8 — be N Doſtſcheck⸗Konto Nr. Dienstag, 19. Augufl. 2K 1919.— Nr. 378. r Dr. Fritz Goldenbaum. Derantwortlich für politik: J..: R. a= adij ch e Neu eſt e N ach ri ch t en Dr. Haas Mann⸗ aunheim. 7946. a i..: Maderno, für Lokales und den übrigen redaktionellen Teil: R. ſandel: Franz Kircher, für 2e Anton Grieſer. Drück und VDerlag: Druckerei deimer G. m. b. Ein bulgariſcher Staatsmann über die Jrage der Ichuld am Kriege. Baden- Baden, 19. Auguſt.(WB.) Dder Schriſt⸗ keiter der Badiſchen Volkszeitung hatle vot einigen Tagen eine Ankerredung mit einem hohen bulgariſchen Staals⸗ mann, der die Geſchicke ſeines Candes viele Jahre hindurch un maßgebender Skelle geleitet hal. Der Slaatsmann erklärte in dieſer Unterredung beſtimmt, daß Rußlaud den Kriegs⸗ ausbruch verſchuldek habe, um ſeine Vormachtſtellung, die im Oſten durch den ruſſiſch-japaniſchen Krieg vbeſchnitten worden Wwar, nach Süden und Weſten weiter auszubauen. Serbien ſei lediglich der dienende Arm Rußlands geweſen. Das Treiben der kriegsgeſinnten Partei in Rußland habe in Frank⸗ reich aus Chauvinismus und in England aus kom · merziellen Gründen großen Anklang und AUnterſtützung geſunden. Die Behauptung, daß Deulſchland den Krieg ange⸗ zeltelt habe, ſei eine raffinierk erſonnene Enkenkelüge, Nie leider von konfuſen unpatrioliſch geſinnten Köpfen in Deulſchland weiter propagierk und zu einem parkeipolitiſchen Jangmittel ausgenutzt worden ſei. Ebenſo wenig habe Kaiſer Wilhelm TI. kriegeriſche Ideen in ſich getragen. Den Feinden des Kaiſers werde es nichtgelingen auch nur einen einzigen Beweis zu er⸗ kringen, der die Anklage unterſtützt, daß er den Arieg gewollt habe. Auch eine unnütze Kriegsverlängerung habe ihm fern gelegen. Wahrſcheinlich wollen die alliierten den faiſer in bbſenktion verurkeilen, und damit werde das Entenlekomö⸗ dienſpiel zu Ende ſein. Das Verhältnis zwiſchen Deulſch⸗ land und Bulgarien bleibt freundſchafklich. Die Ge⸗ ſamllage in Europa werde in wenigen Jahren weſenllich anders werden. Der Staatsmann ſchloß ſeine Ausführungen mit der Bemerkung, daß ein neuer Krieg vor der Tür ſiehe, wenn nicht die Entente die Inlereſſen der Mittelmächte berückſichlige. Eine Erklärung des Grafen Czernin. Wien, 19. Auguſt.(WB.) Der Exminiſter Graf Czer⸗ nin richtete an die Korreſpondenz Wilhelm eine Depeſche, 3 er gegenüber den Darſtellungen des Grafen Polcera rklärte: „Ich leugne niemals, daß ich die Verhandlungen mit dem Prinzen Siztus billigte. Ich wünſchte dieſe ſelbſt zu führen. Ich übernehme ſelbſtverſtändlich die volle Ver⸗ antwortung für alles, was ich ſelbſt dem Prinzen ſagte, und was ihm mit meinem Wiſſen von anderer Seite ſonſt geſagt wurde. Hingegen lehne ich die Verantwortung ſür Mitteilungen und Zuſagen an den Prinzen ab, die ohne mein iſſen hinter meinem Rücken erfolgten. Bethmann Hollweg wurde damals ſoſort durch mich über den Inhalt der Unter⸗ redung unterrichtet. Ueber Dinge, die ich damals ſelbſt nicht wußte, konnte ich auch den Reichskanzler nicht aufkläcen.“ Czernin erk:öiti ſchließlich, er ſei im Beſitze von Doku⸗ menten, welche beweiſen, daß er erſt im Frühjahr 1918, alſo ein volles Jahr ſpäter, zur Kenntnis dieſer nichtamt⸗ lichen Lebenspolitik gekommen ſei. Er ſehe vorläufig keinen Grund, ſein Beweismaterial zu veröffentlichen und würde dies erſt tun, wenn die Wahrheit ſeiner Darſtellung von kompetenter Seite beſtritten würde. Deulſchenhetze in Elſaß⸗Lolhringen. Man ſchreibt uns: Der„Cercle des Etudiante de Stras⸗ bourg“, der ſich als Dolmetſcher der ungeheuren Mehrheit der Elſäſſer und Lothringer und ganz beſonders der Einwohner Straßburgs geriert, wendet ſich in einem offenen Brief an den Generalkommiſſar von Straßburg, der lautet:„Nach der Räumung unſeres Gebiets durch die deutſchen Truppen war man im Elſaß und Lothringen überzeugt, daß die Deutſchen es für angemeſſen halten würden, nicht weiter in dem wieder franzöſiſch gewordenen Land zu verweilen und daß ſie in ihrer roßen Mehrheit in ihr Heimatland zurückzukehren wünſchten. ur allgemeinen Ueberraſchung bekundet nicht nur eine be⸗ trächtliche Zahl Deutſcher die Neigung, im Lands zu verblei⸗ ben, ſondern es zeigen ſich viele von denen, deren Anweſenheit geduldet wurde, des Wohlwollens der franzöſiſchen Regierung unwürdig, in d em ſie offen Geſinnungen zur Schau tragen, die den Intereſſen Frankreichs zuwider laufen. Es gibt ſogar ſolche, die durch eine hinterhältige und geſchickte Propaganda den Keim der Unzufriedenheit unter die Elſäſſer und Lothrin⸗ ger zu tragen trachten. Mit einem Wort: es gibt wenig Deutſche, die ſich einer korekten Haltung befleißigen; die meiſten von ihnen benützen die Milde der e um die oͤffentliche Meinung zu ihrem Vorteil zu vergiften. Die aller⸗ meiſten der im Lande weilenden Deutſchen— die im Hinblick auf die Bevölkerungsziffer viel zu zahlreich ſind— gereichen den Intereſſen des Landes unmittelbar zum Schaden. Aus dieſen Gründen gibt der„Cercle“, dem die Zukunft des Lan⸗ des ſehr am Herzen liegt, dem Wunſche Ausdruck, der Beneral⸗ zommiſſar möge gegen die Deutechen diejenigen ſtrengen Maß⸗ nahmen ergreifen, die die öffentliche Meinung von ihm er⸗ wartet, ohne ſich durch Schritte von elſäſſiſchen und lothrin⸗ giſchen Perſönlichkeiten beeinfluſſen zu laſſen, die oft von rein perfönſichen Rückſichten geleitet werden, das heißt: wenn nicht die Geſamtheit, ſo möge doch die überwiegende Mehr⸗ heit der deutſchen Staatsangehörigen aufgefordert werden, das wiedergewonnene Gebiet zu verlaſſen und diejenigen, die hier geduldet werden, ſollen der ſchärfſten Ueber⸗ wachung unterworfen werden. Pariſer Slimmungsbild. Ueber die Verhältniſſe in Paris ergingen wir uns wäh⸗ des Krieges in den verſchiedenſten Vermutungen. Einige glaubten, die wirtſchaftliche und ſoziale Lage könne ſich von der unſrigen nicht all zu ſehr unterſcheiden, während andere der Anſicht waren, daß es den Pariſern recht gut gehen müſſe. Dieſe Meinung ſchien durch das Auftauchen entbehrter und begehrter Lebensmittel, die von„drüben“ kamen, wenigſtens ——5 der wirtſchaftlichen Seite hin eine Beſtätigung zu er⸗ Wir ſind aber heute in der Lag, einiges über die tat⸗ Fächlichen Berhältniſſe in Paris während des Krieges und ſämtlic) in Mannheim. Draht⸗Adr.: General⸗Huzeiger m 7590 Karlsruhe in Baden.— Ffernſprecher Amt Mannheimt Nr. 7940— Beße 5 Amktliches Verkündigungsblatt ſeit ſeiner veröffentlichen. In den erſten Kriegsmonaten ging üppige Leben ſeinen gewohnten Gang. Man hörte von der Rationierung der Lebensmittel in Deutſchland und lachte darüber. Als die ſchönen Weiß⸗ mehlvorräte jedoch erſchreckend raſch zur Neige gingen, ohne daß es möglich geweſen wäre, die Beſtände ergiebig aufzu⸗ füllen— denn Frankreich vermochte nur die reichliche Ver⸗ pflegung des Heeres zu garantieren— mußte unter allge⸗ meinem Murren die Brotkarte eingeführt werden, ſür die ein Brot geliefert wurde, das Magenbeſchwerden und Hautausſchläge verurſachte. Da in den fruchtbaren Gauen die Schlacht ſtand und tobte, entſtanden in der Beſchaffung des nötigen Viehfutters außerordentliche Schwierigkeiten. Es mußten aſſenſchlachtungen vorgenommen werden, und ein Milchmangel, wie er nur noch bei uns beſtand, war die natürliche Folge davon. Dank der regelmäßigen Zufuhr von ausgezeichnetem amerikaniſchem Gefrierfleiſch blieb die Fleiſch⸗ verſorgung reichlich. Uberdies war für eine raſche und aus⸗ giebige Zufuhr von Fiſchen Sorge getragen. Zucker und Eier wurden jedoch ſehr knapp, und auch das vorzügliche Eigelbpulver, das aus England bezogen wurde, war ſchnell ausverkauft. Verſchiedene Kolonialwaren, darunter hauptſächlich Kaffee, ſollten zu beſtimmten Höchſtpreiſen abgegeben werden, worauf ſie überhaupt aus dem Handel ver⸗ Dabei waren dieſe Preiſe mit den bei uns gefor⸗ rten aber 52172 5 nicht zu vergleichen. Reis, Schoko⸗ lade und Seife war immer reichlich und billig zu haben. Dagegen begannen alsbald verſchiedene Gebrauchsgegen⸗ ſtände des täglichen Lebens— wie Tinte zum Beiſpiel— überhaupt oder doch wenigſtens in guter Qualität zu fehlen. In ſolcher waren ſie nämlich aus Deutſchland bezogen wor⸗ den. Es war die heimliche Klage der heimlichen Deutſchen mn Frankreich, weshalb Deutſchland denn noch mehr wollte, wo es ja doch in Frankreich nichts Großes und Gutes mehr gab, das nicht die Bedeutung Deutſchlands bewies. Die Kohlennot wurde ernſt und die Gas⸗Knapp⸗ heit vielleicht noch größer als bei uns. Schwere Schäden waren der Stadt durch die Flieger und die Geſchoſſe des Fern eie„Berta“ genannt, angerichtet worden. Die Vergnügungsſucht ſtieg mit jedem Tage, und die Verrohung der Sitten nahm in ch 8 Potenz zu. Der geſellſchaftliche Verkehr wurde durch die Trauer und die Opfer des Kriegs allerdings beeinträchtigt und lebte erſt nach Abſchluß des Waffenſtillſtandes wieder auf. Das vornehme Paris enthielt ſich den Krieg über jeder Art Unterhaltung. Das Pariſer Dienſtbotenelend gleicht dem aufs Haar, die Streikgefahr iſt dauernd ernſt, der Achtſtundentag eine unbedingte Forderung der Maſſe. Den Generalſtreik am 21. Zult vermochte Clemenceau nur dadurch zu verhindern, daß er mit ſeinen Kanonen drohte. Noch gibt es eine Macht in Frankreich, und Cle⸗ menceau hat ſie in Händen. Er genießt die Achtung der Ge⸗ bildeten, das Proletariat ſinnt auf ſeinen Sturz. Einig ſind ſich alle Schichten der Bepölkerung nur im Haß gegen Deutſchland. Revolutionen im Innern, die öfter als einmal vor der Tür ſtanden, hätten indes nie⸗ mals zu einer Verſtändigung mit dem öſtlichen Nachbar ge⸗ führt. Oeſterreich ſtreift flüchtiges Mitleid. Frankreich denkt heute zunächſt an ſich. Calais iſt geräumt, es ſcheint mit England alſo ganz gut auskommn zu können. England be⸗ hielt ausnahmsweiſe einmal nicht, was es beſetzt hatte. Aber ungeheure Steuerlaſten, die Heranziehung des Vermögens des Einzelnen ſollen wirkſam gemacht werden, doch der Widerſtand des Volkes iſt groß. Schwere Zeiten ſtehen auch dem ſiegreichen Frankreich bevor und Arbeit wäre das ein⸗ zige Loſungswort. Arbeiten aber wollen ſie auch in reich nicht mehr. 3 Deulſches Reich. Der Vorſitzende in der Waffenſtillſtandskommiſſion. Berlin, 19. Auguſt.(WB.) Zu dex Preſſemeldung, daß Oberbürgermeiſter Wilms den Vorſitz in der Waffenſtill⸗ ſtandskommiſſion übernommen habe, wird von der Deutſchen Allgemeinen Zeitung berichtigend bemerkt, daß die Kom⸗ miſſion für Lieferung von Maſchinen und Metallen an Bel⸗ gien und Nordfrankreich(Vorſitz Kommerzienrat Dr. Gu⸗ genheimei) bereits ſeit der Uebertragung der allgemeinen Vertretung des Reichsfinanzminiſters an den Miniſterialrat von Stockhammer eine ſelbſtändige Stellung einnahm und auch jetzt nicht mehr unter den Vorſitz des Oberbürgermeiſters Wilms geſtellt wird, ſondern unmittelbar unter dem Auswär⸗ tigen Amt als ſelbſtändige Kommiſſion weiterarbeitet. Jort mit Erzberger! Von Karl Helfferich. Flugſchriften des„Tag“ Nr. 8: Verlag Auguſt Scherl G. m. b.., Berlin.„Um der Wahrheit eine Gaſſe zu ſchaffen“ und um den vielen, die den Kampf Helfferich contra Erz⸗ berger nur bruchſtückweiſe kannten, Gelegenheit zu voller Klarheit 10 geben, hat der ehemalige Vizekanzler ſeine vielgenannten ampfartikel nun auch als Flugſchrift herausgegeben. Damit jeder Leſer ſich ſelber ſein Urteil in aller Unbefangenheit bilden kann, läßt Helfferich auch die Gegenſeite zu ihrem Rechte kommen und gibt auf jeden ſeiner Angriffe die Abwehr Erzbergers im genauen Wort⸗ laut. So gewinnt die Flugſchrift die Bedeutung einer hochpolitiſchen Dokumenten⸗Sammlung, deren Wert den Tagesſtreit überdauert. Chemnitz von Regierungstruppen beſetzl. Chemnitz, 19. Auguſt.(WB.) Die um Chemnitz ver⸗ ſammelten Truppen ſind heute früh kampflos in die Stadt eingezogen. Der Oberbefehlshaber teilte in einer durch Flie⸗ 25 abgeworfenen Bekanntmachung den Bewohnern der tadt Chemnitz und Umgebung mit: Nachdem meiner Aufforderung vom 11. Auguſt zur Waf⸗ fenablieferung und zur Wiedereinlieferung der widerrechtlich befreiten Gefangenen bisher in nur gänzlich unzulänglichem Maße entſprochen wurde, rücke ich heute zur Durchführung der für die Wiederherſtellung dauernd geordneter Verhält⸗ niſſe nötigen Maßnahmen mit den mir unterſtellten Truppen ein. Die Bevölkerung erſuche ich, mir Vertrauen zu ſchenken, zu bewahren, die Arbeit ohne Störung fortzuſetzen die Truppen in keiner Weiſe zu beläſtigen. —5 2½% Uihr. Pür Anzeigen an beſtimmte üdernommen. OSezugept Poſtbezug: Biertelj. M. 7. 92 einſchl. Zuſt 155 E. Die 1hpalt. Nolonetzeile 50 Pf., Ftnanz-⸗ u Reklamen Nt. 2 50. finnahmeſchluß: Mittagblatt vormitt. 8½ Uhr, Abendblatt nach⸗ n Ta Staglen und Kusgaben zwitb Ute BeresgN eis in— Umgebung monatlich Ir..80 mit Bringerlehgt. gsgebũhr. Bel der poſt abgeholt M..20. Einzel-Nx. 10 PH. die Lage in Oberſchleſien. Aufruf an die Bevölkerung Oberſchleſiens. Gleiwitz, 19. Auguſt.(WB.) Der Stadtkommiſſar erließ folgenden Aufruf an die Bevölkerung Oberſchleſiens: Seit Monaten verſuchen unabhängige Spartakiſten und von den Polen bezahlte Subjekte die Ruhe und Ord⸗ nung zu ſtören. Ruhige Arbeiter werden an der Arbeit ge⸗ hindert. Frauen und Kinder leiden bittere Not. Unter den wichtigſten Vorwänden mit Lug und Trug werden Streiks, ja Generalſtreiks, inſzeniert. e herrſcht im Lande die bitterſte Kohlennot. Die Fabriken müſſen ſtillgelegt werden. Zahlloſe Arbeiter müſſen feiern und haben keinen Verdienſt. Es kann kein Eſſen mehr gekocht werden; die Notſtandsarbeiten liegen ſtill; ja es beſteht die 1 75 Gefahr, daß in wenigen Tagen die Lebensmittelzufuhr un⸗ möglich iſt. All dieſem Wahnſinn, dieſen Verbrechen konnte ich nicht länger zuſehen, beſonders nicht, als am Sonntag und Montag ein bewaffneter Aufſtand mit Plünderun⸗ gen einſetzte. Es mußte daher das Standrecht ver⸗ kündet, das Streikrecht aufgehoben und die Arbeits auf⸗ nahme angeordnet werden. Ich erſuche alle vernünftigen Arbeiter die Arbeit ſofort aufzunehmen und für Ordnung einzutreten, damit es nicht zu ſchweren Strafen, die aus dem Standrecht folgern, kommt. Das Standrecht wird verſchwinden, ſobald Ruhe und Ordnung ein⸗ getreten ſind. Arbeiter, Bürger! Ich rechne auf die Vernunft und die Hilfe aller, die in geordneten Zuſtänden leben und die unſchuldige Menſchheit durch den Streikwahnſinn und durch Unruhen nicht länger quälen wollen. Empfindliche Gas- und Skromſperre in Breslau. Breslau, 18. Aug.