een 1 auptſchriftleitung: Dr. Fritz Goldenbaum. Derantwortlich far Politeh: Dr. Goldenbaum, Fealkaut +.: A. Maderno, für Cokales und ben übrigen redaktionellen Tale bbe F. Kircher r für Dr. Haas Mann⸗ A jelger G. m. b. Hj., familich in aunheim. Draht⸗Adr.: General⸗finzelger Hannheim. 5 255—— Amt Maunheim Kr. 7940— Handel: Pr. K.„ Anton Grieſer. Pruck und Verlag: Drucherel beimer General⸗ 115 Poſiſcheck⸗Nonto Nr. 17690 Karisruhe in Baben,— Fernſpr Badiſche Neueſte Nachrichten Amtliches Berkündigungsblatt die innere Lage. Beratungen des mehrheitsſozialiſtiſchen Parteiausſchuſſes. EAJ Berlin, 29. Auguſt.(Von unſerem Berliner Büro.) Der mehrheitsſozialiſtiſche Parteiausſchuß hat geſtern über die politiſche Lage beraten. Reichsminiſter des Innern D. David erſtattete den Bericht. Er führte aus, daß die Wählereien der Linksradikalen ganz automatiſch eine Er⸗ höhung der revolutlonären Gefahren mit ſich Die mehrheitsſozialiſtiſche Partei müſſe den Mut daben, mit aller Schärfe gegen die von den Unab⸗ dängigen und den Kommuniſten betriebene Streikhetze aufzutreten, unter der ſchließlich die arme Bevölkerung am meiſten leiden müßte. David forderte zum Schluſſe zur energiſchen Propaganda auf. In der Erörterung wurde von einem Vertreter verlangt, daß auch die Negierungsmitglieder etwas mehr Vertrauen zu den Parteigenoſſen haben müſſen. Von zahlreichen Teilnehmern wurde energiſch die von links drohende Gefahr erörtert. Krüger⸗Berlim lehnte unter anderem unbedingte„Einigungsfimmel“ ab. Reichsminiſter des Austärtigen Hermann Müller ertlärte, die Gefahr don rechts iſt deshalb nicht groß, weil die deutſche Ar⸗ beiterſchaft ſich einen monarchiſchen Angriff nicht ge⸗ fallen laſſen würde. Den Unabhängigen aber müſſen wir ins Geſicht ſchlagen, daß ſie nicht den Mut haben, das zu ſcheinen, was ſie in Wirklichkeit ſind, nämlich Anhänger der dritten Moskauer Internationale. Das lehen aber die Ardbeiter glücklicherweiſe in ſteigendem Maße elu. Drohender Angeſtelllenſtreit. TNO. Eſſen. 29. Aug. Der Gewerkſchaftsbund kaufmänni⸗ ſcher Angeſtelltenverbände, der Reichsbund deutſcher Ange⸗ ſtellten und die Arbeitsgemeinſchaft freier Angeſtelltenverbände haben nach langen ergebnisloſen Verhandlungen dem Arbeit⸗ ihre in der Hauptſache auf den Abſchluß eines arifvertrages hinzielenden Forderunger in Form eines Ulti⸗ matums überreicht. Im Falle der Nichtbewilligung der For⸗ gen wollen die organiſierten kaufmänniſchen und tech⸗ niſchen Angeſtellten in den Streik treten. Der Arbeitgeber⸗ pverband hat gewiſſe Zugeſtändniſſe gemacht, die reſtloſe Er⸗ füllung der Forderungen aber abgelehnt und in ſeiner Ant⸗ wort betont, daß dieſe das letzte Wort ſei. In einer großen Verſammlung haven die Angeſtellten erklärt, daß ſie die Zu⸗ geſtändniſſe der Arbeitgeber nicht als ausreichend anerkennen können. Die Arbeitgeber wollen im Falle des Streikausbruchs am dritten Streiktage ſämtliche Betriebe ſchließen. Demgegen⸗ Aber betonen die Angeſtellten. daß ſie dann die Betriebe auf kigene Fauſt wieder eröfenen und weiter führen würden. Zu⸗ . ſoll die Herbeiführung eines Schiedsſpruches angebahnt erden. Die Lage im bayriſchen c Mün 29. Aug W..) Zur Unterrichtung über 5 den bayriſchen Kohlengnuben ſich der Handelsminiſter in das bayriſche Kohlengebiet begeben. n begleitet ein Vertreter des Landwirtſchaftsminiſteriums, der die Finahrungslage der bayriſchen Bergarbeiter an Ort und Stelle ennen lernen will. Ebert und Noske in Karlsruhe Karlsruhe, 29. Auguſt.(WB.) Reichspräſident Ebert und Reichswehrminiſter Noske ſind heute vormittag.35 Uhr hier eingetroffen. Zur Begrüßung hatten ſich auf dem Sabababef Staatspräſident Geiß mit den Miniſtern ietrich und Trunk ſowie Staatsrat Köhler, ferner der breugelche Geſchäftsträger Legationsrat Dr. v. Schmitt⸗ ba„der Führer des 14. Armeekorps General v. Da⸗ dans, der Direktor der Staatseiſenbahn u. a. eingefunden. die Gäſte begaben ſich in die Wohnung des Staakspräſi⸗ denten, wo eine Beſprechung mit den Mitgliedern der badi⸗ ſchen Regierung ſtattfand. der neue Pulſch in der Pfalz. Zu den bedauerlichen Vorkommniſſen in Ludwigshafen, die ſich heute früh 4 Uhr auf dem dortigen Hauptpoſt⸗ amt zutrugen, wird uns 7 folgendes mitgeteilt: Auf dem Hauptpoſtamte herrſchte ſeit geſtern Abend eine duberſt gedrückte, faſt panikartige Stim⸗ Rung, nachdem bekannt geworden war, daß im Laufe der Nacht die pfälziſche Republit ausgerufen and neben dem—— und Bürgermeiſteramt auch das Poſtamt beſetzt werden ſollte. Dieſe Befürchtung wurde noch genährt das nächtliche Erſcheinen mehrerer ſtädtiſcher Schutzleute auf dem Poſtamt angeblich zur Aufrechterhaltung der Ordnung ſowie durch die Tatſache, daß die Franzoſen drei Kompagnien Infanterie mit aufgepflanztem Bajonett an Zeaſchiedenen Stellen der Stadt zur Aufrechterbalkung der rdnung hatten aufmarſchieren laſſen. Man nahm deshalb unter der en allgemein mit großer Beſtimmtheit an, daß die Republit ausgerufen werden ſoll. Gegen vier Uhr heute früh begehrte nun plößlich ein anzö cher Unteroffizler in Begleitung eines Wachtpoſtens Einlaß in die Schalterhalle, angeblich, um 555 zu informieren, was denn eigemtlich los ſei. In dieſem Moment fuhr aber duch ein franzöſiſches Auto vor der Hauptpoſt vor, deſſen 1 8 franzöſiſche Kriminalbeamte, ebenſalls in den Schalterraum begaben. Warum fran⸗ chen Beamten gerade um dieſe Zeit vor dem Poſtamt 8 chienen, konnte noch nicht in Erfahrung gebracht werden. ies war nun der Auftakt zu den bedauerlichen Vorgängen. in der Meinung, die Verkünder der pfälziſchen Repu⸗ büvor ſich zu baben ſiel en Teil des Poftferſonals über e franzöſtſche Geheimpolzei her, um ſie gewaltſam aus dem aum hinauszudrängen Hierbei ſind mm mehrere ter See erſchoſſen, der Oberpoſtſchaffner Klein ſchwer ver⸗ letzt wurde. Wie wir hören, ſoll Klein inzwiſchen ſeinen Verletzungen ebenfalls erlegen ſein. Die franzöſiſchen Krimi⸗ nalbeamten alarmierten ſofort die neben dem Poſtamt befind⸗ liche Hauptwache, die alsbald das ganze Poſtgebäude mili⸗ täriſch abſperren ließ. Kein Beamter oder Beamtin durfte das Poſtgebäude verlaſſen, wie auch niemand dasſelbe betreten durfte. Ebenſo war der Verkehr für das Publikum bis gegen 9 Uhr geſperrt. Die Erregung in der Stadt war in den erſten Morgenſtunden groß, legte ſich aber allmählich, nachdem be⸗ kannt geworden war, wie ſich der Vorgang abgeſpielt hat. Ein anderer Mitarbeiter berichtet noch: Nachts halb 12 Uhr erſchien der 1. Kontrollofftzter des Bezirks Ludwigshaſen, Kommandant Mennetrier, plötzlich im Hauptpoſtamt und nahm von der noch beſtehenden Ruhe Kenntnis, gegen 12 Uhr kam er in ganz ungewöhnlicher Weiſe in ſein Büro im Bezirksamt. Die im Poſtamt ſtationierten deutſchen Gendarmen wurden entwaffne und gefangen geſetzt, das geſamte Nachtdienſtperſonal im Hauptpoſtamt und im Hauptbahnhof wurde an Ort und Stelle interniert d. h. im Dienſtraum eingeſchloſſen. Die militäriſche Beſetzung des Poſt⸗ gebäudes dauerte heute Mittag noch an, während der Amts⸗ betrieb nach 20 Uhr wieder aufgenommen wurde Weitere Maßnahmen politiſcher Art, namentlich die Ausübung irgend⸗ welcher Verwaltungsgeſchäfte durch franzöſiſche Organe oder ſolche der„Freien Pfalz“ ſind bisher nicht bekannt geworden. Im Gegenteil: der Stellvertreter des Bezirksamtmanns, Aſſeſſor Werner, konferierte am Vormittag mit dem höch⸗ ſten franzöſiſchen Offizier am Platze, General Daugan, und ſowohl der ſtellvertretende Regierungspräſident der Pfalz. Regierungsdirektor Schlingensperg wurde aus Speyer und der kommandierende franzöſiſche General der Pfalz. General Gérard, aus Landau zur ge⸗ meinſamen Beſprechung erwartet. Nachmittags 3 Uhr räumen franzöſiſche Poſten mit aufgepflanztem Bafonett den Platz vor dem Hauptpoſtamt und gegenüber dem Bahnhof. Die Durchführung des Friedensverkrages. Der Friedensverkrag in der franzöſiſchen Kammer. Paris, 29. Auguſt.(WB.) Die franzöſiſche Kammer ſetzte am Donnerstag die Erörterung über den Friedens⸗ vertrag fort. Gaillard Dancel bedauerte, daß die Ver⸗ treter Frankreichs nicht eine Berminderung der deut⸗ ſchen Einheit erreichen konnten. Der Sozialiſt Brunet ſagte, daß die deutſchen Sozialdemokraten mit der Bewilligung der Militärkredite nicht ihre Pflicht erfüllten, und daß ſie ein Verbrechen begingen, welches auf der ganzen Menſchheit laſte.(Beifall.) Die franzöſiſchen Sozialiſten hätten keine Verantwortung an der Kataſtrophe, da Frankreich ungerech⸗ terweiſe angegriffen und Belgien vergewaltigt worden ſei. Redner erklärte, daß der Vertrag niemand befrie⸗ dige. Das Blut der Toten und die Größe der Opfer Frank⸗ reichs berechtigten dazu, daß man Beſſeres erwartete. Red⸗ ner ſtellte feſt, daß der Vertrag Keine zu neuen Kriegen enthalte, jedoch betont er, daß die franzöſiſche Regierung eB⸗ weiſe von Mäßigung und einem Geiſt von Gerech⸗ tigkeit abgelegt hat. Er ſchließt mit der Erklärung, daß er der Regierung die Verantwortung für den Vertrag über⸗ laſſe, der ihm ungenügend erſcheine, um den Frieden zu ſchaf Namil verlangt, daß die Kriegskoſten gemein⸗ chaftlich getragen werden. Darauf wird die Fortſetzung der Verhandlungen auf Freitag verſchoben. Nacul Peret, der Präſident der Budgetkommiſſion, wird an Stelle von Abel zum Vizepräſidenten der Kammer gewählt. Verſailles, 28. Aug.(W..) Die Verhandlung über die Ratifikarion des Friedensvertrages wurde geſtern fortgeſetzt. Der Sozialiſt Dejeante vertrat den Standpunkt, daß die Völker den Krieg nicht gewollt hätten. Weypz man ſie, einſchließlich des deurſchen Volkes, befragt hätten, Näten ſie ſich gegen den Krieg ausgeſproch Die Friedensbedingungen ſeien aus einem engen Geiſte herausgegeben worden und zögen aufs neue den Kampf der Völker gegen einander herauf. Der radikal⸗ſozialiſtiſche Abgeord⸗ nete Margaine erklärte, daß es zwei Völker gebe, die der Krieg nicht ruiniert habe, England und Amerika Er tadelte, daß Schantung Japan zugeſprochen worden ſei und daß Frankreich ſich in dieſer⸗Frage auf die Seite Englands und nicht auf die Seite Amerikas geſtellr habe Der Abg. Charles Becoiſt ſagte, daß der Rhein die natürliche Grenze für Elſaß und die Saar für Lothringen ſei. Die Entwaffnung Deutſchlands an allen Rhein⸗ ufern bedeute nur eine negative Sicherheit. Es ſei der größte Fehler der franzöſiſchen Regierung geweſen, die ſeparatiſtiſchen Beſtrebungen nicht ſtark genug unterſtützt zu haben. Man hätte nicht mit dem Reich, ſondern mit den Vertretern der Einzelſtaat verhandeln müſſen. Der franzöſiſch⸗engliſch⸗amerikaniſche Schutz⸗ vertrag ſei ungenũügend. e eee e erung w e fortgeſetzt. i tte bisher kein gro Intereſſe erweckt. Geſtern wohnten der Debatte ungefähr 150 Ab⸗ geordnete bei. Vorbereitungen zur Aufnahme der deulſch⸗ĩtalieniſchen Handelsbeziehungen. Berſin, 29. Auguſt.(Von unſeem Berliner Büro.) Von diplomatiſcher Seite iſt der Generalkonſular Herff mit der Vorbereitung der Wiedereinſetzung der deutſch⸗italieni⸗ ſchen beauftragt worden. Eine Wieder⸗ aufnahme der Handelsbeziehungen kann natürlich erſt nach dem Inkrafttreten des Friedensvertrages offiziell ermöglicht werden. Ankunft eines neuen Gefangenentransporkes aus Serbien. c Mänchen, 29 Auguſt.(Priv.⸗Tel.) Auf der Fahrt nach dem Lager Lechfeld kam geſtern ein neuer Gefangenen⸗ transport aus Serbien in München an Die Heimgekehrten wurden in München ſtürmiſch begrüßt und roich bewirtet. Der Transport war angefähr tauſend Mann ſtark; darunter befanden ſich viele Angehörige eines Bataillons, das in der Gefangenſchaft ſehr ſchwer zu dulden hatte. Von de'n feſt 1800 Mann ſtarken Bataillon ſind in rumäniſcher Gefangenſchaft 600 geſtorben. Als die Gefangenen nach Serhien verbracht wurden, ging es ihnen viel beſſer. Dort 21: Die Iſpalt. Molonelzeile 50 pf., Finanz⸗finzeigen und Anzeigen Beſeliſdafter 25 0 9 mittags 2½ Uhr 3 5 in und Umgebung monatlich Uk..80 mit Bringerlohm. Poſtbezug: Piertelj. 7 von Verſicherungs. 6³ M..50. Annahnteſchluß: Mittagblatt vormitt. 8 Uhr, Abendblatt nach⸗ ir Anzeigen an deſtimmten ſen, Stellen und Kusgaben 88 Verantwortung .92 einfchl. Zuſtellungsgebühr. Bei der Poſt abgeholt M. 7. 20. Einzel⸗Nr. 10 Pfg. Die Wirkungen der eugliſchen Hungerblockade. Deutſchland iſt ſeit ſeiner Niederlage gewohnt, von der ganzen Welt mit Spott und Hohn behandelt zu werden. Man kann daher die ſpöttiſchſten und ärgſten feindlichen Preſſe⸗ ſtimmen heute auch zum Veweiſe ſachlicher Tatſachen heran⸗ ziehen. Am 8. September 1918 hat der bekannte engliſche Journaliſt F. W. Wile im Weakly Dispatch einen Artikel ver⸗ öffentlicht unter dem Titel„Die Hunnen von 1940“. Er frohlockt darüber, daß es der britiſchen Blockade gelungen ſei, die Unterernährung der deutſchen Kinder bereits im Mutter⸗ leibe zu erzwingen, und fährt dann fort:„Engliſche Krankheit wird wohl die Krankheit ſein, der man in der Zeit nach dem Kriege am öfteſten an unfähigen Deutſchen begegnen wird. Wir werden bis 1940 warten müſſen, um zu ſehen, wer wirk⸗ lich den Krieg geonnen hat. Der Erfolg unſerer Hunger⸗ blockade iſt, daß Krankheiten mit höchſt anſteckendem und ver⸗ heerendem Charakter ſich über das ganze Land ausgebreitet haben.