S — d 5 rr DSessBA rass SSArNeeeneeen e Ian — —— 8 Allklags⸗Ausgabe. iheimer Henoml Awei e + ſcheck⸗Nonto Nr. 17890 Amt Mannheim Ur. deulſchlands Jukuuft. Die Nationalverſammlung iſt in die Sommerferien ge⸗ gangen. Mit einem gelinden Grauen blickt man zurück auf die Tagung dieſer Aant im Sinne der Demokratie konſtruier⸗ ten Aüsleſe der ion. Welch ein Niveaul Und welche Leiſtungen. Aber die gegenwärtigen Machthaber ſcheinen ieden zu ſein. Die Vereidigung des Reichspräſidenten at Anlaß zu Reden gegeben, aus denen nicht eben Unzu⸗ iedenheit mit ſich Labſt und Mißbehagen ſprach. Herr ehrenbach, der Präſident der Nationalverſammlung aus dem Zentrum, übte eine gar ſanfte Kritit an den gegen⸗ wärtigen Zuſtänden, wenn er in zarter Mahnung dem Peäſt denten des Reiches wünſchte, es möchte ihm beſchieden ſein, das ganze deutſche Volk wieder zu vaterländiſcher Geſinnung urücdzuführen, zur Ordnung und Arbeit, und er ſchien wahrhaftig das Vertrauen zu haben, daß die Regierung Ebert⸗Erzberger Deutſchland, wenn auch langſam, ſo doch licher zu neuem Aufſtieg führen werde. Und der Präſident des Ne rühmte dem neuen Regiment nach, daß es Frei⸗ heit für alle Volksgenoſſen bringe und Recht. Welchen Ge⸗ brauch die Volksgenoſſen von der Freiheit machen, davon hat er allerdings nicht geſprochen. Auch davon nicht, daß das republitaniſche Deutſchland Recht nur für einen ſehr beſchräntten Teil des Volkes hat, denn Klaſſenherrſchaft iſt niemals Recht für alle Volksgenoſſen! Wir vermögen weder ſo günſtig über das republikaniſche Deutſchland zu urteilen, noch ſo zuverſichtlich in ſeine Zukunft zu blicken, wie es die beiden Präſidenten belieben. Die Tatſachen prechen eine andere Sprache, als die Führer der beiden herrſchenden Parteien. Immer weitere Kreiſe glauben zu erkennen, daß wir uns von der Bahn neuen Aufſtiegs immer weiter entfernen und immer weitere Kreiſe werden von Tag renttäuſcht von der Demokratie, die ch olution zum Siege gekommen iſt. Darüber 110 teine der Boden des republikaniſchen ſtehenden Parteien irgendwelchen Illaſionen Anaben Auch gute Freunde Deutſchlands im neutralen usland ſehen nur mit Sorge, welche Entwicklung die deutſche Republik, das demokratiſche Deutſchland nimmt. Zu dieſen guten Freunden können wir wohl den Schweizer Oberſt Egli rechnen, der während des ganzen Krieges ſich als ein wahrhaft treuer Freund Deutſchlands erwieſen hat. Aus Feder uns der folgende ernſte Mahnruf an as deutſche Volk zu, der uns heilſamer zu ſein ſcheint, als der trügeriſche Optimismus, in dem ſich die gegenwärtigen Machthaber Deutſchlands gefallen. der große Irrtum der deulſchen Arbeitermaſſen. Von Oberſt K. Egli. Baſel, 18. Auguſt 1919. Auf ekner Reſſe, die mich in den letzten Wochen durch weite Gebiete Venſchlande hrte, hatte ich Gelegenheit mit vielen Menſchen der verſchiedenſten Stände zuſammenzukom⸗ men. Mit Erſtaunen mußte ich erkennen, wie auch heute noch die allgemeine Lage des Reiches immer noch falſch be⸗ urteilt wird und wie nur verhältnismäßig Wenige erkannt haben, an welchem Abgrund Deutſchland heute ſteht. Namentſich in den Arbeiterklaſſen kann man ſich immer noch nicht von der Anſchauung trennen, daß ſich das Proletariat anderer, auch der feindlichen Länder für die deutſchen Ar⸗ beiter einſetzen werde. Die große Maſſe der deutſchen Ar⸗ beiter denkt nicht national, ſondern glaubt immer noch an die Internationale, daran hat das völlige Verſagen des Proteſtſtreikes gegen den Gewaltfrieden in den Ententelän⸗ dern nichts ändern können. Durch die jahrelange Propa⸗ ganda der Arbeiterführer iſt der Glaube an die Solidarität der Arbeiter aller Staaten ſo in die Köpfe der deutſchen rbeiter hineingehämmert worden, daß ſie ſich von dieſem ahn noch nicht haben frei machen können. Allerdings ge⸗ eht auch nur wenig, um die Wahrheit über die Lage zu verbreiten. Die Arbeiterblätter, die ich unterwegs las, ver⸗ chwiegen gerade das Weſentliche: daß die ganze Zu⸗ dunft Deutſchlands davon abhängt, ob der deutſche Arbeiter wieder zur Arbeit zurückkehrt und ſeine maßloſen und oft wahnwitzigen Forderungen auf das im Rahmen der Geſamtwirtſchaft Erreichbare einſchränkt. Statt rnunft zu predigen, fahren ſie fort, zu verhetzen, denn nur o glauben ſich die Führer halten zu können. Unkenntnis tatſächlichen Lage, Unklarheit und Gewiſſenloſigkeit arbeiten in trautem Verein; geht das ſo weiter, ſo kann eine weitere Verſchlimmerung der inneren und äußeren Verhältniſſe Deutſchlands gar nicht ausbleiben. Unterdeſſen treibt das Staatsſchiff Deutſchlands immer weiter nach links. Die Anſchauung iſt in weiten Kreiſen derbreitet, daß zuerſt noch eine Regierung der Unabhängigen Sozitaldemokratie eintreten müſſe, bevor eine Beſſerung ein⸗ treten könne. Erſt, wenn auch dieſe ihre Unfähigkeit bewieſen be, werde eine Umkehr zur Vernunſt eintreten. Bevor man alſo an die Wiederherſtellung des Beſchädigten und Zerſtörten gehen will, ſei das Wenige, das gelieben iſt, denen auszuliefern, die es ganz ſicher noch völlig zu runde richten werden. Nach dem Zuſammenbruch von 1918 ſoll aber eine nochmalige Kataſtrophe eintreten und erſt, wenn auch dieſe überſtanden ſein wird, hofft man auf Befferung. Das iſt natürſich ein Irrweg, denn ſe größer die Zer⸗ Herurg, um ſo ſchwerer und langwieriger der Aufbau. utſchland kann heute weniger als je, allein beſtehen. Es draucht das Ausland, um weiter leben zu können, es ſei enmn, es werden die zehn Millionen Deutſche, die nach Cle⸗ wenceau heute noch zu viel da ſind, auf kurzem Wege oder ich das langſame Verfahren der Entkräftung dem Unter⸗ gange geweiht. Soll der Untergang eines großen Teils des tſchen Volkes vermieden werden, ſo muß das Ausland Vertrauen zu den inneren Verhältniſſen Deutſchlands zurück⸗ Zewinnen können. Das iſt aber nicht der Fall, wenn in Deutſchland Unabhängige⸗Sozialiſten, Spartakiſten und Kom⸗ Aumniſten ans Ruder kommen. Gewinnen dieſe Parteien die berhand, tritt ganz von ſelbſt die Handelsſperre wie⸗ ———— tid: Dr. Fritz Goldenbaum, eee e bede aeeee. dae Fe b Badiſche Neneſte Nachrichten — in— Amtliches Verkündigungsblatt Auf Hülfe vom Ausland können die deutſchen Arbeiter⸗ maſſen in keinem Falle rechnen; im Gegenteil: je weni⸗ ger Deutſchland an Waren auszuführen vermag, um ſo beſſer ſtellt ſich der ausländiſche Arbeiter. Das einzige Mittel, um aus den unerträglichen Zu⸗ ſtänden herauszukommen, iſt Arbeit, fleißige Arbeit. So viel ich auf meiner Reiſe ſehen und erfahren konnte, ſind die deutſchen Induſtriellen und der deutſche nehmungsluſtig und trotz der unſicheren Verhältniſſe —— groß,——— n wung zu bringen und re rbeitsgelege ſchaffen. Es liegt eigentſich nur an dem Mangel der A8. beitsluſt und an den Forderungen der Arbeiter wenn es nicht raſcher vorwärts geht. Aber nicht einmal die im Lande vorhandenen Betriebsmittel und Rohſtoffe werden in ausreichenden Mengen gefördert, ſo daß die Gefahr beſteht. daß auch die aus dem Auslande kommenden Rohſtoffe nicht verwertet werden können. Wenn nicht in letzter Stunde die Maſſen zur Vernunft zurückkehren, ſo ſteht Deutſchland vor einem Winter, der ſchlimmer werden wird, als alle früheren Kriegswinter zuſammen. Aufleben der ſparkakiſtiſchen Bewegung. Berlin, 22. Auguſt.(Von unſerem Berliner Büro.) Die ſpartakiſtiſche Bewegung nimmt an einzelnen Plätzen wie Breslau, Magdeburg, Bremen, Braun⸗ ſchweig und München wieder überhand, und es läßt ſich genau feſtſtellen, daß dieſe Plätze als Sitz für ſparta⸗ kiſtiſche Putſche gedacht ſind. Die Regierung hat alle nötigen Vorkehrungen zur Abwehr getroffen. Deulſchland und Polen. Berlin, 21. Auguſt.(WB.) Die von der B. Z. ge⸗ brachte Nachricht, die polniſche Abordnung habe dem Auswärtigen Amt eine Note wegen angeblichen Grenz⸗ verletzungen überreicht, entſpricht, wie uns von zuſtändiger Seite mitgeteilt wird, nicht den Tatſachen. hat im Anſchluß an die Beſprechungen über die Verhältniſſe in Oberſchleſien die polniſche Delegation einen angeblichen Fall von Grenzverletzung durch deutſche Flieger als vor einigen Tagen erfolgt, zur Kenntnis des Auswärtigen Amtes gebracht und erſucht, den Fall zu prüfen und zur Herbei⸗ führung einer befriedigenden Regelung entſprechende Maß⸗ nahmen zu treffen. Uebrigens hat die durch das Kriegs⸗ miniſterium eingeleitete Unterſuchung des Falles ergeben, daß ſich bei den zuſtändigen Kommandoſtellen weder die Tatſache des Ueberfliegens der Grenze noch die des Bomben⸗ abwurfes feſtſtellen läßt. Die Preſſemeldung über eine an⸗ gebliche Stellungnahme des Generals Dupont zu einzelnen ſchwebenden Fragen trifft nicht zu. Dupont hat an den Be⸗ ſprechungen teilgenommen, ſeine Stellungnahme beſchränkt ſich jedoch auf Vorſchläge und Vermittelungen. Die neuen Beſprechungen. Berlin, 21. Auguſt.(WB.) Von zuſtändiger Stelle wird mitgeteilt: Heute Vormittag fanden erneut im Auswär⸗ tigen Amt Beſprechungen zwiſchen den Vertretern der deutſchen Regierung unter dem Vorſitz des Reichsminiſters tüller und den ſtimmführenden Mitgliedern der polni⸗ ſchen Delegation in Gegenwart von Vertretern der eng⸗ liſchen, franzöſiſchen, italieniſchen und ſapaniſchen Militär⸗ miſſion ſtatt. Als Ergebnis der Beratung kann folgendes feſtgeſtellt werden: Eine Kommiſſion der hier vorhandenen Militärmiſſionen begibt ſich ſofort nach Oberſchleſien, um an Ort und Stelle über die vom polniſchen Staat vorge⸗ brachten und von der deutſchen Regierung beſtrittenen Be⸗ ſchwerden der polniſchſprechenden Bevölkerung, namentlich der Arbeiterſchaft, in den Aufſtandsgebieten Feſtſtellungen zu machen und je nach dem Ergebnis Abhilfmaßnahmen vorzuſchlagen. Ferner ſoll eine deutſch⸗polniſche Kommiſſion gebildet werden zur Beratung von Maßnahmen zur Ver⸗ hinderung von Grenzverletzungen, namentlich aber des Ueber⸗ tritts polniſcher aufſtändiger Banden und Ueberläufer in das Reichsgebiet. Die deutſche Regierung vertrat bei den Beſprechungen entſchieden den Standpunkt, daß auf Grund ihres Sou⸗ veränitätsrechtes die Wiederherſtellung der Ordnung in Ober⸗ ſchleſten ausſchließlich eine deutſche Aufgabe ſei. Sie iſt entſchloſſen, bewaffneten Aufſtänden mit aller Energie ein Ende zu bereiten. Die zuſtändigen Stellen ſind angewieſen worden, bei der Niederwerfung der Aufſtände mit Maß zu verfahren und insbeſondere keine Hinrichtungen vorzunehmen. Sie iſt auch bereit, möglichſt bald nach Wie⸗ derherſtellung der Ordnung in den betreffenden Gebieten ihre bereits vor dem Aufſtand ausgeſprochenen Abſichten zu verwirklichen, daß der Velagerungszuſtand aufgehoben und der Wunſch der Bevölkerung nach freierer Bewegung erfüllt wird. Sie wenden ſich an die beſonnenen und arbeitswilligen Elemente mit der dringenden Bitte auf Niederlegung und Auslieferung der Waffen und zur Wiederaufnahme geregelter Arbeit mit allen Kräften hinzuwirken. 2 Es handelt ſich hier um ein Gebiet, deſſen Produktions⸗ ſtändigkeit für das Wohl nicht nur ganz Deutſchlands, ſon⸗ dern in dieſem Augenblick für ganz Europa von größter Wichtigkeit iſt. Die Bereitwilligkeit der deutſchen Regierung, die Verhältniſſe durch eine interalliierte Kommiſſion prüfen zu laſſen, beweiſt, daß die deutſche Regierung kein Mittel unverſucht laſſen wird, um eine Gefahr von unabſehbarer Tragweite zu verhüten. Die Verhandlungen über die mit der Ausführung des Friedensvertrags zuſammenhängenden Fragen ſind, wie ge⸗ meldet, für einige Tage ausgeſetzt worden, um den polniſchen Delegierten Gelegenheit zur Beſprechung und Einholung wei⸗ terer Inſtruktionen zu geben. Unterſtaatsſekretär von Wo⸗ reblewski gedenkt morgen abzureiſen. Sofort nach ſeiner Rück⸗ kehr, die anfangs nächſter Woche zu erwarten iſt, werden die Verhandlugen fortgeſetzt. Die Preſſemeldung über eine an⸗ gebliche Stellungnahme des Generals Dupont zu einzelnen ſchwebenden Fragen treffen nicht zu. Dupont nahm an den Beratungen geſtern und heute teil. Seine Mitwirkung be⸗ ſchränkt ſich jedoch nur auf die Vermittlung zwiſchen den — 2— Dis— 80 pf. eigen uud Seraen Nb————— Poſcbezng: Biertaig N. 755 Sacet Atel engegcbd. der— 7⁴²⁰ Ga-B. 10 Pfa. das Chaos in Oberſchleſien. Kaftowitz, 21..