—— 93 — 1 ri 1 Dr. Prüz Gecendaum Derantweritlich für 4 bD. R. a e Maderne, für Cofales unb den übrigen reda Henelien dell, K n nd n 8 1 Hircher, für Ringeigen: finton Brleſer. Drud und Verlag; Druckerel Dr. Haas manm- Jeſgeskene Hs. 880 abde baltt. e her e de, Fanhe le d Amtliches Verkündigungsblatt Badiſche Neueſte Nachrichten men. in Ma Poftbezug: Biertell. Mf..92 einſchl. Zuſtellungs Dia Nolonetzedle v0— erg Fütegdet und furzei Reklamen M. 230 Annah luß: Mittagblatt vormitt. 80k 5 att nach⸗ 83 24% Uhr. Tür Anzelgen an deſtimmien Uagen, Steſten And Ausgaben ied keine Berautwortung ernom heim und Umgebu monatlich R..50 mit Bringerlohm. gebühr. Bel der 99 2105 ſt abgeholt M. 7. 20. Einzel⸗UNx. 10 pfe. Oezugep Ein Ansführungsgeſetz zum Friedensverkrag. Geſetzentwurf über Enteignung und Enſchädigung. I7 Berkiu, Auguſt.[Bon nuſerm Berliner Büre.] Der Geſetz entwyrf über Euteignung und Entſchädigungen aus Anlaß des Grie⸗ densrertrages zwiſchen Deutſchland und den alllierten und aſſoztierten Mächten wird nach der Verabſchiedung durch die verfaſſnnggebende Nationalverſammlung dem Staatenausſchuß zur Genehmiaung zu⸗ gehen. Das Geſet, das in 18 83 das Enlelgunnas⸗ und Ent⸗ ſchädlgungsverfahren binſichtlich derjenigen Gegenſtände rogelt. die auf Grund des Friedensvertrages oder ergänzender Abma⸗ chnng den alllierten und aſſozlierten Reglerungen, oder einer von ihnen, oder einem Angehörigea dieſer Mächte ubertragen ſind. melli das erſte Ausführungsgeſet zum Friedensvertrag dar und laun wirrs⸗ ſchaftlich als Geſetz von arözter Traawelte gelten. Beratungen über die Durchfuͤhrung des Iriedens⸗ verlrags. Berſin, 9. Auguſt.(Von unſerem Berſtmmer Blrro.) Neber die Abgabe von Teerfabrikaten gemäß den ent⸗ ſprechenden Beſtimmungen des Friedensvert? ages ſowie über die Regelung der Transportmiltel und eilſenbahntechnliſchen Fragen haben in Verſailles erſtmalig Beſprechungen* funden. Im Anſchluß daran werden heute in Weimar ratungen über die Maßnahmen zur techniſchen Durchführung des Friedensvertrages ſtattfinden. Die deulſche Sprache in Elſaß Coſhringen witeder erlaubl. 2 Paris, 8. A(Eigener Druhibericht, indirekt.) Ein Er⸗ laß des——2 in Elſaß-Lotheingen verſſigt, da mit—— Vermehrung der in Elſaß ⸗CLothringen au haltenden deutſ Bevölk und in Anbetracht der wlerig⸗ keiten, die der Gebrauch der franzöſiſchen Sprache einer großen Anzahl von Eiſäſſern und Lothringern deutſcher Zunge macht. das Berbot des Gebrauchs der deutſchen Sprache nach im ganz Elſaß⸗Lothringen gufgehoben wird. Das erbot, in den Straßenbahnwagen deutſch zu ſprechen, wurde eben⸗ falls aufgehoben. Rüumung Danzigs durch die Deulſchen? Paris, 8. Auguſt.(Eigener Drahtbericht, indirekt.) Aus Danzig wird gemeldet, daß der kommandierende Ge⸗ neral der Stadt Danzig an das Kriegsminiſterium in Berlin Vorſchläge zur Räumung Danzigs und der polniſchen Ter⸗ ritorien durch die deutſchen Behörden und Truppen gerichtet hat. Die Schantungfrage. Amfkerdam, 8. Auguſt.«(WB.) Laut elner Amesmel⸗ dung aus Waſhington, veröffentlücht Wilſon ein Schreiben dez jlapaniſchen Botſchafters Makino Chinda vom 30.., in dem es heißt, die Politik Japans gehe dahin, die Schantung⸗ Halbinſel in voller Souveränität an China zurückzugeben. Japan behalte nur die wirtſchaftlichen Vorrechte, die Deutſch⸗ land verliehen worden ſind, und das Recht, unter den üblichen Bedingungen Niederlaſſungen in Tſingtau zu errichten. Zur Veröffenklichung der Friedens im amerikaniſchen Senal. Amſterdam, 8 Aug.(WB.) Dem„Newyork Worſd“ zufo erklärte Lanſing, daß dem Senat kein Wort von den Verhan lungen auf der Fricdenskonferenz mitgeteilt werden könne, wenn — die anderen Mitglieder der Konferenz der Veröffentlichung zu⸗ umten. Die monarchiſuͤſche Bewegung in Leſterreich und Ungarn. Berſin, 9. Auguſt.(Von unſerem Berliner Bütro.) Von einer Seite, die als ſehr gut unterrichtet gelten darf, wird uber die Verhandlungen, die zwiſchen England als Man⸗ datar der Ententemächte und dem Exkaiſer Karl in der Schweiz geführt worden ſind und noch geführt werden, der B. Z. folgendes mitgeteilt: Die Verhandlungen aungen dahin, daß Kaſſer Karl zu⸗ nächſt als König von Ungarn in Budapeſt die Regie⸗ rung übernehmen und daß dann von Budapeſt aus der Ver⸗ ſuch gemacht werden ſoll, auch in Deutſch⸗Oeſterreich eine ſtarke monarchiſtiſche Strömung zu erzeugen, die frühere monarchiſtiſche Perſonalunion zwiſchen Deutſch⸗Oeſterreich und dem verkleinerten Ungarn wieder herzuſtellen. Die Mitglieder der öſterreichiſchen und der Hochariſto⸗ kratie, die in der Schweiz für die Wiederherſtellung der Mo⸗ narchie tätig ſind, waren damit einverſtanden. Die Einſetzung des Kaiſers Karl als König von Ungarn durch die Entente ſcheiterte an dem Widerſpruch Kalſer Karls. Deshalb iſt man auf den Gedanken gekommen, zu⸗ nächſt Erzherzog Joſef als Platzhalter für Kaiſer Karl in Ungarn mit der oberſten Gewalt zu betrauen. Man iſt über⸗ zeugt, daß er trotz des wenig freundlichen Verhältniſſes zu dem Exkaiſer durchaus die Habsburger Hauspne werde und ſcheint dafür Zuſicherungen erhalten zu haben. Tatſache iſt, daß die Hochariſtokratie ſtart daran arbeitet, eine monarchiſtiſche Bewegung auch in Deutſch⸗Oeſter⸗ reich hervorzurufen, daß ein habsburgiſches Deutſch. Oeſter ⸗ reich niemals für ein Großdeutſchland zu haben fadd wͤrde, ſondern im Gegenteil beſtrebt ſein würde, die ſüddeutſchen kathollſchen Länder an Deutſch⸗Oeſterreich, bezw. an den neuen Donauſtaat heranzuziehen. geine alliterte Beſatzung in Ne T Paris, 8. Auguſt.(Eigener Drahtberi direkt.) Laut N aus beſter Quelle könne es ſich bei der Be⸗ ſetzung von Budapeſt nicht um eine Beſatzung durch alliierte Truppen handeln. In Budapeſt ſei nur eine Kompagnie eingerückt, die die Generäle begleltete, aus denen ſich die alliierte Kommiſſion zuſammenſeßt. Nelle Verhällniſſe in Tſchechien. DRK. Aus Winterberg(Böhmerwald) wird berichtek: Ein tſchechiſcher Poſtbeamter entfernte am hieſigen Poſtamte auf allen Regalen und Fächern die deutſchen Aufſchriften und er⸗ ſetzte ſie durch tſchechiſche. Der Oberpoſtmeiſter gah dem tſchechiſchen Beamten einen Verweis und beauſtragte ihn. wiederum die deutſchen Aufſchriften anzubringen. Der tſchechiſche Beamte hielt ſich jedoch darüber auf, ließ den Oberpoſtmeiſter als Feind der iſchechiſchen Republik verhaften und Stationskommando überſtellen. —. pe Pfarrer Neubauer aus Korkushütten wurde in Strako · nitz von tſchechiſchen Soldaten in der Bahn angehalten, weil er deutſch ſpreche und aufgefordert, ſich der tſchechiſchen Sprache zu bedienen. Als er dagegen proteſtierte, wurde er von der Gendarmerie protokollariſch einvernommen. In Budweis ſah er, wie auf dem Friedhofe deutſche Grabſchrif⸗ ten und Gräber mit Unrat beſchmutzt und beſudelt waren. Die Gemelnden Stachau und Zdikau(rein tſchechiſche OJemeinden) wolle ſich Deutſchböhmen anſchließen, da ſie von tſchechiſcher Selte in keiner Weiſe unterſtützt werden und ſich ihr Brot dei den Deutſchen verdienen müſſen. Das Vorgehen der tſchechiſchen Beſaßungstruppen in Südböhmen wird in ſeiner Brutalltät ſchon unerträglich⸗ Wallern wurde mit tſchechiſchen Jägern deglückt. Sofort nach dem Einruücken wurde das Standrecht über die Stadt ver⸗ gr⸗ Der Bevölkerung wurde angedrobt, daß ihr im Falle geringſten Widerſetzlichkeit die Häuſer über dem Kopfe angezündet würden In Guthauſen wurde ein Mann ohne jeden Grund von einem tſchechiſchen Soldaten angeſchoſſen. Der Mann ſtarb noch auf dem Transport an den Folgen des ſchweren Bauchſchuſſes. Der Gendarm Reh aus Eleonoren⸗ heim wollte dieſen Vorfall zu Protokoll bringen, wurde aber beil den Erhebungen entwaffnet und dem tſchechiſchen Kom⸗ mando in Prachatitz eingellefert. der Luxus als Steuerquelle. Es ſſt eine von der allerbreiteſten Schicht der Bepölke⸗ rung und unterſtützte Forderu daß der Luxus als ſolcher möglichſt und energiſch als Steuerquelle ausgenutzt werde. Dabei ſpielt für die Beurteilung dieſer Steuer hinſichtſich ihrer Zweckmäßigteit und ſozialen Gerech⸗ tigkeit der Geſichtspunkt eine ausſchlaggebende Rolle, daß man ſelber ja keinen Luxus treibe und die Luxusſteuer daher eine Steuer ſein werde, die einem nicht berühre, ſondern einzig und allein von jenen getragen und bezahlt werde, die 8 leiſten“ können. Von dieſen Tatſa ausgehend iſt es von Wichtigkeit, die Allgemeinheit Auer unterrichten, was der 5— des neuen Umſatzſteuergeſetzes vorſleht, das zugleich Luxus⸗ ſteuergeſetz ſein wird. Wir entnehmen der Begründung dieſes Geſetzentwurſes folgendes: In dem Umlatzfteuergeſetzentwurf werden eine Reihe von Stufen der Umſatzbeſteuerung vorgeſehen. In der 1. Stufe werden alle Lieferungen und Leiſtungen, die ein Unternehmer im Inland gegen Ent⸗ gelt ausführt, mit der allgemeinen Umſatzſteuer von 1 Proz. (früher ½% Proz.) belaſtet. In der 2. Stufe triti die er⸗ höhte Umſatzſteuer von 5 auf die Lieferung im Kleinhandel von Gegenſtänden in Kraft, ihrer Beſchaffen⸗ heit nach zum Gebrauch oder Verbrauch in der Hauswirtſchaft beſtimmt ſind. An dritter Stelle ſteht die Luxusſteuer. Die Luxusſteuer zerſällt wieder in zwei Telle. Erſtens wird bei einer Reihe von Gegenſtänden eine erhöhte Steuer von 10 Prozent bei der Lieferung dieſer Luxus⸗ durch den gewerblichen Herſteller er⸗ hoben. Zweitens wird Aur einen beſtimmten kleineren Kreis von Gegenſtänden, bei denen die Rückverlegung der Steuer zum Herſteller nicht möglich erſcheint, eine Belaſtung mit 15 Prozent dei der Lieferung im Kleinhandel in letzter Hand vorgeſehen. Was iſt nun Luxusverbrauch? Welche Gegenſtände werden der erhöhten Umſatzbeſteuerung in den beiden Formen unterworfen? In die Liſte der ſogenannten Luxusgegenſtände iſt alles einbezogen worden, was irgend den notwendigen Be⸗ darf des Haushaltes überſteigt. Die Liſte der beim Herſteller erhöht ſteuerpflichtigen Waren zerfällt in zwei Teile. Einmal ſind 19 Kategorien von Waren unbedingt als Luxusgegenſtände im Geſetz aufgeführt. Es ſind dies in der Hauptſache: Gegenſtände aus Edelmetall(ausgenommen die des Juweſierge⸗ werbes), Halbedelſteine und Nachahmungen davon, Gegenſtände auls Bernſtein, Korallen, Elſenbein, Perlmutter oder Schlidpatt, ſowie deren Nachahmungen, Schmuckſachen aller Art, Gegenſtände aus un⸗ edlen Metallen(äusgenommen Eiſen und Elſenblech), zugerlchtete Felle zur Herſtellung von Pelzwerk(mit Ausnahme gewöhnlicher Schaffelle), Bekleidungsgegenſtände aus Pelzwerk. Niech⸗ oder Schönheitsmittel, chemiſch zubereitete Nährmitlel und pharmazeuti⸗ ſche Erzeugniſſe, die durch ein Patent oder Warenzeichen geſchützt ſind, Erzeugniſſe des Buchdrucks auf beſonderem Papier mit be⸗ ſchränkter Auflage, Bucheinbände, Sammel⸗ und Diplommappen aus Ganzleder, Bildwerke ſowie Zier⸗ und Schmuckgegenſtände der Inneneinrichtung, Füllfederhalter aller Art, photographiſche Hand⸗ apparate. en Handwaffen, Sportgeräte aller Art. Parkettäfelböden, Flieſen ſowie Ofenkacheln, Kekſe, Honigkuchen, Zuckerwerk und Gegenſtände aus Kakaomaſſe oder Scho; kolade. Aller bisher aufgeführter Bedarf und Verbrauch ſſt unbedingter Luxus. Nun kommt eine zweite Liſte dazu. Es ſind Waren, die der erhöhten Steuer ſedoch nur unterliegen, wenn ſie beſtimmten Vorausſetzungen in ihrer äußeren Beſchaffenheit entſprechen, die in einer be⸗ ſonderen Liſte aufgefſihrt ſind. Die erhöhte Steuerpflicht wird in der Liſte zum Teil abhängig gemacht vom Ueberſchreiten von Mindeſtpreiſen bei der Lieferung. Es ſind dies Gegen⸗ ſtände aus Glas, Porzellan, Ton, Spinnſtoffen, Leder, Kaut⸗ ſchuck, Möbel, Gegenſtände aus Flechtſtoffen, Teppiche, Uhren, Spazierſtöcke, Bilderrahmen, Spiegel, Beleuchtungsgegen⸗ ſtände, Brief⸗ und Aktenpapier, Spielſachen, Chriſtbaum⸗ ſchmuck und Feinſeife. Als Beiſpiel ſei angeführt: Die Liſte beſtimmt, daß die erhöhte Steuerpflicht ohne Rückſicht auf die Höhe des Entgelts eintritt bei Möbeln aus Holz, die gepolſtert ſind, mit Bezügen aus Geſpinſtwaren ganz oder teilweiſe aus Seide, Kunſtſeide, aus Spitzen oder Spitzen⸗ ſtoffen, Stickereſen, Geſpinſtware mit aufgenähter Arbeit, Sammet oder Plliſch⸗Sammet oder plüſchartigen Geweben, Leder oder Pelzwerk. ee Steuerpflichtig bei Ueberſchreitung eines beſtimmten 5 gelts, für ein Stück ſind Möbel aus Holz, gepolſtert mit Be⸗ zügen aus anderen als den vorher genannten Stoffen. Frei von der Luxusſteuer ſind—3 gepolſterte Holzmöbel, grobe, unfurniert, roh oder bearb Steuerpflichtig bei Ueberſchreitung eines beſtimmten Ent⸗ gelts für ein Stück ſind nicht geploſterte Holzmöbel, grobe, furniert, auch in Verbindung mit groben, rohen Ge⸗ weben aus pfla en Spinnſtoffen. Steuerpflichtig ohne Rückſicht auf die Höhe des Entgeſts ſind von nicht gepolſterten Holzmöbeln feine mit Bildhauer⸗ 75 Bildſchnitzerarbeit, mit ſeiner Drechslerarbeit oder dergl. verſehen. Endlich bleibt die Gruppe von Waren zu erörtern, die der Luxusſteuer von 15 v.., unterworfen ſind und zwan bei der Lieferung im Kleinhandel. Es ſind dies: 1. Edelmetalle ſowie Gegenſtände des Juweliergewerbes oder der Gold⸗ und Silberſchmiedekunſt, Edelſteine einſchließlich der ſynthetiſchen und Perlen ſowie Gegenſtände aus oder in Ver⸗ bindung mit Edelſteinen und Perlen. 2. Originalwerke der Plaſtik, Malerei und Graphik, Radierungen, Holzſtiche und Kupferſtiche gelten als Originalwerke. g. Antiqultäten einſchließlich aller Drucke und Gegenſtände, wie ſie aus Liebhaberei von Sammlern erworben werden 4. Land⸗, Maſſer⸗ oder Luftfahrzeuge zur Perſonenbeförderung, wenn ſie mit motoriſcher Kraft angetrieben werden oder wenn ſie für Vergnügungs⸗ oder ſportliche Zwecke beſtimmt ſind. 5 Billards und deren Zubehör. 6. Blumen, Blumenzwiebeln, Topfpflanzen ſowie Gebinde oder ie aus Blumen, wenn das Entigelt für die einzelne Mk. 10 überſchreitet. 7. Reit⸗ und Kutſchpferde. 8. Hunde und Katzen. 9. Zier⸗ und Zinimervögel. 10. Lebendes Wild. 11. Feinkoſtwaren und Tafelobſt, ſowie zubereitete und zum Ver⸗ zehr hergerichtete Feinkoſtſpeiſen, wenn ſie nicht zum Genuß an Ort und Stelle verabreicht werden. 0 Dieſe Zuſammenſtellungen zeigen, daß der Begriff des Luxus ungeheuer weit ee iſt: zum erſten wird der eſamte Gebrauch und Verbrauch der Hauswirtſchaft aller evölkerungskreiſe mit 5 Prozent belaſtet. Ob man dies Um⸗ ſatzſteuer oder ermäßigte Luxusſteuer bezeichnet, bleibt gleich⸗ ültig. Steuertechniſch geſprochen iſt es keines von beiden, ſondern eine allgemeine indirekte Verbrauchs⸗ abgabe, die abgewälzt wird und abgewälzt werden ſoll auf den Konſumenten, wobei es aber verpönt bleibt, das Kind bei dieſem ſeinem richtigen Namen zu nennen. 