—— — lieeree r e * been ͤ FFVEFVVC ²˙•» 00ffhTcccccccc c der Kampf der reichstreuen Pfalz. ſeiner Pflicht im Poſtgebäude ums Leben gekommene Poſt⸗ F — geſprochen haben. Einer erinnerte daran, daß der Tag der beworden, kam beſonders zum Ausdruck in der Anſprache tei. Die Anſprache lautete: nur die Not den Menſchen wegzureißen vermag von irdiſchen Zielen Mitktags⸗Ausgabe. Gono 1919.— Nr. 402. tzoiger Dr. Pritz Goldenbaum. Verantwortill Atik: .2 l. Maderno, für den Ares Aeneee K. Pfab, für Anzeigen: Anton Grieſer. Druck und Verlag: Dru — Poliſcheck⸗Nonto Nx. 17890 Karlsruhe in Baden.— Fernſprecher fimt ſeln Die Beerdigungsſeier eines deuljchen Mannes. Am Montag, den 1. September, ſtrömte, nachdem kaum die Mittagsſtunde vorüber war, eine große Menſchenmenge nach dem Friedhof zu Ludwigshafen Tauſende und Aber⸗ ſende durcheilten die Straßen, um ſich draußen am Grabe noch einen Platz zu ſichern. Zwiſchen hohen Beamten und einfachen Bürgersleuten bewegte ſich die Menge der Arbei⸗ ter, die in außerordentlich großer Zahl ihre Fabriten ver⸗ laſſen haben, um durch ihre Beteiligung un Leichenbegängnis des in der Nacht vom 28. zum 29. Auguſt bei der Erfüllung derwalters Ludwig See ihre Teilnahme am tragiſchen Schickſal des deutſchen Mannes zum Ausdruck zu bringen. Tlef bewegend klangen im Zuge die Weiſen der Poſtbeamten⸗ kapelle. Der Raum um das Grab war, ſoweit man über⸗ blicken konnte, mit Menſchen erfüllt. Nach der Predigt des Geiſtlichen, der den pflichtgetreuen, braven Haushalter ge⸗ ſchildert, folgten ungezählte Kranzniederlegungen. Der Oberpoſtvermalter von Speuer ſprach im Namen des Miniſteriums, Oberpoſtrat Klein im Namen des Poſt⸗ amts Ludwigshafen, Regierungsdirektor v. Chlingensperg brachte ſehr wirkungsvoll die Sehnſucht der pfälziſchen Bevöl⸗ kerung nach endlichem Frieden zum Ausdruck. Bahnſekretär Reichold fand ſehr warme Worte als Vertreter des Verkehrs⸗ beamtenvereins, Bahnverwalter Lattermann für den Be⸗ amten⸗ und Lchrerbund, Beamter Groß überbrachte die Teil⸗ nahme der 18 Inhaftierten, die nunmehr nach mancherlei Drangſalen wieder freigegeben worden ſind. Durch alle Reden klang das hohe Lied des deutſchen Mannes. Herz⸗ ergreifend waren die von Poſtbeamten Merz bekannt ge⸗ gebenen letzten Worte des Verſtorbenen:„Grüßt meine Frau und meinen Sohn; mein Tod iſt mein Geſchenk zu ſeinem morgigen Geburtstage. Denn ich ſterbe jetzt für mein deut⸗ ſches Vaterland.“ Beſonders ſcharfen Ton ſchlugen die Ar⸗ beitervertreter an. die 1 8 Verſ um ihr athie für den Verſtorbenen zu bekunden. 1 Bie Salger⸗Jabri Giulini, die Anilinfabrik, der Atlas atten Vertretungen entſandt. die Kränze für Beamten und rbeiter niederlegten. Ebenſo ſprachen Vertreter der Stroßenbahn, der Polizei und Vertreter und Vertrete⸗ rinnen verſchiedener Korporationen der unteren und mittleren Poſtbeamten Sehr hart für das Ohr der Franzoſen klangen die Worte, die von Mord und von der Sühne dieſes Mordes ache kommen werde und dieſe Racheſtunde würde die geſamte Arbetterſchaft mit Begeiſterung bereitfinden. Der deutſche Gedanke, für den der Verſtorbene ein Opfer des 1. Vorſitzenden der Deutſchen Volkspartei, des Direktors Burger.— Verſtorbene war eifriges Mitglied dieſer Par⸗ der Deutſchen Volkspartei gab mir den Auf⸗ trag 5— braven Mannes, der einer unſerer Beſten ge⸗ weſen, den Kranz niederzulegen und ihm den Abſchied der Partei in di nachzurufen e— will ic, bier am offenen Grabe leiern. Der Gute ſtarb für eine Sache für welche wir obne Unter⸗ ſchied der Partei gemeinſam leiden und kämpfen. Und hier an ſeinem Erabe ſteht ein ganzes Volk und trauert um einen edlen Sohn, gleich den Helden an der Front ſein Leben für es gelaſſen. Als niedriger Sinn und gewöhnliche Habſucht in der Pfalz eine volksfeindliche Bewegung geſchaffen, da ermachte der e Gedanke in faſt allen Pfälzer Herzen mit einer Wucht, wie eben und irdiſchen Wünſchen ——— es Audwig See, der nie in Voltsverfanite ge⸗ ſprochen, der nie ein Freund vieler Werte geweſen, der ſeu als ſüiller Hausvater, heiß geliebt von einer braven Familie, 5 1— uns dahingegangen. der gehandelt ha“ nach dem Wahlſpruch:„ ürft ihr meiner, ich bin bereit!“ Ludwig See der Urlaub dützung der kommenden freien Tage waren in der Familie deraten worden Ferien bedeuten Waldesruhe. Waldesſrieden und Berges. döhen. Nun, Ruhe und Frieden hat er gefunden und ſein Geiſt webte zu erhabenen Höhen empor und ruft von dort zu uns ab: eutſches Volk und du Pfälzer Mann. ob du am Keſſel der Fobrit ſeehſt ob du am Büropulte ſitzeſt. ob du hinter dem Pfluge gehſt, ſage nicht dem Gelde nach das zer fließt, nicht dem Reichtum, der zerſtiebt, ſondern pflege in deiner Bruſt die Liebe zu deinem Volke und zu deinem Laud, ſie überdauert Leben und Tod. Sein Blut aber wird einen Wall bilden gegenber neuem Ver⸗ rat und wird das Gewiſſen jener Teulſcher belaſten. die um dußerer Vorteile willen ein Stück Deutſchland vom Mutterlande loßreißen wollen, und ſo wird der Tad dieſes Freundes Großes gewirkt haben Teurer Freund! Als ich Dir am Donnerstag Abend auf dem Wege begegnete, der dein Todesweg geworden, da glaubten wir licht, daß unſer Händedruck der Abſchiedsgruf fuür tinmer geweſen. Dieſer abar bei, BAubabruck mird flir das Sumbol für die Zu⸗ in: Leben, Glück und Streben des ernzelnen geht ber 22 Sem des ganzen Volkes, Leben und Wahlfahrt un⸗ ſeres in tiefe Not geratenen deulſchen Vaterlandes Habe Dank. treuer ebler Toter, daß du dieſe Loſung mit Blute be⸗ ſegelt baſt. Lebe wohll Deneidekundgebungen der dayerſſchen Reglerung und der Zanderne eeen, e Se rin.-Tel) Mini off⸗ 1 98 Aeuen bayriſchen Landtages haben an die Dberpoſtdireftion Speuer und an das ebter Uriclte amt Ludwigshafen nachſtehende Schreiben erichtet: An rpoſtdirektion Speyer: In der Nacht vom 28. auf 0. vor. 33 pflichtgetreue Beamte des Haurtunde amtes Lud ashafen im Verein mit ſtädtiſchen Beam 05 egen eine Ueberrumpelung des Amtes durch die im Bunde ⸗Frele falz“ vereinigten Hochverräter Wache gehalten. Franzoſen, die aus bisher nicht aufgeklärten Gründen gegen 4 Uhr morgens in das Gebäude eingedrungen waren, haben den Poſtverwalter Jee getdtet und den Packmeiſter Gro ßh ſowie den Brieftröger unf D Die ſämtlichen in der Nacht im ſtamtsge aneſenden Ser ir waene Sache Sierſet und a. daben ihr Seben dührt ibnen dader der Dr. Fritz Goldenba⸗ ale +.: F. Niecger ſür del: Dr. ckerei Dr. EHaas Maum- Teimer G. m. b.., ſümtlich in Mannheim. Draht⸗ldr.: Mannheim. Badiſche Neueſte Nachrichten Amtliches Verkündigungsblatt lichſte Dank des Vaterlandes, Dank vor allem aber den rel Männern, die franzöſiſcher Brutalität zum Oyſer efallen ſind. Möge ihr Blut ein koſtbares Unterpfand für die egensreiche Durchführung des ſchweren und ungleichen Kampfes ein, den die reichstreuen Pfälzer gegen die Hochverräter und ihre undesgenoſſen führen müſſen. Wir bitten die Oberpoſtdirektion, dieſes Schreiben den Beamten des Hauptpoſtamtes Ludwigshafen und den beteiligten Beamten der Stadt Ludwigshafen, wie auch den übrigen Poſtbeamten der Pfalz ſoweit veranlaßt auf vertraulichem Wege zur Kenntnis zu bringen.“ „An das Bürgermeiſteramt, Ludwigshafen! Die tief beklagenswerten Vorgänge in der Nacht vom 28. auf 29. Auguſt haben in Ludwigshafen eindrucksvolle Kundgebungen für das Deutſchtum in der Pfalz und gegen die Hochverräter ſamt ihren Beſchützern ausgelöſt. Einmütig hat ſich die Arbeiter⸗ und ürgerſchaft Ludwigshafens gegen die ſchweren Vergewaltigungen gewendet, unter denen unſere Pfalz zu leiden hat und die nunmehr das Blut pflichttreuer Poſtbeamten gefordert haben. Wir bitten der Bevölkerung in der Ihnen geeignet erſcheinen⸗ den Weiſe unſeren wärmſten Tank und unſere Anerkennung für die furchtloſe Haltung und das tapfere Bekenntnis zu Staat und Reich auszuſprechen. Zuverſichtlich boffen wir, daß aus dieſer glän⸗ zend bewäßrten Geſinnung heraus auch die weiteren Kämpfe der reichstreuen pfälziſchen Bevölkerung glücklich beſtanden werden. zum Wohle des teuren Vaterlandes und zur Ehre der ſchwer beim⸗ geſuchten Pfalz. Die KRegierung der Pfalz zu den Ludwigshafener Vorkommniſſen. D. Die Regierung der Pfalz gibt zu den traurigen Vor⸗ kommniſſen in Ludwigshafen nachſtehenden amtlichen Kommentar heraus, der heute in allen pfälziſchen Blät⸗ tern veröffentlicht wird und deſſen Veröffentlichung die fran⸗ zöſiſche Behörde genehmigt hat. Der Kommentar lautet: Bezüglich der Ereigniſſe, die ſich in der Nacht vom 28. um 29. Auguſt im Poſtamte Ludwigshafen abgeſpielt haben, 5 bis zur Stunde jede amtliche Unterſuchung er deutſchen Stellen, die ſichere Angaben ge 2 ten würde. Der Vorgang ſcherat ſich folgender⸗ maßen abgeſpielt zu haben: Das Poſtamt Ludwigshafen war in der Nächt vom 28. zum 29. Auguſt deutſcherſeits durch Polizeiorgane und eine Anzahl Poſtbeamten geſichert wor⸗ den, weil man glaubte Anlaß zur Befürchtung eines Hand⸗ ſtreiches gegen die öffentlichen Dienſtgebäude zu haben. Gegen 4 Uhr morgens hörte man auf dem Bahnhofsplatz einen großen Lärm und einige Schuſſe. Einige Augenblicke ſpäter opſte es an das Paſtgebäude. Man erkannte von innen einige franzöſiſche Poliziſten. Auf Weiſung der deutſchen Polizeiorgane, die die franzöſiſchen Poliziſten erkannt hatten, wurde das Tor geöffnet. Die franzöſiſchen Poliziſten dran⸗ gen in das Poſtgebäude ein Geängſtigt durch dieſes gewalt⸗ ſame Eintreten und— wie man 10— durch das Anſicht⸗ werden von Waffen. die ſchen Polizeiorgane in Händen hielten, ſuchte der größte Teil des dort anweſenden deutſchen ſon ſich in Sicherhekt zu bringen. Eine Gruppe von Perſonen, die die Treppe hinauflief, wurde durch einen franzöſiſchen Poliziſten verfolgt, der in einem gegebenen Augenblick— vielleicht wegen eines Gedränges— auf den Boden fiel. Der franzöſiſche Poliziſt machte dann ſofort von ſeinem Revolver gegen die Deutſchen, die ihn umgaben, mit dem bekannten traurigen Ergebnis Gebrauch. Für den Fall, daß die Unterſuchung der amtlichen deutſchen Stellen gegen⸗ teilige Tatſachen zu Tage fördern wird, behalte ich mir ausdrücklich die mir geeignet erſcheinende Richtig⸗ ſtellung vor. Speyer, den 31. Auguſt 1919. Präſidium der Regierung der Pfalz: gez. von Chlingensperg. Regierungspräſident v. Winterſtein in Maunbeim. München, 2. Sept.(Priv.⸗Tel.) Negierungspräſident von Winterſtein, der Staatskommiſſar für die Pfalz, hat ſich, wie die„Münchener Neueſten Nachr.“ erfahren, nach Bekanntwerden der Vorgänge in Ludwigshafen in Begleitung eines Vertreters des Verkehrsminiſters nach Mannheim begeben, um dort möglichſt genaue Erkundigungen über die Lage einzuziehen. Dr. v. Winter⸗ ſtein iſt von ſeiner Reiſe wieder nach München aurückgekehrt. Hemmniſſe in der Beilegung der Ludwigshafener politiſchen Wirren. Die am Montagmorgen angegebene durchgehende Wie⸗ deraufnahme der Arbeit in den Zabriten und ſonſtigen Be⸗ trieben war doch ebenſo wenig vollſtändig wie die Zuſtim⸗ mung der franzöſiſchen Militärbeörden zu den Beſchlüſſen und Forderungen der großen Arbeiterverſammlung vom Samstag. Vielmehr rerhorrt eine ziemlich beträchtliche An⸗ zahl einzeiner Arbeiter, ganze Gruppen und ſogar ganze Be⸗ triebsgemeinſchaften am Montag im Demonſtrationsausſtand, weil mehrere und zwar ſehr wichtige der Bedingungen der deutſchen Arbeiterſchaſt ſettens der franzöſiſchen Amtsſtellen bisher unbeantwortet oder unerledigt geblieben ſind: ſo ſitzt ein Gewerkſchaftsführer noch in Haft, die Veröffentlichung eines authentiſchen Berichtes über die Beratungen wurde noch nicht erreicht(vielmehr noch ein übergus farbloſer, der von einer ganz entgegengeſetzten franzöſiſchen Darſtellung. die von Mainz offtziell aus datiert wird) und auch andere beſtimmt erwartete Hoffnungen wurden nicht erfüllt. So muß man leider ſagen, daß im anfänglichen erfreulichen Entgegen⸗ kommen der franzöſiſchen Oberbehörden ſeit vorgeſtern plöß⸗ lich ſtark gehuft wird. Noch ein ſehr ſeltſamer Umſtand, der eiſt heute bekannt wird, iſt nachzutragen, weil er denn doch ein merkwürdiges Licht auf die angebliche„Unſchuld der franzöſiſchen Amtsſtellen beim Konflikt in der Nacht vom Donnerstag auf Freitag wirft: am Donnerstag Mit⸗ tag wurde plözlich allen deutſchen weiblichen Büroangeſtell⸗ ten der franzöſiſchen Kommandantur und ähnlichen Aemter ſowie einer Reihe männlicher Schreibkräfte gekündigt und ihnen ſofort jegliche Schreibarbeit abgebrochen. In der nächſten Nacht ging der in Urſache und Einzelheiten noch ſo vielfach unklare Zuſammenſtoß in Poſt⸗ und Bahnbetrie⸗ ben vpr ſich! Bekannttich beſtritt die franzöſiſche Behörde is. her, jeden Zuſammenhang mit dem nächtlichen„Putſch“, will vielmehr davon völlig überraſcht worden ſein. Dieſer Um⸗ tand gibt im Zuſammenhalt nrit verwandtem auffälligem Bechalen niel zu denken Sageltete e: Die Iipalt. Rolonelzeile 80 mag ugr Faerdane und Aueigen ven Verficherungg mittags 2½ Uhr. ar KAnzeigen an beſtimmten Tagen, Stellen und flusgaben bernommen. Poſtbezug: Reklamen M..50. Annahmeſchluß: Mittagblatt vormitt. 8 ½Uhr, Abendblatt nach⸗ K—— w ine ugspreis in MRannheim und Umgebung monatlich MR..50 mit Bringerlogu Bertat ff. 752 einſcht. Zu ngsgebühr. Bel der poſt abgeholt N..20. Etuzel-Ar. 10 Ein Geheimverkrag zwiſchen Eagland und Außland. Bern, 1. Sept.