A 0 .‚.232 ˙ VVCTTTT0T an dem ſich auch haben ſollen. Der dienſttuende dem Kampfe kin nener Pulſch in der Pfalz! In Ludwigshafen haben ſich in der letzten Nacht erſiche Vorgänge abgeſpielt, die auch ein Menſchenleben gekoſtet haben. Es iſt zu einem Kampf im Poſtge⸗ bäude getommen. Urſprung und Abſicht der Vorkomm⸗ niſſe laſſen 8 noch nicht mit aller Sicherheit erkennen und ſeſtellen. Wir begnügen uns daher vorläufig mit Wieder⸗ ude der bei uns eingelaufenen Berichte. Die er ſte Dar⸗ ellung, die wir erhielten, lautet folgendermaßen: Schon ſeit einigen Tagen war bekannt geworden, daß de Putſchiſten einen Generalanſchlag planen, und daß ſie zum beſſeren Gelingen bewaffnet ſind. Die Waffen kön⸗ nen ſie ſelbſtverſtändlich nur von den Franzoſen erhalten haben. Was nun aber geſchehen iſt, war doch nicht voraus⸗ zuſehen. In der Nacht vom 28. zum 29. Auguſt drang eine Abteilung Franzoſen unter Vorantritt einiger Ziviliſten in das Poſtgebäude in Ludwigshafen ein; Poſtbeamte, die gemäß ihrer Pflicht Einhalt geboten, wurden mit den fran⸗ zoͤſtſchen Waffen bedroht, ein Poſtbeamter ſtarb alsbald. zwei andere ſind ſchwer verletzt. Inwieweit die Franzoſen in den übrigen Städten der Pfalz gearbeitet haben, iſt bis jetzt nicht bekannt. Eines aber ſteht feſt: Was von dem fran⸗ zoſiſchen Generul bisher immer geleugnet, von den treuen Pfälzern aber vorausgeſehen und immer behauptet, iſt nun geworden. Die Handvoll pfãlziſcher Berräter war * Von einem Berichterſtatter erhaſten wir noch folgende Darſtellung der Vorgänge der letzten Nacht: Schon ſeit einigen Tagen gingen Gerüchte um von einem in allen Einzelheiten vorbereitekten Putſch der Fran⸗ zöslinge in Ludwigshafen, der ſchon letzte Woche programmgemäß zur 1 kommen ſollte, aber aus irgendeinem Grunde nicht ſtattfand. Heute Nacht 12 Uhr kam es nun zu einem Zuſammenſtoß auf dem Haupt⸗ amt. Eine Notte Menſchen drang nach Angabe von do belge um 12 Uhr in das Hauptpoſtgebäude ein und for⸗ die Uebergabe der Poſt. Anſcheinend ſcheiterte der Plan an dem Widerſtande der Beamten. Gegen 4 Uhr drang man erneut in die Räume ein mit einem verſtärkten Aufgebot und es kam zu einem Kampfe mit Handgranaten, franzöſiſche Soldaten beteiligt o ſtvorſtand wurde bei etötet, ebenſo ſoll ein Unterbeamter ein Opfer des Putſches geworden ſein. Das Poſtgebäude iſt von franzöſiſchen Truppen beſetzt, ſelbſt die Beamten werden nicht eingelaſſen. An den Straßenecken ſind Plakate angeſchlagen, wonach die Republik erklärt iſt. Die Beamten der Banken hatten während der ganzen RNacht Dienſt, da man auch einen Ueberfall auf die Banken fürchtete. Endlich ſei noch eine Darſtellung erwähnt, derzufolge Uberhaupt kein Putſch beabſichtigt ſei. Geſtern Mittag war das Gerücht verbreitet, daß abends die Republit ausgerufen werden ſollte. Die Stadtverwaltung wurde wahrſcheinlich im Auftrag der franzöſiſchen Behörde gebeten, einige Schutzleute zur · 9 d und Ordnung aufzuſtellen. Die marokkaniſche Diviſion hatte drei Kompagnien zu demſelben Zwecke zur 5 ung ge⸗ ſtellt, die über die Stadt verteilt wurden. Die Poſtbeamten verſahen ihren Dienſt wie immer. Gegen 4 Uhr morgens be⸗ merkte der franzöſiſche Wachtpoſten neben dem Poſtamt ein — Treiben im Poſtgebäude. Darauf weckte er den Kor⸗ poral. Dieſer begab ſich in das um Aufklärxung zu erhalten. In demſelben Augenblick drangen mehrere Zivi⸗ liſten in das Poſtgebäude, angeblich auf den Korporal ein. In dem mehrere Schüſſe, wobei der Oberpoſtverwalter See ſchwer verletzt wurde ler iſt in⸗ zwiſchen ſeinen Verletzungen erlegen) und Oberpoſtſchaffner Klein einen ſchweren Bauchſchuß bekam. Auch ſoll noch ein anderer Poſtbeamter leicht verletzt worden ſein. Kurz darauf kam ein ol ches Auto mit mehreren Offizieren an der Poſt vorbei. Sie hörten die Schießerei und begaben ſich in das Poſtgeböude; dort ließen ſie mehrere der eingedrungenen Ziwiliſten verhaften. Die Unterſuchung iſt voch im Gange.— Wir geben auch dieſe Darſtellung wieder. Es wird wohl bald Licht in das Dunkel der etwas ſeltſamen Angelegenheit kommen. Die Frage iſt, wer waren die Urheber der Schie⸗ ßerei:„freie Republikaner“ oder beſorgte Patrioten, die glaubten einen Anſchlag abwehren zu müſſen? Die Anabhangigen und die Rheiniſche Republitk. Wiesbaden, 26. Auguſt. Das hieſige Zentrumsblatt, die Mheiniſche Volkszeitung, veröffentlicht eine ihr von den Wies⸗ ener Unabhängigen zugegangene Zuſchrift, aus der die nachſtehenden Ausführungen, die a0 nehmen auf eine kurz vorher abgehaltene Synditaliſtenverſammlung, beſon⸗ ders intereſſant ſind. Nach der Juſchrift wurde dort von dem Vorſizenden der Sondikaliſten geſagt⸗ Wir Syndikali d politiſch U. S..⸗Leute, wir ſind inter⸗ n—5 Negiern franzöſiſch, ſpaniſch, engliſch oder ch iſt, ob in unſerm zu gründenden Freiſtaat Bauer, Haaſe dder Vorten regiert als Präſident, das iſt uns gleich. Wir U. S. P. Leute wollen einen rheiniſchen Freiſtaat, einen Föderativ⸗ feine frei nach Oſt und Weſt. In dieſem Staat kann ſeder nach einer Faſſon 125 werden und ſeine politiſche Ueberzeugung frei be⸗ tätigen. In dieſem Freiſtaat werden ſofort die Preiſe der Lebensmittel abgebaut, und zwar zunächſt ſtufenweiſe nach Vermögenslagen der Bevölkerung. Der Proletarier zahlt z. B. für das Pfinch Fleiſch 1 Mark, der Neiche und der Kriegsgewinnler etwa 5 Mark— alſo je nach Zahlungsfähigkeit ſoll die Ration ver⸗ billigt werden. ſo lange, bis die Valuta eine geſunde iſt und der neue Freiſtaat geordnete Verhältniſſe hat. Wir.S..⸗Leute haben bi⸗ heute noch keine Errungenſchaften der ſogenannten Noyvember⸗ kevolufion verſpürt, ſondern es wird von Tag zu Tag ſchlechter in Kompromißwirtſchaft. Darum auf Germane! Was ſtehſt du müßig am Michen Frriſtan s van Neglinl HAs Panier, lo nun der dich zur Volksabſtimmung zum rhei⸗ 1 ufrechterhaltung der Ruhe Reaktion! Der.S..⸗Moann weiß, wo ihn der Schuh drückt. Er weiß auch, daß die Abſtimmung bevorſteht, entweder mit Einwilligung von Berlin oder mit der des Verbandes. Eberl in Stuflgark. Skukigart, 28. Auguſt.(WB.) Bei der heutigen Mittags⸗ tafel begrüßte an Stelle des erkrankten Miniſterpräſidenten Bloß der Miniſter des Innern Lindemann den Reichs⸗ präſidenten Ebert und gab dabei insbeſondere der Freude der Süddeutſchen darüber Ausdruck, daß gerade ein Süd⸗ deutſcher der erſte Reichspräſident des demokratiſchen Deutſchland iſt, der Süddeutſchen, die ſich, auch wenn die Mainlinie längſt verſchwunden iſt, doch als Süddeutſche füh⸗ len.„In dieſer Wahl ſehen wir“, ſagte der Miniſter u.., „nicht nur den Ausdruck der Machtverhältniſſe der politiſchen Parteien, die den Führer der ſtärkſten Partei an die Spitze des Reiches ſtellten, ſondern die Anerkennung für all das, was ſie in der Revolutionszeit geleiſtet haben. Die ſchwerſte Zeit des Waffenſtillſtandes und die Demobilmach⸗ ung liegt hinter uns, die nicht ſchwerere Zeit der erſten Frie⸗ densjahre ſteht vor uns. Die zerſtörende Arbeit eines Häuf⸗ leins Männer hat Deutſchland an den Rand des wirt⸗ ſchaftlichen Unterganges gebracht, und der Süden, vor allem auch unſer Land, in dem wir bisher im großen und ganzen Ruhe und Ordnung aufrecht erhalten haben, iſt dazu verdammt. unter den Folgen unſinniger Streiks, wahn⸗ witziger Arbeitsverweigerung ogr allem zu leiden. Kohlen und Eiſen, von ihrer Zukunft wird es abhängen, ob die württembergiſche Induſtrie weiter arbeitet, ob Ruhe und Ord⸗ nung aufrecht erhalten bleiben oder große Arbeitsloſigkeit, Hunger und Elend zu Unruhen und zur Bedrohung unſeres Staatslebens führen werden.“ Als zweiter Punkt, der dem Miniſter beſonders am Herzen liegt, 25 er an, daß die deutſchen Staaten nach dem Vorbild der franzöſiſchen Revolution von 1789 zu Provinzen innerhalb des deutſchen Einheitsſtaates herabge⸗ drückt werden ſollen. Ohne Autonomie, ohne eigene Finanz⸗ verwaltung könne ſelbſt die kleinſte Gemeinde kein eigenes Leben führen, viel weniger ein politiſcher Körper, ein Staat. Man hat die alten Wurzeln der Kraft des Deutſchen Reiches zu durchſchauen begonnen, ohne die Bildung neuer abgewar⸗ tet zu haben. Zudem hat die Geſchichte des ungeheuren Krieges den Beweis geliefert, daß es unmöglich iſt, auch unter Anwendung aller Gewallmittel, das Deutſche Reich von einer Stelle zu verwalten, ſein wirtſchaftliches und politiſches Leben zu meiſtern. Einigkeit und Freiheit ſei nicht gleichbedeutend mit zentraliſtiſcher Gleichmacherei. Was in fahrhunderte langer Geſchichte langſam entſtanden iſt und tiefe Wurzeln im Leben eines Voltes geſchlagen hat, läßt ſich nicht vom grünen Tiſch, und ſei es von dem einer geſetz⸗ gebenden Verſammlung, wegdirigieren.„Wenn ich heute“, o fuhr der Miniſter fort,„dieſe ſchwere Sor ge über die innerpolitiſche Notwendigkeit unſeres Volkes hier vortrage, ſo darf ich das tun, weil Württemberg niemals in engem Partikularismus ſein Gedeihen vor das Ganze geſtellt, viel⸗ mehr von jeher treueſter Kämpfer für den Reichsgedan⸗ ken geweſen iſt. Es iſt die erhabene Aufgabe des Reichs⸗ präſidenten, über den Tagesſtreit der Parteien hinaus, die großen Richtlinien vaterländiſcher Politik zu weiſen und ihnen im wechſelvollen Kampf Geltung zu Möge es“, ſchloß Lindemann,„unſerem verehrten Gaſt vergönnt ſein ihr in den kommenden ſchweren Jahren die volle Kraft des Geiſtes und Charakters zu widmen und ſie in dem Geiſt zu erfüllen, der die Größe des Reiches in der Blüte ſeiner Glieder findet.“ Darauf brachte der Miniſter ein Hoch auf den Reichspräſidenten aus. Reichspräſident Ebert dankte dem Miniſter für ſeine freundlichen Worte und gedachte zunächſt des erkrankten Miniſterpräſidenten Bloß. Als Badener, dem Schwabenlande kein Fremder, fühle ich voll und ganz mit Ihnen und habe Verſtändnis für die Sorge meines Vorredners. Aber es muß doch einiges berückſichtigt werden: Wir ſind an die Schaffun der Verfaſſung gegangen nach einem furchtbaren Krieg. na einem Zuſammenbruch auf wirtſchaftlichem und politkiſchem Gebiet, wie ihn noch kein Volk erlebt hat. Dazu ſind uns Friedensbedingungen aufgezwungen worden von außerordentlich wirtſchaftlicher und politiſcher Tragweite. Das macht es notwendig, die vorhandenen Kräfte des Reiches möglichſt ee ee in eine große geſchloſſene Orga⸗ niſation. Das zwang uns, auch manchem in den Weg zu treten, was vielleicht gerade dem Süden lieb und wert war. Aber ich darf Sie verſichern, wir haben bei dem Beſtreben nach Zuſammenfaſſung nie verkannt, was für den Fort⸗ beſtand des Reiches unerläßlich iſt: Die Wahrung der Eigenheit unſerer deutſchen Stämme und die Wahrung des politiſchen ſtaatlichen Eigenlebens der Einzelſtaaten. Die Vereinheitlichung des Reiches und die Wahrung der ſtaat⸗ lichen Eigenſchaften laſſen ſich ſehr gut vereinigen. Die Tat⸗ ſache, daß Herr Haußmann, ein Württemberger und Süddeutſcher von echtem Sckrot und Korn, Vorſitzender des Verfaſſungsausſchuſſes war und daß alle wichtigen und ent⸗ ſcheidenden Fragen faſt in Uebereinſtimmung entſchieden worden ſind, darf Ihnen die Verſicherung geben, daß nach der Richtung hin von der Reichsleitung alles geſchehen iſt, um die Eigenart der Süddeutſchen und Württemberg zu ſchützen.