e * Neantkee Brnz Niadene, fir Tagaes dea rige bede Heelg Gei, N. Saaber ſtr Badiſche Neueſte Nachrichten hgeimer& IAnzel 6. e agie Mars zr Praßt⸗ Aör. Beerl Anzeig ie dewr. mer General-Hn G. m. e*.2 + er Ntaunn Penſtec-Honto Nr. a Fenbpurdter Wt fanbheh He. 280— Bauptſchriftleitung: Dr. Pritz Gofdenbaum. HZandel: Franz Kircher, für ei Dr. eck⸗Honto Nx. 17590 Karlsruhe in Baden. Nrgei ꝛ Die 28 Nolonei. 80 und verſich — FF00000..T nAmtliches Verkündigungsblatt derdee Bien..5a dben buſegsgen B be Peß ebg enn 10 Brinz Max von Baden über die Abdankung des Kaiſers. Bring Ma von Baden hat den Karlsruher Korre⸗ pondenzbüros folgende Darſtellung über die Vorgänge bei der Abdankung des Kaiſers zugehen laſſen: * Salem 30. Juſt 1919. Ich beabſichtige demnächſt eine Darſtellung der entſcheiden⸗ den Vorgänge aus der Zeit vom 1. Oktober bis 9. November 1918 herauszugeben. Die Schilderung der Borgänge am 9. November, welche die„Deiuſche Tageszeitung“ am 27. Juli bringt und für die Ge⸗ erälſelbmarſchall von Hindenburg, Generaloberſt von Pleſſen, General von Marſchall und General Graf enburg, ſowie Staatsſekretär a. D. von Hintze die volle Bürgſchaft iaber⸗ zehmen, nötigt mich im voraus zu der nachſtehenden Er⸗ klärung. Ich hätte gerne noch einige Wochen gewartet, bis eine Reihe ſchwebender internationaler Fragen geklärt ſind, aber meine Gegner machen mir ein längeres Schweigen un⸗ möglich. Jur Miſſion von Miniſter Drems im Haupiquartier. Im Anſchluß an den Vortrag des Miniſters Drews erhob General Groener ſeinen Vorwurf, welchen die Denkſchriſt offenbar zu eigen macht.„Die Regierung habe die Ver⸗ hetzung durch die heimatlichen Blãtter und die Propaganda durch die feindli Blãtter nicht in genügendem Maße gehin⸗ dert und dadurch der Armee namenloſen Schaden zugefügt.“ ich barüber mur Das iſt eine ſchwere Anklage. Heute w grundſätzlich ſagen: Um der Agitation der Unabhängigen und der feindlichen Propaganda in Deutſchland das Rückgrat zu brechen, gab es ſeit dem Eintreffen der Wilſon⸗Note vom 23. Oktober nur ein Mittel: Das war der freiwillige und würdige Thronverzicht des Kaiſers. Damals ſtand zu erwarten, daß eine ſolche Opfer⸗ tat entweder unſere infernationale Lage verbeſſert, oder, was das Wahrſcheinlichere war, den Präſidenten Wilſon und ſeine Verbündeten als wortbrüchig entlarot und damit das deutſche Volk in einen neuen Zorn gegen die Feinde geeint hätte, wenn nicht zum militäriſchen Widerſtand, ſo doch zug moraliſchen Abwehr. Dies dem Kaiſer klar zu machen, war der Sinn der Miſſion Drews. Die große Stoßkraft hatte die feindliche Propaganda und die Unabhängigenagitation in Deutſchland nicht aus eigener Kraft erworben,——— ſie verdankte ſie vor allem der Kriegspolitik, die während vier Jahren. insbeſon⸗ dere noch im Jahre 1918 verfolgt wurde. Die Oberſte Heeresleitung iſt wiederholt vor und während der großen Offenſive von Gewerkſchaftsführern. Parlamen⸗ kariern, Gelehrten, einem der bekannteſten Großinduſtriellen, von mir, ſa auch von militäriſcher Seite gewarnt morden, daß die pſychologiſche Kataſtrophe und der Zuſammen⸗ bruch der Heimatfront unvermeidlich eintreten würden, wenn am Ende der Campagne 1918 das Verſprechen„Friede und Sieg in dieſem Jahre“ ſich nicht erfüllen würde. Auch das einzig wirkſame Gegenmittel wurde immer wieder und ein⸗ dringlich angeraten: Auf einem Höhepunkt unſerer militäriſchen Kraſt die öffentliche und präziſe Verkündigung unſerer Kriegs⸗ Ziele, vor allem die unzweideutige Erklärung über Belgiens Wiederherſtellung— um entweder den Weg zum Frieden freizumachen oder durch die Bloßſtellung des böſen Willens der Feinde ihnen die Verantwortung für die Fortſetzung des Kriegos vor der ganzen Welt aufzubürden und damit dem deutſchen Krieg wieder den Charakter eines Volkskrieges zu geben. Dieſe Warnungen wurden weder von der Regierung noch von der Oberſten Heeresleitung beherzigt. Daß aber Die pfychologiſche Kataſtrophe mit einer ſo ungehenren Wucht hereinbrach, das war nicht nötig; daran war unſer überſtürztes Waffeyſtillſtandsangebot ſchuld, das, wie ſich ſpäter heraus⸗ ſtellte, durch die militäriſche Lage vom 29. September bis 8. Oktober nicht gerechtfertigt war und das ſofort im Inland und Ausland als eine militäriſche Bankerotterklärung wirkte. Tatſache, daß die kaiſerſiche Regierung ſich gerade an enten Wilſon wandte, hat ihm im Oktober und nber zu der überragenden Machtſtellung in der öffent⸗ hen Meinung Deutſchlands verholfen. Das große Haupt⸗ quartier beſchloß am 29. September den Haupter ponenten der ongelſachſiſchen Weltanſchauung um die Herbeiführung eine⸗s ſofortigen Waffenſtillſtandes zu bitten. Darin lag die größte digung, die dem feindlichen Staatsmann während des gan⸗ zen Krieges zuteil geworden war, eine Huldigung, mit der verglichen, Jluſionen und Lobreden, die auf demokratiſcher Seite über Wilſon aufgetaucht waren, Nichtigkeiten ſind. Ohne die Waffenſtillſtandsbitte an Wilſon hatten ſeine im Oktober gegen den Kaiſer gerichteten Worte und gleichzeitigen Zu⸗ ſagen an das deutſche Volk niemals die Abdankungskriſe in dieſer Schärfe hervorrufen können. Zu den Vorgängen am 9. November im Hauplquartier. 1. Die in der„Deutſchen Tageszeitung veröffentlichte denkſchrift“ läßt unerwähnt daß am g. früh.15 Uhr Staats⸗ ſekretär van Hintze in der Reichskanzlei anrief und mitteilte, „die Oberſte Heeresleitung habe ſich ee Sr. Majeſtät zu melden, daß die bewaffneten Streitkräfte im Falle eines Bürgerkrieges nicht hinter dem Kaiſer ſtehen würden und daß die Armee aus Ernährungsſchwierigkeiten nicht imſtande ſein werde, einen Bürgerkrieg zu führen.“ 2. Die„Denkſchrift' behauptet, daß die Frage der Abdan⸗ kung während des Vortrages über die militäriſche Lage nicht berührt wurde. Dem miderſpricht die Darſtellung des Generals Graf Schulenburg, welche die„Freiheit“ vom 5. April veröffent⸗ licht hat. Darin heißt es: Ich traf im Vorraum die Generale von Pleſſen und Marſchall, die mfr ſagten, daß der Feldmarſchall und Groener jetzt zum Kaiſer berausführen, um ihm die Notwendigkeit ſeiner ſofortigen Abdan⸗ kung klar zu legen. Ich antwortete ihnen:„Ihr jeid gier wohl alle derrückt geworden. Das Heer ſteht zum Kaiſer“ Beide nahmen mich darauf mit zum Kaiſer“. Graf Schulenburg gibt als Schlußwonte des Groenerſchen Vortrags wiederz: un ar h. P EEs ſei ganz ausgeſchloſſen, mit dem Feinde im Nücken mit dem geſchloſſenen Heere kehrt zu machen und es in vierwöchigem Marſch um Bürgerkrieg nach Deutſchland zu führen. Nach meiner und des ldmarſchalls Anſicht, der auch alle ſeine Abteilungschefs und ebenſo der Generalquartiermeiſter, Generalintendant und Chef des Eiſen⸗ bahnweſens beiträten, läge die einzige Rettung des Vaterlandes in der ſofortigen Abdankung des Kalſers.“ Spãter habe Feldmarſchall Hindenburg das Wort ergriffen und erklärt, daß sdlle Nachrichten, die die..8. aus der Heimat und dem — 5 hätte, die Notwendigkeit der Abdankung mumgänglich nötig machten. 3. Die„Denkſchrift“ behauptet, daß die„erſte Aufforderung zur Abdankung aus der Reichskanzlei“ erſt gegen Ende des miſitäriſchen Vortrags eingetroffen ſei. Dieſe Behauptung iſt mrigſe und unbegreifſich. er die Schritte, welche vom 26. Ottober an unter⸗ nommen wurden, um dem Kaiſer die freiwillige Abdankung nahezulegen, werde ich an anderem Ort ten. Ich er⸗ wäͤhne hier nur die Mitteilungen, die vom 7. November ab nach Ueberreichung des Ultimatums der Sozialdemokraten dem Hauptquartier von mir aus zuging: Unmitteſbar nach dem Abſchiedsgeſuch, das ich dem Kaiſer auf Grund jenes Ultimatums einreichte, wurde ein Ergän⸗ zungstelegramm folgenden Inhalts abgeſandt: Ich erkannte in den Eingangsſätzen die Gefahr an, die ein unter dem Druck der Sozialdemokratie eer Thronverzicht des Kaiſers und des Kronprinzen für die Dynaſtie und das Reich bedeutete und die ich durch meine Schritte beim Kaiſer und beim gskabinett ab⸗ zumenden mich bemüht hatte. Andererſeits nannte ich es eine noch größere Gefahr, eine Regierung ohne oder gegen die Sozlaldemo⸗ kraten zu bilden. Dieſe könne nur eine Militärdiktatur ſein und müſſe unvermeidlich zum Bürgerkrieg und zur Zerſtörung des deut⸗ ſchen Volkskörpers durch den Bolſchewismus führen. Schon der rſuch, ſte durchzuführen, würde ſcheitern, da die Truppen größten ⸗ teils zu den Aufellhrern übergehen würden. Ich hielte es daher für meine Pflicht, eindringlichſt vor einem ſolchen Schritt zu warnen. In der Nacht vom 7. zum 8. ging noch ein weiteres Tele⸗ gramm an den Kaiſer ab: Um die eee Partei regierungsfähig zu erhalten und gen Uebergang der Maſſen ins radikale Lager zu verhüten, müſſe man den Unabhängigen und der Spartakusgruppe das Schlagwort entwinden, deſſen Maſſenſuggeſtion nach Bekanntwerden der Waffen⸗ ſtillſtandsbedingungen an Gewalt noch wachſen würde. Ich riete aber nicht, das Ultimatum einfach anzunehmen, ſondern den monar⸗ chiſchen Gedanken durch eine demokratiſche Löfung zu retten, als die Sozialdemokraten vorſahen. Der Kaiſer würde unverzüglich den feſten Willen ausſprechen. abzudanken, ſobald der Stand der Waffenſtillſtandsverhandlungen, die Ausſchreibung von Neuwahlen für eine verfaſſungsgebende National⸗ verſammlung geſtattet, der die endgültige Neugeſtaltung der Staats⸗ form des deutſchen Volkes zufallen würde, einſchließlich der bisher in das Reich nicht aufgenommenen Volksteile. Bis dahin werde der Kaiſer einen Stellvertreter beſtellen. Zur Empfehlung dieſer Löſung machte ich geltend, der monar⸗ chiſche Gedanke würde bei den Neuwahlen einen Vorſprung erhalten, weil die Initiative zur Feſtſtellung des Volkswillens von der Krone ausgehen würde. Der Kampf würde von geſetzloſen in legale Bahnen, von der Straße in die Wahllokale abgelenkt, der ruhigen Bevölke⸗ rung die Möglichkeit der Gegenwirkung gegeben werden. Ich ſchloß mit dem Hinweis auf die Verſchärſung der Lage im Reich: In München ſei die Republik ausgerufen. In Stuttgart ſei die Abdankung des Königs gefordert worden. Auch dieſer Appell blieb ergebnislos. Vom 8. datiert, er⸗ hielt ich das folgende Telegramm im Auftrage des Kaiſers: „Seine Majeſtät hat es völlig abgelehnt, auf die Vorſchläge Euer Großherzoglichen Hoheit in der Thronfrage einzugehen und hält es nach wie vor für ſeine Pflicht, auf ſeinem Poſten zu bleiben.“ Darauf führte ich am Abend ein Telephongeſpräch mit dem Kaiſer herbei. Es dauerte ungefähr 20 Mmuten. gebe den Kern meiner Ausführungen nach Notizen wieder, die der im Zimmer anweſende Legationsrat non Prittwitz gemacht hat: Die Abdankung Seiner Majeſtät ſei notwendig geworden, um den Bürgerkrieg in Deutſchland zu vermeiden und um die Miſſion als Friedenskaiſer bis zum Schluß zu erfüllen. Wenn jetzt durch Verzicht des Kaiſers der Bürgerkrieg und Schlimmeres derhütet werde, ſo werde ſein Name in der Geſchichte geſegnet ſein. enn jetzt nichts erfolge, ſo werde im Reichstag die Forderung nach Abdankung erhoben werden und durchgehen. Die Haltung der Truppen ſei nſcht zuverläſſig. In Köln ſei die Macht in den Hän⸗ den des Arbeiter⸗ und Soldatenrats. In Braunſchweig wehe die rote Fahne auf dem Schloß. In München ſei die Republik ausge⸗ rufen. In Schwerin tage ein Arbeiter⸗ und Soldalenrat Das Militär habe ſich nirgends bewährt. Es beſtänden eines Stellvertreters und Einberufung einer Nationalverſammlung 2. Abdankung, Thronverzicht des Kronprinzen und Regentſchaft für den Enkel. Das Lotztere verlange der interfraktivnelle Ausſchuß. Da⸗ Erſtere erſcheine mir als das Beſte und biete alle Chancen für die Monarchie. Welche Schritte auch immer geſchähen, ſie müßten mit der größten Beſchleunigung unternommen werden. Wenn das Opfer erſt erfolge, nachdem ſchon Blut vergoſſen iſt, dann habe es keine heilende Wirkung mehr. Falls der Kaiſer dieſen Schritt tue, könne mit Hilfe der Sozialdemokratie die Situation gehalten werden. Sonſt ſtehe Revolution und Republik bevor. Das ſreiwillige Opfer ſei er⸗ forderlich, um den Namen des Kaiſexs in der Geſchichte zu erhalten. Der Kaiſer war gänzlich unorientiert über die Stellung der Truppen zu einer Perſon, ſprach von einer milltäriſchen gegen die Heimat und ging auf meine Porſchläge nicht ein. Spät am Abend und während der Nacht wurde die Orientſerung des Hauptquartiers ſortgeſetzt: Durch Tele⸗ gramm von Exz. Solf und von mir. Telephongeſpräche von Oberſt von Haeften mit General Groener, von Exz. Wahn⸗ ſchaffe mit Frhrn. v. Grünau. Meiner Erinnerung nach iſt auch noch eine Auskunft eines ſozioldemolratiſchen Führers, die um Mitternacht in der Reichskanzlei eintraf, ſogleich nach Spaa weitergegeben worden. Sie beſagte, daß die Abdan⸗ kungserklärung bis zum frühen Morgen da ſein müſſe, wenn man die Arbeiter in den Fabriken Z0rückzalten wollte Ich zwei Möglichkeiten: 1. Abdankung Ernennung Es iſt ausgeſchloſſen, daß die Oberſte Heeresleitung am 8. 