Hauptſchriftleitung: Dr. Fritz Goldenbaum. Derantwortlich für— J..: R. Schönfelder, Feuilleton: i..: aktionellen Cefl: R. Schönfelder, ſür Handel: Franz Kircher, für Anzeigen: Anton Grieſer. Drück und Verlag: Druckerei Dr. Haas Mann⸗ zeimer G. m. b.., ſämtlich in Mannheim. Praht⸗ Adr.: General⸗finzeiger Rannheim. 7590 Karlsruhe in Baden.— Fernſprecher Amt Manheln Ur. 7940—7946. fl. Iaderno, für Cokales und den übrigen red Poſtſcheck⸗Honto Nr. der Völferbund. Stellungnahme der amerikaniſchen Senatskommiſſion zum Iriedens ⸗ und Völkerbundsverkrag. 2Paris, 15. Juli.(Eigener Drahtbericht, indir.) Wie aus Waſhington gemeldet wird, befaßte ſich die Senatskom⸗ miſſion für auswärtige Angelegenheiten, die mit der Pru⸗ Rng des Friedensvertrages beauftragt iſt, mit der Annahme ger Reſolution des Senators Borah, betreffend die Frage von Schantung, ſowie zugunſten des Antrages des Senators Lodge, welcher verlangt, daß eine genaue Kopie ber Klau⸗ ſeln des Vertrages, welcher Deutſchland und Japan betrifft, vorgelegt wird. Der Präſident der Kommiſſion Hichock teilt mit, Präſident Wilſon ſtelle ihn vollſtändig zur Verfügung. Der Berichterſtatter hofft, ihnen alle Auskünfte zu geben, die ihre Arbeiten erleichtern können. Die Pröfung des Vertrages murde bis zum nächſten Dienstag hinausgeſchoben. Sodann Zahm der Senat die Diskuſſion des Vertrages vor. Senator Swanſon verteidigte in einer zweiſtündigen Rede den Text des Vertrages ſowie den Völkerbundsvertrag. Er er⸗ klärte, daß der Völkerbundsvertrag für das amerikaniſche Volk annehmbar werde, denn er verfüge, daß alle Beſchlüſſe, die vom Oberſien Rat gefaßt wurden, der notionalen Souveränität der Vereinigten Staaten keinen Abbruch tun. Der Bericht wendet ſich auch gegen eine große Anzahl von Cinwänden der Gegner der Liga, die ſich zurzeit auf den Antrag des Senatots Root ſtützen Dieſer Antrag umfaßt alle Abänderungen. die bezüglich des Textes des Vertrages vorgenommen werden ſollen. Sie begrenzen beſonders den Artikel 10, der die Mon⸗ roe⸗Doktrin ſchützt, ſowie die Regelung der Anwendung Er würde der Regierung der Vereinigten Staaten geſtatten, als Mitglied des Völkerbundes unabhängig zu handeln. De Lebeusmillelverſorgung Europas. Amſterdam, 15. Jult.(WB.) Das Preſſebüro Radio meldet aus Newyork: Die Bildung einer Organiſatlon zur Er⸗ nährung der Kinder in Europa iſt nun bekannt⸗ gegeben. Sie wird das von der amerikaniſchen Hilfsorganiſa⸗ tion begonnene Werk in Europa fortſetzen.„Mancheſter Guar⸗ dian“ meldet: Die britiſche Regierung hofſt, daß eine Art Weltkorporation eingerichtet wird, um die 3 mittelverſorgung Europas ſicherzuſtellen. Sie ſchlägt vor, den Oberſten Wirtſchaftsrat beſtehen zu laſſen; er ſoll ſeinen Sitz in Waſhington haben. Nicht nor den Neu⸗ tralen ſoll geraten werden, der Organiſation veizutreten, ſon⸗ dern auch Deutſchland und die übrigen feind⸗ lichen Staaten ſollen binnen kurzem zum BVeitritt aufge⸗ fordert werden. Damit würde der Oberſte Wirtſchaftsrat auf gleichen Fuß mit dem Völkerbund gebracht. Man rechnet zu⸗ gleich damit, daß er ſich vielleicht zu einer Abteilung des Völkerbundes entwickeln werde. Amerika hat dem Plan noch nicht zugeſtimmt und ſoll auch nicht dazu geneigt ſein. Die Amerikaner wollen nicht länger als nötig irgendwelche Verantwortung in Europa übernehmen oder Europa Einfluß auf die eigenen Angelegenheiten geſtatten. Vollſtändi andelsverkehr zwiſchen Amerika und Deutſch⸗ —* 1— nichk vor Mitte Winker. Amſterdam, 15. Juli.(WB.) Die Niederländiſche Tele⸗ graphen⸗Agentur meldet drahtlos aus Waſhington, daß die vollſtändige Wiederaufnahme des Handels⸗ verkehrs zwiſchen Amerika und Deutſchland nicht vor Mitte Winter zu erwarten ſei. Maßnahmen gegen die Preistreibereien in England. Paris, 15. Juli.(Eigener Drahtbericht, indir.) In Lon⸗ doner parlamentariſchen Kreiſen verlautet, daß die engliſche Regierung die Abſicht hat, in kürzeſter Friſt Lokal⸗ gerichte gegen die Preistreiberei zu bilden. Dieſe Gerichte werden in jedem Orte, wo Streiks beſtehen, tätig ſein. Sie haben alle Klagen zu prüfen, welche inbezug auf die Preistreibereien eingebracht werden, und alle Maßnahmen zu treffen, die nötig erſcheinen. um diesbezüglichen Mißbräuchen zu begegnen. 5 Die Slreilbewegung. Berlin, 16. Juli.(Von unſerem Berliner Büro.) Kaum hat der Eiſenbahnerausſtand ein Ende gefunden, ſo ſteht ſchon ein neuer Streik vor der Tür: in den großen Zutsbezirken des deutſchen Nordens wollen die Land⸗ arbeiter in den Streik treten oder ſind bereits zum Teil ausſtändig geworden. Im Einzelnen läßt ſich die Bewegung jedoch noch nicht überſehen. Hie und da iſt ſie aufgeflackert und ſchon wieder erloſchen. Es wird ſich auch nicht leugnen laſſen, daß in manchen Gegenden die Lage der Landarbeiter den Forderungen ſozialer Gerechtigkeit 1 f0 entſpricht. Der„Vorwärts“, der neuerdings, wie ſchon mehrfach an⸗ gedeutet, in beinahe unabhängigem Fahrwaſſer geleitet wird, verſichert, zu Streiks ſei es nur da gekommen, wo die Land⸗ räte und die Behörden zu Gunſten der„bis an die Zähne bewaffneten Landbarone einſeitig Partei genommen hatten. Die Phraſe„Landbarone“ macht dieſe Meldung aber höchſt verdächtig. Tatſächlich klingen Berichte von unbefangener Seite denn auch ganz anders. Die Streikenden üben in Pommern Terror, verhindern die Arbeitswilligen an der Arbeit, mißhandeln Gutsbeſitzer und dergleichen mehr. Der Bezirksarbeiterrat hat die Arbeiter gemahnt, ruhig weiter zu arbeiten. Der Vorſitzende des Vereins für land⸗ und forſt⸗ wirtſchaftliche Arbeiter hat ſeine Mitglieder dringend erſucht, mit Rückſicht auf die bevorſtehende Ernte die Arbeit nicht ruhen zu laſſen. Trotzdem ſind ſie in den Ausſtand getreten. Das deutet doch wohl darauf hin, daß auch hier politiſche oder die ruchloſe Agitation ührend und hetzend im Hintergrunde ſteht. Trotbem heben auch die Mehrheitsſozialiſten vielfach mit den Ausſtändigen gemeinſame Sache gemacht. Die Ver⸗ trauensmänner e e ten z. B. haben geſtern m, heute frü 5! Generalſtreik einzutreten. Falls der Generalſtreik auch auf die lebenswichtigen Betriebe ausgedehnt werden ſollte, Badiſche Neueſte Nachrichten wird es zu einem Gegenſtreik der Bürger kommen. In Stralſund iſt es übrigens ſchon ſo weit, d. h. dort nd auch lebenswichtige Betriebe, nämlich die Waſſerwerke, till gelegt. Der Landarbeiterſtreik in Oſtpreußen erloſchen. Berliu, 15. Juli.(WB.) Aus Mohrungen in Oſt⸗ preußen erfahren wir: Der Streik iſt erloſchen; er dauerte etwa 8 Tage und erſtreckte ſich auf etwa 70 Ortſchaften. Die Arbeiter waren größtenteils arbeitswillig, wurden aber nur durch einige Aufwiegler terroriſiert. Nachdem in der vorigen Woche Militär eingetroffen war und den Schutz der Arbeitswilligen übernommen hatte, erloſch der Streik in—7 Ortſchaften. Die Forderungen waren in verſchiedenen Ort⸗ ſchaften ganz verſchiedener Natur. Beiſpielsweiſe wurde in einzelnen der Streik damit motiviert, daß zuviel Aufſichts⸗ beamte vorhanden ſeien andererſeits wurde eine Teuerungs⸗ zulage gefordert während der Ernteperiode. Ueber dieſe For⸗ derungen wird zwiſchen den Arbeitgebern und Arbeitnehmer⸗ organiſationen in Königsberg noch verhandelt. Von Ort zu Ort zogen die Trupps, die die Arbeiter in den einzelnen Orten zwangen, die Arbeit niederzu⸗ legenund zu ſtreiken. Es kam in einzelnen Fällen zu Aus⸗ ſchreitungen, indem diejenigen, die ſich dem Streik nicht anſchließen wollten verprügelt wurden. In einzelnen Guts⸗ höfen wurde eingedrungen und die Vorräte entwendet. Aufruf an das revolutionäre Proletariat Deutſchlands. Berlin, 16. Juli.(Von unſ. Berl. Büro.) Die Unab⸗ hängigen laſſen nicht locker. Am 21. Juli wollen die engliſchen, franzöſiſchen und italieniſchen Sozialiſten gegen den Ver⸗ ſailler Frieden proteſtieren. Einſtweilen weiß man noch nicht, was bei dieſem Proteſt herauskommt, wie große Maſſen ſich an ihm beteiligen werden. Der Parteileitung der unab⸗ hängigen Sozialdemokratie iſt es aber ſchon Grund genug, um zu einer neuen Unterbrechung der ohnehin beklagenswert ſchwächlichen deutſchen Arbeit aufzufordern. Die Narteileitung der U. S. P. veröffentlicht heute in der„Freiheit“ einen Auf⸗ ruf an das„revolutionäre Proletariat Deutſchlands“, am kom menden Montag in Verſammlungen und Umzügen für die internationale Arbeiterſolidarität, für den gemeinſamen Kampf des geſamten Proletariats zur Eroberung der politi⸗ ſchen Macht, für den Gedanken der Weltrevolution und der ſozialiſtiſchen Völkerbefreiung zu demonſtrieren. Vom Ver⸗ ſailler Frieden iſt, wie man ſieht, in dieſem phraſenhaften Programm gar keine Rede mehr. Im übrigen werden wir überall da, wo der Belagerungszuſtand herrſcht— und das iſ: zur Zeit an ziemlich vielen Orten Deutſchlands— von den Unabhängigen⸗Umzügen verſchont bleiben. Deukſchualionaler Parteitag. Die Deutſchnationale Volkspartei hat am 12. und 13. Juli ihren erſten Parteitag in Berlin ab⸗ gehalten. Es handelte ſich aber im weſentlichen nicht um eine Ausſprache, ſondern um eine ſorgſam vorbereitete Kund⸗ gebung nach außen hin, um eine parteipolitiſche Demonſtra⸗ tion. Der Geſchäftsführende Vorſtand teilte mit, daß das endgültige Parteiprogramm von einem beſonde⸗ ren Nusſchuß feſtgelegt und einer für den Herbſt in Ausſicht genommenen Tagung des Hauptvorſtandes unterbreitet wer⸗ den wird. Angenommen wurde ein vom Abg. v. Kardorff empfohlener Antrag des Parteivorſtandes und der Fraktionen der Nationalverſammlung und der Preußiſchen Landes⸗Ver⸗ ſammlung: „Die Deutſchnationale Volkspartei ſteht auf dem Boden des deutſchen Volkstums und hält es für Recht und Pflicht, dieſes mit aller Entſchiedenheit zum Ausdruck zu bringen. Sie macht deshalb Front gegen den undeutſchen, zerſetzenden Geiſt, der ſich zum Ver⸗ derben unſeres Volkes ſeit Jahrzehnten immer ſtärker geltend macht. Sie erhebt Einſpruch dagegen, daß volksfremde Elemente die Führung an ſich reißen und unſeren Staat dem Untergang ent⸗ gegenführen. Wer ehrlich an der Wiederaufrichtung Deutſchlands mitarbeiten will, iſt der Partei willkommen, aber die Vorbedingung für ſolche Mitarbeit iſt das Bekenntuis zu deutſcher Denkweiſe und deutſchen Empfindens.“ In ſeiner Eröffnungsanſprache hob Staatsminiſter Dr. Hergt als Aufgabe des Parteitages hervor, das Evange⸗ lium des Willens zu verkündigen, eine Kampfan⸗ ſage an die republikaniſche Regierung und ein mannhaftes Bekenntnis zur Monarchie auszuſprechen.„Das Kaiſer⸗ tum ſoll neu erſtehen“, rief er aus, und Abg. v. K ardorff erklärte:„Die Schonzeit der Regierung iſt abgelaufen!“ Ge⸗ neral Freiherr Freytag v. Loringhoven verſſicherte: „Für uns iſt die Monarchie die einzige Staatsform!“ Staats⸗ miniſter Hergt wünſcht die Mitwirkung Hindenburgs. Nach der Kreuzzeitung rief er:„Möge Hindenburg, was wir hoffen und was anzunehmen wir Grund haben, ſich unſerer Partei anſchließen!... Möge er eine Führerrolle bei unsübernehmen!“ General Freytag v. Loring⸗ hoven gab dem Bedauern Ausdruck, daß die deutſchnatio⸗ nale Fraktion in Weimar für die Notverfaſſung geſtimmt und damit die Republik, wenn auch nur proviſoriſch anerkannt habe. Er erwartet, daß die Fraktion ſich bei der Entſcheidung über die Reichsverfaſſung ſtreng ablehnend verhalten werde: „Wir erwarten, daß unſere Abgeordneten gegen dieſe Ver⸗ faſſung ſtimmen werden, die dieſe gottverdammte und gottverfluchte Republit endgültig feſtlegen will. Wiederholt wurde auf dem Parteitag beklagt, daß die Frak⸗ tion in Weimar ſich dazu bereitgefunden habe, zu erklären, daß den Abgeordneten, die für die Unterzeichnung des Frie⸗ densvertrages geſtimmt haben, nicht ohne weiteres die na⸗ tionale Ehre abäupeschen wäre. 7 In der Frage der Wirtſchaftspolitik wollen die Deutſchnationalen eine, wie es ſcheint, vollſtändige Schwenkung vornehmen. Nach dem Bericht der Kreuz⸗ zeitung ſagte Abg. Geheimrat Huggenberg: „Freihandel iſt die Loſung, mit der wir noch am erſten hoffen können, uns die Freiheit des Weltmarktes, zum min⸗ deſten des ruſſiſch⸗polniſchen, alſo des kontinentalen Marktes, wieder zu gewinnen und zu erhalten. Es iſt die Formel, mit der wir noch am erſten eine Zollgrenze am Rhein und an der Weichſel, alſo mitten durch Deutſchland hindurch— wer weiß wie bald auch am manz⸗kinzeigen und Knzeigen von Verſi el reiſe: Die iſpalt. Nofonelzeile 50 Pf. Sefeilechagen 5 Reklamen M. 2 30 Annahmeſchlußz: Mittagblatt vormitt. erdnee me Der z3N7 727...———— 250 mit Bringerl Amtliches Verkündigungsblatt Peſdezng: Bierbel, A. F5g chadäx Buftedgang gebhhr. Berder peft abgehstti..0 Eiwzel⸗. 1098 Main?— vermeiden, mit der wir endlich die Schwäche abmildern können, die der Friedensvertrag uns dadurch auferlegt, daß wir die Meiſtbegünſtigung gewähren müſſen, aber nicht erhalten.“ Nach der Korreſpondenz der Deutſchnationalen Volkspartei iſt auf dem Parteitag von Vertretern der Chriſtlich⸗ ſozialen und der Deutſchvölkiſchen die Erklärung abgegeben wordne: die hie und da verbreitete Anſicht, ihre Parteien beſtänden noch, ſei irrtümlich; beide Parteien ſeien im November in die Deutſchnationale Volkspartei aufge⸗ gangen. Aber der Zwölferausſchuß der alten Deutſchkonſer⸗ vativen Partei hat im April ausdrücklich den Fortbeſtand der alten Konſervativen Partei als eine politiſche Notwendigkeit bezeichnet, und Graf Weſtarp hat vor dem Hauptvorſtand der Deutſchnationalen Volkspartei bald darauf verſichert: Zur Auflöſung der alten Konſervativen Partei könne nur ge⸗ ſchritten werden, wenn die Sicherheit beſtände, daß die konſer⸗ vativen Gedanken auch tatſächlich durchgeführt und gewahrt bleiben würden. Unter den allgemeinen unſicheren Verhältniſſen beſtände aber dieſe Sicherheit nicht. Auch nach dem Parteitag bleibt jetzt die Unklarheit, welche Relle eigentlich die alte Deutſchkonſervotive Partei neben und in der Deutſchnationalen Vulkspartei einnimmt. D..K. Deulſches Reich. Kundgebungen gegen den Gewaltfrieden. Von allen Seiten mehren ſich die Stimmen, die ſich dem Proteſte des Kyffhäuſerbundes der deutſchen Landes⸗Krieger⸗ verbände gegen den Gewaltfrieden und gegen die Auslieferung des Kaiſers anſchließen. So wurde auf der Tagung des Schleſiſchen Provinzial⸗ Kriegerverbandes in Breslau folgende Entſchlteßung angenommen und telegraphiſch dem Reichspräſidenten über⸗ mittelt: „Im Namen von 200 000 ſchleſiſchen Kameraden er⸗ klären wir, daß der von unſeren Feinden unter völkerrechts⸗ widrigem Bruch der Waffenſtillſtandsbedingungen uns zu⸗ gemutete Raub⸗ und Gewaltfrieden unannehmbar iſt. Er raubt unſerem Volke die Ehre, bringt es in Sklaverei, zerſtückelt es und richtet es wirtſchaftlich zugrunde. Wir dürfen keine Schuld bekennen, die wir nicht begangen haben und keinen deutſchen Mann vor ein fremdes Gericht ſtellen. Unſere gefallenen Brüder mahnen uns:„Eher untergehen, als in Schande und Sklaverei weiterleben.“ Steuern und Nationalverſammlung. Der Verband Sächſiſcher Induſtrieller hat in einer Eingabe an die deutſche Nationalverſammlung Ein⸗ ſpruch erhoben gegen die von dem Reichsfinanzminiſter Erz⸗ berger ausgeſprochene Abſicht, die ſämtlichen fetzt im Entwurf vorliegenden Steuergeſetze noch bis zum Beginn derSommer⸗ 8 zu erledigen, da die Wirkungen der beabſichtigten teuern unüberſehbare wären, und eine ſorgfältige Prüfung der einzelnen Geſetze, wozu im beſonderen eine ausreichende Befragung von Sachverſtändigen gehört, in der kurzen Zeit ganz unmöglich ſei. Für verſchiedene der vor⸗ geſehenen Steuern ſchienen, nach den Vorlagen zu urteilen, lebiglich finanzpolitiſche Geſichtspunkte entſcheidend geweſen zu ſein und man habe anſcheinend die ſehr ſchwerwiegenden volkswirtſchaftlichen Wirkungen nicht in dem erforderlichen Umfange unterſucht.. Der neue Anterſtaatsſekresär im Reichswirkſchafksami. EJ. Berlin, 16 Juli.(Von unſerem Berlmer Büro.) Zum Unkerſtaatsſekretär im Reichswirtſchaftsamt iſt nach einer Meldung der Zentrum⸗Parlamentskorreſpondenz anſtelle des bisherigen Unterſtaatsſekretär von Möllendorf der Geheimrat Wiedtfeld in Ausſicht genommen. Wiedtfeld war urſprüng⸗ lich beſoldeter Beigeordneter in Elberfeld. Dann wurde er vor⸗ tragender Rar im Reichsamt des Innern, zuletzt war er im Krupp⸗ ſchen Direktorium. Wiedtfeld gilt als durchaus befähigter Beamter und zähiger und fleißiger Arbeiter. Verſtgallichung von Energieerzeugungswerken. EBerlin, 18. Juli.(Von unſerem Berliner Büro.) Das geſtern in der Weimarer Kabinettsſitzung angenommene Geſetz über die Sozialiſierung der Energieerzeugung ſieht die Uebergabe aller Leitungsnetze über 5000 Volt Spannung, aller Werke von über 5000 Kilowattſtunden, welche ſich in privatem Beſitz befinden, an den Staat vor. Auch wird das Geſetz die Verſtaat⸗ lichung der bereits ſtaatlichen Kraftwerke beſtimmen. Es iſt dabei an die bereits in einzelnen Bundesſtaaten, ſo in Bayern, befindlichen ſtaatlichen Woſſerkraftwerke gedacht Neuerrichtungen von Energieerzeugungswerken werden nur dem Staate erlaubt. Die Uebernahme der im Privatbeſitz befindlichen Werke findet gegen eine angemeſſene Entſchädigung ſtatt. Zur Lage der deutſchen Landwirkſchaft. Berlin. 16. Juli.