1 Dr. Pritz 0 Wenbeanmm. Deraumwortlich für ttn: A D. R. Schen TTTT———— 7 N* ton ſer. und Verlag: el Br. ann⸗ 5 + 8 Lſumflich in Manngelrg Draht⸗Rör.: G 1 m Vadſſche Neueſte Nachrichten beimer Snng le. g. G. m. ſeck⸗Konto Nx. 17890 Narlsruhe in Baden.—Fernſpre NLallonalverſammlung. wwWeimar, 7. Auguſt.(Von unſerm Verkreter) Das Blenum der Natlon ammlung nimmt heute, Donnerstag, 2 Arbeit wieder auſ.* der 12 7 ung ſteht zunächſt eilne Interpellation Dransfeld u. Ben., die von ſämtlichen Frauen der Nationalverſammlung unterzeichnet iſt. Die Interpellation beſchäftigt ſich mit Miß⸗ Känden bei der Demobilmachung der Frauen. Es wird angeregt, daß in erweltertem Maße Frauen bei den Stellen beſchäftigt werden ſollen, die ſich mit Maßnahmen be⸗ züglich der Frauenarbeit befaſſen. An zweiter Stelle ſoll dann die zweite Lefung der Kriegsabgabe für 1919 und die Kriegsabgabe vom Ver⸗ mögenszuwachs beginnen. Dleſe beiden Steuern haben die VBeratung der Ausſchüſſe berelts durchlaufen. Die Steuer⸗ ausſchüſſe haben ihre Arbeiten teils ſchon am Mittwoch, teils am Donnerstag vormittag aufgenommen. In dem Zehner⸗ ausſchuß, der ſich augenblicklich mit der Erbſchaftsſteuer be⸗ i e man die Generaldebatte über dieſe Steuer E Es kam darin zum Ausdruck, daß in Anbetracht Dringlichteit der Geldbeſchaffung die allgemeinen Erörte⸗ kungen beſchränkt werden ſollen und daß man möglichſt bald in die praktiſche Arbeit eintreten ſoll. Auch von der demokra⸗ chen Fraktion wurde dieſe Anſicht beſonders betont. Der ſchuß ging dann noch am Mittwoch zur Einzelberatung der Erbſchaftsſteuer über. Im allgemeinen erkennt man die Regierungsvorlage als brauchbare Grundlage für die Erbſchaftsbeſteuerung an. Eine Reihe von Abänderungsanträgen wurde angenom⸗ unter anderem auch ein Antrag Dernburgs der deutſch⸗ demokratiſchen Partei, wonach Lebensverſichegun⸗ gen, die zu Gunſten des Reichs eingegangen werden, um die Erbſchaftsſteuer zahlen zu können, von der Verſicherungsſteuer ſrei bleiben follen. Auch der Haushaltausſchuß hat ſeine Ar⸗ beit wieder aufgenommen. Er beſchäftigte ſich am Mittwoch Nund am Donnerstag mit dem Offiziersentſchä⸗ digungsgeſetz. wobei es zu heſtigen Auseinander⸗ ſetzungen kam. Derfaffungsſeier der ſozlaldemokralſſchen Frakflon in Welmar. EBerlin, 7. Auguſt.(Von unſerem Berliner Bürv.) Heute abend um 9 Uhr findet im Nationaltheater in Weimar eine von der ſozialdemokratiſchen Fraktion veranſtaltete Ver⸗ e ſtatt. Sie beſteht in einem öffentlichen Konzert unter Leitung des Weimarer Kapellmeiſters Rab und einer Anſprache des Neichsminiſters Dr. David. Deulſch⸗-Oeſterreich. Einwand gegen den Ae eeee f 6. A.0 n dem von der 0—5— Tahe die öſterreichiſche Frie⸗ ensdelegation der Friedenskonferenz eine Rote, die eine Awenzung gegen— Vertrag in ſeiner Geſamtheit enthält. Die Note macht in ihren einleitenden Sätzen den Oberſten Rat darauf aufmerkſam, daß Deutſch⸗Oeſterreich nur ſolche Mderungen des Vertrages verlangt, die für ſein Volk eine Daſeinsnotwendigkeit ſind. Was die große Frage anbelangt, ſo habe ſich Deutſch⸗Oeſterreich umſonſt auf das ationalitätenprinzip und das Selbſtbeſtimmungsrecht der lter berufen. Es lehne nunmehr die Verantwortung ab und gebe den Erfolg der Entente der Entſcheidung der Ge⸗ ſchichte anheim. Wenn die Gebietsforderungen Deutſch⸗DOeſter⸗ eichs in 1 Mindeſtmaße erfüllt würden, in dem ſie in Anlage der Note aufrecht erhalten werden, ſo wolle Deutſch⸗Oeſterreich ſich ſelbſt überreden, daran zu glauben, daß es in dieſen Gebieten ſelbſtändig und in Frieden leben ne. Es erwarte dabei, daß es der Völkerbund in den nden der Bedrängnis hören werde. Dagegen ſei Deutſch⸗ deſterreich ſchon jetzt feſt davon überzeugt, daß es die von — kragen könne und daß es, wenn ſte nicht weſentlich gemildert dürzen, zuſammenbrechen müßte. Dieſes Letemimte müſſe 0 ernſt genommen werden, wie es offenherzig gegeben ſei. Es ſei geradezu Pflicht Deutſch⸗Oeſtereichs, zu fordern, daß ſeine Bürde erträglich gemacht würde. Deutſch⸗Oeſterreich wolle nichts als leben. Möge ihm der Friedensſchluß auch die Gewähr geben, daß es auch werde leben können. Die Note geht im einzelnen auf die finanzjellen und wirt⸗ ſchaftlichen Klauſeln Le eeeeee emn, die, wenn ſie kverändert beſtehen blieben, verderblich wirken müßten. Die fährt aus, daß es Deutſch⸗Oeſterrelch in den nächſten Monaten kumöglich ſei, Milchkühe und Vieh zu liefern, da doch keine Kinder infolge Fleſſch⸗ und Milchmangel dinſtürben. Deutſch⸗DOeſterreich müſſe 55 unter die finanzlelle Kontrolle der Ententemächte ſtellen laſſen, erwarte aber, daß die Repa⸗ Antionskommiſſion mit der durch die Le Lage ge⸗ botenen Schonung vorgehen und Deutſch⸗Oeſterreich die not⸗ e Kredite zur Beſchaffung von Rohſtoffen und Lebens⸗ eln einräumen werde. Sollte ber Reparationskommiſſion Erfüllung ihrer Aufgabe aber nicht im Voraus unmöglich demacht ſo ſei es notwendig, daß ſie inbezug auf alle wirtſchaftlichen und finanziellen Friedensbedingungen die gen Machtvollkommenheiten beſitze. Es wird daher bean⸗ keagt, Art. 193 des Friedensvertrages durch folgenden Zuſatz ergänzen: „Ueber Beſitz und Einnahmequellen hinaus, die den enſtand der im erſten Abſatz feſtgeſtellten Haftung bilden, utſch⸗Oeſterreich für die Wiedergutmachungen und Laſten icht verantwortlich. Die Verpflichtungen, die ſich für die aatsbürger Deutſch⸗Oeſterreichs aus den im erſten Abſatz Wannten internationalen Verträgen ergeben, ſind in der Haſtung einbegriffen und können nur im Wege der Repa⸗ dationskommiſſion geltend gemacht werden. Die Reparations⸗ kommiſſion wird dieſe Haftung unter Wahrung der Lebens⸗ twendigkeiten des deutſchöſterreichiſchen Volkes regeln und für Sorge tragen, daß Beſitz und Einnahmequellen, die Zwecke gewidmet ſind, rationell verwendet werden.. cher Kmt Mannheim Ur. 7940—7 Die Belaſtung Deuſſch⸗ dem Vertrage aufgebürdeten ökonomiſchen Laſten nicht. Amtliches Verlkcündigungsblatt E Oeſterreichs mil zwel Dritietn der Staats ſchuld. Sl. Germuln, 6. Anguſt.(W..) Die deulſchöſterreichiſche Note erinnert ferner daran, daß die Friedensdelegation wiederholt darauf edrungen die finanzlelle Auseinanderſetzung zwiſchen den Ge⸗ —— er 2— Monarchle einer Kommiſſion zuzuweiſen. ſeclic ſoll nun eine Reparationskommiſſioon auch für die Ordnung er inneren Verhältniſſe ſorgen, aber gerade in einigen verwickelten Fragen der Liquidatton ſind 5 die Hände gebunden. Was die Verteilung der Schulden anbelangt, würden die diesbe⸗ züglichen Klauſeln des Vertrags, wenn ſie unverändert blleben, den Staat und ſeine Bürger in einen ganz Bankrott treiben und die Aufrechterhaltung der ſozlalen Ordnung ganz un⸗ möglich machen. Da dies gewiß nicht die Abſicht der Alltierten ſein kann, muß verſucht werden, den wahren Inhalt und die Folgen dleſer Artikel klarzuſtellen. So kann die Friedenskonferenz die Schulden des früheren öſterreichiſchen Staates unmöglich gekannt haben, da ſie onſt gewiß nicht die alleinige Haftung Deutſch⸗Oeſterreichs verlangt ätte. Dieſe Schulden betragen nämlich 13 Milllarden Kronen und ſind zum Teil in Betrieben und Invenſtitutionen angelegt, die 1— größtenteils den Succeſſtonsſtaaten 0N Zum anderen Teil bien⸗ ten ſie zum Bezug von Nahrungsmitteln und Rohſtoffen aus dem Ausland, die allen Teilen der Monarchte zugute kamen. Endlich ge⸗ hören dazu Forderungen, welche Fabriken und andere Betriebe in allen Teilen Oeſterreichs gegen den früheren Staat beſitzen. Die Gllterwerte und Kriegsgewinne werden alſo den anderen Staaten du⸗ geſprochen, und die Schulden ſoll Deutſch⸗Oeſterreich allein tragen. Die Note warnt davor, einen gefährlichen Präzedenzfall dadurch zu ſchaf⸗ fen, daß man die Staaten, die Teile der alten Monarchle übernommen haben, von der Zahlung des entſprechenden Schuldenteiles befreit, und erinnert daran, daß die Entente Rußland gegenüber einen anderen Standpunkt einnehme, Die Staatsſchuld müſſe für alle Teile der früheren Monarchie ganz gleich behandelt werden, und es wird daher beantragt, daß die Neparatlonskommiſſton beſtimme, wie die einzel⸗ nen Kategorien der nicht titulterten Schulden nach der Analogie der titulierten Schulden zu behandeln ſein reerden. Was die Kriegsanlelhe betrifft, ſo führt die Note aus, daß die Verpflichtungen des alten Oeſterreichs für 24 von 30 Mil⸗ llarden ſeiner Staatsangehörigen als nicht bindend erklärt werden, während doch die Verpflichtungen Deutſch⸗Oeſterreichs ganz die gleichen ſind, wie die der anderen Nachfolgeſtaaten. 