(WB.) Der Magiſtrat hat beſchloſſen. wegen der Kohlennot ab Dienstag den Abendver⸗ brauch an Gas und elektriſchem Strom durch Gaſtwirt⸗ ſchaften, Theater, Kinos, Konzerten und Tanzlokalen ab 9 Uhr zu unterſagen, ferner beim Ausbleiben weiterer Kohlen⸗ ſendungen am Mittwoch den Betrieb auf der Straßen⸗ bahn ſtillzulegen und ab Donnerstag die Stromabgabe für Groß⸗ und Kleingewerbe um die Hälfte zu kürzen, ſowie gleichzeitig von 11 Uhr abends bis 4½ Uhr früh die Gaszufuh und den elektriſchen Strom in vollem Umfange zu ſperren. Nalionalverſammlung. (Von unſerem Vertreter.) Weimar, 19. Auguſt. Die heutige Vormittagsſitzung der Nationalverſammlubng zeie tigte ein Eiltempo bei der Beratung der außerordentlich zahlreichen Gegenſtände der Tagesordnung, das ſchlechterdings nicht mehr über⸗ boten werden kann. Man behandelte zunächſt 16 Anfragen, von denen 5 allerdings ausſchieden, da die Frageſteller nicht mehr anweſend waren. Von den verſchiedenen Antwroten auf die Anfragen iſt u. a. bemerkens⸗ wert, daß ein Geſetz über die Fürſorge der aus Elſaß⸗Lothringen vertriebenen Beutſchen in Vorbereitung befindlich iſt. Dadurch ſoll die Notlage, die in hohem Maße für dieſe Vertriebenen beſteht, nach Möglichkeit gelindert werden. Die deutſchnationlae Anfrage, die ſich auf die Erklärun denburgs, Ludendorffs, Helfferichs und des früheren Michaelis über die Veröffentlichung der Erzbergerſchen Enthüllungen bezog, wurde von einem Regierungsvertreter dahingehend beant⸗ wortet, daß eine Zuſammenlegung des Materials das auf die Tätig⸗ keit des früheren Staatskanzlers Dr. von Kühlmann bezug hat, vorbereitet iſt und daß dieſes Material der Oeffentlichkeit zuge werden ſoll. Man ſcheint aber nicht auf eine vollſtändige Veröffent⸗ lichung rechnen zu können, da dieſe Veröffentlichung des Regierungs⸗ vertreters nur im Ginverſtändnis mit den fremden Re⸗ gierungen nach internationalem Brauch erfolgen könne. Weiterhin wurde dann noch von der Regierung die Vorlage eines Kunſtausfuhrverbotes angekündigt, um die Abwan⸗ 112 9 deutſchen Kunſtbeſitzes, die durch den niedrigen Stand der aluta begünſtigt ſei, zu verhindern. Die Außenhandelsſtelle, gegen die ſich der Abg. Hugo(D..⸗P.) wandte, 75 nur ſoweit beſtehen be pe es notwendig erſcheint, um wirtſchaftliche Störungen zu vermeiden. Große Heiterkeit löſte eine Regierungsantwort aus, die ſich auf das Verbot der„Schleſiſchen Tagespoſt“ in Breslau bezog und bei der der Regierungsvertreter ausführte, daß bis zur Klärung des Sachverhaltes die Zeitung ſchon wieder erſchienen ſei. Auf eine Anfrage des Abg. Mittelmann der gleichen Partei liber die Vorgünge in Berlin, bei denen franzöſiſche Soldaten Straßenpaſſanten in höhniſcher Weiſe beſchimpft hätten, wurde heute die Auskunft erteilt, daß dieſe Soldaten nicht zur Verantwortung ge⸗ ogen werden können, da ſie als Exterritorial gelten. Auch an die orderung einer Sühne für dieſe Beleidigungen ſcheint die Regierung nicht zu denken, da der Regierungsvertreter ausführte,„man ſei nicht in der Lage ſo aufzutreten, wie es ſich dieſer Vorgänge gegenüber gebührt.“ Die Unabhängigen, die hier Gelegenheit ſahen, einen neuen deutſchen Imperialismus—— zu konſtruieren, machten — 0 e mit lebhaften Zwiſchenrufen und größtem Lärm geltend. Man erledigte dann die erſte Beratung des Geſetzentwurfes über—9 und Entſchädigungen aus Anlaß des Friedens⸗ vertrages, der in erſter Beratung mit dem Geſetzentwurf über die Ausführung des Friedensvertrages verbunden wurde. Nach einer kurzen Begründung durch den Müller, der die Hauptziele der beiden Entwürfe kurz herausſchälte, wurden beide an den Haushaltsausſchuß verwieſen. Die Erhöhung der Poſt⸗, Telegraphen⸗ und Fernſprechgebühren und die—— des Poſtſcheckgeſetzes wurde nach ſchr kurgen Debatte, die ſic um die gewünſchte Freiheit für Zeitungen und Zeitſchriften, die unter Kreußband verſchickt werden, drehte, in zweiter und dann auch in dritter Leſung angenommen. In eingehender Ausſprache behandelte man dann das Geſetz über Wochenhilfe und Wochenfürſorge, über das Frau Schröder von der ſozialdemokratiſchen Partei referierte. Vonſeiten der Demo⸗ kraten wurde durch Frau Kloſe erklärt, daß es unverſtändlich blei⸗ ben müſſe, weshalb das Geſetz von den beiden Mehrheitsparteien in ſolcher Stille vorbereitet und den anderen Parteien überſtürzt vor⸗ gelegt wurde. Jede Partei werde gern bei dieſen Aufgaben mit⸗ arbeiten, die darauf abzielten, ein geſundes Volk, das tüchtige Arbeit leiſten kann, zu ſchaffen. Das Geſetz wurde ſchließlich in allen drei Leſungen ohne Abänderungen in der Form des Antrages der So⸗ zialdemokraten und des Zentrums angenommen. Nachdem noch Reichskanzler Bauer gegenüber den Angriffen polniſcher Banden und den Aufſtandsbewegungen in Oberſchleſien die beruhigende Verſicherung abgegeben hatte, daß die deutſchen Truppen dort ſtark genug ſeien, um jeden Aufſtand niederzuhalten, 2. Seſte. Nr. 379. Mannheimer General- Anzeiger.(Abend· Ausgabe.) Dienstag, den 19. Auguſt 1919. ſchlaß die Sitzung, die um 4 Uhr nachmittags wieder aufgenommen Zelgiſche und amerikaniſche Zone: Düſſeldorf, amerikaniſche delchsabgabeerdnung Ausſchußberichte zur Er⸗ Eine dringliche Anfrage an die Heſſiſche Volkskammer. heim, Karlsruhe. ledigung kommen. Beendigung der Weimarer Tagung der Nalionalverſammlung. h Weimar, 19. Aug.(Von unſerem Vertreter) Die Na⸗ tlonalverſammlung wird ihre Arbeiten am Donnerstag a b⸗ ſchließen. Es ſteht aber heute ſchon feſt, daß eine Reihe von Vorlagen, die noch in Weimar in der erſten Leſung behandelt werden ſollen, nicht mehr zur Verhandlung kommen können, wenn diefer Termin eingehalten wird, woran nicht zu zweifeln iſt. Dieſe Vor⸗ lagen werden dann auf der Herbſttagung der National⸗ die in Berlin ſtattfinden wird, verſchoben werden müſſen. Baden. 5 Sechſte Landes verſammlung +5 Arbeiker⸗, Bauern⸗ und Volksräte Die am Montag in Karlsruhe abgehaltene 6. Landes⸗ verſammlung der Arbeiter⸗, Bauern⸗ und Volks⸗ räte Badens, die von dem Landtagsabgeordneten Emil Maier⸗ Heidelberg geleitet wurde. nahm einen zum Teil recht ſtürmiſchen Verlauf, hervorgerufen durch lebhafte Zwiſchenrufe der radikalen Minderheftt. Die Regierung war durch Staatsrat Marum und Staatsrat Wittemann vertreten. Zunächſt erſtattete das Mit⸗ glied der Landeszentrale Erb⸗Karlsruhe den Tätigkeitsbericht. Hierbei erörterte der Redner die Behandlung der Frage des Be⸗ trtebsrätegeſetzes und die Behandlung der auf der 5. Landes⸗ verſammlung gefaßten Anträge. Der Redner bedauerte hierbei, daß der Antrag, die Tagegelder von 10 auf 15 Mark zu erhöhen, Rnoch unerledigt ſei. Politiſche Maßnahmen habe die Landeszentrale imn allgemeinen nicht mehr durchzuführen gehabt, weil dies nun den Gemeinde⸗ und Bezirksvertretungen zufällt, dagegen habe die Landes zentrale ſich in wirtſchaftlichen Fragen betätigt. In der Ausſprache kam es während den Ausführungen des Delegierten Beck⸗Lörrach, der ſcharf die Tätigkeit der Landeszentrale kritiſierte, zu einer längeren Geſchäftsord⸗ nungsdebatte über die Rätezeit, die infolge der Proteſtrufe der Lin⸗ ken einen ſtürmiſchen Charakter annahm. Den Beſchluß der Mehr⸗ heit, daß kein Redner mehr als 10 Minuten ſprechen ſollte, wurde von der Linken mit dem Zuruf„Pfui Teufel!“ beantwortet. Weiter⸗ hin wurde ein Antrag eingebracht, die Verſammlungsleitung neu zu wählen, was aber die überwiegende Mehrheit ablehnte. Von verſchiedenen Rednern wurde dann noch die Tätigkeit der Landes⸗ zentrale beanſtandet, ebenſo die Ausweiſung des Freiburger Polen ubowitcz, die wegen ſpartakiſtiſcher Umtriebe erfolgt war. Leb⸗ Hbafte Kritik erfuhr auch die Tätigkeit der Staalsan⸗ wpaltſchaft in ihrem Vorgehen gegen die Schieber und Schleichhändler.— Sbaatsrat Marum erklärte, mit der Gewährung von Tagegeldern könne man nicht ſchematiſch vorgehen, man müſſe dabei die örtlichen Verhältniſſe berückſichtigen. Bis jetzt ſeien 170 Hilfsbeamte des Staatsanwalts aus Kreiſen der Arbeiter⸗ räte und 120 Kontrollbeamte aus Kreiſen der Arbeiterſchaft ernannt worden. Es folgie die Abſtimmung über verſchiedene Anträge, von denen einſtimmig angenommen wurden ein ſolcher über die ſchnel⸗ lere Bekämpfung des Schleichhandels, über die Niederſchlagung aller gerichtlichen Verfahren gegen die Arbeiter⸗Räte und auf Er⸗ höhung der Tagegelder von 10 auf 15 Mk., ſowie auf Einſetzung eines beſonderen Gerichtshofes zur Aburteilung von Schiebern und Schleichhändlern. In der Nachmittagsſitzung wurde die Frage des Weiterbeſtehens der Arbeiterräte erörlert. Nach einer zum Teil ſehr erregten Aus⸗ ſprache wurde eine Entſchließung der radikalen Minderheit auf Fortbeſtehen der Arbeiterräte abgelehnt und ein Antrag der Lan⸗ deszentrale angenommen, dahingehend, daß die noch beſtehenden .B. u..⸗Räte aufzulöſen ſind, ſobald die Betriebsräte ein⸗ gefüührt und die Volksſekretariate geſchaffen ſind Jollausſchlußgebiel. Die Enklave Büſingen weigerte ſich, an den Kommunalver⸗ band Konſtanz⸗Land Frühkartoffeln abzuliefern, obwohl ihr zum Ausgleich des niederen Kursſtandes ein höherer Ankaufspreis zu⸗ geſichert worden iſt. Das Bezirksamt ſperrte hierauf das Dorf für ſämtliche Lebensmittel(Mehl, Zucker uſw.). Und gerade darauf hatte die Gemeinde gewartet. Sie verkauft ihre Kartoffeln nach Schaffhauſen und bittet die kantonalen Behörden, die Lebensmittel⸗ verſorgung des Dorfes von Schweizer Seite aus in die Hand zu nehmen, was auch zugeſagt wird. So wollen Schweizer Beamte in das badiſche Dorf kommen, um ein Kartenſyſtem als Grundlage der Lebensmittelverſorgung zu organiſieren Damit iſt der wirt⸗ ſchaftliche Anſchluß des Dorfes an die Schweiz vollzogen, was in Büſingen ſehr begrüßt wird:„denn nun,“ heißt es,„ſiefern wir alle unſere Produkte in die Schweiz und erhalten Schweizer Geld, was gegenwärtig viermal ſo viel wert iſt als deutſches. Und ſind wir wirtſchaftlich angeſchloſſen, ſo wird auch die politiſche Vereini⸗ gung nicht mehr lange auf ſich warten laſſen.“ Und Boden? Belriebsrals· Wahlen? f Der unter dieſer Ueberſchrift in der letzten Nummer veröffent⸗ lichte Artikel iſt wörtlich der amtlichen„Karlsruher Zeitung“ ent⸗ nommen. Durch ein techniſches Verfahren iſt dieſe Feſtſtellung unter⸗ blieben, weshalb ſie hiermit nachgeholt ſei. ——1 + Darmſtadt, 18. Auguſt. Der Abg. Lux hat folgende dringliche Anfrage an die Kammer gerichtet: 1. Iſt der Regierung bekannt, daß der Arbeitsrat von Frankfurt a. M. beſchloſſen hat, daß Arbeiter vom Land, die in den dortigen Privatbetrieben arbeiten, demnächſt entlaſſen werden ſollen? 2. Iſt es der Regierung ferner bekannt, daß auch Arbeitern vom Land, die im Betriebsamt Frankfurt a. M. beſchäftigt ſind, bereits gekündigt worden iſt? 3. Was gedenkt die Regierung zu tun, um dieſe bedauerliche Maßnahme des Arbeiterrates und des Eiſenbahnbetriebs⸗ amtes Frankfurt a. M. zu verhindern? In der Begründung dazu wird ausgeführt: In dem ſüdlichen Teil der Provinz Oberheſſen ſind Hunderte von Arbeitern, die in einer Reihe von Ortſchaften des Kreiſes Friedberg und Büdingen wohnen, ſchon 1 5 in Frankfurt a. M. beſchäftigt. Durch dieſen Beſchluß des Arbeitercats und die bedauerliche Maß⸗ nahme des Eiſenbahnbetriebsamtes Frankfurt a. M. würden dieſe Arbeiter arbeitslos. Es herrſcht deshalb in weiten Krei⸗ ſen eine große Erregung, deren raſcheſte Beſeitigung ein drin⸗ gendes Bedürfnis wäre. Letzte Meldungen. Errichtung eines ordenklichen Staatsgerichtshofes. Weimar, 19. Aug.(Von unſerem Vertreter.) Das Pro⸗ jekt der Errichtung eines außerordentlichen Staats⸗ gerichtshofes zur Aburteilung etwaiger Vergehen miſttäriſcher oder politiſcher Leiter des Reiches während des Krieges, iſt nun⸗ mehr endgültig fallen gelaſſen worden. Der Verfaſſungs⸗ ausſchuß der Nationalverſammlung hat einen Antrag an das Ple⸗ num beſchloſſen, wonach auf Grund der Verfaſſung des deutſchen Reiches, Artikel 34, alsbald ein Unterſuchungsausſchuß von 28 Mitgliedern eingeſetzt werden ſoll, der die Aufgabe hat, durch die Erhebung aller Beweiſe feſtzuſtellen: 1. Welche Vorgänge zum Ausbruch des Krieges führten, eine Verlänger ung veranlaßten und ſeinen Verkuſt herbei⸗ —— 3. Ob ſich im Verlauf des Krieges Mögiyhkeiten geboten aben, zu Fried ensbeſprechungen gelangen, und ob lche Möglichkeiten ohne die erforderliche Sorgfalt behandelt worden ſind. 3. Ob im Verkehr der politiſchen Stellen der Reichsleitun unter ſicz zwiſchen der politiſchen und militäriſchen Leitung—9 mit der Volksvertretung oder deren Vertrauensmännern Treue und Glauben bewahrt worden ſind. 4. Ob in der militäriſchen und wirtſchaftlichen Kriegführung Maßnahmen angeordnet oder geduldet worden ſind, die Vorſchriften des Völkerrechtes verletzt haben oder über die militäriſche und wirtſchaftliche Notwendigkeit hinaus grauſam und hart waren. Der Unterausſchuß des Verfaſſungsausſchuſſes iſt mit der Aus⸗ arbeitung eines Geſetzentwurfes zur Errichtung eines ordentlichen Staatsgerichtshofes, gemäß Artikel 108 der Reichsverfaſſung unter Ausdehnung ſeiner Zuſtöndigkeit im Sinne des Geſetzentwurfes, be⸗ auftragt worden. Die Reichsregierung erteilte ihre Zuſtimmung zu dieſen Beſchlüſſen, die das Plenum der Nationalverſammlung noch beſchäftigen wird, deren Annahme aber ſicher iſt. Neuregelung des Verkehrs zwiſchen dem beſetzten und unbe⸗ ſezten Gebiet. Berlin, 19. Auguſt.(Von unſerem Berliner Büro.) Die deutſche Waffenſtillſtandskommiſſion teilt den P. P. N. folgendes mit: Die Neuregelung über den Verkehr zwiſchen dem beſetzten und unbeſetzten Gebiet er⸗ folgt nach Beſchluß der interalliierten Konferenz in Wies⸗ baden am 9. Auguſt folgendermaßen: 1. Deutſche oder ehemalige Feinde und Neutrale, wohn⸗ haft im unbeſetzten Deutſchland, erhalten Einreiſeerlaubnis für das beſetzte Gebiet vermittels eines deutſchen Paſ⸗ ſes, der mit einem Viſum der alliierten Militär⸗ miſſion der Beſatzungsarmee verſehen iſt. 2. Angehörige der Alliierten können ins unbeſetzte Deutſchland einreiſen mit einem Erlaubnisſchein, der durch die alliterten Behörden der beſetzten Zone dieſes Aus⸗ reiſeortes ausgeſtellt und mit einem Viſum der deutſchen Zivilbehörde verſehen iſt. 3. Für Deutſche oder ehewalige Feinde oder Neutrale, die ſich vom beſetzten ins unbeſetzte Gebiet begeben wollen, FPuſern Ausweiſe ſeitens der Militärbehörde der eſatzungsarmee. 4. Beiderſeits ſollen grundſätzlich Paßbüros einge⸗ richtet werden und zwar militäriſche der alltierten Armeen im beſetzten, bürgerliche im unbeſetzten Deutſchland. Ihre Ein⸗ richtung iſt für nachſtehende Städte geplant im beſetzten Deutſchland: Belgiſche Zone: Neus, engliſche Zone: Köln, amerikaniſche Zone: Koblenz, franzöſiſche Zone: Mainz, Ludwigshafen. Landau. Im unbeſetzten Deutſchland: 5. Zwiſchen den entſprechenden Stellen im beſetzten und unbeſetzten Gebiet wird zum Zwecke der Paßübermittlung eine Automobilabteilung eingerichtet werden. 6. Reiſen von aktiven deutſchen Militärperſonen ins beſetzte Gebiet haben in Zivil zu erfolgen. 7. Für Abgeordnete der beſetzten Gebiete werden fran⸗ zöſiſche Ausweiſe mit dreimonatiger Gültigkeit ausgeſtellt⸗ Zum Reiſen dieſer Beamten ins unbeſetzte Gebiet zur Aus⸗ übung ihres Dienſtes ſollen vorläufig ausgeſtellte Spezial⸗ ausweiſe ausgegeben werden. Durch Vermittlung der Waffenſtillſtandskommiſſion iſt umgehend das Notwendigſte zu veranlaſſen und das Datum der Einrichtung der bürgerlichen Paßbureaus des unbeſetzten Deutſchlands mitzuteilen. Der deulſche Kaiſer wechſelt ſein holländiſches Heim. Kofferdam, 19. Auguſt.(WB.) Der Nieuw Rotter⸗ damſche Courant meldet, der deutſche Kaiſer bezieht das von ihm vor einigen Tagen angekaufte Haus in Doorn„Te Doorn“. Der Nürnberger Theaterſtreik. München, 19. Auguſt.(Pr.