Der Sekretär des Mittags⸗Ausgabe. 1919.— Nr. 356. Hauptſchriftleitung: Dr. Pritz Goldenbaum. Verantwortlich für Polttin: J..: R. Feuilleton: Handel: Fra rcher, für Anzeigen: Anton Grieſer. Druͤck und Verlag: Druckerei Dr. Raas Mann⸗ heimer General⸗Kngeiger G. m. b.., ſamtlich in Mannheim. Praht ⸗Adr. General⸗Angeiger Haunheim. Voſtſcheck⸗Konto Rr. 17590 Karlsruhe in Baden.— Fernſpr⸗ * er Rmmt Mannheim Schönfelder, für 5. K. Nladerno, für Lokales und den Horigen redaktionellen Ceilt R. S0ſelber. ſar Ur. 7040—7946. Badiſche Neueſte Nachrichten „Autliches Berkündigungsblatt Poſtbezug: Viertelj. Nk..92 einſchl. Zuſtellungsgebühr. Bei der Nuzeigenpreiſe: Die iipalt. Nolonelzeile 50 Pf., Finanwkinzeigen und Anzeigen von Verſicherungs⸗ Geſellſchaften 65 Pf. Reklamen M. 2 50. Annahmeſenuß: Mitragblatt vormtitt. 8½ Uhr, Abenöblatt nach⸗ mistags 2½ Uhr. Für Anzeigen an beſtinmten Tagen, Stellen ünd Kusgaben wird keine Herantwortung übernommen. Begeigspkeis in Mannheim und 8. J deepeſt e M..50 mit Bringerloßm. ſt abgeholt M..20. Einzel⸗Nr. 10 pfig. * 2 2 1 * Endendorſſs Krifik des Weißbuches. Berlin, 6. Aug.(Von unſ. Berl. Büro.) Im„Lokal⸗ Anzeiger“ nimmt General Ludendorff noch einmal das Wort zu dem amtlichen Weißbuch, dem er erneut ein⸗ ſeitige und entſtellende Darſtellung vorwirft. Das Weſentlichſte in ſeinen Darlegungen ſind Mitteilungen aus den Akten der Oberſten Heeresleitung und den Zuſchriften an die Reichsleitung, von denen er beklagt, daß ſie in die Denkſchrift nicht aufgenommen wären. So hätte in der Sitzung am 3. Oktober Hindenburg auf die an ihn geſtellte Frage u. a. folgende Antwort ge⸗ geben: Die Frage über ein Halten der Front jenſeits der Grenze könne in derſelben präziſen Form, in der ſie geſtellt ſei, nicht beantwortet werden. Das Halten der Front hänge von vielen Faktoren, u. a. davon ab, mit welcher Kraft und mit welchen Mitteln der Gegner ſeine Angriffe fortſetze und wie ſich dem gegenüber unſere Widerſtandsfähigkeit auf die Dauer erweiſt. Gegenwärtig ſtünde das deutſche Heer feſt. Gezwungen würde es, von Abſchnitt zu Abſchnitt ſich züh an den feindlichen Boden klammernd, ausweichen. Die Dauer ſolcher Rückbewegungen ſei nicht genau vorher zu beſtimmen. Man könne aber hoffen, daß es bis zum nächſten Frühſahr deutſches Gebiet ſchützen würde. An einen allgemeinen Zu⸗ ſammenbruch glaube er nicht. Das auf feindliche Einbruͤche folgende Ausweichen und Zuſammenziehen der Front brauche einen ſolchen nicht zur Folge zu haben, ſolange noch irgend nennenswerte Reſerven zur Hand ſind. Die Oberſte Heeres⸗ leitung ziehe, falls es nicht anders gehe, die Preisgabe ge⸗ ringer franzöſiſch⸗ſprechender Teile Elſoß⸗Lothringens in Be⸗ tracht. Abtretung deutſchen Gebietes im Oſten käme für ſie nicht in Frage. Generol Ludendorff meint, das ſei ein gutes, klares Urteil geweſen. Nach der Zuſammenſtellung des Weißbuches würde daraus ein Flinte⸗ins⸗Korn⸗werfen. Gegen den Vor⸗ wurf, die Generale nicht zur Berichterſtattung vor der Reichsleitung und dem Parlament mit herangezogen zu haben, wendet ſich General Ludendorff mit der Erklärung, er hätte darin eine Minderung der Stellung des Oberſten Kriegsherrn und der Verantwortlichkeit der Oberſten Heeres⸗ leitung erblickt. Ueber dieſe Auffaſſung wird ſich ſtreiten laſſen. Im übrigen enthält die über drei Längsſeiten gehende Darſtellung des Generals Ludendorff ſcharfe Angriffe gegen Dr. Solf, gegen den Prinzen Max von Ba⸗ den, gegen den Legationsrat von Lersner und den Grafen Wolff⸗Metternich. Ein Friedensfühler im Jahre 19137 1Berlin, 6. Auguſt.(Von unſerem Berliner Büro.) B„Neues Vaterland“ berichtet in einer Zuſchrift an die Freiheit“ von einem Friedensfühler, der in das Jahr 1915 zurückreiche. Damals hätten unter Ver⸗ mittlung pazifiſtiſch geſinnter Mitglieder des Auswärtigen Amtes in den Tagen vom 7. bis 10. April im Haag Verhand⸗ lungen zwiſchen Friedensfreunden aus allen kriegführenden Ländern unter Teilnahme von ſolchen aus Holland, der Schweiz und Skandinavien ſtattgefunden. Schon in den erſten fünf Minuten hätte der Vorſitzende des holländiſchen Anti⸗ Orlogbundes die Herren von Tepper⸗Laski und Profeſſor Wal⸗ ter Schücking zu einer e beiſeite genommen und ihnen eröffnet, daß bereits zweimal Engländer von poli⸗ tiſchem Range durch ihn Fühlung zu nehmen verſucht hätten, mit Deutſchland über Friedensmöglichkeiten zu disku⸗ tieren. Er hätte dann gebeten, ihn durch ein Telegramm nach Berlin zu berufen und hätte ſeine Kenntnis von den maßgeben⸗ den engliſchen politiſchen Kreiſen dahin zitiert, daß der Ver⸗ zicht auf Belgien die unerläßliche Vorbedingung auf Verhand⸗ lungen ſei, daß aber Deutſchland ſeine Kolonien behalten ſolle und England zum Entgegenkommen bereit ſei. Die elſaß⸗ lothringiſche Frage hätte damals noch keinen Differenzpunkt ge⸗ bildet. Der Bund„Neues Vaterland“ hätte ſofort ſeinen Ver⸗ trauensmännern im Auswärtigen Amt darüber berichtet. Brof. Walter Schücking hätte eine Denkſchrift verfaßt, die noch beute in den Archiven des Auswärtigen Amtes liege. Das Auswärtige Amt aber hätte ohne jede Motivierung abge⸗ lehnt, den Vorſitzenden des holländiſchen Anti⸗Orlogbundes in Berlin auch nur inoffiziell anzuhören. Die Ratifikation des Friedensverkrages durch Frankreich. Verſailles, 5. Auguſt.(WB.) Der Friedens aus⸗ ſchuß der Kammer trat heute zuſammen und hörte den Dericht des Generalberichterſtatters Barthou. Nach dem Temps umſaßt der Bericht etwa 50 Druckſeiten und empfiehlt, wenn auch mit einigen Vorbehalten, die Ratifikation des Frie⸗ densvertrages. Der Berichterſtatter hat ſich bemüht, die Aus⸗ führungsgarantien zu verlangen, die nach ſeiner Anſicht die Regierung verlangen müſſe. In beſonders intereſſanter Weiſe hat er ſich über die Schuldfrage geäußert und die Ver⸗ antwortlichen für den Krieg feſtgeſtellt. Der Temps glaubt, daß die Diskuſſton im Plenum am 25. Auguſt beginnen und die Abſtimmung am 3. Sep⸗ tember erfolgen wird. Um die Ratifikation zu beſchleunigen, hat der Friedensausſchuß der Kammer dem Friedensausſchuß des Senats alle Berichte übermittelt, die die Regierung ſchrift⸗ lich oder mündlich dem Ausſchuß durch ihre Vertreter habe geben laſſen. Zum Wiederaufbau Nordfrankreichs. Berlin, 5. Auguſt.(WB. Amtlich.) In der Preſſe war die Mitteilung gebracht worden, daß die zur Erörterung von Arbeiterfragen für den Wiederaufbau Nordfrankreichs nach Verſailles entſandte Kommiſſion nur einen Arbeitervertreter enthalte. Dieſe Mitteilung iſt unzutreffend. Die Kommiſſion enthält zur Zeit vielmehr 2 Arbeitgebervertreter, 3 Vertreter der Arbeitnehmer und 1 Vertreter der techniſchen Angeſtellten. Die Vertreter der Arbeitnehmer ſind auf Vorſchlag der Zen⸗ wal-Arbeitsgemeinſchaft aus den großen Gewerkſchaftsorgani⸗ lationen berufen worden, der Vertreter der techniſchen Ange⸗ ſtellten auf Borſchlag des Bundes Aechmiher Angeftellten ee 4 des Bun didten aud e 1 ein 8 07 4 le Wiederaufbau der franzöſiſchen Handelsflotte. 223 Paris, 5. Auguſt.(Eigener Drahtbericht, indirekt.) Der Miniſterrat trat heute Morgen unter dem Vorſitz Poincares zuſammen. Finanzminiſter Klotz und der Miniſter für öffentliche Arbeiten Claveille wurden beauftragt, einen Geſetzentwurf vorzulegen, der die Verwendung einer Summe von 1830 Millionen für den Wiederaufbau der franzöſiſchen Handelsflotte vorſieht. Entſendung einer memeler Abordnung nach Frankreich. Memel, 5.(W..) Das Memeler„Dampfboot“ meldet: Das aus emeler Stadtverordneten und Kreis⸗ abgeordneten des abzutretenden Gebiets nördlich der Memel beſtehende Vorparlament, wählte in einer Sitzung, an der die nationalen Littauer nicht teilnahmen, eine Abord⸗ nung von 5 Herren, die ſich nach Paris oder Verſailles be⸗ geben ſoll, um mit den alliierten Regierungen durch Vermitt⸗ lung des auswärtigen Amtes in Verbindung zu treten, um die Wünſche des Memeler Gebiets zum Ausdruck zu bringen. Der Friede mit Bulgarien. Bern, 5. Auguft.(W..) Dem Temps zufolge ſoll eine Einigung in der Thraziſchen Frage zwiſchen der griechiſchen, italieniſchen und amerikaniſchen Delegation un⸗ mittelbar bevorſtehen. Die amerikaniſche Delegation ſcheint nicht darauf zu beſtehen, daß die ägäiſche Küſte bei Bulgarien verbleibe. Der„Matin“ kündigt eine große Verſtimmung bei der griechiſchen und ſerbiſchen Delegation an, welche der Anſicht ſind, daß man mit Bulgarien zu ſchonend umgehe. 724. Paris, 5. Auguſt.(Eigener Drahtbericht, indirekt.) Nachmittags 3 Uhr trat die interalliierte Kommiſſion für die bulgariſchen Grenzen zuſammen. Hierbei handelte es ſich um die Feſtlegung der Süd⸗ und Oſtgrenze Bulgariens. Die Beziehungen Deutſchlands zu Ikalien. JBerlin, 6. Auguſt.(Von unſerem Berliner Büro.) Wie aus Rom gemeldet wird, ſoll in den nächſten Tagen eine italieniſche Regierungskommiſſion nach Deutſchland kommen, um zu prüfen, in welchem Umfange ein Warenaustauſch zwiſchen den beiden Ländern mög⸗ lich iſt. Als künftiger Botſchafter in Rom wird Graf Bernſtorff genanmnt. Im neuen Polen. Berlin, 6. Aug.(Von unſ. Berl. Büro.) Der„Vor⸗ wärts“ fährt fort, von dem Jammer und der Not und zugleich, von der Praſſerei des neuen Polen zu berichten. Das Elend der arbeitenden Maſſe ſei grenzenlos. Der Hunger⸗ typhus raffe Tag um Tag hunderte und Tauſende weg. Die Lotterwirtſchaft der polniſchen Regierung hätte Ame⸗ rika jetzt veranlaßt, eine Hilfsaltion einzuleiten und Aerzte, Pflegeperſonal, Medikamente uſw. nach Polen zu ſchicken. Ganz beſonders ſchlimm ſtünde es in Lodz und in Galizien, wo die Bewohner vielfach ein faſt tieriſches Daſein friſteten. Dazu eine ungeheure Lebensmittelnot und ein vollkommen korrumpierter Beamtenapparat, entſprechend damit ein Anziehen der Preiſe. die nachgerade unerſchwing⸗ lich würden. Ein Brot von 400 Gr. koſtet—.4 Mark, ein Paar Stiefel 650—700 Mark, eine Zigarre—1 Mark uſw. Die Löhne indes blieben niedrig. Dagegen bewilligten ſich die Männer, die an der Spitze ſtehen, Gehälter von zum Teil erſtaunlicher Höhe. Die Korruption hätte auch ſchon die ehemals preußiſchen Polen erfaßt. Der Bürgermeiſter von Poſen z. B. bezöge außer 24000 Mark Gehalt Repräſen⸗ tationsgelder in unbekannter Höhe, ebenſo der Polizeipräſi⸗ dent von Poſen, ein früherer Hausdiener von Wert⸗ heim in Berlin und Former von Beruf, der ſich jetzt Oberſt nennen läßt. Phantaſtiſch geradezu ſeien die Gehälter der Mitglieder des Nationalrates Korfanti, des Präalaten Adamski u. a. Um ſich um jeden Preis in der Macht zu er⸗ halten, ſei das Korfantſſche Autonomieprofekt erdacht, wor⸗ den, wobei freilich nicht zu vergeſſen iſt, daß dieſes Autono⸗ den Oberſchleſiern als Köder vorgehalten werden oll. das Ende des Schweizer Generalſtreils. 28 Baſel, 6. Auguſt.(Eigener Drahtbericht.) Der Gene⸗ ralſtreik in der Schweiz iſt zuſammengebrochen. Der Schiedsſpruch des interkantonalen Einigungsamtes wurde von den ſtreikenden Färbern in Baſel und Zürich angenom⸗ men, von den Färbereibeſitzern dagegen abgelehnt. Bundesrat Schultheß, der Vorſitzende des volkswirtſchaftlichen De⸗ partements hat ſich zur Vermittlung angeboten und die Par⸗ teien für heute vormittag zu einer Konferenz nach Bern eingeladen, an welcher Vertreter des Verbandes ſchweize⸗ riſcher Textilinduſtrieller, des Textilarbeiterverbandes und der lokalen Arbeiter⸗Unionen von Zürich und Baſel teilnahmen. Durch den aus dieſen Verhandlungen hervorgehenden Vergleich wird der Streik, wie zuverläſſig verlautet, bis heute mittag be⸗ endet ſein. Die bisherigen Meldungen über weitere Zuſammenſtöße zwiſchen Militär und Streikenden ſind größtenteils maßlos übertrieben. Während der ganzen Dauer des Streiks, alſo ſeit 31. Juli, gab es im ganzen 5 Tote und 14 Verletzte. Wie energiſch die Bundesregierung den Streikenden entgegen⸗ getreten iſt, beweiſt der Umſtand, daß die Redaktion des Baſeler„Vorwärts“, beſtehend aus Dr. Wieſe und der betannten Roſa Grimm, vom Platze weg verhaftet worden iſt. Julernalionale Arbeiterkonferenz. Luzern, 5. Auguſt.