(WB.) Die Genfer Feuille erhält von unterrichteter Quelle eine Mitteilung über einen Geheim⸗ vertrag Sa England und der Regierung Lia⸗ noſow. er Vertrag iſt von höchſter politiſcher Bedeutung, weil er einerſeits ein neues Licht auf das Kabinett Lianoſuw wirft, das man bisher als Lokalregierung betrachtete und das tatſächlich berufen 2 ein ſcheint, die Rolle einer panruſſiſchen Regierung zu ſpielen, und weil er andererſeits die ruſſiſch⸗engliſchen Beziehungen nach dem Sturz des Bolſchewismus regelt. Nach dem Vertrag verpflichtet ſich Eengland: 1. Mit allen Mitteln die Regierung Lianoſum im Kampf gegen den Bolſchewis mus und beſonders in ihren Be⸗ zur Beſetzung von Petersburg zu unter⸗ en. 2. Ihr Munition und moderne Kampfmittel wie Tanks. Aeroplane zu liefern, ebenſo jede Unterſtützung für die von der Regierung Lianoſuw angeworbenen Soldaten. 3. Einen Druck auf Deutſchland auszuüben, um die Rekrutierung der ruſſiſchen Kriegsgefangenen in Deutſch⸗ land zu erleichtern. 4. Die von der Bolſchewiſtenherrſchaſe heimgeſuchten Re⸗ gionen zu verpflegen. Zu dieſem Zibeck wird eine von einer gemiſchten engliſch⸗ruſſiſchen Kommiſſion noch bꝛſonders feſt⸗ zuſetzende Anzahl von Schiffen zur ausſchließlichen Verfügun des ruſſiſchen Ernährungsminiſters ſichergeſtellt, 5. Nach dem Sturz des Bolſchewismus der einen Spezialkredit bis zur Höhe von 1 Milliarde Rbl. zum uen von Maſchinen und Rohſtoſſen für die Wiedes⸗ er ruſſiſchen Induſtrie einzuräumen. Die Einzel⸗ eiten bleiben einer gemiſchten engliſch⸗ruſſiſchen Kommiſſion vorbehalten. Rußland rerpflichtet ſich: 1. Alle beſonderen Intereſſen Englands im Baltikum anzuerkennen 2. Den baltiſchen Ländern Geiloenhelt zur Ausübung ihres Selbſtbeſtimmungsrechts zu geben. 3. Offiziell nach dem 121 von Petersburg ſein Des⸗ intereſſement in der perſiſchen Frage zu erklären. 4. Alle Schulden der ehemal. Regierung anzuerkennen. 5. Auf jeden beſonderen bedeutenden Einkauf in Deutſchland zu verzichten, ſolange mit England auf eſdehe des abgeſchloſſenen Kredits noch Lieferungsverträge eſtehen. 6. Alle Verträge anzuerkennen, die zwiſchen England der einen Seite und Koltſchak⸗Denikin auf der anderen Seite abgeſchloſſen wurden 7. Eine demokratiſche Regierung einzuſetzen, die ſich auf das gleiche Wahlrecht und auf die Gleichberechtigung aller en ſtützt. 8 5 e Nachrichtenſtelle des Genfer Feuille bemerkt, da alle zwiſchen England und Koltſchak⸗Denitin abgeſchloſſenen Verträge vorläufig noch geheim ſeien Man verſichert ſedoch. daß es ſich um beſondere Vergünſtfgun handle, die England im Kaukaſus und 1 den Pettuts gebieten eingeräumt worden ſeien. 1 Franzöſiſche Offtziere in Moskau verhiaftet. Paris, 2. Septbr.(Eigener Drahtbericht, indtrekt! Wie aus Mosk au gemeldet wird, haben die Behörden von Moskau vier franzöſiſche Offiziere verhaftet, nämlich einen Major, einen Hauptmann und zwei Leutnants, ferner einen Beamten des franzöſiſchen Konſulats in Mos⸗ kau und eine Franzöſin. der Jriede mik Deulſch⸗Oeſterreich. —5 Ueberreichung des Vertrags. 2= Paris, 2. Septbr.(Eigener Drahtbericht, indirekt.) Wie bereits gemeldet, ſoll heute der öſterreichiſchen Friedensdelegation die endgültige Antwort der Entente uͤberreicht werden, und zwar ohne beſondere Feierlich⸗ keit. Der Genralſekretär der Friedenskonferenz, Dutaſt a. wird ſich nach St. Germain begeben, um dem Staatsſekretär Dr. Nenner den Wortlaut des Vertrages und das Begleit⸗ ſchreiben zu überreichen. Das letztere Dokument ſoll Mittwoch morgen veröffentlicht werden. Was die Unterzeichnung des eeen betrifft, die für Ende September angekündigt wurde, ſo wird ſie im Schloſſe von St. Germain in feierlicher Weiſe erfolgen. Die Durchführung des Iriedensverkrages. Erdrferung des Friedensvertrags in der franzöſiſchen Kammer 222 Paris, 2. Septbr.(Eigener Drahtbericht, indirekt.) Am heutigen Dienstag wird die Kammer die Erörterung des Friedensvertrages foriſetzen. Man erwartet, daß Tardien als erſter Redner im Namen der Regierung das Wort er⸗ wird und nach ihm der Generalberichterſtatter Louis artho u. Mehrere Redner, die in der letzten Woche nicht zu Wort gekommen haben ſich neu einſchreiben laſſen, u. a. Sembat, Franklin Bouillon und Miſtral. Wahrſcheinlich wird die endgültige Abſtimmung in der Kammer Ende dieſer Woche ſtattfinden. Einſtellung der Elſaß⸗Lothringer in das franzöſiſche Heer. Paris, 2. Seprbr.(Eigener Drahtbericht. indirekt) Der Temps läßt ſich von ſeinem Berichterſtatter in Straß⸗ burg telegraphieren: Ungefähr 20 000 Elſäſſer und Loth⸗ ringer der Jahresklaſſe 1918 und 1919 werden im Monat Oktober unter die Fahne gerufen werden, die im deut⸗ 7 85 Heere ſeit September 1916 und ſeit März 1917 ereits gedient haben. Im Vergleich zu den franzs⸗ ſchen Jahresklaſſen gewinnen ſie ein Jahr, weil ſie von Ab⸗ luß des Waffenſtillſtandes an von der Dienſtpflicht befreit waren. Die Dienſttauglichen werden ſoweit wie möglich den⸗ jenigen Waffengattungen zugeteilt, unter denen ſſe in der deutſchen Armee—— haben. Um die Rekruten nicht allzu weit von ihrer Heimat zu entfernen, werden ſie in Garm⸗ dotten uttergehrucht. die Mas⸗Lothringen am nächſten aa⸗ ——— tigt ſei, da jüdiſchen Staates in Paläſtins ergreifen werde, trafen geſtern früh in K5 Leitung Vereinigten Staaten ten, Schweden 25 in Obligationen und D 2. Seite. Nr. 402 maunheimer General- Anzeiger.(Amag-Ausgabe.) Wening. bem Sentane iegen ſind. Es handelt ſich, ſo ſchreibt der Korreſpondent, viel weniger um die Frage, ſie nach den Militär⸗ eſetzen zu erziehen, als ſie zu akklimatiſieren. Die ilitärbehörde wird in den Garniſonen beſondere Soldaten⸗ heime für die Elſaß⸗Lothringer errichten. Bevorſtehende Wiedereröffnung des badiſchen Bahnhofes in Baſel. 2 Baſel, 1. Sept.(Eigener Drahtbericht.) Wie die„Basler Nachrichten melden, traf am Sonntag abend im badiſchen Bahnhofe in Baſel der Generaldirektor der Badiſchen Bahnen, Schul z, ein. In ſeiner Begleitung befanden ſich mehrere Herren der Reichs⸗ regierung und der Reichseiſenbahnverwaltung. Die Delegation iſt am Montag morgen nach Bern abgereiſt, um dort mit dem ſchweizeriſchen Bundesrat über die Wiedereröffnung des badiſchen Bahnhofes in Baſel zu verhandeln. Für die Verhandlungen in Bern ſind 2 Tage in Ausſicht genommen. Da⸗ nach darf man hoffen daß die ſehnlichſt erwartete Wiedereröffnung des badiſchen Bahnhofes in nächſte Nähe gerückt iſt. Beſchlanahme deulſchen Eigentums in Galizien. EBerlmn, 2. Sept.(Von unſ. Berl. Büro.) Aus Wien wird emeldet: Das polniſche Naphta⸗Kommando des Drohobycz⸗Reviers Boryslaw erließ eine Kundgebung über die zugunſten des Staats⸗ ſchatzes der polniſchen Republik erfolgte Beſchlagnahme von Liegenſchaften und Gerechtſamen der Bergbau⸗ und Erdölunter⸗ nehmungen, die deutſchen, ungariſchen und öĩſterreichiſchen Staats⸗ angehörigen und Firmen gehören. Alles deutſche Eigentum wird zugunſten des polniſchen Staatsſchatzes zwecks Sicherſtellung vor feindlichen Schritten und als Pfand beſchlag⸗ nahmt für nicht bezahlte Requiſitionen, für vernichtete Städte und Dörfer en. und andere Schãd Die Grenze Bulgariens. Paris, 2. Septbr.(Eigener Drahtbericht, indirekt.) Der interalliierte Oberſte Rat beſchäftigte ſich in ſeiner heu⸗ tigen Vormittagsſitzung unter dem Vorſitze von Clemenceau auptſächlich mit der Frage der bulgariſchen Grenze. an wünſcht in derſelben zu einer Löſung zu gelangen, die ermöglicht, ſobald wie möglich den bulgariſchen Delegierten den Nectrug zu überreichen. IFiume. Paris, 2. Septbr.(Eigener Drahtbericht, indirekt.) Die Pariſer Preſſe bemerkt mit ſichtlicher Unzufriedenheit, daß eine ganze Reihe von italieniſchen Blättern Mitteilungen veröffentlicht, aus denen hervorgeht, daß die Schlußfolge⸗ rungen der Kommiſſion für die Unterſuchung der Vorfälle von Fiume für Frankreich ungünſtig ausgefal⸗ len ſeien. Die franzöſiſchen Zeitungen beeielen ſich natürlich, ddieſe Informationen als unzutreffend zu bezeichnen. Zur Gründung eines jüdiſchen Staates in Paläftina. Amſterdam, 1. September.(WB.) Laut Telegraaf er⸗ klärte der Vertreter des britiſchen Auswürtigen Amtes auf einem am 25. Auguſt von der ziomſtiſchen Irganiſation in London Eſſen, daß er zu der Mitteilung ermäch⸗ England Maßnahmen zur Gründung eines fobald es das Mandat über Paläſtina erhalten habe. Ein Vertreter des britiſchen Kriegsminiſteriums erklärte, er hoffe, die Zioniſten werden niemals die Opfer vergeſſen, die Eng⸗ land für Paläſtina brachte. die Rücklehr unſerer Krlegsgefangenen. Ankunft des erſten Transports in fiöln-Deutz. EBerlin, 2. September.(Von unſerem Berliner Büro.) Die erſten tauſend unverwundeten Kriegs⸗ ſte öln⸗Deutz ein. ie wurden von dem Offizier der Abnahmekommiſſion und dem Vertreter des Generalſtabs des Brückenkopfes Köln empfangen. Sie ſtammen aus einem engliſchen Gefan⸗ r bei Calais. Weitere Gefangenen⸗ und azarettzüge aus engliſchen Lagern und Nordfrankreich ſollen noch in dieſer Woche in Köln eintreffen. Roflerdam, 1. Sept.(WB.) Der Nieuw Rotterdamſche Courant meldet, daß der Dampfer„St. Denis“ mit 369 ver⸗ wundeten und kranken deutſchen Kriegsgefan genen an Bord aus Dover in Rotterdam eingetroffen iſt. Die Weiterreiſe er⸗ folgt mittels Lazarettzug. Berlin, 1. Septbr.(WB.) Der Reichszentralſtelle für Kriegs⸗ und Zivilgefangene iſt vom internationalen Roten Kreuz in Genf folgendes Telegramm zugegangen: Das inter⸗ nationale Komitee beeilt ſich, ſie 515 endlich in Ausſicht ge⸗ ſtellten eeeee efangenen aufs herz⸗ lichſte zu beglückwünſchen. Dieſe iſt der umſichtigen, taktvollen ſowie der unermüdlichen Arbeit Ihrer Ver⸗ treter in Verſailles zu verdanken. Das Komitee durfte vor acht Tagen in einer wichtigen Beſprechung mit den franzöſi⸗ ſchen Behörden auf die beſondere Qualifikation desſelben hin⸗ weiſen. Wir hoffen beſtimmt auf einen glatten Ver⸗ derf der Verhandlungen und auf ein baldiges Wie⸗ derſehen der Gefangenen und ihrer Angehörigen. Amerilas Wirlſchaftsvolilir in Europa. Die holländiſche amtliche Zeitſchrift„Handelsberichte“ bringt verſchiedene wirtſchaftliche Nachrichten aus Amerika. Es ergibt ſich daraus, daß die amerikaniſche Regie⸗ rung die Gründung einer Baumwoll⸗Ausfuhr⸗ geſellſchaft mit einem Kapital von 100 Millionen Dol⸗ lar— Das Pfund amerikaniſche Rohbaumwolle ſoll etwa 42 Cents koſten, verarbeitete Baumwolle wird ſich auf etwa 2 Dollar ſtellen. Die Pläne über die Finanzie⸗ rung des Ausfuhrhandels ſchwe⸗ ben noch immer. Der Kongreß hatte ſeiner Zeit 1 Milliarde Dollar für dieſen Zweck zur Verfugung geſtellt, jetzt aber hat Senator Owen einen Plan eingereicht, der die Gründung einer Geſellſchaft mit einem Kapital von 1 Milliarde Dollar unter der Kontrolle der amerikaniſchen Regierung vorſieht zur Unterſtützung der zu gewährenden langfriſtigen Kredite. Ein Viertel dieſes Kapitals ſoll von Ale Fimanz⸗Corporation übernommen werden, ein Viertel von den Banken und die andere Hälfte von den Exporteuren und lükum. Dieſe neuzubildenden Geſellſchaften würden kämtliche Wertpapiere, die ausländiſche Käufer als Zahlung der zur Zaßkungsdeckung geben, übernehmen und gegen Anterlagen dieſer Papiere in den Vereinigten Staaten ihre eigenen Obligationen vergeben. Neben dieſem Vorſchlog ſind Hnoch andere eingereicht worden, darunter auch ein ſolcher des Senators Edge. Dieſer wünſcht mehrere Sonder⸗Kor⸗ porationen für verſchiedene Zweige zu grün⸗ den, die ſe einen Betrag von 2 Millionen Dollar als Höchſt⸗ kapital erhalten werden. Jede dieſer Geſellſchaften 0 nur einer beſtimmten Ausfuhrbank gegröndet werden, die hauptſächlich von Branche widmen. Schließlich ſoll eine Regierungsſeite unterſtützt werden ſoll. Bis jetzt haben die 8 in den letzten Wochen folgende Dar⸗ lehen gewährt: An Belgien 50 Milltonen Dollar in 51 0 Millionen in Obligationen, Schweiz Millionen in Obligationen, Kanada 75 Millionen, Tſchecho⸗ Stowakei 25 Mitklionen in Akzepten, 12.D55 raſiſien nen Von ſeiten der Privatgeſellſchaften ſind dem Ausland inner⸗ halb der letzten Zeit über 100 Millionen Dollar Kredite ge-⸗ währt oder ausbezahlt worden. Tannenberg-Gedenkfeier. Königsberg, 2. Sept.(WB.) Die im hieſigen Tlergarten am Sonntag veranſtaltete Gedenkfeier an dem ruhm⸗ reichen Tag der Schlacht von Tannenberg nahm einen glänzenden Verlauf. Der Feier wohnten auch der Kom⸗ mandierende General des 1..⸗K., Generalleutnant von Eſtorff, teil. Etwa 40 000 Feſtteilnehmer durchfluteten den Garten und unterhielten ſich bei ſportlichen Veranſtaltungen, Geſang⸗ und Muſikvorträgen. An den Generalfeldmarſchall von Hindenburg und die übrigen Führer der Tannen⸗ berger Schlacht wurden Telegramme geſandt, die den Dank und die Verehrung Oſtpreußens ausdrückten. Auch die in Hohenſtein vom 20..⸗K. vom Oſt⸗ deutſchen Heimatdienſt und vom Maſuren⸗ und Ermländer⸗ bund veranſtaltete Erinnerungsfeier an den Tag von Tannenberg nahm trotz regneriſchem Wetter einen wür⸗ digen Verlauf. Als Hauptteilnehmer hatten ſich Truppen er Verbände der Reichswehr und des., 20. und 17..