W. aduche Reueſte Nachrichten 22.—AAuiches Berkcündigungsblatt Ne verwallung der Gebiele von Malmedg und Eupen. Paris, 7. Aug.(Eigener Drahtbericht, indirekt.) Aus Brüfſel wird gemeldet: Der Miniſter für auswärtige An⸗ gelegenheiten, Hymann, legte in der Kammer einen Ge⸗ ſezentwurf vor, der die Verwaltung der Gebiete von Malmedy und Eupen regelt, wo ein belgiſcher Kom⸗ miſſar unter der Oberhoheit des Miniſterpräſidenten alle ge⸗ ſetzgebende und Exekutivgewalt ausüben wird. Es wird ihm ein Rat beigegeben, der jedoch nur beratenden arakter haben wird. Die Hälfte der Mitglieder dieſes Rates wird aus Perſönlichkeiten der Städte Eupen und Malmedy ge⸗ Wählt werden, ſodaß die Bevölkerung der beiden walloniſchen Bezirke ihre Stimme innerhalb des geſetzgebenden Rates gel⸗ tend machen könne. Ferner wird eine Kommiſſion geſchaffen, der die Aufgabe zufällt, die verſchiedenen Stadien zu ſtu⸗ dieren, die die beiden Provinzen durchzumachen haben, bis ſie vollſtändig der politiſchen und ſozialen Organiſation Bel⸗ giens einperleibt ſind. Der belgiſche Gouverneur der Provinz Lüttich wird das Amt des Oberkommiſſars in Malmedy übernehmen. Den Poſten eines belgiſchen Oberkommiſſars für das linke Rheinufer wird jedenfalls dem bekannien Indu⸗ ſtriellen Degniff übertragen werden, der auch an der Spitze der liberalen Partei Lüttichs ſteht. FVerner wird gemeldet, daß die belgiſche Regierung ein Telegramm des Marſchalls Foch erhalten habe in welchem Belgien aufgefordert wird, die zurückerhaltenen Gebiete von Malmedy und Eupen militäriſch und adminiſtrativ zu über⸗ nehmen Dieſe Maßnahme iſt wohl eine Folge des Zwiſchen⸗ falls vom 21. Jult, an welchem Tage bekanntlich der engliſche Seneral der Beſatzungstruppe von Malmedy die Hiſſung der belgiſchen Fahne verboten hatte. Oeffnung der jtalieniſch⸗öſterreichiſchen Grenze. Nom, 8. Auguſt.(Meld. der Telegr.⸗Komp.) Der Waren⸗ verkehr nach Deutſch⸗Oeſterreich und der Tſchecho⸗Slovakei iſt für ſämtliche der Ausfuhrbeſchränkung nicht unterltegenden Waren erlaubt und zwar über den Brenner und von Iniken aus. China hat ratiſtziert. Bern, 8. Auguſt.(Meld. der Telegr.⸗Komp.) Aus Peking wird gemeldet, daß das chineſiſche Parlament die Patifikation des Friedensvertrages mit Deutſchland genehmigt hat. Anklage des Kommandanfen des Gefangenenlagers Kaſſel? Berlin, 7. Aug.(Von unſ. Berl. Büro.) Die Naſ⸗ richt in der heutigen Morgenausgabe der„Voſſ. Itg.“, wo⸗ nach die Alliterten dem erſten Kommandanten des Gefan⸗ genenlagers von Kaſſel, Generalmaſor von Kruska die Anklageſchrift zugeſtellt hätten, in der ſeine Aus⸗ lieferung verlangt worden wäre, wird von zuſtändiger Seite als höchſt zweifelhaft bezeichnet. Die Auslieferung des Generals, der beſchuldigt wird, durch Unterlaſſung geeigneter Maßnahmen die große Ausdehnung der Flecktyphus⸗ Epidemie verurſacht zu haben, wäre nach den Beſtimmun⸗ gen des Friedensvertrages doch erſt nach erfolgter Ratifi⸗ kation möglich. Briefpoſt aus Amerika. EBerlin, 7. Auguſt.(Von unſerem Berliner Bürv.) Der am 30. Juli von Newyork abgegangene Dampfer„Alfred Nobel“ bringt 2776 Säcke Briefpoſt aus Amerika mit. Die Ankunft in Hamburg iſt Mitte Auguſt zu erwarten. Die Rechtferligung Michaelis. Berlin, 8. Auguſt. Der frühere Reichskanzler Dr. Mi⸗ chgelis veröffentlicht in Beſtätigung und näherer Ausführung ſeiner erſten Erklärung vom 26. Juli 1919 nach Beſprechung mit den Vertretern der früheren Oberſten Heereslei⸗ tung und dem Staatsminiſter Dr. Helfferich und in Ge⸗ meinſchaft mit dieſen nachſtehende Darſtellung des Sachver⸗ haltes: ö Am 5. September 1917 traf in Berlin das Schreiben des apo⸗ ſtoliſchen Nuntius in München an den Reichskanzler ein. das auf Grund einer in Abſchrift beiliegenden Mitteilung der briti⸗ ſchen Regierung an den britiſchen Geſandten beim Patikan der kaiſer⸗ lichen Regierung eine Ecklärung über ihre Abſichten bezüglich Bel⸗ giens nahelegte und dabei als Ueberzeugung des Kardinalſtaats⸗ ſekretärs ausſprach, daß durch eine befriedigende Erklärung ein be⸗ deutender Schritt zu weiterer Entwicklung der Verhandlungen ge⸗ macht würde. Ich war mit dem damaligen Staatsſekretär des Aus⸗ wärligen Herrn von Kühlmann, mit dem ich alsbald das Schrei⸗ hen des Nuntius eingehend beſprach, der Meinung, daß angeſichts des begleitenden Kommentrs des Kardinalſtaatsſekretärs zwar die ſtarke Möglichkeit eines ernſthaften engliſchen Frie⸗ densfühlers vorliege, daß jedoch aus dem von dem Nuntius raitgeteilten Text der Mitteilung des Foreign ofſice an den britiſchen Grſandten beim Vatikan ſich nicht mit der für die Abgabe der ge⸗ zünſchten Erklärung über Belgien erforderlichen Sicherheit die Ernſthaftigkeit der engliſchen Bereitſchaft erkläre. auf einer für Deutſchland im übrigen annehmbaren Grundlage in FPriedensverhandlungen einzutreten. Deshalb hatte ich mit Herrn von Kühlmann vereinbart, daß zunächſt durch einen von Herrn von Kühlmann vorgeſchlagenen neutralen Diplomaten die eng⸗ liſche Regierung auf ihre Bereitſchaft fondiert werden ſollte. Um der polinſchen Leitung für dieſe Aktion die nötige Be⸗ megungsfreiheit zu ſichern, erſchien mir eine alle Inſtanzen bindende Eniſcheidung des Kaiſers erforderlich. Dieſe Entſcheidung habe ich in dem am 11. September 1917 im Schloſfe Bellevue zu Berlin ſtakt⸗ gehabten Kronrat eingeholt. Mit dem Staatsſekretär des Auswärti⸗ gen war ich der Anſicht, daß der Schritt des Münchener Nuntius die vorſichtigſte und diskreteſte Behandlung erfordere. Es wurde deshalb ſowohl den Miniſtern und Staatsſekretären wie guch den Herren von der Oberſten Heeresleitung nur die Tatſache mitge⸗ teilt, daß von neutraler Seite beim Reichskanzler ein Schrütt unter⸗ nommen worden ſei, der auf einen engliſchen Friedensfühler ſchließen laſſe und daß die Wiederherſtellung der territorialen Integrität und der Souverönität Belgiens als Vorausſetzung für das Betreten dieſes Weges bezeichnet werde. Dagegen wurde weder im Kronrat nach in den vorher und nachher ſtattgehabten Beſprechungen eine Mitteilung r den Weg gemacht, auf dem die Angelegenheit an die politiſche Leitung gelangt war, noch auch über den Weg, auf dem die Ange⸗ .rr eeeeee legenhelt weiter verfolgt werden ſollte. r. 7940—7946. * Iun Kronrat vom 11. Septbr. beantragte ich mit Unterſtützung des Staatsſekretärs des Auswärtigen erklären zu dürfen, daß Deutſchland zur Wiederherſtellung der territorialen Integri⸗ zät und der Souveränikät Belgiens bereit ſei. Nachdem der Kaiſer die Vertreter der Armee und der Marjne aufgefordert hatte, ihre Anſichten über die für die Beurteftung der Frage in Be⸗ tracht kommenden militäriſchen und maritimen Geiichtspunkten vor⸗ das ger ſprach ſich der Chef des Admiralſtabes dafür aus, ß. die flandriſche Küſte in deutſcher Hand bleiben müſſe. Die Vertretung der Oberſter Heeresleitung legte die miſitäriſchen Gründe dar, die in Rückſicht auf die exponierte Lage des die Kriegfüßhrung durch ſeine kriegswiriſchafrlichen Erzeugniſſe unentbehrlichen rheiniſch⸗weſtfällſchen Induſtriegebietes und die ſpätere Verteidigungsmöglichkeit des Reiches die militäri⸗ ſche Kontrolle über die Feſtung Lüttich und Umgebung er⸗ wünſcht ſein ließen. Der Kaiſer entſchied im Sinne meines An⸗ wages, mit dem Vorbehalt einer erneuten Prüfung, falls der Ver⸗ zicht auf Belgien nicht bis zum Jahresende den Frieden ſichern und ſo einen neuen Kriegswinter erſparen ſolſte. Auf dieſer Grund⸗ lage habe ich den Skaatsſekretär des Aeußeren beauftragt, ſeinen neutralen Vertrauensmann zu inſtruieren. Dem neufralen Vertrauensmann wurde in meinem Auftrag weiter er⸗ öffnet, unſererſeirs ſei Vorausſetzung für Verhandlungen mit Eng⸗ land: Die Erhaltung des Beſißſtandes vor dem Kriege, einſchließlich der Kolonien, der Verzicht auf Ent⸗ ſchädigung u. die Ab andnahme von dem Wirtſchafts⸗ krieg nach dem Kriege. „Der von dem Reichsminiſterpräſtdenten Bauer veröffentlichte Briefwechſel zwiſchen mir und dem Feldmarſchall von Hin⸗ denburg vom 12. und 15. September 1912, der übrigens in der amt⸗ lichen Wiedergabe um die für da⸗ Verſtänduis wichtigen Schluß⸗ ſätze meines Schreibens gekürzt iſt, ändert an dieſem Sachverhalt nichts. Es handelte ſich bei den militäriſchen ebenſo wie bei den wirtſchaftlichen Wünſchen hinſichtlich Belgiens nicht um Vorbehalte, die gegenüher England gemacht, ſondern um Ziele, die in Verhand⸗ lungen mit Belgien ſelbſt angeſtrebt werden ſonten. Die dem Briefe des arſchalls beigefügte Denkſchrift des Generals Ludendorff vom 14. September 1917 hatte ohnedies nur den Zweck riner ſchriftlichen Niederlegung ſeiner im Kronrat gemachten Ausführungen, wie das auch aus ihren Eingangsworten deutlich hervorgeht. Die Aktion des neutralen Vertrauensmannes iſt durch dieſe Dinge in keiner Weiſe eingeengt oder erſchwert worden. Sie führte jedoch ſchließlich zu einem durchaus negativen Er⸗ gebnis. Es ſtellte ſich heraus, daß auf der von der deluſchen politiſchen Leitung umſchriebenen Grundlage, die durchaus der Reichstagsreſolution vom 19. Juli 1917 entſprach, bei der bri⸗ tiſchen Regierung keinerlei Geneiatheit zu Friedensverhandlungen beſtand. Doraus ergab ſich, daß der Kardinalſtaatsſekretär und der apoſtoliſche Nuntius in München der Mitteilung des Foreiagn Office an den britiſchen Ge⸗ ſandten beim Vatikan eine dieſer Mitteilung nicht zukommende Be⸗ deutung beigelegt hatten. Ich weiſe ſomit die gegen mich erhobenen Vorwürfe zurück, in meiner Eigenſchaft als Reichskanzler irgend etwos verſäumt zu haben, was bei dem Vorliegen einer ernſtlichen Verhandlungsbereit⸗ ſchaft Englands hätte zum Frieden führen können. Desgleichen weiſe ich die gegen den Feldmarſchall von Hindenburg., den General Ludendorff und den damaligen Stellvertreter des Reichskanzlers Dr. Helfferich erhobenen Anſchuldigungen zu⸗ rück. Dieſe Herren waren ſämtlich an der diplomatiſchen Aktion in keiner Weiſe betefligt, ſie haben nichts getan, wodurch die guf den Frieden gerichtete Aktion der politiſchen Leikung in irgend einer Weiſe durchkreuzt oder erſchwert worden wäre. Mit den genannten Herren ſpreche ich die Ueberzeugung aus, daß die Herbeiführung einer Aeußerung des früheren Staatsſekretärs des Auswärtigen v. Kühlmann, in deſſen Händen die diplomatiſche »Durchführung der Aktion lag, die obige Darſtellung beſtätigen würde. Ich halte mit den genannten Herren dieſe Aeußerung für nötig, um zur Beruhigung großer eile des deutſchen Volkes beizu⸗ tragen, die durch die wahrheitswidrige Darſteſluna des Reichs⸗ ſinanzminiſters in Erregung verſetzt worden ſind. Unterſchrift.(aez.) Michaelks. Die Unterzeichneten beſtäti gen, daß die obige Darſtellung, ſoweit ſich die Dinge unter ihrer Mitwirkung und mit ihrer Kennt⸗ nis abgeſpielt haben, in allen Punkten den tatſächlichen Vorgängen entſpricht. (gez.): von Hindenburg.