(..) Die Kommiſſion der inter⸗ nationalen Arbeiterkonferenz, die ſich mit der Frage des Wiederaufbaues zu beſchäftigen hat, führte heute die Beratungen der Statuten fort. Die Kommiſſion ſtellte zu Händen des im Februar 1920 ſtattfindenden allgemeinen Sozialiſtenkongreſſes folgende Stimmenvertetlung auf: Deutſchland 30, Südafrika 6, Argeminien 12, Armenien(, Auſtralien 15, Oeſterreich 15, Belgien 15, Bolivien 2, Bul⸗ Rs 6, Canada 4, Chile 2, Dänemark 10, Spanien 6, Eſt⸗ and 2 Staaten von Amerika 30, Finnland 8. Frankreich 30, Georgien 4. Griechenland 3, England 30, Un⸗ 4 garn 10, Irland 2, Italien 24, Lettland 2, Littauen 4, Luxem⸗ burg 1, Norwegen 8, Paläſtina 4, Niederlande 10, Peru 2, Polen 10, Portugal 2, Rumänien 2, Rußland 30, Schweden 15, Schweiz 10, Tſchecho⸗Slowakei 15, Ukraine 15, Jugo⸗ Slavien 8. Die Kommiſſion beſchloß ferner, in jedem Land vom 1. April an eine periodiſche Veröffentlichung zu veranſtalten, zu dem Zweck, die Parteien der anderen Länder zu unterrichten. Die Frage der Schaffung der telegraphiſchen Büros wurde an eine aus Journaliſten und Chefredakteurs der Arbeiterblätter zuſammengeſetzte Sonderkommiſſion verwieſen. Die Kommiſ⸗ ſion 1 endlich, daß der große internationale Kongreß in Genf am 2. Februar 1920 auf Grund der in Luzern aufge⸗ ſtellten proviſoriſchen Statuten eröffnet werden ſoll und zwar mit folgender Tagesordnung: 1. Statuten, 2. Die Frage der Verantwortlichkeiten, 3. Internationale Politik(Demokratie und Diktatur, Sozialiſierung und Arbeitergeſetzgebung), 4. Or⸗ ganiſation der Preſſe. Der belgiſche Delegierte gab die Ex⸗ klärung ab, daß ſeine Freunde die Frage der Verantwortlich⸗ keiten auf der Grundlage eines freundlichen Geiſtes zu prüfen gedächten. Der Präſident der Kommiſſion wurde zum Bericht⸗ erſtatter für die Vollverſammlung ernannt. Die zweite öffent⸗ liche Sitzung findet morgen Mittwoch, 9 Uhr, ſtatt. Zum Slurz der ungariſchen Jomſelregierung. Budapeſt, 4. Auguſt.(WB.) Meld. d. ung. Korr.⸗Büro. Das bisherige Kommuniſtenorgan Voeroes Ufſay erſcheint heute als ein offiziöſes Organ der ungarländiſchen Sozia⸗ liſtenpartei Neyſzava unter dem Namen„Eſti Noyſzava. Wie die Eſti Neyſzava meldet, hat die Reglerung entſpre⸗ chend dem Prinzip der Demokratie Schritte getan, um ſich aus Pertreter der außerhalb der Arbeiterklaſſe ſtehenden Par⸗ teien des Landes zu ergänzen, damit auf dieſe Weiſe ſämtliche Schichten des Volkes an den Regierungsarbeiten teilnahmen, bis die ganze Bepölkerung durch Ausübung des allgemeinen Wahlrechts ihre politiſche Ueberzeugung kund geben kann. Das Vordringen der rumöniſchen Truppen bis Budapeſt ſchuf in der Verpflegung der hauptſtädtiſchen Bevölkerung eine kritiſche Lage, da infolge der Beſetzung der zwiſchen der Donau und der Theiß liegende Landesteil von der Hauptſtadt abgeſchnitten worden iſt. Die ee Regierung erſuchte die rumäniſche Heeresleitung im Inzereſſe der Verſorgung der Hauptſtadt, den Nahrungsmitteltransporten keine Schwierig⸗ keiten zu machen. Der Ackerbauminiſter Tabacs erklärte, er werde heute noch verfügen, daß die für die Produktion ſchädlichen Verord⸗ nungen außer Kraſt geſetzt werden. In der Angelegenheſt der Sozialiſierung der Grundbeſitze entſcheidet die National⸗ verſanunlung. Bis dahin bleibt die Verwaltung die bisherige, damit die Produktion keinerlei Störung erleide. Die Maß⸗ nahmen, die die Bauern erbittern, werden abgeſtellt. Wir ſind, ſagte der Miniſter, ein Agrarſtaat und müſſen mit der Bauernſchaft rechnen. Die ſozigliſierten Großgrundbeſitze und Produktipgenoſſenſchaften werden entſprechend umorganiſiert. Koltſchak. Von Richard Bahr. Es gibt Politiker in Deutſchland, die unſern genzen Jammer darauf zurückfützren, daß wir uns nicht rechtzeitig mit Rußland zu verſtändigen gemußt bätten. Das ſind Mo⸗ nomanen, Als das Zarenreich zu ſolcher Verſtändigung xeif war, krachte es bereits in allen Fugen. Auch damals war nur eine dünne Oberſchicht zu Ausgleich und Verſöhnung mit Deutſchland bereit; dieſelbe Schicht, die hinterher, in den Stürmen der Revolution, faſt ſpurlos zerrieben worden iſt. Alle Anderen, Oktobriſten, Kadetten, Sozialdemokraten und Sozialrevolutionäre, ſahen in Deutſchland und darüber hinaus in dem Deutſchen als ſolchem immer noch den Feind, ebenſo wie ſie damals wohl alle noch an dem neoflaviſchen Traum feſthielten. Seither ſind Ruſſen wie Deutſche durch eine harte Schule bitterſchwerer Erfahrungen gegangen. Nord⸗ und Zentralrußland ſind dem Bolſchewismus verfallen und was ihm ſich nicht beugte, iſt geflüchtet, zerſtreut, beraubt und ge⸗ knechtet. Deutſchland aber hat den Krieg verloren und den Frieden dazu. So lange wir ein im weſentlichen neoſlaviſches Rußland, das unſer Gegner war, vor Augen hatten, war in Idee und Anlage die vielbefehdete Randſtaatenpolitik an ſich nicht unrichtig geweſen; auch die Entente hat ſie ja, hat die Grundlagen des bis in unſre Tage leidenſchaftlich geſchmäh⸗ ten Breſter Friedens mit übernommen. In der praktiſchen Ausgeſtaltung freilich war dieſe Politik immer verfehlt und daß wir unſere Soldaten und in ihrem Gefolge den Train unſerer ſogenannten Organiſationen mit Schreibmaſchinen⸗ mädchen und Troß bis nach Roſtow und Tiflis trieben, war ein Ausfluß jener Militärpolitik, die, je näher das Unheil rückte, umſo mehr Maß und Ziel und den Blick für das Mögliche verlor. Das alles hat ſich nun. vollends nach dem Frieden von Verſailles, von Grund auf geändert. Wir gönnen den Finn⸗ ländern ihre Freiheit, die ernſthaft wohl auch nicht wieder beſtritten werden wird, gönnen ſie zur Not auch den Letten und Eſten. Aber ein Intereſſe haben wir an dieſen Rand⸗ ſtaaten nicht mehr. Ein Intereſſe haben wir nur— und zwar nicht nur als Schickſalsgenoſſen, denen der Weltkrieg das gleiche Verderben ſchuf— an einem wiedererſtar⸗ kenden handlungsfähigen Rußland. Damit iſt ſchon geſagt, daß dieſes Rußland die Sowjetrepublit nicht ſein kann. Man begegnet ſo oft dem Einwand: die hätte ein zäheres Leben, als man gemeinhin glaube. Heute ſiege ſie hier, morgen dort, ſchließlich würde ſie doch alle, die ſie jetzt unterſchätzten, überdauern. Die ſo urteilen, vergeſſen ganz, daß man mit genau den nämlichen Argumenten dem Glauben an die Unbeſiegbarkeit Deutſchlands, den draußen im Ausland niemand teilte, jahrelang im Inneren geſtützt hat. Schließlich währen alle irdiſchen Dinge nur ihre Zeit, zu guterletzt ſtürgt, wos unlogiſch iſt und unwirtſchaftlich zugleich, doch zuſammen. Dio militäriſchen Erfolge der Roten Armee, die uns aus der Derne ſo wunderbar erſcheinen, haben am Ende ihte ſehr natürlichen Urſachen. Die Notenpreſſe arbeitet in Sowjetruß⸗ land uner⸗güßſich; ſie iſt vielleicht die Einzige, die in dem ungkückltchen, een Land noch ar eitet. Adoten 2. Seite. Nr. 356. Maunheimer General-Anzeiger. (Minag⸗Ausgabe.) Mittwoch, den 6. Auguſt 1919. erden mit Hilfe der ganz und gar ungedeckten bedruckten Zettel glänzend bezahlt. Uieberläufer erhalten ein märchen⸗ haftes Handgeld, die Offiziere aber, die zum Dienſt in der Roten Armee gepreßt ſind, zwingt der Terror in ſchweigen⸗ den Gehorſam. Wer nicht pariert, fliegt nicht etwa, er wird auf der Stelle erſchoſſen. Und mit ihm büßen die Auflehnung ſeine Familienmitglieder, die ſich ausnahmslos als Geiſeln in der Gewalt der bolſchewiſtiſchen Machthaber befinden. Der⸗ gleichen hält ſich, wie geſagt, eine Weile, ſchließlich bricht es doch zuſammen. Gelingt es Denikin, den Süden von jeder Verbindung mit der Sowjetrepublik abzuſperren, ſo iſt dieſer Zuſammenbruch mit Sicherheit wohl für den kommenden Winter zu erwarten. Denn in Nordrußland iſt nichts ge⸗ wachſen, ſind heuer keine Felder mehr beſtellt, ſind Hunger und Kälte, wenn erſt die Schneedecke ſich über die weiträumige Ebene legt, kaum noch abzuwenden. Aus allen dieſen Gründen, ſcheint mir, wird es ſich empfehlen, ſich mit den Unternehmungen des Admirals Kolt⸗ ſchak und der beiden Generäle Denikin und Judenitſch, die ſeine Sache im Süden und im Norden führen, ernſthafter zu beſchäftigen, als das bisher geſchehen iſt. Es herrſcht bei uns vielleicht die Neigung, dieſe Unternehmungen zu unterſchätzen. Mißerfolge werden aufgebauſcht, Fortſchritte, weniger aus böſem Willen als aus Unkenntnis, totgeſchwiegen. Hier und da ſtößt man auch auf ein ausgeſprochen parteimäßig ge⸗ färbtes Mißtrauen. Man ſieht in dieſem Admiral Koltſchak, der ſich in den Formen eines Diktators bewegt, den Vorläufer eines möglicherweiſe wiedererſtehenden Zarismus, den Hort aller reaktionären Beſtrebungen in Rußland. An ſich, ſollte man meinen, könnte uns das gleichgültig ſein. Sintemalen kein mit einigermaßen geſunden Sinnen Behafteter ernſtlich wird leugnen wollen, daß iedes wie immer regierte Rußland ein beſſerer und zuverläſſigerer Partner ſein wird als die von ihrer meſſianiſchen Weltmiſſion ſchwärmende Sowjet⸗ Republik. In Wirklichkeit liegen die Dinge aber gar nicht ſo. In Wahrheit ſammelt ſich, ſoweit es ſich nicht um beſonders reiche Leute handelt, die über alle Hauptſtädte der Welt ver⸗ ſtreut ſind, im Lager des Admiral Koltſchak alles, was in Rußland nichtbolſchewiſtiſch iſt, alſo Kadetten, Sozialrevo⸗ lutionäre und Sozialdemokraten. Die Parteimerkmale gehen da jetzt ein wenig durcheinander. Wer geſtern noch Oktobriſt war, nennt ſich heute einen Kadetten. Der Kadett wird zum Sozialdemokraten u. ſ. f. Koltſchak aber, ſo wird mir von Leuten, die ihm naheſtehen, verſichert, jagt nicht dem uto⸗ piſchen Ziel nach, eine Monorchie aufzurichten, für die es im Augenblick keine ernſthaften Anwärter gibt. Er will nur allem zuvor das allruſſiſche Parlament berufen, das die bolſchewiſtiſchen Diktatoren dem Volke beharrlich vor⸗ enthalten, und er wünſcht Ordnung zu bringen in die völlig verwüſteten Agrarverhältniſſe, ohne die Leute, die auf Grund bolſchewiſtiſchen Revolutionsrechte den fremden Boden be⸗ ackert und bearbeitet haben, vor dem Spruch der Konſtituante in ihren tatſächlichen Beſitzrechten zu ſchmälern. Koltſchat iſt von der Entente anerkannt, geholfen hat ſie ihm bisher nicht, wenn ſchon ihre Vertreter ſich in ſeinem Lager befinden. Neuerdings aber ſcheint es doch, als ob ſich darin ein Wandel anzeigte. Die Bolſchewicki, denen wir zum ſchweren Kummer der Haaſe und Genoſſen doch einigermaßen den Weg nach Weſten verriegelt haben, ſind mit ihrer Wahn⸗ ſinnslehre in den Oſten gezogen, haben ſich Afghaniſtan unter⸗ worfen, wühlen die Mongolei auf und in engliſchen Kreiſen beginnt man zu befürchten, daß ſie ihre Propaganda auch nach Indien tragen könnten. Das hat die Engländer auf ein⸗ mal hellhörig gemacht. Selöſt im Baltikum, wo ſie neuer⸗ dings das eſtniſche Experiment(die Herrſchaftsformen in der Republik Eſti unterſcheiden ſich kaum noch weſentlich vom veritablen Bolſchewismus), trotzdem es ihnen den Hafen von Reval und die Inſel Oeſel öffnete, zu bedauern beginnen und um jeden Preis ſeine Fortſetzung in Lettland zu verhin⸗ dern wünſchen. Alles in allem: die Zeit wird reif für eine Neuorientierung im Oſten und darum hätte man nachgerade bei uns die Frage ſich vorzulegen, ob nach geſchloſ⸗ ſenem Frieden nicht auch wir gleich Amerikanern, Engländern, Franzoſen und Japanern etwas wie eine diplomatiſche Ver⸗ tretung zum Admiral Koltſchak entſenden ſollten. deulſches Reich. Gegen die Jurückhaltung unſerer Kriegsgefangenen. In der letzten Sitzung der Lübecker Bürgerſchaft brachte das Bürgerſchaftsmitglied Heiſe, der Vorſitzende des Li⸗ becker Landeskriegerverbandes, die Heimkehr unſerer noch in Kriegs⸗ gefangenſchaft ſchmachtenden Soldaten zur Sprache und erhob den lebhafteſten Einſpruch gegen die Verzögerung in der Heim⸗ endung der deutſchen Kriegegefangenen. Eine darüber vorge⸗ legte Entſschließung fand bei der Bürgerſchaft einſtimmige Nachſtehend laſſen wir den Wortlaut der Entſchließune gen: „Deutſchland hat den ihm aufgezwungenen Frieden angenom⸗ men in der berechtigten Annahme, daß es damit ſeine Gefangenen nun endlich ſofort freibekomme. In dieſer Erwartung iſt Deutſch⸗ land grauſam enttäuſcht worden. Die En entemächte haben noch nicht einmal die erſten vorbereitenden Schritte zur Heimſendung der Gefangenen getan. Die Bürgerſchaft des Frei⸗ ſtaates Lübeck verurteilt das Verhalten der Entemte gegenüber den deutſchen Gefangenen vor aller Welt als eine brutale, ſchmachvolle Handlungsweiſe. Sie hofft, daß ihr Notſchrei nicht ungehört perhallt. damit unter ſeinem Druck die Entente endlich die 15 5 der Menſchlichkeit erfüllt und die Gefangenen her⸗ ausgibt. Wie es gemacht wird. kk. Bingen, 3. Aug. Am 20. Juli fand hier eine Feier ſtatt, über die das Zentrumsblatt„Mittelrheiniſche Volkszeitung“ einen ſchwungvollen Bericht bringt.