20—25 Mil⸗ liarden von 35 Milliarden Kriegsanleihe befinden ſich in Deutſch⸗ Oeſterreich, ein großer Teil iſt nur zufällig auf deutſch⸗öſterreichi⸗ 5 Gebiet aufbewahrt. Die Friedenskonferenz erklärt auslän⸗ iſche Gläubiger, die Schuldentitres des alten Oeſterreichs erworben haben, ibrer Anſprüche gegen alle Succeſſtonsſtaaten mit Ausnahme der kleinſten und ſchwächſten. für verluſt! Wenn ein Reich in Teile aufgelöft wird, wie dies bei Oeſterreich geſchieht, kann nicht erklärt werden, daß ſeiner Staatsangehörigen keinen Anteil an der Hauptmaſſe der Verpflichtungen des ehemaligen Geſamtſtaates haben. da f und ökonomiſch ſcheim es ſelbſtver⸗ tändlich, daß ſich alle Succeſſionsſtaaten in ihrer Geſamtheit die Schulden der alten Monarchie zu teilen haben. Abgeſehen von der Banknotenſchuld ergibt ſich aus den Klauſeln des Friedens⸗ vertrages für Deutſch⸗Oeſterreich eine Schuldenlaſt von rund 40 Milliarden. Es ſollen alſo zwei Drittel der geſamten Schulden des reichiſchen Staates, ohne die Notenſchulden, einem Fünftel der frü⸗ heren Bevölkerung aufgelaſtet werden. Die geſamten Einnahmen Deutſch⸗Oeſterreichs, die nach dem letzten Budget zweieinhalb Mil⸗ liarden betragen werden, reſchen gerade hin, um die Schuldenzinſen zu decken, ohne daß irgend etwas für die unbedingt notwendigen Staatsausgaben übrig bliebe. Offenbar haben die Großmäßte dle Höhe der uns auferlegten Schuldenſumme nicht gekannt Denn ſonſt könnten die uns auferlegten Bedingungen nur den Sinn haben. daß die Mächte unſeren Bankerott ohnedies für unvermeidlich hal⸗ ten und glauben, es komme nicht mehr darauf an, wie groß das uns zugewieſene Schuldenkonto iſt. Die Note warnt vor einer ſolchen Auffaſſung und ſagt, daß wir, wenn man uns gerechter⸗ weiſe mit dem auf uns entfallenden Teil der Schulden belaſte, in der Lage ſein werden, unter ſehr ſtarker Heranziehung des ganzen Volksvermögens, die Liquidierung der Schulden in geregelter Weiſe abzuwickeln. Die Zuteilung eines vielfachen der uns gebührenden Schulden müßte aber einen regelloſen Zuſammenbruch und die Auf⸗ löſung der ſozlalen Ordnung zur Folge haben. Die Note beantragt, daß die Aufteilung der Schunden auf die Gebiete des alten öſterreichiſchen Staates nach einem gerechten Maßſtabe der Reparationskommiſſion überlaſſen bleiben ſoll und daß alle dieſe Schulden, wie dies bezüglich der Vockriegsſchulden im dem Artikel 199 beſtimmt iſt, durch die Reparationskommiſſion nach der der einzelnen Succeſſionsſtaaten verteilt werden ſollen. Die Note weiſt ferner darauf hin, daß der deutſch⸗ öſterreichiſchen Republik durch den Artikel 202 ein ganz unerträg! lich großer Teil der über fünfzig Milliarden betragenden Noten⸗ zirkulation zugeſchoben wird und daß insbeſondere die Beſtimmung des Punktes 11. wonach alle außerhalb des Gebietes von Oeſter⸗ reich⸗Ungarn befindlichen Banknoten Deutſch⸗Oeſterreich und Un⸗ garn belaſten ſollen, ein Ding der Unmöglichkeit iſt. Deutſch⸗Oeſterreich kann nicht die Noten übernehmen, die man aus einem der neuen Staaten ins Ausland geſchickt hat, um ſich dort dafür Auslandsgeſd oder Waren zu verſchaffen. Auch kann un⸗ möglich feſtgeſtellt werden, welche Noten ſich im Ausland befunden haben. Es iſt ferner nicht abzuſehen, wie die Stempelung der 0 Ungarn innerhalh der angegebenen Friſt durchgeſetzt wer⸗ en ſoll. 4 Die Friedensdelegakion ſchlägt daher vor, die Regel dieſer Frage der für die Bank einzuſeßenden Liquidierungskommiſſion 7 Überlaſſen und die Noten auf die einzelnen Stagten nach Maßgabe Ler nlandszirkulation aufzuteilen. Einer kriegswirtſchaftlichen —— gleichbedeutend wäre der Beginn der Bankliquidation am Tage nach Friedensſchluß. Die Bank müßte ihre Geſchäfte wenigſtens bis Ende dieſes Jahres unter Kontrolle der Reparations⸗ kommiſſion fortſetzen. Die Note macht weiter darauf aufmerkſam, daß die deutſch⸗öſterreichiſchen Schuldner ihre in ausländiſcher Wäh⸗ rung kontrahlertenSchulden nur bei Gewährung langjähriger Friſten und neuer Kredite werde begleichen können. Die Forderung, daß ſie ihre auf Kronen lautenden Schulden in ausländiſchem Geld ein⸗ löſen ſollen, iſt unerfüllbar und würde alle in Konkurs treiben. Unſere Schulden ſollen daher in der Währung zahlbar ſein, in der ſie kontrahiert wurden. Den ins Auge gefaßten Umrechnungskurs für die Schulden der ehemaligen Angehörigen der öſterreichiſch⸗ungariſchen Monarchie be⸗ zeichnet die Note als wahrhaft monſtrös und als die unbegreiflichſte aller Beſtimmungen des Friedensvertrages. Dies umſomehr, als in manchem neuen Staat gar kein einheitliches Geld beſteht, das, wie es zur Durchführung jener Beſtimmungen notwendig wäre, an der Genfer oder einer anderen ausländiſchen Börſe notiert wöre, und die Kurſe in anderen Fällen künſtlich in die Höhe getrieben ſind. Die Erhebungen bei éinigen Wiener Vanken ergaben, daß Ange⸗ hörige der Nationalſtaaten bei ihnen 930 Millionen Guthaben be⸗ ſitzen, für die nach dem Umrechnungsſchlüſſel 2500 Millionen zu be⸗ zahlen wären. Der Verluſt betrüge ein Mehrfaches des ganzen Kapitals dieſer Banken und müßte zu ihrem Bankerott führen. Ebenſo erginge es zahlloſen Einzelperſonen und Firmen. dern. Geſe en ulztags 21½ Uhr. ür inzelgen an beſtimmten CTagen. Stellen und Kusgaben wird Ubernommen. 8 Poſtbezug: Diertelf Die tyaft. 80 Ruzel und von Reklamen nt. 2 Seeneee e vormtitt. 55* 1— latt nach⸗ er epfeis in—— und Umgedung monatlich Hd. 250 mit Beingerlehg .92 einſchl. Zuft gsgebühr. Bei der Poſt abgeholt m..20. Einzel⸗Hx. 10 deulſches Neich. Stellungnahme des Zentralverbandes des Deutſchen Baut. und Bankiergewerbes zur Abſlempelung von Papiergeld und Wertpapleren. In Erg ſeines an die Nationalverſammlung in Weimar in 15 baag gerichteten Telegrammes hal Zentralverband des Deutſchen Bank⸗ und Banklergewerbes wmmmehr d Reichsfinanzminiſter ein ausführliches Gutachten über die Abſtempelungs⸗ luiche e unterbreitet, in deſſen Eingang folgendes ausgeführt „Wir begreifen und teilen die ernſte Sorge, welche die Reichs nanzverwaltung bei Beobachtung der nur allzu zahlreichen Steuer⸗ luchtverſuche 5 und pflichtvergeſſener Elemente der Bevölke⸗ rung bewegt, wir halten es für notwendig, daß ſolche Perſonen, die ſich nicht ſcheuen, die ohnehin Überſchwere Abgabenlaſt ihrer Mib⸗ bürger durch Verheimlichung und Beiſeiteſchaffung ihrer eigenen Ver⸗ mögenswerte zu vergrößern, von der ganzen S e des Geſetzes betroffen und darüber hinaus der verdienten eſellſchaftlichen Miß⸗ achtung preisgegeben werden. Wir moͤchten keinen Zweifel darüber laſſen, daß unſer Verband und ſeine Mitglieder gewillt ſind. die Reichsflnanzverwaltung mit voller Kraft bei zweckentſprechenden Maßnahmen zur Bekämpfung dieſes Unweſens zu unterſtützen und, ſoweit dies erfolgreich geſchehen kann, auch Opfer an Arbeit, Koſten und geſchäftlicher Bequemlichkeit zu bringen. Gerade weil wir einer ernſthaften und wirkſamen Bekämpſung der Steuerflucht unſere Mitwirkung nicht zu verſagen beabſichtigen, halten wir uns für be⸗ rechtigt, unſere Stimme gegen Maßnahmen zu erheben, denen nur der äußere Anſchein eines wirkſamen und energiſchen Durchgreifens auf dieſem Gebiete anhaftet und die ſich deshalb vielleicht für den Politiker als ein verlockendes Experiment darſtellen mögen, während der Fachmann befürchten muß, daß ein ungeheurer Aufwand an Organiſation, Einzelarbeit und Koſten nutzlos vertan wird, daß dis Steuerpflichtigen des untauglichen Verſuches, ihre Machinationen zu vereiteln, ſpotten werden, und daß als Erfolg der ganzen Aktion nichts urückbleiben wird, als eine neue Schädigung des rrdlichen erkehrs und der deutſchen Volkswirtſchaft.