“ Zur auswärtigen Politit äußerte ſich der Präſi⸗ dent u..:„Unſere Stellung zum Ausland iſt ſo ungeheuer ſchwierig und unglücklich, wie ſich denken läßt, und wenn wir dem Ausland gegenüber die Stellung uns wieder erobern wollen, die wir brauchen, um leben zu können, dann iſt es notwendig, daß wir, unterſchiedlich der Stammeseigenſchaften Schulter an Schulter uns feſt zuſammenſchließen und eine einheitliche Front gegenüber dem Ausland bilden. Dementſprechend muß auch die auswärtige Politik ganz in die Hand der Reichsleitung gelegt werden. Dann waren wir gezwungen, unſer Militär zu vereinheitlichen. Es blieb uns herzlich wenig an Soldaten übrig. Was lag da näher. als unſere verſchiedenen militäriſchen Kräfte in eine Hand zu legen und ſie einheitlich zu organiſieren, um ſie ungehemmt un ganzen Reich verwenden zu können. Wir befanden uns da im Hebereiuſtimuumg mit allen Stellen, und beizuſtehen. Mittags⸗Ausgabe. 1919.— Ar. 596. Dr. Goldenbaum, 2 Anzelgenpreiſe: Die Iſpalt. Nolonelzeile 50 Pf., Fmang. finzetgen und von Derſi e Dadiſche Neueſte Nachrichten reeee n Amtliches Berkündigungsblatt] eee Bee n e ich glaube, dafür bürgt mein Freund Noske, daß die Füß⸗ rung der militäriſchen Geſchälte ſo erfolgt, daß darin Kom⸗ plikationen nicht entſtehen werden. Auf wirtſchaftlichem Gebiet: Die Eiſenbahn war ja ein Stolz der Staaten. Die Zeiten ſind vorüber, und doch bildet ſie die Grundlage unſeres wirtſchaftlichen Lebens. Darum halten wir es für wichtig, ſie ebenfalls unter einheit⸗ liche Leitung zu bringen, doch dürfen Sie verſichert ſein, daß 95 hierbei die Intereſſen der ſüddeutſchen Staaten gewahrt werden. Die Steuerfrage bildet ein bitterböſes Kapitel. Eim Vielfaches von dem, was früher ausreichte, unſer Reich, unſere Gliedſtaaten und unſere Gemeinden, zu finanzieren, das muß heute unſeren Gegnern zugeführt werden. Dos können wir nicht, wenn wir keine Möglichkeit haben, die — des Reiches einheitlich auf die Leiſtungen ein⸗ zuſtellen. Das ſind die wichtigſten Gebiete, die nach der neuen Verfaſſung veremheitlicht worden ſind. Im übrigen iſt der Charakter des Föderatipſtaates vollauf gewahrt. Sie dürfen verſichert ſein, daß die Reichsleitung und ich alles getan haben, um zu verhindern, daß bei der Durchtuhrung der Ver⸗ faſſung Komplikationen zwiſchen den einzelnen Vielksſtäm⸗ men entſtehen. Ich glaube, daß Sie alle mit der neuen Grundlage für unſer Staatsweſen zufrieden ſein werden, und wünſche, daß auf dieſer Grundlage das neue Deutſch⸗ kand, die neue Repoblik ſich feſtigen und glänzend entfalten wmerde zum Glück und zur neuen Freude des deutſchen Volkes. Noch ein Wort über unſere wirtſchaftlichen Sorgen. Die Verfaſſung iſt aufgebaut auf der Grundlage der Demokratis Jeder hat das Recht der freien Meinungsäußerung und der vollen politiſchen Betätigung, aber Freiheit ohne Zügel und Schranken iſt Anarchie. Soſche Wege machen wir nicht mit. Jeder hat neben ſeinen Rechten im Staate auch Pflichren, und nachdem mm vom der durch das freieſte Wahlrecht der Welt gebrachten Nationat⸗ verſammlung die Verfaſſung des Reiches feſtgeſtellt worden—5 verlangen wir von jedem, mag er ſtehen, wo er will, daß er di Verfaſſung reſpektiert. Es wird unſere Aufgabe ſein, ihr den nötigen Reſpekt zu verſchaffen. Das gilt auch von den Pflichten des Einzelnen gegenüber unſerem gemeinſamen Wirtſchaftsleben Wir können nicht zulaſſen, das in wahnſinniger Verblendung die Grundlage unſeres Nährbodenſyſtems zerſtört wird durch finn⸗ loſe Streiks. Ich kenne die Sorge um die Kohlenver⸗ ſorgung. Was vom Reich geſchehen kann, um die Kohlenver⸗ ſorgung ſicherzuſtellen und berechtigte Anſprüche zu befrie⸗ 8aſe dags wird jetzt geſchehen mit allen möglichen Zielen, die wir eſitzen. Schließlich gedachte der Miniſter der Kriegsgefan⸗ genen und gab die Verſicherung, das alles, was in den Kräf⸗ ten der Regierung ſtand, getan wurde, um unſere krieggefangenen Brüder ſo bald als möglich in die Heimat zurückfüyren zu können. Leider werden der Durchführung der engliſchen Bereitwilligkeit. jeden Tag 2000 deutſche Kriegsgefangene zurſckzuführen, im großen Rat in Paris neuerlich Schwierigkekten ge⸗ macht.„Ich benütze“, fuhr der Präſident fort,„dieſe Gelegenhekt, um an alle Menſchenfreunde die Bitte, den dringenden Appell zu richten, uns in dieſem Kampfe um die Befreiung unſerer Brüder Es gibt kein Menſchenwerk, das edler iſt, als die Befreiung unſerer unſchuldigen Kriegsgefangenen in Frankreich und England.“(Bravo.) In dieſem Sinne meine Herren möchte ich ſchließen und Sie birten, mit mir das Glas zu erheben, daß es unſerer gemeinſamen Arbeit gelinge, ein einheitliches, zu⸗ ſammengeſchloſſenes Reich und ein unzertrennbares Zuſammen⸗ ſtehen aller Volksſtämme herbeizuführen, und daß ſo in gemeim⸗ ſamer Arbeit die neue deutſche Republik blühe und gedeihe zum Volkes. Unſer gellebtes deutſches Vaterland es ebe Sturmzeichen in Bayern. Ein ruſſiſches Flugblatt an die bayriſchen Kommuniſten. München, 29. Aug.(Pkiv.⸗Tel.) Vor einigen Tagen ſand. wie berichtet, die Generalverſammlung der U. S. P. in München ſtatt. Bei dieſer Gelegenheit wurde, wie jetzt bekannt wird, an die Verſammlung folgendes von der kommuniſtiſchen Partei Deutſchlands herausgegebenes Flugblatt verteilt: Genoſſen, Arbeiter, Arbeiterinnen! Unſere ruſſiſchen Brüder ſenden uns folgendes Sympathieſchreiben: 121 „An die bayriſchen Kommuniſten. Genoſſen! Mit jedem Ge⸗ danken, mit ganzer Seele bei Euch. haben wir die Bitterniſſe Eurer Niederlage miterlebt. Jede Salve, welche die Weißgardiſten Scheide⸗ manns und Hofmanns abfeuerten, fand in unſerer Seele ſchme lichen Widerhall... Es gibt Niederlagen, die der Arbeiterkla mehr Nuten bringen als mancher Sieg. Die Niederlage der Räte⸗ macht in Bayern iſt eine ſolche Erſcheinung. Wir ſind feſt über⸗ zeugt, daß der Tag nicht mehr fern iſt, an dem Ihr an den bürger⸗ lichen Bluthunden, die ſich Sozialiſten nennen, Rache nehmen werdet Der Sieg des Kommunismus in Deutſchland und in der ganzen Welt iſt ebenſo unvermeidlich, wie auf die Nacht un⸗ 55 80 Reit 55 Lümfe Paben iſt ſtolz darauf, in ihren Reihen ſolche Kämpf en, wie Euch bayriſche Genoſſen! ez.: G. Sinojew, gez. 1. Vorſitzender des Exekutivkomitees der kommunmiſtiſchen Internationale. Der Spartakusbund fügt dazu die bezeichnenden Worte: Nicht nrit leeren Worten könmen wir die Sympathie unſeren ruſſif Genoſſen bezeugen, nein, der treueſte Gruß iſt: Die Revolufon in Deutſchland, das Bekenntnis zur dritten Inrernationale, der Tat. Genoſſen, zerbrecht die Sklavenmacht der Tyrannei! Aus der Tatſache, daß dieſes kommuniſtiſche Fluablatt in einer Generalverſammlung der U. S. P. verteilt wurde, erſieht man klar und deutlich, die Zuſammenarbeit der beiden Parteiſen. Nach gußenhin ſtreiten namentlich die U. S. P. die Gemeinſchaft mit der Kommuniſtenpartei immer ab, zur Täuſchung der Gegner und zur 95 92* 9995 er bayriſche„Kurier“, das Organ der bayriſchen Volkspartei das das kommuniſtiſche Fluablatt abdruckt, ſchreckt a 5 folgendes: Wir ſtehen am Vorabend vor neuen Unruhen und neuen politiſchen Verbrechen, wenn es nicht gelingr, die mit allen Mitteln arbeitende revolutionäre Bewegung im Keime zu er⸗ ſticken. Am heutigen 29. Auguſt ſoll in München große Probs⸗ mobilmachung für den in Vorbereitung begriffenen Butſch ſtartfinden. Nach dem milden Reaiment von oben fühlt mon ſich nach der Mainiederlage bereits wieder ſo geſtärkt, um in aller⸗ nächſter Zeit klosſchlagen zu können. Auf jeden Fall ſetzen die Kommuniſten auf den September große Hoffnungen. Die gegenwärtige Lage beleuchtet auch noch ein Unabhängiger namens Schölle, der kürzlich in einer unabhängigen Vorſamm⸗ lung ſagte, daß ſchwere Gewitrer im Anzug ſefen. die nach Lage der Dinge in allernüchſter Zeit zur Enttadung kommen müßten. Rätediktatur beſiegelt geweſen. ſei vielmehr anzune 2. Selte. Nr. 398. Maunhelner Geueral · Angeiger.(Mincg-Ausgabe.) Freting, den 29. Auguſt 1919. „Das Münchener unabhängige Organ„Der Kamm“ bezeichnet natürlich all dieſe Dinge als„Kohl“, gibt aber dabei zu, daß die Partei neu organiſierr worden und alle Ziele ihr vorge⸗ zeichnet ſeien. Hoffentlich iſt die Regierung auf der Hut, und trägt dafür Sorge, daß ſie und das ganze Land nicht wie im November 1918 vor vollendete Tatſachen geſtellt werden. Der Zuſammenbruch der Räleregierung in Ungarn. Der ehemalige Kriegsminiſter und Armeeoberkomman⸗ dant der ungariſchen Räteregierung Wilhelm Böh m, machte in einem Vortrag vor der Wiener Arbeiterſchaft allerlei Ge⸗ ſtändniſſe über die Rätewirtſchaft in Ungarn. Nach der Re⸗ volution ſei im ganzen Lande eine große Arbeitsloſig⸗ keit eingetreten, die trotz der hohen Unterſtützung bis zu 25 Kronen täglich fur jeden Arbeitsloſen, allgemeines Elend hervorgeru en habe. Die von den Sozialdemokraten verſuchte allgemeine Sozialiſierung der Betriebe habe kelnerlei Erfolg gehabt, weil allenthalben Roh⸗ ſtoffe und Kohle gefehlt hätten. In dieſer Lage hätten ſich die ſozialdemokratiſchen Führer mit der kommuniſtiſchen Partei geeinigt, in der Hoffnung, daß die Weltrevolution des Proletariats nicht fern ſei. Die neuen Sozialiſierungen ſtünden nur auf dem Papier. Alle Fabriken ſtünden fill, mit der Enteignung der Wohnungen ſei es ebenſo ſchlecht gegangen. Die Angriffe Rumäniens und Tſchechiens hätten weitere Schwierigkeiten gebracht. Tie Rote Armee habe btenteils aus 181ährigen beſtanden, die, ohne ſoldatiſche tehung, nur an Raub und Plünderung gedacht hätten. Er, Böhm, habe nach vieler Mühe eine neue Wehr⸗ macht aus Freiwilligen geſchafſen, die in wenigen Tagen 100 Bataillone umfaßt und ſich anfangs bewährt hätte. Er müſſe daß die Räteregierung der internationalen Arbeiter⸗ ſchaft einen ſchlechten Dienſt erwieſen habe Alle Hoffnung auf ruſſiſche Hilfe und die Ausbreitung der Welt⸗ xevolution ſei geſcheidert und damit ſei das Los der 1 Nur wer die Produktion in den Händen habe, beſſtze die Macht. Die deutſch⸗öſter⸗ reichiſche Arbeiterſchaft möge ſich ſedes Rutſches enthalten und i0 alleinige Hoffnung auf die baldige Beſſerung des Wirtſchaftslebens ſetzen. Bevorſtehende rumänſſche Offenſive in Beſſarabien. 8 Paris, 28. Auguſt.(Cigener Drahtbericht, indirekt.) Mie aus Bukareſt gemeldet wird, werden die rumäniſchen Truppen noch in dieſer Woche in Beſſarabien eine ener⸗ giſche Offenſive gegen die Bolſchewiki unternehmen. Pskow von den Bolſchewiſten genommen. Amſterdam, 28. Aug.(W..) Die„Times“ meldet aus Hel⸗ ſingfors vom 25. Aug.: Die Offenfive der Bolſchewiſten guf Pakow entwickelt ſich mit großer Heftigkeit und Schnellig⸗ ken. Nach ſtarker Artillerievorbereitung warfen die Bolſchewiſten 4 imenter über den Nolikaſa⸗Fluß ſüdlich Pskow. Die Bol⸗ ſchem zhaben, wie klar erſichtlich iſt, die erwartete Verſtärkung von der Koltſchakfront erhalten. Man ſchätzt die Zahl der bolſche⸗ viſtiſchen N die an dem Angriff auf Pskow beteiligt ſind, guf mehr als 20 000. Der Vormarſch des Generals Nalakowirſch iſt zum Stehen gebracht. Der„Times Korreſpondent meldet: Im ick auf die augenblickliche Lage an der Front und die Offen⸗ ſine der Bolſchewiſten müſſe man auf alles gefaßt ſein. Helſingfors, 28. Ang.(W..) Die Bolſchewiſten haben mkoweingenommen. Der Jriede mil Deulſch⸗Oeſterreich. Paris, 28. Auguſt.(Eigener Drahtbericht, indirekt.) Der interallierte Oberſte Rat 00 heute morgen die Prüf⸗ ung des Vertrages mit Oeſterreſch fort und genehmigte die Schlußfolgerungen der Kommiſſion für die Häfen, Waſſer⸗ und Schienenwege, die beſonders die Schiffahrt auf der Donau und die Eiſenbahnverbindungen zwiſchen Heſterreich und den neuen Staaten betreffen. Er genehmigte ſerner die Klauſeln über die Arbeitskräfte, die Arbeit, die ſoziale Re⸗ form und das Verſicherungsweſen. Morgen wird der inter⸗ allſierte Oberſte Rat den Wortlaut des Begleitſchreibens be⸗ handeln, das dem endgültigen Text des Vertrages mit Oeſter⸗ reich beigegeben wird. Tittoni wird in ſeiner Abweſenheit kurrch Sclaloga vertreten. Aug.