„Gemeinſam ehrten am letzten Sonn⸗ tag die franzöſiſche Beſatzung und die Nachkommen der auf dem Denkmal des alten Friedhofs verzeichneten Veteranen, die vor hun⸗ dert Jahren unter den Fahnen Napoleons 1. gekämpft haben, das Andenken dieſer tapferen Krieger. Die würdige Ausgeſtaltung der Feier hatte ſich der Herr Militärverwalter des Keelſes Bingen, Kommandant Drüſſel, angelegen ſein laſſen.“ Am Vormittag fand ein feierliches Hochamt in der Kirche ſtatt. Darüber ſagt die ge⸗ nannte Zeitung:„Mit einem feierlichen 5 ſchloß die Feier. Sie erbrachte den Beweis, daß die katholiſche Kirche ihrer Aufgabe, für die Völkerverſöhnung zu wirken, eingedenk iſt.“ Im Rathausfaal fand ſodann ein Feſtakt ſtatt, an dem alle Honorationen teilnehmen mußten. General Man W war erſchienen. Dieſer hörte die Be⸗ grüßungsanſprache des Bürgermeiſters Neff, die in deutſcher Ueberſetzung folgendermaßen lautete, an: Hoher Herr Generall Als Bürgermeiſter der Stadt Bingen danke ich Ihnen im Namen meiner Mitbürger für Ihr perſönliches Erſcheinen zur Präfidierung der ergreifenden Feſtlichkeit. Die militäriſchen Bande ſind unauflös⸗ lich, wenn ſie derſelbe Grund bewegt. Und dieſer Tag zeigt, daß die Erinnerung an die Vergangenheit ſie ehrt und enger zieht. Der Widerhall hat uns gezeigt, welchen Ruhmes Sie ſich erfreuen, Herr General, und die Stadt iſt ſtolz ob Ihres Beſaches. Wir hoffen, daß Sie nur gute Erinnerungen zarückbehalten werden von Ihrem allzu kurzen Beſuch. General Mangin dankte für die Begrüßung in franzöſiſcher S d kannte bei d prache 2 aner— as aud—— hörden. Rechnungsrat Weingärtner dankte namens der Nach⸗„ kommen der napoleoniſchenVeteranen.— Es iſt anzunehmen, daß die Rede eines deutſchen Bürgermeiſters in ganz Frankreich als Zeugnis für die franzöſiſchen Wohltaten perbreitet wird. Fragen wir uns deshalb: Wie kam dieſe Rebe zuſtande? Wir können es mitteilen: Bürgermeiſter Neff wurde von den Franzoſen aufgefor⸗ dert, den Text ſeiner Rede einzureichen. Der Entwurf kam als un⸗ geeignet zurück. Gleichzeitig erhielt der Bürgermeiſter einen Text mitgeteilt. An den habe er ſich zu halten. Es war das die oben abgedruckte Rede. Baden. Vorſchriften über die Dienſt⸗ und Ruhezeiten des Eiſenbahn⸗ perſonals. In den letzten Tagen fanden, nach einer amtlichen Mitteilung der „Karlsr. Ztg.“ im Lande unter Leitung der Generalbtrektion der Staatseiſenbahnen mit Bezirks⸗ und Ortsſtellen aller Dienſtzweige der Eiſenbahnverwaltung Beſprechungen ſtatt über die Einfüh⸗ rung der neuen Beſtimmungen für die Dienſt⸗ und Ruhezei⸗ ten des Eiſen bahnperſonals. In den Beſprechungen wur⸗ den die Beſtimmungen erläutert und Aufragen beantwortet, um die richtige und einheitliche Durchführung in dem Sinne nach Möglichkeit zu ſichern, in dem die neuen Vorſchriften von der Eiſenbahnverwal⸗ ktung in voller Uebereinſtimmung mit den Beamten⸗ und Arbeiter⸗ organiſationen gedacht ſind. Von der Generaldirektion wurde insbe⸗ ſonbere wiederholt herrorgehoben, daß die Aufſtellung der neuen Dienſtpläne im Benehmen mit dem Perſonal erſolgen muß, dem dabei in jeder Weiſe Gelegenheit zur Meinungsäußerung und zum Einblick in die dienſtlichen Verhältniſſe zu geben iſt. Ferner wurde kein Zweifel darüber gelaſſen, daß die Durchführung der neuen Vorſchriften nach Genehmigung der Mittel durch den Landtag mit allen Kräſten zu beſchleunigen iſt und unter keinen Umſtänden mit Gewährung der nach den neuen Vorſchriften ſich ergebenden Dienſterleichterungen zurückgehalten werden darf um Erſparniſſe zu erzielen, Andererſeits wurde aber auch von verſchiedenen Seiten hervorgehoben, daß die Durchführung von Erleichterungen, die weite⸗ res Perſonal erfordert, zunächſt nur möglich iſt, ſoweit eingearbeite⸗ tes Perſonal zur Verfügung ſteht. Da die Einſtellung und Ausbil⸗ dung weiteren Perſonals ſchon ſeit einiger Zeit ſtattfindet und mit allen Kräften beſchleunigt wird, iſt die baldigereſtloſe Durch⸗ führung der neuen Beſtimmungen zu erwarten. Wo durch zwingende Verhältniſſe Verzögerungen eintreten, wird ſich vas Perſonal dieſen Notwendigkeiten nicht verſchließen. Miniſterurlaub. Der Miniſter des Junern, Nemmel e, hat ſeinen Urlaub ange⸗ treten: er wird während ſeiner Abweſenheit durch Staatsrat Ma⸗ rum vertreten. Bei dieſer Gelegenheit wird darauf bignewiezen, daß Briefe in amtlichen Angelegenheiten nicht, wie das bisher ſehr häufig geſchah, an den Miniſter perſönlich, ſondern an das Miniſte⸗ rium des Innern zu adreſſieren ſind. Beſichtigung der badiſchen Freiwilligen⸗Jormationen. * Karlsruhe, 6. Auguſt. Geſtern wurden die badiſchen Freiwilli⸗ gen Formativnen, die dieſer Tage in die Reichswehr übernommeu worden ſind(ſoweit ſie hier liegen) von Reichswehrminiſter Noske im Betiſein des Slaatsmuſteriums beſichtigt. Der Reichsweyr⸗ miniſter hielt eine kurze Anſprache an die Truppen und forderte ſte auf, auch fernerhin hinter die Regierung zu treten und für die Auf⸗ rechterhaltung der Ruhe und Ordnung im Lande zu ſorgen. Da der Friedensvertrag uns eine erhebliche Verringerung des Heeres vor⸗ ſchreibe, ſo müßte die Reichswehr umſomehr von dem Geiſte der Hin⸗ gabe an die Allgemeinheit getragen ſein. Der Kommandeur der ba⸗ diſchen Reichswehrbrigade, General von Danans, dankte für oas den Truppen gezollte Lob und Staatspräſident Geiß ſprach den badi⸗ ſchen Formationen für ihre bisherige Haltung Anerkennung aus. Tagung des Badiſchen Lehrervereins. * Ofſenburg, 6. Auguſt. Die hier aus dem ganzen Lande beſuchte außerordentliche Vertreterverſammlung des Badiſchen Lehrer⸗ veroins ſtimmte den nenen Satzungen zu und nahm eine Ent⸗ ſchließung an, die ſich gegen das Schulkompromeß, wie es in der deutſchen Nationalverſammlung geplant iſt ausſprach. Mit 76 gegen 57 Stimmen wurde ein Antrag des Engeren Vorſtaudes ange⸗ nommen, wonach der langjährige Obmann des Badiſchen Lehrerver⸗ eins, Rödel, zum Ehrenvorſitzenden ernaunt wurde. Letzte Meloͤungen. Deulſchlands wirkſchaftliche Zukunfk. ( Berlin, 5. Aug.(Von unſerem Berliner Büro.) Ueber die Organiſation und die Aufgaben der neugeſchaffenen Außen⸗ handelsſtelle des Auswärtigen Amtes gab Geh. Rat Wiedenfeld vor einem Kreiſe von Preſſevertretern eingehende Aufſchlüſſe. Deutſchlands wirtſchaftliche Zukunft, ſo führte er aus, wird von zwei Tatſachen beſtimmt werden: 1. Iſt unſere Bevölke⸗ rung zu dicht, als daß ſie vom eigenen Lande ernährt und geſättigt werden könne; 2. Iſt das Kulturniveau der deutſchen Arbeiter zu hoch, als daß ſie für eine andere Tätigkeit als die ſogen. Qualitäts⸗ arbeit verwendet werden könnten. Dies bedingt für Deutſchland eine ſtarke Einfuhr von A 4 dementſprechend müſſen wir eine ebenſoſtarke Ausfuhr von hochwertigen Fabrikaten anſtreben, um unſere Einfuhr bezahlen zu können: Noch mehr als vor dem Kriege wird es uns darauf ankommen, die Ausfuhr in hohem Maße auf⸗ recht zu erhalten, um den Ausfall wettzumachen, der uns durch den Verluft der Schiffahrtslinien und unſerer Auslandskapitalien er⸗ wachſen iſt. Erſte Vorausſetzung für eine Ausfuhr iſt eine genaue Kenntnis und Beherrſchung des komplizierten Apparates der Welt⸗ wirtſchaft. Dies iſt nur möglich in der Form der Auslands⸗ handelsberichterſtattung. Dieſe ſchwierige Lücke wird die Außen⸗ eee, des Auswärtigen Amtes ausfüllen. Sie wird in erſter inie berufen ſein, die Auslandsberichterſtattung zu einem geordneten Syſtem zu geſtalten und das umfangreiche Mate⸗ rial zu verarbeiten und an die Intereſſenten weiterzuleiten. Durch Schaffung einer Nachrichtenzentrale, der ſowohl von aus⸗ ländiſchen Vertretern wie von zahlreichen privaten Mitarbeitern Nachrichtenmaterial ſtändig zugeleitet werden wird, wird es möglich ſein, im Wege eines Nachrichten⸗Abonnements zu verhältnismäßig geringem Preis in kürzeſter Friſt laufend Berichte abzugeben. Bereits jetzt ſchon macht ſich in intereſſierten Kreiſen ein ſtar ⸗ kes Intereſſe für dieſen Nachrichtendienſt bemerkbar. Die Nach⸗ richten enthalten, Ländern und Branchen geordnet, alles Wiſſenswerte auf dem Gebiete der Technik, des Handels, der In⸗ duſtrie und der Landwirtſchaft, ferner gibt die neue Stelle offizielle Berichte heraus, welche den Namen„Nachrichten für Handel, In⸗ duſtrie und Landwirtſchaft“ führen, und veranſtaltet aus der Samm⸗ lung des 12 8 atertals eine Zuſammenſtellung wichtiger Tagesfragen der Auslandswirtſchaft. Auch ein deutſches Handels⸗ archiv dient der wiſſenſchaftlichen Vertiefung des Nachrichten⸗ apparates. Das Prinzip der neuen Auslandsſtelle wird ſein, mit möglichſt wenig Beamten zu arbeiten und ſich dafür der Mitarbeit bewährter Männer der Praxis zu bedienen. Die Orga⸗ niſation ſoll nach oben hin abgeſchloſſen werden durch einen finan⸗ ziell ſelbſtändigen Verwaltungsrat, welcher ſich aus 25—30 Ver⸗ tretern der Praxis und—6 Reichsreſſortvertretern zuſammenſetzt und die paritätiſch arbeiten ſollen. Angriffe gegen Erzberger. — Berlin, 6. Auguſt.(Von unſerem Berliner Büro.) In der„Poſt“ werden heute unter der Ueberſchrift Land⸗ ſturmmann Erzberger“ die Akten über die wiederholte Zurückſtellung Erzbergers veröffentlicht, die zuerſt vom Auswärtigen Amt, dann vom Reichstag beantragt wurde. Gleichzeitig heißt Herr Helfferich in einem neuen Aufſatz der„Kreuzzeitung“ Herrn Erzberger eine Schildkröte, die Kopf und Füße einziehe und ſich tot ſtelle, und ſpricht ſeinen Wunſch aus,— einer Behauptungen über Herrn Erzberger„vor ein Strafgericht gezogen zu werden.“ Die Rede, die der Abg. von Gräfe neulich in der Nationalverſammlung gegen Erz⸗ berger gehalten hat, wird in tauſenden von Exemplaren zur⸗ zeit als Sonderdruck verbreitet. Dieſen An⸗ griffen wird Herr Erzberger über kurz oder lang * Memel muß von deutſchen Truppen geräumt werden. m. Köln, 6. Aug.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet aus Paris: Der Oberſte Rat hat ſich in den jüngſten Tagen wie⸗ derholt mit den militäriſchen Maßnahmen bezüglich Me⸗ mels und Danzigs befaßt. Die Litauer hoffen, daß es ge⸗ lingen wird, Rechte auf Memel zu erwerben. Jedenfalls hat der Oberſte Rat beſchloſſen, daß Memel von deutſchen Trup⸗ pen geräumt werden müſſe. Bayeriſcher JImnanzausſchuß. c Mänchen, 6. Auguſt.(Priv.⸗Tel.) Im bayriſchen Finanzausſchuß teilte geſtern Finanzminiſter Speck mit, daß von bayriſcher Seite gegen die Erzbergerſchen Pläne Stellung enommen wurde. Was Bayern anbelange, ſo würde das eich die ſchwebende Schuld Bayerns übernehmen, welche bis April nächſten Jahres 650 Millionen Mk. betragen ſoll. Der Miniſter befürwortete unter den gegebenen Verhältniſſen Ver⸗ tagung der Beratung der bayriſchen Steuervorlagen. Die Redner ſämtlicher Fraktionen erklärten ſich mit dieſem Vor⸗ ſchlage einverſtanden. Schließlich wurde noch über den End⸗ termin der Bamberger Landtagstagung beraten, der nun end⸗ gültig auf 16. Auguſt feſtgeſezt wurde. Der Landtag wird an dieſem Tage in die Ferien gehen und die noch nicht erledig⸗ ten Beratungsgegenſtände der Herbſttagung überweiſen. Eine Tagung in München ſchließt ſich vorerſt nicht an. Spartakiſtenführer Levien nicht verhaftet. ch München, 6. Aug.