Abend · Ausgabe. * N riſtleitung: Dr Feui 0 Bandel: 2 für Anzeigen: Anton Grieſer. Prück und Berlag: Druck Pofſtſcheck⸗Konto Nrx. aden. .... ĩ.* . Fritz Sodenb Aich für Polttik: J..; R. Schönfelder, eton: l..; A. Maberne, für Lokales und den übrigen redantionellen Geil: 45. erel Pr. 50 deimer Generdl⸗finzeiger G. m. b.., ſätniſich in Mannhelm. Pragt⸗Adr. General-finzeiger Maungerm. 11830 Karietabe 0 5 fernſprecher imt Maunheim Nr. 7940—946. eeeeee 1 Rzeig 7er Die ipalt. eienetzeng 60 Pf., FTmans-finzeigen und furzeigen von Perſedermge- Dadiſch Neueſte Nachrichten] Amtliches Berkündigungsblatt peeene, Pertef.. ngsgebddr. Belder peſ abgehet Hr 23 Sael f0F N einſchl. Zuſtellungsg Berlagung des franzöſiſchen Generalſtrelks. VBerfallles, 19. Juli.(WB.) Nach einer Unter⸗ redung mil Clemenceau beſchloß der Verwalkungsrat des Allgemeinen Arbeiterverbandes geſlern, den für den 21. Juli geplanten allgemeinen Ausflaund u ver⸗ lagen. 2 Paris, 18. Jull.(Eigener Drahtbericht, indirekt.) Ohne Zweifel hot die Pariſer bürgerliche Preſſe von der Re⸗ gierung ein mot'ordre erhalten, den bevorſtehenden Gene⸗ ralſtreit vom 21. Juli dadurch abzuſchwächen, daß ſie ihn von vornherein als verfehlt erklärt. Wie ich ſoeben er⸗ fahre, wird auch der Havasdienſt damit beauftragt, die offi⸗ zielle Beurteilung der Lage ſowohl im Inland wie haupt⸗ ſächlich im Auslande zu befeſtigen. Zu dieſem Zwecke werden Nachrichten verbreitet, denen zufolge gewiſſe Arbeiterverbände an dem Streik nicht teilnehmen wollen, während andererſeits dieſe in der hänger ſoll. Alle dieſe Verſuche aber ändern nichts an der Tatſache, daß der Generalſtreik wohl zuſtandekommt und daß er von der großen Maſſe der franzöſiſchen Arbeiterwelt gewünſcht wird. Wahr iſt allerdings, daß die elgentlichen Führer der Confederatlon general du travail gegen den Streitk waren, ebenſo richtig iſt es jedoch, daß ſie diesmal geſchoben werden, daß ihnen hier in Frankreich in dem gleichen Maße die großen Maſſen entgleiten, wie dies in anderen Staaten der Fall iſt. Die ee Generalſtreit derart groß, daß verſchledene Arbeiterführer, die gegen ihn ſprachen, von denen, deren Lelter ſie ſein ſollten, ausgepfiffen und daß einige ſogar verprügelt wurden. Dieſem Zwang gehorchend, mußte die Z..T. die Parole zum Streik ausgeben, wollte ſie nicht in den Augen ihrer Anhänger viel an Achtung und Ver⸗ trauen einbüßen. Wir haben es alſo hier, um es mit einem Worte zu ſagen, mit einem Symbol der Raſſenradikaliſierung der großen Fanee Arbeitermaſſen zu tun. Daß dabei Paris, wie immer, an der Spitze marſchiert, iſt klar. Ge⸗ währsmänner, die ſoeben aus der Provinz zurückkehrten, ver⸗ ſicherten, daß man in den großen Städten der Metropole folgen wird, wenn auch nur hinkend. Der Zweck der Kund⸗ gebung iſt bekannt. Sie ſoll die Demobilmachung be⸗ ſchleunigen, ſoll ein Proteſt gegen die Teue ⸗ rung ſein und ſoll ſchließlich eine Einmiſchung in Rußland Natürlich ſind dies in der Hauptſache nur Vorwände, denn es iſt klar, daß durch einen Generalſtreik die Demobilmachung nicht beſchleunigt, ſondern tage⸗, ja wochenlang hinausgeſchoben wird. Weiter tut die franzöſiſche Regierung ihr Möglichſtes, um gegen die Teue⸗ rung anzutämpfen. Ste hat ſogar ein eigenes Miniſterium eingerichtet, das gegen den Wucher und dergleichen vorgehen ſoll. Ernſter gemeint dagegen iſt der dritte Zweck dieſer Kundgebung, nämlich die Verhinderung eines Eingreifens ge⸗ gen das bolſchewiſtiſche Rußland: Ohne Zmweifel ſtehen dit radikalen Elemente der franzöſiſchen Arbelterſchaft in guter Fühlung mit Moskau. Ob der Generalſtreit gelingen wird und in welchem Maße, vermag man jetzt noch nicht zu beurteilen. Selbſt die hier weilenden Führer der franzöſiſchen Arbeiterſchaft ſind ſich über den Erfolg noch nicht im Klaren. Immerhin iſt das eine ſichet, daß man ſich in Deutſchland hinſichtlich der Rück⸗ wirkung dieſes Ereigniſſes auf die internatlonale Lage keinen großen Hoffnungen hingeben ſoll. Wenn der franzöſiſche Arbelter ſtreikt, ſo tut er dies ſeinetwegen und gewiß nicht für uns. Atzung des Oberſten Aates der Auſterken. Das engliſch⸗belgiſche Aokommen Üüber Deutſch-Oſtafrika. 2. Paris, 18. Jull.(Eigener Drahtbericht, indirekt.) Der interalltierte Oberſte Rat hielt heute morgen eine Sitzung ab, in welcher VBiviani und Tittoni Ertlärungen abgaben über die Grenzen der Zone, die von den griechiſchen und italieniſchen Truppen in Klein⸗Aſien beſetzt werden ſollen. In ſeiner Nachmittagsſitzung prũſte der Nat die letzten Klauſeln des Vertrages, der an einem der nächſten Tage den öſterreichiſchen Delegierten überreicht werden ſoll. Das engliſch⸗belgiſche Abkommen über Deutſch⸗Oſtafrika wird zweiſellos vom Rat ratifiziert werden. Auf Grund dieſer Abmachungen tritt Belgien in den Beſitz der Bezirke Roanda und Urumindi im nordweſt⸗ lichen Teil der Kolonie, die ungefähr 3 Millionen Menſchen umfaſſen und ungefähr die Hälfte des Viehbeſtandes der gan⸗ zen Kolonie beſitzen. Zur Abſlimmung in Schleswig. Verſailles, 18. Juſt.(WB.) Die franzöſiſche Regierung wurde durch eine deutſche Note darauf hingewieſen, daß nach Artikel 109 des Friedensvertrages Militärperſonen der deutſchen Armee, die aus der Abſtimmungszone in Schleswig ſtammen, zum Zwecke der Teilnahme an der Abſtimmung die Nückkehr in ihren Heimatsort zu ermöglichen ſei. Unter dieſen Begriff fallen auch die zurzeit in Gefangen⸗ ſchaft befindlichen deutſchen Heeresan ehörigen aus Schles⸗ wig. Da bereits 10 Tage nach Inkrafttreten des die Abſtimmungsfriſt zu laufen beginnt. wird die Durchfüh⸗ rung der obigen Beſtimmungen für die Gefangenen aus Nord⸗ ſchleswig in Frage geſtellt, wenn nicht jetzt ſchon ihre Rück⸗ kehr in die Wege geleitet wird. Die franzöſiſche Regierung wurde deshalb gebeten, baldtunlichſt die notwendigen Maß⸗ nahmen in dieſer Richtung zu treffen. Belgien und der Friedensverkrag. Brüſſel, 18. Juli.(WB.) Die Kammergruppen, die den Friedensvertrag prüfen, ſind der Anſicht, daß der Vertrag unverändert angenommen werden darf und daß jede Oppoſition überflügelt ſei. Immerhin beklagt man ſich daß Beigien die ihm gebührenden Bedingungen nicht zuge⸗ anden erbalten hat. Die Sachlage in Bezug auf die Volks⸗ —— in almedu—— einer Kritit unterzogen. rovinz ſo gut wie gar keine An⸗ Es wurde eine Anfrage geſtellt, ob es für Belgien nicht mög⸗ lich wäre, den gleichen Schutz ſeitens der Vereinigten Staaten zu erlangen, wie Frankreich. Bulgarien und das neue Valkanbündnis. 2. Paris, 18. Jull.(Eigener Drahtbericht, indirel! Die griechiſche Friedensdelegatlon veröffentſicht er Notei: Seit einigen Tagen veröffentlichen engliſche un öſiſche Blätter Mitteilungen, wonach Verhandlungen im 8315 ſeien zwiſchen den Kabinetten von Athen, Belgrad und Sofla zur Errichtung eines Bündniſſes auf dem Balkan. Dieſe Nachricht wurde von Deutſchland in Umlauf geſetzt mit der Abſicht, die öffentliche Meinung gegen Bulgarien in demAugenblick nachſichtig zu ſtimmen, wo deſſen Delegierte in Frankreich eintreffen. Die einzig auf dem Bal⸗ kan mögliche Union iſt die zwiſchen Griechenland, Rumänien und Südſlawien. Bulgarien könnte erſt an einem ſolchen Bund teilnehmen, wenn es die Zeit der Erinnerung an ſeine Verbrechen getilgt haben wird. Jur Schankungfrage. * Paris, 18. Jull. Wie aus Waſhington gemeldet wird, ſtimmte der Sena dem Antrag des oppoſitionellen Senators Vorath zu, in welchem verlangt wird, Präſident Wilſon ſolle im Laufe der Debatte über den Friedensvertrag auch die Korreſpon⸗ denzen und die Aeußerungen der ameritaniſchen Delegierten auf der Friedenskonferenz, die ſich gegen die Klauſel betref⸗ fend Schantung richten, zur Sprache bringen. Japans China-Politit. Verfailles, 19. Juli.(WB.) Nach einem Telegramm des Temps aus Waſhington kritiſierte Senator Sherman in der Mittwochſitzung des Senates die Politik Japans und Chinas und erklärte, Japan verfolge in China Annexions⸗ politit. Er glaube nicht, daß Japan ſemals China die Provinz Schantung zurückerſtatten werde. Petit Journal verbreitet da⸗ Haegen eine Nachricht aus Newyork, daß Japan eſſ ſeine echte auf China mit Ausnahme von Eſſenbahnkonzeſſionen und einigen Kolonien außerhalb der befeſtigten Zonen ver⸗ zichten will. Eine amerikaniſche Kommiſſion zur Prüfung der Indenfrage. d Paris, 18. Juli.(Eigener Drahtbericht, indirekt.) Wie aus Warſchau gemeldet wird, iſt die nach Polen zur Prüfung der JIudenfrage entſandte amerikaniſche Kom⸗ miſſion in Warſchau eingetroffen. Der frühere Botſchafter der Vereinigten Stagten in Konſtantinopel, Morgentau, den an der Spitze der Kommiſſion ſteht, gab dem Korreſpondenzen des„Newyork Herald“ folgende Erklärung: Die amerikaniſche Kommiſſion hofft eine Grundlage für die Verſöhnung zwiſchen Polen und Juden zu finden. Ein geteiltes Pofen wäre eine Unmöglichkeit. Ein ſtarkes Polen würde ſo viel bedeuten wie ein ſtarkes Europa. Nach ihrem Aufenthalt in Warſchau wird ſich die Kommiſſion in das Innere des Landes begeben, um ihre Unterſuchungen fortzuſetzen. Cornet warnt vor Deukſchland. Verſailles, 19. Juli.(WB.) Senator Cornet, Mitglied der Kommiſſion für auswärtige Angelegenheiten, warnt in einem Leitartikel im Journal vor Deutſchland und for⸗ dert die Franzoſen auf, wachſam zu ſein. Die Deutſchen wür⸗ den verſuchen, das zu werden, was ſie zu 34 ſchon geweſen nämlich: die Beherrſcher der Handels⸗ und nduſtriemärkte. Das Schlimmſte dabei ſei, daß ſie im Kampfe um die wirtſchaftliche Herrſchaft von Frankreichs Alli⸗ terten, ja ſelbſt von den franzöſiſchen Untertanen, unterſtützt werden. Der Friede mit Oeſterreich. Paris, 18. Juli.(WB.) Man verſichert, daß der Frie⸗ densvertrag mit Oeſterreich nahezu fertiggeſtellt iſt. Seine Uebergabe wird um die Mitte der kommenden Woche erfolgen. Der Konferenz wurde eine öſterreichiſche Noke übermittelt bezüglich der Anwendung der Meiſtbe⸗ günſtigungsklauſel, insbeſondere auf die an Oeſterreich an⸗ grenzenden Länder. Die Stellung Italiens zu Frankreich. Verſailles, 19. Jull.(WB.) Franklin Bourillon, der Vorſitzende der Kammerkommiſſionen für auswärtige Ange⸗ legenheiten, lagt in einem Leitartikel des Matin mit der Ueber⸗ ſchrift: Werden wir Italien verlieren?“, daß vor einem Jahr am franzöſiſchen Nationalfeſt Italien mit Frank⸗ reich begeiſtert gefeiert habe, niemals aber zeigt ſich die Feindſelt keit desitalieniſchen Volkesgegen Frankreich klarer als jetzt. Italien erfüllte alle feſtgelegten Bedingungen, unter denen es in den Krieg eingetreten iſt Bis jetzt aber hätten die Alliierten außer für ſeine Nord⸗ grenze noch nichts für ſeine vitalen Intereſſen getan. Weder die Adriafrage, noch die kleinaſiatiſche Frage, noch die Kolo⸗ nialfrage ſeien gelöſt worden. Im Gegenteil ſei Smyrna, das man Ikalien formell verſpricht, den Griechen gegeben worden, und ſchließlich ließ man Italien außerhalb den zwiſchen Frank⸗ reich, England und Amerika abgeſchloſſenen Garantieverträ⸗ gen. Die wirtſchaftliche Lage Italiens ſei ver⸗ weifelt. Frankreich hätte alles tun dürfen, nur keine ruppen nach Fiume ſenden. Franklin Bourillon beſchwört 8 ſofort ſeine Methoden zu ändern und Italten elne iance vorzuſchlagen. Bom preußiſchen Skaalshaushall. Von Prof. Dr. Leidig, Mitglied der Preußiſchen Landes⸗ verſammlung 45 Die neue preußiſche Regierung hat ſich deſſen enthalten. ihre Seüsſchen Fſlen berits durch dieſen Haushaltplan der Verwirklichung entgegenzuführen. Aus dem preußiſchen Staatshaushaltplan würde niemand viel davon merken, daß eit der Verabſchiedung des letzten Haushaltplanes das alte Preußen zuſammengebrochen iſt. Das Geheime Ziwilkabinett, dasHerrenhaus und das Abgeordnetenhaus, ſie alle erſcheinen noch in dieſem Plan, und die einzige revolutionäre Tat gegen den bisherigen Haushalt iſt die Beſeitigung des (Eigener Drahtbericht, indirekt.) Generalordenskommiſſion, die in eine beſcheidene Ecke des Plans der preußiſchen Regierung zurückgedrängt worden ſſt. So bietet der Haushaltplan materiell wenig Neues, zumal die gewaltige Verſchlechterung unſerer wirtſchaftlichen Ver⸗ hältniſſe ſeit dem 9. November 1918 bei ſeiner Aufſtellung noch nicht in vollem Umfange hat berückſichtigt werdem können. 0 Blicken wir in die einzelnen Pläne hinein, ſo iſt im Domänenetat eine Mehreinnahme von faſt 2% Mil⸗ llonen Mark aus den Erträgen der ſtaatlichen Weingüter ver⸗ anſchlagt und mit den um ein Vielfaches geſtiegenen Wein⸗ preiſen begründet. 65 Millionen Mehreinnahmen will die Regierung aus dem Holz fiskaliſcher Forſten herausholen, leider auch aus geplantem Mehreinſchlage, bei dem zu be⸗ fürchten iſt, daß das Geldbedürfnis die forſtlichen Rückſichten zurückgeſchoben hat. Erfreulich iſt der Mehrertrag von 2 Mil⸗ llenen Mark für gewonnenes Harz: hier tritt ein Erfolg un⸗ ſerer wiſſenſchaftlichen und wirtſchaftlichen Kriegsarbeit her⸗ vor. Wir werden wenigſtens teilweiſe von den amerikaniſchen Harzlieferern unabhängig. Die finanziellen Verhältniſſe Preußens haben ſich, man möchte faſt ſagen, ſelbſtverſtänd⸗ licherweiſe, recht ungünſtig geſtaltet: freilich gegenüber dem Reiche ſind ſie immer noch verhältnismäßig erträglich. Der Schuldenbeſtand Preußens iſt auf 14 700 000 000 Mk. angeſtiegen; was aber dieſe Summe aus gegenüber eilnem Jahresbedürfnis des Reichs, das um 3 Milliarden Mk. höher iſt als unſere ganze preußiſche Schuld? Daran ſieht man am beſten, wie überragend ſetzt die Finanzbedürfniſſe des Neichs gegenüber den Einzelſtaaten ſind, und daß um deswillen unſere frühere Steuerpolitik mit der Trennung der Steuerquellen, von denen die direkten Steuern den einzelnen Staaten vorbehalten bleiben ſollten, nicht mehr durchführbar iſt. Das heißt, außer den Einzelſtaaten wird künftig auch das Reich direkte Steuern noch in viel höherem Grade, als es ſchon während des Krieges geſchehen iſt, für ſich in An⸗ ſpruch nehmen. Das Mehraufkommen an Einkommenſteuer ſoll 511 Millionen, das an Ergänzungsſteuer 112 Mil⸗ llonen Mark betragen, die höheren Einkommen werden da⸗ nach künftig mehr als 25 Prozent ihres Einkommens an Staat und Gemeinde allein durch direkte Steuern abgeben müſfen, wozu dann noch die gewaltigen Laſten kommen, die das Reich uns allen auferlegen wird. Unter den indirekten Steuern ſoll die Stempeelſteuer 10 Millionen Mark mehr bringen, eine Hoffnung, die ſich bei unſerer zerrütteten Wirtſchaft ebenſowenig erfüllen wird, wie die, daß unſere Staatsbank ihren Geſchäftsgewinn gegenüber 1918 verdoppeln wird. Noch viel utopiſcher iſt die Hoffnung der Negierung, daß der Bun⸗ desbeitrag an das Reich ſich in der Höhe des Vorjahres mit 153 Millionen Mark halten wird; hier wird wohl noch ein⸗ mal ſoviel von uns gefordert werden. Zur Förderung der gemeinnützigen Bautätigkeit ſind 10 Mifllionen, zur Neubelebung der Bautätigkeit, ſowie zur Errichtung von Behelfsbauten und Notwohnungen ſind 100 Millionen Mark in Ausſicht genommen, mit dem gleichen Betrage ſoll ſich Reich und ſollen ſich auch die Gemeinden daran ekeiligen. Im Juſtizhaushalt ſind 25 Millionen Meßrein⸗ nahmen für Koſten und Geldſtrafen angenommen; der Juſtiz⸗ miniſter hat bei der Beratung in der Landesverſammlung lebhaft beſtritten, daß dies Mehraufkommen weſentlich durch die Geldſtrafen und die damit zuſammenhängenden Gerichts⸗ koſten veranlaßt werde. Im übrigen weiſt der Juſtizhaushalt als weſentlichſte Aenderung gegen das Vorjahr die organiſa⸗ toriſchen und finanziellgn Folgerungen auf, die aus dem Uebergang der Zuchthkuſr und einiger anderer großen Strafanſtalten aus dem Miniſterium des Innern in die Ver⸗ waltung des Juſtizminiſteriums gezogen werden müſſen. Auch der Haushalt des Miniſteriums des Innern, des eigentlich politiſchen Miniſteriums, zeigt keinerlei Revo⸗ lutionsanzeichen, er ſtammt noch aus der Zeit des vorigen Herbſtes und die neue Regierung hat noch nicht die Zeit oder die Kraft gefunden, ihre Ideen in dem Haushalt zu verwirk⸗ lichen. Eine Steigerung um 20 Prozent weiſen die Ausgaben für die Fürſorgezöglinge aus, eine der Folgeerſchei⸗ numgen des