(W3.) Die Preſſeſtelle des Stautstommiſ⸗ barzeis in Sctzawil ka mit Im Laufe des Vormittag fanden im ſamten Gebiet N und Sänuberungen ſtait. ffen wurden in ver smäßſg hober Zahl gefunden, es waren fremdländiſche Waffen(engliſche und franzöſiſche aller Artz mißz der in kehter Zet fiffinder Sahltg von 305if Tee in Ze n n polniſche Bande Widerſtand, der indes gebrochen wurde. Bezirk Rybnick: Auch deute nahmen die Hausſuchungen und Sduberungen einen guten. In Klein⸗Gerſchütz ſind von neuem Banden eingebrochen. ige ſollen ſich hier reguldre Truppen an dem Einfall beteiligt Ein Panzerzug t Zeit 8 N Feufß des zeultg Vormfttags herrſchte enthen: Ruhe. Die Sduberungsarbeiten nehmen Nees Fortgang. der Sſtendeberehing Fand in Fuſt geht ſungt en, wht g usſtande 5 9 gt an, wo ge 1 Anordnung des Arbeitszwanges und Streikverbotes, abz eb⸗ auen. EUBerſm. 22. Aug.(Bon unſerem Berſiner Büro.) Aus Breslau wird gemeldet: Im geſamten Ausſtandsgebiet iſt es heute nicht zu Kämpfen gekommen. Die Truppen 155 überall die nung wiederhergeſtellt und bdie Bepölkerung durch ſcharfe⸗ Durchgreifen anſcheinend zur Vernunft gebracht. Man kann ſagen, daß der Aufſtand ſo gut wie niedergeworfen iſt. Die Arbeit in den Gruben iſt noch nicht in vollem Umfange wieder aufgenommen worden. da die Vergarbeiter aus Angſt vor den Spartakiſten vor⸗ Hufig noch zuhauſe bleiben. das Reichsnolopfer und die Eulenke. Berlin, 21. Aug.(W..) Unter der Ueberſchrift:„Das Reichs⸗ notopfer und die Entente“ nimmt die Deutſche Allgemeine Zeit⸗ ung eingehend Stellung zu der Frage, ob der Entente das Recht zuſtehe auf das Reichsnolopfer Beſchlag zu legen. Der Artikel führt aus, daß nach dem Friedensvertrag dem Wiedergutmachungs⸗ ausſchuß nur die weitgehendſte eberwachung und Ausführ⸗ ungsbefugnis zugeſprochen ſind, daß aber die Entente in keiner Weiſe ein vertragsmäßiges Recht zuſteht, die Einkünfte und Ver⸗ mögen des Reiches unmittelbar aus der Reichskaſſe zu entnehmen. Einen effektiven Rückgriff auf irgend einen Kaſſeneingang, ſtamme er aus irgend einer Steuer oder einem Vermögensteil des Reiches, har ſich die Entente in keinem Artikel des Vertrages zugeſprochen. Dennoch ſind die Beträge der Steuerquelle des Reiches lediglich Pfandobjekte. Die Alliierten haben ſich nur für den Falt der vorſätzſichen Weigerung Deutſchlands zu zahlen, Fortnahmen vorbehalten. Der Artikel ſchließt, daß nach den gemachten Darleg⸗ ungen es keines Beweiſes bedürfe, daß aus vertragsſittlichen und intereſſenpolttiſchen Gründen der Entente ein Zugriff auf das Reichsnotopfer in keiner Waiſe und zu keiner Zeit egt. Re letzie Deimarer Sitzung der Nalioual⸗ berſammlung. Weimar, 22. Aug.(Von unſ. Vertreter.) Schon lange vor Beginn der letzten Sitzung der Nationalverſammlung, in der ſie von Weimar Abſchied nahm, hatte ſich eine zahlreiche Menſchenmenge vor dem Nationaltheater, dem Hauſe der Nationalverſammlung, eingefunden. Eine Stunde vor Beginn der Sitzung marſchierte eine Ehrenkompagnie mit Muſik und Spielleuten auf. Auch der Stab des Landes⸗ jägerkorps war auf dem Platz erſchienen, der in weitem Um⸗ kreis durch Schutzmannſchaft abgeſperrt war. Die Truppen nahmen in Kompagniefront vor dem Standbild Goethes und Schillers Aufſtellung. Mancher Kraſtwagen, der Miniſter nach dem Hauſe der Nationalverſammlung bringen wollte, mußte vor den unerſchütterlichen Reihen der Truppen umkehren und auf dem vorgeſchriebenen Weg nach der linken Seite die Einfahrt des Hauſes nehmen. Auch der Kraftwagen, mit dem ſich der Reichspräſident vom Schloſſe, auf dem die ſchwarz⸗xot⸗ goldene Fahne wehte, nach dem Hauſe der Nationalverſamm⸗ lung begab, hatte zunächſt das gleiche Mißgeſchick. Ihm öff⸗ neten ſich die Reihen der Truppen erſt auf beſonderes Kom⸗ mando ihrer Offtziere. Vor dem Hauſe der Nationalverſammlung wurde der Reichspräſident von den Vigzepräſidenten der National⸗ verſammlung Haußmann und Löbe und den Schriftfüh ⸗ rern Neumann⸗Hofer und Pfeiffer empfangen, die ihn in das Veſtibül des Theaters geleiteten. Gemeinſam mit dem Präſidenten der Nationalperſammlung betrat dann der Reichspräſident das Innere des Hauſes, das mit Grün und Blumen einfach. aber würdig ausgeſchmſckt war. Die Orgel ſetzte zu einem machtvoll durch den Saal brauſenden Choral⸗ ſpiel ein. Man hatte die Miniſterbänke entfernt und vor einer Wand von Grün und Blumen hatte man an ihre Stelle die Prunkſeſſel der Miniſter aus dem früheren Reichstag in zwei Reihen aufgeſtellt, auf denen rechts von der Präſidial⸗ tribüne die Mitglieder des Reichskabinetts, Reichskanzler Bauer und die Miniſter Erzberger, Bell, David, Schlicke und Giesberts und auf der linken Seite die Mitglieder des Reichs⸗ rates ihre Plätze genommen hatten. Der Reichspräſident und Präſident Fehrenbach nahmen einander gegenüber vor der Präſidialtrihüne Aufftellung. Das Haus war nicht ſehr ſtark beſetzt. Die Plätze der Deutlſchnationglen und der Unabhängi gen waren leer geblieben. Die Tribünen waren wie immer bei größeren Abſchlüſſen vollſtändig überfüllt. Dann wandte ſickh der Präſident an den Reichspräſidenten mit dem Hinweis auf die Verfaſſungs⸗Vereidigung, nach der der Reichspräſident den Eid auf die Verfaſſung zu leiſten habe. Das ganze Haus erheibt ſich von den Sitzen, als die Vereidigung vor ſich gehen ſoll. Ein unangenehmer Regie⸗ fehler läßt gerade in dieſem Augenblick die Ur⸗ kunde die den Wortlaut der Eidesformel enthält und die dem Präſidenten überreicht werden ſoll, nicht zur Hand ſein. Eine unangeneyme Pauſe entſtand. Dann erſt, nachdem das Dokument beigebracht iſt, kann der Präſident den Reichspräſt⸗ denten auffordern, den vorgeſchriebenen Eid zu leiſten. Mit kiner Stimme, der von Erregung nichts anzumerken iſt, verlieſt der Reichspräſident die vorgeſchriebene Eidesformel. Dann richtet Präſident Fehrenbach an ihn eine kurze Anſprache, in der er dem Reichspräſidenten die Glückwünſche des deutſchen Volkes und die Ueberzeugung ausſpricht, daß er das in ihn geſetzte Vertrauen erfüllen werde. Fortſchritt Freiheit und ſosigle Wohltat hab⸗ Proteſte und Warnunge bedeutet Gemeinſch dasſelbe Intereſſe wie die Unternehmer. 2 Sette Nr. 884. Maunheimer Generul-Anzeiger.(Mimag-Ausgabe.) rettog, ben 22. Auguſt 1918 er immer zu erreichen verſucht. Mit ruhigem Gewiſſen könne er die Schuld und die Verantwortung troſtloſen Lage des Reiches ablehnen. Mit der ſeien auch die Wür⸗ fel über 2 und Dynaſtie gefallen. Fehrenbach ſchloß mit dem Wunſch, daß es dem Präſidenten beſchieden ſein möge, das ganze deutſche Volk wieder in vaterländi⸗ ſcher Geſinnung zu einen und ihm die Wege zu einem langſamen, aber ſicheren Aufſtieg zu weiſen. Auf dieſe Worte, bei denen dem Präſidenten mehrfach. 2222 oder ungewollt, die Stimme verſagt, erwidert der eichspräſident, indem er den Dank an das Haus und Präſidenten ausſpricht und das Gelöbnis ablegt, immer * Erſte zu ſein, wenn es gelte. Bekenntniſſe abzulegen für den erſten Lebensgrundſatz des deutſchen Volkes, für Frei⸗ heit und Recht. Unter lebhaftem Beifall des Hauſes endet der Reichs⸗ prüſident der darauf neben dem Reichskanzler Bauer Platz nimmt. Wieder ſetzt die Orgel ein. Präſident Fehrenbach beſteigt darauf die Präſidialtribüme und hält von ſeinem an⸗ Sitz aus eine Anſprache an das Volk, die darauf imweiſt. daß mit der Vereidigung des Relchspräſidenten auch die Stunde des Abſchieds von Weimar geſchlagen hat. Ein Dankt an Weimar reiht ſich an, das der—— lichkeit und Sicherheit gewährt habe. Paſſus folgt. der ſich mit der Keitit jener Kreiſe befaßt, die der Mehrheit der National⸗Verſammlung nicht freundlich enüberſtanden. Es wäre in dieſer Abſchieds⸗ ſtunde nicht notwendig 88* Riß noch einmal zu en.— Der letzte Teil jehrenbachſchen An⸗ ſprache beſchäftigt ſich dann mit den Aufgaben, die die Na⸗ tionalverſammlung zu löſen hatte, den Frieden De Sleln. ren, die Verfaſſung zu ſchaffen und die umfaſſende Steuer⸗ galegehem g als Grundbedingung einer geſicherten Wirtſchaft nzuleiten. Der Nationalverſammlung ſtellt er vor Gott und der Geſchichte das Zeugnis aus, daß ſie in unermüdlicher Arbeit, mit einer in der Parlamentsgeſchichte kaum erlebten Kräſte⸗ — und in edler vaterländiſcher Geſinnung die ihr Paiter Aufgabe gelöſt habe. In die Hände des deutſchen lkes 2 er das Schickſal des Vaterlandes. Zur Geſchäftsordnung erhält dann der Abg. v. Payer, der frühere Vizekanzler, das Wort, der dem Präſidenten für ſeine Führung der Verhandlungen in einer bewundernswer⸗ ten Miſchung von Geduld und Temperament den Dank des Hauſes ausſpricht, ein Dank, den Präſident Fehrenbach auf ſeine Mitarbeiter im Präſidium überträgt. Mit einem Hochruf auf das deutſche Vaterland ſchließt er, in den das ganze Haus ſtehend begeiſtert einſtimmt. Langſam leert ſich das Haus, während ſich der Reichs⸗ präſident nach dem Balkon des Hauſes begibt, um dort zum erſtenmal nach der zum Volk ſprechen. Auf dem Wege dorthin erwartek ihn ein neuer Regiefehler. Vor den verſchloſſenen Türen des Foyers muß der Reichspräſident eine längere Weile warten, bis er ſeinen Weg nach dem Bal⸗ kon fortſetzen kann. Vor der Volksmenge, die unentwegt aus⸗ geharrt hat, erneuert der Reichsprü noch einmal den Schwur, den er vor der Nationalverſammlung abgelegt hat, daß das gute alte Recht, das dem Volke vorenthalſten war und nun vom Volke ſelbſt errungen worden ſei, Allgemein und Erbe des Deutſchen ſein und immer bleiben wolle. einem Hochruf auf das deutſche Volk klingt die Rede des Reichsprüſtdenten aus, in den die Volksmenge einſtimmt. Das Lied der Deutſchen klingt über den Platz und während die Muſit ihre letzten Weiſen ertönen läßt, begibt ſich der Reichs⸗ präſident im Kraftwagen nach dem Schloß, wo eine Gala⸗ tafel die Mitglieder der Reichsregierung mit den führenden Perſönlichkeiten der Nationalverſammlung vereinigt. Sitzungsbericht. Weimar, 2. Anguſt. Am Regierungstiſch: Schlicke und Bell. Vizepräſident Löbe eröffnet die Sitzung um 820 Uhr. Erſter Gegenſtand iſt ein von Abgeordneten aller Parteien ein⸗ eebrachter Antrag, notleidenden Kriegshinterbliebenen Beihilfen zu gewähren. Bizepräſident Löbe: Die Regierung iſt mit dem von allen Parteien unmterſtützten Antrag einverſtanden. Der Antrag wird einſtimmig angenommen. Es folgt die erſte Beratung des Geſetzes über die Batriebsrule. Reichsarbeitsminiſter Schlicke: Das drei Gepiete behandelnde Geſetz, Arbeitsverfaſſung, und Arbeitsrecht, ſtellt eine grundlegende 3 des Wirtſchaftslebens dar. Der 9. November warf den egedanken in die öffentliche Diskuſſion. Ein einheitlicher Rätegedanke iſt eigentlich überhaupt noch nicht vor⸗ handen. Die Regier ung 17 erklärt, daß ſie ein Rüteſyſtem mit Aufgaben ablehne, und daß neben dem aus freien hlen hervorgehenden ent nicht 2 ein anderes Kae legt werden kann. Dagegen hat ſie V— den die aben der VBe ſeg erſten werden andere folgen über Ar Wirtſchaftsräte, ſo daß in dieſem Jahr noch Räteverfaſſung ſoltde kſt. Die Dringlichkeit dieſer Geſege iſt die Notwendigkeit, die Wirtſchaft möglichſt chnell wieder