(Won unſerem Berſiner Bürv.) Akus Wien Berſm, 29. eer Die Pariſer Meldung, daß Staatskanzler Renner den Friedensvertrag ohne weiteres unterſchreiben werde, wird in hieſigen parlamentariſchen Kreiſen als unwahr bezeichnet. Es hmen, daß Dr. Renner nach Wien reiſen werde, um an Ort und Stelle im Einvernehmen mit den zuſtändigen Reſ⸗ ſorts die e dae el Gürtl 85 1 namens riſtlich⸗Sozialen den Vertra unterzeichnen, wäh⸗ rend der Vertrauensman der Großdentſchen, Dr. Schönhauer, nicht unterzeichnen wird. Re Durchführung des Iriedensverkrages. Der Kampf um den Friedensvertrag in Amerika. 2 Berſin, 29. Aug.(Von unſ. Berl Büro.) Das Preſſe⸗ hüro Radio meldet aus Waſhington, daß ſich der vom —A für auswärtige Angelegenheiten angenom⸗ mene Verbeſſerungsantrag bezüglich des Friedens⸗ vertrages mit Deutſchland im Ganzen auf 50 Abänder⸗ —4 erſtreckt, denen zufolge die Beteiligung Amerikas hei Regelung dieſer Europa betrefſenden Fragen abge⸗ lehnt wird. Senator Mae Cumber erklärte, die Annahme dieſes Antrages durch den Senat würde zweifellos eine Belei⸗ digung Japans bedeuten und eine Lage ſchaffen, die zum Krieg zwiſchen den Vereinigten Staaten und Japan führen müßte. Der Führer der Demokraten im Senat, Senator Hitck⸗ cok, hat mit Wilſon ſtundenlang über die Stellungnahme des Senats gegenüber dem Friedensvertrag mit Deutſchland verhandelt. Hitchok hat dem Präſidenten verſichert, daß die für die Genehmigung des Friedensvertrages voll⸗ koimmen befriedigend ſeien Mindeſtens zwölf Republikaner würden gegen die Abänderung bezüglich Schantungs ſtummen., was zuſammen mit den Regierungsdemokraten die Ablehnung des Abänderungsantrages verbürge. Bern, 28 Aug.(WB.) Nach Meldungen ſchweizeriſcher Blätter aus Newyork ſprach ſich die National Economie League, deren Prä⸗ ſident der frühere Präſident Taft iſt, mit 519 gegen 160 Stimmen 3 en der ſofortigen und vorbehaltsloſen Rakifikation des Friedensvertrages aus. Amerikaniſche Gelder für Deutſchlands Wiederaufbau. Berlin, 29. Auguſt.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus wird gemeldet: Eine Kommiſſion amerika⸗ niſcher Bankiers, die von einer Reiſe durch Deutſch⸗ land zurückgetehrt berichtet, daß das dur e: uropa in den folgenden zwölf Monaten Mikliarden Dollars für ſeinen ökonomiſchen Wiederaufbau benbtige. Bon dieſem Betrag ſoll Deutſchland direkt 500 900 000 Dollar ſten, und gwar ſe bald als möglich. Man erwartet adb Kühe von Markwechſeln nach Amerika, da es auch vor Amerikas Teil⸗ nahme am Krieg ſchon ſehr ſchwierig war, Geld nach Deutſch⸗ land zu ſchicken. Der Oberſte RNat. A Berlin. 29. Auguſt.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Oberſte Rat der Alliierten hat ſich am Donnerstag mor⸗ en im Miniſterium des Auswärtigen unter dem Porſitze lemenceaus verſammelt. Er beſchäftigte ſich mit der abſchließenden Faſſung des öſterreichiſchen n und hat endgültig die Klauſeln angenommen, die ſich auf die Häfen, Waſſerwege und Eiſenbahnen beziehen. Daraufhin beſchäftigte ſich der Rat mit den Ereigniſſen in Ober⸗ ſchleſien, In der Sitzung am Freitag beabſichtigt er ſich mit der Abfaſſung der Mantelnote an Deſterreich zu beſchäftigen. Zur Abſtimmung in Schleswig. E Berlin. 29. Aug.(Von unſerem Berliner Büro.) Wie den „P. P..“ aus München gemeldet wird, haben 23 Mitglieder dez Vollzugsausſchuſſes der Vereinigung däniſcher Wähler in Schleswig der däniſchen eine Adreſſe überreicht, in der dieſe aufgefordert wird, das Verlangen nach Räumung der dritten Zone Schleswigs durch die Deutſchen bei der Entente zu unterſtüßen, um die Freibelt der Abſtimmung in der zweiten Zone, deren Bevölkerung kräftigen Beiſtands bedürſe, ſicherzuſtellen. Die Kohlennol. IBerlin, 29. Aug.(Von unl. Berl. Büro.) Generaldirektor Köngeter, der Vertreter des Reichskommiſſars für die Koh⸗ lenverteilung, ſprach geſtern vor den Vertretern der Ber⸗ liner Preſſe über die Kohlenlage. Mitte Auguſt, ſo führte er aus, war der Beſtand der preußiſchen Bahnen bis auf neun Tage geſunken, ſodaß das Griſtenzminimum nicht mehr geſichert war und 75 0 Betriebsſtörungen zu verzeichnen ſind. Un⸗ Aeen kamen inzwiſchen auch noch die Streiks in Ober⸗ chleſten dazu. Der große Kohlenmangel hat auch zur Folge, daß le Beladung der Schiffe mit Kohlen große Schwierigkeiten machr, ſodaß Lebensmittelſchiffe und Fiſchdampfer manchesmal acht Tage und länger warten müſſen, ehe ſie bebunkert werden können. Bei den Gasanſtalten, den nächſtwichtigen Verbrauchern, 9 es noch troſtloſer aus. Den ſüddeutſchen Gasanſtalten fehlt außerdem der größte Teil der Saarkohlen. Die Belieferung wird in dieſem Herbſt und Winter ſchwere Einſchränkungen zu ertragen haben. Was dies für die Induſtrie bedeuten wird, mag daraus 8. 7 daß von der Stromabgabe der Elektriztätswerke ungefähk 93—95 Prozent auf Kraft⸗ alſo In⸗ duſtrienerbrauch, Straßenbahnen uſw. und nur—7 Prozent auf Licht entfallen. Die Induſtrie und die Induſtriearbeiterſchaft in den Städten werden alſo von der Einſchränkung der Belieferung der Elektrizitätswerke mit aller Wucht getroffen werden. Nun 8 zu den jetzigen Schwierigkeiten die Belieferung an die Entente. Nimmt man an, daß wir 20 Millionen Tonnen im Jahr liefern ſollen, ſo macht dies für den heutigen Verbrauch eine weitere Kür⸗ Tung um rund 18.—20 Prozent aus, da wir nur 120 Millionen omnen im Höchſtfalle fördern können. Nun können Eiſenbahn, Schiffahrt. Gas⸗ und Elektrizitätswerke ſolche Einſchränkungen nicht aufgebürdet bekommen, wenn nicht ſchon in dieſem Jahr die Wirt⸗ ſchaft zuſammenbrechen ſoll. Die Lage iſt klar: Gelingt es dem Bergbau nicht, die Förderung zu ſteigern, und erreichen es die Eiſen⸗ bahnen nicht, daß ſie auch die geſteigerte Förderung abfahren können, dann werden wir in Deutſchland einen Zuſtand bekomm den man wohl als Zuſammenbruch bezeichnen muß. Zur engliſchen Kohlenkriſe. ach. Die Kohlenkataſtrophe, die uns für den Winter ſo ſchwer bedroht, iſt nicht nur auf uns beſchränkt, ſondern ſteht ſanz Europa bevor. Ueberall iſt der Bedarf gegenüber der rkriegszeit gewaltig geſtiegen, und überall wird nur ein Bruchteil der früheren Ausbeute gefördert. Frankeich, Bel⸗ ien, Italien und die Schweiz, von Heſterreich nicht zu reden, ie alle fürchten mehr oder minder einen kohlenarmen oder gar kohlenloſen Winter. Auch in England. dem koß lenreichſten Land der Welt, ſieht man beſorgt in die Zukunft, da der e in den letzten fünf Jahren von 250 auf 300 Mill. Tons jährlich ge⸗ ſtiegen iſt, die Kohlenausbeute aber 77 lediglich etwa 200 Millionen Tons beträgt und im Lauf der Zeit auf etwa 150 Millionen Tons herabgehen dürfte. Die Gründe hierfür ſind mehr oder minder dieſelben wie bei uns, das Kernübel bilden die Arbeiterkalamitäten. Infolge des Krieges hat England heute bedeutend weniger brauchbare Kohlenarbeiter als 1913. und die Erſatzkräfte, die man im Laufe der Jahre eingeſtellt hat, haben ſich nur wenig bewährt: die Ausbildung kann eben nicht von heute auf morgen geſchehen, und ſo iſt die Frage des Nachwuchſes an geeignetem Arbeitermaterial ein noch un⸗ + Problem. Die Arbeiter fordern nun Herabſetzung des rbeitstages um 2 Stunden und der Arbeitswoche um einen ganzen Tag und bekämpfen ſcharf das Ulkordſyſtem, das ihnen ein Dorn im Auge iſt: die Fachleute wiederum betrachten das Akkordſyſtem als weſentſich, um ausreichende Ausbeute u Die Arbeiter wehren ſich deswegen gegen das korbſyſtem, weil infolge der erhöhten Forderungen ihr Lohn dem erreichbaren Höchſtbetrag beim Akkordſyſtem ſehr nahe kommt, ohne daß ſie ſich übermäßig anzuſtrengen brauchen. Der Mindeſtlohn, den ſie num fordern. beträgt ein E den Tag, wobei ſie die Bezahlung ſechs voller Arbeitstage bei einer Arbeitsletſtung von nur fünf Tagen verlangen. Die Ausbeute iſt bereits heute auf den bedenklich niedrigen Stand von 4ë Tons die Woche füür ſeden Minenarbeiter geſunken. Zur Zeit beträgt die jährliche Ausbeute auf den Kopf etwa 220 Tons im Jahr, während man vor dem Kriege 250 Tons und vor etwa 35 Jahren 310 Tons erzielte, damals, als alle tech⸗ niſchen Vorrichtungen weit unzureichender maren als heute. In Amerika beträgt die Ausbeute infolge feinerer Arbeits⸗ methoden als in England ein Mehrfaches der dortigen Aus⸗ beute; die engliſchen Arbeiter haben ſich nämlich von ſeher gegen viele techniſchen Verbeſſerungen in der Kohlenförderung 0 weil ſie hiervon verſtärkte Arbeiterentlaſſungen be⸗ rchteten. Die Arbeitsleiſtung von 4% Tons die Woche iſt alſo ſehr gering, und dies Ergebnis wird noch erzielt mit dem Acht⸗ ſtundentag, der Sechstagewoche, den jetzigen Mindeſtlöhnen und dem Akkordſoſtem. Werden die neuen Arbeiterforder⸗ ungen durchgeführt, ſo dürfte die Ausbeute auf etwa 3 Tons die Woche für den Kopf herabſinken, oder mit anderen Wor⸗ ten, die Geſamtförderung würde nur etwa 150 Mill. Tons im Jahr betragen bei einem Bedarf von 300 Mill. Tons. Daß —. 5505 den denkenden Kreiſen Sorgen ſchafft, iſt be⸗ greiflich. Natürlich müſſen unter dieſen Umſtänden auch die Kohlen⸗ preiſe eine völlige Umwälzung erfohren; abgeſehen von den erheblich geſtiegenen Koſten für ſämtliche Materialien, Frach⸗ ten, Steuern uſw. werden in erſter Linie die Löhne die Kohlen⸗ verkaufspreiſe ſtark verteuern Heute betragen die Koſten für Kohlen ab Grube etwa 25 Schilling die Tone und am Hafen oder in der Fabrik etwa 40 Schibing, dürſten ſedoch durch die Lohnforderungen bald auf 3 Sterling und noch mehr ſteigen. Die erheblich geringeren Kohlenpreiſe in den Ver⸗ euigten Staaten werden auch bedeutend günſftigere Produk ⸗ tionsbedingungen für die Luſtrie zur Folge haben: kein Wunder, da in der Union die Kohlenartes beute etwa 13 Tons in der Woche pre Kopf, alſo etwa dar dreifache des Ergebniſſes in England beträgt. Malien und die Türkei, Die türkiſche Frage ſcheint un Augenblick von eine Lölung weiter entfernt zu ſein als je. Daß nun die urſprüg⸗ lichen Aufteilungspläne gegenüber dem osmaniſchen Reict endgültig aulge eben ſind, iſt jedoch eine Tatſache. Englam hat erkannt, 5 Bel Politik mit ſeinen Plänen, einer herrſchung ganz Weſtaſtens, unvereinbar war. In neueſte Zeit hat aber auch noch die italieniſche Politit hierin ein⸗ Wandlung erlebt, die für das Schickſal der Türkei alſo vor ausſichtlich von großer Bedeutung ſein wird. Solange Son! nino und Orlando die auswärtige Politik Italiens leiteten, verfolgte dieſes aber das Ziel einer Annäherung a n Bulgarien, um ae dem ſüdſlawiſchen Staate einen Rückhalt in einem Balkanſtaate zu haben, der in einem natürlichen Gegenſatz zu Italiens Gegner, Südſlawiem, ſtand. Im Verfſolge dieſer Politik, war man in Rom bis⸗ 75 bemüht, bei der Regelung der Balkanfrage, Bulgariens lnſprüche auf Thrazien ſtets nachdrücklichſt zu unterſtützen. Bei dieſen Beſtrebungen fand Italien in Wilſon eine wert⸗ volle Unterſtützung, der, zum größten Leidweſen der Fran⸗ zoſen, lediglich für Bulgarien einen Friedensvertrag durch⸗ ſetzen wollte, der alsdann mit den griechiſchen und ſerbiſchen Gebietsanſprüchen in Widerſpruch ſtehen würde. Amert⸗ kaniſche Zeitungen haben daher, wohl unter franzöſiſchem Einfluſſe, dieſe Politik Wilſon's neuerdings heftig befehdet⸗ Seitdem nun Tittoni die Leitung der italieniſchen aus⸗ wärtigen Politik übernommen hat, iſt Italiens Beſtreben vor allem darauf gerichtet, mit der Türkei in freundſchaftliche Be⸗ ziehungen zu gelangen. Dieſes Beſtreben kommt auch