el errr N enns Abendausgabe, veröffentlicht unter dem 1919.— Nr. 388. 5 Achrkftkeitung: Dr. Prid Go 2 oenbaum. on: i. D.: HA. Maderne, fär Tokales und dem Rörigen en Teil: Handel t Fraugz Fer, flirx Agelgen: Auten Grieſen. Driick und Druckerei Dr. Maun⸗ —— G. ub.K.—— Lamhem. ſer Rmt Mampeim Ur. 040-794. geirner Kaurzel 5 inm Manhelm. Doſtſchech⸗Nonto Nx. 77650 Nartezabe in Paben,— Erzberger und Joch. 5„ 6. Auguft.(W..) Von amtlicher Stelle wird mitgeteilt: Die„Tägliche Rundſchau“, Nr. 379 vom 5. Aug., Titel:„Ein inter⸗ eſſantes Dokument“ an der Spitze des Blattes einen Brief Erzbergers an Marſchall Fo ch, in dem der Miniſter den Marſchall um Freilaſſung eines Kriegsgefangenen bittet. Es handelt ſich wirklich um ein intereſſantes Dokument, wenn man folgendes bedenkt: Seit Wochen führen die Blätter der Rechten, an der Spitze die„Tägliche Nundſchau“, eine Hetze ſchärfſter Art gegen Erzberger, indem ſie als eimen ſhrer Haupttrümpfe die angebliche Gleichgültigkeit der Regierung gegen unſere Kriegsgefangenen ausſpielen. Hat ſich doch eine ſehr ernſte, mit Recht geſchätzte Schriftſtellerin, wie Marie Diers in der„Täglichen Rundſchau“ vom 31. Jull zu der ungeheuren Beſchuldigung hünreißen laſſen: der Ver⸗ dacht ſtehe auf, daß die Regierung die Kriegsgefangenen gar nicht zurückhaben will, und ſagt ſie doch glatt heraus, daß usbeſondere Erzberger abſolut nichts an dem Schickſal der Kriegsgefangenen gelegen ſei. Nun gelangt die„Tägliche Rundſchau', wenn auch offenbar nur durch Entwendung oder Vertrauensbruch, in den Beſitz des Schreibens, aus dem klar hervorgeht, daß Erzberger das Schickſal der Gefangenen nicht gleichgültig iſt. Anſtatt das zu bedenken und einzugeſtehen, macht ſie Erz⸗ berger aus dieſem Schreiben den Vorwurf, ja ſie tellt ſo⸗ gar, Erzberger habe Foch irgendwelche A ſche Dank⸗ barkeit für die Bewilligung ſeiner Bitte in Ausſicht ſtellt, während es ſich um einen Brief von Menſch zu Menſch handelt. Nicht nur einen ſolchen Brief, ſondern Dutzende perſönlicher Bitten um Freilaſſung von Kriegsgefangenen hat Erzberger an Foch gerichtet. Er tat das in ſolchen Fällen. wo der amtliche Weg eine zu ſpäte Entſcheidung gebracht hätte, alſo zum Beiſpiel in Fällen ſchwerer Erkrankung, oder wenn Vater oder Mutter oder Frau auf dem Totenbett ihrem kriegsgefangenen Angehörigen zum letztenmale die Hand drücken wollten. Aber abgeſehen von dieſen Ausnahmefällen iſt Erzberger unermüdlich für die ndſätzſiche Freilaſfung aller Kriegsgefangenen eingetreten, ſeitdem er in Compidgne zum erſtenmale mit Foch verhandelte. Sein Briefwechſel vom Januar 1919 mit Foch über die Freilaſſung der Kriegsgefan⸗ genen während der Verhandlungen über die Verlängerung des Waffenſtillſtandes in Trier wurde veröffentlicht; er iſt im Graubuch der Waffenſtillſtandskommiſſion abgedruckt. Seither ließ der Miniſter keine Gelegenheit vorübergehen, um Foch, ſei es direkt in Trier oder Spaa, ſei es durch die Ver⸗ mittlung des franzöſiſchen Generals Dupont in Berlin, faſt täglich an das—985 der Kriegsgefangenen zu erinnern. Es iſt dem Miniſter ſo ſchmerzlich wie nur irgendeinem Deutſchen, daß die Freilaſſung der Gefangenen nicht ſchon beim Abſchluß des Waffenſtillſtandes durchgeſetzt werden konnte. Wie bekannt iſt der Rücktransport unſerer Kriegs⸗ gefangenen in voller organiſatoriſcher Durchführung oder Vorbereitung. Der„Täglichen Rundſchau“ ſind alle dieſe Tatſachen bekannt. Wir ſahen uns bisher nicht veranlaßt, zu dieſer Ange⸗ legenheit Stellung zu nehmen. ſie nun aber von amt⸗ licher Seite aufgegriffen wird, bringen wir den betreffenden Artitel aus der„Täglichen Rundſchau“, ſowie das Schreiben Erzbergers an den Marſchall Foch im fo voſſinhaltlich zum Abdruck. Ein intereſſantes Dokument. Ein Brief des Miniſters Erzberger an General Foch. Wir ſind in den Beſitz eintes interſſanten 5 gelangt, den Herr Erzberger in ſeiner Eigenſchaft als Vorſitzender der Deutſchen Waffenſtillſtandskommiſſion an den Marſchall Foch Anfang Mai gerichtet hat. Es charak⸗ teriſiert Erzberger, daß er zu einem Zeitpunkt, wo die Entente an ihrer Abſicht, uns nicht die geringſten e zu ma⸗ chen, bereits keinen Zweifel ließ, perſönliche Gefällig⸗ keiten bei General Foch erbat und ſich verpflichtete, ihm„beſonders dankbar“ zu ſein. Das Schreiben lautet: Deutſche Berlin W. 9, 6. 5. 1919. Waffenſtillſtandskommiſſton Buldapeſter Straße 14. Vorſitzender: Reichsminiſter Erzberger. .⸗Nr. 28.402. Herrn Marſchall Foch, Höchſtkommandierender der alliterten Armeen. Herr Marſchall! 10 15 Durch bekanntſchaftliche Beziehungen bin ich an Schickſal eines ſeit längerer Zeit in franzöſiſcher Hand befindlichen Kriegs⸗ gefangenen intereſſtert. Es iſt dies der Leo Hügle, Priſonnier de Guerre 8401, le Mans, Sarthe, z. Zi. im Hoſpital Mixte. Im Intereſſe ſeiner Angehörigen beehre ich mich, an Sie, Herr Mar⸗ ſchall, die Bitte zu richten, die möglichſt baldige Entlaſſung des Genannten aus der Gefangenſchaft herbeiführen zu wallen. Sie würden mir damit eine beſondere Gefälligkeit erweiſen, für welche ich Zhnen auch beſonders ſein würde. Genehmigen Sie, Herr Marſchall, den Ausdruck, meiner vor⸗ ncden Hochachtung, mit welcher zu ſein ich die Eßhre habe Ihr ſehr ergebener gez. Erzberger. Die Königin von Schweden während der „J Berlin, 7. Auguſt.(Von unſerem Verliner Büro. Die Königin von Schweden, die bekantlich ſeit Or⸗ tober vorigen Jahres bei ihrer Mutter zu Beſuch war, iſt ſetzt nach Schweden zurückgekehrt.„Stockholm Tidlingen hat ſich aus dieſem Anlaß an den Kammerherrn Grafen Douglas gewandt, der die Königin auf ihrer Reiſe begleitet hat. Graf Douglas erzählt, am 22. Oktober vorigen Jahres am die Königin zu ihrer Mutter zu Beſuch. Als am 9. No⸗ vember die Regierung geſtürzt war und alle Ordnung auf⸗ hörte, zogen die großherzogliche Familie und die Königin von Schweden nach Zwingenberg. Graf Douglas erklärte der neuen Regierung, daß ſie für die Königin verantwort⸗ lich ſei. Die Regierung antwortete ſofort, ſie werde alles tun, um die Königin zu ſchützeu. Derweil kamen auch ſchon 2 25 Verantworflich ſüür Polttm: J. b. E. Seede ſde Amlliches Verkündigungsblatt und Soſdatenruts, in welcher der Ausſchuß von der Karts⸗ ruher Regierung forderte, daß die Königin auf jede mögliche d um Zwingenberg immer unſicherer wurde, 00 de 22 8 ee der 0 an enſ ſe ſch in der Nacht zun 18. Kogenden Pe ſtein lebte die das Au begaben ſie Reiſe verlief ohne Zwiſchenfall. Auf Langen onate in vollſtändiger Freiheit. Es kamen mlichkeiten vor. erwog man die Hei m⸗ Königin ſechs 1ſe der en ſowohl die R ie die reiſe 9 er ſowohl die Reichsregierung wie di Regierung in Karlsruhe weigerten ſich, für die Scherheit der Rückreiſe zu übernehmen. Im Mai zog die Königin mit ſhren Verwandten nach der Inſel Mainau. Unterdeſſen unterhandelte Graf Douglas mit der Reichsregi und der hadiſchen Regierung über die Heimreiſe der Kön— glaubte die Reichsregie⸗ rung, die volle Sicherheit der Königin gewährleiſten zu könmen, und die Fahrt durch Deutſchland wurde angetreten. Anzufriedenheit mit der amerſkaniſchen Regierung. Amſterdam, 6. Aug.(..) Die heutigen Radiobe⸗ richte aus Amerika befaſſen ſich eingehend mit der ſchwieri⸗ gen Lage, die durch die hohen Preiſe und durch den Eiſen⸗ bahnerſtreik entſtanden iſt.„Newyork Tribune“ ſchreikt: Der ſtellvertretende Präſident der Abteilung der Eiſenbahner des eex Arbeiterbundes erklärte Wilſon, die orga⸗ niſierten eiter hätten keine Sympathie mit ſeiner Politik. Er ſolle der ſchwierigen Lage durch weitere ge⸗ ſetzgeberiſche Maßnahmen abhelfen.„Newyork Sun“ ſchreibt: Die Regierung ſei für die unerträgliche Bürde, die die Amerikaner zu Grunde richteten, verantwortlich. Die Regierung müſſe dafür ſorgen, daß das ungeſchehen gemacht werde. Wenn ſie damit nicht aus eigenem Antriebe den An⸗ fang mache, ſo merde das überkaſtete amerikaniſche Volk ge⸗ rade durch die Maßregeln der Regierung zum Handeln auf⸗ gepeitſcht werden. Das Preßbüro Radio meldet aus Waſhington: Die Frage des Völkerbundes iſt durch das lebhafte Intereſſe am Eiſenbahnerſtreik und an den hohen Lebensmittelpreiſen in den Hintergrund gedrängt worden. Hughes richtete einen Brief an Borah, in welchem er ſchreibt, er ſei der Anſicht, daß der Artikel 10 aus dem Völkerbundsvertrage entfernt werden ſollte.„Newyork Times“ ſchreibt: die Ungeduld des Landes darüber, daß der Friedensvertrag immer noch nicht ratifiziert werde, müſſe. wenn die zweckloſen Konferenzen und Reden noch lange fortgeſetzt werden würden, zur Entrüſtung ausſchlagen. 3 Das angebliche briliſche Friedensangebol. 2 Paris, 6. Au(Eigener Drahtbericht, indirekt.) Wie aus London gemeldet wird, erklärte in Beantwortunn einer ſchrift⸗ lichen Anfrage der engliſche Unterſtaatsſekretär für auswärtige An⸗ gelegenheiten Harmsworth im Unterhaus, daß die kürzlichen Erklärungen Erzbergers üder das Friedensangebot, das im Jahre 1917 an Deutſchland gemacht worden ſei, den Tatſachen 5 6 entſpreche. Die ſchriftliche Anfrage und die Antwort „Der Maſor Kennworth fragt den Miniſter des Auswär⸗ tigen, ob die Aufmerkſamkeit der Regierung auf die in der National ⸗ verſammlung in Weimar durch Erzberger und in Paris durch Painſeve abgegebenen Erklärungen betreffend das Friedensangebot, das Deutſchland durch die Alliierten im Auguſt 1917 gemacht worden ſein ſoll, gelenkt wurde, ferner ob im Auguſt und September 1917 Neiſeren dem britiſchen Geſandten beim Vatikan und dem deutſchen Reichskanzler durch Vermittlung des Heiligen Stuhles Noten ausge⸗ tauſcht wurden, ob dieſe Initiative von der britiſchen oder der deutſchen Regierung ergriffen wurde und wann die Tokumente, die hierauf Bezug haben, veröffentlicht werden ſollten?“ Der engliſche Unterſtaatsſekretär erwiderte:„Die Regierung hat die Abſicht, ſobald wie möglich dem Parlament die bezüglichen Dokumente zu unterbreiten. Am 21. Auguſt 1917 erhielt der bri⸗ tiſche Geſandte beim Vatikan Inſtruktion dahingehend, den Kar⸗ dinalſtaatsfekretär zu unterrichten, daß die britiſche Reaierung nicht ſagen könne, welche Antwort im gegebenen Falle auf die Friedens⸗ n9 des Papſtes erteilt würde, denn ſie hätte die Alliierten noch nicht befragen können, und daß es für alle Fälle unnütz er⸗ ſcheine, die Herbeiführung eines Abkommens zwiſchen den kriea⸗ führenden Mächten zu ſuchen, bevor die Zentralmächte einige An⸗ gaden über die Ziele, zu deren Erreichung ſie den Krieg fortſetzen, gegeben hätten. In ſeiner Antwort teilte Caſpari mit, daß die deutſche Regterung ihre Abſicht kundgeben ließ die Unabhängigkeit Belgiens wieder herzuſtellen, indem ſie ſich auf die Reſolution des Reichstages zu Gunſten eines annektionsloſen Friedens ſtützt. Der Vertreter Englands meinte, daß die britiſche Regierung keinen authentiſchen Text dieſes Dodumentes beſitze, das übrigen⸗ nicht ge⸗ 10 0 der Reichstag habe keine Vollmacht, über dieſen Punkt u entſcheiden.“ 8 Am 24. Auguſt teilte der Kardinal mit, daß folgendes Tele⸗ gramm auf das britiſche Telegramm abgeſandt würde: „Der Kardinalſtaatsſekretär behält ſich vor, auf das Telegramm antworten, nachdem er von Deutſchland eine formelle Erklärung über Belgten erhalten hat.“ Kardinal Caſpari fragte den engliſchen Vertreter um ſeine Meinung über dieſe Antwort. Der letztere antwortete, daß ihm eine Erklärung über Belgien wünſchenswert erſcheine, denn die Frage ſei wichtig, insbeſondere für Großbritannien. Als die britiſche Reg ee Bericht über dieſe Verhandlungen erhalten hatte, e ſie bei, daß es unzweckmäßig ſei, ſich in eine fragmentariſche Diskuſſion über dieſe Frage hineinziehen zu laſſen, und daß die almächte, wenn ſie zu Verhandlungen bereit ſeien. ihre Frie⸗ densbedingungen im e bekannt geben ſollten. Der engliſche Vertreter erhielt infolgedeſſen Inſtruktionen, in welchen er aufge⸗ fordert wurde, in keiner Weiſe in die Verhandlungen des Vatikan⸗ und Deutſchland einzugreifen und ſich, wenn man ihn von neuem um die Bekanntgabe ſeiner Anſicht fragen würde. zu weigern, ſie bekannt zu machen. Dabei blieb es, denn die deutſche Regierung gab keine Erklä⸗ rung über Belgien. Es iſt deshalb klar, daß die britiſche Reaie⸗ rung zu dieſer Zeit Deutſchland kein Friedensangebot machte, dach war ſie natürlich bereit, im Einvernehmen mit den Alliierten, jeden aufrichtigen Vorſchlag zu prüfen, den ſie von der deutſchen Regierung empfangen hätle. Die Aumünenherrſchaft in Budapeſt. Wien, 6. Auguſt.(WB.) Die Abendblätter melden aus Budapeſt: Die planmäßigen Plünderungen der rumäniſchen Soldaten im Verein mit dem Buda⸗ peſter Straßenpöbel begannen damit, daß wehrlole Bürger und Kauflezute Aberfallen wurden. Sodann drang man in die Badiſche Neueſte Nachrichten ee ſet Dis 1 5 umd Angeig Verſicherungs⸗ 8 8: Miittagblatt Secbeee Veree 5 Sdellen und aden keine Verantwortung CCCCCTCCTCT0T Ran 5 Poſtbezug: Biertell. M..92 einſchl. Buſtelkengegebühe. Be ber poß abgehort M..20 Eingel⸗Ar. 10 pis. Kaſernen ein und räumte ſie vollkommen aus. Der Wert des aus dem Honvedmontur⸗Depot geſtohlenen Gutes zählt nach Millionen. Im 7. Bezirk wurden vier Ziviliſten ge⸗ tötet. Es werden auch aus den Nachbardörfern Gewalt⸗ tätigkeiten„ wo die Rumänen Viehherden, Rinder, Schweime uſw. weggetrieben haben. Gleichzeitig unter dem Schutze der Rumänen eine klerikale reaktionäre Bewegung ein, infolge deren es zu Revolten gegen die Juden kam. Hierbei wurden die in der Menſa academica befindlichen Studenten blutig Keſchlagter Auch aus Weſt⸗ ungarn en beunruhigende Nachrichten ein über die Auf⸗ wiegelung dortigen Vaudern durch die Szegediner Gegen⸗ regierung. Erhebung Angarns gegen Rumänien. E Berlin, 7. Auguſt.(Von unſerem Berſiner Büro.) Aus Wien wird gemeldet: In ungariſchen Kreiſen wird be⸗ ſtimmt verſichert, in Budapeſt habe ſich ein Komitee gebil⸗ det, welches den feſten Vorſatz hat, von Ungarn die groß⸗ Schmach zu tilgen, wiche der Einzug König Ferdi nands von Rumänien für das Volk bedeuten. würde. Alle Mitglieder der Segediner Regierung ſtünden auf der Proſkriptionsliſte. Ihr Todesurteiil ſei bereits geſpro chen, ebenſo da sdes Königs Ferdinand von. Rumänien. 500 un gariſche Männer ſeien bereit, ihr Leben dafür zu laſſen. Ar eine Uebergabe der Stephanskrone an Numänien ſei nicht zu denken. Dagegen würde ſich das ganze ungariſche Volk und ſo⸗ gar die Bauernſchaft erheben. Die Kohlenfrage. Berſin, 6. 7(WB.) Unter dem Vorſitz des Reichs⸗ miniſters Bauer fand am Mittwoch vormittag 11 Uhr in der Reichskanzlei zwiſchen den Vertretern der beteiligten Reichs⸗ und Staatsminiſterien ſowie einer Anzahl von Ver⸗ tretern der Verbände der Arbeitgeber und Arbeitnehmer eine Beſprechung über die Möglichkeit der Erhöhung der deut⸗ ſchen Kohlenproduktion ſtatt. Von ſämtlichen Red⸗ nern wurde auf den Ernſt der Lage hingewieſen. Einen ſtarken Eindruck machten insbeſondere die Ausführungen des preußiſchen Eiſenbahnminiſters. Dieſer betonte, baß ſchon jetzt durch den Rückgang der Produktion eine Kohlenkriſe herrſcht, die zunehmend ſich verſchärft habe und das Verkehrsweſen, wie auch die Induſtrie lahm zu legen drohe. Die Eiſenbahn habe im Durchſchnitt nur noch Vorräte auf—14 Tage. Es müſſe ernſt mit der Notwen⸗ digkeit gerechnet werden, den Perſonenverkehr wie⸗ derum ſtark einzuſchränken. Wenn ſchon jetzt die innere Kohlenverſorgung Deutſchlands durch die laufende Produktion nicht zulänglich iſt, ſo kommt künftig als erſchwe⸗ render Faktor die durch den Friedensvertrag bedingte Kohlen⸗ abgabe an die Entente zu. Wenn auch von Seiten der Alliierten zugegeben worden ſei. daß die im Friedensvertrag feſtgelegte Lieferung von 40 Millionen Tonnen jährlich für Deutſchland eine phyſiſche Un⸗ möglichkeit ſei, wird ſie wahrſcheinlich doch auf die Lieferung von ganz erheblich großen Mengen Kohlen beſtehen. Deutſch⸗ land iſt aber verpflichtet und gewillt, dieſe im Friedensvertrag begründeten Kohlenforderungen zu erfüllen, ſoweit dies über⸗ haupt im menſchlichen Vermögen ſteht. Eine Einſuhrmöglich⸗ keit von Kohlen nach Deutſchland beſteht nicht, weil auch Ententeländer in hohem Maße von der Kohlennot betroſſen worden ſind. Auch iſt es nicht erſichtlich, daß eine ſoſche Ein⸗ fuhr bezahlt werden könne. Im kommenden Winter wird da⸗ her Deutſchland auf jeden Fall in der Hinſicht auf das Ein⸗ fuhrmaterial ſich die entſchiedenſte 15 müſſen. Er wird eine Kohlennotvon großer Härte mit manchen undermeidlichen Leiden und Entbehrungen für die Bevölkerung bringen. Man war in der Konferenz allge⸗ mein der Anſicht, daß deshalb unter allen Umſtänden auch um jeden Preis alles getan werden müſſe, die Kohlenprodukkion zu ſteigern. Aus dem Kreiſe der Anweſenden wurde eine Fülle von Anregungen in dieſer Hinſicht gegeben. Zu eingehenden Prü⸗ fung der Vorſchläge wurde eine Kommiſſton aus Arbeitgebern und Arbeitnehmern der Kohleninduſtrie eingeſetzt, die unter dem Vorſitz des Reichsarbeitsminiſters ſchon am Donnerstag früh ihre Arbeiten aufnehmen wird. Die Schule verralen und verkaufl. Dem„Zeitungsdienſt des Deutſchen Lehrervereins“ ent⸗ nehmen wir folgende beachtenswerten Ausführungen: Was die beiden regierenden Parteien, Sozialde mokraten und Zentrum, in ihrem Schulabkommen vereinbart haben und in der Nationalverſammlung am 18. Juli beſchloſ⸗ ſen worden iſt, bedeutet einen vollſtändigen Verzicht auf alle ordnende ſtaatliche Schulverwal⸗ tung und n und eine Preisgabe aller Schulrechte des Staates und der Gemeinden. Nicht eine ſtaatliche oder gemeindliche Verwaltungsſtelle, ſon⸗ dern die„Erziehungsberechtigten“ ſollen darüber entſcheiden, ob innerhalb der Gemeinde die Schule für alle Bekenntniſſe gemeinſam, nach Bekenntniſſen getrennt oder bekenntnisfrei (welflich) ſein ſoll, und jeder Gruppe ſoll ihre Schule werden, „ſoweit dies mit einem geordneten Schulbetriebe zu vereinen iſt“. Irgendwelche Gruppe der Bevölkerung macht ſich alſo ihre Schule auf öffentliche Koſten! Ob dabei die Schule be⸗ ſtehen, ob unterrichtliche und erzieheriſche Leiſtungen wie bis⸗ her möglich ſind, iſt nicht die Frage. Es kommt nur darauf an, daß ſich die Kreiſe, die eine gemeinſame„Weltanſchauung“ 2 haben glauben, zuſammenfinden und ihre Kinder gemein⸗ am unterrichten laſſen können. Dder Kultusminiſter der Einzelſtaaten ſind, wie Herr Haeniſch mitteilt, zu⸗ ſammengekommen und haben feſtgeſtellt, daß eine ſolche Schulordnung unmöglich iſt. Milder, aber auch vernich⸗ tender kann das Abkommen nicht verurteilt werden. Das ärgſte Tohuwobohu iſt gegen das, was auf Grund dieſer Beſtimmungen von den„Erziehungsberechtigten“ verlangt und erzwungen-werden könnte, ein reines Kinderſpiel. In einer kleinen Gemeinde mit einigen hundert Kindern können ſechs bis ſieben und mehr Schulen verlangt werden, und mer wollte die Erziehungsberechtigten mit dem Einwande, daß ein