(gez.): Ludendorff. (gez.): Helfferich. die Behaudlung der deulſchen Gefangenen in Polen. Berlin, 8. Auguſt. Der ukrainiſche Oberleutnant Niko⸗ laus., der am 26. Juli aus dem polniſchen Baracken⸗ lager Stralkowo bei Wreſchen(Prov. Poſen) ent⸗ flohen iſt, macht uns über die Zuſtände im Lager und über die Behandlung der deutſchen Gefange⸗ nen einige Mitteilungen. Das Lager beherbergt gegenwär⸗ tig etwa 10 000 Inſaſſen, außer deutſchen und ukrainiſchen Offizieren und Mannſchaften auch internierte Zivilbevölke⸗ rung, darunter Frauen und Kinder, Lehrer, Geiſtliche aus der Provinz Poſen und Schleſtien, Ukrainer, Weißruſſen. Litauer uſw. Am 23. Juni iſt Oberleutnant M mit einem Transport von über 600 ukrainioſchen Gefangenen aus Oſtgalizien von Lemberg ins Lager gekommen Schon unterwegs ſind 62 in⸗ falge von Entkräftung und Mißhandlungen geſtorben, 240 mußten beim Eintreffen am Beſtimmungsort ins Spital übergeführtverden“ An dem Tage, als er ins Lager kam, ſah der Oberleutnant, wie ein Soldat vom Grenzſchutz einge⸗ bracht wurde, auf den etwa 15 Bewachungsmannſchaften mit ihren aus Telegraphendraht geflochtenen Peitſchen einſchlugen. Am nächſten Tage erfuhr er, daß der Soldat infolge der Miß⸗ hondlungen geſtorben ſei. Ein deutſcher Huſarenoffizier wurde 110 5 Wundenaufwies. Der Adjutant des Lagerkommandanten, der polniſche Leutnant Malinowski, enthlödet ſich nicht, bei der Mißhandlung der deutſchen Gefangenen hilfreiche Hand zu leiſten, indem er dieſen, während ſie blutig geſchlagen werden, den Fuß auf den Nacken ſetzt oder ihnen den Revolper vorhält. Die ſchon ſtark abgenützten Baracken des Lagers bieten gegen die Einflüſſe der Witterung nur mangelhaften Schutz. Die Verpflegung der Inſaſſen iſt völlig unzureichend. Früh und abends erhalten ſie ſchwarzen Kaffee und einmal täglich einen Gerſtenbrei mit kleinen Fleiſchſtücken. Die Vekleidung der Gefongenen, die man ſchon auf dem Transport ausrauht, ſodaß ſie nur das Notwendigſte mitbringen, iſt ſehr ſchlecht. Unter dieſen Umſtänden leiden im Lager etwa 3000 Perſonen an Unterleibstyphus, Hungertyphus, Grippe und anderen Krankheiten; dabei fehlt es zumeiſt an ärztlicher Behandlung. Die Wachtpoſten ſchießen, beſonders nachts, in die Ba⸗ hrfeigt und geprügelt, ſodaß ſein ganzer Körper .2 einſcht. racken, ſodaß durchſchnittlich in ſeder Nacht 5 bis 6 Perſonen vewundet werden, die bei dem Mangel an ärztlicher Be⸗ handlung und Pflege ſterben. Offiziere und Mannſchaften ſind im allgemeinen im Lager getrennt untergebracht, nur die deutſchen Gefangenen nicht. Die Ukrainer werden ſchon ſchlecht behandelt, aber die Deutſchen noch viel ſchlethter, ſo faßte M. ſein Urteil in wenigen Worten zuſammen. Die polniſche Aalenne. Zeitung„Bobotnik“ vom 16. Juſi hat über die Zuſtände im Lager unter der Ueberſchrift„Die Hölle von Stralkowo“ berichtet. Die Umwälzung in Ungarn. Der Traum der Rumänen iſt verwirtlicht. Die rumäni⸗ ſchen Truppen ſind in Budapeſt eingezogen und treten als brutale Sieger auf. Unerhört ſind die Waffenſtikl⸗ ſtandsbedingungen, zu denen ſich der rumäniſche Oberkommandierende, General Mardaxescu, herbeilaſſen will. Am 5. Auguſt überreichte General Mardarescu den ungariſchen Vertretern den Entwurf eines Militärab⸗ kommens, worin das rumäniſche Oberkommando erklärt, auf die Beſetzungganz Ungarns zu verzichten. wenn das ungariſche Oberkommando ſeinerſeits die folgenden Bedingungen erfülle: Ungarn hat alles auf dem Gebiet ſeines Landes befindliche Kriegsmaterial, mit Ausnahme des Ma⸗ terials das zur Ausrüſtung jener bewaffneten Macht not⸗ mendig iſt, die Ungarn zu erhalten berechtigt ſein wird, um im Lande die Ordnung aufrechtzuerhalten, auszuliefern. Die⸗ ſes Heer wird einſchließlich der Offiziere den Stand von 15 000 Mann unter keiner Bedingung überſchreiten dürſen. Die Organiſation, Ergänzung, Ausrüſtung und Gruppierung dieſer Truppen wird vom rumäniſchen Oberkommando nach⸗ träglich beſtimmt werden. Ferner ſind alle ungariſchen Fabriken dem rümäniſchen Oberkommando zu übergeben, die zur Herſtellung von Ausrüſtungsgegenſtänden und Munition dienen. Die Ausrüſtung dieſer Fabriken wird durch rumg⸗ niſche Spezialiſten und ungariſche Arbeiter zu Gunſten Ru⸗ mäniens durchgeführt werden. Ungarn hat außerdem die für eine Armee von 300 000 Mann notwendige Ausruſtung zu liefern. An beweglichem Eiſenbahnmaterial, Maſchinen und ſonſtigen Eiſenbahnmaterialien hat Ungarn 50 Prozent des in ſeinem Beſitz befindlichen Inventars an Rumänien abzu⸗ liefern. Ferner ſind 200 Tourenautomobile und 400 Laſt⸗ automobile in gutem betriebsfähigem Zuſtande mit vollſtan⸗ diger Ausrüſtung abzuliefern. An Rindern und ſonſtigen Tieren ſind 30 Prozent des Inventarbeſtandes abzugeben. desgleichen 30 Prozent der in Ungarn befindlichen landwirt⸗ ſchaftlichen Maſchinen, weiter 20000 Waggons Getreide, 10000 Waggons Mais ſowie 5000 Waggons Gerſte und Hafer. Ungarn hat alle Waſſerfahrzeuge zurückzugeben, bie bem rumäniſchen Staate, rumäniſchen Geſellſchaften oder ru⸗ mäniſchen Staatsbürgern gehörten, vom Feinde in Rumä⸗ nien erbeutet wurden und jetzt in den ungariſchen Gewöſſern zu finden ſind. Ueberdies hat Ungarn 30 Prozeiit der ſein Eigentum bildenden Waſſerfahrzeuge aller Art abzuliefern Alle rumäniſchen Kriegsgefangenen, Geiſeln und Deſerteure, welcher Nationalität ſie auch immer angehören, ſind herarts⸗ zugeben. 5 In dem rumäniſchen Entwurf wird bemerkt, daß das ge⸗ forderte Material beſtimmt ſei, jenen rumäniſchen Soldaten übergeben zu werden, die ihr Feld nicht beſtellen könnten, weil ſie mobiliſiert wären, um die Ruhe des Landes gegen jene zu ſichern, die den Frieden ſtändig gefährdeten, oder weil ihnen zur Beſtellung des Bodens die notwendigen Mittel weggenommen worden ſeien. In dem Entwurf des Abkom⸗ mens wird ferner die Forderung aufgeſtellt, daß Ungarn auf eigene Rechnung alle rumäniſchen Truppen erhalte, die ſich zur Zeit der Unterzeichnung der Militärkonvention weſtlich der Theiß befinden, und zwar während der ganzen Dauer des Aufenthaltes dieſer Truppen in dem beſetzten Gebiete. Un⸗ garn hat Kohlen zu beſchaffen, die für Zwecke des Eiſenbahn⸗ verkehrs und der rumäniſchen Behörden notwendig iſt, die iich auf dem beſetzten Gebiete weſtlich der Theiß befinden. Die königlich rumäniſchen Truppen werden ſich erſt dann über die Theiß nach Oſten zurückziehen, wenn das ungariche Ober⸗ kommando alle dieſe Bedingungen erfüllt hat. Zur Ueber⸗ nahme des geforderten Materials und der geforderten Tiere — das rumäniſche Oberkommando Kommikſtonen enk. enden. Zur Kontrolle der Durchführung der Militärkonvention mird in Budapeſt eine rumäniſche Militärkommiſſion täkig ſein, und zwar ſo lange, bis der Friede ratifiziert wird, der zwi⸗ ſchen Rumänien einerſeits und den legalen ungariſchen Behör⸗ den andererſeits geſchloſſen wird. Dieſe Konvention iſt ent⸗ weder in hremganzen Umfange anzunehmen oder in ihrem ganzen Umfange abzulehnen. Infolge⸗ deſſen ſind Gegenvorſchläge nicht zuläſſig. Die Friſt für die Beantwortung der Bebingungen lief am 5. Auguſt 1919, 10 Uhr abends ab. Im Falfe der Ablehnung der geſtellten Be⸗ dingungen wird das rumäniſche Oberkommando ohne Rückſicht auf das Verhältnis zum vorhandenen Beſtande Ungarns alle⸗ Material und alle Tiere wegnehmen, die Rumänien nötig hat, um wenigſtens zum Teil den Abgang zu erſetzen, den Rums⸗ nien vonſeiten eines Feindes erlitten hat, der während der ganzen Zeit der Beſetzung und anläßlich des Friedensſchluſſez von Bukareſt jedes menſchliche Gefühl außer Acht gelaſſen hat. Die ungariſche Regierung überreichte auf dieſe Forde⸗ rungen der Rumänen ſolgende Antwort: An den engliſchen General Gordon, Leiter der Budapeſter Ententemiſſion. Die ungariſche Volksrepublik erhielt am 5. Auguſt die Waffenſtill⸗ ſtandsbedingungen namens des rumäniſchen Hauptquartiers. Die ungariſche Volksrepublik hat bereits am 13. November 1918 mit den alliierten und aſſoziierten Mächten der Entente einen Waffenſtillſtand geſchloſſen. Doch machen ihr die neuen Waffenſtillſtandsbedingungen einer der Entente⸗ mächte die Erfüllung der Bedingungen des im November ge⸗ ſchloſſenen Waffenſtillſtandes unmöglich. Die ungariſche Volksrepublit erfüllt eine Pflicht, wenn ſie die Entſcheidung in dieſer Frage in die Hände der Ententemächt e ſegt. Infolgedeſſen bittet die Regierung der ungariſchen Volksrepu⸗ blit die Budapeſter Vertreter der Ententemachte, ſie mochlen 2 Seite. Nr. 360. Mannheimer General-Anzeiger. (Mittag⸗Ausgabe.) Freitag, den 8. Auguſt 1919. die im Namen des rumäniſchen Hauptquartiers eingelangten Forderungen in merito erledigen. Inzwiſchen ſind in Budapeſt engliſche und franzöſiſche Truppen eingetroffen, die an Zahl aber ſo gering ſind, daß ſie verſchwindend klein gegenüber dem Machtaufgebot der Ru⸗ mänen erſcheinen, die in der ungariſchen— und in der Umgebung nach den neueſten Nachrichten 70000 Mann verſammelt haben ſollen. Die Wiener Ententevertreter ſollen war den mit ihnen in Verbindung getretenen ungariſchen Polititern verſichert haben, daß die Entente alles tun werde, damit die rumäniſche Beſetzung ihre Befugniſſe als Sicherheits⸗ truppe überſchreite, aber was wir ſeither gehört haben, läßt darauf ſchließen, daß in Budapeſt eher alles andere denn Sicherheit herrſcht. Innerhalb weniger Tage haben ſich die olitiſchen Verhältniſſe in Ungarn geändert. Von r Sowjetregieung Bela Kuns zur Militärdiktatur ſcheint in dieſem Lande nur noch ein kleiner Schritt zu ſein. In Buda⸗ peſt herrſcht bereits die Ueberzeugung, daß die Berufung des Erzherzogs Joſef als oberſte Macht und die Einſetzung des Mi⸗ niſteriums Friedrich der Vorläufer für die Militärdiktatur iſt, die vielleicht ſchon in den nächſten Tagen errichtet wird. Die Wiedererrichtung der Monarchie ſoll übrigens in Budapeſt und Szegedin bis aufs kleinſte vorbereitet ſein. Wie verlautet, ſoll die Szegediner Regierung ſchon vor langer Zeit ſich die Unterſtützung Frankreichs für Erzherzog Joſef geſichert haben. Berlin. 8. Auguſt.(Bon unſerem Berliner Büro.) Wie aus Wien gemeldet wird, glaubt man dort, daß die Wah⸗ len zur ungariſchen Nationalverſammlung eine große Mehr⸗ heit für die Wiederaufrichtung der Monarchie und die Wahl des Erzherzogs Joſef zum König von Ungarn ergeben werden. Jedenfalls hat die neue ungariſche Regierung, die die Eintagserſcheinungen des ſoge⸗ nannten Miniſteriums Peidl abgelöſt hat, einen ſtarten nach rechts gehenden Einſchlag. Das Gevücht, daß die Stephans⸗ krone, die von der Räubergeſellſchaft Bela Kun ſchon zum Kauf den Althändlern angeboten worden war, dem König von Rumänien übertragen werden ſoll, ſowie die Gerüchte von der Rückberufung des Königs Karl werden für falſch erklärt. Von anderer Seite wird freilich behauptet, daß mit Karl von Habsbu 10 verhandelt worden ſei. Der hätte ſich aber nicht an den Gedanken gewöhnen können, als ehemaliger Kaiſer und König nun nur noch den Reichsverweſer von Un⸗ garn zu ſpielen. Hernach hat man dann auf engliſche An⸗ regung hin auch mit dem 0 von Hohenberg Je verhandelt, dem jungen Sohn Franz Ferdinands. Aber auch dieſe Verhandlungen ſind ergebnislos geblieben. Dann er⸗ folgte die Berufung des Erzherzogs Joſef. Dieſer, ein Enkel des genannten Paladins von Ungarn aus dem Jahre 48, erfreut ſich im madjariſchen Volke großer Beliebtheit. Er hat ſich auch immer als Madjar ſelber bezeichnet. Erzherzog Joſef ſteht im 47. Lebensjahre. Der Regierungswechſel. Budapeſt, 7. Aug(W..) Sonderausgaben der Blätter melden auf Grund von Informationen, die ſie vom Miniſter⸗ prüſidenten Friedrich erhalten haben, noch über den Regie⸗ rungswechſel: Sämtliche ordnungsliebende Organiſationen ſowie Beam⸗ ten ſämtlicher Miniſterien hielten geſtern Konferenzen ab, in denen die Lage beſprochen wurde. Es wurde dabei erklärt. daß der gänzliche Ungarns unver⸗ meidlich ſei, wenn ſich niemand finde, der es in zwolfter Stunde rette. Darauf begab ſich eine größere militäriſche Deputation nach Aleſuth zu dem Erzherzog Joſef und erſuchte ihn, die Löſung der Lage in die Hand zu nehmen Nachdem Erzherzog Joſef ſeine Vereitwilligkeit erklärte und in Budapeſt mit den jetzigen Kommiſſionen verbandelt hatte, wurde zunächſt die frühere Staatspolizei verſammelt und eine freiwillige Truppe von ca. 8000 Mann bewaffnet bereit geſtellt. Eine Abordnung derſelben führte die Abdankung der bisherigen Miniſter herbei, die vorübergehend in Gewahr⸗ ſam genommen und ſpäter wieder freigelaſſen wurden. Der Regierungswechſel vollzog ſich in größter Ordnung und Ruhe ohne Zwiſchenfall. Der kommandierende rumäniſche General, der Unruhen befürchtete, hatte für die rumäniſche Garniſon Bereitſchaft befohlen. Sämtliche Kommiſſionsleiter verſicher⸗ ten der neuen Regierung ihre wärmſte Unterſtützung. Das neue ungariſche Kabinelt. Budapeſt, 7. Auguſt.