0 Ueber dieſen notwendigen Bedarf hinausgehend wird und muß der ſog. Kulturbedarf einer beſſeren Le⸗ benshaltung beſteuert werden mit einer 10prozentigen Abgabe. Hier muß es unſerem Volke wieder unmittelbar durch den Geldbeutel klargemacht werden, daß wir in der Ge⸗ ſamtheit nicht allein zu einem Kulturſtillſtand, ſondern zu einem Rückſchritt verurteilt ſind. 7 Wir werden nur den Betrag der 10proz. Steuerabgabe all die ſchönen Dinge des angenehmen und beſſeren Lebens, in die doch ein großer Teil unſerer Arbeiterſchaft eingerückt und aufgerückt iſt, entbehren und ſie einſparen müſſen, ſoll die Wirtſchaft des Einzelnen nicht im ſtändigen Mißverhältnis zum wahren Begriff der Ordnung bleiben.— Wir werden endlich die erhöhte Lurusſteuer von 15 Proz. auf den ſog. höheren Luxus als empfindſames Hemmnis für weiteren Fortſchritt und für Beſchäftigungs⸗ und Verdienſtmöglich⸗ keit von nicht unbeachtlich kleinen Handels⸗ und Geſchäfts⸗ kreiſen kennen lernen. Die Reichsabgabenordnung. Weimar, 9. Auguſt.(Von unſerem Vertretber) Die ſonſtigen Beſtimmungen des Geſetzentwurfes verfolgen das Ziel einer gleichmäßigen undreſtloſen Ausſchöpfung der dem Reiche erſchloſſenen oder noch zu erſchließenden Steuerquellen. Von den Pflichten, die den Steuerpflichtigen auferlegt werden ſollen, iſt beſonders bemerkenswert, daß jeder, der ein Einkommen von mehr als 10 000 Mk. verſteuert, ſeine Einnahmen fortlaufend aufzeichnen ſoll. Das gilt auch für die freien Berufe. Niemand darf auf einen falſchen oder erdichteten Namen für ſich oder einen anderen ein Konto er⸗ richten oder Buchungen vornehmen oder ſich ein Schließfach eben laſſen. Die Banken ſind zu einer weitgehenden 2 uskunftspflicht angehalten. Die Verpflichtung öffentlicher Behörden und Beamten einſchließlich der Beam⸗ ten der Reichsbanken, der Staatsbanken und der Schuldbuch⸗ verwaltungen für Verſchwiegenheit gilt nicht für ihre Aus⸗ gegenüber den Finanzbehörden. Auch wer nicht als ſteuerpflichtig bekannt iſt, hat dem Finanzamte über Tat⸗ ſachen Auskunft zu erteilen, die für die Ausübung der Steuer⸗ aufſicht oder in einem Steuerermittlungsverfahren von Be⸗ deutung ſind. Alle Banken haben dem zuſtändigen Finanz⸗ amte ein Verzeichnis ihrer Kunden mitzuteilen und Erkun⸗ digungen über den Stand der Kunden einzuziehen. Den ee ſind auch Befugniſſe verliehen, kraft deren ſie ihre Anordnungen erzwingen können. Aus dem Abſchnitt Strafrecht des Entwurfs iſt hervorzuheben, daß eine allge⸗ meine Begriffsbeſtimmung der Steuerhinterziehung aufte⸗ ſtellt und auch die fahrläſſige Steuergefährdung unter Straſe fialer wird. Die Finanzämter ſollen in allen Fällen zur nterſuchung von Steuervergehen befugt ſein. Die Entſchei⸗ dung 555 ihnen wenn ſie auf Geldſtrafe oder Einſperrung oder auf beide Strafen gemeinſam erkennen follten. Dem Angeſchuldigten bleibt es ungenommen, das Gericht anzu⸗ rufen. Wenn der Entwurf der Reichsabgabenordnung Geſetz würde, ſo wäre damit eine wichtige Vorbedingung für eine gleichmäßige und gerechte Verteilung der Steuerlaſten erfüllt. Damit wäre aber auch ein großer Schritt zur Ordnung der Reichsfinanzen getan. deulſches Reich. Eine wichkige Verkehrskonferenz. Am 6. Auguſt fand in Paris eine interalliiert⸗ Verkehrskonferen 5 mit beſchließendem Charakter ſtatt, die ſich mit den ESiſenbahnverbindungen zwiſchen den Weſtländern und Mitteleuropa befaßte. Unter dem Geſichtspunkt der Oſtweſtverbindungen iſt dieſeKonferenz gerade für das eingeſchnürte Verkehrsleben Weſtdeutſchlands, das zwiſchen Frankreich und Deutſchland⸗Oeſterreich ein rich⸗ tiges Bindeglied bildet, von beſonderer Bedeutung. Aus der Art der Konferenz und der Beratungsgegenſtände läßt ſich die 13 2. Seile. Nr. 2888. Maunhelmer General- Anzeiger.(Tbend-Ausgabe.) Samskegz, den B. Tuguft. Joffnung ſchöpfen, daß in abſehbarer Zeit die noch beſtehenden perrungen von Rheinbrücken, Bruch von Zügen uſw. an den Brückenköpfen uſw. ſchwinden werden. Für das badiſche Bebiet iſt insbeſondere der Verkehr nicht allein zwiſchen Mannheim und Ludwigshafen, ſondern auch über die Schiffbrücken bei Speyer und Maxau mit der Pfalz ſowie über die feſten Brücken bei Germersheim Graben⸗Neudorf und Straßburg(Kehh— Ap⸗ denweier in Frage ſtehend. Daß die Hoffnungen auf eine daldige weſentliche Verbeſſerung des Oſt—Weſtverkehrs nicht unberechtigt ſind, ergibt ſich auch daraus, daß die leitenden euſchen Eiſenbahnbehörden des Weſtens den Alliierten jüngſt genaue Aufſtellung über den Stand des Ver⸗ ehrsweſens vor Kriegsausbruch, die Zahl der üge hinſichtlich Schnellzüge, Perſdeenzng und Güterzüge, beſondere Angaben über die damals beſtehenden Durch⸗ Jangs⸗Berbindungen Richtung Oſt—Weſt liefern Ein Erlaß Oeſers zum Atrbeitszwang. Das Mitglied der preußichen Landesverſammlung, eneralſekretär Riedel⸗Berlin gab gelegentlich der am Sonntag in Frankfurt a. M. ſtattgefundenen Ver⸗ ammlung des Allgemeinen Eiſenbahnerver⸗ andes Kenntnis von einem einſchneidenden Er⸗ jeß des Eiſenbahnminiſters Heſer vom 26. Juli Fer den Zwang der Eiſenbahnarbeiter zur Arbeit. Es heißt da u..: A. einer Reihe von Tatſachen hat das Miniſterium Bavon Kenntnis. daß ſich zahlreiche Arbeiter in der Verwaltung he⸗ ———„ denen der Wille zur Arbeit fehlt und daß deren Liſtungen ſo gering ſind, daß trotz der Bermehrung der Veleg⸗ chaften keine beſſeren Ergebniſſe erzielt werden, als mit geringerer Zahl vor dem Kriege. Beſonders in den Werkſtätten verbringen Die Arbeiter vlelſach ſrend des Dienſtes ihre Zeit mit Politi⸗ Heren und Betriebsverſammlungen. Mängel in den Eimrichtungen der Werkſtätten follen beſeitigt werden, und bei den in Ausſicht genommenen Neugeſtaltungen des Werkſtättenweſens ſollen die Arheitervertretungen mitwirken und Vorſchläge machen. Der Ernſt der Lage wie auch die Rückſicht auf die fleif⸗ igen. ihre vollen Kräfte einſetzenden Arbeiter zwingen jedenfalls Derzu, diejenigen, die billigen Anforderungen im Dienſt andauernd micht genägen und trotz wiederholter Ermahnungen bei der jetzigen kurzen Arbeitszeit nicht ſteigern, zu entlaſſen. Die Frage, ob Der Anreiz zur Arbeit zur Gewinnbeteiligung, Verſchiedenheit in der Vohnabmeſſung oder dergleichen geſteigert werden kann muß ſpä⸗ terer Prüfung vorbehalten werden. Die Eiſenbahndlrektionen wollen weitere nach Maßgabe der beſtehenden Vorſchriften wie unter Vermeidung von Härten verankaſſen und die Sachlage mit den Arbeiterausſchüſſen beraten. Die Preſſeabteſlungen der ſüddeulſchen Regierungen Pielten Ende voriger Woche in Stuttgart eine Kenferenz ah, um eine engere Verbindung dieſer zeitgemäßen, notwendigen Einrichtungen herbeizufüyren. Aus der gepflogenen Ausſprache er⸗ Pe. daß der Ausbau der Preſſeabteilungen am weiteſten in Baden und Württemberg vorgeſchritten iſt, daß man dagegen in Bahern und Heſſen erſt die nötigen Vorbereitungen trifft. Vallan Zeigte ſich, daß die Annahme der neuen Reichsverfaſſun; in Weimar Staaten geradezu zwingt, durch ihre Preſſeabtei⸗ en in ſtändiger geiſtiger Fühlung zu bleiben. Vorbehaltlich der Genehmigung der zuftändigen Inſtanzen wurde beſchloſſen, dieſe Jerbindung durch ein zu ſchaffendes Mitteilungsblatt enger zu geſtalten. Auch iſt der Austauſch von Geſetzentwürfen, die den einzelſtaatlichen Landtagen zugehen, geplant.— Mit der Berliner Leitung der Zentralſtelle für Heimatdienſt iſt ebenſalls eime engere Verbindung anzuſtreben, damit die in den ſüddeutſchen Staaten Zweigſtellen ſich mehr wie bisher dem einzel⸗ Inatlichen Aufklärungsdienſt einfügen. Die Verhältniſſe in der Pfalz. LAus der Pfalz, 8. Auguſt. Gegen angebliche An⸗ riffe der Zivilbevölkerung auf franzö⸗ liſche Soldaten hat ſich der Kommandierende der 8. rmee bei der Regierung der Pfalz beſchwert mit der Be⸗ hauptung, es ſeien im abgelaufenen Monate an verſchiedenen Orten des Regierungsbezirkes von in„Uebermacht befindlichen Deutſchen“(meiſt jungen Burſchen) zahlreiche()) Angriffe nuf franzöſiſche Soldaten unternommen worden, die alle einen blutigen Ausgang gehabt hätten. Es werden ſeitens des Generals Gerard ſtrenge Maßnahmen und Strafen ange⸗ Droht. Insbeſondere werden die Gemeinden für etwaige Vor⸗ kommniſſe dieſer Art innerhalb ihres Bezirkes verantwortlich acht und haben damit zu rechnen, daß über ſie und ſomit über die Geſamtheit empfindliche Geldſtrafen verhängt wer⸗ Den. Außerdem wird bemerkt, daß beim nächſten derartigen Vorkommniſſe der Befehl erteilt werde, daß die franzöſiſchen Soldaten bewaffnet ausgehen und ſich ihrer Waffe im Not⸗ falle bedienen dürfen. Davon aber, daß in den meiſten Fällen ſriedſiche Pfälzer und Pfälzerinnen von franzöſiſchen Sol⸗ daten grundlos beläſtigt und mißhandelt worden ſind und Daß derartige Uebergriffe nach wie vor fortbeſtehen, ſagt der Erlaß des Höchſtkommandierenden nichts. Freilich, wenn zwei dasſelbe tun, iſt es noch lange nicht dasſelbe. Dabei vird zugegeben, daß es 2525 im Falle deutſcher Ausſchreitungen nur um junge, unvernünftige Burſchen handelt, während im Falle franzöſiſcher Uebergriffe es ſich doch um Angehörige der glorreichen Nation handelt, die gute Sitte und Wohlanſtand in Erbpacht genommen hat. N Geldmikkel für Partetzwecke. 0 wWeimar. 9. Aug.(Von unſerem BVertreter.) Der deufſch⸗ Hationale Abgeordnete Mumm hatte eit in der Natſonal⸗ verſammlung darauf hingewieſen. daß von Reichsſtellen in ziem⸗ Uchem Umfange Gelder für Parteizwecke Verwendung finden. In einer Anfrage ſtellte der Abgeordnete erneut feſt, daß die parteiiſche Arheit der Zentrale für Heimatdienſt auch in den letzten Wochen noch kenelebt worden iſt. U. a. habe dieſe Zentrale, die bekanntlich im uftrag der Relchskanzlei arbeite, ein Flugblatt verſandt, in dem die Friedensſitzung der eee e vom 22. und 23. Juni als ewig denkwürdige eſen und das„Unannehmbar“ des 12. Mai uls hinterhältig dargeſtellt wird. Andere Schriſten, die ebenfalls als Meichsdienſtſache verſendet worden ſind, preiſen die Revolution und Froklamieren das Kernſtück des Erfurter P 8, die materia· Uiftiſche Geſchichtsauffaſſung. Eine ſozialiſtiſche Zeitſchrift„Die „die im Heere verbreitet wird. t im gleichen Simne. Abgeordnete fragt daher die terung, ob ſie nunmehr im der Lage ſei, anzugeben. wieviel ſolcher Gelder bisher zu Partei⸗ en bercusgaßt worben ſind, und 0b ſte erktaren will. daß ſie te ſchuldigen Beamten, einerlel, wie hoch ſte geſtelſt ſein möchten, Zur Rechenſchaft zieden und Nückerſtattung der verausgabten Gelder von ihnen verlangen wird. hE Bedrohter Beſtaud des bayeriſchen Noalittonst er Mänchen, 0. Auguſt.(Prtn.-Tel.) Wie wir aus Bamberg er⸗ fahven, baben die Differenzen, die zwiſchen der bauriſchen Bolkzpartei und den übrigen Fraktlonen des Landtages in weſentlichen Punkten des Lehrergeſetzes beſt die Gefahr nahegerückt, daß das Bayriſche Koalitionskabinett zum Scheitern kommen kaun Bet den interfraktionellen Verbandlungen der letzten Tage wurden zwar der chen Volkspartei Zugeſtändn e gemacht. aber im den bedeutendſten Fragen wurde keinerlei Entgegenrommen ge⸗ beigt. Die bavriſche Volkspartei dürfte baher, wie der bayriſche En⸗ Ttex, das Organ der bayriſchen Volkspartei meint, nicht nur geſchlof⸗ ſen gegen das Lehrergeſetz ſtimmen, ſondern müßte auch in Konſe⸗ guenz deſſen ihre Miniſter aus dem Koalitionskabinett abberufen. 0 Ein Appell an das Volk ſteht wegen des Lehrergeſetzes in Erwägung. wenn in Die barriſche Volkspartei ſtebt ouf dem Sta nkt. eee eeeee— e worden wären, ſie tmmer noch bedeutende Opfer gebracht hätte. um den weiteren Zuſammenbang des bayriſchen Koalitionsminiſtertums zu ſichern. Wie man weiter erfährt. oerſteifen ſich die Verhandlungen, die unter den Fraktionen mit dem Fiele einer Einigung über das Lehrergeſetz geführt werden. Das Zentrum ſtellt einige wichtige Forderungen als Kabinettsfrage, Nach all dem iſt es nicht ausge ⸗⸗ daß tatſächlich er nſte Verwicklungen in Bapvern ent⸗ ehen. Noch elnmal der Fall Eisner. Atünchen, 9. Aug.(Priw.⸗Tel.) Die Münchner Jeikung ſtem heute feſt, daß der verſchwundene Originalbericht des Herrn von Schön, durch deſſen Veröffentlichung in zurechtgeſtutzter, einer Fälſchung gleichkommenden Form Eisner ſeinerzeit die Schuld Deutſchlands am Kriege beweiſen wollte, bereits ſeit nahezu einem Viertelſahr wieder im Beſitz der Regierung Hoffmann iſt. Die Regierung Ho muß alſo zu einem Zeitrunkt. da die Aufdeckung der Eisnerſchen Fälſchung noch von Einfluß auf die edensbedingungen hätte ſein können, bereits Kenntnis von der älſchung gehabt haben. Es wird daher mit Recht die Frage auf⸗ eworfen, warum die Regzerung Hoffmann nicht ſchon früher für e Veröffentlichung des erichts des Herrn von Schön Sorge getragen hat. Wie die Münchner⸗Augsburger Abendzeſtung noch dört, werden die Enthüllungen des 16 5 von Schön über die Unwahrpeiten Eisners im bayeriſchen Landtag noch ein haben. Bor· ausſichtlich wird der bereits im März geſtellte und ümmer noch un⸗ erledigt gebliebene Antrag von Dr Dirr(Demokrat) neu aufge⸗ nommen werden. Der Antrag geht bekanntlich dahin, es ſolle eine parlamentariſche Kommiſſion mit der Nachprüfung des aus bayeri⸗ ſchen Akten während des Krieges und während der Revolution be⸗ kanntgewordenen Materials betraut werden. Auch ſoll genau Auf⸗ eſchluß über die Haltung Bayerns dem Ausland gegenüber während der letzten Kriegszeit und der Revolution geſchaffen werden. Die Angelegenheit dürfte bereits am heutigen Samsiag bei der Bera⸗ tung des Nachtragsetats des Miniſtertums des Aeußern zur Sprache kommen. 4 1 Baden. Badiſche Forderungen zur Schaffung don RNeichs⸗ Eiſenbahnen. 1 Karlsruhe, 9. Aug. In der amtl.„Karlsr. Ztg.