1* * 11 deln jedes einzelnen und do 2 + ee ———— Nanflaet- Dr. Goldenbamm. Deruntworilich für tik! De. Gol — 1. U. 4 Nabede far—— unb den rge—1 Ceil: andel: Nn Pranz Nircher, fülr N ton Grleſer. Druc und Verlag! Druckerel Dr. h Aonto Weubaum. 1 Schönfelder, für Beimer Generdl-Angeiger G. m. b.., ſamtlich in Maunhei t⸗Abr.l General. Anzeige Siaanheln. mer Genera nzeiger m. + ann m. er innheim. Doliſcheck⸗ 2 17590 Karlsxube in— 8 Aat Maunbeim l 7040—7946. Amtliches Verkündigungsblatt von Verſi Pobſſce Teucfe Nachrchten übernom eis in Mann und Umgedung monatlich Mt..50 mit Bringerfohn. Poßdeat Bierseff.Nög cbrsc Buflang,gebübe- Eed ber peſt abgebett t. 725. Cee f 10 P Ludendorffs Appell ans deulſche Gewiſſen. Ludendorffs großes Kriegswerk, das der geniale Berater Hindenburgs nunmehr der ODeffentlichtett übergeben hat, haben wir an dieſer Stelle ſchon kurz behandelt. Auf man⸗ ches wird noch näher einzugehen ſein. Als das wichtigſte und erhebendſte Stück des rkes erſcheint das Schlußwort, in dem Ludendorff noch einmal in der lapidaren und klaſſi⸗ ſchen Schönheit der Sprache, welche ihn auszeichnet, ſeine Ge⸗ danken, Erfahrungen und Hoffnungen zu einem Gewiſ⸗ ſensappell, zu einem Fanal zuſammenfaßt, das für⸗ wahr geeignet iſt, uns den finſteren und ſchweren Weg der Zukunft zu erleuchten. Dieſe Schlußbetrachtung, deren Wort⸗ laut überall hin zu verbreiten, die deutſch⸗fühlende Preſſe als ihre Pflicht anſehen ſollte, lautet wie folgt: „Das Schickſal des deutſchen Volkes iſt durch den Frie⸗ den für die Gegenwart vollendet. Dunkel liegt die Zukunft vor uns; hell leuchtet nur die Tat der Männer von Scapa ˙ delbider ſind die Maſſenſuggeſt e Gaukelb zerronnen, enſuggeſtion beginnt zu ſchwinden. Wir ſehen in ein Nichts. Sich ſelbſt belügen, reden, hoffen auf andere oder auf Phantome, Mut allein in Worten als Vertröſtung für die Zukunft und Schwäche in der Gegenwart helfen uns nicht, wie ſie uns nie geholfen haben. J Anderes iſt nötig⸗ Unerſchrockenes Denken und männliches Han⸗ ſelbſtloſes Unterordnen durch Zurückſtellung des eigenen Ichs in nationaler Manneszucht ſind Erfordernis. Sie allein können uns die völkiſche Würde wiedergeben, denen Rückgewinn Vorbedingung deutſchen Auferſtehens iſt. Sie ſind das erſte Gebot! Liebe zur Scholle und zum Handwerk, Liebe zur Ar⸗ beit und unermüdliche Schaffensfrendigkeit, eiſerner Fleiß, freie Betätigung im Wirtſchaftsleben ge⸗ paart mit Rückſicht auf die Nebenmenſchen, vertrauensvolles Zuſammenwirken von arm und reich, von Hand und Kopf, verkörpert in einer Arbeitspflicht, Freiheit für ehrliche Arbeit ſind die Grundlagen deutſcher Werte und die Vorausſetzung neuen Aufſtieges. Sie ſind das zweite Gebot für uns! Pflichttreu, redlich und wahrhaftig, mutig muß der Deutſche wieder werden, ſittlicher Ernſt ihn beherrſchen, das ift das dritte Gebot. Fichtes Wort, daß Deutſchſein und Charakterhaben ohne Zweifel gleichbedeutend ſind, muß wieder Wahrheit werden. Nur das gibt uns die Selbſt⸗ achtung wieder, und nur durch ſie erzwingen wir uns die Achtung anderer. In nationaler Sammlung und Erziehung, in deutſchem Wirken, in harter Arbeit und in menſchlicher Würde, bei klarem Blick in die rauhe Wirklichkeit unſerer ent⸗ behrungsreichen und troſtloſen Zukunft ſollen ſich die Deutſchen und der Deutſche in ſich ſelbſt finden. Solches Tun ſoll uns ein Vaterland wieder verdienen helfen, uns mit dem alten Geiſt ſelbſtloſer Vaterlandsliebe durchdringen, der uns be⸗ ſähigt, für unſere idealen Güter, für deutſches Weſen für der deutſchen Heimat Wohlfahrt und Sicherheit und für ihre Wiedererſtarkung zu leben und, wenn das Schickſal es fordert, ſo in den Tod zu gehen, wie es die Helden dieſes Rieſen⸗ kampfes getan! Gewaltig waren unſeres Volkes Leiſtungen während der vier Kriegsjahre; ſie geben beredtes Zeugnis von den in uns wohnenden, heute von der Revolution verſchütteten Kräften. Ein Volk, das ſolches vollbracht, hat das Recht zum Leben. Möge es jetzt die Kraft haben, die Schlacken zu beſeitigen, die es auf ſich gehäuft; möge es die Männer finden, die verantwortungsfreudig wie die Führer im Felde mit ſtarkem Wollen und hartem Willen es leiten und dem niedergetrete⸗ nen Volksleben friſchen und kräſtigen Odem geben, Männer, die mit vertrauensvoller Gefolgſchaft der Beſten des Volkes in ſchöpferiſcher Tat die nationalen, ſchaffenden Kräfte einen. Leernen wir nach dieſem tiefen Sturz in Erinnerung an unfere im Glauben an Deutſchlands Größe gefallenen Hel⸗ den, die dem VPaterlande jetzt ſo fehlen, wieder Deutſche zu werden und ſtolz zu ſein, daß wir es ſind! Das walte Gott!“ Die Iſchechoſlowakei und die deulſchböhmiſche Glaswareninduſtrie. Das Verſagen der tſchechiſchen Regierung in wirtſchaftlichen Be⸗ ngen tritt immer mehr zutage. Durch das Finanzminiſterium wer⸗ den täglich Unſummen an Arbeitsloſenrente zur Auszahlung gebracht und Tauſende von Arbeitswilligen müſſen feiern. Unzureichendes geſchieht indeſſen, um die Arbeitsloſigkeit zu bannen, Unzureichendes, um das Heer der Arbeitsloſen einer nutzbringenden und aufbauenden Beſchäftigung zuzuführen. Schließlich kommt hinzu, daß einzelne Induſtriezweige, wie die Gablonzer Glaswarenbranche, ungemein darunter leiden, daß die Rohglasbetriebe, auf deren Erzeugungen die Janze Branche angewieſen iſt. nur in ganz mangelhafter Weiſe mit Rohmaterialien verſorgt wird. Dadurch, daß vielleicht ſämtliche Be⸗ triebe ſtillgelegt und die geſamte Arbeiterſchaft brotlos gemacht würde, leitete das tſchechoſlowakiſche Handelsminiſterium auf Drängen der Arbeiterſchaft eine Enquete ein, die allerdings nur von dieſem Miniſterium mit Fachreferenten beſchickt wurde. Das Finanz⸗ miniſterium entſandte gar keine Vertreter, die Miniſterien für Arbeit und Eiſenbahnen nichteingeweihte Experten. Die Enquete zeigte vor allem, daß die Kohlenbelieferung von ausſchlag⸗ gebender Bedeutung iſt. Allein es ſtellte ſich heraus, daß es ſich dabei vor allem um eine Transportfrage handelt. Nicht allein ein aggonmangel beſteht, ſondern es fehlen auch Lokomotiven. Wie weit dieſes Minus durch Beutelokomotiven, d. h. durch die in Frank⸗ reich für die ee bereitſtehenden deutſchen wettgemacht wird, wird eine Angelegenheit Feſtſtellung ſein. Dabei muß noch betont werden, daß ſich die Kohlen infolge An⸗ bäufung ungeheurer Mengen in den Halden ſelbſt entzünden, ſodaß der Schaden ein doppelter und uneinbringlicher iſt. Dieſe troſtloſe Lage ſcheint vor allem deshalb eingetreten zu ſein, weil es das Eiſen⸗ bahnminiſterium an dem entſprechenden Weitblick fehlen ließ. Ge⸗ rade dieſes Fachminiſterium hätte mit allen Mitteln den beſtehenden angel an Transport. und Betriebsmitteln wettmachen müſſen. Es bätte in ſolch einer ſchweren Zeit nicht vorkommen dürfen, daß man uxuszüge in alle Welt ſendet, um den tſchechiſchen Namen bekannt⸗ zumachen, daß Miniſter, wie Herr Srobar, mit einem eigens bereit⸗ geſtellten Sonderzuge in die Slowakei fährt, trotzdem der wenige inuten vorher abgefertigte Schnellzug— mit 4 Waggons!— eben⸗ den Weg dahin + 2 e eee Wie ſehr ſich aber die tſchechiſche Republik durch ſolche Ver⸗ kehrtheiten ins eigene Fleiſch ſchneidet, deweiſt der Umſtand, daß die Kreditfähigkeit dieſes Staates bei der ihr befreundeten Entenre im Sinken begriffen, daß der Kurs der tſchechiſchen Krone gefallen iſt. Solche Zuftände ſind begreiflich, wenn man berückſichtigr, daß der Staat außerſtande iſt, beiſpielsweiſe die für die Gablonz⸗ Tannwalder Heiminduſtrie täglich beanſpruchten 17 Waggons Kohle zu liefern. Dabei wird aber eine Quelle lahmgelegt, die 95 — 5 ihrer Erzeugniſſe gegen hochwerrige Valuta ins geſamte usland liefert. Dieſe fortſchreitende mangelhafte Umſicht in volkswirtſchafr⸗ licher Beziehung wird, wenn nicht bald beſſere Einſicht ſiegr, auch das traurige Reſultat zeitigen, daß von Staarswegen die im alten Oeſterreich hochentwickelte deurſchböhmiſche Induſtrie verkümmert. Und das unter Mithilfe der Entente, die zugab, daß Deutſchböhmen dem(ſchechiſchen Staate überlaſſen wurde, einem Volke, das in maßloſem nationaliſtiſchen Dünkel die Realitäten des Tages über⸗ —— durch Illuſionen und Korruption eine blühende Provinz ihrer en wirtſchaftlichen und nationalen Bedeutung beraubt. Erledigung der Belriebsräle⸗-Borlage. Deh Weimar, 21. Auguſt.