(Priv.⸗Tel.) Die Münchener Polizei⸗ direktion wurde geſtern von der Paßkontrolle Kufſtein verſtändigt, daß nach einer telefoniſchen Mitteilung des deutſchen Konſulats in Innsbruck der am Freitag am Brenner verhaftete Mann nicht der Spartakiſtenſührer Max Levien iſt. Der Irrtum iſt auf die große Aehnlichkeit des Verhafteten, der inzwiſchen wieder auf freien Fuß geſetzt worden iſt, mit dem Geſuchten zurückzuführen.— Man hat alſo wieder— zum wievielten Male,— einen falſchen Dr. Levien verhaftet. Die Nachricht war in München von vornberein mit einem gewiſſen Mißtrauen aufgenommen worden. Verhafkung Lindners. München, 6. Aug.(Priv.⸗Tel.) Nach einer aus Wien in München eingelangten Meldung iſt der Schiffskoch und Metzger Alois Lindner, der den Abg. Oſel und den Maijor Jareis im Landtage erſchoſſen und den ehemaligen Staatsminiſter Auer durch Schüſſe ſchwer verletzt hat, am Abend des 4. Auguſt beim Ueberſchreiten der Grenze aus Ungarn in Sommerein ver⸗ haftet worden. Er wurde von der Gendarmerie nach Wien ge⸗ bracht und ins Polizeigefängnis eingeliefert. Lindner hat bei der Feſtnahme einen Selbſtmordverſuch verübt. Er wollte ſich mit einem Raſtermeſſer die Pulsader der linken Hand durchſchneiden. Das Meſſer wurde ihm aber ſofort entriſſen, ſodaß er nur eine leichte Verletzung erlitten hat. Lindner iſt geſtändig. im bayriſchen Landtagsgebäude auf den Staatsminiſter Auer, in dem er einen Gegenrevolutionär vermutete, einen Revolverſchuß abgefeuert zu haben. Er hatte ſich, wie er mitteilte, in der letzten Zeit in Buda⸗ peſt aufgehalten und auch bei der ungariſchen Roten Garde ge⸗ dient. Beim Zuſammenbruch der Räteregierung hielt er es für geraten, ſich in Sicherheit zu bringen. Jur Gründung einer rheiniſchen Republik. m. Köln, 6. Auguſt.(Priv.⸗Tel.) Die Rheiniſche Zeitung ſchreibt zu der geſtern ſtattgehabten Verſammlung, um die Grün⸗ dung einer rheiniſchen Republik herbeizuführen: Unter der Führung von Kaſtert und Kuckhoff hat ſich die Fronde jetzt geſchloſſen organiſiert, die über die offizielle Zentrumspolitik und über die Beſchlüſſe der Nationalverſammlung hinweg ihr landesverräteriſches Ziel durchſetzen will. Es erweiſt ſich. daß alles Entgegenkommen gegenüber dieſer Geſellſchaft, die mit Gewalt die deutſche Einheit zerreißen will, verſagen muß. Die Stunde ſcheint nahe zu ſein, wo wir die werktätige Bevölkerung des Rheinlandes gegen das ſchmähliche Vorhaben dieſer Kreiſe zu ent⸗ ſchloſſenen Willenskundgebungen aufrufen müſſen. Hinhaltung der deutſchen Kriegsgefangenen. Verſailles, 5. Auguſt.(..) Die„Humanite“ behaup⸗ tet, daß vor etwa 4 Wochen die franzöſiſche Regierung den deutſchen Kriegsgefangenen habe mitteilen laſſen. ſie würden nach der Unterzeichnung des Friedensver⸗ trages in die Heimat zurückgeſchickt werden. Einige Tage ſpä⸗ ter ließ man ſie wiſſen, der Rücktransport könne erſt nach der Ratifikation des Friedensvertrages beginnen. Die Rati⸗ fikation durch Deutſchland ſei nunmehr erfolgt, die Rückbeför⸗ derung aber noch nicht in Angriff genommen. Das Blatt fragt, warum man warte und das gegebene Verſprechen nicht halte? Es handle ſich hier um eine humanitäre Angelegenheit, die er⸗ ledigt werden müſſe. Verhandlungen über die Rückgabe von Vieh an Frankreich und Belgien. d. Paris, 5. Auguſt.(Eigener Drahtbericht, indirekt.) Heute vormittag fand in Verſailles eine Sitzung ſtatt, der die deutſchen und alliierten Delegierten beiwohnten und die die Rückgabe des aus Frankreich und Belgien weggeführten Viehes zum Gegenſtand hatte. Rücktehr ausgewieſener Deulſchen aus Canada. Rofterdam, 5. Auguſt.(WB.) Heute iſt der Dampfer „Cezilian“ aus Montral mit 841 aus Canada ausgewieſenen Deutſchen an Bord in Rotterdam angekommen. Der Kaſſeler Candarbeiterſtreik beendet. Kaſſel, 5. Aug.(..) Die„Kaſſeler Allgem. Ztg.“ ſchreibt: Am Montag waren auf vielen Großgütern unſeres Bezirkes di⸗ Landarbeiter in den Streik getreten, weil nicht alle ihre Forderungen bewilligt wurden. Neue Verhandlungen über ge wiſſe Forderungen, auf denen die Arbeiter beſtehen, ſind aufge⸗ nommen und werden heute Pabelelt Soweit wir unterrichtet ſind, wurde geſtern die Arbeit überall wieder aufgenommen. Däniſche Wiedervereinigungs-Anleihe. Kopenhagen, 5. Auguſt.(WB.) Der Finanzminiſter brachte im Folkesthing eine Vorlage, betreffend die Aufnahme einer 5prozentigen inländiſchen Anleihe von 120 Millionen Kronen, ein. Der Zweck der Anleihe iſt, die mit der Wieder⸗ vereinigung Nordſchleswigs verbundenen Ausgaben zu decken. Die Anleihe trägt den Namen„Wiedervereinigungs⸗Anleihe“. Der engliſche Poliziſtenſtreik. London, 5. Auguſt.(Reuther.) Auf einer Verſammlung der Eiſenbahner wurde eine Entſchließung angenommen, den Vollzugsrat des nationalen Verbandes der Eiſenbahn auf⸗ zufordern, die ſtreikenden Poliziſten zu unter⸗ ſtützen. Die Verſammlung erklärte ſich zugunſten einer direkten Aktion für den Fall, daß die Antwort des Vollzugs⸗ ausſchuſſes nicht befriedigend ausfallen ſollte. Der Liverpooler Polizeichef teilte geſtern abend mit, 325 der Streik der Poliziſten ſich nicht weiter ausgedehnt abe. Forderung der amerikaniſchen Eiſenbahner. Waſhingkon, 5. Auſail,(W..) Reuter. Die amerika⸗ niſche Arbeiterſchaft erklärte in einer Adreſſe an die amerika⸗ niſche Regierung, die Arbeiter müßten in der Leitung der Eiſenbahn vertreten ſein, und das private Kapital müſſe aus den Eiſenbahnen herausgezogen werden. Jeder gerechten Forderung gegenüber dem Kapital, müſſe jedoch nachgekommen werden. Der ſtellvertretende Präſident der Abteilung Eiſen⸗ bahner des lehnung dieſer bedeute den Generalſtretk. amerikaniſchen Arbeiterbundes erklärte, die Ab⸗ — —4 2— * kena und WMittwoch. den 6. Auguſt 191 Maunheimer General- Auzeiger. (Ateng-Muagabe.) 4 3. Seite. Nr. 356. Nus Stadt und Land. Das Ende des Maunheimer Aktionsausſchuſſes. Im„Volksfreund“ leſen wir folgendes: Nun hat auch der Mannheimer Aktionsausſchuß zur ſogenannten Eini⸗ ſtunde des Proletariats ein ſeliges Ende gefunden. Wir tanden ja dieſem Gebilde von Anfang an mißtrauiſch gegenüber; wir kennen die Herren Unabhängigen zu genau, als daß wir nicht wüßten, daß ſie es jemals mit der Einigung ernſt genommen hätten. Der Aktionsausſchuß war ihnen weiter nichts, als ein Mittel, um auf krummen Wegen zu erreichen, was ihnen auf geradem Wege noch nicht gelungen iſt: Verwirrung in die Reihen der ſozialdemo⸗ kratiſchen Partei zu tragen, die Einigkeit und Geſchloſſenheit der Mehrheitspartei zu ſprengen. Der war den Unab⸗ hängigen kein Mittel der Einigung, ſondern der weiteren Zer⸗ reißung und Zerſtörung. Zu dieſer Anſicht ſind nun auch unſere Mannheimer Genoſſen gekommen. Nach einem Bericht des Parteiſekretärs Gen. Hahn über den Parteitag in Weimar wandte ſich Gen. Trumpfheller, eines der früheren führenden Mit⸗ glieder des Mannheimer Aktionsausſchuſſes, gegen die Aktions⸗ ausſchüſſe und unterbreitete der Verſammlung einen Antrag der Obmännerkonferenz der Parteivertrauensleute aus den Betrieben, der folgenden Wortlaut hatte: „Die Mitglieder der Sozialdemokratiſchen Partei werden aufgefordert, ſoweit ſie noch dem Aktionsausſchuß angehören, aus demſelben auszutreten. Die Tätigkeit des Aktionsausſchuſſes ent⸗ ſpricht nicht den Erwartungen, die die Arbeiterſchaſt in dieſen geſetzt hat. Durch den vor längerer Zeit erfolgten Austritt der ommuniſtiſchen Partei aus dem Aktionsausſchuß war das ange⸗ gebene Ziel, die Einigung der ſozialdemokratiſchen Parteien her⸗ beizuführen, hinfällig geworden. Die Verſammlung ſtellt ſich auf den Boden des Beſchluſſes vom Weimarer Part welchem die Einigungsfrage nir durch die Zentral⸗ leitungen der Parteien erfolgen kann.“ Der Antrag wurde einſtimmig angenommen. Damit dürfte nun die Tätigkeit des nsausſchuſſes für das ganze Land erledigt ſein.“ Jahresberichte der Mannheimer höheren Schulen. Realgymnaſtium mil Realſchule Mannheim(Leſſingſchule). Dem Bericht über das Schullahr 1918/¼19 entnehmen wir folgendes: Das Schuljahr konnte pünktlich am 12. September 1918 beginnen. An dieſem Tage trat der vom Realprogymnaſium Ettlingen bierher verſetzte Direktor Oskar Armbruſter ſein Amt an. Herrn Pro⸗ feſſor Stein. der bis dahin in Vertretung des beim Hrere ſtehenden Direktors Dr. Blum die Direktionsgeſchäfte geführt hatte, ſet auch an dieſer Stelle für ſeine durch die Kriegsverhältniſſe deſonders er⸗ ſchwerte aufopfernde Tätigkeit wärmſter Dank ausgeſprochen. Gleich⸗ ſalls auf Beglun des Schuljahres wurden die Lehramtspraktikanten Dr. Joſef. Aſal vom Realgymnaſinm Weinheim und Ernſt Ganter von der Fichteſchule Karlsruhe zu Profeſſoren an unſerer Anſtalt er⸗ nannt; doch konnten ſie ihren Dienſt nicht antreten, well ſie im Ferde ſtanden. Im Oktober kam die traurige Nachricht, daß Prof. Aſal den Heldentod gefunden habe. Profeſſor Föhner, der von der Stadt mit der Ordnung der Gabriel Max'ſchen Sammlung betraut iſt, wurde zu dieſem Zweck bei uns ſtark entlaſtet und erhielt am 24. Sep⸗ tember einen vierwöchigen Urlaub nach München. Am 1. Oktober kam Prakt. Auguſt Günther an das Realgymnaſium Weinheim und von dort Prakt. Dr. Johann Keck bierher. Der Wiederbeginn des Unterrichts nach den Weihnachtsferien brachte große Veränderungen. Prakt. Dr. Rudolf Duttlinaer vertauſchte ſeine Stelle mit Pvakt. Robert Butſchillinger an der Liſelotteſchule hier, und vom Realprogymnafium Mosbach trat Prakt. Rudolf Etzel bei uns ein zur Vollendung des Probejiahres und Uebernahme einer Lehrſtelle. Nach ihrem Ausſcheiden aus dem Heere und mehrwöchigem Erholungs⸗ urlaub nahmen am 7. Januar die Profeſſoren Gſcheidlen, Bühn, Dr. Högen und die Praktikanten Dr. Schrieder und Dr. Vil⸗ ligheimer ihre Tätigkeit an der Leſſingſchule wieder auf. Dieſen folgten am 19. Januar Prakt. Schnitzler. am 27. Prof. Klein, am 1. Februar Prof. Ganter und Prakt. Braun und am 20. Prof. Sebol d. Doch konnte Braun nur kurze Zeit den Unterricht durchführen; am 1. Mai erhielt er einen Erholungsurlaub, der ſpäter bis zum Schluß des Schuljahres verlängert wurde. Auch Profeſſor Stein mußte Ende Mai ſich Urlaub erbitten, um ſeine durch die anſtrengende Tätigkeit während des Krieges ſchwer angeariffene Ge⸗ ſundheit zu kräftigen. Endlich erhielt Prakt. Stockcmever vom 18. Juni an auf ein Jahr Urlanb zur Uebernahme einer Stelle an einer Privatſchule; damit ſcheidet er aus unſerer Anſtalt aus. Die durch den Tod des Prof. Aſal erledigte Profeſſovenſtelle wurde vom Staatsminiſterinm mit Wirkung vom 14. Mai ab dem aus dem Elſaß vertriebenen früheren Direktor der Realſchule in Markirch, Jerrn Friedrich Steinel übertragen. Zwei unſerer Herren ſind noch nicht aus dem Kriege zurückgekehrt; Profeſſor Edelmann iſt in engli⸗ ſcher Gefangenſchaft und Praktikant Kinzig bei der deutſchen Ge⸗ ſandtſchaft in Bern. Auch im evangeliſchen Religionsunterricht gab es manchen Wechſer. An die Stelle des erkrankten Stadtvikars Bu⸗ cherer trat am 7. Jannar Stadtvikar Reidel, der auch von Stadt⸗ pfarrer Weißheimer zwei Stunden übernahm. Am 6. Fedruar gab Vikar Groß eine Klaſſe an Vikar Lus ab, und vom 13. Mai erteilte Vikar Sckardt an Stelle des für den Reſt des Schulfahres durch Krankbeit behinderten Pfarrers Weißheimer den Unterricht m der Prima. Vom 18. Oktober bis 10. November war die Schule wegen der Grippe geſchloſſen. Aber auch ſonſt wurden vielfach Lehrer und Schü⸗ ler durch Kvankheit von der Schule ferngehalten. Leider haben wir den Tod von 4 lieben hoffnungsvollen Schülern zu beklagen: 7. Jult 1918 ſtarb Walter Kawka in O1IIIa, Oktober 1918 Alfred Klooz in ———— 2 5 angeführt. Ullld, 30. November Karl Beſte VIb und 10. April 1910 Friedrich Henkel Ol Sonderklaſſe. Anfang des Jahres 1919 kehrten auch viele Schüler aus