11 über den zwiſchen Berlin und Spaa in der Abdan⸗ kungsfrage geführten Meinungsaustauſch nicht orientiert worden iſt. Sie wußte, welche entſcheidende Bedeutung ihr militäriſches Gutachten fur die Entſchlüſſe des Kaiſers haben würde. Sie mußte ſich ſagen, daß die Ereigniſſe in Berlin zu ſchnellſten Entſcheidungen drängten. Die in der„Deut⸗ ſchen Tageszeitung“ veröffentlichte Denkſchrift enthüllt, daß die O. H. L. bereits am 8. abends die Undurchführbarkeit der von dem Kaiſer befohlenen Operation gegen die Heimat er⸗ kannt hatte. Es lagen bereits damals Beiſpiele unerhörter Unzuverläſigkeit von Formationen vor, die als K angeſehen wurden und denen die Aufgabe zugewieſen war, den Rücken des Großen Hauptquartiers gegen die Aufrührer zu decken. Was hat die Oberſte Heeresleitung veranlaßt, am 8. zu ſchweigen? Warum wurde nicht wenigſtens noch in der Nacht vom 8. auf den., in der ſich noch Vieles machen ließ, die Aufklärung des Kaiſers in Angriff genommen!: 4. Die„Denkſchrift“ ſpricht von Widerſprüchen zwiſchen den Auskünften der Reichskanzlei und des Gouvernement⸗ über die militäriſche Lage in Berlin am des 9. Es iſt unmöglich, daß der Ausdruck„Berlin flöſſe Blut von irgend einem Herrn der Reichskanzlei gebraucht morden iſt. Hier muß ein telephoniſches Mißverſtändnis vorliegen. wohl iſt es möglich, daß die Angaben der Reichskanzlei und des Gouvernements in belangloſen Einzelheiten auseinander⸗ gingen, worauf es ankommt, iſt, daß ſie in der entſcheiden⸗ den Tatſache übereinſtimmten: Die Situation ift in Rerlin mit militäriſchen Machtmitteln nicht zu halten.(Vergl. Denk⸗ ſchrift des Generals von Schulenburg: „Gleichzeitig lief die telephoniſche Antwort des Gouverneur⸗ von Berlin ein, die die Mitteilung des Reichskanzleramtes beſtätigte. daß die Truppen übergelaufen ſeien und er ſelbſt keine Truppe meh⸗ in der Hand habe.“ 5. Die„Denkſchrift“ läßt die wichtige Tatſache unerwähnt, daß auf Grund der Aufklärung über die Armee und anf Grund der Vorſchlage und Nachrichten aus Verlin der Kai⸗ ſer ſich im Laufe des Vormittags tatſächlich zu dem Ent⸗ ſchluß durchgerungen hatte, abzudanken und zwar vorhchalt⸗ los als Kaiſer und König von Preußen. Graf Schulenburg berichtet, was auch ein anderer Augenzeuge heſtötigt: „S. M. war durch dieſe Meldung aufs tiefſte beeindruckt und ſcheinbar entſchloſſen, ſeine Perſon zum Opfer zu bringen, um den Bruderkrieg zu vermeiden.“ Das muß ungefähr um 11 Uhr geweſen ſein. Eine erneute Sinnesänderung trat auf Grund der Eim⸗ wirkung des Generals Graf Schulenburg, der im Gegenſag zu dem Gutachten der O. H. L. erklärte, die Armee ſtehe noch hinter dem Kaiſer und würde auseinanderfallen, wenn er nicht als König von Preußen, und aberſter Kriegsherr bliebe. (Hierbei iſt zu bemerken, daß die Schulenburgſche Auffaſſung von der Haltung des Heeres gleich darauf von den Front⸗ offizieren ſeiner eigenen Armeegruppe widerlegt wurde.) Der Kaiſer griff den Schulenburgſchen Kompromißvorſchlag auf und entſchloß ſich. nur als Kaiſer und nicht als König von Preußen ahzudanken. Die„Denkſchrift“ verſchweigt, was ebenfalls Graf Schu⸗ lenburg in ſeinen in der„Freiheit“ veröffentlic n Bericht mitteilt, daß der Kaiſer die ſofortige Orientierung des Reichs⸗ kanzlers über dieſe neue Löſung für notwendig hielt, daß es aber General Graf von Schulenburg gelang, den bereits in dieſem Sinne an Staatsſekretär von Hintze gegebenen Refehl rückgängig zu machen und dieſe Benachrichtigung aufzuſchie⸗ ben, bis die ſchriftliche Formulierung vorläge und unterzei n⸗ net ſei. Er ſelbſt eilte ans Telenhon, erwähnte gegenüber dem erneuten Drängen der Reichskanzlei nichts von der neuen Wendung, ſondern will nach ſeiner eigenen Ausſage die Worte gebraucht haben: „Eine ſo wichtige Entſchließung. wie die Alidankung des Kaiſers könne nicht in wenigen Minuten gefaßt werden. S. M. hätte ſeinen Entſchluß gefaßt Er würde ſchriftlich im Augenb li⸗ formuliert und die Reichsregierung müſſe ſich gedulden, bis dieſe 1 etwa in einer halben Stunde in ihren Händen ſein würde.“ Die Meldungen über die Entwicklung der Aufſtondsbe⸗ wegung wurden ſofort nach demHauptquartier weitergegeben. Die Möglichkeit einer Gegenwirkung der beſonnenen Ele⸗ mente in der Sozialdemokratie verringerte ſich von Minute zu Minute. Ich habe deshalb ins Hauptquartter melden laſſen, es handle ſich nicht um Stunden, ſondern um Minu⸗ ten. Unſere Telephonate wurden in Spa entgegegenommen durch die Herren von Hintze, von Grünau, Graf Schulenburg, General Groener und, wie ich glaube, auch Herrn von Hirſch⸗ feld. In dieſen Telephongeſprächen, die gegen 11 Uhr ſtatt⸗ fanden, wurden wir wie immer aufs neue vertröſtet: die Entſcheidung ſtünde bevor. die Sache ginge ihren Gang, wir ſollten nur noch etwas warten und dergleichen mehr. Der übereinſtimmende Eindruck der Geſpräche in der Reichskanzlei war, daß die Dinge im Hauptquartier ſich ſo entwickelten, wie ſie ſich nach dem Vortrag der Overſten Heeresleitung eigentlich naturnotwendig entwickeln mußten. das heißt, daß der Kaiſer abdanken würde. Nach 11 Uhr lauteten die Nachrichten beſtimmter. Die für mich maßgeben⸗ den Telephonmeldungen waren: Die Angelegenheit ſei jetzt ſachlich eniſchieden: ſie ſeien ſetzt bei der Formulterung. Der Kaiſer hätte ſich zur Abdankung entſchloſſen: wir würden in emer halben Stunde die Formulierung erhalten. Ich halte es nach den neuen Darſtellungen för ſehr mög⸗ lich, daß zurzeit dieſer letzten Telephonmeldungen bereits der „Rückfall“ des Kaiſers eingetreten war und dieſe Meldung mit dem eben erwähnten Telephonat des Generals Schulen⸗ burg identiſch iſt, das ich noch einmal hierher ſetzen will: „Eine ſo wichtige Entſchl'sßung wie die Abdankung des Kaiſers kövue nicht in wenigen Miuten gefaßt werden. S. M. hätte ſeznen bung allgemeiner Wahlen 2. Seite. Nr. 362. Maunheimer General-Anzeiger.(WMiliag-Ausgabe.) Samstag, den 9. Auguſt 1919. Entſchluß gefaßt. Er werde im Augenblick ſchriftlich formuliert und die Reichsregierung müſſe ſich geduloen, bis die Ernärung etwa in einer halben Stunde in ihren Händen ſein werde. Selbſt wenn die Telephonmeldung genau dieſen Wortlaut gehabt hat, den Graf Schulenburg hier angibt, ſo konnte die Reichsregierung ſie nicht anders verſtehen, als dahin, daß der Kaiſer den Entſchluß zur vorbehaltloſen Abdankung gefaßt halte und nur die Form noch geſucht werde. Die Möͤglich⸗ keit einer Sinnesänderung konnte von mir nicht in Betracht gezogen werden; waren mir doch die beiden entſcheidenden Tatſachen bekannt, die als Grundlage für die Entſchlüſſe des Kaiſers anzuſehen waren: Das Gutachten der Oberſten Heeres⸗ leitung über die Haltung der Armee, die Berichte über die Machtverhältniſſe in Berlin. Ich wiederhole: von einer Abdankung nur als Kaiſer und nicht als König von Preußen war in den Telephongeſprächen vom 9. November und auch vorher mit keiner Silbe die Rede eweſen. Graf Schulenburg hatte es ja erreicht, daß der Kaiſer ſeinen Befehl, den Kanzler ſofort über die neue Wen⸗ dung zu orientieren, zurückzog. Von politiſcher Seite aus aber konnte niemand von ſelbſt auf dieſen Kompromiß verfallen: der ſtaatsrechtlich ebenſo unmmöglich, wie + unſinnig war. Die Abdankung als Kaiſer und nicht als König von Preußen war unvereinbar mit der Verfaſſung, vor allem aber richtete ſich die ganze revolutionäre Bewegung weit mehr gegen die Perſon des Kaiſers als gegen die Inſtitution. Die Vorgänge in Berlin. Für die Beurteilung meiner Handlungsweiſe iſt die Frage entſcheidend: Welche Kenntnis hatte die Reichskanzlei von dieſen Vorgängen in Spaa? Ich ſtellte die Reihenfolge der wichtigſten Begebenheiten in Berlin zuſammen: Um.15 Uhr traf die telephoniſche Nachricht aus dem Hauptquartier ein, die Oberſte Heeresleitung habe ſich entſchloſſen, ſogleich Seiner Majeſtät zu melden, daß die bewaffneten Streitkräfte im Falle eines Bürgerkrieges nicht hinter dem Kaiſer ſtehen würden und daß die Armee aus Ernährungsſchwierigkeiten nicht im⸗ ſtande ſein werden, einen Bürgerkrieg zu führen. Die Bemer⸗ kung Exz. unter dieſen Umſtänden bliebe doch nur die Abdankung, fand keinen Widerſpruch. Bald nach 10 Uhr liefen die erſten Nachrichten über verſagende Truppen ein: Alexanderregiment, Jäger, Jüterbogker Ar⸗ tillerie. Für die Beurteilung der Lage war das Meutern der Naumburger Jäger von ausſchlaggebender Bedeutung. Sie waren eigens wegen der erwartenden Unruhen nach Perlin gezogen und noch am Abend vorher als zuverläſſige Truppen begeichnet worden. Das Beiſpiel der Naumburger Jäger hat 55— Wirkung auf die ganze Garniſon aus⸗ geübt. Die Zeit verrann, ohne daß die in Ausſicht geſtellte FJormulierung eintraf. Telephoniſche Verbindung zu erhalten mißlang wiederholt. In der Kaiſervilla war das eine Tele⸗ phon abgehängt, das andere beſetzt. Die Situation in Berlin hatte ſich immer weiter zugunſten der Revolutionäre ent⸗ wickelt. Jeden Augenblick konnte die Abſetzung des Kaiſers durch die Straße proklamiert werden. Sie zu verhindern, gab es kein Machtmittel. Ihr konnte nur vorgebeugt werden, da⸗ durch, daß der Entſchluß zur Abdankung verkündet wurde. Sollte noch der geringſte Nutzeffekt zugunſten des Kaiſers und ſeines Hauſes eintreten, ſo mußte die Veröffentlichung ſofork erfolgen, nicht der Abſetzung nachgeſchickt werden. Die Ankündigung der Kanzlerſchaft Ebert, der Appell an das Volk durch eine verfaſſungsmäßige Nationalverſammlung ſeine eigene Staatsform ſelbſt zu beſtimmen, bot noch eine ſchwache Hoffnung, die revolutionären Energien in die legalen Bahnen des Wahlkampfes zurückzudrängen. Ich ſah mich vor die Wahl geſtellt, entweder abzuwarten und— 5 zu tun oder auf eigene Verantwortung zu handeln. Ich wußte, daß ich formell nicht berechtigt war, ohne Einver⸗ ſtändniserklärung des Kaiſers die Veröffentlichung vorzuneh⸗ men, aber ich hielt es für meine Pflicht, den Entſchluß des Kaiſers bekannt zu machen. ſo lange es noch einen Sinn hatte. Ich war mir der Schwere der Verantwortung voll bewußt, als ich dem Wolffſchen Telegr.⸗Büro die nachſtehende Erklärung zugehen ließ: „Der Kaiſer und König hat ſich entſchloſſen, dem Thron zu entſagen. Der Reichskanzler bleibt noch ſolange im Amt, bis die mit der Abdankung des Kaiſers, dem Thronverzicht des Kron⸗ prinzen des deutſchen Reiches und von Preußen und der Einſetzung der Regentſchaft verbundenen Fragen geregelt ſind. Er beabſich⸗ tigt, dem Regenten den Abgeordneten Ebert zum Reichskanzler und die Vorlage eines Geſetzentwurfes wegen der ſofortigen Ausſchrei⸗ für eine verfaſſung deutſche Nationalverſammlung vorzuſchlagen, der es oblieaen würde, die künftige Staatsform des deutſchen Volkes einſchlteßlich der Volks⸗ teile, die ihren Eintritt in die Reichsgrenzen wünſchen ſollten, end⸗ gültig feſtzuſtellen.