8 1919.— Nr. 322. Fauptſchriftleitung: Dr. Fritz Goldenbaum. Verantwortlich für Poſitik: J..: R. 5. 5 elder, zeuilleton: i..: A. Maderno, für Lokales und den übrigen redaktionellen Teil: R. Schön check⸗RHonto Nr. 17590 Karlsruhe in Baden.— Fernſprecher imt Mannheln Ur. Sigung der franzöſiſchen Jriedenskommiſſion. . Paris, 16. Juli.(Eigener Drahtbericht, indirekt.) Die ſranzöſiſche Friedenskommiſſion trat geſtern unter dem Vorſitz von Viviani zuſammen und nahm die Regierungserklärungen über die Frage des linken Rheinufers zutgegen. Die Kommiſſion beſchloß, die Ausführungen des Miniſterpräſidenten über dieſen Punkt ſowie über die anderen erritorialen Fragen anzuhören. Der Miniſter des Auswär⸗ ligen, Pichon, ſprach über die Frage des Völkerbundes. Er erinnerte daran, daß die Bildung der Liga für denFrieden der Welt von großem Vorteil ſei, und zwar hauptſächlich inſolge des Umſtandes, daß die Mitglieder der Liga ver⸗ yflichtet ſind, Konflikte dem zuſtändigen Schiedsgericht zu unterbreiten. Hierauf wurde die Frage aufgeworfen, ob durch die Zu⸗ ſammenſetzung der Kommiſſion nicht Mehrheiten zuſtande⸗ kammen könnten, welche den Intereſſen Frankreichs nicht günſtig geſinnt ſind. Pichon legte dar, daß die Unabhängig⸗ keit in den verſchiedenen Staaten eine beträchtliche Sicherheit darſtelle. Bei allen internationalen Problemen wirtſchaft⸗ licher, politiſcher und ſozialer Natur, die der Liga der Natio⸗ nen unterbreitet werden, dienen die Vorteile der ganzen Menſchheit als Richtlinien. In Beantwortung einer Anfrage erklärte er, daß die Regierung nicht die Verteidigung für die franzöſiſchen Kolonien im Schoße des Völkerbundes verlange. Bei Beſprechung des Beitritts Deutſchlands zum Bölkerbunde erklärte Pichon dann, daß Deutſchland einerſeits erſt nach einer Abſtimmung in den Völkerbund ein⸗ treten könne, andererſeits nachdem es durch ſeine Haltung und hauptſächlich durch die Ausführung der ihm durch den Friedensvertrag auferlegten Verpflichtungen ſeinen Willen kund getan hat. Schließlich könnte es trotz der Einſchrän⸗ kungen militäriſcher Natur möglich ſein, daß dieſe Maßnahme für Deutſchland obligatoriſch bleibt. Endlich erklärte Pichon ſein Einverſtändnis mit der Kommiſſion, daß im Schoße des Pölkerbundes die Zuſatzanträge von Leon Bourgeois, die auf der Friedenskonferenz in der franzöſiſchen Kommiſſion ein⸗ gebracht wurden, wieder aufgenommen werden ſollen, die durch die Kontrolle der Rüſtungen und die Einführung mili⸗ täriſcher Beſtimmungen die vollſtändige Wirkſamkeit des Völ⸗ kerbundes ſichern. Charles Benoiſt erſtattete Bericht über das Saarbecken. Der deutſchen Behauptung, daß dieſes Land deutſch ſei und es ſeit 9 Jahrhunderten ohne Unterbrechung war, ſtellt Bengiſt die franzöſiſche Behauptung gegenüber, die lautet: Im 16. Jahrhundert appellierte der proteſtantiſche Fürſt dieſer Gegend an Frankreich: als 1770 Lothringen fran⸗ zöſiſch wurde, wurde es gleichzeitig das ganze Saargebiet mit Ausnahme von Saarbrücken und einiger Enklaven. Der Platz Saarlouis wurde nach den Plänen Vaubans im Jahre 1697 erbaut. Das ganze Saarbecken bis zum Rhein wurde nach der Befragung an Frankreich angegliedert. Der Pariſer Ver⸗ trag von 1815 brachte Frankreich wieder auf die Grenze zu⸗ rück, die es 1770 beſeſſen hatte, trotz der Ludwig 18. perſön⸗ lich über Saarlouis, Landau und die Kohlenminen des Saar⸗ gebiets gemachten ſte unzſt Benoiſt behauptet weiter, daß ſich eine lebhafte a e Geſinnung inmitten dieſer Bevölkerung geltend macht. Das Saargebiet umfaßt 192 Juadratkilometer mit 650 000 Einwohnern. Leon Bourgeois wird morgen ſeinen Bericht fortſetzen. Birkenfeld ſucht Anſchluß aus Saargebiet. Weimar, 16. Jult.(WB.) Von maßgebender Seite wird uns gemeldet: In Birkenfeld ſoll morgen der Landes⸗ ausſchuß, der unter dem Druck der Okkupationsmacht neu ge⸗ wählt werden mußte, zuſammentreten. Auf der Tagesord⸗ nung ſteht die Loslöſung von Oldenburg. Der Reichsregierung iſt bekannt, daß unter dieſen Loslöſungs⸗ wünſchen ſich weſentlich andere, aufs ſchärfſte zu verurteilende Beſtrebungen verbergen, die auf den Anſchluß an das unter der Verwaltung des Völkerbundes ſtehende Saar⸗ gebiet hinzielen. Das würde wenigſtens ein zeitweiſes Aus⸗ ſcheiden aus dem Reich bedeuten und zugleich eine wider⸗ rechtliche Verſchiebung der Grenzen des Saar⸗ gebiets, wie ſie beim Friedensvertrag berſeſſen ſind. Die Beſtrebungen verſtoßen gegen die Reichsverfaſſung und den Friedensvertrag. Die Relchsregierung, im Einklang mit der oldenburgiſchen Negierung, legt darum ſchärfſte Ver⸗ wahrung gegen ſie ein. Sie wird jeden zur Rechenſchaft zu ziehen wiſſen, der ſich, aus welchen Gründen immer, daran beteiligt oder ſie fördert. Harden als Anwalt der Enkenke. Berlin, 16. Juli.(WB.) Die Deutſche Allgemeine Ztg. ſtellt in einem Artikel Maximilian Harden, der ſich in der„Zukunft“ mit der Schuldfrage beſchäftigt, feſt, daß man in Berlin von der angeblichen Depeſche des 10 veichiſch⸗ungariſchen Agenten von Wiesner vom 13. Juli 1914 an das Auswärtige Amt nichts wußte. In dieſer De⸗ veſche ſoll die Beihilfe der ſerbiſchen Regierung an dem Mord von Serajevo als unbeweisbar und unwahrſcheinlich bezeich⸗ net worden ſein. Harden ſtellt die Depeſche an die Spitze ſeiner Ausführungen in der„Jukunft“, die ſcharf für Deutſch⸗ lands Mitſchuld an dem Ausbruch des Krieges ſprechen und im Auslande großes Aufſehen erregt haben. Der„Berner Bund“ hatte die Ausführungen in ſeiner Nummer vom 26. Juni wiedergegeben. Nach den Feſtſtellungen der„Deutſchen Allgemeinen Zeitung“ muß angenommen werden, daß die Berliner Regierung von der Wiesnerſchen Depeſche, ſelbſt wenn ſie echt ſein ſollte, nichts gewußt hat. Das Blatt be⸗ ſtreitet ferner energiſch, daß, wie von Harden behauptet wird, am 6. Juli 1914 in Berlin beſchloſſen wurde, die Vorberei⸗ tungen des Feldzuges zu beginnen, und daß Kaiſer Wilhelm vor Antritt der Nordlandsreiſe in dieſem Sinne verfügt habe. Das Blatt ſchließt:„Der Kriegsbeſchluß am 6. Juli iſt ein ähnliches 95swilliges Phantaſiegebilde, wie die jetzt aufgegebene Legende von einem Kronrat vom 5. Juli. Solange es Harden auch hier wieder bei bloßen Be⸗ ſauptungen bewenden läßt und keine beweiskräftigen Akten⸗ ſtücke vorlegen kann, wird er als glaubwürdiger Kronzeuge für die gute Sache der Entente betrachtet werden kön⸗ nen. Oume einen gewiſſen Sinn auf Obletttnitdt und Sachlich· el: Franz Hircher, für Knzeigen: Anton Grieſer. Drück und Verlag: Druckerei Dr. er General⸗ Anzeiger G. m. b.., ſümtlich in Mannheim. Sannbein. 7940—7946. Badiſche Neueſte Nachrichten Amtliches Verkündigungsblatt keit kann man eben die verwickelten diplomatiſchen Verhand⸗ lungen vor Kriegsausbruch nicht würdigen. Dieſelbe Kritik, die man an den deutſchen Veröffentlichungen übt, muß man auch an jenen der feindlichen üben.“ Jur Auslieferung des Kaiſers. Die Times fordert die Aburteilung des Kaiſers. Amſterdam, 16. Juli.(WB.) Dem Allgemeen Handels⸗ blad wird gemeldet: Die Times trat in einem ausführlichen Leitartikel für ein Verfahren gegen den Kaiſer ein und ſchreibt: Das Verfahren würde in den Friedensvertrag als ein Eckſtein des Gebäudes der internationalen Gerechtigkeit aufgenommen. Ein Widerſtand dagegen würde die Hoffnung auf eine neue Herrſchaft des Rechts den Boden einſchlagen. Wir müſſen den Kaiſer vor Gericht ſtellen, ſei es auch nur, weil, wenn wir dies nicht tun, wir auch nicht die anderen Schuldigen vor Gericht ſtellen könnten, ohne damit zum Aus⸗ druck zu bringen, daß auch in den internationalen Angelegen⸗ heiten ein Eeſetz für den König und ein anderes für den Untertan beſteht. die Lage im Oſten. Die Inkernierungen in Poſen. Danzig, 16. Juli.(WB.) Auf die Beſchwerde der deut ⸗ ſchen Regierung wegen der zahlreichen Internie⸗ rungen in Poſen antwortete die polniſche Regierung, Internierungen hätten nicht ſtattgefunden. Eine Noti der polniſchen Telegraphen⸗Agentur, die von der Zeitung„Pezy⸗ jaziel Ludu“ vom 11. Juli gedruckt iſt, ergibt, daß die pol⸗ niſche Antwort falſch iſt. In der Notiz wird be⸗ richtet, wie eine deutſche Abordnung von PoſenerEinwohnern zu dem General Dowbor Musnicki kam, ihre Ergebenheit be⸗ zeugte und um Aufhebung der Internierungen bat. Weiter heißt es dann:„Nach Vollziehung der Internierungen(unter dem Protokoll der Ergebenheitserklärungen) erkläre ich, Dow⸗ bor Musnicki, den Delegierten, daß ich ihrer Bitte, auf die Internierungen zu verzichten, willfahren würde und die Liſte der ſchon Internierten wohlwollend geprüft werde. Hier ſpricht alſo der polniſche Heerführer ſelbſt von Internierungen. Das dürfte wohl ein ausreichendes Zeugnis ſein und be⸗ weiſen, daß die gegenteilige Erklärung der polniſchen Regie⸗ rung eine Lüge iſt. Die Internierungen ſind aber keines⸗ wegs auf Grund der Verſprechungen beſeitigt worden, viel⸗ mehr heißt es weiter in dem Bericht: Jedoch griffen die Deutſchen geſtern und heute unſere Truppen an. Deshalb ſind wir der Anſicht, daß ich das Recht habe, die Ausführung der gegebenen Verſprechungen zurückzuhalten. Das iſt pol⸗ niſche Vertragstreuel Weil das deutſche Heer gegen Polen kämpft, werden unſchuldige Bürger interniert und wer⸗ den Verſprechungen nicht gehalten! Wie aber würde die Menſchheit widerhallen, wenn die Deutſchen die polniſchen Verräter, die auf die Abtretung Poſens und Weſtpreußens von Deutſchland hinarbeiteten, ſamt und ſonders interniert hätten! 1 23 Miniſterium Almani in Lioland. Berlin, 16. Juli.(WB) Der Preſſebeirat der deutſchen Geſandtſchaft in Mitau teilt mit, der livländ 1f ch e Volksrat, der, wie gemeldet, am Freitag in Riga wieder zuſammentritt, legte die Regierungsgewalt in die Hände des neuen Miniſteriums Ulmani. Ul⸗ mani übernimmt außerdem den Vorſitz der Reſſorts für Ver⸗ pflegung und Landwirtſchaft. Die Slreilbewegung. Der Landarbeiterſtreik. E Berlin, 17. Juli.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Landarbeiterſtreik ſcheint doch ernſthafter zu ſein, als geſtern die von uns wiedergegebene halbamtliche Darſtellung wahr haben wollte. Der Streik greift neuerdings auch nach Sachſen über. In Stettin dauert derweilen der Streik fort und verſchärft ſich zuſehends. In einzelnen Straßen iſt es bereits zu Gewalttätigkeiten der Streikenden getommen. Auch der Verkehr im Hafen ruht vollſtändig. Die Lebensmittelſchiffe ſollen nicht entladen werden. Der Oberpräſident, der deutſch⸗demokratiſche Abg. Liepmann, läßt erklären, daß die Verhängung des Be⸗ lagerungszuſtandes ohne ſein Wiſſen erfolgt ſei. nzwiſchen aber hat das Reichswehrgruppenkommando, das identiſch iſt mit dem Generalkommando Lüttwitz, an die ihm unterſtellten Generalkommandos und Brigaden einen Erlaß gerichtet, in dem es erklärt, die Landwirte ſind in jeder Beziehung zu unterſtützen. auch durch Verhängung des Belagerungszuſtan⸗ des über ein großes Gebiet, um die Streikhetzer und kommu⸗ niſtiſchen Rädelsführer zu verhaften. Es ſcheint alſo, als ob es auch hier wieder zwiſchen Regierung und militäriſchen Stellen nicht ganz klappt. Ueber all dieſe Dinge wird vor⸗ ausſichtlich heute in der preußiſchen Landesnerſammlung ge⸗ ſprochen werden. Man nimmt jetzt an, daß Miniſterpräſident Hirſch eine Ertlärung abgeben und vor unbedachten Schrit⸗ ten der Landarbetterſchaft warnen wird. Greifswald, 16. Juli.(WB.) Der Landarbeiter⸗ ſtreik im Landkreis Franzburg iſt im Rückgang be⸗ riffen, da das Militär, welches die Güter beſetzt hielt, die rbeiter zur Wiederaufnahme der Arbeit anhielt. Die Wie⸗ deraufnahme der Arbeit war dringend geboten, da die Rüben⸗ ernde in Gefahr geriet, völlig zu verderben. Gefahr beſteht auch für Wintergerſte und Zuckerrüben. Von dem auf den Gütern eingerichteten Ausſchuß des Landarbeiterverbandes wurden 15 Mitglieder verhaftet und nach Greifswald weitertransportiert. Die Stettiner Streiklage. Stettin, 16. Juli.(WB.) Der heute ausgebrochene Ge⸗ neralſtreik ſtellle ſich als eine Ueberrumpelung der Arbeiter durch die Unabhängige Sozialdemokratie dar. Die am Nachmittag abgehaltene Verſammlung des Ak⸗ tionsausſchuſſes der Mehrheitsſozialiſten, an der Vertreter aller Gewerkſchaften teilnahmen, beſchloß, daß in den Gas, Waſſer- und Elektrizitätswerken die Arbeit ſofort wieder auf⸗ Auzelg Geſellſcha 5 mittags 2½ Uhr. Für Anzelgen an beſtimmten CTagen, Stellen und übernommen. Bez Poſtbezug: Diertelj. M. 7 en g Die iſpalt. Nolonelzeile 50 Pf. Flinan;-Ruzeigen und Anzelgen, von Verſi M. 2 50. Annahmeſchluß: Mittagblatt vormitt. 