. beſchränkungen, ſoweit ſie auf internationalen Vereinbarungen Krieg fällig kierung der ganzen Abmachungen 121 1919.— Nr. 317. Hauptſchriftleitung: Dr. Fritz Goldenbaum. Deräntwortlich für Politik:.: R. Schönfelder, rr.: Hl. Maderno, für Lokales und den übrigen redaktionellen Teil: R. Sdtenfelder, für ur Badiſche Neueſte Nachrichten Anzeigenpreiſe: Die iſpalt. Kolonelzeiſe 50 Pf., Finanz⸗finzeigen und Anzeigen von Verſicherungs Geſellſcdaſten s p Reklamen M. 2 56. Annahmehch 5 ſluß: Mittagblatt vormitt. 8½ Uhr, hendblatt nach⸗ Handel 5 f Anzeis 1 a Mammhe 5 eee Dr.——— 9 25 4 5 Wen 2½ Uhr. Für raß Stellen und— 1 heimer Gener nzeiger G. m. b. in Mannheim. Draht⸗Adr. eral⸗Rugeiger Mannheim. 3 übernemmen. Bezugspr n Mannheim uns Umgebung monatl.59 mit Bringerlom. r Amt Mannhein 15 Amtlich 25 Verkündigungsb latt HPoſtbezug: Piertelf k..92 einſchl. Zuſtellungsgebüßhr. Bei der poft abgeholt R..20. Einzel-r. 10 Pfg. Poſtſcheck⸗Honto Nr. 17590 Karlsruhe in Baden.— Fernſpr⸗ —— Der Bölterbund. Englunds Vorherrſchaft im Völkerbund. Amſterdam, 14. Jult.(WB.) Die engliſchen Blätter bringen eme Exchange⸗Meldung derzufolge ſich augenblicklich 49 ameri⸗ kaniſche Senatoren, das iſt mehralsdie Hälfte der Mit⸗ glieder des Senats, der vorbehaltloſen Annahme des Völkerbundvertrages widerſetzen. Aus den engliſchen Blättern vom 10. Juli geht hervor, daß Wilſon in ſeiner gehal⸗ tenen Rede erklärte, es beſtehe ein weſentlicher Unterſchied zwiſchen der amerikaniſchen Freiheit und den Autokratien. Das amerikaniſche Volk müſſe überall in der Weſt das Recht unterſtützen. Dieſe Worte in der Rede Wilſons beziehen ſich, wie die engliſchen Blätter ſchreiben, offenlundig auf Irland. Zu gleicher Zeit wie Wilſon traf Frank Walſh in Newyork ein und erklärte, England habe im Völkerbund die Vorherr⸗ ſchaft und behandele Irland mit gewohnter Gleichgültigkeit und Geringſchätzung. Die europäiſchen Staatsmänner ſeien ſich einig, daß das Sekretariat des Völkerbundes, dadurch, daß England es beſitze, ein wichtigerer Faktor zur Sicherung der imperialiſtiſchen Gewinne Englands ſei, als die Kontrolle der unzweifelhaften Majorität von engliſchen Vertretern in dleſer Körperſchaft, in der England bereits 5 und Amerika nur .Sae beſtbt. lein würden—7 Die Auſhebung der Blochade. Die S S. und die mit der Hockade zuſammenhungenden Einſchränkungen Bern, 14. Juli.(W..) Amtlich wird mitgeteiſt: Die Regierungen Frankreichs, Großbritanniens, Italiens und der Pereinigten Staaten von Amerika haben ſich ſofort, nachdem die alliierten und aſſozüierten Regierungen von der Ratifikation des Friedensvertrages durch chland Kenntnis genommen hatten, bereit erklärt, die S. S. S. und die mit der Blockade zuſammenhängenden Beſchränkungen aufzuheben. Die hieſigen diplomatiſchen Vertreter der genannten Mächte überreichten am 12. Juli entſprechende Noten, die im Namen des Bundesrates vom Volkswirtſchaftsdepartement entgegen⸗ genommen und beantwortet wurden. Damit ſind die Ausführ⸗ beruhen, hinfällig geworden. Der Bundesrat hat die..S. von di Notenaustauſch in Kenntnis geſetzt mit dem Be⸗ Tallgtelt dln dleden und in Liauldation zu treten. Paris, 14. Jull. Gavas.) Infolge der Ratifikakion des Friedensvertrages durch chland hat die franzöſiſche Re⸗ gierung aaſcee vom 12. Juli an die deuiſch⸗franzöſiſchen Handelsbeziehungen zu ge atten für die Waren, deren Aus⸗ fuhr Frankreich erlaubt iſt ſowie auf Grund von Bewilligungen vom zuſtändigen Miniſterium 85 olche Waren, deren Ausfuhr nerboten iſt. Verboten ſi s auf weiteres jede Bezah⸗ lung oder Begleichung von Schulden, die von Deutſchen an Franzoſen und umgekehrt f werden und die vor dem oder während Krieges fällig wurden. Ebenſo bleibt verboten die Zahlung von fälligen Zinſen. Verboten ſind gleichfalls die Operationen beziiglich ſequeſtierter feindlicher Cüter und jede Zahlung von Coupons, die ſeit Auguſt 1914 feindlichen Angehörigen gehört haben. Eine neue Note Lersners. Verſaſlles, 14. Juſt.(Eigener Drahtbericht, indirekt.) Frei herr 25 872 ner hat am Samstag abend dem Oberſten Henry eine neue. ſehe umfangreiche Note überreicht melche eine Anzahl Angaben und Auskünfte über Kohlen⸗ und metallinduſtrielle Fragen enthält. Bertrauen auf Deutſchlands Energie. Amſterdam, 14. Jull.(W..)„Dafty Nerrs“ ſchreiben im Leitartikel: Der Beſchluß der Nationalverſammlung, den Friedens⸗ nertrag zu ratifizieren, ſei eines der vielen Anzeichen dafür, daß Deutſchland entf loſſen ſei, ſich mit Energie, die es in ſeinen induſtriellen Unternehmungen ſtets gezeigt habe, dem Wiederaufbau ſeines zerrütteten Vermögens zu widmen. Die Rede Erazbergers über die finanziellen Maßnahmen, um den Kredit wieder herzuſtellen und um die Entſchädigungen zu bezahlen, hewieſen Mut und Weitblick. Deutſchland bhabe gelernt, daß Reichtum nur durch Produktion erreicht werden könne. Es beſtehe große Ausſicht darauf, daß gerade die Schwere der Ent⸗ ſchädigung, die Deutſchland auferlegt worden ſei, die alllierten und neutralen Fabrikanten in eine Konkurrenz mit den deutſchen Fabri⸗ kanten bringen werde, die weit weſentlicher ſei als irgend eine Kon⸗ kurrenz, der die Kaufleute in den alllierten Ländern vor dem Kriege gegenüber geſtanden hätten.„Daily News kommt zu dem Schluß, daß ein ſtabiles Deutſchland eine weſentliche Bedingung für die Stabllität Mittelerwopas iſt. Eine perſiſche Noke. 5 Verſailles, 13. Jult-(W..) Die perſiſche Regie⸗ rung überreichte der Friedenskonferenz in Paris eine Rote, in der ſie gegen die Verletzung der politiſchen, wirtſchaftlichen und juriſtiſchen Unabhängigkeit Per⸗ ſiens proteſtiert. Vor und während des Krieges ſeien ihm Verträge und Abmachungen und Konzeſ⸗ ſtonen abgerungen worden, die ſeine Unahhängigkeit vermin⸗ dert und ſeine wirtſchaftlichen und politi Intereſſen ge⸗ ſchädigt hätten. Die perſiſche Regierung verlangt die Annul⸗ und außerdem Entſchädigungen für die Verwüſtungen, die ſeitens der Türken und Ruſſen während des 8 verübt worden ſeien. An dieſen Entſchädigungen ſoll 3 eutſchland beteiligt ſein. um Schluß verlan ſt Perſien die Zurückerſtattung der Rußland und die Türkei ihm entriſſen. Abſllmmung in Nordſchleswig. enhagen, 14. Juli.(W..) Der Miniſterpräſtdent Cable er eine Rede über die iuverleibung Nordſchles⸗ wigs in Dänemark und führte aus: Innerhalb zehn Ta⸗ gen nach der Ratiftkation des Friedensvertrages dunch drei Entente⸗ mächte, müfſen die Deulſchen die beiden Abſtimmungszo⸗ nen geräumt haben. Im Laufe der darauffolgenden dret Wochen wird in der erſten Zone abgeſtimmt. Innerbalb der weiteren fünf Wochen in der zweiten Jone. Nach den Abſtimmungen muß die Ver⸗ waltung berſenſgen Gebiele, die für Dänemark ftimmten, vom Däne⸗ mark übernommen werden. Sodann wird in Paris auf der Grund⸗ der Abſtimmungen die Grenze zwiſchen Dänemark r. 7940—7946. Deutſchland felgeſest und die O elt desten er Grene eg, eee— 5 ee Erſt wenn dieſe Oberfpbeit in Schleswig uns von den ſiegreichen Pächten übertragen ün wird die geſetzmähige Macht desjenigen Reichs ſich bis zur neuen Grenzen erſtrocken. Wir denken überhaupt und wünſchen, daß auf der Grundiage dieſer Abſtimmung die feſtgeſetzte Grenze mit der nationalen Greuze zwiſchen Dänen und Deutſchen zuſammenfallen möge, damit das Selbſtbeſtim⸗ ——4 5 der Bölker ber ſeinem wahren Siun nach zur Anwendung ommen kann. Die Gerichtsſprache in Elſaß⸗Lo lhringen. Die überſtürzte und gewalttätige Einführung des franzöfiſchen bei einer faſt ganz rein deutſchen Bevölkerung hat natürlicherweiſe die Intereſſen und Gefühle der Elſäſſer ſtark verletzt. Als Barometer der Volksſtimmung mag ein Artikel gelten, den der„Patriot“ Daniel Blumenthal in der„Republik“ vom 12. Junt 1919 veröffentlicht und dem wir folgendes entnehmen: „Wir wollen uns heute nur mit der Gerichtsſprache befaſſen. Wenn die Rechtſprechung das unbedingt erforderliche Vertrauen ſoll, ſo muß das Volk die Sprache des Richters verſtehen, und die Richter müſſen die Sprache des Volkes verſtehen. Das ſcheint heute zum großen Schrecken der Verſchmelzung unſeres Volkes mit den übrigen Teilen des fran⸗ zöſiſchen Volkes nicht der Fall zu ſein. In der unentbehrlichſten Uebergangszeit ſollten nur Richter und andere Gerichtsbeamte funk⸗ fionieren, welche Deutſch verſtehen, und es ſollte weder von den Par⸗ teien noch von den Anwälten verlangt werden, daß die Verhand⸗ lungen ausſchließlich in franzöſiſcher Sprache geführt werden. Vernehmungen von Parteien, ZJeugen und Sachverſtän⸗ digen, welche der franzöſiſchen Sprache nicht mächtig ſind, können weckmäßig nur in deutſcher Sprache vorgenommen werden. ſiebrigens chreibt der noch in Kraft befindliche Paragraph 187 des Gerichtsve ſlun geſede vor, daß, wenn die Beteiligten die Ge⸗ prache nicht verſtehen, ein Dolmetſcher beizuziehen iſt, es ei denn, daß alle an der Verhandlung Teilnehmenden, in erſter inie die Richter, der fremden, in dieſem Falle alſo der deutſchen Sprache mächtig ſind. Die Verhandlungen ſind öffentlich, damit das Volk ſie ver⸗ folgen kann. enn das Voll die Sprache, in der verhandelt wird, nicht verſteht, ſo kann es der nicht folgen. Dies wider⸗ allen Traditionen der Oeffentlichkelt und kann namentlich, ſo⸗ weit Strafſachen in Betracht kommen, die Intereſſen der Allgemein⸗ heit in bedenklichſter Weiſe ſchädigen und die Autorität der Gerichte untergraben. nicht ſein. Mit einigem guten Willen läßt ſich die Schwierigkeit l beſeitigen. Sie muß überwöltigt werden. um das Aufarbeiten der ſehr zahlreichen rückſtändigen Prozeſſe zu ermöglichen. Man ernenne, ſoweit ch, mir Gerichtsbeamte, die Deutſch verſtehen und unſer Lar t kennen. Man verwende die einheimiſchen Kräfte überall zweckentſprechend(ein elſäf⸗ ſiſcher Juriſt, der ſich zum Richter eignet, ſoll nicht als Amtsanwalt Verwendung„ wenn ein Polizeibeamter oder Gerichtsſchrelber denſelben Dienſt verſehen kann). Man belaſte die Anwälte nicht mit dem Anfordern franzö⸗ ſiſcher Schriftſätze, weil ſie und ihr Perſonal ſolchen Anfor⸗ derungen nicht immer gewachſen ſind, und das Intereſſe einer guten Juſtizverwaltung erfordert, daß die Rückſtände raſch aufgearbeitet werden. Das Volk darf nicht den urrichtigen Eindruck gewinnen, als ob die Sachen bei den Deutſchen beſſer verſorgt worden ſeien. Die verantwortlichen Stellen mögen ſich nicht durch un⸗ verantwortliche Rotgeber leiten laſſen. Wir haben unter den Elſäſſern glücklicherweiſe genug berufene Natgeber in dieſer Frage, — braucht ſie bloß zu hören, um eine richtige Orientierung zu inden. Die Beſetzung Thorns durch die Polen. Berlin, 14. Juſi.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Einzug der polniſchen Truppen in Thorn iſt am 24. 7. in Ausſicht genommen. Einer von den Stadtbehörden in Marienwerder nach Berlin entſandten Kommiſſion wurde im Falle eines günſtigen Ausfalles der Volksabſtim⸗ mung in Marienwerder zugeſichert, daß in Marienwerder eine Regierungsſtelle ſowie ein Oberlandesgericht beſtehen bleiben ſoll. Die Stadt wird auch die Garniſon behalten. Die Thorner Ordensburg iſt vom preußiſchen Kriegsminiſterium angekauft worden und ſoll in ihrer hiſtoriſchen Geſtalt erhalten bleiben. 580 In den von Weſtpreußen abgetretenen deutſchen Ge⸗ bieten iſt der Plan aufgetaucht, eine Neuorganiſation derpolitiſchen Parteſen in die Wege zu leiten durch Schaffung einer einheitlichen deutſchen Partei, weiche imſtande wäre, der Partei der Polen entgegenzutreten. Deulſches Reich. Das Belriebsrätegeſetz. Im Reichsarbeitsminiſterium fanden dieſer Tage Beſprechun⸗ gen über den umgeanbeiteten Referentenentwurf eines Betriebsrätegeſeßes zwiſchen Vertretern des Mini⸗ ſteriums unter dem Vorſitz des Miniſters und dem Zentralrat und einer Anzahl von Betriebsratsmitgliedern aus dem Reiche ſtatt. Die Beſprechung ſollte dem Zweck dienen, für die geplante geſetzliche Regelung der Betriebsräte, insbeſondere ihren Aufgabenkreis, An⸗ regungen erhalten und die Erfahrungen der Praxis für das ge⸗ ſetzgeberiſche Neuland, das mit dieſem Geſetzentwurf berreten wird, zu verwerten. 