“ Die Eingabe legt im einzelnen dar, daß und aus welchen Grün⸗ den die Vorausſetzungen für einen erfologreichen Verlauf der Papier⸗ eſdabſtempelung nicht erfüllt und nicht erfüllbar ſind. Zu erwarten 5 dagegen eine Zahlungsmittelknappheit von, unendlich chwerer Art und ungemein weittragenderen Folgen als dit⸗ jenige vom Dktober 1918, ein noch weiterer Rückgang des Markkurſes, eine Verleitung der Bevölkerung zuunnüßen Warenkäufen und damit verbunden Preisſteigerung von Induſtrieerzeug⸗ niſſen und Lebensmitteln und eine auf keine Weiſe zu vermeidende Ueberſchwemmung des Verkehrs mit Falſifikaten. Die in der Tſchecho⸗Slowakei gemachten ähnlichen Erfahrungen, welche eingehend geſchildert werden, würden ſich bei uns vervielfãl⸗ tigen. Abgeſehen von dieſen verhängnisvollen lee würde der fiskaliſche Ertrag den enormen Unkoſten Maß⸗ nahme nicht entſprechen. Die Abſtempelung der Wertpapiere hält der Verband namentlich wegen des bei der ungemein großen Stückzahl nicht zu Arbetsumfanges ſowie wegen der enormen F für undurchführbar, durch welche die Umſetzbarkeit deutſcher Effekten im In⸗ und uslande allerſchwerſten Schäden ausgeſetzt iſt. Der Verband leitet aus der vom Reichsminiſterpräſidenten Bauer in ſeiner Rede vom 23. Jult d. J. abgegebenen Erklärung die Hoffnung her, daß die Reichsregie⸗ 12 auch in dieſem Falle dem Urteil und den Gründen der Sachver⸗ ſtändigen die ihnen gebührende Beachtung zuteil werden laſſen werde. Das Alkimatum der Entente in amtlicher deulſcher Aeberſetzung iſt ſetzt von der deutſchen Liga für Völkerbund im Verlag von Hans Robert Engelmann herausgegeben worden. Das Büͤchlein in der vorliegenden Form hat in der entſcheldenden Sitzung der National⸗Verſammlung den Abgeordneten vorgelegen. Dabel hat die deutſche Buchdruckerkunſt eine erſtaunliche Leiſtung vollbracht Das Buch mußte binnen 24 Stunden fertig vorliegen. Da eine Berliner Druckeret ſich dazu nicht verpflichten konnte, wurde das Manuſfkript nach Leipzig wo die Spamer'ſche Buchdruckerel das 94 Seiten ſtarke Buch von nachts um 11 Uhr bis zum andern ſetzte, druckte und broſchürte ſo daß die Exemplare noch am ſelben Tage im Flugzeug nach Weimar gehen konnten Den vollſtändigen Friedensvertrag wird die Liga mit einem Kommentae herausgeben, deſſen Leitung Profeſſor Schücking übernommen hat und an dem die namhbafteſten Mitglieder der Friedens⸗Dele⸗ gation mitarbeiten werden. Der Umfang des Monumentalwertes wird auf 5 Bände in Lexikon⸗Format veranſchlagt. Die Jorderungen der badiſchen Eiſenbahner. flartsruhe, 7. Aug.(Priv.⸗Tel.) Am Dienstag fand im nanzminiſterium unter dem Vorſize des Finanzminiſters Dr. irth eine Sitzung mit den Vertretern des badiſchen Eiſen⸗ bahnerverbandes und des Verbandes des deutſchen Verkehrs⸗ erſonals Gau Baden ſtatt. Gegenſtand der Berhandlungen bildeten Forderungen und Wünſche der beiden Verbände hinſichtlich der Ab⸗ anderung des§ 6 Abſ. 3 des am 10. B. 19 durch das Finanzmint⸗ genehmigten rtrages und einer Reform von neben Löhnen herlaufenden Teuerungsbeihilfen Der Finanzminiſter erklärte, wie die Karlsr. Zeſtung mitteilt, daß das Finanzminiſtertum bereit ſel, mit den Arbeiterorganiſationen über den 8 6 Abſ. 3 alsbald in Verhandlungen einzutreten. Der Haushaſtungsausſchuß des Landtages ſei über dieſes Borgeben einer Zeit verſtändigt worden und damit ſei die politiſche Grund⸗ zu Verhandlungen gegeben. Zu der zweiten Forderung wurde von einer Seite der 2 R den Arbeitern eine Erhöhung threr Bezuge von 5 N. in ag zu bewilligen. Von anderer Seite wurde eine Erhöhung von 1800 M. in Jahre gewünſcht. Die Organiſationen ſelbſt faßten ihren An⸗ dahin zuſammen, daß in der Wirkung einer Abän⸗ derung der Teuerungsbeihilfen eine namhafte Erhöhung des Lahnes erzielt werden ſollte. Der Finanzminiſter machte die Organtſationen auf die großen Konſeguenzen ſhrer Forderungen aufmerkſam. Es ſei ſelbſtver⸗ ſtändlich, daß automatiſch damit auch bei der geſamten Beamten⸗ ſchaft die gleichen Forderungen ausgelöſt werden. Der Finanz⸗ miniſter berechnete den Mehraufwand der Forderungen einer täglichen Zulage von 3 M. auf mindeſtens 60 Mikl. Mk. für alle ſtaatlichen Beamten und Arbeiter. Die Forderung mit einer ſähr⸗ lichen Julage von 1800 M. würden über das Doppelte erfor⸗ Man möge nicht verkennen, daß der Landtag vor kurzem nach ſchwierigen Verhandlungen die Steuervorlagen verabſchiedet habe, um die bereits vorhandenen Fehlbeträge bei der allgemeinen Staatsverwaltung und teilweiſe bei der Eiſenbahnverwaltung zu decken. Ein weiterer Fehlbetrag ſei unerträglich, da es unmöglich ſei, in dieſen Jahre mit weiteren Steuerforderungen an das Laud heranzutreten. Im Landtage ſei die Meinung vorherrſchend ge⸗ weſen, daß Baden unbedingt aus der Schuldenwirtſchaft here s⸗ kommen müſſe. Bet der Eiſenbahnverwaltung müßte für das Lahr 1919 mit einem Fehlbetrage von etwa 200 Mill. Mk. gerechnet — werden. Auch durch noch ſo weitgebende Tarifer höhungen(wie in — 2. Seite. Nr. 30. Maunhelmer Genstal- Mrgeiger. ¶Abend· Ausguba.) Donnerstag, den T. Auguſt 1918. Aasſicht genommen) wer de es nicht möglich ſein, den Betrag zu decken, geſchweige denn noch neue Forderungen zu befriedigen. Der Finanzminiſter verſprach den Arbeiterorganiſationen, ihre Wünſch: dem Staatsminiſterium zu unterbreiten. Am gleichen Tage fand noch die Sitzung des Staatsminiſteriums ſtatt. Jas Finanzminiſterium wurde ermächtigt, über§8 6 Abſ. 3 Verhandlungen zu eröffnen, aber unter dem Vorbehalt. daß der Landtag bei ſeinem Wiederzuſammentritt endgültig über die dauernde Beibehaltung des Grundſatzes der Entlohnungen nach dem Lebens⸗ alter für alle bei der Eiſenbahn beſchäftigten Arbeiter zu ent⸗ ſcheiden habe. Alle weitergehenden Forderungen wurden vom Staatsminiſterium abgelehnt. Außerdem kann das Staats⸗ miniſterium eine diesbezügliche Vorlage an den Landtag nicht in Ausſicht ſtellen. Der Beſchluß des Staatsminiſteriums wurde den Vertretern der Eiſenbahnererganiſationen und den ebenfalls beigezogenen Vertre⸗ tern des Badiſchen Beamtenbundes am Mittwoch, 6. ds. Mts. mit⸗ geteilt. Bei dieſer Beſprechung machte der Finanzminiſter die Ver⸗ kreter der Arbeiter⸗ und Beamtenorganiſationen aufmerkſam auf die völlige Veränderung der geſamten finanzpolitiſchen Lage der deut⸗ ſchen Bundesſtaaten. Nach einer aus Berlin eingetroffenen Mit⸗ teilung iſt die preußiſche Regierung bereit, der reichseigenen Steuerverwaltung zuzuſtimmen. Es ſteht demnach in Aus⸗ ſicht, daß berelts in dieſem Spätjahre die reichseigene Steuerver⸗ waltung eingeführt wird und daß vom nächſten Jahre an die Reichseinkommenſteuer in Baden zur Erbebung kbommt. Der Finanzminiſter führte aus, daß im Hinblick auf das ſpätere eines beweglichen ktors in der Steuergeſetzgebung für nur geringe Ausſicht vorhanden wäre, neu hinzukommende Jehlbeträge der Staatsverwaltung durch Steuererhöhuna ausgleichen zu können. In Zukunft ſei leider für das badiſche Land mit einer Beamtenpolitik, wie ſie begonnen wurde. voraus⸗ ſichtlich nicht mehr ſtark zu rechnen. Schon von dieſem Standpunkte aus könne den Forderungen der Arbeiterorganiſationen nicht ent⸗ werden. Baden ſtehe damit vor der harten Notwendigkett, Ausgaben mit den Einnahmen in Einklang zu bringen. Die Arbeiter⸗ und Beamtenvertretungen nahmen die Erkla⸗ rungen des Finanzminiſters zur Kenntnis. Baden. Reichswehrminiſter Noske in Karlsruhe. flarlsruhe, 6. Aug. Wie ſchon kurz berichtet, weilte Reichs⸗ wehrminiſter Noske geſtern nach ſeinem Münchner Beſuch auch in Karlsruhe. Er ließ ſich hier zunächſt die Garniſon ſowie Ab⸗ ordmumgen ſämtlicher Reichswehrformationen des badiſchen Landes vorſtellen, hatte dann mittags eine Konferenz im Miniſtertum mit den maßgebenden Herren der Regierung und fand ſpäter am Nach⸗ mittag auch noch Zeit, die Vertreter der Karlsruher Preſſe zu einer kurzen Ausſprache um ſich zu verſammeln. Dieſe Ausſprache verlief ſt.