* 3 eitung: Dr. Pritz Goſdenbaum. Derantwortiich für eee Fe 8 2„ für gen: Anton ſer. un 2 Faer Gnerel-Angelger G. 2u.B..funtl 7 Poſtſcheck⸗Ronto Nr. 17590 Rarlsruhe in aden.— Fern litim: J..: R. Schönfelder, elder, für in Maunheim. Draht⸗Adr. General⸗finzei—— e 1 ann 1 fimt Mannheim Nr. 7940—7940. Badiſche Neueſte Nachrichten Amtliches Verkkündigungsblatt ſchluß: mittags 2½ Uhr. Für fnzeigen an beſtimmten Tagen, Stellen und Kusgaben wir übernommen. Sezugspreis 5 Poſtbezug: Viertelj. Mt..92 einſchl. Zuſtellungsgebũhr. Bei der poſt abgeholt M..20. Einzel⸗Hr. 10 Pfg. een Die iſpalt. Kolonelzeile 50 Pf., und Anzeigen von Verſicherungs⸗ en 65 Pf. Reklamen M. 2 50. Annahmeſt gblatt vormitt. 8 ½Uhr, Abendblatt nach⸗ 5 keine Verantwortung deis in Mannheim und Umgebung monatlich R..50 mit Bringerlohm. Zur Vorgeſchichte des Krieges. Ein Brief gtaiſer Wilhelms. Berſin, 17. Juli.(..) Mehrere Blätter veröffent⸗ lichen nach der Zeitſchrift„Deutſche Politik“ folgenden Brief Wilhelms.: 7 An den Reichskanzler von Bethmann⸗Hollweg! Neues Palais, 28. Juſi 1914. 10 Uhr vorm. Nuch N der ſerbiſchen Antwort, die ich heute morgen erhielt, bin ich der Ueberzeugung, daß im großen und ganzen die Wünſche der Donaumonarchie erfüllt ſind. Die paar Reſerven, die Serbien zu einzelnen Punkten macht, können meines Erachtens durch Verhandlungen wohl geklärt werden. Aber die Kapitulation liegt darin: urbi et orbi verkündet. Durch ſie entfällt jeder Grund zum Krieg. Dennoch iſt dem Stück Papier wie deſſen Inhalt nur ein beſchränkter Wert beizumeſſen, ſolange er nicht in die Tat umgeſetzt wird. Die Serben ſind Orientalen, daher verlogen, falſch und geiſtig im verſchlep⸗ pen. Damtt dieſe ſchönen Verſprechungen Tatſache werden, muß douce violence geübt werden. Das würde dergeſtalt 2 machen ſein, daß Oeſterreich ein Fauſtpfand(Belgrad) r die Erzwingung der Durchfü g der Verſ en beſetzte und ſolange behielte, bis dieſe tatfächlich durchge⸗ führt ſind. Das iſt auch notwendig, um der dreimal um⸗ ſonſt mobiſiſierten Armee die äußere Satisfaction'honneur zu geben, den Schein eines Erfolges dem Auslande gegen⸗ über und ihr das Bewußtſein, wenigſtens auf fremden Boden geſtanden haben, zu ermöglichen. Ohnedies dürfte bei dem Unterbleiben eines Feldzuges eine ſehr üble Stimmung gegen die Dynaſtie aufkommen, die höchſt be⸗ denklich wäre. Falls Sie dieſe meine Auffaſfung teilen, würde ich vor⸗ ſchlagen, Oeſterreich zu ſagen: Der Rückzug Serbiens felerzwungen, man gratuliere dazu. Natürlich ſei damit ein Kriegsgrund nicht mehr vorhanden, beſonders aber ſei eine Garantie nötig, daß die Verſprechungen aus⸗ geführt würden. Das würde durch eine vorübergehende militäriſche Beſetzung Serbiens wohl erreichbar ſein, ähn⸗ lich wie wir 1871 in Frankreich Truppen ſtehen ließen, bis die Milliarden bezahlt waren. Auf dieſer Baſis bin ich wohl bereit, den Frieden in Oeſterreich zu ver⸗ mitteln, dagegenlaufende Vorſchläge oder Proteſte an⸗ derer Staaten würde ich unbedingt abweiſen, umſomehr, als alle mehr oder weniger offen an mich appellieren, den Frieden erhaſten zu helfen. Das werde ich tun auf meine Manier und ſo—— 2 für das öſterreichiſche National⸗ gefühl und die Waffenehre ſeiner Armee, als möglich, denn an letztere wurde ſchon bereits ſeitens ihres Oberſte egs⸗ herrn appelliert, und ſie iſt dabei, dem Appell zu folgen. Alſo muß ſte eine unbedingt ſichtbare ſatisfaction Nhonneur Das iſt die Vorbedingung für meine Vermittlung. Daher wollen Euere Exzellenz in ſkizziertem Sinme einen Vorſchlag mir unterbreiten, der nach Wien mitgeteilt werden ſoll. ließ in obigem Sinne an den Chef des Generalſtabs durch Pleſſen ſchreiben, der ganz meine An⸗ ſicht beilt. gez. Wilhelm. In gleichem Sinne ſſt gehaſten, was der Generaladjutant de⸗ Kalſers, General von Pleſſen, an den Generalſtabs⸗ chef von Moltke zu melden hat: Potsdam, 28. Juſi 1914. Der Kaſſer und laſſen Ew. Exzellenz folgendes miikteilen: Die Antwort Serbiens auf das öſterreichiſche Ultimatum liegt jetzt vor. Nach Kenntnisnahme derſelben findet Majeſtät, daß Serbien im weſentlichen alle an es ge⸗ ſtellte Forderungen zugeſtanden habe und daß damit für Oeſterreich ⸗Ungarn der Anlaß zum Krieg fortfällt. Sir Edward Grey fordert uns 2— e der gleichen Auffaſſung zur Vermittlung auf, welcher Auffaſſung wir nicht anders als durch ihre zuſatzloſe Weitergabe entſprechen können, wenn wir nicht den Vorwurf auf uns laden wollten, daß wir in dieſen Krieg treiben. Auf alle Fälle müßte Oeſter⸗ reich⸗Ungarn aber ein Fauſtpfand mit Beſchlag belegen als Bürgſchaft, daß die ihm gemachten Verſprechungen von den Serben eingehalten werden. gez. von Pleſſen. Ebenſo machte der Kaiſer unter die ſerbiſche Antwort⸗ nole ſelbſt die Bemerkung: Eine brill ante Leiſtung für eine Friſt von 48 Stunden, iſt mehr, als man erwarten konnte! Großer moraliſcher Sieg für Wien! Damit—5 jeder Kriegsgrund fort. Gieſel hätte nur in Belgrad bleiben ſollen. Daraufhin hätte ich niemals die Mobilmachung befohlen. Joſſres Geſländulſſe. Zu den Mittellungen des Marſchalls Joffre vor der frauzöſiſchen Unterſuchungskommiſſion über Briey veröffent⸗ ſcht ber Sberſt iene Je einen längeren 5 in der„Deutſchen Allgemeinen Zeitung“, in dem der Zuſam⸗ menhang der franzöſiſchen Operationspläne Nr. 16 und Nr. 17 mit der Verletzung der belgiſchen Neutrali⸗ tät durch Frankreich oder Deutſchland eingehend klargeſtellt wird. Aus den Ausführungen geht hervor, daß Joffres Bekundungen vielfach mißverſtanden worden ſind. Joffre hatte ſich gegen den Vorwurf zu verteidigen, daß fran⸗ zöſiſcherſeits in dem grundlegenden Operationsplane die Ver⸗ letzung der belgiſchen Neutralität durch Deutſchland nicht ge⸗ nügend berückſichtigt fſ Er hat daraufhin an der Hand einer ausführſi enkſchrift klargelegt, daß mit einer derartigen Eventualität ſtets gerechnet worden iſt. Allerdings hat der bei Aushruch des Krieges gültige Operationsplan Nr. 17 die franzöſiſchen Streitkrüfte weiter ſüdlich aufgeſtellt, als es früher der Fall war. Die franzöſiſche Oberſte Heeresleitung iſt daher 1914 durch den Gang der Dinge in Belgien tatſächlich überraſcht worden. Erſt am 2. e be, ſte eine Linksſchiebung ihrer Kräfte angeordnet, nachdem ſie von dem deutſchen e an ien erfahren hatte. Verluſt der S dan ChazTaga, in des Sntt i2 dmnans Abmeh + noch England oder Frankreich Offizieren die Annahme wach, durch Franzoſen und Belgier in größerem Maßſtabe wirkſam wurde, erklärt Joffre damit, daß die beſten Einheiten der deutſchen Armee ſich gegen den ſchwächſten Punkt der fran⸗ zöſiſchen Front gewendet hätten. das iſt der tiefere Sinn der„Geſtändniſſe“, den von ihrem Standpunkte aus ſtrategiſch richtigeren Plan Nr. 16 zu Unrecht, jedenfalls zu früh, gegen den Plan Nr. 17 aus⸗ derenſden Der Artikel ſchließt: Im Falle eines 1911 aus⸗ rechenden Krieges war nach dem Urteil des engliſchen Mili⸗ tärattaches zu Brüſſel, des Oberſtleutnants Bridges, Eng⸗ land entſchloſſen geweſen, in Belgien auch ohne vor⸗ Zuſtimmung der belgiſchen Regierung ruppen zu landen, alſo die Neutralität, des Landes zu verletzen. Bis zun Wirkſamwerden des Operationsplanes Nr. 17 war Frankreich zum Einrücken in Belgien gewillt, alſo gleichfalls zum Neutralitätsbruch entſchloſſen, wenn es ihm ſtrategiſch geboten erſchien. Damit entfällt für beide Mächte jeder Nechtstitel, aus unſerem ſtrategiſchen Verfahren 1914 ein moraliſches Verdammungsurteil herzuleiten. Das iſt für uns die Schlußfolgerung der Unterſuchungen—.559 Sitzung des Oberſten Nats. 5 d Paris, 17. Juli.(Eigener Drahtbericht, indirekt.) Der allſierte Oberſte Rat hielt heute nachmittag eine Sitzung ab, in der die Diskuſſion über die Beſetzung der Gegend von Smyrna durch griechiſche Truppen fortgeſetzt wurde. Be⸗ ratungen hielten ferner die Kommiſſion für die Verantwort⸗ lichkeit, die Kommiſſion, welche den Vertrag für Bulgarien ausarbeitet, und die Kommiſſion für die Häfen⸗, Waſſer⸗ und Sn ſowie diejenige für die Maſſentransporte nach en. 1 Sitzung der Friedenskommiſſion. 222 17. Juli.(Eigener Drahtbericht indirekt.) Die Friedenskommiſſion 45 7 heute morgen eine Sizung ab und hörte den Bericht Siſſille⸗ über die Verkehrswege zu Ende. Der Berichterſtatter kam zu dem Schluß, daß die franzöſiſchen In⸗ tereſſen in dieſer Frage befriedigt ſeien. ute nachmictag hielt der Miniſterpräſident über verſchiedene Fragen Vortrag. Es wurde beſonders die Frage beſprochen, ob die Regierung die Protokolle der Konferenz der Kommiſſion bekannt geben ſoll oder nicht. Sonderbare Siegesfeiern in Paris. Paris, 16. Juli.(Eigener Drahtbericht, indirekt.) All⸗ mählich ſickern Einzelheiten über die Begleiterſcheinungen des Pariſer Siegesfeſtes durch. So veranſtaltete eine nach Hunderten zählende Gruppe von Anarchiſten bei der Dreifaltigkeitstirche eine Kundgebung und konnte nur durch ein großes Aufgebot von Poliziſten von ihrem Vorhaben ab⸗ gebracht werden. Weiter kam es in Pere Lachaiſe bei der Mauer, wo 1871 die Kommuniſten erſchoſſen wurden, zu einer Kundgebung, der ein Handgemenge folgte. Die Jahl der Opfer von Unglücksfällen verſchiedener Art wird vom offi⸗ ziöſen Temps bis jetzt auf etwa 100 angegeben. Wer wagt es gegen das bolſchewiſtiſche Angarn? 22 Paris, 18. Juli.(Eigener Drahtbericht, indirekr.) Die Diskuſſion im Fünferrat hat ergeben, daß keine Macht be⸗ reit iſt, mit eigenen Truppen am Angriff 1— das bol⸗ ſchewiſtiſche Ungarn teilzungehmen. eder Amerika wollten ſich zu einer Teilnahme ver⸗ pflichten. Beſonders Balfour ſprach ſich energiſch dagegen aus, doch will man den Südflaven, Tſchecho⸗Slowaken und Rümänien eine eigene militäriſche Aktion vorſchlagen. Hierzu iſt zu bemer⸗ ken, daß verſchiedene rumäniſche Truppenteile meuterten, als ſie erfuhren, daß ſie gegen das bolſchewiſtiſche Ungarn verwendet werden ſollten. Jur Frage der Wiederaufhebung der ruſſiſchen Blockade. zg: Paris, 16. Juli.(Eigener Drahtbericht, indirekt.) Der inter⸗ alltierte Oberſte Rat beriet die Frage der Wiederaufhebung der Blockierung Rußkands. Die Mitglieder des Rats waren der Anſicht, daß nach der Aufhebung der Blockade gegenüber Deutſch⸗ land die gegen Rußland gerichteten Zwangsmaßnahmen wirtſchaft⸗ licher Natur illuſoriſch werden könnten, da es unmöglich ſei, die Wice⸗ derausfuhr aus Deutſchland nach Rußland zu kontrollieren. Inforge⸗ deſſen könnte der Umſtand, daß den Staatsangehörigen der Entente⸗ länder der direkte Verkehr mit Rußland unterſagt wird, als einziges Ergebnis eine wirtſchaftliche Annäherung Deutſch⸗ launds an Rußland haben. Man kam nach einer längeren Diskuſſion zu dem Schluß, daß eine Beſchlußfaſſung über dieſe Frage zur Zeit keinen Zweck habe. Die amerikaniſche Intervenkion in Meziko auf Betreiben Englands. 55 Amſterdam, 17. Juli.(Meldung der Telegraphen⸗Komp.) Nach einer Information der Chicago Tribune iſt die Eile, mit der die Vereinigten Staaten die Intervention in Mexiko be⸗ treiben, darin zu erklären, daß man die mexikaniſche Frage vor dem Zuſtandekommen des Völkerbundes gelöſt haben will, und zwar nach imperialiſtiſcher Methode Das Blatt will wiſſen, daͤß die Intervention auf engliſche e er⸗ Purg das ſeine großen Intereſſen in Mexiko ſichern will, ein orgehen, das deſ der Ratifikation des Völkerbundes un⸗ möglich iſt, da deſſen Artikel 10 jede Kriegserklärung ohne Zuſtimmunig ſämtlicher Mitglieder verbietet. Verſchwörung in Jinnland. Stockbolm, 17. Juli.(Meldung der Telegraphen⸗Kompagnie.) Nachrichten aus Helfingfors beſagen, daß es den fimniſchen Behörden gelungen iſt, eine weitverzweigte Verſchws⸗ rung zum Sturze der gegenwärtigen Regierung aufzudecken. Die Verſchwörer, deren Organiſation von finniſchen Kommuniſten in Petersburg geleicet wird, wollten den General Mannerheim er⸗ morden und die in der Umgegend von Helſingfors und Wiborg aufgeſpeicherten großen Munitionsvorräte für die finniſche Armee in die Luft ſereagenr Während der Verwirrung, die mit dieſen Ereigniſſen eintreten würde, ſollte dann die Nätepolitit ausge⸗ rufen werden. neichswehr und republikauiſcher Jührerbund. Berlin, 17 Juli.