in dem perſönlichen Verkehr der italieniſchen Offiziere und Beamten mit den maßgebenden Kreiſen in Konſtantinopel zum Aus⸗ druck. Eine griechiſche Zeitung ſtellte die auffallende Tat⸗ ache feſt, daß, während zurzeit die engliſchen und franzöſi⸗ chen Offiziere, im Einklang mit ihren Inſtruttionen, den rſönlichen Verkehr mit den Türken nach Möglichkeit ein⸗ ſchrünken, die Itallener hingegen bemüht ſind, ſogar freund⸗ Hicher Beziehungen zu den Familien maßgebender tür⸗ kiſcher Perſönlichkeiten anzuknüpfen. Dasſelbe griechiſche Blatt berichtet alsdann weiter, daß nach einem kürzlich dort unter dem Vorſitz des Sultans abgehaltenen Miniſterrat der Pabiſchah ſich auf die Veranlaſſung Italiens in einem aus⸗ führlichen telegraphiſchen Bericht an Wilſon gewandt hätte, in dem die Rechte der Türkei in Thrazien und Kleinaſten dargelegt wären. In Griechenland nimmt man an, daß Ita⸗ lien, mit ſeiner Annäherung an die Türkei, die Erlangung eines möglichſt ausgedehnten wirtſchaftlichen Intereſſengebie⸗ tes in ſtanatolien bezweckte und dafür dann auf eine Gebietserwerbung in Kleinaſien ganz verzichten wollte. Scheinbar ſtehen mit dieſer türkenfreundlichen Politik Italiens die Verhandlungen in Widerſpruch, die Tittoni auf Clemenceaus Veranlaſſung in Paris mit Venizelos geführt hat, bei denen der italieniſche Miniſter die Unterſtützung ſeiner Regierung für die Zuteilung Thraziens an Griechenland zuge⸗ ſagt haben ſoll. Iſt aber eine ſolche Zuſage tatſächlich erfolgt, dann braucht ſie noch keineswegs im Gegenſatz zu der türken⸗ freundlichen Politik Italiens zu ſtehen. Tittoni könnte ſehr wohl damit eine Einſchränkung der griechiſchen Anſprüche auf territoriale Erwerbungen in Kleinaſien erreicht haben, womit er der Türkei und zugleich Italien unzweifelhaft doch einen weſentſichen D eiſten würde. Was der hauptſächlichſte Beweggrund für Italiens Annäherung an die Türkei iſt, läßt ſich alſo bei der noch völlig ungeklärten Lage in der Levanke und den zahlreichen Intereſſengegenſätzen dort mit Sicherheit ſchwer feſtſtellen. Wenn man ſich aber mm vergegenwärtigt, wie Italien in den letzten Monaten erfolgreich bemüht ge⸗ weſen iſt, in Lybſen geordnete Verhältniſſe herzuſtellen, und ſogar durch Gewährung weitgehender Autonomie mit der einheimiſchen Bevölkerung dort zu guten Beziehungen zu ge⸗ langen, dann liegt der Gedanke nahe, daß die ſtalieniſche Politik, mit ihrer Unterſtützung der Türkei letzten Endes die⸗ elben Ziele verfolgt wie die engliſche, nämſich, die Vermei⸗ g jeder Exrregung unter den Mohammedanern durch Be⸗ einträchtigung des Kalifats in Konſtantinopel. Die gegen⸗ wärtige Bewegung in Anatolien, unter der Leitung von Mu⸗ ſtafa Kemal Paſcha, hätte nicht den großen Umfang ange⸗ nommen, wenn den Führern nicht das Agitationsmittel des Kampfes gegen die Feinde des Islam zur Verfügung geſtan⸗ den hätte Italiens Politik gegenüber der Türkei muß mithin als durchaus verſtändlich und weitblickend angeſehen werden. deulſches Neich. Das Betriebsrätegeſetz vor dem Handelstag. Der ſozialpolttiſche Ausſchuß des Deutſchen Induſtrie ⸗ und Handelstags hat den Entwurf eines Geſetzes über Betriebsräte ein⸗ gehender Beratung unterzogen. Das vorgeſehene Mitbeſtimmungs⸗ recht der Betriebsräte wurde in entſcheidenden Punkten als zu weit⸗ erachtet, insbeſondere für die Einſtellung der Arbeitnehmer erhaupt verworfen, für die Entlaſſung nur inſoweit zugeſtanden, als es zuläſſig ſein ſoll, daß der—.—— Arbeiter ſich beim Be⸗ triebsrat über unbillige Härte beſchwert, der Betriebsrat dieſe Be⸗ ſchwerde gegenüber dem Arbeitgeber vertritt und mangels einer Verſtändigung der Schlichtungsausſchuß die Entſcheidung trifft. Die der Betriebsräte bei der Regelung der Lohn⸗ und ſonſtigen Arbeitsverhältniſſe ſoll ſich auf die Feſtlegung von all⸗ gemeinen Grundſätzen beſchränken. Eine Vertretung der Betriebs⸗ räte in den—5 5 der Unternehmungen wurde Die—— flicht des Arbeitgebers ſoll nur in Anſehung der Ar⸗ beitsverhältni dem Betriebsrat obliegenden Aufgaben erforderlich iſt und nicht Be⸗ triebs⸗ oder Geſchäftsgeheimniſſe durch ſie würden. Durch Verlängerung der hlperiode der Mitglieder des Betriebsrat⸗ und des Betriebsobmanns auf zwei Jahre, durch Aenderung der Beſtimmungen über das Erlöſchen der e im Betriebsrat, über deſſen Auflöſung und Rücktritt ſowie über die Zuſammenſetzung der e e e e der Ausſchuß den neuen Ein⸗ richtungen eine größere Stabilität zu verleihen und ſie von vor⸗ übergehenden Strömungen und Stimmungen in der Arbeiterſchaft unabhängig zu machen, auch ſie dem Einfluß der nichtwahlberech⸗ tigten Perſonen zu entziehen. Die Altersgrenzen für das aklive und 9 2 Wahlrecht wurden auf 20 und 24 Jahre hinaufgeſetzt. Für Ausgeſtaltung und Durchführung der Organiſation wurde hin⸗ ſichtlich einer Reihe von Einzelheiten über die Beſtimmungen des Entwurſes hinaus ein Zuſtimmungsrecht des Arbeltgebers gefordert. Letzte Meloͤungen. Liman von Sanders in Benedig. Berlin. 29. Auguſt.(Von unſerem Verliner Büro.) Aus Lugano wird gemeldet: Generalfeldmarſchall Liman von Sanders iſt am Mittwoch Nachmitteg vier Uhr in Begleitung von zwel Adfutanten auf einem engliſchen Dampfer in Benedig eingetroffen. Alle drei waren in Ztrilkleidung. 7 dam, 2. Ang.() Sein hieſiges Preſſebtiro meldet 5 Bremternilniſter Cauis Batba beſtehen und nür inſoweit, als ſie zur Erfüllung der⸗ Aueck N * —PPP 3 nachſuchen, um 10 v. H. erhöbt und ihnen daneben noch wie wie aαπ n Maunherner General- Auzeiger.(Mflag- Ausgabe.) 1 Sn Nr M Aus Stadt und Land. Gehalt und Teuerungszulage der Beamien und Lehrer im Auheſtand. Die badi vorläufige Volksregierung hat am 14 Januar d. Du. den nach dem 1. Januar 1919 in den Ruheſtand Beamten bis zur allgemeinen Neuregelung der Bezüge der Beamten ein Teil der Teuerungsbezüge fortgezahlt wird. Um die Härten, die mit der Anordnung über die Zuruheſetzung der über 65 Jahre alten Beamten und Lehrer bis⸗weilen ver⸗ bunden ſind, tunlichſt zu mildern und das Uebertreten in den Ruhe⸗ noch mehr ais bisher zu erleichtern, hat das Staatsmini⸗ um unterm 4. Auguſt d. J. dieſen Beſchluß dahin erweitert, künftighin alle die Ruhegehalte betreffenden Fragen in voller inſümmung mit dem Vorgehen der Reichsverwaſtung gere⸗ gelt werden ſollen. Es iſt daher, wie die amtliche„Karler. Itg.“ meldet, auch in Vaden beabſichtigt, dem Landtag bei ſeinem Wiederzuſammen⸗ treten einen Geſezentwurf vorzulegen, w entſprechend im Heimatdienſt dem Vorbild des Reiches den während des Kriege⸗s verbliebenen Beamten und Lehrern die Kriegsſahre bei der Zuruheſetzung erhöhr angerechnet, ihre Ruhegehalte, ſofern ſie das 65. Lebensjahr bereits vollendet haben oder bis zum 31. 1920 vollenden werden und bis dahin um ihre vollen Teuerungszulagen zugebilligt werden. Maßuahmen zur Verhütung der Zwiſchenfälle auf dem Ahein. Die i Mannheim gibt nachſtehende Note der SNK den. K 10 Nr. 5435/E. Be. bekannt:„Die..W. der.Z..C. wiederholt ſchwere Zwiſchenfälle gemeldet, die urch entſtanden ſind, daß die am Rhein entlang ſtationierten Poſten auf einzelne in Nachen auf dem Strom befindliche Per⸗ ſonen oder auf Schiffer an Bord von Kähnen oder von Schleppern geſchoſſen haben. Dieſe Zwiſchenfälle, welche jedesmal von der EAN.C. den betreffenden Beſatzungsarmeen zur Kenntnis ge⸗ acht worden ſind, haben den Armeen Veranlaſſung weiſungen zu erlaſſen, wodurch der Gebrau der fen ſeitens der Poſten geregelt wird. neuen Vorſchriften, die noch erlaſſen worden ſind, tun den der..W. vorgelegten Forderungen vollkommen Genüge ee e e ibende Perſon eſonders die er n leppern nicht zu befürchten haben, daß ſich Zwiſchenfälle die gem⸗weten wiederholen werden. Es beſteht indeſſen Veranlaſſung, dieſes Perſonal darauf hin⸗ eiſen, daß es eine unerläßliche Vorſichtsmaßregel iſt, engſtens an die für den Stromverkehr erlaſſenen Vor⸗ 47 2775 zu halten, beſonders am Abend, und daß es ſo ſchnell mõglich Poſe Aufforderung ſeitens einer Wache oder des Chefs eines Poſtens entſpricht. 8. 8 2 E und Der Maunheimer Hausfrauenbund befaßte im einer geſtern abend ſtattgefundenen ſtark beſuchten mit Lohnforderungen, die die organt; erren Hausangeſtellten(Zentralverband der Hausange⸗ en Deutſchlands) dieſer Tage dem ſtädt. Arbeitsamt— als der einzigen geſetzlich zuſtändigen tellenvermittlungsſtelle— und dem Hausfrauenbund— als der Organiſation der Arbeitgeberinnen der Hausangeſtellten— eingereicht haben. Wie ſich im Laufe der rſammlung herausſtellte, iſt durch die in den letzten Tagen in den Tageszeitungen über dieſe Angelegenheiten veröffentlichten Notizen inſofern eine falſche Anſicht aufgekommen, als man glaubte, die bekanntgegebenen Lohnforderungen ſeien bereits ge⸗ nehmigt. Abgeſchloſſen iſt bis jetzt nur der Arbeitsvertrag, der die bekannte Regelung der Arbeitszeit, Ruhepauſen und Freizeit por⸗ ſieht und deſſen Hauptbeſtandteile als Unterlage zu einem Geſetz mmen werden ſollen. Darin nicht enthalten aber ſind die öhne. Die Forderungen, die wir bereits veröffentlicht haben, ſind bis jetzt lediglich von der Hausangeſtelltenorganiſation er⸗ hoben, die Verhandlungen darüber mit ihr, dem Arbeicsamt und dem Hausfrauenbund ſollen erſt beginnen. Unter Leitung von Frau Kromer befaßten ſich alſo geſtern abend die Hausfrauen mit dieſen Lohnforderungen. Ausnahms⸗ los wurden ſie als viel zu hoch und für die meiſten Haushal⸗ ngen undurchführbar bezeichnet und darauf hingewieſen, daß z. B. der in Frankfurt(allerdings ſchon im Februar) abge⸗ ſchloſſene Vertrag—— feſtgelegt hal, die ungefähr die halbe Höhe der in Mannheim eingereichren Forderungen erreichen. Die Vorſitzende konnte die Ausführungen der Diskuſſionsrednerinnen dahin zufammenfaſſen, daß ſich der Hausfrauenbund den beſagten Lohnforderungen gegenüber ablehnend verhalten wird. Nicht aus Mangel am ſozialem Verſtändnts, ſondern aus dem Empfinden heraus, daß es einmal bei der Verſchiedenheit der Haushaltungen garnicht möglich iſt, dieſe Frage generell zu erledigen und daß zum andern bei derartigen Forderungen die Mädchen zuletzt die Geſchädigten ſein würden, da es bei Annahme dieſer Lohnſätze und der Hauptteuerung, die das Mädchen nicht treffe, nämtich bezuͤgl. Ernährung, Wohnung und Wäſche, vielen Hausfrauen des Mittelſtandes, die ſich bisher nicht aus Luxus⸗ bedürfnis ein Mädchen hielten, unmöglich gemacht werde, eine Die Seiſha.