Krieges, während deſſen langer Dauer ſa leider die Verwilderung der Jugend ſtark zugenommen hat. Unter den Einnahmen der landwirtſchaftlichen Verwaltung fällt die erhebliche Erhöhung der Einnahmen aus dem Stempel von Weltumſätzen am Totaliſator auf, ein wenig erfreuliches Zeichen der Zeit. Zur Förderung der inneren Koloniſation ſind 12 Mitlionen Mark eingeſetzt. Was für die bisherigen Haus⸗ halte gilt, das trifft auch für den des Miniſtertums füör Wiſſen⸗ ſchaft, Kunſt und Volksbildung zu, außer dem Namen dietet auch dieſer Haushalt gegen das vorige Jahr nichts neues. Die Ausgaben halten ſich in den üblichen Grenzen. Unter den einmaligen Ausgaben erſcheinen 200 000 Mk. Bethilfen zu Kirchen⸗ und Pfarrhausbauten in Kirchengemeinden der gemiſchtſprachigen Landestelle, die leider nun wenig Ausſicht haben, verausgabt zu werden. In dem Haushaltplan der Bergverwaltung ſind die Einnahmen aus Steinkohlen um 87 Millionen Mark erhöht worden; da aber die Staats⸗ werke hauptſächlich im Saargebiet liegen und die dortigen Bergwerke für Frankreich arbeiten müſſen, iſt dieſer Ans völlig utspiſch. Von der Kohlenſteuer werden 16 Ml⸗ lionen Mark Mehreinnahmen erwartet. Einen Vorgeſchmack, wie die tatſächlichen Ausgaben des Jahres 1919 ausſehen werden, gibt der Anſatz der Ausgaben für Materialien und Geräte; er iſt um etwa 20 Prozent, d. h. um 35 Mil⸗ lionen Mark erhöht worden, während die Löhne gleichfalls um 20 Prozent, nämlich um 57 Millionen Mark höher an⸗ geſetzt worden ſind. Endlich der Eiſenbahnhaushalt, früher der heute das Schmerzenskind der preußiſchen Verwaltung. Mehreinnahmen aus dem Perſonenverkehr ſind mit 324 Mil; lionen Mark, die aus dem Güterverkehr mit 867 Millionen Mark angeſetzt worden, aber trotz dieſer gewaltigen Mehr⸗ belaſtung des Verkehrs von weit über eine Milliarde iſt die Verſchlechterung unſerer Eiſenbahnfinanzen in dieſem Jahre ſchon nach dem Haushaltplan geradezu kataſtrophal: wãhrerd „„„57FFFPF 5 7 5 FFEDK. BSmnn N. S. 1918 noch etnen von 276 Millionen Murt auf⸗ wies, verlangt dieſer shaltplan einen Zuſchuß von 629 Millionen Mark. das iſt eben nut der Haushaltplan, die iſt viel, viel ſchlimmer, wir kommen wahrſchein⸗ lich einen Zuſchuß von 3 Milliarden Mark, ohne daß wir wiſſen, woher wir das Geld zur Deckung dieſes Zu⸗ Ruer nehmen ſollen. Anerkennung verdient die mit großen kteln durchgeführte Erhöhung der Kriegsteue⸗ rungszulagen für Beamte, die allein in dem Haus⸗ baltplan der Eiſenbahnverwaltung 380 Millionen Mk. Mehr⸗ ausgaben ausmachen. Un waren ſomtt berelts die des Haus⸗ Ne e ft ch inzwiſchen die eit tet. Alle Anſätze des Haushaltplanes —— g in der Luft: ſo hat denn auch die Landesver⸗ ammlung davon abgeſehen, im einzelnen an dem Haushalt⸗ plan Abänderungen vorzunehmen. Die Finanzen Preußens ſind ſo ungünſtig geworden, daß, um der Wirklichfeit nahe⸗ zukommen, ein völlig neuer Plan hätte aufgeſtellt werden müſſen. So ſchwankt unſer Staatsſchiff auch finanziell ſteuer · und* Noch niemand irgend einen Lichtſtrahl in dieſem deulſches Reich. Slellungnahme des Generals von Deimling gegen General keim in der Frage der Auslieferung deulſcher Offtziere. AſBaden-Baden, 17. Juli. Der hier im Ruheſtand lebende Weneral von Deimling nimmt in der heutigen Nummer des„Badener Tageblatts“ Stellung gegen Seneral Keim, welcher in der„Täglichen Rundſchau“ die Anſicht geäußert hatte, daß den im Heere ſtehenden Offizieren nichts an⸗ deres übrig bliebe, als die Folgerung zu ziehen, die ihnen Ehre und Gewiffen vorſchreibt, d. h. den Dienſt zu verlaſſen, wenn unſere Regierung auf die Forderung der Entente einginge, deutſche Offiziere auszuliefern. General von Deimling bemerkt dazu folgendes: Gegen dieſe Auffaſſung muß im Intereſſe der Offiziere ſelbſt und un Intereſſe des Vaterlandes auf das Entſchiedenſte Stellung genom⸗ men werden. Zunächſt einmal iſt es gar nicht wahr, daß, wie die Flaumacher des Friedens behaupten, das deutſche Volk ſich durch die Annahme des Friedensvertrages ſelbſt beſchmutzt und entehrt hat. Noch niemals iſt ein Volk dadurch entehrt worden, daß es gezwungen war, Unrecht hinzunehmen. Nur wer Unrecht tut, iſt ehrlos, nicht wer Unrecht leidet. Als Ae ſtünde das deutſche Volk erſt dann vor der Welt und in der Geſchichte da, wenn es jetzt nicht alle Kräfte daran ſetzen wollte, Ruhe und Ordnung im Innern zu halten, zu arbeiten, lich das verlorene Vertrauen der Welt wieder zu erringen und ſich ſo von neuem aufzubauen in Einigkeit und Schaffensfreudigkeit. In dieſer Tat des Wiederaufbaues beſteht unſere wahre nationale Ehre, nicht aber darin, daß wir uns einem Phantom zultebe in Anarchie und Untergang ſtürzen laſſen. Zahlreich waren ja in der Zeit vor Friedensſchluß die Schlagworte, Phraſen und heroiſchen Geſten:„Lieber tot, als Sklav“,„lieber ehrenvoll untergehen, als dieſen Schmachfrieden erleben. Sie ſind aber nicht tot, die ſo ſpra⸗ chen, ſondern ſie leben heute noch und wir ſehen ſie vergnügt unter uns Das iſt auch gut ſo, denn das Andere wäre Unfinn geweſen. Was ſodann die Auslieferung anlangt, ſo wollen wir doch erſt einmal abwarten, ob die Entente es riskleren wird, dieſe An⸗ gelegenhett auf die Spitze zu treiben. Und wenn, dann können wir verſichert ſein, daß alle Offiziere, die auf der Liſte ſtehen, ſich alsbald freiwillig zur Verfügung ſtellen werden, um ihrem Volke die Pein zu erſparen. Der deutſche Offizier kennt es nicht anders, als daß er für ſeine Handlungen die volle Verantwortung übernimmt. Wer vorgefordert wird, wird mit Stolz und Selbſtbewußtheit ſich vor der aufhorchenden Welt zu rechtfertigen wiſſen denn alle haben doch nur ihre Pflicht und Schuldigkeit getan, ſo wie ſie die Not des Vaterlandes gebot. Aus alledem geht hervor, daß kein Grund für die Offtziere vorliegt, den Dienſt zu verla fſe n. Im Gegen⸗ teil: das Vaterland braucht jetzt mehr denn je die Offiziere und ihre Truppen zum Wiederaufbau. Ohne Wehrmacht ſind wir retlumgslo⸗ der Anarchie und dew Untergang arum Kameraden, be⸗ wahrt auch weiterhin dem Vaterland die Treue, wenn auch manches Euren Gefühlen nicht entſpricht: ſtellt das Baterland über 5 95 An ſeinem Aufbau mitzuhelfen, darin beſteht Eure wahre re. Jerienffimmung in der Nafionalverſammung. Berlin, 19. Jull.(Von unſerem Berſiner Bilro.) Die Gerüchte, daß die Sitzungen der Nationalverſammlung ſich bis Ende Auguſt ausdehnen ſollen, entbehren jeder Grund⸗ lage; vielmehr beabſichtigt man, möglichſt ſchnell zum Ab⸗ ſchluß der Seſſion zu kommen, zumal ſſch auch in den e der Abgeordneten lebhafte Ferienſtimmung ar macht. Keine dritte Ceſung der Verfaſfung vor den Ferſen. EBerlin, 19. Juſi. Won unſerem Berſiner Büro.) Wie wir aus parlamentariſchen Kreiſen hören, wird die dritte Leſung der Verfaſſung vorausſichtſich nicht mehr vor den Ferien vorgenommen werden. Nach etwa 14 Tagen wird die konſtituierende Nationalverſammlung ver⸗ tagt und dann nicht mehr nach Weimar zurückkehren. Die end⸗ gültige Verabſchiedung der Verfaſſung wird alſo im Herbſt in Berlin ſtattfinden. Programmrede des neuen Reichswirtſchaftsminiſters. UEBerlin, 19. Juli.(Von unſerem Berlſmer Büro) Der neue Reichswirtſchaftsminiſter Schmidt hat geſtern die Amtsgeſchäfte übernommen und die Beamten des Miniſteriums in einer längeren prograufnatiſchen Nede be⸗ grüßt. Er betonte darin vor allem die e der Ein⸗ und Ausfuhr und ihre ſchnellere verwaltungstech⸗ niſche Erledigung, ferner die Steigerung der Kohlenproduk⸗ tion und in der eigenen Verwendung die Vergrößerung durch Zuſammenlegung vieler Gebiete des Reichsernährungsmini⸗ ſteriums mit dem Reichswirtſchaftsminiſterium, ſchließlich die Beſchleunigung des Geſchäftsganges und vieles mehr. Trennung von Kirche und Schule in Braunſchweig. Braunſchweig, 19. Juli.(WB.) In der Braunſchwei⸗ ger Landesverſammlung wurde in namentlicher Ab⸗ ſtimmung mit 39 gegen 13 Stimmen lt.„Braunſchweiger Landesztg.“ die völlige Trennung von Kirche und Schule beſchloſſen. Ein Antrag auf Ausſchließung des Religionsunterrichts aus den Schulen wurde mit Zuſtimmung der ſozialiſtiſchen Parteien ebenfalls ange⸗ nommen. Zur Eröffnung des demokraliſchen Parkeitags. J. Berlin, 19. Juli.(Von unſ. Berl. Büro.) Der demokratiſche Parteitag, welcher heute nachmittag um 4 Uhr ſeine Arbeiten be ginnt, wird die Referate der Abgeordneten Nuſchke und Dr. Peters entgegennehmen. Die eigentliche politiſche Ausſprache, die gegen alle Fragen der Innen⸗ und Außenpolitik und die Haltung der demokratiſchen Partei Stellung nehmen muß, toird nach dem Referat des Grafen Bernſtorff dem morgigen Sonntag vorbe⸗ halten werden. Zum Vorſitzenden des Parteitages wird für die Verſammlung, wie wir ſoeben hören, der Abg. Koch⸗Kaſſel vorgeſchlagen werden. Ihm ſollen vier Stellvertreter mit gleichen Rechten zur Seite ſtehen und zwar der Vizepräſident der preußiſchen Landesverſammlung Frenzel, die Abg. Dr. Gertrud Bänmer. Profeſſor Gerland und Dr. Dirr. Zum Parteivorſitenden dürfte der preußiſche Handelsminiſter Fiſchbeck gewählt werden, zum zweiten Vorſitzenden Dr. von Hieber⸗Stuttgart. Vorſitzender des geſchäftsführenden Ausſchuſſeswird Staatsminiſter Dr. Frledberg werden. Jranzöſiſche Kammer. Paris, 19. Juſi.(WB.) Havas. In Beankwortung einer Interpellution führte Verpflegungsminiſter Boret aus, daß der Arbeitsertrag geringer ſei infolge der Verluſte Franksreichs an Toten und Verwundeten. Der Miniſter fügte bei, daß die Regterung 1 Million Tonnen Getreide, 7 Mil⸗ lionen Zentner verſchiedene CTerealien und 6 Millionen Tonnen Hafer eingeführt habe. Die Einfuhr ſei achtzig Mal größer geweſen als in Friedenszeiten. Die Regte⸗ rung wird fortfahren, Zucker, Kakao und kondenſierte Milch einzuführen. Boret erklärte, daß die Regierung alles getan habe, um die Verſorgung des Landes ſicherzuſtellen. Die Polemiken und Zwiſchenfälle ſeien nicht geeignet, die Aufgabe der Regierung zu erleichtern. Der Miniſter fuhr fort: Wir alle müſſen die Aktion des Staates ergänzen durch private Inikiative. Unſere Loſung iſt Cinfuhr durch den Staat und Ergänzung durch Privateinfuhr. Er ſchließt mit der Er⸗ klärung, daß man überproduzieren, die großen Stocks unter die großen Organiſationen verteilen, die Schleichhändler be⸗ kämpfen und ſoviel als möglich den Zwiſchenhandel unter⸗ drücken müſſe. Es ſprachen noch verſchtedene Redner, von denen Pai ⸗ ſant erklärte, es ſei nicht möglich, die Debatte mit einer Tagesordnung zu ſchließen, ohne die Politik der Regierung zu kritiſieren. Augagneur krftiſterte die Reglerung ebenfalls. Boret antwortete, das Wort wieder ergreifend auf gewiſfe Kritiken Augagneurs und erklärte, daß England bereit ſei, Frankreich Kredite zu eröffnen. Amerika fährt fort, ſolche zur Verfügung zu ſteſlen. Es wird Priorität für die Tagesordnung Augagneur ver⸗ langt, welche feſtſtellt, daß die Lebenshaltung in Belgien um die Hälfte und in England um ein Viertel zurückgegangen ſei, während ſie in Frankreich unaufhörlich ſteige, und welche die Wirtſchaftspolitik nach ihrem Reſultat verurteiſt. Boret nimmt nur die Tagesordnung Renaudels an, auf die Regierung zählt, um die nötigen Maßnahmen in Vezug auf die Verſorgung zu treffen und Mißbrauch und Speku⸗ lation zu unterdrücken. Die Priorität der Tagesordnung Augagneur wird mit 227 gegen 213 Stimmen anerkannt. Die Tagesordnung Au⸗ ſeſbſt wird durch Handaufheben angenommen. Boret erklärte nach der Sitzung in den Wandelgängen der Kammer, daß er infolge der Abſtimmung demiſſio⸗ nieren werde, Er fügte bei, daß er allein durch die Ab⸗ ſtimmung berührt werde. Die allgemeine Politik der Regie⸗ rung iſt außer Debatte geblieben. Uebrigens wird Clemen⸗ cean die Sachlage beurteilen. Letzte Meldungen. Verſenkung der Docks auf der Danziger Reichswerft. Danzig, 18. Juſi.(.) leber Verſenkung der Docks auf der ece laufen Gerüchte um. Es heißt, daß die Ardeiterſchaft der Neichswerft auf die Nach⸗ richt, daß eines der Docks nach Stettin verkauft worden ſei und dorthin überführt werden follte, dies durch die Verſenkung der Docks verhinderte. Ueber den Vorfall wird den„Danziger Neueſten Nachrichten“ folgendes mitgeteilt: e Arbeiterſchaft erhob Widerſpruch gegen die Ueber⸗ führung nach Stettin, weil ſie darauf nicht rechnete, daß die Danziger Reichswerft auch künftig betriebsfähig bleiht. Sie ſtellte die Arbeiten zur Ueberführung der Docks ein, um eine Entſcheidung über die 4 N vor der Berliner Zentrale ab⸗ zuwarten. Zugleich befahl ſie, das Dock zu verſenken, damit es von Unberufenen nicht begangen werden kann. Wer die entſprechenden techniſchen Kenntniſſe hat, weiß, daß es ſich dabei um einen Vorgang handelt, der ſich im Rahmen der gewöhnſichen Betriebsmöglichkeiten hält. Ehe der Befehl aus⸗ geführt werden konnte, machten ſich Unberufene an den Ven⸗ tilen zu ſchaffen und wollten ſelbſtändig die Senkung oder vlelleicht Ver ſenkung vornehmen. Das Dockperſonal konnte noch rechtzeitig verhindern, daß irgendwelcher Schaden ange⸗ richett wurde. Das Dock wurde alſo ordnungsmäßig unter Waſſer geſetzt und wird dort ſolange verharren, bis die Entſcheidung über den Verbleib getroffen worden iſt. Die Lage der Schwarzmeer⸗Truppen in Saſoniti. Weimar, 19. Juli.(WB.) Die Auskunft des preußiſchert Kriegsminiſters auf eine Anfrage des Abg. Dr. Maretzky von der Deutſchen Volkspartei ſtent feſt, daß nach aus Salo⸗ niki eee Briefen andücher„ 0 er meer⸗ gegen mün un i erſpre⸗ chungen hoher und hochſter Ententebefehlshaber nicht nur feſt⸗ gehalten, ſondern ſogar als Gefangene behandelt würden. Die Briefe erwähnen Krankheiten, wie Malaria, Fleckfieber uſw. nur nebenbei. Da unzenſurierte Briefe aber kaum den Weg bis zum Ende fänden, iſt es natürlich, wenn die Brief⸗ ſchreiber über dieſe Verhältniſſe nur vorſichtig ſchreiben. Dem Mangel an Medikamenten verſucht die vom Internationalen Roten Krenz entfandte Kommiſſton abzuhelfen. Das Material über dieſe Verhältniſſe ſei der Waffenſtillſtandskommiſſion zur Beſchwerde übermittelt worden. Die Trauerfeier für Maunhelim. Berlin, 19. Juſi.(Von unſerem Berliner Büro.) Im Berliner Leichenſchauhauſe fand geſtern nachmittag eine Trauerfeier für den erſtochenen Sergeanten Mann⸗ heim ſtatt. Die franzöſiſche Milttärmiſſion war hierbei durch einen General, mehrere Offiziere und Soldaten vertreken, außerdem haben alle hier weilenden Milttärmiſſionen der En⸗ tente Abordnungen andt, daß der Raum, in dem der Sarg aufgeſtellt war⸗ auf den letzten Platz gefüllt wurde. Die 2 fand, da Mannheim jüdiſcher Konfeſſion war, nach füdiſchen Regeln ſtatt. * Verſallles, 19. Juſl.(WB.) Auf dem Flugfeſde von Bonr⸗ get iſt ein großes Fltegerbombenlager in die Luft ge⸗ flogen. Bis ſetzt wurden fünf Tote und etwa zwanzig Ver⸗ wundete gemeldet. —— ſtefzte HandelssHlachrickifen. Vorzugskurſe für Heimkehrende. ür die W̃ 14.—20. e ee e mkehren eg ffentlichen. er ift der Kurs für um! chiges Bargeld, Gold und Silber, der Scheckkurs, der Kurtß für Scheck, Qurttungen, Armee⸗, Stabt⸗, Not⸗ und Amertfa-Koten 15.—, Schek 14— Scheck 64.— Sgerrce.