riftleltung: Dr. Fritz Goldenbaum. Verantwortlich für Reufledn: i. B. 2. Maderno, für Cokales und den übrigen rede Jarleilag der franzöſiſchen goziallſten. oteſt der l Delegiert d 22 Verſailles, 14. Juli.(WB.) Der Nationalrat der ſozi a⸗ liſtiſchen Partei begann in der geſtrigen Nachmittags⸗ ſitzung die Diskuſſion über den Friedensvertrag. Laudier empfiehlt, gegenüber dem Friedensvertrage eine Stellung einzunehmen, die zwiſchen den verſchiedenen An⸗ ſichten vermitteln könne. Namens der Sozialdemokraten vom Oberelſaß verlas ſodann Grumbach eine Ent⸗ ſchließung, die den Friedensvertrag von Verſailles als im Wider ſpruch mit dem Wilſonprogramm ſtehend bezeichnet und erklärt, der Vertrag wurde ohne öffent⸗ liche Kontrolle in geheimen Beratungen, worüber die öffent⸗ liche Meinung nicht unterrichtet worden ſei, aufgeſtellt. In Frankreich wurde der Vertrag, nachdem er in Deutſchland längſt bekannt geworden war, ſogar vor dem Parlament ge⸗ heim gehalten. Er verſtoße gegen die von dem internationalen ſozialiſtiſchen Kongreß in Bern im Februar 1919 aufgeſtellten Bedingungen. Die Grundlagen des Völkerbundes ſeien un⸗ genügend, um den Weltfrieden ſicherzuſtellen. Außerdem enthalte der Vertrag keinen Weltwirt⸗ ſchaftsplan, der Konfliktsmöglichkeiten zwiſchen den Völ⸗ kern verhindern könne. Aus dieſem Grunde verlangten die Sozialdemokraten des Oberelſaß, daß die ſozialiſtiſche Kam⸗ merfraktion dem Vertrag ihre Zuſtimmung verſage. Grumbach geht dann zu einer ſcharfen Kritik über wegen der Art, wie jetzt durch die Militärverwaltung in Elſaß regiert werde. Ein derartiges Regime müſſe auf⸗ gehoben werden. Die elſaß⸗lothringiſchen Sozialiſten legten ſich bisher eine gewiſſe Reſerve auf. Sie ſeien von nun ab aber entſchloſſen, gegen alle derartigen Uebergriffe energiſch vorzugehen, worunter dieſenigen am ſchlimmſten ſeien, die ſich Millerand erlaube, der jeden Elſäſſer, der nach ſeiner Anſicht ein Element der Beunruhigung geworden ſei, ſofort vor ein Kriegsgericht ſtellen laſſe. Dreyfus ſchließt 25 den Grumbach'ſchen Erklärungen namens des Unterelſaß an. Auch er proteſtiert gegen das verabſcheuungswürdige Regime, das durch die Militär⸗ behörde dem Elſaß aufgezwungen werde. Bedouce(Toulouſe) kritiſiert in längeren Ausführungen den Friedensvertrag, namentlich die wirtſchaftlichen Klauſeln. Deutſchland ſei nicht in der Lage, die geforderte Ent⸗ ſchädigungsſumme zu zahlen. Nach ſeiner Anſicht drückt der Protektionismus das Programm Wilſons nieder. Trotz alledem will er nicht gegen den Friedensvertrag ſtimmen, ſondern, um die ſpätere Reviſion ſicherzuſtellen, ſich mit einem ſcharfen Proteſt begnügen und ſich der Abſtimmung enthalten. Sembat vertritt den gleichen Standpunkt. Nach ſeiner Anſicht ſei der Friedensvertrag geeignet, Deutſchlond in die Arme Rußlands zu treiben. Am ſchlimmſten ſei die volniſche Frage. Man bildet Polen als Schutzwall gegen Deutſchland. Es werde ein Bollwerk europäiſcher Reaktion werden. Da liege auch der Zündſtoff für den Krieg von mor⸗ gen. Der Völkerbund garantiere zwar nicht den endgültigen Frieden, bedeute aber trotzdem einen Fortſchritt. Renaudel erklärte, auch er ſei für eine Reviſion des Vertrages, aber nicht für eine Reviſion durch die Revolution, ſondern durch eine weniger gefährliche Aktion. Der Völker⸗ bund ſei nicht ideal, aber Oeſterreich, Deulſchland und Rußland könnten doch Mitglieder werden. Auch Renaudel iſt der An⸗ ſicht, man dürfe im Parlament weder Nein noch Ja ſagen. Die Erklärung Hermann Müllers, daß die Abmachungen loyal ge⸗ halten werden müſſen, findet ſeinen Beifall. Dadurch könne die Friedensfrage nur gewinnen. Paule Faure iſt gegen die Stimmenthaltung. Er nennt en Frieden einen illuſoriſchen Militarismus, der heute bei geſiegten und Siegern gleich mächtig iſt. Denn kein Volk wurde befreit. Wenn er gewußt hätte, daß die Wiedererobe⸗ cung Eſſaß⸗Lothringens 15 Milllonen Tote koſten würde, gätte er eine Aenderung auf friedlichem Wege vorgezogen. (Grumbach ruft dazwiſchen: Das war auch die Anſicht aller Elſäſſerl) Faure fähr fort. Im Augenblick, da Deutſchland, Seſterreich und andere Völker ſich dem ſozialiſtiſchen Ideal zuwenden, dürften die franzöſiſchen Sozialiſten nicht vor einer klaren Stellungnahme zurückſchrecken.— Die Debatte wird auf Montag vormitag vertagt. Uach der Aufhebung der Blockade. Wiederaufnahme des privalen Telegramm;· und Handels⸗ verkehrs nach England. Berlin, 14. Juli.(WB.) Deutſche Zeſtungen keilten kürzlich mit, die engliſche Regierung habe geſtattet, daß die in England befindlichen Filialen deutſcher Firmen wieder ge⸗ öffnet werden und der private Telegramm⸗ und Handelsverkehr zwischen den deutſchen Handelshäuſern und ihren engliſchen Filialen ungehindert vor ſich gehen ſoll. Hierzu wird uns von zuſtändiger Seite mitgeteilt: Der „Board of Trade“ hat die Generallizenz für den Poſt⸗ und Telegrammverkehr mit dem unbeſetzten Deutſchland für er⸗ kaubte Geſchäfte zugeſtandenz da aber eine direkte Poſt⸗ verbindung noch nicht beſteht, müſſen ſich die Intereſſenten der Vermittlung des neutralen Auslandes ee de eee und ammo r zw engliſchen Filtalen oder Vertretern; dieſer unterſiegt natitrſich engliſchen Zenſur noch der e deulſchland und Polen. Erneute Beſchwerde wegen polniſcher Uebergriffe. Verſailles, 14. Juli.(WB.) Der Vorſitzende der deutſchen Friedensdelegation überreichte geſtern abend Clemenceau folgende Note: Die Polen ließen ſich in den * nt folgende Ueb e en d ee a Gaſteuitt in Nen⸗ 2e Wrnn in Wece barnit nordõ von vom 3000 litik: J. V.: R. Schönfelder, tionellen Teil: R. Schönfelder, für ckerei Dr. Ha Badiſche Neueſte Nachrichten Handel: FPranz keircher, für Anzeigen: Anton Grleſer. Drüc und Verlag: Drn r. 75 mictags 2 geimer G A⸗kHinzeiger G. m. b. B. fümtlich in Mannheim. Draht⸗KAdr. General⸗kfinzeiger Raunheim. 77 2 üb 2 eeen e. 50 kante be u. bater ferberder 8. fienten fr. w n Amtliches Verkündigungsblatt eeeeeeee 2 22 1N 8— eeee eeeee 2 8 2 777CCb 2. Am 2. Juli wurden 2 Frauen bei der Feldarbeit in Febucz verwundet. 3. Am 3. Juli nachmittags wurde eine Patrouille von 4 Mann des 3. Reſerveinfanterieregiments 37 beim Wald⸗ ſtück nordöſtlich von Neuwelt und öſtlich von Liſſa von den Polen beſchoſſen. Ein Unteroffizier und ein Mann ſind getötet, ein Mann wurde verwundet und gefangen ge⸗ nommen. Er iſt ſeinen Verwundungen exlegen. Die Leichen ſind ausgeliefert worden. 4. Am 3. Juſt, 9 Uhr abends, wurde ein Blockhaus zwi⸗ ſchen Sarnowko und Laſczyn von den Polen überrumpelt und drei Mann erſchlagen; die Leichen wurden ver⸗ ſtümmelt. Um.45 Uhr abends beſchoß die feindliche Ar⸗ tillerie leichten und ſchweren Kalibers Sarne und Sarnowſki bei Rawitſch. 5. In einem am 29. Juni vormittags nördlich von Ra⸗ witſch von den Polen provozierten Patrouillengefecht fielen bei Rawitſch zwei Man des Infanterieerſatzregiments 47 tot und ein Mann lebendig in polniſche Hände. Der Parla⸗ mentär, welcher über die Herausgabe der Leichen verhandeln wollte, erhielt folgendes Schreiben als Antwort: An den Kommandanten in Bojanowo! Auf das heutige Schreiben 690. Die Leiche des Vizefeldwebels und eines Mannes geben wir unter nachſtehenden Bedingungen heraus: 1. Der Ort Ra⸗ mehr 54 0 ee eſer Bedin wid Fri tenberg erſchoſſen. 3. Falls Verluſte auf Seite erſtehen ſollten, werden ſo viel männliche Perſonen aus Rawitſch erſchoſſen, als wir Verluſte haben werden, und ebenſoviele Deutſche werden in⸗ terniert. Falls die Gruppe Bojanowo auf dieſe Bedingungen eingeht, bitten wir um ſofortige Antwort, worauf wir zur Herausgabe der Leichen bereit ſind. gez. Schubrk, Leutnant und Kommandeur. Die fortwährenden Uebergriffe der Polen gefährden in 95 855 Maße die reibungsloſe Vorbereitung der Ausführung es Friedensvertrages. Bitten, auf die Polen einzuwirken, um ſie von weiteren Provokationen abzuhalten. Die deutſche Regierung muß jede Verantwortung für die Folgen der pol⸗ niſchen Uebergriffe ablehnen. Die deulſchen Beamten lehnen polniſche Dienſte ab. E Berſin, 15. Juli.(Von unſerem Berliner Büro.) Auf Anfragen an ſämtliche Reichs⸗ und Staatsbeamten in der Oſtmark, ob ſie das abzutretende Gebiet verlaſſen oder in polniſche Dienſte übertreten wollten oder eine Bedenkzeit wünſchten, haben weit über 75 Prozent der Beamten, von den höheren Beamten ſogar faſt 100, um Verſetzung in andere preußiſche Gebiete gebeten und die lebernahme eines polniſchen Dienſtes abgelehnt. das Reichsnolopfer. Der Reichsminiſter der Finanzen erfüllt ſein Verſprechen, den Geſetzentwurf über die große Vermögensabgabe der Oeffentlichkeit bekannt zu geben, ſehr ſchnell. Der Reichs⸗ anzeiger wird die 53 Paragraphen des Geſetzentwurfes brin⸗ gen, der die Bezeichnung„Entwurf eines Geſetzes über das Reichsnotopfer“ trägt. Der§ 1 und Leitſatz lautet: „Der äußerſten Not des Reiches opfert der Beſitz durch eine nach den Vorſchriften dieſes Geſetzes zu bemeſſende große Abgabe vom Vermögen(Reichsnotopfer).“ Die Abgabepflicht erſtreckt ſich auf die Angehörigen des Deutſchen Reiches, auf ſtaatenloſe Perſonen, wenn ſie im Deutſchen Reich einen Wohnſitz oder dauernden Aufenthalt haben, auf Ausländer, die ſich im Deutſchen Reich dauernd des Erwerbs wegen aufhalten. Daneben ſollen Aktiengeſell⸗ ſchaften, Geſellſchaften mit beſchränkter Haftung, Verſiche⸗ rungsgeſellſchaften auf Gegenſeitigkeit, eingetrageneGenoſſen⸗ ſchaften, landſchaftliche und ritterſchaftliche Kreditanſtalten, Berggewerkſchaften uſw., aber auch alle ſonſtigen juriſtiſchen Perſonen, ſowie nichtrechtsfähige Vereine und Stiftungen ohne juriſtiſche Perſönlichkeit, wenn auch mit Unterſchieden, der Abgabe unterworfen werden. Die Unterſchiede beziehen ſich zunächſt darauf, daß Aktiengeſellſchaften uſw. mit dem Reinvermögen nach Abzug des Grundkapitals ab⸗ gabepflichtig ſind. Dagegen ſind alle anderen erwähnten Ab⸗ gabepflichtigen mit Ausnahme der Ausländer mit dem gan ⸗ zen Vermoͤgen zum Reichsnotopfer heranzuziehen. Bei den Ausländern, die ſich im Deutſchen Reiche dauernd des Er⸗ werbes wegen aufhalten, bleibt das ausländiſche Grund⸗ und Betriebsvermögen abgabefrei. Ausländiſche Einzelperſonen und juriſtiſche Perſonen, ſowie ausländiſche Vereine, Stif⸗ tungen, die im Inlande Grund und Betriebsvermögen haben, werden mit dieſem abgabepflichtig. Abgabefrei ſind: 1. Die Gliedſtaaten: 2. die Gemeinden und ſonſtigen Kommunalver⸗ 0 bände aller Art: 3. die Kirchen ſowie die kirchlichen und religiöſen Gemeinſchaften; 4. Anſtalten, die mangels eigener Mittel vom Reiche, von den Gliedſtaaten oder von ſonſtigen öffentlich⸗rechtlichen Körperſchaften teilweiſe oder dauernd unterhalten werden; die Reichsbank; „die Anſtalten der reichsgeſetzichen Unfall⸗, In⸗ validen⸗, Krankenverſicherung und Nean eee Angeſtellte; 7. die auf Gegenſ eit gegründeten Witwen⸗ Wai⸗ ſen⸗, Sterbe⸗, Krankenkaſſen und Kaſſen ähnlicher Art; 8. Stiftungen, Anſtalten oder Vereine, die ohne Beſchränkung auf einen beſtimmten engeren Per⸗ ſonenkreis und ohneErwerbsabſichten ausſchließlich einem oder mehreren der nachfolgend genannten Zwecke dienen: der Armenpflege, der Kranken⸗ pflege, der Wöchnerinnen⸗, Säuglings⸗, Klein⸗ kinder⸗ und Waiſenpflege für Minderbemittelte, der t ſellſchaften 65 5 dunt ie KAinzeigen an beſtimmten Tagen, Stellen und Ausgaben w 9 Seseitraßen Die Iſpalt. Nolonelzelle 50 Ppf., ge dade und Anzeigen von De Beg Poſtbezug: Vierteli. Nt..92 einſchl. Zuſtelungsgebũhr. Bel der poſt abgeholt M..20. Einzel⸗Nx. 10 Fürforge für Kriegsteilnehmer oder Hinterbliebe⸗ rſicherungs⸗ Uhr, Abendblatt nach⸗ keine Derantwortung ſugspreis in Mannheim und Umgebung monatlich M..50 mit Bringerlo amen M. 2 50. Aunahmeſchluß: Mittagblatt vormitt. Vermögen im Sinne des Geſetzentwurfes iſt das ge⸗ ſamte bewegliche und unbewegliche Ver⸗ mögen nach Abzug der Schulden, wobei jedoch Haushaltungsſchulden und Schulden und Laſten, die in wirk⸗ ſchaftlicher Beziehung zu nichtabgabepflichtigen Vermögens⸗ teilen ſtehen, unberückſichtigt bleiben. Zum Vermögen gehört u. a. auch der Kapitalwert der Rechte auf Renten und andere wiederkehrende Nutzungen und Leiſtungen, ferner noch nicht fällige Anſprüche aus Verſicherungen. Dagegen ſind nicht⸗ abgabepflichtig Anſprüche an Witwen⸗, Waiſen⸗ und Pen⸗ ſionskaſſen, Anſprüche aus einer Kranken⸗ oder Unfall⸗Ver⸗ ſicherung uſw., aus Renten und