— — ———— * Hauptſchriftleitung: Dr. Fritz Goldenbaum. Derantwortlich für ——— i..: K. Maderno, für Cokales und den übrigen reda Handel: Franz Kircher, für b Anton Grieſer. Druck und Verlag: Druckerei Dr. teimer General⸗Anzeiger Gö. m. b.., amtlich Poſtſcheck⸗Konto Nr. 17590 Karlsruhe in Baden.— fernſpre Die Enchüllungen Erzbergers. Gegenerklãärungen Dr. Helfferichs und Dr. Michaelis! Nach den ſenſationellen Enthüllungen Erzbergers in der —— iſt die Gegenmine aufgeflattert. Der ehemalige Staatsſekretär Dr. Helfferich, der ſchon ſeit längerer Zeit gegen Erzberger zu Feld zieht, veröffentlicht nunmehr in der nde eine ausführliche Gegenerklä⸗ rung, die den Spieß umdreht und in der Feſtſtellung gipfelt, daß die einzige ernſthafte Friedensmöglich⸗ keit im Sommer 1917 durch Erzberger zerſtört worden iſt. In bezug Erzbergers Auftreten in der Natio⸗ nalverſammlung führt Helfferich aus, Erzberger habe hier nach dem Satze gehandelt, die beſte Parade ſei der Hieb, denn er, der unter der Anklage ſtehe, die ernſthafte Friedens⸗ möglichkeit, die im Sommer 1917 heranreifte, tatſächlich ſabo⸗ tiert zu haben, und unter der Anklage, die ſich auf die Rein⸗ lichkeit ſeiner Politik und geſchäftlichen Gebarens beziehen, verteidigt ſich mit einer Anklage gegen alle, was er unter ſeiner Gegnerſchaft begreift, mit der Behauptung, Englan ſei im Auguſt und September 1917 ernſthaft bereit geweſen unter der Bedingung der Wiederherſtellung Bel⸗ A und Garantien für ſeine Uünabhängigkeit Frieden mit Deutſchland zu machen. Dieſe Erzbergerſche Entlaſtungspolitik ſei, behauptet Helfferich, eitle Schaumſchlä⸗ — in der Hoffnung, daß die Einzuſeifenden nicht in der ge ſeien, Art und Herkunft der Seife zu kontrollieren und nun verfährt Helfferich chronologiſch und erklärt: Am 31. März 1917 ſchrieb Kaiſer Karl ron Oeſter⸗ reich den Brief, der den Prinzen von Parma zu Berhandlungen mit Poincare und Lloyd George mit dem Zweck der Erfüllung der franzöſiſchen Anſprüche auf Elſaß⸗ Lothrin ermächtigte. In der erſten Aprilwoche waren Kaiſer Karl, Kaiſerin Zita und Graf Czernin im deutſchen Hauptquartier. Der Verſuch, das unbeſiegte Deutſch⸗ land zur Abgabe Elſaß⸗Lothringens zu bewegen, findet keine Gegenliebe. Am 14. April erneuerte der Wiener Hof ſeinen Verſuch auf Grund des Immediatberichtes des Grafen Czer⸗ nin an ſeinen Kaiſer. Acht Tage ſpäter iſt Erzberger in Wien, wird vom Kaiſer Karl empfangen, erhält von dieſem, ohne Wiſſen des Grafen Czernin, deſſen Immediat⸗ bericht und„mit dieſem in der Hand treibt von Stunde an Herr Erzberger mit der ihm angeborenen gedankenloſen Ge⸗ ſchäftigkeit im Effekt habsburgiſche Politik“. Graf Czernin ſieht in Erzberger auch eine geeignete Perſönlichkeit, den deut⸗ ſchen Widerſtand zu zermürben und ermuntert ihn zu ſeinem Julivorſtoß, wie Helfferich Erzbergers bekanntes Auftreten am 6. Juli im Hauptausſchuß des Reichstags nennt. Die Wirkung auf das Ausland ſei geweſen, ſo behauptet Helffe⸗ rich, die Beſtätigung der damals heranreifenden Nei⸗ gung der Weſtmächte zu Friedensverhand⸗ kungen. England und Frankreich hätten damals nach Füh⸗ lungen geſucht, wollten in Rom ſogar über Friedensſchritte ſprechen, die Erzbergerſchen Bomben im Hauptausſchuß aber und die verbrecheriſche Indiskretion, die er am 22. Juli mit dem Czerninſchen Geheimbericht beging, hat die Friedens⸗ neigung unſerer Feinde in eine hochgeſpannte Siegeszuverſicht und einen entſchloſſenen Kriegswillen gewondelt. „Die einzige ernſte Friedensmöglichkeit während des Krieges“, ſo behauptet Helfferich,„war durch Erzbergers unerhörtes Vorgehen zerſchlagen“. Dann ſchreibt er wörtlich: „Und nun der angebliche Friedensſchritt Englands durch Vermittlung des päpſtlichen Stuhles Ende Auguſt 19171 Zum Verſtändnis deſſen, was damals in Rom und Berlin vorging. muß ich daran erinnern, daß die vom 1. Auguſt datierte Frie⸗ densnote des Papſtes gegen Mitte Auguſt den kriegführenden Mächten überreicht worden iſt, nicht nur Deutſchland und ſeine Bundesgenoſſen, ſondern auch England und ſeinen Bundesgenoſſen. Am 30. Auguſt hat dann der Mün⸗ chener Nuntius dem Reichskanzler die Abſchrift des Tele⸗ ramms geſchickt, das die britiſche Regierung an ihren Ge⸗ andten beim päpſtlichen Stuhl gerichtet hatte. Herr Erz⸗ berger ſtellt es ſo dar, als ob dieſes Telegramm, deſſen Wortlaut er nicht mitgeteilt hat, ein aus der Initiative der liſchen Regierung hervorgegangener Friedensſchritt ge⸗ weſen ſei. Ich frage Herrn Erzberger: War dieſes Telegramm der britiſchen Regierung an ihren Geſandten beim päpſtlichen Stuhl nicht vielmehr einſach eine Rückäußerung auf die päpſt⸗ liche Friedens⸗Note? Herr 1 5 es weiter ſo dar, als ob in dieſem Telegramm die Wiederherſtellung Belgiens und Garantien für ſeine Unabhängigkeit die einzige Vor⸗ ausſetzung geweſen wären, von der England Friedensunter⸗ handlungen abhängig gemacht habe. Ich ſrohe Herrn Erz⸗ berger: War nicht etwa in dieſem Telegramm der ganze Wuft der für ein unbeſiegtes Volk unannehmbaren Frie⸗ densbedingungen aufrecht erhalten, den die Entente in ihrer unverſchämten Antwort vom 10. Januar 1917 an den Präſidenten Wilſon zuſammengefaßt hatte? Ich kenne das Telegramm nicht. Weder Herr Michaelis noch Herr von Kühlmann haben mich damals in dieſes Geheimnis gezogen, vielleicht weil ich damals gerade in Urlaub war. Aber in unſerer Antwort an Herrn Pacelli iſt zu leſen:„Wenn ſich unſere heutigen Gegner darauf berufen, daß ſie in einer Ant⸗ wort auf die Note des Präſidenten Wilſon ihre Kriegsziele mitgeteilt hätten... Wie dem aber auch ſei— nachdem Herr Pacelli im Auftrage des Kardinalſtaatsſekretärs auf Grund des Schrittes des britiſchen Geſandten beim Vatikan eine ſpeziell auf Belgien bezügliche Anfrage an Deutſchland gerichtet hatte, iſt in Verbindung mit der Beantwortung der päpſtlichen Friedensnote die belgiſche Frage in Berlin erneut aufgenommen worden. Am 9. September beriet die von Herrn Michaelis einberufene„Siebener⸗Kommiſſion“ des Reichstags über die Papſtnote. Die belgiſche Frage ſpielte dabei die Hauptrolle. Am nächſten Tage, am and im Schloß Bellevue unter dem Vorſitz des Kalſers ein Kronrat über die belgiſche Frage ſtat, zu dem ich tele⸗ Zraphiſch aus dem Urlaub zurückberufen worden war.(Der Kronrat hat am 11. September ſtattge n. D. Red.) Ueber olitik: J..: R. Schönfelder, ſonellen CTeil: R. Schönfelder, „BHaas Mann⸗ in Mannheim. Draht⸗Adr.⸗ General⸗KAnzeiger Mannheim. kemt Mannheim Ur. 7940—7946. 2 e eeee iederh 1 Fi 4% i unn 28. Ii8 Sua Als 2 348d Badiſche Neueſte Nachrichten Amtliches Verkündigungsblatt jetzigen Erzbergerſchen Darſtellung, für den dritten Band meines Buches über den Weltkrieg geſchrieben habe, und was ſchon ſeit chen im Satz ſteht: „Der Reichskanzler und Herr v. Kühlmann machten geheimnis⸗ volle Andeutungen über eine Friedensmöglichkeit, die ſich neuerdings eröffnet habe, und zwar durch Mitteilungen eines von England be⸗ auftragten neutralen Vertreters. Vorausſetzung für Friedensver⸗ handlungen ſei unſer völliger und bedingungsloſer Verzicht auf Belgien. Sie befürworteten dieſen Verzicht. Demgegenüber ſetzte ſich der Chef des Abmiralſtabes dafür ein, daß jeder Friede uns die —— Küſte bringen müſſe. Die Herren von der Oberſten Heeresleitung gaben zwar die flandriſche Küſte preis, General Luden⸗ dorff betonte jedoch die miiltäriſche Wichtigkeit einer Angliederung der Feſtung Lüttich und ihrer Umgebung. Der Kaiſer entſchied ſchließlich un Sinne des Kanzlers. Der Kronprinz, der in der Sitzung ſelbſt nicht das Wort ergriff. ſprach ſich nach der Veratung mir gegenüber dahin aus, daß nach ſeiner Anſicht jede Möglichkeit, zu einem anſtändigen Frieden zu kommen, ergriffen werden müſſe, und daß der Friede an keiner an ſich noch ſo wichtigen Einzelheit ſcheitern dürfe. Der Kanzler und der Staatsſekretär des Auswär⸗ — 22 alſo hinſichtlich Belgiens vollkommen freie an Ich perſönlich, der angeblich im Bunde mit der erindu⸗ ſtrie die vermeintliche Friedensmöglichkeit durch ein Beſtehen auf weitergehende Forderungen hinſichtlich Belgiens hintertrieben haben ſoll, habe mich ohne weiteres dem vom Kanzler und Aus⸗ wärtigen Amt vertretenen und dann ſchließlich vom Kaiſer ge⸗ billigten Standpunkt e daß keine belgiſche Frage ein Hindernis eine ernſtliche Friedensmöglichkeic bilden dürfe. Bleibt die Frage: Warum hat der Nuncius erſt am 21. September eine Antwort erhalten, und warum enthält die vom Reichskanz⸗ ler Michagelis unterſchriebene Antwortnote— wie Herr Erzberger es ausdeutet— die Ablehnung, eine Erklärung abzugeben? So wenig wie die Oberſte Heeresleitung war ich über den konkreten Untergrund der angeblichen Friedensmöglichkeit unterrichtet wor⸗ den: in der Kronrarsſitzung wurden über dieſen Punkt keinerlei Aufklärungen gegeben. Auch reiſte ich am Abend nach dem Kronrat wieder nach meinem Landaufenthalt. Der Kanzler und Herr v. Kühlmann erklärten meine Anweſenheit nicht zu benötigen. Hier müßten alſo, ehe ſich jemand ein abſchließendes Urteil bilden kann, zunächſt einmal die Herren Michaelis und v. Kühlmann gehört werden. Dann wird— wie ich jetzt ſchon glaube ſagen zu können— das ganze Gebäude des Herrn Erzberger zuſammen⸗ brechen. Dann wird ſich erweiſen, daß weder alldeutſche, ſchwer⸗ induſtrielle noch militäriſche Einflüſſe, noch der General⸗Sündenbock. zu dem Herr Erzberger meine Perſon ſtempeln möchte, mit der Art der Behandlung der Antwort an den Münchener Nuntius auch nur das geringſte zu tun haben. Einſtweilen aber ſei an einen öffent⸗ lichen Austauſch von Erklärungen erinnert. der zwiſchen der engliſchen und der deutſchen Regierung im Dezember 1917 über dieſe Ange⸗ legenheit ſtattgefunden hat und die einige Fingerzeige gibt Am 13. Dezember hat Balfour im Unterhauſe auf eine Anfrage geant⸗ wortet, die britiſche Regterung habe im September 1917 durch Ver⸗ mittlung eines neutralen Diplomaten eine Mitteilung erhalten, daß es der deuſchen Regierung ein Vergnügen beꝛeiten würde. der briti⸗ ſchen Regierung eine Mitteilung über den Frieden zu machen. Die britiſche Regierung antwortete, daß ſie bereit ſei, eine ſolche Mittei⸗ lung entgegenzunehmen, habe aber dann nichts mehr gehört. Dazu bemerkt(Damals. D. Red.) das deutſche Auswärtige Amt: Die deutſche Regierung ſei es, die Anfang September durch neutrale Ver⸗ mittlung eine Anfrage über die deutſchen Kriegsziele erhalten habe und zwar in Formen, daß die deutſche Regierung das Vorwiſſen und Einverſtändnis der britiſchen Regierung mit dieſer Anfrage habe an⸗ nehmen müſſen. Die deutſche Regierung ſei grundſätzlich zur Be⸗ antwortung dieſer Anfrage bereit geweſen Der weitere Verlauf der Ereigniſſe habe indeſſen der deuiſchen Regierung die Ueberzeugung aufgedrängt, daß guf ſeiten unſerer Gegner nichts geſchah, um die von deutſcher Seite beabſichtigte„unmittelbare Beantwortung der Anfrage zu ermöglichen. Darauf erklärte Lord Robert Tecil am 17. Dezember, die britiſche Regierung habe zwar wiederholt verſucht, „durch Miniſterreden Aufklärung über die deutſchen Kriegsziele zu erlangen, niemals aber ſei mit Wiſſen der britiſchen Regierung von dritter Seite eine ſolche Anfrage an Deutſchland gerichtet worden.“ Die Mitkeilungen, die das britiſche Auswärtige Amt im Septem⸗ ber 1917 den Vertretern der verbündeten Mächte über einen deutſchen Friedensſchritt machte, und di eſpäter von der Sowjet⸗Regierung ver⸗ öffentlicht worden ſind, beſtätigen, daß die britiſche Regierung ihrer⸗ ſeits keinen Friedensſchritt veranlaßt hat, ſondern unler dem Ein⸗ druck einer durch neutrale Vermittlung unternommenen deutſchen Friedensinitiative ſtand Allein ſchon daraus ergibt ſich, ohne daß ich weiteren Feſtſtellungen vorzugreifen brauche, daß die angebliche Friedensbereitſchaft Englands im Auguſt und September 1917 nichts war als eine Seifenblaſe, daß England gar nicht daran dachte, um den Preis der Wiederherſtellung Belgiens Frieden zu machen, ſondern auf dem Standpunkte der hochmütigen und ſieges⸗ ſicheren Ablehnung eines Verſtändigungsfriedens beharxte, auf den es ſich im Laufe des Sommers wieder geſtellt hatte. Die guten Abſichten des Papſtes, der offenbar den einen mit dem guten Willen des andern verſöhnlich zu ſtimmen ſuchte, konnten daran nichts ern. Es bleibt dabet: Die einzige ernſthafte Friedens⸗ möglichkeit während des ganzen Krieges beſtand im Sommer 1917 und dieſe Friedensmöglichkeit hat Herr Erzberger erſtört. Dafür hat Herr Erzberger ſich zu verantworten, ebenſo 12 ſein Verhalten während des Waffenſtillſtandes und für ſeine Frieensverhandlungen. Und das Gebiet der Reinlichkeit wird auch nicht vergeſſen werden.“ Die Erklärung Michaelſts. Berlin, 26. Jull.