—————— ————————— Z. Sefte. Nr. 358. Maunheimer General⸗Anzeiger. cmireag-Susgube.) 5 Dormerstug, den I. Arguſt 1919. „gecrdneter Schu'betrieb“ ſo nicht möglich ſei, abweiſen. Auch in einer einklaſſigen Schule iſt ein„geordneter“ Schulbetrieb möglich, ob ſie ein Dutzend oder hundert Kinder hat, bleibt ſich gl'ich. Und welche alles Gemeinſchaftsleben und alle Er⸗ zichungsarbeit vernichtenden Kämpfe werden ſich dabei ins⸗ beſondere in klemen Gemeinden abſpielen! Das Befremclichſte, um nicht zu ſagen Empörendſte an den Beſchlüſſen aber iſt, daß ſie ſich über alles, was Schul⸗ und Erziehungswiſſenſchaft verlangen, glett binwegſetzen. Während alle Welt in der Zu⸗ ſammenfaſſung und Gliederung der Schule nach Bildungs⸗ ſtaſen und Unterrichtsanforderungen die Möglichkeit einer höheren Entwickelung der Bildungseinrichtungen ſieht, und die Einheitsſchule vor der Verwirklichung zu ſtehen ſchien, reißt man in Weimar das deutſche Schulhaus auseinander und ſordert zum Bau kleiner Schulhütten auf. Während ſich in der ganzen Welt die Kräfte zuſammenfinden nach dem Ge⸗ ſeg erfolgreicher Arbeitsleiſtung, um die Unterrichtseinrich⸗ tinen zu vervollkommnen, will die deutſche Nationalver⸗ ſgihmlung die ganze Schule, in erſter Linie die Volksſchule, in die rückſtändigſten Kleinbetriebsformen zurückwerfen, in Formen, wie ſie in den deutſchen Städten des Mittelalters beim Beginn unſeres Schulweſens heſtanden. Alles, was die Schule ſtaatlich und geſellſchaftſich Kufbauend leiſten kann, iſt dabei außer acht gelaſſen. Und das in unſerer Zeſt, in der man alles andere„ſozialiſieren“ will. Und weswegen? Damit jede„Weltanſchauung“ ihre Schule habe. Man könnte gewiſſe Ober⸗ und Hochſchulen nach dieſen Geſichtspunkten vielleicht trennen. In den Erundſchulen kommt aber nur eines in Betracht: die Heinder von der Sinneswelt aus zum Erwerb der Bildungs⸗ merkzeuge und der allen gemeinſamen Bildungsgüter anzu⸗ leiten. Mas darüber hinausgeht, iſt nicht Frage einer„Welt⸗ auſchanung“, dieſe erwirbt ſich der einzelne Menſch durch cigone Urbeit erſt, ſondern BVerengung des Wahr⸗ nohmungs⸗ und Denkvermögens zugunſten gewiſſer Anſchauungen und Vorurteile, die ben Staat gar nichts angehen. Die Fertigkeiten und Wiſſenſchoften, die die Grundſchule lehrt, haben mit keinem Bekenntniſſe auch nur das Mindeſte zu tun. Wiſſen⸗ ſenoft und Kunſt ſind längſt nicht mehr Kirchengut, aber auch nunt iqgenbeſitz freidenkendſter Kreiſe, ſondern allgemei⸗ neg Menſchengut. In den Weimarer Beſchlüſſen fehlt jede Rückſicht auf die äußeren und inneren Lebensfragen der Schule, aber auch jede Rückſichtnahme auf die großeſtgatliche und menſchliche Bedeutung der Schule. Wenn die Schule nicht mehr die Jugend für em ſlarkes Ermeinſchaftsleben äußerlich und innerlich erziehen ſoll, wonn ſie nicht mehr alle Einrichtungen nach dem Stande der beutigen Geſellſchafts⸗ und Erziehungswiſſenſchaften zu verpollkommnen trachtet, hat der Staat auch kaum noch ernſt⸗ lich etwos mit ihr zu tun. Der Staat kann dann die ganze Digen“ erziehung der Prirattätigkeit überlaſſen und alleufalls den Eltern Erziehungsbeihilfen zahlen. Und, im Grunde ge⸗ vommen, läuft das Abkommen darauf auch hinaus. Nicht der Staat, ſondern die„Weltanſchauungs“⸗Gruppen beſchulen ide Kinder. Allerdings auf Koſten des Staates. Was in Jel bis vier Jahrhunderten am deutſchen Schulhauſe gebaut Irden iſt, wird mit den Weimarer Beſchlüſſen niedergeriſſen. enn dieſes Abkommen zur Durchführung kommt, ſo iſt der vollige Ruin der Schule die Folge und ein Hohngelächter über die Torheit der Sozialdemokratie und die Schwachheit und Kursſichtigkeit aller anderen Parteien wird durch die Reihen ſer Jenttumsführer von Trier bis Königshütte erſchallen. Vas ſonſt in dem Abkommen fleht und von geſchäftigen Federn als wer weiß was geprieſen wird, hält der ſachver⸗ ſtündigen Beurteilung auch nicht ſtand. Es iſt lediglich wert⸗ loſer Boehang. Särge ſchmückt man bekanntlich mit Aumen, umn den Tod zuzudecken. Unſererſeits kann nur eins geſchehen. Wir müſſen ver⸗ angen, daß dieſes Abkommen von Grund aus be⸗ ſeltigt wird. Geſchieht es nicht, ſo kommt ein Schulkampf, teie er noch nie und nirgendwo ſtattgefunden hat. Man wird dann erfahren, daß es noch deutſche Lehrer gibt, die aus Gemiſſenspflicht für ihre Schule bis zum Letzten kämpfen können, und daß die graße Mehrheit des deutſchen Volkes nicht gewillt iſt, ſein hervorragendſtes Bildungsmittel der Zer⸗ törungsluſt einer einſeitig kirchlich gerichteten Partei auszu⸗ liefern, auch dann nicht, wenn die rote Verbündete dieſer Partei alles über ſich ergehen läßt. Die Nationalverſammlung hat es in der Hand, eine vernünftige Schulfreiheit zu ſchafſen. Man gebe die Religionspflege frei! Dann enn von irgendwelchem Gewiſſensbruck nicht die Rede ſein. Wher die ſtaatliche Schule verbleibt dem Staate zur alleinigen Pflege aller weltlichen Bildungsgüter im gemeinſamen großen Bülbingshauſe! Mit der des Schulabkommens, wiürde Deutſchland aus der Reihe der Schulſtaaten ausſcheiden und binter Spanien und Portugal ſeinen Platz finden. Das iſt vielleicht auch der geheime Wunſch eines Teiles enigen, die an dieſem Abkommen beteiligt ſind. Unſer Schickſal würde damit beſiegelt ſein. Wenn heute noch eine Hofffeg auf Emporkommon des deutſchen Volkes beſteht, ſo dürfen wir Unſere Schulen nicht in kirchliche und antikirchliche Klein⸗ betriehe zerſtückeln. Das wäre das Grab aller Zu⸗ kunft. deulſches Reich. Waun klagt Herr Erzberger endlich? Seit Wochen bereits gehen die ſchwerſten Anklagen gegen den Neichsfinanzminiſter rzberger durch die Preſſe, die im weſent⸗ lichen von dem früheren Vizekanzler Dr. Helfferich ausgehen. Nachdem Herr Erzberger auf den erſten Angriffsartikel nicht mit einer Klage reagiert hatte, wurde Herr Helfferich deutlicher und er⸗ klärte, daß ſeine Angriffe lediglich den Zweck hätten, Herrn Erzberger zu veranſaſſen, gegen ihn gerichtlich vorzugehen, damit er (Helfferich) Gelegenheit hätte, vor Gericht die Wahrheit ſeiner An⸗ zaben zu beweiſen. Herr Helfferich ſchrieb ausdrücklich, er ſei bereit, Oſichtlich die ſchärfſten Ausdrücke zu gebrauchen, um Erzberger zum Einſchreiten zu veranlaſſen. Und nun regnete es Angriff über An⸗ griff auf Herrn Erzberger, ein ſcharfer Pfeil nach dem anderen wurde von Dr. Helfferich auf ihn abgeſandt. Aber Herr Erzberger klagte nicht. Sogar der Vorwurf des Landesverrats iſt Herrn Erz⸗ berger noch nicht ſcharf genug, und Herr Helfferich ſucht ihn daher bei 0 rſönlichen Ehre zu ſaſſen, indem er in der„Kreiz⸗ zeitung“ ſchrieb: Da Herr Erzberger auch jetzt wieder zufeige il außerhalb des Schutzes der Nationalverſammlungsimmunitä offenem Viſier zu käm hfen Weil indes alle Verſuche des Herrn Dr. Helfferich, Herrn Erz⸗ berger vor das Gericht zu gleben, mißlungen ſind, verſucht ex es ſeßt auf einem anderen Wege, Er erklärte in der ene ein d daß er alsbald nach der Errichtung des Staatsgerichtshoſes ein Verfahren gegen ſich vor dieſem Gericht beantragen wird. Obwohl dieſer Ge⸗ richtshof lebiglich Gs Parteigericht anzuſehen ſei, ſo werde er, meinte Herr Helfterich, doch wenigſtens Gelegenheit haven, Herrn Erzberger di: Zunge zu löſen, und zwar unter ſeinem Cid, über Dinge, über die der heredfon.e Nann ſo ſtandhaft zu ſchweigen verſede. Es heit in dem ſeuen Angriffsartitel wörtlich weiter:„Vor allem merde ich ihn inier ſeinem Zeugeneid über die Schritte vernehmen mit luffm, die ex in ſeiner ang⸗nehmen Doppeleigenſchaft gls Abge⸗ wieſen worden. ordneter und Aufſichtsratsmitglied des Thyſſen⸗ lonzerns unternommen hat, um durch die Ueberweiſung des werwollſten Erzbergwerkes des Briey⸗Gebietes an den Thyſſen⸗ konzern noch während des Krieges eine„vollendete Tatſache zu ſchaffen. Ich werde ihn weiter unter ſeinem Zeugeneid darüber ver⸗ nehmen laſſen, daß h dieſe Zumutung des intereſſterten Abgeord⸗ neten, durch Liquidation von frunzöſiſchem Eigentum auf franzö ſchem Boden das Völkerrecht zu verletzen, ebenſo zurückgewieſen habe, wie die Zumutung, im Falle einer Liquidation eine einzeine Firma auf Koſten der Allgemeinheit der deutſchen Induſtrie und auf Koſten der Geſamtheit der geſchädigten Auslandsdeutſchen zu bevorzugen.“ Aufruf der Dernſchen Friedensgeſellſchaſt. Die Deutſche Friedensgeſellſchaft. mit der die Zentralſtelle Völkerrecht auf dem kürzlich in Berlin abuehaltenen ifiſtenkongreß verſchmolzen waurde, erläßt ſoeben einen Auf⸗ ruf, in dem ſie, anknüpfend an die üllbaren Bedingungen und an den antipagziſiſtiſchen Charakter des Friedensvertrages, aus⸗ führt, die einzige Ausſicht auf Reviſion des Friedens ſei gegeben durch die Einrichtungen des Völkerbundes. So un⸗ vollkommen dieſer auch ſei, ſo ſei er doch entwicklungsfähig und in allen Ländern meldeten ſich ſchon ſene, die ihn im Sinne der inter⸗ nationalen Rechtsidee ausgeſtalten wollten und mit uns für die Reniſion des Friedens eintreten würden. Dafür aſle Krafte auch in Deutſchland zu ſammeln, bezeichnet die Deutſche Friedensgeſell⸗ ſchaft als ihre Aufgabe.„Ausſicht, in abſehbarer Zeit ans Ziel zu gelangen, haben wir nur, wenn wir uns ohne jeden Hintergedanken auf den Boden des Völkerbundes ſtellen und eine vokl⸗ kommen ehrliche pazifiſtiſche Politik verfolgen. Nur ſo können wir Vertrauen zurückgewinnen. das dem alten Deutſchland zu unſerem Schmerz ſo vollkommen verloren gegangen iſt“. Der Aufruf wendet ſich daun gegen die Idee des Ver⸗ eltungskrieges, die für die Aufgabe, eine Reviſion dez Feer auf friedlichem Wege zu erreichen, eine furchtbare efahr bedeute.„Wer den Vergeltungskrieg prediat, wer nach dem Ungeheuren, das wir erlebt haben, das Schickſal eines Volkes noch einmal auf die Karte eines Krieges ſetzen will. iſt. ein Verbrecher an ſeinem Voll und ein Verbrecher an der Menſchheit“. Die poſitive Aufgabe der Geſellſchaft wird zum Schluß in folgenden Sätzen zuſammengefaßt:„Ihre Sonderaufgabe iſt die volks⸗ tümliche Propgganda. Es muß eine treihende Kraft da ſein, die, rein ſim Otenſte der pazifiſtiſchen Idee, dieſe den Parteien immer wieder in Erinnerung bringt und die ſich den Problemen ſo eingehend widmet, wie die politiſchen Parteien das nicht vermögen, eine treibende Kraft, die dafür ſorgt, daß die pazifiſtiſche Idee zur beherrſchenden Idee unſerer ganzen Politik werde.“ An⸗ meldungen werden erbeten an eine der beiden Geſchäftsſtellen: Stuttgart, Werfmershalde 18 oder Perlin⸗Charlottenburg, Kant⸗ ſtraße 159. Von dort ſind auch Exemplare des Aufrufs und andere Druckſachen zu beziehen. Verzögerung der Veröffentlichung des Verfaſſungsgeſehzes. DJ Berlin, 7. Aug.(Von unſerem Berliner Büro.) Das Ver⸗ faſſungsgeſetz iſt bisher vom Reichspräſidenten Ebert nicht unterzeichnet und nicht veröffentlicht worden. Die Gründe ſind, wie aus Weimar berichtet wird, folgende: Das Verfaſſungsgeſetz läßt die bisherigen Funktionen des Staatenausſchuſſes an den Reicherat übergehen. Der läßt ſich indes wegen der Schwierigkeiten, die in den Einzelſtaaten liegen, nicht ſo ſchnell bilden. Es werden alſo alle Entwürfe, welche der National⸗ verſamminug vorgelegt werden ſollen, wie z. B. das Geſetz über die Betriebsräte, ſowie einige Steuergeſetze, wenn das Verfaſſungsgeſetz in Kraft treten wird, nicht mehr durch den Staatenausſchuß erledigt werden können. Infolgedeſſen will man, bevor das Verfaſſungs⸗ geſetz in Kraft tritt, durch den caan ſci dieſe Geſetzentwürfe erledigen laſſen. Das wird vorausſichtlich bis Samstag ge⸗ ſchehen können. Sollten noch weitere Geſetze Frage kommen, 2 wäre es allerdings fraglich, ob dieſe Entwürfe noch in verfaſ⸗ ungsmäßiger Weiſe erledigr werden können, bevor das Verfaſſungs⸗ geſetz in Kraft tritt. Ein Reichseinkommenſieuer⸗Kompromiß. ſeJ Berlin, 7. Auguſt.(Bon unſerm Berliner Büro.) Bwiſchen dem Reichsfinauzminiſter Erzkerger und den FFingnzminiſtern der Bundesſtaaten mit Ausnahme von Baden und Sachſen beſteht nun⸗ mehr die Ansſicht auf ein Kompromiß über bie neue Reichs⸗ eiukommenſtener und den lebergang der Finanzvermaltung auf das Reich. Preußen hat dabei die Bedingung geſtellt. daß den Einzelſtagten mindeſtens ein ſo hoher Teilbetrag von den Erträgniſſen der Reichseinkommenſteuer zugeführt werden ſoll, wie die Einzelſtaa⸗ ten im Jahre 1919 aus hren Einnahmen gewonnen haben. Preußen verlangt außerdem noch einen Sonberzuſchuß von 6 Proz. bieſer Ein⸗ nahmen im Jahre 1919. Die Jukunſt der einzelſlaallichen Kriegsminiſterien. Berlin, 7. Auguſt.(Von unſerem Berliner Büro.) An zuſtändiger Stelle erfahren die P. P..: Die Stellung der eingelſtagtlichen Kriegsminiſterien hat ſich mit Annahnie der neuen Reichsverfaſſung geändert. Die Heeres⸗ verwaltung geht nunmehr auf das Reich über, und den Ein⸗ zelſtaaten ſtehen keine Verwaltungsbefugniſſe und keine Kommandogewalt mehr zu, ſondern lediglich der Reichsregierung, welche in dieſer Bezſehung der Nationalver⸗ ſammlung oder dem künftigen Reichstag verantwortlich iſt. Das bedingt eine Neuregelung der einzelſtaatlichen Kriegs⸗ miniſterien und der bei* ruhenden Kommandogewalt. Es werden daher bis zum 1. Oktober 1919 aus den einzelſtaat⸗ lichen Kriegsminiſterien und fonſtigen geeigneten Militär⸗ hehörden Reichswehrſtellen gebildet, in welche die einzelſtaat⸗ lichen Kriegsminiſterien aufgehen werden. Verſtärkung der Bekriebsmiktel der Neichshauplkaſſe. Berlin, 7. Auguſt.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Nationalverſammlung iſt der Entwurf eines Geſetzes über vorübergehende Verſtärkung der Betriebsmittel der Reichshauptkaſſe für das Rechnungsjahr 1919 zuge⸗ gangen. Es ſollen zu dem Ende drei Milliarden Schatzanweiſungen ausgegeben werden. Wiederaufnahme der Verkehrsbeziehungen mil Mitleſeuropa. Berlin, 7. Auguſt.(Van unſerem Berliner Büro.) In Paris ſollte geſtern eine internationale Konferenz ſtatt⸗ finden, welche ſich mit der Wiederaufnahme der Verkehrs⸗ beziehungen ſe der Entente und Mitteleuropa auf Grund der weſt⸗öſtlichen Bahnverbindungen vom Jahre 1914 zu befaſſen hatte. Zentrumsparteliag. Berlin. 7. Auguſt.