Bezügen, die mit Rückſicht auf ein früheres Arbeits⸗ oder Dienſtverhältnis gewährt wer⸗ den. Zum ſteuerbaren Vermögen gehören auch nicht Möbel und Hausrat, wohl aber Edelſteine, Perlen oder Gegen⸗ ſtände aus edlem Metall, ſoweit ihr Geſamtwert den Betrag von 20 000 Mk. überſteigt. Das Vermögen der Ehegatten wird zuſammengerechnet, ſofern ſie nicht dauernd von einander getrennt leben. Schenkungen, die der Abgabepflichtige oder ſeine Ehe⸗ frau nach dem 31. Juli 1914 an Kinder oder an deren Ab⸗ kömmlinge vorgenommen hat, ſind dem Vermögen des Schen⸗ kenden hinzuzurechnen. Ausgenommen ſind Zuwendungen im Werte von weniger als tauſend Mark, fortlaufende Zu⸗ wendungen zum Zwecke des ſtandesgemäßen Unterhalts oder der Ausbildung, Zuwendungen auf Grund eines geſetzlichen Anſpruchs und übliche Gelegenheitsgeſchenke. Eine Kapital⸗ abfindung, die jemand als Entſchädigung für den durch Kör⸗ perperletzung oder Krankheit herbeigeführten gänzlichen oder teilweiſen Verluſt der Erwerbsfähigkeit empfangen hat, iſt nicht abgabepflichtig. Die Aktiengeſellſchaften uſw. ſind, wie ſchon oben bemerkt, berechtigt, das Grundkapital bei der Feſt⸗ ſtellung des Reinvermögens in Abzug zu bringen. Sie dürfen ferner abziehen: die Rücklagen für Wohlfahrtszwecke, deren entſprechende Verwendung geſichert iſt, und ſoweit es ſich um Verſicherungs⸗Unternehmungen handelt, die Rücklagen für die Verſicherungsſummen und für die dem Verſicherten ſelbſt als ſogenannte Dividende zurückzugewährenden Prämien⸗ überſchüſſe. Die Berggewerkſchaften, Genoſſenſchaften uſw., die kein Grund⸗ oder Stammkapital haben, dürfen nach nähe⸗ ren aus dem Geſetzentwurf ſich ergebenden Vorſchriſten ent⸗ ſprechende Abzüge machen. Wenn auch die Bewertung von Grundſtücken im allge⸗ meinen nach dem gemeinen Wert zu erfolgen haben wird, ſo ermäßigt ſich doch bei Grundſtücken, die dauernd land⸗ oder forſtwirtſchaftlichen oder gärtneriſchen Zwecken zu dienen be⸗ ſtimmt ſind, der Wertanſatz um ein Viertel. Bei Baugrund⸗ ſtücken kann der Abgabepflichtige verlangen, daß der ge⸗ meine Wert nach eigener Einſchätzung feſtgeſtellt wird. In dieſem Falle muß aber dem Reich, dem Staat oder der Ge⸗ meinde bis zum 31. Dezember 1929 das Recht eingeräumt werden, das Grundſtück für den ſelbſteingeſchätzten Wert zu⸗ züglich Zinſen, Koſten und Aufwendungen zu ermerben. Der Stichtag für die Ermittlung des Vermö⸗ genswertes iſt der 31. Dezember 1919. Von größtem Intereſſe iſt die Höhe der Abgabe; ſie beträgt für die inländiſchen Aktiengeſellſchaften uſw. für die ſonſtigen in⸗ ländiſchen juriſtiſchen Perſonen, für nichtsrechtsfähige Vereine, Stlf⸗ tungen uſw. 10 vom Hundert des der Abgabe unterliegenden Ver⸗ mögens. Das bedeutet gegenüber den Abgabegeſetzen für die ſon⸗ ſtigen Abgabepflichtigen eine weſentliche Ermäßigung, die aber, ſo⸗ weit es ſich um Aktiengeſellſchaften, Geſellſchaften mit beſchränkter 79 0 handelt, ſchon wegen der Doppelbeſteuerung(Ge⸗ ſellſchaft einerſeits, Aktionär andererſeits) berechtigt iſt. Die für die ſonſtigen Abgabepflichtigen vorgeſehene Abgabe beträgt für die erſten angefangenen oder vollen 50 000 4 des abgabe⸗ pflichtigen Vermögens 10 v. Mark für die nächſten oder vollen 50 000 12 v. h. für die nächſten oder vollen 100 000 15 v. H. ür die nächſten oder vollen 200 00 20 v. ür die nächſten oder vollen 200 000 25 v. H. für die nächſten oder vollen 200 000 30 v. H. ür die nächſten oder vollen 200 000 35 v. H. für die nächſten oder vollen 500 000 40 v. ür die nächſten oder vollen 500 000 45 v H. für die nächſten oder vollen 1 000 000 50 v. H. ür die nächſten oder vollen 2 000 000 58 v. H. für die nächſten angefangenen oder vollen 2 000 000 60 v H. für die nächſten weiteren Beträge 65 v. H. Abgabepflichtig iſt nur der den Betrag von 5000 überſtei⸗ gende Teil des Vermögens. Beſitzt alſo jemand 50 000 4 ſo würden nur 45 000 abgabepflichtig ſein und einer Abgabe von 4500 unterliegen. Die Wirkung der Abgabe tritt in der folgenden Ueberſicht klar in Erſcheinung Höhe der Abgaben Abgabepflichtiges Vermögen in 4 in 100 000 11 000 11 200 000 26 000 13 300 000 46 000 15,.3 400 000 66 000 16.5 500 000 91 000 18,3 600 000 116 000 19,3 700 000 146 000 20,9 800 000 176 000 22.⁰ 900 000 211 000 287„4 1000 000 246 000 24,6 1500 000 446 000 29,7 2 000 000 671 000 38,5 3 000 000 1171 000 393 4000 000 1721 000 3853 5 000 000 2271 000 45,% 6 000 000 2871 000 48 7 000 000 3 471 000.6 8 000 000 4171 000 4 9 000 000 4771 000 1 10 000 000 5 421 000 5⁴ 100 000 000 63 921 000 63,9 Hat der Abgabepflichtige— ſo heißt es im Geſetzentwurf— oder haben im Falle der Zuſammenrechnung des Vermögens der Ehegatten“ beide Ehegatten zwei oder mehrere Kinder, ſo wird für jedes Kind der Betrag von 5000 von der Abgabe freigeſtellt⸗ Zugleich wird von dem der Zahl der Kinder entſprechend Bielfachen von 50 000 die Abgabe nur in Höhe von 10 vom Hundert er⸗ hoben. Vom Reſt des abgabepflichtigen Vermögens wird die Abgabe nach dem S* ſich ſr das geſamte abgabepflichtige Kinder rrrrrrrrrrrrrrrcßßßßßßß—TT———————————————ÄVZPPP——————————————— 2. Seite. Nr. 318. Maunheimer General ·Anzeiger. (Mittag⸗Ausgabe.) Dienstag, den 15. Jult 1919. von Abkömmlingen geſtorben, ſo zählt das verſtorbene Kind mit“. Die Bedeutung dieſer Vorſchrift ergibt ſich aus folgendem Beiſpiel, bei dem davon ausgegangen wird, daß der Abgabepflichtige ein Vermögen von 205 000 und drei Kinder hat. Vermögen 205 000 4 Abgabefrei 5000 4 200 000 Kinderprivpileg 15 000 185 000 Von dieſen 185 000 iſt auf 150 000 4(3 Kinder, für jedes rch eine Abgabe von 10 v. H. gleich 15 000 zu zahlen. Für Die reſtlichen 35 000 des abgabep ichtigen Vermögens„wird die abe nach dem Satze erhoben, der ſich für das geſamte abgabe⸗ chtige Vermögen ergibt“, d. h. auf die 35 000„ kommt der Satz Anwendung, der für ein abgabep lichtiges Vermögen von 200 000 ark vorgeſehen iſt. Es ſind alſo auf 35 000& 13 v. H. gleich 4550 Mark zu zahlen. Zuzüglich der bereits erwähnten 15 000 beträgt die Abgabe 19 550, hingegen hätte ein Abgabepflichtiger, der das 2 Vermögen, aber keine Kinder oder ein Kind beſitzt, 26 000 an Abgabe zu zahlen. „Die Zahlung der Abgabe erfolgt als Neute in der Weiſe, daß der Abgabebetrag zuzüglich einer am 1. Januar 1920 beginnenden Verzinſung in Höhe von 3 v. H. innerhalb 30 Jahren in ee Teilbeträgen, von denen der erſte am 1. Oktober 120 fällig iſt. getilgt wird. Für die geſchuldete Rente hat der Abgabepflichtige Sicherheit zu leiſten. Der Abgabepflichtige iſt be⸗ rechtigt, die Nente ganz oder in Teilbeträgen ahzulöſen. Von dieſem Recht wird zur Erſparung der Zinſen vorausſichtlich weitgehender Hebrauch gemacht werden. Wer bis zum 31 Dezember 1929 die Abgabe lt, kann überdies Kriegsanleiheſtücke und andere Schuld⸗ verſchreibungen des Deutſchen Reiches in ahlung geben, und zwar werden den Kriegsanleihezeichnern ihre Sprozentigen Schuldverſchrei⸗ bungen zum Nennwerk angerechnet. Für die übrigen Eigentümer von Kriegsanleihen und für die Eigentümer ſonſtiger Schuldver⸗ 5 ungen des Reichs werden beſondere Steuerkurſe feſtgeſtellt. n denen die Werte bis zum 31. Dezember 1920 an Zahlungsſtatt r 5— ur die Hingabe ſonſtiger Vermögenswerte wird ane Anſtalt mit eigener Nehlsperſculgel gegründet, die die Grundſätze für die Annahme von Vermögenswerken aufſtellt, jedoch Die Verpflichtung hat, reichsmündelſichere Wertpapiere bis zum 31 Dezember 1920 auf Grund des feſtgeſtellten Steuerkurſes anzuneh⸗ men. An Stelle der 30jährigen Rente kann auf Antrag des Abgabepflichtigen für den auf den Grundbeſitz verhältnismäßig ent⸗ fallenden Teli der Abgabe eine 50jährige in das Grundbuch als öffentliche Laſt Auf Serſdde Rente treten, die den Namen„Reichs⸗ Rotzins führt. Auf Verſtöße gegen das Geſetz ſind hohe Stra⸗ ſen gelegt. Die Einnahme aus den Tilgungsbeträgen des Neichs⸗ notopfers iſt für die Abminderung der Reichsſchuld zu verwenden. In dieſer Beſtimmung kommt das große Ziel zum Aus⸗ Druck, das ſich die Reichsfinanzverwaltung mit der Erhebung des Reichsnotopfers ſteckt. Nur durch eine Herabminderung der Schulden des Reichs, insbeſondere ſeiner ſchwebenden Verpflichtungen kann ein Geſundungsprozeß herbeigeführt werden, der nicht nur die ——1—1 auch ge—— dem Auslande, das svertrage gr erungen uns ſtellt, non größter Wichtigkeit iſt. 8 50 Halionalverſammlung. Weimar, 14. Juli Präſident Fehrenbach eröffnet.90 Uhr die Sitzung. Vizeprãſident chulz(Soz) hat ſein Mandat als Vigzepräſident niedergelegt, weil er Unterſtaatsſekretär geworden iſt. Fortſetzung der Wahlprüfungen. Abg. Raſchig(Demokrat) berichtet über die Wahl im 3. Wahl⸗ (Stadt Berlim). Es war Proteſt egen die Wahlzettel der Scheidemann erhoben, weil dieſe die ſen edruckte Ueberſchrift e der ſozialdemokratiſchen Partei frug. Dieſe Ueberſchrift hat in ene insgeſamt 831 Stimmkreiſen zur Ungültigkeitsertlärung ge⸗ t. Der hlprüfungsausſchuß erblickte in der genannten Ueber⸗ ſchrift kein Kennzeichen im Sinne des Wahlgeſetzes und hal die Zettel für Die Zahl der früher für ungültig erklärten Zettel reicht zu Aenderungen in der Zahl der Mandatsträger nicht aus, des⸗ —1 der einſtimmig vor, die Berliner für gültig zu erklären. Nachdem die Abg. Bruhn(Deutſchnat), Neumann⸗Hofer (Dem.), Hartmann(Dem) und Schmidt(Soz.) in der Debatle geſprochen hatte, wird de: Ausſchußantrag angenommen Präſidnt Fehrengzach: Ter Lerlauf der Debatte veranlaßt mich, Sie in vie Geheimniſſe des Aelteſtenausſchuſſes einzuweihen. Der Aelteſtenausſchuß iſt zu de⸗ Ueberzeugung gekommen, 1805 wenn es mit den Reden ſo weitergeht, wir unſren Aufgaben i gerecht werden können. Wir kommen auf dieſe Weiſe in die peinlichſte Situation umſomehr, als nun auch die Herren vom Lande den Wunſch ausſprachen, zur Ernte nach Hauſe fahren zu können. Ich ſtelle daher den Herren dringend anheim, nur ab⸗ notwendige Reden zu halten und ſich mehr an die at der Abſtimmung zu halten(lebhafte Zuſtimmung) Für gültig erklärt wird die Wahl in den Bezirken Oſt⸗ preußen, Breslau, Hamburg, Zremen⸗Stade, Hannover, Hildesheim, uUnſter, Minden, Arnsberg, Köln, Aachen, in den beiden württem⸗ bergiſchen und thüringiſchen Wohlbezirk en, ſowie die Nachberufung Der Abg. Thurow(Potsdam), Bachmeier(Niederbanern) und Endel (Sachſen). Die Abſtimmung über die Wahl im Bezirk Düſſel⸗ dorf wird wegen der ſchwachen Beſetzung des Hauſes auf morgen agt. vertagt Das Geſetz über die erhöhte Anrechnung der wäh⸗ rend des Krieges zurückgelegten Dienſtzeit wird nach kurzer Beſprechung dem Haushaltsausſchuß übermieſen. Es folgt die Interpellation Auer u. Gen.(Soz.): Was gedenkt vdie Regierung zu tun. um der ſchreienden Not der Zivil⸗ und Militärreutenempfänger ſchnellſtens abzahelfen? Abg. Mever⸗Sachſen(Soz.) begrünbet die Interpellation. Arbeitsminiſter Schlick: Für den Augenblick ſind weder die Berſicherungsträger, noch das Reich in der Lage, größere Mittel be⸗ reit zu ſtellen. daher die Fürſorge bedürftiger Renten⸗ empfänger auf die Kriegswoblfahrtspflege verweiſen müſſen. Außer⸗ dem habe ich die Gemeinden, die zum Teil auf dieſem Gebiete verſagt haden, auweiſen laſſen, ihre Pflicht zu tun. Im übrigen beabſichtige ich. möglichſt noch vor der Bertagung der Nationalverſammlung einen Heſetzentwurf einzubringen und den Bebürfniſſen einer erhöhten Fürforge für die Rentenempfänger Rechnung zu tragen. Major v. Werder legt namens der Heeresverwaltung einge⸗ hend dar, daß ſchon durch eine Reihe von Maßnahmen von erhebkich finanzieller Bedentung für die verſorgungsberechtigten Militärperſo⸗ neu der unteren Klaſſen geſorgt worden ſei. Erſt in letzter Zeit ſind wieder heträchtliche Summen verfügbar gemacht worden. Die grund⸗ ſätzliche Reform des Militärrentengeſetzes iſt in Arbeit und wird mit aller Beſchleunigung durchgeführt werden. Hierbei werden die Kriegs⸗ Beſchädigten⸗ und Kriegshinterbliebenen⸗Organiſationen zur Mitarbeit herangezogen werden. Neben dieſer Reform ſchweben noch Verhand⸗ lungen üßber verſchiedene audere Maßnabmen. Bei Beſprechung der Interpellation erklärte Abg. Gilſing tr.]): Es iſt eine Ehrenpflicht des deutſchen Volkes, die matertielle Not von denen fern zu halten, die dem Vaterlande die größten Opfer gebracht haben. Die Fürſorge für die Kriegsbeſchädigten und Hinter⸗ Hiebenen darf nicht zum Mittel der Parteiagitation und nicht zum Zankapfel unter den Parteien werden. Vor allem muß den Kriegs⸗ beſchädigten Arbeit beſchafft und ſie vor Entlaſſungen geſchützt werden. Abg. Erkelenz(Dem.): Die wichtigſte Aufgabe iſt die Beſchaf⸗ fung von Arbeit. Auch eine Entſchädigung der Kriegsgefangenen, ehenſo eine Erhöhung der Entſchädiaung für die Veteranen von frü⸗ hern Kriegen iſt wünſchenswert. Abg. Behrens lötſchn.: Die Entſchädigungsfrage iſt keine Parteiſache. Sie muß ein Bekenntnis der Nationalverfammlung zu emer ausreichenden und angemeſſenen Verſorgung der Kriegsbeſchä⸗ digten werden. Dieſc Zuſane muß durch Geſetz, nicht durch bloße Ver⸗ arbnung geregelt werden. Am beſten wäre es freilich geweſen, das Geſetz noch vor Abſchluß des Friedensvertrages fertig zu bringen, da⸗ weit unſere Feinde nicht Gelegenheit haben, ſich in die Rentenfeſtſetzung für unſere Kriegsbeſchädiaten einzumiſchen. Abs. Winneſeld(D. Vp.]: Die wäbrend des Krieges einge⸗ —— Lohnverſchiebungen auch eine Aenderung der Renten krſorder Abg. Frau Ziet(ungbb.): Wir verlangen eine grunöſütliche Reform des geſamten Berſicherungsweſens. vollen Tätigkeit des Transportarbeiterverbandes Abg. Frau Reicze(Soz.): Die Kriegswitwen mit ihren Kindern können von ihren Renten noch nicht einmal die rꝛationferten Waren kaufen. Deutſchland iſt ein armes Land geworden, aber die Invaliden des Krieges darf es nicht pergeſſen.