(WB.) Nach einer Meldung des ungariſchen Korreſpondenz⸗Büros iſt in Budapeſt eine Kundgebung des Erzherzogs Joſef angeſchlagen, im der es u. a. heißt, es drohe eine Kataſtrophe, wenn die ungariſche Intelligenz nicht vereint mit der nüchternen Arbei⸗ terſchaft und dem ackerbautreibenden Volk mit ſtarker Hand Ordnung ſchaffe. Weiter gibt die Kundgebung folgende Mitglieder des vorläufigen Kabinetts an: Miniſterpräſidium: der frühere Staatsſekretär für Heerweſen, Stephan Friedrich, Inneres: Adolf Samaſſa, Aeußeres: General Gabriel Tanc⸗ zos, Kultus und Unterricht: Dr. Alexander Imra, Krieg: Ge⸗ neral Franz Schmetzer, Handel und Gewerbe(interimiſtiſch): Stephan Friedrich, Finanzen: Dr. Johann Grünn, Volks⸗ 55 Dr. Andreas Cſilery, Ernährung: einſtweilen unbe⸗ etzt, Miniſterium der nationalen Minderheiten: Dr. Bleyer, Juſtiz: Dr. Bela Szaſzy, Ackerbau:“ Dr. R. Gyocry. Nach einigen Tagen ſoll eine Uebergangsregierung nach Anhörung der Bürgerſchaft, des ackerbauenden Volkes und der Arbeiterſchaft gewählt werden. Die Behörden der Hauplſtadt. Budapeſt, 7. Auguſt.(WB.) Ung. Korr.⸗Bür. Der hauptſtädtiſche Magiſtrat und Bürgermeiſter Dr. Body haben ihre Befugniſſe wieder übernommen. Zum Ernährungs⸗ miniſter wurde der Generaldirektor der Atlantica Seeſchiff⸗ fahrts⸗Geſellſchaft Dr. Eugen Polany ernannt. Maſſenverhaftungen in Budapeſt. Budapeſt, 8. Auguſt.(Meld. der Telegr.⸗Komp.) In Budapeſt wurden in den letzten Tagen Maſſenveryaf⸗ tungen vorgenommen. Alle Perſonen, denen eine Verbin⸗ dung mit dem Räteſyſtem nachgewieſen werden kann, werden dingfeſt gemacht. In politiſchen Kreiſen verlautet, daß die Mitglieder der Räteregierung vor einen Staatsge⸗ richtshof geſtellt werden ſollen. Noch keine Friedensvethandlungen mit Angarn. Budapeſt, 8. Auguſt.(Meld. der Telegr.⸗Komp.) Aus Paris wird gemeldet, daß nach amtlichen eußerungen der Beginn der Friedensverhandlungen mit Un⸗ arn noch nicht zu erwarten iſt. Die Friedenskonferenz hat ngarn daron benachrichtigt, daß die Annahme der Waffen⸗ ſeällktandsbedingungen und die Erfüllung der Forderungen, die in der Note vom 26. Juil aufgeſtellt ſind, verlangt werden müſſen. Erſt wenn Ungarn allen ſeinen Verpflichtungen nach⸗ kommen ſei und ſich herausgeſtellt habe, daß eine ſtabile Re⸗ Kerang am Ruber ſel ſell Ane ungariſche Delegation hur Entgegennahme der Friedensbedingungen nach Paris einge⸗ laden werden. Ergänzend wird gemeldet, daß die Alliierten erſt mit Bulgarien und mit der Türkei den Frieden zum Ab⸗ ſchluß bringen wollen, bevor die Beratungen mit Ungarn be⸗ ginnen. Interveukion der Entente zugunſten Angarus. Wien, 8. Aug.(Meldung der Telegrafen⸗Kompagnie.) In hie⸗ ſigen diplomotiſchen Kreiſen wird mit Beſtimmtheit verſichert, daß die Alliierten zugunſten Ungarns intervenieren werden, weil auch ſie die von den Rumänen geſtellten Bedingungen für uner⸗ ar halten. Es heißt, die Bereinigten Staaten ſeien bereits in ukareſt vorſtellig geworden und hätten mit der Einſtellung jeg⸗ licher Zufuhren gedroht, falls das rumäniſche Oberkommando nicht erträglichere Bedingungen ſtelle. Die ungariſche Regierung ihrer⸗ ſeits ſetzt den rumäniſchen Forderungen paſſiven Widerſtand ent⸗ gegen. Die Verhandlungen zwiſchen der Entente und Angarn. Wien, 8. Aug.(Meldung der Telegrafen⸗Kompagnie.) In den 3 der Entente mit Ungarn iſt noch kein Fortſchritt zu erkennen. Die ungariſche Regierung erklärte, daß die Hurchführung der rumöniſchen Waffenſtillſtandsbedingungen die ungariſche Indu⸗ ſtrie geradezu zerſtbren wurde Am Abend liefen neue Meldungen von blutigen Requiſitionsverſuchen der Rumänen ein. Paris, 7. Auguſt. Eigener Drahtbericht, indirekt.) Der Oberſte Rat der Alltierten beſchäftigte ſich in ſeiner heu⸗ tigen Nachmittagsſitzung mit den Ereigniſſen, die ſich zur Zeit in Budapeſt abſpielen. Der neue Staatsſtreich von geſtern abend war Gegenſtand eingehender Beſprechungen. 7 25 7. Aug. 17 Nach Zeitungsmeldungen hat der Oberſte Rat die Waffenſtillſtandsbedingungen, welche den Ungarn durch die Rumänen auferlegt worden ſind und die licheche flowaliſchen, jugoſlawiſchen und italieniſchen Rechte verletzen, zu hart befunden. Er gab den Rat zur Mäßigung. Das„Journal“ glaubt zu wiſſen daß der Rat vorſchlagen werde, die Beſtimmungen zu repidieren. Noch keine Blockadeaufhebung für Angarn. Budapeſt, 8. Auguſt.(Meld. d. Telegr.⸗Komp.) Die ungariſche Regierung iſt von der Entente funkentelegraphiſch davon verſtändigt worden, daß vorläufig die Blockade noch nicht gänzlich aufgehoben werden könne, daß aber noch im Laufe dieſer Woche Milderungen in Kraft treten ſollen. Die Enkenke verlangt Beſtrafung Bela Kuns. Genf, 8. Auguſt.(Meld. d. Telegr.⸗Komp.) Wie ver⸗ lautet, verlangt die Entente die Beſtrafung Bela Kuns und proteſtiert gegen ſeine Internierung in Deutſch⸗Oeſterreich. Graf Andraſſy in Wien. Wien, 8. Aug.(Meldung der Tele rafen⸗Amopagnie.) Mitt⸗ woch abend traf Graf Julius Andraſſy, aus der Schweiz kom⸗ mend, in Wien ein. Es ſcheint, insbeſondere bei den Vertretern der Entente, die Hoffnung zu beſtehen, daß es ſeinem Eingreifen ge⸗ lingen wird, eine Einigung zwiſchen den verſchiedenen .arteirichtungen Ungarns herbeizuführen. Die Entente erwartet, daß ihr ein einheitliches Programm vorgelegt werde, nach welchem ſie ihre Intervention einrichten kann. Seit einigen Tagen ſind die in Wien weilenden Politiker, Sozialiſten wie auch Bürger⸗ liche, eifrig bemüht, ein ſolches Programm aufzuſtellen. Man hofft, daß Graf Andraſſg das Rückgrat der Verhandlungen bilden wird. Der ungariſche Sozialiſtenführer Garami iſt gleichfalls aus der Schweiz in Wien eingetroffen. Der ehemalige Kriegsminiſter Vas⸗ zony wurde geſtern erwartet. Wie es heißt, iſt er als Friedens⸗ unterhändler mit der Entente in Ausſicht genommen. Deulſch-Oeſlerreich. Der drohende wirkſchaftliche Zuſammenbruch. Baſel, 7. Auguſt.(Eigener Drahtbericht, indirekt) Unſer Schweizer Mitarbeiter hatte heute Gelegenheit, den deutſch⸗öſterreichiſchen Staatskanzler Dr. Renner auf ſeiner Durchreiſe durch die Schweiz auf dem Wege von St. Germain nach Wien zu befragen. Renner erklärte u.., daß er der end⸗ gültigen Entſcheidung der Entente mit größter Beſorg⸗ nis entgegenſehe. Er befürchte für ſein Land eine ſoziale und obligatoriſche Erſchütterung, wenn die Entſcheidung nicht auf die Lebensfähigkeit Deutſch⸗Oeſterreichs Rückſicht nimmt. Der drohende wirtſchaftliche Zuſammenbruch werde alle Nach⸗ barländer mitreißen. Oeſterreich ſei ſich der Schwere der auzuerlegenden Bedingungen voll bewußt. Die Feſt⸗ legung der faſt unbegreiflichen Beſtimmungen über das wirt⸗ ſchaftliche und finanzielle Verhältnis zwiſchen Oeſterreich und den anderen Verbandsſtaaten könne Oeſterreich nicht an⸗ nehmen. Deutſch⸗Oeſterreich könne nicht mit allen Schulden belaſtet werden, die das alte Oeſterreich im Ausland hätte, noch dazu bei dem ganz unmöglichen Umrechnungskurs, nach welchem tauſend Kronen in den Verbandsſtaaten 350 0Kronen in Deutſch⸗Oeſterreich entſprechen. Um die Verhandlungen nicht in die Länge zu ziehen, habe ſich Dr. Renner elitſchloſſen, vor⸗ zuſchlagen, daß die Wiedergutmachungskommiſſion zur Rege · lung dieſer Fragen berufen werde, obgleich ſie ein Organ der Entente ſei und in ihr die intereſſierenden Nationalſtaaten vertreten ſeien. Der Vorſchlag ſei im Bewußtſein der Schwäche Deutſch⸗Oeſterreichs gemacht worden, um überſtürzte Beſtim⸗ mungen zu vermeiden, die eine unſelige Verwirrung hervor⸗ rufen müſſen, undurchführbar ſeien und den Anſchein erwecken könnten, daß Oeſterreich die Friedensbedingungen nicht einhalte. Jedenfalls wird die Geſamtregierung und der Hauptausſchuß der Nationalverſammlung zunächſt zu entſchei⸗ den haben, bis zu welchem Grade der Belaſtung eine Verant⸗ wortung von der deutſch⸗öſterreichiſchen Volksvertretung über⸗ nommen werden könne. Nalionalverſammlung. W. B. Welmar, 7. Anguſt. Präſident Fehrenbach eröffnet bie Sitzung um.20 Uhr. Die ae Abg. Dransfeld n. Gen.(Zirs betr. die Eutlaſſung der Frauen bei der wirtſchaftlichen Demobilmachung, wird von der Regierung ſpäter beantwortet. Es folgt die zweite Beratung des Geſetzentwurſes über eine außer⸗ ordentliche Kriegsabgabe für das Rechnungslahr 1919. Der grund⸗ legende 8 1, demzuſolge die einzelnen Perſonen für das Jahr 1919 eine außerordentliche Krieasabgabe von ihrem Mehreinkommen zu haben, wird ohne Erörterung angenommen. Ebenſo die 88—12. 4 18 ſetzt die Steuerſätze feſt. Dazu verlangt ein ſoztaldemokrati⸗ ſcher Antrag etne Erweiterung und Erhöhung der Sätze. Abg. Droener(Soz!] begrundet den Antrag. Das Reich brauche Geld, und was den Schiebern in Form von Steuern abgenommen wird, brauche von der Maſſe der Bevölkerung nicht aufgebracht au werden. Abg. Becker(D. Bu.]: Die Steuer trifft nicht nur die Schieber, ſondern auch die ehrlichen Eeſchäftslente. Die Slener bedente ſchon auf Grund der beſchloſſenen Sätze eine Blutentzlehung, die die Gren⸗ zen des wirtſchaftlich Möglichen überſchreitet. Unter keinen Umſtän⸗ den dürfe über ſie hinaus gegangen werden. Abg Wurm(U. S..): Nach dieſem elenden Krien hat niemano mehr ein Recht, aus dem Krieg nech ein Mehreintommen davon zu tragen Das muß bis auf den letzten Pfennig weggeſtenert werden. Dr. Heim(3tr.): Ich wäre auch für ſo hohe Sätze. wenn zwer Bedingungen erfüllt würden: Eine genane Durcharbeitung des Ge. lioen und die Prüfung der verſönlichen Verhältniſſe der Abgabeyflich⸗ aen. Der ſozlaldemokratiſche Antrag wird abgelehnt und 8 1g in der Ausſchuzſaffung angenommen. Ebenſo werden die 88 14—19 in un⸗ veränbevter Ausſchußfaſſung angenommen. § 0 beſagt: Wenn der Geſchäftsgewinn der früheren Kriegs⸗ geſchäftsſahre im Geſamtergebnis hinter dem entſprechenden Vetrag des Friedensgewinnes zurückbleibt, ſo darf der Mindergewinn vom Mehrgewiun des 5. Kriegsgeſchäftsſfahres abgezogen werden. Abg. Schädlich(Sosdem.) befürwortet die Streichung des Pa⸗ ragraphen. 8 20 wird unverändert angenommen. In 8 24, der die Abgabe für inländiſche Geſellſchaften auf faſt 80 Prozent des Mehrgewinnes feſtlegt. indeſſen eine Reihe von Er⸗ müßigungen vorſieht. werden ſozlaldemokratiſche und unabhängige Anträge eingebracht. Die Anträge für Ermäßlaung werden abgelehnk. Dagegen wird ein Antrag, bei der evenil. Erſtattung der Kriegs⸗ abgabe an Geſellſchaften die von ihnen erlegten Kirchenſteuern nicht in Anrechnung zu bringen, angenommen. Zu g 26„Abgabe fär außsländiſche Geſellſchaften“ ſtellen die So⸗ aialdemokraten einen gleichen Antrag, wie zu 8 21. Reichsminiſter Erzberger: Die Regierung it entſchloffen, altes zu tun. um den Genoſſenſchaften bei der Abſtoßung von Kriegs⸗ anleihen zu Hilſe zu kommen. Auch die Schlußvorſchriften des Entwurfes gelangen zur An⸗ me. Damit iſt die zweite Leſung der Vorlage beendet. 