dem Heeresdienſt zu uns zurück und traten teils zu threu alten Kameraden in die Klaſſe ein, teils wurde für ſie eine beſon⸗ dere Kriegsoberprima gebildet. Schwer hatte auch in dieſem Jahre noch der Untorricht unter den Kriegsverhältniſſen zu leiden. Auf Oſtern konnte endlich die Oberrealſchule, die 4 Jahre unſer Haus mitbenutzt hatte, ihr eigenes Heim beziehen. Aber auch da war es wegen des Lehrermangels nicht möglich, den geſamten Unterricht aufzunehmen. Immerhin wurden die wiſſenſchaftlichen Fächer annähernd lehrplan⸗ mäßig durchgeführt. Nach Oſtern wurden für ſämtliche Klaſſen Spiel⸗ nachmittage eingerichtet. Wahlkreien Unterricht hatten wir in Latem. Griechiſch und Handfertigkeit. Zum erſten Mal wurde in dleſem Jahr das Erträgnis der Fritz Blum⸗Stiftung au einen Abiturien⸗ ten vergeben. Die Heiurich⸗Lauz⸗Stiftung und die Spielmeier⸗Stiftung wird zwei Unterprimanern den Be⸗ ſuch des Deutſchen Muſeums ermöglichen. Aus den Zinſen der Oskar Smreker⸗Stiftung erhielten 2 Schülerinnen und 1 Schüler der Oberprima Preiſe für gute Bearbeitung einer Preisauf⸗ gabe. In Anerkennung der auten Leiſtungen in Deutſch und Ge⸗ ſchichte wurden aus der Bismarck⸗Stiftung an 5 Schüler der Oberſekunda Bücher verteilt. Auch in dieſem Jahr gewährte der Stadtrat mehreren Schülern anſehnliche Unterſtützungen zur Fort⸗ ſetzung ihrer Studien. Ferner werden vorausſichtlich 5 Schüler auf — 2 der Stadt zu einem Erholungsaufenthalt in die Schweiz ge⸗ n Nach der Ueberſicht äber die Schütersabl war die Anſtalt von 986 Schulern und 3 Schülerinnen beſucht. Davon waren 610 evangeliſch, 272 katholiſch, 1 altkatholiſch, 78 iſraelitiſch und 28 ge⸗ hörten ſonſtigen Bekenntniſſen an. Badener waren 748, ſonſtige Reichsangehörige 224 und 17 Reichsausländer. Am Schulort hatten 922 dauernden Wohnſttz, 9 waren von auswärts in Verpflegung ge⸗ geben und 58 beſuchten täglich von auswärts die Schute. Die öffent⸗ lichen Prüfungen und die öffentlichen Schlußfeiern ſind in dieſem Jahre ausgefallen. Das neue Schulſahr beginnt Freitag, den 12. September Die Aufnahmeprfungen finden Samstag, den —— ſtatt. Montag, den 15. September beginnt wieder der Gegen die Aufklärungsfilme. „Der Verein der Kinematographenbeſitzen S E.., hat dieſer Tage folgenden Beſchluß a „Der Verein der Württ. Kinematographen⸗Intereſſenten, E. ., Sitz Stuttgart, ſieht ſich veranlaßt, zu den Auswüchſen der ſogenannten Aufklärungsfilme entſchiedene Stellung zu nehmen. Die Lichtbildtheaterbeſitzer ſehen in den meiſt eindeu⸗ tigen ſchlüpfrigen Titeln gewiſſer Filmankündigungen der Fach⸗ reſſe eine ernſte Gefahr für die aufſtrebende deutſche Filmkunſt. nfolge der Aufhebung der Zenſur in Preußen haben ſich gewiſſe Berliner Filmfabrikanten mit allem Nachdruck auf das ſexuelle Gebiet geworfen und damit ernſtliche Beunruhigung in den Kreiſen der ſoliden Fabrikation, des Verleihs und der Theaterbeſitzer ge⸗ ſchaffen. Die Lichtbildtheaterbeſitzer Württemberas lehnen der⸗ artige Auswüchſe mit aller Entſchiedenheit ab, ſie verwahren ſich en eine derartige Mißkreditierung des Filmweſens in den iſen weiteſter Oeffentlichkeit, und lehnen es ab, dem Publikum gegenüber die Verantwortung zu tragen. Die Württ. Fachleute rufen der Berliner Filmfabrikation auf dieſem Wege ein ent⸗ ſchiedenes Halt zu. Eine derartige Erklärung wäre auch für Baden ſehr am Platze. In Mannheim iſt mit den ſogen.„Aufklärungsfilmen“ das Maz des Zuläſſigen ebenfalls nicht unbeträchtlich überſchritten worden. Wir erinnern nur an das empörende Machwerk„Der gelbe Tod“, das eine direkte Aufforderung zu Raub, Mord, Plünderung, Ver⸗ gewaltigung, Brandſtiftung und ſonſtigen ſchönen„Tugenden“ war und noch dazu in einer Zeit aufgeführt wurde., in der die Hand⸗ lung beſonders aufreizend wirken mußte. Wie wir hören, haben die hieſigen Kinobeſitzer bereits vor der Verordnung des badiſchen Miniſteriüms des Innern, die wir im geſtrigen Mittagsblatt ver⸗ öffentlichten, zur Selbſthilfe gegriffen und freiwillig eine Zenſurſtelle gegründet, die ſich aus zwei Fach⸗ leuten und zwei Neutralen zuſammenſetzt. Es iſt erfreulich, daß die hieſigen Kinobeſitzer von ſelbſt zu der Einſicht gekommen ſind, daß eine Zenſur beſtehen muß, die Ausſchreitungen in der Annahme und Wiedergabe anſtößiger Films in die notwendigen Schranken zurück⸗ weiſt. Wir würden es mit Genugtuung begrüßen, wenn die nun⸗ mehr wieder eingeſetzte behördliche Ueberwachung ihr Hauptaugen⸗ merk auf die Aufklärungsfilme richten würde, die in den weitaus meiſten Fällen geradezu gemeingefährlich ſind, weil ſie unter dem Deckmantel der Belehrung auf wiſſenſchaftlicher und ethiſcher Grund⸗ lage arbeiten. Wie die Ruhr überkragen werden kann. Die Tatſache, daß jemand, der an der Ruhr erkrankt war, nach ſeiner Geneſung noch lange Träger der Krankheit ſein kann, ohne auch nur das Geringſte zu verſpüren, iſt allgemein noch viel zu wenig bekannt. Dauernd bildet eine ſolche Perſon die größte Ge⸗ fahr für ihre Umgebung. Ganz beſonders iſt das der Fall, wenn ſie ſich nicht gräßter Reinlichkeit befleißigt. Namentlich iſt nach Stuhl⸗ entleerungen eine gründliche Reinigung der Hände nie zu verſäumen! So wird es erklärlich, daß nach Ruhrepidemien immer wieder ein vereinzeltes Aufflackern der Krankheit beobachtet wird. Sorgloſig⸗ keit könnte hier das größte Unheil anrichten. Darum iſt es auch zu verſtehen, wenn in ſolchen Fällen von der zuſtändigen Behörde ſo⸗ fort die ſtrengſten Gegenmaßnahmen getroffen werden. Nur zwei Beiſpiele, wie die Ruhr übertragen werden kann, ſeien im Folgenden Ein früherer Ruhrkranker iſt noch Bazillenträger. Die Reinigung ſeiner Hände läßt viel wünſchen übrig. Nicht uur durch Händedruck, auch durch Anfaſſen von Türklinken, länder uſw. überträgt er die Krankheitskeime auf Geſunde. Durch Berühren beim Ausſuchen von Nahrungsmitteln werden auch dieſe für uns gefährlich. Iſt der Stuhlgang ſolcher Perſonen den Fliegen zugänglich, ſo iſt die Verſchleppung der Bazillen bei der großen Be⸗ weglichkeit der Fliegen eine unendlich ausgiebige. Im Augenblick ſitzt eine mit Krankheitskeimen an Füßen und Rüſſel reich beladene Fliege auf unbedeckten Speiſereſten in der Küche des Nachbarhauſes, auf den feuchten Lippen eines Schlafenden oder auf offenliegendem Obſt. Nur auf dieſe Weiſe iſt das oft ſo ſprunghafte Fortſchreiten der Ruhr zu erklären. Jedermann ſei daher gerade jetzt in der der Fliegen auf der Hutl Vom Ausſchuß der Allgemeinen Skudenteuſchaft der Han⸗ delshochſchule wird uns geſchrieben: Der Schlußfatz unſerer Mit⸗ teilung, die Vertretung im Senat betreffend, muß inſofern berichtigt werden, als die Beſtrebungen der Studentenf ſich in dieſer Richtung bewegen, jedoch noch keineswegs zum endgil⸗ tigen Abſchluß gelangt ſind. Wir verweiſen hierbei auf den binnen Kurzem erſcheinenden Bericht für das Sommerſemeſter 1919. Wäh⸗ rend der Semeſterferien ruht naturgemäß die Hauptarbeit des Ausſchuſſes. Die Ferienvertretung hat Herr cand. Fridoſin Nie d⸗ hammer übernommen. 8 Verkehr mit Marzwanerſatzmaffe(Backmaſfe) u. Marzipan⸗ erſatz. Die der Vertrieb von Marzipan⸗Erſ maſſe(Backmaſſe) und Marzipanerſatz iſt nur ſoweit zuläſſi hierzu auf Grund des§ 5 der Verordnung über den Verk Süßigkeiten vom 28. Dezember 1918 ſeitens der Reichszuckerſtelle an Stelle der ſonſt zuſtändigen Erſatzmittelſtelle die Geneh⸗ migung unter beſtimmten Bedingungen erteilt worden iſt. Ins⸗ beſondere dürfen die Erzeugniſſe nur aus dem ſeitens der Zucker⸗ zuteilungsſtelle für das deutſche Süßigkeitengewerbe zur Verfügung geſtellten Zucker hergeſtellt und nicht zu höheren als den folgenden Preiſen in den Verkehr gebracht werden. Der Her⸗ ſtellerpreis(Großhandelspreis; für helle Backmaſſe aus Apri⸗ koſen, Pfirſichkernen oder ähnlichen Rohſtoffen im hältnis von 2 Teilen Kernen zu 1 Teil Zucker darf 1200 Mark(1280 Mart) für dunkle Backmaſſe aus oder in glei⸗ chen Verhältniſſen darf 1000 Mark(1080 Mark) für 100 Kilogr. nicht überſteigen. Marzipanerſatzwaren dürfen nur in Schnitten, Broten und Blättern zu 50 Gramm und 100 Gramm zum Klein⸗ handelspreis von 16,40 Mark für 1 Kilogramm aus heller Back⸗ maſſe, 15,20 Mark für 1 Kilogramm aus dunkler Backmaſſe in den Verkehr gebracht werden. Volks und Jugendleſehallen des„Vereins gegen Mißbrauch geiſtiger Getränke. Die Leſehalle Schwetzingerſtr. 88 wurde im Monat Juli von 299 Erwachſenen und 166 Kindern im Alter von 8 bis 14 Jahren beſucht. Die Leſehalle im Lindenhof, Meer⸗ feldſtraße 80, hatte einen Beſuch von 369 Erwachſenen und 325 Kin⸗ dern. Die Leſehallen ſind täglich geöffnet von—87½ Uhr nachm. an Sonn⸗ und Feiertagen mittags von 10—1 Uhr, für die Kinder nur Werktags von—6% Uhr abends. * Die gaſtwirksgewerblichen Angeſtellten verbreiten ein Flug blatt, in dem ſie erklären, daß ab 7. Auguſt das Trinkgeld ab⸗ geſchafft iſt, da der Lohntarif vom Landeskommiſſär für verbind⸗ lich erklärt wurde. Dieſer Tarif enthält bezüglich einiger Berufs⸗ gruppen bedeutend höhere Sätze, als jene, welche auf grund einer neuerlichen Beratung mit der Wirtekommiſſion zuſtande gekommen waren, aber von der Wirteverſammlung abgelehnt worden ſind. *Der Jahrmarktstrubel der Schieberbörſe wird direkt geſund⸗ heitsgefährlich. Bei dem jetzt einigermaßen trockenen Wetter liegt ſtets eine Staubwolke über den auf den Bänken zum Verkaufe aus⸗ gelegten Waren. Staubbedeckte ſtinkende Papiere liegen zu tauſen⸗ den herum. Unappetitlicher und ſchmutziger kann es auch in einem Ghetto einer Seeſtadt nicht mehr ſein. Und krotzdem ſieht man überall kauende und lutſchende Menſchen auf dem Platze, nament⸗ lich Arbeiterfrauen. Der Fremde muß den Eindruck gewinnen als ob Mannheim noch völlig ausgehungert ſei. Man verſteht dieſe Kaufgier einfach nicht, wo doch die Waren jetzt auch in den Mann⸗ heimer Geſchäften ebenſo billig zu haben ſind. Es wäre höchſte Zeit, daß dieſem unanſtändigen Zuſtande ein Ende gemacht würde, von den Verwüſtungen, die an den Anlagen angerichtet werden. » Bon den Putſchiſten ſitzen insgeſamt noch 87 in Haft. Ihre Aburteilung findet entſprechend ihrer früheren oder ſpäteren Feſt⸗ nahme nach und nach ſtatt. Eine Ueberraſchung. Eine Frau wurde am Montag an der Rheinbrücke von Wehen überraſcht infolge der Aufregung über die Verweigerung des Paſſierens der Brücke, weil ihr der vorge⸗ ſchriebene Ausweis fehlte. Im Krankenhauſe ſchenkte ſie einem Kinde das Leben. * Das 25jährige Geſchäftsjubiläum kann heute Herr Friedrich Adler als Inhaber der Jungbuſch⸗Neckarüberfahrt begehen. Der Jubilar übernahm 1894 den Betrieb im Auftrage der Stadtge⸗ meinde, um ſolchen nach einigen Jahren auf eigenen Namen wei⸗ terzuführen. Der großen Zunahme des Verkehrs auf dieſer Ueber⸗ fahrt hat Herr Adler durch Anſchaffung vergrößerter Nachen und Motorboote Rechnung getragen. Polizeibericht vom 6. Auguft. 5— Brandausbruch. Durch Selbſtentzündung brach am 8. ds. Mts. in der Räucherkammer eines in der Unteren Riedſtraße Nr. 6 wohnenden Metzgermeiſters Feuer aus, wodurch eine aröbßere „Alle im Rückſchreiten und in der Auflöſung begriffenen Epochen ſind ſubjektiv, dagegen aber haben alle vorſchrei⸗ tenden Epochen eine objektive Richtung. Unſere ganze jetzige Zeit iſt eine rückſchreitende; denn ſie iſt eine ſubſektive.