5 einem einleitenden Referat fand eine geſon⸗ derte Beſprechung der Betriebsräte ſtatt. Das Ergebnis dieſer Sonderberatungen war eine formulierte Aufzeichnung des für die künftigen Vetriebsräte gewünſchren Aufgabenkreiſes. An der Spißze dieſer Erklärung ſteht der Saß;„Dem Betriebsrat ſteht das volle Kontroll-⸗ und Mitbeſimmungsrecht über alle Angelegenheiten des Betriebes und der Verwaltung des Unter⸗ nehmens zu.“ Das Reichsarbeitsminiſterium vertrat die Anſicht, daß der Ent⸗ würf den Belriebsräten bereits weitgehende Mitarbeit und Kon⸗ trolle calf wirtſchaftlichem Gebiet ſichers z. B. durch die in dem neuen Entwurf vorgeſehene Entſendung von Vertretern in den Auf⸗ chtsrat, durch das Recht auf Aufſchlußerteilung über alle die Ar⸗ beiterſchaft berührenden Betriebsvorgänge, auf Vorlegung der Lohnbücher und Information uͤber die Leiſtungen des Betriebes und den zu erwartenden Arbeitsbedarf; die einheitliche ökonomi⸗ che und techniſche Leitung des Betriebes aber dürfe durch die gleichberechtigte Mitbeſtimmung des Betrſebsrats in keiner Weiſe beeinträchtigt werden, vielmehr könne die auch von der Regie⸗ rung dringend gewünſchte Sozialiſterung nicht von unten, vom Betriebe aus und durch Eingriffe in die Betriebsleitung, ſondern nur von oben, durch die im Entwurf der Reichsverfaſſung vorge⸗ ſehenen Bezirkswirtſchaftsräte und den Reichswirtſchaftsrat er⸗ olgen. Die Vertreter der Betriebsräte fanden ſich in ihrer Mehr⸗ heit nicht bereit, in eine Einzelbeatung des vorgelegten Referen⸗ tenentwurfs einzutreten, glaubten vielmehr, an ihrer an die Spito geſtellten programmatiſchen Forderung unter allen Umſtänden feſt⸗ halten zu müſſen. Die Regierung wird tro dieſes Verzichtes auf ti Mitarbeit Abſicht ten, der Nationalver⸗ CCCCCCCT0T0(ôͤ ¼K den Arbeitern u. Angeſtellten in allen Angelegenheiten des Arbeits⸗ verhältniſſes das volle Mitbeſtimmungsrecht und in den Angelegen⸗ heiten der Betriebsleitung und Produktionsförderung weitreichen⸗ den Einfluß ſichert.(W. T..) Der Termin der Reichstagswahlen. Man ſchreibt uns: Es heißt, daß die Neuwahlen zum Deut⸗ ſchen Reichstag im Januar 1920 ſtattfinden ſollen. Uns will ſchei⸗ nen, daß man kaum einen ungünſtigeren Monat für einen Wahl⸗ kampf wählen kann. Im Frieden, wo wir Kohlen im Ueberfluß zur Verfügung hatten, hätte man ſich trotz der Unbequemlichkeiten des Winters damit abfinden können, aber in der heutigen Zeit, in der wir nicht wiſſen, wie wir unſere dringendſten Bedürfniſſe an Kohlem befriedigen ſollen, wäre es grober Unfug, die Par⸗ teien zu zwingen, in dem kälteſten Monat des Jahres in den Wahl⸗ kampf zu treten. Man kann den Wählern nicht zumuten, in unge⸗ heizten Sälen ſtundenlang zu ſitzen, die Kandidaten und Redner kann man nicht ohne Not dazu zwingen wollen, bei den im Zeichen der Kohlennot beſonders ſchlechten Bahnverbindungen im Lande herumreiſen und in kalten Zügen zu fahren. Wir haben dieſe Miſere doch ſo ausgiebig kennen gelernt, daß wir uns nach einer Wiederholung nicht ſehnen ſollten. Am beſten wäre es, im Spät⸗ herbſt, Ende Oktober oder Anfang November zu den Wahlen zu chreitent iſt es da noch nicht möglich, ſo mag man ſchließlich noch bis zum Frühjahr warten, da wir eine gewählte Volksvertretung beſitzen, ſo iſt eine Verlängerung der Legislaturperiode der Natio⸗ nalverſammlung noch immer das kleinere Uebel. Warnung vor Unbeſonnenheiten. „ I80. Elberfeld, 14. Juli. Die Gewerkſchaft deut⸗ ſcher Eiſenbahner erläßt an die Eiſenbahnarbeiter und Beamten einen Aufruf, worin auf das Unſinnige und Verbrecheriſche eines Eiſenbahnerſtreiks in jetziger Zeit hingewieſen wird. Der Aufruf„Eiſenbahner! Laßt euch nicht von um⸗ verantwortlichen Leuten in Not und Elend bringen. Folgt der An⸗ weiſung aller Verbandsleitungen, die euch ſagen: Abwarten, wie die Preisſenkung wirkt, und die Organiſarion ſtärken zur Wahrung eurer Rechte! Eiſenbahner, die jetzt in einen Streik eintreten, be⸗ gehen ein Verbrechen am ganzen Volk und an ihrem Stand. Ein Aufruf deutſcher Hochſchullehrer. Berlin, 13. Juli.(W..) Die Berliner Blätter bringen einen Aufruf deutſcher Hochſchullehrer, in wel⸗ chem Einſpruch gegen die unerhörte Schmach, die un⸗ 25 Feinde unſerem Volke antun wollen, eyhoben wird, indem ie die Auslieferung und Aburteilung des und unſerer beſten Männer durch ein parteiiſches, von Haß und Rachſucht eingeſetztes Gericht verlangen. Die Forderung ſei um ſoſchamloſer, da ſie unter der heuchleriſchen Maske der Gerechtigkeit erhoben worden ſei. Die Unterzeichner erklären feierlich, daß ſie, wenn die Erfüllung der Forderung erzwungen werden ſollte, ſich mit vollſter Verachtung von Nationen wenden würden, in denen ſich die ſittlichen Kräfte nicht finden, um dieſes Gaukelſpiel zu unterdrücken und alles daran ſetzen werden, um dieſe Geſinnung auf Kinder und Kindeskinder zu und in der deutſchen Nation dauernd lebendig zu erhalten. Die deulſchen Candwirte an Hindenburg. E Berlin, 14. Juli.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Bund der Landwirte, der am Samstag hier verſammelt war, hat ein Begrüßungstelegramm an Hinden⸗ burg geſandt, in dem es u. a. heißt: Die deutſchen Landwirte wer⸗ den ihrem Hindenburg Treue und Verehrung für immer bewahren. Auflöfung des Garde⸗Kavallerie · Schützenkorps. Berlin, 14. Juli.(Von unſ. Berl. Büro.) Von den ver⸗ ſchiedenen Blättermeldungen der letzten Tage über die Auf⸗ löſung der Garde⸗Kavallerie⸗Schützen⸗Divi⸗ ſion wird uns von zuſtändiger Stelle mitgeteilt, daß ſie Wahres mit Falſchem paarten. Wahr ſei, daß der Stab der Diviſion aufgelöſt wurde, falſch iſt, daß die Tru p⸗ penzurückgezogen würden. Ueber die Gründe der Auf⸗ löſung des Stabes wird, wie wir annehmen möchten, heute oder morgen eine authentiſche Auffaſſung von Reichswehr⸗ brigade I, die mit dem Generalkommando Luttwitz identiſch iſt, erfolgen. Abbau der Kriegsgeſellſchaften. JBerlin, 14. Juli.(Von unſerem Berliner Büro⸗) Die Kriegsgeſellſchaften, die ſich während des Krieges über das deutſche Land und das ganze Wirtſchaftsleben 1 haben, haben ſich mit Recht je länger je geringerer Beliebtheit erfreut, und man kann wohl ſagen: Der Wunſchſſtallgemein, daß ihrer Wirkſamkeit nun⸗ mehr mit Eintritt des Friedens allgemach ein Ende geſetzt wird. Von unterrichteter Seite wird uns denn auch mit⸗ geteilt, daß von den 27 Kriegsgeſellſchaften, mit denen Deutſch⸗ land geſegnet war, bereits im April 5 liquidiert worden ſind. Seither haben noch weitere 5 ihre Tätigkeit beſchloſſen. Auch die Z..G. arbeitet materiell auf dem Gebiete der Einfuhr nicht mehr. Sie iſt nur mehr eine Abwicklungsſtelle. Zuſam⸗ menfaſſend kann man ſagen: 10.—12 Kriegsgeſellſchaften ſind in Liquidation getreten, die üb igen werden folgen, ſobald im Rahmen des Abbaues der Ernährungswirtſchaft die Mög⸗ lichkeit dazu gegeben iſt. Mit arderen Worten: De Liquidation erfolgt, ſobald eine zentrale Bewirtſchaftung mye mehr nötig iſt. Aus all dem ergibt ſich, daß der Zeitpunkt der Auflöſung der einzeſnen Eeſellſchaften verſ hieden ſein wird. Im weſent⸗ lichen beſtehen auch nur noch die ſog. großen e ten, denen die Bewirtſchaftung des Hauptbedarfs obliegt, alſo die Reichsgetreideſtelle, Reichskartoffelſtelle, Reichsfleiſchſtelle, Reichsſtelle für Fiſchverſorgung uſw. Radikale Maßnahmen gegen die Streikenden in Berlin. Berlin, 14. Juli.(Von unſ. Berl. Büro.) Nachdem bis⸗ her die Straßenbahner wider Crwarten ſich zur Wiederaufnahme der Arbeit noch nicht ent⸗ ſcheiden konnten— die endgültige geheime Abſtimmung dürfte inzwiſchen erfolgt ſein— hat ſich der Vertreter der Arbeitgeberverbände deutſcher Kleinbahnen, Baurat Otto, in einem Schreiben an den Allgemeinen deutſchen Transport⸗ arbeiterverband als der Vertretung der Arbeitnehmer gewandt. Er erklärte darin, die Arbeitgeber wollten, falls heute ein Be⸗ ſchluß zur ſofortigen Wiederaufnahme des Verkehrs zuſtande käme, an ihrer Zuſage vom Freitag Abend feſthalten, obwohl die Straßenbahner den Termin nicht eingehalten härten. Sollte dieſer Beſchluß heute nicht erfolgen, ſo würden die Arbeitgeber zu radikalen Maßnahmen greifen d durch Nlakat⸗ ek eeee eeeee — — e er ede e eeee ee ———— —— 2 — Hbeachtenswerte Geſetzentwürfe zugehen. 2. Selde. Nr. Irr. Naunheimer General-Auzeiger.(Abend · Ausgade.) Montag, den 14. Juli 1919. anſchlag bekannt geben, daß jeder Angeſtellte, der bis Donnerstag die Arbeit nicht wfeder aufge⸗ nommen habe, ſich als entlaſſen betrachten könne. Im Intereſſe der durch den nunmehr 14 Tage andauernden Ver⸗ kehrsſtreik ſchwer leidenden Berliner Berölkerung iſt es durch⸗ aus zu begrüßen, wenn dem ganz unverantwortlichen Treiben der Straßenbahner endlich ein Ziel geſetzt wird. Drohende LCandarbeiterſtreiks. Berlin, 14. Jull.(Von unſerem Berliner Büro.) Es mehren ſich die Anzeichen, daß unter der arbeitenden Land⸗ bepölkerung von gewiſſer radikaler Seite mit Erfolg geſchürt und zum Streik gehetzt wird. Man verſucht, die Land⸗ arbeiter unmittelbar vor der Ernte zum Streik zu überreden, indem man ihnen erzählt, daß ſie damit mit jeder Lohnforde⸗ rung durchkommen könnten. In Bielefeld iſt bereits ein Ausſtand der Landarbeiter eingetreten, ohne daß jedoch bisher die Lebensmittel⸗, insbeſondere die Milchverſorgung der Um⸗ ebung gelitten hätte. Trotzdem können ſolche in großem Um⸗ ſas auftretenden landwirtſchaftliche Streiks von den ernſte⸗ ten Folgen für die Ernährung der Städte begleitet ſein, wes⸗ halb für die Arbeitgeber alle Veranlaſſung vorliegt, dieſe neue drohende Gefahr nicht zu unterſchätzen und beizeiten vor⸗ heugende Maßnahmen zu treffen. 8 Skreikfolgen in Sachſen. Berlim, 14. Juſi.(Von unſ. Berl. Büro.) Der Kohlen⸗ ſtreik in Sachſen hat trotz der Kürze ſeiner Dauer, wie vorauszuſehen war, ſchwere Schädigungen im Gefolge gehabt. Plauen hat die Verſorgung mit elektriſchem Strom einſtellen müſſen. In Dresden iſt der Kohlenmangel ſo groß, daß die Gas⸗ und Elektrizitätswerke jeden Augenblick ihren Betrieb einſtellen können. Der Güterverkehr iſt auf das alleräußerſte beſchränkt, nämlich nur für den Transport von Kohlen, Lebensmitteln und Papier. Der Kaltowitzer Eiſenbahnerſtreik. 1 t 13. Juli.(W..) In Sachen des Katto⸗ wWißzer Eiſenbahnerſtreiks fand heute auf Veran⸗ laſſung des Staats⸗ und Reichskommiſſars Hörſing im Ddi⸗ xektionsgebäude der Kattowitzer Eiſenbahndirektion eineSitzung ſtatt. Hörſing empfahl der Kommiſſion, drei Mann zu wählen, ie unter ſeiner Führung ſich am Mittwoch nach Berlin begeben ſollen, um dem Eiſenbahn⸗ und Finanzminiſter die gange Sache vorzutragen. Die Vertreter der ſtreikenden Eiſenbahner er⸗ Härten, daß ſie das Angebot annähmen. In der Abſtimmung wurde gegen 7 Stimmen beſchloſſen, die Arbeit am Mon⸗ tag früh wieder aufzunehmen. Maßregelungen ſollen unterbleiben. Der Mörder der Münchener Geiſeln verhaftet. ch München, 14. Juli.(Pr.⸗Tel.) Der Spartakiſtenführer, der am 30. April die 10 Geiſeln im Luitpoldgymnaſtum er⸗ — ließ, der 25jährige en en Frit Seidel dus Themnitz, iſt mit ſeiner Frau in Sachſen verhaftet und den haperiſchen Behörden zur Aburtellung übergeben morden. Heſſen. Aus der Volkskammer. . Darmſtadt, 12. Juli. Die letzten Tage brachten in der heſſiſchen Volkskammer hochpolitiſche Debatten. Der Miniſter für das Bildungsweſen Dr. Strecker(Dem.) entwickelte in einer großen Rede ein Schulprogramm, wonach der. ismus als Erziehungsgrundlage aufgeſtellt wurde. Abg. ingeldey(Oſch. Vpt.) erhob hiergegen entſchiedenen Ein⸗ ſpruch. Es ſei traurig, daß in einer ſolchen Zeit von Re⸗ ierungſeite ſolche Grundſätze vertcreten würden. Habe doch 5 Miniſter Dr. Strecker auch in einer öffentlichen Verſamm⸗ lung von der deutſchen Schuld am Kriege und von angeblichen Schandtaten der deutſchen Armee geſprochen! Die Grundlage unſerer eee muß eine nationale bleiben.