“ Ein anderer Engländer. Dr. Solegby, ſagt:„Die deutſche Raſſe wird vernichtet, darüber beſteht nicht der geringſte Zweifel. Es iſt die engliſche Blockade, die in erſter Linie für Deutſchlands furchtbaren Ernöhrungszuſtand verantwortlich iſt,— auch für die ſtändigen Folgen, die andauern werden.“ Dieſe engliſchen Aeußerungen treffen den Nagel auf den Kopf. Nicht die feindlichen Armeen haben Deutſchland zum inneren und äußeren Zuſammenbruch gebracht. Die Aus⸗ hungerung der deutſchen Frauen und Kinder iſt das Mittel geweſen, mit dem die Entente das deutſche Heer bezwungen und ſich auch für die Zukunft die Herrſchaft in der Welt geſichert hat. 5 Man hat in England während des Krieges und nach dem Waffenſtillſtand des öfteren verſucht, die Folgen der Hunger⸗ blockade dadurch zu vertuſchen, daß man den nickt zu ver⸗ leugnenden Rückgang in der Geſundheit des deutſchen Volkes auf die natürlſchen Folgen des Krieges zurückführte. Dem⸗ gegenüber muß von vornherein betont werden, daß nicht nur die Erfahrungen, die man mit der deutſchen ärztlichen Kunſt vor dem Kriege gemacht hat. ſondern auch der hohe Stand der deutſchen Heilkunſt im Kriege zeigen, daß Deutſchland die natürlichen Folgen des Krieges von ollen Ländern am ſchneſl⸗ ſten überwunden haben würde Das deutſche Volk ſtand unter der beſten ſozialpolitiſchen Geſetzeebung der Welt. Gerade damit wäre die ſchnelle Geſundung nach dem Kriege verbürgt geweſen, wenn nicht England zu dem ſchwerſten Verbrechen am Pölkerrechte, der ſyſtematiſchen Aushungerung der Nicht⸗ kombattanten, gegriffen hätte Wie die engliſche Blockade gewirkt hat, ſei nicht in Worten oder mit langen Schilderungen der unſagbaren Leiden der deutſchen Frauen und Kinder bewieſen ſondern mit kurzen prägnanten Tatſachen und Zahlen, die eigentlich ſchon längſt zum Gemeinwiſſen der ganzen Welt geworden ſein ſollten. Im Juli 1918 hat ſich das franzöſiſche Verpflegungs⸗ miniſterium mit der Frage beſchäftigt, welche Mindeſtmenge an Lebensmitteln ein durchſchnittlich acht Stunden tägli arbeitender Mann von einem Mittelgewicht von 70 Nle⸗ ramm haben müſſe. Man hat dazu das Gutachten von franzöſischen, engliſchen, belgiſchen, amerikaniſchen und ita⸗ lieniſchen Gelehrten eingeholt. Man kam zu dem Ergebnis, daß der Wärmewert dieſer Nahrung auf 3300 Kalorien täg⸗ lich feſtgeſetzt werden müſſe, und daß höchſtens auf die Zahl von 3000 Kalorien herunter gegangen werden könne. Eine andere Ententekommiſſion hat zur gleichen Zeit berechnet, daß die tägliche Mindeſtration an Fett 75 Gramm pro Kopf betragen müſſe. Wenn man dieſe Jahl zugrunde legt, ſo er⸗ gibt ſich für die deutſche Ernährung während des Krieges folgendes Bild: Um ganz genau zu rechnen, foll noch in Rückſicht gezogen werden, daß die deutſche Bevölkerung ſich während des Krie⸗ ges nur zum geringen Teil aus arbeitsfähigen Männern von 70 Kilogramm zuſammenſetzte. Es ſoll daher der Normalwert der Ernährung auf 2280 Kalorien herabgeſetzt werden. Deutſchland hat dieſe Zahl ſchon im Jahre 1915 nicht er⸗ reicht. 1916 verfügte Deutſchland noch über 1344 Kalorien pro Kopf der Bevölkerung, im Jahre 1917 noch über 1100 mit nur 30 Gramm täglichem Eiweißgehalt. 1918 konnte dieſer Wert in den allermeiſten Fällen nicht einmal mehr eingehalten werden. Damit hat Deutſchlands erwachſene Be⸗ völkerung über 2 Jahre lang von dem Bedarf leben müſſen, der wiſſenſchaftlich für ein etwa dreijähriges normales Kind berechnet worden iſt. llgemein berechnet man den Friedensverbrauch an Mehl pro Kopf und Tag auf 320 Gramm ohne Kleie. Die Tagesration der ſtädtiſchen Bevölkerung in Deutſchland be⸗ trug im Sommer 1918 160 Gramm mit Kleie. Der Friedensnerbrauch von Fleiſch auf den Kopf der Bevölkerung pro Woche betrug 1050 Gramm mit reichlichem Fett. Der ſtädtiſchen Bevölkerung in Deutſchland konnten im Sommer 1918 nur 135 Gramm mageres Fleiſch mit Knochen geliefert werden. Der Friedensverbrauch an Speiſefetten war auf den Kopf und Tag berechnet 20 Gramm Butter, 8 Gramm Pflan⸗ zenfette und mindeſtens 32 Gramm tieriſche Fette. Die Tagesration der ſtädtiſchen Bevölkerung in Deutſchland be⸗ trug im Sommer 1918 7 Gramm Butter oder Margarine. Mit dieſen Tatſachen mag kurz die furchtbare Lage der deutſchen Bevölkerung gekennzeichnet ſein. Es bedarf eigent⸗ lich keines Beweiſes mehr, daß bei ſolchem Mangel an allen zum Leben notwendigen Stoffen der glänzende Geſundheits⸗ zuſtand des deutſchen Volkes in das Gegenteil verkehrt wor⸗ deu iſt. Nach genaueſter ſtatiſtiſcher Berechnung hat die eng⸗ liſche Slockahe folgenbe Opfer gefordert: Aung ee Im Jahre 1915 88 000 1916 122 000 1917 260 000 1918 294 000 das ſind zuſammen 764 000. Dabei iſt die Zahl der Todesfälle an Grippe, die erſt un zweiten Halblahr 1918 eintgat, vollſtändig unberügfick⸗ . Sene. Ax. Bor. Maunzeimer General-Anzeiger. ubend- Ausgabe.) Frettag, den 29. Auguſt 1919. ligt geblieben, obwohl der größte Teil der Todesfälle an Grippe auf die Folgen der Hungerblockade zurückzuführen iſt. Dieſe Berechnungen beruhen übrigens nicht auf einer ein⸗ ſeitigen deutſchen Aufſtellung, ſondern zum Teil auf eng⸗ liſchen Berechnungen. Engliſche Wiſſenſchaftler ſind dabei noch zu höheren Reſultaten gekommen als die deutſchen amt⸗ lichen Stellen. Während ſich nach den obigen Zahlen für 1916 nur 14,3 als Zahl der Opfer auf das Hundert der Sterbe⸗ fälle des Friedensjahres 1913 ergibt, haben die Engländer bis 60 v. H. herausgerechnet, wobei ſie zwar die Gefallenen mit einbezogen haben. Sie geben aber ſelbſt an, daß die Zahl der Gefallenen höchſtens die Hälfte umfaſſen könnte. „Aus den genauen ſtatiſtiſchen Aufſtellungen ergibt ſich weiter, daß die Zahl der Todesfälle gegenüber dem Friedens⸗ jahre 1913 am allerſtärkſten bei Kindern im Alter von 1 bis 5 Jahren, bei männlichen Erwachſenen im Alter von 15 bis 28 Jahren, und weiblichen Erwachſenen im Alter von 15 bis 30 Jahren geweſen iſt. Die deutſche Regierung hat weiter ausführliche Berech⸗ nungen angeſtellt, wie hoch der materielle Schaden, der durch die Blockade herbeigeführten 764 000 Sterbefälle iſt. Sie hat dabei die Sterbefälle von über 65 Jahren alten Perſonen ausgeſchieden, und iſt zu dem Ergebnis gekommen, daß ein Schaden von 8,40 Milliarden Mark eingetreten iſt. Um die Rechnung zu kontrollieren, wurde ſie einmal auf Grund der deutſchen Steuerangaben aufgeſtellt, das zweite Mal auf Grund von Angaben einer amerikaniſchen Lebensverſiche⸗ rungsgeſellſchaft über den Handelswert des menſchlichen Lebens. Das Ergebnis war das gleiche. Dieſe Zahlen und Tatſachen mögen an ſich genügen. Erwähnt ſei nur noch, daß der Beweis für die Wirkungen der Hungerblockade auch aus der Form der während des Krieges vermehrt auftretenden Krankheiten erſehen werden kann. So hat im Jahre 1918 die Zahl der Todesfälle an Tuberkuloſe um faſt 34 000 gegenüber 1913 zugenommen. Die Sterblichkeit an Kindbettfieber war im Jahre 1918, be⸗ zogen auf 1913 um faſt 15 v. Hundert geſtiegen. Allgemein machen ſich die Folgen der Blockade bemerkbar durch Blut⸗ armut, Magen⸗ und Darmſtörungen, Hautausſchlägen und Beeinträchtigung der Herzmuskel. Der Geburtenausfall be⸗ trug während des ganzen Krieges 4 Millionen, wovon min⸗ deſtens ein Viertel auf die Folgen der Blockade angeſetzt werden muß. Eine genaue Berechnung der durch die Blockade hervorgerufenen Verringerung der geſamten menſchlichen Arbeitskraft in Deutſchland ergab den Wert von 30,3 Mil⸗ Harden Mark. Löſt nun die Entente, nachdem ſie unter Englands Führung dieſe furchtbaren Wirkungen der Blockade in Deutſch⸗ land hervorgerufen hat, wenigſtens die Aufgabe der Wieder⸗ herſtellung der deutſchen Volksgeſundheit inſoweit, als die Stärkung der Arbeitskraft und des Lebenswillens in Betracht kommt? Wenn Deutſchland 85 wieder normal ernähren ſoll, ſo bedarf es einer großen Zufuhr von Nahrungs⸗ mitteln und Futterſtoffen aus dem Ausland. Wenn es dieſe Zufuhr bezahlen ſoll, muß es für die Her⸗ abſetzung ſeiner Valuta wirken können, da ſonſt die im Deutſchland vorhandenen Mittel zur Beſchaffung nicht ausreichen. Gerade hier hat aber die Entente in dem Vertrage des Gewaltfriedens von Verſailles ſich ein Mittel geſchaffen, mit dem ſie Deutſchland noch für Jahrzehnte unter dem gleichen Druck einer Hungerblockade halten kann. Daß die Blockade zur See und an den Grenzen aufgehoben iſt, kann heute nur noch als formelle Maßnahme angeſehen werden. Wir brauchen Arbeit, um bezahlen zu können, wir brauchen aber ebenſo ſehr Rohſtoffe, um arbeiten zu können. Solange die Entente uns nur mit Fertigfabrikaten und nicht mit Rohſtoffen verſorgt, wird auch der Bolſche⸗ wismus niemals überwunden werden und werden wir die allernotwendigſten Mittel zur Hebung unſerer Volksgeſund⸗ heit nicht aufzubringen vermögen. Man hat berechnet, daß die Geſamtkoſten zur Wiederauffütterung der deutſchen Be⸗ völkerung über 3½ Milliarden Mark betragen werden, wenn man den Wert des Fettes mit 6 Mk. für ein Kilogramm an⸗ ſetzt. Beim Stande unſrer VPaluta koſtet uns heute das aus dem Auslande Fett mehr als das Doppelte, und kein Menſch in Deutſchland weiß, wie lange wir die Ve⸗ zahlung der ausländiſchen Lebensmittel noch aufrecht er⸗ halten können. Pcherben am Wege. Roman von Guſtav Schröer. 9 achdruck verboten.) 5 Fortletzung.) „Der, Hohenborner? 5 „Ja. „Und ſie hat nicht gewollt?“ „Doch wohl nicht; denn ſonſt hieße ſie heute nicht mehr Urſula Liebenau.“ „Wann kam ſie eigentlich in euer Haus?? „Ich war fünf Jahre alt, da ſtarben ihr Vater und Mutter. Unter ihren Gutsarbeitern war damals der Typhus ausgebrochen.“ „Ach Gott!——. Sie beſaßen Domnau, nicht?“ „Ja. Vater war mit Urſchels Vater von Jugend an be⸗ det. Verwandte waren nicht da, und ſo haben ſie meine in das Haus genommen. Das Gut wurde verkauft.“ „So iſt Urſchel reich?“ „Ich denke. „Erich,— war ich ee reich?“ Das klang ſo drollig im ſeiner jähen Unmittelbarkeit. „Ja“, rief der Gefragte frohgemut. Li richtete ſich raſch „Schreib, ich ließe Urſchel recht von Herzen bitten, zu uns zu kommen. Sie reiſte damals bei unſerer Rückkehr ſo raſch ab, daß ich ihr kaum danken konnte, und ſie hat uns doch alles ſo mollig und traulich eingerichtet. Aber ſchreib ſchnell, mein Bär, ich bin bald wieder da; dann reiten wir.“ Sie huſchte durch eine Tür in ihr Ankleidezimmerchen, ein feiner Glockenton ſchrillte durch das Haus. Das war das Zeichen für Lis Kinderfrau, die ihr nach Langenwieſen, in das eigene Heim gefolgt war.— Erich Hartmann ſchrieb, und im Schreiben ſah er fie vor ſich, die gute, ſelbſtloſe, ſtarte Urſchel, ihre hohe, volle Geſtalt das ſcharfgemeißelte Haupt mit den dünklen, ruhigen tiefen Augen, hörte ihre klangvolle Stimme, ſchrieb und ſchrieb aus übervollem, glücklichem, warmem Herzen. Der Brief wurde eine Lobeshymne auf Li, die blumen⸗ hafte, ſprühende, kindiſch frohe Li, die ſo wenig vom Leben wußte. Er lächelte vor ſich hin. Vor Minuten hatte ſie ſo kind⸗ lich unbefangen gefragt, ob ſie eigentlich reich geweſen ſei, er hatte aus ehrlichem Herzen hinter die Frage ein Ja geſ Hatte es dahinter geſetzt und war dabei geweſen. Abzüge für„Ausfälle, Koſten, Vermittelungsgebühren“ ſind. Aus dieſem Grunde Geſetzes beantragt, wonach den deutſchen Auslandsgläubigern geringen Erfolge des Feindes wären ihm kaum geblie Es nützt Deutſchland heute garnichts, wenn man im Neutralen Ausland mit Bedauern von der Leidenszeit wäh⸗ rend des Krieges Kenntnis nimmt. Der Völkerrechtsbruch, der mit der Hungerblockade begann, dauert an, ſolange Deutſchland unter dem Druck des Gewaltfriedens ſeine Be⸗ völkerung auch weiterhin hungern laſſen muß. Der Jriede mit Deulſch⸗Oeſterreich. Berlin, 29. Auguſt.(Von Berliner Büro.) Erſt nach der Rückkehr Tittonis aus Rom nach Paris, gegen den 10. September, kann der Oberſte Ententerat die Oeſter⸗ reich betreffenden Bedingungen abſchließen. Die öſterreichi⸗ ſchen Vertreter erhalten ſodann eine fünftägige Bedenkzeit. Wien, 29. Auguſt.