— 2——— K—ů— —— ——— —— —— — —— und welche Folgen daraus für uns zu ziehen ſeien. Beſonders 220ͤ06——22TVTTVTTVTVT————————————— e Dr. Fritz Goldenbaum. Verantwortlich für 1— on Ha: Franz Kircher, für Anzeigen: Anton Grieſer. Drück und Verlag: Druckerei Poſtſcheck⸗Konto Nr. 17590 Karlsruhe in Baden.— Fernſpre gimt Mannh litm: J..; R. Schönfelder, .: K. Maderno, für Lokales und den übrigen redaktionellen Teil: R. be. Bans ll für Haas el Mann⸗ heimer General⸗Anzeiger G. m. b.., ſümtlich in Mannheim. Draht⸗Abr. Mannheim. ſeint Ur. 7940—.7946. Badiſche Neueſte Nachrichten Armtliches Verkündigungsblatt Naſten ls Die 1 aften 65 Pf. R Mistags 21½ Uhr. ür Ubernommen. 8 Poſtbezug: Verſicherungs⸗ gr. Sbenbblelt uu Reine Derantwortung mondtliud U. 250 mtt k. ſt abgeholt R..20. Einzge H 10 pfg. dt. Holonelzeile 80 Pf., FinanzHnzelgen und kinzeigen ſamen mt. 2 50. Knnahmeſchluß: Mittägdlatt 110 Anzeigen an beſtimmten Stellen und Kusgaben w in Mannheim Umgebun Piertel.92 einſchl. Suſtellungsgebůühr. Bei der Re Wenrevoluflon, die nicht kommt. Während des Krieges war es das beſondere„Talent“ deutſcher Polittker, au zu wiſſen, wie die Dinge im Aus⸗ lande lagen, was ſch dort binnen kurzer Zeit entwickeln würde wurde der Brauch gepflegt, den ausländiſchen Diplomaten von deutſcher Seite zu beweiſen, wie dumm ſte ſeien, wie falſch ſie prophezeiten und wie märchenhaft ununterrichtet ſie den Verhältniſſen in ihren eigenen Ländern gegenüberſtän⸗ den. So blamabel es auch für Deutſchland iſt, ſo muß doch feſtgeſtellt werden, daß ſich ſchließlich gezeigt hat, daß die aus⸗ ländiſchen Politiker ſtets recht behielten. Ihre Prophe⸗ zeiungen ſind eingetroffen, unſere ſind fehlgeſchlagen und die piel geübte deutſche Kunſt, ſich über das Ausland gut unter⸗ richket zu zeigen, hat Bankrott erlitten. Wollen wir nicht endlich einmal den deutſchen Wiſſens⸗ dünkel gegenüber ausländiſchen Fragen begraben? Man ſcheint noch immer wenig Neigung dazu haben. Es bleibt nach wie vor in Deutſchland ein leidenſcha geübter Sport. ausländiſche Entwicklungen zu prophezeien und dann auf Grund ſolcher falſchen Prophetten falſche Maßnahmen für das eigene Verhalten abzuleiten. Während es während des Krieges durchweg bürgerliche Politiker waren, deren Voraus⸗ ſagen über fremde Entwicklungen von den Ereigniſſen demen⸗ tiert wurden, ſind es heute vorzugsweiſe Arbeiterkreiſe, die ſich falſchen Spekulationen überlaſſen. Der Verlauf des 21. Juli gibt ein inſtruktives Beiſpiel. Er war in Deutſchland als„Tag der Internationale“ angekündigt worden. Man träumte vom Weltgeneralſtreik, von einer gemeinſamen De⸗ monſtration des Proletariats aller Länder, das an dieſem Tage über alle Grenzen hinweg die Hände zuſammenlegen würde zu einem geheimen Rütliſchwur für die kommende Weltrevolution. Was iſt aus dieſen Prophezeiungen gewor⸗ den? In England, in Frankreich, in Italien war die Teil⸗ nahme des dortigen Proletariats höchſt paſſiv. Und der deutſche Träumer wartete vergebens darauf, daß von draußen jemand in die von ihm am 21. Juli ſtreikfreudig ausgeſtreckte Hand einſchlüge.. Der internationale Rütliſchwur für die Weltrevolution iſt nicht geſchworen worden An die Weltrevolution glauben viele als an das„Wunder⸗ bare“, das Deutſchland von den Härten und Grauſamkeiten des Friedensvertrages exlöſen ſoll. Ob den Wundergläubigen nicht doch eines Tages iin bitteres Erwachen beſchieden iſt? In England iſt weniger als je pon einer Erhebung der Ar⸗ beiterſchaft zu ſpüren. die engliſche Demobil⸗ machung iſt faſt vollendet; ohne in ſtärkerem Ausmaße die erwarteten Demobilmachungskrankheiten zu bringen. In Frankreich ſcheint nur in einem ganz kleinen Teil der Arbeiterſchaft die bewußte„revolutionäre Energie“ vorhanden zu ſein, und der auf die ſtarre Aufrechterhaltung der Ordnung achte landesväterliche Sinn Clemenceaus findet eine ſtarke e jin dem Arbeitswillen des Volkes, deſſen Arbeiter zuerſt treikparole des 21. Juli ausgegeben haben, um ſich auch als erſte über ſie hinwegzuſetzen. Von Italien hat man uns geſagt, daß es am meiſten unter ſeinem Sieg„leide Seine Lebensmittelunruhen haben ſich indeſſen nicht zu revo⸗ lutionären Erhebungen geſteigert, und ſo viel uns in den letz⸗ ten Wochen allerhand Politiker erzählten, daß die Entente bald an ihren Siegesſchwierigkeiten zugrunde gehen werde, ſo berechtigt iſt es vielleicht, zu fragen, ob dieſe Hoffnungen, die auf der Meinung von der unglaublichen Dummheit der Ententepolititer beruhen, nicht etwa den Hoffnungen gleichen, die wir aus unſerer Meinung von der unerhörten Dummheit der Ententepolitiker während des Krieges ſchöpften. Viel 11 wäre es wahrſcheinlich, ſich zu ſagen, daß die feind⸗ lichen Völker, die ſchließlich des Krieges Herr wurden, auch der viel geringeren Schwierigkeiten des Friedens Herr Des merden und daß die Weltrevolution ein Traum hleiben wird B. R. 3 3 5 die Slreiſbewegung. Drohender Generalſtreik in der Mekallgroffinduſtrie. 5J Berlin, 25. Juli(Von unſerm Berliner Bürv.) Durch die Vorgange bei den Siemens⸗Schuckertwerken in Siemensſtadt, über die wir bereits berichteten, iſt die Kriſis in der Metall⸗ induſtrie noch verſchärft worden. Geſtern abend beſchloſſen die Arbeiter der Kleinbauanſtalt von Stemens⸗Schuckert in Spandau ie des Eleklromotorwerkes in den Sympathieſtreik für an einzutreten. Im Laufe des heutigen Vormittags ller anderen Betriebe des Siemens⸗ ſtreiken rund 26 000 Mann. eingeſtellt worden. Verhandlungen wegen Veilegung der Differenzen ind noch nicht zuſtande gekommen. Die Gefahr eines allgemeinen neralſtreiks der Arbeiter in der Metallgroßindu⸗ mußerordentlich groß. Mit dem Aus bruch ſſt ſcbon für den igen Tag zu rechnen. Der Berliner Telegrayhenarbelter · Skreit. Berlin, 25. Juli.(Von unſerm Berkiner Büro.] Wie wir von zuständiger Seite erfahren, handelt es ſich bei dem Streik der Telegraphenarbeiter, der heute im vollen 8 23 allen Betrieben der Telegraphen⸗ und Poſtverwaltungen ſt, um rund 1800 Attsſtändige. Ueber die Vorgeſchichte des Streikes 2 en äwir von der zuſtändigen Stelle der Oberpoſtdirektlon. daß am ult mehrere hundert Telegraphenarbeiter, die nicht zum Dienſte waren, entlaſſen wurden auf Grund der Beſtimmung der Telegra⸗ larbeitsordnung. In den darauf eingeleiteten Verhandlungen ſchen der Behörde und der Arbeitervertretung ſtellte als Bebingung der Zurücknahme dirſes Beſchluſſes 3 Nordernuge g Die Arbeiterſchaft verpflichtet ſich von politiſchen Stre fern zu hleiben. 2. In wirtſchaftleche Streiks nar einzutreten, wenn alle fliedlichen Vermittlungsmö flichkeiten erſchöpft ſeien. 1 8 Falle eines ſolchen Streiks ordnungsgemäß zu kündigen⸗ nicht weileres von der Arbeit feru zu dleiben Die Forderung der. ETbei⸗ ter ging bahin, die Entlaſſenen gegen Auszablung des Streiklohnes wieder einzuſtellen. Die Behörde verſprach, da etz ſich um ene Lrage von prinzipieller Bedeutung handle, die Forderung dem Neichspoſt⸗ miniſter vorzutragen. Darauſhin wurde in der geſtrigen Abendver⸗ ſammlung der Arbeiter der Generalkrelk beſchloſſen. In⸗ zwiſchen ſind heute Vormittag weus Verhanblungen in Gang gekom⸗ men. Bei einem Generalſtreik der Großberliner Telegraphenarbeiter mürde bei längerer Dauer das geſamte Fernſpechweſen Berlins unter⸗ bunden ſein, da den Telegraphenarbeitern die Nepavaturen dex Fern⸗ e ſprechleitungen obliegl. Die Telegraphenarbekter ſind bereit, den Str die Sberpoſtoirektion dde entlaſſenen den Lohn vom nach der Eut⸗ —— ſtrelk über ganz Deutſchlaud von der Organkſation der Poſt⸗ und Telegraphenarbeiter beſchloſſen werden. Die Lage im engliſchen Bergarbe London, 24. Jult.(WB.) RNeuter. 8. Bonar Law erklärte, daß die Lage in der Kohleninduſtrie unverändert ſei, abgeſehen davon, daß ſich die Zahl der Aus⸗ ſtändigen im Nottinghamdiſtrikt vergrößerte. Der Vollzugs⸗ ausſchuß der Bergleute hatte heute mit Régierungsvertretern eine Beſprechung. Die Vertreter der Bergleute beſtanden darauf, daß der Abſchnitt des Sankey⸗Berichts betr. Geding⸗ arbeitslöhne grundſätzlich angenommen werden ſoll, während die Regierung bereit iſt, jedem annehmbaren Syſtem, das ihn zur bringt, zuzuſtimmen. Hierüber wird nun⸗ mehr durch den Bergarbeiterbund beraten. zr Paris, 24. Jull.(Eigener Drahtbericht, indirekt.) Infolge des Bergarbeiterſtreiks in England hat die Eiſenbahn⸗ verwaltung die Eer erſucht, einen Plan auszuar⸗ beiten über eine Einſchränkung des Perſonen⸗ und Güterverkehrs um 20 Prozent vom nächſten Mon⸗ tag an. Der Streik hat ſich weiter ausgedehnt. Es ſtreiken nun 53 000 Arbeiter. Wenn der Streik fortdauert, ſo werden von Ende der Woche ab 300 000 Arbeiter in der Textilbranche beſchäftigungslos werden.— In Liverpool liegen 200 0 eſt. Die für 19 ſten ſind der de 8 umpen vorgeſchlagenen Mann ange rohungen treikenden ebenfalls in den Streik getretenn. der Str der Jriede mit Denlſch⸗DOeſterreich. Ankunft öſterreichiſcher Delegierten in Sl. Germain. e Paris, 24. Juli.(Eigener Drahtbericht, indirekt.) Heute 2 0 91 trafen in St. Germain fünf öſterreichiſche finanztechniſche Delegierten ein, die ſchon geſtern hätten ankommen ſollen; ſie hielten ſich jedoch in Belgien auf, um mit Staatskanzler Dr. Renner und Staatsſekretär Bauer zu konferieren. Außerdem wird nächſtens der öſterreichiſche Finanzmimiſter Schumpeter in Begleitung zweier höherer Beamten des Finanzminiſteriums in Paris eintreffen. Sie begeben ſich nach St. Germain, um die öſterreichiſche Antwort auf den Friedensvertrag fertigzuſtellen. Eine Note an Deulſch-Oeſterreich. Paris. 25. Jult.(WB.) Reuter. Den öſterreichiſchen Delegierten wurde eine Note zugeſtellt, in der ihnen mit⸗ geteillt wird, daß der Ausſchuß für Wiedergutmachungen Oeſterreich mit Nahrungsmitteln und Rohſtoffen verſorgen werde, vorausgeſetzt, daß die öſterreichiſche Regie⸗ rung Waffen und Munition, die von der Tſchecho⸗Slowakei bendtigt werden, im Ausktauſch gegen Kohlenliefe⸗ rungen abliefert. 7 5 Die Kommiſſion für die neuen Staaten wurde offiziell angewieſen, den Entwurf eines Vertrages zwiſchen Bulgarien und den Alliierten aufzuſetzen, der für den Schutz der Minder⸗ heiten Vorſorge trifft. Amerika und der Friedeusvertrag. N Paris, 24. Juli.(Eigener Drahtbericht, indirekt.) Wie aus ne gemeldet wird, ſetzte die Kommiſſion für auswärtige Angelegenheiten die Prüfung des Frie⸗ densvertrages fort. Sie hörte verſchiedene politiſche Perſönlichkeiten an, darunter auch Lanſing. Präſident Wil⸗ ſon ſetzte die Beſprechung mit den republikaniſchenSenatoren fort. Es iſt noch nicht bekannt, welche Haltung der Präſident einnehmen wird, angeſichts der Weigerung der Kommiſſion für auswärtige Angelegenheiten, die Ernennung der Dele⸗ gierten für die Wiedergutmachungskommiſſion zu ratifizieren. n politiſchen Kreiſen nimmt man an, daß der Präſident dieſe Delegierten unter allen Umſtänden ernennen werde, anderer⸗ ſeits rechnet man damit, daß Wilſon in einer Rede an die öffentliche Meinung appellieren wird, in welcher er erklären werde, daß die amerikaniſchenSenatoren ihn verhindert haben, mit den alliierten Regierungen zuſammenzuarbeiten. Der Präſident wird ſein Propagandatourne durch das Land im Laufe der nächſten 14 Tage antreten. Rücklehr Poincares und FJochs nach Paris. Cüttich, 24. Juli.(WB.) Havas⸗Reuter. Präſident Poincare mit Gemahlin ſowie Marſchall Foch und ſein Gefolge reiſten heute Nachmittag.25 Uhr nach Paris ab. Das belgiſche Königspaar reiſte nach Brüſſel zurück. Wiederaufnahme des kelephoniſchen Verkeyrs innerhalb Frankreichs. Verſailles, 24. Juli.(WB.) Vom 25. Juſi ab werden telephoniſche Verbindungen innerhalb Frankreichs wie⸗ der geſtattet ſein; ausgenommen bleibt Elſaß⸗ Lothringen. Deulſchlands Kohleulieferung an die Entenle. Verſailles, 24. Juli.(WB) Heute Nachmittag fand eine weitere Sitzung zwiſchen den Delegierten der alllierten Regierungen und den deutſchen Delegierten über die Frage der Kohlenlieferungen an die Entente ſtatt. Die deutſchen Delegierten übergaben eine ſchriftliche Ausarheitung. Die Vertreter der alliierten Regierungen erklärten, daß ſſe Mitte nächſter Woche auf dieſen Schriſtſatz antworten werden. Neue Eildampfer für den Ozeandienſt. Waſhington, 24. Jull.(WB.) Reuter. Das Schiffahrts⸗ amt teilt mit, daß Pläne für den Bau von 2 Schiffen be⸗ endet ſind, die bei einer Länge von 1000, Fuß und bei einer Geſchwindigkeit von 30 Knoten imſtande ſein werden, den Atlantiſchen Ozean in 4 Tagen zu durchqueren. Die Schiffe werden im Kriegsfalle als Handelskreuzer ver⸗ wenbbar ſein. Eine Gegenkundgebung der Intellektuellen Italieus. rer Paris, 24. Juli.(Eigener Drahtbericht, indirekt.) Die von den hervorragendſten daneeeen Frankreichs gegen den Verſailler Frieden veröffemlichte Kundgebung, die 1u. a. von Anatol France und Henri Barbuſſe unterſchrieben in Italien Erregung in den Kreiſen wird, ſoll dort ſchon eine Gegenkundgebung in Vor⸗ bereitung ſein, deren Urheber Männer wie der Klerikale Bourget und Maura ſein ſollen. Beſondere Erwähnung ver⸗ dient die Tatſache, daß die erſte Kundgebung als bolſche⸗ wiſtiſch bezeichnet wird. Anbefohlener Rückzug der polniſchen Truppen. London, 24. Juli.(WB.) Reuter. Unterhaus. Harms⸗ worth teilte mit, daß der Oberſte Rat in Paris die pol⸗ niſche Regierung aufforderte, die nötigen Anweifungen an die Truppen zu geben, damit dieſe ſich ſo ſchnell wie mög⸗ lich ſüdlich 5 Demarkationslinie zwiſchen Bolen und Litauen zurückziehen. der erſie Parleitag der deulſchen demokraliſchen Pauarlei. I. Sch. Berlin, 24. Juli. Ueber die letzten beiden Sitzungstage tragen wir zuſamwen⸗ faſſend noch folgendes nach: Kundgebung für Deulſch⸗Oeſterreich. Der Parteitag beſchloß einſtimmig folgende Kundgebung: „Der Parteitag der Deutſchen demokratiſchen Partei ſpricht den Brüdern und Schweſtern in Deutſch⸗Oeſterreich ſeine wärmſte Geſtunung und ſein lebhafteſtes Mitgefühl aus angeſichts der Ge⸗ waltmaßnahmen des Friedens von St. Ge Er verbinde hiermit das unverbrüchliche Bekenntnis zum großdeutſchen Ge⸗ denken auf der Grundlage des freien Selbſtbeſtimmungsrechts, deſſen Verwirkſichung wohl aufgeſchoben, aber nicht aufgehoben werden kann.“ Ein Danktelegramm an Hindenburg. Friedrich Naumann verlas folgendes Telegramm Parteitages an Hindenburg, das ſelbſtverſtändlich einmütige nahme fand. „Generalfeldmarſchall Hindenburg in Hannover. Der Parteitag der Deutſchen demokratiſchen Partei hat be. ſchloſſen, Ihnen, Herr Generalfeldmarſchall, und der ganzen deub. ſchen Heeresmacht den unauslöſchlichen herzlichſten Dank für die amvergeßlichen Taten und Opfer in Verteidigung des deutſchet Vaterlandes auszuſprechen, und Sie insbeſondere unſerer bleiben den hohen Verehrung zu verſichern, weil Sie in auten und böſer Tagen, in Sieg und Niederlage mit vorbildlicher Pflichttreue, auch nach Aufrichtung der Republik dem deutſchen Volke Ihre heldenhafte Treue bewahrt haben.