(WB.) Der ehemalige Neichskanzler Dr. Michaelis gibt zu den Angriffen Erzbergers in der Nationalverſammlung vom 25. Juli in der„Tägl. Röſch. folgende Erklärung ab: Die amtlichen Schriftſtücke über die Behandlung des Schreibens des Nuntius Pacelli an mich vom 30. August 1917 ſind mir nicht zugänglich. Nach meinen perſönlichen Notizen habe ich zur Behandlung des ſog. engliſchen Friedens⸗ fühlers folgendes zu ſagen: Das Schriftſtück wurde mir Anfang September vorgelegt. Ich habe es mit den Staatsſekretären und Miniſtern beſpro⸗ und bin dem Kaiſer, der, wenn ich mich nicht irre am 9. September von einer Frontreiſe zurückkehrte, entgegenge⸗ fahren, um ihm darüber Vortrag zu halten. Ich bat den Kaiſer um die Abhaltung eines Kronrates in Gegenwart der Oberſten Heeres⸗ und Marineleitung. Der Kronrat fand am 11. September im Schloß Bellevue ſtatt. Das Ergebnis der Beſprechung wurde vom Kaiſer im eigenhändig unterſchriebe⸗ nen Vermerk folgendermaßen zuſammengefaßt: Eine An⸗ nexion Belgiens ſei bedenklich. peiſche könne werden. Die flandriſche Küſte nagge Niß nickt in eng Ubernommen. eis in Mann Poſtbezug: Bierdelf M. J52 einſchl. Baſte kengsgedih. Bei der Poſt abgeholt M..20. Aazl. 10 ee 80 Fiuazz⸗Huzeigen und Anze Verſicherungs⸗ 9 2 55 12 urca t. 21. nee ng Nan8 rit ebn Ahe, Abenbblelt d ags 2½ Uhr. ür Derantwortung Anzeigen au beſtimmten C Stellen und Rusgaben —* monatlich R..50 liſche Hand fallen. Aber die belgiſche Küſte allein ſei nicht zu halten. Es müſſe ein engerer wirtſchaftlicher Anſchluß Belgiens an Deutſchland herbeigeführt werden. Daran habe Belgien ſelbſt das größte Intereſſe. Ueber die weitere Behand⸗ lung des Friedensfühlers wurde von mir mit dem Staats⸗ ſekretär Kühlmann vereinbart, daß durch eine unbedingt geeignete Perſönlichkeit zu ſondieren ſei, ob eng⸗ liſcher Seite in der Tat der Wille vorhanden ſei, den bisherigen Standpunkt übertriebener Friedens⸗ ziele, wie ſie unzweifelhaft zu unſerer Kenntnis gekommen waren, auf g und auf einer annehmbaren mittlern Linie zu verh Das Schreiben des päpſtlichen Nuntius enthielt nach dieſer Richtung hin keine irgendwie überzeugen⸗ den Beweiſe. Die Gefahr lag vor, daß es ſich darum handelte. Deutſchland zu einer entgegenkommenden Erklärung zu ver⸗ anlaſſen, ohne den eigenen extravaganten Standpunkt auf⸗ zugeben, und daß dadurch die Verhandlungsgrenzen zu un⸗ ſeren Ungunſten verſchoben würden. Die Wahl des Vermittlers fiel auf einen hervorragenden, dem Staatsſekretär Kühlmann perſönlich naheſtehenden neu⸗ tralen Diplomaten, der ganz beſonders qualifiziert erſchien, die erforderliche Sondierung vorzunehmen. hm wurde ſeine Miſſion unter Mitteflung der Stellungnahme Deutſchlands gemäß dem obigen Kronrat in der Weiſe um⸗ ſchrieben: Die Vorausſetzung für Verhandlungen mit England ſei das Anerkenntnis: a) daß unſere Grenzen intkakt bleiben, b) daß unſere Kolonien zurückgewährt werden müſſen, c) daß keine Entſchädigungen ge⸗ fordert werden dürfen und d) daß von einem Wirtſchafts⸗ krieg Abſtand genommen würde. Ich habe in Ueberein⸗ ſtimmung mit Kühlmann dieſen Weg für den richtigen gehal⸗ ten, weil nur bei unbedingter Vertraulichkeit die Verfolgung dieſer erſten Friedensfäden möglich ſchien. Die Verhandlungen über die päpſtliche Kurie boten dieſe Sicherheit nicht. Schon beim Empfang des Schreibens des Nuntius hatte es ſich herausgeſtellt, daß der damalige Abgeordnete Erzber⸗ ger vor mir davon unterrichtet worden war, daß das Schreiben kam. Eine Indiskretion durch ihn mußte aber vor allem verhütet werden. Deshalb konnte auch dem Nun⸗ tius gegenüber nur eine abwartende Stellung eingenommen werden und ihm nach Ablauf einiger Zeit nur die Antwort des allgemeinen Inhalts erteilt werden. Daß jede Indiskre⸗ tion die größten Gefahren für die Anbahnung der Verhand⸗ lungen in ſich ſchloß, hat der weitere Verlauf der Verhand⸗ lungen gezeigt. Die Beſprechung im Kronrat und ihre Ziele blieben nicht verborgen Die kriegeriſchen Parteien in Deutſch⸗ land, England und Frankreich bemächtigten ſich der Angele⸗ genheit und die Folge war, daß der Vertreter der engliſchen Regierung öffentlich ableugnete, daß ſeitens der engliſchen Regierung ein Friedensangebot gemacht worden ſei. Ich habe den Gedanken, unter weitem Nachgeben mit Bezug auf Bel⸗ gien zum Frieden zu kommen, mit Lebhaftigkeit ergriffen. und habe es durchgeſetzt, daß eine einheitliche Stellungnahme zu dieſer Frage innerhalb der maßgebenden Kreiſe erfolgte. Ich habe mich bemüht, den geeignetſten Weg zur Verfolgung der erſten Anregungen zu wählen. Wenn ſich der Plan zer⸗ ſchlug, ſo lag es daran, daß unſere Feinde nicht wollten. Helfferichs Kampf gegen Erzöerger. E Berlin, 28. Juli.(Von unſerem Berliner Büro.) Herr Helfferich führt ſeinen Kampf gegen mit einer faſt nicht mehr zu übertreffenden Emſigkeit. Kein Tag vergeht, an dem er nicht in mehreren Längsſpalten Herrn Erzberger auf den Leib rückt. Heute veröffentlicht die Kreuz⸗ zeitung eine Entgegnung Dr. Helfferichs auf Herrn Erzber⸗ gers Rede vom Freitag, die der frühere Vizekanzler kurzer⸗ bhand mit Erzbergers Volksbetrug“ überſchreibt. Im Einzelnen führt Helfferich dabei aus: 1) Das Telegramm des Foreigne office an den britiſchen Geſandten beim Vatikan ſei nichts anderes geweſen als eine Stellungnahme des For⸗ eigne office zu der Friedensnote, welche der Payſt am 1. Auguſt an alle kriegführenden Mächte geri hatte. Das Telegramm war kein Schritt aus der Initiative der engliſchen Regierung. 2) Der Inhalt des Telegramms ſei nichts weniger als ein Friedensangebot geweſen. 3) Der Kanzler und der Staatsſekretär des Auswärtigen hätten den Brief des Nuntius zum Anlaß genommen, in Kronrat vom 11. 9. eine Entſcheidung des Kaiſers herbeizu⸗ ühren, welcher ihnen für die Wie⸗ erherſtellung der belgiſchen territorialen ritãt vollkommen freie Hand gab. Reichskanzler und Staatsſekre⸗ tär hätten indes an der Ehrlichkeit des britiſchen Willens zu einem Verſtändigungsfrieden gezweifelt und deshalb auf einem anderen Wege als über den Vatikan verſucht, dieſen britiſchen Verſtändigungswillen noch zu —— Die Nachprüfung aber hätte ein negatives Refultat geha Uns ſcheint es, als ob durch dieſe Feſtſtellungen des Herrn Helfferich doch nicht das alles bewieſen würde, was er zu beweiſen wünſcht, Eine weitere Klarſtellung bleibt auch danach noch erforderlich, und ſomit wird das Enthüllen wohl in weiterem Ausmaße noch weiter gehen, zu einem Zeitpunkt, der mit Rückſicht auf die innere Situation in Deutſchland den unbedingten Zuſammenhalt aller derjenigen Kreife verlangt, die diesſeits von Spartakus und den Unabhängigen ſtehen. Freilich wird man zugeben müſſen, daß es die Konſer⸗ vativen geweſen ſind, die dieſen unzeitgemäßen Trieb entfeſſelt haben. Die franzöſiſche Preſſe zu den Enkhüllungen Erzbergers. Verſailles, 27. Juli.(WB.) Die geſamte franzöſiſche Preſſe bringt eingehende Berichte über die Nationalverſamm⸗ lung vom Hreitag und 88 8 aber nur wenige Blätter nehmen dazu Stellung.„Petit Journal“ ſagt, ee Landsleute ihn jetzt verurteilen oder reinwaſchen, iſt ihre An⸗ gelegenheit. Wir können ihnen aber ſagen, daß wir im Früh⸗ jahr 1917 nicht Indeskretionen Erzbergers brauchten, um über die ſchlechte Lage in Oeſter ⸗ i Geſchãft unterrichtet werden Dieſ haben die Seterser bb. Wed Eiaent. Ele E i. ————. 7˖˙»———— 2. Seffle. Nr. NAd. Maunheimer General · Anzeiger.(Minag⸗ Ausgaba) allen Dächern in Zürich und Bern aus, was 5 die„Ham⸗ burger Nachrichten“ Erzberger zum Vorwur machen. Sembat ſagt in der'eure: Gewiß bemerke man in Deutſchland ein heftiges Wiederaufleben des mili⸗ täriſchen und alldeutſchen Geiſtes. Das iſt nicht wunderlich. Wir haben wiederholt darauf hingewieſen, daß dies das notwendige Ergebnis des Vertrages von Verſailles ſein muß. Die Rede Erzbergers iſt nur der Anfang einer Reihe von Enthüllungen. Verfol⸗ gen wir jetzt aufmerkſam dieſe Agitation, denn es hängt von uns ab, ob Deutſchland ſich nach der Seite des Imperialis⸗ mus oder der Seite der Demokratie orientieren wird und von dieſer n hängt die Zukunft Euro⸗ Nas ab. UBach der Unlerzeichnung des Irledens. Ein FJunkſpruch der Alliierlen an Ungarn. Verſailles, 27. Juli.(WB.) Der Oberſte Rat der Al⸗ richtete geſtern folgenden Funkſpruch an die ungariſche Regierung: Die alliierten und aſſozlierten Regierungen haben den Deingenden Wunſch, mit dem ungariſchen Volt Frie⸗ den zu ſchließen, um dadurch dem Zuſtand ein Ende zu bereiten, der den wirtſchaftlichen Wiederaufbau Mittel⸗ europas unmöglich macht und ein Hindernis iſt für jeden Verſuch, die Bevölkerung zu ernähren. Es iſt aber unmög⸗ lich, dieſes Werk zu beginnen, bevor Ungarn eine Regierung hat, die das Volk vertritt und die zwiſchen ihm und den aſſo⸗ Gierten Regierungen getroffenen Verpflichtungen dem Worte und Geiſte nach erfüllt. Das Regime Belar Kuns entſpricht in keiner Weiſe dieſen Bedingungen. Es hat nicht nur den von Ungarn unter⸗ e Waffenſtillſtand gebrochen, ſondern es greift in die⸗ em Augenblick auch eine befreundete alliierte Macht an. Es Aufgabe der e Regie Verantwortlichkeit Maßnahmen zu treffen, die dieſe Lage not⸗ wendig machen. Wenn Lebensmittel und. ſonſtige Ver⸗ pflegungsgegenſtände geltefert werden ſollen, wenn die Blockade aufgehoben, der wirtſchaftliche Wiederaufbau unter⸗ nommen und ſchließlich der Frieden wieder hergeſtellt werden ſoll, ſo kann das nur mit einer Regierung geſchehen, deren Autorität ſich nicht auf den Terror ſtützt. Die aſſoziierten Re⸗ erungen halten es für zweckmäßig, hinzuzufügen, daß je de remde Beſetzung ungariſchen Gebiets, wie ſie von der Friedenskonferenz beſtimmt worden iſt, in dem Augenblick ein Ende finden wird, wo der Höchſtkomman⸗ dierende die interalltierten Waffenſtillſtandsbedingungen in beſriedigender Weiſe für ausgeführt erklären wird. Die geſamte Pariſer Morgenpreſſe, mit Ausnahme der ſogialdemotratiſchen, iſt mit dieſem Vorgehen der Alliierten gäinverſtanden. Die Kampflage in Ungarn. Budapeſt, 27. Juli.(WB.) Das Armeeoberkommando vom 26. Juli meldet, es habe, um einen Zuſammenſtoß mit emer mehrfachen rumaniſchen Uebermacht zu vermeiden, die ungariſchen Truppenhinter die Theißzurück⸗ gegogen. Die Ungarn halten den Szolnecker Brückenkopf und die Theißlinie. Die Tſchechen beſetzten unter Ver⸗ letzung des Waffenſtillſtandes mit ihren Abteilungen mehrere Orte der neutralen Zone. Renner in St. Germain. Verſailles, 27. Juli.(WB.) Staatskanzler Renner iſt vormittag in St. Germain eingetroffen. 150 000 Mann als Beſetzungskruppen im Rheinland. Verſailles, 27. Juli.(WB.) Nach der Ausgabe der Chicago Tribune ſoll der Oberſte Rat der Alliierten geſtern beſchloſſen haben, in dem beſetzten Rheingebiet eine Armee von 150 000 Mann zu unterhalten. Hierzu ſtellen die Amerikaner und Engländer ſe 30 000 Mann, Belgien 15 000 und die Franzoſen 75 000. Das Abkommen werde bis zu den Monaten Oktober oder November Gültigkeit haben. Alliierte Truppen für Schleſien? Berlin, 28. Juli.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Newgork wird gemeldet, es ſei beſchloſſen worden, zur Auf⸗ ed Ordnung und um dem andauern⸗ den Zwiſt zwiſchen Deutſchen und Polen ein Ende zu machen, alliierte Truppen nach e ee zu werfen. Da es den deutſchen und polniſchen Behörden nicht möglich war, miteinander auszukommen, ſei die Kohlenförde⸗ rung der ſchleſiſchen Bergwerke auf das ſchlimmſte gefährdet. Da der für dieſen Winter infolge des engliſchen Kohlenſtreiks drohende außerordentlich beſor 9 niserre⸗ gend ſei, wäre es durchaus notwendig, daß die Alliierten che Truppen— Erhöhung der Kohlenförderung in die betreffenden Diſtrikte entſenden. ach hervorragender Mitglieder der ame⸗ rikaniſchen Friedensdelegation könnten vor Ratifikation des Friedensvertrags durch den Senat keine amerikaniſchen Trup⸗ en, unter 58 1 eigenen e, ae Ea de. e Der erſte Parteilag +* demokraliſchen El. (Schluß.) Aus ſprache zum Vorkrag über den Siaat. In der Ausſprache über den Vortrag des Prof. Gerland ⸗ Jena„Vom Slaate⸗ führte u. a. Dr. Köbiſch⸗Obernigk aus: uns in lbien war das Reichsſiedelungsgeſetz ſtets der Gegen⸗ heißer Sehnſucht. Es wird— Hebung des Bauern⸗, des Handwerker⸗ und auch des Arbeiterſtandes führen. Im Oſten wohnt der Mittelſtand hauptſächlich auf dem Lande. Hier findet die Demo⸗ kratie Reuland vor, das ſie erobern kann.(Lebhafter Beifalll) Die Partei ſollte dahin wirken, daß die kleine Parzellenwirtſchaft, die ſogenannte Adſazenten⸗Siedelung ſofort durchgeführt werde. Hier⸗ Durch würden wir es auch ermöglichen, daß die Volksabſtimmung für Oberſchleſien ein deutſchfreundliches Ergebnis erhält. Wir wollen eine vom oſtelbiſchen Junkertum freimachende bäuerliche und hand⸗ werkerliche Palitik treiben.(Lebhafter Beifalll) Im Anſchluß an die Ausführungen wird folgender Antrag Köbiſch einſtimmig angenommen: „Die Deutſche demokratiſche Fraktion möge in der Preußiſchen Landesverſammlung dahin wirken, daß die Ausführungsbeſtim⸗ mungen zum Reichsſiedelungsgeſetz ſofort auf dem e eines Notgeſeges erlaſſen werden.