peſt mird gemeldet, da Feullleton: i..: K. Maberka, für Lokales und den geimer Generdl-N femtelich in Marucheim. tNet Sewerwl-tnger Holtſcheck⸗Ronto Nx. 17590 Narisrute in— Set Marncheim Ium Skurz der ungariſchen Jowfekregierung. Die neue Regierung in Budapeſt. Wien, 4. Auguſt.(Meld. der Telegr.⸗Komp.) Aus Budo⸗ beſt die ſozialiſtiſche KRegierung Freitag Nachmittag einen Kabinettsrat abhielt. Als erſte Maßnahme wurde beſchloſſen, in einem beſonderen Aufruf an alle Nationen dieſen offtziell von dem Rücktritt der Näte⸗ regierung und der Bildung de rneuen ſozialiſtiſchen Regie⸗ rung Mitteilung zu machen. Eine Abordnung des neuen Miniſteriums iſt abgereiſt, un mit den Leitern der Entente⸗ kommiſſionen Fühlung zu nehmen. Die neue iſche Re⸗ erung iſt beauftragt, die Inſtruktianen über die Paffenſtill⸗ Handsbedingungen von der Entente anzunehmen. Eine Ver⸗ ſtändigung wird daher in allerkürzeſter Zeit erwartet. Als ichtigſte Bedingung der Entente wird die Kapitulation der Roten Armee angeſehen, die zweffellos von der fetzi⸗ gen ungariſchen Regierung angenommen werden wird. Angarn und die Allnerten. Wien, 2. Auguſt.(WB.) Korr.⸗Büro. GEder hieſigen Korreſpondenz— teilte Clemenceau in Beantwor⸗ tung einer Depeſche des Chefs der Budapeſter ſtalteniſchen Militärdelegation die Anſicht des Rates der Allüerten mit, ſich nicht in die innere Politik der ungariſchen Re⸗ hublik einzumiſchen. Der Rat könne daher auf die von den beiden Mitgliedern der verbündeten Miſſionen in Wien gemachten Vorſchläge nicht eingehen, weil die Grund⸗ lagen der Beziehungen zwiſchen den verbündeten und aſſo⸗ ztierten Mächten einerſeits und Ungarn andererſeits ſeien: 1) Der Waffenſtillſtand vom 3. November 18, der von der angariſchen Regierung beachtet werden müſſe: 2) die Mit⸗ teilung der Friedenskonferenz vom 13. 6. über die Feſtſetzung der Linie, an der die ungariſchen Truppen ſich längs der Tſchecho⸗Slowakei und rumäniſchen Grenze zu halten hätten. Der Rat der Verbündeten werde Rumänien nur erſuchen, ſeine Truppen an der Grenze zum Stillſtand zu bringen, die es gegenwärtig infolge der Angriffe beſetzt halte, aber er merde Rumänien nicht erſuchen, ſeine Truppen bis zu der am 13. 6. feſtgeſetzten Linie zurückzuziehen, ehe ſich nicht die neue Budapeſter Regierung den Waffenſtillſtandsbedingungen ſtrikte unterworfen hätte. Die Verbündeten wollten die Taten der ungariſchen Negierung abwarten und hoffen, daß die neue Regierung ihre Verpfſichtungen erfüllten, das ungariſche Volk vertreten und den Zeitpunkt der Wiederherſtellung des Frie⸗ deng ſowie die Wiederaufnahme regelmäßiger wirtſchaftlicher Beziehungen beſchleunigen werde. Der Chef der italſeniſchen Militärnnſſion Romaneſſi er⸗ klärt in ſeiner Antwortdepeſche, die neue ungariſche Regie⸗ rung ſei durchaus nicht abgeneigt, die Waffenſtillſtandsver⸗ handlungen möglichſt bald aufzunehmen, und erſuchte ihn. Clemenceau zu bitten, daß die verbündeten und aſſoziierten Mächte die ungariſche Regierung durch Entſendung je eines Handel: F 1 Für Anton Erteſer. Druck und Verka, e ee 8 Regiments einer jeden alliierten Macht unterſtützen mögen und zwar in einer Weiſe, daß die Entſendung nicht eine Inter⸗ vention, ſondern eine freie Kundgebung darſtelle. Ruhe beim Umſturz in Budapeſt. Budapeſt, 4. Auguſt.(Meld. d. Telegr.⸗Komp.) Wie der Vertreter der Telegraphen⸗Kompagnie berichtet, hat ſich der Sturz der Räteregierung in Budapeſt ohne be⸗ ſonderen Zwiſchenfall vollzogen. Die neusn Behörden haben ſofort den Belagerungszuſtand über die Hauptſtadt verhängt: zu Unruhen iſt es nicht gekommen. Die meiſten Mitglieder der bisherigen Regierung haben Budapeſt verlaſſen. Unter der bürgerlichen Bevölberung hat der Sturz des Räteſyſtems große Freude hervorgerufen. Waffenſtillſtand an der Theißfront. Wien, 4. Auguſt.(Meld. der Telegr.⸗Komp.) Nach der „Neuen Freien Preſſe“ haben dierrumäniſchen Trup⸗ pen auf Befehl des Oberſten Rates der Alliierten in Paris die Operationen gegen die ungariſchen Sovfet⸗ truppen eingeſtellt. An der Theißfront iſt alſo ge⸗ wiffermaßen ein Waffenſtillſtand eingetreten. Nach der Ankerzeichnung des Frſedens. Berzögerung der Naliftzierung in Frankreich. Bern, 4. Auguſt.(Meld. der Telegr.⸗Komp.) Die Ra⸗ kifizierung des Friedensvertrages durch das franzöſiſche Parlament kann entgegen dem ur⸗ ſprünglichen Plan erſt Anfang September erfolgen. Die fran⸗ zöſiſche Kammer wird ſich in dieſer Woche bis Anfang Sep⸗ tamber vertagen. Vor der Vertagung iſt an eine Ratifizierung nicht mehr zu denken. Eine mildere Behandlung Oeſterreichs. . Paris, 2. Auguſt.(Eigener Drahtbericht, indirett.) Der offiziöſe Temps ſchlägt in einem Leitartikel vor, man folle mit ODeſterreich mündlich über de Wiedergut⸗ machungen verhandeln, im Gegenſatz zu der Deutſchland dench die Alliierten zuteil gewordenen Wde Im übrigen iſt die Tendenz zu erkennen, auch bei dieſer— heit Oeſterreichmilder zu behandeln und dadurch einen wetteren Keil zwiſchen dieſen Staat und Deultſchland zu reiben. Rücklehr der öſterreichiſchen Delegalion nach Vien. Wien, 2. Auguſt.(WB.) Korr.⸗Bürb. Da die Arbeiten der Delegation in St Germain vorderhand abgeſchloſſen ſind, kebrte der größte Teil der Delegierten mit Staatskanzler Renner, der zu kurzem Aufenthalt nach Wien reiſt. zurück. Die Delegierten werden, ſoweit notwendig, erſt nach der Rück⸗ antwort der Ententemächte wieder nach St. Germain gehen. Rücktritt des ſerbiſchen Miniſteriums. Wien, 3. Auguſt.(W..) Nach einer amtlichen Meldung aus Belgrad nahm der Kronprinz Alexander das Rück⸗ trittsgeſuch des Miniſteriums an. Bulgarien wird von Franzoſen beſetzt. Wien, 4. Auguſt.(Weld. der Telegr⸗Komp') Aus Bula⸗ veſß wird gemeldet, daß der franzöſiſche Oberbefehlshaber im Dadiche Neneſte Nachrichten[ Ortent, General Franchet d Eſperei. angeordnet habe, Bul⸗ garien franzöſiſchen Truppen beſetzen laſſen. Dieſe Maßnahme ſoll erfolgen, weil es in letzter elt wiederholt zu ernſthaften Streitigkeiten und Zuſammen⸗ ſtößen 1 franzöſiſchen und bulgariſchen Truppen ge⸗ kommen i Polniſche Miniſter. 5 Wien, 3. Auguſt(W..) Nach Meldungen, die auf Um⸗ wegen hier eingetroffen ſind, hat das polniſche Parla⸗ ment den Geſetzentwurf über die Autonomie für Poſen an den zuſtändigen Ausſchuß zurückverwieſen. Zum Handels⸗ miniſter ſoll Znamiecki, der Vertreter einer amerikaniſchen Bank, zum Ackerbauminiſter Raczynski, zum Miniſter für die beſetzten Teile Preußens der Abgeordnete Wladimir Seyda, zum Unterrichtsminiſter Luczanski ernannt werden. Die Bewegung in der Jchweiz. Die Regierung iſt Herrin der Lage. 2½ Baſel, 2. Aug.(Eigene Drahtbericht, indirekt.) Der Schweizer Landſtreik, zu dem ſich der Pafler General⸗ 7 8 auszuwachſen drohte, kann bereits ſchon heute als ge⸗ cheitert angeſehen werden. Die Arbeiterunion Bern hat es bereits abgelehnt, ſich an einem Landſtreik zu beteiligen, und am morgigen Dienstag findet eine Verſammlung ſtatt, di den Landſtreik ebenfalls verwerfen dürfte. Das kraftvolle Auftreten der eidgenöſſiſchen Regierung hat die Abſichten der bolſchewiſtiſchen Unruheſtifter zu ſchanden werden laſſen, und wenn auch der Streik in Baſel noch kurze Zeit andauern wird, ſo iſt doch der Beweis erbracht, daß in der Schweiz kein Raum iſt für bolſchewiſtiſche Ideen. Die Stadt Baſel bildet ein ziemlich kriegeriſches Bild, doch iſt es bis jetzt nicht zu ernſteren Zuſammenſtößen gekommen. Als Symbol der Lage mag noch erwähnt ſein, daß der vorgeſtern herausgegebene Baſler„Vorwärts“ kurzerhand beſchlagnahmt und das Zeitungsgebäude ſelbſt von Truppen beſetzt wurde. Der Bundesrat wurde telegraphiſch nach Bern einberufen, wo die Bewegung kein Echo gefunden hat. Dagegen wurden dem Bundespräſident Ador, der vom Bundespalaſt aus eine An⸗ ſprache hielt und zur Ordnung und Ruhe aufforderte, eine ſtürmiſche Kundgebung bereitet. Skreik in Bern. Bern, 2. Auguſt.(WB.) Meld. der Schweiz. Dep.⸗Ag. Die Arbeiterunion der Stadt Bern beſchloß in ihrer Ver⸗ ſammlung vom Samstag die Arbeit niederzulegen. Die Gewerkſchaften der Stadt Bern haben dieſem Beſchluß zuge⸗ ſtimmt. Die Nacht von Samstag zum Sonntag iſt völlig ruchig verlaufen. Gegen die Lebensmittelteuerung in der Schweiz. Bern, 2. Auguſt.(W..) In der Schweiz wird eine all⸗ gemeine Aktion gegen die Lebensmittelteunerung durchgeführt. Die Gewerkſchaften ſelber werden die Frage prüfen und dem Bundesrat alle Forderungen unter⸗ breiten. Sie werden alle ihnen zur Verfügung ſtehenden Mittel zur Unterſtützung ihrer Forderungen anwenden. Die neue Beichsverfaſſung. Die„Verfaſſunggebende“ deutſche Nationalverſammlung hat ihre vornehmſte Aufgabe gelöſt: Sie hat am 31. Juli, ſechs Monate nach ihrer Wahl, die neue Reichsverfaſſung endguültig angenommen. Die erſte Verfaſſung des Norddeutſchen Bun⸗ des, die am 16. April 1871 als Verfaſſung des Deutſchen Rei⸗ ches im weſentlichen unverändert übernommen wurde, hat am 16. April 1867 mit 230 gegen 53 Stimmen Annahme gefunden. Die Verfaſſung des neuen Reiches iſt am 31. Juli in der Na⸗ tionalverſammlung bei einer Stimmenthaltung mit 262 gegen 75 Stimmen angenommen worden. Gegen die neue Verfafſung haben außer den unabhängigen Sozialdemokraten die Ver⸗ treter der Deutſchnationalen und der Deutſchen Volkspartei ge⸗ ſtimmt, alſo gerade der beiden Parteien, die bis in die aller⸗ jüngſte Zeit den Parteien, die 1867 gegen die alte Reichsver⸗ 5 geſtimmt haben, dieſe Haltung als angeblich antinatio⸗ nal und deutſchfeindlich zum Vorwurf gemacht haben. Die Reichsverfaſſung von 1867 und 1871 war auf die Per⸗ ſönlichkeit Bismarcks zugeſchnitten, die Verfaſſung von 1919 will das Wohl der Geſamtheit des Volkes fördern. Kaum einer der Abgeordneten, die am Donnerstag der Verfaſſung ihre Zuſtimmung gegeben haben, dürfte dabei durch ihren Inhalt vollkommen zufriedengeſtellt ſein. Alle haben noch Wünſche, die in einzelnen Punkten durch die endgültige Faſ⸗ ſung nicht erfüllt worden ſind Das wird immer bei geſetz⸗ beriſchen Werken von der Bedeutung der Verfaſſung der all ſein. Nur durch Verzicht einzelner Parteien eder wenig⸗ ſtens einzelner Abgeordneten auf Einzelwünſche läßt ſich oine parlamentariſche Mehrheit, die aus drei Parteien ſich zuſam⸗ menſetzt, auf ein großes Reformwerk vereinigen. Der Reichsminiſterpräſident Bauer hat die neue Verfaſ⸗ fung als die wahre Geburtsurkunde des Staatsweſens gekenn⸗ zeichnet und den Wunſch ausgeſprochen:„Eine neue Zeit be⸗ ginnt, möge es auch eine beſſere ſein.“ Welcher vernünf⸗ tige Menſch möchte nicht dieſen Wunſch teilen. Ob er aber wirklich in Erfüllung gehen wird? Das wird ſicher nicht der Fall ſein, wenn immer wieder ein Streit den andern ablsöſt und nicht endlich der Wiederaufbau der deutſchen Abe daf. durch Arbeit verbürgt wird. Reichsminiſter des In⸗ nern Dr. Dapid hat am Donnerstag mit Recht geſagt:„Nir⸗ gends in der Welt iſt die Demokratie konſequenter durchgeführt als in dieſer Verfaſſung.“ Ein Heil wird für das neue Reich aus dieſer Verfaſſung aber erſt erſprießen, wenn die Bürger des Reiches gewillt ſind, neben den Rechten, die ihnen gewährt werden, auch die Pflichten zu übernehmen, deren Erfüllung eine Vorausſetzung für die Wirkſamkeit d. 9 88 faſſung iſt. Deulſches Reich. Reichstariſverkrag für die chemiſche Induſtrie. Nach langwierigen, eingehenden Verhandlungen iſt am 18. Juli zwiſchen dem„Arbeitgeberverband der chemiſchen Indu⸗ ſtrie Deutſchlands“ einerſeits und dem„Verband der Fabrik⸗ arbeiter Deutſchlands“, dem„Zentralverband chriſtlicher Fa⸗ ö— —— en und Finzeigen von eſe 2285 vorinttt. mistags 2½ Uhr finzeigen an dettmmten Tagen, Stellen und Kusgaben Derantwertusg Autliches Berkkändigungsblatt e brit⸗ und Transportarbeiter? und dem„Gewerkverein der Deutſchen Fabrik⸗ und Handarbeiter“ andererſeits ein Tariſ⸗ vertrag für die geſamte chemiſche Induſtrie des Deutſchen Reiches abgeſchloſſen worden. Der Geltungsbereich des Ver⸗ trages, der vom Reichsarbeitsminiſtertum für allgemeinver⸗ bindlich erklärt werden ſoll, erſtreckt ſich auf das Arheitsver⸗ hältnis aller Arbeiter und Arbeiterinnen ſolcher Betriebe, die innerhalb des Gebietes des Deutſchen Reiches der Berufsge⸗ noſſenſchaft der chemiſchen Induſtrie angeſchloſſen ſind, ſowie ſolcher chemiſchen Betriebe, die als Nebenbetrieb anderer In⸗ duſtrien beſtehen und ſich der Vereinbarung anſchließen. Ge⸗ regelt ſind in dem Vertrag die Arbeitszeit, die Arbeitsvermitt⸗ lung, die Ferien, das Schlichtungsverfahren ſowie die allge⸗ meinen Lohnfragen. Die Feſtſetzung der Lohnſätze bleibt jedoch den Unterverbänden der beteilfgten Zentralorganiſatio⸗ nen vorbehalten. Kundgebung des Verbandes reiſender Kaufleuſee Deulſchlands. Die Generalverſammlung des Verbandes reiſender Kaufleute Deutſchlands, welche am Freitag in Ulm d. D. ſtattfand, beſchloß nachſtehende Kundgebung: Die 33. Generalverſammlung des Verbande: reiſender Kaufleu⸗ Deutſchlands, zu der Vertreter aller deutſchen Goue in Um ver⸗ einigt ſind, erklärt, daß die reiſenden Kaufleute ihre gonze Kraft für den Wiederaufbau der deulſchen Volkswärtſchaft einſetzen werden. Sie wollen und werden Deutſchlands Handel nicht vernichten laſſen; im friedlichen Wettbewerb mit den andern Bolkern werden ſie ihm dienen und dabei für den Gedanken des Völker⸗ bundes im Sinne des Entwurfes der deutſchen Reichsregierung ein treten. Nur ein wahrer Bund der Völker kann dem geiſtigen und vor allen Dingen auch dem materiellen Fortſchritt der Menſchhei dienen. Die deutſchen reiſenden Kaufleute treten dafür ein, daß die freie Entwicklungsfähigkeit des Einzelnen weder in Handel und Induſtrie, noch in Gewerbe und Landwirtſchaft ge⸗ hemmt werden darf: wenn ſie deswegen alle Maßnahmen, die d⸗ Entfaltung der perfönlichen Kräfte behindern, bekämpfen, ſo ver⸗ kennen ſie doch nicht, daß alle Wirtſchaft in Zukunft von dem Ge danken des Gemeinwohls und der ſozialen Gerechtigkeit unbedingt beherrſcht ſein muß. Sie fordern, daß der reiſende Kaufmann, ald Pionier des Handels, mehr wie bisher als Sachverſtändiger zu Rate gezogen wird bei der Förderung unſeres Handels, auch bei Fragen. die die Veziehungen zum Auslande betreffen, z. B. bei der Aus⸗ geſtaltung des Wirtſchaftlichen Nachrichtendienſtes, bei der Er⸗ nennung von Handelsſachverſtändigen und auch im Beirat des Aus wärtigen Amtes Bei der Einführung der Betriebsräte müſſen die reiſenden Kaufleute verlangen. daß die Angeſtellten als beſondere Gruppe wählen dürfen, und daß nicht nur die Reiſen⸗ den, ſondern auch die Handelsvertreter zugelaſſen werden, die durch ihre Tätigkeit mit den Betriehen ebenſo wie die Angeſtelkten auf⸗ engſie verbunden ſind. Die Mitarbeit aller Volksfreiſe bei dem Wiederaufbau umſerer Wirtſchaft, wie die Schaffung ausreichender Erwerbsmöglichkeiten können allein die Grundlage nicht nur für die Geſundung unſerer Wirtſchaft, ſondern für unſer ganzes Voles⸗ leben geben.