“ Naumann über Kulturfragen. Hierauf hielt Friedrich Naumann ſein Referat zum Abſchnitt 2 des Programmentwurfs:„Kulturelle Fragen“. Er führte aus: „Die zum Programmentwurf vorliegenden Anträge haben meiſtens durch die Nationalverſammlung Formulierungen erhalten. Wir haben aber bei unſerem Beiſammenſein großes Intereſſe aus⸗ 1 wie wir zu den ſeeliſchen, geiſtigen, moraliſchen und Kultur⸗Fragen überhaupt ſtehen, denn je mehr wir in einer Periode großen Drucks in materielkle Fragen hineinkommen, deſto notwen⸗ diger iſt es, daß für alle innerlichen und ſeeliſchen Dinge die Auf⸗ merkſamkeit geſtärkt wird, weil wir die Tiefe unſerer matertellen Lage nur überwinden können mit dem Ueberſchuß von inwendiger Kraft. Man kann den materialiſtiſchen Satz: Es ſteigen die Menſchen, wenn ihre äußeren Güter ſteigen, verteidigen in Zeiten einer Emporentwicklung. nicht verſuchen wollen unter dem Druck unerhörter Steuern. Es wird notwendig ſein, aus der allgemeinen Zeitlage heraus wieder einen deutſchen Idealismus zu ſuchen und zu pflegen Mir iſt der Vorwurf gemacht worden, daß ich keinen Optimismus, ſondern einen Peſſimismus verteidige. Einen wirtſchaftlichen Optimismus habe ich unter dem heutigen Frieden nicht. Es wäre falſch, wenn man aus milder Pädagogik den Ernſt der Lage verſchleiern wollte. Wir müſſen erſt in Geſchlechtern den Krieg moteriell zu Ende tragen. Der wahrhafte Optimismus beſteht nicht im Malen mit hellen Farben. Am Ausgangspunkt ſteht der Glaube, daß ſelbſt die größten Nötc nicht imſtande ſind, das deutſche Volk, ſeine Seele und ſeinen Charakter zu zerbrechen. Zu Beginn des Krieges hat man die Güte des Volkes zu ſehr ins Große gemalt und zerfällt nun etwas zu weit auf die umgekehrte Seite, indem man von einer allge⸗ meinen Temoraliſation als einer Tatſache redet. Auch in den erſten Zeiten des Krieges war der Egoismus wie Unkraut unter dem Weizen vorhanden, und das Kriegsgewinnertum hat nicht erſt im dritten Kriegsjahr angefangen. Früher ſagte man, die Tugend habe bei Beginn des Krieges einen Aufſchwung genommen, und mum die Leute unterernährt ſind, wo ſie vielfach körperlich matt und marode ſind, wirft man Steine auf ſie, nennt ſie demoraliſiert, wenn ſie nicht mehr können. Ein engliſches Sprichwort ſagt: Wenn der Hunger zur Haustür hineintritt, fliegen die zehn Gebote zum Fenſter hinaus. Die neue Weltanſchauung wird erſt werden. Den alten Katechismus früherer Demokratie können wir nicht weiter be⸗ kennen. Wenn wir früher von der Demokratie als Weltanſchauung geredet kaben, ſetzten wir immer den Staat als geſund voraus und nahmen nur den Fall an, daß in einem geſund gewachſenen Staat die Demokratie hineinfiel. Jetzt aber haben wir eine Demokratie unter Druck, unter Auslandskontrolle, unter Einführung in neue Weltverhältniſſe. In dieſer Notlage iſt die Politik in viel höherem Grade Weltanſchauungsfrage geworden als bis⸗ her. Der Satz von Dr. Peterſen iſt richtig. Macht gehört zu ſedem Staat, und auch ein republikaniſcher Staat kann nichts ausrichten ohne Macht. Wir aber haben hinzugelernt: Es beſteht keine Macht wo kein Glaube iſt. Jetzt fragt man: Wie lange iſt das Heer uverläſſig? Wie lange iſt auf den Staat zu bauen? Die Könige lebten nicht davon, daß ſie ſich ſelber für notwendig hielten, ſondern ſie lebten davon, daß ſie von den anderen für not wendig gehalten wurden. Dasſelbe gilt von allen Einrichtungen und allen öffentlichen Dingen. Keiner hat das ſo klar gelegt wie Theodor Bahr: Das wirkliche Begründende und Aufrechterhaltende im Staat iſt der Glaube an die Gleichheit, nicht zu verzweifeln an der Maſſe, duuch wenn ſie das Gegenteil von Verſtand tut. Es iſt nicht leicht. Demokrat zu ſein. Wir müſſen an den Wert der einzelnen Menſchen im Staat rückhaltlos glauben. Im Gefängnis der Menſchheit wird uns der Gedanke Demokratie als Völker⸗ und Menſchheitsprinzip lebendig. Wir müſſen den Zuſammenhang zwiſchen allem, was deutſch iſt, ganz anders pflegen als früher. Jetzt wiſſen wir exſt. was im Großdeutſchen für ein großer Gedanke ſteckt. Wir ſtreifen alles ab, was der alldeutſche Gedanke an parvenühaftem Polterer⸗ tum an ſich gehabt hat. Wir müſſen eine andere Auffaſ ſung der Arbeit beginnen. Keiner lebt mit ſeiner Arheit jetzt nur für ſich ſelbſt. Er hat die Laſt der Verſchuldung und Entſchädigung mitzutragen, und muß jedes Jahr ſo und ſo viel Monate für öffentliche Zwecke arbeiten. Der Einzelne iſt nicht mehr ſeines Glückes Schmied, ſondern weiß, daß er mit ſeiner Arbeit eingeſpannt iſt in ein gemeinſames Pragramm⸗ gemeinſamer Arbeit, gemeinſamer Pflichten Von uns Aelteren erlebt es vorausſichtlich niemand mehr, daß das Leben der An⸗ hagli d traut wird. Man wird wie im Märchen nach geten 1 0 Man tut ſeine t für die e den Woides, die bommmen. Auch der Steg nünzt s ohne Dieſen ſelben Aufbau aber kann man — 2. Seite Nr. 3887. Mannheimer General- Anzeiger. etbend· Ausgabe) Rreltug. den Juff 1919. Kinder. Die Franzoſen haben geſiegt. Wenn ſie aber keine Kinder haben— für wen haben ſie geſiegt? Das wachſende Volk muß er⸗ zogen werden. Es gibt keine beſſere Gärtnerei als die Pflege der jungen Menſchen. Für dieſes Material werden ſehr oft die Mittel fehlen. Wir dürfen aber die Erziehungsaufgaben nicht in die letzte Etappe geraten laſſen. Dafür muß die Demokratie gut ſein. Das Volk muß für den Staatsgedanken erzogen werden. Hier begegnen wir der Streitfrage 8 ſtaatsbürgerlicher Weltauffaſſung und Religion. Selbſt die Unabhängigen ſcheuen ſich, den heißen Ofen der Konfeſſion mit dem Finger zu berühren. Eingehend ſchilderte Naumann das Schulkompromiß und ſeine Bedeutung. Der ganze Grundgedanke des ſozialdemokra⸗ tiſchen Gedankenausbaus ſträubt ſich gegen das Schulkompromiß, das angeblich im Namen der Freiheit vereinbart iſt. In aller Not der heutigen Zeit iſt es für viele evangeliſche Chriſten etwas tröſt⸗ liches, daß wir die Religion frei bekommen von Poli⸗ (ſtürmiſche Zuſtimmung), daß es keine privi⸗ egierte Kirche mehr gibt. Es gibt keinen Könialichen Superintendenten, keinen Königlichen Oberkirchenrat mehr, die Kirche führt ihre Angelegenheiten ſelbſtändig. Das bedeutet für die evangeliſche Kirche unglaublich viel, wenn die liberalen und ſozial⸗ demokratiſchen Kreiſe, die etwas von Religion halten, ſich auch wirklich um die Kirche kümmern. Eine Verbindung, die ſeit Jahr⸗ hunderten zwiſchen Staat und Kirche beſtand, kann man nicht durch einen Beſchluß an einem Tage löſen. Die Kirche, die bisher vom Staat geſchützt und mit ernährt wurde, muß erſt eine Periode haben, um ihre eigenen Organe entwickeln zu können, dann kann ſie mög⸗ licherweiſe ohne Staatshilfe exiſtieren. Es gibt keine Borzugskirche mehr, keine Staatsſtelle mehr, in die einer hineinkommt, weil er eme gewiſſe Konfeſſton hat. Das geht den Stagt garnichts an. Der Staat hat es mit den Bürgern zu tun. In die Deutſche demo⸗ kratiſchs Partei rufen wir alle die zuſammen, die mit uns ein Staats⸗ bekenntnis, mit uns ein demokratiſches Freiheitsbekenntnis, ein ſoziales Arbeitsbekenntnis haben, mit denen machen wir Kultur. iſterte Zuſtimmung.) In ſeinem Dankeswort hob der Porſitende, Oberbürgermeiſter Koch, hervor: Nach dieſer Rede, die den Parteitag auf die Höhe führt hat, wiſſen wir wieder, daß das Letzte, was uns zuſammen Jal,„ eeee Kulturideale ſind. die uns frei uns zuſammen halten. Aus dem Parleileben. i Baden-Baden, 22. Juli. In einer geſtern abend ſtattgefun⸗ denen der Deutſchen Demo⸗ kratiſchen Partei erſtattete Herr Oskar Zabler einen aus⸗ führlichen Bericht über die beiden letzten in Karlsruhe ſtattgefundenen Sitzungen des Landesausſchuſſes, wobei er beſonders auf die Be⸗ der Friedensfrage und die Ausführungen des iniſters Dietrich und des Staatsrats Haas einging.. Abgeordneter H. Kaelblin äußerte ſich ſodann eingehend über die Berhandlungen des Landtags, über das Budget der Hochſchulen über Steuerfragen und über die Erzbergerſchen Finanzpläne, deren Bedeu⸗ tung für das Land und die Gemeinden er beſonders unterſtrich Zum Schluß wies er darauf hin, daß Hoffnung beſtehe, daß in der nächſten Zelt die Lebensmittelverſorgung eine beſſere werden und daß damit die Unzufriedenheit ſchwinden würde, um dem Pflichtbewußtſein in allen Kreiſen Platz zu machen und der Arbeitsfreudigkeit Bahn zu ſchaffen. In einer ſich anſchließenden Debatte fanden die Aeußerun⸗ gen der Redner aee 5e und zugleich wurden noch verſchledene politiſche Angelegenheiten Dem Abg. Koelblin wurde für ſein erſprießliches Wirken im Intereſſe der Partei aus der Mitte der Verſammlung herzlicher Dank dargebracht. Deulſches Reich. N. Zur geplanten Amſtempelung von Papiergeld und 6 Weripapieren. Der Centralverband des Deutſchen Bank⸗ und Banktiergewerbes hat an die Nationalver⸗ jammlung in Weimar folgendes Telegramm gerichtet: Zeitungsmeldungen über vom Reichsminiſterium beab⸗ ſichtigte Abſtempelung von Papiergeld und Wertpapieren ver⸗ anlaſſen uns, erneut aufs ernſteſte und dringendſte vor dilet⸗ tantiſchen Maßnahmen zur Steuerfluchtbekämpfung zu war⸗ nen. Die Abſtempelung vermag ſchon wegen abſoluter tech⸗ niſcher Unmöglichkeit ihrer ordnungsmäßigen Durchführung eine Steuerflucht wirkſam nicht zu verhindern, gefährdet aber den legitimen Verkehr aufs allerſchwerſte durch künſtliche Er⸗ eugung einer Zahlungsmittelnot und durch Förderung eines von bisher unerhörtem Umfange. Die in den öſterreichiſchen Teilſtaaten unter weit weniger ſchwierigen Verhältniſſen gemachten äußerſt ungünſtigen Erfahrungen ſollten von jedem Verſuch einer Nachahmung abhalten, nicht minder aber die Rückſicht auf den durch ſolche Maßnahmen ſchwer gefährdeten Kredit Deutſchlands im Auslande. Wir behalten uns eingehende Begründung unſerer von allen nam⸗ 22 Sachverſtändigen auch außerhalb unſeres Kreiſes ge⸗ 1 Bedenken vor. Die neuen Steuervorlagen. 5 Berlin, 25. Jult.(Von unſerm Berliner Büro.) Ueber die en in Weimar in der Erledigung der 10 neuen Steuer⸗ vorlagen erfahren wir von zuſtändiger Seite, daß hinſichtlich der chen Kriegsabgabe von 1919 die erſte Leſung in der Kommiſſion beendigt und das Höchſtmaß der Be⸗ ſteuerung von derſelben auf 70 Prozent erhöht worden iſt. Was die Kriegsabgabe vom Vermögenszuwachs angeht, ſo iſt die Kommif⸗ ſionsberatung noch nicht abgeſchloſſen. Als Stichtag hat man nun⸗ mehr den 30. Juni 1919 zugrunde gelegt, auch um die ſeit Beginn der Revolution gemachten Gewinne mitzuerfaſſen. Die Kommif⸗ nsberatung der Tabakſteuer iſt beendet. Die Steuerſätze für igarren und Zigaretten, auch von Zigarettenhülſen, ſind erhöht worden, desgleichen die Zollſätze für Fertigfabrikate. Die Bera⸗ tungen über die Zündwarenſteuer ſind noch im Gange. Man iſt ſich indes noch nicht Faug darüber, ob nicht eventl. ein Zünd⸗ warenmonopol der Regierung eingeführt werden ſoll; doch könne dies dann erſt im 175 Jahr der Fall ſein. In der 3 der Grundwechſelſteuer haben ſich keine weſent⸗ lichen Aenderungen des Regierungsentwurfes ergeben. Die erſte ung über dieſe Materie iſt beendigt und wird den Namen Grund⸗ erwerhbsſteuer erhalten. Eine b nelle Erledigung der Steuervorlagen iſt angeſichts der traurigen Finanzlage des Reiches ein dringendes Gebot der Stunde. Mit allem Vorbehalt beziffert man den ſteuerlichen 177˙ Milliarden Mark pro Jahr und den der Einzelſtaaten und Kom⸗ munen auf ca. 674 Milliarden Mark, ſodaß ein geſamter Steuerbedarf von 24 Milliarden Mark ergibt, in dem die Koſten der uns durch den Friedensvertrag auferlegten Entſchä⸗ digungen noch gar nicht inbegriffen ſind. Dieſem Beparf ſteht als Deckung gegenüber, durch alte Steuern und Ueberſchüſſe 1,7 Mil⸗ Harden Mark, durch neue Kriegsſteuern 4 Milliarden Mark und ein Keaben sweiſer Ertrag der neuen Steubervorlagen von 1,8 Mil⸗ en Mart, zuſammen 77, Milliarden Mark. Nimmt man an, da die große Vermögensabgabe jährlich—4 Milliarden man hierzu den Ertrag der großzügig auszubauenden Umſatz⸗ ——5 von 3 Milliarden Mark, ſo ergibt ſich alles in allem 1 illiarden Mark, die durch verſchiedene Lebens⸗ und Verbrauchs⸗ ſteuer noch auf 17 Milliarden Steuerertrag erhöht werden könnten. Die Afferen beſteht dann immer noch aus 7 Milliarden Mark. Dieſe Differenz muß durch Ausbau einer Reichseinkommenſteuer ge⸗ deckt werden und zwar in Verbindung mit einer n 3• ſteuer. Zur reſtlofen Erfaſſung derſelben iſt eine eigene Relchs⸗ ſteuerverwaltung unbedingt erforderlich. Nach der neuen Ausgeſtaltung des Steuerweſens wird ſich nun ende elung ergeben: Dem Reich allein werden die Zölle, te Verbrauchsſteuer und die Einnahmen der Vermögensabgabe zu⸗ — gemeinſam mit den Einzelſtagten und Kommunen wird das 1 5 Erbſchaftsſteuer, die Umſatzſteuer, die Stempelabgabe ſowie die Reichseinnahmenſteuer erheben; den Kommunen allein wird die 3 25* 5 Nee Da*2 Reichseinkommenſteuer Einzelſtaaten ente dug Deäund dbeer Ausgaben Anden Meweſſe n 55 werden dieſe auf eigenen Zuſchlag zur Einkommenſteuer in Zukunft verzichten müſſen. Maßnahmen um das verborgene oder ins Aus⸗ land abgewanderte Vermögen zu erfaſſen, ſchweben noch, doch ſind energiſche Maßnahmen gogen die Kapitalflucht in Vorbereitung. Miniſter Bauer und Müller in holländiſcher Beurteilung. Amſterdam, 24. Juli,(W..) Das„Allgemeen Haudelsblab“ meldet: Das Miniſterium Bauer zerſucht in gehöriger Eile daz nachzuholen, was die Regierung Scheidemann verfäumte, und die Initiatine für die Geſetzgebung zut ergreifen, wodurch Deutſch⸗ land nicht allein eine demokratiſche, ſondern auch eine ſozialiſtiſche Re⸗ publit werden wolle. Dem wirtſchaftlichen und wirtſchaftspolitiſchen Programm des erſten Miniſters merkt man au, daß Bauer Arbeits⸗ miniſter geweſen iſt und vor ſener Zelt eine hervorragende Rolle in der Gewerkſchaftswelt einnahm. Sein Streben geht dabin, den Arbei⸗ tern Recht widerfahren zu laſſen, ſoviel Recht als möglich, ohne der Induſtrie die Ausſicht zu wehmen, wieder in die Höhe zu kommen. Unter Bezugnahme auf die Rede des Außenminiſters Müller, wo⸗ xin ex eine ehrliche lovale Politit gegenüber dem Auslande fordert, ſchreibt das Blatt, der erſte ſozialiſtiſche Minſſter des Auswirtigen habe einen neuen Ton angeſchagen. UNalionalverſammlung. e WMeimar, 25. Juli.