(Beifall.) Damit iſt die Beſprechung der Interpellation erlebigt. Jortſetzung morgen früh 10 Uhr. Tagesordnung: Verfaffungsentwurf. Schluß 8 Uhr. Deulſches Reich. Jinanzkonferenz der füdweſtdeutſchen Negierungen. Am letzten Samstag fand in Heidelberg eine gemeinſame Beſprechung der Regierungen von Württemberg, Heſ⸗ Ker und Baden ſtatt, um Stellung zu An zu den neue⸗ ten Plänen des Reichsfinanzminiſteriums auf dem Gebiete der Feſtſetzung, Erhebung und Verwaltung der Staats⸗ und Gemeindeabgaben. Die Vorſchläge des Reichsfinanz⸗ miniſteriums, die in ihrer Wirkung auf eine vollſtändige Aufhebung der Steuerhoheit der Einzelſtaaten hinaus⸗ gehen und an ihre Stelle das ſogenannte Dotakionsſyſtem ſetzen, wurden einhellig abgelehnt. Man war ſich einig in dem Ent⸗ ſchluß, dem Reiche weitgehendſt entgegenzukommen. Doch dieſes Entgegenkommen muß ſeine G finden im ſelbſtändigen Ein⸗ nahme⸗Etatrecht und in der finanziellen Selbſtverwaltung der Ein⸗ zelſtaaten. Eine daßhingehende Entſchließung, die auch Einzel⸗ vorſchläge enthält barüber, wie die ſüddeutſchen Staaten ſich den Ausbau des Steuerſoſtems und der Stzuerveranlagung im em⸗ zelnen denken, wurde nach einer amtiſchen mitteilung der Karler. Atg.“ einmütig angenommen. Die Admiralität an Hindenburg. Berlin, 15. Juli.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Chef der Admiralität hat an den Generalfeldmarſchall von Hindenburg ein Schreiben gerichtet, in dem er u. a. ſagt, daß Hindenburg in der Marine in aller Herzen fortleben werde als Vorbild für Offizier und Mann. Alich die Marine wolle ſeinem letzten Wunſche nachkommen:„In des Vater⸗ landes ſchwerſter Sunde in treuer, ſelbſtloſer Arbeit feſt zu ſtehen zum Wiederaufbau unſerer Wehrmacht.“ Rückkehr der interniert geweſenen Armee Mackenſen. Wien, 14. Juli.(WB.) Wie die Blätter melden, werden die in Ungarn interniert geweſenen deutſchen Soldaten mit dem Generalfeldmarſchall Mackenſen in den nächſten Tagen auf dem Wege nach Deutſchland durch Wien kommen und ſich hier einige Tage aufhalten. Rückkehr Deutſcher aus Afrika und Amerika. Amſterdam, 14. Juli.(WB.) Laut„Telegraaf“ meldet die„Times“ aus Kapſtadt, daß bisher 1480 Deutſche aus der ſüdafrikaniſchen Union nach Deutſchland zurückgeſandt wurden. Die Heimſendung weiterer 100 Deut⸗ ſcher ſteht bevor. Aus dem ſüdweſtkichen Schutzge⸗ biet Südweſtafrikas werden 3250 Deutſche, hauptſächlich Soldaten und Beamte, zurückgeſandt. 2250 Deutſche warten auf die Heimkehr, die erfolgt, ſobald die nötigen Schiffe vorhanden ſind. Rofkerdam, 14. Julli.(WB.) Der Dampfer„Prinzeß Matoyka“ mit etwa 1600 aus Amerika ausgewie⸗ ſenen Deutſchen iſt heute Nachmittag hier eingetroffen. Der Berliner Verkehrsſtreik endlich beigelegt. Berlin, 15. Juli.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Berliner Verkehsſtreik iſt nunmehr glücklich beigelegt worden. Die Beilegung iſt der verſtändnis⸗ zu ver⸗ danken. Bei den Zettelabſtimmungen des geſtrigen Nachmit⸗ tags waren allerlei Unregelmäßigkeiten vorgekommen. Ein großer Teil der Straßenbahner, zum Teil die ältere Dienſt⸗ mannſchaft, war durchaus arbeitswillig und wurde nur durch den kommuniſtiſchen Terror an der Aufnahme des Dienſtes gehindert. Infolgedeſſen veranlaßte der Transportarbeiter⸗ verband geſtern Abend nach Schluß der Zettelabgabe noch weitere Verſammlungen. Dort änderte ſich das Bild ſofort, und es trat überall deutlich die Luſt zur Wiederauf⸗ nahme der Arbeit zutage. Infolgedeſſen werden im Laufe des heutigen Tages alle Berliner Verkehrsunterneh⸗ mungen wieder ihren Dienſt verſehen, alſo: die Straßenbahn, Hoch⸗ und Untergrundbahn und die Omnibuſſe. Einkägiger Proteſtſtreik in Hamburg⸗ Berlin, 15. Juli.(Von unſerem Berliner Büro.) Wie aus Hamburg gemeldet wird, haben die Unabhängigen und Kommuniſten dort einen eintägigen Proteſtſtreik egen die Maßnahmen des Korps Lettow⸗Vorbeck beſchloſſen. Die Vertrauensmänner des Metallarbeiterverbandes Hambur beſchloſſen, daß ein eintägiger Sympathieſtreik eintreten ſoll. Die beücgtiteſhen Parteileitungen warnen in Aufrufen vor treik. dieſem Das neue badiſche Fleuergeſetz. Der Vadiſche Handelstag, Vorort Handelskammer Mannheim, der Allgemeine Fabrikanten⸗Berein und die Bezirksgruppe Mannheim des Zentralverbandes des Deutſchen Febandene haben folgende Eingabe an den Badiſchen Landkag gerichtet: An den Badiſchen Landtag Karlsruhe. Den Geſetzentwurf die Steuererhöhung für das Jahr 1919 betr. Wie wir erfahren, beantragen die Abgeordneten Marum und Genoſſen, die Zuſchläge zur Einkommenſteuer bei Ein⸗ kommen von 300 000 ab auf 350 Prozent. bei Einkommen von 500 000„ ab auf 400 Prozent und bei Einkommen von 1 Million auf 500 Prozent und zugleich die Zuſchläge zur Vermögens⸗ ſteuer von 127 Millionen ab auf Pfg. und von 15 Millionen ab auf 300 Pfg. für je 100% reines Vermögen zu erhöhen. Ein in Mannheim wohnender Steuerpflichtiger mit einem Einkommen von 1 Million„ und einem gewerblichen Vermögen von 20 Millionen hätte nach dieſem Antrag an direkten Staats⸗, Gemeinde⸗ und Kirchenſteuern zu entrichten: —Staatseinkommenſteuer nebſt Zuſchlag 300 000.— Städtiſche Umlage vom Einkommen, da dieſe nach Angabe einer maßgebenden Stelle durch einen weiteren Zuſchlag auf 200 Pro⸗ zent erhöht werden muß„ 165 600.— Epangeliſche Kirchenſteuer vom Einkymmen 17200. Vermögensſteuer nebſt Zuſchlag„642 900.— Städtiſche Umlage vom Vermögen„183 150.— Kirchenſteuer vom Vermögen„16962.— + 1315 212.— alſo 131,52 Prozent ſeines im Jahre 1917 erzielten Einkommens und möglicherweiſe bis zu 157 Prozent ſeines im Jahr 1918 er⸗ zielten Einkommens! Wir halten es für unſere Pflicht, die badiſche Volksvertretung nochmals auf die ſehr ernſten wirtſchaftlichen und finanziellen Folgen aufmerkſam zu machen, die mit eimer das Einkommen erſchöpfenden oder gar überſteigenden ſteuerlichen Belaſtung verknüpft ſein müßten. Die ungebeure und vielfach unberechenbare Steigerung aller Geſtehungskoſten, insbeſondere der Rohmaterialienpreiſe, der Arbeitslöhne, der Angeſtelltenbezüge und der Generalunkoſten nötigt viele gewerbliche Unternehmungen, gegenwärtig ohne Ausſicht auf angemeſſenen Verdienſt. ja in nicht ſeltenen Fällen ſogar mit ſicherem Verluſt zu arbeiten. Die Schwierigkeiten der Rohſtoffbeſchaffung und der Kohlenverſorgung, die zahlloſen Unannehmlichkeiten, Wider⸗ wärtigkeiten und Aufregungen, die ſich aus den fortgeſetzten Ver⸗ kehrsſtörungen, aus der Rechtsunſicherheit und aus der Notwendig⸗ keit der Neuregelung der Arbeiter⸗ und Angeſtelltenverhältiſſe er⸗ geben, bedeuten für die Arheits⸗ und Nervenkraft der gewerblichen Unternehmer eine faſt unerträgliche Belaſtung. Kommt nun noch hinzu, daß der Gewerbetreibende auf der einen Seite das außer⸗ gewöhnlich Abelnagerte Riſiko tragen, auf der andern Seite aber in⸗ folge der übermäßig hohen ſteuerlichen Belaſtung jede Ausſicht auf Entlohnung für ſeine aufreibende Tätigkeit verlieren ſoll, dann muß die Tatkraft, die Arbeitsfreude und der Wagemut der Unternehmer derart gelähmt werden, daß die Stillegung oder erhebliche Einſchränkung pieler VBetriebe die unvermeidliche Folge iſt. Dadurch würden aber doch auch zweifellos die Intereſſen der Arbeiter und der Angeſtellten weſentlich geſchädigt. Ihre Weiter⸗ beſchäftigung würde in vielen Fällen unmöglich, auf eine Einſtellung in andere Betriebe wäre nur ausnahmsweiſe zu rechnen und die Arbeitsloſenunterſtützung könnte ihnen dann für die entgangenen Löhne und Gehälter doch nur einen ſehr mangelhaften Erſatz bieten. Auch für die zahlreichen Handwerker, die durch die Induſtrie lohnende Beſchäftigung finden, würde die Stillegung und Einſchränkung vieler Betriebe eine empfindliche Schädigung bedeuten. Dieſe verhängnisvolle Wirkung der ſteuerlichen Ueberbürdung müſſe ſelbſtverſtändlich auch die Staats⸗ und Gemeinde⸗ finanzen in Mitleidenſchaft ziehen. Infolge der Entwertung zahlreicher gewerblicher Betriebe würden ſchon bei der nächſtjährigen Steuerveranlagung die Steuerwerte der gewerblichen Vermögen ganz erheblich zurückgehen. Die Extragsloſigkeit vieler Erwerbs⸗ geſellſchaften müßte einen Kursſturz ihrer Aktien bzw. eine Minder⸗ bewertung der Anteile an G. m. b. H. und damit auch einen ſehr beträchtlichen Rückgang der Kapitalvermögen zur Folge haben. Vor allem aber würden die ſteuerbaren Einkommen von Gewerbe, Handel und Induſtrie von Angeſtellten und Arbeitern derart ver⸗ mindert werden, daß dadurch die Staats⸗ und Gemeindefinanzen der Gefahr eines völligen Zuſammenbruchs ausgeſetzt würden. So⸗ gar für die Reichsfinanzen bliebe die Rückwirkung nicht aus. Nach dem Geſetzentwurf betr. die Kriegsabgabe vom Vermögens⸗ zuwachs ſind nicht bloß die von dem Abgabepflichtigen für das Rech⸗ nungsjahr 1919 zu entrichtenden Staats⸗ und Gemeindeeinkommen⸗ ſteuern, ſondern auch die im Jahre 1919 erlittenen Vermögnes⸗ verluſte bei Verechnung des abgabepflichtigen Vermögenszuwachſes in Abzug zu bringen. Ueberdies würde der Ertrag des Reichs⸗ notopfers durch die badiſchen Steuerzuſchläge und noch mehr durch die von ihnen hervorgerufenen Verminderung des gewerb⸗ lichen Vermögens und der Kurswerte ſehr erheblich beeinträchtigt. Könnte aber der badiſche Landtag eine ſolche Wirkung mit den Pflichten gegen das Reich versinbaren? Und würde ſich das Reich ohne Gegenmaßnahmen damit zufrieden geben? Im Hinblick auf dieſe unvermeidlichen Folgen der geplanten ſteuerlichen Velaſtung möchten wir den badiſchen Landtag dringend bitten, die von uns geſtellten Anträge nochmals in gründliche Er⸗ wägung zu ziehen und ihnen nach Möglichkeit Rechnung zu tragen. Soweit der dadurch entſtehende Ausfall nicht durch den Ertrag der erhöhten Einkommenſteuerzuſchläge gedeckt werden kann, ſollte er unſeres Erachtens aus Anlehensmitteln gedeckt werden. Wenn auch der Abſicht des Herrn Finanzminiſters, von der Anlehenswirtſchaft loszukommen, grundſätzlich beizupflichten iſt, ſo kann doch die Durch⸗ führung dieſer Abſicht unter den gegenwärtigen wirtſchaftlichen Ver⸗ hältniſſen nur ſchrittweiſe geſchehen und ein Schritt, der die Exiſtenzfähigkeit von Gewerbe, Handel und Induſtrie in Frage ſtellt, geht eben zu weit. Daß unſern Anträgen jede partei⸗ politiſche Tendenz fern liegt, brauchen wir wohl nicht erſt zu betonen Wir haben pflichtgemäß die wirtſchaftlichen Intereſſen von Gewerbe, Handel und Induſtrie zu vertreten und glauben, ſowohl dieſer Pflicht wie den wohlverſtandenen Intereſſen des badiſchen Staates zu entſprechen, indem wir den badiſe Landtag auf die verhängnisvollen Folgen einer ſteuerlichen Uer bürdung hinweiſen und ihnen durch unſere Abänderungsvorſchläge vorzubeugen ſuchen. Mit vorzüglicher Hochachtung Badiſcher Handelstag, Vorort Handelskammer Mannheim. Sauerbeck. gez. Dr. Blauſtein. Allgemeiner Fabrifanten⸗Verein. gez. Lenel. gez. Dr. Gerard. Bezirksgruppe Maunheim des Zentralverbands des Deulſchen Großhandels. den he⸗ er⸗ gez. Well. gez. Dr. Ulm. Baden. Beilegung der JIwiſtigkeiten zwiſchen Zentrum und Demokratie. § Karlsruhe, 14. Juli.