“) Von Carl Hagemann. Die ſapaniſche Sängerin und Tänzerin, die ſogenannte Geiſha. iſt vielleicht das eigenartigſte Gewächs dieſes eigenartigen Landes. Und das in Europa bekannteſte. Wer hier von Japan ſpricht. denkt ſofort an ſeine Frauen— denkt vor allen an die Geiſha. Das heißt er denkt gewöhnlich an etwas, das es gar nicht gibt. Ueber nichts ſonſt herrſchen nämlich in Europa ſo falſche Vorſtellungen wie über dieſe hübſchen, kleinen Mädchen, deren elhlene Zierlichkeiten ſchon nach den paar Bildern, die zu uns herüberkommen, und nach den Be⸗ richten der Reiſenden das allgemeine Entzücken bilden. Keine auch noch ſo ſeltſame Erſcheinung fremder Länder und Völker hat man jemals mit dieſer Romantik durchſetzt und derart in eine ſo ganz von ſich aus 75 Vorſtellung aufgehen laſſen, wie den Geiſha⸗ typus der japaniſchen Teehäuſer. Es gibt im dieſen, uns auch ſonſt keineswegs naheſtehenden Verhältniſſen nichts, was dem europäiſchen Bewußtſein ſeinem letzten Weſen nach ſo fremd geblieben iſt. Dazu pflegt der Europäer mit der Geiſha gleich den Begr der ſapaniſchen Frau überhaupt zu verbinden. Er meint, daß alle Frauen, zum wenigſten doch alle Mädchen dort draußen in dieſer graziöſen Buntheit und liebenswürdigen—— herumlaufen — der japaniſche Mann in einer beſonderen Art von hin ⸗· gebungsvollem Flirt den Inbegriff aller Freuden ſieht und ein unbezu ingbares Bedürfnis darnach empfindet. Nichts aber kann 0—5 ſein als dieſes. Die Japanerin iſt im Durchſchnitt ein anſpruchsloſes, ſonniges Frauchen, bis in die unteren Volksklaſſen hinein von tadelloſer Erziehung. Und in keinem Lande der Welt wird weniger geflürtet, als gerade in Japan, geſchehen die Dinge, die auf dieſem Wege geſchehen müſſen, zielbewußter, ſelbſtverſtändlicher und unromantiſcher als hier. Die Geiſha iſt weder das ſentimentate kleine Ding mit den mülden Augen und dem ſanften, gefügigen Weſen, das uns flüchtige Kenner des Landes in Operetten, Opern, Romanen und Reiſebüchern ſo oft haben weis machen wollen, noch auch das lüſterne kleine Fräu⸗ lein. das ſchon dazu geborene und dann noch ſyſtematiſch in allen Künſten der Koketterie und allen Fertigkeiten einer erotiſchen Praxis erzogene Konkubinchen, deſſen Daſeinszweck und Daſeinsluſt darauf beruht, ſich mit allen möglichen Naffinements an den Mann zu— gen und ihn zu ihren Gunſten um den Verſtand zu bringen. Beides liegt den Japanern himmelsfern: den Frauen und Männern. Es gibt wirklich in dieſem Sinne nichts Nüchterneres, Vorſtändigeres —— Aus dem im Verlag Schuſter nenen Werke—4 Da Lveffler in Berlin demnächſt ee eeen * Hausangeſtellte eimzuſtellen. Eine Haushal einmol nicht mt̃t—— Fabrikbetrieb zu vergleichen, ſe ſf Edtelduel Die Arbeit richte 55 nach der Zahl und dem Alter der Familienmit⸗ glieder, nach Größe und Art der Wohnung, nach der Mitbetätigung der Hausfrau, dann ſei aber doch auch— und davon wäre nir⸗ gends die Rede— die Leiſtung der ſelbſt für die Enrlöhnung ausſchlaggebend.— Ueber den Arbeitsvertrag ſelbſt wurde auch verſchiedentlich geſprochen, bei der Dringlichkeit der Lohnfrage—8 die Behandlung dieſes Themas bis zu einer demnächſt ſtattfindenden Verſammlung zurückgeſtellt. pp. SErnannt wurde zum Muſiklehrer an der Oberrealſchule in Karlsruhe Muſiklehrkandidat Hans Mann von Mannheim: zum Reallehrer an der Eliſabethſchule in Mannheim: Hauptlehrer und Realſchulkandidat Guſtasv Schließler an der Volksſchule in Schwetzingen; an der Liſelotteſchule in Mannheim zum Reallehrer: Hauptlehrer und Realſchulkandidat Wilhelm Spitzer an der Volks⸗ ſchule in Mannheim. „ Verſetzt wurde an die Oberrealſchule in Heidelberg Reallehrer Karl Eberhardt am Gymnaſtum Mannheim. Das Landesſinanzamt für Baden. In einer von der„Frankf. Ztg.“ abgedruckten Notiz der„Berliner Politiſch⸗Parlamentariſchen Nachrichten“ wird u. a. mitgcteilt. daß von den füddeutſchen Staaten Bayern drei Landesfinanzämter erhalte, Württemberg mit Einſchluß von Hohenzollern ein uſw. Baden iſt nicht genannt. Die Notiz der„Berliner Politiſch⸗Parlamentariſchen Nachrichten“ iſt alſo unvollſtändig und irreführend, denn wie Württemberg erhält auch Baden, wie dieſer Tage ſchon berichtet worden iſt, ein ſelbſt⸗ ſtändiges Landesfinanzamt. Manifeſte für Schiffe. Der Sba. Mannheim gibt bekannt: „Verſchiedene Zuwiderhandlungen gegen die Verfügungen der C. J N. C. geben dieſer Veranlaſſung, darauf hinzuweiſen, daß Schiff im Beſize eines Manifeſtes ſein muß, gleich⸗ elcher Dauer die Fahrt iſt, die das jedes viel welcher Art oder von w Schiff auszuführen hat.“ DSDrrr Tedenlet der heinkebrnden Higspelqagenen durch Zpendung von Gaben. Anſere Geſchäſtsſtelle iſt zur Vermittlung gerne bereit. EE „Die Jagd in der neukralen Jone. Für den Bereich der 8. franzöſiſchen Armee iſt das Jagdverbot in der neutralen Zone auf⸗ ehoben worden. Danach kann gemäß Befehl der franzöſiſchen evesgruppe Fayolle vom 11. Februar 1919 in der neutralen Zone außerhalb der 2⸗Kilometerzone längs des Rheins ohne beſondere Genehmigung gejagt werden. Für Jagden in der 2⸗Kilometerzone muß wie bisher für die ganze neutrale Zone ein Geſuch 8 Tage vorher beim Abſchnittskommando eingereicht werden, welches die Teilnehmer, Tag, Stunde und die Gemarkung enthalten muß. Dieſe neue Regelung gilt für die neutrale Zone von der heſſiſch⸗badiſchen Grenze bis zur Südgrenze des Kreiſes Karls⸗ ruhe. Für das ſüdlich anſchließende Gebiet bis zur Schweizergrenze ſteht das Abſchnittskommando in Verhandlungen mit der 4. fran⸗ zöſtſchen Armee. Die Lolterie des Bayeriſchen Landeshilfsvereins vom Roken Kreuz. Dem Bayeriſchen Landeshilfsverein vom Roten Kreuz wurde die Erlaubnis zum Vertrieb von 20 000 Loſen der von ihm veranſtalteren Geldlotterie zugunſten ſeiner Vereinsaufgaben im badiſchen Staatsgebiet u. a. unter der Bedingung erteilt, daß die zum Betrieb in Baden beſtimmten Loſe zuvor mit dem Stempel des Miniſteriums des Innern verſehen werden müſſen. * Winkerſemeſter und Zwiſchenſemeſter an der Anxvverſikät FJrankfurl. Der Senat der Umverſität Frankfurt veröffentlicht eine Mitteflung über einen früheren Beginn des Winter⸗ und die Einfügung eines Frühjahrszwiſchen⸗ emeſters, worüber dem Anzeigenteil unſeres Blattes Näheres zu entnehmen iſt. MDeuiſche Schulden in Fraukenwührunz. Der Landesverband der babiſchen Gewerbe⸗ und Handwerkervereinigung tellt uns mit: Durch den Tieſſtand des deutſchen Geldwertes im Auslande ſind deurſche Kreditnehmer, beſonders an der ſchweizeriſchen die in der Schweiz Geld aufgenommen haben, in große Schwlerigkeiten ge⸗ raten. Denn ſie müſſen die Zinſen für ihre Darlehen in austlündi⸗ ſchem Golde bezahlen und dieſes zuvor teuer kaufen. So koſten heute beiſpielsweiſe 100 Fr. über 800 Mk., ferner nehmen ſchweizeriſche Gläubiger die ungünſtige Bewertung unſerer Valuta mehrfach zum Anlaſſe, ihre an Deutſche gewährte Darlehen zu kündigen und Ver⸗ längerungen abzulehnen. Durch die dann erforderliche Zurückzahlung würden den deutſchen Schuldnern bei dem heutigen ungünſtigen Stande unſerer Valuta ſchwere Opfer auferlegt. Unter Würdigung dieſes Notſtandes hat die badiſche Regierung auf Erſuchen des Jandes⸗ verbandes der badiſchen Gewerbe und Handwerkervereinigungen m Naſtatt Hilfe zugeſagt durch Vermittlung bei der ſchweizeriſchen Kre⸗ ditanſtalt, dieſe hat auch ſchon zu dem erwünſchten Reſultat geführt, indem neuerdings in einem Fall, in der eine Basler Bank den Hy⸗ pothekenzins vortragsgemüß in Frankenwährung verlangte, ſich dieſe auf Verwendung ber badiſchen Regierung herbeiließ, dem Hypotheken⸗ ſchuldner einen Frankenkredit einzuräumen gegen Hinterlegung oes gleichen Betrages in Mark(Kredit 2285 Franken, Hinterlegung 2300 Mark). Man darf hoffen, daß auch in anderen ähnlichen Fällen ſich die ſchweizeriſchen Banken zu dem gleichen freundnachbarlichen Ent⸗ gegenkommen bereitfinden laſſen. dem Bahnhofe in Mingolsheim ein Geldbeutel mit 34.72 Die ſung von trunk. Das rungs⸗ uweiſun erhõhten Zu — Rückſicht auf die allgemeine Zuckerknappheit as⸗ gelehnt. JWem gehört das Geld? Auf den dadiſchen Eiſendahnſtattonen und in Eiſenbahnzügen wurden in der letzten Zeit folgende Geld⸗ betröge aufgefunden: Am 22. Mai auf dem Bahnhofe in Heidelberg ein Geſdbeutel mit 27,70 Mk.;am 5. Juni im Zuge 853 ein Geſd⸗ beutel mit 24,53 Mk., abgeliefert in Mannheim;: am 13. Juni auf f am 23. Juni auf dem Bahnhofe in Geldbeurel mit 175 Mark: am 26. Juni auf dem hofe in Karlsruhe der Betrag von 100 Mark;: am gleichen Tage auf dem Bahnhofe in Kippenheim der Betrog 20 Mk., am 1. Juli im Zug 3011 ein Geldbeutel mit 25,72 am 5. Juli im ein Geldbeutel mit 37 Mk., abgeliefert in Geldbeutel mit 86 Mk. Karlsruhe; am 6. Juli im Zuge 1414 ein abgeliefert in Donaueſchingen. 70. Geburtstag des Herrn Oberreullehrer abus. In diefen Tagen feierte Herr Oberreallehrer Otto Kabus ſeinen 70. Ge⸗ burtstag. Herr Kabus, eine echte Germanenfigur mit ſangem weißem Vollbarte, dürfte wohl allen Mannheimern bekannt ſein. Wir gratuſteren von Herzen! In dieſen Jahren ſind es auch 80 Jahre, daß Herr Kabus 1. Vorſitzender des Lehrergeſang⸗ f vereins Mannheim⸗Ludwigshafen iſt. In dieſer langen Zeit dat er den hochangeſehenen Verein mit großem Geſchick von Erfolg zn Erfolg geführt. Wir wünſchen dem Jubilar nach einen recht lannen geſegneten Lebensabend..42 viae vergnügungen. geſ 172— fb0—5 d 100 ſeen. a 7 as infolge ——— wird 258 eud 38t Ausfübrnng gelangen. * Künſtlertheater Apollo. Das ab Montag zum Beginm der Herbſtſpielzeit gaſtierende Univerſalgenie Otto Richard Frank tritt zum erſten Male in Mannheim auf. In Leipzig dat Franks erſtes Auftreten nach ſeiner Nückkehr aus der Ver in Sibirien im Monat Juli im Kriſtallpalaſt 35 ausverkaufte Häuſer gemacht. Seit erſten Auguſt 765 Frank ganz Nürnberg in Gr⸗ ſtaunen. Der Kartenvorverkauf beginnt heute Donnerstag. Das Mondaintänzerpaar Ddews im Kabarett Rumpelmayen weſches wohl zu den beſten und eleganteſten Tänzerpaaren zählt, feiert morgen abend ſeinen Abſchieds⸗Ehrenabend. Da Dews zn den Lieblingen des Kabarett⸗Publikums gehören, darf mit Beſtimmt⸗ heit auf ein ausverkauftes Haus gerechnet werden und it Tiſch⸗ vorausbeſtellung ſehr zu empfehlen. e Mannheimer Strafkammer. Jerien-Strafkammer. Sitzung vom 28. Auguſt. Vorſitenden Landgerichtsdirektor Dr. Viſcher. Am 22. März hielt der Pförtner der Zellſtoffabrik den Arbener Michael Adler aus Viernheim an, als dieſer im Begriff war, die Fabrik zu verlaſſen. Sein Argwohn ſand ſich b ndet: Adfer wollbe zwei Stücke Phosphorbronze im Werte von 22 4 aus der abrik ſchaffen. Das Urteil lautet auf 3 Monate Gefängnis.— Der glöhner Jakob Gimber aus Lampertheim nahm dem bei Land⸗ wirt Dehouſt auf der Frieſenheimer Inſel in Dienſten ſtehenden Knecht Franz Bawel Kleider, Paß und etwdas Geld Dafür gt es heute 5 Monate Gefängnis.— Der 56 Jahre alte löhrer orenz Koch aus Oberndorf kann das Stehlen nicht laſſen. Teit⸗ weiſe unter erſchwerenden Umſtänden ſtahl er einigen Arbeitern 55 im—985 2 Mark. r leugnete ſoweit es ging, ober als das Urteil 1 Jahr Ge lautete, ergab er ſich darein. 5 0 e Frau Anna K. verſah ohne Befugnis eine Karte für Erwerbs⸗ loſe mit dem Stempel ihres Mannes und erhob darauf Beträge von zuſammen 204.50. Da ſie noch nicht vorbeſtraft iſt, kommt ſie mit zwei Wochen weg.— Zum Ankauſe von Schweizerſtumpen ließ ſich der 490 Jahre alte Taglöhner Joſef Turnes aus Kolmar von einem gewiſſen Hermann Burgref in Lörrach 650 und 440 Mark 4 eben, die er aber ſtatt für Stumpen für ſich ſelbſt ve D err Turnes es mit der Wahrheit in ſolchen Dingen nicht genau genommen hat, wurde er zu einer don 6 Monaten 3 Wochen verurteilt. 