⸗Tel.) Wie die Münchner Itg⸗ berichtet, der Nürnberger Theaterſtreik zur Entſchei⸗ dung. Am 25. Auguſt ſoll eine öffentliche Verſammlung ſtatt⸗ finden, in der Dr. Ernſt Leopold Stahl aus Heidelberg ſprechen wird. Der Münchener Ellernmord. München, 19. Auguſt.(Priv.⸗Tel.) Der Elterumord in der Lothringerſtraße in München durch einen Sechzehnjährigen hat allge⸗ meines Entſetzen hervorgerufen. Im Laufe des geſtrigen Tages er⸗ holte ſich der jjugendliche Mörder wieder von ſeinen hyſteriſchen An⸗ fällen und legte folgendes Geſtändnis ab: Am 29 Juli abends 8 Uhr bin ich mit meiner Mutter in Strelt geraten, weil ich mich um eine Stelle als Kin doperateur ve⸗ werben wollte. Meine Mutter gab dies nicht zu und beſchimpfte mich. Ich geriet darüber in Aufregung, nahm eine Piſtole aus der Taſche, ſchoß auf ſie und traf ſie auf die rechte Seite. Sie war ſoſort tol. Etwa um zehn Uhr abends kam mein Vater heim. Wir unter⸗ hielten uns bis nach elf Uhr nachts. Als dann mein Vater ins Schlaf⸗ zimmer ging, habe ich auch auf ihn mit der Piſtole geſchoſſen. Er ſtürzte zu Boden. und da er nicht ganz tot war, verſetzte ich ihm meh⸗ rere Meſſerſtiche. Das Meſſer warf ich in eine Düngergrubc, den Revolver ſchenkte ich einem Kameraden. Wie ſich jetzt herausſtellt, hat der jugendliche Mörder bereits etne große Kiſte gezimmert, in der er die Leichen ſeiner Eltern beiſeite ſchaffen wollte. Auch fand man eine Petroleumkanne bei den Leichen, die er anſcheinend verbrennen wollte. Der Leichengruch in dem Zimmer mar ſo ſtark, daß die unterſuchenden Polizeibeamten ſich Naſe unb Mund mit Tüchern verbinden mußten. Auf dem Boden des Zimmers und an den Leichen ſelbſt waren tauſende und abder⸗ tauſende von Würmern und Maden, und zahlreichen Fliegen ſchwirr⸗ ten im Zimmer umher. Der jugendliche Mörder ſoll ein äußerſt ge⸗ walttätiger Menſch ſein. Seine Mutter tat ihm aber allen Willen und verhätſchelte den Buben. Bei der Verhandlung wurde der Mör⸗ der von der Menge faſt gelyncht. Militär gegen widerſpenſtige Landwirke. 7B0. Bielefeld, 18. Auguſt. Den behördlich eingeſetzten Feſtſtel⸗ lungskommiſſionen, denen es völfegt, die Ablieferung der landwire⸗ ſchaftlichen Erzeugniſſe, Anmeldung zu den Viehkataſtern, Schlicßung der privaten Zentrifngen uſw. zu überwachen, ſind im Regierungs⸗ bezirk Minden derartige Schwierigkeiten erwachſen, daß die Erfur⸗ lung ihrer Aufgaben ihnen vielfach unmöglich war. Nicht ſelten iſt es zu Bedrohungen und Tätlichkeiten ſeitens der Landwirte gerom⸗ men. Auf Antrag des Reichskommiſſars Severing hat der komman⸗ dierende General des 7. Armeekorps den Truppenverbänden des Korps Befehl enteilt, den Landräten auf Anforderung Truppenkom⸗ mandos zur Verfügung zu ſtellen, die den Feſtſtelungskommandos mügegeben werden ſollen. Auch iſt ins Auge gefaßt, den Anſtiftern und Führern von Widerſetzlichkekten das Recht auf Selbſtverſorgung zu entziehen. Aufhebung der engliſchen Einfuhrbeſchränkungen. London, 19. Auguſt.(WB.) Reuter. Zloyd George teilte im Unterhauſe mit, daß die Regierung beſchloſſen hat, die Einfuhrbeſchränkungen am 1. Sptember aufzuheben. Erhöhle Lohnforderung der amerikaniſchen Eiſenbahner. Cleveland(Ohio), 18. Auguſt.(WB.) Der Vollzugsaus⸗ ſchuß des Bundes der Lokomotivheizer, der die Ma⸗ ſchiniſten, Heizer und Putzer der amerikaniſchen und kanadi⸗ ſchen Eiſenbahnen vertritt, hat beſchloſſen, eine Lohn⸗Er⸗ höhung von 25—60 Prozent zu fordern. * Amſterdam, 19. Auguſt.(WB.) Das Preſſebureau Radio meldet, die Ernennung Sir Erie Geddes zum britiſchen Miniſter des Verkehrsweſens wurde amtlich bekannt gegeben. Amſterdam, 19. Auguſt.(WB.) Reuter. Aus Waſhington wird 2 daß die Eiſenbahnverwaltung mitteilt, daß der Streik der Arbeiter in den Eiſenbahnwerkſtätten be⸗ endet iſt. Deutſche Heimat. Wo fiegſt du, meiner Kindheit Land? So frag ich tauſendmal, Wenn mir am fremden Meeresſtrand Das Leben wird zur Qual. Mein Heimatland, wie liegſt du fern, Du Ort mit frohem Sinn. Gäb' meine letzte Habe gern Für dich, o Heimat, hin. Mein Sonnenland, ſo ruf ich oft, hofft⸗ Werd' ich die Heimat ſehn? O laßt mich wandern, laßt mich eilen Dorthin zu meiner Kindheit Land, Kann nirgends raſten, noch verweilen, Bis ich dich grüße, Heimatſtrand! Lia Hornung. Müuchner Theater. Im M 28001 das Schauſpiel ünchner„Neuen Theater“ gelangte das uſp „Marc“ von Oskar Maurus Fontana am 14. Auguſt zur Auf⸗ führung. Das(wohl erſte?) Stück des als Kritiker und Epiker Be⸗ kannten iſt ein Stück der Experimente. Er ſtellt, unverſöhnt, die verſchledenſten Stile nebeneinander, mit keinem anderen Erfolge als dem: ſeine Figuren zu iſolieren. Wenn, z. B. den an Phraſen nicht eben armen Versreden einer modernen Madame Legros(es iſt diesmal eine A aus Travemünde, auch— iſt ein Briefchen unverſehens ogen und ihr R swer? einem, der in Marcs Sanatorium als„geiſteskrank“ feſtgehalten wird) wenn dieſe Dame ſich den Alltäglichkeiten der Marc'ſchen Diktion gegenüberfindet, dann entſteht eine fkurille Atmoſphäre. des Stückes iſt 57 nicht gewachſen, ſondern aus Moſaiken gefü aber dieſe Moſaikbilder lückenreich und zeigen nur mit FEECEEr r el eunde ein Sanatorium abludert(wie, das bleibt im Dunkel), der ſeiner den A in Sprach und Tun nicht eben gänzlich meidenden Braut den enten zwecks Herbeiführung eines vorehelichen) Schedunee eeee Der Bau ehr nehme Erſcheinung iſt. Als Fräulein Minna, die gehetzte raut, ſtatt nach dem galanten Dr. Satraps, nach dem Revolver greift, den ſie, wie auch andere Damen dieſes Stückes ſtets bei ſich zu tragen ſcheint, als das ſonſt ſehr ſanfte Mägdlein den Verführer erſchießt, da beginnt Mares Untaten⸗Gebäude ebenſo zu wanken wie ſein Sanatorium. Beide brechen in der Gerichtsver⸗ handlung des letzten Aktes zuſammen und Marc, der ſich verteufelt einſam fühlt, nimmt ſich den Gert erobier Lem Nachtmahlen mit heim. Vorher aber hat Frau Karin(die Legors!) erfahren müſſen, daß der brave Zerquandt, der ſchließlich doch frei wird, an ihre uneigennützige Menſchengüte nicht recht glauben will. der beſten, plaſtiſch durcharbeiteten Szene des Stückes bekehrt ſie durch eine Ohnmacht den Skeptiker.— Fontana hat in dieſem Stücke un⸗ endlich viel Gutes gewollt. Er wollte den Zuſammenbruch einer auf Zynismus und Egoismus Welt deutlich machen und den Sieg der Gerechtigkeit und der Liebe verkünden. Was ihm gelang, iſt ein hartes, in den Geſten fahriges Stück, in dem dich⸗ teriſche Lichter neben bengaliſcher Scheinpoeſie ſtehen, ein Stück, dem gerade die Menſchenliebe fehlt, von der es ſpricht, die Liebe, die an die Herzen greift und Anteil erweckt.— Und die Aufführung. Wenn Herr Dr. Guſtav Freytag es doch wollte: alle guten Abſichten, jeder edle Wille und die beſten Ambitionen werden läͤcher⸗ lich, wenn dem Schauſpielenden Thaliens Güte verſagt geblieben iſt. Marc, eine Figur, die vielleicht von Paul Wegener oder von Baſſer⸗ mann, vielleicht auch von Steinrück zu einem Menſchen hätte ge⸗ formt werden können, wurde hier zu einer Marionette von unfrei⸗ williger Komik. Nicht beſſer erging es der Minna des Fräulein⸗ Nevar, während Fräulein Berger die vom Befreiungsdrange Be⸗ er. mit dem Pathos der Jungfrau von Orleans ausſtattete.— as Publikum empfand die Komik der ganzen Angelegenheit. Am Schluſſe ergab ſich das übliche Bild eines Durchfafles: Ziſcher und Klatſchende in betonter Oppoſition.„Rich. Rieß. Ein Stück von Andreſew. Unſer Münchner Schauſpielkritiker ſchreibt uns: Der Einakter „Der Bußgang“, der im Neuen ater zu München unter Dr. Starks Regie zur Aufführung gelangte, iſt nicht mehr als eine dramatiſche Skizze, nicht mehr als ein Bild, deſſen Inhalt gerade einen pontierten Vierzeiler füllen könnte: Ein Reuiger, der vor 22 Jahren einen Mord begangen hat, findet mun, da ſeine Schuld ver⸗ jährt iſt, den Weg Polizei, bezichtigt ſich der Tat, wird zuerſt, als man erfährr, daß er ein wohlhabender Mann ſei, ſehr unkompli⸗ mentiert, ſchließlich aber, da er darauf beſteht, gebunden und als Sträfling geſchoren zu werden, zur Polizeiſtube— herausgeworfen. — Wenn das„Neue Theater pieſt, dann ſollte es ſich dovor 2 — en, unferti olche dichteriſch e Epiſoden iſt Laune und Rollenkenntniſſe alles. Tote, nur von der ſich redlich mühenden Soufleuſe ausgefüllte Punkte ſind der Aufführung tödlich geworden. Ri von auswärtigen Bühnen. Mainzer Skaditheater— Ausbau der Volksabende. Das Mainzer Stadttheater, das während 5 Kriegsjahren ſich unter Hans Islaubs Geſamtleitung, im beſonderen in der Oper unter Robert Becker, im Schauſpiel unier Johannes Tralow, Lud⸗ 2 Berger und Fritz Wendhauſen(jetzt in Mannheim) künſt⸗ ſch auf bemerkenswerter Höhe gehalten hat, das aber finanziell wie andere Bühnen auch nach an ſich guten Einnahmen infolge der Gehaltserhöhungen noch nicht endgültig gelöſte Fragen hinterläßt, wird am 7. September ſeine neue Spielzeit eröffnen. In der Oper wird Wagner, der in der Spielzeit eine beherrſchende Stellung eingenommen hat, durch die Wiederauf⸗ nahme des Rheingold und der Götterdämmerung weiteres Gewicht erhalten. Von den an deutſchen Bühnen heimiſchen Ausländern werden Puccini, Maſc und Leoncavallo wiederkehren. Als Neuheiten ſtehen bevor Offenbachs Goldſchmied von Toledo, d' Al⸗ berts Toie Augen, Schrekers Der Schatzgräber. Wegen Exwerung des neuen Richard Straußſchen Werkes Die Frau ohne atten ſchweben Unterhandlungen. Im Schauſpiel trict eine vollſtändige Wiedergabe des dra⸗ 8 Werkes von Schiller in den Vo rung. Die fjüngſte Dichtergeneration wird mit Dramen von Apel, Haſenclever, Johſt 29895 und Wildgans berückſichtigt. Vorgeſehen ſind außerdem Wedekinds Erdgeiſt, Tolſtois Macht der Finſternis, Joſen wit Volksfeind und Brand, Esmann Vater und Sohn, Roſenow Kater Lampe, Wilde Idealer Gatte, Shaw Frau Warrens Gewerbe. Als beſonderes Ziel ſetzte ſich die neue Spielleitung einen Aus⸗ bau der Volksvorſtellungen. Dieſe Abende, die bisher ziemlich regellos und in nur geringer Zahl eingeſtreut waren, ſollen dem Spielbetrieb organiſch eingepaßt und möglichſt jede Woche mit einer Vorſtellung zu ganz kleinen Preiſen erſcheinen. Außerdem wird der anderswo ſchon durchgeührte Gedanke von unenigelt⸗ lichen Einführungsvorträgen an Sonntagvormittagen zum beſſeren Verſtändnis der vorgenannten Werke aufgenommen. —(Drei Städte- Theater.) Die drei Städte Bayreuth, Amberg und Weiden haben ſich zu einem Drei⸗Städte⸗Theater vereinigt, als deſſen Intendant Direktor Theo Hillder ernannt wurde —(Münchener Feſiſpiele.) Am 1 September 1919 erfolgt im Rahmen der Münchener Feſtſpiele die Uraufführung von Frank Wedekinds letztem Werke„Herakles“, Das D ̃ zu dem Kapellmeiſter Dr. Reiſch die Muſik geſchrieben hat, 1 ergewöhnliche ſche Schwierigkeiten und wird von Nih Auch f. 5 * * * —„ N. reeerr ↄ· „Jerusng, Sen 19. Auguſt 1019. Maunheimer General· Anzeiger.(Abend· Ausgabe.) 0 Aus Stadt und Land. Die Zuckerabgabe zur Hauskrunkbereitung. Der Bad. Landesverband gegen den Alkobolis⸗ mus hat gegen das Beſtreben, die Freigabe weiterer Zuckermengen zur Haustrunkbereitung zu erlangen, in einer dringlichen Eingabe en das Reichsernährungsminiſterium Stellung genommen. In dieſer e wird u. a. geſagt: „In der Bevölkerung beſteht bereits Erbitterung über den RNangel an Einmachzucker. Gegenüber der Tatſache, daß bei der Weinbereitung faſt alle Nährwerte ſowohl des Zuckers wie der Fruchtſafte vernichtet werden, die bei der gärungsloſen Ver⸗ wendung reſtlos für die Volksernährung erhalten blieben, läßt ſich bei der Nahrungsmittelnot und der beſtehenden Unterernährung des Volkes die Freigabe von Zucker zur Weinbereitung obnehin nicht verantworten, um ſo weniger aber zur Herſtellung von Nachwein (Treſter⸗ oder Küferwein) für Weinbergarbeiter oder dern. Es würde im Volke nicht verſtanden werden können, wenn den Haus⸗ ngen abermals Zucker entzogen werden ſollte, nur um das angen einer kleinen Gruppe von Leuten zu befriedigen, die nur geltend machen können, daß der ihnen bereits zur Verfügung ſtehende an ſich ſchon wertloſe Trumk noch nicht genüge. Ernährungsrück⸗ — zur Gewährung des Verlangens beſtehen nicht. Auch ſonſt teht kein wirkliches Bedürfnis nach Vermehrung gerade ſolchen Weines. Es läge vielmehr im wohlverſtandenen Intereſſe der dier in Betracht kommenden Leute ſelber, wenn nicht auf Vermehrung. f VBerminderung des Haustrunks hingewirkt würde Bei den Beratungsſtellen für Alkoholkranke nehmen die im Afkoholgewerbe beſchäftigten, gerade unter den Nachwirkungen dieſes ſchlechten Küferweins berufskrank gewordenen Leute einen hohen Brozentſatz ein. Wenn 2 Herſtellung dieſes werkloſen und ge⸗ ſundheitsſchädlichen Geträn weitere umnentbehrſiche Nahrungsmittel vergeudet werden dürſten, Larde erfahren.“ ſo müßte dies den ſchärſſten Prateſt im * In den Nußeſtand verſetzt wurden die Medizinalräte Dr. Wil⸗ helm Nadler, Dr. Otto Feldbanſch an der Heil- und Fflege⸗ unſtalt Emmendingen, ſowie Obereiſenbahnſekretär Oskar Buſel⸗ meier in Freiburg auf Anſuchen, ferner Oberiuſtizſekretär Karl Häſe ßeim Amtsgericht Staufen ſeinem Anſuchen entſprechend bis zur Wiederberſtellung ſeiner Geſundheit. ucbertragen wurden den nachgenannten Beamten aus dem che⸗ Ichäftegebiet des Juſtizminiſteriums Stellen bei der Hauytfürſorge⸗ ſtelle der Kriegsbeſchädigten und Kriegshinterbliebenen in Karlsruhe. dem Juſtizſekretär Adolf Kuühn die Stelle eines Sekretariatsbeamten. dem Juſtizſekretär Wilhelm Karke und Juſtizaktuar Karl Gauter Stellen als Bürobeamten. Etatsmäßig angeſtellt wurde Militäranwärter Friedrich Hocker der Landesverſicherungsanſtalt Baben in Karlsruhe als Schreib⸗ te. »Die Iwilan m bei den Bezirkekommandos. In den letz⸗ ten Tagen erſchienen, ſo ſchreibt die„Karlsr. Zig“ amtlich, in meh⸗ reren Zeitungen Badens, beſonders aber in Mannheimer Blãttern, Veröffentlichungen über„Kündigung der Zivilangeſtellten bei den ezirkskomamndos“. In den Ausführungen wird behauptet, daß durch eine Verfügung des Generalkommandos des 14..