(Eigener Vericht.) Die Gefahr einer Kabinettskriſis, über die ich Ihnen am Donnerstag be⸗ richtete, iſt beſeitigt. In der Haushaltskommiſſion haben die Vertreter der demokratiſchen Partei Erklärungen abge⸗ geben, die dem Zentrum bewieſen, daß die Preſſeartitel, die den Zorn dieſer Partei erregten, unter die Verantwortung der betreffenden Redaktion fallen⸗ und von den parteiamt⸗ lichen Inſtanzen der Demokratie nicht voranlaßt wurden und von ihnen auch nicht gebilligt werden. Und ferner hat ſich die geſtrige Landesausſchußſitzung der Deutſch⸗ demokratiſchen Partei in Baden für die weitere Beteiligung an der badiſchen Koalitionsregierung ausgeſprochen, die als eine Notwendigkeit für unſer Land be⸗ zeichnet wurde. Wie ich höre, hat ſich die Zentrumspartei auf Grund dieſer Tatſachen beruhigt. Der„Volksfreund“ richtet übrigens heute an das Zentrum die Mahnung, nicht gar zu empfindlich zu ſein und nicht bei jeder Gelegenheit die Gefahr einer Kabinettskriſis an die Wand zu malen. Was die Re⸗ gierung betrifft, ſo iſt ſie von der Löſung der Sache befriedigt. Stellungnahme der neichsreglerung gegen die geplante Großrheiniſche Republik. UEBerlin, 15. Juli.(Von unſerem Berliner Bürb.) Aus Weimar wird der e e gemeldet: Geſtern vormittag traten die hier anweſenden Reichs⸗ und bundesſtaatlichen Miniſter ſowie die Vevollmächtigten zu einer Sitzung zuſammen, die ſich wieder mit den Plänen, die auf die Losreißung von Landes⸗ teilen vom Deutſchen Reiche hinzielen, beſchäftigten. den Beſprech⸗ ungen lagen folgende Tatſachen zugrunde: Das Scheitern der Pläne auf Gründung einer Großrheiniſchen Republik hat den in Mainz regierenden franzöſiſchen General Mangin nicht entmutigt. Diesmal war es der heſſiſche Finanzminiſter und Mit⸗ glied der Zentrumspartei der Nationalverſammlung Brentano, der ſich dazu hergab, die ehrgeizigen Pläne des Generals zu fördern. Es 5 5 ſich darum, eine Republik zu gründen, die aus dem Gro eenden Heſſen und der baykiſchen Pfalz und der anſchl 12 Gebiete zuſammengeſetzt ſein ſoll. Die gen wurden ſtreng vertraulich geführt. Man ſcheint den heſſiſchen Miniſterpräſidenten Ulrich nicht ins Vertrauen Als Ulrich zu einer Beſorechung nach Mainz gezogen zu haben. i 5 0 fuhr, wurde er in großem Stil empfangen. Auf dem Schloß wehle die Tricolore und die heſſiſche Fahne. Im„Matin befindet ſich auf der erſten Seite ein Bild, auf dem Mangin, Brentano und Ulrich beim Empfang abgebildet ſind, Miniſterpräſident Ulrich ſich ttef ver Mangin verneigend. Im Anſchluß an dieſen Empfang ſand daun die Veſprechung ſtatt, der Ulrich, wie es heißt, ob freiwillig oder unfreiwillig, ein geneigtes Ohr geſchenkt haben mag Dieſe im Ge⸗ heimen geſchmiedete Pläne ſind den ſüddeutſchen Regierungen zu Ohren gekommen, und ſie brachten die Sache in Weimar zur Sorache. Der heſſiſche Vertreter hat, wie verſichert wird, in der Sitzung von geſtern morgen nicht allzuviel Angenehmes zu hören bekommen. Beſonders bemerkenswert iſt übrigens, daß die Ereigniſſe in Maiaz zeitlich zuſammenfallen mit den Beſtrebungen des Zentrums in Wei⸗ mar, eine Mangin franzöſiſcher Klerikaler iſt, der zuſammen mit Foch Clemenceau arbeitet Zentrumsrepublik Rheinland und Ober ſchleſien zu gründen. Nicht unerwähnt mag bleiben, daß General gegen — * 7 Maunheimer General-Anzeiger. (Mifag · Ausgabe.) Nr. 318. 3. Seile. 8 Aus Stadt und Land. Beilegung der Differenzen zwiſchen der Skadt⸗ verwaltung und den Aushilfsangeſtellten. Die ſtädtiſchen Aushilfsangeſtellten hatten, wie wir im Sams⸗ tag⸗Abendblatt berichteten, an die Stadbverwaltung ein Ulti⸗ matum gerichtet, nach welchem ſie bis heute mittag 12 Uhr die Arbeit niederlegen wollten, wenn bis dahin ihre Forde⸗ rungen(Tarif und Teuerungszulage) nicht reſtlos genehmigt wären. Nach längeren Verhandlungen zwiſchen der Kommiſſion der Aus⸗ hilfsangeſtellten und den Vertretern der Stadtverwaltung iſt nun geſtern abend eine Einigung zuſtande gekommen. Die Kom⸗ miſſion hat ſich damit einverſtanden erklärt, daß den Aushilfsange⸗ ſtellten ebenſo wie den ſtändigen Beamten ein Vorſchuß auf die Ausgleichszulage von 500 M. gewährt wird. Der Stadtrat wird ſich über den Einigungsvorſchlag noch ſchlüſſig zu machen haben. Die Gefahr der Arbeitsniederlegung der Aushilfsange⸗ ſtellten, die ſchlimme Konſequenzen im Gefolge hätte haben können. da ſich die ſtädtiſche Arbeiterſchaft mit den Beamten ſolidariſch er ⸗ klärte, iſt damit beſeitigt. Die Obſtverſorgung. Vorſtand des Landesverbandes der von Kleinbändern einiger größerer Städte gegründeten Obſteinkaufsgenof⸗ denſchaften iſt m das Miniſterium des Innern mit dem An⸗ trage herangetreten, ihn zum Aufkauf und Vertrieb des z. Zt. der öffentlichen Bewirtſchaftung unterliegenden Obſtes neben der Ge⸗ ſchäftsſtelle der badiſchen Obſtverſorgung zuzulaſſen. Die Ekog⸗Ge⸗ noſſenſchaften glauben auf dieſe Weiſe der Bevölkerung. namentlich derjenigen der größeren Städte, in reichltcherem Maße Obſt zu⸗ führen zu können, als dies augenblicklich der Fall iſt. Zugleich er⸗ ſtreben ſie mit ihrem Vorgehen, der Ueberleitung der Obſtverſor⸗ gung von der Zwangswirtſchaft zum freien Handel einen Weg zu bahnen. Zu dieſem Zwecke ſind ſie bereit, die von der Regierung oder einem beſonderen Sachverſtändiger⸗Ausſchuß feſtgeſetzten Höchſt⸗ oder Richtpreiſe einzuhalten und bei dem durch ſie vermittelten Obſtabſatz keinen höheren Zuſchlag zum Erzeugerpreis als 25 Prozent zu nehmen, der zugleich ihre geſamten Unkoſten decken ſoll. Die Einhaltung der gemachten Zuſage will der ge⸗ nannte Verband durch die Feſtſetzung von Vertragsſtrafen und ge⸗ gebenenfalls Beantragung der Entziehung der Handelserlaubnis ßei ſeinen Mitgliedern erzwingen. Das Miniſterium des Innern hat ⸗ lung der„Karlsr. Ztg.“ über dieſen Antrag am letzten Müttwoch eine Beſprechung abgehalten, zu der außer den Antraaſtellern Vertreter der größeren Kommunalverbände, der landwirtſchaftlichen Organiſationen, des Obſtgroß⸗ und Kleinhandels, der Verbraucher⸗ kammer und die Mitglieder des parlamentariſchen Ernährungs⸗ beirats eingeladen waren. Die Vertreter der größeren Städte und der Verbraucherkammer, ebenſo einzelne Mitglieder des parlamen⸗ tariſchen Ernährungsbeirats, gaben bei dieſem Anlaß den Wunſch zu erkennen, die jeige Zwangsbewirtſchaftung des Obſtes beizubehalten, mit deren Leiſtungen man im lau⸗ ſenden Wiriſchaftsjahre trotz verſchiedener ihr anhaftender Mängel vollauf zufrieden ſein könne. Man dürfe bei dem Vorwurfe, daß die beigebrachten Obſtmengen nicht erheblich ſeien. nicht außer acht lafſen, daß die diesjährige Frühobſternte— namentlich dieienige der Kirſchen— im allgemeinen gering ſei, da die Fröſte in manchen Gegenden des Landes großen Schaden angerichtet haben. Die jetzige Art der Obſtverſorgung gewährleiſte wenigſtens eine Ratio⸗ nierung der erfaßten Mengen(alſo eine gleichmäßige Verteilung af die Bevölkerung), auf die bei dem ungünſtigen Obſtausfall das größte Gewicht gelegt werden müſſe.(Dazu ſei wiederholt darauf hingewieſen, daß z. Zt. der Zwangsbewirtſchaftung nur Kirſchen und ſonſtiges Steinobſt— hier jedoch Pfirſiche, Aprikoſen und türkiſche Kirſchen ausgenommen— ſowie Frühbirnen und Frühäpfel amter⸗ worfen ſind. Alles übrige Frühobſt, insbeſondere das geſamte Beerenobſt, iſt frei. Für die bei dem Abſatz des letzteren vorge⸗ kommenen teilweiſe erheblich übertriebenen Preisforderungen kann die Regierung nicht verantwortlich gemacht werden.) Die Vertreter der landwirtſchaftlichen Organiſationen keilten mit, daß ſie ſelbſt mit ihren Genoſſenſchaften der Obſtverſorgung kor⸗ porativ beitreten würden, wodurch eine beſſere Erfaſſung des Obſtes für die öffentliche Bewirtſchaftung erzielt werden könnte. Die Regierung erklärte durch Miniſter Remmele, daß ſie ihrer⸗ ſeits, ſolange nicht in der allgemeinen Lebensmittelverſorgung An⸗ gebot und Nachfrage ſich einigermaßen die Wagſchale hielten. die Beibehaltung einer gleichmäßigen Verteilung des Obſtes— ſſ als den ſpringenden Punkt all ihrer Maßnahmen betrachten müſſe. das zu Ooſt im freien Handel an das Publikum ab⸗ ſetzten wollten, ſei der vorgeſchlagen Weg z. Zt. noch nicht gang⸗ bar. Die Regierung bringe jedoch den Beſtrebungen des organi⸗ ſierten Kleinhandels, ſich in genoſſenſchaftlichen Verbänden zuſam⸗ menzuſchließen und einen raſchen und verhältnismäßig billigen Umſatz der Waren vom Erzeuger zum Verbraucher zu vermitteln, großes Intereſſe entgegen. Nach ihrer Auffaſſung iſt der Waren⸗ verkehr auf gegenſeitiger genoſſenſchaftlicher Grundlage für den Ab⸗ bau der Zwangswirtſchaft in nicht allzu ferner Zukunft bei einer Reihe von Lebensmitteln das erſtrebenswerte Ziel. Der auf ge⸗ noſſenſchaftlicher Organiſation aufgebaute Kleinhandel muß Der Da die Ekog⸗Genoſſenſchaften 4 dabei neben dem Großhandel als gleichberechtigtes Glied in unſerem Wirtſchaftsleben anerkannt werden. In dieſem Sinne wird die Regierung Verhandlungen, die über den Auf⸗ und Ausbau dieſes Syſtems bereits angebahnt ſind, fortſetzen in der Hoffnung, in geraumer Zeit zu einem greifboren, der Allgemeinheit Nutzen bringenden Erfolge zu gelangn. * In den Ruheſtand verſetzt wurden der Archivar des Landtags, Direktor Adolf Roth, auf Anſuchen wegen vorgerückten Alters, der Vorſtand der Kulturinſpektion Karlsruhe, Baurat Hugo Kühlen⸗ thal, auf Anſuchen wegen vorgerückten Alters, der Profeſſor an der Baugewerkeſchule Karlsruhe, Baurat Bernhard Koßmann, auf An⸗ ſuchen und das Mitglied der Generaldirektion der Staatseiſenbahnen, Oberbaurat Georg Grund, auf Anſuchen. * Ernannt wurden Geh. Oberregierungsrat Guſtav Arnold im Miniſterium des Innern zum Miniſterialdirektor dieſes Miniſteriums, Amtsvorſtand Oberamtmann Otto Leers in Triberg zum vortragen⸗ den Rat beim Miniſterium des Innern und Hauptlehrer Paul Frank an der Volksſchule in Mannheim zum Schilinſpektor beim Kreisſchulamt Mannheim. * Aeberkragen wurde dem Poſtinſpektor Emil Ernſt aus Schif⸗ tung, Amt Baden, unter Ernennung zum Vize⸗Poſtdirektor, die Vize⸗ Poſtdirektorſtelle bei dem Poſtamt 1 in Mannheim. * Befördert wurde Eiſenbahnaſſiſtent Max Staufert in Mann⸗ heim zum Eiſenbahnſekretär. Juluſſung als Rechtsanwalt. Der frühere Rechtsancalt Wilhelm Engler aus Mannheim iſt als Rechtsanwalt beim Landgericht Mannheim mit dem Wohnſitz in Mannheim zugelaſſen worden. Von der Handels-Hochſchule. Profeſſor Dr. Altmann iſt infolge Erkrankung auch in der laufenden Woche verhindert. ſeine Vorleſungen zu halten. Das Volkswirtſchaftliche Seminar findet unter der Leitung des Herrn Geheimrats Gothein heute Dienstag von 7 Uhr abends ab ſtatt. (Annahme von Auwärtern für das Gerichtsſchreiberamt. Im Anguſt wird eine beſchränkte Anzatl von Anwärtern für das Gerichts⸗ ſchreiberamt(Juſtizanwärtern) aufgenommen. Geſuche hierzu ſind von den Amtsgerichten bis zum 10. Auguſt dem Juſtizminiſterium vorzulegen. Aeber die Abführung der Beitragskeile der Arbeilgeber an die Erſatzkaſſen beſtehen noch Zweifel in Arbeitgeberkreiſen Die Vei⸗ tragsteile find ab 30. Juni ds. Is. für die in den in Frage kommen⸗ den Erſatzkaſſen verſicherten Angeſtellten nicht mehr an die geſetzlichen Krankenkaſſen, ſondern unmittelbar an die Erſatzkaſſen zu zahlen Die Beitragsteile werden aber nicht, wie vielſach angenommen wird, von dem Erſatzkaſſenbeitrage berechnet, ſondern betragen wie bisher 76 des Beitrages der für den Betrieb des Arbeitgebers zuſtändigen Orts⸗, Betriebs⸗ oder Innungskrankenkaſſe. *Das Kuchenbackverbot für die Bäckereien beilbt nach einer amt⸗ lichen Mitteilung der„Karlsr. Ztg.