. —— abgelehnt mit der Legunnvanz, Sie erklären ſich 5 19190.— KNr. 404. * üſchriftleitung: Dr. Pritz Goldenbaum. Verantwortlich für politik: Pr. 5 1.—5 975 für Lokales und den Übrigen redaktionellen C N 2 2 Veimer General⸗einzelger G. m. b. Fj. fümti cKonto Nr. 17590 Karlsruhe in Baden.— Fernſpr der Kumpf der Pfalz. Eine erzwungene Erklärung. Die amtliche Darſtellung der Regierung der Pfalz zu den Vorkommniſſen in Ludwigshafen in der geſtrigen Mittags⸗ dusgabe, erſchien uns ſofort als eine von den franzö⸗ ſiſchen Behörden erzwung ene. Nach den von uns eingezogenen Erkundigungen ſtimmt dieſe unſere Auffaſſung und es liegt demnach ein Verſuch vor, eine hohe deutſche ehörde zueigenen Zwecken zu mißbrauchen und noch dazu das Anſehen dieſer Behörde bei der Bepölke⸗ kung in Mißkredit zu bringen. Wie wir erfahren haben, hat auch Regierungsdirektor von Chlingensperg gegen eine ſolche Behandlung Verwahrung eingelegt. Man kann wirklich neugierig ſein, wie lange die Franzoſen noch nach der bisherigen Methode weiter verfahren, die ihnen Pfalz bei Bürgern und Arbeiterſchaft nur Haß ein⸗ gt. Wie wir noch weiter erfahren, beabſichtigt die Arbeiter⸗ ſchaft von Ludwigshafen erneut eine große Kundgebung durch Arbeitsniederlegung zu veranſtalten, falls nicht bis heute worgen 9 Uhr der letzte der verhafteten Poſtbeamten aus der Haft entlaſſen wird. Dieſer Beamte iſt der Haupt⸗ zdeuge gegen die in das Poſtgebäude eingedrungenen Fran⸗ zoſen. General Fayolle lehnt die Anterredung ab. „Müuchen, 3. Sept.(Pr.⸗Tel.) Von zuſtändiger Stelle e dgeſle General Fayolle in Kaiſerslautern hat von dem bayriſchen Miniſterpräſidenten wegen der ſchwe⸗ ren Vorgänge in Ludwigshafen erbetene Unterredung ü er habe lediglich die Aufgabe, für die Aufrechterhaltung der Ordnung zu ſorgen, und dieſe werde durch die örtlichen deutſchen Behörden unter der Abatrell:— 5 franzöſiſchen Militärbehörden wahr⸗ genommen. Eiue Beleidigungsklage Profils. München, 3. Sept.(Pr.⸗Tel.) Der Landtagsabgeord⸗ e Pr2 f ht gegen den Nedakteur Emmerich von der Freien Pfalz“ Beleidigungsklage erhoben wegen der Behauptung, Profit habe ſich ſchritlich und mündlich dem General Gerard zur Unterſtützung der Freien Pfalz⸗ Vewegung angeboten. Die Speyerer Uebergriffe der Beſatzungsbehörde. u(Pfalz), 1. Sept. Als erſtes Opfer der Speyrer ee de, Ae ee wurden die ſtädtiſchen Ar⸗ beiter Joh. Reinhard, Franz Lang und Joſeph König von da dom Oberpolizeigericht zu je drei Monaten Gefängnis und 100% Geldſtrai⸗ vorurteilt. weil ſie angeblich im Auftrage noch in Unterſuchungshaft ſitzenden dortigen Führers der ſozialiſtiſchen Partei, Stadtrat Ober, Flugblätter beleidigen⸗ en Inhalts für den Bund„Freie Pfalz“ und die franzöſiſche rmee angeſchlagen haben. Gegen die Sonderbündler. Köln, 1. Sept. Eine Konferenz der Kartelle der freien Hewerkſchaften ſch das beſetzte Gebiet nahm nach einer Aus⸗ prache über die Putſchverſuche der Sonderbün⸗ eleien eine Entſchließung an, in der es heißt: „die Kartellkonferenz der freien Gewerkſchaften der be⸗ ſetzten Gebiete erhebt Einſpruch gegen die jüngſten Putſch⸗ verſuche der Dorten und Genoſſen in der Rheinpfalz. ie Teilnehmer der Konferenz bringen den V gern des Hauptpoſtamtes in Ludwigshafen wärmſte Sympathie entgegen und nehmen innigen Anteil an dem herben Geſchick der braven Poſtbeamten, die dei der Verteidigung des Deutſchtums ihr Leben einbüßten. eins mit den Volksgenoſſen in der Rhein⸗ dfalz, die den Putſchiſten entgegengetreten ſind. Die Verſam⸗ Relten ſind bereit, im gegebenen Augenblick ebenfalls alle littel gegen eine rheiniſche Republik anzuwen⸗ den und warnen die Sonderhündler, ihre verbrecheriſchen zandlungen weiterzutreiben. Die organiſierte Arbeiterſchaft der freien Gewerkſchaften iſt deutſch und verlangt, daß die deindeutſchen Gebiete am Rhein unangetaſtet bleiben. Auflöfung des. Landesausſchuſſes. Oddenburg, 2. Sept.