“ Es war der letzte verzweifelte Verſuch, den Umſturz zu ver⸗ hindern und der Kriſis eine verfaſſungsmäßige Löſung zu geben. Er ſcheiterte, weil er zu ſpät kam. Noch am 8. No⸗ bember, vielleicht am 9. ganz„hätte die Abdankung des Kaiſers und der Aufruf zur Nationalverſammlung möglicher⸗ weiſe die Dynaſtie, zum mindeſten die legale Entwicklung retten können. Die Verantwortung dafür, daß dieſe rettende Tat unter⸗ blieb, tragen in erſter Linie diejenigen, die unter Angabe militäriſcher Gründe den Kaiſer veranlaßten, am 29. ins Hauptquartier zu reiſen, und ihn dadurch der politiſchen Auf⸗ Hlärung in der Abdankungsfrage entzogen, die dieſe Reiſe hinter meinem Rücken vorbereiteten und dadurch ein wirk⸗ ſames Veto der Reichsleitung verhinderten, und die den Kai⸗ ſer bis zum 9. November in Unkenntnis über die wahre Stim⸗ mung der Truppen hielten und am 9. November ſich gezwun⸗ gen ſahen, einzugeſtehen, daß die Armee nicht in der Lage war, den Kaiſer ſchützen. gez. Prinz Max von Baden. Ualionalverſammlung. Weimar, 8. Auguſt.(WB.) Präſident Fehrenbach eröffnet die Sizung um 724 Uhr. Auf der Tagesordnung ſtehen zunächſt Anfragen. Abg. Steinsdorff(Dem.) verlangt angeſichts der bevor⸗ ſtehenden Verdoppelung der Gebühren für den 9 5 und Tele⸗ gräphenverkehr beſtimmte Garantien für die Wiederherſtellung des normalen Betriebes, da jetzt faſt nur dringende Geſpräche und Tele⸗ gramme einigermaßen Ausſicht auf rechtzeitige Erledigung haben. Der Direktor im Reichspoſtamt 93 gibt eine Ueberſicht über die Steigerung des Verkehrs auf dieſem Gebiete. Die Leitungen hätten während des Krieges nicht vermehrt werden können. Gegen⸗ wärtig geſchehe aber alles, um dem Mißſtand abzuhelfen. Abg. Kunert(U..) frägt u.., ob die Regierung bereit ſei, der Vergeudung der diesjährigen Gerſtenernte durch ein völliges Verbot des Prauens und Brennens entgegenzutreten. Geheimrat Dr. Beyerlein antwortete— 55 daß auch für das eue Reichswirtſchaftsſahr eine weſentliche Einſchränkung erfolge. Abr. Graf zu Dohna(D..) frägt an, welche Maßnahmen die Reichsregierung gegen den völkerrechtswidrigen Zwang der Wirtſchaftsabteilung des Beſatzungsheeres in Aachen gegen Aachener Firmen zur Preisgabe von Geſchäftsgeheimniſſen ergreifen wolle. Geheimrat von Welſer erwidert, daß die Angelegenheit bei * Ae Berhandlungen zur Sprache kommen folle. Abg. Hartmann⸗Berlin(Dem.) fragt nach dem Ergebnis Rechnungslegung der.⸗ u..⸗Räte. Geheimra, Seemiſch vom Reichsfinanzminiſterium: Die Re⸗ gierung iſt noch nicht in der Lage eine erſchöpfende Auskunft zu geben, da das Material troß allem Drängen nur unvollſtändig vor⸗ liegt. Ein Teil der Soldatenräte hat eine Rechnungslegung abge⸗ lehnt. Perſonenwechſel machte ſie an manchen Stellen unmöglich. Im Augenblick ergibt ſich folgendes Bild: Die Koſten ſind in der Hauptſache Tagegelder und Reiſekoſten, in geringerem Umfange ſach⸗ liche Geſchäftsunkoſten, daneben aber auch Ausgaben für reine Par⸗ teizwecke. Beim Heere ſind an beſtimmungsmäßigen Koſten bis zum 31. 3 etwa 33 Millionen Mark aufgewendet worden Nach den bis⸗ herigen Unterlagen hat das Reich mindeſtens 100 Millionen Mark eingebüßt.(Lebhaftes Hört, bört! rechts und in der Mitte). Die mitgeteilten Koſten der Bundesſtaaten belaufen ſich auf etwa 22 Millionen, in Preußen allein 19 Millionen Mark. Das Reichsfinanz⸗ miniſterium ſtellt eine Geſamtüberſicht noch vor der Vertagung der Nationalverſammlung in Ausſicht. Präſident Fehrenbach ſchlägt als Ergebnis der Beſpre⸗ chungen mit dem Aelteſtenausſchuß vor, heute den Geſetzentwurf über die Sozialiſierung der Elektrizitätswirtſchaft ſo weit auf die Tagesordnung zu ſtellen, als die einleitende Rede des ffinanz⸗ miniſters heute gehört werden ſoll, die eigentliche Beratung aber erſt Montag zu beginnen. Am Montag und dem folgenden Tage ſollen ferner die 2. Beratung verſchiedener neuer Geſetze ſowie die erſte große Beratung der großen Steuervorlage ſtaltfinden, die mit einer Rede des Finanzminiſters eröffnet werden ſoll. Wenn 2 gut geht, werden wir heute in 14 Tagen in die Ferien gehen nnen. 5 Der Geſetzentwurf einer 6. Ergänzung des Beſoldungsgeſetzes wird in allen drei Leſungen ohne Hebatte angenommen. Bel der Beratung des Geſetzes über die ergänzenden Maß⸗ nahmen gegen die Kapitalsabwanderung erklärte Aba. Wald⸗ ſtein(Dem.): Das Geſetz wolle die Deviſenordnung vom 8. 2. 17 aufheben, laſſe aber die die gleiche Materie betreffende Verordnung beſtehen. Tas iſt ein eigentümlicher, widerſpruchsvoller Zuſatz. Wir beantragen deshalb Ueberweiſung an den Zehner⸗Ausſchuß. Im übrigen begrüßen wir es freudig, daß wieder ein Stück Kriegswirt⸗ ſchaft fällt. Reichsfinanzminfſter Erzberger erklürte ſich mit der Aus⸗ ſchußberatung einverſtanden. Für einen raſchen Abbau der Kriegs⸗ wiriſchaft ſei die ganze Regierung. Die Aufhebung der entſprechen⸗ den Verordnungen iſt in Ausſicht genommen. Termine können jedoch nicht angegeben werden. Nun werde die Regierung alles — um möglichſt ſchnell aus der Kriegswirtſchaft beraus zu mmen. 8 Das Geſetz wird hierauf an den Zehner⸗Ausſchuß verwieſen. Es folgt die 1. Veratung des Geſetzes üher die Soziali⸗ ſterung der Elektrizitätswirtſchaft. Staatsminiſter Meyer: Der Entwurf bezweckt 1. die Schaf⸗ fung eines im Reichseigentum ſtehenden elektriſchen Höchſtſpan⸗ nungsleitungsnetzes, das ſich im Laufe der Jahre älnlich dem deutſchen Eiſenbahnnetz über das ganze Reich ausbreiten ſoll und 2. die Sicherung eines maßgebenden Einfluſſes des Reiches auf die beſtehenden und noch zu errichtenden Elektrizitätserzeuaungs⸗An⸗ lagen größeren Stils. Aufgabe des Höchſtſpannungsleitungsnetzes wird es ſein, die in den verſchiedenen Elektrizitätserzeuaungsanlagen gewonnenen Ueberſchußenergien zuſammen zu faſſen, gegenſeitig auszugleichen und ſie der Allgemeinheit in weit höherem Maße als bishr nutzbar zu machen. Mit der Durchführung dieſes Geſetze⸗ übernimmt das Reich monopoliſtiſch die Aufgabe des Großtrans⸗ ortes der elektriſchen Energie. Der Entwurf macht auch vor den magen der Länder nicht Halt, und es iſt zu begrüßen, daß die Länder ihre Zuſtimmung dazu gegeben haben. Ein Monopol des Reiches in der Beherrſchung der Stromerzeugunasanlagen feſtzu⸗ legen, erſcheint hier nicht möglich. Es muß darauf Rückſicht ge⸗ nommen werden, daß ſich ſetzt ſchon ein erheblicher Teil der großen Elektrizitätserzeugungsanlagen in der ind von Kommunen und Ländern befindet, und es erſcheint daher ausreichend, nur die pri⸗ vatkapitaliſtiſche Beteiligung von ſolchen großen Kraftwerken in der Hand des Reiches zu laſſen.— Die Bedeutung der Vorlage iſt nicht nur eine elektrizitätswirt⸗ ſchaftliche, ſondern darüber hinaus in erſter Linie eine allgemein volkswirtſchaftliche. Der Entwurf iſt vor allen Dingen dazu beſtimmt, die Lücke in unſerer Kohlenverſorgung, mit der wir nun einmal rechnen müſſen, auszugleichen. Freilich wird das Ziel, erſt nach Jahren erreicht werden, doch werden ſich Erfolge auch ſchon für den bevorſtehenden Winter erzielen laſſen. An den Konzeſſionsrechten der Gliedſtaaten rührt der Geſetz⸗ entwurf nicht. Er geht aber darüber hinaus im eigenſten Inter⸗ eſſe der Länder, indem er durch das Hinzutreten des Reiches einen vollen Ausgleich für die Waſſerkräfte bringt und deren Ausdehnung auf ganz tſchland möglich macht. Die Gliedſtaaten ſind heute ſchon mit Rückſicht auf ihre Finanzlage dazu nicht imſtande. Neben den allgemeinen wirtſchaftlichen Zielen ebt die Vorlage noch erhebliche Erſparniſſe innerhalb der Glektrizikätswirtſchaft ſelbſt. Der Schwierigkeiten die in der Materie liegen, ſind wir uns be⸗ wußt, aber gerade im Hinblick auf die ſchlechten Finanzen und den Tiefſtand der Volkswirtſchaft des deutſchen Reiches iſt dieſer 2 zügige Plan für uns eine unaufſchiebbare Pflicht und für das Reich eine Lebensnotwendigkeit. Tritt die Volksvertretung auf den Boden der Vorlage, ſo wird ſie der Welt zeigen, daß Deutſchland weiter leben wird u. auch in einer Zeit der tiefſten Erniedrigung die Hoffnung auf eine beſſere Zukunft und einen Wiederaufſtieg nicht fahren läßt. Um 6 Uhr wurde die Weiterberatung auf Samstag 3 Uhr vertagt. Annahme der Reichsabgabenordnung im Staatenausſchußz. b Weimar, 9. Auguſt.(Von unſerm Vertreter.) Der Entwurf der FC iſt der Nationalverſammlung ſetzt zugegangen. Für die Zolle und Verbrauchsabgaben ſſt in der Reichsverfaſſung bereits die Reichseigenverwoltung vorgeſehen. Für die Reichsvermögensverwalkung foll als Grundlage die Reichsabgabe⸗ orbunna dienen. Die Reichseigenverwaltung ſoll ſich den bereits de⸗ fehenden Organiſationen der einzelnen Gliedſtaaten analtedern, begw. auf ihnen aufbanen. Dabei wird den einzelnen Landesbehörden ein weſentuſcher Einſluß auf die Finanzperwaltung, insbeſondere auch bei der Beſetzung von Aemtern, eingeräumt werden. Der Entwurf der Reichsabgabeordnung ſieht für die Reichsgeigen⸗ verwaltung folgende Glie derung vor: Als Stütze das Reichs⸗ ftnanzminiſterinm, unter dieſem eine Anzahl von Landesfinanzäm⸗ tern. deren Bezirke den Ländern oder ben großen Verwaltungsbezir⸗ ken der Länder entſprechen ſoll, und unter dieſen wieder Finanz⸗ ämter und Hilfsſtellen der Finanzümter. Die oberſte Leitung ſteht 1 demnach dem Reichsfinanzminiſterinm zu. Weimar, 9. Auguſt. Der Staatenausſ in Weimar hat zeſtern der Reichsabgabenordnung ſeine Zuſtimmung erteilt. Damit geht, wenn die Nationalverſammlung dieſem Beſchluß beitritt, woran nicht zu zweifeln iſt, die geſamte Steuerver⸗ waltung auf das Reich über. Mehrere Länder, darunter Ba⸗ den haben allerdings nicht zugeſtimmt. Juſtimmung zum Betriebsratsgeſehz. Berlin, 8. Auguſt.(W..) Das Reichsminiſterium hat in ſeiner Sitzung vom 7. Auguſt dem Entwurf des Betriebsratsgeſetzes ſeine üſtimmung erteilt, dasſelbe geht nunmehr dem Staatenaus⸗ chuß zur verfaſſungsmäßigen Beſchlußfaſſung zu und wird alsdann ſofort der Nationalverſammlung vorgelegt. Die Veröffentlichung des Geſetzentwurfes im Reichsanzeiger ſteht unmitttelbar bevor. Die Gefahr eines Verkehrsſtreiks. Berlin, 9. Auguſt.(Von unſerem Berliner Büro.) Die 18 welche von dem mitteldeutſchen„Streikblock der Eiſenbahnbeamten“! in den Bezirken Frank⸗ furt a.., Kaſſel, Magdeburg und Erfurt dem deutſchen Volke droht, wird von der preußiſchen Eiſenbahnverwaltung als ſehr ernſt angeſehen. Die preußiſche Regierung hat ſich mit der jüngſten Agitation für eine Lahmlegung des ganzen Eiſenbahnverkehrs im Herbſt geſtern eingehend be⸗ ſageßg und über Gegenmaßnahmen beraten. Vermutlich wird darüber heute ſchon eine Erklärung der preußiſchen Re⸗ gierung erfolgen. Von zuſtändiger Seite wird den P. P. N. dazu noch fol⸗ gendes mitgeteilt: Es kann als ſicher angenommen werden, daß die überwiegende Mehrheit der Beamten nicht hinter dieſem Vorgehen ſteht oder, ſoweit ſie ſich in dieſer Streik⸗ organiſation haben organiſieren laſſen, kenntnis⸗ und urteils⸗ los den Verführungen weniger Verbrecher gefolgt ſind. Trotzdem iſt der Ernſt der Bewegung nicht zu unter⸗ ſchätzen, eben weil an ihrer Spitze Männer ſtehen, die ge⸗ wiſſenlos genug ſind, jedes Mittel zur Erreichung ihrer per⸗ ſönlichen Wünſche zu benutzen. Die Seele der Bewegung iſt, wie ſchon am 15. Juli der Eiſenbahnſekretär Menne⸗Er⸗ furt. Wie damals, ſo ſchiebt er auch jetzt wieder den Rech⸗ nungsreviſor Schütze in den Vordergrund, indem er ſich ſelbſt für andere, noch beſſere Poſten aufſpart. Menne und Genoſſen haben offenbar ſchon während der Verhandlungen vom 20. und 21. Juli ein unehrliches Spiel getrieben. Denn ſchon vierzehn Tage ſpäter traten in Erfurt die Vertrauens⸗ leute aus ganz Mitteldeutſchland zuſammen und ſchloſſen den Streikbund, deſſen Beſtehen jetzt der Oeffentlichkeit bekannt geworden iſt. Inzwiſchen hat der Miniſter die Demokratiſterung prak⸗ tiſch in Angriff genommen. Durch Erlaß vom 21. Juli hat er bisher nur den höheren Beamten zugänglichen Stellen den mittleren und damit auch den Unterbeamten geöffnet. Die erſten Beförderungen der Beamten aus der mittleren Lauf⸗ bahn, zur Zeit im ganzen ſieben, ſind erfolgt. Weitere Be⸗ förderungen ſtehen bevor, ebenſo auch andere Maßnahmen. Derweil aber arbeiten Menne und Genoſſen unentwegt an der Durchbildung ihrer Streikorganiſation. Ihre Vertrauens⸗ leute ſollen beſtändig auf Neiſen ſein und die Beamten mehr oder weniger ſanft zur Zahlung von Streikgeldern nöti, „Aus dem Programm des Streikblocks ergibt ſich je daß ſeine Führer bewußt darauf hinarbeiten, einen Vert ſtreik in dem Augenblick zu proklamieren, wo er das deutſche Wirtſchaftsleben einfach tödlich treffen muß. Schwere Ausſchreitungen in Chemnitz. Chemnitz, 8. Auguſt.