(Von unſerem Vertreter.) Die Nationalverſammlung hat heute vormittag in einer letzten Geſchäftsſitzung die Vorlagen über die Betriebs⸗ räte zur Erledigung gebracht; Nachdem ein Antrag aller 3 auf Gewährung von Beihilfen zu den Renten der iegshinterbliebenen einſtimmig angenommen worden war. Dem Geſetzentwurf über die Betriebsräte ſchickte der Reichsarbeitsminiſter Schlicke eine eingehende Begründung voraus, indem er den Gedanken des politiſchen Räteſyſtems nochmals ſcharf ablehnte und betonte, daß er das Räteſyſtem nur auf wirtſchaftlichem und ſozialpolitiſchem Gebiete empfehle. Der Miniſter behandelte dann eingehend die Widerſprüche von rechts und links gegen das Geſetz, daß — 7 beitragen ſollte, den Ausgleich zwiſchen Unternehmer Arbeitnehmen zu fördern. Die Kritit die der Geſetz⸗ entwurf hatte, war ſehr ungünſtig. Der demokratiſche Abgeordnete Schneider(Sachſen) verwies beſonders darauf, daß das Geſetz eine durchaus mangelhafte Technik der Struktur unſeres Wirtſchaftslebens verrate. Für die Angeſtellten und Beamten ſei das Geſetz beſonders ungünſtig, da ſie keine eigenen Vertretungen erhalten hätten. Er kritiſterte dann noch im beſonderen das Wahlalter mit 24 Heleh das zu niedrig angeſetzt ſei, und forderte, daß das Geſetz erſt eingehend im Ausſchuß durchberaten werden müſſe. Der deutſchnationale Abgeordnete Delbrück die Frage auf, ob der gegenwärtige Zuſtand unſeres Wirtſchafts⸗ lebens dazu angetan ſei, jetzt derartige Verhandlungen vor⸗ zunehmen. Er kritiſierte dann ebenſo wie der nachfolgende Redner Abg. Winnefeld der deutſchen Volkspartei die einzelnen Beſtimmungen ſehr ſcharf. Die Zuſtimmung zu dem Geſetzentwurf erklärten mir die Sozialdemokraten und das Zentrum. Nach fünfſtündiger Debatte wird das Geſetz als ungenügend ſelbſtverſtändlich vertagt und an den Nusic zur Beratung verwieſen. Der Präſident ſchließt die Sitzung mit einem Hinweis auf die außerordentlich fleißige Arbeit, die die Nationalver⸗ ſammlung beſonders in den letzten Wochen geleiſtet hat, und teilt mit, daß das Plenum am 30. September, oder falls es die Umſtände früher erfordern ſollten, zu einem früheren Zeitpunkt in Berlin zuſammentreten ſolle. Der Ausſchuß ſoll am 23. September ebenfalls in Berlin mit ſeinen Arbeiten beginnen. Mit der feierlichen Vereidigung des Reichs⸗ präſidenten nachmittags 5 Uhr wird die Weimarer Tagung der Nationalverſammlung ihr Ende erreichen. Der Reichspräſident wird von den Schriftführern und dem Vize⸗ präſident am Eingang begrüßt und in das Haus hinein⸗ geführt werden. Der Präſfident wird den Reichspräſidenten in den Saal geleiten und ſeine Vereidigung vornehmen. Daran wird ſich eine kurze Anſprache des Präſidenten an den Reichspräſidenten und eine kurze Erwiderung des letz⸗ teren anſchließen, worauf von dem Präſidenten die Schluß⸗ anſprache gehalten wird. Die Mitglieder des fländigen Ausſchuſſes der Nafionalverſammlung. Veimar, 21. Aug.(Von unſerm Vertreter. Der Reichs⸗ rat hat heute zu ſämtlichen Geſetzen, die die Nationaſver⸗ verabſchiedet hat, ſeine Zuſtimmung erteilt. Bei er Erbſchaftsſteuer hat ſich Sachſen, bei der Vorlage über die Reichsfinanzverwaltung Bayern und Sachſen endgültige Zuſtimmung oder Ablehnung vorbehalten. Dieſer Vorbehalt wird aber nicht hindernd ſein, ſelbſt wenn es zu einem Einſpruch gegen die Geſetze kommen ſollte, da die Mehrheit des Reichsrates ihre Zuſtimmung bereits erteilt hat. Der frühere Mimſſterpräſident und Abgeordnete Scheide⸗ mann iſt zum Vorſitzenden des ſtändigen Ausſchuſſes der Nationalverſammlung für auswärtige Angelegenheiten gewählt worden. Stellpertreter iſt der demokratiſche Abg. Haußmann, Schriftführer ſind die Abgeordneten Herſchel(Zentrum) und Rauch(Deutſchnational). Der Ausſchuß wird alsbald in Berlin zu einer Sitzung zuſammentreten, zu der auch der Außenminiſter eingeladen werden ſoll. Monalliche Rentnerbeihilfe. beh Weimar, 21. Auguſt.(Von unſerem Vertkreter.) Vom Volkswirtſchaftlichen Ausſchuß iſt eine monatliche Bei⸗ hilfe für Invaliden⸗ und Altersrentner beſchloſſen worden, die 20 betragen ſoll. Witwen⸗ und Waiſenrentner ſollen eine Zulage von monatlich 10 er⸗ halten. Die Zulagen ſind vom 1. Oktober 1919 bis Ende 1920 und zwar monatlich im voraus zahlbar. Eine Erhöhung der —— auf der Unfallverſicherung iſt in Ausſicht genomme wor 3 e *——. Die Lage im Oſten. Juſammenſtoß zwiſchen deulſchen und amerikaniſchen Matroſen. Danzig, 20. Auguſt.(WB.) Zwiſchen deutſchen und amerikaniſchen Matroſen kam es geſtern in Neufahrwaſſer zu Zuſammenſtößen, die ihre Urſache in Eiferſüchte⸗ leien hatten, zu welchem ein Tanzvergnügen am Montag, welches deutſche und amerikaniſche Matroſen beſuchten, den Anlaß gab. Bereits am Montag kam es zu Streitigkeiten zwiſchen deutſchen und amerikaniſchen Matroſen, die ſich auf der Straße fortſetzten und welche mit der Nückkehr der amerikaniſchen Matroſen auf ihren Kreuzer„Halo“ ihren Abſchluß fanden. Als am Dienstag die Matroſen des kleinen Kreuzers„Frankfurt', der gegen 6 Uhr nachmittags in den Hafen eingelaufen war, an dem Zerſtörer Halo vor⸗ beikam, ſtießen ſie mit den Matroſen von Halo zuſammen, wobei einer der deutſchen Matroſen ſchwer ver⸗ letzt wurde. Die deutſchen Matroſen, denen ſich Zivilper⸗ ſonen angeſchloſſen hatten, nahmen darauf eine erregte Hal⸗ tung ein, worauf die amerikaniſchen Matroſen im Verein rrit franzöſttchen Matroſen vom Torpedoboot„Glai⸗ more“ auf die Menge einſtürmten. Von dem franzöſiſchen Torpedobool Glaimore wurde ein Schuß abgefeuert, durch den vier Perſonen verwun⸗ det wurden, die Verwundungen ſind jedoch leichter Natur⸗ Der in Neufahrwaſſer ſtationierte Grenzſchutz wurde ſofort alarmiert und ſäuberte die Umgebung des Hafenkanals. Hierauf zogen die Amerikaner und Franzoſen ab. 21 Angebliche Grenzverletzung. 9 EI Berlin, 21. Aug.(Von unſ. Berl. Büro.) Die polniſche Abordnung hat geſtern nachmittag dem Auswärtigen Amt eine Note wegen angeblichen Grenzverletzungen überreicht. Ins⸗ beſondere war der Gegenſtand der Beſchwerede ein Flie ger⸗ angriff auf Sosnovice, bei dem mehrere Perſonen verletzt und erheblicher Schaden angerichtet worden ſein ſoll. Aus den Kreiſen der polniſchen Abordnung verlautet, daß ſie die Verhand⸗ lungen über Oberſchleſien nicht weiter führen, ſondern abreiſen würde, wenn dieſer Punkt keine einwandfreie Befriedigung finden ſollte. Die Verhondlungen zwiſchen den deutſchen amtlichen Stellen und der polniſchen Abordnung über die oberſchleſiſche Frage haben heute um 11 Uhr begonnen. An den Beratungen nahmen Reichs⸗ miniſter des Auswärtigen Müller und Reichswehrminiſter Noske teil. Von der Entente ſind der Chef der franzöſiſchen Miſſion General Dupont mit ſeinem Stabe und der Chef der ſtalieniſchen Miſſion anweſend. Man iſt auf allen Seiten beſtrebt, ſo raſch als möglich zu einer Einigung in dieſer Frage zu en. Saſſonow nicht in Berlin. 1 21. Aug.(Havas.) Die ruſſiſche Geſandtſchaft iſt er⸗ arta, müchtigt die aus Quelle ſtammende Nachricht zu de mew⸗ tieren, daß Saſſonow ſich in Berlin befindet.. Pfalz. Die franzöſiſche Auffaſſung zu dem Demonſtrakionsſtreik in Speyer. 3 Auf BVofehl des franzöſiſchen Kontrolloffizters in Speyer fand geſtern vormittag 9 Uhr in Speyer eine öffent⸗ liche Stadtratsſitzung ſtatt. Veranlaſſung hierzu gab der am Montag in Speyer ſtattgefundene Demonſtrationsſtreik der ge⸗ ſamten Einwohnerſchaft wegen der ſeitens der franzöſiſchen Be⸗ atzungsbehörde vorgenommenen Verhaftung des Stadtrates Ober. In der genannten Stadtratsſitzung wurde folgende Verfügung des Generals Oerard, Oberbefehlshaber der 8. franzöſiſchen Armer bekannt gegeben: Auf Befehl des Marſchalls von Frankreich, Ober⸗ befehlshaber der rerbündeten Armeen, wurden eine Anzahl Haus⸗ ſuchungen angeordnet. um nach Gegenſtznden zu forſchen, die während des Krieges durch die deutſchen HWere aus Frankreich oder Belgien entwendet wurden und die zurzeit in der Pfalz verſteckt ſind. Aus Anlaß einer dieſer Hausſuchungen, die bei dem Wirt Friedrich Ober, wohnhaft in Speyer, ſtattfand, glaubten einige Führer, Freunde des genannten Ober, manifeſtieren zu müſſen, als Proteſt gegen die erwähnte Polizeimaßnahme. Zu dieſem Zweck verbreiteten ſie eine gedruckte Bekanntmachung mit der Aufforderung, am Mon⸗ tag, den 18. Auguſt ds. Js. die Arbeit in ſämtlichen Fabriken, Büros, Geſchäften. Werkſtätten uſw. einzuſtellen. Dieſe Kundgebung verſſeh einer einfachen Polizeimaßnahme nunmehr einen politiſchen Cha⸗ rakter, den ſie bisher nicht hatte und wird nunmehr zur Folge haben, daß der Fall Ober unter die Art der Fälle eingereiht wird, die als Störung der öffentlichen Ruhe und Ordnung bezeich⸗ net werden. Anſtatt daß Ober entſprechend dem Ergebnis der bei ihm rorgenommenen Hausſuchung auf freien Fuß geſetzt worden wäre, wird er weiterhin in Haftbleiben und eine Unterſuchung wird gegen ihn eingeleitet, um ihn vor ein Kriegsgericht zu ſtell en unter Beſchul⸗ digung:„Durch perſönliche Beziehungen eine Kundgebung verurſacht zu haben, die geeignet war, die öffentliche Ruhe und Ordnung zu ſtören.