⸗K. eingefunden, ferner beſondere Abordnungen jener Truppen, die bei Tannenberg mitgefochten hatten. Eine unüberſehbare Menſchenmenge war in Sonderzügen in Hohenſtein einge⸗ troffen. Es waren erſchienen von militäriſchen Führern außer dem Kommandierenden General des 20..⸗K. Gene⸗ ralleutnant Albrecht und dem Kommandierenden General des 17..⸗K. General von Malachowſki, die Führer der Reichswehrbrigade 20 und 41. An der Spitze der Zivil⸗ peln Oberbürgermeiſter Zülch⸗Allenſtein aule die Ober⸗ häupter der umliegenden Gemeindeweſen verſammelt. Gleich⸗ zeitig von drei Tribünen aus wurden Anſprachen gehalten. Berlin, 2. September.(Von unſerem Verliner Büro.) Nach Beendigung der Tannenberg⸗Gedenkfeier wurde nachſtehende Drahtung an Generalfeldmarſchall von Hindenburg gerichtet:„Ueber 30 000 Teilnehmer an der Tannenbergfeier brachten heute wiederholt das tiefſte Dank⸗ gefühl gegen Eure Exzellenz als Retter ihrer Heimat zum usdruck und gelobten, das Vertrauen, das Eure Exzellenz in die Preußen ſeßzten, zu rechtfertigen und dazu beizutragen, daß deutſch bleibe, was deutſch iſt. In tiefſter Ehr⸗ erbietung: Der Oſtdeutſche Heimatdienſt, der Maſuren⸗ und Ermländerbund und das 20. Armeekorps. die Lage in Oberſchleſien. Die Gefechtslage in Oberſchleſien. Breslau, 1. Sept.(W..) Das Generalkommando des 6..⸗K. meldet: In der Nacht zum 1. September griffen pol⸗ niſche Banden unſere Poſtierungen bei Galkowitz an, wurden aber unter Mitwirkung eines Panzerzuges abgewieſen. Die Feldwache Gotzſchalkowitz wurde nach Feuervorbereitung durch Minenwerfer, die auf polniſchem Gebiete aufgeſtellt waren, von Banden angegriffen. Im Bahnhof Gotzſchalkowitz eingedrungene Feinde wurden durch unſere Gegenſtöße z u⸗ rückgeworfen. Die Verſuche von Aufrührern, die Bahn⸗ brücke nördlich Tarnowitz ſomie Fernſprech⸗ und Lichtdraht in der Antonienhütte zu zerſtören, wurden vereitelt. Franzöſiſche Angreifer in Oberſchleſien. Berlin. 2. Sept.(Von unſ. Berl Büro.) Geſtern wur⸗ den, wie aus Gleiwitz gemeldet wird bei einem abgwie; ſenen Bandenangriff auf eine Feldwache Angreifer in fran⸗ zöfſcher Uniform heobachtet. Verſchleppung deulſcher Beamten nach Polen. Beuthen, 1. Sept.(W..) Am 28. Auguſt wurden in Dziedzitz angeblich als Vergeltung für die Beſchädigung der Brikettfabrik durch deutſche Geſchoſſe Zoll⸗ und Eiſenbahn⸗ beamten feſtgenammen und teilneiſe unter Mißhandlungen nach Polen verſchleppt. Deulſches Reich. Das Jenkrum und Erzberger. In der Köln. Volksztg. fragt der Zentrumsabgeordnete Prof. Dr. Grebe nach dem„Ergebnis“ des Kampfes um Erzberger. Sehr erfreulich findet er es jedenfalls nicht.— Sieht er ſich doch zu dem intereſſanten Zugeſtändnis veranlaßt, daß die gegenwärtigen Verhältniſſe„niemand im Zentrum reiht befriebigen.“— Weiter ſehen ſich die Freunde eines Erzberger allmählich gezwungen, noch ein anderes Einge⸗ ſtändnis vor der deutſchen Oeffentlichkeit abzulegen: nämlich daß Erzbergers ſogen.„Friedensenthüllungen“ im Kern ein Schwindelmanözver waren. Prof. Grebe kleidet das in fol⸗ gende konziſiante Form: Erzberger hatte den Eindruck erweckt, als ob dem päpſtlichen Schritt ein ausdrücklicher Friedensfühler Eng⸗ lands im Einvernehmen mit Frankreich zugrunde liege. Die ſpäter veröffentlichte Note Englands zeigte aber, daß ſie nur die a b⸗ lehnende Antwort des Verbandes auf das bekannte Vermitklungsangebot des Papſtes war. alle maßloſen Forde⸗ rungen aufrecht hielt und dann bemerkte, daß Deutſchland noch nicht einmal über Belgien ſich klar ausgeſprochen habe“ 5 Es ſcheint danach daß mußgebende Zentrumskreiſe doch allmählich die Bedenklichkeit der Erzbergerſchen Treibereien einzuſehen beginnen; wahrſcheinlich werden die Ergebniſſz des bevorſtehenden Helfferich⸗Erzberger⸗Pro⸗ zeſſes dazu angetan ſein, dieſe Bewegung noch zu ver⸗ ſtärken. Die neuen FJorderungen der Elſenbahnarbeiter. In den Kreiſen der deutſchen Elſenbahnarbeiter macht ſich, wie bereits gemeldet, gegenwärtig wieder eine neue Lohnbewegung bemerkbar, die von der ge⸗ leitet wird. In den nächſten Tagen boreits ſind Proteſteund⸗ gebungen der Eiſenbahnarbeiter angekündigt, die gegen die Zu⸗ rückſetzung der Arbeirer gegenüber Beamten nachdrücklichen Proteſt erheben wollen. Dieſe Bewegung iſt nicht zu unterſchätzen. Vekanntlich hat die regierung einer nach Weimar enkſand⸗ ten Beamtendeputation die Zuſicherung gegeben, daß für verheſratete Beamte eine Unterſtützung von 1000 Mark, für Ledige 600 M. und für—55 Kind 200 M. jährlich bewilligt werden. Außerdem ſollen die Eiſenbahnbeamten eine Monatszulage vor 50 Mark erhalten. Einer Abordnung der Allgemeinen Eiſnbayner ⸗ verbndes, die ins Miniſterium begeben hatte, um w der e ee der Arbeiter vorſtellig zu werden, erklärte Miniſter Oeſer, daß die Reichsregieung die Unterſtützung und Gehaltsauf⸗ beſſerung 8 habe, ohne ſich mit ihm und dem Finanzminiſter in Verbindung zu ſetzen. Wenn das Reich in der Lage ſel, den Beamten derarrige Zuſchüſſe zu gewähren, ſo werde er ſich mit ſeiner Perfönlichkeit dofir einſetzen, daß auch den Arbeitern Entſchuldungszulagen in der gleichen Höhe bewilllgt werden. Es wurde ſowohl der preußiſchen Landesverſammlung als auch der Reichsregierung eine Denkſchrift überſandt, in welcher auf die Notwendigk einer Entſchuldungsſumme hingewieſen wird. Lohnforderungen ſind von den e 1 urege⸗ bis zum Augenblick noch nicht erhoben worden, obwo bale Oeganſſationen die Gelegenhholt um eine en der L gan Macher behörden waren außer dem Regierungspräſidenten von Op⸗ ohnſtufen anzuregen und ber den Eiſenbahnarbeitern der Poltzei falſche Ang Dg nn 1 N 0 den. ee Baden. Die mirfleren Städie und die Ausgleichszulage. Der Ausſchuß bes Berbaudes mittleren Stäbte Badens hat ſich mit der Forlgerung aus der den ſtaatlichen Beamten gewährten Aus⸗ gleichszulage befaßt. Er kam zu dem Ergebnis, daß bie vom Staate gewährten Zulagen in! keiner Weiſe Anhaltspunkte für etwaige Be⸗ willigungen der Gemeinden bilden können, datz aber das Vorgegen des Staates inſofern verbindlich ſein könnte, als auch die Gemeinbe da, wo die Beamten im Vergleiche mit den Arbektern zu ſchlecht ge⸗ ſtellt ſind, ein billiger Ausgleich bewirkt werden ſollte. Es wurde do⸗ bei feſtgeſtellt, daß einzelne Städte ſchon in dieſer Weiſe vorgegangen ſind, daß eine automatiſch wirkende Beziehung zwiſchen den Löhnen der Arbeiter und den Bezügen der Beamten hergeſtellt wurde. Die Sozialiſierung der Wohnungen und die Slädte. Der Ausſchuß der mittleren Stäbte Badens hat ſich mit dem Enz⸗ wurfe des Negierungsrats Dr. Kampffmeyer über das Heimſtätlen⸗ geſetz befaßt und kam zu der Anſicht, daß der Kampffmeyerſche Ent⸗ wurf, auch mit der jetzt erfolgten Aenderung vollſtändin abzulehnen ſei, weil der darin betretene Weg geeignet iſt, die Wohnungsnot zn verſchärfen und die Wohnungsmiete zu verteuern, ſtatt eine Linderung herbeizuführen. Dagegen hält der Ausſchuß andere Maßnahmen ſür erforderlich, um zu verhindern, daß infolge der jetzigen Baupreiſe die Beſitzer früher erbanter Häuſer eine übermäßig hohe Rente erzielen. In dieſem Sinne hat Geh. Rat Timme im Namen der Städteorbnungz⸗ ſtädte bereits Borſchläge gemacht, die auch von dem Ausdchuſſe der mitt⸗ leren Städte gebilligt wurden. Der Ausſchuß der mittleren Stäbte billigte die Abſich, daß die Regierung von jetzt ab nur noch feſte Zu⸗ ſchüſſe zu Neubauten, nur auf Grund der vorgetegten Boranfchnaige gewüßren will. Letzte Melöungen Internatlonale Bergarbeilerkonferenz. 4 Berlin, 2. Septemper.(Bon unſ. Berliter Büro.) Aus Bochum wird gemelbet: Die internationale Berg⸗ arbeiterkonferenz, die in der vergangenen Woche in Amſterdam ſtattgefunden hat, beſchäftigte ſich in der Hauptſache mit der grage der baldigen Einberufung eines internationolen Bergarbeiterkongreſſes. Es beſteht die Aus⸗ ſicht, daß lich die Bergarbeiter aller Lander zu gemeinſamer Beratung ihrer Intereſſen zuſammenfinden werden Jeden⸗ falls bedeuten die Amſterdamer Beſprechungen den erſten Schritt zur internationalen Verſtändigung und zur Wieder⸗ vereinigung. Vernichtung deutſcher Luftſchiffe. Berſin, 2. September.(Von unf. Berliner Büro.) UHleber den Haag wird aus London gemeldet: Woekli Dis⸗ patch erfährt, daß laut einer Mitteilung des Berliner Kor⸗ reſpondenten des New Americain zwölf von den ſechs⸗ zehn Luftſchiffen, die laut Friedensvertrag der Entente ausgeliefert werden ſollten, vernichtet worden ſind. Polnſſche Amksſprache in Poſen. EVerlim, 2. September.(Von unſ. Berliner Burd) Aus Graudenz wird gemeldet: Der Regierungspräſident Belichowat! in Poſen verlangt in einem Erlaß, alle antlichen Mitteilungen an die Behörden, die von der Bevölkerung nur Fee geſchrieben worden ſind, ange⸗ 12 22 r ſt ee Wenn 15 Beamter n aum niſche e ſo 2 Amte echene Eine franzöſiſch⸗polniſche Vank in Warſchaum. Aus Paris wird gemeldet: Aus Jnitiattwe eines polnſſchen Konſortiums und unter Mitwirkung eines Finanzinſtitutes in Paris wird demnächſt in Warſchau eine franzöfiſch⸗ polniſche Bank eröffnet werden. Der Angriff auf Petersburg. EI Berlin, 2. Septemver.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Riga wird über Königsberg gemeldet: General Gough kündigt in einem Aufruf an die Petersburger Bevölkerung einen Ang riff auf Petersburg an. Kronſtadt, das Bollwerk der bolſchewiſtiſchen Idee, ſei erfolgreich angegrif⸗ fen, zwei Schlachtſchiffe, ein Kreuzer und zwei andere Schifle ſeien vernichtet. Sowfets in Paris. IBerlin, 2. Sept.(Von unſ Berl Büro) Der Wiener „Abend“ meldet aus Paris: Heute kann die bisher durch die franzöſiſche Zenſur ſtreng unterdrückte Tatſache mit⸗ geteilt werden, daß in ſechs Pariſer Bezirlen ſich Sowjets ebildet haben. Sie beſtehen und arbeiten bereits ſeit dem 24. guſt und verfolgen politiſche und wirtſchaftliche Ziele. Der Jriede mit Deutſchöflerreich. UIBerſin, 2. Sept.(Von unſ. Berl. Büro.) Aus dem Haag wird gemeldet: Der vom oberſten Rat angenommene Text des Febeneln mit Oeſterreich enthält in territo⸗ rialer Hinſicht keine weſentlichen Aenderungen. Das Be⸗ gleitſchreiben ſtellt den Grundſatz der Verantwo rtlichkeit Oeſterreichs am Kriege auf und verweiſt auf das Entſtehen des Kon⸗ flikts ſowie auf die Rolle, die dabei die Habsburger ſpielten. Die⸗ ſei der einzige Grund, warum die Alliierten mit Oeſterreich nicht den gleichen Vertrag ſchließen könnten, wie mit den anderen Staaten der früheren Doppelmonarchie. Dagegen ſeien ſich dle Alliierten der Tatſache bewußt, daß ſie Oeſterreich angeſichts ſeiner territorialen Ausdehnung und ſeiner geringen Bepölkerung, die kaum ſechs Milllonen erreiche, in ökonomiſcher und finanzieller Hinſicht helfen müßten. Wien, 1. Sept.(WB.) Wiener Korr.⸗Burean. Der Präſt⸗ dent der Nationalverſammlung berief den Hauptausſchuß auf den 5. September und die Nationalverſamm⸗ lung auf den 6. September ein. Die Tagesordnung beider Sitzungen bildet die Beſchlußfaſſung über den Ver⸗ trag von St. Germain. 5 Bolſchafter und nicht Geſchäftstraͤger. 8 Paris, 2 Septbr.(Eigener Drahtbericht, indirekl.) Wie der Newyork Herald meldet, babſichtigt Großbritan⸗ nien ſogleich nach Inkrafttreten des Friedensvertrages m einen einfachen Geſchäftsträger, ſondern ſofort einen Bok⸗ ſchafter nach Berlin zu entſenden, ebenſo Frankreich⸗ „ Jum Intvelenſchmuggel des Peinzen zu Wied. EJBerlin. 2. Sept.(Von unſ. Berl. Büro.) Ueber Kopen⸗ hagen wird aus Trelleborg gemeldet, daß dort der Prozel in Sachen des Juwelenſchmuggels des Prinzen zu Wied geltern degonnen hat Die beiden Angeklagten, Dr. von Stockhauſen und Gröſin von Solm⸗Hilden⸗ feld ſind durch den bekannten Stockholmer Advokaten Lidfors vertreten. Der Ankläger iſt der Zollſiskus in Malms Durch das Verhör wurde feſtgeſtellt. daß die beiden Angeklagten nach Aufnahme der Juwelenpakete, die von dem Flugzeug abge⸗ worfen worden waren, zu flüchten verſuchten und ſpäter hei gaben machten. Das weitere Berhüör Vertagt⸗- eee e RDRLDLDDrrr———— Manuhetmer General-· Hugetger.