8 1 Poliſcheck⸗Monto Nr. Ne Uebergabe der bayriſchen Heeresverwallung. akt der bayriſchen Heeresverwaltung an das Neich erfolgte 10 Uhr neben dem Reichspräſidenten und dem Reichswehrminiſter, Miniſter⸗ des bayriſchen Kriegsminiſteriums und der bayriſchen Armee fülr ten Abſchiedsworte richtete. Dieſe Worte, heißt es in der Dienstag, 26. Auqauſt. Abend⸗Ausgabe. Miannheimer Genom! Anze 1919.— Nr. 391. ſchriftleitung: Dr. Fritz 8 zon: i..: H. Maderno, für Sokales und den übrigen rebaktionellen Teilt 1..: F. Nix Zandel: Dr. fl. cen für Anzeigen: Anton Grieſer. Druck und Verlag: Druckerei Dr. Baas Deimer General⸗Anzei 7590 Marlsruhe in n.— Fernſprecher Amt Mannheim OMöünchen, 26. Aug.(Priv.⸗Tel.) Zu der Anweſenheit des Reichspröſidenten Ebert und des Reichswehrminiſters Noske in München iſt noch folgendes zu berichten: Der offizielle Uebergabe⸗ vormittags im Sitzungsſaal des Kriesgminiſteriums. An ihm nahmen präſident Hoffmann, die in München weilenden Miniſter, der neue bayriſche Landeskommandant und eine Anzahl Generäle eil. Der Neichspräſident, der Reichswehrminiſter, Militärminiſter Schneppenhorſt und der neue Landeskommandant hielten hierbei eine kurze Anſprache. Um halb 11 Uhr verſammelten ſich alle Offiziere im großen Saale des Kriegsminiſteriums. Reichswehrminiſter Noske ſprach hier von der ruhmreichen Vergangenheit der bayriſchen Armee und drückte dem Militärminiſter Schneppenhorſt den Dank der Reichs⸗ regierung aus. Darauf ergriff Reichspräſident Ebert das Wort. Er führte aus, daß die bayriſche Armee als ſelbſtändige Armee nun⸗ mehr aufgehört habe zu beſtehen, und fügte an, daß alle Wünſche auf landsmannſchaftliche Behandlung der bayriſchen Armee von der Reichsregierung erfüllt werden. Ebert dankte ſämtlichen Mitgliedern ihre treue Arbeit in den ſchwerſten Stunden des Deutſchen Reiches. Dann ſprach noch der bayriſche Landeskommandant, der das Treugelöbnis der bayriſchen Armee ablegte. Nach einem kurzen Frühſtück fuhren die Herren dann zur Paradeaufſtellung, wobei Ebert, Noske, Schneppenhorſt und General Möhl nochmals kurze Anſprachen an die Truppen richteten. Nachmittags 4 Uhr trat dann der Reichspräſident und der Reichswehrminiſter einen auf wenige Tage bemeſſenen Er⸗ holungsurlaub in das bayriſche Gebirge an. Am Mittwoch be⸗ abſichtigen die beiden Herren wieder in München zu Beſprechungen anweſend zu ſein. Dann werden ſie ſich mit Sonderzug nach Stuttgart begeben, wo die Uebergabe der württem⸗ bergiſchen Truppen an das Reich erfolgt. Schneppenhorſts Abſchiedsworte an die bayeriſche Armee. c München, 26. Aug.(Priv.⸗Tel.) Milſtärminiſter Schnep⸗ penhorſt hat anläßlich der Uebergabe der bayeriſchen Wehr⸗ macht an das Reich an die bayeriſche Armee eine Kundgebung erlaſſen, in der er an die Kameraden aller Dienſtgrade die letz⸗ Kundgebumg, ſeien auch gerichtet an die Abertauſenden, die gerreu ihrer ſtaatsbürgerlichen Pflicht in der bayeriſchen Armee gedient haben, beſonders aber an die Kameraden, die in den ſchweren Tagen des Weltkrieges die geliebte Heimaterde beſchützt haben. Der Miniſter gedenkt dann in unauslöſchlicher Dankbarkeit all derjenigen, die auf dem Schlachtfeld ihre Bayerntreue mit ihrem Herzblut beſiegelt haben. Die Kundgebung ſchließt: Kameraden! Ihr ſeid durch die neue Reichsverfaſſung berufen, ein Glied un⸗ mittelbar mit dem übrigen Reichsheer, in der klein gewordenen deutſchen Wehrmacht zu bilden. Das hindert Euch nicht, bayeriſche Art, bayeriſche Treue aus der alten ruhmvollen Vorgeſchichte der bayeriſchen Armee mit hinüberzunehmen. Das durch Jahrhunderte dem bayeriſchen Heer in Ehren vorangetragene weiß⸗blaue Feld⸗ deichen wird für immer eingerollt. Von heute an tragen unſere Fahnen ſchwarz⸗rot⸗gold, das Wahrzeichen der Freiheit und der Demokrarie. An dieſem haltet feſt in echter Bayerntreue. Das ſei der letzte Gruß an die alte bayeriſche Armee. Bolſchewiſtiſche Pläne. Unter den kommuniſtiſchen Akten des ungariſchen Volks⸗ kommiſſariats für Aeußeres wurde nach dem Sturz des Bolſchewismus in Budapeſt ein Bericht des ruſſiſchen Pro⸗ agandakomitees vorgefunden, deſſen Aufgabe es iſt, die gitatoren, die in die einzelnen europäiſchen Staaten fahren ſollten, auszubilden, das Material zuſammenzuſtellen, Bro⸗ ſchüren zu ſchreiben, Flugblätter zu drucken. Der Bericht beſchäftigt ſich u. a. mit den Propagandaaufgaben der aller⸗ nächſten Zukunft. Danach ſollen für die Agitation zwei Ge⸗ ſichtspunkte ausſchlaggebend ſein. Vor allem iſt die Hervor⸗ rufung von großen Teilſtreiks oder Generalſtreiks in en weſteuropäiſchen Ländern und den Vereinigten Staaten zu erſtreben. Ganz beſonders auf Italien, Polen und die Schweiz wollten die Bolſchewiſten ihr Augenmerk richten, da. wie der Bericht ſagt, die wichtigſte Aufgabe ſei, den Bolſchrsismus in den ſiegreichen Staaten und in den neutralen Ländern hervorzurufen. Zu dieſem Zwecke iſt der Einfluß der bereits überall beſtehenden bolſchewiſtiſchen Arbeiterminderheiten zu ſtärten, die kommuniſtiſchen Par⸗ teien ſind reichlich mit Geldmitteln und Agitationsmaterial zu verſorgen. Ein ganz beſonderes Augenmerk ſei auf die Seeleute zu richten. Unter den weißen, ſchwarzen und gelben Seeleuten ſei eine Agitation viel verſprechend, da die See⸗ leute ſehr leicht für den Bolſchewismus zu gewinnen ſeien. Beſonders in Argentinien, Spanien und Holland ſei ein guter Boden für die bolſchewiſtiſche Agitation vorhanden. an wird kaum fehlgehen, wenn man nach dieſen Bemer⸗ kungen des Berichtes annimmt, daß die Seemannsſtreits in Newyork und Neapel unter bolſchewiſtiſchem Einfluß ent⸗ ſtanden ſind. Die Gewinnung der Seeleute ſei nach dem Bericht deshalb ſehr wichtig, weil der ſicherſte Weg zur Bolſchewiſierung der weſtlichen Staaten in einer Lahm⸗ dlegung des Weltverkehrs beſtehe. Deshalb ſind auch Eiſenbahnerſtreiks anzuſtreben, da ſolche unum⸗ gänglich zu Lebensmittelmangel, Untuhen und Unzufrieden⸗ heit führen, wodurch der Boden füͤr den Bolſchewismus reif Eine engliſche Warnung au Alle. Ge Kopenhagen. 25. Au Der Verband der engliſchen werkſchaften hat ſoeben ſeinen Vierteljahrsbericht heraus⸗ gegeben. der u. a. folgende ernſthafte Warnung enthält: Die Zeit zwiſchen November dieſes Jahres und Mai nächſten Jahres wird ſchickſalsſchwer werden, wenn nicht geſunde Goldenbaum. Verantwortlich für Politik: Dr. En 175 G. m. b.., fünmtlich in annheim. Praht⸗Hdx.:— Badiſche Neueſte Nachrichten Amtliches Verkündigungsblatt Verhältniſſe zurücktehren und die Produktion vermehrt wird. Die Arbeiter ſind zu Streiks verhetzt worden, die vermieden werden konnten und die Gelder des Verbandes ſind nutzlos vergeudet. Einige Streiks haben deutlich politiſchen Charak⸗ ter getragen. Politiſche Streiks müſſen aber miß⸗ glücken oder zur Revolution führen. Sie richten ſich nicht egen den Kapitalismus, ſondern gegen die Geſamt⸗ 1 des Volkes, das darunter leidet. Die Re⸗ ierung muß Mittel gegen ſolche Streiks finden oder ihr mt niederlegen. Die Wirkung aller Streiks iſt nur die Verminderung der Produktion und die Steigerung der Preiſe. In Anbetracht des ernſten Mangels an allen Bedarfsartikeln iſt es dringend notwendig, daß die Mitglieder der Gewerkſchaften den Tat⸗ ſachen ins Auge blicken und nicht vergeſſen, daß der Krieg zu Ende iſt und die Konkurrenz zwiſchen den Völkern wieder begonnen hat, daß Lebensmittel und Materialien von andern Ländern hierher gebracht werden, und daß ſie mit Waren und nicht mit Papier bezahlt werden müſſen. Jur Reform des Auswärkigen Amles. Dem neuen Reichsminiſter des Auswärtigen, Hermann Müller, iſt ſeitens der Auslandsdeutſchen folgender offene Brief zugegangen, den Generalſekretär Chriſt im Auguſtheft der„Deutſchen Wacht“, des Organs des gleichnamigen Aus⸗ landsdeutſchenverbandes in Stuttgart, ſoeben veröffentlicht. In ihm heißt es: Sie haben von Ihrem Herrn Vorgänger, dem Grafen Brock⸗ dorff⸗Rantzau, die ſchwere Bürde unſeres auswärtigen Miniſte⸗ riums übernommen. Eine Bürde, um die Sie heute kein Deutſcher beneidet, zu der wir Ihnen aber allen den Erfolg und das Glück wünſchen möchten, das Ihre Herren Vorgänger nicht beſeſſen haben. Unter den wichtigen Aufgaben, die Ihrer harren, ſteht mit in der vorderen Linie die Reform unſeres diplomatiſchen und konſulariſchen Dienſtes, eine Aufgabe, die die „Conditio sine qua non“ bei dem Aufbau unſerer Intereſſen im Ausland darſtellt, eine Aufgabe, deren Wichtigkeit in ihrer ganz ungeheuerlichen Bedeutung und in ihrer unermeßlichen ragweite jeder Auslandsdeutſche beſtätigen wird. Eine Aufgabe, für die unſer Verband und alle ſeine Mitglieder in richtiger Erkenntnis deſſen, was davon abhängt, mit aller Leidenſchaftlichkeit und aller Energie kämpfen und für die wir ſeit einem Vierteljahr mit einer beſonderen Zeitſchrift in der Oeffentlichkeit wirken. Angeſichts des Ueberganges des Auswärtigen Amts in Ihre