⸗K. den Auvilangeſtellten der Bezirkskommandos zum 1. Auguſt 1919 gekün⸗ igt werden ſollte, falls ſie bis dahin nicht in die Reichswehr ein⸗ getreten wären. Erſt durch Einſpruch des Wirtſchaftsverbandes der Ziwilangeſtellten bei militäriſchen Dienſtſtellen und des Reichsbundes der Kriegsbeſchädigten beim Kriegsminiſterium wäre die Verfügung aufgehoben und die Kündigung zurückgenommen worden. Dieſe Be g iſt unrichtig. Der Entlaſſungstermin 1. Auguſt 1919 wurde vom Generalkommando bereits am 28. Juni aufgehoben, nicht wegen Vorſtellung des angeführten Verbandes oder unter Einwirkung des Kriegsminiſteriums, ſondern weil die an ſich ſchon ungünſtige Lage des Arbeitsmarktes nicht durch Entlaſſung der Zivil⸗ ungeſtellten noch mehr belaſtet werden ſollte, und weil andererſeits im Hinblick auf die noch nicht verringerten Arbeiten bei den Dienſt⸗ —— die Belaffung der eingearbeiteten Perſönlichkeiten zu recht⸗ gen war. Aurechnnng der Fleiſchkonſerven auf die Fleiſchkarte. Die Aus⸗ gabe der Fleiſchkonſerven auf die Fleiſchkarte erſolgte bisher wie bei Wilbbrel, Fleiſchwurſt und Eingeweiden unter Anrechnung des Do⸗ ſengewichts in doppelter Monge des Schlachtviehfleiſches mit einge⸗ wachſenen Knochen. Da in letzter Zeit auf eine Verbeſrerung der Be⸗ ſchaffenheit beſonders Wert gelegt worden iſt und aus dem Ausland Aur gute vollwertige Fleiſchware in Büchſen abgenommen wird, er⸗ ſcheint es richtig, daß die Fleiſchkonſerven, ſoweit ſie im Aufſchnttt vom Metzger ausgegeben werden, dem Schlachtviehfleiſch dohne Knochen und, ſoweit ſie mit der Doſe ausgegeben werden, dem Schlachtviehfleiſch mit Knochen gleichgeſtellt werden. Dies wurde in einigen Freiſtaaten ſchon bisher ſo gebandhabt. Dieſen Ver⸗ hältniſſen iſt durch Erlaſſung einer Bekanntmachung des Reichsernäh⸗ rungsminiſteriums über die Ausgeſtaltung der Fleiſchkarte und die Feſtfetzung der Berbrauchshöchſtmenge au Fleiſch und Fleiſchwaren vom 20. Jum 1919(Reichs⸗Geſetzblatt Seite 684) Rechnung getragen worden. « Stadtflucht. Aus Wiesbaden wird berichtet: Die vor dem Kriege ſo ſehr in Erſcheinung getretene Landflucht vieler Be⸗ amten ſcheint ſich nunmehr faſt ins Gegenteil umzukehren. Bei keinem Beruf tritt das klarer zu Tage, als bei den Lehrern. Vor dem Kriege brauchten die größeren und kleineren Städte mit den hohen Ortszulagen vakante Stellen nur kurze Zeit auszuſchreiben und es meldeten ſich eine genügend große Zahl Bewerber zur Aus⸗ leſe. Jetzt müſſen Städte, die ſogar den Höchſtſaz von 900 Mark rtszulagen gewähren, freie Stellen längere Zeit ausſchreiben, ohne daß ſich die Lehrer danach drängen. Vielen ſind die viel beſſeren Wohnungs⸗ und Ernährungsverhältniſſe auf dem Lande mehr wert, els höhere Bezüge oder fonſtige Vorteile in der Stadt.— In Baden machen ſich die gleichen Erſcheinungen bemerkbar. Die Ueberwachuna des Viehverkehrs. Die mit Erlaß vom 18. Febraa 2915 auf getroffen: Anordnung kritt mit Rück⸗ ſicht auf die durch die zur Zeit herrſchenden Pferdeſeuchen, insbe⸗ ſondere die Rände, bedingte erhöbte Seuchengefahr loſort außer Kraft. Die Pferdebändler haben daher nunmehr wieder für alle in ihrem Beſitze befindlichen Pferde tierärztliche Geſundheitszeug⸗ niſſe beizubringen. vergnügungen. K m Walhalla⸗Theater, Seckenheimerſtraße 11, deſſen Beſtitzer, ber: Wff Ner ſtets für olänzende Programme ſorgt, aclangt eng der große perſiſche Ausſtattungsfilm in 5 Akten Der kuch des Nur! zur Vorführung. Der darſtelleriſch, techniſch. ſowie photographiſch erſtklaſſige Füm behandelt im Rahmen einer von nfang bis Ende ſpannenden Handlung die Liebestragödie einss Ber⸗ wachſenen, deren Text einer alten perſiſchen Sage über das Zauver⸗ lied des Nuri entnommen iſt.„Das Lied des Niſamis“, das der Sage nath alle Frauen in ſeinen Bann zwingt, wird zur Erhöhung des Ge⸗ ſamteindrucks im., 8. und 4. Akt von dem hieſigen Konzertſänger Herrn Albiez ausdrucksroll zu Gehör gebracht, der nach jedem Vortrag ſtürmiſchen Applaus erntet. Der Aufenthart in dem vor⸗ nehmen, erchitektoniſch breit und beruhigend wirkenden Zuſchauer⸗ runm iſt trotz der gegenwärtig herrſchenden Hitze ein ſehr angenehmer woranf wir an dieſer Stelle ebenfalls beſonders binweiſen möchten. Stimmen aus dem Publikum. Bei Bezug von Brennmalerialien dat ſi mancher das Gefühl gehabt, daß das Gewicht nicht Dies Gefühl hat mich dazu bewogen, eine kürz⸗ liche Holzanlieferung vor Einlagerung nachzuwiegen. Dabei hat ſich die erſchreckende Tatſache gezeigt, da neten 30 Zentnern ſage und ſchreibe 6 Zentner gefehlt haben, trotz⸗ dem der ſtädtiſche Wagſchein richtig auf 1500 Kilo lautete. Das ſehlende Quantum entnahm der Fuhrmann dann ohne Widerrede in Säcke gefüllten anderen Sendung und hierbei ſtellte es ſich heraus, daß keiner der 50 Kilo⸗Säcke mehr als 35 Kilo enthielt. Man ſteht, wie hier das Publikum ſyſtematiſch betrogen wird und dieſem Unfug meiſt ohnmächtig gegenüberſteht, denn es hat nicht jeder eine zur Verfügung. um den Schwindel ſofort aufzudecken. Es iſt der Polizei, ſich dieſen offenkundigen Diebſtahl, der ſtill⸗ ſchweigend geduldet wird. mal etmas näher anzuſehen und ſich mal zu überlegen, wie hier Abhilfe geſchaffen werden kann, denn die betr. Geſchäfte ſind hierzu ſedenfalls doch nicht in der Lage. Vielleicht führt dies zu einer Ausſprache des Publikums an dieſer Stelle n W. G. S. mit prurtiſchen orſchlägen an den beſtellten und berech⸗ Rommunales. fKarlsruhe, 18. Aug. Auf das Ausſchreiben der Stelle des Oberbürgermeiſters ſind 11 Bewerbungen eingegangen. Der Stadtrat hat nunmehr beſchloſſen, eine Kommiſſion zur weiteren Behandlung der Angelegenheit zu berufen. )(Gaggenau, 18. Aug. Bei der Bürgermeiſterwahl am Samstag wurde der bisherige Bürgermeiſter⸗Stellvertreter, Kauf⸗ mann Auguſt Barth, gewählt. Er hatte die Stimmen der Bürger. partei und der Demokraten erhalten Das Zentrum und die Sozial⸗ demokraten hatten ſich der Abſtimmung enthalten. .Darmſtadt, 17. Anguſt. In der letzten Stabtvererd⸗ netenſitzung wurden anſtelle des nunmehr von ſeinem Amte als Beigeordneter zurückgetretenen Finanzminiſters Henrich die bisherigen Stadtiverordneten Dipl.⸗Ing. Karl Ritzert und Gewerk⸗ ſchaftsſekretär Hch. Delp mit 40 reſp. 43 von 45 abgegebenen Stim⸗ men auf 12 Jahre gegen ein Gehalt von Mk. 0000 und Mk. 500 Dienſt⸗ aufwandentſchädigung als beſoldete Beigeordnete gewählt. Allgemeine Heiterkeit erregte es, als die 5 Vertretr der U. S.., weil ſie entſprechend den Beſtimmungen der Städteordnung keine Debatte hraufbeſchwören konnten, demonſtrativ den Saal verließen.— Auf eine Eingabe der ſtädtiſchen Arbeiter, welche eine weitere Tenerungszulage von Mk. 300 forderten, wurde von allen Selten die Notwendigkeit einer weiteren Unterſtützung der Arbeiter, Beamten. Lehrer ꝛc. anerkannt, aber beſchloſſen, über die Höhe der Forderung die Entſchlüſſe des Reiches und des Staates abzuwarten, dann aber raſch abzuhelfen. Nus dem Cande. E, Von der Bergſtraße, 18. Aug. Der geſtrige Regen kam ſehr gelegen; denn Feld und Flur ſtanden bereits wieder lechzend und crlisgetrocknet da und harrten der Erfriſchung. Leider bielt das Regenweter nicht lange an, dürfte dennoch bei Tabak, Futterkräutern. Kartoffeln, Obſt uſw. ſchon nützliche Wirkung gebracht haben. Ve⸗ ſonders der Tabak bräuchte— da er vielfach noch zurück iſt— weitere Anfeuchtung, um zu gutem Gedeihen zu kommen. Der „ hat durch die bisherige Trockenheit in der Entwicke⸗ nachgelaſſen und geht raſch der völligen Reife entgegen, wenn nicht noch weiterer Regen niedergeht. Eine lange Regenperiode wünſcht man ſich nicht, trotzdem die Getreideernte gut geborgen iſt. Die Kartoffeln ſind gediehen und verſprechen meiſt reichlichen Ertrag. Ein vorübergehender Regen wäre ihnen zuträglich. Lang⸗ anhaltendes Regenwetter würde hier ſchädlich ſein. Ebenſo wäre für die reichlich behangenen Weinberge nach kräftiger Anfeuch⸗ tung eintretendes ſonniges Wetter von größter Wichtiakeit, um einen guten Weinherbſt zu erzielen. )(ANußloch bei Heidelberg, 18 Aug Am Samsgtag brach im Schopfe des Eiſenbahnarbeiters Adam Specht Feuer aus, das auch das angrenzende Anweſen der Witwe Heinrich Metz zerſtörte. Der Schopf iſt ebenfalls verbrannt. Der Gebäudeſchaden beträgt 12 000 Mark, der Fahrnisſchaden 8700 M. Das Feuer wurde von ſpielen⸗ den Kindern verſchuldet. )( Werfheim, 18. Aug. Hier beſchlagnahmte die hieſige Gendarmerie zwei Kiſten mit je 1 Zentner Zucker, die als Eiſenteile in der hieſigen Güterhalle aufgegeben worden waren. * Karlsruhe, 18. Aug. Die deutſche Geſandtſchaft in Bern hat der Generaldirektion der bad. Staatsbahnen für kranke Eiſenbahner⸗ kinder(München) 20 weitere Freiplätze in der Umgebung von BVern angeboten. (Karlsruhe, 18. Aug. Auf dem hieſigen Friedhof wurde geſtern die Leiche des Ehrenbürgers der Stadt Karleruhe. Geh. Kommerzien⸗ rat Dürr, beſtattet. Die Leichenanſprache hielt Stadtpfarrer Rohde. Oberbürgermeiſter Siegriſt⸗ widmete dem Entſchla⸗ fenen für die Stadt Karlsruhe einen Nachruf. Hofprediger Fiſcher für die evangeliſche Kirchengemeinde, Kommerzienrat Gſell für die Handelskammer. (andern, 17. Aug. Der Sgjährige Landwirt Karl Guſtav Ertel machte ſich in ſeiner Scheune an einer elektriſchen Lampe ſchaffen, an der ein Defekt beſtand, der Kurzſchluß zur Folge gehabt hatte. Das Drahtgehäuſe der Lampe war infolgedeſſen mit Strom gefüllt und Ertel konnte darum die Lampe nicht mehr aus der Hand 9 10 Bis der Strom ausgeſchaltet werden konnte, war Ertel eine eiche. Donaueſchingen, 17. Aug. Am letzten Freitag waren 50 Jahre verfloſſen, ſeit die Teilſtrecke der Schwarzwaldbahn Donaueſchingen— Villingen dem Verkehr übergeben wurde. Wenige Tage darauf erfolgte dann die Eröffnung der Bahnſtrecke Rottweil—Schwenningen—Villingen und vier Jahre danach wurde das Schlußſtück der Schwarzwaldbahn Hauſach—Wil⸗ lingen dem Verkehr übergoben. * Konſtanz, 18. Aug. Eine italieniſche Familie, beſtehend aus den Eheleuten und fünf Kindern, die nach ihrer Heimat zurückreiſte, verſuchte, in den Kleidern und eigens angefertigten Weſten im ganzen 5600 Mark in deutſchen Banknoten und 2000 Mark in deutſchem Golde über die Grenze zu ſchmuggeln. Die Bah wache ſchöpfte aber Verdacht und den Italienern wurde das Geld bis auf 3000 Mark abgenommen. pfalz, Heſſen und Umgebung. + Darmſtadt, 14. Aug. Aus Niederroden wird gemeldet, daß dort ein Arbeiter verhaftet und in das Unterſuchungsge⸗ fängnis in Dieburg eingeliefert wurde, da er verdächtig iſt, in der Nacht zum Dienstag einen ordverſuch auf die Niederradener Feldſchützen begangen zu haben. In der fraglichen Nacht machten die beiden Feldſchützen ihren Kontrollgang durch die Gemarkung, als plötzlich in ihrer Nähe ein Mann duftauchte und verſchwand, aber noch verſchiedene Schüſſe auf die Schützen abgab, ohne zu treffen. Da die Schützen nicht mit Schußwaffen verſehen waren, ſahen ſie von einer Verfolgung des Mannes ab, der dann gegen Morgen durch einen Gendarmen, der ihn aus dem Wald kommen ſah, feſtgenone⸗ men wurde. Er leügnete die Tat, ſeine Fußſpuren paſſen aber ge⸗ nau in diejenigen, die in der Nähe des Tatortes feſtgeſtellt werden konnten.— In Gräfenhauſen haben dieſer Tage die Land⸗ wirte, welche mit der Maſchine gedroſchen haben, den Wiegemeiſtern und kontrollierenden Gendarmen in energiſcher Weiſe gedroht, als ſie ernſtlich mit der Verwiegung des Getreides beginnen wollten. Sie nahmen dagegen Stellung daß ſie das Getreide zu dem niederen Preis abliefern ſollten. In anderen Gemeinden wurde der gleiche Widerſtand geleiſtet. Am Sonntag wurde in Gr. Gerau eine große Bauernverſammlung von etwa 35 benachbarten Gemeinden veranſtaltet, in der gegen die Erhöhung der Dreſchge⸗ bühren Stellung genommen wurde Es wird verlangt, das ſehr unzuverläſſige Wiegen des Getreides, das große Unkoſten veruür⸗ ſacht und keinen großen Wert habe, einzuſtellen. Die durch Sparen der Verwiegung erüvrigten Koſten in Höhe von nahezu 100 000 M. für den Kreis, ſolle man für die Dreſchkoſten, wenn ſie erhöhr werden müßten, zuſchießen. Die Dreſchmaſchinenkoſten ſtellen ſich auf 60 Mark die Stunde.— Bei einem großen Schadenfeuer, das aus unbekannter Urſache in Klein⸗Gerau entſtand, wurden verſchiedene Hofraiten mit großen Erntevorräten, Scheunen uſw. ein Raub der Flammen. Der Schaden iſt bedeutend, obwohl auch be · nachbarte Feuerwehren und Mannſchaften der Beſatzungsarmee ſich an den Löſcharbeiten beteiligten. * Darmſladt, 18. Aug. Um dem auch in der Provinz immer mehr in die Erſcheinung tretenden Wohnungsmangel zu be⸗ gegnen, wurde auch den Bürgermeiſtereien Heppenheim, Lampert⸗ heim, Viernheim, Bretzenheim und Büdingen vom Heſſiſchen Lan⸗ des⸗Arbeits⸗ und Wirtſchaftsamt mit Zuſtimmung des Reichsarbeits⸗ miniſteriums zunächſt bis zum 15. Januar 1920 die Ermächtigung erteilt, eine Ueberlaſſung von Wohnräumen an Perſonen, die von auswärts zuziehen, ohne Zuſtimmung des Mieteinigungsamtes zu verbieten, ſowie den Aufenthalt von Perſonen in Gaſthöfen dortſelbſt auf eine gewiſſe Zeit zu beſchränken. *Vom Untermain, 18. Auguſt. Wie lohnend ſo manche ſonſt wenig beachtete Arbeit wie das Aufſuchen von Schwämmen iſt, das zeigt ein Fall aus der Untermaingegend. Eine Frau aus einem in der Nähe von Franlfurt gelegenen Mainorte benutzte als gute Pilz⸗ kennerin die Ferienzeit ihrer Kinder, um mit dieſen tagtäglich in Ne ſchattigen Laubwälder zu gehen und nach Schwämmen zu ſuchen. Da ſie ſo ziemlich als erſte auf dem Plane erſchien und alle vilzreicheren Wälder der weiteren Umgebung genau kennt, ſo war ihre Tages⸗ beute auch dementſprecherd beſonders reich. Nach ihrem eigenen Ge⸗ ſtändnis verdiente ſie letzthin in einer Woche mit ihren drei Kindern die Summe von 6000 Mark aus dem Verkauf von Pilzen. Die fleiige Pilzfucherin, die jeden eßbaren Schwamm unſerer Gegend genau kennt und für ihre durchaus zuverläſſige Ware ihre aut zahlenden Käufer in der Stadt hat, erhofft von der jetzt nach Eintritt der wärmeren Witterung erſt recht zur vollen Entwickelung kümmendems⸗ Pilzernte noch recht reiche Einnahmen u erzielen J der *Trier, 18. Auguſt. Der Fall des Reunfahrers Breuer, vor etwa 10 Jahren vor dem hieſigen Schwurgericht verhandelt wurde und mit der Verurteilung des Angeklagten zum Tode endete, hat ietzt einen überraſchenden Schluß gefunden. Der in Sportkreiſen ſehr bekannte Rennfahrer Joſeph Breuer war im Okto⸗ ber 1808 verhaftet worden, weil er in dringendem Verdacht ſtand, den Beſitzer einer Mühle bei St. Vith(Eifel) ermordet zu haben. Der Tote namens Mattonet war ſ. Zt. auf offener Landſtraße er⸗ ſchoſſen aufgefunden worden. Breuer, der auf Grund von In⸗ digzien angeklagt wurde, leugnete von vornherein jede Schuld. Er behauptete, Mattonet habe Selbſtmord verübt. Mafor Verger, der Leiter der Berliner Kriegsſchule, hatte ſich gutachtlich dahin geäußert, daß nach dem Ergebnis der Unterſuchung in der Verſuchsanſtalt für Handfenerwaffen zweifellos Selbſtmord vorliege. Das erſtinſtanz⸗ liche Todesurteil wurde auch vom Reichsgericht aufgehoben. In einem neuen Termin im Jahre 1910 vor dem Schwurgcericht in Trier wurde nach einer Verhandlung, die über drei Wochen dauerte und über die wir damals berichteten, Breuer abermals zum Tode verurteilt. Erſt im Jahre 1911 wurde das Urteil rechtskräftig. In der Gnadeninſtanz iſt ſchließlich die Todesſtrafe in lebensläng⸗ lichee Zuchthaus umgewandelt worden. Breuer verbüßte ſeie⸗ dem die Strafe in verſchiedenen Anſtalten; er und ſeine Verteidi⸗ gung arbeiteten aber immer wieder auf die Beſeitigung des Urtells bezw. auf eine Wiederaufnahme des Berfahrens hin. Insbeſondere wurde darauf hingewieſen, daß das Urteil auf eine geradezu terrorr⸗ ſtiſche Stimmung in der Berölkerung zurückzuführen geweſen ſei. Als Urheber dieſer Stimmunz wurde der Krimminalkommiſſar Tres⸗ kow II in Berlin bezeichnet.