“ Der Herr Oberſt De Metz wird rorſtehende Verfügung dem Herrn Regierungs⸗Präſidenten i. B. zur Kenntnisnahme zugehen laſſen, der dieſelbe ſeinerſeits allen ſeinen ihm unterſtellten Beamten mitteilt. Der Herr Major Marchand, Kontrolloffizier der deutſchen Verwal⸗ tungen des Bezirks Speyer, wird vorſtehende Verfügung dem Herrn Bürgermeiſter und dem geſamten, zu dieſem Zweck vorgeladenen Stadtrat von Speyer Kenntnis geben mit der Aufforderung, dieſelbe allen nachgeordneten Dienſtſtellen bekannt zu geben. Ferner läßt der Herr Kommandant Marchand vorſtehende Verfügung auf Koſten der Stadt in ſämtlichen Speyerer Zeitungen bekanntmachen. Hieran anſchließend führte der Herr Kontrolloffizier aus, daß er nur als Verwaltungsoffizier hierher gekommen ſei und es ſei ihm daran gelegen, mit der Bevölkerung in gutem Einvernehmen zu leben. Seues frühere Tätigkeit in den Kolonien habe Anerkennung getonden. Er bedauert die Vorkommniſſe am Montag und hofft, daß das Einvernehmen in Zukunft ein beſſeres werden wird. Auch der Herr kommandierende General habe ſich über die Vorkommniſſe gewundert, da ſich die Bevölkerung von Speyer bisher ſtets loyal 94806 habe. Der Haftbefehl ſei in dem Augenblick eingetroffen. als Ober zur Vernehmung auf dem Bezirksamt war. Die Verhaf⸗ tung hätte keinen politiſchen Charakter. Er beteure dies bei ſeiner Offiziersehre. Er ſei bei ſeiner Ankunft am Montag erſtaunt ge⸗ weſen. Das Leben in der Stadt fand er vollſtändig eingeſchlafen. Seine Verſicherungen wünſche er allen Bevölkerungsklaſſen der Stadt zugänglich gemacht zu haben. In die Politik werde er ſich nicht einmiſchen. Er hofft, keinen Anlaß mehr zu haben, ſein Miß⸗ fallen auszudrücken. Er habe dem Herrn General die ihm von Herrn Bürgermeiſter vorgebrachten Gründe mitgeteilt. Er werde ſich nur vom Standpunkt der Gerechtigkeit ohne Rückſicht der Partei leiten laſſen. Der Stadtrat gibt nach reiflicher Ausſprache der Auffaſſung Ausdruck, daß der eingeſchlagene Weg am letzten Montag der Volksſtimmung ſofort durch einen Streik Ausdruck zu verkeihen. nicht der richtige war, und es vorzuziehen geweſen wäre, auf dem Wege perſönlicher Vorſtellung im Benehmen mit dem Bürger⸗ meiſteramt das Notwendige vorzukehren. Die Anſicht der Speyrer Bürgerkreiſe zu dem obigen Fall iſt direkt entgegengeſegzt Man hatte wohl unter dem Vorwand, nach Heeresgut fahnden zu müſſen, eine Hausſuchung bei dem Verhaf⸗ teten veranlaßt. Die Triebfeder des ganzen war aber ſicherlich die, feſtzuſtellen, ob Ober einer von denſenigen war, die gegen die Errichtung einer Freien Republik Pfalz in Wort und Schrift ſchürten. Es konnte ihm aber, wie Wenerg 1 3 2. Seite. Nr. 383 Manndenner General.-Augeiger. ¶ Abend- Ausgabe) Dommeratetg, Den 21. Nuguft 10d. Gerard ſelbſt zugibt, keine Schuld nachgewieſen werden. Trotzdem wird ſich Ober nun vor einem franzöſiſchen Kriegsgericht zu ver⸗ antworten haben. Der Iriede. Herr und Frau Poincare auf Reiſen un Elſaß. Paris, 21. Auguſt.(Havas.) Herr und Frau Poin⸗ dare haben ſich von Colmar nach der Hohen⸗Königsburg und weiter nach Markirch und Schlettſtadt begeben. Belgien und der Friedensverkrag. Briſſel. 20. Aug.(Havas. Reuter.) Im Verlauf der Er⸗ örterung des Friedensvertrages im Senat erklärte der Mini⸗ ſter des Aeußern, daß der Vertrag von 1839 abgeändert werden müſſe. Belgien müſſe in der Lage ſein. eine wirkſame Verteidigung an der Maas ſicherzuſtellen. England und Frankreich hätten ein Intereſſe daran, daß Belgien groß und ſtark ſei. Ueber die Kolonialfragen ſagte der Mini⸗ ſter, Belgien werde wahrſcheinlich ausgedehnte Gebiete in Deutſch⸗Oſtafrika erhalten. Ein politiſches Geheimſchreiben über die Stellungnahme Belgiens zu Limburg. Haag, 21. Auguſt.(Havas.) Der Miniſter für aus⸗ wärtige Angelegenheiten beauftragt die holländiſche Ge⸗ fandtſchaft in Brüſſel, über das politiſche Geheim⸗ ſchreihen, das nach kürzlich bekannt gegebenen Aus⸗ künften am 8. Juli durch den belgiſchen Miniſter des Aeußern an das interalliierte Hauptquartler gerichtet wurde, und das die Politik darlegt, die Belgien inbezug auf Lim⸗ burg einzuſchlagen gedenkt, Aufklärung zu verlangen. Brüſſel, 20. Aug.(Havas) Aus ermächtigter Quelle wird mitgeteilt, daß das von der holländiſchen Preſſe veröffentlichte Dokument verſtümmelt iſt, daß das Datum ge⸗ fälſcht wurde und ferner daß es die Unterſchrift des belgi⸗ ſchen Miniſters des Aeußern nicht trägt. Die vorgenom⸗ menen Aenderungen ſeien angebracht worden, um deſſen be⸗ ſtimmten Zweck zu verſchleiern und ihm einen ſenſa⸗ tionellen Charakter zu geben. ftriegsbeſtünde und Verluſte der brüiſchen Armee. 2. Paris, 20. Anguſt.(Eigener Drahtbericht, indirekt.) Aus einem von dem Kriegshandelsamt und den verſchiedenen britiſchen „iniſterien veröffentlichten offtziellen Bericht über die militäri⸗ ſchen Leiſtungen Groß⸗Britanlens während der Kriegsjahre von 1914 Bis 1918 ſind ſolgende Zahlen beſonders intereſſant: Beſtände der Teguläre Armee und der Neſerveſtreitkräfte am 1. Auguſt 1914: 7514; Beſtände weißer Soldaten, die im vereinigten Königreich zund den Domintous ſowie in den Kolonien rekrutiert wurden: 7 180 2890; die Beſtände an ſchwarzen Truppen, darunter mehr ats 1250 900 indiſche Truppen, im ganzen 1524187 Mann. In dieſen Beſtänden ſind die chineſiſchen und die in Aegypten, Meſopotamien und Syrien rekrutierten Arbeiterkontingente nicht ten. Die Berluſte der britiſchen Armee bis 1918 betragen: An Toten Offiziere: 88 284, Unteroffiziere und Soldaten: 628 569, zu⸗ ſammen 666 833. Berwundet: Offiziere: 92 142, Anterofftztere und Soldaten: 1 948 378, zuſammen 2010 520: Vermißt und Gefan⸗ gen: Ofſiztere: 11 958. Unteroffizierxe und Soldaten: 342 519, zuſam⸗ men: 354 468. Geſamtziffer: Offiztere: 142 334, Unteroffiziere und Soldaten 2 919 567, Geſamtſumme: 3 061 91. Der Bericht hebt beſonders anerkennend die Leiſtungen der Mu⸗ nitionsfabriken ſowie die von der britiſchen Marine voll⸗ brachten Leiſtungen und die von Lord Rhondda, dem Lebensmittelkon⸗ trolleux, erzielten Erfolge, beſonders hervor. Paris, 21. Auguſt.(WB.) Der Oberſte Rat genehnugte die militäriſchen Luftſchiffahrts⸗ und Schiffahrtsklauſeln des Friedensvertrages mit Oeſterreich. 2 Paris, 20. Aug.(Eigener Drahtbericht, indirekt.) In hieſigen politiſchen Kreiſen rief die Nachricht, daß deutſche Truppen in Oberſchleſien die Ordnung wiederher⸗ geſtellt hätten, Beunruhigung hervor, da man befürchtet, daß Dadurch die Geſamtlage infolge der politiſchen Agitation ver⸗ ſchlimmert wird. Die Stärke der allierten Armeen, die in (Oberſchleſſen die Duschführung des Friedensvertrages zu berwachen hat, wird eine Diviſion betragen. Auf keinen Fall Heabſichtigt der interallſierte Oberſte Rat, Oberſchleſien durch polniſche Truppen beſetzen zu laſſen. Unabhängige für die drilte Julernafionale. Die Leitung der Unabhängigen Sozialdemokratie wird Die Geiſter, die ſie gerufen hat, nicht wieder los. Sie hat ſo fange mit dem Räteſyſtem nach ruſſiſchem Muſter und mit — Diktatur des— 9 ſanfangen, die Sache ernſt zu nehmen und aus der aften Propaganda ihrer Partei für die kommuniſtiſchen Ideen die Folgerungen zu ziehen, alſo dem Kommunismus voll⸗ kommen zu verſchreiben. In Halle a.., wo ja eine Elite Der Unabhängigen Sozialdemokrattie ihr Heim hat, hat der Ortsverein der U. S. P. D. der ſogenannten zweiten Inter⸗ nationale, die füngſt in Luzern tagte, jetzt in aller Form den Abſchied gegeben und den Anſchluß an die dritte, an die Moskauer Internationale, empfohlen. Die unab⸗ hängigen Genoſſen nahmen eine Reſolution an, in der es eißt: Für die U. S. P.., die auf dem Boden des Nätefyſtems und der Diktatur des Proletariats ſteht, die nur den Weg der ſozialen Revolution zur Verwirklichung des Sozialismus marſchiert, darf ein weiteres Verhandeln mit dieſer gelben Internationale(d. h. der zweiten. Die Red.) nicht in Frage kommen. Die Halleſchen Genoſſen ſordern deshalb die baldige Einberufung eines 1775 ordentlichen Parteitags, der ſich mit der Frage des Anſchluſſes an die Moskauer Internattonale befaſſen ſoll Der„Freiheit“ iſt dieſer Beſchluß herzlich unangenehm. Sie erklärt, daß er von falſchen Vorausſetzungen ausgeht und bezeichnet es als bedauerlich, daß in einer ſo wichtigen Frage ein Beſchluß gefaßt werden konnte, ehe noch genaue Berichte über die Verhandlungen in Luzern vorgelegen haben. Die Führer der Unabhängigen rechnen nämlich damit, daß ſte ihr Ziel, die Eroberung der politiſchen Macht durch das roletariat, auch innerhalb der zweiten Internationale durch⸗ etzen können, und ſie wiſſen, daß ein Anſchluß an die Mos⸗ kauer Internationale die völlige Unterwerfung unter die Kommuniſten bedeutet. Aber die Verſuche der leitenden Kreiſe der Unabhängigen, die Entwickelung, die ſie ſelbſt leichtfertig und aus Haß gegen die Mehrheitsſozialiſten eingeleitet haben, nun rückgängig zu machen, werden kaum von Erfolg beglei⸗ tet ſein. Vereils hat ein Blatt wie die„Leipziger Volksztg.“ den Anſchluß an die dritte Internationale offen verlangt;: die Haltung der Mehrheit der ſchweizeriſchen Sozialdemokra⸗ tie, die ebenfalls den Anſchluß an die drſtte Internationale beſchloſſen hat, wird ein übriges tun, und ſo muß man damit rechnen, daß auch in Deutſchland die Unabhängige Sozial⸗ demokratie ſchließlich in der Kommuniſtiſchen Partei aufgehen wird. deulſches Reich. Weitere Lebensmiltel für Baden. Karlstruhe, 21. Aug.