5 Es folgt die zweite Beratung des Geſetzentwurfes üder eine Kriegsabgabe vom Vermögenszuwachs. Den Bericht erſtattet Abg. Bohlmann(Dem.) Abg Rießer(D. Vy.): Keine Partel und keine Fraktion im Hauſe wird ſich der Pflicht eneziehen. dem Reiche in einer ſchweren Notlage das Notwendige zu geben. Lediglich darüber geht der Streit, wie well die Grenzen der Beſteuerung mit Rückſicht auf die Fortdauer Wiederaufrichtung unſeres Wirtſchaftslebens geſteckt werden ollen. Reichsminiſter Erzberger teilt mit, daß die von mehreren Seiten verlangte Tabelle über die verſchiedenen Steuern der Steur⸗ kommiſſion bereits überreicht iſt u. morgen dem Hauſe zugehen könne. 8 6 beſtimmt, welche Beträge von dem zu verſteuernden Vermö⸗ genszuwachs abzuziehen ſein würden. Ein Antrag Gothein(Dem.) ſieht den Abzug einer Summe vor. die im Todesfalle des ſonſt Abgabepflichtigen in die Familke ge⸗ kommen iſt. 5 Ein Antrag Wurm(U. S..) will die Beſtimmung üÜber diz Kirchenſteuer ſtreichen. Abg. Gothein(Dem.]): Der Antrag, der von Mitgliedern meh verer Parteien unterſchrioben wurde, entſpricht nur der Willigkeit. Aig. Wurm U. S..): Die Kirche darf keine Vorrechte haben. Abg. Mu m m(.⸗N.): Tie Beſtimmung iſt ein unabweisbares Bebürfnis für die religiöſen Geſellſchaften und für die Wiederbeke⸗ bung des geſamten Volkslebeus bedürfen wir ihrer Mitarbeit. Reichsfinauzminiſter Erzberger: Abzugsmöglichkeit bedeuret kein Vorrecht der Kirche, ſondern ein Vorrecht der Steuerzahler. Der Antrag Wurm wird abgelehnt,. 86 mit dem Autrag Go⸗ thein angenommen. § 8 wird unter Ablehnung der ſozialdemokratiſchen Anträge au⸗ genommen. Die 88—414 werden ohne Ausſprache angenommen. 5 1 wird unter Ablehnung eines ſozialdemokratiſchen und eines unabhängigen Antrages, die für eine Einſchränkung dezw. Streichung der Erleichterungsbeſtimmungen eintreten, in der Ausſchußfaffung angenommen. Zu f 16, der die Staffelung der Kriegsabgabe vorſteht, venntrag⸗ ten ein unabhängiger und ein ſozialdemokratiſcher Antran, oie Kriens⸗ abgabe erheblich zu verſchärfen. Die beiden Anträge werven aoge⸗ lehnt.§ 16 gelangt in der Ausſchußfaſſung zur Annahme. Zu 8 24 wird ein Antrag Gröber angenommen. Nach§ 28 kann bei wiſſentlich falſchen Angaben auf Gefängnis und Verluſt der bürgerlichen Ehrenrechte erkannt werden. Abg Krägzig(Soz.) beantraat, die Kanuvorſchrift in ein Mu ß⸗ vorſchrift abzuändern. Nach Meitteilung eines Sachverſtändigen ſeten kaum 10 Prozent Steuererklärungen richtig. bg. Dernburg(.) trat dieſer Behauptung, als gegen die Ehre des deutſchen Bürgertums gerichtet. entgegen.§ 28 wird unver änbert angenommen und der Reſt der Borlage wird ohne Erörterung augenommen. Damit iſt die Tagesordnung erledigt. Nächſte Sitzung: Freitan 3, Uhr nachmittag. Anfragen, Ergan⸗ zung zum Beſoldungsgeſetz. Schluß 7 Uhr. 5 Eichhorn in der Naflonalverſammtung. I7l Berlin, 8. Auguſt.(Von unſerm Berliner Büro.) In der geſtrigen Sitzung der Nationalverſammlung gab es eine Senfation: Herr Eichbor n. dex mit Recht berüchtiate Polizeipräſtdent Berlins aus der Zeit der Volksbeauftragten. erſchien ſonnengebräunt und wohlgenährt auf ſeinem Platz. parlamentariſchen Kreiſen wurbe der Fall natürlich lebbaft beſprochen. Serrn Eichhorn war bekauntlich ſeinerzeit vom Unterſuchunggausſchuß der preußiſchen Landesver⸗ ſammlung fretes Geleit zugeſichert worden, wenn er die Güte Hätte. vor ihm zu erſcheinen. Das iſt natürlich abgelaufen. Trotdem glaubt man nicht, daß Eichhorns Berhaftung erſolgen werde. Die neue Ber⸗ faſſung tritt nun am Samstaa oder Sonntag in Kraft. Danach aber kann kein Abgeordneter ohne Zuſtimmung der Nationalverſammlung zur Rechenſchaft gezogen werden und dieſe Zuſtimmung gtaubt man nicht erreichen zu können. So wird alſo dieſer überführte Schwer⸗ verbrecher in den nächſten Wochen die deutſche konſtituierende Nalie⸗ nalverſammlung zieren. Letzte Meloͤungen. Sühnung des Münchener Geiſelmords. c München, 8. Aug.(Priv ⸗Tel.) Am Montag, 1. September deginnen in München die Verhandlungen gegen 16 Perfonen die beſchuldigt ſind, an dem ſcheußlichen Gelſelmord im Luitpold⸗ Gymnaſium in München beteiligt zu ſein. Darunter befindet ſich auch der Kommandant der Roten Armee, Seidl, den die Haupt⸗ ſchuld an dieſem ſcheußlichen Verbrechen treffen ſoll. Tarifvertrag mit den Metallarbeitern. Berlin, 7. Auguſt.(Von unſerem Berliner Bütro.) Die dreitägigen Verhandlungen zwiſchen den Verband der Metallinduſtriellen und den Vertretern der Ange⸗ ſtellten im Reichsarbeitsminiſterium haben zu eier vollen Einigung über die grundſätzlichen Fragen geführt, ſodaß mit dem ſchnellen Abſchluß des Tarifvertrages zu rechnen iſt. Flucht des ungariſchen Beſandten aus Wien. „ Wien 8. Aug.(W..) Die„Zeit“ meldet: Der ungariſche Geſandte Böhm iſt leßte Nacht nach Verbrennung ſümtlicher Ge⸗ heimakten in einem Automobil aus Wien geflüchtet. Am Vor⸗ mittage erſchienen in der Geſandtſchaft ungariſche Journaliſten und Offiziere, verprügelten das Geſandtſchaftsperſonal und warfen es aus dem Geſandtſchaftsgebäude binaus. Mufige Zufammenſtößſe in Trieſt. Lugano, 8. Aug.(Meldung der Telegr.⸗Komp.) In Trieſt kam es in der Nacht zum Montag zublutigen Zuſammen⸗ — zwiſchen Arbeitern und Militär. Es gab eine größere nzahl Tote und Verwundete. Infolgedeſſen wurde der Gene⸗ ralſtreik erklärt, der wiederum neuerliche Straßenkämpfe zur Tolge hatte, bei denen es Tote und Verwundete gab. Nationaliſtiſche Truppen unternahmen dann einen Angriff auf die Redaktion des —— LAvoratore und gegen floveniſche Schulen und An⸗ en. Wien, 8. Aug.(Meldung der Telegr.⸗Komp.) Aus Trieſt wird gemeldet, daß die Zuſammenſtöße in den Straßen zwiſchen Arbeitern und italieniſchem Militär andauern. Die Zahl der Toten und Verwundeten ſteht noch nicht feſt, ſie ſoll aber auf beiden Seiten betrüchtlich ſein. Die italieniſchen Militärbehörden haben Maſ⸗ enverhaftungen vorgenommen. 5 f Aufgeklärter Mord. TBoO. Eſſen(Ruhr), 6. Auguſt. Der wegen Doppelmords unlängſt zum Tode verurteilte Gerhard Fleiſcher hat ſeßt einen weiteren Raubmord, an dem Pferdehändler Stickel aus Düſſeldorf, eingeſtanden. Die Leiche des Ermor⸗ deten wurde im Ruhmbachtal bei Mülheim, an der von Flei⸗ ſcher bezeichneten Stelle, ausgegraben. 585 Jolgenſchwerer Streit. TBo. Eiſenach, 6. Auguſt. Im nahen Tiefenort ſchoß. wie man der„Magd. Itg.“ meldet, der Luftſchaukel⸗ eſitzer Kaſpari, der Streit mit jungen Burſchen bekommen hatte, mit einem Revolver in die Menge, wobei ein junges Mädchen und ein Burſche auf der Stelle getötet und ein junger Mann durch Streifſchuß verletzt wurde. — — — ee en— Mannbehner General-Augescer.(Mig-Aameu) N Sette — Matrom 20 Ninnten angekocht und— am beſten Aber Nacht— in bie J Bände ennommen, darunter an 13 neue Leſer. Das neue Aus Nus Stadt und Cand. 1—55 als Taggan der Bücherei beginnt am 1. September. Jahresbeltrag AKriegsgefangenen⸗Heimkehr. Bor einigen Tagen haben ſich in Berlin aus den Kreiſen des „Volksbundes eine Anzahl von tätigen Frauen zu einem Bunde eſchloſſen, um durch einen an die geſamte deutſche nwelt gerichteten Aufruf zum Ausdruck zu bringen, daß mit allen ihnen zu Gebote Kräften gegen die weitere nrückhaltung unſerer Kriegsgefangenen Ein⸗ pruch erheben. In dieſem Aufruf heißt es: „Die Verzögerung in der Herausgabe unſerer Gefangenen er⸗ weckte auf der Tagung des„Volksbundes am 20. Juli d. Is. bei den aumeſenden Frauen einen Sturm der Verzweiftung und Em⸗ pörung. Die Vertreterinnen der Ortsgruppen beſchloſſen ſpontan, en der der Gefangenen ſich zu beteilngen, und hier⸗ über gefaßte Beſchluß erhlelt durch die Erklärung verſchiedener —— en des Voltksbundes“ zur nütigen Mirhilfe eneſprechende Kräftiguig“ ruppen Es wurde beſchloſſen, einen Aufruf an ſämtliche Frauen des ſchen Volkes und im Beſonderen an ſene, deren Angehörige noch in Geſangenſchaft ſind, zu richten. Der Aufruf fordert ſchnell⸗ ſten Zuſammenſchluß, damit die deutſchen Frauen für den 2 Entſcheidung, die gegen den Friedensvertrag lauten follte, 3 ſind. Es bedarf hierzu der Unterſtützung und vor allem die Einheit ſämtlicher deutſcher Frauen. Die Vereinigung führt den Namen:„Bund deutſcher Frauen zur Be⸗ —. der. Gefangenen“. Er umfaßt bereits heute faſt eine Million Angehöriger. Die Geſchäfcsadreſſe iſt Berlin SW. 68, IJimmerſtraße 72—74. 0 Die wirlſchaftliche Lage der Techniker. n während der Dauer de⸗ Krieges war die Lage der den techniſchen Berufen Angehörenden, insbeſondere jener des Hochbaues und Tlefbaues, inſolge des Stillſtandes der Bau⸗ tätigkeit keine beneidenswecte. Was gebaut wurde, waren in der Hauptſache unmittelbar oder mittelbar kriegsinduſtrielle Unterneh⸗ mungen, bei denen nur ein verſchwindend kleiner Teil Verdienſt finden konnte. Dieſe Verhältniſſe hötten ſich bei gunſtigem Kriegs⸗ ende zweifellos gebeſſert, wenn Deutſchland ein auch in wirtſchaft⸗ 2—— guter Frieden beſchieder gemeſen wäre, und wenn in⸗ folgedeſſen wieder ein raſches Aufleben der Bautätigkeit auf allen Gebieten hätte erfolgen können. So aber ſteht die große Maſchine auf vielen Gebieten ſtill, und nur wenige ſind heute in der günſtigen Lage, ausreichenden Verdienſt im eigenen Beruf zu finden. Viele andere ſind dagegen gezwungen, ſich einſtweilen oder dauernd einer zanderen Beſchäftigung zuzuwenden oder aber abzuwarten, bis die Verhältniſſe ſich wieder gebeſſert haben. Die ganze politiſche Lage läßt aber vermuten, daß eine Beſſerung noch nicht ſo bald zu er⸗ warten iſt. Es iſt darum aller Pflicht, den Veſchäftigungsloſen, wenn möglich in ihrem eigenen VBerufe, Arbeit zu geben. Manche Bauten und Unternehmungen mußten während des Kriegs zurückgeſtellt werden. die weitere Verzögerung der Ausfüh⸗ rung 151 ſich indeſſen auf lange nicht mehr rechtfertigen. Es liegt darum nahe, für ſolche Bauvorhaben jetze ſchon die Vorbereitungen durch Fertigung von Plänen und Entwürfen zu treffen und ſie durch Bergebung der Aufträge an würdige Perſonen, die Be⸗ ſchäftigung notwendig haben aber anderſeits auch der Aufgabe ge⸗ mwachſen ſind, in die Wege zu leiten, ſei es durch Ausſchreiben von Wettbewerben, durch welche einer Reihe von Perſonen den An⸗ 7 und eine, wenn auch geringe Entlohnung, gegeben werden kann, ſei es durch freihändige Uebertragung der Aufgaben. Hierfür kommen 8 Zt. auch in den größeren und mittleren Städten die neuen Siedelungen in Frage, die eine Folge des dring⸗ lichen Wohnungsbedürfniſſes ſind und ſich vielſach, wenn es ſich auch um eine nur geringe Zahl von Bauten handelt, recht gut für einen Wettbewerb in beſchränktem Kreiſe eignen. Was an Geld für ſolche Wettbewerbe ausgegeben wird. trägt in mannigfacher Hinſicht reiche F..Da und dort, zumal in den großen Städten, wird aber auch die Möglichkeit vorhanden ſein, durch Aufnahme alter und bemerkenswerter Bauten in Zeichnungen Arbeit zu geben und damit auch die Kulturmerte vergangener Zeiten, wenn ſie einſt dem Untergang anheimfallen ſollten, wenigſtens in Wort und Bild feſtzuhalten. Für ſolche Werte Ausgaben verhältnismäßig geringen Umfangs zu machen, lohnt ſich reichlich. Auch andere Auf⸗ gaben werden da und dort vorliegen Die Bezirksämter ſiad nach einer amtlichen Mitteilung der „Karlsr. Ztg.