(WB.) Von zuſtändiger Stelle wird mit⸗ geteilt: Die Gründung eines Bundes repu blikani⸗ ſcher Führer in Heer und Flotte gidt Anlaß zu allerlei Betrachtungen und ruft bei einer großen Anzahl von ö es handle ſich dabei um eine von der Reichsregierung und dem Reichswehrminiſter geförderte die d haben könnte, einen Teil der Organiſation, die den Zweck eu in den letzten Monaten zur ie Franzoſen hatten alſo, Verfügung geſtellt haben, zu entlaſſen, falls ſich Führer zur Verfügung ſtellen, die das Bekenntnis zur Republik ab⸗ legen. In einem offenen Brief an den Reichswehrminiſter iſt ſogar der Beſorgnis Ausdruck gegeben, die Regierung könnte die freie Geſinnung und Meinung jedes Offiziers antaſten und einen Druck ausüben, zu dem Zweck, den Beitritt der Offiziere zum republikaniſchen Führerbund zu veranlaſſen. Solche Be⸗ ſorguͤiſſe ſind abſolut gegenſtandslos. Die Regierung und der Reichswehrminiſter haben mit der Gründung des republikani ſchen Führerbundes nichts zu tun, ſondern es handelt ſich da um Beſtrebungen, die lediglich der Initiative einiger Herren entſprungen ſind. Politiſche Parteigruppen verſchiedener Richtungen ſuchen innerhalb der Reichsmehr Boden zu gewin⸗ nen und Teile derſelben zu aktiver politiſcher Betätigung zu veranlaſſen. Das kann zu einer bedenklichen Verwirrung und chließlich zum Verfall der Reichswehr führen. Politiſche Ver⸗ einigungen innerhalb der Reichswehr, z. B. konſervative, demokratiſche, ſozialdemokratiſche oder kommuniſtiſche Sol⸗ daten⸗ und Führervereine, ein republikaniſcher Führerbund oder ein Nationalverband deutſcher Offiziere, können auf die Dauer keinen Platz in der Reichswehr haben und dürfen die Reichswehr ſelbſt nicht zum Tummelplatz ihrer Beſirebungen machen, ebenſowenig könnte Vereinen zugeſtimmt werden, die einen Kampf zwiſchen aktiven und inaktiven Unteroffizieren und Offizieren treiben und dadurch entſprechende Meinungs⸗ verſchiedenheiten zu einer politiſchen Aktion ausnutzen. Von der Reichswehr als geſamte Körperſchaft muß die Politik ferngehalten werden, deshalb hat der Reichswehrmini⸗ ſter kürzlich verfügt, daß jede Art von politiſcher Propagandatätigkeit innerhalb der Kafſer⸗ nen zu unterbleiben hat. Auch iſt es von ihm als unzuläſſig bezeichnet worden, daß die von militäriſchen Dienſt⸗ ſtellen herausgegebenen Zeitungen, Zeitſchriften, Broſchüren und Flugblätter politiſche Tendenz haben. Die Reichswehr iſt ein Werkzeug; nicht ſie ſelbſt, ſondern die Reichsregierung regelt ihre Verwendung, die die Durchführung des Willen⸗ der Volksmehrheit zum Ziele hat. Dieſes Inſtrument wird unbrauchbar, wenn es dem Einfluß auseinanderſtreben⸗ der politiſcher Parteien ausgeſetzt iſt. Es würde den inneren Zuſammenhalt verlleren. Die Reichswehr in ihrer Geſamt⸗ heit muß abſolut unpolitiſch ſein. Bei der Auswahl der Führer wird nicht die politiſche Geſinnung des Einzelnen, ſon⸗ dern lediglich diemilitäriſche Eignung maßgebend ſein. Der Reichswehrminiſter wird nicht ſeine Hand dazu bieten. daß alte Uebelſtände wieder platzgreifen, die vor dem Krieg von ihm perſönlich lange genug bekämpft worden ſind. Es iſt ausgeſchloſſen, daß er den früheren Zuſtand, wonach 3. B. ein Sozialdemokrat nicht Unteroffizier werden durfte in das Gegenteil umkehrt und Männer nicht an militäriſche Führerſtellen gelangen läßt, weil ſie nicht ein republikaniſches Bekenntnis ablegen. Ebenſo ſelbſtverſtändlich iſt es aber auch. daß ieder Angehörige der Reichswehr als Staatsböürger ſich betätigen kann und die volle Freiheit politiſcher Ueberzeugung haben muß. Deulſches Beich. Die Verhältniſſe in der Pfala. Aus der Pfalz, 16. Juli. Mit der Ratiftzierung des Friedensvertrages durch Deutſchland werden leider im beſetz⸗ ten Gebiete die Verationen aller Art nicht aufhören Wie die „Freie Pfalz“, die ja in engſter Fühlung mit den Veſetzungs⸗ behörden ſteht, mitteilt, bleiben der Paßzwang, die Poſt⸗ kontrokle, ſowie die Zenſur für periodiſch erſcheinende Druckſchriften, Zeitungen, Zeitſchriften ſowie ſonſtige Pubſi⸗ kationen aller Art unverändert weiter beſtehen. Für die Dauer der Uebergangsperiode ſollen ſogar„mit Rückſicht auf die mögliche Gefahr des Eindringens des Bolſchewismus in die beſetzten Gebiete“ beſondere Maßnahmen getroffen wer⸗ den. Worin die beſonderen Vorkehrungen, welche die bis⸗ herigen Chikanen noch erweitern werden, beſtehen ſollen, iſt nicht weiter geſagt.— Etwas fleptiſcher in Bezug auf Glaub⸗ haftigkeit mutet die dieſem Organe von„beſonderer Seite“ zugegangene Mitteilung an, wonach vorausſichtlich die neuen Reichsſteuergeſetze, ſoweit ſie Annahme fin⸗ den ſollten, in dem beſetzten Gebiete der Pfalz keine An⸗ wendung finden, wenigſtens aber nicht den„drückenden Charakter wie im unbeſetzten Deutſchland haben ſollen.— Einen neuen Köder wirft der Bund„Freie Pfalz“ in ſeinem Leiborgan nach den Weinbauern aus, denen er für den Fall der Loslöſung von Deutſchland günſtige Abſatzverhältniſſe be⸗ üglich der Jualitätsweine nach Frankreich, England und merika verſpricht, deren Beſatzungstruppen die Güte dieſer Erzeugniſſe bisher ſchon würdigen gelernt hätten. Dagegen wied den Erzeugern mittlerer und kleiner Weine vorgemacht, daß die franzöſiſchen Produkte den ihrigen keine Konkurrenz bereiten würden, wovon gerdde das Gegenteil wahr wäre, die künftige Regierung der Pfalz aber auch durch Regelung der Zollverhältniſſe und ſonſtige Aenderungen in der Geſetz⸗ ebung, wie Aufhebung der Härten des Reichsweingeſetzes, ber Weinſteuer u.., den Weinproduzenten unter die Arme reifen könnte. Man ſieht, die Französlinge ſind in Ver⸗ prechungen niemals verlegen, obwohl ſie eigentlich wiſſen müßten, daß der Anſchluß an Frankreich dem hochſtehenden pfälziſchen Weinbau den Todesſtoß zweifellos verſetzen würde, Finanz⸗ und Wirtſchaftsfragen. EBerlin, 18. Juli.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Staatenausſchuß wird ſich in dieſen Tagen mit dem Geſetzentwurfe über ergänzende Maßnahmen ur Verhütung der Kapitalsabwanderung in — Ausland beſchäftigen. Die Aufgaben, die das neue Geſetz ſtellt, ſind dreifacher Art: Einmal ſoll das Abfließen Geldes in das Ausland verhütet werden, welches die Aufhebung der Deviſenordnung ermöglichen würde, wenn keine neilen Maßnahmen erfolgen. Dann wird man Ankäufe ausländiſcher Effekten verhindern, zumal fremde Werte im Auslande meiſt in Depots verbleiben und ſo der Kontroſle der Steuerbehörden entzogen werden. Endlich koll die Ge⸗ währung von en an das Ausland nur mit Genehmigung 5 . 2 2 79 1 das eine Mindeſtgrenze von 50 Hektar feſtgeſetzt hat, 2. Selte. Nr. 324. Manuheimer General · Anzeiger.(Minag · Ausgabe.) Frettag, den 18. Juſi 1919 Zu den Gerüchten über die Aufnahme einer Z w angs⸗ anfeihe im Betrage von 20—25 Milliarden, die geſtern an der Berliner Börſe umgingen, erfährt die„Deutſche All⸗ gemeine Zeitung an Weimarer zuſtändiger Stelle, daß eine gleichzeitige Einführung einer Vermögens⸗ abgabe und einer Zwangsanleihe mit den Anſichten der Reichsregierung und mit den allgemeinen Intereſſen ſich nicht vertragen würde. Die demokratiſchen Abgeordneten Gothein, Her⸗ mann⸗Württemberg und Dr. Peters⸗Hamburg haben im Ausſchuß für Volkswirtſchaft einen Antra eingebracht, bei der Lederbewirtſchaftung, der Gummmibewielſchaſtung und der Textilbewirtſchaftung mit dem Abbau der Zwangs⸗ wirtſchaft zu beginnen. Die demokratiſche Frattion hielt geſtern eine Sitzung ab, die ſich mit Rückſicht auf die große politiſche Wee in der kommenden ſchäftigte. Der Sitzung wohnte auch Graf Rantzau bei. Das heſſiſche Siedlungsgeſetz. Darmſtabt, 17. Juli.(WTB. Nichtamtlich.) Die heſſiſche Volkstam⸗ mer faßte in ihrer heutigen Sitzung nach Annahme des Landesgeſetzes ſolgende Entſchließung, die an die beutſche Notionalverſammlung ge⸗ vichtet werden ſoll: Die heſſiſche Volkstammer hat heute ein Landesgeſetz angenom⸗ men, das von der heſſiſchen Irbeiter⸗ und Klein⸗Bauernſchaft dringend aewünſcht wird und uhne Verzögerung unter Beobachtung der Eigen⸗ art und der Bodenverteilung im Heſſenlande durchgeführt werden muß wenn große Storungen der Rußbe und Ordnung und ſchwere Ausſchreitungen in einzelnen Ffällen vermieden werden follen. Wir bedauern die durch Reichsgeſetz in Ausſicht genommene Beſchränkung der Sieblungstätigkeit auf Gütern von mehr als 100 Hektar und bit⸗ ten die deutſche Nationalverſammlung dringend, den den beſonderen Berhältniſſen Heſſens angepaßten Beſtimmungen des heſſiſchen Geſetzes, Rechnung zu kra⸗ gen und von jeglicher Beſchränkung der Landesgeſetzgebung auf dieſem Gebiete abzuſehen, jedenfalls aber ſie nicht ſo weit gehen zu laſſen, daß die Ausführung des heſſiſchen Geſetzes in ſeiner ſetziaen Faſſung beeinträchtigt und damit jede Siedlungsmöglichkeit im Lande unmög⸗ lich gemacht wird. Ulrich verteidigt ſich. Darmſiadt, 16. Juli.(WB.) In der hieſigen Volks⸗ kammer ergriff Miniſterpräſident Ulrich das Wort zu einer — Bemerkung, um gegen die Angriffe in der preu⸗ iſchen Landesverfaſſung in ſchärfſter Weiſe Proteſt zu er⸗ heben. Die Be tung des Abg. Moldenhauer, daß es ſich um eine Werbeakbeit mit Hilfe der Franzoſen handle, einen großheſſiſchen Freiſtaat zu gründen, ſei ganz unbegründet, da ein ſolcher Plan überhaupt nicht vorliege. Er habe ſich dem General Mangin gegenüber lediglich dahin geäußert, daß die Beſtrebungen des Dr. Dorten und Genoſſen reichsfeindlich und hochverräteriſch ſeien. Er werde nichts tun, was den Intereſſen des Landes und des Reiches zuwiderlaufe, aber gegen den Vorwurf, daß er ein franzöſiſcher Agent ſei, und gegen perſönliche Verunglimpfungen müſſe er Proteſt erheben. Er habe nichts getan, was er der Oeffentlichkeit gegenüber nicht vertreten könne, und er habe dem Reichspräſidenten Ebert von ſeiner Unterredung mit General Mangin Kennt⸗ nis gegeben. Der Kammerpräſident bemerkte, daß dies nur eine per⸗ ſönliche Bemerkung des Miniſterpräſidenten ſei, die Kammer aber ſich im gegebenen Falle mit der Sache beſchäftigen werde. Der erſte demokratiſche Parteitag. Berlin, 18. Juli.(Von unſerem Berlmer Büro.) Der erſte demokratiſche Parteitag wirft ſeine Schatten voraus. Geſtern wurde der erſte Jugendtag des Bundes der deutſch⸗demokratiſchen Ju⸗ gend eröffnet. In ſeiner Begrüßungsanſprache betonte der 2, Vorſitzende, Dr. Engl, die Jugend fordere von der Partei unbedingte Klarheit nach rechts und nach links, verlange den ſchärfſten Kampf gegen die Reaktion und das Zuſammen⸗ arbeiten mit der Sozialdemokratie, bei aller Verſchiedenheit der Weltanſchauungen. Danach ſcheint dieſe Jugend doch noch ſehr von der Phraſe beherrſcht zu ſein. Heute morgen verſammelten ſich die deutſch⸗demo⸗ kratiſchen Frauen, nachmittags ſoll die Demokra⸗ tiſche Preſſevereinigung begründet werden. Mor⸗ gen tritt dann der Hauptvorſtand zuſammen und nach⸗ mittags um 4 Uhr beginnt dann der eigentliche Partei⸗ tag. Die des Parteitages werden vorausſichtlich immer bis 7 Uhr abends dauern. Ein Verſuch der demo⸗ kratiſchen Fraktion der Nationalperſammlung, mit Rückſicht auf den Parteitag die große politiſche Ausſprache hinauszu⸗ ſchieben iſt mißlungen. Nun wird am Montag in Weimar die große Debatte beginnen, bei der ſowohl Herr Hermann Müller wie Herr Bauer reden wollen. Die Slreilbewegung. Die politiſchen Streiks. JBerlin, 18. Juli.(Von unſerem Verliner VBilro.) Die Berliner Sozialdemokratie befindet ſich nach⸗ gerade in der Lage des Zauberlehrlings. Sie hat, vermutlich, um ſich nicht übertrumpfen zu laſſen, für den kommenden Montag gleichfalls zu Demonſtrationen Nun merkt ſie, daß es den Unabhängigen und den Kommu⸗ niſten vornehmlich um eine Aktion gegen die eigene deutſche ierung ankommt, und ſo beginnt die Mehrheitsſozial⸗ demokratie jetzt ihre Anhänger zu ermahnen, am Montag doch ja nur gegen den Gewaltfrieden, gegen den Imperialis⸗ mus und für die Volksverbrüderung zu demonſtrieren und nicht, wie die Unabhängigen und Kommuniſten vorhaben, in den Streik zutreten. In Hamburg ſcheint man für Montag aber auf alle Fälle mit einem Generalſtreit zu rechnen. Infolge⸗ deſſen iſt auch die Verlegung der Regierungstruppen aus Hamburg und Altona zunächſt verſchoben worden. Der Be⸗ lagerungszuſtand wird übrigens auch nach dem Ab⸗ rücken der Regierungstruppen in Hamburg beſtehen bleiben. Der CLandarbeiterſtreik. Berlin, 18. Juli.