“ Eckermann: Geſpräche mit Goethe, I, 160. * Ein Selbſtbekenntnis Joſef Kohlers. Der große Rechtslehrer der Berliner Univerſität Joſef Kohler, deſſen bahnbrechendes Werk auf dem weiten Gebiet der Rechts⸗ pflege und Rechtswiſſenſchaft, deſſen umfaſſende Betätigung im Reich der Aeſthetik und der Kunſt erſt vor wenigen Monaten bei ſeinem 70. Geburtstag überall hervorgehoben wurde, iſt nunmehr dahingegangen. Eine der intereſſanteſten Perſönlichkeiten verſchwin⸗ det mit dieſem feurigen Badener, der mit ſeiner Löwenmähne, ſeinen leuchtenden Augen und markanten Zügen an den Kopf des Großen Kurfürſten erinnerte und 2 einem Künſtler als einem Profeſſor glich, aus dem wiſſenſchaftlichen Leben Berlins. Wir find in der Lage, ein uns zur Verfügung geſtelltes Selbſtbekenntnis des Gelehr⸗ ten mitzuteilen, in dem er erſt vor kurzem einen Ueberblick über ſeinen Entwicklungsgang gab:„Die Eindrücke meiner Jugend, die Schwarzwaldvorberge und die weite Ebene am Kinzigfluß gegen den Rhein zu, haben auf mich einen unauelöſchlichen Eindruck ge⸗ macht. r wichtig für meine Weiterbildung war dann nach vollendetem Gymnaftalſtudium ein halbjähriger Aufenthalt in der franzöſiſchen Schweiz, wo ich in den Jurabergen ein ganz neues, mir bis dahin unbekanntes Leben kennen lernte. Am lehrreichſten war für mich nach vollendetem Studium und nach beſtandenen Examinen die Praxis in Mannheim, wo ich als Anwaltsvertreter. als Amtsrichter und Landgerichtsrat fünf Jahre weilte und in einer Zeit lebhafter Handelskriſen einen tiefen Einblick in Recht und Wirtſchaft nehmen konnte Ein mehrmonatlicher Aufenthalt im ba⸗ diſchen Schwarzwald gab mir Gelegenheit, mein erſtes Werk über Patentrecht zu ſchreiben, von dem allgemein behauptet wird, daß es auf dieſem Gebiete epochemachend war. Von Mannbeim wurde ich ſofort als ordentlicher Profeſſor nach Würzburg berufen; Privat dozent und Extraordinarius bin ich niemals geweſen. Nach 97½. jährigem Mirken in Würzburg wurde ich 1888 Profeſſor in Verlin und war ſeitdem in dieſer Stellung tätig. In der Würzburger Zeit begann meine erſte Berührung mit Italien, das ich von da an auergrdentlich häufig beſucht habe. Meine Nachdichtung Dantes gibt Zeugnis von der Innigkeit, mit welcher ich mich in die Welt dieſes Dichters und ſeiner Heimat hineinlebte. In Berlin ſelbſt konnte ich die Freuden und Leiden der Großſtadt, die Nüchternheit und den Kritizismus des Nordens genügend kennen lernen; auf der andern Seite aher boten ſich mir die Hilfsmittel des Wir⸗ Schaffens, und es budete ſich um mich ein Schülerkreis. der ſich weit über Deutſchland hinaus erſtreckte und bis nach Oſtaſien reichte. Hier konnte ich die vergleichende Rechtswiſſenſchaft auf⸗ bauen. Hier konnte ich aber zu gleicher Zeit auch in Verbindung mit dem Patentamt meine ſpäteren patentrechtlichen Werke ſchreiben und auf dieſe Weiſe zum Gedeihen der deutſchen Induſtrie beitragen. In die Muſik war ich ſchon von meinem Vater eingeweiht worden; ihr Zauber hat mich ſtets umgeben und ihr Segen mein Leben ver⸗ klärt. Die furchtbaren Weltſchickſale der letzten Jahre haben mich tief in das Völkerrecht verſenkt. Meine philoſophiſchen Studien aber gaben mir ſtets die Zuverſicht, daß wir uns zu neuer Größe aufraf⸗ fen werden.“ Bei unbekannten Stämmen im Innern Braſiliens. Das Innere Braſiliens iſt noch immer ein unbekanntes Wun⸗ derland, in dem in einer märchenhaft mächtigen Natur merkwürdige Volksſtämme ein wenig erforſchtes Leben führen. Ein Forſchungs⸗ reiſe dorthin bietet noch immer intereante Ausbeute. Das hat auch die große Reiſe erwieſen, die Dr. Wilhelm Kiſſenberth vor einigen Jahren dahin unternommen hat und über deren Reſultate er in einem Aufſatze der bei der Deutſchen Verlagsanſtalt in Stuttgart erſcheinenden Zeitſchrift„Ueber Land und Meer“ berichtet. Sein eigentliches Reiſeziel war der Miſſionsort Conceicao am Rio Areguaya, einem Nebenfluß des Tonantin, der bei Conceicao, noch 600 Kilometer von ſeiner Mündung entfernt, ſchon die ſtattliche Breite von 2000 Meter beſitzt. Von dem Miſſionsort aus fuhr Kiſſenberth im Ruderboot den Araauya entlana und ſuchte die hier wohnenden Nurja⸗Indianer auf. Die Nurja ſind im Weſenrlichen ein Fiſcher⸗ und Jägervolk, betreiben aber auch einfachen Hackbau. Auf ihren flinken, ſchmalen Ruderbooten bevölkern ſie den Fluß und wiſſen ihre Einbäume mit den zierlichen Paddelrudern über⸗ raſchend ſchnell vorwärts zu bringen. Meiſter ſind ſie auch in der Verfertigung prächtigen Federſchmucks und ſchöner Tanzmasken, die von den Muſeen beſonders begehrt werden. Es iſt aber außer⸗ ordentlich ſchwierig, ſolche Tanzmasken von ihnen zu erhalten, denn ſie glauben, daß mit dem Verſchwinden dieſer Masken Krankheit und Unglück aller über ihre Dörfer hereinbrechen. Nur nach langen diplomatiſchen Wen haadlungen und reichen Geſchenken gelang es dem Verfaſſer, 22 Exemplare dieſer Koſtharkeiten allmählich zu ſammeln. In der Regenzeit finden alljährlich ihre maskenfeſte ſtatt, geheimnisvollen Zeremonien, die aber zweifel los mit der religiöſen Auffaſſung der Indianer, ihrem Glauben an die Allbeſeelung, zuſarmenhängen und den Zweck verfolgen, die böſen Dämonen und Geiſter zu beſänftigen und Fruchtbarkeits⸗ zautber auszuüben. Den Kopf mit den aus Palmſtroͤhgeflecht her⸗ geſtellten, wit buntfarbigem Jedermoſalk beklebten Tauzdelman be⸗ deckt, den übrigen Körper in Tanzſchürzen aus Palmſtroh gehüllt, in den Händen Tanzraſſeln, müſſen die Maskentänzer, die gewiſſe Dämonen aus Tier⸗ und Pflanzenwelt darſtellen, den Frauen des Stammes unerkannt bleiben. Frauen, die ſo unvorſichtig ſind, den Namen der Tänzer, die ſie in der Verkleidung erkennen, auszu⸗ ſprechen, werden dafür getötet. Der Reiſende hatte das Glück, mit einem alten Karaja⸗Häuptling, deſſen von einem durchreiſenden Miſſionar empfangener Name Alfredo das einzig Chriſtliche an ihm war, tagelang zuſammen auf dem Araguaya zu reiſen. Aus ſeinem Munde erfuhr er merkwürdige Erzählungen und wertvolle Aufſchlüſſe über die Kulturverhältniſſe der Karaja. Zwar gelang es ihm nicht, zu den Dörfern der noch ganz unbekannten Tapirape⸗ Indianer vorzudringen, aber er fand bei einem Karaja⸗Häuptling eine auf einem Kriegszug erbeutete Tapirapefrau vor, der er un⸗ geahnt reiches, wiſſenſchaftliches Material verdankt. Noch ein⸗ gehender als mit den Karaja⸗Indianern beſchäftigte er ſich mit den Kavapo⸗Indianern, bei denen der Namenszauber eine große Rolle ſpielt. Es bedurfte vieler Verſuche und langen Warkens, bis es ihm gelang, ihre eigentliche Stammesbezeichnung abzulocken: ſie nennen ſich ſelber„Mekubengokrä“. Wird ſchon der Stammesname nie ausgeſprochen, ſo gilt es geradezu als unſittlich, den eigenen Namen preiszugeben, indem man ihn ſelbſt ausſpricht. Die Stam⸗ mesgefährten können ihn jedoch ruhig mitteilen. Monatelang, erzählt Kiſſenberth, lebte ich mit dieſen leider durch Krankheit ſtark ver⸗ ſeuchten und raſchem Untergang zueilenden Indianern als einer der Ihrigen in ihren Dörfern, deren entlegenſtes an 200 Kilometer weſtlich des Araguaya war. Ich nahm Teil an ihren Freuden und Leiden. Ich ergötzte mit an ihren geheimnisvollen, farbenpräch⸗ tigen Tanzfeſten, trauerte mit ihnen bei ihren Totenfeiern, ſaß mit den Medizinmännern und Aelteſten des Stammes allnächtlich am Lagerfeuer und lauſchte ihren Erzählungen aus des Volkes Ver⸗ gangenheit. Von kundigen Männern und Frauen ließ ich mir Heiliges und Unheiliges in den Schalltrichter des„Singenden Eiſens“— ſo bezeichneten ſie meinen Phonographen— ſprechen und ſingen, nachdem ich ihre Scheu vor dieſem Untier durch mein Beiſpiel überwunden hatte. Ich jagte mit meinen braunen Freun⸗ den, machte als Indianer, unbeſchwert von läſtiger Kleidung, ihre Fiſchfeſte mit und nahm wie ſie teil an der allgemeinen Beute. Aus dem Mannheimer Kunſtleben. —(Wiener Operetlenſpiele) Heute Mittwoch, den 6. dſs., ge⸗ langt die Straußſche Operette„Wiener Blut“ zur Wiederholung. Morgen Donnerstag, den 7. dßs., 7 Uhr abends, findet die Erſt⸗ aufführung von„Vogelhändler“, Operette in drei Akten von M. Weſt und L. Held, Muſik ron Carl Zeller ſtatt. In den Haupt⸗ rollen ſind beſchäftigt die Damen Gaßner, Schütz und Tirſch und die Herren Adler. Reumann, Siener und Willenz. Spielleiſung: Joſef Siener, muſikaliſche Leitung: Dr. Egon Neungun. 4 3 2. OSeffe. Nr. 356. Marnheimer General⸗Anzeiger. (Mistag-Ausgabe.) Mittwoch, den 6. Auguſt 1919. Menge amerilaniſcher Speck verbrannte und ein Ge⸗ amiſchaden in der Höhe von etwa 1000 ½ verurſacht wurde. Der Brand wurde von dem Hauseigentümer wicder gelöſcht. Schleichhendel mit Reichnrbenknoten. Anxi 5. ds. Mts. beabſichtigte die Ehefrau des im Hauſe Kobellſtraße No. woh⸗ genden Geſchäftsſüyrers Karl Schrader, Marie geb. Waen aus Beverne(Belgien! mit deutſchen Reichsbanknoten im Veerage von 13200„ nach ihrer Heimat(Belgien) zu reiſen. um dieſes Geld dort auf dem Wege des Schleichhandels zu veräußern. Sie wurde deshalb. eſie zudem hier unterkommenslos und fluchtverdächlig iſt, geſtern Mittag vorläufig feſtgenommen und in das Amtsgefängnis Schroß kEingeliefert. Die Reichsbanknoten wurden beſchlagnahmt. vergnügungen. irkus Allhoff. Ddie Eröffnungs⸗Vorſtellung auf Dem Meßplatz findet am Donnersiag, den 7. Auguſt, abends 8 Uhr, Aus dem glänzenden Programm ragt beſonders der Kore⸗ aur Tſchin Arr Hoi, das Saltomortalwunder auf elaſtiſchem Draht, hervor. Er tritt in koſtbaren, handgeſtickten, ſeidenen Na⸗ Honalgewändern auf, deren Wert ein Vermögen darſtellt. Eine Manznummer ſind die komiſchen Akrobaten mit dem Schleuder⸗ bretti, das„Marno⸗Trio“, ganz vorzügliche Springer. Die Neitkunſt iſt im Zirkus Althoff beſtens vertreten durch die ſieben Frankonis, die größte Reiterfamilie der Gegenwart, während De elegante Schulreiterin Franziska Kammermeyer mit ihrem Frachtvollen Schul⸗ und Springpferd„Haſſan“, das auch den Sprung über einen gedeckten Tiſch ausführt, das Entzücken der Pferdekenner herporruft. Eine beſondere Ueberraſchung bietet Direttor off mit dem Gaſtſpiel John Beckers, deſſen toll⸗ kühner Looping in der Luft die Zuſchauer in atemloſer Spannung Bält. Der Vorverkauf iſt bereits in dem in der Anzeige bekannt⸗ egebenen Zigarrengeſchäft eröffnet. 14 Mannheimer Strafkammer. Vor der Strafkammer ſtanden wieder fünf Teilnehmer an den Borgängen vom 22. Februar hierſelbſt: der 28 Jahre alte ledige Schloſſer Albert Schätti, der 34 Jahre alte verheiratete Bäcker Karl Wächter, der 24 Jahre alte ledige Schloſſer Wilh. Speer, der 27 Jahre alte verheiratete Kolporteur Karl Jung und der 36 Juhre alte verheiratete Schloſſer Johann Maier, alle von hier. Mit Ausnahme des unbeſtraften Speer handelt es ſich um Leute von ſtark krimineller Vergangenheit. Sie ſind nicht nur wegen bloßer Teilnahme an einem Krawall(Landfriedensbruch) ange⸗ Hagt, der ſchon allein eine Straftat darſtellt, ſondern auch der altiven Beteiligung an den Zerſtörungen und Plünderungen. Schätti beteiligte ſich an den Zertrümmerungen der Schränke und Türen ſowie des ſonſtigen Mobiliars in den Räumen der Krimigal⸗ poligei. Wächter ſchlug mit irgend einem wuchtigen Schlagwerk⸗ zeug verſchiedene Zellentüren ein, um die Gefangenen zu befreien, außerdem ließ er ein Hemd mitgehen, das einem Auffeher gehörte. Speer hat ſich ganz beſonders hervorgetan Er hatte die Dirne Anger zur Geliebten, ein Frauenzimmer mit etwa 70 Vorſtrafen, die nicht allein die Straße zur Ausübung ihres Gewerbes benutte, ſondern auch ſchon unter Sittenkontrolle ſtand. Als die wutkochende Welle gegen das Schloß brandete, begaben ſich die Kriminalſchutz⸗ leute ins Gefängnis, um zu verhindern, daß die Schwerverbrecher befreit würden. Sie waren jedoch machtlos. Schutzmann Joas kehrte ſchon nach wenigen Minuten zurück. Hinter ihm her ſtürzte Speer mit einem Säbel, den er ſich im Landesgefängnis angeeignet hatte und ſchrie:„Wo iſt er hin, der Lumpl“ und ſchlug Joas, als er dieſen im Büro ſtehen ſah, mehreremale ins Geſicht. Joas hatte einen Revolver in der Hand, es wäre ihm alſo ein Leichtes geweſen, ihn niederzuſchießen. Er packte ſeinen Geaner jedoch nur an der Kehle, als dieſer ihm den Säbel mit der Scheide auf die Bruſt ſetzte. Speer ließ dann wohl von ihm ab, verfolgte ihn aber um iſche und Stühle herum, bis ſich Kollegen von Joas ſich desſelben annahmen. Dann ſprang Speer auch zu einem Schranke und zog einen Gummiknüppel aus demſelben mit den Worten:„Seht Ihr die Lumpen, die lüderlichen, wie ſie ausgerüſtet ſinn“. Man er⸗ widerte ihm, daß dieſe Dinge gerade von Leuten ſeines Schlages herſtammen. Ein Lausbube wurde von einem anderen Schutzmann in dieſem Augenblick dabei überraſcht, als er einen Revolver aus Emer Schublade zog und mit davongehen wollte. Bei Speer wurde eine größere Menge Zigaretten gefunden, die von einem beſchlag⸗ nahmten Beſtand im Werte von 22 000 M. herrührten, die bei den wüſten Auftritten in der Kriminalpolizei zum Teil auf den Boden geworfen und zertrampelt, zum größten Teil aber geſtohlen wur⸗ den. Jung leuchtete mit ſeiner roten Mütze— er war Kolporteur der„Raten Fahne“— beſonders unter dem Haufen hervor. Er ſuchte ſich heute als völlig harmloſen Menſchen hinzuſtellen, hat es aber trotz ſeines ſehlenden rechten Armes fertig gebracht, in dem Gange des Gefängniſſes nach der Wärterin Gottſeelig, einer älteren Frau, zu werfen, als dieſe in der Not ſich an einem Treppen⸗ geländer hielt, weil man ſie die Treppe hinuterwerfen wollte. Sie Hhatte den Wurf bemerkt, bückte ſich und der Topf flog über ſie hin⸗ weg. Er will Kommuniſt geworden ſein, weil man ihn unrecht⸗ mäßiger Weiſe wegen Körperverletzung mit Todesfolge zu einem Jahre Gefängnis beſtraft habe, von dem er nur einige Monate ab⸗ ſaß. Mehreremale mußte er die beſchlagnahmte rote Mütze auf⸗ ſeßen. Die beiden als Zeugen vernommenen Wärterinnen er⸗ kannten ihn, namentlich aber auch an dem fehlenden rechten Arme ſofort als jenen wieder, der den Wurf tat. Erſt am 11. Juli iſt er in Unterſuchungshaft genommen worden. Maier ſpielt den völlig Unſchuldigen. Er will bloß ein bißchen zugeſchaut haben. Amts⸗ gerichtsdiener Widder erkennt ihn als den Mann wieder, der aus dem ehemaligen Zeugenzimmer im Parterre des Amtsgerichts⸗ gebäudes eine Korbflaſche mit 20 Liter beſchlagnahmten Likörs ſtahl, den die Tumultanten dann aus Hüten und Mützen tranken. Dreiſt ſagt er dem Zeugen auf deſſen ganz beſtimmte Angabe über ſeine Kleidung(Matroſenanzug) und ſo weiter, er ſage die Unwahr⸗ heit. Draußen hob er einen Jungen in die Höhe. damit dieſer die Fenſter einſchlagen konnte, Widerſtand leiſtete. Seine Schweſter ſchildert ihn als autmütigen Menſchen, der allerdings früher ſehr ſtark getrunken habe. Der Vertreter der Angeklagten,.⸗A. Pfeiffenberger, plädierte bei einigen Angeklagten auf Freiſprechung, bei den anderen auf milde Beurteilung der Straftaten. Das Gericht verurteilt die Ange⸗ klagten Schätte zu 1 Jahr 3 Monaten, Wächter zu 1 Jahr 6 Monaten, Speer zu 1 Jahr, Jung zu 1 Jahr 9 Monaten, Maier zu 9 Monaten Gefängnis. Die Unterſuchungshaft wird den Angeklagten ange⸗ rechnet. 15 Rommunales. *Darmſtabt, 2. Auguſt. In der letzten Stabtverordne⸗ kenfitzung wurde zunächſt Beſchwerde geführt üder vas fehr mMinderwertige Brot reſp. das Mehl, aus welchem das Brot hergeſtellt wird und dabei ſeſtgeſtellt, daß eine Anzahl Wagen Mehl Tus Frankfurt, die dort am 4. Juli verladen wurden, infolge des Streiks und ſchlechter Wagen vollſtändig verdorben waren. Auch etwa 100 Zentner Erbſen mußten wegen langem Trans⸗ poxt und ungenügender Lagerung durch Trocknen zu Viehfutter ver⸗ arheitet werden. Stadtv. Collmann(U. S. P. beſchwert ſich, daß zwei Notſandsarbeiter von der Stadt plötzlich enklaſ⸗ len worden ſeien, obwohl ſie Familte zu ernähren haben. Beig. Burbaum erklärt, daß man die beiden Arbeiter Harräus und Kel⸗ ler auf Wunſch der von den Notſtandsarbeitern gewählten Ver⸗ krauensleute entlaſſen habe, ohne daß ſie Anſpruch auf Erwerbsloſen⸗ Anterſtützung erhalten, weil ſie ſeit Wochen unter den Arbeitern der Stadt gegen den Wegzug der Arbeiter zur Beſchäftigung im Ruhrrevier agitteren und dadurch gegen die Diſziplin ver⸗ ſtoßen habhen. Von verſchiedenen Seiten wird Beſchwerde gekührt, daß von Seiten der„Heag“ an deren Beamte und Verwandte ganze Führen Kohlen in Höhe von 30 und mehr Zentnern geliefert wer⸗ den, obwohl ſonſt nirgends Kohlen zu erhalten ſind. Die Verwaltung ſagt energiſches Einſchreiten durch die Kohlenausgleichsſtelle zu. We⸗ gen der großen Kohlennot wird auch wiederholt die Schlie⸗ ßung des ſtädt. Schwimmbades gefordert, ein Beſchluß darüber aber ausgeſetzt, da die damit verbundene Wäſcherei die ganze Stadtverwal⸗ tung, das Militär und andere Betriebe verſorgt, wobet nur ein Keſſel mit geringem Kohlenverbrauch geheizt wird. Auch wegen der Perſo⸗ Balfrage laſſe ſich das Bad nicht gut ſchließen. Es wird dann der An⸗ zauf von drei Militärbaracken und deren Umbau zu Wohnzwecken im äußerſten Notfall für den Geſamtbetrag von 90 000 veſp. 42 000(der Umhau gegen die Stimmen der Sozialde⸗ Mokraten) beſchloſſen. Einer Erhöhung der Taren für das ſtäd Frankenhaus wird nach kurzer Ausſprache zugeſtiwmt. Daunn wird in die Beratung des Voranſchlags eingetreten, wo⸗ bei der Vorſitzende, Beig. Dau b, darauf hiuweift, daß durch die aus Gründen verzögerte Fertigſtellung auchndie Cleuerzettel antaen ehen werden kounten. Der Mizaect. Slabtu. durch die man einſtieg, als die Tür auch Dr. Nöllner, gab in eingehenden Erläuterungen ein Bild über dig Verhällniſſe, aus denen hervorgeht, daß trotz der ſchweren Laſten Aer Art infolge der ſeitherigen günſtigen finanziellen Lage der Stadt, die etwas Millionen für Kriegsunkoſten aus⸗ aeben mußte, man hoffen könne, daß in baldiger Zeit wieder geord⸗ nete Verhältniſſe eintreten können, wenn nicht die Reichsſteuern einen Strich durch die Rechnung machen. Es müſſe vor allem die Selb⸗ ſtändigkeit der Kommunen in der Steuerfrage ge⸗ wahrt bleiben. Man habe immer noch einen Ausgleichsfonds von 1900 000 zur Verfügung. Stadtr. Götz begründet ſeinen Autrag zu der Vermögensſteuerfrage, worauf Stadtv. Delp (Soz.) in Ausführungen, die von allen Parteien mit kephaftem Beifall aufgenommen wurden, ſich über die zukünftigen Anfgaben der Stadt und insbeſondere über die Mitarbeit ſeiner Parteigenoſſen, verbrei⸗ tete. Er ſchloß mit dem Hinwets, daß vor allem das Verantwort⸗ lichkeitsgefühl bei den Arbeitern gehoben werden müſſe, daß man ſich vor keiner Arbeit ſcheuen dürfe und auch Arbeit an anderen Plätzen unter entſprechenden Vorausſetzungen annehmen müſſe. End⸗ lich forderte er auch Mitarbeit ſeiner Genoſſen in der Verwaltung. Von demsokratiſcher Seite wurde vorgeſchlagen, anſtelle des demnecchſt zu wählenden Beigeordneten deren zwei und zwar einen von der Deutſchen Volkspartei, den andern von der Sozialdemokratie, zu wäh⸗ len. Der Vorſchlag fand Zuſtimmung. Dann wurde der Voranſchlag, der in Einnahme und Ausgabe mit 17 000 000 J abſchließt, genehmigt. Nus dem Lande. Heddesheim, 5. Aug. Geſtern Vormittag wurden, als die Leute auf dem Felde mit Erntearbeiten beſchäftigt waren, aus einer Wohnung in der Mannheimer Straße, am Ende des Dorfes, mehrere tauſend Mark geſtohlen. Der Diebſtahl ſoll durch einen Fremden verübt worden ſein, der ſich gegen Feudenheim zu ent fernte. Wieder eine Mahnung, größere Summen Geldes der Bank oder ſonſt einer Kaſſe zuzuführen, wo es gut aufgehoben iſt und noch hohen Zins trägt. * Vom Schwarzwald, 5. Auguſt. Seit acht Tagen iſt die Heidel⸗ beerernte in den weiten Hochwäldern des Schwarzwaldes im vol⸗ len Gange und nähert ſich nun dem Ende der erſten Leſezeit, da die Neife nirgends gleichmäßig, ja nicht einmal an ein und demſelben Strauch zu gleicher Zeit eingetreten iſt. Was von den Städten und Orten an der Schwarzwaldbahn, im Höllenkal, im Bregtal, um Schil⸗ tach, in Hintervillingen uſw. ſeit dem 27. Juli an Heidelbeeren aus den Wäldern gehort wurde, beträgt täglich an die 100 Zentner. An einem Sonntag wurde die Zahl der Beerenſucher in den Wäldern um Villingen auf weit uber 10 000 geſchätzt; täglich ſind die Früh⸗, wie auch die Abendzüge, von Beerleuten angefüllt. Der Beerenſommer 1019— die Johannisbeeren in den Familien⸗ und Kriegsgärten wer⸗ den im Laufe dieſer⸗Woche vollreif— liefert eine Ausbente, für die Alt und Jung auf dem ganzen Schwarzwald dankbar iſt; bedauerlich bleibt nur, daß allenthalben der Zucker fehlt. Der Preis der Heidel⸗ beeren bewegt ſich zwiſchen.30% und.80„: eine arme Frau in einem größeren Schwarzwaldort, die mit ihren Kindern eben aus dem Walde kam, hat für 30 Pfund von Kurgiſten 100/ erhalten. Scharf mißbilligt wird das Verhalten mancher Privatwalbbeſitzer, die ihre Beeren in den Wäldern ieber verkommen laſſen, als daß ſie die Er⸗ lanbnis zum Leſen an fremde Leute geben; es iſt deshalb mancherorts ſchon zu recht böſen Auftritten gekommen. * FFreiburg, 5. Auguſt. Ein in Scheidung lebenver Tagröhner verſuchte ſeine ehemalige Frau zu vergiften. Er ſchickte ihr vergiftezen Kuchen. Die Frau mußte in die Klinik eingeliefert wer⸗ den. Auch andere Perſonen, die von dem Kuchen aßen, erkrankten, jedoch nicht gefährlich. Der Mann wurde verhaftet. Pfalz, Hheſſen und Umgebung. + Darmſtadt, 5. Aug. Der ſeitherige Großherzog hat ſich mit ſeiner Familie vorerſt zum Sommeraufenthalt nach dem ihm von Kommerzienrat Lingner in Dresden teſtamentariſch hinterlaſ⸗ ſenen Schlößchen Taraſp im Engadintale in der Schweiz begeben. Die Bürger des dortigen Oertchens haben den Großherzog, der ver⸗ ſchiedene Wohltätigkeitseinrichtungen getroffen hat, zum Ehren⸗ bürger ernannt.— Plötzlich und unerwartet iſt der ſeitherige Geheime Legationsrat im Staatsminiſterium Dr. Wilhelm Neid⸗ hart, der nach der Umwälzung als Miniſterialrat in der Regie⸗ rung tätig war, im Alter von 47 Jahren geſtorben. Gerichtszeitung. +Darmfladt, 4. Aug. Ein frecher Schwindler und Betrüger in der Perſon des vielfach vorbeſtraften Forſt⸗Aſſeſſors a. D. Rudolf Karl F. von Porembski, 43 Jahre alt, aus Ruwen⸗Riga, an⸗ ſcheinend von beſſerer Herkunft, aber auf die ſchiefe Bahn geraten, hatte ſich vor der hieſigen Strafkammer erneut wegen Betrugs zu verantworten. Er wird einer ganzen Reihe von Schwindeleien aller Art beſchuldigt, verſteht es aber in ſehr ſchlauer und gewandter Weiſe, ſich als das Opfer unglücklicher Verhältniſſe aufzuſpielen. Nur in einem Falle, in dem er ſich als angeblicher Vertreter eines paten⸗ tierten kosmetiſchen Artikels aufſpielte und einen hieſigen Fabrikan⸗ ten um 500 ſchädigte, gilt er für überführt und erhält wegen Be⸗ trugs im Rückfalle die Mindeſtſtrafe von einem Jahre Zucht⸗ haus und 5 Jahre Ehrverluſt, ſowie eine Haftſtrafe von 20 Tagen. Sportliche Nundſchau. Süddeutſche Leichtathlelikmeiſterſchafken. Der ſüddeutſche Verband für Leichtathletik bat ſeine diesfährigen Meiſterſchaften am vergangenen Samstag und Sonntag in Frankfurt ausgetragen. Zu den Wettkämpfen, den etwa 6000 Zuſchauer beiwohnten, hatten ſich die beſten Vertreter Süd⸗ deutſchlands eingefunden. Trotz des heftigen Windes, der die Kämpfe beeinträchtigte, gab es ſehr gute Leiſtungen. Im 5000 Meter⸗Lauf ſtellte der Münchener Krümmel ſogar einen neuen deutſchen Rekord mit 15 Min. 54,1 Sek. auf. Am beſten ſchnitten die Mün⸗ chener ab, die ſich von 18 Meiſterſchaften 13 holten. Der ſüdweſtdeutſche Verband für Leichtathletik(Baden und Pfalz) gewann durch Haas⸗ Mannheim im 800 Meter⸗Lauf und durch Junium⸗Ludwigshafen im Speerwurf mit der glänzenden Leiſtung von d2 Merer zwei Mei⸗ ſterſchaften und belegte mehrere zweite Plätze mit guten Leiſtungen. Die Einzelergebniſſe ſind: Kugelſtoßen für Damen: 1. Frl. Kießling. T. u. Sp. V. 1800 München 8,18 m, 2. Frl. Cron⸗Frankfurt 7,40 m. Weitſprung für Damen: 1. Frl. Kießling, T. u. Sp. V. Munchen 4,67 m, 2. Frl. Preuß⸗Frankfurt 4,18 m. Weitſprung: 1. Schmid, T. u. Sp. V. 1860 Müunchen 6,56 m, Söllinger⸗München a. K. 6,85 m. 5000 m⸗Lauf: 1. Krümmel, T. u. Sp. V. 18600 München 15 Min. 54.1 Sek.(neuer deutſcher Rekord). 2. Mathes, Sp. C. Saar Saarbrücken 16 Min. 32 Sek. Diskuswerfen: 1. Geier, T. u. Sp.V. München 1860 88 m. 2. Steinbrenner⸗Pfalz Ludwigshafen 37.42 m. 100-Lauf: 1. Schmidt, T. u. Sp. V. München 1880 1½ Sek. 2. Reinhardt,T. u. Sp.V. München 1860 11,4 Sek. 3. Weider⸗ Frankfurt 11,5 Sek. 1900 m⸗Lauffür Damen: 1. Frl. Kießling, T. u. Sp. V. 1880 München 12,8 Sekk. 2. Frl. Fiebig⸗Frankfurt. 