— en⸗ Noten 20³ Gottfried Reller. Zu ſeinem 100. Geburtstag am 19. Julft 1919. Von Alfred Maderno. Goethe ſtand in der deutſchen Dichtung War tot, und die Romantiker hatten ſich vom Schöpfer des VVFTVTbb über Goethes lle getreten war und lange Auge in A mit ihm hatte. So alſo niemand Goethes dichteriſ antreten? Im damaligen literariſchen Deutſchland ſprach man nicht von dig⸗ und Berufenſein, ſondern ſehr von oben herab pon Nichtwollen — und ahnte nicht, daß unter Irren und Ringen, in einen falſchen Garten geraten, ein Talent heranwuchs, das ſein ſollte, trotz Zwieſpalt in der eigenen Natur in klarer Größe beinahe ein Jahrhundert dichteriſcher Entwicklungserſcheinungen zu umſpannen. Gottfried Keller äußerte ſich ſchon frühzeitig als lich begabt. Einem ſeiner Lehrer fiel er dadurch mißliebig auf, und ſo flog er aus der Schule, ehe er noch etwa⸗ gelernt —.4 enn, ſo war das eine beſondere Art von Poeſſe, die der kennen lernte, und viel vom Traum der Jugend bekam er daheim, bei der ni en Mutter, nicht zu ſpüren. Doch nach Poeſte fragte Gottfried in jenen Tagen noch nicht viel. Es kribbelle ihm in der Hand, da ſeinen Landsleuten Geßner, Heg⸗ ner, Uſteri, Heß, die alle lünks ausbrechen wollten, um erſt auf Jrrwegen den Kern in der eigenen Bruſt zu entdecken Maler wollte auch Gottfried Keller werden. Die Mutter legte ihm nichts in den Weg, und ſo verließ der junge Mann Zürich und— erlebte in 0 die bitterſten Enttäuſchungen vor allem an ſich ſelbſt. Zeit, und Geld war vertan, als er nach zwei Jahren krank nach Hauſe zurückkehrte. S Jahre, 1 1848 fiel eine Mutler und Shhwesdes ur 2 niche ohne ſelbſt 5 derteflen— unter zu leiden. In dieſer Zeit, die durch wahlloſe Lektüre ausgefüllt wurde, erwachte in ihm der Gedanke, ſeine bisherigen Erlebniſſe in einer orm aufzuzeichnen, die ebenſoviel Wahrheit wie Dichtung enthalten ſollte, und im Jahre 1846 wurde in einer Art Einleitung der d zu ſeinem ſpäteren ßden Roman„Der grüne Heinrich“ Ehe Keller dieſen Plan vollends zur Ausführung bra das ckſal noch mancherlei mit ihm vor. Zwiſchen Leſen und Denken hatte ſich Kellers künſtleriſche Begabung, die für die Malerei nicht ausgereicht hatte— wohl im Sehen, nicht aber im Bringen— nach einer anderen Seite Luft gemacht und ihn in der Lyrit ſich verſuchen laſſen Dichters einnimmt, überhaupt nicht. Kellers lyriſche Pertode reich vom Jahre 1845 etwa bis 1855. Er hat als Politiker eingeſetzt, doch hat die RNevolution dieſer Richtung ein Ende bereitet. Ungleich höher als ſeine politiſchen Gedichte ſind ſeine oſt aller⸗ dings ſtark beſchreibenden Naturlieder zu bewerten. Hier iſt der Kümſtler am Werk, der Maler, der eben doch in Gottfried Keller ſteckte. Die epiſche Breite manchen Gedichts läßt freiſich nte ver⸗ en, daß die Meiſterſchaft Kellers auf dem Gebiet der wirklichen ſchreibung, der Erzählung ſiegt. Unzweifelhaft aber haben Keller und auch wir ſeiner Lyrttk viel. wenn nicht alles zu danken. Sie machte cinflußreiche Kreiſe auf das ſtarke Talent des Dichters aufmerkſam; Keller erhielt ein Staate⸗ ſtipendium und konnte das akademiſche Studium aufnehmen. Er wandte ſich nach Heidelberg. Hier ſaß er zu Füßen des Philoſophen Ludwig Feuerbach und hörte, daß Religion Egoismus ſei, die Lehre von einer Menſchheit, die ſich deshalb ſelbſt vergötterte, weil ſie das Beſte, was ſie beſaß, über das Irdiſche erhob und anbetete Aufs heftigſte wehrte ſich Keller gegen die Behauptung, daß es eine Un⸗ ſterblichteit nicht gebe, und doch ging ihm dieſer Gedanke ſo ſtark nach, daß er bereits ein Jahr ſpäter bekannte:„Die Welt iſt mir unendlich ſchöner und tiefer geworden, das Leben iſt wertvoller und intenſtver, der Tod ernſter, bedenklicher und fordert mich nun erſt mit voller Macht auf, meine Aufgabe zu erfüllen und mein Bewußt⸗ ſein zu reinigen und zu befriedigen, da ich keine Ausſicht habe, das Verſäumte in Winkel der Welt nachzuholen“ Als Keller 1851 dieſe Worte ſchrieb, lag Heidelberg bereits hinter ihm, hinter ihm auch der wirkliche Anfang des„Grünen Heinrich“. Der Dichter hatte ſich nach Berlin begeben, wo er bei ernſter Arbeit und unter reichlichen Entbehrungen fünf Jahre aus ⸗ hielt. Der Uebergang von der Lyrik zum Roman und zur erzühlenden Dichtung überhaupt war jedoch nicht ohne weiteres vor ſich ge⸗ gangen. Das bildende Künſtlertum in Keller ſtrebte nach überaus anſchaulichen, um nicht zu ſagen dekorativen Wirkungen, und ſo kann Kellers Entſchluß, ſich im Drama verſuchen, nicht überraſchen. Hier hat er es aber wirklich zu nichts gebracht, denn in der Praxks angewandt, blieben ihm gerade die Bühnenwirkungen verſagt. Bis in ſein Alter erneuerte Keller ſeine dramatiſchen Verſuche aber immer und immer wieder und erwies ſich ſo recht undankbar gegen die herrliche Erzählergabe, die ihm verliehen wonden war. Wahllos, aber eifrig hatte Keller in ſeiner Werdezeit nach den Dichtern des damaligen Deutſchland gegriffen und daneben ſich auch für eimen Meiſter ſeiner ſchweizeriſchen Heimat begeiſtert, für Jeremias Gotthelf. Deſſen grobkörniger Humor und Biederkeit hatten es ihm ſtark angeran, und die aufklärende ſowie erziehe⸗ riſche Art der Gotthelſſchen Erzählungen dünkte ihn eines berufe⸗ Dichtere wohl würdig. Will man freilich ſo wirken, ſo hatbe. ſſen. ellers K keine weſentliche——— Auch iſt ſie es hlelbt ein Kellers D Blick Le⸗ Lerseeistne, e Kebaeng N Hant und das behagliche Verharren bel Anläſſen, bei denen ſich die Leute eeeum ò rͤm Dem dercharts geftenden Einfüußz Igeſeſſte ſich der an⸗ deer Higter bel det Baul aub S, Seren iu Mac wk. ten mit teils wunderlichen, teils erfri RNomantik eben⸗ alls auf Keller ein, der dieſen Geiſtern überdies mit einer lühenden e entgegenkam. Ein Gemiſch von Nealismus 2ch ſer Goethes tittgce Llerzeg er aufuchrnefahthe Sehnn be. au 0 e n aufna gan be⸗ ſos Und am erſten regte ſich, wie oben bereits angedeutet wurde, zu len und ein Bel abzulegen, wie Goethe dies im „Wilhelm Meiſter“ und in„Dichrung und 18 getan hatte. So waren alſo in Gottfried Keller e di ſchen Strömun⸗ gen jener Zeit vereinigt. Seine große leriſche Aufgabe beſtand darin, nicht zu erfinden, ſondern Maß zu halten, denn ſeine Luſt zu übertraf an Fülle geſunder Einſälle alles bisher Da⸗ geweſone. Aus dleſem Reichtum, den die Beobach noch ver⸗ etwuchſen Kellers klaſſtſche eiſterwerke, Enb⸗ tehen auf zwei Schaffensperioden verteilt werden kann, zwiſchen denen eine Pauſe von fünfzehn Jahren liegt, die von Kellers Ar⸗ beit als Staatsſ ausgefüllt waren. Dem 1855 mit dem „Grünen Heinrich“ und dem erſten Teil der„Leute von Seldwyla“ Heimgekehrten wurde dieſes ehrennvolle und wichtige Amt anver⸗ traut, und Keller verſah es gewiſſenhaft und nicht zuletzt froh darüber, der Sorge ums tägliche Brot enthoden zu ſein. Denm Reichtümer hatte ihm ſein er Roman keineswegs eingebracht. Im Gegenteil, der„G Heinrich“ machte wenig Aufſehen. Erſt die Novellenſammlung„Die Leute von Seldwyla“ tat weiteren Kreiſen die ungewöhnliche Begabung Kellers kund. Man hatte es bald heraus, daß der Dichter in der lebenswahren Zeichnung ſeiner Charaktere ſeine Hauptaufgabe erblickte, und da er einen unwider⸗ ſtehlichen Humor ſpielen ließ und auch ein Quentchen Bosheit und Abenteuerlichkeit mitverwendete, fand man ſich gern darein, daß wirkliche Spannungen ausblieben. Das Mitgehen, das Mitarbei⸗ ten am Stoff wurde den Leſern bei Keller zum ermůg· licht und allmählich zur Freude. In den fünfzehn Jahren Staatsſchreiberzeft begnügte ſich Keller mit der Aufzeichnung novelliſtiſcher Pläne, die dann vo 1872 an mit demſelben Eifer ausgeführt wurden, den Keller in Berlin auf⸗ ſleben mwaren das* 1 — 4 Smmeag, den Su in Mauuhel mer General-AHugelger.(Abend-Ausgadbe.) Nr. 27. 3. Seſte. Aus Staòt und Land. Der Bock zum Jiergürtner. Die dieſer Tage vorgenommene Verhaftung von vier Mitgliedern der Beſchlagnahmekommiſſion des Mannheimer Arbeiterrates zletzt weltere Kreiſe. Die „Tribüne bringt in rer geſtrigen Munmer folgende Mitteitung: Weitere Verhaftungen von Beamten. Zwel Abtellungsvorſteher beim Ledensmitteiamt, die Herren Hemberger und Weinberg, ſind verhaftet worden. Erſterer ſoll, wie wir hören. der eigentliche Anſtifter der Schie⸗ bungen ſ welche an beſchlagnahmten Sachen vorgenommen wurden. eltere Berhaftungen ſollen bevorſtehen. Wir erfahren hierzu folgendes: Der verhaftete Hemberger war zwelfellos die Seele der Schiebergeſellſcheft, die ſich innerhalb der Beſchlagnahmekommiſſton des Arbeiterrates gebildei hat. Er war Angeſtellter der Kartenſtelle und zugleich Obmann des Angeſtelltenausſchuſſes des ſtädtiſchen Lebens⸗ mittelamtes, hatte alſe eine Vertrauensſtelle inne, die ganz andere moraſſſche Qualitäten vorausſetzte, als bei ihm in der Tat vorhanden ſtnd. Denn wie ſich jetzt hergusſtellt, ſind von Hemberger und ſeinen Helfershhelfern in den Pribathãuſern ohne Serechtigung heimlich Ledensmitel uid ſonſtige Waren in einem Umſange be⸗ ſchlagnahmt und wetter verſchoben worden, daß die Be⸗ träge, die die Geſellſchaft in die Taſche ſteckte, in die Zehn⸗ tauſen de gehen. Heute ſchon ſtett feſt, daß von den Füllen, gegen weſche die Offenburger Staatsanwaltſchaft die Verfolgung einleitete, der Mannheimer Fall ber ſchwerſte iſt. Der ebenfalls ver⸗ haftete Weinber g. der ſich durch Hemderger zu den ſtruafbaren Handlungen verleiten ließ. war in der Auskunftsſtelle des ſtädtiſchen Lebensmittelcuntes beſchäftigt. Es ſind außer pieſen Fällen von Amtsanmaßung, Unterſchlagrng uftd. enich Erpreſſungen feftgeſtellt. Die ſchon vor einigen Tagen verhaſteten vier Miiglieder der Beſchlagnahmekonuniſſton helßen: Hans Müller, Jakob Müller, Nudolf Grimm und Schöll und gehären ebenſo wie Hember⸗ ger und Weinberg der Uaabbänaglgen Sszlalbemo⸗ kratiſchen Bartei an. In der„Tribüme“ fann man allerdings hiervon kein Wort leſen. Hal die U. S., die ſtets von Moral trieft, die bel jeder Gelegendeit den früheren und jetzigen herrſchen⸗ den Gewaſten Korruption und andere nette Eigenſchaſten vorwirft, nicht den Mut, offen und frel einzugeſtehen, daß ſie fehr orruntwor⸗ tungsreiche Stellen Perſönlichketten üdertragen hat, bie ihr die ſchlimurſte Blamage zufſigen? Warum ſtellt die„Tribüne“ nicht feſt. daß Hemberger kein Abbeilungsvorſteher, ſondern der Obmana der Angeſtellten des ſtuͤdtiſchen Arbenerulttelumtes war, alſo eine Poflfion innehatte, für melche mur etne ganz ehremfeſte Perſönlichkeit geeignet iſt? Aber jedenfalls hat ſich dieſer„Revoluttansgewingler“ am radi⸗ kalſten gebärdert und ſo war er ſiir dieſen Bertrauenspoſten nach der Anſicht der U. S. P. wie geſchaffen. Es iſt ein Skandal. daß bei dieſer Partel ſo etwas vorkommen konnte. Betumpfung des Schleichhandels und des Buchers. rtedeneſchluß und der Auſthedung ——— Bedarfsartitel ia Die der Blockade größerer Renge im unſer Sanb kommen und ohne weiteres eine Preisſenk gar Folge haben werden, wird ſich vornusſichtlich — erfüllen, denn die ſchweren e Be⸗ laſtungen des Rei und der einzelnen Staaten zwingen dazu, die Einfuhr aus bem Auslaub auf das unbebingt notwendige Maß zu beſchränken und einſtweilen an der gsbemirtſchaftung der wich⸗ tigeren Lebensrmtttel ſehr auch die terung es begrüßen würde, wenn frele Handel wieber unbetzindert ent⸗ falten und die läſtigen Ffeſſeln der durch den Krieg verurſachten Ge⸗ ſetzgebung abſtreifen könnte, ſo kann ſie unter den ſchwierigen Ber⸗ hälkniſſen doch nur daran denken, erſt allmählich und mit Bor⸗ ſicht abzubauen. Der Warenmangel, der auch in der nächſten 1125 noch nicht völlig 5 beheben 158 wird, gibt daher vermutſich den Schiebern und ucherern ünmer noch reichlich Gelegenheit, ihr ſchmutziges Gewerbe in erheblichem Umfange weiter zu betreiben. Hauptfächliche Aufgabe der Regterung iſt daher neben der Preis⸗ ſenkung, die Bekämpfung des Wuchers und des Schlelch⸗ handels. Um dieſe Aufgabe mit Nachdruck durchzuführen, hat ſich, nach einer amtlichen Mitteilung der„Karlsr. Ztg.“, die Re⸗ gierung dazu entſchloſſen, die ſeitherige Zentrale zur Be⸗ kämpfung des Schleichhandels wieder dem Landeskreis⸗ amt einzugliedern und zugleich in den einzelnen Landeskommiſſärs⸗ bezirken Zweigſtellen zu errichten. Dieſe werden zuſammen mit den Fahndungsabteilungen ihr Hauptaugenmerk auf die Ve⸗ kämpfung des Wuchers und des Schleichhandels zu richten haben. Die Regierung gidt ſich hierbei der Erwartung hin, daß die Bepöl⸗ kerung der Tätigkeit dieſer Zweigſtellen volles Verſtändnis und Ver⸗ von Franzoſen unter Sequeſter geſtellt wird oder nicht. Im trauen entgegenbringt und ſie in ihrer ſchweren Aufgabe unterſtützt. Nur unter dieſer Vorausſetzung kann es gelingen, das Land van den Schiebern und Wucherern nach Möglichkeit zu befreien und ſür des täglichen Bedarfs annehmbare Preiſe zu er⸗ 8 5 Die Mittelſtandskaſſe 1916, Gemeinnützige Geſellſchaft m. b. 5. —5 vor einiger Zeit im Stadtratsſaal unter dem Vorſttz des errn Oberbärgermeiſters Dr. Kußer ihre Auffichtsrats⸗ und Geſellſchafter⸗Verſammlung. Der verleſene Ge⸗ ſchäftsbericht gab Auskunft über die zahlreſchen Fälle, in welchen die ihrem Beſtehen helfend egriffen hat. Die Tätigkeit der Kaſſe woickelte ſich im abgelaufenen Geſchäftsjahre in der gleichen Weiſe wie üm Vorjahre ab und wenn auch eine all⸗ mähliche Zunahme der Geſuche zu verzeichnen war, ſo hielt ſich die Geſamtzahl doch faſt die ganze Zeit über in erträglicher Höhe. Anders wurde dies, wie vorausgeſehen, als dem unheilvollen Krieg durch den Waffenſtillſtand im November ein vorläufiges Ende geſetzt wurde. Von da ab begann dekanntlich die außer⸗ ardenufche 3 utung unſerer Kämpfer in ihre Heimat und es ſich die Geſuche um Unterſtützung zur Wiederaufrichtung durch den Krieg vernichteten oder ſtark zurückgeworfenen ge⸗ ſchäftlichen Exiſtenzen. Während in der Vorzelt durchſchnittlich un⸗ efähr 40 Geſuche eingingen, wurden in der Folge über 60 Ge⸗ ſae deae und die bewilligren Beträge ſtiegen auf nahezn Preifache.. Im ganzen wurden im abgelaufenen Jahre genehmigt: 536 die ſich nach den Berufsarten derteilen auf Staats⸗, Ge⸗ meinde⸗ und Privat⸗Angeſtellte 140, Kleinkaufleute 64, Bäcker 35, Schreiner 25, Maler 3,. Tüncher 21, Friſeure 17, Wirte 17, Schnei⸗ der 17, Archttekten 14, Metzger 13, Techniker 10, Spengler 9, In⸗ nieure 8, Tapezierer 8, Schloſſer 7, Schuhmacher 7, freie Berufe Schmiede 2, diverſe Berufe 136. Auch die Uebernahme von Bürgſchaften ſetzte im Jahre 1918 ein und macht—— einen we⸗ ſentlichen Teil der Hilfeleiſtung der Kaſſe aus. s Ende 1918 wurden an einmaligen, zenweiligen Unterſtützungen und an Dar⸗ lehen insgeſamt 443 038.53 Mk. verausgabt. Hunderte von Exi⸗ ſtenzen konnten wieber aufgerichtet werden und noch täglich er⸗ ſcheinen der Geſuchſteller viele, die ron der ſegensreichen Smrich⸗ tung der Mittelſtandskaſſe Hilfe erbimten und erhalten. 88 Die veririebenen von Elſaß⸗Lofhringen traten abend zum erſten Male als ſelbſtändige Ortsgruppe im Verſammlungsſaale des Roſengarten zuſammen. Etwa 200 Damen und Herren waren erſchienen, die meiſten ſtammten aus Metz und Umgebung. Der Schriftführer, Herr Haubrich brachte Neud die Bildung des Engeren und weiteren Ausſchuſſes zur enninis der Verſammelten. Der neugewählte Vorſitzende, Herr Huber berlſchtete hierauf über die bisher unternommenen tte. Die Stadtverwaltung hat den Vertriebenen bereitwil⸗ ligſt Räume im linken Flügel des Schloſſes zur Verfügung geſtellt. Anerkennend ermahnt der Redner die Fürſorge des Noten beſonders des Herrn Oberamimanns Eckhard. Die Tronnung der Vertiebenen von dem Bunde der Auslandsdeutſchen ſei nor⸗ wendig geweſen, weil die Intereſſen der elſaß⸗lothringiſchen anders gelagert ſind, wie die der Angehörigen des VBundes. hat bereits mit dem Reichskommiſſar in Freiburg Fühlung genom⸗ men. Derſelbe beſteht aus den Herren: Huber, 1. Vorſikenger; Leiſter, 2. Vorſigender; Haubrich, 1. Schriftführer; Gav⸗ ran, 2. Schriftführer; Werner, Kaſſier; Göttſcht, Widerhold, ffner, Zuber, Dreſcher, Sebaſtiont, Beiſttzende. Der Redner er⸗ mahnt bie Verſammelten, nichts zu unternehmen, was das Anſehen der Vertriebenen zu ſchädigen geeignet ſel. Die Anſprüche ſeien in beſcheidenen Grengen zu halten, dagegen habe aber auch das Reich die Pflicht, den berechtigten der Ausgewieſenen ent⸗ gegenzukommen. e vor allen Dingen eine genaue Kon⸗ krolle über bie Zahl der sanweſenden. Zu dieſem Zwecke ſal⸗ len Legitimationskarten ausgegeben werden. Der Beitrag wurde auf 50 Pfg. monatlich feſtgeſetzt. Sobann nahm der Vertreter des Kommiſſars in Freiburg, 5 Bongartz das Wor. Er hofft, daß die ppe baſb die laut gewordenen Klagen zum ſtummen bringen werbe. Im weiteren ichtete der Nebner über die in Stuttgart ſtattgehabte Tagung des Beirats für die Bertriebenen und des Hilfsbundes für die Elſaß⸗Lothringer, bei der das organi⸗ e Wirken der Vertriebenen in Süddeutſchland beſondere nerkermung gefundenh abe. Die neuen für Baden gegebenen Richtlinien könnten als vorbiſhlich für ganz Deutſchland gelten. In einer Denkſchrift an die Reichsregterung hat ſich die Jentrallei⸗ kung auf den Standpunkt geſtellt, daß es Pflicht des Reiches iſt, flür die Vertriebenen zu ſorgen und daß die Unterſtützung nicht die Form eines Almoſens haben dürfe. Die Erwerbsloſenfürſorge reiche nicht aus, ferner ſei das Mitbeſtimmungsrecht bei Gewäh⸗ rung der FJürſorge einzuräumen und eine Beſchwerdeinſtanz zu ſchaffen. Die Vertriebenen wolllen nicht unter dem Roten Kreuze ſtehen, ſondern mit demſelben arbeiten. Reichstagsabgeord⸗ neter Emmel habe geſagt, Elſaß⸗Lothringen werde zum Objeft ge⸗ macht, um beſſere Friedensbedingungen zu erlangen, Hat uns das Reich preisgegeben, ſo hat esg uch die Pflicht für uns zu ſorgen. Erklärt es ſich bereit, 100 Milllarden für Frankreich zu zahlen, muß es auch eine Milllarde für uns übrig haben.