“ beſpricht Betriebsinſpektor Kraus⸗Villingen die Frage, welche Garant ien Baden verlangen muß, wenn die Reichseifen⸗ bahnen geſchaffen werden. Der Verfaſſer beſpricht zunächſt die Beamtenfrage und wendet ſich wagegen daß badiſche Eiſen⸗ bahnbeamte nach Ueberführung in den Reichseiſenbahndienſt willkürlich außer Landes verſetzt und preußiſche Beamte nach Baden geſandt würden. Hierdurch würde die Militärkonven⸗ tion in einer neuen zivilen Auflage Anwendung finden. Baden den Badenern. Ein Eindringen preußiſcher Beamten müßte zur Vermeidung von Reibungen— man denke an die preußi⸗ ſchen Kontrollbeamten der Reichsbewirtſchaftungsſtellen und mit altpreußiſchen Offizieren in badiſchen Truppenteilen— ferngehalten werden. Aber auch gewiſſe Eigenheiten des preußi⸗ ſchen Verwaltungsweſens möge man nicht ohne weiteres in die neue Reichseiſenbahngemeinſchaft übernehmen, jedenfalls nicht in die demokratiſchen ſüdd. Verwaltungsbezirke. Der Geiſt, der aus ihnen ſprach, verkörperte ſich vor allem in dem weltfrem⸗ den Aſſeſſorismus mit ſeinen beiden Vertretertypen, dem preußi⸗ ſchen Regierungsaſſeſſor und dem preuß. Regierungsbaumeiſter. In wirtſchaftlicher Hinſicht verlangt Betriebsinſpektor Kraus, daß die badiſchen Bedürfniſſe mindeſtens in dem Maße be⸗ rückſichtigt werden, wie es bisher unter der ſelbſtändigen Ver⸗ waltung geſchah. Handel, Gewerbe, Landwirtſchaft und Städte müßten durch ihre Körperſchaften ihren Einfluß auf das badi⸗ ſche Eiſenbahngeblet auch weiterhin geltend machen können. Dem badiſchen Landtag müſſe ein gewiſſes Kontroll⸗, Initiativ⸗ und Vetorecht gegen Verwaltungsmaßnahmen der oberſten Reichseiſenbahnzentralbehörde in badiſchen Eiſenbahnangelegen⸗ heiten zuſtehen. VDerbund der badiſchen Städte der Slädteordunng. Karlsruhe, 9. Auguſt.(Priv.⸗Tel.) Eine Vorſtandsſitzung des Verbandes der badiſchen Städte der Städteordnung hat am 4. d. Mts. in Freiburg ſtatigefſunden. Aus der umfangreichen Tagesord⸗ nung ſind namentlich zu erwähnen die Beratung über den Geſetzent⸗ wurf das Volksvorſchlagsrecht, die Bolksabſtimmung und die Land⸗ tagswahlen betreffend.(Landtagswahlgeſetz.) Nach eingehender Dis⸗ kuſſion wurde ein Unterausſchuß gebildet, der zu den ernzelnen Be⸗ ſtimmungen des Geſetzentwurfes Stellung nehmen und den Bericht erſtatten ſoll. Ferner wurden die verſchledenen Reichsſteuerentwürfe mit Bezug au;f ihre Einwirkung auf die Gemeinden durchberaten. Es wurde beſchloſſen, ein gemeinſames Vorgeben der ſüddeutſchen Städte⸗ Verbände(BGaden, Bayern. Heſſen, Württemberg) auzuregen und die nötigen Schritte für eine alsbald einzu berufende beutſche Stäbte⸗ konferenz zu unternehmen. UNeber den Stanb der Verbandlungen im Landeswohnungveretn, ſtber Wohnungsnot und Heimſtätten, mit denen ſich der Vorſicende in früheren Sitzungen ſchon eingehend beſchäftigt hatte, wurde Bericht erſtattet. Daneben wurden verſchiedene Schulfragen grundſäß⸗ licher Art erledigt, ebenſo Anträge von Geſellſchafts⸗ und Landesver⸗ bände zum Beitritt der Städte. Hierzu wurde der Standpunkt einge⸗ nommen, daß es in erſter Linie Aufgabe der Stabt iſt, die örtlichen Ausſchüſſe zu unterſtützen, daß dagegen die Unterſtützung von Zentrar⸗ ſtellen, namentlich auch im Hinblick auf die Unſicherbeit der Pemetnde⸗ finanzen. die dic äußerſte Sparſamkeit geboten erſcheinen laſſe, dem Stagte überlaſſen bleiben ſollt:. Die von der Regierung beabſichtigte Einführung einer ſtaatlichen Prüfung für das Krankeupflege⸗ verſonal wird im allgemeinen Intereſſe für notwendig erachtel. Die Röriaen Berhandlungsgegenſtänbe betrafen Beſolbungsfragen. Rebernahme elſaß⸗lothringiſcher Beamt ürſorge, Kriegs⸗ beſchädigtenfürforge und verſchietene 4385 ner intereſſterende Gehiete. Aus dem Parleileben. eIrledrichsſeld, 8. Auguſt. Eine der Deut⸗ ſchenliberalen Volkspartei wurde hier gegründet. (Waldshut, 8. Auguſt. Die ren Angehörigen der nattonalliberalen Partei Staatsanw Erch 5 pe pee cher und Oekonomterat Heinrich Ries ſind aus der Demokroti⸗ ſchen Partel, der ſie ſich bei der Fuſton der Nationalliberalen mit der Fortſchrittlichen Volksgarkei angeſchloſſen hatten. wie · der ausgetreten. ere. Nirtſchaſſuche maßnahmen. Ketne Euſtellung des Luſtyoſtverkehrn. In den letzten Tagen iſt in verſchiedenen Tageszeſtungen dle Einſtellung des Luftoertehrs bezw. des T verkehrs mſolge einer behördlichen Anordnung erörtert worden. Dem Reichsluftamt, der 5 für die Regelung der Luftf in Deutſchland zuſtändigen Behörde, iſt von einer derartigen rd⸗ nung nichts bekannt. Wenn von den verſchiedenen zum Juftperkehr zugelaſſenen Unternehmungen der Luftpoftdienſt aus Mangel an Betriebsſtoffen eingeſtellt werden mußte, ſo iſt dies im Intereſſe der Entwicklung des ganzen Luftverkehrs eine außerordentlich be⸗ dauernswerte Tatſache. die ſedoch mit einer behördlichen Anordnung in keiner Weiſe Das Reichsluftamt iſt mit allen Mitteln beſtrebt, den in Frage kommenden Behörden, ſoweitt die Verhältniſſe es dches. ud geſkatten, eine erhöhte Belieferung auch r für die Luftverkehrs⸗Unternehmungen mit Betriebsſtoffen zu er ⸗ reichen, unter den gegenwärtigen ſchwierigen Verhältniſſen jedoch in einem U i ür die J des Luft⸗ 222—5 nem miant 4 5 2 64085 14 4 Deffeutlichtett—7 8 7 leute von der Nafionalverſammlung. Arbeitsplan der letzten Sitzungsperiode. be Weimar, 9. Auguſt.(Von unſerem Vertreker!) Der Aelteſten⸗Ausſchuß der Nationalverſammlung hat folgenden Arbeitsplan für die letzte Sitzungsperiode in Weimar aufge⸗ ellt: Am Samstag, den 9. Auguſt wird die erſte Beratung es Geſetzentwurfes über die Soziaſiſierung der Elektrizitäts⸗ wirtſchaft zu Ende geführt. Am Montag wird man die Grundwechſelſteuer, die Tabak⸗Steuer, die Spielkartenſteuer und die Zündwarenſteuer in zweiter Leſung beraten. Am Dienstag und Mittwoch der kommenden Woche werden die Geſetzentwürfe über das Reichsnotopfer, die Umſatzſteuer und die Abgabe⸗Ordnung in ecſter Leſung verhandelt werden, am Donnerstag die neuen Entwürfe, die der Nationalverſamm⸗ lung noch zugehen ſollen über die Neuordnung der Poſt ⸗ gebühren und über die Betriebsrũte, über da⸗ Ermächtigungs⸗ geſetz Ausführung des Friedens. In zweiter Sitzung wird man über das Offiziers⸗ und Kapitulanten⸗Entſchäbigungs⸗ Geſetz und über die neuen Beamten⸗Penſtonsgeſetze beraten. Am ag wird dann der Geſetzentwurf über die Kohlen⸗ wirtſchaft in Verbindung mit einer Interpellation der deut⸗ ſchen Volkspartei in Leſung beraten werden. Am nächſten Samstag die Steuergeſetze, und Penſionsgeſetze in dritter Leſung. Am Montag der übernächſten Woche und an den folgenden Tagen ſoll das Erbſchaftsſteuer⸗Geſetz, die Ab⸗ abe⸗Ordmung und die Kreditvorlage in zweiter und dritter 2 99 verabſchiedet werden. Man kann demnach mit dem Abſchluß der Weimarer Sitzungsperiode früheſtens bis zum 22. Auguſt rechnen. ——— Letzte Meloungen. 5 Der Londoner Bäckerſtreil. Condon, 8. Aug.(W..) Reuter. U Der Achtſtundentag iſt eingeführt worden. Der Tele⸗ graaf“ meldet aus London über den Streik der Bäcker: Die Bäcker forderten einen Mindeſtlohn ron 4 Pfund Stert. die Woche, die 44ſtündige Woche und die Abſchaffung der Nachtarbeit. Lohn und Arbeitsfragen ſcheinen gelöſt zu ſein, ſchwieriger bleibt noch die Frage der Nachtarbelt. Die Militärvorlage der Deteinigten Slaaten. bez. Paris, 6. Anguſt.(Eigener Drahtbericht, kudtrekt.] ie aus Newnork gemeldet wird, hält man es in Sachverſtändigenkreiſen der Bereintaten Staaten für fraglich, ob eine Armee von 510 000 Mann auf dem Wege der frelwiſligen Anwervung gebildet werden kann. Schon vor dem Krieg ſei es far das Krlegsdevarle⸗ ment ſchwer geweſen, eine Armee aufrecht zu erhalten. deren Beſtand etwa ein Füänftel der genannten Zahl barſtellte. Miltariſche Autori⸗ täten befürworten die Bilduna einer verminderen rennlären Armeer und eine intenſtve Ansbildung lunger Sente für neſe Armee. Eine Anzabl von Kongreßmitgliedern wird verlaunen, baß die Armcee für die alleinigen Bedürfniſſe des Mutterlandes auf ein Mulmum de⸗ ſchränkt werde. Wenn fedoch der Beſtand der amerikaniſchen Armee auf 200—300 000 Mann vermindert wird, ſo werde man deute alles tun, die Zahl der ausgebildeten ſungen Leute, die in vorgeſehen iſt, zu erhöhen. Amerika werde eine Armee beſitzen müſfen, die 1 Million Mann überſtettt und imſtande i. bem erſten Aufruf Folge zu leiſten. „Newyork Eventug Sunn“ ſchreihe bazu: Die Melttärvortage bde⸗ ſchränkt die Ausſchaltung der Gefahr einer Wiederbolung deſſen. was geſchehen iſt, als wir 1917 in den Krieg eintraten. Ste ſieht etnen Beſtand von 510 000 Mann vor. Dieſer Kern der nallonalen Vertei⸗ digung wird zu ſedem Augenblick verfägbar ſein, wenn der einmal eusbricht. Das Kontingent zahlreicher ausgebülbeter Ziwil⸗ perſonen wirb unverzüglich nuſere Armee auf einen von 1250 000 Manmn bringen. Eruſt Haeckel 7. erlin, 9. Augnſt.(Von unſerem Berliner Büry) Der Senior der deutſchen Naturforſcher Eruſt Haeckel iſt wie uns eine Drahtung aus Jena meldet, hente u dort eſtorben. Haeckel hat ein Alter von 85 Jahren t. Die Fruerbeſtattnng ſindet am Dienstag ſtatt. Eine grauſige Tal. TBO. Rinkeln, 9. Auguſt. Das Verſchwinden der ſeit dem Himmelfahrtstage vermißten Kaufleute Schmitt und Richter aus Hannover iſt jetzt vollkommen aufgeklärt. Der im Schleichhandel tätige Invallde Hutter aus hat jetzt ſeinem Seelſorger eingeſtanden, daß die beiden Kauf⸗ Wirtsfrau Reinert vergiftet und von dem Landwirt Söffker totgeſchlagen worden ſind. Dle Leichen 17 nach begangener Tat in 1 5 rannt worden, um die brechens zu verwiſchen. Das Angeſtellten⸗Derſicherung. e des wird hieſigen Drtrausſchußß Ber Ver⸗ trauen mer der Angeſtedlten-Berſicherung mittzetelſt:(Geſchafta · ſtelle Kepplerſtr. 83, Sprechſtunden täglich von—1 Uhr* Beitragseiunahmen der Reichsverſicherungsanſtall ſur Angeſtelſle. ver Merkbcurter. 15 ein neuen Nerkötert Wer. Leiſtungen 855 dem ngeſtellte erſehen kann, mabprich⸗ Src ſau. Naigeh L Badet d. er durch ſeine Mitgltedſchaft an die Berſicherung hat. kunft darüber ertellt die Geſchäftsſtelle. Mitwirkung an der Derbeſſerung der Die Neichsverſicherungsanſtalt dat neue Nichtiinen Mitwirkung an der Verbeſſerung der allgemeinen niſſe herausgegeben. Darin ſind nähere Beſtimmungen Beleihung von Hausgrundſtücken, über die 3 der Erſtellung eſundheitſich einwandfreier Mittel ⸗ und Kleinwo eleihung derſelben enthalten. Insbeſondere iſt auch fe wenn eine Bauunternehmung ausſchlietzlich oder überwiegend e—— 0 komm rderun ann welcher Weiſe. ch een die——— dune e. Beratung die Gründung ſo Bauunternehmungen Nüherr Auskunft biergder erteilt bie Geſchäftsſtelle. Enlſche dungen des Oberſchtedsgerichtn. Stirbt em Verſicherter vor Erfüllung der Warte⸗ zeit, ſo ſteht den Eltern ein— e. auf Leiſtungen der An⸗ geſtelltenverſicherung weder auf G eigenen Nechts 6 d08 Bofth) noch als Erben des Verſtorbenen zu.(Nr. 341.) Ein Arbeitgeber, der Beitragshälften von der Neichsver⸗ ſicheru für Angeſtellte in der irrtümlichen An⸗ nahme zurückerhalten hat. daß der Verſicherte nach 8 390 VGfA. von der eigenen Beitragsleiſtung befreit ſei, ſiſt zur noch⸗ maligen Zahlung verpflichtet(Nr. 342.) in Erſtattungsanſpruch der Hälſte der Betträge nach§ 398 des Geſetzes beſteht nicht, wenn der § 390 v der eigenen Beitragsleiſtung befreit r Der Erſtattungsanſpruch der Hälſte der geleiſteten Bei⸗ 2 des be ß daß die Ferft*4150 e — 7 Samstag, den 8. Auguſt 1829. Wanuhelmer Geueral-Anzeiger.(Abend- Ausgabe.) Nus Stadt und Land. Bürgerausſchuß⸗Borlagen. Teueruugszuſchaſſe an Beamte, dehyrer, Angeſlelſte, Anshelfer, Ardeiler. (Schluß.) Zur Erläuterung und Durchführung des Stadt⸗ atsbeſchluſſes über die Neutegelung in zu bemerken: 1. Die den fämtlichen im ſtädtiſchen Dienſte ſtehenden Perſonen gewährte Arbeitstagszulage ſoll in der bisherigen Höge dis 81. Dezember beibehalten werden. Vorbehalten bleibt eine Minde⸗ cung, wenn in der kommenden Zeit die erhoffte Preisſenkung ein⸗ treten ſollte; die Arbeiter ſelbft haben die 3 K⸗Zulage nur auf die Dauer der hohen Preiſe verlanzt. 2. Für die Beamten und Angeſtellten der Stadt Mannheim ein⸗ ſchließlich der Mitglieder und Angeſtellten des Nationaltheaters ſo⸗ de des Lehrperſonals der Volksſchule und der Handelshochſchule wird, und für jeden einzeln berechnet, a) was er auf Grund der Beſchlüſſe vom 25. Oktober und 13. November 1917 und auf Grund der Beſchlüſſe vom 6. Möärz und 1. April 1919, ferner auf Grund des obigen Beſchluſſes unter Ziffer 1 unter irgend welcher Bezeichnung. alſo an verſorgungsberechtigter Zulage, Kinderbei⸗ krägen, Kinderbeihilfen, Teuerungszulagen, Ergänzung den Mindeſtgehalt, Arbeitstagszulage, neben dem ordentlichen Gehalte Aſtw. für jeden der Monate April bis Dezember einſchl. zu beziehen hat. Der Betrag der Arbeitstagszulage wird hierbei mit dem 26. fachen angeſetzt. Für die Gruppen, bei welchen der ordentliche Ge⸗ halt mit der verſorgungsberechtigten Zulage zu einem Geſarntbezug verſchmolzen wurde(3. B. bei Chormitgliedern, Tänzerinnen des Nationaltheaters) gilt die ſeit dem 1. uli 1017 eingetretene Er. höhung des Gehaltes als Zulage; b) was er für dieſe Zeit vom badiſchen Staat an„Teuerungszulage,„Teuerungsbeſhilfe und »einmaliger Zulage(vergl. Badiſches Schulverordnungsblatt vom 10. März 1019) erbhalten würde, wenn er Beamter uſw. dez badiſchen Staates wöre. Der den der Beamte ufw. nach b) mehr erhalten würde als er nach aß erhält oder erhielt, wird ihm für die einzelnen Monate ergänzend bezahlt. Iſt der Betrag unter h gleich oder böber. ſo wird für den betreffenden Monat eine Er⸗ gänzung“ nicht geleiſtet. 3. Für die mönnlichen Beamten ufw. der Klaſſen H und G ein⸗ ſchließlich wird iberdtes ermittelt, ob eln Ser ſtädtiſcher Apbeiter für einen der bezeichneten Monate ein höheres Geſamt⸗ einkommen bezieht, als dem Becmten nach Ziſſer 2— einſchließlich der neuen Crgänzung— zuſteht. Zu dieſem Vehufe wird das Ein⸗ kommen des Beamten der Klaſſe H 2 demjenigen der Arbeiters der 3. Klaſſe, des Beaniten der Klaſſe H 1 deinſenigen des Arbeiters der 2. Klaſfe, des Beamten der Klaſſe G demj des Arbetters der 1. Klaſße gegenübergeſtellt; bei dienſtälteren en bleibt hierdei im allgemeinen der über die dritte Gehaltsſtufe hingus erworbene Bezug außer Berechnung. Beim Beamten wird der Gehalt ohne amilienzulage mit den Teuerungsbezügen in Anſatz gebracht, deim det Betreg, der von ihm füt reichsgefetzliche B gen aufzu⸗ wenden iſt. Würde ſich für den Arbeiter ein höheres Einkommen berechnen, ſo erbält der Berunte eine weitere Ergänzung in der Höhe des Unterſchieden.— Dieſer Grundfatz trägt einer Forderung der Beamten Rechmimg; er iſt aber wohl ohne erhedſiche praktiſche Be⸗ deutung, da nach den Grundſätzen unter 2 die Beamten wohl durch⸗ weg die Arbeiterlöhne erreichen. 