8½ Uhr. Abendblatt nach⸗ Kusgaben wird keine Derantwortung preis in Mannheim und Umgebung monatlich MI..50 mit Bringerlo Neinſchl. Suſtellungsgebũhr. Bei der poſt abgeholt M..20. Einzel · UHx. 10 en 65 Pf. Retlamen genommen und im übrigen der Streik fortgeſetzt wer⸗ den ſoll, bis die für morgen anberaumte Verſammlung der Vertrauensleute des Wahlvereins Weiteres beſchließt. Die Zeitungsverleger beſchloſſen, die Zeitungen vorlãufig nicht erſcheinen zu laſſen. Der Oberpräſident und der Zen⸗ tralarbeiterrat der Provinz Pommern wandten ſich telegra⸗ phiſch an die Miniſterien und baten um Aufhebung des Be⸗ lagerungszuſtandes über Pommern. Slettin, 16. Juli.(WB.) In einer heute abgehaltenen Verſammlung der Eiſenbahner von Stettin wurde be⸗ ſchloſſen, ſichdem Generalſtreik anzuſchließen und den Aktionsausſchuß einzuſetzen, der das Nötige veranlaſſen ſoll. Es ſollen nur einige Lebensmitteltransporte fortgeführt werden, dagegen ſoll der Güter⸗ und Perſonenver⸗ kehr aufhören. 5 Sonderbare Haltung der Mehrheitsſozialdemokratie. Berlin, 17. Juli.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Haltung auch der Mehrheitsſozialdemo⸗ kratie wird neuerdings rätſelhafter. Nachdem geſtern noch der„Vorwärts“ vor dem von den Unabhängigen gefor⸗ derten Kundgebungen am 21. Juli gewarnt hatte, die angeb⸗ lich eine Parallelaktion darſtellen ſollte zu dem Proteſtſtreif der Sozialiſten Frankreichs, Englands und Italiens, veröf⸗ fentlicht der Parteivorſtand der Mehrheitsſozialdemokratie heute einen Aufruf, in dem er gerade zu ſolchen Kund⸗ Abenan auffordert. Dem Parteivorſtand ſchließt ſich auch der usſchuß der Gewerkſchaftskommiſſion an. Das Vorgehen iſt um ſo unbeſonnener, als man einſtweilen noch gar nicht wei ob bei der notoriſchen Schwäche der Sozialiſten in Frankreich und England am kommenden Montag ein Generalſtreit über⸗ haupt zuſtande kommt. Der mehrheitsſozialiſtiſche Parteivor⸗ ſtand erklärt bei der Gelegenheit, auch gegen die kataſtrophale Politik der Unabhängigen und Kommuniſten proteſtieren zu wollen. Es iſt aber ein eigentümlicher Prozeß, wenn man ſich von den Leuten, denen man entgegentreten will, ins Schlepp⸗ tau nehmen läßt. Wir brauchen die Unlernehmer. Von Dr. Ernſt Lorenz. Der 10. deutſche Gewerkſchaftskongreß, der in Nürnberg getagt hat, bietet dem Politiker wie dem Pfy⸗ chologen ein gleich intereſſantes Schauſpiel. Die freien Ge⸗ werkſchaften, die alte Schutz⸗ und Stoßtruppe der Sozial⸗ demokratie, befinden ſich gegenwärtig in einer recht mißlſichen Lage. Gewerkſchaften und Partei ſind eins, ſo lautete ſa das alte Schlagwort, aber nun iſt die Partei geſpalten, die radikalen Elemente treiben eine mächtige Agttation, die, wie ſich aus den zahlloſen wilden Streiks ergibt, in der Arbeiter⸗ ſchaft einen nur allzu fruchtbaren Boden findet. Es war natürlich, daß dieſer Riß innerhalb der Partei auch auf die Gewerkſchaften eine ſehr bedrohliche Wirkung ausüben mußte. Tatfächlich hat denn auch die diesjährige Tagung im Zeichen jener ſcharfen Scheidung geſtanden. Auf der einen Seite die bolſchewiſtiſch⸗kommuniſtiſchen Ultrarevolutionäre mit Ein⸗ führung des Räteſyſtems, augenblicklicher, radikaler Soziali⸗ ſierung, vollſtändiger Ausſchaltung des ſelbſtändigen Unter⸗ nehmertums, auf der Gegenſeite unter Führung von Legien und Leipart die in langer praktiſcher Erfahrung geſchulten Führer, deren Abſichten zwar zum Ziel mit denjenigen des linken Flügels übereinſtimmen, die aber einen anderen, lang⸗ 6 0 Weg einſchlagen wollen. Hier vertritt man die arität(vorläufig!), die Arbeitsgemeinſchaft. die allmähliche Vergeſellſchaftung, und man ſcheut— der Genoſſe Umbreit war kühn genug, es auszuſprechen— ſogar nicht einmal das ehrliche Bekenntnis:„Noch brauchen wir die Unter⸗ nehmer.“ Dieſe gemäßigte Richtung hat auch auf dem Kongreß die Notwendigkeit einer ruhigen, ſozuſagen orga⸗ niſchen Arbeit immer wieder betont, man will die Tarifver⸗ träge weiter ausbauen, verweiſt auf den Nutzen(die Arbeit⸗ 11 mögen es ſich geſagt ſein laſſen), den hierbei„ſt arke erbände auf beiden Seiten“ mit ſich bringen, man erinnert die Arbeiter ganz freimütig an das abſchreckende Beiſpiel Rußlands und warnt eindringlich davor, die Be⸗ triebsräte über das Wirtſchaftsleben hinaus wirken zu laſſen, das ſei, meinte der Genoſſe Cohen, ein höchſt unglückſiches Experiment! Die Vertreter der„unabhängigen“ Richtung haben natüür- lich gegen olle derartigen Mahnungen ſtürmiſchen Einſpruch erhoben. Auf ſie trifft zu, was der„Vorwärts“ kürzlich in einem Artikel über das Streitfieber ausführte, daß vielen un⸗ reifen Stürmern und Drängern nach dem 9. November der nächſte Tag ſchon zu lang geworden ſei, weil ſie nicht aleich Bürger eines neuen Reiches ſein konnten, in welchem Milch und Honig fließt. Die Folie der ſpartakiſtiſch angehauchten Redner ließ denn auch in Nürnberg die immerhin vernünf⸗ tigere Anſchauung der alten Gewerkſchaftler beinahe als den Ausfluß kiefer ſozialpolttiſcher Weisheit erſcheinen. Schließ⸗ lich hat der Kongreß eine Reihe ſehr ausführlicher Richtlinien und eine Anzahl von Reſolutionen über Arbeitsgemein⸗ ſchaften uſw. angenommen, die in ihrer Geſamtheit beinahe den Eindruck erwecken, als wenn die freien Gewerkſchaften auf dem beſten Wege wären, ſich zu einer Organiſation zu entwickeln, die ſich rückhaltlos in den Dienſt der natſonalen Wohlfahrt ſtellt. Freilich wird, was nun eben pfychologiſch das Intereſſanteſte iſt, den Herren Gewerkſchaftsführern ſelbſt ſehr übel zu Mute, wenn ſie in den Verdacht geraten, als wären ſie ehrliche Vertreter von Recht und Ordnung. Darum wurde immer wieder und wieder verſichert, daß„die Durch⸗ führung der ſozialen Revolution in das Gebiet der Gewerk⸗ ſchaften gehört“, auch Herr Leipart erklärte im Namen dieſer Verbände, daß ſie der Revolution in demſelben Maße vorge⸗ arbeitet hätten, wie die Partei ſelbſt. Ebenſo trieb man ein Doppelſpiel mit dem Gedanken des Nationalismus: einerſeits hieß es, alle Kraft auf die Förderung der nationalen Arbeit, andererſeits fiel man doch immer wieder in die alte Verhimm⸗ lung der großen Internationalen zurück! Im ganzen hat auch die letzte gewerkſchaftliche Heerſchum wieder den Beweis erbracht, daß es den Führern dieſer Be⸗ wegung noch immer unmöglich iſt, den richtigen Blick für die wirtſchaftlichen und ſozialen Notwendigkeiten der Volkswirt⸗ 1 —. . Sente. Nr. 322. Manuheimer General-Anzeiger.(Millag⸗Ausgabe.) Donnarstag, den 17. Juli 1919. ſchaft zu gewinnen. Sie drehen ſich rechts, ſie drehen ſich links, der Zopf, der hängt ihnen hinten! Geſchraubt und gewunden bekennt man, den Unternehmer noch nötig zu haben, aber dieſes Geſtändnis kommt nicht aus einem ehr⸗ lichen, aufrichtigen Herzen! Wohl befürwortet man die Ar⸗ beitsgemeſnſchaft, weil man ſich von ihr praktiſche oder tak⸗ tiſche Vorteile verſpricht. Aber wie weit iſt dieſes freiwillig⸗ unfreiwillige Zuſammenarbeiten mit den Unternehmern von jener wirklichen Arbeitsgemeinſchaft entfernt, die dem Weſen des deutſchen Treueverhältniſſes zwiſchen dem Führer und ſeiner Gefolgſchaft, dem Meiſter und ſeinen Geſellen ent⸗ ſpricht! Wohl ſind dieſe gemäßigtenGewerkſchaftler klüger und berechneter als die ſpartakiſtiſchen Umſtürzler, aber vom Um⸗ lernen, von wirklicher Einkehr, von einer logiſchen Ein⸗ ſchätzung der tatſächlichen Verhältniſſe, die doch deutlich genug den ganzen Unſinn dieſer Demokratie und Sozialiſierung er⸗ kennen laſſen, wollen die gewerkſchaftlichen Doktrinäre noch immer nichts wiſſen. Auch dieſer Friede wird nur ein halber Friede bleiben, wenn ſich nicht die Herren Legien und Ge⸗ noſſen eines beſſeren beſinnen. Wir brauchen den Un⸗ ternehmer, den freien, ſelbſtändigen Unter⸗ nehmer, aber nicht als Notbehelf, nicht für heut und morgen, ſondern wir brauchen ihn ſchlechthin, wir ſind auf eine volle, ungehinderte Entfaltung angewieſen, wenn wir als wieder auf einen grünen Zweig kommen wollen! Nalionalverſammlung. (Schluß.) Weimar, 16. Juli. 2 85 Oberfohren(.⸗N.): Der Menſchheit ganzer Jam⸗ mer faßt einen an, wenn man bedenkt, was dem deutſchen Volk Durch die Filminduſtrie für ſeine Erholungsſtunden geboten wird. Fülmzenſur geht es nicht. Im weiteren Vetlauf der Sitzung kommt es zu einem Zu⸗ ammenſtoß zwiſchen dem Abg. Dr. Tohn(U..) und dem äſidenten Fehrenbach, da der Abg. Cohn erklärte, nament⸗ ch in der letzen Zeit habe es der Präſidenr den Unabhängigen — an Objektivität fehlen laſſen.(Großer Lärm im ganzen e. Präſident Fehrenbach: Zu dieſer Verwahrung haben Sie nicht den geringſten Anlaß.(Lebhafter Beifall bei einem großen Teil des Hauſes. Zuruf der Unabhängigen: Wir laſſen uns das nicht mehr gefallen.) Abg. Cohn(..) macht dann ſachliche Ausführungen und führt u. a. aus: Der Vorſtand der„Ufa“ ſteht im engſten Juſam⸗ menhang mit der Regierung. Früher habe man ſogenannte Durch⸗ halte⸗Filme erleb'. Es iſt wahrſcheinlich, daß wir jetzt parteipoli⸗ tiſch gefärbte Regierungsfilms erhalten werden.(An⸗ dauerade Schlußrufe.) Abg. Haußmann(Dem.): Der Antrag der Unabhängigen iſt an ſich ſehr vernünftig. Aber in die Verfaſſung gehört er nicht. Auch der Abg.Haaſe hat für die Plenumberarung Unterſtützung einer würdigen und taſchen Erledigung zugeſagt. Das Gegenteil iſ eingetreten. Die agitatoriſche Betätigung der Unab⸗ hüängigen bedeutet eine Schädigung für das ganze eſetzgebungs⸗ werk.(Beiſall. Lärm und Unruhe bei den U..) Miniſterpräſiden Bauer wendet ſich gegen die agitatori⸗ ſchen Ausführungen des Abg. Tohn über das Beſtehen eines Kor⸗ ruptionsfonds des Reichspräſidenten und über die Unterſtützung der Jilminduſtrie durch das Reich. Abg. Cobn ſu..): Dem Abg. Haußmann wird der Abg. Haaſe ſchon die richtige Antwort erteilen. Haußmanns Annahme iſt unwahr Alg. Haußmann(Demokrat): Meine Ausführungen ent⸗ — den Taiſachen und ich weiſe es als unerhört zurück, daß der Abg. Cekn ſie al⸗* bezeichnet. Abg. Krätzig Soz.) beſtätigt die Feſtſtellung des Abg. Hauß⸗ mann Der Artikel 117 wird unter Ablehnung aller Abänderungs⸗ anträge in der Faſſang des Entwurfs angenommen. Wäh⸗ rend der Abſtimmung trat ein Beſucher des rechten Ranges auf die Brüſtung und wirft ein großes Paket Flugblätter und raue Harten in den Saal. Es entſteht große Unruhe. Auf den ugblättern ſant.„Dad aiſſen gegen Weimar“, und auf den grauen Karten wird die Ankunft des Oberdava angekündigt. Ueber den zweiten Abſchnitt der Grundrechte, der das Ge⸗ meinſchaftsleben kbehandelt, berichtet Abg. Dr. Beyerle (Ztr.). Artikel 118 ſtellt die Ehe als Grundlage des deutſchen Jamilienleben⸗ unter den Schutz der Verfaſſung und erklärt die Aagab Reinerhaltung und ſoziale Forderung der Familie als Aufgabe der Bevölkerungspolitik von Staat und Gemeinde. Kin⸗ derreiche Familien haben Anſpruch auf ausgleichende Nach Artitel 119 iſt die Erziehung des —— und Recht der Eitern, über deren Betätigung die inſchaft wachl. Dazu liegen verſchiedene demokrariſche, ſozial⸗ demolratiſche und unabhängige Anträge vor, die ſich vor allem mit der Stellung des unehelichen Kindes befaſſen. Außer⸗ dem liegt eine Entſchließung des Ausſchuſſes vor, die Regierung möge einen Geſetzentwurf vorlegen, der die rechtliche und ſoziale Stellung des unehelichen Kindes in gerechter Weiſe regelt. Röhl(Soz.): Die Vorſchläge des Ausſchuſſes ſind rhaft. Frau Neuhaus(Zentrum): Eine Gleichſtellung der che mt anderen Verbindungen würden wir als verhängnisvoll Halten. Auch die— Kinder mit den ehelichen geht zu weit: ewiß ſollen ſie eine rechtliche und geſe liche Sicerhelbſelung erhalten. 2 57 bg. Frau Brönner(Demokrat): Meine Fraktion meint, daß die Rechte der unehelichen Kinder nicht in der Verfaſſung, ſon⸗ in einem beſonderen Geſeß feſtgelegt werden ſollen. Abg. Frau Glerke(.⸗N.): Wir ſind der Meinung, daß Ehe und Fämilie im Volksbewußtfein ihren beſonderen geheiligten 1 Zitg u..): D au Zietz(U..): Der bisherige Rechtszuſtand iſt eine biteere Anderechsigteif gegenũber dem—— 8—— Nach weiteren Bemerkungen der Abgg. Burlage Jund 270 enſtein(Soz.) berichtet Abg. Kunert(u. 4(ngführ. über die Aufgaben des von den Unabhängigen geforderten Reichsminiſtertums für Volkshygiene und wird vom Bizepräſidenten Haußmann wiederholt auf die Ueberſchrei⸗ tung der verabredeten Redezeit hingewieſen.