(Priv.⸗Tel.) Der Badiſchen Außen⸗ handelsſtelle iſt vom Reichswirtſchaftsminiſterium ein weiteres Kontingent von hundert Wagen hochwertiger Lebens⸗ mittel zur Verfügung geſtellt worden. Das früher zugeteilte Kontingent von hundert Wagen iſt nahezu aufgebraucht. Die obligatoriſche Buchführung des Steuerpflichkigen. Als kürzlich aus dem Entwurf der Reichs⸗ abgaben⸗Ordnung in der Preſſe Auszüge verbreitet wurden, hieß es darin, daß der Geſetzentwurf allen Perſonen, die mehr als 10 000 Mark Einkommen hätten, die Föhrung von Büchern vorſchreibe Ganz korrekt iſt dieſe Mitteilung nicht. Der in Betracht kommende§ 16“ lautet folgender⸗ maßen: 625 wenn er ſonſt nicht verpflichtet iſt. Buch zu führen, ſolk ſeder, der ein Einkommen von mehr als 10 000 Mark verſteuert, ſeine Einnahmen fortlaufend aufzeichnen.“ In der Begründung der Vorlage heiſzt es dazu. dieſe Be⸗ ſkimmung treffe namentlich die freien Berufe.„Nicht not⸗ wendig iſt es, daß der Steuerpflichtige ſeine ſämtlichen Ein⸗ nahmen ſelbſt fortlaufend aufzeichnet. Soweit er die Verwal⸗ tung ſeines Vermögens Banken übertragen hat, genügen Bankauszüge.“ Die Zenſiten mit einem Einkommen von mehr als 10 000 Mark ſollen alſo angehalten werden, nur ihre Ein⸗ nahmen aufzuzeichnen bezw. die Bankauszüge vorzulegen. Im Intereſſe einer gerechten Steuerveranlagung aber dürfte es liegen, wenn die Steuerpflichttgen auch genaue Notizen über die Ausgaben machen, beſonders ſoweit dieſe vom Ernkommen abgezogen werden können. Letzte Meloungen. 9 Millionen Franken Streikgelder ausbezahlt. Ser Paris, 20. Auguft.(Eigener Drahtbericht, indirekt.) Nach Londoner Meldungen kann der Streik der Berg⸗ arbeiter von Peaie beinahe als beendigt betrachtet werden. Der Rat der Bergarbeiter von Vorkſhire hat die Be⸗ dingungen angenommen, die ihm von den Gruben⸗ peſitzern vorgeſchlagen wurden und dahin gingen, daß die Arbeit vor der Entſcheidung über die Forderungen der Ar⸗ beiter wieder aufzunehmen ſei. Von der Vereinigung der Bergarbeiter wurde ſeit Beginn der Streits bis zum heutigen Tage die Summe vom 9 Millionen Franken an Streikgelder ausbezahlt inkernaftonalen Eſſenbahn⸗ Beſprechung über Errichtung verkehrs. Brüſſel, 21. Aug.(Havas.) Ueber die in Paris ſtattgefundens Konferenz, um einen großen bahnverkehr einzurichten, der Rat, daß der belgiſche Senat eingeladen wird, um mit den engliſchen Unternehmern zu⸗ ſammenzuarbeiten. Von London würde eine Verbindung über Oſt⸗ ende da nach Prag und Odeſſa weitergeleitet werden, eine andere Holland über den Gotthard geführt werder * EBerlin, 21.* Von unſerem Berſtner Bürh.) In der vergangenen Nacht hat ſich in der Tiergartenſtraße ein tragiſcher Vorfall zugetragen. Ein dort aufgeſtellter Poſten des Sturmbataillons ſchoß auf ein Auto, das nach ſeiner Meinung nicht ſchnell genug ſtehen blieb. Die darin ſitzende Tochter des Prokuriſten des Bankhauſes S. Bleich⸗ roeder Dr. Gloner wurde getötet, deren Schweſter ſo⸗ wie der gleichfalls im Auto ſitzende Nauheimer Bade⸗ arzt Dr. Friedländer ſchwer verletzt. Nalionalverſammlung. Am Regierungstiſch: Schlicke und Bell. Bizepräſident Löbe eröffnet die Sitzung um 8 Uhr 30 Min. Erſter Gegenſtand iſt ein von Abgeordneten aller Parreien einge⸗ brachter Antrag: Notleidenden Kriegshinterblie⸗ benen Beihlfen zu gewähren. Vizepräſident Löbe: Die Regierung iſt mit dem von allen, Parteien umterſtützten Antrag einverſtanden. Der Antrag wird angenommen. Es folgt die erſte Beratung des Geſetzes über die Betriebstãte. Reichsarbeitsminiſter Schlicke: Das die drei Geblete: Arbeſts⸗ verfaſſung, Arbeitsverwaltung und Arbeitsrecht behandelte Geſetz ſtellt eine grundlegende Uingeſtalung des Wirtſchaftslebens dar. Der deutſche November warf den Rätegedanken in die öffentliche Diskuffton. Ein einheitſicher Rätegedanke iſt eigentlich überhaupt noch nicht vorhanden. Die Regierung hat erklärt, daß ſie ein Räte⸗ ſiſtem mit politiſchen Aufgaben ablehne und daß neben dem aus freien Wahlen hervorgehenden Parlament nicht noch ein anderes eingeſetzt werden kann, dagegen hat ſie ſich den Gedanken, die Näte mit wirtſchaftlichen und ſozialen Aufgaben zu betrauen, zu eigen gemacht und im Artikel 165 der Verfaſſung feſtgelegt. Handel und Industrie. Maunnheimer Effektenbörſe. An der Börſe waren heute Induſtrie⸗Aktten meiſtens niedriger. Wir erwähnen: Seilinduſtrie, Rheiniſche Elektrizitäts⸗Aktien, Zucker Waghäuſel und Benz(letztere ex Div.). In Mannheimer Gummi gelangte zu gleichfalls niedrigerem Kurſe ein Abſchluß zur Notierung. Von Brauereien waren Mannheimer Actienbrauerei einige Prozent gebeſſert. Virtſchaftliche Aundſchau. Neue Anleihepapiere an der Berliner Börſe. Zum erſten Mal ſeit Kriegsausbruch wurden jetzt wieder inlandiſche Staats⸗ papiere zur Berliner Börſe neu zugelaſſen, ſo die neue Sächſiſche Staatsanleihe von 1919, ferner 120 Millionen Mark Bad. Staatsanleihe von 1919 und 80 Millionen Mark Mecklenburg⸗ Schwerinſche Staatsanleihe von 1919, ſämtlich Aprozentig. Die Zu⸗ laſſung erfolgte ohne Proſpekt gemäߧ 39 des Börſengeſetzes. Zur Kriſis im Stahlwerks⸗Berbaud. In der letzten Peitglieder⸗ verſammlung zur Beſprechung der Frage wegen der Verlängerung des Verbandes waren die Rheiniſchen Stahlwerke und die Dort⸗ munder Union(bezw. die Deutſch⸗Lnxemburgiſche Bergwerks⸗ und Hürten⸗A.⸗G.), die ſich bisher ablehnend verhalten hatten, nicht ver⸗ treten. Die übrigen Werke ſind nach wie vor bereit, ſich weiter zu binden. Wie ſich jedoch die Angelegenheit weiter entwickeln und ob die Regterung Schritte zur Zwangsſondizierung unternimmt, laun noch nicht geſagt werden. „Sonderzüge zum Beſuch der Herbſt⸗Muſtermeſſe in Leiparg. Um den zur bevorſtehenden Leipziger Herbſt⸗Muſtermeſſe(81. Auguſt bis 6. September) zu erwartenden Verkehr zu bewältigen, werden eine Neihe Sonderzüge verkehren. Für Süddeuntſchlaud komment folgende Sonderſchnellzuge nach Leipzig in Betracht: Am 29. und 30. Angnuſt führen die.15 Uhr nachm. in Maunheim und.8 Uhr nach m. in Sturtgart abfahrenden Schnellzuge Kurswagen und Schlafwagen nach Leipzig. Die Leipziger Wagen beider Züge ver⸗ einigen ſich in Oſterburken zu einem Zuge,. m Letpzig.5 vorm. Von Zurich aus wird vom 29. zum 30. Auguſt ein Sonderzug für Schwei⸗ zer Meßbeſucher über Lindau—München verkehren. 4 Zum Plaue einer abermaligen Erhöhung der Perſonen⸗ und Gfter⸗Tariſe. Wie bereits mitgteilt, wurde im der am 11. Auguſt ds. J3. im Arbeitsminiſtertum zu Berlim abgehaltenen Konſcrengz ber deutſchen Eiſenbahnverwaltungen in Ausſicht genommen worbden, die Perſonen⸗ und Güter⸗Tarife um 8 Prozs zu er⸗ höhen. Außerdem wird geplaut, eine große Auzanl Audnahme⸗ tartfe im Güterverkehr anfzuheben. Gegen die beantragte Einſtellung des Perſonenverkehrs an Sonntagen ſtud von verſchiedenen Verwal⸗ tungen erhebliche Bebenken geltend gemacht worden, fodaß dieſe Maß⸗ nahme wohl wenig Ausſicht auf Durchführunz haben wird. Doch foll bie Frage alsbald nochmals von den Fachreferenten ber detei⸗ ligten Verwaltungen eingehend geprüft werden. Die Münchner Sezeſſion 1910. Von Richard Rie g. Die Revolution hat mancherlei Freiheiten gebracht. Die 10. gefallen——+ in den—.— wurde frei ie ſogenannten„Aufklärungsfilme“, gegen en verlogene ral? und verſteckte Lüſternheit man kämpfen möge, wo immer man kann. Die. Kunſt erhielt ellungsfreiheit und die Juryfreien einen Plag im Glaspalaſte. die Sale der„Sezeſſton“ durch- wandert, begibt ſich nur in die größte Gefahr: U ehens kann er in emer der in nächſter Nähe befindlichen Kitſ amml ungen —— Schauluft düßen. Ueber Einzelnes wird vielleicht einmal päter zu reden ſein. Heute wollen wir genug Vorſicht üben, un Uns nur in den Räumen der„Sezeſſtion“ zu Len Es iſt in dieſem Jahre ſtärker das Beſtreben der Ausſtellungs⸗ leftung fühlbar, die jungen Kräfte, ſoweit ſie nicht in die„Münch⸗ ner Neue Sezeſſion“ abgewandert ſind, zur Geitung zu bringen. 2 7 755— 55 2— ar dts: eine aller Farbigkeit e, keuſche alerei, linenr betont in etwas harten Konturen, betitelt und ein mehr ins Groteske geformten mit Wölfen“, ein Bild von der Art Seewaldſcher Tierkunſt. Daneben, gleichfalls expreſſioniſtiſcher Herkunft, Hans Gerſons„Strom“, eine Ver⸗ alſchaulichung der großen Natur⸗Einſamkeit. Im gleichen Saal Patil Thalheimers„Nieta“ intereſſant durch den Einfall des blauen, Chriſti Geſtalt umrahmenden Mantels Mariä. Eine Kreuzigung„Golgatha“ von Schna hängt, ein Bild rieſtgen Formates im Veſtibül und ſich als durchaus leeres Unterfangen: als ſei das heilige orwand für eine grauſige Modezeilſchrifts⸗Bildbeigabe geworden. Aeußerlich, dekorative wie dieſes kunſtgewerblich behandelce Bild ſind die großen zu Hodler gufblickenden freskenartigen Stücke F. H. Schöders, pathetiſche Theaterdekorotionen! Alledem gegenüber ſeien die Biſder Schwal⸗ bachs geſtellt, deren Rundungen und Rhythmiſche Fließen zu Ausdrucksmitteln für ſeeliſche Regungen wird. Bildern wie„Müde und„am Brunnen“ iſt eigentümlich, daß der Eindruck des länger Betrachtenden tiefer und verwandter wird. Von den Altmeiſtern der iſt nichts allzupiel zu fehen ent⸗ Stuck und Habermann blieben der ern. Da igt Abert Kellers„Erw der reifſte Kunſt des Meiſters: den Geſ zeigen⸗ den Farbenſinn, den ſchwärmeriſchen Ausdruck für che und irdiſche W 15 8 He on, die das zuſommenhält. f erhõ den Jauber der Witaang.