— Es folgte die Beratung des Siedelungsgeſeßes. Das Geſetz über die Aufhebung der Fideikommiſſe iſt in den Hinter⸗ grund getreten, wahrſcheinlich ſoll es ganz verſchwinden. Das Siedelungsgeſetz gibt ja auch genügende Handhaben, um den Großbeſiß zu enteignen. Bauernland ſoll nach der Faſſung der Kommiſſionsberatung nur dann zur Enteignung herange⸗ zogen werden können, wenn es mehr als 25 Hektar groß iſt. Die Sozlaldemokraten beantragen 70 Hektar, Abg. Köhler⸗ Worms(Dſch. Vpt.) beantragt 50 Hektar.— Die Weiter⸗ beratung wurde vertagt, da die Reichsregierung Zweifel dar⸗ ber hegt, ob ein Landesgeſetz nach der reichsgeſetzlichen Rege⸗ uung überhaupt noch zuläſſig iſt. Der iſt m dieſer Angelegenheit nach Weimar gefahren. Wenn das Reichsgeſetz allein maßgebend iſt, würden in Heſſen die Siede⸗ lungsmaßnahmen unmöglich ſein, da hier der Großgrundbeſitz mirgends den im Reichsgeſetz vorgeſehenen Umfang von 13 Prozent der Bodenfläche erreicht.— Die Teuerungszu⸗ lJagen für Beamte wurden in der vom Gen.⸗Anz. ſchon gemeldeten Weiſe genehmigt. Zur Deckung iſt eine nochmalige Steuererhöhung von 40 Prozent erforderlich Baden. Neue vBorlagen ſar den Landkag. Das Miniſterium des Innern läßt nach einer amtlichen Mit⸗ keilung der„Karlsr. gtg.“ dem badiſchen Landtag demnächſt drei m eine größere Einwirkung der Konſumenten auf die Geſtaltung der Preiſe für bensmittel und ſonſtige tägliche Bedarfsgegenſtände zu erreichen, iſt, wie ſchon früher mitgeteilt, an die Errichtung einer Verbraucherkammer edacht. Der Entwurf iſt jetzt fertiggeſtellt und wird nach Genehmi⸗ 3 das Staatsminiſterium den in Frage kommenden Organi⸗ Falnen übermittelt, die dazu Stellung zu nehmen haben. Einzel⸗ perſonen ſoll die Mitgliedſchaft bei dieſer Verbraucherkammer nicht zugeſtanden werden, dagegen geſtattet der Geſetzentwurf den Berufs⸗ vereinen und den 5 Organiſationen der unteren und mittleren Bolksſchichten die freiwillige Mitgliedſchift. Den Genoſſenſchaften. u. a. auch den Baugenoſſenſchaften für den Kleinwohnungsbau, er die Zwangsmitgliedſchaft vor. Die Mehrzahl der auf 40 ze berechneten Kammer iſt den Jaſt⸗ smitgliedern vorbehalten. Dieſe Art der* Mitgliedſchaftsfrage 12 5 auch im engen mit zu erflrebenden Stab und Sicherung inanzgebarens der Verbraucherkammer. ine Verordnung betrifft die Reuorganiſtierung der kommunalderbände. Sie iſt vom Miniſterium des Innern ebenfalls fertiggeſtelſt und elt darauf ab, mehr wie bisher neben den Amtsvorſtänden die a 2 zur Verwaltung der Kommunalverbände heranzu⸗ ehen. Die Kommunalverbandsausſchüſſe, die bisher als Verwal⸗ Fungsorgane beſtellt waren, werden als Unterausſchüſſe beibehalten. Der Bezirksrat nimmt zu den Kommunalverbänden die gleiche Srel⸗ kung ein, wie die Stadträte bei den ſtädtiſchen Kommunalverbänden. Die aus den Städten kommenden Mitglieder der Bezirksräte ſcheiden infolgedeſſen für die Behandlung der Angelegenheiten der ländlichen Kommunalverbände aus und werden durch vom Lande kommende Erſatzleute erſetzt. Bei der hohen Bedeutung der Reformierung und Neuorganiſterung der Kommunalverbände wird dem Landtag ent⸗ —— Gelegenheit gegeben werden, ſich ausführlich hierzu zu Fern. Bezüglich der dritten Vorlage handelt es ſich um die gleichfalls Aumſterdam. 34. Zuli.(28.) Laut„Preßbüro Radio“ herrſcht dbon angetündidt, ee 8 1. Ainſcht daß in Kanslla- bis 139 Prozent über den Aenderung des Landwiriſchaftskammergeſetzes. Nachdem die badiſche Landwirtſchoftskammer nunmehr ſatzungs⸗ emäß zu dieſem Entwurf Stellung genommen hat, iſt er dem Ge⸗ amtminiſterium zur Weitergabe an den Landtag zugegangen. Er ieht, was beachtenswert iſt, einen demokratiſchen Aufbau und eine weſentlich andere Zuſammenſetzung der Landwirtſchaftskammer vor. Das Alter der Wählbarkett und der Wahlfähigkeit wird von 25 auf 20 Jahre herabgeſetzt und die Berhältniswahl eingeführt. Au den Frauen, welche die Vandwirtſchaft ſelbſtändig betreiben, iſt das Wahlrecht verliehen. Auf der anderen Seite wurde den land⸗ wirtſchaftlichen Organiſationen dis bisher beſtandene Sondervertei⸗ lung auch im neuen Entwurf völlig geſichert. mntetecet d gen, den Landiage mit dieſem Entwurfe eine Ver⸗ ordnung über die Einführung eines Landarbeiterrates zu; dieſe Körperſchaft ſoll aus 12 ſm geen Lande gewählten Vertretern der land⸗ und forſtwirtſcha 12 rbeitern Vadens beſtehen; er erhält ſelbſtändige Befugniſſe. un ſoziale und andere Arbeiter⸗ fragen zu regeln ſind, krütt der Vorſtand dieſes Landarbeiterrates mit dem Vo tand der Landroirtſchaftskammen zur Beratung zuſam⸗ men. Stehen dieſe Fragen aber im der Vollverſammlung der Land⸗ wirtſchaftskammer zur Debatte, dann nehmen ſämtliche Mitglieder des Arbeiterrates an der Vollverſammlung teil. Die Geſetzentwürfe werben vorausſichtlich erſt in der Herbſt⸗ eſſion des Landtags zur Beratung und Beſchlußfaſſung gelangen, a der Landtag bald in die Sommerferien geht. Aus dem Parlelleben. Landesausſchen Neengene Bemokraniſchen Partſei in Buden 1 M Klarlsruhe, 18. Juli. Die geſtrige Sizung des Landesausſchuſſes der Deutſchen Demokratiſchen Partei in Baden war aus allen Teilen des Landes ſehr zahlreich beſucht. Die Verhandlungen wurden eingslattet durch ein Reſerat des Par⸗ eivorſitzenden, Miniſter Hummel, der eine Aeberſicht über die politiſchen Vorgänge der lotzten Zeit im Reich und in Baden gab. Der Redner betonte die Notwendigkeit des Weiterbe⸗ ſtehens der derzeitigen Roalitionsregierung in Baden im Intereſſe einer gedeitzlichen Woiterentwickelung des Lanbes. Miniſter Dietrich ſprach uber die wirtſchaftlichen Aufgaben der Partei in der nächſten unft. An die mit ſtarkem Beifall aufgenommenen Referate ſchloß ſich eine eingehende und ange⸗ regte Ausſprache. Bon fünullchen Rednern wurde die Ueber⸗ einſtimmung mit den Ausfürungen der Parteiführer betont, m ie Verhandlungen ein erfreuliches Bild der inneren Geſchloſſenheit der Partei ergaben Der Landesausſchuß ſtellte ſich einmütig hinter die Rogierungsmitglieder und die Land⸗ tagsfraktion der Partei und bekundete den feſten Willen zur eifrigen Werbearbeit im Sume des demokratiſchen Gedankens. Die Verſammlung beauftragte die badiſchen Vertreter, auf dem Berliner Parteitag für eine entſchleden freiheitlich gerichtete nationale Politik einzutreten. Im Verlauf der Sizung ſprach dos Mitglied der Nationalverſammlung Prof. von Schulze⸗ Gävernitz über den Artitel 18 des Entwurfs der Reichs⸗ verfaſſung und trat für einen geſunden Föderalismus ein ohne Ueberwiegen eines einzelnam Gliedſtaates innerhalb des Reiches. Die weiteren Verhandlungen betrafen Fragen der inneren Organiſation der Partei. Mirſſeß aſcuche Naßnahmen. Erweileruug der Giufuhr nach Baden. Auf die wiederholten eubringlichen Bemühungen der Re⸗ ierung und der von der Rogierung für die Behandlung der in⸗ und Ausfuhrfragen eingeſetzten Badiſchen Außenhandels⸗ ſtelle hat das Reichsernährumgsminiſterium der badiſchen Re⸗ gierung die Erlaubnis zur Ginfuhr von zunächſt 100 Wagen Reis oder gleichwertiger Lebensmittel, ſowie von monatlich 20 Wagen Oel aus der Schweig ertellt. Verhandlungen über die Zuweiſung weiterer Kontingente, ſowie darüber, welche Lebensmittel hier in Betracht kommen, ſind im Gang. Die Re⸗ gierung beabſichtigt nicht, dieſe Waren ſelbſt einzukaufen, ſondern die günſtigſten Angebote des Handels zu benutzen. Der Abſatz im Inlend muß, ſolange die Lebensmittel⸗ knappheit beſteht, nach Wasf der Regierung erfolgen. Die Angebote des Handels ſind an die Badiſche Außenhandelsſtelle in Karlsruhe, Stefanienſtraße 31, zu richten. Weiterhin wurde die Abordnung eines beſonde⸗ ren Vertreters des Reichskommiſſars für Aus⸗ und Einfuhrbewilligung für Baden— und zwar in der Perſon einos badiſchen Stgatsangehörigen— in Ausſicht geſtellt, der neit weltgehendſten Vollmachten ausge⸗ ſtattet werde und in en Pet mit den Landesbehörden arbeiten ſoll. Setue chüßswüume follen mit denfenigen der Außenhandelsſteſle vorelnih werden. Die endgültige Entſchei⸗ dung wird nach siner aneilichert Mittottung Her,„Kerlsruber Neſer Taos folſen. Dasteſchswirkſchafteminiſterium hart nach e ee e lungen mit den Produzentenverbünden derckiſeninduſtrie die fort ſetzt im Steigen begriffenen Eilſenpreiſe zu einer gewiſſen Stabilität gebracht und es burchgeſetzt, daß die Anfang Mai im Einvernehmen mit den Vertretern der Arbeiter, des Handels und der großen Verbraucherg n feſigeſetzten Preiſe auch, ſoweit Verkaufsſyndikate nich be von den einzelnen Werken und vom Großhandel als Ha ch reiſe angeſehen werden. Trotz⸗ dem fordern eine Reihe von lern, unter denen ſich beſonders 5 Firmen befinden, die Kriegs⸗ oder Revolutionsgründungen arſteßen ſortgeſetzt nech Schleichhandelspreiſe, die 100 eſetzten Preiſen der Produzenten⸗ verbände liegen, und beunruhigen mit derartigen Offerten die Ver⸗ braucherkreiſe. Das Reichswiriſchaftsminiſterium wird einem der⸗ artigen Wu mit allen geſotzlichenm Mitteln entgegentreten. Es kann daher den Intereſſenten zwocks Herbeiführung einer Geſun⸗ dung e ſſe nur dringend geraten werden, derartige Offerten dem Reichskommiſſar für Elſenwirtſchaft in Berlin§W. 38, Verlängerte Hedemannſtr. 7, zur weiteren Verfolgung zu über⸗ ſenden..B. Letzte meldungen. Verhandlungen der ſogtaliſtiſchen Partei Frankreichs. Verſailles, 13. Juli..) Der Nationalrat der ſozla⸗ liſtiſchen 8 umer dem Vorſitz von Marcel Cachin am Vormittag zu zweftägigen Verhandlungen zufammen⸗ 5 Die Vorm würde mit der Erledigung von arteiangelegenheiten und dar ing der Mandate ausgefüllt. ußerdem wurde auch dartzber vertzardelt, welche Stellung man Nee er den Abgeordneten einmohmen ſoll, die am 25. Juni fi ie Kriegskredite geſtimmt haben. Auf Antrag Renauldels wi über dieſe Angelegenheit nachmittag verhandelt wer⸗ den. n wird der nalrat die Berichte der eingeſekten drei Unterſuchungykommiſſtonen dber den Frledensv ent⸗ gegennehmen umd dazu Stelumm nehanen. Nachher verhandelte die erſte Unterſuchungskommiſſton über territoriale und koloniale Fragen und kam zu dem Grtebnis, daß dieſe Beſtimmungen ſo⸗ wohl den 14 Punkten Wilſons als den FFriedensgrundſätzen wider⸗ ſprochen, die die alllierten u. die ſoztale Internationale verkündet haben. Die zweite Nurter demmmiſſion beſchäftigte ſich mit militäriſchen Fragen und dem Wetterbunde. Auch ſie kam zu einem Ergebnis und ſtellte Grundſätze für eine Völkergemein⸗ auf. Reger kransatlantiſcher Reiſeverkehr. tiſchen Reiſeverkehr ſehr bald die Bedingungen eintreten werden, wie ſie vor dem Kriege herrſchten. Im Laufe der vergangenen Woche reiſten faſt 17 000 Reiſende aus Amerika nach europälſchen Häfen ab. Der Andrang bleibt weiterhin 92 Insbeſondere herrſcht große Nachfrage nach Fahrgelegenheit nach Italien. Das Kabinett Nitn geſichert. Bern, 14. Juli.(W..) Nach Meldungen Maitänder Blätter aus Rom iſt eine Mehrheit für das Kabinett Nitti geſichert da auch die radikale Gruppe und die demokratiſche Vereinigung be⸗ ſchloſſen haben, für die Regierung zu ſtimmen. Anruhen in Italien. »Bern, 14. Juli.(WB.) In Rom blieben am Samstag die meiſten Läden geſchloſſen. Die Apotheken waren ge⸗ nötigt, Arzneimittel und Toilettegegenſtände zu halben Preifen zu verkaufen, um Plünderungen zu vermeiden. In Luzera in Apulien kam es zu blutigen Zuſammenſtößen, die ſechs Tote und 27 Verwundete forderten. Ueber die Stadt wurde der Belagerungszuſtand verhängt. Nitti richtete an die Präfekten einen Erlaß, der energiſche Maßnahmen zum Schutze der Ladengeſchäfte gegen Gewalttätigteiten der Menge verlangt. Die Schweiz infolge Skreik ohne Jeitungen. Bern, 14. Juli.(W..) Infolge Nichteingehens der Zeitungsverleger auf die Forderungen der Maſchinenſetzer (42⸗Stundenwoche! haben letztere e Arheit heute nieder⸗ 12 In der Schweiz erſcheinen daher keine Je tungen. Erregie Szenen beim Mühſam⸗Prozeß. ch München, 14. Juli.(Priv.⸗Tel.) Nach der Urteilsver⸗ kündura im Mühſamprozeß kam es am Schluß noch zu er⸗ reaten Szenen. Als der Vorſigende geendet hatte, ſchrie der zu acht Jahren Zuchthaus verurteilte Wadler wieberholt mit ſich überſtür⸗ zender Stimme in den Saal:„Das iſt moraliſcher Inſtiz⸗ mord!“ Der Vorſitzende kündigte ihm an, er werde ihn abfübren laſſen. Darauf ſchrie Wadler noch erregter und rief:„Laſſen Sie mich abführen, das iſt ein moraliſcher Juſtizmord!