Vorausſetzung für Gene ſchaftsarbeit iſt volle Gleichberechtigung der Arbeit⸗ nehmer auf wirtſchaftlichem und ſozialem Gebiet. Weite Kreiſe der Arbeitgeber halten politiſche und geſetzliche Gleich⸗ ber g auf wirtſchaftlichem und ſozialem Geblete für unmöog⸗ lich. In dieſem Sinne ſind nach der Veröffentlichung des Geſetzes n erhoben worden. Dem Mfderſpruch von von links gegenüber Was jenen ** 4 t weit eſe fo die voll zu weit geht, ge en n genug. e fordern volle Selbſtbeteiulgung der Arbeiter⸗ und Betriebsräte an der Verwal⸗ tung, nicht zur— der Leiſtungen des Betriebes, ſondern überhaupt. Sie verlangen die Sozialiſierung der Betriebe, die aber nicht durch Vetriebsrũte erfolgen kann. aftsarbeit. Der Wirkungskreis der ehsräte iſt viel eng, um dieſen Gedanken zu verwirklichen. Nur eine Stelle einem großen wirtſchaftlichen Tätigkeitsgefühl kann dos. Die ſpäter geſchaffenen chaftsräte werden ſich der Aufgabe vielleicht unterziehen können Den Gedanken der Mitwirkung der Arbeiterſchaft an den Arbeitsbedingungen, gegen die ſich mit aller Schärfe ſehr weite Kreiſe wenden, haben die Gewerkſchaften bereits im weiten Maße erkannt. Solche Känpfe werden unter dem Be⸗ triebsrätegeſez nicht wieder ſo ſcharf auftreten können. Wir erſparen uns Erſchütterungen durch wirtſchaftliche Kräfte. Die Arbeiter wer⸗ den von dem Erkämpften nicht abgehen. Auch das Mitbeſtim⸗ mungsrecht der Arbeiterſchaft bei der Anſtellung neuer Arbeiter oder bei Kündigungen und Entlaſſungen iſt ein Recht. das bereits unter der Demobilmachung beſtanden hat. Die Arbeiter haben an der geſteigerten Leiſtungsfähigkeit des Betriebes genau „ n Betriebsräten ſteht ein Einſpruchsrecht lediglich in einer beſtimmten Zeit zu. Der Einſpruch kann nur aus ganz beſtimmten ſachlichen Gründen erhoben werden und muß auf die Verhältniſſe des Betriebes Rückſicht nehmen. Soziales Empfinden, auch gerade in der Auswahl der Perſonen in den ſeitenden Stellen, wird verlangt. Auch das erhöht die Lei⸗ ſtungen des Betriebes. Das gleiche 5 für Kündigungen. Die Ar⸗ beiter ſollen rechtzeitig davon Kenntnis erhalten. Als Gründe gelten Nückgang der Aufträge. ſchlechte Zeit, Verbeſſerung der B eimichtung. Nur ollen vermieden werden. Eine en Anzahl 12 fortgeſchruitener Unterne ſeit der E un ortgef 2 U inführunmg U unſeres Wirtſchaftsle Die Beſorgnis, die Betriebsräte erhielten das volle Recht, in alle Dispoſitionen hineinzureden, iſt nach dem Wortlaut des Ge⸗ ſetzes nicht begründet. Sie können aber durch Aufklärung, Ermah⸗ nung zur Pflicht und Beſinnung dadurch ſegensreich wirken, daß ſie die Arbeiter veranlaſſen, ſorgſam mit dem anvertrauten Material umzugehen. Auf ſozialem Gebiet werden wir erreichen, daß die Ar⸗ hbheitsordnung ein Beſtandteil des Arbeiterver⸗ trages wird, d.., daß die Arbeiter an ihrer Ausführung ebenſo mitwirken können, wie an den Lohn⸗ und Arbeitsbedingungen. Gegen das Geſetz iſt das heute allgemein angewendete Mittel der Drohung gebraucht worden. Arbeitgeber und Großhandel wollten bei Annahme des Geſetzes auswandern. Auf der andern Seite beſteht noch die Gefahr, daß gerade die tüchtigſten und beſten Arbeiter auswandern werden. Dieſe Gefahr iſt für uns ebenſo groß wie die andere. Dem Wunſche der höheren Beamten und An⸗ eſtellten nach beſonderen Betriebsräten kann nicht boeen werden. Sie können keine Gru für ſich bilden hr Zuſammenarbeiten mit den übrigen Angeſtellten und Arbeitern in den Betriebsräten iſt unbedingt notwendig. Auch den Redak⸗ teuren der Tagespreſſe und den Angehörigen der darſtellen⸗ den Künſte kann eine— nicht eingeräumt werden. Im gemeinſamen Arbeiten werden die Verhandlungen zur Verbeſſe⸗ — der nicht immer roſigen Stellung der Redakteure geführt werden. Hier wäre es geboten, daß auch die geiſtigen Arbeiter zur beſſeren Wahrung ihrer Intereſſen den Weg der Organiſation betreten. Die zahlreichen und weitgehenden Bedenken gegen das Geſetz würde man am deſten im Intereſſe ſeines Zweckes zurück⸗ ſtellen. Das Ziel der Arbeit ſoll das Gemeinwohl ſein.(Beifall.) Abg. Schneider⸗Sachſen(Dem.): Dem Grundgedanken des Entwurfs haben wir bei der Verfaſſung zugeſtimmt. Der Entwurf nimmt keine oder nur wenige Rückſichten auf außerordentli verſchiedenen Verhältniſſe für uſtrie, Handel, Handwerk und Landwirtſchaft. Dadurch würden bei der praktiſchen Durchführung bedauerliche Hemmungen entſtehen. Der Gedanke der Betriebsräte beruht auf der Idee der Arbeitsgemeinſchaft. Für die Angeſtellten bazeutet die Vorlage eine Verſchlechterung Zur Vermeidung von Konflikten muß eine klare aateltens ng beider Be⸗ triebsgruppen, der Arbeiter und der Angeſtellten, Nlatz greifen, ſowie eine andere Bemeſſung ihrer Rechte. Die Betriebsräte für den Handel müſſen anders geſtaltet werden als die für die Induſtrie, und auch für die Landwirtſchaft werden andere Beſtimmungen zu treffen ſein.(Zuſtimmung.) Was den Aufgabenkreis der Betriebs⸗ räte betrifft, ſallte auch der Entwicklung einiger Spielraum gelaſſen werden, denn ein Einſpruchsrecht bei Einſtellungen könnte leicht zu einer Bedrohung der Freizügigkeit werden. Auch hat dies die Regi bis nor ganz kurzer Jeit nicht gewähren wollen. Unbedingt erforderlich iſt andererſelts das Einſpruchsrecht bei Kün⸗ digungen. Soll ein Betriebsrat etwas leiſten, ſo bedarf er einer Erfahrung, die eine jahrelange Vorbildung erfordert. Mit 24 Jahren kann kein Menſch einen tieferen Einblick in die Wirtſchaftsordnung gewonnen haben. Man kann es den Arbeitgebern nicht verdenken. wenn ſie ſich gegen allzuweite Einflüſſe in ihrem Betrieb wehren. da ſie mit ihrer Perſon und ihrem Vermögen für die Unterneh⸗ mungen haften Aber ſonſt iſt die Arbeitgeberſchaft durchaus bereit, der Arbeiterſchaft weiteſte Aufſchlüſſe über Betriebsvorgänge zu geben und ihr auch ein Einſpruchsrecht zu Feaie Die Gruppen · bildung muß weiter ausgebaut werden. Die verſchiedenen Schichten der Angeſtellten im Betriebe müſſen die Möglichkeit haben, in dem Betriebsrat mitzufprechen, was bei dem bisherigen Wahl⸗ verfahren nicht möglich iſt Der Geſetzentwurf zeigt in dieſer Be⸗ die eine merkwürdig ſchlechte Kenntnis der Struktur unſeres Wirtſ lebens. Abg. v. Delbrück(.⸗N.): Das Geſetz iſt von der Negierung wiederhoſt als überaus dringlich bezeichnet worden Dieſe Dringlich⸗ keit dürfte aber weniger in ſozialpolitiſchen und wirtſchaftspolitiſchen als vielmehr in rein politiſchen Opportunttätsrückſichten zu ſuchen ſein. Das ſalie ſich 5 er Entwürfe. Die Regierung 2 ſi üten. dieſer Frage gewaltſam von oben 2 8 fun die die augenblicklichen Zuſtände ns ſo ungeeignet mie nir wöglich ſind.(Leb⸗ Beifall und Zuſtimmung rechts.) Ich würde es für richtiger halten, wenn man vor allen Dingen an die durch die Verordnung vom 15. November 1918 reglerungsſeitig anerkannte Arbelts⸗ angeknüpft und ſie weiter ausgebaut e. Im rigen ich den Verſuch, alle Arten von Betriebsrüten nach ein und elben Schablone zu organiſteren, für falſch und— Falſch es auch, daß man dieſelben Grundſätze auf Arbeit⸗ und eitnehmer mit grundverſchiedener Schulung an⸗ wendet. Auch das Wahlrecht gibt zu Bedenken Anlaß. Dle Mit⸗ der Räte bei Einſtellung und Entlaſſungen geht entſchieden E Die Vetternwirtſchaft wird infolge des Geſetzes recht eben werden. Gadee Die Einflußnahme der Räte auf die techniſche und finanzielle Seite der Betriebe wird zu einer —— n—— Le mit 1— sordnung arbe müſſen, a die Seecbell der rbeitgebers notwendig. 8751 Winnefeld e pe erfaßt werden. Keine darf ſich zurückge ühlen. Der— ſich im weiteren den einzelnen Entwurfsbeſtim⸗ mungen zuwendet, das Wahlalter von 24 Jahren bedenklich. „„ itbeſtummungsrecht der Betriebsräte bel Ein⸗ ſtellungen und Entlaſſungen vom Standpunkt der Arbeiterſchaft aus Abg. Ehrhardt(Ztr.): Was die Aufgabe der Betriebsrüte anbelangt, ſo haben wir gegen eine Anzahl der Ent⸗ bliche Bedenken, insbeſondere gegen die twirkung der Betriebsräte bei den Neueinſtellungen. Auch g die Entſen · dung von Ardeitern in die Auſſtchtsrabe beſtehen Bedenken. Nach einer kurzen RNichtigſtellung des Reichsarbeitsminiſters Schlicke gegenüber dem P4 Braß ſchließt die erſte Die Vorkage geht an den 08 lpolitiſchen Nusſchußz. Auf ch der Fraktionen wird noch nachträgtich der Aus⸗ a über die Natverſorgung mit Oberkleidung ſowie über n Abbau der Zwangswirtſchaft in der Textilindu erledl der dir Einſetzung eines parlamentari 7 Ueberwachungsausſchuiſes vorſieht, der die Aufgabe—* die ſchleunigſt einzuleitende Liqui⸗ dation der Reichs⸗Texkil⸗A.-G. 7 Überwachen Der Ausſchußantrag wird angenommen und 7 Mitglieder des Ausſchuſſes ſofort gewähll. Präfldent Fehrenbach beraumt die nächſte Sitzung auf heute nachmittag.50 Uhr an mit der Tagesordnung: Vereidi⸗ gung des Neichspräſidenten. Der Reichspräſident wird von dem Schriftführer und Vizepräſſdenten am Eingang begrüßt und in das Haus hineingeführt werden. Der Präſident wird den Reichspräffdenten in den Saal geleiten und ſeine Vereidigung vor nehmen. Daran werden ſich eine kurze Anſprache des Präft. denten an den Reichspräſidenten und eine kurze Erwiderung des letzteren anſchließen. Dann wird vom Prüfddenten die Schlu ß⸗ i gehalten werden. r Präſident führt dann fort: Wir ſtehen am Schluſſe eines Tagungsabſchnittes von ganz außerordentlicher Arbeitsfülle. Es wird nachmittags Gelegenheit ſein, dem Hauſe den Dank für die treue und außerordentlich angeſtrengte Arbeit dieſes halben Jahres auszuſprechen. Wenn wir mit einer a Haſt arbeiten mußten. ſo iſt das auf die Rechnung der außerordentlichen Verhältniſſe zu ſetzen.(Zuſtimmung.) Es handelte ſich nicht um eine normale par⸗ lamentariſche Tagung: wir mußten ein zuſammengebrochenes Haus wieder neu aufbauen. Dabei kam es nicht darauf an, jeden Stein ſorgfältig zu behauen. Die ungeheure Arbeit wurde vom Hauſe in igſter Tötigkeit geleiſtet e Ferien für die Ausſchüſſe er⸗ trecken ſich bis zum 23. September. Die Vollperſammlung wird am Dienstag, den 30. September in Berlin wieder zu⸗ ſammentreten, vorausgeſezt, daß außerordentliche Verhältniſſe nicht die Notwendigkeit einer früheren Tagung bedingen. Schluß 1 Uhr. Die feierliche Vereidigung des Reichspräſidenken. Nachmiktagsſitzung der Nafionalverſammlung. Weimar, 21. Auguſt. Die Dereidi zerlichteiten fü ichsprüſtdent ber Ser ae e fge 7 4 d en Spel eſe aee Kuapp vor 5 Uhr erſchien das Auto des Reichspräſidenten. Die ſprelte. Am Haupteingang wurde der Reichspräſident durch die Bizepräſſdenten Dr Haußmann und Löbe und die Schrift⸗ rer Neumann⸗Hofer und Pfeiffer empfangen. Sie geleiteten den ichsprã n zu dem im Vorraum des Nationaltheaters herren⸗ den P Fehrenbach. 5 Als der Reichspräſtdent das Haus betrat, ertönten rauſchende Orgel e. Der Sitzungsſaol hatte einfachen, aber würdevollen Blumenſchmuck erhalten. Als der Neichspräſident das Haus bettat, erhoben ſich die verſammelten Mitglieder des Reichs⸗ rates zur Begrüßung, ebenſo die geſamte Nationalvex⸗ ſammlung, die ſehr ſtark beſucht war. Nur die Plätze der Deutſchnationalen und der unabhängigen Sozia⸗ liſten waren leer geblieben Präfident Fehreubach richtete an den Reichspräſidenten die folgenden Worte: Herr Prä⸗ ſident! Artikel 42 unſerer in Kraft getretenen Reichsverfaſſung ordn⸗t aun, daß Sie den Eid auf die Verfaſſung zu leiſten haben. Ich habe zur Vornahme dieſer feierlichen Handlung dieſe Sitzung anbetaumt. Ich bitte das geſamte Haus, ſich von den Plätzen zu er⸗ heben.