(Von unſerem Berliner Büro.) Die geſtrige Ausſprache über den Landarbeiterſtreik in der Preußiſchen e e hat eine Beruhigung und einen Ausgleich noch nicht gebracht. Das mag zum er⸗ heblichen Teil wohl die Schuld des ſozialdemokratiſchen Land⸗ wirtſchaftsminiſters geweſen ſein, der den rechten Ton der Offizilität nicht zu ſaden wußte. Trotzdem ſcheint es, wie aus einer Meld aus Stralſund hervorgeht, dort doch zu einem Ausgleich gekommen zu ſein. Durch beider⸗ ſeitiges ſoll dort geſtern nachmittag nach me er neuer Landarbeiter⸗ tari eſchloſſen worden ſein. Gleichzeitig wird freilich aus Stralſund gemeldet, daß für den Anfang Auguſt ein allgemeiner Landarbeiterſtreik über ganz Deutſchland bevorſtünde. Wenigſtens arbeiteten die und Führer darauf hin. Derweilen in Stettin der Generalſtreit fort. Um dem erſtreik begegnen, hat der Arbeiter⸗ nſumverein Büden leber öffnet. Sonſt derde, deee Noaspee 8 Aſtalten geſchloſſen. Die Waſſernot macht ſich ſehr unangenehm bemerkbar; oche mit der Auslandspolitit be⸗ ee Ergeignis, ob aber ein freudiges, bleibt die Frage. Der Die Aerzte behandeln nur noch Schwerkranke. die Streikleitung erwägt deshalb ſchon, die Waſſer⸗ und Gas⸗ werke wieder freizugeben. Das Elektrizitätswerk iſt von Pom⸗ merſcher Reichswehr beſetzt und wird mit Hilfe von Büro⸗ angeſtellten und Pionieren in Betrieb gehalten. Eiſen⸗ bahn und Poſt 5 bisher an dem Streik nicht beteiligt. Die bürgerlichen Zeitungen erſcheinen gicht, nur der mehr⸗ heitsſozialiſtiſche„Volksbote“ und das Kommuniſtenblatt. Nalionalverſammlung. W. B. Weimar, 17. Juli. (Schluß.) NMach weiterer kurzer Debatte wird Artikel 120 mit der Ab⸗ änderung nach dem Antrag Agnes und Genoſſen, daß Staat und Gemeinde, nicht die Länder die zum Schutze der erforder⸗ lichen Einrichtungen treſſen ſollen, angenommen. Alle weiteren Anträge werden abgelehnt. Artikel 121 gibt allen Deutſchen das Recht, ſich ohne An⸗ meldung und beſondere Erlaubnis friedlich und un⸗ bewaffnet zu verſammeln. Nur Verſammlungen unter freiem Himmel können nach einem zu erwartenden Reichsgeſetz anmelde⸗ pflichtig gemacht werden. Ein unabhängiger Antrag will den leßten Teil des Artikels ſtreichen. Reichskommiſſar Dr. Preuß: Die Erfahrungen, z. B. in Verlin, haben gezeigk, daß Verſammlungen unker freiem Himmel mißbraucht werden können ſchon im Hinblick auf den öffentlichen Verkehr. Der Artikel wird in der Ausſchußfaſſung an⸗ genommen. Artikel 127 regelt die Auſtellung der Beamten. Ar⸗ tikel 128 beſtümmt, daß die Beamten Diener der Geſamtheit, nicht einer politiſchen Partel ſein ſollen und daß ihnen die Freiheit der politiſchen Geſmmnung und die Vereinigungsfreiheit gewährleiſtet wird. Dazu liegen außer Anträgen, die die getroffenen ſtim⸗ mungen teilweiſe ſchärfer faſſen, ein Antrag Frau Juchacz(Soz.) vor:„alle Ausnahmebeſtimmungen gegen weibliche Beamte wer⸗ den beſeitigt“ und ein Antrag Steinkopf(Soz.), daß die Be⸗ amten Einblick in die Perſonalnachweiſe erhalterr. Endlich wird vom Abg. Auer ein Antrag 128a eingebracht,„für Verfehlungen, die von einem Beamten in Ausübung ſeiner Amtstätigkeit begangen werden, haften die Behörden oder Körperſchaften, in deren Auftrag er tätig war. Die Beamten haften für vorſätzliche oder grobfahr⸗ läſſige Verſchulden. Der ordentliche Rechtsweg darf nicht aus⸗ geſchloſſen werden. Ein Antrag Burlage(Zztr.) will den Artikel 128a folgendermaßen faſſen:„Verletzt ein Beamter in Ausübung der ihm anvertrauten öffentlichen Gewalt die ihm Dritten gegenüber ob⸗ liegende Pflicht, ſo trifft die Verantwortung grundſätzlich das Reich, die Länder, die Gemeinden oder anderen Kommunalverbände, in deren Dienſt der Beamte ſteht. Der Rückgriff auf den Beamten bleibt vorbehalten.“ Im Verlaufe der Debatte erklärt Reichskommiſſar Dr. Preuß: Das Beamtenrecht iſt in die Verfaſſung aufgenommen worden, weil damals abentcuerliche Gerüchte umgingen, daß die Berufsbeamten⸗ ſchaft beſeitigt und alle Beamten auf Kündigung angeſtellt werden ſollten. Alle Einzelbeſtimmungen gehören aber in das Beamten⸗ recht hinein, deshalb erſcheinen hier weitere Anträge zu den Einzel⸗ beſtimmungen entbehrlicht. Vizepräſident Haußmann bittet die Redner, ſich kurz zu faſſen, da in den nächſten Tagen über eine große Beamten⸗ petition verbandelt mürde. Abg. Cohn(U..) begründet einen Antrag ſeiner Partei auf Beamtenwahl. „Nach längerer Debatte wird Antrag Cohn abgelehnt. Die Artikel 127 und 128 werden abgelehnt. Außer anderen mehr formalen Aenderungen wird der Antrag Ju chacz angenom⸗ men, desgleichen die Beſtimmung, den Beamten Einſicht in ihre Perſonaklnachweiſe zu gewähren. Artfkel 1283 wird in der Faſſung Burlage angenommen. Eine Entſchließung des Ausſchuſſes, die Rechte der Reichstagsbeamten geſetlich zu regeln, wird an⸗ genommen. Um 72 Ubr wird die Sitzung auf 4 Uhr vertogt. Nachmittagsſitzung. Um 944 Uhr wird die Sitzung von Vizepräſident Hauß⸗ mann wieder eröffnet. Der Schriftführer Pfeifer verlieſt ein Telegramm des Priſidenten der Deputiertenkammer der argen⸗ tiniſchen Republik, die der Nationalverfammlung einſtimmig ihre Freude ausdrückt über die Unterzeichnung des Friedens, auf den die Welt gewartet habe und daß die Nationalberſammlung den For⸗ — 6777 der Gerechtigkeit und Menſchlichkeit Rechnung getragen e. Vizepräſident Haußmann dankt für die Geſinnung, die in dem Telegramm für unſer Land zum Ausdruck kommk. Ver Präſident werde das Weitere veranlaſſen. Hierauf Fortſezung der Ver⸗ ſaſſungsberatung, 3. Abſchnitt der Grundrechte und Religionsgemeinſchaft. Abg. Dr. Mausbach(Ztr.) berichtet eingehend über die Be⸗ ratungen des Ausſchuſſes. Der Ausſchuß hat den Entwurf er⸗ heblich erweitert. Er ſpricht die Hoffnung aus, daß die im Aus⸗ ſchuß friedlich und erſolgreich beendete Arbeit ihre Anerkennung und Beſtegelung durch die Nationalverſammlung finden werde. uf Antrag des Abg. Koch(Dem.) wird die Beratung über den Abſchnitt(Artikel 132—138) zufammengefaßt. Zu Artikel 134 beantragen die Unabhängigen ſtaatsrecht⸗ liche und vermögensrechtliche Trennung von Staat und Kirche. Zu dem gleichen Artikel beanfragen die Soztal⸗ demokraten, daß die Rechte der Mitglieder von Religlons⸗ geſellſchaften nicht von Geldleiſtungen abhängig gemacht werden. Ein 19157 der Deutſchen Volkspartef zu Artikel 135 verlangt auch die Ablöſung der auf Herkommen beruhenden Staatsleiſtungen. 3 Dr. Kahl(D. Volkspartei) begrüßt den Antrag ſeiner ei. Abg. Dr. QAuarck(Soz.) bedauert, daß es den Sozialdemo⸗ kraten infolge der Gegnerſchaft ſämtlicher bürgerlichen Parteien nicht gelungen, die ſtaatliche Glaubensherrſchaft durch eine innere Glaubensgemeinſchaft abzulöſen. Wir bedauern das Steckenbleiben der Trennungsarbeit. „Nr. Neumann(Dem.): Für die evangeliſche Kirche hedeutet die Verfaſſung eine neue Zeit, die unmittelbar an das Geburtsjahr der lutheriſchen Reformation anknüpft. Wir haben jetzt keine Staatskirche, keine öffentliche Glaubensformel mehr. Wir müſſen deshalb den Religionsgemeinſchaften aus prak⸗ tiſchen Gründen die Rechte der öffentlich⸗rechtlichen Körperſchaften geben. Das muß auch von den kleinen Religionsgemeinſchaften und Sekten gelten. Ob wir auch die Aktiengeſellſchaften zur Kirchenſteuer heranziehen können, iſt uns zweifelhaft. Abg. Gröber(Ztr.): Mehrere Bundesſtaaten beſteuern be⸗ reits die Aktiengeſellſchaften zu Gunſten der Kirchen. Abg. Veidt(.⸗Natl.): Die Abſetzung der Staatskirche iſt ein 880 enderung ſehen wir ohne Enthuſtasmus und Opti⸗ mismus aber auch ohne Furcht entgegen. Abg. Kunert(Unabh.): Wir verlangen. daß die Trennung von Kirche und Staat durchgeführt wird. Alle Religion iſt Men⸗ ſchenwerk. Die Religion der Zukunft iſt aber die Arbeit. Abg. Dr. Mausbach(Itr.) polemiſiert gegen den Abg. Dr. Nach einer weiteren Bemerkung des Abg. Thüringer wird in der Abſtimmung bei Antrag Kahl in Art. 132 nur die Glaubens⸗ und Gewiſſensreiheit feſtgeſtellt, die Gedankenfreiheit herausgelaſſen. Der Antrag der Unabhängigen auf vollſtändige Trennung von Kirche und Staat wird gegen die Stimmen der Antragſteller ab⸗ gelehnt. Die Frage der Religionsgeſellſchaften wird dahin ent⸗ ſchieden, daß dieſe Körperſchaften des öffentlichen Rechtes bleiben, ſoweit ſie ſolche bisher waren und daß gemäß einem demokra⸗ tiſchen Antrag anderen Neligionsgefellſchaften gleiche Rechte zu ge⸗ währen ſind, wenn durch die Zeit ihres Beſtehens und die Zahl ihrer Miiglieder die Gewähr der Dauer bieten. Mit geringer Mehrheit wird ein deutſchnationaler Antrag an⸗ 8 bis zum Erlaß eines Reichsgeſehes die bisherigen eiſtungen beſtehen bleiben. Im übrigen werden die ein⸗ zelnen Beſtimmungen dieſes Abſchnittes nach Ablehmma aller An⸗ Nächſte Sitzung: Freitag 9˙% Uhr. Tagesordnung: Verfaſ⸗ ſungsanträge und Interpellationen über den Landarbeiterſtreik. Schluß ½8 Uhr. Bildung eines parlamenlariſchen Beirats. Weimar, 17. Juli.(WB.) Auf Antrag der Reichsregie⸗ rung traten die Abgeordneten der Nationalverſammlung, der preußiſchen, bayriſchen, badiſchen und heſſi⸗ ſchen Landesverſammlungen, die in den rheini⸗ ſchen Gebieten gewählt ſind, zuſammen, um den Bericht des Vorſitzenden der deutſchen Kommiſſion über die Ausführung des Abkommens betr. die militäriſche Beſetzung der Rheinlande, des Unterſtaatsſekretärs Dr. Lewald, entgegenzunehmen. An Hand des zugleich mit dem Friedens⸗ vertrage ratifizierten Abkommens entwickelte Dr. Lewald die Forderungen, die er in Verſailles der unter dem Vorſitz des Miniſters Loucheur ſtehenden Kommiſſion der Beſatzungs⸗ mächte geſtellt hat. Sie fanden die einmütige Zuſtimmung der Erſchienenen. In der Diskuſſion wurde von den Rednern aller über die ſchweren Bedrückungen der linksrheiniſchen Bepölkerung die bitterſten Kla⸗ en erhoben und die beſtimmte Exwartung ausgeſprochen, daß es gelingen würde, die Ausführung des Abkommens ſo zu geſtalten, daß insbeſondere der freie Verkehr und die ſtaats⸗ bürgerlichen und bürgerlichen Nechte frei ausgeübt werden können. Staatsminiſter Dr. David legte die Aufgaben des Reichskommiſſars dar und forderte zur Bildung eines dieſem beizugebenden parlamentariſchen Beirates auf. Nach längerer Debatte einigten ſich die Erſchienenen dahin, daß der Beirat aus 18 Mitgliedern beſtehen ſoll, von denen 7 der Zentrumspartei,! der ſozialdemokratiſchen, 3 der demokratiſchen, 2 der Deutſchen Voklspartei und je ein Mitglied der Deutſchnationglen Volkspartei und oen Unab⸗ hängigen angehören ſoll. Für ſedes Mitglied des Beirates wird gleichzeitig ein Vertreter beſtellt, der im Behinderungs⸗ falle des Hauptmitgliedes einzuberufen iſt. Aufgabe des Par⸗ lamentariſchen Beirates iſt es, den Reichskommiſſar über die Wünſche und Anſchauungen der Bevölkerung im beſetzten Ge⸗ biete zu unterrichten und ihn bei ſeinen Maßnahwen 3 unterſtützen. Baden. Die Beſchwerde gegen den Amtsvorftand in Adelsheim. Durch einen Teil der Zeitungen des Landes geht, ſo ſchreibt die„Karlsr. Ztig.“ amtlich, die daß am Sonntag, den 13. Juli d. J. im Badiſchen Hof zu Oſterburken eine Bauern⸗ verſammlung ſtattfand, in welcher nach einem vorausgegau⸗ genen Vortrag des 01 des badiſchen Bauernbundes (Bund der Landwirte) Füller aus Karlsruhe und einer nach⸗ gefolgten Debatte hierüber der Gutspächter Gütlich vom Dörrhof (Gemeinde Roſenberg) ohne Zuſammenhang mit dem Inhalt der vorausgegangenen Beſprechung den Antrag ſtellte:„Die Landwirte des Bezirks Adelsheim verlangen die Wegverſetzung des jetzigen O beramtmanns Freiherrn von Rottberg und des Kommunalverbandsgeſchäftsführers Reviſor Heid von dem Adelsheimer Bezirksamt. Da ſich von Rottberg für unſeren land⸗ wirtſchaftlichen Bezirk als unbrauchbar erwieſen hat, ſoll er durch ſeinen Stellvertreter, Amtmann Rogzoli, erſetzt werden, der für den Bezirk Adelsheim geeignet erſcheint.