(Von unſerm Berliner Büro.) Der preußiſche Landwirtſchaftsminiſter Braun hat dem Reichs⸗ kabinett eine längere Denkſchrift über die Lage der deutſchen Landwirtſchaft überreicht, in der er ſich über die Notwendig⸗ keit, die deutſche Urproduktion zu heben und über die Mittel dazu ausläßt. Er meint u.., die gebundene Wirtſchaft ſei inbezug auf die landwirtſchaftlichen Erzeugniſſe auf das Notwendigſte, d.. au Brot und Fleiſch, zu beſchränken. Dder Aufbau der Schweine⸗ haltung ſollte ſofort in Angriff genommen werden, da ſonſt unſere Feiſchverorgung unweigerlich zuſammenbrechen müßte. Ju dem Ende ſei es notwendig, die Gerſte und Kartoffeln vor dem Bedarf der öffentlichen Hand in geeigneter Weiſe ſicher zu ſtellen, den Reſt aber frei zu laſſen Für die übrige landwiriſchaft⸗ liche Produftion, insbeſondere Zuckerrüben, Oelfrüchte ufw. müfſe der Abbau der Zwangswirtſchaft ernſtlich ins Auge gefaßt werden Braun weiſt darauf hin, daß während des Krieges die pflanzlichen Erzeugniſſe auf 60 Proz. und die tieriſchen auf 40 Proz. zurück⸗ gegangen ſeien. Keine Erhöhung der Brotration ab 1. Oktober. Berlin, 15. Juli.(WB.) Von zuſtändiger Seite wird mitgeteilt: Die durch die Preſſe gegangene Meldung, daß vom 1. Oktober ab eine Erhöhung der Brotration ein⸗ treten werde, iſt in dieſer Form nicht zutreffend. In den Verhandlungen des 28er Ausſchuſſes in Weimar konnten beſtimmte Zuſagen in dieſer Hinſicht noch nicht gegeben wer⸗ den. Die Möglichkeit, früheſtens vom Oktober ab mehr Brot zur Verteilung zu bringen, hängt ſowohl von dem Ausfall der Erfaſſungs⸗ und Ausdruſchmöglichkeit der Ernte, als vor allem auch von der Geſtaltung der Getreideeinfuhr ab, Fok⸗ toren, die durch zahlreiche Umſtände, wie vor allem die Go⸗ ſtaltung unſerer Valuta,, die Kohlenförderung, entſf r — —: 5— 5 125 — 5 ———ͤ— ———— 2. Seite. Nr. 320. Mannheimer General-Anzeiger. (Minag⸗Ausgabe.) Mittwoch, den 16. Juli 1919. beeinflußt werden. Nicht zuletzt wären die Wirkungen von Landarbeiterſtreiks geeignet, die Hoffnungen auf Erhöhung der Brotration zu vernichten. Nationalverſammlung. W. B. Weimar, 15. Juli. (Schluß.) Artitel 108 beſtimmt:„Alle Deutſchen ſind vor dem Geſetz gleich. Männer und Frauen haben grundſätzlich dieſelben ſtaatsbürgerlichen Rechte und Pflichten. Oeffentlich⸗rechtliche Vorrechte und Nachtetle der Geburt oder des Standes beſtehen nicht. Alle Adelsbezeichnungen gelten nur als Titel des Namens und dürfen nicht mehr verliehen werden. Titel dürfen nur als Amts⸗ oder Berufsbezeichnung ange⸗ chen werden. Akademiſche Grade werben hiervon nicht betroffen. den und Ehrenzeichen dürfen vom Staagt nicht verliehen werden. Fein Deutſcher darf von einer ansländiſchen Regierung Titel oder Orden annehmen.“ Abg. Heinze(D. Vp.) und Genoſſen beantragen die Streichung kumtlicher Beſtimmungen über die Adelsbezeichnungen. Titel, Orden und Ehrenzeichen. Die Unabhängigen, Frau Agnes und Genoſſen, beantragen: r Adelstitel wird abgeſchafft. Vorrechte oder Nachteile nicht nur ſfentlich rechtlicher Art der Geburt oder des Standes beſtehen nicht. Ferner foll im zweiten Abſatz des Entwurfes das Wort„grundſätzlich“ geſtrichen werden. Die Sozialdemokraten Auer und Genoſſen beantragen gleich⸗ zeitig die Abſchaffung des Adels und die Gleichſtellung der Männer Eud Frauen nur in den ſtaatsbürgerlichen Rechten(wnicht Pflichten). Die Unabhängigen, Frau Agnes und Genoſſen beantragen ſerner, die Einführung aufzunehmen:„Sind alle Beſtimmungen, die die rechtliche Stellung der Frau auf dem Gebiete des bürgerlichen Rechtes beſchränkt.“ Die Sozialdemokratin, Frau Juchaes und Genoſſen, beantra⸗ gen, hinter den Satz über die Gleichſtellung von Männern und Frauen zu ſetzen: Die Beſtimmungen des öffentlichen und vür⸗ Ferlichen Rechtes ſind entſprechend zu geſtalten. Abg. Fran Juchacz(Soz.): Wegen ihrer beſonderen Beranla⸗ gung können der Frau dieſelben Pflichten nicht auferſegt werden, wie dem Manne, wie z. B. Waffen⸗ und Kriegsdienſt. Den Adel ab⸗ auſchaffen entſpricht einer Forderung der heutigen Zeit. Auf Antrag des Abg. Dr. Quarck(Soz.) wird über die ſozial⸗ demokratiſchen Anträge wegen Gleichſtellung der Frau namentlich abgeſtimmt werden. Abg. Frau Teuſch(Ztr.): Wir können uns mit dem Soſtem der abfoluten Gleichberechtigung nicht einverſtanden erklären. Wir begrüßen, daß die Frau in gleichem Maße berechtigt und verpflichtet wird, mitzuarbeiten für das Volk und das deutſche Vatenland als deutſche Frau. Abg. Dr. Zuppe(Dem.): Die ſogenannte Adelsbezeichnung iſt doch nur ein Teil des Namens. Der Ausſchuß wollte durch einen Be⸗ ſchtuß klar feſtſtellen, welcher Name geführt werden ſoll. Abg. Graf von Poſadowsky(Deutſchnat.): Der Antrag den Adel abauſchaffen hat einen volitiſchen Zweck. Die Gleichmacherei der franzöſiſchen Revolution hat ſich bitter in der Verödung des frangb⸗ Aſchen Volkes gerächt und dieſe Verödung erſt machte den Weg des erialismus Napoleons möglich. Dieſer große Menſchenkenner 1 e der Adel ſofort wieder ein. Nicht jeder Beamte macht Karrtere, deshalb muß ihm ein Titel oder Orden als Ausgleich gegeben werden. Die Anträge können nur Haß ſäen. Hinſichtlich der Gleichberechtigung der Männer und Frauen teilen wir den Standpunkt des Zentrums. Frau Zietz(U..): Die Fran leiſtet die ſchwerſten Pflichten bei Geburt und Erziehung des Kindes, ſie iſt aber nicht Vormund eines Aindes und hat nicht das Recht, es vor Gericht zu verteidigen. Abg. Heinze(D. Bp.): Dem Adel bleibt ſeine geſellſchaftliche Stellung, o5 Sie ſeine Abſchaffung beſchließen oder nicht. Die Ber⸗ keihung eines Titels iſt ein Aeauivalent für die geringe Bezahlung der Beamten.— Abg. Dr. Quarck(Soz.) ſtellt mit Geungtuung eine weitgehende Reberelnſimmung in den Antrigen der beiden ſogialdemokratiſchen eſen feſt. Der neue Staat ſoll aus der Zuſammenarbeit aller er und Frauen hervorgehen. Abg. Luſdde(Dem.]: Die ſozialiſtiſchen Auträge laſſen ſich in chren Folgen nicht vorausſehen. Man bleibe bei ber Ausſchußfaſſung. Abg Dr. Heim(3tr.):Das Volk erwartet von der Revolution wirtſchaftliche Beſſerſtellung. ihm nicht gedient. Damit ſchließt die Beſprechung. Artikel 108 wird in der Faffung des Ausſchuſſes angenommen. Der Antrag Frau Agnes wird ab⸗ gelehnl. Der Antrag Frau Juchazes wird in namentlicher Ab⸗ Hmmung abgelehnt. Der Antrag Auer und Genoſſen wird in —— Abſtimmung abgelehnt, desgleichen der Antrag einze. Sodann wird Artikel 109 beraten, der von der Staatsange⸗ derigkeit handelt. Abg. Kraut(.⸗N.) begründet einen Antraa ſeiner Partei, wo⸗ nuch die Ausübung volitiſcher Rechte für die einzelnen Länder vom Beſitz der Staatsangehörigkeit abhäugig gemacht werden ſoll. Artikel 109 wird unter Ablehnung des Antrages von Kraut au⸗ genommen. Abgelehnt wird auch ein Antrag Katzenſtein(Soz.), wonach eine Deutſche auch im Falle ihrer Verehelichung mit einem Ausländer berechtigt ſein ſoll. ihre Staatsangehörigkeit beizubehalten. Artikel 110 wird ohne Erörterung angenommen. Miniſterpräſident Bauer: Der Abg. Aßmann wünſcht eine Erklärung der Regterung, daß alles getan werde, um denienigen Staatsbürgern, die die volniſche Staatszugehörigkeit erwerben müffen, für ſpätere Zeit die Rückkehr in den deutſchen Staatsverband zu erleichtern. Ich kann, obgleich naturgemäß ein Beſchluß der Geſamtregierung noch nicht erfolgt iſt, erklären, daß nach meiner Uebrzeugung die Regierung die Auffaſſung hat, daß die⸗ ſem Wunſche nach Kräften Folge geleiſtet wird.(Beifall.) Artikel 112 beſtimmt den Schutz der freien volkstümlichen Ent⸗ wicklung der fremdſprachlichen Volksteile. Abga. Cohn(U..) begründet einen Antrag ſeiner Partei, katt fremöſprachliche Volksteile zu ſagen:„nationale Minderheiten.“ 75 erklärt Präſtdent Fehrenbach den Antrag Cohn abgelehn Darauf bezweifelt Abg. Geyer(U..) die Beſchlußfähiakeit des Hauſes. Präfbent Fehrenbach: Die Bezwelflung der Beſchlußfäbig⸗ keit des Hauſes iſt nur vor einer Abſtimmung möglich. ch e ge⸗ glaubt, baß wir die Beratung weniaſtens von Artikel 118 noch erledi⸗ Fb wenn aber wie bisher immer wieder geſagt wird, was 1 Mit Neuerungen dekorativer Art iſt zundert und tauſendmal gefagt iſt, ſo iſt dies nicht möglich. es viele Reden läßt alle Rückſicht auf die und die Stimmung im Bolke ſowie ſede Rückſicht auf die großen Aufgaben, zu denen wir berufen ſind, vermiſſen. Ich möchte um Abſtellung Reſer Rückfichtslofigkeit dringend bitten und bedaure, ſo beullich ſprechen zu müſſen. Aber dieſe Art zu debattieren, bringt uns nicht zu Ende und wir wiſſen doch vor Arbeit nicht, wohin. Abg. Geyer(U..): Es lieat uns ſern, die Beratung der Ber⸗ faſſung zu verſchleppen, doch müſſen wir in der Spezialberatung der zweiten Leſung eingehende Beſprechung verlangen. Nach einer längeren Darlegung des Präſidenten Fehrenbach, au beren Schluß dieſer erklärte, er tue ſeine Pflicht vor dem Hauſe Sache zuliebe und nicht der öffentlichen Meinung, ihn treffe keine Sle Hu B55An N. eeee be e Un a ngigen beantragen dazn ufhebun der Ansnahmegeſetze gegen die Abg. Frau Zietz(U..) begründet den Antrag und ſpräch unter anbauernder Unruhe des Hauſes über Einzelfragen der Proſtitution. Der Präſident Fehrenbach weiſt die Rebnerin barauf hin, daß einer ausführtichen Behandlung bieſer einzelnen Fragen die Be⸗ —— ungeeigget— an e..) fa unter andauernden S a ngerer e wird i 8 unter A 5 des Antrages der Bnaßbängigen 3 Präſident Fehrenbach: Wir kommen jetzt zur Todes⸗ rafe. Wir müſſen wohl abbrechen. ———— r o ch, vormittags 3 Uhr. agesordnung: Be twurf. Tahlub 2 Apr⸗ rfaſſungsen der drohende Ernteſtreik. Weimar, 15. Juli.(WB.) Der Abg. Dr. Mittel⸗ mann(.B..) hat in der Nationalverſammlung eine An⸗ e eingebracht, welche Maßnahmen die Regierung ge⸗ ſſen habe, um den drohenden Ernteſtreik zu ver⸗ ziteln und die Einbringung der Ernte und damit die Er⸗ nührung unſeres Volkes ſicherzuſtellen. Badiſche Landesverſammlung. Bewilgung der Sieuerzuſchläge durch den Haushaltsausſchul. Karlsruhe, 15. Juli. In der gen S des Haus⸗ * 1 der Fi i ſt die Werband— die in Weimar zwiſchen dem Reichsfinanzminiſter und den Vertretern der Einzelſtaaten über die Abgrenzung der ſteuer⸗ lichen Vefugniſſe ſtattgefunden haben. Die Reichsfinanz⸗ verwaltung beabſichtigt darnach eine einheitliche Geſetzgebung für das ganze Reich henſichtlich der Einkommenſteuer und einheitliche Veranlagung und Erhebung durch das Reich. Den Bundesſtaaten ſollen Qusten der Einkommenſteuer und der Erbſchaftsſteuer über⸗ wieſen werden. Für die Bundesſtaaten käme dann noch in Betracht Schaffung beſonderer Ertragsſteuer. Die Einzelſtaaten werden ſich zu entſcheiden haben, ob ſie einer Steuerverwaltung wollen, oder ob nicht vielmehr eine verſchärfte Kontrolle es Reichs über die einzelſtaatliche Steuergeſetzgebung und Steuer⸗ erhebung genügen wird. Der Finanzminiſter wird alsbald über die Kande Frage Leitſätze herausgeben, über die ſich die Fraktionen des andtags dann gutachtlich äußern ſollen. Alsdann trat man in die Weiterberatung der Steuer⸗ vorlage ein. Die Regierung hatte dieſe in einer neuen Faſſung vorgelegt, bei der die Juſchläge der Einkommenſteuer bei 6000 4 und die Zuſchläge zur Vermögensſteuer bei 50 000 beginnen. Außerdem iſt darin vorgeſehen, was von demokratiſcher Seite an⸗ —— wurde, daß das einbezahlte Grund⸗ oder Stammkapital der elsgeſellſchaften und Genoſſenſchaften als Kapitalſchuld gilt und deshalb von dem Vermögen für die Beſteuerung abzuziehen iſt. In der eingehenden Ausſprache blieb die Regierung bei der Beſtimmung ihrer Vorlage. Die Sozialdemokratie vertrat mit Energie ihre in der Preſſe ſchon bekanntgegebenen Anträge, wonach bei den größeren Vermögen der Zuſchlag bis 300 Pfg. für 100% Vermögen, bei der Einkommenſteuer der Zuſchlag bis 500 Prozent ſteigen ſoll. Der Finanzminiſter erklärte dieſe Anträge als zu weitgehend und be⸗ antragte, es bei den Sätzen der Regierungsvorlage zu belaſſen. Die demokratiſche Fraktion nahm denſelben Standpunkt ein. Bei der Schlußabſtimmung wurden aber die ſozialdemokra⸗ tiſchen Anträge mit 12 Stimmen(Sozialdemokratie und ein Teil des Zentrums) bei 5 Stimmenthaltungen angenommen. Als Grenze bis zu der Einkommen von der Steuererhöhung befreit bleiben ſollen, wünſchte ein Teil den Betrag von 4200 A, ein anderer den Betrag von 6000. Mit 11 gegen 5 Stimmen wurde die Frei⸗ grenze auf 6000 feſtgeſetzt. Die Nachtragsſteuern ſollen zur Hälfte alsbald nach Inkrafttreten des Geſetzes, zur andern Hälfte am 1. De⸗ zember bezahlt werden. Tagung der franzäſiſchen 30zialiſten. Die Debatte über den Friedensvertrag. Berſailles, 15. Juli.(WB.) Der Nationalrat der ſozialiſtiſchen Partei beendete geſtern Abend die Debatte über den Friedensvertrag. Albert Thomas bedauerte, daß Deutſchland nicht ſofort in den Völkerbund aufgenommen werde. Der Nationalrat beſchloß alsdann, zuerſt im allgemeinen abzuſtimmen und ſich ſchließ⸗ lich auf eine Tagesordnung feſtzulegen. Es ſtimmten deshalb 1420 gegen und 54 für den Friedensvertrag, 114 enthielten ſich und 387 weigerten ſich, abzuſtimmen. Alsdann wurde eine Tagesordnung Daniel⸗Renoult angenommen, die erklärt, die von den Alliierten begangenen Anſchläge auf die Selbſtändigkeit befreundeter Völkermaſſen müßten an den Pranger geſtellt werden. Es ſei zu bedauern, daß Elſaß⸗ Lothringen inmitten dieſer Verbrechen an Frankreich zurück⸗ gekehrt ſei. Wie 1871 Liebknecht und Bebel gegen die Annek⸗ tion Elſaß⸗Lothringens proteſtiert hätten, müſſe heute die ſozialiſtiſche Partei gegen das Schickſal, das der Bevölkerung des Saarreviers bereiket werde, proteſtieren und über das geſamte Friedensinſtrument die ſchärfſte Verurteilung ausſprechen. Die franzöſiſche Republik hätte der deutſchen Republik einen ehrenvollen und gerechten Frieden geſchuldet, ſie hätte ihn ihr aber nicht gegeben. Aus all dieſen Gründen erteilt die ſozial⸗ demokratiſche Partei ihren Erwählten den förmlichen Auf⸗ trag, gegen die Ratifikation zu ſtimmen. Der Vertrag müſſe nicht eine Teilreviſion, ſondern eine voll⸗ ſtändige Umgeſtaltung erfahren. Allein die ſozia⸗ liſtiſche Partei könne einen aufrichtigen Frieden herſtellen. Sie ſei deshalb einig mit den ruſſiſchen und ungariſchen Revo⸗ lutionären, deren Sieg über die„Horden“ der Entente man begrüße. Einig mit der durch ihre Aktion verſtärkten Inter⸗ nakionale werde die Partei den revolutionären Kampf gegen die Kapitaliſtengeſellſchaft aufnehmen. Dieſe Tagesordming wurde mit 960 Stimmen angenommen. Die Tagesordnung Renaudel, die auf Enthaltung hinausging, erlangte nur 437 und die Tagesordnung Renaudel mit einem Zuſatz, der verlangt, daß gegen den Vertrag geſtimmt werden ſoll, er⸗ hielt 369 Stimmen. Thomas erklärte, daß er ſich das Recht vorbehalte, für den Vertrag zu ſtimmen, wenn er es im Augenblick der Abſtimmung für ſeine ſozialiſtiſche und nationale Pflicht halte. Nach einer Pauſe begann die Nachtſitzung. Zu Beginn derſelben erklärte ſich der Nationalrot ſolidari ſch mit den Gewerkſchaften, die für den 21. Juli einen Demon⸗ ſtrationsſtreik organiſieren. Vierundzwanzigſtündiger Generalſtreik der franzöſiſchen Arbeiterſchaft. 8 Verſailles, 15. Juli.(WB.) Der Verwaltungs⸗ rat der Gewerkſchaften(Conföderation general du trapail) erläßt einen Aufruf an die Arbeiter und Arbeiterin⸗ nen der Städte und des Landes, worin ſie nachdrücklichſt auf⸗ gefordert werden, laut Beſchluß des Nationalaus chuſſes vom 25. Juni am 21. Juli in einen 24ſtündigen General⸗ ſtreik einzutreten. Es ſei dies eine Bewegung, die von den Proletariern Italiens und Englands unterſtützt werde. Seit 8 Monaten verlangen die Arbeiter Frankreichs die vollſtän⸗ dige Demobiliſierung, die Vorbereitung zur Abrüſtung, ferner die Amneſtie für politiſch und militäriſch Verurteilte, ſchließ⸗ lich die Wiederherſtellung der konſtitutionellen Freiheiten und vor allem die Aufhebung der Zenſur. In allen dieſen Punkten machte die Regierung nur Verſprechungen, unter⸗ nahm aber nichts. Dazu kommt, daß ſie weder gegen die Lebensmittelteuerung, noch für die Wiederherſtellung wirtſchaftlichen Lebens, noch gegen die Wohnungsnot etwas Prattiſches und Verwirklichende⸗ unternahm. Aus dieſem Grunde müſſen die Proletarier dem Verlangen der Gewerk⸗ — durch den Generalſtreik am 21. Juli die notwendige nterſtützung geben. Paris, 18. Juli(Eigener Drahtbericht indirekt.) Nach einer Mebdung aus Toulon hat der nationale Bund der Marine ⸗ arbelfer beſchloſſen, an dem Streik am 21. Juli teilzunehmen. Die Arſenalarbeiter wurden aufgefordert, ſich gemäß den Weifungen der G. G. T. zu verhalten. Wnie die Engländer das Betgarbeitetyroblem meiſtern. Ein Vorbild für Deutſchland. Auch England hat ſeinen Kommunismus. Wer aber die politiſchen Verhältniſſe in dieſem Lande kennt, der weiß, daß dank der ee Pſychologie des 3 im allge⸗ meinen und der Arbeiter im beſonderen, ſich kommuniſtiſche ungen als etwas Nationales, als eine interne eng⸗ liſche Angelegenheit abſpielen. Es wäre aber verfehlt, wenn man dieſe Ei enart des politiſterenden Briten auf die inſulare Abgeſchloſſenheit des im Durchſchnitt beſonnenen, ſeine eigenen Wege gehenden Arbeiters zurückführen wollte. Man muß hrlicherweiſe zugeſtehen, daß auch die Staatsmanns⸗ kunſtderleitenden Männer einen großen Anteil hat an der Eindämmung von Angelegenheiten der arbeitenden Klaſſe. 