“ beſtehen. Der badiſche Bäcker⸗ verband hat neuerdings um die Aufhebung dieſes Verbotes nachge⸗ ſucht. Das Miniſterium hat jedoch nach eingehender Prüfung und in Uebereinſtimmung mit dem parlamentariſchen Ernährungsbeirat das Geſuch ablehnen müſſen. Die Lage unferer Brotgetreideverſorgung geſtattet in dieſer Hinſicht noch keine Erleichterung der Vorſchriften. Mit den Erzeugniſſen der Ernte 1918 veichen wir bis Anfang Anguſt aus. Die Bedürfniſſe bis zum Einbringen der neuen Ernte müſſen wieder durch einen Früßdruſch gedeckt werden. Bis zum nächſten Frühiahr muß noch mit großer Vorſicht und Sparſamkeit gewirtſchaftet werden, da uns der ſchlechte Stand unſerer Valuta und der Mangel an Zahlungsmitteln noch nicht geſtatten, das tenere Auslandsgetreide in einem das notwendige Maß überſteigenden Umfange einzuführen. Außerdem werden alle flüſſig zu machenden Mittel in erſter Linie für die Beſchaffung von Rohſtoffen verwendet werden müſſen, um In⸗ duſtrie und Handel wieder in Gang zu bringen. Die Bezirksämter werden deshalb die Durchführung des Kuchenbackverbotes ſtreng kon⸗ trollieren. R. Die Bernhard Kahn⸗Volksleſehalle des Vereins für Volksbil⸗ dung in der Neckarſtadt,(Ecke Mittel⸗ und Lortzingſtraße) deren Be⸗ nützung jedermann völlig kyſtenlos zuſteht, war im Monat Juni von 1682 Erwachſenen und 548 Schülern im Alter von 10—14 Jahren, zu⸗ ſammen von 2230 Lefern beſucht. Der über 10 000 Bände umfaſſen⸗ den Bücherei, die Montags. Mittwochs und Freitags von—9 Uhr abends an ſedermann Bücher verleiht, wurden 4232 Bände entnom⸗ men, darnnter an 82 neue Leſer. * Nicht idenkiſch iſt, wie wir auf Wunſch feſtſtellen, der in dem geſtrigen Schöffengerichtsbericht genamite Angeklagte Kiſt mit dem in der Vöckſtraße 16 wohnhaften Werkführer Chriſtian Kiſt. Die Nalſonalfeſer beging geſteen die feindliche Beſatzung in Ludwigshafen. Den ganzen Tag über wurde geſchoſſen und abends ein Feuerwerk abgebrannt. Scheinwerfer leuchteten den Himmel ab, wie auch die verſchiedenen Leuchtſignale ihre Licht⸗ wellen über den Rhein herüber warfen. Die Rheinbrücke war illuminiert und bengaliſch beleuchtet. Leider hatte das Schauſpiel viele Neugierige an die Rheinbrſicke gelockt. Es gibt eben immer noch Viele, die vergeſſen, daß ſie Deutſche ſind und welche Ehrgefühl vor Neugierde und Senſationsluſt zurückſtellen. *Von der Brückenwache angeſchoſſen wurde vergangene Nacht der Kraftwagenführer Chriſtian Stammer, 42 Jahre alt, wohn⸗ haft K 2, 8. Stammer befand ſich ouf der Fahrt von Landau hier⸗ her. Er erhielt einen Schuß durch den Vauch und wurde um 1½ Uhr ins Allgemeine Krankenhaus eingeliefert. Er behauptet, daß er vorſchriftsmäßig gefahren und auch im Beſitze der erforderlichen Papiere geweſen ſei. Anſcheinend hätten die Franzoſen ihm trotz⸗ dem ein„Halt“ nachgerufen, das er aber überhörr haben müßte. Nur ſo ſei es zu verſtehen, daß ihm ein Schuß nachgefeuert wurde. Kartoffeln Dickrüben zum Preiſe von 10—12 zu kaufen. PFPEE ²˙ĩ;ꝛ⁊ ⁊̃ ñ̃pßßß]]-̃7]- · Mannheimer Schwurgericht. Die Elſenzer Bauernrevokte. Vor dem Schwurgericht begann geſtern die Verhandlung gegen zwölf Bürger von Elſenz wegen Aufruhrs. Es ſind angeklagt: der 30 Jahre alte Landwirt Heinrich Doll II., der 44 Jahre alte Landwirt Georg Volz, der 41 Jahre alte Landwirt Otto Bolz, der 43 Jahre alte Landwirt Adolf Doll, der 40 Jahre alte Land⸗ wirt Karl Doll, der 36 Jahre alte Landwirt Heinrich Senk, der 36 Jahre alte Zigarrenmacher Heinrich Kiſtler, der 30 Jahre alte Landwirt Guſtav Bentz, der 41 Jahre alte Seiler Heinrich Benz, der 43 Jahre alte Landwirt Heinrich Benz, der 35 Jahre alte Zigarrenmacher Emil Hockenberger und der 87 Jahre alte Landwirt Karl Bentz. Den Vorſitz führt Landgerichtsrat Dr. Holzenthaler, die Anklage vertritt Erſter Staatsanwalt Sebold⸗Heidelberg, in die Verteidigung teilen ſich die Rochts⸗ anwälte Dr. Schottler, Gerhard, Schmidt, Noſen und Dr. F. Kle in. te Revolutionsſpritzer, um die es ſich in dieſem Falle handelt, waren ein Aufbäumen gegen die Zroangswirtſchaft, im letzten Grunde aber auch, wie ein Gendarmeriewachtmeiſter ganz richtig hervorhob, die Wut, daß die Behörde den„Hintenherumhandel ſtörte. Während Elſenz während des Krieges ſeiner Ablieferungs⸗ pflicht ordentlich nachgekommen war, gab es ſeit Herbſt 1916 An⸗ laß zu Beanſtandungen. Am 14. Februar ſollte durch die Kom⸗ miſſion bei mehreren Säumigen eine Nachſchau wegen rückſtändiger Getreidelieferungen ſtattfinden. Als die Kommiſſion vormittags ihren Rundgang antreten wollte, begegnete ſie Anzeichen, daß el⸗ was im Werke war. Sie erfuhr, daß man nicht dulden werde, daß ſie„herumlaufe“. Der Ratſchreiber ſprach gerade mit dem Be⸗ zirksamt Eppingen, als der Führer der Kommiſſion, Lehrer Gott⸗ mann aus Rohrbach, ihn bat, er möge auch ſagen, daß der Kommiſſion Schwierigkeiten gemacht würden. Das Bezirksamt ſchickte darauf drei Gendarmen. Als dieſe kamen, befand ſich die Kommiſſion gerade beim Mittageſſen im„Schwanen!. Auf dem Rückwege zum Rathauſe ſah ſich die Kommiſſion von einer beſtän⸗ dig wachſenden Menge bedroht. Gendarmerie⸗Oberwachtmeiſter Lohner, der den Lärm vernahm, ging der Kommiſſion vom zweiten Stock des Rathauſes herab entgegen, aber im Augenblick flutete die Menge heran und füllte die Räume des Rathauſes. Die Kommiſſion verſteckte ſich im Telephonzimmer und nun ſtärzte ſich der Groll der Menge auf die drei Gendarmen.„Leute, ſeid doch vernünftig, wir wollen ja gar nichts von euch,“ mahnte der Ober⸗ wachtmeiſter Lohner.„Ihr macht euch und uns unglücklich, wartet doch ruhig ab!“ Es half nichts, er wurde zurückgedrängt in den Bürgerſaal. Heinrich Doll, der Rädelsführer, der auch der Auf⸗ geregteſte unter den aus Rand und Band geratenen Leuten war, war der Erſte, der den Oberwachtmeiſter anfaßte und mit Hilfe anderer, von denen Lohner Georg Volz und Otto Volz nennen zu können glaubt, ihm troß energiſchſtem Widerſtande den Karabiner entwand.„Wir brauchen keine Gendarmen mehr“, ſchrie dabei die Menge,„wir wollen wiſſen, wer telephoniert hat, daß ihr hierher⸗ gekommen ſeid; wir fürchten auch Gendarmen nicht und wenn ihr zu fünfzig ſeid. Wir haben Handgranaten.“ Der Oberwachtmeiſter erwiderte, wer telephoniert habe, wiſſe er nicht, er habe nur den Auftrag bekommen, nach Elſenz zu gehen. Als Heinrich Doll nach dem Koppel griff, um dieſes zu öffnen, weil er auch die Armee⸗ piſtole haben wollte und ihm das nicht gelang, packte er in ſeiner Wut den Beamten am Hoſenbein, um ihn, während andere gleich⸗ falls zufaßten, zum Fenſter hinauszuwerfen. Zum Glück kam ihm Wachtmeiſter Stocker zu Hilfe, dem trotz aller gütlichen Mahnungen gleichfalls das Gewehr entwunden worden war. Von dem dritten Gendarmen, Schemenau, ließ die Menge ab, als Otto Volz in ihm ſeinen früheren Wachtmeiſter erkannt hatte, worauf er ſagte, den ſolle man gehen laſſen. Nach und noch — 1 ſich die Raſerei der Leute und der Oberwachtmeiſter le mit ihnen verhandeln. Neben der Nachſchau war es en eine Verſchleppung im Ausgahlen von Geld für Ha welche die Leute aufgebracht habe. Der Hafer war im für eine militäriſche Kommiſſion requiriert worden keine Zählung erfolgt. Der Oberwachtmeiſter erbdt ſofort aus der Gemeindekaſſe auszubezahlen, was rüſtet zurückgewieſen wurde. Bei näherer Nachforſch ſich von den Haferlieferanten gar keiner bei den Später wurden auch die Gewehre wieder beigeſchafft Nächt darauf wurden die Hauptſchreier durch ein Aufg Gendarmerie und Freiwilligen in ihren Behauſungen überraſcht und abgeführt. Wären die zwei Angeklagten vorbereitet geweſen, ſo wäre die Sache nicht ſo glatt abgegangen. Ohne Schießerei ging es nicht ab. Am Hauſe Heinrich Dolls zerriß eine Handgra⸗ nate eine Türfüllung. Wie bei der Einvernahme der Angeklagten des Nüheren erörtert wurde, hatten die Elſenzer außer den erwähnten noch audere Be⸗ ſchwerdepunkte. Dem Bürgermeiſter Johannes Müller verdachte man es, daß ſein Sohn reklamiert worden war, daß er mehr Kriegsgefan⸗ gene als ihm zuſtanden, beſchäftige und ſogar mit Gefangenenarbeit einen Wegbau übernommen kabe. Weiter bleitze er mit feinen Ahlie⸗ ferungen, insbeſondere der Milch. hinter ſeinem Soll zurüäck. Es wurde ihm verübelt, daß er einen Bauernrat gebildet und ſich an deſſen Spitze geſtellt habe, bbwohl ihm das als Bürgermemer nicht zukomme. Von der Mißaunſt der Angeklagten und auderer Gifenzer betroffen war ferner der amtliche Aufkänfer Georg Zwickel, woil er als Rekla⸗ mierter daheim ſchönes Geld nerdiente. wüährend andere im Schützen⸗ graben lagen. Zwickel zahle für Kartoffeln 6„, die in Wannheim für 12 bis 15 verkauſt würden. Dabei ſeien mauche Banern ge⸗ zwungen, wegen der Fntternot an Stelle der um 6„1 abgegebenen Wegen Die Neliquien meiner Liebe. (Schluß.) Die Folge der nächſten Ereigniſſe hat ſich in meiner Erinne einigermaßen verwirrt. Ich fühlte mich von den kräftigen Fäuſten des Johann gepackt. Ein verzweifeltes Ringen begann Ich muß zu meiner Schande geſtehen, daß ich entſchieden der ſchwächere Partner dabei war. Wie ich über die Stiege hinunter kam, kann ich nicht mehr genau ſagen. Meines Wiſſens ging es jedoch eiwas raſcher, als unter gewöhnlichen Umſtänden. Mit der gleichen Promptheit flog ich beim Haustor des Blauen Elefanten hinaus. Unter dem Tor bemerkte ich im Flug den Herrn Wirt mit der Portierkappe. Es fiel mir auf, daß er mich höflich grüßte. Und draußen war ich. Ein harter Gegenſtand flog mir an den Kopf und von da auf das Pflaſter. Ich bückte mich raſch danach. Es war meine Schreib⸗ mappe. Ich ſah mich um. Es hatte ſich glücklicherweiſe kein Publi⸗ kum zu meinem Debut als hinausgeworfener Gaſt verſanrnelt. Das war mir momentan wirklich ein Troſt. Ich hörte das ſchwere Haus⸗ tor zuſchlagen und ſtand in der lichten Sanne des Locmittags auf der Gaſſe. Eine Minute brauchte ich, um meine fünf Sinne zu ſammeln. eine zweite, um mich der Unverſehrtheit meiner Knochen zu verſichern. und eine dritte, um den Staub außer von meinen Sohlen auch von meinem Anzug zu ſchütteln. Nur keinen Skandal auf offener Straße... war die vernünf.⸗ tige Erkenntnis der vierten Minute Ich ballte ſtumm und iien Weg die Fauſt gegen den Blauen Elefanten und trat den näch W —2 Gericht an. Wozu gab es ſonſt noch eigentlich Richter au en? Ich ließ mich beim Herrn Gerichtsadjunkten, der die Strafſachen fügrte, melden und wurde auch alsbald vorgelaſſen. Die Schreib⸗ mappe hatte ich als Korpus delicti miigebracht. Der Herr Adjunkt war ein gemütlicher, wohlgenährter Herr, der mich höflich empfing und ſeine lange Pfeife, aus der er gerade quaimte, in eine Gcke ſtellte Ich trug den Fall vor. Er ließ ſich die Mappe zeigen. die er mit ſichtlichem Vergnügen betrachtete. Dann meinte er lächelnd:„Die Elefantenwirtin iſt halt als reſche Frau bekannt. Vei ein bißchen mehr Nachgiebigkeit Ihrerſeits.“ „Ich danke für die Reſch'!“ unterbrach ih ihn.„Und von Nach⸗ giebigkeit will ich jetzt ſchon gar nichts mehr wiſſen. Ich muß Sie bitten, meine Klage aufzunehmen.“ Da ich erklärte, abreiſen zu wollen, war der Adfunkt ſo liebens · für den Nachtmittag den Termin für die Bagatell⸗ mgſeben. Der Srun Wirzn wallg-er woch. bm Baue Le des Vormittags die Vorladung zuſtellen laſſen. ich einſtweilen in ſeinem Amtszimmer deponieren Für nachmittags vier Uhr war die Ayitshandlung anbecaumt. Ich erſchien pünktlich. Gleich darauf rauſchte auch die Elefantenwirtin herein. Sie war im Sonntagsſtaat und trug ein ſteifes Seiden⸗ kleid, in dem ſie womöglich noch umfangreicher ausſah. Der Herr Adjunkt beantragte zuerſt einen Vergleich der beiden feindlichen Parteien. Die Frau Wirtin möge ihr Vedanern über den Vorfall ausſprechen, mich um Entſchuldigung bitten. „Was?.. Um Entſchuldigung bitten!“ ſcrnaufte ſie, noch ganz atemlos von dem Weg. um Entſchuldigung bitten? Der Herr ſoll mir Abbitte leiſtenl“ „Da verkennen Sie doch Nele den Sachverhaltl“ ſagte der Ad⸗ junkt.„Der Herr iſt ja der Beleidigte.“ „Oho!“ rief die Wirtin.„Beleidigt will der auch noch ſein? Wiſſen Sie denn überhaupt, Herr Adjunkt, was los iſt?“ „Selbſtverſtändlich weiß ich das!“ meinte der Adjunkt.„Aber ſiebe Frau Wirtin, an der Schreibmappe finde ich wirklich nichts Anſtößiges. Sie haben ſich ganz grundlos aufgeregt.“ „So?“ meinte ſie ſpitz. 55 Dhnen efallen die nackten Frauen zimmer.. Da wären wir ja fertig miteinander!“ „Das ſind wir noch nicht!“ erklärte der Herr Adjunkt.„Nachdem der Ausgleich geſcheitert erſcheint, gehen wir in die Verhandlung ein. Zunächſt die Perſonalien. Sie heißen?“ wandte er ſich an die Ele⸗ fantenwirtin. „Das wiſſen Sie jal“ entgegnete ſie unwillig. „Das weiß ich als Beamter nicht.“ „Alſo Thereſia Vorderegger.“ „Ledig? Verheiratet? 20 „Verheiratet.“ „Geborne?“ „Alſo in Gottesnamen, geborne Stoppelköter! gab die dicke Wirtin zur Antwort. Mir war, als träfe mich der Schlag.„Stoppelköter!“ ſtieß ich hervor und ſah die Wirtin verſtändnislos an „Was geht denn Sie mein Name an?“ fußhr die giftig auf los. „Tochter des Friſeurs—— fragte ich, indem ſich das ganze Amtslokal vor meinen Augen zu drehen kegannm „Jal“ ſchnauzte ſie mich an.