(..) Korr. Büro. Nach Mitteilungen aus St. Germain dürfte die Feſtſetzung der Friedensbedingungen für Oeſterreich in den allernächſten Tagen erfolgen. Staatskanzler Renner wird ſich am Montag, falls die Drucklegung bis dahin be⸗ endigt iſt, mit dem nächſten Ententezug nach Wien begeben. Beſetzung der nenkralen Jone mit denlſchem Militär. In der Frage der Beſetzung der 50 Kilometerzone öſtlich des Rheins mit deutſchen Truppen hatten in der letzten Zeit zwiſchen den beteiligten Delegationen Ver⸗ handlungen Wianegekunden. Jetzt iſt, wie wir hören, eine Ant⸗ wort des Marſchalls Foch in 127 Angelegenheit erfolgt, in der darauf hingewieſen wird, daß nach den Beſtimmungen des Friedensvertrages in dieſem neutralen Gebiet deutſche Truppen an ſich nicht gehalten, daß nur Poligeibeamte in einer Kopfſtärke den Verhältniſſen des Jahres 1913 entſpre⸗ chend den Sicherheitsdienſt verſehen dürften. Im Hinblick auf die Sicherheit und öffentliche Ordnung habe jedoch der Oberſte Rat Monales daß die deutſche für die nächſten drei Monate zwanzig Bataillone Infanterie, zehn Eskadrons Kavallerie und zwei Batte⸗ rien Artillerie in jenen Gebieten unterhalten dürfte. 2 Viriſchaftliche Maßnahmen. Ahwickelung der Forderungen und Verbindlichkeiten deulſcher Reichsangehöriger nach den bisher feindlichen Ländern. Berlin, 28. Aug. Vom Schutzverband für deutſche Auslandsforderungen wird uns geſchrieben: Durch das in dieſen Tagen verabſchiedete Ausführungsgeſetz zum Friedens⸗ vertrag wird die Abwickelung der Forderungen und Verbindlich⸗ keiten deutſcher Reichsangehöriger nach den bisher feindlichen Ländern der ausſchließlichen Vermittelung der zu errichten⸗ den Prüfungs⸗ und Ausgleichungsämter vorbehalten und jeder diesbezügliche private Verkehr mit dem Aus⸗ land bei Strafe verboten. Durch dieſe Regelung wird der Einzug der Vorkriegsforderungen auf unbeſtimmte Zeit vertagt. Es iſt ſogar emzunehmen, daß der Zeitpunkt, zu welchem die deutſchen Gläubiger ihre Forderungen bezahlt erhalten, noch in ſehr weiter Ferne liegen wird, weil der Geſchäftsgang der Pr fungs⸗ und Ausgleichung⸗ämter ein ſehr langwieriger ſein wird. Vollkommen offen iſt dabei die Frage, in welchen Fällen und in welcher Höhe die Gläubiger Befriedigung erhalten. Nach den Vorſchriften über das Ausgleichungsverfahren werden die Forderungen und Verbindlichkeiten von Staat zu Staat ver⸗ rechnet, und es iſt nach§8 9 der Anlage zu Artikel 296 des Frie⸗ densvertrrages Sache des Gläubigerſtaates, die Auszahlung an ſeine Staatsangehörigen zu bewirken, wobei entſprechende guläſſi t der Schutzverband den Erlaß volle Entſchädigung für ihre Forderungen geleiſtet und außerdem die Möglichkeit geſchaffen wird, ihnen berekts alsbald Vorſchüſſe auf dieſe Forderungen aus Reichsmitteln zu leiſten. Letzte Melöungen. Jalkenhayn über die Kriſen des Weltkrieges. Berlin, 29. Aug.(Von unſ Berl Büro.) General von Falkenhayn nimmt in der„Kreuzzeitung“ Stellung zu einem Aufſatz des Oberſten Bauer über die Kriſen des Weltkrieges, der in derſelben Zeitung erſchienen war und führt dabei im weſentlichen folgendes aus: Daß wir uns vor Verdun verblutet hätten, iſt nicht richtig. Die feindlichen Verluſte waren weit höher. Unſer Verteidigungs⸗ verfahren hat an der So m me nicht verſagt. Selbſt die 1550 Li war reich und machte reich, aber in Dingen, die nicht nach Goldwert zu bemeſſen waren. Der verwitwete Re⸗ ierungsrat Dillinger hatte bei ſeinem Tode vor etwa drei ahren nichts hinterlaſſen als ſeine Tochter Li, die nach Auflöſung des väterlichen Haushalts zu ihrem Oheim, dem Rechtsanwalt Deggen gezogen war. Der hatte ſeinerzeit dem Bewerber um Lis Hand offen erklärt, daß ſein Mündel nichts bringe als ſich ſelbſt. Erich Hartmann war froh darüber eweſen. Es hatte ihm ſtets widerſtrebt, auf Heiratsgut zu ſeraeken Ja, nun waren ſie ein Jahr verheiratet, und es war ein Jahr des köſtlichen Lebensgenuſſes geweſen. Du ſonnige, luſtige kindliche Li! Aber über dem Briefe an Urſula Liebenau ſchien es Erich Hartmann, als richteten ſich die ernſten Augen 1 J015 fragend auf ihn. Haſt du auch bedacht, ob das Gut ſolche Lebensführung auf die Dauer verträgt? Hat das vergangene Jahr eingebracht, was eure Reiſe Es war ein ſcheues, haſtiges Rückwärtstaſten. Einge⸗ bracht? Nein. Das Bankguthaben war aufgebraucht, und — wahrhaftig, es waren ungedeckte Poſten da. Wieviel eigentlich! O, ſo etliche tauſend Mark kamen zuſammen. Wie war das möglich? Monte Carlo hatte etliche braune Lappen gekoſtet. Li hatte ein wenig geſpielt. Erſt war ſie erſchrocken geweſen, als ſie verlor, als ihr aber der Gatte die kleinen Hände lachend wieder mit Scheinen gefüllt, da war ſie nach kurzer Friſt wieder mit leeren Fingern zurückgekehrt. Diesmal lachend. Es machte ja nichts aus. Was war Geld? Li Hartmann wußte es nicht. Und dann die Geſchenke. Li hatte einen wunderbaren, geradezu künſtleriſchen Blick für das Edel⸗Schöne, Koſtbare, und Erich Hartmann fragte nicht danach, ob auch Nadel oder Kollier ein Vermögen koſteten. Lis Freude, die kindlich naive Freude am Blitzen der Steine war Lohn mehr als genug. 5 Herrgott, der Sinnende fuhr auf, Li, liebe, kleine Li. vergib mir! Das waren häßliche Gedanken. Soll ich anfangen zu rechnen, wenn du doach mir tuſt, was dir natürlich 10 was entzückend iſt, was den Rahmen gibt, der notwendig iſt für dein Bild! Vergib, Lil „Fräulein Urſula Liebenau, Dresden⸗A.. Straße.“ Da ſtand die Aufſchrift. Der Brief hatte die Gedanken aufgewühlt. Urſchel, ja, du biſt anders als Li, ernſt, reif, aber Li iſt ſo köſtlich ſonnig, ſo unvergleichlich lieb.— Hartmann hatte das Reitkleid angelegt. Knapp um⸗ ſchloß es den jungen Leib. Als einzigen Schmuck trug ſie eine ſchmale Nadel. Ein winziges Nädelchen nur, aber drei der General außer in der Tapferkeit der Truppen in der 10 bereitung durch die Oberſte Heeresleitung vor ſeinem en,[ Waghäuſel. Von Brauereien blieben Eichbaum höher ge ragt. wenn nicht die Niederlage der Oeſterreicher gegen Bruſſilont unerwartete Abgabe an Truppen nach Galizien verurſa⸗ 4 hätte in Höhe von faſt einer viertel Million Mann. Das Hauptverdienſt am Verlauf des rumäniſchen Jemdzuges ſer Ausſchied aus derſelben. Bei Rumäniens Eintritt in den Krieg ſei die Lage zwar ernſt geweſen wie auch wühre des ganzen Krieges aber keineswegs hoffnungslos. 4 rumäniſche Kriegserklärung habe zwar den äußeren An⸗ laß ffir ſeinen Abſchied gegeben. Die Berufung ſeines Nach; folgers ſei aber von gewiſſen Kreiſer der Heimat ſeit Mona⸗ ten betrieben worden. Zum Beweis beruft er ſich au Helfferichs Buch. Die Beſſetzung Friedrich Naumanns. Berlin, 29. Aug.(Von unſ. Verl. Büro.) Die Be!' ſetzung Friedrich Naumanns wird morgen Sam tag Nachmittag 3 Uhr ſtattfinden. An der Bahre wer ſprechen Profeſſor Dr. Baumgarten⸗Kiel und namens 15 deutſch⸗demokrat. Partei Reichsfinanzminiſter a. D. Schiffel, Löfung des Jalles Herrgott. 15 München, 29. Auguſt.(Priv.⸗Tel.) Die Löſung de Falles He 7 tt Jle Nch der Münchner Augsburge Abendzeitung in der Weiſe vor ſich gehen, daß Oberſtleutnam Herrgott in eine bevorzugte Stellung in der Leitung det Reichswehr nach Berlin berufen werden ſoll. Deutſcher Soldatengeiſt. Berlin, 29. Aug.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Nottef, dam wird gemeldet: Wie der„Daily Herald“ meldet, haben 75 deutſchen Seeleute, die bei der Verſenkung der deutſchen Flott in Scapa Flow mitarbeiteten, die engliſche Regierung gebeten an jeder Strafe gleich teilnehmen zu dürfen, die Admiral vs Reuter wegen ſeiner Handlungsweiſe auferlegt werden möge⸗ Der franzöſiſche Botſchafter für Berlm. Bern, 29. Aug.(WB.) Nach dem„Journal de Geneve“ rechnet man mit der Ernennung Allizes, des Vorſitzenden der inter⸗ alliierten Kommiſſion in Wien, zum Nachfolger des für Berlin auserſehenen franzöſiſchen Botſchafters Dutaſta in Bern. Verhandlungen zu den Transporkfragen. Paris, 29. Aug.(W..) Herr von Lersner hat am Donnerstag nachmittag der Friedenskonferenz eine längere Note überreicht. Die rechniſchen Beiräte Becker, Captain, Hue u Schuler ſind nach Berlin abgereiſt. Am Nachmittag fand im Tria⸗ nonpalaſt eine Konferenz über die Transporkfragen ſtatt, an der die engliſchen techniſchen Beiräte teilnahmen. 7 Karlsruhe, 29. Aug.(W..) Heute nachmittag kam 25 in Durlach zwiſchen drei hieſigen Einwohnern zu einer heftigen Auseinanderſetzung, die in Eiferſucht ihren Grund haben ſollten. Im Laufe des Worrwechſels kam es zu einer Schie ßere durch die zwei der Teilnehmer erſchoſſen wurden. Der Täber iſt flüchtig. Freiburg, 29. Aug.(W..) Die VBrauereiarbeiter in allen hieſigen Brauereien ſind heute früh wegen Lohndifferenzen in den Ausſtand getreten. Breslau, 28. Aug. Das Generalkommando des 6. A. K. meldet⸗ Mehrfache Bandenangriffe auf die Feldwache von Eichenau wurden abgewieſen; ſonſt war die Front ruhig. Amſterdam, 29. Aug.(WB.) Reuter meldet aus Archangelsk, daß der Monitor„Glenworm“ in Beresnik dadurch zer⸗ tört 5 nit n 1 eägt ſcha en war. in die Lu 0 er ungswei 20 Tote und 40 Vermißte. 8 Ein Bataillon Hochlünder und Infanterie iſt in Archangelsk aus England eingetroffen. „Allgemeen Handelsblad“ meldet, daß 80 000 in Transvaal lebende Inder gegen die Behandlung, die ſie als britiſche Unte⸗ tanen erfahren, proteſtiert und erklärt haben, daß ſie ſich den ſüdafrikaniſchen bürgerlichen Geſetzen nicht unterwerfen werden, ſo⸗ lange die britiſchen Inder vor dem Geſetz nicht der weißen Naſſe gleichgeſtellt werden. Maunheimer Effektenbörſe. Geſchäft war heute nur in Bankaktien und zwar wurden Nhein. Creditbank und Pfälz. Hypothekenbank⸗Aktien gehandelt. Von In⸗ duſtrie⸗Aktien ſtellten ſich höher: Seilinduſtrie, Benz, Portland⸗ zementwerke Heidelberg, Zuckerfabrik Frankenthal und Oſtende beim Juwelier ausgelegen. Erich war der Preis gering erſchienen, Li hatte, als ſie ihn vernahm, davon zu⸗ rückgeſchreckt. Aber dann am Morgen lag die Nadel auf ihrem Nachttiſchchen. So hatte es Erich immer gehalten.— „Biſt du fertig, Dörthe?“ fragte Li. „Gleich, mein Herz.“ Die alte Kinderfrau bückte ſich und ſtrich an dem Kleide. Li wurde ungeduldig und begann zu trippeln. »„Dörthe, laß es gut ſein, ich bitte dich, mein Mann „Laß ihn warten, Herzchen, man darf die Männer nicht verwöhnen.“ „Was weißt du davon?“ Die ſunge Herrin lachte. „Dörthe, ſag, warſt du eigentlich einmal verliebt?“ Dörthe Neumeier ſchoß eine Blutwelle in das runzelige Geſicht, in dem ein paar tiefliegende Augen von unbeſtimmter Farbe unruhig hin und her gingen. „Ich war doch einmal jung, mein Herz.— Nun ſind wir fertig.“ Li lachte auf.„Das iſt köſtlich. Du warſt auch einmal bborlbs Ein andermal erzählſt verliebt?— Lebe wohl, du mir.“ Sie eilte hinaus. Dörthe räumte die abgelegten Kleider fort, ordnete auf Tiſchchen und in Schränken. Das Zimmer⸗ chen war von einer weichlichen Ueppigkeit. Einſt hatte es anders ausgeſehen. Urſula Liebenau hatte es vornehm und reich ausgeſtattet, aber eine gewiſſe Herbheit und Strenge hatte darüber gelegen Jetzt waren die kraftvollen, künſtleriſch ſtarken Bilder von den Wänden genommen, die Möbel waren ausgewechſelt worden, laue, ein wenig ſchwüle Luft wehte. „ Dörthe trat an eines der Fenſter, das nach dem Hofe zu wartet.“ ging, verſteckte ſich hinter der dunkelroten Seidengardine und Sane 50. wie Erich Hartmann ſein junges Weib in den Sattel hob. Der lachte die Freude aus den Augen und lag wie Sonne auf den vollen Lippen. Grüßend trat der Reitknecht zurück. Der Go tänzelte und ſchritt zierlich unter ſeiner leichten Laſt. Hartmann legte die Schenkel an. zHopp, Li. wir wollen den Fuchs ausprobieren.“ 5 5 ſchlankem Trabe ritten ſie aus dem Hofe durch den ark. Die Sonne ging zur Nüſte, Baumſchatten lagen ſchwer und dunkel auf den Parkwegen. In den Kronen der mäch⸗ tigen Eſchen und Linden rauſchte ein leichter Wind. Vom 5—7 5 70 Der imnitten es ſchilfumra n Teiches ſtäudte da aſſer im n⸗ 4 arenrenr eeeene eee 2 — — — „„ retag, den 29. Auguſt 1919. ucht beträ 1 . —* Manubetmer General-Anzeiger. ¶Abend· Ausgabe.) 