— Die 22925 interalliierten Eiſen⸗ Janks feiert in einem Bilde„Heidi“(ein reitendes Paar im Augenblicke eines„„ darſtellend) ſchönen Triumph. Lehrreich iſt, wie Jank, ſo durch das Koloric wis durch reichere Farbauftragung malt. Meiſterlich iſt auch Zügels Bild der im Staube dahintrabenden Kühe„Auf dem Wolkenhofe“, eine kraftvolle Leinwand, prachtvoll die tieriſche Naturgewalt zeigend. Zwei an⸗ dere mehr idylliſche Stücke reichen an ſie nicht—— Die Sa m⸗ bergerſchen Herrnbildniſſe zeigen den Meiſter, der ſeinen eigenen Stil hat und auf alle Experimente verzichtet. Von Leo Putg, den wir doch nun auch ſchon über ein Jahrzehnt kennen, kann das nicht geſagt werden. Sein Bild„Badende“ erweckt den Eindruck, als fürchte der Künſtler den Anſchluß an die Zeit zu verpaſſen. Da⸗ bet erſcheinen die expreſſioniſtiſchen Ambitionen dieſes durch den Impreſſionismus zu Ruhm Gelangten nicht recht. Spiro, als Maler des Eleganten ihm verwandt, ſandte neben anderem ein Sab ſehr locker und licht gemaltes Bild„Flirt“ aus Berlin, ein ild, das uns zweifellos anſpricht aber gleichzeitig(gegen uns ſelber) verdächtig ſtimmt.— Ein köſtliches Stück iſt Toni Stadlers„Vla Appia“, reife Leiſtungen die Werke des an Leibl geſchulten Hermann Gröber, während die mehr pathetiſch als innig empfundene„Reſig⸗ nation“ von Julnts Diez völlig kalt ſäßt. Das gleiche giit von dem außerordentlich leeren, ſtumpf gemalten Allegorle„Spes“ von Fritz Erler. Viel beſſer iſt das Knabenportrait des Künſtlers. Erich Erler zeigt zwei ſeiner Winterbilder mit ihren breiten, ein⸗ druckhaften Flächen. Die winterliche Gebirgslandſchaft iſt auch den meiſten der neuen Bilder Karl Reiſers zum Moliv geworden. Reiſer gibt ſein Beſtes, wenn er ſein Bicd ganz auf Stimmun So im„Wetterſtein“ und in den beſchneiten Häuſern. Müht er ſich um das Detafl, dann entgleiten ihm ſeine Bilder leicht ins Illuſtrative. Sehr gute Stücke ſind die Landſchaften von Nichard ietzſch und von Roſa Prevot. Der Landſchafter Philtpp rank iſt diesmal mit einem Kinderbild vertreten, das vielleicht ie beſte Arbeit iſt, die wir von ihm kennen. Wee ſicher und leben⸗ dig hier die Figuren hingeſetzt, Farbigkeit und Ausdrucksſchärfe ſind mit einer Lichtmalerei von höchſtem Reiz gepaart. Sehr be⸗ gabt, aber zu Effektmalerei geneigt iſt Friz Scherer. Seine Naturſchilderung ſteht oft allzuſehr unter dem Lichte bengaliſcher Flammen, aber alle ſeine Bilder ſind maleriſch ſehr ſtark empfun⸗ den. Maleriſche Wirkungen etzielt auch der Wigterlandſchafter Eb. Ad. Weber. Kleiner in der Auffaſſung, mehr dem Kunſtge⸗ werblichen zuneigend ſind die Stilleben, die Piepho Nießl u. a. malen. Alles iſt recht hübſch, koloriſtiſch geſchmackvoll und gutge⸗ 1 zumal Piephos Rokokomotive. Das iſt nette Salonkunſt: gänzung zur Innenarchitekrur. Man läßt ern lieber jedenfalls als Nißl's„Akt mit gelbem eld. 0 70 Akte eben nicht in der Art der— Salonk mehr dem Japaniſchen zu neigt Walther K Man ſoll malen.— Immer emm, Was nian her von ſeiner Graphik ſagte, gilt nur auch von ſeinen Gemäl⸗ Begabt iſt Hugo Kunz. Sein Damenbildnis iſt, dis auf die mißglückten Hönde, ausgezeichnet. Es ſteht etwa in der Rich⸗ tung der Portraits Jagerſpachers, geht aber ſchließlich, wie ja auch dieſes Künſtlers Bilder auf die Renaiſſance zurück. Die ſchnelle Wanderung durch die Säle der Sezeſſton führt in den Ausgangsſaal zurück. Man überprüft ſeine Eizzente, denkt vielleicht noch en Schramm⸗Zittaus„Hühnerhof“, an hom⸗ meis krafwolle, aber ſcklichte Bildniſſe, an Julo Jehrs Dame im Reiherhut mi ihrein geheimnisvollen Läche ln. erinner! ſich des in Dürers Fußſtapfen wandelnden Ludwig Eberle, an Ludwig Durms knorrige Kunſt, freut ſich, daß Reinhoſd Mar Eichler auch in der Allegorie⸗Natur malt und denkt mit freudiger Genug⸗ tuung an die ſtark verinnerlichten, im Ausdrucke packenden Figuren⸗ ſtudiem Becker⸗Gundahls. Man weiß, daß Bauriedls auch diesmal ach! ſo taufriſche Naturſchilderungen bald zahlungs⸗ a9 Freunde gemalter Lyrik finden werden und bedauert, daß am Baudrexels ſonſt ſo friſch und hübſch gemalter„Hilde“ die eiſchig aus dem blauen Kleidchen ragen. Und, in den Ausgangsſaal zurückgekehrt, bemerkt man ſtaunend, daß die diesjährigen Gaben Julius Hüthers ganz überſehen wurden. Es ſind eine Reihe von Negern und Negerinnen auf wüſtenhaft gelb getönten Leinwanden zu ſehen. Hüther hat ein ſo ſtarkes Ge⸗ fühl für das betonte Herauskehren der bildneriſchen Form, daß ſeine Bilder bisweilen des nur⸗dekorativen Effettes verdächtig er⸗ ſcheinen. Sieht man näher hin, dann erkennt man freilich die Inten⸗ ſität des ſeeliſchen Ausdrucks. Es gelingt ihm auch vorzüglich, ſeine tropiſchen Figuren in einen Dunſtkreis ſchwerer, ſonnendurchſeng⸗ ter Luft zu ſtellen, ohne daß er ſeine Bilder etwa mit irgendwelchen Virtuoſenſtücken der Lichtmalerei beſchwert. Dieſe kurzen Auzführungen behandeln nur den rein maler Teil dey Sezeſſton. Ueber Graphik und Plaſtik wird ielele n andermal zu reden ſein. Kleines Feuilleton. der deulſchen Aniverſität. In einem in den„Narodni Liſty“ der deutſche ſität gewidmeten Artikel bemerkt der Aaeſer 2— Schulminiſter habe in der letzten Sitzung des Kulturausſchuſſes mit⸗ geteilt, der akademiſche Senat der deutſchen Univerſttät habe gemaäß dem Beſchluſſe aller vier Fakultäten der Regierung ein Geſuch um Berlegung der Univerſität in eine Stadt Deutſchböhmens überreicht. Die Univerſität mache zur Bedingung, daß für ſie alle Anſtalten und Gebäude an ihrem zukünftigen Standorte errichtet 1220 2 * —— —— 10 0 Ard aber sſelben ſolg zum Ablauf des Jahres, das dem Kriegsende folgt. Wi 0 begehrt Aus Stadt und Land. Allgemeine Ortskrantenkaſſe Mannheim. 8 für das Jahr 1918 entnehmen wir Das abgelaufene Geſchäftslahr war in ſtnanzieller das dunftigſte ſeit Beſtehen der Kaſſe. Schon die e. ochen Jahres brachten eine Steigerung der Krankenziffern. aumechin wäre die Steigerung noch erträgſich geweſen dieſer Höhe auch keine weſentlich einſchneidende Wirkung auf die Uhenfinanzen gehabt, wenn nicht Snentn Fe blerdunn gun Eippe aufgetreten wäre. Der enſtand ſtieg hierdurch ganz Kheblich. Die Ausgaben verdoppelten und verdrei⸗ bis Aufang Auguſt an. ern— die Kriſe überwunden hendes, Die wöchentlichen Krankengelbausgaben, die Strta Mace M. betrugen. e e eee ark. Neben dieſen erhöhten Ausgaben für trat aber duch infolge der Teuerung eine fortſchreitende eroſeeh aller übri· ſen Ausgabepoſttionen ein. Die Einnahmen der Kaſſe reichten nutür⸗ zur Deckung der enormen Ausgaben nicht aus, und es mußte zur der letzteren zur Aufnahme von Darlehen — Jahresſchluß eine Höhe von rund erreichten. Jahresrechnung ee einer Bermögensverminderung von 953 858.46 Mk. Die Einſparungen, die in den erſten Kriegsjahren gemocht wer⸗ den konnten. ſind hierdurch mit eirem Schlage wieder aufgegehrt urden. Um aus den mißlichen Berhältmiſſen 9 dent Vorſtand ſeit 14. uni 1910 an und bekleidete vom September 1913 bis Ende 1915 des erſten Vorſitzenden. An Stelle des Herrn Saufer trat W Schneider, Metalldreher, in den ge Wochen aus dem Heeresdienſt aus am 25. November 1918 nach kurzer 8 glted Flieſenleger Adolf iſcher. Der Verſtorbene am 8. Jum 1906 in den Vor⸗ lund gewaßit und ehörte dieſem von da ab ununterbrochen an. ls Erſatzmann iſt Herr Karl Stark,— 1— in den Vorſtand eingetreten. Den Vorſiz im Vorſtand füßhrte in den Jahren 1916 und 1917 Herr Inſtallattonsmeiſter und Stadtrat Georg Wunder. ducb der ſeinerzeit getroffenen Abmachung iſt der Vorſitz nach Ab⸗ muf don zwei Jahren mit dem 1 Januar 1918 wieder an einen eitnehmer, und zwar durch Wahl an den Packer Herrn Joſef der durch die Epidemien erheb ⸗ 95 m Laufe des Jahres 1918 weitere Flfsträfte eingeſtellt werden. der Demobiliſierung lud die Angeſtellten bis Ende des Jahres 1918 zum größten Teil Aieder in Stellungen zurückgekehrt. Da eine Entlaſſung der iasbilfen von heute auf morgen nicht erfolgen konnte, vielmehr gee noch ſo lange beſchäftigt werden ſollten, bis alle zurückgeſtellten Arbeiten auf das Laufende gebracht ſind, ſo war am Jahresſchluß 918 die Zahl der Beſchäftigten erheblich höher wie in normalen 5 ten. Es waren beſchäftigt 43 Angeſtellte und 41 Aushilfen im umendienſt, 10 Angeſtellte und 6 Aushilfen im Außendienſt, ſowie Lehrlinge, alſo 102 Perſonen Auf eine 25ſährige Dienſtzeit bei der Kaſſe konnte der Angeſtellte Kart Bohnſack im dahre 1917 zurückblicken. Der mit den Aerzten abgeſchloſſene Vertrag ſollte mit A. Dezember 1918 ſein Ende