(Zuruf der Unab⸗ hängigen: Es gibt keine Redezeit.) Darauf ſchließt die Beſprechung. Nächſte Sitzung Donnersiag 9 Uhr vormittags. fungsentwu Schluß 3 ühr. BVerfaſ⸗ Deulſches Reich. — Das 1 der ꝓfälziſchen Steinkohlenbergwerke. it der Ratifizierung des Friedensvertrages geht der eſamte Beſiß der ſtaatlichen Jesgen See werke St. Ingbert, Berbach und Frankenbolz wie auch die geſamten ehemalig kal. preußiſchen Saargruben an den ai Staat über. Die Grube St. Ingbert war 104 Jahre, ſeit 1815 in bayeriſchem Beſitz und hat ſich in dieſem Jahrhundert 85 einem anſehnlichen Betrieb emporgearbeitet. Ebenſo waren die argruben ſeit 1815 ununterbrochen in deutſchem Staatsbeſitz. Die Saargruben beſchäftigten 1810 noch nicht einmal 1000 Mann, wäh⸗ rend am 1. Juni 1919 rund 55 600 Mann dort arbeiten. Seit 1915 wurden in den Saargruben im ganzen 414 608 029 To. Kohlen ördert und ein Ueberſchuß von 633 926 980 Mark an die preuß. taatskaſſe abgeliefert. Das ſetzt an Frankreich abzutretende Koh⸗ lengebiet umfaßt ein Be gungsfeld von 110 923 Quadratkilo- meier. Der Kohlenreichtum des Gebletes iſt gewaltig: nach im Jahr 1911 angeſtellten Beiechnungen ſind bei emer Jahresförde⸗ rung von 11—12 Millionen Tonnen noch für 500 Jahre Kohlen vor n, wenn nur bis zu einer Tiefe vo 1000 Metern ab⸗ ſebaut wird. So wird das Kohlengebiet der Weſtpfalz und des rationen hin in der Lage ſein, den Bedarf des eigenen Landes wie den der Nachbarſtaaten zu decken. Die Grube St. Ingbert beſchäf⸗ tigt 1000—1200 Mann in den letzten Jahren und hatte eine tägliche Produktion von 800—900 Tonnen. 5 Teilweiſer Proteſt gegen die Vereinheitlichung der Steuer⸗ Verwaltung. Berlin, 17. Juli.(Von unſerem Berliner Büro.) Wie aus Weimar gemeldet wird, bereiten die Regierungen von Bayern, Sachſen, Württemberg und Heſſen einen gemeinſamen Schritt bei der Reichsregierung gegen die Vereinheitlichung der Steuerverwaltung gegen das Reich vor. Dagegen wollen ſie ſich mit der Reichs⸗ einkommenſteuer als einer abſoluten Notwendigkeit abfinden. Der Weimarer Offizioſus der„Deutſchen Allgemeinen Itg.“ bemüht ſich inzwiſchen, die füddeutſchen Regierungen zu be⸗ ruhigen:„Die reichseigene Steuerverwaltung iſt weiter nichts als die energiſche Konſequenz aus der Reichseinkommenſteuer und ermöglicht erſt ihre Nutzbarmachung für das Reich in dem notwendigen Umfange. Es kann nicht genug darauf hin⸗ gewieſen werden, daß die kulturellen Intereſſen der Bundes⸗ ſtaaten durch die e W in keiner Hinſicht ge⸗ ſchädigt werden. Reichsfinanzminiſter Erzberger hat aus⸗ drücklich zugeſagt, daß für alle wirtſchaftlichen und ſpeziell kulturellen Zwecke der Bundesſtaaten beſondere Dota⸗ tionen zur Verfügung geſtellt werden ſollen. Ebenſo darf nicht überſehen werden, daß auch irgendwelche Eingriffe in die Verwaltung der Bundesſtaaten nicht ſtattfinden, da der geſamte Finanzapparat der Bundesſtaaten durch das Reich übernommen wird und der Ausbau dieſer Behörde ebenfalls durch Staatsangehörige der Bundesſtaaten zu erfolgen hat.“ Aus Eichhorns Sündenregiſter. Berlin, 17. Juli.(Von unſerem Verliner Büro.) Ueber Herrn Eichhorns Regiment hat man geſtern im Unterſuchungsausſchuß der preußiſchen Landesver⸗ ſammlung, den die Unabhängigen durch ihren Austritt zu ſprengen ſuchten, neuerdings wieder allerlei Erbauliches ver⸗ nommen. So ſind den von Herrn Eichhorn 1 an⸗ geſtellten Dezernenten 267 000 ohne genügende Belege ausgezahlt worden. Es fehlen auch die Belege über die ge⸗ waltigen Summen, die die Eichhornſchen Sicherheitsmann⸗ ſchaften erhalten haben. Spurlos ſind 100 000 Zigarren und 170 geräucherte Schinken verſchwunden, welche vom Polizei⸗ präſidium beſchlagnahmt wurden. Von einer aus Rumänien ein 7 großen Geldſendung ſind auf dem— Bahnhof durch die Eichhornſchen Sicherheitsmannſchaften —6 Millionen geraubt worden.— Und einem ſolchen Ver⸗ brecher iſt noch feierlichſt freies Geleit zugeſichert worden. Behandlung der Beſatzung von„D. 98“. Berlin, 17. Juli.(Von unſerem Berliner Büro.) üÜber die Be ung, welche die Beſatzung des Torpedobootes„D. 9 8“ erfuhr, als dieſes vollkommen ahnungslos kurz nach der Verſenkung der deutſchen Schiffe mit Heimatpoſt in der Scapa⸗Flow ⸗einlief, geht einem hieſigen Blatt der Bericht eines Augenzeugen zu, aus dem wir folgendes entnehmen: Ein Zerſtörer kam ſofort auf uns zu. Etwa 30 vorher verſteckt gehaltene und bis an die Zähne bewaffnete Engländer ſtürzten ſich ſofort auf das deulſche Boot. Der engliſche Kommandant hielt dem deutſchen den Revolver auf die Bruſt. Da ſich die Engländer ſofort ſämtlicher Maſchinen⸗ und Heizräume be⸗ mächtigten, konnte der Befehl des deutſchen Kommandanten, das Boot zu verſenken, nicht mehr ausgeführt werden. Dann wurde das Boot von den Engländern in ſchamloſeſter Weiſe geplündert und ausgeräubert. An den Plünderungen beteiligten ſich auch engliſche Offiziere. Das den Leuten gehörige Geld und andere Dinge waren verſchwunden. Der Landarbeilerſtreik. Berlin, 16. Juli.(WB.) Die preußiſche Staatsregierung hat beſchloſſen, die Unterſtaatsſekretäre Dr. Meyer vom Miniſterium des Innern und Kreczinski rom Kriegs⸗ miniſterium nach Stralſund als Kommiſſäre mit den weitgehendſten Vollmachten ſofort zu ſenden, um an Ort und Stelle in Stralſund die Urſachen des Landarbeiter⸗ ſtreiks zu prüfen und möglichſt Abhilfe zu ſchaffen. Nach Prüfung der Verhältniſſe ſind die Kommiſſäre in die Lage verſetzt, den Belagerungszuſtand über Stral⸗ ſund eventuell aufzuheben und den Arbeitszwang zu beſeitigen. Skralſund, 16. Juli.(WB.) In dem Landarbeiterſtreik haben heute Vormittag neue Verhandlungen zwiſchen dem Arbeiterverband und dem pommerſchen Landbund be⸗ gonnen. Bürgerſtreik in Stalſund. Berlin, 16. Juli.(W..) Der„Abend“ meldet aus Strab⸗ ſund: Der als Erwiderung angekündigte Bürgerſtreik ſetzte heute nachmittag ein. Das öffentliche Leben liegt ſtill. Die Gaſt⸗ wirte warnen die Fremden vor Zuzug, da ſie kein Unterkommen gewähren können. Eine Kommiſſion von drei Ratsmitgſiedern und zwei bürgerlichen Vertretern iſt zu Reichsminiſter Noske ge⸗ reiſt, um mit ihm über den Stadt⸗ und Landſtreik zu verhandeln. güdweſldeulſcher Kanalverein. Man muß in Baden anerkennen, daß der Südweſtdeutſche Kanalverein, obgleich ſeine Geſchäftsleitung in württembergiſchen Händen ruht, mehr und mehr ſein Hauptziel, die Rhein— Donau⸗Verbindung. in den Vordergrund ſeiner Arbeit rückt. Es iſt ihm nicht ſo ſehr darum zu tun, lediglich eine große Neckar⸗ kanaliſterung durchzuführen, wie ſie der frühere Oberbürgermeiſter Dr. Beck von Mannheim kennzeichnete, als die Großſchiff⸗ fahrtsſtraße vom Rhein bei Mannheim bis zur Donau und weiterhin nach dem Oſten in die Wirk⸗ lichkeit umzuſetzen. Deutlich trat dieſer weltwirtſchaftliche Gedanke in der letzten Sitzung der Vorſtandſchaft des Vereins zutage, die am 12. Juli in Heilbronn abgehalten wurde. Die Tagesordnung ent⸗ hielt einen techniſchen und einen wirtſchaftlichen Teil. Die verſchie⸗ denen techniſchen Gegenſätze, die das Projekt der für den ſüdweſt⸗ deutſchen Kanalverein arbeitenden badiſchen Firma Grün und Bilfinger gegenüber den bisher konkurrenzloſen ſtaatlichen Ent⸗ würfen notwendig bringen mußte, wenn anders der Kanalverein nicht lediglich eine Kopie der Staatsprojekte haben wollte, wurden in Gegenwart einiger ſtaatlichen Vertreter durch die Vorſtandſchaft beſprochen. Baden kann ſich nicht energiſch denug für die Pläne des Kanalvereins einſetzen, die ſelbſt gegen einzelne württembergiſche Lokalintereſſen den Geſichtspunkt der Großwaſſerſtraße, wie ſie Baden verlangen muß, hochhalten. Hat doch der zweite Teil der Tagung mit ſeinen ſehr genauen wirtſchaftspolitiſchen Darlegungen bewieſen, daß die Rhein— Donau⸗Verbindung, ſei es nun über den Main oder den Neckar, ſeit Friedensſchluf eine internationale Angelegenheit eworden iſt. Klar geht aus den Friedensbedingungen der Entente ervor, welchen Wert ſie einer Rhein—Donau⸗Waſſer⸗ 5 e beimißt und welches ihre eigenen Abſichten damit ſind. rankreich(und die Schweiz) ſtreben nach dem Ausbau der Waſſer⸗ kräfte von Straßburg bis Baſel und Konſtanz und denken hierbet an die gleichzeitige Durchführung eines Schiffahrts⸗ wegs vom Rhein—Rhone⸗Kanal her über den Oberrhein nach der Donau bei Ulm. England und Bel⸗ dher dagegen(lebenſo Holland) können ſich mit dem weiten Umweg ber den Oberrhein nicht einverſtanden erklären und ſuchen des⸗ halb den Rhein—Donau⸗Kanal mehr nordwärts zu verlegen. Nimmt man Straßburg als Mittelpunkt der Intereſſen, ſo gewinnt die Weſt⸗Oſt⸗Verbindung über den Neckar, alſo über een— iſt—4 achſte—— ſich Baden Donau-⸗Waſſerſtraße tatkräftig eintritt. Eng verknüpft damit iſt die Frage der Rettung der Waſſerkräfte zwiſchen Baſel und Konſtanz, auf deren badiſchen Teil die Entente der Schweiz im Friedensvertrag ein Recht gegeben hat. Die ſüddeutſchen Staaten können hier nichts ohne gegenſeitige Unterſtützung tun. 25 Baden. Aus den Beratungen des Haushalkausſchuſſes des Landtags. * Karlsruhe, 17. Juli. Die Beratung des 5. Nachtrags zum Staatsvoranſchlag für 1918/19 wurde geſlern im Haushalt⸗ ausſchuß bei der Abteilung Miniſterium des Junern fortgeſetzt. Im allgemeinen gaben die eingeſtellten Poſitionen zu Beanſtandungen keinen Anlaß. Bei dem Titel: Errichtung eines Preſſebüros der Negierung erklärten die Vertreter aller Parteien, mit Ansnahme der Deutſchnationalen, hierzu ihre Zuſtimmung. Es wurde begrüßt, daß die jetzige Regierung die Bedeutung der Preſſe erkennt und ſich durch die Preſſeabteilung darüber informieren läßt, welche Stellung die badiſchen Zeitungen zu der Regierung und ihren Maßnahmen auf allen Gebieten des politiſchen und wirtſchaftlichen Lebens einnehmen. Es werden in dieſer Preſſeabteilung täglich 144 badiſche und 16 außer⸗ badiſche Blätter geleſen. Bei dieſer Gelegenheit erwähnte auch ein Redner den ſogen. Fall Klumpp. Hierzu erklärte der Miniſter, daß Klumpp nicht in der Regierung beſchäftigt werde, fondern iu iuneren Dienſt der Karlsruher Volkswehr. Während des Krieges habe er ſich als Matroſe gut geführt und das Eiſerne Kreuz zweiter Klaſſe erhalten. Er werde ſetzt mit Büroarbeiten beſchäftigt und es liege kein Grund vor, ihn brotlos zu machen. Bei der Neuanforderung von Beamtenſtellen wies ein demokratiſcher Redner auf die nach ſeiner Aufſaſſung z. It. keineswegs glänzende Lage maucher höheren Beamten hin. Der richterſtatter ſorderte, dax man nicht Dienſtzulagen gebe, ſondern böhere Gehälter zahlen ſolle. Ein ſozd. Redner befürwortete bei der Einſtellung von Schutzleuten nicht auf der Altersgrenze von 35 Jab⸗ ren zu beharren. Der Miniſtee erwiderte, daß früher 32 Jahre feſt⸗ geſetzt waren; man ſei nunmehr auf 35 Jahre gekommen. Aber die Organiſationen der Schutzleute ſelbſt verkangten, daß darüber nicht hinausgegangen werde. Es wurde den Schutzleuten für ihren ſchwe⸗ ren Dienſt Anerkennung gezollt. Für die Städte 2 Heiduberg, Pforzheim und Freiburg iſt die Anſtell Polizeiafſiſtentin in Ausſicht genommen. Vom badiſchen Slädletage. 10Karlsruhe, 16. Juli. In der vorigen Woche ging durch die Preſſe die Nachricht, daß am 7. Juli in arlsruhe eine Oberbür⸗ germeiſterkonferenz ſtattfinde. An dieſe Mitteilung war von einer Korreſpondenz die Bemerkung geknuüpft, daß dieſe geheimen Oberbürgermeiſterkonferenzen endlich aufhören und dafür die Städte⸗ konferenzen treten müſſen, wie das von den ſtädtiſchen Koleglen ſchön längſt gewünſcht wird. Hierzu, ſo ſchreibt das Karlsruher Städtiſche Nachrichtenamt, iſt zu bemerken, daß Oberbürgermeiſterkonferenzen ſchon ſeit längerer Heit nicht mehr ſtattfinden, dagegen tagt ſeit der Gründung des Verbandes der badiſchen Städte der Städtevrdnung im Herbſt 1918(badiſcher Städtetag) der Vorſtand dieſes Verbandes je nach Bedürfnis. In ihm werden alle die Städte gemeinſam berühren⸗ den Fragen erörtert. Die Gründung des Verbandes, ebenſo wie dle Feſtſtellung ſeiner Satzungen iſt von den Stabträten der Verbands⸗ ſtädte beſchloſſen worden. Die Satzungen treffen auch Beſtimmung über die Einberufung des Städtetages. Siernach iſt der„Wunſch⸗ jener Korreſpondenz tatſächlich ſchon verwirklicht. In Zukunft wird die Preſſe Mitteilung über die weſentlichſten Verhandlungsgegenſtände der Vorſtandsſitzungen von berufener Stelle erhalten. Letzte Meldungen. Der Jall Mannheim— ein„alldeulſches Verbrechen“. Verſaflles, 16. Juli.