4. Soweit Dienſtoerträge nach dem 1. Oktober 1917 abgeſchloſſen worden ſind, in welchen Teuerungszulagen nicht ausgeſchſeden wur⸗ den, iſt ein entſprechender Teil des Gehalts als Teuerungszulage uſw. zu behandeln, ſofern nicht im einzelnen Falle ſich ergibt, um imfolge der Teuerung höher bemeſſen Durde. 5. Die vorſtehenden! geiten nicht Bedienſtete unter 21 Jahren. Dieſen Bedzenſteten bleiben 55 Fee Be⸗ züge: der Stadtrat wird ſedoch, ſoweit ne ange⸗ meſſene Erhöhung unter äßer A oöbiger Sätze ein⸗ d. Die Ausbilfseugeſtettten welche das 21. Jahr voll⸗ endet ſollen den ehalt einer ſt a d t. Beamten⸗ klaſſe die 1 Wird dabel mit Abteilung G 2, die 1. die F. e Mitglieder mit G 2, die Gruppe 8 mit§ 2. die Gruppe 4 mit einer —— Klaſſe nach Lage des einzelnen Falles gleichgeſtellt. Dem⸗ nach erholten die männlichen Angehörigen der Gruppe 1 einen Jah⸗ resgehalt von 1600. die weiblichen einen ſolchen von 1400 K, jene der Gruppe 2 einen Jahresgehalt von 2400, die weiblichen einen ſolchen von 1600, jene det Gruppe 3 einen Jahresgehalt von 3000 A, während die Bezüge der Gruppe 4 im einzelnen Falle be⸗ ſonders vereinbart werden müſſen. Es bleibt vorbehalten, im ein⸗ zelnen Falle, insbeſondere wenn langjährige frühere Tätigkeit eine Ei zu dem übertragenen Dienſtgeſchäfte gewähr⸗ leiſtet, die obige Berechnungsgrumdlage durch Annahme längerer Dienſtzeit zu verbeſſern oder in Gruppe 2 und 3 bei Anfängern den Grundbezug dem Anfangs gehalt der ſtädtiſchen Beamten⸗ klaſſen mehr zu nähern(vergl. Aüſer). Die Einreihung der weib⸗ lichen Aushilfskräfte lediglich auf Grund einer vollſtändigen kauf⸗ männiſchen Ausbildung in Gruppe 2 muß abgelehnt werden. Auf Grund dieſer Zuteilung ſollen dann die. Aushilfsangeſtellten die Dn ſtaatlichen Teuerungszulagen und Teuerungsbeihilfen und die einmalige Zulage der entſprechenden Klaſſe genſeßen; hiernach den Unterſchied gegenüber ihren bisherigen Bezügen(einſchl. der Arbelts⸗ tagszulage) und zwar ab 1. April 1919 erhalten. Die Stadt gleicht die Beiträge zur Angeſtelltenverſicherung aus. Hinſichtlich der Kran⸗ kenhilfe wird tunlichſte Gleichſtellung mit den übrigen ſtädtiſchen Be⸗ dienſteten angeſtrebt.* 7. Für die zuruhegeſetzten Beamten und Beamten⸗ interbliebenen regelt der Staat die Beihilfen, indem er att der bisherigen Zuſchüſſe von 350„(für die Klaſſen J und K) 800 KA., von 400(für die Klaſſen—-0) 900 A, von 450(für die Klaſſen—c) 1000& an verhetrotete Ruhegehaltsempfänger gewährt, an ledige 600& bezw. 650 A bezw. 700 K. Für jedes Kind wird ein Zuſchlag von 100&. an Vollwaiſe 200 gegeben. Für Mannheim werden dieſe Sätze um 20 Prozent erhöht. Die Stadt Mannbeim bat im anderer Weiſe genügend für die Nuhe⸗ gehaltsempfänger und die Hinterblledenen geſorgt und von einer Neuerdnung arſehen. 8. Beamte ufm. die vor dem 1. Juſi 1919 aus dem Dienſtver⸗ hältnis zur Stadtgemeinde gusgeſchteden find, nehmen an der Neu⸗ regelung nicht teil; ebenſo Beamte ufw., die aus diſziplinären Grün⸗ den ausſchieden. 9. Der Vollzug der Grundſätze im Einzelfalle ſon einer ſtadträtchen Kommiſſion unter Mitwirkung einer Vertretung der einſchlägigen Angeſtellten ⸗Gruppe übertragen werden. Der Anfwand, der ſich aus der Gewährung der im Vor⸗ ſtehenden dargelegten Zuſchüſſe ergibt, iſt der folgende: 1. Die Gewährung einer Arbeitstagszulage von 3 in den Monaten Mai bis Dezember erſordert: a) für Beamte, ſtändige Angeſtellte Lehrer uſcd mit Auznahme der Werke und der Straßenbahn 2269 K 210 K K= 129 470 K, b) für VBeamte der Werke 140& 210 K3 A 88 200 K, c) für Beamte der Straßenbahn( der Geſamtzahl) 75& 210 K 3 NK N= 35 136 Mark, d) für Fahrbedienſtete der Straßendahn(& der Geſamtzahl) 672 K 210 αο8 A K 2 517 520, zuſammen für Beamte 180 628 4. e für die Aushilfsangeſtellten mit Ausnahme der Werke und der Straßenbahn 1011 K 210 K 3 636 930 A. f) für Aushilfsangeſtellte der Werke 123& 210&K 3 77 490 K, fütr Aushlifsangeſtellte der Straßenbahn( der Geſamtzahe) 88 210 N A 17 955 K, zuſammen für Aushilfsange⸗ ſtellte 782 375., h) für die Arbeiter(ſtändige und unſtändige) mit Ausnahme der Werke und der Straßenbahn 1686* 210 K 3 K 1002 180. Juſchlag für Schichtarbeiter der Nattonaltheaters 94 N 30 3= 8 460 K. i) für die Ardeiter der Werke(Schichtarbeiter) 683 N 240 K 491 760 K, k) für die Arbeiter der Straßen⸗ bahn(4 der Geſamtzahh 1063 210 K 3 K X A 502 268&, zuſammen für Arbeiter 2 064 668„; Geſamtbetrag der Ar⸗ beitstagszulage 4667 671 A. 2. Der Mehraufwand für die Beamten, Angeſtellten, Lehrer uſw. aus der Gewährung des Unterſchleds zwiſchen ihren bis⸗ herigen Teuerungsbeſhilfen und denjenigen, die der Staat gewährt, berechnet ſich: I. Für die Beamten mit Ausnahme der Werke und der Straßenbahn(2269) a) für die Zeit vom 1. bis 30. April auf 380 500. b) für die Zeit vom 1. Mai bis 31. Dezember auf 1608 000 K. zufammen 1 988 500.; MH. Für die Beamten der Werke(140) auf 24 825 bezwö. 107 000 K, zuſammen 131 325; III. fFür die Beamten der Straßenbahn(747 für dieſer Jahl) auf 100 000 4 bezw. 450 000, zuſammen 550 000, im 85 ſomit auf rund 2 670 000. Auf die Zeit vom 1. April bis 30. April entfallen un ganzen 804 825, vom 1. Mai bis 31. Dezember 2 165 000 K. im ganzen rund 2 670 000 K. 3. Der Aufwand, der ſich für die Aushilfsangeſtellt⸗ ten ergibt, iſt folgender: a) für männlichegedige 348(hierunter über 30 Jahre 82) 267 955 K. b) für weibliche Ledige 280(hierunter über 30 Jahre: 57) 271 726, c) fär männliche und weibliche Verhei⸗ ratete: 544 799 039, im Ganzen 1 338 700 K. Hiervon ab 1 des Aufwandes für das Straßenbahnamt 10 700 4; Aufwand rund 1328 008. Hiervon entfallen auf die Werke 123 800, auf das Straßenbahnomt 32 100 K. Der Geſamtaufwand iſt ſomtt: a) an Arbeitstogszulagen für alle 4667 671 A4, b) an Beamte uſw. 2 670 000, e) an Aus⸗ ilfsangeſtellte 1 328 000„ Geſamtbetrag 8 665 571. auf die ommt noch der Aufwand aus der Erhöhung der Kinder⸗ ulage an die Arbeiter mit 280 000 K. zuſ. 8 945 671. auf die Werte rke 67 500 A. auf das Straßenbahnamt 72 000 4. Es entfallen auf Beantte. Lehrer uſta. 3 4 Zulage 1 870 628 K, ſog. Ausgleichs⸗ zulage 2 670 000 K. zuſammen 4 540 628„, auf Aushelfer 732 375 dezro. 1 828 000 A, zuſammen 2 080 375&, auf Arbeiter 2 064 868 Mark an 3 A⸗Zulage und 280 000„ an Kinderzulage(Erhöhung), zuſammen 2 344 668 l. Hiervon auf die Werke 980 075„, auf das Straßenbahnamt 1 527 281 4. Davon ſind gedeckt nach Bürger⸗ ausſchußbeſchluß vom 20 Juli 1919 a) durch Erhöhung des Straßen⸗ bahntarifs ab 1. Auguſt rund 550 000, b) durch Erhöhung des Waſſerzinſes ab 1. Auguſt rund 40 000&, c) durch Erhöhung des Gaspreiſes ab 1. Auguſt rund 180 000 K, d) durch Erhöhung der Strompreiſe ab 1. Auguſt rund 90 000 ⸗K. Geſamtbetrag der Einnahmen 860 000. Somit ſind rund 8 085 000 durch Umlage zu decken. Bei einem Reſnerträgnis von 1 3 Umlage anf 100& Vermögen und 3 Prozent Einkommenſteuer⸗Zuſchlägen 7(800 000 4— 65 000=Y) 785 000/ iſt ſomit eine weitere mlage erforderſich von rund 11 3 Umlage auf das Vermögen und 33 3 Einkommenſteuerzuſchlag. Ddie Geſamt⸗ umlage würde demnach betragen: 67 3 von 100 Steuerwert des Liegenſchofts⸗ u. Betriebsvermögens, 25 3 von 100/ Steuer⸗ wert des Kapitalpermögens, 201 Prozent der Einkommenſteuerſäße. 3. Sette. Nr. 363. b gerd B der Rückſtellung für Umlaeg⸗ e ene—— ſahrungen der letzten Zeit zü⸗ läſſig. Der Einkauf r Städte G. m. b. 9. (Städteeinkauf) Sitz Maunheim bat, wie wtigeteilt, in ener Geueralverlammlung Ende leter Woche ſeine uflöſang beſchloſſen, da eine Notwendiakeit fär die Fort⸗ dauer der Geſellſchaft nint meör vorbanden ü. Die Aufgaben des Städtecinkaufz, einer Gründung badiſcher, pfälziſcher und beſſiſcher Städte, beſtanden, ſo wird uus bierzu geſchrieben, bekannilich zunächſt im Einkauf wichtiger Lebenemittel im Juland und Ausland und deren Vertellung an die Milallebsktädte nach voltswiriſchaftlichen Ge⸗ ſichtspunkten. Die Eutwicklung der Organiſation der Lebensmittelver⸗ ſergung in Deutſchland, die wäbrend des Krieges zu immer feſterer Zentralisatten der Einfußr, Fraffer Bewirtſchaftung der Inkands⸗ erzeugung und Arenger Nattonleraug der juländſſchen und außländt ſchen Lebensmittel füßrte, drachte es mit ſich daß der Städteeinkauf aus dem kaufmänuiſchen Einkaufs, und Verſorgungsorgan für ſeint Mitalzedsſtädte zur Verteilungsſtelle und zum Lagerbalter der babi⸗ ſchen Landes verforgungsütellen wurde. Das Krtegsende und die Auſhebung der Blockade baben letzt ſchon einen deilweiſen Abbau der Lebensmittelbewirtſchaftung möalich ge⸗ macht. So it das Inlandsgemüſe freigegeben worden. Nach und nach werden auch Bewirtſchaftung und Rationierung wichtiger anberer Le⸗ bensmittel abgebaut werden können. Durch dieſe Entwicklung bat die Vetätigung des Städteeinkaufs als Geſchäfteſtelle der Landesverſor⸗ gungsbeherden ſchon in den letzten Monaben eine Einſchränkung er⸗ fahren. Dazu kommt, daß die Großfirmen der verſchiedenen Zweige des Lebensmittelgroßhandels la. B. Kolontalwarengroßhandel, eelhentebbendel) ſec in Baden zu großen Fachverbänden zufammen⸗ geſchloffen haben oder doch zu bepeinaen beablichtiaen(Farkoffelgroß⸗ andel.] Wieſe Verbände ſind in der Lage, während der Zei des Forſbeſtehens der Lebensmittelratſonſerung die Geſchäfte kaufmänni⸗ 2 Verteilungsſtellen der Lanbesbehörden zu fübhren, ſodaß die ufgaben des Städleeinkaufs ohne Beeintrüchtiaung berechtigter Ver⸗ braucherirtereſſen inen überiragen 6 l 1 Die Piauidation des Städteeinkaufs, der bis an wertung der Heeresgüter in der Hauptſache durchge käbrt daben wird⸗ »wirk am 5 September 1019 beginnen. Von dieſem Zeiwunkt ab geven die Verteifungsgeſchäfte auf Fachorganiſattonen über. Zur Beretung und zur Ueberwachung der Verteilungstätigkeit der Fachverbhände werden Befräte gebildet werden, die ſich zus Veriretern der ſtaatlicden Behörden. der ſtädtiſchen und lündlichen Rommunalrerbände, det Ber⸗ braucher und der Kleinhändler zuſammenſetzen werden. Die Streiklage im Friſeurgewerbe. e 7 ˖ 3 einer geherg,—— ſamml i— ⸗Vereinigungen des Haar⸗ den„Zwlj Apoſteln Vorſitzende, Herr Brack. r beſchaftigte ſich zunächſt mit der Anzeige des Gewerkſchafts kartells in der„Volksſtimme“, die das Publikum zur Solidarikit mit den Gehilfen auffordert. Auch die„Tribüne“ erklärt ſich ſoli⸗ dariſch. In einem Brieſe fragt das Gewerkſchaftskartell an, o die Arbeitgeber geneigt ſeien zu weiteren Verhandlungen. Der Vor⸗ ſtand hat darauf geantwortet, wer 8 nicht zu arbeiten an⸗ fange, ſei als entlaſſen zu berrachten, da die Gehilfen kündigungs⸗ los ſeien. getr Hübſchenderger führte aus, daß die eusſtändigen Gehilfen, die eigene Barbierſtuben in der Neckar- und Sckwetzingerſtadt errichtet haben, damſt gerade die kleineren Barbiere ſckäßigen, während ſie in der Stadt wiit beſſeren Geſchäfren tolche„icht aufgemacht haben. Herr Bohrmann hält ein weſteres Entgegenkommen auf die Forderungen der Gehilfen der hohen Geſchäftsunkoſten ummöglich, wäh⸗ rend Herr Zimmermann den Au Anes Kollegen ar⸗ führt, er habe nur bewilligt, weil der Streik ſa doch zuſammen⸗ breche. Nach den Ausführungen des Vorſitzenden wurde ſowohl gegen die Einführung det Fſtündigen Arbeitszeit in dem Friſeur⸗ gewerbe, wie gegen die völlige Sonntagsruhe in Karls wie beim roteſt erhoben. Herr Schreiner 325 eine eitszeit von—9½ Stunden für dringend notwendig. eber die Sonnkagsruhe könne man Meinung ſein, er er hält ſie für dur rbar. Als Vorſitzender ſeiner Vereinigung dat er gegen die ngen in Karksruhe Einſpruch eingelegt und Entgegenkommen gefunden, Die Beſtimmungen würden porerſt nicht eingeführt er Streik werde ausgehen wie das Hornberger Schießen. Herr Keller——4 daß neun Zehntel der Barbiere die Sinnta nicht enchehren könnten. Herr Lnitle ſſt der⸗ elben Anſicht. unfer ganzes Leben ſei auf die Benutzung der ſeurgeſchäfte an Sorntagen angewieſen. Benz kegte die Borſchmielgung befder Vereinigungen an zur beſſeren Wahrung der gemeinſemen Intereſſen. Zum Schluſſe folgte noch eine Aus⸗ ſprache über die Lehrlingszüchterej, gegen die ebenfalls ſeitens der Vorſtände beim Arbeitsminfſterium Schritte unternom. men worden ſind. Es K in Zukunft nur noch zwei Lehrkiage bei zwei Gehilfen gehalten werden dürfen, darüber hingus keine 965 11 411 Uhr wurde die Verſammlung durch Herrn Brack geſchloſſen. Sonderabteile für Schwerkriegsbeſchädigte. Auf des Reichsbundes der Kriegsbeſchädigten, Kriegsteilnehmer und Kriegs⸗ Hinterbliebene, Gan Baden, wird die Geueraldirektion der badiſchen Staatseiſenbahnen vom kommenden Montaa ab in den Zügen 888 (Bruchfal ab.22 Uhr vorm) und 977([Karlsruhe ab.81 Uihr nachm.) auf der Strecke Bruchſal—Karlsruhe einen Wagen für Schwerkriegs⸗ beſchädigte reſerviert halten und dementſprechend bezeichnen. 8 Maßnahme erfolgt, um iusbeſondere den tützlich zur Arbeitsſtätte fabrenden Beinbeſchädigten und kibreee Schwer⸗ erkrankten die körperliche Anſtrenanun des Stehens während der Eiſenbahnfahrt zu erſparen. Die Kleines Feuilleton. Der Einſtedler im Weißen Hans. Wilſon bat gegenwärtig wieder müt gewaltigen Widerſtänden im amerkkaniſchen Volk zu kämpfen, zun die Annahme des Friedens⸗ vertrages durchzuſezen. Es wird geklagt, daß der Präſident und die Bürger ſich nicht verſtehen, und das Ringen mit ſolchen„Mißver⸗ ſtändniſſen“ kehrt in der politiſchen Laufbahn des Präſidneten immer kwieder. Die pfychologiſche Erklärung für dieſe Tatſache findet der neueſte Beurteiler Wilſons, der Engländer A. Mauriee Lo w, in einem ſoeben erſchtenenen Buche in einer beſonderen Charakter⸗ eigentümlichkeit des ſo vperſchiedenartig beurteilten Mannes: In ſeinem Dräng. ſich 1 Wilſons Verſchloſſenbeit und Iſolterung, ſagt er,„iſt das allgneine Geſpräch ganz Waſhingtonz aſt von dem Tage an, da er in das Weiße Haus einzog. Die ge⸗ ſchloffenen Tore des Weißen Hauſes ſind ſymboliſch für das Weſen ſeines Bewohners. Dieſe feſt verſiegelten Pforten bedeuten für Waſhington das Sinnbild des Pröſidenten. Das Weiße Haus, in dem früher alles ſo ungezwungen ein- und ausging, ſcheint nun die Stätte eines Geheimniſſes, eines ſo großen Geheimniſſes, wie der Präſident ſelbſt Was hinter ſeinen siferfüchtig bewachten Portalen von ſich geht, weiß kein Menſch. Selten biktet der Präſident jeman⸗ den, bei ihm zu Gaſt zu ſein; noch ſeltener fragt er ſemanden um ne Meinung. Mr. Wilſon bleibt, nachdem er ſeit fünf Jahren unter dem Scheinwerfer von 100 Mi7 nen neugierigen und fragen⸗ den Augen ſteht, ſo zurückhaltend, ſo unbetannt, ſo verſchloſſen als Perſönlichkeit, wie wenn er zu einem anderen Stern gehörte. Seine wenigen, ſeine ſehr wenigen Intimen mögen ihn kennen, aber ſein eigenes Volk und die Welt kennen ißn nicht.