“ beauftragt, in ihrem Bezirk auch in perſönlicher Fühlungnahme dahin zu wirken, daß auf dieſem oder ähnlichen Wege die beſtehende wirtſchaftliche Not nach Möglichkeit gelindert wird. und daß die in nächſter Zeit zu löſenden Aufgaben tunlichſt bald in die Hände würdiger und tüchtiger Fachleute gelegt werden. Dieſe Wege zu begehen, empfiehlt ſich ſelbſt dann, wenn die Ausführung noch nicht alsbald, ſondern erſt in einigen Jahren in Angriff ge⸗ nommen werden ſoll, weil die gründliche Vorbereitung von Bau⸗ vorhaben auch einen guten Zeitruum erfordert. ZJeitgemäße Rezepie. Vom Maunnheimer Hausfrauenbund werden wir um Veröffentlichung folgender Rezepte erſucht: Verwendung von getrockneten Kaſtanien. Kaſtanien ſind außerordentlich nahrhaft und ausgiebig und darum bei Kartoffelknappheit ſehr empfehlenswert. Die getrockneten Kaſta⸗ nien werden gut gewaſchen,—6 Stunden eingeweicht, mit etwaßs zeſchmack zugeben. Kaftanienkuchen. 1 Pfund getrocknete Kaſtanien werben, wie oben angegesden, weich⸗ gekocht und durch die Fleiſchhackmaſchine getrieben.—2 Eier rührt man mit etwas Fett, Zucker, nach Belteben luötig iſt er nicht) und einer Taſſe Milch(Trocken⸗ oder Büchſenmilch), gibt die Kaſtanien, etwas Vauillegeſchmack und ein Backpulver mit 1 Meſſerſpitze Natron vermiſcht darunter. Der Teig darf nicht zu bünn ſein. In die ge⸗ fettete Form gefüllt läßt man den guchen dei anter Hitze ca.&—1 Stunde gut durchbacken. Dieſer Kuchen kann noch verſeinert werben, indem man 60 Gramm Kakad und 100—120 Gramm Zucker dazugibt. Aus derſelben Maſſe künnen Puddings und Aufläufe gemacht werden, die mit Vanilletunke,(Trockenmilch mit etwas Pubdingpuk⸗ ver und Vauillezucker) Frucht⸗ oder Schokoladetunke nach einer dicken Suppe ein nahrhaftes und gutes Mittageſſen ausgeben. ill man Kleingebäck machen, ſo fügt man noch etwas Grieß oder gemah⸗ —— Haferflocken binzu, 5is die Maſſe ſo dick iſt, daß man Plätzchen etzen Verwendung von Manioka⸗Grieß. Mauioka Grieß wird wie unſer einheimiſcher Grieß verwendet, nur muß man ſnt länger auskochen laſſen: er iſt ſehr ſtärkehaltig und nabrhaft. 5 Manjoka⸗Grießbrei für Kinder und Kranke. Für 1 Perfon: 4 Liter Milch, eine Priſe Satz, 1 Kaffeeldffel Zucker mit 2 Eßlöffel Maniokagrieß kochen, Vanille⸗ oder Zitronen⸗ Manioka⸗Grießmakronen. 1 Eigelb mit etwas Fett, 125 Gramm ZKucker und Eiter Milch gut rühren, Pfund Grieß und 4 Pfund Haferflocken, das Abgerie⸗ bene einer Sitrone, den Eterſchnee und ein mit einer Meſſerſpitze Natron vermiſchtes Backvulver darunter miſchen. Von der Maſſe werden auf das gefeitete Backbleck Häuſchen aufgeſetzt, die man in der Mitte eindrückt, mit Marmelade füllt und hellgelb bäckt. Zur Ver⸗ billieung dieſes Rezerts nehme man zwet Drittel Haferflocken unb ein Drittel Grietz. Nalter Grießpndding. * Ekter Milck, eime Priſe Salg mit 100 Gramm Manlokagrieß. 2 Eßtöffel Zucker gut kochen, Vanille⸗ oder Zitronengeſchmack, oder 80 Gramm Schokolade darunter miſchen, die Maſſe in eine mit kaltem Waſſer ausgeſpülte Form füllen, am andern Tag ſtürzen. Keine Verlängerung der Poltizeiſtunde für die Kaffeehäuſer. Die kürzlich vom Miniſterium des Innern den Bezirksämtern er⸗ tellte Erlaubnis, für die Vereinsveranſtaltungen die Polizeiſtunde auf 1 Uhr zu verlängern, hat dem Landesverband der Kaffeehausbeſißer Veranlaſſung gegeben, beim Miniſterium um Verlängerung der Polizeiſtunde in den Kaffee⸗ häuſern bis 12 Uhr nachts, wenigſtens an Samstagen und Sonntagen, nachzuſuchen. Das Miniſterium hat darauf unterm 3. ds. Mts. erwidert, daß es mit Rückſicht auf den außerordentlichen Kohlenmangel, der noch in keiner Zeit des Krigees fühlbarer ge⸗ weſen ſei als jetzt, bedauere, der Vorſtellung um Polizeiſtunde⸗Ver⸗ längerung keine Folge geben zu können. Es ſei im Gegenteil damit zu rechnen, daß die Polizeiſtunde in nächſter Zeit wieder herab⸗ geſetzt werden müſſe. Wahl zur außzerordenklichen evangelſſchen Generalſynode. Anmeidungen zum Eintrag in die Wählerliſte müſſen ſpäteſtens am 11. Auguſt eingereicht werden. Nachträgliche Anmeldungen können bei Aufſtellung der Wählerliſte nicht berückſichtigt werden. Wahl⸗ berechtigte die ſich noch nicht angemeldet haben, wollen dies ſchleu ⸗ nigſt nachholen.(Siehe Anzeige in letzter Nummer.) Die Griesheimer Quarantäne iſt noch immer Gegenſtand von falſchen Auffaſſungen, ſodaß für die Betreffenden unangenehme Folgen entſtehen. Die Sachlage iſt die, daß alle Perſonen, die au⸗ anderen Teilen Deutſchlands kommen und in das beſetzte Gebiet ein⸗ reiſen, der Quarantäne ſich zu unterziehen haben. Die Quarantäne dauert drei Tage, ſoweit es ſich um Leute aus der Pfalz, aus Heſſen und der Rheinprovinz handelt. Bei Elſaß⸗Lothringern dauert die Friſt zwei Wochen, innerhalb deren die Angaben über den Zweck der Reiſe, die Perſönlichkeit uſw. nachgeprüft werden. Befreit von der Quarantäne ſind nur ſolche Perſonen, die aus dem 28 Pg Deutſchland kommen, mit einem ordnungsmäßig ausgeſtellten Paß verſehen ſind und die mit dem gleichen Paß das beſetzte Gebiet wieder betreten. Beſprechung der Deulſch⸗Oeſterreicher. Wir verweiſen auf die Anzeige im Donnerstag⸗Mikcagblatt, wonach am Samstag, den 9. Auguſt, im Nebenzimmer der Reſtauration„Zum Roſengarten“ am Ring, U 6, um ½8 Uhr abends eine Beſprechung der Deutſch⸗Oe ſ erreicher über Anſchluß und wirtſchaftliche In⸗ tereſſen uſw. ſtattfinder. * Ueber die Ausbildung zum Hebammenberuf hat das Mini⸗ ſterium eine Verordnung erlaſſen, in der die bisherigen Vorſchrif⸗ ten eine teilweiſe Aenderung erfahren. Die Verordnung legt den Lehrgang in der Hebammenſchule, die Aufnahmebedingungen und die Abhaltung der Prüfung dar, an der ſich auch ſolche Perſonen beteiligen können, welche die für eine Hebamme erforderlichen Kenntniſſe und Fertigkeiten auf einem anderen Wege als durch Be⸗ ſuch einer inländiſchen öffentlichen Hebammenſchule erworben en. R Die Vernhard Kahn⸗Volksleſehalle des Vereins für Volks⸗ bildung in der Neckarſtadt(Ecke Mittel⸗ und Lortzingſtraße), deren Benützung jedermann zuſteht, war im Monat Juli von 1875 Er⸗ wachſenen und 351 Schülern im Alter von 10 bis 14 Jahren, zu⸗ ſammen von 2226 Leſern beſucht. Der über 10 000 Bände um⸗ faſſenden Bücherei, die Montags, Mittwochs und Freitags von —9 Uhr abends an federmann Bücher entſeiht, wurden 2145 vergnügungen. ccWiener Abend im Friedrichspark. Veranſ Auufnapne des letzten Sonderkonzertes, gibt Ber ecker am Sonntag einen Wiener Abend. Es kommen klaſſiſcher und moderner Wiener Komponiſten, darunter maus, Beitelſtudent, Zigeunerbaron, W du Stadt Träume, ſowie einige der bellebteſten wienerſchen Walzer Ge. hör. Bei der allgemeinen Volkstümlichkeit, welcher ſich die Wiener Muſik ſtets erfreut, darf mit einem ſehr guten Beſuch gerechmet werden. Sirkus Hermann Alkhoff. ige ungünſtiger Bahnver⸗ hältniſſe und verſpäteren Eintreffens des Seweeg Eröffnungs⸗Vorſtellung erſt heute Freitag, abends 8 U Mannheimer Schöffengericht. Ein recht unerfreuliches Zeichen unſerer Zeit ſind die Bolkswehr⸗ leute vor Gericht, namenllich bei den Eigentumsvergehen. Auf beſonders niedrige Art ſetzten ſich die Volkswehrlente Friedrich G⸗ und Danlel Blach in den Beſitz von 25 Pfd. Schol Gemeinſchaft mit einem gewiſſen Maunbeimer, der bei bem lenten Putſch erſchoſſen wurde, entrierten ſie einen Schwindel, um der Sache ein geſetzliches Mäntelchen umznhängen und taten ſo, als ob die Waxz, die einem Fuhrmann abgenommen wurde, beſchlaanahmt worden ſei. Der Anſtiſter ſoll Mannheimer geweſen ſein, der auch ſeinen Teil von der Beute erhielt. Gegen die beiden Angeklagten wurde eme G fängntsſtrafe von ſe 4 Wochen ansgeſprochen. Eine Ebetragödie führte den Tüncher Robert Stuhlmälter vor Gericht. Ein Logisberr Namens Friedrich Weil hat ihm nach dem eigenen Geſtändnis ſeiner Frau ſein ehellches Glück vergiftet. eine gerichtliche Trennung von ſeiner Frau berbeizuführen, ſticht er eines Tages ſeinem Rivalen bei einem Zuſammenſtoß in den arm und ſteht nun noch obendrein wegen Körperverletzung vor dem Schoffengericht. Seine Fran hat ihm ſogar geſagt, daß Weil ihr fort⸗ geſetzt zugeredet habe, ſich von ihrem Manne ſcheiden zu laſſen, damit er ſie heiraten könne. Weil verweigert das Zengnis über ſeine Be⸗ zlehungen zu der Frau. Das Gericht verurteilt den Angeklagten zu einer Geldſtrafe von 10„ und ſprach ſein Bedauern aus, den Ange⸗ klagten nicht freiſprechen zu können. Wegen fortgeſetzter Entwendung von Klei dungsſtücken ſtanden drei Verkäuferinnen eines hieſtgen Waren⸗ hauſes ror dem Schöffengericht. Bei der einen der Augeklagten handelt es ſich um einen ziemlich erheblichen Wertbetrag und auch ihre 5 50 Schweſter, eine Frau aus Worms, hat von den entwendeten Sachen erhalten. Eine auf dem hieſigen Lebensmittelamt beſchäftigt gewefene Frau veruntreute einige Lebensmittelmarken und ſo wurde auf uner⸗ laubtem Wege auch eine Art bargeldloſer Berkehr durch Austauſch von Waren und Lebensmittelmarfen hergeſtellt. Es iſt kein Zweifel, daß auch hier wieder die äußerſt ungenügende Bezahlung die direlte Ur⸗ ſache der Veruntreuungen geweſen iſt, denn die Mädchen ſind ſchan jahrelang tätig und noch unbeſtraft. Wenn man ſolche Mädchen in der heutigen Zeit mit 150, 185 und 93 Gehalt abf„ was nicht einmal langt zum Eſſen, was iſt da natürlicher, als daß den Klei⸗ derbeſtand, da ſie ja anſtäudia gekleidet gehen müſſen, aus dem Geſchäßt ergänzen, in dem ſie tätig ſind und ihr Gewiſſen damit ſalvieren, daß ſie ſich nur auf verbotenem Wege geholt, was ihnen rechtmäßig zuſteht Und iſt einmal der Weg betreten, daunn geht es weiter und weiter ab⸗ wärts— die moraliſch Mitverantwortlichen aber ſind ungewollt de Ladeninhaber ſelber. Bei der Inventur ſollen der Firma gang er hebliche Beſtände gefehlt haben. Die Angeklagten wurden von den Anwälten Walter, Dr. Hirſchler, De. Otto Stoll und Anguſt Müller verteidigt. Mildernd fiel bei den Angeklagten ins Gewicht, daß die Waren faſt alle wiezer beigebracht bezw. bezablt ſind. Es wurden Strafen ausgeſprochen bei den Verkzuferinnen von 3 Wochen bis zu 3 Monaten. Die Frau vom Lebensmittelamt wurde zu 15 Tagen die Hehlerin von Worms zu, 4 Wochen Gefängnis verurteflt. Ein Eiſenbahnbeamter, der Vater einer Verkäuferin, wurde von der An⸗ klage der Hehlerei freigeſprochen. Aus Luòdwigshafen. O der Diſtriktsral Ludwigshafen hatte ſich in ſeiner leßten Sitzung mit dem Voranſchlag für 1919 zu beſchäftigen. Die Ausgaben ſind um 300 000„ geſtiegen und ſind veranlaßt durch erhöhte Zinskoſten, verteuerte Straßenbaukoſten und erhöhte Ge⸗ älter der Beamten. Der Voranſchlag der A ür 1919 ſchließt mit einer Einnahme und Ausgabe von 1469 8534 ab. Der Voranſchlag der Diſtriktsgemeinde für 1919 ſchließt mit einer Einnatme und Ausgabe von je 893 488 ab. Aun Um⸗ lagen werden 800 000 erforderlich ſein. d. i. rund 25 Prozent der bisherigen Steueranſatzſummen gegen 15 Prozent im Jahr 1818. Der Voranſchlag des Lieferungsverbandes über die Unter⸗ ſtützung von Familien in den Heeresdienſt eingetretener Mann⸗ ſchaften und die Erwerbsloſenfürforge ſchließt ab mit je 9 296 1794 in Einnahmen und Ausgaben. Für Familienunterſtütz⸗ ungen wurden ſeit 1914/15 ausgegeben 25 866 312, hiervon treffen auf das Reich 14 498 999 I, auf den Diſtrikt 11 367 312 K. Vom Reich ſind bisher erſetzt worden 4 178 156, auf diſtriktive Unterſtüßungen 4899 357, Ende 1918 diſtriktive Schuld 6 467 985 Mark. Für Verbeſſerung der in ſchlechtem Zuſtande befindlichen Diſtriktsſtraßen werden 240 000 ausgeworfen. Abg. Körner wies auf die ſchwere Belaſtung des beſetzten Gebietes hin und ver⸗ langte Uebernahme der Zinſenlaſt für die Fürſorge auf das Neich und Rückerſatz des aufgewandten Kapitals. Adjunkt Binder hat in Weimar mit der Reichsregierung Rückſprache wegen der Exſatz⸗ leiſtungen gehalten. Bei Geſuchen müſſe der Inſtanzenweg innegs⸗ halten werden. Von der Bevölkerung werde erwartet, daß ſie tren und feſt zum Reiche ſtehe. Wenn ſtabile Verhältniſſe eingetreten ſeien, würden auch die Beſatzungskoſten vergütet. ee Die letzten Tage des bolſchewiſtiſchen Budapeſt. Budapeſt, Ende Juſt Wer Budapeſt ſeit einigen Wochen nicht geſehen hat, erkennt es kaum wieder. Da alle Geſchäftsläden geſchloſſen ſind, erſcheint ſeder Wochenſag in ſonntäglicher Ruhe Aber es iſt nur die Arbeit, bie ruht. Die Menſchen fiebern von innerer Unraſt und können vor innerer Bewegung nicht zur Ruhe kemmen. Die Hungerkurve hat den Höhepunkt erklommen, da von der neuen Ernte wegen der paſſiven Reſiſtenz der Bouernbevölkerung noch nichts in die Haupt⸗ ſtadt geſchafft werden konnte. Die Bürger laſſen ihre Habe im Stich und flüchten landeinwärts. Trotzdem die Wohnungsnot unbe · chreiblich iſt, wimmelt es in den Stsaßen von vollbepacten Möbel⸗ agen. Es hat den Anſchein, als ob das halbe Budapeſt die Woh⸗ nung wechſeln würde Ein mächtiger Möbelwügen führt aus einem Bankinſtitut zahlloſe Schreibtiſche, Stühle und Schreibmaſchinen fort und bringt ſie in ein anderes Gebäude, ſchwere eſſerne Ma⸗ ſchinen werden aus der einen Fabrik abmontiert und in eine andere Wberführt. Ein anderer Möbelwagen ſchleppt einige Tage ſpäter dieſelben Schreibtiſche, Stühle und Schreibmaſchinen wieder an den alten Platz zurück. Die abmontierten Maſchinen aber werden nue ſelten zurückgebracht. Man ſagt, daß die Räteregierung einen ſchwunghaften Handel mit brauchbaren Maſchinen betreibt, um ſich ausländiſche Valuta zu beſchaffen. Vor großen prächtigen Paläſten halten Streifwagen mit ärmlichem Proletarierhausrat Da und dort fällt unter der armſeligen Habe ein wertvolles Stack von künſt⸗ leriſchem Geſchmack auf. Es ſind die Armen, die in die Paläſte der Reichen einziehen. Die Ueberſiedlungswut iſt epidemiſch. Die poli⸗ tiſche Polizei iſt bisher viermal überſiedelt. Die Volkskommiſſäre ſind aus der Burg ins Hotel Hungaria. von hier in das frühere Hotel önig und von hier in die Andraſſyſtraße üder⸗ ſtedelt und befinden ſich heute unbekannten Aufenthaltsortes. Auch dieſe Ueberſiedlungswut ſcheint ein Zeichen des Fiebers, das die unglückliche Stadt durchſchauert. Die Lebensmittelnot in Budapeſt iſt härter, ale ſie in den ſchlechteſten Zeiten in Wien geweſen war. Es fehlt vollkommen an Fett, Salz und Zucker. In dem Lande, wo Kürbiſſe und Melonen einſtmal als Schweinefutter verwendet 9 koſtet heute ein Kürbis 120 Kronen, eine Karotte 7 Kronen, ein Kohlkorf 7 Kronen, wenn er überhaupt erhältlich iſt. Die Gaſthäuſer ſeind zum Teil u zum Teil bieten ſie nur einheitliche Menſis. Dieſe beſtegen meiſt aus Hirſebrei, Zeidendderz und Kraut. Feinere Gemöüſe ſind AZicht zu haben. Trotzdem ſtetlen ſich die Jungrigen zu Tauſenden 8 an, Sie ſrruchen Portfonen ſind aber im Nu verzehet und die Harrenden müſſen mit ſeerem Magen abziehen. An den Türen zahlreicher Gaſthäuſer lieſt man die Auffſchrift: „Heute kein Mittageſſen! Heute kein Abendeſſen! Es lebe die Proletarierdiktatur!“ Der Schleichhandel fordert phantaſtiſche Preiſe. Bucter wird mit 350 Kronen, Zucker mit 140 Kronen per Kilogramm begahlt. Erſchükternd iſt beim grauenden Morgen das Bild in der alten Markthalle. Außer den Proletarierfrauen ſtellen ſich frühere hohe Veamte, dvokaten, Schriftſteller uſw., mit geräumigen Akten⸗ taſchen in der Hand, in der Markthalle an, um etwas Salat oder irgend ein Gemüſe zu ergattern. Meiſtens mißlingt das Bemühen, denn die Produzenten beſchicken die Budapeſter Lebensmittelmärkte 2 langem nicht mehr. Seit der Verordnung über die Einziehung es blauen Geldes wollen die Bauern überhaupt nicht mehr nach Budapeſt kommen. Die Flucht der bekannten Politiker, Finanzreute und Bürger wird meiſtens in der Nacht oder in den frühen Morgenſtunden be⸗ werkſtelligt. Ein um den Preis eines Vermögens erkaufter Wagen hält vor dem Haustor. Ein als Landſtreicher Vermummter ſteigt ein und nun geht es aus der Gemarkung der Stadt. Außerhalb der Stadt, wenn die Gefahr, von Roten Soldatren angehalten zu werden, geringer iſt, wird die Reſſe zu Fuß fortgeſetzt. Mancher hat Irrfahrten zu überſtehen, die viele Wochen an⸗ dauern, bis er ein ſicheres Verſteck findet oder ſo glücklich iſt, die Grenze zu überſchreiten. In den Herrenhäuſern der Provinz ſpielen ich ſetzt ſehr häufig ſonderbare Erkennungsſzenen ab. Ein Land⸗ treicher tritt ein und fragt nach dem Verwalter. Er gebärdet ſich Ferſt vorſichtig und gibt ſich ſchließlich als Herr des Hauſes zu erkennen. Man labt ihn, gibt ihm Wegzehrung und ſender ih; weiter zum nächſten Gutshof, wo er auf Freunde zu ſtoßen hofft Kommunismus macht auch bei den Kranken und Toten nicht halt. Die Sanatoriumspflege hat aufgehört. Die Aufbahr⸗ ung im Sterbehaus iſt verboten. Sämtliche Begrübniſſe ſind gleich prunklos und einfach. Die Grabplätze auf dem Friedhof können nicht mehr gewählt werden. Die Gräber werden der Reihe nach, ſo wie es eben kommt, ausgehoben. Das Begraben in Grüf⸗ ten iſt unterſagt. Leichen werden in einfache Särge gelegt und mit eſektriſchen Wagen auf den Gottesacker überführt. Literatur. — Oteue Jichte⸗Funde aus der Heimaf und Schweiz). In der Bücherreihe„Brinken“ erſcheint im Verlag von Friedrich Andreas „Perthes.⸗G. Gotha ein kleines Werk:„Neue Fichte⸗Funde aus der Heimat und Schweig', herausgegeben und mit einer Einleitung verſehen von Dre Markniltan Nunge, Pfarrer und Dogent der 1 möglich da man ſich auder als mit Gefang md daſtgem Spie!, nur die Bekanntſchaft mit Philoſophie zu Berlin. Bisher unveröffentlichte Erzeugniſſe Fichte⸗ ſchen Geiſtes werden hier zum erſten Male der Oeffentlichteit über⸗ geben. Wir finden hier als älteſte vorhandene Arbeit Fichtes eine ins Lateiniſche behufs Aufnahme in die Landesſchule Pforta, dann eine Zuſchrift des damals Achtzig en an den Rektor der Anſtalt zwecks Abſtellung einiger ſtande und aus demſelben Jahr, in der Ueberſezung des Heraus⸗ ebers, Fichtes Abſchiedsrede im Schulpforta„Ueber den ebrauch der Regeln der Dicht⸗ und Redekunſt. Die Rede bietet einen ſehr intereſſanten Einblick in den Umfang ſeiner[iterariſchen Kenntniſſe. Mit gewaltiger Kraft, unter Erfaſſung ſpringender Punkte, ſtellt hier Fichte, innerſich dazu angefeuert durch die von ſychologiſcher Tiefe zeugenden größten Dichtungswerke der Ankike, Proſpeftiven für die Zukunft auf, die geradezu etwas Vorbewußtez von ſeiner eigenen ſpäteren Philoſophie enthalten. Auch verrüt ſich in manchem ſchon hier der ſpätere Erzieher, wie auch ein ſcharfer Beobachter der menſchlichen Natur nach ihrem Wahrheits⸗ gehalt und dem Anſehen, das ſie zu beanſpruchen 2 und ent⸗ lloneer oue Ficgtes Srdieherge in dürig, Seine Tagri nitte aus Fichtes ieherzeit in bläter unterichten uns uber die Menſchen, mit denen er in— Zeit in Verkehr trat, und die Bücher, die ihn beſchäftigten, aber 42 über den Kleinkram und die täglichen Nadelſtiche, worunter er in dem Hauſe des Hotelbeſitzers Ott in Zürich zu leiden hatte und denen er mit männlichem Trotz entgegentrat. Neben einigen Bruchſtücken über Schweizer Dialekt findet ſich dann noch eine kei zende Schweizer Legende in Novellenform„das Tal der Lieben⸗ den aus dem Jahre 1786. Die ſtille, ſe Romantik, poetiſche Glut und philoſophiſche Tiefe verrät uns Fichte als Vorläufer der romantiſchen Epoche.“ In der Einleitung führt der Herausgeber in kurzen Zügen in das Werden Fichtes ein und ſtellt den Wert des Schweiger Aufenthaltes für das Erſtarken der Fichteſchen Per⸗ ſönlichkeit heraus. Es iſt wertvolles Material, das ſich ouf den 128 Seiten für Fichtekenner⸗ und Forſcher bietet. Rolf Kellner. Wiener Gperettenſpiele. VI. Der Bogelhändler. Denken wir uns etwa um zweihundert Jahre zurück, ſo ſpielt dieſe Opereite hier bei uns— in der Rheinpfalz; o) zur Regierunge⸗ zeit des Kurfürſten Johann Wilhelm oder ſeines Bruders Karl Philipp, das kann uns ſchließlich gleichgültig ſein, denn Kurfürſt⸗ liche Gnaden zeigen ſich ſelbſt nicht auf der Bühne. Wir machen mit Marie, der Gotlin des einen von beiden oder eines dritten. Die Handlung iſt übrigens nur in der Operettr 5 —— ——— —— —— ——— —— — 4. Seite. Nr. Maungeimer General⸗Anzeiger. (Mintag-Ausgabe.) Freitag, den 8. Auguſt 1919. In der Anilinfabrik wurde ein ren aus dem Maſchinenſchuppen ſo darauf verſtarb. pꝓ. Tödflicher Maſchinenheizer 6 ſchwer gedrückt, daß er bald Die Neuregelung der Bezüge der Karlsruher ſtädtiſchen Beamtenſchaft. Karlsruße, 7. Auguſt. Dem Bürgerausſchuß iſt nun⸗ mehr die läugſt angekündigte Vorlage mit den näheren Beſtimmungen er die Tenerungsbesüge der Beamten zugegangen. Die Vorlage ben Bad. Preſſe“ in ihren weſentlichſten Grund⸗ zügen: Die vol i Beamten und Beamtenanwärter der Stadt, der Stabt, der Rektor und die Lehrer an den ſtädtiſchen Bolksſchulen und der Profektor des ſtädtiſchen Krankenhanſes erhalten ſolgende jederzeit widerrufliche Teuerungsbezüge: Teuerungsbeihilfe. Die Teuecrungsbeihilfe beträgt hrlich: bei einem Jahreseinkommen a) bis mit 2200„ für Ledige Ke, für Berheiratete ohne Kinder 240, bei einer Kinderzahl von 8: 890, 8: 492 M, 4: 600, 5: 720, 6: 852, 7: 998&: büber 2200 bis mit 2900, für Ledige 144„, für Verheiratete ohne Kinder 192, bei einer Kinderzahl von 1: 284 /, 2: 848, 8: 444 K, 4: 2 I, 5: 672, 6: 804„, 7: d48; e über 2900 ½ bis mit 400 fur Verheiratete ohne Kinder 168, bei einer in⸗ rzaln von 1: 20., 2. 824, 8. 420 K, 4: 528, 5: 618, 6: 780 b, 7: 924 A, d) über 4300 bis mit 5400 für Verheiratete ehne Kinder 144, bei einer Kinderzahl von 1: 2186„, 2: 300 K, 396 K, 4: 504, 5: 624, 6: 756, 7: 900 A: e) über 5400 bis Wit dioe für Verheiratete bet einer Kinderzahl von:, 120, 2: 204 e, 8: 300 M, 4: 408 K, 5: 528, 6: 630, 7: 804. Für jedes weitere Kind wächſt der Steigerungsbetrag ſortſchreitlend um 12. Beamte uſw. mit einem Dienſteinkommen von mehr als 2200, 20. 4800 K, 540 oder 9400 erhbalten die Beihilfen bis zur Erreichung desjenigen Geſamtbetrages an Dienſteinkommen und Teuctungsbeißilſe, den ſie beziehen würden, wenn ſie ein Dienſtein⸗ kommen von 2200 K, 2800, 4800, 5400 oder 6400% hätten. B. Teuerungszulage. 