Hände, aus denjenigen, denen wenig Erfolg auf dieſem Gebiet be⸗ . war, halten wir es für angezeigt, Herr Miniſter, mit Ihnen n Verbindung zu treren und unſere Anſichten bei Ihnen zur Gel⸗ tung zu bringen. Hinzu kommt aber noch die Nachricht, die dieſer Tage durch die Preſſe gegangen iſt, daß Sie, ſehr geehrter Herr Miniſter, dem Herrn Geheimrat Schüler vom Auswärtigen Amt die notwendigen Vollmachten gegeben haben, um die Reformen durch dieſen Herrn durchführen zu laſſen. Wir möchten mit dieſem Schreiben die Eignung des Herrn Geheimrats nicht erörtern und behalten uns vor, daß es von berufener und kundiger Seite in unſerer Zeitſchrift erfolgt. Aber wir möchten unſere Auffaſſung ſchon heute dahin reſümieren, daß ſich der Herr Miniſter mit dieſen Vollmachten nicht auf dem richtigen Wege befindet. Wir haben in den verſchiedenen Nummern unſerer Zeitſchrift eine Reihe von An⸗ regungen zur Reform des diplomatiſchen und konſulariſchen Dien⸗ ſtes gegeben, in der Juli⸗Nummer macht die„Vereinigung der mittleren Auslandsbeamten“ unter„Ein praktiſcher Vorſchlag“ neue, bisher nicht beſprochene Anregungen bekannt, die an Ihre Adreſſe gerichtet ſind. Aber Einigkeit beſteht darin, daß die Reform unter keinen Umſtänden von„einem bevollmächtigten Geheimrat“ gemacht werden darf. Wir glauben heute in einem demokratiſchen Deutſchland zu leben und möchten für uns das Recht in Anſpruch nehmen, Sie, geehrter Herr Miniſter, zu bitten, die einfachſten und elementarſten Forderungen der Demokratie auch in Ihrem Amtsbereich walten zu laſſen. Zu dieſen Forderungen gehört, wie Ihnen, ſehr geehrrer Herr Miniſter, als alter Demokrat und So⸗ zialiſt ja nicht unbekannt iſt, die öffentliche Kontrolle. Juſtus Judex nenmt das Verfahren Ihres Hecrn Amtsvorgängers, des Herrn Grafen Brockdorff⸗Rantzau, der eine Reihe alter Diplomaten in die Verſenkung geſchickt har, ohne die Gehängten zu verhören, Lynchjuſtiz. Können Sie, ſehr geehrter Herr Miniſter, die volle Verantwortung dafür übernehmen, daß im Auswärtigen Amt von neuem eine ſchlimme Cliquenwirtſchaft einreißt und von unveranr⸗ wortlichen oder böswilligen Beamten Lynchjuſtiz betrieben wird? Nein... Herr Miniſter, das können Sie nicht und wir wiſ⸗ ſen, daß Sie uns dieſe Frage nicht bejahen werden. Wir wiſſen auch, daß Ihre Aufgabe im Auswärtigen Amt, das Ihr Herr Vor⸗ gänger felbſt einen Augiasſtall genannt hat, keine ſehr leichte iſt. Wir wiſſen auch, daß wir Ihr Werk nicht durch doswillige Kritik ſaborteren dürfen, in dem Augenblick, in dem wir aufbauen wollen. Deshalb machen wir Ihnen, mit den Perſonen und der Materie vertraut, einen praktiſchen Vorſchlag: Der Herr Miniſter des Aeußern beruft zur Reform des diplo⸗ matiſchen und konſulariſchen Dienſtes ſofort eine Kommiſſion, die man Reformkommiſſion nennen kann. Den Vorſitz und die entſchei⸗ — Stimme behält der Miniſter ſelbſt. Als Mitglieder wirken 1. Ein Geſandter des alten Syſtems. 2. Ein Beamter des Auswärtigen Amtes. 3. Ein Konſul, der auf wichtigem Außenpoſten war. 4. Ein Vertreter der Dragomanarskarriere. 5. Ein Parlamentarier. 6. Ein Vertreter der mittleren Auslandsbeamten. 7. Ein Vertreter des deutſchen Handels und der Induſtrie. 8. Ein Vertreter der Auslandsdeutſchen. 9. Ein Vertreter der Preſſe. Dieſe Kommiſſion, die mit dem Herrn Miniſter aus 10 Mit⸗ gliedern beſtehen würde, und alle intereſſierten Kreiſe vertritt, wäre der erſte Schritt, um wirklich poſitive und gewinnverſprechende Arbeit zu leiſten. Sie iſt nicht groß und infolgedeſſen auch nicht ſchwerfällig in ihren Entſchlüſſen, ſie wird die Anweiſung erhalten, demokratiſch zu verfahren und unſer zur Verfügung ſtehendes Menſchenmaterial gewiſſenhaft zu prüfen, bevor die moraliſchen Hinrichtungen vollzogen werden, die ſeither aus dem Hinterhalt erfolgten. Sie wird die wahre„Demokratie“ repräſentieren und wirklich„Freie Vahn dem Tüchtigen“ ſchaffen. Wir könnten un⸗ ſeren prarliſchen Vorſchlag heute ſofort weiter ausbauen, aber wir möchten erſt ſehen, ob von Ihnen, ſehr geehrter Herr Miniſter, Ernſt gemacht wird. Die ſeitherigen Mißerfolge auf dieſem Gebiete, ge⸗ paart mit der unverkennbaren paſſiven Reſiſtenz im Auswärtigen Amt, haben uns Auslandsdeutſche außerordentlich mißtrauiſch und peſſimiſtiſch gemacht. So peſſimiſtiſch, daß wir entſchloſſen ſind, unſere ſachlich begründete Kritik nunmehr nicht nur in Briefen und in unſerer offiziellen Verbandszeitſchrift vorzubringen, ſon⸗ dern ſie auch in Form einer ſcharfen Oppoſition in die Tagespreſſe und in die politiſche Literatur, in Petitionen und Interpellationen in das Parlament zu tragen. Noch haben wir die Hoffnung nicht Zegziiſthe men mittags 2½ Uhr. Pe Anzelgen au beſtimmten und Kusgaben wir übern 8. Peftbenng: Biertel fl..82 Einſchl. uſtellungsgebühr. Bel der poft abgeholt Nt..20. Etngel· Nt. 10 998 — ene 8 Verſicherungz⸗ —— Ta eerg e Abendblatt nach keine Veran monatlich MI..50 mit Pengeren. Die 1 55 t. Kolone prais in MRaunheim und Umgebun aufgegeben, daß unſer Wunſch, den Aufbau zu erleben, in Er⸗ füllung gehen wird. Aber wir ſind entſchloſſen, uns vor neuen Enttäuſchungen zu ſchützen, und dieſer Wunſch rät uns auch, dieſen Brief durch unſere Zeitſchriſt in der Form eines offenen Briefes neben dem perſönlichen an Sie gelangen zu laſſen, weil wir nach den ſeitherigen Erfahrungen keine Gewähr haben, daß Sie dieſer Vorſchlag erreichen wird. Die Durchführung des Friedensverlrages. Kohlenlieferungen an Frankreich. J Berlin, 26. Auguſt.(Von unſerem Berliner Bürd.) Im diplomatiſchen Tagesbericht aus Paris wurde geſtern mitgeteilt, der franzöſiſche Miniſter Loucheur habe dem Oberſten Rat der Alliierten bekanntgegeben, daß die deutſchen Kohlenlieferungen an Frankreich begonnen hätten, dabei allerdings die gelieferte Menge hinter der Er⸗ wartung zurückblieb. Von zuſtändiger amtlicher Stelle erfährt die B.., daß bisher keine Kohlenlieferungen an Frankreich erfolgt ſind; es wird vor Inkraftſetzung des Frie⸗ densvertrags keine Kohle an Frankreich geliefert wer⸗ den. Danach ſoll die Lieferung, von der Miniſter Loucheur ſpricht, ſich nur auf Saarkohle beziehen. heimkehr der erſten Truppen der Armee Mackenſen. C München, 26. Aug.(Priv⸗Tel.) Die erſten Truppen der Armee Macken Nrd ſind nunmehr über Wien⸗Salz⸗ burg in München, herzlichſt begrüßt, eingetroffen. Der erſte Transportzug, der von 4 ſerbiſchen Offizieren und 40 Mann begleitet war, brachte 29 Offiziere und 1232 Mann. Die Leute, die 8 Tage unterwegs waren, kamen aus einem Lager bein Semlin. Es waren Preußen, Sachſen und Bayern. In Oeſterreich wurden die Truppen überall ſehr herzlich aufgenommen. Die Stimmung der Leute war gut und freudig, der Geſundheitszuſtand befriedigend. Die Truppen der Armee Mackenſen glaubten, ſie ſeien die letzten Kriegsgefangenen, die in die Heimat zurückkehrten, da ſie in franzöſiſchen Zeitungen geleſen hätten. daß die in Frank⸗ reich und England Internierten ſchon in die Heimat entlaſſen ſeien. Nach mehrſtündigem Aufenthalt ſetzte ſich der Zug wieder in Bewegung, um die Truppen nach ihrem Lager Lechfeld zu bringen, wo die Sarnierung und Entlaſſung in die Heimat vor ſich gehen ſoll. Geſtern iſt dieſem erſten Transportzug ein zweiter Zug mit 1242 Mann gefolgt. Mackenſen noch inkernierk. Wien, 28. Auguſt.(WB.) Wie die Korreſpondenz Wilhelm erfährt, trifft die Nachricht, daß Generalfeldmar⸗ 75 v. Mackenſeßs in der nächſten Zeit auf der Heimreiſe ien berühren wird, nicht zu. Der Generalfeldmarſchall noch in Futas interniert und wird ſpäter über Saloniki in die Heimat zurückkehren. Der Heimtransport der Kriegsgefangenen untkerbleibt zunächff. Bad Homburg, 26. Auguſt.(WB.) Der Stab der Gruppe Rhein erhielt heute Vormittag die Mitteilung, daß der von den Engländern zugeſagte ſofortige Heimtrans⸗ port der deutſchen Kriegsgefangenen vom Fünferrat ſiſtiert worden ſei. Der Stand der Gefangenenfrage iſt daher einſt⸗ weilen unverändert. Deulſche Bevölkerung kein Tauſchobhekt. Berſin, 26. Aug.(W..) In den verſchiedenen Blättern Oſt⸗ und Weſtpreußens ſowie Schleſiens tauchen immer wieder Ge⸗ rüchte auf, die deutſche Regierung könne den einen oder an⸗ deren nach den Friedensbedingungen deutſchbleibenden Teil dieſer Provinz als Tauſch gegen anderes Gebiet den Polen überlaſſen wollen. So wird neuerdings, insbeſondere aus den Kreiſen Frauen⸗ ſtadt, Militſch und Guhrau berichtet, daß die bisyherige Stimmung beunruhigt ſei, weil angebliche Teile dieſes Kreiſes im Austauſch gegen anderen Kreiſe an Polen abgetreten werden ſoll. Die preußiſche Regierung iſt dieſen Gerüchten, die augenſcheinlich von intereſſierten Kreiſen immer oon neuem verbreitet werden, ſchon mehrfach durch die Preſſe entgegengetreten. Es wird aber noch⸗ mals darauf hingewieſen, daß die preußiſche Regierung'nicht daran denkt, deutſche Bepölkerung und deutſches Land als Tauſchobjekt zu derwenden. Sie ſteht allen Beſtrebungen, die eine derartige Richtung verfolgen, Zurchaue ſern. VBerminderung der italieniſchen Beſatzungskruppen. Innsbruck, 26. Auguſt.