5 Wegen Sittlichkeitsverbrechens wurde den 41 Jahre alten Schuhmacher Johann Konr. Rambaud,—9 an ſeiner 185 jährigen Stieftochter pergangen, eine Gefängnisſtrae ven 8 Monats ausgeſprochen. *. ffengericht. Auf allſchtuſiger Bahn befindem Kaufleute Joſeph Hemmler und Friedr Aus einer Wirtſchaft, in der ſie übernachteren 2 p. Aus dem Schö 0 die jugendlichen ahl von hier. nahmen ſie zwei Vorhänge mit. Aus der Hausratſammelſtelle, fr die ſie nächtlicherweile eingeſtiegen waren, um darin zu hießen ſie Kleider und verſchiedene Gegenſtände mitgehen. einem andern Komplizen ſtahl Wahl von dem Bleichraſen nach Stuttgart zu verſchaffen. Hemmler wurde zu drei Wahl zu vier Monaten Gefängnis verurteilt. Kampf um das bißchen Leben und um eine leidliche politiſche Macht⸗ ſtellung der nationalen Gemeinſchaft ihr Augenmerk auf ganz andere Werte ihres und perſönlichen Lebens zu richten haben, als auf die möglichſt reizvolle Einkleidung der ſympathiſchen Vorgänge, die zum Anfang eines neuen Menſchen führen. Geiſha ſein iſt ein Beruf: iſt der Beruf des ſchönen Mädchens. Da der Japaner alles, was um ihn herum und mit ihm geſchieht, in eine gewiſſe Künſtlichkeit geſetzt und auf beſtimmte Formen gebracht 7 ſehen wünſcht— da ihm die außerhalb des Berufs liegenden inge nur dann Freude machen, wenn man ſie zeremoniell einkleidet und auf eine äſthetiſch gehobene, möglichſt weit im Vergangenen e ee Form bringt, müſſen auch ſeine öffentlichen und privaten Amüſements in einer Weiſe angelegt ſein u. durchgeführt werden, die dieſen ſeinen Anſprüchen durchaus genügen. Er möchte ſein Schälchen Tee zunächſt einmal von einer Frau kredenzt haben, die ſo etwas von ſich aus ſchon viel beſſer, viel diskreter und reizvoller macht als der plumpere, ungeſchicktere Mann, und die dann vor allem nicht nur ſchön, in ihrem ganzen Aeußern höchſt perſönlich hergerichtet und von geradezu dollendeten geſellſchaftlichen Manieren ſein muß, ſon⸗ dern die ihm den materiellen Genuß durch ihren Charme, durch eine ganz und gar auskultivierte, ein wenig verhaltene Liebenswürdigkeit und durch allerlei kleine Künſte und Fertigkeiten auf das An⸗ genehmſte zu würzen verſteht Und das tut die Geiſha. Ihr Beruf iſt alſo keineswegs leicht. wenn die Japanerin als ſolche ouch manches dafür mitbringt. Außer der Schönheit und der Kunſt, ihre natürlichen Begabungen richtig, das heißt ſtil⸗ und eſchmockvoll zu rahmen, müſſen eben noch allerlei Talente da ſein, Beken Durchbildung ein ſehr langeg, intenſiwes und ſyſtematiſch ge⸗ leitetes Studium erfordert. Die Mädchen ſollen aus ihrer techniſchen Geſchicklichkeit in allen Handreichungen verſchiedene Inſtrumente ſpielen, ſollen tanzen, ſingen und plaudern köͤnnen. Die Geiſha 10 den Japanern Hebe und Muſe zugleich. Sie bringt ihrem Gaſt mit dem Tee und der Reisſchüſſel ſofort auch die nötige Unter⸗ altung. Und tut beides mit vollendetem Schliff: mit dem ganzen auber ihrer kleinen, aber feinen Perſönlichkeit, mit der ſuhtilen ulung ihres nicht ſehr tiefen, aber graziöſen Geiſtes und jener ein wenig angelernten, letzten Sinnes unkontrollierbaren, immer aber anmutigen Fröhlichkeit, die, von ganz beſonders leiſer und ſchweben⸗ der Art. der Japanerin wie eine Maske vor ihrem eigentlichen Weſen ſiegt. Dabei weiß ſie genau. was ſie ſelbſt bedeutet und welche Aufgabe ſie durchfübren ſoll und ſpielt dieſe ihre Rolle in der großen Geſeniſchaftskomödie mit der ganzen Begabung des Japaners fürr ſode Art von bedingter Korrektheit. Sie iſt Amüſeurin, iſt inſtrument de plaiſir. Als Veruf. Aus Reigung manchmal, immer au⸗ Ueber⸗ zeugung. Sie tut das, wohin ſie die Richtlinſen ihrer Perſönlichkeit Salſen dud Wos dis is vartirlt die Sitze in einer von lange S — und Solideres als die Bewohner dieſes Landes, die in recht hartem her geheiligten Form. Und fühlt ſich dadurch weder erniedrigt noch erhöht. Sie bleibt, was ſie iſt— was ſie im Organismus ihrer Ge⸗ ſellſchaft ſein ſoll. Das orientaliſche Weibchen in ſeiner mildeſten Prägung. Für den Pflege, Luſt und Zerſtreung heiſchenden Mann. Um ſeines Leibes und Geiſtes Notdurft in traulicher Sorge. Allerdings geſchieht auch in Japan nichts, was dem andern nicht ebenfalls etwas einbringt. Um einen ſchönen Kimono und einen noch ſchönern Obi gibt die Japanerin ſchon manches her. Und nun 75 noch in dieſen Herrlichkeiten ſpielen, ſingen und tanzen dü ſt ihr faſt immer eine Freude, manchmal ſogar reinſte Luſt. D merkt man davon nichts. Hochgradigkeiten ihrer Gefſühle läßt ſir ſich niemals ableſen. Ueberſchüſſige Empfindungen ſind, wenn ſie überhaupt auftreten, ganz und gar Privatſache. In der Religion und in der Liebe. Was jenſeits ihres milden Lächelns iſt— die rote Marke, um die das Pendel einer wohl ausbalancierten Gefühls⸗ intenſität nur immer ganz wenig nach oben oder unten ausſchlägt— geht niemanden etwas an. Auch ſind die Männer mit dieſer glei mäßig temperierten Einſtelung einer mittlern Empfindungsli durchaus zufrieden. Die japaniſchen Frauen wirken nur d das. was ſie darſtellen: was ſie ſind und was ſie können— wollen und ſollen nur ſo wirken. Gefühle ſpielen keine oder doch nur eine ge⸗ ringe Rolle. Die Liebe geht weſentlich auf dekorative Eindrücke, wie alles in dieſem Lande. Der Japaner kennt keine Ausdruckskunſt. Auch in der Liebe nicht. Seine Betätigung durchaus kunſthandwerklicher Art. Auch in der Liebe. Die eurs⸗ 1 25 Vorſlellung von einer japaniſchen ars amandi berußt an uſion. Natürlich iſt auch die Gelſha bei aller keit der äußeren Erſcheinung und der ſichern Herrſchaft de Regſamkeiten ſchließlich nicht von Holz. Und hat deshalb manchmol unter ihren Gäſten einen Freund, der dann, oft nach recht lunger Werbe⸗ und Wartezeit, über all die hübſchen Lieder und Tänze hin⸗ aus ihr Günſtling wird. Eine Dirne aber iſt die Geiſha nicht. Gang und gar nicht. Sie weiß im allgemeinen ſogar eine mittlere liche Wohlanſtändigkeit ſicher und wirkſam zu betonen und kann ſer böſe werden, wenn man ſie mit den Mädchen des Poſhiwaras, den ſogenannten Oirans, irgendwie in Verbindung bringt. Ich erinnere mich eines Teehaus⸗Abends, wo mir ein junger Mann auf meinen Wunſch eine der tanzenden Geiſhas. eine beſonders ſchöne und drol⸗ lige, zu ſkigzieren verſuchte und dabei in der Eile den Fehler beging. das Mädchen im Bilde ihr Kleid mit der rechten§ raffen zu laſſen. Als die Kleine das nachher ſah, geriet ſie gußer ſich, derriß das Bild in hundert Stücke und hockte empört zu einem andern hin. Im Poſhiwarn rafft man das Kleid mit der Rechten, die Geiſha aber faßt es immer mit der Linken an. Im übrigen ſind die Mädchen ober mit ithrer Sieee er cht und Sen Sedichne bil der Sad. 6e n — Hemden und Hemmler verſuchte ſich unberechtigrerweiſe Fahrgeld Monaten 4 . u veranſtaften. Grettag, ben zu Magt Aus dem Cande. Wallſtadt, 27. A Der Bauernverein drohte mit einem il, weil ihm die Kartoffelhöchſtpreiſe zu niedrig erſcheinen. erat beſchloß mun die Einführung eines Wochenmarktes, aber die Bauern zen ihm fern. In einer Volksverſammlung hen Mütteln gegenüber den Bauern gedroht. ug. Die Tabakernte iſt trotz ein⸗ enwetter nicht mehr lange hintanzuhal⸗ rigens mäßig ausgereift iſt, wird bereits zracht. Die allgemeine Ernte dürfte bei der 1 Jahreszeit Mitte nächſter Woche be⸗ Tabak hat doch noch einige Wochen Zeit ifen, da die Ernte ja längere Zeit dauert. gehaut, und da müſſen ſich die Pflanzer uun übrigen Feldfrüchte noch zeitig unter Dach n Fac z ASchriesheun a. N. Bergſir. 28. Aug. Geſtern Abend ging „Kerwe“ zu Ende. Infolge des guten Wekkers konnten die Gaſchäuſer kaum die Menge der Tanzluſtigen faſſen. Im großen und ue iſt die Kirchweihe ruhig und ohne irgend welche Stör⸗ Ang verlaufen. Weinheim,. Ang. Der Weinheimer Seniorenkonvent be⸗ — nachdem die diesfährige Tagung wegen der Reiſe⸗Er⸗ asgefallen iſt, zu Pfingſten 1920 eine eindrucksvolle raueffeier ſu die Geſalenen auf der Wachenburg hierſelbſt berg,. A Eme hier zugereiſte Dame ließ ſich am ahndof in ein Geſpräch mit einem fremden Herrn ein. Die e erzählte A, daß ſie nach Berlin reiſen wolle, ſelbſtverſtänd⸗ führte ihn ſein Weg in einigen Tagen auch dorthin. Sie gingen Kaffee der Hauptſtraße, wo ſie eine kleine Er⸗ friſchung zu ſich nahmen. Der„Herr“ wollte dann der Dame noch wo er wohnte(wie intereſſant für die Damel) und führte nach der Rohrbacherſtraße. Vom dort bogen ſte in eine Seiten⸗ nach der Gaisbergſtraße ein. Hier, abſeits von—— Ver⸗ entriß er ſeiner Begleiterin die Handtaſche mit 1000 Mark 5——4 oh nach dem Bahnhof, ohne daß man ihn feſt⸗ un X Tauberbiſchofsheim. 27. Aug. Der hieſige Kommunalverband an die Landwirte die dringende Mahnung gerichtet, ſofort mit Getreideablieferung zu beginnen, da ſonſt die Browerſorgung Der Städte auf das Höchſte gefährdet würde. Borberg, 27. Aug. Die Ortsbauernräte des VBezirks Vorberg 2 ellen am Sonntag hier eine Verſammlung ab. Abg. Hertle ſenftuh berichtete über die Lage der Landwirtſchaft unter dem Drucke der Zwangswirtſchaft. Auf Antrag des Abg. Pfarrer Fehn⸗ Muterſchüpf wurde eine Entſchließun angenommen, in der die wettere zwangsweiſe Erſaſſung des Brotgetreides als unnötig he⸗ wird. Zur Aufrechterhaltung des Piehſtandes wird die ſabe von Futtergetreide verlangt. Bei einer guten Ernte ſoll wangsbewirtſchaftung für Kartoffeln fortfallen. Bretten, 27. Auguſt. Die Allgemeine Ortskrankenkaſſe füir den Amtsbezirk Bretten hat im abgelaufenen Geſchäftsſahre einen — von 2 148 auf 2 548 zu verzeichnen. In Bretten allein zählt die Krankenkaſſe 1 263 Mitglieder. An Beiträgen zur Krankenverſicherung wurden geleieſtt 78 658.90 M. gegen 67 413.60 Mark im Porfahre, während an Beiträgen für Invalidenverſicherung 98 379.26 Mark gegen 29 709.32 Mark im Vorjahre einkaſſiert Karlsrußhe, 27. Aug. Hier waren heute früßh an den öffent⸗ Achen Gebäuden Reichswehrleute cufgeſteut. Gegen mittag wurden Neſe Wachpoſten wieder eingezogen. Ettlingen, 27. Aug. Bel dem Transport von Auslandsſpeck dor Karlsruhe nach Ettlingen iſt ein Verluſt von etwa 300 Kilo Der Verluft dürfte kaum auf Schwund zurückzuführen Pforzheim, 7. Aug. Selbſtmord durch Erſchießen be⸗ geug auf dem hieſigen Friedhof der Kaufmann Fritz Hettinger don hier. Hettinger, ein 38 Jahre alter lediger Mann, hatte im eine ſchwere Verwundung erlitten, die ihn zu langwierigem tum verurteilte. Aus Verzweiflung darüber, daß er wohl nie wieder geſund werden würde, hat er zum Revolver gegriffen und ſeinem Leben ein Ende gemacht. Sportliche KRundſchau. 17 Spielvereinigung 07 I. Elf wird ſich heute abend halb 6 Uhr mit Ler L Eif des M..⸗Cl.„Phöntx“ meſſen. Sportvereinigung 07 wird in kompletter Auſſtellung antreten, um der beſtbekannten Phönix⸗Elf Den Sieg ſtreitig zu machen. Kommenden Sonntag, 31. Auguſt emp⸗ fängt obiger Berein die gutbekannte I. Elf der Bockenheimer Fußball⸗ vereinigung„Germania“ 01 als Gäſte.(Siehe Inf.) SGermania⸗Jubilänm. Die Frankfurter Rudergeſellſchaft„Ger⸗ wmanta“ eröffnet die Feier ihres 50lährigen Beſtehens am Sonntag, 7. tember, vormittags mit einer internen Regatta vor ihrem Gefell⸗ ſchaftshauſe, für die 14 Rennen vorgeſehen ſind. Am Nachmittag fin⸗ det ein Gaſtvierer⸗Rennen ſtatt. Daran ſchließt ſich ein Ruderfeſt mit ernſten und heiteren Darbietungen. Die eigentliche Jubiläumsfeier det Samstag, 4. Oktober, abends im Palmengarten ſtatt. Am Sonn⸗ Aag, 8. Oktober iſt noch ein Achter⸗Rennen um einen Jubiläumspreis vorgeſehen, für das alle Vereine eingeladen ſind, mit denen die„Ger⸗ mania“ ſeit ihrem Beſtehen in Wettbewerb trat. 2 beileibe nicht mehr als unbedingt notwendig iſt. Das aber im ße anerkannter Grundſätze mit dem zu nichts verpflichtenden Charme ſtiliſierter Puppenhaftigkeit. Das geben ſie immerhin gern und, wie geſagt, in jenem Gleichmaß mittlerer Empfindungen, die ihnen dabei noch die angenehme Möglichkeit bieten, eine ſo be⸗ ge werte Situation möglichſt lange aufrechtzuerhalten: ſich öſt zu Liebe und keinem Manne zu Leide. So etwas kann eßlich nur die Japanerin leiſten. In der ſeltſamen Harmonie eines merkwürdigen Zwieſpalts. Mil dieſer beiſpielloſen Gleichgül⸗ 110 6 dem Manne gegenüber und dem eingeborenen und ſyſtema⸗ Aiſch ausgebildeten Verpflichtungsgefühl, dem Herrn und Gebieter gefällig zu ſein und die paar Reize zu ſeinen Gunſten ſpielen zu en. Ihn zu belächeln und zu betreuen, mit ihm zu trinken, zu len und zu ſcherzen und dem ſeiner Fron Entronnenen in langer de über allerlei Widrigkeiten des Lebens hinwegzuhelfen. Und 55 wieder auch nur bei der Bedürfnisloſigkeit des japaniſchen annes, der in dieſen Mädchen gar nichts mehr ſieht und ſehen A. ein lebendes Bibelot. Ja, auch das noch nicht einmal. ein Bibelot nimmt man doch gelegentlich in die Hand. Eine 5 Der Japaner berührt in Gegenwart eines anderen annes überhaupt keine Frau. Sie iſt ihm ein bloßes Schauſtück: dekorativer Gegenſtand. Zum Beſehen, nicht zum Anfaſſen. Waß Japaner beim äſthetiſch⸗erotiſchen Genuß an der Frau intereſ⸗ iſt allein der Kopf und der Kimono. Für beides verlangt er die letzten nur denkbaren Vollkommenheiten. Alles andere m nichts oder ſehr wenig. Oder hat wieder andere cke, die bei anderen Gelegenheiten andern Bedingungen folgen. die in den Vordergrund treten, pflegt er ſich auch anders ein⸗ em patriotiſch⸗politiſch, raſſe⸗technſſch, religiös, nicht aber ſch, äſthetiſch⸗erotiſch. Was unter dem Kimono iſt, erſcheint als nicht ganz ſauber. Das verhüllt man. Deckt es mit ſchönen Aue dem Manuhelmer Runſtleben. twiener opesettenſpiele.) Heute Freitag, 20., 7 Uhr abends, die 8. Wiederholung der Oscar Strauß ſchen Operette„Ein zur Aufführung. 