„Kümmert Sie das viellsicht was?“ Jetzt wurde der Adfuntt ungedudig:„Mein Herr, ich muß Sie auffordern, die Verhandlung nicht zu unterbrechen!“ „Die Reſi.. Friſeur.. Kaſtanienallee... Salbentiegel..“ ſtotterte ich zuſammenhanglos. „lite ſcheint, der Herr ſpinntt“ bewerfte die Elefantenwirtin Die Mappe möchte 5* wollen Sie denn eigentlich? ragte mich der Abiunkt arſch. „Ich.. ich will gar nichts würgte ich mühſam borvor „Ich.. ich ziehe die Klage gegen die Frau Wirtin zurlick „Ahal Haben Sie die Schneid' verloren?“ höhnte die dicke Ele⸗ fantenwirtin„Wenn Sis ſich übrigens anſtändig aufführen, können Sie Ihr Zimmer wieder haben!“ ſetzte ſie einfgermaßen verſöhnt hinzu. „Nein, nein! Ich dankel“ rief ich entſetzt. Nach Aufnahme eines kurzen Protokolls wurden wir beide ent⸗ laſſen, nicht ohne daß mir der Herr Adfunkt einen— Verwei⸗ erteilt hätte, in Zukunft mit derartigen leichtſinnigen Klagen nicht wieder ein hohes Gericht zu behelligen. Ich nahm meine Schreibmappe in Empfang, packte beim Blauen Elefanten meinen Koffer mit einer Geſchwindigkeit, als oz es hrenne, und reiſte mit dem nächſten Zug ab. Das war alſo meine Reſi. Herrgott, wenn ich die geheiratet 1— Gut, daß ſie von allem keine Ahnung beſaß, mich nicht wieder erkannte. Wenn es am Ende noch ein zärtliches Wiederſhen ge geben hätte!l Mir ſtanden die wenigen Haare zu Berg. die ich noch beſitze. 8 Die Rundreiſe habe ich zwar abſolviert, aber ſorgfälnng ae Stationen vermieden, die mit den Reliquien meiner Liebe in Verbien⸗ dung ſtanden. Dieſe Forſchungen habe ich gründlich aufgegeben Weiß der Himmel, was mir ſonſt noch paſſiert wäre. Ja, die Abenteuer ſchauen für alte Efel ganz anders aus, als für junge. Runſt und Wiſſenſchaſt. — Das Nescquartett in Heidelberg. Arr Feier des 25ſäh⸗ rigen Beſtehens des ſtädt. ſubventionierten Konfsrvatoriums hatte Herr Orto Seelig das Roſcguartett zu einen Konzert gewonnen, das Sonntag nachmitag im Alten Muſeumsſaal ſtottfand. Das Publikum, das ſehr zahlrsich erſchienen war, bereitete den Wiener Meiſtern begeiſterre Ovationen. Vom Hayduſchen Quar⸗ tett op. 76, B⸗dur, ſprach beſonders das zu den lauterſten Höhen inniger religisſer VBergeiſkigung emporſtrebende Largo an. Die Phyſiognomie des bohrenden Tieffinn ſich hingebenden Grüblers Pfitzner tritt in zwei ganz in moderne Stimmung getauchten ſehr edlen Sätzen des Quartetts op. 73(D⸗dur) bedeutſam hervor. Beethovens op. 18(A⸗dur Nr. 5) mit ſeinſtempfundener al⸗ tierung dargeboten, beſchloß das Konzert, mit dem die rrr———. ⅛˙——wmꝛ!.!.̃7²7ũpé.,,———̃ĩͤÄ ð— ö˖w ꝓ p D rr r H D r———————ꝛů——m — ——— und Ausgbe⸗Poſitionen beraten und Seſte. Nr. 318. Maunheimer General-Anzeiger.(Mittag-Ausgabe.) Dienstag, den 18. Jull 1918. dieſer Beſchwerdepunkte war am 14. Februar ſchon Vormittags der Bürgermeiſter an ordert worden, eine Bürgerverſammlung einzu⸗ beruſen, die Jener daun für Nachmittags zugefagt hatte. Als Inſpi⸗ rator der Oppoſition gegen den Bürgermeiſter bezeichnete übrigens einer der Gendarmen den Landwirt Philipp Stattler, der auch als e vernommen wurde. Der Bürgermeiſter erklärte die gegen in durgebrachten Bezichtigungen als unhaltbar. Man ſolle ihm Na⸗ men neunen und er werde dann klagen. Der als erſter Zeuge ver⸗ zommene Oberamtmann Gädeke hatte, über die mangelhaften Ab⸗ Referungen des Bürgermeiſtets befragt, merkwürdigerweiſe in ſei⸗ zen Aiſten den Namen des Bürgermeiſters überhaupt nicht gefunden. Der Bürgermeiſter erklärte ſich aber bereit, die Belege über ſeine Ab. keferungen vorzulegen. Auch der Aufkäufer Zwickel verwahrte ſich gegen die ihm gemachten Vorwürfe. Hinter der ganzen Mache ſteckten ober zwei Aufwiegler. Gegen halb 7 Uhr abends wurde nach ſtſteſlung des Fragebogens die Verhandlung abgebrochen. Außer Schuldfragen auf Aufruhr wurden noch Hilfsfragen nach g 113 üiderſtund) geſtellt. Heute vormittag beginnen die Plädoyers. Vvereinsnachrichten. iDer Mänuergeſangverein„Frohſinn“ in Käſertal ehrte am Sergaugenen Sonntag im Saale des Gaſthauſes zum„Rheintal“ in Einer erhebenden Gedächtnisfeier das Andenken ſeiner im eltkriege geſallenen Mitglieder. Der„Frohſinn“ zählt zu ſenen Ge⸗ wereinen Mannheims, denen der Krieg die ſchwerſten Wanden ge⸗ ſchlagen bat. Von etwa 70 Sängern ſind 27 nicht mehr zurückgekehrt and rußen in fremder Erde. Die Feier wurde eingeleitet durch einen von Herrn Muſikdirektor Hanſen meiſterhaft vorgetragenen Hax⸗ montumportrag. der die zahlreich erſchienene Zuhörerſchaft ſogleich — eine der Veranſtaltung entſprechende ziefernſte Stimmung verſetzte. s folgte nun die tiefempfundene Gedächtnisrede des Vorſtandes exrn Prokuriſten Neff, der ſeine warmherzigen Worte ausklingen b in daß feierliche Gelsönis der unauslöſchlichen Dankbarkeit gegen die teueten. Toten. Auch die Chöre waren alle auf den ernſten Ton geſtimmt. Dem„Schottiſchen VBardenchor“ folgte„Des Kindes Seh⸗ [Fen“, Heims„Vineta“, das„Liebchen im Grabe“, Hanſens„Verzagen“, Den Scheuß bildete Dürners gewaltige„Sturmbeſchwörung“. Sämt⸗ liche Chöre wurden tonrein, klangſchön und hervorragend phraſiert Dargeboten und zeugten von treuer, hingebender Arbeit der Sänger und ihres unermüdlichen Dirigenten, Herrn Hauptlehrer Meyer. Beſonders Hanſens„Verzagen“, ein melodlöſer, inniger und dankba⸗ (rer Cbor, der bei dieſer Feier erſtmals geſungen wurde. hinterließ einen nachhaltigen Eindruck. In der Wahl der Soliſten hatte der Ber⸗ ein eine glückliche Hand. Herr Konzertſänger Weber beſitzt einen fedlen, wohlklingenden Tenor, zeigt aroßes muſtkaliſches Verſtändnis und ſingt mit tiefem Gefühl. Mit ſeinen Darbietungen:„Der Schwan“ und„Selig ſind, die Verfolgung leiden“ erntete er warmherzigen Bei⸗ fall. Herr Konzertmeiſter Müller vom hieſigen Nationaltheater Bat neben einer ganz hervorragenden Technik ein Spiel von Seele und Semüt, alles Eigenſchaften, die vielverſprechend ſind für ſeine Zukunft. Er verſtaud es auch bei dieſer Feier, ſich in das Herz der Zuhörer Finein zu ſpielen. In Herrn Muſikdirektor Hanſen hakten die So⸗ Üſten einen verſtändnisvollen, anſchmiegenden Begleiter, der ſich ſeiner Kufgabe in hervorragender Weiſe entledigte. 1J. KRommunales. Weinheim, 13. Juli. Der Gemeinderat beſchloß, vorbe⸗ Halilich Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes, dem ſtädtiſchen Kom⸗ mumnalverbande Verbilligung der Auslands⸗ Bebensmittel einen Kredit von 200 000 Mark auf drei Monate einzuräumen. Baden-Baden, 14. Juli. Dieſer Tage fand unter dem Vor⸗ ſi von Oberbürgermeiſter Fieſer im Foken Rathausſaale die üſte Sitzung des Stadtverordnetenkollegums nach den Neuwahlen ſtatt. Mit herzlichen Worten begrüßte der Vorſitzende die Anweſenden, gedachte der erfolgreichen Arbeit der nicht wieder gewählten Mitglieder und begrüßte den Ein⸗ itt der Frauen ins 7 Leben. Sodann beſprach er in län⸗ gerer den Voranſchlag für 1919 und die finanzielle oge, die nicht gerade eine günſtige ſei, da die Ausgaben auf allen Gebieten neue Steigerung erfahren haben und geradezu ungeheuer⸗ gich augewachſen ſeien. Weiter erinnerte er an die neuerliche Be⸗ —— d die Ausgaben der Gemeinden betr. die Senkung der VLebensmittelpreiſe und durch die Ausgleichszulage für die Be⸗ zunten, welche die Wirkung haben, daß die Umlage nicht, wie ur⸗ ſprünglich geplant, auf 40 Pfg.(im Vorjahre 32 Pfg.), feſtgeſetzt werden können, ſondern abermals um 9 Pfg. erhöht werden müſſe, odaß ſie dann 49 Pfg. für 100 Mark Steuerwert des Liegen⸗ chafts⸗ und Betriebsvermögens betrage, ein Umlagefatz, der zu größter Sparſamkeit Veranlaſſung geben müſſe. Hierauf fand eine Generaldebatte ſtatt, zu der Redner aller Parteien das Wort nahmen und die auch noch in der Nachmittagsſitzung andauerte. In der Spezialdebatte wurden dann die Einnahme⸗ ſchließlich der Voran⸗ ſchlog mit einem Umlagefuß von 40 Pfg. genehmigt. In einer am Freitag ſtattgefundenen Sitzung wurde der Umlage⸗ Fuß endgültig auf 49 Pfg. vom Liegenſchafts⸗ und Betriebsver⸗ mögen, auf 27½ Pfg. vom Kapftalvermögen und auf 122,5 Proz. der ſtgatlichen Einkommenſteuerſätze feſtgeſetzt, während die Um⸗ ſagen un Vorjahre nur 32 Pfg. betrug. Die Debatte über den An⸗ trag war eine ſehr umfangreiche, aber bei den Rednern aller Par⸗ teien war die Anſicht vorherrſchend, daß man ohne eine derartige Erhöhung eben nicht auskomme. Schließlich wurde dann auch der Antrag des Stadtrats einſtimmig angenommen. Weiter den auf der Tagesordnung noch verſchiedene andere Vorlagen, u. a. ſolche betr. Erhöhung der Gas⸗, Waſſer⸗ und Strompreiſe und der Fahrpreiſe der Straßenbahn, ſo⸗ wie die Erhebung eines Gemeindezuſchlags zur Zuwachs⸗ ſteuer. Sämtliche Anträge fanden die Zuſtimmung des Kolle⸗ giums. *Waldshut, 14. Juli. Bei der Bürgermeiſterwahl wurde Bürgermeiſter Herr Kupferſchmid mit 37 Stimmen wiedergewählt. 31 Zettel waren weiß. Kupferſchmid gehört der Zentrumspartei an. Fraukfurt, 14. Juli. Der Haushaltsplan, den der Maai⸗ ſtrat der Stadtverordnetenverſammlung vorlegt, zeigt deutlich die Nachwirkungen des Krieges nnd der ſich anſchließenden Umwälzungen. Nach jeder Richtung hin ſind die Grundlagen unſicher, auf denen der Etat auſgebaut iſt. Man nimmt wohl an, daß die Verhältniſſe in den einzelnen Verwaltungszweigen ſich denlenigen in normalen Zeiten näbern. Andererſeits ſteht dem aber eine ungsheure Steigerung der Ferſonglausgaben und Materiallenpreiſe gegenüber, ſodaß ſich eine Einſchränkung der Verwaltungstätigkeit nicht um⸗ gehen laſſen wird. Die Notwendigkeit der Arbeitsbeſchaffung und die Beſchäftigung des während der Kriegszeit angenommenen Hilfsper⸗ jonals zwingt zur Inangriffnahme von Arbeiten, die unter anderen Verhältniſſen zurückgeſtellt worden wären. Die im März beſchloſſene Erhöhung der Löhne und Teuerungszulagen bringt allein einen ungedeckten Finanzbedarf von 82/½ Mill. Mark. Hin⸗ zukommen noch die Ausgaben für die neuen Forberungen. Der Etat der Allgemeinen Verwaltung ſchließt infolgedeſſen in Einnahmen und Ausgaken mit über 146 Mill. ab; im Jahre 1014 war der Betrag 62,3 Mill., 1918 96,3 Mill. Gegenüber dem Elat des Vorfahres ſchlie⸗ ben ungünſtiger ab: die Hauptverwaltung(457 Mil), Hochbau(2,3 Will.) Tiofbau(4,4 Mill.), Wohlfahrtspflege 2 Mill.), Krankenanſtal⸗ ten(7,5 Mill.), Schulweſen(3,2 Mill.), Belriebe(3,15 Mill.) und Lei⸗ ſtungen für ſtaatliche Zwecke(.6 Mill.). Die Deckung ozeſes Mehr⸗ betrages von 30 Mill.„ kann nur durch Erhöhung der Steuern und Abg aben aufgebracht werden, trotzdem aus Gebühren und Be⸗ triebseinnahmen 12/ Mill.„ mehr erzielt und 27 Mill./ aus dem Kriegsfonds entnommen werden. Die Ueberſchüſſe der wichtigeren Betriebe können nur die Fehlbeträge der anderen Betriebe decken. Für das Ordinarium iſt daher mit faſt keiner Einnahme aus den Be⸗ trieben zu rechnen. Die Einkommenſteuer ſoll faſt das Doppelte ihres ſeitherigen Betrages erbringen. Insgeſamt ſchliezt It.„Frankf. Ztg.“ der Etat bei der Allgemeinverwaltung im Ordinariam mit 146 127 550 Mark, im Extraordinarium mit 25 095 500 /, bei der Nebenverwal⸗ 1—— mit 130 259 750 ,. im Extraordinarium mit Nus dem Lande. Weinheim, 14. Juli. Der hier bereits amtierende Stadt⸗ pfarrer Kappe rt wurde geſtern einſtimmig zum Pfarrer der hleſigen evangeliſchen Altſtadtgemeinde gewählt.— Hier wurde unter Vorſitz von Kaufmann W. Köhler eine Vereinigung ehemaliger Kriegsgefangener ins Leben gerufen. (Wiesloch, 14. Jult. In der Heil und P legeanſtalt Wiesloch befanden ſich Ende 1915: 715 kranke Männer und 653 Frauen, Ende 1916: 618 Männer und 503 Frauen. Da die Anſtalt bei normaler Beſetzung über 1075 Plätze verfügt, war ſie am Schluß des Jahres 1916 um 12,54 Prozent überbelegt. Im Jahre 1916 ſtarben 177 Pfleglinge. Der Geſamtaufwand betrug 1918 1 396 316 M. ( Karlstuße, 14. Juli. Der Kreisausſchuß Karlesr u he Vorſitzenden den Stadtrat Wilhelm Frey(Dem.) in sruhe, zum 1. Stellvertreter den Kaufmann Philipp Meer⸗ apfel in Untergrombach(Soz.) und zum 2. Stellvertreter Ober⸗ ———+ Franz Xaver Stadelbacher(Ztr.) in Karlsruhe ge⸗ wählt. * Elkflingen, 14. Juli. Zu dem„Neuburgweierer Ueberfall“ der Karlsruher Volkswehr, die dort Schmuggelgut beſchlagnahmte, wird in den hieſigen Blättern von zuſtändiger Seite mitgeteilt, daß das Eingreifen der Volkswehr auf Veranlaſſung des badiſchen Kriegswucheramtes erfolgt iſt. Gegen den Schmuggel der Waren wäre an ſich nichts einzuwenden geweſen, wenn nicht damit ein un⸗ erhörter Preiswucher getrieben worden wäre. X Freiburg, 12. Jull. Die Polizei beſchlagnahmte in einem Keller eine größere Menge Lebensmittel, die einem Belugen Kaufmann war während des Krieges als eamtenſtellbertreter bei einem ebensmitteldepot beſchäftigt, von wo die Lebensmittel herrühren dürften. I. Freiburg. 