“ Prof. Dr. Bergſträßer begründet einen Antrag Pommerns zugunſten der neuen demokratiſchen Landräte, Re⸗ gierungspräſidenten und Oberpräſidenten. „Der Parteitag ſpricht den Parteifreunden, die in der Ver⸗ waltung des Reichs und der Einzelſtaaten einen ſchweren Kampf um die Sicherung der freiheitlichen en, insbeſondere die niedrigen Angriffe der bisherigen zu führen „BVertrauen, Anerkennung und Dank aus.“ Ein weiterer Antrag Dr. Bergſträßer lautet: „Der Parteit i i ü daß kulturellen Setesund AAbenetnt ba l d in größerem Umfang bereitgeſtellt und eine eigene Reichsſtelle U errichtet wird.“ Der Antrag wird angenommen, ebenſo der pommerſche Antrag zugunſten der heutigen demokratiſchen Verwaltungsbeamten. Weitere Auträge. Einſtimmig angenommen wurde ohne Debatte folgender Antrag Steinmann⸗Sagan: Die Deutſche demokratiſche Partei will ſich energiſch unſerer zurückkehrenden Kriegsgefangenen annehmen und für ſie nachdrücklichſt Arbeitsgelegenheit und Wohnung ſchaffen. Desgleichen will ſie die Intereſſen anderer Kriegsbeſchädigten und Kriegshinterbliebenen, die zum großen Teil noch in grö Be⸗ dürftigkeit leben, lebhaft in den Parlamenten und bei den Ver⸗ waltungsbehörden vertreten.“ Ein Antrag, der den Entwurf eines Nen ee wünſcht und ferner die Grundrente zum Gegenſtand hat, wird Vorſtand zur Berückſichtigung überwleſen. Angenommen wird ein Antrag, wonach die Parteiorganiſationen an die Partei einen Jahresbeitrag von 1 Mark für jedes Mit⸗ lied, die nichtörtlichen Vereinigungen einen Jahresbeitrag von 50 Pfennig entrichten ſollen. Für den nächſten Parteitag legen bereits Einladungen vor, ſo von Bremen und Nürnberg. Es wird beſchloſſen, mit Rückſicht auf die nicht normalen Verhältniſſe Deutſchlands, dem Parteivorſtand die Veſtimmung des Ortes des nüchſten Parteitages zu überlaſſen. Die Programm-⸗Kommiſſion, die aus 21 Mitgliedern beſtehen und den Programmentwurf der Demokratiſchen Partei für den Parteitag ausarbe ſoll, wird fol⸗ ae zuſammengeſetzt: Prof. Gerland, Nauman n, Kauffmann, Rechtsanwalt Dr. Frankfurter, Prof. Bernſtein, Prof. Rade, Pfarrer Klein⸗Frankfurt a.., Bieſantz⸗Köln, Rechtsanwalt Blumberg⸗Verlin, Profeſſor Quidde, Gertrud Bäumer, Riedel, Dr. Fiſcher⸗Berlin, Prof. O bſt. Or. Marie Baum, Redakteur Feiler, Dr. Böhme, Erkelenz, Prof. Preuß, Marianne Weber und Keinath. Kundgebung an die ſcheidenden Brüder. Der Parteitag hat unter lebhaftem Beifall und Händeklatſchen einſtimmig folgende Entſchließung Friedberg, Gerland und Genoſſen angenommen: Der ungerechte Gewaltfrieden, der uns un Widerſpruch mit den Zuſagen des Prüſidenten Wilſon aufgezwungen iſt, ſplittert echt deutſche Gebiete von uns ab und ſcheidet uns von deutſchen Brüdern, die wir nie vergeſſen werden. Wenn der Deutſche demo⸗ kratiſche Parteitag ihnen heute einen Abſchiedsgruß zuruft, ſo verbindet er mit ſeinem tiefen Schmerz die Hoffnung und Er⸗ wartung, daß das internationale Gewiſſen und der Gedanke der Gerechtigkeit ſich in Zukunft ſtark genug erweiſen werden, um die abgetrennten Glieder wieder mit unſerem Volkskörper zu ver⸗ einigen. Den Kampf für dieſen Rechtsgedanken wird die eutſche demokratiſche Partei mit aller Energie aufnehmen. Unſere ſcheiden⸗ den Brüder aber dürfen im Herzen die hegen, daß die Deutſche demokratiſche Partei ihre ganze Kraft einſetzen wird, um ſie durch Förderung ihrer geiſtigen und wirtſchaftlichen In⸗ tereſſen dem Deutſchtum zu erhalten und das FFeuer der für das gemeinſame Volk und Vaterland nie er⸗ löſchen zu laſſen. Der Deutſche demokratiſche Parteitag ruft in dieſem Geiſte den Volksgenoſſen ein herzliches Lebe⸗ wohl und ein hoffnungsfreudiges Auf Wiederſehen in beſſerer Zeit! zu. Schlußwork des Vorſitzenden: Oberbürgermeiſter Koch: Wir ſtehen am Schluß des Partei⸗ tages. Wir ſind in einer verhältnismäßig kurzen Zeit ein gutes Stück Weges vorangekommen. Wenn wir auch in manchen Fragen lebhafte Ausſprachen führen mußten, in ſehr vielen haben wir uns doch gemeinſam gefunden. Wir haben aus dieſem Parteitag zunächſt in formeller dehine manches gelernt. Wir ſind eine junge, friſche, ſtrebende Kraſt, und der Parteitag einer ſolchen Partei kaunn ſich, wenn er erſchöpfend ſein will, nicht in ſo kurzer Zeitſpanne, wie diesmal, abſpieken.(Sehr richtigl) Wir ſind ja keine Partei mehr, die nach einer ſeſten Parteiſchablone zuſammenkommt und, wenn ſie die Worte ihrer Führer gehört hat, mit Begeiſterung wieder aus⸗ einandergeht. Und das iſt gut ſo. Wir ſind eine Partei mit un⸗ zähligen Anregungen, Wünſchen, Beſchwerden und Hoffnungen, die ans Tageslicht drängen. Wir ſind deshalb verpflichtet, Formen zu finden, die es beſſer als diesmal ermöglichen, alle Anregungen zu Worte kommen zu laſſen.(Zuſtimmung.) Dieſer 75 ſteht aber auch die andere gegenüber. Wir 80 lernen, uns auf dem Partei⸗ tag in den Reden zu beſcheiden. In letzter Linſe muß man auch hören können und ſich nicht darauf kaprizieren, die eigene Rede zu halten. Goſteanumg) Ich 1 behaupten: eine ſolche Fülle von Anregungen, von en und ſtarken Gedanken, wie ſie hier in ſo kurzer Jeit zum lusdruck gekommen ſind, wird ſelten auf einem Parteitag anzu⸗ treffen geweſen ſein. Der Parteitag wird für alle, die ihn miterlebt haben, eine Fundgrube für Gedanken, Handlungen und Pro 7* ſein. Wenn ich ihm eine kurze Charakteriſtit geben darf, 0 ſt es die: er war kein Parteitag der Halbheiten, ſondern der ſtarken Bekenntniſſe. Wir ſtehen voll zum Grundſatz der Demokratie. Wir ſehen Demokratie nicht darin, blind hinter dem herzulaufen, was die Menge augenblicklich will. Wir können warten und müſſen warnen. Aber das, was in dem Zuſammenarbeiten mit dem Volk dann endgültig als richtig erkannt wird, zum Siege zu verhelfen, das iſt unſere Aen(Zuſtimmung.) Zur Demokratie gehört auch das Bekenntnis⸗ publik. Von einem Schwanken in dieſer Frage darf an keiner Stelle mehr die Rede ſein.(Lebhafter Beifall Händeklatſchenl) Wenn die Frage: Republik oder Monarchie unſer Volk noch weiter ſpalten ſullte, ſo wäre das ein namenloſes Unglück für das Volk, das ſich mühſam erſt wieder emporarbelten muß. Wir wollen eine Demokratie der Stärke, nicht der Schwäche. Das alte Re⸗ gime hat bei aller äußeren Stärke auf tönernen Füßen geſtanden. Wir ſind in einen Krleg getaumelt, ohne zu wiſſen, wer ihn ver⸗ ſchuldet hat. Klare Verantwortungen iſt eine Hauptforderung der „ Wir legen das offene Bekenntnis zu einer ſtarken logtalen Reform ab.(Beifallt) Wir ſind weder Marxiſten, noch wollen wir etwa nur 1 wo ein ungeſtümer Wille es fordert. Unſer Grundſatz iſt, daß nur dort verſtaatlicht werde, wo es dem Wohl des Staates und der Wirtſchaft entſpricht Das muß im jedem Fall ruhig und objektiv geprüft werden. Deshalb lehnen wir Hirngeſpinſte ab, verweigern aber auch denen die Ge⸗ 900 die alles möglichſt dehn Alten laſſen wollen.(Zu⸗ kcunt Endlich das Bekenntnis zum nationalen Gefühl. Wir haben dieſes Gefühl nicht immer auf der Zunge getragen. Wir ſind auch heute keine der großen Worte. Das Drohen mit der gepanzerten FJauſt hat ſich als gefährlich und verderblich er⸗ wieſen Das Drohen mit der ungepanzerten Fauſt verfällt dem Fluch der Lächerlichkelt.(Lebhaſte Zuſtimmungl) Wir wollen ohne Kraftmeiertum und ohne Schwäche unſere nalionale Würde und unſeren nationalen Stolz bewahren und das Vaterland um ſo mehr lieben, je unglücklicher es iſt.(Starker Beifalll) Wir wiſſen, daß unſere demokratiſchen Gedanken uns zum Siege fü werden, heute oder morgen! Wir wollen zum Schluß(die ammlung erhebt ſich von den Plätzen) noch derer gedenken, die, nachdem wir durch ein Meer von Blut und Tränen gegangen, für das Bater⸗ land gefallen ſind. Nichts iſt ſo untröſtlich, als wenn ſemand ſagen ſollte: Sie ſind umſonſt gefallen. Nein Wir alle ſind be⸗ rufen dafür zu ſorgen, daß unſer Vaterland wieder 45 5 0 und daß ſene Toten für ihr Vaterland nicht umſonſt geſtorben ſind. Ich ſchließe den Parteitag.(Lebhafter Beifall und Händeklatſchen!) Frau Regine Deutſch dankt den Leitern des Parteitages, insbeſondere dem erſten Vorſitzenden, Oberbürgermeiſter Dr. Köoch, dem der Parteitag eine ſtürmiſche Ovation darbringt. Deulſches Reich. Arkteile Münchener Slandgerſchte. München, 26. Jull. Nach mehrtägigen Verhandlungen wurde der ehemalige Vorſitzende des Zentralwi zur Re⸗ rath, zu 1 Jahr 6 Monaten Oefängnis unter An⸗ rechnung von 6 Wochen verbüßter Unterſuchungshaft ver⸗ urteilt. Ebenfalls mehrere Tage ſtand der Ruſſe Axelrod nor den Schranken. Vergebens hat er ſich auf ſeine angebliche Exterritorialität als diplomatiſcher Vertreter der Sowjet⸗ republik berufen, welche Eigenſchaft ihn aber nicht abhielt, gegen Reichs⸗ und Bundesregierungen zu wühlen und in ſeiner Eigenſchaft als Miniſter der Regierung der zweiten Münchener Räterepublik, in die ihn das Triumpirat Toller, Levien und Levine aus dem Dr. Markuſeſchen Sanatorium Ebenhauſen, berufen hatte, den öſterreichiſchen Geſchäftsträger in München, deſſen Exterritorialität zweifellos war, zu ver⸗ haften. Axelrod wurde zu 15 Jahren Zuchthaus ver⸗ urteilt. Im Prozeß gegen die Roſenheimer Terro⸗ riſten wurden deren gefährlichſter und gewaltigſter Führer Kopp mit 8 Jahren Zuchthaus, die übrigen mit 1 bis 7 Jahren Feſtung beſtraft, und endlich der Vorſitzende der Juſtizkommiſſiaon der Münchener Räterepublit Strobl, der für einen großen Teil der Verhaftungen und vor allem für Feſtnahme von Geiſeln die Verantwortung trägt, mit 8 Jahren Zuchthaus beſtraft. Letzte Meldungen. Zur Gültigkeit der Neichsbanknoten. Berkin. 27. Juli.(W..) In Berlin und auderwäris iſt das Serächt verbreitet, daß von den Fünfzigmarknoten dez Neichsbauk mit dem Datunt vom 20. 10. 18 und 20. 11. 18 beſtimmte Serten und Rummern für ungültig ertlärt worden ſind. Es ſind ſogar Merkblätter gebruckt und verteilt worden. auf denen eine Relhe dieſer Serien, die angeblich außer Kurs geſetzt ſein ſollen, aufgezäht ſind. Wie wir von duſtändiaer Seite hören, ſind die Gerüchte falſch. Die Merkblätter ſind ebenfalls hinfällig. Bisher ſind über⸗ baunt noch keine Reichsbanknoten für unaültig erklärt worden, noch weniger beſtimmte Reihen und Nummern: dagegen beſteht die Abſicht, Reichsbanknoten zu Fünfzig Mark vom 20, 10. 18, keuntlich auf der Vorderſeite an dem grünen Vierſtück links auf der quabratiſchen braunſchwarzen Umrahmung des Textes, aufzurufen unv elnzuziehen. Alle anderen Reichsbanknoten, alſo auch die zu Fünfzia Mark Aus⸗ e vom 80. 11. 18, kenntlich an der braungewellten Umrahmung, owie die Reichskaſſeuſcheine und die Darlehenskaſſenſcheine bleiben nach wie vor gültige Zahlungsmittel, deren Annahme nlcht ver⸗ weigert werden darf. Gerüchte über einen Rücktritt des deulſchöſterreichiſchen Geſandlen Hartmann. IeI Berlin, 28. Juli.(Von unſerm Berliner Büro.] Das„Neue Wiener Tagblatt“, das allerdings eine recht trübe Geſchichtsquelle iſt, behauptet, der deutſch⸗öſterreichiſche Geſandte in Verlin, Prof. Ludo Hartmaun, habe die Abſicht, zurückzutreten, da der An⸗ ſchluß Deutſch⸗Oeſterreichs an Deutſchland, für den er ſich mit lek⸗ hafter Wärme eingeſetzt hat, fetzt undurchführbar ſei. Uns ſt von ſolchen Rücktrittsaßſichten Dr. Ludo Hartmanns nichts bekaunt. Auch auf der deutſch⸗öſterreichiſchen Geſandtſchaft wußte man geſlern davon urch nichts. Im allgemeinen würde es dem zähen Idealismus Ludo Hartmanns mwiderſprechen, jetzt die Flinte ins Korn zu werfen Im uübrigen trifft der Geſandre am Tonnerstag aus Wien in Ber⸗ lin wieder ein und dann werdi wir wohl Näheres darüber hören Die Aalandfrage. Stockholm. 27. Juli.(WB.) Reuter. Die Oſtſeekommiſſion bei der Friedenskommiſſion hat die Neutraliſierung der Aaalandsinſeln unter der Garantie des Völker⸗ bundes vorgeſchlagen. Sie betont, obwohl ſie einerſeits die Unabhängigkeit Finnlands anerkenne, wiſſe ſie, daß man un⸗ möglich Rußlands Intereſſen außer acht laſſen könne. Die ſchwediſchen Blätter ſprechen ſtarke Unzufrieden⸗ heit und Enttäuſchung über dieſe Vorſchläge aus, na⸗ mentlich weil ſie keinerlei Rückſicht auf den klar ausgeſproche⸗ nen Willen der aaländiſchen Vevölkerung nehmen, die den Anſchluß an Schweden erſtreben und die Aalands⸗ frage als eine rein ruſſiſch⸗finniſche Angelegenheit betrachten. Bevorſtehende Einigung im Berliner Telegraphenarbeilerſtreik J! Berlin, 28. Juli.