(Meeegas.) Sete. er eeee Aus Stadt und Land. Jur Vverbilligung der Auslandslebensmittei. Das Reichsernährungsminiſterium hat den Landesregierungen en Schreiben des Deutſchen Eiſenbahner⸗Verbandes mitgeteilt, worin Klage darüber geführt wird. daß an verſchiedenen Orten von einer Preisſentung nech nichts zu ſpüren ſeil Die von der Verbilligung erwartete günſtige Wirkung ſcheiterte vielfach an dem Verhalten der örtlichen Stellen, wadurch die Mißſtimmung und Verürgerung der Arbeiter und unteren Beamten geſteigert, die Ar⸗ beitsleiſtung aber herabgemindert wurde. Da die Gefahr beſteht daß ſich ernſthaſte Schwierigkeiten ergeben, wenn die zugeſagte Ver⸗ billigung nicht überall durchgeführt wird, hat das badiſche Miniſtertum des Innern die Kommunalverbände dringend erſucht, ſoweit noch nicht geſchehen, alle Maß nah men zu treſfen. die erforderlich ſind, um die Zuſage der Reichsreglerung in die Tat umzuſetzen. Oie Allersgliederung dei der Volkszäßlung. Der Ausſchuß für Volkswirtſchaft hat an die Reichsregierung das Erſuchen geſtellt, bei der am 8. Oktober ds Is vorzunehmenden Volkszählung eine Rubrik Feſtſtellung des Alters einzuführen. weil es gegenwärtig von be⸗ onderer Bedeutung ſei, die Altersgliederung der Bevölkerung nach dem Kriege und auf Grund des Krieges feſtzuſtellen. Wie der Aus⸗ ſchuß noch bemerkt ſind die Ergebniſſe der am 5. Dezember 1917 vor· genommenen Volkszählung wegen der inzwiſchen insbeſondere durch die Demobilmachung, eingetretenen Aenderungen im Bevölkerungs⸗ ſtande der einzelnen Gebiete nicht mehr verwendbar. Auch die Fort⸗ ſchreibung der für die Verſorgungsregelung in Betracht kommenden völkerung. die ſchon bisher den Kommunalverbänden aufgegeben war, hat nach wie vor auch nur annähernd zuverläſſige Ergebniſſe nicht gezeitigt. Als Tag der Zählung iſt der 8 Oktober, ein Mitt⸗ woch, in Ausſicht genommen, da nach Anſicht des Reichsernährungs⸗ miniſtertums wie auch der ſtatiſtiſchen Fachmänner ein Tag in der Mitte der Woche ein zuverläſſiges Bild des Bevölkerungsſtandes gibt, als ein Montag. Eine Warnung vor Frachtbrieſduplikaten. In letzter Zeit ſind mehrfach Kaufleute dadurch empfind lich geſchädigt worden, daß ſie mit Perſonen. die ihnen nur oberflächlich lñekanm waren. Kaufverträge auf Lieferung von Kohlen Lebensmitteln und Düngemitteln gegen Vorlegung der Frachtbrief⸗Duplikate abgeſchloſſen haben Wie es ſich herausſtellte, ſind dieſe Perſonen Opfer von gewiſſenloſen Schwindlern geworden. welche in verbrecheriſcher Weiſe die Duplikate gefälſcht hatten. Das Publikum wird deshalb zur Vermeidung derartiger ſchwerer Schädigungen gut tun, Kaufperträge nur mit be⸗ kannten Firmen und durchaus einwandfreien Perſönlichkeiten abzu⸗ ſchließen und auf die Mitwirkung ſogenannter Mittelsperſonen mit angeblich direkten Verbindungen zu verzichten Beſonders wird drin⸗ gend davon abgeraten, die Ware ſofort nach Aushändigung eines Frachtbrief⸗Duplikates lediglich auf Grund dieſes Belegſtückes zu bezahlen. G Deulſcher Bankbeamten-Berein. Wir verweiſen auf die Bekanntmachung wegen der allmonatlich ſtattfindenden ordentlichen Mitglieder⸗Verſammlungen. Dieſelben werden am erſten Dienstag eines jeden Monats—(falls mit dem Monats⸗Erſten zuſammen⸗ fallend am darauffolgenden Dienstag)— abends 7 Ubr im Vereins-Berſammlungslokale„Loge Karl zur Eintracht“ veran⸗ ſtaltet. Aenderungen werden jeweils vorher bekanntgegeben.— Ueber die wichtigſten Tagesfragen in der Berufsbewegung und Or⸗ ganiſation ſoll ſtändiger Meinungsaustauſch, über alle Ereigniſſe von Belang Informationen gegeben werden; außerdem durch Vor⸗ träge und Diskuſſion wertvolle Anregungen erfolgen.— Am Dienstag, 2. September, abend⸗ 7 Uhr, findet die erſte dieſer regelmäßigen Verſammlungen ſtatt. Es wird dringend gebeten, dieſe Zuſammenkünfte durch regelmäßigen und zahlreichen Beſuch zu wertrollen und anregenden zu geſtalten. Es wird auf lebhafteſte Beteiligung gerechnet. Bund für Dreigliederung des ſozialen Organismus. Ge⸗ tragen von dem Bewußtſein, daß nur eine wirkliche Sozialiſierung. die nicht Verſtaatlichung oder Errichtung der Diktatur irgend einer Partei ſein kann. ſondern die nur in der Schaffung einer recht⸗ mäßigen Verhältnisordnung zwiſchen dem Anteil an den Leiſtungen und dem Erlös der Warenwerte eine A Geſundung des Wirtſchaftslebens begründet ſieht, wird die hieſige Ortsgruppe erneut Gelegenheit nebmen, das, was ſie als rettende Ideen hierzu anzu⸗ führen hat, klarzulegen in einem Vortrage über Beziehungen von: „Arbeitsleiter zu Arheitsleiſter“ auf Grundlage eines freien Ver⸗ tragsverhältniſſes“. Der Vortrag findet morgen Dienstag abends 228 Ühr, im Bürgerſaale des alten Rathauſes ſtatt, woran ſich, bei ſreiem Eintritt, Diskuſſion anſchließen wird. „Perſammlung der Oeſterreicher. Wir machen auf die heute abend 7 Uhr im Wiener Neſtaurant, 0 1. 10. ſtattfindende Ver⸗ ſammlung der Deſterreicht aufmertſam. Siehe Anzeige im geſt⸗ gen Mittagsblatt. * Die. Freimarken zur Eriunerung an die Deulſche Nakionalver· ſammlung 1919 werden vom Publikum häufig zur Freimachung von Sendungen nach dem Ausland benutzt Es ſei daher nochmals darauf hingewieſen, daß dieſe'arken mit Nüclſicht auf entgegen⸗ ſtehenden Beſtimmungen de⸗ Weltpoſtverirages nur im inner⸗ deutſchen Verkehr Gültigkeit haben Moderner Literaturgötze. Sein Dichterziel iſt Wahrheit ganz allein— Er ſieht ſie nicht im Idealen, Reinen: Das reinlich Schöne dünkt ihm eitler Schein, Und Wahrheit ſucht er einzia un Gemeinen. Er zeigt uns, wie die Menſchen ſich voll Gier Mit Laſtern tief verſeuchen und zeraquälen. Manch eklig Gleichnis, ihm erſcheints als Zier⸗ Er zeigt uns Fäulnisbilder aus Kanälen.— Drum dankbar„man“ ihm Lorbeerkränze flicht; Und daß der Sinn ſich recht in Wahrheit übe⸗ Betrachtet„man“ am ſiebſten ſenes Licht. Das ſich in Tümpeln ſpiegelt, dunſtig trübe.— Franz Joſef Zlatnſt. E Kinſchtlerſubiläum. Birger! Am vierte September feiert unſer Alex. Kökert ſein linfezwanziglähriges Dienſchhſuhlleann als Mitglied vun unſerm Nazionaltheater. Deßwege ſollm awer de Vorwurf nit erſchbart bleiwe, daß n Menſch, wo ſo g ſcheidt i⸗ wie de Alex, ſo dumm is um bleibr finfezwanzig Johr uff eener ſo umrentawle Schtell Finfezwanzig Johr lang bott unſer Alex an erſchter Schtell 'ſchtanne un hott newer ſeine ſchauſchbieleriſche deiſchtunge, wie keen Zwetter verſchranne, unſer Theaterdeffiqtt langſam awer ſicher helfe in die Höh bringe. Leider is r nit mit ſeim Lohn nochmar⸗ ſchiert, un bism der Indendant die Ortskaſſ abgezoge'hatt hotr uns Invalidegeld, do ism nix mehr iwrig gebliewe aur wie deß biſſt Bruderſchaftsgeld, wo'n der Feirio hott verdiene loſſe. Wann unſer liewer Alex nit ſo arg ſchbarſam geweßn wär nit die Weinſchtopper un Secktſchtopper uffahowe, annere Leit helfe drinke miſſe, do kennt'm der Erzberger noch ke ane Mark abziehe. 119 ſei vernünfriges Haushalte werd unſer Schteierſäckl ebbes me i 50 25 ſchun recht, awer, liewer Alex, mir als aach ſo ge 8 Beirger! in dem Luſchtſchbiel Neif Reiſtinge, wo der Alex ſei uff Engagemem abzielendes Gaſchtſchoiel'patt hott, wie als die Theaterleitunge ſchreiwe, do hot ſich der Aler de Mannemer Madle als Sekundeleimant Reiflinge vorgſchtellt. Der Erfolg war ſo groß, daß er an dem Owend perſönlich finfzehn un am annere Dag ſchriftlich dreißig Heiratsamräg von n a. dce Ueeee leee e ae e N » Die Bierausſichten ſtehen ſchlecht Der Reichsernährung⸗mini⸗ ſter hat über die Freigabe von Gerſte zur Hierbereitung auf eine Anfrage in der Nationalverſammlung folgendes geantwortet: Die Freigabe von Gerſte zur Herſtellung von Bier iſt im laufenden Wirt⸗ ſchaftsjahr für das Reich mit Ausnahme Bayerns auf 5 Prozent, im rechtsrheiniſchen Banern auf 10 Prozent, im linksrheiniſchen Banern auf 15 Prozent der Friedensverwertung beſchränkt worden. Hierzu nd im Reiche außer Bayern rund 65 000 Tonnen, in Bayern 66 000 onnen Gerſte erforderlich ee Eine noch ſtärkere Einſchrän ⸗ kung der Bierbereitung erſcheint freilich unmöglich, da einerſeits ein berechtigtes Intereſſe der Bevilkerung an der weiteren Bier⸗ herſtellung beſteht, andererſeits eine große Anzahl von Arbeitern in den Brauereien und in den mit dem Brauereigewerbe zuſammen⸗ hängenden Induſtrien towie die große Zahl der im Gaſtwirtsgewerbe beſchäftigten ſelbſtändigen Unternehmer und Angeſtellten bei noch wei⸗ terer Einſchränkung der Bierherſtellung brotlos geworden wäre. Aber auch für das kommende Wirtſchaftsjahr iſt in Ausſicht genom. men, die Verwendung von Gerſte zu Bier ſoweit als möglich ein ⸗ zuſchränken. Jur Verwertung von Fallobſt teilt dem„Stuttg. Tagbl, eine Leſerin ein Verfahren mit, das bei dem augenblicklichen Zucker⸗ mangel manche Hausfrau zur Nachahmung veranlaſſen dürfte. Es beſteht im Schwefeln der mit Rand verſehenen Einmachaläſer oder Steinguttöpfe und im heißen Einfüllen des mit Schale und Kernhaus gekochten und durchgetriebenen Obſtmuſes. Nachdem man oben den letzten Reſt von Luft mit einem winzigen Stück Schwefel vollends herausgebrannt hat, wird der Topf möglichſt raſch mit an⸗ gefeuchtetem guten Pergamentpapier zugebunden und an einem trockenen, kühlen Ort aufbewahrt. Im Winter läßt ſich dann das Obſtmus wie es iſt, mit Süßſtoff vermiſcht, verwenden, am beſten mit Milchbrei zuſammen oder in Ermangelung der Milch mit in Waſſer gekochtem Mais⸗, Gries⸗ oder Reisbrei vermiſcht und ſchaumig geſchlagen. Auch kann es mit der von der Stadt ver⸗ kauften ſtark überzuckerten Marmelade vermengt werden. Grobe Myſtifikation. Im Anzeigenteil vorſiegender Nummer d Belohnungen von 1000 und 500 Mark von Herrn Jakob hilipp Koch, Max Joſefſtraße 32 ſowie deſſen Tochter Eugenie o ch, ausgeſetzt für die Namhaftmachung des Auftrag⸗ gebers der in der Samstag⸗Mittagsausgabe unſeres General⸗ Anzeigers vom 30. Auguſt enthaltenen Warnungs⸗Anzeige. Wir bemerken dazu, daß dieſes Inſerat ordnungsgemäß bei uns aufgegeben wurde und daß wir deshalb keine Veranlaſſung hatten, es abzulehnen. Nun ſtellt ſich heraus, daß dieſe Warnung eine Fälſchung zum Nachteil der Familie Koch darſtellt. Wir haben Anordnurngen getroffen, damit ſich derartige Irreführungen in Zu⸗ kunft nicht wiederholen können. ch. Ankunft der Mannheimer Jerienkolonſſten. Geſtern abend kurz vor 8 Uhr kamen unſere Mannheimer Ferienkoloniſten mit ihren Lehrern und Lehrerinnen mit dem fahrplanmäßigen Würz⸗ burger Zug wiederum in Mannheim an. Zur Begrüßung der eimkehrenden Jugend hatten ſich deren Eltern und Geſchwiſter am ahnhof eingefunden. Schon die Freude des Wiederſehens war ralich. Beror der Zug in die Bahnhofshalle einfuhr, hörte man chon das Auffubeln der Kinder. Iſt doch ſchon allein die Bahnfahrt ein Ereignis für die Schulſugend. Und als der Zug hielt und die Kinder mit ihren Handkörbchen und Köfferchen aus den Wagen geklettert waren, da ging es an ein Erzählen über all das Schöne, was man geſehen und erlebt. Die Kinder kamen von Waldkaßen⸗ bach, Strümpfelbrunn ſowie den umliegenden Orten. Allen iſt der Landaufenthalt gut bekommen: ihre Wangen ſind gebräunt und⸗ runder geworden. Alle verſichern, daß es„ſehr ſchön war und das Eſſen auch nichts zu wünſchen übrig ließ. Die Buben hatten ihre Heidekrautſträuße an ſelbſtgeſchnittenen Stecken gebunden und ſchwangen dieſe vor Freude, wieder zuhauſe bei der Mutter zu ſein, in der Luft. Die Erinnerung an die ſchön verkebte Ferien⸗ 5 auf dem Lande dürfte den Kindern, Buben wie Mädeln, wohl ebenslang in Erinnerung bleiben. Im Kafßte„Corſo Breiteſtraße, J 1, 6, veranſtaltet ab 1. G tember ds. Js. die Künſtlerkapelle„Harmonia“⸗Quartett Wase Opern⸗ und Operettenabende. Seit geſtern tritt u. a. das nur für kurze Zeit verpflichtete berühmte Kärtner⸗Damengeſangs⸗Duett Ge⸗ ſchwiſter Trolf auf, das mit ſeinen hüblchen Liedern jeden Abend ſtür⸗ miſchen Beifall findet. Rommunales. Karlsruhe, 1. Sept. Da Oberbürgermeiſter Si im den n 82 Tagen einer Sitzung des Borſtandes dee en. erlin anwohnen, daran anſchließend einen Urlaub antreten und ſo⸗ dann wegen der bevorſtehenden Neuwahl des Oberbürgermeiſteys nicht mehr in die Stadtverwaltung zurückkehren wird, richtete Skadtrat Frey am Schluſſe der letzten Stadtratsſitzung namens des Stadtrats⸗ kollegiums herzliche Abſchiedsworte an Herrn Siegriſt, in denen er u. a. ausführte: Wenn nun der Oberbürgermeiſter nach langen Jahren erfolgreicher Tätigkeit im Dienſte der Stadt— man dürfe nur die Entwickelung der Stadt am eigenen Auge vorüberziehen laſſen, um die Ergebniſſe ſeiner Arbeit zu ermeſſen— von dem Kollegium ſcheide, ſo dürfe man die Hoffnung ausſprechen, daß ſeine unerſchöpfliche Ar⸗ beitskraft unſerem öffentlichen Leben nicht entzogen werden möchte, ſondern, daß er ſein reiches Wiſſen und Können im Dienſte der Allge⸗ meinheit auch weiterhin nutzbar mache. Bei ſeinem Scheiden aus Karlsruhe danke ihm der Stadtrat namens der Bürgerſchaft für alles, was er in den Zeiten ſeiner Amtstätigkeit für das Wohl unſerer Stadt getan habe. Der Oberbürgermeiſter dankte für dieſe freund⸗ liche Kundgebung und erinnerte daran, daß er über 28 Jahren in den Dienſt der Stadt Karlsruhe ohne ſein Zutun berufen und in gleicher Weiſe in deren oberſtes Amt aufgerückt ſei. Wenn nun die Bürger⸗ ſchaft es vorziehe, einen anderen Mann an ſeine Stelle zu berufen, ſo komme ſie ſeinen eigenen Wünſchen entgegen;: ſchmerzlich habe ihn Waſſer Dhräne druff markiert, un wann ma nit wißt, daß Dhräne ſalzig wäre, hätr mas meiner Seel glaawe benne. Awer unſer Alex hott ſchun e Weiwele'hatt. Un die Mädle ware widder um e Enkäuſchung reicher. Birger! Die Künſchtlerlaufbahn vum Alex war immer im Tempo. Bis die Annere, zum Beiſchbiel der alte Zilinder⸗Bauer, en Mann vun der alte Schul, een Satz'ſacht hotr, do war der Alex ſchun zwölf Seite weiter. Ter Suffler hott immer bei Alex hinne anfange zu ſufliere, daß er wenigſchtens e kleen biſſls Gleich⸗ gewicht bhalte hott. Sei Kolleg, der berihmte Kainz. hott jo die Sufflör ganz abſchaffe wolle, awer der Alex hotr gemeent, ma Niemand ums Brot binge un mir babbelt er lang aut, ich redd doch, was ich will. Waß awer unſer Alex als Feſchtredner un Konferenzier ge⸗ leiſcht honn, deß is bekannt. Wie viel fröhliche Schtunde 1— enn denne Fremde gemacht durch Humor un gute Witz. nore de Wei ſo gut werre dhät wie m Alex ſein Witz ware und ſin, dann brauche ma nix mehr wie Kardeffl un Gäns. Unſer Alex hotr ſei Jubelfeſcht in e ſchlechti Zeit verlegt. Friher hott'r immer iwer die Valuta'ſchennt, weil die Morke arad ſo fortrolle— ma kenne die's