“ 7 Antrag fand ſeitens der Mehrheit der Verſammlung Annahme. Den Zeitungsnachrichten zufolge ſollte in dieſem Sinne ein Telegramm an das Miniſterium des Buen gerichtet werden. Dieſes Telegramm iſt bis heute bei dem Miniſterium des Innern nicht eingetroffen. Zur Sache ſelbſt iſt zu bemerken, daß die Regierung keineswegs geneigt iſt, einem derartigen Verlangen, falls es an ſie geſtellt wer⸗ den ſollte, ohne eine genaue Prüfung der ihm zugrundeliegenden Beſchwerden ſtattzugeben. Im vorliegenden Falle wird die Re⸗ gierung gegebenenfalls an die Prüfung der Angelegenheit umſomehr mit großer Vorſicht herantreten, als ihr die Perſönlichkeit des An⸗ tragſtellers, des Gutspächters Gütlich auf dem Dörrhof der Ge⸗ meinde Roſenberg, keineswegs dazu geeignet erſcheint, ſich an die Spitze einer derartigen Aktion zu ſtellen. Als im verfloſſenen Früy⸗ jahr die Regierung im Einvernehmen mit den Kommunalverbänden und den Verbraucherkreiſen eine Nachſchau in denjenigen Bezirken veranſtalten ließ, in denen vermutlich noch Kartoffelvorräte vorhonden waren, wurde zu dieſem Zweck auch in den Amtsbezirk Adelsheim eine Kommiſſion entſandt. Dieſe Kommiſſion, der u. A. Arbeitervertreter der Stadt Mannheim angehörten, ſtellte bei ihrer Nachſchau auf dem Dörrhof feſt, daß der Gutspächter Zütlich noch eine größere Kartoffelmenge beſaß, die er der Ab⸗ lieferungspflicht entzogen hatte. Das Miniſterium ver⸗ anlaßte deshalb das Bezirksamt, nachdem es von dieſer Tatſache Kenntnis erhalten hatte, unverzüglich eine eingehende Re⸗ viſion des Dörrhofes vorzunehmen und ob und inwieweit Gütlich etwa auch bezüglich anderer ensmittel ſeiner Ablieferungspflicht nicht genügt habe. Die Nachſchau auf dem Dörrhofe wurde durch den in der Re⸗ ſolution gleichfalls angegriffenen Reviſor Heid gründlich und ſach⸗ gemäß vorgenommen und hatte das Ergebnis, daß t der Ablieferungspflicht entzogene Gegenſtände des täglichen Bedärfs in verſchiedenen Mengen vor⸗ gefunden wurden. Aus den vorgelegten Akten des Bezirksamts war ferner zu ent⸗ nehmen, daß das Bezirksg mit Gütlich während der ganzen Kriegsjahre wegen ſeiner Abſieferungen einen ſteten Kampf zu führen gezwungen war und daß Gütlich wegen Zuwiderhandlungen gegen die kriegswirtſchaftlichen Vorſchriften die Staatsanwaltſchaft und die Gerichte mehrfach beſchäftigt hatte Aus dem Geſagten geht hervor, daß es ſich bei dem auf Ver⸗ ſetzung des Amtsvorſtandes und des Reviſors Heid gerichteten An⸗ trag, den die erregte Verſammlung ohne nähere Kenntnis der Ver⸗ hältniſſe angenommen hat, im weſentlichen um die Verfolgung perſönlicher Intéreſſen handeſte und daß der aage auf die genannten Beamten ſeitens des Antragſtellers deshalb eingeleitet wurde, weil ihre pflichtgemäße Amtsausübung dem Antragſteller unangenehm war. Letzte Meloͤungen. Die Ratifikation durch die engliſche Negierung. Berlin, 18. Juli.(Von unſerem Berliner Büro.) Wie die Daily Chronicle berichtet, wird dieä engliſche Re⸗ gierung am Montag im Unterhauſe die Rakifikation des Friedensvertrages beantragen. Die drei— des Entwurfes ſollen an einem Tage durchgeführt werden. Beginnender Verkehrsſtreik in der Schweiz. 2726 Baſel, 17. Juli.(Eigener Drahtbericht, indirekt.) Als Zeichen dafür, daß der Streik in Deutſchland im.⸗Verkehrsweſen nach der Schweis übergreift, ſei erwähnt, daß der geſamte Dampf⸗ ſchiffahrtsverkehr auf dem Bierwaldſtätterſee ſoeben eingeſtellt wurde, da das Perſonal wegen Differenzen mit bezug auf Teuerungszulagen in Au sſtanbtrat. Millionen⸗Diamantenraub. T5C. Mühlheim(Ruhr), 17. Juli. Ein aufſehenerregender Eilen Lahnraub ſſt auf der Bahnſtrecke Eppinghofen⸗Geißen ausgeſfnört worden. Der Fräſer Karl Neuhaus von hier ſprang auf einen in voller Fahrt befindlichen Zug und raubte fünf Eiſenbahnpoſtſäcke, mit denen er das Weite ſuchte. Außer zahlreichen Wertſendungen, die unter Einſchreiben gingen, enthielt einer der Poſtſäcke auch ein Päck⸗ chen mit Diamanten im Werte von mehr als einer Million Mark Neubaus, der ſich bald nach Verübung des Diebſtahts durch große Geldausgaben verdächtig machte, wurde verhafte. Er hatte einen Teil der geſtoblenen Diamanten an Inwelſere in Mühlheim, Ober⸗ hauſen, Duisburg und Eſſen verkauft. Ein Wirt und ein Kriegsſuva⸗ lide von hier, die bei der Unterbringung der Diamanten Helfersdrenſte ee deenn, Mer ues 2 fle en g R an. 15 Edeiſteine auñ Holland Bnd. —— M damit eine ſyſtematiſche Entſchuldung innerhalb Nanndeimer Generat-Auzeiger.(Mietag- Ausgabe.) Nr. 324. 3. Seite. Aus Stadt und Cand. Ein Vorſchlag zur Bekümpfung der Wohnungsnol. Von dem Badiſchen Landes⸗Wohnungsrat Dr. Hans Kampff⸗ meyer in Karlsruhe iſt in Form eines Geſetzentwurfes ein Vor⸗ ſchlag der Oeffentlichkeit unterbreitet worden, der die ernſteſte Be⸗ achtung verdient. Es handelt ſich dabei um nichts Geringeres, als um eine völlige Sozialiſierung des geſamten Wohn⸗ und Siedelungsweſens. Die Mannheimer Orts⸗ gruppe des Bundes„Deutſcher Bo gab, ſo wird uns geſchrieben, in einer erweiterten Mitglie⸗ derberſammlüng am 15. Juli ihren Anhängern und Gäſten Gelegenheit, ſich aus beſter Quelle über das Geſetzesprojekt zu un⸗ terrichten und dazu Stellung zu nehmen. Als Referent mar Herr Direktor Wetterer aus 1 murfes, gewonnen worden, der ſich in geſchickter und eindrucksvoller Weiſe der Aufgabe unterzog, den Sozialiſterungsvorſchlag zu er⸗ läutern und zu begründen. Nach einer kurzen Schilderung der allen Bodenreformern wahl⸗ bekannten verheerenden Folgen einer durch das geitende Boden⸗ recht ermöglichten und begünſtigten Grundſtücksſpekulation zeichnere der Redner ein erſchütterndes Bild der augenblicklichen Wohnungs⸗ not. In Deutſchland fehlten am Ende des es gegen 700 000 Wohnungen, n Mannheim allein 2200. Die außerordentliche Schwierigkeit der Bauſtoffbeſchaffung und die ungeheure Baukoſten⸗ überteuerung machen es unmö dieſe Frage mit kleinen Mittein löſen zu können. Schon von jeher war die auf Gewinn abzielende vrivatwirtſchaftli 72 7—1 für die große Maſſe der Bevölkerung ungünſtig inſofern, als Bau von Kleinwohnungen nicht ſo rentabel war wie Erſtellung und Unterhaltung gro Wohnungen, obwohl die erſteren nicht nur ſchlechter und unzuläng⸗ licher, ſondern meiſt auch verhältnismäßig am teuerſten waren. Dies wird für die Folge noch ſchärfer in Erſcheinung treten, daher muß die geſamte auf eine breitere und gemein · nützige Baſis geſtellt werden. Die Ergebniſſe der beſte hältnismäßig gering. Den Grund der finanziellen Zerſplitterung und darin, daß der Kreis der Woh · nungskonſumenten zu eng gezogen 15 Analog den Zwangsverbän⸗ den in der Sozialverſicherung müſſe auch eine Zwangsg ſchaft aller Wohnungskonſumenten Träger eines Syſtems der— nungsbeſchaf und Wohnungsunterhaltung werden. Eine ſolche Zwangsgenoſſenſchaft wird ſchon deshalb zur zwingenden Notwen⸗ digkeit, weil nicht daran denken iſt, auf die Dauer durch Staatszuſchüſſe die Baukoſtenüberteuerung auszugleichen es würde dies einen Aufwand von 16—20 Millfarden bedingen. Ein Senken der Bauſtoffpreiſe iſt nach Anſicht des Redners zu erwarten, wenn den Syndikaten der Bauſtofflieferanten eine finanzkräftige, alles umfaſſende Genoſſenſchaft als Abnehmerin gegenüberſteht. Wenn eine Abwanderung aus der Stadt infolge Feſeree und De · zentraliſierung der Induſtrie eintritt, ſo wird eine zielbewußte In⸗ nenkoloniſation auch nur auf e Grundlage mög⸗ eno lich ſein. Daher muß ſich die wieng enſchaft über das ganze Land erſtrecken, natürlich in ßiger Gliederung. Der Ent⸗ wurf in Anlehnung an die beſtehenden Der l Armtsb leitende Gedanke dei dem ſchlage Kampffm der, zwiſchen der großen Zahl der zu billigen Briebenspreſſen. ſtellten Wohnungen und den im Verhältnis hierzu wenigen neuen aber ſtark überteuerten Wohnſtätten einen Ausgleich zu—.— durch gleichmäßige Hebung des geſamten Mietsniveaus geg 1914 um einen verhältnismäßig niedrigen Betrag. Dies iſt durch⸗ führbar, wenn die Heimſtättengenoſſenſchaft die ſämtlichen Miets⸗ oo des Bezirks in Verwaltung nimmt, natürlich unter Mi ſchädigung an die Beſitzer, und zwar im allgemeinen auf der Grundlage des Mletsertrages von 1914 unter Abſetzung eines angemeſſenen Betrages für Inſta und Pepardturen, die non der Genoſſenſchaft ausgeführt würden, welche auch ev. Miets⸗ ausfälle trägt. Spätere allmähliche Uebernahme der Hausgrund⸗ ſtücke durch die Genoſſenſchaft iſt vorgeſehen 2——— en. Der Genoſſenſchaftsbeitrag richtet ſich nach der Höhe der Wo numgsmiete bzw. nach dem Umfange des Wohn bedarfs. Die Verwaltun stoſten hofft man einem lichen Teil zu decken durch die Erſparung van Hypothetenzinſen, da für die Genoſſenſchaft das Geld billiger haben ſein wird, wie für den privaten Einzel⸗ beſizer. An der Baſtandhallung der W ſen ſollen die Mieter finanziell intereſſtert werden, auch ſoll Ber im Erbbaurecht und dergl. möglich ſein. Eine techmiſch vernünftlgere Wärmewirt⸗ f als bisher iſt im Haushalt notwendig und bei der Vergeſell⸗ ſchaftung moglich. Weitgehende Selbſtoerwaltung innerhalb der Heimſtättenbezirke iſt vorgeſehen und ſelbſtverſtändlich. Der Heim⸗ ſtã k könnte der polſtiſchen Gemeinde mancherlei, mit dem e⸗ unmittelbar zuſammenhängende Laſten abnehmen. Der finanzielle Ausgleich hi wülrde durch finngemäße Regekung der Grundrentenbeſteuerung zu ſchaffen ſein. An eine aflmähliche Sa⸗ nierung der Städte in baulicher Hinſicht iſt unter privaten Befitz⸗ v dllmiſſen nicht denken, ſondern aur unter g nwirtſchaft⸗ licher Berwaltung. Der Redner fand für ſeine Ausführungen reichen Beifall, den der Vorſitzende der Ortsgruppe, Herr Ingenienr Grande, in Worte des Dankes zuſammenfaßte. * erwarten war, geſtaltete die Ausſprache recht lebhaft, ohue daß eigentlich ſchwerwiegende grundſötzliche Einwen⸗ dungen gemacht wurden. Daß der Entwurf im einzelnen noch ver⸗ Der Kaſtanienbaum. „Von Hans Natonek. J. hatte die leere Wohnung prüfend durchſchritten und trat Er auf den kleinen Küchenbalkon. In einem Gärtchen ſtand ein Kaſta- iffen traurig in die kalte Winter⸗ nienbaum; ſeine kahlen Zweige a dachte er: Wenn ich meine liebe luft, als ſuchten ſie einen Halt. Da gute Lore heimführen und mit i wird dieſer Baum vor unſerem lafzimmerfenſter blühen. Lieber Kaſtanienbaum, beeile dich,— knoſpe, grüne,— und wenn du die Frühlingskerzen angeſteckt haſt, dann endlich iſt es ſo weit. Er ſtarrte verſunken in die nackten Aeſte, die ſich vor ſeinem träumen⸗ den Blick mit Blüten bedeckten. Kaſtanienbaum, wenn deine Pracht entfaltet iſt. dann bin ich der ſeligſte Menſch in der Frühlingswelt Der Hauswirt, der den Mieter begleitet hatte, wurde ungedul⸗ dig: Ob der Herr auf die Wohnung reflektiere oder nicht? Er reflektierte, mietete zum Frühjahrstermin und nickte dem Baum, bevor er ging, auf Wiederſehen zu. II. Der Frühlingstermin war da, aber an Hetraten und Cinziehen war nicht zu denken. Hinderniſſe— Hinderniſſe.— Er durchſchritt die leere Wohnung in ihrer unveränderten kahlen Froſtigkeit, trat auf den kleinen Küchenbalkon, und da ſtreckte ihm auch ſchon der Kaſtanienbaum, wie einer, der frohgemut ſein Verſprechen einlöſen will, einen Rieſenbuſchen roter Kerzen in n des grünen Laubes entgegen. Da ſank ſein Haupt tiefer, und er weinte vor Sehnſucht. Kaſtantenbaum, ſagte er, Kaſtanſenbaum, wie ſchön wäre es ſetzt. Nun biſt du hochzeitlich, und ich ſtehe vor dir ſo bettelarm und tot⸗ traurig— Kaſtanienbaum.. Und er floh. Er mochte den Baum nicht länger anſehen, der mit tauſend Blütenaugen in ſein leeres Schlafzimmer hineinguckte. Aber zum Herbſt, zum Herbſt, da war es ſo weit. Als ſie ſich an der neuen Wohnung ſattgeſehen hatten, in der alles funkelnagelnen an ſeinem Platze ſtand und ſich erwartungsvoll präſentierte, führte er Lore auf den kleinen Balkon.„Sieh. Schatz. das iſt der Kaſtanien⸗ baum, von dem ich Dir ſo oft geſchrieben habe. Das iſt er Ich glaube, er hal meine genze Gehnſucht, mein Leid und meine heiße Ungeduld in ſich. deshalb blühte er in dieſem Früy. ſahr ſo herrlich. Ich habe ihn den ganzen Frühling und hindurch beſucht. Er weiß von meiner Sehnſucht an milden Leuz⸗ abenden und von meiner Traurigkeit an einſamen heißen Sommer⸗ nachmittagen. Ich ſah ſeine dicken, hraunlacklerten— auf⸗· ein Mitbearbeiter des Ent⸗ eund dierſar eellec der Ne hier einziehen werde. dann Sommer beſſerungs⸗ und ergänzungsfähig iſt, wurde verſchiedentlich betont. Ein Ausſpruch s wurde zitiert dahingehend, daß, wer beſſere und wirkungsvollere Vorſchläge zur grundſätzlichen, raſchen und dauernden Behebung der Wohnungs⸗ not zu machen habe, dies tun ſolle; wer aber kein beſſer wirkendes Mittel e ſad auf 117 ucieung mit⸗ arbeiten. ie dand na nt eßung ein⸗ ſtimmige Annahme: h e „Die am 15. Juli 1919 im Durlacher Hof tagende Vollver⸗ ſammlung der Ortsgruppe Mannheim des Bundes„Deutſcher Bodenreformer erklärt nach einem Vortrage von Direktor Wet⸗ terer⸗Karlsruhe und nach eingehender Ausſprache den von Re⸗ gierungsrat Dr. Kampffmeyer der Oeffentlichkeit übergebenen Ent⸗ wurf eines Heimſtättengeſezes als geeignete Grundlage, von der aus eine Geſundung unſerer Boden⸗ und Wohnungsverhältniſſe und die Behebung der Wohnungsnot erfolgen kann. Sie fordert daher die Regierung auf, dieſen Entwurf der Volksvertretung in Bälde zur Beratung und B e Bis zur Geſetzes ſind weitere Baukoften⸗ zuſchüſſe zur Förderung gkeik nötig, nicht zuletzt auch zum Wedle der Behebung der Arbeilsloſigkeit. Der Vorſitzende wies noch darauf hin, daß die Schrift Nr. 6 des Badiſchen Landes⸗Woßnungsvereins, enthaltend den Geſetzent⸗ wurf nebſt Begründung, bei der Ortsgruppe Mannheim des Bundes „Deutſcher Bodenreformer“, P 1, 7a, erhältlich iſt und ſchloß nach einem ergänzenden Schlußwort des Referenten die recht intereſſant verlaufene Verſammkung. 