(Geſchieht.) Nachdem die die Eidesformel enthaltende Ur⸗ kunde dem Reichspräſidenten übergeben worden war, fuhr Prä⸗ ſident Fehrenbach fort: Euere Exzellenzl Ich bitte Sie, den vor⸗ geſchriebenen Eid zu leiſten. Der Reichspräſident ſprach mit markiger Stimme die vor⸗ geſchriebenc CEidesformel. Hierauf richtete Präſident Fehrenbach an den RNeichs⸗ prüſidenten eine Anſprache, in der er u. a. ſagte: Sie ſind aus dem Volke hervorgegangen. Sie werden immer ein treuer Freund des arbeitſamen Volkes ſein, dem Sie Ihre Lebensarbeit NrN haben. Sie werden auch immer ein Hort des Vater⸗ andes ſein, dem Sie nach beſten Kräften zu dienen geſucht, dem Sie in dem fürchterlichen Kriege die ſchmerzlichſten Opfer gebracht haben, da von vier Söhnen, die Sie unter die Fahne ſtellten, zwei nicht mehr zurüͤckgekehrt ſind. Es iſt ein ehrenvolles Amt, das in der ſchwerſten Zeit des Vaterlandes auf Ihre Schultern gelegt wird, aber mit ruhigem Ze⸗ wiſſen können Sie ſede Schuld und Verantwortung an der ſroſtloſen Lage des Reiches ablehnen. Sie ſuchten Fortſchritt und Freiheit und ſoziale Wohltaten nur in ruhiger Er“wicklung zu erreichen, aber mit dieſer Niederlage waren die Würfel über Staatsform und Dunaſtie gefallen. Das ſollten auch heute diejenigen anerkennen, die an den alten Einrichtumgen hängen. Möge es Ihnen, Herr Präſident, be⸗ ſchieden ſein, das ganze deulſche Volk wieder zu vaterlän⸗ diſcher Geſinnung zurückzufüdren, zur Ordnung und Arbeit, und die Wege zu weiſen, zum langſamen, aber ſicheren Aufſtieg unſeres ge⸗ Bebben Baterlandes Neichspräſidenk Eberk erwiderte u..: Laſſen Sie mich zu meinem Teil die Verfaſſung halten, vertiefen und ſchützen. Das Weſen unſerer Verfaſſung ſoll vor allem Freiheit ſein, Freiheit für alle Volksgenoſſen. Jenh merde immer der Erſte ſein, wenn es gilt, Rechnung und Zeugnis abzulegen für den neuen Lebensgrundſatz des deutſchen Volkes: Freiheit und Recht Die Verſammlung zollte den Worten des Reichspräftdenten lebhaften Beifall. Hierauf hielt Präſident Fehrenbach die Schluß⸗ anſprache an die Nationalverſammlung zum Abſchied von Weimar. Weimar, 21. Aug.(W5) Nach der Vereidigung des Reichs⸗ präſiderten Lurch die Nationalverſammlung verſammelten ſich die Reichsminiſter beim Reichspräſidenten, der ſie mit folgenden Worten empfing: Nachdem die Verfaſſung in Kraft getreten il und die Ver⸗ eidigung des Reichspräſidenten auf ſie ſtattgefunden har, haben ge⸗ mäß Artikel 176 der Verfalung auch die Beamten des Reiches den Eid auf ſie abzulegen. Als die erſten Beamten des Neiches bitte ich Sie, in dieſer Ehrenpflich: voranzugehen und die Ablegung des Eides hier indem Sie mir nachſprechen:„Ich ſchwöre Treue der 12 Gehorſam den Geſeßen und ae te Erfüllung meiner Amtspflichten.“ Nach der gleiſtung der Reichsminiſter hieſt der Reichs⸗ präſtdent folgende Anſprache: Meine Horren Amtsgenoſſen! Nachdem wir mi alle den Eid auf die vom deutſchen Volk geſchaf⸗ —51 Verfaſſung, das Wop des neuen Neiches, geleiſtet und it die elle und offizſelle Bindung all unſer Tun und Laſſen an dieſem Grundgeſetz herg beste geloben. in Treue un ellt haben, wollen wir uns noch gegen⸗ unermüdlicher Pflichterfüllung nach emn Wiſſen undb Gewſſſen aſle unſere Kraft in den Dienſt des Reiches, unſeres geſtebten, ſetzt ſo ungllicklichen deutſchen Vaterlandes zu ſtellen. Wir wollen alles tun, auf daß auf den Willen des deuiſchen Volkes, das ſich dieſe Verfaſſung gegeben hat und die Pflichterfüllung aller ſeiner Amtsorgane, die fſunge Republik emporwachſe zu einer ſtarken friedlichen Zukmſt. Ich danke meine Herren. Ihnen, Baden. Die badſſchen Slädte und die künftigen Steuerlaſten. * Karlöruhe, A. Auguſt. Die Berbäude der Städteorbuungs⸗ te ßen Städte) und der mittlexen Stäbte Badens baben den 55— 5—5 der Deutſchen Nationalverſammlung folgenden Beſchluß ſermittelt: „Die Berbände ſtehen durchaus auf dem Standpunkt, daß die küuf⸗ tigen Steuerlaſten in erſter Linte aus dem Bermögen, insbeſondere aus den im Kriege erworbenen Kriegsgewinnen gedeckt werden müſ⸗ — Da indeſſen die Finanzasbarung der Gemeinden hauptſächtich aut Vermogensſtener keruzt wird durch die bevorſtehende Reichs⸗ Kenergefetzgebung eine Erſchütterunga der Finauzwirt⸗ ſchaft der Stäbte herbeigeführt. Es muß daher vertangt wer⸗ den, daß ein beſtimmter ere Anteil der Relchs⸗ notopferſteuer an die Gemeinder abgetreten wird und zwatr mindeſtens ſo viel, umn die Gemeindeſchulden, iusbeſondere Rieienigen der Kriens⸗ und Uebergaugszeit zu tiigen. Ferner wird die 8 den Gemeinden rechtzeilig als Exfatz für die in⸗ ſolge der Neichsſtener Einnahmen andere Steuerquellen an eröſfnen, damit nicht an ſich ſchon durch Krieg und Ueberganas⸗ zenn ſchwer belaſteten Städte vollkommen zuſammenbrechen.“ Dieſem Beſchnß iſt eine GBegründung beigegeben, in weſcher auf die außervrdentlichen Laſten, die während des Krieges den Etaaten auferlegt wurden, ewieſen it und in welcher es destab als ein Gebot bes gerechten Ausgleichs bezeichnet wird, aus dem bevorſtehen⸗ den Reichsneiopfer einen gewiſſen Betrag zur Tilgung der Slädte⸗ ſchulden abzuführen. 2— Letzte Meloungen. Poincare im Eſſaß. Bern, 21. Aug.(W..) Nach einer Meldung ſchweitzeriſcher U lätter aus St. Ludwig im Elſaß wurden wegen des Generalſtreiks im Elſaß und in Mühauſen die Emp⸗ erlichkeiten für Poincare ganz erheblich ro⸗ Der—5 5—— Auf⸗ rung 1 orgt, ohne es zu Zuſammen⸗ ſtößen gekommen wärs. Nur die Streikführer ver⸗ haftet und die von den Streikenden verlangte Auslieferung ab⸗ 04 80 und ſind 4— E worden. Mülhauſener +. att„Der publikaner iſt verboten worden. aris, 2—5 = Paris, 21. Aug.(Eigener Drahtbericht indirekt.) Ueber London wird aus gemeldet, daß die internationale Kommiſſion, die die Volksabſtimmung in Schleswig du hren hat und aus den Geſandten Englands, Frankreichs und der Leseial ten Staaten ſowie aus ſchwediſchen und 1 Perſönlichkeiten beſteht. am 20. Augu ſteine Vorſigung abhielt. Die Kommiſſion wird nach Schleswig abreiſen ſobald der Friedensvertrag ratifiziert iſt. Sie wird in Flensburg ihren Sitz auffchlagen und verſchiedene ile beſuchen. Während der Abſtimmung wird ein eng⸗ 8 2 liſcher, franzöſiſcher und italteniſcher Kr⸗ unter dem Kommando —— engliſchen trals an der Küſte Schleswigs vor Anker ii Abteilung von 2000 alliierten Soldaten ſoll Die wird in der nordweſtlichen Zone 5 85 Helten und die au rut er iſt das Schaffen zum nneenn —— Deee Geer- eeeer, eg-Aungabe) Ans Stadt und Land. Tarifbewegung im Buchdruckgewerbe. Seitens er 18 an Bericht ei ſen ũ e„Proteſtver⸗ ſlammlung der Srcbesgerge ttfer ſolgendes mit⸗ der von heute— Dem— aeb in Derlin eine Reihe von Antrü dle ſich mit dieſen—— 1— Buchdruckgewerde ee de dieſen . befindet ſich außer dem Antrag der Prinzipale auf Abbau der Löhne auch ein Antrag ſeitens der Gehilfen auf weitere Erhöhung der 3zulagen. as das Tarifam' in dieſer Angelegenheit für ganz Deutſchland beſchließen wird, wird ohne Zweifel und wie das auch von geſchehen iſt, ſeitens der annheimer Buchdruckereibeſitzer ohne jede Ein⸗ ſchränkung durchgeführt werden. Dieſe Durchführung bezieht ſich* nicht allein auf Mannheim, ſondern erſtreckt ſich über das ganze deutſche Gebiet. Infolge der beſtehenden Tarifgemeinſchaft werden ſowohl die Prinzlrale als auch die Gehilfen den in Berlin geiaßten Be⸗ lchtüfßen unterordnen müſſen. 72 5 friegsgefangenen- heimkehr. Die Notwendigkeit der Krlegsgefangenenbeimkebr⸗ Aundſanton ſind ch Ne bee e t nur von gren anerkannt worden, ſondern das Verſtändnis bierfür iſt auch in breite Volksſchichten gedrungen. Die vielen verſchledenen Fürſorgeorgani⸗ Ebenen und Intereſſenverbände, die zum Tell ſchon während des ges Erhebliches geleiſtet haben, um das ſchwere Los der Krlegs⸗ gefangenen in Feindesland zu miſdern, ſind auch ſetzt wieder mit Energie und gutem Willen an die neuen Aufgaben berangetreten. Nahezu 4000 Kriegsgefangenenheimkehrſtellen ſind beretts errichtet, und käglich laufen große Mengen von Neuanmeldungen ein. Es ſoll keinen Ort in Deutſchland geben, wo nicht emſige Vorbereitungen für den Empfang der heimtehrenden Kriegsgefangenen getroffen Die von den Kriegsgefangenenheimkehrſtellen zu erfüllenden Aufgaben ſind weit über den anfangs vorgeſehenen Rahmen hinaus⸗ ſen. Empfang, erſte Beratung und Weiterleitung an die be⸗ lichen Stellen— darauf ſollte ſich urſprüngſich die Tätigkeic der zKrifahetme“ beſchränken. Erſt die Bewilligung von 150 000 000 MNark aus Reichsmitteln ſchuf der Kriegsgefangenenheimkehr die weiten Grenzen und die großen Aufgaben, die durch die Wiederein⸗ der heimkehrenden Gefangenen ins wirrſchaftliche Leben ge⸗ e Tätigkeit der„Krifaheime wird nach grundlegenden timmungen + die von der Reichszentralſtelle im Einver⸗ men mit den Reichsminiſterien und umter Beteiligung der Inre⸗ nwverbände ausgearbeitet werden. Trotz aller Gründlichkeit iſt es doch nicht möglich, die Beſtim⸗ mungen ſo erſchöpfend zu geſtalten, daß ſede in der Praxis auf⸗ wuchende Frage vorgeſehen und beantwortet wird. Um dieſem Be⸗ dürfnis der praktiſchen Arbeit in den„Krifaheimen“ entgegenzu⸗ kdommen, wird die Reichszentralſtelle in ihrem Nachrichtenblatt unter der Ueberſchrift„Kriegsgefangenenheimkehr“ regelmäßig kurze Ar⸗ Ukel erſcheinen laſſen, die in knapper Form die verſchiedenen Fragen dehandeln ſollen, die ſich aus der täglichen Praxis der„Krifaheime“ ergeben werden. Die Vorbedingungen für eine gedeihliche Tätigkeft der Krifaheime“ find in folgenden wichtigen Grundſätzen entpalten: 1. Soziales Empfinden aller bereiligten Organe, 2. Verſtändnis für die inneren Verhältniſſe in der Heimat, 3. Inniges Zuſammen⸗ arbeiten der behördſichen Stellen und der privaten Organiſarionen, 4 Ausſchaltung jeglicher parteipollriſcher Beſtrebungen. auf der Baſis dieſer Vorausſetzungen können die Kriegsgefangenenheim⸗ kehrſtellen das werden, wozu ſte geſchaffen ſind— ein Segen nicht nur für die heimkehrenden Kriegsgefangenen, ſondern auch für unſer geſamtes Vaterland. 88 Abſchluß eines neuen Lohntarifvertrages im Mannheimer Schuhmachergewerbe. Zwiſchen der 8 Zwangsinnung Mann ⸗ deim und dem Deutſchen Zentralverband der Schuh⸗ machergehilfen Deutſchlands iſt ein Tarifpertrag abgeſchloſſen worden, der ebenfalls nicht unweſentlich dazu beitragen wird, die Neuherſtellung und Reparatur von Schuhwaren zu ver teuern. Wir geben aus dem uns vorſiegenden Vertrag die Beſtim⸗ mungen wieder, welche für die Allgemeinheit Intereſſe haben. Die regelmäßige Arbeitszeit beträgt 8 Stunden und muß im Sommerhalbjahr in die Zeit von 7 Uhr vormittags bis 5 Uhr nachmittags und im Winterhalbjahr von 7 Uhr vormittags bis 5 Uhr nachmittags ſallen An den Tagen vor Weihnachten, Neujahr, Oſtern und Pfingſten ſoll nur von vormittags 8 bis nachmittags 3 Uhr werden. wofür der volle Sſtündige Lohn zu zohlen iſt. Ueberſtunden ſollen im allgemeinen nicht gemacht werden. in dringenden Fällen dürfen ſolche bis zu höchſtens 4 Stunden in der Woche betragen und iſt hierfür ein Ueberſtunden⸗ZJuſchlag zahlen. Geprüfte Geſellen bis 18 Jahre erhalten für die eits⸗ tunde M..60, bis 21 Jahre M. 0 80, über 21 Jahre M..—, aus⸗ gebildete Schäfteſtepperinnen M.75. Des weiteren erfolgt auf alle Grundlöhne für die gegenwärtige Teuerung ein Zuſchlag von 120 Prozent. Für Geſchäftsführer und Filialleiter iſt ein Aufſchlag dis zu 20 Prozent auf den Grundlohn zu bezahlen. Für Stück⸗ 2 Der Genius. FNimmer in kauſend Köpfen; der Genius wobnt nur in einem. Und die unendliche Welt wurzelt zuletzt doch im Punkt. Nicht durch Stimmenmehrheit ſind Himmel und Erde entſtanden. Nte auch ein großes Gedicht oder ein ewiges Bild. 1 F. Hebbel. „Epkaromme und Verwandtes“. * Paul Natorp: „Der Idealismus peſtalozzis.