1. Die Tenerungszulage beträgt Whrlich: a) für Ledige, die das 30. Lebensjahr zurückgelegt haben, in Ner 1. ſtaatl. Wohnungsgeldtarif⸗Ortsklaſſe: 3000%/,.: 2000 J,.: 2800, 4. und.: 2600„; b) für Verheiratete ohne Kinder, in der ſtaatt. Woßnungsgeldtarif⸗Ortsklaſſe: 3900 A,.: 3100 J,.: Mark, 4. und.: 2800: mit 1 Kind, in der 1. ſtaatl. Wohnungsgerd⸗ karif Ortsklaſſe: 3400,.: 3800,.: 38200„, 4 und.: 8000: mit 2 Kinder, in der 1. ſtaatl. Wohnnngsgeldtarif⸗Ortsklaſſe: 3500, 2˙ 840%,.: 3800, 4. und.: 3100„. mit 3 Kindern, in der 1. ſtaakl. Wohnungsgeldtarif⸗Ortsklafſe: 3000,.: 3500,.: 3400 F, und.: 9200: mit 4 und mehr Kindern, in der 1. ſtaatt. Woh⸗ Kungsgeldtarif⸗Ortsklaſſe: 38700,.: 3600,.: 3500, 4. und.: g: e] Die ledigen Beamten uſw., die das 30. Lebensfahr noch nicht zurückgelegt haben, erhalten für jedes Jahr, das ihnen ganz oder teilweiſe zur Vollendung des 30. Lebensſahres fehlt, 125% weniger als die vorſtehend unter Buchſtabe a genannten Zulagebeträge. d) Er⸗ reicht die ſtändige Verantung eines Beamtenanwärters den Betrag von zährkich 900% nicht. ſo beträgt die Teuerungszulage 600„ und die Znlage fär jedes Kind 5 v. H. dieſes Betrages. 2. Den männ⸗ ichen Beamten uſw. mit Ausnahme der Beamtenanwärter, deren kinzige Vergütung den Betrax von 900 nicht erreicht wird ein Nindeſteinkommen gewährleiſtet, das beträgt: a) bei ledigen, die noch nicht 0 Jahre alt ſind, in der Ortsklaſſe 7: 9500&, I 800„½, III: 3200, IV. und V. 2900%/ b) bei den übrigen in der Orisklaſſe I: 5100 A, II: 5000 //, III: 4800„ IV und V: 4500. Ibas Dienſteinkommen eines Beamten zuzüalich der geordneken Tenezungszulage— aber ohne die Teuerungsbeihilfe— geringer als das Meindeſt⸗Dienſteinkommen, ſo erhält der Beamte zu der geordne⸗ ien Zulage noch eine außerordentliche Zulage bis zum Betrage des Minbeſt⸗Dienſteinkommens. Vermehrt ſich das Dienſteinkommen (durch Geballszulage oder dergleichen), ſo iſt von dem Tage der Ver⸗ webhrung an eine nene Berechnung anfzuſtellen und die außerordent⸗ liche Julage entſprechend zu kürzen. Rommunoles. Karlsruhe, 7. Aug. Dem„Reſidenzanzeiger“ zufolge ſoll ſich bis ſetzt nur ein Kaufmann von auswürts um die hieſige Ober⸗ bürgermeiſterſtelle beworben haben. Das Blatt erklärt ſich dieſe auffallende Tatſache daraus, daß ernſthafte Bewerber auf vor⸗ herige Erkundigung von irgend einer Seite den Wink erhalten, daß ſede Bewerbung zwecklos ſei. Die Demokratiſche Partei, der bekanntlich nach dem Abkommen der drei großen Parteien die Präſentation des Oberbürgermeiſters zuſteht, ſoll nämlich mit den Herren Geh. Rat Glockner und Findnzminiſter a. D. Or. Rein⸗ boldt in Unterhandlungen ſtehen wegen Uebernahme der Kandi⸗ Datur. Wenn dem ſo iſt, dann hätte man ſich allerding die Inſer⸗ Honskoſten ſparen können Sowohl der frühere Miniſteriaſdirektor und Präſident des Verwaltungsgerichtshofes(der, nebenbei geſagt, als der ausſichtsreichſte Nachfolger des Mannheimer.⸗B. Beck be⸗ zeichnet wurde) als der ſeitherige Finanzminiſter hätten zweifellos die größten Ausſichten, vom Bürgerausſchuß, wenn nicht einſtimmig. ſo doch mit großer Mehrheit gewählt zu werden. ANus dem Lande. Heidelberg, 7. Aug. Einem durchreiſenden Kaufmann iſt im Warteſaal 3. Klaſſe im pieſigen Hauptbahnhof eine Aktenmappe mit 65000 Inhalt abhanden gekommen. Der Kauf⸗ mann war beauftragt, für das Geld Säcke einzukaufen, und ging bis zur Abfahrt ſeines Zuges in den Warteſaal 3. Klaſſe, legte die Akten⸗ mappe neden ſich auf einen Stuhl und legte ſeinen Ueberzieher Darauf. Als es Zeit war, auf den Zug zu gehen, nahm er ſeinen Meberzieher in der Annahme, die Mappe ſei in demfelben. Erſt üher die ſchon an etwas mehr als Mißtrauen grenzende Halsſtarrig⸗ heit des Vogelhändlers Adam nicht hinwegzuſetzen vermöchte. Je weniger ſich die Textdichter Weſt und Held anſtrengten, deſto er⸗ Aindungsreicher entledigte ſich der Komponiſt Carl Zeller ſeiner Aufgabe. Wie überall, ſo hat ſein Name auch in Mannheim einen guten Klang. Jedenfalls ſind nicht viele öſterreichiſche Hofräte ſo berühmt und beliebt geworden wie der Miniſterialrat im Unter⸗ kichtsminiſterium Zeller, der im Jahre 1876 als vierunddreißig⸗ jähriger Mann mit der komiſchen Oper„Joconde“ die Bühne ge⸗ wann, aber ſchon im nächſten Werk zur Operette überaing und ſo⸗ dann einen großen Erfolg um den anderen erzielte, den nachhal⸗ tendſten mit dem„Vogelhändler“ und„Oberſteiger“. Und ein Erfolg, der einmal echt war, kann ſo bald nicht über⸗ wunden werden. Das bewies auch die geſtrige Aufführung des „Bogelhändlers“ durch die Wiener Operettenkünſtler. Man mußte ſich dem prickelnden Rhythmus der Zellerſchen Muſik überlaſſen, Fonmte ſich der gemütvollen Melodik der volkstümlichen, ſentimentalen Nieder nicht verſchließen, und der virtuoſe Schwung, mit dem dieſes wahrhaft klaſſiſche Werk Wiener Operettenkunſt herausgebracht wurde, riß einen vom erſten Geigenſtrich an fort und ließ einen das vollbeſeelſte Spiel und die ſtimmlichen Goldmittel der Haupt⸗ Darſtefler als herzerfreunde Kunſtleiſtungen ſo recht dankbar ge⸗ nießen. Ein großer, ſtraffer Zug, der von der umſichtigen Spiel⸗ keitung Joſef Sieners ausging, geſtattete wohl das Höchſtmaß Der Frohlaune, doch keine Uebertreibung, wie ſie gerade in der Operstte auf ernſtere Gemüter erkältend lächerlich wirkt. Wenn geſagt werden kann, daß ein einziges freudiges und dann Nieder leiſe ſentimentales Erleben durch das ganze Spiel ging, iſt da noch nötig, möglich über die einzelnen Leiſtungen Beſſeres zu igen? Heller Beifal! bei offener Szene wurde nicht nur einmal Aut, und nicht nur ein einziges Mal galt er Max Willenz' ge⸗ Urgsechtem Adam, Luiſe Tirſchs temperamentvoller Brieſchriſtel, Ziegfried Adlers lebemänniſchem Stanislaus. Lotte Gaßner tand die hoheitsvolle Geſte der Kurfürſtin ſehr gut, und ihr Ein⸗ angslied zum dritten Akt war ein freudig hingenommener Abſchluß — gewinnenden Geſamtleiſtung. Die Komik der heiratswütigen elalde wurde von Mizzi Schütz geradezu überwältigend betont, Als luſtige Figuren ſchließen ſich die beiden Profeſſoren Eugen Neu⸗ nanns und Joe Schmidts., lang und mager der eine, dick und ſreit der andere, gleich vertrottelt beide, und der Dorfſchulze Alexan⸗ er Eberles mit ſtarker Wirkung an. In Joſef Stener, der In kurfürſtlichen Waldmeiſter ſpielte, fühlte man den ſicheren Mittel⸗ t des Chores, der auch in den ſchwierigeren Szenen nicht nur che Gruppierungsbilder, ſondern auch gut geſchulte geſangliche * bot. Das Orcheſter war unter der Leitung Dr. Egon eumanns mit Feuer bei der Sache. Emil Reiter kann au Abend ſtolz ſein. Der Saal war nicht do r er das aber nur geſtern. wiener Operettenſpiele.) Heute Freitag, den 8. Auguſt, — abends,——5 8 te Wiederholung der Zellerſchen Operette 8000 geleiſe geleitet werden und den Schnellzug vorbeilaſſen als er im Zug ſaß und den Ueberzieher durchſuchte, merkte er den Verluſt. (S) Pforzheim, 8. Aug. Auf dem Poſtamt in Calw erwiſchte man einen Hilfsbriefträger bei der eigenmächtigen Oeffaung von Poſtpaketen. Er erklärte zwar, daß er nur der verbots⸗ widrigen Verſchickung von Lebensmitteln habe nachforſchen wollen, aber in ſeiner Wohnung fand man bei einer Hausſuchung eine große Anzahl leerer Pakethüllen mit allen möglichen Adreſſen, da⸗ runter auch Kriegsgefangenenſendungen. U. a. hat er ein Paket mit 800 Zigaretten unterſchlagen, von denen noch 200 vorgefunden wurden. Das Eiſenbahnunglück bei Bruchmühlbach vor Gerichk. O Zweibrücken, 7. Auguſt. Bekanntlich ereignete ſich, wie noch vielen Leſern erinnerlich ſein dürfte, am Abend des 7. Januar 1918 zwiſchen Landſtuhl und Homburg bei Bruchmühlbach ein ſchweres Eiſenbahnunglück, bei dem 33 deutſche Soldaten ge⸗ tötet und 110 Soldaten mehr oder minder ſchwer verlehht wur⸗ den. Die bedauernswerten Opfer waren Soldaten aus Nord⸗ und Mitteldeutſchland, die vom Heimaturlaub an die Front zurückreiſen im Begriffe ſtanden. Das Unglück geſchah dadurch, daß der Militär⸗ Urlauberzug U 32 bei Bruchmühlbach auf den dort ſtehenden Etap⸗ penzug 5071, der zwei Stunden hatte, von hinten auf⸗ fuhr. Die Schuld an dem Zuſammenſtoß wurde dem 40 Jahre alten 8 eber aus Hauptſtuhl zugeſchoben, der ſich in einer zweitägigen Verhandlung vor der hieſigen Straf⸗ kammer die letzten beiden Tagen zu verantworten hatte. Ein großer Zeugenapparat war aufgeboten, ebenſo waren mehrere Sach⸗ verſtändige geladen. Die Beweisaufnahme ergab, daß an dem frag⸗ lichen Abend in der Hinterpfalz ein Unwetter hauſte, wie es nuͤr ſelten erlebt wird. Neben einem Schneeſturm gingen Schnee und Regen nieder, ſodaß der Signal⸗ und Weichendienſt der einzelnen Bahnſtationen mit großen Schwierigkeiten zu kämpfen hatte. Der Etappenzug 5071, der mit Heeresgütern von Kaiſerslautern—Land⸗ ſtuhl fahrplanmäßig gegen 9,30 Uhr in Homburg eintreffen ſollte, hatte nahezu zwei Stunden Verſpätung, ſodaß der nach 11 Uhr— gende Militär⸗Urlauberzug(J 32 dem Etappenzug nahe rückte. Die⸗ ſer ſollte daher bei der Station Bruchmühlbach in ein Ueberholungs⸗ Die Manö⸗ ver zum Einleiten des Zuges in das Ueberholungsgeleiſe waren von der Station Bruchmühlbach auch richtig vorgenommen worden, der Stellwerkswärter hatte die Weiche von Gleis 2 in Gleis 3 vor⸗ ſchriftsmäßig gelegt, ſodaß der Einfahrt nichts im Wege gelegen hätte. Infolge der Winterkälte war aber die Drahtleitung des vor der Weiche ſtehenden Hauptſignals angefroren, ſodaß ſich das Signal nicht auf freie Fahrt ziehen ließ, ſondern in Halteſtellung ſtehen blieb. Der Etappenzug hielt daher vor dem Haltefignal ſlill von welchen Zwiſchenfällen der Stellwerkswärter der Station Bruch⸗ mühlbach telephoniſch Meldung gab. Von dort erhielt er den in den Vorſchriften begründeten Aufkrag, dem Zugführer des ſtillſtehenden Zuges den ſchriftlichen Befehl zum Ueberfahren des defekten Halte⸗ ſignals und Einbiegen in das lleberholgleis zu überbringen. Wäh⸗ rend ſich der Stellwerkswärter mit dieſem Befehl zu dem Etappenzug auf die Strecke hinausbegab, hatte der Urlauberzug die Station Hauptſtuhl als Vorſtation von Bruchmühlbach mit einer Stunden⸗ geſchwindigkeit von 80 Kilometer bereits burchſauſt, um wenige Mi⸗ nuten ſpäter von hinten auf den Etappenzug aufzufahren. Gegenüber dieſem Tatbeſtand beſtritt der Angeklagte jedes Verſchulden an dem Zuſammenſtoß. Nach der Durchfahrt des Etappenzuges durch Hauptſtuhl habe er die Durchfahrt und Einfahrt vorſchriftsmäßig auf Halt geſtellt und das Paſſieren des Zuges nach Bruchmühlbach weitergemeldet. um dann auch die Ausfahrt auf Halt zu ſtellen. Ebenſo habe er nach Landſtuhl die Durchfahrt gemeldet, damit dieſe Station dem nachkommenden Schnellzug freie Fahrt ſtellen könne. Etwa 7 Minuten ſpäter habe dieſer Zug von Land⸗ ſtuhl abgeſchlagen, worauf er Einfahrt gegeben und gleichzeitig in Bruchmühlbach angefragt habe, ob der Etappenzug dort durchpaſſiert ſel, um dem Schnellzug freie Fahrt zu geben. Von dort habe er den Beſcheid erhalten, daß der Signalmaſt eingefroren ſei und der Etappenzug daher durch ſchriftlichen Befehl in das leberholgleis geleitet werde und dann erſt Rückmeldung erfolge. Daraufhin habe er dem Bruchmühlbacher Fahrdienſtleiter erwidert, daß dann der Schnellzug in Hauptſtuhl halten müſſe, zu welchem Zweck die Durch⸗ und Ausfahrtsſignale auf Halt geſtellt wurden. Beim Heraustreten aus dem Büro auf den Bahnſteig habe er aber den Schnellzug be⸗ reits heranbrauſen hören und ſogleich erkannt, daß dieſer das Halteſignal überfahren werde Darauf habe er die rote Blende in eine Laterne geſteckt, die am Stellwerk ſtak und habe mit dieſem Warnungszeichen dem Schnellzug vom Bahnſteig aus entgegenge⸗ winkt, der aber mit unverminderter Geſchwindigkeit durchfuhr. So⸗ fort habe er dies nach Bruchmühlbach gemeldet und angefragt, ob der Zug dort nicht mehr zu ſtellen ſei, was aber ausgeſchloſſen war, da dem Etappenzug der