erreichen. Beſde Vertragstelle hatten das Beſtreben, eine Verlängerung de 1 bren. Die hi iſchen der ärztlichen Landes zentrale für eden und— Freien Berefugintg badiſcher Krankenkaſſen ſtart⸗ Nlundenen Verhandlungen haben dazu geführt, daß der Vertrag s Ende 1919 verlängert wurde. Auf Grund der getroffenen Ab⸗ pundungen erhalten die Aerzte für 1918 einen Teuerungszuſchlag de 10 Prozent auf das Pauſchalhonorar des Jahres 1918. Für die vertragsmäßig beſonders zu entſchädigenden Leiſtungen gilt ebührenordnung vom Oktober 1918. In dem mit der Mann⸗ Apotheker⸗Vereinigung beſtehenden Vertragsverhältnis hat eine Aenderung nicht vollzogen. Nachdem die Walderholungsſtätte unmttteſbar nach Wlegsausbruch geſchloſſen würde und auch in den Jahren 1915 and 1916 geſchloſſen blieb, erſchien es zweifelhaft, ob man dieſelbe, zuchdem die Kaſſe das Bad Antogaſt als Erholungsheim erworben „nochmals in Betrieb nehmen ſollte. Es beſtand aber auch 5 halb hierzu wenig Neigung, weil angenommen werden mußte, daß die Gartenſtadt ſich nach Kriegsende immer mehr ausdehnen werde und aus dieſem Grunde die für den Betrieb einer Wald⸗ Aiholimgeſtatte erforderuchen Vorausſetnangen ig dortiger Gegend 191 mehr gegeben wären. Als ſich daher zu Beginn der Jahres dul7 ein Käufer für die Gebäude fand, wurden dieſe Fre Preiſe —— 25 000 Mart, und zwar an die weflinſe Ke⸗ und 15 enoſſenſchaft, abgeſtoßen. Auch die ſeinerzeit in Lohr⸗ beach für die Errichtung eines Erholungsheimes erworbenen Ge⸗ e und Grundſtücke ſind, nachdem ſie für dieſen Zweck nicht —. im Frage kamen, im Laufe des Jahres 1918 wieder veräußert Vel en. Der Erwerbspreis betrug ſeinerzeit rund 43 000 Mark. untedem Verkauf wurden 88 000 M. wieder gelöſt. Fur Kranken⸗ unterſtützung an Kriegsteilnehmer ſowie Unterſtützungen infolge 191 Kriegsbeſchädigung wurden aufgewendet: 1916 54 434.50 Mk., TTFTTFTT6——T elle eru a e an Behrägen 364 357.08 Mark zum Einzug gebracht. Drůtcheubattverbot und Proteſt der Backermeiſter. Ung nter Bezugnahme auf die in Nr. 377 veröffentlichte Erwide · wird uns aus Bäckerkreiſen geſchrieben: ächſt ſei dem ender der Erwiderung eet daß in Lud⸗ en die Brötchen ſpeziell für die Minderbemittelten ein ſehr 90 er Artikel ſind, trotzdem das Einkommen in Ludwigshafen (dend uder Mannheim bedeutend 12— iſt. Dies habe ich wäh⸗ Schli meiner mehrwöchigen Anweſenhelt tagtäglich ſelbſt feſtgeſtellt. ebe eßlich kann heute der Genuß von ſolchen Waren nicht etwa — als Erſatz von Brot in Betracht kommen. Dieſe Backwaren —— vielmehr den minderbemittelten Kreiſen lediglich als Kinder⸗ Ideung., Die Behauptung, daß mur dem Bäcger gedient ſei, weife Vachamren ſanz entſchieden als grundlos zurück. Daß auch andere begründ ehr teuer ſind, daran habe ich nicht viel gemerkt. geg unde dies mit meinen Beobachtungen während des ganzen Krie⸗ an d In ſedem Kaffee konnte man ſehen, wie ſich jede Stondesklaſſe —— Waren ergötzte. Niemals iſt in Ludwigshafen Vücerdas acken von Brötchen das Brot ſchlechter geworden. Kein iſt in der Lage, das für die Brötchen zu verwendende Mehl Brotbacken nehmen, ebenſowenig wie der Kommunalver⸗ gum 8 Wenneter der Vels dierfö it 70h Progent böber eis der des 15 Ich unterlaſſe es, meine 3 auf andere Lebensmittel Mher en welche der Bäcker genau ſo teuer bezahlen muß, wie 1220 ndere auch. Der Einſender hätte gut getan, ſeine Worte an der ſichtige Stelle zu richten: an den Kommunalverband, Na ſich bis heute dazu berufen gefühtt hat, die Herſtellung von rtenfreie m Zwieback zu geſtatten. Hierzu liefert er W Doprelgenmer Maniokageieß zu 800 Mr. 5 zu 410 Mk. ufw. ie ri bensmittelkontrolleur will das amerikaniſche Möbel das unſerer Valuta nicht e von Einfuhr des Maniokagrießes Ab⸗ d zu nehmen und dieſes Geld zum Ankauf eines anderen 5 85 755 A n womit der Allgemeinheit wirklich ge⸗ ware 3 Poſtverbindung mit den Ariegsgefangenen in Sßbirien. Wie wir der Nr. 30 der„Mitteilungen des Volksbundes zum Schutze der deutſchen Kriegs⸗ und Jivelgeſangenen“ entnehmen, iſt die Poſt für die 1777 Kriegsgeſongenen in Sibirien an Dr. Hempel⸗ Jorgenſon, Daniſh Konſul, Legattoe of Denmark, Vladivoſtok, Sibirien zu adreſſieren. Es handelt ſich bei dieſer neuen Vermitt⸗ um eine ähnſliche Organiſation wie Nordkors, Kopen⸗ gen. Zivpilperſonen in Marine⸗Aniſorm. Vom Marine⸗Kommando wird bekaunt gegeben: Aus allen Teilen des Reiches kommen Klagen über den Zuſtrom auffallend vieler Marineangehöriger. Dirzu iſ zu bemerken: Bei den im Binnenlande häufig unliebſam auftretenden Perſonen in Marineuniform handelt es ſich in den meiſten Fällen um bereits entlaſſene oder um ſolche Leute, die ſich eine Marine⸗ uniform gekauft haben, in Wirklichkeit aber mit der Marine nie etwas zu tun hatten. Die Marine beſteht zurzeit in erſter Linie aus Be⸗ rufsſoldaten, die Zahl der Mannſchaften ohne Rang iſt verhältnis⸗ müßig gerung Die entlaſſenen Marine⸗Mannſchaften ſind nicht be⸗ rechtigt zum Tragen des Mützenbandes, ſie müſſen ferner Zivilknöpfe an ihren Jackets tragen, ſie dürfen keine Abzelchen beſonderer Dienſt⸗ grade oder für beſondere Funkttonen uſw. kragen. Gegen entlaſſene Leute, die trotzdem die Uniſorm der aktiven Marinemannſchaften wei⸗ ter tragen, iſt entſprechend vorzugehen. Die Prüfungen der Miſifäranwärter. Nach der Prüfungs⸗ ordnung für die mündlichen Abſchlußprüfungen der dreimonatigen Unterrichtsſonderkurſe für Milifäranwärter iſt der Zweck der Prüf⸗ ung die Feſtſtellung der wiſſenſchafklichen Befähigung für die mitt⸗ lere Beamtenlaufbahn im Sinne der Anſtellungsgrundſätze von 1907. Nach einem Schreiben des Reichsminiſteriums des Innern haben die dreimonarlichen Kurſe den Zweck, den Lehrplan einer ſtebenklaſſigen Volksſchule durchzuarbeiken; auf Grund der Ab⸗ ſchlußprüfungen ſollen die Militäranwärter von den bei manchen Behörden üblichen Vorprüfungen befreit werden. Die badiſchen Minfſterien haben ſich nach einer amtlichen Mitteilung der„Karlsr. Zetitung“, auf Grund dieſes Schreibens damkt einverſtanden er⸗ klärt, daß bei den Milikäranwärtern, die das Zeugnis über den Nachweis der in der Abſchlußprüfung geforderten Kenntniſſe vor⸗ legen können, von der Ablegung der Vorprüfungen, in denen eine gute Volksſchulbildung nachzuweiſen iſt, verzichtet wird. Dagegen kann die Abſchlußprüfung für die dreimonatigen Kurſe nicht all⸗ gemein für den Nachweis der wiſſenſchaftlichen Befähigung für die mitkleren Beamtemſtellen im Sinne der badiſchen Gehaltsord⸗ nung als genügend angeſehen werden. *Angeſtelſtenzuſammenſchluß. Ueber den Zuſammenſchluß aller Angeſtellten in Heeresbetrieben wird uns mitgeteilt, daß die Ztoflangeſtellcren in den militäriſchen Betrieben im Bereich des 14. Armeekorps dem Wirkſchaftsverband der Angeſtellten bei Militär⸗ behörden Deutſchlande B.., Sitz Leipzig, nicht mehr angehören. Die Mitglieder des ehemaligen Landesverbandes Baden des Wirt⸗ ſchaftsverbandes, die faſt ausnahmslos Kriegsbeſchädigte und Kri⸗gsteflnehmer ſind, ſeien vielmehr dem Reichsbund der Kriegs⸗ beſchädigten, Kriegsteilnehmer und Kriegshinterbliebenen beige⸗ tretem und organiſterten ſich innerhalb dieſes Bundes in örtſichen Fachgruppen, die ſich wieder in der Landesfachgruppe, Sitz Karls⸗ ruhe vereinigten. Ihm gehört z. It der größte Teil der Zivilan⸗ geſtellten in militäriſchen Betrieben im Bereich des 14..⸗K. an. *Gegen Weinhöchſtpreiſe für den kommenden Herbſt ſprachen ſich in einer Vorſtandsſitzung des Oberbadiſchen Weinbau⸗ Vereins ſämtliche Anweſenden aus. 5 * Die Heidelbeergeit geht im Schwarzwald allmählig ihrem Ende entgegen. Täglich werden aus den Hochwaldungen noch große Körbe und Eimer voll in die Orte getragen. Der Bahn⸗ und Poſtver⸗ ſand iſt noch immer ſehr ſtark. Der Beerenreichtum iſt vielfach ſo außerordentlich groß, daß überhaupt nicht alle Heidelbeeren geholt werden dürften. Am ſchönſten ſind ſie in den Privatwaldungen, in den ſogenannten„Bauernwäldern“. Einſichtige Bauern geſtatten armen Frauen und Kindern gern das Beerenleſen und machen, da ſie, ihre Famllienangehörigen und die Dienſtboten ſelbſt nicht Zeit zum Sammeln finden, die Ablieferung einiger Körbe voll Heidelbeeren zur Bedingung. Da in den Bauernwäldern alles buchſtäblich ſchwarz von Beeren iſt, fällt das Sammeln nicht ſchwer und beide Teile kom⸗ men auf ihre Rechnung. vergnügungen. H Der Zirkus Hermann Althoff erfreut ſich fortwährend trotz der großen Hitze eines außerordentlichen Beſuches. Der vor einigen Tagen ſtattgehabte Programmwechſel brachte wieder einige neue Nummern, wobei beſonders das Auftreten des Kanonen⸗Königs Ernſt Planet bervorzuheben iſt. Namentlich ſind es zwei Trics, die das Erſtaunen des Publikums erregen. Einen etwa 2 Zentner ſchweren Anker hebt der Artiſt zunächſt auf ein Federſprungbrett. Sodann drückt er auf einem danebenſtehenden Reck einen Handſtand und ſpringt auf das Federſprungbrett zum Stand. Durch den wuch⸗ tigen Aufſprung ſchnellt der Anker in die Höhe und Herr Planer fängt ihn mit beiden Händen auf, worauf er ihn noch einige Male in die Hochſtreckhalte ſtemmt. Zum Schluß fängt er noch eine etwa 50 Kilo ſchwere Kanonenkugel auf, die aus einer bereitſtehenden Kanone abgeſchoſſen wird. Wir können den Beſuch der Vorſtellungen nur beſtens empfehlen. Stimmen aus dem pPublikum. Bezug von Brennſtoffen. In den Mannheimer Zeitungen ſtehen von Zeit zu Zeit Artikel über den Bezug von Brennſtoffen, bald wegen minderwertiger Ware, bald wegen Mindergewicht, ſo wie am Dienstag, den 19 ds. Mts. in Ihrem Abendblatt. Derartige Beſchwerden werfen in der Oeffentlichkeit ein ganz ſchlechtes Licht auf ſämtliche Kohlen⸗ und Holzhändler. Wo ſie hinkommen, werden ſie gehänſelt mit den Wor⸗ ten: Ihr habt es gut machen, Ihr gebt für einen Zentner nur einen halben. Wenn ſolche graſſe Fälle in der Zeitung ſtehen, wie der oben erwähnte, dann gehört auch der Name von dem Betrüger be⸗ kanntgegeben. Es haben in letzter Zeit auch ſogen.