(WB) Rücktritt des Geſandten von Roſenberg. Berlin, 4. Auguſt.(Von unſerem Berliner Büro.) Vor einigen Tagen ging die Nachricht durch die Blätter, daß der Geſandte von Roſenberg, der Leiter der politiſchen Ab⸗ teilung des Auswärtigen Amtes, ſeinen Abſchied genom⸗ men habe. Wie die„Deutſche Tageszeitung“ und andere rechts⸗ ſtehende Organe erfahren haben wollen, ſoll der Rücktritt in un⸗ mittelbarem Zuſammenhang mit den Erzbergerſchen Enthüllungen ſtehen. ee ſcheide aus dem Reichs⸗ dienſte, weil er ſich außerſtande ſehe, die falſchen Darſtellungen Erzbergers aus den Septembertagen von 1917 amtlich zu decken. 125 Hindenburg über Ludendorffs Erklärung. Berlin, 4. Auguſt.(Von unſerem Berliner Buro.) Gene⸗ ralfeldmarſchall v. Hindenburg hat ſich zu einem Aus⸗ —* frager des„Berliner Lokalanzeiger“ ähnlich und nur noch ausführlicher geöußert. als in der vom Wolffſchen Draht ver⸗ breiteten Meldung. Er ſagt u..: „Was mein Ludendorff getan hat, decke ich, und was er heute ſagt, unterſchreibe auch ich mit meinem Namen und bin bereit, dafür einzutreten, es jederzeit öffentlich zu ex⸗ klären.“ Ferner meinte der Feldmarſchall:„Ich will nicht in Schlamm rühren, er iſt ſchon genugaufgerührt worden. aber ich wiederhole: Was Ludendorff tut, halte ich auch heute noch für gut und decke es mit meinem Namen. In erſter Reihe natürlich das, was er im„Lokanlanzeiger zu dem deutſchen Weißbuche gefagt hat. Wenn es nötig iſt, werde ich dazu noch im einzelnen Stellung nehmen. Vorſäufig iſt das noch nicht erforderlich, und ich habe noch anderes zu Enn Hindenburg iſt übrigens nach wie vor Gegenſtand der Briefſchreibewut ſeiner Landsleute. Durchſchnittlich erhält der Marſchall 150—200 Briefe täglich. Hindenburg ſeufzte:„Die Deutſchen korreſpondieren nicht gu. Ein offener Brief des Prinzen Heinrich an den König von England. EBerſin, 4. Auguſt.(Von unſerem Berliner Büro) Prinz Heinrich veröffentlicht in den„Hamburger Nach⸗ richten“ einen offenen Brief an den KönigvonEng⸗ land, der ſeiner brüderlichen Treue alle Ehre macht, den wir aber in der Form nicht ſehr glücklich finden können. Prinz Heinrich bittet den König von England, ſeinen verfaſ⸗ ſungsmäßigen Einfluß gegen die Auslieferung und Vorgerichtſtellung Kafſer Wilhelms geltend zu machen, und begründet das damit, daß er England die Hauptſchuld an der Herbeiführung des Wellkrieges zu⸗ weiſt. Im einzelnen ſagt der Prinz: „Wollte man in der unſinnigen Forderung der Ausliefe⸗ rung eines Souveräns den Wunſch der Ententemitglieder er⸗ blicken, an die Wahrheit der Kriegsurſachen heranzukommen. ſo müßte man folgerichtig den Schluß ziehen, daß auch jene vor ein Forum geſtellt werden, welche in erſter Linie ſich der Schuld am Kriege dringend verdächtig gemacht haben. Es gehören zu dieſen die leitenden Staatsmänner der btitiſchen Regierung ſowie ſolche aller jener Staaten, die mit England in einem Bündnisverhältnis vor und während des Krieges geſtanden haben. Ich könnte mir einen Gerichtshof denken aus Männern der europäiſchen neutralen Staaten mit dem Sitze in Madrid, der Kauptſtadt jenes Laubes weſches — —— 2. Sette. Nr. 352. Wonbag, den 4. Auguſt 1918. Souverän beſitzt, welcher redlich bemüht war, unter erſchwe⸗ renden Umſtänden zu wahren.“ Zum Miedereintritt der demokratiſchen Partei in die Reichs · regierung. Berlin, 4. Auguſt.(Von unſerem Berliner Büro.) Ueber die Frage Demokratiſche Partei und Reichsregie⸗ rung veröffentlicht die demokratiſche Partei⸗Korreſpondenz eine parteioffiziöſe Darſtellung, die ſich mit unſeren Infor⸗ mationen vom Samstag pollinhaltlich deckt. Das Parteiorgan ſchreibt: Schon ſeit einiger Zeit beſchäftigen ſich Blätter aller Rich⸗ tungen ſehr lebhaft mit der Frage des Wiedereintritts von Mitgliedern der Deutſchdemokratiſchen Partei in die Reichsregierung. Vor wenigen Tagen hat auch ein Mitglied der Reichsregierung, der Miniſter Dr. David, es für gut befunden, ſich hierüber öffentlich zu äußern. Die deutſch⸗ demokratiſche Fraktion ſteht ſeinem Vorgehen und allen ande⸗ ren Betrachtungen über den gleichen Gegenſtand vollſtändig fern. Sie hat über die Möglichkeit des Wiedereintritts in die Reichsregierung kei nerlei Entſchlüſſe gefaßt. Ein ſolcher Wiedereintritt könnte auch nicht ohne eine vorausge⸗ gangene gründliche Klarſtellung aller politiſchen Voraus⸗ ſetzungen erfolgen. Die Deulſchnationale Partei in München. München, 4. Auguſt.(Privat⸗Tel.) Die Deutſchnationale Partei, die nunmehr auch in Bayern Fuß zu faſſen verſucht, hat in München einen deutſchnationalen Verein gegründet. An der Spitze ſteht Profeſſor Otto, der nach der Revolution der demokratiſchen Volkspartei beigetreten war, ihr dann aber ent⸗ täuſcht den Rücken kehrte. Der Neugründung ſtehen auch Kreiſe der bayeriſchen Mittelpartei und des Bundes der Land⸗ mirte nahe. Ebenſo beſteht die Abſicht, für München eine große rechts gerichtete Tageszeitung ins Leben zu ruſen. Der Verein wird vorerſt auf einen ausgeſprochenen fraktionellen Charakter verzichten und mehr ein Sammelpunkt aller rechtsſtehenden Elemente ſein. Nogke in München. Aug. Der Reichswehrminiſter Noske traf von Weimar kommend, in München ein. die unbedingte Neutralität ſeines Landes d München, 4. in der Samstagnacht, Ihn begleitete ein großer Stab von Offizieren. Der Zweck der Reiſe war, ſich über verſchiedene Münchener Verhältniſſe perſönlich zu unterrichten und mit Miniſtern und maßgebenden Behörden Beſprechungen zu pflegen. Samstag Vormittag fand ein Vorbei⸗ marſch der in München in Garniſon liegenden Reichtwehr⸗ truppen vor dem Hotel, in welchem Noske wohnte, ſtatt. Noske winkte den Ofſizteren und Mannſchaften freundlich zu. Als der Reichswehrminiſter im Kraftwagen das Hotef verließ, hatte ſich eine Zahlreiche Menſchenmenge angeſammelt, die Noske lebhaft begrüßte. Nach dem Vorbeimarſch fand eine Beſprechung mit militäriſchen Führern und Miniſtern ſtatt. Der Reichswehrminiſter hat am Sonntag München wieder verlaſſen. fieine Einziehung der Banknolen. Berlin, J. Auguſt.(Von unſerem Berliner Büro.) Wie die„Berliner Börſenzeitung“ ſich aus Weimar melden läßt, hat die Regierung ihren Plan auf Cinziehung der Bank⸗ noten aufgegeben. Es hat ſich als kechniſch unmöglich herausgeſtellt, die ungeheure Zahl der im Umlaufe befindlichen Kaſſenſcheinen und Banknoten zu erfaſſen. Damit fällt ein großer Teil des ganzen Vermögensauflaufes zuſammen. Ob man nunmehr noch darauf beharrt, die Börſenpapiere abſtempeln zu laſſen, erſcheint fraglich. die neue Teuerungszulage für die badiſchen Beamlen, Bedienſleten und Lehrer. In Nr. 338 wurde von uns bereits in Kürze mitgeteilt, daß das Staatsminiſterium Beſtimmungen über die Ge⸗ währung einer Teuerungszulage an die Beamten, Bedienſteten und Lehrer erlaſſen hat. Wir laſſen bei der Wichtigkeit der Angelegenheit für die badiſche Beamtenſchaft die in der „Karlsr. Ztg.“ veröffentlichten Beſtimmungen nachſtehend im Wortlaut folgen: 1. Das Staatsminiſterium hat mit der Entſchließung vom 14. ds. Mits. die folgenden Beſtimmungen über die Ge; währung einer Teuerungszulage an die Beamten, Bedienſteten und Lehrer genehmigt. da auch der Landtag die erforderlichen Mittel bewilligt hat, ſollen die Vorſchriften mittunlichſter Beſchleunigung voll⸗ zogen werden. 2 Die neue Teuerungszulage erhalten alle Beamten, Be⸗ dienſteten und Lehrer, die bisher die Kriegszulage und den Zuſchlag zur Kriegszulage bezogen haben. Dieſe Bezüge fallen weg und werden mit dem 26. Februar ds. JIs. einge⸗ ſtellt. Neben der Teuerungszulage wird nur noch die Teuerungsbeihilfe, und zwar mit den bisherigen Sätzen, weitergewährt. 3. Die Beſtimmungen über die Gewährung der Teue⸗ rungszulage weichen von den Grundſätzen über die Bewil⸗ ligung der Kriegszulage in weſentlichen Punkten ab. Die Teuerungszulage(T3) wird ohne Rückſicht darauf, in welche Gehaltstarifabteilung der Beamte eingereiht iſt, nach ein⸗ heitlichen Sätzen gewährt. Die Beträge ſind verſchie⸗ den, je nachdem der Beamte ſeinen Wohnſitz in Mann⸗ heim, an einem ſonſtigen Orte der Ortsklaſſe 1 oder an einem Orte der Ortsklaſſe 2 oder 3 oder 4 und 5 hat. Der Höchſtbetrag der Ta wird gewährt, wenn ein Beamter vier zu berückſichtigende Kinder hat: Beamte mit fünf und mehr Kindern erhalten dieſelbe T3Z wie ein Beamter mit vier Kindern. Die männlichen Beamten, die an Gehalt und Wohnungsgeld oder Vergütung nebſt etwaigen ſonſtigen Be⸗ zügen an Dienſtzulage, Nebengehalt, Ruhegehalt, Unfallrente und Milttärrente litärpenſion) mit dem Betrag der T3Z zuſommen ein beſtimmtes Dienſteinkommen nicht erreichen, erhaſten neben der geordneten T3 eine außerordent⸗ liche Zutage inſoweit und ſolange, als ihre Geſamtbezüge Tohne die Teuerungsbeihilfe— den Betrag des geſicherten Mindeſteinkommens nicht ausmachen. 4. Den ledigen Beamten wird die T je nach chrem Lebensalter in verſchiedenen Sätzen gewährt; die volle für Ledige vorgeſehene Zulage wird erſt nach Vollendung des 20. Lebensjahres bewilligt. Ein für Ledige mit beſonderen Beträgen feſtgeſetztes Mindeſteinkommen wird den männlichen Beamten aber gleichfalls gewährleiſtet. 5. Das Geſamtdienſteinkommen der weiblichen Be⸗ amten, die im übrigen die Ta in gleicher Weiſe wie die wänn⸗ lichen Beamten erhalten, braucht das dieſen geſicherte Min⸗ deſteinkommen nicht zu erreichen; weibliche Beamte erhalten alſo keine außerordentliche Zulage. 6. Die Beträge an T3, die den nicht vollbeſchäf⸗ tigten Bedienſteten bewilligt werden können, ſind gegen⸗ über den bisherigen Sätzen an Kriegszulage erhöht worden. Außerdem können nun auch Bedienſtete mit einem jährlichen Dienſteinkommen von weniger als 100 Mk. eine Teuerungs⸗ 7. Wichtig iſt ferner die Beſtimmung, daß, wenn neben dem Beamten auch ſeine Ehefrau im ſtaatlichen Dienſte verwendet iſt, dieſe gleichfalls eine TZ erhalten kann, aber nur mit dem um den Betrag von 250 Mk. ge⸗ kürzten Satze für Ledige, gegebenenfalls für Ledige unter 30 Jahren. Anderen Mitgliedern desſelben Haushalts wird die ihnen zuſtehende Ta in gleicher Weiſe gekürzt. 