(WB.) Ueber Chemnitz wurde geſtern anläßlich ſchwerer Ausſchreitungen der ver⸗ ſchärfte Belagerungszuſtand verhängt. Seit Sams⸗ tag haben in Chemnitz, in der Hauptſache wegen mangelhafter Fettverſorgung, Demonſtrationen ſtattgefunden, die am Don⸗ nerstag abend einen ernſten Charakter annahmen. Trotz des Verbotes hatte ſich am Nachmittag auf dem Königplatz eine begen Demonſtrationsverſammlung gebildet, in der auf⸗ hetzende Reden gehalten wurden. Die Sicherheitswehr war der Menge gegenüber machtlos. Ein Teil der Demonſtran⸗ ten begab ſich zum Oberbürgermeiſter, verhandelte mit dieſem in ruhiger und ſachlicher Weiſe und entfernte ſich, nachdem der Bürgermeiſter einige beruhigende Worte geſprochen hatte. Ein anderer Teil der Demonſtranten begab ſich zum Ge⸗ richtsgefängnis, befreite, da die Sicherheitswehr nicht zur Stelle war, die dort feſtgehaltenen kommuniſtiſchen Führer und zog mit dieſen in das Innere der Stadt. Ein Trupp Reichswehr, der eingeſetzt worden war, wurde von der Menge zerſtreut und ihm ein Maſchinengewehr abgenommen. Aus der Menge heraus wurde gegen die Truppe eine Handgranate eworfen, durch die 10 Perſonen, darunter drei Kinder, teils ſcwer verletzt ſind. Ebemnitz, 8. Auguſt.(W..) Die in Chemnuitz ausgebrochenen Sebensmittelkrawalle haben einen politiſchen Charak⸗ ter augenommen. Um die daraus erwachſenden Unruhen zu unter drücken, wurden Reichswehrtruppen von außerhalb berangezogen. Als dieſe heute nachmittag im Bahnbof ansgeladen werden ſollten, eröffneten die Tumultauten, die Maſchinengewehre und andere Waf⸗ ſen in ihrem Beſitz hatten, ein regelrechtes Fener gegen die Truppen. Inſolge des ganz unerwarteten Angriffes wurde eine kleine Abtei lung gefangen genommen. Bei dem Zuſammenſtoß gap es auf beihen Seiten eine Angahl Toter und Verwundeter. Ein Teil der Waſſen der Neichswehrtruppen fiel in die Hände der Tumultanten. die bisher nur den Bahnbof beſetzt balten. Sie fordern die Aufhebung des Be⸗ lagernnaszuſtandes, Zurückziehung der Reichswehrtruppen und Ver⸗ beſſerung der Lebensmittelverhältniſſe. Die Forberungen ſind tele⸗ graphiſch nach Dresden weiter gemeldet worden. Man hofft durch güt⸗ che Vereinbarung mit den Tumultanten die Ruhe und Ordnung wieder herſtellen zu können, ſodaß weiteres Blutvergießen verhindert wird. Die Krawalle beſchränkten ſich vorerſt auf die äußeren Teile der Stadt. Ein Flnablatt, das zur Ruhe und Verſöhnlichkeit mahnt, wurde verbreitet. Deſterreich⸗UAngarn auf dem Wege zur Monarchie? DJBerlin, 9. Auguſtl.(Bon unſerem Berliner Büro.) Karl von Habsöburg⸗Lothringen wiktert Morgenluft. t ſein Vetter, der Erzherzog Joſef, an die Spitze Ungarns fen worden iſt und dort ohne Frage eine lebhafte monar⸗ chiſche Agitation eingeſetzt hal, an der die belgiſche Königsfamilie nicht unbeteiligt ſein ſoll. Wie jetzt be⸗ kannt wird, werden aus der Schweiz in Wien bevollmäch⸗ kigte Emmiſſäre des Exkaiſers Karl erwartet, welche die Frage der Reſtaurierung der Monarchle in Ungarn wie in Deulſch⸗Oeſterreich überprüßen ſollen. Letzte Meldungen. Helfferich gegen Erzberger. Darmſtadt, 8. Auguſt.(Priv.⸗Tel.) Finanzminiſter a. D. Dr. Helffrich hielt heute abend vor einer weit über 1000 Zuhörer zählenden Menge einen Vortrag über die Reichs⸗ finanzpläne, die er als undurchführbar und ſchädlich für das Volk verwarf. Er erklärte dann, daß er gezwungen ſei, ſeinen Kampf gegen Erzberger perſönlich zu führen, weil er von der Sache nicht zu trennen ſei. Erzberger ſei als Finanzminiſter der größte Dilettant. Als Polititer habe er die einzige Möglichkeit, zu einem Verſtändigungsfrieden zu kommen, in den frühen Sommermonaten 1917 zunichte ge⸗ macht. Helffrich ſchloß, indem er ſagte, er werde den Kampf gegen Erzberger im Intereſſe des Reiches fortführen. Handelsverkehr mit den Vereinigten Staaken. NBerlin, 9. Aug.(Von unſ. Berl. Bur.) Wie aus New⸗ Pork gemeldet wird, hat das Kriegshandelsamt Mitte Juli bekannt gemacht, daß allgemeine Verfügungen über den Handel mit den früheren Feinden erlaſſen worden wären. Danach iſt allen Per⸗ ſonen der Vereinigien Staaten vom 14. Juli ab der Handel und Verkehr mit in Deutſchland anſäſſigen Perſonen vorbehalt⸗ lich einigen Ausnahmen, wieder erlaubt. Ausgeſchloſſen iſt die Emͤfuhr aus Deutſchland und anderen Stagten von Farben, Farb⸗ ſtoffen, Potaſche, Drogen und Chemikalien, welche in Deulſchland hergeſtellt ſind. Damit würde allerdings die deutſche Induſtrie und der deutſche Export in den beinahe wertvollſten Ausfuhrartikeln empfindlich getroffen. Die Rakifikanion durch Amerika. Amſterdam, 8. Auguſt.(W..) Dailn News meldet aus Newyorl, daß die induſtrielle Lage in Amerika zur Ratifikatlon des Vertrags beikragen werde. Ungeduld wegen der Verzögerung der Ratifikation des Vertrags mache ſich bereits geltend. Urteil im Hangner Kommuniſtenprozeß. Marburg a. d. Kahn, 8. Aug.(WB.) Im Hanauer Kom⸗ muniſtenprozeß wurde heute das Urteil geſprochen. Für Wagner und Schnellbacher erkannte das Gericht auf Freiſpruch. Hammer 1 gung wurde wegen Nötigung zu 150 Geldſtrafe, Schwind wegen Nöti⸗ und Hausfriedensbruchs zu 300 Geldſtrafe verurtelſlt. — lelig unter den Bäumen hin und dachte: Samstag, den 9. Auguſt 1913. Naunheimer Senerul- Augeiger.(Milag-Ausgabe.) 3. Seite. Nr. 802. Nus Stadt und Land. Aus der Stadtratsſitzung vom 7. Auguſt 1919. An dem Empfang der heimkehrenden Kriegs⸗ gefangenen werden ſich Mitglieder des Stadtrats beteiligen. Die Errichtung einer eigenen Fürſorgeſtelle für die Kriegsbeſchäbigten⸗ und Kriegshinterbliebenenfürſorge der Stadt Manuheim iſt unter der Vorausſetzung beabſichtigt. daß das Reich die Koſten übernimmt. Jufolge der weiteren Ausdehnung der Klaſſenzahl des Real⸗ yumnaſiums werden dieſer Anſtalt mit Beainn des neuen ſchuljahres die Räume im ehemaligen Volksſchulgebüude K 2, 6 zugewicſen. Im Hinblick auf die derzeitige Teuerung im weſen und auf eine zu erwartende Umgeſtaltung des Schulweſens bleibt der Plan einer baulichen Erweiterung des Realgymnaſtumsgebäudes am Friedrichsring vorerſt berſhen. Fülr die Beſetzung einer Anzahl von etatsmüßigen Lehrerſtellen am Realgymnaſium, der Oberrealſchule, Leſſing⸗ ſchule und Liſelotteſchule werden nach den Anträgen der Beiräte Vorſchlöge an das Unterrichtsminiſterium erſtattet. Die Militärverwaltung hat der Stadtgemeinde nunmehr auch en übrigen Teil der Luftſchifferkaſerne überlaſſen. Das Huchbauamt erhält Auftrag, auch in dieſem Teil der Kaſerne Not⸗ wohnungen einzurichten. Für die Stadt Mannheim wird der Entwurf einer Trichinen⸗ ſchauordnung feſtgeſtellt, wonach alle in Mannheim zur Schlachtung kommenden Schweine und alle von auswärts zur ge⸗ werblichen Verwendung eingeführten Fleiſch⸗ und Wurſtwaren vor ihrer weiteren Zerlegung und Zubereitung im ſtädtiſchen Schlacht⸗ unts Trichinen zu unterſuchen ſind. Es ergeht Antrag an das dieſe Ordnung als ortspolizeiliche Vorſchrift zu er⸗ aſſen. Für eine Dachreparatur im Waſchküchenanbau im Kranken⸗ haus Sandhofen werden aus Unvorbergeſehenes 2000 Mark ewilligt. Dem Georg Greulich, Inſtallationsgeſchäft, wird die Geneh⸗ migung zur Anbringung von 2 Traverſen zur Befeſtigung von elek⸗ triſchen Leitungen zu ſeiner Werkſtätte erteilt. Vergeben wird: 1. Der Druck der Schuldverſchreibungen und Zinsſcheinbogen für — Anleihe von 25 Millionen Mark der Mannheimer Vereins⸗ ruckerei. 2. Die Zimmerarbeiten für die Notwohnungen in der Dragonerkaſerne an Zimmermeiſter Hermann Trabold hier. 3. Die Tüncherarbeiten der Kurfürſt⸗Friedrichſchule der Wirtſchaftsſtelle der Handwerkskammer. 700 4. Die Ausführung von Steinhauerarbeiten im hellgelben Kunſtſtein des Säuglingskrankenhausneubaues der Wirtſchaftsſtelle der Handwerkskammer.— 5. Die Lieferung eines Transportbandes für die Kohlenhalle des Gaswerks Luzenberg der Firma Aktiengeſellſchaft für Seilinduſtrie Mannheim. 6. Die Lieferung von 20 Satz Ankerſrulen für die Straßen⸗ bahn der Firma Siemens⸗Schuckert⸗Werke Berkin. Büͤrgerausſchuß⸗Borlagen. Die nöchſte Bürgerausſchußſitzung findet am Dienstag, den 19. Auguſt, nachmittags halb 4 Uhr ſtatt. Auf der ſtehen fünf Punkte, u. a. als wichtigſter die Teuerungszuſchüſſe an Beamte, Lehrer, Angeſtellte, Aushelfer und Arbeiter und der U. Nachtrag zum Voranſchlag 1919. II. Nachtrag zum Voranſchlag 1919. Zu dieſem, den Geldbeutel des Steuerzahlers in der empfind⸗ lichſten Weiſe in Anſpruch nehmenden Gegenſtand liegt folgender Stodtratsbeſchluß vor: Der Voranſchlag der Stadtgemeinde Mannheim für 1919 wird durch folgenden Nachtrag ergänzt: 1. Ausgaben: a) für Teue⸗ rungszuſchüſſe an Beamte, Lehrer, Angeſtellte, Aushelfer und Ar⸗ beiter ſind im Teilvoranſchlag VII vorzuſehen 8 946 000„, b) für Umlageabgänge u. rückvergütungen ſind im Teilvoranſchlag XXXII einzuſtellen 714 000, zuſammen 9 660 000„. 2. Einnahmen: a) aus der Erhöhung von Gebühren und Tarifen ſind im Teilvor⸗ anſchlag VII meiter einzuſetzen: 1. aus der Erhöhung des Straßen⸗ bahntariſs ab 1. Auguſt 1919 550 000, 2. aus der Erhöhung des Waſſerzinſes ab 1 Auguſt 1919 40 000, 3. aus der Erhöhung des Gaspreiſes ab 1. Auguſt 1919 180 000%, 4. aus der Erhöhung der Strompreiſe ab 1. Auguſt 1919 90000, zuſammen 860 000; 6) die reſtlichen 8 800 000 ſind durch eine Nachtrags⸗Um⸗ lage(neben der für 1819 durch den Haushaltsplan und den erſten Nachtrag hierzu bereite feſtgeſetzten) zu decken in der Höhe von 11 3 von 100 Steuerwert des Liegenſchafts⸗ und Betriebsver⸗ mögens, 33 Prozent der Einkommenſteuerſätze, die der Erhebung der ſtaatlichen Einkommenſteuer nach dem Geſetz vom 4. September 1918 zu Grunde gelegt ſind. Demnach werden für 1919 im Ganzen fol⸗ gende Umlagen erhoben: 67 8 von 100 Steuerwert des Liegen⸗ chafts⸗ und Betriebsvermögens, 25 8 von 100 Steuerwert des Kapitalvermögens, 201 Prozent der Einkommenſteuerſätze, die der Erhebung der ſtaatlichen Einkommenſteuer nach dem Geſetze vom 4. September 1918 zu Grunde gelegt ſind. Begründung: Bei Feſtſtellung des Haushaltes durch Be⸗ ſchluß des Bürgerausſchuſſes vom 2. April 1919 iſt die Umlage feſt⸗ geſetzt worden auf 53 3 von 100% Steuerwert des Liegenſchafts⸗ eeeeeeeeeeeee E 7 82 eeeeeeee und Vetriebsvermögens. 25 3 von 100 Steuerwert des Kapital⸗ vermögens, 159 Prozent der Einkommenſteuerſätze, die der Erhebung der ſtaatlichen Einkommenſteuer nach dem Geſetze vom 4. Sept. 1918 u Grunde llegen. Der erhöhte Bedarf, der ſich aus einer durch Tarifpertrag vereinbarten Regelung der Bezüge der Arbeiter und Aushilfen ergibt, veranlaßte die Feſtſtellung eines Nachtrages zum Haushaltplan, durch welchen mit Beſchluß des Würgerausſchuſſes vom 30. April 1919 die obigen Sätze auf 55 3 von 100 Steuer⸗ wert des Liegenſchafts⸗ und Betriebsvermögens und 168 Prozent der Einkommenſteuerſätze erhöht wurden. Nunmehr iſt abermals eine Abänderung des Haushaltplanes und eine Erhöhung der für 1919 zu leiſtenden Umlage notwendig geworden; hierwegen wird auf den Beſchluß des Stadtrats vom Heutigen in der Sache„Teuerungs⸗ bezüge der Beamten uſw.