„Bad. Preſſe“ in recht anregender Weiſe und zeigte, daß Reichsweheminiſter Noske neben der Schärfe des Wortes und der Tat, auch Sinn für Liebenswürdigkeit und bezwingenden Humor hat. Er weiß——— und farbenreich zu ſchildern und findet f für die kritiſchſten Momente, in denen ſein Leben und die Exi der Reglerung auf des Meſſers Schneide ſtanden, Ausdrülcke ſo— harter, umſchreibender Form, daß man ſich ſchon die Er⸗ eigniſſe der letzten Monate vor Augen halten muß, um an die durchdringend unbeugſame Natur dieſes von linksradikaler Seite wie die Sünde gehaßten Mannes glauben zu können Was der Miniſter im Laufe der geſtrigen. ee der Preſſe erzählte, enthielt im allgemeinen nicht viel Neues. iſt begreiflich. daß ein Mann in der exponierten Stellung Noskes ſehr zurückhaltend in ſeinen Aeußerungen ſein muß, und ſo trug das ganze Geſpräch mehr den Charakter einer geſelligen Unterredung, als den der Entwicklung eines hochpolitiſchen Programms. Unſern badiſchen Truppen zollte der Reichswehrminiſter volles Lob. Er bekannte ſich bei dieſer Gelegenheit als Anhänger ſtramm⸗ ſter Diſziplin, denn miur durch ſolche werde es möglich ſein, mit den bundert⸗ oder zweihunderttauſend Mann, die uns die Entente läßt, einigermaßen zweckentſprechend zu wirken Von den „Soldatenräten“ hält Reichswehrminiſter Naske ſehr wenig oder Pielmehr garnichts. Er iſt der Anſicht, daß das Kommando un⸗ eingeſchränkt in Händen der Führer ſein muß, wenn nicht der ſich lockern und zuſammenbrechen ſoll. Außerordent⸗ lich hohes Gewicht legt Reichswehrminiſter Noske auf die Pflege der geſamten Nur die Erziehung zu überragender körperlicher Tüchtigkeit könne uns im Verein mit unſeren hohen kulturellen Eigenſchaften jene Kraſt und Ueberlegen⸗ heit ſichern, deren wir im Wettkampfe mit den andern Nationen heute ſo dringend bedürfen Noske zweifelt nicht an der Zukunft unſeres Volkes, aber dieſe Zukunft ſei nur durch ungeheure An⸗ ſtrengungen zu erringen und es müſſe bis dahin ein langer Weg heißeſter Mühſal durchſchritten werden. Seine Zurücklegung ſel nur möglich durch Zuſammenhalten aller inneren und äußeren Kräfte. So liege es im üreigenſten Intereſſe aller, daß innere Unruhen mit eiſerner Fauſt niedergehalten werden, derm ſſie lähmten die geſamte Wirtſchaftsentwicklung Die wilden Streiks in den Kohlenrevieren zehrten am Mark unſeres Volkes und ihr Wlederaufleben komme dem völligen Untergange gleich. Ueber die Ausgeſtaltung der Reiche⸗ wehr ſprach ſich Miniſter Noske nur in ganz knappen Zü aus. Dieſelbe werde mit der ab 1. April 1920 eintretenden Verpflichtung zu 1Nähriger Dienſtzeit eine durchgreifende Verfüngung des Mann bringen müſſen. Wie ſ die Zahl der uns ver · ſein werde, laſſe ſich heute noch nicht beſtimmt voraußſagen, wenngleich der Friedensvertrag in dieſer Hinſicht ſchon zahlenmäßige Angaben mache. Er gebe ſich der aln e daß dieſe Zahlen einer Reviſion bezw. Hinaufſetzung nach o unter · en würden. Eine Kommiſton zur genauen Feſtſetzung dieſer en werde wohl in ahſehbarer Zeit gebildet und zu uns entſandt werden. Dieſe Kommiſſion habe dann auch die endgültige Entſchei⸗ über die Frage der Belaſſung bezw. Entfernung der Garni⸗ ſonen aus der ſogenannten„50 Kilometer⸗Zone“ zu tref⸗ ſen. Auch in dieſer Hinſicht hofft der Reichswehrminiſter auf Ent⸗ 8 ommen der Entente, und zwar ſchon aus dem einfachen Grunde, weil die Entente ſelbſt das größte Intereſſe an der Erhal⸗ tung unſeres Wirtſchaftslebens und vor allem an der meingeſchränk⸗ ien Durchführung des Betriebes in unſeren Kohlengruben habe. Würden wir gezwungen, unſere Truppen— ſeien es nun Reichs⸗ wehr⸗ oder Poltzeitruppen— aus der 50 Kilometer⸗Zone zu ent⸗ fernen, dann entblöße man dadurch einen großen Teil unſerer kheiniſchen Kohlengruben und Induſtriewerke allen feſten 5 und die Streiks und Wirtſchaftskämpfe würden wohl unverzüglich wieder auflodern. Die Unterredung, die von Seiten Noskes mit der Schimerung kurzer Epiſoden aus den Tagen der Revolution und aus der neueren Zeit ſeines reichbewegten Lebens humorvoll gewürzt wurde, fand ſhren Ausklang in der Bekundung unerſchütterlichen Willens 5 Ausharren auf der betretenen n. Und wenn Reichswehrminiſter Noske dabei betonte, daß er die Mitarbeiterſchaft der Preſſe voll zu ſchätzen und werten wiſſe, ſo kennzeichnete er damit nur aufs Neue, was aus ſeinen ganzen vorhergegangenen Darlegungen ſchon zu er⸗ ſehen war: ein klares Verſtändnis für unſere heutige Jeit und ein gielbewußtes Erfaſſen aller Mittel, die dem guten Zwecke dienen Die Einführung ſtaallicher Spielbanken befürwortet K Leutz, Hauptkaſſierer der Landeshauptkaſſe, im arlsruher Aee unter Hinweis auf die ungezählten Mil⸗ lionen, die alljährlich von deutf und anderen Kapitaliſten an den Rouletten im Ausland umgeſetſt werden:„Sollte man ſie da nicht freundlichſt einladen, ihre braunen Lappen bei uns abzulegen indem man ihnen in unſeren Badeorten einige Nouletten aufſtellt! Würde damit nicht unzähligen Kriegsgewinnlern Gelegenheit ge⸗ geben, einen Teil der eingeheimſten Gewinne ohne Nötigung wieder an den Staat 25 Dieſen Sommer noch ſollten zwei Rouletten in Baden⸗Baden errichtet werden und geſchähe dies, man überzeugt ſein, daß in den nächſten Jahren die Säle Konverſationshauſes kaum hinreichen würden, um die zur Be⸗ ſchäftigung der Spieltout des Publikums erforderlichen Tiſche auf⸗ uſtellen.“ Die Anregung iſt vorerſt nichts weiter, als eine alc⸗ bemiſche Erörterung, ſolange das reichsgeſetzliche Perbot der Ein⸗ oder Dulvung öffentlicher Spielbanken rechtskräftig iſt. Da⸗ aber hat durchaus ahlehnend gegenüber den Be⸗ und bei der augenblicklichen Zuſammenſetzung der Nationalver⸗ ſammiung iſt auch eine Paxſamentsmehrheit für die Zulaſſung dez Spiels nicht zu erwarten. Wir ſtimmen dem Verfaſſer des Artikels indeſſen volllommen bei, wenn er weiter ausführt: Jedenfalls müßte, wollte der Frage von den berufenen Stellen nähergetreten werden, dafür geſorgt werden, daß ſich nicht das Großkapital, vor allem nicht ausländiſches, des Unternehmens bemächtigt. Alles dem Staate.— Die Aufhebung des fraglichen Reichsgeſetzes, die Siche⸗ rung der Maßnahmen der Spielbanken für Stadt und Land, die Einräumung einer Monopolſtellung an Baden ſind und bleiben un⸗ erläßliche Vorausſetzungen für die Löſung der ganzen Frage. Vertreterverſammlung des Badiſchen Lebrervereins. Am 3. Auguſt tagte, wie bereits kurz mitgeteill, in Offen⸗ burg die Vertreterverſammlung des Badiſchen Lehrervereins. Im Mittelpunkt der Bergtungen ſtand die Schaffung einer neuen Vereinsſatzung. Die Verſammlung ſtellt ſich mit zlemlicher Mehr⸗ heit auf den Standpunkt, daß Mitglieder eines konfeſſionellen oder e Standesvereins nicht zugleich Mitglleder des Badiſchen ehrervereins ſein können. Dieſe Beſtimmung richtet ſich vor allem en den katholiſchen Lehrerverein und gegen die Gefahr eines 8 aldemokratiſchen Lehrervereins. Nach dem„Volksfreund“ beab⸗ ſichtigen aber die ſozialiſtiſchen Lehrer keineswegs. einen eigenen Standesverein aufzutun. Das einzige, was ſie nicht etwa nur an⸗ ſtreben, ſondern bereits betätigen, iſt ein zwangloſer Zuſammen⸗ ſchluß in Arbeitsgemeinſchaften, die lediglich die ffragen einer ſozia⸗ liſtiſchen Erziehung im engeren Kreiſe bearbeltet. Der Bericht⸗ erſtatter des Satzungsausſchuſſes betonte, daß gegen ein Beſtehen 4 90 Arbeitsgemeinſchaften nichts eingewendet werden kann, daß ie Gefahr für den neutralen Lehrerverein erſt dort beginne, wo ſich ſolche Gruppen als ausgeſprochene Standesvereine organiſieren. Eine zum Teil ſtürmiſche Debatte rief der Antrag des Vorſtandes hervor, daß der bisherige Obmann des Badiſchen Lehrervereins, dei ſehige Hilsreferent im Unterrichtsminiſterium, Herr Rödel, zum Ehrenvorſitzenden ernannt werden ſollte. Es kam zu ausgedehnten, ungemein ſtürmiſchen Geſchäftsordnungsdebatten, nachdem von Vor⸗ ſtandsſeite das Anſinnen an die Verſammlung geſtellt wurde, dieſen Antrag debattelos anzunehmen. Man muß ſich hierbei erinnern, daß die Vereinspolitik des Vorſtandes ſeit der Revolutlon in wich⸗ tigen Fragen eine ſtarke Gegnerſchaft gefunden hatte; die mm fol⸗ ende namentliche Abſtimmung war eine Kraftprobe fütr beide Seiten. Der Antrag wurde zwar angenommen, doch ſtimmten dagegen 57 Vertreter, dafür waren 59 Vertreter, dazu kamen noch 17 Stimmen des Vorſtandes. Der Antrag der Oppoſition lautete:„Wir ver⸗ kennen nicht, was Herr Rödel in früheren Jahren für den Padiſchen Lehrerverein getan hat, aber durch ſeine Tätigkeit als Hilfsreferent im Miniſterium hat er ſich das Lertrauen der Lehrerſchaft verſcherzt. Einer Ernennung zum Ehrenvorſitzenden müſſen wir daher umſere Zuſtimmung verſagen.