8. Im übrigen wird zu den neuen Beſtimmungen be⸗ merkt: Zu Ziffer 1. Den militäriſch verwendeten Beamten uſw. iſt die volle T mit Wirkung vom 1. März ds. Is. wie den übrigen Beamten zur Zahlung anz en. Wenn landſturmpflichtige oder nicht mehr wehrpflichtige Be⸗ amte über den 1. März ds. Is. im Heeresdienſt zurückbehalten worden ſind und ihre Zivildienſtbezüge deshalb von der Miſi⸗ tärverwaltung zu erſtatten waren, iſt auch der Mehrbetrag an T3Z gegenüber dem Geſamtbetrag an K und K33 für die Zeit nach dem 1. März ds. Is. zur Erſtattung anzufordern. Zu Ziffer 2f. Die Tz und die außerordentliche Zu⸗ lage bilden zuſammen einen Geſamtbetrag: in der An⸗ weiſungsliſte werden die Einzelbeträge ſedoch zweckmäßiger⸗ weiſe für ſich angegeben und zuſammengezählt. Eine Aende⸗ rung der Anmeiſung iſt ſo lange nicht erforderlich, als der Geſamtbetrag unverändert bleibt. Zu Ziffer 8. Vei den Bedienſteten mit einer Ver⸗ gütung von weniger als 900 Mk. jährlich wird der Kinder⸗ zuſchlag von 8 v. H. für jedes zu berückſichtigende Kind, alſo auch für mehr als vier Kinder bewilligt. Zu Ziffer 10. Die aus dem Heeresdienſt förmlich ent⸗ laſſenen, dann aber bei der Militärverwaltung auf Dienſt⸗ vertrag weiterbeſchäftigten Beamten erhalten die T3 für die Zeit nicht, in der ſie kein Dienſteinkommen aus der badiſchen Staatskaſſe beziehen oder bezogen haben. Ferner ſind nachfolgende Bemerkungen hervorzuheben: Die Beamten uſw. ſollen über die neuen Beſtimmungen eingehend belehrt und angewieſen werden, die erforderlichen Anzeigen an die vorgeſetzte Dienſtbehörde ſtets rechtzeitig zu erſtatten. Iſt in den Verhältniſſen eines Be⸗ amten eine Aenderung eingetreten, die bis jetzt zu Unrecht bei der Regelung der Teuerungsbezüge unberückſichtigt geblieben iſt, ſo muß bei der Anweiſung der Ta3 ein Ausgleich werden. Zu dieſem Zweck ſollen die perſönlichen und Fa⸗ milienperhältniſſe der Beamten, ſoweit ſie auf die Gewährung der T3 von Einfluß ſind, von den vorgeſetzten Dienſtbehörden nachgeprüft werden. Es iſt möglich, daß bei füngeren weiblichen Beamten der Betrag der TZ an ſich gerin⸗ ger wäre oder nicht weſentlich höher iſt, als der bisherige Geſamtbetrag an KZ3 und K33. In dieſen Fällen wäre die Auszahlung des Vorſchuſſes von 300 Mk. auf die T3 ganaz oder teilweiſe über den tatfächlich zuſtehenden Betrag hinaus erfolgt. Bei den Beamtinnen, die es angeht, ſoll nun der Teilbetrag für die Monate Auguſt bis Dezember ds. Is. aus der TZ voll ausbezahlt werden, wie er ſich bei der Belaſſung des bisherigen Geſamtbezuges ergibt. Der etwaige Mehrbetrag an TZ für die Monate März bis Dezember ds. Is. ſoll auf den Vorſchuß angerechnet werden. Von der Rück⸗ erhehung des am Schluß ds. Is. nicht gedeckten Betrages des Vorſchuſſes kann abgeſehen werden. Mit Rückſicht darauf, daß als vollbeſchäftigt geltende vertragsmäßige Bedienſtete, deren ſtändige Vergütung den Betrag von 900 Mk. jährlich Sie 0 ber B. Gütetaufſeher, Waldwegwarte uſw.), nach 3 6 der B nur eine Ta im Grundbhetrage von 600 oder 700 Mk. erhaſten können, ſoll zur Vermeidung gerechtfertigter Berufungen in den dazu geeigneten Fällen bei gleichartigen Bedienſteten, deren Jahresvergütung den Betrag von 900 Mk. nicht weſentlich überſteigt, eine Sonderregelung in der Weiſe vorgenommen werden, daß die geordnete Teuerungszulage nicht mit dem vollen, ſondern mit einem ent⸗ ſprechend ermäßigten Betrage bewilligt wird. Wir ſehen der Einreichung begründeter Anträge entgegen. 9. Bei der Anweiſung und Auszahlung der Mehrbeträge an Tz für die rückliegende Zeit ſoll darauf Bedacht genommen werden, daß die Bedienſteten, die am 1. März ds. Is. noch nicht im ſtaatlichen Dienſte verwendet waren und deshalb keinen Vorſchuß af die TZ erhalten haben, alsbald in den Beſißz des ihnen zuſtehenden Mehrbetrages kommen. 10. Bei der künftigen Anweiſung der Teuerungsbezüge muß auch beachtet werden, daß die bisher für die Gewährung der Kriegszulage und der Teuerungsbeihiſfe gemeinſamen Beſtimmungen von den neuen TaBeſt. in einigen Punkten — + Hierwegen wird insbeſondere auf folgendes hin⸗ gewieſen: a) Die T3 wird beim Sterbegehalt mütberückſich⸗ tigt, die TB dagegen nicht. b) Die TB wird, wenn mehrere Angehörige desſelben Haushalts im Staats⸗ ere beſchäftigt ſind, dem zweiten und folgenden Glteder mit dem um je 250 Mr. gekürzten Betrage für Ledige gewährt, die TB dagegen mit den vollen, nach den perſön⸗ lichen Verhältniſſen zuſtehenden Beträgen für Ledige. c) Bei der T3 werden die Kinder nicht berückſichtigt, die ein Einkommen oder einen Verdienſt uſw. von monatlich 50 Mk. haben, bei der TB bleibt die bisherige Grenge von 30 Mk. d) Das Wohmmgsgeld wird(auch als Entſchädigung für freie Wohnung uſw.) bei der Tz in Nech⸗ nung geſteſſt, bei den TB dagegen nicht. Baden. Der neue Direktor des badiſchen Candiags. Dez in der letzten Sitzung des Laudtags als Nachfolger von Di⸗ rektor Roth zum Archtvar gewählte Mar Hochſchild ſtammt auz Raſtatt, wo er 1874 geboren wurde. Er beſtand im Jahre 1804 die Verwaltungsaktuarprit und wurde in den folgenden Jahren bei den Bezirksämtern Karksrube, Ettlingeu, Raſtatt, Bühl, Durlach und Muüllheim, ferner beim Verwaltungsgerichtshof, bei der Bebänderer⸗ ſicherungsanſtalt und beim Minſſterium des Innern beſchäftigt. Am 1. Dezember 1903 trat er als Sekretär in das Archivariat der zweiten Kammer ein, welche Stelle er bis heute verſah. In dieſen Jahren vermochte er ſich in das umfaſſende, bedeutende Kenntniſſe unſerer inneren Verwaltung und des politiſchen Lebens erfordernde Gebtet des Lendtagsarchivariats einzuarbeiten. mit welchen der ſetzt ausſchei⸗ dende Direktor Roth ausgeſtattet war. Präſident Kopf hatte das ſa auch betönt, als er am Schluß der Sitzung dem zurücktretenden Di⸗ kektor Noth warme Worte der Anerkennung und des Dankes wid⸗ mete. Dieſem Dank ſchließt ßich die Preſſe herzlich an, der Roth jeder⸗ zeit weitgehend entgegenkam. Amſierdamer Gewerlſchaftskongreß. Amſterdam, 3. Auguſt.(W..) Im weiteren Verlauf der eſtrigen Sitzung erklärte Hynes(Amerika), er habe bercles in der ommiſſion mitgeteilt, daß die Amerikoner durch den Beſchluß des amerikaniſchen Arbeiterverbandes gebunden ſeien, an der Konferenz in Waſhington teilzunehmen. Legien(Deutſchland) bedauerte, daß ſtundenlang über die Entſchließung verhandelt wurde, die von der Kommiſſion einſtimmig angenommen wurde und ſagte u.., die ganße Waſhingtoner Kon⸗ ferenz ſei eine Torheit. Sie beſchäftige ſich mit Sachen. die viel⸗ leicht für eine Konferenz vor zwanzig Jahren geeignet geweſen ſeien. Legien gab eine Ueberſicht über die Mitglieder des Völker⸗ bundes und Staaten vom Range Boliviens, Werns und der Negerrenublit Aiberia. Es ſei mn Wricht. anan⸗ Legien fuhr fort:„Damit haben wir nichts Reſolution ſtimme, im Intereſſe der At nehmnen, dieſe Weiſe die Arbeiterintereſſen beſprochen werden und zu glauben, daß die Parlamente derartiger Staaten die in Waſhington gefaßten Beſchlüſſe zu tun. UAnſere Ar⸗ beit iſt die Förderung der Arbeiterintereſſen. G ers habe geſagt, der deutſche Vertreter in Paris habe erklärt, k rogramm gehe in vieler Hinſicht weiter als das Berner Programm. Er ſelbſt ſel nicht in Paris geweſen. Es iſt mit der Würde der Arbeiter⸗ Haffe nicht zu vereinbaren, an der Konferenz teilzunehmen. Der Kongreß müſſe demonſtratio erklären, daß die anweſenden Ver⸗ treter der Arbeiterorganiſationen nur die Intereſſen der Arheite und nicht die der Unternehmer vertreten. Ein Kon 2 möglich. in Leeds ſeien keine Vertreter der ameri⸗ gung zugegen geweſen, Die ameri⸗ kani Delegierten hätten guten Grund gehabt, nicht nach Bern zu ge Deshalb ſei die amerikaniſche Gewerkſchaftszentrale weder durch das Programm von Leeds, noch durch das von Bern ge⸗ bunden. mpers ſagte weiter, wir haben hier eine neue Organi⸗ fattion, die mit Leeds oder Bern nichts zu tun hat. Alle Länder zur Teilnahme an der Waſhingtoner Konferenz eingeladen werden. Er wende ſich mir deshalb gegen die ließung, weil ſie von den Amerikanern etwas Unmögliches verlange. Der letzte Satz der Entſchließung ſei ſür alle Landeszentralen bindend, was den Statuten der Amerikaner widerſpreche. Durch die Annahme der Entſchließung würden die Minderheiten bebroßht und die kraten vergewaltigt. Legien ſagte, daß jeder, der nicht für Gompers Ausſpnuch weiſe er zurück als von jemand, der und den Krieg verteidigt habe. Das beweiſe, ieſen Kongreß das Kaiſertum verteidigen wolle. uf di m keit bei den deut⸗ ſchen Delegierten). Deutſchland über alles(Zuruf: Amerika über alles!) Gompers ſechlug vo niſchen Delegierten zu ermöglichen, für die Reſolutio die beiden Stellen zu ſtreichen. Ein holländiſch t ſagte ron ſo greß ſehr dieſem Kon Waſhington anders U.., daß er vom internationalen Geiſt auf wenig gemerkt habe. Er bezweifle, ob es in ſein werde. Nach längerer Debatte wurde von Williams(England) ein Amendement eingebracht, in dem beantragt wird, aus der lution den Satz zu ſtreichen, daß man an der Waſhington ferenz nicht teilnehmen werde, wenn die beiden in der ſließung enthaltenen Bedingungen nicht erfüllt werden. Das Amendement wurde mit 28 gegen 9 Stimmen abgelehnt. Die enaliſche Dele⸗ gation war inzwiſchen ſchon abgereiſt. Gompers erkläörte, daß ſie dafür geſtimmt haben würde, wenn ſie anweſend geweſen wäre, und wünſchte Aufnahme dieſer Erklärung ins Protokoll. Jouhoux ver⸗ wies auf die von den franzöſiſchen Arbeitgebern geführte Campagne gegen den Achtſtundentag und ſagte, die franzöſiſchen Arbeitgeber erklärten, daß die deutſche Regierung die Abſicht habe, den Neun⸗ ſtundentag und ſpäter den Zehnſtundentag wieder einzuführen. Legien ſagte, er wiſſe nicht, wie man zu dieſer Behauptung domme. In Deutichland ſei der Achtftundentag allgemein außer bei den Landarbeitern während der Ernte. töri Engliſcherſeits ſei der te Vorſchlag gemacht worden, die deutſchen Arbeiter eine Stu länger arbeiten zu laſſen und den Lohn dafür zur Tilgung de Kriegsſchuld an die deutſche Staatskaſſe abzuliefern. Die deutſchen Gewerkſchaften hätten die Vorſchläge ſofort verworſen. Hüber gab eine ähnliche Erklärung für Deutſch⸗Oeſterreich ab⸗ Hierauf gelangten die Entſchſteßungen der drei Kommiſſionen zur Beratung. Die erſte handelt von der Blockade. Die Kommiſſion erſucht darin den Kongreß, die Blockade gegen Rußland und Un⸗ garn zu verurteilen. Die zweite Entſchließung bandelt von der Sozialiſierung. Es ſei notwendig. auf die Sozialiſierung der Produktionsmittel hinzuwirken. Die Entſchließung wurde mit allen Stimmen bis auf die der Amerikaner und der niederländiſchen Syndikaliſten angenommen. Die dritte Eniſchließung handelt vom Völkerbumd. Der Kongreß erklärt, daß der Völkerbund auf den Willen und die Mitwirbung aller Völker gegründet ſein müſſe. Der Völkerbund müſſe zu einer Rechtsgemeinſchaft aufgebaut werden, die vom Druck der einzelnen Völker befreit ſei. Es müſſe die all⸗ ſemeine Abrüſtung kommen. Die Freiheit der Völker müſſe aus⸗ ſchlleßlich durch Mittel geſchützt werden, die einem internationalen Gerichtshof zur Durch ſeiner Beſchlüſſe zur Verfügung ſtehen. Der i erklärt, daß die arbeltende Klaſſe ſich. r 3 internationale 0 wenn ſte verhüten wolle, daß der Völkerbund Mittelpunkt der Reaktion und Unterdrückung werde, international organiſteren müſe, um zu einer ſolchen Macht zu gelangen, daß ſie eine wirkſame Or⸗ zur Kontrolle über den Völkerbund werde. Die Ent⸗ chließung wird mit allen Stimmen gegen die der Amerkkaner, der eutſchen und der niederſändiſchen Syndikaliſten angenommen. Un 9 Uhr en der Vorſitzende ODudegeſt den Kongreß. Der Antrag der franzöſiſchen Delegierten den nächſten Kongreß 1920 in Paris abzuhalten, wurde dem Büro überwieſen. Letzte Meloungen. Die Ehrendokforen der Bonner Unverſitet. Berſin, 4 A(Von unſerem Berſimmer Büro.) Bei der Jubelfeier der Univerſttüt Bonn wurden zu Ehren⸗ doktoren noch ernaunt: Der frühere Unterſtaatsſekretär in Elſaß⸗Lothringen und jetzige Univerſitätsprofeſſor Georg v. Mayr, dann der bekannte Hiſtoriker Friedrich Neine⸗ ken, der Landes der vinz Dr.„ Ren⸗ vers, der Dichter Thomas Mann, Luſo Brentano, der Düſſeldorfer Großinduſtrielle Auguſt Haniel und der —— Finanzminiſter Freiherr v. Rheinbaben. Die romottonen der deutſch⸗oö chiſchen Gelehrten, ron denen —— 1 5 FFTTTT ausg po großden e Bedentung. In ihnen ſollte, wie wir auf Grund zuverläſſiger Kenntnis mitteilen können, die enge geiſtige und ſeeliſche Gemeinſchaft zum Ausdruck gebracht werden, in der wir trotz Verſailles und St. Germain zu unſeren deutſch⸗öſterreichiſchen Volksgenoſſen ſtehen. Rechtslethrer Profeſſor Kohler geſtorben. Berlin, 4. Auguſt.(Von 5 Berliner Bürv.) Der bekannte Rechtslehrer der Berliner Univerſität Joſef Kohler iſt geſtern 8 halb 2 Uhr an einem ſchweren Herzleiden geſtorben. Am 9. März ds. Is. war er 70 Jahre alt geworden. Seine Tätigkeit an der Berliner Univer⸗ ſität hat er bis vor zwei 5 ausgeübt. Kohler mar auch in weiteſtem Ausmaße publiziſtiſch tätig. Er war eine gläubige, optimiſtiſche Natur, und gerade darum hat ihn der Zuſam⸗ menbruch des Vaterlandes furchtbar ſchwer getroffen. Jeſtnahme des Münchener Spariakiſlenfütrers Lewin. München, 4. Aug.(Priv.⸗Tel.) Wie dem„Lindauer Tage⸗ blatt“ aus Innsbruck berichtet wird, ſoll der Münchener Sparla⸗ kiſtenführer Max Lewin am Brenner von der italleniſchen Grenzkontrolle am Freitag verhaftet worden ſein. Leroin ſei bis Deutſch⸗Matrei im Automobil gefahren und habe dann den Zun benützt. Offendar wollte er den Verſuch machen, über den Brenner. nach Italien zu entkommen. Lewin ſei nach Innsbruck gebrach: worden. Streiks in Frankreich. Bern, 2. Auguſt.(..)„Progreß de Lyon“ erfährt, duß die Dock⸗ und Kohlenarbeiter des Hafens und dem Hafen⸗ arſenals von Toulon geſtern die Arbeit niedergelegt haben: ſie verlangen eine Teuerungszulage. Der Dockerausſtand in Le Hapre wurde durch Schiedsgericht beigelegt: man hofft, daß die Arbeit morgen wieder aufgenommen wird. Der Hafen wäre überfüllt. Wegen Lohnſtreitigkelten haben die Arbeiter der Eiſenbahnwerkſtätten des Departements Finiſtere heute abend beſchloſſen, die Arbeit niederzulegen. Die Verhällniswahl in Italien. Baſel, 4. Auguſt.(Meld. der Telegr.⸗Komp). Die ita⸗ lieniſche Kammer hat nach einer längeren Rede Mittis n N Memuhemer Generut· NaαναννEð.. ug-gabe.) Wmtag, ben I. rugrefr 2n. Nus Stadt und Land. Jahresberichte der Mannheimer höheren Schulen. Liſelotteſchnle. 