“ Als gegen Ende auch Zurüfe aus bem Zuhörerraum börbar wurden, erſchien der inzwiſchen abgetretene Vorſitzende noch einmal und ließ den Saal rzumen. Wadler ging gegen den Richtertiſch vor und beſchimpfte den Vorſitzen⸗ den mir Ausdrücken wie Schuft, Lügner uſw. Als er dann von den Soldaten und Schutzlenken abgeführt wurde, bielt er noch eine An⸗ ſprache au die Soldaten und ſchrie forwährend:„Es kommt noch eine andere Zeit.“ 0 Ampenſluag. Geuf, 13. Juli...) Schweizer Depeſchen⸗Agentur. Der Flieger Padeoli überflog vormittags als erſter im Waſſerflugzeug die Alpen, indem er die Strecke Seſto⸗Celinde⸗ Genf via Simplon in 1 Stunde 52 Minuten zurücklegte. * Kalkowih, 14. Juli.(W..) Der Streik im Nybnſker Berg⸗ revier iſt bis auf den Leonſchacht der Charlgrube erloſchen. München, 14. Jult.(Pr.⸗Tel.) Der Militärminiſter Schneppenhor ſt iſt wohl infolge ſeines Prozeſſes dringend eines Erholungsurlaubs Vorausſichtlich wird ſich dieſer Urlaub bis zur Auflöſung des bayeriſchen Militärmini⸗ ſteriums ausdehnen, ſo daß der Miniſter nicht mehr in ſein Amt zurückkehren dürfte. Es wurde für ihn deshalb bereits ein eigener Stellvertreter ernannt. Helgoland, 13. Jult.(W..) Der holländiſche Dampfer „Crondaris“ treibt in beſchädigtem Zuſtand und von der Mannſchaft verlaſſen ſüdlich von Holland in der Weſermün⸗ dung. Beſaßung wurde von der Mannſchaft des Dämpfers „Grüß Gott“ vom Norddeutſchen Lloyd aufgenommen, welcher ſich auf der Paſſagierfahrt nach Holland befindet. 14. Juli..) Informationen Schweizer Finan; s Handelskreiſe die Ber⸗ einigten Staaten von Amerika zur Uebernahme des Mandats über die Türkei zu beſtimmen ſuchen. Bern, 14. Juli.(W..) Am Samstag wurde in Luzern auf dem Friedhofe Friedensthal das von Prof. Gauhl⸗Berlin aus⸗ ge 15 für die verſtorbenen deutſchen Internierten feier⸗ eingewe ZJiürich, 14. Jull.(W..) Die Delegiertenverſummung des Schweizer Typographenbundes beſchloß die vor zwei Wochen wegen ee e age el, die erf e. Aat mt nenſeßer aufre erhalten, die ge Vorausſichtlich wird die Arbelt erſt wieder Mittwoch oder Donners⸗ tag aufgenommen werden. Rom, 14. Juli.(Stefanl.) Die Deputferten Martini und Genoſſen haben in der Kammer einen Antrag eingebracht zur An⸗ nalmne des Frauenſtimmrechts bei politiſchen und adminiſtrativen en. Wahl⸗ ö 77 85 13. Junl.(WB) Havas. Das 3e Ar⸗ beiterſyndikat te⸗lt mit, dat es den für den 21. Juli — 24ſtündigen Proteſtſtreit nicht mit⸗ mache. Arnſterdam, 14 Juſi.(WB.) Laut Preſſebüro„Radio“ beab⸗ ſichtigt die amerkkaniſche Marine, zwei lenkbare Luftſchiffe zu er⸗ werben, wahrſcheinlich vom Typ„N. 34“. Verſailles, 13. Juli.(W..) Der Streikder Kellner und r Pariſer Hotels und Kaf⸗ fees iſt heute vormittag beendigt worden. Die Arbeitgeber bewilligten eine 10ſtündige Arbeilszeit einſchlleßlich Pauſe für Mahlzeiten. f Verſailles, 13. Jull.(W..) Die Streltigkeiten, die zwiſchen Polen und Tſchechen beſtehen, ſollten die Vertreter Polens und der Tſchecho⸗Slowakel regeln. Da dies bis jetzt nicht geſchehen iſt, hat der Oberſte Rat der Alliierten 8 beſchloſſen, beide Regierungen aufzufordern, innerhalb 0 Tagen ihren Standpunkt vor der Konferenz darzulegen. London, 13. Jull.(W..) Wie das Reuterſche Büro meldet, hat das britiſche lenkbare Luftſchiff„R. 34“, das heute morgen in Palham gelandet iſt, infolge ſtarker günſtiger Winde zu ſeiner Heimfahrt nur 75 Stunden 3 Min. gebraucht gegen 108 Stunden für die Fahrt nach Amerika. Freib 14. Juli. Der frühere Gouverneur von Deutſch⸗ Saweltaf lte bee erdpen Leutwein, der nach ſeinem Nel tritt aus dem Heeresdienſt vor über 10 Jahren vorübergehend in reiburg wohnte und dann ſeinen Aufenthalt in Ueberlingen nahm, ſe nun wieder nach Freiburg über, wo der nun Siebziglährias einen Lebensabend zu verbringen e * Zell i.., 14. Juli. Die talbahn hat nunme durchg 200 7 0 Betriebsweiſe. Nur zwei die über Säckingen hinaus in der Nichtung Singen—Konſtanz gehen, noch Die vlelfachen Betriebsſtörungen, ie in der erſten Jeit der Einführung des elektriſchen Betriebs ſich einſtellten, ſcheinen behoben zu ſein.— in zahlreichen Gemeinden des Wieſentals ſehr gut ausgefallen. — Gemeinden verzeichnen eine Ernte, wie ſelt Jabren nicht ⏑— netzte Hundels⸗lluchrichfen. Mannheimer Effettenbörſe. Die Börſe zeigt ge Halku Nhein, e 111 K ee rner war Kaufluſt vo 2 A Sne ſener Actienbran 15 Mannbeimer Kirſchenernte iſt 4* un des Durchgangslagers umzuſetzen: das bes wird in den Tagen der Kriegs id ſich Eh Berein hatte hierbei Gelegenheit, ſein in allen niſation zu ſtehen. roten Dauer⸗Brücken⸗Ausweiſe Monkag, den 14. Jult 1919. Mannheimer Geueral-Anzeiger. catbend· Ausgabe.) Nr. 817. 3. Seite. 5* Aus Stadt und Land. Kriegsgefangenen⸗Heimkehr. Auch Monnheim, das ja als Durchgangslager für heimkeh⸗ rende Kriegsgeſangene auserſehen iſt, rüſtet ſich zum Empfang derer, die nach langen, langen Jahren der Trennung von der Hei⸗ mat nun wieder zurückkehren. raußen im chemaligen Kriegs⸗ gefangenenlager wird ſeit Monaten gearbeitet, um es ſauber und nach räumungsarbeiten wie der Organlfation ſelbſt liegt bei Major Gröneveld in Händen eines Mannes, ber ſelbſt als Verwun⸗ deter in franzöſtſcheer Krlegsgefangenſchaft geriet und ſpäter ausge⸗ tauſcht wurde. Tlaneben bemühen 25 zibile Organſſatkonen, die Liebe und den Dank der Heimat in hingebende Tätigbeit an der Rote Kreuz, der Volksbund zum Schutze der deutſchen Kriegs⸗ und Zivilgefange⸗ nen mit den ihm angeſchloſſenen Doganiſationen und die Sadt⸗ verwaltung. Vom Roten Kreuz haben ſich die früheren Lazarett⸗ jormationen wieder zufammengefunden. Jede bemüht ſich,„ihr Feld, d. i. Schlaf und Unterhaltungsbaracken, gemüt⸗ lich zu machen, ſoweit ſich davon bei der Ausdehnung des Lagers (des jeweils 3000 Kriegsgefangenen für einige, möglichſt wenige Tage Aufenthalt gewähren ſoll) und den immerhin beſchränkten öffentlichen Mitteln lagt ſe reden läßt. Die Arbeiten ſind noch nicht immerhin läßt ſich Eren ſagen, daß ein bübſcher An⸗ ſtrich, weiße Vorhängchen(aus Creppapter) und Blumenſtöcke gar⸗ Diel von der Oede der gleichförmigen Baracken nehmen. Um dieſe Holzhäufer herum hat man Anpflanzungen gemacht, die das Auge erfreuen und in den heißen Monaten auch etwas Kühlung bringen ſollen. In den Schlafbaracken ſollen— und es iſt nötig, daß das wirklich und ſehr bald geſchieht— die hölzernen Bettgeſtelle durch eiſerne Bettſtellen erſetzt werden, übrigens— abgeſehen von einem Gefach für die Kleider— der einzige Vorzug, den die Offiziers⸗ baracken gegenüber den Mannſchafsbaracken noch beſitzen. In den Empfangsbaracken, es ſind die dem Bahnge⸗ Fenſahs Pllſskeaſte de⸗ werden ſich zur Verteilung des Eſſens ebenfalls Hilfskräfte des Roten Kreuzes zur Verfügung ſtellen. Die Köche und ſonſtigen Küchenangeſtellten ſind von der militäri⸗ ſchen Leitung bereits eingeſtellt, wis auch das andere Perſonal, das nach vielen hunderten 7 wirb, Trotz dieſes großen Sta⸗ ransporte— es kommen insgeſamt 85 30 000 Kriegsgefangene in das Lager— eine emſige Täligtelt zu entwickeln ſein, weil eine ganze Menge Arbeit zu bewältigen iſt. Abgeſeten von der Bewirtung, Neueinteilung, Des⸗ infektion und evtl. ärztlichen. der Heimkehrenden ſol⸗ len ihre Verſorgungsanſprüche geregelt, ihre Papiere in Ordnung racht und dies Weiterreiſe organiſſert werden. Ein Geiſt cht aus der Unterhaltungsbaracke des überaus rührigen und rdienſtvollen Volksbundes. Die Inneneinrichtung iſt geſchmack⸗ voll gehalten; ſie wird ihren Glanzpunkt in einer Bibliother bekom⸗ men. Für Schreib. und Verſandgelegenheit iſt geſorgt. Die Stadt iſt 1 mit der Ausſchmückung der Umgebung der Baracken be⸗ ſchů Die Fahnenmaſten ſtehen bereits; ſte ſollen mit Guir⸗ landen verbunden und die durch Tannen und Palmen ge⸗ ſchmückt werden. Es iſt natürlich auch angebracht, daß man in⸗ merhalb der Stadt Schmuck zum mpfang der efan 4N anlegt, die ſa Bewegungsfreiheit haben icher viel in der Stadt aufhalten werden. Es fehlt an n rlel, das durch Sammlung aus Privathaushaltungen, ohne daß dieſe große Aufwendungen zu machen brauchten, beſorgt wer⸗ den könnte. Uhrcoben von die, von Familienfeſtlichkelten herrührend, in der und jſener Rumpelkam⸗ mer ſchlummern mögen, 99* 3. B. Taſſen, Gläfer, Veſtecke, Spa⸗ — Schreibzeuge ˖ r erwünſcht. Wir werden in den näch⸗ ſten 4 mitteilen, wohin man dieſe Gaben bringen kann. Einſt⸗ weilen körnte man das Enthehrliche einmal bereltſtellen. 1 Johannisſeier. Der Bezirksverein Mannheim des Verbandes der Deutſchen für Sonntag vormittag 10 Uhr die Jünger der„ſchwarzen Kunſt“ zu einer„Alademiſchen Morgenfeier“, die den ernſten Teil des traditionellen Johannis⸗ ſeſtes bildete, in die Aula der Friedrichsſchule eingeladen. Den Auf⸗ fakt machte ein von der Kapelle Kuhlmann 105 geſpielter Marſch, dem ſodann der von dem Geſangverein Typographia (Dirigent Herr Hauptlohrer Holzer) dargebotene Geſangsvortrag „Die Ehre Gottes“ von Baethoven mit Weaſeegeme folgte. Der timmen wohldurch⸗ bildetes und harmoniſch zuſammenküngendes Malerlal hören zu aſſen. Die Mufikbogleitung(Blasorcheſter) hätte vielleicht au manchen Stellen etwas dezenter und anſchmiegender ſein können. In⸗ des änderten dieſe kleinen Schönheitsfeler nichts an dem guten Geſamteindruck. Sie ſollen u. E. nur ein Fingerzeig für künftige Feiern ein. Ein von Herrn W G. Eichhorn verfaßter und den Ynforderungen Stimmungsgehaltes vollauf gerecht werden⸗ der 2 der die Gutenbergſche Kunſt in ihrer geiſtigen Bedeutung, als eine Brücke zwiſchen Erdenſchaffen und Geiſteswelt, würdigte, wurde mit gewohnt ſtilvoller Interpretation von Herrei Maxr Grün⸗ ber S des Mannheimer Ratlonaltheaters, vorgetragen. Den Höhepunkt der Freier bildete die Feſrrede des Gauvor⸗ ſichers Heinrich Fuhs, der zunächſt die Bedeutung des traditionellen Feſtes der Buchdruckerkunſt hervorhob. Durch die 9 95 Erfindung des Mainzer Patrizierſohnes Gutenberg ſei es Überhaupt erſt möglich eworden, die Macht des Wiſſens, das Licht der Erkenntnis wie der Dildung überhaupt, tauſenden und abertauſenden von Menſchen zu⸗ gänglich zu machen. Aber über bieſen Rohmen hinaus gebe das Johannisfeſt den Berufsgenoſſen Gelegenheit, mit berechtigtem Stolze und freudiger Genugtuung der eigenen Organiſation zu ge⸗ denken, von deren allgemeinen und dem Ortsverein im beſonderen eleiſteten Arbelt man kühn behaupten könne, daß ſie von—— ulturgeſchichtlicher Bedeutung iſt. Der Redner gibt ſodann in be⸗ rebten n einen kurzen Rückblick auf den Werdegang der Organi⸗ ſation. Eine mufterhafte Unterſtützungseinrichtung ſteht den Mitglie⸗ dern in allen Jebenslagen helfend zur Seite. In beſonders ſchoͤner Weiſe hat ſich di⸗ Solſdari tät und Kollegialitäl der Mitglieder er⸗ wieſen, als es galt, die Familten der ins Jeld Gezogenen vor Nol zu ſchützen. Heute, nach dem Zuſammenbruch des alten Regimet, wo dunkle Nächte unſer Mielſchaftsleben, das doch wahrhaftig der Ruhe bedarf, fortwährend erſchüttern, iſt es unbedingt notwendig, daß jeber Einzelne ſeine Pflicht tut, getragen von dem Ge⸗ danken, baß er damit dem geſämten Volke und ſich ſelbſt nützt. Herr Fuhs gab dann noch in kurzen Umriſſen ein knappes Bild von der Bedemung der Gewerkſchaften, die auch in der neueſten Zeit den⸗ Anftürmen ber radlkalen Linken trotzten und deren aufbauende Arbeit trotz mancher abfälligen Kritik bis heute porbdlich war und auch vorbildlich bleiben wird. Der Redner ſchloß mit der Aufforderung, in Wort und Tat ſtets einig zu bleiben und treu zur Fahne der Orga⸗ Lebhafter Beifall lohnte bieſe Aufführungen. Nach dem weiteren Geſargsbortrag„Heil Gutenberg“ beſchloß der Marſch„Treue um Treue“ die Feier, die in allen Teilen ſtimmungs⸗ voll verlief und in ihrer ſchlichten, geraden Einfachheit auch auf die nichtzünftleriſchen Teilnehmer einen gediegenen und vorteilhaften Eindruck hinterließ. Wenn auch das am Nachmiltag im„Ochſen“ in Neckarau vorge⸗ ſehene Gartenkonzert infolge des wenig günſtigen Wetters in den Saal verlegt werden mußte, allwo ſich auch in engem