(Von unſerm Berliner Bäro.] Die Ausſich⸗ ten auf Beilegung des Berlitner Telegraphenarbei⸗ ter⸗Streikes haben ſich über Sonntag gebeſſert. Die Ber⸗ treter der Telegraphenarbeiter haben eine Erklärung unterzeichnet. wonach ſie ſich in Zukunft der Teilnahme an vpolltiſchen, insbefdnoere parteipolitiſchen Streiks und Demonſtrationen innerhalb der vor⸗ ſchriftsmäßigen Dienſt⸗ oder Arbeitszeit enthalten werden. Inbezug auf die anderen Punkte ſollen ſich die Arbeiter einer beſonderen Ent⸗ ſcheidung des Reichsarbeitsminiſteriums unter Hinzuziehung der Oberpoſtdtrektion und der Arbeitervertreter unterwerfen. Schließlich bitten die Arbeiter um Entgegenkommen in der Frage der Lohn⸗ dahlung an die wegen des Streiks am vorigen Monttg entlaſſenen Arbeiter. Es iſt zu hoffen, daß auf dieſer Baſis eine Einigun g zuſtande kommt. Abbruch des oberſchleſiſchen Elektrizitdtsarbeiterſtreiks. 7 Berlin, 28. Juli.(Von unſerm Berliner Büro.) Der ober⸗ ſchleſiſche Eletktrizitätsarbeilerſtreik nachmittag angeſichts der Ausſichtsloſigkeit ernes kang au⸗ dauernden Streiks abgebrochen worden. Heute geht eine Aborbnung des Arbeiterausſchuſſes nach Berlin, um beim Reichsarbeitsminiſteriun: weitere Verhandlungen anzuknüpfen. Jur Wiederaufnahme des Handels mit Deulſchland. Paris, 27. Juli.(Eigener Drahtbericht, indirekt.) Die engliſche Regierung veröffentlichte am 26. Juli ein Memoran⸗ dum, das die Bedingungen feſtlegt, unter welchen der Han⸗ del mit Deutſchland und den andern feindlichen Ländern nach Aufhebung der Blockade wieder aufgenom⸗ men werden ſoll. Dieſes Dokument hebt beſonders hervor, daß es im Intereſſe Englands liege, die Ausfuhr möglichſt zu förder n. Waren aller Gattungen könnten ohne Lizenz auch aus Deutſchland eingeführt werden, ausge⸗ nommen diejenigen, deren Einfuhr nach England ſchon vor dem Kriege und durch die ſeither veröffentlichten Geſetze ver⸗ boten war. Die Wiederaufnahme des Handels mit Ungarn iſt noch nicht geſtattet, außer mit den von den Alliierten beſetzten Ge⸗ bieten, ſowie mit den öſterreichiſchen Gebietsſtaaten. Auftellung der deulſchen Schadenvergütungen. Waſhington, 27. Juli.(WB.) Reuter. Wilſon antwortete auf die Anfrage Lodges ſchriftlich: Soweit er unterrichtet ſei, hätten die Alliierten ſich über die Aufteilung der im Artikel 337 vorgeſchriebenen Abzahlungen der deutſchen Scha⸗ denvergütungen noch nicht geeinigt Das Wahlſuſtem in Elſaß-Cothringen. Bern, 27. Juli.(WB.) Die franzöſiſche Regierung be⸗ reitet beinen Geſetzentwurf vor, dem zufolge die Wahlen in Elfaß⸗Lothringen gleichzeitig und zu denſelben Be⸗ dingungen wie im Frankreich ſtattfinden werden. Elſaß⸗ Lothringen wird in drei Wahlkreiſe eingeteilt. Die Zahl der Deputierten ſteht noch nicht feſt, dagegen werden zwei Wabltreiſe je 5 ren und der dritte Wahlkreis 4 Sena⸗ toren haben. Oeukſche demokraliſche Partei Mannheim. Erſte ordeulliche Milgliederverſammlung. Es ſei hlermit nochmals daran erinnert, daß die erſte ordent⸗ liche Mitgliederverſammlung der Partei, in welcher die Neuwahl der Parteileitung vorgenommen werden ſoll, am heutigen Mon⸗ tag, abends punkt 8 Uhr, im großen Saale der Liedertafel ſtatt⸗ finden wird. Nach den Wahlen wird Herr iſt geſtern Chefredakteur 3 * Montag, den 28. Juf 1919. Maunenner Geuerai· Anzeiger.(Mimug · Ausgabe.) Rr. 340. 3. Seite. Aus Stadòt und Land. Kurzer Steitk im Manunheimer Gaſtwirtsgewerbe. In einer Samstag nacht im Gewerkſchaftshauſe abgehaltenen. ſtark beſuchten Verſammlung der Gaſtwirtsgehilfen wurve nach 3877⸗ ſtündigen Berbandlungen einſtimmia beſchloſen am Sonntag, den 27. ds. Mts. in den Streit zu treten. Der Vorſitzende Jenesken eröffnete kurz vor 12 Uhr mitternachts die Verhandlungen mit einem eingehenden Bericht über den bisherigen Verlauf der Bewegung, die namentlich auf Abſchaffunga des Trinkgeldweſens im Gaſtwirtsgewerbe ahzielt, wobei er auf die Verhandlungen mit den Arbeitgebern des Näheren einaing. Schon feit Monaten bemühten ſich die Angeſtellten des Gaſtwrrtsgewerbes um die Beſſerung ihrer oöialen Lage. Hierbei ſei man immer wieder auf den Widerſtand der Arbeitgeberſchaft geſtoßen, obwohl auch dieſe im Prinzip die Notwen⸗ digkeit der Abſchaffung des Trinkgelderweſens anerrannte. Das Trinkgeld, das nicht mehr dem Weſen der neuen Zeit eutſpreche, foll abgelöſt werden burch Bezüge in Form feſter Lohnſätze und einem Be⸗ teiligung am Betriebsgewinn. Die Arbeitgeber wollten aber auf den vurgeſchlagenen Modus nicht eingehen. In der langen Ansſprache ſprach ſich nur ein Redner für die Beibehaltung des bisherigen Syſtems aus. Er ſtieß aber auf kategoriſchen Widerſpruch, als er erklärte, wohl mit der Einführung beſtimmter Lohnſätze einverſtanden zu ſein, es aber dem Gaſte frei zu ſtellen, ein Trinkgeld zu geben oder nicht. Sämtliche weitere Redner widerſprachen jedoch dieſer Auffaſſung und traten ent⸗ ſchieden für die Einführung feſter Lohnbezſüge ein, ſerbſt auf die Ge⸗ fahr hin⸗ daß dieſe durch den Streikk erzwungen werden müßten. Ge⸗ werkſchaftsfſekretär Nagel gab hierauf nochmals ein eingehenbes Bild der Lage und erklärte, daß die Gaſtwirtsgehilfen ſich vollauf des Eruſtes der weiteren Schritte bewußt ſeien. Er ſei in der Lage mit⸗ zuteilen, daß die Forderungen der Angeſtellten im Gaſtwirtsgewerbe in faſt allen Kreiſen des Publikums volles Verſtändnis fänden. Wenn ein Gaſt nach Einführung des neuen Syſtems es wagen ſollte, dem Gehilfen ein Trinkgeld anzubieten, ſo müßte ihm zum Bewußtſein gebracht werden, daß er dieſem damtt eine Beleidigung zufügt. Selbſt⸗ verſtändlich ſei Har, daß der Gehilfe, der ſich unterfinge, ein Trinkgeld anzunehmen, Gefahr liefe, aus der Orgauiſation ansge⸗ ſchloſſen zu werden. Desgleichen wurde auch vom Vorſitzend-n Jenesken betont, daß gegen denjenigen Gehilfen, der ſich dierin verginge, mit aller gewerkſchaftlichen Strenge vorgegangen würde. Weiterbin ſprach noch ein Reöner aus Karlsruhe, der über die Bewe⸗ gung im Lande referterte und gleichermaßen gegen das Trinkgeld⸗ ſprach, wie auch auf die ſoziale Unwürdigkeit desſelben ab⸗ hob. Vom Vorſttzenden wurde ſodann au die Verſammrung die Frage geſtellt, ob man nochmals an die Arbeitgeber mit einem befriſte⸗ ten Ultimatum herantreten wolle. Ein allgemeines Nein war die Antwort. Hierauf wurde die Abſtimmung vorgenommen, in der, wie ſchon eingangs mitgeteilt, ein einſtimmiges Votum für das Eintreten in den Streik am 7. ds. Mts. abgege⸗ ben wurde. Das Abſtimmungsergebnis wurde mit lebhaftem Beiſall auſgenommen. Nachdem noch eine Reihe geſchäftlicher Angelegenhei⸗ ten worden waren, wurde die Verſammlung um%½ Uhr früh geſchloſſeu. Der Ausſtand, der am Sonntag vormittag tatſächlich begonnen wurde, war nur von kurzer Dauer. Die Einwohnerſchaft wurde von dem nächtlichen Beſchluß durch Flugblätter in Kenntnis geſetzt. Die Arbeitgeber nahmen zu dem Streik in verſchiedener Weiſe Stellung. In mehreren großen Betrieben wurde den Arbeitnehmern mit ſofor⸗ tiger Wirkung gekündigt. Man gab ihnen zu verſtehen, daß ſie ent⸗ laffen ſeien und infolgedeſſen deu Betrieb, der geſchloſſen werde, ſofort zu verlaſſen hätten. Man kann ſich denken, daß dieſenigen, die mit Koſt und Logis anugeſtellt ſind, dadurch in eine unhaltbare Lage ge⸗ rleten. Die mittleren u. kleineren Betriebe wurden durch die Inhaber und ihre Augehörigen aufrechterhalten. Infolge der ungünſtigen Situativn, die ſich ſchon im Laufe des Vormkttags für die Ausſtändi⸗ gen herausbildete, ſah ſich die in der„Stadt Lück“ etablierte Streitk⸗ leitung gezwungen, in Unterhandlungen mit den Arbeitgebern einzu⸗ treten, zu denen der Landeskommiſſär Veranlaſſung gab. Er berief die Streikleuung zu ſich und gab ſeiner Verwunderung darüder Ausdruck, daß in den Streik eingetreten worden ſei, ohne den für beide Teile verbinödlichen Schiedsſpruch des Schlichtungsausſchuſſes ab⸗ zuwarten. Auf Wunſch des Landeskommiſſärs wurden zu den Bera⸗ tungen fünf Vertreter der Arbeitggemeinſchaft der Arbeitgeber zuge⸗ zogen. Die Beſprechung gipfelte in dem Beſchluß, den Streik mit ſofortiger Wirkung aufzuheben. Maßregelungen finden nicht ſtatt. Es wird zunächſt bis einſchſießlich 6. Auguſt zu den alten Bedin⸗ gungen, alſo feſte Bezahlung und Trinkgeld, weitergearbeitet. In zwiſchen werden die Verhandlungen mit den Arbeitgebern ſortgeführt, die hoffentlich zu einer beide Teile befriedigenden Einigung führen. Um ½2 Uhr war die Beſprechung beim Landeskommiſfär und damit wach etwa vierſtündiger Dauer der Ausſtand beendigt. Flüchllingsfürſorge. Am Freitag fand im Feſtſaal des Herrenhauſes zu Berlin die Gründungsverſammlung des Ehrenausſchuſſes Flüchtlingsfürſorge ſtatt, an der viele Vertreter der Be⸗ hörden, des Roten Kreuzes und der Grenzmarken⸗Schutzverbände keilnahmen. Der Vorſttzende, Oberregierungsrat von Tilly, be⸗ tonte, daß die Fürſorge denen zu gute kommen ſolle, die ausge⸗ wieſen ſind und die flüchten mußten, um ihr Leben au retten. Nationale Pflicht aber ſei es, das planloſe Flüchten, beſonders aus den Abſtimmungsgebieten einzudämmen. Von Verlagsdirektor Ginzchel und Arbeiterſekretär Nuß⸗ baum wurden im einzelnen die Aufgaben der Flüchtlinasfürſorge entwickelt, wobei auf die in den beſetzten Gebieten herrſchende Not hingewieſen wurde. Die in dem Bunde vereinigten Organiſationen, Reichsverband Oſtſchutz Heimatbund Poſener Flüchtlinge, Saar⸗ verein, Pfälzer Hilfsverein, Hilfsausſchuß für Rheinländer, Hilfs⸗ bund für die Elſaß⸗Lothringer im Reiche und Ausſchuß für Schles⸗ wig⸗Holſteiner nehmen in Verbindung mit dem Roten Kreuz für Mannheimer Kunſtverein. Die Beſichtigung der im Kunſtverein neu ausgeſtelſten Oel⸗ gemälde, Zeichnungen und Radierungen vermittelt einen ungetrübten Genuß. 5 97 16 Henrich⸗Mannheim iſt zwar ungleichmäßig in der vollen Ausnützung ſeiner Malerplatte,, wieviel er aber auf ihr leuch⸗ ten hat, beweiſt doch die Mehrzahl ſeiner acht Oelgemälde. Vier da⸗ von zeigen Motive aus Brüſſel. Das beſte von ihnen dürfte fraglos der Garten des Cafes Rouge Cloitre ſein, ein kleines Bild, doch von ungewöhnlicher Beweglichkeit und muſterhafter Lichtverteilung. Zwi⸗ ſchen prunkhaften Blumenſtücken von ſeltener duftiger Deutlichkeit (Pfingſtroſen, Lepkoſen, Roſen und mehrfarbige Aſtern) gängt eine Freilichtſtudie„Partie im Park“. Die grüngoldnen Lichtwirkungen ſind bis in die Tiefen hinein erzielt worden, ſo daß ſich vor dieſem Bild für den Beſchauer tatſächlich ein ſommerliches Erlebnis ergibt. L. Hofmann⸗Mannheim hat acht teils farbige, teils nur ge · tonte Zeichungen geſchickt Sehen wir von„Abendſraziergang“ und „Nachtfalter“ ab, die im Stil zwar zu den übrigen Bildern gehören, ſo dürfen wir Hofmann als Zeichner der Mannheimer Repolution anſprechen. Die Hälfte dieſer Zeichungen ſind Karikaturen von er⸗ öhlicher Wirkung. Bewegteſtes Straßenleben mit den ſelbſtoer⸗ tändlich gewordenen und doch charakteriſtiſch bleibenden Typen halt verſchiedene Augenblicksbilder aus kaum verrauſchten Zeiten feſt: Nach dem Putſch, Es wird geſchoſſen, Weiß⸗ Garde. Ernſter. auch als Kunſtmerke, ſind die gut beobachteten und lebendig wiedergegebenen Epiſoden: Sturm auf das Landesgefängnis, Befteiung der Gefan⸗ genen und Verbrennen der Akten dor dem Schloß. 8 Es folgen nun vier Radierer, die im erſten Raum in einem Olas. kaſten noldürftig Unterkunft gefunden haben— denn die„Rih“ be⸗ anſprucht ja auch weiterhin den größten Raum für ſich,—— um den Beſchauern Zeit zu laſſen, dem Weſen dieſer Kunſt doch noc auf die(verdächtige) Spur zu kommen— und nicht einmal mit allen Werken, die in Ausſicht genommen worden waren. Immerhin konnte Hans Meid ſechs Radierungen ausſtellen. die bisweilen(„Der verlorene Sohn als Praſſer“) eine veraltete Tochnik vortäuſchen, während gerade ſie es iſt, die den Stil des Bildes beſtimmt. Nusgezeichnete Momentbilder ſind die Verkehrsſtudien auf dem Monte Pincio in Rom und Unter den Linden in Berlin In milde Dämmerung iſt eine Straßenarchitektur aus Florenz ge⸗ taucht. 5 völlig anderer Art zeigt ſich Moyer⸗Baſel. Er iſt Land⸗ ſchafter und liebt in—— Manier e—— grumds von ſchwieriger Flã enwirkung(Waſſer, anſteig Wieſen⸗ — Myrrhen, Melchior Weihrauch, Balthaſar Gott. ihre Schutzgebiete die Fürſorge in die Hand. Sie beſteht in erſter Linie in der vorläufigen Aufnahme und Unterbringung der Flücht⸗ linge, Gewährung von Unterſtützungen und Darlehen, Rechtsbera⸗ tungen und Wirtſchaftshilfe, nötigenfalls in der Beſchaffung und Ju⸗ teilung von Bekleidung und Bedarfsartikeln, von Handwerkszeug und Berufsgeräten, in Stellungsbeſchaffung und in der Mitwirkung zur Begründung einer neuen Exiſtenz. in der Kontrolle über wert⸗ vollere, zweckentſprechende Verwendung geliehener Gelder und ſowie in der Kontrolle über Zurückbezahlung von Dar⸗ Direktor W. Scheffen, geſchäftsfüßhrender Vorſitzender, teiſte mit, daß für einen Opfertag der 13. und 14. September in Aus⸗ 5 genommen ſind. Sämtliche deutſchen Theater ſollen um ihre itwirkung gebeten werden. Andererſeits ſind dem Ernſte der Flüchtlingsfürſorge und unſerer Zeit entſprechend keine rauſchenden eſtlichkteiten mit dem Opfertag verbunden. Die Hauptge⸗ chäftsſtelle der Flüchtſingsfürſorge befindet ſich in Berlin Preuß ide Staatsba Eüant, 5 555 W. 85 Merlarcfenft.