“ Der Schuß ins Telephon. Die engliſchen Kaufleute— und nicht nur die engliſchen— ſind wütend über das Telephen. Dieſe Entrüſtung kam in einem all⸗ gemeinen Wutgeſchrei zum Ausdruck bei einer Proteſtverſammlung, ie der„Natlonalbund engliſcher Fabrikanten“ vor kurzem in Lon⸗ don abtielt. Schauerliche Mären über die durch den nicht funktio⸗ nierenden Fernſprecher hervorgerufene Verluſte, über die Krank⸗ heiten, die man ſich am Telephon an den Hals geärgert habe, wur⸗ den hier erzählt. Den Höhepunkt aber bedeutete die Geſchichte eines etwas fähzornigen Teilnehmers am Londoner Sprechnetz, der in ſeiner Verzweiflung in das Telephon geſchoſſen hatte. Als es ihm einmal wieder nach Ungezählten Verſuchen nicht gelungen war, den gewünſchten Anſchluß zu bekommen, da erreichte ſeine Wut den Höbepunkt; er zog, ſeinet nicht meht mächtig, einen geladenen Re⸗ volver aus einer Schreibtiſchſchublade hervor und feuerte auf das Telephon einen Schuß ab. Der Erfolg dieſer entſchloſſenen Handlung war 8 das Telephon zerſchmetterte, ſich ſelbſt nicht unbedeutend an ber d verletzte und nun drei Monate auf den nächſten An⸗ ſchluß warten mußte. Immerhin exregte die bewegliche Schilderung dieſer Telephon⸗Tragödie mit knallendem Aschluß allgemteine Er⸗ ſchütterung. Man wor allgemein der Anſicht, daß die engliſchen Fee ein ſchweres Hemmnis für Handel undeindi ſeien, man beſchloß, eine Abordnung an den britiſchen General⸗ oſtmeiſter zu ſenden, die von ihm verlangen ſollte, daß er eine eform des Telephonſyſtems durchführe, und 9—— wichtige Verkehrsmittel den Anforderungen des modernen Geſchäfts⸗ betriebes anpeſſe. Der Vorſitzende der Oberſt Sir Frederic Hall. führte als nachahmenswertes Muſter die Telephon⸗ verhältniſſe in den ſtandingriſchen Ländern an, in denen„das Tele⸗ phonieren ein Bergnügen“ ſei. Unſer gegenwärtiges Telephon⸗ weſen hätte er dagegen, auch wenn er es gekannt hättke, nicht an⸗ führen können. Mannheimer Kunſtverein. Oiesmal ſind wir raſch fettig, obgleich es ganze Wände von Bildern zu beſtaunen gibt, doch meiſt ſolche, von denen ſich der Gaſt mit Grauſen wendet. Zunächſt geht es noch. Da aibt es elf, aller⸗ dings recht blaſſe, Acuarelle von Lufſu Darmſtaedter⸗ Stohner, Mannheim, zwei davon— Waſchfrauen— ſehr gut in der Zeichnung. Ihre ODelbiſder indes ſind dasſelbe— in Oel. Ebenſo blaß, ebenſo wenſg tief, nur daß es hier viel mehr ſtört. Auch die bildlichen Darſtellungen ſtimmen größtenteils überein: das Wirtshaus zur Krone in Neckarburgen. Der Veraleſch zwiſchen der Durchführung in Waſſer⸗ und Oelfarbe wäre intereſſant, wenn er etwas Brauchbares zutage förderte. So aber drängt ſich einem die boshafte Anſicht auf, daß es ſich in beſagter„Krone beben läßt. Aus Dankbarfeit wird ſie gemalt; nur viel zu blaß, wie ge⸗ ſagt. Es ſcheint alſo wenigſtenz Eiermangel in der Krone zu herrſchen. Wirklich Farben hat die Malerin nur auf ſich ſelbſt ver⸗ wandt. Ihr Selbſtporträt mit eſner recht verwiſchten Stirn⸗ und Augenpartte verrät, daß die Künſtlerin mit der kinten Fand malt. Wielleicht iſt daran aber nur das Spiegelbild ſchuid. In der entgegengeſetzten Ecke des Saals hängen n5 aber ſauber pdürchgeführte Stilleben von G. Schmelzeiſen, Duüſſeldorf, Vafen bon Obſt umgeben. Soche h Zeichnungen desſelben Künftlers ſtellen Neckarlandſchaften bar. Es ſind düſtere Bildchen mit Ausnahme eines, das den Dilsberg darſtellt. Aber gerüde das iſt am wenigſten charokteriſtiſch und zu ſehr aus der Landſchaft herausgehoben. 17 Wenn jhan ſeßzt nach Hauſe gehen könnte, wäre noch älles gut. Aber num kommen ſa erſt die Wände, von denen ich oben geklagk habe. Sie ſind einem Manne eingeräumt, der etwas, der vielleicht ſogar ziemuich viel kann; was Adolf Hacker, Heidelberg jedoch in Frunu Buntat A. Teebelmann in Mannheim ausſtellen zu dürfen für gut„das möchten wir uns verbitten. Schlechte oſe chicken mir nicht einmal meine Feinde; ſie dalten etrdas auf ihren Geſchmack. Zigor⸗ renkiſichen mit kitſchigen Bildchen darguf benütze ich nicht ei e e aber gle es in 5 n 1 i er Hinſicht en in Heelbert Das Schlo 5. ene be en(Die Lufti) und„Jigeuner(Der Kitſch!) Vom„Volkstwehrmann“ will ich gar nicht mehr reden, aber auch voß den dwei wirklich guten Porkrüts nicht, weil ſie doch in dem Wuſt en unter⸗ ehen. An i Wänden hingen vor acht Tagen noch die Bilder ber ih Bor ibnen ſtaud Anenm wenſaters der Vee i Aber diesmal wirkt es— kefer.. 11525 Neu ausgeſtellt: Lulun Ddarmſtädter Stohner Mann⸗ 11 8 ſber 17 Aqüugrelle, A dolf Hager, Keidelberg, 14 elbiwer, G. Schmelzeifen, Heidelberg, 8 Oelbilder, g. Zeich 1 8 Bilder von Fri Maunzerm L. Hof⸗ mann, Nauenheim, M. Dötr, im und E. Bormafm, Min⸗ chen. ſei nochmals verwieſen Bilder von H. Oſthoff und M. Steber. Karlstute, bleiben uur noch über Soantag ausgeſtellt. Verkauft Wurden: 1 Helgemalde von Lulu Darinſtädter⸗ Ste Pon e e don H. Oſtpoff 7. 2 Oer⸗ 0 e von M. Seber, Karlsruhe, 1 Radierung von Stanf⸗ er Bern, 7 Radierungen von H. Armbruſtet f und 3 Scherenſchnitie von M. W adeg — Wiener Operettenſpiete. Für den erkrantten Heren Willenz ſingt in der heutigen Aeke„Der Vogelhändler“ Hert Kurt Klotz⸗Oberland die Partie des„Adam“. Kunſt und Wiſſenſchaſt. (Der Kamof n Schönherr.] Villingen, 6. Kuguſt. Gegen⸗ die Aufführung von Schönherrs„Der Weibstenfel“ Frsteſtſerten Stadtpfarrer Aliun und der proteſtautiſche Dekan Barner gemeinſam, ebenſo das Karlell der katholſchen Vereine. Ferner erhoß geten die Aufführung des Stücks die Geßerchdirektion des Landesthegters Ein⸗ ſpruch, Darauſhin We die bei der Behörde nicht zur Anmeldung gebrachte Aufführune des Stückes unterſogt. Hochſchulnachrichten. —(Ehreumitgliedet det duldd delbefcer Akademie der Wiſſerz⸗ ſten.) Die Heidelberger Akademie det Wiſſenſchaften hat Frau eh. Kommerzienkat J. Lanz in Rannheim und be Berlin, die ſich durch 5 Stiftungen große Verdienſte um die Akademie erwarben, zu beſmütgliebern erwählt. ——— 4. Seite. Nr. 303. (ADend- Dusgedes) Samnebag, de A Auguſt 1912 Auſhebung der Poſt⸗ und Bahnſperrr. Im linkerheiniſchen Handelswelt werden wir macht, daß ſeit dem Friedensſchluß die direkte Seudung von Poſt paketen und Bahnkiſten dem beſezten Ge⸗ biet wieder zugelaſſen iſt. Dieſe Tatſache ſcheint noch nicht überal genügend bekannt zu ſein Durch die Zuſendung auf Umwegen und durch Vermittlung von Spediteuren entſte den linksrheiniſchen Geſchaften unnötige Koſten in erheblichem fange, die bei direkter Zufendung vermieden werden können. Der Schleberbörſe in durch bie dieſer Tage erfalate Anflöfung n der Seufzerallee nicht endgültig der Garaus gemacht worden. Wir zatten das aleich vorausgeſagt. An die Stelle der Zentraliſation iũ die Dezentraliſation getreten. Jetzt wird in den Wirtſchaften geſchoben und auf dem gauzen Wege von der Rheinluſt bis über dle Badevtätze Uinans. In kein Schusmaun da, fluas werden die fliegenden Skände eröͤffnet. Man bat ſich eben mobller eingerichtet, ſodaß man zu ſeder Zeit den Laden eröſſnen und ſchließen kaun. Man lann mit Seichtia⸗ kekt alles haben: ſogar die Weißbrödchen mit Schinken ſind da. Man muß ſich fragen, woher das Mebl bierzn kommt; ſicher nicht aus fran⸗ Beſtänden. Man bekommt auch weiße Bretzeln. Vor dem mzöſiſchen„Scholrlat“ wurde auf dem früberen Schieberplat ſchon von kundigen Leuten gcwarnt, aber gekauft wurbe er und wird er noch maſſenweiſe. Heute überraſchte die Vollzei. die nöriaens auch dei der Auflöſung des Marktes in der Senfzerallee die Fübrung Hatte in aller Frübe eine Reibe ſliegender Händler inm der Käße der Arnbeiterſchen Bootsuberfabhrt. Die Ware wurde deſchlaanahmt. FI. Sändler wurden ſeſtgenemmen und der Slaaisanmaltichaft vorgeführt. Poltzeiberichl vom g. Auguſt(Schlußz). Anfälle. In einer bieſigen Eiſengietzerel verbraunte ſich am 2. 58. Mis. ein 2 Jahre alter Fabrilarbeiter von bler mit flüffiaem Eiſen den rechten Fußz und mußte desbalb in einem Nrankenbaus aufgenommen werden.— Beim tleren eines Kranens ſiel am 7 ds. Mis. einem 2ʃ1 Jahre alten Arbeller in einem Sagerplatz in den Welſchengärten eine Eiſenſchlene geaen den Kopf, ſodaß auch dieſer Verunglückte in das Allgemeine Krankenhaus verbracht werden mußte.— Als am 8. ds. Mis. nachmittaas vor dem Haufe Hafenſtraße J 2 eim 14 Jahre alter Bolksſchüler von einem a der Nahrt be⸗ findlichen Nollfuhrwerk einer bieſiaen Gaterbeſtäterei ein Stück Sack⸗ koff ſich aneignen wollte, wurde er von dem Olinterrad erfaßt, über⸗ fahren und ſchwer verlett. Er wurde mit dem Sanitätsanto⸗ mobil in ein Krankenbaus erngeliefert. Ein Verſchulden des Fubdr⸗ maunns iſt ausgeſchloſſen. Kbrperverletzung. Vor dem Hauptbahnhof hat genern vormittaa ein noch unbekannter Droſchkenkutſcher einen 14 Jahre alten Knaben körperlich mißbandelt und ſo zu Boden geworfen, daß er den linken Unterarm brach. Weitere Körververletzungen wurden verübt im Hauſe 0 3, 4. in der Wiriſchaft Werfiſtraße 29 durch Schlaſen mit einem Spazierſtock, Gummiſchlauch. Bierflaſche, Stuhl und Blumentopf, ſerner im Keller des Hanſes Nheinauaifir. 16 und in der Wirtſchaft Bellenſtraße 51. 9 A 8 2—— 8 ſtraſßaren Ablungen, daxunter ein Taglöhner von Mannheim wegen Sitillch⸗ keitsverbrechens und 5 Perſonen wegen Diebſtahls. U Der Zirkus Hermann Alkhoff. welcher ſein Rieſenzelt auf dem Meßplatz überm Neckar aufaeſchlagen hat, eröffnete geſtern abend nach eintãgiger Verzögerung das Mann⸗ heimer Gaſtſpiel mit einer wirklich glänzend verlaufenen Vorſtellung. Etwas hat uns in Erſtaunen verſetzt: daß es dem Unternehmen möglich war, das Tiermaterial bei der herrſchenden Futternot auf einer ſolchen Höhe zu erhalten. Die vorgeführten Pferde ſind wun⸗ dervoll gepflegt und auch den Kamelen und Elefanten ſieht man keinen Mangel an. Die Darbietungen ſind eine ſehr geſchickte Miſchung von circenſiſcher und artiſtiſcher Kumſt. wir uns der Beſprechung der Nummern zuwenden, die in das eigentliche Zirkusgebiet einzureihen ſind, ſo müſſen wir feſtſtellen. daß uns die Deiginal-Freiheifs-Dreſſuren, die Direktor Herm. Althoff ſr. vor⸗ führte, am meiſten imponiert haben. Allein ſchon das Pferde⸗ material, das bei dieſer Gelegenheit gezeigt wird, iſt eine Augen⸗ weide, vor allem das Doppelquartett der Grau⸗ und Apfelſchimmel und das Trio der Hellbraunen. Wir können nur wiederholen, daß es unbegreiflich iſt, wie das Unternehmen ein derartiges Material aus dem pferdemordenden Krieg in die Friedenszeit herüberretten konnte. Originell iſt bie Vorführung eines ſehr ungleichen Paares, eines Kamels und eines Ponys. A die Exerzitien der vier Kamele ſtellen dem Dreſſurtalent des Herrn Althoff das vorzüg⸗ lichſte Zeugnis aus. Eine gleichfalls ausgezeichnete eircenſiſche Kunſtleiſtung iſt das Auftreten der 7 CTardinales, einer Reiter⸗ igmilte, die brillante Springer und Voltigeure ihr eigen nennt. Am hervorragendſten iſt unſtreitig der„komiſche Alte“. Der in die „Handlung“ eingeſtreute Humor wirkt etwas gezwungen. Bei der⸗ artig unübertrefflichen künſtleriſchen Leiſtungen iſt die aufgewandte moriſtiſche Aufmachung garnicht nötig. Etwas Beſonderes für enner iſt fernerhin das Auftreten der Schutreiterin Franziska Kammermeyer, welche ihren prachtvollen Goldfuchs in den verſchledenſten Gangarten der hohen Schule mit großer Eleganz und Sicherheit vorführt. Weiter ſind rühmend zu nennen Frl. Minnie MRirow mit ihren ausgezeichnet dreſſierten zwei Elefanten, eben⸗ falls ſorgfältigſt gepflegten Tieren, Frl. Riccard i. eine anmutige Ohne Sattel⸗Refterin, und ein im Programm nicht genannter Volti⸗ geur, der ſich bei ſeinen Produktionen auf dem geſattelten Pferde als Meiſter im Saltomortale erweiſt. Von den artiſtiſchen Nummern iſt die Hauptſenſation John Becker mit ſeinem Looping the loop in der Luft auf einem rotierenden Trapez, eine in ihrer Anlage ſehr waghalſige und in dem gewaltigen Raum zu voller Wirkung gelangende Produktion. Biel Uebung erfordert der ebenfalls recht aufregend ausklingende Doppel⸗Balance⸗Akt von Schiller und Jerome. Es handelt ſich um die hier ſchon gezeigte eigenartige Stuhlbalance, bei der die komiſche Hälfte viel zur Wirkung der Nummer beiträgt. Aus⸗ gezeichmet ſind weiter die Leiſtungen des Marno⸗Trios, dreier Künſtler, die. als komiſche Schleuderbrett⸗Akrobaten namentlich in Saltis unübertreffliches bieten. Als konkurrenzlos darf ferner die ſeriös⸗komiſche Akrobatik der Margos bezeichnet werden, die in ihrem wundervoll dreſſierten Foxl ein nicht zu erſetzendes Exemplar beſitzen. Endlich iſt noch Tſchin⸗Ar⸗Hoi, der brillante korea⸗ niſche Tanzſeilkünſtler, zu erwähnen, der mit großer Sicherheit und Eleganz arbeitet. Die Spaßmacher Reinſch und Fritz Thaler ſorgen für gute Unterhaltung während der ganzen Vorſtellung., vor Allem in gelumgenen ſelbſtändigen Nummern, bei denen— was nicht oft der Fall iſt— völlig neue Tricks zum Vorſchein kommen. Der techniſche Apparat klappt ſo vorzüglich, daß ſich die Vorſtellung ohne Stockung abwickelt. Die ganze Aufmachung zeigt, daß ſich der Zirkus ſein altes Renommee als erſtklaſſiges Unternehmen halten weiß. Das ausverkaufte Haus unterhielt ſich geſtern abend ausgezeichnet und ſpendete rauſchenden Beifall. Sch. mMannheimer Schöffengericht. Die Vorgänge am 21. Iuni brachten am Dunnerstag etne Reihe von Leuten vor das Schöffengericht. die ſich mit den Strafmanbaten. die ſie wegen Stehenbleibens auf der Straße erhalren datten, nicht zu⸗ frieden gaben. Eine zweite Abteilung batte ſich wegen derſeſben Uebertretung am 1. Juni zu verantworten. Beſonders bie erſte Ab⸗ teilung erging ſich in beſtinen Aeußerungen über das Vorgeben der Polizel, keiner wollte ſich einer Uebertretung der volizellichen Be⸗ Eimmungen ſchuldig gemacht haben. Beſtraft wurden Karl Nudolf Golt, Kaxl Seitz, Artbur Schatt. Karl Alſcher, Matbias Kern mit ſe 2 Tagen Haft. Adam Ernſt erblelt 8 Tage Gaft. Er Hatte am Tage vorher erſt die Freibett erkanat, ſich aber foſort wieder an dem Auflauf betetligt. Ein Angeklagter wurde freigeſprochen. Von ber zweiten Abtellung warden Heinrich Weintz, Jak. Rietb, Ernſt Zaſtrow, Gottlies Wieland mit le 10 Geloͤſtraſe betegt, nier wurden freigeſprochen. Nus dem Lande. Schwetzingen, 8. Auguſt. Bor einiger Zeit aing darch die Preſſe die Notiz über den Erwerß des Schwetzinaer Tageblattes“ nebſt Druckerei burch die Herren Pfaffenritter und Stadtmüler. Dieſe Nachricht war unzutreffend, da der nur bedingt abgeſchloſſene Ver⸗ krag nicht rechtsgültia wurde. Das Geſchäft wurde nunmehr von dem langjähriaen Vertreter und Geſchäftsführer Jofef Grimm käuflich Aworben, der es unter der Firma„R. Kuenzlen Nachl. Indader Jof. Grimm“ unverändert fortführen wird. Baden⸗Baden, 8. Auguſt. 