(WB.) Die Pariſer Abendblätter beſchäf⸗ tigen ſich ſämtlich mit dem Fall Mannheim und ſagen einmüttig, daß die alldeutſchen Blätter ſeit Wochen nicht aufgehört hätten, fork⸗ geſetzt zu behaupten, die franzöſiſchen Militärs in Berlin hätten eine aufreizende Haltung eingenommen. Der„Temps“ hebt hervor, daß der Vorſitzende der Deutſchen Friedensdelegation, Freiherr von Lersner, in einer eigenhändig umerſchriebenen Note vom 10. Juli der franzöſiſchen Regierung aufrichtig das Bedauern der deutſchen Regierung über den Vorfall ausgeſprochen und Wiedergutmachung angeboten habe.— Refonders heftig ſprechen ſich„Intranſigeant“ und„Liberté“ über den Iwiſchenfall aus. Jenes Blatt ſagt, es ſei notwendig, daß die Regierung in Berlin das Volk davon überzeuge, daß im Falle ſich derartige Vor⸗ fälle wiederholten, das ganze Land für das Verbrechen zur Rechenſchaftgezogen werde. Auch ein Emſer Zwiſchen⸗ fall wird mit dem Berliner Zwiſchenfall in Verbindung gehracht. Nach dem ſoll auch eine deutſche Frau auf einen Franzoſen geſchoſſen und ihn verwundet haben. Die„Liberté“ ſchreibt: Die Unverſchämt⸗ heit der Beſiegten kennt keine Grenzen, ſeitdem ſie wiſſen, daß eine deutſchfreundliche Minderheit ſich bei uns Aufreizungen geſtattet, um die Ratifikation des Friedensvertrages zu verhindern. Nach der „Liberts“ hat man es mit einem alldeutſchen Verbrechen zu tun. Die Ermordung Paul Mannheims ſei die logiſche Folge anderer unbeſtraft gebliebener Miſſetaten, wie die der Verſenkung der Flotte bei Scapa Flow und der Verbrennung der franzöſiſchen Fahnen in Berlin. Graf Wedel über das Berhältnis Deuiſchlands zu Deulſch⸗ Heſterreſch ualch Berſin, 17. Juli.(Von unſerem Verliner Büro.) Bei ſeinem Abſchied von Wien erklärte Graf Wedel einem Ausfrager u..: Innige Freundſchaft werde Deutſchland und Deutſch⸗Oeſterreich verbinden, bis die völ⸗ lige Vereinigung, welche eine Naturnotwendig⸗ keit ſei, erfolgt ſel Die erſte Aufgabe würde für Deutſch⸗ land ſein, im kommenden Winter Deutſch⸗Oeſterreich mit Lebensmitteln und Kohlen zu unterſtützen. Spilal a. d. Drau, 16. Juli.(WB.) Korreſpondenzbüro. Trotz des ſtrikten Auftrages der Entente räumten die Jugo⸗ ſlawen geſtern weder Klagenfurt, noch gingen ſie auf die neubeſtimmte Demarkationslinie zurück. Nur im Lavanttal wurden aus einigen Orten die Truppen zurückgezogen. Die Bevölkerung iſt hierüber äußerſt erbittert und erwartet, daß die Entente endlich ihren eigenen Anordmungen den Jugo⸗ ſlawen gegenüber Achtung verſchaffen werde. Anerkeunung der ſchweizeriſchen Rechte auf den Nhein. Bern, 16. Jult.(WB.) Schweiz. Dep.⸗Agentur. Die Nieder⸗ ländiſche Geſandtſchaft überreichte dem ſchweizeriſchen po⸗ litiſchen Departement eine Note, in der ausdrücklich die Erklärung abgegehen wird, daß die niederländiſche Regierung die Schweiz als Uferſtaat des Rheins mit allen damit verbundenen Vor⸗ rechten anerkenne. Nachdem die alliierten Staaten ſowie Deutſch⸗ land durch die Annahme der Art. 354—355 des Verſailler Vertrages der Schweiz denſelben Vorteil eingeräumt haben, ſind deren An⸗ ſprüche auf den Rhein mit der Erklärung der holländiſchen Re⸗ gierung endgültig anerkannt. Große Ankäufe in Norwegen. Chriſtiania, 17. Juli.(WBB.) Die ſtaatlichen Lager von He⸗ ringsmehl und Aen in Frollner und Soerengen wurden für 17: Millionen Es handelt ſich dabei um 3000 Tonnen Heringsmehl und 1000 Tonnen Schellfiſchmehl zu je 350 Kronen pro Tonne. Der Känfer iſt eine deutſche Genoſſenſchaft. Zum bulgariſchen Friedensvertrag d Paris, 16. Juli.(Eigener Drahtbericht indirekt.) Die Friedensbevollmächtigten werden für den 25. Juli in Paris erwartet. der Vertraggentwurf für Bulgarien wird jedoch bis zu dieſem Zeitpunkt nicht fertiggeſtellt 75 können, da er eine große Zahl äußerſt verwickelter ragen aufcirft, vor allem von neuem alle Balkan⸗ wußt wird und Mese a mit Württemberg für die Rhein—Neckor probleme. Die Griechen, Serben und Rumänen werden ſich —9 müͤſſen, bevor ein endgültiger Beſchluß gefaßt werden ann. * Brüſſel. 16. Jull.(W..) Der„Libre Belgique“ wird aus Namur berichtet, daß ein engliſcher Doppeldecker, der eines Ge⸗ abſtürzte. Der Pilot witters landen wollte, it ſchwer ver · kt dnet Naftadters keich. 85 onen nach Deutſchland verkauft. 2* Donnerstag, den IT. Juſt 1918. Nr. 322. 3. Seite. ANus Stadt und Land. Drahlloſes Fernſprechen. Zu den Fortſchritten, die in den letzten Jahren auf dem Gebiete der drahtloſen Telegraphie, namentlich auch der drahtloſen Schnell⸗ telegraphie, erzielt worden ſind, hat ſich vor kurzem inſofern ein wei⸗ terer erfreulicher Erfolg geſellt, als es gelungen iſt, das drahtloſe Fernſprechen zu einem praktiſch verwendbaren Verkehrsmittel auszugeſtalten. Die Erreichung dieſes Zieles hat ſich das Reichs⸗ poſtminiſtertum deswegen beſonders angelegen ſein laſſen, weil der drahtloſe Fernſprechverkehr im Gegenſatz zur drahtloſen Tele⸗ graphie kein ausgebildetes Perſonal für die Bedienung der Appa⸗ rate erfordert und infolgedeſſen ſich zur Nachrichtenübermittelung für weite Kreiſe mehr eignet. Nach dem neueſten Stande der Technik iſt ein drahtloſer Fernſprechverkehr jetzt tatſächlich möglich. Die auf dieſem Gebiete gemachten Vorverſuche haben zu einem günſtigen Er⸗ gebnis geführt. U. a. iſt vor kurzem verſuchsweiſe mit Hilfe der Geſellſchaft für drahtloſe Telegraphie m. b. H.(Telefunken) zwiſchen den großen Elekkrizitätswerken in Rummelsburg und in Oberſchöne⸗ weide eine drahtloſe Fernſprechverbindung eingerichtet worden. Die Anlage ermöglicht ohne jede Drahtverbindung eine gute Sprechver⸗ ſtändigung in beiden Richtungen. Der Anruf erfolgt durch einfaches Drücken auf einen Knopf. Bei der Gegenſtation wird dadurch ein gut hörbarer, heller, ſummen⸗ der Ton erzeugt. Im übrigen beſteht in der Abwickelung des Ge⸗ ſprächs gegenüber dem Fernſprechen mit Drahtleitung kein Unter⸗ ſchied. Die Mittel, mit denen die Uebertragung der Sprache erreicht wird, ſind verhältnismäßig einfach. Sie beſtehen in der Hauptſache aus einem ſog. Röhrenſender und einem Audionempfänger, beide äußerlich als Glühlampen erkennbar, die in beſonderen Käſten unter⸗ gebracht ſind und während des Betriebes durch den elekniſchen Speiſe⸗ ſtrom zum Leuchten gebracht werden. Durch den Röhrenſender wer⸗ den ungedämpfte elektriſche Wellen von ſehr hoher Schwingungszahl erzeugt, die beim Sprechen in das Mikrophon Verzerrungen erleiden. Dieſe werden im Empfänger aufgefangen und im Fernhörer als ge⸗ ſprochenes Wort zu Gehör gebracht. Bei jeder Station befinden ſich zwei L. drähte(Antennen). Hierdurch wird es ermöglicht, daß bei beiden Sprechſtellen gleichzeitig gehört und geſprochen werden kann. Nach den bei den Verſuchen gewonnenen Erfahrungen iſt zu hoffen, daß der Fernſprecher ohne Drabt neben dem Drahtfernſprecher bald eine wichtige Rolle unter den Nachrichtenverkehrgmitteln ſpielen Zahlk bargeldlos. Die Unterbadiſche Landesſtelle zur Förderung des bargeldloſen Zahlungsverkehrs erhielt von einem bekannten Mannheimer Handwerksmeiſter den nachſtehend abgedruck⸗ ten Brief, der allgemeine Beachtung verdient: Hierdurch will ich Ihnen meinen Dank ſagen, daß Sie mich veranlaßt haben. mir ein Poſtſcheckkonto zu nehmen. Wenn ich daran denke, was ich früher bei dem veralteten Poſtanweiſungs⸗ verkehr an Zeit durch Warten an den Poſtſcholtern verloren, was ich unnötig an teuerem Porto ausgegeben habe, und damit ver⸗ gleiche, wie ich heute bequem nach Feierabend am Schreibtiſch zu Hauſe meine Bafehre erledige, und daß meine Kunden, die den bargeldloſen Verkehr kennen, mich etzt viel ſchneller bezahlen, ſo muß ich ſagen:„Ich bin glücklich, daß ich Ihrem Rat gefolgt bin.“ Möchte doch jſeder zu ſeinem eigenen Vorteil meinem Beiſpiel nachahmen. Es grüßt Hochachtungsvolll 2 gez. B. Schloſſermeiſter. Vom Bier und von bierähnlichen Getränken. Baden iſt mit Wirkung vom 1. Juli d. J. der ſeither nord⸗ deutſchen Bierſteuergemeinſchaft beigetreten. Von dieſem Zeit⸗ punkt an finden deshalb auf Baden die Vorſchriften der Verord⸗ nung des Reichsernährungsminiſteriums über Bier und bierähn⸗ liche Getränke Anwendung. Der Herſtellerhöchſtpreis be⸗ trägt hiernach einſchließtich der Steuer für untergäriges und ober⸗ äriges Bier 39 Mk. für hundert Liter in Fäſſern ſtatt bisher 38 Mork. Dieſer Herſtellerpreis bleibt unter der in jüngſter Zeit erhobenen Forderung der Brauereien, die mit Rückſicht auf die außerordentliche Steigerung ihrer Unkoſten, insbeſondere der Löhne, die Zulaſſung eines Herſtellerpreiſes von 42 M. für 100 Liter beantragt hatten. Das Miniſterium hat nach einer amtlichen Mitteilung der„Karlsr. Ztg.“ bei dieſer Sochlage davon abge⸗ ſehen, einen niedrigeren Herſtellerpreis als 39 M. pro Hektoliter feſtzuſetzen. Inſoweit der Preis von 39 M. namentlich für die in den Städten mit beſonders großer räumlicher Ausdehnung gelege⸗ nen Brauereien nicht ausreicht, kann der Reichsernährungs⸗ miniſter höhere Preiſe feſtſetzen In einer Aufzeich⸗ nung über eine Sitzung des Vorſtandes des Reichsernährungsmini⸗ ſteriums iſt hierzu bemerkt: „Der Preis von 39 Mk. einſchließlich Steuer entſpricht einem Lohnſatze von 80 Mk. pro Woche für gelernte Arbeiter. Orte, die einen höheren Lohnſatz haben, und räumlich weit ausgedehnt ſind, können eine Erhöhung des Höchſtpreiſes beantragen. Es war nicht möglich, die Bierpreiserhöhung, wie ſie in den großen Städten mit 8egen Lohntarifen vorgenommen werden müßte, auf das ganze Reich auszudehnen. Dieſes Verfahren hätte zu großen Ungerechtigkeiten gegenüber den Gaſtwirten in kleineren Städten und auch zu erhöhten Lohnforderungen ſei⸗ Verflachtes Volk! kaum biſt du frei, So brichſt du dich in dir ſelbſt entzwei, War nicht der Not, des Glücks genug? Deutſch oder tentſch. du wirſt nicht klu ——ę— Gosethe. Deutſchlands Jukunft.“) Eine Jabel. Von Richard Dehmel. Fünf Blutegel ſaugten an einem Salamander, der einen Talis⸗ man hütete. Dieſer hatte die Eigenſchaft, ihm ſtets neues Selbſt⸗ vertrauen zu geben; aber als eines Tages ein Sturm den Teich des Salamarders aufwühlte, hatte er das Kleinod verloren, und während er verwirrt danach ſuchte, kreiſten die Blutegel ihn ein. Um ihn vollends zu überwältigen, drängten ſie ihn in ein tiefes Schlamm⸗ loch, und— grade da fand er ſeinen Talisman wieder. Alſo um⸗ klammerte er ihn in Geduld, nahm alle ſeine Herzkraft zuſammen und wartete mit ruhigem Blut, bis die fünf ſich ſatt und matt geſaugt hatten. Dann arbeitete er ſich empor aus dem Schlamme, ſchüttelte die Schmarotzer ab, und die geſchwollenſten ſind dabei zerplatzt. Ein Meiſter des Schweizer Dorfromans. (Zu 3. C. Heers 60. Geburtstag, 17. Juli.) Die Schweizer Heimatkunſt, die in den Wundern der Al Alt und der kraftvollen Eigenart des Hirtenvolkes ein 10—2 es Ge⸗ biet umfaßt, hat ihren größten Erfolg errungen in dem Schaffen Jakob Chriſtoph Heers, der durch ſeinen Walliſer Gebirgsroman „An heiligen Waſſern“ mit einem Schlage berühmt wurde und ſeit⸗ dem einer der Lieblinge der deutſchen Leſewelt geblieben iſt. Heer, der am 17. Juli 60 Jahre alt wird, hat ſeine Kindheit und ſeine Ent⸗ wicklung zum Dichter in einem ſeiner glücklichſten und echteſten Werke geſchildert, in der autobiographiſchen Erzählung„Joggeli“. Der Ort, an dem der träumeriſche und unpraktiſche Joggeli auf⸗ wächſt, iſt ſein Geburtsort Töß an der Töß, und Jugendzeit wird in der traurigen Kindheit dieſes Knaben geſchildert, auf deſſen frühe Leiden ein verklärender Schimmer des Humors fällt. Mit einer intimen und ſtillen Kunſt, die vorteilhaft gegen die grellen Effekte ſpäterer Romane des Dichters abſticht, ſchildert hier Heer den ewigen Widerſtreit zwiſchen dem Dichter und der Welt, den Gegenſatz, in dam die träumende Phantaſie zu dem kalten 0 des *) Wir entnehmen dieſen Beitrag dem 15 der Zeitſchri „Das Neue Keich die von der Arbchtegemeinſchaft Nettes Wc Berſht W. 8, Ferautsgegeben wird ace; Mannheimer Generel-Anzeiger.(Minag⸗Ausgabe.) daher g mdſätzlich der Preis guf 39 M. leinſchließlich Steuer) flt Le und die Möglichkeit gegeben worden, in größeren Orten mit Lohntarifen über 80 M. einen häheren Höchſtpreis zu be⸗ antragen. Die Vorausſetzung, daß es ſich um Orte mit großer räumlicher Ausdehnung handein muz, iſt aus dem Grunde ge⸗ ſtellt, weil in dieſen Orten die Unoſten für die Zufuhr des Bieres an den Gaſtwirt ſehr hoch ſind. Im allgemeinen wird bei den Ausnahmen keine höhere Ueberſchreitung des Höchſtprei⸗ ſes von 39 Mk. als 3 Mk. vorgenommen werden. Es iſt eine Höchſtpreiserhöhung von.30 Mk. bei Lohntarifen bis zu 100 Mark die Woche als angemeſſen und von 3 Mk. bei Lohntarifen bis zu 120 Mk. die Woche angeſehen worden.