(Bravo.) Im knge⸗ wiſſen ſchwebe man noch völlig, ob das Vermögen der Vertriebenen Kreuzes, Der Vorſtand kelt der Falle habe das Reſch für den Schaden einzutreten. Eine wirkſame Propaganda zur Zurückgewinnung des in Elſaß⸗Loth⸗ ringen 33 Bermögens ſel eingeleltet. Viel zu gering hält der Redner die für Gewährung von Darlehen ausgeworfenen Summe von 1 300 000 Mark. Die Darlehen müßten über 10 000 und 15 000 Mk. hinausgehen. Miniſter Dr. David habe bereits ein Entgegenkommen in dieſer Beziehung zugeſagt. Aus den Heeresbeſtänden ſollen Kleidungsſtücke abgegeben werden, Entſchä⸗ müßten geſtellt werden für die Nachteile an Leib und Gut durch die Verſchleppung der Franzoſen, ferner für die Verdrängung der Zivilperſonen, die den Verluſt ihrer Exiſtenz 115 haben. Weiter müſſe gefordert werden Erſatz der Schäden etz zurückgehaltenes Eigentum, für den Ausfall durch Außerkurs⸗ ung des deutſchen Geldes und für die Sequeſtration von Grund⸗ cken. Es ſollen Ausſchüſſe gebildet werden, denen die Feſt⸗ etzung der Entſchädigungsſätze zu übertragen iſt. Inbezug auf die teuereinſchätzungen ſollen die Vertriebenen erklären, daß ſie nicht in der Lage ſind, über ihren Vermögensſtand Auskunft zu geben Die Bundesſtaaten ſollen ſchleunigſt für Uebernahme der auf ſte enrfallenden Beamten ſorgen, dadurch werde auch die Schaffung von— en erleitert. In der ſ wurde eine Anzahl von ehr regen Ausſpra ganze Beſchwerden vorgebracht. So führte ein Notar Fink von Habs⸗ im Klage, daß er trotz der Dringlichkeit ſeiner Entſchädigungs⸗ orderung an die Regierung bis jetzt bei der Regierung noch kein Gehör gefunden habe. Eine Stellung könne er bei ſeiner Verſchul⸗ dung durch den Verluſt ſeines Vermögens nicht erhalten Er ſei ge⸗ —— 7 ſeine Kleider zu tragen, bis er völlig abgeriſſen daſtehe. eitere Beſchwerden betrafen die Jar alebnn der Verheirateten hinter die Ledigen, die Willkürlichteit bei Bemeſſung der Unter⸗ ſtützungen. Ferner verlangt ein Redner Auskunft, warum die he für das Eſſen im Flüchtlingsheim ſo ungleich ſind. Ein ande⸗ rer Redner erſucht den Vorſtand bei der Regierung Schritte zu tun, daß die Vertriebenen auf kurze Zeit in ihre Heimat zurücktehren können, um ihre Vermögensangelegenheiten zu regeln und ihr Nobiſtar abtransporiieren zu können. Mit all dieſen Fragen wird ſich jetzt der neugewählte Vorſtand beſchäftigen. p. —— „Doltsdank“ Sammlung für heimkehrende badiſche Kriegsgefangene. Die badiſche Kriegsgefangenen⸗Heimkehrſtelle ſchreibt der Narlksr. Ztg.“: Die Fürſorge für die heimkehrenden Kriegs⸗ und ügefangenen legt dem badi Lande neue Pſſichten auf. war hat das Reich 20 Millionen zu dieſem Zwecke zur Verfügung ſtellt. Aber dieſe werden bei den vielen Durchganaslogern und egsgefangenenheimkehr⸗Stellen in ſo kleine Teile gehen, daß keine genügende Grundlage für die Finanzierung der Fürſorge für die heimkehrenden Kriegsgefangenen dadurch geſchafft wird. Daher hat in Preußen eine Sammlung ſtattgefunden, die 100 Millionen für die Gefangenen einbrachte, Württemberg hat eine Million zu⸗ ſammengebracht. In Baden haben wir für die heimkehrenden Kriegsgefangenen zunächſt noch nichts. Die für die Gefangenen⸗ orge während des Krieges geſammelten Mittel ſind dabdurch, daß die Heimkehr der Gefangenen ſich verzögerte und ſeit dem Waffenſtillſtand beſondere Mittel aufgewendet werden mußten, nahezn aufgebraucht. Wir bitten daher, daß das ganze Land ſich gegenüber den Heimkehrenden ſeiner Pflicht bewußt werde. Sie müſſen in den Durchgangslagern wie in den einzelnen Heimats⸗ bezirken nicht nur mit menſchlicher Herzlichkeit, ſondern auch mit menſchlicher Fürſorge aufgenommen werden. Die Regkerung des Freiſtaates Baden nimmt ſich der Sammlung an, die als Volksdan für die heimkehrenden Badener unternommen werden ſoll. Was während Krieges von Seiten der beſitzenden wie von Seiten der arbeitenden Schichten des badiſchen Volkes mehrſach mit aner⸗ kennenswerter Opferfreudigkeit geleiſtet worden iſt, muß in dieſer letzten Sammlung ſeine Krönung finden. Eine Brlkszählung am 8. Oktober. Der Ansſchuß fur Volks⸗ wirtſchaft der Nalwnalverſammlung ſtimmte dem Eutwurf einer Verordnunmg über eine Volksgählung am 8. Oktober für die Zwecke der Ernäbrungswirtſchaft, bei der auch das Alter der Bevölkerung ſeſtgeſtellt werden ſoll, insbeſondere um einen Reber⸗ blick über die Lebensmittelverſorgung der älteren Leute zu ge⸗ winnen, zu. Die Lage auf dem Barſtuffmarkt. Von zuſtändeger Stelle wird der„Karler. Ztg.“ geſchrieken: In der letzten Zeit hat ſich auf dem Bauſtoffmarkt die Lage der Backſteinfabrilation eiwas gebeſſert, ſodatz hier von einer ausgeſprochenen Notlage nicht mehr geſprochen werden kann Dagegen beſteht immer noch ein außer⸗ ordentlich großzer Mangel an Dachziegeln, der auch durch bermehrte Koblenzuweiſungen an die Dachziegelfabriten noch nicht behoben werden konnte. Auch die Zementherſtellung lerdet noch ſehr unter der ſchlechten Koblenbelieferung. So mußte das Zenientwerk Leimen bei Heidelberg neuerdings wieder wegen Kohlenmangels vorausſichktlich auf 8 Tage ſeinen Betrieb einſtellen. Lohnbewegung im Gaſtwirtsgewerbe. Geſtern fand in der Lohnbewegung des Gaſtwirtsgewerbes eine Sitzung der Arbeitgeber ſtatt, in welcher der einſtimmige Beſchluß gefaßt wurde. die von den Arbeitnehmern geſtellten Forderungen, die ſich in der Hauptſache um die Ablöſung des Trinkgeldes drehen, ahzulehnen Es wurde jedoch(ebenfalls einſtimmig) beſchloſien, auf neuen Grundlagen weitere Verhandlungen mit den Arbeitnehmern zu kühren. *Eine verkehrsſtörende Berordnung der franzöſiſchen Haſen⸗ beſahzung iſt ſeit geſtern in Kraft getreten, obwohl keinerlei Ver⸗ anlaſſung dazu vorlag. Die Verordnung iſt umſo unverſtändlicher, 1 NEE 2 2 N 2 Nr g de Tiefgläubige Frömmigkeit im altkatbholtſchen Sinne wor Keller natlrlich fremd. Seine Legenden ſind ins Menſchliche und Dich⸗ teriſche umgebildete Erzählungen, allerdings legendenhaften Inhalts. Bereits 1859 hatte der Dichter die Fortſetzung der„Leute von Seldwyla geplant. Fünfzehm Jahre ſpäter kam ſie nun zur Aus⸗ ſführung. Seldwyla, das irgendwo in der Schweiz gelegene Städt⸗ chen mit ſeinen ſorgloſen und behaglichen Bewohnern, batte ſich unterdeſſen jedoch beirächtlich verändert. Keller findet öſter Anlaß zur härteſten Verurteilung geſellſchaftlicher Mißſtände als zu umoriſtiſchen Schilderungen. Der Dichter gibt eben einen Spiegel einer Zeit, mit deren Erſcheinungen er nicht durchwegs einver⸗ tanden iſt. Techniſch ſind aber auch dieſe Novellen hervorragend. ieder iſt die Art ihrer Geſtalten die Art Kellera, und ſeine Sprache iſt friſch und einfach wie das Fühlen und Denken ſeiner Fpiguren. och, wie geſagt, Seldwyla iſt ihm verleidet, und ſein dichteriſches Schauen wendet ſich ganz ſeiner Heimatſtadt Zurich zu. Sie bildet den Hintergrund 14—„Züricher Novellen“ 1878. Literatur⸗ eſchichtlich bekannte Perſönlichteiten treten auf, doch nicht ſie und —5 Jeit ſind die Hauptſache, ſondern die von leder Zeit unah⸗ hängigen Aeußerungen des Seelenlebens der Menſchen. Unter⸗ deſſen hatte Keller auch an der Umarbeitung des„Grünen Heinrich gearbeitet, eine Ich⸗Erzählung daraus gemacht, den Schluß abge⸗ andert und unreiſe Stellen ausgemerzt. Im allgemeinen dat das Woerk durch dieſe Bearbeitung nicht gewonnen, um ſo weniger als vom jungen Keller, der uns doch elgentlich intereſſiert. in dieſer Faſſung viel weniger drinſteckt als in der urſprünalichen. 5 In die Berliner Zeit reicht auch das„Sinngedicht“ zurüch. Kein Wunder, daß es da noch den ſtarken Einfluß Tiecks aufweiſt.“ Keller bat da nach dem Epigramm Logaus: „Wie willſt du weiße Lillen zu roten Roſen machend Küß eine weiße Galathee; ſie wird errötend 5 eine Rahmenerzühlung geſchaffen und fünf Novellen in ſie einge kopfelt, 5——5 der chligen Frauenwahl handeln. Nicht nur für Kellers Erfindungsreichtum, ſondern auch für ſein Junggeſellentum iſt dieſes Werk eine köſtliche, bezeichnende Meiſterleiſtung. Der Schweizer Romar„Martin Salonder“ 0 Gottirled Rellerg letztes Werk. An ſich iſt das Buch ſa abgeſchloſſen; da jeboch eine Fortſetzung geplant war, darf es als unvollendet gelten. Keller war mit dieſer Arbeit nicht zufrleden. Er vermißte den poetiſchen Gehalt. Uns ſpricht die politiſch⸗ſozlale Färbung des Werkes auch nicht ſonder⸗ lich an, und leſen muß man es nur, um ein Bild von der Stimmung des alternden Dichters zu erhalten. In einem zeigt ſich der Dichter aber auch in dieſem Buche auf der Höhe ſeiner relfen Kunſt: in der Zeichnung des Frauencharakters. Auch bierin erinnert Goltfried Keller an Goethe, dem er von allen Dichtern des 19. Jahrhunderts dank dem reichen poetiſchen Gehalt ſeiner Werke am nuchſten ſteht. 1850—1855 an Angehörige und Freunde geſchrisben hat. Das„Los von Berlin!“, das uns aus den letzten Monaten ſterbon ſie Gottfries Rellers Berliner Jahre im Spiegel ſeiner Briefe. Von Okto Beyer. Nachdruck verbaten. Mit einem eigenen Gefühl nimmt man gerade heute die Briefe des großen Schroeigers in die Hand, die er während ſeinas faſt ſechs⸗ jährſgen freiwillig unfreiwilligen Aufenthalts in Berlin vom Ayril ls polttiſcher Schlachtruf noch in den Ohren gellt, klingt auch aus dieſen Dichter⸗ briefen, die ein ergreifendes Dokument menſchlichen Leidens und künftleriſchen Ringens ſein und bleiben werden. Rückblickend auf dieſe Jahre ſchreibt Keller einmal an Freiligrath:„Ich lebte hier wie in einer Bußezeit und Verbannung, welche umſo tieffreſſender war, als ſie nicht etwa die Folge meiner Taten, ſondern vielmehr meiner Untaten war. Es gibt aber auch keinen beſſeren Bußort und Kor⸗ rektionsanſtalt als Berlin, und es hat mir vollkommen den Dienſt eines penſylvanſſchen Zellengefängniſſes geleiſtet, ſodaß ich in mich ging und mich während dieſer ausgeſucht hundsföttiſchen Jahre zu beſſeren Dingen würdig machte“. An Freund Hettner in Dresden berichtet er:„Ich muß Ihnen ſagen, daß ich ſchon, ehe ich nach Hoi⸗ delberg kam, in einer dunen und trübſeligen Mauſer begriffen war“, und ein andermal an zwel andere Freunde:„Berlin hat mir viel ge⸗ nützt, obgleich ich es nicht liebe, denn das Volk iſt mir zuwider ich bin dort mit vielen Schmerzen ein ganz anderer Menſch und Literat geworden. Das verworrene Neß von Geldmangel, kleinen Sorgen, tauſend Berlegenheiten, wirft mich immer wieder zur Un⸗ kätigkeit zurück, und die W Aufregung, die man muß, die ktauſend Nadelſtiche abſorbieren alle dußere Pradustiikät, während freilich das Gefühl und die Kenntnis des Menſchlichen an Tiefe und Intenſität gewinnen.“ In der Mohrenſtraße 6, dicht bei der Dreifaltigkeitskirche, bezog er ein ſtilles Zimmer und beſchrönkte ſeinen Verkehr anfangs auf einige wenige Freunde und Bekannte, darunter auch ein paar Schweizer. Nur ſchwer lebt ſich der Sohn der Berge in der ndſen Mark ein:„Die märkiſche Landſchaft hat war etwas recht Glegiſches, aber im ganzen iſt ſie doch ſchwächend 5 den Geiſt. Ich bin feſt überzeugt, daß es an der Landſchaft liegt, aß die Leute hier unproduktiv werden. Ich ſagte es ſchon hunderk⸗ mal zu hieſigen Poeten und ſie ſtimmen alle ein und ſchimpften wo⸗ öglich noch mehr als ich; aher keiner weicht vom Fleck: lieber f blenbiglich auf dem Plag, ehe ſie van dem verfluchten Klatſchneſt weg gehen— Wie ſehr werde ich mich ſputen. wenn ich einmal kann!! In der Schilderung ſeiner täglichen Lebensweiſe, läßt es der Dichter, wie das bei Keller nicht anders zu erwarten an Selbſtironie nicht fehlen. Ich bin ein Muſter von Nüchternheit und Melancholie, eſſe weltſchmerzlich Apfelkuchen neben leſenden Blauſtrümpfen und gehe um 9 Uhr ins Bett.“ Die Briefe an die Mutter laſſen uns einen Einblick in die kleinen Alltäglichteiten des Lebens tun, mit denen der Dichter häufig genug geplagt iſt: In Berlin iſt es ſehr teuer, aber man ißt und trinkt dafür weniger. Ich trinkfſe nie mehr als zwei Glas ſchlechtes Bier oder ein Glas Zuckerwaſſer am Abend. Dies hat auch ſeinen Vorteil, wenn man immer wohl und nüchtern iſt“. Ein andermale „Wenn ich ſo einen ganzen Winterabend, zuhauſe bin, ſo koſtet derſelbe Folgendes: Für 3 Groſchen Oel(für die Lampe), für 6 Groſchen Tee, Butterbrot und etwas ſchlechte Wurſt, für 2 Groſchen olz, welches zuſammen 11 Groſchen macht, oder 1 Franken und 3 atzen“. Seinem Freunde Freiligrath ſchildert er in ſarkaſtiſch⸗ humorvoller Weiſe das Mileu, in dem er ſich bewegt:„Auch Dichter gibts eine Menge, an jedem Tiſche einen, welche überlaut vom Hand⸗ werk ſprechen, ohne zu ahnen, daß in meiner Perſon ein gefährlicher und ehrgeigiger Nebenbuhler aus der gleichen Schüſſel ißt. Ste eſſen ungemein vfel, ihr Lieblingsgetränk iſt das ſogenannte Bayriſche Bier, eine abſcheuliche Brühe, welche krank macht, und von welchem ch übrigens auch die bieite Demokratie nährt. Ich habe es im nfa auch getrunken, verſpürte aber bald ein verdöchtiges aſiatiſches Mouvement in meinen Eingeweiden und fafte ſetzt lieber lo lange, bis der Betrag einer halben Flaſche Rotwein erſport iſt. wozu ich dann jedesmal aus der Privatſchatulle meiner Liederlichkeit die andere Hälfte füge und ſtill und vergnügt eine ganze trinke. Im Laufe der Zeit fand Keller, als er ſich erſt der ſelhſt⸗ erwählten Einſamkeit begab. auch Eingang in den verſchiedenen lite⸗ rariſchen Zirkeln Verlins, ſo bei Parnhagen, Fanny Lewald, Scherenberg und im Dunckerſchen Hauſe. Hier wartete ſeiner daz letzte ſchmerzvolle Erlebnis, die letzte unglückliche Liebe ſeines 8 die ihn zu Betty Tendering, der ſchönen Schwägerin des ausherrn, erfaßte, ein Erlebnis,„das einem heitern und ſchönen Sterne zu gleichen ſcheint und mir vielleicht nur durch dieſe Miſen (die Schulden) und Verbitterung verloren geht“. In die Mute ſchreibt er:„Es iſt ein reiches und ſchönes Mädchen, welcheg r Vater noch Mutter mehr hat, nicht weiß, was ſie will und beſ 8 nicht leiden kann, wenn ihr nicht alle Welt den Hof macht.“ Nach fünſjähriger guter Ruhe hat ihm, wie er an Hettner berichtet, der Teufel dieſe„ungefügge Leidenſchaft“ auf den Hals geſchickt,„dis ſch ganz allein ſeit kreiviertel Jahren auf meiner Stube ver ten muß und die mich alten Eſel neben dem übrigen 2 mit den Schulden um die Wetie zwickt und quält. Ich ſage Ihnen, das größte Uebel und die wunderlichſte Kompoſition, die einem Men⸗ paſſteren kann. ahrend, betteſarm und verſiebt zu und zwar m eine onnags 2n dleſer Stimmumg 5 ſtellu 4. Seſte. Nr. 827. als ſich bisher nicht das ereignete. das eine ſolch rigoroſe znahme rechtfertigte.—. An der Rheinſtraßen⸗ und an der Jung⸗ buſchbrücke ſind ſeit geſtern Plakate mit folgender Aufſchrift ang⸗⸗ bracht:„Achtung! 10 Meter vor dem Poſten haben die Paſſanten die Fußſteige der Brücke zu verlaſſen.“ Dadurch ſind die Fußgänger ge⸗ zwungen, in einem großen Bogen um die franzöſiſchen Poſten zugehen, obwohl die Poſten noch niemals beläſtigt wurden Bel dem großen Fuhrwerks⸗ und Straßenbahnverkehr über dieſe delden Brücken iſt das Vetreten der Fahrſtraße für den Fuß gänger direkt lebensgefährlich. Es cht des halb ein ſehr per Unwille über dieſe Maßnahme, deren Beſeltigung im Intereſſe der Abwicklung eines geordneten Verkehrs dringend verlangt werden muß. Polizeibericht vom 19. Jui. Unfälle. Am 16. ds. Mts., nachts 15 Jahre alter Taglöhner von Heidelberg Arbeltsſtelle bei der Firma Heinrich hier eine ſtarke Quetſchung des rechten Oberſchenkels dadurch daß er beim von Eiſenplatten mittelſt Kranen ausrutſchte und ihm dabei eine Platte auf den Ober⸗ ſchenkel flel. Er wurde mittelſt Sanitätsauto in das Allgemeine Krankenhaus verbracht, woſelbſt er verblieb.