955 geht zur Evidenz aus den jüngſten Verhandlungen iſchen der Regierung und den Arbeiterführern hervor. In verfloſſenen Februar drohte es zu einem offenen Kon⸗ flikt der Regierung mit dem ſogenannten Dreibund zu kom⸗ men, der ſich aus dem Eiſenbahnerverband, der Gewerkſchaft der Transportarbeiter und dem Bergarbeiterverband zuſam⸗ menſetzt. Damals hatte die Regierung dringlichere Sorgen al⸗ die Regelung dieſer gewiß wichtigen Angelegenheit. Damals galt es um jeden Preis die Einheit der inneren Front zu wahren, um mit größerem Gewicht nach außen hin aufzu⸗ treten und die Früchte des ſiegreich beendeten Weltkrieges ein⸗ uheimſen. Lloyd George hat gegenüber den Forderungen der Arbeiter die in England ſo beliebte diktatoriſche Taktik des Schiedsſpruches angewandt, nicht ohne eine neue Note in die ſich anbahnenden ſerhandlungen mit gerichtlicher Kompetenz hineinzutragen. 8 Dieſe aus einem vorſitzenden Richter, drei Vertretern der Zechenbeſitzer, drei Vertretern der Bergarbeiter und einer gleichen Anzahl Vertreter der übrigen Arbeiterſchaft zuſam⸗ mengeſetzte Kommiſſion, deren Sitzungsberichte der Preſſe zu⸗ gänglich gemacht wurden, bekam das Necht zur Ladung und eidlichen Vernehmung von Zeugen, dur Anforderung von Do⸗ kumenten und zur Beſtrafung widerſetzlicher Perſonen. Der Präſident des Bergarbeiterbundes, das ehrenwerte Unterhaus⸗ mitglied Robert Smillie, verhörte Mitglieder des königlichen Hauſes und Finanzmagnaten über die Einkünfte der Zechen⸗ beſitzer, die Verſchwendung an Kraft, Geld und Material durch die gegenwärtige individuelle Bewirtſchaftung der Kohle, über die ſkandalöſen Wohnungsverhältniſſe und über die gefahr⸗ bringende Tätigkeit der Grubenarbeiter. Das Ergebnis dieſer Verhandlungen, die der Richter Sankey ſehr umſichtig führte, war eine Empfehlung an die Regierung,. den Bergarbeitern einen täglichen Lohnzuſchlag von zwei Schillingen und eine ſieben⸗, ſpäter eine ſechsſtündige Arbeitszeit zu bewilligen. Da die Bergarbeiter ſich das Wohlwollen der über den Gang der Verhandlungen orientierten DOeffentlichkeit nicht verſcherzen wollten, begnügten ſie ſich mit dem Entgegenkommen der Re⸗ gierung und die Stkreikgefahr war gebannt. Mit dieſem Ergebnis des Schiedsſpruches war aber die Tätigkeit der„Königlichen“ Kommiſſion nicht e chöpft. Jetzt handelt es ſich— und das iſt für die Politit der Regierung— kennzeichnend— darum, die Grundlagen für eine Art So⸗ zialiſierung der Grubenbetriebe zu ſchaffen. Man kam ſchließlich überein, die Uebernahme der Kohlen⸗ gerechtſame durch den Staat gegen Entſchädigung, die An⸗ nahme des Grundſatzes der Staatseis entümerſchaft der Zechen und die ſofortige Aufſtellung eines Planes zur Durchführung der Staatseigentümerſchaft zu empfehlen. Im einzelnen auf die Struktur der Sankeyſchen Vorſchläge als Niederſchlag der Verhandlungen einzugehen, wollen wir uns verſagen; hervor⸗ gehoben foll nur werden, daß die geſchaffenen Inſtitutionen ſich auf paritätiſch⸗demotratiſche Grundlagen aufbauen und in einem Nationalen Bergbaurat ihre Spitze erhalten. Durch die Verfechtung dieſer Grundſätze, die den Inter⸗ eſſen der britiſchen Grubenarbeiter gerecht zu werden ver⸗ ſucht, iſt in vorbildlicher Weiſe eine Löſung gefunden worden, deren theoretiſche Sanktion noch der parlamentari⸗ ſchen Durchführung bedarf. Ob Lloyd George dieſen ungleich ſchwierigeren Teil mit gleichem Erfolge löſen wird, iſt um ſo mehr zu bezweifeln, weil ſeine heren liberalen Stützen ſich unt Aſquth eſchark haben und andererſeits die Befüreh tung beſteht, daß die untoniſtiſche Gruppe des Unterhauſes 1 ſeinen arbeiterfreundlichen Neigungen feindlich ſteht Letzte Meldungen. zum Abſchied Hindenburgs von Kolberg. EBerlin, 10. Juli.(Von unſerem Berliner Büro.) Ueber den Abſchied Hindenburgs von Kolberg entnimmt die „Kreuzztg.“ einen Privatbrief eines jungen Offiziers das Fol⸗ gende: Jeder Offizier hätte von Hindenburg folgendes Schrei⸗ ben erhalten:„In bankbarem Gedenken Ihrer treuen Dienſte und zur Erinnerung an gemeinſame Arbeit in ſchwerſter Zeit ermäch⸗ tige ich Sie, meinen Namens zug mit dem Datum 3. 6. 1919 auf dem Gefäß ihres Säbels anbringen zu laſſen und ihn als Ehrenſäbel weiter zu tra en“. Das Offizierkorps wollte zu Ehren des Feldmarſchalls eine arade abhalten, Hindenburg aber wehrte ab:„Wenn ich dann die ordentlichen Soldaten ſehe, dann muß ich auch eine Anſprache halten und dabei erwärme ich mich dann zu ſehr und rede mehr, als der Regierung lieb iſt.“ Hausſuchung bei der Kommuniſtiſchen Partel in Hamburg. Hamburg, 15. Juli.(WB.) Vom Korps Lettow⸗Vorbeck wird mitgeteilt: In den Morgenſtunden wurde das Sekre⸗ tariat der Knommuniſtiſchen Partet Deutſchlands in der Roſenſtraße durch Truppen unterſucht, da bekannt ge⸗ worden war, daß ſich in demſelben hetzeriſche Flugblätter be⸗ finden. Die Umerſuchung beſtätigte die Nachricht. Nach der Unterfuchung wurden die Truppen zurückgezogen. Erkrankung des Kaiſers und der Kaiſerin. Amſterdam, 15. Juli.(W..) Wie ans Amerongen gemeldet wird, iſt der ebemalige deutſche Kaiſer krank, auch die Kaife rin iſtunpäßlich. Dr. Förſter wurde ſofort aufs Schloß gerufen und blieb die Nacht über bort. Die Wahlen zur e Konſtituaute. = Paris, 15. Juli.(Eigener Drahtbericht indirekt. einer Brüſſeler Meldung finden dle Wahlen zur belgi KN 5 ſtituante am 18. November ſtatt. Die Streiklage in Jtalien. Bern, 15. Juli.(WB.) In Roſſiglion wurden mehrere Streikende getötet. Als Proteſt gegen das Vor⸗ gehen der bewaffneten Macht wurde in allen übrigen ligu⸗ riſchen Induſtrieſtädten der Generalſtreik erklärt. Uebrigens werden in Italien die erſten Einſprüche auch aus ſozialiſtiſchen Kreiſen gegen den Generalſtreit vom 20. und 21.Juli gemacht, gegen den die bürgerliche Preſſe geharniſchte Artikel enthält. So hat ſich die reformſozialiſtiſche Partei⸗ leitung in Mailand und der Eiſenbahner⸗Verband von Rom gegen die Streikanordnung ihrer Zentralorganiſation ausge⸗ prochen. Die katholiſche„Italia“ verſteht zwar, daß die katholiſchen Gewerkſchaften ſich aus parteipolitiſchen Gründen dem Generalſtreik anſchließen müſſen, glaubt aber, daß eine Reviſton des Vertrages von Verſailles viel eher durch einen —— Druck auf die Staatskörperſchaften erreicht werden nne. Erfolge der Bolſchewiſten. Amſterdam, 15. Juli.(W..) Reuter meldet aus Hel⸗ ingfors unterm 14. Juli: Ein ruſſiſches Blatt meldet, daß e Bolſchewiſten Perm und Kungur genommen haben. ** a Paris, 18. Juli.(Eigener Drahtbericht indirekt.) Der Gene⸗ ralſtabschef der italieniſchen Armes hat Marſchall Foch 300 ita⸗ lieniſche Kriegskreuze zur Verteilung an örige der fentöfſchen Aemee ur erfügug geitelt 2 Maunheimer Geueral-· Anzeiger. ( Minag⸗Ausgabe.) Nr. 320. 3. Sette. Nus Stadòt und Land. Die Leiden der ausgewieſenen Elſaß⸗Lolhringer. Es iſt, ſo wird uns von der hieſigen Ortsgruppe der Elſaß⸗ Lothringer Flüchtlinge geſchrieben, in Deutſchland noch viel zu wenig bekannt, welche Drangſale unſere bis jetzt noch ſeit Abſchluß des Waffenſtilſtandes in Elſaß⸗Lothringen befindlichen Landsleute durch die Sieger und noch mehr ſeitens der ſich hochmütig gebärden⸗ den einheimiſchen Bevölkerung mit ihrem würdigen Gefolge, dem Denunziantentum, hat erleben und erdulden müſſen, um ſchließlich froh zu ſein, wenn ſie ihre Ausweiſe erhielten, auf Grund der ſie binnen wenigen Tagen oder manchmal ſogar Stunden, mit Zurück⸗ laſſung all ihrer Habe das Land verlaſſen müſſen. Das Land, welches deutſcher Fleiß, deutſche Intelligenz, deutſches Kapital ete. ſowelt gefördert hat, um nach und nach Neid zu wecken und die Begehr⸗ lichkett unſerer weſtlichen Nachbarn auf das höchſte zu erregen. Gleich nach Unterzeichnung des Waffenſtillſtandes hat man die Be⸗ völkerung von Elſaß⸗Lothringen in vier Kategorien eingeteilt, deren letzte natürlich die deutſche mit der Karte war, die ſchon bei Zuweiſung von gewiſſen Lebensmitteln ausgeſchloſſen war. Die Einführung der franzöſiſchen Sprache in Schule und Verkehr, die Umwandlung aller öffentlichen Aemter und Abſetzung der deutſchen Beamtenſchaft haben unſere Landsleute die Gefahr und ihr Los erkennen laſſen. Allenthalben raunte man ſich die Nachricht zu, die niemand für möglich gehalten hätte:„Alle Deutſchen müſſen das Tand verlaſſen“ Die Bewegungsfreiheit für die Deutſchen war auf ein Minimum reduziert, Päſſe oder Erlaubnisſcheine für kleine Eiſenbahnfahrten gab es nur in den allerſeltenſten Fällen, Poſt⸗ ſachen, die erſt in—6 Wochen zugeſtellt wurden, waren keine Sel⸗ tenheit. In manchen Orten konnte man nicht bis zum nächſten Dorf wandern. Geſchäftliche Betriebe waren darum überhaupt unter⸗ dunden, Beamte wurden meiſt momentan ihres Amtes enthoben. Nur die Arbeiter konnten, ſoweit man ſie als nötig betrachtete, ihre Erwerbsſtellen aufſuchen, die natürlich auch an der Unſicherheit der Rohſtofflieferung ſtark beeinträchtigt waren. Da lehten allmählich die Ausweiſungen ein. Man bekam ſeinen Ausweisbefehl, Familienväter mit Familie, ohne Familie, Männer mit Frau und ohne Frau, ſcheinbar von der Behörde wahllos, aber doch mit Syſtem In manchen Orten waren den Abreiſenden einige Tage Zeit gegeben, um ihre Sachen ordnen zu können, in manchen bloß 8 oder 24 Stunden. Wir kennen einen Fall, wo eine arme Frau mit dem Kinde vom Herde weggeholt wurde, angetan mit dem, was ſie auf dem Leibe trugen. Wenn die von den Gendarmen ausgetragen wurden, ging jeweils ein Flüſtern durch die Reihen der Deutſchen:„Wer mag diesmal dabei ſein, bin ich vielleicht auch darunter oder wann komme ich daran? Jeder ahnte das Damoklesſchwert. In Hangen und Bangen verbrachte man die Tage bis zur nächſten Ausweiſung und fühlte es gewiſſer⸗ maßen als ſeeliſche Erleichterung, wenn einem endlich das Los traf, das mit bangem Herzen erwartet wurde, aber trotzdem wie ein Keulenſchlag wirkte. Von Haus und Hof, von Freunden und Be⸗ kannten ſcheiden zu müſſen, von ſeiner Stellung, die ſich viele mit unſäglicher Mühe in langer. ſchwerer, arbeitsreicher Zeit errungen hatten und jetzt mit einem Schlag„Alles zuſammengebrochen“. Bei Hoch und Niedrig derſelbe Jammer. Große Werke, Geſchäftsunter⸗ nehmungen und Mietshäuſer noch bei deingen ihrer Beſitzer unter Sequeſter geſtellt(in Elſaß⸗Lothringen ſind über 60 000 Mietshäuſer in deutſchen Händen geweſen), Beamten, Werkmeiſtern und Arbeitern die Mobiliargegenſtände, Betten, Wäſche ete. weg⸗ genommen, 30 Kilo Handgepäck, 2 Tage Mundvorrat und eine ge⸗ wiſſe Summe in deutſchem Papiergeld(wenn man welches hatte) durften die Abreiſenden mitnehmen. Wir wollen die Szenen, die ſich bei der Anmeldung der Leibes⸗ viſitation, der Reviſion des Gepäcks und Mundvorrats auf dem Transport etc. abgeſpielt haben, übergehen; das ſind Härten, die ser Krieg mit ſich bringt, die will man noch geduldig ertragen. Man muß es miterlebt haben, wie ſich die Menſchen, verbunden durch das gleiche tragiſche Geſchick, aneinander anſchließen, helfend ein⸗ ander beiſtehen. Alles in dem einen erlbſenden Gedanken:„Zurück zu unſerem lieben Vaterlande, das wird uns beiſtehen, das wird uns in unſerer Not nicht verlaſſen, wenn wir heimkommen.“ Die innige Freude, dieſe helle Begeiſterung, die alle beſeelte, als der Transportzug dumpf über die Kehler Brücke über den Rhein rollte, iſt nicht zu beſchreiben, aber auch nicht die Wehmut, wenn man dem Straßburger Münſter den letzten Abſchiedsgruß zuwinkte. Was wurde nicht alles aufgegeben, und was wird in Zukunft unſer Los ſein? Da war nichts natürlicher, als daß ſich die Vertriebenen aus Elſaß⸗ Lothringen zuſammenſchloſſen an allen Orten, wo das Schickſal ſi⸗ in größerer Anzahl zuſammenführte, Ortsgruppen bildeten und dieſe wieder zu Landesgruppen vereinigten, um ihre Intereſſen vertreten zu können. Alle von dem Gedanken beſeelt: Das Vaterland wird uns nicht verlaſſen, denn die Not iſt bei der Mehrzahl groß und Hilfe iſt bei allen nötig. Viel iſt ſchon geſchehen: Korporationen und Private haben werktätige Hilfe geleiſtet, das Reich hat Geld⸗ mittel ausgeworfen, das Rote Kreuz hat ſich hochherzig der Sache der Flüchtlinge angenommen, aber Vieles, Vieles bleibt noch zu tun — Auch hier in Mannheim hat ſich eine Ortsgruppe aufgetan, um die ſich urſprünglich der bereits beſtehende„Bund der Auslands⸗ deutſchen“ in dankenswerter Weiſe angenommen hat, die aber, da ſie mittlermeile ſtark angewachſen— es befinden ſich über 500 Elſaß-Lothringer Ausgewieſene und Flüchtlinge in hieſiger Stadt— in rühriger Weiſe auftreten und ſelbſtändig orbeiten will. In den allernächſten Tagen wird eine VBerſammlung ſtattfinden, die in den hab ich mein Mann do ſchtehe loſſe: Es führt die Madam Controllör Dagdäglich ihren Mann ſchbazziere, Er is e bische alt un ſchwach Un kann ſich nit mehr ſo recht rühre. Se nemmten in die Läde mit Un'ſorgt debei ihr Siwweſache,— Er wart geduldig uf ſei Fraa,— Was will r ſunſcht aa weiter mache? Heit kaaft ſe ſich e neii Blus Un is devunn ganz dorchenanner. Se laaft, daß ſe viel Auswahl hot, Vum ääne'ſchäft enei in's anner. Uf ſo'n ganz moderne Schtoff Is ſe halt ganz un gar verſeſſe— Un hot, vor lauter Muſchtercher Wahrhaftig ihren Mann vergeſſe.— Un wie ſe's merkt rennt ſe zurück— Ihr Leit— ich mach wahrhaft kä Voſſe Un ruft in jeden Lade nei— Hab ſich mein Mann do ſchtehe loſſer“ Lina Sommer. Spionage, Spione und Spioninnen. Allem Anſchein nach ſtehen uns trotz des Völkerbundes wieder lene Zeiten tiefſter Erniedrigung bevor, in denen Napoleon., wie Ernſt Moritz Arndt feſtſtellt, über Deutſchland„ein Gemwebe der Auf⸗ kauerei und Späherei geworfen und Haus und Familie mit An⸗ geberei umſpann“. Die heutigen Franzoſen werden uns nicht nur mit militäriſchen Spionen aller Art, ſondern auch, um unſer politiſches und ſoziales Wiedererſtarken zu verhindern, mit politiſchen Agenten und Aufpaſſern beglücken, die namentlich unſere Indufrrie⸗ und Han⸗ delsgeheimniſſe vollends auszuſpähen 3 Schon anfangs Februar d. J. ſtellte die deutſche Reg eſt, daß—— Gebiet franzöſiſche Agenten auf jede Weiſe alle wich⸗ tigen Geheimniſſe der Fabrikation zu erfahren ſuchen und dem deutſchen Volkswirtſchaftsleben dadurch unüberſehbaren Schaden zufügen. Im Hinblick auf dieſe Gefahr iſt eine neue von W. her. „Spionage, Spione 11 Sploninnen“ rlag Robert Juß, Stutt⸗ Ve 5 8 der Weiſe werden — e dgehelmeee A cdecen Spione ge⸗ Tagesblättern noch näher bekannt gegeben wird, bei der auch Ver ⸗ treter des Reiches und der Landesgruppe anweſend ſein und ſprechen werden. Es iſt zu hoffen, daß ſich alle aus Elſaß⸗Lothringen Geflüch⸗ teten, Damen wie Herren, insbeſondere auch die Beamten, einfinden werden, um teilnehmend mitzuwirken und zu erfahren, wie ihre Intereſſen gewahrt und gefördert werden, damit jedermann in der Lage am Aufbau unſeres lieben Vaterlandes mitzuwirken. Billige reine Seifs. Im Monat September wird zum erſtenmal wieder reine deutſche Seife geliefert werden. Es handelt ſich dabei um pilierte Feinſeife mit 80 Prozent Fettinhalt in 100 Grammſtücken, ferner um reine Kernſeife mit 60/62 Prozent Fettinhalt( 72 Prozent fran⸗ zöſiſcher Bezeichnung) in 100 bzw. 200 Grammſtücken, und ſchließlich um reine Raſierſeife mit 80 Prozent Fettinhalt in 50 Grammſtücken. Das 100 Grammſtück Feinſeife wird 1,20, das 100 Grammſtück Kernſeife wird 80 Pfg., das 200 Grammſtück Kernſeife wird 1,60 A, das 50 Grammſtück Raſierſeife wird 50 Pfg. koſten. Die Seife kann zunächſt nur gegen den Feinſeifenabſchnitt der Seifenkarte abgegeben werden, damit ſie auch wirklich in den Beſitz der berechtigten Verbraucher gelangt und nicht im Schleichhandel verſchwindet..⸗A.⸗Seife, die bisher gegen die Feinſeifenabſchnitte abzugeben war, iſt künftighin markenfrei. Auf einen Feinſeifen⸗ abſchnitt der Seifenkarte können wahlweiſe 50 Gramm Feinſeife oder 50 Gramm Kernſeife oder 50 Gramm Raſierſeife bezogen werden. Sobald die neuen Seifenkarten ausgegeben ſind, müſſen die Oktober⸗ Feinſeifenabſchnitte ſielt Kleinhändler gebracht werden, der dafür einen Gutſchein ausſtellt. Die Ware kommt im September herein und wird gegen den Gutſchein geliefert. Im Oktober kann die Seife ſofort gegen die Novembermarke beim Kleinhändler bezogen werden und dementſprechend in den folgenden Monalen. Die erſte Beſtellung im Auguſt gegen Abgabe der Oktoberabſchnitte darf nicht vergeſſen werden.