RNaume die Paare im Kreiſe drehten, ſorgten doch auch dort neben Muſik⸗ und eſangsvorträgen die veranſtalteten Kinderbeluſtigungen dafür, daß keine Lang e aufkommen konnte. Man batte ſich nun einmal ver⸗ ſammelt zu fröhlichem Tun und dem konmte auch der verdrießlich zum Fenſter hereinblickende Himmel keinen Abbruch tun Im geſelligen Kreiſe der Jünger Gutenbergs läßt ſich die Stimmung nicht ſo leicht, aus den Angeln heben. D. Rheinerückeuverkehr. Vom Slardortskommando wird und mitgeteilt, daß vom 16. Jult ab Antragsformulare für die neuen bei den Polizei⸗ revieren erhältlich ſind. Zunächſt können nur Beſitzer von bis⸗ Klageſachen wegen Dienſtpotenlohnes, Röglichkeit auch heimiſch zu machen. Die Leitung dieſer Auf⸗ ſein zu her gültigen grünen Ausweiſen um Päſfe nachſuchen. l Gerichtsferſen. Am 15. Juli beginnen die Gerichtsferien, ſie dawern die zum 18, September. In dieſer Zeit wird der Betrieb der Gerichte eingeſchrünkt. Zivilſachen kommen nur af, Verhand⸗ lung, wenn es ſich um dringende Fälte handelt, insbeſondere um hen u Meſſe⸗ und Markkſachen, Mielſtreitigkeiten, Mahnſachen und Wachſelangelegenheiten. Die Strafſachen erleiden durch die Gerichteferien kelnen Aufſchub, ebenſo auch nicht die Konkursverfahren. Ner die Erledigung der Straf⸗ ſachen werden Ferlenkammern gebildet. Kziegoleuerungsbezüge. An die Leiter und Lehrer der Höheren Lehranſtalten und der Anſtalten für nicht vollſinnige Kinder, ſowie an die Schulbehörden und Lehrer der Volksſchulen hat das Mi⸗ niſterium des Kultuz und Unterrichts folgenden Erlaß gegeben:„Das Staatsminiſterium hat genehmigt, daß die militäriſch verwendeten Beamten und Arbeiter und die Beamten und Arbeiter im Mllitär⸗ eiſenbahndienſt uſw. die vollen*˙Væ! erhalten, wie die nicht eingezogenen oder die im Heimatdienſt ver⸗ bliebenen Beamten und Arbeiſer, und zwar die Bedienſteten und Arbeiter im Feldeiſenbahndienſt des Oſtens mit Wirkung vom J. März, die übrigen vom 1. Aprit d. J. Hlernach treten die Sonder⸗ beſtimmungen der Kriegsteuerungsbeſtimmungen und der Kriegszulagezuſchlags⸗Veſtimmungen für die Gewährung von Kriegsteuerungsbezüge an die milltäriſch verwendeten Beamten und Arbelter mit Wirkung vom 1. April außer Kraft. Die hiernach not⸗ wendigen Anweiſungen der vollen Kriegsteuerungsbezlge an ſämt⸗ liche, nach dem 1. Aprit 1919 noch als im Heeresdienſt befindlich anzufehenden Beamten und Lehrer auch an die Gefangenen, Inier⸗ ſolgen. Lazarettinſaſſen), werden mit Beſchleunigung er⸗ olgen.“ Die Obſternte. Die Ausſichten für die Doſternte werden in der neueſten Nummer der„Deutſchen Obſtbau⸗Zeltung“ aufgrund von Berichten aus den verſchiedenen Landesteilen erörtert. Die Nachrichten über Fruchtanſaß und Obſtausſichten lauten ſo ver⸗ ſchieden, wie kaum in einem früßeren Jahre, und widerſprechen ſich bisweilen völlig. Aus den beſetzten Gebieten Deutſchlands und dem Oſten ſind nur wenige Mitteilungen eingegangen. In Ganzen wird dle diesjährige Obſternte folgendermaßen beurteilt: Aepfel in Nord⸗ und Mitteldeutſchland im allgemeinen mittelgut und darunter, in Süd⸗ und Weſtseutſchland gut: Birnen überall gut bis ſehr gut;: Zwetſchgen in Mitteldeutſchland ſchlecht, weil im Jahre 1917 viel Bäume erfroren, endere durch große Dürre gelitten haben, in Baden und in anderen Bezirken Sübdeutſchlands gut. Bei Beeven⸗ obſt alter Art wird eine gute oder wenigſtens mittelgute Ernte er⸗ wartet. Kirſchen und alle Steinobſtarben hahen wohl ſehr reichlich geblütt und zumeiſt auch gut angeſetzt, aber infolge des lan anhalten⸗ den kalten Wetters und mangelnden Regens ſind ſehr viele Früchte abgefallen. Sauerkirſchen und Beerenobſt, die urſprünglich eine teiche Ernte verſprachen, haben unter der großen Pürxe, tellweiſe auch durch Nachifröſte, ſehr gelitten, ſodaß die urſprünglich ſehr uten Ausſichten ſich verſchlechtert haben und die Nachrichten der ehten Wochen geradezu troſtlos lauten. Joßannisbeeren und ande⸗ ren Beerenſträuchern fehlt der notwendige und nicht qu erhaltende Dünger. Auch wird viel über Schädlinge, beſonders über Blüten⸗ ſtecher, geklagt. ͤ pp. Marktwanderung. Die Marktkelſis iſt überwunden. Am Samz⸗ tan und heute konnte man wieder andere Dinge, als Erbſen und Gur⸗ ken kauſen. Gemüſe und Galat iſt endlich wieder autze fahren. Exbſen beherrichten auch noch heute den Markt zum neuen Höchſtpreis von 45 Pig. Wer Luſt hatte, konnte auch Karotten und Gelherüden dazu erhalten zu 90 Pig. mit und zu 40 55 ohne Kraut das Pſund in ſehr Anlerſchiedlicher Analität. Der für Bohmen feſtgeſetzte Richtyreis bat ich bewährt. Während ßſe vergaugene Woche noch.20 al das Pſund feten, bekam man ſie heute zu.20 und 190. Die Gurken balten den Preis. 2% bis.80 e iſ bei der Menge bes Augebvts ſehr boch, der Erfolg zeigt ſich in dem ſchlechten Ubgang. Weißkraut uund Wirſing gabs das Afund zu 80 5fg., Mangold desgleichen htote Rüben wurden zum Richtpreis von 80 Pfg. ausgewotzen. Seit Sams⸗ lag baben auch die Zwiebeln wieder Ginzug gehalten, ſie koſten 60 Pfg. mit Schloten, nicht gerade preiswürdig. In ber Ffalz werden ſie zu 25 Pfg. verkauft, Salat z. B. zu 12 Wfa. der Stock. Alerdgings gibt es örüben auch Preiſe, die ſich weit über deu unfrigen bewegen, z. B Bohnen zu.80 und Erbſen zu 90 Pſg., ganz entſchieden ungerecht⸗ fertigte Forderungen, gegen bie einzuſchreiten drüben aber die Mög⸗ lichkeit fehlt. Heberaus ieuer ſtellt ſich hier Suppeugrünes. Bündel⸗ chen zu 25 bfg. entharten nicht mebr alg in vorguguftlicher Zeit ſolche zu 3 Pfg. Ein Richtpreis würbe auch hier vielleicht uretsreaulierend wirken. Aus Bühl kamen auch hente einſge Körbchen Joßzannisbeeren auf den Narkt. Ste waren ſchnell vergriffen. Weniger Anklang ſin⸗ det der Kart vertretene Rhabarber, der 20 zu beſſen Zube⸗ reitung es aber an dem nßtigen Zucker ober Marmelabe(zur Verkän⸗ gerung) fehtt. 8 Juftitut Sigmund Maunheim. Ende Mürz und Ende Juni 1919 beſtanden 8 Schüler die Realſchulſchluß⸗ bezw. Ein⸗ jährig⸗Freiwilligen⸗Prüfung. Damſelben Examen unterzogen ſich am Realgamnaſium Weinheim vom 7. bis 11. Juli wiederunm 10 Schüler, nämlich: Fritſch Walter, Hertlein Karl, Küpper Erna, Münch Heinrich, Münch Viktor, Schmidt Richard, Weber Heinrich, Weiß Friedrich, ſämtlich aus ſowie Dink Arthur aus Mörchingen und Maver Otto aus Ludwigshaſen. Alle 10 Schüler gingen erfolgreich aus dieſer Prüfung hervor. Der Saccharinſchmuggel hat augenblicklich einen ſehr erheb⸗ lichen Umfang angenommen. In“ Pförzheim ſoll in letzter Zeit Saccharin zum Preiſe von 900 Mark für 1 Kilogramm angeboten worden ſein. Daz Miniſtertum des Innern hat die Vezirkgämter angewleſen, den Verkehr mit Saccharin ſcharf zu Überwachen. Mannheimer Strafkammer. 80 Strafkummer II.(Sitzung vom 10. Jutl.) Vorſ.⸗ Land⸗ gerichtsdirektor Dr. Benchiſer. hat Aus einer Arbeiterheütte der Preuß.⸗Heſſ. Bahn, die er erbrach, der Taglöhner Wühelm Ruzbach aus Hangen⸗Weſßheim Kleider im Werte von über 400 Mark geſtohlen. Einmal nahm er dazu den Arbeiter Phillpp Meßger mit. Bei der Verhandlung ergab ſich die bamerkenswerte Tatfache, baß es die Straßenbörſe bei J 1 war, die einem Beſtohlenen wieder zu einem Teil ſeines Eigentums verhalf. Er entdeckte bei einem der Verkäufer einen Kittel, der ſein Eigentum war, zog die Polizei ins Benezmen und da ſtellte ſich heraus, daß der Kittel von einem Arbeitsgenoſſen des VBerkäuers erworben war und dieſer Kollege, der noch andere Klei⸗ dungeftücke abzugeben hatte, war Herr Rußboch, ein früherer Deſer⸗ teur. 72 wird zu 9 Monaten, Metzger zu 6 Monaten Gefängnis verurtelt. Aus dee Werkſtace des Ammermeiſters Doſtmann in Wadhof nahm der Maurer Judwig Scholmeier aus Wallftadt eine Aus⸗ wahl Hobel mit. Er iſt rückfänig, wesbalb auf 1 Jahr Gefünanis erkannt wird. Der 30 Jahre alte Schuihmacher Jakob Fledie aus Rohbank wurde kürzlich am Sammelbahnhof mit einem Zicklein im Sack er ⸗ wiſcht, daß er gerade von zwei jungen Leuten gekauft haben wollte. Herr Flebie hat kein ſauberes Bruſttuch. Er wird auf 9 Monate ins Gefängnis geſchickt. Als Kellerdieb verſuchten der Drogiſt Anton Nehr und die uhrknechte Wilhelm Leidner und Hermann Schmith ibr Da⸗ beſtreiten, wurden aber nach zwei Probeſtücken in der Neckarvorſtadt kaltgeſtellt. Sie bringen ſchon anſehnliche Strafen mit, mit deren Einrechnung heute gegen Nehr auf 2 Jahre Gefäng⸗ nis, gegen Leidner auf 2 Jahre Zuchthaus und gegen Schmith, eine beſondere Verdrechernummer, auf 4 Jabre Zuchthaus erkannt wird Eine äußerſt„glaubhafte Geſchichte verzapſte der Schloſſer Georg Mattern aus Ludwigshafen, um zu erklären, wie er in der Nacht zum 2. Junt gegen 1 Uhr in den Hof des Hauſes O 3, 4 geraten war. Eine Hausbewolzterin hacze ein verdächtiges Ge⸗ räuſch gehört und nech der Polizei telephontert. Als dieſe kam, ſrielte Mattern den Detruntenen, wurde aber raſch nüchtern, als einer der Kriminalbeamten erklärbe, daß er den Vorzug habe, ihn kennen, begann, ein Brechwerkzeug nach dem andern ihrm aus der Taſche zu ziehen und feſtſtellte, daß der fremde Deſucher damit an der Türe eines Zigarrengeſchäfts geknabbert hatte. Nun er⸗ zühhlle Mattern, er habe ſtundenlang am Bahnhof auf einen Bauern⸗ jungen gewarket, der ihm GEler zu bringen vorf zen, habe. Schließlich ſei er in die Stadt und habe guf den Planken eine ge⸗ fällige Schönheit gefunden, mit der er ſich unterhalten babe, als dieſe plötzlich gerufen habe:„Da kommt mein Alter.“ In ſeinem Schrecken habe er Zuflucht in dieſem Hauſe geſucht. Und nun werde er ſchnöder Weiſe für einen Einbrocher gehallen. Zu ſeinem Pech wurde die Erllörung nicht glaubwürdiger durch den Uniſtand, daß Herr Mattern ſchan manches liebe Mal ſein ondulierte⸗ Lockenhaupt hinter Mauern hatte verbergen müſſen, und ſo g das Ge⸗ das ein Doeckbett eingepackt 8276 auch diesmal zu einer Verurteilung. Es gab 1 Jahr 4 Mongte efängnis. Wegen Sittlichkeitsperbrechens wird nach geheimer Verhand⸗ lung der 40 Jahre alte geſchiedene Klavierlehrer Friedrich Häcke! aus Holzmütle zu einer Gefängnisſtrafe von 1 Jahr verurteilt. H. hatte die Tochter einer angeſehenen Ludwigshafener Familie, die bei ihm ſich ausbildete, verführt. Vert.: Rechtsanwalt Dr. Katz. Mannheimer Schöffengericht. Die Gunſt des Augenblicks wußten eine Neihe von Perſonen autszunützen, als am Pufſchtoge im Februar die Vorräte der Gefäng niſſe und die Beſchlagnahmegüter der Friminalpolizei ausgerdum: wurden. Drei ſolcher Leute, die ſich die Hände nicht rein halten konnten von fremdem Gut, hatten ſich vor dem Schöffengericht wegen Diebſtahls zu verantworten. Der jugendliche Taglöhner Wilhelm Worm war Liebhaber für 25 Pfund Mehl und Berſchiedene Wäſche⸗ ſtücke, der Arbeiter Thriſtian Alter ſtopfte ſich Lie Taſche voll Zigaretten und der Dritte, Kiſt mit Namen, hat ein Leintuch, in war, nachhauſe g⸗ſchleppt. Worm iſt einer der Gefangenen, die durch den Putſch befreit wurden Er ſaß wegen Sittlichkeitsverbrechens. Alter iſt ein harmloſer, geiſtig min⸗ derwertiger Menſch, der gerne den. Strafausſchließungsgrund des § B1 für ſich in Anſpruch genommen hätte. Der Sachverſtändige war aber andrer Anſicht. Kiſt will das Deckbett aufgehoben haben von der Straße, nachdem es eine Frau, die zuviel zu tragen gehabt hätte, weggeworfen hätte. An den Unruhen ſelbſt haben ſich die An⸗ geklagten nicht beteiligt. Ihre Tat iſt deshalb auch nur Diebſtahl. Allerdings fielen die Begleitumſtände ſtraferſchwerend ins Gewicht Es wurden verurteilt: Worm zu 8 Wochen Gefängnis, Alter und Kiſt zu je drei Wochen. 