65 Arbeitgeber · Berband des Einzelhandels E. B. Maunheim. In Mannheim hat ſich ein Arbeitgeber⸗Verband des Einzelhandels gebildet, dem als Mitglieder faſt alle am befündl Fachverbände beigetreten ſind und hierdurch nahezu den geſamten Einzelhandel Mannheims umfaßt. Die we⸗ ſentlichen Aufgaben des andes 1 Die einheitliche Wahr⸗ und Förderung der gemeinſamen Intereſſen des Mann⸗ imer ſowie mit Arbeitnehmerverbänden zu ver⸗ 8 und Verträge mit ihnen abzuſchließen. Von dem Arbeir⸗ des Einzelhandels ſind bis jetzt mit den Vereinigten ten⸗Verbänden für die kaufmänniſchen Angeſtellten, mit dem Transportarbeiter⸗Berband für die Hauediener, mit dem Ver⸗ bande der Schneider, Schneiderinnen und Wäſchearbeiter für die Schneiderinnen und Putzarbeiterinnen Tarifverträge abgeſchloſſen. Der Arbeitgeber⸗Verband des Einzelhandels hat am 27. Juni ds. Is in der Börſe eine errichtet, die von einem Geſthaftsführer geleitet wird und den Micgliedern zur Aus⸗ kunftserteftung jeglicher Art unentgeltlich zur Verfügung ſteht. Die Geſchäftsſtelle hat die Aufgabe, die laufenden Geſchäfte des Ver⸗ bandes zu erledigen, über alle Fragen, die Tarifverträge betreffen, Auskunft zu erteilen, ſowie den Mitgliedern in allen geſchäftlichen ſchreffunden f mit Rat und Tat zur Seite zu ſtehen. Die Ge⸗ ſchäfcsftunden für die Auskunftserteilung ſind von 10—12 Uhr vor⸗ mittegs. Der Arbeitgeber⸗Berband des Einzelhandels hat gemein⸗ ſam mit dea Arheitnehmerverbänden einen paritätiſchen Schlich⸗ tungsausſchuß gebider, der durch die Vermittlung der Geſchäfts⸗ ſtelle in allen Streitfällen anzurufen iſt. Deutſche demokratiſche Partei Mannßeim. Gedeukfeier für die Gefallenen. „Am nächſten Sonntag, 20. Juli, vormittags 11 Uhr, veran⸗ ſtaltet die Deutſche demokratiſche Partei Mannheim, Bezirksverein Reckarau, im Gaſthaus zum Lamm“ in Neckarau eine Gedenk⸗ feier für die Gefallenen aus den Reihen der Mitglieder oder deren Angehörigen. Um der Feier die Würde des Zwecks zu Ne wurde Herr Stadepfarrer Lamb⸗Neckarau gebeten, die Ge⸗ ächtnisrede zu übernehmen und die Opern⸗ und Konzertſängerin, rau Homann⸗Webau für den Vortrag einiger für Jeit und ranſtaltung paſſender Lieder gewonnen. Der Verein will durch die Veranſtaltung den Gefallenen ein bleibendes Gedächtnis ſetzen und ladet dazu— beſonders aber die Angehörigen und Freunde der. Gefallenen, ſowie die Vereinsmitglieder recht herzlich ein. Vielleicht dürfte auch manches Mitglied der Altſtadt⸗ und Vor⸗ ortvereine ſich entſchließen, ſich an der Feier zu beteiligen. — * Anterſtützung der elfüſſiſchen Flüchtlinge. Nach einer Mit⸗ teilung des Reichsamtes des Innern ſind diejenigen vor dem Waf⸗ fenſtillſtand aus Elſaß⸗Lothringen evaknierten Elſaß⸗Lothringer, w die Erklärung abgegeben haben, daß ſie nicht nach Elſaß⸗ Lothringen zurückkehren wollen, im Falle der Unterſtützungsbedürf⸗ tigkeit als Vertriebene zu be eln. Dagegen dürfen diejenigen vor dem Waffenſtillſtand evaknierten, ſich noch in Baden aufhal⸗ tenden Elſaß⸗Lothringer, welche eine ſolche Erklärung nicht abge⸗ geben haben, ſeit 1. Juli 1919 nicht mehr unterſtützt werden. Erweiterung der für Jannar 1919 gewäßhrten einmaligen Tenernaßbaulage. Der Kyffbnſer⸗Bund der deutſchen Landes⸗Krie⸗ gerverbände hatte beim Reichsarbeitsminiſteriam den Antrag geſtellt, die fr Jaunar 1910 gewührte Teuerungszulage auch den⸗ ſenigen riegsbeſchäbigken zu geben, beren Verſorgungs⸗ gebſührniffe erſt nachträglich für Januar feſigeſetzt worden ſind. Da⸗ rauf iſt vom Reichsarbeitsminiſterium die Antwort eingegangen, daß die für Jannar 1919 gewähete einmalige Teuerungszulage auch den⸗ jenigen Kriegsbeſchädigten zutell werden ſoll, deren Verſorgungs⸗ gebührniſſe erſt nachträgtich für Jannar ſeſtgelegt wurden. Laut Kriegsminiſterialerlaß vom 7. Mai 1919 ſoll dieſe Teuerungszulage * Sominerſonne ſein Laub und machte es gelb. Der Baum durchmaß den buntzn Kreislauf ſeines Lebens, aber ich, ich war immer gleich traurig und ſehnte mich nach Dir. Jetzt fallen die Blätter langſam— was tut's, wi bben Frühling. Nun brauch ich dich nicht mehr, Kaſtanienhaum! verabſchiede dich für immer. Wenn ich jetzt noch 1 bekümmert ſein ſollte, dann habe ich ja eine Fraul Aber das iſt ja Unſinn, wie kann ich denn je wieder bekümmert ſein!“ IV. Aber ſchon im Winter, ja, ſchon im Winter ſandte er mitunter einen traurigen Blick hinaus auf den kahlen Baum, und wenn durch ſeine Aeſte ein Beben ging, dann war ihm, als wäre es eine —— 4 auf das einſame Fröſteln und die leiſen Schauer ſeiner erven. Als aber der Frühling kam, da trat er auf den kleinen Balkon hinaus und ließ ſeinen ganzen Schmerz auf den Kaſtanienbaum ausſtrömen. Da ſtand er wieder in feiner jungen Blütenpracht und ſcutter Fülle, genau wie im Vorjahr— aber der, der ihn, durch⸗ chüttert von der Wehmut der Flüchtigkeit, anſtarrte, war ein an⸗ derer geworden. Wie ſehnte er ſich jetzt nach der Sehnſucht des letzten en Frühlings! Baum, flüſterte er, du guter, un⸗ w grer, Kaſtanienbaum— was iſt mit mir geſchehen! Du biſt nicht ſchuld daran, ich bin nicht ſchuld daran, ſie iſt nicht ſchuld daran, wir alle ſind unſchuldig— und doch zerbrach ein zarter Traum an etwas unfaßbar Böſem. Und ſein Haupt ſank tief und er weinte auf den Baum nieder, weinte die müde einſame Traurigkeit der— Enttäuſchung. Aus dem Mannheimer Kunſtleben. — Gochſchule für Muſik.) Im cterigen zweiten Schluß⸗ konzert der Hocſchule ſur Muſitk hörte man drei Schüler der Klavierabtellung Max Behrens und zwei Schüler von Direktor Rehberg. Dazwiſchen ſtanden zwei Produktionen aus der Ge⸗ Keller, ſowie ein Violinvortrag der Violinabteilung bard Rupp. Der Baſſiſt aus der Gefangsabteilung Keller bot mit dem Rezitativ und der dz⸗moll⸗Arie„Wer mag den Tag“ aus Händels„Meſſias eine konzertreife Leiftung von einer Gediegenheit, wie wir ſie ſeit langem nicht mehr in den Schluß⸗ konzerten unſerer Hochſchule für Muſik bewundern durften. Schöne, wohlgebüldete Mittel, Muſikalität, Wärme und Vortragsgeſchmack vereinen ſich in ſeinen Darbietungen zu ſeltener barmoniſcher Ge⸗ kung. Erfreulich wirkte auch die Sopraniſtin der Geſangs⸗ klaſſe Keller, die das nicht ſehr große, aber ausgeglichene Organ ohne Ueberſteigerung der Kräfte und mufikaliſch ſicher verwendet und die ſchwierige Ozeanarie von Weber ſehr anerkennenswert bot. Der Geiger qus Rupp's Violinabteilung iſt ein hervorragendes tech⸗ niſches Talent, wie die ralſige Wiedergabe des Perpeteuum mobile von Ries bew nur auf Poſtauftrag gezahlt werden, wenn die in der bisherigen Nichtgewährung liegenden Härten nicht etwa ſchon im Unterſtützungs⸗ wege ausgeglichen worden ſind. cIfraelttiſche Kirchenſteuer. Wir machen die iſrgelitiſchen Gemeindemitglieder auf die Zahlungsaifforderung im Anzeigen⸗ teil aufmerkſam. *Unfälle bei der Berwendung von minderwerkiger Kohle(Gries⸗ kohle und Braunkohle) in induſtriellen Feuerungen. Von zuſtändiger Seite wird der„Karksruher Zeitung“ geſchrieben: Der Mangel an Brennſtoffen zwingt zurzeit die Induftrie, minderwertigere Kohle, vielfach Braunkohle in den Dampfkeſſeln zu verfeuern. Dabei ſind in den letzten Tagen mehrere, teilweiſe ſchwere Unfälle und Verbrennungen vorgekommen. Die Heizer ſind mit den ver⸗ änderten Verbrennungsvorgängen bei dieſen Brennſtoffen noch nicht vertraut und bedienen die Keſſel ſo, wie ſie es mit der guten Stein⸗ kohle gewohnt waren. Bei der Verwendung ſolcher minderwertiger Kohlen iſt jedoch zu beachten, daß das Brennmaterial häufiger und in geringerer Menge auf den Roſt gebracht werden muß als bisher. um eine gleichmäßige Verbrennung unter genügender Sauerſtoff⸗ zuführung zu gewährleiſten und das Anſammeln unperbrannter Gaſe unter ſchwelender Kohle zu verhüten. Beim Oeffnen der Feuer⸗ türen und beim Auflockern des Feuers entſtehen ſonſt leicht lange Stichflammen. Es iſt desmegen auch nätig, ſich beim Oeffnen der Feuertüre beiſeite zu ſtellen Ferner iſt nach Möglichkeit zu ver⸗ hüten, daß die pulverigen Kohlen unverbrannt durch den Roſt in den Aſchenraum fallen. Wo dies nicht verhütbar iſt. muß veim Aſche⸗ ziehen und Abſchlacken beſonders vorſichtig zu Werke gegangen wer ⸗ den, da hier leicht ungewollte Gasbildungen und dadurch Exploſionen entſtehen können. Zur Hilfeleiſtung bei Verbrennungen ſind im Keſſelhaus Decken und zum Ablöſchen eines etwaigen lokalen Brandes Sand bereit zu hallen. Ferner ſind zum Schut: der dort Beſchäſtig⸗ ten die Verbandseinrichtungen mit den nötigen Materialien, Brand⸗ ſalbe und Binden zu verſehen und gebrauchsfertig zu halten. Durch ſolche Stichflammen verletzte Perſonen ſollen ſich ſofort in die bereit⸗ liegenden Decken einhüllen, um die Flammen durch Entzieten des Sauerſtoffes raſcheſtens zu erſticken. Langes Umherlaufen facht die Flamme an und iſt daher unbedingt zu vermeiden. * Der Verkehr mit Kraftfahrzeugen. Jafolge der gegenwär⸗ tigen großen Betriebsſtoffnot haben volkwirtſchafkiſch wichtige Betriebe bei der Verteilung der Betriebsſtoffe vöflig leer autsgehen müſſen. Um zu verhüten, daß auch der Berkehr mit Perſonenkraftfahrzeugen lahmgelegt wird und ſchließlich für längere Zeit verboten werden muß, iſt es erforderlich, nur ſolche Fahrzeuge zuzulaſſen, für deren Verkehr ein dringen⸗ des öffentliches Bedürfnis beſteht. Es die Wahrnehmung gemacht worden, daß Kraftfahrzeuge verkehren, die gemäß der Bundesratsverordnung v. 25. Febr. 19 nicht zugelaſſen ſind oder deren Zulaſſungsbeſcheinigung nicht erneuert worden ſind. Derartige mißbräuchlich benutzte Kraftfahrzeuge beziehen die Be⸗ triebsſtoffe vielfach im Wece des Schleichhandels. Die hohen Preiſe, die hierfür geboten werden, geben den Anreiz, die Betriebsſtoffe den öffiziellen Kanälen zu entziehen. Dieſen Miß⸗ ſtänden muß mit aller Schärfe entgegengetreten werden. Die Po⸗ lizeiorgane ſind nach einer amtlichen Mikteilung der„Karlsr. Zig.“ dacher angewieſen, den Verkehr mit Kraftfahrzeuge mit allem Nach⸗ druck daraufhin zu überwachen, ob die Fahrzeuge vorſchriftsmäßig zugelaſſen ſind. Widerrechtlich verkehrende Kraftfahrzeuge ſind auf Grund des§ 7 der Verordnung vom 21. Februar V. S. wegzu⸗ nehmen. Vereinsnachrichten. Der„Benz'ſche Männerchor E..“ ſeierte ſein diesjähriges Stiftungsfeſt am Samstag im großen Saale der„Lieder⸗ tafel“. Das Pragramm war der Bedeutung des Feſies entſprechend mit Sorgfalt zuſammengeſetzt. Die rührige Vereinsleitung konnte damit einen vollen Erfolg für ſich buchen. Einen weſentlchen Teil des Abends beſtritt die ſeit Anfang dieſes Jahres beſtehende Muſik⸗ abteilung des Vereins unter ihrem tüchtigen Leiter, Herrn Cieich Kühne. Der Chor ſelbſt brachte unter Hauptlehrer Land⸗ häuſers Direktion die Weihe des Geſanges“ als Feſtchor mil Or⸗ cheſterbegleitung, die„Weinleſe“, das„Stille Tag,„s Herz“,„Jä⸗ gerchor aus Euryanthe“ und„So muß metn Schätzle ſeim“ Vortrag. Die einzelnen Lieder gelangten vorzüglich zur er⸗ gabe. Dem tüchtigen Dirigenten und ſeiner Sängerſchar nur die beſte Note erteilt werden. Eine Glanznummer des 555 das Sängerin Emma Mun⸗ inger, die mit ihren Sopranſoli die gzahlrei uhörerſchaft ſtürmiſch begeiſterte. Auch das aenſ ere— femen „Pfälzer Liedern“, ſowie das Vereinsmitglted, Herr Toni Kunz, als Humoriſt errangen ſtürmiſchen Beifall. Die Verloſung ehttes reichhaltigen Gabentempels gaben dem Feſte einen windigen Ab⸗ ſchluß. 25—.