nochfiehle, Alex und ſetzt? Awer en echter froher Kinſchtler un Menſch dem macht deß alles nir. Du biſcht noch gſund un mumer. Iwer de Krieg warſcht beim Rothe Kreiz, ſetz hawe ſe dich zum'fangenenqusdauſch. s kummt aach emvol widder die Zeit, wo ma in die Palz derfe, un do werre ſe dich ſchun hole, die echte deitſche Pälzer, die wo's immer noch gibt. Wenn ma keen Fahne raushenke dürfe, ſtrecke ma die Zung raus. Unſer Theaterfreind awer un die funſchtige Freind un alle Birger, Bauere un Soldate rufe ſetz:„Alex hoch! hoch! hoch! ** — ee Das Maunheimer Nationaltheater beabſich⸗ tigt außer der Abrundung und en des klaſſiſchen Reper⸗ toirs in der Spielzeit 1919/20 vor allem Uraufführungen von Werken moderner Autoren herauszubringen, die durch ihre allgemein menſch⸗ lichen und zeitgenöſſiſch bedingten Problemſtellungen weiteſter Anteil⸗ nahme begegnen dürften. Folgende ſechs Werke ſind bisher angenom⸗ men worden: Max Halbes füngſte Bühnenſchöpfung„Hortenſe Ruland“, die Komödie„Die Milchbrüder“ von Oskar Mau⸗ rus Fontana,„Hexenſabbath“ eine Tragödie von Hermann von Boetticher, das neueſte Werk des„Summa ſummarum“⸗Dichters Her⸗ mann Keſſer„Die Bruder“, die Groteske 9 Brautfahrt“ von Klabund, ferner von Anna Bethe⸗Kuhn ein Weihnachtsmärchen„Das neugierige Sterulein“ mi der Muſik von Hans Hermann. RNeben den im vorigen Jahr neu inſze⸗ nierten großen Klaſſikern wie„Don Carlos“, Romeo und Jukia“ uſe. die wieder in den Spielplan aufgenommen werden, 11 5 zum erſten nur berührt, daß man ſich mit ihm darüber nicht verſtändigt habe. Er ſcheide aus ſeinem Amte mit dem Bewußtſein, ſeinem Berſprechen gemäß allezeit ſeine volle Kraft für das Wobl der Geſamthbett etuge⸗ etzt und Gerechtigkeit und Wohlwollen gegen ſedermann gendt im Nates Niemals habe er ſich von Parteirückſichten oder perſönlichen Intereſſen leiten laſſen, was mauchmſſal nicht richtig beurteilt worden ſel. Der Oberbürgermelſter dankke ſodann den Mitgliedern des S rates für ihre Unterſtützung und ihre kollegiale und freundliche Ge⸗ us dem Lande. de hſeidelberg, 1. Sept. Die„Heidelberger Zektung' teiſt in 55 Samstag⸗Rummer mit, daß ſie zum letzrenmal unter dieſem amen, den ſie über 60 Jahre geführt hat, erſchienen iſt und 1— ſie vom Montag, 1. September ab den Namen„Badiſche Poſt, Landesorgan der Deutſchen liberalen Volkspartei Badens führt. Das Blatt führt zur Begründung an, der Stand der Parteiverhänz⸗ niſſe in Baden zwinge es, aus der beſchränkten Enge des Lokal⸗ blattes herauszugehen und in den größeren Wirkungskreis einer für das ganze Land beſtimmten Zeitung zu treten. * b. Heidelberg, 31. Aug. Das Zjährige Söhnchen des Wirts Klein wurde, als es über die Srraße ſprang, von einem elektriſchen Straßenbahnwagen überfahren und ſofort getötet. „ Wiesloch, 31. Aug. Als erſter der Bezirkslehrervereine des Wahlkreiſes Heidelberg hat am 27. d. Mts. der Bezirksl Wiesloch die Wahlen der Vorſtandsmitglieder für den Badiſchen Lehrerverein vorgenommen. Es wurden gewählt: Als 1. Vorſitzen⸗ der Hofheinz⸗Heidelberg, als 2. Vorſitzender Wintermantek⸗ Offenburg. als Schriftführer Bopp⸗Heidelberg, als Rechner Her⸗ mann-⸗Ringelbach, als Beirat aus dem Wahlkreis Heidelberg Gaertt⸗ ner⸗Gochsheim(Bretten). Karlsruhe, 31. Auguſt. Die elſäſſiſche Preſſe beſchwert ſich chen Verwaltung darüber, daß die Franzoſen viele unter der d geſchaffenen Einrichtungen beſeitigen, weil ſie zu Hauſe nichts N n. liches haben und alſo nichts davon verſtehen. So haben ſie ich die Kolmarer Hilfsſchule aufgehoben mit der Begründun man ſo etwas in Frankreich nicht kennt“. Die Hülfsſchulen ſind eine in Deutſchland wohlbekannte Einrichtung zur Behandlung und Förderung ſchwachbegabter Kinder. Eine ſolche ſoziale Sch pfung iſt natürlich den Franzoſen ein böhmiſches Dorf und muß ver⸗ ſchwinden; im Lande der Gleichheit darf es etwas nicht geben. Die elſäſſiſche Preſſe will das wieder einmal nicht begreifen und be⸗ klagt die Kurzſichtigkeit der Schulbehörde. Man begegnet der reich · lichen naiven Anſicht, daß die ſolche deutſche Einrich⸗ tungen nachahmen, anſtatt beſeitigen ſoliten. Der Mülhauſer„Ne⸗ publikaner“ freilich iſt ſkeptiſcher, er kennt die Franzoſen ſchon— weit, daß er ziemlich ſchickfalsergeben ſchreibt:„Wir möchten die Schulbehörde dringend auffordern, dieſes Inſtitut der Hilfsklaſſe nicht weiter aufzubeben, und ſoweit es aufgehoben iſt, wieder ein⸗ zuführen. Es iſt eine Kurzſichtigkeit ohnegle chen, an die wir je⸗ doch ſchon ſo gewöhnt ſind, daß wir uns nicht wundern würden. wenn demnächſt ſeitens derſelben Schulbehörde auch noch die Ein⸗ richtigungen der Schulhygiene, wie Schulzahnpflege und dergl. ab⸗ geſchafft werden, weil man die vin Frankreich auch nicht kennt. Wie man ſieht, geht die„Befreiung“ des Elſaß noch immer mun⸗ ter weiter. 5( Raflaft, 31. Aug. Am 28. September finden hier im Rat⸗ hausſaale die Mitgliederverſammlung der Krankenkaſſe des Landes⸗ verbandes der badiſchen Handwerker und Gewerbevereine ſtatt. Offenburg, 29. Aug Die Bewachung des Verkehrs vom be⸗ ten in das unbeſetzte Gebiet iſt ſeitens der Franzoſen ver⸗ ſchar f t worden. )(Einbach bei Wolſach, 28. Aug. Das Anweſen des Anton Namſteiner iſt am Dienstag niedergebrannt. Das Feuer wurde wahrſcheinlich durch ſpielende Kinder verurſacht. *Schönau i.., 31 Aug. Die überreiche Beerenernte har den Bewohnern vieler Gemeinden ſehr ſchöne Erträgniſſe gebracht. haben z. B. manche Familien 1000 bis 1500 Mark ver⸗ e * Freiburg, 1. Sept. Aus Anlaß des 60jährigen Veſtehens de⸗ Landesvereins der Bad. Frauenvereine fand hier eine Verſamm⸗ lung der Oberbad. Frauenvereine ſtatt, in welcher die künfttgen Auf⸗ gaben der Frauenvereine beſprochen wurde. Als ſolche wurden be⸗ zeichnet die Ausdehnung der Jugendfürſorge, der Landkranken⸗ flege, der Fürſorge für Säugling und Kleinkind und der Verbef⸗ der Wohnungshygiene. BVom Walde, 31. Aug. Aus Sk. Peter wird berichtet: In erſchreckender Weiſe mehren ſich die Einbruchsdiebſtähle m hellen Tage wurden in der vergangenen Woche 10 Pfund Butter — die für denKommunalverband beſtimmt waren. Aus einem ofe in Oberibental wurden Lebensmittel und andere Gegenſtände für rund 900 geſtohlen *Kadolfzell, 20. Aug. Auf dem geſtrigen Wochenmarkt er⸗ ſchien auch Aine Frau mit zwei Körben ſchöner, großer Aepfel, die ſie das Trund zu 20 Pfennig verkaufte, indem ſie erklörte, einnial den Anfang mit dem Abbau der hohen Obſtpreiſe machen zu wollen. Die tcacerc Verkäuferin wurde von den Radolfzeller Hausfrauen ſchier geſtürmt. Stkelten a. k.., 31. Aug. Die Schutzhütte auf dem Heu⸗ berg iſt von böswilliger Hand angezündet, vollſtändig nieder⸗ gebrannt. Die geräumige, aus Holzfachwerk vom Verſchönerungs⸗ verein und der Stadtgemeinde Balingen erſtellte Hütte gewährte, auf freiem Punkt gelegen, eine prächtige Ausſicht in der ganzen Runde und bot für Wanderer und Feldarbeiter eine willkommene Ruhe⸗ und Zufluchtsſtätte. Der Schaden iſt nicht unbeträchtlich; auch die nebenſtehenden Bäume ſind ein Opfer des Feuers geworden. Die ſofort eingeleitete Unterſuchung konnte bis ſetzt noch nicht zur Er⸗ mittelung der Täter führen Juan und Fauſt“(in der eiegnen Bearbeitung des National⸗ theaters) in Szene. Vollſtändige Neuinſzenierungen von Goethes „Egmont mit der Muſik von Beethoven, Kleiſts„Peutheſiles“ ſowie Schillers„Braut von Meſſina“ und Leſſinas Minna von Barnhelm“ ſchließen ſich an. An bemerkenswerten Erſtauf⸗ führungen ſind vorgeſehen::: Tabula raſa“ von Carl Sternheim „Cäſar und Cleopatra“ von Shaw und Strindbergs Rach Damazkus“, Trilogie in einer Bühneneinrichtung von Heinz 8. Voigt. Eine wirklich ehrliche Familie. Von Richard Rieß. In meinem zweiten Semeſter wohnte ich dei Famiſie Biauchi in der Barerſtraße. In einem alten Hauſe, in deſſen Treppenflur unzählige Türen mündeten. Treppenzimmer ſind gerade das Rechte für Studenten und Näuber, die ja ſeit Schiller ein freies Lrben führen. 15 Doch ich ſpreche lieber von meiner Zimmerwirtin. Die hieß Familie Bianchi. Denn dieſe Zimmerwirkin beſtand aus Frau. Mann und Tochter. Die Tochter hatte einen Schatz. Das zu wiſſen iſt wichtig, weil der Papa Nichtraucher war und meine Zigarzen doch ſtets vor ihrer Zeit zu Ende waren. Mama Bianco war auch Nichtraucher. Dafür aß ſie für icr Zeben gern Salamiwurſt. Das muß meine gute Mutter in Breslau eahnt haben, denn ſie ſandte mir—. im erſten Paket ein Prachtſtüc von einer Salami: Breit, und vom Speck nur ſo durchwachſen. Ich legte die Wurſt, die ich knapp geköpft hatte, in meine⸗ Schreibtiſchlade. Dreifach mit Papier umſorgt: mit Pergament⸗ papier, Zeitung und Packkarton. Als ich ſie am andern Morgen wieder ſuchte, lag ſie genau ſo ſorgſagi eingepackt: In Pergament. Zeitung und Kartonhülle. Und doch, ſie war kleiner geworden „Oho“, dachte ich,„Heinzelmännchen?“ Und dann nahm ich einen Bogen und ſchrieb darauf:„Das iſt meine Wurſt, meine liebe Frau Bianco“ und legte dieſen Zettel auf die Wurſt, bevor der edle Reſt wieder ſeine Umhüllungen erhielt. Dann wollte ich mir froh über meinen Einfall, eine Zigarre anſtecken. Ueppig in Braun und Gold ſtand die Kiſte auf dem Büchergeſtell. Als ich ſie ge⸗ öffnet hatte, da ſah ich, daß die braunen Duftſpender, die ſonſt wie die Sardinen oder vielmehr eben wie die Zigarren nebenein⸗ ander gelegen hatten, in nur loſer Gemeinſchaft die Kiſte füllten Nachzählen! Da erkannte ich. daß auch andere Leute in unſerem Haufe eine gute aun h das e ſchäten mochten. Als be⸗ geiſterter Raucher fand ſch das ſchließlich verſtändlich. Aber ich kricht hott. Lauter — 0„Troilus und Greſſida“(in der Be⸗ ee ane Sranbes Traade Dan eeeeeeerree 14 ich Egte zur Vorſicht doch auch in die Zigarrenkiſte einen Zettel:„Inhalt 1 Dene Nr. 402. edeclantgch Dienstag, den 2 Septemßer r Die Brennſtoſſverſorgung in Daden. Es wird uns geſchrieben: Die badiſche Regierung ver⸗ folgt die außerordentlich beſorgniserregende Kohlenknappheit, unter der ganz Deutſchland leidet, dauernd mit dem ernſten Be⸗ ſtreben, alle Maßnahmen zur Beſſerung der Brennſtofflage zu prü⸗ ſen und zu treffen, welche im Bereiche des Möglichen und von hier aus Erreichbaren liegen. Zunã kann darauf hingewieſen werden, daß neuerdings die Sabiſche Landeskohlenſtelle in Rannheim er⸗ weihert und neu organiſiert worden iſt. Die früher von der Kohlenabteilumg des Landeswirtſchaftsamtes in Karlsruhe beſorg⸗ ſen, auf die Kohlenverſorgung der Induſtrie bezüglichen Ange⸗ Aegenheiten werden jetzt von der Landeskohlenſtelle mit wahrge⸗ nommen: rdem iſt bei der Landeskohtenſtelle eine neue Sn 8e„Verwertungs⸗ Abteilung eingerichtet 8 n. Die Landeskohlenſtelle zerfällt mimmehr in nier Abteilungen, zund zwar in eine Hausbrandabteilung(Eeiter Gerichts⸗ Aen Geyer, der gleichzeitig Vertreter der Regierung beim enausgleich in Mannheim iſt), in eine Abteilung für Sta⸗ ie(Leiter Geſchäftsführer Altendorf), in eine Indu⸗ Fieabteilung und in eine Brennſtoffverwer⸗ (Leiter der beiden letzteren Abteilungen mingenieur Gleichmann.) Hauptaufgabe der Landes⸗ 8 telle iſt es, im Benehmen mit dem Kohlenausgleich in Nannheim eine möglichſt reichliche Velieferung Badens mit Koh⸗ zu ben und auf eine gleichmäßige und gerechte Vertei⸗ der Baden zukommenden Kohlenmengen hinzuwirken. In der letzten Zeit ſind erneut im Intereſſe einer beſſeren Aenbeſteferung Badens verſchiedene Verhandlungen chen Vertretern des Miniſteriums des Innern und dem Reichs⸗ Fommiſſär für die Kohlenverteilung in Berlin gepflogen worden, bei denen der Reichskommiſſar auf die nachdrücklichſten Vorſtellun⸗ der Reglerungsvertreterſ eine erhöhte Belieferung Sidbeutſchlands für die nächſte Zeit in Ausſicht ſtellte, ſo⸗ weit dies die ſchwierigen Verhälmiſſe irgend zuließen. Auch ſind Die amtlichen Verteilungsſtellen in Köln und Saarbrücken ſtändig — worden, die Belieferung Badens mit Saarkohlen und un ohlenbrikerts nicht völlig ins Stocken geraten zu laſſen. Die Boßf Kohlennot, in der wir uns befinden, iſt zum Teil den Wegfall der linksrheiniſchen wichtigen Kohlengebiete, ins⸗ ondere des Saargebietes, vor allem aber auf den erheblichen en der Förderungen und noch mehr auf die verringerte ſtungsfähigkeit der deutſchen, insbeſondere ber preußiſchen Eiſenbohnen zurückzuführen. Wie ſehr die Mengen der geförder⸗ Kohlen zurückgeangen iſt, geht daraus hervor, daß zum Tell die Wirkungen von Streiks, dann aber auch durch geſunkene eitsergebniſſe der Bergarbelter die Steinkohlenförderung an Der Ruhr und in Oberſchleſien in den erſten 5 Monaten dieſes erja Vorja 1 end 2 60 8 5— 8 der 91 e res betragen hat. Neuerdings haben ſich die Förde⸗ Fungsergebniſſe etwas gebeſſert. 