(WTB.) * Verſetzt wurden die Juſtizſekretäüre Karl Martin beim Amtsgericht Donaueſchingen zum Amtsgericht Boxberg, Alois Huber beim Notariat Meßkirch zum Amksgericht Donaueſchingen, Theodor Weis beim Notariat Freiburg 4, 5, 7 zum Amtsgericht Freiburg und Anton Boos beim Amtsgericht Mosbach zum Nota⸗ riat Bühl, der Amtsaktuar beim Bezirksamt Karlsruhe, Verwal⸗ tungsſekretär Johann Wegmann in gleicher Eigenſchaft zum Ver⸗ waltungsgerichtshof, die Finanzſekretäre Karl Keller in Tauber⸗ biſchofsheim zum Finanzamt Stockach, Joſeph Trenkle in Ober⸗ kirch zum Finanzamt Bruchſal und Karl Himmelspach in Emmendingen zur Rechnungsſtelle der Zoll⸗ und Steuerdirketion und Bauſekretär Franz Wohlgemuth in Singen nach Offenburg. »Aebertragen wurde dem früheren Amtsaktuar Karl Rudy die etatmäßige Amtsſtelle eines Amtsaktuars mit der Amtsbezeich⸗ nung Verwaltungsſekretär beim Bezirksamt Weinheim und dem Inſpektionsbeamten beim Gewerbeaufſichtsamt, Obergewerbearzt Dr. Friedr. Holtzmann die Stelle eines Mitglieds bei dieſer Behörde. „Keine Bergütung für Miglieder der Wahlkommiſſionen. Die Gewährung von Vergütungen an die Mitglieder der Wahlkommiſ⸗ ſionen für ihre Tätigkeit bei den Wahlen zur verfaſſunggebenden deutſchen und badiſchen Nationalverſammlung kann nach einer amt⸗ lichen Mitteilung der„Karlsruher Zeitung“ nicht in Frage kommen, da es ſich hier um unentgeltliche Ehrenämter handelt. Hinſichtlich der Gemeindewahlen muß dasſelbe gelten, wie hinſichtlich der Land⸗ und Reichstagswahlen. Der Ein⸗ wand, daß es an einer ſolchen ausdrücklichen Beſtimmung in der Gemeindeordnung und Gemeindewohlordnung fehle, und deshalb die Gemeinde ſolche Gebühren bewilligen könne, kann nicht als zutreffend anerkannt werden, weil die Fälle, in denen Ge⸗ bühren oder Vergütungen bewilligt werden dürfen, in der Ge⸗ meindeordnung oder Gemeindegebührenordnung erſchöpfend geregelt ſind. Unter dieſen Beſtimmungen iſt aber eine Vergütung für die Mitglieder der Wahlkommiſſion nirgends vorgeſehen, weshalb eine ſolche von der Gemeinde auch nicht bewilligt werden kann. An⸗ läßlich der Beratung der neuen Städteordnung wird über die An⸗ gelegenheit geſprochen werden. * Ein neues kirchenpoliliſches Blatt erſcheint im Auftrag des Badiſchen Volkskirchenbundes in Kartsruhe unter dem Titel „Chriſtliches Volk“ in einem Umfang von acht Seiten. Die älteren Organe gleicher Richtung„Der Bote aus Kurpfalz“ und die„Volks⸗ kirchlichen Blätter“ Mannheims gehen in dem neuen Unternehmen auf und ſtellen deshalb zu dem gleichen Zeitpunkt ihr Sonder⸗ erſcheinen ein. Die eiumalige Zuwendung für Kriegsbeſchädigte. Die ein⸗ malige Zuwendung von 50 Mark iſt auch ſolchen vor dem 9. November 1918 mit Verſorgungsgebührniſſen entlaſſenen Kriegsbeſchädigten zu zahlen, denen die anerkaunte Rente auf Grund des Invalidenprü⸗ fungsgeſchäfts ſpäter wieder entzogen worden iſt. chGartenkonzert des Lehrer⸗Geſaugvereins Mannheim⸗Ludwigs⸗ hafen. Am verfloſſenen Samstag gab der Lehrer⸗Geſangverein, lang⸗ jährigem Gebauch folgend, ſein Gartenkonzert im Friedrichs⸗ park. Wie zu erwarten war, geſtaltete ſich der Beſuch zu einem maſſen⸗ aften; der Verein hatte Glück. Beſonders auch mit dem Wetter. eun der in den letzten Wochen ſehr grämliche Wettergott ſetzte die für ihn leicht mißzuverſtehende Aufforderung des erſten Liedes: Heilge Nacht, o„gieße“ dul erſt in die Tat um, als wohl der letzte Beſucher ſchon ſein Heim erreicht hatte. So konnte denn die ganze Vortrags⸗ folge ohne Störung abgewickelt werden. Die flotten Weiſen des Or⸗ cheſters(Kapelle Petermann) boten den Geſängen einen prächti⸗ gen Rahmen und fanden reichen wohlverdienten Beifall. Nicht min⸗ der gut gefielen den überaus zahlreichen Beſuchern die Geſänge, unter denen ſich beſonders unſere lieben deutſchen Volkslieder(Am Brun⸗ ſchildert und überreiches Material zu ihrer Bekämpſung gegeben, die nachgerade bei uns jedermann zur Pflicht geworden iſt, nachdem die leidige, ans Verbrecheriſche grenzende und deshalb boppelt ge⸗ fährliche Vertrquensſeligkeit des deutſchen Publikums Fremden gegen⸗ über viel zu dem traurigen Ausgang des Weltkrieges für uns bei⸗ getragen hat. Wie wenig iſt z. B. bekannt, daß zu den hervorragendſten und nötigſten Requiſiten eines guten Spions in erſter Linie die Kunſt der Entſtellung und Verwandlung der perſänlichen Erſcheinung mit möglichſt geringen Mitteln gehört Nach den Enthüllungen des eng⸗ liſchen Meiſter⸗Spions Baden⸗Powell kommt es bei den„Verklei⸗ dungen“ hauptſächlich auf die Fähigkeit an,„die Stimme und die ganze Art, ſich zu bewegen, namentlich aber den Ganag und das Aus⸗ ſehen der Rückſeite völlig zu verändern, denn eine Verkleidung die den Mann, von vorn geſehen, völlig unkenntlich macht, hindert nicht, daß ihn ein ſcharfes Auge von hinten ſofort erkennt“. Dieſe Kunſt, ſich durch Aenderung der Kleidung und des Ganges möglichſt raſch auch von hinten unkenntlich zu machen, rettete Baden⸗Powell mehr als einmal vor der Verhaftung Miit einem Wort. Ein guter Spion muß ein guter Schauſpieler und Verwandlungskünſtler ſein. der im⸗ ſtande iſt, ſein Aeußeres ſo verwandeln zu können, daß ſelbſt das ſcharfe und geübte Auge eines Gcheimpoliziſten ihn nicht erkenat. Ein guter Spion wird daher niemals eine Verkleidung wählen, die ihn irgendwie bloßſtellen kann. Das geiſtliche Gewand war von jeher in Frankreich ein be⸗ liebtes und bei einigem Verſtändnis für die damit bedingte Rolle auch — Spionenkoſtüm geweſen. Dann folgte die lange blaue auernbluſe mit der Zipfelmütze und der kurzen weißen Tonpfeiee. Die weibliche Kleidung, auch die der geiſtlichen Schweſtern, ſchützt nur in ganz beſonderen Fallen. Geübte Spione verwerſen ſie als ge⸗ —+ weil es für einen Mann ſehr ſchwierig iſt, mit der weiblichen racht auch Gang, Stimme. Haltung und Auftreten einer Frau oder einer geiſtlichen Schweſter ſich aneignen zu können. Auch ſonſt iſt gerade dieſe Verkleidung gefährlich. Bei einer Verhaftung und oiner körperlichen Unterſuchung belaſtet ſie den Spion mehr als irgend eine andere noch ſo ſchlecht gewählte Verkleidung. Im großen Publikum dürfte endlich weyig bekannt ſein. daß die Spione, wenn ſie e arbeiten wie Fiſcher in ſeinem intereſſanten Buch berichtet, ihre Nachrichten mitte's Gaunerzinken. wie ſie die Verbrecher, die Landſtreicher und die Wanderzigeuner aha⸗ lich benützen, weltergeben. ein Sxion einen anderen, mit dem ihn das gleiche Ziel verbindet,„einen Zinken ſtecken“, alſo eine ge⸗ heime Batſchaft zukommen laſſen, ſo tut er das, indem er ihm durch verabredete Zeichen, Figuren andeutet, wo die Nachricht ſelbſt verſteckt ziſt. Das erreicht er z. B. durch einen Pfeil, ein Quadrat mit einer 3, das bedeutet:„Vier Scheilte von hier, in der Pfeikrichtung, liegt nen ror dem Tore, In einem kühlen Grunde] beſonderen Beifalls er⸗ freuten. Brambachs Sommernacht konnte dem aufmerkſamen Zuds⸗ rer wohl die leider fehlende Sternenpracht vorgaukeln und ihn ver⸗ eint mit der Farbenglut der Blumenbeete und dem füßen Duft An⸗ hender Linden die Not der Zeit vergeſſen machen. Mögen die Lieder vom„Vaterland“ und von der„Liedesfreiheit“ den udwigsdafener Sängern in die Herzen und den andern, die drüben über unſerm Rhein auch„gefetiert“ haben, in die Ohren geklungen haben, inen ſagend, daß deutſches Lied noch immer der Hort war, aus dem ſich unſer Volk neuen Mut, neues Hoffen und nene Kraſt ſchöpfte. Wenn ein gewiſſer Teil der Parkbeſucher einſt noch lernen wird, den muſika⸗ liſchen und geſanglichen Darbietungen das verdiente Intereſſe zn ſchenken und ſie nicht durch lantes Lachen und Pfeifen(gerade an den Pianoſtellen!) zu ſtören, ſo dürften ſolche Abende für den Muſikver⸗ ſtändigen immer viele ungelrübte Genüſſe bieten. Mitgeteilt ſei noch daß der Lehrer⸗Geſangverein zugunſten der heimkehrenden kriegs⸗ gefangenen Mannheimer den Betrag von 1 300 geſpendet hat. d. * Die Lohnbewegung der Gaſthausgehilfen. Die Angeſtellt der Hotelbetriebe und des Wirtegewerbes ſind bekanntlich ſel einiger Zeit in eine Bewegung zur Abſchaffung des Trinkgeldes und Erſatz desſelben durch eine feſte Entlohnung eingetreten. Die Ver⸗ zwiſchen der Organiſation und den Arbeitgebern hatten ereits vor 8 Tagen zu einer Einigung in den Hauptpunkten ge⸗ führt. Als die Verhandlungen nunmehr vor dem Schiedsgerſch zum Abſchluſſe gebracht werden ſollten, blieben die Arbeitgeber der Sitzung fern. Das Schiedsgericht entſchied daraufhin im Sinne der Forderungen der Arbeitnehmer. Die Angeſtellten ſind entſchloſſen wenn der Schiedsſpruch ſeitens der Arbeitgeber keine Anerkennung ſinden ſollte, in den Streik einzutreten. GVortragsabend. Am kommenden Freitag veranſtaltet der Bund für Dreigliederung des ſozialen Organis⸗ mus, Ortsgruppe Mannheim, ſeinen erſten öffenklichen Vortragsabend. Herr Profeſſor Dr. W. von Blume, 7e⸗ bingen, iſt für dieſe Veranſtaltung gewonnen und wird in ſeinem Vortrag„Der Weg zum Frieden“ zeigen, wie man aus neuen fruchi⸗ baren Gedanken heraus die Löſung der ſozialen Frage herbeiführen und damit Deutſchland vor dem drohenden Verhängnis in leßtez Stunde bewahren kann. Es darf auch von der Mannheimer Bevdt⸗ kerung erwartet werden, daß ſie einen Weg, deſſen Schilderung in anderen Städten Süddeutſchlands die Zuſtimmung von tauſenden von Menſchen aus allen Parteien und Berufen gefunden hat, ihre verſtändnisvolle Aufmerkſamkeit nicht verſagen wird. Der findet im Caſinoſaal, R 1, 1, ſtatt.(Weiteres ſiehe Anzeige.) Ueber„Freie Liebe oder Ehe?“ ſpricht morgen Donnerstan abend Dr. Martin Olpe, der überall als bedeutender Redner ge⸗ feiert wird, und deſſen wiſſenſchaftlich⸗ernſte und moraliſch⸗hoch⸗ ſtehende Vorträge in den letzten 6 Monaten von mehr als 180 000 erſonen beſucht wurden. Dr. Olpe tritt in ſeinen Schriſten ſowie Vorträgen energiſch und warm für die Intereſſen und das Wohl des Volkes ein.(Siehe Anzeige.) * Eine Bille der Jeitungsfrauen und Brieſträger. Die wieder⸗ holt gewünſchte Anbringung ſog. Hausbriefkaſten mit ver⸗ ſchiedenen Fächern iſt ein alter Wunſch unſerer Zeitungsfrauen und der Briefträger. Dieſem Wunſche wird wohl niemand ſeine Berec tigung verſagen, denn tagtäglich von Haus zu Haus treppauf, trep bis in den 5. Stock hinaufzuwandern, ſtellt außerordentlich große Anforderungen an die Frauen und Briefträger, die alle mehr oder weniger unter den ſchlechten Ernährungsverhältniſſen zu leiden haben Wir können es ja vollkommen verſtehen, wenn unſere Bezieher ihr Leiborgan jeden Mittag und Abend„vor der Türe“ zu haben wün⸗ ſchen und daß ſie in der Mittagspauſe nicht gerne nach der 8 laufen wollen. Andererſeits aber glauben wir doch, den Wunſch der Zeitungsfrauen und Briefträger wiederholt zur Kenntnis unſerer Leſer zu bringen, zumal dieſe Hausbriefkäſten bereits in einer Reihe von Großſtädten eingeführt ſind. Zu berückſichtigen iſt ferner, ein großer Teil der Briefträger im Felde war, daß ſehr viele Verletzungen zurückkehrten und als Kriegsbeſchädigte ihren Dienſt verſehen. Auch für dieſe würde es eine ſehr große Exleichterung ihres anſtregenden Dienſtes bedeuten, wenn ſie der zeitraubenden Mühe des Treppenſteigens enthoben würden. Nicht unerwähnt ſei, daß bereits eine größere Anzahl von Hausbeſihern den Wunſche der Zeitumgs⸗ frauen und Briefträger durch Anbringung dieſer Käſften im— Rechnung getragen hat. Wir glauben, daß auch die übrigen Haus⸗ beſitzer mit der Zeit dazu übergehen werden, dieſe zeügemd Haus · briefkäſten anbringen zu laſſen. Damit würd. jeder Wohnungsinhaber ſein eigenes Briefkäſtchen erhalten. Wenn wir recht unterrichtet ſind, ſoll noch im Laufe dieſes Jahres eine Reichaver fügung herauskommen wonach gewöhnliche Briefe, Poſtkarten, Druckſachen, Zeitungen etc. nur noch nach dem unteren Stockwerk gebracht werden. aber wären die Zeitungsfrauen und Brieſträger heute ſchon den Hausbeſitzern recht dankbar, wenn die Anbringung der Hausbrief⸗ käſten möglichſt bald erfolgen und nicht allzulang verzögert würde Ein Auflauf entſtand geſtern abend gegen halb 11 Uhr am Rheinvorland. In einer der dortigen großen Lagerhallen an der Ueberfahrtſtelle der Arnheiterſchen Voote befinden ſich zwei Wacht⸗ lokale. Im Parterre iſt die Wache der Volkswehr, während im oberen Stock die franzöſiſche Hafenwache untergebracht Seit längerer Zeit treiben ſich ehrloſe Frauensperſonen, Frauen wie Mädchen, am Rheinvorland herum, um ſich mit den ſchwarzen Franzoſen abzugeben. Da das Treiben ausartete, wurde den N das Herumſtehen am Rheinvorland unterſagt. er Verkehr auf der Straße hörte nun allerdings auf. Er nahm aber inſofern ſchlimmere Formen an, als ſich die Frauen und Mädchen direkt in das Wachtlokal der Schwarzen begaben, und dort oft die ganze Nacht verbrachten. Dieſem unglaublichen 3 wurde nun geſtern abend inſofern ein ſchnelles Ende bereſtet, als eine Anzahl Burſchen die Frauen aus dem Wachtlokal der Schwar⸗ eine Nachricht verſteckt.“ Trifft der Spion aus einem am Wege ſtehen⸗ den Baum z. B. ein Stückchen Rinde geſchnitten und ein paar auf⸗· einanderliegende Steine, ſo ſagt ihm das, daß er auf dem richtigen Wege iſt. Ein Kreuz am Boden oder in einem der Steine eingelr warnt ihn vor der ihm in der Nähe drohenden Geſahr uſw. Die meiſten Briefe, die man beſchlagnahmen konnte, waren em⸗ weder chiffriert oder in einer unauffälligen Geheimſprache abgefaßt, wie ſie die Mädchenhändler bekanntlich in iyrem Geſchäftsverkehr ebenfalls zu benützen pflegen, um die Polizei zu täuſchen Auf dem wie eine photographiſche Platte präparierten Flügel einer Biene wird eine wichtige Nachricht in Ziffernſprache verkleinert auſphotographiert und dem Empfänger in einer Inſektenſammlung verſteckt zugeſandt Dieſer die Nachricht durch eine Laterna magica und ent⸗ ziffert ſie. Solche Liſten ſind ſo alt wie die Spionage. Im Burenkriege fanden die Engländer im Büro eines burenfreundlichen Stations⸗ vorſtehers ein Signalbuch. in dem ſich folgender„Schlüſſel“ befand: Schwellen für Brigaden, Spanten für Batterien, Klötze für Kanonen, Verbandſtück für Vatalflone, Querbalken fur Schwadronen, Bohles für Kompagnien. Nach dieſer Stichprobe können wir Fiſchers huͤchſt zeitgemäßes Buch„Spionage, Spione und Spioninnen“, das des Krieges ſeltſamerweiſe von allen maßgebenden militäriſchen und 1219 200 in 7 5 war, unſern Leſern umſo angelegentlicher empfehlen, als es auch den Zweck der einbeil⸗ lichen Abwehr der feindlichen Spionage vei Mannheimer Kunſtverein. Die Erwartung, von einem Gang durch die neus Ausſtellung des Kunſtvereins ein Geſamtbild zu erhalten, deſſen Linien einef harmoniſchen Vereinigung zuſtreben, konnte von vornherein nicht beſtehen, da man Tierſtücke, biedere Stilleben, ſorgfältige Nadis⸗ rungen und Auswüchſe des extremſten Expreſſionismus wohl räum⸗ lich trennte, ſie aber doch im Rahmen einer Ausſtellung dem Be⸗ ſchauer zugönglich mocht. Die Karlsruher Schreckenskammer, allas Künſtlergruppe„RI“, zwiſchen jene Ausſtellungsobjekte einzuſchle⸗ ben, die von unbeſangenen Leuten die längſte Zeit ohne Widerſpruch als Bilder bezeichnat wurden, war wohl auch ein techniſcher Fehlet; noch mehr abor iſt es ain Ueberfall, eine des Be⸗ ſchauers, der trotz der Voranzeige, die vom Expreſſionismus ſpricht, ahnungslos die Ausſtellung betrüt. Wenn man bemüßt iſt, unter Expreſſionismus nichts wehr Gegenſtändliches, ſondern nur noch Ge⸗ danken zu verſtehen, die Darſtellung der Wir etwas Vortan⸗ denen, ſo war es bisher doch noch immer möglich, für Dar⸗ — eine Begeichnung zu finden. ———— —— ———— ee ———— 4. Seite. Nr. 320. Maunheimer General-Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) Mittwoch, den 16. Jull 1918 zen herausholten und die Weiber nach dem Schloſſe transportierten. Der dortige Poſten glaubte zunächſt, es handle ſich um einen Putſch, und gab einen Alarmſchuß ab, als die Menge trotzdem im⸗ mer näher rückte, wurde von den Freiwilligen 2 oder 3 Handgra⸗ naten geworfen, um die Menge am weiteren Vordringen zu ver⸗ hindern. Betletzt wurde niemand. Wie uns von der Volkswehr Mmitgeteilt wurde, hatte ſie zu wiederholten Malen Frauen aus dem Wachtlokal der Schwarzen entfernt. JIn der ſchweren Verletzung des Kraftfahrers Stammer von hier beſm Paſſieren der Sperre wird weiter berichtet, daß derſelbe am Paſſieren der Brücke gehindert werden ſollte, da die Brücke von 1¹ ab geſchloſſen iſt. Da er troßdem durchzukommen verſuchte, emer der franzöſiſchen Soldaten einen Schuß ab, der ihn in Leib traf. Stammer befindet ſich trotz ſeiner ſchweren Ver⸗ letzung außer Lebensgefahr. G. Aus der Landwirkſchaft. Die Bauern freuen ſich über daz ——— fruchtbare Wetter und das Gedeihen aller Gewüchſe. as im den letzten Wochen Geſetzte(Dickrüben, Kraut, Kohlraben) iſt gut angewachſen. Der Tabak„ſpitzt“ in erfreulicher Weiſe„die Ohren“, die Kartoffeln, Bohnen etc. ſehen vielverſprechend aus. In ganz kurzer Zeit beſchattet jedes Gewächs den eigenen Fuß, ſo daß heiße, trocken: Tage— wenig mehr anhaben können. Die Reps⸗ und die erſte Erbſenernte iſt ſehr gut ausgefallen. Auf Kleescern und Wieſen hat das Futter zur zweiten Schur vortrefflich angeſetzt. In der Ebene iſt das Heu ganz unter Dach und im Gebirg ſaſt ganz. Menge und Güte befriedigen. Der noch grüne Teil des Getreides iſt in den letzten 8 Tagen raſch bedeutend höher geworden und in Kornähren entwickeln ſich die Körner in beſter Weiſe Das Korn auf den Sandäckern wird in den nächſten Tagen geſchnit⸗ ten. Von dem Obſt iſt doch mehr hängen geblieben als man in der trockenen eglaubt hat. Die meiſten Reben haben gut verblüht und von eiten iſt wenig die Rede vergnügungen. dDer Verband Deulſcher Handlungsgehilfen zu Leipzig, Areis⸗ berein Maunheim, veranſtaltet am Samskag, 19. Juli im Nibe⸗ kungenſaal einen Bunten Abend zum Beſten des„Krieger⸗ dank“ Verbandes. Unter den Mitwirkenden ſeien genannt: außer Herrn Max Grünberg, dem die künſtleriſche Leitung des Abends obliegt, von weiteren bewährten und heliebten Kräften des ieſigen Nationaltheaters Frau Charlotte Kuhn⸗Brunner, ayr. Kammerſängerin, Frl. Erna Liebenthal, Schauſpielerin, ferner die Herren Dr. Paul Kuhn, Bayr. Kammerſänger, Alfred Landory, Opern⸗ und Operettentenor, und Georg Köhler und Max Kupfer als Vertreter des Schauſpiels. Das Neue Operettentheater Freibhurg i. Br. entſendet in Frau Lieſel Vogel⸗ Mack, der beliebten Operettendarſtellerin, einen in Mannheim gern geſehenen Gaſt. Vorträge