4 Wegen mehrfacher an Hochſtapelei grenzender Betrügereien ſtand der Kaufmann Franz Joſeph Turnes von Lörrach vor dem Schöffengericht. Er hat in vier Faällen hieſige Frauen um größere Geldbeträge von 200—300% geprellt, in den beiden erſten Fällen unter der Angabe, daß er Lebensmittel ſenden wolle. In den letzten Fällen gebrauchte er den Trick, er habe eine Nachnahme auf der Poft zu erwarten, momentan habe er aber nicht das nötige Bargeld zur Hand. Unter den Betrogenen befindet ſich ſogar eine arme Zeitungs⸗ frau, bei der er eine Nacht gewohnt hatte und die ihm 300 vor⸗ ſtreckte. Das Gericht ſprach eine Gefängnisſtrafe von 8 Monaten gegen den Betrüger aus. 8 Nus Cuòwigsbafen. p. Abermals ein Buch verbolen. Laut Befehl des komman⸗ dierenden Generals der 8. Armee iſt der Verkauf, Gebrauch und die Verbreitung des Buches„RNealienbuch für Volksſchulen (5. bis 7. Klaſſe) verboten. Dieſes Buch iſt in den Schulet und Buchhandlungen zu beſchlagnahmen. Rommuxnoles. „Karlsruhe, 12. Juli. Das ſtädtiſche Jaswerk macht bel inſolge Kohlenmangels nur noch in den Zeiten von der bis wörgens, 11 bis 1 Uhr mittags und 6 bis 3 Uhr abends Gas an die Verbraucher abgegebew werben kann. Auch während der Sperrzeit iſt unßerſte Sparſamkeit im Gasverbrauch bringend gebuten da die Koh⸗ leuvorräte des Gaswerks erſchöoft ſind, vor Dienstag keine Beltefe rung zu erwarten iſt u. die Abgabe aus den aufgeſpeicherten Gasvor räten nur bei äußerſter Einſchränkung des Werbrauchs aufrecht erhal ten werden kann. Andernfallz muß mit vollſtanviger Ein ſtellung der Gas lieferung gerechnet werden, wie ſie auch in andern füdbeutſchen Städten eingetreten iſt oder nahe bevorſtent. Ale Vemühungen, aushilfswelſe Kohlen pon der Kohlenausalelcks⸗ ſtele Maunbeim zu erhalten ünd ahne Erfol 1 geßlieben. 5 Rafſtatk, 12. Juli. Die ſtädtiſche Umtage wird von 38 Pfennig auf 40 Pfennig erhöht werden müſſen. Aus dem Lande 519 11. Juli. In einer der letzten Nächte wurde in die Jigarrenfabril Harle u. Benſinger eingebrochen und etton 9000 Zigarren im Wert von 3500 Mark geſtohlen. Die Taäter, vier junge Burſchen, ſind verhaftet. X Heidelberg, 14. Jull. Im Monat Junt ſind hier über 100 wegen Vergehens gegen die Verordnungen über die Lebhensmittelteuerung zur Anzeige gekommen. Mosbach, 12 Juli. Der Streik der Arbeiter und Angeftell⸗ ten an der Nebenbahn RNosbach⸗Mudau iſt ſeit heutz⸗ vormittag beigelegt. Ddie Züge verkehren wieder fahrplan mäßig. Die Forderungen ſind genehmigt worden. Roſenberg, 12. Juli. Bei einem ſchweren Gewitter, das ſich am Dienstag Nachmittag über der Gegend entlud wurde der 28. jähriae Landwirt Sch. beim Heuhaufen vom Blit erſchlagen. Die Ellern des ſo ſäh aus dem Leben Geſchlederden ſind un ſo mehr zu bedauern, als ſie durch den Krieg ſchon 2 Söhne verloren haben. Man bermutet, daß eine Gabel, die der Getroffene bei ſich hatle, den Bliß angezogen habe. * Pforzheim, 14. Juli. Ein hieſiges 17jäbrige⸗ Lehrmädchen nahm ſich ein kleines Vergehen im Geſchäft derart zu Herzen, daß es ſich mit Aetzkali das Leben nahm. * ee at 14. Jufl. In einem der letzten Abende wurde ein Agſähriger verheirateler Droſchkenkutſcher von einem Volkswehr⸗ mann angeſchoſſen, weil er deſſen Zurufe., zu halten, unbeachtet ließ⸗ Die Berletzungen des Kutſchers waren ſo ſchwer, daß er ſt ar b. Pfalz, Heſſen und umgebung. Darmſtadt, 13. Juli. Zu der iſhen im Modau⸗ und Mühltale iſt inzwiſchen feſtgeſtellt, daß im ganzen nicht weniger wie neun Brücken, die dem öffentlichen Verkehr dienten, darunter die ſtarke Brücke an der Kreisſtraßr Oberamſtad:.—Darmſtadt, ein Ipfer des reißender Waſſers ge⸗ worden ſind. Stein⸗ und Felsblöcke im Gewicht bis zu 6 Zentnerm wurden 100 Meter und mehr durch das Waſſer fortgeſchleppt. In Niederamſtadt ſind durch das Unglück etroa 100 Familten imit nahezu 700 Köpfen getroffen. Soweit nicht einzelne Gebäude ganz niebergeriſſen und weggeſchwemmt ſind, machen die Keller und Wohnungen, in denen das Waſſer meterhoch ſtand, einen durch den Schmutz und Schlamm verurſachten grauenhaften Eindruck. Ein⸗ richtungsgegenſtände, Bettwerk, Geſchirr uſw. iſt vielfach total un; brauchbar geworden. Viele der Bedauernswerten haben nur das nackte Leben geretter. Sie ſehen der Zukunft mit banger Sorge entgegen. Am Freitag hat das Miniſterium eine Beſichtigung vorgenommen. Den Betroffenen wurde weitgehendes Entgegen⸗ kommen zugeſagt. Ir heute Sonntag war ein allgemeiner Opfer⸗ tag vorgeſehen, bei dem durch die große Zahl der Beſucher de⸗ Ortes ein Scherflein beigeſteuert wurde, um die allergrößte Not einzelner Familien zu verhindern. Man ſchätzt den allein in dem Orte und der Gemarkung verürſachten Schadon auf etwa 2 Mil⸗ konen Mark. In der Gemeinde wurde in anbetracht der Notlage durch den Gemeinderat beſchloſſen, daß in den nüchſten? Monaten keinerlei Tauzbeluſtigungen ſtattfinden dürfen. Der Kommumal⸗ verband hat durch Zuweiſung von beſonderen Lebensmitteln der vorhandenen Not auch in ettbas geſteuert. Die Stadt Darmſtadt hat für die Betroffenen den Betrag von 10 000 Mark zur Ber⸗ fügung geſtellt. Bickcubach, 11. Jull. Am Meittwoch. ungeſäar eine Stunde nach Arbeltsſchluß, brach in der Schuhleiſten⸗ und Möbelfabrik Judwig Dietrich im Maſchinenraum Feuer aus, das nach kurzer Zeit ſo raſch um ſich griff, daß der ganze Betrieh, ber die Leiſten⸗ und Abſatz fabrikalivu umfaßt, vernſchtet wurde. Dem fätigen Eingreifen der Neuerwehr und der Arßeiterſchaft gelaung es, das Feuer von zen Ge. bänden der Möbelfabrikation fernzuhalten. Der Schaden dürſte ſich auf ungefähr zwei Millionen Mark belaufen. Der Inhaber der Firma beſchäftiat die Arbeiter der Leiſtenfabrikatſonsabteilung mit der Auf⸗ ränmung. Man hofft, daß in einigen Wochen der Brtrieb dieſer Ab⸗ teikung wieder aufgenommen werden kann. Die Firma beſchäfkig; zirka 180 Arbeiter. 5 1 Gerichtszeitung. )( Konſtanz. 14. Jult. Der 30järriae fiichermeiſter Johanm Sauter aus Friedrichahafen hatte Mitte April einem in Ranen burg wohnenden Flüchtling aus Lachren en, den Nne 300 009 bekannt, daß 77 Uhr Hockenheim, Lark betragenden Vermöpen noch 21000 Franken in frat⸗ zöſiſchen Banknoten und 000 Mark in Gold herübergeretiet hane, verſprochen, dieſes Geld umzuwechſeln. Er nahm dann dem Flücht⸗ ling den Betrag ab. In der Verhandlung vor der hieſigen Steaf⸗ kammer behoeuptete Sauter, das Geld ſei ihm von einem Unbe⸗ kannten abgenommen worden. Sauter wurde jedoch auf Grund der Beweisaufnahme für ſchuldig befunden und zu 1 Jahr 2 Monaten Gefängnis verurteilt. 5 eeeeee ———..§%v,f— — 4. Seite. Nr. 317. Mannbeimer General-Anzeiger.(Abend- Ansgube. Montag, den 14. Juſt 1918 Oas Teſtament des Johannes Freymulh Roman von Alfred Maderno. 20 Gaortſetzung) Kuch du verſchwendeteſt jedes Wort und tätſt ihm nichts Gutes, wenn du ihn warnteſt. Wohl ſteht er an den Maſt gebunden gleich dem Odyſſeus, der dem Lockgeſang der Sirenen entrinnen wollte, doch das Werg iſt ſeinen Ohren entfallen, und nun muß er gefeſſelt lauſchen, womit ihn dieſes Weib betört, dem du nicht zu jung warſt und dem er nicht zu heilig iſt in ſeiner Sendung als Geſalbter Apolls. Dein Freund Daniel iſt vernünftig, Rahel, nicht wahr? Er ſpricht ſo gelaſſen und wartet, ehe er den Waſſern auf den Grund blickt, bis ſie ſich beruhigt haben. Aber was ſieht dein Freund Daniel nun? Gräber, nur Gräber; eins neben dem anderen. Unter dieſem Hügel ſchläfſt du; jener wölbt ſich über meiner geſtorbenen Freude; dieſer deckt meine zuſammengebrochene Hoffnung. Alles, Rahel, alles hat dein Freund Daniel verloren, und ſo iſt es wohl am beſten für ihn, der im Caden deines Vaters deinen platz einnimmt. Dort ſoll keiner ſtehen, der es beſſer hat, als du es hatteſt, keiner, der noch etwas zu verlieren hätte. Du könnteſt ihn beneiden, und der verſtorbenen Neid frißt des Lebendigen Hand an. Doch ſollſt du mir nicht bange machen, Rahel. War ich ſchuldig, ſo habe ich jetzt gebüßt, wo mich ein ein⸗ ziger Blick das hilfloſeſte Wort leſen ließ, unter dem ich mit meinem Glauben an den. Sieg der Auserwählten be⸗ graben liege: Umſonſt, alles umſonſt!“ Daniel war müde geworden. Auch matt fühlte er ſich, denn er hatte an dieſem Tage noch kaum etwas genoſſen. Er blickte ſich nach einer Anlage um, wo er trotz der Dunkel⸗ heit und Kälte auf einer Bank ein paar Itinuten lang ausraſten konnte. Da erſt kam es ihm zum Bewußtſein, daß er ſich in einer vollkommen fremden Umgebung befand, weit weg von Frankfurt, wo er, von ſeinen eigenen Ge⸗ danken verwirrt, zu weilen geglaubt hatte. Nun erwachte er zu kopfloſer Haſt und Ratloſigkeit. Ein Blick auf die Taſchenuhr belehrte ihn, daß bis zur Abfahrtszeit ſeines Zuges nur noch dreißig Minuten fehlten. Das war ja viel⸗ leicht noch Zeit genug; wenn er nur gewußt hätte, wo er ſich befand und wie weit es von dort nach dem Bahn⸗ hof war. Den nächſten, dem er begegnete, fragte er nach dem richtigen Weg. Der Gefragte ſah ihn erſt groß an, ehe er ſich beſann und die gewünſchte Auskunft gab. Und wie lange brauche ich für dieſen Weg?“ Der andere, der es ſchon überdrüſſig war, einem herab⸗ gekommenen Unbekannten geſällig zu ſein, zuckte im Weiter⸗ gehen mit den Achſeln. „Trachten Sie, an eine Elektriſche zu kommen, wenn Sie Eile haben!“ rief er ihm noch über die Schulter weg zu. Daniel rannte in der ihm bezeichneten Richtung los. Er flog um ein paar Ecken und hatte die Genugtuung, die Straßen belebter und heller, beinahe verſchwenderiſch hell werden zu ſehen. Da blinkten auch ſchon die Gleiſe der Straßenbahn, ihre Glockenzeichen ertönten, Autohupen ſchmetterten ihren Warnungsruf in das Brauſen des Ver⸗ kehrs hinein. Er war am Potsdamer platz angelangt. Den mußte er überqueren; nun wußte er einigermaßen Be⸗ ſcheid. Er rannte zwiſchen den Bahnen und Wagen hin⸗ durch, als ſeien ſie harmloſes Kinderſpielzeug. Es ſchrie, —5 pfiff und ſchellte in wüſtem Durcheinander um ſeine ren. Nur über den Platz! lauteten ſeine Gedanken. Dabei warf er einen Blick auf das hellbeleuchtete Zifferblatt einer großen Uhr. „Noch zehn Minuten!“ ſprach er zu ſich.„Noch zehn Minuten!“ Daran hielt er feſt, das ließ er nicht los, ob⸗ gleich ſo Seltſames mit ihm geſchehen war.„Noch zehn Minu. vermurmelten ſeine Worte, als er ſchon nicht mehr wußte, daß der Rieſenverkehr auf dem Potsdamer Platz ſeinetwegen ins Stocken geraten war. Er hat es auch nie erfahren; und es war doch das erſte Mal, daß um ſeinetwillen etwas Außergewöhnliches geſchehen war. Vera Holſt witterte Gefahr. Sie wußte zwar von Daniels Ende ebenſowenig als Bender, denn wer fragte nach allen Unfällen, die ſich in Berlins Hauptſtraßen er⸗ eigneten, doch hätte ſie auch die Kenntnis vom Tode Daniels nicht ſicher gemacht. Daß er wiederkommen könne, befürchtete ſie nicht; auch nicht, daß er an Bender ſchreiben werde. Aus ſeinem grellen Cachen hatte ſie herausgehört, daß er Bruno ver⸗ loren gab. Und zweimal enttäuſcht, ließ ſich Walter ein drittes Mal wohl kaum mehr blenden. Nun hatte Daniels Kuftreten Dera aber an die Mög⸗ lichkeit erinnert, daß irgend jemand, der zu den Verehrern der Werke Benders gehörte, davon Kenntnis erhielt, woran er ſein Talent verſchwendete, und herbeieilte, ihn an ſeine Künſtlerpflicht zu gemahnen, ihm die Kugen zu öffnen. Vera wußte, daß Benders Erfolg im Berliner publi⸗ kum nachwirkte, da die Preſſe den Dichter im Auge behielt. Die Bitten um Beiträge, die Bruno wie in Frankfurt zahl⸗ reich zukamen, mußten ſie darauf aufmerkſam machen, daß Bender nicht mehr ihr allein gehörte. Sie hielt es daher für hoch en der Seit, ihm den Verkehr mit dieſen Kreiſen zu erſchweren, wenn nicht ganz unmöglich zu machen. Bruno hatte ſich, wie Daniel zum Crotz, mit ver⸗ doppeltem Eifer auf ſeine Arbeit an dem Kinoſtück geworfen; alſo durfte auch Vera nicht untätig ſein. Sie gönnte ſich kaum eine freie Minute und ihrem Geiſte oft halbe Nächte lang nicht Ruhe, bis ſie einen plan erſonnen hatte, von deſſen Wirkſamkeit ſie überzeugt war. Bender fiel es wohl auf, daß ihn Vera in dieſen Tagen ſeltener beſuchte und, wenn ſie kam, nur flüchtig in ſeine Handſchrift hineinſah, anſtatt ein paar Szenen zu wieder⸗ holen und hinzuzulernen. Aber er machte ſich keine Ge⸗ danken darüber und fand es ganz natürlich, daß ſich das Miädchen auch einmal gedulden zu können ſchien, bis er ſeine Arbeit um ein bedeutenderes Stück vorwärts gebracht habe. mehr Aufmerkſamkeit ſchenkte Vera den Briefen, die Bender erhielt, ſoweit ſie zu ihrer Einſichtnahme Nie war ein Schreiben von Daniel darunter, und der hatte auch ſicher nicht an Bender geſchrieben, da ſich ſonſt eine Veränderung ihr gegenüber in ſeinem Benehmen unbedingt hätte fühlbar machen müſſen. Sür Dera Holſt ſtand nun feſt, daß Benders Stück in Berlin zwar ſofort verfilmt, dort aber erſt dann zur Vor⸗ führung gelangen ſollte, wenn ſie mit Bruno die Stadt be⸗ reits verlaſſen hatte. Zu dieſem Entſchluß war Vera näm⸗ lich gekommen. Eine weite und langwierige Reiſe dünkte ſie das beſte und einzige Mittel, Bender Einflüſſen zu entziehen, die ihren Abſichten gefährlich werden konnten. Im Bewußtſein ihrer Beliebtheit, Bedeutung und Un⸗ erſetzlichkeit, im Bewußtſein ihrer beachtenswerten Macht alſo, trat Dera Holſt vor den Direktor der Sirius⸗Film⸗Ge⸗ ſellſchaft und bat um ihre Entlaſſung. Statt ihn aufzujagen, drückte dieſe unerwartete Neuig⸗ keit den bequemen Herrn noch tiefer in den Seſſel hinein. „Entlaſſung?