14. Juli. In einer überaus ſtark beſuchten außer⸗ ordentlichen Hauptverſammluüng der fämtlichen hie⸗ ſigen ſtädtiſchen Beamtenvereine wurde nach einem intereſſanten Vortrag des Vorſitzenden des Landesverbandes Ober⸗ ſtadtrechnungsrat Weiler aus Karlsruhe der vom Verbandsvor⸗ ſtand ausgearbeitete Entwurf eines neuen Gehaltstari f5 für die ſtädt. Beamten einſtimmig gutgeheißen, nachdem ſchon vor⸗ her die Vorſtände der hieſigen Ortsvereine hierzu Stellung genom⸗ men hatten. Gleichzeitig wurde mit allen gegen zwei Stimmen eine Entſchließung angenommen, in der die ablehnende Haltung des Stadtrats in der Frage der Einführung der durchgehenden Arbeits⸗ zeit aufs ſchärfſte mißbilligt wird und die Vereinsvorſtände ermäch⸗ tigt werden, die Einführung nunmehr mit allen zu Gebote ſtehenden Machtmitteln zu erzwingen. * Freiburg, 15. Juli. Eine blutige Familientragödie hat ſich am Samstag abend im Stadtteil Oberwiehre abgeſpielt. Nach kurzem Wortwechſel gab der Reallehrer Huber in einer Aufwal⸗ lung von Eiferſucht auf ſeine Frau und ſeinen Logisherrn, einen 20jährigen Abiturienten, mehrere Schüſſe ab, wodurch beide lebensgefährlich verletzt wurden. Hierauf richtete Huber die Waffe gegen ſich ſelbſt und tötete ſich auf der Stelle. Ob die Eiferſucht Hubers begründet war, darüber gehen die Meinungen der Anwohnerſchaft auseinander; er hinterläßt vier Kinder, zwei Knaaben und zwei Mädchen im Alter von ſechs bis 13 Jahren. — Hochſchulnachrichten.) Das Staatsminiſterium hat erm 27. Juni d. J. beſchloſſen, auf 1. Oktober d. J. den ordent⸗ en feſſor für Strafrecht, Strafprozeß und Kirchenrecht an der Univ Heidelberg, Geh. Hofrat Dr. Karl von Lilienthal ſeinem Anſuchen entſprechend in den Ruheſtand zu verſetzen und ihn zum ordentlichen Honorarprofeſſor zu ernennen.— Das Staats⸗ miniſterium hat unterm 28. Juni d. J beſchloſſen, den Regierungs⸗ baumeiſter a. D. Gisbert von Teuffel mit Wirkung vom 1. Oe⸗ kober d. Z. zum etatmäßigen außerordentlichen Profeſſor in der Archttekturabteilung der Techniſchen Hochſchule Karlsruhe zu er⸗ nennen. — Won der Freiburger Unſverſität.) Unſere Univerſität er⸗ vom kommenden Winterſemeſter ab durch Neueinrichtung von eine dauernde Bereicherung. Stiftungs⸗ mittel, die der Wiſſenſchaftlichen Geſellſchaft zugewendet wurden, daben dieſe zeitgemäße Neueinrichtung ermöglicht. Hoffentlich ſtakten fernere Zuweiſungen einen weiteren, ſehr wünſchenswar⸗ 2 Ausbau. Es beſteht nämlich die Abſicht, in dieſen Handelshoch⸗ ſchulkurſen alles bieten, was die beſonderen Handelshochſchulen en. Die Kurſe ſind der Rechts⸗ und Staqatswiſſenſchaftlichen angegliedert, von deren Dozenten ein größerer Teil der eren Vorleſungen und Uebungen der Kurſe abgehalten wird. die eigentlichen Handelswiſſenſchaften wie z. B. die Handels⸗ etrlebslehre wird ein beſonderer Dozent berufen werden. Die Zulaſſung zu dieſen Kurſen wird beſonders geregelt Im allge⸗ meinen iſt das Einjährigen⸗Zeugnis u. kaufmänniſche Lehrzeit Vor⸗ g. Die weeer können auch die übrigen Univerſitäts⸗ vorleſungen beſuchen. te beſonderen Vorleſungen und Uebungen ö Ishochſchulkurſe liegen in der Zeit von—10 Uhr abends, auch tagsüber Gelegenheit zur Weiterbildung geboten iſt. —(Schenkung). Aus Baden wird gemeldet: Konſervator Startslaus Kah hat die Abſicht geäußert, am 1. Januar von der Leitung der hieſigen Sammlungen zurückzurreten. Auf ſeinen Vor⸗ ſchlag ſoll von da ab Geh. Regierungsrat Dr. Schmitz die Geſchäfte enes Konſervators übernehmen. Konſervator Kah hat durch einen Schenkungsvercrag der Stadtgemeinde den Betrag von 6¹ Mark zu 1 der Sammlungen, für Förderung der ge⸗ wer und kunſtgewerblichen Ausbildung für das Kranken⸗ Uu. a. m. zur Verfügung geſtellt. Bei Lebzeiten fließen die Ainſen aus dem Kapital dem Schenkgeber zu. — 66 Riemann.) Profeſſor Dr. phil. Hugo Riemann, ber Muftgelehtte und ordentliche Profeſſor der — an der Univerſität Leipzig, iſt heute vormittag nach länge⸗ rer it kurz vor ſeinem 70. Geburtstage in Leipzig geſtor⸗ bden. Riemann galt als einer der größten Bahnbrecher auf dem Gebiete der Muſikwiſſenſchaft. Er genoß internationalen Ruf und war lange vor dem Weltkriege außer in den Ländern deur⸗ ſchen beſonderg in Itaſien, Rußland, Frantreich, der ſod 4 langt die Millöckerſche Operette und in Amerika in Fachkreiſen hoch angeſehen. Seine zahlreichen Veröffentlichungen erſtrecken ſich auf faſt alle Gebiere der Muſik⸗ wiſſenſchaft. 5 National⸗Theater Mannheim. Prüfungsaufführung der flädtiſchen Opernſchule. Unſere Opernſchule iſt eine ſunge Anpflanzung, ſie bedarf da⸗ her der Schonung. So lange ſich die auszubildenden Stimmen aus Mannheim ſelbſt und aus der nächſten Umgebung rekrutieren, muß der Maßſtab überhaupt ein relativer ſein. Dies vorausgeſetzt, dürfen wir uns der Fortſchritte der Damen Lilli Wetterauer in dramatiſcher, Lona Letz in muſikaliſcher Beziehung erfreuen und den Novizen ein freundliches Wort ſagen. Zu ihnen zähle ich auch Käte Karbin, deren lyriſcher Sopran meinem Gefühl nach aber zu viel auf den Kopfton des Koloraturſoprans gebildet worden iſt. Bei der hochgeſpannten hieſigen Orcheſterſtimmung und der begreiflichen Aufregun des erſten Hervortretens in ſo ſchwieriger Arie ergaben ſich Querſtände, die der ſchönen Naturſtimme der jungen Sängerin nicht vorteilhaft waren. Die hochgeſpante Sopranlage von Micaslas Arie und der großen Szene der Anna(Hans Heiling II, 1) iſt ſolchen jungen Stimmen darum keine paſſende Prüfungsaufgabe, weil die Sän⸗ gerinnen, die ſich doch wochenlang auf dieſe Hochlage einſtellen müſſen, durch dieſe Wahl zur Ueberanſtrengung ihrer natürlichen Mittel getrieben werden. Fräulein Luiſe Alter hatte ſich bei Marſch⸗ ner ſo übernommen, daß in der Szene der Pamina und der drei Knaben, die das zweite Finale von Mozarts Zauberflöte eröffnet, die Stimmbänder nicht mehr locker und frei genug arbeiteten. Bei Fräulein Alter und bei Fräulein Stieler(Micasla) fiel übrigens das Mannheimer„Ziehen“, der Mangel an lebhafter, vorwärts trei⸗ bender Empfindung auf. Die ſchönen Stimmittel beider Sängerinnen haben aber allgemeines Wohlgefallen erregt. Es iſt untunlich, alle Einzelnen und alle Einzelheiten zu nennen, doch ſcheint in Fräulein Elſe Höhne eine verwendbare, ſehr nette jugendliche Altiſtin mit beachtlichem Spieltalent heranzureifen Den Schluß des Abends machten eine Tanzſzene und Mozarts Schäferſpiel„Baſtien und Baſtinne“, in welchem Heyr Voiſin(der auch den Sulpiz übernahm) die Damen Wetterauer und Letz in lie⸗ benswürdiger Weiſe unterſtützte. Wie ſchwierig es iſt, ſolche Auf⸗ führungen zuſtande zu bringen, wie viel ſprachliche, tanzliche, muſika⸗ liſche und ſpieltechnſſche Vorarbeit, den Laien unſichtbar, hier ver⸗ borgen liegt, wieviel Anerkennung wir alſo Herrn Paul Tietſch und Fräulein unnie Häns, Herrn Robert Erdmann und Herrn Eugen Gebrath ſchulden, ſei wenigſtens angedeutet. Die ſchwierige Aufgabe hat am Abend der muſikaliſche Leiter; Herr Erdmann köſte ſie im Verein mit unſerem Orcheſter in vortefflicher Weiſe. A. Bl. —.(Wiener Overettenſpiele.) Heute Dienstag, den 18. Juli, ge⸗ „Der arme Jouathan“ in bekannter Beſetzung zur 8. Wied * Neckarelz, 15. Juli. Infolge falſcher Weichenſtellung iſt am Samstag ein nach Heilbronn fahrender Perſonenzug teilweiſe ent⸗ gleiſt. Perſonen kamen nicht zu Schaden. &* Singen(Hohentwiel), 14. Juli. Bei einem Schmuggel⸗ iſt der Deutſch⸗Schweizer Julius Klotz von Rielaſingen erſchoſſen worden. Woldshut, 12. Juli. Wie wir bereits gemeldet haben, wurde am 7. Juli der Hilfsgrenzaufſeher Klöckle zwiſchen Weißweil und Albführen ermordet aufgefunden. Wahrſcheinlich war er duerſt durch einen Schlag auf die Stirn betäubt und dann mit einer Weidenſchlinge erdroſſelt worden. Die hieſige Staatsanwalt⸗ bcee ſetzte eine Belohnung von 1000 Mark aus für die Ermittlung er Täter. Gerichtszeitung. TBO. Bochum, 11. Juli. Die Zechenſtillegung im Febr. ds. Is. hatten jetzt ein Nachſpiel vor dem hieſigen Schwur⸗ erichl. Unter der Anklage der Bandenbildung, der räuberiſchen preſſung und der Nötigung hatten ſich die Bergleute Heinrich Utgenannt, Wilhelm Elſing, Johann Hirtes, Auguſt Hirtes und Wilhelm Schulte zu verantworten. Es handelt ſich in der Hauptſache um die Stillegung der Kruppſchen Zechen zHannover“ und„Hannibal“ und um einen auf der Zeche„Prä⸗ ſident“ ausgeführten Benzinraub. Rädelsführer war in beiden ällen der Angeklagte Utgenannt, der neulich wegen des Hand⸗ natenangriffs auf der Zeche„Engelsburg“ zuſammen mit dem ngeklagten Elſing vom Schwurgericht zum Tode verurteilt worden iſt. Unter ſeiner Leitung wurden durch einen Haufen Be⸗ waffneter die Betriebe der Kruppſchen Zechen ſtillgelegt. Auf der Zeche„Präſident“ erzwang Utgenannt die Herausgabe von Benzin, nachdem er vorher gedroht hatte, das Zechentor mit einer Hand⸗ granate zu ſprengen. Das Schwurgericht verurteilte Utgenannt wegen räuberiſcher Erpreſſung, Nötigung und Vergehens aus§ 127 Str.⸗G.⸗B. zu ſieben Jahren Fuchthaus und fünf Jahren Ehrverluſt, Elſing wegen derſelben Straftaten zu fünf Jahren und ſechs Monaten Juchthaus und fünf Jahren Ehrverluſt, Auguſt Hirtes wegen räuberiſcher Erpreſſung zu einem Jahr, Johann Hirtes wegen Vergehens aus§ 127 Str.⸗G.⸗B. und Nötigung zu ſechs Monaten, Schulte wegen Pergehens aus§ 127 Str.⸗G.⸗B. zu zwei Monaten Gefängnis.— Großes Aufſehen erregten Bekundungen, die die An⸗ geklagten Utgenannt und Elſing über die Rolle des früheren Leiters der Bochumer Sicherheitswehr, Behrenbeck, während der Februar⸗Unruhen machten. Ütgenannt behauptete(und dieſe An⸗ gaben wurden im weſentlichen von Elſing beſtätigt), daß Behren⸗ beck die Zechenſtillegungen tatkräftig begünſtigt habe. Er ſei eines Tages in die Wirtſchaft Proetter, das Stammlokal der Unab⸗ hängigen gekommen, habe auf den bevorſtehenden Generalſtreik hin⸗ gewieſen und dabei betont, daß jetzt die Zeit gekommen ſei, die Ge⸗ walt in die Hände der Unabhängigen zu ſpielen. Dazu ſei es nötig, den Vorſitzenden des Arbeiterrats Huſemann(2. Vorſitzenden des alten Bergarbeiterverbandes) zu ſtürzen. Abends habe Behrenbeck dann ſelbſt 60 Gewehre und 1400 ſcharfe Patronen nach Proetter gebracht und perſönlich eine Anzahl Waffenſcheine ausgeſtellt. Als ihm zur Kenntnis gekommen, daß mit dem Eintreffen von Regie⸗ rungstruppen zu rechnen ſei, habe er die Bahnſtationen und die Zugänge zur Stadt durch Bewaffnebe der Bochumer Sicherheitswehr beſetzen laſſen, um den Regierungstruppen einen entſprechenden Empfang zu bereiten. Auch Elſing beſtätigte, daß Behrenbeck die Radikalen mit den Worten ermuntert hatte, der Soldatenrat ſtehe ganz auf ihrer Seite und werde ſie auf alle Fälle unterſtützen. Sportliche KRunoſchau. Erfolge Mannheimer Leichtathleten. Die Leichtathletik⸗Abtel⸗ lung des Bereins für Raſenſpiele war am vergangenen Sonntag auf den nationalen Sportfeſten des Turnvereius 1860⸗Frank⸗ furt und des Turn⸗ und Sportvereins„Jahn“⸗München vertreten und konute trotz ſchärfſten Wettbewerbs recht gut abſchneiden. In M chen gewann Wagner den 800-Lauf, Dettweiler wurde im 100 m⸗Anfängerlauf Dritter. In den Staffeln konnte B. f. R. infolge Erkrankung eines guten Läufers nicht in ſtärkſter Beſetzung laufen und ſich daher im Eudkampf mit 1860⸗München und Berliner Sport⸗ Elub nicht ſiegreich behaupten. In der 3000 an Staffel wurde VB. f. R. Zweiter. In Frankfurt belegte V. f. R. zwei erſte Plätze durch Kaltreuther im Distuswurf mit 33.60 m und Blink im Speerwurf mit 45,65 m, ferner zwei 2. Plätze durch Ma Iör im Dis⸗ kuswurf mit 83 45 m und Kugelſtoßen mit 11,55 m. Im Dreikampf wurde Malor Vierter, ebenſo Blink im Schleuderballwurf mit 44,0. Wie die Erfolge zeigen, hat die Leichtathletik⸗Ableilung durch eifriges, ſyſtematiſches Ueben unter Aufſicht ihres Sportlehrers trotz ſchwerſter Verluſte durch den Krieg bereits wieder achtbare Leiſtungen hervor⸗ gebracht und wird mit auten Ausſichten den Ruf der Mannheimer Leichtathletik, wie bisher auf den auswärtigen Sportfeſten, auch bei dem großen nationalen Sportfeſt des Vereins für Naſenſpiele am 27. Juli in Mannheim gegen den zu erwarten⸗ den erſtklaſſigen Beſuch aus Berlin⸗Charlottenburg, München und Frankfurt vertreten. eceee Handel und industrie. 