(Von unſerem Vertreter.) Die große politiſche Ausſprache, die am Donnerstag mit der Red⸗ des Abg. Krätzig begonnen hatte, erfährt in der Vormit⸗ tagsſitzung des Freitags ihre Fortſetzung. Auch heute macht ſich wie am Vortäge, das lebhafteſte Intereſſe im Publikum geltend, das die Tribüne dicht füllt. Das Haus dagegen iſt, wie an den letzten Tagen dieſer Sitzungsperiode allgemeſn wieder nur ſehr ſchwach beſucht. Die Sitzung eröffnet Präſident Fehrenbach wenig nach der feſtgeſetzten Zeit. Die Berauung einer großen An⸗ zahl von Anfragen geht der Fortſetzung der politiſchen Aus⸗ ſprache voraus. Aus dieſen iſt eine ſozialdemokratiſche An⸗ frage bemerkenswert, die auf den fran öſiſchen Rechts⸗ bruch in Kehl a. Rh. hinweiſt, wo richterliche Beamte, dit in der Ausübung ihrer amtlichen Pflichten einen in franzö⸗ ſiſchen Dienſten ſtehenden Agenten, der für die Lostrennung des Hanauerlandes vom Reiche agitierte, feſtnehmen ließen, ſelbſt verhaftet wurden und ſchwere Gefängnis⸗ und Geld⸗ ſtrafen erhielten. In der Antwort der Regierung auf dieſe Anfrage wird darauf perwieſen, daß man zwar mehrfache Vorſtellungen bei der frazöſiſchen Behörde gemacht habe, daß ſie aber, wie bisher immer, ergebnislos blleben. Eine deutſchnationale Anfrage, die ſich mit den Aus⸗ weiſungen von Reichsdeutſchen aus Elſaß⸗Lothringen beſchäf⸗ tigte, wird von der Regierung dahin beantwortet, daß bei dem Abe des Innern die dort beſonders eingerichtete Abteilung für die vertriebenen Elſaß⸗Lothringer verſuͤche, ihre Fürſorgetätigkeit wirklich nutzbringend zu geſtalten. Das Haus nimmt dann die geſchäftlichen Mitteilungen des 0 Fehrenbach entgegen, aus denen hervor⸗ 9555 daß der Aelteſtenausſchuß den Beſchluß gefaßt habe, die eimarer am 15. Auguſt abzubrechen. Zunächſt will man in Vor⸗ und Nachmittagsſitzungen am Freitag und Samstag die Ausſprache zu Ende füh⸗ ren. Dann ſoll am Montag die Beamtenint erpella⸗ tion beraten werden, am und den folgenden ſoll dann die Verfaſſung zur Verabſchiedung kommen. Die erſten 5 Tage des Auguſt ſollen dann ſitzungsfrei bleiben, um den Kommiſſionen Gelegenheit zum Arbeiten zu geben. In der Zeit zwiſchen dem 5. und 15. Auguſt hofft man die .. Steuervorlagen in erſter Leſung und die neren bereits vorliegenden Vorlagen in dritter Leſung erledigen zu können, ſo daß die Sommerpauſe ungefähr Mitte Auguſt eintreten könnte, der ſich die Ueberſied⸗ lung der Steuerkommiſſionen und des Plemuns ſelbſt nach Berlin anſchließen würde. Für die Demokraten erklärt der Abgeordnete Schiffer, daß ſeine Fraktion großen Wert darauf legt, die Beratungen ſo raſch als möglich nach Berlin verlegt zu ſehen. Nachdem ein deutſchnationaler Redner Bedenken hiergegen geltend ge⸗ macht hat, kann endlich der Abg. Dr. Brauns von der Zentrumsfraktion in der Fortſeung der politiſchen Aus⸗ ſprache zum Wort kommen. Seine lange Rede geht von der Friedensfrage und der Spaltung aus, die ſie in das Volk und in die Parteien hinein⸗ getragen hat. Eingehend behandelt der Redner die neue Koglition des Zentrums und der Sozialdemokratie und ihre Haltung in der Friedensfrage⸗ Er weckt ſtürmiſchen Widerſpruch der Rechten und lang Er weckt den ſtürmiſchen der und lan anhaltende Bewegung im Hauſe, als er ihr vorwirft, da thre Verweigerung der Unterſchrift ein Nein des Affektes und nicht der n Tat geweſen wäre. Er weiſt den Vor⸗ entrum zurück, daß es nicht national gehandelt habe, und geht dann auf den Charakter des edensvertrags nochmals ein, den er als Unrecht und eine ere e. e wurf vom deren Reviſion mit allen Mitteln auf friedlichem Wege n drücklichſt betrieben werden müſſe, kennzeichnet. Der zw Teil der Rede des Zentrumsſprechers 115 dann Richtlinien für die deutſſche Außenpolitik,— 1 5 weſentlichen mit dem Programm decken, das der chsminiſter des Aeußern Hermann Müller entwickelt hat. Als Endziel ſtellen ſie das Ideal der Völterverſöhnung und des Völkerbundes auf, aber mit gleichen Rechten und Pflichten. Betrachtun en über den Wiedergufbau der deutſchen Wirtſchaft ſchlleßen ſich an, aus denen beſonders bemerkenswert iſt, daß das ZJentrum kein grundſätzlicher Gegner der gebundenen Wirtſchaft ſei, und daß es ſelbſt der Wiſſellſchen Planwirtſchaft manches Gute abgewinnen zu können glaubt. Der Schluß der Rede des Zentrumsſprechers behandelt die Mitarbeit des Zentrums an der Neugeſtaltung des Staats⸗ lebens und geht noch beſonders auf das Schulkompromiß ein, daß er eingehend zu rechtfertigen ſucht. Hierbei wirft er durchaus ungerechtfertigt den Demokraten vor, daß ſie ſeine Ausführungen verlachten Der Abg Dernburg, den der Redner namentlich be⸗ geichnete, orklärte nach Schluß der Sitzung in einer perſönlichen Bemerkung, daß dieſe Behauptung unzutreffend iſt. Darauf als Irrtum zurückzunehmen, von der man nicht welß, ob ſie nicht ein geſchickter Schachzug war, um die Maſſen gegen die Demokratiſche Fraktion aufzuputſchen. Teile ſeiner Ausfüh⸗ rungen, insbeſondere das, was er gegen Ende ſeiner Rede Über das demokratiſche Schulkom ſagte, konnten dieſen Schluß keineswegs als fernliegend erſcheinen laſſen. Der preußiſche Landwirtſchaftsminiſter Braun, der dann zum Wort kommt, geht auf die Vorwürfe ein, die ihm der Begründer der Interpellation der Deutſchen Volkspartei über den Landarbeiterſtreit gemacht hat. Er weiß hierbei von einem pommerſchen Landbund zu erzählen, der als eine Art ſogar Waffenſchmuggel betrieben habe, um ſeine Mitgliader zu bewaffnen. Die Vorwürfe, die in der Interpellatien und in der Begründung erhoben worden waxen, weiſt er für ſein Miniſterlum aufs ſchärfſte zurück. Die Behauptung, die vor einigen Tagen erhoben worden war, daß eer ſeiner Beamten zum Streit gehenn hab ſieht ſich auch der Abg. Braun genötigt, ſeine Behauptung bezeichnet er als eine Verleumdung, deren Quelle er durch ein Gerichtsverfahren feſtſtellen laſſen wolle. Er ſchließt damit, zu erklären, daß an dem geſunden Sinn der Landarbeiter ſowohl die Pronokationen von rechts, wie die kommuniſtiſche Hetze von links als Wahnſinn und Verbrechen am Volke ſcheitern müßten. Mit dem Austauſch von perſönlichen Bemerkungen zwi⸗ ſchen dem Abg. Dernburg und dem Abg. Brauns und einem kurzen Rededuell des Volksparteilere Duſche und dem Landwirtſchaftsminiſter, der den Vorwurf des erſteren zurück⸗ weiſt, als habe er die geſamte deutſche Landwirtſchaft beleidigt ſchl⸗ die Die Ausſprache wird in der Nachmittagsſitzung fortgeſetzt. Hier werden zum Teil noch heute, zum Teill am Samstag für die Deutſch⸗Nationalen der Abg. Gräfe, für die Deutſche Volkspartei der— Hugo, für die Demokraten endlich Frau Dr. Gertrude Bäumer zum Wort kommen. Außer⸗ dem wird eine Rede des Reichsfinanzminiſters Erzberger erwartet, in der dieſer ſchwerwiegendes Anklagemate⸗ rial gegen den früheren Reichsſchatzſekretär Helfferich bekannt geben wird, auf Grund deſſen der letztere vor den Staatsgerichtshof zitiert werden ſollte. Man kann daher dem wefteren Verlaufe der großen poli⸗ die unglückliche Verbin⸗ ung mit der Beſprechung der erpellationen über die Planwirtſchaft und des Landarbeiterſtreiks und durch das Einſchieben anderer de, wie heute der langen Reihe von Anfragen, kein N Bild geben konnte und keine poſitiven Gedanken zulage förderte, mit be⸗ fonderer Spannung entgegenſehen. Der Geſetzentwurf ſwer die Tumuliſchäden. De Weimar, 25, Juli.(Von unſerem Vertreter.) Der Nationalverſammlung iſt der Entwurf des Geſetzes über die durch innere Unruhen verurſachten Schä⸗ den jetzt zugegangen. Aus ſeinen Beſtimmungen ſind im woſentlichen als beſonders wichtig hervorzuheben: Wegen der Schäden, die an beweglichem und un⸗ beweglichem Eigentum ſowie an Leib und Lehen ſeit dem 1. November 1918 im Zuſammenhang mit inneren Unruhen oder durch Anwendung der dagegen ergriffenen Ab⸗ wehrmaßnahmen unmittelbar verurſacht wurden oder noch verurſacht werden, beſtehen Erſatz⸗Anſprüche ge⸗ gen das Reich nach Maßgabe des Geſetzes. Beſchädi⸗ gungen am Eigentum der einzelnen Staaten und Gemeinden werden ebenfalls erſetzt, Ein Erſatzanſpruch iſt nur dann gegeben, wenn durch die Schäden das wirtſchaftliche Beſtehen des Betroffe⸗ nen iſt. Die Höhe des Schadens wird nach Grundſätzen feſtgeſtellt, nach denen die Höhe der Kriegsſchäden feſtgeſtellt wird. Der Anſpruch beſchränkt ſich auf den Betrag, der erforderlich iſt, um den Beſchädigten unter Berückſichtigung der ihm ſonſt zur Verfügung ſtehenden Mittel zur Wiederherſtellung der beſchädigten Sache inſtand zu ſetzen. Bei Schäden an Leib und Leben wird dem Be⸗ ſchädigten Erſatz für die notwendigen Heilungskoſten und für die Erlangung der Erwerbsfähigkeit, den Hinterbliebenen ein Ausgleich der Nach⸗ teile gewährt, die ihnen durch den Fortfall des Ernährers entſtanden ſind. Die Schäden, außer den Heilungskoſten, werden in Form einer monatlich im voraus gahl⸗ baren Rente gewährt, für die die gültigen Verſorgungs⸗ geſetze gelten, wobei angenommen wird, daß der Geſchädigte oder der Verſtorbene als Gemeiner eine Dienſtbeſchädigung erhalten hätte. Ein Anſpruch auf Erſatz des Schadens iſt nicht gegeben, wenn bei der Entſtehung ein Verſchulden des Betreffen⸗ den mitgewirkt hat. Aus Gründen der Billigkeit kann aber für einen Teil des Schadens Erſatz gewährt werden, wenn ſich das Verſchulden auf Fahrläſſigkeit beſchräntt. Für die Durchführung des Geſetzes ſind Aus⸗ ſchüſſe zu errichten, die die Erſatzanſprüche zu bearbeiten haben. Beratungen über die Geſchäftsordunung der Nafſonalverſammlung. F. Berlin, 25. Juli.(Von unſerem Berl. Buro.) Heute früh um 9 Uhr tritt der Aelteſtenausſchuß der Natlonalverſamm⸗ lung um wieder einmal über die Geſchäftsord⸗ nung zu beraten. Man wird ſoptel Steuern wie möglich fertig machen. Die Sozialdemokratie verlangt kategoriſch, daß, bevor die indirekten Steuern bewilligt würden, die ekten verabſchiedet werden, einſchlleßlich des Reichsnotopfers und der Umſatzſteuvr. Auf der anderen Se man, daß es immer ſchwieriger wird, ein beſchlußfähiges Haus zuſammenzuhalten. Man ſpricht deshalb davon, in etwa 14 Tagen noch einmal eine längere Pauſe eintreten 1 laſfen; dann ſollen letzten Drittel des die notwendigen orlagen noch in Weimar erledigt werden. Steuerausſchüſſe wderen eventl. während des Sommers in Berlin weiter tagen. Erſt im Herbſt würde dann in Berſin der Reſt der Arbeit erledigt werden. Letzte Meldungen. der o Juduſtrie der Einſv 2— Verſailles, 24. 1777(WB.) Die franzöſiſche Kammer ver⸗ handelte heute über die Interpellation des Abge⸗ ordneten Tlauſſat über die Maßnahmen, die die Regierung zu ergreifen gedenke, um die franzöſiſche Induſtrie vor der Einfuhr deutſcher Waren zu ſchützen und um dadurch gleichzeitig der franzöſiſchen arbeitenden Klaſſe den Schutz gegen Arbeitsloſigteit angedeihen zu laſſen. Der Abgeordnete wandte ſich hauptſächlich gegen die Einfuhr von Solinger Artikeln, die um 300 Prozent billiger ſeien als die franzöſiſchen gleichartigen Produkte, ſowie gegen die Einfuhr von Fahr⸗ rädern und Photographenapparaten. Der Handelsminiſter Clementel erklärte, daß während des Waffenftillſtandes Waren nach dem beſetzten Gebiet ein⸗ geſchmuggelt worden ſeien, daß er aber die freie Konkur⸗ renz nicht ganz unterbinden könne. Er werde aber Maßnahmen 1— um das Gleichgewicht zwiſchen den Produkten der deutſchen und der franzoſiſchen Induſtrie herzuſtellen. Clementel gas ſchließlich der fra Indu⸗ ſtris den Rat, die Herſtellungsmethoden zu ieren und zu verbeſſern. Die Kammer erklärte durch eine einfache Tagesordnung die Interpellation für erledigt. Der Abgeordnete Brouſſet erklärte im Laufe der Debatte, der Interpellant Clauſſat müſſe 1105 als Sozialiſt ein Anhänger der Wiederaufnahme der Ver⸗ bindung mit Deutſchland ſein und zu gleſcher Zeit die Auf⸗ hebung der Zollſchranken vertreten. —— hretzte Handels-Llachrienten. Maunheimer Eſſetfenbörſe. Für einige Induſtrie⸗Altien machte heute Verlaufsneigung geltend und zwar notierten niedriger: 85 imer unee und Aktien der Unionwerke, M Walee Lant Piber t —— Ausſprache, die bisher waren —4 ——— — —— ——j——— Paragraph 1 dahin abgeändert, daß die wirtſchaftliche Frettag, den 28. Juſi 1919. Maunheimer General · Anzeiger. ¶Abend· Ausgube.) Nr. 387. 2. Seite. ANus Stadt und Land. Bürgerausſchußvorlagen. Abünderung verſchiedener Ortsſtalute. Der Stadtrat ſchlägt vor, in den nachſtehenden Ortsſtatuten fol Aenderungen vorzunehmen: Das Ortsſtatu. für die Kom⸗ miſſion zur Verwaltung des ſtädtiſchen Arbeitsamts er⸗ hält in§ 3 die Faſſung, wonach die Kommiſſion außer dem Vor⸗ ſienden aus zwölf Mitgliedern beſteht. Das Ortsſtatut für die Ver⸗ waltung des Allgemeinen Krankenhauſes wird in Ver⸗ waltung der ſtädtiſchen Krankenanſtalten einer Kommiſſion über⸗ tragen wird, welche außer dem Vorſitzenden und dem Krankenhaus⸗ direktor aus 12 Mitgliedern beſteht. Die Kommiſſion erledigt an⸗ ſtelle des Stadrrats alle im Wirtſchaftsbetrieb der Krankenanſtalten ſich ergebenden Angelegenheiten. Ausführung der im Rahmen des Voranſchlags gelegenen Maß⸗ nahmen. Das Ortsſtatut über das Lebensmittelamt wird dahin geäündert, daß die Kommiſſion außer dem Vorſitzenden aus 12 Mitgliedern beſteht. Die Theaterkommiſſion beſteht außer dem Vorſitzenden aus 10 Mitgliedern. Mitglieder der Schulkommiſſion ſind: 4 Vertreter der Lehrerſchaft, welche von den in§ 4 als wahlberechtigt bezeichneten Mitgliedern des Lehrerkol⸗ legiums der Volksſchule gewählt werden. Das Ortsſtatut über die Verwaltung der Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitätswerke wird 8 2 Abſatz 1 wie folgt geändert: Die Verwaltung dieſer Anſtalten wird einer Kommiſſion überwieſen, welche den Namen Verwal⸗ tungsrat der ſtädtiſchen Werke führt und außer dem Vorſitzenden aus 12 Mitgliedern beſteht. In der Begründung der Vorlage wird ausgeführt, daß bei der Perwaltung des Arbeitsamts bisher eine Kommiſſion von 10 Mitgliedern(außer dem Vorſitzenden) beſtanden, aber dem ſtäd⸗ tiſchen Kellegium die Möglichkeit zur Teilnahme an der Arbeit des Arbeitsamts zu gewähren, iſt eine Erhöhung der Zahl der Mit⸗ glieder auf 12 geboten. Das Statut über die Verwaltung des bedarf der Umgeſtaltung. Die Aufgaben der Kommiſſion ſind zu kennzeichnen, die Art ihrer Durchführung kann nach Maßgabe der„Allgemeinen Beſtimmungen“ der Kom⸗ miſſion ſelbſt überlaſſen bleiben. Die Zahl der Mitglieder der Kom⸗ miſſion wurde vermehrt; die Zuziehung des ſtaatlichen Amtsarztes murde fallen gelaſſen.— Bei der Theaterkommiſſion ge⸗ nügt die Zahl von 6 Mitgliedern nicht, um den ſtädtiſchen Körper⸗ ſchaften, die den Voranſchlag der ſo hohe Zuſchüſſe. erfordernden Anſtalt zu prüfen haben und für ihr wirtſchaftliches und künſt⸗ leriſches Gedeihen mitverantwortlich ſind, den gebührenden Einfluß zu ſichern und außerdem noch im Theaterweſen erfahrene Perſön⸗ lichkeiten wie bisher in die Verwaltung zu berufen. Deshalb iſt eine Erhöhung der Mitgliederzahl auf 10 gerechtfertigt.