(WB.) Den Innsbrucker Nach⸗ richten zufolge werden die italieniſchen Beſatzungstruppen in Nord⸗Tirol auf eine Diviſion und zwei Bataillonen Infan⸗ terie für Innsbruck vermindert. Die Truppen werden bereits abbefördert. Ratifikatdon des belgiſch⸗engliſchen Abkommens. Brüſſel, 26. Aug.(W..) Havas. Nach der Zeitung„Ving⸗ teme Siece“ hat der oberſte Rat der Alliierten das belgiſch⸗ egliſche Abkommen ratifiziert, nach welchem Belgien einen großen Teil der Gebiete von Urundi Ruarda in Oſtafrika zuge⸗ wieſen bekommt. Amlliche Aeußerung des Valikaus zu Erzbergers 5 Enkhüllungen. D. E. k. Nach den Enthüllungen Erzbergers vom 25. Juli d. Is. über den von der deutſchen Regierung unter dem Reichskanzler Michaelis unbeachtet gelaſſenen Friedensſchritt des Vatikans vom 30. Aug. 1917 erklärte die römiſche Kurie halbamtlich in der Mailänder„Italia“, die Darſtellung Erz⸗ bergers ſei ungenau; auf das richtige Maß zurückgeführt, müßten die von ihm erwähnten Dinge„weit beſcheidener“ erſcheinen. Zu gleicher Zeit wurde eine Veröffentlichung der in Frage kommenden Dokumente von ſeiten des Vatikans in Ausſicht geſtellt. Durch einen jetzt über vier Wochen dauern⸗ den Streik ſämtlicher Drucker Roms konnte das Veröffent⸗ lichungsblatt des Vatikans, der„Oſſervatore Romano“, ſeit⸗ her nicht erſcheinen. Da ein Ende des hartnäckig ausgefoch⸗ tenen Streits nicht abzuſehen iſt, hat ſich die päpfiliche Kurie entſchloſſen, die in Weimar herangezogenen Dokumente zu ergänzen und in vatikaniſcher Faſſung in der Florentiner „Unita Cattolica“, Nr. 180 vom 11./12. Auguſt 1919, unter ausdrücklicher Berufung auf die Redaklionsverantmortung des„Oſſervatore Romano“ zu veröffentlichen. Einleitend wird feſtgeſtellt, daß der Münchener Nuntias dem Abgeord⸗ neten Erzberger„keine Einſicht“ in den Notenweihſel „———— Schwingenſchlage die Roh Se der edein woch 2 Seſte. Nr. 391. Maunheimer General-Anzeiger. ¶Abend· Ausgabe.) Dienskag, ben 26. Auguſt 228. zwiſchen der päpſtlichen Staatsſekretarie, der engliſchen Re⸗ gierung und der Münchener Nuntiatur gegeben habe: ne Wese dato visione. Das ſchließt nicht aus, daß Erzberger, entgegen ſeiner Behauptung, mündlichen Auf⸗ 15 ch Luß über die Angelegenheit erhalten habe. Dann wird weiter feſtgeſtellt, daß die in Weimar bekannt gegebenen Dokumente zu polemiſchen Zwecken unvollſtändig zi⸗ ti ext worden ſind. Demgegenüber wird zunächſt die Mit⸗ teflung der engliſchen Reglerung vom 23. Auguft 1917 an den päpſtlichen Stadtsſetretär im franzöſiſchen Urtext wieder⸗ gegeben. Sie entſpricht der Ueberſetzung, die der Reichs⸗ miniſter des Auswärtigen, Müller, am 28. Juli ds. Js. in der Nationalverſammlung bekannt gegeben hat. An zweiter telle wird ein in der deutſchen Preſſe bisher nicht bekannter Brief des Kardinalſtaatsſekretürs an den Münchener Nuntius veröffentlicht, der zur Klärung der Frage weſentlich beiträgt und die arſtellung Erz⸗ bergers gründlich widerlegt. Derſelbe iſt unter Prot. Nr. 40 936 vom 24. Auguſt 1917 datiert und lautet in der Ueberſetzung wie folgt: Ich beeile mich, Ew. Exzellenz hier beigeſchloſſen die Abſchrift eines mir vom hieſigen engliſchen Miniſter überreichten Tele⸗ gramms zu ſenden; die franzöſiſche Regierung ſchließt ſich den darin e Erklärungen an. Zu gleicher Zeit füge ich zur Informierung Ew. Exzellenz die dom 20. Januar 1917 datierte Erklärung der engliſchen Regierung auf die Note Wilſons bei: auf dieſe Antwort bezieht ſich der letzte Teil des genannten Telegramms. Ganz beſogders auf einen Punkt möchte ich die Aufmerkſamkeit Ew. Exzellenz lenken, auf den Punkt, der ſich mit Belgien be⸗ ſchäftigt. Es iſt nicht zu leugnen, daß bis heute eine amtliche und genaue Erklärung der deutſchen Regierung über die Abſichten, die vollſtändige Unabhängigkeit Belgiens wieder herzuſtellen fehlt. Die Ddiesbezügliche von dem deutſchen Parlament angenommene Ent⸗ ſchließſung iſt für die Regierung unverbindlich. Deshalb bitte ich Ew. Exzellenz, alles Mögliche zu tun, eine ſolche Erklärung zu erlangen und zu Zeit eine genaue Be⸗ gzeichnung deſſen zu erhalten, was unter von Deutſchland ver⸗ laugten politiſchen, wirtſchaftlichen und militäriſchen Bürgſchaft zu verſtehen ſei. Auf dieſe Weiſe könnte der Hl. Stuhl in Antwort auf das in Frage ſtehende Telegramm der engliſchen Regierung mitteilen, welches tatſächlich die Abſichten Deutſchlands in dieſem ſo wichtigen Punkt ſind. Es iſt überflüſſig zu bemerken, daß es einen beträchtlichen Schritt vorwärts zur Erreichung des von dem Hl. Stuhl angeſtreb⸗ ten Zieles bedeuten würde, wenn die diesbezügſiche Erklärung zu⸗ Friedenſtellend ausfallen würde. Endlich füge ich zue Danachrichtung Em. Exzellenz hinzu, daß ich auf das in Frage ſtehende Telegramm antworten merde, ſobald ich die Antwort Ew. Exzellenz empfangen habe.“ Als drittes wird das Schreiben des Münchener Nuntius vom 30. Auguſt 1917 an den Reichskanzler Michaelis wieder⸗ gegeben, das Erzberger am 25. Juli 1919 in Weimar be⸗ kannt gab. Abſchließend heißt es dann wörtlich: „Wie man ſieht, handelt es ſich in dieſen Dokumenten nicht um von England oder anderen Ententeſtaaten ausgehende Friedensvorſchläge. Es handelt ſich aus⸗ ſchließlich um weitere Erörterungen zu dem vom Papſte am 1. Auguſt 1917 erlaſſenen Friedensappell, um Erörterungen. bei denen der Heilige Stuhl verſuchte, in Verfolgung des von ihm erſtrebten Jiels, dem Streit ein Ende zu bereiten, auf der einen und anderen Seite einen Grund zur Verſtändigung zu finden und alles fort⸗ zuräumen, was einer etwaigen Verſöhnung In Wege ſtehen konnte.“ Erzberger behauptete in Weimar am 25. Juli ds. Is. auf Grund dieſer Dokumente nach dem amtlichen Bericht:„Der Heilige Stuhl hat einen Schritt unternommen, nicht aus eigener Initiative, ſondern hat ihn ausdrücklich auf Erſuchen der engliſchen Regierung unter⸗ nommen.“ Dieſe Unterſtellung iſt ſowohl auf Grund der Do⸗ kumente wie guch der daran anſchließenden amtlichen Er⸗ klärung der römiſchen Kurie ausdrücklich widerlegt. Damit iſt denn auch den ungeheuerlichen Anſchuldigungen Erzber⸗ gers gegen ſeine politiſchen Gegner und ſeiner gewiſſenloſen einſeitigen Ausbeutung amtlicher Schriftſtücke zur Recht⸗ fertigung ſeiner eigenen Haltung, ſoweit der Vatikan hier in Betracht kommt, jeder Grund und Boden entzogen. Kohlenverſorgung und Sleuergeſetzgebung. Die Stellungnahme der ſüddeulſchen Städte. Stullgart, 26. Aug(WB.) Vertreter der Städte von Baden, Bayern, Heſſen und Württemberg haben ſich am 25. Auguſt 1919 im Stuttgarter Nathaus unter dem Vorſitz des Ober⸗ bürgermeiſters Habermehl⸗ Pindgeng zuſammengefunden, um zu der Frage der mangelhaften Kohl enverſorgung und zu der von der Reichsfinanzverwaltung geplanten Steuergeſetz⸗ gebung vom Standpunkte der Gemeinden aus 72 nehmen. Nach längerer Debatte wurde dann folgende Enk⸗ ſchließung gefaßt: 1. Zu der Kohlenverſorgung: Die Vertreter der ſüd⸗ deutſchen Städte erklären übereinſtimmend die derzeitige Verſorgung Unſer vaterland. Unſer Vaterland war einſt ſo ſtark, Und jetzt ſoll es untergehen? Gebrochen iſt unſer deutſches Mark Zurch des Krieges Wehen. Doch wir dürfen es nicht verlaffen. Und wenn jedes Volk es verläßt, Und wenn alle Völker es haſſen, Wir halten am Vaterland feſt. Und aus den Schickſalstagen, Soll wieder neues Leben blühen. Alles Leid, das wir jetzt tragen, Soll wie Schatten vorüberziehen. Friedrich Albrecht. Der Reiherhorſt. Von Egon Freiherr von Kap⸗herr. MNachdruck verboten) In der Flußaue liegt zwiſchen ſumpfigen Wieſen und ſchilf⸗ bema 8 Altwäſſern ein alter Wald. Längſt— die Wipfel der meiſten Bäume kahl und 15—— ben, dürre Aeſte ragen ſtarr in die Luft und nur wenige Baum⸗ rieſen tragen noch ihre vollen, grünen Kuppelkronen. Unter den mächtigen Stämmen aber wuchert neues Leden hervor.— Eiche —— 17 Buche und Linde, neben Pappel und Weide, Nußſtrauch und Erle.— Im Sumpf lärmt es. Quarrende Stimmen ertönen im Chor, Plätſchern und Platſchen iſt zu hören. Es ſind die Fröſche, die 9 5 Abendkonzert beginnen. Hin und wieder ſpringt ein Fiſch im Alt⸗ waſſer Mücken ſummen im Dämmer der Büſche und ſpielen in tan⸗ enden, wirbelnden Scharen im Schein der Sonne, 125 umme purren durch die Büſche, Käfer und Grasupfer ſchm ren, kriechen und ange durchs Gras und mit müdem Schwingen⸗ Hen e ſtrebt der Fiſchaur ſeinem Schlafbaum zu.