(Dieſer iſt inzwiſchen verſtorben.) Er ſoll in dem Beſtreben, ſich in der Aufklärung von Mordtaten hervor⸗ zutun, eine Reihe von Perſonen aufgeboten haben. die ducch ihre Zeugenausſagen den Leumund Breuers ſehr ungünſtig geſtalteten. Treskow ſoll ſogar ſo weit gegangen ſein, daß er falſche Pro⸗ tokolle aufgenommen hat. Als der Rat der Volksbeauftragten am 3. Dezember 1918 eine weitgehende Amneſtie erließ, beantragte der Verteidiger Breuers den Erlaß der weiteren Strofverbüßung. Nach ciner Beſtimmung des bekannten Amneſtieerlaſſes kann dei außergewöhnlichen Fällen die Strafe erlaſſen werden, ſelbſt wenn die zu verbüßende Strafe mehr als ein Jahr Gefängnis beirögt, falls die Erwartung gerechtfertigt erſcheint, daß der Begnadigte die Freißeit nicht zu neuen Sraftaten mißbrauchen wird. Dieſer Fall iſt im Pro⸗ zeß Breuer für vorliegend erachtet worden und der Juſtizminißer bat unterm 4. d. Mts. verfünt, daß der Verurteilte aus der Haft zu entlaſſen iſt. Die Verfügung iſt inzwiſchen bei der hieſigen Staatsanwaltſchaft eingegangen. Serichtszeitung. Mosbach, 18. Auguſt. Die Strafkammer beſchäftigte ſich It.„Bad. Neckarztg.“ dieſer Tage mit dem Eiſenbahnunfall, der ſich am 25. Jauuar ds. Is. in Walldürn ereignete. Angeklagt war der Betriebsaſſiſtent Friedrich Albrecht aus Eubigheint, wohnhaft in Walldürn. Der Angeſchuldigte iſt ſeit dem Jahre 1895 im Dienſte der badiſchen Eiſenbahnverwaltung. Seit dem Jahr: 1912 iſt er als Betriebsaſſiſtent bei dem Stationsamt Walldürn angeſtellt. Am Tage des Unfalls, alſo am 25. Januar 1919, hatte er Fahrdienſt am Bahn⸗ hofe Walldürn. Gegen 6 Uhr abends waren 3 Züge nacheinander ab⸗ zufertigen, einer nach Hardheim, einer nach Seckdch und Zug Nummer 12 nach Miltenberg. Letzterer Zug war mit nahezu einſtündiger Ver⸗ ſpätung kurz vor 6 Uhr im Walldürn angekommen. Er war auf Gleis 2 eingefahren, die Lokomotive faßte Waſſer. Der Zug beſtand aus einer Tenderlokomotive, 1 Poſtwagen, 3 Perſoneuwagen, 1 Pack⸗ wagen und 2 offenen Güterwagen, die mit Hen beladen waren. Der Zug war mit 2 Lokomotivführern, 1 Heizerlehrling, 2 Bremſern und 1 Schaſſner beſetzt. Da die Luftyumpe an der Lokomotive des Zuges nicht mehr richtig funktionierte, mußte der Zug mit der Hand gebremſt werden. Da das Gefälle ab Station Walldürn ſehr ſtark iſt und ohne⸗ dies ein Bremſer zu wenig den Zug bealeitete, weigerte ſich der Zug⸗ führer Grasberger, noch weitere 4 Güterwagen, welche mit dem Juge abgehen ſollten, dem Zuge anzuſchließen. Nach kurzem Aufenthalt auf der Station Walldürn frug Grasberger den Fahrdienſtleiter, ob er abfahren könne. Nachdem ſich Letzterer über die prdnungsgemäße Be⸗ leuchtung überzeugt hatte, erteilte er Grasberger Auftrag zur Ab⸗ fahrt. Er begab ſich hierauf nach dem Fahrdienſtbäro, um dem Stell⸗ werkwärter Neckermann, welcher den Dienſt auf Stellwerk 2 verſah. nachträglich den Auftrag zu geben, den Fahrſtraßenhebel einzuſtellen. An der Erledigung dieſes Vorhabens wurde er durch den Bahnhbof⸗ wart Gunkel abgehalten, der zur Unterzeichnung eines Protokolls im Fahrdienſtbüro anweſend war. Inzwiſchen war der Zug ausgefahren. Da dem Weichenſteller eine Meldung über die Ausfahrt des Zuges nicht zugegangen war, befand er ſich im unklaxen darüber, ob der Zug noch Raugtermanöver mache oder ob er kursmäßig weiterfahren werde. Er nahm erſteres an und ſtellte den für die Ausfahrt nach Miltenberg eingeſtellten Hebel wieder in Ruhelage zurück, wodurch der Zug auf das Ausziehgleis gelenkt wurde. Die Ablenkung wurde von dem Zugsperſonal nicht bemerkt mit Ausnahme des Schluß⸗ bremſers Beuckk. Seine Bemühungen und Zurufe, den Zng zum Halten zu bringen, waren erfolglos. Infolge dieſes Irrtums fuhr der Zug mit ziemlicher Geſchwindigkeit auf einen Prellbock mit dahinter liegender Erdanſchüttung auf und durchbrach dieſen. Die Lokomotive ſtürzte den 5 Meter hohen Damm hinunter, wo ſie ſich in den Boden wühlte. Das Führerhaus der Lokomotive⸗ wurde durch die Wucht der nachdrückenden Wagen zuſammengedrückt. Hierbe! haben der Lokomotivführer Staufert und Hilfsheiser Götz den Tod gefunden. Der Heizerlehrling Gruny ſtarb am nächſten Tage inſolge der erlittenen ſchweren Verletzung. Der Ma⸗ terialſchaden belief ſich anf mehrere 1000 Mk. Dem Angeſchuldigten wurde von der Anklagebehörde zur Laſt gelegt, daß er entgegen der beſtehenden Fahrdienſtvorſchriſten es unterließ, den Stellwerkwärter vor Erteilung des Abfahrtauftrages aufzufordern. die Fahrſtraße für die Abfahrt des Zuges einzuſtellen und ſich von Neckermann den Voll⸗ zug des gegebenen Auftrages telephoniſch beſtärigen zu laſſen. Nach dem Ergebnis der Beweisaufnaßme, zu der eine Anzahl von Zeugen und Sachverſtändigen geladen war, hielt die Straſfkammer den Ange⸗ klagten im Sinne der Anklage ſchuldig und erkannte gegen ihn wegen fahrläſſiger Tötung in rechtlichem Zuſammentreffen mit fahrläſſiger Transportgefährdung unter Zubilligung mildernder Um⸗ ſtände auf 10o Tage Gefängnis. (2) Pforzheim, 15. Aug. Ein gewiſſenloſer Betrüger wurde vom hieſigen Schöffengericht unſchädlich gemacht. Es handelte ſich um den Kraftwagenführer Robert Cloß aus Rottenburg. Dieſer erſchien bei einer Anzahl hieſiger Familien, die Angehörige in fran⸗ zöſiſcher Gefangenſchaft haben, ſchwindelte den Leuten vor, es ſei ihm möglich, mit den Gefangenen in Verbindung zu treten und ließ ſich größere Summen zur Uebermitlung an ſie aushändigen. Selbſt⸗ verſtändlich hatte er all das erſchwindelte Geld für ſich verwendet. Das Schöffengericht verurteilte den gewiſſenloſen Menſchen zu einem Jahr Gefängnis. )( Pirmaſens, 17. Aug.„Der Teufel ſoll euch alle holen, ihr Staatslumpen!“ Dieſe Worte rief der Schneidergeſelle Heinrich Korz von hier den Richtern der Zweibrücker Strafkam⸗ mer nach, als ſie ſich zur Urteilsberatung in der Verhandlung zu⸗ rückzogen, die ſich gegen Korz wegen Viehdiebſtahls gerichtet hatte. Das Vorleben des Angeklagten, der erſt am 24. Juni ds. Is. von der Strafkammer Landau wegen zahlreicher Einbrüche in die Irren⸗ anſtalt Klingenmünſter zu ſechs Jahren Zuchthaus verurteilt worden iſt, zeigt das Bild eines verpfuſchten Daſeins. Aus der Jugendzeit des Korz iſt erwähnenswert, daß der Vater die Mutter erſtach und dafür ſieben Jahre Zuchthaus verbüßte. Bald geriet auch der Sohn auf die Bahn des Verbrechens, nachdem er vorübergehend in den Irrenanſtalten Homburg und Klingenmünſter untergebracht geweſen war. In der Nacht zum 15. Februar ds. Is. lief er zwei Pirmaſenſer Schutzleuten mit einem in Fehrenbach, geſtohlenen Kalb in die Finger, riß ſich aber los und entfloh, um wie in der Haupt⸗ verhandlung mit allem Nachdruck zu beſtreiten, daß er der Feſt⸗ genommene geweſen ſei. Das Urteil lautete gegen ihn auf ins⸗ geſamt ſieben Jahre Zuchthaus. TBO. Hamm, 17. Aug Wegen Teilnahme an den Hammer Un⸗ ruhen verurteilte das außerordentliche Kriegsgericht den Dreher Fritz Lindenborn zu fünf Jahren Zuchthaus. Eine Reihe anderer Angeklagten erhielten Gefängnisſtrafen bis zu einem Jahr und drei Monaten. Sportliche Nunoͤſchau. )( Die Gründung eines Reit⸗ und Fahrklubs iſt in Baden⸗ Baden im Gange. In den Stallungen der Gagarinſchen Beſitzung ſoll ein Tatterſoll errichtet werden. Die Stadtgemeinde will ſich bei der neuen Vereinigung mit 25 000 Mark betefiligen. Eine Rei⸗ bahn auf der Kloſterwieſe ſoll in Stand geſetzt werden. Stadion⸗Album. Herausgegeben vom Deutſchen Reichsaus⸗ ſchuß für Leibesübungen. Verlaa Grethlein& Co., G. m. b.., in Leipzin Das Buch, das in der weitverbreiteten, alle Sportgediete umfaſſenden Miniatur⸗Bibliothek dieſes Verlages erſchienen iſt, ent⸗ hält eine Reihe für Sportstente und Sportsfreunde intereſſante Auf⸗ ſätze über Beſchaffenheit und Zweck des Stadions. Zum erſten Maſe wird hier in Wort und Bild die ganze Schönheit der olymuniſthen Kampfbahn vor Augen geführt. — —!!.!..———— — 18. Den Wirtſchaftsbetrieb 4. Seite. Nr. 379. Maunheimer General· Anzeiger.(Abend· Ausgabe.) Dienstag. den 19. Auguſt 1919. SSr———————————— Handel und Industrie. Benz T Cie. Rheiniſche Aukomobil und Motorenfabrik.-G. in Mannheim. Mannheim, 19. Auguſt. Unter dem Vorſitz von Kommerzienrat Dr. Jahr, Direktor der e Ereditbank, fand heute vorm 11 Uhr in den Räumen der Rheiniſchen Creditbank die Generalverſammlung der B enzwerke ſtatt. Vertreten waren 6118600 Stimmen durch 36 Aktionäre. Vor Eintritt in die Jagesordnung widmete der Vorſitzende dem verſtorbenen Aufſichtsratsmitglied Exz. Freiherr von A. v. Lynker warme Worte der dankbaren Erinnerung. Hebergehend zum erſten Punkte der Tagesordnung:„Vorlage und Genehmigung der Bilanz“ wurden die biesbezüglichen Vorſchläge der Verwaltung ohne Widerſpruch angenommen. Der Vorſitzende verwies an dieſer Stelle auf ſeine noch erfolgenden Ausführungen darüber, weshalb die Verwaltung die Ausſichten für das kommende Geſchäftsjahr nach pflichtgemäßem Ermeſſen als ungünſtig an⸗ ſehe Von einer Aktionärſeite(Frühauf⸗Stuttg.) wurden zum Jahres⸗ abſchluß längere Ausführungen gemacht, die an das Bild in der Ver⸗ gangenheit anknüpften und ſich über die trüb⸗ Lage der derzeitigen wirtſchaftlichen Verhältniſſe ausließen. Er habe das Gefühl, daß die heutige Generalverſammkung der Auftakt vielleicht einer Totenfeier ſei. Ein Rundgang durch die Benzwerke habe ihm gezeigt, daß ſtatt der früheren geiſtigen und werktatigen Tatkraft bei dem werk⸗ tätigen Teil Müdigkeit, Läſſigkeit und Gleichgiitigkeit herrſche. Sollte dies Abſicht ſein, 0 wäre das tief bedauern, denn es würde ſich eine Tragik entwickeln, von der heute das werktätige Volk noch gar nichts ahne. Er rege daher an, die Tirektion mõge nochmals mit dem vernünftigen Teil der Arbeiter eine Verſtändigung über Erhöhung der produktiven Leiſtungen verſuchen. Ferner dußerte er Wünſche auf eine etwas höhere Dividende, da doch der Aktionär das ganze Riſiko zu tragen habe, und ſchnitt die Frage der Einfüh⸗ rung der Benzaktien an der Berliner und Frankfurter Börſe an, die von der Direktion zugeſagt war. Vorſitzender Dr Jahr griff die drei weſentlichen Punkte heraus, bemerkte, daß die Direktion ſeit Monaten in der Hauptſache ſich damit beſchäftigen müſſe, mit den Vertretern der Werksangehörigen über Lohn⸗ und Produktions⸗ fragen zu verhandeln. Die gegebene Anregung werde nach Kräften beachtet, es fehle für dieſe Verhandlungen ſicher nicht am guten Willen des Vorſtandes. Die Anregung der Divldendenerhöh⸗ ung fand dahin eine Ergänzung, daß ſich di⸗ Verwaltung gerade diesmal das Maß des auszuſchüttenden Vetrages beſonders grũnd⸗ lich und eingehend überlegt habe Die Einführung der Aktien an der Berliner Börſe ſei nicht zugeſagt worden, dies beruhe auf einem Mißverſtändnis. Die Einführung an der Frankfurter Vörſe iſt in Ausſicht genommen. Nach Genehmigung der Bilanz wurde den Vorſtand ſowie dem Aufſichtsrat Entlaſtung erteilt Die ausſcheidenden Aufſichtsratsmit⸗ glieder Geheimrat Dr. Broſtien, Bankier H. Perron und Dr. Carl Benz wurden wiedergewählt. Anſchließend machte Kommerzienrat Dr. Jahr über die Ausſichken in der Jukunft folgende beachtenswerten Ausführungen und Feſtſtellungen: Sie haben ein Recht, zu erfahren, warum die Ausſichten für das kommende Jahr als ungünſtig bezeichnet werden. Es liegen eine Reihe von Gründen vor, zum Teil bekannte allgemeine Tatſachen, wie die Preisſteigerung, zum Teil jedoch auch andere Momente, die für die Automobilinduſtrie beſonders wichtig ſind Durch eine Sta⸗ liſtik über die Produktionsbedingungen von früher und der Jetztzeit haben wir u. a. feſtgeſtellt · Die Preisſteigerung der Rohmatertalien in der Zeit vom 1. Mai 1918 bis 1. Mai 1919 betrug für Koks 120%%, triebsſtoffe(Benzin, Teeröle uſw.) 120 7, Leder 120, Matertal für Lackterungsarbeiten 200—300%, Stoffe(zum Ausſchlagen des mittel zur Abgabe Tagesordnung zu der am Donnerstag, den 21. Auguſt 1919, vorm. 9 uhr ſtattfindenden Bezirksrats⸗Sitzung. Oeffentliche Sitzung: 1. Geſuch der Zellſtoff⸗Fabrir Waldhof um Exteilung der waſſerpolizeilichen Genehmigung zum Umbau des Aus⸗ laufs des Freirheinkanals der Ka emeinſchaft. 2. Die Bekämpfung der Nindertuberkuloſe hier: eſtſetzung der eine getötete Kuh des Landwirts der Albert Sahn in lſtadt. ben die dieſe e zuführen. Landwirte, welche 21 worden iſt. 8. Die Bekämpfung der Rindertuberkuloſe hier: der Entſchädigung für eine getötete Kuh des Leonhard Seitz in Seckenheim. 4. Geſuch des Wilhelm Bauer um Erlaubnis zum Be⸗ triebe einer Schankwirtſchaft mit Branntweinſchant in dem Hauſe Hildaſtr. 103„Zur Pfalz“ in Seckenheim. 5, Geſuch des Landwirts Peter Oeſtreicher in Schriesheim Wagens) 400—500%, Polſtermaterial(Roßhaare, Leinen uſw.) 500—600. Die Firma hat ferner aus der Zeit por dem Kriege eine große Anzahl von Aufträgen abzuwickeln. Würde dies zu den damals vereinbarten 157 geſchehen, ſo könnten damit noch nicht einmal die Selbſtkoſten gedeckt werden. Die Frage, ob man von ſolchen Geſchäften ohne weiteres zurücktreten kann, iſt juriſtiſch nicht ganz geklärt. Außerdem könnte Benz im Intereſſe ſeines Rufes dieſen Standpunkt, ſelbſt wenn er juriſtiſch zuläſſig wäre, nicht einnehmen. Es muß alſo von Fall zu Fäll verhandelt werden. Die dabei im Wege gütlicher Vereinbar⸗ ung zu erzielenden Preisaufſchläge entſprechen nicht den tat⸗ ſächlichen Mehraufwendungen. Die Geſamtabwicklung der Aufträge aus der Zeit vor dem Kriege bringt daher einen erheblichen Verluſt mit ſich. Weiter iſt die Erhöhung der Steuern eine ſo außerordentliche, daß hierüber im einzelnen nicht geſprochen werden braucht. Die Gehälter und Löhne ſind folgende. Die Geſamtzahl der Angeſtellten und Arbeiter (Wagenbau und Motorenbau) iſt gleich geblieben. Sie betrug im Jahre 1917/18 6728 1918/18 6746 Angeſtellte und Ar⸗ beiter Dagegen ſind die Löhne neſentlich geſtiegen: ſie betrugen rund 23 Millienen im Jahre 1917 und ca 28 Millionen im Jahr 1218/19. Dies iſt ein Plus von rund 5 Millionen oder 22 Prozent. Berufsarbeiter Arbeiterinnen Taglöhner (Arbeitsſtunden)(Arbeitsſtunden) Earbeſtsſtunden J. Quartal 1917 767 712 795 III. 5 1919 603 577 61³ (Stundenlohn)(Stundenlohr)(Stundenlohn) I. Quartal 1917 Mk..26 Mk..55 Mk..72 m.„15919 getzy„.08„.59 Ergänzt wird dieſes Bild durch die Statiſtik der produk⸗ tiven und unproduktiven Löhne. In der Zeit vor Mai 1918 bis Dezember 1918) der Revolution(7 Monate) im Vergleich zur Zeit nach(Dezember 1918 bis Mai 1919) der Revo⸗ lution(5 Monate) betrugen die produkt. Lößne: Unprodukt. Löhne: vor der Revolution M. 1 164 500.— M. 417 632.— nach der Revolution M. 622 063.— M. 602 181.