“ Nach einer Mitteilung des Reichsernährungsminiſteriums an den deutſchen Brauerbund werden Geſuche hierwegen von den ört⸗ lichen Brauerei⸗Vereinigungen an die volkswirtſchaftliche Abtei⸗ lung des Reichsernährungsminiſteriums unmittelbar eingereicht. Geſuche einzelner Brauereien können nicht berückſichrigt wer⸗ den. Die Ausſchankpreiſe der badiſchen Vollzugsverord⸗ nung ſind nach eingehender Ausſprache mit Intereſſenten und Ver⸗ brauchern ſowie mit Zuſtimmung des Ernährungsbeirats feſtgeſetzt worden. Da in der Reichsverordnung für die Brauereien der größeren Städte eine des Herſtellerpreiſes vorgeſehen iſt, wurde auch in der badiſchen Vollzugsverordnung für den Aus⸗ ſchankpreis der Gaſt⸗ und Schankwirtſchaften in den größeren Städten eine ähnliche Ausnahme vorgeſehen; zuſtändige Stelle zur Feſtſetzung dieſer Preiſe iſt das Landespreisamt. Die Braue⸗ reien und Inhaber von Gaſt⸗ und Schankwirtſchaften werden egen Unterſchrift auf die neuen Beſtimmungen hingewieſen. Bei Preisüberſchrettungen wird ſtrafgerichtliche Verfolgung herbeige⸗ führr. Beſonders ſcharf werden die nach§ 5 der Verordnung des ——e— vorgeſchriebenen Aushänge kon⸗ trolliert. ee gegen die Vorſchrift unterliegen der Strafbefugnis der * Kirchſſches. Der Evangeliſche Oberkirchenrat hat nach Zu⸗ ſtimmung des die evangeliſchen Pfarrer Emil Schweickhardt in Allmannsweier, Karl Dießlin in Gauangelloch und Kirchenrat Albert Hoehler in Singen b. D. auf Anſuchen in den Ruheſtand verſetzt.— Pfarrverwalter Ernſt Jundt in Mannheim⸗Neckarau wurde zum Pfarrer der evan⸗ geliſchen Nordpfarrei Mannheim⸗Neckarau ernannt. & Veränderungen im höheren Juſtizdienſt. Wie der Staats⸗ anzeiger meldet, wird Senatspräſident Rudolf Weldeck von Arneburg beim Oberlandesgericht in Karlsruhe in den Ruhe⸗ ſtand treten Zu ſeinem Nachfolger wurde Oberlandesgerichtsrat Br. Otto Fürſt ernannt. Ferner tritt Landgerichtspräſident Heinrich Eiſenlohr in Freiburg in den Ruheſtand; ſein Nachfolger wird der bisherige Freiburger Landgerichtsdirektor Hink. Senats⸗ präſident Frhr. von Weldeck gehört zu den älteſten richterlichen Be⸗ amten Badens. Er war vor nahezu 50 Jahren in den badiſchen juriſtiſchen Dienſt eingetreten und in dieſer langen Zeit u. a. mehrere Jahre Landgerichtsdirektor in Mannheim und in Karlsruhe. Seit 1911 bekleidete er das Amt des Senatspräſidenten. Sein Nachfolger Dr. Fürſt wurde im Jahre 1882 in den Juſtizdienſt aufgenommen. Er war von 1887 ab einige Jahre Amtsrichter in überlingen, wurde dann nach Karlsruhe verſetzt, wo er als Amtsrichter und Land⸗ gerichtsrat, ſeit 1904 als Oberlandesgerichtsrat tätig iſt. „Die Beſchäftigung Schwerbeſchädigter. Der Reichsarbeitsmini⸗ ſter hat in Abänderung der ſeinerzeit ergangenen Verordnung über die Beſchöftigung Schwerbeſchädigter beſtimmt, daß Schwer⸗ beſchädigten— denen nach den ſeitherigen Beſtimmungen frühe⸗ ſtens zum 1. Juli 1919 gekündigt werden durfte,— früheſtens zum 1. September 1919 gekündigt werden darf. Vereits ausgeſprochene Kündigungen ſind erſt zu dieſem Zeitpunkt wirkſam. In dieſen Fällen können etwa ſchon entlaſſene Schwerbeſchädigte, ſo⸗ fern ſie unverzüglich die Beſchäftigung bei dem bisherigen Arbeitgeber wieder aufnehmen, für die infolge der Kündigung nicht geleiſteten Dienſte die vereinbarte Vergütung verlangen, ohne zur Nachleiſtung verpflichtet zu ſein: eine aus Anlaß der Kündigung bewilligte Ab⸗ findung kann der Arbeitgeber zurückfordern. *Kiriegsverluſte der badiſchen Juſtizveamten. In Juſtizminiſte⸗ rialblatt für Baden wird über die Kriegsverluſte der badiſchen Juſtiz⸗ beamten u. a. mitgeteilt: Gefallen ſind 16 obere Juſtizbeamte, 10 obere Verwaltungsbeamte, 21 Rechtsanwälte, 31 Gerichtsaſſeſſoren und 30 Rechtspraktikanten; vermißt werden 4 Rechtspraktikanten. )(Der Kreistfurntag des 19. deulſchen Turnkreiſes wird am 3. Auguſt in Offenburg abgehalten. Der Kreis, der Baden. Elſaß⸗Lotihringen und die Pfalz umfaßte, iſt durch die politiſchen Veränderungen ſtark zuſammengeſchmolzen. p. Hochkunjunktur herrſcht ſeit der Aufhebung der Blockade in dem an die Rheinbrücke ſtoßenden Teile des Schloßgartens. Aus den hunderten, die in den erſten Tagen dort ſich als Verkäufer und Käufer ſammelten, ſind tauſende geworden. Es etwickeln ſich dort Szenen, die verdienten, als kriegshiſtoriſche Erinnerung im Bilde feſtgehalten zu werden. Unſere fürchtbare wirtſchaftliche Not kommt in dieſer förmlichen Kaufgier nach Dingen zum beredteſten Ausdruck, die wir ſeither entbehren mußten. Marktgängigſte Ware iſt Schoko⸗ lade, die ir vielen Zentnern zu haben iſt, ebenſo Seife. Erſtere variiert ja nach Qualität zwiſchen 3 und 7 Mark die Tafel. Die Kernſeifen zeigen trotz einheitlichem Gewichte eine Spannung im Preiſe von 4,20—5,50„ das halbe Pfund. Stark gehandelt wird auch engliſcher Tabak und Zigaretten von den feinſten zu 4,20 10 Stück bis zu 6,50 25 Stück. Salatöl wird von 24% an das Liter ausgeboten, Fette das Pfund zu 9 l. Sogar ein Schwarte⸗ magen von 4 Pfund Gewicht wurde ausgeboten, ſehr ſpeckige Ware, ezirksämter. aber der Mann war nichts weniger als ein wahrer Jakob, er ver⸗ langte 40 4.„Ich warte noch ein wenig“, meintr er, als 1* keine Kauflaſt zeigte,„morgen kriege ich noch mehr dafür“. Es herrſcht on dem Verkaufsplatze ein Gelriebe, wie auf einem großen Jahr⸗ marki, nur fehlen die Buden. Hier und da werden die Waren aus⸗ geſchrieen. Geſtern Nachmittag erſchien plötzlich die Volkswehr auf der Bildſiiche und nahm einige Berkäufer mit„Hände hoch feſt. Von ſozial⸗wirtſchaftlichen Standpunkt aus iſt dieſer wilde Handel natürlich ebenſo zu verurtejlen wie das Zwiſchenhändler⸗ und Schiebertum, denn er erſchwert in hohem Grade die Einſtellung auf die Friedenswirtſchaft. Ein großer 0 der Waren wird nicht von Verbrauchern, ſondern von Leuten ge⸗ kauft, die wieder ein Geſchäft damit machen. Es iſt zu hoffen, daß der gegenwärtige Zuſtand von ſelber aufhören wird, wenn durch die Auslandszufuhr, namentlich aus den neutralen Staaten, eine Ver⸗ billigung der Waren zu erwarten iſt. Mannheimer Künſtlertheater„Apollo“ „Der Hias iſt wieder in Mannheim eingekehrt und hat mit ſeiner unwiderſtehlichen Schneid, dem urwüchſigen bayeriſchen Hamur, ſeiner Biederkeit und echt deutſchen Treue von neuem ſo⸗ fort einen tiefen Eindruck gemacht. Die Handlung iſt zeitgem umgeſtaltet. Die Kriegsſzenen wirken ſchon etwas hiſtorif Man fühlt, wenn die Handlung, ſei es nun plaſtiſch oder im Füm, ſich abrollt, daß derartige Ereigniſſe nunmehr hinter uns liegen Dieſes Bewußtſein erleichtert ſelbſt im Hinblick darauf, daß wir uns, als uns der Hias zum erſtenmale beſuchte, den Frieden anders vorgeſtellt haben, als er in Wirklichkeit ausgefallen fft. Die Darſtellung des Dreiakters iſt wieder vorzüglich. Die Haupt⸗ perſonen haben gewechſelt. Der Hias iſt noch urwüchſiger und temperamentvoller als das letztemal und hat deshalb die Sympa⸗ thien des ganzen Hauſes auf ſeiner Seite. Aber auch die anderen Rollen ſind gut beſet. Wir nennen den intriganten Haushof⸗ meiſter Gaſton, die reizende Zofe Ninette, die deutſchgeſinnte Haus⸗ dame Angele, den haßerfüllten Diener Jean auf der franzöſiſchen, den heldenmütigen, vornehm geſinnten Leutnant Wengern, Aliſi, eine unkopierbare Type, den Burſchen Waſtl auf der deutſchen Seite. Der zugkräftigſte Teil des Stückes, das ſtarken Beifall fand, iſt wieder das Kompagniefeſt im zweiten Akt, bei dem als beſon⸗ dere Zugnummern zwei unwiderſtehlich komiſche Grotesk⸗Akrobaten und ein Kraftmenſch auftreten, der die Echtheit des Haarſchopfes und der Zähne beweiſt, Eiſenſtangen biegt und ſonſtige erſtaunliche Leiſtungen vollbringt. Man hört weiter gute Zithervortrüge, der Aliſt tanzt Schuhplattler mit einem reizenden Dirndl, die Kom⸗ pagniemutter zaubert uſw. Alſo ein komplettes Varieteeprogramm. Auf dieſe Weiſe wird den verſchiedenſten Geſchmacksrichtungen Rechnung getragen. Eine Erneuerung der Bekanntſchaft mit dem ſympathiſchen Hias iſt umſomehr zu empfehlen, als ein Teil der Einnahmen wohltätigen Zwecken zufließt. Seh. vergnügungen. Opern-Abend. Einen großen Kunſtgenuß bietet heute Don⸗ nerstag im Kaffee Friedrichsbau, Breiteſtraße, J 1, 8/1 das daſelbſt täglich konzertierende Künſtlerinnen⸗Orcheſter Wohlrab durch die Veranſtaltung eines Opern⸗Abends mit be⸗ 125 55 gut gewähltem Programm. Infolge der großen Beliebd⸗ eit, deſſen ſich das vorzügliche Orcheſter hier erfreut, wird auch der ane Opern⸗Abend ohne Zweifel wieder allgemeinen Weifalf finden. Mannheimer Strafkammer. § Skraftummer I.(Sitzung vom 15. Jufi.) Vorſitzender: Lanß gerichts⸗Direktor Dr. Benckiſer. „Lieber Schieber und Kriegsgewinnler!“ lautete die Anred einiger Briefe, die ein in der Auguſta⸗Anlage wohnender Prival mann, früherer Heereslieferant, im Mai ds. Is. empfing, und in denen er von einem Myſteriöſen„Bund der Zwölf aufgefordert wurde, aus ſeinen Kriegserübrigungen 24000 M. in bar oder 40 000 Mark in Kriegsanleihe abzuladen. Das Geld möge einem Kinde übergeben werden, das den Weg zum Bahnhof einſchlagen olle. Als der Erfolg ausblieb, kam ein zweiter Brief, in dem die Forderung auf die Hälfte ermäßigt war. Der„Bund der Jwölf mußte die Enttäuſchung erleben, daß der reiche Mann ſich nicht erweichen ließ und grif deshalb in einem dritten Briefe zu dem Saltomortale, daß er behauptete, er habe inzwiſchen auswürts ſo „gute Geſchäfte“ gemacht, daß die Forderung auf 3000 Mark er⸗ mäßigt werden könne. Wenn der Bund übrigens voraus hätte ſehen können, daß Herr W. der Aufforderung nicht nachkommen werde, ſo hätte ein Mitglied des Bundes, ein früherer Kunſtſchüze, es nicht verabſäumt, ihm einige Löcher in ſeine Spazierhölzer jagen. Die Polizei legte dem Vund eine Falle, aber infolge der unke⸗ lung der Straßen wegen der Kohlennot, tat ſie erſt in der driften Necht ihre Schuldigkeit. Ein 11jähriger Junge erhielt das verab⸗ redete Paket. Der darauf gewartet halte, war ein junger Menſch, der 18 Jahre alte Brauerlehrling Friedrich Laſch aus Achern, dem Schundliteratur und ſchlechte Films anſcheinend die Phantaſte ver⸗ giftet haben. Er war nicht lange vorher ſeinen Eltern entwichen, um Glücksritter zu werden. Das Urteil der Strafkammer lauteke auf 6 Monate Gefängnis. Eine ſeltene Spitzbubenfrechheit wurde unlängſt einer Ein⸗ brecherbande zum Verhängnis. Neben Treihriemen, Fahrrädern, Haſen und Hühnern hatten die Diebe auch Kleider und Wäſche, ſo⸗ wie eine wertvolle alte Geige erbeutet, die aus der Villa eines Fabrikbeſitzers H. in der Werderſtraße ſtammte. Der Beſitſer, dem das ſeit 40 Jahren in ſeinem Beſitze befindliche Inſtrument am Herzen lag, ſetzte eine Belohnung von 700 Mark aus. Als das die Bande erfuhr, holte ſie die bereits verkaufte Geige ſchleunigſt zu⸗ tens der Arbefter bei den ländlichen Brauereien geführt. Es iſt ſeine eigene Alltags ſteht. Er offenbart uns die Grunderlebniſſe, aus denen dann dem 40jährigen der große Wurf ſeines Erſtlingswerkes glückte. Von Anfang an lag in ihm das ſtarke Bedürfnis, der Landſchaft eine Seele zu geben, und ſo geſtaltete er als Ausdruck der großen gewal⸗ tigen Schweizer Notur tatkräftige Männer von unbeugſamer Willensſtärke, die durch die Macht ihres Geiſtes und Willens ſick zum Herrſcher über die Elemente, zum Befreier und Erlöſer ihrer Mitmenſchen aus Not und Gefahr aufgingen. Solche Geſtalten ſind die Helden ſeiner drei beſten Werke, der Ingenieur in„An heiligen Waſſern“, der ſeine Heimat von der furchtbaren Blutfron der alten Waſſerleitung befreit, ſein„Wetterwart“ und der Gemſenjäger des hiſtoriſchen Romans„Der König von Bernina“. Bevor Heer ſo das eigentliche Feld ſeines Schaffens entdeckte, hat er ſchwer ringer müſſen, hat erſt als Lehrer und dann als Journaliſt ſein Fort⸗ kommen gefunden. In ſeinen prächtigen Reiſeſchilderungen zeichnete er zuerſt die ſeltſamen Waſſerleitungen des Wallis, die er dann mit den Geſtalten ſeiner Jugenderlebniſſe und Träume bepölkerte. Die Darſtellung der Natur und eine ſtarke erzähleriſche Kunſt ſind die Grundlagen ſeiner Vegabung. Die ſeeliſche Vertiefung ſeiner Men⸗ ſchen iſt ihm weniger gelungen, und ſo gab er ſein Beſtes auf, als er in dem Münchner Künſtlerroman„Oaubgewind“ den Boden der Heimat verließ. Auch in dem 1915 erſchienenen Dorfroman„Der lange Balthaſar“ hat er wohl intereſſante Figuren gegeben, aber die Höhe ſeiner drei großen Alpenromane nicht erreicht, auf denen ſein künſtleriſcher Ruhm beruht. Theater, Kunſt und Uiteratur. —. Defizit des Nürnberger Stadt) Aus Nürnberg wird uns geſchrieben: In einer Verſammlung der Mitgliederausſchüſſe des Staditheaters, an der als Vertreter der Genoſſenſchaft deutſcher Bühnenangehöriger Vizepräſſdent Wallauer und der Vorſitzende des Deutſchen Chorſänger⸗ und Ballettverbandes Friedebach teilnahmen, erklärte Direktor Nennarini, daß für die am 15. Juli fälligen Gagen keine ausreichende Deckung vorhanden ſei, vielmehr ein Fehlbetrag von 30 000% beſtehe. Direktor Pennarini gab ferner zu, daß ihm für die Fortführung des Betriebes keinerlei Mittel mehr ur Verfügung ſtänden. Angeſichts dieſer kritiſchen Lage, die nach —— glänzenden Geſchäftsgang der letzten Jahre unerklärlich er⸗ ſcheint, haben die Führer der Organiſationen Verhandlungen mit dem Oberbürgermeiſter eingeleitet. —(Georg faiſers naues Drama)„Von der Hölle zur Erde“ iſt vom Neuen Theater in Frankfurt a. M. zur Urauffüßhrung in der neuen Spielzeit angenommen worden. ———* der——— Bũ ompon ertrag, den„Berban ſcher Vüwerscheener und Wiihnenkomponiſten“ iuft dem„Deut⸗ mehrfachen Mißverſtänd⸗ Wir halten es daher nötig, Die früheren einſchränkenden ſchen Bühnenverein“ geſchloſſen hat, niſſen und Mißdeutungen begegnet. die folgenden Tatſachen feſtzuſtellen. Aufnahmebedingungen ſind durch die neuen, völlig veründ Satzungen des Verbandes aufgehoben. Es heißt in dieſen wörtli „Mitglieder des Verbandes können werden: Urbeber von Bühnem⸗ werken, die in einem Theater, das zum Deutſchen Bühnenverein ge⸗ hört, zur öffentlichen Aufführung oder von einem Mitglied der Ver⸗ einigung der Bühnenverleger zum Vertrieb angenommen worden ſind.