50/ Geldfreſe mußte der Be⸗ ſitzer des Zirkus Herny bezahlen. weil er es zugelaſſen hatte, daß in öffentlicher Vorſtellung eins fremde, nicht dem Zirkusverſonal ange⸗ 4 im Lswenzwinger eine Flaſche Sekt getrunken und i atte. Gengenbek. 8. A Der Kautmeen Arbrbrich Salad 5 an Sumuden cbrcre beiwent Kenule 898 Intereſſe der darauf guſmerkſam ge⸗ ver ien Walde bei Pfaffenbach ab. Er glaubte. die Waffe ſel entladen Als er die Walſe uuterſuchte, krachte eln Schuß und verleste Klein tötlich. Man brachte die Leiche hierber in das Fraukenhans, von wo aus ſie nach Bulach überführt wurde. Aonſtanz, 7.—5 0 Interuierte(250 Offtziere und 500 Mannſchaften) trafen geſtern nachmittag aus der Schweiz hier ein.— Heute Nacht wurde der Uhrmacher Friedr. Kreyenpill von dem rigen Karl Maier durch zwei Stiche in die Lunge, einen Siich in Kopf und einen Stich in den 1 Vorderarm, der einige Sehnen durchſchnitt ſchwer verlezt Der Täter iſt ver⸗ Die Belden ſtanden ſchun lüngere Zeit auf geſpammem Pfalz, Heſſen und Umgebung. b. Borms, 8. Aug. Eine ganze Anzahl Berſonen von ſter und dem benachbarten Pfeddersdeim wurden in Haft ge⸗ nommen und nach Mainz zur Aburteilung gebracht, die man als der Plakatanſchläge bettachtet, in denen die leicht⸗ ſinnigen Frauenzimmer namentlich angeführt wurden. die in ſcham⸗ loſer Weiſe mit den Franzoſen verlehrt hatten. Soaar ein junger Mann befindet ſich unter den ftetlen. der im Kriege beide Beine verloren hat, der Sohn des Arztes Dr. Belerthal von Worms. mburg,&. At Die Eingemeindung von Erbach dürfte 1 werden. da der Gemeinderat des Ortes ſich ein⸗ g dafür guageſprochen Homb rückt damit in die Reibe elteeln Ee er Viag but 18-20 600 Ciubgern Sportliche Nunoſchau. ch Deuſſcher Automoblliag 1919. Die diesſährige Hauptver⸗ ung des Allgemeinen Deutſchen Automobil⸗ TClubs, die urſprünglich im April in Nürnberg ſtattſinden ſollte, infolge der politiſchen Ere 1 ledoch verlegt werden mußte, wird für den 30. und 31. Auguſt nach Plauen i V einberuſen. Infolge des Brennſtoffmangels können diesmal ſportliche Wettbe⸗ werbe nicht mit der Tagung verbunden werden. Dagegen wird eine Vorführung kleiner Kraftfahrzeuge ſtaltfinden, da dieſe infolge der ollgemeinen Teuerung jetzt beſonders geſucht ſind. Fußbal. Wie ans der Anzeige in letzter Nummer erſichtlich. treſſen ſich mergen Sonntag nachmittag die erſlen Mannſchaften von Fubballabteilung Jahn Nederau und Fußball⸗ n KRickers“⸗Aſchaſſen burg zu einem Freundſchaftsſpiel. Das Reinexträgnis fänt den Kriegs⸗ arſangenen des Stadtteus Neckarau zu. In Anbetracht bes wohitäti⸗ gen eckes— das Spiel ſteht unter der Kontrolle des Ortsbundes der cas, und Sivilgefangenen Neckaran— dürſte ein Beſuch des Jahnplatzes zu empfeblen ſein.— Am Donnerstaa abend traſen ſich Sportvg. ktorig 19319 1 Nedarau und Jahn 1 Neckarau zi einem Freundſchaftsſpiel, das die Jahn⸗ mannſchaft mit:8 Toren für ſich entſcheiden konnte. Handel und e Rheiniſche Creditbank— 5. L. Hohenemſer& Söhne, Mannheim. 8 Mannheim, 9. Aug. Wie wir erfahren, wird dos bekannte, bereits ſeit 1792 beſtehende Bankhaus H. L. Hohenemſee u Söhne. Mannheim, mit Schweſterfirma M. Hohenemſer, Frankfurt a M. am 1. Oktober d J. auf die Rheiniſche Ereditbank übergehen, in deren Zentralvorſtand Herr Joſeph Hohenemſer eintritt, während Herr Dr. Robert Hohenemſer, Frankfurt a. M. der nächſten Generalverſammiung der Bant zur Zuwahl in den Auffichtsrat vorgeſchlagen wird.— Das Frankfurter Haus wird bis auf weiteres in unveründerter Form unter kommanditariſcher Beteiligung der Rheiniſchen Creditbank und unter der Leitung des bisherigen Telſhabers. Moritz W. Hohenemſer fortgeführt. Der Eintriit eines wei ⸗ teren Teilhabers aus dem Konzern der Rheiniſchen Creditbant iſt für ſpäter in Ausſicht genommen. Jahresabſchluß von Brown, Boveri& Cie., Baden,.-⸗G. (Schweiz). Dem nunmehr vorliegenden Jahresbericht obengenannter Aktien ſeſellſchaft entnehmen wir folgendes. Die ordentliche Generalver⸗ mlung findet am 25. Auguſt ſtatt. Ueber das Geſchäftsjahr 1918 wird ausgeführt, daß man die eingetretene Entwicklung im Vor⸗ jahre nicht vorausſehen konnte. Man teilte nicht die Anſicht eines mit Kriegsende erfolgenden Aufſchwungs, ſondern erwartete eine Reihe finanzieller und wirtſchaftlicher Kriſen. Die Verheißung der Gleichberechtigung aller Länder und des freien Handelsverkehrs ſcheint ſich in ihr Gegenteil zu verwandeln. Der Ein⸗ und Durch⸗ fuhr ſchweizeriſcher Erzeuaniſſe werden alle erdenklichen Schwierig⸗ keiten bereitet, wobei erſt die allerletzten Wochen eine gewiſſe grund⸗ ſätzliche Erleichterung gebracht haben. Das Geſchäftsjahr 1918 ſtand noch im weſentlichen unter den Kriegsverhältniſſen. Aufträge au; dem Auslande lagen in genügendem Umſange und zu lohnenden Preiſen vor. Die auswärkigen Valuten(deutſche und öſterreichiſche) haben außerordentliche Wertminderungen erfahren, die in der Bllanz herückſichtigt ſeien.— Die Fabrikationsgebiete ſind unverändert ge⸗ blieben. Da keine Umſtellung für den Krieg erfolgt war, war auch keine Umſtellung für den Frieden vorzunehmen. Gehälter und Löhne ſind um 100 Prozent geſtiegen, bei beträchtlicher Abnahme der Pro⸗ n. Ueber den Stand auswärtiger Unternehmungen wird berichtet: Die Brown, Boveri 8 Cie, Aktiengeſellſchaft in Man nheim hat bei unverändertem Aktienkapital(9 Mill. Mt.) in den Jahren 1916/17 und 1917/18 ihre Dividende auf 15 Prozent erhöht. Für das Berichtsjahr wird das Exträgnis wieder eine Ber ⸗ minderung erfahren.— Die Iſaria Zählerwerke.⸗G. in Mün⸗ chen hat ihr Kapital während des Krieges von 2,2 auf 2,75 Mill. Mk. erhöht und die Dividende auf 15 Proz. geſteigert. Auch hier iſt mit einem Rückgang der Erträgniſſe zu rechnen.— Dſe auslöndiſchen nd en ſtunden im Zeichen der e ſo beſonders die Compagnie Electro⸗Mecanique(Paris). er vor Kriegsbeginn Kapitalserhöhung auf 10 Mill. Fr. folgte wah⸗ rend des Krieges eine weitere um 5 Mill. Fr. und eine Obligations-⸗ ausgabe von 10 Mill. Fr. Die Fabrikanlagen wurden ausgebaut und N e ee dem—— Die niſche Zweiggeſe nahm eine Kapitalserh von Lire 12 vor, Dledende 8 Proz. und die 8 in Kriſtiania eine Kapitalserh von 2 Mill. Kr. guf 4(10 Proz. Dividende), Wien erhöhte von auf 8 Mill. Kr. Dieſe Beteiligu e eges m engliſche war ſtill, ebenſo das belgiſche. Für Nußland hlen noch ſeange A der Neubelebung. Dann wird noch über die ſchweizeriſchen eteiligungen folgendes ausgeführt: Elektrizitätsgeſ. Alioth in Baſel (Dividende 5 Proz.). die Gleichrichter.⸗G. Glarus iſt aus dem Sta⸗ dium einer ene herausgetreten und zur Produkklon übergegangen. Die„Motor.⸗G. für angewandte Elektrizität in den vergangenen Jahren 7 Proz. Dividende verteilt und ihr Ak⸗ kHenkapital von 6 auf 36 Nilt. Fr. erhöht. Sie ſteht vor der Ausführung größerer Projekte in der Schweiz. Das Gewinn- und Berluſttonto weiſt fo Zahlen aus Erträgnis auf: Fabrikationstonto Fr. 8937 611(l. B. 10 918 492) ſbierin ſind die Eingänge der auswärtigen Unternehmungen ent⸗ halten); Effektenkonto Fr. 2089 989; Abſchreibungen auf Fabrikan · lagen Fr. 1 630 535(i. VB. 1 646 124), auf Effekten und Beteiligungen Fr. 1 9955 195; Generalunkoſtenkonto Fr. 2 310 657(i. V 1 659 040). Die Bilanzziffern weiſen im Vergleich zum Vorjahr keine großen Beränderungen auf. Für Fabrikanlage Baden(Schwel) werden auf Gebäudekonto 4 771 000, auf Wohnhäuſerkonto 1 415 000, auf Grund⸗ —557 7 Fr. 1 437 000, auf Materkalienkonto 16 314 380 und für fer⸗ ge und halbfertige Maſchinen und Anlagen Fr. 24 229 810 aufge⸗· führt. Für Fabrikanlage Münchenſtein ſind die Ziffern für Grund⸗ ſtücke Fr. 237 200, Gebäude 968 000, Materialien 4 223 339, Fabri⸗ kation 1 575 431. Der 3⁊ an Effekten und Beteiligungen iſt mit LdeneAbſchreſbungen in Ir. 21.679 00 ettas gemin Der Relngewinn des rheiniſchen e * 5—— ahres beträgt Fr. 4104 917.29 Hlevon kommen ſiatutengemäß in Abzug: 5 Proz. erſte Diwidende und 10 Proz. Tantieme des Verwaltungsrates. Von dem Reſtbetrage wirb die Verteilung von 4 Proz. Superbloldende beantragt. Der Vor⸗ trag auf neue— beträgt Fr. 94 871.50. Als Geſamtdivi⸗ dende werden ſomtt 9 Proz vorgeſchlagen. In der General⸗ verſammlung wird ferner der Antrag geſiellt werden. das Aktienkapi⸗ tal von 36 Milllonen auf 50 Milllonen 1— durch Ausgabe neuer Aktlen zu erhöhen, von denen zunächſt 12 Milllonen begeben Ledber und zchutze n der Netergangsgett. Manndeim, 9. Aug. Der Fabrilanten⸗Verein Pirmaſens uns: Bekanntlich dat der volkswirtſchaftliche Ausſchuß der onalverſammlung nunmetzr auch die Aufbebung der er von en, HFellen. chloſſen. In aller nüchſter ſlehen die waxten, die im unbeſetzten Deulſchland für die Uebergangswirtſchaft als undedingt notwendig erſcheinen. Die Gutachterkommiſſion für Schuhwarenprelſe hat bereits Richtlinlen für die Be⸗ rechnung von neuem rnen Strußenſchuhwerk erlaſſen. Dieſe — 7 1 ſind auf der gleichen Grundlage aufgebaut wie jene⸗ 1 der kanten⸗Verein Pirmaſens nach Aufbebung der Zwa durch den Demobilmachunaskommiſſär der Pfralz das pfälziſche Gediet ſeinen Mitaſtedern binausgegeben hat⸗ Die Materialloſten ſollen nach dem durchſchnittſichen Einſtandspreis eingeſetzt werden. Unkoſtenſatz zuzüalich Gewinn iſt gleichfalls eu 12 Prozent feſtgeſetzt. Der Händlernutzen auf 18 B 9 wöynſichem Schuhwerk, 25 Proz. bei beſſerem Schuhwerk, 30 Proz⸗ bei Luxusſchuhwerk. roßhändler erbält /s als ange⸗ meſſenen Anteil. Da ſich die Rohmaterialpreiſe bei freier Wirtſchaft dem Weltmarktpreißſe nähern, hat die Nationalverſammlung ver⸗ langt, daß 60 Proz. des Konjunkturgewinns von ſämtlichen betei⸗ ligten Kreiſen, alſo auch von der rechtsrheiniſchen Schuhinduſtr'⸗ an das Reich abgeführt werden. Mutm werden auch di: Lederkarten beſeitigt, ſodaß ſich der Verkehr mit Leder und Schuhen relbungslos zwiſchen links⸗ und rechts des Rheins vollziehen wird. Nach allem ſcheint ſich der Ausgleich zwiſchen dem rechts⸗ und links⸗ uhmarkt zu vollziehen. Denn nach unſeren Informa⸗ tlonen ſollen die Nichtpreiſe für Leder während der Ueberganaszeit 9 M. für Boxkalb und Chevreaux für den Quadratfuß und 7 M. für Rindbox betragen und für Bodenleder 21 M. Da auch Auslands⸗ leder zur Verarbeitung in Frage kommt, werden die Rohmaterial⸗ preiſe und damit die Schuhpreiſe links⸗ und rechtsrheiniſch ſich wieder angleichen. Höhere Trͤgerpreiſe in Süddeulſchland. 8 UWie man uns berichtet, erhöhte die Süddeutſche Träger⸗ händler⸗Vereinigung— Verkaufspreiſe mit ſofortiger Wirkung um Mik. 195— für die Tonne Fraukfurter Wertpaplerborſe. „ Frankfurt 9. Aug.(Priv.⸗Tel.) Die Geſchäftstätigkeit hielt ſich am Wochenſchluß in engen Grenzen, da die beteiligten Ge⸗ au ſchäleekreiſe ae im Hinblick auf die unlichere wirtſchaftliche Lage ner außergewöhnlichen Zurückhaltung befteißig⸗ ten. Die Umſätze erſireckten ſich wieder wie in den Vortagen faſt ausſchließlich auf einige wenige Sonderpapiere. Bei ſchwankender Haltung ſind Petroleumaktien zu erwähnen, welche ein entſchieden ruhigeres Geſchäft aufwieſen. Am Montanaktienmarkt lagen Phönix anſänglich 1 Proz. niedriger, auch Gelſenkirchen und Deutſch⸗ Luxemburger ſchwächten ſich adb. Schiffahrtsaktien unterlagen eben⸗ falls Kursrückgängen. Norddeutſcher Lloyd verloren äber 1 Proz. Chemiſche Werte blieben vernachläſſigt, wobei die Kurſe abbröckelten. Elektrizitätsaktien lagen dehauptet. Für Schuckert und Felten u. Guilleaume wurden beſſere Preiſe angelegt. In den Aktien der Daimlermotoren trat ſchwächere Haltung ein. Adlerwerke Kleyer konnten ſich behaupten. Benzaktien kaum veröndert. Zell- ſtoff Waldhof ſtanden im Angebot, 168(— 4% Proz). Schan⸗ tungbahn gaben 1½ Proz. nach. In Kolonialmerten entwickelte ſich lebhafteres Geſchäſt, wobei Neu⸗Guinen 4 Proz. höher gingen.— Am Rentenmarkt tendierten heimiſche Anleihen in ſchwächerer Haltung. Kriegsanleihen 80,50—80.40. Pie Mehrzahl der Einheits⸗ werte behauptete den Kursſtand, doch blieben die Umſätze ſehr be⸗ ſcheiden. Steang Romana anfangs 433, ſpäter 456. Deutſche Pe⸗ troleum 260, fpäter 262. Mangels Unternehmungsluſt ſchloß die Börſe ſehr ſtill. Privatdiskont 3½ Proz. Berluner Wertpapierborse. Berlin, 9. August.(Devisenmarkt.) andauernd Auszahlungen für: 8. 9. Oeld Briet Qeld Brief Konstantinope!!!!—————. Holland 100 Qulden 648.00 648.50 648.00 648.50 Dänemark 100 Kronen 379.00 379.50 379.00 379.50 Schweden 100 Kronen 420.00 420 50 425.00 425.50 Norwegen 100 Kronen. 395.00 395.50 400.00 400.50 Schweiz 100 Franken 306.00 306.25 308.00 308.25 Oest.-Ungarn 100 Kronen.. 42.95 43.05 4295 43.05 Spaniien 313.— 314.— 315.— 316.— Bulgarien 100 Lesn.——2.—.— Helsingfors 103.00 103.75 103.00 103.75 Vorzugskurse fur Helmkehrer fur die Woche vom 11. bis 17. August Ameriiæa England Frankreich] Belgien Noten Scheckſ Noten ScheckNoten Schecl Noten Scheci!T 11.—.—75.—68.— 280.— 20.—.— 205.—:f Preis ſturz an der Newyorter Börſe. »Amſterdam 8. Aug.(W..) Reuter meldet aus Newyörk unterm 7. Auguſt: Die Effektenbörſe erlitt den größten Rückſchlag dieſes Jahres, die Preiſe fielen um—20 Punkte in⸗ folge von Gerüchten, daß die Regierung praktiſche Maßnahmen ſe und im en ae mit der 5— die Gewinnmacher erwäg ntwicklung der vom bundesſtaatſichen dehandelten Angelegenheiten aller Art die Effekten von dem Preis in Mit⸗ leldenſchaft gezogen würden. * Sſlberrichtpreis. Frankfurt a.., 9. Der im Auf⸗ JN Reichsreglerung von der Deutſchen Gold. und Silberſcheide⸗ Frankfurt a. M. feſigel⸗ Silberrichtpreis beträgt für die kommende Woche 639&. letzte Woche 622&. Neue Kleineiſenverbände. Die Fabrikanten von Schlüſſeln einer Auslandskonvention zuſammengeſchloſ⸗ ſen und die Preiſe einheitlich feſtgeſetzt.