— Am 17. Jull, 12 Uhr mittags, wurde ein 20 Jahre alter Schloſſer, wohnhaft in der Zehnt⸗ ſtraße, im Betriebe der Firma Benz hier infolge Ausſchüttens von Salzſäure durch zwei andere Arbeiter an Händen und Füßen ver⸗ ketzt. Mit erheblichen Brandwunden wurde der Verletzte mittelſt Krankenauto in das Allgemeine Krankenhaus verhracht, woſelbſt er verbleiben mußte.— Am gleichen Tage, nachmittags 171 Uhr, brach ein 41 Jahre alter verheirateter Fabrikarbeiter, wohnhaft in der Bürgermeiſter Fuchsſtraße, in den Strebelwerten infolge Aus⸗ dängens eines Kranenhakens den rechten Unterarm. Na er cuf der Arbeitsſtelle verbunden worden war, wurde er mittelſt Droſchke in das Allgemeine Krankenhaus verbracht.— Geſtern Nach⸗ mittag zwiſchen 6 und 7 Uhr erlitt beim Fußballſpielen auf dem Sportplatz des Fußballklubs 1908 Lindenhof ein als Gaſt am Spiele teilnehmender 20 Jahre alter Fußballſpieler von Neckarau durch einen Zuſammenſtoß mit einem anderen F ieler eine ſtarke Verletzung am zcchten Unterſchenkel. Auch dieſer nglüdte fund Aufnahme im Allgemeinen Krankenhauſe. Sechs Körperverletzungen— verübt Lange Nötter. ſtraße 64, in einem Straßenbahnwagen der Linie 5, auf der Strecke zwiſchen Luzenberg⸗ und Werftſtraße, in der Rheinhäuſerſtraße, auf dem Marktplatz der Neckarſtadt, in der Langſtraße und in der Ried⸗ feldſtraße— gelangten zur Anzeige. VBerhaftet wurden 36 5 onen wegen verſchiedener ſtraf⸗ barer Handlungen. darunter emn Taglöhner von St. Leon wegen Landfriedensbruchs, ein Fahnder vom Kriegs⸗ wucheramt wegen Tabakſchiebung, drer Kaufleute von Mannheim, Heidelberg und Lommersheim wegen Schleichhandels, ein Landwirtſchaftspraktikant von Kenzingen wegen E und 10 Perſonen wegen Diebſtahls bzw. Hehlerei. vergnũgungen. chTheateraufführung„Genovefa“.„ Die aus bekannten Hründen am 25. Juni verſchobene Theateraufführung„Genovefa“ findet nunmehr am Mittwoch, 23. Juli, n ittags 8 Uhr, fur Schulkinder und abends halb 8 Uhr für Erwachſerre im Ballhaus (Schloß) ſtatt.(Siehe Anzeige in dieſer Nummer.) Stimmen aus dem Publitum. Der Zufahrtsweg zum Hauptporlal des neuen Friedhoſes macht z. Zt. einen alles eher als würdigen Eindruck. Wenn es auch vaterländiſche Pflicht iſt, Nutzpflanzen eic. auf möglichſt jedem freien Plagz anzubringen, darf man aber auch hierin mancherlei Räckſichten nicht außer acht laſſen. Ebenſowenig wie der Friedrichsplatz mit Gemüſe bepflanzt wird, kann man auch verlangen, daß der Zugangs⸗ weg zu der Stätte unſerer Toten ebenfalls mit gärtneriſchem Schmuck bedacht wird. Die herumliegenden Gießkannen, Vogelſcheuchen ete. dürften wohl kaum einen paſſenden Erſatz darſtellen Ebenſowenig anziehend wirken die beiden Tomatenbäumchen in dem Rondell des Friedhofes ſelbſt. Abgeſehen davon, daß der Raſen dringend einer fachmänniſchen Behandlung bedarf, dürfte der Ertrag der Bäumchen doch ſo gering ſein, daß ein derartiger„Schmuck“ jeder Berechligung entbehrt. Warum zeigt ſich hier nicht die Kunft gärtnerei? Rommunales. * Plankſtadt, 18. Juli. Unſer ſeitheriger Bürgermeiſter, Herr Philipp Helmling, iſt mit bedeutender Stimmenzahl zum Bürger⸗ meiſter der Stadt Walldürn gewählt worden. Ein Gegenkandidat war nicht aufgeſtellt. Herr Bürgermeiſter Helmling verläßt ſchon in allernächſter Zeit unſeren Ort, in dem er 18 Jahre lang das Amt des Bürgermeiſters erfolgreich und zum Segen der geſamten Ein⸗ wohnerſchaft begleitete. Plankſtadt hat ſich unter ſeiner Verwaltung zu ganz bedeutender Blüte entwickelt. * Heidelberg, 18. Juli. Die Stadtverwaltung iſt bereit, ein Drittel der Summe, die nach den Plänen des Reichsernährungs⸗ miniſteriums für die Verbilligung der Lebensmittel notwendig iſt, auf den Kriegskredit zu übernehmen. Erforderlich werden ungefähr eine Million Mark.— Den verheirateten Er⸗ werbsloſen wurde in der letzten Stadtratsſitzung für die Monate April, Mia und Juni 1919 eine einmalige Beihilfe von 30 pro Monat und für jedes Kind eine ſolche von 1,50 1 im Monat bewilligt. Die Beihilfen zuſammen dürfen den Betrag von 37,50 im Monat nicht überſteigen. Den Ledigen wird je nach Lage der Verhältniſſe eine Beihilfe bis zum Höchſtbetrage von 30 1 ſucht er Entſpannung. die er darin ft prügeln, wofür ich um 4 Thaler gebüßt wurde.“ Berlin war ihm verleidet,„es gibt in dieſer Sache keinen an⸗ deren Ausweg, als daß ich von hier weggehel“ Und ſo bricht Keller endlich, zur Freude der ſeit Jahren bang des Sohnes harrenden Mutter im Dezember 1855 ſeine Zelte ab, um in die Heimat zurück⸗ zukehren, innerlich gefeſtigt, als der Dichter, der ſeines Lebens Zweck und Ziel nun endlich gefunden hat. Es war eine harte Schule, urch die er in Verlin gegangen war, aber er bereut ſie nicht. be⸗ neide diejenigen nicht, welche auf der Schnellbleiche ihr bischen Weiß⸗ heit und Erfahrung zuſammenſtoppen.. Es iſt doch manchmal gut, wenn man nicht ſo fix und flink ein großes Tier wird, ſondern langſam wächſt, wie das Hartholz. das deſto länger brennt.“ Fröh⸗ lich ſchrürt er ſein Bündel— denn es geht der Heimat zu.„Dort werde ich“, ſchreibt er in ſeinem letzten Berliner Brief an Hettner, zmit Teilnahme von allen Seiten erwartet, mehr als ich geglaubt habe, und werde wenigſtens wieder einen guten und zuverläſſigen Uungang genießen und zwiſchen meinen eigenen vier Wänden ſit 17 Aus dem Mannheimer RKunſtleben. —(Mannheimer Kunſwerein E..) Auf die ann⸗ geim, ſowie die Selder von N. Sieber, Karlsruhe, E Wernz, Bad Duürkheim, W.„Mannheim, A. Pinker⸗ nelle, München, der Karlsruher Kunſtlergruppe„Rih“ und Die Radierungen von E. Raffaelli, und Scherenſchnitte von Narta Winder, Manuheim, ſei nochmals verwieſen.— Berkauft wurden. 2 Oelgemälde von H. An 7, ein Oelgemälde ven M. Sieber, 1 Radierung von E. Raffaelli, 10 Radierungen von H. Armbruſter 1 and 6 ſchnitte von Marta Winder. Literatur. ndet,„verſchiedene Leute zu Neue Dramen.) Hermann Sudermann hat ſein Oſt⸗ endrama„Die Raſchows“ jetzt beendet. Es gelangt in den düchſten Tagen zum Verſand an die Bühnen. Von Karl Schön⸗ herr wird ein Drama„Das Königreich“ vorgelegt. Heinrich J1. genſtein ſchrisb ein Schauſpiel„Marias Hochzeit“, Leo Lenz ein„Königslied“. Von Heinrich Lilienfein kommt eine Ein⸗ akterreihe„Das Gericht der Schatten“ und ſchließlich von Walter von Rolo“ ein Drama„Die helle Nacht“. Max Reinhardt erwarb Franz Molnars neues Drama„Herrenmode“ zur deut⸗ ſchen Uraufführung. Das Wlesbadener Landestheater erwarb Max lulsers Drama„Igernes Schuld“, 2—— KNeee. Monat April, Kriegswohlfahrtspflege entnommen.— Die vom Gewerkſchaftskartell vorgeſchlagenen Sätze für die ortsüblichen Taglöhne wer⸗ den gutgeheißen. Dieſelben betragen für die Stadt Heidelberg: für münnliche Perſonen über 21 Jahren.50 4, für weibliche 5&; männliche Perſonen von 16—21 Jahren 5 K, 3,50 A: Perſonen von 14—16 Jahren A. für *klartsruhe, 18. Zull. Das Gas-, Wafler⸗ Amt ſchlägt vor, zur Erzen des für die Behelzung der Kammer⸗ öfen erforderlichen Dampfes künftig die 7C7FCCCCFFCFFC ¾¼· keſſern im die Nauchkanzle dieſer Defen möglich iſt. Die für 24 Keſſel(1 Stück zu 5500 4) 132 000 4. Da eine bedeutende Brennſtafferſparnis zur Folge hat, rat in der letzten Bürgerausſchuß Antrag auf— An⸗ lehensmitteln zu ſchöpfenden Summe. auf die entfallende Anteil(ein an den Koſten der Berbilkigung der Auslandslebensmittel ſoll aus Anlehensmttt be⸗ ſtritten werden. Da die Summe von der Menge der nkommen⸗ den und zur Verteflung gelangenden Lebensmittel abhängt, ſteht ſie einſtweilen noch nicht feſt. Sie wird mindeſtens 1 Million Mark betragen. Beim Bürgerausſchuß wird Antrag auf Bewilllgung des vermutlich erforderſich werdenden ſeſtellt. Die von der Bürgerausſchußfraktion der Unabhängigen Partei eingerichteten Vorſchläge über die Art der Verteil der Auslandslebensmittel, die Geſtaltung der Verkaufspreiſe für die gebene Bezieher und die Deckung des der Stadt erwachſenden dands den dem N kttel enaufma— durzüchſt ahrungsmittelausſchuß zur Aus dem Lande. „SHefpelbertz, 18. Juſi. Herr Oberbürgermei Prof. Dr. Walz vollendete heute ſein 6 0, Lebensjahr. Das Stadtrats⸗ kollegium hat dem Jubilar mit einem Glückwunſchſchreiben ein Olumenarrangement überſandt. Ebenſo haben die ſtädtiſchen Be⸗ amten den Jubilar mit einer Blu abe ihre Glüdwünſche dar⸗ Auch ron anderen Seiten iſc Herr Oberbürgermeiſter Walg zu ſeinem Geburistag beglückwünſcht worden, ſo u. a. vom Besirkrausſchuß vom Roten Kreug. Bammental, 18. Juli. Infolge eines epileptiſchen Anfatles fiel der ledige Landwirt Heinrich Sigmund in Reilsheim in die Elſ und ertrank. Er war mit Holzkleinmachen in der Nähe des Baches beſchäſtigt umd iſt wahrſcheinlich beim Anfall rücklings in den Bach geſtürzt. Die Leiche konnte geborgen werden. cRNeckarſteinach, 18. Juli. Das in den weiteſten Kreiſen be⸗ kannte Gaſthaus„zum Schwalbenneſt“(Bahnhofreſtau⸗ ration), von der Heidelberger Studentenſchaft gerne beſuchte Lokal, bekannt unter dem Namen ging durch Kauf auf den G Reinhard aus Tauberblſchofsheim, 18. Juli. Der Tauberbote meldet aus Reinbardsſachſen: Ter bekannte Geißhof aies im Vorjahre zum Preiſe von 150 00 M. an den Seidenhändler ſchild in Frankfurt a. M. über. Dieſer Tage verkaufte Schwarzſchild das Gut zu 250 000 WM. an einen chemaligen Offizier. Karlsruhe, 18. Juli. Der 49 Jahre alte Fuhrmann Gott⸗ kieb Hauber aus Stutigart fuhr mit einem mit Dielen beladenen Wagen eine abſchüſſige Stelle des Kornwegs gegen die Appen⸗ mühle hinunter. Das Fuhrwerk kam in ſchnellen Gang, Hauber, der vornen auf der Ladung ſaß, ſtürzte ab, wurde überfahren und blieb eot liegen Freiburg, 18. Juli. Infolge Scheuwerdens der Pferde ge⸗ riet der Führer eines militäriſchen Fuhrwerks an der Ecke der Leutſchorden⸗ und Karlſtraße unter den Wagen ud erlitt ſo ſchwere Verletzungen, daß er bald darauf ſtarb. Die Erzeugerpreiſe im Jahre 1919. Das Reichsminſterium hat mit Zuſtimmung des Staatenaus⸗ ſchuſſes und des Volkswirtſchaftlichen Ausſchuſſes der Nationalver⸗ ſammlung durch Verordnung vom 17. Juli die Preiſe für die land⸗ wirtſchaftliche Erzeugniſſe aus der Ernte 1919, ſowei dieſe öffent · lich bewirtſchaftet werden, bigeſat Die neue Feſtſetzung wird bedingt durch die Tatſache, daß Produktionsmittel der Land⸗ wirtſchaft, wie Löhne, Düngemittel, Maſchinen und ſonſtiges Be⸗ triebsmatertal, zum Teil um ein Vielfaches in Preis geſtiegen ſind, und daß die Betriebsmittel zurückgegangen und die Erträge ge⸗ funken ſind. Um die Landwirtſchaft leiſtungsfähig zu erhalten, war eine Erhöhung des Gerreidepreiſes ein zwingendes Gebot. Ein Rückgang des Getreideanbaues wäre unvermeidlich, wenn die Höchſtpreiſe die Produktionskoſten nicht mehr decken mürden, weil alsdann die Landwirtſchaft gezwungen wäre, zu einer extenſiven Wirtſchaft überzugehen. Die Koſtſpieligkeit der Auslandszufuhren ſtellt die höchſten Anforderungen an die Pro⸗ duktion der heimiſchen Scholle. Entſprechend der Steigerung der Produktionskoſten iſt der Roggenpreis für das Berliner Preisgebiet auf 405 Mark feſtgeſetzt, alſo um 100 Mar' oder 33 Prozent gegenüber dem Vor⸗ jahre erhöht worden. Die bisherigen Preisgebiete ſind beibehalten. Etwas ſtärker als die Produktionskoſten des Noggens ſind die⸗ jenigen des Weizens geſtiegen. Unter Berückſichtigung der bis⸗ herigen Spannung Aassen Roggen⸗ und Weizenpreis und ange⸗ ſichts der größeren Anſprüche des Weizens an Pflege und Dünger erſchien ein Preis von 450 Mark für das niedrigſte örtliche Preis⸗ gebiet als angemeſſen und ausreichend. Der Preis der Gerſte iſt im Hinblick auf ihre weilgehende Heranzlehung als Brotgetreide auf der Höhe des Roggenpreiſes gehalten, umſomehr als ihre Pro⸗ duktionskoſten nicht hinter denen des Noggens zurückbleiben. Um eine Verteu der Lebenshaltung der breiten Maſſen durch Erhöhung des Brotgetreidepreiſes zu vermeiden, wird die Er⸗ des Brotgetreidepreiſes bis zum 1. Oktober auf die Reichskaſſe übernommen und der Mehrpreis gegen⸗ über dem bisherigen Getreidepreis aus dem zur Senkung der Le⸗ bensmittelpreiſe zur Verfügung geſtellten 184 Milliardenfonds gedeckt. Beim waren die gegenüber der Vor⸗ kriegszeit um mehr als 100 Prozent geſtiegenen Produktiongkoſten und die zurückgegangenen Erträge in Ueberelnſtimmung zu brin⸗ gen. So mußte ein Grundpreis von 125 Mark für die Tonne an⸗ gemeſſen erſcheinen. Er kana nach den regionalen Verſchieden⸗ —— bis zu 145 Mark— werden. Der Delfruchtbau er⸗ ordert nach ſeiner Eigenart umfangreiche wirtſchaftliche Vorkehrun⸗ gen. Entſprechend der bisherigen Uebung war es daher erforder⸗ lich, bereits jetzt die Oelfruchtpreiſe für 1920 feſtzulegen. Im Inter⸗ eſſe der Fettverſorgung beſteht das dringende Bedürfnis einer be⸗ ſonderen Förderung des Oelfruchtbaues, wobei zu berüͤckſichtigen war, daß die Oelfrüchte als ſtarke Stickſtoffzehrer bei dem bis⸗ Preis auch von dem Geſichtspunkt der Geſtehungskoſten aus voll ausreichen. Nach der Bewertung des in den verſchiede⸗ nen Oelfrüchten ent en Elweißes ſieht daher die Verordnung eine Erhöhung der bisherigen Preiſe vor. Neben den Preiſen für die vegatobiliſchen eſfe ſetzt die neue Berordnung auch die Schlachtviehpreife ſeſt, wie dies angeſichts der beſonderen Dringlichkett bereits durch die Berord⸗ nung vom 17. Juni für die Schlachtrinder vorläufig geſchehen iſt. Neben der Wiederholung der Preiſe für Schlachkrinder ſind weiter reiſe für Schlachtkälber und Schlachtſchweine vorgeſahen. Der älberpreis iſt auf 120 Mark für den Zentner Lebendgewicht, der A für Schlachtſchweine auf 120 Mark feſtgeſetzt. Um die be⸗ ändigen Ueberforderungen auf den Ferkelmärkten zu beſeirigen, ſind außerdem für Ferkel und Läuferſchwelne Richtpreiſe von 10 bezw. 6 Mark für das Kilogramm Lebendgewicht vorge ⸗ e Die Preiserhöhungen dürften den berechtigten Klagen der Landwirtſchaft über ein Zurückbleiben der Preiſe hinter den Ge⸗ ſtehungskoſten noll gerecht werden. Ste werden dazu beltragen, den Schleichhandel zugunſten der geſetzlichen Rarlon we⸗ ſentlich einzuſchränken. Wird dieſes Ziel erreicht, ſo braucht die Erhöhung der Preiſe nicht notwendig eine entſprechende Erhöhung der Koſten der Lebenshaltung nach ſich zu ziehen, weil die gegenwärtige Schleichhandelsration oder wenigſtens ein Teil bend Ausgade Mat und Juni 1919 eine einmalige Beihilſe von nigt Mk. davon auf die legale Verſorgung ar Pirde d ausreichenden eeeee erung de u eeeeeeeeeeeeeeeeeeeee*8 e 8 „eee aaee——— Sammtag, den 18. Juſt 1919. ſteſlung etwerßhaltiger Futtermiitel geboten. Ande⸗ rerſeits beſteht der dringende Wunſch der raucher, das Brot wohlſchmeckender zu geſtalten. Falls die begründeten Ausſichten namhafte Getreideeinfuhr aus dem Ausland ſich er⸗ 9—— und die Eingänge aus heimiſcher Ernte, ungefährdet durch treiks, ſich normal ſtalten, wirb darum die Aus⸗ des Brotgetreides auf Prozent herabgeſetzt werden. Daburch würde ſowohl dem Bedürfnis der VLandwirtſchaft nach Kleie als auch dem Wunſche der Berbraucher nach Verheſſerung des Brotes Rechnung getragen...B. Handel und Industrie. Arklengeſellſchaſt ſür fimematograytzie und gilmverleih Maunteim(frũther Straßburg). In der heute Nachmtttag 2 Uhr umter Vorſttz des Herrn Rechts · amwalts Dr. Welngart in Verhinderung des Aufſichtsrats⸗ vorſtßenden abgehaltenen Generalverſammlung wurden die chläge der Berwaltung einſtimmig und debattelos genehmigt und und Aufſichtsrat Entlaſtung erteilt. Der im abgelau⸗ fenen be ahr erzielte Reingewinn beziffert ſich auf 59 227 A, g zuzüglich blichen Kle Gewinnvortrages auf 67 537 Mark erhöht. Nach den üblt ckſtellungen gelangt eine Di⸗ vidende von 10 Brozent zur Auszahlung an die Aktionäre. Wie betannt gegeben wurde, haben ſich die hieſigen Lichtſpiel⸗ cheaterbeſier zu einer Ortsgruppe guſammnengeſchloſſen, um ihre Intereſſen wahrzunehmen. Obmann der die ſich dem Laudesverband angeſchloſſen, iſt Herr Direktor Bläſer von der.