5 Wegen einer Steigerung der Kohlenbeförderung (Firbeſordere im Ruhrgebiet hat die Reichsregierung in der füng⸗ s Jeit Berhandlungen gepflogen, die noch nicht zum Abſchluß Fit ſind und auf die naturgemäß die badiſche Regſerung nen unmittelboren Einfluß hat. Ddie Transportſchwle⸗ zAiskeiten im Güterverkehr ſind z. Zt. für alle Güter ſehr groß. Eer beruhen, abgeſehen von der allgemeinen Minderleſſtung des enbahnperſonals und der bei der Ladung und Entladung der Giberwagen und Rheinſchiffe tätigen Arbeiter, auf einer großen mMappheit an Eiſenbahnbetriebsmitteln, die wiederum auf die Ab⸗ gabe eines erheblichen Teils unſerer beſten Lokomotiven und Sfkterwagen an die Entente umd auf den Umſtand zurückzuführen kiſt, daß die N Betriebsmittel der Eiſenbahnen (ehr viel längere Zeit wie er bis zur Fertigſtellung ſich in de⸗ Werktätten befinden. Dieſe Transportſchwierigkeften laſſen die Kohrenfrage mehr und mehr zu einer Transportfrage werden. Troß der gegen früher bedeutend geringeren Förderungsergebniſſe im Ruhrgebiet iſt es in den letzten Wochen nicht möglich geweſen, die geförderten Kohlenmengen ſämtlich rechtzeltig abzutransportieren. Insbeſon⸗ Ddere— der Eiſenbahntransport von den Nuhrzechen zum Rhein. 84 Rhein ſelbſt iſt genügend Schiffsmaterial vorhanden, 5 hat ſich die Zeitdauer des Transports von Rührort bis Manmheim infolge der allgemeinen Verhällniſſe und der feind⸗ lichen Kontrolle der Rheinwaſſerſtraße außerordentlich erhöht, was — die Kahlenverſorgung Süddeurſchlands ungünſtig 1 Es wurde mim auch die Frage geprüft, ob es nicht möglich ſet, Hadiſche Eiſenbahntransportmittel den Preußi⸗ 13 50 Staatsbahnen zur Verfügung zu da⸗ dieſe in die Lage verſetzt werden, erheblichere Kohlenmengen von den eee an den Rhein zu transportieren. Dieſer Ge⸗ Hanke läßt ſich jedoch z. Zt. nicht verwirklichen, weil die Hadiſchen Staatseiſenbahnverwaltung nicht ermächtigt iſt, Güter⸗ wogen an andere deutſchen Eiſenbahnperwaltungen abzugeben— ider die Hüterwagen aller deutſchen Eiſenbahnverwaltungen ver⸗ fügt ausſchließſich der deutſche Staatsbahnwagenverband in Berlin und welf die badiſche Eiſenbahnverwaltung nicht in der Lage Lokomotiven vorübergehend abzutreten, da ſie ſelbſt aus den dargelegten Gründen unter einem Mangel an Lokomotiven und kaun: ſ viel Lokomotiven zur Verfügung hat, im immerhald des Landes den dringendſten Bedürfniſſen des Züter⸗ erkehrs genügen. Die Badiſche Regierung wird jedoch nach⸗ cklich dem preußiſchen Eiſenbahnminiſter vorſtellig werden, mit allen vorhandenen Möglichteiten für einen raſcheren und ehrten Abtransport der Kohlen von den Ruhrzechen zu den nhäfen geſorgt wird. Andern Tags hatte der Himmel ſein blaues Schönwetterkleld an⸗ ch und wenn man auf der Iſarhöhe am Maximilianeum dann ſah man, von Süden her, weißbedacht, das zierliche Zackenwerẽ des Vorgebirgszuges. Schnell packte ich die Handtaſche, 5 die dreifach umwickelte Wurſt hineinzutun, ließ auch die arren daheim und fuhr nach Garmiſch. Acht Tage ſpäter war ich wieder daheim. Das heißt in Mün⸗ Mielleicht auch in der Blancoſchen Wohnung. In meinam ober noch lange nicht. Das war nämlich 05 Ich bei Biancos an. Es lam niemand. Ich begab mich in die 2 Niemand war drinnen. Zum Glück 5 rade die Flurtür. Auch, Sie ee ſagte ſehr verüchtli 85 ulein Blanco. Und als ich's ihr beſtäti meinte ſie nur:„Da nehmen's ſich fei dorm Vata in acht. Der hat ſein Piſtol geladen. Ja, das hat er. Er ſich von Ihna noch lang net an Dieb nennen. Hat er geſagt. er auch. Nachdem ſie Ihrene Wurſt gar net eſſen wollt, Noßw 5 Und das Zimmer iſt bereits vermietet. — Ich fand meinen Koffer, in dem etliche meiner Sachen agen. 90 ſaß da und ſann. Nicht darüber, was wohl ſe meiner Sachen geworden ſein mochte. Auch nicht beſten Weg, Vater Biancos Pr zu entgehen nein! Sondern, auf welche Weiſe der Hianco — die 0 Brau ilnen zur Kenntnis—— 2— gekom⸗ Wurſt doch in meinem Schreibtiſche lag, — tach verpackt: in Pergament, in Zeitung und Etne Stafiſtit der franzöſiſchen Fllegerverluſte im Ariage. —— 890 telle Statiſtik der Verluſte, die die franzöſiſche ſrlug⸗ iege er iiten hat, wird ſoeben zum erſten Male ver⸗ Nentlicht. Vom 4. Auguſt 1914 bis zum 11. November 1918 wurden zeugführer und Beobachter getütet, 1461 werden vermißl, hen werden kann, und 2922 wurden ver⸗ wundet. Heereszone wurden 1927 Führer und Be. Sbachter getoter, die e an Toten und Verwun⸗ Fi n die ver ſcheinſich die ſchwerſten die e el 8 enſtelle wird es ſein, Stock(Soz.) ſprach Auch die Frage, vb durch Wiederaufnahme der in Baden gelegenen kleinen außer Betrieb e Steinkohlen⸗ bergwerke(Berghaupten) unſere Kohlenlage gebeſſert werden könne, wurde wiederholt geprüft, mußte aber bisher ſtets in ver⸗ neinendem Sinne entſchieden werden. Eine gewiſſe Erleichterung des Kohlenmarktes wird die ge⸗ plante und von der Reichsregierung genehmigte Einfuhr amerikaniſcher Kohlen bringen, doch kann es ſich dabei im Intereſſe unſerer Valuta nur um verhältnismäßig geringe Kohlenmengen handeln, auch wird der Preis der amerikaniſchen Kohlen faſt vier⸗ bis fünfmal ſo hoch ſein, wie der derzeitige Koh⸗ lenpreis in Deutſchland. Die Maßnahmen, welche die Regterung zur Sicherung getroffen hat, ſind vor kurzem in der Nr. 197 der„Karlsruher Zeitung“ vom 25. 1919 tm amtlichen Teil näher dargelegt worden. Hiernach iſt in weit⸗ gehendem Maße eine Verſorgung des Landes mit Brennholz an Stelle der fehlenden Kohle in die Wege geleitet. Auch der Erſatz und die Ergänzung der Kohle durch Torf wird ſchon ſeit geraumer Zeit von den zuſtändigen Behörden geför⸗ dert. Ausbeutungswürdige Torflager befinden ſich im badiſchen Oberland, vor allem auf dem Schwarzwald und im Bodenſee⸗ bocken, darunter das domänznärariſche Torfried Fiſchweiler auf Gemarkung Kaltbrun im Vodenſeebecken. Der weitaus größte Teil der einheimiſchen Moorlächen befindet ſich im Beſitz von Ge⸗ meinden und Privaten. Sehr bedeutend iſt allerdings die Menge des zu gewinnenden Torfes nicht. Es handelt ſich um abbau⸗ würdige Torfriede in einer Geſamtausdehnung von ungefähr 1000 Hektar. Dieſe Torfriede werden ſchon bisher zum Teil von den Eigentümern, allerdings meiſt ohne maſchinellen Betriebe, ausge⸗ beutet. Es ſind Verhandlungen im Gang wegen Gründung einer gemeirmützigen Geſellſchaft, durch die in möglichſt wettem Umfang ein intenſiver Abbau badiſcher Torfmoore ſoll. Einſt⸗ weilen ſucht die Regierung ſoweit möglich auf einen intenſtveren Betrieb der beſtehenden Unternehmungen hinzuwirken und nimmt an einzelnen Stellen den Abbau bis zur Gründung der Geſellſchaft ſelbſt in die Hand. Doch iſt für den Neſt de⸗ laufenden Jahres eine bedeutende Steigerung der bisherigen Geſamtausbeute nicht zu erwarten Erſt im kommenden Jahre darf erhofft werden, die Torfausbeute in Baden werde ſo groß ſein, daß ſie für die Brenn⸗ ſtoffverſorgung der Allgemeinheit von einiger Bedeutung ſein wird. Doch wird mit einem Jahresertrag von mehr als 30—40 000 Tonmnen nicht gerechnet werden können. Daß die Regierung der weiteren Ausnützung der he miſchen Waſſerkräfte und vor allem der vermehrten Gewinnung von Elektrizität durch Waſſerkraft— Murgtalwerk!— ihr ernſtete Sorge widmet, dürfte allgemein bekannt ſein, In je größerem Um⸗ fang es gelingt, unſere heimiſchen Waſſerkräfte in Elekrrizität um⸗ zuwandeln, deſto mehr wird Baden vom Bezug von Kohlen für die Induſtrie und für die Beleuchtung unabhängig ſein. Aufgabe der Brennſtoffverwertungsabteilung der Landeskoh⸗ auf richtige wirtſchaftliche Ausnutzung und Verwertung der vorhandenen Brennſtoffe hinzuwirken, ebenſo wie die Regierung erwägt, welche Maßnahmen gerroffen werden müſſen, um ohne allzu einſchneidende Wirkungen auf das öffent⸗ liche Leben durch Beſchränkung des Verbrauchs an Brennſtoffen, Beleuchtungsmitteln und ſonſtigen Energiequellen die vorhandenen vee und Energiequellen zu ſtrecken und wirtſchaftlicher aus⸗ zunützen. Auch die badiſche Eiſenbahnverwaltung die Fohſer inwieweit in ihrem Geſchäftsbereich im Hinblick auf die Kohlenknappheit weitere Vorkehrungen zur Einſchränkung des Kohlenverbrauchs zu treffen find, insbeſondere, ob und wie der noch mehr eingeſchränkt werden muß. Der eneraldirektor der badiſchen Staatseiſenbahnen, Staatsrat Schulz, hat bei der jüngſten Sitzung des Verbandes füdweſtdeut⸗ ſcher Induſtrieller am 12. Auguſt 1919 in Freiburg in beachtens⸗ werten Ausführungen, die auch in den Tageszeitungen veröffent! worden ſind, auf die Notla i i 8 e eee enee e Die der badiſchen Regierung zur Hebung der Kohlennot zu Ge⸗ bote ſtehenden Maßnahmen ſind natürlich beſchränkt edie 0 des Kohlenmarktes bleibt äußerſt düſter und wird ſich durch die zu er⸗ wartenden bedeutenden Kohlenabgaben an die Entente noch weiter verſchlimmern. Wie einſchneidend dieſe Abgaben wirken werden, geht daraus hervor, daß die jährliche Kohlenmenge von 20 Mill. Tonnen, auf deren Abgabe anſcheinend die Entente zunächſt beſteht, Dnach dem Friedensvertrag iſt Deutſchland zu einer jährlichen Kohlenabgabe von ſogar 40 Millionen Tonnen verpflichtet— 15 ebenſoviel beträgt. wie die geſamte der deutchen Induſtrie z. Zt. nach Kohlenförderung zukommende Jahresmenge an ohlen. Mögen alle Kreiſe der Bevölkerung ſich des ſchweren Ernſtes der Stunde, die Entbehrungen erheiſcht, bewußt ſein und willig 8 Einſchränkungen beim Verbrauch. von Kohlen und Beleuchtungs⸗ mitteln auf ſich nehmen Möge vor allem, wozu erfreuliche Anzeichen vorhanden ſind, die deutſche Arbeiterſchaft in den Bergwerken und noch mehr die in den Eienbahnbetriebswerkſtätten die durch die Wirknugen des Krieges geſunkene alte Arbeitsfreudigkeit⸗ u. ähig⸗ keit bald wieder gewinnen Dann, aber auch nur dann, wird das deutſche Volk der außerordentlichen Schmierigkeiten, die ihm aus der Kohlennnt entſtehen und noch drohen, nach und nach Herr werden. Bürgerausſchuß Heidelberg. Die Sitzung des Bürgerausſchuſſes am Montag, die von 81 Mit⸗ gliedern beſucht war, wurde kurz nach 4 Uhr von Oberbürgermeiſter Dr. Walz eröffnet. Der erſte Gegenſtand der Tagesordnung betrifft den Bezug elektriſcher Energie aus dem Murgtalkraftwerk. Nach ein⸗ führenden Worten des Oberbürgermeiſters gab Stadtbaurat Kuckuk einen Ueßerblick über die Sache; wie Pforzheim wolle auch Heidelberg mit dem Murgtalwerk einen Vertrag ſchließen; die Zuleitung iſt doppelk 1. über Rheinau⸗Friedrichsſeld 2. über Scheibenhardt. Es handelt ſich um eine 20 000 Boltleitung. Es ſei alles geſchehen, um die Stromliefe⸗ rung möglichſt ſicher zu ſtellen. Man ſollte den Vertrag ſtatt, wie die Vorlage vorſieht, auf 10, auf 20 Jahre abſchließen. Stv.⸗Obmann für einen Abſchluß auf 20 Jahre aus, da mit g. der Kohlenpreiſe gerechnet werden müßte. ch einer weiteren Erbohun Stu. Metzger(Dem.) kritiſierte die Feſtſetzung der Strompreiſe, di Kilowattſtunde komme auf 21 Pfg., beſ einem Kbſchtuß 47 ſgg. be⸗ auf 19.., nach feinen Berechnungen müßte der Preis 17,2 kragen. Raſcher Anſchluß an daz Margtalwert⸗ möglichſt ſchon im De⸗ K ſet zu wünſchen. Stu. Krchgefſner(Zentr.) befürwortet te Vorlage. Unſer Heidelherger Werk würde für die Zelten der Not und die ſog. Spitzenzeiten bereit ſtehen. Stu. Maver(Bürg. Ver.) ſprach ſich far die Aufnahme einer Meiſtbegünſtigungs⸗Klauſel in den Vertrag aus und für den Abſchluß des Vertrages auf 10 Jahre. Str. F 1 1+ 10 5—5 10 r e die von pezialwünſchen einzu„Die Induſtrie müſſe berückſi werden ſchon mit Rückſicht auf die Arbeitnehmer, die eventuell um ihre Arbeit kommen könnten. Sin. Wolf(Soz.] iſt für Abſchluß des Vertrages auf 20 Jahre. Nach reichlicher Erörterung der Frage, 10 oder 20 Jahre wird der Abſchluß des Vertragz auf 20 Jaßre mit 41 gegen Stimmen abgelehnt. Es wurde daun einſtimmig beſchloſſen, mit dem Murgtalkraftwerk emen zehnjährigen Vertrag zu ſchließen, und die Koſten der nötigen Leitungen und Einrichtungen wurden mt 978 000 Mark bewilligt. Alsdann beſpricht Stadtrat Mazer die Maßnahme betr. öte Ber⸗ die Ausfichten des Torfſtiches u. ſorgung der Beptzlkerung mit Holz dergl. Er itt fur möglichſt gleichmäßige Belle erung, die Ratſonſerung Die Vorlage werde noch immer ſchärfer vorgenommen werden müffen. betr. die Erweiterung bes Gasrohrnetzes in Vlonzſtb wurde ſodann einſtimmig angenommen und der betr. Aufwand in Höhe von 24 900 Mark bewilligt, desgl. 213 900 Mk. Mehrkoſten für die Wohnhäufer für kinderreiche Familten an der Bluntſchliſtraße, wobei die von der ſozial⸗ demokrattſchen Partei hierbet eingebrachte Entſchtießung einſtimmig angenommen wurde.„Die immer noch drückender werdende Woh⸗ nungsnot macht es der Stabtverwaltung zur dringenden Pflicht, alle nur möglichen Maßnahmen zur Hebung derſelben zu treffen. Ins⸗ beſondere iſt ein ſofortiger Ausbaun des Wohnungsamtes notwendig, ferner muß die Aufteilung der größeren Wohnungen mit aller Enk⸗ ſchiebenheit durchgeführt werden.) Zn dieſem Punkt führte u. a. Stv. Sbrenberg(Soz.) aus, die Bevölkerung dürfe ſich nicht auf den Standpunkt ſtellen, daß es ihr unangenehm ſei, den Bedürftigen hin⸗ ſichtlich der Wohnungemöbglichkeiten entgegenzukommen. Sty. Eirich kr.) vegte an, die Privatunternehmungen in der Erſtellung non Dobunngen zu unterſintzen. Vorlage 4 betrifft die tägliche Zulage in Wnhmneen D Aeeeeeeeeee&. ie eine Pflicht⸗ u 1. Mat gewährt wird. Sie ſoll auch für die letzten 4 Monget des Jah⸗ res gewährt werden. Es iſt deswegen noch folgende weitere N tragsumlage zu erheben: 4 Proz. von je 100 Mk. der Liegenſchaſts⸗ ſteuerwerte, 4 Proz. von je 100 Mk. des Betriebsvermögens, 10 Pros. von den Einkommenſteuerſätzen. Nach Ausführungen der Str. Veith, Mayer u. a. wird die Vorlage augenommen. Schließlich wird nach kurzer Erörterung beſchloſſen, für die Leitung der Brennſtoffverſor⸗ gung einen ſtädtiſchen Wirtſchaftsbeamten anzuſtellen und für dieſen emn Gebalt von—8000 Mk. bewilligt. 