— Nach einer 15 als das Licht tiefer ſinkt, verſtärkt ſicg das Froſchkonzert und das Brummen, Surren und Purren der Inſekten! Hunderte von Reinen Sängern ſtimmen ihre Adendlieder an: Nachtigall und Droſſel, Fink und Amſel Der große, weißſchwänzige Seradler ſchwebt vorüber, der uralten Linde zu, auf der er ſeinen Horſt bat, drüben, hinter dem Schilſſumpf. Träge gaukelt mit weichem rweide übers Sal auf dem an der Blizeiche am Altwaſſer blfeb, e e e Sr Fe Sch ee „plante völlige Umgeſtaltung der %, eee der Bevölkerung ihrer Städte mit Brennſtoffen für vollſtändig un⸗ haltbar und machen ſchon jetzt auf die kataſtrophalen Folgen ⸗und auf die ſchon bald nach Eintritt des Winters infolge des Brenn⸗ ſtoffmangels für Hausbrand, Gewerbe und Induſtrie zu erwartenden üblen Folgeerſcheinungen aufmerkſam. Sie fordern eine verſtärkte Belieferung des Hausbrandes, der Gas⸗ und Elektrizitätswerke, ſo⸗ wie der Induſtrie und eine Bevorzugung gegenüber denjenigen Landesteilen, die hinſichtlich der Zufuhrverhältniſſe günſtiger liegen. Sie erwarten von der Reichsregierung und ihren Landesregierungen energiſche Vorſtellungen und ein Eingreifen der oberſten Reichs⸗ ſtellen zugunſten einer Verbeſſerung der Verſorgung Süd⸗ und Südweſtdeutſchlands. An die Bergarbeiterſchaft wenden ſich die Vertreter der ſüddeutſchen Städte in der Er⸗ wartung, daß die Not der ſüddeutſchen Volksgenoſſen ihnen Ver⸗ anlaſſung geben werde, die Kohlenförderung mit vermehrtem Nach⸗ druck zu betreiben. Dieſe Entſchließung ſoll an den Reichspräfidenten, den Reichs⸗ kohlenkommiſſar und Reichswirtſchaftsminiſter und die einzelnen Landesregierungen, ſowie die Bergarbeiterverbände gerichtet werden. Weiter wurde beſchloſſen, eine beſondere Abordnung, der auch Vertreter der Arbeiterſchaft angehören ſollen, nach dem Ruhr⸗ gebiet und Mitteldeutſchland zu entſenden, um an Ort und Stelle Einblick ſowohl in die Förderung, als in die Transport⸗ verhältniſſe zu gewinnen und mit der Bergarbeiterſchaft perſönlich Füßhlumg zu nehmen. Je nachdem ſoll die Abordnung auch bei den betreffenden Reichsſtellen perſönlich vorſtellig werden. 2. Zu der Reichsſteuergeſetzgebung: Im Einklang mit den Vorgehen des deutſchen Städtetages nehmen die ſüddeut⸗ ſchen Städte gegen die von der Reichsregierung anſcheinend ge⸗ Gemeindeſteuer⸗ rechte Stellung. Die gänzliche oder faſt gänzliche Ausſchließung der Städte vom Zuſchlag zur Reichseinkommenſteuer unter Ver⸗ weiſung auf Zuwendungen aus dem Erträgnis von Reichsſteuern, iſt unannehmbar. Die Extragſteuern ſind gänzlich ungeeignet, der bewegliche Faktor der gemeindlichen Beſteuerung zu ſein. Die An⸗ ſicht des Herrn Reichsfinanzminiſters, daß in Süddeutſchland Zu⸗ friedenheit mit dem Ertragsſteuerſyſtem beſtehe, iſt irrig. Die Ge⸗ meinden verlangen Berlüickſichtigung als gleichberechtigte Gruppe öffentlicher Verbände neben Reich und Ländern. Verlieren ſie durch die Zuweiſung beſtimmter Quoten oder Dotationen die Selbſt⸗ ſtändigkeit der Bemeſſung und der Deckung ihres Bedarfs, ſo iſt 5 255 Selbſtperwaltung und das Gedeihen der Gemeinden ver⸗ nichtet. Die Städte widerſetzen ſich nicht der ſteuertechniſch richtigen Er⸗ faſſung der Steuerquellen und ihre Ordnung durch das Reich. Sie beanſpruchen auch nicht bei den Steuergattungen nach N Er⸗ meſſen die Höhe mitzubeſtimmen. Sie ſtimmen auch der Beſeitigung der ſogenannten Steuerbaſen zu, ebenſo dem Laſtenausgleich zu⸗ gunſten überbürdeter Gemeinden, halten aber die Erfüllung dieſer Forderungen auch im Rahmen einer beweglichen, Zuſchläge geſtatten⸗ den Einkommenſteuer für möglich. Alle, denen das Wohlergehen der Städte am Herzen liegt, insbeſondere auch die Mitglieder der Nationalverſammlung, werden gebeten, der Untergrabung der Ge⸗ meindeſelbſtändigkeit Widerſtand zu leiſten. NMalz. Jür eine Techniſche Hochſchule. Aus die Piat, 25. Auguſt. Die vom bahriſchen Landtag für die Pfalz zur Verfügung geſtellten 10 Millionen Mark ſollen bekanntlich u, a. für kulturelle Zwecke verwendet werden, worunter die Neugründung einiger Unterrichts⸗ anſtalten einbegriffen iſt. U. a. ſoll in Ludwigshafen eine kunſtgewerbliche Schule ins Leben gerufen werden. Hierin erblickt das pfälziſche Gewerbemuſeum eine Schöpfung des ganzen pfälziſchen Volkes, eine Konkurrenz⸗ anſtalt und glaubt, daß die Schule eine Zerſplitterung des kunſtgewerblichen Unterrichtes unſeres Kreiſes zur Folge hätte. Es wird die Beibehaltung dieſes Unterrichtes bei dem Muſeum dringend verlangt, da ſa die Sammlungen die un⸗ umgängliche Grundlage allen künſtleriſchen Unterrichtes ſeien und in Ludwigshafen nicht ſo leicht beſchafft werden könn⸗ ten. Gleichzeitig tritt man in der Pfalz für die Errichtung einer kechniſchen Hochſchule ein, zumal die Abſper⸗ rung des beſetzten Gebietes noch auf lange Jahre hinaus fühlbar bleiben wird und der Tatſache, daß gerade die Pfalz eine große Reihe führender Perſonen techniſcher Berufe von jeher ſtellt, entſchieden Rechnung getragen werden ſoll, iſt ihr durchaus nicht gedient, da die Kaiſerslauterer Unterrichts⸗ anſtalten und Unternehmungen deſſen Leiſtungen ſchon lange vollbringen. Bon den Mieteinigungsämlern. Vor einigen Wochen hatte das demokratiſche Mitglied der Na⸗ tionalverſammlung Hartmann Berlin in einer„kleinen An⸗ frage“ darauf hingewieſen daß die Zuſammenſetzung der Mieteinigungsämter und die nichtöffentlichen Verhand⸗ lungen dieſer Aemter in der Bevölkerung Mißtrauen hervor⸗ gerufen habe. Es wurde gefragt, ob die Reichsregierung bereit ſei, eine Refor m der Mieteinigungsämter einzuführen, durch welche 1. die beiderſeitigen Intereſſendereinigungen, Mieter⸗ und Haus⸗ beſitzervereine, dort. wo ſie beſtehen, zu Vorſchlägen für die Beſetzung der Mieteinigungsämter aufgeferdert und die Beiſitzer auf Grund iſt der ſchwarze Waldſtorch aufgebaumt, und im Roöhricht plärrt und zwitſchert der Rohrſpatz ſein Läſterlied: tſicke, tiicke, tüicke— quqat, qudat, guaak, tjepick, tſepick, tjegickh. und der Wachtel ⸗ könig ſchnarrt im Luch ſein Lied, wie Webſtuhlknarren aus Groß⸗ mutters Zeit: ſchräk, ſchräk, ſchräk, ſchrät.— Er ſpinnt und webt ein dünnes weißes Schleiertuch über die Aue— dünne Fäden erſt, dann Schleierſtücklein, ſein, im Abendhauch verweht— roſig über⸗ ſtrahlt vom ſinkenden Licht— Es iſt der Nebel— dichter werden die Schleier, das weiße Linnen breitet 31 und immer emſiger knarrt der Webſtuhl. Andere fallen ein: ſchräk, ſchräk, ſchrät, ſchrak, ſchräk... Weit drüben tönt der der Feldwachtel, und im Schilf plätſchern und rufen die Enten. Ein ferner Rabenruf, vor ee e ſingt der Star, der Tauber gurrt von der Spitze der e „Tiefer ſinkt das Licht. Und durch den Nebel krächzt ein rauher Ruf geiſterhaft, wie weltenfern, ein längſt vergeſſener Ton, ein kla⸗ gend Kreiſchen: kiiijdade Und dann ſchweht ein grauer Schatten durch die Nebel, ein ende ſchwenkt um die Waldecke und hinein in das Blätterdach der inde. Und rotbeſtrahlt, auf dürrem Wipfel fußt ſtelzbeinig das Reiherpaar, das letzte der Flußaue Aus dem Horſt aber ruft und krächzt es— hungrige Brut wartet auf Atzung— Bald aber iſt alles ſtill. Nur die Eulen huſchen über das Luch, und der Wachtelkönig knarrt ſein Weberlied. ſchrät, ſchräkſchräk.— Ueber der Aue aber ſcheint der Mond in geiſterhaftem Licht. Das Waſſer glänzt ſilbern. im Schilf blitzen die Tauperlen und die naſſen Blätter der Uferbäume glitzern. Es waren die letzten Silberreiher, die hier auf der Waldinſel der Stromaue brüteten. Früher hatte es viele, ſehr viele gegeben. Weiß waren die Stämme weithin gefärbt mit Geſchmeiß, in den Aeſten war Horſt neben Horſt gebaut, eine große Kolonie. Und weithin hörte man das Krächzen der Alten und den kreiſchenden Ruf der hungrigen Jungen. Und näherte ſich ein Kahn dem Walde, ſo ſtob es von Wipfeln und Zweigen auf wie Silberflocken, wirbelte in der Luft, rufend und kreiſchend. Aber weniger und immer weniger wurden die ſilbernen Märchen⸗ vögel. Ein 5 nach dem anderen zerfiel Und ſchließlich blieb nur das eine Reiherpaar übri 4 5 Schlf in ſeinen Nain Bck. Tgl Febedde a. b,c Opſ. einem n liegt. 9 er die Inſel, täg ſieht er nach den Reihern und ihrer Brut. Und täglich wacht er darüber, daß ſeinen Schützlingen kein Leid geſchieht— denn die Menſchheit iſt ohne Erbarmen in ihrer Gier nach Geld und Gut.— Ste waren gekommen—. Jahr für Jahr, die Abgeſandten der „ weit her. Und hatten den Strom Überquert in ihren 8 0 dieſer Vorſchläge ernannt werden: 2 die Oeffentlichteit der Verhande kungen vor den Mieteinigungsämtern eingeführt Wird. 16 Das nnee hat hierauf unterm Auguſt d. J. folgende Antwort erteilt: Die Mieteinigungsämter ſind Einrichtungen der Gemeinden. die auch die Zuſammenſetzung nach Maßgabe der für ſie geltenden landesrechtlichen Vorſchriften zu beſtimmen haben. Für Mieteini⸗ gungsämter, die zu den in der Verordnung zum Schuße der Mieter vom 23. September 1918(Reichsgeſetzblatt S 1139) vorgeſehenen Entſcheidungen ermächtigt werden, iſt durch§ 8 dieſer Verordmuing nur vorgeſchrieben, daß der Vorſitzende zum Richteramt oder hö eren Verwalfungsdienſte befähigt ſein und daß die Beiſitzer zur Hälfte dem Kreiſe der Hausbeſitzer, zur Hälfte dem der Mieter angeher müſſen; das Nähere über die Beſetzung beſtimmt die Lendasfenn behörde. Reichsrechtlich beſteht hiernack kein Hindernis, d beiderſeitigen Intereſſenvertretungen, Mieter⸗ und Ba beſitzervereine, zu Vorſchlägen ſür die Beſetzung de Einigungsämter unter Berückſichtigung der bezeichneten Voraus ſetzungen aufzufordern und die Beiſitzer auf Grund dieſer Vorſchlüge zu ernennen. 