von heiteren Liedern und Rezitationen wechſeln ab mit melodramatiſchen Vorführungen, moderne Geſangs⸗ und Tanzduette, Kouplet⸗Vorträge werden geboten, und eine heiterer Einakter von Otto Erich Hartleben wird den Beſchluß bilden. Ver⸗ vollſtändigt durch das Salonorcheſter des Nationaltheaters wird das Programm des Abends ein äußerſt vielſeitiges ſein. Im Hinblick auf den guten Zweck iſt der Veranſtaltung ein recht reger Beſuch wünſchen. Man verſehe ſich rechtzeitig mit Eintrittskarten. TWeeiteres ſiehe Anzeige.) Mannheimer Schwurgericht. Das Arteil im Elſenzer Prozeß. Die Plädoyers nahmen den größeren Teil des geſtrigen Vor⸗ mittags in Anſpruch. Der Staatsanwalt beantragte, die ſechs erſten Angeklagten im Sinne der 88 114 und 115, die ſechs übrigen im Sinne des 8§ 115 ſchuldig zu erkennen. Gegen die Zubilligung mildernder Umſtände habe er nichts einzuwenden. Ddie Verkei⸗ digung plädierte bezüglich derſenigen Angeklagten, denen nichts dirert bewieſen werden konnte, auf Freiſprechung. Hinſichtlich der wenigen, die teilweiſe geſtändig waren, beantragte ſie die Ver⸗ urteilung wegen Widerſtands gegen die Staatsgewalt. Staats⸗ anwalt Sebold⸗Heidelberg wies zum Schluß u. a. darauf hin, daß mehrere ſolcher Vorgänge in Baden ſich ereignet hätten und daß man nicht nur in Vaden mit Spannung dem Ausgang dieſes Prozeſſes entgegenſehe, der zeigen ſolle, ob die Geſchworenengerichte den ernſten Willen hätten, die Autorität des Staates zu ſchüzen. Der Spruch der Geſchworenen erklärte nur 4 der Angeklagten, und zwar nicht des Aufruhrs, ſondern nur des Widerſtandes gegen die Staatsgewalt ſchuldig, und bejahte bezüglich dieſen die Frage der mildernden Umſtände. Bei den übrigen Angeklagten wurde die Schuldfrage verneint. Das Urteil lautete dann gegen Heinrich Doll auf 5 Mo⸗ nate Gefängnis, gegen Georg Volz auf 4 Monate Gefängnis, Adolf Doll auf 3 Monate Gefängnis und gegen Heinrich Senk auf 3 Monate Gefängnis, abzüglich je 1 Monat der Unterſuchungshaft. Wie feſtgeſtellt wurde, waren die Angeklagten vom 15. Februar bis 16. April in Unterſuchungshaft. Das Gericht hielt mit Rückſicht auf den ſehr erheblichen Widerſtand, der geleiſtet wurde, ernſte Ge⸗ fängnisſtrafe am Platze und betonte, daß es nur der Zurückhaltung und der Klugheit der beteiligten Gendarmen zu verdanken geweſen ſei, daß nicht größeres Unheil entſtand. Der Antrag eines der Ver⸗ teidiger, die Koſten der Verteidigung auf die Staatskaſſe zu über⸗ nehmen, wurde abgelehnt. Nus dem Lande. N. Heidelberg, 15. Juli. Die erſte Tagung der Badiſchen Frauenvereine des Kreiſes Heidelberg wurde am Sonntag unter Vorſitz von Generalleutnant Neuber hier abge⸗ halten. Von den 52 Zweigvereinen des Amtsbezirks waren 12 in der Verſammlung vertreten. Mit Rückſicht auf das ſtarke An⸗ wachſen des Badiſchen Frauenvereins, der jetzt 467 Vereine mit rund 90 000 Mitgliedern zählt, ſollen Kreisverſammlungen wie die derun—— Tätigkeit. Säuglingsfürſorge und Tuber⸗ kuloſe ekämpfung waren die 22 e der Tagung. Ueber das erſte Thema ſprach Prof. Dr. Cu ſt. Aus ſeinem Vor⸗ trage ſeien nur einige bemerkenswerte Feſtſtellungen hervorge⸗ hoben. Er führte aus, daß die Stillfähigkeit der Mütter von ihrem Ernährungszuſtand ziemlich unabhängig iſt, daß vdaher die Mutter⸗ milch auch bei dem jetzigen Rückgang der Geſamtwerte der Er⸗ nährung unbedingt als beſte Kindernahrung anzuſehen iſt. Was die Kuhmilch anlangt, ſo iſt die gelieferte Menge( Liter) für Säuglinge ausreichend, zu beanſtanden iſt aber vielfach ihre Beſchaffenheit. Der Redner erklärte jedoch, daß die Gefahren einer etwas angeſäuerten Milch für den Säugling vielſach über⸗ ſchätzt werden und daß dieſelbe vom geſunden Kinde bei rich⸗ tiger Behandlung meiſt gur vertragen wird: man ſtellt eine Mehl⸗ abkochung her, miſcht ſie nach dem Erkalten mit der Milch und bringt ſie zum Kochen.— Infolge des Krieges haben die Schmu tz⸗ krankheiten: Krätze, Verlauſung, eiterige Hauterkrankungen eine erſchreckende Zunahme erfahren. Als folgenſchwerſte Kinder⸗ krankheit iſt jedoch die Tuberkuloſe anzuſehen. Im 2. Le⸗ bensjahr ſind 10 Proz. im 5. Lebensjahr bereits 50 Proz. aller Kinder infiziert. Der Organismus iſt namentlich infolge des Fetr⸗ mangels weniger widerſtandsfähig als früher, die Anſteckungsge⸗ fahr iſt durch das enge Zuſammenwohnen geſteigert. Dr. Fehr gab, geſtützt auf langjährige Erfahrung,„Winke zur prakkiſchen Durchführung der Tuberkuloſebekämpfung, beſonders auf dem Lande.“ Seine echt volkstümlichen Ausführungen ernteten reichen Beifall. Erſchreckend war die von ihm gegebene Statiſtik über das Anwachſen der Tuberkuloſe. Von 1913—1918 nahm dieſelbe zu: in Würzburg um 47 Proz., in Breslau um 48 Proz., in Düſſeldorf um 61 Proz., in Berlin um 102 Proz. Im Kreiſe Heidelberg be⸗ trug die Zunahme für Sinsheim 24 Proz., für Heidelberg Stadt 44 Proz., für Heidelberg Land 52 Proz., für Eppingen 54 Proz., für Wiesloch 89 Proz.(letzteres infolge der dortigen Tabakinduſtrie). — Bei der Bekämpfung der Tuberkuloſe legt der Redner großen Wert auf die ſeeliſche Beeinfluſſung des Kranken. Faſt jede Tu⸗ berkuloſe iſt heilbar, wenn ſie rechtzeitig erkannt und richtig be⸗ handelt wird. Die notwendigſte Maßnahme iſt Schutz der Geſun⸗ den durch Ausſonderung der Schwerkranken. Beide Vorträge fan⸗ den eine eingehende Erörterung. Im April oder Mai 1912 findet die nächſte Kreisverſammlung wieder in Heidelberg ſtatt. An die Großherzogin Luiſe wurde ein Telegramm entſandt. * Durlach, 15. Juli. An der Bahnlinie nach Grötzingen wurden letzter Tage zwei Fliegerbomben gefunden, die von einem früheren feindlichen Angrifſ auf Karlsruhe herrührten. )( Kaſtatt, 14. Juli. Raſtatt ſoll wieder Garniſon werden. Als Polizeitruppen ſollen hier ſtationiert werden ein Reichsbatail⸗ kon, eine Eskadron, eine Maſchinengewehrkompagnie und zwei Feldbatterien und wahrſcheinlich auch zwei ſchwere Batterien. Gerichtszeitung. Aus der Pfalz. 15. Juli. Gegen den Warenſchmuggel über den Rhein gehen die Beſatzungsbehörden mit beſonderer Strenge vor und richten ein beſonderes Augenmerk hierauf. Am 3. Juni wurde von der italieniſchen Wache an der Rheinbrücke bei Maximiliansau eine zehnköpfige Schmugglergeſell⸗ ſchaft ausfindig gemacht, welche über die Brücke und per Schiff namentlich Speck, Schmalz und Schokolade befördern wollte und in einer nahen Mühle ihr Lager eingerichtet hatte. Die dort aus⸗ gehobenen Angeklagten, welche dort für viele Tauſende von Mark beſchlagnahmter Waren untergebracht hatten, wurden vom Lan⸗ dauer Polizeigericht der 8. Armee nunmehr zu Freiheits⸗ ſtrafen von 1 bis 2 Monaten und gleichzeitig zu Geldſtrafen von 150—1500% verurteilt. Einzelne Mitglieder der Geſellſchaft hatten Waren bis zu 6000 Wert dabei, die natürlich ſamt und ſonders eingezogen wurden. Vielſchaflliche Maßuahmen. Zur Reichsgetreideordnung 1919. In der neuen Reichs getreideordnung iſt unter ſorgfältiger Abwägung der Intereſſen der eb ert und der Werbraucher 2— Verſuch gemacht, dem allgemeinen Verlangen nach Abbau der Zwangswirtſchaft ſoweit Rechnung zu tragen, als es zur⸗ 17 möglich iſt. Es herrſchte in allen beteiligten Kreiſen Einigkeit arüber, daß dieſe Möglichkeit beim Brotgetreide noch nicht gegeben iſt. Die Ernährung mit Brot und den aus Getreide her⸗ end Nährmitteln zu Preiſen, die für die Allgemeinheit er⸗ ſchwinglich ſind, iſt ohne Erfaſſung der Ernte durch die öffentliche Hand und ohne behördliche Vertellung noch nicht geſichert. Die zu⸗ rückgehenden Ernteerträgniſſe, der Verluſt großer Lieferungsbe⸗ zirke infolge der Friedensbedingungen, die hohen Preiſe für das Getreide aus dem Auslande, die ſchweren Bedenken gegen eine freie Betätigung des Handels verbieten die Zulaſſung der Freigabe. Angeſichts der Knappheit unſerer Lebensmittel mußte die Gerſte zur Brotſtreckung herangezogen werden. An ſich iſt ſie eines unſerer wichtigſten Futtermittel, bei deren Knappheit der Wunſch auf teilweiſe Freigabe der Gerſte, insbeſondere für die Vermehrung der Schweinebeſtände und die in landwirtſchaftlichen Kreiſen lebhaft hervorgetreten iſt weifellos wäre es zur Behebung des drückenden Fettmangels erwünſcht ge⸗ weſen, die Gerſte für die Schweinezucht und Schweinemaſt in roßem Umfange freigeben zu können. So lange aber die Brotver⸗ P nicht geſichert iſt, kann dieſem nicht ent⸗ ſprochen werden. In Betracht kommt außerdem, daß Gerſte zur Herſtellung von Nährmitteln benötigt wird. Ein Entgegenkom⸗ men hofft die der Landwirtſchaft dadurch er⸗ weiſen zu können, daß die den Selbſtverſorgern zum Eigenver⸗ brauch und zur Fütterung zu belaſſenden Mengen erhöht werden. Ob und in welchem Umfang dies möglich ſein wird, läßt ſich erſt nach dem Ausfall der Ernte beurteilen. des Buchweizens eine erhebliche Lockerung erfolgt. Die Reichsgetreideſtelle wird ſich darauf beſchränken, einen Teil der Hülſenfrüchteernte im Wege der Landlieferungen zu erfaſſen. Die durch ſcharfe Maßnahmen(Schadenserſatzleiſtung und Strafe) ſichergeſtellt werden ſollen. Das gleiche gilt für Ha⸗ fer und Buchweizen. Beim Hafer handelt es ſich ausſchließlich um die Gewinnung der für die Herſtellung von Nährmitteln und ur Deckung des geringen Heeresbedarfs nötigen Mengen. Die Herſtellung von Hafernährmitteln ſoll zugleich vermehrt werden. Die näheren Beſtimmungen über die Anforderung der Hülſen⸗ früchte⸗, Hafer⸗ und Buchweizenmengen, ihre Umlegung und Auf⸗ bringung werden von der Reichsgetreideſtelle herausgegeben, ſo⸗ bald ſich die Ernteergebniſſe überblicken laſſen. Von Bedeutung iſt die Beſtimmung des§ 13 b, wonach Verträge über Lieferung von Hafer aus der Ernte 1919 nicht vor dem 16. Auguſt abge⸗ chloſſen werden dürfen und dem zuwiderlaufende Verträge nichtig ind. Auf jede Art der öffentlichen Bewirtſchaftung wurde bei a is, icken und Hirſe verzichtet. Die Feſtſetzung der zur Ernährung der Selbſtver⸗ . und zur Fütterung des Viehs zu verwendenden engen iſt noch nicht erfolgt. Sie wird durch den Reichsernäh⸗ rungsminiſter mit Zuſtimmung des Staatenausſchuſſes und nach Anhörung des Ausſchuſſes der Nationalverſammlung vorgenom⸗ men werden, ſobald die Ergebniſſe der neuen Ernte vorliegen. Da ſich im übrigen die bisherigen Vorſchriften der Reichsgetreideord⸗ nung bewährt haben, ſind deren grundlegende Beſtimmungen bei⸗ behalten und Aenderungen nur ſoweit getroffen worden, als ſie ſich aus der Lockerung der Zwangswirtſchaft oder nach Erfahrungen als notwendig erwieſen haben. Im einzelnen iſt von Ineereſſe, daß e im Falle dringenden Bedürfniſſes nunmehr bis zur Fortdauer von vier Monaten ausgeſtellt werden dürfen. Bei kleineren Haushaltungen von nicht mehr als fünf Köpfen wird ein ſolch dringendes Bedürfnis regelmäßig als vorliegend ange⸗ nommen werden können. Neu iſt in der Vollzugsverordnung des Miniſteriums des Innern zur Reichsgetreideordnung, daß die Aus⸗ ſtellung der Mahl⸗, Schrot⸗ und Gerbkarten nur durch den Kom⸗ munalperband, nicht mehr durch die Bürgermeiſterämter, erfolgen darf. Dieſe Vorſchrift hat ſich nach den Erfahrungen der bei zahlreichen Kommunalverbänden vorgenommenen Reviſionen als dringend notwendig erwieſen. Die Bürgermeiſterämter dürfen die Ausſtellung der Erlaubnisſcheine nur noch vorbereiten. — Handel und lIndustrie. Das Ende der oberelſäſſiſchen Tabakinduſtrie. Unter dieſer Ueberſchrift veröffentlicht die Straßburger Re⸗ publik“ vom 18. Juli folgende bemerkenswerte Ausführungen: Im Oberelſaß hat ſich bekanntlich im Laufe der Jahre eine an⸗ ſehnliche Tabakinduſtrie niedergelaſſen. Unter deutſchem Regime war die Tabakinduſtrie eine freie Induſtrie, die ſich der Unternehmungs⸗ geiſt dben dee machte. Da entſtanden in verſchiedenen Orten und Gegenden des Landes Fabriken für Zigarren, Stumpen, Zigaretten, Rauch⸗, Kau⸗ und Schnupftabak. Die Beliebtheit der ſog.„Bouts“, der Schweizer Stumpen, hatte namentlich an der ſchweizeriſchen Grenze viele neue Fabriken entſtehen laſſen. So zählten wir in St. 58 4, in Hüningen 3 Fabriken, die einen 155 großen Teil ihrer Produktion den„Stumpen“ widmeten und großen Abſatz in Elſaß und Lothringen und beſonders auch in Deutſchland—5 Etwa 1500 Arbeiter und Arbeiterinnen, beſonders letztere, fanden in der Tabakinduſtrie Beſchäftigung. Die meiſten Fabriken gehörten aller⸗ dings deutſchem und ſchweigeriſchem Kapital. Unſeres Wiſſens war nur eine derſelben, Gſchwind u. Schmitter, rein elſäſſiſch. Dieſe In⸗ duſtrie iſt nun unentrinnbar dem Untergange geweiht. Frankreich hat das Tabakmonopol. Nur der Staat fabriziert und verkauft Tabakfabrikate. Es ſcheint nicht beabſichtigt zu ſein, Elſaß und Loth⸗ ringen hierin auch eine Uebergangszeit zu gewähren. Schon im de⸗ zember 1918 wurden, unbemerkt von der Oeffentlichkeit, ein⸗ ſchneidende Beſtimmungen erlaſſen. Die vorhandenen Tabakfabri⸗ kate, ſowohl bei Groſſiſten wie Detailliſten, durften in Elſaß und Lothringen noch weiter verkauft werden. Aber weder Fabrikanten, noch Groſſiſten, Detailliſten und Verbraucher dürfen ſich ſeither mit Tabak oder Tabakerzeugniſſen aus dem Auslande verſehen, auch nicht aus der Schweiz. Jeder Verkauf außerhalb Elſaß⸗Lothringens iſt unterſagt. Die beſtehenden einheimiſchen Fabriken dürfen ihren Betrieb bis zur elbern in 8 ihrer Rohmaterialienlager aufrecht⸗ erhalten. Den Fabriken im Oberelſaß werden ihre Stocks aber nicht mehr erneuert. Darin iſt das Todesurteil für die obereläſſiſche Tabakinduſtrie enthalten. Auch der Staat ſcheint darnach keine der zahlreichen im Oberelſaß beſtehenden Fabriken wollen. So haben die erwähnten Fabriken in St. Ludwig und ningen ihren Betrieb bereits ſeit Ende April geſchloſſen. Nur eine, Thierry, kann noch in ganz kleinem Umfange weiterarbeiten. Die Fabrik Volmer iſt unter Sequeſter geſtellt. Für die übrigen, in deutſchen Händen geweſenen Fabriken kam man zu ſpät. Die In⸗ haber hatten bereits vor ihrer Abreiſe liquidiert und ihre Lager üſw. über den Rhein geſchaft. Man iſt bei der Erledigung der ober⸗ elſäſſiſchen Tabakinduſtrie ſehr bürokratiſch verfahren. Daß man ſich alle ſozialen und wirtſchaftlichen Konſequenzen klar machte, gab's einfach nicht. Und doch werden die elſäſſiſchen Unternehmungen mit Recht eine Entſchädigung veklamieren. Bis jetzt iſt aber hierin noch nichts geſchehen. Und dann die zahlreiche Arbeiterſchaftl Au dieſe muß entſchädigt werden, denn ihre Arbeitsloſigkeit wird d eine ſtaatliche Maßnahme verurſacht. Es iſt Sache der Behörden und intereſſierten Gemeinden, dieſe dringenden Fragen zu prüfen und 10 Sinne einer gerechten Schadloshaltung der beteiligten Kreiſe zu löſen. Wasserwürme des Rheins 170. 4+ 105 utige einer regelmäßigen alljährlichen Einrichtung werden Dagegen iſt nach einer amtlichen Mitteilung der„Karlsr. Ztg.“ 5 — Sl g des Zuſammenhanges der Zweigvereine und zur För⸗ in der Bewirtſchaftung der Hülſenfrüchte, des Hafers und Mitgeteilt von Bade-Anstalt Herweeck. PP undfün Bilder ausgeſtellt haben, wiſſen— beim beſten Willen—] Land im Bild“ geſehen und gelobt hatten, weiters fabrige Ra⸗ n im M agen ft zu ee als„Kompoſition“,][dierungen von F. Raffaeli— franzöſiſche Sufets— und bunte Wasserstandsbeobachtunge onat Iuli ild ſoundſoviel“,„Aquarell“. Was ſie bringen? Farben!] Scherenſchnitte von Martha Winder⸗München, einer Künſtlerin, Pegelstatlon vom eper 5 eeee Farben, die Hermann O A von dem im erſten Saal] die Phantaſie, Humor und Kunſt glücklich vereinigt. e 2 +— 55 ierſtücke und Landſchaften ausgeſtellt ſind, leider gänzlich fehlen. Al Sobusterinsel.802. 65.0 Abends 8 Ubr 2ĩ;—Lͤ eblüht, reichlich viel Luft in den Wolkenpartien kann daran. 71222„½1„ 0% 4%%½ 4% 40 472 70b —9 Das ſatte Grün auf ſeinem Bild„Weltes Tal“ ſpringt fall eeee e eee 55 bar„„„„5660 552 b. 2 ———54 Augen, hebt aber doch nur die Plaſtit des bergigen Ln 5 2 dem 8 g Are s + Juli donm Ne 1 Aachm. 2 Ub- Runde, ends gelangt„Wiener Blut“, Operette 3 Akten vonvom Neckar: M. Steber⸗Karlsruhe, der mit ſechzehn Stücken im ſelben 8 Hannheim„ 4 488 46.88%½ 488 Vorm. 7 bbr Raum Aust hält ſeine ena wohl etwas lebhafter. In der Abeng Leo Stein, Muſit von Johann Strauß zur Erſt⸗ flellbroaa e n ee.40.49.40 Vorm 7 Uur kriſtere Flimmermanier kommt ein kauernder weiblicher Akt im Freien„Verlaſſen“ recht gut zur Wirkung. Auch die Studie„Alter Mann“ iſt in Zeichnung und Tongebung ſehr anſprechend. Wenn man aber dann den Saal der„RI“ betritt, dann ſieht man freilich erſt. was—5 iſt, und dleſes Beſtreben der Jungen, das ja auch Jiel und ſt der alten Meiſter war, iſt durchaus lobenswert. Mit ſolchen Farben jedoch nur zu kleckſen, beſtenfalls unentwirrbare kubiſtiſche und rondiſtiſche Ornamente hinzuſchmet⸗ tern, das iſt nichts beſſeres als ein Vergeuden von Zeit und Ma⸗ terial. Aber Preiſe zu machen verſtehen dieſe Herren. Für einen ſchwarzen Klecks auf rotem Grund, den vier, fünf ſchwarze Striche umlagern,—2 d. h. ſoll man, wie ich glaube, weit mehr als tauſend en Mark bezablen. Einer von dieſen ganz Neuen und ganz Wilden, Georg „Grötzingen, entbehrt nicht eines gewiſſen Humors; ob er beabſich ſt, muß ich dahingeſtellt ſein laſſen. Sein„Tod des Holofernes“ iſt eine groteske Verhöhnung jeglicher Anatomie, ohne Sweifel von ſtarker„dramatiſcher“ Wirkung, was aber nur noch mehr berechtigt, von einer Schreckenskammer zu ſprechen. Ueber die Holzſchnitte dieſer Gruppe ließe ſich noch reden; die Zeichnungen ſind aber faſt durchwegs abſcheuliche Mißgeburten. Die Wirkung dieſer neueſten Richtung verpufft, wenn man ſich im den Nebenſaal zu den Blumenſtücken und Stilleben von A. Pin⸗ kernelle⸗München, E. Wernz⸗Dürkheim und Wilhelm Brüggemann⸗Mannheim geflüchtet hat. Vor den echtfarbigen Malbiumen, Fliederſträußen und Tulpen atmet man ordentlich auf. Im letzten Raum finden wir Radierungen von Hermann Arm⸗ drner, die wir zum Teil ſchon auf der Ausſtellung.Das Badiſche —(Städt. ſubv. Hochſchule für Muſik.) Am Mittwoch, 16. Juli und Donnerstag, 17. Juli finden im Saale des Ballhauſes zum Abſchluß des Schulſahres zwei Schlußkonzerte mit Or⸗ 95e ſter ſtatt. Zum Vortrag kommen Geſänge von Händel, eutzer und Weber und Konzerte für Violine, Klavier und Flöte von Beethoven, Chopin, Grieg, Liſzt, Mendelsſohn, Mozart, Reinecke, Schumann, Weber, Ries. Wieniawski, Wernicke Das Orcheſter beſteht aus Lehrkräften und Schülern der Anſtalt verſtärkt durch Mitglieder des Nationaltheater⸗Orcheſters. Der Ein⸗ tritt zu den beiden Veranſtaltungen iſt frei. a im Sekre⸗ tariat der 1 0 für Muſik und in den Muſikalienhandlungen. Beginn ſeweils 7 Uhr abends. 