3. Seite. Nr. 397. Nus Stadt und Land. Die Kriegsbeſchädigten und der Straßenbellei. b Der Reichsausſchuß der Kriegsbeſchädigten⸗ und Kriegshinter⸗ ebenenfürſorge Berlin veröffentlicht ſolgende Mitteilungen: ingen, die das Straßenleben Berlins und anderer Großſtädte Immer wieder ſtößt ſich unſer Blick an den unerfreulichen Er⸗ Beginn der Demobilmachung zeigt. Straßenhändler, Drehorgel ⸗ der Es Unrecht die er ler, Bettler in Uniform und vielfach mit den äußeren Zeichen Kriegsbeſchädi iſt en vielfach darauf hingewieſen worden, daß das mit ni geſchieht. Es wird heute für jeden Kriegsbeſchädigten, der cht arbeitsfähig iſt, aus öffentlichen Mitteln ſo geſorgt, daß t auf die Straße zu gehen braucht. Aber für viele iſt eben auf die Straße der bequemſte Weg zu chtlichen g nehmen das öffentliche Mitleid in Anſpruch. er einem häufig Einkommen und das Publikum unterſtützt u⸗ Aual den Unrechten und ſchadet mehr als es hilft, wenn es ſelne ekannt iſt ja auch, daß die Straßenhändler und oſen gibt. Ardergelfpleler in Feldgrau vielfach gar nicht Kriegsbeſchädigte deen. Kenner trifft alte bekannte Geſtalten aus den dunkelſten dieſe dann wieder eder und wieder angerufen werden. Gppenn Nar den Nuheſtand verſetzt r Eduard Beringer in Heidelberg und Oderbauſekretär db Martin bei der Forſt⸗ Noteterretie Emil Acermänn in Berlins wieder, wenn er etwas ſchärfer zuſieht. Gegen alle Dinge iſt die Polizei heute machtlos. Will ſie einſchreiten, nimmt das Pubſikum gegen ſie Partei. Hüfe iſt nur zu er⸗ n von der größeren Einſicht des Publikums. Sie muß wurden auf Anſuchen Gitter⸗ und Domänendirektion, ſowie die Karlsruhe und Georg er in Villingen. a0 ten 0 11 * Veründern ene n ſchen Schulweſen, wobei wir bemerken, daß die Mannheimer derungen bereits in unſerer Mitta Miniſterium des Kultus und Unterrichts hat unterm 13. Auguſft Js. in gleicher Eigenſchaft auf 1. Oktober ds. Is. verſetzt: an ertholdsgyumnaſtum in Freiburg: den Reallehrer Karl Anſchutz In der Höheren Mädchenſchule in Offenburg, an das Gymnaſium in 8 Faach den Reallehrer Joſeph Hausmann vom Realgomnaſtum ttner vom Aebertengen wurde dem Oberrechnungsrat Georg Diefen⸗ er beim Finanzminiſtertum die Stelle eines Inſpektions⸗ und dem Oberreviſor Karl Wild bei der Zoll⸗ und Steuer⸗ die Stelle eines Rechnungs beamten beim Finanzmini⸗ ugen im Schulweſen. Der„Babiſche Staatsanzeiger“ einer geſtrigen Ausgabe nachſtehende Veränderungen gsausgabe enthalten ſind. tenheim, an das Gymnaſium in Karlsruhe: den Reallehrer Phil. Gymnaſium in Raſtatt, an das Gymnaſium in Lör⸗ kerbden Zeichenlehrer Ludwig Maurer von der Realſchule in Tau⸗ biſchofsheim, an das Gumnaſium in Offenburg: den Reallehrer rmann Kern vom Gymnaſtum in Tauberbiſchofsheim; an das erddrnnaftnm in Ettenheim:: den Muſiklehrer Adolf ger vom Freuden⸗ Realgumnaſium mit Oberrealſchule in Villingen; an die Fichteſchule in Karlsruhe: den Zeichenlehrer Wilhelm Berger cer und iter der Realſchule in Breiſach; an die Höhere Mädchenſchule in Kon⸗ : den Muſiklehrer Leopold Haupt vom Lehrerſeminar in Meers⸗ ; an das Lehrerſeminar 1 in Karlsruhe: den Reallehrer Robert t vom Gymnaſtum in Karlsruhe. Das Miniſterium des Kultus hat unterm 18. Auguſt ds. Js. mit Wirkung vom 1. terrichts ber ds Js. anernannt: am Realgomnaſium in Ettenheim zum lehrer: den Zeichenlehrkanbidaten Otto Angſt von Böhrenbach: algymnaſium mit Oberrealſchule in Villingen zum Muſiklehrer: Haupllehrer und Muſiklehrkandidaten Joſepb Maichle an der kesſchule in Oetigheim(Amt Raſtatt); an der Oberrealſchule in idelbe⸗ ſchenlehrer: den Zeichenlehrkandidaten Chriſtian — an der Realſchule in Breiſach zum Zeichen⸗ 8 an de 51 9 am den 0 von n ben 18 Ausſichten Raucher. weſtfärif Ba d„Nh.⸗Weſtfel. telt: Die Ausſichten für die Pfeifenraucher chlechtert. fshe im Zeichenleherr: den Karlorubez an der Höheren Mädchenſchule in Freidurg ener den Zeichenlehrkandidaten Hans Weigel er: den Zeichenlehrkandidaten Adolf Dolland von Karlsruhe, r Real e in Sinsheim zum Reallehrer: den Realſchalkandida⸗ Emil d von Unterwittſtadt, an der Realſchule in Tauber⸗ Zeichenlehrkandidaten Friebrich vyn Von einer füßhrenden tung“ mitge⸗ en ſich aber⸗ Für die Rauchtabakherſteller iſt die Hälfte de⸗ 4 malg Feeen durch die Hülfte des meiſtens erheblich Friedenskontingents erſetzt, und die Zuteilung auf das Weſentlich kleinere Grundkontingent iſt abermals verringert wor⸗ en. Der ſeit Februar nicht mehr gelteferte ausländiſche Rohtabal 9 bleibe Nanden nicht nachgeſiefert und 1 rung Auslandskontingents ſind ſo ſchwer, erſtellern vorerſt nicht zu erfüllen ſind und die Zufuhr unter⸗ die neuen Bedingungen für die Zufüh⸗ daß ſie von den Deutſcher Rohtabak iſt nur in geringen Mengen vor⸗ und die diesfährige deutſche Ernte kamn erſt im nüchſten Früßjahr verarbeitet werden. Tobakſtrünke, Miſchware und Erſatz⸗ Toffe finden keinen Anklang. Viele Zigarrenfabriken mußten wegen angels den Betrieb völlig ſtillegen und können nur noch Kleinigteiten aus fertigen Beſtänden abgeben. Die Preiſe ziehen 75 0 an und der Schleichhandel ſteht nach wie vor in Blute. UAeber den Telephon⸗Mangel ging uns vor einiger Zeit eine längere Beſchwerdeſchrift eines hieſigen Geſchäfts⸗ mannes, zu, der u. a. ausführte: Einſender dieſes wartet ſeit vielen Monaten auf den Anſchluß ſeines Telephons. Die ſoge⸗ nannte Dringlichkeitsgebühr wurde bezahlt, doch ſcheint dieſe keinen Zweck zu haben.„Es ſind keine Apparate da,“ iſt die Begrün⸗ dung der Verzögerung. Wenn einem nun neuerdings ſogar geſagt wird, daß überhaupt in abſehbarer Zeit keine Apparate beſchafft werden können, werden viele mit mir der Anſicht ſein, daß hier endlich eine andere Löſung gefunden werden muß. Vier Jahre ſtand man draußen, das Geſchäft iſt ſo gut wie ruiniert und mühſam fängt man von vorne an. Bei vielen Geſchäftszweigen iſt das Telephon unentbehrlich. Das Fehlen desſelben bedeutet die Un⸗ möglichkeit, vorwärts zu kommen. Und trotzdem nur Vertröſtungen auf„vielleicht“ frei werdende Apparate Könnte man den Kriegs⸗ teilnehmern und in erſter Linie denen, die ſchon vor dem Krieg ihren Anſchluß hatten, nicht auf andere Art wieder zu demſelben verhelfen!— Wie uns zu dieſer Angelegenheit von amtlicher Seite mitgeteilt wird, befaßt ſich die Oberpoſtditektion zurzelt mit der Sache. „Sonderzüge zur Herbſtmeſſe nach Leipzig. Es ſei nochmals darauf aufmerkſam, daß u. a. folgende Sonderzüge nach Leipzig in Ausſicht genommen ſind: 31. Auguſt:.15, an Leipzig:.15 ab Stuttgart, am 29., 30. und 31. Auguſt:.15; an Leipzig.45.— Für die Rückfahrt ab Leipzig an Mannheim:.28; in Mannheim .42, am., 5. und 6. Septbr. ab Leipzig nach Stuttgart:.28; in Stuttgart:.06. Durchgehender Zngsverkehr. Die Eiſenbahndirektion in Mainz gibt bekannt, daß mit Genehmigung der interalliierten Feldeiſenbahnkommiſſion der durchgehende Zugverkehr auf den Strecken Frankfurt a..—Dornberg-Mannheim, Darmſtadt—Goddelau, Biblis-Worms, Bensheim—Worms, Lam⸗ pertheimWorms ab heute in beſchränktem Umfange wieder auf⸗ genommen wurde. Beim Grenzübergang müſſen die Reiſenden die vorſchriftsmäßigen Päſſe vorzeigen. Die Gepäckabfertigung iſt zu⸗ elaſſen. Die Reiſenden, die Gepäckſtücke im Packwagen haben ha⸗ — ſich zur Gepäckrevifton auf den Kontrollſtationen unaufgefor⸗ dert am Packwagen einzufinden, andernfalls das Gepäck zurückge⸗ laſſen wird. Kontrollſtakionen ſind: Goldſtein und B— 5 für die Strecke Frankfurt-—-Mannheim, Griesheim bei Darmſtadt für die Strecke Darmſtadt—Goddelau und Worms H. für die in Worms einmündenden Linien von Biblis, Bensheim und Lampertheim. Rähere Auskunft erteilen die Stationen und Fahrkartenausgaben. Vereinsnachrichten. Der Akademiſche Hülfsbund E. v. Berlin hat ſich, ſo wird uns geſchrieben, zur Aufgabe gemacht, Akademikern, die am Kriege tellgenommen haben, den Uebergang in geeignete Berufsſtellungen u erleichtern. In ſeiner Fürſorge befindet ſich eine Anzahl uriſten und Volkswirte, die irgend eine Stellung auf dem Ge⸗ biete des Handels, der Induſtrie oder im Bankweſen ſuchen. Und zwar ſind unter ihnen ſowohl ſolche Herren, die ihr Studium auf⸗ geben und ſich ganz dem kaufmänniſchen Veruf widmen wollen und in einer Handels⸗ oder Induſtriefirma eine Anfangsſtellung an⸗ nehmen würden, als auch ſolche, die bei praktiſcher Berufserfahrung eine entſprechende volkswirtſchaftliche Stellung ſuchen. Es iſt zweifellos möglich, daß bei privatwirtſchaftlichen und öffentlichen Orgeniſationen noch hinreichend neue Arbeitsgelegenheiten für Akademiker geſchaffen werden können. Der A. B. wäre des⸗ halb dem Unternehmertum ſehr verpflichtet, wenn es ihn in ſeiner Arbeit, die auch einen Teil der Dankesſchuld, die wir unſeren tapferen, unglücklichen Helden abzutragen Voſtt darſtellt, durch Schaffung neuer, für Akademiker geeigneter Poſttionen unterſtützen würde. Die Stellenvermittlung des A. H. B. wird ganz indivi⸗ duell gehandhabt und erfolgt koſtenlos. Zu Auskünften jeder Art t die Geſchäftsſtelle des Akademiſchen Hilfsbundes, Berlin NW 7,. eorgenſtraße 44, bereit. Mannheimer Strafkammer. 8 Ferienſtraflammer I.(Sitzung vom 28. Auguſt.) Landgerichtsrat ODr. Kurzmann. Dasſelbe in Grün. Das Schöffengericht Schwetzingen harte am 12. Junti den 18 Jahre alten Kaufmann Karl B. wegen Unterſchlagung zu 2 Monaten Gefängnis verurteilt. B. hatte aus der Zigarrenfabrik Neu in Hockenheim, bei der er beſchäftigt war, ein Tauſend Zigarren mitgenommen. Er legte Berufung ein, in⸗ dem er behauptete, er habe die Abſicht gehabt, die Zigarren nach⸗ träglich zu bezahlen, indem er ſie als an Arbeiter abgegebene ver⸗ rechnet hätte. Das Gericht hält dieſe Ausrede für unglaubhaft und änderte das Urteil nur inſofern um, als die Strafe ſtott wegen Unterſchlagung wegen Diebſtahls ausgeſprochen wird. Vert.:.⸗ A. Hörner. 55 Beſſeren Erfolg hatte der Werkmeiſter Joſef Becker Vorf.: aus Brühl, der ein geſtohlenes Fahrrad erwarb und wieder ver⸗ 3J3C.b0 e DDDDDrreeeee Deeeeeeeeeeeeeeee DN kauftre. Er hatte wegen Hehlerei eine Woche Gefängnis erhalten. Auf ſeine Berufung hin billigte ihm das Gericht den guten Glauben zu und ſpricht ihn frei. Vert.:.⸗A. Hörner. Zur Vorſicht mahnt die Anklage gegen die 28 Jahre alte Büglerin Marie Kurz aus Oftersheim. Schon häufig wegen Diebereien beſtraft, verband ſie ſich mir einem Verbrecherpaar, da⸗ ſich auf der Straßenbahn ihr gegenüber mit ihrem leichten Erwerb gerũ hatte, einer Frau und einem Mann, der als„Speyerer Seppl“ bezeichnet worden ſei und ihr einen Plan entwarf, nach dem vorgegangen wurde. Die Kurz verdingte ſich unter falſchem Namen bei Herrſchaften, um auszukundſchaften, was des Mitneh⸗ mens wert ſei und wann Plünderung ausgeführt werden könne. Die erſte Gelegenheit— einmal war das ſchon am erſten Tage— wurde ſofort ausgenſtzt: die beiden Helfer kamen mit Koffern, Schachteln und Körben und dann ſchleppten die drei weg, was ſie tragen konnten. Vorzugsweiſe waren es Kleider, Wäſche, Silber, Lebensmittel, was geſtohlen wurde. Auf dieſe Weiſe wur⸗ den geſtohlen bei Frau Zahnarzt Boſſert in E 2 ein Wert von gegen 2000., bei Kaufmann Adolf Kahn in Q 4 ein Wert von über 5000., bei Händler Krauß in der Seckenheimerſtraße Sachen im Werte von 1700., bei Kaufmann Julius Mayer in O 2 betrug die Beure ſogar über 10 000 M. Ueberall war die Kurz ohne Papiere eingeſtellt worden. Sie hätte nicht notwendig gehabt zu ſtehlen; denn als tüchtige Büglerin hatre ſie einen auten Verdienſt. Das Urteil lautete auf zwei Jahre Gefängnis und 5 Jahre Ehrverluſt. Hühnerdiebe. Der 26 Jahre alte Taglöhner Johannes Mangin aus Schifferſtadt und der 25 Jahre alte Schiffer Melchior Fiſchbacher aus Mundenheim ſtatteten in der Nacht vom 11. zum 12. Juni ds. Is. dem Hühnerſtall des Händlers Gg. Rohr in Rheinau einen Beſuch ab und töteten 16 Hühner und einen Hahn im Werre von 450 M. Ehe ſie die Beute in Mannheimer Wirt⸗ ſchaften voll an den Mann gebracht hatten, erſchien der Kriminal⸗ beamte Rickert auf der Bildfläche und beſchlagnahmte den Reſt. Mangin iſt ſchwer vorbeſtraft, zuletzt beim Heere wegen Diebſtahls und Naubs mit 3 Jahren und 7 Jahren Gefängnis. Er wurde zu 1 Jahr 6 Monaten Gefängnis, Fiſchbacher zu 1 Jahr Gefängnis verurteilt. Kommunales. Rohrbach bei Heidelberg, 28 Auguſt. Der Bürgerausſchuß hatte geſtern über verſchiedene Vorlagen zu beſchließen. die eine 5 von Anlehensmitteln vo nüber 200 000 Mark notwendig machen. Eberbach, 28 Aug. In ſeiner nächſten Sitzung ſoll der Bür⸗ gerausſchuß einen Kredit von 30 000 Mark bewilligen für Ueber⸗ gangsausgaben. Die ſtädtiſchen Angeſtellten und Arbeiter ſollen Teuerungszulagen in Höhe von 2 und 3 Mark für den Tag er⸗ halten. Hierzu ſind 25 000 Mark erſforderlich Infolgedeſſen muß der Umlagefuß um 6 Pfennig erhöht werden Frankfurt a. M. 27. Auguſt. Wie verlautet, iſt die Frage der Verſtadtlichung der Polizei von den Stadtverordnetenfraktionen beider ſozialdemokratiſcher Parteien erörtert worden und es iſt anzunehmen, daß bereits in nächſter Zeit eine dahingehende Interpellation bei der Stadtverordnetenſitzung eingebracht werden wird. Oberbürgermeiſter Voigt hat kürzlich bei einer Beſprechung ſich als Freundo des Syſtems der Kommunalpoltzei, ohne ſich auf einen beſtimmten Zeitpunkt feſt⸗ zulegen, bekaunt, indem er darauf hinwtes, daß bereits vor der Re⸗ volution Verhandlungen mit der Regierung über die Kommunali⸗ ſterung der Polizei ſtattgefunden hätten. Ferner wurde die Kom⸗ munaliſierung auch bei einer Konferenz wirtſchaftlicher Verbände von Arbeitgebern und Arbeitnehmern, des Magiſtrates und des Polizei⸗ präſidenten mit dem Bürgerausſchuß mit zur Debatte geſtellt. Sie fand bort nirgends grundſätzlichen Widerſpruch. Arankenkaſſenkagungen. * flarlsruhe, 