2. Durch§ 3 der Anordnung des Reichskanzlers vom 23. Sep⸗ tember 1918(Reichs⸗Geſetzbl S. 1146) iſt vorgeſchrieben, daß die Mieteinigungsämter in den ihnen gemüß der Mieterſchutzverordnung und der Verordnung über Maßnahmen gegen Wohnungsmangel vom 23. September 1918(Reichs⸗Geſetzll S 1143) übertragenen Ang:⸗ legenheiten in nichtöffentlicher Sitzung verhandeln und ent⸗ ſcheiden. Beſtimmend hierfür war die Rückſicht auf die Parteien, die, wenn das Einigungsamt ſeine Entſcheidung nach billigem Er⸗ meſſen ſachgemäß treffen ſoll in der Verhandlung ihre Einkommens⸗ und Vermögensverhältniſſe, insbeſondere auch Angaben über Hyvo⸗ theken und andere Schulden, darzulegen haben An der vertraulichen Behandlung dieſer Privatverhältniſſe haben die Beteiligten ein drin gendes Intereſſe, das auch zum Gebote der Amtsverſchwiegenheit für die Mitglieder des Einigungsamtes(§S der Anordnung des Neichs⸗ kanzlers) geführt hat. Ein Vedürfnis. dieſem Intereſſe entgegen die Erörterungen in öffentlicher Verhandlung ſtattfinden zu laſſen, hat ſich bisher nicht ergeben. Die Frage wird indeſſen erneut geoprüft Letzte Meldungen. Naumanns Nachfolgerin. Berlin, 28. Auguſt.(Von unſerem Berliner Büro.) Nach dem Ableben Friedrich Naumanns, der für die Wahl zur deutſchen Nationalverſammlung auf der Berliner Kandidatenliſte der Deutſchen Demokratiſchen Partei geſtan⸗ den hatte, tritt nunmehr ohne weiteres Früäulein Dr. Marie Eliſabeth Lüders in die Nationalverſammlung ein. Bekanntlich ſind in Berlin zwei Demokraten gewählt worden, Naumann und Hartmann, ſodaß jetzt der an dritter Stelle ſtehende Kandidat Fräulein Dr. Lüders nachrückt. Eine deutſche kheologiſche Jakultät an der Univerſttät 15 Warſchau. U Berlin, 26. Auguſt.(Von unſerem Berliner Büro.) Wie die P. P. N. erfahren, ſoll an der Warſchauer Uni⸗ verſität ein deutſcher Lehrſtuhl für die evangeliſchen Thevologen eröffnet werden. Ferner haben die beiden deutſchen Landtagsabgeordneten Wolff und Spickermann dem Erzbiſchof Kapowski in Warſchau eine Denkſchrift überreicht, in der für die deutſchen Katholiken in Lodz die Einſetzung eines beſonderen deutſchen Geiſtlichen verlangt wird. * EBerlin, 26. Aug.(Von unl. Berl. Büro.) Wie wir er⸗ fahren, trifft die Meldung, daß der Fünferrat in Paris die Zulaſſung einer deutſchen Sachverſtändigenkom⸗ miſſion in die zerſtörten Gebiete geſtattet. habe, zu. Es wird eine Kommiſſion gebildet werden, die außer Hoch⸗ und Tiefbauingenieuren eine Reihe von Unter⸗ nehmern und Gewerkſchaftlern enthalten wird. Die Aufgabe dieſer Delegation wird die Feſtſtellung des Umfanges der ent⸗ ſtandenen Schäden und die Vorbereitung von Maßnahmen zum Wiederaufbau und die Unterbringung der Arbeiter ſein. Berlin, 26. Auguſt.(Von unſerem Berliner Büro.) Das Reichswirtſchaftsminiſterium wird der Nationalver⸗ ſammlung eine Verordnung vorlegen, nach der für alle Forſten eine Mindeſtleiſtung des Einſchlages für dieſes und nächſtes Jahr beſtimmt wird: dabei ſoll der Einſchlag eine Steigerung um ein Drittel erfahren. Berlin, 26. Auguſt.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Reichspoſtminiſter hat verfügt, daß künftighin die etats⸗ mäßige Anſtellung von Poſt⸗ und Telegraphenanwärter ohne Kündigungsfriſt auf Lebenszeit erfolgen ſoll. Maunheimer Effektenbörſe. Auch heute war für einzelne induſtrielle Werte Kaufluſt zu höheren Kurſen vorhanden und zwar für Anilin, Benz, Waggon⸗ und Mannheimer Gummi⸗ und Asbeſtfabrik Aktien. Letztere wur⸗ den in größeren Beträgen gehandelt. knallt— und ein weißer Vogel nach dem anderen war von den — geſtürzt und herabgeſallen in Schilf und Moos. Kreiſchend atten die alten Reiher die Horſte umkreiſt, immer wieder hatten die uu geknallt, ſilberne Federn wirbelten in der Luft, und blauer auch zog ſich durch die Zweige der— Und die hung⸗ rigen Jungen krächzten im Horſt. die alten Reiher ängſt⸗ licher und ſcheuer wurden, lauerten die Schützen im Röhricht, um die alten Vögel e—2— 0— 7— 11 0— armen, hungernden Jungen m ung abends zum Und 9 immer wieder knallten die Gewehre, ſtoben die Federn, fielen die Reiher aus der Luft, ſchlugen aufs Waſſer nieder und ins 9 7 70 und färbten mit ihrem roten Lebensſaft das trübe Waſſer und die erſten weißen Blüten der Seeroſen, dann aber waren die Männer fortgezogen. Das Krächzen in den Horſten aber ward leiſer und leiſer—. verſtummte endlich Sie woren ver⸗ hungert, die jungen Silberreiher, verkommen. Die Leiber der Alten aber faulten und zerfielen im Walde. Man hatte ſie weggeworfen — ſie waren ja wertlos. Denn nur die Schmuckfedern braucht der Händler— und die ſind bald ausgezogen.— Die Federn aber prunken jetzt auf den Hüten der Damen in der Großſtadt. Sie dienen zu Schmuck und Zierrat— und keine 18 Trägerinnen hört das heiſere Hungerkrächzen der unglück⸗ ſchen Jungen auf den Bäumen der Strominſel. Die Schützen aber haben guten Verdienſt gehabt und der Händ⸗ ler nicht weniger. Auch ſie machten ſich keine Gewiſſensbiſſe.— So iſt es eben in der Welt. Sie iſt grauſam. Aber— die Na⸗ tur iſt zwar grauſam, doch nicht unbarmherzig. Sie gleicht immer wieder aus, ſie ergänzt immer wieder, die Lücken füllen ſich.— Nur der Menſch iſt grauſam und unbarmherzig zugleich. Denn ſein Gott iſt der Mammon, das Gold. An der Inſel aber bewacht der alte Jäger ſeine letzten Reiher. Er hat nicht Geld und Gut. Aber er bewahrte ſich das Köſtlichſte, was in der Auserwählten Herz gepflanzt wurde: Liebe zum Tier und die Barniherzigkeit. vermiſchtes. —(eEin Gemälde in der Nafjonalgalerie geſtohlen.) Am Frei⸗ tag wurde aus der Nationalgalerie ein mit dem Monogramm F und der Jahreszahl 1835 bezeichnetes Gemölde von F. Dielmann aus dem Rahnien geſchnitten und geſtohlen. Das Bild zeigt ein rheiniſches Bauern„in deſſen ein Knecht einen Ochſen an den Wagen ſchirrt, während ein alter Mann mit einem Kinde, und eine Frau mit einem anderen von der Treppe aus zuſehen. 5 Treppenſtufe noch zwei Kinder. Die Direk⸗ Rationalgalerie nimmt Danf Mitteilungen entgegen, Und als 5 8 5 lenslag, den%½ Auguſt 1918 Waunheimer General-Anzeiger.(Abend- Ausgabe.) 4 SE. W. 1. * NANus Stadt und Land. deutſche demokrafiſche Partei Maunheim. Gemeindevertreterkonferenz in Ladenburg. er Die demokratiſchen Gemeinderäte und Gemeindeverordneten Ladentburg. Seckenheim, Wallſtedt, Schriesheim, Ilves⸗ bein, Neckarhauſen, Edingen und Friedrichsfeld ſind zu einer Ge. Soindevertreterkonferenz eingeladen worden, die am uuntag, den 31. Auguft. nachmittags 4 Uhr im Gaſthaus„zur Lade in Ladenburg ſtatkfindet. Herr Bürgermeiſter Dr. Fritſch⸗ denburg wird ein Referat über„Pflichten und Rechte der Ge⸗ weindevertreter nach der revidierten Gemeindeordnung“ halten, moccuf eine Vusſproche über den Neuaufbau der Kommu⸗ alverbä nde folgen wird. Allen intereſſierten Parteimit⸗ itt der Beſuch der Berſammlung zu empfehlen. 100* Zum Tode Friedrich Naumaunz Porteileitung de⸗ deutſch⸗demokratiſchen Ortsvereins Mann⸗ heim folgendes Beileidstelegramm an die Witwe gerichtet: Frau Dr. Naumannn, Berlüin⸗Schöneberg Königsweg Ga. Veferſchüttert Datten ſpricht Iynen der deutſch⸗demokratiſche Verein Mannheim Jerzliches Beileid aus. Wir verlieren in ihm unſeren geiſien Jüßrer, in dem ſich vorausſchauendes Denken mit wärmſtem zu edler Harmonie vereinte. Wir beklagen den unerſetz⸗ Berluſt des großen Mannes, dem auch in Mannheim ſters die 1—— aller Freiheitsfreunde entgegenſchlugen. Möge Ihnen dus unſerer Zunerſicht, daß ſeiner tiefſchürfenden Arbeit goldene Früchte fär unſer Volk entſprießen werden, leichter Troſt er⸗ wachſen. Dr. Wolfhard. Füͤr die zurücktehrenden Kriegsgefangenen N bed umerer Geſchäſtsſtelle eingegungen: 4 709.80 Nner haben Beitrüge gezeichnet: Aehenrant Arkadenhof nntannheimer Droſchtenkulſcherderenn„ 100—— Augenamnt Natoniſſe 50 * 2— + 1.