(Von unſerem Berliner Büro.) Ein Zentrumsparteitag für das ganze Reich ſoll mit tunlichſter Beſchleunigung abgehalten werden, ſobald die Weimarer Fraktion die Beratungen über den Neuaufbau der Organi⸗ ation der Partei beendet hat. Die Zentrumspartei würde mit als letzte auf den Plan treten. haben nach der Revolution bereits ihren Parteitag abgehalten. Das Schreiben Rupprechts von Bayern im Landlag. „cb München, 7. Auguſt.(Priv.⸗Tel.) In geheimer Sitzung befaßte ſich geſtern vormittag der Aelteſtenrat des bayeriſchen Landtags mit dem Briefe, den der frühere bayriſche Kronprinz Rupprecht wegen ſeiner Auslieferung an die Entente an den bayeri⸗ 19505 Landtag gerichtet hat. Wie man hört, wurde ein eſchluß nicht gezez In der geheimen Sitzung wurde auch betont, daß zur Auslieferung deutſcher Staatsbürger erſt ein entſprechendes Reichsgeſetz geſchaffen werden müßte. Zu⸗ nächſt ſollen ſich die Fraktionen mit dem Brief beſchäftigen, ehe er an einen Ausſchuß oder an das Plenum weitergeht. Das Schreiben Rupprechts iſt nun auch dem Ausſchuß für aus⸗ wärtige Angelegenheiten zur weiteren Vehandlung über⸗ 1 FFCTFFFTTTTTTTTTTTT Oberſte Rat trat heute lle anderen Parteien Spartakus in Hof und München. München, 7. Auguſt.(Prin.⸗Tel.) Die politiſche Lage in Ho die„Amberger Volkszeitung“ in düſteren Far⸗ ben. Die Hofer Radikalen ſtehen, ſo berichtet das Blatt, mit denen in Plauen und Cl in dung. Sie trachten hemnitz ſi⸗danach, Waffen in Automobilen aus Sachſen und haben—8 wieder eine Geiſelliſte aufgeſtellt. Die Regierung habe beim Führer der Unabhängigen, dem Hofer Abgeordneten Blumritt, angefragt. ob Truppen nach Hof kom⸗ men ſollten. Der unabhängige Führer habe das aber verneint. Das Blatt behauptet weiter, eine wirkſiche Staatsgewalt beſtehe un Hofer Gebiet nicht mehr. Auch in den Münchener Fabriken iſt Spartakus wieder am Werk. Es wurden in den Tagen in den Fabriken hunderte von Flugzetteln der kommuniſtiſchen Par⸗ tei verbreitet, in denen heftige Angriffe gegen die Mehrheits⸗ ſozialdemokraten und die Unabhängigen erhoben werden. Die Arbeiter ſollen bereit ſein, wenn der Ruf an ſie ergehe. Die Flugblätter ſtammen anſcheinend aus Berlin. Eine Anzahl dieſer Blätter konnte beſchlagnahmt werden. Auch auf dem Lande wird zur Zeit ein Flugblatt der Spartakiſten verbreſtet mit der Aufſchrift:„Achtung Bauern! Spartakus kommt!“ Das Flugblatt ſücht den Bauern klar zu machen, daß alles Heil für die Bauern nur von den Sparta⸗ kiſten zu erwartei ſetl. Das Flugblatt wurde von hamſtern⸗ den Agenten der Kommuniſten bei Bauern und in Gaſtwirt⸗ ſchaften zurückgelaſſen. Weitere Flugblätter ſollen folgen, au⸗, für die Beamtenſchaft ſoll ein ſolches Flugblatt in Vorberei⸗ tung ſein. Wirlſchaflliche Naßnahmen. Keine ummtlelbare ee Tabals vom Erzenger zur ri Die Deutſche Tabakhandels⸗Geſelbſchaft von 1916, Abtetlung Inland m. b.., Mannheim, erſucht uns unter Bezugnahme auf die in Nr. 355 gebrachten Mitteilungen über die Verſammlung von badiſchen Tabakpflanzern in Duclach um Aufnahme folgender Richigſtellung: Die Mitteilung vom 2. Auguſt aus Durlach über die künftige Ablieferung des Ta⸗ baks durch die Pflanzer ſowie Tabakpreiſe iſt unrichtig. Die Tabakpflanzer haben nach wie vor ihren Tabak, alſo auch den der Ernte 1919, an diejenigen Vergärer abzuſtefern, denen der Tecbat von der Detag Manmheim zugewieſen iſt. Eine Lieferung unmittel bar an die Fabrik iſt nicht geſtattet. Die Nahmenpreiſe werden vorausſichtlich von Mark 120 bis 200 für den Zentner dachreifen Tabat für Ernte 1919 auf 325 bis 450 Mark erhöht werden. Intereſſengemeinſchafl der rheinheſſiſchen und naſſaulſchen Bäckermeiſter. Die Bäcker der Provinz Nheinheſſen und im Negterungsbezirt Wiesbaden haben ſich zu einer„Intereſſengemeinſchaft der Bäcker⸗ meiſter für Rheinheſſen und den Regierungsbezirk Wiesbaden“ zu⸗ ſammengeſchloſſen. Dieſe Körperſchaft ſtrebt neben der Negelung von Fragen des Gewerbes vor allem die vollſtändige Be⸗ eitigung der Zwangswirtſchaft auf den für das äckergewerbe in Betracht kommenden Gebieten, alſo für die Mehl⸗ und Brotverſorgung an und verlangt die Ausſchaltung aller un⸗ nötigen, das Brot verteuernden und den Intereſſen der Allaczei⸗ la heit zuwiderlaufenden Zwiſchenſtellen Letzte Meloungen. Reorganiſation des Oberſten Kriegsrates. 2 Paris, 6. Aug.(Eigener Drahtbericht, indirekt.) Es be⸗ ſtätigt ſich, daß der Neede Kriegsrat demnächſt reorgani⸗ ſtert wird. Als Mitglieder wird er alle Generäle umfaſſen, die beim Abſchluß des Waffenſtillſtandes Armeen und Armeegruppen kommandiert haben. Marſchall Petain wird wahrſcheinlich gum Vizepräſidenten des Oberſten Kriegsrates ernanmt werden, —— Joffre und Joch ſind auf Lebensgeit Mitglied ates. Entfendung einer Allſierten⸗Aommiſſton nach Dudapeſt. Paris, 6. Aug.(Eigener Drahtbericht, indirekt.) Der Oberſte Rat der Alliierten beabſichtigt, die Truppen der alliierten und aſſo⸗ ziierten Mächte, die ſich auf ungariſchem Gebiet beſinden, den An⸗ ordnungen einer Kommiſſion zu unterſtellen, die aus vier Generälen ammenſetzt und deren Entſendung nach Budapeft geſtern beſchlo en wurde. Es ſollen in dieſem Sinne gehaſtene Mit⸗ tellungen an die rumäniſche und ſüdſlawiſche Regierung gerichtet werden, welche Truppen auf ungarſſchem Gebiet zu ſtehen hahen. Prüfung der öſterreichiſchen Gegenvorſchläge. Paris, 6. Auguſt.(Eigener Drahtbericht, indtrekt.) Der ittag zuſammen, um von den gen Kenntnis zu nehmen. öſterreichiſchen Gegenvorſchl Alliierten auf dieſe Borſſchläge die erſt ſpäter mit ber Antwort veröffentlicht werden ſollen Hebung der verſenkten deulſchen Schiſſe. Paris, 6. Aug.(Eigener Drahtbericht, indirekt.) In Beant⸗ wortung ſeiner Anfrage im Unterhaus erklärte heute Long, daß man nicht verſucht habe, alle in Scapa Flow verſenkten deutſchen Schifſe wieder zu machen. Die Wieberflott⸗ machungsarbeiten nur denjenigen Schiffen vorgenom⸗ men, die in geringer Tiefe lagen und die noch nicht gekentert waren. Der Prozeßz gegen den faiſer. 2 Paris, 8. Auguſt.(Eigener Drahtbericht, indirekt.) Wie aus London gemeldet wird, erklärte hente im Unterhaus Bonar Law tu der Beantwortung einer Anfrage, die Alltierten hätten ihren Be⸗ ſchluß, fend die Aburteilu''g des ehemaligen dentſchen Kaifers in London, nicht geündert, der Prozeß könne fedoch nicht vor der Ratifikatton des Friedens beginnen. Wiederaufnahme der diplomatiſchen Benehungen. Paris, 6. Augnſt.(W..) Bezüglich der Nachricht, daß ſich Du⸗ taſta nach Berlin begeben werde, erfährt das Blatt„Paris ri datz dieſe Nachricht an diplomattiſcher Stelle uicht nur pernelnt wer! ſondern daß man auch darau eriunere, daß die Wiederauf nahme der Behiehungen zu Deutſchland, ſolenge der Friedensvertrag nicht ratifiziert iſt, unmöglich ſei. Beſchränkung der Effekteneinfubr nach Belgien. Brüſſel, 6. Aug.(Havas⸗Reuter).„Liberte Belgique“ mel⸗ det, die Einfuhr von Effekten, Kupons und anderer Wertpapfere jeder Art iſt durch Verordn verboten worden, wenn ſie nicht von einem Einfuhrzertifikat begleitet ſind, das ge gue Auskunft über ihre Herkunft gibt. Die Einfuhr von Effekten, zue pons und anderer Wertpapiere aus Ungarn iſt verboten. Die Streiklage in der Schweiz. 2 Baſel, 6. Aug.(Eigener Drahtbericht.) Mittwoch⸗ ahend dauerte der Streik in Baſel ſelbſt noch an, zu gleicher Zeit verlautet, daß nunmehr die Beſitzer her Fär⸗ berelen, von denen der Streik ausging, ihrerſeits ihren 3 trieb auf lange Zeit ſtillegen wollen. Im übrigen herrſcht in Baſel vollkommene Ruhe. Bemerkenswert iſt ein Mitteilung des Kommandos der Ordnungstruppe in Ziſeleh, demzufolge Vierfünftel der Verhaftelen Ausländer ſein ſollen Obwohl, wie ſchon früher vorausgeſagt, der geplante Landez⸗ ſtreik nicht zuſtande gekommen iſt und ſelbſt der General⸗ ſtreik in den verſchiedenen Städten als zuſammenge⸗ brochen betrachtet werden muß, dürfte es noch einige Zeit dauern, bis die rein lokalen Streiks beigelegt ſind Melalflarbeiter⸗Streik in Ligurien. Bern 4 Auguſt.(8. B8.) Rach Mrelbungen ber Watlänber Bläte tex, wurde der angekündigte Generalſtreik der Metallarveiter Iin Llaurſen, der Lombarori. Emilia und Toscana geſtern vrvollamiert.

werden ernannt. emen, d 1. Huguſt 1rn. Mannheitmer Generai-Angeiger. 3. Sette. Nr. 888. Nus Stadt und Land. Aus der Stadtratsſitzung vom 3. Auguſt 1919. Die Miigſieder einer Anzahl ſtädtiſcher Kommiſſionen Dem 1. 1919 Be⸗ aber die*FF üf. Stadtrat bei. on triit der Vorlagen für die Bürgerausſchußfitzung vom 19. Auguſt 1919 werden genehmigt. Die Gehaſte der drei zu berufenden beſoldelen Stadr⸗ räten werden vorbehaltich der Zuſtimmung des Bürgeraus⸗ ſchuſſes auf 12 000 Mark fährlich feſtgeſetzt. Außerdem ſollen die Stadtrüte dieſenigen Teuerungszulagen genießen, welche den Bür⸗ germeiſtern als ſolche, nicht als verſorgungsberechtigre Gehaltszu⸗ lagen, zuſtehen. Nach Ablauf ſeiner Dienſtzeit foll der beſoldete Stadtrat, der nicht abermals mit dem Amt eines beſoldeten Stadt rats betraut wird, für die nüchſten 8 Jahre ein Wartegeld von einem Drittel ſeines Gehaltes beziehen. Die Zuſtinmung des Bürger⸗ ausſchuſſes zu dieſer Gehaltsfeſtſetzung wird am 19. Auguſt 1919 eingeholt werden. Zufolge der Mehrung der Zahl der Stadträte und der Wiederbe⸗ ſetzung der Stellen zweier vortragender Beamter ſind im 1. Oberge⸗ ſchoß des Rathauſes vier Amtsräume für Mitgl' ꝛder des Bürger⸗ meiſteramtes und zwel Amtszimmer für die Sekretariate nötig. Da die Räume nur durch Verlegung eines Amies, das jetzt im Rathauſe untergebracht iſt. gewonnen werden können, nimmt der Stadtrat mit Zuſtimmung des Teſtamentsvollſtreckers das Anerbieten des Ober⸗ bürgermeiſters an, das Erdgeſchoß der mlla Reiß bis auf wei⸗ teres dem ſtädtiſchenſtatiſtiſchen Amte einzuräumen. Die Grundſätze über die Gewährung von Teuerungszu⸗ ſchüſſen an die ſtädtiſchen Beamten. Angeſtellten, Lehrer, Arbeiter, Aushilfsangeſtellten einſchlteßlich der Mitglieder und Angeſtellten des Theaters und des Lehrperſonals der Handelshochſchule werden vorbehaltlich der Zuſtimmung des Bür⸗ gerausſchuſſes feſtgeſtellt. Hiernach verbleibt den Beamten, Ange⸗ ſtellten, Lehrern uſw. und Arbeitern die ſog. Arbeitstagszulage von 3 Mk. bis Ende 1919 vorbehaltlich emer Minderung bei Senkung der Preiſe. Vor allem aber wird den Beamten, Angeſtellten, Lehrern uſm für die Zeit vom 1. Npril 1919 bis Ende 1919 zu ihrem Ge⸗ halte, eine Teuerungszulage gewährleiſtet, wie ſie bei gleichem Alter und Familienſtand den Beamten des Staates an Teue⸗ rungsbeihilfen und Teuerungszulagen gewährt wird; die vom Staat im Februar 1919 gegebene einmalige Zulage wird hierbei für die ein⸗ zelnen Monate des Jahres 1919 in Anſatz gebracht. Auch wird den Beamten der Bezug des gleichſtehenden Arbeiters gewährleiſtet. Die Aushilfsangeſtellten erhalten ein Grundgehalt gleich dem der gleich 3 achtenden feidt. Beamtenklaſſen und hierzu die Teue⸗ rungszulage ie die Beamten. Der Geſamtaufwanbd beträgt ſaſt 9 Miltionen Mark. Hiervon ſind etwa 860 000 Mark durch die vom Bürgerausſchuß am 29. v. Mts. gebilligten Tariferhöhungen gedeckt. Etwa 8 Millionen Mark müſſen durch Erhöhung der Umlage auf 67 Pfg. von je 100 Mark Steuerwert des Betriebsver⸗ mögens und 201 Prazent Zuſchlag zur Staatseinkommenſteuer cufgebrocht werden Sitzung des Kleinhandelsausſchuſſes der Handelskammer. (Mitgeteikt von der Handelskammer für den Kreis Mannheim) Am 30. Juli fand in der Handelskammer eine Klein⸗ unter Leitung des Vorſitzenden, Herrn Michael Rothſchild, ſtakt. Auf der Tagesordnung ſtanden in erſter Linie Anträge der Textilgruppe des Einzeſhandels Mann⸗ heim betr. Zahlungsbedinungen, Warenzuteilung uſm. Der Vertreter der Gruppe, Herr Fuchs, ſchilderte die Schwie⸗ rigketten, die den Einzelhandelsfirmen, die mit kleinem Betriebs⸗ kapital arbeiten müſſen, infolge der ſcharfen Lieferungsbedingungen exwachſen, und erſucht um Unterſtützung des Antrags auf Wieder⸗ einführung eines Ziels von 30 Tagen an vertrauenswürdige Firmen. Als zweiter Antrag kam die Zuteilu von Textilſtoffen und Fertig⸗ fabrikaten aus Neichsbeſitz zur Sprache. Es wurde dabei allſeitig hervorgehoben, daß Baden bei den bisherigen Verteilungen im Ver⸗ hältnis zu anderen Staaten benachteiligt worden ſei. Die Handels⸗ kammer wird vorſtellig werden, daß ernſtlich dringende dringend Abhilfe verlangen. Schließlich wurde Klage geführt über die nicht genügende Berückfichtigung von Ürlaubsgeſuchen ſeitens der Handelsfortbildungsſchulen. Die Handels⸗ kammer wird vorſteillg werden, daß ernſtlich begründete dringende Ge 5 Berückſichti nden und daß der Schulbeginn an 15 abedeneeen 1 die frühen Morgenſtunden ver⸗ egt wird. Ueber die Zage unſeres Wirtſchaftsledens ger Herr Rothſchild in großzügiger Weiſe einen Ueberblick und berichtete dann über den Abbau der Retag ſowie über neue Vorgänge im Neichswirtſchaftsamt, Abteilung Wolle. Aus den letzteren Mit⸗ teilungen ging hervor, daß dieffabrikation in Stoffen, in Deſſins, ſo⸗ wie der Handel in Textilwaren, ebenſo auch die Schafſchur freige⸗ geben werden ſallen. Es wurde beſchloſſen, die Ausführungen des 5 Ein Volk, das voller Gottvertrane- in die Zukunſt blickt, Das wirb nie fallen— oder Golt fällt miti Hermann Schumaaun. * drahtloſe Telegraphie und Telephonie von heute. Von Eruſt Trebeſius. Es war einige Zeit vor Ausbruch des Krieges, als die deutſche Telefunken⸗Großſtation Nauen mit der Station Saypille bel New⸗ verk die erſten drahtloſen Telegramme nechſelte. Der überbrückte aum betrug damals etwa 6400 Kilometer. Inzwiſchen ſind auf dem Gebiet der drahtloſen Telegraplze höchſt erſtaunliche Fortſchritie zu verzeichnen geweſen. Sorgſam verhüllt von dem Schleier mili⸗ käriſchen Geheimniſſes, der um dieſes wichtige Nachrichtenmittel des Feldheeres mit undurchdringlicher Dichte gezogen wurde, vollzog ſich ſeither eine Vervollkommnung auf dieſem Eediet, die jetzt, nach Be⸗ endigung des Krieges, in der Ueberbrückung der Entfernung Nauen⸗ Awanui auf den Neuſeelandinſeln ihren be“edteſten Ausdruck findet. Man muß ſich vergegenwärtigen, daß es erſt 22 Jahre her iſt, ſeit⸗ dem der italieniſche Ingenieur Marconi das erſte drahtloſe Tele⸗ granem zwiſchen zwei 16 Kilometer entfernt llegenden Stationen übermittelte. um die überraſchend ſchnelle Entwicklung der drahtloſen Telegraphie voll und ganz würdigen zu können. Heute kann eine Entfernung von 20 000 Kilometer(Nauen⸗Neuſeelandsinſeln) über⸗ wunden werden, womit, da die Erde nur einen Umfang von 40 000 Kilometer hat, die weiteſte auf Erden mögliche Entfernung tatſächlich berwunden wurde. Dies bildet ohne Zweifel vorerſt noch eine Ausnahme, die nur beim Zuſamnientreffen aller günſtigen Faktoren möglich iſt, doch in wenigen Jahren wird eine Reichweite rings um den Erdball zu den Selbſtverſtändlichkeiten gehören. Erreicht wurde dieſe wunderbare Leiſtung hauptſächlich durch die Verſtärkerröhre, das iſt eine unſcheinbare 1 Glasröhre, durch die ein elektriſcher, hochgeſpannter Streom bindurchgeht. Dieſes merkwürdige Inſtrument ermöglicht eine zehntauſend⸗ bis zwanzig tauſendfache ader gar noch größere Verſtärkung Das Summen einer iene wird damit zum ſchmetternden Trompetenton eines Elefanten verſtärkt. Ermöglichte dieſe wunderbare Kathodenröhre auf der einen Seite die Erhöhung der Reichweiten bis zum halben Erd⸗ amfung, ſe geſtattet ſie anderſeits bei gegekener Entfernung eine deutſame Verringerung der Antennenabmeſſungen. Die ſogenannte menantenne ſtellt ſomit einen weiterer wichtigen Fortſchritt dar. bisger zum Empfang der drahiloſen Nachrichten die aus ſich ſogar zuſammenklappbar geſtalten, 7 Herrn Notbſchild über die Lage unſeres Wirtſchaftslebens durch Preſſe weiteren Kreiſen zugänglich zu machen. Ueber die Unzuträg⸗ lichkeit, die ſich aus der Verſchiedenheit der VBerkaufszeiten der Apotheken und Friſeurgeſchäfte gegenüber den Ein⸗ zelhandelsgeſchäften ergeben, berichtete Herr Stoll. Es wurde ein⸗ mütig beſchloſſen, dahin zu wirfen, daß in den Apotheken und Friſeurgeſchäften nach 6 Uhr abends nur Rezepte gemacht bezw. Facharbeiten ausgeführt werden dürſe.z. In eingehender Weiſe wurden die durch den wilden Straßenhandel, Schieber⸗ börſe uſw. herbeigeführten umhaltbaren, die Allgemeinheit, beſon⸗ ders den reellen Kleinhandel auf das ſchwerſte ſchädigenden Zu⸗ ſtände beſprochen. Ein ſofort gebildeter Ausſchuß wird deswegen beauftragt, mit den Poſtzeibehörden und der Regierung wegen Ab⸗ ſtellung dieſer Mißſtände in Verhandlungen einzutreten. Beſprochen wurden weiterhm folgende Punkte: Umſatz⸗ ſteuer, die Offenhaltung der Ladengeſchäfte vor