„wilde Händler“ Holz zu handeln angefangen, ohne daß ſie Kundenliſte für Brenn ⸗ offe haben. Das ſind vorübergehende Erſcheinungen, welche nicht arnach fragen, ob die Kundſchaft zufrieden iſt oder nicht, wenn ſie unr ihren unberechtigten Verdienſt im Sack haben. Ich habe ſchon erlebt, daß Kunden zu mir geſagt haben: Schätzen Sie einmal, wie viel Holz das hier iſt, das hat mir ein Urlauber aufgeſchwätzt, er wäre in Notlage. Es war ſtets nur die Hälfte des Gewichtes, das die Leute bezahlt haben. Nur heraus mit den Namen, entweder den des Geſchädigten oder den des Betrügers, damit die Sache be⸗ ſtraft und den Schwindlern das Geſchäft entzogen wird, denn es gibt auch noch ehrliche Leute, die froh ſind, wenn ſie etwas verdienen können. Ein reeller Brennſtoffhändler. Mannheimer Schöffengericht. Der Bäckermeiſter Martin Zahn wurde aufarund einer vorge⸗ nommenen Kontrolle wegen Backens von Plätzchen zu 10 Pfg., die er aus Weiß⸗ und Brotmehl und dem gleichen Quantum Zucker herſtellte, zu 50 Mark Geldſtrafe verurteilt Er erhob Proreſt gegen eine Beſtrafung. Auf dem Feſtplatz hätten ſie Brörchen in Maſſe unangefochten verkauft. Mehl habe er von ſeinen Verwandten bekommen, Der Vorfſitzende belehrt ihn, daß die Herkunft des Weiß⸗ mehles ganz gleich iſt. Er dürfe es eben nicht verbacken. Der Le⸗ Klage gegen ihn wegen Beleidigung er⸗ heben. Das Urteil lautet auf 30 Mark Geldſtrafe. Eine unſaubere Geſchichte brachte den Schloſſer Friedrich Scheurer von hier vor das Forum des Schöffengerichts. Der Bäcker Auguſt Falkner konnte ſich nach der Rückkehr aus dem Kriege mit ſeiner Frau nicht vertragen und eines Tages zog dieſe weg zu ihren Eltern Worms. Falkner hatte nichts eiltgeres zu tun, als die Kücheneinrichtung und die Möbel eines Zimmers zu verkaufen, deren Koſten die Frau mühſam mit Granatendrehen verdient hatte. Scheurer ſucht darzutun, daß er ſich berechtigt ge⸗ glaubt habe, die Möbel zu kaufen und nicht gewußt habe, daß die Eigentum der Frau ſeien. Dagegen ſpricht aber die Tatſache, daß er ſich eine Quiktung über den Kauf der Maunheimer General-· Anzeiger.(Abend- Ausgabe.)) 3. Sette. Nu. 38. Soll dies vielleicht ein Fortſchritt zur Uebergangszeit ſein? Oder J ausſtellen ließ, ohne daß dieſe, abgeſehen von 200 M. A iſt hiermit der Allgemeinheit gedient? Verbietet uns der Stand! bezahlt waren, damtit die Frau keine Anſprüche ihn hätte % können. Als die Frau in einer Ahnung, waes geſchehen, Tagen in die Wohnung zurückkehrte, war die Wohnung Beihilfe zur Unterſchlagung des Maumes der Falkner wurde Angeklagte zu einer Gefängnisſtrafe von 4 Wochen verurteiſt. Zu der Verhandlung gegen Baruch Rothſchild und Ge⸗ noſſen vor dem Schöffengericht iſt mitzuteilen, daß der Strafbe⸗ fehl gegen die Metzger Dehe und Wittlinger dahim gemiſdert wurde, daß ſie nur je 50 M. Geldſtrafe erhielten, der Wirt Kiſſel aber freigeſprochen wurde. Nus dem Zande. r Ladenburg, 20. Aug. Am Dienstag kam das 8 Jahre alte Mädchen des hieſigen Maurermeiſters Otto Bürner unter die Rü⸗ der vom rwerk des hieſigen Viktualienhändlers Friedrich E t. Die Räder gingen dem Mädchen über die Bruſt, was ofortigen Tod zur Folge hatte. Wie wir hören, ſoll den Leiter es Fuhrwerks keine Schuld treffen. * RMußloch bei Schwetzingen, 21. Aug Durch Feuer wurde das ganze Anweſen der Witwe Metz eingeäſchert. Der Schaden be⸗ trägt über 20 000 Mark. SGroßſachſen, 20. Aug. Altbürgermeiſter O. P. Merkel beging geſtern mit ſeiner Gattin Margar geb. Becker in voller Ruͤſtigteit das Feſt der goldenen Hochzeit. Bruchſal, 21. Aug. Die Mörder des Feldhüters Decker in Hambrücken konnten bis jetzt noch nicht ermittelt werden. Dir Staatsanwaltſchaft hat auf die Ergrei der Täãter eine Be⸗ lohnung von 500 Mark ausgeſetzt. s Täter kommen dret in Militäranzüge gekleidete Männer in Betracht, *Walldürn, 21. Aug. Im 92. Lebensſahr iſt Altbürgermelſter Wilhelm Hildenbrand geſtorben. ( Karlsruhe, 20 Aug. Aus Kehl erfährt die„Bad. 2 Die 38. franzöſiſche Diviſion, die bisher den Brücken⸗ kopf Kehl hielt, iſt nach Mainz verſeßt wor⸗ den. Der Abzug der Truppen erfolgte nach und nach in aller Stille. Am Samstag hat der Diviſionsſtab Kehl verlaſſen. Natürlich ſind 085 andere Xruppen eingerückt, aber es ſollen künftig mir egimenter für den Brütckenkopf vorgeſehen ſein. Für die F der verheirateten Oſſiziere der neuen Garniſon(Diviſionsſtab und Regiment) muß die Gemeinde Kehl Wohnungen bereitſtellen was bei der großen Wohnungsnot viel Schwierigkeiten macht.— Kehler Bürger, die kürzlich bei einem Ausflug nach Legelshurſt durch Singen vaterländiſcher Lieder das Mißfallen der franzöſtſchen Be⸗ hörde erregten, ſind nunmehr mit hohen Geldſtrafen belegt worden: 5„ge 2 Len ächtiger ſchwarzlackterter Kraft orzheim, 20. Aug. in mächtiger wagen erregt augenblicklich die Aufmerkſamkeit der Straßenpaſ⸗ ſanten. Es handelt ſich dabei um einen Leichenkraftwagen, der die Verſtorbenen vom Trauerhaus nach der Leichenhalle ver⸗ bringt. gohnhurſt bei Kehl, 19. Aug. Wie die„Offenb. Ztg.“ er⸗ fährt, il die franz. Beſatzung aus Hohnhurſt zurückge⸗ zogen worden. Die Franzoſen verſchwanden am Samstag ſang⸗ und klanglos und die Poſten wurden an der Beſetzun eingezogen. Aehnliches wird aus Müllen und Villaweiher berich⸗ tet. Ueber die Urſache der plötzlichen Entſernung der Franzoſen iſt nichts bekannt. pfalz, heſſen und Umgebung. +Darmſtadt, 20. Aug. Ein ſchweres Verbechen beging am Samstog Nachmittag der 34 Jahre alte Fabrikarbeiter Richerd Kutſcher in Dieburg an ſeinem Stiefvater, dem 47 Jahre alten Landwirt und Maurer Jakob Scherer daſelbſt. Die Frau des Kutſcher lebt mit dem Stiefvater Scherer, ebenſo wie ihr Mann, nicht im beſten Einvernehmen, ſodaß es wiederholt Streitigkeiten gab. Am Samstag gerieten ſich der alte Mann und die Fran wieder in die Haare, worauf ſie in der Nachbarſchaft nach ihrem im Meſſeler Werk arbeitenden Mann rief, damit er bald nach uſe komme. Kutſcher kam alsbald ging in das Haus, ſchloß die üre ab und hieb anſcheinend mit einem Prügel auf Scherer ein, ſodaß dieſer ſchwer verletzt zuſammenbrach. Bald nach ſeiner Auf⸗ nahme in das Krankenhaus iſt er geſtorben. K. wurde in Haft ge⸗ nommen. Verhaftet wurden durch die franzöſiſchen Be⸗ ſatzungsbehörden drei Gymnaſiaſten aus Gr.⸗Gerau, welche durch einen Plakatanſchlag im Orte eine Reihe von Weibern namhaft machten, welche ſich in den Verkehr mit Angehörigen der franzöſiſchen Armee einließen. Wie man hört, ſollen die drel ſungen Leute ſtreng beſtraft und eventl. zur Zwangsarbeit abgeſchoben werden.— Der Unfall bei der Reparatur einer mpe in Oberramſtaßt hat ein zweites Opfer gekoſtet, indem der bei dem Unfall zur Hilfe herbeigeeilte Arbeiter Hch. Göriſch, der auch einen Erſtickungsanfall erlitt, nummehr ebenfalls im Kranken⸗ haus an Vergiftung geſtorben iſt. Der etwa 70 Jahre alte Vater Klenk, deſſen Sohn bei dem Unglück geblieben iſt, befindet ſich auf dem Wege der Beſſerung. Gerichtszeitung. Konſtanz, 17. Auguſt. Um 28 450 Mark ließen ſich, in der Abſicht ſchnell und leicht Geld zu verdienen, zwei biedere Schwaben aus Nott⸗ weil, der Lokomotivführer Haga und deſſen Schwager, der Wirt Bayer von hier, von einem Gaunertrio prellen. Erſt ſolllen für 4000 Mark Stumpen gekauft werden, ein Betrag, den der ahnungs⸗ loſe Haga dem Schreiner Menzel aus Ravensburg aushändigte, ſtatt Stumpen aber kam Menzel mit der Nachricht, der Ueberbringer wäre beim Grenzübergang nachts„geſchnappt“ worden. Um den Ver⸗ luſt wieder hereinzubekommen, veranlaßte er den Haga zu einem Saccharingeſchäft, wobei der Känfer des Süßſtoffs in Memel ſeinen Wohnſitz haben ſollte. Das Geſchäft ſchien ſo ausſichtsreich, daß Hagas Schwager. er. her reiſte und ſich insgeſamt 24 450 Mark ap⸗ ſchwindeln ließ. In Frankfurt war Treffpunkt mit dem angeblichen Memeler Käufer, man reiſte, führte Scheintelephongeſpräche, gaß Scheintelegramme auf und Haga und ſein Schwager warteten dort 15 Tage vergeblich. Am 13. Tage„ſchon“ prüften ſie endlich einmal thre angeblichen Süßſtoffvakete und anſtatt Süßſtoff beſtand ihr In⸗ halt aus Salz. Vom Schrecken erholt, begab ſich Haga mit ſeinem „geſalzenen Suüßſtoff“ nach dem. Bahnhof. ließ lich aber unterwegs von einem angeblichen Kriminalwachtmeiſter ſeine ſauerſüße Laſt ab⸗ nehmen— er war erneut einem Schwindler in die Hände gefanen. Das Trio, 2 Männer und eine Frau, erhielten 1 Jahr 2 Monate, und 6 und 8 Monate Gefängnis. Zum Schaden aber haben die beiden Schwaben noch den wohlverdienten Spytt. + Darmſtadt, 20. Auguſt. Ein Ausbruchsverſuch aus dem hie⸗ ſigen den im Juni d. J. verſchiedene wegen der Ueberfüllung des Gefängniſſes zuſammen geſperrte Verbrecher ergebnislos verſuchten, bracht? ihnen jetzt vor der Strafkammen Geföngnisſtrafen von(—8 Monaten ein Sportliche Runoſchau. 