“ Bezug genommen. Die Umlage beträgt nunmehr: 67 3 von 100& Steuerwert des Liegenſchaſts⸗ und Be⸗ triebsvermögens, 25 3 von 100& Steuerwert des Kapitalver⸗ mögens, 201 Prozent der Einkommenſteuerſäße, die der Erhebung der ſtaatlichen Einkommenſteuer nach dem Geſetze vom 4. Sept. 1918 u Grunde gelegt ſind. Die Umlage hätte um 1 3 von 100 4 teuerwert des Betriebsvermögens und um 3 Prozent der Ein⸗ kommenſteuerſätze niedriger bemeſſen werden können, wenn der auf die Beamten, Angeſtellten, Aushelfer und Arbeiter der Werke(Gas⸗, Waſſer⸗, Elektrizitätswerk) entfallende Bedarf durch abermalige Er⸗ höhung der Gebühren(Gas⸗ und Strompreis) gedeckt worden wäre. Die Mehrheit des Stadtrats glaubte jedoch, da erſt im Auguſt eine ſehr beträchtliche Erhöhung in Kraft tritt, von einer in ſo kurzer riſt folgenden weiteren Erhöhung abſehen zu ſollen. Die er ſte achtragsumlage ſollte nach Beſchluß des Stadtrats am 15. Oktober eingehoben werden; der letzte Verfalltermin der urſprünglichen Um⸗ lage iſt der 15. September. Die neue Nachtragsumlage wird nun mit der erſten Nachſorderung vereinigt werden müſſen. Gewiſſer⸗ maßen wird ein 5. Quartal in ungefährer Höhe eines der erſten vier Quartale beanſprucht. Teuerungszuſchüſſe an Beamte, Lehrer, Angeſtellte, Aushelfer, Arbeiter. Hierzu liegen folgende Stabtratsbeſchlüſſe vor: „Den ſämtlichen Beamten, Angeſtellten, Lehrern, Arbeitern, Aus⸗ hilfsangeſtellten der Stadtgemeinde Mannheim einſchl. der Mitglieder u. Angeſtellten des Theaters und des Lehrperſonals der Handelshoch⸗ ſchule wird mit dem Vorbehalt. der Minderung bei Senkung der Preiſe für die Jeit vom 1. Mai kis 31. Dezember 1919 für jeden Arbeitstag eine Teuerungszulage von 3 1 gewährt; auch erhalten die Arbeiter vom 1 Januar 1919 an die gleichen Kinder⸗Te nrungs⸗ zulagen wie die Beamten.“ „1. Den ſämtlichen Beamten, ſtändigen Angeſtellten, Lehrern der Stadtgemeinde Mannheim einſchl. der Mitglieder und Ange⸗ ſtellten des Theaters und des Lehrperſonals der Handelshochſchule wird für die Zeit vom 1. April 1919 bis zum 31. Dezember 1919 zu ihrein Gehalte, mie er ſich bei Fortdauer der Friedensbezüge ge⸗ ſtalter hätte, eine Teuerungszulage gewährleiſtet, wie ſie bei gleichem Aller und Familienſtande den in Mannheim wohnenden Beamten uſw. der gleich zu achtenden Klaſſen der Beamten des badi⸗ ſchen Staates an Teuerungszulagen und Teue⸗ rungsbeihilfen für die gleiche Zeit gewährt wird; überdies wird ihm für die gleiche Zeit der Bezug des gleichſtehenden ſtädti⸗ lae Arbeiters abzüglich der Verſicherungsbeitragsanteile gewähr⸗ eiſtet. „2, Die Aushilfsangeſtellten erhalten ein Grundgehalt gleich dem⸗ jenigen der gleich zu achtenden ſtädtiſchen Beamtenklaſſen und hierzu die den ſtädtiſchen Beamten gleichen Alters und gleichen Familien⸗ ſtandes zukommende Teuerungszulage unter Gewährleiſtung wie nach Ziffer 1 dieſes Beſchluſſes. Auch gleicht die Stadt die Beiträge zur Angeſtelltenverſicherung aus. Der ſehr ausführlichen ſtadträtlichen Begründung entnehmen wir folgende Einzelheiten: Es wird nötig ſein, zunächſt zu betrachten, was ein Arbeiter und Aushilfsangeſtellter und was einzelne Gruppen ſtädtiſcher Beamten nach der bisher geltenden Regelung an Einkommen beziehen. Die Arbeiter werden in 5 Klaſſen eingeteilt, welche ab 1. April 1919 zufolge der Tarifvereinbarung vom 29. April 1919 folgende Tageslöhne beziehen: Klaſſe 1: Vorarbeiter der Hand⸗ werker: 16.20, Klaſſe 2: Handwerker, Feuerhausarbeiter, Heizer, Maſchiniſten: 15.20, Klaſſe 3: Ungelernte Arbeiter, die ſelbſtändig arbeiten, und Kolonnenführer des Stroßenbaues: 14.20 ,, Klaſſe 4: alle ungelernten Arbeiter, Hilfsarbeiter, Vorarbeiterinnen der Frauen: 13.20, Klaſſe 5: Frauen:.—. Die Geſamtzahl der. Arbeiter beträgt nach dem Stand von Anfang März 1919: 3432; da⸗ von waren beſchäftigt beim Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitätswerk 683, bei der Straßenbahn 1063, beim Theater 94, in ſonſtigen Betrieben 1592. Die Aushilfsangeſtellten zerfallen lt. Tarifvertrag vom 6. März 1919 in drei Gruppen, von welchen jede wiederum be⸗ ſondere Abteilungen für männliche und weibliche Bedienſtete auf⸗ weiſt. Die Aufzählung iſt anders als bei den Arbeitern; ſie erfolgt von unten nach oben. In der 1. Gruppe(Bedienſtete mit einfachen, mehr mechaniſchen Dienſten) iſt bei den männlichen Angeſtellten über 21 Jahren der Monatsgehalt 280—310 1; in der.Gruppe(mittlere Bedienſtete) 285—330; in der 3. Gruppe(Abteilungsleiter, Buch⸗ halter, Kaſſierer) 350—450 t. Die Zahl der Aushilfsangeſtellten war Ende Juli 1172. Die ſtädtiſchen Beamten zerfallen in die durch den Gehaltstarif vorgeſehenen Abteilungen(H—); für die meiſten dieſer Abteilungen ſind mehrere Gruppen gebildet. Vergleicht man die Entwicklung des badiſchen ſtaatlichen Zulageweſens mit demſenigen der Stadt Mannygheim, ſo! Herr Sannwal d, eröffn ergibt ſich im weſentlichen folgendes: Der Staat hat der Notlage der unteren Klaſſen etwas gerecht zu werden verſucht und bat ſpäter neben wiederholten, allen Beamtenklaſſen in gleicher Höhe zufließenden einmaligen Zulagen, die für eine Zeit gedacht waren, auch ſolche forklaufende Zuſchüſſe gegeben, die nach oben ſteigen, und zugleich ſolche, die nach oben— allerdings in geringem Maße— fallen. In der neueſten Regelung be⸗ hält er nur die letztere, nach oben ein wenig fallende Zulage bei (Teuerungsbeihilfe): im übrigen gewährt er— bis auf weiteres— elne für alle Klaſſen gleiche Beihilfe, nur daß er ſie durch einen 3 des Geſamteinkommens(Exiſtenzminimum) für die un⸗ teren Klaſſen tatſächlich verſtärkt. Die Wirkung iſt die, daß die unteren Klaſſen ein mehrfaches ihrer Friedensbezüge als Beihilfe er⸗ halten, die mittleren allmählich gleichviel an beiden, während den oberen Klaſſen nur ein mehr oder minder großer Bruchteil ihres Friedenseinkemmens zugelegt wird. Gegenüber dem vorherigen Stande der Zuſchüſſe hat der Staat durch die neueſte, alle früheren durch die Höhe der Beträge weit überragende Zuwendung allen Klaſſen der Beamten beträchtliche Beihilfen gewährt; prozentnal ſind ſie oben verhältnismäaßig niedrig, unten ſehr graß. Die Stadt Mannheim hat im Jahre 1917 durch eine ver⸗ ſorgungsberechtigte Zulage für alle Klaſſen der Notlage gerecht zu werden verſucht, dabei die unterſten Klaſſen prozentual etwa 255mal ſo ſtark betzacht, wie die oberſte; gleichzeitig hat ſie für die kinder⸗ reichen Familien in beſonderer Weiſe geſorgt. Ein Weiterbauen auf dieſer Grundlage iſt dadurch erſchwert worden, daß die wilde Be⸗ wegung der Preiſe und die Hoffnung ihrer alsbaldigen Senkung immer mehr nur eine Fürſorge für den Augenblick zulleßen. Dabei mußte das immer dringender als Vorbild geforderte ſtaatliche Vor⸗ gehen ſtarken Einfluß üben. Die notwendige Angleichung der Be⸗ züge der unteren Beamten an die Arbeiter, die auf das neueſte ſtaat⸗ liche Perſorgungsgebilde maßgebend gewirkt hat, wurde in Mann⸗ heim im Frühiahr 1919 durch die Gewährleiſtung des Exiſtenz⸗ minimums und durch beſonderelaſſenzulagen vollzogen. Inzwiſchen ſind allerdings die Arbeiterbezüge durch tarifariſche Vereinbarung weiter gewachſen. Dieſe letztere Tatſache und die umfaſſende ſtaat⸗ liche Neuordnung kann nicht ohne Wirkung auf Mannheim bleiben. Es iſt auch heute noch nicht möglich, den Bau des Jahres 1917 fort⸗ zuſetzen. Eine ſolche Weiterarbeit wäre denkbar durch Erhöhung der verſorgungsberechtigten Zulagen zum Friedensgehalt— allein dieſer ſelbſt iſt durch eine Umgeſtaltung des ganzen Gehaltstarifs bedroht — dann durch den Ausbau des Syſtems der Kinderbeiträge, in dem das Grundgehalt etwa nur für die kinderloſe Familie b würde. Aber dieſer Gedanke vermag ſich auch heute noch nicht all gemeine Anerkennung zu verſchaffen; das„Lohnprinzip“ ſteht noch immer oben an.(Schluß folgt.) Die verſchärfte Gasſperre hat ganz unerwartet eingeſetzt. Als uns geſtern nachmittag die Nachricht der Direktion des ſtädtiſchen Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektri⸗ zitätswerkes zuging, daß„infolge äußerſt mangelhafter Kohlen⸗ lieferungen die am 7. Mai ds. Is. ſchon beſchloſſene und zeitweiſe durchgeführte verſchärfte Gasſperre(Einſtellung der Gaszufuhr mit Ausnahme der Abendſtunden von—9 Uhr) mummehr wieder ein⸗ ſetzen müſſe“, war dieſe Verſchärfung bereits ins Werk geſetzt. Wir bekamen dieſe Ueberrumpelung im eigenen Betriebe empfindlich zu ſpüren: ein Teil der Setzmaſchinen, die auf die Gaszuführung zur Flüſſigmachung der Gießmaſſe angewieſen ſind, wurden„kaſt⸗ geſtellt“. Gegen dieſe Behandlung der Gasbezleher muß mit aller Entſchiedenheit proteſtiert werden. Die Verwahrung dagegen iſt umſomehr berechtigt, als es nicht das erſtemal iſt, dan die Gas⸗ bezieher völlig unvorbereitet vor die vollendete Tatſache geſtellt werden. Die Direktion des Gaswerks hat ſich ſicherlich nicht erſt in letzter Stunde zu der Erkenninis durchgerungen, daß elne Verſchär⸗ fung der Gasſperre nicht mehr länger hinausgeſchoben werden kann. Im privaten Geſchäftsleben wäre ein derartiges Verfahren einfach undenkbar und würde auch mit vollem Recht von dem notleidenden Teil als unkulant bezeichnet werden. 5 Wir erwarten, daß wir für die Zukunft derartige Rügen nicht mehr nötig haben, daß ſich die Direktion des Gaswerks vielmehr dazu entſchließt, einſchneidende Veränderungen in der Gasverſor⸗ gung mindeſtens 24 Stunden vor dem Inkraft⸗ treten bekannt zu geben. Die Preſſe wird gern bereit ſein, dazu beizutragen, daß die Oeffentlichkeit ſo ſchnell als möglich unter⸗ richtet wird. Es wäre geſtern ſedenfalls möglich geweſen, die Ein⸗ wohnerſchaft von dem Einſetzen der verſchärften Gasſperre noch durch die Mittagsblätter zu verſtändigen, wenn man die in der lezten Nummer veröffentlichte Notiz, welche uns erſt um 3 Uhr vorlag, teſephoniſch ſchnell durchgegeben hätte. Wenn man uns mit dem Einwand kommen ſollte, daß der entſcheidende Entſchluß erft im Laufe des Vormittags gefaßt worden iſt— was wir bei ſeiner Tragweite nicht für möglich halten—, ſo muß dem entgegen⸗ gehalten werden, daß derortige Maßnahmen nicht beſchloſſen und gleichzeitig in Vollzug geſetzt werden dürfen. Dagegen proteftieren wir im Namen aller Gasbezieher in der Hoffnung, daß es zien letztenmale geſchehen muß. u Keine Beendigung der Lohnbewegung der gaſtwirksgewerblichen Angeſtellten. Die Wirte lehnen ab. Eine allgemeine Birteverſammlung im„Noßden⸗ ſteiner“ nahm geſtern den Bericht der neuen Kommiſſion über das Abkommen mit den Gehilfen entgegen, das bis zum 12. Auguſt unter⸗ 8 Gültigkeit erhalten ſoll. Der Vorſitzende ete um 45 Uhr die Verſammlung mit dem zeichnet ſein muß, falls Blumenkränze. Von Hanns Otto Noecker. Annelli, die zwölfjährige, hatte Schulferien und durfte zu uns aufs Land Sie war ein Großſtadttind, und ihr glühender Wunſch ging auf einen Garten aus. Nun, bier auf dem Lande konnte ihre Sehnſucht für eine Weile geſtillt werden Die Bahn ſetzte am Abend Annelli in unſerem Landſtädtchen Es war ſchon dunkel, als ſie mit ihrer Mutter über unſere Ihre erſte Frage war nach dem Garten. Sie hätte Aber es war ſpät; ab. Schwelle trat. ihm am liebſten gleich einen Beſuc'“ gemacht. wir vertröſteten ſie auf den andern Morgen. Die ganze Nacht träumte Annelli von dem Garten. Unruhig vor Erwartung konnte ſie kaum einſchlaſen: das Fieber der Freude weckte ſie in aller Frühe. Wie eine leuchtende Erfüllung ſtand der Garten vor ihr in Duft und Farbenglanz: nur noch eine kleine Strecke trennte ſie von ihm. Als das erſte Licht des Tages durchs Fenſter kroch, erhob ſie ſich leiſe von ihrem Bettchen und ſchlich auf den Zehen zum Fenſter. Da lag unten die Sehnſucht ihrer Träume. der Garten, von weiß⸗ lichen Morgennebeln verhängt. Vergeblich ſuchten ihre Augen die ſilbernen Schleier zu ngeduldig legte ſie ſich wieder zu Bett und beſchloß, zu warten. Es dauerte— allzulange, da tanzte ein neckiſcher Sonnen⸗ ſtrahl durchs Fenſter und ſprang gerade auf ihre weiße Bettdecke. Nun hielt es Annelli nicht länger. Sachte ſchlüpfte ſie in Strumpf und Kleid; die Schuhe trug ſie in der Hand; und unhörbar wie ein Käßzchen ſtahl ſie ſich nach der Tür, die ſie gan 1 aufklinkte und gerade ſo welt öffnete, daß ſie durch den Spalt kriechen konnte. Ebenſo vorſichtig ſchloß ſie die Tür wieder, und dann ging's in Strümpfen die Treppe hinab. Drunten im Flur zog ſie die Schuhe an. Den Ausgang ins Freie fand ſie durch ein kleines Fenſter, da die Haustür verſchloſſen war. Hinter dem Haus lag der Garten. Das Zauntürchen war nur eingehakt und leicht zu öffnen. Häuſer und Menſchen ſchliefen noch, nur die in den Zweigen ſauchzten der aufglühenden Sonne zu. unelli ſchritt Dies iſt das Paradies. Als ſie allen Blumen einen guten Morgen gewünſcht und jedem Vogel zugenickt hatte, ſchoß ein Gedanke durch ihr blondes Köpf⸗ chen. Sie pflückte eine Handvoll Margeriten, ſetzte ſich in die Laube und flocht einen Kranz, ein Blumenkrönlein, wie es die Kinder ſich auf die Locken ſetzen. 