—— Kommmnales. eghemsbach, 17. Juli. Der Bürgerausſchuß naum geſtern im zweiten Wahlgange die Bürgermeiſterwahl vor. Der ſeitherige Bürgermeiſter Mangold, der im erſten Wahlgange bloß 3 Stimmen erhielt, wurde diesmal mit 29 Stimmen während der Kandidat der bürgerlichen Parteien, Steinbacher, 26 Stimmen erhielt. Was zwiſchen dem erſten und zweiten Waßſ⸗ gange hinter den Kuliſſen ſich abſpielte, entzieht ſich der Deffent⸗ lichkeit. Soviel aber ſteht feſt, daß die ſozlaldemokratiſche Fraktton ihren anfänglichen eigenen fallen ließ und ſich auf die Wiederwahl des bisherigen Bürgermeiſters feſtlegte. ies. Dagegen dürfte ſich der der Legende von Wieniawsky noch weſentlich vertiefen, ganz ab⸗ eſehen von den unterlaufenen Tontrübungen. Den eige Kernpunkt bedeuteten auch geſtern die Leiſtungen der Klavt Auch in den Vorträgen der Klavierſchüler Max Behrens prägt ſich eine einheitlich geſtaltende Hand aus. Ein friſches Zugreifen und temperamentvolles Geſtalten, das allerdings einigemale die ſchießen ließ, charakteriſierte dieſe Darbietungen dieſer drei Behrens. ſchüler, von denen die Interpretin der Schumannſſchen Intro⸗ duktion und Allegro appaſionata G⸗dur Op. 92 die reifſte Leiſtung bot. Schade, daß das Tempo einigemale, z. B. in der Introduktlon, überhetzt wurde, was aber nicht auf das Konto der Schülerin fällt.. Die techniſch ſehr geförderte, muſſkaltſche Spielerin ſpielte beſonders den lebhaften Schlußteil ſchwungvoll und mit verſtändiger, temperamentvoller Auffaſſung. Eine ſchöne Talent⸗ probe war die Wiedergabe des Mozar tſchen Krönungskon⸗ zertes. Die junge Interpretin zeigte eleganten Anſchlag, per⸗ lende Paſſagenſauberkeit und entſchledenes Mozartgeffühl. r Ge⸗ dächtnisfehler iſt verzeihlich und ändert nichts an dem guten 8 eindruck. Der 1. Satz von Beethovens C⸗moll⸗Konzert erſchien geſtern in kraftvolleren Farben als im erſten Konzert. Der Spieler bekundete entſchiedene Begabung und Talent, das allerbengs noch der Abklärung bedarf. Vorerſt gibt der Schüler ee zu wild Auch der Pedalgebrauch erfordert erhöhter Au t„ Doch auf Vertiefung und Vortragsverfeinerung dürfen wir e Mendelsſohn's Srenade und Allegro giocoſo D⸗ dur Op. 43, ſowie das hervorragend geſpielte Gr te giſche a⸗ moll⸗Konzert waren die reifſten pianiſtiſchen Gaben des 2. Schlußkonzertes. Beide Spieler zeigten modulationsfähigen An⸗ ſchlag, große Vertiefung und feindifferenzierten Vortrag. Dazu trat bei dem Interpreten des herrlichen Grieg⸗Konzertes ein bedeutendes Maß von Geſtaltungsvermögen und hinreißender Bravour. Solche Leiſtungen zeigen, mit welchem Ernſt und welcher Gründlichkeit unſere Muſikhochſchule an der muſtkaliſchen Erziehung junger Ta⸗ lente arbeitet. Die Orcheſterbegleitungen wurden auch an dieſem zweiten Abend von dem aus Lehrkräften und Schülern gebildeten Orcheſter unter Leitung der Herren Behrens, Rebberg und elker, dem auch die Klavierbegleitung oblag, anſchmiegend durchgeführt.— Der geſtrige Flügel bewäyrte ſich in allen Klapier⸗ vorträgen aufs beſte. F. M⸗ b —5 iener Opereltenſpiele.) Here Frrinng, den 18. Jult, 7 Uhr 2— gelaligt„Wiener Blut“, Opereite in drei Akten von Viktor Leon und Leo Stein, Muſik von Johann Strauß zur Erſtaufführung. Die vorkommende Tänze ſind von Ballettmeiſte⸗ rin Aenni Häne einſtudlert und ſind die Tanzeinlagen„An der —...—— 4. Seite. Nr. 324. Mauuheimer General-· Anzeiger.(mittag Ausgabe.) Frettag, den 18. Juli 1918. Aus dem Lande. (Borberg, 16. Juli. Die Frau des im Kriege am Kopfe ſchwer verwundeten Landwirts Gregor Stang zog dieſem eine mindeſtens 4 Zentimeter lange Nadek unter der Kopfhaut hervor. Wie Stang, dem„Bauländer Boten“ zufolge, behauptete, rührt dieſe Nadel von einer Operation her, die im September in Jena ſtatt⸗ ſand. Seitdem trug Stang die Nadel mit ſich herum, ohne eine Ahnung davon gehabt zu haben. 5 Karlsruhe, 17. Juli. Nach dem Tätigkeitsbericht der Fahndungsabteilung des Kriegswucheramts wurden in der Zeit bom 15. bis 30. Juni 1919 wegen Schleichhandels und Schleichverſorgung mit öffentlich bewirtſchafteten Gegenſtänden und Lebensmitteln, ſowie wegen Ueberſchreitung der feſtgeſetzten Höchſt⸗ eiſe 462 Anzeigen vorgelegt und in 442 Fällen Waren, die unter —— der geſetzlichen Beſtimmungen erworben waren, beſchlag⸗ nahmt. Insbeſondere wurden beſchlagnahmt: 4300 Eier, 36 Itr Butter und Fett, 6 Ztr. Käſe, 40 Ztr. Mehl und Getreide, 4% Itr. Hülſenfrüchte, 34 Ztr. friſches Fleiſch, 15 Ztr. Rauchfleiſch, 1 Wag⸗ gon und 70 Ztr. Schokolade und Kakao, 32 Ztr Obſt, das unerlaubt ausgeführt werden ſollte, 773 Ztr. Kaffee, 489 Ztr. Seife, 63 Itr. und 30 Ballen Leder, 272 Liter Branntwein und 800 Liter und 58 aß Oel. Mehrere Wirte wurden zur Anzeige gebracht, weil ſie an ehloſen Tagen Fleiſch bezw ſolches ohne Marken verabreichten, ebenſo wurden wegen gewerbsmäßigen Schleichhandels, Schwarzſchlachtun und Schmuggels Uhren eine Anzahl Perſonen dem Richter vorgeführt Eltingen, 17. Juli. Im Albtal treiben z. Zt. Wilderer ihr Unweſen. Zwiſchen Völkersbach und Schöllbronn wurde der Land⸗ wirt Bechler aus Malſch von zwei Völkersbacher Waldhütern beim Wildern ertappt. Es entſpann ſich ein Feuergefecht. Bech⸗ ler erhielt dabei Schüſſe in den Kopf und in die Beine und war ſo⸗ — tot. Die Waldhüter wurden verhaftet. Bei Burbach gingen Landmann“ zufolge, einem Landwirte Schrot⸗ kugeln aus Wilderergewehren am Koyf vorbei. In der Burbacher Gegend hielten Wilderer eine förmliche Treibjagd ab, ſodaß Gen⸗ darmen aufgeboten werden mußten. Es wurden zwiſchen beiden Parteien ſcharfe Schüſſe gewechſelt und ein Wilderer wurde auch verletzt, aber nur leicht, ſodaß er entkommen konnte. Säckingen, 15. Juli. Im Elternverein der hieſigen Realſchule befaßte man ſich wiederholt ſchon mit der Refor m⸗ frage an den Mittelſchulen. In der letzten Ausſchußſitzung wurden u. a. auch Berufsfragen erörtert. Hierbei wurde ein An⸗ rag des Direktors der Anſtalt, Prof. Dr. Broßner, einſtimmig angenommen, in welchem gefordert wird, daß im Unterrichtsmini⸗ ſterium eine Berufsberatungsſtehle eingerichtet werde, wegen goldener von der alles einſchlägige pſychologiſche und ſtatiſtiſche Material er⸗ faßt und verarbeitet und das Ergebnis dieſer Arbeiten regelmäßig den Schulleitungen übermittelt wird, ſodaß dieſe in der Lage ſind, die von der Schule abgehenden Schüler vor Ergreifen eines Berufes ſachgemäß zu beraten. Angeſichts der auf dem Arbeitsmarkt aller Berufe herrſchenden Notlage ſei es dringend wünſchenswert, daß mit den Vorarbeiten hierfür unverzüglich hegonnen wird. Reuenburg d. Rh., 16. Juli. Hieſige Fiſcher, die zum erſtenmal im Rhein fiſchten und heimwärts ziehen wollten, wurden von zwei franzöſiſchen Offizieren und zwei Soldaten angehalten. Die Fiſche wurden beſchlagnahmt, weil die Fiſcher angeblich die des Fluſſes überfahren hätten. Pfalz, Heſſen und Umgebung. * Zweibrücken, 16. Juli. Als Nachfolger des in den Rußeſtand getretenen Präſidenten v. Ziegler wurde der bisherige Oberſtaats⸗ anwalt beim Oberlandesgericht Zweibrücken, Ale aner Bilabel, zum Präſidenten des pfälz. Oberlandesgerichts befördert. Mit ihm tritt nach längerer Pauſe wieder ein Pfälzer an die! Spitze der Juſtizbehörden der Heimatprovinz Bilabel wurde im Jahre 1858 zu Hainfeld bei Landau geboren und wirkt bereits ſeit 1. Mai 1910 als Oberſtaatsanwalt in Zweibrücken. Sein Amtsnachfolger in dieſer Dienſtſtellung wurde der Oberlandesgerichtsrat Ludwig Kö⸗ n 50 in Zweibrücken, ebenfalls ein Pfälzer(geb. 1863 in Franken⸗ thal). + Darmſtadt, 16. Jult. Der Kommandant von Mainz, General Mangin hat der heſſiſchen Regierung offiziell mitgeteilt, daß die noch in Haft befindlichen vier Eiſenbahner, die mit zahlreichen an⸗ deren, auch Lehrern, Abgeordneten ete., wegen des ſeinerzeit er⸗ folgten Streiks zu 3 und 5 Jahren Gefängnis verurteilt worden waren, nunmehr begnadigt wurden.— Ein ſchwerer Diebſtahl wurde in dieſen Tagen in das Ortsmuſeum in Rein⸗ heim i. O. ausgeführt. Nach Ausſchreiben der Staatsanwaltſchaft wurden entwendet: Eine Anzahl alte Zinnteller, 2 wertvolle Altar⸗ kannen aus Zinn, von denen die eine die Inſchrift trägt:„Marga⸗ rethe Rühlein geb. Leuchtlin, Pfarrherrin zu Reinheim, ſchenkt dieſe Kannt dem Altar zu Reinheim“ Jahreszahl wahrſcheinlich 1648. Außerdem iſt eine Muttergottes mit Leichnam Jeſu, kleine Pieta aus Speckſtein, geſtohlen worden. Offenbar ſind die Diebe Kenner von Altertümern geweſen. Im Verdacht ſtehen zwei Leute, die am Nachmittag das Muſeum beſucht haben. Mainz, 14. Juli. Die Franzoſen betreiben eine neue Art von Schulpropaganda. Franzöſiſche, gut deutſch ſprechende Offiziere beſuchen die Oberklaſſen und nehmen Prüfungen im fran⸗ 25ſiſchen Sprachunterricht ab. Die beſten Prüflinge erhalten fran⸗ eeeeeee: nen blauen Donau“, Walzer von Johann Strauß, getanzt von uiſe Tirſch und Max Willenz und„Frühlingsſtimmen“, Walzer von Johann Strauß, getanzt von den Damen des Balletts beſon⸗ ders hervorzuheben. ** — Die Kommiſſion für die Volkshochſchule.) Zum Vorſitzen⸗ den der dem Miniſterium angegliederten Kommiſſion für die Volks⸗ hochſchule wurde nach einer amtlichen Mitteilung der„Karlsruher Zeitung Geh. Oberregierungsrat Ir. Schwoerer in Karleruhe, zum ſtellvertretenden Vorſitzenden Geh. Hofrat Profeſſor Dr. Salomon an der Univerſität in Heidelberg ernannt. Als Kom⸗ miſſionsmitglieder wurden berufen: Geheimerat Pro⸗ feſſor Dr. Roſin in Freiburg, Profeſſor Dr. Hellpach in Karls⸗ kuhe, Profeſſor Dr. Altmann in Mannheim, Dr. fritz Wichert, Orektör der Städt. Kunſthalle in Mannheim, Abg. Wiede⸗ mann. Anton, Hauptlehrer in Bruchſal, und Abg. Dr. Kraus, Sacetesabrer der Oriscruppe Karlsriihe des Geutichen Vollts⸗ vermiſchtes. — Die iſt von Kloſter Heiſterbach.) Das berühmte Kloſter das ſich der beſonderen Fürſorge Wilhelm II. erfreute bisher der Oeffentlichkeit unzugänglich war, iſt verkauft worden. Sein letzter Beſitzer war der Graf der Lippe. Dieſer hat das Kloſter an die Generaloberin des Ordens der Cellietinen in Köln verkauft. Es iſt beahlichtigt, daß dieſe dann das Eigentum an den Orden ſelbſt überträgt, der dann ſeine Niederlaſſung in Heiſterbach bel der beantragen würde. Die Oeffentlichleit würde dann keine ichkeit mehr haben, das Kloſter, ſeinen Park und eine Ruine zu beſichtigen. Die rheiniſche Preſſe iſt jetzt bemüht, die der Oeffentlichkeit an dem Kloſter zu vertreten. — MadDeuſſen f. Aus Kiel kommt die Nachricht, daß Paul —— eimundſiebzigzährig geſtorben iſt. Mit ſeinem Heimgange verllert die deuiſche Philoſophie eine ihrer charaktervollſten Erſchei⸗ eine Perſönlichkeit, in der Bildungsgang, Lebens⸗ und Weltauffaſſung zu unlöslicher Einheit wurde. — ddas Arteil gegen den Berlag Oeſterheld u. Co.), der das einer neuen Verdeutſchung von Strindbergs Dramen an⸗ und das A ungsrecht ſolcher Dramen bereits an fib Landgericht 1II gefällt, dahin, daß der Vertrieb anderer als bei Georg Müller erſchtenenen Strindberg⸗Werke verboten iſt wur der Drei-Masken⸗Verlag das Aufführungsrecht zu ver⸗ habe Der Verlag Oeſterheld u. Co. muß die noch in ſeinem befindlichen Strindberg⸗Exemplare dem Gerichtsvollzieher und die Koſten des Rechtsſtreites tragen. Bühnen, die Strindberg in der Oeſterheld' ſchen⸗Ausgabe zur Aufführung bringen, 15 ſetzen der gerichtlichen Verfolgung aus und werden aus dem — an die die Aufführungsrechte in der autori⸗ fterten von Emil Schering vergeden verſleh— wozu er keine Berechtigung beſitzt— lautet, vom auftiſchte, daß er ein auf der Durchreiſe von München zöſiſche Bücher mit Widmung als Geſchenk. Sehr verſchieden iſt die Wirkung. Während in der Oberrealſchule heller Jubel herrſchte, ſich die Schüler an die Franzoſen nach den Geſchenken drängten, ſo war es im Neuen Gymnaſtum ganz anders. Der beſte Schüler lehnte die Prämie mit der würdigen Bemerkung ab: ſein Vater ſei im Kampfe gegen Frankreich gefallen, alſo rüflüin der Sohn von Frankreich keine Geſchenke. Der nächſtbeſte Prüfling ſollte nun mit dem Buche beglückt werden, dieſer(weniger ſprachgewandt) hatte aber nur ein mürriſches„non“. Wütend warf der zier das Buch das Katheder und verließd ie Schule. Gerichtszeitung. * Konſtanz, 17. Juli. Die ſchwere Rheinfeſder Mordtat ſtand geſtern vor dem Schwurgericht zur Verhandlung. Wie noch erinnerlich ſein dürfte, hatten die beiden Mr Fabrikarbei⸗ ter E. Weber und deſſen Bruder Otto Weber aus Zell i. W. den Fabrikarbeiter und Schmuggler Creuß auf Anraten von deſſen 23jährigen Ehefrau und ihrer Murter ermordet und die Leiche vergraben. Sämtliche Angeklagce erhielten Zuchthausſtrafen und zwar Erhard Weber 10 Jahre, Otto Weber 8 Jahre, die Frau des Ermordeten, die die Gellebte des einen der Brüder war, 8 Jahre zund ihre Mütter Emilie Senger 10 Jahre. „Stuttgart, 10. Jull. Ein ſchreres Verbrechen kam vor dem Schwurgericht zux teilweiſen Aburtellung. Der von Wien ge⸗ bärtige, 23 Jahre alte Friſeur Wilhelm Sikora batte ſich nach feiner Entlaſſung vom öſterreichiſchen Heer für die bayriſchen Freiwilligen⸗ Truppen anwerben laſſen und war dem vierten Bataillon in Nürnberg als Schreiber zugeteilt worden. Als ſolcher hatte er am 28. Aprül mit dem Zahlmeiſter 70 d00% Söbnungsgelder geholt, die in einer ver⸗ ſchloſſenen Kiſts in einem ihm zugänglichen Zimmer auſbewahrt wur⸗ den. In der Nacht erbrach Sikora die Kaſſe und ging mit dem geſam⸗ ten Gelde flüchtig. Er wandte ſich nach Stuttgart, wo er ſich zunächſt falſche Papiere zu verſchaffen gedachte. Bei dieſer Gelegenheit traf er in einem Automaten mit dem 22 Jahre alten Mechaniker Thaddäus Kaupp von Baiſingen, OA. Horb, dem 10 Jabre alten Mechauiter Eugen Seyfried von Sprolleuhaus, Göe. Wildbad, OA. Neuenbüra und dem 17 Jahre alten Haus Hudelmater von Bittelhof, Gde. Auppertshofen, Oa. Galldork, zuſammen, von