— Die Berliner Türſchloß⸗ fabrikanten haben eine Berelnigung gebildet und für den Inlands⸗ markt einen Aufſchlag von 200 Proz. auf die ppelſten Grund· preiſe feſtgeſetzt. Als ker elſäffiſchen Textilinduſtrie. Der Streitk bei der Firma Dollfus Mieg u. Co. in Mü die Fabriken auf geraume Zeit völlig zu chlie gen. ger a w a b. ei⸗ det: ſie wird von Herrn Jakob als alleinigen Teithaber weitergefuͤhrt. „ Frachtenmarkt In den Ruhrhfften. Duisburg- Huhrort, den 7. August 1919 Auiche Notlerunges der Schifferbörse 22 me 8 21 Bergfahrt: Frachtsàtze Sehlepplchme v. den Nhein- uhr · Bestimmung ven gen ges—— Raen 11 Kähne 0 Deee e: nach Coblen 5 „ 8StG „ Bingen—* „Mainz-Qustavsburg Rer= „ Mainplatze bis Frankfurt a. M. 5 Wennm 5 N30 * e 8 80 „ Euanterburg 38.50 wirken ſoll, iſt das auch die Hauptſache. kine Partuerin bereits mit einem ge Samstag, den 9. Auguſt 1919 mannheimet Geuerdl-Auzeiger. ubend-Ausgabe.) 5. Selte. Nr. 368. NRaman 13 von Alfred Raberno. 200(Forzſetzung. Aleſſandro ſelbſt erzäh: den Fall mit einem Gleichmut, der einem den kalten Schweiß auf die Stirn trieb. Zum Ueberfluß und mit ebenſolcher Seelenruhe taſtete er ſeinen Patronengürtel ab und lockerte das ſchwere Vendettameſſer, das Teftnnent des Zohannes Srenmth falls es ſich der neue Feind doch einfallen laſſen ſollte zu kommen und Ruffo ſeine Büchſe vielleicht nicht gerade zur Hand hatte. Doch der von Ruffo mit wilder Sehnſucht erwartete Korſe erſchien nicht. Die Stunde, zu der ſich die herbeige⸗ botenen Darſteller einzufinden hatten, war läng ſtüberſchritten, und Steinbrenner ſchlich um das Häuflein Korſen herum wie ein Raubtier im Swielicht um ein Gehöft. Endlich— es koſtete einen Entſchluß, an dieſen waffen⸗ ſtarrenden Kerl auch nur eine Frage zu ſtellen,— trat der Regiſſeur an Aleſſandro heran und fragte ihn, wie und wo ein Erſatzmann für den Kusgebliebenen zu beſchaffen ſei. Wie Schwefelglimmen begann es in den tiefliegenden düſteren Augen Kuffos zu ſchimmern. Ehe ſich's Steinbrenner verſah, ragten ihm fünf Finger von Ruffos brauner rechter Hand weik auseinander geſpreizt dicht vor den Hugen, daß er unwillkürlich einen Schritt zurückwich. „Fünf Stunden, Herr,“ ſprach der Norſe,„und ich bringe einen Erſatzmann. Soll ich gehen?“ Steinbrenner zögerte mißtrauiſch mit der Antwort, doch müßte er ſich ſchließlich vorhalten, daß Ruffo den notwen⸗ digen Erſatzmann raſcher zur Stelle ſchaffen konnte, als er ſelbſt. Zuſtimmend nickte er dem Horſen zu. „Sie brauchen ſich aber nicht zu beeilen; wir können heute ohnehin nicht mehr beginnen“ Ohne ein Wort der Erwiderung ſchulterte Ruffo ſeine Büchſe und ſchritt in der Richtung nach Divario davon. Rach Ablauf von fünf Stunden war er wieder da. Ihn begleitete ein verwegen ausſehender Kerl, der zwar ohne Waffen ging, aber dennoch einen ſo unheimlichen Ein⸗ druck machte, als habe ihn Kleſſandro von den Schroffen des Chriſte eliſon heruntergeholt, jenes geſpenſtiſchen Berges, der über Ruffos Heimatdorf ſeine teufliſchen Zacken erhob. Steinbrenner ſah ſich den Geſellen trotz der damit viel⸗ leicht verbundenen Lebensgefahr von allen Seiten an und rief dann auch noch Bender und Gener herbei, damit auch die ſich die neue Errungenſchaft betrachten und ihr Urteil abgeben ſollten 5 „Ohne Zdeifel iſt er echt,“ meinte Bender auf deutſch zu Steinbrenner, und da er doch vor allem fürs Kuge Der ihm zuge⸗ dachten Rolle wird er wohl gewachſen ſein.“ Die Korſen, die im Kreiſe um die drei Männer her⸗ umſtanden, hatten kein Wort von Benders Rede verſtanden, und einem aufmerkſamen Beobachter hätte es auffallen müſſen, daß ſie ſich davon nicht ſonderlich befriedigt zeigten. Hor allem erwachte in Ruffo ein Gefühl des Urotzes begerſtende von dem er nicht wünſchte, daß er an den evorſteh den Proben in nennenswerter Weiſe beteiligt ſei. Mehr als Unmut, Jähzorn beinahe, hatte ſich aus harm⸗ loſer, unbeabſichtigter Urſache des jungen Korſen bemächtigt, und in ſeiner Erregung trat er auf Steinbrenner zu und verlangte nun endlich einmal die Mademoiſelle zu ſehen, mit der er zu ſpielen haben werde. „dDie kann es ſchon gar nicht mehr erwarten, deine Bekanniſchaft zu machen,“ dachte der Regiſſeur bei ſich und wunderte ſich, warum ſich Ruffo auf einmal ſo ungebärdig m. „Das kann ja noch lieb werden, murmelte er, während er ſich dem Hauſe, wo ſie wohnten, zuwandte und Ruffo mit einem Wink einlud, ihm zu folgen. „Stolz und aufrecht, aber ohne deswegen größer zu wirken, als er als echter Bergkorſe nun einmal geraten war, ſchritt Aleſſandro hinter Steinbrenner her, der ihn auf die Terraſſe führte, die den Berlinern ſozuſagen als gemein⸗ ſames Wohnzimmer und nun auch als Empfangsraum diente. Hera hatte die beiden kommen ſehen und war an die Brüſtung der Terraſſe getreten. Sie rief Steinbrenner von oben herab an und zog ſo auch die Kufmerkſamkeit des Korſen auf ſich. Doch ſaß dem der Calabreſer zu feſt auf dem granitenen Schädel, als daß er ihn für einen kurzen Gruß hätte lüften mögen. Er nahm ihn auch nicht ab, als er vor Vera auf der Terraſſe ſtand und die Hand der Künſtlerin nehmen ſollte. Seine ganze Ehrenbezeigung be⸗ ſtand darin, daß er ſein Gewehr bei Fuß nahm und die Finger der rechten Hand unwillkürlich über den vollbeſetzten Patronengürtel laufen ließ. pHera fühlte, wie ſie beim Anblick dieſer Bewegung, die dem Korſen gar nicht zum Bewußtſein gekommen ſe mochte, erbleichte. Fugleich aber mußte ſie einem unerklär⸗ lichen und unwiderſtehlichen Zwange gehorchen, der ſie Ruffos Blick ſuchen hieß. Und mit einem einzigen AKuf⸗ flammen ſeiner düſteren Augen fühlte ſich Vera an den kleinen wie aus Erz gegoſſenen Iſtann gefeſſelt und von einer ſo 7 Schwäche benommen, die ſie nie zuvor hatte. Steinbrenner war dieſe Veränderung in Veras Weſen nicht entgangen. Und als jetzt Bender die Terraſſe betrat, und der Nünſtlerin vertraut zunickte, wandte ſich er Regiſſeur angeſichts des Blicks, mit dem der Norſe den Dichter ſtreifte, ab und preßte mit unauffälligem, aber um ſo bedeutungsvollerem Kopfnicken die Lippen zuſammen. Für ſein Leben gern hätte er gewußt, ob auch Vera dieſen Plick geſehen hatte, doch ergab ſich den ganzen Abend über keine Gelegenheit, ſie danach zu fragen, denn Ruffo ver⸗ brachte auf Deras Einladung den Abend mit ihnen und hielt das Mädchen mit ſeinen Schilderungen ſeiner Heimat und des Lebens in den korſiſchen Bergen und Wäldern un⸗ ausgeſetzt in Spannung. Bender hörte gleichfalls aufmerk⸗ ſam zu, da er manches für ſeine Arbeiten verwerten zu können hoffte von den bevorſtehenden proben war ſedoch mit keinem Worte die Rede Die begannen am nächſten Morgen, an dem Ruffo gewinnenden Lacheln und Schwenken⸗ſeines breitrandigen Hutes begrüßte. Gleich darauf mußte er ſich allerdings eine Vorſtellung gefallen laſſen, die ſeine Mienen wie der Hauch der Winterkälte erſtarren machte. Steinbrenner mächte die mitwirkenden Norſen und vor allem den Hauptdarſteller darauf aufmerkſam, daß Bender der Verfaſſer des aufzuführenden Stückes ſei. Ihm entging die trotzige Regung Ruffos, die dieſer zu verbergen ſuchte, auch diesmal nicht, er bemerkte aber gleichzeitig, daß ſie auch Vera nicht entgangen war. Um ſo mehr befremdete ihn das Benehmen der Künſtlerin, die dem Norſen, ſo oft es anging, zulächelte und ſeinem Spiele ſchmeichelte, obwohl es ſchlecht war und ihr mehr Mühe als Genuß bereiten mußte. Steinbrenner behielt ſeine Beobachtungen noch immer für ſich, obwohl er ſie auf jeder Probe aufs neue machen Ronnte. Er warf nur bisweilen einen forſchenden Blick auf Bender, konnte aber nicht erkennen, ob dieſer ſo viel wenig⸗ ſtens ſchon ahnte, als er bereits wußte. Als der Regiſſeur Bender aber einmal erſuchen mußte, oder vielmehr, um Vera auf die Probe zu ſtellen, bat, Ruffo eine Szene mit Vera ſo vorzuſpielen, wie er ſie ſich dachte, wies das Mädchen dieſes Anſinnen kurz zurück und meinte, mit einer ſo hellen Stimme, daß ihr Klang Bruno wie ein Dolch ins Herz ſchnitt, ſie habe ſchließlich doch mit Herrn Kleſſandro zu ſpielen und er werde ſich ſchon zurecht⸗ finden. 7 Da willfahrten ſie ihr des lieben Friedens wegen, doch nahm ſich Steinbrenner vor, nach der Probe ein aufrichtiges Wort zu Bender zu ſprechen. Es war ihm lieb, als ihm Bruno in dieſer Abſicht entgegenkam. „Fräulein Holſt zögert das Gelingen der einen Szene zwecklos hinaus, beklagte ſich Bender. „Machte ich nicht den Verſuch, Wandel zu ſchaffen? Aber Sie ſahen und hörten doch, wie es mir damit erging.“ Steinbrenner hatte den Entſchluß gefaßt, wie ein Opera⸗ tionsmeſſer ſchonungslos zuzuſchneiden.„Fräulein Holſt ver⸗ bindet mit ihrem Zögern eine beſtimmte Abſicht. Haben Sie ſich den Kerl angeſehen, wie er zu zittern und ſchlottern begann, wenn er Fräulein Holſt anrühren ſollte? Und haben gefühl durch die Glieder jagt? Sie ſind verliebt ineinander, und ich bezeichne das als einen Skandal. Dazu ſind Sie mir zu gut, Bender!“ Sie meinen— zu gut, ich— Fräulein Holſt—“ Bruno ſtotterte ungereimtes Seug. Er hatte mehrmals die Farbe gewechſelt in Beſchämung und Beſtürzung, daß Stein⸗ brenner ſo guͤt Beſcheid wußte, wie es in ihm ausſah; davon hatte er ja keine ihnung beſeſſen. Hatte er ſich denn je verraten 7 Oder gab es eine Stunde gegenſeitigen Vertrauens zwiſchen Vera und dem Regiſſeur? Doch nein: dann redete noch ſo weiter. „Sie haben ſich tadellos gehalten, Bender,“ fuhr Stein⸗ brenner fort.„Jetzt aber ſetzen Sie ein anderes Geſicht auf oder Sie machen ſich lächerlich.“ innern, oder hieß er ihn einem Zuſtand ein Ende bereiten, der bereits in eine Komödie ausgeartet zu ſein ſchien? Bender wußte es nicht. Veras Pflichten? Beſaß ſie denn über⸗ haupt ihm gegenüber welche? hfatte ſie ihm denn 15 nur einen Finger gereicht, an dem er ſie halten durfte Hatte ſie ihm auch nur das geringſte Recht auf ſie zuge⸗ ſtanden? Don Land zu Cand war er ihr gefolgt, hatte er ihre Züge ſtudiert, aber doch nicht mehr, um ſein Ceben ihrem Weſen anzupaſſen, ſondern um Gewänder für ſie zu nähen, eilig und aus bunten Flicken, in die ſie hineinſchlüpfen ſollte und die ihr darum paſſen mußten, für ein paar Stunden bloß, für die Dauer eines Spiels! Bender hatte plötzlich das Gefühl, als habe er in ſeine Bruſt hineingegriffen, um nach ſeinem gerzen zu taſten. Doch er griff ins Leere. Er weitete ſeine Augen und ſuchte den Weg ab, den er gekommen, und ſtarrte voraus, wo⸗ hin es weiterging. Aber er ſtierte ins Leere. Seiner ſelbſt ſuchte er ſich zu beſinnen, wo er ſich befand und was aus ihm geworden war, was er dereinſt geweſen. Aber er be⸗ kam ſein eigenes Ich nicht zu faſſen. Ihm war, als ſinke er in einem unendlichen Meere unter; ſeine Hände ragten mit verzweifelten Bewegungen noch aus dem Waſſer empor und wollten ſich an etwas feſthalten, ja, er wußte es, an ihm ſelbſt wollten ſie ſich feſthalten. Doch wie Blei ſo ſchwer begann er tiefer und tiefer, und ſeine eigenen Hände, die noch immer zitterten, wußten es nicht, daß es der NKörper war, zu dem ſie gehörten, der ſie mit in die Ciefe zog. So ſeltſam war es Bender im Kugenblick geworden, und er fühlte erſt wieder Grund unter ſeinen Füßen, als ihm Steinbrenner die Hand auf die Alchſel legte. „Es geht um Sie, Doktor, um Sie allein!“ ſprach der Regiſſeur langſam und eindringlich und bohrte ſeine Blicke als er den Dichter müde ſagen höͤrte: „Es ging aber doch dis heute immer nur um ſie.“ „Soll ich ihr ins Gewiſſen reden?“ fragte Steinbrenner nach einer kurzen Pauſe mehr unwirſch als hilfsbereit. „Laſſen Sie es lieber,“ bat Bender,„es iſt vielleicht noch zu früh. Sie haben vielleicht doch zu ſchwarz geſehen. Haben Sie aber recht, dann können auch Sie nicht mehr verhüten, was weiter geſchehen ſoll. Wozu große Auftritte mit lauten, heftigen Reden? Wozu das in einem Cande, in dem wir ja doch nicht bleiben. Wozu das in einem flugen⸗ blick, der uns vereint doch nicht mehr kennt? Wozu Ihnen ſo etwas, wozu ihr, die es dann gar nicht mehr wert wäre? Und wozu mir, der ich ſie liebte, bis zur Verblendung liebte? Benders Stimme war immer leiſer geworden, ſo daß es fetzt nur ſein Herz noch hörte und dabei erſchauderte, als er ſchloß: „Und der ich für ſie zum mörder geworden war, ehe ich ſie nach kame— Zwiſchen Steinbrenner und Bruno beſtand nun ein ſtummes Uebereinkommen, den ihnen durch den Kontrakt Skandal nach Möglichkeit zu verhüten. Der eine Film L hoite autg aummen, Karſina bänn aber joiartverlalſenwesben Sie bemerkt, wie ſie das weiß und daß es ihr ein Wonne⸗ der nicht ſo ehrlich entrüſtet daher und redete nicht immer Was ſollte Brund darauf erwidern? Forderte ihn Stein⸗ brenner auf, Vera an ihre Pflichten gegenüber zu er⸗ beſchwörend in E Und er ballte die Fäuſte, auferlegten Verpflichtungen nachzukommen und dobei einen Zu längerem Aufenthalt zwang ſie kein Paragraph des Vertrages, den ſie mit der Geſellſchaft eingegangen waren. Steinbrenner benahm ſich nur noch als Regiſſeur, und auch Bender enthielt ſich jeder unnötigen Zuvorkommenheit vera gegenüber. Daß ſich ſeine Blicke auf den Prohen bisweilen beobachtend in Veras Spiel und Ruffos Gebaren verloren, dem ein Blinder verliebte Züge anzuſehen vermocht hätte, konnte er allerdings nicht verhindern. Dieſe Blicke entgingen aber auch dem Norſen nicht und erfüllten ihn mit um ſo grimmigerem Jorn, je weniger er ſich das Benehmen Benders erklären konnte. Cag in Benders Surückhaltung eine verſteckhte Drohung? Lag eine Warnung für Vera darin, vor der der Norſe in ſeinen ſich eingeredeten Anſprüchen auf Vera das Mädchen ſchützen zu müſſen, ſich einbildete? 58 Doch dieſer Bergſöhne Gedanken kennen keine Umwege, legen ſich ſelbſt keine Hinderniſſe, fangen ſich nicht in den eigenen Schlingen. Wie ſie einen Felsblock, der ihnen, ab⸗ geſtürzt, die Straße verſperrt, einfach zur Seite ſchaffen, ſo und nicht anders ſind ſie es auch mit Menſchen zu tun ge⸗ wohnt, die ihnen in den Weg treten. 12 Ohne ſich mit Vera darüber beſprochen zu haben, be⸗ gann Ruffo im Verborgenen den Kufpaſſer zu ſpielen. Er wollte und mußte wiſſen, was es mit der plötzlichen Zurück⸗ haltung Benders auf ſich habe. 5 Anders ſah Vera das veränderte Benehmen Brunos an. Sie wußte, daß ſie ihre Schwäche für Aleſſandro nicht immer vorſichtig genug verborgen hatte und deshalb von Bender argwöhniſch betrachtet zu werden verdiente. Doch ließ ſie ſich von dieſem Bewußtſein nicht bange machenn. „Kann ich ihn auf dieſe Weiſe los werden, um ſo beſſer!