1 — aen Maler der Romankif.) Aus Heidelberg wird 415 eben: Der Beſuch der Ausſtellung„Heidelberger Maler mautik war bisher ſo erfreulich, daß ſich die Leſtung ent⸗ ſchloß, die Sdene bis zum 15. Oktober zu perlängern. —.(bas Hölderlintaus.] Vor einigen Tagen aing die Notiz die Preſſe, daß das Hötderlmhaus in Lauffen a. N. in aller abgeriſſen worden ſei und zu einer Kelter eingerichtet wurde. Dieſe Nachricht wird ſetzt widerrufen. Der Beſitzer läßt an Stelle baufülligen, vom wamm zerfreſſenen Gebäudes ein einfaches Landhaus erſtellen und darin die Andenken an den Dichter in wür⸗ Form aufbewahren. Die Verehrer des Dichters werden an des von Moderdüſten erfüllten acten Gebändes ein in ſtim⸗ eeeeeeee finden, deſſen Beſſtzer es —— Ehre antechnen w das widertommenz und Ererdre Hoilig Handel und Industrie. Me Entwicklung der holländiſchen Schiffahrlvon 1913—1918 Nachdem die Jahresberichte der Schiffahrtsgeſellſchaften erſchienen ſinö, läßt ſich ein Ueberblick über die außerordentlich günſtigen Ergebniſſe der Kriegsjahre geben. In den Jahren 1u8 bis 1918 hat ſich der Rohgewinn von 20 der bedeutenbdſten Unter⸗ nehmungen auf mehr als 540 Millionen Gulden beziffert, wozu ber eigentliche Betriebsgewinn nicht weniger als 477 Mill. Gul⸗ den beigetragen bat. Die Abſchreibungen auf die Flotte belleſen ſich auf 100,5 Millionen Gulden, die übrigen Abſchreibungen auf 9,5 Mill. Gulden, die Zuführung an die Beſtimmungsrücklagen auf 225,2 Mil⸗ lionen, an die Verpflichtungsrücklagen auf 8,6 Millionen und die ſonſtigen Verluſte auf 278 Millionen Gulden. Nach Abzug dieſer Poſten ergibt ſich ein Reinertrag von 169 Milltonen Gulden, wovon 109 Millionen Gulden für Dividenden, 20,1 Millionen Gulden für die ſatzungsmäßigen Rücklagen, 28 Millionen für Gewinnantetle und 6,8 Millionen Gulden für Steuern verwandt worden ſind. Auf neue Rechnung wurden insgeſamt 5,2 Millionen Gulden vorgetragen. Der Betriebsgewinn iſt in dem Zeitraum von 1913.—1918 von 383,2 anf 101,8 Millionen Gulden geſtiegen d. h. um 887 Prozent. Die Selbſtverſicherung hat im Fahre 1917 75 Millionen, im Jahre 1918 4,1 Millionen Gulden eingebracht, während aus dieſem Poſten im Jahre 1918 nur 320 000 Gulden erzielt worden iſt. Dieſe Steigerung der Eiunahmen aus der Selbſtverſicherung iſt darauf zurückzuführen, daß dte Schiffahrtsgeſellſchaften zur Erſparung der erhöhten Ver⸗ licherungsgebühren zur Selbſtverſicherung ſchritten. Der Gewinn auz dem Verkauf von Schiffen iſt begreiflicherweiſe wegen der herr⸗ ſchenden Not an Schiffsmaterial, ber ſchließlich die Regierung zu einem Verkaufsverbot zwang, verhältutsmäßig gering geweſen. Von den bedeutendſten Schiffahrtsunternehmungen kann die Stoomvaat Maatſchappy Nederland die größte Steige⸗ rung ber Betriebsziffern aufweiſen. Der Betriebsgewinn hat ſich in den Jahren 1918 bis 1918 wie folgt geſtaltet: 4,0 Millionen, 4,8 Millto⸗ nen, 10 Millionen, 18 Millionen, 22,3 Millionen und 50,8 Millionen Gulden. Die große Steigerung des letzten Jahres war hauptfüchlich der durch die Verbandsländer erfolgten Zahlung von Beförderungs⸗ geldern für die beſchlagnahmten Schiffe zu verdanken. Auch der Rot⸗ terdamſche Lloyd und die Java⸗China⸗Japan⸗Jyn ziffern ſeit dem Ausbruch des Krieges. Die erſtgenannte Geſellſchaft erztelte einen Betriebsgewinn von 25,2 Milltonen, d. h. mehr als 6 Milllonen über das recht günſtige Ergebnis des Jahres 1917 hinaus. Die Java⸗China⸗Japan⸗Lyn hat für das Jahr 1918 einen Betriebsge⸗ winn von 14,3 Milltonen gegen 9,.9 Millionen im Vorfahre und 14 Milltionen Gulden im FJahre 1918 zu verzeichnen. Die Hol laud⸗ Amerika⸗Lyn hat wohl eine Aufbeſſerung des Ergebniſſes für das Jahr 1917 von 88 Millionen auf 19,9 Millionen Gulden aufzu⸗ weiſen, aber dieſer Gewinn bleibt hinter demlenigen des Jahres 1916 um etwa 6,3 Millionen Gulden zurück. Die Geſellſchaft van Nie⸗ velt, Goudriaan& Co. hat im Jahre 1918 mit einem Betrſebs⸗ überſchuß von 10,5 Millionen Gulden ebenfalls ihren Höchſtſtand er⸗ reicht, da im Jahre 1916 der größte vorherige Ertrag mit 7,7 Millionen verzeichnet worden war. Die äußerſt günſtigen Betriebergebniſſe ha⸗ ben die flüſſigen Mittel der Geſellſchaften ſelbſtverſtändlich bedeutend erhöht. Die geſamte niederländiſche Handelsflotte bezifferte ſich am 81. Dezember 1918 auf 1 429 430 Tonnen. Die vorſtehenden Ausfüh⸗ rungen über die geldliche Lage der holländiſchen Schiffahrtsgeſell⸗ ſchaften laſſen die feſte Haltung, die in den letzten Monaten an der Amſterdamer Börſe für Schiffswerte bekundet wurde, berechtigt er⸗ ſcheinen, zumal auch die Ausſichten für das laufende Geſchäftszahr äußerſt günſtig erſcheinen werden. Frunkfurter Abendbörſe. Frankfurt, 29. Auguſt.(Priv⸗Tel.) Der Verkehr war im allge⸗ meimnen ziemlich belebt. Montanpapiere ſtellten ſich vereinzelt höher, u. a. Gelſenkirchener mit 168(). Deutſch⸗Zuxemburger uo⸗ tierten 148/, Phönix⸗Bergbau 178. Auch in Schiffahrtsaktien fanden Umſütze zu gebeſſerten Kurſen ſtatt. Daimler Motoren verloren 2 (200½). Orientbahn wurden lebhaft gehandelt u. ſtellten ſich gegen ihre letzte Notiz mit 292 8½ höher. Feſt kagen chem. Aktlen. Scheideanſtalt zogen 27(350), Bab. Anilin 1½(829), Holzverkohlung 1(189½) an. Lothr. Cementwerk konnten 4% anziehen, 176. Niedriger gingen um Deutſch⸗Ueberſee 4%(2487), Farbwerke Höchſt 4 Prozent(292), Adker⸗ werke Kleyer 200(2,). Eßlinger Maſchinen ſtark geöruückt, 180. Im freien Verkehr blieb die Geſchäftstätigkeit beſcheiden. Canaba 463, Benz 180, Deulſche Petroleum 277, Steaua Romana 442, Kriegsan⸗ leihen unverändert(7976). Es notierten: Norddeutſche Lloyb 103, Hamburger Paket⸗ fahrt 100.00, Schantungbahn 134, Lothringer Hütte 149, Frankſurter Hof 159½„ Gummtwaren Peter 198%, Rütgers Werke 158, Th. Gold⸗ ſchmidt 2221, Daimler 200, Schuhfabrik Herz 182, Fränk. Schuß⸗ fabrik 183. e Virlſchafluſche Rundſchan. Die Lage des kaufmänniſchen Auskunftsweſeus. Man ſchreibt uns: Für die kaufmänniſchen Auskunfts⸗Inſtttute bedeutete die Kriegszeit eine Pertode ſchweren Ringens, dte von ihnen empfind⸗ liche, wirtſchaftliche Opfer gefordert hat. Die organiſierten Unter⸗ nehmen haben trotz der auf etwa ein Drittel zurückgegangenen Be⸗ nutzung ihre Organiſation in Stand gehalten, um der Ge e welt nach Friebensſchluß ein vollwertiges Rüſtzeug im Wirtſchafts⸗ kampfe zur Verfügung ſtellen zu können. Nur langſam und unzu⸗ relchend ſind aber die Auskunftspreiſe während des Krieges den eſtiegenen e gehrat Bei den Geſtehungskoſten ür Auskünfte iſt auf eine Minderung nicht zu rechnen, denn die ſetzen ſich in der Hauptſache zuſammen aus, Gehältern, aus Ge⸗ bühren für Poſt, Fernſprecher, e und aus Koſten für Bürobedarf. Ausgaben, die ſich ſeit Jahresfriſt mehr als verdoppelt Einer ganz beſonders empfindlichen Belaſtung ſind die uskünfte auf das Ausland unterworfen. Das iſt nicht nur darauf zurückzuführen, daß ſich auch die Betriebsſpeſen der Aus⸗ landskorreſpondenten erheblich verteuert haben, ſondern vor allem auf die ungünſtigen Valutaverhältniſſe. Menn ſich, wie es im Allgemeinen der Fall iſt, die Korreſpondentengebühr verdop⸗ pelt hat und wenn beiſpielsweiſe die Mark im Auslande nur einen Wert von Fr. 0,33 hat, alſo nur ein Viertel ihres früheren Wer⸗ tes beſitzt, ſo ergibt ſich daraus die Folgerung, daß auch die Aus⸗ landsauskünfte ebenſoplel mal teurer als früher ſein müſſen. Hier kann nur eine durchgreiſende Beſſerun Valuta eine Preis⸗ ſenkung herbeiführen. Das kaufmänniſche Auskunftsweſen hat von eher unker unzureichenden Preiſen gelitten. Bei der allgemeinen euorbnung ſollte aber auch damit aufgeräumt werden, weil eine leiſtungsfähige Organiſation ſich nur auf angemeſſenen Prei⸗ ſen aufbauen kann. Es iſt ſchon jetzt deutlich erkennbar, daß dem Kreditweſen eine äußerſt wichtige Aufgabe beim Wiederaufbau un⸗ ſeres Wiriſchaftslebens zufällt. Die kaufmänniſche Krediterkundrng mit allen ihren Nebenzweigen, tole der allgemeinen Handelsbericht⸗ erſtattung, dem Nachweis von Abſatzgebieien, Bezugsquellen und tüchtigen Vertretern, wird'ſo küneng vor ſchrierige Aufgaben eſtellt ſein. Handel und Gewerbe werden ſich der organiſterten Nuskum bsetletlümg hedienen müſſen. * Auf der Suche nach Maßnahmen gegen die Steuerſtucht. Nach⸗ dem die diesbezüglichen Erzbergerſchen Pläne betz Notenumtauſches uub ber Abſtempelung ein insbeſonders für ihren Urheber unrühm⸗ liches Ende gefunden haben, meldet die„Tägl. Rundſch.“ von folgenden Erſatzprofekten, Ein Plan ginge dahin, bie Einlöſung aller Koupous den Bauken zu überweiſen, die ihrerſeits die Identltät jebes Einreichers zu prüfen unb dem Steuerfiskus Bericht zu erſtatten hälten. Ein aubdever Vorſchlag will die Steuerauffichtsbramten bevoll⸗ mlchtigen, en den Zenflten Fragen zu ſtellen, die dieſer unter eibeszſtattlicher Verſicherung zu beantworten hat. Auf dieſe Weiſe hofft man in die Berhältniſſe des Steuerzahlers einen genauen Eln⸗ blick zu erhalten. Giſen⸗ und Staßlgewinunug im Jull. Nach den Ermittekungen des Vereins deutſcher— 1 haben ſich die Erzeugungsziffern t gegenũber Vorn. Mouat etwas gebeflert Wie Beßerung in der Wewiunung erreichten im Jahre 1918 aus bemſelben Grunde die höchſten Ertrags⸗ von Roheiſen auf den Hochöſenwerken iſt aber nur gering, weil ber Monat Juli nur einen Arbeitstag mehr batte als der Vormonat. Bei den Stahl, und Walzwerken ſſt die Beſſerung erfreulicher. Dieſe Werke hatten im Juli 27 Arbeitstage gegenüber 24 im Vor⸗ monat. Gegenüber den Leiſtungen der Werke im Revolutionsmongt November 1918 iſt die Steigerung jedoch nur geringfügig. Die Leiſtung ſtellt auch letzt noch nicht viel mehr als die Hälſte der Kriegs⸗ leiſtung dar. Außerdem iſt zu befürchten, daß die letzige Leiſtung nicht beibehalten werden kann, weil vorausſichtlich tnfolge der Kohlen⸗ not mit einer Berſchärfung der Verkehrsſchwierigkeiten und einer Er⸗ ſchwerung ber Erzzufuhren zu rechnen ſein wird. Im ein⸗ zelnen ergeben ſich ſolgende Zahlen: Die Roheiſengewinnung betrug insgeſamt 578 684(im Juni 527 083 Tonnen), bie Flußſtahngewinnung 750 881(048 780) Tonnen und die Walzwerkserzengung 020 711 800 601) Tonnen. Die arbeitstägliche Leiſtung beziffert ſich bei der Roheiſengewinnung auf 16 504(17 568) Tonnen, bei der Flußſtahl⸗ gewinnung auf 29 486(26 653) Tonnen, und bei den Walzwerken 23 889(20 881) Tonnen. Die fransöſiſchen Nuheiſen⸗ und Stahlyreiſa. Das fraudb⸗ jiſche Robeiſenkonter in Longwy