den Weihnachtsfeiertagen. die Regelung des Lehr⸗ lingsweſens, das willkürliche Bekleben der durch Plakate. er wurden Wünſche vorgebracht wegen Wieder⸗ einſe der ſeiner zeit aufgehobenen Halteſtellen der elektriſchen Straßenb Der de wird ermächtigt, beswegen mit dem Stadtrat und der Straßenbahndirektion zu verhandeln. Die Kohlenverſorgung. Die ſchwierige Lage der Kohlenverſorgung der Induſtrie hat das Miniſterium des Innern in Mannheim eine Beſprechung mit den für die Verſorgung zuſtändigen Stellen des Landes abzuhalten, welche nach einer amt⸗ lichen Mitteilung der„Karlsr. Ztg. unter Anteilnahme des Mini⸗ —5 Remmele ſtattfand. Es hat den Anſchein, als ob die Ver⸗ ung der Kohle auf die Induſtrie nicht gleichmäßig ent ⸗ ſprechend den anerkannten Bedürfniſſen erfolgt. Zu Beginn nächſter Woche werden zwei Vertreter der erung nach Berlin und dem Kohlenrevier entſendet werden, um hier mit allem Nachdruck au eme ermehrte Badens hinzuwirken. Am Dienstag fand im iniſterfum des Innern. unter Leſtung des Miniſterialdirektors Geh. Oberregierungsrat Arnold, aus An⸗ laß der Anweſenheit des Vertreters des Reichskohlenkommiſſars. Herrn Generaldirektors Koengeter aus Berlin eine Be⸗ ſprechung über die Kohlenverſorgung ſtatt, an der außer Mitgliedern des Miniſteriums des Innern und der ſonſt be⸗ teiligten Behörden Vertreter aus den Kreiſen der Induſtrie und des Handels teilnahmen Die Vertreter des Miniſterkums und der übrigen Behörden haben dabei Herrn Koengeter mit Entſchieden⸗ heit die Wünſche der berechtigten Forderungen der badiſchen Re⸗ gierung wegen vermehrter und geſicherter Verſor⸗ gung des Landes mit Kohlen zur Kenntnis gebracht. (Siehe Vericht über die Beratungen in Berlm über die Kohlenfrage im politiſchen Teil) Abſchaffung des Trinkgeldes in den Wirtſchaſten Mannheims! leßter Stunde Fat erfreulſcher Weiſe etne In gaſtwirtsgewerblichen Angeſtellten mit den Wirten ſtattgefunden. Das Trinkgeld iſt im Einverſtändnis beider Teile von heute ab ab⸗ geſchafft. Es liegt im Intereſſe der Angeſtellten, ſowie des Gaſtes, zur Vermeidung von Unannehmlichkeiten von Kellnern und Kellne⸗ rinnen kein Trinkgeſd mehr anzubieten. Auch bezüglich aller an⸗ deren Punkte wurde elne Einigung in einer Beſprechung erzielt, die mals zwiſchen den Kommiſſionen der Angeſtellten und ein⸗ eauftragten Wirten vor dem Landeskommiſſär ſtattfand. Zuß Bekanntgabe der von heute ab giltigen Beſtimmungen im Gaſtwi rbe fand in den erſten Morgenſtunden im„Roden⸗ ſteiner“ eine Nachtverſammlung— die dritne in der Ve⸗ wegung— ſtatt, in der Vorſitzender Jeunesken ſeinen Aus⸗ führungen vorausſchickte, daß von 12 Uhr Mitternacht ab der neue Tarif in Kraft trete.(Allgemeines Bravo). Das Trinkgeld ſei nummehr abgeſchafft und er warne die Kolleginnen und Kollegen eindringlich, kein Trinkgeld anzunehmen, da bei Entlaſſung näch eimnaliger Verwarnung die Verbände keine Unterſtützung leſſten. 825 hierauf 8 155 amm vorgele Lohn ſeben, ebenſo de e rbektszeit, e ir von der Mirteberſamm⸗ lung abgelehnte Urlaubszeit von 7 en nach einer Tätigkeit von 1 Jahre und 14 Tagen einer ſolchen von 2 Jahren. Bei Krankheit kann Kündigung nach 14 Tagen erfolgen. Während der Krankheitsdauer erhalten die Angeſtellten keine Entlohnung, aber Koſt und Logis. Als Gebühren für Koſt werden 3 Mark täg⸗ lich oder 90 Mark monatlich berechnet. Für die Köche hat der Ver⸗ trag rückwirkende Kra 1. Jull. Die Unterzei g des Ver⸗ trages muß bis nächſten Montag erfolgt ſein. Bezüglich des ge⸗ ſondert zur Verleſung gebrachten Tarifs iſt zu erwähnen, daß nur bei den die 25 11 auf den Rech⸗ nungen beſonders angeführt werden, ſon d ſie in der Nechnung einbegriffen. 27 5 Vorſtandsmiiglies Wagner nohur uf zu kurgen Ansfüß⸗ MRera rungen das Wort. Wir erleben heute einen hiſtoriſchen Moment. Das Trinkgeld, der Fluch unſeres Standes, iſt aßgeſchafft. Mannheim ſteht an erſter Stelle in Süddeutſchland mit der Nöſchaffung des Trink⸗ geldunweſens. Nach laugen Muhen und Sorgen hoben wir dieſen Erfolg errungen. Niemand darf von heute ab den Gnadenpfennig des Trinkgeldes aunnehmen und Jeder muß ſich ſeiner Wirde als Menſch bewußt werden. Gleiche Bezahlung, gleiche Behandlung der Gäſte. Jedes Angebot von Trinkgeld muß als eine Beleibigung für den Angeſtellten betrachtet werden und an die Gäſte an Türmen und zwiſchen erforderlich, ſo ſind deren Ausmaße gegenwärtig derart zuſammen⸗ daß man ſie als Rahmenantenne bequem in jedem immer unterbringen kann. Aus einigen Drähten in runder oder viereckiger oder ſonſt bellebiger Geſtalt zuſammengeſetzt, können die Rahmenantennen an der Wand oder an einer von der Decke herab⸗ hängenden Schnur befeſtigt werden. Der Rahmen der Antenne läßt 0 daß er wie ein Stativ in der Hand getragen und an jedem gewünichten Ort wieder aufgeklappt und betriebsfertig gemacht werden kann. In dieſer Form dürfte die Rahmenantenne neben dem erforderlichen Empfangsapparat das Hauptausrüſtungsſtück der Zeitungs⸗Berichterſtatter werden. Schlie⸗ ßen die Drähte der Antenne einen Flächeninhalt von etwa 1 Quadrat⸗ meter ein, ſo laſſen ſich damit Nachrichten aus Petersburg, Malta, Gibraltar uſw. auſnehmen. Auch die felugzeuge, bei denen bisher die Antenne aus einigen herabhängenden Drähten beſtand, was naturgemäß einen höchſt mangelhaften Notbehelf darſtellte, werden jetzt mit der Rahmenantenne ausgerüſtet. Zum Aufnehmen der Lyoner Funkſprüche genügt bereits eine Antenne von etwa 15 Höhe, ein Inſtrument alſo, das ſich bequem in jeder ktentaſche unterbringen läßt. „Eine weitere Vervollkommnung ſtellt die Einrichtung Schnelltelegraphieren dar, wie ſie bei der Drahttelegraphie ſchon ſelt lä- gerer Zeit üblich 5 Der Text der zu befördernden Telegramme wird deshalb zunächſt auf einen Papierſtreifen übertragen in der Weiſe, daß jedem eine beſtimmte Art der Lochung ent⸗ ſpricht. Der gelochte Streifen wird alsdann mechaniſch durch den automatiſchen Schnellgeber bindurchgezogen. Jedes Loch im Sireifen betätigt dabei den Taſter der Sendevorrichtung. und ſo gelangen die Nachrichten in einem ſchnellen Tempo hinaus in die ganze Welt. Da bei dem ſchnellen Geben der Telegramme die Apparat⸗ durch die Taſterfunken zu ſehr erhitzt werden, kühlt man ſie an der Funken⸗ übertrittsſtelle durch einen Luftſtrom der mittels eines durch Elektro⸗ motor angetriebenen Ventilators erzeugt wird. Auch die drahtloſe Telephonje iſt während der Kriegszeit ſehr gefördert worden. Schon heute könnte die drahtloſe Unterhareung über den Ozean aufgenommen werden, wenn auf beiden Seiten die entſprechende Einrichtung aufgeſtellt und der gute Wille zum gegen⸗ ſeitigen Gedankenaustauſch vorhanden wäre Was mit Hülfe der Seekabel, trotz Anwendung aller neuen Errungenſchaften, nie ge⸗ lingen wollte, das vermöchte man heute ohne jeden verbindenden Draht zwiſchen den beiden Sprechſtellen auf 3000 bis 6000 Kilometer Entfernung mit der wünſchenswerten Deutlichkeit und frei von allen Nebengeräuſchen, die ſo oft den Drahttelephonverkehr ſo empfindlich ſtören, durchzuführen. In den letzten Jahren gelang ſogar das Gegenſprechen und der Anruf einer beſtimmten Stelle durch ein, Einigung der 2 Schiffsmaſten ausgeſpannten Antennen ven Bedienſteten durch Angebot von Trinkgeld keine Sihm krigkrite zu machen. Reidt(Pfölzer Hof) daukt dem Vorſtand für feine er folgreiche Arbeit und die Anweſenden»heben ſich zum Zeichen de Anerkennung von den Sitzen. Auch der ſolgende Redner faud W marmer Anerkennung für Vorſtand and Kommiſſton. Verbandsſekre tär Häuſer machte hierarf noch einige erläuternde Bem zu dzem Tarife und betonte die eale and kulturelle Bedeutung be errungenen Erfolges. Gewerkſche ftsſekretär Nagel führte aus, 5 Gewerkſchaften würden dafür ſorgen, daß die tariflichen Beſtimmun gen durchgeführt werden. Seitens der Arbeiterſchaft werde ket Trinkgeld mehr bezahlt. Vorſitzender des Gemwerkſchaftskarten Ritzer bemerkt, der Zuſammenſchluß in der Organiſation ſei unhe dingte Notwendigkett. Die ganze Maunheimer Bevölkerung würd die Abſchaffung des Triakgeldes ſompathiſch begrüßen. Verbandsvor ſitzender Scharge⸗Karlsruhe bemerkt, aus den trinkgeldheiſchende Bedienſteten des Gaſtwirtsgewerbes ſeien nun Angeſtellte geworden Er hoffe, daß ſte den nötigen Stolz beſitzen, das Trinkgeld zurnne zuweiſen. Die Folgen des Maunheimer Beſchluſſes würden ſich das ganze Land erſtrecken. Gegen 2 Uhr konnte der Borübende 8d von etwa 50 Perſonen befuchte Verſammlung ſchliezen.* AKriegsgefangenen-Heimkehr. Sommerfeſt. Das zu Anfang t lante Sommerfeſt der heimkehrenden Mannheimer Kriegsgefangenen ſinder—— an Sonntag, den 17. Auguſt auf dem Platze ahen nen und dem Proviantamt, in nächſter Nähe des Dur⸗ slagers ſtatt. Die Hauptveranſtaltungen der Feſtleitung: Gro 90 Volksbeluſtigungen, Kinderfeſt, Feuerwerk, Illumination 3 ſen Kbe fa e Die Geſchelt—— auf 9 ränkt. e Geſchäftsſtelle Sommerf 5 Kirchenſtr. 3, Fernſprecher 6334. pilzverwertung. Die Pilzernte hat begonnen. Da ſoll daran erinnert werden. datz jedermann den Teil ſeiner geſammelten Schätze, der nicht ſofort in der Küche verwendet werden kann, am beſten durch Dörren an der Sonne Hördchen, Blechdeckeln oder Brettern), oder auß dem Herd(auf Backſteinen), im Herbſt auf dem irdenen Ofen, oder durch Trocknen an einem mit ſtarkem Luftzug zum Aufbewah⸗ ren zubereitet. Aus rappeldürren, noch war.nen Pilzen kann auf der Fleiſch⸗ oder der Kaffeemühle leicht ein angenehm riechendes. gelbꝛiches Mehl hergeſtellt werden, das man als Suppenwürze, als Paniermehl, zum Würzen der Kartoffelgemüſe, als Erſatz von Feit und Oel an Salat, mit Getreidemehl vermiſcht zu Brei zu Kuchen. zu Butterzeug benützt. Es muß durch ein Drahtſteb gewonnen werden. Den groben Teil weiche man vor dem Kochen ein. Beim Zurichten der Pilze erhält man oft elnen großen, manch⸗ mal ſogar den größten Teil derſelben als Abfall: denn die madigen und die zu alten Teile müſſen als in der Küche unbrauchbar ent⸗ fernt werden. Man koche ſie für die Schweine, da ſie mehr wert ſind als Kartoffeln, oder dörre ſie, um dieſelben zerkleinert und mit anderen Küchenabfällen(Kartoffeln uſw.) vermiſcht als vor⸗ treffliches Futter für die Hühner zu benützen. Das Geflüuͤgel frißt das an Nährſtoff ſo reiche Futter beglerig und legt dann mehr Eier, als ohne derlei Na.Die zerkleinerten Pilzabfädle ſind auch ein vorzügſiches Fiſchfutter Mit den an Phosphorſdure ſo reichen Pilzen düngt man mit großem Nutzen die Gärten. G. An ber Handelshochſchule Mannheim begtunt das Winters Semeſter bereits am 6. Oktober. In dem Vorleſungs⸗Ber zeichnis, das ſoeben erſchienen ſind wiederum eine neuer Vorleſungen enthalten, wie: Syndikate, Kartelle und ihre Hilfsmittel der Organiſation(Profeſſor Dr. Nöckliſch), Ge⸗ werbliches Bauen(Gewerbeinſpektor Emele), Ausgewählbe Kapftel aus der Spzialpolitik(Miniſterialdirektor Dr. Fuchs), Soziale Auf⸗ gaben der Stadtgemeinden(Fran Dr. Altmann⸗Gotheinen. Einführung im die deutſche Staats⸗ und Nechtsordnung(Profeſſor Dr. Rumpf), Staatsrecht und Verwaltungsorganiſation des Rez⸗ ches und Badens(Profeſſor Dr. Schoenbor), Geſellſchaftliche Or⸗ ganiſationsformen des heutigen Wirtſchaftsrechts(Profeſſor Dr. Geiler), Verkehrsprobleme der Frledenswirtſchaft(Proſeſſor Endres), Verkehrs⸗ u. Siedelungsvolitik(Direktor Dr. Bartſchz, Mathematik des Bank⸗ und öffentlichen Schuldenweſens(Direktor Koburger), Phtloſophiſche Strömungen der Gegenwart und An⸗ gemeine Pädagogik(Profeſſor Dr. Peters), endlich Probleme der (Profeſſor Dr. Lederery). er ſtnd vorgeſehen wei Kurſe in ber ruſſiſchen Sprache und ein Kurfun der türkiſchen Sprache.— Gleichzeitig mit dem Vorlefungs⸗ Verzeichnis iſt auch der Bericht über das Studenfahr 1918/19 im Umfange von 115 Seiten erſchlenen. Beide Veröffentlk⸗ chungen(Vorleſungs⸗Verzeichnis und Jahpesbericht) können den An⸗ gebörigen der Handels⸗Hochſchule und ſolchen, die es werden wollen zum Studium beſtens empfohlen werden. * Sſtaafliche Prüfungen von Säuglings⸗ und Meinkinder ypflegerinnen. Im September ds. Is. finden zum erſtenmal in Baden aufgrund eines vorgeſchriebenen Lehrganges(ſ. Berordnung des Bad. Miniſteriums des Innern vom 2. 1. 1919) ſtatt. Dammt 8 ein Wunſch aller derfenigen Kreiſe in Erfüllung, denen die ekämpfung der noch immer ſo gewaltigen Sterblichkeit im frühen Kindesalter am Herzen liegt. Ohne geſchulte Truppen iſt auch dem tüchtigſten Feldherrn ein Erfolg unmöglich. Die nene Verordnund bezweckt. dieſe Truppen durch eine gründſiche und den modernen Kenntnſſſen entſprechend einheltliche Ausbildung heranzubilden, dis die Lehren einer zweckmäßigen Pflege, Ernährung und Erziehung geſunder und kranker Säuglinge und Kleinkinder beherrſ ſie unzuwenden und zu verbreiten vermögen. Unſeren Frauen bietet ſich hier ein weites Feld einer ihrer Natur beſonders entſprechenden und gleichzeitig dem Allgemeinwohl dienenden Tätiakeit. Der Lehr⸗ Klingelzeichen. Profeſſor Ayrton prophezeite einſt hinſichtlich der Zukunft der drahkloſen Telephonie folgendes:„Einſt wird kommen der Tag, an dem ein Menſch, der mit dem Freund zu ſprechen wünſcht und nicht weiß, wo er ſich befindet, mit elektriſcher Stimme rufen wird: Wo biſt du? Und die Antwort wird lauten: Ich bin in der Tieſe des Bergwerks, auf dem Gipfel der Anden, oder auf dem weiten Ozean. Oder vielleicht wird keine Stimme antworten und er weiß, daß ſein Freund tot iſt.“ Einſtweilen iſt dies noch Zukun Doch wenn man ſich vergegenwärtigt, daß man in 22 Jahren von der 16⸗Kilom Reichweite Marconis bis zur 20 000⸗Kilometer⸗Entfernung Nauen⸗ Awanui gelangt iſt, wenn man ſich ferner die inzwiſchen erzielten Verkleinerungen der Empfangsantennen vergegenwärtigt, dann er⸗ ſcheint einem der Schritt von den keutigen Apparaten bis Taſchenformat nicht ungeheuerlicher als der von Marconis er Telegramm bis zum halben Ecrdumfang Nauen⸗Neuſeelandinſeln. Hochſchulnachrichten. Der Vertreter der Geographie an der Heidelberger verſttãt Prof. Dr. Alfred Helkner vollendet am 6. Auguſt ba⸗ 60. Lebensjahr. Der aus Dresden gebürtige Gelehrte, ein So des Literaturhiſtorikers Herm. Hettner, dozierte früher in und Tübingen. Er iſt Herausgeber der„Geographiſchen Zum Nachfolger Geh. Kirchenrats Lemme rof. Jelke von der Univerſität Roſtock nach Hei 1 worden. Prof. Jelke den Ruf angenemmen.— Prof. Dr. Theodor Frings in Bonn hat den an ihn ergangenen Ruf an die Univerſität reiburg k. B. abzelehnt; er ſolfte hier den durch Kluges Rücktritt freiwerdenden Lehrſtuhl fͤr deutſche Sprache und Literatur übernehmen. Wiſſenſchaft. Heidelberger Volkshochſchalkurſe. „Mit der Führung von Direktor Dr. Lohreyer durch die ſtädtiſchen Sammlungen am letzten Semstag die für dieſen Sommer serauſtalteten Volkshochſchulkurſe ihr Ende erreicht und ein rocht befriedigendes Ergevnis gezeiticgt. In der Zeit vom 4. Juli bes 2. Auguſt fander in ſechs Vortragsreihen im ganzen 30 Norträge und gußerdem 12 Führungen ſtatt, letztere in Rückſicht auf die be⸗ ſonderen Terhöltniſſe neiſt nur mit ſtark beſchränkter Teiknehmer⸗ zahl. Für die Vorträge hatte die Univerſität ihre Hörſäle koſtenlos zur Verfügung geſtellt; es wurden 1162 numerierte Eintrittskarten gegen Miete für die Vortragsreihen und 1220 Einzerkarten ausgo⸗ geben, ſadan dis GeigmtzoA. d4. Teilnesv. 2 betrd. W6