5 — m Maunnheimer Volkschor) hat am Sonntag eine ſchlichte Be⸗ grüßunasſeier ſtattgefunden, zu der ſich trotz der ungünſtig gewählten Zeit die Mitglieder in großer Zahl eingefunden hatten. Nach brei Liedervorträgen des Herrn Konzertſängers Seefried, der ſein prächtiges Material in den Dienſt der Schubertſchen Muſe ſtellte, ſprach der Vorſitzende des Ausſchuſſes für Volksmuſikpflege, Herr Dr. Stern kurz über die Ziele und Zwecke des Volkschors, um den Aktiven ſo⸗ dann ihren Dirigenten. Herrn Robert Heruried vorzuſtellen. Durch die ausgeze ichnete geſangliche Mitwirkung der Frau Hern⸗ rlied Vallentin hatte der neue Dirigent anſchließend gleich Ge⸗ legenheit, ſich auch als Tondichter von Empfindungsſtärke bei ſeinen Sängern in Achtung zu ſetzen. Aus den geſchäftlichen Mitteilungen, die Herr Karl Eberks machte, war zu entnehmen, daß die Geſamt⸗ chorproben im Herbſt, die unentgeltlichen Kurſe für Anfänger aber ve⸗ reits dieſen Freitag bezw. Samstaa ihren Anfang nehmen, und zwar im Saale der Hochſchule für Muſik, der von der Direktion zu dieſem Zwecke bis zur Bereitſtellung des eigenen Probelokals überlallen wlrb. Wetterausſichten für mehrere Tage im voraus. Unbefugter Nachdruck wird gerichtlich verfolgt. 17. Juli: Wolkig, ziemlich kühl, windia, ſtrichweis Reaen. 18. Jull: Kaum verändert. 19. Juli: Wolkig. Regenfälle, kühl, windig. Witterungsbericht. Bare- Tem- klefste Höohste erdee, e e ee morgens in der 2 e ſurrae dete re um Arad d. Grad.] den am grag C. 10. Iull 758.1 14½2 13.0— 18.8 uw4A bedeokt 11. 101 7828[ 146 13 1½2 1ö, 82 ſauh ben. 12. Juli 7536 164 13.0 22 19.0 8 2 dewölt 18. Jui 753,8[ 122 11⸗ 100 20,5 nWa Regen 13. Jull 759.4 12.4 10.5 30 17 8 2 15. Jull 753,[11½8 10¹5 200 17¹5 Sd2 bedeckt 16. Jull 750.¹.8 6, 8 15.0 14 Rolter ——ę— —— Mittwoch, den 16. Jull 1918. Nr. 320. 5. Seite. Amtliche Veröffenllichungen der Stadtgemeinde I. Für die Verbraucher. Donnerstag, den 17. Juli gelten folgende Marken: Mehl: 115 1 Pfund Auslandsmehl zum Preiſe von 82 Pfg. in den Kolontalwaren⸗Verkaufsſtellen und Spezialmehlgeſchäften oder für 1 Pfund Inlandsmehl GBrotmehh) zu den üblichen Preiſen in den Bäckereien die Kolonialwaren⸗Marke 181. Die Verkaufsſtellen haben die— 1 Marken bis ſpäteſtens Mittwoch, den 23. ds. im Zimmer 26 abzuliefern. Butter: Für s Pfund Butter die Buttermarke 85 in den Butterverkaufsſtellen 151—425. Der(Verbraucherpreis M..88). Eier: Für 1 Inlandei zu 36 Pfg. die Eiermarke 35 in den Eierverkaufsſtellen 501—760. Kakao: 125 Gramm zu M..50 für die Kolonialwaren⸗ 176 in den Kolonialwaren ⸗Verkaufsſtellen —1109. Maggi⸗Suppen: 250 Gramm Maggi⸗Suppen(Pfund 95 — und 1 Maggi⸗Würfel von 50 Gramm zu 13 Pfennig für die Kolonialwaren⸗Marke 180 in den Kolonialwaren⸗Verkaufsſtellen—1109. Mager⸗- oder Buttermiich: Für 12 Liter die Marke 35. Zucker: 400 Gramm für die Zuckermarke O in den Kolo⸗ nialwaren⸗Verkaufsſtellen—1109. Kinder⸗Zucker: 400 Gramm für die Kindernährmittel⸗ Marke 34 in den Kindernährmittel⸗Verkaufsſtellen 1 bis 1109. Der Preis iſt für Kriſtallzucker 50 Pfg., für alle übrigen Sorten 52 Pfg. für das Pfund. Reis: 100 Gramm für die Kolonialwaren⸗Marke 178 in den Kolonialwaren⸗Vertaufsſtellen—600. Der Preis beträgt M..—, für das Pfund. Ackerbohnen: 250 Gramm für die Kolonialwaren⸗Marke 179 in den Kolontalwaren⸗Verkaufsſtellen—1109,(das Pfund M..25). Trockenmilch: Für ½ Pfund Trockenmilch das Pfund zu M..75, die Marke 11 der Milchkonſervenkarte in den Milchkonſerven⸗Verkaufsſtellen—25. Feit: Für 100 Gramm Speiſefett zu M..— die Marke 18 der Fettkarte in den Fettuertaufsſtellen 925—949. II. Für die Verkaufsſtellen. Zur Abgabe ſind bereit: Kindernährmittel: 1 Doſe Malzextrakt(Verbraucherpreis M..35) für die Kindernährmittel⸗Verkau zſtelen 85, 87—284. Abzuholen und zahlbar gegen Ausweis bei A. Böhmer, Binnenhafenſtr. 8, am Donnerstag, den 17. ds., von—12 Uhr und—4 Uhr. St.69 Milchverſorgung betr.: Mauuheimer General· Anzeiger.(Mittag · Ausgabe.) Musterkollektfon Kunstseidene Llricl Ein Posten Tnod. Strickjacken in vielen Farben .50 22* grosses Farbensortiment— elegante Aus- führung.. Einheitspreis zum Aussuchen Hacken wulmeeenunenemeemeunemnidmteuntnmmntnrmdtnremumimgrtun 1¹¹ G. m. b. H. Mannhelm mit 30000.— Mk. zur Aus⸗ beutung eines Pafenies Kontroll u. Reklame) geſucht. ngebote unt. U. I. 94 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. B4775 Achtung! Täglich friſche Heidelbeeren zu verkaufen bei B4562 Wagner, Lange Nöttergtr. ö. Erbsen zum Eindünſten(Pfund 30 Pfg.) hat zu verkaufen Pet. Dehus, Rheiuinſel, Aüddeulſche Jeliſchmelze Maunheim eingetragene Genoſſenſchaſt m. b. h. Einladung ordenllichen Generalverſammlung. Renslag, den 29. Juli 1919, nachmittags 5 Uhr ralverſammlung ſtatt, wozu wir unſere Mitglieder höflichſt einladen. Tages⸗Ordnung: 1. Jahresbericht. 2. Bericht des Aufſichtsrats über die eigene und ſetzliche Reviſion. unze 85 Auſſichtsrats. findet im unteren Saal der„Liedertafel“ K 2. 31.32 die diesjährige ordentliche 45 B4655 Telephon 3951. Unerwartet rasch hat der Herr Uber Leben und Tod unsern guten Vater, Grossvater, Schwager und Onleel Priuatier 4392 Infolge Ausſcheidens der Milchzentrale aus dem 3. Genehmigung der Bilanz und Entlaſtung des Kleinverkauf ſind in der Schwetzingervorſtadt folgende 4. Beſchlußfaſſung über die Verteilung des Reingewinnes. heute Nacht im Alter von 76 Jahren zu sich in die ewige Heimat Aenderungen notmendig geworden. Es werden zugewieſen: 5. Wahl des Auſſichtsrats und Vorſtandes. abgeruſen. riedrichsfelderſtr. 56—64 nach Mühlhäuſer, Fried⸗ 6. Verſchiedenes. Wir bitten, der Seele des lb. Verstorbenen im Gebete gedenken ——— 131+—55—— Im Laufe des ſind 4 Mitglieder eingetreten und 3 infolge Tod on inhäuſerſtr. 90, a ebs, Schwetzinger⸗ erzahl beträgt nach Jahresſchluß 241 mit einer Hafkſumme ausgeſchieden. Die Mitgli 954— Mk. ſtraße 150, Rheinhäuſerplatz nach Becker, Rheinhäuſer⸗ von 94 400. Mannhbeim, den 18, Juli 1919. * —2 118, Addnl nach Becker, Rheinhäuſerſtr. 118, Secken Anlage 2 pecht, Weidenſtr. 3, Schlacht⸗ e nach Specht, Weidenſtr. 3, Alter Rangierbahn⸗ geſ nach Hofmann, Kleinfeldſtr. 3. In folgenden Straßen wird die Milch vom Händler Hauck, Biehhofſtr. 7 zugefahren: Fabrikſtatlon, Neckarauer⸗ ſtraße 223—265, Welſchengärten, Unterhellung, kl. und gr. Weidſtückerweg, Speierſtr. * iſt bei Bettchen, Seckenheimerſtr. 82 abzuho Vorſtehende Aenderungen treten am Mittw den 18. Suf en Kraft. 8 0 Städtiſches Lebensmittelamt C 3. 16/18 Mor früh auf der Freibank 2 1 Marken.—— ie 83 dUik- 1. Mrchherban Apiengenelchatt in Mannheim. Einladung dentichen beneraverrammlang am Montag, den 25. August 1919, vor⸗ mittags 11 Uhnr, im Sitzungssaale der Rheinischen Creditbank in Mannheim. Tagesordnung: 1. Vorlage des Geschäftsberichts des Vorstandes für das Geschäftsjahr 1918. 2. Vorlage des Prüfungsberichts des Aufsichtsrats und der Revisoren. 3. Beschlußfassung über die Bilanz per 31. Dez. 190. 4. Entlastung des Vorstandes und des Aufsichtsrats. 5. Aufsichtsratswahl. Die Herren Aktionre, welche an der General- versammlung teilnehmen wollen, werden ersucht, nach § 18 der Statuten, ihre Aktien spätestens mit Ablauf des vierten Aftstages vor dem Versammlungs- tage bei der Gesellschaft oder bei der Rheinischen Creditbank in Mannheim oder deren Eilialen zu hinter- legen, bezw. die Urkunde über die Hinterlegung bei einem Notar spätestens mit Ablauf des dritten Ge- schäftstages vor dem Versammlungstage der Gesell · schaft zu übergeben und dagegen die Legitimations- karten zur Teilnahme an der Generalversammlung in fkang zu nehmen. Mannheim, den 14. Juli 1919. Der Vorsitzende des Aufsichtsrats: August Reiser, Generalkonsul. Perstelserungen Takaflonen., Machlassen Enzelmöbel— Kunfigegenſtäunde— Gold— Siber 85 Brillanten übernimmt ſtreng reell 856 12, 22 E. Bartmann u u. Auktionator und Tapator. (Kaufe auch obige Sachen ſofort gegen baar.) Direkt von meiner Fabrik. Rein-Alumininm-Kochtöpfe wieder lieferbar. Mk. 50.— frei Nachnahme. rahrikbesltzer NRud. Seume Elsetal bhei Blettenberg. Roll aden Neulieferung f EPECECCCC Flierlen& Hermann;; jalouslen-Fabrik Tel. 2003 u. 27 f 1 3 Mannheim EWBEADSGEBEBSBEEEEEBAaSEBESEEAAER Diese vier Töpfe 4, 8, 2, 1¾ Liter Inhalt m. Dechel feparaturen 3 Mannheim, den 15. Juli 1919. Der Borſtand: Guſtav Möſſinger. reis für Erbſen iſt auf Ml. 34.— für den Jeniner bei Abgabe an Private ermüßigl. Lager: Oelfabrik, Meerfeldſtraße 1. Slüdliſches Lebensmitlelamt Warenabkeilung. 1 8 9* 1 10 Gesetzlich gesch. Neuheit. Hürsch& Tonsius Vnhretten— Telephon 158. 47 77 Vertr. f. Baden: Kari Guhi,& Karlsruhe, Kaiserstr. 114, Tel. 3044. Angenehmes u. bequemes Tragen, geräuschloser Gang, hübsche Form billlge Preise, daher bester Ersatz für die teuern EDee Areftunig-Junuale Ae Tukunkts-Sungale! Zu haben bei: Schuhhaus Mercedes, Haunheim, G 1, 2 Kaufhaus H. Schmoller 55 Warenhaus Kauder 95 + 1 K 1, 5. 8. Isacowitz 2* Privat- Handels-Lehranstalt Merkur wer 5019 Dr. Phil. Knoke, E f, U u. 2 Harg“ staatlich geprüfter Diplom-Handelslehrer. Tages- und Abendkurse Kursbeginn: 4. August 85 Prospekte und Ausku EaZd7 kostenlos Lastkraftwagen Lileferungswagen Personenkraftwagen Omnibusse orster Fabrikate in bester Frledensausfhrung, von bestgeschulten Faehleuten gründlich durchrep. und neu hergestellt, teils gummibereitt. Anhünger und alle Autoartikel ab Lager. Fritz Zerndt Mannheim L 13, 5 A e Mannheim J 6, 5 Telephon 3928. Aabape Ind Neparalur. Telephon 62268. Telegramm-Adresse: RUTINA. 89¹ U Im Namen der trauernden Hinterbllebenen: Familie Wißler-Batsching. Die Beerdigung findet Donnerstag mittag 2 Uhr von der Leichen · kalle aus statt. Das Seelenamt ist am Montag, 21. Jull, morgens 7 Uhr in der Liebfrauenkirche. knaben · Penslondt Goetheschule Realklassen, verbunden mit Vorschule, ertellt back d. Ill. Einſaͤhrigenzeugnls. —— Damen-Strohhüte umpressen nach neuen Formen Wiederherstellung getr. Herren-Filzhüte. Bordenhũte werden nach neuesten Modellen um- gearbeitet. Garnierte Damenhüte stets vortätig. panama- Hüte 5 wie neu waschen schön und hell A. Pfaff, Modistin, P 3, 3, 2. Stock. Ein-Rexen ohne Zuckcer Rex-Gläser u. Apparate die besten Vor Nachalumungen 33 nird gewarnt. 885 1 KRüchenherde B4882 die nicht hrennen und nicht backen werden unter Garantie dazu hergerichtet F. Krehs, 17, u Herdschlosser u. Ofensetzer 7 Unaa unf Tuendol. Feät. at dnd Hattinen s Reparaturen prompt. Carl Gerdi R 3, 2. Fernspr. 6210. — kwdele ceugien „Jängemereinigung“ Waldhot. ingent gesuchl Obengenannter Verein ſucht tüchtigen Dirigenten für 2 Singſtunden wöchentlich Nur tüchtige Kräfte können berück⸗ ſichtigt werden. 569 Zuſchr. mit Gehaltsanſpr. bis ſpäteſtens 20. d. M. an J. Mohr Alte Frankfurter Straße 32 aldhof. faleen 5⸗ Eln Lebenszelchen erbitte von der Dame im grünen Tourenkoſtüm, die ſich in Begleitung zweier Freun⸗ dinnen befand. B4658 Poſtlagernd F. B. 4005. Lelstungsfähige Aaneabnben für ſpäter, dauernd ange⸗ nehme Verbindung von kapi⸗ talkräftiger Firma geſucht. Gefl. Zuſchriften unter E. 12383 an Haaſenſtein& Bog⸗ ler.-., Leipzig. E25⁵1 i Jeanaag bei Rückgabe von Wolfs⸗ hund, Rufname Harri, rechter Vorderfuß größere Narbe. Mühle neymann Juduſtriehafen. 4 Büglerin übernimmt Stärk⸗ u. Leib⸗ wäſche von beſſeren Herren, daſelbſt wird auch— Bügeln angenommen. Bügelgeschäft Rheinhäuſerſtr. 44, 3. St. L. IKeine ſiassperre!! bei Verwendung von Fal. Jüe Fel Aen in Friedensausführung. S81 N. Armbruster E 1. 13. Tel. 3358. apapier in Bogen 75/100 em em⸗ pfiehlt an Wiederverkäufer Wilhelm Seumer 5 Mannheim, K 2, Il. Tel Madchen g. Soite. Nr. 320. FCCCCC ˙ 7 22 Alugenieur, der im Patentweſen verſiert iſt, zur ſelbſtändigen 8 Leitung eines Patentbüros geſucht. Bewerber, 88 3 die ſelbſtändig Patentanmeldungen im In⸗ und Auslande anfertigen können, wollen gefl. Angebote mit Zeugniſſen, Gehaltsanſprüchen und Bild einreichen. B4898 Angebote unter V. X. 23 an die Geſchäfts⸗ ſtelle dieſes Blattes. SSSgeengggeggeesesgseseeess Nährmittelfabrik diie speziell Illarken-Hrfikel hersfellt und in jeder Beziehung leisfungsfähig ist, sucht gut eingelführten Vertreter. Dieselbe beabsichtigt, ein standiges Fabrik- lager nackt Illannfeim zu legen und wollen sich Berren, die über hagerrdume verfügen und Sicherheit in irgend einer Form sfellen Können, wenden unter C. 3. 130 an diie Seschdktsstelle ds. Blatfes. 425⁵6 Ffichſiger Pacter; Tüchliger Packer A mit guten Materialkenniniſſen zum ſof en Eintritt geſucht. 42⁴⁰ conrad Schäfer& Preller 8 88 G Engroshaus für Elektrotechnik Seckenheimerstrasse 84. Snο ο οο οο 22 05— Lehrling mit guter Schulbildung von hieſigem Fabrikations⸗Geſchüft zum baldigen Eintritt gesucht. Angebote unter T, L. 16 1 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. 0 — 2 ruchtige Iekfronr ſ ſeſe f für dauernd bei zufriedenſtellenden Leiſtungen, wollen ſich perſönlich melden bei 4290 Jakob Wunder& Sohn Rachf. U 4, 20. Iung. Madeben Manndeimer General-Anzeiger.(Minug⸗Ausgabe.] Mittwoch, den 16. Juſt 19189 ſür zu 2. Kinde und b Hausarbeit ge⸗ ſucht. Lindenhofſtr. 18, 1 Tr. Tücht. Aleaamaacken für kleinen Haushalt 14285 per ſofort geſucht. B47 Schmitt, 5, 12, II. Aaaedd acen r kleinen, kinderloſen Haus⸗ halt geſucht. B4812 Braun, Schimperſtr. 10. Gesucht. in flees Magchen das ſelbſtändig gut bürger⸗ lich kochen kann, auf 1. Aug. geſucht. 4527 Zeugniſſe erwünſcht. Metzgerei Laul 22, 21. Anmeimaachen eſucht, das nähen u. bügeln ann bei B4866 Frau Giulini, Werderſtr. 38. eneet büer Maachen 8 B4758 oldſtein, Lameyſtraße 14. Tüchtiges Alleinmadchen in allen häusl. Arbeiten erf, bald, eytl. bis 1. Auguſt geſ. Vorzuſtellen mit 27 6 en Lindenhofſtr. 18, 1 Tr. Basse Tüchlig. Alleinmädchen Perſe hohen Lohn zu 3 erw. erſonen geſucht. B4533 Adreſſe in der Geſchäftsſtelle. Ein tüchtiges Madehen das gut kochen kann und etwas Hausarbeit über⸗ nimmt, per ſofort geſucht. Jaft. 20 vorhanden. u erfr. Tullaſtr. 121 4465 Tüchtiges 54641 Alleinmädchen ſofort oder auf 1. Auguſt von kinderloſem Ghepaar geſucht. Frau Steiner, Schwetzingen, Kurfürſtenſtraße 33. ATeltere alleinſt.zuverläſſice Prau (evt. mit eig. Möbeh) als Stütze einer alten Dame geſucht. Angeb. unt. S. V. 49 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. B4626 Tüchtige Schneiderin in od. auß. dem Hauſe geſucht. nachm. leichte Angeb. unter T. G. 57 an die Ge chäftsſtelle d— Stellen-Besucfe: Talleu-aae 35 Jahre alt, verheiratet, ſucht für ſofort Stellung. Bl. B4060 Frau oder Fräulein- zur Uebernahme einer Weinstuübe auf eigene Rechnung oder als Geschäfts- kührerin für sofort gesucht. Nur tüchtige Leute mit etwas Vermög. wollen sich melden. Angebote u. H. G. 57 an die Geschältsstelle. 1 Heise- Damen Sehllgermaler ll. bessere Vertreter Ausführung ſofort geſucht. für konkurrenzloſe Neuheit egen Gehalt und Proviſion H. Adelmann ſoſort Un 55 wer⸗ Schildermalerei 5 den angelernt. Zu melden Meerfelöſtraße 19 Donnerstag von 10—12 Uhr Tel. 2332. B4798 vorm. und—5 Uhr nachm. Suche für die Abt. Klein⸗ in P 2,—5, 3. Stock eiſenwaren, Werkzeuge, Haus⸗ bei Hauſer. B und Küchengeräte einen jungen Mann Sohneiderin 2 die auch Knaben ⸗Anzüge odder Fräulein aufertigt, einige Tage geſucht. mit guten Branchekenntniſſen. Appel. F 2, 10. 54874 Josef Ledermann, Legarſtenach. 14 Tüchlig. Madchen Holzgroßhandlung ſucht bis September aufs Land, dann Mannheim, ſofort oder gebote unt. V. P. 15 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. B4862 Junger Mann, 20 Jahre alt, gelernter B4808 Schlosser ſucht Beſchäftigung jeder Art. Angebote unter V. B. 2 an die Geſchäftsſtelle ds. Bl. Spengler u. stallateur geprüfter Meiſter, in allen vorkommenden Facharbeiten durchaus bewandert, zuletzt in leitender Stellung im Aus⸗ land tätig geweſen, ſucht auf dieſem ege Arbeits- stelle in ſeinem Fache, ganz gleich welcher Art, in 4865 gehobener Stelle jedoch be⸗ vorzugt. Zuſchriften erbeten unter U. C. 91 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle d. Blatt. B4771 Kraftwagenfü hrer f. Perſ. od. Laſtkra ftwagen, gelernter Mechaniker und Elektromonteur, ſucht paſſend. Stellung. Ang. u. U. Z. 100 an die Geſchäftsſtelle. B4803 Kutscher guter Fahrer, verheir., mit Ja. Zeugniſſ., ſucht Stellung. Ang. u. K. 5184 an d. Anz.