8 Sportliche Rundſchan. 13. Gauturufeſt des Bergſtraß · Neckar⸗Turngaus verbunden mit der 30. Jubiläumsfeier des Turnvereins Feudenhbeim.(D..) Nach wochenlangen eifrigen und mühevollen Vorbereitungen der Sne nahm die 8 8 Samstag abend mit einem Na„Bankett im Vereinslokal„zum Pflug“ ihren Anfang. urch einen flotten Eröffmmgsmarſch wurde die Feier eingeleitet⸗ Der Ehrenvorſitzende des feſtgebenden Vereins, Herr Leonhard Gutfleiſch, ßte in einer herzlichen Anſprache die erſchie⸗ nenen Gäſte, dankte allen Teilnehmern an den Vorbereitungen für das Feſt, für die mühevolle Mitarbeit, der Einwohnerſchaft für die Gaſtfreundſchaft zur Beherbergung der bereits von auswärts er⸗ 200 Turner, ſowie dem Gauausſchuß für die Uebertragung es Gauturnfeſtes. Er betonte trotz der heutigen Schwierigkeiten den erfreulichen Fortſchritt in der Turnſache und legte in ſeinen weiteren Ausführungen ſcharfen Proteſt ein gegen die Un⸗ menſchlichkeiten unſerer Feinde, die die Herausgabe unſerer Kriegsgefangenen verweigern. Herr 1. Gauvertreter Ober⸗ lehver Winter⸗Heddesheim dankt im Namen des Gaues für die Begrüßung, ſowie dem Turnverein„Badenia“ für die Ueber⸗ nahme des Feſles unter den heutigen ſchwierigen Verhältniſſen und wünſcht dem Feſt einen guten Verlauif. Redner ſchließt ſich dem roteſt des Vorredners an, hofft jedoch auf baldige Heimkehr un⸗ erer Gefangenen. Kopf hoch, den Mut nicht verloren, Kopf ver⸗ oren, alles verloren: nur durch Arbeit können wir wieder hoch⸗ kommen. Deutſch ſein, heißt tüchtig, ehrlich, rechtſchaffen ſein. Dazu unſere Jugend zu erziehen, ſei unſere vornehmſte Aufgabe. Mit einem dreimaligen„Gut Heil“ auf die deutſche Turnerſchaft ſchloß Redner ſeine begeiſterten Worte auf die fernere glücklichere Geſtal⸗ tung unſeres Vaterlandes. In ununterbrochener Reihenfolge wickelte ſich mim das reichhaltige Programm des Abends ab. In Herrn Georg Benzinger, der zwei Baritonſolis ausdrucksvoll zum Vortrag brachte, lernten wir einen Sänger mit guten Stimm⸗ mitteln kennen. Mit je zwei Chören warteten die beiden hieſigen Geſangvereine„Frohſinn“ und„Germanta“ auf und ernteten mit ihren ſorgfältig einſtudierten Liedern den wohlverdienten Beffall. Das Doppelquartett des„Frohſinn“ mit ſeinem vorzüglichen Stimm⸗ material, das unter Leitung des Herrn Karl Schmitt„Beim Holderſtrauch“ ſowie„J woas nit wie mir is“ zum Vortrag brachte, zeigte ſich mit dieſen Darbietungen auf geſanglicher Höhe. In den turneriſchen Darbietungen des Abends ſchoſſen die Stab⸗ und Reigenübungen der Schülerinnen⸗ und Damenarbteilung den Vogel ab; am beſten glückte der Stabreigen der Damenabteilung, auch der Keulenreigen war vorzüglich. Die Turner zeigten ſich im Keulenſchwingen und Stabübungen und boten aute Leiſtungen, ebenſo die Zöglingsabteilung. Ganz beſonderen Beifall fanden die Herren Maſſinger und Riſch mit ihrem elektr. Keulen⸗ ſchwingen. In den Zwiſchenpauſen wartete Herr C. Scheid mit heiteren und komiſchen Vorträgen auf, den muſikaliſchen Teil hatten die Herren Egner, Val.(Bandoneon), Gutfleiſch, Johann (Klavier), Hecker, Fritz(Violine) übernommen und entledigten ſich ihrer Aufgabe mit viel Geſchick. Nach 11 Uhr war das abwech⸗ iche Programm abgewickelt. Der Hanpffeſttag. Schon um 6 Uhr früh wandern die Turner, keils in geſchloſfenen Reihen, teilg einzeln zum Feſtplatz am Neckardamm, woſelbſt ſich ein lebhafter Turnbetrieb entwickelte. Mit etwas Verſpätung eginnt kurz vor 8 Uhr das Einzelwetturnen, zu dem ſich rund 600 Turner gemeldet haben. Die einzelnen Uebungen waren Kürübung am Barren, Reck und Pferd. Es wurde ſehr gut geturnt und dementſprechend die einzelnen Leiſtungen bewertel. Daran anſchlleßend folgt das Vereinswettturnen, das gegen halb 1 Uhr beendigt war. Auf dem Feſtplaße reihten ſich die Turner in 6 Säulen zu den Keulenübungen mit Muſik⸗ begleitung. Die Uebungen wurden mit Bravour ausgeführt und boten durch die Stärke der Teilnehmer(ütber 600 Mann) einen impoſanten Anblick. Mit„Turner auf zum Streite“ folgte der Abmarſch und Auflöſung der geſchloſſenen Geſamtvorführungen. Nun führten die einzelnen Vereine ihre Muſterriegen und Schüler⸗ abteilungen vor und degen ihr reiches Können. Viel Intereſſe fanden namentlich die Damen⸗ und Jugendabteftungen, die in letzter Zeit ſtarken Zuwachs in den einzelnen Vereinen hatten. Es wurde bis nahezu 6 Uhr tüchtig und ſauber geturnt und mit Genug⸗ tuung ſei feſtgeſtellt, daß die Turnerei wieder auf ſhrer Höhe wie vor dem Kriege ſteht. Kurz vor halb 7 Uhr erfolgte die Preis⸗ verteilung durch den 1. Gauvertreter, Herrn Oberkehrer Winter. Es wurden u. a. nachſtehende Ergebniſſe erzielt: Oberſtufe. Der 1. und 2. Preis mit 59 und 55 Punkten Männer⸗Turnverein Viernheim. 1 zweiten und 1 dritten 11 53% 2 2 nterſtufe. er 1. mit 58 Punkten Turnverein 1912 Heddesheim, den 2. Preis mit 57% Punkten Turnverein zBadenta“ Feudenheim(Ernſt Schaaß), den 4. Preis mit 56½ Punkten Turnverein„Badenia“ Feudenheim(Karl Franz), den 16. Preis mit 50 Punkten Turnverein„Ba Feudenheim 05 glinge. 1. mit 54 Punkten Turn⸗G en⸗ ſchaft Heddesheim, den 2. Preis mit 53½% Punkten Turnverein „Jahn“ Laudenbach, den 6. Preis mit 51 Punkten Turnverein Badenia“ Feudenheim(Wilh. Appeh, den 15. Preis mit 46 Punkten Turnverein„Badenia“(Emil Keiteh. Altersriege. Den 1. Preis mit 56 Punkten Turnvereiſ „⸗Badenia“ Feudenheim(Joh. Gutfleiſch), den 2. Preis mit 55 Punkten Turnperein Hohenſachſen, den 3. Preis mit 53 Punkten Turnverein Viernheim. K. Wasserwürme des Rheins 190 C. Mitgeteit von Bade-Anstalt Herweek. r00ß0 dddddãã ãſ dddddd ðͤ Wasserstandsbeobachtungen im Monat September Datum Fegelstatlon vom heln 20. 29. I.] 2. 1. 4 demerkungen Sohusterinsees.62 1.52.60 Aabende 6 Uhr Lehll.„„ 6 ½ 20 240 281 257 Hachm. 2 Uh Haxauu„ 4421 418.00 404 403 Maohm. 2 Udr Hannheim„%„.17.46.1 4 25 304 Rorgege 7 Uhr Malngn„„„„„„„„„„.- 12 Uhr Kaudd Vorm. 2 Uhr. Kölin„„„„ 6 Maohm. 2 Un .20.0 gce.85 299 v annkheim. 0 1 „:: 0 2 8 ern. U Wetterausſichten für mehrere Tage im voraus. Unbeſugter Nachdruck wird gerichtlich verfolgt. E. September: Wolkig, Sonne, angenehm. 4 September: Sonnenſchein, Wolkenzug, diemlich warm 5. September: Sonnenſchein, Wolkenzng, ziemlich warm. September: Wolkig, Sonne, ſtrichweiſe Rege — Windig 8 n, angenehme Tem⸗ 1————— Wlitterungsbericht. 1 0 Ne Feee *— ste ohste e e e ee batum morgens in dsr 9 ſcee vör- er, Uhr dect Ulter auf] berben. gerrõl· mm Grad 0. Grag C. den am 22248 e 27. August 746.7 1 15.5 7 28. Augusf 763³.⁰0 124 13² 15 28 304 0—705 20. Außhust 25180[21%0 16.5— 2558 84 dewöſkt 30. Auhust 7885 16044 14˙5 20 25•5 33 dedext J. Aupust— 95 8³5 150 76.5 S90 4 rdae J. September 122 12⁰⁰— 1 Sti eeglt — 1 7 S SesE SA SSS„= 2 22 5 7 77 S Manuhenmer Generul- Auzeiger.(Miflag- Ausgabe.) K Seſte, Nr 402 Handel und lndustrie. Die Darlehnskassen des Reichs. der Jahresbericht für das Jahr 1918 enthält über die Ta- eit der Darlehnskassen folgende Aus führungen: urg en Darlehnskassen des Reichs war während des Jahres neh im Vergleich zu den vorbergschenden 4 Jahren ihres Be- Mgeian eine umfangreiche, aber auch erfolgreiche Tätigkeit ſcde Nen. Sie erwiesen sich nicht allein als eine unentbehr- kine Predlitauelle für den Geldbedarf, der am Geldmarkte 18 Befriediguns finden konnte; der weitere Verlauf des eh und besonders die Umgestaltung der e Verhzltnisse brachte es auch mit sich, daß die Dar- Jel kassen in noch weit stärkerem Maße als in den Vorjahren anelhe zein mußten, um der mit der Versorgung des Lel mit Zahlungsmitteln in schwere Bedrängnis geratenen ebabank Hlife zu leisten, Fast 8 Milliarden 14 Darlehnskassenscheine sind im Berichtsjahre auf Grund 2 des Darlehnskassengesetzes ausgegeben worden und Peiebsdent zugeflosgen, Mehr ala die Halkte dieser Summmme e den Waft) hat die Reiehsbante in den kfelen Verkebr inneren poll; ber Die Inanspruchnahme der Darlehnskassen zum Zwecke berin lung der gezeichneten 8. und 9. Kriegsanleihe war Dauſer Von den auf die früheren Kriegsanleihen entnommenen hiechen wurden im Berichtsjahre außerdem erhebliche Be- cben zuröckgezahlt. Der Erund dieser schon trüher be· kartatteten Tatsache des Zurückgehens der Kriegsanleihe- — lag in der fortdauernd günstigen Gestaltung des r arktes. Der gesamte übrige Kreditbedarf zeigte eine be end des ganzen Jahres hindurch anhaltende Zunahme, die 0 onders in den letzten drei Monaten eine unerwartete An- dele; des Darlehnsgeschäftes brachte. Das Waren- en ungz s sgebüft bewegte sich im allgemeinen in K Grenzen. Dagegen haben die Warenbeleihungen der wisdagesellschaften dei der Berliner Darlehnskasse in der eiten Hälfte des Berichtsjahres einen großen Umfang an- ommen und traten am Jahresschluß mit mehr als dem 10“ aben Betrage gegenüber Ende 1917 in die Erscheinung. Nuenie Entwicklung des gesamten Darlehnsgeschäfts e die Inanspruchnahme der Darlebnskassen eine ständige Wers mit der Folge, daß die erteilten Darlehen zum ee einen Höchstbetrag von 15 626 Millionen Mark Wülz ten. Der niedrigste Darlehnsstaud ergab sich mit 7411 onen Mark am 3. Januar 1918. 2 Am Jahresschlusse 1918 bestanden 99 Darlehnskassen und awerlehnzkassenhüfsstellen. Die Gesamtumsätze der Dar- 10 Aleassen im Jahre 1918 haben betragen 91 702 799 128 Mark. Tötes sich ein Gesamtumsatz von 220 787 406 520 Mark seit n aung der Darlehnskassen ergibt. Der Darlehnsbestand ad 3. Dezember 1918 betrug insgesamt 18 625 610 57 Mark zomit um rund 7, Milliarden höher als in der gleichen neh des Vorjahres. Von den am Schlusse des Jahres aus- enden Darlehen waren nach Anlage 7 erteilt auf Wert⸗ Jiere und Schuldbuchforderungen 14 132 345 244 Nar, auf welie 1 499 265 332 Mark. Die gegen Hinterleguns von Waren Amten Darlehen machten mithin 9,5 Proz.(1917: 1 Proz.) h 8 entstandenen Ver- Fantlicher Darlehen aus. Die im Jahre 101 Wangskosten belaufen sich auf 18 0g3 055.69 Mark. * Frankfurter Abendbörse. TFrankfurt a.., 1. Sept.(Priv.-Tel.) Auch an der Abend- e heimische Anleihen ein lebhafteres Aussehen. leihen notierten 794, 3proz. Reichsanleihe 63K. ie sich Am Montanaktienmarkt stellten sich Harpener mit 160 3 Prozent höher. Fest lagen Schiffahrtsaktien, Hapag 102(+ 1 Prozent). Die Bewegung in Kassaindustriepapieren war reger. Es stellten sich höher: Scheideanstalt 364 + 35³ Prozent, Gummiwaren Peter 191,80 +2 Prozent, Schuhfabrik August Wessel 271 + 3 Prozent, Badische Zuckerfabrik 284 8 1 Prozent. Die Aktien des Chamotte-Annawerkes stellten zich gegen die einige Zeit zurũckliegende Notiz um 20 Prozent niedriger, 150. Am Kuslandsaktienmarkt wurden Canada Fe- cific lebhaft gehandelt, der Kurs stellte sich auf 487—48874 ½. Petroleumaktien lagen ruhig. Es stellten sich 4½prozentige österreichische Schatzscheine auf 3974 Prozent, Saloniki- Monastir 638.90, Deutsch-Ubersee Obligation 105,60, Hamburg Paket 102,. Nordd. Lloyd 103) Prozent, Schantung 129. Loth- ringer Hütte 150. Adlerwerke Kleyer 2014 Prozent, Aproz. Agio-Schatzscheine 79,. Vereinigte Olfabrik 170, Frankfurter Hof 168, Rütgerswerke 1867% Prozent. Zuckerfabrik Franken- thal 370, Daimler 200, Bad. Anilin 329, Deutsch-Ubersee 24774 Prozent, Spiegel und Spiegeislas 216, Fahrzeug Eisenach 126, Anglo Kontinental Guano 172½ Prozent. Wirtschaffliche Rundschau. Der zweite Tag der Leipziger Messe. E Berlin, 2. Sept. Von unserem Berliner Büro.) Der zweite Tag der Leipziger Herbstmesse zeichnet sich durch intensivere Geschäftstätigkeit dem ersten Tag gegenüber aus. In allen Meßhäußern herrscht ununterbrochen lebhafter Verkehr. In manchen Ausstellungsräumen sind die Aussteller kaum in der Lage, die Kundschaft zu bedienen. An Ausländern sind bisher erschienen: Schweden 300—400, Tschecho-Slowaken 2000, Deutsch-Osterreicher 1000, Dänen 200, Polen 800, Holländer 600 und Schweizer 700. Sie betei- ligen sich lebhaft am Einkauf. Im übrigen lassen Firmen des bisherigen ſeindlichen Auslandes vielfach Bestellungen durch neutrale Ausländer in Auftrag geben. Qualitätsware wird be- vorzugt. ** Westdeutsche Packpapierfabriken G. m. b.., Düssel- dorl. Düsseldor f. 1. Sept. Nach Verhandlungen sind der Vereinigung die 4 größten Strohpapierfabriken beigetreten, zodaß der Konzern heute 9s Prozent der ganzen Erzeugung umfaßt. Mit den noch freien Fabriken schweben weitere Ver⸗ handlungen. Je nach dem Ausfall derselben soll über die Bei- behaltung der Kampfpreise beschlossen werden. Im übrigen berichtete die Verwaltung in def letzten Sitzung, daß die Her- stellungskosten, namentlich aber Kohlen und Löhne in der Zwischenzeit weiter gestiegen sind und daß mit einer zu- nehmenden Einschränkung in der Erzeugung zu rechnen ist, da der Kohlenmangel bei verschiedenen Werken zu neuen Feierschichten führt. Die Verkaufspreise haben infolge der hohen Herstellungskosten eine weitere Erhöhung erfahren. Markkurs und Konkurrenzfähigkeit holländischer bezw. deutscher Häfen. Im„Nieuwe Rotterdamsche Courant“ wird der Einfluf des niedrigen Markkurses auf die Konkurrenz- fähigkeit der holländischen Häfen mit den deutschen Häfen besprochen. Beim Transport von Lebensmittein