“ rang er die fetten hände.„Aber wa⸗ rum denn, meine Süße, Koſtbare?“ „Wenn Sie es mir ſchon auf die Zunge legen, Herr Direktor, nun, weil ich mir für dieſe einförmige Beſchäfti⸗ gung zu Koſtbar bin.“ „Einförmig!“ entrüſtete ſich der Direktor ehrlich.„Ja, tun wir denn nicht das Unglaublichſte, um Ihre Kunſt zu feſſeln und Ihre Anſprüche zu erfüllen?“ „Ums letztere handelt es ſich nicht. Bezahlt fühle ich mich nur dann, wenn mich meine Arbeit nicht befriedigt.“ „Das können Sie halten, wie Sie mögen; in Ihre keine Rufbeſſerung?“ Vera mußte lächeln. „Ich verarge Ihnen dieſe Frage nicht. Sie ſind Ge⸗ ſchäftsmann. Nein, ich verlange keine Alufbeſſerung. Ich nicht zu erneuern wünſche.“ „Himmel, Himmel!“ verzweifelte der Direktor.„Das haben Sie mir bereits geſagt, ja; auch den Grund haben Sie angedeutet „Klar und deutlich ausgeſprochen, bitte!“ „Gut, gut! Jetzt fehlt bloß noch das eine, daß ſie mir auch ſagen, wie Sie dennoch zu halten ſind. Sie hören ja, Fräulein Holſt, wie ich mich bereits demütige, aber das Verſteckenſpielen vor Ihnen, der wir immer alles hingehen ließen, hätte doch keinen Zweck. Drum: was kann Sie unſerem Unternehmen weiter verpflichten?“ Der Direktor wiſchte ſich den blanken Schädel und ſeufzte tief auf. Er dankte ſeinem Geſchick, daß es ihn wenigſtens zum Schluß hatte ein Wort finden laſſen, mit dem er ſich für das etwas blaßgewordene Anſehen der Firma noch im letzten flugenblicke hatte einſetzen können. Verpflichten! Auf Dera Holſt hatte dieſes Wort, wenn ſie es überhaupt vernahm, keinen Eindruck gemacht. Sie ſpielte dem Direktor doch nur eine Komödie vor und dachte an nichts weniger, als der Geſellſchaft zu kündigen. „Nun denn,“ fuhr ſie fort,„ich will intereſſanter be⸗ ſchäftigt ſein.“ Der Direktor rang ſchon wieder die Hände. „Sie will intereſſanter beſchäftigt ſein! Können Sie auf dem Nudelbrettſchimmel tanzen und durch den brennenden Reifen ſpringen, dann laſſe ich ein Zirkusſtück für Sie ſchreiben. haben Sie den Mut, einem Tiger einen Jahn zu plombieren, ſo ſollen Sie übermorgen ein Utenageriedrama haben und zufrieden ſein. Wollen Sie—“ „Spotten Sie nicht, Herr Direktor,“ rief Vera mit gut⸗ geſpielter Entrüſtung. „Ich ſpotte doch nicht! Ich zermartere mein armes Hirn. Wie anſpruchsvoll Sie doch ſind! Haben wir Ihnen nicht den berühmten Dramatiker Bruno Bender engagiert? Schreibt nicht er ein Stück für Sie? Wollen wir ihm nicht ein fürſtlich Honorar bezahlen? Alles nur Ihretwegen?“ „Und Ihretwegen,“ fiel Vera ihm gelaſſen ins Wort. „Der erſte Verſuch bleibt immer mit einem Riſiko verbunden, das müſſen Sie ſchon unſere Anſicht und Sache ſein laſſen, Fräulein Holſt.“ „Bitte, Herr Direktor, kein Wort zu viel. Sie erwähnten Herrn Bender; laſſen Sie uns über den Mann reden! Mir kommt ein guter Gedanke, der wohl im Stande wäre, Ihre Firma an die erſte Stelle zu rücken.“ „Wir ſtehen nicht an zweiter, Fräulein Holſt,“ be⸗ merkte der Direktor würdevoll,„aber laſſen Sie hören!“ „Engagierensie Herrn Bender feſt als Autor und ſchicken Sie uns ins Ausland, in intereſſante Gegenden. Geben Sie uns einen Regiſſeur und einen Kurbelmann mit, in entſprechendem Abſtand natürlich, und wir liefern Ihnen die aufſehen⸗ erregendſten Filme, die je gezeigt wurden. Herr Bender verfaßt die Dramen und baut ſie in die Candſchaft ein, in der wir weilen, und ich ſpiele im Koſtüm und mit dem Gebaren der eingeborenen Frau die Hauptrolle. Für die Vertreter der übrigen Rollen ſorgt der Regiſſeur. Schauſpieler gibt es überall. Was ſagen Sie zu dieſem Vorſchlage?“ Der Direktor ſagte zunächſt gar nichts. Er blickte durch Vera Holſt hindurch, und die Künſtlerin ſah, wie er erwog und rechnete. „Nun,“ mahnte ſie ihn nach einer kleinen Pauſe. Der Direktor holte ſeine Blicke und Gedanken von den Seiten des Hauptbuches, über die er ſie hatte gleiten laſſen, zurück. „Ihre Idee iſt nicht übel, Fräulein Holſt. Sie macht Ihrer Begabung alle Ehre. Ich will eine Klusſchußverſammlung einberufen und fragen, ob wir über eine Million Mark frei verfügen können. Ich denke nämlich noch etwas weiter Fräulein Holſt, aber dafür bin ich auch Geſchäftsmann.“ „Denke du, was du willſt!“ ſprach Vera bei ſich.„Die Hauptſache iſt, daß alles nach meinem Nopfe geht. Willſt du's dich eine Million koſten laſſen, ſo haſt du dir bereits ausgerechnet, daß du das dreifache daran verdienen kannſt. Ich gönn' es euch, wenn nur auch ich auf meine Koſten komme. Vera beſchloß, Bender von ihrer Unterredung mit dem Direktor und von ihrem Plan noch nichts zu ſagen. Bruno ſollte, wenn das Unternehmen zuſtande kam, überhaupt nicht ihm die Filmgeſellſchaft ein Angebot auf Engagement, und nahm er es an, ſo lud ſie eine Derantwortung nur inſoweit auf ſich, als ſie dem moͤglicherweiſe Zůgernden * Gefühle reden wir Ihnen nicht hinein. Sie verlangen alſo erklärte doch klipp und klar, daß ich meinen Hontrakt⸗ wiſſen, wie weit ſie dabei die hände im Spiele hatte. Machte ſondern nur ihre Anſicht vorhielt. Sie würde natürlich auf den Vorſchlag der Filmgeſellſchaft eingehen. Ohne ſich jedoch von Vera zu trennen, konnte ſich Bender nicht anders entſcheiden. Vera Holſt ſah ein, daß ſie nichts zu wagen, geſchweige denn zu verlieren hatte, und ſtrahlte im Vorgefül ihrer kommenden unerhörten Triumphe. Das neue Unternehmen. Wenige Tage ſpäter teilte der Direktor Vera mit, 105 die Geſellſchaft ihrem Vorſchlag nähertreten wolle, ſob Bender ſein Stück eingeliefert und damit den Beweis er⸗ bracht habe, daß ihm die Abfaſſung zugkräftiger Kinodramen auch wirklich liege. Ohne dieſe Ueberzeugung ſei in Anbetracht der Großzügigkeit des vorgeſchlagenen Unternehmens an bindende Abmachungen mit Herrn Bender begreiflicherweiſe nicht zu denken. Ins Geſicht hätte mir das feiſte Caſter das nicht zu ſagen gewagt. Unrecht kann ich ihm allerdings nicht geben. Freilich weiß ich bereits, daß Bender die Geſellſchaft nicht enttäuſchen wird. Aber jetzt heißt's auch flink vorwärts gemacht.“ Und Vera war wieder hinter Bruno her. Sie ſelbſt holte nach, was ſie verſäumt hatte, und trieb mit ihrem Eifer auch ihn zu doppelter Eile an. Nach Ablauf einer Woche ſandte Bender ſein Stück an die Sirius⸗Film⸗Geſellſchaft, die das Werk nicht ohne Spannung in Prüfung gab. Das Ergebnis beſeitigte jedes Bedenken, Bender mit der Kufgabe zu beträuen, die ihm nach Veras Vorſchlag zugedacht war. Während die Geſellſchaft ihre Vorbereitungen für dieſes Unternehmen traf und gleichzeitig in ihrer dramaturgiſchen Abteilung den neuen Vera⸗Holſt⸗Film anfertigen ließ, wandte lich Bender einem Schauſpielſtoff zu, der ſich ihm bereits zur Seit ſeiner erfolgreichen Uraufführung im Leſſing⸗Theater zu geſtalten begonnen hatte. Auch daraus wollte er ein dramatiſches Gedicht ſchaffen und fühlte ſich in der richtigen Stimmung dazu. Unebenmäßige Gefühle, die ihn etwa vorübergehend beherrſchten, hatte er ſich mit dem bunt eingerichteten Kino⸗ ſtück ſozuſagen von der Seele geſchrieben. Die Arbeit hatte ihm Vergnügen bereitet, doch nun freute er ſich trotz dem Bewußtſein, diesmal nicht für Vera ſchaffen zu können, auf das ungebundene Geſtalten von innen heraus, denn die Ge⸗ ſetze der Munſt feſſelten ihn längſt nicht mehr; ſie waren ihm untertan. Bender keineswegs, aber Vera Holſt fühlte in dem Augenblicke, da ſich Bruno einer neuen dichteriſchen Arbeit zuwandte, das Dazwiſchentreten einer Macht, der ſie etwas unſicher ins kühle, klare Auge blickte. Konnte ſie auch mit der den Kampf aufnehmen? Vera wußte nicht, was aus Bender geſchah, wenn er innerhalb ſeines dichteriſchen Wirkungskreiſes ſchuf, dach war ihr im Kugenblick ſo viel klar geworden, daß er gar nicht erſt zum richtigen Schaffen kommen durſte. Schon ſchien ihr ſein Benehmen ihren Abſichten nicht ungefährlich zu ſein. Er legte eine bisher unbekannte Feſtigkeit an den Tag, die darin zum Ausdruck kam, daß er ſich entſchieden weigerte, der Verfilmung ſeines Stückes das eine oder andere Mal beizuwohnen, da er eine unvorteilhafte Beeinfluſſung ſeiner Stimmung davon befürchtete. Dera vergoß zum erſten Male in ſeiner Gegenwart CTränen, da ſie kein anderes Mittel mehr wußte, doch ſtimmte ihr Weinen Bender indes nur zärtlicher, nicht aber nachgiebig. Da gebot Vera die eigene Klugheit, ſich alsbald zu beruhigen und Bender nicht verdrießlich zu machen, ſondern lieber ſelbſt mit zu handeln. Sie ließ ſich ſogleich beim Direktor melden und drang vor ihm energiſch darauf, daß die Durchführung des Profekts nicht mehr allzu lange hinausgeſchoben werde. „Ich werde mit jedem Tage unzufriedener, unleid⸗ licher— „Das ſtimmt,“ dachte ſich der Direktor. „Und befürchte davon die ſchlimmſten Nachteile für meine Kunſt. Wir haben jetzt bald Mitte November; ich möchte noch am liebſten in dieſem Monat reiſen.“ „Ich will ſehen, was ſich tun läßt, Fräulein Holſt. Unſere Fühler ſind bereits bis an die Grenzen der Welt ausgeſtreckt. Etwas weniger b als Sie ſich die Sache denken, iſt das Ganze denn doch. Rur daß Sie und Herr Bender eine Vergnügungsreiſe um die Welt machen, dazu liegt uns das Geld nicht hoch genug in der Kaſſe.“ Der Direktor wußte, was er mit dieſen Worten wagte, und er hatte ſich auch nicht geirrt. Vera erhob ſich brüsk und wandte ſich wortlos der üre zu. Sie wird aber, die Klinke in der Hand, ſtehen bleiben,“ weisſagte ſich der Direktor und täuſchte ſich auch diesmal nicht. Wenn er die Sache nicht auf die Spitze trieb, wo⸗ zu übrigens keine Veranlaſſung vorhanden war, ſo konnte er ſicher ſein, daß Vera jetzt der Geſellſchaft nicht mehr mit der Kündigung drohte. Die Bereitwilligkeit, mit der man auf ihren gewiß nicht gewöhnlichen Vorſchlag eingegangen war, mußte ſie dem Unternehmen ſtärker verpflichten als irgendein Hontrakt. Wer bot ihr auch wieder ſo ſchnell die Gelegenheit, vielleicht die ganze Welt, ſicherlich aber die ſehenswerteſten Cänder kennenzulernen? NKeine der Konkur⸗ renzfirmen war kapitalkräftig genug, dasſelbe zu tun. bvVera blieb auch wirklich an der Tür ſtehen, und der Direktor war höflich genug, ſie der Peinlichkeit des Zögerns zu entheben. „Ich meinte nichts anderes, Fräulein Holſt, als d Sie ſchon etwas Geduld haben müſſen und die Zeit, die noch verſtreichen muß, ehe Sie reiſen können, dazu benutzen, ſich entſprechend vorzubereiten. Ruhen Sie ſich aus! Sammeln Sie friſche Kräfte! Ein Ueberſchuß wird nicht ſchaden. Er⸗ gänzen Sie Ihre Garderobe, engagieren Sie eine perfekte Zofe, die auch mit der Schneiderarbeit vertraut iſt. Was wollen Sie denn allein anfangen, wenn Sie eines Tages unter die Wilden kommen? Sie könnten dort wohl in einem Phantaſiekoſtüm aus palmenblättern oder anderem para⸗ dieſiſchem Caubwerk agieren, uns aber würde die polizei hier das Geſchäft gründlich verderben.“ Vera lächelte und hatte ſich dem Direktor wieder noll zugewandt. Soriſetzung falgt. Montag, den 14. Juſi 1919 Mannheimer General · Anzeiger. ¶ Abend· Ausgabe.) Nr. 317. 