- v. J. D. Küſter, Nachf., Bielefeld i. W. 4543 * geſucht. Dr. Pfleiderer, aus nur guter Familie, mit * B 4693 Tücht. Madehen Oberſekunda⸗Reife, zum bal⸗ u kleiner Familie geſucht. 84727 Mittelſtratze 36, II. digen Eintritt. 4463 Angebote unter 8. O. 139 Tücht. Mädchen an die Geſchäftsſtelle d. Bl. das kochen kann, auf 1. Aug. geſucht. B4937 7, 28, 3. Stock. Biössete Tiganenfabrik Mannheims ſucht per H ſofort, event. päter In ruhigen kinderl. Haus⸗ halt wird solides Mädchen b. gut. Behandl. u. hoh. Lohn — 15. od. 1. Aug. geſ. Näh. Rupprechtſtr. 11, Goldmann. L 6 5 PIi I Fleißiges, braves mit Einjähriger⸗Be⸗ N 4 1 ch 85 14 r T. O. 166 an die— N 7, 2a, 1 Treppo. ſchäftsſtelle. 455 Jüngeres, ſauberes Alleinmädchen u kleiner Familie geſucht. 84827 E 3, I, 2 Trepp. Suche per ſof.em bran. tücht. Alleinmädehen für tagsüber zu Kindern ge⸗ ſucht 54756 K. en n Bess. Mädechen tüchtig im Haushalt suchi Stellun als Zimmermädchen oder Al⸗ leinmädchen. Angebote unter U. V. 95 an die ſtelle ds. Blattes. 4776 1 Witwe, alleinſtehend beſſe telle zur Führung ein. beſſeren 4747 fauenlosen Haushalts, Ang. u. U. G. 82 an die Geſchlftsſtel ds. Blattes. Anständiges Fräulein ſucht Stellung zum Bedienen in nur gutem Reſtaurant. B4684 Zu erfragen in der Ge⸗ ſchäftsſtelle ds. Bl. Mädchen sucht Honatsstelle —3 Stund. vorm. per 1. Aug. Aal Baa Ste 48g8e ſchriften ſthaus oder k. baren Größen, Gefl. Anfragen der gesuchten Ka 18 Jahre, ſucht it re ee Stelle als Volontär in Kolonialwaren⸗ oder Getreide⸗Großhandlung. erkäufe ereifung Ia. Auslandsware, in aſſen gang- Zu verkaufen. F. F. 156 an die Geschäſtssteſle. Eine neue Konzerttrommel ſowie ein Photo- Apparat mit Zubehör zu verkaufen. An⸗ zuſehen zwiſchen—7 Uhr Sontardſtraße 33, IIl. B4814 Diflziers-Mantel feldgr. Friedensw., wie nen, abz. G 7, 28 ll. B4739 B4729 u⸗ Photographenapparate gCICDνs m. ſãmtli. Zube⸗ hör u. je 1 Vergrößerungs⸗ apparat für 560 Mk. zu verk. Rheinhäuſerſtr. 13 HI. r. Bems 2 Stehpulte wegen Umgzug zu verkaufen. Reif& Wicht, H7, 31 B483 Ein groß. Küchenschrank und I Fahrrad zu ver⸗ kaufen. R 6, 19. 4700 Telephon 7720. mit Unter⸗ Laden-Begale gefted ſund einigen Schubfächern z. verk. 70 Dammstr. 14. Gute Gitarre 28 verkaufen. B4475 indeckſtr. 35/87, 3. St. Iks. Grammophen mit Platten A zu ver⸗ kaufen. 8 3, 9, pt. B4710 Gut erhalt wenig gebrauchte Zaahmacher-Mahmaschnr zu Mk. 360.—, 1 Pfaff Zen⸗ tralſchiff ⸗Schneidermaſchine zu Mk. 260.— abzugeben. soſort lieferhar, 4250 unter Angabe Grõöhße unter Haus-Verkauf. Ein kurz vor dem Kriege erbautes, gut erhaltenes ſchönes Wohnhaus mit Sou⸗ terrainräumen für Milch⸗, Flaſchenbiergeſchäft u. dergl. geeignet, enthaltend 3, 2 u. 1Zimmer⸗Wohnungen in der Neckarſtadt zu verkaufen. Zu erfragen in der Geſchäfts⸗ ſtelle d. Bl. 4778 Sukront. älter. Zinshaus In Freiburg l. Br, 5 mit Kleinwohnungen(Gas) f. Hl. Handwerker od. Kriegs⸗ inval. 915 Per 8• verk. Adr. zu erfr. in der Geſchäftsſtelle. Neckar-Vorstadt Haus I lerkauten 3 Zimmer und 2 Küchen im Stock. Wohnung mit Zweil Zimmer und Küche kann freigemacht werden. Anzahlung—10000 Mk. Angeb. unter O. L. 85 an die Geſchäftsſtelle. B4378 In ſehr guter Lage nächſt den BHAnKen iſt ein kleineres boschäfts-künhans mit 2 ſchönen Läden billig zu verkaufen. Näh. durch Immo⸗ bilien⸗Büro 4439 Levri& Sohn 2 1,4 S Tel. 595 Wegzugshalber iſt in guter Verkehrs⸗ lage nahe 4435 Kaiserring und dismardtsir. gelegenes Mohn- U. Ueschäkkshans unter günſt. Bed. ſehr yreiswert zu verkaufen. Eine-8 Zimm.-⸗Wohn. kann bald. bez. werden. Nah. Immobilien⸗Büro Levi& Sohn O1.4 Breiteſtr. Tel. 595 DSSS——j— Sofort 4437 heziehbare Ville in prachtvoller freier Lage, vor einig. Jahr. neu erbaut, mit allem erdenkl. neuzeitl. Komfort auf das Gediegdſte. ausgeſtatt., enth. ca. 14. Zim. m. gr. eleg. Wohndiele, Win⸗ tergarten, Garage, Küche im Parterre) u. reichl. Nebenr., wovon 1 kl. Wohng. praktiſch abgetrennt bereits vermiet. iſt, wegen Wegzug des Be⸗ ſitzers ſof. unter günſt. Be⸗ ding. zu verkaufen durch Immobilienbüro Levi& JSohn 2 1, 4 Tel. 595. Aounbaus am miag mit großen Wohnungen, guter Rente preiswert unter günſt. Bedingungen zu verkaufen. Anfragen erbeten unter M. B. 177 an die Geſchäfts⸗ ſtelle ds. Bl. S98 Ein älteres Herren-Friseui-Geschäft zu verk. Angeb. unt. U. O. 89 an die Geſchäftsſt. B4759 Motorrad 2 Zylinder,%½ P.., mit agen und prima Be⸗ reifung zu verkaufen bei De Moor, G 7, 14. B4788 Motorrad N. S.., 1 Zyl., Leerlauf, Doppelüberſetz kompl. zu verk. B4773 D 2, 11, 2 Treppen. Motorrad 3½ Steuer⸗PS, ſehr gut er⸗ halten, mit guter Bereifung, fahrbereit, preiswert zu ver⸗ aufen. B4 Friedrich-Karlſtr. 7, part. FShrrad mit Gummi, billig zu verk. T 3, 5, 4. St. r. B4804 Damenrad mit prima Jummi u. Freilauf zu 23 g. 1, 2. 1255 809 mit 8 Brillanten zu 8⁴³³0 NHöbel! anner öahlateinme Nußbaun poliert, gut erhal · ten, zum Anſchaſtangsprets von Mk. 2400.— zu verkaufen. 4563 Schürits, 0 7. 1 ll. b weibe ee delnan-Bellleher)f. J. Sefbele billig abzugeben. B4762 3. 5, NV. rechts. Arbädetael aus Hink und Moler-Ladenaunen mit Geſtell ſind wieder ein⸗ getroffen. 4521 H. Barber, N 2, 1O u. Rat haus durch gang (Kaufhaus), Tel. 555 u. 354. Metallbeiten Stahldrahtmatr., Kinderbett., Polſter a. Jederm. rN Eiſenmöbelfabrik, Suhl i. Th. für ſtarke Fig. Anzu Cutaway⸗ Anzug, Größe.65, Gehrock⸗ Anzug, Größe.70, Knaben⸗ anzug für 14jähr. zu verk. Dewald, B7, 10 5. St. B4780 mit Anen 8. verk. B4790 Parkring 47, 3. St. Duntenpenck. Jgch verkaufen. B4955 heinparkstr. 1, II. I. 1 vollſtändiges Bett 1 eiſernes Kinderbeit Deckbett und Kopfkiſſen 1 vollſt. Kücheneinrichtung zu verkaufen. B4764 Frau Neu, Riedfeldſtraße 27, 3. St. r. Komplettes Herrenzimmer (dunkel, eichen), ganz neu, 1 neuer Gasbadeoſen, 1 deutſcher Smyrna ⸗Teppich 4004½420, 2 Paar neue Vorhänge, 380 m Kupfer⸗ schrank billig zu ver⸗ kaufen. Schwetzingerſtr. 53, 2 Treppen links. B4⁰ Nahmasechine Singer„Central“ und Decker „Schwingſchiff“, beide faſt neu, verkauft K 4. Werkſtatt. Follerte Bettsfelle Weinfäßchen, 60 Liter Inhalt, ſchöne Petroleum⸗Hüͤͤnge⸗ Lampe zu verk. B4767 chendorffſtraße 43. Zehn Fuder feel Fendemer Nen e werden zu M. 6600.— pro 1000 Lit. abgegeben. Ang. u. C. 2918 an Haaſenſtein& Vogler,.-G. Mannheim. Hochf. Fantasieweste Friedensw., 2 mal getrag., zu verk. Schmid, L8, 6, p. B4954 Spottbillig! 25⁵ oile zu verk. B4841 H 7, 6, 3. Stock. Weißer, gut erhaltener Sortwagen zu verkaufen. 50 Mk. B4765 Unterhellung Za, hinterm Schlachthof. IDamenmanfef zu verkaufen, mittl. Größe. An⸗ uſ. nachm.—8 Eichendorff⸗ 3—5 12, I. b. Kündgen. Babls 1 Schlazimmer hell Eiche mit Federbetten, Kapokmatratzen faſt neu ſowie Einzelmöbelabzugeben Rupfermann, H 3, 1 15. B484² draht, 2 0 N. A. G. um⸗ ugshalber preiswert zu ver⸗ B4789 aufen. Händler verbeten. 1000 neue Näheres B476 242 Ve o. 1 fae AfHng-Hite Uür WIrte! mit Hebelverſchluß 0,650.32 ,o E6¹ Sofort zu verkaufen. Auskunft Badiſche Vertriebsſtelle G. m. b.., Autopark Maunhelm ⸗Juzenberg, Zu verkaufen: Eiſenbettſtelle, emailliert, faſt neu, TLiſch. pol eichen, zu klapp., Nähmaſchine, Fuß mit Tiſch, 2pol.Stühle, 1Handtuchgeſtell, 1 ſtein. Weinfaß, ſehr hübſch, roße eiſ. Erkerſtange, Bilder, Gartengeräte, 1 Waſſerſtand⸗ rohr, gr. wollene Gardine für Erker paſſend. B4784 Schneider, Hü 7, 24, 2. St. Kompl. Herenzimmer (dunkeleiche) ganz neu, 1 Gas⸗ badeofen neu, 2 Paar neue Vorhänge, deutſcher Smyrna⸗ teppich 4004420 und 380 m Kupferdraht 2 N..G. um⸗ du verkaufen: flache Teller, uppen⸗Terrinen, Sauciere, Platten, Kaffee⸗ und Milch⸗ kannen, Bier⸗Gläſer. Anzuf. ½2 bis ½3 nachm. und von 7 Uhr abends ab. Adreſſe in der Geſchäftsſtelle. B4781 1 Mititärmantel dunkelblau gefärbt, billig zu verkaufen. Näh. T 6, 19 1 Treppe rechts. B4835 Hanielkleid Größe 42 bis 44 für kleine Figur 65 verkaufen. Bee2 U6, 11 3 Treppen. Kücheneinrichtungneu 375., Schlafzimm. 1250., Spiegelſchrank eich. m. 1 Bett vollſt., Div. Chaiſel. Komode, Sekretär, Vertiko, Waſchkom., Muſchel u. einf. Betten, Kin⸗ —1 135., 1 u. 2 ü 85, Dipl.⸗ Scheesteſehm Auſſah 2 2 preiswert zu ver⸗ .1 Schneid.⸗Nähm. Flurgard. aufen. Händler verbeten. Tiche Konſole eic. bifl..verk. N4.-U le 202 5018 Klinger, I 2. 3. Kinderbett Löale weiß mit Matratze u. Fahr⸗ Tcadzelongne rad ohne Bereifung billig zu verkaufen. Göpel, Augartenſtr. 22, 2. St. Tbe. Schrelbmaschine nmann Hadl. mit ſichtbarer Schrift zu verk. 4565 F 2. 8 D 4, 17 Laden. B4828 Neuer brauner Matta-a 12 187 4. Stoc. Photo-Apparat mit allem ubehör und Be⸗ lichtungsmeſſer preiswert 15 verkaufen. B4819 K 4, 4 bel Heldenreich. igdensslot ſchw. u. bl. reine Wolle, zu Damenkoſtümen, zu verkauf. Gäel Augartenftr. 22, l. f. 2 Goldene—— Sen Seeeneen m Damenarmband-Uhr: Sache, eing Klchenſchante, Speiſeſchrank, Federbetten, Tiſche, Stühle, wenig 82740 bill. abzug. H 7, 25, II. B4740 Für Aquarianer! Eine grosse Heiztreppe mit 13 Zuchtbecken, ſowie ein⸗ zelne Aguarien preisw. z. verk. verkaufen. Anzuſehen Don⸗ nerstag u. Freitag von—3 nach 6 Uhr. Karl Ludwigſtr. 14 2. Stock rechts. 008 2 Trommein 24 und 29 em Durchmeſſer, B47860 3, 11 paer B4695 2-Violinen zu verk. Frau Seiziuger Beus d, Wiriſchaſt⸗ Heerenmrge gute, kräftige Bauart, 10 Etr. 64 haltend, 1 Tiſchwäſchemange, einige Gasarme, 1 farbiges Bild, Goldrahmen, verkauft Albert Wolf, Tatter⸗ ſallſtraße 31. V4821 n Ailsene aus rotem Sandſtein, 1,00, 0,60, 0,15, ohne Abflußöff⸗ nung. 4531 Anfr. unter T. M. 162 an die Geſchäftsſtelle. mit ein. Bett, Schlatzmmer pol., vollſt., ſowie Küchenſchrank billig zu zu verkaufen. Anzuſehen von Uhr nachmitt. 4888 JI, 5, Hof part. Nein woene Sfriahacke ſowie eine ſeidene, wenſg ge⸗ tragen, preiswert zu ver⸗ kaufen. Ba4763 Blase Nuitsſtr. 16. Vebr. billge Mödel Betten, vollſt. u. leer, Kleider⸗ ſre h ol. u. lack., Küchen⸗ ſchr., Köchen-Einrichtung, Di⸗ wans, Chaiſelong., Vertikow, Büfett, Waſchkommoden mit u. ohne Marmor, Trumeau, Tiſche, Stühle u. a. G. z. verk. Melmamtengammlung eptl. gegen Fahrrad od. und 3 Uhr bei Lindenheim, O 7. 28, 4. Stock. B4769 Faſt neuer dunkelbrauner Tuchmantel 44/6 ſowie ſeidene Strick⸗ jacke(dunkellila) preiswert zu verkaufen. Anzuſehen zwiſchen —3 oder nach 6 Uhr. B4700 5, 21, I. 3 belkannen für 5 und 10 Liter Inhalt, 4 Karniſter und 1 eiſ. Roll⸗ ſaß preiswert zu verkaufen. Anfragen unt. I. N. 63 an die Geſchäftsſtelle. B4671 Ein faſt 5— ol Ueuanaben rke Brennabor) zu — Nachs ee F à, I1, 3. St. ſelbſt iſt auch eine Gitarre zu verkaufen. Sehr schöne und gut genrbeitete Kücheneinrichtungen preiswert zu verkaufen. 4161 Schönberger, 8 6, 31. 2 Bettstellen mit Matratzen, 2 Nachttiſche, ein Schrank ſehr billig zu ver⸗ kaufen. 8 4, 2. B4159 f vollſt., nuß⸗ Schlafzimmer, baum pol, mit echtem Marmor, ſehr gut erhalten, zu verkauf. B4807 erenfeld, U 4, 7, part. Schulbank einsttzig, Turngeräte, Ringe, Trapez, Sitzbrett, 2 graße verzinnte transport. Kannen zu verk. B4849 B 2, 13 2. Stock. ol. Inl adt. ettrtellen, Nasch- vunmpden, Haider- Spiegel-vnd Tuchenschränke. leriikas, Futete, Wrcdenren, Timmer- unf Huchen- Rche. Ammer- und Huchensfuble. Spiegel,Mider sow. gamrn Finrich- billig zu verk. B4583 H. Freinkel, S 1, 12. Pianos offerieren preiswert 41⁴⁵ Dell& Stoftel. K 2. 12. Ferkaufe fne anb, Jagdhunde kurzh. deutſche Vorſtehhunde, 6 Ach a Ia.—— bei Adam Eberle, Bau Mühle Laudenbach a. Vergſt. Junge Hasen u verkaufen. B4934 917, 5, 2. Stock. L. Betufeld, UJ4, 7, pt. B4889 ca. 2000 Stück billig zu verkauf. Photogr.-Apparat zu tauſchen. Anzuſeh. zwiſch. 12 Taufgesuche Tir kanferend. ö in Mannheim B4631 oder kleines Haus mit Garten in einem Borort zu kaufen geſucht. Gefl. An⸗ 1 22 nur vom Beſitzer unt. A. 51 an die Geſchäftsſtelle. Aaadreneat (Zentrum der Stadt) zu kaufen geſucht. Angeb. unt. S. U. 45 an d. Geſchäftsſt. d. B. B4592 Heren- und Damen- Ffiseu-Geschäff kaufen oder zu mieten ge⸗ ſucht. Ang. u. U. K. 88 an die Geſchäſtsſtelle. B4753 Flobert 9 mm, gebraucht, zu kaufen —.— Kari Beeker, mmenthal i. B. VB470 Tel. 5474. Ankauf Lumpen, Mefalle, Papler, E0 u. Speicherkrempel 101 J. Scheps, I 1, 10. lirögere Posten Ihwelle Jbunpen gegen Kassa gesuchl. Bemuſterte Angebote an b. Seiffert Helmbrechts, Baęern, Kolonialw.Hdlg. 4539 Jut—— Geſchäft wennm ofo en geſucht. 1. V. 2 8— an die Geſchäftsſtelle. B4836 Briefmarken Sammler ſucht alte Marken möglichſt auf Briefen aus Zeit vor 1870, auch ganze Samm ⸗ lung zu kaufen. Angeb. unt. V. D 4 d. d. Geſchäftsſt. B4817 auch zerbrochene Zahngehisse werden zu höchſten Preiſen angekauft. Nur Donnerstag den 17. Juli bis 5 Uhr nachm. Hotel„Neu“ Mannbheim, D 4, 3. Abecken 750/0 Schläuche 750/0 Angebote erbitt. 4513 Näöding& Stober; Bauunternehmung Pforzheim. Lgerser ſofort verwendbar, Weißwein, eichen, oval, ein⸗, zwei⸗ und dreiſtückig, ſowie Weinpumpe mit Gummiſchläuchen zu kaufen geſucht. 4511 Angebote unter T. E. 185 an die Geſchäftsſtelle ds. Bl., Hute Büroſchreibmaſchine — Schrift, zu kaufen b ucht. Angeb. u. U. V. 96 an ie Geſchäftsſtelle. B4785 Piane ee em en⸗ heimerſtraße— B4953 Mittlerer Kassen- schrank zu kaufen geſucht. 4517 Angebote unt. T. H. 158 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. 555 Blechflaschen leere, fülldichte,—4 Liter Inhalt, kauft E61 Ludwig Thiele, U 1, 9. Ankauf. Die beſten Preiſe erzielen Fiesgen 8——— ſaſchen, Metalle u. ſonſtige⸗ Itmaterial bei 854501 M. Biegeleisen Traltteurſtraße 17, im Hof. Poſtkarie genügt. Jeb. Quantum wird abgeholt. von Lumpen, Neu⸗ Ankauf tuchabfäſle, Papier, aſen⸗ Sigdenne, Gummi, öhaar, Roßſchweife, Alk⸗ Eiſen u. ſämtl. Metalle z. hoh. Preiſen; wird auch abgeholt. Wübelm Zimmermann Jett. J, 1 7 Jettq 5, 17 Telephon 5a8l. A4a Adte . 5. Mertwoch, den 16. Juli 1915. eeeee ee 280 0. Ammer-Wohnung Nahmaschinen- Kraftanlage kauft für eigenen Betrieb. gaD SSgessessee Nahy Mastde n. Jerbandstoffabrhen Ravensburg(Württbg.). Sebgeesseseses SSSaesssse Shapingmaschine ungefahr 500 mm Stösselhub zu Kkaufen gesucht. Angebote de Geschäftsstelle ds. Bl. unter T. K. 180 an 4²⁵ Rheinkabhn von 1000—1500 Tons, auch für Kanal ge- eignet, zu kaufen gesucht. B4590 Angebote unter U. N. 88 an die Geschafts· Stelle dieses Blattes. Wir suchen ohbraunkokhe ge jede Menge zu kaufen F. Makamaler& Cü., Rolz-. Mchlenhandlang Heilbronn à. N. und erbitten Angebote. 422 Hfkfaal Denen fahat Jhudde. pahrrad- Luftpumpen-Schläuche tauft jeben 4— geſucht. S70 Frau 1 5. L. brauchte Ge Büche werden stets angekault oder um getauscht. 97 Nannbeimer Bucher-bürse 3, 10, Jungbuschstr. Eiseh, Mefale Lumpen, Papfer und Felle aller Art, ſoweit beſchlag · nahmefrei kaufen S78 L. Frank& Cie. Pumpwerkſtraße 25/27 Feruſprecher 1435. Größele Poſten werden abgeholt. Papagelkäfig 55 erhalten und eine große 9 adiſche Fahne kaufen ſche 8 zu—.— —————ůů— Bücher. Ankauf einzelner Werke u. anzer Bibliotheken, Lerica Fute Objekte werden an- emesten bewertet. Evenil. ausch von Werken. 892 Uortere 1 Tel. 2242 0 5. 15 Kleiderkoffer KNorb) geſucht. Angeb. unt. V. P. 6 an d. Geſchäftsſt. Bae¹8 zu kaufen geſucht. B4848 A. Bol3. Seckenheim, Friedrichſtraße 65. Miet Gesuche, duche 2 dehr 1 fn od. Zimmer in beſſerem Hauſe in Nähe der Heidelbergerſtraße. Au N„welche Not⸗ wohnungen abzugeben haben, Angebote Danker, Charlattenburg, Brausrei Heinrieh Fels, Karlsruhs I. B. Kinderl. Ehepaar ſucht ruh. 251 2 ffl.-Vnmervohnang in guter Lage. Vermittlung erbeten. Angebote unter U. R. 92 an die Geſchäftsſtelle. B4772 Junger Kaufmann, viel auf Reiſen, ſucht B4793 besser möbl. Zimmer mäglichſt Bahnhofnähe. Angebote unter U. W. 97 an die Geſchäftsſtelle ds. Bl. Besseres Mabhan. Anmer öglichſt Nä 1. Aagſ e.%5 gesucht. Anfragen unter T. G. 157 an die Geſchäftsſtelle ds. Bl. Möblierte 2Mann Hlar ſofort geſucht. Es kann auch ein en dabei ſein. Angeb. unt. V. P. 7 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. 34833 Schweſter ſucht in nur gutem Hauſe, am liebſt. Villa, D möbl. Zimmer. Angebote unk. U. V. 99 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. B4802 —41 Zimmer- Wohnung mit elektriſch Licht und Bad zu mieten geſucht. B4806 Angebote unter V. A. 1 an die Geſcheltsſtele ds. t Möbllertes Zmmer bei guter Familie ſucht ält. ſolld. Herr für ſof. od. 1. Aug. Schriftl. Angebote erbeten an Emmert, Colliniſtr. 12. B4711 kadn mön. Anmer 4 oder 2) von beſſer. Herrn zu mieten geſucht. B4640 Angebote unter T. D. 54 an die Geſchäftsſtelle ds. Bl. —-Zimmer-Woh- nung mit Küche u. Zube ⸗ ch hör, mögl. m. elektr. Licht, für dauernd von ält. kinderl. Ehep. in gut. Lage Mannh. oder Vorort für ſofort geſ. 885. bparterre, im Zentrum der Stadt zu mieten geſucht. Transformator —2 Stück, zuſammen 100—120 H. V.., 4000 bis 5000 Volt, 220/500 Volt Gebrauchsſpannung mit zugehörigem Motor, 80—120 PS. oder Hoch· ſpannungs⸗Motor 4000 Volt, 100 PS. zu kaufen in beſſerer Lage Mannheims mit—725 neuzeitlich ein⸗ gerichtet, ſof. od. ſpät. geſucht. Angeb. unt. S. G. 132 an die Geſchäftsſtelle ds. Bl. 4407 Vier- bis fünf⸗ Inmelnchpagg mit Küche und Zubehör auf 1. August 1919 zu mieten geſucht. Angeb. unt. O. A. 25 an die Geſchäftsſtelle. B4191 Tüchtig. Geschäftsmann übernimmt gangbare Wirtschaft oder Büfett in Pacht oder Vertretung. Kaution kann geſtellt werden. Angeb. unter V. L. 11 an d. Geſchäftsſtelle. B4845 77... Wir surhen für mehrere erstkl. Firmen verſchied. Branchen in Nannheim oder auswärts geräumige helle [Magazine bagerhallen oder Fahpihgebande in jeder Größe mit oder ohne Gleis⸗ Anſchluß zum ſof. oder ſpät. Bezug Zu kaufen. Immobilienburo Levi& Sohn 9 1,4 4329 Tel. 595 —2 gere Räume Angebote an Poſtfach 372. 