— 8 8N Ungenaumt 15 5 e Summe: 1 886.50 Eugeng der Spenden die heimkehrenden Kriegs⸗ Wangenen W wie Ae waeften, ges an— Stellen ber g wünſchen übrig. appelſſieren Shalb neue an d ets Pferbereiten Waßltätigkeitsſinn der dieſigen Einwohnerſchaft um Dung von Spenden, damit den armen, hinter Stacheldraht 5 Kriegsgefangenen bei ihrer Ankunft in dieſiger Stadt eine anſehnliche finanzielle Beihilfe gewährt werden kann. Weitere Spenden nimmt entgegen: Die Geſchäftsſteſte des Nonnheimer General⸗Anzeigers. Verllehen wurde dem D Max Hü b⸗ wer in Mannheim mit Wirkung vom 7. d. Lu. der Chorat᷑ ler als Telegraphenſekretũr. Ernannt wurde Diplom⸗Ingenienr Waſter Hindenlang n Mannheim zum Gewerbelehrer in he. 4 verũnderungen im zeiger dun im ſeiner neueſten Ausgabe umfangreiche Ernennungen und Vefetzungen umter den Dehrkörpern der Gymnaſien und Realan⸗ ſtalen. Die Beröffentlichung nimmt weit über eine Seite in An⸗ lpruch, ſobaß wir zu den bereirs mitgeleilten Beründerungen nur eimige weſentli rheben können. Zu Direktoren wurden er⸗ Riegelsberger in Heidelberg an der Prof. Karl Schubert an der Realſchule Aug. Ganter an der Reaſſchule Neuſtadt, Prof. Robert Mangelsdorf en der Nealſchule Prof. Paui Nener in Karlsruhe an der Realſchule Gernsbach und Profeſſor Dr. Heelchine Mayer Offenburg an der Höheren Mädchenſchule in Offenburg. In gleicher 11 880 wurden berſetzt: Die Direktoren Dantel Weiß in Kehl an chule Schwetzingen. Ferner ver⸗ Iffentlicht der Staatsanzeiger mehrere Ernennungen und Verſetz · 4 or 85 N f d werden i icher Eigenſchaft verſetzt: Wdeeee, ner,—— Weeg e mae Aige 5 1155 d i der 2 85— + 58 in Mannheim, Schuliaſpeftur Karl Brühler— ti 3—— 2 Rektor Ernſt Hof⸗ wurden an das Karl⸗Gymnaſtum in Mannheim die drofeſten ugen Emmerich von der Oberrealſchule in Mann⸗ hu und Ludwig Kahn von der Realſchule in Radolfzell; an die ingſchule in mheim: Profeſſor Sigmund Rothheimer umnaſtum in Wertheim; am die Oberreolſchule in elberg: 0 Guſtar Junker von der Liſelo ule in Mannheim: 95 e höhere Mädchenſchule in Freiburg: Profeſſor Dr. Hermann Uing vom in Mannheim; an die Realſchule in Profeſſor Hermann Schaible von der Eliſabetſchule 8 Mannheim; an die Oberrealſchule in Mannhbeim: Prof. Ludwig Asnizki vom Realgymmaſium mit Realſchule in Weinheim; die bee aufgeführten Lehramtspraktikanten zu Profeſſoren un * eweils bezeichneten Anſtalten: Ludwig Oſter von Mannheim; am Jymnaſium in Mann⸗ deim: Hermarm Lichtenfels von Manmheim, Adolf Meiß don Wertheim, Guſtap Klingenſtein von Karls und Dr. 25 2. el von Pforzheim: am Realgymmaſtum in Mannheim: eilm ken Baden; an der Leſſingſchule in Mannheim: Hermonn Schultz⸗ er von Riethertal, Chriſtian Delphendahl von Theding⸗ Fuſen und Friedrich Gaeng von Zell..; an der Oberreal⸗ ule in Mannheim: Wilh. Etzel von Merchingen; an der Ober⸗ galſchule in Pforzheim: Konrad Herre von Mannheim; an der Aſelotteſchule in Mannheim: Georg Schrempp von Der Geldüberfluß auf dem ſtachen Cande. Infolge des fort⸗ deſetzten ſtarken Ausſtrömens von Geldern in den ländlichen Be⸗ n hat die Mehrzahl der ländlichen Spar⸗ und Darlehenskaffen Oe Provpinz Rheinheſſen beſchloſſen, die Einlagen und laufenden Madgeſchafte von Nichrmitgliedern bis zum Betrag von zweitauſend k nur noch mit drei, die über zweitauſend nur noch dut zwei Prozent zu verzinſen. Die ländlichen Kaſſen mußten zu dere Maßnahme ſchreiten, weil auf dem Land die Nachfrage nach lehen nur gering iſt und weil die Kaſſen daber große Summen n Vankverkehr unterbringen müfſen. Die Landwirte waren wäb⸗ abnd des Krieges faft ausnahmslos i der Lage, ihre Hopokheken nezutragen und ihren Beſitz ſchuldenfrei zu machen. Biele Kaſſen wehmen auch keine neuen Emlagen von Nichtmitgliedern mehr an, il ſie nichr wiſſen, wo ſie das Geld unterbringen follen. Freimachung für alle Poſtſendungen. Um den voſtaliſchen 85 zehr zu vereinfachen, müſſen nach dem neuen Geſetz über die Fel eronbren ſämtliche Poſtſendungen freigemacht werden. 9 Poſtanweifungen beſtand dieſer Zwang von jeher. Jetzt wird hrun Pakete und Wertbriete ausgedehnt. Die gleichzeitige Ein⸗ ſehr ig der Enrrichtung des Beſtellgeldes durch den Abſender ergidt nebr hohe Paketgebühren. Das kleinſte Paket in die nächſte Um⸗ Mng koſtet nächſtens 75 Pfg. das deuerſte dis zum Gewicht von 0 en ee de en zu ſtehen. as 50 er zum 1 5 Kilogramm koſtet künftig 97 25 Mk.—10 Kilogramm koſten 5 der Nahzone bis 75 Kilometer.50 M. in der Fernzone darüder haus.50., 10—15 Kg. 8 und 8 M. 18—90 Kg. 4 und 6 M. unde irchn Ale Machfolger de⸗ ches aus dem Staditen Neckarau. ader von Neckarau ſcheidenden Herrn Geiſtl. Rat Anton Freund . Perde der bisherige Kaplan, Herr Franz Tader Hoferer zum 1 arrverweſer der St. Jafobus-⸗Pfarrei ernannt. Von alten iten Reckaraus, die Herrn Hoferer freundiiches Weſen ſchäßen baben, wird dieſe Ernennung mut großzer Freude und Ge⸗ —— aufgenommen werden. Für die freigewordene Kaplan⸗ dewurde Herr Kaplan Outo Dietz aus ongemteſen. vom unerwarteten Hinſcheiden Ihres verehrten im. Ernannt wurde fiſterer von Unteröwisheim und Friedrich Röhrer § 35 000 heimakloſe Deutſche! Die Jahl der bis jetzr aus Elſaß⸗ Lothringen Vertriebenen betrügt rund 55 000, davon ſind 18 800 Männer, 17000 Frauen und 19 200 Kinder. * Senkung der Gemüſehöchſtpreiſe. Die Reichsſtelle für Gemüſe und Obſt hat durch Veröffentlichung im„Reichsanzeiger“ die bis auf weiteres geltenden Höchſtpreiſe für Weißkohl, Rotkohl, Wirſingkohl, rote Möhren, gelbe Möhren, weiße Möhren und Zwiebeln feſtge⸗ ſetzt. Die Reichsſtelle hat von ihrem in den Lieferungsverträgen vorbehaltenen Recht— die darin aufgeführten Preiſe bis auf 50 Prozent herabſetzen zu können, im Intereſſe der Allgemeinheit Ge⸗ brauch gemacht. Die Großmärkte ſind ſeit einiger Zeit infolge der ünſtigen Ernte nur noch ſchwer in der Lage, die reichlich angelie⸗ rten Gemüſemengen, namentlich in Weißkohl u. Möhren, zu den dafütr bisher Preiſen mit der in Anbetracht der Ver⸗ derblichkeit der e bedingten Schnelligkeit abzuſetzen, ſo daß die Gefahr eintreten kann, daß Gemüſe dem Verderben anheimfällt. Um dies zu vermeiden, mußte zu einer erheblichen Senkung der Preiſe gegriffen werden. Nus dem Cande. Heidelb 25. Aug. In der Na Soamstag iſt in der Ferienkolonie Heidelbergen Mädchen e dies Scharlach⸗ epidemie ausgebrochen. Die geſunden Kinder wurden ſofort in ihre Heimat entlaſſen. RNeckargemünd, 24. Aug. Einen Schlaganfall erlitt ein brikant aus Schwetzingen. Er wurde mittels Auto in ſeine e verbracht. * Bruchſal, 26. Aug. Die chaft verhaftete zwei annſcha Perſonen unter dem dringenden Verdacht, zwei mit geſtohlenem ausländiſchem Tabak beladene Wagen im Werte von 150 000 Mark beiſeite Aeſchai zu haben. N Keinsheim bei Bruchſal, 25. Ang. Zu der vor einige-⸗ durch die Zeitungen verbreiteten Nachricht von der durch die Karls⸗ ruher Volkswehr erfolgten Lebensmittelbeſchlagnahme bei dem früheren Bürgermeiſter unſerer Gemeinde, Karl Fr. Rau iſt nach⸗ zutragen, daß die Lebensmittel jetzt an Herrn Rau zurückgegeben werden mußten, da ſie zu Unrecht beſchlagnahmt worden waren. Sportliche Nundſchau. Olympiſche Spiele. Am geſtrigen Montag wurden die Olympiſchen Spiele des Kraft⸗ und Artiſtenklubs Mannheim⸗Schwetzingervorſtadt zu Ende geführt. Das Wetter, das am Sonntag die ganze Veranſtaltun ungünſtig beeinflußt hatte, war geſtern geradezu ideal und die Leiſtungen der Teilnehmer auch durchſchnittlich beſſer wie am Vortage. Der Beſuch am zweiten Tage blieb naturgemäß weit hinter dem des Sonntags e weil eben das Intereſſe nicht mehr ſo richtig vorhanden. Die Intereſſenten dagegen hielten durch bis zuletzt. An das Sportsfeſt ſchloß ſich eine Feier des feſtgebenden Vereins im Roſengarten an, die ſehr gut beſucht war. Die Verteilung der erkämpften, erſtrittenen, erſprungenen und errungenen Preiſe und Ehren⸗Urkunden war in würdiger Weiſe in den Rahmen des Feſtprogramms ein⸗ flochten. Dem feſtgebenden Verein gebührt für ſeine Mühe und ine Opfer um das Feſt recht würdig zu geſtalten und um den portsruf Mannheims zu wahren und zu feſtigen, der Dank aller. Dank aber auch iſt den Herren zu zollen, die im Feſtausſchuß tätig waren oder als Schiedsrichter, Preisrichter, Starter uſw. funktio⸗ nierten. Sie haben es verſtanden trotz aller Unbilden des Wetters das Feſt intereſſant und würdig zu geſtalten. Ihnen ſei auch noch an dieſer Stelle gedankt. Untenſtehend folgen nun die Reſultate der geſtern beendigken leichtathletiſchen Kämpfe und die Reſultate der ſchwerathletiſchen Konkurrenzen: Weitſprung: 1. Karl Heuſer, Turnverein 1846 Mhm., 6,07 m, 2. Metz, Turnverein 1846 Mhm. 5,88 m, Fanz, Turn⸗ verein 1846 Mhm, 5,75 m, 4. Fegbeutel, Johannes, M. F. C. Phöntx Mhm., 5,81 m. Die ſchwerathletiſchen Kämpfe zeitigten folgende Neſultate: 1 Ringen und Stemmen. Jugendklaſſe: a. Ringen: 1. Friedr. Boſch, Athl.⸗Kl. Bottnang, 2. 1 Sauer, Athl.⸗Kl. Keecnanen b. Stemmen: 1. Emil Hahl, Ning⸗ u. Stemmklub heingönheim, 2. Adam Blohmann, Athl.⸗Kl. Mhm.⸗Schwet⸗ zingervorſtadt. 2. a Stemmen: 1. H. Vath, Athl.⸗Kl. Hanan, 2. K. Wößner, Athl.⸗Kl. Ziegelhauſen; b. Ringen: 1. Konr. 0 5 Athl.⸗Kl Aſchaffenburg, 2. Th. Schopf, Athl.⸗Kl. Neckar⸗ 3. Leichtgewicht: a. Stemmen: 1. P. Reinmuth, Ring⸗ und Stemmklub Rheingönheim, 2. Ph. Liſt, Athl.⸗Kl. Neu⸗Hſen⸗ 2* b. Ringen: J. S Küchler, Kraftſportkl. Jungbuſch Mhm., 2. D. Rint, Athl.⸗Kl. Ziegelhoauſen. 4 Leicht⸗Mittelgewicht: a. Stemmen: 1. G. Abel, Athl.⸗Sportverein Neckarau, 2. H. Weißſchädel, Athl⸗Kl. Stutt⸗ gart⸗Jeuerbach; b. Ringen: 1. O. Heß, Athl.