— —— 9 Seite. der 30d. Mannhaimer General⸗Anzeiger. (Mittag⸗Ausgabe.) Donnerstag, den 1. Anguſt 1919. gang dauert ein Jahr und muß an einer ſtaatlich anerkannten . urückgelegt werden. Frauen, die die vorſchriftsmäßige Ausbildung ſchon nachweiſen können und ſich der diesfährigen Prüfung unterziehen wollen, müſſen ihre Geſuche bis zum 15. Aug. bei dem Vorſitzende der Prüfungskommiſſion für die ſtaatl. Prüfung von Säuglingspflegerinnen im Miniſterium des Innern einreichen. Der Baalſche Landesausſchuß für Säuglings⸗ und Kleinkinderfür⸗ 5 in Karlsruhe(Gartenſtraße 49) iſt bereit, über weitere Einzel⸗ heiten der Vorſchriften jederzeit Auskunft zu erteilen. Ein empörender Vorfall ereignete ſich, wie uns von einem Augenzeugen mitgeteilt wird, geſtern mittag kurz nach 12 Uhr an der ſog. Spatzenbrücke an der Stelle der verlängerten Rhein⸗ ſtraße, wo der franzöſiſche Hafenpoſten ſteht. Ein dem Arbeiter⸗ ſtande riger Mann kam, offenbar in Unkenntnis der Vor⸗ ſchrift, daß die iſſanten in etw/ 10 Schritte Entfernung von dem ten den Fußſteig zu verlaſſen haben, dem Doppelpoſten auf etwa 4 Schritte nahe. Einer der ſchwarzen Soldaten rief ihm auf Fran⸗ zöſiſch einige unverſtändliche Worte zu. Der Mann, der dieſem Zuruf keinerlei Bedeutung beilegte, war im Begriffe, ſeinen Weg nach der linken Brückenſeite fortzuſetzen. Der franzöſiſche Poſten ging ſchimpfend und geſtikulierend auf den Paſſanten zu und ver⸗ ſetzte ihm, ohne daß dieſer die geringſte Gegenäußerung getan hatte, einen Schlag ins Geſicht, ſodaß dem Manne der Hut vom Kopfe fiel. Als der Mann, perplex über die Mißhandlung, ſeinen Hut aufgehoben hatte und ſich anſchickte, ſeinen Weg fortzuſetzen, erhielt er von dem Schwarzen einen weiteren Schlag von auf den Kopf, außerdem einen heftigen Stoß mit dem ewehrkelben in den Rücken, ſowie mehrere'uß⸗ tritte. Schließlich zog ihn der Poſten, nachdem er ſeinem Opfer noch einen dritten Schlag ins Geſicht verſetzt hatte, nach einer auf der linken Brückenſeite befindlichen Stelle, wo ein weißer, offenbar ehemals beſchriebener Papierfetzen hängt und deutete auf dieſen hin. Der übrigen Paſſanten, die Augenzeuge dieſer fran⸗ zöſiſchen„Ruhmestat“ ſein mußten, bemächtigte ſich natürlich einer gro Empörung. Wir werden von unſerem Gewährsmann darauf aufmerkſam gemacht, daß es nicht Wunder nehmen kann, wenn bei Wiederholung derartiger Vorkommniſſe, bei denen es ſich offen⸗ Rendig um Ueberſchreitung der Machtbefugniſſe des Poſtens handelt, die Paſſanten ſich bei einer derartig empörenden Handlungsweiſe zu Tätlichkeiten hinreißen laſſen. Im übrigen wäre es Sache der Stadtverwaltung, zur Vermeidung ſolcher ſkandalöſen Vor⸗ kommniſſe und zum Schutze des Mannheimer Publikums gegen Mißhandkungen an der Brücke eine entſprechende Anweiſung an⸗ bringen zu laſſen, die die Paſſanten auf die Gefahren einer Nicht⸗ befolgung der franzöſiſchen Vorſchrkift aufmerkſam macht. Die An⸗ legenheit wäre u. E. geeignet, bei der zuſtändigen franzöſiſchen Pebörde Beſchwerde anzubringen, um künftigen Uebergriffen der franzöſiſchen Poſten vorzubeugen. Poſizeibericht vom 7. Auguſt. S—* ord. Geſtern vormittag kurz nach 7 Uhr hat ſich eine der enſtraße in Neckarau wohnhafte 40 Jahre alte Fabritk⸗ vermutlich aus Schwermut in ugt. Selbſtmordverſuch. Wegen häuslicher Zwiſtigkeiten ver⸗ ſuchte ſich geſtern Mittag die 24 Jahre alte Ehefrau eines in der Un⸗ terfladt woßhnenden Schuhmachermeiſters durch Einatmen von Jeuchtgas das Leben zu nehmen. Die Lebensmübe wurde Im Uhr abends von Hausbewohnern aufgefunden und mit dem Sanitätswagen in das Allgemeine Krankenhans überführt. UAnaufgeklärte Diebſtähle. Entwendet wurden: In der vom 5. Dis 10. Juni durch Einbruch im Hauſe Pü5, 10 ſechs Mille igaretten, Marke„Damen“, zwei Mille Zigaretten, Marke„Dames“, Merreichiſches Fabrikat mit Hohlmundſtück, ferner ein Mantel, eine Hniform, ein Paar hohe Militärſtiefel und eine Militärmütze. Für die Exmittelung des Täters ſetzt der Geſchädigte eine Belohnung von und für die Beibringung der Ware 20 Proz. vom Werte der Ware aus.— Am 28. Juli aus einem Laden in P 4, 6 eine ſchwere goldene Herrenremontoiruhr mit Sprungbeckel und noch zweꝛ weite⸗ ten Deckeln, Fabr.⸗No. 81254, ferner eine ſilberne Damenremontotr⸗ uhr mit Goldrand, auf dem Rückdeckel„A..“ grariert. Für die Beibringung der goldenen Uhr wird eine Belohnung von 100 ge⸗ Vährt.— In der Nacht vom 27.—28. Juni aus einer in der Morch⸗ eldſtraße in Neckarau gelegenen Dreſchhalle drei Trommellager, eines ans Weißmetall und zwei aus Meſſing, 25 bis 80 ew lang, erne Trom⸗ Welſcheibe von 90 bis 35 em Durchmeſſer. eine geflickte Wagendecke, i lang und 7 m breit und eine neue Riemendecke, 12 bis 15 m lang und 80 em breit.— In ber Nacht vom 29.—30. Juli aus einem Fabrik⸗ anweſen in Neckaran 6 Automüntel mit Schläuchen und Felgen, da⸗ runter tragen zweil neue Mäntel, wovon der eine glatt und der an⸗ dere Gleütſchutz hat, die Aufſchrift„India“, 815 zu 105 groz, während die anderen 815 zu 120 groß ſind.— Zu dem bereits gemelbeten Diev⸗ im dem Hauſe Renzſtraße No. 5, wonach in der Nacht zum M. Juli Pelzwaren im Werte von 9000 entwendet wurden, iſt mit⸗ Inteilen, daß der Eigentümer für die Wiedererlangung der entwen⸗ deten Gegenſtände eine Belohnung von 500/ ausſetzt, für den Fall, de nur ein Teil beigebracht wird, eine dem Wert entſprechende Be⸗ vergnügungen. FZirkus Althoff. Auf dem Meßplatz findet, wie mitgeteilt, 1777 Donnerstag Abend die Gala⸗Eröffnungs⸗Vorſtel⸗ ug ſtatt. Althoff, der non ſeinen früheren Gaſtſpielen hier noch n beſter Erinnerung ſteht, bringt auch diesmal wieder ein auser⸗ klenes Programm erſter zirzenſiſcher Kunſtkräfte, ferner einen ri Igen Marſtall edeſſter Naſſepferde, ſowie Elefanten und Kamel⸗ Jerden. Pferdedreſſur umd Reiterei ſtehen im Zirkus Althoff an keſter Steſſe und rechtfertigen vollauf den Ruf dieſes altberühmten n8. Das KRabareit RAumpelmaner ut füir den Monat Auguſt wieder ein Anzahl vorzüglicher Kunſt⸗ riilt verpflichlet, die ſich in den für des Umernehmen gezogenen zornehmen Rahmen auf das glücklichſte einfügen. Moderne Vortrags⸗ und Tanzkunſt halten ſich bie Wage. Die intereſſanteſte Perſönlichkeit iit Inſtreitig der Humoriſt Willy Rejall, der mit Recht der kleine Dito Reutter genaunt wird, denn die Aehulichkeit iſt frappant. Man unte ihn für den Sohn des„großen halten. Der Künſtler Verſteht auch das Publitum ſo brillant mit ſeinen Vorträgen, die ſich Alerdings viele mehrfach gezählt ſind. Die höchſte Beſucherzahl eines Vortrages war 241(Miebergall). Zu gleicher Zeit ſind vom Uni⸗ jerſitätsgusſchuß auch in Weinheim Kurſe veranſtaltet worden. Zur Tragung der örtlichen Unkoſten hat ſich die Stadtverwaltung in ihrer Wohnung er⸗ (ntgegenkommender Weiſe bereit erklärt, die allgemeinen Geſchäfts⸗ mmkoſten deckt der Staat. Auch für den kommenden Winter ſind Bolkshochſchulkurſe in Ausſicht genommen, an deren zweckentſprechen⸗ ſer Ausgeſtaltung ĩ im Ortsausſchuß vertretene und am Zuſtande⸗ ommen der Kurſe intereſſterte Organiſationen und VPereine mit⸗ virken werden. Für kommenden Winter ſind bereits jetzt Vorträge ind Führungen erbeten von Adelsheim, Buchen, Eberbach, zadenburg, Schwetzingen, Sinsheim u. Weinheim, kr welche die Vorbereitungen bereits im Gange ſind. Eine große Anzahl von Hochſchuldozenten und auch im praktiſchen Leben ſtehen⸗ zer Perſönlichkeiten hat bereits ihre Mitwirkung zugeſagt, ſodaß den erſchiedenſten Wümſchen Rechnung getragen werden kann. —[Wiederauffindung des Kopff'ſchen Kometen.) Aus Heidel⸗ erg wird geſchrieben: Auf der Landesſternwarte wurde in der kacht zum 31. Juli der periodiſche Komet Kopff wiedergefunden. zer Komet war vor 13 Jahren, am 16. Auguſt 1906, von A. Kopff 1 Heidelberg entdeckt worden und beſitzt eine Umlaufszeit von etwa Jahren. Im Jahre 1912, als er erſtmals wiederkehrte, konnte r wegen ſeiner ungünſtigen Stellung zur Sonne nicht gefunden verden. Bei der diesmaligen Wiederkehr ſteht er viel günſtiger und k auch relativ hell, nämlich von der 10. und 11. Größe. Bei der luffindung befand er ſich füdlich im Stern N im Adler, gegen den hinläuft. Er ſteht etwa drei Grad von dem voraus berechneten rte entfernt. U — Gu Jeſef Kohlers) am 3. Auguſt erfolaten Tode teilt uns de Verlagsbu andlung Dr. Walther Rothſchild in Berlin noch mit ſe Kohlers längſt gergeiffenes, faſt Naſſiſch gewordenes Wert e vor dem Forum der Jurieurnden⸗“ noch im Laufe nats als des Meiſtern Vermächtnis, m ſeinem Bilde ge⸗ mückt, in neuer Auflage herausbringen.ed. Aus dem Mannheimer Kunſtiaben. — tWieuer Operetienſpicle.) Heute Donnerstag, 7. ds. findet — or 2 Operette in 3 Akten Vosalhändler“, W. 5 b. Herz, Nuftt Son Cart Zeler fintt durch einen geſunden, natürlichen, fein pointierten Humor aukgeich⸗ nen, zu unterhalten, daß er nur höchſt ungern vom Podium entlaſſen wird. Recht vielſeitig iſt ein zweiter Vertreter dieſer Kunſtagattung. der Anſager Otto Doerru. Es kommt, wie in dieſem Falle, ſelten vor, daß Deklamation und Stimme gleich vorzüglich ſind. So zelat Herr Doerry namentlich in der Wiedergabe des Sektliebes, daß er nicht nur auf das eindruckvollſte zu charakteriſteren, ſondern auch ſeinen ſchönen Bariton ant anzuwenden weiß. Auch die Einführungs⸗ worte, die er den Auftretenden widmet, verraten Witz und Geiſt. Zu wünſchen bleibt allerdings, daß er ſich bierbei noch kabarettmäßiger im Vortrag gibt. In der Erzäblung von Aphorismen iſt er ebenſo Meiſter wie ſein Konkurrent Rejall. Der auf dem Programm durch vier Fragezeichen flankierte Carter entpuppt ſich als ein hervor⸗ ragender Zauberkünſtler, der ſeine Manipnlationen mit erſtaunlicher Sicherheit und großer Eleganz ausführt. Dic moderne Tanzkunſt wird in deu verſchiedenſten Bariationen vorgeführt. Unſtreitig am beſten iſt das mondaine Tanz⸗Duo Elly und Eddy Dews, nicht allein infolge der wirklichen Unübertreff⸗ lichkeit in der Beherrſchung der Technik, ſondern weil— ein ganz ſel⸗ tener Fall— der mäunliche Teil das Hauptintereſſe beanſprucht Man wird lange ſuchen müſſen, bis man einen Tänzer von ſolchen Qnali⸗ täten findet. Verblüfſen müſſen vor allem Temperament, Ekeganz und Beweglichkeit, namentlich bei dem große akrobatiſche Anforderun⸗ gen ſielleuden, ſehr anſtrengenden letzten Tanz, bei dem ſich der Künſt⸗ ler mit ſeiner reizenden Partnerin bis zur Erſchöpfung ausgibt. Un⸗ eingeſchränktes Lob verdient auch Flſe Karyn, die in drei ganz verſchiedenen Täuzen zeigt, daß ſie über vorzügliche Ausdeutungs⸗ möglichkeiten und über vaffiniert zuſammengeſtellte Koſtüme verfügt. Die Technik iſt ebenfalls hervorragend. Als Dritte im Bunde erweiſt ſich Lea Arby als vielſeitige, phantaſtebegable und ſormenſchöne Prieſterin Terpſichorens. Gerty Boſtanv ſingt altbeutſche Bieder⸗ meierlieder mit Geſchmack und Grazie. Herr Puchacher, der tech⸗ niſche Leiter, hat mit der Zuſammenſtellung des ungemein unterbal⸗ tenden Programms aufs neue bewleſen, daß er die geeigneten Kräfte zu machen und in geſchickter Steigerung zu Wae verſteht.. KRommunales. Karlsruhe, 5. Auguſt. Der Stadtrat hat dem Bürgerausſchuß den Antrag zugehen kaſſen, er wolle ſeine Zuſtimmung dazu erteilen, daß zur teilweiſen Deckung des erſt nach Aufſtellung und Genehmi⸗ gung des Voranſchlags für 1819 bekaunt gewordenen perſönlichen und ſachlichen Mehraufwands für das Jahr 1919 die durch Beſchluß des Bürgerausſchuſſes vom 6. Mai 1919 feſtgeſetzte Umlage erhöht wird und zwar von 50 auf 60 Pfg. von 100„ Steuerwert des Lie⸗ genſchaſts⸗ und Betriebsvermögens,.20 auf.44 von 1 der nach Ziffer II des Bürgerausſchußbeſchluſſes vom 6. Mai 1919 erhöhren ſtaatlichen Einkommenſteuerſätze und daß demnach nachträglich eine weitere Umlage erhoben mird von: 10 Pfa. von 100& Steuerwert des Liegenſchakts⸗ und Betriebsvermögens, 24 Pfg. von 1 l der er⸗ höhten ſtaatlichen Einkommenſteuerſätze.— Der Stadtrat unterbreitet dem Bürgerausſchuß den Antrag, er wolle ſeine Zuſtimmung dazu er⸗ tellen, daß mit einem aus Anlehensmitteln zu beſtreitenden Aufrhand von 16 000 im ſtädtiſchen Licht⸗, Luft⸗ und Sonnenbad gewiſſe Ar⸗ beiten als Notſtandsarbeiten ausgeſuhrt und zur Ausfüh⸗ rung von anderen Notſtandsarbeiten kleineren Umfangs Anlehens⸗ mittel im Betrage von 100 000 bis zum Rechnungsſchluß 1920 ver⸗ wendet werden dürfen. Im ſtädtiſchen Licht⸗, Luft⸗ und Sonnenbad hat ſich eine Reihe von Arbetten zur Verbeſſerung des Zugangs zum Bad und ſeiner Einrichtung als notwendig erwieſen. Die Erdarbeiten ſind bereits im Gang. (Kielaſingen, 5. Aug. Die geplante Erhöhung des Verkaufs⸗ preiſes der Schweizermilch führte zu einem großen Demonſtratſons⸗ zug der Arbeiterſchaft, die die Beibehaltung des bisherigen Verkaufs⸗ preiſes verlangte. Der Bürgerausſchuß kam dem Verlangen der Demonſtranten nach und ſagte die Beibehaltung des bisherigen Milchpreiſes zu. Nus dem Lande. flarlsruhe, 6. Aug. Geſtern Nachmittag 774 Uhr ſtürzte der zweiſtöckige Neubau der Reutlinger'ſchen Möbelfabrik im Bannwaldinduſtrieviertel plötzlich ein. Perſonen wurden glücklicher⸗ weiſe nicht verletzt. Der Schaden beziffert ſich auf etwa 100 000 A. Die Urſach eiſt noch nicht aufgeklärt. Baden-Baden, 6. Aug. Von München bezw. Karlsruhe kom⸗ mend, iſt Reichswehrmintlſter Noske hier zu längerem Aufenthalt eingetroffen. Der Miniſter iſt im Waldpark⸗Sangtorium abgeſtiegen. 5 Hilzingen, 3. Aug. Einen Doppekſelbſtmord entz⸗ deckten etliche Konſtanzer Herren auf dem Staufen. Ein Mann und eine Frauensperſon in den 20er Jahren, ganz einfach beklei⸗ det und ohne Kopfbedeckung, wurden nebeneinander liegend tot aufgefunden, beide mit Mundſchuß. Außer der Piſtole wurden weder Papiere noch Geld vorgefunden. (Breiſach, 3. Aug. Im Kaiſerſtuhl rechnet man, wenn das Wetter günſtig bleibt, mit einem hervorragenden Weinherbſte. Beſonders in Ibhringen verſprechen die Reben gute Erträge. In den Bezirken Breiſach, Müllheim, und Staufen konnte die Roggenernte nicht ganz befriedigen. Der Weizenertrag fällt beſſer aus. Die Sommergerſte und der Hafer haben durch die truckene Witterung im Mai und im Juni gelitten. Pfalz, Heſſen und Umgebung. ＋ Darmſtadt, 5. Aug. Für 2000 Mark Schmalz wurden in der Nacht zum Freitag einem hieſigen Metzgermeiſter in der Karl⸗ ſtraße geſtohlen, ohne daß man bisher den Einbrecher feſt⸗ nehmen konnte.— Nach einem Ausſchreiben der Darmſtädter Steatsanwaltſchaft wurde am 22. v. M. im Rhein bei Lampertheim die Lelche eines etwa 3 Jahre alten Kindes weiblichen Ge⸗ ſchlechtes geländet, das ſchon einige Tage im Waſſer gelegen haben muß, wie die gerichtliche Sektion ergeben hat. Danach iſt auch feſt⸗ geſtellt, daß das Kind anſcheinend das Opfer eines Berbrechens geworden iſt, da es zu der Zeit, als es in das Waſſer anſcheinend geworfen wurde, noch gelebt hat.— Eine nächtliche Blut⸗ tat ereignete ſich in der Nacht zum Sonntag auf der Landſtraße zwiſchen Nieder⸗Modau und Ernſthofen. In Niedermodau waren verſchiedene ſunge Burſchen mit auswärtigen Kameraden in Streit geraten. Einer der jungen Leute, der bei der Reichswehr ſteht und erſt 17 Jahre alt iſt, ging nach ſeiner Heimat Ernſthofen zurück. Unterwegs wurde er von dem 16 Jahre alten G. Mahr aus Nieder⸗ modau, der ihm heimlich gefolgt iſt, angefallen, worauf er ſich wehrte und mit ſeinem Seitengewehr dem Mahr mehrere Stiche in die Bruſt beibrachte. Er ging dann nach Hauſe. den Geſtochenen ſeinem Schickſale überlaſſend. Dieſer iſt dann noch am Abend von verſchledenen Paſſanten aufgefunden worden, aber an der ſchweren Verblutung geſtorben. Der Täter iſt verhaftet. Handel und Industrie. Deulſche ZJemenkinduſtrie und Wiederaufban Belgiens. OBerlin, 6. Auguſt. Ueber die Frage ber Art der Beteiligung am Wiederaufbau der zerſtörten Gebiete wird dieſer Tage entſchleden werden und zwar in einem für die deutſchen beteiligten Werke und Arbeiter wie für die ganze deutſche Volkswirtſchaft güntigem Sinne. Der Vorſitzende des Deutſchen Zementbundes iſt zur Teilnahme an den Wiederaufbauverhaudlungen nach Verſailles bernſen worden. Dieſe Verhandlungen baben bezüglich der Zementlieferungen einen günſtigen Verlauf genommen. Es iſt damit zu rechn⸗n, datz die deutſche Zementinduſtrie nicht nur ſür den Wiederaufban mit ſtarken Aufträgen rechnen kann, ſondern baß ſie auch in die Lage verſetzt werden wird, dieſe Aufträge wirklich ausführen zu können, in⸗ dem ihr nämlich beſondere Vorzegskohbenlleferungen über die bisherigen hinaus zugeſichert werden ſollen, Letzteres ſoll dadurch ermöglicht werden, daß Kohlenlieferungen an di? Zement⸗ induſtrie zur Ausführung der für den Wiederaufbau beſtimmten Auf⸗ träge vorläufig an den launt Friedensvertrag an Frank⸗ reich zu liefernden Meugen gekürzt werden ſol⸗ len. wenn eine ausreichende Belieferung der deutſchen Zement⸗ induſtrie ohne dies nicht moglich iſt. Die Ententevertreter ſcheinen zu einer derartigen Konzeſſion bereit zu ſein, um die Durchführung des Wiederaufbaues zu ſichern und um den deutſchen Behörden durch Milderung ber Arbeitsloſenzahl, Aufrechterhaltung der Orödnung und damit Einhaltung der Friedensbedingungen zu Ateichtern. In Re⸗ gierungskreiſen erwartet man allerdings im Inſammenhang damit eine weitere Fortdauer der Kontrolle in der Preis⸗ bilòbung ber Zementinduſtrie. Diefe öitrfte aler. ber Hauptſache iu die Hünde des hiernach noch welter auszubuncnhen Zemen bundea gelegt werden. Nach dem ſchnellen Fortgang der Verhandlungen in VBerſailles in den letzten Tagen dürften dieſe noch im Verlauße dieſer Woche zu einem vorläufigen Abſchluß kommen, worauf die deutſchen Regierungs- und Induſtrievertreter zunächſt zurücktehren werben. um in Berlin über