“ Ferner wurde ein Antrag genen das Schul⸗ kompromiß angenommen. ö X Virlſchafiliche Maßunahmen. Fragen der Fleiſch⸗Verſorgung. Rh. Freiburg, 6. Aug. In einer von mehr als 500 Fleiſcher · meiſtern beſuchten Verſammlung des Bezirke,pereins Baden⸗Pfalz im Ddeutſchen Fleiſcher Berbande war man einmütig der Anſicht, daß die gegenwärtige Regelung der Vieh⸗ und Fleiſchpreiſe durchaus unhaltbar iſt. Um die Landwirtſchaft zu einer erhöhten Blehproduktion an⸗ zuſpornen, ſei es notwendig, die Einfuhr von Futtermitteln zu er⸗ leichtern, die Höchſtpreiſe für Schweine, Kälber und Hämmel zu er⸗ höhen, die Klaſſifikation des Großviehs zu verelnfachen und die 3Z3Zwangswirtſchaft ſo raſch als möglich abzubauen. Die Höchſtpreiſe für ſämtliche Fleiſch⸗ und Wurſtwaren ſollten nach Au⸗ hörung von Sachverſtändigen ebenfalls neu geregelt werden. Aus der Mitte der Verſammlung wurde verlangt, daß man hierfür der Regierung eine beſtimmte Friſt ſetzen und nach fruchtloſem Ablauf zur greifen ſolle. Nach einer Mitteilung des Herrn Direktors Häuſfſermann⸗ Stuttgart iſt die Beſeſtigung der Zwangswirtſchaft für Hante und Fetle ſchon in allerndchſter 32 beftimmt zu erwarten. Man beſchloß, die Häute⸗Gefelle vom und Auguſt vorläufig nicht abzullefern, ſondern ſie nach Wiedereinführung der freien Wirtſchaft in öffentlichen Auktlonen zu veräußern, für welche einheitliche Verkaufsbedingungen für ganz Deutſchland feſtgeſetzt werden ſollen.— Nach einem Bericht des Herrn Stadtrats Koch⸗ Heidelberg über den Entrourf eines 1 betr die Kom⸗ von Wirtſchaftsbetrleben wurde einſtimmig eine Entſchließung angenommen, welche gegen die Kom⸗ munaliſierung der Nahrungsmittelgewerbe entſchledendſte Berwah⸗ rung einlegt. Durch die Ausſchaltung der Konkurrenz würden die Preiſe verteuert und die Qualität der Waren nerſchlechtert. Nur das freie Gewerbe ſei in der Lage, ſich den Bedürfniſſen und der Geſchmacksrichtung der Verbraucher anzupaſſen und auf Grund ſeiner Sach⸗ und Fachkenntniſſe eine moͤglichſt und möglichſt billige Verſorgung der Verbraucher zu gewährleiſten. Julernafionaler Bozlaliſtenkongreß. Euzern, 6. Aug.(W..) Die heute angenommenen provi⸗ ſoriſchen Statuten berückſichtigen folgende Geſichtspunkte und Siele: 1. Politiſche und wirtſchaftſiche Organiſation der Arbeiterklaſſe Eroberung der politiſchen Macht und Sozialiſterung der Pro⸗ ktions⸗ und zur Erſetzung des kapitaliſtiſchen Syſtems durch eine ſozialiſtiſche und kommuniſtiſche Geſellſchaft. 2. Die internationgle Einheit und Aktion für die Organiſation des wahren Völkerbundes, Kampf gegen Chauvinismus und Kapi⸗ talismus, allgemeine Abſchaffung des Militarismus und der g. Verei der Arbelter ofler unterdriückten VBölker. 4 Zufammenfaſſung der politiſchen, genoſſenſchaftlichen und 2 werkſchaftlichen Kräfte, die weiter als autome Körverſchaften trachtet werden, um gemeinſam im inlernationaliſtiſchen und revo⸗ lutianären Geiſte zur Erhaltung des Weltfriedens vorzugehen. Da die 1. Kommiſſion ihren Bericht über die allgemeine poltelſche Srge noch nicht beenden konnte, beginnt die Konferenz auf ihrer erſten Vollſitzung mit der Beratung der von der 2. Kommiſfton en propiſoriſchen neuen Statuten. Bliegen(Holland) erſtattete den Bericht. Er ſagte u. a⸗ Die Kommiſſion iſt der Anſicht, daß den politiſch verſchiedenen Ver⸗ hältniſſen der einzelnen Länder durch generelle Formulierung nung getragen werden 2 Sie ſpricht daher in ihrem Entwurfe nur von dem allgemeinen Ziele der politiſchen und ſozlalen Samm⸗ lung der Arbeiterklaſſe zur Eroberung der politiſchen Macht und für Sozialiſierung der Pröduktion und Austauſchmittel. Neben der poli⸗ üiſchen und wirtſchaftlichen Organiſation der geſamten Arbeiterſchaft war für die Kommiſſion das Bekenntnis zum wahren Völkerbunde und zur Bekämpfung des Chaupinismus und Imperialismus und zur allgemeinen gleichzeitigen Abſchaffung des Militarismus und der Rũ en, ſowie der Schutß aller unterdrückten Völker und Raſſen am wichtigſten. Den wichtigſten Grundſatz der proviſoriſchen Statuten ſteht der Redner in der Zuſammenfaſſung der politiſchen, und gewerkſchaftlichen Kräfte der Arbeiter⸗Be⸗ wegung, die durch ihren Einfluß in den verſchiedenen Ländern die internatlonale Geſchloſſenheit feſtigen ſollten. Da ganz beſonders die genoſſenſchaftliche Form der Betriebe einer großen Entwicklung entgegengehe, müſſe ſie heute ſchon der interngtſonalen Aktion an⸗ geſchloſſen werden. Mit dieſen drei Formen ſei aber nicht ausge⸗ ſchloſſen, daß noch weitere Gebiete ſeinerzeit für die Internationale berufen werden, z. B. möglicherweiſe ſpäter die Arbeiterräte. Zu den Statuten ſelbſt erklärte Vliegen, daß man die alte Internationale wieder bilden und ſie nur in eine neue Form zu⸗ lammenfaſſen wolle. Gewiß habe die Internationale in den letzten Jahren ſchwer gelitten, aber der ſozialiſtiſche Einfluß ſei in ver⸗ ſchiedenen Ländern rieſig gewachſen, ſodaß man damit rechnen könne, daß auf dem nächſten Kongreß nicht nur Vertreter von ſozia⸗ liſtiſchen Kampforgankſationen, ſondern auch ſolche, die bereits in den Regierungen großen Einfluß ausüben, anweſend ſein werden. Es ſei eine rein techniſche Aufgabe, die Macht des Proletariats aller Länder in der Internatſonale zuſammenzubringen. Prin⸗ zipiell bleibe dabei beſtehen, daß die Internationale durch die na⸗ Honglen Sektionen gebildet werden. Dieſe müßten die durch die politiſchen Verhältniſſe ihres Landes bedingte Handlungsfreiheit zuten eine gewiſſe 7 ̃— Beſchlüſſen der Ne 5 2—5 Bezlehung vor. Vliegen befürwortete ſchlleßlich die im Statut vor⸗ geſehene interparlamentariſche Union und betonte noch einmal, daß die Organiſation heute die Internationale der wichtigſte Punkt und von größtem Einfluß für deren Aktionen ſei. Letzte Meldungen. Zur Frage des Wiederaufbaues Nordſrankreichs. Berlin, 7. Auguſt.(Von unſerm Berliner Büro.) An zuſtändiger Stelle erfahren die P. P..: Zu Beginn der Kommiſſionsſitzung am 4. Auguſt erklärte der franzöſiſche Vorſitzende der Miniſter Loucheur, daß die Entente bereit wäre, die Mittel zu prüfen, welche von deutſcher Seite vor⸗ geſchlagen würden, um mit Hilfe der Alliierten die deutſche Kohlenförderung zu ſteigern. Bel Beſprechung der Einzelfragen in der Plenar ſitzung äußerte Miniſter Loucheur, er dächte ſich, daß Deutſchland vor allen Dingen in der Gegend von Lens und Vailleul wie⸗ deraufbauen würde. Auch hält er es für dringend erwünſcht, daß Deutſchland eine große Anzahl Hilfsarbeiter für die franzöſiſche Landwirtſchaft in Nordfrankreich — Verfügung ſtellte. Das Verhältnis der franzöſiſchen auern zu den deutſchen Kriegsgefangenen ſei gut geweſen. Daher glaube er, daß hierbel die Beſchäftigung deutſcher Hilfskräfte wohl die geringſten Schwierigkeiten bieten würden. Nach eingehender Ausſprache wurde die Zründung von 11 Unterkommiſſionen zur Bearbeitung der Spezialfragen be⸗ ſchloſſen. Erweiterung der neuralen Jone? UEBerlin, 7. Aug.(Von unſ. Berl. Bur.) Gerüchte, wonach von den Alliierten eine Erweiterun der neutralen one am Rheine beabſichtigt ſei, entſprechen, wie wir von 115 tändiger Seite erfahren, keineswegs den Tatſachen. Die endgül⸗ 1105 8100—1 2 neutralen K100 über die die Artikel owie 8 nsvertra näheres enthalten, kann na krafttreten des Friedens olgen. Rlcktrinn des Unterſtaatsſekrefärs von Braun. EBerlin, 7. Aug.(Von unſerm Berliner Büro.) Wie die P. P. N. erfahren, gab auf der heutigen Vorſtandsſitzung des Reichs⸗ ernährungsminiſteriums der Unterſtaatsſekretär Edler von Braun ſeinen bevorſtehenden Rücktritt bekannt. Schatzauweiſungen von 6000 Millonen Mark. bunh Weimar, 7. Auguſt.(Von unſerm Vertreter.) Ein Geſetz⸗ entwurf, der jetzt der Nationalverſammlung zuging. verlangt die Ermächtigung für den Reichsfinanzminiſter, durch vorübergehende Einſtellung der ordentlichen Betriebsmittel der Reichshauptkaſſen im Rechnungsjahr 1919 nach Bedarf Schaßanweiſungen auszumeben. Der 6000 Milltionen Mark ſoll aber nicht überſchritten werden. Geſetz will die Grundlage der Finanzgebahrung der Reichshauptkaſſen ſo geſtalten, als ſei bereits der endgültige Reichs⸗ enee für 1919, der noch immer nicht verabſchiedet iſt, in Kraft 9 Beratungen der Kohlenkommiſſion. Berlin, 7. Auguſt.