400 m⸗Lauf: 1. Leber, T. u. Sp⸗B. 1860 München 52,4 Sek. 2. Herr⸗Pfalz Ludwigshafen. 1500 m⸗Lauf: 1. Frauz, Sp. Vg. Fürth 4 Min. 20 Sek. 2. Metzger, V. f. R. Stuttgart. Stabhochſprung: 1. Gaim, u. Sp. V. 1860 München 8,50 m. 2. Lochner⸗Ludwigsbafen 3,20 m. 4a* 100 Damenſtaffel: 1. T. u. S p. V. 1860 Müänchen 56,1 Sek. 2. M..B. München. 110 m Hürdenlauf: 1. Haußmann, Stuttg. Kicker 17 Sek. 2. Leu München. 5 0 Kugelſtoßen: 1. Geier, T. u. Sp. V. München 1860 13,03 m. 2. Lehr Stuttgart 12,55 m. 8 10 4100 m Staffel: 1 Frankfurter Fußballver⸗ ein 1 Min. 57 Sek. 2. T. u. Fechtklub Ludwigshafen. 3600 wHindernislauf: 1. Emmerich, Jahn⸗München 10 Min. 55,1 Sck. 2. Olz. Sp.V. Mörfelden. 200 m Lanf: 1. Reinhardt, T. u. Sp.B. München 1800 23 Sek. 2 Weider, N. V. Frankfurt. 634110 mStaffel⸗Lauf: 1. F. V. 1880 Frankfurt 8 Min 83 Sek. Hochſprung: 1. Haußmaunn, Kickers⸗Stultgart 2. Hedly⸗München, 1,70 m. * 5 m Lauf: 1. Haas, Sp.V. Waldhof 2 Min. 8,2 Sek. 2. cof 4 100 m Staffel: 1. T. u. Sp. B. München 1860 44,4 Sek. 2. Fußballverein Fraukfurt. 10 000 m Lauf: 1. Krümmel T. u. Sp.V. 1800 München 86,24,2 Min. 2. Schneider⸗München. Speerwerſen: 1. Junium, Pfalz Ludwigshaſen 52 m. T. 1,74 m. FFF manchen 288 v m y e. Staffel: 1. T. u. 8 Win. Sek. 4 Stuttaarter Kickersg 4 Handel und Industrie. Die Wahrung der RAheiaſchiffahrtsintereſſen. Mit Unterzeichnung des Friedensvertrages ſtehen auch die Rheinſchiffahrt und das Rheiniſche Hafenweſen vor einer außergewöhnlichen Lage und am Anfang eines neuen Zeitab⸗ ſchnittes. Nicht nur, daß die ſtolzen Hoffnungen auf Ausdehnung des deutſchen Wirtſchaftslebens in ein Nichts zerronnen ſind, ſchwere Laſten werden Handel und Induſtrie in Zukunft durch den Frie⸗ densvertrag aufgebürdet und treffen die deutſche Binnenſchiffahet beſonders hart, die ſich vor vielen Erſchwerungen ihrer Exiſtenz ſieht. Mit Rückſicht auf dieſe durch die innere und äußere Lage geſchaffenen Verhältniſſe fanden ſich die deutſchen Rheinſchiſſahrts⸗ und auf Einladung des Vereins zur Wahrung der heinſchiffahrtsintereſſen. Duis⸗ burg, Ende vergangenen Monats in Eſſen zu einer außerordent⸗ lichen Tagung zuſammen. Vertreten waren außer den eigentlichen Rheinſchiffahrtsbeteiligten und Hafenbetrieben Vertreter aus Indu⸗ ſtrie⸗ und Bergbau ſowie der rheiniſchen Städte und Handelskam⸗ mern und als Gäſte Vertreter des Auswärtigen Amtes, des Mini⸗ ſteriums der öffentlichen Arbeiten, des bayeriſchen Verkehrsminiſte⸗ riums, des badiſchen Arbeitsminiſteriums. des Ober⸗ präſidenten der Rheinprovinz und Chef der Rheinſtrombauverwal⸗ tung, der Reichskommiſſär für die beſetzten Gebiete im Weſten Deutſchlands, die Kanalbaudirektion Eſſen, die Schiffahrtsabteilung beim Chef des Feldeiſenbahnweſens, die Schiffahrtsgruppe Weſt, ſo⸗ wie die Duisburg⸗Ruhrorter Hafenverwaltung und das Schleppamt in Duisburg⸗Ruhrort. Nach Einleitung der Verhandlung durch den Vorſitzenden, Kom⸗ merzienrat Stinnes(Mülheim⸗Ruhr), gab zunächſt Syndikus Dr. Schmitz⸗Duisburg in einem Vortrag:„Unſere Arbeit“, ein Bei⸗ mag zur deutſchen Binnenſchiffahrtspolitik, einen Ueberblick über die Lage der Rheinſchiffahrt und das Hafenweſen, ſowie über die Ar⸗ beiten des Vereins während der Zeit des Waffenſtillſtandes Der Redner beleuchtete die ſchwerwiegenden Folgen des Waffenſtill⸗ ſtandsvertrages für den Rheinverkehr, erörterte die Arbeitenj des Vereins während der Friedensverhandlungen und nahm dann Stellung zu einem Programm der Ausführung binnenſchiffahrts⸗ politiſcher Arbeiten, die ſich aus der inneren Lage des Reiches und der Neuordnung unſeres ganzen Staats⸗ und Wirtſchaftslebens er. geben. Alsdann nahm Generaldirektor Ott⸗Köln das Wort zu einem Vortrag über:„Die Friedensbedingungen und ihre Bedeutung für die Rheinſchiffahrt“. Ott hatte als Sachverſtändiger bei der Bearbeitung des Friedensvertrages in Verſailles mitgewirkt. Es wurden behandelt: Die Neuregelung der Rheinſchiffahrtsakte, Bau⸗ ten im Rheinſtrom und Bauten neuer Waſſerwege, die mit dem Kehler Rheinhafen zuſammenhängen, ferner die Abtretung eines Teiles der Rheinflotte und die Abtretung von Beſitzrechten im Rotterdamer Hafen. Den Vorträgen wurde reicher Veifall geſpendet. Sie werden in einem Sonderheft vom Verein herausgegeben werden. Nach Er⸗ ledigung von geſchäftlichen Mitteilungen, welche ſich auf die Streikgefahr auf dem Rhein bezogen, wurden noch zwet Satzungsänderungen genehmigt. Mannheimer Effektenbörſe. An der geſtrigen Börſe wurden von Induſtrie⸗Aktien Mann⸗ heimer Gummi⸗ und Aſbeſtfabrik bevorzugt und fand in dieſen Aktien Geſchäft ſtatt zum Kurſe von 249%. Auch Dinglerſche Ma⸗ ſchinenfabrik 1% über geſtern.(Notiz 131.) Benz und Anilin etwas ruhiger. Aufhebung der Beſchränkungen in der Nolierung von Werkpapieren. Berlin, 5. Aug.(WB.) Der Reichswirtſchaftsminiſter hat im Zuſammenhang mit der bevorſtehenden amtlichen Notierung feſtver zinslicher Wertpapiere nunmehr die noch beſtehenden Beſchrän⸗ kungen der Notierung von Wertpapierpreiſen mit Wirkung vom 10. Auguſt ab aufgehoben. Somit ſind die wäh⸗ rend des Krieges verordneten Beſchränkungen in der Mitteilung von Wertpapierpreiſen und Deviſenkurſen aufgehoben, ohne Unterſchied, ob es ſich um Kurſe handelt, die an der Börſe amtlich feſtgeſetzt wer⸗ den, oder um nicht zugelaſſene Wertpapiere. Für dieſe ganze Frage 1 5 von jetzt ab alſo wieder ausſchließlich die Beſtimmungen des örſengeſetzes maßgebend Um Mißverſtändniſſe zu vermeiden, wird im Juſammenhang darauf hingewieſen, daß die Vorſchriften des Reichsfinanzminiſteriums über die Ueberlaſſung ausländiſcher Wertpapiere an das Reich hiervon nicht berührt werden. Auch jene Verordnung, welche den Handel mit im einzelnen bezeichneten Wert⸗ papieren verbot, bleibt beſtehen. Abbau der KAriegswirkſchaft in der Papierinduſtrie. Die Meldepflicht über Bezug und Verbrauch von Akzidenz⸗ Papieren, Kartons und Pappen wird mit dem 1. Oktober aufgehoben. Die Kontingentnerung des Zeitungspapiers und des Papiers für Zeitſchriften und Verlagswerke bleibt vorläufig beſtehen. Die Regterung will ſich aber den Wünſchen der Verleger anpaſſen und auch dieſe Beſchränkung aufheben, wenn die Intereſ⸗ ſenten ſie fordern Gegen den Reichsausſchuß für das Papierfach hat die geſamte für die Papier⸗Erzeugung und ⸗Verarbeitung in Frage kommende badiſche Induſtrie in einer Eingabe an die badiſche Re⸗ gierung Stellung genommen. Sie lehnt dieſen Reichsausſchuß, der den Kriegswirtſchaftszwang zu verlängern ſucht, einmütig ab. Weitere Preiserhöhungen. r. Düſſeldorf, 6. Aug.(Priv.⸗Tel.) Das Kölner Blei⸗ ſyndikat erhöhte den Grundpreis für Bleifabrikate um 20 1 auf 196. Die vereinigten Zinkblechwalzwerke erhöhten Zink⸗ blech um 35„ auf 265& pro Doppelzentner. Wasserwäürme des Eheins 190 0. Mitgeteilt von Bade-Anstalt Herweek. Ernn eeeeeeen Wasserstandsbeobachtungen im Monat August Pegelstatlon vom Datum gbein C Sobusterinsel.. 42.82ʃ8.25.20.25 Abends 6 Uhr Kehl..„„„.523(47.28.25 322 Macohm. 2 Uh⸗ Haxan„„„„„„„„.34.23.03.97.92 Nachm. 2 Uhr Hannhem.61.486.37.26.15.08 Norgens 7 Uhr Malnz:.-B3 12 Uhr Kaus„„„ n. Vorm. 2 Uhr. MHaohm. 2 Un. vom Neckar: Nannheim„„„„„„.46.38.24.18.04.97 Vorm. 7 Uhr Hollbronnn.4².42.50.40 Vorm 7 Uhr + 10 Wetterausſichten für mehrere Tage im voraus. Unbefugter Nachdruck wird gerichtlich verfolgt. 7. Auguſt. Wolkig, teils Sonne, ſtrichweis Regen, ziemlich warm. 8. Auguſt: Wolkta, vielfach Regen. Strichweis Gewitter. 9. Auguſt: Wolkig, teils heiter, ſtrichweis Regen, angenehm. rrr eee. WMieterungshericht. —————— Baro-. Höchste 5 meter-——2—— mieder-] Temp. Bemerkungen bat ztand morgens] in der enlag des vör. n ſnpcheee 7 Uör daent iter aut baben“ umg berd mm drad O. Grad 0. den qm gras 6. kung 31. Jull 760.3 11,½ 10.5— 23.2 4 heiter 1. August 760.3 124 12.4 21,0 atlll llebllon 2. Außust 759.2 16.9 18.8— 23.0 SW4AIdedeekt 3. August 254, 17.0 17˙5 9¹³ 22⁰5 Su 2 dehe 4. August 756.6 11.8 112 77 20⁰,5 82 dbeweikt 5B. August 755,8 118 114— 18.5 Still dedeokt 8. August 755,9 15,0 14— 237 stin achw. dewült eeeeeeeereeee. — * auf. Miwoch, den g. Auguſt 1912. Amtliche Veröffentlichungen der Stadtgemeinde Donnerstag, den 7. Auguſt gelten folgende Marten: I. Für die Berbraucher. Speſſedt: ½ Liter zu M..70 für die Kolontalwaren⸗ marke 187 in den Kolonialwaren ⸗Verkaufsſtellen 85, 87—1109. Kakao: 125 Gramm zu M..90 für die Kolonialwaren⸗ marte 190 in den Kolonialwaren ⸗Verkaufsſtellen 85. 87—460. Kindernährmittel: 1 Paket Radolfs Kindermehl und 2 Pa⸗ tete Kindergerſtenmehl für die Kindernährmittel⸗ marke 36 in den Kindernä„Verkaufsſtellen —1109. Der Preis iſt für Radolfs Kindermehl M..70, für Gerſtenmehl 40 15J für das Paket. Kartoffein: Für 2 Pfund Frühkartoffeln(das 2⁰ 151501— 33 208 in den llen— 5 Fleiſch: In der Woche vom 4. Auguſt bis 10. Auguſt 2— zur Verteilung: 200 Gramm Friſchfleiſch ein⸗ ſchließlich, außerdem für die Bewohner der Innen⸗ ſtadt 125 Gramm ausländiſches Schweinefleiſch. Butter: Für ½ Pfund Butter die Buttermarke 86 in den 441—600. Verbraucherp Mk..88. Schokolade⸗Pudding⸗Pulver: 1 Paket von 100 Gramm 8 9⁰ 55 5 186, in den Nolonialktonten⸗Berlaufsſtellen—1109. Eier: Für 1 Inlandei zu 36 Pfg. die Eiermarke 36 in den Sa 85 125 Grar(das Pfund M..30), di 0o: ramm(das zu„ die Marke 185 in den Kolonialwaren; Geſchäften—1109. Mager⸗ oder Buttermiich: Für 1% Siter die Marte 40. Der Stammabſchnitt der Kolonialwarenkarte —— da auf denfelben noch Ware aufge⸗ en wir H. Für die Verkaufsſtellen. Zur Abgabe ſtud bereit: Kakao: 125 Gra Verbraucherpreis M..90 für die Kolonialwaren⸗Verkaufsſtellen 461—795. Abzuholen und zahlbar gegen Ausweis am Donnerstag, den 7. ds., von—1 ühr in der Warenabteilung erfeld⸗ Fent. anderae. Kapfnengs ue Pfund oos Pfand zu 2 e, e M..10) für die eg,Bertauseftelen 1098 rückwärts is 855 am Donnerstag, den 7. ds. im 2, 5, von vormittags 9 Uhr ununterbrochen is Uhr nachmittags. Ferner für die Fettverkaufsſtsllen 854 rückwärts bis 783 ebenfalls am Donnerstag, den 7. ds. bei der Eſtol.⸗G., Frieſenheimerſtraße 12a, von vormittags 9 Uhr ununterbrochen bis 3 Uhr nach⸗ mittags. Nach dieſer Zeit ſind die Ausgabeſtellen ge ⸗ ſchloſſen. Ausweis, Kleingeld und Körbe mitbringen. esO den 7. ds.(1 Inlandei zu 36 Pfg.) Städtiſches Lebensmittelamt C 2, 10,18 Bergebung von Sielbanarbeiten. Die Ausführung von: *—— lid m Backſteinſiel von.80—.0 m Licht⸗ weite. 2. ca. 800.00 ffö. m Steinzeugrohrſiere von.40,.35, .90 und.25 m Lichtweiten. A ca. 41 Stück Ableitungsſträuge für Straßenein⸗ läufe einſchl. der Spezialbauten in der Sand⸗ boferſtraße von Juteinduſtrie bis Kalthorſtſtraße und in der Riedgärtenſtraße zwiſchen Ziegelgaſſe und Sandͤhoferſtraße ſoll öffentlich vergeben werden. 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Die Gebühr für die Verdingungsunterlagen wird unter Abzug der dem Amt entſtandenen Ausgaben für Porto, Beſtellgelder uſw. rückerſtattet, wenn ſich bei Prüfung der Angebote eraibt, daß ein ernſthaftes Angebot eingereicht wurde. St. 180 Maunbeim, den 80. Juli 1919. Städtiſches Tiefbauamt: Eiſenlohr 8 Leffeulliche Verſteigerung Donnerstag, den 7. Auguſt l. Is. nachmittags 2 Ahr werde ich im Verſteigerungslokal A 8. 2 hier, bemöt⸗§ 378 H. G. B. auf Rechnung deſſen, en es angeht, gegen Barzahlung öffentlich ſteigern: 5108 61 Kg. ganzen ſchwarzen Pfeffer. Dingler, Gerichtsvollzieher. Leffentliche Verſteigerung. Donnerskag, den 7. Auguſt vormittags 11 Ahr werde ich am Lagerorte— Firma Lersch& Kruse, Rheinkaiſtraße— gemäߧ 373 des.⸗G.⸗B., gegen bare Zahlung öffentlich verſteigern: B784³ 30 Eiſenfäſſer Natron⸗Wafſerglas 36/38C. Die Fäſſer werden nicht mit verſteigert. Die näheren Bedingungen kommen beim Termin zur Bekanntgabe. Binderf, Gerichtsvollzieher. 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