⸗ G. fũir aphie und Fülmverleih Mannheim. Die Orts⸗ gruppe hat unter Mitwirkung einiger Profeſſoren des Gymnaſiums und der Realſchule eine Zenſurſtelle geſchaffen, in der Filme auf Titel und Inhalt geprüft werden. Bon den Produftenmärkten. Manußeim, 18. Jull. Vom Lande lauten die Nachrichten nun⸗ mehr, nachdem trockenes Wetter eingetreten iſt, weſentlich beſſer und die Entmickelung aller Feldfrüchte ſchreitet gut vorwärts. Nur der arsin ſcheint infolge der ſtarken Regenfälle gelitten zu haben und aus einigen Gegenden kommen Klagen über Lagerkorn. Der Stand der Hackfrüchte iſt recht zufriedenſtellend und man rechnet, daß in Allernächſter Zeit Frühkartoffeln den Märkten zugeführt werden.— Im Handel iſt es nach wie vor ziemlich ſtill, da ſich die Intereſſenten Zurückhaltung auferlegen, ſogar für gute Erſatzfutterſtoffen beſteht nur wenig Nachfrage. Auch Heu iſt reichlich angeboten, die ge⸗ forderten Preiſe für geſundes Wieſenheu ſtellen ſich auf etwa 13 bi⸗ 20&(loſe) und auf etwa 24—26 4(drahtgepreßt) per Zentner ab norddeutſcher Stationen. Stroh begegnet nur wenig Intereſſe und blieh 5 en.—9„ per Zentner ab norddeutſcher Stationen käuf⸗ lich. n ſtarker Preisrückſchlag zeigte ſich in Dörrgemüſen, die in großen Mengen angeboten find, während die Käufer nur ſpärlich am Markte ſind. Die Preiſe, die für dieſen Artikel verlangt werden, ſtellen ſich, ſe nach Beſchaffenheit der Ware, auf 60, 100 bis 1304 für die 100 Kilo Frachtparität Mannheim. In Lupinen ſowie in Seradella kanmzen bel weichenden Preiſen einige Abſchlüſſe zuſtande. Für den überſeeiſchen Getreidehandet zeigt ſich jetzt, nachdem die Blockade aufgehoben iſt, mehr Intereſſe, doch kann, wie die bereits erfolgten Anſchaffungen von Weigen und Mehl ſeitens der Regierung gezeigt haben, der Handel ſich noch nicht be⸗ tätigen. da die Preiſe bei dem beutigen Stande unſerer Valuta nicht in Betracht kommen können. Nach der Offnung der deutſchen Gren⸗ zen erwartet man aber ein lebhafteres Geſchäft in Baumwollſaat⸗ kuchen. Lenſaat⸗, Kokos⸗, Palmkernkuchen ete., doch kann auch dar⸗ über heute noch nichts geſagt werden, da in dieſer Richtung noch jede Orientierung fehlt. In den Vereinigten Staaten Nordamerikes wie auch in Argentinien zeigen die Makspreiſe eine ſteigende Richtung. Ueber die Ausſichten der Maisernte in Rumänien liegen keine zuperläſſigen Nachrichten vor. Ebenſo fehlen zuverläſſige Nach⸗ richten über den Anbau und die Ausſichten der Gerſtenernte in Rußland. Fraukfurter Wertpapierbörſe. Frankfurt a.., 19. Tuli.(Priv.⸗Tel.) An der heutigen Borſe machte ſich zum Wochenſchlaß eine ctarke Zurückhaltung geltend.„Die Geſchäftslätigkeit blieb äußerſt ering und es fanden nur wenig Sonderpapiere eine erhöhte B tung, ohne daß ſich die Unternehmungen im allgemeinen weſentlich veränderten. Moutanaktien waren bei erhöhtem Gef zäft behauptet. Maßige Preisfortſchritte erziellen Phönix und Gelſenkirchen, welche in Nachfrage ſtanden. Die Werte der Autogruppe blieben vernach⸗ läſſigt. Daimler und Benz neigten zur Abſchwächung. Schiff⸗ fahrtsaktien ſtanden etwas niedriger. Norddeutſcher LAond büßte 1 Prozent ein. Sehr ruhig lagen Chemiſche Aktien. Badiſche Anilin, ſowie Scheideanſtalt gingen gu beſſeren Kurſen um, während Farbwerke Höchſt 1 Prozent niedriger einſetzten. Elek⸗ trizitätspapiere kennzeichneten ſich als vorwiegend behauptet. Am Markte der Auslandsaktien trat Kanadabahn zu ermäßigbem Kurſe in den Verkehr 3893 Schantungbahn ftellten ſich eiwas höher. Petrolcumwerte fanden bei beſſeren Kurſen ein wenig Beachtung. Von ſonſtigen Aktien lagen Heldbur auf den geſtrigen Rückgang erneut ſchwach 100. Rumplerwer e, Berlin fanden regere Veachtung 20 Geld. Auf dem Rentenmarkte zeigte ſtch kür deutſche Kricgsanleihen eine regere Kaufluſt, jedoch Uieß die⸗ ſelbe ſehr bald nach und der Kurs nahm ſchwankende Haltung an. 84½ bis S3.80. Schatzanweiſungen behaupteten den Kursſtand. Hpothekenpfandbriefe lagen, da das Angebot aufgehört hat, weſent⸗ lich ruhig. Ter Kupfermarkt war feſt, bei beſcheidenen Umſätzen. Am Einbeitsmarkte der Induſtri iere vollzog ſich in einzelnen Spezialwerten Kursaſortſchritte. 55 der e blr die Kursbeſſerung jedoch beſcheiden. Auch am Schluſſe bewegte ſich der in ruhigen Vahnen, jedoch blieb die Tendenz be⸗ hauptet. Am Geldmarkt blieb jegliches Geld leicht. 47% Proz. Privatdiskont 8½ Prozent. Berlamer Wertpapierbörse. Berlin, 19. Juli. Devisenmarkt.) Ausxzahlungen für: 18. 19. Geld Briet Qeld Brief Nonstantinopel—r————— Holland 100 Oulden. 575.00 575.50 575.00 375.50 Dänemark 100 Kronen.. 340.00 340.50 34000 340.30 Schweden 100 Kronen. 368.00 368.50 368.00 368.50 Norwegen 100 Kronen. 350.00 359.50 359.00 359.50 weik 100 Franken 270.00 270.25 270.00 270.25 Oest.-Ungarn 100 Kronen. 44.95 45.05 44.95 45.05 Spanien 84.— 285.— 284.— 285.— Bulgarien 100 Ln—e—.— Helsingfors 101.7 102.25 100.25 100.75 Pallabona unerreichtes trockenes Haarentfettungsmittel, entfettet die Haare rationell auf trocenem Wege, 0 macht ſie locker und leicht zu friſieren, verhinder! eee ,. Auflöſen der Friſur, verleiht feinen Duft, rei⸗ die Kopfhaut. Geſetzlich geſchutzt. Aerztlich empfohlen. Doſen k.—.80,.50 und.50 bei Damenfriſeuren, in Parfümerien. Nach⸗ ahmung weiſe man zurück. eapfschmerz Ee NNEE 79 roffen in seiner raschen und vorzüiglichen Wir In allen Apotheken zu haben.— 10 1 jmng ANM*I Unũbert Sdez- — N 5 — 0 Samstag, den 19. Juli 118 Mauuheimer Generm · Anzeiger. ¶ Abend · Ausgube.) Nn n. Aus Teftanent des Johannez Freymuth Roman von Alfred Raderno. (Fortſetzung.) „Wie ſteht es übrigens mit der Bereitwilligkeit Herrn Benders?“ fragte der Direktor.„Haben Sie ihm die Sache bereits vorgetragen? Wieviel verlangt er?“ „Herr Bender iſt Feuer und Flamme für das Unter⸗ nehmen, log Dera frech drauf los.„Und es iſt ſicherlich das beſte, Sie machen ihm einen Honorarvorſchlag.“ „Kann uns Herr Bender nicht gelegentlich beſuchen?“ Dera hatte ſich auf dieſe Frage vorbereitet. „herr Bender arbeitet. Und zu ſolchen Zeiten haben Dichter ihre Eigenheiten.“ Der Direktor nickte. Und vor ſeiner Ahnungsloſigkeit durfte Vera ſchon noch um einen Schritt weitergehen. „Auch deshalb bin ich für die möglichſte Beſchleunigung des Unternehmens. Wenn Herr Bender durch die Ausſicht auf eine baldige Abreiſe beſtändig an ſeine neuen Pflichten erinnert wird, iſt es ausgeſchloſſen, 72 ſein Intereſſe daran über ſein dichteriſches Schaffen erſchlafft. Träte das Gegen⸗ teil ein, dann wäre vielleicht alle Arbeit umſonſt.“ „na, beruhigen Sie ſich, Fräulein Holſt, es ſoll an mir nicht fehlen. Cäßt es ſich machen, ſo ſollen Sie in vierzehn Tagen reiſen.“ Vera verließ den Direktor beruhigt und zufrieden. Nun hieß es wieder alle Mühe an Bender aufwenden. Der wahr⸗ haft winterliche Spätherbſt gab ihr den guten Gedanken ein, Bruno zu einem dreitägigen Ausflug zu überreden. ͤ IIm Harz liegt bereits Schnee! Ich habe das Gefühl, als ſollte ich in dieſem Jahre den Winter nicht recht ge⸗ nießen können. Komm, laß uns für ein paar Tage in die 2 fahren und ein paar tüchtige Schneeballenſchlachten ern!“ Der Dorſchlag hatte entſchieden etwas Verlockendes. Eine wenn auch kleine Reiſe mit Vera allein! Wie Mann und Frau! Wohl lag ſchon Schnee auf den höhen des Harzes, doch Winterſport gab es noch keinen; denn dieſer Schnee war ja noch kein richtiger, bleibender Schnee und wäre beim Anblick von Skiern und Rodeln vor Cachen ſo⸗ fort zerronnen. Aber für zwei verliebte Wanderer hielt er gewiß noch ein paar Tage zuſammen. Bender gab gern nach. Deras Bitte ſchien ihm der Erfüllung wert. „Drei Tage Erholung kannſt du wohl brauchen, Bruno.“ boch hätte es dieſer Mahnung nicht bedurft. Drei Tage Arbeitspauſe konnte Bender wirklich verantworten. Und er fuhr zu gerne. Und als ſie wirklich die herrlichſten ſtundenlangen 2* Wanderungen über die neu verſchneiten Höhen unternehmen und auch die ſchönſten Wege gehen konnten, die zur richtigen Winterzeit dem Sport vorbehalten waren, da hätte Bender gern noch ein, zwei Tage zugegeben. Vera Holſt aber drängte zur Heimreiſe. „Wir haben uns, wie es auch das Richtigſte und fein war, in aller Stille davongemacht, doch das hat ſeinen Nach⸗ teil, da uns nun niemand zu finden vermag und wichtige Angelegenheiten vielleicht ſchmerzlich auf uns warten.“ „Huf mich nicht,“ verſicherte Bender voll Ruhe. ſellſchaft gegenüber Pflichten—“ „Die ich dich nur zu gern in eine Naſette packen und dieſer Geſellſchaft zurückſtellen ſähe.“ Bender geſtand ſich, noch während er ſprach, ein, daß er äußerſt unvorſichtig geweſen war, und erwartete nun, von Vera gehörig abge⸗ Ranzelt zu werden. Doch drohte ihm das Mädchen nur ernſten Blicks mit erhobenem Zeigefinger. Aber auch dieſer Ernſt und dieſe Gelaſſenheit waren nur geſpielt. In ihrem Dorſatz, niemals Benders Frau zu werden, war Vera auch heute noch feſt. Brunos Anſpielung auf eine beabſichtigte Werbung kam ihr dennoch ſehr gelegen. Freude durfte ſie zwar nicht heucheln, denn dadurch hätte ſie ſich ſchon zu ſehr verpflichtet. Der ernſt erhobene Seige⸗ finger aber konnte zweierlei beſagen. Entweder:„Sprich nicht von ſolchen Dingen.“ Oder:„Im ſtillen habe ich auch ſchon daran gedacht.“ Bender ließ ſich vielleicht beides geſagt ſein. Er ſprach tein Wort mehr davon, behielt aber ſeine gute Laune. Abends war er VDera gegenüber von einer Zärtlichkeit, die das Mädchen überhaupt nicht für möglich gehalten hatte. Es mußte ſich Gewalt antun, um ſich dem weiblichen Inſtinkt nicht in unverantwortlicher Weiſe zu überlaſſen. Am nächſten Morgen fuhren ſie ſtill und mit einem leiſen Lächeln auf den Lippen nach Berlin zurück. Bender hatte Veras Sträuben gegen ſich ſelbſt nicht efühlt und ihre Jurückhaltung für einen Beweis dafür ge⸗ alten, daß ſie es nicht gewohnt war, den Becher der Luſt auf einen Jug zu leeren. So war es ihm vorbehalten, es ſie in zarter eiſe zu lehren. Wie mußte dieſes langſame Oeffnen von Paradiespforten ſein Schaffen befruchten können! Reue Sehnſucht entfeſſelte neue Kräfte in ihm, auch diesmal zu einer Seit, in der er ſich wieder als Dichter fühlte. Vera durchſchaute ſein glückliches Lächeln. ZSie ſelbſt war aus einem anderen Grunde heimlich fröhlich. Sie hoffte, de Whiulg bei ſich und bei Bender, wichtige Mitteilungen er Direktion vorzufinden. Keine Stimmung konnte ihren plänen wichtiger ſein als die, in der ſie Bender nach Berlin zurückkehren ſe Sie hatte ihn drei Tage ſeiner Arbeit zu entziehen vermocht. Der Kinfang, ihn am Weiterarbeiten zu verhindern, war gemacht. Nun hieß es, ihn für den Vorſchlag ihrer Geſellſchaft begeiſtern. Ein verſteckter Hinweis auf ſeinen Wunſch, ſich aller Verpflichtungen der Kino⸗Geſellſchaft gegen⸗ über zu entledigen, konnte mit Hinzufügung der kindeutung, daß ſich darüber nach der beendeten Reiſe vielleicht reden ließe, von guter Wirkung ſein. 8 era hatte richtig vermutet. Daheim erwartete ſie die Nachricht der Direktion, daß das neue Unternehmen Ende November ſeinen Anfang nehmen könne. Man könne noch jederzeit von dem plane zurücktreten, ebenſo gut ſei aber auch alles mit einigen wenigen Telegrammen ſicherzuſtellen. Man hatte ſich auf dieſe Möglichkeit einrichten müſſen, was auch die meiſte Arbeit——— hatte. dn Herrn Aber vielleicht auf mich. Ich habe doch meiner Ge⸗ Bender war der Antrag auf Engagement gleichzeitig ergangen. Eile war nun von ihrer und des Dichters Seite geboten. Vera jubelte. Sie hatte das Schreiben gerade dreimal überleſen, als ihr das ungeſtüme Schrillen der Telephon⸗ einen neuen Freudenruf entlockte. Das konnte nur Bender ſein! Er war es auch und ſagte ihr mit fünf Worten, was ſie zu hören begehrte. „Erwarte mich! Ich komme ſofort“ „FEr kam ſelbſt. Dera frohlockte. Er kam, wie er war, im Reiſeanzug. Alſo hatte er's eilig. Exr kam aber nur, um ihr zu ſagen, daß er auf den Vorſchlag der no⸗Geſellſchaft einging. Denn das Gegentell hätte ihn zu ſolcher Eile nicht angetrieben. Vera öffnete ſelbſt. „Das iſt eine Ueberraſchung, ſagſt du nicht auch?“ „Einfach großartig!“ ſtimmte Bender ihrem geſpielten Erſtaunen bei. „Nun?“ fragte ſie und führte ihm ins Zimmer. „Ja, wie gedenkſt du dich zu entſcheiden?“ 15 habe mich bereits entſchiedenl! ſprach Vera laut und fe And ſagſt zur“ d ſage zul Und du?“ der antwortete nicht ſofort. Er mußte erſt elne leiſe Enttäuſchung darüber verwinden, Vera ihren Ent⸗ ſchluß gefaßt h ohne ſich mit ihm ten zu haben. Sollte er zur Strafe dafür verſuchsweiſe erklären, daß er ſich die Sache zum mindeſten erſt ee überlegen milſſe? Er wagte einen Blick in Veras fHugen und ſah ſie feſt auf ſeinen Mund gerichtet. Mit einer unerbittlichen Entſchloſſen⸗ heit, die gewillt zu ſein ſchien, ihm den Entſchluß im Augen⸗ blick abzufordern. Da geſtand er ſich, daß auch ſein erſter Gedanke die Zuſage enthalten hatte. Er hatte bereits eine größere Reiſe hinter ſich und fühlte im Augenblick, was ſich ihm jetzt, abgeſehen von der neuen Tätigkeit, der er einen gewiſſen Reiz nicht abſprechen konnte, bot. Er wußte noch recht wohl, wie die Fremdheit der fernen Zonen und wie die Weiten des Ozeans zu ihm geſprochen hatten, wie begierig er all dieſen Einflüfterungen gelauſcht hatte und wie notwendig er ſie brauchte, nachdem er ſie einmal als treue Mitarbeiter erkannt hatte. KAll das bot ſich ihm wieder, ſoviel konnte er wieder haben, nur in noch reicherem Maße, denn es ſollte in ver⸗ ſchiedene Cänder gehen, und ſein Kuftrag forderte von ihm auch Studien, lehrreiche Studien. All das brachte ſich Bender in dem Kugenblick zum Bewußtſein, in dem er ſich entſcheiden ſollte. Und er wider⸗ ſtand nicht länger. „Was hält mich hier feſt, wenn ich mit Vera zuſammen reiſen ſoll? Meine kirbeit? Die läßt ſich mitnehmen und in fruchtbarer Umgebung gewiß noch ſpielender voll⸗ enden als im ewigen Gleichmaß der vier Wände,“ hatte er ſich flink geſagt. „Der raſche Entſchluß ſteht dir nicht ſchlecht,“ ſprach Bender nun zu Vera.„Geziemt er jedoch dir, ſo mir nicht minder. Mit drei Tagen haben wir im Spiel begonnen; wie viele Monate ſollen nun im Ernſt daraus werden? „Haſt du im Spiel nicht auch noch an etwas anderes gedacht, Bruno?“ fragte Vera und verbarg ihr Cauern hinter einer ſchelmiſchen Entrüſtung. Bender ſah ſie erſt fragend an. Dann verſtand er. „So etwas habe ich ja nicht ahnen können, ſprach er leiſe.„Wußteſt du etwa ſchon davon?“ „Einmal machte unſer Regiſſeur eine Andeutung, aber ich horchte kaum hin; wer glaubt denn an ſo etwas? Aber wie, wenn ich geſtern deinem Wunſch entſprochen hätte? Dürfte ich mein Wort heute brechen? Und wie ſtündeſt du vor dir ſelber da? Als Abſchluß meiner Tätigkeit könnte ich mir eine ſolche Reiſe vielleicht denken, aber es wartet zuviel Schönes und Eigenartiges auf uns, als daß ich in dieſer Stunde an den Abſchluß meines Wirkens denken könnte! Jetzt erſt will ich zeigen, was jetzt erſt, da ich mir die Welt wirklich erobern will!“ Dera dehnte die Arme und ließ ihre Blicke funkeln und leuchten. „Du wirſt es!“ geſtand ihr Bender in ſtolzer Bewunde⸗ rung zu und vergaß darüber völlig, daß auch ſeiner keine leichte Arbeit harrte. Von Cand zu Cand. „um was du weniger brauchſt, dich für unſere Reſſe vorzubereiten, um ſo viel mehr kannſt du mir an die Hand gehen.