(Von unſerem Berlter Büro.) Am heutigen Donnerstag iſt unter dem Vorſitze des Reichs⸗ arbeitsminiſters Schlicke die Kʒohlenkommiſſion zu eingehenden Beratungen zuſammengetreten. Handel und Industrie. Eine Aevolufionsbilanz. Ein 0 Dahbre beſtebendes, überaus aut fundtertes Nuternehmen der deutſchen Montauinduftrie. die Kattowlitzer A. G. für Bersbau und Eiſenhättenbetrleb ſchließt fütr das ver⸗ gangene Geſchäftslahr nicht allein diwidendenlos, ſondern mit nambaf⸗ tem Berluſt ab. Feſtgeſtellt wurde zu dem Jahresabſchluß oben⸗ geuaunter Geſellſchaft, daß er eine birekte Folge der eingetret nen Umwälzung aud ührer Wirkungen auf Lohnhöhe und Arbettsleiſtung bezeichnet. Die in den erſten ſieben Monaten geaen die entſprechende Vorfabrssifſer noch erbeblich geſilegenen Bruttoerträge wurden in ben folgenden mehr als aufaezehrt. Die letzten fünf Mongte des Geſchäſtsjahres ab November halen im ganzen ca. 18 Mill. 4 ver⸗ ſchlungen. Es wurde in dieſem Zeitreum kaum die Hälfte ber fri⸗ heren Forberung erreicht und auch heute werden nur allenfalls 60 7⸗ der ffriedensförderung erztelt: in ähnlichem Umfang nahm die Pro⸗ duktion der OHütten ab. Nach wieder 2½ Meil.& Ubſchreibungen er⸗ gibt ſich ein Verluſt von 3,418.910, ber aus ber auf 28.97(18.60) Mill. geſtiegenen ſſteferve gedeckt werden ſoll(l. B. 12 2 Dioidende und.84 Mill. Dotterung verſchiedener Fonds aus.800,05„ Nein⸗ hewinn). In der Bilauz erſcheinen bei dem anläßlich des Erwerbs der Gewerkſchalt Graf Renard im Vorlahr um 18 auf d Mill. er höbten Aktienkapital Bankautbaben utt.13(8. 12) Mill., Wertpapiere mit.3(4.%0 Mill., Debitoren mit.88(.01) Min. und Krebitoren mit 10.58(18.8) Mill. A.— Zahleu reden bekanutlich etue nüchterne Sprache. Beelleicht ſehen an ihrer Hand manche hentigen Wirtſchafts⸗ politiker endlich ein, daß Wirtſchaft und Produktion nicht das uner⸗ ſchöͤpfliche Faß beſttzen und wohln die Wege führen, wenn biwpidenden⸗ loſe Zeiten und Milllonenziffern auf der Verfunleite zur Tages⸗ erſcheinung werden. Manunhehner Effetleubörfa. ſſir einzelne Induſtrie⸗Aktten Kaufluſt und als höher zu bezeichnen: Setlinduſtrie, Mannheimer Gummi⸗ und artland⸗Cementwerke, Heidelberg. Dingler ſche Maſchinenfabrik ellten ſich 125 G. ex Div. Von en waren Rhein. Hypothefen⸗ niedriger, feruer Brauerei Schwartz, Speyer. Jramffurter Wertpapierborſe. 7. A(Urtw.⸗Tel.) Die Geſchäftstüfigtert wor auf allen Gebieten gering und die Tendenz vorwiegend behauptet. Nach den Kursſteigerungen der letzten Tage machte ſich in Petrolomm⸗ aktien bei Eröffnung Abgabeneigung bemerkbar, doch blieb die Kurs⸗ Sane beſcheiden, auch in Canada Paſifie ſtellten ſich Abſchwä · en ein. Am Montanaktienmarkt ſind Gelſenktrcher etwas hüher geſucht, ſonſt konnten die führenden Aktien ihren Kursſtand behaup⸗ ten. Daimler ſetzten bei underänderten Kurſen ein, Benz 188. Che⸗ miſche Aktien verbeſſerten teilweiſe ihren Kursſtand, beſonders Bad. Anilin⸗ und Farbwerke Höchſt. Von Schiffahrtsaktien ſind Nord⸗ deutſcher Llond höher genannt. Schantung ſowie Lombarden lagen 8 F behaupteten den Kursſtand. Schuckert ſchwä⸗ „ 118. Einzelne Aktien der mit Einheitskurſen gehandelten Papiere ich höher, beſonders flehen Cementwerke in Nachfrage im⸗ Bevorzugung von Lothringer Cement. Am Rentenmarkt ſchwächten ſich Kriegsanleihen ab, 80,90 bis 80,60. Sonſtige Anleihen wie Schatzanweifungen bfteben be⸗ hauplet. Die Verkehrstätigkeit hielt ſich auch im weiteren Verlartf im engen Grenzen. Unter Schwankungen ſtiegen Steaua Nomang an. 403—414. Deutſche Petroleum 255.—259. Montanpapfere wie Harpener und Karo logen ſchwächer. Die Börſe ſchloß bei unregel⸗ mäßiger Tendenz. Privatdiskont%. Derliner Wertpapierböürse. Berlin, 7. August. Devisenmarkt.) Auszahlungen für: 6. 11 QOeld Briet Oed Buetf Konstantinopell.——.——.——.— Holland 100 Oulden 645.00 645.50 648.00 648.80 Dänemark 100 Kronen 379.00 379.50 379.00 379.50 Schweden 100 Kronen 415.00 415.50 415.00 415.80 Norwegen 100 Kronen. 395.00 395.50 393.00 3096.50 Schweiz 100 Franken„„ 303.00 303.25 309½%0 303.5 Oest.-Ungarn 100 Kronen- 42.95 43.05 42.95 43.05 Spanſen 3J310.— 311.— 310— 31. Bulgarien 100 LEfͤ..— elsingfors*«„„„ 102.50 102.75 103.0⁰ 100⁰5 —— Doesmerstag, den T. Auguſt 1918 . Seſte. Nr. 38 Aus Stadt und Land. Bad. Landespreisamt, Iweigſtelle Maunheim. Die großen Mißſtände in der Preisgeſtaltung, die täglich noch — beobachten ſucht, ſo wird uns geſchrieben, das Badiſche niſterium des Innern tatkräftig zu bekämpfen. Zu dieſem Zwedke wurde das Badiſche Landespreisamt in 4 Zweigſtellen ee nſtan e Zweigſte e Au eſchadet der Tadgrelt der örtlichen Poltselbebörden. im ganzen Lande die Preistreiberei und den Schleichhandel zu bekömpfen: ferner die den örtlichen Pollzeibehörden nach wie vor obllegende Bekämpfung der Preistreiberei und des Schleichhandels durch Entſendung von Fahn⸗ dern und Sachverſtändigen zu fördern. Wenn trotz aller Verordnungen und Erlaſſe die Preiſe nicht eingehalten, rtmährend oft künſtlich geſteigert wurden, wenn Wucher und eichhandel es immer toller trieben, ſo liegt der Grund nicht zuletzt darin, daß die breiten Maſſen der Ver⸗ braucher in der Bekämpfung dieſer ungeſunden Zuſtände es an der nötigen Energie fehlen ließen. Nun kann auch die behördliche Neueinrichtung die geſteckten Ziele: die Preisgeſtaltung in ein den heutigen Berhältniſſen erträgliches Maß zu bringen(wozu ſchon die Kontrolle beim Erzeug nzuſetzen hat) nicht erfüllen, wenn die Verbraucher nicht tatträßtig mitwirken. Zur Beratung und Unter⸗ ſtützung aller in ſeinen Wirkungskreis fallenden Angelegenbeiten werden vom Landespreisamt die berufenen Vertreter gehört und ihre Vorſchläge entgegengenommen. Soll die Zuſammenfaſſung der verſchiedenen, auf den Gebieten der Preisregelung und des Wuchers nebenelnander lau⸗ fenden Aemter ein Fortſchritt bedeuten, ſollen tatſächliche Erfolge in der Wucherpreiſe erzielt werden, ſo muß die Mitarbeit aller ſe der Verbraucher einſetzen. Die ab 1. Aug. 1919 in Mannheim errichtete Zweigſtelle ſteht zur Beſprechung von ſtänden und allen anderen einſchlägigen Fragen ſederzeit mit 5 Iir Blro beſtudet ſich im Schloß. rechter Zum Streik im Friſenurgewerde. Die Freie Bereinigung N Friſeure und Perücenmacher Mannheims un Umgebung und der Bereln der Damenfriſeure und Perücken⸗ macher Maunheim uns unter Hinwels auf die ver⸗ ſchiedenen Angriffe der ſtreitenden Frlſeurgebilfen gur Orientterung der Mannheimer um Aufnahme folgender Er⸗ klärung: Am 28. Mal ds. Js. wurde von den beiden Verbänden ein Lohn- und Arbeltsvertrag mit dem Gehilfenverband abgeſchloſſen, in weichem folgende feſtgeſetzt wurden: Der Wochenlohn beträgt mindeſt ns J für Damen, und Theaterf aſeure 1. Kraft 65 Mart, b) 2. Araſt 55 Mark,) für Friſeuſen mit Wabeiger Lehr⸗ 50 Mart, d) 2. Kraft 87 Mark, e) für Herrenfriſeure bis 2 Jahre nach yrzeit 37 Mark. alle darüber 50 Mark, 1) für Aushil elten wird ein Aufſchlag von 50 Proz., fũür an Sonnta 100 Prozent* vorſtehenden Loynen gezahlt. Außer dieſen L erhalten die Gehilfen bei Anfertigen von Hacgrarbeiten: Für einen Zopf aus ſertigem Haar 1 Mark, für einen 717 aus Wirrhaar 2 Mark, für eine Trans⸗ ſormation 10 Mark, eine Frieſe 5 Mark, für eine Tupe 8 und 10 Mark, für eine Perücke 10 Mark. für ein Teilchen 0,50 Mark An Trinkgeld, welches von der Kundſchaft perabfolgt wird, ſtellen ſich unſere Gehllfen nochmals auf 20 Mark bis 30 Mark pro Woche Bel Einkommen kann nicht von Hungerlöhnen geſprochen werden. Die Gehilfen wiſſen ganz genau, daß ſie in den meiſten Fällen ſich beſſer wie die Prinzipale ſelbſt ſtellen. Wenn die Ge· hülfen⸗Organiſation nun noch unſeren Preisauſſchlag, welchen wir tgedrungen ea dend2, waren, einzuführen, anführt, ſo zönnen mr zu jeder Zell den Beweis führen. daß der Aufſchlag uns keine Vorteile am unſeren Einnahmen bringt, ſondern daß hier da⸗ Gegenteil der Fall iſt: ſind doch hier in Mannheim und Umgebung 30 bis 40 Geſchäfte, welche dieſe 1. ſole eſetzten Bedienungs⸗ preiſe nicht etnhalten. Und wer arbeltet—— Geſchäſten? Doch nur unſere organfſiert Gehilfenſchaftt! Wer ſucht dieſe Geſchäfte auf? Doch mier die + ößten Teile organiſlerte Arbeiterſchaft Es ſſt daß die am Samsta Sonmtag Geſchäften, in denen die tariflich feſtgeſetzten Preiſe Nr alten werden, in der Kliche und im Laden weiter ge⸗ Daß dieſe arbeitswilligen Geſchäftsinhaber ihre Unterſchrift für die geforderten der Gehilfen her⸗ geben, verſteht ſich von ſelbſt; ſind doch ſolche darunter, die über⸗ haupt keine Fachleute ſind, und ſolche, welche nur mit Lehrlingen arbeiten. Nur ein ganz kleiner Teil unſerer Mitglieder hat irrtüm⸗ lich unterſchrieben. Aus all dieſen angeführten Gründen ſehen wir und uns verunlaftt, die Forderungen unſerer Gehilfen nicht zu 12 nehmigen. Wir bleiben auf dem Standpunkt beſtehen, daß 50 jenigen Gehilfen, welche dis Freitag, den 8. Auguſt morgens 8 Uhr e ee Arbeit e haben. entlaſſen „mmntriſchen Durch Ertaß des ſtellv. tommandierenden Ge⸗ nerals des 14..