26. Aug. Auf Einladung des Süddeutſchen Be⸗ triebskrankenkaſſen⸗Schutzverbandes(Sitz Augsburg) verſammelten ſich hier unter dem Vorſitz des Kaſſenvorſtandes Götz(Betriebs⸗ krankenkaſſe Haid und Neu) die Kaſſenführer von 30 Bekriebs⸗ krankenkaſſen des Oberverſicherungsamtsbezirks Karlsruhe, um zu einer Reihe praktiſcher Verwaltungsfragen Stellung zu neh⸗ men. An der mehrſtündigen Tagung nahmen auch Vertreter ausz dem Kreiſe der Verſicherten teil. Es wurde u. a. die Schaffung ge⸗ meinſamer Vezirkskontrolleinrxichtungen für die Betriebskranken⸗ kaſſen beſchoſſen. Die nächſte Verſammlung findet im Oktober in Baden⸗Baden ſtatt. Für die Bezirke der Oberverſicherungsämter Konſtanz und Freiburg iſt eine Geſchäftsführerverſammlung der Betriebskrankenkaſſen für Montag, den 1. September nach Freiburg einberufen. Die Arbeitsgemeinſchaft badiſcher Kranken⸗ kaſſenverbände(Vorort Emmendingen) hielt ſodann unter dem Vorſitz des Fabrikdirektors W. Baumgartner⸗Emmendingen eine Vertreterſitzung ab, in welcher für die neuen Arztverträge, Ein⸗ führung einer amtlichen ärztlichen Gebührenordnung, ſowie Erweite⸗ rung der amtlichen Handverkaufsliſte die anzuſtrebenden Maß⸗ nahmen beraten wurden. Bei der Konzeſſienierung von Apotheken durch die Gemeinden werden für die Krankenkaſſen ebenfalls Kon⸗ zeſſtonsrechte gefordert und an die Landesverſicherungsanſtalt Baden wurde im Intereſſe der Verſicherten der Antrag auf Erhöhung der Argentiniſche Reiſe. Auf den Wegen der deutſchen Auswanderer. Don unſerem Sonderberichterſtatter Kapitänleutnant a. D. Berg. großen bitte um Entſchuldigung, aber. ich a noch einmal verabſchieden Seit drei Tagen ſchwim⸗ en wir au Dort habe Im Golf von Biscaya, 12. Auguſt 1919. Im Zwiſchendeck. muß mich vor der dem großen Waſſer und wir nähern uns La Corunna. ich vorausſichtlich Gelegenheit, einen Brief zur Poſt zu en. Die Gelegenheit iſt zu günſtig, ſie muß benußt werden. So abſpielt. Die„ den Ba ann i er, als dachte, wenigſtens den äußeren Rahmen bcnen—5 das Leben der Auswanderer hier an Bord ſich 2 verließ am 9.— mit dreitägiger Verſpätung m Vormittag begann die Einſchiffung der e del rei be * zr ſich Es in Sch die mit viel Aufregun d viel G g bei dieſen Paſſogieren und viel Geſ de Schiſfannſchaft aber ſonſt glatt und ohne Schwierigkeiten ing. AeigePeißhelligteiten erpege die war vorgekommen, verſchiedenen Städten Deutſchlands, weiz unterhält, der beſtellte und angezahlte Platz dem Haupt⸗ Vor der Abfahrt 7 755 ſich im Bureau des Lloyd ch nicht unerwähnt laſſen möchte. aß von einer der Agenturen, die der Lloyd eſterreichs und der dureau nicht gemeldet war, ſo daß für den Paſſagier nur noch ein otplatz, etwa im Schiffshoſpital, anderen Fällen war die Höhe daß allerhand Rückfragen nötig wurden. hatte ein nicht gerade begüterter Auswanderer ſein Kind mit⸗ Fall geſchaffen werden konnte. In der Anzahlung nicht mitgeteilt, ſo Wieder in einem andern denommen, weil ihm auf ſeiner war, daß für dieſes der e Fahrpreis zu durde ſn 68s——4 daß er ſür das Kind auch volle Paſſage dahlen habe, ſo daß er in eine höchſt peinliche Lage geriet. In Amſterdam aber ahlen wäre. f 5 damit —— A nach, aber ſeine ſpärlichen Mittel waren ſehr Bis jetzt kann entlich nur von einem allgemeinen Chaos erichten 2 dem Dampfer, Chaos in meinem Kopfe. eberall Gepäckſtücke herum. Hier wimmert eine Mutter nach ihrem inde, dort ein Kind nach ſeiner Mutter. Familien, die ihrer erſten Unterbringung nicht zufrieden waren, glauben an erer Stelle ein beſſeres Plätzchen erſpäht dun mit Sack und Pack, Kindern, Hunden, den Raum. u haben und ziehen ecken und Koffern durch erbiet Kurz, alles atmet noch eine kaum zu Ungemütlichteit. Wenn nach La Geruna und Liſſabon erſt die ſpa · n und portugieſiſchen Auswanderer auch an Vord ſein werden und jede Seele ihr Ordnung, Ruhe und Behaglichkeit einkehren. Einſtweilen kann ich mir noch nicht recht vorſtellen, wie hier noch mehr Leute untergebracht werden ſollen. Um die Wahrheit ſagen, ich bin ſchon komfortabler einquartiert geweſen als in 143 lätzchen gefunden haben wird, dann wird ſchon Raum zwei Stockwerke unter dem Oberdeck, 196 Kojen drangvoller Enge. Naum, ferner zwei kleinere, ganz gleich eingerichtete, zu 90—100 Kojen. Die Kojen ſind etwa i m breit und 2 m lang; ſie ſtehen in zwei Neihen übereinander und zu fünf, ſechs oder ſieben neben⸗ einander. Der glückliche Beſitzer einer unteren Koſe, die innerhalb der Neihe liegt, muß durch das enge Loch, das von den darüber liegenden und den beiden ſeitlichen Kojen gebildet wird, mit dem Kopf voran, wie eine Schlange auf ſein Lager kriechen. Die Sa⸗ chen hängt man irgendwo an einer Seitenſtange auf oder man nimmt ſie mit ins Bett— wenn man ſich überhaupt auszieht. Denn das hat für empfindliche Gemüter auch ſeinen kleinen Haken;: Männlein und Weiblein liegen bunt durcheinander, und eg iſt nicht jedermanns Sache, ſich mit voller Seelenruhe im Kreiſe ſchöner Frauen bis auf das Hemd zu entblößen. Aber vielleicht lernt mans im Laufe der vier Wochen und konimt dadurch dem paradieſiſchen Zuſtande ſchon näher. Bettzeug wird nicht geliefert. Ebenſowenig Handtücher. Die Ausrüſtung der Kojen beſteht lediglich aus einem groben, mit Holzwolle gefüllten Sack als Matratze und ebenſolchen Kopfkeil; ſie läßtß alſo an Einfachheit nichts, an Bequemlichkeit dagegen viel zu wünſchen übrig. Doch halt, faſt vergaß ich die dünne wollene Decke zu erwähnen, die am erſten Tage ausgegeben wurde, und um den Körper gewickelt, dem Zwiſchendecker das Gefühl vortäuſchen ſoll, zugedeckt und gegen Kälte geſchützt zu ſein. Vorſichtige Leute 8 8 ſich daher mit Bettzeug, einer Decke, Kiſſen, Handtüchern, und wer ausſchweifende Begriſfe von Luxus hat, auch mit Ser⸗ vietten und Tiſchmeſſer; ein ganz beſonders Raffinierter nimmt ſich auch einen Liegeſtuhl mit. In aller Morgenfrühe, ſchon um 6 Uhr, erwacht das Zwiſchen⸗ deck, gähnt und ſpringt, ſteigt, kriecht, ſchlängelt ſich, plumpſt aus den Kojen, um den Wettlauf nach dem Waſchraum aufzunehmen. Es ſind zwei für Männer und zwei für Frauen vorhanden, in denen je acht Waſchbecken zur erfriſchenden Morgenreinigung einladen. Das heißt, kommt man unter den letzten, ſo laden ſie nicht m ein. Und dann, wenn ich in mein eigenes Waſchbecken ſpucke, ſo geht das ſchließlich niemanden etwas an. Ich tue es trotzdem nicht. Spuckt aber jemand in ein Waſchbecken, in dem ſich mindeſtens noch zwölf Mitmenſchen waſchen wollen, ſo frevelt er an meinen hei⸗ ligſten Gefühlen So vorbereitet, begibt man ſich zum Frühſtück. Es beſteht aus geſüßtem Kaffee ohne Milch, weißem Brot, Butter und Holländer Käſe. Alſo ein nicht übler Anfang des Tages. Ueberhaupc iſt das Eſſen gut und ſchmackgaft es gibt nicht nur mittags, ſondern auch abends ein warmes Fleiſchgericht mit einem großen Stück Weiß⸗ brot, und nachmittags wird noch einmal Tee verabreicht. Wer nicht über den Appetit eines jungen Löwen verfügt, wird ſatt. Es hat keinen Zweck, wie ich es bei manchen Reiſegenoſſen ſah, ſich mit Konſervenbüchſen und anderem Proviant zu beladen. Zum Empfäng des Eſſens wurden wir am erſten Tage vom Steward in Gruppen zu ſe zehn Perſonen eingeteilt. Jede Gruppe erhielt einen großen Keſſel, zehn Eßnäpfe, zehn Trinkbecher, zehn Löffel und zwanzig Gabeln. Alles aus edelſtem Blech. Was mit zwei Gabeln ſoll. iit mir bis ſeht noch unklarz dagegen hätte Auf dem Schiff gibt es noch einen ebenſo großen gern ein Meſſer gehabt, ohne das es mir ſchwer fällt, mit größeren Fleiſchſtücken fertig zu werden.Mit dem großen blechernen Keſſel geht nun einer aus der Gruppe, wenn es läutet, zur Kombüſe und empfängt dort für ſeine„Backſchaft“ die ihr zuſtehende Portion, die er nach Recht und Gerechtigkeit an die zehn zu ihm gehörenden hungrigen Mäuler rerteilt. Und dann ſitzt, ſteht und kauert alles herum und verzehrt ſein Eſſen, wie und wo es jedem gerade am be⸗ quemſten iſt, wobei die Forderungen der Schönheit und Aeſthetil erſt in weſentlich zweiter Linie Berückſichtigung finden. So war es am erſten Tage, und ſo wird es alle die folgenden ſein, in denen wir noch auf dem großen Teich ſchwimmen. Die Geſellſchaft im Zwiſchendeck iſt bunt, überaus und ſeltſam bunt. Mit verſchwindenden Ausnahmen ſind es alles Deutſche und Oeſterreicher; von den letzteren hört man die außer⸗ ordentlichſten Dialekte, die ſich ſchließlich doch alle als Abarten das Deutſchen herausſtellen. In Dover ſtiegen einige Engländer, in Boulogne ein paar Franzoſen an Vord. Von den erſteren hahe ich noch nichts gemerkt, von den letzteren hatte eine kleine lebhafte Dame heute morgen bereits den erſten Krach mit einem ſtämmigen deutſchen Doktor. Ein Spanier intervenierte. Sein Schiedsſpruch fiel zu Gunſten des Deutſchen aus. In der Geſellſchaft iſt mancher, der vor kurzem noch ungläubig gelacht hätte, hätte man ihm geſagt, daß er bald im Zwiſchendeck nach Amerika fahren würde. Aber da der Holländiſche Lloyd zur Zeit die einzige Linie iſt, die uns die Fahrt nach Amerika ermög⸗ licht, und ſeine ſämtlichen Kajütplätze bis Anfang nächſten Jahres vergeben ſind, haben viele es ebenſo wie ich vorgezogen, im Zwiſchen⸗ deck zu fahren, ſtatt noch ein halbes Jahr warten zu müſſen. Vorläufig wirbeln mir noch die vielen Geſtalten kaleidoſkopartig vor dem Auge herum ich ſehe eine kompakte Maſſe menſchlicher Lebemeſen, die hin und her laufen oder irgendwo ſißen oder liegen, ohne daß ſie mir als Einzelperſönlichkeiten erſchienen. Einige Aus⸗ nahmen gibt es natürlich; mit einzelnen iſt man ſchon irgendwie bei der Einſchiffung in Verührung, mit andern an Deck, wo ſich alles meiſt aufhält, in ein Geſpräch gekommen. Ich werde auf der langen Reiſe ſa Zeit genug haben, ſie alle kennen und voneinander unter⸗ ſcheiden zu lernen, und dann wird ſich jeder einzelne der grauen Maſſe als ein Individuum mit eigenem Charakter und ſeinen be⸗ ſonderen Schickſalen und Hoffnungen entpuppen. Aber da ſind doch ſchon verſchiedene, die ſich auch ſetzt ſchon herausheben, weil ſie irgend etwas Auffälliges im Weſen oder in der Kleidung haben, was die Aufmerkſamkeit auf ſie lenkt. Da iſt zunächſt der Herr, deſſen Anzug von unten an folgendermaßen aus⸗ ſieht: Lackſtiefel, lederne Gamaſchen, darüber eine pickfeine Reithoſe — und dann verwandelt ſich dieſer im Süden ſo herrliche Kavalier in ſeiner nördlichen Region in die ſchäbigſte Figur der Welt mit einer mehr als fraglichen Zwillichbluſe und einem Halstuch, das in der Kaſchemme prachtvoll wirken würde Um den Hals dieſes merk⸗ würdigen Weſens ober 0 ein teures Trieder⸗Binoele. Was mag dieſer Mann ſein? Ein Millionär, der aus krankhafter Neigung Zwillichbluſen und grünwollene Halstücher liebt? Oder iſt der obere Teil echt? Man kommt auf ganz merkwürdige Gedanken Ich muß das Geheimnis noch ergründen. Ein ö5ſterreichiſcher Offtzier, der unter uns iſt, it beicht ertenntlich, umd ouch über hie Steilnng jener —..————— geſtellt werden. rern erſchoſſen worden. ſämtliche Mitglieder der alten Kommiſſion an den Stadtrat die Stadtrat, als vorgeſetzte Dienſtbehörde, daß er ſie gegen alle un⸗ den Vorſichtsmaßregeln getroffen. 4. Seite. Nr. 397. Naunheimer General· Anzeiger.(Abend· Ansgabe.) Fretug, den 20. Auguft 1a bisherigen Zuſchüſſe für künſtliche Gebiſſe geſtellt. Für die Be⸗ ſorgung der Geſchäfte der Invalidenverſicherung durch die Kranken⸗ kaſſen werden höhere Vergütungsſätze insbeſondere aber die Ge⸗ wüßhrung ſolcher Vergũtungen auch an die Betriebskrankenkaſſen ge⸗ fordert. Ein entſprechender Antrag ſoll durch Vermirtelung der bad. Handelskammern bei Regierung und Landesverſicherungsanſtalt Für die Ausſtellung und den Umtauſch der Quit⸗ tungskarten ſollen die Gemeinden zur Gewährung entſprechender Vergitungen verpflichtet werden. Aus dem Cande. GWeinheim, 28. Aug. Seitens der Firma Weck G. m. b. H. in Oeflingen iſt ein Fabrikplatz gegenüber dem hieſigen Neben⸗ bahnhof käuflich erworben worden, um daſelbſt ein Verſand⸗ und Lagerhaus für Weckgläſer und Stereliſierapparate zu errichten. Mit den Bauarbeiten wird ſoforr begonnen werden.