8 Annellis erſte Sehnſucht war geſtillt. Auf denſelben Schleich⸗ ogen, auß denen ſie gekommen, fand ſie ſich wieder ins Haus zurſick. Noch lag Schlafesruhe überm Haus Strümpfig, die be⸗ tauten Schuhe in der einen Hand, den Margeritenkranz in der andern, huſchte ſie die Treppe hinguf. Den Kranz hängie ſie an unſre Türklinke. Lautlos langte der kleine Dieb wieder in ſeinem Bettchen an——— Annellis Margeritenkranz wurde zum Symbol für mich. O du ſchöne Kinderzeit, dachte ich, ro wir erwartungsvoll vor den Gärten des Lebens ſtehen und ſie in unſern Träumen voll Duft und Farbenglanz ſehen; o du ſelige Jugendzeit, wo wir unſre Ideale heimlich und ſchüchtern mit den erſten Blüten aus dem Lebensgarten bekrünzen, wo uns das Leben noch Spiel und Traum und Sehnſucht iſt und wir nichts wiſſen von Mühe und Arbeit; o ihr unwiederbringlichen Tage der Kindheit, wo uns die Welt noch ein paradieſiſcher Tummelplat; voll Blütenluſt und Vogelſang iſt, ach, ſo ſchnell ſeid ihr verträumt, verſpielt, vertan. ſchnell ſeid ihr hingewelkt wie ein taufriſcher duftiger Maienkranz, und mit ihm aller Paradieſeshauch und glanz. Münchner Theater. Feſtſpiele und anderes Theater in MRünchen. Unſer Münchener Schauſpiel⸗Berichterſtatter ſchreibt uns: Im Rahmen der Münchener„Feſtſpicle“, die— was das Schauſpiel be⸗ trifft— im„Prinzregententheater“ mit der(von der Dezember⸗Ur⸗ aufführung her belannten) Aufführung von Grabbes„Hannibal, eröffnet und mit einer Neueinſtudierung von Schillers„Räubern fortgeſetzt worden ſind, erſchien nun Kleiſt's„Kätchen von Hellbrünn“. Feſtlich war an dieſer Aufführung nur der Ort, an dem ſie vor ſich ging. Lützenkirchens Regie vermochte weder ſeinen Mitarbeitern plauſibel zu machen, daß man romantiſche Schauſpiele anders wiedergibt als klaſſiſche, es gelang ihm nicht, die heroiſchen Geſten des Grafen v. Strahl(Ulmer) und das Deklama⸗ tions⸗Pathos zu erweichen, niederzuſtimmen zu kleinerer, aber menſchlich——— Formung, er vermochte auch den Maſſenſzenen keine einprägſame Vildkraft zu geben. Erfreulich waren die beiden Antagoniſtinnen: Kätchen, das Lichtgeſtirn, dem Annemarie Seidel, die an dieſem Abend im Verbande der Nationalbühnen debütierte, alles Zarte, Keuſche, Innige, alle Innerlichkeit ihres Jungmädchen⸗ iums kieh und bewies, daß es einem Darſteller manchmal nützlich iſt, über die Moderne zu Kleiſt zu gelangen, anſtatt über den klaſſiſchen Kothurn. Erfreulich war auch Fräulein Bierkowskis Selbſtaufopfe⸗ rung als ſchlimme Kunigunde. trafen die ſcharfen Töne die dieſer Künſtlerin gelangen. Gern ſei auch der hübſchen, klein⸗ſtim⸗ mungsvollen Dekonationen Und es ſei feſtgeſtellt, daß alles: Stück, Darſtellung und Aufführung, vor allem aber Fräulein Seidel, dem Publikum ausnehmend gut gefallen haben. Erſt ganz zuletzt erwärmten ſich die Zuſchauer bei dem tags zu. nor im Reſidenztheater aufgeführten Schauſpiel Crziehung zur Liebe“ von Hans Kyſer(Buch bei S. Fiſcher, Berlin.) Das Stück iſt ganz Kyſer: eine ſaubere, ehrliche, künſtleriſch ernſte, ge⸗ zogen“. In das Szenarium dieſes Stückes des Romantikers WilhelmSchulz gedacht. dankenreiche Dichtung, der nur das Letzte fehlt: der letzte harmoniſche Zuſammenklang und die Fähigkeit zu überzeugen: alles, was ſich be⸗ gibt, muß ſich unter den fünf Menſchen ſo fügen. Bei Kyſer ſteht man noch zu ſehr unter dem Eindruck der dramatiſchen Mathematit: Profeſſor Horſt hatte in der Jugend mit ainer Ehefrau ein tiefe⸗ Erlebnis. Nun hat auch die Frau Profeſſor eines und ſie wird eines dem neunzehnjährigen Oberprimaner. Sie rächt ſozuſagen das weib⸗ liche Geſchlecht, und Frau Preuß, des unglücklichen Hans' Mutter, die Verbitterte, weil ſich betrogen Fühlende, umarmt in doppelter Dankbarkeit ihres Sohnes Liebſte(und Lebensretterin? Denn, Kyſer zeigt tragiſche Möglichkeiten: Froſt im Frühling, Pubertäts⸗Seloſt⸗ mord..). Schließlich wird alles gut: Frau Helene geht, nach ihrem Herzensabenteuer ins Alter, ſie findet ſich in die Ehe mit ihrem Gatten wieder zurück. Hans geht ins Leben. Er iſt er Liebe er⸗ iſt viel mperament hineingearbeitet, die hohe Anſicht des Dichters bleibt ſtets deutlich, und die Gefahr, daß die jugendliche Phraſeologie der Oberprimaner das Ganze in die ſeichten Gewäſſer unfreiwilliger Komik führen könnte, wird glücklich vermieden.— Die Darſtellung ſtand unter dem Zeichen der reifen Kunſt Herta von Hagens(Helene) und der er⸗ ſchütternden Vermenſchlichung, die Fräulein Dandler der Primaner⸗ mutter angedeihen ließ. Zur gleichen Zeit erlebte Harry Kahns Komödie„Der Ring“ in den„Münchner Kammerſpielen“ ſeins verſpätete Auf⸗ führung durch die Gäſte Kaiſer⸗Tietz, Gebühr und Elſa Pfeiffer. Dem Werke wird ein geiſtreicher Dialog und amũſante, überlegene Dar⸗ ſtellung unterſchiedlicher Schiebertyden nachgerühmt. Der Auffüh⸗ rung ſpendet man allgemein höchſtes Lob. Richard Nieß. Wiener Operettenſpiele. —(Wiener Opereklenſpiele.) Heute Samsiag, den 9. Auguſt, abends gelangr die Zellerſche Operette„Der Vogelhändler“ zur 2. Wiederholung. 3 —(Der neue Leiter des Landestheakers.) Der Intendant des Stadttheaters in Lübeck Stanislaus Fuchs iſt, wie bereits emelder, zum Intendanten des Landestheaters beſtimmt. Er iſt 869 in Poſen geboren, widmete ſich nach Abſolvierung eines Ver⸗ liner Gymnaſiums literariſchen und kunſtgeſchichtlichen Studien und weitete ſeinen Geſichtskreis durch Reiſen. Seit 1887 gehörte er der Bühne an und zwar als Schauſpielleiter und Oberſpielleirer an den Theatern in Breslau, Elberfeld, Roſtock und Gera. Von 1911 bis 1918 war er Leiter des Stadttheaters in Lübeck. Zulezt leitete er ſeit Oktober 1918 das Deutſche Theater in Riga, das er mit ſtarker Organiſationsgebung zu einem vorzüglich arboitenden Inſtitut gemacht hat. — — ———— — 4. Seite. Nr. 262. Menunheimer Seneral-Nuzeiger. ¶ Mintag · Ausgabe.) Samstag, den 9. Auguſt 1918. Hinweis auf die ron der Kommiſſion errungenen Erfolge. Er rät Lringend den Kollegen, allzu hohe Anſprüche zurücktreten zu laſſen. um enblich eine Einigung berbeizuführen. Sehr ſchwer werde es ſein, gegen den neuen Tazif ausukär pfen, da ſich das Gewerkſchafts⸗ kartell mit den Angeſtellten ſolidariſch errlärt habe. Schriftfüßder Thomas verlas den Bericht über die von der Kom⸗ mifſon bisder unternommenen Schritte. Der Jorfitzende der gaſt⸗ Wirtsgewerblichen Augeſtellten, Jenesken hade, als die Kommiſ⸗ ſion wegen nochma! Beſprechungen vorſtellig wurde, ſchroff er⸗ klärt:„Dir uuterbandeln nicht mehr“ Die Kommiſſion begab ſich daun nach Karlsruhe und hatte eine längere Beſprechung mit Herrn Negierungsvertreter Emlein, als deren Ergebnis Herr Geheimrat Gräſer eine nochmalige Beſprechung der beiden Parteien herbei⸗ führte. Es kam hierbei zu erregten Auseinanderſetzungen, doch kamen ſchließlich die vorlufig eingeſührten Abmachungen zuſtande. Herr Haumeſſer bedauert, daß die Wirte nicht den Organiſa⸗ tionsgeiſt der Arbeitnehmer beſäßen, dann wäre man jedenfalls wet⸗ tergekommen. Die Lage ſei nun ſo: werde heute der Tarif abgelehnt, ſo ſe: es jedem Arbeitgeber unbenommen, ſich ſelbſt mit ſeinem Per⸗ ſonal über das Arbeitsverhältuis zu einigen. Unter allgemeinem Bravo erklärt der Reöͤner, daß man am beſten den Tarif in ſeiner jetzigen Form ablehne und verlieſt einen von der Kommiſſion ver⸗ ſaßten Entwurf, mach dem das Trinkgeld nur dort abge⸗ ſchafft werden ſoll, wo es ſich praltiſch durchführbar erweiſt. Das Monatsgehalt der Kellner ſoll betragen 40„ ohne Trinkgeld, 300 1 mit Trinkgeld, bei Kellnerinnen 100 bezw. 60 4. Die Ausbildungs⸗ eit ſoll betragen für Fellner 2 Jahre, fär Kellnerinnen ein halbes Jahr. Der Urlaub ſoll auf 5 Tage bei einjähriger, auf 10 Tage bei zweijähriger Dienſtzeit bemeſſen werden. Auch die Beſtimmung über die IAtägige Wartezeit zur Kündigung bei Krankheit wurde geſtrichen. Es ſei eben praktiſch undurchführbar, alle Betriebe unter einen Hut zu bringen. Der jetzige Vertrag ſei ſchon von vornherein ein tot⸗ gehorenes Kind, zum mindeſten eine Mißgeburt. Die Wirte wollen Herren im ihrem eigenen Hauſe ſein. Hotelier Hammer([Hotel Lehn) lommt noch einmal auf die Tätigkeit der alten Kommiſſion zu ſprechen. Mit größter Hartnäckigkeit hätten die Gehilfen alle Vermitt⸗ lungsvorſchläge abgelehnt. Auch die Arbeit der jetzigen Kommiſſion werde wergebich ſein. Als Beiſpiel der Ungerechtigkeit der Entloh⸗ nung fürk er den Kofferdiener des Reiſenden⸗Hotels„Pfälzer Hof“ an, der krotz ſeiner ſchweren Arbeit ſetuen mit den übrigen Angeſtellten teilen müſſe. Herr Haumeſſer führt aus: Es gäbe bis jetzt kein Reichsgeſetz, durch das ein Berufsſtand ſich einen Tarif der Arbeünehmer aufzwi laſſen könne. Darum ſei die Kommiſ⸗ ſion auch nicht vor dem Schlichtungsausſchuß erſchienen. Nicht die Wirte, ſon ker Landeskommiſſar trage an der jetzigen Lage die Schuld. Er verlieſt ein Schreiben, in dem gegen ihn der Vorwurf er⸗ hoben wird, daß er den Tartf genehmiat habe, ohne die Organiſation der Wirte zu benachrichtigen. Die Organiſation könne die Verantwor⸗ tung für die jetzige Lage nicht übernehmen und müſſe ſie dem Landes⸗ kommiſſar zur Laſt legen. Herr Wirt(Unionhotel) betrachtet es als einen Fehler, daß die Wirtekommiſſton es unterlaſſen habe, vor dem Schlichtungsausſchuß zu erſcheinen. Wir lebten eben in einer anderen Zeit, der man Rech⸗ nung tragen müſſe. Die neue Kommiſſion ſolle das Kompromiß un⸗ terſchreiben. Es ſei unmöglich. ſo viele Klauſeln zu machen, wie die in dem neuen Eutwurfe vorgeſchlagenen. Damit würde der Umge⸗ hung und weiteren Schwierigteiten Tür nuud Tor geöffnet. Man gieße nur Oel ins Fener. Herr Haumeſſer bemerkt, allerdings hätten die Hoteliers und großen Wirte ein größeres Intereſſe an einer Einigung wle die kleineren. Nachdem der Bierpreis erhöht worden ſeti, konne man doch nicht eine nochmalige Erhöhung eintreten laſſen. Herr Fafold verlangt geheime Abſtimmung. man werde dann zu einer Ablehnung kommen. Cafetier Heinzmann iſt kein Gegner der Trinkgeldabſchaffung, der Vertrag enthalte aber ſo viele Mänget, daß er ihn ablehnen müſſe. Derr Son na erklärt ols einer der„klei⸗ nen Wirte“, das Trinkgeld ſei bei ihm nicht abgeſchafft, die Kollegen ſollten es auch ſo machen. Er habe mit ſeinem Perſonal ſelbſtändige Abmachungen getroffen. Herr Frankenbach erklärt, daß, wenn man durch Beſchluß das Trinkgeld abgeſchafft, man einen ſolchen Be⸗ ſchluß auch hochhalten müſſe, beſonders da das Publikum ſich bereits an bie Nichtbezahlung des Trinkgeldes gewöhnt habe. Herr Schütte führt aus, bei ihm ſei die Abſchaffung des