für Deutsch- land über Rotterdam entstehen für den deu en Empfänger in der Hauptsache Kosten für die Uberladung und für die Fracht von Holland nach Deutschland. Der Vorteil. den Rotterdam durch seine Lage für den Transport nach den Rheinhäfen gegenüber Emden und Hamburg genießt, ist durch das Sinken des Markwertes, soweit es sich um Verfrachtung auf holländischen Schiffen handelt, für welche die Fracht in holländischem Geld gezahlt werden muß, hinfällig geworden. Bei der Uberladung von Mehl usw. ist für Miete von Leich- tern, Wiegen, Sortieren usw. 4 Gulden bis 4 Gulden 30 per Tonne anzusetzen, was nach dem gegenwärtigen Umrech- nungskurs etwa 28 Mark beträgt. Da in Emden für die Um- ———— ——— ladung 4 bis 3 Mark berechnet werden, so kostet die Um- laduntz in Rotterdam etwa 23 Mark per Tonne mehr. Bei Ver- ladung aus Warenschuppen in Rheinleichter, für die in Rotterdam nur 2 Gulden per Tonne berechnet werden, ist der Unterschied im Vergleich zu deutschen Häafen geringer, be- trägt aber immer noch 8 Mark per Tonne. Deutscher Kalkbund und Kallkproduktion. Die Verhand- lungen über die Kalkverteilung für September er- gaben, daß infolge des Kohlenmangels die voraussichtliche Kalkerzeugung bei weitem nicht ausreichen wird, um den Be- darfi zu decken. Aus den Ausföhrungen der Vertreter des Reichswirtschaftsministeriums, des Reichskommissars für die Kohlenverteilung, des Reichskommissars für das Wohnungs- wesen und des Generalverkehrsamtes ist der Hinweis auf die notwendige weitere Beschränkung der Zahl der arbeiten- „den Kalkwerke hervorzuheben, um die Kohlenversorgung möglichst wenig zu zersplittern und dadurch die Erzeugung bestimmter Werke zu erhöhen. Außerdem sagten die Vertreter der Behörden die tatkräftige Unterstützung des Kalkbundes bei Ausführung seiner Mafnahmen ausdrücklich zu. Die Be- darfsanmeldung der Kalkverbraucher stellte sich auf 375 o00 t allergünstigenfalls, denen eine auf etwa 184 500 t geschätzte Erzeugung gegenübergestellt werden konnte. Von dieser wurden der Eisen- und Stahlindus trie 27 300 t, der chemischen Industrie 10 0t, der Kalkstickstoffindustrie 31 500 t, der Landwirtschaft für Düngekalk 65 ooot, dem Baugewerbe 37 500 t, der Kalksandsteinindustrie 7000 t und der Schwemm- steinindustrie 6000 t zugeteilt: außerdem für den Wiederauf- bau Frankreichs 15 o000 t. Bei der Versorgung des Bau- gewerbes wird in besonderem Maße Ostpreußen berücksichtigt werden. O England will deutsch. Farbstoffe. In einem„Times“ Artikel wird angedeutet, daß die Wollfrmen in Vorkshire sehr unzufrieden damit sind, daß Farben auf die Liste der ver- botenen Einfuhrartikel gestellt sind, da die englische Farbenfabrikation noch ganz ungenügend ist. Als apezieller Fall wird eine Farbe erwähnt, die Bradford be- sonders braucht und die von Deutschland vor dem Krieg für 7 Pence das Pfund geliefert wurde, währen die britischen Farbenfabrikanten ebenso viele Schilling verlangen müssen. Internatienale Wollabfallauktionen im Elsaß. Vor dem Kriege haben in Mülhausen i. Els. Versteigerungen von Baum- wollabfällen aus elsässischen und zum Teil aus französischen Baumwollfabriken stattgefunden. Es ist nunmehr beabsichtigt. ebenfalls in Mülhausen regelmäßige Auktionen von Woll. abfällen aus der Spinnerei, Käimmerei, Weberei und Stickerei abzuhalten. Die erste derartige Versteigerung hat am 28. August stattgefunden. m. Niedergang der sächsischen Textilindustrie. Der eben erschienene Geschäftsbericht der Sichsischen Textil⸗ Berufsgenossenschaft macht Mitteilungen über den starken Niedergang der sächsischen Textilindustrie infolge des Krieges. Die Zahl der Betriebe ist von 1913 bis 1918 von 8277 auf 2368 zurückgegangen, die durchschnittliche Zahl der beschäftigten Arbeiter und Angestellten von rund 275 000 auf rund 118 O000, also um mehr als die Hälfte. Die Höhe der an- rechnungsfihigen Löhne und Gehälter ist von 271 auf 100 Mill. Mark gesunken. Der Durchschnittslohn war jährlich 1100 l. Sründung einer französisch.ukrainischen Bank. Die Lon- doner Zeitschriſt„Financial Times“ berichtet, dag die„Société Qenérale“ und die„Banque de Paris“ die Absicht haben, eine Bank in der Ukraine zu gründen. Die Societé Générale hat bereits 50 Millionen Franes gezeichnet. Das neue Institut beabsichtigt, Industrie- und Handelsunternehmungen in der Verlangerung des Kabelkartells. Der Verband deutscher Starkstromkabelfabrikanten ist wiederum provisorisch bis zum 30. September verlängert worden. Verkaufen. Die grösste Kino-Sensatien! Tudhaun U f.. Maue 0 5, 14 fetzt inhaber Hlermann Grũne G 5, 14 Wiederaufnahme— des gunzen Betrlebes l vollem Unfangt. Die Läger sind heute in allen Artikeln: Anzug- und Hosenstofte Ueberzieher-, Ulster-Mantelstoffe Coverteoats und wetere fur Damenkleider geeignete Stoffe, ebenso in Putterstoffen in nur guten bis besten Qualitäten reichhaltigst sortiert und werden weiter dauernd durch Neueingänge ergänzt. 5288 Die beiden Damen welche am Samstag, den 23. v. Mts. im Hauſe E 7, 25 ſich nach Frl. M. Br. er⸗ kundigten, melden 190 bis morgen abend 6 Uhr Rhein⸗ häuſerſtraße 47, andernfalls polizeil. Verfolgung eintritt. Umzug Munt Berlin-Mannheim. Welcher Spediteur oder Privatmann hat in letzter in guter Ausfuhrung; Hälfte Md 0 auch aus wagen erlin, zwecks Unng nach hier, be 5 wer zugegebenen Stoffen. übernimmt ſolchen ug. 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Seite Nr, 402. ————— Amtliche Veröffentlichungen der Siadtgemeinde Mittwoch, den 3. Seytember gelten folgende Marken: I. Für die Verbraucher. Butter: Für ½8 Pfund Butter die Buttermarke 87 in den Butterverkaufsſtellen 601 bis 670. Der Verbraucher⸗ preis beträgt Mk..88. Fett: Für ½% Pfund Margarine zu 88 Pfg. die Fett⸗ marke 23 in den Fettverkaufsſtellen 649 rückwärts bis 530. Trockenmilch: Für 1% Pfund Trockenmilch(das Pfun M..75) die Marke 11 der Milchkonſervenkarte— den Milchkonſervenverkaufsſtellen 431—500. Nager- oder Buttermüch: Für ½ Viter die Marke 48. 9 7 5 Für 5 Pfund Frühkartoffein 15 Pfg. das und) die Kartoffelmarke 213 in den erkaufsſtellen 1 bis 86. Zucker: Für 400 Gramm die Zuckermarke O in den Kolo⸗ 1—5 r Kr ucker., eren Sorten 56 Pfg. für das Pfund. II. Für die Verkaufskellen. Zur Abgabe ſind berelt: Jett: Margarine(Topfmenge ½ Pfund zu 88 Pfg) für die Fektverkaufsſtellen 529 rückwärts bis 417 am Mitt. woch, den 3. September 1919 im Verkaufslager O. 2, 5 ununterbrochen von vormittags 10 bis nach⸗ mittags 3 Uhr. Nach dieſer Zeit iſt die Ausgabeſtelle geſchloſſen. Ausweis, Kleingeld, Körbe mitbringen. offeln: Für die Kortoffelmarke 213 5 Pfund Früh⸗ kartoffeln. Die Empfangsbeſcheinigungen ſind von den Verkaufsſtellen 87 bis 156 am Mittwoch⸗Vormit⸗ tag, den 3. ds. bei der Kartoffelſtelle Zimmer 54 abzuholen. Städtiſches Sebensmittelamt C 2. 16/18 ————— Als Ausgleich dafür, daß in der 2 und 1. Auguſt⸗ woche die vollen 200 Gramm Friſchfleiſch nicht gegeben werden konnten, können am Donnerstag, den 4. ds. Mts. die eine Hälfte- der Vollkarte 125 Gramm Gefrierfleiſch zum Preiſe von Mk..15 entnommen werden. Auf die andere Hälfte der Vollkarte können in der Woche vom.—7. ds. Mts. zu den üblichen Verkaufszeiten 125 Gramm Friſchfleiſch, davon ½ in Wurſt und 50 Gr. weineſchmalz zum Preiſe von Mk.—.90 entnommen den. St119 Stã gefo welcher angeblich abhanden gekommen iſt, nach§ 23 der Leihamtsſatzungen ungiltig zu erklären. innerhalb 4 Wochen vom Tage des Erſcheinens dieſer Be⸗ kanntmachung an gerechnet beim Städt. Leihamt Lit. C 5, Nr. 1, geltend zu machen, widrigenfalls die Kraftloserklärung A oben genannten Pfandſcheines erfolgen wird. Betanntmachun Aufgebot von Pfandſcheinen. Es wurde der Antrag geſtellt, den Pfandſchein des dt. Leihamts Mannheim: Lit. B1 Nr. 57 413 vom 26. September 1918 Der Inhaber dieſes Pfandſcheines wird hiermit auf⸗ rdert, ſeine Anſprüche unter Vorlage des Pfandſcheines nheim, den 30. Auguſt 1919. 2 J 2 2 Seeneedee: 8 De 2 2 NNNNNNNNNN SNe 1% 2 Städtiſches Leihamt. St75 Spezlal- Daen-Ffige-JAaun D 5, 15 Telephon 6134 Empfiehlt sich in 21387 Ondulieren Frisieren, Manikure durch erstklassigen Damenfriseur und Friseusen. Kunden außer dem Hause werden angenommen. Johanna Erdmann. NNe 2 2 Datacher Pankbeamen-eiein.. am jedem en Dienstag im Monat(wenn mit Monats- Ersten zusammenfallend am darauffolgenden Dienstag) Nächste Versammlung abends 7½ Uhr. Dienstag, den 2. September 1919. rrrrrrrrrrrrrrrrrrrer l —————— s— Te Die Hauptankaufsstelle B18l9 Mfktelstr. 3 Neckarstadt Mittelstr. 3 zahlt für Lumpen, Alt-Eisen, Metalle, Flaschen, Papier sowie sümtliche Rohprodukte die besten Preise. 1. 1663. D. Matzner. rei. 1663. Prima Kreide eingetrotfen, ebenso halten wir uns in Farben, n U. s. wy. bestens empiohlen. B1364 Gänsslen& Co., Mannheim, R 1, 12. fur die gesamte Drucksachen Industrie Malumnmmnmämcnng uezert prompt Druckerei Dr. Haas, G. m. b. H. Tanz-Unterricht! Honorur feülnehmen. Angebote unter G. L. 88 an 8¹392 Dei einer beſſeren Geſenſchaft, die ab Mitte September von einem Fachlehrer Tanz⸗Unterricht erhält, können noch einige paſſende Domen ſowie Herren beĩ mäßigem die Geſchäfts ſtelle. Maunnheimer Zuangsversteigerung. Mittwoch, den 3. Septbr. 1 Klavier. 1919, nachmittags 2 Ühr, 8 werde ich im Pfandlokal 25, 2 dahier gegen bare deee wege öffentlich verſteigern: 6573 Mannheim, 1. Sept. 1919. Happle, Gerichtsvollzieher. Mannheimer Hausfrauenbund Donnerstag, den 4. Sept., abends 81½ Uhr im alten Rathaus 655⁵¹ Llchtbilder-ortrag aus Karlsruhe: Gäſte willkommen. Pilzrezepte 10 Pfennig. des Herrn Geheimrat Klein oſft-U. Speisepilze. Eintritt frei. u haben bei udw. Thiele echt, geruchlos, ſtets preisw. E81 Gelddarlehenaa ech feg. Perſ. jed. Stand., ſchnell diskr. Ratenrückz. b. Berger, C4, 5. Sprechz.—7 täglich. 5615 von Selbſtgeber geſucht. IIl Ermelterung g. Jüreineref —60⁰0⁰ Sicherheit vorhand. Gefl. ſchäftsſtelle d. B. Vi3 ng. u. HH. D. 3 an die Ge. 68 An der Halteſtelle 18. Querſt Samstag abend 51375 Aderte Nerrel-Jor m. Biersipfel u. gold. Anhänger verloren. Abzugeb. gegen ſehr ho Belohnung, da einziges An⸗ he denken von einem Gefallenen. V. Jungblut Stock. Mittelstr. 38 Heitat Ernstgemeint. Neirat kennen zu lernen. 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Vermögen, wünſcht mit Fräulein oder kinderloſer Witwe zwiſchen 26—35., welche Liebe zu Kindern hat und in allen Bane der Haushaltung tig iſt, bekannt zu wer⸗ den. Nuür ernſtgemeinte Zu⸗ ſchriften mit Bild, welches ſofort zurückgeſandt wird und unter I der Ver⸗ hältniſſe unt. G. Geſchäftsſtelle d. Bl. Streng 97 an die ſucht die Bekanntſchaft eines ſoliden Herrn, Heirat. Beamter od. Herr in ſicherer 11 umter 28 Jahren. Gefl. Zu⸗ ſchriften a. d e 2 le die Gachbitaſtelte. Stellung benorz., jeboch ni 0⁰0 ſte Diskretion zugeſichert. 81354 Heirat. Fräulein, 28 J.., kathol., 18000 M. Berm., vom Lande, 711 Generul· Anzeiger.(Mitag⸗ Ansgade.) Todes-Anzeige. Nach langem, schweren, mit grögter Geduld ertragenem Leidlen entschlief heute fruh mein Hleber Mann, unser guler Valer, Oroßvater und Schwiegervater. Bruder, Schwager und Onkel Georg Wörns Nienstug, den 2. Septemper 1914 Zur Rufkläruns in Nr. 309 des Mannheimer Genen Anzeigers vom 30. August erschien nat stehende Anzeige: Varnung. Ich warne hierdurch jedermann, meinem Vatg Jakob Philipp Koch, Max josefstr. 32, etwas2z ch- da ich für nichts aufkomme. Eugenle K Diese Anzeige beruht auf einer u borgen sch Die Betroffenen nehmen in aagt Fal Kronprinzenstrasse 45. * — ung. stehenden Anzeigen zur Ermitilung“ Privatmann Täter Stellung. i Jahren. ee 500 Hxk. Belohnung X-Neckarau, den 1. September 1919. wer mir den Schreiber der fragl. Warnun e n 5 zeichnet, daß er seine gerechie Strafe erhalt. im Namen der tranernd Hinterbllebenen: Nähere Auskunft durch 8 ugenie +2 7 M str. Kath. Wörns WWw. geb. Zahn 100⁰ 8 10 1 Die Beerdigung ſindet Miitwoch, den 3. September, nachmittags der—5 den 455 45 arnung nennen kann, auf daß derse 4 Unr von der Friedhofkapelle Neckaran aus statt. gerichtlichen Be strafung zugeführt wird Nähere Auskunft jederzeit durch 5 lakob ph. 190 Max Josefstr.—— Todes-Anzeige. Ore Vermẽljlung geigen n Verwandten, Freunden und Bekannten die schmerzliche Mitteilung, 4 dass am Sonntag abend 8½ Uhr meine inniggeliebte Frau, unsere Or. ur. Fxitz Eulan gute Tochter, Schwester, Tante, Cousine, Schwägerin und Nichte 2 unò Frau Grete Arle Lulse Sirau 6. dbe. Maeungetm, Charlottenſtroßje ds 6190 geborene Blank Franbfart a. NL. den 2. Gept. 7010 im blühenden Alter von 28 Jahren nach langem, schweren Leiden sanſt entschlafen ist.—— MANNHEIM, Zehntst. 9, den 2. September 1919. 0 ehntstrasse En 7 Glat Aur len. Jakob Straub Frau Fischer verw. Blank nebst Feinrić Bachaus Kindern Familie Straub, Ludwyigshafen a. Rh. Vuiſe Baathaus Die Beerdigung findet Mittwoch mitiag um 11 Uhr von der Leichen- geb. Arnolo halle aus statt. B141¹ Vermaß Lte Mannßeim, den 2. Gentember 7949. 4 B14⁴⁰⁵%% — — Für die in so zahlreichem Maße zugegangene Teilnahme dei dem schweren Verluste unserer guten, braven Tochter, Schwester umd Nichte Slatt. Arlen! 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