8 ege Bericht über das Schullahr 1918/19 ſſt folgendes erwah⸗ enswert: Seit dem Erſcheinen des letzten Jahresberichtes wurde die Auſtalt wiederholt durch das Ableben von Mitarbeitern in tiefe Trauer ver⸗ ſetzt. Am 13. Juli 1918 ſtarb nach langem. ſchwerem Leiden Lehramts⸗ praktikant Dr. Wilhelm LZorenz, am 15. Juli 1918 erlag in einem Feldlazarett Profeſſor Dr. Friedrich Sauer einer bei Villers Col⸗ terets erhaltenen ſchweren Verwundung, und am 16. November 1918 ſtarb plötzlich an den Folgen eines Schlaganfalls die Profeſſorin Georgine Sexaner. Aus dem Schuliahr 1917/18 iſt noch nachantra⸗ gen, daß die Zeichenlehrerin Emma Meichelt zur Hauptlehrerin an unſerer Anſtalt ernannt wurde. Auf 12. September 1918 wurde Lehr⸗ amtspraktikant Dr. Paul Berberich von Karleruhe zum Proſeſſor an unſerer Anſtalt ernannt. Die Hilfslehrerin Herta Cuntz wurde gleichſalls zu Beginn dieſes Schullahrs an die Höhere Mädchenſchule mit Realgymnaſium in Heidelberg verſetzt. Als Stellvertreterin und zu weiterer Ableiſtung ihres Probelahrs wurde uns die Praktikantmn Anna Nettel, als weitere Lehrkraft die Unterlehrerin Margarete Tremmel zugewieſen. Muſiklehrer Joſef Schmid kehrte auf 12. September 1018 aus dem Heeresdienſt zu uns zurück. Profeſſor Dr. Auguſt Elſaeſſer wurde auf 1. Dezember 1918 an bie Höhere Mädchenſchule mit Realgymnaſium in Heidelberg verſetzt. Als Erſatz für ihn kam Lehramtspraktikant Dr. Alfred Hall. Der unz auf 1. Dezember 1818 zur Stellvertretung zugewieſene Praktikant Robert Butſchillinger wurde anuf 7. Jannar 1919 an die Leſſingſchule iit Mannheim gewieſen. Am 20. Dezember 1918 trat die Praktikantin Lina Schmelcher, bisher an der Deutſchen Schule in Antwerpen, bet uns ein. Damit ſchieden die als Stellvertreter bei uns tätigen Profeſſoren Heinickel und Könia bei uns aus. Die Schulkandi⸗ datin Käthe Heinzmann trat auf 12. November aus dem Badi⸗ ſchen Schuldienſt aus. Zunächſt wurde ſie von der Schulkandidatin Marie Kahn vertreten, bis am 1. Dezember 1918 die Unterlebrerin Auguſte Oppenheim als Erſatz bei uns eintrat. Auf 7. Jannar 1919 wurden uns die Praktikanten Hugo Zimmermaun und Dr. Rudolf Duttlinger zugewieſen, die dann beibe auf 1. Mai zu Profeſſoren an unſerer Anſtalt ernaunt wurden. Auf 4. Februar 4919 trat als Aushilfe für die erkrankte Arbeitslehrerin Ida Käp⸗ uer die Arbeitslehrerin Berta 5öflich ein. Die Praktikantin im Probejahr Charlotte Keim wurde auf 7. der Hildaſchnle in Pforzheim zugewieſen. Für den verſetzten Kaplan Dold üper⸗ nahm am 24. März Kaplan Auguſtin Schuldis deſſen Religions⸗ ſtunden. Im Februar übernahm für den beurlaubten Stadtpfarrer Klein Stadtvikar Lutz deſſen Religionsſtunden. Für den auf 29. April an das hieſige Karl⸗Friedrich⸗Gymnaſium verſetzten Prakti⸗ kanten Fritz Sauer wurde uns die Praktikantin Berta Krebz zu⸗ gewieſen. Stadtrabbiner Dr. Steckelmacher, der über 80 Jahre an unſerer Anſtalt tätig war, ſah ſich durch leidende Geſundheit ge⸗ zwungen, zu Oſtern 1919 feinen Unterricht bei uns niederaulegen. Seine Stunden übernahm Rabbiner Dr. Oppenheim, einen Teil von deſſen Stunden Hauptlehrer Billigheimer. Am 7. Jannar kunnte die Lehrerſchaft ihre aus dem Feld und dem Heeresbienſt zu⸗ rückgekehrten Amtsgenoſſen, die Profeſſoren Karl Maver, Dr. Kurt Jackt Guſtar Junker, Alfred Ratzel und Abolf Berſpacher wieder in ihrer Mitte begrüßen. Die Anſtal: hat drei ihrer arbeiter auf dem Felde der Ehre verloren: die Profeſſoren Dr. Ro; bert Tarch, Dr. Wilhelm Klump und Dr. Fritz Saner. Die Geſundheitsverhältuiſſe in der Lehrerſchaft waren im abgelaufenen Schulfahr ebenſo ſehr ungünſtig wie derſenige der Schülerinnen. Die Schule hat den Tod von 4 lieben Schulerinnen zu beklagen: Suſanne Ihle in VIIe ſtarb am 1. Oktober 1918 infolge eine Unglücksfalls: Cacola Weltin in IIIa ſtarb am 16. Dezember 1918, Elſe Cahn in IIIa am 7. Februar 1919 und Hildegard Kanf⸗ mann in Ilb am 4. Juni Mit Schluß des Schuljahres 1917/s war die Oberrealſchule aufgelöſt. Sie war am 12. September 1901 als Realſchnlabteilung ins Leben getreten und erkämpfte ſich unter mancherlei Schwierigkeiten den Ausban zur Oberrealſchule. Die erſte Reifeprüufung wurde im Juli 1903, die ketzte im Juli 1918 aßgelegt. 187 Oberprimanerinnen unterzogen ſich der Reiſeprüfung. kie von 1en Schülerinnen beſtanden wurde. Im Juli 1914 begann die ellmählich ſtattfindende Anflöſung dieſer blühenden Schulabteilung, um von dem Reformrealgymnaſium abgelöſt zu werden. Dieſes iſt letzt bis zur Unterprima durchgeführt und wird mit dem Schuljahr 1919/1920 mit Anfügung der Oberprima völlig ausgebaut ſein Von den Abiturientinnen der Mädchen⸗Oberrealſchule befindet ſich eine größere Anzahl nach Beendigung ihrer Untverſitätsſtudien und Able⸗ gung ber Staatsprüfung im öffentlichen Amt. Die Anſtalt iſt im letzten Schuljahr bedentend gewachſen: ſie hat in Klaſſen 1221 Schülerinnen gegen 1118 im letzten Jahre. Es mußte wieder eine neue Schulbaracke erſtellt werden, ſo daß 250 Schülerinnen in den 3 Varacken untergebracht ſind. Der außergewöhnlich ſtarke Umfang der Auſtalt würde bie Errichtung einer 3. Höheren Mädchenſchule m allernächſter Zeit zu einem unabweisbaren Bedürſnis machen. Leider aun z. Z1. dieſer Wunſch nicht erfüllt werden. Wenn auch mit dem Schulfahr 1919/1920 die 3 Vorſchulklaſſen an der Liſelotteſchule aufge⸗ hoßen werden, iſt der Abgana von etwa 1590 Schülerinnen immer noch nicht ſo groß, daß die Anſtalt auf eine auch nur einigermaßen richtige Ausdehnung gebracht werden lann. Es werden jedenfalls auch im Schuljahr 1919/20 über 1100 Schälerinnen die Schule beſuchen. Es läge im Intereſſe einer einheitlichen Unterrichtsführung, die bei ſo vielen gleichlanfenden Ahteilungen der gleichen Klaſſen kaum möglich iſt, wenn zur Entlaſtung eine dritte Anſtal errichtet würde. Vom 18. Oktober bis 11. November 1918 war wegen ber ſchweren, in hieſiger Stadt herrſchenden Grippeſenche die Anſtalt geſchloſten. m 24. und 28. Mai 1919 zog die Eliſabethſchule in ihr Haus in der Nemſtraße um, ſo daß vom 27. Maf ab das Haus für dſe Liſelotte⸗ ſchule wie der frei wurde. Damit konnte der Unterricht an allen Tagen wvieder auf den Vormittaa verlegt werden. Doch waren noch längere Jeit mannigfache Störungen vorhanben. da die Eliſabethſchule natur⸗ lich die ier gehörigen Bänke in ihr Haus mitnahm, während die für uns beſtimmten Bänke bis jetzt noch nicht geliefert wurden, ſo daß wir mehrere Wochen nicht die genügende Zahl von Bänken hatten. Mit Beginn des Schulfaßres 1919/0 wird die unterſte Klaſſe über⸗ VBeg haunt nicht mehr errichte.. Die gelamte Vorſote wird von unten her gaug aufgelsg., ſe dch mit dem Edullabe 1021 in Hieſiger Stabt keine Vorſchulklaſſen mehr beſtehen werden. Wegen Raummangels müſſen aber an der Liſelotteſchule die ſetzt noch beſte⸗ henden Klaſſen X und IX als Klaſſen IX und FIII mit dem Schuf⸗ jahr 1919%j0 der Eliſabethſchule angegltedert werden. An der Liſelotte⸗ ſchule beſtehen ſomit mit dem Ablauf dieſes Schuljahrs keine VBor⸗ ſchulklaſſen mehr. Bon den 1221 Schüäleriunen waren 682 evangeliſch, 278 katboliſch. 8 altkatholiſch, 228 iſraelitiſch und 28 gehörten ſonſtigen Bekenntniſſen an. Badener waren 966, ſonſtige Deutſche 26 und Reichgan deriunen 29. 1143 hatten bier ihren Wohnſitz, 17 waren von auswärts in Verpflegung gegeben und 61 beſuchten käglich von aus⸗ wärts die Schnle. Volksſchulpflichtig waren 803. Das neue Schul⸗ jahr beginnt am Freitag. den 13. September mit der Entgegen⸗ nahme von Anmeldungen neu eintretender Schülerinnen, am Mon⸗ tag, den 15. September bentunt der Unterricht. Der Ausſtand der Friſeurgehilf welcher am Freitag begonnen hat, dauert fort. Die Arbettgeber haben ſich bisher geholfen, ſo gut es ging. Die dringendſte Ardeit bat ohne die Ausſtändigen bewältigt werden können. Unraſiert iſt ern ſicherlich niemand unfreiwilllg einhergegangen. Der Vor⸗ ſtand der beiden Meiſtervereinigungen hat geſtern morgen an die Streikleltung ein Schreiben gerichtet, durch welches die Ausſtändigen davon in Kenntnis geſetzt werden, daß-ſie entlaſſen ſind, wenn bis zum Freitag die Arbeit nicht wieder aufgenommen iſt. Eine Verſammlung der Ausſtändigen wird Abend zu dieſem d heute Schreiben ebenſo zu der Frage, ob bei denjenigen Arbeitgebern, welche die Forderungen der Ausſtändi bewilligt haben, die Arbeit wieder aufgenommen werden ſol. 989 Die Ausſtändigen fordern eine 25prozentige Erhd des. lich feſtgeſetzten Wochenlohnes, der 37 1 für Gehllſen an die Zans von 2 Jahren nach abgeſchloſſener Lehrzeit und 50 4 für ältere Gehilfen mit Rückwirkung vom 1. Juli beträgt. Der Schlichtungs⸗ ausſchuß hat den Gehilfen eine tägliche Zulage von 1 mit Rück⸗ wirkung vom 15. Juli zugeſprochen. Die Arbeitgeber haben das Er⸗ kenntnis des abgelehnt. Der Ausſtand iſt Neigt d allgemein. Nur wenigen Geſchäften wird gearbeitet. in allen Fällen iſt die Arbeitsniederlegung freiwillig erfolgt. In den Kreiſen der Gehilfinnen vor allem hat wenig Neigung zum Ausſtand beſtanden. Hier ſcheint nach dem, was wir gehört haben, ein mehr ader weniger ſtarker Druck ausgeübt worden zu ſein. Aber auch unter den Gehilfen befindet ſich mancher, der froh war, ein Unterkommen gefunden zu haben, und nun unfreiwillig feiern muß, denn es iſt vorgekommen, daß Arbeitgeber arbeitswillige Gehilfen entlaſſen haben, um nicht in Ungelegenheiten zu kommen. Es nimmt ſich zum mindeſten nicht ſchön aus, wenn vor dem Geſchäft Strei'⸗ —— mit Plakaten mit der Aufſchrift„Hier arbeiten Streikbrecher“ Deulſche demokraſiſche Partei Maunheim. Das Betriebsräte ⸗Geſetz. Eine der wichtigſten geſetzgeberiſchen Fragen der Zeit ſtehn ummittelbar vor ihrer Löſung durch die Nationalverſammlung. Eß elt ſich um nicht mehr und nicht weniger als um die„Par⸗ entariſierung“ der Induſtrie. ie Arbeiter und Ligeſtellten der Betriebe ſollen maßgebende Rechte bei der Leitung der Unter⸗ nehmungen erhalten. Eine völlige Umwälzung gegenüber allem bis⸗ her Gewohnten und Hergebrachten! Die weiteſten Schichten un⸗ ſeres Volkes ſind an dieſer Frage unmittelbar intereſſiert. Arbei⸗ 5 ſowohl als Arbeitnehmer haben allen Antaß, ſich mit den eſtimmungen dieſes Geſetzes vertraut zu machen und, wennt mög⸗ lich, noch in letzter Stunde auf ſeine Geſtaltung Einfluß zu ge⸗ winnen. Die„Demokratiſche Partei Mannherm“ ſtellt dieſe wichtige Frage in ihrer Mitgliederverſammlung am heu⸗ tigen Nontog Abend im Wiener Reſtaurant C 1. 11 zur Dis⸗ kuſſion. Rechtsanwalt Dr. Marck wird über das Geſetz referleren. Alle Mitglieder der Partei, die gewillt ſind, politiſch mitzuarbeiten, ſollten erſcheinen. In den Ruheſtand verſetzt wurden Bezirkstierarzt Veterinär⸗ rat Emil Dotter in Lörrach äuf Anſuchen, der Verwalter der Heil⸗ und Pflegeanſtalt Pforzheim, Oberrechnungsrat Joſ. Schuler auf Anſuchen, Obergeometer Karl Münz in Durſach, Oberbauſekre⸗ tär Wilhelm Link bei der Waſſer⸗ und Straßenbauinſpektion Karls⸗ rußhe, Bürobeamter beim Verwaltungsgerichtshof, Kanzleirat Karl Minnig auf Anſuchen wegen vorgerückten Alters, Obergeometer Abraham Ninklef in Ettlingen und Juſtizbauſekretär Heinrich Eſchenauer beim Amtsgericht Freiburg. *Verſetzt wurden Bezirksarzt Dr. Volk in Bonndorf nach Bühl und Landgerichtsrat Ottmar Wohlgemuth in Mannheim unter Enthebung von ſeiner Stelle als Unterſuchungsrichter beim Landgericht Mannheim in gleicher Eigenſchaft nach Konſtanz. * Ernannt wurden der vortragende Rat im Miniſterium des Innern und Landeskommiſſär für die Kreiſe Karlsruhe und Baden, Geheimer Oberregierungsrat Oito Flad, zum Mitglied des Kompe⸗ tenzgerichtshofes und Oberlandesgerichtsrat Dr. Ernſt Bernauer zum Vortragenden Rat im Juſtizminiſterium. * Goldenes Prieſterjubiläum. Unter den katholiſchen Geiſt⸗ lichen, die am heutigen Montag ihr golde nes Prieſter⸗ jubiläum feiern, befindet ſich auch der Ehef der badiſchen Zen⸗ trumspartei, Geiſtl. Rat Wacker, Stadtpfarrer in Freiburg⸗Zäh⸗ ringen. Eine Teputation der Zentrumspartei überbrachte dem Jubilar die Segenswünſche der Partei und zur freien Verwendung eine Ehrengabe. 3. Seite. Nr. 352. Die Beröffentlichnng der amtlichen Bekauntmachungen. Nach⸗ dem inſolge der Neuregelnna des amtilichen Verkündigungsweſens die bisberigen amtlichen Verkundigungsblätter in Wegfall gekommen ſind, wurde folgendes verordnet: Als amtliches Berkündigungsblatt(Amts⸗ blatt) eines Amtsbezirks im Sinne der Geſetze und Verordnungen gelten alle Tageszeitungen, denen die Veröffentlichung der für den Besirk beſtimmten amtlichen Bekauntmachungen durch Vertrag mit dem Miniſterium des Innern gegen Entgelt überrragen iſt. Dle Namen dieſer Zeitungen werden im„Staatsanzeiger“ bekanntgegeben. Begiunt mit der Bekanntmachung im amtlichen Verkündigungsblatt eine Friſt zu laufen, ſo wird die Friſt, wenn die Veröffentlichung in mehreren Zeitungen nicht gleichzeitig geſchieht, von dem Ablauf des Tages an gerechnet, an dem das die Einrückung zuletzt enthaltende Blatt ausgegeben worden iſt. Jedoch atlt eine Veröffentlichung, die ſpäter als am dritten Tage nach der Ausgabe des die Einrückung zuerſt enthaltenden[Battes erfolgt, im Sinne dieſer Beſtimmung nicht als amtliche Bekanntmachſung im amtlichen Verkündigungsblatt. N. Der Schleichhandel mit Banknolen hat einen derart gewal⸗ — 5 Umfang angenommen, daß nach einer vorſichtigen Schätzung allein nach Holland zeitweiſe wöchentlich durchſchnittlich 800 000 in Geſtalt von rotnumerierten Tauſendmarkſcheinen eingeſchmuggelt werden. Dieſer Banknotenſchleichhandel iſt darauf gerichtet, aus Deutſchland möglichſt viel Banknoten in Hundert⸗ und Tauſend⸗ Markſcheinen mit roten Ziffern über das neutrale Ausland auszu⸗ n, um ſie dort zum Nachteil des deutſchen Wirtſchaftslebens mit — 0 Gewinn abzuſetzen. Eine amtliche Notiz der„Karlsruher eitung“ bemerkt dazu, daß an dieſen unſauberen Geſchäften Per⸗ ſonen aus den verſchiedenſten Schichten der Bevölkerung betelligt ſind und daß es den Palizeibehörden zur beſonderen Pflicht gemacht worden iſt, dieſen Schleichhandel zu bekümpfen. Weiter wird amt⸗ lich mitgeteilt, daß bei Erfaſſung unerlaubter Ausfuhr von Papier⸗ geld und von Wertpapieren Belohnungen bis 10 v. H. bewilligt werden können. Jur Gebändeabſchätzung. Bei der Schätz der Gebaude für Beleihungszwecke ſpielt der e eeee eine große Rolle. Wegen der Ueberteuerung von Bauausführungen in der jetzigen Zeit iſt eine Neueinſchätzung zur Feuerverſicherung unter Berückſichtigung der jetzigen Baupreiſe zugelaſſen. Sobald die Bau⸗ preiſe aber zurückgehen, kann dieſe Neueinſchätzung den richtigen Wert des Gebäudes ganz erheblich überſteigen, und ein Beleiher oder auch ein Käufer zu Schaden kommen. Wenn nun auch ein vorſichtiger Käufer und Geldgeber den Zeitpunkt der Schätzung be⸗ rückſichtigen wird, ſo kann doch hierin leicht etwas überſehen werden. Das Juſtizminiſterium hat daher nach einer amtlichen Mitteilung der„Karlsruher Zeitung“ angeordnet, daß alle dieſe„riegs⸗ ſchätzungen“ der verſicherten Gebäude, wenn ſie im Grundbuch aufgenommen, oder in Schätzungsurkunden, Hypothekenbriefen und dergleichen aufgeführt werden, durch den Zuſatz„K..