— Bezüg⸗ lich der Schülkommiſſion wird ausgeführt: In füngſter Zeit beanſprucht die Lehrerſchaft eine ſtärkere Vertretung in der Schul⸗ kommiſſion. Eine Vermehrung iſt aber nicht geboten; ſie würde 5 0 der ſchaft, wel 2 e nt, verringern. ein päd iſche — 5 für die die beſondere Sachkenntnis der Lehrer gebend zu ſein hätte, werden von der Schulkommiſſton ſelten be⸗ handelt. Dagegen kann dem weiteren Wunſche der Lehrerſchaft, die Beſchränkungen hinſichtlich der Auswahl der aus ihrem Kreis zu wählenden Vertreter aufzugeben, Rechnung getragen werden. — Nach 8 2 des Ortsſtatuts beſtand der Verwaltungsrat der ſt ä d⸗ tiſchen Werke bisher neben dem Vorſitzenden aus 10 Mit⸗ gliedern, von denen mindeſtens 5 dem Stadtrat angehören ſollen, während die übrigen dem Stadtverordnetenkollegium oder der Bür⸗ gerſchaft angehören können. Auch hier iſt, um den bei der Zu⸗ ſammenſetzung der ſtädtiſchen Kollegien vorhandenen Gruppen in entſprechender Weiſe die Möglichkeit zur Teilnahme an der Arbeit im Verwaltungsrat zu gewähren, eine Erhöhung der Zahl der Mit⸗ glieder auf 12 geboten. Gewährung einer einmaligen Kleiderzulage für das darſtellende Perſonal des Nationaltheaters. Der Stadtrat beantragt: Aus den Mehreinnahmen des Spiel⸗ jahres 1918/19 wird ein weiterer Betrag von 15 000 zum Zwecke der Gewährung einer einmaligen Kleiderzulage an das darſtellende Perſonal des Nationaltheaters zur Verfügung geſtellt. Begründung: Um dem darſtellenden Perſonal des Na⸗ tionaltheaters eine Beihilfe zu dem durch die Teuerung verurſachten Mehraufwand fün Kleidung, Wäſche und ſonſtigen Berufsaufwand gewähren zu tunnln, hat der Bürgerausſchuß am 30. April 1919 einen einmaligen Betrag von 50 9000 aus den Mehreinnahmen des Spieljahres 1918/19 bewilligt. In der Begründung der ſeiner⸗ zeitigen Vorlage wurde bereits ausgeführt, daß ſich dieſer Betrag auf eine ſchätzungsweiſe Berechnung ſtützt. Der Bühnenrat des Na⸗ tionaltheaters hat nun für die Gewährung der Zulage neuerdings beſtimmte Grundſätze aufgeſtellt und außerdem beantragt, auch den Ballettſchülerinnen, die einen bedeutenden Aufwand für Studierkleider und Wäſche haben und dementſprechend beſondere Aufwendungen machen müſſen, eine entſprechende Entſchä⸗ digung zuzubilligen Der Geſamtaufwand beläuft ſich bet Durchführung der vom Bühnenrat aufgeſtellten Grundſätze auf rund 65 000„[. Die Vorſchläge des Bühnenrates haben die Zuſtimmung der Theaterkommiſſion erhalten. Um das Perſonal möglichſt um⸗ gehend in den Genuß der Beihilfen zu ſetzen, wurde einſtwellen der bereits bewilligte Betrag von 50 000„— rund 80 Prozent der ver⸗ Insbeſondere obliegt ihr die einbarten Sätze ausbezahlt, da der Stadtrat ohne Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes ſich nicht für zuſtändig erachtet, von ſich aus einen weiteren Betrag von 15 000„ zu genehmigen. Die weiter erforder⸗ lichen 15 000 ſind aus Mehreinnahmen des Theaterjahres 1918/19 zu decken. Zulgung der Kauſhaus⸗Aeſtſchuld. trage von 900 000 Mark iſt am 2. Juli 1919 an die Lande⸗ kaſſe zurückzuzahlen. Die Mittel hierzu ſind aus einem A das auf die Dauer von 5 Jahren unkündbar iſt und nachher mit vierteljährlicher Friſt gekündigt werden kann, zu decken, das die Badiſche Sparkaſſen⸗Girozentrale zum Zinsfuß von 4% Prozent vermittelt. „Begründung: Bei der Erwerbung des domänenärariſchen Teils des früheren Kaufhauſes iſt die Zahlung eines Aufgeldes von 1000 000 M. vereinbart worden. Nach§ 3 Abſ. 1 des Vertrags vom 20. Juni 1899 iſt der Stadtgemeinde die Zahlung des Auf⸗ geldes für den ſtaatlichen Anteil des ehemaligen Kaufhauſes mit 1000 000 M. in 10 Jahren gegen 3½ Proz. Zins geſtattet worden. Die 1. Rate des Aufgeldes iſt am 4. Auguſt 1904 mit 100 000 M. bezahlt worden. Auf Erſuchen des Stadtrats hat das Miniſterium der Finanzen am 27. Juni 1905 die Stadtgemeinde von der Ver⸗ pflichtung, alljährlich am Aufgeld ein Zehntel abzutragen, entbunden und ihr anheimgeſtellt, auf das reſtliche Aufgeld jederzeit nach Be⸗ lieben Abzahlungen in der Art zu leiſten, daß das Aufgeld ſpäteſtens am 1. Dezember 1913 vollſtändig getilgt worden wäre. Es iſt aber ſeither nichts mehr abbezahlt worden, ſodaß der Reſtkaufpreis immer noch 900 000 M. beträgt. Der Zinsfuß iſt wiederholt erböht worden und zwar ſeit 1. Jannar 1918 auf 5 Prozent. Als das Leihgeld zu Beginn des Jahres 1919 wieder billiger geworden war, erſuchte man die Staatsſchuldenverwaltung um Herabſetzung des Zinsfußes auf 4½ Prozent. Das Finanzminiſterium, dem das Geſuch unter⸗ breitet worden war, entſchied jedoch, daß eine Zinsherabſetzung zur Zeit nicht bewilligt werden könne. Der Stadtrat kündigte infolge⸗ deſſen die Kaufhausreſtſchuld auf 2. Juli 1919 zur Rückzahlung. Die zur Tilgung erforderlichen Mittel ſollen durch ein zu 4 Prozent verzinsliches Anlehen gedeckt werden. Ein evang. Waiſenheim für Anaben in Mannheim. Anläßlich der Gedächtnisfeier der Reformation vor 2 Jahren hat Frau Prof. D. Thoma in Karlsruhe die Anregung gegeben, ſeiner deutſch⸗evangeliſchen Geſinnung durch die Tat Ausdruck zu verleihen in der Gründung eines evangeliſchen Waiſen⸗ eimes für Knaben in Mannheim. Schon lange liegt ein edürfnis hierfür vor Es ſind auch recht günſtige Vorbedingungen für eine ſolche Anſtalt hier gegeben. Man wollte in ernſter, ſchwerer Zeit bei dem Wertvollſten, was wir haben, bei der Jugend, einſetzen Und dachte damit zugleich dem Vaterland und der evangeliſchen Kirche einen Dienſt zu erweiſen. Der Gedanke fand hier und im Lande eine günſtige Aufnahme und führte zur Gründung eines ein⸗ etragenen Vereins„Evangeliſches Waiſenheim Mannheim“. Dem orſtand gehören mehrere, in gemeinnütziger Arbeit in hieſiger Stadt bewährte Herren und Damen an, Eine mächtige Förderung erfuhr das Werk, indem Frau Profeſſor D. Thoma ihm eine recht anſehnliche Stiftung von nahezu 400 000 Mark, die„Keller⸗ Thomaſtiftung“, zuwandte, deren Zinsertrag ſchon jetzt zum Teil zur Verfügung geſtellt werden kann. Es ſind ſomit zwei Körperſchaften, die ſich zu gemeinſamer Arbeit zuſammengeſchloſſen haben, der Verein und die Keller⸗ „Thomaſtiftung; beide haben ihre Leitung hier. Nach zweijähriger Vorbereitung und nach Ueberwindung mancherlei Hinderniſſe konnte das Haus Roſengartenſtraße 21 käuflich erworben werden. In deſſen zweitem Stock wird nunmehr das Heim eingerichtet. Es kann wohl mit Beginn des neuen Schuljahres im September d. Is. eröffnet werden. Die Stelle der Hausmutter und Lehrerin hat Fräulein Alice Renz, Tochter des Herrn Pfarrers Renz, über⸗ nommen, ſodaß das Heim auch mit der evangeliſchen Gemeinde 10 5 hat. Zöglinge, Waiſen oder Halbwaiſen, werden bald ge⸗ funden fein. Es ſind ſchon ganz ſchöne Beiträge geleiſtet worden und es möge den Spendern ſowie auch den treuen Mftarbeitern und Mitarbeiterinnen herzlichſter Dank ausgeſprochen werden. Aber noch iſt das Werk in ſeinen Anfängen und bedarf ſehr der Unterſtützung von nah und fern. So ergeht an die evängeliſchen Glaubensgenoſſen die Bitte, zur Durchführung tatkräftig mithelfen zu wollen durch einen einmaligen oder jährlichen Beitrag, durch Stiftung von Haus⸗ haltungsgegenſtänden, Möbeln, Weißzeug u.., oder durch Zu⸗ wendung von Lebensmitteln, namentlich vom Lande. Geldgaben wolle man an das Konto des Evangeliſchen Walſenheimes bei der. Städtiſchen Sparkaſſe richten, andere Gaben an das Heim Roſen⸗ 21, Anfragen an Profeſſor Wendling, Friedrichs⸗ ring 36. Organiſalion und Aufgaben des Badiſchen Beamtenbundes war das Thema einer geſtern abend im Nibelungenſaal ſtartge⸗ habten ſtarkbeſuchten Verſammlung des Bundes. Als erſter Re⸗ ferent ſprach nach einleitenden Worten des Herrn Profeſſors Albecker Herr Trautmann⸗Karlsruhe. Um den Klagen über die mangelnde Fühlung der Ortsverbände mit der Geſchäfts⸗ leitung abzuhelfen, habe man beſchloſſen, in den Ortsverbänden Verſammlungen abzuhalten. In dem unglücklichen Ausgange des Krieges ſiehr der Redner ein noch dringenderes Bedürfnis mach einem engeren Zuſammenſchluſſe. Der Mitgliederſtand des Ver⸗ bandes beträgt zur Zeit 28 000, der weitaus größte Teil des Be⸗ Der Stadtrat beantragt: Die Kaufhaus⸗KReſtſchuld im Be⸗ amtenitums iſt dem Bunde angeſchlo erſte Aufgabe des Verbandes eine Spar. und Darlehenskaſſe ein⸗ gerichtet, die einen Beſtand von 72 Mark aufzuweiſen hat. Die neugegründete Krankenkaſſe zählt bereits 2000 Mitglieder. Als zu⸗ künftige Aufgaben nennt der Referent die Durchſeung der For rung nöch grüßerer Berückſichtigung des Dienſtalbers bei Erteflung von Urlaub. Der jetzige Vorſchlag der Regierung erſcheine unge⸗ nügend. An der exreichten Achtſtunden⸗Arbeitszeit müſſe unbe⸗ dingt fegſtehalten werden. Auch der freie Samskagnachmittag ſes durchgeſezt worden. Auf die Ausgleichungszulagen eingehend, be⸗ merkt der Redner, es ſei leider nicht gelungen, die Härten noch vor Behandlung im Landtage zu beſeitigen. In der Frage der Zu⸗ ruheſetzung der Beamten iſt noch keine Klarheit geſchaffen. ie Vorſchläge der Gehaltstarif⸗Kommiſſion konnten noch keiner Prü⸗ fung unterzogen werden, weil erſt die Fachorganiſationen gehört werden miſſſen Er ſtehe auf dem Standpunkte, daß ein völlig neuer Tarif geſchaffen werden müſſe. Die Organiſation der Beanitenkammer hänge mit dem noch zu ſchaffenden Näteſyſtem Ale In dem Geſamtbunde ſind zur Zeit 1½ Millionen itglieder eingeſchloſſen. Das Streikrecht ſolle man nicht allzuſehr in den Mund nehmen. Ferner ſollen auch die Unterbeamten in die Organiſationen aufgenommen werden. Wenn auch der Boden des Verbandes neutral bleiben müſſe, ſo ſei es ſedoch Pflicht der Mitglieder, ſich pylitiſch an eine Organiſation anzuſchließen. Der zweite Vortragende, Herr Holzwarth ſpricht die Hoff mung aus, das es nun bald mit der Zerfahrenheit im Beamtentum ein Ende habe. Unbedingt notwendig ſei die Wegräumung der Klaf⸗ ſifizierung in dem ſeitherigen Beamtengeſetz.(Sehr richtig!) Auch hier müſſe der Sazialiſterungsgedanke Geltung erhalten. In der Tariffrage decke ſich der Standpunkt des Miniſters mit dem ſei⸗ nigen. Noch im Spätherbſt ſoll das Beamtengeſetz zur Vorlage ge⸗ langen Auf dem Delegiertentoag in Offenburg haben die Eiſen⸗ bahner mit rund 2000 Mitglieder ihren Beftritt erklört. Die Ausſprache war eine ſehr rege. Oberſteuerverwalter Sei⸗ fert verweiſt darauf, daß die badiſchen Beamten bedeutend ſchlech⸗ ter geſtellt ſind, als die norddeutſchen. Bei der Uebernahme der Beamten auf das Reich müßten dieſe unbedingt den norddeutſchen gleichgeſtellt werden. Eiſenbahnſekretär Beeß neigt dem Tarxif⸗ vertragsſyſtem der Arbeiterſchaft zu. Dasſelbe müſſe auch bef den Beamten angeſtrebt werden. Man brauche darum keine Gleich⸗ macherei zu ſchaffen. Man könne vielleicht die unteren Beamten in zwei Klaſſen einteilen und den niederſten Gehaltſatz mit 20 Jah⸗ ren beginnen laſſen, während der Höchſtgehalt mit dem 40. Lebens⸗ jahre einſetzt. Für manche wie zum Beiſpiel den Achtſtundentag, habe erſt das Vorgehen der Arbeiterſchaft den Weg geebnet. Man müſſe den Anſchluß an die Arbeiterſchaft ſuchen. Auch das Streikrecht will er gewahrt wiſſen, wenn es auch die letzte Waffe bleiben müſſe. Wagmeiſter Schmidt verlangt eben⸗ falls eine Aenderung der Klaſſifizierung, namentlich in den unteren Stufen. Er gergleicht die Beanitengehälter mit denen verſchiedener Arboiterkategorien, die weit höher ſind. Durch ſein Sparſyſtem an Beamten habe der badiſche Staat im Kriege ca. 40 Millionen Mark eingebüßt. Verwaltungsſekretär Maus möchte mehr ſozialen Geiſt in den Organiſationen ſehen. Eiſenbahnſekretär Bühler fordert das Mitheſtimungsrecht bei den Beamtenausſchüſſen. Die Vorſchläge der Regierung ſeien ungenügend Der Fehler ſei die Zerklüftung des Verbandes in zu viele Organiſationen. Das nutze die Regierung aus nach dem Grundſatze: Divide et impera. Auch dieſer Redner will eine Verfeinerung der Organiſationen. Rur be⸗ rufsmäßige Angeſtellte vermöchten eine engere Fühlungsnahme mit dem Hauptvorſtande herzuſtellen. Das Mißtrauen zwiſchen den einzelnen Berufsſtänden auch gegenüber den Arbeitern müſſe verſchwinden. Auch Oberpoſtſekretär Joſt wünſcht eine andere n Nachdem der erſte Referent, Herr Traut⸗ mann auf die Ausführungen der einzelnen Redner in der Aus⸗ ſprache erwidert, wurde kurz nach 11 Uhr die Verſammlung ge⸗ ſchloſſen. Zunächſt habe man als Geldſammlungen für erblindete Krieger. Der Bezirk Baden pom Bund erblindeter Krieger ſchreibt uns: In der letzten Zeit mehren ſich die Berichte, wonach im verſchiedenen Gegenden in Stadt und Land von Perſonen beiderlel Geſchlechtes Geldſammlungen vorgenommen werden, welche für Kriegs⸗ blinde oder zur Beſchaffung von Führerhunden beſtimmt ſein ſollen⸗ Wieweit dAleſe Perſonen eine Berechtigung hierzu hahen und bis zu welchem Grade dieſe Gelder auch abgeliefert werden, entzieht ſich unſerer Kenntnis. Wir hegen die große Befürchtung, daß gewiſſen⸗ loſe Perſonen ſich nicht ſcheuen werden, das Unglück anderer zu benutzen, um zu Geld zu gelangen, denn von den bis jetzt gemachten Sammlungen iſt an die Kriegsblinden direkt nichts abgeführt worden. Der Bezirk Baden vom Bund erblindeter Krieger, der faft alle Kriegsblinden des Landes umfaßt, und der für das Wohl aller Kameraden beſorgt iſt, ſieht ſich veranlaßt, zu erklären, daß die badiſchen Kriegsblinden mit dieſen Sammlungen nichts zu um haben. Wir betrachten es vielmehr els Bettelei und als eine Herab⸗ würdigung von Männern, die das nicht verdient haben. Die Be⸗ ſchaffung von Führerhunden für Kriegsblinde halten wir für eine Pflicht des Staates; ebenſo die Gewährung einer auskömmlichen Rente. Trot unſerer Blindheit ſind wir aber bemüht, durch eigene Arbeit unſer Einkommen ſo zu geſtalten, daß Betteleien für un⸗ nicht nötig werden. Wir möchten an alle die Witte richten, Samm⸗ lern für Kriegsblinde mit ader ohne Ausweis die Türe zu weiſen. Daß der Kriegsblinde mit Führerhund auch auf Poſtkarten ver⸗ wendet wird, halten mir für eine große Geſchmacksverirrung gewiſſer Kreiſe. ¹ 1. Allgemeiner Studententag deutſcher Hochſchulen. I. Die ſchon während des Krieges auftretenden und wohl be⸗ onders infolge der politiſchen Umwälzung nachdrücklich verfolgten eſtrebungen der deutſchen Studentenſchaft, ſich zur Wahrung ihrer wirtſchaftlichen und ſozialen Intereſſen und zur Mitarbeit in der Neugeſtaltung des Hochſchulunterrichts zu organiſieren, fanden in dem 1. Allgemeinen Studententag deutſcher Hochſchulen in Würz⸗ burg(17. bis 19. Juli) ihren bemerkenswerten Abſchluß Auf dieſer bedeuiſamen Tagung, bei der 62 Hochſchulen mit insgeſamt etwa 120 000 Studierenden vertreten waren, faud der Zuſammenſchluß ſämtlicher deutſchen Hochſchulen zu einer Vertretung der deutſchen Studentenſchaft ſtate. ie anweſenden Hochſchulen verreilten ſich auf 27 Univerſitäten und Tierärztl. Hochſchulen(davon 2 deutſch⸗ öſterreich.), 14 Fogſche Hochſchulen und Bergakademtien(), 7 Landwirtſchaftl. Hochſchuren und Forſtakademien,7 Handels⸗ u. a. Hochſchulen, 7 bayr. Lyceen, Die Studentenſchaft der Handels⸗ Hochſchule Mannheim hatte als ihre Vertreter die Herren ſtud. Rene Dettler(m. Vollmacht) und ſtud. Otto Ehrhardt entſandr.— Zum Vorſtande der Würzburger Tagung wurden gewählt als Vor⸗ ſitzende Univerſttät Berlin, München, Würzburg, Techn. Hochſchule Stuttgark; als Schriftführer Univerſität Göttingen, Bonn, Handels⸗ Hochſchule Mannheim. Die Wünſche der deutſchen Studentenſchaft zur Neugeſtalkung des Hochſchulunterricht⸗ wurden nach eingehender Debatte in folgenden Leitſätzen angenom⸗ men: 1. Die Mitwirkung der Studentenſchaft an der Geſtaltung des Studiums li im Zeitpunkt der Neugeſtaltung bei den allgemei⸗ nen ſtudentiſchen Vertretungen. Für die ſachliche Durcharbeitung des ganzen Gebiets empfiehlt ſich engſter Anſchluß an die Dozenten⸗ ſchaft in gemeinſamen Kommiſſionen nach dem Muſter des Mün⸗ chener Aktionsausſchuſſes. Die dauernde Mitarbeit der Studenten⸗ ſchaft an der Studiengeſtaltung liegt zweckmäßigerweiſe in den Fa⸗ kultätsausſchüſſen. 2. Die Höhe ber Vorbildung für das wiſſenſchaftliche Studium darf nicht nur durch der ſachlichen Anforderungen her⸗ abgedrückt werden; von der Neugeſtaltung des Mittelſchulweſens muß vielmehr eine ſtrengere Auswahl für die Zulaſſung zu den Hochſchulen erwartet werden. Außerhalb der Regel ſollten die Fakultäten die Möglichkeiten haben, anſtelle formaler Allgemein⸗ vorhilb 8 auch eine im Beruf erworbene, ihnen nachgewi⸗ Waltemmtes ats Bafbidung galen u kafſn 3. Seminarübungen und Praktika ſollten eine ſtärker bevor⸗ zugte Stellung im Hochſchulunterricht einnehmen wie im allge⸗ meinen bisher. Die große Vorleſung ſollte mehr der ſyſtematiſchen oder ſpezialiſtiſchen wiſſenſchaftlichen Darlegung für reifere Hörer vorbehalten bleiben. Ihr ſollen Inſtruktionen über die Arbeits⸗ mittel des Faches und Uebungen zur Einführung in die theore⸗ tiſche Frageſtellung vorausgehen. erner wären die bisherigen Semingrübungen und Praktika, die die Verarbeitung großer Vor⸗ leſungen vorausſetzen, durchgehend zu differenzteren: Unterſchei⸗ dung der ſelbſtändigen Arbeitsverſuche im Proſeminar und der großen Seminararbeit(Doktorarbeit). 