— Dem 18jährigen Nikolaus Scheller von hier, der vor 2 Jahren im Mannheimer Induſtriehafen einen Arbeitskollegen namens Adam Strauß vom Tode des Ertrinkens gerettet hatte, wurde dafür heute die Rettungs ⸗ medaille überreicht. * flarlsruhe, 28. Aug. Unter den 11 Bewerbern für den hie⸗ ſigen Oberbürgermeiſterpoſten befindet ſich kein einziger in der badiſchen Gemeinde⸗ oder Staatsverwaltung tätiger Beamter, ſon⸗ dern nur einige frühere elſäſſiſche Kreisdirektoren, ferner Kaufleur⸗ und ein Hauptmann a. D. Die in der Frage der Oberbürgermeiſter⸗ wahl vom Stadtrat aufgeſtellte Kommiſſion iſt nicht geneigt, einen dieſer Bewerber zur Wahl vorzuſchlagen. Man will vielmehr ar einige geeignete badiſche Männer herantreten, um ſie für die Ueber⸗ nahme des Oberbürgermeiſterpoſtens zu gewinnen. Unter dieſen Männern befindet ſich auch der Name des früheren Finanzminiſters * ae 11 Ung Robert Englert rettete im Volksbade d n as ährige Söhnchen des Expedienten Guſtav Reis vom Tode des ens. Oberdorf Amt Naſtatt 27. Aug. Im Walde bei Oberdorf iſt der Forſtwart Joſeph Wolff aus Oberdorf von Wilde⸗ Die Leiche wurde geſtern nachmittag vom hieſigen Lehrer bei einem Ausfluge mit Schulkindern am Wege nach Eberſteinburg aufgefunden. Der Erſchoſſene war ein braver fleißiger n. (§) Pforzheim, 27. Aug. Die Mitglieder der ſtädtiſchen Lebens⸗ mittelkommiſſion hielten geſtern eine Sitzung ab, um Stellung zu nehmen zu den Anſchuldigungen, welche in Verſammlungen und in Augblättern gegen ſie erhoben wurden. Sie beſchloſſen, jeden Schein einer Beeinfluſſung bei der bevorſtehenden Unterſuchung zu vermeiden, weil dieſelbe ſich ja gegen alle Mitglieder der während der Kriegszeit tätigen Kommiſſion uſw. richten kann, und ſtellen dem Stadtrer ihr Amt zur Verfügung. Gleichzeitig richteten Bitte, ohne Nückſicht auf die Perſon des Einzelnen vorzugehen und nach Abſchluß der Unterſuchung das Ergebnis der Oeffentlichkeit mitzuteilen, nachdem auch die Anſchuldigungen in der Oeffentlichkeit erhoben worden ſind. Die in der Kommiſſion anweſenden Beam⸗ ten ſchloſſen ſich dem letztgenannten Erſuchen an, erklärten ſich jedoch bereit, im Intereſſe der Fortführung der Geſchäfte und damit der Verſorgung der Allgemeinheit mit Lebensmitteln vorläufig ihr Amt beizubehalten. Sie verlangen aber auf das Entſchiedenſte von dem gerechtfertigten Beſchuldigungen und Verunglimpfungen ihrer per⸗ —1—.7 55 während der u ſichtlos ſchũ Offenburg, 28. Aug. Hier kommen wöchentlich bis zu zwei Zügen mit Fflüchtlingen aus Straßburg und Metz an. Die Leute werden würdig empfangen und zum Teil hier einquartiert oder weitergeleitet. (Bonndorf, 28. Aug. Das Hagelwetter, das vor 3 Wochen über einen Teil Südbadens ging. verurſachte, der„Schwarzw. Ztg.“ zu⸗ folge, mehr Schaden als anfänglich angenommen wurde. ie be⸗ troffenen Gemeinden ſind: Ebnet, Wellendingen, Wittlekofen, Ober⸗ wangen, Bettmaringen und Mauchen. In allen den genannten Ge⸗ meinden ſind Fruchtäcker, die Schäden bis zu 40 Prozent erlitten en. (Oberwolfach, 28. Aug. Die Leichen der in der Schwerſpatgrube Aicbes auf— Schwarzenbruch verſchütteten Bergleute Rauber, Armbruſter und Zimmermann ſind jetzt geborgen worden. Herbolzheim(A. Lahr), 28. Aug. Hier iſt die Ruhr aus⸗ gebrochen. Es ſind der gefährlichen Krankheit bereits drei Kinder zum Opfer gefallen. Gegen ein weiteres Ausbreiten der Ruhr wur⸗ (Freiburg, 28. Aug. Wie der„Freib. Ztg.“ mitgeteilt wird, iſt es gelungen, Schwierigkeiten und Widerſtände zu beheben, die der Ausbeutung von Torfmooren in Oberbaden entgegenſtanden. Ge⸗ meinſam mit den Gemeinden wurde von der Regierung eine Ge⸗ ſellſchaft mit dem Sitze in Freiburg gegründet, die die Ausbeutung der abbauwürdigen Torfmoore in großem Stile in die Hand ge⸗ nommen hat. Für dieſen Winter wird leider das Ergebnis bei der norgeſchrittenen Johreszeit nur verhältnismäßig gering ſein können. deiden Familien dort. die ſich ſtets zuſammenhalten, iſt man nicht lange im Zweifel. Ich werde mit ihnen bekannt, und richtig: es ſind balkiſche Barone, die alles den Bolſchewiſten überlaſſen haben und nun mit dem Reſt ihrer Habe, mit Kind und Kegel, Sack und Pack, — Paraguay ziehen, um ſich und ihren Familien ein neues Leben ubauen Seit der Abfahrt von Amſterdam haben wir unwahrſcheinlich ſchoͤnes Wetter. Die Sonne ſtrahlt von einem wolkenloſen Himmel. Es ſchmort ſich herrlich in ihrer Hitze und ich bin ſchon von ver⸗ —— der ganzen Anzahl Katarrhe, die ich mir im deutſchen im der Luftröhre aufgeſtapelt hatte, wieder befreit. Die letzten ſoll mir der argentiniſche Sommer herausholen. hochſchulnachrichten. Dier bisherige a. o. Profeſſor für deutſches Privatrecht und Feutſche Rechtsgeſchichte an der Univerſität Straßburg, Dr. Walther Merk, 5 in Freib hat einen Ruf an die Univerſttät Roſtock als Nachfolger des Profeſſors Dr. Haff angenommen. Dr. Merk war im badiſchen Juſtizminiſterium und als Hilfsrichter bei chiedenen Amtsgerichten beſchäſtigt. Im vierte er in Freiburg i. B. und erhielt zwei Jahre ſpäter ebenda die Benia legendi für deutſche Nechtsgeſchichte, deutſches Privatrecht, bürger Re nd Verwaltu cht. ſolgte im 4 traßburg, von wo er nach Frei⸗ ckkehrte und hier im Januar 1919 den Titel eines d. 8. P ors erhielt.— Zum Nachfolger des Geh. Rats Wiedenfſeld auf dem nationalökonomiſchen Lehrſtuhl am der Univerſträt Halle wurde Profeſſor Dr. jur. et Dr. oec. publ. Guſtav Aubin, Privat⸗ dozent daſelbſt, berufen.— Prof. Dr. Pfeiffer in Roſtock, der bis 1916 als Aſſiſtent, Privatdozent und zuletzt als Extra⸗Ordinarius der Un ät Zürich wirkte, 4 1 Ruf als Ordinarius und angen dem Geh. Reg.⸗Ratr Hu e e Fedee dee. 8 Jorſcher auf dem Gebiete der Baukunſt die Würde eines Doctwe. Karlsruhe iſt Ingenieurs ehrenhalber verliehen worden. vermiſchtes. — 1 eeeeee Ennten— —.—8 Sach, dann trink und lach.“ 3 Grbſe⸗ 5„Als Deutſchland noch hoch in Ehren und Macht, Freidurg 1. Br., 28. Aug. Der hieſige Mieterverein nahm geſtern in einer Verſammlung nach einem zußerſt intereſſanten Bericht des Vorſitzenden Sekretär Steinherr über die feither erfolgreiche Tätigkeit des Vereinsvorſtandes einſtimmig eine Ent⸗ ſchließung an, in der eine Aenderung des Geſetzes über den Ver⸗ kehr mit Grundſtücken vom 15. April 1919(ſog. Sperrgeſetz)— Zuziehung einer Kommiſſion von 2 Hausbeſitzer, 2 Mietern und einem Sachverſtändigen beim Verkauf von Hausgrundſtücken und von 2 praktiſchen Landwirten beim Verkauf von landwirtſchaftlichen Grundſtücken—, ferner Unterbindung jeglichen Zuzugs von aus⸗ wärts nach Freiburg und Ausſchluß der Rechtsanwälte von den Verhandlungen des Mieteinigungsamtes verlangt wird. * Lörruch, 27. Aug. Die Folge der ſchlechten Valuta kſt, daß die Basler nun Scharenweiſe nach Baden kommen, um bei uns Waren aller Art einzukaufen. So ſah man laut„Oberl. Tagebl.“ in den letzten Tagen hochbeladene Wagen mit Koffern, Fahrrädern, Eimern, Kinderwagen und Möbeln in das Schweizeriſche fayren. Die ſchweizeriſche Zollſtation konnte des unerwarteten Anſturms kaum Herr werden. Und in der Tat können die Basler jetzt auch wirklich günſtig einkaufen. So erſteht man hier 3. B. Fahrräder ohne zu 340 bis 370 Mark, nach dem Schweizer Geld alſo noch nicht einmal zu 100 Franken. Ein hieſiger Möbelhändler hat faſt ſein ganzes Lager ausverkauft. Eine Frau kaufte in einer Kolonialwarenhandlung 10 Pfund Bohnenkaffee, der jetzt in Deutſchland durch die Paluta billiger ſei als in der Schweiz. 5 Lötrach, 27. Aug. Der Gemeinderat beſchloß, künftig alle Obſtdiebſtähle, die über den Begriff Mundraub hinausgehen, außer der ſonſtigen Beſtrafung noch durch Namensnennung des Berreffen⸗ den zu brandmarken. (Konſtanz. 27. Aug Am Sonntag abend geriet während der tellung im Lichtſpielhauſe„Union“ ein Film in Brand. Das Feuer konnte gelöſchr werden, ehe es einen größeren Umfang ange⸗ nommen Bei den Löſcharbeiten erlitt der Filmvorführer ſchwere Brandwunden an den Händen und im Geſicht. Pfalz, Heſſen und Umgebung. + Darmſtadt, 29. Aug. Ein Zuſammenſtoß zwiſchen An⸗ ehörigen der Reichswehr und einer Anzahl Kommuniſten, die ein⸗ rſammlung gehabt hatten, erfolgre anſcheinend nach deren Be⸗ endigung vor der hieſigen Infanteriekaſerne in der Alexanderſtraße. Ein Sergeant wurde auf der Straße durch eine Anzahl Kommu⸗ niſten beläſtigt, als Noskebruder etc. bezeichnet. Er konme ſich nur durch Blankziehen ſeines Säbels der etwa 10 Mann zählenden Radaubrüder erwehren und ſchlug tapfer um ſich, ſodaß er ſich durch Auſſpringen auf einen Straßenbahnwagen zunächſt in Sicher⸗ heit bringen konnte. Er rief ſich dann unterwegs durch das Telefon Hilfe herbei, die ihn ſicher nach der Kaſerne brachte. Hier ſam⸗ melten ſich nun zu ſpäter Stunde eine ganze Anzahl der Streit ſuchenden Brüder aa, beläſtigten die nach Hauſe kehrenden Sol⸗ daten auch durch die beleidigenden Zurufe aller Art, ſodaß eine Wache aus der Kaſerne heraus eilte und verſchiedene Perſonen, die ſich weigerten, den Platz zu verlaſſen, untrer mächtigem Geſchrei der übrigen Paſſanten etc. feſtnahmen und zur Wachſtube führten. Durch die Schutzmannſchaft wurden dann die Namen der Verhafteten feſtgeſtellt und dieſe dann wieder entlaſſen. Aehnliche Vorgänge ſollen ſchon einige Tage früher vorgekommen ſein. Hoffentlich erhalten die Händelſucher entſprechende Denkzettel, wenn man auch über das Vorgehen der Soldaten eigener Meinung ſein kann, mehr Ruhe ſolchen Elementen gegenüber iſt jedenfalls vorteilhafter. Sportliche Nunoſchau. 3p. Die Spiele um den ſüddeuiſchen Jußballpokal ſind vom Ver⸗ bands vorſtand bereits wieder für das nächſte Verbandsjahr ausge⸗ ſchrieben worden. Die Beſtimmungen haben gegenüber dem letzten Spieljahr keine weſentlichen Aenderungen erſahren. Die erſte Runde der Pokalſpiele wurde auſ den 5 Oktober. die zweite Runde auf den 9. November angeſetzt. Beide finden innerhalb der Gaue ſtatt. Der olympiſche Gedanke. Von Carl Die m, Generalſekretär des Deutſchen Reichsausſchuſes für Leibesübungen. Miniatur⸗ Bibliotbek für Sport und Spiel. Verlag Grethlein& Co., G. m. b. G. in Leipzig. Die Jdee, die Jugend der ganzen Welt durch ein gewal⸗ ziges, die körperlichen Leiſtungen verherrlichendes Feſt in fröblichem Wettſtreit auf klaſſiſchem Boden zu vereinen und ſo die Völker freund⸗ ſchaftlich miteinander zu verbinden, war zu groß, zu erhaben, um Ver⸗ wirklichung finden zu können. Der Verfaffer, der ſeit einem Jahr⸗ zebnt inmitten der plompiſchen Ereianiſſe ſteht und als Generalſerre⸗ tär des Deutſchen Neichsausſchuſſes das Deutſche Olympia vorberei⸗ kete, ſpricht hier als ein Berufener. Er geht von jener glücklichen Zeit aus, in der die allen olympiſchen Spiele entſtanden und führt den Seſer in einer vortrefflichen, mit glübender Vegeiſterung geſchriebe⸗ nen Schilderung in die Gedanken des alten Hellas ein. Zur modernen Zeit übergehend, ſchildert er ſodann den Werdegang der zu neuem Le⸗ ben wledererweckten Spiele in Athen, die Begründung des Internatio⸗ nalen Komitees der olymplſchen Spiele, deſſen Bedeutung und Zweck und geht dann, mit dem Beginn des Weltkrieges abbrechend, auf die olumpiſche Bewegung Deutſchlands über. Noch iſt aroße, wertvolle Kulturarbeit zu verrichten, zumal Deutſchland ſa ziemlich allein ſteyt, in dem gewaltigen Kampf um ſeine Exiſtenz. Die Fingerzeige die Diem in ſeiner Schrift gibt, dieſen Kampf wenigſtens auf dem Gediete phyſiſcher Kultur zu ſiegreichem Ende zu führen, ſind allgememerr Beachtung wert. sh. Vom füddenkſchen Ruderſport. Die 7. Ruder· Regatia findet am 27. Juni 1920 auf dem Karlsruher Rheinhafen ſtatt.— Das Einerrennen um den Mainpokal wird am Sonntag, den 8. Oktober in Frankfurt a. M. ausgetragen und zwar, da der Preis 1894 beim Sjährigen Jubiläum der Germania geſtiftet und ſtmals ausgerudert wurde, bei der diesjährigen Feier des 50⸗ jährigen Jubiläums der Rudergeſellſchaft Germania.— Dem Lud⸗ migshafener Ruderverein wurde von der franzöſiſchen Beſatzungsbehörde die Ausübung des Ruderſports gänz⸗ lich verboten. Als Grund wurde angegeben, daß ein Boot des Vereins am nüberliegenden Ufer gelandet ſei, was vom Lud⸗ wigshafener Ruderverein beſtritten wird. Auf die ſofort ein⸗ Galsdie Beſchwerde iſt bis jetzt noch keine Antwort erfolgt. Der füddeuſſche Leichtathlelit⸗verband beſchloß in ſeiner meſenſee Frankfurt die Einführung ſüddeutſcher Meiſter⸗ ſchaften über 30 und 80 Mtr. und einer 5 mal 80 Mtr. Damen⸗ el. In Zukunft werden zu den Meiſterſchaften nur noch Reiche⸗ zugelaſſen. Der Verband wird wegen Einführung eines vorleſungsfreien Nachmittags an die Univerſitäten heranrteten. Im beſetzten Gebiet wird ein N— Verbandsgebiet aus den beiden Verbänden Frankfurt und Südweſtdeutſchland gebildet. Die Be⸗ ungen die Hans Braun⸗Gedächtnisſtiftung wurden end⸗ — ig ge Für die Vergebung des Preiſes kemmen neben ſportlichen Leiſtungen vor allen Dingen auch tadelloſe Charakter. Betracht. Die Wahlverſamml der deulſchen Sportbehörde der k in Nürnberg. Am le Sonntag fand in Nürnberg eine Ausſchuß der deutſchen Sportbehörde ſtatt, zu der Vertreter aller ſchen Landesverbände erſchienen waren. Der Vorſtand und die einzelnen Landesverbände erſtatteten Bericht über ihre Tätigkeit im letzten halben Jahre. In ausführlicher Weiſe wurden die handlungen in der deutſchen Turnerſchaft beſprochen. Der Vorſtand wurde beauftragt, in der deutſchen Turnerſchaft auf der egebenen Grundlage weiter zu verhandeln und die Be⸗ ſchlüſſe Wahlverſammlung im Herbſt vorzulegen. Die deutſche Sportbehörde wird den echſgule ſ Re⸗ Leibesübungen bitten, baldmöglichſt eine freie Hochſchule ibesübungen zu legffen Dieſe ſchule ſoll in erſter Linie— ausbilden und wiſſenſchaftlichen Forſchungen im Sportbeirieb dienen. An neuen wurden anerkannt: 8.,15 Mtr. von Höllinger⸗München; 200 Meter⸗Lauf: 21,8 Sek. von Nau-Charlot⸗ tenburg; Stabhochſprung: 3,71 Mtr. von Calm⸗München: Stein⸗ ſtoßen: 9,55 Mtr. von Geyer⸗München: 100 Mtr.