“ ausdrücklich als Kriegsverſicherungsſummen zu kennzeichnen ſind. * Fremdwörlerausmerzung. Der Geſchäftsordnungsausſchuß des badiſchen Landtags hat beſchloſſen, die Fremdwörter im parla⸗ mentariſchen Sprachgebrauch nach Möglichkeit auszumerzen, und in der neuen Geſchäftsordnung beſtimmt: Die Bezeichnung der ſtän⸗ digen„Kommiſſionen“ wird in„Ausſchüſſe“ geändert. So ſoll es künftig heißen: ſtatt Budgetkommiſſion: Ausſchuß für den Staats⸗ haushalt(Haushaltausſchuß); Kommiſſion für die Petitionen wird künftig lauten: Ausſchuß für die Geſuche und Beſchwerden: die Kom⸗ miſſion für Eiſenbahnen und Straßen: Ausſchuß für Eiſenbahnen und Straßen(Verkehrsausſchuß); die Kommiſſion für Geſchäfts⸗ ordnung, Archivariat und Bibliothek wird kurz Geſchäftsordnungs⸗ ausſchuß heißen und die Kommiſſion für Juſtiz und Verwaltung trägt die Bezeichnung: Ausſchuß für Rechtspflege und Verwaltung. Andere, auch in die Verfaſſung übernommene Fremdwörter wie Präſident, Miniſter, Direktor, Mandat, Stenograph uſw. ſollen bei⸗ behalten werden. 1 (Kino und Preſſe. Bei der Ausſprache über die Auswüchſe des Kinos im badiſchen Landtag, wurden bekanntlich von Miniſter Remmele auch Ausführungen gemacht, die ſich gegen die Preſſe richteten. Hierzu bemerkt der„Pforzh. Anzeiger“: Wir etinnern an⸗ geſichts dieſer Debatze daran, daß die neue Richtung nichts eiligeres zu kun hatte, als die Kinozenſur aufzuheben. Sie hat kein Recht, nunmehr die deutſche Preſſe als Sündenbock hinzuſtellen. Die Preſſe hat ſich mit aller Entſchiedenheit gegen die ſog.„Aufklärungs⸗ films“ gewandt. Aber ſie hat nichts anderes erreicht, als daß gewißf⸗ Kreiſe erſt recht ſich zu den Vorführungen drängten, denn Warnungen pflegen in ſolchen Fällen die beſte Reklame zu ſein. Nur das Geſen kann hier eingreifen. Der Miniſter ſollte das wiſſen, und die Preſſe nicht verdächtigen, als ſchweige ſie, aus Rückſicht auf den Anzeigenkeil, über die Auswüchſe der Kinos. Nachdem die Regierung durch Nufhe⸗ bung der Zenſur die Schleuſen gezogen hat, kann die Preſſe den Strom nicht mit Zeitungspapier oufhalten. Auflöſung der„Einkauf Sädweſtdeulſcher Städke G. m. b..“ in Mannheim. Eine Geſellſchafterverſammlung hat am Samtstag die Liquidation dieſer Kriegsgründung ab 1. September beſchloſſen. Oberbürgermeiſter Dr. Kußzer ſprach der Geſellſchaft und ihren Leitern für ihre Tätigkeit im Intereſſe der ſüdweſtdeutſchen Städte die wärmſte Anerkennung aus. Direktor Ernſt Bodenheimer hat ſein Amt als Direktor der Geſellſchaft niedergeleat. Die Liqui⸗ dation, welche vorausſichtlich 1 bis 2 Monate in Anſpruch nimmt, wird durch Direktor Wilhelm Schmitt durchgeführt. Nachfol⸗ gerin der Geſellſchaft wird eine neue Organiſation ſämtlicher in Betracht kommenden Kolonialwaren⸗Großhändler mit dem Sitz in Karlsruhe. Ortsgruppe Mannheim der deulſchen Geſellſchaft zur Be⸗ kämpfung der Geſchlechlskrantheiten. In Erweiterung ihrer Auf⸗ klärungsarbeit hat die Ortsgruppe, wie früher die Abiturienten, in dieſem Jahre auch die Unterprimaner und Oberſekun⸗ daner der ſämtlichen hieſigen Mittelſchulen— mit den Vätern und den Lehrerkollegien— zu einem belehrenden und duf⸗ klärenden Vortragsabend vor Schulſchluß in den großen Rat⸗ 22 Im Sommer. Skizzen von Hermann Baguſche. Am Abend. Man ſitzt wieder auf dem Balkon, wenn die Arbeit beſchloſſen iſt und in den Zimmern die Dämmerung niſtet. Am weſtlichen Horizont ſpielen flammende Lichter, und der Himmel zeigt einen Rauſch von Farben, bis auch dieſes Feuerwerk erſtirbt und heim⸗ liches Halbdunkel in die Gaſſen tritt. Die hohen Kaſtanienbäume in den Nachbargärten mit weitauslabenden Blütendach gewinnen in dieſer Dämmerſtunde Be⸗ deutung. Die Linde rerſchenkt ihren Duft und erfüllt die Luft mit ſüßemm Atem. Der Wind hat ſich aufgemacht und bringt Kühle und zugleich den Geruch ferner Wieſen. Schwalben ſegeln zwilſchernd durch den Abend. Man hört die Schritte einiger Spaziergänger, den Pfiff einer Lokomotive, irgend einen Ruf, aus einem geöffneten Fenſter tönt gedämpfte Muſik, eine Stimme ſingt. Man—5 empfindſam in dieſes abendliche Halbdunkel, hört jeden Laut, der durch die Stille kommt, jedes Geräuſch, das den Frieden dieſer Stunde ſtört Eene Fledermaus flattert vorbei, eine Tür fälſt ins Schloß. Aus einigen Fenſtern ſchimmert nun mildes Licht. Sterne funkeln, und ie Augen des Himmels blicken hernieder auf die enge, kleine Weſt, ie immer tiefer in purpurnes Dunkel ſinkt. Man ſitzt auf dem Balkon. Die Nacht duftet. Zauberhaft leuchtet der Orian. Gang durch die Felder. Die Sonne hat ihren höchſten Scheitelpunkt beretts überſchritten, und es iſt ſchön, jetzt durch die Felder zu wandern, das Aehrenmeer im Wind ſchwanken zu ſehen und der Saat zu gedenken, die auf den almen wächſt. Von irgend einer Höhe ſchaut man über das ge⸗ heanete Land. Schon liegt ein goldener Glanz über den Feldern, er an die Ernte mahnt. Auf den Wieſen dengeln die Schnitter die Senſen, und man bört das Rauſchen der Sichel. Der Atem friſchgemähten Heus weht durch den frühen Abend, und der Duft der Wieſenblumen. die der Schnitter ſterben ließ, iſt darin. Wie ſchön dieſe Sommerabende ſind! Aus den Wiefen kommt die vielſtimmige Muſik der Cykaden, die im Gras ihre einfältigen Lieder zirpen. Und wenn man in das aus niedrigen Ka⸗ irgend einer Talſente ein Dörflein fi aen irdchen ets ſchet, ſa At Bs 300l ſeinen friedlichen Rauch gufwart ee eeeeenee ee * Es bedeutet eine Andacht, in dieſer Stille unterzugehen, und es beglückt, die Harmonie der Landſchaft mit der Seele erfaſſen zu können. Da iſt noch die Einfachheit und das Schweigen der Natur. Was man hört, ſind die Stimmen des Sommerabends, der heimlich duftet und mit weiten Armen die Nacht erwartet, die mit feurigen Sternen nahen will. Die Jerne. Das Jahr wandert weiter. Wir leben in der Zeit, die einſt, bevor der Krieg die Welt zerpflügte, die Reiſezeit war. Und bei dieſem Wort heben ſich aus der Erinnerung anmutige Bilder »ferner Städte und Landſchaften. Man denkt an gute und frohe Reiſe⸗ und Wandertage und atmet die Luft jener Abenteuer, mit denen eine Fahrt ins Bunte und Weite ſo wunderlich gefüllt iſt. Kleine, treuherzige Städte ſind wie⸗ der da mit Spitzweg ſchen Giebeln und Menſchen, Sommer⸗ und Herbſttage im niederdeutſchen Moor und auf weiter, blühender Heide, dann Fahrten in ſüuͤdliches Land, unter heißerer Sonne, Abende am Meer, nächtliches Gehen durch das Gaſſengewirr fremder Städte, die man ganz gewiß nie mehr wiederſehen und nie mehr betreten wird. Man blättert in dieſen Erinnerungen, die von ſo freundlichen Stunden erzählen und von Tagen, da der Haß noch nicht die ganzen Völker der Welt zerſpaltete. Mit Luſt wühlt man in dieſen Erinne⸗ rungen und fühlt ſich wieder angeweht von der Freiheit jener 5 und von dem Glück ihrer Stunden, die ſchon ſo fern, aber dem Geiſt noch immer nah ſind. Man flüchtet zu ihnen, wenn det Lärm dieſer eit zu laut wird und wenn man ſich beſinnt, daß nach dieſer lauten it auch wieder einmal eine ſtille kommen wird. Mannheimer Kunſtverein. Die neu ausgeſtellten Radierungen und Holzſchnitte zeigen innerhalb dieſer beiden graphiſchen Kunſtarten nicht nur eine erfreu⸗ liche Vielheit der Auffaſſungen, ſondern auch der angewandten Technik, die in den meiſten Fällen ohne abſichtliche Mittel ſehr deut⸗ liche Wirkungen hervorbringt. Mit acht Arbeiten die Aufmerkſamkeit auf ſich zu ziehen, iſt natürlich leichter als mit einer einzigen. Das letztere aber ſchon mancher Meiſter fertig gebracht. Max Klinger gelingt es ſedoch mit ſeinem Exlibris nicht. Es ift weder beſonders originell noch zeichneriſch— anatomiſch— intereſſant. Mar Liebermann weiß ſich dagegen ſchon bedeutend feſter zu behgupten. Seine„Spielenden Kinder“ verraten zwar eine eil⸗ Lele Aaef aler ſie urr kabbelte, Bunzzeßge des kebe F. 1 weglichen Bildes bis in den plaſtiſchen Hintergrund von landſchaft⸗ licher Anatomie ergibt doch eine äußerſt reizvolle Freilichtſtudie. Nicht weit davon hängen zwei Menzel, vielleicht mit Abſicht auf dieſelbe Wand gebracht, die in der Hauptſache von Stauffer⸗ Bern in Anſpruch genommen wird. Hier hängen ſeine Studien⸗ köpfe von unerreichbarem geiſtigem Ausdruck, Guſtav Freytag, Con⸗ rad Ferdinand Meyer, Menzel mit und ohne Hut, das Vildni⸗ der Eva Dohm, von dem man ſich nur ſchwer zu trennen vermag, da man den Linien eines jungen Lebens in dieſem Geſicht nachgehen kann. Auch ein vorzügliches Bild Gottfried Kellers finden wir als Abſchluß dieſer Reihe, den Dichter in ſitzender Stellung, die das etwas luſtige Aeußere Kellers auf den erſten Blick voll zur Gel⸗ tung bringt. Rein techniſch die beſte Leiſtung Stauffers iſt ein liegender weiblicher Akt, geradezu ein Muſterblatt für lernende Talente. Wir kommen zu den Holzſchnitten.⸗D. Bormann⸗München arbeitet ohne weſentliche Schattierungen in Tiefſchwarz und rein Weiß. Und wo er etwa ſchattiert, gibt es Spieße, wie ſie beim Drucken vorkommen können. Infolgedeſſen ſteht Bormann dicht vor der Plakatkunſt. Beſonders gilt das für ſeine Wiener Landſchaften, die er meiſt längs hinlegt, rein perſpektiviſch und ganz und gar nicht ſo gefühlsmäßig vertieft, wie wir es an der„Inndrücke“ be⸗ obachten kömien.„Rodeln im engliſchen Garten zu München“ iſt das Meiſterſtück unter ſeinen Holzſchnitten. Hier iſt das Weiche einer Kohlezeichnung erreicht. Manfred Dörr⸗Mannbeim kommt es weniger auf eine beſtimmte Technik als auf den pfy ho⸗ logiſchen Ausdruck an. Da bleibt mum manches nur ein Verſuch: vieles dünkt uns aber auch erreicht. Das gilt unbedingt für die Momentbilder aus dem Leben Not, Tod, Grabgang, Elend, Tot⸗ ſchlag, Streik, denen es geglückt iſt, die Stimmungen reſtlos zu er⸗ faſſen. Ein Verſuch, der übrigens nicht wiederholt zu werden braucht, wäre die Waſferleiche und die in gewiſſem Sinne alle⸗ ſche Darſtellung von: Sehnſucht, Einſam und Brunſt. Eie Thriſtuskopf iſt ziemlich herkömmlich; eine Pieta dagegen ein wich⸗ tiger Abſchnitt im Schaffen Dörrs. Alfred Maderno. —(Wiener Operettenſpiele.) Heute Montag, 4. Auguſt, 7 Ubr abends, gelangt die Strauß ſche Operette„Wiener Blut zur Wie⸗ derholung. —(GVolksbücherei für Muſik der Skadt Mannbeim.) Im Monat Juli betrug der Beſuch von Leſe. und Abgaberaun 454 Perſonen; an theoretiſcher und praktiſcher Muſik wurden insgeſamt 74b Werke entliehen oder im Leſeraum ſtudiert. Sämtliche Bibliothekräume bleiben vem 1. Auguft bis 18. September gelchloſten. ———— — ——————————————— ̃— 1 15 . rich Kampf keine Zügel anlegen. 11 4. Seite. Nr. 82. Maunheimer General · Anzeiger.(Mitag⸗Ausgabe.) Montag, den 4. Auguſt 1919. hausſaal eingeladen, damit zugleich einen diesbezüglichen Erlaß des badiſchen Unterrichtsminiſterlums ausführend. Die Anſprachen hiel⸗ ten Herr Profeſſor Albecker vom Realgymnaſium und Herr Fach⸗ arzt Dr. Lion, deren Ausführungen von den zahlreich erſchienenen jugendlichen Zuhörern mit großer Aufmerkſamkeit und tiefem Eraſt entgegengenommen wurden. 8. Auskunft⸗ und Berakungsſtelle für kaufmänniſche, kechniſche und wiſſenſchafkliche Beruſe. Durch Erlaß des badiſchen Miniſteriums des Innern vom 30. Juli 1919 ſteht die NAuskunft⸗ und Beratungs⸗ ſtelle für kaufmänniſche, techniſche und wiſſenſchaftliche Berufe in Mannheim(Geſchäftsſtelle— 3, 21/22)„Unter Förderung durch die badiſchen Miniſterien des Innern und dee Kuktus und Unterrichts“. Ansſtand der Angeſtellten der Proviſtons-Verſicherungs⸗ ghenken. Man ſchreibt uns: Während die in den Bitros der Direk⸗ tonen der Verſicherungs⸗Geſellſchaften und deren direkten Verwal⸗ tungsſtellen beſchäftigten Angeſtellten den Reichstarif durchgeſegt haben, werden die Lohnſätze dieſes Tarifs den Angeſtellten der Pro⸗ agenten immer noch vorenthalten. Die Verhand⸗ lungen hierüber führten bisher lelder mir mit einem kleinen Teile der Proviſions⸗-Generalagenten zu einem befriedigenden Ergebnis, während ſich der übrige Teil dieſer Arbeitgeber völlig ablehnend ver⸗ elt. Es bleibt deshalb, nachdem die Verhandlungsmöglichkeiten er⸗ pſt ſind, den Angeſtellten der Proviſions⸗Generalagenten kein anderes Mittel mehr übrig, als mit Hilfe des Streiks ihren berech⸗ ügten Forderungen den erforderlichen Nachdruck zu geben. Von Nontag, den 4. Auguſt an befinden ſich daher alle Angeſtellten der 7 ns-Generalagenten im Reiche, denen die Vergünſtigungen des Reichstarifes noch nicht zugeſtanden ſind, im Streik. Jur Ausgabe der Fleiſchkonſerven. Die Ausgabe der ——.