⸗Kl. Schwetzinger⸗ vorſtadt, 2. H. Stiefel, Kraftſportkl. Jungbuſch. 5. Schwer⸗Mittelgewicht: a. Stemmen: 1. J. Kunzz, e 5 4 12 05.50 shafen R: 1. Friebies, 0 wigshafen⸗Frieſenheim, 2. E. Od 15 9 U. Keekr. Mannheim. 130 hwergewicht: a. Stemmen: 1. Heinrich Welker, Ar. u..⸗Kl. Schwetzingervorſtadt, 2. Wennin 5 Athl.⸗Kl. Zuffenhauſen; b. Ringen: 1. Adam König, M. Athl⸗ Kl. Schwet⸗ zingervorſtadt, 2. Heinrich Welker, K. u..⸗Kl. Schweßinger⸗ vorſtadt, 3. Emil Binder,.⸗ u..⸗Kl. Schwetzingervorſtadt. 7. Muſterriegen: à Unterſtufe: 1. Mannheimer Athletenklub Schwetzingervörſtadt, 2. Athleten⸗Klub Germania Karlsruhe, 3. Kraft⸗ u. Artiſten⸗Klub Schwel⸗ zingerdorſtadt, b. Oberſtufe: 1. Kraftſportklub Zuffenhaufen 2. Kraftſeortklub Jungbuſch Mannheim, 3. Athl.⸗Cl. Germania Obrigheim. 8. Tanzieben: 1. Athl⸗Kl. Germania Karlsruhe, 2. Athl⸗ Sporto. Heilbronn, 3. Kraft⸗ und Artiſten⸗Klub Schwet⸗ zingerdorſtadt. Höchſtpunktzahl: Schwerathletik: Kraftſportklub Mann⸗ heim⸗Jungbuſch: Leichtathletik: Turn⸗ 15 Fechtklub n. hafe 4. Wilhelm Heitzmaun f. Wieder hat man einen der Mannheimer Raſenſportpioniere zu Grabe getragen. Wilhelm Heitzmann, der bis vor einigen Jahren längere Zeit hindurch mit nimmermüder Hand und bei oſem Erfolge den von ihm mitbegründeten Mannheimer Fuß⸗ klub„Phönir als 1. Vorſitzender leitete, hat nach hartem Kampfe gegen ein unheilbares Nierenleiden, unerwartet, in den beſten Jahren ſtehend, das Zeitliche geſegnet. Unter ſeiner Leitung entſtand die ßeu⸗ tige Sportplatzanlage des.⸗Kl.„Phönix, wurde ſ. Zt. die junge Phönir⸗Manuſchaft machtvoll und kounte dürch ſein Verdienſt von Sieg zn Sieg zur eis- und zur Schlußrunde der Südd. Meiſterſchaft eilen.—.— war er dann eifriges Mitglied des Vereins für Rafen⸗ ſpiele nh ſeim. Hier war ihm einige Zeit das verantwortungs⸗ volle Amt des Leiters der 1. Fe aeleekenda übertragen. Seine hervorragenden Verdienſte um den Raſenſport im allgemeinen und um den B. f. R. im beſonderen wurden denn auch geſtern von einem Ver⸗ treter des B. f. R. an ſeinem Grabe gewürdigt und durch Niederlegung eines prächtigen Kranges dankbar auerkannt. Die Mannheimer Rafen⸗ ſportgemeinde wird ihm ſtets ein ehrendes Andenken bewahren. Aber nicht nur als Sy ann ſchied er, als Mann von vornehmem, ſon⸗ nigem Weſen und em Verſtändnis für die Welt und die Menſchen nahm von ihm ein überaus großer Kreis von Freunden in von Her⸗ zen kommenden und zu Herzen gehenden Worten Abſchied für immer, und die innigen, zahlreichen Beſleidsbezengungen für ſeine tieftrauern⸗ den Angehdrigen legten 2 ab für die große Berehrung, die dem Verſtorbenen allſeits zuteil ward. Möge er nun ausruhen in Frſeden] Schwimmerbund„Moeve“. Eine Senſation für das Mann⸗ beimer Sportpublikum war das am vergangenen Samstag abgehaltene Neckurſchwimmen. Trotz der kühlen Witterung und des Nordwindes orſchienen 88 Schwimmer und Schwimmerinnen im Auskleibeſchiff, dem Ziele des Schwimmens an der neuen Neckarbrücke. Die Teik⸗ nehmer brachte eim Motorboot mit den Reltungsſachen zum Start, welcher das Straßſenbahndepot bildete. In Reihen ging es bier in die kütte Flut. Allgemeines Intereſſe geigten die 18fährige Hekene Heuß und der Wjährige Paul Baner, wel die Strecke einwandfrei burch⸗ ſchwamm. Bon den Teilnehmern erreichten 31 das Ziel. Ein unzäh⸗ liges Fußlikum verfolgte mit großer Spannung das Schwimmen vom Start bis zum Ziel. Auch zeigte ſich beim Paſſieren der Necarbrucke das gleiche Bild Der Berein, der erſt 3 Wochen auf ſeine Gründung zurückblickt, weiſt bereits einen Mitgliederbeſtand von über 100 Mit⸗ aldeder auf. — Virlſchaftliche Aundſchan. ſel Die Zukunftsausſichten im Werkzengma Der Ber⸗ ein Deutſcher Werkzeugmaſchinenfabriken ſchein in ſeinem ſoeben eorſchienenen Jahresbericht:„Wenn ſuh Wrlänfig durch das Anſchwellen der Matertal⸗ und Arbeitslöhne koſten errechnen, für die es zunächſt unmöglich erſcheint. Verkaufspreiſe hereinzuholen, ſo hat ſich doch in letzter Zeit daß auch im feindlichen Auslande die Herſtellungskeſen gaeng erheblich geſtlegen ſind. Ueberall erweiſt ſich die wiriſchafß⸗ liche Wellenbewegung ſtärker und nachhaltiger und von größerer wirkung alg diejenigen der Politik, welche oft unerwartet aub ſchneidenden Wirkungen herankommt, aber nicht von Dauer ſchließlich von der wirtſchaftlichen Einzelarbeit von Millionem 9 gemildert, ſa zum Teil ausgetzlichen wirz. Aus dieſen Ermägungen heraus ſteht die Geſchäftsführung du nicht auf dem Standenmt, daß an ber Zukunft der deulſchen Werkdensnaſch neu⸗Induſtrie zu verzweifeln ſei. Sie glaußt viermehr im Gegenteil, daß die Sehren, die der furchthare Krieg gebracht Rat, nicht vergeblich waren, unt der laug zurückgebaltene Arbeits, nehmungs⸗ und Erfindungsgeiſt der langiäbrigen, erfahrenen delter ber deutſchen Unternehmungen det Induſtrie bald zu nenem A8“, ſchwun 1 ihrem jetzigen Tiefſtand verhelfen wird.“ 1 f * Don Neichsanleihe-.-G. Berlin, 28. A In den Borſtand der„„.⸗G. ſollen die ber Grimm(Reichsbankdirektorium), Waller(Disconto⸗Geſ Ad Waſſermann(Deutſche Bank) geſandt werden. Im der durch Einräumung je eines Sißes an die zahlreichen Deus⸗ kenvereinigungen eine lange Liſte umfaßt, wird— vom Präſidenten Havenſtein, der Stellvertretervorſiz von Gut⸗ mann(Dresdner Bank) eingenommen werden. OBerlin, 26. Auguſt. Die Verhandlungen über Abſten⸗ pelung der Wertpapiere 15 weiter. Eine weitere bigenbeſprechung im nacſ nanzminiſterium befaßte ſch int den Gedanken einer Abſtempelung der Wertpopiere, die aßp⸗ gelehnt wurde. Die Arbeit phyſiſch und techniſch nicht mit der gegen neue Hinterziehungsformen allein ſchützenden zu leiſte. Ueber etwaige Vorſchläge, die allgemein der E ſteuerflüchtiger Bermögen dienen können, wird nun in einer kle nen Kommiſſion wpeiter verhandelt werden. Bewerber um die Kombacher Hüttenwerke. Als dritter Bewerber für die Rombacher Hüttenwerke rritt, wie dem B. .⸗A. geſchrieben wird, eine weifere Gruppe auf den Wan: Cha⸗ tillon⸗Commentry mit Creuſot 19 7 1 2 Kapitalserhöhung. Bei der Elektr en UÜeberlan Zentrale Oberhauſen⸗Herbolzheim i. BDra. ſoll di⸗ auf den 12. September einberufene auch über die Erhöhung des Aktienkapitals um 300 000 M. auf 1 950 000 N. beſchließen. Abban der Beſchlagnahmewirtſchaft. Die Auſhebnug der Son⸗ derbewirtſchaftung und des Ausfuhrverbotes hinſichtlich S umpen und ſonſtiger Stoffabfälle für die Pfalz iſt nunmehr pverftigt worden, da die Verſorgung der pfälziſchen Tuch⸗ und Pawpierinbuſtrſe mit Lumpen unbd Stoffabfällen aller Art gewührletſtet erſcheint. 1* Verteilung von Auslandskabak. Die Deutſche Tadakhandels⸗ Geſellſchaft vertellt am 29. d. M. rund 15 000 Packen Semates⸗ und Javatabak und in der zweiten Woche des kommenden Nonae 5000 Ballen Java⸗, 2000 Ballen Sumatra⸗ und 15 000 Kon Domingotabak. Letzle Handelsnachrichlen. r. Düſſelborf, 28. Auguſt.(Priv.⸗Tel.) Der deutſche Sta werksverband hat eine Preiserhöhung für Gruben⸗ 1 Felbbahnſchienen um Mk. 150 pro Tonne vorgenommen. r. Düſſeldorf. 26. Auguſt.(Priv.⸗Tel.)[(Metallmanrtih Dir Preisſteigerung für freie Ware ſetzt ſich fort. Für freie Kupfertleche werden heute Mk. 950 pro 100 Kilogr. bezahlt gegen Mk. 779 für Kon. tingentsware. Auch Meſſing ſteigt weiter. Weichblei, welches Aufaug dieſes Monats rund Mk. 200 notierte, ſteht heute auf Mk. 280 pryp 10 Kilogramm. 7. Düſſeldorf, 28. Auguſt.(Priv.⸗Tel.)[(Preisfeigerang am Schrotmarkt.) Die nach der Auflöſung der Schrotvereln eingeſetzte Aufwärtsbewegung der Preiſe hat weitere Fortſchritis ga⸗ macht, ſodaß die Notierungen heute 100—200 Mk. vro Toune Poher ſtehen als Mitte Juli. Die Verhandlungen zur Grünbung einer Ber⸗ einigung der Schrothandels⸗Firmen bürſten pald gunm Abſchluß kommen. Frankfurfer Wertpapierbörſe. Jt u.., 26. Aug.(Prio.⸗Tel.) Mangels beſonderer Anregungen blieb die Haltung der Börſe abwartend und die ſchäftliche Tätigkeit nahm in den meiſten Werten nur geringen Umfang an. Von Eiſenbahnwerten, wo Umſätze vorgenommen wurden, zeichneten ſich ihr +3% 4, durch feſte Haltung aus. Canada Paeific, welche lich 460 gehandelt wurden, gaben unter Schwankungen bis Schiffahrtsaktien blieben weiter vernachläſſigt. um Montau⸗ aktienmarkt ſind Phönix Bergbau mit 170 knapp Gelſenkirchen neigten mehr zu a und die Werte dieſes Gekietes waren keilweiſe gedrückt. Der aktienmarkt zeigte behauptete Tendenz. A. E. G. lagen ſeſt. miſche Werte unterlagen mangels Nachfrage nur + bewegung. Badiſche Anilin ſtellten ſich anfangs 325 1 Prozent. Farbwerke ſowie Clektron Griesheim behauptet, Scheibe⸗ anſtalt mit 340 drei Prozent nachgaben. Die welche in den letzten Tagen für Kolonialwerte vorherrſchte nächſt an. ma ge Abga einer Haltung Platz. Otaviantefle 193—190, South Weſt 100 163. Einigen Schwankungen unterlagen Steaua Nomana. Deutſche Petroleum behaupteten den Kursſtand. Daimler Me, toren ſtellten ſich etwas beſſer, 196. Benz fanden weitere achtung und behaupteten den geſtrigen Kurs mit 170.