bietet, wie ſolgt, an: Rohbeiſen P. L. 3 Proz. Siliztum, Frs. 250,00, desgl. P. R. 2 Proz. Silizium Frs. 240,00 die Tynne ab Werk, Lothringer Roheiſen Nu. 9 mit mehr als 3 Proz. Siltztum Frs. 265, Hämatitroheiſen Fra. 860,0 ab Werk, Blooms und Billets koſten Frs. 450, Träger, gewöhnliche Profile und U⸗Eiſen von mehr als 80 mm Höhe, Frs. 600, Schienen im Gewicht von 14 Kllogramm der laufende Meter Frs, 630, Schienen im Gewicht von 3 bis 18 Kllogramm ber laufende Meter Frs. 650, Bleche, 5 mm Stärke und mehr Frs. 680, bis 4 m Frs. 700 unb 3 mm und weniger Frs. 780. Sämtliche Preiſe verſtehen ſich für die 1000 Kilogramm ab Werk. 5( Zur Sozialiſierung der Braunkohle. Man ſchreibt uns: Ein Teil der Preſſe veröffentlicht einen Artikel von Oſterroth, der unter dem Titel„Ein Milliarbenraub“ zur Sozialiſterung des Braunkohlen⸗ bergbaues“ erſchienen iſt. Die eluſeitigen Ausführungen geben ein verzerrtes Bild ber Lage des Braunkohlenbergbaues. Der Deutſche Braunkohlen⸗Induſtrie⸗Berein hat daher eine diesbezugliche Entgeg⸗ nung verfaßt. Die Kriſis der elſäſſſſchen Kalunduſtrie. Man ſchreibt uns: Der immer noch andauernde Streik der Kalibergarbeiter in der Mülhaufer Gegend hat eine ſchwere Kriſis zur Folge. größte Teil der Schächte iſt durch das Stilliegen der Betriebe er⸗ ſoffen, viele Motore und elektriſche Anlagen ſind verbrannt, die übrigen maſchinellen Anlagen verroſtet oder ſonſtwie beſchädigt⸗ Die Lage der Arbeiterſchaft iſt dementſprechend. Die Geſchäftsauf⸗ träge ſind infolge des Streiks abgelehnt, die beſtehenden Lieferungs⸗ verträge geſtrichen worden. Selbſt wenn die Arbeiter wieder ar⸗ beitswillig werden ſollten, wird die Inſtandſetzung der Gruben längere Zeit erfordern. Auslands-Berkänſe in ausländiſcher Wie⸗ derholt wurde bereits die Handelswelt darauf hingewieſen, daß es nötig ſei, bei der Ausfuhr Rechnungen niemals in Mark, ondern nur in ausländiſcher Währung auszuſtellen. Der band der Ausſteller der Leipziger Großmeſſe macht nunmehr neuerdings darauf aufmerkſam, daß unbedingt Geſchäfts⸗Abſchlüͤſſe nach dem neurralen und bisher feindlichen Auslande grundſätzlich nur in ausländiſcher Währung getätigt werden dürfen und es, bei dem jetzigen Stande unſerer Valuta, gänzlich verkehrt wäre, etwa den Verkauf unſerer Ausfuhrgüter in Mark vorzunehmen. Die aus⸗ ländiſche Währung empfiehlt ſich auch ganz beſonders für die auf der bevorſtehenden Leipziger Meſſe zu erzielenden Abſchlüſſe, mag es ſich nun um Zug und Zuggeſchäfte oder um langfriſtige Geſchäfte handeln. Daher Ausfuhr nur in der Währung deg kaufen⸗ den Auslandes, ſelhſt wenn hierdurch ein paar Aufrräge ver⸗ loren gehen ſollten! Hamburg. Auf 24. September wird von genannter Geſellſchaft laut Bekanntmachung im Anzeigenteil eine außerordentliche Generalverſammlung fabe der Neuwahl eines Aufſichtsratsmitgliedes e O Lothringer Portland⸗Zement⸗Werke in Straßburg. Das Ge⸗ ſchäftsjahr 1918 ſchließt nach 241 502(271.877) Mark Abſchretbungen mit einem Reingewinn von 285 096(i. B. 111 699) Mark, woraus nach vier dividendeuloſen Jabren eine Dividende von 6 Prozent vorgeſchlagen wirb, mit der Maßgabe, baß die Ausgabe erſt erfolgt, wenn dem Vor⸗ ſtande die erforderlichen Barmittel zur Verfugung ſtehen. Der Reſt von 35 005 Mark wird einer Gewinnreſerve zugewieſen. Ende Jaunar ds. Js. wurde die Geſellſchaft unter Sequeſter geſtellt. Die Direktion des Unternehmens iſt jetzt nach Karlsruhe verlegt worden. *Preiserhöhung. Die vereinigten beutſchen Großuhren⸗ fabviken beſchloſſen den beſtehenden Teuerungszuſchlag um weitere 10 Prozent ab 1. September 1919 zu erhöhen, und zwar mit Nück⸗ wirkung auf die bis dahin unerledigten Beſtellungen. „Geldüberfluß in Rheinheſſen. Eine große Anzahl rheiuheſſeft ländlicher Sparkaſſen hat den Zinsfuß für Spareinlagen und 12 den Geldverkehr in laufender Rechnung füur Nichtmitglieder bei Ein⸗ lagen bis 2000 Mark auf 3—— nt, darüber hinaus auf 2 Prozent herabgeſeßt. Dieſe Maßnahme wird mit Geldüberfluß und der gertugen Nachfrage nach Darlehen begründet. * lel Ferkelmarkt. Maunbeim, 28 Auguſt. Der heutige Weurkt verllef det einer Zufuhr von 257 Stuck mittelmäßtar die Wreiſe de⸗ wegten ſich zwiſchen 60 und 240 Mark für das Stück. Lehle Handelsnachrichten. Suxemburg, 28. Auguſt. Der geplante belgiſche wegen des Widerſtandes der verſchtedenen Geſellſchaften it nunmehr en b⸗ gültig geſcheitert. Wasserwärme des Rheins 160 R. ee e ee—— Wasserstandsbeobachtungen im Monat August Pogelstatlon vom Datum al AI. 2 2. I Z. IN II. Sohustorindel„„„„„„.78.72.62.88 12.46 Abends 3 Pur bl..„„„„„„„„„„„.75.66.66 264 260.82 Hachm. 2 Ubr Hanaun„„%%„„„„„%„.27.24.21.17.13J 410 Naehm. 2 Udr Mannbelm%„„„„„%„„23 322.7.16 31 06 Korgens 7 Uhr Malaz„„„„ F. i Uhnr Kaun„„ Vorm. 2 Uht. „ Daohm. 2 Uur vom Neckar: Hannhelm. 60 319.63.0 800s 00 verm. 7 Uur lellkrenn f gz: d8 de d 80 e + 165 Wetterausſichten für mehrere Tage im voraus. Unbefugter Nachdruck wird gerichtlich verfolgt. 80. Auguſt: Teils heiter, windig, angenehm. 81. Auguſt: Wolkig, teils heiter, windig, ziemlich warm. Strich⸗ weiſe Regen. 1. September:: Wolkig, teils heiter, windig, Remlich warm. Strich⸗ weiſe Regen. —— erer, enereeernese Witerungsbericht. Berb- fem- 10 Abobsts meier- rae—— Meder-] Temg. Bemerbenge Dbatum vtand morg ens] in der Sohlag des vör- eee ee ee e mm rad C. Grad d. den qm grad 6. kung 23. Auguet 280 138 f[ 1355 8 22%% 8 beszeokt 24. Außust 75% 18˙0 152 ĩ ⁵1,4 23.0 SW2 bewölkt 28. August 785.8 18˙8 124 150 19.0 1 2 bewönt 28. Augus 24 ⁴¼ 1048 10.— 170 wüull beſter 27. Außhust 74⁰.7 16.4 15.6 257 2⁰ 83 8 20. August 2830[14%4 122— Sd 4 beſter 29. Außust 7518 2,0 10.8 255½8 84 bewölkt —— Unlversitat Frankturt a. M. Normales Wintersemester beginnt nieht 16. Oktobet, sondern 23. September und endigt 31. Janua-.— Anschließend im Bedarisfal Fruh 4 ahrs-Ewischensemester. Vorflesungs- verreichnis versendet Buchhandlung Blasek Bergman Frankiurt a.., ostsch.-Kto. 1174c) geg. Voreinsendg. v. 90 Pl. 865 — 22 79 uſtellenden Die Haltun Wchebenen 5 Zachteber iſt auf 1. Oktober 1919 neu 79 + un Kellerräume ———— Naunhelmer General Anzeiger.(Fittag- Ausgaba.) Aalice erdffenllachnngen ber Studtgemeinde Samstag. den 50. Ltuguſt getten ſolgende Marten: I. Für die Berbraucher. r marte 28 den aa e l88 Men dbis 981 und 884 rückwärts bis 783. al Far 200 Gramm die Mehlmarte 1: ſerner 1 Vfund PE 8 90 ben Keoleralaren VBertaufsſtellen—-J100. Der i für bas Pfunb 02 Pfennig. 2 Pfund karto das 5 V. 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Die geſamte Beſtellung kaun mit einer auf Seifen“ lautenden Empfangsbeſtätigung belegt 5 Alle Wiederverkäufer werden an dleſer Stelle beſon⸗ 155 darauf aufmerkſam gemacht, daß alle Verſtöße gegen Beſtimmungen des Ueberwachungsausſchuſſes, wie Auucun von Empfangsbeſtätigungen, Eintauſch von Em⸗ Woaeeee gegen 519 Seifenkartenabſchnitte, reiten der Höchſtpreiſe, Abgabe der reinen Seife uhne eifenkartenabſchnitte, vom Ueberwachungsausſchuß A dem Ausſchluß von künftigen Bezügen geahndet wird. Städtiſches Lebensmittelamt C 2. 18/18 der Freibank ufan Wmer 3 Sen 12425 5 Verwaltung. und Pflege der im Stadtteil Feudenheim St Angebote hierauf wollen mit entſprechender Aufſchrift n, bis längſtens ttwoch, den 3. Se ber 1919, vormittags 11 Uhr antergeichneter Stelle eingerelcht werden, woſelbſt duch 1—— werden Mannheim, den 23. Auguſt 191g. Städt. bfobe Verssegefung. Im Auftrag des Herrn Franz Euglert zum Buürgerl. Dtanhaus in Feudeuheim verſteigere ich am Montag, 1. 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Sache der Landeswiriſchaftsſtelle iſt es damm, dieſe Arbeiten in den Handel zu bringen, Neuaufträge zu er⸗ Werben und ſo dem Badiſchen Handwerk einen künſtleriſchen Ruf und mirtſchaftlichen Erfolg ve⸗ ffen. Die auf dieſe von der Landeswirtſchaftsſtelle vertrie⸗ benen Gegenſtände ſollen mit einem entſprechenden Waren⸗ zeichen verſehen werden, das dieſe als gute Badiſche Quali⸗ — kennzeichnet und als ſolche dem Publikum em⸗ Erlangung von Entwürfen einem ſolchen Wes gece erläßt die Londeswirtſchaftsſtelle ein—— Ausſchreiben und fordert hiermit alle babiſchen oder in —— Künſtler, Handwerker und Fachleute zur Teilnahme auf. Das Warenzeichen ſoll ein Symbol für Badiſche Hand⸗ wertskunſt darſtellen. 1 1 15 Der Originalentwurf muß in Schwarz⸗weiß⸗Zeichnung —.—ꝗ— ſein und ſoll in ſeiner größten Ausdehnung 8 em nicht überſchreiten. 185 Die äußere Blatigröße der Zeichnungen ſoll 21/9 em n. age Hie Geſtaltung des Entwurfs bleibt ganz dem Ermeſſen Der Teilnehmer anheimgeſtellt. Es iſt jedoch zu berück. en, daß das Zeichen für ſämtliche Arten von Erzeug⸗ e und Materialten Verwendung finden muß, daß es ebentl auch ſehr ſtark verkleinert und ſowohl als Marke n wie auch zum einſchlagen oder preſſen in lle oder als Stempel z. B. für Tonwaren dienen ſoll. Jeder Entwurf iſt mit einem Motto zu verſehen. Gleichzeitig iſt ein verſchloſſener Umſchlag beizufügen, der Aeſes Motto als äußere Auſſchrift und im Innern den Namen des Verfaſſers enthält. Preis · Ankãufe · Bergütungen. Für jeden Entwurf, der in die Engere Wahl“ kommt. Wird eine Vergütung von 50.— Mark gewährt, ohne daß damit ein Ankauf des Entwurfs verbunden iſt. Dem als beſte Arbeit erkannten Entwurf wird ein Preis von Mk. 300.— gewährt. Finden ſich unter den Entwürfen aus der engeren Wahl, für die Landeswirtſchaftsſtelle von Intereſſe ſcheinende Arbeiten, ſo ſollen dieſe zum Preiſe von Mk. 100.— für einen Entwurf erworben werden. Für den preisgekrönten bezw. für einen angekauften Entwurf kommt die zuerſt erwähnte Vergütung von Mk. 30.— nicht in Betracht. Von ein und demſelben Einſender können höchſtens zwei Entwürfe mit einer Auszeichnung belohnt werden. Ueber die Zuerkennung der Auszeichnungen entſcheidet ein von der Landeswirtſchaftsſtelle einzuberufendes Preis⸗ gericht, beſtehend aus den Herren: Reglerungsrat Bucerius, vom Landesgewerbeamt als orſitzender. Maler Alfred Kuſche Karlsruhe. außer, Syndikus der Handwerkskammer Mannheim. lechnermeiſter Weiß, Karlsruhe. Sonner, Direktor der Landeswirtſchaftsſtelle Karlsruhe. Die Entwürfe ſind ordnungsgemäß verpackt, nicht ge⸗ rollt, bis längſtens 1. Oktober 1519 beim Bad. Landes⸗ gewerbeamt, Karlsruhe, Karl Friedrichſtraße 17, einzuliefern. Die Landeswirtſchaftsſtelle behält ſich das Recht vor, famtliche eingegangenen Arbeiten nach dem Spruch des reisgerichts 8 Tage öffentlich auszuſtellen. Etwa nach Verlauf von 6 Wochen nach dem Spruch des Preisgerichts nicht abgeholte Entwürſe, werden dem Verfaſſer nach Oeffnung der Umſchläge auf deren Niſiko koſtenfrei zugeſtellt. 6030 7* Insfitut Sigmund Tel. 4742— Mannheim, A 1, 9 a. Schloss. Staatlich genehmigte höhere Lehranstalt Real-, Realgymnaslal- und Gymnasial-Lehrpläne rag- und Abend-Schule. Vorbereitung zu allen Schulprüfungen.— Rasche Förde- rung.— Beginn des neuen Schulſahres und der Anfänger- kurse zur Vorbereitung zur Realschulschluss- Prüfung u. Abitur 15. September. Beste Erfolge. Fensionat. Prospekt und Prüfungsergebnisse durch die Direktion. 8²7 Privat-Tanzle NMeine Nerbst- Tanzkurse beginnen am Freitag, deu 5. September, abends 7 Uhr, im Saale zwum Roden- steiner, Q 2, 16. B10⁰0¹ Mitte September beginnt noch ein Kurs für nur moderne Tänze. Gefl. Anmeldungen werden im Lokal Zwickt Dich Wanze, beißt Dich Laus: Hol Dir„Mortisol“ ins Haus, Welches diese samt der Brut Radikal vernichten tut; Schleicht der Schwab' u. 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