“) Der Zweck dieſer Unterſuchung iſt der, durch Klarſtellung der Naoſorbi chen Grundlagen von Peſtalozzis Erziehungslehre einen eitrag zu liefern für eine umfaſſendere Darſtellung Peſtalozzis. Natorp ſtellt die Theſe auf, daß Peſtalozzi keineswegs grundſatzlos verfahren ſei, ſondern, daß ſeine Erziehungslehre wurzle in ſeiner dealiſtiſchen Grundgeſinnung. Aus kantiſchem Geiſt— wenn auch le Beziehungen unbewußt ſind— bauen ſich die letzten Prinzipien auf, kantiſche Philoſophie iſt es, was in den Erziehungsprinzipien der Spontaneität, der Methode, der Anſchauung zu Tage tritt. Dieſe höchſt intereſſanten Zuſammenhänge— auf die übrigens Notorp ſchon in früheren Veröffentlichungen über Peſtalozzi hinge⸗ wieſen hat— weiſt der Verfaſſer hier nach auf Grund einer Ver⸗ kandiaung über den idealiſtiſchen Erkenntnisbegriff(Kapitel), in luseinanderſetzung mit Heubaum und Wige(Kapitel 2, 3) und in emer poſitiven Darſtellung der Peſtalozzi'ſchen Prinzipienlehre Gapitef J. Die ganze Darſtellung iſt reich belegt mit Zitaten dus Peſtalozzis Werken, die die Lektüre zwar etwas erſchweren. aber dem ernſten Leſer um ſo genußreicher machen. Weit über den Kreis der Philoſophen und Pädagogen binau⸗ dewinnt das Büchlein Bedeutung durch den Schruß des vierten und urch das fünfte Kapitel. Hier ſpricht der Deutſche zu ſeinen lieben Deufſchen. lieber die Bedeutung Peſtalozzis für unſere Zeit. Hat e dent en der ide dege de denghen s ge e um den Wieder⸗ unſeres Vaterlandes. Er kann nur richtig und dauerhaft geſchehen, wenn er aus dem innerſten Weſen unſeres Volkes heraus entſteht. Aber was iſt das Weſen des Deutſchen? Es iſt nichts Vorhandenes, nichte w es iſt— ein Beruf, und zwar ein as ſchon haben, Menſchheitsberuf. Dieſen VBeruf, als Streben nach einem lezten höchſten Ziele— die deutſchen Geiſtigen, von Nikolaus von Cues, den Nyftikern an, über Luther zu Kant, Schiller, Goethe, von Pürer Und dieſer Be⸗ dis Beethoven, haben ihn gefühlt und geprediat. Hele ſchbeit, arbeiter eee eeee lohn⸗ angefũüh eiten gelten jeweilig etzten S. hne, wie auch für die Zeit, wo der Beſchã fti warten muß, ſoweit ein Verſchulden des Arbeitgebers hierfür vor⸗ liegt 5 Heimarbeit wird ein Aufſchlag auf den Grundlohn de · zahlt. Private Nebenarbeiten(Heimarbeit von Werkſtattarbeitern außer der feſtgelegten Arbeitsgeit) dürfen von den Arbeitnehmern überhaupt nicht angenommen oder ausgeführt werden. Die jeweilige Teuerungszulage iſt auf den Zeitlohn und Stücklohn zu bezahlen. Koſt und Wohnung darf an Geſellen nicht gewährt werden. Beſchäftigten, welche bei Inkrofttreten dieſes Bertrags höhere Löhne, als wie ſie der Vertrag vorſteht, dürfen ſolche nicht gekuͤrgt werden. Maßregelungen oder Entlaſſungen wegen Eintretens für dieſen Vertrag oder wegen Zugehörigkeit zur Organiſation dürfen nicht ſtattfinden. Arbeiter, welche vom Abſchluß dieſes Vertrags ab zwei Jahre ununterbrochen bei einem Meiſter in Arbeit ſtehen. erhalten drei Tage Ferien, für jedes weitere Jahr der ſtändigen Arbeitsleiſtung zwei Tage mehr: die Ferienzeit iſt jedoch höchſtens auf 12 Tage Die Auszahlung der Ferientage hat die durchſchnittliche Entlohnung der letzten vier Wochen vor Antritt der Ferien als Baſis und dergeſtalt zu geſchehen, daß bei Antritt der Ferien die Hälfte und die zweite Hälft⸗ bei Wiederantritt der Arbeit ausbezahlt wird. Die Vertragsdauer iſt unbeſchränkt und kann von beiden Teilen jeweils mit monatlicher Friſt gekündigt werden. Verz in Hinterbliebenen⸗Verſorgungs⸗ und Renfen⸗ angelegenheiien. Wir erhalten folgende Zuſchrift: Faſt täglich mehren ch die Klagen aus allen Teilen über die oft recht er⸗ lichen—— in der Bearbeitung der Hinterbliebenen⸗ orgungs⸗ und Rentenangelegenheiten. Wenn auch zugegeben werden muß, daß dieſen Klagen oft eine abzuſprechen iſt, ſo muß doch darauf hingewie n, daß die ſehr durch die Antragſteller ſelbſt verſchuldet ſind. Aus den Eingaben iſt ſehr häufig nicht ohne weiteres zu ent⸗ nehmen, ob es ſich um die geſetzliche e um Unterſtützungen, um widerruf Zuwendungen, un Gnadengebührniſſe und dergl. delt: oder es fehlen die naäheren Angaben über Dienſt letzten enteil, dem der Berſorgungsberechtigte— oder der Verſtorbene — angehört hat. Zeitraubende Rückfragen, Irrläufer und Nachfor⸗ ſchungen ſind die Folgen. Im Intereſſe einer ordnungsmäßigen und raſchen Erledigung der Verſorgungsanträge und mithin im 8 e der Antragſteller ſelbſt iſt es daher notwendig, die Anträge ſo eingehend wie möglich auszufertigen, alle Angaben möglichſt enau zu machen und alle Schriftſtücke, die zur Begründung und zur elegung der Anträge erforderlich ſind, beizufügen. Die örtlichen ſowie die Ortsgruppenvorſitzenden und Vertrauens⸗ eute des Reichsbundes der Kriegsbeſchädigten, Kriegsteilnehmer und Kriegshinterbliebenen, der in ungefähr 100 badiſchen Städten und Ortſchaften vertreten iſt, ſtehen den Verſo gsberechtigten jederzeit erne mit Rat und Tat zur Verfügung. Auf dieſe Weiſe wird ein für beide Teile läſtiger Schriftwechſel vermieden und manche Klage von vornenherein hinfällig. 8Der Verband der unkerbadiſchen Rindviehzuchkgenoſſenſchaften hält ſeinen 7. Zucht⸗ und Milchviehmarkt in Mosbach am Donnerstag, den 11. September ab. Es werden nur Tlere des unterbadiſchen, milchergiebigen, arbeitstüchtigen, froh⸗ und groß⸗ wüchſigen Fleckviehſchlags(Simmentaler) zugelaſſen, die ſich im Beſite von Genoſſenſchaftsmitgſiedern befinden und bezirkstierärzt⸗ lich vorgemuſtert ſind. Insbeſondere iſt mit der Zufuhr eine größere Zahl guter Zuchtfarren zu rechnen. Die Käufer der Tiere müſſen mit der Verordnung vom 19. Februar 1919— 8 12 —5— vorgeſchriebenen Beſcheinigungen verſehen ſein. Abſatz (Siehe Anzeige.) Poſtzetbericht vom 22. Auguſt 1919. Leichenländung. Geſtern Vormittag gegen 8 Uhr wurde die Leiche der ſeit 17. Auguſt vermißten 21 Jagre alten Alma Walk von Waldhof, die vermutlich aus Lebensüberdruß am ge⸗ nannten Tage bei K 1 ſich in den Neckar geſtürzt hat, im Induſtrie⸗ hafen bei den Unionkohlenwerken geländet. Die Leiche wurde auf den Friedhof gebracht. Körperverletzung mit Todesfolge. Geſtern Nach⸗ mittag zwiſchen 5 u. 7 Uhr entſtand im Hauſe J 5, 2 zwiſchen dem 66 Jabre alten ledigen Schiffer Heinrich Konichs aus Notterdam und einer ledigen Köchin von Maudach, beide wohnhaft in genarm⸗ tem Hauſe, im 5. Stock Wortſtreit, in deſſen Verlauf die Köchin den Schiffer die ſteile, nach dem 4. Stock führende Treppe hinunter⸗ warf, wobei er einen Schädelbruch erlitt und in bewußtloſem Zuſtande mit einem Sanitätsauto in das Allgem. Krankenhaus überführt werden mußte. Der Verletzte iſt heute früh ſeiner ſchweren Verletzung erlegen. Die Täterin wurde ins Amts⸗ gefängnis Schloß eingeliefert. Stimmen aus dem Publikeam. Jur Brliefkaſtenfrage! Die Ausführungen der Zeitungsträgerin in Nr. 371 des„Gen.⸗ Anz.“ veranlaſſen mich zu folgenden Bemerkungen: Jeder Beruf bat ſeine Schattenſetten. So wiſſen die Briefträger und wohl auch die Zeitungsfrauen vorher ſchon, daß das Treppenſteinen zu ihrem Be⸗ Tuf gehört. Gewiß kann man gerade dieſen beiden Berufsarten ihre Arbeit ſo leicht als möglich machen. Aber daraus eine Pflicht herzu⸗ leiten, iſt nicht immer angebracht. Bevor man den Beteiligten „Schwerfälligkeit“ und Mangel an Menſchlichkeitsgefühl vorwirft, ſollte man die andere Seite der Sache bedenken. Ich führe als Bei⸗ ſpiel mich ſelbſt an. Ich beziehe brei Tageszeitungen, davon erſcheinen 2 in zwei Ausgaben käglich, dies ſind 5 Zeitungen im Tage zu ganz der Menſchheitserhöhung. Andere Weltvölker haben ein weſent⸗ liches Moment des Menſchentums in ſich dargeſtellt und ausgebildet und ſo ihren Beruf in der Geſchichte der Menſchheit erfüllt; deut⸗ ſcher Geiſt erſt hat das Menſchenweſen in ſeiner tiefſten Bedeutung erfaßt: Der Menſch zu Gott und zur Ewigkeit ge⸗ ſchaffen. Und er hat zugleich die Aufgabe geſpürt, mum auch alles einzuſetzen, um dieſes Weſen des Menſchen zu entfalten. Form und Geiſt, Ziviliſation und Kultur, Staat und Gemein⸗ ſchaft! Habemus papam. Die Verfaſſung des neuen Deutſchen Reiches iſt unter Dach und Fach gebracht. Jeder Einſichtige weiß, damit die Revolution nicht zu Ende iſt. Ueber die äußerliche ſtaatliche Ordnung hinaus geht das Streben nach Gemeinſchaft. Ueber die Ziviliſation(bürgerliche Ordnung) zur Kultur. Doch iſt das nicht dasſelbe? Peſtalozzi verneint es. Ziviliſation beſagt nur, daß jeder ſich nach allen, nach den For⸗ derungen der ſogenannten Geſellſchaft inſoweit zu richten hat, daß überhaupt ein Zuſammenleben möglich iſt. Sie ſteckt jedem Pflänz⸗ chen auf dem Ackerboden ſein beſtimmtes Gebiet ab. Aber inner⸗ halb dieſes Gebieter hat die Kultur ihres Amtes zu walten, ſie hat das—— +. zu pflegen, damit es kraft eigener Anlagen und aus ſeiwen eigenen Kräften heraus wachſe und zum Baum werde. Sie hat zu pflegen, nicht einzugreifen, nicht das„autonome Wachstum zu ſtören, Heteronomie, fremder Zwang, führt zu Ver⸗ krüppelung und Entartung. Daraus ergibt ſich auch das Verhält⸗ nis von Individualität zur Gemeinſchaft. Unter dem Schutze der Ziviliſation ſoll ſich jedes Individuum entwickeln nach eigenen im⸗ manenten Geſetzen zur freien Perſönlichkeit. Denn nur autonom wird der Menſch zur freien Perſönlichkeit und wiederum nur unter freien Perſönlichkeiten iſt wahre innerliche Gemeinſchaft möglich. Sie iſt keine Utopie. Der Menſch, der über ſein Menſchenweſen ſich Har geworden iſt, wird es immer wieder da gefunden haben, wo es unſere ganz Großen gefunden haben, in der unendlichen Auf⸗ gabe, aus der Verſtrickung der Sinnenwelt, des Natürlichen heraus ſir enen Weg zu bahnen nach dem Jeel das wie ein ferner leuch. tender Stern, die„Idee unſerer„Vernunft“ zeigt. Es iſt der auſtiſche Drang nach vorwärts, der keinen Stillſtand, keinen Ab⸗ chluß will und wollen darf, es iſt die unermüdliche Arbeit, die der echte Thriſtenberuf aller Zeiten war, die nimmerwiide, heiße Ardelt am Gotesreich. Und Peſtalgzzi? Die Nevolution iſt kein Abſchluß, ſie iſt ein Anfang. Sie haät ims, die wir glaubten, es ſei nichts mehr zu tun, als vielleicht höchſtens neue Abſaßzgebiete für den deutſchen Markt zu erobern, die Binde von den Augen geriſſen und zeigt uns neue, weite Arbeitsfelder. Wo ſind die Arbeiter? Natorp weiſt auf die Jugend. Was wir vor uns ſehen, wird das Arbeitsgebiet der Kommenden ſein. Darum iſt bei ihnen einzuſetzen. Es gilt das Din ich lungenkrank, ebenſo meine Frau, ein Lind iſt mein nicht — ein Dienſtmädchen kann ich mir nicht leiſten. gel an Denſchlichkeitsgefünn, wenn ich erwarte, daz mir Zeitun⸗ gen und Poſt nach der Wohnung gebracht werden? Aber außerdem die Frage: Wer iſt für die Poſt haftbark Wenn der Briefträger ſie im Hausgang in den Kaſten en dann hat er keine Verantwortung mehr. Es handelt ſich alſo lur den Hausbeſitzer um keine„geringe Auslage“, wie die Zeitungsträgertm meint, denn infolge der Möglichkeit des Abhandenkommens kaun en ſich doch nur um die Eturichtung guter, ſtabiler Briefkaſten handeln und nicht um billige Blechkäſtchen. Und was bei den heutigen Löhnen und Materialpreiſen eine ſolche Einrichtung z. B. in einem Gaus mit 10 bis 15 Familien koſtet, kann ſich ſeder ſelbſt ausrechnen. Oder ſoll ich als Mieter für dieſe Einrichtung, die mir infolge meiner Kranlheit doch nur ſtarke Beſchwerden macht, die Auslagen bezahlenf! Zumal die Einrichtung bei etwaigem Wegzua doch an Ort und Stelle verbleiben muß! Ich will nicht ſtrikte gegen die Sache ſelbſt ſprechen ich bitte„ zu dedenken, daß jedes Ding zwei Seiten Wohl gibt es leibenbe Brieſträger und Zeltunasfranen, ader daben bieſe Kriegsjahre nicht in allen Berufsklaſſen Kranke und Verkrünvelde verurſacht p Ein Krieasbeſchödtster Mannheimer Strafkammer. 