4. Die wiſſenſchaftlichen Inſtitute dürfen durch ihre praktiſchen Aufgaben den Lehrzielen der Hochſchule und der theoretiſchen Zweckſetzung aller Forſchung nicht entzogen werden. Ihre Arbeits⸗ e ſind für die Einführung des Studenten in die prak⸗ tiſche Arbeit in höherem Maße auszunutzen. 5. Die pädagogiſche Ausgeſtaltung der Seminare und Inſti⸗ tute iſt nur bei ſtarker Vermehrung und ſyſtematiſcher Hebung der Aſſiſtentenſtellen möglich, Zeitweilige Heranziehung in anderweiten Berufen tätiger Akademiker kann hier aushelfen. Verjüngung des Lehrkörpers iſt auch durch Verbeſſerung der Chancen der Dozenten⸗ laufbahn zu erſtreben: mehr beſoldete Lehrſtellen ohne Antaſtung des Aae ſind Gharakters der Privaldozentur. Dozenten über 65 Jahre ſind von Ordingriatsgeſchäften(Prüfungen uſw.) zu ent⸗ binden, ohne daß ihre weitere Lehrbetätigung behindert werden darf, Eine Heranziehung der ee zur Mitwirkung bei wiſſenſchaftlichen Berufungen bleibt ausgeſchloſſen. 6. Doktorprüfung und Staatsexamen ſind vollſtändig. unab⸗ hängig von einander zu geſtalten. Als Ausweis für das praktiſche Leben iſt die ee e einen anderen Abſchluß zu er⸗ ſetzen(Nationalökonomie). indeſtforderungen für die Doltorprü⸗ fungen ſind für alle deutſchen Uniperſitäten einheitlich auf Initia⸗ tive des Reiches feſtzuſtellen. Ein Abhau des Prüfungsweſens iſt durch Ausgeſtaltung gemeinſamer Arbeit von Dozent und Student anzuſtreben; auch die Repetltorien können in den Dienſt dieſer Tendenz geſtellt werden. Heranziehung der Nichtordinarien zum Prüfungsrecht. 2 N Berufsarbeit des Studenten wührend der Stu⸗ dienzeit darf nicht behindert werden wie im preußtſchen Diſzipli⸗ narrecht, ſondern iſt aus pädagogiſchen Gründen ſeitens der Hoch⸗ ſchulen zu erleichternn Ergänzt werden die Leitſätze durch die Annahme des Antrages: Die Hochſchütagung vom 17.—19. Julf fordert bringend die Schaf⸗ fung eines Reichskulturamts zur einheitlichen Regelung von Hoch⸗ ſchulreformen, Studienplänen und Prüfungsdeſtimmungen im gan⸗ en deutſchen Reiche unter Mitwirkung der deutſchen Studenten⸗ ſat. Nur ſo läßt ſich eine gleichmäßige Schul⸗ und Hochſchul⸗ Reiſe nach Amerika empfing.„Wiederholt habe ich ſchon“, reform erreichen, während die bisherige Zerſplitterung die geiſtigen Klate Deuſchland⸗ ſpaltet und die Durchführung wirtſchaftlicher und geiſtiget Reformen auf den deutſchen Hochſchulen techniſch un⸗ möglich macht. Dieſes Kulturamt iſt in Hochſchulfragen allein kompetent.— Zur Frage: Die wichkigſten Maßnahmen zur der wirkſchaftlichen und ſozſalen Noflage der Sfudenfen berichteten Univerſifät München und Leipzig. Zur Unterſtügung unbemittelter Stubierender müſſen Darlehnskaſſen errichtet Bei⸗ ſpiel München), alle Wohlfahrtsorganiſationen erfaßt und verein⸗ eitlicht werden. Das Stipendienweſen bedarf unbedingt einer eformierung, am beſten durch Anlegung von Stipendienkataſtern (Beiſpiel Tübingen) und Stipendienzentralſtellen. Die deutſche Studentenſchaft ſoll ihre Beiträge für Unfallverſicherung ſelbſt ver⸗ walten und die ſpäter erzielten Ueberſchüſſe für eigene Zwecke ver⸗ wenden. Die Krankenkaſſen müſſen beſſere Bedingungen bieten; nor allem iſt freie Arztwahl erforderlich. Tarife für Nebenerwerb (Beiſpiel Berlin) ſollen die Nebeneinnahmen der Studierenden ein⸗ itlich regeln. Die Arbeitsämter müſſen für Arbeitsbeſchaffung r unbemittelte Studierende eintreten. Die Bedürftigkeit iſt durch „Wohlahrtsämter“ in Fühlung mit der Studentenſchaft zu prütfen. In der ſtudentiſchen Wohnungsfrage ſind nicht nur ei dauernder Wohnungsnachweis und eine Wohnungskontrolle durch ſtudentiſche Wohnungsämter, ſondern auch die Errichtung von Studentenheimen und ſtudentiſchen Speiſeanſtalten von Bedeutung. Von Intereſſe iſt die Feſtſtellung, daß nur in zwei Hochſchulen auf dem Gebiet des Wohnungsweſens gemeinſame Arbeit von Stadt, Univerſität, Behörde und Studentenſchaft geleiſtet wird und daß in pier Hochſchulſtädten Maſſenquartiere in Anſpruch genommen werden mußten. Auskunftsſtellen ſollen den Studierenden in Studien⸗ und Be⸗ rufsfragen Auskunft und Rat erteilen(Beiſpiel Berlin, Leipzig, Göttingen; in Mannheim Auskunft⸗ und Beratungsſtelle für kaufmänniſche, techniſche und wiſſenſchaftliche Berufe). Für den geſamten Fragenkomplex iſt jedoch eine eingehende Wirtſchafts⸗ und Sozialſtatiſtik der Studſerenden(Beiſpiel Bonn, Tübingen) an allen Hochſchulen unumgänglich und mit Nachdruck zu betreiben, Hleines Leuilleton. Die„halbtote Sprache“ Aus Brünn wird geſchrieben: Im Prager„Venkow“ ſchilderte 8 Tage ein ezechiſcher Journaliſt die Eindrücke, die er reibt er, 7 5 ae ingewieſen, daß die Sprache eine ote rache iſt, die zwar in reindeutſchen Gegenden leben, in vegetieren, aber in der Fremde unmöglich, ——————— —— ——:.. r e e e ee 4. Seite. Nr. 337. Maunheimer General-Anzeiger. Adbeud-Ausgabe.) Freitag, den 28. Juli 1919. Wer ein Herz für die Kriegsblinden hat und wem es darum Zu kun iſt, dieſen Schwerkriegsbeſchädigten in ihrem Fortkommen zu derterſtützen und deren Zukunft ſicher zu ſtellen, möchten wir bitten, als unterſtützendes Mitglied dem Bozirk Baden vom Bund erblindeter Krieger beizutreten. Große Arbeiten ſind ſchon geteiſtet morden und große Aufgaben werden in der Zukunft zu erflillen ſein. Die Mithilft der Sehenden iſt notwendig. Der Jahresbeitrag für einzelne Perſonen beträgt mindeſtens 3., für Vereine, Kocperationen, Gemeinden uſw. mindeſtens 10 M. An⸗ meldungen wären zu richten an Karl Löhle, Melanchtonſtraße 2, Karlsruhe. Ernannt wurden die Reviſionsaſſiſtenten Karl Maſſa beim Bezirksamt Waldshut, Johann Hienerwadel deim Bezirks⸗ amt Kon ſtanz und Karl Dörzbach beim Bezirksamt Mosbach zu Reyviſoren. 8 Ekatmäßig angeſtellt wurde Verwaltungs⸗Aktuar Hans Wickenhäuſer beim Bezirksamt Donauef hingen unter Ver⸗ leihung der Amtsbezeichnung Verwaltungsſekretär. Aebertragen wurde Bezirksaſſiſtenztierarzt Ernſt Grether von Karlsruhe unter Ernennung zum Bezirkstierarzt die Stelle des badiſchen Grenztierarztes in Baſel. Ipweite juriſtiſche Prüfung. Auf Grund der im Frühfahr 1919 beſtandenen zweiten juriſtiſchen Staatsprüfung ſind folgende Rechtspraktikanten zu Gerichtsaſſeſſoren ernannt worden: Guſtav Bleyer aus Meßkirch, Dr. Karl Buchegger aus Singen, Albert Englert aus Raſtatt, Wilhelm Frey aus Mittelſcheff⸗ tenz. Albert Frick aus Raſtatt, Erich Frommhold aus Offen⸗ burg, Dr. Karl Gerard aus Engen, Theodor Herrel aus Heidelberg, Oskar Hochreuther aus Schwabach, Ulrich Katz aus Mannheim, Rudolph Kohlhepp aus Konſtanz. Dr. Jakob Picard aus Wangen, Helmut Schnitzler aus Lahr, Dr. Wil⸗ helm Steiner aus Mannheim, Heinrich Ullrich aus Karlsruhe, 2 Karl Bierling aus Friedrichsfeld, Dr. Julius Vierneiſel aus Lauda, Ernſt Walz aus Frankfurt a.., Zr. Theodor Weis⸗ brod aus Weinheim. die Wahlen zur außerordentlichen evangeliſchen General⸗ ſinnode. In einem Erlaſſe weiſt der evangeliſche Oberkirchenrat darauf hin, daß da und dort die Neigung zu beſtehen ſcheint, von amtswegen eine Wählerliſte zur außerordentlichen Generalſynode dadurch aufzuſtellen, daß der Kirchengemeinderat die Anmeldungen einholen ſäßt und damit die in der Wahlordnung geforderte Freiwilligkeit der Anmeldung binfällig macht. Die Abſicht der Wahl⸗ ordnung ſei aber unzweiſelhaft die, daß der Kirchengemeinderat lediglich zur Anmeldung auffordert und das Ergehnis abwartet. Meiter weiſt der Oberkirchenrat darauf hin, daß die Anſicht geäußert worden ſei, daß der Kirchengemeinderat, der die Meldekarten un⸗ entgeltlich zur Verfügung zu ſtellen han, dieſe den einzelnen Parteien in der pon ihnen gewünſchten Anzahl zu überlaſſen habe, da:mit dieſe die Wähler zur Anmeldung veranlaſſen können. Auch diese iſt, nach der Anſicht des Oberkirchenrats, bebenklich. Die Meldekarten ſollen vom Kirchengemeinderate den Stimmberechtigten zur Verfügung ge⸗ ſtellt werden, die ſich anmelden wollen. Endlich macht der Ober⸗ kirchenrat noch darauf aufmerkſam, daß vorſätzliche Falſchangaben bei den Anmeldungen einer Beſtrafung der Täter mit Gefängnis bis zu 6 Monaten zur Folge haben können. . Rentenzuſchlag für Militär⸗Invaliden. Diejenigen Militär⸗ Invalidenpenſions⸗ und Militärrenten⸗Empfänger, deren Penſion oder Rente in ihrem ganzen Berrage nicht zur Zohlung gelangt, weil ſie zur Zeit noch als Beamte bei einer Vehörde beſchäftigt ſind, werden behuf⸗ Prüfung über etwaige Zuſländigkeit eines vom 1. Januar 1919 ab zahlbaren Rentenzuſchlages hierdurch aufgefordert, ſchriftliche Anträge unter Beifügung des In⸗ validenpenſions⸗ oder Militärrenten⸗Quittungsbuches und des Mili⸗ tärpaſſes an die Penſionsregelungsbehörde richten zu wollen. Eine neue Schwarzwaldbahn? Die Handelskammer von Straß⸗ burg hat den Wunſch nach Paris geleitet, von Deutſchland die Er⸗ ſtellung der Kniebislinie durch den Schwarzwald zu veran⸗ laſſen, um dem ſranzöſiſchen Export nach dem Oſten Erleichterungen zu ſchaffen. Die Erſtellung dieſer, übrigens auch, ſchon von deutſcher Seite einmal ins Auge gefaßten Linie würde den Durchſtich des Knie⸗ his erfordern, wodurch Oppenau mit Freudenſtadt verbunden würde „Es käme hierdurch eine Verbindung zwiſchen Straßburg und Ulm zuſtande, die tatſächlich um 55 Kilometer kürzer wäre, als die be⸗ ſtehende Linie. Regelung der Mahllöhne in Baden. Der Badiſche Mül⸗ lerhund iſt bei der zuſtändigen Stelle vorſtellig geworden wegen Erhöhung der Macllöhne guf 3 Mk. für den Jentner für Selbſt⸗ verſorger und auf.25 Mk. für den Zentner für Kommunalver⸗ bände. Außerdem verlangte der Müllerbund entſprechende Er⸗ höhung der Vergütung für An⸗ und Abfuhrkoſten. In der vom Badiſchen Miniſterium des Innern dem Müllerbund zugegangenen Antwort auf die Eingabe wird 5 b daß dem Verlangen nach Erhöhung der Mahllöhne uſw. die? erechtigung wohl nicht ab⸗ geſprochen werden könne, doch ſei die Feſtſetzung einheitlicher Mahl⸗ lähne für das ganze Land nicht angängig und zweckmäßig, da die in Betracht kommenden Verhältniſſe in den einzelnen Bezirken zu verſchiedenartig gelogert ſeien. Es wird aber dem Badiſchen Mül⸗ lerbund anheimgeſtellt, ſich mit ſeinem Geſuch an die Kommunal⸗ verbände zu wenden, denen das Miniſterium empfiehlt, die an ſie gelangenden Eingaben einer wohlwollenden Prüfung zu unter⸗ ziehen und eine entſprechende Regelung eintreten zu laſſen, bei der verboten und verachtet ſein wird Einen köſtlichen Beleg zu dieſer Feſtſteilung liefert eine im heutigen„Tagesboten“ veröffentlichte Zuſchrift, in der folgende wahre Begebenheit geſchildert wird: In einem hieſigen vornehmen Gaſthof rief kürzlich ein Herr ein militä⸗ riſches Amt telephoniſch an. Es entſpann ſich folgendes Zwiegeſpräch: „Hallol Bitte, ich müchte den Herrn Kommandanten ſprechen.“ „Nerozumim!“(„Ich verſtehe nicht!“) 5 Hallo! Bitte den Herrn Kommondanten wufen!“ „AUluvte ceskyf“(„Sprechen Sie ezechiſch!“) Jetzt wird mir die Sache zu dumm, melden Sie dem Kom⸗ mandanken, der Führer der engliſchen Miſſion Major X wünſcht ihm zu ſprechen! Hahen Sie derſtanden? Wenn Sie nicht Deutſch können, 15 dach Engliſch— mir!“ bitte— ich dachte— ich wußte nicht“ ſo und mit ähn⸗ lichen ſchönen Worten ſuchte der Pechvogel beim Telephon die Bloßſtellung, ſo gut es eben ging, etwas abzuſchwächen. 1 war auch der Herr Kommandant zur Stelle und nun wurde das ganze Geſpräch in deutſcher Sprache weitergeführt. Münchner Theater. Eine Burleske von Georg Kaiſer. cee Zwei Seelen wohnen, achl, in ſeiner Bruſt! zum Telephon zu Die expreſſioniftiſche Seelenekſtaſen auf die von drei enwän⸗ den Urtiſchloſſenen Bretter provozierende, und die burlest⸗ſpaßhafte. Der Fünfakter Konſtantin Strobel“, der in dem bei S. Fiſcher, Berlin W. erſchienenen Buche den Titel„Der Zentaur“ führt, iſt von dem Burleskendichter Kaiſer, von dem Verfaſſer der 1. Sorina“. Er iſt aber vorzüglich von einem Manne, der ſeinen Sternheim mit Erfolg geleſen hat. Das luſtige Slück zeigt den auf die bürgerliche Komödie angewandten Simpliziſſimusſtih, der, von der Form auf die Seele wirkend, in allen Spießerſatiren Sternheims zutage trat. Konſtantin Strobel ſagt einmal etwa dies: Pflicht— in reſtloſer Durchfügrung— grenze immer an Komik. So wollte Kaiſer denn einen Giganten, einen r in der Pflichtauffaſſung Falelen, einen Konſtantin Strobel, der nichts„unternimmt, was er nicht zuvor erprobt hatte“. Dieſes Stück braucht, um erträglich zu ſein, die darſtelle Stiliſierung ins Eroteske. Hier darf nichts ſein. Nuc — 15 Figuren„Munh mie 333 Nicht r ie rung im„ ner Schauſpielhauſe“ un j r Nebelthaus Regie dieſen Ton. K186. Aus dem Maunnheimer Kunſtleben. —(Wiener Onerettenſpiele.) Wie bereits mitgeteilt, wird einem allgemeinen Wunſche Rechnung wagend, heute Freitag, 25. de. ſtatt„Der arme Jonathan“ die Johann Strauß'ſche Operette D Si, gegeben. mamentlich die örtlichen Verhältniſſe ſowie die Größe und Lei⸗ ſtungsfähigkeit der Mühlen zu berückſichtigen wären. Falls eine Einigung mit den Mühlenbeſitzern nicht zu erreichen ſein ſollte, wären die Anträge an den zuſtändigen Landeskommiſſar zur Feſt⸗ ſetzung der Mahllöhne weiter zu leiten. Die Bedarfsſcheinyflicht für Schuhwaren bleibt zurzeit auf⸗ recht erhallen. Die von der Reichsbekleidungsſtelle beabſichtigte Auf⸗ hebung der Bezugsſcheine bezieht ſich nur auf Web⸗, Wirk⸗ und Strickwaren. Die Verhältniſſe auf dem Schuhmakrt geſtatten die Aufhebung der Bedarfsſcheinpflicht noch nicht, da hierdurch die Ver⸗ ſorgung, insbeſondere der minderbemittelten Bevölkerung mit preis⸗ wertem Straßenſchuhwerk gefährdet würde. Zudem iſt die vielfach verbreitete Anſicht, daß nach Aufhebung der Blockade auch die Schuhwarenpreiſe ſinken würden, irrig. Die Einfuhr aus dem Aus⸗ lande wird zwar in abſehbarer Zeit die Sehuhnot lindern; bei den hohen Auslandspreiſen und dem ungünſtigen Kursſtand der deut⸗ ſchen Mark kann jedoch das aus ausländiſchem Leder in Deutſchland hergeſtellte, ebenſo wie das aus dem Ausland eingeführte Schuhwerk nur zu erheblich geſteigerten Preiſen im Inland verkauft werden. Teilweiſe Erfaſfung des Herbſtobſtes zur Marmel adebeſchaf⸗ fung. Die Fettverſorgung Deutſchlands wird auch im nächſten Jahre nock, unzureichend ſein. Auch im Jahre 1920 iſt daher mit einem ſtarken Bedarf an zuckerhaltigen Brotaufſtrichmitteln zu rechnen. Die für die großſtädtiſchen und ſonſtigen dichtbevölkerten Bezirke Deutſch⸗ lands erforderliche Marmelade muß deshalb ſichergeſtellt werden. Um das zu erreichen, hat ſich der Reichsernährungsminiſter ent⸗ ſchließen müſſen, einen Teil der Herbſtobſternte zu er⸗ faſſen, der der Marmeladeninduſtrie zufließen ſoll. Di: Reichsſtelle für Gemüſe und Obſt wird, wie ſie uns mitteilt, ſich bei der Erfaſſung der benötigten Obſtmengen in weiteſtem Maße die Mitwirkung des Handels ſichern. Sie glaubt auch von allgemeinen Abſatzbeſchrän⸗ kungen und ſonſtigen Zwangsmitteln im großen und ganzen Abſtand nehmen zu können. Iſt ſomit für die Herbſtobſternte eine Teilbewirtſchaftung nunmehr beſchloſſen, ſo ſteht, wie wir erfahren, hinſichtlich der Herbſtgemüſebehandlung die Eniſcheidung bis jetzt noch aus.