— Demzufolge verminderten ſich die produktiven 85 hne um 46,6 Proz. und erhöhten ſich die unproduktiven Löhne um 44,1 Prozent. Dies alles iſt aber nicht die Hauptſache; der Kernpunkt ſtegt in den Arbeitsverhältniſſen: An eine Rentabtlität unſerer Mannheimer Fabrik(in Gaggenau liegen die Ver⸗ hälcniſſe günſtiger) iſt nicht zu denken, ſolange die Produktions⸗ ziffern nicht wieder ganz andere werden, Der erhebliche Produk⸗ tionsausfall iſt aber in der Hauptſache zu erklären durch den Rück⸗ gang in den Leiſtungen der Arbeiter. Seit November vor. Jahres iſt von einer regelmäßigen, disziplinſerten Arbeit keine Rede mehr. Streiks, paſſive Reſiſtenz Arbeitsunterbrech⸗ ungen zur Abhaltung von Verſammlungen— dies alles iſt eine gewohnte Erſcheinung geworden und dieſe Erſcheinung iſt um ſo trauriger, als ſie das einzige ernſte Hindernis für eine Verbeſſerung unſerer Lage bildet. Denn die Benzwerke könnten ihre Erzeugniſſe, die ſchon vor dem Kriege einen internationalen Ruf hatten, und die ſich im Kriege glänzend bewährt haben, leicht verkaufemp, vor allem auch ins Ausland, weil der Stand unſerer Valuta ſie trotz der hohen Preiſe für den Ausänder immer noch billig und begehrenswert macht. Mag auch eine Generalverſammtung nicht Natur ſein, ſo ſei nur noch eine Bemerkung darüber gemacht, welche Bedeutung dem Rückgang der Arbeitsleiſtung ge⸗ rade im Zuſammenhang mit unſerer Valuta beizumeſſen iſt. Bei geſchäftlichen Verhandlungen in der Schweiz war wiederholt Ge⸗ legenheit mit führenden Männern des dortigen Wirtſchaftslebens üher Valutafragen ſich zu unterhalten. Hiebei wurde immer als einer der Hauptfaktoren das tief eingewurzelte— zur Zeit leider berechtigte— Mißtrauen des Auslandes gegen die Arbeftsleiſtungen und den Urbeitswilfen in § 2. Die Gemeinden haben die erforderlichen Beiz⸗ wirte und—4 deren Koſten zu beſchaffen; au die erforderlichen Einrichtungen zum Beizen auf Koſten der die Beizung benützenden Landwirte treffen. § 3. Das Beizen iſt nach beſonderer Gebrauchsan⸗ weiſung, die beim Bürgermeiſteramt erhältlich iſt, durch⸗ 8 4. Die Bürgermeiſterämter haben eine Llſte aller 8 in derſelben zu vermerken, ob in im Hauſe des Landwirts nach Empfang des Beizmittels 5. In denjenigen Gemeinden, in denen eine von emeinde errichtete gemeinſame Beizeinrichtung beſteht, oſten des Beizens nach beizten Saatgutes zu tragen. 8 6. Ueber die Vornahme des Beizens wird ſcharfe Kontrolle ausgeübt werden. dieſe Anordnung werden mit Gefängnis bis zu einem Jahre oder mit Geldſtrafe bis zu 10000 Mark oder mit einer dieſer Strafen beſtraft. Deutſchloand vorgehalten. Bei jeder Preſſemeldung Zum Handelsregiſter A wurde heute eingetragen: 1. Band XIX..⸗J. 209, Firma„Diedr. Keune Zweig⸗ niederlaſſung Mannheim“ in Mannheim. Geſchäftszweig iſt richtig:„Iſolierrohrwerk ꝛc.“ und nicht„Iſolierwerk“. 2. Band VI,.⸗3. 67, Firma „Gebrüder Kaufmann“ in Ladenburg. Offene Handels⸗ geſellſchaft. Fritz Hirſch, Kauf⸗ mann, Ladenburg, iſt in das Geſchäft als perſönlich haf⸗ tender Geſellſchafter einge⸗ treten. Die Geſellſchaft hat am 1. Juli 1919 begonnen. 3. Band XVII..⸗Z3. 38, Firma„Neuheiten⸗Vertrieb Philipp Soff“ in Mannheim. Die Firma iſt geändert in: „Philipp Soff“. 4. Band XIX,.⸗J. 95 verpflichteten Land⸗ an die zur Beizun können ſie pelz und Weizen ſäen, aufzuſtellen und er Gemeindeanſtalt oder inrichtung benützenden Landwirte die bgabe der Menge des ge⸗ 13. uwiderhandlungen gegen Bz.5 der geeignete Ort für volkswirtſchaftliche Betrachtungen allgemeiner Die Geſellſchaft hat am 15. Auguſt 1919 begonnen. Perſönlich haftende Geſell⸗ ſchafter ſind Julius Scheuer, Kaufmann, Mannheim und Rudolf Reubold, Geſchäftszweig: Hauptagen⸗ tur für Verſicherungen. 12. Band XIX,.⸗Z. 219, Firma„Alfred Goldmann“ in Mannheim, D 1 Nr. 11. Inhaber iſt Alfred Goldmann, Kaufmann, Mannheim. Ge⸗ ſchäftszweig: Vertretung und Handel in der Metall⸗Maſchi⸗ nen⸗ und Automobilbranche, insbeſondere reifungen. and XIX,.⸗Z. 220, Firma„Friedrich Eppſtein“ in Mannheim, I. 14 Nr. 17. zu Inhaber iſt Friedrich Eppſtein, mann, über neue Streiks geht unſere Valuta faſt automatiſch weiter zu⸗ rück. Es wäre dringend notwendig, daß die Arbeiter ſich dies vor Augen halten und ſich der ſchweren Verantwortung be⸗ wußt werden, die— von dieſem Geſichtspunkt aus geſehen— auf ihnen laſtet. Denn erſt darn, wenn das Ausland wieder Ver⸗ trauen zu uns gefaßt und ſich überzeugt hat, daß Arbeitsunluſt durch Arbeitsfreudigkeit abgelöſt iſt, erſt dann wird ſich ch. lands Lage beſſern und dann werden wir auch wieder Kredit im Ausland bekommen, was zur Hebung unſerer Valuta un⸗ erläßlich iſt. 8 Hierauf wurde die Generalverſammlung geſchloſſen. Daren und Mürkle. Vom badiſchen Holzmarkt. Mannheim, 18. Aug. In Domänenwaldungen wurden im Monat Juni ds. Js. rund 17 Kubikmeter Nutzholz(Stammholz, Schwellen, Stangen und N ſchichtholz) bei einer Taxe von 1 326 842& zu 1 401 881 4, alſo einem Mehrerlös von 5,6 Prozent verkauft. Zu amtlich feſtgeſetzten Preiſen wurden 16 940 Feſtmeter Brennholg um 324 135 ab⸗ gegeben. 2 0 0 Frankfurter Wertpapierbörſe. Ffraukfurt, 19. Augnſt.(Priv.⸗Tel.) Da weſentliche neue Mo⸗ mente, die auf die Haltung der Börſe einen Einfluß hätten baben können, nicht vorlagen, war eine Aenderung der Stimmung zu verzeichnen. Dieſelbe blieb unluſtig und die geſchäftliche Tätig⸗ keit hielt ſich in engen Grenzen. Verſtimmende Wirkung ging durch die ungünſtigen Nachrichten aus Oberſchleſien auf dem Moutan⸗Aklien⸗ markte hervor. Bei Eröffnung herrſchte in den verſchiedenen führen⸗ den Werten Abgabeluſt vor. Zu etwas gebeſſerten Kurſen fanden Schiffahrtsaktten Aufnahme. Erhöhtes Intereſſe trat wieder für Dentſche Ueberſee hervor. Sonſt blieb dieſer Markt vernachläſſigt. Rückkäufe führten zu Befeſtigung in verſchiebenen Aktien. Farb⸗ werke Höchſt erfuhren eine Kursbeſſerung von 3 Prozent. Dagegen nahmen Badiſche Anilin 17 Prozent ab. Daimler ſtanden in Nach⸗ frage. Benzaktien mit 184 genannt. Luſtloſe Haltung zeigten wieder Schantiung und Lombarden. Am Petroleumaktienmarkte zeigte ſich eine rückgehende Bewegung. Kolonialpapiere, beſon⸗ ders Ottavia, bewahrten feſte Haltung. Fremde Konpons blieben weiter in Nachfrage und lagen feſt. Am Rentenmarkte klieb das Ge⸗ ſchäft in engen Grenzen. Kriegsanleihe ca. 80. Am Kaſſeninduſtrie⸗ aktienmarkt war die Stimmung überwiegend behandtet. Die Börſe blieb bis zum Schluß ſtill bei geteilter Tendenz. Privatdiskont 8 Prozent. Berliner Wertpapferbürse. Berlin, 16. August.(Devisenmarkt.) 81 .— Auszahlungen für: 18. 19. Qeld Briei Qeld Briet Konstantinope!—(ß—.——.— Holland 100 Gulden 727.00 727.30 747.00 747.50 Dänemark 100 Kronen.. 410.00 419.50 427.00 427.50 Schweden 100 Kronen. 470.00 470.25 478.00 478.50 Norwegen 100 Kronen.. 445.00 445.50 453.00 433.50 Schweiz 100 Franken 336.00 336.25 344.00 344.50 Oest.-Ungarn 100 Kronen. 42.45 42.55 42.43 442.55 Spanien 342.— 343.— 350.— 351. Bulgarien 100 Leusas—————.— Helsingfors 1I18.2 11875 118.25 118.75 Briefkaſten. N. G. in D. 1. Sie meinen wohl Wallom 8 Fluß⸗ und Seefiſch⸗ handlung, Mainz. Wir nennen Ihnen ferner: Albert Aſch, Bremer⸗ haven. Siedenburg, Loges& Co., Bremerhaven. Wilh. ellmann& Co., Bremerhauen.„Friſia“ G. m. b.., Bremerharen.„Neptun“, G. nt. b.., Bremerhaven.„Badenig“, G. m. 5.., Geeſtemünde⸗ Friedrich Kohlenberg, Geeſtemünde. Hans Kunkel. Geeſtemünde. H. Siebert, Geeſtemünde. 2. Sie haben das Gewerbe bei Ihrer Orts⸗ polizei anzumelden.(283.) E. Mosbach. Die Anſiedlung im Baltikum ſcheint auf einen toten Punkt geraten zu ſein, da die lettiſche Reagierung ſich ihrer Verpflich tungen zu entziehen verſucht.(878.) Grundb um Handelsregiſter B, uch eing en Bar VIII,.⸗3. 15 Firmaworden. „Heddernheimer Kupferwerk Die Einſicht der Mittei⸗ und Süddeutſche Kabelwerke— 45 des 2 Aktiengeſellſchaft Abteilung ſowie der übrigen das Grund⸗ Süddeutſche Kabelwerke“ in ſtück betreffenden Nachwei⸗ Mannheim als Zweignieder⸗ ſungen, insbeſondere der laſſung der Firma Heddern⸗ Schätzungsurkunde, iſt jeder⸗ heimer Kupferwerk und Süd⸗ mann geſtattet. deutſche Kabelwerke Aktien⸗ Es ergeht die Auffo geſellſchaft in Frankfurt a. M. Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der wurde heute eingetragen: Eintragung des Verſteige⸗ Wilhelm Röper, Frankfurt rungsvermerkes aus dem a..⸗Heddernheim, iſt als Grundbuch nicht erſichtlich Prokuriſt beſtellt und berech⸗ waren, ſpäteſtens im Ver⸗ tigt, m SGemeinſchaft m—— vor der einem Vorſtandsmitgliede Aufforderung zur Abgabe von oder einem andern Proku⸗ Geboten anzumelden und, riſten der Geſellſchaft dieſe wenn der Gläubiger wider⸗ zu vertreten und deren Firma ſpricht, glaubhaft zu machen, eichnen. Am172 widrigenſalls ſie bei der 5 e N 18. Aug. 1919. ſtellung des geringſten G + Richt Aeaeee del der annheim. in Gummibe⸗ Mannheim. Ge⸗ Bad. Amtsgericht Re. I. 0 9 2Kau 3 nee e in den dache Harlſ. 20 en Wannhele ben 9 dgef 161d Trnkemeln eerber. ſai ng elderre„n m 8 3 30 u muner goldenen Ochſen“ in Schriesheim. Bad. Bezirksau— Abt. I. laſſung. Hauptniederlaſſung: giene——5 Porphyrwerk Edelſtein“ 6. Geſuch des Albert Schlichter um Erlaubnis zur Ver⸗ Befanntmachung Haagen. Die Zweignieder⸗ in Mafinheim C 2 Nr. 20 Geſellſchaſt mit beſchränkter übrigen R nachgeſetzt legung ſeines perſönlichen Schankwirtſchaftsrechts mit laſſung iſt aufgehobe 0 delsgefellſchaft. Haſtung“ in Schriesheim werden. Branntweinſchank von dem Hauſe Verbindungskanal l. die Erhöhung der Gebühren für ß. Vand XI..-J. 214,„Offene Handelsgeſeuſcha wurde heute eingetragen: Diejenigen, welche ein der Ufer 2 nach dem Hauſe Schwetzingerſtr. 80. die firnfung dan Kraſtſahrzengen und von Firma„Anton Broß⸗ in 25 12 7N men. Per, Seßaflan Bourier, Reckar- des Regzt kaben iwgrhen ern. 7, Geſuch der Fr. Kretzler Ehefrau um Erlaubnis zur Kraftfahrzeugführern. Vom 5. Juli 1919. 15 1 7J neeene der⸗ gemünd, iſt zum ſtellvertre- des Necht haben, worden auf⸗ VBerlegung ihres perſöntichen Schankwirtſchaftsrechts 75 1 und Eiſenſtraße 17 mit Gaſtwirtſchafts⸗ etrieb. &. Geſuch der Marie Weber Witwe hier um Erlaubnis zur Verlegung ihres perſönlichen S chafts⸗ zechts ohne Branntweinſchank von dem Hauſe Gr. lage A, Ziffer Wallſtadtſtraße 62 nach dem Hauſe Riedfeldſtr. 24. ſah g. Geſuch der Anna Aue Witwe hier um Erlaubnis zur Verlegung ihres perſönlichen Schankwiriſchaftsrechle ohne Branntweinſchank von dem Hauſe Viehhofſtr. 2 nach dem Hauſe Lit. O 7, 4. 10. Geſuch des Joſef Hemmersbach hier um Exlaubnis Betriebe einer Gaſtwirtſchaft in dem Hauſe O2, 940 fler. 11. Geſuch der Anna Berger Witwe hier um Erlaubnis zum Betrieb einer Schankwirtſchaft ohne Branntwein⸗ ſchank im Hauſe K 4. 13. 2 7 8— 85——55 1 8— Erxlaubnis Be⸗ iebe einer rtſchaft ohne Branntweinſchank in dem Hauſe Colliniſtraße 24. eichs⸗Geſetzblait ebergangsgeſetzes Seite 285) 13., Geſuch des Franz Joſef Kaiſer um Erlauanis—* Bezitksam an Der Staatenausſchuß hat auf Grund des 8 6 des Ge⸗ don dem Hauſe Untere Riedſtraße 14 nach dem Hauſe 55 über den Verkehr mit Kraftfahrzeugen vom 3. Mai 1909 eſchloſſ Die für die Prüfung von Kraftfahrzeugen nach An⸗ rzeugführern nach 7— B, Ziffer IX, zur Bundes⸗ ratsverordnung über den vom 3. Februar 1910(Reichs⸗Geſetzblatt Seite D 7 Nr. 6. In⸗ haber iſt Anton Brod, Kauf⸗ mann, Mannheim. Geſchäfts⸗ eite 437) in Verbindung mit§ 3 des zweig: Nutzholz⸗ und Four⸗ vom 4. März 1919(Reichs⸗Geſetzblatt niere⸗Handlung. en: d. Band 1,.8. 218, Firma„Edwin Wild Nachf. Max Holleczek“ in Mannheim, Colliniſtraße Nr. 8. Inhaber iſt Max Kaufmann, Mannheim. Geſchäftszweig: ſönli XIV, und für die Prüfung von Kraft⸗ erkehr mit Geſ ) triebe einer Schankwirtſchaft ohne Branntweinſ dem Haufe O 3, 13 hier. 14. Geſuch des Paul Schech hier um Erlaubnis zum Be⸗ kiehe einer Schankwiriſchaft ohne Branntweinſchank im Hauſe Hajenbahnſtr. Nr. 5. 15.—— Geiger— 45 Betrieb 1 eimn ankmirtſchaft mit Branntweinſchank im e Mittelſtraße Nr. 83 ea eingetragen: 16. Geſuch des Adam Scheibel um Erlaubnis zum Betrieb einer Schankwirtſchaft ohne Branntweinſchank im Hauſe Landteilſtraße 10. 17. Geſuch des Hch. Vetzler hier um Erlaubnis zum Aus⸗ ſchank von Kaffee Tee und Kakao in dem Hauſe G3,22 hier. 0 des Karl Hoffmann, L. 13, 21 hier; Konzeſſionsentziehung betr. 10. 05 Zulaſſung des Wilhelm Reeb hier als pae N. etr. + Die Bekämpfung von Pflanzenkrankheiten betr. Wir bringen hiermit nachſtehende Anordnung zur öffentlichen Kenntnis und richten an alle beteiligten Kreiſe die dringende Mahnung die Anordnung ſowohl im eſgenen als auch im vaterländiſchen Intereſſe zu befolgen. .1. Das zur Ausſaat beſtimmte Saatgut von Weizen und Spelz iſt rechtzeitig vor der Ausſaat einer Bele VII.-3. 32 mit Uspulun, Fomaldehyd, oder anderer bewährter Beiz⸗ eingetragen: mittel zu unterziehen. Zur Bekämpfung des bei Roggen auftretenden Schnee⸗ ſchimmels(Fusgriun) empfiehlt es ſich, auch dieſes Saatgut vor der Ausſaat mit obengenannten Mitteln zu beizen. dem Vorſtan Vorſtand gewählt. .. aneeſen ein 5 andels annheim. Am. 172 edrich—— iſt aus ausgeſchleden. Obermelſter Stadtrat Jakob Groß, Mannheim iſt in den Mannheim, 13. Aug Bad. Amtsgericht Re. I. Zum Vereſnsregiſter Band 30 wurde heute extilgruppe des Einzel⸗ Mannheim in um Mannheim, 13. Auguſt 1919. Bad. Amtsgericht Re. I. Jum Vereinsregiſter Band wurde heute „Jüdiſcher Kulturverein“ in Mannheim. he Mannheim, 13. Auguſt 1919. Bad. Amtsgericht b Dr. Stanislaus Sußmann, Kau enn, Mannheim 8 Mannheim, iſt als Prokurſi] tenme beſtellt und berechtigt, die Nähmaſchinen⸗ u. Zubehör⸗ Hauptniederlaſſung Manne keile⸗Großhandlung, desgl. beim in Oemeinſchaft mit Gummibereifungen für Fahr⸗ einem Vorſtandsmitgliede räder u. Kraftfahrzeugen. oder einem anderen Proku⸗ 10 d XIX, O.. 217 riſten der Hauptniederlaſſung gum Ban aſchler U annheim dieſe zu vertreten——— 1 ch Egwehim 5 und deren Firma zu zeichnen. raße Nr. 8 Offene—4 2— 8 55 elsgeſellſchaft. Die Geſell⸗ —— ſſchaſt hat am 7. Auguſt 1919 begonnen. Perſönlich haftende Geſellſchafter ſind Theodor Herſchler, Kaufmann, Mann⸗ heim und Aloys Eckert, Kauf⸗ mann, Monnheim. Geſchäfts. zweig: Agentur⸗ u. Commiſ⸗ ſionsgeſchäft. 11. Band XIX,.⸗Z. 218, Firma„Scheuer& Cie.“ in Mannheim, TI 6 Nr. 33. Offene Handelsgeſellſchaft. uſt 1919. Ami!82 3 Handelsregiſter B Band VII.⸗3. 28 Firma „Cigarren⸗Import⸗Verſand⸗ haus Georg Brück Geſell⸗ ſchaft mit beſchräntter Haf⸗ tung“ in Mannheim wurde heule eingetragen: Am172 Die Liquidation iſt been⸗ digt, die a erloſchen. annheim, 15. Auguſt 1919 Bad. Amtsgericht Re. 1. Am172 e. I. haftende Geſellſchafter ſind Georg Meyer mann, Ohrdru 3 hüringen) und Hermann mann, Mannheim. ſellſchafter ſind nur gemein⸗ ſam zur Vertretung un nung der Firma berechtigt. Hafisgmeig: Großhandel mit techniſchen Apparaten u. techn. Produkten, 17. Band XIIl..⸗Z. 38, Firma, Talſchleppkontor Till⸗ mann Hufen“ in Die Firma iſt geändert in: „Talſchleppkontor Hufen& Janſen“. geſellſchaft. iſt geſtorben, deſſen Anna Katharina, trude, Elſa, Friedri und Otto Hufen, owie Kaufmann Wilhelm anſen, Mannheim, ſind in das Geſchäft als perſönlich haftende Geſellſchafter ein⸗ etreten. Zur Vertretung der eſellſchaft iſt nur Kaufmann Wilhelm Janſen berechtigt. Die Geſellſchaft hat am 1. Juli 1919 begonnen. Am. 178 Mannheim, 16. Aug. 1919. Bad. Amtsgericht Re. L. efordert, vor der es Zuſchlags die Zuhebung Belſabrens herbeizu⸗ hren, widrigenfalls für das cht ber Verſteigerun erlds an die Stelle des verfalgerben Gegenſtandes trett. Beſchreibung d —— tenden Geſchäftsführer be⸗ 5 ſtellt. Am!72 de Mannheim. 18. Auguſt 1919— Bad. Amtsgericht Re. 1. Zum Vereinsregiſter Band VII.-3. 31 würde heute Ami72 5 e Vergnü⸗ —.— un erhaltungs⸗ Gummi⸗ Vereine von Mannheim und ſtein, Kauf⸗ entz, Kauf⸗ 5 Ge⸗ eich⸗ den Sachverſtändigen zuſtehenden Gebühren werden Fabrikation und Vertrieb von bis auf—— dis—— von Aaaemg en und Stopfbüchſenpackungen und u. Vertretungen Umgebung“ in Manngeim. Bend 200, Gf J8. Beibe von Kraftwagenführern um 00 v.., für die Prüfung techn. Artikeln, Verwertung u. le 15. Band.8. 