8 FJeri Sitzung vom 10. Auguſt. Vorſthendert Vandg r Weiß. Burſ dabei als ein Paket Zi zu—— Mean patd mit n ee, Fang 8 al, Accaßſenbn I1 25 Orten, nach onl geſi 7— —. von Rart erbeutel. In einem Falle betrug der Wert des Geſtohlenen 3472 Mark, in anderen 1200, 1700 Mk. uſm. Es wurden verurteilt: der 17jährige Kaufmann Friedrich Adrian aus München und der Alfred Meier aus Pforzheim zu je 1½ Jahren, 20 Jahre alte Kaufmann Willt Renkert aus Neckarau zu einem Jahr drei Monaten Gefängnis. Ein wegen Hehlerei Angeklagter wurde freigeſprochen. Eine Geſellſchaft ziemlich ſtrupelfreier Herren, die 15 in Schifferwirtſchaften kennen gelernt hatten, heckte am 20. Juni d. J. einen Plan gegen das Modehaus Geſchwiſter Alsberg aus. Der Arbeiter Joſeph Bubſchillinger hatte das Haus ins Auge gefaßt, und nach einem Geloge in einer Wirtſchaft der Hafengegend tauchte die Geſellſchaft gegen Mitternacht in der Kunſtſtraße auf. Bulſchillinger zertrümmerte durch einen Steinwurf das Fenſter der Balkontür, worauf ſich das Ganze zerſtreute, um abzuwarten. ob das von Folgen ſein werde. Eine Stunde lang rührte ſich nichts, und allmählig ſchlich die Blaſe der Abſprache gemäß wieder näher. Der Kernmacher Karl Holoch und der Heizer Hermann Böge⸗ 82 kletterten mit Unterſtützung anderer zum Balkon hinauf. die oberen Ladenräume drang aber nur Holoch ein, der aus den Schränken Bluſen, Mäntel und Morgenröcke zuſammenpackte und auf die Straße hinabwarf. Am andern Tag wurde in einer Wirtſchaft der Raub geſichtet und verteilt. Die beſtohlene Firma gibt den Wert auf 19 000 Mark an. Als die Diebe ermittell und feſtgenommen wurden, erſchoß ſich die Geliebte eines der Be⸗ keiligten, eine Kellnerin. Es wurden verurteilt: Holoch zu zwei Jahren, Bögeholz und Butſchillinger zu ſe anderihalb Jahren, der Taglöhner Adam Zängerle von Kaiſerslautern zu einem Jahre Gefängnis. Der Heizer Karl Timmermann aus Duisburg, der einem Schiffer geholfen hatte, deſſen Vater be⸗ ſtehlen, wobei ein geſtohlener Schinken in die Gutem wanderte, wurde mit ſt Monaten Gefängnis bedacht. Vier An⸗ zeklagte wurden freigeſprochen. Verteidiger: die Rechtsanwälrg feiffenberger, Walter und A. Müller. Auf Stalldiebereien verlegten ſich im letzten Frühſahr ernig junge Burſchen. Zwei Zickel, die ſie jn Feudenheim ſtahlen, ließen ſie aus Angſt wieder ſpringen. Ferner„enteigneten ſie ein Pferdegeſchirr, Haſen, eine Gans, und ein Fahrrad. Der Lackieren Johann Boxheimer, der ſich außerdem den bei einem Arbeiter hinterlegten Ruckſack eines Bekannten mit Habſeligkeiten im Werte von 250 Mark herausſchwindelte, erhielt ſechs Monate, der Schloſſer Joſeph Rü̊ pner vier Monate und ein ganz Jugendlicher einen Monat Gefängnis. Ein weiterer Angeklagter wurde freigeſprochen. Eine freche Komödie ſetzten der Inſtallateur Fri Alt von hier, der Händler Pblli Faſfſot aus Nen en 10 der Kellner Konrad Deinlein aus Neuſtadt a. Hdt. in Szene. Sie hatten in Erfahrung gebracht, daß bei einer Frgn geſchmuggeltes Sacharin lagere. Einer der Drei, Deinlein, tauchte ei den gg⸗ lern als Kaufintereſſent auf. Während man verhandelte, erſchlenen die beiden anderen, gaben ſich als Kriminalbeanne aus und be⸗ ſchlagnahmten das Sacharin, das einen Wert von 12 000 Mark dar⸗ ſtellte, indem ſie den„Intereſſenten“ als längſt geſuchten 8 lichen Schleichhändler mitnahmen. Das Gericht be die drei Beteiligten gleichmäßig und verurteilte jeden zu acht Wo⸗ naten Gefängnis. Sitzung des Karlsruher Bürgerausſchuſſes. AKlarlsrube, 21. Auguſt Eine umfangreiche und wichtige Tagesordnung lag der geſtrigen Bürgerausſchußſitzung zugrunde. Vor Eintritt in die Tagesordnung gedachte der die Verſammlung leitende Oberbürger⸗ meiſter Siegriſt des jüngſt verſtorbenen Ehrenbürgers der Stadr, Geh. Kommerzienrat Dürr, rühmte ſeinen Gemeinſinn und forderte das Kollegium auf, zu Ehren dieſes hochgeſchätzten Mit⸗ bürgers ſich von den Sitzen zu erheben, was geſchah. für die Menſchheit. Und wie kann das am beſten geſchehen? 20. ende im Veee⸗ 5 8. g iſt klar, er ausgeſprochen in wohl auch von taſogzi zitierten Dichterwort: e Such' es nicht draußen, da ſucht es der Tor, Es iſt in dir, du bringſt es ewig bervor. Dann, aber auch nur dann dürfen wir hoffen, daß einſt der Tag der Deutſchen anbricht, größer und herrlicher, als in uns dieſer Krieg hätte bringen können, wieder im Sinne des ſtolgen Dichterwortes: Jedes Volk hat ſeinen Tag in der Geſchechte, Aber der Tag des Deutſchen iſt die Ernte der ganzen Zelt. Dazu bedarf es Manneswillens und Manneskraft. Wir brauchen ſie heute mehr denn je. Und wir ſind dem Marburger Philoſophen dankbar, daß er uns auch in dieſem Buch wieder etwas von dieſer Kraft mitteilt, die entſpringt(ich darf hier die Worte auf im an⸗ wenden, die er in Beziehung auf Peſtalozzi gebraucht) aus„ſeiner Grundgeſtnnung, der Höhe und Reinheit ſeines menſchheitsgläubigen Idealismus, und der unergründlichen Tiefe ſeiner Menſchenſiebe“ Hugo Eduard Specht. der Muſeumsinhalt der Mannheimer Runſthalle. Eine fachmänniſch geordnete Ueberſicht ſtber die bleſbenden Kunſtbeſtände in den ſtädtiſchen Kunſtſammlungen Mannheims hätte ſich gewiß ſchon mancher gern verſchaffr. wenn eine ſocche zugäng⸗ lich geweſen wäre. Dieſer Mangel iſt in aller Stille behoben worden. Int Auguſt⸗Heft der„Kunſt für Alle“(Verlag F. Bruck⸗ mann, München) hat unſer bekannter Kunſthiſtoriker Dr. W. F. Storck einen größeren Aufſatz„Die Kunſthalle in Mannheim überſchrieben und darin von der Entſtehung und Einrichtung wie auch über den Erwerb der Muſeumsſchätze und ihrer künſtleriſchen Bedeurung viel Wiſſenswertes erzählt. Im Rahmen eines Zeit⸗ ſchriften⸗Britrags durfte der Verfaſſer auf die Umſchreibung der Geſamtbeſtände wie auch auf die ausführlichere Würdigung des Be⸗ ſtandes an Werken kleineren Formats verzichten. Weit wertvoller und zweckentſprechender dünkt uns wohl alle die Reproduktion mehrerer Kunſtſchätze, und es iſt ſehr zu begrüßen, daß die Nach bildung von eimundzwanzig Gemälden und zwei Plaſtiken Auf⸗ nahme finden konnten. Die Ausführungen Dr. Srorcks ſind als erfreulich objektiver Führer auf gediegener fachkundlicher Grund⸗ lage lebhaft zu begrüßen, und es iſt zu wünſchen, duß ſie gußer in der oben genannten Kunſtzeitſchrift auch als Sonde drk den Beluchexn der Kunithalle dauend zusänalich 2 . SMee. Nr. 384. Aaunheimter Seneral-Augeiger.(MAas-usese. rennd, ben 2. aee, Ju der Vorloge der Teuerungszulage für die ſtädti⸗ ſchen Beamten und Arbeiter ſrragh mmens des Stadr⸗ verordneten⸗Vorftandes Stadto. Schweedt(Soz.). Trendem die Vorlage einen Aufwand von 2½ Milionen Mark erfordert. enr⸗ halte ſie mancherlei Härten. Vor allem wurden die nach nicht 30⸗ jährigen Beamten durch Abzüge von über 100 M. fährlech hart betroffen. Der Stadtrat möge hier Milderungen eintreten laſſen. Auch die während des Krieges aushilfsweiſe in ſtädtiſchen Dienſten Angeſtelſten kämen in der Vorſage zu kurz. Auch hier wünſche der Stadtverordnetenvorſtand dieſe Angeſtellten durch eine Zulage zu entſchädigen. Im allgemeinen müſſe man aber die Vorlage be⸗ grüßen. In der Ausſprache wies Stadtv. Beetz(Soz.) darauf Hin, daß, während dieſe Vorlage die ſtädtiſchen Kollegten beſchäftige, Die ſtaatlichen Becnten und Arbeiter eine neue Forderung auf 1000 M. für den Reſt des Jahres vorbereiteten. Eine Forde⸗ rung werde durch eine neue 8 21 daran ſei ſchuld, daß es bis 125— nicht gelungen ſer, die Preiſe für Lebensmittel und Bedarfsartikel kräftig abzubauen Die Ausarbei⸗ zung eines neuen Gehaltstarifs iſt dringend notwendig: den ſtädti⸗ ſchen Beamten ſollte man dabei ein Mitbeſtimmungsrecht ein⸗ rzumen. Stadtv. Manz(Dem.) bemerkre: Bis jetzt iſt von einem Abbau der Lebensmittelpreiſe nichts zu verſpüren: die Haushal⸗ tung iſt vielmehr nur noch teurer geworden. Die Vorlage wurde kr.„Karisr. Ztg. ſchließlich einſtimmig angenommen. Bet der Beratung äber die Aenderung der Gas-, Waſ⸗ ſen und Strombezugskoſten ſprach ſich nur der Vertre⸗ ter der Unabhängigen gegen die Vorlage aus, well man es der ärmeren Bevölkerung nicht zumuten könne, neue außerordentliche Saſten zu tragen. Oberbürgermeiſter Siegriſt legte dar, daß es votwendig ſei, die Produktlonskoſten des Gaswerks wenigſtens zu decken; in Mannheim und Frankfurt habe man viel höhere Gaspreiſe. Die Vorlage wurde gegen die Stimmen der Unabhängi⸗ gen angenommen, ebenſo ein Antrag des Stadtv. Dr. Bernauer (..), in der Gasbezugsverordnung ausdrücklich die Außerkraft⸗ Fetzung der Rabattvergünſtigungen feſtzuſetzen. Mehrere Abänderungsanträge lagen zu der Vorlage über die zneuen Tarife der ſtädtiſchen Straßen⸗ und Lokal⸗ bahnen vor. Sie befaßten ſich mit einer weitergehenden Staffe⸗ lung der Teilſtrecken, ferner mit der Gewährung freier Fahrt für Beinamputierte, Kriegsbeſchädigte und Kriegsblinde, freier Beför⸗ derung von Blindenhunden auf den Lokalbahnen. Ferner wünſchre ein Antrag, die Militärtaxen auf den Lokalbahnen aufzuheben, nachdem das Militär keine Löhnung mehr, ſondern Lohn erhält. Oberbürgermeiſter Siegriſt erklärte hierzu, daß die Kriegsblin⸗ den ſchon durch ihre Vereinigung beſondere Karten erhalten. In Der Ausſprache gab Stadtv. Schwerdt(Soz.) einen Beſchluß des Stadtverordnetenvorſtandes auf Aufhebung der ſteuerpflichrigen Wochenkarten bekannt. Der Zentrumsantrag berr. Vergünſtigungen für Kriegsverletzte und der Antrag der Unabhängigen Arbeiter⸗ wochenkarten einzuführen, die es ermöglichen, daß die Straßen⸗ baßhn und die Lokalbahn mit ihnen benützt werden können, wurden dem Stadtrat zur Kenntnis überwieſen, ebenſo der Antrag Traurmann(Dem.) und Gen., in eine Beſprechung über Straßenbahnfragen in der nächſten Bürgerausſchußſiteung einzu⸗ treten. Bei der Abſtimmung wurde der Abänderungsantrag des Keſchäftsleitenden Vorſtandes mit großer Mehrheir angenommen. ſtellen ſich die neuen Säße der Straßenbahn wie folgt: Grundpreis bis 4 Teilſtrecken 20 Pfg., bis 8 Teilſtrecken 30 Pfa. und über 8 Teilſtrecken 40 Pfg. Fahrſcheinhefte für 12 Fahr⸗ ten: Bis 4 Teilſtrecen 2., bis 8 Teilſtrecken 3 M. und über 8 Teilſtrecken 4 M. Wochenkarren: Schlllerkarten bis 4 Teilſtrecken Tei 2 Fahrten.30., bei 4 Fahrten 2., bis 8 Teilſtrecken bei 2 Fahrten 2 M. und bei 4 Fahrten 3., über 8 Teilſtrecken bei 2 Fahrten.70 M. und bei* 4 M. Arbeiterkarten bis 4 Teilſtrecken bei 2 Fahrten.70 M. und bei 4 Fahrten.60., bis Teilſtrecken bei 2 Fahrten.40 M. und bei 4 Fahrten.60 M. und über 8 Teilſtrecken bei 2 Fahrren.10 M. und bei 4 Fahrten 460 M. Monatskarten: bis 4 Streckenteile 12., bis 8 Strecken⸗ teile 16 M. und über 8 Streckenteile 20 M. Auch der Antrag auf Vegfall der ſteuerpflichtigen Wochenkarten fand eine Mehrheit des Bürgerausſchuſſes. Im übrigen wurde die Vorlage des Stadtrares Aunwperündert angenommen. Sodann ſtimmten die Kollegien der Teuerungszulage für die Bürgermeiſter zu und be⸗ ſchloſſen die Wetterberatung auf Freitag zu vertagen. Nus dem Lande. Weinheim, 21. Aug. Wegen Kohlenmangels Gaswerke eine teilweiſe 1— haben di 8 einteeten jen. Grafenhaufen(Amt Bonndorf), 21. Aug. Die bieſige Feuer⸗ wehr beging das Feſt des 50Jährigen Beſtehens. Aus die⸗ em Anlaſſe fand am letzten Sonntag im Beifein des Sberamt⸗ mamnes Fiſcher eine Feuerwehrübung ſtatt. Bei dem Feſtakt hielt Bürgermeiſter Fritz die Feſtrede. Oberamtmann Fiſcher dankte den Anweſenden und den Veteranen der Wehr für ihre Tötigkett. Immendingen, 21. Aug. Letzter Tage wurde bei Tuttlingen die Donau abgelaſſen, um die bei der Arbeiterbewegung „Mitte Junk in den Fluß geworfenen Waffen und Munition heraus⸗ zuholen. Es konnten eine größere Anzahl Handgranaren, mehrere Gehre, Patronenſtreifen und Stahlhelme geborgen werden. Ueberlingen, 21. Aug. Acht aus Radolfzell, die ihre— nach Ueberlingen zur Teilnahme an einer Segel⸗ wregatta wollten, waren der ſchweizeriſchen Hoheitsgrenze auf dem See zu nahe gekommen. Sie wurden von der Grenz⸗ wache der Schweiz bei Ermatingen in Gew ahrſam genommen. Erſt nach längeren Verhandlungen komite die Freigabe der be⸗ Achlagnahmten Jacht wiedererlangt werden. Pfalz, Heſſen und Umgebung. b. Speger, 21. Aug. Der frühere Redakteur der„Pf. 25 Dr. H. Wulk, weſcher wegen der Speyerer Vorkommniſſe 99 19855 Juni d. J. zu einer Gefängnisſtrafe von 6 Monaten und 1000 Franks —185 verurteilt worden war, wurde aus der Haft ent⸗ e.. Neuſtadt a. H. 14. Auguſt. Das den Erben Selzer drende, Hauptſtraße 8 in a b. H. gelegen: Geſchäſte⸗ wWiſſenſchaſt. — cantk hindenbu Otto e, der bekannte Kab Lekriſt, erhieſt ein— e für die Ueberſend⸗ ung und Widmung eines Buches„Auf der Rutſchbahn des Lebens“, worin 2 e 15 im en mit Hin⸗ —1 re Aachlenen. uch Kunſtverlag Back⸗ — ul Hamſuns 60. Geburtstag) wurde 4. t Ker— 9 g0 am 4. Auguſt ge⸗ U dieſem Zunſ N 11. 