Trinkgeldes ſehr glatt ge⸗ gangen, er habe einfach die Bicrpreiſe auf 40 Pfa. für 3½ Zehntel heraufgeſetzt. Die Ausführungen des Redners begegnen lautem Wi⸗ berſuruch. Herr Stierle betgachtet die prozeutuale Entlohnung als ein gewerbswäßiges Animieren. Herr Fritz Karl bedauert, daß man Schiebsſprüche fällen läßt, um ſie nachher als nicht bindend zu betrach⸗ ten. Völlig undurchführbar ſei, bei einem Teil der Wirte das Trink⸗ geld beſtehen zu laſſen, bei einem anderen abzuſchaffen. Das Abſchaf⸗ ſen werde man nicht aufhalten, man werde ein noch viel agrößeres Fiasko bei der Allehnung des Taxifes machen. Komme in der Preſſe morgen die Mitteilung von der Ablehnung der Abſchaffung des Ttink⸗ eldes ſo werde die Antwort nicht auf ſich warten laſſen. Man bla⸗ ziere ſich damit vor der Oeffentlichkeit. Herr Wagner iſt der An⸗ Ghe. nachdem man ſich nun ſchon für die Trinkgeldabſchaffung erklärt, werde man nicht darum herumkommen. Man werde auf den heftigſten Widerſtand ſeitens der Arbeiterſchaft ſtoßen. Herr Werner unker⸗ ſtützt die Ausführungen des Vorredners und proteſtiert dagegen, daß der Spruch des Schlichtungsausſchuſſes für verbindlich erklärt wurde. Mie der Höhe des Prozentſatzes könne man ſich nicht einverſtanden erklären(Bravo.] Er warnt vor den Folgen der Umſtoßung des Be⸗ ſchlußfes der Trinkgeldabſchaffung. Bei der Abſtimmung wurde der jetzige Tarif mit allen gegen zwei Stimmen abgelehnt und einſtimmig beſchloſſen, daß die Kommiſſion in neue Unterhandlungen mit den Angeſtellten kreten ſoll. Bis zum 12. Auguſt ſind die fetzigen Enklohnungsſätze zu gahlen. Von da ab fleht es den Wirten frei, Abſchlüſſe mit ihren Angeſtellten zu treffen. p. Die wirtſchaftliche Nollage der Anwaltſchafl. Der Vorſtand der Badiſchen Anwaltskammer hat neuerdings beim Juſtizmini⸗ ſterfum auf die große wirtſchaftliche Notlage hingewieſen, in der ſich die Anwaltſchaft befindet. Das Darniederliegen der geſamten Wirtſchaft ſchränkt den Umfang der anwaltſchaftlichen Tätigkeit auf das allerempfindlichſte ein. Mit Rückſicht auf dieſe Verhältniſſe, unter denen die aus dem Heeresdienſt zurückgekehrten Rechtsan⸗ wälte beſonders leiden, wurde dem Juſtizminiſterium gegenüber der Wunſch ausgeſprochen, die Gerichte möchten bei der Streitwert⸗ bemeſſung in Eheſcheidungsſachen grundſätzlich nicht unter die im Gerichtskoſtengeſetz vorgeſchriebenen 2000 Mark heruntergehen und allgemein bei der Bewilligung des Armenrechts eine größere Zu⸗ rückhaltung üben. Kinderenfſendung in die Schweiz. Nach ſechswöchentlichem Aufenthalt in Adelboden im Verner Oberland reiſten am 24. Juli die von der Nationalſtiftung in die Schweiz entſandten 2 waiſen aus Groß⸗Berlin wieder in die Heimat zurück. Den Kindern, die ausnahmslos ſofort in der wunderſchönen Alpenland⸗ ſchaft heimiſch geworden waren, fiel der Abſchied erſichtlich ſchwer und ſie wären wohl gern alle noch länger dageblieben, wenn ſie nicht dem zweiten Transport, der inzwiſchen aus Weſtdeutſchland in Adelboden eingetroffen iſt, hätten Platz machen müſſen. Es war er⸗ freulich, wie der Aufenthalt den allgemeinen Geſundheitszuſtand der äußerſt erholungsbedürftigen Waiſen gehoben hatte. Das äußerte ſich auch in der Lebendigkeit und Friſche, mit der ſie den deutſchen Geſandten der mit ſeiner Gattin und Tochter ſowie anderen Herren der Geſandtſchaft zum Abſchied auf dem Bahnbof in Bern erſchienen war, zujubeften. Mit Genugtuung konnte ſeſtgeſtelt werden, daß die hochherzige Schweizer Gaſtfreundſchaft ihren Zweck voll erreicht hat. So harmoniſch wie der ganze Ferienaufenthalt in der Schweiz dank der umſichtigen Leitung verlief, geſtaltete ſich auch die Rück⸗ reiſe Der Kindertransport traf am 26 Juli in Berlin ein, wo die Kriegerwaiſen, die ſich immer noch nicht in Gedanken von dem Schweizer Aufenthalt losreißen konnten, wohlbehalten von ihren Angehörigen in Empfang genommen wurden. Poſtzeiberichk vom 9. Auguſt. Tödlicher Unglücksfall. Geſtern nachmittag kurz nach 3 Uhr ſprang der 10 Jahre alte Volksſchüler Emil Wenger, wohnhaft Waldhofſtraße 39, auf einen in der Fahrt befindlichen Materialzug der Nebenbahn der Oberrheiniſchen Eiſenbahngeſell⸗ haft auf dem Neckarvorland rechts des Neckars und fuhr etliche eler mit. Wenger, der nun abſpringen wollte, geriet dabei unter die Räder des Wagens, wobei ihm beide Beine abgefahren wurden und er ſich erhebliche Verleßungen am Kopfe zuzog, die den iee od verurſachten. Die Leiche wurde nach dem Friedhof verbracht. Ein Verſchulden ſeitens dritter Perſonen dürfte vo 0—5 nicht vortlegen. vergnügungen. der Jirtue Herm. Althoff gab geſtern abend bei auever⸗ kauftem Hauſe ſeine Eröffnungsvorſtellung. Wir kom⸗ men auf die ezeichneten Darbietungen im Abendblatt zurück. Der eder Veettelungen kann auf das würmſte empfohlen 1 Rommunales. u Elzach, 6. Anguſt. Die Bürgermeiſterwahl ergab die faſt einſtimmige Wieberwahl des ſeitberigen Bürgermeiſters Pfaff. *Darmſtadt, 7. Aug. Wie wir erfahren, werden z. Z. Ver⸗ handlungen der ſtädtiſchen Arbeiterſchaft mit der Stadt⸗ berwaltung wegen Erhöhung der Teuerungszulagen gepflogen. da die bisherigen Löhne nicht ausreichen für die jetzt in Ausſicht ſtehenden hohen Ausgaben für Anſchaffung von Heizmaterial, Kar⸗ toffeln uſw. Angeblich verlangen die Arbeiter eine Lohnerhöhung reſp. Teuerungszulage von 3 Mark zu der jetzigen Zulage, das ſind etwa 1000 Mark im Jahre, von welchen aber der bis zum 1. April rückwirkende Teil ſofort ausgezahlt werden ſoll. Der Reſt ſoll am 1. Oktober zur Auszahlung kommen. ANus dem Lande. (Karlsruhe. 7. Aug. Die Schreiner der hieſigen größeren Betriebe legten geſtern vormictag plötzlich die Arbeit nieder. Sie verlangen Lohnerhöhung mit der Begründung, daß ihr derzei⸗ tiger Lohn zur Bezahlung der teuren Lebensmittel nicht ausreicht. (Ein Schreiner verdient z. Zt. hier einen Tagelohn von durchſchnitt⸗ lich 15 Mark). Baden-Baden, 4 Aug. Die Zahl der Kurgäſte, die bis 1. Auguſt eingetroffen ſind, beträgt 25 234. Die letzten Tage haben auch die Vorboten der lange weggebliebenen Ausländer gebracht: Einzelne Amerikaner, Ruſſen und Franzoſen. Während in den ganz großen Hotels noch reichlich Plaß iſt, ſind die bürgerlichen Gaſt⸗ häuſer voll beſetzt Für Neuankommende iſt Vorausbeſtellung em⸗ pfehlenswert. )(Baden-Baden, 7. Aug. In einer Verſammlung des hieſigen Grund⸗ und Hausbeſitzervereins wurde der Kampff⸗ meyerſche Heimſtättengeſeßentwurf einſtimmig a gelehnt. Stadtrat und Landtagsabgeordneter Kölblin betonte, daß wenn die Kampffmeyerſchen Pläne durchgeführt würden, auch eine Sozialiſierung von Handwerk und Gewerbe folgen würde, gegen die ſich das geſamte Gewerbe wehren ſollte. + Kionſtanz, 7. Aug. Die Kommuniſten verſuchten in einer hier abgehaltenen Verſammlung, die Kriegsbeſchädig⸗ ten in ihr Fahrwaſſer zu locken. Die Verſammlung war ſehr ſtark beſucht und zwar vor allem von Kriegsbeſchädigten, Kriegshinter⸗ bliebenen und eben eingetroffenen Austauſchkriegern. ehrere Redner ſprachen über Kommunismus und Sozialismus und über den Internationalen Bund. Die Reden fanden aber, wie ſich in der Ausſprache zeigte, wenig Anklang. Der Internationale Bund wurde als eine Zerſplitterung bezeichnet. In einer mit großer Mehrheit angenommenen Enrſchließung wurde das Feſthalten an dem Reichsbund der Kriegsbeſchädigten erklärt. Pfalz, heſſen und umgebung. Zirkenan, 7. Aug. Der Maſſenproteſt der hieſigen evangeliſchen Bevölkerung gegen die zwangsweiſe Verſetzung des Pfarrverweſers Kraft von hier iſt dadurch gegenſtandslos geworden, daß dieſer ganz unerwartet in Offenbach an einer Opera⸗ tion infolge Blutvergiftung geſtorben iſt. Der hieſige Bürger⸗ meiſter ſowie zwei Vertreter des Kirchenvorſtandes begaben ſich nach Biſchofsheim bei Mainz, um dort der Beerdigung beizu⸗ wohnen. * Darmſtadt, 7. Aug. Bei den vielen Streiks, die jetzt Mode geworden ſind, dürfte auch eine Mitteilung aus Reichelsheim im Odenwald intereſſieren. Dort hatten die Muſikanten für den vorgeſehenen Ball außer dem hohen Eintrittsgeld des Wirtes auch eine ziemlich bedeutende Summe als Tanzgeld vorgeſehen, das aber die Jugend zu zahlen ſich weigerte. Als die Verhandlungen zu keinem Ergebnis führten, einigten ſich die Tänzer und traten ein⸗ fach zu der Muſik nich an, die dann vergeblich ſpielte und als die Tänzer feſt blieben, abzogen. Bald darauf drehten ſich aber die jungen Pärchen bei einer flott ſpielenden Ziehharmonio. *Bad Nauheim, 7. Aug. Die gemeldete Schließung der Spielhöllen in Jeſchkes Grand⸗Hotel in Vad⸗Nauheim, wo der„Internationgle Sport⸗Klub“ ſein Heim hatte, und im Hotel Bictong, das den„Klub 19197 beherbergte, erfolgte auf Anordnung des heſſiſchen Miniſteriums. Die in den Spielſälen vorgefundenen Splelgelder in Höhe von 30 000 Mark wurden dem Staat Heſſen für verfallen erklärt. Zu den Spielen hatte, trotzdem die Veran⸗ ſtaltungen den Charakter geſchloſſener Geſellſchaften trugen, jeder⸗ mann Zutritt, vorausgeſetzt, daß er über die nötigen Mittel ver⸗ fügte. Inzwiſchen haben ſich auch die in den verſchiedenen Kur⸗ villen vorhanden geweſenen Klubs in alle Winde zerſtreut. Gerichtszeitung. Mosbach, 7. Aug. Die Strafkammer verurteilie den Taglöhner Martin Gebhard von Jockgrimm wegen Diebſtahls im Rückfall und wegen Schleichhandels und Höchſtpreisüberſchrei⸗ tung zu drei Jahren Zuchthaus. Sportliche Nunoͤſchau. * Fußball. Morgen treffen ſich auf dem Sportplatze am Wald⸗ park die drei erſten Mannſchaften von Spielvereinigung E. V. Sandhofen und Fußballklub 1908 Lindenhof. (Weiteres ſiehe Anzeige.) Virlſchaftliche Maßnahmen. 85 Wucher⸗Dezernate. Zum weiteren Ausbau der ſchon bisher getroffenen Maßz⸗ nahmen zur Bekämpfung des Wuchers und Schleich⸗ handels und ähnlicher er ſi ee hat der preußiſche Stagtskommiſſär für Volksernährung die Errich⸗ tung beſonderer Wucherdezernate in allen Städten mit mehr als 100 000 Einwohnern, ſowie in größeren Induſtrieſtädten ver⸗ anlaßt. Die Bearbeitung aller mit Wucher und Schleichhandel zu⸗ ſammenhängenden Maßnahmen durch einen beſonderen hauptamt⸗ lichen Bearbeiter wird die Wirkſamkeit des Kampfes gegen dieſe Mißſtände erhöhen. Der Reichsernährungsminiſter hat— ree ungen der deutſchen Freiſtagten empfohlen, ſoweit ſie nicht ähnliche Einrichtungen bereits getroffen haben, in gleicher oder entſprechen⸗ der Weiſe vorzugehen. Er weiſt dabei beſonders darauf hin, daß es ſich empfiehlt, dieſe Wucherdezernate in enge Verbindung mit den Arbeiter⸗ und Verbraucher⸗Organiſationen zu bringen, die bei der des Schleichhandels und Kriegs⸗ wuchers mitwirken ſollen. Von dieſer Anregung iſt auch dem Zen⸗ tralrat der deutſchen Republik und der Zentral⸗ orga niſ ation der Gewerkſchaften Mitteilung gemacht wor⸗ den. Die Zentralorganiſation wurde erſucht, bei ihren Unterver⸗ bänden darauf hinzuwirken, daß ſie auf Erſuchen der Behörden geeignete Perſonen ernennt, die als Hilfsorgane zur Bekämpfung des Schleichhandels und Wuchers in die Feſtſtellungskommiſſionen aufgenommen werden können. Die Organiſationen haben ſich ſämt⸗ lich berett erklärt, zur wirkſameren und einheftlichen Bekaͤmpfung des Schleichhandels mit den Wucherdezernaten der Polizeiverwal⸗ tungen Fühlung zu nehmen. 