die Durchführbarkeit nur die Durchführung der Abma⸗ chungen und Wünſche zu beraten. Die Lage der deutſchen Zigaretteninduſtrie. Man berichtet uns: Nach der Abſicht de⸗z Reichswirtſchafts⸗ miniſtertums ſoll die Tabakverarbeitung für die deutſchen Zigaretten⸗ fabriken im gleichen Verhältnis erfolgen, wie beim Schweſter⸗ 2 Die letzteren haben mit einer Zuteilung von 30 Prozent Friedensverarbeitung zu rechnen. Von der Zigarettentabak⸗ Einkaufsgeſellſchaft wird dagegen der Standpunkt vertreten, daß das Zigarettengroßgewerbe bei der beabſichtigten Politik der zu⸗ ſtändigen Stelle der Gef der Einfuhr von fertigen Erzeugniſſen weit ſtärker unterllegt wie das Schweſtergewerbe. Dieſe Gefahr kann nur dadurch gemindert werden, daß die Inlardserzeugung durch entſprechende Zuteilung von Tabak geboben und dadurch gegenüber den ausländiſchen Erzeugniſſen wettbewerbungsfähig wird. die Rohtabalkmenge, welche den Zigarettenfahriken Bar welen werden ſoll, ſoll 8 Millionen Kg. im Jahre betragen. er derzeitige Umfang der Erzeugung würde in dieſem Falle wenigſtens für die nächſte Zeit beibehalten werden. Von der Ge⸗ amtmenge von 8 Millionen Kg. ſoll etwa die Hälte aus über⸗ eeiſchen Tabaken beſtehen, zu deren gemeinſchaftlichem Einkauf von er Zigarettentabak⸗Einkaufsgeſellſchaft jetzt die Fabriken aufgefor⸗ dert werden. Die reſtlichen 4 Millionen Kg. ſollen, wenn möglich, aus denjenigen Tabakmengen gedeckt werden, die im Jahre 1918 mit Reichsgeldern im Orient erworben worden ſind. Mit einer bal⸗ digen Einfuhr dieſes noch im Orient lagernden Tabaks iſt aber nicht zu rechnen. Es iſt daher notwendig, Tabak auf andere Weiſe mit aller Beſchleunigung zu beſchaffen, ſollen die Fabriken nicht in ab⸗ ſehbarer Zeit zur völligen Stillegung gezwungen ſein. Orient⸗ tabak verdient nach Anſicht der Fachkreiſe den Vorzug vor Ueber⸗ 1 wenn es aber möglich ſein wird, dieſen ſchneller zu er⸗ angen als Orientware, ſo muß Ueberſeetabak aufgekauft werden. Außerdem iſt Rückſicht auf den Preisſtand der Rohware 7 nehmen. Von der Deutſchen Tabakhandels⸗Geſellſchaft in Bremen t den Zigarettenfabriken im Benehmen mit den Reichsbehörden die uſicherung der bgabe von einigen Millionen Kg. überſeeiſchen abaks—1 Selbſtkoſtenpreis in kurzer Zeit gemacht worden, falls die baldige Fincnzierung dieſes Geſchäfts ermöglicht wird. In dieſem Falle beſtände Hoffnung, daß zu der kritiſchen Zeit im Auguſt dieſes Jalres Tabak ſchon ſoweit zugeteilt werden könnte, daß eine Stillegung der Betriebe vermieden würde. Das Reich gewährt der Zigarettentabak⸗Einkaufsgeſellſchaft keine geldlichen Mittel mehr. Die Zigarettentabak⸗Einkaufsgeſellſchaft wendet ſich mun an die Fabriken wegen eines Darlehens in Höhe des dreifachen Stammanteils und kündigt an, daß diejentgen Fabriken, welche die Einzahlung ablehnen, von der Tabakzuteilung ausgeſchloſſen werden. 8 Bom Tabakmarkl. Die neuerlichen kleinen Ankünfte vo Auslandstabak in Bremen und Hamburg dürfen wohl als Vor⸗ läufer der wieder in Gang kommenden ECinfuhr betrachtet werden. Die linksrheiniſchen Gebiete konnten ſchon vor einiger Zeit aus⸗ ländiſche Ware einführen. An den Märkten in Rotterdam und Amſterdam begegnete man in jüngſter Zeit zunehmender Nachfrage von deutſcher Seite. Am Markte in Amſterdam wurden letzthin 17 500 Packen Java⸗, 3500 Ballen Braſil⸗ und 2000 Ballen Para⸗ guay⸗Tabak im Wege der Einſchreibung angeboten. Gegen alles Erwarten ſetzte 155 der Preislauf nach oben gegenüber den vor⸗ ausgegangenen im Mai und Juni d. J. nur in mäßigem Umfang fort. Die angelegten Preiſe dürften ſich wohl ungefähr auf dem Stand wie kurz vor Inkrafttreten des deutſchen Einfuhrverbots im Jahre 1916 bewegen. Die Beſchaffenheit der Ware 5 ſich in exwas ungünſtigerem Lichte, wie die vorher an den Markt gebrachte, beſonders hinſichtlich der Farben. Mehr noch als die Farbe wurde aber die muffige Verfaſſung beanſtandet. Bei ruhiger Entwickl des Einkaufsgeſchäftes waren im allge⸗ meinen die Preisunterſchiede mehr als bisher hervorgetreten. Ber ungefähre Preisrahmen betrug bei Javadeckblatt in geſunder Ware 200—300 c, bei Umblatt 175—235 c, bei Schneidegut 75—145 C und Einlage 85—.140 c. Die angebotenen Braſiſtabate waren hin⸗ ſichtlich ihrer Güte wohl befriedigend, aber dennoch konnte kaum mehr als die Hälfte abgehen. Von den Paraguay⸗Tabaken blieb ſogar der größte Teil ohne Nehmer. Wie die Bewertung einzelner Marken war, ergeben folgende Aufzeichnungen: 75 Packen II./ Diombang /1916 78 c.(Anſchlag 60.), 315 Packen SfIeM/is 70—73 c.(564—85.), 140 Packen KAW/HIS/PG/ Amſterdam 69 c.(54z6.), 101 Packen desgl./ ABT/R 80 c.(6357.), 95 Packen desgl./C)BI/O 81 c.(65.), 56 Packen desgl./SKT/ RK 67 c.(585.) 95 Packen 1916/ M/ Gyan /VI 1286 c. (75½ c, 108 Packen· desgl./BAIVMIX 136 c.(78.), 114 Packen N 142 c.(92%.), 283 Packen desgl./A 122 c. a (78.), 179 en desgl./ Gaden und 144 Packen desgl./A 145 c. 179 12 88.97 8⁰0 c 55.), 398 Packen ndar/ Cruz d. m. c. 11²⁰ cker MNC/ Kſiwonan ſti 64 c.(53—57.).*1 Mannheimer Effeklendörſe. Dte Börſe war geſtern für Induſtrie⸗Aktien t. Anilin, Weſbersgeln, Benz höher gefragt, ferner eeee de fa d. bt e gehan e Aktien der Verſicherungs-Geſenſchafl. Das große Einfuhrloch im Weſten. Berkin, 5. Aug. Die maſſenhafte Einfuhr von Lebensmitteln und Gebrauchsgegenſtänden aus dem beſetzten Gebiet hat die Regie⸗ rung veranlaßt, nunmehr mit den Beſaßzungsbehörden VBerhandlungen anzubahnen, um der unüberwachbaren Ein⸗ fuhr von Waren aus den linksrheiniſchen Gebfeten ein Ende zu machen. 1 vom bpichen Gurkenmarkt. Mannheim, 6. Aug. Die an den Bobenbeimer Markt waren neuerdings ziemlich ſtark. Anderſeits war die Nachfrage ſehr rege. Die Preiſe für 1000 Stück betrugen etwa 70—80 4. Wasserwüärme des Rheins 190 d. Mitgeteſſt von Bade-Anstalt Herweck. Wasserstandsbeobachtungen im Monat August Pegelstation vom Datum 5 00 Adeſn 2111414 Bemerkungen Sobusteringei 249 25 230.25.20 Abende 6 Uhr .28.25.22.8 RNachm. 2 Uh. Bakan„„„„„„%„ 8.03.97.92.96 Nachm. 2 Uhr Nannbelm 464% 15.15.0.03J Vorgens 7 Uhr Malaz,„„„„„„„„„„„.-B 12 Uhr Kauv„„„„„„ Vorm. 2 Uhr. Keis,„„„„„„„„ Rachm. 2 Un; rom Neckar: Bannbeim„„„„„%„46 424 48 404 37 801 Vorm. 7 Uhr Hellbronn„„„„ 0.42.50.40.4 Vorm 7 Uhr ＋ 12 Wetterausſichten für mehrere Tage im voraus. Unbefugter Nachdruck wird gerichtlich verfolgt. 8. Auauſt: Wolkla, pielfach Regen. Strichweis Gewitter. 9. Auguſt: Wolkig, teils heiter, ſtrichweis Regen, angenehm. Witterungsberlcht. —.— a— Riedar-— gemerkungen bats stand morgens] in der sohlag des vor- : e det Tcnerau, eter ee eers mm gSrad 6. rad d. den am 870 0. kung 1. August 760.3 124 124— 21.0 EII lleblleh 5 4. Kehust 2„%„e derd 4 August 256,8 15 114— 2 4 dedeakt August 258.0— 80˙ an e .Audnet 2n³2.— 2⁰ SA dDeseen —

Donnerstag, ben T. Auguſt 1918. 5. Seite. Nr. 358g. Amtliche Veröffentlichungen der Stadtgemeinde Freitag, den 8. Auguſt gelten folgende Marken: I. Für die Verbraucher. Fett: Für ½ Pfund Margarine das Pfund 5 e 20 in den Fettverkaufsſtellen 1098 rückwärts bis 783. Ker: Für 1 Inlandei zu 36 die Eiermarke 30 in den Cierverkaufsſtellen 85—250. akao: 125 Gramm zu M..90 für die Kolonialwaren⸗ —1 105 in den Kolonialwaren⸗Verkaufsſtellen Mager- oder Butternnilch: Für ½ Liter die Marke 41. Speiſesl: ½ Liter zu M..70 für die Kolonialwaren⸗ marke 187 in den Kölonialwaren⸗Verkaufsſtellen 85, 87—1109. Kindernährmittel: 1 Paket Radolfs Kindermehl und 2 Pa⸗ kete Kindergerſtenmehl für die Kindernährmittel⸗ marke 36 in den Kindernährmittel Verkaufsſtellen —1109. Der—.— iſt für Radolfs Kindermehl M..70, für Gerſtenmehl 40 Pfg. für das Paket. Kartoffeln: Für 2 Pfund Frühkartoffeln(das Nend u erkaufs⸗ ſtellen 711—1400. 20 Pfg.) die Kartoffelmarke 208 in den Fleiſch: In der Woche vom 4. Auguſt bis 10. Auguſt kommt zur Verteilung: 200 Gramm Friſchfleiſch ein⸗ ſchließlich, außerdem für die Bewahner der Innen⸗ ſtadt 125 Gramm ausländiſches Schweinefleiſch. Butter: Für ½ Pfund Butter die Buttermarke 80 in den 441—600. Verbraucherpreis Schokolade⸗Pudding⸗Pulver: Für 1 Paket von 100 Gramm u 90 Pfg., die Kolonialwarenmarke 186, in den olonialwaren⸗Verkaufsſtellen—1109. Sago: Für 125 Gramm(bas Pfund zu M..30), die Kolonialwaren⸗Marke 185 in den Kolonialwaren⸗ Geſchäften—1109. Der Stammabſchnitt der Kolonalwarenkarte Aenheeswabren da anf derſalben arch Mare aatbe- fpges delf, Sclelgnwer fen wird. ſchöne Betten, Schränke, U. Für bie Berkaufsftellen. Me n. 210) für bie Felt⸗Berkaufsſbellen 782 rücwärte Por biuig und andnd weſen dis 576 am Freitag, den 8. ds. im Verkaufslager O2, 5, von 3 9 Uhr ununterbrochen bis 3 Uhr nachmittags. Nach dieſer Zeit iſt die ſtelle geſchloſſen. Ausweis, Kleingeld und Körbe mitbringen. Kakuo: 125 Gramm, Verbraucherpreis M..90 für die Kolonialwaren⸗Verkaufsſtellen 796—1109. Abzuholen und zahlbar gegen Ausweis am Freitag, den 8. ds., von—1 Uhr in der Warenabteilung Meerfeld⸗ aße 1. Zimmer 7. 1— Gramm für die Kolonial⸗Warenverkaufsſteſlen Haſerfiocen: 250 Grumm für die Kolonlalwaren · Ber⸗ d Früh⸗ kaufsſtellen—1109. Kartoffein: Für die Kaxtoffelmarke 209 2 kartoffeln. Die Empfangsbeſcheinigungen ſind von den Verkaufsſtellen 85—330 am Freſtag⸗Vormittag, den 8. ds. bei der Kartoffelſtelle Zimmer 54 abzuholen. Städtiſches Lebensmittelamt C 2, 16,/8 rgen früh auf der Abauk Kußhfteiſch. Anfangs⸗ Nummer 3500. 119 Die Verwaltung. In der Woche vom—10. d. Mis können auf eine Vollkarte 200. gr. Friſchfleiſch einſchließlich Wurſt ent⸗ nommen werden. Für die in den Verkaufsgeſchäften eingetragenen Kunden der Innenſtadt einſchl. e werden chweinefleiſch oder .05. St119 außerdem 125 Gramm ausländiſches Speck ausgegeben zum Preiſe von Mk. Mannheim, den 5. Auguſt 1919. Die Direktion des Städt. Schlacht⸗ und Biehhofes. Neue Milchpreiſe. 382 unſerer Bekanntmachung vom 20. Juli 1919 er⸗ dält mit Genehmigung des Miniſteriums des Innern vom 19. Juli 1919 folgende Faſſung: Für die von der Stadtgemeinde in Flaſchen gausge⸗ ebene Milch iſt der Verbraucherpreis 75 Pfg. für das iter. Wer ſonſt in Mannheim— ob Kuhhalter oder ändler— Vollmilch an Verbraucher abgibt, darf dafür inen höheren Preis fordern als 72 Pfg. für das Liter Stall oder Wohnung des Kuhhalters oder Laden oder traße. ür Mager⸗ oder Buttermilch iſt der Verbraucherpreis 0 Pig. für das Liter. 5 1 e tritt am 4. Auguſt 1919 in Kraft. Mannheim, den 1. Juli 1919. Stog d Mannheim⸗Stadt. mmunalverban 0 Der Stadtrat. 5 Deffentliche Anfforderung. Im Hauptfriedhof hier gelangt im 2. Teil die 2, Abteilung, enthaltend: ) die Gräber der in der Zeit vom 1. Rovember 1896 bis 16. Oktober 18% verſtorbenen Erwachſenen. b] die bereits einmal verſchonten Gräber von in der Zeit vom 20. Juli 1861 bis 81. Dezember 1868 ver⸗ ſtorbenen Erwachſenen zur Umgrabung. Gegen Entrichtung der Verſchonungsgebühren, die für die erſte Verſchonung 25% und für die zweite Verſchonung 50% betragen, werden die Grä⸗ ber auf eine weitere 20lährige Ruhezeit verſchont. Antrüge hierwegen ſind bis läugſtens 15. September 1919 bei unſered Sekrezariat im Nathaus N 1, 2, Stock, Zimmer 51 zu ſlellen; ſpäter einkommende Anträge werden nicht berückſichtigt. Grabdenfmäler, Einfaſſungen und Pflanzungen auf Gräbern, deren Berſchounung nicht beantragt wird, ſind bis längſtens 15. September 1919 zu entfernen. 5 Nach Ablauf dieſer Frlſt werden wir über die nicht entſernten Matertalten geeignete Verfügung treffen. St. Mannheim, den 10. Juli 191g. Friedhofkommiſſion. eeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeesee Ich ersuche um Angebote auf M..10 die mit Ledergarnitur und Lederschlen. per Paar Mk. ch Samdlalen, Haus- und Snangenschuhe sehr Brelswerl 8 Große Verſteigerung. deschwisler Frilz, Mannhelm. Am Donnerstag, den 7. Auguſt, nachmittags 2% Uhr, verſteigere in 5433 NA2, 13 1 Partſe Weißzeug, Vor⸗ hünge, Herrn- und Damen⸗ kleider, Blufen, Stieſel, Haus⸗ und Küchengeräte, Porzellan, geſa Bilder, Spiegel, und Schwester Reiſekoſſer, Nähmaſchine, Kochkiſten, Slettaſche und Gaslampen, Uhren, Schmuck⸗ achen, 1 Bratofen n. anderes. ſehr billig und anderes mehr. M. Arnold Auktionator und Taxator 2 3, 4 Telephon 6219. Best heute erhielten wir aus Amerika die traurige Nachricht, dass am 5. Jut 1917, 6 Wochen nuch dem Tode unseres fürs Vater land gefallenen Sohnes Pritz, auch unsere liebe, unvergessſiche Tochier Lenchen Hube 2 St. Louis nach kurzer Ehe um Alter von 28 Jahret vetrstorben iet Maunheim, Meerfeldstrasse 10, den 6. August 1919. B813⁴4 Um stiles Belleld bittet: Famille Jakoh Reis. Zwangöverſteigerung. Donnerstag, den 7. Auguſt 1919, nachm. 2 Uhr, werde ich im Pfandlokal hier O6, 2 egen bare Zahlung im Voll⸗ ſtreckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern: 5521¹ Eine m. e— üh⸗-⸗ maſchine, 1 Spr rat u. Verſchiedenes. 00 Mannheim, 5. Anguſt 1919. Zollinger, Gerichtsvollzieher. 50 MK. Relohnüng demjenigen, welcher mir die am 16. Juli in der Nähe des Marktplatzes abhanden ge⸗ kommene B 81²⁸ Piuscherhündin auf den Namen Pfiſi hörend“ zurückbringt. Vor Ankauf wird gewarnt. WWwe. Simon Beethovenſtraße 10. Handschrfften- Deutung, Wer Charakter und Gigen⸗ B815³ Danksagung. Für die vielen Beweise inniger Teilnahme an dem uns 80 schwer hetroffenen Verſuste unserer lieben Tochter u. Schwester Luise sagen wir Allen herzlichen Dank. Besonders der Handwerks⸗ kammer, Herrn Stadtpfarrer Maler für seine tröstenden Worte, sowie den Diakonissen für ihre liebevolle Pflege und Aſlen, die ihr während der Kranheit so viel Gutes erwiesen haben. Familie Krockenberger. Die tieftrauernden Hinterhliebenen: ſchaften einer beliebigen Per⸗ ſon kennen lernen will, ſende hierher 15 Zeilen der betref⸗ fenden Handſchriſt. 5278 Doutung 5. an.50— Pfofasseur Jul. Bermer Darmstadt Riedeſelſtraße 53 part. Bourbon- Vanille hat zu verkaufen. B8073 Danksagung. Für die Beweise herzlicher Teilnahme beim Hinscheiden unseres danken herzlichst. Frau Auguste Herp geb. Holder nebst Kindern. lieben Gatten und Vaters B8095 R 4, 2, Lechner. — Qre Vollinger Emmy BVollinger geb. Herzog Vermuhille⸗ BS086 Manuheim · Nucarau, deu r. Anguſt 7919, — E— ͥ— ddeeenee JHobelmaschinen, oa. 3 m Nein-Muminium Horlzental-ehr- ung Frzeweęrk- ea. 8 fein geschliff. u. polierte 70—90 Spindeldurchmesser; Universal-Fräs- maschiuen. Tischgrösse ea. 1200. 300; NRadfal- Bohrmaschinen bis 50 mm und ca, 1200 Ausladung; Nutenstegsmaschinen und Workzeuge gut erhalten. AZuschriften unter C. E. 180 an die Geschäfts. stelle dieses Blattes. 5136 örfstreu waggonweise hat abzugeben Hugo Klemm, Heidlelberg. deee belegenneit! Erfahrener Geſchäftsmann mit ſchönem neuen Caden in Schwetzingen 5463 Ndernimmt eine Fillale von leiſtungsfähigem Hauſe.(Branche gleich). 4248884444284222 93 9 kingebote unter Poſtfach 55, Schwetzingen. Esslöffel Mk. 12.50, e Mk. 11.50, Kaffee- I8 ffel Mk..50 pro Dutzend. Auch halbe Dutzend liefer⸗ bar freo. Nachnahme nur direkt durch 70 Br. gelser, Meiall-Industr Kirohhelm-Teck 79 Auf der Reise Findet man den Aanrhener dengrafAärzipe regelmficßig in nachstehenden Bahnhofs-Buchhandlungen: Mannheim Heidelberg Bruchsal Karlsruhe OoOoS Badlen Olkenburg. CFFFCC eeee 1* 3 ade⸗ 155 8 7 F. 0 755 33 0 8. 4 51 b 1 5 65 5,* 37 5 25 257 55 3 5 4 3. · 5 5**. 22 9— 1— Ne N 1 e 2 7* 10 2 Fan FFCCCCCCCC Sacllſeher mi Hals glalſen olierumq hher Cauhſe S. G TRAN Aues *X Q3, 20* eeeeee Sehwolzer Stumpoh jedlen Posten zukaufen gesucht. A. Berthold, Dresden Gr. Kirchgaese A. 50051 Schuhwaren 6 2, S, am Harkt 79 Carter u, Rejallll Aabareit Numpelmayer Mandͤaintãner Dems. Licht-, Kraſt- und Schwachstrom-Anlagen in Kupfer führt aus B88106 Emil Sohns, Installakons-Büro F 4,—2 Telephon 4986 E. HERE A CN NRolladen-.Jalodsie U“ fel 7 5 1 80 Annbeim TJel. 4798 85⁵ langstn7 ſcchhſen- Alage gebraucht, in gutem Fuſtande zu verkaufen. Anzuſehen 512² Gasthaus z. Erbprimzen, leimen bei Heidelberg. Gelegenheitskauf 4 Alter Familienschmuck— bestehend aus: 1 Brillantkolller 2 gr. Steine 1½ kar. 5 kleine 1Brillantbroschel, 1 Brillankkreuz 12,„ 8 Brillantringe ½ kar./ kar. 14½ kar. 7⁴ 110 muss., Hchen, neu, zu verkaufen, bestehend aus: 1 dreiteiligen Schrank, 2 Betten mit Rost und Matratzen, 2 Nachttische, 1 großer Waschtisch(beides mit schönem Märmor), sowie neues Chaiselongue. 8777 4 7, 24, 8. Stock, 2. Tüt. ＋ 7 N N Unifermen 74 8 ſowie getragene Kleider kauft unter ſtrengſter Diskrelſon Auarnicer b. Klauz, Beilstrate 18. Größeres Qusntum la. Zement Kaukt ilangebot.