⸗Damen⸗Lauf: 13,5 Sek. von Frl. Kießling⸗München;: Damenſtaffel: Amal 100 Mix.: 56,4 Sek. des Münchener Turn⸗ und Sportvereins von 1860. Die Ausſchußſitzung beſchloß, daß die deutſchen Meiſterſchaften zukünf⸗ tig immer am dritten Auguſtſonntag ausgetragen werden ſollen und die Meiſterſchaften der einzelnen Landesverbände am 1. Sonn⸗ tag im Auguſt. e eeeee e E ſpielſtärkſten Berreteed den tes eden und 84 an mn 7 Wettkämpfe, Wiesbaden errang 6 Siege. Diee WVett⸗ e ze 1 Ae Se eee Handel und Industrie.] Dirlſchaffliche Rundſchan. Schnellpreſſenfabrik Frankenthal Albert u. Cie..-G. Das Ergebnis des am 31. März beendeten Geſchäftsfahres I9i8. worüber wir berelts berichteten(Mannh..⸗A. 386), wurde von der General⸗ verſammlung am 27. Auguſt genehmigt und die Verteilung einer Divbidende von 7 Prozent beſchloſſen. Ueber die au Geſchäftslage teilte der Vorſitzende noch mit, daß ſie ungünſtig ſei. Der durchgehende Achtſtundentag, den die Arbeiterſchaft durch⸗ u habe, beeinträchtige den Betrieb ungemein. Der vorhandene uftragsbeſtand ſei bedeutend. ONene Geſchäftsbedingungen der Reichsgetr Die Reichs⸗ zetreideſtelle hat die Lagergebühren für 1919%0 mit 8 Mark für die onne feſtgeſtellt. Darin iſt die Entſchädigung für alle mit Einlage⸗ rung, Auslagerung und Verladung verbundenen Koſten und ferner die Koſten für die Verſicherung, die Entſchädigung für etwaige Gewichtsverluſte, ſowie auch für Warenum ſatzſteuer enthalten. Die Sackleihgebühren für 1919/½0 betragen 50 Pfennig für den Doppel⸗ zentner bei Hafer und 70 Pfennig für den Doppelzentner bei Spelz⸗ Eine Mängelrüge wegen Feuchtigkeit iſt nur begründet, ſobald das vor dem 16. Auguſt verladene Getreide mehr als 19 Prozent, das vom 18. Auguſt bis 1. Oktober verladen wird mehr als 18 Prozent und das vom 1. Oktober ab verladene Getreide mehr als 17 Prozent Feuchtig⸗ keit enthält. Den Mühlen wurden 3 Mark pro Tonnec für alles Ge⸗ treide aus der Ernte 1919 bewilligt, das vor dem 1. verladen iſt. Bom Weltſchiffban. Die Neuausgabe von Zloyds„Negiſter yf Shipping“ für 1919%0 enthält beachtliche Angaben über die Enkwick⸗ kung des Weltſchiffbaus in den fünf Jahren von Juni 1914 bis Jun 1919. Handelsdampferflotten ſolgender Schiffahrt treibender Länder haben ſich danach in dieſem Zeitraum vergrößert: Brit⸗ Dominien um 14,1 Prozent, Vereinigten Staaten um 382,1 Prozent, Frankreich um 2,1 Prozent, Holland um 69 Prozent, Japan um 36 Prozent. VBerringert haben ſich die Kauffahrteiflotten folgender Länder: England um 13,5 Prozent, Oeſterreich⸗Ungarn um 32,2 Pro⸗ zent, Dänemark um 18,1 Prozent, Deutſchland um 36,8 Prozent, Griechenland um 64,6 Prozent, Italien um 13,4 Prozent, Norwegen um 18,4 Prozent, Spauien um 19,8 Prozent, Schweden um 9,7 Pro⸗ zent. Hierbei ſind die Veränderungen für Deutſchland und Oeſter⸗ reich infolge des Friedensſchluſſes noch nicht berückſichtigt. Das zu⸗ künftige Uebergewicht Amerikas tritt klar zutage, deſſen Tonnage heute ſchon etwa 60 Prozent des britiſchen Schiffsraums ausmacht. Und da die Union rund 4½ Millionen Br.⸗Reg.⸗Tonnen fährlich baut, wah⸗ rend England lange nicht die Hälfte hiervon herſtellen kann, ſieht man deutlich, wo die Weltſchiffahrt binnen kurzem angelangen wird. ſtehend aufgeführten vormaligen Schützgebieten in der Südſee kön⸗ nen Telegramme wieder aufgenommen werden. Nach Apia(Samva), Rabaul, Madang(früher Friedrich⸗Wilhelmshafen) auf Neuguninea, Jap(Karolinen), Naurn(Marſhall⸗Inſeln). K Frankfurter Wertpapierborſe. Fraukfurt, 29. Auguſt.(Priv.⸗Tel.) Nach der zuverſichtlichen Hal⸗ tung, welche die Börſe in den letzten Tagen gezeigt hatte, trat heute infolge Nachlaſſens der Geſchäftstätigkeit eine ſchwankende Teu⸗ deuz ein. Bei beſcheidenen Umſätzen zeigten Montanpapiere bei Er⸗ öffnung unregelmäßige Kursbewegung. Phönix⸗Bergbau waren bis 180 Geld gefragt, auch Deutſch⸗Luxemburger traten mit 145 17 Pro⸗ zent höher in den Verkehr, während Gelſenkirchen und Harpener etwas zurückgedrängt wurden. Daimler Motoren ſich nach der geſtrigen Steigerung 200, ab. Adlerwerke Kleyer beſſerten ihren Kurs um 2 Prozent auf, chemiſche Aktien hatten ruhigen Verkehr. Badiſche Anilin 329 gut behauptet, dagegen Farbwerke Höchſt 2 Pro⸗ zent niedriger. Zu höheren Kurſen wurden Wegelin Rußfabrik ge⸗ handelt. Elektrizitätsaktien konnten ſich mit wenigen Ausnahmen behaupten.— Ausgehend von der ſchwachen Haltung der Auslands⸗ aktien trat eine merkliche Geſchäftsſtille auf den meiſten Märk⸗ ten ein, doch blieb mit wenigen Ausnahmen die Tendenz behauptet⸗. Canada Paſifie wurden im Kurſe zunächſt gebeſſert, ſie gewannen 4½ wenzeng gaben jedoch ſpäter etwas nach 467—468. Schantung ſind wenig verändert.— Im freien Verkehr bewegten ſich Benz mit 184 nach oben, ſpäter 182. Neckarſulm 191. Petroleumwerte lagen ruhig. Steaua Romana 446. Der Kouponsmarkt geſtaltete ſich ruhig bei ſchwankenden Kurſen. Engliſche Noten 94—95 genannt, rumäniſche 117—115½. Kriegsanleihen fanden wenig Beachtung, 79˙% Prozent. Aeltere heimiſche Anleihen vereinzelt gefragt. Am Kaffamarkt der In⸗ duſtriepapiere war das Geſchäft ſehr ſtill. Die Börſe blieb bis Schluß mangels Unternehmungsluſt ruhig. Privatbiskont 375 ent. Berliner Vertypapierbörſe. Berlin, 29. Auguſt.(W..) Zuſammenhängend urſt der aus Hol⸗ land berichteten leichten Trholung des Markkurſes und auf die Mitteilung, wonach die Entente die Lieferun 8 der deutſchen Kohlenmenge tatſächlich auf die Hälfte ermäßigt hat, war die Börſenſtimmung weiter gebeſſert. Auf dem ermäüßigten Kursſtand fanden Anlagekäufe ſtatt, ebenſo waren für neutrale Rech⸗ nung Käufe in gut fundierten deutſchen Induſtriewerten bemerkbar. Lebhafter umgeſetzt wurden Schiffahrts⸗ und Montanwerte bei Beſſe⸗ rungen von—5 Prozent. Hingegen war die Nachfrage für Valuta⸗ werte wegen der Beſſerung des Markkurſes geringer, ſodaß Canado mit 460 wichen. Die übrigen Papiere waren meiſt unverändert, Pe⸗ troleumwerte behauptet. Orientbahn waren auf Wien böher. Die übrigen Märkte waren ziemlich geſchäſtslos bei geringen Aende⸗ rungen. Kriegsanleihen notierten ungefähr 794, Schatzſcheine und alte heimiſche Anleihen waren mäßig gebeſſert. Oeſterreichiſche und ungariſche Renten leicht gebeſſert. Skärker erholt waren Goldreuten. Das Geſchäft war ſpäterhin allgemein ſtiller bei leichten Ab⸗ bröckelungen. Berlin, 29. August. den für Vornahme von Arbitragen auf dem Baumwollproben⸗ immer der Bremer Baumwollbörſe die alten vor dem Kriege im Gebrauch geweſenen Standards als Baſis benutzt. Frachkenmarkt in den Ruhrhäfen. Duisburg, 2 (Amtl. Notierung der Duisburger Schifferbörſe.) Schlepplöhne von den Rhein⸗Ruhrhäfen nach Mainz⸗Guſtavs⸗ für mittlere.50. Nach Mannheim für große — m 0 a de M 5. 211 Straßburg.50.— Frachtſätze von Hafen des Rhein⸗Herne⸗ Känals nach Koblenz.50, M FW erhurg.30, Straßburg Der Skurvipu. Roman von Aung Elkſabet Wetrunch. Akkauiſcher Verlag. Berlin. Es wird die Weſchichte der Liebe, der Leidenſchaft zweier junger Mädchen erzählt, die beide reizvolle, geiſtia hochſtehende Menſchen ſind.— Sie wird erzählt von deu erſten Anfängen erner ſchwärmeriſchen Spmpathie, mit allen innerlichen und Außerlichen Kämpfen, mit allen Qualen und Seligkeiten bis zur Kataſtrophe der Trennung, des gewaltſamen der Einen und darnder binaus. Deuiſche Aktienreedereien, Hochſeefiſchereien und Werfien. Die Bankfirma Sallg M. Mainz in Hamburn dat, wie in früheren Jahren. Ab de ozen ts. die Abrechnungen der große adel 33 Hochſeefiſche⸗ reten und Werften in einem 5 menge ſtellt. Das Buch enthält die Dividenden und 22 und einen anten Wblle— Maſen JT.... ͤÄ ˙ ᷣͤ Oktober 4 Erweiterter überſeeiſcher Telegrammverkehr. Nach den nach⸗ Auszahlungen für: 29. Oeld Briet Oeld Brief Nonstantinope!————.——.— Holland 100 Gulden 6802.00 802.50 802.00 802.50 Dänemark 100 Kronen 4355.00 455.50 435.00 455.50 Schweden 100 Kronen 511.00 511.50 511.00 511.30 Norwegen 100 Kronen 481.00 481.50 481.00 481.50 Schweiz 100 Franken 372.50 372.75 372.50 372.75 Oest.-Ungarn 100 Kronen. 442.45 42.55 42.45 42.55 Spanen 3381.50 382.50 381.50 382.50 Bulgarien 100 Læuvns, e———— Helsingfors 136.25 136.78 136253 186.75 Daren und Märkle. Baumwollbörſe. Bremen, 29. Aug. Bis auf wetteres wer⸗ „Auguſt. ergfahrt eeen eeee — Aglich in alle Stocwerke. Was wil ich ſonn machen; bisher am wenigſten ungerechte Forderungen geſtellt gegeben wird. rrnnenn 8. Seite. Ar. 397. Stimmen aus dem Publikum. Zur Briefkaſtenfrage. Erwiderung auf den Artikel vom 2. ös Mts. im„General⸗ erlaube ich mir folgendes anzuführen: Es iſt zu bedauern, Biele immer noch nicht das volle Verſtändnis ſür die An⸗ keingung der Brieſtäſten beſigen. Gewiß wiſſen die Briefträger, daß Treppeuſtelgen zu ihrem Berufe gehört. Hat aber ein Brieſträger, vor zehn Jahren ſeinen Dienſt angetreten, ſchon gewußt, daß es eg gibt, und er einmal durch Unterernährung oder Verwundung Treppenſteigen keinen Widerſtand mehr leiſten kann? Hat auch der Petreffende Einſender vielleicht ſchon einmal probiert, im Sommer bei durter Hitze dreimal täglich mit 80—40 Pfund ſchwerer Taſche in 50 bis Hänſer die Treppen auf und nieder zu ſteigen? Das Poſtamt, wie auch andere Betriebe bekommen eine Anzahl Kriegsbeſchädigten zuge⸗ 15 ſen. Da muß nun heutzutage beſonders daran gedacht werden, eſen Lenten die Arbeit zu erleichtern. Dlejenigen, die infolge ſhres Faten Dienſtes vom Poſtdienſt ausſcheiden müffen, ſind am nächſten age arbeitslos. Biele wollen das vermeiden und ſetzen den letzten 82 ihrer Geſundheit aufs Spiel. Ein ſtabiler Briefkaſten für 10—15 Neanicten koſtete ca. 150—200 Mk. Und ſo viel iſt doch auch em enſchenleben wertl Schreiber dieſes, ein Poſtbote, hat auch einen ungenſchuß, wie der Einfender des letzten Artikels.(Nach unſerem Dafürhalten ſollten Poſtboten mit Lungenſchuß mehr im inneren Dienſt als mit Brieftragen beſchäftigt werden. D. Schriftl.) Dazu habe ich noch einen lahmen Arm und laufe ſchon über ödrei Jahre—— Ich glanbe, daß die Briefträger haben. ſchädigter. iltenvater und habe drei Kinder. Ein Kriegsbe Die zutreffenden Ausführungen des Krtegsbeſchädigten in Nr. 884 m. Auguſt zur Briefkaſtenfrage verazilaſſen auch mich zur Stel⸗ ungnahme:„Ein jeder Beruf hat ſeine Schattenſeiten,“ und von jeher gehörte das Gehen und Treppenſteigen zu den Obliegenheiten des Briefträgers. Zudem glaube ich, daß das Publikum verlangen darf, 5 ihm die Poſt„ausgehändigt“ oder wenigſtens in der Wohnung ab⸗ Ich führe einen lebhaften Brieſwechſel und erwarte faſt täglich Briefe. Soll ich nun zu ſeder Poſtzeit vom 4. Stockwerk her⸗ Unterſpringen und nachſehen, ob der Poſtmann etwas gebracht bat? ſoll ich Brieſe, Karten ꝛc. im Hausflur dem Zufall dem Unſug Hausbewohner ansſetzen, abgeſehen von der leichteren Möglichkeit einer ung? Und die Zeitungsträgerinnen? Die wiſſen ſich meiſtens zu 255 Sie paſſen Kinder oder ſonſtige Familienange⸗ N ab und geben ihnen die Zeitungen oder bringen eigene Kinder zur Aushilfe mit. Auf alle Fälle iſt es eine ſtarke Zumutung, den Hausbeſitzern zu den übrigen Laſten noch zur Anſchaffung von Brief⸗ käſten zwingen zu wollen(koſtet doch ein einigermaßen zugerichtetes Brett zur Anbringung der Briefkäſten 32 Mk.), damit die von der all⸗ emeinen Arbeitsunluſt ergriffenen Perſonen in ihren pflichtmäßigen Fuuktlonen entlaſtet werden. Ich gebe zu, daß das Treppenſteigen, wie jede mühevolle Arbeit, anſtrengend iſt. Dafür hat aber das Publi⸗ kum bis jetzt auch immer Verſtändnis gehabt und dies den Brieſ⸗ trägern und Zeitungsfrauen gegenüber auch an Neufahr 12 Die Regelung der Brlefkaſten⸗Angelegenheit iſt Sache der zuſtän⸗ digen Behörben bezw. der Poſtgeſetzgebung. Es wäre zweckmäßig, wenn derartige Neuerungsverſuche zunächſt durch die maßgebenden Be⸗ hörden eingehender geprüft und durch dieſe Verſuche damit angeſtellt würden, indem eine entſprechende Anzahl von Briefkäſten auf Koſten der Poſtkaſſe angeſchafft und in verſchiedenen Häuſern des Stadtbezirks angebracht und die Beteiligten nach Ablauf einiger Monate darüber gehört würden, ob ſich das Verfahren bewährt oder ob und welche Mißſtände, Unzuträglichkeiten uſw. ſich dtbei ergeven haben. So, wie die Sache ſetzt betrieben wird, hat ſie eine ganz unge⸗ rechtfertigte Aufregung unter vielen Hausbeſitzern und Mietern her⸗ vorgerufen. Die Bedenken, die bis jetzt gegen die vorgeſchlagene Neuerung geltend gemacht wörden, erſcheinen nur allzu begründet. Es kann jetzt ſchon mit aller Beſtimmtheit behaupt-t werden, daß ſich viele Mißſtände, Unzuträglichkeiten„'w. ſowie eine Verſchlechte⸗ rung des bisherigen Berfthrens heraurſtellen. Der Wunſch nach Nückkehr— alten bewährten Verfahren wird ſicherlich bald laut werden. s Recht und de: Andpruch des Publikums auf eine ein⸗ wanbfreie, durchaus zuverläſſige Ar: der Zuſtellung der Poſtſendungen muß gewahrt bleiben. Die neue Art bietet aber dafür keine Gewähr: außerdem ſind diejenigen, die auf einen pünktli.