8 Ansführungsbeſtimmungen für die Getreidepreiſe. Durch Verordnung vom 18. Juli 1919 bat der Reichsern rungsminiſter die für die Durchführung der Wemellc ltng—— derlichen Ausfügrungsbeſtimmungen über die Preſſe für Ge⸗ treide und Hülſenfrüchte erlaſſen. In dieſen Veſtim⸗ mungen wurden auch die Uebernahmepreiſe feſtgeſetzt, die von der Reichsgetreideſtelle für die im Wege der Landlieferung einzuzie⸗ 5772 Mengen an Hafer und Hülſenfrüchten zu zahlen ſind. Die afer ellebernahmepreiſe wurden in Höhe des Ger ſte npreifes feſtgeſetzt, alſo 400 bis 415 M. für die Tonne ſe nach den einzelnen Preisgebieten. Die Uebernahmepreiſe für Hülſenfrüchte ent⸗ ſprechen den bisherigen Höchſtpreiſen, die als ausreichend gelten können. Im übrigen lehnen ſich dieſe Beſtimmungen an die bis⸗ herige Regelung an, und bringen Vorſchriften über die für die Ver⸗ wertung der Früchte geltenden Grundſätze über Sackleih⸗, Kommif⸗ ſions⸗, Vermittelungs⸗ und ähnliche Geböhren. In den Beſtim⸗ mungen ſind auch die Höchſtpreiſe für Saatgut geregelt. Origi⸗ nalſaaten ſind wie bisher preisfrei gelaſſen, wührend für aner⸗ Julchege denagen 130 N fir ete 100 Ml. ble aelte 80 de. flr u e agen e, Fellte Abſaat und 40 M. für He 2 Zuwachs, ſondern ſogar einen Rückfluß brachte. Handel und Industrie. Nachlaſſen des Zuwachſes bei den Sparkaſſen. Die Zeitſchrift„Sparkaſſe“ berichtet: Die Hochflut des Sparein⸗ lagenverkehrs ſcheint für einige Zeit vorüber zu ſein. Der Juni hat zwar immer noch einen Zuwachs gebracht, der auf 150 Millionen Mark geſchätzt werden kann. Es iſt dies ein Betrag. der in Friedens⸗ zeiten in dieſem Monat auch nicht annähernd erreicht worben iſt. In früheren Zeiten war der Juni vielfach ein Monat, der nicht nur keinen Immerhin bedeutet das letzige Ergebnis einen ſtarken Rückſchlag gegen deu glei⸗ chen Monat des Vorfahres, der damals einen Zuwachs von 350 Mill. Mark gebracht hatte. Auffallend iſt wieter der ſtarke Rückgang in der Poſlenzahl und die Erhöhung der Durchſchnittsbeträge. Es be⸗ trug die Zunahme der Spareinlagen bei den geſamten deutſchen Spar⸗ kaſſen(ohne die Abſchreibungen auf die Kriegsanleihen): 1919 1918 1917 Mill. Mark Mill. Mark Mill. Mark Januar 1250 125⁵0 600 r 2„„ 80⁰ 60⁰0 30⁰ it 400 400 160 A 3„ 700 600 300 „„ 100 450 300 Zuni 15350 3⁵0 20⁰ Für das erſte Halbfahr 1919 beträgt der Zuwachs nunmehr 3400 Mill. gegem 3650 Mill. i. B. und 1860 Mill. vor zwei Jahren. An ger Statiſtik beteiligten ſich diesmal 240 Sparkaſſen mit einem Einlagen⸗ beſtande von zuſammen 11810 Millionen. St'odeniſche Baumwollinduſtrie zur Frage der Baumwolleinfuhr. Skutigart, 8. Aug.(.B) Eine geſtern hier abgehaltene Generalverſammlung des Vereins füddeutſcher Baum⸗ wollinduſtrieller(Sitz Augsburg) nahm nach eingehender Ausprache einſtimmig eine Entſchließung an des Inhalts, daß nur eine Beſeitigung der Deviſenordnung und der beſonderer Ein⸗ fuhrbewilligung für Rohbaumwolle den Bezug dieſes Rohſtoffes auf dem Weltmarkt für Deutſchland ermögliche Ein Bedürfuis für die Errichtung von Baumwolleinkaufsgeſellſchaften, wie ſie auf Grund von Mißverſtändniſſen von amtlicher und zum Teil auch von halbamtlicher Seite angeregt worden war wurde einſtimmig verneint Von ſolchen Geſellſchaften könne insbe⸗ Nee auch kein praktiſcher Nutzen für mittlere eder kleinere aumwollſpinnereien und Webeizjen erwartet werden. In der Uebergangszeit müſſe jede Kontingentierung bei den einzelnen Spinnereien und Webereien unterbleiben Beſonders bemerkens⸗ wert iſt, daß die Verneinung einhellig ſowohl von den Kriegshöchſt⸗ leiſtungsbetrieben als auch von den während des Kriegs ſtillgelegten Betrieben zum Ausdruck kam Das Unterbleiben der Kontingen⸗ tierung wird die Tätigkeit der während der Uebergangszeit vorge⸗ ſehenen Reichswirtſchaftsſtelle für Baumwolle nach Abwicklung der Verteilung der Heeresbeſtände an Spinnſtoffen und Garnen weſentlich einſchränken. Für die in einigen deutſchen Ländern in Ausſicht genommenen Zweigwirtſchaftsſtellen, die in erſter Linie zur Durchführung der Kontingentierungsmaßnahmen dienen ſollten, wird überhaupt keine weſentliche praktiſche Tätigkeit übrig bleiben.— Im Zuſammenhang ſei über die Teilnahme Deut⸗ ſcher am internationalen Baumwollkongreß ſolgende Meldung mit⸗ geteilt: Die Zweifel, ob die deutſchen Baumwoll⸗Gewerbetreiben⸗ den zu den Beratungen des im Monat Oktober zu New Orleans ſtattfindenden Baumwollkongreſſes eingeladen werden, ſind jetzt be⸗ hoben. Die Vertretung der deutſchen Baumwollinduſtrie iſt weder zu den Verhandlungen eingeladen worden, noch wird ſie zu den Beratungen zugezogen werden.(Früher waren gerade die deutſchen Baumwoll⸗Gewerbetreibenden auf den internationalen Baumwoll⸗ kongreſſen hervorragend beteiligt) * Bom Malamarkte. Das Reichsernährungsminiſterium hat die Ein⸗ fuhr einer größeren Menge Auslaudsmalz zur Herſtellung von Ex⸗ portbier für ſolche Brauereien bewilligt, welche ſchon vor dem 1. Auguſt 1914 Bier nach dem Ausland ausführten. Das nach Deckung des Ausfuhrbedarfs erübrigte Auslandsmalz ſoll zur Her⸗ ſtellung von Inlandsbier au die durch die Gerſtenverteilungsſtelle des Denlſchen Brauerbundes zu beliefernden Brauekeien vertellt werden. Das zugeteilte Malz wird auf das Kontingent 1918/19 verbucht und von der im nächſten Wirtſchaftsjahr zu verteilenden Gerſte nicht in Abzug gebracht. Die zwecks Herſtellung von Inlandsbier vorausſicht⸗ lich verfügbare Menge dürfte geſtatten, ungefähr 7 bis 1 Prozent des Friedensverbrauches zu verteilen. Eine Preisbekanntgabe iſt noch nicht möglich. Vorbehaltlich ſpäterer Preisberechnung werden von den Brauereien 300 für je 100 kg Auslandsmalz eingefordert. Das Malz ſelbſt iſt omerikaniſches Braumalz. 2 Jell i.., 8. Aug. Es wird uns gemeldet: Der Geſchäftsgang in der Textilinduſtrie des MWieſentales dürfte in nächſter Jeit wieder beſſer werden, da von ausländiſchen Firmen größere Aufträge ein · gegangen ſind, ſodaß die Vetriebe bald wieder in der Lage ſein werden, die Arbeiterſchaft zu beſchäftigen. Wasserwäürme des Rheilns 190 d. Mitgeteiſt von Bade-Anstalt Herweek. ͤ ͤKddd ĩͤv ⁰/⁊ĩ c Wasserstandsbeobachtungen im Monat August Fegelstation vom Datum * Rbeln Semerkungen Sohusterinsel.. 225 20.25 229 212 26 Abends 6 Ubr ehl.„„„„„„„„„„.28.25.22.18.11 308 Nachm. 2 Ub. Haxzan„„„„„„.034.97.92.88.78.72 Naohm. 2 Uh Hannbelm„„„„.„.28.18.06.03.86 Rorgens 7 Uh, Halnz„„„„6„„.-A 12 Uhr Kaubd Vorm. 2 Uhr. Küln„ 6„6„„ Nachm. 2 Un. r 418.04 497 29135 376* 2 Unr an m.„„„„„„ orm. Hellbronn„„„„„„„.50.40.41.36.36 Vorm 7 Uur + 10⸗ Wetterausſichten für mehrere Tage im voraus. Unbefugter Nachdruck wird gerichtlich verfolgt. 10. Auguſt. Wolkig, ſtrichweis Regen, teils Sonne. Ztemlich warm. 11. Auguſt. Wenig verändert, windig. 12. Auguſt. Wolkig, teils Sonne, Temperatur wenig verändert. 18. Auguſt. Kaum verändert. 14. Auguſt. Teils heiter, Wolken, angenehm. — — Witterungsbericht. Baro- 5 Höohste metor-———— Temp. Bemerkunge! batum atand 7Jer d r he' Leert ſtneres, fcter, une bes- mm rad 0. grad 0. den am arad d. kung 8. August 754,5 17.0 17 22.5 SW2 wbe Degen 4. Aubust ſeee ee B. August 765,8 110 114— 18.5 till dedeokt 8. August 755.9 15.0 14.5— 23.5 an schm. bemülkt 7. August 756.2 18, 14.3— 2³.0 SW2 decdeokt . August 760.0 110 115— 20,%86 sun nelter 9. Außust 7613 12.4 118— 18,5 stlll keilw. belerk! Arztlich ille Derorzun dur ſolche Stimmzettel gültig abgegeben werden, welche Samebag. Ben d. Auguſt 1918. Maunheimer General- Anzeiger.(Miitag⸗Ausgabe.) 5. Seite. Nr. 362. Aulliche Veröffentlichungen der Stadtgemeinde Einladung. Den Büͤrgerausſchuß berufe ich zu ener Verſanmnlumg au Dienstag, ben 1d. ſt 1919, nachmittags 4 uhr il den Bürgerausſchußſaal des Rathauſes. Tagesordnung: 1 Erſtellung einer Kantinenbaracke für das Straßen⸗ onal. 2. der beſoldeten Stadträte. 3. Teuer⸗ Sehrer, Angeſtellte, Aushelfer, er. 4. II. Nachtrag 11 7 Voranſchlag 1919. 5. Kranken⸗ Zu Siff der Tagesordnung kann am Tage im S von den Herren Mitgſiedern ſchuſſes Plan eingeſehen werden. Mannheim, den 6. Auguſt 1919. Der Oberbürgermeiſter. Einladung Wahl von zwei Stadträten. Der Stadtrai dat am 10. Jull 1919 ein Ortsſtatut be⸗ —— wonach der Stadtrat der Hauptſtadt Mannheim aus dem Oderbürgermeiſter, zwei Bürgermeiſtern und 25 Stadt⸗ räten beſteht. Der Bürgerausſchuß hat am 1. Auguſt 1919 Ortsſtatut die—, erteilt. Es ſind ſonach, da die Zahl der Stadträte bisher 23 + 2 Stabträte mit Amtsdauer bis November 1922 hlen. n werden von den Stadtwerordneten ge⸗ Wählbar in den Stadtrat iſt jeder mindeſtens 25 Zahre alte Stadtbürger, 2— Bürgerrecht nicht ruht. Es können aber dieſenigen Beamten, durch welche die Auſſicht des Staates über die Stadt ausgeüdt wird, ſowie die Stadtverordneten die auf ſie gefallene Wahl nur an⸗ nehmen, wenn ſie ihr Amt niederlegen. Ehegatten, Geſchwiſter, Eltern und Kinder, Schwieger⸗ eltern und Schwiegerkinder, ſowie verſchwägerte Perſonen und diejenigen, weiche als offene oder perſönlich haftende Zeſellſchafter bei der nämlichen Handelsgeſellſchaft beteiligt d, können nicht zugleich Mitglieder des Stadtrats ſein. Entſteht die Ehe, Schwägerſchaft oder Geſchäftsverbin⸗ dung im Laufe der Wahlperiode, ſo hat im erſten Fall asſenige Mitglied, durch welches das Hindernis herbeige⸗ rt worden iſt, im andern Fall das den Jahren nach ältere Mitglied auszuſcheiden. Das Wahlrecht wird in Perſon durch Stimmzettel ohne Unterſchrift ausgeübt. Tagfahrt für Wahl von zwel Stadträten au f Freitag, den 22. Auguſt 1919, von—125 Uhr nachmittags in das Rathaus N 1, Zimmer 18 anberaumt. + Stadtverordneten lade ich zur Teilnahme an der ein. Gleichzeitig ergeht die Aufforderung, bei dem Bürger⸗ eeee eee g, den 1 u 919, nachmittags 6 Uhr 6e eee 0——* Die hlvorſchlagsliſten dürfen nicht mehr als zwei amen enthalten; ſie müſſen von mindeſtens 3 Stadtver⸗ ſein, deren jeder als Vertrauens⸗ 9 Die Vorgeſchlagenen ſind in erkennbarer Reihenfolge 7 und ſo zu bezeichnen, daß ihre Perſon 1 baft zu erkennen iſt. Auch iſt von jedem Vorgeſchlagenen oder von den Vorgeſchlagenen gemeinſam eine Erklärung veizufügen, worin ſie unterſchriftlich der Aufnahme in die Vorſchlagsliſte zuſtimmen. In mehr als einer Liſte darf ſich kein Bewerber vorſchlagen laſſen. Die Stimmzettel müſſen von weißem Papier und dürfen mit keinem Kennzeichen verſehen ſein. Es können 833 St. 19 en von ein und derſelben Vorſchlagsliſte enthalten. Enthält der Stimmzettel Namen von verſchiedenen Vor⸗ 2 10 oder— 8 die auf keiner Vorſchlagsliſte „ ſo iſt er ungültig. Die als 92191 feſtgeſtellten Wahlvorſchlagsliſten ſind am 21. Auguſt 1919 an der Verkündigungstafel des Rat⸗ auſes angeſchlagen und liegen zugleich im Zimmer 57 dez ſes(N 1) zur Einſicht auf. St.19 Mannheim, den 7. Auguſt 1919. Der Oberbürgermeiſter. Straßenbahn. S·128 Mit Inkrafttreten des neuen Tarifs am 10. Auguſt ebd die Schaffner verpflichtet, bei jedem Fahrſchein für rwachſene 10 Pfg., und bei den Kinderfahrſcheinen 5 Pfg. mehr zu erheben als der aufgedruckte Fahrpreis beſagt. Bekanntmachung. Die Gemeinde Neckarhauſen verpachtet am Donners⸗ tag, den 4. September 1919, vormittags 11 Uhr auf die Dauer von 6 Jahren(1. Februar 1920/26), die hieſige Ge⸗ meindejagd, welche ſämtliche Grundſtücke hieſiger Gemarkung im Flächenmaß von ca. 300 Hettar umfaßt und einen Jagd⸗ bezirk bildet. Indem wir Jagdliebhaber zur Verſteigerung einladen, fügen wir bei, daß als Vieter nur ſolche Perſonen zugelaſſen werden, welche ſich im Beſitze eines Jagdpaſſes befinden, oder durch Zeugnis nachweiſen, daß der Ausſtellung eines Jagdpaſſes nichts im Wege ſteht. Der Jagdpacht⸗ entwurfsvertrag liegt zur Einſicht im Nathaus offen. Neckarhauſen b. Mannheim, 7. Auguſt 1919. Das Bürgermeiſteramt ack. 2206 Frith Joll Noſa Soll geß. Haus halter Vermahlte Maunheim, den 9. Auguſt 7919 B8165 —— Aehtung!(Beu Achtung! Eldele Bauer: 25 20. A btes Aeümaachlücn.-Nepsratere erledigen prompt B8384 Remington-Schreibmasch.-Ges. m. h. H. N 4,—6. Telephon 494. 7 n alte und zerbrochene nicht wegwerfen, da dieſelben i0 noch nie 1 Preiſen angekauft werden. Zahle pro Gebiß Mk. 160.— bro Zahn bis Mk..50. Nur dieſen Montag, den 11. Aug. und Dlenstag, den 12. Auguſt in Mannheim im Hetei Hesesischer Hoi, L 13, 21. Simmer i beum Portier zu erfragen. 62⁵ ber Wein-Absehlag. Ab Reute Samstag prima Pfälzer Weine. e. 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