⸗K., Generalmajors v. Davans, ſind als äußeres Zeichen der Erinnerung an die badiſchen Infanterie⸗Regimenter 109 und 170(Lahr und Offenburg), die im Kriege Hervorragendes ge⸗ leiſtet und ſchwer für das Vaterland geblutet haben, dem Badiſchen 4 neben den Regiments⸗Rummern 112 und 142 bie R entsnummer 170, dem Bad. Reichzwehr⸗Schützen⸗ Batl. 5 neben der Retzimentswunmer 113 die Regimentsmummer 109 zuzufügen. 1 bednng del Bere en dleegee e⸗ die infolge Verkleinerung—5 eine Beratungs⸗ ſedem Berſorgungsamt ˖ für ee e ung N 2 ſonen nach M e einen ilberuf leichtern.. aden und die Hohenzollerſchen Lande befindet ſich die Hauprſtelle beim Verſorgungsamt de 14. Armeekorps, Karls. ruhe(Moltkeſtr. 8, Eingang Kußmaulſt Außerdem werben Rebenſtellen bei den Bezirkskommandos RManndeim, Freiburg und Stockach(Meldeamt Konſtanz) errichtet, denen lediglich Be⸗ rufsberatung Militäranw in 8 ohliegt. 115 oſtverkehr mit deulſchen Gefan umänien. Nr. 90 2„Mitteilungen des Volksbundes zum Schutze der deut⸗ ſchen Kriegs⸗ und Zivilgefangenen“ entnehmen wir das Folgende: Briefe und Poſtkarten an deutſche Gefangene in Rumänien können Antliche vadſanemges Stubtgemende aſtd im der Infolge einer Betriebsſtörung tde ein Teil der chenmilch ſauer. Aus⸗ gabeſtellen für— smilch wurden angewieſen, ſofort eine entſprechende lieferung an ſüßer Vollmilch bei der Milchzentrale abzuholen, um den Ausfall zu decken. Stüädtiſches Lebensmittelamt C 1. 10/18 FC Tu ſtelle Bekanntmachung. er ens Mühen U. Fllcken es wird barauf aufmerkſam gemacht, daß die Friſt Juerkg. Slebigſ. 20.——— Generaſſynode am Montag. den 11. ds. Mia. Nachtrag. d. Bucher für ablauft. FFFC. „unter an wolle ſich an das Wemeindeburd R à, à, an die Geiſtlichen Geſchaſteſteüle 87820 Mannheim, den 7. Auguſt 1019. Evangel. Kirchengemeinderal Renz, Stadtpfarrer. unter beſonderem Umſchlag an das Poſtamt Berlin W. 10 einge⸗ ſandt werden und gehen von dort aus durch Vermittlung der rum⸗ niſchen Milttärmiſſlon in Berlin an ihre Beſtimmung. « Die öffenllichen Bekanntma auf dem Gebiete der Rechtspfle Das Staatsminiſterium eine Verordn er⸗ laſſen, in der die Veröffentlichung der Bekanntmachungen auf dem Gebiete der Rechtspflege wird. Nach der neuen Verord⸗ nung iſt die Beſtimmunz der Zeitungen, in denen auf dem Geblete der Rechtspflege Bekanntmachungen zu veröffentlichen ſind, den Ge⸗ richten übertragen. Die Beſtimmung geſchleht alljährlich im De⸗ zember, erſtmals 1919, und iſt jeweils für das ganze Jahr wirk⸗ ſam. Die ausgewählten Zeitungen gelten für die Bekanntmach⸗ ungen aller e als amtliche Verkündigungsblätter, auch für Gerichtsvollzleher und Konkursverwalter. Für jeden Land⸗ und für ſeden Amtsgerichtsbezirk iſt jeweils nur ein latt zu beſtimmen. Die polltiſche Parteirichtung eies Blattes darf bei der Auswohl der— keinen e haben. Zu ſind alle Zeitungen, die mindeſtens breimal wöchent⸗ en. „Paßſtelle Maunheim, zuſtändig für die bayeriſche und lſaß, othringen wird nach dem Schloß, rechter Flügel, 2. Sto mzugshalber bleiben die Räume am 11. und 12. Auguſt ge⸗ oſſen. Schieß⸗, Sport⸗ und Kriegervereine im Friedensvertrage. Noch immer geht das Gerücht, daß Militär⸗ und Krlegervereine in den an⸗ genommenen Friedensbebingungen verkoten werden. Das entſpricht aber leineswegs Tatſachen. In dem Arttkel 177 der Friedensbedin⸗ gungen heißt es:„Erziehungsanſtalten, Untverſitäten, Kriegervereine. Schieß⸗, Sport⸗ oder Wanderverbindungen und überhaupt Vereini⸗ gungen ſeglicher Art und wie alt auch immer ſhre Mitglieder ſein mögen, dürfen ſich mit ketnerlei militäriſchen Dingen beſchäftigen. Jusbeſondere iſt es ihnen verboten, ihre Mitalſeder im Waffenhanbd⸗ werk oder im Gehrauch von Waffen zu unterrichten oder ausbilden zu laſſen.“ Wo iſt in dem Vorſlehenden auch nur ein Wort über Auflö⸗ ſung der Kriegervereine geſagt? 8 Schieberbörſe. Wir machen auf die im Anzeigenteil dieſer Nummier erſcheinende Bekanntmachung aufmerkſam. Käufer und ſollten in ihrem eigenen Intereſſe die Warnung be⸗ e * Die Ausfuhr nach der Schwelz. Die Vergünſtigung, wonach Einwohner des Freiſtaats Baden von ihrem eigenen landwirtſchaft⸗ lichen Betrieb an in der Schweiz zu deren Selbſtver⸗ brauchkleinere NMengen Obſt bis zu höchſtens 25 Kilogramm ausführen dürfen, iſt nach einer amtlichen Meſdung der„Karksr. Itg.“ mit ſofortiger Wirkung wieder eingeführt worden. Die Bollſtellen ſind entſprechend verſtändigt. „fFleiderſtoffe aus der Reichsbekleidungsſtelle. Die Reichsbe⸗ kleidungsſtelle ſtellt lt. WB. für Kriegsbeſchädigte, Kriegshinter⸗ bllebene, rückkehrende Krieger, Veamte und Privatangeſtellte, kinder⸗ reiche Familien uſw den Kommunalverbänden Stoffe durch Ver⸗ mittlung des ortsanſäſſigen Kleinhandels zur Verfügung. Dieſe Textilien können auf Grund von Berechtigungsſcheinen bezogen werden, deren Ausfolgung bei dem zuſtändigen Kommunalverband zu beantragen iſt. Poltzeſbericht vom 7. Auguſt.(Schluß.) Unfall. Einem 22 Jahre alten ledigen Taalöbner von hier fiel vorgeſtern nachmittag bei der Kammerſchleuſe beim Entladen eines Eiſenbahnwagens eine Eiſenbahnſchiene auf den linken fFuß und verurſachte ihm eine ſtarke ſodaß er mit dem Sani⸗ in das allgemeine Krankenhaus überführt werden mußte. Waldbrand. Geſtern nachmittag entſtand im Stadtwald Mannheim, Gemarkung Sandhofen II, auf bis jetzt noch unbekannte Weiſe ein Brand, der eine Ausdehnung von etwa 2% Hektar an⸗ nahm. Der Brand wurde duech die Berufsfeuerwehr wleder ge⸗ löſcht. Die Höhe des verurſachten Schadens iſt noch unbekannt. Drei Körperverletzungen— in der Wirtſchaft Große Wallſtadtſtraße 7 durch Schlagen mit einem Gummiſchlauch. im Hauſe Jungbuſchſtraße 16 durch Fußtritte und an der Floßhafen⸗ ſchleuſe durch Hiebe mit einem harten Gegenſtand verübt— ge⸗ kangten zur Anzeige. Verhaftet, wurden 10 Perſonen wegen verſchiedenen ſtraf⸗ haren Hand en, darunter vler Rangierer von Ladenburg. Neckar⸗ — 5 bezw. Aßbach, ein Bäcker von Käfertal, ſämtliche wegen ſtahls, ein Schachtmeiſter von Hockenheim wegen Bedrohung u. d. mehr. Nus dem CLande. 0 e 6. Aug. Die Diebſtähle mehren ſich hier in erſchreckender e. So wurden vorgeſtern in einem Hauſe an der Guſtav Hummelſtraße während der Nacht Schinken, Fleiſch, Dauerwürſte, Gänſe, Flaſchenweine uſw. entwendet. Geſtern Nacht ſtahlen Diebe aus einem Keller an der Clementine Baſſermannſtraße etwa 70 Eier, ein Paar Fahrradſchläuche und zwei Gläſer einge⸗ machte Kirſchen. In der gleichen Nacht durchwühlden Diebe in einem Hauſe an der Karl Theodorſtraße Schränke, Tiſche uſw., ſte hatten indes keinen Erfolg, da ſie in ihrer Tätigkeit ſcheinbar behin⸗ dert wurden. Felddiebſlähle, darunter Karto eldiebſtähle, ſind an der Tagesordnung. Heſdelberg, 6. Aug. ee von Konſtanz kommend, ein Gefan enentransport hier ein und wurde von einer großen Men enge, die ſich auf dem Bahnſteig verſammelt hatte, durch Tücherſchwenken und Jurufe herzlich begrüßt. Auch vor dem Bahnhof hatien ſich Hunderte von Menchen eingefunden. Schweſtern des Roten Kreuzes vertellten allerlel Liebesgaben, wie Zigarren, Zigaretten und Backwerk. Au⸗ die Zuſchauer beteiligten an der Verteilung kleiner Spenden, wie Schokolade, Blumen, Anſi arten uſw. VBier Tage weilten die Gefangenen bereits in Konſtanz, wo ein ganz beſonders eierlicher Empfang bereitet worden war. Mancher hatie bereits und Kinder bei ſich die ihm bis Konſtanz entgegengefahren Auch den cnderen Zwiſchenſtattonen wurden ſie freu⸗ hatte hier nur 12 Minuten Aufenthalt, dann enken und Zurufen weiter in Nichtung Frankfurt. Leſder waren lei dem Transport. der aus 15 Offizieren — meiſt in Jivil— umd 500 Mann beſtand, mir zwei aus der hieſigen Gegend. Die Gefangenen waren in der Schweiz interniurt eweſen. Wie ſie erzühlten, hatte bei einer Feier in Baſel ein Spartakiſt den Verſuch gemacht, einen Poſten kommunſſtiſcher als„erſten Gruß der Heimat“ verteilen. Er er⸗ hielt von den Gefangenen eine ſolche Tracht Ariigl. daß er für weltere Nrepaganda dieſer Art wohl kaum den Rücken wiedet hir · halten wird Ette„ 6. A. N in der Mühle des —7 in Ethen—— 9 715 8 1 rach Buchhalter 8172 Aaaelee Indie Castwirte Mannheims Am Freitag, den 8. Auguſt 1919, nachmittags 4 Uhr, im„Rodenſteiner“, Q 2, 16 Algenane Mte Jenannung Tages⸗Orbnung: Bericht über den Lohntarifsabſchinß durch die 2288 Die Arbeits gemeiuſchaft. Weige Backsteine Steue) 20 Wagson lieferbar dan baumten 5 Nark. eee Atbezen) 28 Nart. Dipl.