“ Der Jahresbeitrag beläuft ſich auf 30 4, kann aber in be⸗ ſonderen Fällen geſtundet werden. Weder Anhängerſchaft noch Mittelloſigkeit ſchließt alſo vom Beitritt aus: im Gegenteil, der Ver⸗ band erſtrebt den Anſchluß aller Berufsgenoſſen, zu dem Zweck, ſie in ihrem Verkehr mit der Bühne wirtſchaftlich und rechtlich zu ſtützen und zu ſchützen. Wie ſehr ihn dabei gerade das Intereſſe der Jungen und Jüngſten geleitet hat, beweiſt der Umſtand, lediglich zu deren Vorteil die bereits erfolgreichen Autoren im Tarifv er· hebliche Opfer gebracht haben. Sie haben namentlich auf die b üblichen Garantiezahlungen, die ihnen allein z kamen, ein fülr allemal verzichtet, gegen das Zugeſtändnis, daß von nun an jede größere Vereinsbühne mindeſtens eine Uraufführung jährlich ver⸗ anſtalten muß. Iſt ſo der Jugend das Tor zur Bühne we getan als je zuvor, ſo wird ihr auch innerhalb des Verbandes ſede Gelegenheit zur Mitbeſtimmung geboten ſein. Der gegenwärkige Vorſtand wünſcht, daß ſie von dieſer Gelegenheit ausgiebigen Ge⸗ brauch macht und bei künftigen Vorſtandswahlen die Männer Vertrauens an leitende Stelle bringt. Wie jede Berufsorganif ſo wird auch dieſe in erſter Reihe nicht den wirtſchaftlich Starken, die ihrer ja am leichteſten entraten könnten, ſondern den wirtſchaft⸗ lich Schwachen zum Segen gereichen. Indem ſie den Einzelnen durch Beſeitigung geſchäftlicher Willkür, durch die Sicherung der Bertraäge und durch paritätiſche Schiedsgerichte zugunſten einer künſtleriſchen Freiheit vor Vergewaltigung bewahrt, wird ſie zugteic die Hebung und Kröftigung des ganzen Standes zur Folge haben. Der Vorſland des Verbandes Deutſcher Bühnenſchriftſteller und Bühnenkomponiſten. J..: Dr. LZudwig Fulda. —(eine Zeiiſchrift für ſunge Juriſten.) Eine neuartige Zeit⸗ ſchrift erſcheint ſeit 1. Jull im„Welt⸗Verlag“, Berſin NW. 7, Do⸗ rotheenſtraße 35,„Der Rechtsſtudent“, eine Joitſchrift für junge Ju⸗ riſten. Ihr Zweck iſt, das Studium zu fördern und auf das Eramen vorzubereiten. Sie erxeicht dies dadurch, daß ſie an Hand von Bei⸗ ſpielen, Formularen, Muſtern, Verträgen, überhaupt allen Erſchei⸗ nungen des täglichen Lebens den für den jungen Juriſten erforder⸗ lichen Rechtsſtoff deſpricht, vor allem aber auch durch Fragen zu —— wurde eine A. Seite. Nr 322. Fuide:mer General-Anzeiger. Miltag⸗Ausgabe.) Donnerstag, den 11. Juſi 1919. ruck und einer, der Schneider Jobann Straßner, begab ſich zu dem Fabrikbeſitzer, um ſich die Belohnung zu bolen. Er hatte da⸗ bel die Frechheit, einen Ueberzieher anzulegen, den er ſich aus einem in der Villa geſtohlenen Schlafkock gebaut hatte Dieſen Stoff er⸗ kannte man in der Werderſtraße wieder und ſo koen man den Ein⸗ echern auf die Spur. Straßner iſt übrigens bald drauf bei den Unruten am 23. Juni erſchoſſen worden. Die ſarigen fünf An⸗ geklagten wurden verurteilt: der 19 Jahre alte Schmied Hans Bau⸗ Ran zu 3 Jahren, der 18 Jahre alte Taglöhner Mathias DBagner zu 5 Monaten, der 19 Jahre alte Fuhrmann Ludwig Dieß 1 Jahr 4 Monaten(Geſamtſtrafe), der 27 Jahre alte Sipfer Wenzel zu 1 Jahr Gefängnis(Geſamtſtrafe) und der Erſt kurg vorher aug dem Gefängnis in Zweibrücken entwichene Taglöhner Friedrich Schuſter zu 2 Jahren Zuchthaus. Der aie Hetzier mitangeklagte Wirt Karl Pflzenmaler(Schwowe⸗ orle] Wurde trotz erheblichen Verdachts freigeſprochen. Der DNerband der Anterbadiſchen Krediigenoſſen⸗ ſchaflen. 1918 waren 50 Jahre verfloſſen, ſeitdem der Unter⸗ badiſche Berband der Kreditgenoſſenſchaften ge· e wurde. Aus dieſem Anlaſſe hat der Verband eine kurze f ſeines Werdens und Wachſens erſcheinen laſſen. Darnach wurde der Unterbabiſche Verband im Jahre 1868 im Juli unter Teil⸗ nahme— 18 Bereinen und in Gegenwart des Altmeiſters der deut + ſſenſchaftsbewegung Dr. Schultze⸗Delitzſch gegründet. In Gründungsverſammlung ſprach Dr. Schultze üver das von ihm perfaßts Genoſſenſchaftsgeſetz, das vom preußiſchen Abgeordneten⸗ uſe unnd vom norddeutſchen Reichstag angenommen worden war 2 empfahl ſeine in Baden. Lebhafte Bedenken bagegen Außerte Prof. Dr. ittermaler⸗Heidelberg, da das Henoſſenſchaftsrecht noch in der Entwicklung begriffen ſei Die Ver⸗ Jamm aadeeß aber, die zu bald ein Ge⸗ ſſenſchaftsgeſetz Jeu dem des Norddeutſchen Bundes zu erlaſſen. n der felgenden Zeit entwickelte ſich der Verband verhältnismäßig kraſch. waren auf dem Verbandstag in Baden. Baden im Jahre 1873 bereits 23 Vereine vertreten. Jetzt umfaßt der Verband 34 Bereine mit rund 50 000 Mitglledern. Im erſten Jahra hatte die baerdgen. 5000 betragen. In den 80er Jahren machte ſich mehr⸗ ſach eine Bewegung geltend, die in anderer Form wieder neuerdinge Verſuchte, die Umwandlung von Genoſſenſchaftsbanken in Akttengeſellſchaften. So ſind im Jahre 1884 die Volksbank 2 MRannhelm, im Jahre 1889 die Ortenauer Kreditbank in Offen⸗ urg und Kreditbank in Kehl in Aktien e umgewundel: —.W— Im allgemeinen ſind derartige Beſtrebungen erfolglos ge⸗ weſen; ſo hat namentlich die Vereinsbank in Karlsruhe die Umwand⸗ ſung in eine Aktiengeſellſchaft im Jahre 1888 entſchieden abgelehnt 417 neuerdings iſt die Angliederung von Genoſſenſchoftsbanken in ttlingen und Gernsbach an Großbanken nicht gelungen. Zunächſt waren iche dem Verbande angeſchloſſenen Vereinigungen Ge⸗ noſſenſchaften mit unbeſchränkter Haftpflicht Im Jahre 1914 hatten von 53 Genoſſenſchaften noch 44 die unheſchränkte, 9 die beſchränkte Bon den Männern, die ſich um das Genoſſenſchaftsweſen n Baden verdient gemacht haben, ſind hier zu nennen in den erſten Jahren Direktor Weber⸗Bruchſal, Dr. Riegel⸗Karlsruhe Dr. 44 Man Direktor Finckh⸗Karlsruhe, Direktor Peter⸗Karlsruhe un Direktor Wufer⸗Karlsruhe. Als Vertreter des Allgemeinen Verbandes — Henoſſenſchaften wohnten in früheren Jahren Dr. Schulhe⸗ elithſch, ſett 1892 Prof. Dr. Crüger und Nechtsanwalt Dr. Alberti⸗ Wie 0 den Generalverſammlungen des Unterbadiſchen 1 55 Kommunales. Drüßhl. 1u. Juli. Zum Bürgermeiſter der hieſigen wurde der Kandidat der Sozialdemokraten Gemeinde⸗ ksrat, Betriebsbeamter Karl Piſter, mit 31 Stimmen Auf den bisherigen Bürgermeiſter Manhardt entfielen 25 Karlsruhe, 14. Juli. Die Stadtverwaltung will beim Gaswerk mit einem Aufwand von 100 000& eine Schlackenſteinfabrik in der die bei der Gasbereitung anfallenden Schlacken ſteinen verarbeitet werden.— Beim Elektrizitätswerk dal mſtäbtiſches Säge⸗ und Hobelwerk erſtellt werden. — Der Stadtrat mit der Forſt⸗ und Domänendirektion einen Vertrag über die Ueberlaſſung von Baugelände zwiſchen der Sottesauerſtraße und der Kriegſtraße im Flächeninhalt von 22172 Quadratmeter im Erbbaurecht e Es ſollen dort 5² ae el gebaut und mit der Karlsruher Handwerkerbau⸗ und eno ſt ein Vertrag über die Ausführung der Bauten abge⸗ ſchlo werden. Hiernach baut die Handwerkerbaugenoſſenſchaft die Häu und zwar 32 zum Preiſe von ſe 20 500 und 20 zum Vreiſe von je 22 775. Sörrach. 14. Jull. Der Bürgerausſchuß ſetzte das Gehalt des Bürgermeiſters Dr. Gugelmeier auf jährlich 12 000 4 nebſt 2500 + er feſt. Für allgemeine Ausgaben der Stadt nleihe von 1000 000& aufgenommen und der Betrag von 300 000 für die Verbilligung der Lebensmittel aus⸗ gew Darmſtadt, 14. Jult. In der jüngſten Stadtverordneten⸗ 120 ſtellte Stadtv. Meiſel mit zehn weiteren Stadtverordneten 0 Bolkspartei, des Zentrums und der parteiloſen Ge⸗ werb migung den Antrag, ünbeſchadet ihres Bekenntniſſes zu der einen oder anderen Staatsform für die rn 25jährige Wirkfamten des Großherzogs Ernſt Ludwig den Dank der Sadt Darmſtadt guszuſprechen und die Bitte zum Aus⸗ druck zu bringen, auch ferner unter den Darmſtädtern zu wohnen. Oberb eiſter Dr. Gläſſing bemerkte dazu, daß er in einer am 28. uar dahler ſtattgehabten Sitzung, die unter Mitwirkung der Staatsregierung, des Herrn Miniſterpräſidenten, der Staats⸗ behörden, wirtſchafllichen, künſtleriſchen Vereinigungen und kultu⸗ reller Kreiſe ſtatiſand, unter Angabe der Gründe dem bisherigen Großherzog den Dank für ſeine uüßerordentlichen Verdienſte aus⸗ geſprochen 5 Der Oberbürgermeiſter teilte ferner u. a. mit, daß die von verſchiedenenSeiten angeregte ufgabe der Speiſemarken als verfrüht zu bezeichnen ſei. Er gab weiter die Beſteilung des Di⸗ rektors Bohnenberger bei der Meag als Nachfolger Müllers bekannt.— Die ſtädt. Arbeiterſchaft hat ein Geſuch um Oewährung einer weiteren käglichen Teuerungszulage von 3 Mark eingereicht.— Die Weenen für die Aufnahme im Städtiſchen Krankenhaus wurden um Prozent erhöht. Ein Geſuch um Uebernahme der ſtädtiſchen Bür ſchaft bei Errichtung von Arbeiterhäufern 858 den Bau⸗ verein Daheim wurde gebilligt. Der Kredit für ſt ö Jrſch⸗ Bau⸗ koſtenzuſchüſſe wurde von 250 000 auf 800 000 Mar: erhaht + Darmſtadt, 14. Jull. Eine Stadtanleihe von 8 000 000. at die hieſige Stadtvermaltung aufgenommen, die durch die Deutſche ank, die Deutſche Vereinsbank und die Bank für Handel und Induſtrie übernommen und zum Kurſe von 94,.252 aufgelegt wird. ANus dem Lande. Weinheim, 16, Juli. Das bl kartell nahm einſtimmig eine Ent chließung gegen die Wieder⸗ einführung der Sonntagsarbeit an, wobei ſich die Wein⸗ heimer Arbeiterſchaft ſolidariſch mit den kaufmänniſchen Angeſtellten erklärte. Ein Proteſt in dieſem Sinne wurde an das badiſche Ar⸗ beitsminiſterium abgeſandt. Wiestoch, 18. Juli. Ein Arbeiter ſtieß verſehentlich bei der Arbelt mit einer Eiſenſtange einem andern an das rechte Knie und verletzte ihn dabel. Der Getroffene wurde nach Heldelberg in das daen e Krantenhaus verbracht, wo er an Blutvergiftung N. Gaggenau, 16. Jull. In den Eiſenwerken Gaggenau eg⸗ plodierke infolge von Fahrläſſigkeit ein Geſchoßkörper und ver⸗ leg* 1— ch wer. orzheim, 16. Juli. Nach einer aus München hierher ge⸗ langten Nachricht iſt es dort gelungen, den Schwindler Abiſ K bach von Bräumlingen, der vor pier Wochen in Neuſtadt. Schw. dem Biſouterieſabrikanten Reck den Belrag von 900 000 ab⸗ ſchwindelte, zu verhaften, Der Schwindler trug, laut„Pforzh. Anz.