— auf die Fleiſchkarte erfolgte bisher wie bei Wild⸗ Friſchwurſt und Eingeweiden unter Anrechnung des Doſen⸗ gewichtes in doppelter Menge des Schlachtviehfleiſches mit einge⸗ wachſenen Knochen. Do in letzter Zeit auf eine Verbeſſerung der 1—.— beſonders Wert gelegt worden iſt und aus dem Aus nur vollwertige Fleiſchware in Büchſen abgenom⸗ men wird, erſcheint es richtig, daß die Fleiſchkonſerven, ſoweit ſie att vom Fleiſcher ausgegeben werden, dem Schlachtvieh⸗ fleiſch Knochen und ſoweit ſie mit der Doſe ausgegeben wer⸗ den, dem Schlachtviehfleiſch mit Knochen gleichgeſtellt werden. Dies wurde in einigen Freiſtaaten ſchon bisher ſo gehandhabt. Dieſen Verhältniſſen iſt durch Erlaß der Bekanntmachung über die ltung der Fleiſchkarle und die Feſtſetzung der Verbrauchs⸗ höch ge an Fleiſch und Fleiſchwaren vom 20. Juli 1919 (Keichsgeſetzblatt Nr. 138) Rechnung getragen worden. X Aus der Sſiſtung„Witwentroſt“ zur Unkerſtützung armer Witwen ſoll das Zinſenerträgnis für das Jahr 1918/19 an bedürftige Witwen, die eine öffentliche Unterſtützung nicht erhalten, aus dem Begirt des Landeskommiſſärs Karlsruhe vergeben werden. Gleich⸗ zeitig mit der Vergebung dos Zinſenerträgniſſes aus dieſer Stiftung werden auch die Zinſen der Abteilung für Hinterbliebene gefallener Krieger an Kriegerwitwen des gleichen Landeskommiſſärbezirkes als Beitrüge Ausbildung ihrer Töchter im Alter von 15—20 Jahren in einer Anſtalt des Vadiſchen Frauenvereins oder Zweigverelns oder zu ſonſtiger Ausbildung in einem Berufe vergeben. Be⸗ —— 5 ſind an die Zweigodereine der betr. Amtsbezirke zu richten. Verarßeſtung von Obſt zu Obſtwein. Die Neichsſtelle Semüſe und Obſt in Berlin hat mit Wirkung vom 14. Saf 1515 dhee Bekanntmachung über das Verbot der Verarbeitung von Obſt zu Obſtwein vom 23. Mai 1918 aufgehoben. Darnach unterliegt die —— Verarbeitung von anderem Obſt als Kelterbirnen Moſtbirnen, Holzbirnen, wilde Birnen) und Heidelbeeren zu Obſt⸗ wein keiner Beſchränkung mehr. 4„Berhafteter Schieber. Der in der Mittaanummer vom 31. n m dem Artitel„Die Täligkeit der Mannbeimer Schieberkon⸗ Tolleure vor dem Badiſchen Landtag“ genannte Schutzmann Tröndle, welcher mit drei anderen Kontrolleuren der Beſchlag⸗ nahmekommiſſion wegen Schnapsſchiebung verhaftet wurde⸗ iſt, wie zauns mitgeteilt wird, nicht Beamter der hieſtgen Staatspolizei. vergnũgungen. Slirkus Althoff. Der von ſeinen früheren Gaſtſpielen hier noch in beſter Erinnerung ſtehende Zirkus Hermann Althoff wird cuch in dieſem Jahre in eigenen großen Zeltanlagen auf dem Meß⸗ Haße eine Reihe von Vorſtellungen geben. Die Cröffnungs⸗ Borſtellung findet am Donnerskag, 7. Auguſt ſtatt. Mannheimer Schöffengericht. Auf ein fremdes NRad, das einem hieſigen Bankdiener gehörte, ſetzte ſich der Taglöhner Philipp Odenwälder. Gegen den —— wurde eine Gefängnisſtrafe von 4 Wochen ausge⸗ chen. Pferdefleiſch im Gewichte von 7o Pfund kaufte der Pferde⸗ metzger Ernſt Leidig ſchon über den Höchſtpreis ein, um es 4 Mark wieder zu verkaufen. 80 Pfund Wurſt und etwa 140 fund Fleiſch konnten noch bei ihm beſchlagnahmt werden. Das Urxteil lautet auf eine Geldſtrafe von 150 Mark. Seinen unglücklichen Neigungen konnte der Techniker Fri⸗d Am Lawntennisplatze wurden zzwei Kinder von ihm beläſtigt. Med.⸗Rat Dr. Zix hält ihn voll bverontwortlich. Er erhält die gleiche Strafe wie vor 10 Jahren: Monaie Gefängnis. Im Bureau und Privathauſe einer hieſigen bekannten Wein⸗ Wirtſchaft wurden kürzlich mehrere Schinken, Seitenſtücke, 20 Pfd. Fett und 50 Pfund Mehl gefunden. Merkwürdigerweiſe ſind bei der Ueberweiſung des eeeee Fettes, 5 Pfund, die für das Wöchnerinnenaſyl beſtimmt waren, verſchwunden, ebenſo 10 Ffund Mehl auf dem Wege zum Krankenhauſe. Der Verteidiger des Angellagten, kündigte bereits eine Zivilklage wegen des ab⸗ handen gekommenen Fettes an, da dasſelbe von den Abfällen ge⸗ women wurde, alſo zurückgegeben werden müſſe. Im übrigen kindet er es ſonderbar, daß nur bei den Wirten der Oberſtadt Hausſuchung gehalten werde, nicht aber bei den Wirten der Unterſtadt. Einer der als Zeugen geladenen Volkswehrmänner mußte aus dem Gefängnis geholt werden. Das Gericht ſah, dem Antrage des Verteidigers gemäß, in der Handlung des Angeklag⸗ ten keinen Schleichhandel, ſondern nur eine Höchſtpreisüberſchrei⸗ tung, die mit 300 Mark Geldſtrafe geahndet wurde. Die beſchlag⸗ bahmten Sachen werden eingezogen mit Ausnahme des Fettes. Halb barfuß, halb beſchuht, in einem furchtbar verwahrloſten tande, wurde die 28 Jahre alte Arbeiterin Sofie Wörner auf Polizeirevier gebracht. Schon zwei Jahre lebt ſie von der Un⸗ und hat in dieſer Zeit noch kein feſtes Obdach gehabt. Sie unter Sittenkontroſſe und iſt ſchon 7mal vorbeſtraft. Heute 5—55 6 Wochen Gefängnis und Ueberweiſung an die Landes⸗ 7 Oegen den Wirt Wilhelm Schönig vom„Karpfen“ wurde auf eige eines früheren Mieters ein Strafbefehl erlaſſen, weil im und Mal an ſedem Tage in ſeinem Lokale getanzt worden ſei. Es wurde feſtgeſtellt, daß er Samstags in ſeinem Lokale tanzen ließ, aber nie Konzertgenehmigung beſaß. An den übrigen Tagen halten die„Luſtigen Brüder“,„Frohſinn“,„Arton“ Tanz, der ader angemeldet war. Das Urteil kautete auf 25 M. Geldſtrafe. Stimmen aus dem Publikum. Großſtabtelend. Im Zeitraume ber letzten 4 Wochen hatte ich als Paſſant der Hei⸗ gelbergerſtraße.—Plauken zwei Mal Gelegenheit, dort um die 11. Abendſtunde einen etwa 10fährigen taubſtummen Jun⸗ gen auzutreffen. Bekleidet war der Knabe mit einem angetragenen Tricot und dunklen Hoſen, ſonſt war er barfuß. Das erſte Mal nahm iin eine Frau mit, um ihn dem nächſten Polizei⸗Revier in Obhut zu Leben, mas wohl geſchehen ſein dürfte. Glaubte man das Kind nun Jebergen, ſo war mau im Irrtum. Am 31. Juli war es wieder um aleiche Zeit, am Paradeplaß ſitzend, vorzufinden. Man kaun den nehmen, wie man will, ohne ihn ſich erklären zu können. Die⸗ igen, die es angeht, wird man unwilltürlich fragen müſſen: Hat man vie in Kürze wieder das zwelfelbzae Veranügen, dieſes arme Aet man de icbt gewogen, das Stüc Gr ee— elend radüch germeiſter Dy. Kind den zahlreichen Straßengeſab en ee au ſehen, ANus Luòdwigshafen. D. Die pfälziſchen Französlinge haben mit ilren Verſamm⸗ lungen wenig Glück. Der Ludwigshafener Zenſor Zimmer⸗ mann, der bei dem Speyerer Franzoſenputſche einige derbe Prügel abbekam, verſuchte am Freitag auch hier eine Berſamm⸗ lung abzuhalten. Aber er hatte ſich gründlich verrechnet. Ums Haar hätte es ihm ergangen wie in Speyer, hätte er nicht ſchleunigſt Reißaus genommen. Als die Verſammlung beainnen follte, erſcholl ein ohrenbetäubender Lärm, Pfutrufe ertönten von allen Seiten. Vergeblich ſuchte der anweſende franzöſiſche Offtztier die Menge zu beruhigen. Schließlich ergriff das ganze Komitee rie Flucht. Rommunales. * Karlsruhe, 8. Auguſt. Nachdem der badiſche Landtag die zwi⸗ ſchen der Stadt Karlsruhe und der Regierung abzuſchließende Verern⸗ barung über das Landestheater mit Mehrheit angenommen hatte unter der Bedingung, daß der 3 8(dder Zuſchuß der Stadt Karlsruhe zum Landestheater fällt weg, wenn dieſes infolge Kohlen⸗ mangels ſchließen muß!] geſtrichen wird, mußte ſich der Bürger⸗ ausſchuß nochmals mit der Angelegenhelt befaſſen. Das geſchay in einer am Freitag abgebaltenen Sitzung, in der nach längerer Be⸗ ratung gegen die Stimmen der Stadtverordneten des Zentrums und der Deutſchnationalen ſowle einiger anderer Mitglieber des Bürger⸗ ausſchuſſes mit erheblicher Mehrheit der Vereinbarung unter Weg⸗ laſſung des ſtrittigen 3 8 zugeſtimmt wurde. Die gieglerung hatte er⸗ klärt, wenn die Stadt ihren Zuſchuß verſage, würde ſie das Thearer ſchließen. Durch das Einlenten des Bürgerausſchuſſes iſt das erfren⸗ licherweiſe verhindert worden. Schopfheim, 1. Auguſt. Der Bürgeranusſchuß mußte in⸗ folge des Anwachſens der Gemeindeausgaben den Amlagefuß um 7 Pfg. erhöhen. Der Bürgerausſchuß hat einen neuen Kriegs⸗ kredit von 58 000„ für das zweite Halbfahr 1919 bewilligt. „Nüruberg, 31. Jull. Der Stabtrat wählte einſtimmig den Geſchäftsſubrer und Stadtrat Martin Treu(Mehrheitsſozlaliſt) zum 2. Bürgermelſter und mit 24 Stimmen(19 Settel waren wriß, den Stabtrat Dr. Hugo Freund(...) zum. Burgermei⸗ ſter der Stadt Nürnberg. Bürgermeiſter Treu iſt vor 22 Jahren als Gebilfe nach Nürnbera gekommen, wurde nach kurzer Zeit Geſchäfts⸗ führer des Schneiderverbandes und ſpäter Sekrelär der Mehrheits⸗ partel. Dem Magiſtratskollegium gehörte Treu ſeit 1908 an. Bür⸗ Freund iſt praktiſcher Arzt. Er war bei Ausbruch der Revolution Vorſitzender des Soldatenrals von Groß⸗Brüſſel Nus dem Lande. Schwetzingen, 3. Aug. Am hieſigen Bahnhof wurden aus dem Gepäck eines aus der Schweiz kommenden Reiſenden 393 Herrenuhren und 145 Armbanduhren beſchlagnahm t.— Ver⸗ haftet wurde wegen Betrugs ein Küfer aus Grünwinkel, der in Karlsruhe 4 Stämme Holz, die er um den Preis von 377 Maß er⸗ warb mit je 350 Mark Gewinn zweimal weiterverkaufte. Leimen, 3. Aug. Ein 15 Jahre alter Schloſſerlehrling hat ſich in der Wohnung ſeiner Pflegemutter erhängt. Der Grund iſt in Geiſtesſtörung zu ſuchen. Eberbach 3. Aug. Während der Fahrt durch den Krähenber⸗ ger Turmmel riß am Eberbach⸗Hanauer Abendzug die Kuppel von der Maſchine, ſodaß der Zug im Tunnel ſtehen bleiben mußte. Die von der Maſchine entweichenden Kohlengaſe drangen in die Perſonenwagen, wodurch zahlreiche Fahrgäſte des dichtge⸗ füllten Zuges ohnmächtig wurden. Erſt nach einer halben Stunde konnte durch eine andere Maſchine der Zug aus dem Tur⸗ nel gezogen werden. Karlsruhe, 3. Anguſt. Uuſere Poltzei hat ſich in den letzten Ta⸗ gen mit einigen aroßen Schwindelfällen zu befaſſen. So hat ein Schwindler, der ſich als Stabsarzt a. D. und Flüchtling aus Elſaß⸗Lothringen ausgab, auf Grund gefülſchter Papiere eine ganze Reihe hicſiger Geſchäftsleute um erbebliche Summen geprellt. Unter den Leidtragenden, die dem inzwiſchen von der Bildſtäche Berſchwun⸗ denen nachtrauern, befindet ſich ein Bankhaus, ein Juweklier⸗ und Möbelgeſchäft und noch viele andere Geſchäftsleute. Die erſchwindelte Summe ſoll ſich auf zirka 100 000 belaufen.— Einem andern Gau⸗ ner. der ebenfalls von der Polizei eifrig geſucht wird, iſt es gelungen, einen Juwelter um über 200000„ zu prellen. Weiter iſt man zwei Tabakſchiebern auf der Spur, die einem Geſchäftsmann auf Grund gefälſchter Verſandſcheine 70 000 abgeſchwindelt haben. St. Blaſien, 1. Aug. Ein Nadfahrer aus Wittenſchwand ſtieß beim Maierhof mit dem Briefträger Kaiſer zuſammen. Kaiſer fiel zu Boden und erlitt eine ſchwere Gehirnerſchüͤtterung, die ſeinen Tod zur Folge hatte. Konſtanz, 3. Aug. Freitag überflogen z wei Flugzeuge in nicht allzu großer Höhe unſere Stadt von Oſten nach Süden. Es waren zwei deutſche Flugzeuge mit Schweizer Beſatzungen, dle von München auf dem Wege nach Frauenfelb ſich befanden und dle Einreiſegenehmigung nach der Schweiz hatten. Die beiden Flieger des einen Flugzeuges wollten Tägerwilen einen Beſuch abſtatten und gingen ziemlich tief herunter. Der Apparat blieb in zwei hohen Tannen bei Tägerwilen hängen und a b. Der Führer des Flugzeuges, Anſemann, war ſofort kot, und der Beobach⸗ ter Sigg, wurde ſchwer verleßzt. Man brachte ihn nach dem Krankenhaus in Münſterlingen, während der getötete Anſelmann auf ſein Zimmer, das er in Tägerwilen harte, gebracht wurde. Das andere Flugzeug flog weiter und landete bald darauf in Frauen⸗ feld. Sigg, der in Kreuzlingen wohnhaft iſt, beſuchte das hieſige Technikum. Sein Befinden iſt zufrledenſtellend. Pfalz, Heſſen und Umgebung. p. Jrankenthal, 3. Auguſt. Hier verſtarb im Alter von 64 Jahren der langjährige Prokuriſt der hieſigen Schnellpreſſenfabritk, Oberingenieur Guſt. Reßer, der durch ſeine bedeutenden Kennt⸗ niſſe in der Konſtruktion der Buchdruckſchnellreſſen der Fabrik mit zu ihrem großen Aufſchwunge verhalf. Aus der Pfalz, 1. Aug. Die Frühtartoffel⸗Erute iſt im Gange. Der Menge nach fällt ſie gut aus; der—— er. ibt etwa 40 bis 50 Zentner im Durchſchnitt. ahlt werden bei triktem Ausfuhrverbot 11 Mark für den Zentner. Groß⸗Gerau, 3. Auguſt. In der Nacht vom 8. auf den 4. Juli L. NR kam es an der Gemarkungsgrenze Goddelau⸗Erumſtadt zwiſchen deutſchen Schmugglern und franzbſiſcheg Beſatzungstruppen zu einem Zuſammenſtoß, bei welchem zwei ſcharfe Schüſſe auf die Franzoſen, ohne zu treffen. abgegeben wurden. Von den verhafteten Schmnaglern wurde der Wjährige Heinrich H. aus Goddelau als derſenige durch die Unterſuchung feſtgeſtellt, der auf die fpanzöſiſchen Soldaten ge⸗ ſchoſſen hat. H. beſtreitet die Schuld. Trotzdem wurde er vom fran⸗ zöſiſchen Oberkriegsgericht zum Tode verurteilt. Gegen