5. Seſte. S dcraade aner ganden Amahl von Düfsfurtermitteln tieb Fie mfolge des Frtedenerertrags nicht mehr in der Lage ſei, oie ie Fen auf die allgemeine Marktlage ohne weſentlichen Einfluß. Im 48 des dieichdwernſteuerge ſetzes vorgeſehenen erhöhten Zollſatze 71 d 2 2 andel iſt man, nach wie vor, zurückbaltend. Die Käufer ſind ſeyr n abſehbarer Zeit zu verwirklichen und ſo den deutſchen Weinbau Andel un ndustrie. ſulg don Stent. Sapinen ing Sergelg. Fie zuſteren Mrster un wierfan 51 ſchüber. 2 „ 8 und Seradella. r erſteren e ankfu. erty —5 11 1 kommt—5 zu Um⸗ gtankin 5 0 10 5, 705 Be⸗ ätzen in einigen Erſatſtroharten. Für Hen war die Tendenz, bel rankfurt, 14. Juli.(Prio.⸗Te uch zu Beginn der neuen Reichsbankausweis vom 7. Juli. reichlicherem Angebot, ruhiger. insbeſondere war Wieſenben Kärker richtswoche berrſchte eine größere Aurudbaltung vor. Man peſchatiate Bestand an kursfähigem deutscaem Oeld und an Oold in angebolen, während für Kleeben etwas beſſere Nachfrage beſtand. In ſicch mit der ungeklärten Lage der Bankangeſtellten im Berliner Bank, Larten oder ausländischen Mäuzen, daa Kiiogramm zein zu 2781 Sümcreien blleb das Geſchäft rubia. 855 eee e Aark berechnet. Von den überſeeiſchen Märkten laufen imm r⸗ entſchland berührte angenehm. Die Tendenz blieb im allgemeinen n die liche Nachrichten ein. Von der Firma eee ſeſt, doch trat auf keinem Gebiet regere Geſchäftstätigkeit hervor. Eine Vermögen(n 1000 Mart) Twoche Newvork kiegt eine Schäpung über den Stand des FFrühſahrzwetzen Sonderſtellung in dem ſonſt rubigen Verkehr nahmen Schifſahrts⸗ vor, wonach das Erträgnis auf 887 Millionen Buſßels unz für Win⸗ aktien ein, wo ſowohl Norddeutſcher Llovnd wie Paketfahrt bei lebhaf⸗ detallbestanagaga 1134469 1877 terweizen auf 880 Millſonen Buſhels geſchätzt wird. Dleſelbe Firma tem Geſchäft zu erhöhten Kurſen bervorgingen. Schantunabahn wur⸗ 5 97 7 25—2——5————5..5 den— 755 505 2688 Millionen Buſhels. Nach dieſer den 1 1 55— +4⁊1—— 1 1 5 eichs- un arlehenskassen-Scheine— Schätzung würde die Ernte kleiner ausfallen, als An ten ſi aupte r gefragt ſind Harpener anzuführen. Ver⸗ doten ander. Bankeen 2568— 671 fang des Monats Juni von der amtlichen Stele einzelte chemiſche Akkien konaten ſich beſeſtigen, ſo u. 4. Farbwerke Wechsel, Schecks und disk. Schatzunw. 29 501618— 3791 227 erwartet hatte. Man wird daher mit Spannung den in den nächſten Höchſt, welche ca 5%5 anzogen. Auch Badiſche Anllin ſowie Scheide⸗ ombarddarlehen 6716 4 443 Tagen fälligen amtlichen Bericht der landwirtſchaftſichen Abteilnng in auſtalt und Elektron Griesbeim fanden zu erhöhten Kurſen Aufnahme. Wertpapiorbestanncel 134840 9822 Waſßington erwarten Es kann aber heute ſchon geſagt werben, daß Aunf dem Gebiet der Auto⸗ und Elektrisitätsaktien blieb die Kursbe⸗ . ae 2380705— 240281 ſelbſt auf Grund der oben angegebenen Ziffern die Ernte bedeutend wegung äußerſt beſchränkt. Bankwerte unterlagen Schwankungen. zonstig ögen 2 größer ausſallen wird, als in früberen Jahren und man darf in den Am Markte der Auskandsaktien bewegte ſich das Geſchäft in engen Verbindlickkeiten. J3 Arnen mit 4 755 vollkommenen Rekordernte rechnen. e eee— 1CCĩ(V n Argentinien iſt man mit der Maisernte ferti d na weiter nach, ſodaß der unter wegte. Am Renten⸗ 4 re liegenden Berichten ſcheint die Beſchaſfentei des markte, der im Gegenſatz des ſonſt rubigen Geſchäftes eine regere Um⸗ —— 8 laut 2 1509 zu wünſchen 10 zu laſſen, zumal eiwa 80 Prozent der Ernte wurm⸗(atzlätiakeit aufwies. zogen Kriegsanleihen erheblich an, 80—80%½ 70. CCC beſchädiat ſetn ſall, Die ffelbarbeiten für die nächſten Eruten von Auf dem Einbeitsmarkte war dis Kursbeweaung mieder Slele. Anlagen 4— Weizen, Hafer und Leinſaat machen aute Foriſchritte. Von Indien mähta, obmohl ſich vereinzelte Kursbeſſerungen einſtellten. Die onst. Verbindiichkeii. 2925665— 653924 1 7 doch das e neigte gegen Schluß zur Abſchwächung. Privatdts⸗ Berlin, 14. Juli.(W..) Nach der im Znſammenhaug mit dem ner Anbaufläche von nur.5 Millio⸗ 70 5 Halbiahresbeſchluß gewaltigen Anſpannung der letzten Juliwoche rrat Ert W nur Tonnen geſchätzt, während ſogar der Berſmner Wertpapierbörſe. eſchloſſenen Berichlswoche eine bemerkenswerte] Frtrag des Hungernetare Maae'ie milkonen Tonnen betrenen Berlin, 14. Jull.(WB.) Die weſentliche Erſcheinung im Bör⸗ in der am 7. Juli ab 1 9˙ 8 batle. Der Durchſchnittsertra 5 85 febe 849 iiin g 208 Fun. 4, l. Ail, de deen e ee bbg edter velen erbteich A. Penn 28 78 aug keheer bei bankmäßlger Deckung, das ſind die Beſtände an Schecks, Wechſeln werte, erſtere notlerten vorbörslich 31, dann 80.75 und behaupteten Dom Weiumarkt. bei leichten Schwankungen dieſen Preis. Anſchlteßend hieran be⸗ und diskontierten Reichsſchatzanweiſungen. Für ſich allein genommen, 5 machte der Rückgang 3,791.2 Mill. 4 anz Audererſeits mleſen auch Man ſchreibt uns: Bezüglich Regelung der künftigen Wein⸗ kundeten feſte Haltung auch Schatzanweiſungen und alte heimiſche An⸗ die fremden Gelder eine Verminderung von 13,720, Mill. einfuhr nach Teutſchland hat der ſüdweftdeutſche Bund des Wein⸗ leihen. Bei beträchtlichen Umſäßen hoben angebliche große Hamburger auf 9,144,2 Mill.&, d. B. um.585,4 Mill. K, ein Betrad. der die in und Traubenimports(Sitz Mannheim) ſeinen Wünſchen in Käufe die Kurſe, ſo namentlich Schiffahrtspapiere über 2. Hambur der Vorwoche eingetretene Steigerung mehr als ausgleicht. einer an die maßgekenden Stellen gerichteten Eingabe Ausdruc Südamerika 4 und Hanſa in raſchen Sprüngen um 1075. Weſentlich Der Umlauf au paplerenen Zahlungsmitteln zelgte in der erſten verliehen. Darin berlangt er an erſter Stelle Wiederherſtellung ſtiller war das Geſchäft auf den übrigen Märkten. Zuliwoche eine ſeit der 8. Aprllwoche nicht mehr beobachtete Vermin⸗ des freien Handels, nur ſollte auf 12monatliches Ziel gekauft Am Montanmarkt war die Kursbildung nicht einheitlich. Recht derung. In der entſprechzuden Zeit des Botiahres dehnte ſie ſich um und kein Schifferaum in Anſpruch genommen werden. Dei weit feſt lagen Hohenlohe, Lauca Aktien. Farbwerte verzeichneten üper. —4—— 7 555 gehender Regelung tritt der Bund ſie Beſchränkung derſelben auf 9 5 Abſchwüchungen. In Auslandsbahnen war das Geſchäft kenumkauf auf 20817,5 Deid. ermäßlate, wührens ſich ſedoch gleich⸗ eine Ueberwachung der Einfuhr in der Richtung ein, daß die vor⸗ ruhiger die Kurſe dröckelten bei achwankungen leicht ab. zeitia die Summe der im Verkehhr befinölichen Darlebenskaſſenſcheine geſchriebene Kredilbewilligung langfriſtiger Art eingebalten werde Petroleum und Kolonfalwerte wenig verä chert. Oeſterr.⸗ungariſche um 180 Pill.& erböbte, ſodaß ſie ſich nunmehr auf 12,00,0 Min. 4 und eigentlichen Luxuswemen die Einfuhr verſchloſſen bleſben Renten waren ſtill und etwas ſeſter. Spüter war faſt allgemein bel ktellte. Insgeſamt ergibt ſich biernach eine Abnahme zes Um ſolle. Käme es aber gu einer Kontingentierung, ſo ſolle ſie nicht unerheblichen Schwantungen Geſchäftsſtille vorherrſchend. —1 an N 775 ſic Alerth Menge erfolgen, auch ſollten alle* zuſammengenommen um als ſolche ſeither hei der Weinbande ſellſchaft gefuhrten Ein⸗ r. Noch keine Löfung der Berbandsfrane. In der am Samstag ab⸗ 0 8— 8 5—5 5— fuhrfirmen, d. h. Firmen, die Wein unmittelbar vom Ausland Mitgliederverſammlung des Stahlwerkverbandes wurde abeer wies äblih ant gering daine Verznberangen Der 1 10 eingeführt und cuch an das Ausland bezahlt haben, zugelaſſen e Frage der Verbandsernenerung nach ſtundenlangen Erörterungen benzböchanbd bei den Darlzbenskaſſen ama infolge von Nackzahlungen werden. Bei der Weinhandelsgeſellſchaft nicht angemeldele Fir⸗ abermals rertagt. Der Beſchluß den, Werken bezüglich des Verkaufs⸗ Aan 50 Weill. auf 21,140 Mill.„ zurück. Ein bieſer Abnahme ent⸗ men ſollben auch daß Recht eur Beteiligung hahen. Weine, die termins keine Beſchränkung mehr aufzuerlegen, ſodaß es ihnen über, ſprechender Betrag an Darlebnskaffenſcheinen wurde ſeitens der von der Societe hellenique in Hamburg oder Bremen bezogen 1 5 5. lar welchen Neitronm ſie werkanſen wollen darfte dara Meicksbank. die wie oben erwäbnt, an folchen Gelbzeichen 100 Min. 4 worden ſeien, ſolllen den Vezichern auf ie Konringent ange⸗ ad ee en in den Berkehr überleiten mußte, den Darlehnskaſſen zurückgeneben. rechmet, den beireffenden Hamburger sder Bremer Firmen aber ee Auf der 5 5— Seite bärften die N 98 Die Beſtände der Reichsbauk an Darlebnseaſſenſcheinen winderlen ſich davon abgezogen werden. Der auf Elſaß-Lothringen entfallende keine länger kanfenden Abſchlüſſe tätigen, weil man zur Lieferung Aber demgemäß um 53,0 Mill.& auf 8,984,7 Mill. K. Teil der 10 Prozent betragenden Einfuhr ſollte zu 7 Protzent auf den 90. Seyſember binaus(für welche Beit der Verband malndeſteng Bon den Produkteumärtten. 597 50 ee ee ee 5 Reſt 45 noch läuft) ſichertich mit billigeren Preiſen rechnet. Iv den letzten 8 Tagen tten wir vorw ei erden.— Der Friedendsertrag enthält u. a. auch die Auf⸗ r. Vom deutſchen Stahlwerksverbaub. Der Verband heſchloß heute 8—8 Beiter un Cegenden eeeee lage an Deutſchland. allen alliierten und aſſoztierten Staaten die[ gemäß den geſtrigen Vorſchlägen die Preiſe für die-Probnkte unver⸗ lich aus Hellen werden ſchwere Unweller gemeldet, die zumtei ganz Meiſfbegünftigung kukemmen zu laſſen, welche es etwa einem fndert zu kaſſen und die Berkaufstätigkeit auf unbeſchränkte Zeit zu erhebliche Schäben auf den Feldern und fFluren angerichtet haben. anteren Staate gewähren ſollze. Würde alſo beiſpielsweiſe den blaberigen Preiſen vorzunehmen. In den Verſammlungen der Für bie Halm' und Hackfrüchte waren Nleberſchlüge noch willkommen, Deutſchland einen ſolchen Vertrag mit Spanien, was naheliegend Bereinigungen für.⸗Produkte wurden dieſelben Beſchlüſſe gefaßt. doch wäre jetzt warmes und treckenes Wetter für die Weiterentwick⸗ wäre, abſcklieken, käme dies den franzöſiſchen, italiemſchen und r. Stahlwerk Oeking A.., Düſſelsorf. Die Berwaltung ſchreint lung aller kanbwirtſchaftlichen Erzeugulſſe unbebingt erforberlich: da⸗ portugieſiſchen Weinen automatiſch zugute. Dagegen ſind die uns unterm 10. Juli: Im vorigen Jahre haben wir unter Kohlen⸗ mit die bereits ſetzt ſichere Berzögerung ber Erute nicht allzu groß kntenteſtaaten nicht gehalten, die gleiche tigung in einem mangel gelitten, ſodaß wir unſeren Betrieb nicht voll ausnuden konn⸗ 2 wirb. Ueber die Beſchaffenheit des Heus bört man vielfach Klagen f. 8 f ten. Und in dieſem Jahre haben unſere Betriebe infolg: Ausblelbenz n dle arich Deſſchland zrgugeſtehen, 5 aben deutſee der eneratorkohle wieberhokt ſtill gelegen und ruhen auch beute ſchon und es bürfte teillweiſe den Erzeugern ſchwer fallen, ihre Jaufenden 1152 8 unte⸗ 5 Verpflichtungen zu erfüllen. Ueber den Stand des Weizens und Rog⸗ 125 15 der e 8 ſeit 6 Wochen wieber. gens bört man nur Guteg, die Roggenabren ſind voll und henbtigen der Sſtenern belegt werden.— Gegen die Reichsweinſteuer 1 5 Bera Werlagsanſtalt G. m. B. 6. Uuter dieſer Firma iſt mit dem zur Ausreifung warmes Wetter. Ueber den Stand des Hafers und den ſich viele Winzerrereine, am ſchärfſten die Moſelaner Ber! Sit in Berkin ein Unternehmen zur Beratung und Mitarbeit auf ber Gerſte lauten die Berichte nicht einbeinich, doch lautet die Beurtel⸗ J einigung Sie kerufen ſich für ihre auf Veſeitigung gerichtete] allen Gebleten des Zeilnnalverſaan Pelenz gegründe 1 e ſ. ten H lder weſ änſtiger als bi Forderung nunmehr insbeſöndere auch darauf, daß Deutſchland worben. Das Geſellſchaftskzpital iſt auf 4 Millionen Mark bemeſſen. Pr.-Süddeuische Rlassenlotterie in 5 giehungen mit zuſ. 214000 Gew. und 2 Prämien n 72 NMilfenen Bekanntmachung. Arbeitsvermittlung betreffend. Die Anordnung des Landeskommiſſärs als Demobll⸗ machungskommiſſar vom 16. März in obigem Betreff wird nach unſeren Wahrnehmungen n t genügend beachtet. 1. Todes-Anzeige. Es wird deshalb nochmals ausdrücklſch darauf binge⸗ Am 13. Juli verschied nach langem, schweren Leiden meine —.— daß* wie 15 unvergessliche Frau, unsere liebe Mutter, Sehwester, Schwiügerin 1 171 tellten nur durch Verm mes zugelaſſenen 5 und Tante 5 46286 Loſe zur 1. 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