—5 e Be. 1 0 Faanhldgsfkrſorge⸗ WTB. Kriegsgefangenen-Heimkehr. Cebensmilielverſorgung der heimkehrenden Kriegsgefangenen. Den jetzt heimkehrenden Kriegsgefangenen werden nach Wei⸗ des als Sonderzuwei⸗ ungen von demjenigen Kommunalverband, von der ſie zum erſten ale in die ordentliche Lebensmittelverſorgung aufgenommen wer⸗ den, gewährt: je 1 Pfund Brot, 50 Gramm Fett, 125 Gramm Aus⸗ landsſpeck oder Konſervenfleiſch und zwar zu dem feſtgeſetzten ver⸗ billigten Preiſe und 250 Gramm Hülſenfrüchte für die erſten ſechs Wochen. Die Landesvermittlungsſtelle, die Fleiſchverſorgungsſtelle f e anenne, e von alsgeld Erſaß milellen. ßlich zu bewirkenden Leiſ 335 Wohltatigteit oder Geſchäft? Von zuſtändiger Stelle wird uns aus Karlsruhe ge⸗ ſchrieben: In Mannheimer Zeitungen erſchien dieſer Tage ein Inſerat. in welchem ein Sommerfeſt zu Gunſten der Mann⸗ heimer Kriegsgefangenen auf den Rennwieſen an⸗ gezeigt wird. Das auf 3 Tagen berechnete Feſt geht von dem Be⸗ ſitzer einer Mannheimer Kinobühne aus. Bei der Polizeibehörde war Tanzerlaubnis für alle 3 Tage beantragt, wurde aber nur für einen Tag genehmigt. Der Veranſtalter hat hinſichtlich des zu Gunſten der Kriegsgefangenen abzuführenden Ertrags des Som⸗ merfeſtes mit dem Roten Kreuz Vereinbarungen getroffen. Dies könmte nun den Anſchein einer ſtarken Selbſtloſigkeit erwecken, weil der Kriegsgefangenen⸗Fürſorge unbeachtet des Beſuchs und damit des Ertrags der nſtaltung von vornherein eine Summe ſicher⸗ geſtellt iſt(von dieſem Geſichtspunkt iſt wohl auch das Rote Kreuz ausgegangen). Man muß aus dem ganzen Verfahren und ange⸗ ſichts der gegenwärtigen Vergnügungsſucht der Bevölkerung den Schluß ziehen, daß der Veranſtalter aus dem Sommerfeſt„zu Gunſten der Kriegsgefangenen“ Reklame für ſein Geſchäft machen will. Es iſt empörend, wie hier mit der Not der Aermſten unſerer Volksgenoſſen Geſchäfte gemacht werden. Ganz abgeſehen von dieſer beſonderen Seite des Sommerfeſtes ollte man doch ganz energiſch der Empfindung Ausdruck geben, aß bei der Veranſtaltung die Kriegsgefangenen⸗Fürſorge nur und Vorwand zum Vergnügen iſt. Die Zeit für derartige „Wohltätigkeitsvergnügungen“ ſollte nun doch endgültig vorbei ſein. Das Elend der Kriegsgefangenen, die Not unſeres Vaterlandes ſind wahrhaftig zu ungeheuer, als daß wir unter der Flagge„Kriegs⸗ gefangenenfürforge“ Feſte feiern dürften. Wer aber dies nicht ein⸗ ſehen will, der ſollte doch zum mindeſten begreifen, daß die Gefühle der leidgeprüften Menſchen, die nach jahrelanger Gefangenſchaft endlich wieder zur Freiheit gelangen, und der Tauſende, die voll banger Sorge die Heimkehr ihrer Angehörigen erwarten, durch einen ſolchen Mißbrauch der öffentlichen Wohltätig⸗ keit geradezu verhöhnt werden.“ Wir kommen auf die Angelegenheit noch zurück, wenn die Aeußerung der Gegenſeite vorliegt. Soviel ſteht feſt, daß das Miniſterium des Innern keinen Anſtoß daran genommen hat, die Tombola⸗Lotterie für das Sommerfeſt zu genehmigen. Das Mini⸗ ſterium war demnach im Prinzip mit der Veranſtaltung des Feſtes einverſtanden. Die angedeuteten moraliſchen Bedenken ſcheinen Herrn Miniſter Remmele erſt nachher gekommen zu ſein. Viel⸗ leicht haben hierzu gewiſſe Schritte beigetragen, die von Mannheim aus unternommen wurden. Darüber wird ſich die Gegenſeite zu äußern haben. Im übrigen ſind wir auch der Anſicht, daß man in der jetzigen Zeit mit derartigen Veranſtaltungen vorſichtig ſein muß, denn der Zweck heiligt nicht immer die Mittel. Unerklärlich bleibt, daß man in Mannheim und Karlsruhe nicht ſofort energiſch abgewinkt und erklärt hat, daß man derartige Feſte für unzeitgemäß 5 Dann wären den Veranſtaltern die nicht unbeträchtlichen eoſten, die ſich bis jetzt auf etwa 10 000 Mark belaufen ſollen, er⸗ ſpart geblieben. Die Anbringung der Briefkaſten im Parlerre. Von der Ortsverwaltung Mannheim⸗Ludwigshafen des Deutſchen Transportarbeiter⸗Verbandes wird uns geſchrieben: In den letzten Wochen wurde von den Briefträgern die An⸗ bringung der Driefkaſten im Parterre der Wohnhäuſer aufgerollt. Porträts von grundverſchiedener Auffaſſung und Durchführung haben Prof. Heinrich Wolff und Hans Olde ausgeſtellt. Letz⸗ terer intereſſiert durch die Anwendung von zweierlei Stilmethoden erſterer wußte ſeine Kopfſtudie des Schriftſtellers Paul Guttmann auf hervorragende Art geiſtig durchzubilden. Alfred Maderno. Kleines Jeuilleton. Welterglocken. Der Sinnſpruch, den Schiller ſeinem„Lied von der Glocke“ als Leitwort vorgeſetzt hat, weiſt den Glocken auch die Aufgabe zu, »die Blitze zu brechen“. Damit wird auf einen uralten Brauch eutet, demzufolge noch bis zum Ende des 19. Jahrhunderts in dielen Orten die Vorſchrift für den Küſter beſtand,„bei entſtehen⸗ dem ſchweren Gewitter die Kirchenglocken zu läuten. Mit dieſem Glauben an Wetterglocken“ beſchäftigt ſich Richard Bindel in einem Auffatz der Zeitſchriſt„Niederfachſen“. Aehnliche Inſchriſten, wie das Motto des„Liedes von der Clocke“, tragen viele Hunderte deutſcher Glocken, die allerdings zum großen Teil der Gewalt des Fa dum pfer gefallen ſind. Nur eine beſcheidene Zahl von etlerglocken iſt bis auf unſcre Tage gekommen, aber auch aus ihnen läßt ſich mit voller Sicherheik der Beweis erbringen, daß das„fulgura frango) ich breche die Blitze) im gaanzen deutſchen Land verbreitet war. mnover allein laſſen ſich heute noch über 50 Wetterglocken feſtſtellen, die ähnliche Inſchriſten aufweiſen, und ebenſo ſind ſolche Glocken in Weſtfalen, im Rheinland, in Sachſen und anderwärts nachgewieſen. Neben der lateiniſchen Kirch ache iſt aber auch die Mutterſprache in den Inſchriften dieſer Wetterglocken vertreten. So ſteht z. B. auf einer aus dem Jahre 1518 ſtammenden Glocke aus Emblichheim:„Marie heeth ick, den brandigen roon ick, den doden beſchrei ick, hagel en donder breck ick.“ Eine andere Inſchrift aus dem Kreiſe Meppen vom Jahre 1517 beſagt:„Maria ſin ick geheten, des ſal dit kerſpel geneten, vor hagel, donder und büickeſen es behoden, unde bitten dich in allen noden.“ Die Wetterglocke ſoll auch gegen den Hagelſchlaa ſchützen und überhaupt in allen Nöten Hilfe bringen. Zu dieſer Gruppe von Glocken, die zur Abwehr des Unwetters geläutet wurden, ehären auch die, in deren Inſchriften die ſog. Wetterberren mit en genannt werden oder die Has ihr Bild tragen. Eine Glocke in Oöwenhagen nennt dieſe Gchutzpotrone:„Kaſvar bringt Im Namen des Vaters, des Sohnes und des hl. Geiſies. Amen.“ Bisweilen ſtehen auch noch die Namen oder Bildniſſe von Petrus und Paulus auf dieſen Wetterglocken, um auch dieſe Schutzbeiligen zur Hilfe anzu⸗ allen Dingen aber— Tod den Fliegen! Dieſe Einrichtung beſteht bekanntlich ſchon in einer Reihe von Städten. Sie wurde bereits 1908 auch von den hieſigen Zeitungs⸗ frauen gewünſcht und man wird es begreiflich finden. wenn ſie auch jetzt wieder, nachdem die Briefträger auch zu dieſer Frage Stellung genommen haben, ebenfalls mit ihrem ſo heiß erſehnten Wunſche an die Oeffentlichkeit treten in der Hoffnung, daß dieſer letzten Endes doch in Erfüllung gehen wird. Die Zeitungsfrau gehört zu den Proletarierinnen, die in der Regel eine kinderreiche Familie, der Mann gewöhnlich keinen hohen Verdienſt hat und deshalb gezwungen iſt, einem Nebenverdienſt nachzugehen. Aber auch ein großer Teil Witwen befinden ſich unter ihnen. Sie müſſen über die Mittagsſtunde, wo andere Frauen ihren Angehörigen das Mittageſſen zurecht machen, treppauf, treppab laufen und die Zeitung den Abonnenten bringen. Meiſtens ſind ſie unterernährt und das Treppenlaufen bringt ſie ſehr raſch dem Siech⸗ tum nahe. Sie müſſen ſehr viel Vorwürfe einſtecken, wenn die Zeitung zu ſpät erſcheint, weil ein großer Teil der Abonnenten glaubt, daß in allen Fällen die Frau ſchuld iſt. Es iſt ſchſteßuh auch naheliegend, daß man der on ſeinen Unwillen bekundet, die direkt die Verbindung zwiſchen Verlag und Abonnent berſtellt. Dieſem Uebel könnte geſteuert werden, wenn die Trägerin die Zeitung kurzerhand in die Briefkäſten im Parterre befördern könnte. ie Zeitung würde ganz weſentlich früher in die Hände der Abon⸗ nenten gelangen. All die Vedenken. die auftauchen bei Einführung der Briefkaſten, kaſſen ſich beheben und ſind ſehr ſchnell überlebt, wenn nur erſt mal der ernſtliche Wille vorhanden iſt, den dienſt⸗ baren Geiſtern, die berufen ſind, täglich die Neuigkeiten ins Haus zu bringen, ihre ſchwere Arbeit zu erleichtern. Heute ſchon ſind in einer großen Anzahl von Häuſern auf die Propaganda der Brieſ⸗ träger hin die Briefkaſten angebracht. Die Zeitungsfrauen bekun⸗ deten in ihrer am Mittwoch ſtattgefundenen Verſammlung, daß ſie gemeinſchaftlich mit den Briefträgern weiter zur Einführung der Briefkaſten wirken wollen. * In den Ruheſtand verſetzt wurden die nachſtehenden Beamten aus dem Bereich der Unterrichtsverwaltung auf ihr Anſuchen auf 1 Oktober d..: Geheimer Rat Dr. Joſeph Häußner. Direktor des Gymnaſtums in Karlsruhe, die Geheimen Hofräte: Friedrich Em⸗ lein, Direktor des Friedrichgymnaſiums in Freiburg und Wilhelm Stern, Direktor des Gymnaſiums in Lorrach, Studienrat Heinrich 17 nck, Direktor der Realſchule in Gernsbach, die Studienräte Oskar irchgeßner und Dr. Leonh. Schanzenbach am Bertholds⸗ gymnaſium in Freiburg, Georg Treiber am Realgymnaſtum I in Mannheim, Franz Schellbammer am Gymnaſium in Konſtanz und Joſef Keſer an der Oberrealſchule in Freiburg, die Kreisſchut; räte: Johann Steiger in Villingen und Dr. Johann Zimmer⸗ mann in Waldshut, die Oberreallehrer; Theodor Hummel an der Höheren Mädchenſchule in Konſtanz, Albrecht Gansloſer an der Fichteſchule in Karlsruhe. Karl Fath an der Oberrealſchule in Hei⸗ delberg, Philipp Diehl an der Liſelotteſchule in Mannheim, Julius Schleyer am Gymnaſium in Offenburg, Leopold Reinmuth an der Eliſabethſchule in Mannheim, Johann Zimmermann an der Realſchule in Breiſach, Eduard Tremmel an der Taubftummen⸗ anſtalt in Heidelberg und Oberzeichenlehrer Karl Spitz an der Höheren Mädchenſchule in Freiburg. 2 * Enkloſſen wurde Schutmmann Karl Hofmann beim Bezirks b mit ſofortiger Wirkung aus dem Staatspolizei⸗ dienſt. Mililäriſches. Nach zuverläſſiger Mitteilung werden in dez Pfalz, welche dem Oberkommando des Generals Mangin n Mainz unterſtellt wird,. zwei Diviſionsſtäbe der 10. Be⸗ ſatzungsarmee gebildet. Der eine erhält als Sitz Landau. Wohin der andere kommt, iſt noch unbeſtimmt. Der zunächſt vor⸗ geſehene Badeort Dürkheim wurde wegen Unmöglichkeit der Unter bringung des Stabes wieder fallen gelaſſen. * Die Aufſichtsräte bei den Jentralſtrafanſtalten. Bei jeder badiſchen Zentralſtrafanſtalt beſteht ein Aufſichtsrat, der u. a. mit weitgehenden Ueberwachungs⸗ und Verfügungs⸗Befugniſſen hin⸗ ſichtlich der Behandlung der Gefangenen ausgeſtatcet iſt. Dieſem Aufſichtsrat gehören nach der Dienſt⸗ und eeeee für die Zentragſtrafanſtalten außer dem Vorſtand, Verwalter, Anſtaltsrzr, den Anſtaltsgeiſtlichen und dem dienſtälteſten Hauslehrer noch als vom Juſtizminiſterium zu berufende Mitglieder an: ein Rechtsgelehrter als Vorſitzender und zwei bis fünf nicht un aktiven Staatsdienſt ſtehende Einwohner des Ortes, welcher Sißz der An⸗ ſtalt iſt. Das Juſtizmimiſterium har nun nach einer amclichen Mitteilung der„Karlsruher Zeitung“ nach Benehmen mit den in Betracht kommenden— Arbeiterorganiſationen den Auf⸗ ſichtsrat jeder Z entralſtrafanſtalt durch Berufung von 2, beim Landesgefängnis Mannheim von 3 Perſonen, aus dem Stande der Arbeictmehmer ergänzt. Unter dieſen dem Arbeiterſtande angehörigen Perſonen befindet ſich beim Landesge⸗ fängnis und der Weiberſtrafanſtakt Bruchſal eine Frau. Aüch wurde bei der letztgenannten Anſtalt eine weitere Frau in den Auf⸗ ſichtsrat berufen. * Wetter und Krankheiten. Regen, nichts als Regen! Die Luft voller Feuchtigkeit und eine Temperatur, die uns mehr in den Herbſt, als in den Sommer verſetzt. Erkältungen ſind an der Tagesordnung. Am meiſten begünſtigt dieſe Witterung aber das Ueberhandnehmen ſeuchenartiger Erkrankungen, zumal deren Hauptträger, die ſtechenden Inſekten und die Fliegen, jetzt überaus günſtige Fortpflanzungs⸗ und Vermehrungsbedingungen finden. Darum die Augen auf! Vorſicht in der Behandlung des Gemüſes, Vermeidung des Genuſſes non un⸗ reifem Obſt, häufige Reinigung der Hände, namentlich nach Aus⸗ ſcheidungen, Seife iſt ja jetzt glücklicherweiſe wieder vorhanden; vor Was bedeulet der Halsausſchnitk? Der Halsausſchnitt iſt heute an der Toilette unſerer Damen etwae ſo Selbſtverſtändliches, daß ſich wohl keine von ihnen die Frage nach dem„tieferen Sinn“ dieſer Kleidungsform vorlegen wird. Die Mode will es nun einmal ſo, und das ſchönere Geſchlecht beugt ſich willig den Geboten dieſer allmächtigen Herrſcherin Doch