“ ſagte ſie ſich vor und nahm ſich nicht mehr die Mühe, durch neue ſpieleriſche Beweiſe ihrer Juneigung zu ihm Benders Verdacht zu widerlegen. Noch immer ſaßen ſie auch ohne Kuffo zu dritt auf der Terraſſe, und wenn ihre Unterhaltung auch nicht mehr recht in Fluß kommen wollte, ſo blieb doch nach außen der Schein eines ungeſtörten Nebeneinanderlebens ungetrübt Ohne zu wiſſen, daß es der Wunſch der beiden Männer war— denn von Steinbrenners Mitwiſſenſchaft beſaß ſſe keine Ahnung— W auch Vera jetzt nichts anderes, als die ſchleunige Abreiſe. Den Korſen im ſchönſten, aber von ihm unerwartetſten Augenblick auf ſeiner Inſel allein zu laſſen, das hoffte ſie ſchon fertig zu bringen. Cag doch alles in ihrer Hand, wie ſie meinte. Sie ſchleuderte der Männer Leidenſchaft auf das Bett des Prokruſtes und folterte ſie gefühllos und lächelnd. Die Arbeit am Stück war bereits bis zu den Aufnahmen gediehen. Dabei war es einmal ſpät geworden, und ſie hatten mitten im zweiten Akt, der in der Reſtonica⸗Schlucht, im Bereich des düſteren Monte Rotondo, aufgenommen wurde, unterbrechen müſſen, um nicht zu ſpät nachts heim zukommen. Gener hatte für ſich und ſeinen kipparat ein kleines Zelt aufgeſtellt und ſich etwas Proviant mitgenommen. Er blieb auf dem Schauplatz der Handlung über Nacht, und ein paar Korſen taten dasſelbe, da ſie das Cagern im Freien ja gewohnt waren. 15 Ruffo hatte ſich ſchon früher auf den Weg nach Corte gemacht, da ſeine Anweſenheit nicht mehr notwendig ge⸗ weſen war. Er ſchloß ſich auf dem Heimweg von den Auf⸗ nahmen den anderen nie an und ging darum ſtets raſcher voraus. Ob Vera es bedauderte, danach fragte ſie niemand. Steinbrenner und Bender war es ſo recht. In karger Unterhaltung kehrten ſie auch an dieſem Abend nach Corte zurück. Die ſchäumenden grünen Schnee⸗ waſſer der Reſtonica toſten ihren Weg entlang und ließen ſie das flüſternde Rieſeln in der Felswand überhören, unter der ſie dahinſchritten. Sie wußten nicht, daß dort oben jemand gleichen Schritt mit ihnen hielt und wie ein Marder ſo flink und geſchickt über die ungefügigſten Felsblöcke hin⸗ wegkletterte, um nur ja nicht zurückzubleiben. Dabei warf der Mann von Zeit zu Zeit einen Blick hinunter auf die Straße und ſagte es ſich vor, eindringlich, damit er es ju nicht vergeſſe:„Er geht zu ihrer R„er geht zu ihrer Rechten“ 3585 500 8 RNun Rkam die 125 Weges um ein weit vorſpringendes Bergſtück, die der Kletterer in der Felswan aber abkürzen konnte. HhBender hatte in der Dämmerung nicht darauf geachtet, daß die Straße bedeutend ſchmäler geworden war, und wäxre beim nächſten Schritt, den er ſo weit wie die früheren ſetzte, beinahe in die Reſtonicg hinabgeſtürzt. Jum Glück blieb er zwiſchen Felstrümmern eingeklemmt ſtecken und rettete ſich mit Steinbrenners Hilfe auf die Straße zurück. „ein, nein!“ rief der Regiſſeur, da Bender, als ſei nichts geſchehen, den Weg fortſetzen wollte,„auf der Seite der Straße laſſen Sie jetzt nur mich gehen. Tauſchen wir die Plätze! Sie haben doch nichts dagegen, Sräulein Holſt?“ „Vielleicht ſoll ich herrn Bender an der Hand führen,“ ſpottete Dera, die bei Brunos Unfall ein eiſiges Schweigen bewahrt hatte. Sie erhielt jedoch keine Antwort. Noch einſilbiger als früher ſchritten die drei weiter. Sie kamen um die Wegbiegung herum und hatten nun 1210 ſanften Bogen auszugehen, in deſſen Mitte der CLod auerte. 9 Nicht weit von ihnen ertönte der Knall einer Büchſe Lautlos und wie ein Stein ſtürzte Steinbrenner in den toſenden Fluß hinabdz. W . herrſchte Stille? Hatte keines aufgeſchrien? Es herrſchte Stille, ja; nur die Reſtonica ziſchte und grollte und freuſe ſich ihrer Beute. 90 1 Totenblaß beugte ſich Vera über den Rand der Straße und ſtarrte und horchte zu den kalten Fluten hinabß. An der Felswand lehnte Bender mit geſchloſſenen Kuges Und hätte ihm jemand die Hände ans Geſtein ſchmisde wollen, ſo hätte er ſich nicht zur Wehr geſetzt. Denn Hilfe zu bringen, war unmoͤglichz.„„ Der korſiſche Vocero log nicht; Bender wußte es Der Schuß einer Büchſe, auf Korſika abgefeuert, hat ſein Zfel noch nie verfehlt. Und die ungebrochene Kraft der Reſtonica ließ ihrer ſicherlich auch nicht ſpotten. 8 * KeKen —— Sei 1 e die Beſitzer der im oſfen; es wird ihnen Rat über Pflege und e l. S 6. Seite. Nr. 363. Maanheimer Geueral-Auzeiger.— Samstag, den. Auguſt 1919. Amtliche Veräffentlichungen der Stadtgemeinde Montag, 1 11. Auguſt gelten jolg ande Marken: I. Für die Verbraucher. Butter: Für ½8 Pfund Butter die Buttermarke 86 in den e 601—700. Der Verbraucherpreis beträgt Mk..88. Fett: Für ½ Pfund Margarine das Pfund zu Mk..10 die Fettmarke 20 in den Fettverkaufsſtellen 575 rück⸗ wärts bis 415. Grieß und Haferflocken: Gries 125 Gramm und 250 Gramm Haferflogen für die Kartoffelerſatzmarke 26 in den Kolonialwaren⸗Berkaufsſtellen—1109. Die 12— 185 355 48 Pfg., für Haferflocken 62 Pfg. für as Pfun und Hülfenfrüchte: Die Reſtbeſtände markenfrei im den Kolonialwaxen⸗Verkaufsſtellen—1109, Brot: Für je 750 Gramm Brot die Brotmarten—2. Kakao: 125 Gramm zu M..90 für die Kolonialwaren⸗ e im den Kolonialwaren ⸗Verkaufsſtellen Speiſesl: ½9 Liter zu M..70 für die Kolonialwaren⸗ 1728 in den Kolonialwaren ⸗Verkaufsſtellen Rels: 250 Gramm zu Mk..— für die obere Hälfte des Stammabſchnittes der Kolonialwarenkarte in den Kolontalmaren,Verkgufsſtellen—1109. Kartoſſeln: Für 2 Pfund Frühkartoffeln(das 155 20 Pfg.) die Kartoffelmarke 209 in den Verkau ſtellen—330. Mager- oder Buttermilch: ½ Liter die Martke 41. Kindernährmittel: 1 Paket abalfs Kindermehl und 2 Pa⸗ kete Kindergerſtenmehl für die Kindernährmittel⸗ marke 36 in den Kindernährmittel ⸗Berkaufsſtellen —1109. Der Preis iſt für Radolfs Kindermehl M..70, für Gerſtenmehl 40 Pfg. für das Paket. Milchverſorgung. Am Freitag, den 8. ds. 8 5000 ſuße und ſaure Vollmilch verteilt. I. Für die Bertanslellen. Zur Abgabe ſind bereit: Schokolade-Puddingpulver: Reſtbeſtände zum markenfreien ade für die Kolonialwaren⸗ Vertaufsſtelen 401— 700. ezuholen und zahlbar gegen Ausweis am Montag, den 11. ds., endce gon 812 Uhr bei Gruber& Co., Waldhoſſtraße. Verbraucherpreis 90 Pfg. das Palet. Körbe und Kleingeld mitbringen. Kartoffeln: Für die Kaxtoffelmarke 209 2 Pfund Früh⸗ kaktoffeln. Die 2 18 5 einigungen ſind von den ee 8619 nlag⸗Vormittag, den ds. bei der Jortoffelltele Zimmer 54 abzuholen. Ssiſenkarten. Die nächſten Seifenkärten werden Ende dieſes Monats ausgegeben, bis dahin iſt es zuläſſig, daß Seiſe und ulner markenfrei abgegeben wird. Städtiſches Lebensmittelamt 2. 16/18 Don Nonfag, den 1I. Nugüft ab dis auf Welteres ſind in Mannheim einſchließlich Vororte ſolgende Kleinhandels⸗ preiſe in Kraſt: —* Kaxtoffeln das Pfund Blumenkohl das Pfund Erbſen das Pfund 40 Bohnen das Pfund 55 Weißkraut das Pfund 20 Rotkraut das Pfund 3⁵ Wirſing das Pfund 25 1 Aunz 2 elbrüben u. as Pfund Rote Rüben, abgeſchnitten das Pfund 20 Mangold das Pfund 15 Schuſſtgemüſe lieglicher Verkauf von Rübenkraut in Mannheim 855 Bororte iſt verbolen) Rhabarber das Pfund 20 opfſe das Stück—20 udivienfalat das Stück*3 Aen beln das Pfund Her Art N 410 ilze a as n 8— das Stück 60—120 Salecden das Stück 20—30 Salzgurken das Stück 10—20 Eſſi Toanen das Stück—10 aten das Pfund 200 5 das Pfund 18 Heidelbeeren das 5 und 130 Himbeetren das Pfund 150 15 bewetch den 0 rühzwetſchgen as Pfun krabellen das 55 8⁰0 Aiaage nce 22— ruen, e as Aene 18 i das Pfund 60 el früchtige 185 5 15 8 Faben das Pfund 20⁰ Das Zurüchalten an boten; 155 morgens 8 lich verkaufter Ware iſt ver⸗ E ab müß ede Ware, die auf dem zache—N 3 im leinen an jedermann abge A wer güſe oder Obſt obenbezeichnet lan verkg m cdieſer 0 ung(Ze 1990 aas un Nan anzuſchlagen 1 5 Vertauf mit ſich zu en; im Preisaushang Die Preiſe Fenpele de ert werden. den 8. Auguſt 1919. e Pre ungsamt, E 3, 16. Zur Verhütung von Feldfrevel und Felddiebſtahl und zu Fn 5 in der ee e wird auf 179 5 ge P. Str B. für die Gee der Stadt Lnheie in A inderung der Bekannt⸗ machung vom 15. Mal 1919 ortspolizeilich vorge⸗ ſchrieben: 1. 280 Benrcten der Feldwege iſt unbelugten perboten. Als Beſugte gelten Id 1 A 195 ee eldwege gelegene 5 elder, 9 Men Aade Jaek Angeſtellte, 3 90 die zur Ausübung der Jag Berehligten und deren Angeſtellte. 2 Das Betreien der e ee ir eit iſt jedermann auch d Fru unsen, verhoten. Als c gilt bie Zeit! don abends 9 bis morgens 5 4 5 4. 1105 iderhandlungen werden mit Geld bis zu NR. beſtraft. 9 4. Pie Vorſchriften treten ſofort in 77 und haben bis 1 Nopemher 1919 Giltigt aae Maunheim, den 5, Auguſt 191g. bere Sa dern ſteramt: Sti0 90 ee vom 1. Auguſt ab beträgt die nach Möterberatungs- und Sänglſugsfürſorge Die Mütterberatungs- und Säuglingsfürſo eſtelle 5 der enne en ggenarbeit n und ſie be deshalb vornehmlich die Ibrzerung es Selbſtſtſll 55 Ihre Aufgabe iſt es, allen Müttern, die ſich in Angelegen⸗ heiten der Süuglings flege doxrt einfinden, Belehrung und Rat unentgeltli erteſlen; außerdem merden 770 Müttern, die ihre Muder febe ſtillen, 15 14 Tagen Geldbeihllfen von.— Mk. zugewendet. Die Geldbeihilfe wird bei Tac p en 14 811 Vorſtellung des Säuglings in der N zür Beendi 1 des dritten Lebens⸗ monats des Säuglings gewäh ütter, die ihre Kinder vier Monate e e ee erhalten eine weitere Geldbeihüfe von.— Mk. Exfolgt die b des Kindes nochmals, wenn es 6 Monate oder 1 T ält iſt, eine Feee von.— bezw. ban ſtunde Mütterberatun 13 ſteht — 1 det Ultſtadt, 1. der B 95695 N tadet nachmittags zwiſchen 45.— 15 Abhr in K 2, N3154 eeh. geſchoß, ef ärztlicher Mitwiekung ſtatt. Ihre Kinder aner vorſtellen: 35 Mütter* dem Zunamen A bis HM 9* 0 7 R Auch Neae Müllter Werden koſtenlos beraten, ebenſo die Beratungsſtunde den Müttern grö erel Kinder im vorſchulpflichtigen Alter bis zum 6. Lebensſahre * weiſe der kleinen Kinder dort erie Städt, Zugendamt, St99(br 15 2 erhoben; außerdem 180 Dllagen en en Slerſal& Hermallt; 1 92. Augartenstr. 33 Manueim Fel., 5— 45 e 1240. Nu. 95.1 Zufolge Beſchluſſes des Stadtrats und des Bürger⸗ ausſchuſſes vom 10. und 29. Jull ſind die Beſtimmungen über das Entgelt für Waſſer, Gas und elektriſchen Strom in folgenden Punkten geändert worden: A. Waſſerpreis. Das Statut über die Abgabe von Waſſer aus dem Waſſerwerkt der Stadt Mannheim erhält in folgenden Punkten eine neue Faſſung: Die Abnehmer haben jährliche Waſſermeſſermiete zu bezahlen, die wie folgt feſtgeſetzt iſt: von 2 mm ͤDurchlaß 12 Mart ***.—* 10 40. 8 1350 7 2 50„ 4 38.40„ * 65** 48.— P. 5 80„ 5 60.—. 2 100„ 2 76.80„ 2 125„ 1 96.— Daßg abgegebene Waſ wird nach Maßgabe des Mindeſtſatzes beziehungsweiſe noch den Angaden des Waſſermeſſers bezahlt, der Grundpreis beträgl den ebm. 18 Von jedem Grundſtüch wird für das u] Jahr ein Mindeſtſaß von 4½ 0% des Mietswerts erhohen. ee werden nur mit zwei Dritteln“ Konkore, Läden, M 6 ernten und Werkſtätten nur mit einem Drittel ihres wirklichen Mietwerts zur Bexechnung des Mindeſtſatzes beigezogen. Der über die Mudeſggehuht Merncge egz Waſſer⸗ verbrauch eines Anweſens, wie er nach dem Grundpteis von 30 Pig. für den obm ſich 55 wird jeweils am Ende eines Vierteljahres mit 30 9 für den ehm vom Liegenſchaftsbeſitzer nacherhoben 411 5 585 die Beſtim⸗ mungen über den Ausgleich am 5 es Jahreg.) 8 Abſatz 5. Satz Bei Neubguten wird das Waßßer nach den Angahen des Waſſermeſſers zum Preiſe von 30 Pfg. für den obm ſolange es lediglich zu Bauzwecken verwendet Abr Abſatz 1. Verbrauchern, die das Waſſer a sder a indu⸗ 10 öder techniſchen Zwecken beinln oder indeſtens ebm um Jahtre entnehmen, werden, ſofern ſie als Großabnehmer ausdrücklich anerkannt ſind, nachſtehende Preiſe berechnet: für die erſten 1000 ebm 300 Mar f. d. folg. N i. b. 1001 5000 chm 28 Pfg,.d. ebm 001—10000„„„ 5 49900„ enn 10000„„ 20001—30000„ W,„ fiür mehr als 30000 24%„„ B. Gaspreis. a. Vom 1. Auguſt 1919 ab beträgt der Gaspreis für die. 6 erſten 20000 ebm des Jahresbezugs 40 Pfg. füt die ſolgenden 20090 cbm 39 Pfg., für die weiteren 30 000 ebmh 37 Pfg., für den Verbräuch über 70000 ebm 36 Pfg. b. für das durch H agmeſſer abge 1925 Gas wird bei der ntleerung des behälters für erhoben. , die monatliche Meſſermiete beträgt vom 1. Auguſt e für einen Meſſer gon 3 Wee 35 1 g. „„ 2 4 9—100 5 52 0 1 WS *„ 400 1 1312— für den 5 flammigen Mänzgasmeſſer 100 C. Strompreis. 1) Vom 1, Auguſt 5 ab aur folgender Stromtarif; Fur die erſten 4 12 110 Pig. für 9K St. aenden 15 8*„ 2 den weſteren ae 8 —10 000 18 1 5 r die, KWSi 10001—20000 5¹ 10 JJ 5 000 4 138 50000 75 8. der G eirit es darf der Nu 0 ſüt e 90081 Niederſpannungsſtrom nicht unterſchrütten e, Einheitstarij 1 Für jede KWSt. 25 Pfg · 15 D rif(R jebes K. e aee bodte 950 edeg KW-Sel jür die Anl + drf Anlage notwendigen Transfor⸗ FJerner innerhalb der Sperrzeit 110 Pfg. für die KWSt. der Sperrzeit die Sätze des Nentariis B. 2) Die durch dieſen Beſchluß nicht e Be⸗ eeeen des 14* Kraft. ab beträgt die monatliche Sunfin⸗ 9 4 d e für die Jählergröße bis zu KW 120 Pig 1B33·Ü·˙·Ä—.w1mTT 3*„„ 10 ˙20„ 755 7 27 7% e 24 7„„ m„ e „„**** 40—50* 5* „* 4„* 50—100** 5„„ 1900—150„ 1000„ „„ 2„ 150 2„ 1289 5 7 2 4 400„ 22 118 0 „„** 0* 1200.—* arizäbler mit Belaſtungsmeſſe er wird 15 a. 17 U l. 1 Abſatz der Strombezugsbedingungen zu entri 1 ae a0 hr für Bogſennenggen chlücſe 70 70 1 Bi 0 oh der waldclchen Fg Mannheim, den 4. 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KAußerdem wird ſelbſtverſtändlich Bargeld(Deuiſche Reichs⸗ währung) in Jahlung genommen. Beim Betreten des platzes(auch für die N tage) haben die Kaufintereſſenten pro Perſon eine Biele⸗ kaution von Mk. 500.— in bar zu hinterlegen; hierfür wird ein Kusweis auf den Jnhaber mit Quittungsvermerk ausgeſtellt. Dieſe Kaution wird gegen Rückgabe des Kus⸗ weiſes jederzeit zurückbezahlt. Die Verſteigerungsbeſtimmungen mit Ciſte der zur ver⸗ ſteigerung kommenden Objekte koͤnnen d unterzeichnete Stelle zum Preiſe von M..— bezogen werden. 5224 Keichsſchatzminiſterium Aeichsverwerktungsaml-Badiſche Verkaufsableilung für Automobilweſen Maunheim Telegr.⸗Adr.: Baubil, Mannhenn Telenhon: 6792.6793. 8 Vernickeln von chirurg. Iustrumenten und anderen Gegenständen. Nans Janson, Gal. ladustrie R 4, 5. Telephon 7645. Fahrrad- und Haschinenhandlung. SOSesOesessessseseseseeeseseeess Laufkrane Drehkrane Bockkrande Portalkrane Aufzüge Kleinhebezeuge Vertreter: Ingenieur-Buro Becker à Schifer Mannheim, U 1, 6. 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