äßen Empfang ihrer Poſt Wert legen, genötigt, mehrmals täglich nach ihren Briefkäſten zu ſehen. Beſchädigungen der Käſten in Häuſern mit kinderreichen Fa⸗ milien ſind nicht zu vermeiden und ſelbſt unberechtigte Eingriffe in die Käſten wären zu guterletzt nicht ausgeſchloſſen, beſonders da, wo der Eigentümer mehrere Tage abweſend und eine Ueberfüllung der anbringun eN Briefkaſten in den Korridoren ſieht ſich unſchön an und kann ohne Uebertreibung als eine Verunzierung der Gänge bezeichnet werden. Wenn bei den verſchiedenen Berufsarten nur immer öte Frage, ob geſund oder ungeſund, mühſam oder bequem, einträglich oder nicht uſw. in Vordergrund zu treten hätte, dann müßte manche nützliche Berufstätigkeit von ſelbſt aufhören und 55 Die bisher erſchtenenen Einſendungen wegen Anbringung von Briefkaſten für alle Hausbewohner am Hauseingang, dürften m. E. nicht nur frendige Inſtimmung der geplagten Briefträger und Zei⸗ tungsfrauen, ſondern auch die illigung vernünſtiger Haus⸗ beſitzer und Mieter finden. Ich habe längſt darauf gewartet, daß ſich eine Fabrik od⸗r ein Schreinermeiſter mit Maſchinenbetrieb zur An⸗ fertigung dieſer, in großen Maſſen gebrauchten, 3, 4 oder 5 Stück auß einer Rückwand vereinigten Briefkaſten empfiehlt und bin überzeugt, daß ſich viele zur Anſchaffung dadurch leichter und raſcher entſchließen würden. Wenn ein Fabrikant dieſe Kaſten in Maſſen herſtellt, ſo kann er ſolche, mit entſprechendem Nutzen, jedenfalls billiger liefern, als wenn jeber Hausbeſitzer und Mieter dieſelben von ſeinem Schreiner anfertigen läßt, oder im Laden in bunter Farbenpracht, Form und Größe, aus Holz oder Blech In kauft. Wenn ſich übrigens der ausbeſitzer zur Anſchaffung entſchließt, ſo würden die Käſten beim uszug der Mieter, natürlich als ſein ſentum dauernd im Hauſe verbleiben und 1 33 3 nt chädigt. e Anregung wirkt, ten Bitten unſerer Brletekger und Zeitungsfrauen en. ſchlimm beſtellt. die berech vaſch. Die Briefkaſtenfrage wurbe im den verſchiedenen Eingefaubts in unſerem„Generalanzeiger“ eingehend behandelt und nach allen Ge⸗ ſichtspunkten ausführlich beleuchtet. Hausbeſitzer, Mieter, Briefträger und Zeitungsfrauen kamen alle mehrmals zu Wort. Nachdem nun atze Beteikigten Stellung zu der Angelegenhelt genommen haben, wollen wir damit Schluß machen. Des Schweißes der Edlen iſt es nun ug! Vielleicht iſt uns noch eine kleine Bemerkung erlaunbt. Mir d der Anſicht, daß die Briefkaſtenfrage in die allerungünſtigſte Zeit fiel, in eine Zeit, in der nicht nur die Gebrauchsgegenſtände des käg⸗ lichen Lebens forkgeſetzt in die Höhe gehen, ſondern auch die Steuer⸗ zettel. Hätten wir normale Zeiten, ſo wäre die Brieftaſtenfrage ſicher⸗ lich ſchon zur beiderſettigen worden. IPielender Kinder, der Neugſerde oder Böswilligkeit übelwollender ie Schriftleitung. Käſten mit Poſt und Zeitungen unvermeidbar iſt. Eine Reihe bunt⸗ Zum Handelsregiſter B Band XIV.⸗Z. 40 Firma „Deutſch Amerikaniſche Petro⸗ leum Aktien⸗Geſellſchaft in Mannheim als Zweignieder⸗ laſſung mit dem Hauptſitze in Hamburg“ wurde heute eingetragen: Stal75 Dr. jur. Nicolaus Anton (genannt Tonio) Maria Riede⸗ mann in Hamburg iſt aus dem Vorſtande der Geſell⸗ A ſchg ausgeſchieden. annheim, 25. Aug. 1919. Bad. Amtsgericht Re. I. Enteignung wegen Herſtellung der Ackerſtraße in Mannheim betr. Unter Hinweis auf die früher amtlich bekanntgegebene Staatsminiſterialentſchlleßung vom 14. Mai 1919 Nr. 734, wonach Kaufmann Johann Birkhofer Eheleute in Mannheim von ihrem Grundſtück Lgb.⸗Nr. 180 hier zu obiger Straßen⸗ herſtellung 364 qm gegen vorherige Entſchädigung an die Stadtgemeinde Mannheim abzutreten haben, mache ich mir unbekannte Intereſſenten zur Wahrung ihrer etwäigen Anſprüche auf die an der Rathaustaſel angeſchlagene Bekanntmachung über die Entſchädigungstagfahrt am ttwoch, den 3. September 1919 aufmerkſam. M eim, den 19. Auguſt 1919. 0 Bad. Landeskommiſſär. Den Schutz der Mieter betr. Wir bringen nachſtehende Anordnung des Bad. Arbeits⸗ miniſteriums zur öffentlichen Kenntnis. Maunheim, den 20. Auguſt 1919. 293 Bad. Bezirksamt, Abt. V. Die für den Bezirk Mannheim mit Erlaß Verwandten, Freunden und Bekannten die schmerzliche Nachricht, daß meine liebe unvergefliche Frau, unsere treubesorgte Mutter, Schwester, Schwügerin und Tante Elise Hürttlen geb. Fuchs im Alter von bereits 37 Jahren von ihrem langen, mit großer Geduld ertragenen Leiden am Donnerstag iruh 1 10 erlöst wyurde. Die traueruden Hinterbliebenen: Karl Hürttlen, Maschinenmeister Zellstofflabriſc Waldhof. findet Sams nachmittag ½2 Uhr von der —— heim aus—5 B1073 Semäß 8 1 der Verordnung vom 23. Juli 1919, die TNerbſſentlichung der amtlichen Belauntmachungen betr. 25 u. VB.⸗O.⸗Blatt Seite 421, bringen wir nachſtehend die 5 zamen der Tageszeitungen zur öffentlichen Kenntnis, denen für den Amtsbezirk Mannheim die Veröffentlichung — für den Bezirk beſtimmten amtlichen Bekanntmachungen zurch Vertrag mit dem Miniſterium des Innern gegen tgelt übertragen iſt. A5 Amtsbezirk Mannheim. Mannheimer Generalanzeiger, Mannheim, Mannheimer Nabeblan, annheim, Mannheimer Voltsblatt, Mannheim, zeue Badiſche Landeszeitung, Mannheim, Volksſtimme, „Nannheim, Jeudenheimer Zeitung, Mannheim⸗Feudenheim, Aäertaler Anzeiger, Mannheim⸗Käfertal, adenburger Fageblatt, Ladenburg, Neckarbote, Seckenheim, Neckarauer Jellung, Mannheim⸗NReckarau, Sandhofener Anzeiger, Mann⸗ Die Beer Leichenhalle in Geb. Dame erteilt gewiſſenh. vom Die Impfung beir. Die unentgeltliche Herbſtimpfung wird in der Stadt Mannheim(ohne Vororte) in der Woche vom 22.—27. Sep⸗ emder 1919 im Impflokale— M4a, 2(Eingang im Hof)— durch den Herrn Bezirksarzt 2, Medizinalrat Dr. Schleid, dorgenommen. verhältnis rechtskräftig nur mit vorheriger Zuſtimmung des Einigungamts kündigen können, insbeſondere, wenn die Kündigung zum Zweck der Mietſteigerung erfolgt, 2. daß ein ohne Kündigung ablaufendes Mietverhältnis als auf unbeſtimmte Zeit verlängert gilt, wenn der Ver⸗ mieter nicht vorher die Zuſtimmung des Einigungamts zu 7 deim⸗Sandl 18. November 1918 Nr. 73353 nach§ 6 der Mieterſchutz⸗ 11 ann en 18. Auguſt 1319. verordnung vom 23. September 1318 Geichsgeſehblatt Me 10 0 5 CStott Karten! 25 VBad. Bezirksamt— Abt. I. Seite 1140) getroffene Anordnung und zwar: auch an Anfänger.—— 8 11 1. daß die Vermieter von Wohnräumen ein Miet⸗ GSoetheſtr. 18, part. rechts. 140 N Nand Russiseh Unterricht geſucht. B102⁵ Angebote m. Preis unter C. K. 60 an die Geſchäftsſt. ——— Johanna Dreifuss 0 egen gute icherheit geſucht. Moritz Hahn e Mit der Impfung wird begonnen am dem Ablauf erwirkt hat, wird aufgrund des Art I Ziff. 3 73 8 181 Mont 9 8 nachunittags 4 Uhr. der Verordnung des Reichsminiſteriums zum Schuße der 1 Verlobte Kunpistige Dallehon geimpſt Mieter vom 22, Juni 1919 Meichsgeſetzblatt Seite 501) Handols-Kurge 7 Mannbeim Auerbach und—5 15 1. Jedes Kind vor dem Ablauf des auf ſein Geburts⸗ auf Läden und Werkſtätten ausgedehnt. 545— 5 N 7, 2a. a. d. Bergstraße. Leonh. Klein, Geid eſchůft 4 de folgenden Kalenderjahres, ſofern es nicht nach ärzt⸗ Maul- und Klauenſeuche betreſfend. 7 Cæbruder Köln a. Rh. Gladbacherſtr. ö. 6 10 25 0 4 575 l· 7 im. und 8 August 1919. f 5 N 85 8 ältere imp ge Kinder un glinge, welche Gutshofe, hier erloſchen. e angeordneten ſeuchen⸗ 55 55 nicht oder ſchon einmal oder zweimal, jedoch ohne polizeilichen Maßnahmen werden biermit a 3 5 Emplangstage: Samstag. den 6. und Sonntag, den 5 Omeken 8 Erfolg geimpft wurden. Die Maul-⸗ und Klauenſeuche im Städt. Hofgut in 70 7. Septembor. 6120 in jed. Höhe ſof. zu vergeben. Eltern, Pflegeeltern und Vormünder, deren Kinder Ludwigshafen 55 gleichfalls erloſchen.—.. ͤ... Georg Röfer, Seckenheim. Mannheim, den 23. Auguſt flegebeſohlenen dem Geſetze zuwider der Impfung 11. Vadiſches Bezirksamt, Abteilung li b. Aatzogen bleiben, werden an Geld bis zu 150 Mk. oder aft bis zu 3 Tagen beſtraft. Für Kinder, welche von 70 Drrprr r —0 Im Bereinslokals des Llederkranzes E. 4 Celd-Darlehn 1 der Impf überſtand Blatt der frü Bet pfung wegen überſtandener Blattern oder feügere e anulmachung. 5 beginnt am 9. September wieder ein neuer an Geſchäft Impfung befreit ſein ſollten, oder zur Zeit ohne Gefahr Zur Vermeidung von Irrtümern machen wir hiermit Naber—5 4 un Leben oder Geſundheit nicht geimpft werden können, nochmals darauf aufmertſam, daß ſämtliche Vrotgetreide⸗ Apacn iaecb sger Natenrückzahlung. auch id die ärztlichen Zeugniſſe dem Impfarzte vorzulegen. und Gerſtenmengen aufgrund des 8 1 der Reichsgetreide⸗ Autnabme Mgkch. Prosp. fr ohne Bürgen. S9 die geimpften Kinder müſſen bei Strafvermeiden der von ordnung für die Ernte 1919 beſchlagnahmt ſind und ei werden farzte beſtimmten Zeit zur Nachſchau gebracht 9 ſchlagnahmt ſt eine wer n. Veränderung an denſelben nur mit unſerer Zuſtimmung kefolge darf. em Erzeuger iſt nur erlaubt, pro Kopf und Monat Betriebs-Kapftalien Hypotheken ſchnell und durchaus reeg Strengſte Verſchwiegenheit. D2, 1 Tauzkurs 15 Aus einem Hauſe, in welchem anſteckende Krankheiten 7. * die. Scharlach, Maſern, Diphterie, Eroup, Keuchhuſten, 12 ug Brolgetrelde und 5 ug Gerſte von den geernteten Französ. U. engl. Lehrplan enthölt ſämtliche modernen Tänze. Fleckty 4* 3 eetyphus, roſenartige Entzündungen oder die natürlichen] Früchten zu verbrauchen. Auch darf er die vorgeſchriebenen 8 Millionen-Umf e herrſchen, dürfen Impflinge zum allgemeinen Termin zurückſtellen. Alle anderen, über⸗ Unterricht Anmeldungen werden jederzeit beim Hausmeiſt er Gefl. Auceg. 4 icht werden. 1 ſchüſſigen Mengen ſind an den Auftäufer zur Ablieferung 5 F 1, 11, parterre entgegengenommen. B1017 Poſtſach 123. Manneim N. ae le Kinder müſſen zum Impftermin mit rein ge⸗ zu bringen. Eine käufliche Abtretung oder ſonſtige Ver⸗ von 43jährigem, gebildeten chenem Körper und reinen Kleidern erſcheinen. äußerung unter der Hand wird aufgründ des 8 80 Ziffer 1 Herrn geſucht. 1071 im Wir bemerken ausdrücklich, daß bezüglich jeden Impf.] der Reichsgetreideordnung mit Gefängnis bis zu 1 Jahr Gefl. Angeb. unt. C. W. 72 el ds noch beſondere Benachrichtigung ergehen wird, wann und mit Geldſtrafe bis zu Mk.— oder mit einer dieſer an die Geſchäftsſt. ds. Bl.. Erklärung. 8 zur Impfung zu erſcheinen hat. Mannheim, den 23. Auguſt 1919. Seeen een. Beſonders wird noch darauf hingewieſen, daß die vor⸗ * für 2. Hupothen Bad. Vezirksamt. Abt. III. t 1 genommene Schätzung des Brotgetreides und der Gerſte 8 Die Damen und Umgebung leiſten Ver⸗ 8 Lebensteſtung beir. nur eine Mindeſtmenge dez— 0 feſtlegt. Alle Mengen, Vefmischtes. icht auf die Geſellſ er dem Maunheimer Junggeſellen. An Ae del Dem Schloſſer Wilhelm Heinz in Mannheim—FJeuden⸗ die durch einen beſſeren Ertrag d. h. über die Schätzun Alub angebörigen ⸗Kavallere“ und geben denſelben anheim, unt. f. 5. 9038 gehe Tacſtraße 2. welcher am 10, Mal de. Js. unm Nald. binaus in den einzeinen Betrieben geerntet werden, ſin Nettes Mabchen. 2l Jahre ihr im Schwelße des Angeſichts ſo ſauer verdientes Geld.eee 1 ſbecken bei der Diffeneſtraße das 1 Jahre alte Kind genau wie alle überſchüſſigen Mengen zur Ablieſerung wünſcht mit luſtiger Dame be⸗ künftig im Wirtshaus beim Kartenſpiel osse, Frankiurt a. M.(G Fuſanna des Drehers Philipp Kempf in Mannheim— zu bringen. kannt zy werden zwects Unter⸗ Glücksgeſinnten beſſer zu verwerten. 15 2 aldhof durch mutvolles und entſchloſſenes Handeln vom ode des Ertrinkens im Altrhein gerettet hat, wurde dur Mannheim, den 23. Auguſt 1919. Der Kommunalverband Manuheim⸗Land, haltung. Angeb. unt. B. X. 49 an die Geſcheftsſtelle. B975 Ein neugeb. Kind beſſ. Herk. Eine im Sinne Vieler. Gelddarlehen a ee. jed. Stand., ſchnell diskr. atenrückz. b. Berger, G 4, 8. Naß des Herrn Landeskommiſſärs hier vom 7. Auguſt 191 —— 255 2 Wiederaufnahme des Zugverkehrs.(ꝰMädchen) in gute. 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