denen Hudelmaier iom ſeinen Entlaſſungsſchein von der 2. Matroſendipiſion in Wilhelms⸗ baben gegen eine Belohnung von 500 überließ. Stkora zog daun mit den Burſchen, insbeſondere mit Kaupp, in verſchiedenen Wirtſchaf⸗ ten berum, übernachtete mit ihm in einem Gaſthof in der Allſtadt und war dabet unvorſichtig genug, ſeinem neuen Kameraden den großen Geldbeſitz ſeben zu laſſen, zu deſſen Verſchleierung er in r Spartakusführer ſei, der die Aufgabe habe, Anhänger anzuwerben. Sikora mußte dem Kaupp zuerſt 500„/ und am folgenden Tage 5000 Mark Schmeigegeld geben, worauf ſie wieder mit den anderen zufam⸗ menkamen. Am Abend des 1. Mai machten die drei dem Sikora den Vorſchlag, er ſolle»der Sicherbeit halber“ in der Wobnung des Sey⸗ ſried unter Mituahme des in einem Handkoffer befindlichen Geldes übernachten, worauf Sikora nach anfänglichem Sträuben mehr ge⸗ zwungen als freiwillig einging. Es wurde eine Autofahrt nach Cann⸗ ſtatt arangiert, die an der König⸗Karls⸗Brücke endigte. Von dort aus führten die brei Begleiter den Ortsfremden die dem Neckar eut⸗ lang führende Straße nach Münſter zu. Kurz vor dem Ort verſchtepp⸗ ten ſie ihn nach dem in der Nähe der Kirche von Münſter abzweigen⸗ den einſamen Fußweg, fielen dort einem vorher genau durchgeſproche⸗ nen Plan gemäß, vereint über ihn her, warfen ihn zu Boden und ſuchten ihn zu erwürgen. Gleichgeitig verſetzten ihm Kaupp und Sevſried mit einem Taſchenmeſſer vier Stiche in den Hals, von denen einer bis zum Kehltopf reichte. Als auf die Hilferufe des Üeder⸗ fallenen Leute hinzukamen, ergriffen die Räuber unter Mitnahme ber Handtaſche des Sikora mit 50 000 die Flucht. Sikora hat längere Zeit im Krankenhauſe Cannſtatt zugebracht und wird noch geraume Zeit an den Folgen der Verletzungen zu keiden haben. Nach dem Gut⸗ achten der Sachverſtändigen iſt es ein reiner Zufall, daß bei dem Zu⸗ ſtechen keine lebenswichtigen Teile getroffen wurden und Sikora ſo mit dem Leben davonkam. Er iſt inzwiſchen wegen des Diebſtahls vom Militärgericht zu einem Jahr 10 Tagen Gefängnis verur⸗ teilt worben, hatte ſich aber nun neben den Räubern wegen Mein⸗ eids zu verantworten, weil er bei ſeiner eidlichen Vernehmung im Krankenhauſe, um ſelbſt einer ſtrafgerichtlichen Verfolgung zu entgehen, ſich des falſchen Namens Hubelmaier bediente und auch über den Grund ſeiner Anweſenheit und ſeinen Geldbeſitz falſche Angaben machte. Die Beteiligten an dem Ueberfall wurden in den nächſten Tagen feſtgenommen. Bei Kaupp wurden 27660 /, Seyfried 18 150 Mark, Hudelmaier 7250/ und Sikora noch etwa 5000/ abaenommen. Während der Verhandlung ſelbſt machten ſich bezüglich des Geiſteszu⸗ ſtandes des Kaupp ſo ſchwere Bedenken geltend, daß das Verfahren ge⸗ gen ihn abgetrennt und vertagt werden mußte. Das Urteil lautete gegen Sikora zu der gegenwärtig verbüßenden Strafe auf eine Zufſatz⸗ ſtrafe von 4 Monaten Gefängnis, gegen Seyfried im Hinblick auf die außerordentliche Schwere des Verbrechens einerſeits, andererſeits in weitgehender Berückſichtigung ſeiner Jugend und des Umſtandes, daß er mehr unter dem Einfluß des Kaupp gehandelt hat, neben fünf⸗ jährigem Ehrverluſt auf 6 Jahre Zuchthaus, gegen Hudelmater auf 2 Jahre Gefängnis. Auf die erkannten Strafen wurden Silora 1 Mo⸗ nat, Seyfried und Hubelmaier je 1 Monat 15 Tane der erlittenen Un⸗ terſuchungshaft angerechnet. Maßnahmen zur Hebung der Schafzucht. Die Landwirtiſchaftskammer hat in ihr Arbeitsgebiet die För⸗ derung der Schafzucht aufgenommen und hat einen Grundplan hierfür aufgeſtellt. In dieſem iſt die Abhaltung von Vorträgen vorgeſehen. Dieſe werden von der Landwirtſchaftskammer nach Bedarf und unter Verückſichtigung der Wünſche der Züchter auf eigene Koſten veranſtaltet. Um die bäuerliche ſhaltung nament⸗ lich im Schwarzwald zu heben, iſt ſie beſtrebt, die Züchter zu Ge⸗ »noſſen 3 zuſammenzuſchlleßen. Auch iſt ſie bereit, den⸗ jenigen Zuchtvereinigungen, welche die von ihr ebenen Satzungen annehmen und den Anſchluß an die andwirt⸗ ſchaftskammer ſchriftlich erklären, zu unterſtützen. wo 15 die Gründung einer Genoſſenſchaſt durchführen läßt, ſollen Dockſtationen errichtet werden, um dadurch die bäuerlichen Schafhalter von den Vorteilen eines Zuchtbockeg, eines richtigen Zuchtbetriebs und der geeigneten Raſſe zu überzeugen. Ferner hat die Badiſche Landwirtſchaftskammer zwei Stammzuchtherden errichtet, we die für Baden notwendige Zuchttiere in der zweckmäßigſten Form heranzüchten. Für die Errichtung und den Betrieb von weiteren Stammzucht⸗ herden gelten beſondere Beſtimmungen. Vorerſt ſind wir jedoch in Baden auf die Einfuhr von wert⸗ vollen Zuchtböcken angewieſen. e Landwirtſchaftskammer iſt bereit, denjenigen Züchtern und. r welche ch ihr haben, Beihilfen zum Ankauf der öcke nach Maßgabe der 9.—— ur Verfügung ſiehenden Mittel zu gewähren. Soweit ein B vorliegt, ſollen Schauer mit Preiszuerkennung veranſtaltet werden. Auch ſolleꝛ gelegentlich hochwertige Zuchttiere auf größere Ausſtellun⸗ gen b der wobei die Landwirtſchaftskammer einen Teil der ten übernimmt. Ferner wurde eine unentgeltliche Vermittlung des An⸗ und Verkaufs von Zucht⸗ ſchafen eingerichtet, auch ſollen nach Bedarf Schafmärkte abgehalten werden, nach einer noch feſtz 50 Durch die der Schafe iſt bereits ein Mangel an Schaf⸗ weiden eingetreten. Sie verhandelt mit den in Frage kommenden Gemeinden und weiſt die Weiden unentgeltlich nach. Es empfiehlt beh deshalb dringend, wenn irgend eine ahme zur Förd her Schafzucht geplant wird, bei der Landwirtſchaf tstammer rechtzeitig Rat zu holen. Badiſche Landesverſammlung. Die Koſten der Sicherheitsorgane in Baden. )(Karlsruhe, 17 Juli. Der Haushaltsausſchuß des Ba⸗ diſchen Landtags erörterte heute die Poſttionen, die ſich mit den Anforderungen über die Mittel für Arbeiter⸗ und Volksweh⸗ ren und für die Arbeiter⸗ und Soldatenräke betreffeu. Die Anforderungen betraſen in 4 Poſitionen 13 000 000 /. Der Mi⸗ niſter des Innern verbreitete ſich über die Notwendigkeit der Bei⸗ behaltung dieſer Einrichtungen. Der Berufskreis habe gewech⸗ ſelt, je nach den Zeiten. Die großen Verdlenſte der Landeszentrale der Arbeiter⸗, Bauern⸗ und Volksräte in der Zuſammenarbeit mit der Regierung wurde rühmend anerkannt. Die Ueberſicht über die Zahl der vorhandenen Räte ergab einen ſtarken Rückgang im gauzen Jande. Zur Zeit gäbe es nur noch 75 bezahlte Kräfte. Induſtrielle Gegenden ſeien naturgemäß noch ſtark beſetzt, ebenſo die Großſtädte. Die Volkswehr werde planmüßig abgebaut. Gegenwärtig ſei ihre Bei⸗ behaltung wegen der zunehmenden Diebſtähle und wegen außerbadi⸗ ſi 83 . Gegenden, 4 rats⸗ werden, aus⸗ ſcher Verhältniſſe noch geboten. Aus den Rät jatten Volks eee eeee eeeeee eeee lung angeregt wurde. Eine Reihe von ihnen ſeien Hilfsbeamten der Staatsanwaltſchaft geworden. Als politiſche Juſtitutionen ſeien dieſe Einrichtungen nicht mehr nötig. So weit dem Reiche Vermögens⸗ werte gerettet wurden, ſei dieſes bereit, für den Mann und den Tag * Rückerſatz zu gewähren. Die Beſchlußfaſſung über die Poſi⸗ tionen: Entlohnung der Arbeiterwehr, der Bertrauensleute der Gewerkſchaften in Maunnheim(30 000), Koſlen der Unterhaltung der Jandeszentrale der Arbeiter⸗, Bauern⸗ und Volks⸗ räte(80 000). Entlohnung der Arbeiter⸗ und Volkksräte uſw. 1 000 000), Koſten der Volkswehr in Baden(12 000 000), wurde ansgeſetzt. Angenommen wurden die Anforderungen zur Ge⸗ währung von Bankoſtenzuſchüſſen(4800 000). Hier⸗ bei eutſpann ſich eine längere Ausſprache. Von demokratiſcher Seite wurde gewünſcht, daß die Baukoſtenzuſchüſſe auch mehr als bisher den Heineren und mittleren Städten zugewandt werden. Ferner wurven genehmiat 1 Million Mark als Beiträge des Staates zur Förderung des Kleinwohnungsbaues, 12 Mill. als Beihilfe zum Aufwande für Erwerbsloſenfürſorge, endlich die Ausgabe für die allgemeine Stcherheitspoltzet. Slellungnahme der Fraknonen zu den Reichsfinanzwlänen. X* Karlsruhe, 18. Juli. Die Fraktionen des badiſchen Land⸗ tags beſchäftigten ſich in geſtern vormittag abgehaltenen Sitzungen mit den Plänen der Vereinheitlichung des Reichs⸗ inanz'wieſens und der dadurch bedingten Aufhebung der bun⸗ t. finanziellen Selbſtändigkeit. Auch heute werden die Fraktionen über en wichtigen Gegenſtand ſich beraten, der vorausſichtlich auch in der am Freitag nachmittag ſtattfindenden Sitzung des Haushaltausſchuſſes erörtert wird. Die Bergewalligung badiſcher Deamken durch die Jranzoſfen. Der Abgeordnete Meyer⸗Karlsruhe(Deutſchnational) hat im Badiſchen Landtage folgende Anfrage an die Regterung ge⸗ richtet:„Was kann die Regierung mitteilen über die Schritte, die die Reichsregierung unternommen hat, um den badiſchen Beamten, die in Kehl vergewaltigt worden ſind, zu ihrem Recht zu ver⸗ helfen.*0 Die Wahlen zur außerordenflichen evangeliſchen Generalſynode. AKarkstuhe, 16. Juli. Wie wir ſchon mitgeteilt haben, finden die Wahlen zur außerordentlichen evangeliſchen Generalſynode Badens am 28. September* Zu Wahl ⸗ kreisleitern wurden beſtimmt für den 1. Wahlkreis Dekan Sei⸗ Wolfenweiler, Stellvertreter Pfarrer für den 2. Wahlkreis: Dekan Kirchenrat Schmitthenner⸗Hugsweler, Stell⸗ vertreter Pfarrer Ludwig⸗Dinglingen; für den 3. Wahlkreis: Dekan Rapp⸗Karlsruhe, Stellv. Pfarrer Weidmeier⸗Karlsruhe: für den 4. Wahlkreis: Dekan, van der Floe⸗Pforzheim; Stellv. Kirchenälteſter Fabrikant Gottlies Gauß⸗Pforgheim; für den 5. Wahlkreis: Ober⸗ inſpektor Münch⸗Sinsheim; Stellv. Pfarrer Eiſen⸗Sinshein; für den 6. Wahlkreis: Dekan von Schöpffer⸗ annheim, Stellv. Pfarrer Achtnich Mannheim; für den 7. Wahlkreis: Dekan Viſcher⸗Mosbach. Die Zahl der Abgeordneten beträgt im 1. Wahlkreis 15, im 2. 13, im 3. 10, im 4. 10, im 5. 13, im 6. 11, im 7. 13. Wahlberechtigt ſind alle dauernd ſich im Lande aufhaltenden Mitglieder der Landeskirche ohne Unterſchied des Geſchlechts, die da⸗ 25. Lebensjahr vollendet haben. Die Wahlvorſchlagsliſten mit min⸗ deſtens 50 Wahlberechtigten ſind bis zum 31. Auguſt beim Kreis⸗ wahlleiter einzureichen. —— Handel und Industrie. Generalverſammlung der preuß. Nheinſchiffahrtsgruppe. Die zum preußiſchen Röeinſchiffahrtskonzern gehörenden Geſell⸗ ſchaften Manuheimer Lagergausgeſellſchaft A.., in Mannheim, Rhein⸗ und Seeſchiffahrts⸗Geſellſchaft in Köln, Nie⸗ derrheiniſche Dampfſchleppſchiffahrtsgeſellſchaſt in Düſſeldorf ſowie die Münſleriſche Schiffahrts⸗ und Lagerhaus⸗A. G. in Münſter, Vielten am Mittwoch, den 16, Juli, im Hotel Kaiſerhof in Eſſen ihre Gene ⸗ ralverſammlung ab. Alle drei Geſellſchaften verteilen eine Dividende von 8. Die von der Kölner Geſellſchaft beantragte Kapitalserböhung wurde einſtimmia genehmigt. Die Nhein⸗ und Seeſchiffahrtsgeſellſchaft erzielte einen Reiungewinn von 594,109(555,783], die Niederrheingeſellſchaft„H 195339 und die Mannheimer Lagerhausgeſellſchaft einen ſolchen von 384,617 gegenüber 284 b81 im Vorlahre. 39,418(81,888) ver⸗ wgandte die Geſellſchaft zu Vergütungen, während 103,200(41,843) af neue Rechnung vorgetragen wurden. Büchertiſch. Das Juuiheſt der Monatsſchrift für das deutſche Geiſtesleben „Deuiſches Volkstum“(Verlag des Deutſchen Volkstums, Ham⸗ burg 86) brinat wiederum eine Fülle überaus beachtenswerter arö⸗ gerer wie kleinerer Aufſätze. Wie Familienſinn, Liebe zum Peim und Zuſammengehörigkeitsgefühl der geſunde und natürliche Ausgangs⸗ punkt zur Erziehung zum Staatsbewußtſein bilden, führt J. W. Mannhardt in einem Beitrag„Familie, Gemeinde, Volk“ aus. Höchſt leſenswerte Ausführungen bietet Hauns Natonek in einem Auffatz„Sp⸗ zialiſterung und Kultur“. Kleinere Beiträge, wie„Deutſch und Frei⸗ heitlich“ von Johannes John, Ebed Jahwe vom Herausgeber,„Die⸗ Schuhe meiner Mutter“ von Hermann Ricken,„Gegen den Schreib⸗ und Leſeunterricht“ vom Herausgeber,„Staatliche Fürſorge für Künſtler und Gelehrte“ von Hermann Unger,„Marx Möller“ von Hans Teßmer befaſſen ſich mit Dingen und Menſchen, die die Beach⸗ tung unſerer bewegten Tage verdienen. Der trupp. Das 1. und 2. Jultheft dieſer im VBerlag von Alfred Janßen in Hamburg erſcheinende Zeitſchrift für das Menſchen⸗ zum unſerer Zeit erſchten mit reichem Inhalt, aus dem wir folgende Beiträge bervorheben: Bartning. Gotlfried Keller. Bonne. Müſfen wir verzwelfeln? 