— 222 Maunhemer Generat- Angeiger.(Mlg-Aung⁰nον. Dsserstad Ben K Wrm —— e l. Kalkulabar für das Kalkulationsbüro einer Maſchinenfabrik . 2 * und Eiſengießerei Mannheims geſucht. Vedingung: Erſahrung im modernen Akkordweſen, Vor⸗ und 8 Nachkalkulation der Gießereien und des Maſchinen⸗ baues und befähigt zur ſelbſtändigen Vertretung des Vorſtandes der Kalkulations⸗Abteilung. Ange⸗ bote unter C. G. 182 an die Geſchöftsſtelle. 5142 —— eeesessesseessee FTüäentiger englischer u. französischer Rorrespondent der in sämtlichen kaufmännischen Arbeiten be- Wandert, beteits derartigem Posten vorgestanden — und möglichst im Ausland tätig war, für hiesige Importfirma B 7917 sofort gesucht. Angebote mit Gehallsansprüchen, Zeugnissen 7 Angabe der bisherigen aee unter T. 59 an die Geschäftsstelle d. Bl. erbeten. —NDNrr bſchers Möbelgescan Junge bessere Frau ſucht 5525 Ainfl e mit Werkſtätte zum Veizen und Polieren. Dauernde Be⸗ (hafigngg. Angebote unter L. 180 an dſe Geſchäfts⸗ Keae ds. Bl. Zeednden. Vertreter:; Assuch. 5 2 En erſtklaſſ. leiſtungs⸗ fähiger Mineralbrunnen 4 Mann bereits 2 gebote mit gen unter C. J. 184 an die Geſchäftsſtele. 5511 SSNgsgess Neoher Verdlienst bietet ſich ſtrebſamen Leuten auch Frauen(Kriegswitwen) durch en Aines 1* rtikels fl. Angebote u... 05 10 an 5. Geſchäftsſtelle d. Bl. Wollwaren-Großhandlung sucht Lageristen an selbständiges Arbeiten gewöhnt und im Verkauf gewandt. B8076 Angebote unter M. A. 16 an die Geschäftsstelle. nnn 1. nen rnenree * eeebsseοο 2 5 Gesucht: Magazinier ſofort geſucht. Ausfdbier 18.—.22 Jahre alt, ehrlich und und ſtadtkundig, mit guten ben geſucht. (Rad⸗ ſahrer bevorzugt.) 551³3 Laden, 0 4, 3. Ludwig& Schütthelm Hofdrogerie Maunheim Gegr. 1883. Tel. 252 u. 7715. Juperläſſiger fleißiger Arbeiter, Peter Rixius D 6, 9/11 Volontir für em Bau. hüro gegen ſof. N geſ. ——— unter H. P die Geſchäftsſtelle. 30 an 878³⁰ für eine Maſchinenfabrik Mannheims, der gute Erfahrung in der Lagerverwaltung des Magazine einer Maſchinenfabrik durch mehrjährige Tätigkeit uage eudll 5201 nmäader per ſofort geſucht. 5363 Franz Arnold Nachf., Uhren u. Goldwaren, I 1, 3. ſucht für einige Stunden ſn im Ta 0 B 9 801 Beschäftigung. Zuſchriften unter L. C. 93 an die Geſchäftsſtelle Gebild. zung. FrRul. Juverläſſiges ſucht Beſchäftigung Weal— Vormittage. Angebote unter I. an die Geſchäftsſtelle d. 81 LD gelucht. lleb im kochen u. allen Haus⸗ D. wglleurgacker arbeiten bewandert, ſucht 6 D. 1L 18. Stelle als Stütze oder zu Sehr Juverläſſiges freundl. Kindern, Zeugniſſe vorhand. Mäelchen Angebote unter I. Z. 15 an die Geſchäftsſtelle. B8075 das gut bürgerſich kochen kann und kinderlieb 7 um 15. dell aach Müg in 5 geſucht. nach Mün e 225 Bing, B 7z 10 1. Taahlger umemmadchen zum ſofortigen Ein⸗ kritt geſucht. B7369 Käfertal Kurze Mannheimerſtraße 55. Ortlenſl, Nerinzcden—— fort geſucht. Leinreftaugant L. 4. 125 Hausem aller Art aub. Hüctenmäachen bei gutem Lohn per ſofort oder 18. Auguſt gefucht. bbrl. faln kaer 6 fad 4 5 0 22. erforderſt e 5 feſß d. B7871 Industrie-orlexten Bauplatren 1. vermittelt Immobilien-Büre Amtsstübef A 3, 10.Levi& Sahn 88069 1, 4. Breitestr. Tel. 598 Föechln ungd Iimmermädchen ne für beſten Haushalt auf Ende Auguſt, ſpäteſtens 1. Sept. e Hoher Lahn, gute ehandlung. B8035 Angebote unter IL. F. 96 an die Geſchäftsſtelle ds. Bl. Im Haushaſt erfahrenes Hücht, Mädchen welches möglichſt auch kochen kann und gerne aufs Land geht, bei gutem Lohn für kinderloſen Haushalt in Neckargemünd geſucht. 5523 Anfragen an VUIla Esch in Neckargemünd. Putzfrau od. Mädchen tagsüber ſofort 8 15 B8098 L S, 13, part. Sohulentl, Mädehen für einige Stunden vorm. ſof. geſucht. D 7, 17, 2. St. B8071 mit Wirtſchaft(Neckarvor⸗ ſtadt) zu verkaufen. B7987 Angebote unter K. O. 81 an die Geſchäftsſtelle. 5 UAmmer- Haus Heiunrich ſe, Wohn. wird ſee, In dertd 88097 Bassler Weſpinſtraße 8, 4. Stock. Haus: zu verkaufen. Näheres Lindenhofstr. 12 ll. mit 8 Wohn⸗ Tachdnes Hahg rane Garten u. 2 Ställen, Gas u. Waſſer, in guter Lage, ſehr preisw. zu verk. Näh. B7732 Sandhofen, Deutſche Gaſſe 12 de. in gleicher Stellung beſitzt. Angebote unter C. H. 183 an die Geſchäftsſtelle ds. Blattes. 51⁴4⁴4 2 8 3 8 2 8 dng. aöbpclb Uu. Arbeiterin für leichte Beſchäftig. ſucht Monatsfrau für—3 Stunden täglich in aun, Haushalt geſ., eb. auch es Mädchen. 5025 „13, 3. Stock rechts. ſlee prima Geſchäft, odes sseesονẽð,L Kour. LZlegler S deeeeeeeeeseeeee 72728527*· 22522222222 227 edenbing In feinem Hauſe findet Fmgel, G 8. 45 Ersie Verkauferin Damen- ontekfon zum Herbſt angenehme und ſelbſtändige 45 lung. Nur erſte Kräfte, die längere Zeit in Reeſte. Wasen Engrosgeſcheſt e aren⸗Engr e * 8—993015 Lelllie U von ofort geſucht. ſchriften u. L. A. 91 an die ＋ chäftsſtelle ds. Bl. feinen Geſchäften tätig waren und die auch in der Annahme von erſtklaſſiger 887 i0 8 gut bewandert ſind, wollen Angebote mit Bild Zeugnisobſchriften und Gehaltsanſprüche unter S. N. 7928 an Rudolf Mosse, Stuttgart, einreichen. ——— 2 dtsksk 32³ 8 gewandt im Verkauf und er-⸗ ſahren in der Maß⸗Annahme geſucht. Damen, welche läng. Tätigkeit in erſten Häuſern nachweiſen können, werden gebeten, Angeboie mit Zeug⸗ H Helnrich Schwarz, Hellbrann.K E7a 0 0 enohynict gendtt Ingenieurburo einer Aktien-Gesell- schaft sucht sofort Stenotypistin, ge- wandt im Maschinenschreiben und Stenographieren. 514⁰ Zuschriften m. Gehaltsansprüchen und Angabe der seitherigen Tätig- Kkeit unter C. F. 181 an die Geschüäfts· Stelle dieses Blattes. 2 ka ——— 8—— Lehrmädchen mit guter Schulbildung geſucht. Vorzuſtellen vor⸗ mittags 10—12 Uhr. 51⁴ Marenhaus Kander G. m. b. H. —1 PUOTZ. Gewandte branchekundige di Verkäuferin ſowie tüchtige L Arbeiterin ug⸗ en und ſabe der Ge⸗ e E. F. 4103 1 ae nt ſofort geſucht. Angebote unter J. ＋ an die Geſchäftsſtelle ds. Bl. Fräulein mit Töchterſchulbildung,— unter 18 Jahren, kann z klemen l Abndeine lt werden. 5437 ebote unter B. L. 161 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. Schneiderin geſucht. Tüchtige Jaekett- arbeiteriu in Jahres⸗ ſtellung ſofort geſ. 5317 Richard* IN Autänl. Maachen welches etwas kochen— 2 B 8020 Rodensteiner, O 2, 16 Tüchtiges Mädeben das gut bürgerlich kochen ..pene 001— er geſu frau 8475 Vorzuſtellen 7 bis 8 Uhr abends J 7, 20, I. 10 Bauen üer ffan Hausarbeit per 81. 520 B80⁴ 3 Treppen. Ider 18. Auguß ein B798¹ Immermadohen gegeg, gute 1Jan die Geſchäftsſtelle. 4 Mannheim befindlich, 2 weg. ſchwer. Erkrankung ſofort h. 20 000 M. An⸗ Fr lun. Annemn 5 S. ue Näh. u. Nr. 1523 durch —8.⸗Offigier), z. Zt. Student 5 er Han elshoch chule, mit Konrad Fath uter kaufm. Bildung, mmob.⸗Kontor — ſpan. Sprachtenntlſſen, 8 2 fotter Stenograph, sucht Neelanee Stellung ie es ihm ermöglicht, ſich durch eig. Kraft emporzuarb. und weiter auszubilden. C. 176 e Geſchaftzſtelte Steſlen. Gesüche: Gr. 44. Kleider⸗ büſten, verſchied. Gaslampen, elektr. Lüſter/ gr. Ladenregal 5488 mit Schubladen u. Unterſa Iiffünd. Iunger Mar U 1 Do pelle u ufen. Harn⸗ u. Sput.⸗Analyſe mit 87 Uhr. 2588 28733 Mikroſkop beſt. eingearb. Boftedze alg— Laborant oben in Betr. komm. Eigen⸗· 5 Angeb. unt. I. O. ie Nie Geſchaleſtele d. Bl. EApedient mit Auslands ⸗Erfahrung, ſucht ſeine jetzige S zu verändern. B763⁴ Angebote unter E. Q. 55 an die Geſchäftsſtelle. 1 ſti Inem digkeit elbſtän Ghalführer, Geſchäſtefuhrer 8 ꝛc.) ſucht erfahrener, ſchaffens⸗ freudiger 47 fähriger 5423 Raufmann inlage Angebote unter B. H. 188 an die Geſchäftsſtelle ds. Bl. Tüchtiger Kaufmann bish. Prokuriſt eines größeren Woöber, Schwetzingerſtr. 51/3. —— itg- Aael aller Art preiswert abzugeben. ffſelmann à Jener 2, 11, Kel. 7188.. Piano 57989 8,. 885 1 Tr II. läuten. aes dgltl. Dlade mit nur Friedens—— — verkauf. be wrzfen Geſchäfts, ſucht unter mäßigen ee 8 „Nnel wans zu verkat eene ͤ eeee B 4, 16. lung, einerlei welcher Branche, eventl. mit Beteiligung. Angebote unter B. G. 157 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes erbeten. 342¹ Suche für meinen Sohn Kaufm. Lehrstelle. Derſelbe iſt 16 J. und hat 5 Kl. Mittelſchulb. B7996 Angebote unter K. T. 84 dneen Akkordzither m. Not. M. 25.— Gitarren, Lauten ſtets vor⸗ rũtig 8008 3, G, III. ppem 85 Größe) zu verkauf. Alleinſteh. Frau, 30 J. alt, von ausm., tücht. imHaushalt, sucht Stelle als Wirtschafterin B 7665 e F. F. 72 T Mümsselüt 1 gr. Aſch, 1 gr. 5 (kompl.) zu verk. die Geſchaftsſtele d. Bl.] Holzſtraße preisw. 2 vert Näheres K 7, 17, 3. Stock es.! Mapx Joſefftr. Kristallülster kombiniert Gas- u. Elektriſch 20 Licht, zu verkaufen. Beſich⸗ tigung—4 Uhr. B7366 Aheinauftraßze 19, 4. Stock. Vornehme 5165 Küchenelnrichtung (da. Ausführung) 3 teilig mit Sei crüänken preiswert zu verkaufen. Binzenhöfer, Angartenſtr. 38. 2 Cofa, Chalselongue neu, Kinderbettstel- Ien u. N en verkaufen. 37610 G. Kleſel, Schanzenſtr. 28. Wohn- Salen Grnbe zu verkaufen. Große Merzelſtr. T,—495 1. Nehrere ſchöns 53138 Tafelfücher . Füllofen zu— ———— 5 0), 4. Stock. anmger baden Imit Geſtell und grosser Narl,& 2 6 Paul, Schreibmasehinen billig abzugeben. 5457 Ffniedmann 8 Seumer H 2, 11, Telephon 7159. chenmer- Fnichtung nußb. lack., 2 Betiſtellen mit Matr. u. Federbetten, 1 Bett⸗ 27 5 mit Roßhaarmatratzen . u verkaufen. B7968 S 4, 2. Sehr preiswert abzugeben: gut erhaltener Steindock, U 4, 27, pt. 525 Vollstandiges Bett 12 verkaufen. B8007 ugartenſtr. 84. W. rechts. Schlafzimmer paarmat. 1 ne⸗Küche, 1 Diw 1 Chai——— 1. billig zu verkaufen. B5075 Heuer, U 4, 23, II. Radfahrer-Anzug Kalſerring 24, part. Grüner neuer An⸗ ne dunkler.— einberter; Milltär⸗ Sport 84 20.— zu u berk. Schimperſtraße 17,— fie f 6. —— 5 2 1 8 87 Ein Scnregt mit 3 15 verſtellb. 855. 1 50 lang, zu Sde 46, Laden. Fenster-Rolläden „Tensem. J. Lräge 120——— gebrauchte Sprungfedermatratren beg Fa Eallenbaen Seckenhelm Wilhelmſtr. 66. 5 Eiue Drehbank Feinmechaniker mit Er. ellen 5 25 81 2 Wanderer- und Nob-Motorräder fahrbereit, verkauſt 5497 Th. Hambrecht —— Teleph. 199. neues Lelss--Pernolas mit Etui hat zum Preiſe von Mk. 200.— abzugeb. —Uunder- Aepeen verk. Leuau ſrate 39, 25 Ch. 37386 Eleg. blauer Kiu⸗ der-Kastenwagen, vernickelt und Gummlberei⸗ 910 Von r ab anzu 8. Stoc rechls. 2 7063 1 neuer Cuiaway-Anzu — 0 81 Hoſe für 15 a. male Figur zu verkaufen. 25, 2. 7t. 57974 Ein feldgrauer —— aee ban Futter, ſehr ge⸗ mee 1 zu verla 1 Beclerrone Zentr. Tragkraft. 500 N. Eisschrank zu 130 M. und 1 neues Weinfag 200 Liter haltend zu verkauf. Lolmer Achlnpertr. 25 . v. 4 Uhr ab. 38048 5 Meter feinſte weisse Seide e eſt ee, r ei- — leid F —＋ u — tterſtr. 88 3. St. 3—— Gummibereifun erh. um den Preis dür 28 250 Mk. zu verkaufen. 58078 Tatterſallſtr. 7, part. Fürebnerſeh Tische mit Conzepthalter Stück Schreibmaschine ſichtbare Schrift zu verleihen. Schreibbüro Schüritz O 7, 1— Tel. 6770. S25 I boliſt Schlaſsimmer ——— Schränke, Chaiſe- — oden, Trumean, Küchen⸗ ſchebate abzugeben. 57749 2 Kupfermann, H 3, 1. Deutscher Smyrna- Teppich, 5 X& 3 m zu verk. Angeb. unt. A. T. 143 an die Geſchaftsſtelle 5309 Fad dan Klelderschranke vrr..5t. eggitbag. Bx.l Möbel-Verkauf. Schlafzummereint., 515. einri 83 ibtiſche, Diwang, u. 208r. S. ae lack. u. pol., Küchenſ 7995 Aiesenwe Nagſce 20e Stühle, Betten, vollſt.—— und Sonſtiges. Starkand, T 2, 8 Telephon 39865 im Laden. Mn. Hapos neus erſttlaſſige Inſtrumente in Nußbanm. ſchworz · yollert, Eiche, liefert ſehr preiswert Fl. Siering, 6 7 No. 5. HRneneH Buro-Sfdlne-/ Areſbſeſſel AIſche⸗ ſchranke- Rieierdreridminiz 2 Ar en 15 „ Aie pr mit allem Zubehör bl. kaufen. 84 an die dieſes Blattes. B7842 A. Oberbetten Kiffen•1 25 ſtcen. Mn E. F. ſene 2 ant Eleg. Frackanzug mil 925—— 99855 Größe.7 hohe Gebühr ſin 1 ＋ zu leihen 53 — 61a. B7876 Mod. Kücheneinrioht. v. 375., Schlafzim., Dipl. Schreibtiſch m. Auff., Chaiſel, Vertikow, Waſchtiſch, hochh. Betten. eiſerne vollſt. Betten, vollſt. 190 Kinderb., 1. und 2tür. lack. und pol. neue Schränke, Zimmer ⸗Tiſche, Den Damen⸗Räder pro ad mit Gummi 150 7789 verkaufen. Klinger, T 2, 4. Mtchategee Brennen und Backen garan⸗ tiert, zu e eee Krebs, J .1 Fiahn — fen. 5407 L4, 12. Mk. 30.— zu verkauf. (Achen- einrichtung in erſtklaſſig. Ausführung mit Porzellaneinlage ſofort pretswert qu vert᷑. D. Bantel Vertreter der Möͤbelfabrik Sed. Herbſt, Soden · Saal⸗ 5 Eunſter. Lager C 2 1% Möbel. — Püc⸗Hiate gh. Tiſche, Stühle, Stehleiter und Waſchmaſchine ſind—1 abzugeben. Hennert., T 84 Feeerreetde: 3 Möbel 3; Kompl. Schlafzimmer, 2 2—— Küche, 2 2 pol. u. lack. Schränke, 2 6er dechkene Verti⸗ 8 kos, Büfett, kompl. Betten, Waſchkommod., 2 Nachttiſche, Diwan, Chaiſelongue, Tiſch 2 Stühle ꝛe. preisw. 8. 1 M. Sen Tel. 5415. 8 4, 23/24. ee Gelegenheitskauf Für ſchl. Laanz 1,65 m. je 1 Gehrock⸗Touriſten⸗Khar⸗ und dunkl. Tuch⸗Anz zug. Nachm. lr. 865 Egellſte. 9. 2. St. l. Wimpf en. 5499 Ennen bereits neuen eleganten ftagan Aaalvapen hat preiswert zu vert. ſamie 1 Pferd Schimmmel(Waldth), 170 groß. .—10 Jahre alt, un 12 im Zug verkauft Jakoh LIHerer. Verſchiedene Raſſen Hasen verkaufen. B8047 arzinn, Kl Weidſtückerw. 14 — Dachpappenfabrik. 15 junge ſeſbſtgezogene ſchone u verkaufen. — 30, U. St. 8072 2 Schnauzer Rüde 2 Jahr, Hündin 7 Monat alt Nedarau, Naxſtraßze L. Tan-g zu verkaufen. B7887 R 6, 14%/16, 4 Stock rechts. 44 488 %%%%% 40 Kauf-Gesuche. Meine Ville 4 bsd Ztunmer, auch Garten, Bergſtr. oder Neckar, zu kauſen gesuchi. Angebote unter C. K. 188 an die Geſchäftsſtelle. 5517 Ville Ilt Garten Spezerel-Geschäſt oder Mrtualien-Geschäft — kaufen geſucht. Bin Selbſt ⸗ ——8 an A. Rheinhänſerſtraße 43. Opalograph oder—— er Glasdruck⸗Ver · viel parat zu kaufen geſucht. Aungeb. unt. L. K. 100 an die Geſchäftsſt. B8064 Tebrauchte Mlerinhnneg, 8. Beiler, bad Nablg gebt. Madel u. Betten u.—— r N ssim, S 8 Teleph. 2521. 820 Zu kaufen gesucht:; 1 — 305 —