das Urteil gibt es keinerlei Rechtsmittel. Der Verteidiger will daher die Gnade des krandöſiſchen Präſidenten anrufen. Fraukfurt, 8. Auguſt. Am 21. März 1918 wurde der 2lſährige Kraftfahrer Adolf Füll aus Seelbach i. T. in einem mit Gummi⸗ reifen geſüllten Güterwagen im Anſchlußgleis der Adlerwerke er⸗ mordet und beraubt aufgefunden. Füller ſollte den Wagen von der Weſiſront nach Berlin führen. Den Bemühungen der bieſigen Kriminalpolizei gelang es, als Mörder die Soldaten Oswald und Schönfeld, zwet Deſertenre, zu ermitteln und ihre Feſtnahme in Berlin zu erwirken. Die Mörder hatten die Fahrt in dem Wagen fortgoſetzt unb auf leder Zwiſchenſtatlon von den im Wagen vorhande⸗ nen Waren reichliche Vorräte verkauft. Das Kriegsgericht in Frauk⸗ furt a. O. patte die Mörder im Juli 1918 zum Tode verurteilt, woge⸗ gen die beiden Berufung eingelegt hatten. Durch die Revolution wurden die Täter ans dem Gefänanis befreit. Oswald wurde ſpäter vom eigenen Vater, der aber in dem Sohn keinen Mörper ahnte, wie⸗ der als Deſerteur der Berliner Kommandantur zugeführt. Nunmeer hat das Oberkriegsgericht Oswald abermals zum Tode ſverur⸗ teilt. Schönfeld iſt ſeit ſeiner Flucht aus dem Gefänguſs unauffind⸗ bar, obwohl er an das Oberkrieasgerſcht einen Brief geſchrieben bal, in dem er um Zuſicherung freien Geleits bat. fKreuznach, 30. Juli. Die Wohnungsnot hat nun auch in Kreuznach eine derart ſcharfe Form angenommen, daß es zur⸗ zeit unmöglich iſt, dem dringendſten Wohnungsbedürfnis der Ein⸗ heimiſchen gerecht zu werden. Für Zuziehende wird es daher un⸗ möglich ſein, Wohnung zu finden. Die Stadtverwaltung hat daher eine dringende öffentliche Warnung vor ſedem Zugug erlaſſen, da es dem Wohnungsamt unmöglich iſt. irgend welche Unterſtützung zur Erlangung von Unterkunft zu leiſten. Gerichts zeitung. * Freiburg, 1. Auguſt. Zu mehrlährigen Zuchthausſtrafen ver⸗ urteilte bie Strafkammer eine Einbrechergeſell ſchaft, die einige 11 J 3—492 rige menteur Kre von Se ungen erbiel nf, der ine Maler Ir. Nen aus Plaukſtabt%½ Jahre Zuchtbaus. Die übrigen Sportliche KRundſchau. Sllldte · Tenuls · Spiel Mannheim-Darmſladt. Auf den Plätzen des Lamn⸗Tennis⸗Club Mannheim fand am geſtrigen Sonntag ein Interklubwettſpiel zwiſchen den Herrenmannſchaften des L. T. C. Mannheim und des L. T. C. Darmſtadt ſtatt. Das Spiel endete mit dem Siege des Platzinhabers mit 12:2 Wettſpielen, 24:8 Sätzen, 188:139 Spielen. Das Ergebnis der einzelnen Spiele war ſolgendes: Dr. Buß(Ye)— Schüler(D) 1/6,%,%%; Klopfer(M)— Reinhart D 806, 0½4; Oppenheimer(MJ— Daub(D) 8/6, 6/; Schwab(M)— Flimm(D) 2/, 2/6; Waldeck(M)— Sior)8/8, 6/2; Lichtenberger (M)—. Diefenbach(D) 4/8, 6½4, 8/; Roſenfeld(M)— Reuter(D) 6,1, 7/; Lorenz(M)— Krebs(D) 8/6, ¼. Klopfer⸗Oppenheimer D)— Schler Daub(D) 5/7 8ſ6, 6ſh; Dr. Buß⸗Lorenz(At)— Rein⸗ Fumm(D) 6/, 8/8; Schwäb⸗bichtenberger(J5)— Diefenbach⸗ Sior(D) 6/, 11/59; Roſenfeld⸗Waldeck(Pt)— Reuter⸗Krebs(D) 6/, 806; Dr. Buß⸗Lorenz(M)— Schüler⸗Daub(D) 7/5, 6/8; Klopfer⸗ Oppendeimer M)— Reinhart⸗Flimm(D) 8/6, 6/1, 6. Bei den Olgmpiſchen Wettkämpfen der Spielvereinigung Biktorſa 1910 Wallſtadt am 3. Auguſt errang ſich Karl Lindenau vom M. F. K. Sportfreunde 1913 im 1500 Meter⸗Lauf den 1. Preis. — Handel und Industrie. Der Stand des deutſchen Arbeitsmarttes im Juni 1919. R. A. Die leichte Beſſerung der Wirtſchaftslage im Mai hat nicht angehalten. Wie ein roter Faden zieht ſich durch alle Berichte die Klage über einen außerordentlichen Kohlenmangel. Der Rückgang der Kohlenförderung beträgt in den erſten fünf Mo⸗ naten dieſes Jahres im Ruhrgebiet und in Oberſchleſien faſt 24 Mill. Tonnen. Dieſer große Ausfall laſtet um ſo ſchwerer auf dem deut⸗ ſchen Wirtſchaftsleben, als der Friedensvertrag Deutſchland zu er⸗ heblichen Kohlenlieferungen an den Verband verpflichtet. In den erſten fünf Monaten dieſes Jahres fiel gegen den Stand von wee gleichen Vorjahrszeit auch die Roheiſenerzeugung um 1,40 auf 2,50 Mill. Tonnen, die Stahlerzeugung um 2,95 auf 2,79 Mill. Tonnen und die Erzeugung der deutſchen Walzwerke(ohne Halbzeug) um 1,90 auf 2,13 Mill. Tonnen. Der Verſand des Stahlwerksverbandes er⸗ reichte im Junti mit 115836 TonnenProdukte A nicht ganz die Höhe des Vormonates(116˙688 Tonnen) Gegenüber dem Juni 19138 blieb der Verſand um rund 100 000 Tonnen zurück. Neben dem Rückgang der Erzeugung ſpielen die Verkehrsſchwierigkelten nach wie vor eine verhängnisvolle Rolle. Die durchſchnittliche Wagen⸗ geſtellung im Ruhrgebiet betrug in der letzten Juniwoche nur 1400 gegen 17 000 in der erſten Woche des Berichtsmonats. In einem Werksbahnhof der Kallinduftrie z. B. hatten 140 beladene Wagen über 4 Wochen geſtanden, ehe ſie befördert wurden. Sendungen, die bei Entfernungen bis 100 Kitlometer ſonſt 2 Tage beanſpruchten, ſind jetzt häufig bis zu 14 Tagen unterwegs Unter den Folgen des Eiſenbahnerſtreiks hatten alle Gewerbezweige, die Sperrgüter verſenden, beſonders ſchwer zu leiden In den Binnenhäfen mußten die Schiffe länger als ſonſt auf die Ankunft der Ladungen warien, wodurch auch der Schiffsverkehr verteuert wurde. Um die Lebens⸗ mittel⸗Sendungen ab Hamburg bewältigen zu können, fuhren die Schiffe leer elbabwärts, da es ar dem ſonſt üblichen Talgut, der böhmiſchen Braunkohle, fehlte. Zu aller dieſen Schwierigkeiten kamen zahlreiche Streiks und andauernde vohnerhöhun⸗ gen. Geſtreikt wurde nicht nur aus wirtſchaftlichen, ſondern auch aus politiſchen Gründen. Lohnerhöhungen wurden ohne jede Rück⸗ ſicht auf die zumeiſt mißliche Lage der betreffenden Gewerbezweige durchgeſetzt. Unter dieſen Umſtänden lagen die meſſten Sewerbezweige darnieder. Die Hütteninduſtrie konnte. aus Mangel an Kohle, gebranntem Kalk und Eiſenerzen keine weiteren Hochöfen in Betrieb nehmen, die Stahlwerke waren aus Mangel an Kohle und Roheiſen und die Walzwerke aus Mangel an Kohle und Halbzeug nicht im Stande ihre Betriebsanlagen voll auszunutzen Von 18 000 deutſchen Ziegelelen lagen im Berichtsmonat hauptſächlich infolge Kohlen⸗ mangels 16 500 ftill. Von den Zementmerken arbeitete aus der glei⸗ chen Urſache nur die Hälfte Die dringend nötige Bautätigkeit konnte troß der günſtigen Jahreszeit wegen des großen Mangels an Bau⸗ ſtoffen nicht einſetzen. Das Spinnſtoffgewerbe, die Gummi⸗ und Tabakinduſtrie, die alle auf die Einfuhr ausländiſcher Rohſtoffe ange⸗ wieſen ſind, konnten infolge der im Juni noch in Kraft gebliebenen Blockade nur in verſchwindend kleinem Maße arbeiten. Aus Mangel an Nachfrage lagen die Papiergarn- und Gewebeherſtellung und die zahlreichen Erſatzinduſtrien des Nährmittelzweigs völlig darnieder. Gut ging es eigentlich nur der ob es ſich nun um die Herſtellung koſtbarer Wagen und Karoſſerien, feiner Möbel, Parketts. Spiegel oder Schmuckgegenſtände handelte. Auch Oefen, Herde. Herbplatten und Kochgeſchirre zeigte ſich hrſolge mehrjaͤhrigen Unterbrechung der Erzeugung ſehr lebhafte Nachfrage. Etwas doe beſſert hat ſich die Lage der Brauereien, da das warme Wetter ſtarke Nachfrage nach Bier hervorrief, die jedoch infolge Gerſtenmangels nicht voll befriedigt werden konnte. Auch die Eise und Kälteinduſtrie zog aus dem warmen Wetter und dem Ein⸗ treffen neuer Lebensmittel etwas Nutzen. Der Arbeltsmarkt hat mit dem Beginn der Erntearbelten geringe Entlaſtung erfahren. Alle vorwiegend landwirtſchaftlichen Gegenden Deutſchlands, vor allem Oſtpreußen, Weſtpreußen, Pommern, Schleswig⸗ Holſtein melden großen Mangel an Landarbeitern einſchlicßlich der weiblichen Hausangeſtellten. Auch im Vergbau fehlte es ſehr an Untertagearbeitern, wie überhoupt gelernte Arbeitskräfte in allen Erwerbszweigen, mit Ausnahme des Han dels, ſehr geſucht werden. Nach den Aufſtellungen der Arbeits nachwelſe kamen auf je 100 offene Stellen im Juni' ds. Js. 184(un Monat zuvor 169) arbeitſuchende Männer und 137(149) arbeitſuchende Frauen. Viele Arbeitsloſe wurden aber von dieſer Stotiſtik nicht erfaßt. Die Zahl der unterſtützungsberechtigten Erwerbsloſen iſt in 105 Städten von 167 722 am 31. Mai auf 156 722 am 28. Juni geſunken. Auch dieſe Statiſtik umfaßt einige wichtige Großſtädte nicht, und nicht alle Erwerbsloſen werden unterſtützt. Nec dena Feſtſtellungen von 33 die für 3 668 155 Mitglieder berichten, betrug die beitsloſenzahl Ende Juni 85 021 oder 2,3 v. H.(im Vormona! durchſchnittlich 3,8 v. H) Dobei iſt aber zu beachten, daß viele In⸗ duſtrien ihre Arbeiter künſtlich durchzuhalten ſuchen, indem ſie nur einige Stunden am Tage arbeiten laſſen. Starke Erhöhung der Kalipreiſe. In der Sitzung des Reichskalirates am 1 Auguſt, die unter dem Vorſitz des Miniſterialdirektors Müller im Reichswirtſchafts⸗ miniſterium wurde einſtimmig beſchloſſen, die Anträge des Kaliſyndikats auf Preiserböhung anzunehmen Da⸗ nach tritt zu den bisher 1 5 Preiſen ein Auſſchlag von 55—60 Prozent ein. Die ſtarke Preiserhöhung wurde damit begründet, daß die mit Rückwirkung vom 1. Juli 1919 ab in Kraft tretenden neuen Arbeiterlöhne in der Kaliinduſtrie einen Mehraufwand don 50 Millionen Mark erfordern. und die Kohle npreisſteigerung die Kaliinduſtrie mit mehr als 58 Mitlionen Mark belaſte. Ausdehnung der Juckerfabrit Frankenthal. Maunheim, 4. Aug. In Regensburg hat ſich vor einigen Wochen unter dem Vorſitz des Oekonomierates Jakob Ackermann in Irlbach bei Straubing ein Konſortium gebildet, welchem außer der Zucker⸗ fabrik Frankenthal Landwirte Südbagherns und insbeſondere die Vorſtandſchaft des bayeriſchen Rübenbauverbandes Regensburg e. V. angehören, und welches ſich zur Aufgabe gemacht hat, in Südbayern eine große Rohzuckerſabrik ins Leben zu rufen. Nunmehr hat im Intereſſe dieſes Konſortiums die Zuckerfabrit Franken⸗ thal die Regensburger Zuckerfabrik käuflich erworben. * Ausfuhr nach der Tſchecho⸗ Slowakei und den Balkanſtaaten. Die Ausfuhr nach der Tſchecho⸗Slowakel und den Balkanſtaaten kann wieder aufgenommen werden Vertrauliche Mitteilungen hierüber ſind bei der Badiſchen Außenhanbelsſtelle in Karlsruhe zu erhalten. Nue Kilometer⸗Tariſtaſeln und Veſtimmun dahn⸗Güterverkebr nebſt Erorezaniſraclen, alitteg us 1. Aben 1 Berkehrs⸗Berlaa J. Siſcher, Frachtenkunter, Dortmund. Su d2 —— nted sen 1. muguf rn Maunhetmer Generai- Augeiger.(Milag- Auga. 8. Seite. Nr. 352. Ermittlung der Frachten im allgemeinen nach den Eutfernungen er⸗ folgt und Entfernungszeiger, die au ſich unverändert beſtehen hleiben. bereits im Beſitze der meiſten Firmen ſind, können die Intereſſenten an Hand der Broſchüre die neuen, ab 1. April 1919 gültigen Frachten ſchnell und leicht ermitteln. Wasserwürme des Rheins 190 0. Mitgeteſſt von Bade-Anstalt Herweck. Wasserstandsbeobachtungen im Monat August Büchertiſch. „Der Offizier als Siedler. Von: Einem, der auch niitgemacht und nritgelitten hat. Mit zwei Skigzen im Text, einer Karte als Anlage. Verlag R. Etſenſchmidt, Berlin NW. 7. Wohl mehr als 100 000 Offistere, Reſerve⸗Offiztere, Beamte. Sanitäts⸗ und Beterinär⸗Offi⸗ zlere, Ingenieure ſind durch ben Zwang der Verbältniſſe aus ihren Stellungen geworfen und ſuchen nach neuen Exiſtenzmöglichkeiten. Durch Heer und Heimat, durch alle Berufskreiſe wogte der Ruf der „Bodenreſorm“ nach Bobenbeſitz⸗Neſorm⸗ nach einer ſchlichten eige nen Heimſtätte, nach einer Anſiedelung im Lande, die bie Möglichkeit einer dis auf weiteres 20 Pff 5 Anſchlüſſe an das Leitungsnetz des ſtädt. Glektrizltätswerks Unnen. Unzählige kriegs⸗ ie anskömmlich leben und Für alle bieſe Kreiſe iſt Sebens· bhnt des rof. Dr. ſur. Georg Maas. Biblio⸗ Charloltenburg 1019, Paul ſollte nicht Berlangen tragen, die Bau⸗ Aetanon 0 d etnſachen aber geſicherten Exiſtenz bieien 11 verletzte Offtziere ſuchen ein Plätzchen, wo äußerlich und innerlich geſunden kbunen. Sobustertnssl 4283 222 1 7 die ſehr verſtändlich geſchriebene Schrift:„Der 2 Sledler — 222l.51 81 824 Lashm. 2 Uhe ein praktiſcher Wegweiſer und ein geeianetes eine der Hannben::22 2„ 4 4%% 45 Aergens 7 Uhr breunendſten Fragen ſpruchreif zu machen. Halnz.„%„„ 44f41 1088-A. 12 Uur Die verfaſſunggebende Deutſche Nationalverſammlung. Nand„„*— 24 + gang, Lebensarbeit, Lebensziele ihrer Mitalieder nach eigenen Mit⸗ —9 1 0 eee 5 unter O utſchen Wohlfa n on er — 75———— IDen, Sernhenler. ſüür lede erwachfſene Perſon rau m Deutſchen Re wer Wetterausſichten für mehrere Tage im vorans. Männer und Frauen kennen zu lernen, welche die Geſamtheit des Unbeſugter Nachbruck wird gerichtlich verfolgt. 5. Auguſt: Wolkig, ſchwül, ſtrichweis Gewitter. 8. Auguſt: Beränderlich, ziemlich warm. 7. Anguſt. Wolkig, teils Sonne, ſtrichweiz 8. Auguſt: Wolkig, vielfach Regen. Regen. ziemlich warm. Strichweis Gewitter. ſoſteme erkoten zeichnung des deutſchen Volkes— 1—— n u k u unſeres geſamten neuen Wirtſchaftslebens ſchaffer 0 rl iſt das Buch für den Pollliker unbd Lebenslaufs und bder Lebensarbeit der 3⁰ ſchaffen. Völlin unentbehrlich urnaliſten; deun neven der Auf⸗ Abgeorbneten 0 5 18 9 inden wir bier eine große Reihe wertvoll dlich ent 9. Auguſt: Wolkig, teils heiter, ſtrichweis Regen, augenebm. 15 Saß 15 15 Fa a 15 85 975 12 1— e Ergebniſſe ahlen. die Verhältniszahlen der Parteien Ueber⸗ eterungsberichet. ſichtstabellen, den Beruf und die bisberige varkamentariſche Tätigkeit — e 1 der Mitglieber betreffend und deraleichen mehr. Dem Buche iſt aver Ater, Ten. Uatate kisder- Temg. Beserkrsgele auch aus humanitären Grunden eine weite Verbreitung zu wünſchen. 