Befehl zum Weiterfahren in dieſem Moment noch nicht überbracht worden war Als letzte Rettung habe er dann noch Alarmſignale am Läutewerk gegeben, aber alles blieb vergeblich, kurz darauf gab Bruchmühlbach keine Antwort mehr, da die Drähte durch die umſtürzenden Wagen zerriſſen wurden Jeßzt habe er noch rachf das Einfahrtsſignal auf Halt ſtellen wollen, um von Lanbſtuhl her nicht noch weitere Züge durchzulaſſen, aber das Signal ſei nun bereits eingefroren geweſen. Die Zeugenausſagen awie die Sachverſtändigen⸗Gutachten ergoben, daß tatſächlich das Unwetter das Funktionieren der Signale beeinträchtigt habe. Es konnte deshalb dem Angeklagten keine Schuld an dem entſetzlichen Unglück beigemeſſen werden. Das Gericht ſprach deshalb den Angeklagten frei Handel und Industrie. Zur Reform unſeres Auslandsdienſtes. Außzenhandelsſtelle beim Auswärtigen Aml. O Berlin 7. Auguſt. Deutſchlands Konkurrenten, die Vereinigten Staaten, England und Japan, haben im Kriege und nach Abſchluß des Waſfſenſtillſtandes ihven ſtaatlichen Hilfsaparat für den Handel er⸗ heblich crweitert und insbeſondere ihre Auslandberichterſtattung be⸗ deutend ansgebant. Dieſem Gedanken folgend, iſt unſere Außzen⸗ bandelsſtelle beim Auswärtigen Amt geſchaffen worden, die unter Leitung des Geheimrats Prof. Wiedenfeld ſteht. Die Außenhandelsſtelle mußte in ihrem Aufbau und in ihrer Arbeit davon ansgehen. daß es in allererſter Linie daranf ankam, die Auslanb⸗ berichterſtattung aus ihrer früheren Syſtemloſtakeit berauszuheben. Die bier geſtellte Aufgabe ſoll auf zwei Wegen gelöſt werven, einmal, daß die kunſtigen Beamten des auswärtigen Dienſtes eine tiefere Ausbildung nach der wirtſchaftlichen Seite hin erhal⸗ ten als bisher und zum andern, daß man den biplomatiſchen und kon⸗ ſulariſchen Dienſt mitelnander vereinigt hat. Es gibt im Anuswärtigen Amt nur noch eine elnzige Laufbahn, nicht mehr deren zwel. Die geſamte Ausbildung ber Beamten liegt in der Hand der Außen⸗ handelsſtelle. Die erforberliche Neuausbildung iſt nicht von heute auf morgen möglich. Sie erfordert eine längere Zeit, öis Wirkungen zu verſpüren ſein werden. Es kommt aber darauf an, einc unmittel⸗ bare Wirkung herbelzuführen. Das ſoll dadurch geſchehen, daß die Außenhandelsſtelle regelmäßige Berichte über die deutſchen wirtſchaftlichen Verhältniſſe an die Auslandbeamten gelangen läßt, damit ſie ſich ein Bild machen können, was in Deutſch⸗ land von Wert iſt. Dieſen Berichten ſchließen ſich Fragebogen an. Zu dieſer amtlichen Berichterſtattung aus dem Auslande tritt da, wo es notwendig iſt, noch die private.— Die zweite Aufgade der Außzen⸗ handelsſtelle iſt die Berwertung der ſo beſchafften Nachrichten. Dieſe erfolgt auf verſchliedenen Wegen, einmal durch das Organ des Reichs⸗ wirtſchaftsminiſteriums, den„Nachrichten für Handel, In⸗ duſtrie und Landwirtſchaft“, in denen die Nachrichten zur Veröfſentlichung kommen. Für die Nachrichten, die nur vertraullch Oberſtationsmeiſter Georg weitergegeben werden dürfen, wird ein vertraulicher Nachrichtendienſt eingerichtet werden. Es ſoll erreicht werden, daß Nachrichten, die am Morgen einlaufen, hereits am Abend verſchickt werden können. Die Nachrichten ſind im Abonnement von den Intereſſenten zu beziehen. Weiter wird von der Außenhandelsſtelle das geſamte wirtſchaftliche Material wiſſenſchaftlich bearbeitet und in handlichen Broſchüren ver⸗ Bffentlicht. An die Spitze der in ein Berwal⸗ tungsrat geſtellt worden aus etwa 25 bis 30 Vertretern der Praris, zu denen fünf bis ſechs Vertreter der verſchiebenen Reichs⸗ reſſorts hinzukommen. Dieſe ſollen paritätiſch nebeneinander ſitzen. Niemand, auch das Auswärtige Amt nicht, wird ein Vetorecht haven. Der Verwaltungsrat ſteht nicht ueben der Außenhandels⸗ ſtelle, ſondern iſt ihr im gewiſſen Sinne als Leiter übergeordnet. Der Verwaltungsrat ſteht auf eigenen finanziellen Füßen. Das Aus⸗ wärtige Amt verſpricht ſich für die Reſorm des auswärtigen Dienſtes durch enge Fühlungnahme zwiſchen den Behörden und den Männern der Praxis beſouders viel. Die Außenhandelsſtelle wird ſich nicht um die Wirtſchaftspolitik kümmern. Ihre Aufgabe iſt allein, im Rahmen des gegebenen wirtſchaftspolitiſchen Syſtems den Außenhandel zu for⸗ dern, ſoweit das möglich iſt. Schiffahrt auf dem Obermain und Donau-Mainkanal. kl. Während des vergangenen Monats Juli war der Waſſer⸗ ſtand am Obermain für die Schiffahrt ungünſtig geblieben Trotzdem es öfters und auch reichliche Niederſchläge gegeben hatte, verbeſſerte ſich der Waſſerſtand nicht dauernd. Der Pegel in Bam⸗ berg hatte an 25 Tagen unter dem Nullpunkt geſtanden, ſo daß die Schiffe nur wenig ausgenützt werden konnten. Die grögeren Main⸗ ſchiffe konnten häufig nur ein Viertel ihrer Tragfähigkeit einladen. Der niedere Waſſerſtand wirkte um ſo nachteiliger, als zur Ver⸗ ladu nach dem Mittel⸗ und Niederrhein, ſowie nach Holland große Gütermengen vorgelegen hatten. Janz beſon⸗ ders groß waren die Transporte Bretter, Bohlen, Langholz, Papier⸗ hölzer und Stämmen, ſowie auch Steine. Erze und Kapſelſcherben. Auch belangreiche Partien Gerſte wurden verladen. An allen Main⸗ pläen war lebhafter Verkehr mainabwärts. Mainaufwärts hatten die Schiffe hauptſächlich Kohlen gebracht. Am 31. Juli beirug der Pegelſtand in Bamberg 10 unter Null, in Schweinfurt 70. em. in Würzburg 64 em und in Aſchaffenburg 81 em.— Der Schiffsver⸗ kehr auf dem Donau⸗Main⸗Kanal blieb dagegen auch während des Monats Juli klein. Wenn auch Beförderung von Langholz aus den Waldgegenden nach Bamberg erfolgt waren, ſo fehlten jedoch die Transporte für den Durchgangsperkehr zwiſchen Regensburg Nürnberg—Bamberg, weil die Donauſchiffahrt immer noch dar⸗ niederliegt. Es fehlen die Maſſengüter Donauaufwärts nach Re · gensburg und weiter. Außhevung der franzöſiſchen furtage'entrepöt zugunſten Straßburgs. Straßburg, 7. Aug. Die Vertreter der elſäſſiſchen Handels⸗ kammer ſprachen in einer Sitzung einſtimmig den Wunſch aus auf Aufhebung der ſurtaxe'entrepöt zugunſten Straßburgs für alle Waren mit Ausnahme von: Kakago, Kaffee, Baumwolle, Leder und Pfeffer. Straßburg ſolle im Sinne dieſer Verfügung des fran⸗ zöſiſchen Zolltarifs als franzöſiſcher Seehafen angeſehen werden, ſo daß ein Transport derjenigen Waren, für die die Auf⸗ hebung der ſurtaxe dientrepöt beantragt wurde, vom Urſprungsland mit vorübergehender Einlagerung in Antwerpen und Umladung auf Rheinſchiffen nach dem Beſtimmungsort Straßburg als ein direkter anzuſehen iſt. 1. Kokleneinſparungen bei den Hüttenzechenu. Den zum Rheiniſch⸗ Weſtfäliſchen Kohlenſundikat gehörenden Hüttenzechen ſind bekanntlich durch den Syndikatsvertraa Verbrauchsbeteiligungen zu⸗ geſtanden worden, aus welchen ſie ihren eigenen Bedarf an Kohlen und Koks decken können. Veranlaßt durch die herrſchende Kohlennot haßhen nun kürzlich zwiſchen dem Reichskohlenkommiſſar und den Hüttenzechen Verhandlungen ſtattgefunden, die auf eine Einſchränkung dieſes Vorrechts der Hüttenzechen hinzie⸗ len, um dadurch gewiſſe Kohlenmengen für die allgemeine Verſorgung des Marktes frei zu machen. Man iſt bdabei übereingekommen, die Verbrauchsbeteiligungen der Hüttenzechen um 18% einzuſchränken. Man hofft auf dieſe Weiſe etwa 200 000 t monatlich freimachen und dem allgemeinen Verbrauche zuführen zu können. OJreigabe des pfälziſchen Nutz⸗Viehhandels. Aus der Pfalz wird uns Der Handel mit Zucht⸗ und Nutzvieh wird in der Pfalz in den nächſten Tagen freigegeben werden. Ledig⸗ lich gewiſſe Einſchränkungen, welche im Intereſſe der geordneten der Bevölkerung mit Fleiſch notwendig ſind, bleiben ehen. Hypokhekenbeleſhungen. Die Reichsverſicherungsanſtalt für Ane Sleite in Berlin⸗Wilmersdorf teilt mit, daß ſie das Grundſtücks⸗ Beleihungsgeſchäft wieder aufgenommen hat und auch Anträge auf hypothekariſche Beleihung von Gütern wieder entgegen nimmt. Preiſe für Jinkbleche in Süddeutſchland. Die Süd⸗ deutſche Zinkblechhändler⸗Vereinigung mit dem Sitz in Mann⸗ heim erhöhte die Preiſe für verzinkte Bleche in einem dem Auf⸗ chlag der Zinkblechwalzwerke angepaßten Ausmaß. Ferkelmarkt. Der am 7. ds. Mts. ſtattgehabte Ferketmarkt verlief lebhaft. Bei einer Zufuhr von 229 Stück wurden M. 80 bis 240 für das Stück erzielt. Frachtenmarkt in den Ruhrhäfen. Duisburg-Ruhrort, den 5. August 1919 Amtſiche Notierungen der Schifferbörse zu Dulsburg-Ruhrort. Bergfahrt: BB——————'rrB——B— Frachtsatze Sehlepplöhne v. ch Hat den Ruhr· Bestimmung von gen des Ruein. Nhein-Ruhr- 2 Kihne Häfen Herne· Kanals große kleine nach Coblennn 4⁰ 8 „ Mainz-Qustavsburng.50.— 8—.— „ Mainplätze bis Franlcgurt a. M..75.80 „ ũ——.— ⁰ FRinm„.30 „ Loeterburg.50 2 Strassburg I. HAWa. 6— 1 Eeeeeeeeee er eeeeeeree Wasserwärme des Rheins 19 0. Mitgeteilt von Bade-Anstal Herweck. ... ˙ ccc Wasserstandsbeobachtungen im Monat August Pegelstatlen vom Datum Akeln I4 IEI 4. 2. erbangeg Sobusterinstel.2 20.25.20.12 Abende 6 Uhr .% 325.22.18 311 Aachm. 2 Uh. .„.03.97.92.86.79 Nachm. 2 Uhr Nannhelm„„.37.28.18.06.03.54 NVorgense 7 Ubr Dal„„„„„.-B3 12 Hur . vVorm. 2 Uhr. eel Maohm. 2 Uhz 424.15.04.97.91 A88 7 nhelm„ U eübeen%½% 0% d4 05 Verm ür + 10 Wetterausſichten für mehrere Tage im voraus. Unbefugter Nachdruck wird gerichtlich verfolgt. 9. Auanſt: Wolkig. teils heiter, ſtrichweis Negen, augenebm. 10. Auguſt. Wolkig, ſtrichweis Regen, teils Sonne. Ziemlich warm. 11. Auauſt. Wenig verändert, windig. 12. Augußt. Wolkia, teils Sonne, Temperatur wenig verändert. 18. Auguſt. Kaum verändert. 14. Auguſt. Teils heiter, Wolken, angenehm. 15. Augnſt. Sonne mit Wolkenzug, ziemlich warm. 16. Auguſt. Wenig verändert. — Witterungsbarlcht. ——————————— Baro-* Höchste meter- 1—2 Mlader- Temp. semerkanzes ei rand morgene] in der eblag des vor. 912 7 Uer Hacht Uiter auf 3— wind Bewöl- mm orad.Grad C. den qm grad 0. kung 2. August 259 1 16.6— 2³.0 SMW4 Idecdeckt aene ee eeee 4, August 750.6 11.8 11.2 75 20.5 82[dewöſtt 5. August 256,8 119 114— 18.5 Still dedeckt f. August 7558.9 15.0 14.5—. 23.5 aun cche. Z. August 758.2 18,%4 14— 2³.0 SW2deseckt G. August 2800 1ʃ% 11⸗5— 207⁸ e belter Frettag, den 8. Auguſt 1919 Maunheimer General-Anzeiger.(Mitag- uusgabe) 8. Seite Nr. 300. Friedensware Veranügunssgasellsehaft et. 1. Pücdlee LUSfige Briider“ aus garantiert echten reinen GMegr. 1907. Fibre, das beste in Friedens- Ware, Stück von M..90 an Samstag, den 9. 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In der Hauptrolle: Vigge Larsen der elegante u. sympathische Darsteller GuNNAR TOINAESs in der-Akter- Komòdle 51¹ 8 beginnen amfaungs Sep- tember, wozu um gefl. An⸗ meldungen von nachmittags 3 Uhr ab höfl. bittet B8082 J. Schröder, B 7. 14 2 brosze Jorstellungen 2 Achten Jie auf Mittwochs, Samstags, Sonntags um 4 und 8 Uhr. 15 Vorverkauf: Zigarrenhaus Aug. Kremer, 85 „ 159129 Wav Heildelbergerstrage, 0 7, 9. 892 Paradeplatz und Zirkuskasse. E256 heute Freitag, den 8. August Konzert: und nimmt Auftrge ent· Kapelle des chemallgen Urenadier-Regiments 110 Prteater Natur. 8222 2 Leitung: Herr Muslkmeister He 181g. 5200 an die Geſchäftsſt. ds. Bl. IIlhaus Bel guter Witterung von 1 Lir. 17 9, Hof. E3 Herr reisf von 8 bis ½11 Uhr gegen, geſchäftlicher ſowie Angebote unter N. L. 51 Coſosseum-Lichfispiele, Messplatz Neuheiten · Programm vom 8. bis 12. 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