“ Bender nickte Vera bereitwillig zu. Was er nötig hatte, war in wenigen Stunden beſchafft. An ſeine Arbeit dachte er zunächſt nicht mehr. Vera hatte ſich ſchon vor der Harzreiſe um eine erſt⸗ klaſſige Fofe umgetan und fand bei ihrer Rückkehr bereits eine kinzahl von KAngeboten vor. Sie ließ die Mädchen kommen und unterzog ſie einem Kreuzverhör. Da trat bald genug zutage, was ſie wirklich kannten und konnten oder was ſie erſt auf ihrem neuen Poſten flink dazulernen wollten. Doch konnte Vera für ihre Zwecke nichts Halbes brauchen. Sie fand jedoch die gewünſchte Perſon, die ehemalige Garde⸗ robiere einer bedeutenden Sängerin. Unterdeſſen hatte ſich auch der künſtleriſche Ceiter des Unternehmens bei Vera angeſagt, und ſie empfing in Benders Beiſein den noch jugendlichen gewandten Herrn, der ſeiner erſtaunlichen Sprachkenntniſſe halber unter den zahlreichen Bewerbern bevorzugt worden war. Peter Steinbrenner, von Geburt ein Wiener, überbrachte den beiden das Programm für das erſte Jahr. Dera begann zu leſen und verzog etwas enttäuſcht den Mund. Sie hatte erwartet, daß es zunächſt mindeſtens nach Amerika hinüber⸗ gehen werde; ſtatt deſſen ſtand da paläſtina, dann kam Hegupten, und im Frühjahr ſollte es in den Kaukaſus gehen. Sie hatte ſich's anders gedacht, aber die Kino⸗Geſellſchaft hatte es wieder anders verſtanden, und peter Steinbrenner wußte um die Gründe, die für die Abfaſſung des Programms beſtimmend geweſen waren. 5 „Amerikaniſche Filme werden von unſerer Konkurrenz zahlreich genug vertrieben. Wir würden damit gar kein Iuich 1 5 erzielen, und auch Ihre Holſt, käme oder doch altfüdiſchen Stuck etwa, das wir an Ort und Stelle 1 oder in einem ägyptiſchen Drama, zu dem wir uns ie Krokodile aus dem Nil herausholen.“ „Das kann ja gerade gemütlich werden, lachte Bender, und Peter Steinbrenner ſtimmte ungezwungen in Brunos Heiterkeit ein. Den techniſchen Leiter lernten ſte erſt auf dem Bahnhof knapp vor Abgang ihres Zuges kennen, mit dem ſie in Brindifl den Anſchluß an den öſterreichiſchen Goyddampfer der ſyriſchen Cinie erreichen ſollten. Huf dem Dampfer waren ſie die letzten Paſſagiere, die das Schiff überhaupt noch aufnehmen konnte. Hatte Bender während der Ueberfahrt nach Jaffa an er angefangenen Dichtung ſchaffen zu können gehofft, erkannte er alsbald, daß dies aus zwei Gründen un⸗ möglich war. Er reiſte erſtens nicht allein, und zweitens beſaß Vera in dem Regiſſeur einen zweiten Geſellſchafter. Steinbrenner wäre mit Freuden bereit geweſen, in Stunden für Veras Unterhaltung zu ſorgen, in denen der von ſeiner kirbeit in der Kafüte feſtgehalten worden wͤre. Doch 5 es Bruno, als er es das erſte Mal verſuchte, keine Viertelſtunde lang aus und eilte auf Deck zurück, um Vera mit Steinbrenner nicht allein zu laſſen Vera tat auch ſo, als habe ſie Bender aufs ſchmerzlichſte vermißt, und nahm ihm vor dem Regiſſeur das Verſprechen ab, ſte der ganzen Reiſe nicht öfter allein zu laſſen, als es unbedingt nötig ſein würde. Sie wollten wohl arbeiten? fragte ſte mit einem Cächeln. das elnem ſcherzhaften Derweis ähnlich fehen ſollte. Bender nickte. Er hätte wohl einiges zu ſagen doch hatte er ſich an die zum Beſten der Harmloſigkeit vereinbarte Hnrede mit Sie noch immer nicht gewöhnt. „Das laſſen Sie nur hübſch bleiben,“ fuhr Vera fort. „Das Rkönnten wir brauchen, daß Sie ausgegeben in Jeruſalem ankommen und es uns uberlaſſen müßten, uns das bibliſche Stuck ſelber zu ſchreiben. Habe ich nicht recht, herr Steinbrenner?“ Der Regiſſeur ſtimmte Vera lebhaft bei, und Bender fand es auch gar nicht ſo verdrießlich, nicht von Veras Seite gehen zu dürfen, da er dieſen Platz doch keinem andern gegönnt hätte. Um ſo weniger erregte er den Schein der Eiferſucht, die ihn wirklich ein wenig zu quälen begonnen hatte. Herr Geyer, der techniſche Leiter, von Vera kurzweg Kurbelmann genannt, hielt ſich nicht viel in ihrer Geſellſchaft auf. Er hatte an Deras Zofe angeſchloſſen und mit ihr unter den zahlreichen Fahrgäſten bald ein paar Leute ge⸗ funden, mit denen ſie ſich ungezwungener unterhalten Ronnten. Sie ließen ſich ganz gern über die drei andern ausfragen und taten auf dieſe Weiſe das ihrige dazu, das ganze Schiff von dem ungewöhnlichen Zweck ihrer Reiſe in Henntnis ſetzen. ieſe flufrichtigkelt entſprach auch durchaus den Wünſchen der Sirius⸗Film⸗Geſellſchaft, die nicht nur dem Regiſſeur, ſondern auch Geuyer ans Herz gelegt hatte, mit der Reiſe eine wirkſame Propaganda zu verknüpfen. In Jaffa erwartete ſie der engagierte Dragoman für Paläſtina, deſſen Sorge ſie es nun ſein ließen, für ihr leibliches Wohl zu ſorgen. Geyer ſtellte hierin nur geringe Kinſprüche. Da er noch nichts zu tun hatte, hielt er es für keine Schande, ſondern für eine orientaliſche Sitte, möglichſt viel zu ſchlafen. Die Zofe hatte mit den Vorbereitungen von Koſtümen gleich alle hände voll zu tun, und die drei anderen ließen ſuh von dem landeskundigen Führer an die bibliſchen Stätten ren. Man konnte dem Türken ein Empfinden für die Stimmung der Candſchaft nicht abſprechen. Er führte ſeine Begleiter am Abend auf den Oelberg und ließ ſie den Sonnenuntergang in Gethſemane erleben. Er zeigte ihnen die weiße Stadt zu ihren Füßen, ihre ſanft gewölbten Kuppeln, und erinnerte ſie an die Stunde, da der Herr über dieſes Jeruſalem weinte. Und er wies hinaus aufs Meer, das noch tiefer lag, wie in einer Schale mit bronzenen Rändern. Und er bat ſie, die Wüſte nur zu ahnen, wie ein Reich, unbekannt und nie betreten, aus dem allabendlich die Nacht herangeſchlichen komme. Den Tempelplatz und die Palaſthöfe zeigte er ſhnen das erſte Mal im Morgengrauen. Nur ihre Schritte hallten auf den glänzenden Flieſen, und ſie hielten unwillkürlich den Atem an, als ſchlafe herodes und ſchlafe Pilatus, der Candpfleger, und ihre Kämmerer könnten jeden KAugenblich hinter einem Pfeiler hervortreten und ſie hinausweiſen. Scheu blickten ſie hinauf nach Golgatha, wo der junge Tag eine Kriſtallſchale, gefüllt mit Blut, emporhielt. Bender war von ſolchen Eindrücken alsbald ganz be⸗ nommen. Er fühlte, daß er hier ſchaffen könnne, ſich die Stoffe aber für jene Seit aufheben mußte, bis er wieder daheim in aller Ruhe das Eigenſte aus ſich herausholen durfte. Er hütete ſich, an Bilder, die in ihm auffſtiegen, näher heranzutreten. Die Pflicht, der er ſich unterworfen hatte, hätte ihn doch von ſeinen beſten Gedanken abberufen und die Linien des Bildes vielleicht zerſtört. So ließ er jedes in der Ferne und ihm doch deutlich genug draußen halten und ihm ſchon zur Erinnerung werden, während er ſeiner im Kinblick noch erfreute. mit Steinbrenner hatte er ſich dahin gt, ihm zwei orientaliſche Entwürfe zu liefern. Die eine Handlung ſollte in Jeruſalem zur Zeit Chriſti, die andere in den Tagen des großen Kalifen zu Damaskus ſpielen. Er ar⸗ beitete nachts an den ausgeſchmückten Geſprächen der Ge⸗ ſtalten und beſprach ſich bei Tag mit dem Regiſſeur über die einzelnen Bilder. Vera hatte das Gebahren der orientaliſchen Frau auf ſorgfältigſte zu beobachten und fand die beſte Gelegenheit dazu während der Proben, mit denen bald begonnen wurde. Jedes einzelne dieſer jungen und alten Weiber, auch wenn ſie ſtatuenſtill ſtanden, war eine vollendete Darſtellerin. Ihre Hhände und Krme hatten im Ruhen ebenſo ihren an⸗ mutigen Zweck wie beim Kusführen von Bewegungen. Steinbrenner lernte auf der erſten Probe mehr dazu, als er bereits wußte. Sozuſagen vor ſich ſelbſt verborgen folgte auch Bender dem Agieren dieſer Hrauen. Einſt, wenn er ſolche Geſtalten für ſeine wecke ſchaffen durfte, wollte er ſich dieſer Bilder aus Paläſtina und Suxien crinnegn. e e eeee—*— eeeeeeee — 6. Seite. Nr. 327. Maunheimer Generali-Anzeiger. Abend- Nusgabe.) Samstag, den 18. Jut 191. Freihändiger Ankauf von Heeres⸗ kraftfahrzeugen betreffend. Beſonderer Verhältniſſe halber und aus der Erwägung heraus, daß nunmehr ſämtliche badiſche Intereſſenten, die die Dringlichkeit zum Ankauf eines Kraftfahrzeuges nach⸗ weiſen konnien, den diesbezüglichen Antrag geſtellt haben, wird mit ſofortiger Wirkung der freihändige Verkauf von Kraftfahrzeugen aus Heeresbeſtänden wieder aufgehoben. Vorliegende unerledigte Anträge werden hiervon nicht rt. 0 Badiſches Verkehrsminiſterſum. Abteilung Kraftfahrzeuge. Borſtehendes bringen tnis. Mannheim, den 15. Juli 1919. wir hiermit zur öffentlichen B3.66 Bezirksamt.— Polizeidirektion. Maul⸗ und Rlanenſeuche betr. Im Städt. Fuhr⸗ und Gutshof hier iſt die Maut⸗ und Klauenfeuche ausgebr der Gemüß 88 1601 ff. ochen Ausfübrundsvorſchriſten zum Biehſeuchengeſetz wird der ——2 Juhr⸗ und Gutshof hier als Sperrbezirk Als Bevbachtun ebiet im Sinne des 88 165 ff. Ausführungsvorſchriften zum Viehſeuchengeſetz gült der Schaſhof des Metzgers Bernhard Hirſch hier, das Bahnwartshaus Pfaunebecker bis zur Eiſenbahnbrücke Neuuyſt⸗ Seckenheimerſtraße betm. und rechts der Wir machen davauf aufmerkſam, daß auf den an dem Seuchengehöfte nerboten iſt. vocbeifühvenden Straßen der Transport und die Beuützung von Tieren ſeder Art B3. 85 die Geſellſchaft Mannheim, den 17. Jult 1019. Babiſches Bezirksamt— Abteilung Ib. Die Firma Adolf Krebs in Mannheim beabſichtigt in ihrer bereits bau⸗ und ge⸗ genehmigten Anlage Syſtem Martinl& Hünecke, Induſtrieſtraße 37 Terpentinölerſatz, Gasbl, Pe⸗ troleum und Terpentinöl in + 1— bis zu 5 ern. 366 Wir Bade dies zur Afentlichen Kenntnis mit der Aufforderung, etwaige Ein⸗ wendungen bei dem Bezirks⸗ amt oder dei dem Stadtrat in Mannheim binnen 14 Ta⸗ gen vom Ablauf des Tages an vorzubringen, an welchem die bieſe Bekanntmachung enthaltende Zeitung ausge⸗ geben wurde, widrigenfalls Alle nicht auf privatrecht⸗ Achen Titeln beruhenden Eln⸗ wendungen als verſäumt delten. Die Beſchrelbungen und Pläne liegen während der Einfpruchsfriſt auf Itmmer Nr. 11 des Bezirksamts und beim Stadtrat in Mannheim zur Einſicht offen. Mannheim, den.Jult 1919. Bezirksamt, Polizeidirektion. Eingefangen bezw. zuge⸗ + ſind: S106 Hund, Schnauzer, weiblich, Pfeffer und Salz, unter⸗ ebracht bei Frau Eliſe iffhorn, Soironſtr. 11. Hund, junger Wolf, weib⸗ lUich, grau, untergebracht bei Bernharb Maas, Necka⸗ rauerſtr. 230 b. IHund, Fox, männlich, weiß, ſchwarze Flecken auf dem Rücken und braunes Ohr, untergebracht bei Auguſt Fritz, Stengelhofſtr. 51. Hund, Dackel, männlich, braun, untergebracht bei Schutzmann Nau, Max⸗ *—— 250 1 Hund, Deutſcher Schäfer ⸗ hund, Rüde, braun, unter⸗ gebracht bei Kaufmann ertholdgerwoz hier U4.30. 1 Hund, altdeuiſcher Schäfer⸗ hund, münmlich, grau mel⸗ Hert, untergebracht bei Franz Zöller hier, Renn⸗ wieſe.— Mannheim, den 9. Juli 1919. Begirksamt, Polizeldiretnon. Zum Gitterrechtsregiſter Band XIII wurde heute eingetragen: Am. 108 1. Seite 465: Dr. Karl Sanz, Kommerzlenrat und Giſela geb. Giulini in Mannheim. Nach Vertrag vom 31. Dezember 1918 leben die Eheleute im ge⸗ ſetzlichen Güterrechte des B. G. B. Borbehaltsgut der Frau iſt das in dem Bertraae und Ergän⸗ zungsvertrage vom 2. Jnni 1019 und ſeiner —— aufgeführte Ber⸗ gen. 2 Seite 460: Joſeph Lock, ganer und Anna geb. beley in Mannheim. Bertran vom 8. März 1919. Errungenſchaftsge⸗ meinſchaft. Vorbehaltsgut Frau iſt das im Ber⸗ trage aufgeführte Vermö⸗ gen. Maunheim, 12. Juli 1919. Dad. Autggericht Re. 1. Zum Veveinsregiſter Bd. VII, O. K. 26, wurde beute eingetragen: Gingeltangers- 5 des ingelhandels“ in Mann Am. 164 Maunheim, 18. Juli 1910. Bad. Amisgericht Ne. 1. Zum Hanbelsregiſter B, Band I, O. Z. 29, Firma Mbeiniſche Supotheken⸗ bank“ in Mannheim wurde beute eingetragen: Die Stellvertretung be⸗ binderter Vorſtandsmit⸗ glieder durch das Auf⸗ ſichtsratsmitalied Gehei⸗ mer Hofrat Dr. Schnei⸗ iſt beendigt. Am. 165 Mannheim, 14. Juli 1919. Qad. Amtsgericht Nie. 1. Zum Bereinsreagiſter Bö. VII, O. 8. 28, wurde dente eingetragen: „Grund-& Hausbeſitzer⸗ Berein Ladenburg“ in Ladeuburg. Am 164 Mannheim, 18. Juli 1919. Dad. Amtsagericht Ne. 1. Zum Handelsreglſter 4 wurde heute eingetragen: 1. Band II, O. 3. 225, Firma„A. Goldmann fr.“ in Mannheim. Offene Handelsgeſellſchaft. Emil Goldmann, Kaufmann, Mannbeim, iſt in das Ge⸗ ſchäft als perſönlich haf⸗ tender Geſellſchafter ein⸗ getreten. Die Geſellſchaft bat am 1. Juli 1019 02⸗ gonnen. Alfred Wold⸗ mann, Kaufmann, Mann⸗ heim, iſt als Prokuriſt de⸗ ſtellt. 2. Band VI, O. 8. 89, irma„Gebrüder Nilſon“ in Offene Handelsgeſellſchaft. Wit⸗ helm Nilſon, Kaufmann, Ladenburg, iſt in das Ge⸗ ſchäft als perſönkich haf⸗ tender Geſellſchafter ein⸗ getreten. Die Geſellſchaft hat am 1. Januar 1919 begonnen. Die Prosura des Wilhelm Nilſon iſt erloſchen. 3. Band VII. O. Z. 218, Firma„Hemrich Schar⸗ pinet“ in Mannheim. Fer⸗ dinand Hananer iſt mit Wirkung vom 1. Juli 1919 aus der Geſellſchaft aus⸗ geſchieden. Die Protura des Hugo Wolff iſt er⸗ loſchen. 4. Bd XVII, O. Z. 224, Firma„Siegmund Obb⸗ mann& Co.“ in Mann⸗ heim Offene Handelsge⸗ fellſchaft. Jutius vöb⸗ mann, Kaufmann, Mann⸗ heim und Wilhelm Wert⸗ heimer, Kaufmann, Mannheim, ſind mit Wir⸗ kung vom 1. Jult 1919 in das Geſchäft als perſön⸗ lich haftende Geſellſchaf⸗ ter eingetreten. Der Kom⸗ manditiſt iſt aus der Ge⸗ ſell t aus ieden. . Bb. Jie s. Firma„Friebrich Bar⸗ nizke“ in Mannherm. Offene Handelsgeſell⸗ ſchaft. Adolf Pfeiffer, Kaufmann, Korntal, iſt in das Geſchäft als per⸗ ſönlich haftender Geſell⸗ ſchaſter eingerreten. Die Heſellſchaft hat am 1. Juli 1919 begonnen. Geſchäfts⸗ zweig: Einkauf und Ver⸗ kauf von Tuchen Buxkin und Futterſtoffen. 6. Bd. XIX, O. Z. 175: Firma„Jakob Näher“ in Schriesheim. Inhaber iſt Jakob Näher, Bauunter⸗ nehmer in Schriesbeim. Geſchäftszweig: Bauma⸗ teriallenhandlung. 7. Bd. XIX, O. Z. 1789: Firma„Richard Peterſen“ in Mannbeim, E 3 No. 10. Inhaber iſt Richard pe⸗ terſen, Kaufmann, Mann⸗ heim. Geſchäftszweig: Tabak, Etgarren⸗ and Cigarettenhandrung. 8. Bd. XIX, O. 3. 177: Firma„Albert Wiesner, in Maunheim, Schimper⸗ ſtraße No. 19. Inbaber i Albert Wiesner, Techni⸗ ker. Mannheim, Geſchäfts⸗ zweig: Bertrieb von tech⸗ niſchen Axkikekn. 9. Bd. XIX, O. 8. 178: Ftrma„Heinrich J. Mün⸗ zer“ in Mannheim, Mit⸗ telſtraße No. 37a. Inha⸗ ber iſt Heinrich Jakob Münzer, Kaufmann, Mannheim. Geſchüfts⸗ àwe lgꝛ: in Schuhmacherartikel und Schuhmacherei. 10. Bd. XIX, O. Z. 179: Firma„A. Waldmann& Vipponer“ in Manuhe⸗m, Laugſtraße No. 47. Offeue Handelsgeſellſchaft. Dle Geſellſchaft hat am 1. Juli 1919 begonnen. Perſön⸗ lich haftende Geſellſchafter ſind Adolf Waldmann, Kanfmann, Mannheim, und Jakob Lipponer, Kaufmann, Schünau. Ge⸗ ſchäftszweig: Agenturge⸗ geſchäft. Am. 164 11. Bd. XIX, O. 3Z. 180: Firma„Süddeutſche Fir⸗ menſchilder⸗Fabrik Betz& Co.“ in Mannheim, 4 9 No. 7a. Offene Handels⸗ aeſellſchatt. Vie Geſell⸗ ſchaft hat am 9. Juli 1019 begonnen. Perſönlich vaf⸗ tende Geſellſchafter ſind Frau Karl Betz Witwe, Anna geb. Berzel, Maun⸗ heim, und Karl Hunde⸗ mer, Kaufmann, Mann⸗ heim. Frau Betz iſt von der Geſchäftsführung aus⸗ geſchloſſen. Geſchäfts⸗ zweig; Schilderfabrik. 12. Bd. XVII, O. Z. 104: Firma„Felix Falk“ in Mannheim. Die Prokura des Moritz Mareuſon, Al⸗ bert Kratzel und Guſtav Jahm iſt erloſchen. 18. Bd. VIII, O, Z. 218: Firma„Maunheimer Rode chwalen berg“ iu Maunheim. Karl Rein⸗ bold Schwatenberg dſt durch Tod als verſönlich haftender Geſellſchafter aus der Geſellſchaft aus⸗ geſchieden, deſſen Erven Hugo Müller Kaufmann Ehefrau, Dorothea geß. Schwalenberg, Mannheim, Bernhard Schwalenberg, Techniker, Maunheim und Arthur Jhlése Baukdirek⸗ tor Shefrau, Eliſabeth geb. Schwalenberg, Ere⸗ keld, ſind als perſöntich haftende Geſellſchafter in eingetre⸗ teu. Friedrich Auguſt Robe, Mannheim, iſt alleln vertretungsberechtigter Geſellſchafter, die übrigen ſind von der Geſchäfts⸗ führung ausgeſchloſſen. Mannheim, 12. Julk 1919. Bad. Amtsgericht Re. 1. Zum Handelsregiſter B,. Bd. XII, O. Z. 87, Firma „D. Frenz, Geſellſchart mit beſchränkter Haftlung“ in Mannheim als Zweig⸗ niederlaſſung mit dem Hauptſitze in Mainz wurde heute eingetragen: Durch Beſchluß der Ge⸗ ſellſchafterverſammlung vom 2. Mai 1919 iſt der § 12 Abſ. 1 des Geſell⸗ ſchaftsvertrags durch ſol⸗ gende Beſtimmuna erſetzt: Die Geſellſchaft beſtellt einen oder mehrere Ge⸗ ſchäftsfüvrer. Jeder Ge⸗ ſchäftsfüyrer iſt allein zur Vertretung der Geſell⸗ ſchaft berechtigt. Franz Anton Heimrich in Maing, bisher Geſamtproku riſt, iſt als Eingelprokuriſt be⸗ ſtellt. Am. 1 Mannheim, 12. Juli 1919. Bab. Amtsgericht Re. 1. Zum Hanbelsregiſter B. Bd. XIV, O. Z. 4, Firma „8. P. Deuiſch& Co., Geſellſchaft mit beſchränk⸗ ter Haftung“ in Mann⸗ heim⸗Neckarau wurde heute eingekragen: Die Geſellſchaft iſt kant Beſchluß der Geſeilſchafter vom 24. Junti 1919 auf⸗ gelöſt und in Liquidatton getreten. Die bisherigen Geſchäftsfüyrer ſind ars Piquidatoren beſtellt. Sie ind gemeinſchaftlich zur Vertretung der Gefell⸗ ſchaft in Liauidatlon be⸗ fugt. Am. 108 Mannheim, 12. Fuli 1919. Bad. Amtsgericht gie. 1. Zum Handelsregiſter B. Bd. XIII, O. Z. 20, Firma „Nheiniſches Braunkoh⸗ lenbrikett Syndlkat Geſell⸗ ſchaft mit Haſtung. Cörn, Zweig⸗ niederlaſſung Mannheim“ in Mannheim⸗MRheinau als Sweigniederlaſſung der Firma Nheiniſches Braunkohlenbrikeit⸗Son⸗ dikat Geſellſchaft mit be⸗ ſchrünkter Haftung n Cöln wurde heute einge⸗ tragen: Am. 164 ilbelm Ducanus iſt als Geſchäftsfübrer aus⸗ eſchieden. annheim, 14. Jult 1919. Bad. Amtsgericht Ne. 1. Zum Handelsregiſter B, Bb. VI, O. Z. 89, Firma „Papyrus Aktiengeſell⸗ ſchaft“ in Mannheim wurde heute eingetragen: Bernhard Bender, Mannheim und Walde⸗ mar Stender, Maunheim. ſind als Prokuriſten be⸗ ſtellt und gemeinſam mit ten zur Zeichnung der Firma berechtigt. Am. 164 Mannheim, 17. Juli 1019. Bad. Amtsgericht Re. 1. Güterannahme. Bet den bieſigen Bahn⸗ höfen der Bab., Staats⸗ bahnen werden an Sams⸗ tageu, erſtmals am 10. 