7. Rheiniſch⸗Weſtſäliſche Kalkwerke, Dornap. Die Verwaltung teilt uns unterm 1I. ds. Mts. folgendes mit:„Der Verſand unſerer Er⸗ zeugniſſe in dem mit dem 30. Juni abgeſchloſſenen Geſchäftsjahre binteer dem des Vorjahres zurückgeblieben, namentlich im 2. Halb⸗ jahr nach dem Abtransport der bei uns beſchäftigten Kriegsgefange⸗ neu. die bis heute noch nicht durch andere Arbeiter in ausxreichender Anzahl baben erſetzt werden können. Die ſeit längerer Zeit Lerr⸗ ſchende Knappheit in der Kohlenverſorgung, gewaltige andauernde Steigerung der Arbeitslöhne und aller Betriebsmaterialien, häufig auftretender Wagenmangel und andere widrige Umſtände haben natur⸗ Gewinnergebnis des letzten Geſchäftsſahres ungünſtig be⸗ einflußt. r. Vom deutſchen Stahlwerksverband. In Ergänzung unſerer bis⸗ herigen Meldungen hören wir, daß die ſämtlichen vertagten Fragen bezüglich Verbandserneuerung und Trägerhändlervereinigungen in einer neuen Verſammlung am 24. Juli zur Beratung kommen. Be⸗ merkenswert iſt ferner noch, daß zu der Beibehaltung der Preiſe die Oberſchleſiſchen Werke erklärt haben, mit den heutigen Notierungen nicht auskommen zu können und daher ſich vorbꝛhalten, für gewiſſe .⸗Produkte einen Aufſchlag zu nehmen, der bei Stabeiſen z. B. etwa 100 pro Tonne ausmacht ee ere eeeeeeeerre Wasserwürme des Rheins 17%. Mitgeteilt von Bade-Anstalt Herweck. PPP Wasserstandsbeobachtungen im Monat juli Pegelstatlon vom Datum nen 0 u. 12. 13. 14. 18 eete FN Sohusterinsel 292.90.63.78.70.65 Abends 6 Ubr enil 2 83.0 2½% 271 20 Aachm. 2 U Haxauuu 45465.585.51.44.40.41 Nachm. 2 UDhr Hannhem„.50.69 47 4..4.60 Borgens 7 ihr Halng.- 12 Uhr Kaub„„„%%„%„%„„%„„„„„65„ Vorm. 2 Uhr. Min„„ Machm. 2 Uh vom Neckar: Mannheim„„441 40.88.83.55.47 vorm. 7 Uhr Hellbrenn„ 041.45.40.4 Vorm 7 Uhr + 14 Wetterausſichten für mehrere Tage im voraus. Unbefugter Nachdruck wird gerichtlich verfolgt. 18. Juli: Wolkia, vielfach Regen, kühl, windig. 17. Juli: Wolkig, ziemlich kühl, windig, ſtrichweis Regen. 18. Juli: Kaum verändert. 19. Fuli: Wolkig. Regenfälle, kühl, windig. — Witterungsberlcht. Baro- at Hächste meter- 1 9 N Temp. Semerkungen batum ergene Morgens 48 N 5 e ee ae kner aut] Pages wad Serd- mm Arad C. Grad 0. den am grad C. kung 9. Jull 2570 16½ 15•¹ 17 2⁵⁰0 W4 bedeokt 10. Jull 758,1 1472 13.0— 18.5 uWdedeokt 11. Jull 755,814½ 13.7.2 19,9 82 ſadbund bew. 12. Juli 253%6 16½4 14.0 5 19.0 82[dewöſt 13. Juli—5— 5— 7 25* Regen 14. Jull i005 1 3802 ün⸗ —— Dienskag, den 18. Jull 1919. Aunliche Veröffentlichungen der Stadtgemeinde I. Für die Verbraucher. Mittwoch, den 16. Juli gelten folgende Marken: Kakao: 125 Gramm zu M..50 für die Kolonialwaren⸗ Marke 176 in den Kolonialwaren⸗Verkaufsſtellen —875. Zucker: 400 Gramm für die Zuckermarke O in den Kolo⸗ nialwaren⸗Verkaufsſtellen—1109. Kinder⸗Zucker: 400 Gramm für die Kindernährmittel⸗ Marke 34 in den Kindernährmittel⸗Verkaufsſtellen 1 bis 1109. Der Preis iſt für Kriſtallzucker 50 Pfg., für alle übrigen Sorten 52 Pfg. für das Pfund. Reis: 100 Gramm für die Kolonialwaren⸗Marke 178 in den Kolonialwaren⸗Verkaufsſtellen—-600. Der Preis beträgt M..—, für das Pfund. Ackerbohnen: 250 Gramm für die Kolonialwaren⸗Marke 179 in den Kolonialwaren⸗Verkaufsſtellen—1109,(das; fund Trockenmilch das Pfund zuß Pfund M..25). Trockenmilch: Für ½ P M..75, die Marke 11 der Milchkonſervenkarte in den Milchkonſerven⸗Verkaufsſtellen—25. Fett: Für 100 Gramm Speiſefett zu M..— die Marke 18 der Fettkarte in den Fettwerkaufsſtellen 925—949. Mager- oder Buttermilch: Für ½ Liter die Marke 34. Butter: Für 1/ Pfund Butter die Buttermarke 85 in den Butterverkaufsſtellen 85—150. Der(Verbraucherpreis beträgt M..88).— II. Für die Verkaufsſtellen. Zur Abgabe ſind bereit: Butter: Für die Butterverkaufsſtellen 151—425 am Mitt⸗ woch, den 16. ds. bei der Milchzentrale u. Molkerei⸗ genoſſenſchaft vormittags von 12 Uhr. Kleingeld mitbringen.(Verbraucherpreis M..88). Eier: Für die Eierverkaufsſtellen 501—760 am Mittwoch, den 16. ds.(1 Inlandei zu 36 Pfg.). Kakao: 125 Gramm(Verbraucherpreis M..50), für die Kolonialwaren⸗Verkaufsſtellen 874—1109. Abzuholen und zahlbar gegen Ausweis am Mittwoch, den 16. ds., bei der Warenabteilung Meerfeldſtr. 1, Zimmer 7. Milchverſorgung betr.: Info Ausſcheidens der Milchzentrale aus dem met ſind in der Schwetzingervorſtadt folgende Aenderungen notmendig geworden. Es werden zugewieſen: riedrichsfelderſtr. 56—64 nach Mühlhäuſer, Fried⸗ richsfelderſtr. 59, Schwetzingerſtr. 154—175 nach Mühleck, Rheinhäuſerſtr. 90, Kleinfeld nach Mebs, Schwetzinger⸗ ſtraße 150, Rheinhäuſerplatz nach Becker, Rheinhäuſer⸗ ſtraße 118, Metzgerſtr. + Becker, Rheinhäuſerſtr. 118, Seckenheimer Anlage nach Specht, Weidenſtr. 3, Schlacht⸗ hofſtraße nach Specht, Weidenſtr. 3, Alter Rangierbahn⸗ 90 nach Hofmann, Kleinfeldſtr. 3. In folgenden Straßen wird die Milch vom Händler Hauck, Biehho fſtr. 7 zugefahren: Fabrikſtation, Neckarauer⸗ ſtraße 223—265, Grenzweg, e Welſchengärten, Unterhellung, kl. und gr. Weidſtückerweg, Speierſtr. Die Vorzugsmilch iſt bei Betichen, Seckenheimerſtr. 82 abz ehende Aenderungen treten am Mittwoch. den 16. Juli in Kraft. Städtiſches Lebensmittelamt C 2. 16/18 Kanalarbeit. — Zur Erweiterung der Kanaltſation in der Heibdel⸗ bergerſtraße in Hockenheim, vergibt die Gemeinde die Herſtellung eines 190 m langen Zementrohrkanals von 50/75 em I. W. nebſt den erforderlichen Anſchluß⸗ leitungen aus Steinzeugröhren und den nötigen Schächten. Angebote hierauf wollen verſchloſſen und mit der Aufſchrift„Kanalarbeit in Hockenheim“ ver⸗ ſehen, bis Mittwoch, den 23. ds. Mts. vor⸗ mittags 10 Uhr auf dem Rathaus in Hockenheim, portofrei eingereicht wer Die Pläne und Be⸗ dingungen liegen unterdeſſen auf unſerem Geſchäfts⸗ zimmer zur Einſicht auf, woſelbſt auch die Angebots⸗ vordrucke gbgegeben werden. Nach Auswärts werden die Unterlagen nicht verſchickt. 4116 Waſſer⸗ und Straßenbau⸗Inſpektion Heidelberg. Nachlaßz-Versteigerung. Erbteilungshalber verſteigere bezw. verkaufe ich im Auftrage der Erben in L 13, 24 1II meiſtbietend gegen ahlung am Mittwoch, 16. Juli 1919, nach⸗ mittags 2 Uhr: 1 Schlafaimmer(Mahagoni): 2 kompl. Betten mit Roßhaarmatratzen und ſehr guter Bettung, 2 Nacht⸗ tiſche mit Marmorpl., 1 Waſchtiſch mit Marmorpl., 1 Spiegelſchrank, 1 Handtuchgeſtell, 2 Stühle, 1 Ampel. 1 Herrenzimmer(nußbaum pol.): 1 Schreibtiſch mit Aufſatz, 1 Bücherſchrank, 1 Tiſch, 4 Stühle, 1 Sofa. 1 Salon: Sofa mit 4 Seſſel, Zeckig. Tiſch, Salon⸗Zier⸗ be 1— 2 1 55 8 1 Lüſter, portieren(komplett für enſter). 1 Badezimmer: Gas-Badeofen, Wanne. Guterhaltene Einzelmöbel: 1 Leder⸗Klubſeſſel, 1 große, ſehr ſchöne Kuckucksuhr, 1 Mahag.⸗Ständer, 1 Mabag.⸗ Büchergeſtell 1— Seneen 1 Kinder⸗Auto, 2 gehäkelte Bettdecken, 1 unbereiftes Herrenfahrrad, 1 kleine gepolſterte Bank mit Tiſch und 2 Seſſel, 1 Schaukel⸗ pferd, 1 Militärkoffer, 1 Sattel mit Zaumzeug, 1 Näh⸗ maſchine, 1 Schaukelſtuhl, 1 Notenſtänder, 1 großer Spiegel mit Goldrahmen, 1 Kleiderſchrank, 2 Geſinde⸗ betten, 2 Kinderbetten, 1 Kommode, 1 Erker, 1 runder Gartentiſch, 3 Gartenſtühle, 1 gr. Doppelpult, 1 Waſch⸗ mange, 1 Wringmaſchine, 1 Nachttiſch m. Marmorpl., 1 Blumentiſch, 1 gr. Bürogeſtell, 4 Läufer, 1 Arx⸗ minſter⸗Teppich, 1 ſchöner Bodenteppich(Tournah), 1Nachtſtuhl, mehrere Stühle, 2 Flaſchenſchränke, 1 neuer Brockhaus⸗Konverſ.⸗Lexikon(1910 er Ausgabe), 1 ei. Leuchter mit Kerzenbeleuchtung u. a. m. dDie Gegenſtände können am Mittwoch vormittag von 10 bis 12 Uhr beſichtigt und froihändig gekauft werden. Ferner am: Donnerstag, 17. Juli 1919, nach⸗ Vorhänge, Portieren, Herren⸗ und Frauenkleidung, Wäſche, Vaghe Waß„und Schließkörbe, ſchöne Bidet, Stiche, Ausſtellgegenſtände, Nippfiguren, 1 Oekonom⸗Spar⸗ kocher, 1 feldgr. Reithoſe, 1 Rock, 1 Helm, 2 Militär⸗ müßen, Säbel, Vogelflinte u. ſonſtiges Hausgeräte. Georg Landisittel, Ortsrichter. Telephon 7309. 1 00 fat Belohnung! Jedem, der mir nachweiſt, daß ich zuviel verſpreche. Alle Mause u. Naffen sterben an einer anſteckenden verheerenden Seuche durch mein neues Baziileupräparat! Uu- schädlich für Menschen uud Haus- tHere! 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B4846 Unsere geliebte Tochter, Schwester, Schwägerin und Tante Fräulein Mathilde Mayer ist heute vormittag nach schwerer Kranlcheit sanit entschlafen. MANNTHEIM, Heh. Lanzstr. 15, den 14. Juli 1910. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Joseph Mayer. Die Beisetzung ſindet in der Stille statt. Von Blumenspenden und Beileidsbesuchen bittet man abzusehen. 34770 Danksagung. Für die überaus zahlreichen Beweise herz- licher Teilnahme an unserem schweren Verluste sprechen tiefgefühiſt esten, innigsten Dank aus. Im Namen der in tiefer Trauet Hinterbliebenen: Mathilde Rrebs geb. Reichert mit den Kindern Marianne und RNobert Ina Krebs. 4224 IMk..75 aus der ne Jenſeberag Am Dienstag, 15. Juli, nachmittags 2½ Uhr, ver⸗ ſteigere in 446 N2, 13 ſchönes Gartenmöbel, als Tiſche, Stühle und Bänke, 1 Polſterbank und 2 Seſſel, 1 ſchöner Glasſchrank, Gram⸗ mophon u. Muſikſchrank, 1 Muſikwerk, 1 groß. Teppich, Vorhänge, Weißzeug, Herren⸗ und Damenkleider u. 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B4716 Wilhelm Gropengiesser. 85 5 9 Stärkewäsche liefert innerhalb B3295 —— Tagen— Matthanstat F A. 10 Jelenb. J0öbö. Auf Wunsch Abholung. otto ziclenoraht ſeg Mannheim 075 Heicelbecgerſtruge neben Kuffee Rumpelmayer — ODt Privat- Handels-Kurse 819 Apledle Fst. bosuische flaumen Maba 1 2* —— Gründl. Unterr. j. Schon- ee, Buchführung mit Abschl. Masch. u. Stenogr. Aufnahme taglich. FProsp. Ir. 4 N 15. Fanef str. 22 leu! Fröffnet Meu! Sämtliche Arten von Uhren werden billig u. gut repariert. M. Matzner, Uhrmacher⸗ Reparatur⸗Werkſtätte. Tel. 1665. G 4, 1. Tel. 1665. Reparaturen werden auf Wunſch abgeholt. B4114 Türen, Nozwole l. awolte wieder vorrätig. S7 Herm. Schmitt& 60. haumpeine lon Nähmaschinen Titenbach aller Syſteme repariert unter S Knudſen, Mechanit., L. 7, 8 Aalm. arl Bec Poſtkarte genügt! icham Wapperrtate 27. Fakteelschüller finden ſorgj. Ueberwachung der Aufgaben u. Nachhilte bei erf. Lehrer. Vorz. Empf⸗ Angebote unter A. Q. 116 an die Geſchäftsſtelle ds. 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Schrift..75 Wasserflasche m. Stöpsel..50 Weingläser, glatt, balhkristall.85 Weingläser, geschliffen..75 Römer, glatt, halbkristall...75 Römer, geschliffen.25 Sektkelche, hobe Form.50 Teebecher 95 Bierbecher 95 mit aparten Sclilitfen in großer Auswahl Weingarnituren 3 W 7 bietet sich besondere Gelegenheit, in geeigneten Für irte Formen sowohl in Gläsern wie in sonstigen Porzellan-Geschirren vorfeilhaffe Einkäufe zu machen. Ae per Doſe 85 la. Batterien 1, 13/14. 1 f 5— drbe me SlGru durchi Abgetretene, gestricherie Dielen werden wie neu. u..60 M. (Wir hatten Selegenhöell biohbirnen, Alühkörper, ylinder. R. Armbruster un Tel.3358. 5 5 8 78 Aumum ſachhemmg 222 100 Kostüm-Stoffen Schlechtsitzende Bruch- Ca. 1000 Mir. Aüſal Aenenstolie darunter allerbeste Qualitäten in 1, 1 Mmeizn. 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Nun wird man dem Verfasser, Helnrich Gllardone, danxbar sein, dass er sein Stück von jeder chauvinlstischen N. p g und D ischen Ueberhebung, von ſeder törichten und gehüsslgen Verkleinerung des Felndes treigebalten und es dadurch aueh für den Zuschauer des Jahres der Seh h 191 bmbar g ht hat, Ob es wohl eln Stück dieser Art im feindlichen Auslaude geben mag, das dem Deutschen mit so viel Unvoreingenommenheit daniebes vie es bier unserm schonungslosen Feinde gegenüber geschleht Die„Schlesische Volkszeitung“ in Breslau schreibt am 18. Junſ 1919: ..Des mit humorvollem Soldatengeist durchwürzte Stücl- bat von seiner Beliebthelt nichts eingebüsst. Es lst eln echtes Soldaten-Volksstück mit Varleté-Unterhaſtung und Pllmdarstellung kommt am 16. Juſi pate men DuuIn D 2, 8. à programm LELLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLEEELELIELI Neu! Filmtragödie in 4 Akten mit Resel Orla. un —— tektiv-Drama in 4 Akten mit Ernst Reicher: Schiff! Sansatlonel!! 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