(WTB.) (. Aus Mieterkreiſen wird uns geſchrieben: Der Hausbeſitzer⸗ verein läßt durch Formulare den Mietern mitteilen, daß der Waſ⸗ ſerzins von einem beſtimmten Zeitpunkt an vom Mieter zu zahlen iſt, andernfalls der Hausherr das Waſſer abſtellen wird Dieſes Verhalten iſt durchaus unſtatthaft und zurückzuweiſen. Wir wenden uns an die Oeffentlichkeit, damit Abhilfe geſchieht und in unſere aufgeregte Zeit nicht neue Keime des Unfriedens getragen werden. Gleichzeitig ſei darauf hingewieſen, daß der von allen beteiligten Organiſationen angenommene ſog Mannheimer Normal⸗ mietvertrag zur Zeit nicht in genügender Weiſe angewendet wird. Dieſer Mietvertrag iſt nach wie vor der für Mannheim verein⸗ barte und kann nur beſtens empfohlen werden. * Jur goldenen Hochzeit des Herrn Oberlehrers a. D. Adalbert Hoffmann wird uns geſchrieben: Am Donnerstag konnte Herr, Ober⸗ lehrer a D. Adalbert Hoffmann mit ſeiner Gemahlin Fiona geb Groos dahier in ſeltener geiſtiger und körperlicher Friſche das Feſt der goldenen Hochzeit feiern. Weit über ein Menſchenalter ſtand Herr Hoffmann im Dienſt der Jugenderziehung in unſerer Stadt und nahm regen Anteil an vielen gemeinnützigen Beſtrebungen unſerer Vaterſtadt. Nachdem ſchon an Vorabend eine Abordnung des Lutherkirchenchers, zu deſſen Gründungsmitgliedern er gehört, ihre Glückwünſche darbrachte, fand am Donnerstag in der Lutherkirche die kirchliche Feier ſtatt, wobei Herr Stadtnikar Crckenbrecht eine tiefempfundene Anſprache hielt und nochmals den kirchlichen Segen zum Ehebunde ſpendete. Als Ehrengabe der evang. Kirchengemeinde überreichte der Geiſtliche eine Prachtbibel. Die Feier, die unter leb⸗ hafter Anteilnahme der Lutherkirchengemeinde verlief und durch Chor⸗ vorträge des Lutherkirchenchors verſchönt wurde, hinterließ bei allen Teilnehmern einen tiefgehenden Eindruck Wir ſchließen uns den berzlichen Glückwünſchen an Möge dem Herrn Oberlehrer und ſeiner Bemahlin noch ein lichter Lebensabend beſchieden ſein. H. Erſter Vortrag Sigfried Hermann. Im Kaſinoſaal trat geſtern abend ein Herr in Kniehoſen, Schillerkragen und Kittel mit rundem Halsausſchnitc vor das zahlreich erſchienene Publikum und ſprach über das Thema:„Charakter, Begabung, Geſund⸗ heit“. Von der Dreiteilung des Keimblattes, als erſtem Stadium des menſchlichen Embroys ausgehend, entwickelte der Vortragende eine Theorie dreier Temperamente je nach der überwiegenden Ent⸗ wicklung eines der Keimblätter,(materiell, ſpirituell und intel⸗ lektuell), die ſich auch äußerlich in den verſchiedenen Formen des Schädels, der Augenbrauen, Naſe, Stirn uſw. ausdrückten und für das geübte Auge leicht zu erkennen ſeien Aus dieſen äußeren Merk⸗ malen ſei umgekehrt wiederum der Charakter und die ſpezielle Be⸗ gabung des jeweiligen Individuums ausfindig zu machen, eine Tat⸗ ſache, die für die allgemeine Menſchenkenntnis, für die Berufswahl und ganz beſonders für den Pädagogen von allerhöchſter prakti⸗ ſcher Bedeutung wäre— vorausgeſetzt, daß die Theorie des Redners eben mehr wäre als nur Theorie. Da er jedoch keinerlei ſtichhal⸗ tige Beweiſe dafür angab, haben wir zunächſt auch keinerlei Urſache, ihr einen größeren Wahrheitsgehalt beizumeſſen, als den heute gel⸗ tenden Theorien der wiſſenſchaftlichen Pſychologie und den feſt⸗ ſtehenden Ergebniſſen der Hirnphyſiologie, wit welchen die Lehre des Vortragenden ſtark kollidieren dürfte. Es ſind ungefähr 100 Jahre verfloſſen, ſeit Gall ſeine berühmte„Phrenologie“ aufſtellte, und obgleich der Redner ſie mit keinem Wort erwähnte,(ſie iſt übrigens ſchon längſt als falſch erwieſen), helte man doch den Ein⸗ druck, als ſei ſeine Theorie ſtark von ihr beeinflußt. Niemand zweifelt daran, daß„es der Geiſt iſt, der ſich den Körper baut“, aber bis jetzt ſind noch alle derartigen Verſuche, ihn bei ſeiner Tätigkeit zu überraſchen und ſein Geheimnis in ein Schema zu preſſen, kläglich geſcheitert. * Todesfall. Im 60. Lebensjahr iſt in Pforzheim einer der bekannteſten Induſtriellen Bijouteriefabrikant Theodor.ahrner, geſtorben Er hatte von ſeinen Eltern eine Ringfabrik übernommen und ſie ſpäter auf, den Kunſtſchmuck eingeſtellt, indem er als erſter namhafte Künſtler zu den Entwürfen heranzog. Der Fahrner⸗ Schmuck hat Weltruf erreicht. 8 vereinsnachrichten. Der Badiſche Jrauenverein wird, wie wir hören, in Karls⸗ ruhe in der zweiten Hälfte des September ſeine Landesver⸗ ſammlung abhalten, mit der der Gedenktag des 60jährigen Be⸗ ſtehens des Vereins verbunden wird. Deuiſcher Banſbeamten-Berein. Wie wir zu der am 22. b Mts. ſtattgehabten Verſammlung erfahren, ſtanden außer den allgemeinen organiſatoriſchen Fragen auch Beſprechungen über den demnächſt für die Berufsklaſſe der Bankangeſtellten zur Einreichung gelangenden Tarif-Vertrag auf der Tagesordnung Die gut beſuchte und in vorzüglicher Weiſe verlaufene Verſammlung nahm mit großem Intereſſe von den gemachten Mitteilungen Kenntnis und dürfte die Ueberzeugung gewonnen haben, daß die Intereſſen der Berufs⸗ kolleginnen und Kollegen in ſorgſältigſter und zielbewußter Arbeit vertreten werden. Durch den künftigen Tariſvertrag ſoll auch für die Bankangeſtellten endlich eine auslömmliche und ſtetige Lage geſchaf⸗ fen werden. Es iſt zu hoffen, daß auch die als berechtigt und be⸗ gründet anzuerkennenden Anſxrüche ſeitens der Arbeitgeber Ver⸗ ſtändis finden werden. Beſonders dürfte hervorzuheben ſein die durch⸗ aus ſachliche und ruhige Beſprechung aller Angelegenheiten, wobei ſowohl von der Leitung wie aus dem Kreiſe der Mitglieder der dringende Wunſch geäußert wurde, daß unter Hintanſetzung aller etwaigen perſönlichen Gegenſätze die Angeſtentenſchaft in Einigkeit zuſammen arbeiten 2 M. Volfsliederabend des Geſangvereins. Süngerbund-Hurmonie Naunheim-Neckarau. Zum erſten Mal ſeit Ende des Weltkriegs hatte der Verein am Sonntag nachmittag ſeine Mitglieder und Freunde zu einer künſtleriſchen Veranſtaltung eingeladen⸗ Als Nachfolger des all⸗ früh verſtorbenen Herrn Haußtlehrer Fritz Leutz trat Herr Haupt⸗ er Heinrich Kemm mit einer Zahl von 75 Sängern auf das Podtum. Die geſchmacvolle Voriragsfolge wies ein? Neihe in m bekannter und verdienter Tonſetzer auf. Eine erfreuliche Leiſtung darf der zur Eröffnung geſungene Chor von Sturm Es zog der Maienwind zu Tal“ genannt werden Der recht ſchwungvolle Männerchor zeichnete ſich durch packende Jriſche und feine Schattierung aus, die dan dankbaren Tonſatze zuſtatten kam; der Leeele war jorgiam abceklärt Wahrend die — Baäſſe über ein vortreffliches Stimmenmaterial verfügen, klingen die Tenöre etwas dünn. Eine Verſtärkung wäre ihnen wohl zu gönnen. In lobenswerter Ausführung gelangten dann zum Vortrag die Männerchöre„Geweihte Liebe“ von Beines,„Mein Katherl Leutz,„Das verlaſſene Mägdlein“ von Profeſſor Pfeiffer.„Mädchen mit dem roten Mündchen“, aus der Feder des früheren Vereinsdiri⸗ genten, Seminarmuſiklehrer Emil Hoffmeiſter,„Der Lenz am Rhein“ von Landhäuſer und„Hellauf, nun in die Weite“ von Leutz. Zum ehrenden Andenken an ihren entſchlafenen Dirigenten Leußz hatten die Sänger auf ſeine beiden tonſchönen Lieder beſondere Sorgfalt ver wendet. Soliſtiſch betätigte ſich als junge, zu großen an noch berechtigende Kraft Herr Stark⸗Dietrich aus Mannheim. In vier Xylophonvortrügen bewies ſich der Künſtler durch eine bril ⸗ lante Technik und fein durchgebildetes muſikaliſches Gedächtnis. Als Meiſter der Geige zeigte ſich Herr Stark⸗Dietrich ſpäter in Mascagnis Intermezzo aus„Cavalleria Ruſticana“ und dem glänzend geſpielten „Saraſate⸗Konzert aus Mignon. Am Klavier begleitete diskret Herr Auguſt Oeſterle aus Mannheim. Nus dem Lande. X Karlsruhe, 24. Juli. Für die bevorſtehenden Wahlen zur Generalſynode hat die kirchlich⸗liberale Vereinigung mit dem Volkskirchenbund ein Abkommen getroffen, wonach dieſe gemeinſame Liſten aufſtellen werden. Die landeskirchliche Vereinigung wird eigene Liſten aufſtellen.— In einer aus den Kreiſen der Gewerk⸗ ſchaften, Beamten und Lehrervereine, kaufmänniſchen und techniſchen Angeſtellten und Bauvereinigungen ſtark beſuchten Verſammlung, die ſich mit der Wohnungsfrage befaßte, wurde einſtimmig eine Entſchließung angenommen, in welcher gefordert wurde, daß mit größter Beſchleunigung ein Heimſtättengeſeßtg geſchaffen wird. )(Ettlingen, 23. Juli. Von einm tragi⸗komiſchen Vorkomm⸗ niſſe vor dem hieſigen Mietseinigungsamte berichtete der„Bad. Landsmang“. Einem ſchon bejahrten Manne, der in einer Karls⸗ ruher Vorſtadt eine Notwohnung beziehen mußte, war es bis jetzt nicht gelungen, das Mieteinigungsamt von der Stichhaltigkeit ſollte vorgebrachten Gründe zu überzeugen. Ein letzter Verſuch ollte dem Bedrängten zum Erfolge verhelfen. Um ſeinem mehr⸗ fachen Geſuch mehr Nachdruck zu verleihen und ſeine Ausſagen beweiskräftiger zu geſtalten, legte er als corpus delicti einen Glas⸗ zylinder voll lebender Wanzen, die er in ſeiner Notwohnung höchſt „eigenhändig“ gefangen haben will, auf den grünen Tiſch. Der erſten Verplüffung folgte allgemeine Heiterkeit und das Miets⸗ einigungsamt war von der Notwendigkeit eines Wohnungswechſels überzeugt. X* Pforzheim, 25 Juli. Der Betrag vou 900 000 /, den der Be⸗ trüger Rombach einem hieſigen Fabrikanten abgeſchwindel; Jat, iſt wieder zur Stelle gebracht. Nachdem man Rombach bei ſeiner Ber⸗ haftung in München ſchon 85 000, abnehmen konnte, hat er nun[t. „Pforzh. N. Nachr.“ geſtanden, das übrige Gelb in einem Schupren des välerlichen Anweſens in Bräunlingen bei Donaueſchingen vorgra⸗ ben zu haben. Dort fand ſich in der Tat der Betrag ron nahezu 500 000/ vor, ſodaß mit den ſchon früher beigebrachten Summen das Geld wieder zur Stelle iſt. )(Lahr, 23. Juli. Der Beſitzer des Hockenharterhofes, Alfred Heizmann und ſein 19fähriger Knecht Wilhelm Hund fuhren einen Wagen Holz von Rauhkaſten nach dem Bruckerhofe, Ge⸗ meinde Schönberg. An dem abſchüſſigen Wege führte der Knecht die Pferde am Kopfe. Er kam zu Fall und der ſchwere Wagen ging über ihn. An den dabei erlittenen Verletzungen iſt er geſtorben. )densbach bei Achern, 23. Juli. Der 19jährige Friedrich Boſchert wollte in einer Grube bei Mösbach einen Wagen Lehm holen. Plötzlich löſte ſich eine größere Maſſe los und deckte den jungen Mann zu. Er wurde geborgen, ſtarb aber an den Ver⸗ letzungen. )(Sasbach bei Achern, 23. Juli. Der Präfekt der Lenderſchen Anſtalt, Dr. Erwin Neuberger, iſt an einer Blutverafftung geſtorben. Pfalz, heſſen und Umgebung. p. Pirmaſens, 23. Juli. Die Unabhängigen erſchienen vorige Woche bei dem hieſigen Oberbürgermeiſter und verlangten von ihm eine ſofortige Hausſuchung bei ſämtlichen Angeſtellten des Kom⸗ munalverbandes, um die Gerüchte, daß von denſelben große Waren⸗ beſtände für ſich zurückbehalten würden, auf den Grund zu gehen. Der Oberbürgermeiſter lehnte die Forderung ab, er könne ſeine Be⸗ amten nicht für vogelfrei erklären. +Darmſtadt, 24. Juli. In Bickenbach wurde in den dortigen Güterſchuppen eingebrochen und daraus nach Erbrechen von Kiſten und Paketen, Waren im Werte von mehreren Tauſend Mark ge⸗ ſtohlen.— In Seligenſtadt iſt nachts im katholiſchen Schweſternhaus auf bisher unaufgeklärte Weiſe ein Brand aus⸗ gebrochen, der das ganze Gebäude in Aſche legte.— In König i. O. wurde nachts in das Uhren⸗, Goldwaren⸗ und Tuchgeſchöft von A. Glenz ein Einbruch verübt. Dabei ſind zahlreiche wertvolle Gegenſtände aller Art, insbeſondere auch Gold⸗ und Silberwaren, Uhren uſw., verſchwunden.— In Altheim bei Dieburg wurde geſtern früh am Bahnhof ein verdächtiges Einbruchspärchen feſtgenommen, das gerade beabſichtigte, mit dem Frühzug nach Offenbach abzureiſen. Schon ſeit Monaten werden in dem ſonſt rühigen Oertchen freche Diebſtähle an Lebensmitteln, Hühnern, Geld und Wertgegenſtänden, auch kleinen Schweinen und ſonſtiger Tiere tgeſtellt, ohne daß man den Tätern auf die Spur kommen konnte. ls geſtren früh einer der Beſtohlenen, ein Arbeiter, ſeinen Hof betrat, ſah er ſein junges Einlegeſchwein im Hofe herumlaufen und konnte alsbald wahrnehmen, daß in der vergangenen Nacht ein Dieb ihm einen Beſuch abgeſtantet hatte. Er vermutete mit Recht, daß der Einbrecher noch nicht weit ſein könnte und eilte nach dem Bahnhof, wo er ein gekleidetes Fräulein mit einem großen Koffer vorfand. Der mißtrauiſche Arbeiter ſtellte ſtie zur Rede, wo⸗ ruauf die Dame erklärte, daß der Koffer dem auf dem Bahnſteig 1 gehenden Herrn gehöre. Der Arbeiter verlangte nun die effnung des Koffers. Die Beiden ſchoben ſich aber gegenſeitig al⸗ Beſitzer des Schlüſſels vor. Inzwiſchen verſuchte der Fremde aus⸗ zukneifen, wurde aber durch eine Anzahl Arbeiter verfolgt und jämmerlich verhauen. Der Koffer zeigte nach der dann erfolgten Oeffnung mit dem von dem Einbrecher verabfolgten Schlüſſel eine e Lebensmittel aller Art, verſchiedene geſchlachtete Hühner uſw., e in der Nacht geſtohlen worden waren. Angeblich iſt das ver⸗ ete Pärchen aus Offenbach, das wahrſcheinlich auch die in der etzten Zeit hier ausgeführten Einbrüche begangen hat. Gerichtszeitung. TBo Aachen, 22. Jult. Das Schwurgericht verurteilte den a Joſef Keuſch und den Pferdeknecht Wilhelm Eſſer aus Höllen bei Jülich wegen Mordes zum Tode. Die Angeklagten hatten gemeinſam mit dem inzwiſchen verſtorbenen Arbeiter Krie⸗ mannz aus 5 den Taglöhner Wilhelm Maner, der ihnen als Zeuge in einer Diebſtahlsſache unbequem war, bei einem Spazier⸗ ange auf Verabredung überfallen, erwürgt und in bewußtloſem uſtande in die Ruhr geworfen, in deren Fluten er ertrank. 750. Weſel, 22. Juli Das Kriegsgericht verurteilte die Arbeiter Heinrich Hartjes aus Oberhauſen und Auguſt Delata aus Hamborn, die in der Nacht zum 1. Mal d. Js. den Italiener Candido ermordet und die Leiche in einen Waſſertümpel geworfen hatten, zum Tode. 5 Sportliche Rundſchau. Städtegau Manuheim⸗Ludwigshafeuer Turuerſchaft. Durch die feindliche Veſetzung der Pfalz und die Brückenſperre iſt der Gau in zwei Lager geteilt. Die rechtsrheiniſchen Gauvereine haben bei dem jüngſt ſtattgefundenen Gauturntag beſchloſſen, die Gautätigkeit ſelbſtändig für ſich weiterzuführen. In allen Gauvereinen herrſchr rühriges Leben und Treiben. Die Mitatiederzahlen haben einen we⸗ ſentlichen Aufſchwung geuommen und beſonders freudig iſt das Ju⸗ zereſſe und der Zudrang der Jugend zu begrüßen. Zur Belebung des turneriſchen Lebens und der Gougemeruſchaft fiacet am 17. Auguſt etnue Wanderung der Gauvereine nach Weinheim—Wachen⸗ Lurg.—Birkenau mit anſchließendem Wett⸗Turnen in voltstümlichen Uebungen für alle Jahresklaſſen und Wettſpielen in Fanſt⸗ und Tam⸗ bourinball ſtatt. Für September iſt in Neckarzu ein Schluß⸗ abturnen mit Wett⸗Turnen für Geräte⸗ und Volksturner in Ans⸗ genemmen.