0 Mts., die Güter wie folgt angenommen und abge⸗ geben: Eilgut(Stuckgüter u. Wagenladungen) von 8 bis 12 und von 2 bis 5 Uhr nachm: Frachtſtückgu⸗ ter von—1 Uhr nachm⸗; Ivachtautwagenſadungen von 8 bis 1 und 2½ bis 4. Uhr nachm.; Labemög⸗ lichkeit für Frachtgutwa⸗ genladungen unter Tags +5 allge⸗ meiner adeſchlu um 4 Ubr nachm. Die Ver⸗ kebrstreibenden werden in ihrem eigenen Intereſſe aebeten, bie Guter u. zu⸗ gebörigen Frachtbriefe mögl ich eitig aufzu⸗ liefern. 4708 Maunheim, 19. Jult uung Betriebstulpektlon. 64 Kohlra bdeſchränkter 20. 8 einem audern Berechtig⸗ Amliche Veröffentlichungen der Stadtgemeinde Montag, den 21. Juli geiten folgende Marken: I. Für die Verbraucher. Butter: Für ½ Pfund Butter die Buttermarke 885 in den ee 426—620. Der(Verbraucherpreis M..88). Kindernährmittel: Für die Kindernährmittel⸗Marke 38 ſe nach Belieferung der 0 1 Doſe Malz⸗ zu M..50 oder 1 Doſe Malzextrakt zu M..35 oder 1 Doſe 14 4 M..— oder 1 Doſe Nährzucker zu M..80 dernährmittel⸗ Verkaufsſtellen 1 und 86. Teigwaren und Graupen:(als Kartoffel⸗Erſatz). Die Be⸗ lieferung der Kartoffelerſatzmarke 22 wird ſich in eini⸗ en Verkaufsſtellen etwas verzögern, da die Ware in Transportſchwierigkeiten verſpätet eingelaufen iſt. 183 in den Kolonlalwaren⸗Verkaufsſtellen 87—300. 85, Verkaufsſtelen 668—807. Brot: Für je 750 Gramm Brot die Brotmarken—3. Mehl: Für 200 Gramm Mehl die Mehlmarke 2. Mager- oder Buttermilch: Für ½ Liter die Marte 88. Rohkaffee: 100 Gramm zu M..— ſſir die Kolonial⸗ —1109. Kirſchen werden in den Verkaufsſteſlen 1683.—1722 morgen onntag und Montag zum Preiſe von 75 Pfg. per Pfund ab abf eggn Obſtmarke Nr. 2 für 1 Pfund auf den 405 f. as Montag bis 4 Uhr nachmittags in den Vertaufsſtellen nicht abgeholt iſt, darf zum 22 non 75 Pfennig per Pfund frei verkauft II. Für die Verkaufsſtellen. Zur Abgabe ſind bereit: Butter: Für die Butterverkaufsſtellen 621—700 am Mon⸗ tag, den 21. ds. bei der Mlichzentrale und Molkerei⸗ genoſſenſchaft 3 von—12 Uhr. Der Ver⸗ braucherpreis iſt M..88. Kleingeld mitbringen. Sago: ee für die Kolonialwaren⸗Verkaufsſtellen —1100. Speiſesl: ½ Liter, Verbraucherpreis M..70 für die olonlalwaren⸗Verkaufsſtellen 301—600. Abzuholen und gegen Ausweis am Montag, den 21. ds. von handlung, Seckenheimerſtr. 64. Gefüße ſind mitzubringen. Seife: 1 Stück von ca. 1 Pfund Verbraucherpreis M..50 für die Kolonialwaren⸗Verkaufsſtellen 898—1109. Ab⸗ —— und zahlbar gegen Ausweis am Montag, den 1. ds., bei det Warenabteilung von—11 Uhr und —4 Uhr. Kirſchen: Die Verkaufsſtellen 1689—1722 haben morgen Sonntag vormittag—11 Uhr ihre Kirſchen zu be⸗ zahlen und abzuholen. Meerfeldſtraße 1. Städtiſches Lebensmittelamt O 2. 16/18 Von Montag, den 21. Jull, ab bis auf weſteres ſind preiſe in Kraft: Erbſen, Höchſtpreis das Pfund Bohnen, Richtpreis das Pfund Weißzkraut, Höchſtpreis das Pfund Wirſing, 00— 1 5 Mfand 33 öchſtpr ag 5 Spinat, Richtpreis das Pſund N n Kraut, öchſtpreis das 23 Gelbrüben und Karotten ohne Kraut, Höchſtpreis das Pfſund Rote Rüben, abgeſchnitten, Richtpreis das Pfund 30 Mangold, Richtpreis das Pfud Schnitigemüſe(jeglicher Verkauf von Rübenkraut in Mtannheim einſchl. Vororte iſt verboten) Mhabparber, Richtpreis das Pfund Kopffalat, Richtpreis das Stück„1070 Pfennig 6 2„„„„% „„„„„4 «*“æu 259 2922„„4 62 6„„ Endieienſalat, Richtpreis das Stück. 15—30 Zwiebeln, mit Schloten, Höchſtpreis das Pfund 50 zzwiebeln, ohne Schloten, Höchſtpreis das Pfund 60 Lauch, Richtpreis das Stucfk 65—15 Rettich, Richtpreis das Stütk—25 — aller Art, Nichtpreis das Pfund 100 ohannisbeeren, Richtpreis das Pfund 75 Stachelbeeren, Richtpreis das Pfund 75 Himbeeren, Richtpreis das Pfun eidelbeeren, Richtpreis das Pfund. rſchen, Höchſtprels das Pfund 75 worden. n5 Velach des ſur Kirſchen verweiſen wir auf die Bekanntmachung der Badiſchen Obſtverſorgung vom 2. Saede die Bekanntmachung des Stadtrats vom „Junt ds. Is. Das Zurückhalten angeblich verkaufter Ware iſt ver⸗ boten; von morgens 8 Uhr ab muß ſede Ware, die auf dem Wochenmarkt iſt, im Kleinen an ſedermann abgegeben werden. Wer Gemüſe oder Obſt obenbezeichneter Arten verkauft, hat einen Abdruck dieſer Bekanntmachung Verkauf mit ſich zu führen; im Pre rechend geändert werden. s den 17. Juli 1919. Städtiſches Prelsprüfungsamt, E 8, 16. h müſſen die ang Ceo Onpenhſeimer- Hanſt ODnnenhenner- gel. Mayer Vermahlte — den 20. Quli 29 Noſa Ebᷣerle Gottlie Walter, Hboraut VDorlaòte Maunßeim, Juli 7949 —————————————ę Gtair Rartreu Anna Gerbert Auòdoi Saͤrle Verlubre Juli 7939 Manußei olge Speiſeöl. Für% Ater zue M..70, die Kolaplalbaren. Seife: 1 Siack von ca. 1 Pfund zu M..50 für die ab apempelte Selonideerurls 168 in den Kolonial⸗· warenmarte 182 in den Kolonialwaren⸗Verkaufsſtellen —12 Uhr und—6 Uhr bei Georg Jakob, Oel⸗ 6 Kaſſen und Abholeſtelle: Lindenhof(Lager Oelfabrit), in Mannheim einſchließlich Vororte ſolgende Kleinhandels⸗ Die Höchſtprei Oemuſe ſind vom Stadtrat, die maggrele aon dle Paerendeete zedl fefgſebt ei⸗ tungsausſchnitt) im Verkaufsraum gerſeſcnggen bezw. 5 St und statt. Schr servatoriums erfolgen. Der Unterricht deginnt am Prospelte werden unentgeitlich ausgegeben. Leipzig, Juni 1919. Dr. Röntsch. EEE cccc Taemaloram der Hask In Let Die Aufnahme- Prũfungen finden an den Tagen Mittwoch, Donnerstag den 24., 25. und 26. September 1919 in der Zeit von—12 Uhr liehe Anmeldungen können jederzeit, persönliche Anmeldungen am besten am Dienstag, den 23. September im Oeschäftszimmer des on- 1. Oktober. 4334 Das Diroktorlum des Aunserratorlums der Husſk. Scirwager, Neſſe und Onkel HEID Mannbheim, den D. J 1010. In tieſem Schmerat Frieda Bachert geb. Reis Dr. Gustav Bachert. Walter Reis zet uns bheute naclit nach karrer, aschwerer NRraulheſt im 28. Jahre zeines arbeltsfreudigen. hoſſnungsvollen Leberis Iah entrissen worden. Frau Eduard Reis geb. Sdilössinger Die Beisetzung findet em Montag. den 21. Jun. aachmittags 5 Uhr auf dem isruelitiachen Friedhoſe in Heidelberg stan. Wir bitten, von Befleidabesuchen abschen u wollen. 443 Todes-Anzeige. MANNHEIM, Moerfeldstr. 30, den 13. Jui 19 Freunden und Bekannten die traurige Nachricht, dass umser neber, treubesorgter Vater, Schwiegervater, Orossvater umd Bruder Bernhard Pflaum nach lungerem Kranksein schnell und unerwartet verschieden ist. im Namen der trauernden Iluterhllebenen: Frau Kari Pflaum W²we. und Kinder. Beerdigung findet Montag mittag 3 Uhr statt. 19. B3534 die furchtbar traurige Nachricht, daſ Herr und Maria in Fiume. 5 Zuschen. Fri ferber und Frau nebst Kinder Durch Vermittelung der Giulini-Werke Basel erhalten wir Beorg Weber, uun Ritter hoher sterreich.-ungurischer Orden am 17. Juli in Fiume im Alter von 39 Jahren verschieden ist. Er hinterlässt seine trostflose Gatün und Ninder Margarete 1915, im Augenblick Deutshlands gròsster Aluminiumnot setzte er seine ganzen Krafte ein für Chef und Vaterland. Leider war es ihm nicht mehr vergönnt, seine Heimat wieder- So ist er nun bald seiner Mutter im Tode gefolgt. MANNETEINM, D 7, 14 u. Türich, den 10. luf 1079. Erlm ferber unl Trnu, Orogeherm 8 5398 Margareſbe Lager: F 7, 82 Sigmund Schneider Mannheim Telephon 90. Eisen, Metalle, Maschinen, Maschinenteile d in Holzriemenschelben. Transmissionsfelle I in enHAlanatger Aunfühnng Guss- und schmiedeeiserne Memenscheilben neu und gebhraucht, L u. IL-teſlig. Lager: F 7. 32 894⁴ Se Hella Vetterhoſer farl Verſou Verlobte — eereeneereeeeeeee,—. ͤ'—— 4 be le l. 46 cl f6 E. un 65 fel f EL im ln di dh 80 in J c. fi fi 2n f0. 11 2 + eeeeeeeeeeeeeee eeeeeeeeee Kolladen- und Stierlen K Hermann 2 Jalousien-Fabrik flsparaturen? el Aaaesbes, ——— Neulieferung 2 loren gegangen. — Augartenstr. 233 Mannheim Tel. 2002 u. 2772 10 Verloren, 1k. eiseme Drosche cbatette) mit Inſchriſt„Gold ab ich— Wehr, Eiſen nahm 25 zur Ehr“ 1916 von Tulla— Blsmarckſtraße. Abzugeben gegen hohe Belohnung egsgefangenen⸗Fürſorge, Tullaſtraßze 19. B 5480 iner, brauner Dackel Gundemarte Dresden), ver⸗ 471⁰ Wiederbryuger erhält Be⸗ mung. Emil Heckelſir. da. — Samskug, dem 15. Duf 1 Statt jeder besonderen Anzeige. Vater, Scdwiegervater und Gxoſhvater SGeheimer Rommerzienrat Direktor der Anilin- Sodafabrik Ludwigshafen a. Nh. eeeeee 1I), den 18. luft 1919. In tiefer Trauer: Anton Hüttenmüller Helene Johns Else Mysing Martha Schleissing Dr. Adolf Johns, Oberamtsrichter a. D. Dr. Hans Mysing Hans Schleissing und 6 Enkelkinder. Die Hinaſcherung findet am Montag, den 21. 1 nachm. 4 Uhr im Heideſberger Krematorium statt Von zugedacfiten Beileidsbesuchen bittet man absehen zu wollen. Heure früh entſcfiſief nach langerem Kranbsein mein innigstgeſiebter Mann, mein guter dnten, unser treubesorgter Dr. b. c. Robert Hüttenmüller Eugenie Hüttenmüller geb. Lamparter r⸗ in vergangener Nacht verschied der Direktor unserer Firma Herr Geheimer Kommerzienrat Dr. h. C. Robert Hüttenmüller Seine grosszũgige Oeschaftsfũhrung erregten unsere Bewunderung, sein vornehmer Charakter, sein gerechter Sinn und seine Gũte er- warben ihm unsere Zuneigung, seine Fürsorge für die Werksangehörigen unseren Dank.—— Er wird weiterleben in unserer Ennnerung als ein Vorbild. Ludwigshafen a. Nh., den 18. Juſi 1919. den Dienst der Fabrik gestellt und trotz der jahrelangen bis zum Ende treu gewirkt. ausgezeichneten Mann, der, stets den Blick vorwärts Die Beamten und Angestelſten das einmal gesteckte Ziel zu erreichen wusste. der Badischen Anilin-⸗ O Soda-Fabrik. in uns erhalten bleiben. dor Rheinishen Gummi- und Mannheim, den 18. Juli 1919. Statt jeder besonderen Anzeige. Mi: dem Hinscheiden unseres hochverehrten Direktors unserer Fabrik Herrn Fritz lander bat uns ein tiefschmerzlicher, schwer zu verwindender Verlust betroffen. Seit 1880 unserem Werke angehörig, hat er all sein Wissen und Können' seine reichen praktischen Erfahrungen und sein organisatorisches Talent in heit, die seinen Körper langsam verzehrte, mit unermũdlicher Schaffensfreudigkeit Eine Fülle trefflicher Schöpfungen und Anregungen verdanken wir diesem überaus praktischen Sinn das Rechte zu treffen und ohne Furcht und Zagen Dazu war er ausgerũstet mit trefflichen Charaktereigenschaften; treu und obne Falsch, mit edlem, gutem Herz steht er vor uns und s0 wird sein Bild Dor Aussantsrat Und Vorstfand schleichenden Krank- gerichtet, mit seinem Celluloidfabrik. 4426 —— Nach längerem, schweren Leiden entschief um 16. ds. Mits. unser herzensguter Qatte, Vater, Feen Schwager und Onkel Fräulein, das ſich zurück⸗ (Leden wil. ſucht Unsere ſiebe, treue Mutter, Frau 88882 Pritz jander sen. im 77. Lebensſahre. Mannheim, Berlin, Wien, den 19. Jun 1919. im Namen der Flinterbſiebenen: Familie Jander. Die Beerdigung fand in aller Stille statt Von Beileidsbesuchen bitten wir abzusehen. geb. Forrer ist uns am 16. ds. Mts. nach längerem Leiden durch den Tod entrissen worden. Auf ihren Wunsch hat die Beisetzung in aller Stille stattgefunden. von Beileidsbesuchen bitten wir abeset ramillen Gufhold und Huller. veronlka Gofthold liede Aufnahme auf dem Lande. See funter C. H. 73 an die Ge⸗ ſcſchaftsſtelle d. Bl. 10000 ſcn ün dunstge Gelegenbeit für Mederyefkäufer. Mit guten Ankerwerken ½ 16.50 sofort greif. bar abzugeben. Versand per Nachn. Mindestabg. 24 St. Muth Na Dresden, Wilsdr. Str. 2,.) Stärke-Mäsche wird innerh. 8 Tg. beſorgt. — 4.15 2 8⁰³⁰ eneeeneeeeemeeeeeeeeremmneeeeeeeeeeeeeeneeeeneene * Tdusport-Cesellsmaft an Nel. 158, 1616, 7209. MANNHEEIM Telegr-Adr.: Nhenmm Meinz Frankfurt a. M. Köin.— Düsselſdorf. Rotterdam. Antwerpen. Basel. Speditien sammelverkehrlagerungVersleherung Austführung von Transporten aller Art. Import- und ERport-Verkehr. 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Vik. imer.— Joh.-.: Morg. 10 Uhr Pred., Pfr. Sauer⸗ drunn; morg. 11 Uhr beez Pfr. Sauerbrunn.— Auther-Kleche: Morgens 10 Uhr Pred., Pfr. Huß; morg. 11 Uhr Kindergottesd. Vik. Erckenbrecht; morg. 11 Uhr —* ſtenlehre 5 Knaben, Pfr. Huß; nachm. ½ 2 Uhr Chriſtenlehre für Mädchen, Pfr. Huß.— Melauchton⸗ ſarrei(Ühlandſchule): Morgens 10 Uhr Pred., Vit. roß; morg. 11 Uhr Kindergottesd., Vik. Groß.— Heint. Hanz-Krankenhaus: Morg. ½ 11 Uhr Pred. Pfr. Dr. Hehmann.— Neckarſpitze: Morgens 10 Uhr Pred., Vik. Achmich; morg. 11 Uhr Kindergottesdlenſt, Vik. Achtnich. Iar Hocg aus-Kapelle: Morgens ½ 11 aag. — Sonntag, den 20. Juli. 5. Sonntag nach Trin. Vorm. 10 Uhr Predigt, Pfarrer Jundt. Borm 1 Kindergottesblenſt der Nord⸗ Pfarrei, Pfarrer 855 2 55 St214 6385 Jund 5 alholiſche Gemeinde(Schloßälrche). Sonntag, den 20. Jull, vormitt. 10 Uhr, deutſches Amt un Predigt, Bußandacht und Abendmahlsſpendung. (Stadipfarrer Dr. Steinwachs). St 207 Evangeliſch⸗luth. Gemeinde. (Diakonlſſenhauskapelle P 7, 29). Sonntag, nach⸗ mitt. 5 Uhr Predigt. Pfr. Eiſenberg. St 210 Ofeentlicher Dan de k. ich J Fea altdeler beh ſch ven mehen Jeßen Schweres Nückenmarhs⸗ u. Nervenleiden das ich mir vor 3 Jahren im Felde zugezogen halte, nach Anwendung der mit von Ihnen verordneten Kur faſt vollſtändig Scheme bin. Ich hatte zeitweiſe die ſcheußlichſten Schmerzen. war oſt der Berzweiflung nahe und hatte nach vergeblichem Gebrauch aller möglichen Kuren und Behandlungen ſchon jede auf Beſſerung aufgegeben. Die Pytrmoor-Bäder wirkten tatfchlich Wunder. ZIch ſpreche Ihnen nun meinen herzlichſten Dank aus und geſtalte Ihnen gerne, dieſe meine An⸗ gaben öffentlich bekanntzumachen, damit auch andere, die von einem ſolchen ſcheußlichen Lelden befallen ſind, Hilfe und Heilung finden. KLingen(Ems), 12. April 1019. Leo Wolbeck. gautenſchid Naturhell-JnftitulPyrmoor“, 1 ne 50 Gicht, 8 mus, Gelenkverſteifungen, Neutaſthenie. Neuralgien. leyſie, Nervenkrampfen, Jschias, Rückenmarks- den und Lähmungen. 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Von den früher en Teilſchuldverſchrelbun ſind folgende bis ſetzt 480 153——— nicht zur Einlöſung vorgezeigt 4476 4739 5064 5840, 108: 83 154 100 374 430 43ů 582 1788 1817 1867 2197 2322 2824 2321 2373 2547 2745 2799 2830 2831 3016 3464 3479 3484 3488 3810 3980 3984 4276 4529 4594 4751ʃ 4892 4945 5061 5374 5975 6078 6329 6367 6671 6˙-710 7141. NA, 17 h die Schulleitung. Spiegelblank werden Anoſenm, Purkrit ber ſorttaufendem Gebrauch von Parlettbodenwichſe E¹ Roberin Aleiniger Herſteller: Carl Geutner, Gbppingen Wuürttög) auswandern? Volksverlag ſ. Holitik a. Ferter Stutigart, Fftzeratr, 8. Reisegepäck versichert man bei nUoritz Rerznherger Elialen: E 3, Ir, Planken und Sdrwetzingerstraße 241 Vertreter der Europàischen Gũter- und Reisegepùckversicherungs- Ahliengesellschaft. un 6700 Geldgew 1 Hauptgewinn Mk. 20 000.— inbruch. Sicherheitsschlöaser · Eiserne Gitter · Türen Wandhassetten R3. 2 Carl Gordt Tel. 6210 Mecen. in reicher Hust Frieemam& Seumer Aocerne Biiro- Cirvi Fernsp.7 d. 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