5 entfacht wor · wann Hamſun eigen geboren iſt. Die Nachſchlage⸗ bücher geben teils 1850, teils 1860 als ſein Geburtsſahr — verſuchte die Frage zu löſen, indem ſie mit bezahlter ort an Knut Hamſun kelegraphierte: Sind Sie 1859 oder 1860 geboren?“ Die Antwort kam umgehend, kurz und echt hamſunſch⸗ — Göblenforſcher Müller.) Wie jetzt erſt bekannt wird, iſt ein Januar in Trieſt der in alpinen Kreiſen und der alpinen Wiſſenſchaft bekannte Höhlenforſcher Friedrich Müller geſtorben. Ein geborener Sachſe, war er nach Trieſt ausgewandert und hat dort bald als Herſteller nautiſcher Inſirumente in Schiffahrts⸗ krelſen Anerkennung erworben Müller zählte zu den Begründern der Abteilung Küſtemand des Alpenvereins. um deſſen Auſſchwung er ſehr verdlent gemacht hat Seine Haupttätigkeit galt der (Erfo g. Zugänglichmachung und Beſchreibung der Karſthöhlen und beſonders der einzigartigen Grotte von St Canzian. Außer den en dieſer Grotten in den Zeitſchriften des Alpenvereins und wiſſenſchaftlichen laen hat Müller auch ſeine Erlebniſſe und Erfaßrungen bei erſten Einſtiegen in Karſthöhlen beſchrieben. Aus dem Mannhelmer Kunſtleben. miener Operettenſplele.) Heute Freltag, den 22. ds. 7 Iuhr 8 die 2. der Millöck haus mit Laden ging käuflich in den Beſitz cines Kaufmanns in Neuſtadt a. d. H. über. Der Kauf wurde durch das ee e geſchäft Oskar& Rudolf Mayer, Neuſtadt a. d.., vermittelt. Landſtuhl, 22. Aug. Die hieſige Sternwarte macht fol⸗ gende Mitteilung: Das außergewöhnlich ſtarte magne iſche Gewilter, das Televraphenſtörungen hervorgerufen hat, war ſeit dem 13. Auguſt zu erwarten. Eine rieſige Sonnen⸗ fleckengruppe, deren Durchmeſſer rund 300 000 Kilometer mißt und deren größter Fleck man die ganze Zeit mit berußtem Glaſe 755 Fernrohr ſehen kann, trat am Montag in Wirkſamkeit, eſtern ehr ſtark„tätige“ Sonnengegend an der Mitte der Scheibe vor⸗ über gezogen iſt. Auch die„ſtechende Hitze der letzten Tage iſt auf Einfluß zurückzuführen. Wie lange freilich die Folgen des organges dauern, hängt weiter Erdengebtiete ab und iſt nicht einfach zu folgern. v. Homburg(Pf.), 21. Aug Wegen Teilnahme an den großen Wagenberaubungen auf dem hieſigen Bahnhofe wurde nun auch der penſionierte Zugführer Füllgraf verhaftet und in das Unterſuchungsgefängnis Zweibrücken eingeliefert Er iſt der Vater des vor einiger Zeit im Bahnhofe Zweibrücken totgefahrenen Loko· motivführers der ebenfalls an den Diebſtählen beteiligt war und deſſen Braut bereits hinter Schloß und Rlegel ſitzt. p. Aus der Pfalz, 21. Aug Wie in einzelnen pfälziſchen Gebie⸗ ten die Spargelkultur, ſo hat ſich das Dörfchen Lautzklrchen in der Weſtpfalz der een bemächtigt. Aus kleinen Anfängen heraus iſt die Entwickelung der Bohnenzucht derart geſtie⸗ gen, daß die Felder zirka 250 000 Stangen zählen. Dazu kommen noch die Buſchbohnen Ein Morgen des Geländes, das einen Wert von 100—200 M. hatte, iſt nun auf 2000—3000 Ma geſtiegen. Eine Betriebsgenoſſenſchaft regelt den Verſand. Tau⸗ ſende von Zentnern werden jährlich abgeſeht. * Darmſtadt, 18. Anguſt. Eine ſehr reiche Zwetſchen⸗ ernte wird aus dem mittleren Rheinheſſen gemeldet. Die Bäume zeigen meiſtens einen ſo reichen Behang, daß man ſle nur durch kräftige Stutzen vor dem Niechen unter der ſchweren Laſt verwahren kann. Leider ſallen jedoch die Früchte auf trockenem Boden ſtark ab. Die allzu lang anhaltende Trockenheit im Mai und Juni wirkt hier offenbar noch nach. Auf ſchwerem Boden balten die Bäume mit ihrem Behaug beſſer durch. Wie die rheinheſſiſchen Obſt⸗ banzentren, ſo verſprechen auch die ſtarken Zwetſchenbaumanlagen im nördlichen Ried bei Nauheim und Köniaſtädten eine recht aute Ernte, Sportliche Nundſchau. 28. BVerbandsfeſt des Deulſchen Schwimmverbaudes in Magdeburg. (Eigener Bericht.) Sp. Magdeburg, 21. Auguſt. Das 28. Verbanbsſchwimmfeſt des Deutſchen Schwimmverbandes fand am 16. auf 17. Auguſt ber präch⸗ tigſtem Wetter auf der nen errichteten 100.Meter⸗Hellas⸗Bahm in An⸗ weſenheit von—8000 Zuſchauern ſtatt. Die gebotenen ſportlichen Lei⸗ ſtungen auf dieſem erſten Friedensfeſt des Deutſchen Schwimmver⸗ bands waren glänzend. Beſonders in den Damenkämpfen wurden hervorragende Leiſtungen geboten. So ſtellte Frl. Mucray⸗Ber⸗ liu im 100⸗Meter⸗Damenbruſtſchvimmen mit 1 Miu. 8398 Sek. eine neue deutſche Höchſtleiſtung auf(bisher 1 Min. 34 Sek.). Eine Ueberraſchung brachte die Senlorlagenſtafette, in der Rhenus⸗Köln nach interefſantem Hellas⸗Magde⸗ burg und Magdeburg 96 Sieger blieb. Übrigen hatlen die Hauptrennen folgende Reſultate: Seuiorſchwimmen 500 Meter(frübher Kaiſerpreis): 1. S. Schiele, Magdeb. 00, 7 Min. 37,4 Sek., 2 Kuniſch. Breslan. 7 Min. 40 Sek. 2. Seniorrückenſchwimmen 100 Mer.: 1. Beyer, Span⸗ dau und Bahls, Dresden, 1 Min. 27,6 Set.; 2. Weinreich, Magdebg. 98, 1 Min. 90,4 Sek. 2. N Strecke 100 Meler: 1. Eitner, Bremen, 1 Min. 9, Sek., 2. Feiſtel, Berlin, 1 Min. 10,4 Sek.; 3 Küßn, Hellas⸗Magde⸗ ae und N* Min. 100 9 amen bru afette mal teter): 1. ung⸗ dentſchlaund Darmſtabt 5 Min. 13,1 Sek. Kurt Bretting⸗Gebächtnisſchwimmen 00 Neter). 1. F. Görges, Magdeburg 90, 2 Min. 45, Sek.;. W. Gieſecke, Hellas⸗Magdeburg, 2 Min. W Sek. Rückenſchwimmen 100 Meter um die Meiſer⸗ [chaft von Dentſchlaud 1. Beyer, Spandau, 1 Min. 29/ Set: 2. Kellner, Spandan, 1 Min. 28.9 Sek.; 3. Bahls, Pofeibon⸗ Dresden, i Min. 28,6 Sek. 1. Senlorſchwimmen 3800 Meter: 1. Benecke, Magdeburg, 4 Min. 45,4 Sek.; Söchting, Magdeburg 96, 4 54,8 Sekunden. Will 55 e 20 Met Bruſt: 1. Rademacher, Hellas⸗Magdeburg, 8 Min. 3,4 Sek.; Steuer, Aſchersleben, 3 Min. 17 Sek. Weltausſtellungsſtafette(8 mal 200 Meter): 1. Mag⸗ deburg 96, 8 Min. 30,6 Sek. chwimmen um die Meiſterſchaft von Deutſch⸗ laud über 1500 Meter: 1. Kuniſch, Breskau, 24 Min. 24 Sek.; 2. Schiele, Magdeburg, 24 Min. 25,2 Sek. 1 um die Meiſterſchaft um Tentf land. 1.§. Luber, Berlim, mit 70,5 Punkten, 2. W. Schneeſn Stuttgart, mit 89,7 Punkten. von Deutſchland über die kurze Strecke(100 Meter): 1. Göͤrges, Magdeburg 96, 1 Min. 9,2 Sek.; 2, Hilmar, Hellas⸗Magdeburg, 1 Min. 10, Sek.; 8. Kühne, Oellas⸗ Magdeburg und Feiſtel, Reinſckendorf, 1 Min. 11 Sek. Meilſterſchaft von Deutſchland im Bruſtſchwim⸗ men(100 Meter): 1. E. Rademacher, Hellas Magdeburg, 1 Min. 22,4 Sek.; 2. W. Bathe, Breslau, 1 Min. 23,3 Sek. Meiſterſchaft von Dentſchland im Seltenſchwim⸗ men(100 Meter): 1. E. Benecke, Hellas⸗Magdeburg, 1 Min. 17,0 Sek., 2. Meyer, Absberg⸗München, 1 Min. 19,2 Sek. Sprilngen um die Meiſterſchaft von Deurſchlaude ner, Hamburg, Platzztffer 11; 2. SLechnir, Deßſan, Flatz⸗ e Meiſterfchaft lanb: 1. Grete Roſenberg, Hannover, 1 Min. N 5 8 von 2³, rl. Fraukenſtein, Hannover, 1 Min. 83,8 Sek. torlagenſtafette(4 mal 100 Meter): 1. Rheunus⸗. „kE Min. 20,4 Sek.; 2. Hellas⸗Magdeburg, 5 Min. 27,2 Sek. lerballſpiel um die Meiſterſchaft ſchland: Frankfurter Schwimmelub ſchlägt den Leipziger Schwimmverein mit:3 Toren. 2. Senlorſeiteſchwimmen: 1. Beueccke, Magbeburg, e Görnemann, Hellas⸗Magdeburg und Hechtbauer, München, 1 Min. Sek. D chwimmen(100 Berlin, 1 Min. 33,2 Sek.; 2. Frl. Fricke, Darmſtabt, 1 Min. 77 Se afette 48 mal 100 Meter: 1. Magdebur g o. 8 Miu. 88,2 Sek.; 2. Hellas Magdeburg, 3 Min. 56,2 Sek. Hermann Peutz⸗Gedächtnisſchwimmen 200 Meter Rücken: 1. Beyer, Spanban, 9 Min. 5,3 Sek.; 2. Kellner Spandau, 8 Min. 10,8 Sek. Kreislagenſtafetke(4 mal 190 Meter): 1. Kreis 3 Mitteldentſchland(Rademacher Beuecke, Schiele. Hoörges) 5 Min: 20,6 Sek.; 2. Kreis 9 Weſtdeutſchland; J. Kreis 4 Oſtdeukſchland: 4. Kreis 1 Berlin, Kreis 5(Sübdentſchland nicht am Start). 5 Ne . Fußball. Dem Beiſpiele der Maunheimer Ligavereine folgend, hat ſich nun auch die JTuß ball⸗Vereinigung Neckarau unter großen finanziellen Opfern einen eigenen eingefr ten Sport⸗ plaß im Stabtteil Neckarau an der„Altriper Fähre“, Halkeſtelle der elektr. Straßenbahn und der Hauprbahn Altriper Straße“, geſchaften, der nach ſeiner vollſtändigen Vollendung den übrigen Spielplätzen unſerer Stadt im nichts nachſteht und wo Fußball⸗ und 1 Fauſtball⸗ feld,—55 1 Laufbahn und genügend Platz für Leichtathletlk beſitzt. Der Platz hat eine Größe von ca. 15 000 Quadraimeter und iſt mo⸗ dern, d. h. oval abgegrenzt, ſo daß man von jeder Stelle aus unge⸗ ſtört das ganze Spielfeld überſehen kaun. Am nächſten Sonntag (Kirchweihe] finden die erſten Freundſchaftsſpiele daſelbſt ſtatl. Die eigentliche Eröffnungsfeierlichteit geht am 30. und 31. Auguſt vor ſich. An dieſen Tagen ſpielen die Ligamannſchaften des.⸗C.„Vie⸗ toria“ Aſchaffenburg und vorausſichtlich die Ligamannſchaft der Stuttgarter Kickers gegen die 1. Mannſchaft der.⸗Bg. Neckarau. Möge es nun dem ſtrebſamen Verein, der lange Zeit ohne Platz war und ſämtliche Splele gegen die ſtärkſten Mannheimer Ligamannſchaf⸗ ten auf deſſen Plätzen austragen mußte, vergönnt ſein, in bder Liga⸗ klaſſe Aufnahme zu 8 damit er für ſeine großen Opfern, die er dem eblen Sport gebracht 421 belohnt wird. & Große Olympiſche Splele perauſtaltet am kommenden Samst und Sonntag auf der Sportanlage des Mannheimer Fußballeln „Phönix“ au der alten Fohlenwei elus e, B. Schwetzlugerderfabt ürfte der unmittelbare Einfluß vorüber ſein, nachdem die von den meteorologiſchen Zuſtänden hat er es verſtauden, das Meeting zu einem wirklich erſtklaſſiſche⸗ 2 geſtalten. Für die Leichtathletik haben die führenden Vereine eutſchland ihre beſten Vertreter gemeldet. Namen wie Gmehlin, Lochner. Mapyer, Wagner, Weiß, Fegbeutel, Baldauf, Gebe. Junium uſw. bürgen in allen leichtathletiſchen Konkurrenzen für hochwertigen Sport. Die Zahl der Konkurrenten für die leichtathletiſchen Uebungen dürſte bie 200 ftberſteigen. Ebenſo haben für die ſchwerathleti⸗ ſchen Kämpfe ſich die meiſten diesjährigen dentſchen Meiſter im Stem⸗ men und Ringen für dieſe Veranſtaltung verpflichtet. Es werden die alten Meiſterkämpen, wie Gebr. König, Neeſer, Freund, Heß, Hack. Welcker dem Zuſchauer Proben ihres Könnens bieken. Inforge der außerordentlichen Meldungen wird ein Teil der Ringkampfron⸗ kurrenzen erſt am Montag bis abends 7 Uhr zum Austrag gebracht. Die Muſterriegen und Tauziehmannſchaften werden ihre Kümpfe be⸗ ſtimmt mit den Stemm⸗ und einem Teil der Ringkampfkonkurrenzen am Sonntag zum Anstrag bringen. Den Siegern ſind wertvolle Ehrenpreiſe, Plaketten, Diplome und Kränze in Ausſicht geſtellt, ebenſo denſenigen Bereinen, welche die Höchſtpunktzahl erreichen. Die Preiſe ſind dei Fiſcher⸗Riegel und Engelhorn& Sturm ausgeſtellt Handef und Industrie. Die Lage des badiſchen Arbeilsmarkles. Es wird berichtet: Leider hat ſich die Lage des Arbeitsmarktes in Baden nach den eingegangenen Berichten recht ungünſtig ge⸗ 05 Obgleich ein geringer Rückgang in der Zahl der Erwerbs⸗ ſen feſtzuſtellen iſt, 15 ſich doch die allgemeine Lage infolge Mangels an Roßſtoffen, ſonders an Rohtabaken und Baumwolle, ſehr verſchlechtert. entlaſſen worden, und weitere Entlaſſungen ſtehen immer noch bebor. Viele 100 Arbeiter und Arbeiterinnen ſind ſchon — kommt noch die Auflöſung der„Volkswehren“, wodurch be⸗ — ers in Mannheim die Zahl der Erwerbsloſen zugenommen In der Woche vom.