222 Vannkeim. 13. Auguft 1019.„. eichnis von Kraſträdern und Kraftradfahrern um 90 v. H. erhöht. Vertrieb patentierter te Firma, Joſef Ant 7— Bad. Amtsgericht Re. I.— geim, ü 5 Rr. 1½ Inhaber. Jum Glterrechtsregiſter Naden e 0 *——— Innern: 4——— 3—*— 15 e 1—— wurde 8 4 1: Dit. M 3 Nr. 2 Vertr r. Sewald. 806 Hie Prokura d Mar annheim. Ge zweig: 8 4 Mabeegeden bege: Agſ uglg vhenenen rrarhe J Schwelten, Bürd ge un 4 b Mannheim den 4. Auguſt 1919. 8. Band N... 240, Firma und 2 K 90h8 28 20 ciges Wohn⸗ ee. en ee eee güme„Dine Awers Snd⸗ 1915 Odertnag vom 10. Mai Feler denburg. Der Geſchäftszweig 5 1018. Gutertrennung. dy ein um Genoſſenſchaftsregiſter um delsregiſter B, 2 deutſche Apollo⸗Automobile⸗ mung. 3 zweiſtöckiger offener Sud 1 0 dne gand„Feene cem. dechn Blobune ien Mennhem, C 2 Pr 1. eele 4, Bernbard)“ erendanertn ir. „Süddeutſche Fettſchmelze Süddeutſche Olsconto⸗Geſell⸗ 9 Band XIX..-J. 216 Inhaber iſt Otto Albers, Bromet, und Stock eingetragene ſchaft Aktiengeſellſchaft“ in a„Valenſin Hoppler“ in Kaufmann, Mannheim. Ge⸗ Anna 108 er, Witme Schätzung 75000 M. n—— Mannheim wurde heute getragen: Inhaber iſt Valentin Doppler, ſowie Zubehörteilen. 81. Junt 1919. Gütertren⸗ Belfeedungng * Pfaunhehn, 10. Auguſt1010 Bad. Amtsgericht Ne. 1. Iwangsverſteigerung. Unterricht. Offene Handels⸗ Im Wege der Zwangsvoll,. Wer beteiligt üumann Hufenſtreckung ſoll das in Mann⸗— 5 Tu u. rben heim 9.8 im Grund⸗.95 an die Geſchäftsſt. 39638 mina Ger⸗ nnheim 11 b0 e von Mannh zur——* Wilhelm Zeit der Eintragung des Ver⸗ Zaten Nadllllx. Uotenit unheim, ee als errenlos eingetragene, nach⸗ beſchriebe„Angebote unter H. S. 93 an f Aebene Heund. die Aacgeltelehe. 8888 Für solche zaben ung. tück am Freitag. 10. Oktober 1919, änger, die raſch vorwärts ommen wollen, wird ta Mannheim. vormittags 10 Uhr durch das untergeichnete No⸗ tariat— in deſſen Dienſt⸗ räumen O 6, 1 in Mannheim werden. Der Verſteigerungevermerk iſt am 12. Juni 1919 in das ein tunde Unterricht m 1 Preiſe ertellt. Ang. — heß Maunheimer General- Anzeiger. Abend· Ausgabe.) 5. Seite. Nr. 379 ——— Maun, welcher — zu erlernen. Otto Remp, Juweller-Werkstätte Nechkarau, Waldhornstr. 24, Teleph. 2647 für das Büro einer Zigarren- Srohandlung wird für 1. September ds. Js. 1 tüchtiges u. ee Fräulein 11 das möglichst schon in der Branche esen ist, und flott—ů— Maschine schreihen kann. dote erbeten unter H. P. 115 an die Geschäftssteſie —. —— Unteuf eng geh in dauernde r ch Viuch e e 74 an die Ge⸗ ds. Bl. Bg568 Nff Maaltaablager 1—8 pat.) el en dei bedeut. Verb. 281 Ferd. Reltz, Grossist Neu-isenburg L. 31. Lohnenden Erwerb 1 Inden Damen gebild. Stände (Schweſtern) durch Vertrieb Aterländiſcher Poſttarten, blätter. 89635 ——— der Ver. f. d. Deutschtum im Ausland: denr.15 25 fur Sohn, Reifezeugnis Dberſchuude Realſchule, paſſende 5640 Lehrstelle in einem Engrosgeſchäft oder einer —.— unt. H. W. 122 an d. Oeſchahn oldschmiede-L. Tehrüng. Suche aus ehrbarer Familie einen e en abrik. ld⸗ die Luſt beſitzt, die 1. hriftliche Ange- Stellen-Gesüche: Techn. geb. arbeitsfr. Kaufmann geſ. Alters, erſte Kraft, tätige Betellzung mit 6000 bis 10 000 Mk. an ſolidem beſteh. Unternehmen. Evtl. käme auch Geſchäfts⸗ führerpoſten oder ſonſtige ſelbſtändige Poſition in Frage. Zuſchr. unter H. F. 106 an die Geſchäftsſtelle ds. Bl. Ein ſung. Prann, 19 Jahre, welcher 4 Jahrs in groß. Be⸗ trieb Näh⸗ u. Knopflochmaſch. repariert hat und dort aus⸗ ebildet wurde, ſucht weitere usbild. bei einem tüchtigen 1 rherrn. Reparat. auf Näh⸗ e 5 5 ohne jede e aus e 15 er H. P 90 an die Ge⸗ ſchäfteſtele d. Bl. B9623 — Existenz! he Proviſion und Barzu⸗ e urch den Alleinvertrieb unſ. bout. ber leichtverkäufl. Ap⸗ rate. Für Lager 1500 Mk. enſte er Nn Nenburg. 20 E25 Senapatt Damen all erorts finden dauernde e bei Fleiß Dau⸗ eſtellung gagen feſtes Ein⸗ mmen. Angebote unter 12839 aſenſtein 8 egler.⸗G., Leipzig. E251 Bürofräulein Juperlaf ſſig mit Kenntniſſen n Schreibmaſchine u. Steno⸗ kuphie zur Bedienung des ephons. Nebenarbeiten elatter Angebote mit Ge⸗ ltsanſprüche unter G. I. 69 au—.— Selcäeele l Tigaane auch für talent. Kriegsw. ignet zum Beſuche von rivat⸗ ꝛc. Kundſchaft Arlitel ſofort geſ. ewerb. unter HI. 108 an die Geſchäftsſt. 6007 Reisedamen 40 öchſter Proviſton 30 bis 5 k. täglich ſof. 2 — an e N Duunheim 1. Feſfff. Nänerin gache ſich au den Ver⸗ kauf 5— B9658 Ulius Braus, Schirmfabrikant. Lehrma idchen ur Spizen- und Sückerel⸗ Jeſchäft per ſofort geſucht. Iltzen- und Stlokereſhaus 2 V 3. 3. 89630 Lehfmadchen 5 ſofortig. Eintritt geſucht. chunhhaus Romeo, J1. 5. 89667 Irderlaf ſſiges, braves Mzeichen das kochen kann, per 1. 9. z. LJam. geſ. P 7, 7 a. E201 Allelnmädehen as kochen kann, zu kinder⸗ — Ehepaar, ſür lofort er ſpater eſucht. B8646 Wktoriaſtraße 19, part. Eme küchtige 59681 Monatsfrau oder Putzfrau wird ſofort geſucht. 14 9 246/18, 3 Trepp. rechts. amnadenen ushalt. Gelegen⸗ chen lernen ge⸗ bde, Echtle, L. 4, 1. 05 Lan Saubere Frau 8 reinigen von Büro und den ſuchen ſofort B9676 Bi Comp., F2, 4 88 Büglerin Stelle. B9680 5 unter J. D. 4 an 8 155 äftsſtelle. Schweſtern oder egerin für Prwal⸗ u. ee nach hier u. ausw. ſind ſe 8. 3. hab. i. Schweſteruheim anitas, Mannheim, Schwet⸗ zingerſtr. 53. Tel. 4408. Bestt Wohnhaus Aſtöck. in guter Lage Mann⸗ 225 preiswert zu verkauf. unt. H. J. 84 an die Ge⸗ 1— B9606 Talmerdan In günſtiger Geſchäftslage iſt Anweſen von qm Fläche, beſtehend aus Woßnbaus mit 5 Zimmern und Nebenräumen, heller Werkſtätte und großen Lager⸗ räumen mit beſond. Zufahrt 9065 ſofort preiswert zu verkaufen und eventl ſofort zu beziehen. Angebote unter kl. T. 119 an die ee 6039 eadenneln Wohnhaus mit freiwerdender 3 Zimmer⸗ wohnung, in ſchöner Lage an der Hauptſtraße, mit Vor⸗ u. Hintergarten, zu verk. Ernſth. Reflekt. Geſc Ang. u. J. C. 128 an die Geſchäftsſt. 6059 Mod. Haus mit Wirischant in guter ee zu ver⸗ kaufen. Lokal und Wohnung werden frei; auch für andere eſchäftl. Zwecke cenge Kiadtbe g 9u9. 0 h. durch mane enbare Leui à Sohn. Elektrotechnisches ufdlabnsvenc ſehr gut gehend, umſtände⸗ halber zu verkaufen. Be⸗ deutender Umſatz. Einem Elektro⸗Ingenleur wäre Ge⸗ legenheit geboten ſich ſelbſt · ſtändig zu machen. B6049 Angebote unter H. Z. 125 an die Geſchäftsſtelle ds. Bl. lüheen- Jeteng 14Orig. Richter) zu verkaufen. B9674 F 7, 14, II. lackiert, zu verkaufen. BENZ-AUTO 9,2 Steuer ⸗PS., 6fitzig, Doppel ⸗Phaeton, Torpedo, ſehr gut erhalten, mit oder ohne Bereifung preiswert zu verkaufen. B9641 — 1——2 Tel.—5 Prima Sumpfvole sehr Stark, tief schwarz, das Pfund 45 Mk., ca. 6 Zentner hat geben. ee LA, 1. une Stickerei-Kaus! EF à 95 8 a5. Stick von Mk. I. 9 Klöppelspitzen, in ier. ere Elletspitzen in grosser Auswahl, Zeidenbänder in allen Breiten und Barben, Taschentücher, Untertaillen, Wasck- tüll und sümtliche Bedarfsartikel für Schneiderinnen. B9629 S. Kluger, D 3. 3. eeeeeeeeeeeeeeee 2* — Zeoeee e 27 25* 2 25 5 5 2 enede aregα. νν 5 Hachechreibfishe Herrorragemd ſchone locells, S. GUTNMANN Aboclerne Odro-AGel 71 ANNHEIPA.. 28 örNNunrnrnnde⸗ 8 ee N22 E70 n ee 1 100 neue gute 9085 en Wegzug prachtvolle, große erſtklaſſige B9675 Onzert- Zither FPitchpine-Küche nit ſolidem Holzkaſten billi zu verkaufen. 92 erfragen zu verkaufen. Anzuſ. v. 2— Schwetzingerſtr. 72. Uhr. Rheindammftr. 22, Il. koht gold. Damenunf Chalseſongue Ankerwerk(Friedensw.) verk.] gut erhalten billig zu verk. nur von 11—1 Uhr 9644 Hes Böchstr. 1 3. St. Schröter Auguſta Anlage Nr. 7. Eln KIno-Apparat ſehr— erhalten, komplett ohne Lampe(Syſtem Bauer) preiswert zu verkaufen. Zu verkaufen: Breitſchwonz⸗Perſianer⸗ Mantel(große Figur) mit Muff, Cootewahy(neu), prima Stoff, große Fi Mur⸗ ar⸗ Angebote unter J. E. 5 an2 Brillanteinge, die Geſchäftsſtelle. B9691Jquiſeform, 1mif Stagef5 2 zuſammenlegbare 1 mit Perle. 6037 Tatein ran Else gigt Frau Else Siqmund mit 6 Böcken, 3,50 Mtr. lang, Karl fee e 75 cm breit, ſowie 1 Schul⸗ kafef mit Geſtell, alles ſchwarz 9672 19. Roonſtraße 2. ————KBBBB8——— 1 Waschmange 1 neuer Dampf⸗Apparat zu verkaufen. B 9621 Benz, Traitteurſtraße 56. Koffer 40460, ſowie B9564 Reisekorb zu verkaufen. 4, 7„ bei Wolf. f. faahaner 2 f elchen gewichſt, erſtklaſſige Arbeit, preiswert B9100 Kühn. Möbelſchreinerei H 4 *— Zu verkaufen: Kompl. eisernen Aufzug 20 m hoch, mit 6.S. Mo⸗ tor, 18—20 m 60er Gleis, 2 Drehſcheiben, 2 dazu geh. Kippwagen, ſelbſttätig ent⸗ leerend, 15 Zentner Trag⸗ fähigkeit, alles faſt noch neu, da wenig gebraucht. Bg400 Zuſchriften unter E. O. 16 an die Geſchäftsſtelle ds. Bl. 2 Lorbeerbaume mit Käſten wegen Platzmangel billig zu verkaufen. 59343 Eliſabethſtr. 1, Metzgerladen. e eeeeeeee Massiv eichenes ebeummer dunkel gewichſt, beſteh. aus 82 Büfett, Aus ziehtiſch, ſechs ederſtühlen, Sofa mit Um⸗ bau aus Privathand zu ver⸗ kaufen. Händler verbeten. Ju erfragen in der Ge⸗ ſchäſtsſtelle d. Bl. 5825 Burger, 9 3, Ein kettenloſes dangl- U. Dame-Fahrad wie neu, mit prima Gummti, Friedensware, billig zu 2 5 B9628 3. 21, 3. S iHerren-Rads wie neu, prima Bereifung ſofort preiswert abzugeben. Moltkeſtr. 3, b. Harpp. 2 getragene Anzüge für mittlere ſtarke Figur und 1 Paar neue Gummi-Rohr⸗ ſtiefel No. 45 zu verk. B9634 Kepplerſtraße 14, part. lints. Piane ſchwarz pol., Ia. im Ton, verk. Händler verbeten. erfr. i. d. Geſchäftsſt. 80639 wenig gebraucht, kreuzſaitig, Panzerplatte, Elfenbein⸗ klapiatur mit Aufſatz Mk. 2500 zu verkaufen. Händler verbeten. Näheres B9696 Windeckstr. 51, Hofl. Il dele Jatellicher mit Servietten, weiß 55 zu verkaufen. Meßplatz 2. — Wirtſchaft oder größeren aum preiswert abzugeben. 9698 4, 21, part. u verkaufen: Guſammen) oliert. Möbel eſ Bett. 15 chtiſch m. Spiegel⸗ 8 a, Tiſch, 2 le. Lino⸗ —5 Gücdunes 9690 8 6. 28. III. iris-Tischdecken Geſchirr, 1 Anzug 1Kleider ⸗ ſchrank, 1 Schreibpult 70 97 G 7. 31, 4. Stock. fkerdtee Aadae 1 vier- u. zweirkdr. Wagen. Zugſeil, 980 latzumzäunung, verſchied eſchirr, 6 Oefen zu verk 11f. B 9622 5 Glasſtraße 16. eh een 100% em mit Keiltliſſen Mk. 56.— bei 5395 Ciolina& Hahn. Ladenschränke, Rogale, Schaufenstergestelle u. Spfegel ete,aben. 8820 1 Partie starke Risten verſchiedener abzugeben B. Buxbaum Marktplatz. 9 Tagendon Aadate ſind zu verkaufen. Zuſchriften unter F. 75 275 an die Geſchäftsſtelle ds. Bl. Gebr. Fahrrad Größen hat 5961 zu verk. Pister, J I. 7. Fahrräder. 5935 Frack mit Weste für große ſchlanke Figur, Leinene Stehkragen, Wel ite 39, 1 hellſeidenes Kleid u. weiße Bluſe, f. ſchlanke Figur, 1 Paar neue Herrengummi⸗ ſchuhe, Größe 43, B9645 1 Velourhut, zu verkaufen. Lameyſtr. 21, 1 Treppe. Gelggenhelts-Kaur! 5 Guterhalt. pol. Sekretär (Mahag.), 3ZSofa(Roßhaar) wegzugshalber billig abzugeb. au Kleider für ältere Damen. Mhm.-Neckarau. Neugaſſeg. J. B9673 1 Knabenmantel, Betiſccher, Pique-Nachtjacken, 1 Aſtra⸗ chanpelz, 1 blaues Vollekleid zu verkaufen. B965¹ M 2, 20, 1. Stock. Eimmerklosett ungebraucht, verstell- bares Kopfteil für Krankenbett düülg abzugeben. Anzuſehen—10 und—6. L 14, 9, 1 Tr. B9537 Terpelfalligungg- Apan billig zu verkaufen. Klein, H 4. 9. b schwere Bänse und Hasen zu verkaufen. B9702 Kloos, H 3, 13. Kauf; gesüchs⸗ Einfamilien- aus oder Villa in der Nähe von Heidelberg, Neckargemünd oder Mann⸗ heim, baldm. beziehbar, Ar. kaufen geſucht. Gefl. gebote unter H. J. 109 1— die Geſchäftsſtelle. 601³ Suche 6057 grögere moderne Villa 18 daan Ni. 8. 127 555 die eſchäftsſt. Große und kleine Partien olks, Acla Noklengrie Waggon 99391 Schlamm Kohlen kauft J. ͤKempermanu, Dalbergſtr. 10. Tel. 3790. Flaschen Papier-Abfälle Lampen, Metalle ete. An⸗ Tel. Kaut. Confralg 2176. Lager: Amerikanerstr.—7. — 87³ abte Thauche Möbel Nanie kiaichlungen u annehmbarem Preiſe. S86. 4 T 2, 3. Toel. 4251 ſchwarz. Tuchkoſtüm u. Selbſtperbraucher sueht au kaufen Koks Rohbraunkeohle Pech Heizöl Iul etrockneten Torf aee e Brennmaterialien, die Eilangebote unter S. Y osse, Stuttgart, erbeten. eignen. Keſſelheizung 3 an Ru 155 V. 6828 Herren- u. Schlafzimmer nur ſolide Ausflührung, ge⸗ braucht eptl. antik ſofort zu kaufen geſucht. Prelsangeb. nur ſchriſtlich an Schröder, —— 28. B9662 5 dubedalnes Manino 1217 aus Privathand zu kau⸗ 8 ſucht. Angebote it Preis unter St. V. 5 1247 an Juvalidendank Annoncen⸗Expedition, 8 3— 81⁰7 1 8 Wand- e Tisch⸗ Telefon-Apparat zu kauf. geſucht. Borzo ngebote an Alb. Sehmid Mannheim⸗Sandhofen, Sonnenſtr. 20. 700 8OU düer böl4h5 Autd-Berifimgnn bis 30 Stück mit Schlauch zu kaufen geſucht. Angebote an W. Stein, Ettlingen, Baden. 2 11. Tel. 23. E261 Niet:desuche Aoder5 inmemonnung in Heidelberg 80444 zu mieten gesucht. Ang. u. E. F. 31 a. d. Geſchäftſt. Anmer un Hace u. Werkſtatt bis 1. Okt. 910 Angebote unter E. O. 1 an die Geſchäftsſtelle. 85394 Zwei Damen(Lehrerinnen) ſuchen ſofort oder ſpäter Anergohnung Angebote unter E. U. 20 an 9414 die Geſchäftsſtelle. Nähe Bahn 0 TNattersall Loder 2 Zimmer mit ſeparatem Eingang für Büro gesucht per 1. Oktober. 5925 Angebote unter G. S. 193 an die Geſchäftsſtelle. Ehepaar mit 2 faüf möt. Anne mit 2 Betten und Kochge⸗ legenheit. Gefl. Angeb. erb. an Techniker Braatz, Gas⸗ werk Luzenberg. B9434 Junge alleinſtehende Frau wach gut möhllan. Ammef in Neuoſtheim, event. mit Penſion, od. Angebote unt. E. H. 8 a Ankauf von gebrauchten Flaschen jeder Art, Korke, Papſer, u. Garantie d. Einſtampfens Sowie sämil. Metalle u den höchſten Preiſen. Bet Wune bitte ich, ſich dir. an mich zu wenden. S34 S. Ewiekler Wse. 6 7, 48 Seen Uhren 001 l kauſt, tauſcht, ſtr. toell zu hohen Prelsen flntberZanmet Utl S 4 ca. 9& 12, erſtklaſſ..Fabritet ebraucht, zu kaufen* unter J. B. an die Geſchäftsſtelle. 85600 Falugr-Necde komplett und gut erhalten, zu kaufen geſucht. B9678 Angebote unter J. C. 3 an die Geſchäftsſtelle. B9678 Damen-, Herren- und Knaben-Fahrrad mit oder ohne Gummi, gut erhalten zu 8 geſucht. ungebote mit Preis unter B. B. 27 935150 Geſchäftsſtelle. Lafflemmele, Uürmacher Neckarau, Neugasse 8 Ankauf von altem Mold Brillanten und ſandſcheine üb. unc Silber. Bisss die Geſchäftsſtelle. 9350 Gut möbliertes Zimmer mit oder ohne Penſion 70 von jungem Kaufmann per 1. September evotl. früher geſucht. Ange⸗ bote unter.V. 121 an die Geſchäftsſtelle. 6043 Tel. 8468N 251806 mit Werkſtätten oder für Werkſtätten geeignet im Zentrum der Stadt zu mieten geſucht. Angebote mit Preisangabe unter HI. B 102 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle. 5973 I dl. ödt. Bnnm leines Fräuleins oder Kriegs⸗ Ibeir Weſen, edang., m. 17 Beſſerer geſeht— 55 ſucht zum 1. Sept. gut moͤ immer in ruhiger 2 gebote unter J. A. 1 an die Geſchäftsſtelle. 89650 Einfaches Fräulein ſucht möbl. Zimmer D u. C bevorzugt. Angebote unt. G. S. 68 a. d. Geſchäfteſt. B9567 mit Kochgelegenheit von ruh. jungen Ehepaar per ſof. geſ. Angebote unter kl. R. 92 an die Geſchäftsſtelle. B9626 Welch edeldenkende Familie würde auf 1. Sept. ſungem Ehepaar(kaufm. Angeſt.) mit Zjährigem Kinde, da trotz großer Bemühungen eine eig. Wohnung nicht zu erlangen iſt, 2 mäbl. Zimmer] mit Küchenbenützung auf einige Monate vermieten. Gefl. Zuſchriften mit Preis⸗ angabe unter H. M. 87 an die Geſchäftsſtelle. B9616 Geſucht von beſſerem Herrn per ſofort oder 1. September gut möͤbliertes Wobn. U. Schlafzimmer gutem Hauſe, Nähe Waſſerturm. 