8 Der Schwimmverein Mannheim,.-., entſendet für kom⸗ menden Sonntag ſein Mitglied, Herr Ernſt Bahnmeyer, Odermeiſterſchaft nach Breslau. Die Strecke führt über 7500 Meker. Herr Bahnmeyer iſt bereits Inhaber der Rheinmeiſterſchaft, ſowie Züricher Meiſter. Die beſten Wünſche begleiten ihn. Hoffentlich werden die Mannheimer Farben ſiegreich vertreten Das neue Fahrgaſtluftſchiff Bodenfee“ iſt das 120 5 das die Zeppelinwerft in Friebrichshafen verläßt. Mit der 2. ſtoff⸗Füllung des Schiffes wird am Sonntag oder Montag begon⸗ nen Nach kurzen Betriebsfahrten ſoll die erſte Reiſe nach Berlin am 24. Auguſt, vormittags 9 Uhr, vonſtatten gehen, ſo daß das Schiff gegen 5 Uhr in Berlin⸗Staaken eintrifft. Die rund 700 Kilo⸗ meter lange Luftreiſe koſtet 400 Mark, das wäre für den Fahrkilo⸗ meter 58 Pfennig. Mit dem Flugzeug, das dieſe Strecke in 4 bis 5 Stunden zurücklegen kann, koſtet der Flugkiſometer etwa 228. Und mit dem Automobil, das 2 Hege Fentigt. koſtet der Strecken⸗ kilometer(ſe nach der Abmachung)—7 4 )( Der Konſtanzer Flughafen der Deutſchen Luftreedexei wurde am Dienstag morgen offiziell eröffnet. Zur Erbffnung hatten ſich Geh. Rat Wiener. Oberbürgermeiſter Dr. Moericke, egerass Kenner⸗Wollmatingen und die VBertreter der Tageszeitungen inge⸗ funden. Der Leiter des Flughafens, Fliegeringenſeur Schlegel. gab einen kurzen Ueberblick über das Entſtehen der Verkehrsfliegeret und beſonders über das Zuſtandekommen des Alughafens. Oberbürgermeiſter Dr. Moericke dankte für die Einladung und ſtellte die Unterſtützung der Stabtverwaltung in Ausſicht. Daranf begannen die Paſſ üge. ————————— 4. Seite. Nr. 388. Arnbetmr General-Anzeiger.(Abend-Ausgass) —— — Amfliche Bekanntmachung. d betreffend. Fun In der Zeit vom 1. bis 31. April 1919 gefunden und auf dem Fundbureau, Zimmer 3, der Polizeidirektion zur Aufbewahrung abgegeben wurde: 1 Fünfmartſchein, 1 Bund Schlüſſel(6 Stück), 1 ſchw. Geldbeütel mit Mk. 1,98, 1 Blechdoſe mit Mk. 3,75, 1 ſilb. Damenarmbanduhr, 3 Fünfmarkſcheine, 1 Zweimarkſchein. 1 Voll⸗ und 2 Magermillchkarten, 1 Krokodilledergeldbeutel mit Mk. 2,21, 1 leerer ſulb. Geldbeuel mit gold. Kette, 1 leere Krokodilledertaſche, 1 braungeſtreifter und 1 ſchw. Herrenrock, 1 ſchw. Briefmappe mit Mk. 69.—, 1 ſchw. Geldbeutel mit Mk..—, 1 Telephonapparat, 1 Kinder⸗ ſeldbeutel mit kleinerem Inhalt, 8 Mk. in einer 4 ſchachtel, 1 dunkler Geldbeutel mit Mk. 4,13 und 1 Schlüſſel, 1 Ehering, 1 5 Damenring mit weißem Opal und 1 weiße Perle, 3 Mark, 1 Paket mit Strümpfen, Schuhneſtel, Haarband und Knöpfen, 1 ſchw. Geldbeutel mit 92 Pfg., 1 Paar ſchw. Kinderſtrümpfe, 1 ſchw. Geldbeutel mit Mk. .—, 1 Fünfmarkſchein, 3 Schlüſſel in brauner Taſche (Kinderſchuh darſtellend), 6 Aluminiumformen, 1 roter Kindergeldbeutel mit Mk. 2,20, 1 Fünfmarkſchein, 1 ſchm. Geldbeutel mit 25 Pfg. und Briefmarke, 1 grauer und 1 blguer Rock ſowie 2 graue Hoſen, 1 leere ſchw. Milch⸗ händlergeldtaſche, 1 Segeltuchtaſche mit Schloſſerwerkzeug, 1 Zange, 1 dunkler Geldbeutel mit Mk. 13.—, 1 brauner Hekrenhut, 1 ſchw. Geldbeutel mit Mk..—, 1 Papier⸗ ſcheere, Mark 25.—, 1 Zwanzigmarkſchein, 1 brauner Geld⸗ beutel mit 62 Pfg., 1 graue Papiergeldmappe mit Mk..—, und 6½% Fleiſchmarkenkarten, 1 Révolver, 1 dunkler Geld⸗ heutel mit Mk..10 und Briefmarken, Mark.—, 1 ſchw. Geldbeutel mit Mk..90, und 2 Loſen der Vad. Badener Geldlotterie, 1 brauner Geldbeutel mit Mk. 11.— und ſarken, 1 Fahrrad, 1 ſchw. Geldbeutel mit Mk. 18,10, 1 zweirädriger Handwagen mit Brettergeſtell, 1 dunkler Geldbeutel mit Mk. 10,50 und 2 Photographien, 1 leerer brauner Geldbeutel, 1 Bund Schlüfſel(2 Stück im Ring), fülberne Vorſtecknadel, 1 Geldmappe mit Mk. 89 und 10 Frank, 1 ſchw. Handtaſche mit 2 ſchw. Geldb. u. Mk..—, 1 weißes Handtuch mit roten Streifen. Falls ſich ein Empfangsberechtigter nicht rechtzeitig meldet, geht das Eigentum an der gefundenen Sache binnen Jahresfriſt auf den Finder oder die Gemeinde über. Mannheim, den 7. Juli 1919. Bz67 Bezirksamt.— Polizeidirektion. Bekanntmachun chung. ſfend. 7—5 betre IJn der Zeit vom 1. Mai bis 31. Mai 1919 gefunden und auf dem Fundbureau, Zimmer 3, der Polizeidirektion zur Aufbewahrung abgegeben wurde: 1 grüne Geldmappe mit Mk. 65.—, Zweimarkſchein, 1 Kindergeldbeutel mit 20 Pfg. und 1 Kreuzchen, 1 graue Knabenfacke, 1 ſchwarzer Geldbeutel mit Mk. 35.—, 1 bl. Geldbeutel mit Mk..50, 1 ſchw. Herrenregenſchirm, 1 Bund Schlüſſel(2 Stück u. 1 Schlinge), 1 blaue Stoff⸗ handtaſche mit Mk. 2,19, 1 Paar weißſeidene Handſchuhe, Schlüſſel und Spiegel, 1 lange ſilb. Uhrkette, 1 ſchw. Hand⸗ taſche mit Mk. 1028, 1 gold. ndand und Spiegel, 1 ver⸗ ſilb. Nickelarmband mit Anhänger, 1 ſilb. Damenuhr mit dto. Kette nach Tirolerart, 1 ſilb. Damenuhr mit Goldrand, 1 8 119 etchen w. Spitzen, w. Damenregen 55 Geldbeutel mit Mk. 30.—, 1 verg. Medaillon, 1 ſchw. Geld⸗ beutel mit 98 Pfg., 1 ſchw. Geldbeutel mit Mk..10 und 1 weißes Taſchentuch, 1 ſchw. Geldbeutel mit 30 Pfg. u. 1 Los, 1 Double Herrenuhrkette, 1 gold. Damenring mit weißer Perle, 1 braune Segeltuchhandtaſche mit 1 Beil, 1 fülb. Damenuhr mit Goldrand, 1 gold. Broſche mit 6 1 ſchw. Geldbeutel mit Mk..28, 1 ſilb. Kettchen und 1 gold. Kinderring, 1 Ehering u. 1 kl. Schlüſſel 1 ehnmartſchein, 1 Damenhut und 1 Schreibzeugetui, mit w. Geldbeutel mit 5 Pfg., 1 Geldbeutel mit Mk. 1 65, 1 gold. Zwicker, 2 Schlüſſel und 1 Nickelkette, 1 kl. Photo⸗ henapparat, 1 Nickelbrille, 1 Zwanzigmarkſchein, 1 bl. skette, 2 Bretter, 1 Perlgeldbeutel mit Mk..15, 1 ſchm. ndtaſche mit üſſe er ſchw. Ge beutel, 1— Geldbeutel mit Mk.—, 1 braun. Geld⸗ beutel mit.20 Mk., 1 gold. Anhänger mit rotem Stein, 1 braun Geldbeutel mit 52 Pfg., 1 Zweimarkſchein, 1 Bund Schlüſſel(20 Stück) am Ring und Schnur mit Blech⸗ ſchiſd mit der Nr. 9904, 1 Damentaſche mit 2 Geldbeutel mit Mk. 194.— u. verſch. anderen Inhalt, 1 ſchm. Perl⸗ dtaſche mit 3 Schlüſſel, 1 ſub. Armreif, 1 Schließ⸗ 1 fl. Taſchenmeſſer mit Calluloidgriff, 1 Brillant⸗ king, 1 dunkler Fiden gez.„E..“, 1 fild. Nadel mit klem Stein, 1 Schachtel mit Nnas enenr 10 Kupfer und 9½ kg Rotguß. 1 ſchw. Geldbeutel mit .88, 1 Handtaſche mit Mk. 56.55, 1 gelbe Knaben⸗ e mit ſchw. Band Mk. 22.—, 1 verg. Broſche, 1 damenuhr, 1 gold. Damenarmbanduhr, 1 m IL, 1½ m br. mit 2 Sitzen, 1 m ſchw. ſe), 1 Geldkaſſette Mk..—. ſich ein Empfangsberechtigter nicht rechtzeitig ſeht das Eigentum an der geſundenen Sache Jahresfriſt auf den Finder oder die Gemeinde über. Mannheim, den 7. Juli 1919, Bz7 Bezirksamt.— Polizeidirektion. Bekanntmachung. 4 1 . utter · 8 11 5 betreffend. Jn der Zeit vom 1. Juni bis 30. Juni 1919 gefunden und auf dem Fundbureau, Zimmer 3, der Pollzeidirektion zur Aufbewahrung abgegeben wurde: 1 gelber Kinderſtrumpf, 1 weiße Kinderhalskette, 1 ſchw. Geldbeutel mit Mk. 2,28, 1 blauſeid. ee, e, 1 Dunkler Filzhut mit ſchw. Band, 1 ſchw. Geldbeutel mit Mk. 2,15, 1 roter Kindergeldbeutel mit Mk. 5,11, 1 ſilb. Kette mit Perlen beſetztem Anhänger, 1 Ruckſack, 1 grau⸗ ſeld. Schirmüberzug, 1 wildled. Taſchenmeſſeretut, 1 brau⸗ ner Geldbeutel mit Mk. 1,75 und 1 türkiſches Geldſtück, 1 brauner Geldbeutel mit Mk. 2,21 Mk..—, 1 Paar ſchw. erren⸗ und 1 Paar ſchwarze Kinderſchuhe, 1 Bund lüſſel(3 Stück) 1 Schiffernachen geteert, 1 Nickelbrille mit Fütteral, 1 brauner Geldbeutel mit Mk. 1,35 und Poſt⸗ einlieſerungsſchein Andreas Schwarz, Schweigern Mk. 14.—, 1. dunkl. Geldbeutel und Lohnzettel Guſtav Köhler, 1 Spa⸗ ten, 2 Säcke und 1 Pfund Saatbohnen, 1 brauner Hand⸗ koffer mit Mäſche und Kleidungsſtücken, 1 Kifte mit Flü⸗ 1 Taſchenmeſſer mit 2 Klingen, 1 5 Hals⸗ chen, 1 gold. Damenarmbanduhr, 1 grauſeid. Hand⸗ taſche. 1 ſchw. Geldbeutel mit Mk. 4,11, weiß. Kinder⸗ 22 mit Spitzenkragen, 1 Papiergeldtäſchchen mit 40.—, 1 Filzhut und 2 Schlüſſel an 1 Ring, 1 ſchw. deckengeldtaſche mit Mk. 3—, 1 ſchw. Regenſchirm, ſchw. Damenſchuhe, 1 Perlgeldtäſchchen mit ſchw. Seldbeutel mit Mk. 8,85 und 1 weißes Taſchentuch, 1 ſilb. 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