“ noch 150 000 in bar bei ſich. Außerdem iſt es in der letzten Zeit gelungen, den Betrag von 300 000 4 zuſammenzufinden, den Rombach teils bei Banken deponiert, teils Verwandten geſchenkt hatte. Somit iſt die Hälfte der geſtohlenen Summe beigebracht. Den Reſt bat Rombach allem Anſchein nach vergraben. Kappelrodeck bel Achern, 17. Jull. Ein Schleichhandelslager wurde bei dem Schnapsbrenner Karl Karcher entdeckt. Außer Lebensmitteln in großer Menge fand man ungefähr 400 Liter Branntwein, darunter auch ziemlich Kirſchwaſſer und für mehrere tauſend Mark Heeresgut, darunter 2 Kiſten La⸗ zarettwäſche, die dem„Volksfreund“ Jelonge von einem Sohn, weſcher Kraftfahrer bei einer Sanitätskolonne war, nach Haufe ge⸗ ſchickt worden war. Zur Vorfeier des Natlonalfeſtes Gewerkſchafts⸗ Breiſach, 16. Juli. der Franzoſen hatte die Beſaßzung von Neubreſfſach die Schiff⸗ brücke bengaliſch beleuchtet. Auf badiſcher Seite prangte am Ein⸗ gange der Schiffbrücke ein Transparent mit der ffanzöiiſchen Über⸗ ſcel Gleichheit. Brüderlichkeit. (Immendingen, 15. Juli. Beim Langholzeinladen fiel ein Stamm dem Babnarbeiter Auguſt Liebermann auf den MRücken. Es wurde ihm der Bruſtkaſten eingedrückt. Pfalz, Heſſen und umgebung. +Darmſtadk. 18. Juli. Die Staatsanwaltſchaft Darmſtadt er⸗ läßt das nachſtehende In der Nacht zum 9. Juli 1919 wurde in der evangeliſchen Kirche in Gr.⸗Steinbeim ein⸗ gebrochen und folgende Gegenſtände entwendet: 2 Kerzen⸗ leuchter, jeder 80 Ztm. hoch ſüberplattiert. Der eine trägt die In⸗ ſchrift:„Geſtiftet von der Familie Scheuermann⸗Groß⸗Steinheim“, an dem anderen:„Geſtiftet von der Famille Rouſſelle⸗Klein⸗Stein⸗ heim“. Zwei Kerzenleuchter von ſe 00 Itm. Höhe, filberplattiert, mit der Inſchrift:„Geſtiftet von der Familie Joh. Karl Nohl, Klein⸗ Steinheim und Fräulein Heß, Frankfurt a. Main.“ Ein ſtehendes Kruzifig, 60 Ztm. hoch, ſilberplattiert. Folgende Abendmahls⸗Ge⸗ räte: Zwei Kannen aus Silber, innen vergoldet, ein Abendmahls⸗ kelch aus Silber, innen vergoldet, 1 Hoſtienteller aus Silber, innen vergoldet, ein Krankenabendmahlskelch aus Silber, innen vergoldet, an der Außenſeite reich ornamentiert, Weintraubenverzierung, frei herunterhängende Träubchn mit der Inſchrift:„Geſtiftet von dem Fagen Klein⸗Steinheim“. Jetztwert: 12 000 Mark. Alle brigen in dem Schranke aufbewahrten Paramenten blieben un⸗ berührt. Die Diebe hatten es nur auf Silber abgeſehen.“ Anſchei⸗ nend hat man es mit denſelben Kirchenräubern zu tun, die vor wenigen Tagen den Silberdiebſtahl in der Rienheimer Kirche ausge⸗ führt haben.— Nachdem vor kurzem die 15 Jahre alte Eliſabetha Lotz aus dem Wege zwiſchen Erzhauſen und Weiterſtadt ver⸗ r iſt, ohne daß man trotz aller Nachforſchungen biz etht eine Spur von ihr entdecken konnte, iſt nunmehr ſeit der vorigen Woche auch die in den mittleren Jahren ſtehende Eliſabetha Schmidt Witwe, die mit der Bahn ankam, von dem Bahnhof Weiterſtadt bis zum Orte verſchwunden. Man iſt in der Bepöl⸗ kerung über das Verſchwinden der beiden Ffrauen ſehr beunruhigt, da man ſich nicht erklären kann, wohin ſie gekommen ſein ſollen. — Feſtgenommen wurden am hieſigen Hauptbahnhofe eine Anzahl Hühner⸗ und Haſendiebe, welche in Zwingenberg und Umgebung eine Partie Kleinvieh aller Art geſtohlen haben —— hierher brachten. Sie wurden der Staatsanwaltſchaft vorgeführt. ee* Nachdenken und Arbeiten anregt. Dieſe Methode iſt beſonders zu begrüßen, weil ſie dazu angetan iſt. die oft be⸗ des jungen Juriſten zu beſeitigen. Die Zeit⸗ wird von einem Praktiker, Rechtsanwalt Dr. Baer, heraus⸗ —(Eine Tochier Rückerts geſtorben.) Aus Koburg drahtet er: Auf dem Gut Neuſes ſtarb achtzigjährig Frau Anng Berger, die Tochter des Dichters Friedrich 1 Gut Neuſes bezog Rückert 1849, am 31. Januar E* Aus dem Mannheimer Kunſtleben. 15 e 8 für Mufik.) In den Schlußkonzerten unſerer Muſik⸗ inſtitute die Vortragsfolgen in der Regel durch die Individualität und das techmiſche wie mufttaliſche Können der Schüler beſtimmt. Die Forderung einheitlich ſtilvoller Programme tritt zumeiſt in den Hin⸗ kergrund. So bot auch das geſtrige 1 Schlußkonzert unſerer — im bunier Folge klaſſiſche und romantiſche, neue und neueſte e ohne das feſte Gerippe eines einheitlichen Grund⸗ gedan Daß die Klavierklaſſen den Kernpunkt unſeres Inſtituts — ſich ſchon aus dem 8 e geſti. 8 des utigen zweiten Schlußkonzertes. Weit die überwiegende Zahl des end Waren Klavierdarbietungen. Es ſpielten fünf Schülerinnen von 15 Rehberg. und allen darf man zielbewußte techniſche und 72 m Erziehung nachrühmen. Der Anſchlag hat bei allen Vor⸗ trage de gleiche Gediegenheit, Kraft, Weichheit und Elaſtizität. Gleich die Interpretin des Beethavenſchen C⸗moll⸗Kon⸗ gerteg, 1. Satz, bewies ein hohes Maß muſikaliſcher Reife und echter erfreudigkeit. Obwohl ſichtlich durch den eae ziem⸗ lich Flügel(mit dem dumpfen Baßton und der nicht ausge⸗ chenen Mittellage) behindert, gelang das Paſſagenwerk ſauber. Vortrag zeigte Empfinden und Geſchmack. Auch die Wiedergabe von Webers prächtigem Konzertſtück Op 79 verriet Muſikali⸗ tät und lechniſche Fertigkeit, wenn auch hinſichtlich ſcharfer Rhythmi⸗ erung und Ausgeglichenheit des Vortrages noch nicht das höchſte eal erreicht war. Auch die Pedalbehandlung bedarf erhöhter Sorg⸗ ſalt. Poeſie und Vortragsgeſchmack atmete die Durchführung von Ebop Ins brillanter Polonaiſe Op. 22 mit dem nochkomponier⸗ ten ſchönen Andante ſpinato(in der feinſinnigen Inſtrumentie⸗ rung von X. Scharwenka). Perlende Paſſagenklarheit und fein Zyth⸗ miſcher Sinn zeichnete dieſe Wiedergabe aus. verdichteten in Reineees 2 2 8 on 144 das in allen Sätzen geſpielt, das überreiche Programm nur allzu ſehr in die Länge zog. Das feindifferenzierte, echt muſikaliſche Spiel aber klingt mir noch lebhaft nach. Mit Liſzes Fantaſie über ungariſche Volksmelodlen fanden die Klavier⸗ darbietungen und das Konzert den Ausklang und auch die letzte Spielerin entfaltete in der Wiedergabe ſoviel klavleriſtiſche Kunſt und hinreißende Bravour, daß der lebhafte Beifall wohlberechtigt ſchien. Nicht ſo reſtlos wurben die Aufgaben erfüllt, die ſich zwel Schüler der Geſangsklaſſe Keller geſtellt hatten, ſo ſorgfältig manches im Einzelnen ausgearbeitet war. Der Tenoriſt ſang das arioſoartige Rezitatin und die freu geſtimmte Es⸗dur⸗Arie „Alle Tale macht hoch“ aus Händels„Meſſias“, ein junger ſtimmbegabter Baritoniſt Szene und Arie des Jägers aus Kreutzers„Nachtlager“(2. Akt, Nr. 14). Bei beiden Sängern ſitzen die Töne noch nicht alle feſt, namentlich in der Hoch⸗ lage. Der Baritoniſt bildet manche Töne, die durch Kehldruck Into⸗ —————— eigt gelege auch dramati m n. man u — Weiterſtudtum bei dem anerkannten Lehrgeſchick Kellers Hoff⸗ nungen hegen darf. uſikaliſches Empfinden, ſchönen Anf keit erwies ein Schüler der Flötenabteilung A. Wernicke in einem Konzertino c⸗moll op. 12 ſeines Lehrers, das wie das Reineckekonzert zum 1. Male hier erklang. Das Orcheſter beſtand aus Lehrkräſten und Schilern der An⸗ beet verſtärkt durch Mitglieder des Nationaltheater⸗Orcheſters, und 77 Leitung teilten ſich die Herren Direktoren 2 elker. und reſpektable Fertia · — Wiener Operettenſpiele.) Heute Donnerstag, den 17. Jult, abends 7 Uhr, geht zum letzten Male„Der arme Jonathan“, Operette in 3 Akten von Hugo Wittmann und Julius Bauer, Muſik von Carl Millöcker, in Szene. Morgen Freitag 7 ÜUhr findet dig Erſtaufführung der Johann Strauß'ſchen Operette„Wiener Blu! ſtatt. In den Hauxtrollen ſind beſchäftigt die Damen Daroka, Gaß · ner, Tirſch und die Hercen Adler, Neumann, Siener und Willenz. Die Spielleitung liegt in den Händen des Herrn Siegfried Adler, die muſikaliſche Leitung hat Herr Dr. Egon Neumann —(Wiener Opereltenſpiele— Volksvorſtellung.) Um weiteren Kreiſen der Bevölkerung den Beſuch einer Operettenvorſtellung zu ermöglichen, findet am kommenden Montag wieder eine Volks⸗ derfellnag u bedeutend ermäßigten Preiſen ſtatt. Zur Auf⸗ Operette.Die Glocken von kangt die komiſche Coxneville —— Gerichtszeitung. * Jreiburg, 15. Jull. Als Ulanenunterofftzier war der 27. jährige Schneider Theodor Pfiſter aus Kolmar in verſchiedenen Landorten aufgetreten und hatte ſich durch Betrügereien Geld⸗ beträge verſchafft. Er hatte guch noch einige Einbruchsdiebſtähle auf dem Gewiſſen und wurde wegen ſeiner verſchiedenen Straftaten zu 5 Jahren Zuchthaus verurteilt. + Darmſtadt, 15. Jull. Mit ſchwarzen Masken und Reyolvern verſehen, haben im verfloſſenen Frühjahr zwei jugendliche Burſchen, Strohmenger und Bender mit Namen, in der Villa des Fabrikanten Böhringer in Lindenfels zur Nachtzeit einen Einbruch nerübt. Sie wurden dabei aber durch den Beſitzer geſtört, den ſie mit dem Revolver bedrohten. Sie wollten angeblich nur wenige Lebensmittel holen, wurden aber wegen ihrer Masken und Revolver von der Strafkammer ſehr ernſt genammen und zu je 3 Jahren Gefängnis und 3 Jahren Ehrverluſt perurteilt. T0. Duisburg, 14. Juli. Das Schöffengericht hatte drei hol⸗ ländiſche Arbeiter, die im Dezember vorigen Jahres verſucht hatten 480 000 Mark in deutſchen Banknoten nach Holland zu ſchmuggeln. je 10.000 Mark Geldſtrafe verurteiſt. Die Strafkammer 55 tzt das Urteil der erſten Inſtanz beſtätigt und außerdem die inziehung des Eaeen en Schmuggelgeldes angeordnet. skk. Leipzig, 15. Juli. Das Schwurgericht Bielefeld hatte den Arheiter Wilhelm Wörmann, der am 23. Oktober vor. Js. den aus Warſchau ſtammenden Arbeiter Joſef Reichsfelder ermordet und beraubt hatte, zum Tode perurteilt. Der Erſchlagene trug auf der Bruſt eine Taſche mit 1200 Mark Inhalt, die dem Mörder in die Hände fielen. Wörmann legte gegen ſeine Verurteilung Reviſion beim Relchsgericht ein, die ſedoch vom 3. Strafſenat ver⸗ worſen wurde. Sportliche Runoͤſchau. Der Gan Mannheim des Deutſchen Radfahrer⸗Bundes ſchreibt auf Sonutag, den 10. Auguſt ein der Maunſchaftsfahren aus. Der Ablauf iſt Karlsruhe(Schlachthof). Der Weg führt über Bruch⸗ al⸗Graben zum Ziel Karlsruhe(Schützenhausf 51,5 km. Das Fahren ſt offen für alle Vereine des Gaues. Außerdem dürſen ſich Einzelfab⸗ rer zu einer Mannſchaft vereinigen. 4 Fahrer und 2 weitere Fahrer können als Erſatz mitfahren. Geſchloſſene Fahrweiſe. Gewertet wirs der vierte Fahrer. Bei 5 Nennungen 3 Plaketten und jedem Fahrer gine kleine Erinnerungsgabe. Meldungen mit Einſatz K 10.— müſſen is zum 4. 9 9 bei dem Gaufahrwart. Herrn Nobert Meiſezahl. kannheim,„, erfolgen. 7B0O. Luftpoſtverkehr Induſtriebezirk—Berlin. Der wegen Be⸗ triebsſtoffmangels vorübergehend eingeſtellte Luftpoſtverkehr Berlin— Braunſchweig— Hannover— Gelſen⸗ kirchen mit Autoanſchluß noch Wattenſcheid, Bochun Witten, Dortmund, Eſſen, Mülheim und Duisburgz iſt mieder a genommen worden. Handel und Industrie. Vittoria zu Berlin, Allgemeine Verſicherungs ⸗Altien⸗ Geſellſchaft. Die Aufwärtsbewegung im Neugeſchäft, die die Geſellſchaft be⸗ xeits im Jahre 1017 beobachten konnte, hat erfreulicherweiſe in noch verſtärktem Maße auch im Berichtsſahre 1918 augehalten. Die Geſell⸗ ſchaft hat in allen Geſchäftszweigen einen Zugang erzielt, wie ſie ihn ſo hoch nie zuror zu perzeichnen hatte. Das trifft beſonders für die Lebens⸗ und Volksverſicherung zu, bei denen ſie trotz der recht er⸗ heblichen Abgänge durch Abläufe und Sterbefälle ein Reinzuwachs des Verſicherungsbeſtandes von mehr als 215 Millionen Mark verbleibt. Dagegen ſtand das finanztelle Ergebnis des Jahres 1019 unter dem Zeichen des für Deutſchland unglücklich verlauſenen Kriegez und der gegen Ende des Jahres einſetzenden politiſchen und wirtſchaftlichen Umwälzungen. Empfindlich waren die Rückwirkungen des wirzſchaft⸗ lichen Tieſſtandes auf den Wertpapierbeſitz. Obwohl die Ge⸗ Üſchaft ihn während der börſenloſen Zeit ſtets nach den ſtrengſten undſätzen bewertet hatte, war für Ende 101s8 dennoch etne weitere ſehr erhebliche Abſchreibung von rund 19% Millionen erſorderlich, die hauptſächlich durch unſern Beſitz an Kriegsan⸗ leihe bedingt war. Im allgemeinen hat ſie für die vorliegende Bilanz die amtlichen Steuerkurſe vom 91. 12. 