＋ bütett zu kaufen geſucht. Angeb..55 15 0 die—— 3 Zimmer-löchnung in detrter Zeit erseftnen in fbr iesgbir Tugespresse Arhel, wetche gegen die Ninos im aflgemeinen geriaftet waren unt Zwar hauptsfichfich wegen der in letrter Zeſt in dde Erscheinmg Gtretenen sogSwannten Auflctärungs- kilme. b. Vohn- I. Schlafmmer ——— Die aee Preiſe—— Aenee Metalle u. Ga M. Jed. Quantum Ligarron Tabak grsserer Posten kauft Karl Beck Zigarrenhandlung Oftenbach a. M. Frankfurterstr. 68. Zur zeit Gasthaus vum Eugel, 0 4, 10. Beoso Debr. Wirtschafts- W. 62 an B7929 in guter Lage gegen eine A Zimmer-Wohnung umzutauſchen evtl. wird Um⸗ zug vergütet. Angeb. u. J. H. 63 an die Geſchäftelt 37931 Gesucit Hunnemolug. mögl. Gas, Elektr. per 1. Okt. 72 in beſſ. auſe von jungem Ehepaax Kaufmann). 385040 e Angebote unt. L. N. 3 an die Geſchäftsſtelle ds. Bl. Solider ＋ T plel auf Reiſen iſt, 1 88661 fi höd. aung entl. u. Schlafzimmer in beſſer. Hauſe, wenn mögl. Bie—— rrabgal 17, im Hof. ſteh — eeden — 5 2 b. ſcheeens d.. ES W Tatsache, dass eine grosse Anrahl derarüiger Fme in den Handel getommen sind, doch wurden diese allgemenn von den hiesigen Theaterbesitzern sefther ab- gelehnt und mieltt zur Vorführung gebraclt. Durch Un- kenntnis des wabren Inhalts einiger Filme wurden einige heaterbesitzer veranlasst, einige dieser vorzuflühren. Sobald die Mesigen Lichtspieltheaterbesſtzer eingesehen hatten, welchen Meg diese Fabrikantensteuerten, wurde eine Ortsgruppe Mannheim des Vereins der badischen Licht- spieltheaterbesſtrer gegründet, welcher sich die sAmt- hiesigen Lichtspieltheaterbesitzer und der Vor- orte angesshlossen habhen. Mir baben eine eigene Mödbliertes ſofort geſucht. 7 Angeb. mit Preisangabe u. V. 3336 an en Vogler,.-G. Maunheim. Ver würde an enn Aflen⸗ endes Fräulein 38070 Ummer und Hüche Zuſchriften unter I. X. an die Geſchäftsſtelle d. 21 Fankbeamter ſucht per ſofort oder ſpäter -Ummerwohnung —.——ꝗ— auch Not⸗ enenttl. auch ein Fae mit Küche oder nſardenwohnung. Bren Ang. u. H. M. 28 d. d. Geſch. Gut möbl. Zimmer 8 ruh, ſol. Herrn z. 1. Sept. 74 0— Penſ. eſu eckarſta Max Foſeſſtr. oder Nähe Breiteſtr. bevorzugt. Ang. m. Preis unt. J. A. 41 an— TLaden in gut. Lage ſür Schoko⸗ ladengeſchäft zu mieten gesucht eventl. auch ſertiges Ge · ſchäſt. Angebote unter C. D. 179 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle. 5489 . en W W Tpeaterbesſtzem destelt und zu welcher æwei Herren der hiesigen huüheren Lebranstalten zugezogen sind. Diese Fümzensurkommission hatte bereits Gelegenheit, in Tätigten zu txeten, indem vor cn. 3 Wochen die aunibrung eines acgenaunnten Aoffdsungsfüms ver. buten wurde. Me daker in den hiesigen Jages- reſtungen erschienenen Artikel über de Ruswüchse der Ninematographie derühren die kiesigen Ehealerbesitzer nieht, da wir Filme anstössigen, schlüpfrigen und dendenziösen Inkalts nieht vorgeführt kaben und auch niekt vorführen verden. lie ortsgrupne Mannheim des Vervius der badischen ichtsnieltheaterhesitzer. 2 e CAA at La eeepeeeen ee ee ae Zweigstellen aus. Bestellungen auf unsere Zeitung sowie die Auſgabe von Anzeigen können während der Geschãftsstunden von 8 bis 12 Uhr und von 2 6 Uhr dortselbst erfolgen. Mannheimer General-Anzeiger Zweiestellen Neckarstadt: Weldhofstr. 6 Schwetzingerstadt: Kepplerstr. 22 Lindenhof: Gontardsfr. 11 Die Zustellung unseres Blattes erfolgt en die Bezieher dieser Stadtteile von den einzelnen 85 Geschgltsstele des General-Anzeigers 6. 2 Aaen ae eh 10 h 10 U U 00 aun f e a en f 10 — 8 Laden in erſter Sage, ea. 100 Quadratm. groß, wird von Spezialgeſchäſt ſaf. oder ſpäter zu mieten geſucht. Angebote unt. J. F. 46 an die Geſchäfts · ſtelle ds. Bl. 57877 ent 7 Nelt-Nertzerag, zu mleten geſucht. 880 ebgie unter., X. 4 die Geſchaſtsdene ö. 81. Grög. Wonnung —0 immer, gesucht, mod.-Zimmer- wohnung mit Warmwasserheizung Kaum uur Verfügung gestellt werden. Magazin il Trnhandung mit Einfabrt in den Ouadrsten ＋ bis bis 7, Hafen- od. Beilstr. zu mieten nvesucht. Ang. u. I. R. 7 an die Geschäftsst. B5060 in Grundriss vorhanden. Angebote unter K. O. 79 an die Geschäftssf. erbeten“ Eesen B7978 nng uin der im 1. Obergeſchoß Prinz Wühelmnſte. 10., von 11 Zimmer, Dieie, Garderobe, 2 vouſtändig eingerichtete Badezimmer, 3 Kloſetts, Küche, 2 Speiſekammern und Mädchenzimmer. Zentralheizung, überall Warmwaſſer, Bakuum und ſonſtigen Zubehör, eventl. mit Garage per ſofort oder ſpäter zu ver⸗ mieten. Näheres Büro Speer, Prinz Wilhelmſtr. 19 2. Stock, Hinterhaus. 4¹2 Ionlefrain- Lagerfaum in„Faden Lage mit Zimm, als Lagerraum od. hell, trocken, ea. 30 qm groß Binr geeignet,— 5 Okt. zu eventl. mit kl. Büro zu verm. verm. eer V. 145* 8061 Stern, B 2, lea.I u. db. Geſchäfteſt. d 5381 Schrelnerel— 5 Schöne Inner- Vohnung mit Bad, Derunda in ſchöner Lage Heidelbergs gegen ebenſolche in Mannheim 7 tauſchen geſucht. Eventl. Zimmerwohnung. Angeb. unt. I. I. 9 an die Geſchäftsſtelle ds. Bl. Leeres Zimmers an einzelne Perſon zu verm. — 32, 3. Stock. fabi egen 39 J. ſchöne Erſcheinung, o Kinder, wünſcht m. beſſ. Herrn zw. ev. Meiret, bekannt zu u. L. P. 5 a. d. Geſch. 30052 Friumleln, 23 Jahre, Flond aus guter bürgerl. Familie, möchte auf dieſem Wege mit einem ſoliden Herrn bekannt werden, zwecks ſpäterer Helxal. (Witmer mit einem Kind nicht gusgeſchl.) Nur ſemeinte rd m. Bild(o. Bild aplerkorb) unt. C. C. 178 an die Geſchäftsſtelle. 3487 Wilwe, Miſte der Ider J. ſucht auf dieſem Wege einen anſtändigen Mann in ſicherer Stellung zwecks ſpäterer Heirat. A e I. M. 1221 kennen lernen B 8045 Rie Blattes Vermischte würde 21 1 .. 88022 nehmen? Zuſchenſten mit Preisan⸗ aie unter I. D, 94 an die Hadehen an Kindesſtatt abzugeben. Jaaſen unt. L. S. 8 an die äftsſtelle ds. Bl. 38062 Tacan- u. Büro- Einrichtungen ſowie ſämtl. Schrainkroe ebeit achg, ausgeführt. ae dieſes 4 Aktenmay ſtsſtelle dſs. Blattes. 10 Tage Altes 2 Fyäulein 24 Jahr, ſucht nette Fraundin. Zuſchriften erbeten unter M. D. 19 an die Geſ ſtelle dieſes Blattes. Metzgermefstersfrau Griegswitwe) suent Fillale u übernenmen oder gutgehendes Kolonial⸗ warengeſchäft zu mieten ader kaufen. B 8066 Gefl. Angebote u. I. W. 12 an die Geſchgfteſtelle d. Bl. Suche zum(äglichen Friſteren eine 88640 N eun ebote unter I. H. 98 an die eſchäftsſtelle ds. Bl. Helche edeldenk. Pewon verhilft Kriegsteilnehmer, ver⸗ heiratet, ohne Vermögen, zum Kauf eines 2 10 ens? Gefl. Ang. B. 177 an die Geſchäftstteue. 5485 ſelbmahctine zu mieten gesucht. Angebote mit Preis unter L. V. 11 an die ſtelle d. Bl. Veſſerer älterer Hetr anet n Näh. i. d B8051 8087 1 Dund oldse oder 5 Stück, verloren. Abzug. gegen Belohnung bei 30 6 Bel Bpe guſt in den Räumen 155 Vezieke⸗ amts verloren gegan 40 Mark Beihnung* Rückgewähr. 1 1 15 3. braun Leder, am 4. mit 8 bis 10 Schlüſſel am Montag nerloren. Abzugeben gegen Belohnung in der Ge⸗ ſchäftsſtelle d. Bl. 3319

1 1 110 1 ——————————— Leeg alteng Neine f. in schen:. Nim I. lde Inge E 75 . Sette. Nr. 388 Dumerstag, den 1. Anguſt 1919 NRosengarien— leues Theater Wiener Opereſensniele Donnerstag, den 7. Anguſt 1919 Der— Operette in drei au von M. Weſt und L. Held. Ende 10 uhr. von Carl Zeller. Aufang 7 Uhr. St 107 Nunstlertheater ApOIL0“ Heute und folgende Tage, abends 7½ Uhr Das grobe Mafels-Pngrang, — xst-Rufführung rankrurt Rufracben und Aumeſdungen an das Mess-Amt Franhfurt am Main, Peshen Dinn N 195 2 Sencr— Internafi 15 4* Ale——— — 93 585 1907 1 5 Woinrestaurant, atsstube“ Tel. 7856 Imh. Grete Werner K 2, 2 Heute und folgende Tage m den dekorierten Loknltaten B72 Sſweinfest mit muslkalischer Abendunterhaltung. Im Nönt Un Mittelpunkt aner eee. steht das fit im id ün Iumn Unterrichtssfle: BALLHAVUS. Neine desiülnigen Herbst-Tanzkurse Anfaug September und aind wegen Bin- ſung der—— Anmeldungen erbeten. 3 Lehrplan. Lad. Ffirrmann, Lehrer d. Tnzhunst, Spetrenstr. 5B, 8814¹ große Wunder der Filmbamstf f 85 nt Rerm 5 H. A. Schlettow privat-Tanzlehr-Institut F. Trautmann atim ersten Ranges bur alte und der modernstau Tümzs Kaiserring 42 Salon u. Wohnung Kaiserring 42 4* Im Moener RNestaurant C 1 u. Hotel Odenhelmer D 5. Kurse mit und ohne Veranstaftungen. Begimm Anfang September. Welere fnmeldungen Ausserdem: worden freundllohet enigegengenommen. 380³2 5 nur 4 eschaffen, ein Problem zu as die Menschheit Elauend. beletrnd mi Ahlen! Tante Minchen's Abenteuer! Tarpken 1278 halb der Wohnung befindet, ũbernimmt zu giinstigen Prämien und Bedingungen die 800 „Agrippina“See., Fluss- und Landtransport- Versicherungs · Gesellschaſt in Köin Bexirks- Direktion: Wilmelm Hebebrand 1 MHannheim— Börse Telephon 1278 5 2Akter! Laustsplel AAxter! Auus Einlage von.0S bis.20 bhr: Tiuln Bl S Ahte — Habe mein Geschaft nunmehr nach F 2, 4a, NMarkistrasse verlegt und bringe mein grostes Lager in Uhren und Goldwaren 10 23 Erinnerung. Eigene Reparatur· Werkstatte. Prompte fachmãnnische Bedienung. Luduig Gross, früher Mitteistr. 28a. 5 aIInaus Bei guter Witterung heute Donnerstag, den 7. August und Freitag, den 8. Arnn%n 8 büs I Uur Konzert Kapzile des chemallgen Grenadier-Regiments 110 Leitung: Herr Musilameister Helzig. 314 Detektib- m Pnratanshunite Hn Baler& k8., fl. n. d.., Lanntein, b f, 3— Talepbeg 48468. Vertrauliche Auskünfte jedor Art, krhebungen in allen Kriwinal- u. Zivilprossssen. Heirstsauskünſte. 0 6, Mr. 6 Tlgareiten ohne Mundstuck jedes duantum zu haben im Zigarrenhaus Alberi Hoffmann M 1, 1 2 Greltestrasse) (Heidelbergerstrasse) 518 1 Heter ſange Schwarten, für Anfeuerhokz, rohe, HRolzhandlung, Alphornstr, 46. Brennholzl leerr, efftsch, Mannbeim — Deutſchöſterreicher gwecks Zuß und Wahrung Int eſfen ꝛe. alle Deſterkeicher zu— Beſprechung am Samstag, 9. d.., 28 1—— garten, Ning. U6, frbl. N H. Enber Manheim, esspgft W⸗ Neu eröffnefl 5 Cafẽ Bitz. Ronditorei u. Weinstube mmnt) Egellstr. 9 uulbI! Mananheim Neckarstadt BGI25 ernaflehſt: veinen Bohnenhafſee, gutes Gebäck, Kuchen. Ela cte., ff. Weine, Frühstücksplatten. 22:22122:2222:2221˙222 Dieſerurg! Lewasgee 57166 Noſen- . Mahru-der Tanzinstitut J. Schrödler Meine Sphtiahrkurse beginnen antkaugs Sep tember, wozu um gefi. 22 meldungen von nachmittag⸗ 3 Uhr ab höſt. bittet B3082 J. Schröder, B 7, 14 Fur Magen- und Darm- Kranke empfehle meinen 8388 Voghurt-Käse Schweizer Volimilch) Tagficher Eingeng von Feinknrtraren. Butter-NKonsum Tel. 1004 P 4, 10. Tel. 7004 Achitung: Iſi Saß und Flaſchen. uut opfen und Malz her⸗ ge bei reeller Bediemung. Niederlage Mannbheim Tel. 2348 Aehteung! ierigung elegant. Herrengarderobe 0 er. Peter Gulek Waldhof, Frantfurterſtr. 32. Für Brautleute! An —* Sge fee int danunnn fie Karre nut Nt. 1285 e dö cher Nöſten und echtem B8085 Rüelf Fre Freinkel J2 No. 4(Laden) Tansitereieai eimpfiehlt ſich zur Maß · anfertigung ſein. Dumen · und Mädchenbekleidung. B 2, 15, Telefon 2938 : 222 Ubder Buch de Ehe mit Abbildg. von Dr. Retau. Preis.30, Nachn..80. H. Hubrich, Dortmund 42, Siegfriedstr. 1l. dnnmenmnene 3 Notel Post, Oppenau Sele e Atbekanmntes Haus in schöner freler Lage. Orosse luftige Zimmer, elektr. Licht, Bader. Pension. Gute Verpflegung. Telephon No. 6. Nuühere Auskunft durch den Besitzer A. Peter. S οο ο ο οοο ο Brenn-Holz fur Baäcker und Privat, Zentner.00 Mk. ab Loger, bei mehr billiger. Telephon 5069. B8137 Buchen, grob.. Mk..40 per Ztr. 5 geſpalten„ 7. 0„ FTannenholz, grob„.60 * geſpalten„.50 ab Bager hier. Jedes Quantum ſofort nach Beſtellung neferbar. 38011 Böhmische Hornpfeifenspitzen, Zigarettenspitzen aus Horn und Weichſel und Pflaumenholz, 5505 Pfeifenrohre und komplette Pfeifen liefert au Wiederverkäufer Scherm& Lairitz Amberg i. 0. Eingef. Bertreter geſucht. Isolier- WInkel u.-Stücke flür 11, 18,5 und 18mm⸗Rohre liefert zu äußerſt günſtigen Preiſen ab Fabrik an Groß⸗ abnehmer 5503 Scherm& Lairitz Amberg 1. 0. Welche in den letzt. Wochen in len, R ene Perſon Verhã Auskunft! Fran ammer SSYTSHoRT/S—2rd e .. S SAT