8 ochland. Das Junibeft dieſer Monatsſchrift für alle Gebiete des Wiſſens, der Literatur und Kunſt, im Verlag der ſköſelſchen Buch⸗ handlung in Kempten, erſchien mit folgendem hauptſächlichem Inhalt: Bolſchewismus und Chriſtentum von Dr. Roſenſtock; Briefe von Onno Klopp an Johannes Janſſen von L. v. Poſtor. Der Erbe, Roman von Firmin Coar: Der Völkerbund von Dr. Hever: Kritik und Rundſchau. EEEC ˖—— Wasserwärme des RKheins 170 0. Mitgeteilt von Bade-Anstalt Herweck. —ꝛx—xꝛ—-„— ñ————— Wasserstandsbeobachtungen im Monat Juli Datum Pegelstatlon vom Rbein 18. Iu. I Iis In Ien Sohusterinsel.. 225.0 285 20.20.93 Abende 6 Uhr D 271/ 20 2 30 400 Lachm. 2 Un Haxau„ 540 54.84.55.50 Nachm. 2 Uhr Mannbem.72.64.50.72 44.06 Horgens 7 Uh- Nals„„„„„„.-B 12 Ubr Vorm. 2 Uhr. Rachm. 2 Un: vom Neckar: Mannhelm 463.55 447.58.22.8 Vorm. 7 Unr Rellbrenn„„„ 040 640 d d50 425 Vorm. 7 Ube + 10 Wetterausſichten für mehrere Tage im voraus. Unbefugter Nachbruck wirb gerichtlich verfolgt. 19. i: Wolkig, Regenfälle, kühl, windig. 20. Juli: Wolkig, Regenfälle, kübl. windig. 21. Juli: Wenig verändert. 22. Juli: Wolkig, teils Sonue, ſtrichweis Regen. Tempevatur wenig rerändert. 23. Juli: Kaum verändert. 24. Juli: Teilweiſe heiter, ſtrichweis Regen. 28. Juli: Wolkig, vielſach Sonne, angenehm⸗ 28. Juli: Veränderlich, kiehl. 5 —— Witterungsberieht. Baro sohste meter- 2 900 83— Meder- Wig Semerkungen W stand 2 in der Sohlag des vor- er 7 er decht Elter auf.— umd bevsl- mm orad.] grad d. den am gradd kung 12. Jufl 756164 14.0 19. 82 dewdn 13. Jult 75³,8 122 11 10,9 20,5 Au3 Regen 14. Juli 750.4 12.4 10,8 30 17. 8 2 lbeiternd „„„„„ 17. Jl 7504 4.6— 10⁴2 32— b8.- Jui 7860 1 4 24— 2³⁰ a —2 —— E —— M..88). Teigwaren und Frettag, den Id Dutt 1979 Nr. 324. 3. Seite. Amtliche Veröffentlichungen der Stadtgemeinde Samstag, den 19. Juli gelten folgende Marken: I. Für die Berbraucher. Brot: Nar je 50 Gramm—3. Nager oder Boeenfg: Für 1s Liter die Drarte 58. Dutter: Für ½8 Pfund Butter die Buttermarke 85 in den Butterverkaufsſteflen 426—500. Der(Verbraucherpreis 500 Gramm Graupen: Teigwaren und 250 Gramm Graupen(als Erſatz für Kartoffel) für die Kartoffelerſatzmarke 22, in den Kol ren· Verkaufsſtellen—1109. Der Preis für g iſt 6 Graupen 44 Pfg. für das Pfund. Sunberndi el; 1 Doſe zu M..80 für die Kindernährmittel⸗Marke 35 den Kindernährmittel⸗ Verkaufsſtellen 285—456. Seiſe: Für 1 Stück ca. 500 Gramm die abgeſtempelte Kolonialwarenmarke 158 in den Kolonialwaren⸗Ver⸗ kanfsſtellen 85, 87—667. Der Preis beträgt für das »Stück M..50 Nohtaffee: 100 Gramm zu M..— für die Kolonial⸗ . 182 in den Kolonialwaren⸗Verkaufsſtellen —1109. : In der Woche vom 14—20. Juli kommt zur : Für ee der 5—5 2 Sülezuch der— Für die Verkaufsſtellen der enhof, e arau — der Karte 200 Gramm Friſchfleiſch auf die andere e 125 Gramm ausländiſches Ge⸗ Di ula 125 G feld ee aee ſ de Sr ſtadt ausgegeben werden. Mehl: 1 Pfund Auslandsmehl 2 ſg. in den Kolontalwaren⸗ Bertauetelen— Spezialmehigeſchäften oder für 1 Pfund Inlandsmehl (Srotmehl) zu den üblichen Preiſen in den Bäckereien 92 ein 5 ſpäteſtens en — den 2 ds. im Zimmer 20 8 1 Jnlandel 3⁰.die Hiermarke in be een eeen 801.80 Gramm Maggi⸗Suppen(Pfund 95 und 1 von 50 Gramm zu 13 —+ die Kolonialwaren⸗Marke 180 in den en⸗Berkaufsſtellen—1109. werden in den Berkaufsſtellen 1516—1579 heute, na und reiſe von 75 * dbocgeh rke Nr. 2 1 Pfund auf den Kopf. Was Samstag bis 4 Uhr mittags in den Berkaufsſtellen nicht aͤbgeholt iſt, ee von 75 Pfg. per Pfund frei werden. H. Für bie Verkaufsſtellen. Zur Abgabe ſind bereit: Bukter: die Butt e len am Sams· 328388 Aube, See und Niolkerel- ſſenſchaft vormittags von—12 Uhr.(Der Ver⸗ Frunherprels M. 838) K mitbringen. Ackerbohnen und: 250 Gramm Ackerbohnen und 230 Gramm Haf en(als Erſatz flur Kartoffel) (Terbruncherprels N. 250) v ide Kolonlalwaren⸗Verkaufsſtellen 668—897. Ab ⸗· zahlbar gegen Ausweis am Samstag, den . ds., dr 158 Meerfeldſtr. 1, von —11—4 Uhr. Speiſedi:(10 Siter, Verbraucherpreis M..70) für die I 85, 87—300. da und zahldar gegen Ausweis am Samstag, den 19. ds. von—12 uhe und—6 Uhr bei Georg, Jakob Oel⸗ handlung, Seckenheimerſtr. 64. Gefäße ſind mitzubringen. : Die Verkaufsſtellen 1518—1579 haben e, ee nachmittag ihre Kirſchen zu bezahlen ab⸗ zuholen. d le Lind(Lager Oelfabrit), Wn Uhe nachmittags. Milchverſorgun Die Milchlieferung an die Vertegſsftelle Nr. 208 Karl, Waldhof, Glasſtr. 4, wird durch Beſchluß des Kommunal⸗ d ds. eingeſtellt. Die Be⸗ ausſchuffes vom Mon ſen zugsberechtigten, die bisher von dieſer Reent—.— werden von dem N an der Ver⸗ kaufsſtelle Nr. 210 Kleber, Waldhof, Eiſenſtr. zugeteilt werden. Städtiſches Lebensmittelamt C 2. 16/½18 nungsinhaber nur Anſpruch auf Belaſſung ſo vieler Woßhnräume, als die Zahl der Haushaltungsangehö⸗ gen beträgt. Die in der Verordnung des Arbeits⸗ miniſteriums dom 18. Juni 1919 vorgeſehene Berech⸗ Räume für Berufszwecke außer Betracht zu bleiben haben, gilt auch hier. . 52 alleu anderen Fällen verbleibt es bei der durch die Verordunung des Arbeitsminiſteriums ge⸗ troffenen Regelung, wonach dem Wohnungsinhaber ein Wohnraum mehr belaſſen werden muß, als ſein Haushalt Hausbaltungsangehörige zählt, mit der Maßgabe, daß 2 Kinder unter 7 Jahren als eine Perſon gerechnet 1 N* Laſſen ſich von einer Wohnung die gemäß II eur⸗ behrlichen Räume nicht ſo abtreunen, daß die neue Wohnung räumlich und wirtſchaftlich ſelbſtändig wird, ſo kann dem Wohnungsinhaber die Ueberlaf⸗ ſung der entbehrlichen Räume an Familien⸗ oder Einzelverſonen unter folgenden Vorausſetzungen zu⸗ gemutet werden: 1. Die Maßnahme darf nur auf Wohnungen mit 1 mehr als 4 Zimmern augewendet weroen. Hausgang und der Abort gemeinſchaftlich benutzt werden. Dagegen ſind Küche und Bad dem Woh⸗ nungsinhaber zum alleinigen Gebrauch zu laſſen. Wo ſich eine beſondere Küche nicht einrichten läßt, muß es der aufzunehmenden Familie übertaſſen werden, guswärts zu eſſen. Nach Möglichkeit ſoll eine Kochgelegenheit und eine Waſſerzapſſtelle mit Abfluß eingerichtet werden. „Es kann die Entferaung aller Möbel und aller fonſtigen beweglichen Einrichtungsgegenſtände aus den zu übexlaſſenden Räumen ve zumgekehrt kaun der Wohnungſuchende die Belaf⸗ ſung und Miebenützung von Möbeln und ſonſti⸗ beweglichen Einrichtungsgegenſtänden nicht beanſpruchen. Im Wege der freien Verembarung eine andere Regelung getroffen werden: insbeſondere iſt die Gewährung von Morgenkoſt oder ganzer Tagesverpflegung Sache der freien Vereinbarung. „Den Wohnungsinbabern iſt die Wahl der aufzu⸗ nehmenden Familien oder Einzelperfonen mit der Maßgabe freizugeben, daß die aufzunehmende Per⸗ „ſonenzahl der Zahl der abzugebenden Räume ab.. 0 einer etwa einzurichtenden Küche ent⸗ pricht. IV. Dieſe Grundſätze finden auf Geſchäftsräume aller Art Auwendung; das Raumbedürfuis der In⸗ haber iſt von Fall zu Fall feſtzuſtellen. Das ſtädtiſche Wohnungsamt hat Auftrag erhal⸗ ten, die in Betracht kommenden Wohnungsinhabver zur Abgabe der betreſſenden Räume aufzufordern. 75 Falle der Weigerung wird ſüber die Abgabe der äume auf Anrufen des Stadtrats das Mieteini⸗ gungsamt entſcheiden. St. 18 Maunheim, den 10. Juli 1919. Bürgermeiſteramt. Am 8. Zuli I. Js. leßß ein Weinhändler in einem Abkeil III. taſſe des um 12.50 Ahr 8 antommenden Zuges, der mit/ Stunde a einkraf, ein Paket mit 4 Aüdb Mn I.-ehen liegen. Das Baket war in blauem Amſchlage verpackt. Das Geld iſt in Bündel von je 5000 mt. verpackt, 2000 mk. ſind nicht ge⸗ bündelt. Auf den einzelnen Bündeln befindet ſich die Aufſchriſt.,Südd. ODiskonto⸗Geſellſchaft ·. Für die Wiederbeibringung iſt eine gule Be⸗ lohuung ausgeſetzt. 4366 Ich erſuche um ſachdienliche Mitteilung. Manunheim, den 10. Juli 1919. Der Staatsanwalt 2. der Frelbank Kuhſleiſch. Anfangs⸗ ——.15* 84418 Die Verwaltung. Bekauntmachung. Der Stadtrat in Ausſicht genommen, im tadtteil Feudenh e .) Scheffelſtraße zwiſchen Haupt⸗ und Ziethenſtraße, 2. Etebfrauenſtraße zwiſchen Haupt⸗ u. Ziethenſtraße, .) Nadlerſtraße zwiſchen Haupt⸗ und Ziethenſtraße, .] Ziethenſtraße zwiſchen Schefſel⸗ und Nadlerſtraße zu gerigneter Zeit herzuſtellen und die Angrenzer zu den Herſtellungs⸗ und Unterhaltungskoſten gemäß den„Allgemeinen Grundſätzen“ vom 27. Juli 1300—. und zwar für jede der genännten Straßen beſonders — beizuzieben. 0 Vollzug des Octsſtraßen⸗Geſetzes ergangenen Ver⸗ vrdnung vom 19. Dezember 1908 Vorarbeiten vorge⸗ ſchrieben. Dieſe Vorarbeiten, nämlich für jede Straße 2) die Liſte der beitragspflichtigen Grundbeſitzer ſamt dem Anſchlag des Aufwandes, zu dem ſie deigeso⸗ n werden ſollen und vorgeſchriebenen ſonſtigen ngaben, *—5 Straßenplan, aus dem die Lage der Grund⸗ ſtücke zu erſehen iſt, werden während 14 Tagen vom 21. Juli 1919 ab im Rathaus N 1 hier, Stabtratsregiſtratur, 3. St. Zim⸗ mer 101, zur Einſicht kffentlich aufgelegt. 1 Einwendungen müſſen iunerhalb einer vierwöchi⸗ gen Friſt, die am 21. Juli 1919 beginnt, dei Meidung des Ausſchluſſes beim Bürgermeiſteramt hier geltend gemacht werden. St. 48 Mannheim, den 10. Juli 1919. Bürgermeiſteramt. Deſſentliche Auffordern Im Hauptfriedhof hber. 2. Teil die 2. Abteilung, enthaltend: ) die Gräber der in der Zeit vom 1. November 1896 bis 16. Oktober 1897 verſtorbenen Erwachſenen, b) die bereits einmal verſchonten Gräber von in der Zeit vom 20. Juli 1861 bis 31. Dezember 1863 ver⸗ ſturbenen Erwachſenen zur Umgrabung. HGegen Entrichtung der Verſchonungsgebühren, die für die erſte Berſchonung 25 und für die zweite Verſchonung 50 ½% betragen, werden die Grä⸗ ber auf eine weitere 20lährige—2 verſchont. Anträge hierwegen ſind bis längſtens 15. September 1919 bei unſerem Sekretariat im Nathaus N 1, 2. Stock, Zimmer 51 zn ſiellen; ſpäter einkommende Anträge werden nicht berückſichtigt. Grabdenkmäler, Einfaffungen und Pflanzungen auf rn, deren Verſchonung nicht beantragt wird, ſind bis längſteus 15. September 1919 zu entfernen. Nach Ablanf dieſer Friſt werden wir über die nicht entfernten Matertaltien geeignete Verfügung treffen. St. 18 Mannheim, den 10. Juli 1919. Friedhofkommiſſton. Zum Vollzug der Verordnung des Arbeitsmini⸗ ſteriums vom 18. Juni ds. Js. über Maßnahmen ge⸗ gen den Wohnungamangel hat der Stadtrat, nachdem nunmehr das Arbeitsminiſterium den früher aufge⸗ ſtellten daß von beuützten Wohnungen nur Teile in Anſpruch genommen werden können, die ſich als räumlich und wirkſchaftlich ſelbſtändige Wohnungen eignen, e gelaſſen hat, beſtimmt: Sowelt zur Gewianung von Notwo nungen nur der abgeſchl. äume auß ofſenen ung(Dach⸗ geſchoßräume. Untergeſchoßräume u. ſ. in Au⸗ ivruch aenommen werden, haben düe Zu dieſem Behufe ſind in 8 5 der im Zahlungsaufforderung. Diejenigen Kirchenſteuerpflichtigen, welche mit der Zahlung der örtlichen Kirchenſteuer für 1019 550 im Rück⸗ ſtand ſind, werden hiermit erſucht, binnen 8 Tagen bei 4350 Mahnvermeiden Zahlung leiſten zu wollen. Mannheim, den 18. Juli 1919. Ifraelitiſche Gemeindekaſſe. 8 Sserg. L Freitag, den 18. Juli 1919, nachmittags 2 Uhr verſteigere ich in M 13, 24 lll im Auf⸗ trage des Vormundes die nachbenannten, zum Nachlaß der Prokuriſt Werner Pauels Wwe. Martha geb. Richard gehörigen Fahrniſſe meiſt⸗ bietend gegen Barzahlung: Ein vollſtändiges Schlafzimmer 6 Schränke, 1 Spiegelſchrank, 2 Waſch⸗ tiſche m. Marmorpl., 1 Kommode, 4 komplette Betten, 3 Nachttiſche m. Marmorpl., tuchgeſtell, Federbettung, ant. Truhe, 14 Stühle, div. Bilder, 2 Spiegel, 2 Seſſel, 1 Konſol m. Spiegel, 1 Kaffeeſervice, Gläſer, Porzellan, Geſchirr zum täglichen Gebrauch, 1 unbereiftes Damenfahrrad, Erſt⸗ lingswäſche u. ſonſtiges mehr. 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Die Einäscherung findet im Krematorium Karlsruhe, Sams- Von Blumenspeaden und Beileidsbesuchen bitten wit ab- den 17. Juli 1919. Uhr statt. 4348 Am Freitag, den 18. Jull, nachm. 2½ Uhr, verſteigere in N 2. 13 eine Partie Herren⸗ und Damenkleider, Stiefel, Weiß⸗ zeug, Vorhänge, Federbet⸗ Kuh der Nppyf—— üchengeräte, en, Bilder, Epiegel, Gartenmöbel, Aahe 1 6 155 re 9 iſche, er, ſchöne Tepp und anderes. 2801 rner zum Taxationspreis 2 ſehr ſchöne Schlafzimmer, Kücheneinrichtung, 1 Kanapee mit Seſſel, Chaiſelong. Tiſche, Stühle, Kommode, Trumeau, Betten u. a. m. M. Arnold, Auktionator und Taxator, O 3. 4, Tel. 6219. Patentröste Danksagung. Für die wohltuenden Beweise herzlicher Teil- nahme bei dem schmerzlichen Verluste, der uns betroffen hat, Mannheim, den 18. juli 1919. Familie Wissler-Batsching. sagen wir innigen Dank. 4362 billig, tauſcht au en ge⸗ brauchtent e Polstermöbel werden aufgearbeitet. Otschenascheeck Gebr⸗Nöſte biltg obgugeben. ebr. e billig a eben. 85242 11. Bess. 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