18 zugrundegelegtl hat aber die vorſährigen Kurſe beibehalten, ſofern ſie tiefer lagen als ſene. Die Verwaltungskoſten— in allen Zweigen infolge der auhalten⸗ den Teuerung und der fortgeſetzten Preisſteigerung weiter zugenom⸗ men. Ganz erheblich ſind durch die wiederbolten Teuerungsgulagen die Ausgahen für die Gehälter der Angeſtellten geſtiegen. Die Viktoria war nach Kräften bemüht, die Aufwendungen für die Angeſtellten den beſonderen Zeitverhältniſſen anzupaſſen. Indes ſetzte Ende 1918 eine ſcharſe Lohnbewegung ein, die noch in 1918 zur Zahlung einer hohen Entſchulbungsſumme führte. Inzwiſchen iſt der Reichstarif für die Beſoldung der Verſicherungsangeſtellten zuſtanbegekommen. Zu allen Aufwendungen traten dann noch hinzu die Mehrausgaben infolge der in 1018 eingetretenen höberen Sterblichkeit. Abgeſehen gon den riegsſterbefällen, die auch im letzten Jahre noch eine Ausgabe von mehr als 7 Millionen erforderten, haben die Zahlungen für Sterbe⸗ fälle in der hürgerlichen Bevölkerung in auffallender Weiſe zu⸗ geuommen, ſo daß aus der Abrechnung über die Sterblichkeit ſich ein Verluſt ergabh. Dieſe Erſcheinung iſt in erſter Linſe eine Folge der allgemeinen Unterernährung, die— verurſacht burch die einen der Faſe Schandflecke der Menſchheitsgeſchichte darſtellende feindli he ungerblockade— in hohem Maße die Lebenskraft der Bevölkerung eniſchlands auf Jahre binaus unheilvoll geſchädigt bat. Die Abrechnung über das Geſamtgeſchäft ſchließt ab mit einem Rein in von 37,588,348(88,787,710)0. Darau iſt beteiligt: 1. die 1 dex größeren Lobensverſicherungen mit 1 28.191,465 (28.820,474); 2. die Abteilung der Lebensverſicherungen nach Tarif L I mit.768(8,671); 8. die Abteilung der Volksverſicherungen mit 12,885,099(12,207,008); 4. die Abteilung der Unfall⸗ und Haftpflicht⸗ verſickerungen mit 1 2,187.4(.787, 758J. Die Abteilung der Trans⸗ vortverſicherungen hatte einen Verluſt von 178,114(90,201). Von dem Geſamtgewinn gelangen zur Verteilung: An die mit Gewinnanteil Berſicherten der Abteilung der größeren Lebensverſiche⸗ rungen 22,376 868(24,102,798). Der Geſamtdividendenfonds be⸗ trägt dann Anfang 1919:.888 292(89.513,959). Der Diridendenſatz wird für dieſes Jahr wie im Vorjahre auf 2½ aller ſeit dem Ver⸗ ſicherungsbegiun gezahlten vollen gewinnberechtigten Jahresprämien feſtgeſetzts Insgeſamt erhielten die Verſicherten„ 86,286,070. Die ausſchließlich für die Verſicherten aller Abteilungen zurückgeſtellten Gewinnanteile betragen nunmehr 216.388,356(212,896,506). Die Geſchäftsergebniſſe ſtellen ſich wie folgt: A. Im Geſamtgeſchäft: In der geſamten Lebensverſicherung, dem Hauptgeſchäftszweige der Geſellſchaft, ſtien die Anzahl der Verſicherungen von 3,710,882 auf 3,.788,257 mit einer Verſicherungsſumme von 4.607,910,410 .392,780,981) und mit einer Jahresrente von.998,530(1880,851), 8 ſtellen ſich zu Ende des Jahres 1918 das Gefamtvermögen auf .840..588(.289.108,404], der Hypothekenbeſtand auf„/ 909,178,82 (900972,087), der Wertpaplerbeſtand auf 185,056,960(165,084,778), die Einnahmen au Prämien n. Zinſen auf% 231,550, 705(209,108,302), die Ausgabe fur Verſicherungsfälle und Nückverautungen auf Mark 108,721,122(92,780,500), die Ausgabe für Dividenden an Verſicherte anf 80.582.515 188,678,807). B. In den einzelnen Abtellungen: 1. Abtellung der größeren Le⸗ bensverſicherungen und Abteilung der Lebensfallverſicherungen mit Gewinnbeiteiligung: Verſicherungsbeſtand& 1 785,857,560(.614,288,987), Prämien⸗ und Zinſeneinnahme 127.800,822(110.801,877), Ausgabe fur Verſicherungsſälle und Rückveraſttungen„ 48,919,708(84.108, 309). Hlerin ſind die Zahlungen für Kriegsſterbefälle mitenthalten. Die Kriegsſterbefälle betrugen vom 1. Auguſt 1914 bis zum 81. Dezember 918 insgeſamt 88.418,775(90,731,809), Ausgabe für Dividenden an — 750 Mark 17,628,581(16.189,514), Ueberſchuß Mark 25,191,248 „146). 2. Abteilung der Volksverſicherungen: Verſicherungsbeſtand Mark 842,058,880(778.446,984), Rrämien⸗ und Zinſeneinnahme, 84,908 447 181.104,718), Ausgabe für Verſicherungsfälle und Rückvergütungen eh, 82,979,666(47,202,925), Ausgabe für Dividenden an Berſicherte e 17,fl16, 788(16.145,418). Ueberſchuß 12.885,009(12,207,008). 3. Abteilung der Unfall⸗ und Haftpflichtverſicherungen: Prämien⸗ und Zinſeneinnahme 17,795,288(18,172.028), Ansgave ſür Verfiche⸗ runasfälle und Rückvergütungen„ 6,189,387(5,581,828), Ausgabe für Dividenden an Berſicherte.309,180(.399,873), Ueberſchuß Mark .187,114(2,787,788). Mannheimer Eſfettenbör ſe. An der heutigen Börſe ſtellten ſich einige Induſtrie⸗Aktien, wie Weſteregeln. Benz und Mannheimer Gummi weſentlich höher. Aktien der Unionwerke Mannheim war Geſchäft zu etwas rebu⸗ Kurſe. Schwächer lagen ferner: N Donnerstag, den 17. Juli 1919. Maunuheimer Geueral-Anzeiger.(Miliug-Ausgabe.) Nr. 322. 5. Seite. Mieteinlaungsamt ſuchen. Ein rückwirkender Aufſchlag iſt nicht zu⸗ Jdieſe nielgeleſene Bücherreihe ſich der Zahl 100 näßert. Carl Bulcke Briefkaſt en. lasſta. Sie baben 55 den geſorderten Mieranfſchlag abzulehnen, alles[gibt unter dem Sammelnamen„Katharina“ drei Novellen heraus.— Leynhard. Die Antwort auf Ibre Aufrage wurde am 30. Juni]andere iſt Sache des Hausherrn und des Mieteinigungsamtes. 1854.)] Eine beſonders köſtliche Gabe ſind Georg Muſchners letzte Verſe⸗ in No. 202 unſerer Ausgabe unter dem Stichworte B. F. veröſſent⸗. S. Sie müffen ſich um Erlangung eines ſolchen Paſſes an die[ Dieſer feinſinnige Lyriker, der leider vor dem Feinde ſein Leben 7 licht,(272.) 5 Paßſlelle hier, Schwetzingerſtraße 6, wenben.(856.) laſſen mußte, iſt ein Dichter voll Inbrunſt, voll Reichtum bes Gefühls K. Sch. 30. Aus etwas kohlenſaurem Magneſium und Aether wird A. 28. 19. 1. Wir nennen Ilmen: Haushallunasveuſionat der Ge⸗ und Tiefe des Gedankens.— Curt Münzer ſammelt unter der ein dünner Teig gemacht und über den Fleck gusgebreitet. Nachdemſchwiſter Nack, Heppenheim(Beraſtraßeß. Töchterpenſionat Freiburg Ueberſchrift„Die Herzogin von Imola“ ſechs ſeiner feinzfſelterten der Aether verflüchtet, wird der Fleck ausgebürſtet. Oder ber tleck i. Baden, Wallſtraße 10. Haushaltungs⸗Inſtitut St. Eliſabeth(kath.)[ Novellen.—. Curt Mopeck ſtellt einige Novellen rheiniſcher Dichter wird mit einem in Aether getauchten Schwamm ausgewiſcht und der] Freiburg 1.., Immentalſtraße. 2. Penſionäre u. dergl. weiſen nach: zuſammen, die eingeleitet werden burch eig treffliches Schattenbild Ueberichuß mit Filtriervapier entfernt. Intern. Schulagentur Schultheis& Eo., Frankfurt a.., Taunus⸗ Herbert Eulenbergs„Die Windmühle“.— Peter Hamecher J. N. 2 Teile Borax und 1 Teil Salizulſünre werden gemiſcht. traße 24 und Verlagsanſtalt R. Neubauer, Verlin⸗Schlachtenſee. begibt ſich mit dem Bande der„St. Georgstaler“ auf das Gebtet der Ein Teil des Gemiſches wird zu 3 Teilen Erbſenbrer augeſetzt und 2. S. 1. Nehmen Sie denaturierten Spiritus, in dem Ste 400 g] ſelbſtändigen Erzählung. Seine neun Erzählungen ſind keils ſymboli⸗ des Abends ausgelegt. Fliegenbolz anſetzen. Weun ſich dies geſetzt hat, daun ſchütten Sie]ſcher Art, teils knüpfen ſie an innerliche und moraliſche Erlebniſſe an. N 155 ee 5 Sie in kacheſgrr. Aether die Flüſſigkeit ee 8 2— 5 E aeeeeeeeeen auflöſen und verſuchen Sie, damit den Schaben zu repariereu. abends vor dem afengehen, Alsdaun hüllen Sie den Kopf in ein 1 0 O. W. Wir neunen Jüuen rau Marz, Bornbeim, Eßevermiet.] Tuch bis zum audern Rorzen, we eine, arnudliche meinichee und„ ree lerim, Berlin, Schönhäuſer Allee 99. Frau Marga Evers, Köln⸗in.] Auskämmen des Haares mit dem Staubkamm zu erfolgen hal. Wenn geteilt von Bade- erweck. denthal, Claſſen⸗Kappelmannſtraze 1 C. Frau Helene Schel, Düſſel. nötig, wiederholen Sie bies an mehreren Abenden. Borſicht wegen—. mæꝶ6—ꝓc—....;..—— dorf. Jahnſtratze 88, der leichten Breunbarkeit iſt dringend geboten. 2. Auch die mehrma⸗— 5 „Aeſel“. Wenden Sie ſich an die Redaktion von„Das Lichtbild⸗ lige Anwendung ron Petroleum in der vorgenannten Weiſe führt Wasserstandsbeobachtungen im Monat juli ie Preßhefe wird au uiſchen, die aus Roagenſchrot⸗ 2 gemerk vielſach unter e rben von Mtszerne 5 Büchertiſch. Rbein 12. J 13. 114 18 16. 17 J oder Grünmals bereitet werden, gewonnen 2. äher auf die Sache Sſchri 5„Soppsterinse 428225 270 285 250.20 Abends 6 Un eluzugehen, verbietet uns der beſchränkte Raum. Sis künnen ſich in ſt 5 9 S dee er enen Fee Tep terneet.:;: 4 2 20 2. 250 Laeden, kalaehdeß Buchern ausfügrlich unterrichten: Oud Durſt. Handbuch] funften 3 Alrgangz n ſel, de Beit ane, bert. e, 4 ernee l. er Preßheſefabr zatten(iertim. I. zilier Kanſleie znd deu⸗] zechtigteltz Wilbeim Feldner: Hacht; Kurt Bock, Sie Wweißenacht; Erwin eeeeeee e e e eee Taeehranen enh. Die Mie Dn Reiche: Walter Eidlis; Frieörich Luitz: Zwel Gedichte; Hermann Mei⸗ and Vorm. 2 Uög. und Eſfgſabrikation(Wien). Die Bücher können Sie in ſeder größe⸗ ee a 355 00 7 a0105 e ſe 8. Es bürſte immerhin ein Kavital von] fungen Dichter; Ludwig Ullmaun: Die Antidichter; Ludwig Winder: r 168 488 78 44 486.72 Vvorm 7 Ubr 217 annheim* 5„ 0.„ 9. orm. K. 5. 1. Die Petroleumſtecken beſeitigen Ste durch mehrmaliges e eeee en Moggenfelb und Seden;, Landhanz-Bep⸗ Heilrean:::2½22 2 3% 8% 6% 450 Vorm 7 Ubr Aanen Al es nöſie—— 15 Meden eun keinen Beeber lag, Jena. Eine erſolaverſprechende Dichterin ichreibt bier über Feld 2* u f. 4 5 Wi 11 j 2 2 3 2 dber ſie Seeeneen e ee an eer Bees ſer, du n en deae de eee, Fader enh an ben Duch nn Wetterausſichten für mehrere Tage im borans. ertnhde Wenen An einen Drogiſten, berbreilet ſich auf den Leſer in reichem Matze. Je weiter man lleſt. Unbeſfugter Nachdruck wird gerichtlich verfolgt. tie eine erneute Anfrage als zeitraubend auſchen. weng aarige Abonnentin. Selbſtverſtäudlich können Sle wäbrend pric undee e ee eee e en e dde an] ſe. Jult Kaum verandert der Dauer Zhrer Kur einen entſprechenden Abzug an der Penſion ſauchzende Natur und 1158 Schönheiten, die von der Verfaſſerin in 19. Jult: Wolkig, Regenfälle, kühl, windig. wegen Nichtinanſpruchnahme der Koſt machen. ſo feinſinniger Weiſe geſchildert werden.— cß. Lindenhof. Die gewünſchten Auskünſte exhalten Sie bei der Kosmos, Hanbweiſer für Naturfreunde. Herausgegeben vom amtlichen fyürſorgeſtelle ſüe Hinteroliebenen X 2 11.(848. Kosmos, Geſellſchaft der Naturfreunde. Jahrgang 1019, Heſt 5. Mit Witterungsbericht. ——— Streilende. Die Zahl 109 iſt bet weitem überholt.(868.) Band 2 der ordentlichen Veröffentlichungen: Dr. Kurt Floericke, Spin[f˙ Sch. Empfehlungen werden von unß aus nicht gemacht. Eine nen und Spinnenleben.(Jährlich 12 Hefte und 2 Buchbellagen.) Ge⸗ o rem. J Hetete Rleder- Hponnts Krankenkaſſe wird Ihnen bereitwilligſt die gewünſchte ſchäftsſtelle: Frauckhſche Verlagshanbdlung, Stutigart. 55 2 g0r e Bemerkuntgen Auskunft ertellen.(851.) Dr. med. H. Vortiſch: Mutter und Kind. Agentur des Rauhen baten fmergene 7 Jür faoht Liter auf Merdeb.- 8. 8 100. Die Auskunftsſtelle Bahnhof oder der Verkehrs⸗Verein Hauſes, Hamburg 28. Allen denſenigen, die es ernſt mit der Erzie⸗ 7 Uhr rad d. erad 0, den um Tages Wind— werden Ihnen die gewünſchte Auskunft erteilen.(352. hung unferer Kinder und der Wohlfahrt unſeres Boltes meinen, tel mm 0 b Arad 0. „E. in 8. Geldbeträge für Kriegsbeſchädigte ſind zu ſenden an]dieſeß ebenſo inhaltsreiche wie belehrende Buch empfohlen. Es wen⸗ 11. Jull 15386146 13. 102 10.8 82 abnt die„Rheiniſche Crebitbank, Maunheim mit dem Vermerk:„Stif⸗] del ſich an die Frauen, die werdenden Mütter und aibt Auftlärung 12, Juff 753616% 14.0 195 82 dewöt tung für Kriegsbeſchädigte“; für Kriegsblinden an den„Landesaus⸗ über vernfuftige Süäuglingspflege. Hierbei wird das treffliche, ſchlicht 73. Juli 755,0 122 11¹ 109 20.5 ns Regen ſchuß 1 Kartsruhe, Stiftung für Kriegs⸗ 997 un doch Aar und erſchöpfend geſchriebene Werk z. J0 75377 110 105 25 de.“(869. wertvolle Dieuſte tun,„ F. H. f. 67. Sobald Sie ſich mit dem Mietaufſchlag nicht einver⸗ Neue Zeilbücher. Nach längerer Nauſe iſt wieder eine Reihe neuer 5— 7504 305 23 2 143 +—— ſtanden erklär uß der a, Konſtanz, erſchienen, womit 0 ermieter eine Entſcheidung vor dem J Zeitbücher im ag von Reu ——— wae eeen dee e Ihülüdg⸗Berſteigerung. r Danksagung. e P brcgan l. N. 205 b v Freltrg, den 18. Juli 1910, uuchntttage 2 Uhr er Kindermahrniitiel⸗Marte* den Kindernährmittel⸗ 177 b an g N 2. 13 Rür die üb lreichen B 6 Perkaufsſtellen 85, 87— 4 0 m Vollſtre gegen bare eine Partie Herren⸗ und rdie überaus zahlreichen Beweise innigster Fleiich: In der Woche vom 14—20. Juſi kommi zur Zahlung öſſentlich verſteigern: B5151 Damenkleider, Stiefel. Weiß⸗ Teilnahme, ebenso für die vielen Ra erteilung: Für die Berkaufsſtellen der Innenſtadt 1 Cl 1 10 ibus 1 Chais zeug, Vorhänge, Federbet. 1 au eine gonze Fileiſchtarte 200 Gramm Frichfteiſc aſe, muibus, zaiſe dang. deſſge Hane, and menspenden beim Hinscheiden unseres unvergess. einſchließlich der Wurf— Für die Verkaufsſtellen der(mylord) und etwa 400 Zentuer 8 Nipplachen, lichen Gatten und Vaters e ee, eee. ee ta eudenheim,. 5 älfte der Karte 200 Gramm Friſchfleiſch Sommer, Gerichtsvollzieher. ſiſche, Erter, ſchoͤne Teppiche J K 1 H ie deh — 5— Höte 128 Gramm ausländiſches Ge⸗ G9 5 Reher unb anderes. 4601 1 a 0 E enre eiſch. 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