-Ing. Motsch, L 18, 3. la. Ringofen Qualität. Lieferg. erfolgt yrompt zu behördli 90 migten Preis. G257 35 55—95— aſenſtein og .-., Frantfurt a. M. 59001 NMäahmaschinen aller Syſteme repariert.— t n Wadacstene, 25 dn ank. 65.0 Naak Zerere ee, um ſich griff, daß die Mühle, das Sü„ die ganze Oekono ſowie große Vorräte zum Preſſen beſtimmter Frucht und gro rennholz derbrammen. Man vermutet Brandſtiftung Der Gebäudeſ dürfte ſich auf 23 000, der Materialſchaden arl lut Ein auf der Vorf 0 aufregender Vorfall ſpielt ſich auf dem hieſigen Babnhof dieſer Tage ab. Der Zug nach Gog genau war über und über mit Reiſenden angefüllt, ſodaß ſich ein 4— Teil dem Trittbrett plazieren mußte. Der Zugfit zum ſhber ale die Strecke„gab Befehl, die Plaltſeem laſſe er den Zug nicht abfahren. Eine Viertel⸗ bis Stunde zankten ſich die Reiſenden und der Zugführer herum wollten mitfahren, letzterer blieb bei ſeinem Bef Endlich F ge, bis er Beſehl zum ahren gab. in dem Gedränge verloren. Dillingen, 5. Aug. In einer Verſammlung der hieſigen machte Herr Häßler Mitteilungen über ſchauder haften Wohnungsverhältniſe in Villingen t kurzem ſchickte Direktor Brunner von der Seidenfabrik und ließ nach 10 Zimmern für Mädchen ſuchen. Nicht ein einziges wurde b aber alle 10 Mädchen wurden untergebracht, aber man 70 2 age nicht wo und wie. In der Uebernachtſtation in der Friedrich⸗ traße 20 ſchlieſen ſchon 8 Perſonen in drei Berten, Schwangere, Schroindſüchtige, Geſchlechtskranke, kaum der Schule Entlaſſene, gänzlich Unverdorbene— alle zuſammen in einer Dachkammer. In einem dem Zerfall nahen, kletnen Häuschen ſchliefen in einem Zimmer in einem Bett vier Perſonen, und zwar eine geiſtig An⸗ normale, ein ſchwangeres Mädchen, eine Mutter, ein Fjähr. Kind Plange, bis das Kind krank wurde. In der Gartenſtraße ſchliefen junge Mädchen aus Freiburg in zwei ſchmalen Kinderbetichen in einem Treppenhaus ohne Tür, Licht und Luft. Ein noch braves Mädchen(Seldenweberei) ſollte mit einer geſchlechtskranken Perſon zuſammenſchlaſen. Ein Mädchen, das zum zweiten Male Mutter wurde, mußte froh ſein, dei einer Familte mit 5 ſchulpflichtigen Kindern unterzukommen. * Waldehut. 6. Aug. Der 7üährige Gregor Hulpert von Gurt. meil geriet in Grimmelshofen bein Verlaſſen des Zuges unter dis Räder und wurde getötet. Pfalz, Feſſen und Umgebung. ULandau, 6. Aug. Dder Streik in der Metallindu⸗ ſtrie der Bezirke Neuſtadt und Landau iſt nach vierwöchi⸗ ger Dauer durch Vereinbarung eines nach Altersklaſſen abgeſtuften Tarifes, durch welchen namentlich die bisher ſchlechter bezahlten Arbeiter weſentlich aufgebeſſert wurden, beendigt worden Eben⸗ ſo iſt nach gleich langer Dauer der Streik bei der Eiſengießerei Ge⸗ brüder Gienanth in Eiſenberg durch gegenſeitige zu Ende gegangen.— In verſchiedenen Orten droht ein Landarbes⸗ terſtreik auszubrechen. p. Ruppertsberg, 6. Auguſt. Ein allerliebſtes„Stilleben“ entdeckten zwei Haßlocher Jungen in einem Steinbruche im hieſigen Vorderwald Sie ſahen zwei Männer mit einem Korbe dem Steir⸗ bruch zuſchreiten, gingen ihnen nach und fanden, nachdem ſich die Männer wieder entfernt, in einer Höhle 40 Flaſchen Wein. einen en Sack Weißmehl, ſechs gerupfte Hühner und Gänſe, neue artoffeln, ſechs Laib Brot, zwei Schinken und Gemüſe. Natürlich frühſtückten die Jungen erſt gehörig, ehe ſie Anzeige bei der Gen⸗ darmerie machten. p. Aus der Pfalz, 6. Aug. Schon monatelang machten ver⸗ 1711 Diebe die Städte der Pfalz unſicher, die ſich auf das nächtliche Hamſtern von Nahrungsmittelsn verlegten, um ſie dann weiter zu veräußern. Auch Kleidungsſtücke wurden ge⸗ ſtohlen, namentlich aber Eier, Butter, Reis und Fleiſch Nunmehr wurden die Diebe in dem 16 Jahre alten Tagner Jakob Fiſcher aus Ludwigshafen und dem 18 Jahre alten Hilfsſchloſſer Anton Berrewitz aus Köln geſaßt, der zuletzt im Pirmaſens wohnte Ihr Beutelager ſie in den Keſſeln der Firma Dingler bei Ernſtweiler.— Ein ſchwerer Einbruch würde im die Eilgut⸗ halle in Böhl verübt. Es wurden Fahrradmäntel im Werte don 5000 Mark und Luftſchläuche im Werte von 400 Mark geſtahlen. + Darmſtadt, 4. Aug. Nach einer Bekanntmachung der Landes kartoffelſtelle beträgt der Höchſtpreis für Kartoffeln— der Ernte 1919 rom—15. Auguſt 12 4— den Ze 75 gilt für die in Heſſen erzeugten Kartoffeln für den Ver kauf durch den Kartoffelerzeuger, er gil! für die Lief ohne Saa bee für Barzahlung bei Empfong. Er ſchlteßt die Koſten der Be⸗ örderung bis zur Verladeſtelle des Ortes, von dem die Ware mit des ahn oder zu Waſſer verſandt wird, ſowie die Koſten des Einladen daſelbſt ein. Bei Lieferung geſackter Kartoffeln ausſchließlich Sag frei Keller des Beſtellers kann höchſtens ein Zuſchlag von 1 1 zu dem Höchſtpreis von 12& erfolgen. Bei Lieferung vom Lager des Kommunalnerbandes einer Gemeinde oder eines Händlerg erhöht bb der Zuſchlag auf höchſtens 2& für den Zentner. Bei Lieferung urch den Erzeuger innerhalb ſeines Wohnortes oder an einen an · deren Ort im Umtkreis von nicht mehr als 3 Kilometer frei Keller III agen. Bad Nau 6. Aug. Infolge der Vorgänge, die ſich in den letzten Wochen hieſigen Spielklubs ereignet und u. a. zur Er⸗ mordung eines Spielers geführt haben, hat die Polizei die S lel- klubs im Hotel Briſtol unb im Grand Hotel geſchloſ⸗ en. Die Perſonalten der zahlreichen Anweſenden wurden fe lüt. Die Spieltiſche und wurden beſchlagnahm und gegen die Veranſtalter e trafverfahren eingeleitet. Sportliche Runoſchau. Das uene deutſche Verkehrsflugzeng— ein Weltrekurz. Das nene Gerkehrsflugzeng der A. E. G. erreichte am 80. Fuft del dem offistellen Abnabmetng mit acht Perſonen an Bord eine von 8100 Metern und ſtellte damit einen neuen Welt⸗ rekord auf. Die Führung des Fingzengs hatte der bekaunte lug⸗ g. Paul Schwanbt. Den internationalen Verein⸗ ngen und Borſchriften entſprechend wirkten als Mugprüfer Oberſilentnaut Siegert(Geſchäftsführer des deutſchen Luſtfahrerver⸗ bandesf, Prof. Snehring 10bſervator an der Sternwarte in Pots⸗ dam! und Dr. Hoff(Mitarszeiter an der deutſchen Verſuchsanfalt für Luftfahrt.) Daßz neue A. E..⸗Berkehrsflugzeng iſt mit zwei 200 E. 8 Mercebes⸗Motoren und Kompreſſur⸗Anlage ausgerüſtet. Die Maſchine bat eine Spannweite von 27 Metern und gleicht im allge⸗ meinen den bereits bei der deutſchen Luftreeberet im Betrieh befind⸗ lichen Großflugzeugen. Die Bebentung lient in der dadurch gegebenen Möglichkeit, auf weiten Luftreſſen Rerd in der Lufikinſe ohne Umwege und Zeitverluſt zu egen. 0 Danksagung. BHür die aufrichtige und herzliche Anteilnahme, so-W2 bꝛe' für die groben Kranz- und Biumenspenden, bei dem schweren Verluste, der uns betroffen hat, sagen wir alſen denen welche dau beigetragen haben, auf diesem Wege unseren iunigsten Dankæ. Besonderen Daak Herrn Dr. Friedmann für die ſiebe- volle Behandlung, den Niederbronner Schwestern für ſhre Bemühungen, der Direktion und den Beamten der Mann- heimer Vers.Ges., dem Manaheimer Männer-Gesangverein tär den schönen Gesang und die Trostworte am Grabe. MANNTHIREIN I Werschaffeltstr. 13), 7. August 1919. 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