8 schlag des vör- Der dem Deutſchen Woßhlfahrtsbunde zufallende Reinertrag dient zur detum aher kacer uns berl. Förderung der des Bundes. * 0. erad d. 0 kung Das gelbe Blatt. Sondernummer: Der Arbekter. ausgeber: — 2—— Woillt Berberich und Dr. Neis. Verlag Das gelde Blatke, Stuttaart. 29. Jult 256,11% 114 Maßken. Halbmonatsſchrift des Daſelbor Schauſpielbauſes. 2 10„„„— Helt 18/18. Berlag: G. Lindemann, Düſeldorf. 85 L Aeet 7803 124 14⸗4— 21.0 204 Ledes„Moderne Welt“. Eine inſtrierte Monatsſchriſt für Kunſt, Lite⸗ e . 5„ 1 e K K. eichne . Auee:] 788ii üf ee be deeen iurch eine Pefonbere Blelfärtiakett des likerariſchen uud Ainfleriichen Denstag, den k. Auguſt gelten folgende Marken: I. Für die Berbraucher. Eier: Für 1 Inlandei zu 36 Pfg. die Eiermarke 30 in den Eierverkaufsſtellen—84. Butter: Für 7 Pfund Butter die Buttermarke 86 im den N 326—440. Der Verbraucherpreis Schetslabte badeing Puper Fur 1 Paket von 100 Gramm e·Puddin 2 u 90 Pfg⸗ He Kolonialwarenmarke 186, in den Kolonialcbaten⸗Berkaufsſtellen—900. Speiſeöl: ½ Liter zu M..70 für die Koloniakwaren⸗ 457 in bden Kolonialmaren⸗Verkaufsſtellen 85, 87—750. Kortoffelu: Jũ Aee be Aaeie eree inde, Neenfe ellen 281—545. 2 fund Auslandsmehl zum Preis von 82 8 und Mehlſpezialge · Pfennig, in den Kolonialwaren⸗ ſchäften die Kolontalwarenmarke 188. Sage: Für 125 Gramm(das Pfund du M. 1 die Kolonkalwaren⸗ Marke 185 in den Kolonialwaren⸗ Geſchäften—1109. Fett: Für 100 Gramm Margarine zu 42 Pfg., bie Jett⸗ Marke 19 in den Fett⸗Verkaufsſtellen 221 rückwärts bis 85. Brot: je 780 Gramm Brot die Brotmarke 1. Mehl: 200 Gramm Mehl die Mehlmarke 1. Mager- oder Buttermilch: Für ½ Liter die Marke 40. II. Für die Berkaufsttellen. Zur Abgabe ſind bereit: 5 Butter: Für die Butterverkaufsſtellen 441—600 am Diens⸗ tag, den 5. ds. bei der Milchzentrale und Moltereige⸗ noffenſchaft vormittags von—12 Uhr. Kleingeld mitbringen. Kindernährmittel: 1 Paket Nadolfs Kindermehl und 2 1— Aundergerſtenmehl für die Kindernüährmittel⸗Ver kaufsſtellen—1109. Schoteltde. Puddiogyulger: 1 Paket von 100 Gramm für die Kolonialwaren⸗Verkaufsſtellen 901—1109. Abzu⸗ holen und zahlbar gegen Ausweis am Dienstag, den 5. ds., vormittags von—12 Uhr bei Gruber Co., Waldhofſtr. 68. Verbraucherprels 90 Pfg. Körbe und Kleingeld mitbringen. erehnn 1½ Liter, Verbraucherpreis M..70 flr 1 olonlalwaren⸗Verkaufsſtellen 751—900. Abzuho und zahlbar gegen Auswels am Dlenstag, den h. ds, von—12 Uhr und—6 Uhr bei der elgroßhand⸗ lung Georg Jakob, Seckenhelmerſtr. 64. Gefäße ſind mitzubringen. Aalao: 125— Verbraucherpreis M..90 für die Kolonlalwaxren⸗Verkaufsſtellen 85, 87—279. Abzu⸗ holen und zahlbar gegen Ausweis am Dienstag, den 5. ds., von—1 Uhr in der Warenabteilung Meer⸗ feldſtraße 1, Zimmer 7. Sarloſſein: üs idie Kartoffelmarke 208 2 Pfund Früh⸗ kartoffeln. Die Empfangsbeſcheinigungen ſind von den Verkaufsſtellen 546—710 am eeee e den 5. ds. bei der Kartoffelſtelle Zimmer 54 abzuholen. Mlichverſorgung. Ab Montag, den 4. ds. Mts., beträgt der Preis: Vollmilch 72 5„für das Liter, für Magermilch 40 Pfg. für das Oiter. Her Preis für Vorzugsmüch bleibt under⸗ öndert mit 75 Pfg. für das Liter beſtehen. Städtiſches Lebensmittelamt Q 2. 16/18 VBeginn der Frühkartoffel⸗Erute. Für die Gemarkung Maunheim wird aufgrund des 1 der Verordnung des Miniſteriums des Innern vom 26. Juni 1919 beſtimmt, daß die Ernte der feldmäßig an⸗ gebauten Frühtartoffeln erſt von Montag, den 4. Aug. 1919 n vorgenommen werden darf. Mannheim, den 31. Juli 1919. St.53 Kommunalverband Maunheim⸗Stadt Der Stadtrat. öchſtpreiſe für Frühkartoſſel. Auf Sang— 8 4 der Verordnung des Miniſteriums des Innern vom 26. Juni 1919 wird beſtimmtr Beim Verkauf der inländiſchen und ausländiſchen Frühkartoffeln dieslähriger Ernte von den Verkaufsſtellen an die Verbraucher beträgt der Höchſtpreis für das 9455 9. 8 Mannheim, den 31. Juli 1919. ommunalverdand Mannheim⸗Stadt Der Stadtrat. Für die am Sountag, den 8. Oktober ſ. Is. beginnende und 10 Tage dauernde Verkaufs⸗ und Geſchirrmeſſe auf dem Zeughausplage und den Planken daſelbſt werden die Plätze am Stio Dienstag, den 19. 9 2* en hieſigen alten Kathauſe dem Meiſtbietenden verſteigert. Der Steigerungsbetrag iſt unmittelbar na dem de zu entrichten, und beträgt der Anſchlagspreis für die einfache Meßbude 80 Mark und für die Doppel⸗ bude 150 Mark. Waffelverkaufsplätze werden abgegeben. Mannheim, den 28. Juli 1919. Bürgermeiſteramt. ad Erweiterungen beſtehender Anſchlüſſe, einſchließlich des Aufhängens von Beleuchtungskörpern, bürfen nur von— allateuren hergeſtellt werden, die von uns hierzu be⸗ onders ermächtigt ſind. Ein Verzeichnis dieſer Inſtalla⸗ wird von uns(K 7, 1, Zimmer 15) unentgeltlich ab⸗ geben. Aulagen, die von 3 Juſtallateuren ausgeführt Amllihe erdſſenlüchungen der Stüdtgenenndeſ Vergebnug von Sielbanarbeiten. Die Ausführung von: m Backſtetufiel von.80.0 m Llcht⸗ weite. 2. ca. 960.00 Ifö. m Steinzeugrohrſiere von.40, 08, .30 und.25 m Lichtweiten, 8. ca. 41 Stuück Ableitungsſtränge für Straßenein⸗ käufe einſchl. der Spezilalbauten in der Sanb⸗ hoferſtraße von Juteinduſtrie bis Kalthorſtſtraße und in der Riedgärtenſtraße zwiſchen Ziegelgaſſe und Sandhoferſtraße ſoll öffentlich vergeben werden. Die Verdinannasunterlagen liegen in der Kanglei des Tiefbanamtes, Zimmer No. 137a, zur Einſicht auf. Angebotsvordrucke ohne Plandelragen können gegen Erſtattung der Vervielfältigungskoſten im Be⸗ ktrage von.90 von bdort bezogen werden. Zuſen⸗ dung mit der Poſt erfolgt auf Beſtellung nur gegen Nachnahme der Gebühr. Angebote ſind portofrei, verſchloſſen und mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift verſehen, ſpäteſtens bis zum Montag, den 25. Auguſt 1919, vormittags 11 Uihr beim Tiefbauamt einzuliefern, woſelbſt die Eröff⸗ nung der eingelaufenen Angebote in Gegenwart der etwa erſchtenenen Bieter ſtattfinden wird. Nach der Eröffnung der Verdingungsverhaub⸗ lung oder unverſchloſſen oder ohne entſprechende Aufſchrift eingehende Angebote werden nicht berück⸗ tigt. Die Zuſchlagsfriſt betränt 6 Wochen. Die Gebühr für die Verdingungsunterlagen wird nmuter Abaug der dem Amt entſtandenen Ausgaben ur Porto. Beſtellgelder uſw. ruckerſtattet, wenn ſich Prüfung der Angebote eraibt, daß ein ernſthaftes Angebot eingereicht wurde. St. 190 Maunheim, den 30. Julf 1919.— Stäbtiſches Tieſbauamt: Eiſenlohr 6 ittags 9 Donnerstag.. Augu„ vormittags 5 — wir im ſtädt. Fuhrhof, Secendeimerienſte 184 nachſtehende Ausleſeergebniſſe öffentlich an den Meiſt⸗ eee — bietenden: Steg Ca. 120—150 Str. Schmelzeiſen und alten Draht „ 150„ Schmledeeſſen „5 0„ Weißglas „ 40„ Knachen „ 40„ Lumpen „ Meſſing und Die Materialien können vorher eingeſehen werden. Mannheim, den 31. Jull 1919. Stadt. Fuhr- und Gutsverwaltung. Diourch Verbindung mnt erſten dalehgſeen ae aggon⸗ 0 Produzenten des Auslandes und 10 in ladungen bin ich in der Lage ſehr vorkeilhaft zu liefern, ab meinem gutſortierten Lager: 454 Rols, Erbsen, Linsen, Bohnon, Kaffee, Tes, Chocolade, Rosinen, Korinthen, Sultaninen, Mandeln, Haselndsse, Schmalz, Salatäl, Marmelade, ungar. Misehhonlg, Invert-Lucker, Sewürze, Dosenmileh, Ssffe, Stärke und Bora Mihonm lach L. Lenrtadt 2/dl grossisten Hausfrauen betaillisten Hafrada, Sauerstoff-Bleiche von Gussmann& Co, Ludwigshafen a. 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An farbigen und Tiefdruck⸗Kunſtbeilagen enthält das Heft wertvolle unbekaunnte Blöt⸗ ter von Gonzales, Coques, Lawreuce, Joos van Cleve, Romney und dem Alt⸗Wiener Miniaturenmaler Lieder, ferner Radierungen von Max Pollak, Reprobnktionen nach Tintoretto, Moroni, Einsle und Blanche, alte Ballettbilder, Porträts ſchöner Frauen und Schauſpie⸗ kerinnen. Die von Arnold Bachwit geleitete Modebeilage„Die Kunſt der Mode“ bringt orientierende Aufſätze und etwa 50, zum Teil hand⸗ kolorterte Zeichnungen und Aufnahmen der neneſten Sommermodelle. Eine textlich und illuſtrativ intereſſante techniſch⸗gewerbliche Beilage 22 der Arbeit“ bildet den Abſchluß des 48 Seiten ſtarten Neue Frauenkleidung und Frauenkultur. Organ des Verbandes für Deutſche Frauenkleidung und Frauenkultur. Schriſtleitung: Klara Sander, Elſe Wirminghaus, beide in Köln. Verlag der G. Braunſche 0 druckerei in Karlsruhe. Jährlich 10 Hefte in Hoch⸗ Auart mit dahlreichen Abbildungen und Zeichnungen auf Kunſtdruck⸗ bapier ſowie Sckmittmuſterbogen. Aus dem Inhalt des Mai⸗Jnni⸗ ſtes: Von deutſchem Stil— Vom Mädchenturnen in der Schule Bekämpfung der Wohnungsnot— Vom Bildungswert Soziater rbeit— Die Liga für Völkerbund und die Frauen— Eine Denk⸗ ſchrift des Deutſchen A tebundes für Soztalethik— Kinderferien⸗ dernngen— Mitarbeit der Frauen bei der Gaſthausreform— Die Deuiſche Schmuckfärbetechnfk. Das Weinſtenergeſetz. Berlag von Geriſch u. Cie., Ludwigs⸗ bafen a Rb. Das Anfaug Oktober vorinen Jahres angekündigte Er⸗ ſcheinen dieſes Buches mußte infolge der November⸗Ereiguiſſe verſcho⸗ ben werden. Nunmehr liegt die Ausgabe vor, die von Herrn Rechts⸗ anwalt und Syndikus Dr. jſur., et phil. Kahn erläutert und mit Bei⸗ ſpielen verſehen iſt. Das Buch umfaßt 252 Seiten. Zeitgemüße Obſt⸗ und Gemüſeverwertung. Praktiſche Anleitung zum Friſchhalten und Einkochen ſämtlicher Obſtfrüchte und Gemnſe, ſowie zum Dörren und zur Obſtweinbereitung nach bewährten Ver⸗ fahren unter Berückſichtigung des Zuckermangels. Mit einem Auhaug: Die Einrichtung einer kleinen Gutskonſervenfabrik. Mit zahlreichen Abbildungen. Herausgegeben von Agnes Holtzmann. Verlag Die Lanbfrau, Gotha. Seit die Konſervierung infolge des Mangels an Zucker und des gewohnten Materials wie Gummiringe, Gläſer unv. auf andere Grundſätze geſtellt werden mußte, hat wohl jede Hausfran ſchon einmal Umſchau nach einem Buche gehalten, das ihhr die nöttgen praktiſchen Anleitungen zu einer wirklich zeitgemäßen Konſervierung bot. Von der obigen Schrift darf man behaupten, daß ſie dies in muſtergiltiger Weiſe tut. Mafdh-Jentebenm1Jgg . Auftrage der Vor⸗ Mundes dem Nachlah ber Sereine Seeger Witwe geb. Kaiſer am Dienstag, 5. 1919 nachmittags 2 in der Wohnung: Eichelshelmerstrasse 4 Lindenhof nachſtehende Fahrniſſe Fffent. lich gegen bar an den M bietenden: 9275 1 vollſtändiges Bett mit Federbetten, 2 Beitſtellen mit Roſt und Matratzen, 3 Waſchulſg⸗ 1 Schrank, 1 Waſchti 3 1 8 0 Wgh 25 1 Spiegel, 1 Nähtiſch, 1 Re⸗ ſrien: 1 Wandglas⸗ ſchränkchen, Bilder, Vor⸗ hänge, 2 Nähmaſchinen, Nippſachen, 1 Chaiſelongue, 1 Küchenſchrank, Geſchirr⸗ rahmen, 1 Gasherb, 1 Küchenwage, Küchenge⸗ ſchirre, Bo „„„„ Ferner: 1 Sekretär, 2 pol. Bett llen, 1 Waſchkommode guten Menn, den treubesorgten Vater seines Kindes, unsern lieben Bruder, Schwvlegersohm, Schwager und Oukxel am Samstag nacht 11½% Uhr nach schwerem, mit grofler Geduld er- tragenen Leiden im Alter von 38½ Jahren zu sich in die Ewigkeit abzuruien. Leichenhalle aus statt. Iodes-Anzeige. Gott dem Allmzehiigen hat es gefallen, meinen lleben herzens- 5028 ler lerm Jean Ha MANNHIEIM, Verschaffeltstr.-13, den à. August 1919. in tiefer Trauer: Frau Paula Halter geb. Rapp nobst Find Elise Diel Wwe. geb. Halter Iana Halter Fumſhle Werner Famme Cari Vogt. Die Beerdigung findet Dlenstag nachmittag 2 Uhr von der hlesigen ſte und 1 Nachttiſch m. Mar⸗ morplatte, 1 ovaler Tiſch, 1 Kleiderſchrank und ver⸗ ſchiedener Hausrat. vn Ortsrichter Julius Anapp. Versteigefung. Am Dieustag, den 5. Anguſt, vormittags 10½ Uhr und nachmittags 2½ ver⸗ ſteigere, reſp. v e in 2 2,%0 Haus⸗ und Küchen⸗ gerdte aller Art, Bil⸗ der, Spiegel, ſowie Betten, Wirtſchafts⸗ Bſiifett und Möbel aller Art. 8528 M. Arnold zst heute morgen ½ Uhr nach langem, schweren Leiden im Atter von 21½ Jahren sanft in dem Herrn entschlafen. 1919, nachmittags 2 Ubr im hiesigen Krematorium statt. Todes-Anzeige. Uasere fiebe Tochter und Schwester Luise Mannheim/ S 1, 2, den 3. August 1919. In tiefer Trauer: Famiſie Krokenberger. Die Feuerbestattung findet Dienstag, den 3. August Von Blumenspenden bitten wir abzusehen. Auktionator und Taxutor 8, 4. Tel. 6219. hoben. Jon der Reise zurüek balte ſch wieder wie bisher meine Sprechstunden —12 und—5 Uur ausgenommen Samstag nachm. und Sonumntags. Zahnarzt Engel Heidelberg Soflenstrasse 9 Die Verlobung mit Herrn Fellx Schmehl habe ick wieder aulg Ferusprecher 1144. Tocdes-Anzeige. = Am 2. August nahm auch unsere Hebe — gute Mutter B7590 Elise Haberkern geb. Köhler nach langem schweren Leiden, im biſühenden Alter von 46 Jahren, für immer von uns Abschied, nachdem unser Ib. Vafer vor vier Wochen verschieden ist. Die trauernden Iinder: Hermann und Lina Haberkern. Die Beerdigung findet am Dienstag, den 3. August, nachm. 1% Uhr von der Leichen · halle àus statt. 4995 Von der Reise zurück Dr. med. Nichard Weiss 6256 Q2, 5:·: Lelephon 870 In Niederbayern Wir teigen hierdurch die glück- B7581 zwei gesunden Buben Walter Weiß u. Frau Elsa geb. Mang. licke Geburt von un. Telephon 4616 bei grösseren Abnehmern gut eingeführte Ver- treter suchen baldmöglichst Vertretungen in Zigarren, Kaffee u. a. 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