auch die Mode. die ſcheinbar ſo launenhaft und willkürlich verfährt, wurzelt in den Urſprüngen ihrer Entſtehung tief in den Geſetzen der Sitte und der Kultur. Verfolgt man nun den Halsausſchnitt der Damentoilette bi⸗ in ſeine Anfänge zurück, dann findet man zu ſeiner Ueberraſchung, daß es ſich dabei urſprünglich um eine Ehrenbezeugung han⸗ delt. Bei den Naturvölkern iſt das Entblößen noch heute als Gruß üblich: es war uͤrſprünglich ein Zeichen der Selbſtdemütigung, wie es ſich auch in der Sitte des Niederwerfens In barbari⸗ ſchen Zeiten wurden die Kriegsgefangenen ihrer Waffen und Gewän⸗ der beraubt und damit ſichtbarlich zu Untertanen der Sieger ge⸗ macht. Bei den Naturvölkern iſt nun von dieſem Brauch die Sitte hergeleitet, ſich zum Zeichen der Unterwerfung ganz oder teilweiſe der Kleider zu entledigen. Als dieſe Sitte ſich allgemein einbürgerte, wurde die— abgekürzt, d. h. man lüftete nur einen Zipfel des Gewandes. So entblößen 3 B. in dem Negerreſch Dahomey die Männer zum Gruß ihre Schultern, während die Eingeborenen der Goldküſte noch weiter gehen und den ganzen Oberkörper entkleiden Das Eniblößen der Schulter iſt auch noch bei vielen andern Neger⸗ ſtämmen als Gruß üblich; bei andern Stämmen, ſo in Abeſſinien, iſt das Verfahren abgekürzt, indem man nur den Zipfel des Gewandes lüftet. Auch unſere üblichſte Form des Grußes iſt ja eine Art Ent⸗ kleidung. nämlich das Emblößen des Kopfes, das zu einer einfachen Berührung des Hutes oder gar nur zu einer andeutenden Hand⸗ bewegung zuſammenſchrumpft All dies iſt nur ein Ueberbleibſel von jener Formalität der Selbſtentkleidung die bei den Naturvölkern al⸗ Zeichen der Verehrung und Höflichkeit üblich iſt Daß auch die Ent⸗ blößung der Arme und des Halſes bei der Damentoilette auf dieſe zeremonielle Ehrenbezeugung zurückgeht. beweiſt die Tatſache, daß das„Dekolletee“ zunächſt in den Kreiſen der Höfe und der vornehmen Geſellſchaft, wo man ja beſonders auf gute Foxrmen hält, auftauchte und daß dieſe Form der Ehrenbezeugung bis in unſere Zeit an ſtrengſten und ausgiebigſten an den Höfen gefordert wurde. Rache über den Tod hinaus. Die Rache des Mannes, der in ſefner Ehe laugjähriges Unglünk getragen, mag wohl die ſchrecklichſte ſein, die es gibt, denn ſie reicht noch über den Tod hingus. Das beweiſen die zahlreichen Teſtamente, in denen Männer durch beſondere Beſtimmungen ihre Witwen be⸗ ſtrafen. So binterließ ein reicher Amerilanex ſemer jungen und 1. Seite. Nr. 340. MNauuheimer General- Anzeiger. (Wiliag- Ausgabe.) Montag, den 28. Jull 1049. H. Erfler Vorkrag Dr. Rudolf Steiner:„Die überſinnliche ein geit des Menſchen und die Entwicklung der Menſchheit. Es iſt Zeichen überſättigter und zerfallender Kulturen, daß das Abwenden von ihnen gleichzeitig jenen uralten Drang der Menſchheit nach dem Ueberſinnlichen, nach jenem„Jenſeits aller Erfahrung“ immer wieder von neuem gebiert. Wir ſtehen im Augenblick am Abſchlu einer ſolchen Entwicklungsepoche. Der hinter uns liegende Krieg iſt nur der Anfang dieſes Abſchluſſes. Wollte man dieſer, zu Ende gehenden, Periode ein Etikett verleihen, ſo wäre es: Ueberſchätzung des durch den Verſtand Erreichbaren und demgemäß Hypertrophie des Intellekts. Die Objektivierung dieſer eigentümlichen, nur nach außen orientierten Geiſtesrichtung iſt die gewaltige Blüte der Natur⸗ wiſſenſchaften, die— mit ihren Anfängen bis zur Renaiſſance zurück⸗ reichend— gerade in den letzten 100 Jahren Erſtaunliches geleiſtet Die Anthropoſophie nun, deren geiſtiges Oberhaupt und Dr. Steiner iſt, lehnt die naturwiſſenſchaftliche Erkenntnis, die kein Erklären, ſondern nur ein Beſchreiben iſt, nicht ab, wie Jene nebuliſtiſchen und halbgebildeten Schwärmer, die ſich„My⸗ Mker und„Okkultiſten“ neunen, ohne auch nur eine Ahnung von dem wabren Weſen der Muyſtik zu haben), ſondern baut auf ihren Er⸗ gebniſfen auf, liegt ſozuſagen in ihrer Verlängerungslinie. Sie will ie ſeit Jahrbunderten, zu Gunſten des Verſtandes, vernachläſſigten feeliſchen Kräfte des Menſchen pflegen und weikerentwickeln, deun iie naturwiffenſchaftliche Forſchung und das Wiffen von bden Iußeren Dingen genügt nicht und befriedigt nuicht. So iſt die A. ophie, auf eine kurze Formel gebracht, die Wiſſenſchaft von dem, was jenſeits der ſinnlichen Erfahrung liegt Es iſt auf dem uns zur Berfügung ſtehenden knappen Raum leider unmöglich, die pracht⸗ vollen, von hohem Ernſt getranenen Gedankenübergänge Dr. Steiners auch nur andentungsweiſe zu ſkizzieren. Wir bedauern das umfo mehr, als Dr. Steiner einer von jenen ganz wenigen großen Rednern iſt deren Patbos nicht im Schauſpielertum wurzelt, ſondern in der Teſtloſen Ueberzengung von der Wahrheit der eigenen Lehre. Der Tieſige Ribelungenſaal war nahezu vollkommen beſetzt und es iſt dem zeute abend ſtattfindenden zweiten Vortrag des Rebners:„Ueber dle Treiteilung des ſozialen Organismus“ ein Meich auter Beſuch zu wünſchen. Poltzeibericht vom 28. Juli. Derobe Ausſchreitungen begingen geſtern morgen 0 Uhr anläßlich des Streiks der hieſigen Wirts⸗ und Gaſthaus⸗ angeſtellten etwa—10 Streikende unter Führung eines in der —— wohnenden Küchenmeiſters von hier, indem ſie nach vor ertrümmerung einer Türſcheibe widerrechtlich in die erume zum„Fürſtenberg“, Friedrichsplatz 1, einge⸗ dDrungen ſind und zwei darin befindliche weibliche Arbeitswillige unter Drohungen und Ehrverletzungen zur Arbeitsniederlegung und aus dem Wiriſchaftslokal entfernt haben. Gegen Lettet. gien iſt Strafantrag geſtellt und Unterfuchung einge⸗ vergnügungen. s das Maunheimer Künſtlertheater Apollo bringt ab 1. Augu Dieder ein Pariétéprogramm, welches dem Ruf dieſes Fae der deutſchen Spezialitätenbühnen würdig iſt. In ar⸗ g wird der Spielplan vollkommen auf der Höhe Rommunales. eWeiaheim, 27. Jull. Bürgermeiſter Dr. Wettſtein hat dem Gemeinderate die Bedingungen mitgeteilt, unter denen er beret ei, ſein Amtniederzulegen. Darauf ernannte der Gemeinde⸗ zat eine Kommiſſion, um mit ihm über die Bedingungen zu ver⸗ Dandeln. Sicherem Vernehmen nach erfolgte der Rücktritt, nachdem der alte und auch der neue Gemeinderat nach Rückſprache mit den Fraktionen des die vom Bürgermeiſter wiederholt geltend gemachten Penſionsanſprüche abgelehnt hatte. *Karlsruhe, 27. Juli. Wie bereits früher mitgeteilt wurde, Det die Stadt Karlsruhe entgegen den ausdrücklichen Anord⸗ Fungen der Reichsgetreideſtelle und des Miniſteriums des Innern den Verkauf des Auslandsmehles den Bäckern und Kicht, wie es verlangt wurde, beſonderen Verteilungs⸗ ſtellen ſwertragen. Das Direktorium der Reichsgetreideſtelle hat nach einer amtlichen Mitteilung der„Karlsr. Ztg.“ den Stadtrat Karlsruhe um ſofortige drahtliche Mitteilung erſucht, ob er ſeine der Weiſung der Reichsgetreideſtelle widerſprechende Anord⸗ nung zurückzieht. Zugleich hat die Reichsgetreideſtelle den Stadt⸗ rat— hingewieſen, daß die rechtswidrige Handlung, Anord⸗ wungen zu erlaſſen, die den auf Grund des§ 67 Reichsgetreſdeord⸗ nung ſeitens der Reichsgetreideſtelle getroffenen Beſtimmungen widerſprechen, unzuläſſig iſt. Sämtſiche für die Stadt Karlsruhe beſtimmte Zuweiſungen an Auslandsmehl wird die Neichsgetreide⸗ ſtelle deshalb zunächſt anhalten. In letzter Stunde iſt an bie Stadtgemeinde Karlsruhe die Mahnung ergangen, im Intereſſe der ungehinderten Verſorgung ihrer Einwohnerſchaft die mehrfach er⸗ wähnte, rechtlich nicht begründete Verfügung zurückzunehmen. Konſtanz, 25. Juli. Der Stadtrat hat an das Finanz⸗ mimiſterium eine Eingabe gerichtet, in welcher die Aufhebung des Zolles bei der Einfuhr von Lebensmitteln im kleinen Grenzverkehr gefordert wird. Dieſer Eingabe ich die anderen Grenzſtädte Singen, Säckingen, Waldshut und angeſchloſſen. Die Erbitterung unter der Grenzbewohner⸗ ſchaft wegen der Beibehaltung des Zolls iſt im Wachſen begriffen. nen Frau 125 Millionen Dollar mit der Beſtimmung, daß ſie mal 1000 Dollar bezahlen müſſe, wenn ſie einem Manne zu⸗ lachle oder e.„Wie ich Dich kenne,“ ſo ſchloß das Teſtament, wirſt Du in einem Jahre nichts mehr haben.“ Ein anderer Ehe⸗ mann hinterließ ſeiner Frau eine jährliche Rente von 6000 A, jedoch unter folgender Bedingung:„Meine Frau muß mit ihrer Mutter Zuſammenleben, die eine ebenſo giftige Zunge hat wie ſie ſelbſt und die ſie ebenſo haßt wie ich. ide müſſen einmal in jedem Monat mit meinem Rechtsanwalt zuſammen mein Grab beſuchen und jedes⸗ mal tieſe Reue darüber zeigen, daß ſie mir mein Leben zur Hölle gemacht haben.“ Ein dritter Gatte beſtimmte, daß ſeiner Frau jeden Montag 50 Francs ausgezahlt werden ſollten.„Du wirſt“, lautete Die Begründung,„bei Deiner Verſchwendungsſucht und Unordentlich⸗ dann Sonmtags nie Geld haben und daran denken, wie Du mich Sonntags geürgert haſt. Das Schickfal der Hagla Sophia. Eime Abordnung engliſcher Kunſtfreunde hat, wie die Halb⸗ Fonatsſchrift Der Neue Orient“ berichtet, Balfour eine Denkſchrift Aberreichen ſich mit der Frage der Erhaltung der reichen Kunſtſchätze im Orient beſchäftiat. Die enaliſche Regierung wird darin aufgefordert, Sorge zu tragen, daß dieſe Werte durch eine Kom⸗ m von Fachleuten geſichert werden. Vor allem wird auf das der Hagia Sophia in Konſtantinopel hingewieſen, um die ereits ein heftiger Kampf geführt wird. Es wird vorgeſchlagen, daß —— byzantiniſche Kirche wieder in ihrer urſprünglichen Ge hergeſtellt und dem mohammedaniſchen Gottesdienſte ent⸗ werde. Es ſei ſelbſtverſtändlich, daß eine ſolche Maßnahme erlei Stellungnahme gegen den Islam bedeuten ſolle; im Gegentel ſei zu wünſchen, daß die Suleimaſeh und andere der —2—*— des alten Stambul ihrer Beſtimmung erhalten Die ta Sophia ſei aber ihrer ganzen Anlage nach nie⸗ mals für eine Moſchee geeignet, wie ſte ja Jahrhunderte hindurch dem——— Gottesdienſt gewidmet geweſen ſei. Der Islam e 19 ch, daß er den prächtigen Innenraum ſeines urſprüng⸗ die Sacle— 7 ſZufanff ich— vergangen. gia olle in Zu nicht mehr prak⸗ uſch verwendet, ſondern nur als Kunſthaus erhalten bleiben. 3 vermiſchtes. 5 —oodo Mark an Pteſſen) für fünf große Preisausſchreiben — und Verlag der dWochel zur Beantwortung von * ausgeſetzt, die unter dem Titel„Die Lehren dez Krleges fuür die Familie“ zuſammengeſaßt ſind. Die Einzel⸗ Heiten über die Bedingungen des Preisausſchreibens werden in den Henen der„Woche is 34 veröffentlicht. —(Eme Luxusausgabe) von Gottfried Kellers„Romeo und Jula auf dem Dorfe“ ſoll im Verlag Seldwyla, Bern, Das Werk wird als numerierte, in Pergament gebundene mumentalausgabe in einer einmaligen Auflage von dreihundert pemplaren von der Buch⸗ und Kunſtdruckerel Benteli.⸗G. in Bern von Albaif Wie erinnerlich, hat ſich auch der badiſche Landtag mit dem Zoll im kleinen Grenzverkehr befaßzt und an die Regierung die Aufforderung erichtet, bei der Reichsregierung die nötigen Schritte wegen Auf⸗ 8 des Zolls zu unternehmen. Aus dem Lande. N. Karlsruhe, 23. Juli. Nach dem amtlichen Jahresberichte um⸗ ſaßte die Volksſchule in Karlsruhe im Jahre 1918/19: 411 Klaſſen(im Vorjahre 422), die von 16 694(16 622) Kindern, darunter 6130(6076) Knaben und 6645(6803) Mädchen, beſucht wurden. In die Knabenvorſchulen zur Bürgerſchule, die 22 Klaſſen hatte, gingen 990 Schüler, in die Bürgerſchulen 869 Schüler, in die Töchterſchule 1751 Schülerinnen. Die Hilfsſchule wurde von 155 Knaben und 154 Mädchen beſucht, die Fortbildungsſchule von 530 Knaben und 816 Mädchen. Insgeſamt hatten die dem ſtädtiſchen Volksſchulrektorate unterſtellten Schulen im Jahre 1918/19: 474 Klaſſen mit 18 118 Schülern(1918: 488 Klaſſen mit 18 174 Schülern). An dieſen Schulen wirkten 214 Hauptlehrer, 66 Hauptlehrerinnen, 80 Unterlehrer, 102 Unterlehrerinnen, 65 Handarbeits⸗ und Haushaltungslehrerinnen. Den Tod fürs Vaterland ſind 21 Lehrer geſtorben. )(Todtmoos, 24. Juli. Das bekannte Gaſthaus und Penſion „zur Sonne“ ging durch Kauf auf Herrn Friedrich Wilhelm aus Uelzen bei Hannover, das von Herrn Schmidt und Zimmermann —— Hotel Waldeck“ um 45 000 an, Herrn Benswitz aus anzig über. Jreiburg, 24. Juli. Beim Abſpringen von einem fahrenden Straßenbahnwagen kam ein älterer Herr zu Fall und zog ſich ſo ſchwere Verletzungen zu, daß er ſtar b. * Lörrach, 22. Jult Die evangeliſche Diözeſanſynode hat zur Sonntagsruhe Stellung genommen und ſich deden die neuer⸗ lich hervortretenden Beſtrebungen an Sonntagen die Läden in den kleineren Städten wieder zu eröffnen, Die Synode beſchloß, die Oberkirchenbehörde zu erſuchen, bei der Staatsbehörde für eine ſtrengere Sonntagsruhe einzutreten und auch den Schluß der Gaſtwirtſchaften für den Sonntag vormittag herbeizuführen. Pfalz, heſſen und Umgebung. EAus der Pfalz, 25. Jull. Die Anfuhr von Pfirſiſchen und Birnen an den beiden Hauptmärkten von Freinsheim und Weiſenheim nimmt größere Dimenſionen an und führte zu beträcht⸗ lichen Umſätzen. Die Preiſe für Pfirſiſche betrugen im Durchſchnitt 115 Mk., für Birnen(Frühſorten) 70—75 Mk. pro Zentner. Auch in Johanmis⸗ und Stachelbeeren erfolgren noch Anlieferungen. Die Preiſe hierfür bewegten ſich zwiſchen 50—60 Mark 4 7 utner. In Heidelbeeren wurden im Pfälzerwald größere ſchlüſſe zu 120—150 Mark pro Zeniner getätigt. p. Saarbrücken, 23. Jull. Der unter dem dringenden Verdachte der Erſchießung des Hilfsförſters Hilderſcheidt aus Karlsbrunn im Walde bei Groß⸗Roſſeln verhaftete Bergmann Jean Berkle aus Emmersweiler hat nunmehr eingeſtanden, den För⸗ ſter am Abend des 7. Juli, als dieſer ihn beim Wildern überraſchte, erſchoſſen zu haben. Gerichtszeitung. *Konſtanz, 25. Juli. Am 4. Mai d. J. wurde in Donau⸗ eſchingen die Regimentskaſſe des Auflöſungskommandos des Re⸗ giments 438, welche 2160 Mark rumäniſches Geld, 40 000 Mark Oſtgeld, 3500 Kriegsmarken und 800 Mark deutſches Geld enthielt, unter Nacht mittels Einbruchs geſtohlen. Den Diebſtahl verübten die Flüchtigen Walſer, Arnold und Kohler, wobei ihnen der 33jährige verheiratete Auguſt Greiner, Taglöhner aus Hasle bei Schopfheim und der 27jährige Hilfsarbeiter Guſtav Stadler aus Durlach behilflich waren. Dieſe beiden hatten ſich nun wegen ſchweren Diebſtahls zu verantworten und es wurden Stadler zu 1 Jahr, Greiner zu 6 Monaten Gefängnis verurteilt. Sportliche Nunoſchau. sp. Bom füddeutſchen Ruderſport. r Sonntag den 31. Auguſt ſchreibt der Mittelrheiniſche Regatta⸗Ver⸗ band eine Regatta mit 14 Rennen aus, die nach den Beſtimm⸗ ungen des deutſchen Ruderverbandes gefahren werden und auf dem Main bei Höchſt zum Austrag kommen.