9 ch 115 Wäsche Leiſtungsfähige Kragen- Wäscherei ſucht in allen Stadtteilen 0 Lademokale oder geeignete Geſchäfte, die die Annahme der Wäſche übernehmen wollen. Guter Verdienſt. Angebote unter H. 3493 an Haaſenſtein Vogler,.-., Karlsruhe. Alöbere elleren womöglich m. Faß u. Kontor⸗ räumen für Weinhandlung zu mieten eptl. zu kaufen geſucht. Angebote unter V. C. 3 an die Geſchäftsſt. d. Bl. B4816 Geſpielte und zerbrochene diammophon-Platten 8 werden ab heute zu Wöhseren Preisen angekauft. L. Spiegel& Sohn, Tlanken und Marktplatz. lefungen Gut möbliertes Wohn- u. Schlafzimmer ſofort 3˙ vermieten. B4801 L 12, 8, 1 Treppe bei Ziegler. 2 immer als Büro Oastwirtschaft L. Moikren Flephanten.? ſofort zu vermleten B4467 „Gross, L 2, 4. Vermietungen von S1⁸ Wohnungen Läcden Magazinen Fabrikràumen vermittelt Immobilien-Büro revi& Sohn 1, 4, Breitestr. Tel. 306 2*(Gegr⸗ 1880.) wobnungssuchende wenden sich an Mannhelmer S80 Wohnungsnachweis. Nochherrschaft- liche Wohnung im 1. Obergeſchoß von 11 Zimmer, Diele, Garderobe, 2 vollſtändig eingerichtete Badezimmer, 3 Kloſetts, Küche, 2 Speiſekammern und Mädchenzimmer. Zentralheizung, überall Warmwaſſer, Vakuum und ſonſtigem Zubehör per ſofort oder ſpäter zu vermieten. Näheres Büro Speer, . diskret. p 4, 2 tzl. 5990. l Ang. a. Merdenz, Hotel Kron⸗ prinz, Naunhelnn 41⁰2 Prinz Wilhelmftr. 19, 2. Stock, Hinterhaus. eſdverkehr 5 vorgebe sich. Leuten auch geg. Möbel- sicherheit. (Ratenruck- zahlung). Anir. u. U. B. 77 a. d. OGeschäſtsst. B4723 pon Mk. 100 an Geld auch auf Möbelſ. ſofort auszuleihen Tyick-Söbne, 6 4, 16 pl. Sprechzeit.—1 Uhr. Bems Jelbstgeber gibt Darlehen? d. reell. Perſon. a. o. Bürg. eventl. geg. Möbelſichh. durch Differt, Rheinauſtr. 10. Sprechzeit 5— Uhr täglich. leſht ſchnell geg. Sicher⸗ heit gegen Ge 1 ſaft 2500 N. Angeb. unt. U. P. 90 an die Geſchäftsſt. d. Bl. Bereo LLLhe auf Geſchäftshaus geſucht. Angebote unter V. U. 20 an die Geſchäftsſt. B4868 .100.— Belddariehen aufwerh ſich. Perſ. jed. Stand. ſchnell diser. Ratenrückz. b. Berger, C 4, 5. Sprechz.—7 täglich. 54583 Darlehen gegen Schuldſchein, Möbel⸗ u. ſonſtige Sicherheit. Anfr. u. Rückporto unter 8. E. 30 an die Geſchäftsſtelle. B4544 Darlehen? in jeder Höhe, an Privat u. Geſchüftsleute, ſchnell und queme Raten. Auskunft mit Rückporto koſtenlos. Anfr. an Poſtfach 123, Mannheim A. vergebe ſicher. Leld Anfr. u. I. J. 50 Leuten, a. geg. an die Geſchäftsſtelle. B4665 5 Wer erteilt Dame u. Herrn fandl. Waietunternckt nach Möglichkeit in d. Abend⸗ ſtunden. Angebote unter „W. 72 an die Geſchäfts⸗ ſtelle ds. Bl. B4703 Junger Mann erteilt gründl. engl. franz. Unternieht, auch Nachhilfe. Angebote unter V. I. 19 an die Geſchäftsſtelle ds. Bl. Gründlichersklabiexunterricht wird erteilt. Zu erfr. Richard Wagnerſtr. 28, pt. r. B4390 Wer gibt jg. Mann gründl. Molin-Unterricht? Angeb. unt. U. M. 87/ an die Geſchäftsſtelle. B4757 Neue Kurse in Stenographie 868 Maſchſnenſchreiben jowie in allen Handels⸗ fächern. Eintritt täglich. Tages-⸗ und Abendkurſe. Privat-Handelsschule N4. 17 Schüritz Tel. 7105 NacRmffe und KAufsieht billigſt. Beie Mittelſchullehrer, heinhäuſerſtr. 16. Mäßiger Zins, be⸗ Heirat. Gebildetes Fräulein vom Lande, tüchtig im Haushalt, ſucht, da Gelegenheit an Her⸗ renbekanntſchaft fehlte, paſſd. kath. beſſ. gebild. Beamten od. Kaufm., um gemütl. ſchön. Heim zu gründen. Habe ſchöne Ausſtattg. u. Barvermög., u. möchte nur mit Hrn. nicht unt. 30 J. bekannt werden. Witwer m. 1 Kind nicht ausgeſchl. Zu⸗ ſchriften mit Bild unt. T. H. 58 an die Geſchäftsſt. B4663 Alleinſtehende tücht. ſucht ucht 46 mit eigenem Haushalt. ſich wieder zu Jerheiraten. Nur älterer Herr, ungefähr 50—60 Jahre alt, in ſicherer Stellung kann in Betracht kommen. Zuſchriften unter 8. Z. 50 a. d. Geſchäftsſtelle. Ernstgemeint! Fräulein, 26 Jahre, möchte mit nettem, ſol. Handwerker in Verbindung treten, zwecks ſpũterer Heirat. Zuſchriften u. U. L. 86 an die Geſchäftsſtelle. B4755 Ig. Schriftſtellerin, ſprach⸗ kundig, häuslich erzogen, nicht ganz häßlich aber arm und heimatlos, da Flüchtling aus dem Elſaß, möchte ſo gern durch 4533 ieale Heirat für ſich ein ſchützendes, dem Manne ein ſonniges Heim ſchaffen. Zuſchrift. mit Bild erbeten unter T. N. 163 an die Geſchäftsſtelle ds. Bl. ieienefbairafag! erſehnt tuͤchtiger Geſchäſts⸗ mann in den 50er Jahren mit Vermögen, langjähriges eigenes Geſchäft jetzt Privat, mit Dame nicht unter 45Jahren Es wird reflektiert auf tüchtige Dame, auch Witwe, mit Vermögen und gutem Charakter, welche tüchtige Geſchäftsſtelle d. Bl. B4752 Gebildet. alleinst. Fräulein Mitte 30er, lange Jahre im Ausland, das Alleinſein müde, wünſcht mit nettem Herrn gleichen Alters, nicht über 45, zwecks gemeinſamen Spazier⸗ gängen und eventl. ſpäterer Heirat bekannt zu werden. Zuſchr. u. V. M. 12 d. d. Geſch. B4847 Mer sucht Briefwedtsel wedäs Heirat? Brielaustausch zwecks Gründung glückl. Ehen von vielen gebild. Damen und Herren geſucht. Reelle u. diskr. Vermittlung zugeſ. Ausführl. Frau Büchert, Pforzheim, Genoſ⸗ ſenſchaftsſtr. 64 erbet.(Rückp.) Angebote an Herrn u. ERel Wer eine vornehme, diskrete Ehevermittlung nicht ſcheut, wende ſich vertrauensvoll an! A. Geiger, Mannhe 24. Akad. geb. höh. Staatshe. amter, 32 J. alt, große, ſtattl. Erſcheinung, wünſcht mit geb., häusl., hübſcher Dame(Witwe d. Kind) aus vermög., kath. Familie zwecks baldiger Heirat bekannt zu werden. Gefl. Zu⸗ ſchriften m. Bild und Angabe 5 d. Verhältniſſe vertrauensvoll unter 8. E. 130 an die Ge⸗ ſchäſtsſtelle erbet. Strengſte Verſchwiegenheit. 4395 Witwer, 39 J.., m. eigen. — und 7 Jahre altem aben, möchte auf d. Wege mit Fräulein oder jg. Witwe in Briefwechſel treten zw. ſpät. E4 Heiret. Zuſchr. m. Bild, welch. zurück⸗ geſandt wird, unt. T. S. 68 an die Geſchäftsſtelle. B4691 ſch Süche z2uT mögliehst laschen Verheifatung eine einfache, llebe, herzens⸗ warme Frau, evang., chriſtli Sabren im Alter von 25—40 ahren und mit einem Bar⸗ vermögen von etwa 20 000 M. zur l Go⸗ ſchäfts. Jüngere Witwe nicht ausgeſchl. Ich bin Großtauf⸗ mann, 43 J. a. und Witwer mit einem 7jährigen Knaben. Haushalt iſt vorh. u. beträgt mein Eintommen 10—12000 Mark jährl. Verſchwiegenheit Ehrenſ. u. bitte ich um ver⸗ trauensv. Annäherung mögl. mit Bild unter V. J. 9 an die Geſchäftsſtelle ds. Bl. B4843 ch aee, geſucht. Ka ermischtes- Wachum kinm Manme unat- Hipfe, Olaser, Aocher uni Sunsfigs Laushaltungspegenstände —— 25 nachmit er⸗ ſchaffeltſtr. 2, 5. 8˙5 484741 Rentables Anne enbält oder Filiale ſofort lle 185 n wir geſtellt. B4667 ngebote unter T. K. 60 an die Geſchäftsſtelle erbeten. Bürgerlicher Mittag- und Abendilsch für beſfere Herren empfiehlt 23. 4 3 Ster. 34820 Fräulein nimmt noch Kun⸗ den an, außer dem Hauſe, B4855 zum Weibnähen u. Flicken. Zu erfr. Pozziſtr. 6, V. Its. empfiehlt ſich ſich als Geſchäftsfrau für beſſer. Weinreſtaurant eignet. Ernſtgemeinte Zuſchriften unter Angabe der Verhält⸗ niſſe unter M. J. 84 an die im, E242 Abendessen MRk..—. B4612 Süwarzwaldhauz, F,—J. Nähmaschinen aller Syſteme repariert unter Garantle. S88 29 Kaudſen, Mechanit. L. 7, 8 Poſtkarte genügt! Nartspiritus per Doſe 85 Pf. u. 160 M. la. Batterien R. Armbruster an E 1, 13/14. Tel.3358. Steppdecken werden neu angefertigt, alte repariert. Frau Eisenbeißer 2 2, 7. B4634 Iin Haarwaschen, Dudu- eren und Fizieren in und außer dem Hauſe 4411 Anny sSchütz 88, 87 l. Saeen anfertigung fein. Damen⸗ und Mädchenbekleidung. Slahbirnen, Alnbkörpor, Eylinder. B 2, 16, Teleſon 7778. 808 FE Felnes Mangeschäft empfiehlt ſich im Anſertigen Aämicher Damen-Garterohe Erſtklaſſ. Ausführung, ſchnelle Bedienung. B2588 Frieda Braun, M2, 1,1 besorgt in normaler Lulefexzeit Acuswäschere I Elektrische Licht- und Rraftanlagen in jeder Ausfuührung. 868 Ingemeurbesuch und Kostenanschiuge kostenlos Mannheimer Elekttrizitäts-Gesellschaft n. b. f. Fernruf 7110. Elisabethstrasse 7. Hektographen-Roflen Hektographenblatter Saimtliches Vervielfaltigungs- Zubehör kaufen Sie vorteilhaft bei Heinz Meyne, Bürobedan Generalvertreter der„Adler“⸗Schreibmaſchine Fernſprecher 1246 Mannhaim S14 8, G Vernickelung und Emailllerung von Fahrrädern Neuauffrischen von Vernickeln von chirurg. Instrumenten und anderen Gegenständen. Nans Janson, Gal. lndustrie R 4, 5. Telephon 7645. 873 Fahrrad- und Maschinenhandlung. Nossgsasedas Dach- Ronaraturen aller Art, einschl. Spenglerarbeiten, werden prompt, fachgemss u. billigst ausgeflhrt. SCHNEPF& Co. Lulsenring 28. Eingang: Telephon 7971. ſu. Fan Ne Bürostunden von 8½ bis 4 Uhr. 88 Beseitigt Ungeziefer jeder Art unter weitgehendster Gatantie. Spezialist in radikaler Wanzen⸗ Ausrottung. 26jähr. pralet. Erfahrung.— Aeltestes, größtes und leistungsfähigstes Unter⸗ nehmen am Platze. und Kontrahent vieler staatl. städtischer Behörden. — Doοοοο,gudeesesοννννννο e Achtung! Bei der großen Knappheit an Fensterglas iſt es wichtig, daß Sie Ihre Reparaturen anfertigen laſſen in der Glaserei E. Lechner R 7, 3898 Gontardstrasse 8 Telephon 6336. Tbonried Zehnder Woerkstätte für Blektrotechnik und Maschinenban. Erste Nannbelmer Ver- Sloherung gegen Unge· rlofer, geßr. 1900. S87 per kg. 50.- Mk. hat noch abzugeben. 4535 W 2 Bergueuſtadt eis Gummersbach. A kr. luſt- md Watserklssen (Gummi), 1 Lexikon, billi zu— 9 4354 Aidtabſeube Zanſe hohe Prelse füt Uhren, Gold und Schmucksachen. H. Sosnowski, E 2, 9 Uhrenwerkſtatt. B4s Solider Anzug für 115 Mk., i 83 12405 Schneiderin Maſſeur, 8 — Kaufe nur von Privat.— Lortzingſtr. 40, part, bel Hild. * 5 1— Meuanfertigung u. Reparaturen aller Kronprinzenstr. 46 in mein Fach einschlagenden Arbeſten. —— 3 Herstellung elektr. Spezial- Artikel.& — h 22 Kk UInoleum-Ablalle Assenschranke 19 86u gr e Flee de, I. 15, 4 Herm. Hauer Jel. 1278 u. 1 Meter 0 verkaufen. General-Vertreter der Ostertag-Werke T 3, 11, 2. St. r. 84838 Aalen. S95 Il. Aünaner ee Tapelen Grðhbere Posten Friedensware besonders billig. 8²³ el. 2024. N. Schüreck r 2, 8. Zur Förderung des hargeldlosen Verkehrs bitten iir Zahlungen auf unser Postscheck · Ronto Karlsruhe Nr. 17590 zu machen Mannheimer General- Anaeiger 1 8. Serke. Nr. 320. ——— Nationsl-Theater Mannhelim. TFuacldh subventionene Mochschule für Musik Mittwoch, 16. Juli und Donnerstag, 17. Juli 1919, abends 7 Uhr Mittwoch, den 16. Juli 1918 3. Schüler⸗Vorſtellung für die Schüler und Schülerinnen der oberen Klaſſen der St. 41 hieſigen Volksſchulen. Anfang 3 Uhr. Wilhelm Tell Ende 6 Uhr. Rosengarten— Neues Theaſer Wiener Onereſienspiele Mittwoch, den 16. Juli 1919 Der arme Jonathan Operette in 3 Akten von Hugo Wittmann und Julius Bauer. Muſik von Carl Millöcker. Sti06 Aufang 7 uhr. Eude 10 Uhr. —.— Heute—.— beginnt 4276 Der Hias Bayr. Volksstuck mit Gesang und Tanz in 3 Akten von G. Gilardone, sein Qastspiel im Anollo- Theater. Anfang%½ Uhr. Rosengarten Nibelungensaal boesgerstag, den 17. da., abends 7ib Ubr, spricht Dr. Martin Olpe ũber: Frbie Liebe oder Ehe? Die Prostitution! Derselbe Vortrag wurde in allen Städten mit großer Begeisterung—9—— und mußzte Üderall mehrmals wiederholt werden, Dr. Olpe ist einer der vorzüglichsten Redner. Eintritt M.—.50 und M.—, num. Karten M..—. Karten nur an der Abendltasse ab Uur. B4935 schüg füf Vefxsbſſd NMeute—6 Uhr Nachmittags- Konzert Eintrittspreis 30 Pfennig. Abend-Konzerte 811 Uhr usgenemman Dlenstag und Freltag) Sonntag, 20., Jull abends St165 Mixickung des Riilan schen Manner-Jzexteft. Zuns für Dreiplietlerung les Sozialen Irganismus ortsgruppe Rannheim. Vortrag prof. Dr. W. v. Bume, hn „Der Weg zumfrieden“ im Casinosaal, R 1, 1 Freitag, 18. Juli, abends 7½% Uhr. 1 Eintrittskarten zu Mk,.— dei K. Ferd. Hleckel, O 3, 10 und an der Abendkasse. 4272 Vortrags-Abende am 17. und 24. Juli, abends 7½ Uhr, in oberen Saale der Liedertafel K 2. zo, der Unter- Hehtaltlassen des Musikdirektor Heinrich Lenn. 1. Abend: Wanderbilder 5 2. Abend: Schubert-Llszt. Friedrichspark. fpiavel Beförderungsmöglichkeitl Maurgeimer General- Anzeiger. im Saale des Ballhauses(Schlossgarten) Zwei Schlusskonzerte au erenester: Gesfnge von Händel, Kreutzer und Weber.— Konzerte für Klavier, Moline, Flöte von Beethoven, Chopin, Grieg, Morart, Reinecke, Schumann, Weber, Ries, Eintritt frei gegen Vorzeigung des Programms, Programms im Sekretariat L. 2, 9a und in den Musikalienhandiungen. Beginn des 21. Unterrichtsjahres: Hontag, den 15. September 1919. Anmeldungen werden entgegengenommen ab Mon im Sekretariat L 2, 9a(10 bis 12 und 4 bis 6 Uhr). ie ffe ULandes-Schützenkorns) stellt noch gediente und ungediente 3078 F Illi relwillllge ein! Erforderlich für alle: Leumundszeugnis, ferner fũr Oediente: Militärpaß, Entlassungsschein; für Ungediente: Polizeilich beglaubigter Erlaubnisschein der Eltern. (Mittag · Au? gabe.) Liszt, Mendelssoh leniawski, Wernſeke. „ den 8. September 1919 Es57 Vobliche gedingungen! fAchtung: Werbestelle jetzt: Heidelberg, Bergheimerstrage 23 87 Gastchor„Stadt Bergheim“ Fernruf 1775 u. 2528. Ausführungen 25— 2 1 5%0 8 7 28 in elteb Hauigelegenhel bietet sich in unserem nezlal-Angebot. Aanmmmmamumnnnmneeeeeeee Auauuud efrren- u. Burschen-Nosenträger 14s 0 EIſilege-Sohlen u, Denn und hern 8 Pasr.00 1 2% Prima Rips-Halhschuhbänder 5 ar pfima Rips-Halbschuhbänder-n„, 7 v. 602 Prima Stoff-Stiefslbander 110 cmiang Paar 35 pl. 5 Paar.30 VI. Kompagnie. Ablauf der Dienſtzeit des 2. im Schulhauſe in Waldhof lergebenſt eingeladen. Iwird beſonders Mannheim, 16. Juli 1919. Das Kommando. Soeοοοοοοοο Konsumverein Mannheim e. G. m. b. H. Die Abgabe der Mitgliedsbücher und Harkenkarten ist ab 1. Juli im Gange. Wir ersuchen lane diejenigen Mitglieder, die bis jetzt noch nicht abge- liefert haben, dies umgehend in einer Verkaufsstelle nach- holen zu wollen. Die ausgestellte Quittungskarte bitten wir gut aufzubewahren, da nur gegen Rückgabe derselben im Herbst Mitgliedsbueh und Celd abgeholt werden kann. 14280 Der Vorstand. eeeeseeeseeeeee Vereinigung ehemaliger Kriegs- und Zivilgefangener Mannheim. MHittwoch, den 16. Juli, abends 8 Uhr In unſerem Lokal„zum Roſengarten“, U 6, 19 4034 Versammlung Tagesordnung wird bei Beginn bekannigegeben. Alle ehem. Kriegs⸗ und Zivilgefangene ſind hierzu freundlichſt eingeladen. er Vorstaud. 1 Taseinon des oles oder 4196 Der Sonne des Lebens beraahl Der grosse soziale Film: Habe mich mit INWr. Sao-? Elektr. Lidu- und Rraſtanlagen sowie Lieferung von Motoren, Beleuchtungskörpern Glũhlampen u. Apparaten durck unsere Stadtabteilung Ualiade dnmm-Unniu-aulad an das ſtädtiſche Telephonnetz anſchließen laſſen. B4851 E. Matzinger, T 6, 3. Schlosserei und Installation. lladen, Jalouſien und Herdreparaturen, Gas, Waſſer es Aeden ſowie ſaadlce algtagesdes Arbeiten. Seοοοοοοð,,dioppeeeοοοοο οο,jeee aeltüln beschtsplegg: 3 ſeachz. Jennand Ie 88 N VSN Seckenheimerstr. No. 130 Telephon No. 5509 u. 2770 *8 5 Gesichtsröte, schlaffer Haut usw. leiden, linden Damen die an Gesichtshaaren, Hautunreinigkeiten, 2 unbedingt sichere, erlolgreiche Behandlung. 171 Feule arme Mauahain Infolge Ablebens des 1. Hauptmanns und 65 uptmanns iſt eine Neuwahl notwendig. Dieſelbe findet am Saustag. den 19. Juli 1919, von 7 bis 8 Uhr abends ſtatt. Hierzu werden die Mannſchaften der t 0 Auf die Beſtimmung des§ 4 der Statuten. wonach Jzur Giltigteit der Wahl die Teilnahme von mindeſtens der Hälfte der e Mannſchaften erforderlich iſt, en. + Foldset) fadmagn Jhneider, Iel. 197:3. Deutsche Aufsatzschule für Schule und Selbſtunter⸗ richt. Anleitung zur ſelbſt⸗ ſtändigen Anfertigung von Aufſähen, Muſteraufſätze für Prüfungsarbeiten uſw. gese Preis 220 M. Nachnahme. Verlag Bernh. Grevsmühl, Sübeck 9. ebnandnen Teparalaen Spoꝛlalitat: vollständiger Neuaufbau auch der famponiertesten Maschinen. E245 Aaclab Jteinhapen Büromaschinen u. Zubehur Tenerdl-Jertrter für Suduest- keumhunt üi Swih Prnler Jamibmaschinen Prinz Wihelmstrasse 3. Telephon 7260. Efprobte Haartarhe Marke Rabot. Greiſe und rote Haare ſofort braun u. ſchwarz unvergäng · lich* zu färben. 7 chachtel M..— Kurfürſten-Drogerie Th. von Bichstedt, N 4, 13ʃ1( Achten Sie auf unſere S⸗ echte Bronce. L. Splegel& Sohn Heidelbergerstraßge, 0 7, 9. Herren- und Damen-Kleidung wird ſofort angefertigt, ge⸗ ändert, gewendet, repariert und gebügelt. Größeres La⸗ ger in Frledensſtoffen. Sis Fr. Berlinghef, Lange Rtterstr. 1. HNerde J. Haushaltung., Wiſchaften Waschkessel Waschmaschinen preisw. ſof. ab Lager lieferbar zw.—6 Uhr nachm. Bisn! Ph. J. Schmitt, U 1, 16 Schuhcreme in Doſen für Wiederverkäufer großer Verdzenſt, billigſt ab ⸗ Manikure, Körperpllege, Pedikure in und ausser dem Hause. T4Aa SooOοοeο οe 58 1— 8 here durch e: ſchäftsſtelle. Anmmw 1 M N 7 222 —Eillbote— ne Radler