— Am Markte der zu Einheitskurſen notierten Werten herrſchte dei geringem Ge⸗ f überwiegend gut behauptete Tendenz vor. Höher bezahlt wur⸗ den Waggonfabrik Fuchs.— Am Rentenmarkt ifſ wieder Geſchäfteſtille ſomahl kmiſche Altere Anleihen wie Kriegs; etztere 7878 7— Die Börſe bei ſtillem Geſchülft und. Forwiegend zu behaupteten Kurſen. iskont 355 Progent. Berliner Wertpapierbörſe. „Berlin, 26. Auguſt. Mit der aus Holland gemelbeten Befe. rung des Markkurſes kam ein friſcher Zug in das bisher bar⸗ niederliegende Geſchäft. Das Intereſſe der Spekulation wurde don den Valutawerten abgezogen und wandte ſich den einheimt⸗ ſchen Wertenzu. Canada und Petroleumaktien bewegten ſich un⸗ geführ auf dem geſtrigen Kursſtand. Dagegen notierten Schantung⸗ und Orientbahnaktien höher. Das Hauptgeſchäft ſpielte ſich am Mon⸗ tan⸗ und Kalimarkt ab, wo erſteter bis 4 Prozent Beſſerungen erziel⸗ ten. Niebriger lagen nur Laurahltte. Auf bden übrigen Märtten blieb die Geſchäftsſtine vorherrſchenb, ſo daß Schiſfahrtswerte änbert blieben, von Spezialwerten aber Deutſche Kali, Ackch. and Bad. Anilin 3 Prozent höher notterten. Zu der Erhotung am Montanmarkt ſollen Deckungen weſentlich beigetragen haben. Auslandsnoten be⸗ baupteten ben geſtrigen Kurs, Auslandskoupvons waren vernachlatigt Kriegsaneihen notierten 78.80—79.00 Mk. chatzſcheine und alte N. leihen waren gefeſtigt. Auſtro⸗ungariſche Anleihen waren Berſin. 26. August. Devisenmarkt.) Auszahlun kür: 2⁵ 11 Gele Snet Geid Blet Konstantnone!! Holland 100 Oulſden 31209 812.50 681700 817.30 Dänemark 100 Kronen 400,00 460.55 46200 402.50 Schweden 100 Kronen. 311.00 31130 313,00 313.50 Nerwegen 100 Kronen. 486.00 486.59 488.00 488.50 Schweir 100 Franken 373.79 373.73 377.00 377½28 Oert Ungara 100 Kronen 42.45 42.55 4245 4235 Spanien„n„ 6381.50 382.50 383.— 384.— Bulgarien 100 Levs 2„*— e—.— Helsingfors„ 2„ 130.25 130.75 1365 136.75 Hennheim. U4 2, et Sargerr⸗ 2. Seite. Nr. 991. Maunheimer General-Anzeiger. ———— Dienskag, den 28. Auguſt 1919. der 1915. betr. Henbel(R. G. 22 altung unzuverlã 115 vom e e zuver aſtger 7 * f„ien der Bundesratsverordnung vom 23. Septem⸗ haltung unzuverlã 0 er Perſonen nom Seite 603) in Verbind ung mit§ 1 der Berordnung des Miniſteriums des Innern vom 14. Oktober 1915. wird hiermit der oder unmittelbare elsbetrieb unterſa Mannheim, den 20. Auguſt 1919. wegen enetert in agt. dem Georg Moß, Milchhändler in Handel mit Milch, 1 ſowie jegliche 0 an einem ſolchen ezug auf dieſen Han⸗ B3.22 Badiſches Bezirtsamt, Abt. MI. Den 0 Fer⸗ „Die mſtalt Ar das Jahr 1918 ——— die ruugsbeiträge e la ——— 1919 ber. zur Deckung der Laſten der Gebäudeverſicherungs· im dieſem Jahre zu erhebende e wurde dom Bad. Miniſterium des Innern duf 15 Worten 1 Pf fehae⸗ — Dad. Dezler⸗ Hondelsregiſter A wurde heute 1. Band IV,.-J. 191: ——— Klinger“ 1 nheim. e a iſt erloſchen. ne 2. Vand XI,.g. 128: 0old Bergmann“ — Geſchãft 3— Jeder der beiden ſter iſt für ſich allein Se 9,,8. b˙ eini„ 2 Auhher A — Die Firma iſt Os e“ in ubeig R4. ege, Kaufmann, ſchäftszweig: en gros. 8 XNX.. Q. 8— 112 in Inhaber iſt: elm Knapp, Ingenieur, im. Geſchäftszweig: techn. In zc. und Vertretungen. .—.— XIX,.-Z. 228: „Dito Köhler⸗ in Nengbee Langerötter⸗ —2—4 Inhaber iſt: 774 tszwei Bertrieb von Wunen aller At und Bertretun, 3 Band XIX, 227: Nane 5 5 85 nuheim, Sandſtr. n⸗ Baber iſte Oskar Röhrig, e zweig: In⸗ —— und Geeral⸗ Vertretunge Dand Nlx,.⸗Z. 228: Hermann Kaufmana“ Der Nanabeim, Schwetzinger⸗ aufmann, Janeln weig: mit Tee, Vanille, kas und Schokolade, ſowie ——— aller Art. eN XIX..⸗.— ace 5 m, aße 3. iſt: Jakp lSelben frau, Margareke geb. Mannheim. Geſchäfts⸗ genturen und Kom⸗ 9— XIX..g. 290: „Fran, S. 12 tam parkſtr. e 0e Mannheim. Geſchäfts⸗ Woag: 2 Kolonial⸗ Mori 4 1 08 8255 iſt mit—— —— nit 2 5 5 euf den Ggelſcelter— Avog. Kaufmann, Mannhei 440 aamen den Srpaber der Bar. Sand XIX. O. ma„Emil ˖ in: — Barmer-Gabritate As :in ennig, von 100 Mk. Verſicher⸗ 183.12 den 955 Sael 1919. amt, Abt V. ————— pertrag iſt am 5. Juni 1919 feſtgeſtellt⸗ DieGeſellſchaft beſtellt einen oder mehrere Geſchäftsführer. Sind mehrere Geſchäftsführer 0 ſo iſt jeder derſelben für ſich allein zur Vertretung der Geſellſchaft und Zeichnung deren Firma berechligt. Der Geſellſchafter Guſtav lem.] Sauter bringt ſeine Erfin⸗ ſtIdung D. R. G. 698284) ein. getragen am 24. Februar 1919), Waſſerhahnen mit 120 ene Ventil(durch aſſerdruck), ſowie nicht erebene Spindel, ſo⸗ wie die Rechte aus ſämtlichen bezüglich dieſer Erfindung angemeldeten und anzumel⸗ denden Patenten des In⸗ landes und Auslandes, des⸗ gleichen die vorgehenden Mo⸗ delle und Jeichnungen ꝛc.:in die Geſellſchaft ein und dieſe übernimmt dieſes Einbringen Anrechnung auf die Stammeinlage des Einbrin⸗ ers zum Werte von 6700 ark. Am175 Mannheim, 22. Auguſt 1919. Bad. Amtsgericht Re. 1. Zum Handelsregiſter B Band Xul..⸗3. 7 Firma „Wllhelm Steigmeyer& Co., Geſellſchaft. mit beſchränkter Haftung“ in Mannheim wurde heute eingetragen: Der Geſchäftsführer Wil⸗ helm Steigmeyer, Mannheim iſt ausgeſchieden. Am174 Mannheim, 21. Aug. 1919. Bad. Amtsgericht Re. J. Zum Handelsregiſter B Band XV.⸗3. 33 Firma „Heinrich Kiefer& Cie., Ge⸗ ſellſchaft mit beſchränkter Haf⸗ tung“ in Mannheim wurde heute eingetragen: Am174 Heinrich Kiefer iſt als Ge⸗ ſchäftsführer der Geſellſchaft ausgeſchieden. Moritz Wolf⸗ ſohn, Wiesbaden, iſt als Ge⸗ ſchäftsführer beſtellt. Sitz der Geſellſchaft 35 nach Wiesbaden verlegt. urch Geſellſchaſterbeſchluß vom 1 Auguſt 1919 iſt 8,1 Abſ. 2 des Geſellſchaftsver⸗ trags entſprechend der Sitz⸗ verlegung abgeändert. Mannheim, 22. Aug. 1919. Bad. Amtsgericht Re. I. Zum Glitterrechtsregiſter Band NIll wurde bentes ef in⸗ getragen: Ain174 1. Seite 484: Ludwig Zipf, Bäckermeiſter und Lina geb. Pfeffer in Mannheim. Vertrag vom 28. Juli 1919. Errungen⸗ ſchaftsgemeinſchaft. Vorbe⸗ haltsgut der Frau iſt das im ——— 233 bezeichnete 1 dale 485: Willibald Kaufmann und Eliſabeth geb. Hoffmann in Mannheim. Vertrag, vom 6. Aliguſt 1919. ne 3. Seite 486: Ludwig Kindermann⸗Ammler, Kauf⸗ mann und Johanna geb. Sauer in Mannheim. Vertrag vom 9. Auguſt 1919. Güter⸗ trennung. Mannheim, 23. Auguſt 100 Bad. Amtsgericht Re. 1 0f Vexeinsregiſter Baßd VIIO 7— W ewurde heute ein⸗ eten r Jugend in M——— 274 Zum Vereinsregiſter, Band de. Vf,., J. N, wurde—— eint— Ami174 im„Wander⸗ und Ver⸗ Nnnge n. 20. Auguſt 1919. 155 19.Z. 281:] Bad. Amtsgericht Re. I. Wg 4 80 4———ꝗ W 5— Band we er⸗ 36, wurde heut 5 d: er. mer* 9 m Grüder, Kaufmann. n⸗„Mannhem, 21. Aug. 1919. 5 Handelsgeſell. Bad. Amtsgericht. Re. I. 1121 15 20. — 5 be deute 2 in M. Mannheim. 8 m er Vertrieb. 5 lrzeugen betrieb, Jubehörteilen. Das nn beträgt u Geſchäftsführern ſind „Mechaniker, ard— 2 Peier, n. Mannelm.— gnügun U t Stolzen⸗ 5—— Welke ſchaf Mannheim, 21. An Bad. Amtsgericht. uße bein, Jühibufen ſad: 2 N 55 1 Hun D ing Rott. obermann, männlich, 1959 und gelb, untergebracht bei Valentin Schüüß, Mittelſtraße Nr. 83, Hund, Schnauzer, 2 355 93888 untergebra bei Albert Graf, Ingenieur, N 2 ertſtraße Nr. 76, 1 Hu olf, weiblich, 12859 rau, untergebracht Hobler, 1 J0 und dran männ⸗ 1919. eg. I. mit beſchränkter Ha e Gelchſchalte⸗ eeee e 56, 1 Hund No ra und braun unter⸗ 9—1 de WiI elm Kühnle, —Miedfeldſtraße 59. 1 Hund. — erhält el ec e Dobermann„männlich, ſchwarz untergebracht bei Schüler Wilhelm Seiler, H 7, 4, 1 Hund, Wolf, weiblich, ſchwarz und gelb, untergebracht bei Valentin Simon, Stockhorn⸗ ſtraße Nr. 43, 1 Hund, Zwerg⸗ pudel, männlich, weiß unter. gebracht bei Rheinſtraße Nr. 31, 1 Hund, Wolfshund, männlich, trägt breites Gliedernickelhalsband und hört auf den Namen „Lux“ grau und ſchwarz, untergebracht bei Wilhelm Dieterle, Agent, Lameyſtraße Nr. 14, 1 Hund, engl. Setter, männlich, trägt Kettenhals ⸗ band, rotbaun, untergebracht bei Jakob Krämer, Wirt, Feudenheim, Hauptſtraße Nr. 70, Hund, Dobermann, männlich, led. Halsband mit blanken Knöpfen. ſchwarz braun, untergebracht bei Jo⸗ hann Maß, Schiffer, Schlepp⸗ kahn„Morgenröte“, 1 Hund Mannheimer Spitzer, männ⸗ lich, braun, untergebracht bei Prof. Eugen. Emmerich, I. 14, 15, 1 Hund, mit Halsband, männllich, rotgelb, untergebracht bei Jakob Biedermann, hier, Feuden⸗ heimer Fähre, 1 Hund, Do⸗ bermann, männlich, gelb, untergebracht bei Friedrich Huber, Mannheim, I 7, 1, 1 Hund, Rehpinſcher, weib⸗ lich, hellbraun, trägt Hals band mit Meſſingſchild u. Sternen, untergebracht bei Johann Karl Weber, Biete an: Waggonweiſe Wiesenhen (ußes Pferdeheu) geſundes loſe per Ztr. Mk. 23.— desgl. 951 12 Vallen per Ztr. Mk. 22. Stroh, neue Ernte in Ballen gepreßt per Ztr. Mk..50. Grambow, Agent. u. Kommiſſ. een, eſke. 52. 2 Aastl lenhrhanl. aal Anehne zwecks Abſchluß v. Waggon⸗ ladungen. 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