—9. Auguſt 1919 war in Baden die Joh. der Erwerbsloſen auf 11 794 zurückgegangen, während in der Vor⸗ woche 11824 gemeldet waren. Die Zahl der weibilchen Arbeitsloſen beträgt 4780. Exwerbsloſenunterſtüßungen wurden im Bereiche der Laadesſtelle für Arbeitsvermittelung in Babden bezahlt: in der Be⸗ richtswoche 382 958„, in der Vorwoche 357 337 K, insgeſamt ſeit Nopember 1918. 22 384 411 4. Für Arbeitsverkürzung wurde in dieſer Woche 193 513 bezahlt. Immer noch macht ſich ein Mangel an tüchtigen Arbeitskräften im Baugewerbe bemerkbar, auch in der Landwirtſchaft kann der große Bedarf, beſonders an weiblichem Perſonal, Haus⸗ und Landwritſchaft nicht gedeckt werden, wie auch noch fortwährend die Nachfrage nach Haus⸗, Küchen⸗, Zimmer⸗ mädchen und Köchinnen ſehr groß iſt. Männliche Arbeitskräfte wer⸗ den dringend benötigt in der Holzinduſtrie, ſowie Schneider und Schuhmacher in der Bekleidungsinduſtrie. Eine Betriebseröffnung fand ſtatt in der Teigwarenfabrik in Villingen, infolge Zuweiſung von Mehl, wobei 14 Frauen Arbeit finden konnten. Betriebs⸗Ein⸗ ſchränkungen mußten vorgenommen werden wegen Tabakmangels in 12 Zigarrenfabriken. Eine mechaniſche Baumwollweberei hat ihren Betrieb für 4 Wochen geſchloſſen. Wird kein Material zugeführt, ſo ſind ſämtliche Arbeiter und Arbeiterinnen entlaſſen. Notſtands⸗ arbeiten wurden in der Berichtswoche von 6595 Erwerbsloſen gegen⸗ über 6793 in der Vorwoche ausgeführt. Beim Gaswerk 1 in Karls⸗ ruhe mußten wegen Fertigſtellung der Arbeiten 19 Arbeiter entlaſſen werden. Virſſchaflſiche Rundſchan. Handhabung der Aus- und Einfuhrbewilligung in Baden. Der Vertreter des Reichskommiſſars für Aus⸗ und Einfuhr⸗ bewilligungen, Regierungsrat Fell, trifft im Laufe nächſter Woche in Karlsruhe ein. Er wird ſeine Tätigkeit in den Geſchäftsräumen der Badiſchen Außenhandelsſtelle, Karlsruhe, Stefanien⸗ ſtraße 51, ausüben Mit der Badiſchen Außenhandelsſtelle zuſammen wird er Ein⸗ und Ausfuhrfragen für Baden bearbeiten. Regierungs⸗ rat Fell iſt mit weitgehenden Vollmachten ſeitens des Reichs⸗ kommiſſars für Aus⸗ und Einfuhrbewilligungen ausgeſtattet. in den Ruhrhäſen. Duisburg, 19. Aug. Amtl. erung der Duisburger Schifferbörſe.) Bergfahrkt: Schlepplöhne von den Rhein⸗Ruhrhäfen nach Mainz⸗Guſtavs⸗ burg für große Schiffe.50., mittlere 6 M. Nach Mann⸗ heim für große Schiffe 8., mittlere.50 M. Daren und Märkte. 11 Ferketmorkt. Mannheim, 21. Aug. der Ferkelmarkt ve bei Preiſen von M. 80—240 für das Stück und einem Zu⸗ trieb von 3390 Stück mittelmäßig. Letzle Handelsnachrichten. 1. Efen- und Stahlwerk heſch, Dorkmund. Dortmund, 21. Aug.(Priv.⸗Tel.) In der in Dortmund abgehaltenen Aufſichts⸗ rursſitzung wurde der 2 115 vorgelegt; er ergibt einen Be⸗ triebsgewinnüberſchuß von M. 8 075 050 gegen Mark 27 630 891. Nach Abſchreibungen von M. 3 610 906 gegen 7 031 855 (worin 1,3 Mill. M. außerordentliche Abſchretbungen enthalten ſind) bleibt nach weiteren Rückſtellungen von M. 9 311 767 ein Geſamtverluſt von M. 8 450 988, der auf neue Rechnung vorgerrugen werden ſoll, ſodaß keine Dividende gegen 30 um Vorfſahre verteiſt wird. Die Generalverſammlung findet am 30. Oktober ſtatt. eeeeeeeee Wasserwärme des Rhelns 2800. Mitgeteſn von Bade-Anstalt Herweck. Wasserstandsbeobachtungen im Monat August der Kraft⸗ und Artiſten⸗ Unter großen Dpin Pegelstatlon vom Datum Rbeſa n. IunI.%. erkengen Sohusterinse.80 155.70.68 Abende 6 Uhr iIill..„„„„%„„„„2255.6.84 Machm. 2 lih, Haxaun„bV„„.39.38 48.40.38 433 Hachm. 2 Unz Mannheim„ł3.48 440.4.38.35.35 Worgens 7 U Malnn„„„„„„6.8.- 12 Uur Kaud„„„ Vorm. 2 Uhr. Neis,„„„„ Hachm. 2 Un: vom Neckar Hannbem„„„„„„.35 3 327 80 228.28 Vorm. 7 Uht Hollbroens„ 2.30.28.30.29.28 Vorm 7 lh¹. Wetterausſichten für mehrere Tage im voraus. Uubefugter Nachdruck wird gerichtlich verfolgt. 29. Auguſt: Sonnenſchein, Wolken, augenehm. 24. Auguſt: Wolkig, ziemlich warm. 2. Auguſt: Menig verändert, ſtrichweis Regenfall. 20 Auguſt: Wolkig, angenehm. ſtrichweis Regen. 27. Anguſt: Wenig verändert, Negen. 28. Auguſt: Veränderlich, ziemlich warm. 20. Auguſt: Kaum verändert. 30. Anguſt. Teils heiter, windig, augenehm. = Wltterungsberleht. Baro- Haohste metor-——8—.— mieder- femp. Bemerkungen atand cgrgene] in der zonlag dee vr. eer Uer acht Uiter aut 6—— und Bewbl⸗ mm Grad G. Grad 0. den qm grad 0. kung 168. August 760.4 12.⁴ 11.⁰ + 23.5 12 holter 17—.— 760,7 16. 1 24 25⁰ tin trub 16. August 312⸗8 12 3⁴ 27.0 süil. zchn. abelg 18. Augus/ 760,%8 17˙0 18.5 e 2⁵.5 80 4 beiter 20. August 122 16.2 1227 80.5 80 2 holter 21. August 756.1 18, 172— 315 8 2 heiter 2. August 251,½ 12 13 11 stiüll dewölkt Erne e:— 0 4 1 Dretbag, den uguſt 79re Sete. Nr. 881 Aulliche Beröffentlichungen der Stadtgemeinde den 23. Auguſt gelten folgende Marken: I. Für die Verbraucher. Jret: Fur je 750 Gramm Brot die Brotmarken—4. Teigwaren: 250 Gramm für den Stammabſchnitt der Kartoffelerſatzkarte in den Kolonialwaren⸗Berkaufs⸗ ſtellen—1109. Der Preis beträgt für das Pfund a Pfg. dernährmittel: 1 Doſe Malzextratkt zu M..35 für die Kindernährmittelmarke in den Kindernähr⸗ mittel-Verkaufsſtellen—795. Fen: Für Pfund Margarine zu 88 Pfg. die Fett⸗ marke 21 in den Fettverkaufsſtellen 528 rückwärts bis 425 Kurtoſſein: Fur 5 d Frühkartoffeln d Turtoſſeinerte 21 Lertaufs ſtellen Fett: Für 4 Pfund Speiſefett zu M..25 die Fett⸗ Pfund Speiſefett zu M..25 die Fettverkaufsſtellen den Fettverkaufsſtellen—353. Woche vom 18. bis 24. Auguſt kommt zur eilung: 200 Gramm Friſchſleiſch, davon ½ in en 1 ſtellen 1 838. ellen—28. er N Kudernährmittel: 1 Patel Nadolfs Kindermehl und 2 Pa⸗ kete Kindergerſtenmehl für die Kindernährmittel⸗ marke 39 in den Kindernährmittel ⸗Verkaufsſtellen —110f. Die Preiſe ſind für Radolfs Kindermehl 250 und für Kinder⸗Gerſtenmehl 40 Pig. für das Mater- ober Buttermich: Für zu Stter bie Marte Au. Milchverſorgung. Am Donnerstag, den 21. ds. rden 500% und ſaure Vollmilch verteilt. 5 8 II. Für die Berkaufsüellen. Zur Abgabe ſind berelt: dett 1 Uhr nach⸗ mittags. dieſer Zeit iſt die Ausgabeſtelle eſchloſſen. Ausweis, Kleingeld und Körbe mitbringen. 2 muß unbedingt am werden. Vuttet: die oſſen vormittags von mitbringen.—— M..88. Lundernährmittel 1 D kt A. 525 1 Laberd ene Berknc s den 11 bzuholen und zahlbar gegen Ausweis am Samstag, den 23. ds. bei Auguſt Böhmer, Binnen⸗ dafenſtraße 8 von—12 Uhr und 2——4 9e*— 12 ſud von ———1. den 14 am Samstag-⸗Vormittag, den 2. ds. bel der Kartoffelſtelle Zimmer 54 abzu⸗ Stäbtiſches Lebensmittelamt 0 2 16/18 rgen frü der bant ——2 3 Miete betteſſend er*. m Grund des 5 5a der des Reichs⸗ Auf b Muſterums vom 22. Juni 1919 über den Schutz der eter(Reichs-Geſetzblatt Seite 591) und der vom Aaed anr Aeln 12.—— 5 5 r ee zur Bekämpfung ungebührlicher erungen Ar ſamtliche Genteinden, für die der 3 F der en Verordnung in Kraft geſetzt iſt, folgendes verordnet: 1. Be gen des§ 5 der Verordnung des Reichs⸗ we iſteriums vom 22. Juni 1910(Reichs⸗Geſetzblatt Seite 591) —+ auf Aenderungen beſtehender Mietverträge aus⸗ der Mieters oder der Gemeindebehörde Mi —8—— n dem 1. Januar 1918 en worden emeſſenheit und den Mietzins erſorberiichenfas auf 2 e herabzuſetzen. Bei der Berechnung des angemeſfenen Mietzinſes iſt Mn den vor Beginn des Krieges gültigen oder ortsüblichen etpreiſen auszugehen; eine Erhöhung iſt im allgemeinen nur 5 dan Um zuläſſig, als ſie begründet iſt: 8) durch d Unterhaltungskoſten und der Auslagen für Heizung, gung, Müllabfuhr, Sch b) 8 die Erhöhung der vom Hauſe zu Höh ornſteinreinigung uſw., entrichtenden Abgaben(Steuern, Umlagen, uſw.), e) durch die ortsübliche oder angemeſſene Erhöhung des Zinsfußes der Hypotheken. 1, Der Vermieter iſt verpflichtet, über die hierfür erheb⸗ e Tatſachen Auskunft zu geben und etwaige Beweis⸗ e vorzulegen. Vermieter und Mieter haben einem der Gemeindebehörde und des Einigungs⸗ tigung der— 5 zu geſtatten. Das Einigungsamt kann auf Anrufen eines Mieters dem in 8 2 der Mleterſchutzverordnung genannten Um⸗ ausuahmsweiſe die Fonſeßung, eines Mietverhält⸗ es auch dann beſtimmen, wenn der Mieter geklndigt ſich mit der Kündigung des Vermieters einverſtanden dat, wenn ihm aber durch neue, nach dieſem Ereig · getretene, von ihm nicht verſchuldete Umſtände die gung einer neuen Wohnung unmöglich geworden iſt er den Antrag unverzü 12 ſtellt. Dieſe Verorbnung tritt mit dem Tage der Verkündigung Kraft; ſie iſt von den Gemeindebehörden der Gemeinden, den ſie gült, alsbald in ortsüblicher Weiſe bekannt zu mach 9 85 den Gemeinden, für die 2 5 eine Anordnung nach d0 der Reichsverordnung vom 22. Juni 1919 ergeht, tritt derſtebende Verordnung durch ortsübliche Bekanntmachung Gemeindebehörde in 0f0 8 EZRREZTA 8 i 175 5 86 ¹ Lameiſteramt, Wohnungsamt) zu übertragen. St.19 arlsruhe, den 15. Juli 1919. Arbeitsminiſterium. gez. Rückert. n Todes-Anzeige. Allen Freunden und Bekannten die traurige Nachricht, dass meine liebe Mutter, Sehwieger- mutter, Tante, Grossmutter und Urgrossmutter fiad Mharan dodeubeime geb. Grombacher im Alter von 79 Jahren sanft entschlafen ist. 10 10 Die trauernden Hinterbliebenen: Famille Welcker. Beerdigung Freid nachmittag 3 Uhr. 8 Kranzspenden im Sinme der Verstorbenen 5 572⁴ eichs⸗ 82 Di e Einigungsämter werden ermächugt,—— ſange ie eingetretene der aſſer, Kanaliſation, Straßenreini⸗ Gemeindebehörde im Sinne der Verordnung über den der Mieter iſt der Stadt⸗ oder Gemeinderat: er iſt ermächtigt, ſeine Befugniſſe auf eine andere Stelle 5 des Verbandes der uuterhadiſchen Rindvieh⸗ und Zucht⸗ genoſſenfchaften findet am 5115 welche in Baden 1 e 4 Aktel ankautsgengttennchalt zäd. Drogisfeg, 2. l. M. b.., Hiäher Leidelderg erhittet Schriftwechsel, Angebote etc. ſetzt an neue Adresse: Mannkheim, kirchenstr. 6. Fernspr. 6818, 6814. Drahtanschritt: Esüdro, Mannheim. b 8, 2½4 Union-Theater reiephon ö67 Vornehmstes Lichtspielhaus. Splalplan vom 22. dis olnsebl. 28. August Erster Film der Saison 1919/20: in dem glänzenden Lustspiel Die beiden Gatten der Frau Nuth 4 Aktel Porzellan u. Steingut Vasch-Harnituren weiss nzeine annd.nhun„, boetan n 1 83 Fesben Deer 28.50, eler. I. Flnzelne Vaschbecken Mnderbecher der.. 68. 60 rr. 88 Warenhaus Iü 2 Wrhrthr 125 .28., Dedenerder tüel und flach Sn.25 N Steingut-Teller Achön denoriert Aafeg-Semice 9 tell., mod. Formen 22100 0 29.50 .45 5 elasteller Classchalen Glaswaren hübsche Muster. Stück gidc 155 98, Sturzflaschen.45 Velngläser. 95 ft Wassergläser. 6s. 6n. 3 h pi- Blerbecher 8,.25 ———— 68 68. Hnkochgläser kree,K.ehoee Fsd Apparate Tompl., mit * in allen Grössen! ermometer „ Einmachgldser Punstkrüge Stoplen zum Binden miit 28.50 SallotFargamen 5311 Aadklabverteigerung. 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