— Der deutſche Ruderverband ſeßt ſich zur Zeit aus 34 Regattavereinen und 335 Rudervereinen zuſammen. Von dieſen Vereinen ſind 4. Regattavereine und 45 Rudervereine im beſetzten weſtlichen Ge⸗ biet anſäſſig. Ein Regattaverein und 5 Rudervereine haben in Elſaß⸗Lothringen ihren Wohnſitz und keben unter frenzsöſiſcher Zwangsverwaltung. Auf eine 50 ährige Tätigkeit konnte in dieſen Tagen die Frankfurter Rudergeſellſchaft „Germania“ zurückblicken, die in dieſem Jahre beſonders gute ſportliche Leiſtungen gezeigt hat. sb. Tagung des ſüddeutſchen Fußball⸗Berbandes. Zum erſten⸗ male ſeit Kriegsbeginn wird der 1— eutſche Fußball⸗Verband am 30. und 31. Auguſt zu einem Verbandstag zuſammenkommen. Neben Neuwahlen und den Beſprechungen über das Stimmrecht biſden be⸗ ſonders die Feſtſetzung des Spielſyſtems für die Verbandsſpiele und die Neueinteilung des Verbandsgebietes, die durch den Verluſt Elſaß⸗ Lothringens notwendig gemacht worden iſt, wichtige Punkte der Tagesordnung. Der Ort für die Tagung iſt noch nicht feſtgeſetzt. sp. Bom füddeulſchen Fußballſport. Der bekannte engliſche Fuß⸗ ball⸗Trainer Townley, der beſonders durch ſeine Tätigkeit als Trainer der deutſchen Meiſtervereine Karlsruher Fußballverein und Spielvereinigung Fürth ſich einen Namen gemacht hat, wurde dieſer age von Bayern⸗München als Fußball⸗Trainer verpflichtet.— Ein Städte⸗Wettſpiel Fürt Keen Karlsruhe findet am 17. Auguſt att dem Sportplatz des Karlsruher Fußballvereines in Karlsruhe Baden. Die Durchführung von Kulturverbeſſerungen in Baden. * flarlsruhe, 25. Juli. Der im badiſchen Landtag von dem Abg. Schön(Dem.) zu erſtattende Bericht über den Ge⸗ ſetzentwurf betr. die Durchführung von Kultur⸗ verbeſſerungen iſt im Druck erſchienen. Der Bericht⸗ erſtatter legt darin zunächſt den Zweck dieſes Kulturgeſetzes nieder, der dahin 915 die erheblichen Widerſtände, welche ſich gegen die Inangriffnahme von Meliorierungen zeigten, da, wo ein dringendes öffentliches Intereſſe es 2— zu brechen. Der Weg iſt Verleihung des Rechts an das Arbeits⸗ miniſterium, beteiligterundeigentümer zwangsweiſe 81 einer Waſſergenoſſenſchaft zu vereinigen. Die Bildung von Waſſergenoſſenſchaften war ſchon bigher im Waſſerrecht Das jetzige Kulturgeſetz erweitert die Beſtimmungen des bisherigen Waſſerrechts. Für Meliorierungsarbeiten kom⸗ men in Baden vorwiegend Wieſenentwäſſe en und Ver⸗ beſſerungen in Frage. Ueber die Aufnahme—— ſchnge im Juſtizausſchuß bemerkt Abg. Schön, daß der Aus⸗ ſchuß grundſätzlich dem Entwurf zugeſtimmt hat und daß ſich keine Partel dem Gewicht der wirtſchaftlichen Gründe, die zu dem Entwurfe führten, entzog, zumal über beſte Erfahrungen und Erfolge bei ſchon durchgeführten Verbeſſerungen(ſo aus Bruchſal und Donaueſchingen) berichtet werden konnte. Ge⸗ genüber im Ausſchuß geäußerten Bedenken wegen weitgehen⸗ der Eingriffe wurde von der re 0 f. die 5 gegeben, daß mit der vom Geſetz geſchaffenen alt nicht gewütet werden ſoll. Demgemäß faßte der Ausſchuß den Beſchluß beim Landtag zu beantragen, dieſer möge dem Geſetzentw bſt wird ſich in der nächſten Woche zuſtimmen. Der 45 185 mit dem neuen Geſetz befaſſen. Die Regelung des kleluen Grenzverkehrs. X flarlsrube, 25. Jull. Ein amtlicher Artikel der„Karlsruher Zeitung“ befaßt ſug mit der Regelung des kleinen Grenz⸗ verkehrs und kommt dabei auf die Mißſtimmung zu ſprechen, die weiten Kreiſen der über die angeblich ſchita⸗ nöſe Behandlung der Zollpflichtigen herrſcht. In dem amtlichen Artikel wird belont, daß die bad. e und auch die ———x—— nen Grenzverkehr eingehenden Gegenſtände von ſich aus zu ver⸗ fügen, da dieſe Zölle durch Reichsgeſetz feſtgeſetzt und nur durch Reichsgeſetz wieder beſeitigt und geändert werden können. Die badiſche Regierung, ſo heißt es in der amtlichen Auslaſſung weiter, mußte ſich bis jetzt darauf beſchränken, ihre Zollorgane darauf hin⸗ zumeiſen, daß ſie jegliche Kleinlichkeit, insbeſondere hinſichclich der Gewichtsvermittelung bei der Zollerhebung im kleinen Grenzver⸗ kehr, vermeiden und ſonſtige noch zuläſſige Erleichrerungen gewäh⸗ ren ſolle. Die Regierung werde aber auch einen förmlichen Antrag beim Staatenaus cb2b einbringen, der die vorübergehende Auf⸗ 35 leinen Grenzverkehr verlangt. hebung der Jörderung der Schaſzucht. Karlsruhe, 24. Jull. Im Badiſchen Landtag haben die demo⸗ kratiſchen Abgeordneten Schön, Schneider Emmendingen und Neck einen Antrag eingebracht, in welchem die Regierung erſucht wird. ſie wolle noch dieſem Landtag einen Geſetzentwurf vorlegen, in dem als Ergänzung zu dem Geſeß vom 12 Mai 1890 über die Haltung der Zuchtfarren, Zuchteber und Zuchtböcke vorgeſchrieben iſt. daß Gemeinden, in denen Schafzucht betrieben wird, ſind, die zu dieſem Behufe erforderlichen Schafböcke anzuſchaffen und zu unterhalten. — Handel und iIndustrie. Aheinſchiffahrt. kaniſche&. orte über Ludwigshafen nach Straßburg —2— 35 Gelreide⸗ und Lebensmiltelzufuhren von den RNolferdamer und Ankwerpener n. Der Waſſerſtand des Rheins ging anfangs dieſer Woche täg⸗ lich um einige Zenkimeter zurück, ſeit zwei Tagen iſt jedoch wieder eine ſteigende Tendenz vorhanden. ie Kähne nach dem Ober⸗ rhein können jedoch noch ungeleichtert durchfahren Es kommen urzeit eine große Anzahl von Schiffen mit amerikaniſchen Koh⸗ —— in Ludwigshafen an, welche meiſtens nach Laurer⸗ burg, Straßburg oder Kehl zur Weiterverlandung nach der Schweiz beſtimmt ſind. 271 die Zufuhren von Getreide und ſonſtigen Lebensmitteln von den Rotrerdamer und Antwerpener Häfen ſehr belangreich. Die Löſchvorrichtungen in den linksrheiniſchen Häfen ſind ſehr ſtark in Anſpruch genommen. Die Kähne liegen oft län⸗ gere Zeit bis ſie entlaben werden können. Weniger beſchäftigt ſind die Betriebsanlagen auf den rechtsrheiniſchen und neutralen Hafen⸗ ebieten. Die Schiffahrt iſt zurzeit ſehr in Anſpruch genommen. E⸗ mangelt faſt überall an leerem Schiffsraum. Die Frachten ſind dadurch geſtiegen. Für Holztransporte von Karsruhe nach den Mittelrheinſtationen werden zurzeic 50—55 Mk. pro Wag⸗ on= 1000 Kilogr. bezahlt. Für Nohprodukte. Satz und annheim⸗Ludwigshafen nach dem Mittel⸗ t von 11—12 Pfg. per Zentner und für annheim nach Rocterdam eine ſolche von .20 Gulden pro Laſt bez Die Talſchlepplöhne werden im⸗ mer noch mit 300 Prozent Zuſchlag notiert. Die Bergſchlepplöhne von Mannheim nach Karlsruhe werden mit 7 20 nach Lauter⸗ burg mit 8% Pfg. und nach Straßburg mit 20—21 Pfg. pro entner notiert. Von den Ruhrhäfen beträgt der Schlepplohn nach annheim 5 und.50 Mk. pro Tonne. Die Neckarſchiffahrt iſt ruhig. Es mangelt vor allem an genügend Wafſſer. Vom Produktenmarkt. In den letzten 8 Tagen war die Wirterung für die Entwicke⸗ der Pflanzen nicht günſtig; denn vorwiegend hatten wir —2 Wetter und die Nächte waren mitunter recht kühl. Ins⸗ beſondere dürfte auch die Ernte der Frühkartoffeln eine Ver⸗ zögerung erfahren. Mit dem Schnitt des Korns hat man nun auch in einigen Gegenden begonnen, ebenſo wird aus der Pfalz und auch aus dem Elſaß gemeldet, daß man auf leichten Böden mit der Rog⸗ genernte begonnen 1 es iſt aber zu erwähnen, daß die Reife noch ſehr ungleich iſt und das kommt durch das kühle Wetter, ſtarker Sonnenſchein wäre fetzt unbedingt zur Weiterentwickelung und zur Ausreife der Bodenfrüchte erforderlich. Der Stand der Wieſen wird als recht günſtig bezeichnet und man glaubt mit einem reichen 2 des zweiten Futterwuchſes rechnen zu önnen, ebenſo laſſen die Kleefelder beil Eintritt warmen Wetters einen guten Ertrag erhoffen.— In der Martlage ſind kaum Veränderun⸗ gen von Bedeutung zu verzeichnen. Von allen Seiten mehren ſich landwiriſchaftliche Angebote in Hafer, die aber, da die bis Mitte Auguſt chloſſenen Geſchäfte geſetzlicher Grundlage entbehren, nicht zu Ergebniſſen führen. Dagegen waren in Oelſaaten und in Wintergerſte einige wenige Abſchlüſſe zu regiſtrieren. Ab mittel⸗ deurſcher Stationen wurde Seradella in neuer Ware auf Lieferung im November und Januar zu etwa 47 Mk. angeboten, während alte gute Ware auf Lieferung im November und Januar zu etwa 47 M. angeboten, während alte gute Ware zu ungefähr 58 M. erhältlich blieb. Für Lupinen ſtellt 15 der Preis für blaue und gelbe Ware ungefähr gleich, doch ſind die Käufer mit dem Erwerb von Sera⸗ della und Lupinen zurückhaltend. In Lupinenmehl hat ſich das An⸗ gebot weſentlich vergrößert, da die Bäckereien dies als Brotbei⸗ miſchung nicht mehr benutzen dürfen. Starkes Angebot trat auch in neuem Rapsſtroh hervor, doch iſt dasſelbe kaum unterzubringen: ebenſo begegnet auch G troh nur wenig Intereſſe und die Preiſe hierfür ſind weichend. Heu bleibt ſtärker offeriert, während die Käufer ückhaltung beobachten, auch hierfür ſtellen ſich die Preiſe zugunſten der Käufer. Dörrgemüſe ſind weiter reichlich am Markte, die Marktlage für dieſen Artikel hat im allgemeinen keine Veränderung erfahren. Von den überſeeiſchen Märkten liegen Nachrichten aus den Vereinigren Staaten Nordamerikas hinſichtlich der Mais⸗ ernte vor, und da die Frachten von Argentinien immer noch ſehr hoch ſind, ſo haben die Matspreiſe ſowohl an der Newyorker als auch an der Chicagoer Getreidebörſe in der letzten Woche eine wei⸗ tere Preisſteigerung erfahren. Auch die Haferpreiſe zogen in Ein⸗ klang mit der Feſtigkeit der Maismärkte an. Aus Argentinien, Indien und Auſtralten liegen keine neuere Nachrichten vor. m. branden uſw. ab rhein wird eine Fr Satz transporte von N Wasserwürme des Rheius 180 C. Mitgeteilt von Bade-Anstalt Herweck. —] œ ö— Wasserstandsbeobachtungen im Monat juli Pogeletation vom Datum 25 Hheln 24 J 24. 28. 26 27 28 Bemerkungon Sohusterinsel„.20.81.20 Ahends 6 Uhr Kehl„„„„„„„%%„%6%%%„„„%.70.03.33 Naohm. 2 Uh. Haxauu.42.65.90 Hachm. 2 Uhr Hannheim„„«466.68 4½73.86.27.29 Rorgens 7 Uhr Halng„„„„„.5¹.-B 12 Uhr Kand„„„„6„ Vorm. 2 Uhr, Nachm. 2 Un, vum Art Hannheim..82.58.60.78.07.20 Vorm. 7 Uhr flellbronn O1„ 42 ds.80 056 Vorm 7 Uhr Wetterausſichten für mehrere Tage im voraus. Unbefugter Nachbruck wird gerichtlich verfolgt. 29. Juli: Teil heiter, warm. 80. Juli: Wolkig, teils bedeckt. Strichweis Regen. Warm. 81. Jult: Veränberlich, warm. 1. Auguſt: Wenig verändert. 2. Auguſt: Teil Sonne, teils Regenfülle. Warm, winbig. Unttarungsbericht. Faro- rem 717 Hsoßste b—————.— 2 Bemerkunge! datem worge ger 80—— 7— 7 Unr Hacht UIter auf 9—— wing Bewöl. um arag d. erad.] den am cra9 0 kung 22. Jull 250,8 13¼ 105 180] 82 dbegeokt 24 Jui 28˙2114 ee ee 27. Jul. 72˙ iſi eee ee rüde t 10 etl 2240 2 2„„„en eee ee . eeeee eeeeeee eeee — — — Maunheimer General-Anzeiger.(Minag⸗Ausgabe.) Nr. 340. 5. Seſte Gute Raufselesenheiten. Haus der Stoffe D3,1 paopeline, Gabarülne Menge Waschstoffe Preiswerte Schürzenzeng 130 breite Nostämstoffe zu Kleider und Müntel, ein· farbige feste Sommerstoffe kür jedes Wetter. alle Arten, Musseline, einfarbige und gestreiſte Saſins, Aanfle Dirndelstoffe, Ripse, Flanelle. kräft., echte Oualität., na Mue: Hlslig in allen Farben flir eleg. und flir einfache Kleider preiswert. Zrauikleider-Seid Lchte Möbelkattun FCute Voiles 2 rge,bgened ddah, cksto Vol atte Weisse Waschstoffe: Saaste vortellhalt weiss und schwarz in bewährten Qualitäten, doppelt- breite, preiswert. 