— Es werden wieder regelmäßig Vorturnerſtunden abgehalten, um den Vereinen einen tüchtigen Nachwuchs an Riegen⸗ ſiihrern und Vorturnern zu berſchafſen. Mehr denn ſe iſt es erforber 5 ein an der e ſeiner ſelbſt und ſein er mgebung in erſter e in körperli iuſicht; darum auf in di: Ateiben uußerer Txruvereine und wacker wil au die Arbeist — V2 den 28. Jul Wd Nr. 387. B. Sette. Du Höchſtpretwbe er habe ber Mannheimer Schöffengericht. reitungen von Ziegenfleiſch und Pferde⸗ erpoſnrgen deeee eeee 427 ungen. Jeder Angeklagte kommt mit dem Einwand, billiger eimkaufen können. Und immer wieder muß Borſitzende ſagen, daß laſſen ſollen. Daun werden Sehr rechthaberiſch begründete“ 15 aus dem Koſtgeberei verbrau dann das Einkaufen bleiben iſe von ſelbſt heruntergehen. der Händler B. von hier, daß dem dag von 4 und.20 Mk. gekauften 150 Pfund Ziegen⸗ aum r von.80 Mk. verkaufen könne. Mk. verkauft, die übrige Menge hat er Das Urteil fauteſe auf 20 Mtl. ſe von 70 Mark. und Einzug des Uebererln en Wäſchebeſtand ergänzte 8 er Arbeitgeberin. Anen Werl von 400 Mt. auf 2 Gefüngnſtraße von 4 „Da wer Weſber zu krn en de wedeg er komimt und füngt an, Der einarmige Nahrleger Jerdmand Haun von wurde außer mit liebnichen Koſeworten von der Chefrau Thereſia Gerhard mit einem e wicht. Das Ger 2 t trotz der ſehr ſchl 1 Ver e ben des deg a55 5 5 1 755 Wor, ege geſprochen, erhielt aber Korperver e, 275 Steck Das Gericht erkannte und ein wenig Schmutz verurf verſetzte er ihr einen Schlag wit der 8 Hand utd ſtand deshalb wegen Körperverletrung vor den Ge⸗ er Punkt. Die geſtohlenen Wünſche vorzubringen. „Die neue Weltlwixtſchaft“ is wurde Schrüte beſteht. In engführlichen Erörterungen mit Vertretern des öchtten Rates der Wir ſchaſtspolitik haben die Mütglieder der deutſchen ommiſſion erklärt, Gelegenheit gehabt zu haben, Wünſche der Somet⸗Autoritäten kenuen zu lernen und ihre eigenen Sie haben überdies durch gründliche Prüfung zahlreicher induſtrieller und landwirtſchaf kklicher Unternehmungen ein ungeſchminktes Bild über den Stand der Dinge 92 Lande der Sowiet⸗ Negierung erbalten. da lcke, mit denen die Kommiſſion nach Deutſchland zurückgekehrt üt der Ueberzeugung gipfeln, daß nahme der wirtſchaftlichen Beziehungen dem Sowiet⸗Rußland nicht alle in mögbich. fondern im Intereſſe beider Teile notwendig ſtt. Verhamdkungen eine Art Aktiousprogramm feſigetegt worden ſei. Die Reorganiſation des ruſſiſchen Gifenbahnverkehrs bildetze den erſten Die deutſche Induſtrie wird znerſt die Aufgabe haben, notwendigen Maſchenen, Geräte und Ernenerungsmakerial zu ergän⸗ zeu, ſowie die Ollente und Techniker ſer die zahlreichen für die vom höchſten Wirtſchaſterate geplauſen Reparaturen zu Die Arbeiten ſelbſt werden in der kurzmöglichſten Zeit für die Unter⸗ ſagt, ſchleunige zwiſchen auch gefagt, daß im die Anſichten und daß die 25 Wlederan Deutſchland 5b Lauf: Bleche in amerikanif forderungen 92 der die und ſtruktionswerke, Keſſel⸗ und Ausland macht weil ja auch die r Bautälgkelt Siederöhren en wen 2 wenn lange Bieferkriſten 0 werden. langenden Mengen reichten zur Befriedigung entfernteſten aus. Verbrauch oftmal⸗— gren markte war 17 5 g Auswahl an daß 85 der* el der Beanſpruchunger konnte. Als Abne fühlbar ech bis d Dedarf Lokomctiofabriker die Konkurrenz der amertikaniſchen So wird in der Schweiz 100 Frs. unter den deutſchen Preis⸗ geliefert werden. Große Spenin zeigte ſich am Maärkte für Stah⸗ und Bandeiſen zwiſchen Angebot un Die jeweils zu er⸗ der Nachfrage nicht im Um Ware zu erlangen, zahlte der Handel und ende Sätze. Am einblechen vorhanden erledigt werden ehmer 35 Grobblechen waren beſonders die Kon⸗ am Markte Im eboten. Im Handel mit Trägereiſen war es ruhig. lag. Von Röhren wurden beſonders er Gasröhren Die Röhrenwerke ſind, enwerke, ehr ſtark beſchäftigt, mit Lieferungen neuer Aufträge nur dann dere t, Mens nehmungen der Baufektton des höchſten Nates bereitgeſtellt 8 75 2 die 8 Die Erbauung einer ausgedehnten Trauskontinentalen Zentralſtation Jrankſurter Werkvapierböoſe. in der Nüße von St. Petersburg iſt ebenfalls unter den Bauvrof ſellen, Jrankſurt a.., 25. Juli.(Priv.⸗Tel.) An der Börſe war bei welchen die Allgemeine aen ee e 2— übreude auch heute die Sele ee 95 begrenzt, da es an neuen An⸗ Multe ſpielen wird, mit zr Erwägung gezogen. iche Prolekte, aub ber politiſcher oder wirtſ cher Art fehlte. Die Meldungen g zus Geſicht trakliert, als ſie] welche ausgedehnte und gewiunhringende Tabangangtf für deutſche Dr— allerb 7 55 echt wenig vertrauen⸗ eine——T7TTT Tuficen— geben für eine— 755 e eulge der Wirtſchafts⸗ e. als zwe wird, o erhältniße der ruſſiſchen elle auf die vrchte Sifenbahn ſo find, daß ſie in der nahen Znkunft Transvorte umfang⸗ en. Am Montanaktienmarkte rüden ee a vor Gericht. ee e ee iſt 55 von Manucheim letzung, verübt an dhren 2—— er ee mit dem Satengeroe d lungen in cew iffer rorbe reitend er beiſpielsweiſe bei bet der veicher QAuantüßten ſchwerer Güter von Deutſchlaud nach dem Innern Rußlands und einen demontſprechenden Import von Rußland nach Deutſchland bewältigen kaun, iſt man der Anſicht. dem Transport zur See behelſen muß. In induſtriellen wie Allgemeinen Flektrizitäts⸗Geſellſchaft, der Meinung, daß vpokitiſche Himdernile nicht gu—— eien, da die Blockade auſhören wird, ſobald rch Deutſchland rastfigtert iſt, während man ſich ſche tul ich bevorſtehenden Friedensverhandlungen zwiſ — Nußlaud die Abſchaffung der durch die Ententemächte geatn 50 gerichtete Blockade zun Jolge baben wird. iſt auch der Rebma, daß das Prublem e ee ohne— Schile⸗ n der Leſtattet wird. Halbzeng konnte Deis ner in beichränkten umfang daß man ſich mit der Friedensvertrag daß die augen⸗ Eutente man a e lage vorläufi wenig Aus Atun 88 ef a o u. a. den eeer 25 aei e ere traten in Bon 5 A a Motoren mit 203 als ſchwächer erwähnen.——. mit—— 83 Adlerwerke cauſch böntt ſetzten mehrfach miedriger owie Oberbedarf wurden etwas kiätsarilen erhielten vereinzelte Kurs⸗ erſee, ſowie auch A. E.., welche Herbee, 52 b6 lagen ruhig und behauptet. idenen Umſätzen Nord⸗ w rk b ten 5 ee c Pazite ſeßten Kurs etwas nach oben, 415—414. — Vororönung. Bier und Pierühnliche Ge⸗ tränke beir. der Verördunug des Reichsernäh⸗ 3—.— 24. 11⁰¹ 1018 und 6. Sep⸗ f Getrünk: der Faffung 1 0 Seite Es wird 5 Sinne der Verordauung ree— tervert r des er Nia. Er 8 e. VU“»uↄXKͥ fr 4. 58 5 b ein Berkouf durch den 5353535* Ser Venanft der Herkeller Innern. —* „ * S * 4 — „ 12 2 25 30 2⁵ — 10 55 lägen 32 lung) 2 Ab⸗ at das 5— ſoweit ſolſde nicht in den⸗ — geregett ünd. 8 235 Bier darf im Gaf⸗ und Aen der Höchſtyrelg: durch den Herſteller an den Wei⸗ R Bier in Slacchen numlt⸗ te an den Derbpancher, ſo darf er die für den Sc zus men Preiſe verkangen. — Senzez zörregeben, ſo unt des in merden r in Wirtſchaften zum ſofor⸗ — 0 dürfen folgende Preiſe Joſevs und Al ee 67 Ber 45 516. COn„F 2 Diter 3 4 8 3 t iß beſugt, ſer Lingefübrtes . und 5 5 852. es e 1— laf eubſerverkanfe e e 2% Benr ibamt kaun ferner auch bei ſonſſigem Veee——— des Nusfchauhs und des e ere brdet 5 Duge. fuhrt —5 15 ginzelne Weczſchafken vder 25 Im denen auch in Friedenszelten übkichen Pveis Das Städte die erhöhen. 2 verlanat wurden. gegen d He von ſol⸗ 2 e Verorönung als die 8 15 —2 und 3 bewee 856. Zu Auncen ge e bie zu einem 9 und—9 Geld⸗ Waſe Pis zu 10 000& oder mit einer dieſer Strafen der Strafe—+ 215 Einztehung— 5 Vor⸗ Boerhale. 2 1 werden, auf Hand. dem Tüter ge⸗ 7. eſe Verorduung keltt mit dem Tace orer—8 —— ung in Kraft. den gleichen e Mewovbdnung vom pril 1010, den Verkehr m Erintztter Wefetzez⸗ und katt Seite 105), aufgehoben. Berorbnun 8. Karksruhe, den 9. Juli 1919. Bg. 4 br eemene. Bier und bierähnliche Ge⸗ tränke betr. Aurf Gritud des 8 5 der 0 des Mini⸗ ftertums des Innern vom 9. Nuli 1010, Bier und bieräbnliche Getrünke betr.(Geſrtzes⸗ und Verord⸗ nungsblatt S. 412), wird beſtimmt, daß in den Städ⸗ toen Maunheim, Heidelbera, Baben, Freiburg, Konſtanz der 3 Pforzherm, sſchankhöchſtyreis fitr ein Zehntel Liter Bier bes zu 10 Pfg. betragen arf. ices Leeßenesen geg. Dr. Becht. ——— Zum Sardeeee A wurde heute eingetragen: 1. Band I, O. Z. 92, 83 Inlits Hermann 8 Buchhandlung“ M Maun⸗ heim. Konrad Held, Mannheim, itt als Proku⸗ riſt beſtellt. 2. Band II, O. Z. 220, Firma„Jakob 5 Heß“ in Mannheim. Das Geſchäft iſt mit Aktiven und Paſſi⸗ ven und ſamt der Firma vonn Jakvd Heß auf Gu⸗ ſtav Peß übergegängen, der es als alleiniger Ju⸗ haber unter der Firma Jakob Heß weiterführt. 8. Baud III, O. Z. 161, Wing„Helmreich& Gie. in Manuhehnn. Der Sitz der Firma iſt nach Wieb⸗ Kngen verlegt. 4. Band III, O. 3. 185 a„Gebrüd er Blu⸗ enſtein, Kommanditge⸗ Mannheim. Dirkanz vom 1. Ja⸗ 1919 iſt die Firma Joſeph und Alfred Blu⸗ menſtein Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung in Berkin aßs perſönlich haf⸗ tender Geſellſchafter in die Woſellſchaft eingetveben und die bisher verſönlich haftenden Geſellſchafter fred Bu⸗ menſtein ind ausgetreten. 3. Band III, O. Z. 220 7 Nochf. Frrma „Iſidor 6. Band VI, Q. 3. 35, Firma Cie.“ in im. ene Handelsgefellſchaft. dſe Kommanditiſtin ißt aus der Geſellſchaft aus⸗ geſchzeben. Die Protura 550 Steiner iſt er⸗ geſindert 10 VIII, O. Z. 180, „Moritz Brumlik“ Mannheint. Monitz Beust Ebefrau, Emilie geb. Kanfmaun in Mann⸗ 186, heim iſt ais Prykuriſt be⸗ ſtellt. 8. Band IX, O. Z. 4 97„Gugen Aued Co.“ in Maunheim. 55 Sitz der Firma iſl Heranbe-Hedarun. Emil Wipfel, Ingenieur, Maunheim un Bucher, Kaufmann, Mann⸗ heilm, ſind als Geſamt⸗ prokuriſten beſtellt zeichnen die irma meinſam. und ar⸗ N „N. Steiner* nit Ma Stern“ 3. Band XIII, O. 2. 195 6 Hirſt icarte⸗ e derlaſſung. Hauptſitz: Neuſtadt a. H. Die Zweig⸗ niederlaſſung Mannheim iſt aufgehoben und wird als Hauptgeſchäzt weiter⸗ geführt mit der Firma Heinrich Hirſch. Das Ge⸗ ſchtift der Zweigniederlaſ⸗ ſung iſt mit Aktinen und ſamt der Firma von Hein⸗ rich Pirſch auf Georg Hepp, Kaufmann, Mann⸗ heim, übergegangen, der 28 als Haupigeſchüft unter der Firma Heinrich Hirſch wenterführt. Der Ueber⸗ gang Fer in dem Betrrebe des Geſchäfts begrünbe⸗ ten Forderungen und Berbinblichkeiten iſt bei dem Erwerbe des Ge⸗ ſchüfrs durch Georg Heyp ausge ſchloſſen. 10. Bd. XV, O. Z. 171, Jirma„Mech. Faſerſtoff⸗ Zurichterei Mannherm Theodor Landauer“ in Mannheim. Auguſt Batſch, Manunheim, in als Ein⸗ zelprokuriſt beſtellt. Die Prokura der Theodor Lan⸗ Ehefran. Frieda geb. Würzweiler in Mann⸗ heun iſt erloſchen. . Baud XVIII, O. 8, 203, Firma„Otto Volz“ in Mannhbeim. Die Firma ee in: S Vols“. 8 12. Baud XIX, O. Z. 94, Firma„Moetf&GWicht“ in 1 Die Geſell⸗ ſchaft ſt vom 12. Junt 1019 auf⸗ gelöſt und das Geſchäft M nrit Aktiven und Paſſiven uud ſamt der Frma auf den Geſellſchafter Georg Albert Neif alz alleinigen Inhaber übergegangen, der 5 unter der Firma Neif& Wicht weiterführt. 225 Albert Reif Ehe⸗ 1 Charkotte geb. Hirt, Mannheim, iſt als Proku⸗ riſt beſtellt. 18. Band N, Dirma„Fugen La⸗ crolr⸗ in Mannheim. Die Firma iſt geündert in: „Eugen Faeroir Vorfand⸗ haus Ma“. O. Z. 22 10 14. Vand XIX, in Mannheim, Firma —— Lanzſtr. No. 43. Aerfee, anu un m Frau Abel⸗ Stern gev. Mannheim, i als Prokuriſt beſtellt Geſchäftszweig: Einfuhr⸗ und Kommiſſtonsgeſchäft „, Futt u. Lebensm 17 15 mit Wirkung J 15. Band XIX, O. Z. 182: Hirma„A. Giebler&. in Maunhberm Fasgsſelice Die Ge⸗ ſellſchaft hat am 1. Jali 1019 begonnen, Perſön⸗ lich haftende Geſell ſchaltor ſind Adelina Siedler, lebig, Mannheim unz Friedrich Weber, mann, Mannheim. Ge⸗ ſchäftszweig: S renhandlung. 186. Band X. O. 3. 183: Firma 1 Alkalitwerk Dr. Damie& Co.“ in Mannheim, Hanſaſtraße No. 1. Offene Handelsge⸗ ſelſchaft. Die Geſellſchaft hat am 19. Juli 1919 be⸗ gonnen. Perſönlich haf⸗ 57 Geſenſchaſter ſend Dr. Wulf Damſe, Chemi⸗ ker, Mannheim und Adolf Benz, Kaufmann, Frauk⸗ furt a M. Geſchäftsawem⸗ Ausbeutung und Verwer⸗ tung alkaliſcher und ſon⸗ tiger chemtſcher Abfall⸗ produkte ſowie die Fabri⸗ kation und den Vertrieb chemiſcher und chemiſch⸗ techniſcher Erzenguiſſe. 4 Band XINXN, O. 3. 84: Firma Nt. Hauſen „ Co.“ in Maunheim, P 7 No. 109 Kommandit⸗ geſellſchaft. Die 1 ſchaft hat am 15. Juli 1919 begonnen. Perſön⸗ lich haftender Geſellſchaf⸗ ter iſt Marie Hauſen, ledig, Maunheim. Die Geſellſchaft hat einen Kom⸗ manditiſten. Geſchäfts⸗ zweig: Woll⸗ und Wirk⸗ warenhandlung. Am. 166 Manuheim, 19. Juli 1919. Bad. Amtstzericht Re. 1. 88 O. Z. 30, wurde —— Fiuma„Rheiniſches Conſortium für Export& ntport Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung“ in aunheim. Ge des Unternehmens iſt: Hanbel jeder Art und Treuhaudgeſchäſte jeder Art. Das Stammkapital beträgt 100,000 Mark. ſchäftsfüuhrer iſt Conrad Nuſſelt, Direktor, Mann⸗ heim. Geſellſchaft mit be⸗ ſchränkter Haftung.* Weſellſchaftsvertrag iſt am 24. FJuni 1919 feſtgeſtellt. Bekanntmachungen Geſellſchaft en A im Deutſche zeiger. Maunheim, 18.—5 Bad. Autsgericht Re. 1. 88 B, VII, O. Z. 10, ee Malzfabrik ter Haftung“ in Mann⸗ heim wurde e ee trogen: m. TU Durch Beſchluß der Ge⸗ ſellſchuäft vom 11. Juki 1919 wurde§ 2 des Gefell⸗ auß des kn Wenen. teruehrsens 3 No. 12. Offene Han⸗ B Firma ſell Geſellſchaft mit beſchränk⸗ abgeändert und neu ge⸗ faßt. Gegenſtand des Un⸗ ternehmens iſt jetzt: Der etrieb einer Fabrik für Malz, Hafer und andere Produkte, ferner der Han⸗ del mit Malz und Waren aller Art. Die Geſellſchaft iſt befugt, ähnliche Unter⸗ nehmungen zn erwerden ober ſich an folchen zu ve⸗ telligen. Heinrich Erxuſt in Maunheim⸗Käfertal iſt als Prokuxiſt beſtellt und in Gemeinſchaft mit einem Geſchäftsführer oder Pro⸗ kuriſten zur Vertretung und Zeichnung der berechtigt. Mannheim, 10. Jult 10 Bad. Amtsgericht Re. 1. B, Band J, O. Z. 24, Firma „Abeinmüblenwerke“ in Mannheim wurde hdeute Durch Veſchluß 235 Ge⸗ neralverſammlung vom 18. Juni 1919 wurde 8 16 des Geſellſchaftsvertrags mit dem Zuſatz verſehen: „Die Vantiemeſtener wird von der Geſellſchaft ge⸗ tragen.“ Maunheim, 21. Auli 1919. Bad. Amtsgericht Re. 1. Zum Hanbelsregiſter 175 Bb. XIV. O. 3. 12, Ftem „Mhemag„Opihenani⸗Mo⸗ torenfabrik Aktiengeſell⸗ ſchaft“ in Mannheim wurde heute eingetragen: Friedhelm Zeuner, Maunheim und Edmond Tiſſot, Mannheim, ſind zu Prokuriſten beſtellt und berechtigt, gemeinſam pder je in Gemeinſchaft mit einem nicht allein nungsberechtigten Vor⸗ ſtandsmitalltede vderſeinem andern Prokuriſten der Ge⸗ ſellſchaft dieſe zu vertre⸗ ten und bexen Firma zu zeichnen. Am. 165 Maunheim, 22. Jult 1919. Bad. Amtsgericht Re. 1. Zum Handgetender B. Baußd II, O. Z. 18, Firma fa „Oberrhemiſche rungs⸗Geſellſchg Manunheim wurde 17 165 Durch Beſchlu— Oe⸗ 2 rſammlung vom — 80. Junt 1819 wurde 8 6 Geſellſchaftsvertrags begzſalich der auf ſebde Aktie zn nden Ein⸗ lage und der Haftbarkeit der Akttonäre geändert. Manuheim, N. Juli 1019. Bad. Amtsgericht Ne. 1. Zum Han., 92. Inlf, e⸗ Fenſchearere chaft mit beſchränkter Haftung“ in Mannheim wurde heute eingetragen: Die Prokura des Ernſt Seelberg iſt erloſchen. Eruſt Sgelberg, Kauf⸗ mann, Mannheim, 195 818 Gefchäftsführer beſtellt. Mannheim, 22. Juli 1919. Bad. Amtsgericht Re. 1. Am. 105 m. 165 Mann eich: Zim Zum Ogterrechstegilter XIII wurde heute Lingetragen: Am. 105 1. Seite 407: Kourad Weber, Magazinarbeiter u. Mathilde geb. Räckert. itwe des Johann Link Maunnheim⸗Waldhof. Vertrag vom 4. Juli 1910. Gütertrennung. 