6053 Gefl. Angebote u. J. A. 126 an die Geſchäftsſtelle. NMSBI. Zimmer oder Wohn⸗ u. Schlafzimmer gegen gute Bezahlung geſucht. ngebote unter H. T. 94 an die Geſchäftsſtelle. B9637 Fürsorgeschwester ſucht auf 1. Oktober 1oder? mybllene mmer in gutem Hauſe eventl. mit Penſion Angeb. unt. I. E. 6 an die Geſchäftsſtelle B9697 Lagerraum oder Büro in der Nähe des Schloſſes für Möbel zu mieien geſucht. Angeb. unter C. J. 59 an die — d. Bl. B9221 In freler Errr Handelber⸗ iſt für die Ferien ein efcne Jimmer ab 15. Auguſt für 6 Wochen abzugeben. Ang. u. HI. V. 124 an die Geſchäftsſtelle. 6047 Verioren An Ball. Melaan mit Bildnis zweler gef. Krie⸗ ger, Sonntag früh 6˙—8 Uhr von Rheinbrücke bis Wald⸗ park. Da teures Andenken, bitte abgeb. geg. Belohn bei Atag, Eichendorffſtraße 45, „St., Mannheim. 5975 Witwer, N eeee Mitte der 40er Jahre, wünſcht die Bekanntſcha witwe gleichen Alters zwecks NMeirat 2 77 gefl. unt. H. W. 97 an die Geſchäftsſtelle. Heirat. Fräul., 34 alt, ſchlank, tauſend Mk. Vermög,, in be ae ſehr tüchtig im Haushalt, ſucht die Bekannt⸗ ſchaft eines netien, ſoliden Herrn in ſicherer Stellung zwecks Heirat. Bild er⸗ wünſcht. Anonym zwecklos. unter H. V. 99 55 Geſchäftsſtelle⸗ 17. Ianer⸗ an im Zentrum der Stadt zu mieten gesucht. Zuschriften unter D. J. 84 an die Ge- schäftsstelle dieses Blattes. B9295 Erſter Angeſtellter größerer Firma, angenenmer Untermieter für grössere Wohnung, dem Wohnungsamt ſchon längere Zeit gemeldet, ſucht, im Be⸗ griff ſich zu verheiraten, beſſere Zimmer⸗Wohnung mit Küche, Manſarde, Bad, elettr. Licht eventl. 4 Zimmer ohne Manſarde zu Oktober oder anderem Termin in 3 gutem Hauſe. Angebote unter P. K. dieſes Blattes. 35 an die Geſchäftsſtelle 89653 Witwe, 40 Jahre, Schnei⸗ derin, möchte älteren Herrn kennen lernen zwecks B9722 Meirat Zuſchr. u. J. R. 17 an die Geſchäftsſtelle. (Mädchen) 3 wird gute Pflege esbcl. Ang. u. H. Z. 100 d. d. Geſchſt. In Mannheim 5d. Heidel⸗ berg oder Umgebung fähiges Mpaen- ader laudl Mittel- etk. beschaft (engros oder detail) zu über⸗ nehmen geſucht. Ausführſjche Angebote unt. H. H. 123 an die Geſchäfts⸗ ſtelle ds. Blattes. zug Höchſtpreis an Private. Zuſchriften unter H. U. 120 an die Geſchäftsſt. 60⁴1¹ Regelmäßige Tomaten- Lieferung Quantum und tkolli 3 zu—. Verw. Adersbach Station Steinsfurth(Baden). Schleibmaschine ſichtbare Schrift zu verleihen. Snelbbarn Schptts, U.1 eldiebsstoff liefertin Kesselwagen prompt 603³ Deutsche Oel-6s, M. b.. Berlin-Pankow Telenb. Amt paukow J022 Teler.-Nur. Degasbelg. dan brennt man in a fale n Petrol⸗ lampen mein Petro ⸗Hacie. Kannen mitbringen 5771 Nheln. Maschinen-Industrle 24 19. Wer liefert B9663 Fabrikations- Werkzeug für Toiletteſeſfen für Hand⸗ betrieb. Angebote an A. Keller, K 1. 17. Uhren Jizwerden ſchnell, gut Nund billig ceparier unter Garantie. Ankauf von Damen⸗ und Herren⸗Uhren, Cönther-Sommer, 95 J. Ul. Uhrmacher und uweller Naänmaschinen aller Syſteme repariert unter Garantie Sd8 Kuudſen, Mechanik. L. 7. 3 Poſtkarte genügt Selbſt die ſchiechteſte Uhr wird tadellos repariert, Federn und anders Repara⸗ turen zu bekannt billigen Preiſen mit 2jöhr. Garantie. Ughrmacher u. R. Ringer Uhrenhandlg. H 2, 16/17, neben Marktplaz. Haerspangen- und Pfeile-Reparaturen innerhalb 24 Stunden. 59198 Kritter, T 4, 12, II. Herren- und Damen-Kleidung wird ſofort angefertigt, ge⸗ ändert, gewendet, repariert und gebügelt. Größeres La⸗ ger in Friedensſtoffen. S18 59457 Fr. Berlinghof, Lange Rötterstr. I. — ———— Walhalla-Theater Seckenheimerstraße 11 e ene eeeee Maunheimer General · Anzeiger. ¶Abend · Ausgabe.) Dienstag, den 19. Auguſt 1919. echte Bronce. L. Spiegel& Sohn NNur noch 3 Tage der persische Ausstattungsfilm Der Hluch des Nuri.. Liebestragödie eines Verwachsenen in 5 Akcten mit Gesang „Das Lied cdes NMisamis“ gesungen von Konzertsänger ALBIEZ, Mannheim Sensations-Schauspiel 7½%. Sppolhehmanlelhe Semer durchläucht des Fürſen Nür Egon azu Fürſlenberg und der Fürſtlichen Slandesherrſchaft in 4 großen Akten mit„Charlotte Böcklin“ Fürſtenberg zu Donaueſchingen von 1913. Bei der am 18. Juli 1919 vorgenommenen planmäßigen 8. Verloſung ſind die nachſtehenden Teilſchuldverſchreibungen gezogen worden: Serie A zu Mk. 2000.—: Nr. 10. 162. 287. 307. 344. 502. 637. 793. 844. 1187. 1204. 1237. 1386. 1444. 1454. 1438. 1479. 1483. 1495. 1574. 2423. 2480. 2502. 1830. 1861. Serie B zu Mk. 1000.—: Nr. 2038. 2145. 2264. 2325 2668 2834. 2928. 2554. 2601. 2633. 3343. 3353. 3374. 5037. 5065. 5125. 6189. 6205. 6223. 6729..6763. 7845.. 7985. 9162..9171. 9284. 9351. 9896. 9908.„9936. 10532. 10957. 11008. 11040. 11086. 11607. 11781. 11834. 12331. 12539. 12731. 13699. 13778. 13840. 14596. 14678. 14799. 15299. 15545. 16445. 16482. 16521. 16549. Serie C zu Mk. 500.—: 17931. 18028. 18032. 18101. 18375. 18391. 18513. 18620. 19878. 19888. 19923. 19995. 20507. 20550. 20667. 20718. 21824. 21362. 21374. 21402. 21932. 22032. 22129. 22135. 22876. 22972. 2653. 3460. 5294. 6314. 6862. 8001. 8171. 2703. 2785 4026. 4083. 5329. 5348. 6364. 6365. 7507. 7667. 8200. 8245. 9417. 9454. 10593. 10668. 11105. 11107. 11839. 11871. 12889. 12899. 13897. 13972. 14854. 14865. 15716. 16003. 16599. 16763. Nr. 17058. 18188. 18196. 18699. 19208. 20050. 20224. 20734. 20769. 21590. 21716. 22162. 22252. 4168. 5760. 6378. 7691. 3602. 5301. 6316. 7208. 4097. 3629. 6376. 7687. 8280. 8375. 9558. 9643. 10755. 11119. 12053. 13101. 14039. 14877. 16172. 16777. 17292. 18217. 19426. 20240. 20910. 21746. 22368. 10762. 11128. 12063. 13214. 14309. 14986. 16269. 16825. 17317. 18258. 19440. 20281. 20921. 21802. 22462. 3041. 4180. 6007. 6489. 7760. 8624. 9651. Die Verzinſung endigt mit dem 30. September 1919. Die Einlöſung zum Nennwerte erfolgt vom 1. Oktober 1919 ab Mitteldeutſchen Kreditbank; 3284. 4527. Des Lebens Ruischbahn 735. 769. 1702. 2510. 3286. 4601. 21918. . 22782. im Berlin: bei der Deutſchen Bank, bei der Bank für Handel und Induſtrie und bei der in Frunkfurt a..: bei der Deutſchen Bank, der Bank für Handel und Induſtrie, der Allgemeinen Elſäſſiſchen Bankgeſellſchaft und der Pfälziſchen Bank, ſowie bei der Deutſchen Vereinsbank und bei der Mitteldeutſchen Creditbank; in Maunheim: bei der Rheiniſchen Creditbank; in Ludwigshafen: bei der Pfälziſchen Bank; im Karlsrühe: bei der Rheiniſchen Creditbank, und bei dem Bankhauſe Straus& Cie.; in München: bei der Deutſchen Bank, der Bank für bei dem Bankhauſe Veit L. Homburger Handel und Induſtrie und der Pfälziſchen Bant, ſowie bei der Handelsbank, bei der ae n Vereinsbank, bei dem Bankhaus Mer Creditbank; Finkh& Cie. und bei der Mitteldeutſ im Donaueſchingen: bei der Fürſtlich Fürſtenbergiſchen Hauptkkaſſe Donaueſchingen. Rückſtände aus früheren Verloſungen: Serie A zu Mk. 2000.—: Nr. 18. 57. 193. 541. 1307. 1623. 1671. 1980 Serie B zu Mk. 1000.—: Nr. 2073. 2074. 2075. 2385. 2463. 2483. 2595. 2801· 6034. 3197. 8 8808 10042. 10205. 10495. 10525. 10695. 6035. 6369. 6833. 7281. 7455. 8594. 8772. 8773. 8799 · 12067. 12185. 12569. 12594˙ 12818. 13155. 13260. 13799. 13912. 14583. 14665. 1538. 10134. 16442. 16667. Serie C zu Mk. 500.—: 18765. 18870. 19235. 21014. 22417. 22595. 22715. Donaueſchingen, den 28. Juli 1919. Nr. 17141. Fürſtlich Fürſtenbergiſche Kammer Gänshirt. 17773. 17907. 18491. 18623. 18664. 21023. 21436. 21827. 22048. 22118. 22181. 22268. 5606 Welterverbleiben in Pädag. Stets Aufsicht und Nachhilfe.— Reichliche Kost. Reform-Pädagogium Oberkirch dut W2 Zurückgebliebene Schüler jeder Klasse Möglichkeit ein volles Jahr zu gewinnen. I. Realklassen. Sexta bis Sekunda, von da Uebertritt in hiesige Realschule bei II. Handelsabteilung zur Heranbildung junger Kauſleute. Internat. Prof. Dr. Lange. Ea58 Leistungsfähige Bezugsquelle für Teerstricke für dauernd großen Bedarf geſucht. Angebote unter G. X. 198 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes erbeien. 5570 Heidelbergerstraße, 0 7, 9. Pateniröste billig, tauſche auch geg. gebr. Röſte. Matratzen, Polfter⸗ möbel aufarbeiten. B9562 Otſchenaſcheck, G 4, 4 Telephon 5351. EEEC Lampen 1. ds U. Elektfizitat in allen Preislagen S58 Peter Bucher, L. 6, 11. EE Herde und Oefen Reparaturen, ſowie Setzen, Putzen u. Ausmauern Karl Eff, Ofenſetzer. G 7, 42 Tel. 1113(Kutſcherei Kramer) Damen der Geſellſchaft empfinden es peinlich⸗ daß es bisher kein Mittel gab, welches die höͤchſt un⸗ angenehmen Erſcheinungen zu ſtarker Schweißab⸗ ſonderung des Körpers wirkſam bekämpfte, ohne der Geſundheit 11 ſchaden. Jede Dame leidet mehr oder weniger infolge Veranlagung oder durch erhöhte Körpertätigkeit, wie beim Tanzen, Reiten, Tennis⸗ ſpielen, Touriſtit, oder in Ausübung des Berufes an übermäßiger Transpiration mit den Folgen des charakteriſtiſchen Schweißgeruches, fettglänzend kalter, feuchter Haut, uſw.... Eigenſchaften, welche höchſt widerlich wirken, und geſellſchaftlich faſt unmöglich machen. Nun kann jede Dame dieſem peinlichen dauernd abhelfen durch Anwendung der auf ſtreng wiſſenſchaftlicher Baſis aus edelſten Rohſtoffen hergeſtellten„Lydin⸗Hautkreme“, ein geradezu ideales Toilettemittel, welches ſowohl eine Hautkultur in der denkbarſten Vollkommenheit ermöglicht, wie auch ſpeziell alle läſtigen Transpirations⸗Eigenſchaften nicht nur beſeitigt, ſondern auch verhindert. Die Anwen⸗ dung der„Lydin⸗Kreme“ befreit von übermäßigen Hautausdünſtungen und von Ausſehen fettglänzender Haut und wirkt ungemein erfriſchend und belebend. Für das Geſicht verwendet, nimmt„Lydin⸗Kreme“ alle Hautunreinigkeiten, wie Miteſſer, Röte, Puſteln, beugt wirkſamſt infolge der Neutraliſation der Schweiß⸗ ſäure, weiche ſtets zerſetzend auf die Haut einwirkt, durch die wiederhergeſtellte Haut⸗Elaſtizität gegen Falten und Runzelbildung vor und gibt der Haut in kürzeſter Zeit wieder ihr zartes Ausſehen und den natürlichen, jugendfriſchen Duft. So unterſcheidet ch„Lydin⸗Kreme“ auf das vorteilhafteſte von all den anderen kosmetiſchen Präparaten, welche ohne Berückſichtigung der Schweißabſonderung miemals eime rationelle Hautpflege ermöglichen können.„Lydin⸗ Kreme“ mit einem köſtlüchen. aber dezenten Parfüm iſt im ſtändigen Gebrauch aller Geſellſchaftskreiſe und hat ſich insbeſondere für Bühnenkünſtlerinnen, Film⸗ ſchauſpielerinnen und Sportsdamen als unentbehrlich ezeigt. 11 Füümſchaulpielerin L. K. ſchreibt: Ihre„Lydin⸗ Kreme“ iſt für mich ein unentbehrliches Hautpflege⸗ mittel geworden. Durch Ausübung meines Berufes bin ich zur ſorgfältigſten Hautkultur gezwungen, was mir allein durch Ihre„Lydin⸗Kreme“ möglich iſt; ſenden Sie mir umgehend 3 Tuben. „Lydin⸗Kreme“ wird in 2 Stärken hergeſtellt. „Lydin⸗Kreme“ I bei ſchwacher Transpiration und als Hautpflegemitttel für den täg⸗ lichen Gebrauch Tube Mk..50. „Eydin⸗Kreme“ II bei ſtarker Transpiration ſpezieller Körpertelſe wie Bruſt, Achſelhöhle, Hände, Füße ufw. Tube Mk..50. Zu haben bei Ludwig& Schlütthelm, Hofdrögerie Mannheim, 0 4, 3. d D land und 0 1 darh Ladbrstadt haaf, M5uge. Spierct 1 Kommunaldecken Militärsachen usw. werden ſchnellſtens in allen Farben eingefürbt bei Färberei Naus Zrehm B9661 Schwetzingerstr. 94, Telefon 4237. Morgen und die folgenden Tage lasse Ich auf dem Hauptmarkte schäne Einmacbponnen zum Auswiegen bringen. Schowalter— Rosenhof. Offerten-OGesuch Eine suddeutsche Einkaulsvereinigung der Kolonialwarenbranche bittet um laufende Offerten einschlagiger Artikeln, die sofort greifbar sind. In Betracht kommen haupt- sächlich: Kaffee, Reis, Kernselfe, amerik. Schweinefett, Käse und Tafel- oder Olivenzsl. 5638 Ofterten sind zu richten an Kaufmann Karl Faller, Singen a.., Baden. Statt Karten! Hermann Baumann Gertrud Baumann Köln a. Rh. Tabak-Spezialhaus erbittet Angebote geg. Kaſſa für engl. amerit. Tabat u. dto. Zigaretten unt. N. Z. 1404 an Haaſenſtein Vo 25 geb. Bender Beioi AG. Nürnberg. Vermählte 2. Zt. Heidelberg-Mannheim. 8 (1280%) 14 Trommeln ſofort lieferbar. J. Ph. Trau Burs L 4, 7 Tel. 4185 Achtung! Wir bieten an: Piasava-Strassenbesen das Stück nur 11 Mk. ten-Industrie MHannheim 39648 Landau. 544 — L A4, 7 28990 Union⸗- F Last-Nraftwagen E Normaitype in Fabrilt durchrepariert in größerer Anzafl, mit Habrik⸗ garantie, auf Wunsch mit Gummi⸗ bereifung sofort lieferbar. Besichtigung erbeten. 5256 0 F liimae.. Mdan Wir lieiern sofort teils ab Maunnheimer, teils ab Werks-Lager: 896 Feinbleche St.Nx. 17=.25 mm,—.2 12-—199 Mtr. Mittelbleche 3 t Nr. 9 23 mm IX&2 Mir. 12 t„ 584„ I1&K2„ 7t„ 723,5 mm&2 Mtr. Verzinkte Bleche 2 t Nr. 19 1 mm .5 t Nr. 20 0,875 mm, 1 02 Mir. Flacheisen in S..-Gute in Speciſk 20 t 30—100 4—20 25 t 20%s 4t 30 12 -Eisen 6,5 t NP. 14 Winkeleisen 10 t 45 45 K5 5 t 68AN5 Blankgezog. Rundeisen 2,5, 3,.5, 4, 4,5, 5, 5,5, 6, 6,3, 7, 7,5, 8,5, 9, 10, 11, 12, 13,5, 14, 19, 55 mm S Blankgezog. Sechskanteisen 8, 14,. 185, 16, 17, 18, 19, 20, 23, 22, 23, 27, 29, 30, 32 mm SW. Chromuickelstahl, Bismarckhütte, rohgewalzt: 10, 11, 12, 15, 16, 19, 20, 22, 23, 24, 28, 28. 30, 32, 40, 45, 46, 47, 38, 56, 60, 65, 74 mm S S. M. Stahl, 50—80 kg. Festigkeit, (teils 60—70 kg Festigkeit nach Wunsch) 24, 42, 45, 60, 72, 76, 80, 83, 85, 90, 100, 120 mm S In—3 Wochen bestimmt lieferbar Flacheisen 1e 5 t. 14K55 K60 K65 N 70 16 N 55& 60 N 65 N 70 18 55 60 K 65 70 20 55 K 60 N65 N 70 Monierrundeisen 30 t 10 mm O in Längen über 10 Mtr. NRundeisen in Flusseisenhaudelgute in Fabrikationslängen: je 5 t:—15 mm je 1 mm steigend „à t: 16—20„„ 1„ 9 „t: 22—30„„ 2„ 8 Iu—4 Wochen lieferbar: Flacheisen je Set: 10 40& 45 K 50 55 eO 65 12& 40& 45& 50 K 55 K60 65 14& 40 45& 50 16%40 45 K 50 18 445 50 20 X 45 X 50 Blaukgezogenes Vierkautefsen 6,5 4 6,5 56 55 Vlerkanteisen in Flusseiseuhaudeis- qualitat 2 t 12—20 mm je 1 mm steigend. Malndeimer Fkeg- And Jtabage lelache à Rosbach, Ram.-Jes, Maunheim Drahtanschr.: Eisenstahl. Fernruf 6938 und 4499 N. 638 27 t W. 16 .2, 85 adeng n fonl—fl an einem gutgehenden Geſchüft tällg zu beieillgen. Angebote unter G. K. 185 an die Geſchäftsſtelle diers Blattes erbeten. 0 8510 Dacka dĩe neue Torb Bohnermess: äsche bes in klülrzester E249 Ubszwäscherel Schornpn] Aunahmestellen:— + G 5, Kronprinzenstrasse 48. Stadtteil Lindenhol: Eichelsheimerstr. 24 Schwetziugen: Dreikönigstrasse 16. Kochherde daer) Gasherde Gaskocher 5 Waschkessel Seit. Leache Kam frr unser Haus- prelswert ſofort ab Lager komm ſch auch onne eeee lieferb. zw. Ja3—6 Uhr nachm. Ph. J. Schmitt . 18. 28901 „Lacka“ die neue Farbbohnermasse fürbt und bohnert zugleich. Jedermann sein eigener Maler Keine abgetretenen, rauhen, unansehnlichen Fußböden mehr. Bei dem jetzigen Mangel an Oelen und Lacken ein Riesenschlager für alle einschlägigen Gescfiäfte. Alleinige Hersteller: 81⁰⁰ Henkel& Co., Hannover Fahrik chem. techn. Produlte Abtellung Fußbodenpräparate Verkauf nur an Hündler. N Terreter- Otto Hller, Manrhelm, Sciinpent.. 5 141 — eeeee, Le e FI. Wachiel. G TLeI 15