80 breite, langentbehrte Ia. Stoffe, in dunkel und hell⸗ grundigen Blumenmuster. Klelne Prelse Auitliche Veröffentlchungen der Stadtgemeinde Dienstag, den 29. Juli gelten folgende Marken: I. Für die Verbraucher. Schotolade-Pudding-⸗Pulver: Für 1 Paket von 100 Gramm 90 Pfg., die Kolonialwarenmarke 186, in den Folon Verkaufsſtellen—400. Speiſeöl: Für ½ Liter zu M..70, die Kolonialwaren⸗ Marke 183 in den Kolonialwaren⸗Verkaufsſtellen—84 und 86. Für ½0 Liter zu M..70 die Kolonial⸗ warenmarke 187 in den Kolonialwaren⸗Verkaufsſtellen 85, 87—300. Brot: Für 750 Gramm Brot die nen 24, die bis einſchließlich Freitag, den 1. Auguſt Gültigkeit hat. Die Bäckereien und Brotverkaufsſtellen haben die eingenommenen Marken bis Dienstag, den 5. Auguſt bei der Markenablieferungsſtelle Zimmer 20 abzu⸗ liefern. Brot: je 750 Gramm Brot die Brotmarken—4. Butter: Für/ Pfund Butter die Buttermarke 85 in den Butterverkaufsſtellen 878—1098.(Der Verbraucherpreis beträgt M..88). Mager- oder Buttermilch: Für ½ Liter die Marte 38. Feti: Für ½8 Pfund Margarine(das Pfund zu M..10) die Fettmarte 15 in den Fett⸗Verkaufsſtellen 85, 87 bis 350. Ackerbo und ſerflocken: Für 250 Gramm Hafer⸗ en und 220 Hemn Ackerbohnen 5 Erſaß für Kartoffel) die Marke 23 der Kartoffelerſatzkarte in den Kolonialwaren⸗Berkaufsſtellen—1109. Die Preiſe ſind für Ackerbohnen M..25, für Haferflocken 62 Pfg., für das 3 Sago: Für Gramm(das Pfund zu M..30), di Marke 185 in e, e ——— ür Pfund(Verbrauch 1 8 erbraucherpreis M..10 85 in den Butterverkaufsſtellen 801 H. Für die Verkaufsſtellen. Zur Abgabe ſind bereit: Eer: Für die Eierverkaufsſtellen 761—1098 am Dienstag, den 20. ds.(1 Inlandei zu 36 Pfg.) 2 ſarine, Kopfmenge 100 Gramm zu 42 Pfg. für die 1400 rückwärts bis am Dienstag, den 29. ds. im Verkauſslager O 2, 5, von vormittags 9 Uhr ununterbrochen bis nachmittags 3 Uhr. dieſer Zeit iſt die Ausgabeſtelle ge⸗ ſchloſſen. rbe und Kleingeld mitbringen. : ½% Siter, Verbraucherpreis M..70, für die lonialwaren⸗Verkaufsſtellen 301—400. Abzuholen und lbar gegen Ausweis am Dienstag, den 29. ds., von 12 und—6 Uhr bei der Oelgroßhandlung Georg Jatob, Seckenheimerſtr. 64. Gefäße ſind mit⸗ Stäbtiſches Lebensmittelamt C 2. 16/18 Morgen der ibank Kuhfleiſch. A Nummer a— 5215 fies Einladung. Den Bürgerausſchuß berufe ich zu einer Ver⸗ tammlung auf Dienstag, den 28. Juli 1919, nachmittags 3½% Uhr in den Bürgeransſchußſaal des Rathauſes. Tagesordu ung: 1. Erwerbung eines Grundſtücks in der 37. Sand⸗ ewann(Käfertal). 2 Verkauf von Felbwegſtrecken in der Gewann Tau⸗ benwörthel(Neckarau). A. Berkauf von Bauplätzen im Stadtteil Feuden⸗ 4. frecht der Rhbeiniſchen Elektrigitäts⸗Aktien⸗ geſellſchaft für Bangelände im Baublock XXX VIII der Oſtſtadt. 8. Umleg des Holzpflaſters in der Kunſtſtraße nor der Ingenieurſchule N 6. 6. Tilgung der Kaufhaus⸗Reſtſchuld. 2. Erwerbung emer Reithalle. 8. Gewährung einer einmaligen Kleide das darſtellende Perſonal des Nationaltheaters. 6. Bildung eines Ausgleichsfonds beim National⸗ theater. 10. Soread zum Krippe⸗Mütterheim Schwetzinger⸗ 11. Erweiterung der Straßenbahnwagenhalle in den Spelzengärten. 12. Straßenbahntarif. 13. Waſſerpreis. 14. Gaspreis. . Strompreis. 28. Errichtung von Stabdtkolonien während der Som⸗ merferien. . Aufhebung der Vorſchulklaſſen an der Elifabeth⸗ und Liſelotteſchule(Satzungsänderung). Vermehrung der etatmüßigen Lehrerſtelen am Realgumnaſtum, an der Oberrealſchule, Leſſing⸗ ſchule und Liſelotteſchule. age für . Bürgſchaftsübernahme für den Ortsausſchuß zur Bekämpfung der Tuberkuloſe Waldhof E. B. 20.———. über die Zuſammenſetzung des Stadt⸗ ra 21. Allgemeine Beſtimmungen über die Zuſammen⸗ ſetzung und die Tätigkeit der gemäߧ 27 St. O. gebildeten Kommiſſionen der Stadt Maunheim (Ortsſtatut). 22. Abäuderung verſchledener Ortsſtatute In Ziffer—5, 7, 11 und 19 der Tagesordnung können am Tage der Sitzung im Sitzungsſaale von den Herren Mitaliedern des Bürgerausſchuſſes Pläne eingeſehen werden. St. 1 Mannheim, den 14. Juli 1919. Der Oberbürgermeiſter: Dr. Kutze x. Aus der Cbnard und Rofalſe Traumaun⸗Stipen⸗ bien⸗Stiftung ſind am 10. Oktober Studienbeihilfen au Studierende auf deutſchen Univerſitäten oder tech⸗ niſchen Hochſchulen zu verleihen. Theologen ſind ausgeſchloſſen. Die Bewerber müſſen deutſche Staals⸗ bürger und entweder ſelbſt oder die Eltern minde⸗ ſtens 3 Jahre in Manuheim anſäſſig ſein. Vollſtän⸗ dige Vermögensloſigkeit des Bewerbers wird nicht rie Es genügt vielmehr, daß ſeine eigenen inkünfte oder die ſeiner Eltern nicht zur Ermögli⸗ chung des Studlums ausreichen. Neben dem fähr⸗ zchen Stlpendium kann eine beſondere Summe zur Beſtreitung der Koſten eines Staats- oder Doktor⸗ examens bewilliat werden. Bewerber um das Zinſenerträgnis wollen ſich Fetfier binnen 1 Monat ſchriftlich melden unter 0 rlage beglaubigter Zeugnisabſchriften. Manuheim, den A. Juli 1919. 8 Löffel, 13 ſilb. f 1* Pfeilerſchränkchen, 1 Pfeilerſpiegel, 1 vvaler Ausziehtiſch, 1 Sofa, 1 Nähliſch, mehrere „Damen⸗Schreibtiſch, 1 Kommode, 1 Sofa mit 6 Seſſeln, 1 Silber⸗ St. 19 Verkanf auf Abbruch Arouf on Monfag, den 11. Die hinter dem Grund⸗ ck des Proviantamts auf dem Exerzierplatz an der Kaſerne gelegene Räucheran⸗ ſtalt— aus 4 maſſiven Räu⸗ cheranſagen und 1 Holzba⸗ racke beſtehend— ſoll auf kau de 3„ werden. Auguſt, vormittags 10 Uhr im Geſchäftszimmer des Amtes angeſetzt. Bedingungen llegen eben daſelbſt an den Wochentagen von—12 Uhr vorm. u.—5 Uhr nachm. aug. Die Veſichtigung des Gebäudes kann gleichzeitig erfolgen. 4626 Großze Nachlaß⸗Verſteigerung. Im Auftrag des Teſtamentsvollſtreckers verſteigere ich aus einem Nachlaß am Mittwoch, den 30. Juli d.., vorm. 9 Uhr u. nachm. 2 Uhr ab, L. 8, 14, parterre öffentlich gegen bar: Küchengeſchirre, Emaille, Porzellan, Gläſer, Einmachtöpfe und Gläſer, e in kompl. für 12 Perſonen Jehr ſchön), ein Teeſervice(Meiſſen), ein Mokkaſerbice, Vaſen, Nippgegenſtände, Chryſtall⸗ ſchalen, 1 Kaffeeſervice, Nickel 4 teil. neu, ver⸗ ſilberte Beſtecke, Silber: 3 Brotkörbe, Zucker⸗ doſe, Beſtecke, Kaffeelöffel Bullier, 1 Tafelauf⸗ ſatz, 2 Leuchter, 1 Pokal, 1 Becher, 1 Taſſe u. Rahmkanne, 1 Zigarrenetui, verſch. andere Silbergegenſtände, 1goldene Damenuhr m. gold. Kette, 2 ſilb. Damenuhren, 1 gold. Uhr⸗ armband, 1 Broſche gold. mit Rubinen und Perlchen, 1 gold. Uhrkette, 1 franz. Pendule, 1 Punſchbowle(alt Meſſing) mit 12 Becher u. Unterſätzen, eine Partie Portemonnaies, Damenhandtaſchen, Handſchuhe, Operngläſer, Tiſch⸗, Bett⸗ und Leibwäſche, geſtickte Deckchen, Frauenkleider, große u. kleine Vorhänge weiß und farbig, 2 einfache Bodenteppiche u. verſch. Vorlagen, Linoleumbelag, ein komplettes Eßzimmer(Mahagoni): Büfett, Diwan, Ausziehtiſch, 12 Rohrſeſſel, Serviertiſch, Pfeilerſchrank mit Spiegel, 1 Näh⸗ tiſchchen, 1 Rauchtiſchchen, 1 Büchergeſtell, ein kompletter Salon(Ebenholz m. Gold und franz. Marmor, antik.): Diwan, 6 Seſſel, Trumeaux, Schmuckſchrank, Tiſch, Staffelei, 2 Goldſtühle und Vorhänge. ein kompl. Schlafzimmer(Mahagoni): 2 kompl. Betten, 2 Spiegelſchränke, 2 Waſch⸗ kommoden mit Spiegelaufſätzen, 2 Nachttiſche, 2 Handtuchgeſtelle, eine kompl. Küche: 2 Schränke, 1 Tiſch, 2 Stühle, ferner: verſchiedene Oelgemälde, ein antiker Blumentiſch, 1 antiker Ofen⸗ ſchirm, 1 antik. Likörkaſten, 1 fünfarm. Broncelüſter m. Prismen, elektr. Antik,, mehrere elektr. Lüſter u. Beleuchtungskörper, Bücher(Klaſſiker), Kleiderſchränke, 3 Brand⸗ kiſten, 1 Chaiſelongue m. Decke, 1 Flurgarde⸗ robe, Kommoden, Tiſche, Stühle, Regulator, Hausapotheke, 1 Gasherd m. Tiſch, 1 vollſt. Bett m. Roßhaarmatratze, ſehr gute Federbettung, diverſe Spiegel, mehrere Reiſekoffer und vieles Andere. 4726 Theodor Michel, Ortsrichter. Nuchlaß⸗Verſteigerung Inm Auftrage der Erben verſteigere ich in B5 Nr. 4, meiſtbietend gegen Barzahlung: I. Am Mittwoch, 30. Juli 1919 nachmikltags 2 Uhr: eine größere Partie guterhalt. “Leib⸗ und Bettwäſche(Herren⸗ u. Frauen⸗ hemden, Kiſſen⸗ u. Bettbezüge, Bettücher, Ober⸗ bettücher, Handtücher, Tafeltücher, Servietten, Strümpfe u. a..), 1 Skunkskragen, Kinderpelz, Vorhänge, Reiſetaſche, Porzellan, Gläſer, Küchengerät aller Art, u. ſ. f. II. Am Freilag, 1. Auguft 1919 nachmittags 2 Ahr: Trauchier⸗ u. ſonſtige Beſtecke, Teelöffel, 1 Vorleger, 1 Stühle u. Hocker, 1 D ſchränkchen(Paliſander), 1 Büfett, 1 Auszieh⸗ ſchrauk, 1 Speiſeſchrank, 1 Flurgarderobe, 2 ſchrank, 1 Spiegel, 1 emaill. Badewaune, 1 ſchrank, 1 Anrichte, 1 Ablaufbrett, 1 Holz⸗ (Ouyr), mit 2 Girandols, 1 Perſer(243 Meter) und ſonſt. kleinen Hausrat. Bilder, 18 ſub. C5B- tiſch, 1 Nachtſtuhl, mehrere Schräuke, 1 Brand⸗ kompl. Betten mit Roßhaarmatr., 1 Spiegel⸗ Badeofen mit Holzfeuerung(Vaillant), 1 Küchen⸗ kaſten, 1 Gasherd, Iuß 1 Salonuht, 4728 Bekanntmachung. Die Zuſtellgebühren für Ex⸗ preßgut für den Stadtbezirt Mannheim werden infolge weiterer Lohnerhöhung des Beſtättereiperſonals mit ſo⸗ fortiger Wirkung um 20 v. H. der bisherigen Sätze erhöht.! Die neuen Gätze ſind an den Schaltern veröffentlicht. Die Beſteller führen den berich⸗ tigten Tarif mit ſich. 4985 Mannheim, 26. Juli 1919. Juli 1919, nachm. 2 Uhr, werde ich im Pfandlokal Q 6, 2, hier gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege be⸗ ſtimmt verſteigern: In tiefem Leid: Freunden und Bekannten die tieftraurige Nachricht, daß unser leber, guter Sohn, Bruder, Schwager und Onkel Albert Biedermann be im blühenden Alter von 21 Jahren, als viertes Opfer unserer Familie, Iwangs⸗ in der Gefangenschaft, kurz vor der Heimkehr durch eine Geschoss- verſleigerung Explosion, sein junges, hoffnungsvolles, strebsames Leben lassen muſßte. 4 Dienstag, den 29. Er war uns noch die einzige Hoffnung. MANNHEIM(Schwetzingerstr. 157), den 28. Juli 1919. Familie Wilh. Biedermann. B6619 ta. 400 in Hacketal⸗ draht, wetterfeſt iſoliert. Mannheim, 28. Juli 1919 Günther, Gerichtsvollzieher. Alohe ersteigrung. Am Dienstag, den 29. Juli nachmittags 2½ Uhr, verſteigere in N 2. 13: 1 Perſerteppich, ½, Pracht⸗ ſtück, eine große Partie Haus⸗ und Küchengeräte, Kleider, Weißzeug, Stiefel, Nippſachen, Vorhänge, Bilder, Spiegel, Regulator, Taſchenuhren, Nähmaſchine, Lampen, Lüſter, Gasherde, Kochkiſten, Reiſe⸗ koffer und Taſchen, 5 Auto⸗ Für die herzliche Anteiluahme an dem Verluste Dank aus. Therese Hartmann Danksagung. unseres treubesorgten Vaters spreche ich hiermit allen Freunden und Bekannten, insbesondere Herru Stadtpfarrer Maler für seine trostreichen Worte, sowie den Herren der freien Vereinigung selbständiger Konditoren, welche dem Verstorbenen die letzte Ehre erwiesen haben, meinen innigsten nebst Kinder. meines lieben Gatten, 4736 geb. Stögner rüder, 1 Partie Armaturen, darunter Boſch⸗Magnet und anderes. 4999* Ferner zum Taxationspreis verkaufe: 1 Schlafzimmer, Küchenmöbel, Tiſche, Stühle, Schränke. Eine große Partie Bürſten und Beſen ſehr billig. M. Arnold, Auktionator und Taxator 8. 4. Tel. 6219. Statt Karten! anapeé, Die glückliche Geburt eines gesunden Töchterchens zeigen hocherfreut an B6591 Wilhelm Vogler und Frau Elisabeth, geb. Kugler. Brüssel, 26. Juli 1919 z. Zt. Bleichheim bei Kenzingen i. Baden. Statt Karten. Anna Schmitt Bernhard Herrwerth Verlobte. Heddesheim Mannbeim Oberdorketr. 11 KAferthalerstr. 193 Juli 1919. la. gesundes Miesenteb Dro Tir. Mk. 30.— abzugeben. Es6 Aabgl. dut Megel Poſt Gernsheim. Flachictneittiſce Buro-bfuühle/ Sckreſhleſſel/ Klubrnebel/ Bacher bOrAA 4 22 9 TMANN bs A N N 1 E 1 N4 K 3•˙16 Telephon 2143. 96⁴ Vollständig neue Ausgahe gultig ab 15. Juli 1919. Zu haben in allen Buchhandlungen, Papier- und Schreib; warenhendlungen u. Zigarrengeschgften sowie bel den Zeitungsträgerinnen des Generol-Anzeigers, sowie beim Verleg. Preis: 40 Pfennig. ————————————.————.———— HNHENNMaunENKaBAHAuunEESBGBBARA Labentee kommen zum Verkauf zum Preiſe von Nk. 38.— 10 a Wäsche besorgt in kurzer Lieferzeit Libsswäschede Annahmeskellen: v 1, 20 8 5, 10, Tel. 3775. 8 Die Möbel können am Freitag vormiltag 10—12 Ahr beſichtigt und freihändig gekauft werden. Georg Landſitkel, Orksrichter. Kronprinzenstrasse 46. Stadttell Lindenhot; Eichelsheimerstr. 24 — Fuhren aller Art bis zu 40 Zentner 151701 Stbe beſorgt. Auskunft 86454 newieliung Sites Telephon 527Z. EEIITILTILTEHIITITTLTILTLILTILITILLILILULIILUNATT 7 Vorrat reicht Montag, den 28. und Dienstag, den 29. Juli im stkdt. Schlacht- und Viehhof, Halle 1. VBerkaufszeit: Vormittags—11 Uhr 755 Nachmittag⸗—5 Uhr. Städtiſches Lebensmittelamt ABCETZEEBAEEESZERBESETTSEZZSEATASSETAEE Tüchtige, kautionsf. Wirts⸗ leute, Mann Metzger, Frau Köchin, ſuchen alsbald Nagb. Nieneaun in Zapf zu nehmen. Gefl. Angebote unter Q. I. 3 an die Geſchäftsſtelle. 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