2. Seite 468; Karl R 9⸗ bert Bollet, Elektromei⸗ ſter und Katharing Vuiſe geb. Ritſchel in Mann⸗ heim. Bertrag vom 7. Julz 1919. Gütertrennung. 3. Seite 469: Alfred Lich⸗ tenberger, Kaufſmann und Alma geb. Burgmeier in Maunbeim. Vertraa vom 10. Juni 1919. Errungen⸗ ſchaftsgemeinſchaft. Vor⸗ behaltsgut der Frau das im Vertrage aufar⸗ fübhrte Vermögen. mubeim. 10. Jurt Bab. Amtsgericht Re. 1. Fräulein Anna LKaſt, rivatierstochter in Wei⸗ nborn i Reu⸗Ulm. Bayern, 3. Zt. Amberg, 2 b Straße F 58½5, hat das Aufgebot Fee ene ee a Benz Eie Siewiſch⸗ Automo⸗ bil⸗ und Motorenfabrit, Aktiengeſellſchaft in Mannheim vom 20. Mäürz 1912 No. 1808, 4½ ige ee e uber 1000 +τ 3 gat. Der Inhaber er Urkunde wird aufge⸗ ſorderk, ſpäteſtens in dem auf Donnerstag, 18. März 1920, vormittaas 11 Uhr vor dem Ae Gericht, II. Stock, Saal D mer No,. 114 anbe⸗ ruumten Aufgebotster⸗ mine ſeine Rechte anzu⸗ melden und die Urkunbde wiörigenfalls Kraftloserklärung der 2—— erfolgen wird. Manubeim, 7. Juli 1919. ——— — hat als über den Nachlaß am Dezember 1 in verſtorbenen Kaufmanns Simon Weil das zum Zwecke der Aus⸗ ſchltezung von Nachlaß⸗ alig taerg, beantragt. Die Nachlaßgläubiger werden daher aufgefor⸗ dert. ihre Forderungen den Nachlaß des verſtorbenen in dem auf den 25. September 1919, vormittaas 11 Uhr, vor dem vnterzeichneten Ge⸗ richt, II. Stock, No. 114 anberaumten Aufgebststermine bei dik⸗ ſem Gericht anzumelden. Die Anmeldung hat die des Begenſtandes und des & lichkeit haſter. Automobil⸗ und Wie Kaufmanns Simon Weil ſpäteſtens nuerstag, Zimmer oc zum Gllck war nicht 45 ein pigleiten ſchen und dänt +„ die f der de Frau, die von ihm mit ſühnf 2 die Bezskenung.e Berz Berkehrs 8 2ee Sen Mafs 4e ſece enen 1 9 4 Ais ſe le 3 wurde. Ste hatte iche nder Meuge vorhauden ſein wird, geloſt werden aumn.“—— e kee ctwas nach 10 ai 3 e —..e eeee Der Marni vom ſübe ihren Kursgſtand.* als veulger Glatber und eden een. Fe rholung, döch ſind Schwan⸗ er um 1 3 bur mwmurde in die Friedensbeding wird beſonders die flid⸗— unten 2 eee Am Kaſſainduſtriemarkt f ſtrie empfindlich betroffen. Sie verliert ausgiebige 125 die dee 2 Nachfeuge zu anziehenden Kurſen e Sea Erzfelder 25 iſt vom Bezug von Halbzeug⸗ und Fertigfabrikaten aus iken Gebrüder Fahr 8 er 8 abgeſchnitten, während aus dem Saarbezirk nur be⸗ ene 4 bee, 0 0 ſich ruhig—5 kantet auf Geld⸗ ſchränkte Mengen ausgeführt werden können Dieſen Ausfall ver⸗ 190 5 niedriger. 3 o 5 en Mangels an Ware t nur na Baeun b 1 e e außert ſich auch im Haende ee. deneee us 2 ger Wettbewerb, bei dem es der ſich beſonders rlin, Waammmen und mdustrie. doch einſtellenden einheimiſchen Ware ſchwer fellt, ſich erfolgreich Auerahlungen e 24. 2. Seeeereenee udt beburch ber Abſch idd⸗ Korctagtreped Wee ee n ver g günſtig a oten und dadurch ud ⸗ V Seobes dentichen Pucbetk. deutſch⸗rheiniſcher Mare erſchwerk Die Kohlenmiſere Nenehr wele, Holland 100 Ouden. 39900 25050 900 90 80029 1„Ju auch die T Dänemark 100 RKronen.. 348.00 348.59 356.00 356.50 de—3 Fudem wir unter obiger Heber⸗ al da ransportkriſe immer noch nicht überwunden iſt. 5 2— ae Die Heranſchaffung von Erzen bildet eine der Hauptſorgen der Schw-eden 100 Kronen.. 19.00 379,0 289.90 38989 d0 X don im 2272725 hüttenwerke. Um die Roheiſenerzeugung zu erhöhen, hielden Norwegen 100 Kronen. 367.00 307.50 372.00 372.50 Vertrauensbenten de Gvo inzuttriellen. Hütten andauernd Umſchan am Schreimartte, wo Abrigens im re 2 Sehweiz 100 Franken. 275.00 275.25 27800 278.25 iknng 22 ee rheiniſchen Gebiete ſich nur geunge Auswaßl bot; die Preiße vn Oest.- Ungarn 100 Kronen. 44.95 38. 4405 65, in Mioskan. neuerdings ſüür Schrot erhöht. Im linksrheiniſchen Bezirt kagern ver. Spanien 20.— 203.—.— 82 aeseeten k e nant bede uenſee t hältnismäßtg anſehnliche Poſten Schrot, deren Ausſuhr aber nicht Pulgarlen 100.. 10075 angen bert den das eenlkacer Mere Heisingſos.. 00425 10078 16625 100.5 zu b urkundliche Beweisſtücke find in Urichriſt oder ſa Abſchrißt beizufügen. Die Nachlaßgläubiger, welche ich nicht melben, können, unbeſchadet des Nechtes, vor den Verbind⸗ lichkeieem aus Pflichtteſts⸗ rechten, Vermächtniſſen und Auftagen berückſich⸗ tint zu werden, von dem Erben nur inſoweit Be⸗ friedigung verlangen, als lich nach Befriedigung der nicht qusgeſchloßenen Gläubiger noch ein Ueser⸗ ſchuß ergibt. Auch haftet ihnen jeder Erbe nach der Teilung des Nachlaßſes nur für' den ſetnem Erb⸗ tehl entſprechenden Weil der Verbindlichkeit. Für die Gläubiger aus Pflichttellsrechten, Ver⸗ mächtniſſen und Auflanen ſowie—5 die Glünbiger, denen die Erben unze⸗ ſchuttekt haften, tritt, weun ſte ſich rricht melden, nur der Rechtsnachtet— daß jedber Erbe ihnen nach der Teilung des Nachlaßes nur für den ſeinem Erbteil entſpre⸗ chenden Teil der Verbind⸗ Am. 105 Mannbeim, 11. Juli 1919. Amtsgericht Z. 9 Jaßlungsſverre. Auf Antrag des Fräu⸗ lein Anna Kaſt, Priva⸗ tierstochter in Weißen⸗ born bei Neu⸗Ulm, Ban⸗ ern, zur Zeit Amberg. Steingutfabrik, Straße 5574, wird der Fi P 4 Gie., Antomobll⸗ und Mot Artiengeſeufcha in Maunheim⸗Waldhof u. deren Zablungsſtellen:⸗ Rheinſſche Credithank, Maunheim, Pfälziſche Bank, Fubwigshafen am Rhein und deren beider er utſchen Vereins⸗ bank, Frankfurt a,.u. der Schweizeriſchen Kre⸗ Hitanſtalt, n enz& Cie., Rheiniſche otorzen⸗ Pabge Akttiengeſellſchaft in Maunheim No, 1808, 4 boig nber 1000% eine Leiſtung n bewirkeu, insbe ſonhere 5 HZingen Reuten⸗ oder. Wewinnan⸗ teilſcheine oder 7— Erneuerungsſchein zugeben. Das Autgebots. verfahren iſt eingeleitet. Manmheim, 7, Juli 1919 Am taaericht.. Am. 404 Reparamreg DN TeeA Moforradermnm Motorwagen 5 »Nähmaschinemwves werden prompt u. bifl. ausgeſ. * U eFver, 0˙7. 6. Tel. 527. Inbaber der Tenſehus, der 1 — Freitag, den 25. Juli 1918. — 4½/ ige Teilschuldverschreibungen der lallhan Auneile Punpenahfk-l Radolfzell. Vei der heute ftattg 15 Stück unſerer e e b derer n ind 2220 86 323, 119, 270, 382, 27, 26, 422, —— ahlung auf 13, 3, 468, 92, 84, 196, 380, 127. Aeeraten ee achlag ven 270 5 Se Nt. 4020.— vom 1. dei! notarieſlen der Kaſſe unſerer Geſellſchaft, bei der Nhein. in Mannheim und deren en außer Schrldverſchreit ee e— reibungen un en Erneuerungsſcheinen zurtgbezahle Mon 2— an treten dieſelb Verzinſung. 8 Nabolfzell, den 9. Inſi 1919. * Solthard Allweiler, Pumpenfabrit.-G. Der Direktor: gez. K. Wolf. anuar 1920 ab,. 5 Tage Statt besonderèr Anzeige. Donnerstag frũlh ee berrensgute, Bebe Mutter Ernestine Dunz bei OGerusbach. im Namen der trauernden Hinterbſiebenen: doseph Dunz, Professor. Danksagung. Fur die liebevolle Anteil- nahme beim Verluste unserer unvergeßlichen Mutter sprechen wir unseren innigsten Dank aus Franz Ries, Hauptlehrer BBAGe unel Schwester. Bü e ſich zur Einrichtung Buch⸗ ſtändigen Führung des Geheimbuchs von Monats⸗ und Kaſſenreviſionen empfiehlt führung. Hauptbuch), Jahresbilanzen, Buch⸗ und . gegen mãßiges Honorar. .-G. ter C. 14797 2 —— 4— an Haaſeuſtein& Vogtor. Sehlafzimmer maſtto Eichen, Friebensarbelt(mit 1 Beth Wohnzimmer Nußbaum dunkel, allererſte Friedensarbeit, preis- 0 wert zu vertaufen. 3395 Beſichtigung⸗ Vorm. 11—1 Uhr, nachm.—6 Uhr. 0 7, 1, parterre Huks. 27⁰⁰ Ein VBildungswerk zum 3 Saee— ee olelen l. und bunten franzl und engl. Sprachkurſus na ſaßlicher Melhode, großer Zeichenſchule. —8 Haus und Beruf(mehrere 100 Vorlagen, anwalt. Selbſtvertretung v. Gericht. Sch verkehr mit Gerichten(viele Seiten, über 700 Abbiſd, Tafeln, Röchstselegenes Stahl- u. Moorbad a d. 8 Luffkurort, physikal. und diätet. Heilanstalt. Erffnung 1. Juli: Hotel und Kurhaus Bad Rippoldsau. Komfort. Eigene Kurmusik. und Auskunſt durch die Direktion ee mit Station Wol Länder der Erde. Erd⸗, Bölkerkunde(142 Abbild. und tafeln, Himmelskunde, Entwicklung aller Zeiten(viele Abbildungen. bemin Jot I gegen Transportschaden, Dlebstabl, Brand, Beraubnng usw. * Hssige Prümien, Pollcen sofort erhältiich. u Prompte, kulante Schadenregulierung. 5 D 5,3 Heinrich Marx Töl. 162 5 Aung fir iwspeten Zu verkaufen sotfort greifbar ab Matrmheim zahlbar: 13000 Kkg Naffee,.. 15 MR. ſat 4000 ka RKaffee, emmt 18 MRk. dat l 10000 ka n. Schokolade 19 Mk. in l 9000 k m Schokolade 19 Mk. dan l 1000 kg Stärke, nn.... 18 MRk. das 0 10000 k Reis.... 5 MK. das lU 25000 Kkg Speck. 13 Mk. i A Näheres bei B. Larget, Zimmer 5 Notel Stact Basel, Kaiserring 30 Vertretare Heins Fochem, daselbst zu treſen morgens 911· Uhr nachnnittags-6 Uhr. e 10— 5 12. 1 2009 fr e trebende, ihr Stellung. leicht⸗ Bölker und ſeheurer Stoff einzig bearb. Deutſche Phyſik. Sülbung für Jung und A 33 Witterungskunde, Bau der Erde(viele Handwerker, Magr.⸗Sekr. M. gerkunde(Organkſation des Zuſch— Unerſchöpfl. Born des Wiſſens und der Bildung, moͤchte keine Fam. ohne Ornamente, Bäume, Landſchaften, Vögel, Abbild.) Bür⸗ Tiere. Maſchinen), einf., dopp. amerikaniſche Staates), Großes orthogra 192 73 Buchführung, Verwaltungsbuchhaltung buch,„Wie bilde die G. B. ſein. F. Noack, Haene ae geee pratt. ſiall Ke. Preis des—.——— echenlehre, pollſt. Briefſteller(geſchäftlich, ſtalt zahlen Sie Geſuche an Beht jeder Art: Steuer, 55M. mur 6 M. wanat. ſamer ee 3 ſof. bar Empfeh 0„ ehrgang teno⸗ bei ſofortiger en hie, Schönſchreiben, Rundſchrift, Plakat⸗ Noch gutes 5 Fulf 5 Tafeln) großes Fremöwörter recht gut er Zrt. Anf Wanſez 5 220 9 5 buch mit Verdeutſchung, eigener Rechts⸗ zur Anſicht, aſſo ohurſt G. Schodel.— Un⸗ mittelt z. Vorwärtskommen unerläßlicher Bildung. Erſtaunlich viel geboten. Streb⸗ det vollkommene Ausbildung. warm. Dr. phil. K. Bode.— Die 8. B. muß jeder Handwerker haben, wenn er vormärts kommen will. A. Born, Schloſſer⸗ meiſter. Gerade der Kaufmann findet alles drin, was ihn in Stellung u. Selbſtändigkeit Aauſce gſter Zah Nn G. B. verläßt ihn nie. M. Nen, ſſchlag. Wöſchectzahttarten—— Handelslehrer und Hunderte andere. Peſialozzi⸗ 3& Co., galle.8. 2 II —————— — Bildung, benn re, Wiſſen Können und Tuchtigteit ſind Kapttal, ſichern Zutunſt.— Hier alles für ein paar r Mark. Goldene Aöbllacher der öildung und des miſens e— Urteile: Täglich erkenne ich: Die G. B. iſt eine e Schöpfung, allgemein verſtändlich ee Schwarzwaldbahn. Arzt u. sümtl. : Professer Dr. med. H. Kraft. 3930 verdanke ich meine Ver⸗ Kaufm.— Fernruf: 4268 und 3365. rosige Ferbe, hebt Falten, hängenden Mundwinkel, enternt Piekel, Flecken, Warzen, Gesichtshaare.verhiſtet das 4 Bester Erfolg unter Garantie. 5 Damenf IIslor- uU. Schönbeltspflegs on 555 Schrelhmaschinen Registrierkassen, sümtl. BRro-Masehinen, Mustkwerke eto. fregarieren. n 2, 31. Nelf& Wicht rel 220 Hiermit beſtelle ich auf Grund des Ange⸗ bots im„Mannheimer General⸗Anzeiger“ bei der Peſtalozölbuchhandlung LIntce& Co., Halle a. d. S. und Uebungstafeln. Preis 35 Mk., zahlbar in Monatsraten von 6 Mk. Erfüflungsort Wiſſens. 8 Prachibände mit allen Chromo⸗ Halle a. d. S. Goldene Bibliothek der Bildung und des Name u. Stand: Ort, Tag, Straße: ereeeeeee Timmer-Arbeiten rengstr. 87 VBons werden ũbernommen u. ausgefũhrt durch Zimmermeister rel. 4879. Sicherheitsschlösser Eiserne Gitter Türen setten .2 Carl Gordt Tel. 210 Wandhas S Erkläre hiermit meine Verlobung mit Frl. Paula Oensmantel für gelöst. 36881 Carl Rapp. Gasthaus ſucht ſofort oder ſpäter kautionfähigen Aeugan L Mict Angebote unter J. FP. 21 an die die Geſcha ſtele B6064 Offene Stellen Tüchtige Fean Ane Iirter gesucht. Lippolt& Eschelbacher Regeng Ein ſolides jüngeres Mäcſchen Verkäuferin 2zs 40 kur die Abteiiung—. 10. b Damenkonfektion die 1— 9 ſten 1 Monatsirau U den iin Sid, gergntd. peergeg 1 1. 85220 ſchriften und Gehalts⸗ Mas Joſeſſtr. 12. part rechts. Earten Seeure ensfebtene Nonatstrau Hellbronn a. N. geſucht. M 3, 3 U. B6982 —* 55 1 Au herdlenen lo0 fl. Verkaufe. Caut e J Waschmaschine S Kra. k. e 255 Tabnende ETgint (i. M. We Haff Nder at⸗ Anang egen Umtauſch für gebrauchte helle Hoſe bill. zu verk. Barn 11, 1 Tr. 1.—— ——— K BeIN A. 16 N 2 eeg ſch 35 1 0 Aiig n verkauten: 1 1 Netsett8 Belt 16 10 Amp.) 2 Akkumulatoren Schwachſtromſchalter. Faf⸗ * und Anderes; ſerner: — un für t gebraucht, Kinderwagen⸗ fun 83277 berei 883% S behgee Cglhr abends cSkara Adlerſtraße 58, 2. Stock. 2 Rlappwagen mit u. o zu perkauf. Alpbbenftr. 21, N. St. Jthe En Iades bamenrad mit neuem Gummi billig zu verkauf. Bess L2, 8, Maul Damenfahrrad ut erhalten zu verk. Pr. 280 M. k. L 14, 7, 4 St. Ein Henen-Fabnad f mit Gummi u. lauf für 150 M. zu verk. I. 2, 8, Hof. FPreiswert zu verkaufen: nosn ane n Hose gute 80 E. —994—— Sasbadesſenellun Emailwanne, Ste eee ofen mit Zimmerhelzun neu,. Degen Privathand billig agede Pluschsofa Gclatzutz Ausziehtisch ſelchen Eleg. Kristalluster Ame08 fur Bas und elettrih Srunbſeg Bücheretagere Seee Erkerbalustrade Febleges. Telach. Il Achen Tacenn Fae alles Friedensware und g Sylralbohrer, hr⸗ 6 e ert 80 Max Josefstr. 29, 5. 5 gebr. e ſe erhenen Versch. Oefen gabe des Palſe. 8082 zu wertenßen. B6338 1 4. L. 15, 10, part. OPalograph (488 em) mit Marmor- B 75 gebraucht(Steindruck⸗ parat mit Zubehör in ſtabilem Transportkaſten) Telephon Tiſchapparat Kurbel⸗ vorrichtung, eee bill ſteres even Hebrere den und TIrmeau Preisw.. verk. Scpralbach, N J, l. S0 1 Bücherschrant und ein S 5 — Eeu z ſertalerſtr. 35, 2. Stock. 1Haar gelbe Mmunge Gr. 38 bill. zu verk. Uhlaudstr. Oa. 0 I. ſ golf, Jroder sch 25 u— 5 Waldparkſtr. Seldser mmen lampe 3 1 Koplerneene zu verkaufen. B 6386 Hafenstrage 12.. il peiterin eneads Chalselongue e 1Lmoleum⸗Te 225 gr., einige 0. zu 20/ 21, pt. 575 Eine gute Milchziege und ein ſchwarzer—— eele Arhtung: Zahte reelle Preiſe für Uhren, Gold und Schmucksachen Kaufe nur von Privat. Uhrenwerkſtatt Beue H. Sosnowskl, E 2. 9. f Fatazteb ne — garantiert. 30301 —— 4, 2.—5 Kauf-Gesuche. Ffiseurgeschäft oder Laden mit hnung, in welch. 701 werden kann, d 7—— dehn mieten— Ein Fd frad mit guter Bereiſfung zu kaufen geſucht. 4907 9 1, 20, Saden. Daenschpebzc erhalten, zu kaufen geſucht. Ang. mit Preis u. Nußb) ſowie 1 ſo—* T. 34 an die G da. Miet-Gesuche. 5 bis 6 Zimmerwohnun Oktober auch frũ ſer La Egagge—.—. 11 an die Geſchäftsſtelle. S5871 Hoblkerte Nobnang d. Nhe beſtehend aus 2 bis Zimmer und an Firma Emanuel Strauß, Q1, 9. -Innes-Ponaag in der Oberſtadt zu mieten 1 8* geſucht. Angebote unter N. R. an die Geſchäftsſtelle— 5 Wer würde an ein ſolides äulein Zimmer und nche(leer) vermieten? Geſchäfts⸗ 85 unt. M. Z. 15 an die Junge Frau, Wirtstochter, ſucht eine kleine gangbare Mitschaff zu nehmen oder Kantine entl. Gaſthaus. Kaution kann geſtellt werden. Angebote unt. N. K. 25 an die—— B6359 Kaufmann, 26 J. mit etwas Ver⸗ e Wünſcht mit einem 855 häuslich erzogenen en bekanmt zu 19— —77 ufchriften mit Bild unter 31 33 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle d. Bl. erbeten. Heirat und Ehrensache. Junger, anſtändiger, ar⸗ beitſamer Herr, Mitte Z0er, mit hübſchen Erſparniſſen und des Alleinſeins müde, ſucht auf dieſem Wege Bekannt⸗ 4 mit häuslichem Fräu⸗ oder Kriegerwitwe, 1 Kind nicht ausgeſchloſſen, die gleichfalls in obigen Verhält⸗ niſſen ſteht, zwecks Meirat. Bild erbeten, das ſof. retour geſchickt wird. Zuſchriften u. N. L. 26 ſind erbeten au die Geſchäftsſtelle de. Bl. B5368