(WB.) Am letzten Samstag hat der kanzöſiſche e in Dirkenfeld, Major Baſtian den Landesausſchuß aufgelöſt und die Mitgliedet der akdenburgiſchen Regierung abgeſetzt, weil die berufenen Vertreter des Landes in Uebereinſtimmung mit der olden⸗ durgiſchen Landesregierung den Anſchluß Birkenfelds an die n ee eee irkenfeld eine neue provinziale Regie eingeſetzt, ſehend 5 dem Rechtsanwalt Zeller⸗Zweibrücken, dem Stadtserretär Geißel⸗Saargemünd und dem Referendar a. 5. Hauth aus Virkenfeld. Das oldenburgiſche Staatsminiſterium dat ſcharfe Verwahrung gegen dieſe verfaſſungswidrige Gewaltmaßnahme eingelegt. Jalſches Gerücht über Soorbrückens Anſchluß an Frankreich. Berlin, 2. Sept.(W..) Die Deutſche Allgemeine Zeitung ſchreibt: Ein Berliner Mittagsblatt batte offiziell gemeldet. die Stadt Saarbrücken habe dem Präſidenten Poincare eine Denkſchrift überreichen laſſen, die für einen engen wirt⸗ [cafttlichen Anſchluß Saarbrückens an Frankreich eintrete. Die Nachricht iſt in dieſer Faſſung Falſch. Sie berugt vermutlich. wie mir hören, auf einer Information der Saar⸗Zeitung, die dlich meldete, daß bei der Anweſenheit Poincares in Straßburg zwei Saarbrücker Stadträte und ein Induſtrieller den franzöfiſchen Fbe menten begrüßten Es ſind dies Dr. Schoenmann. preußiſcher erſtabsarzt d. R. Kommerzienrat Weizdorf und der wütrttem · herpiſche Nittmeiger d.&. Schmaſler, Aluftran batzen diee Män⸗ Gotdenbamn, 1.: F. Kirchet Frſung flanngein. Daabr. Abr. Barrel eeer aleelr im. Dra.: 74 8 annheim. Amt Mannein Mr. 1940—7948. Badiſche Neueſte Nachrichten ner von niemand. Es kann geſagt werden, daß die große Mehrheit der Bevölkerung von Saarbrücken für ein ſolches Benehmen nur Verachtung übrig hat. Eine Drohung der Alliierten. Berlin, 3. Sept.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Zürich wird gemeldet: Havos und Reuter berichten: Der Oberſte Rat richtete an die deutſche Regierung eine energiſche Note, in der auf den Widerſpruch zwiſchen dem Artikel 81 der deutſchen Verfaſſung, der eine öſter⸗ reichiſche Vertretung im Reichstag vorſieht, und Artikel 80 des von Verſailles vom 28. Juni, durch die Deutſchland ſich dazu verpflichtet, die Un⸗ abhängigkeit Oeſterreichs zu achten, hingewieſen wird. Die Alliierten verlangen die Aufhebung des Ar⸗ titels 61 innerhalb von 15 Tagen. Sie wolten weitere Gebiete am Rhein beſezen, falls dieſer Auffor⸗ derung bis dahin nicht Folge gegeben worden iſt. der Friede mil Deutſch⸗-Oeſterreich. Der Friede mit Deutſchöſterreich. Berlin. 3. Septbr.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Zürich wird gemeldet: Der Wortlaut des Friedensver⸗ tragsentwurfes mit Oeſterreich war am Montag abend vollkommen beendet. Er wurde Dienstag Nachmittag durch den Generalſekretär der Konferenz Dutaſta an den Vor⸗ ſitzenden der öſterreichiſchen Abordnung, Dr. Renner, übergeben. Es wurden fünf Tage Friſt zur Unter⸗ zeichnung bewilligl Der Friedensvertrag iſt in drei Sprachen aufgeſetzt: franzöſiſch, engliſch und italteniſch. Der franzöſiſche Wortlaut iſt der maßgebende. Der Vertrag hat 181 Artikel. Alle dieſe Dokumente ſollen nun veröffentlicht werden. St. Germain, 2. Sept.(W..) Laut einer Meldung des Berner Korreſpondenzbüros überreichte der Generalſekretär der Friedenskonferenz Dut a fer dem Staatsſetretär Renner die ntwort der Friedenskonferenz. Die ſpezefizierte Note zählt fol⸗ gende 6 Schriftſtücke auf: 1. Geleitbrief Clemenceaus an den Leiter der öſterreichiſchen Friedensdelegation, 2,. Antwort der alliierten und aſſoztiierten Mächte auf die Bemerkungen der öſter⸗ reichiſchen Abordnung, 3. endgültiger Text der Friedens⸗ bedingungen, 4. Zuſatzprotokoll, das die in dem früheren Memorandum enthaltenen Beſtimmungen wiederholt, 5. Erklärung betr. die Erteilung von Auskünften über verſenkte Schiffe, 6. bei⸗ ſondere Erklärung betr. Aus⸗, Ein⸗ und Durchfuhrbeſchränkungen zwiſchen Oeſterreich und Ungarn. Dutaſta überreichte die einzelnen Stücke mit kurzen Erläute⸗ rungen und legte ſodann die Verhandlungsſchrift vor, in der der Empfang dieſer Schriftſtücke von Staatskanzler Renner beſtätigt de. Wik gierauf teilte der Generaſſekretär mit, daß die Mächte zu der Beantwortung eine Friſt von 5 Tagen in Ausſicht nehmen, und erfuchte den Staatskanzler, ſich zu dieſer Friſtſtellung zu äußern. Der Staatskanzler erklärte, daß die Schwierigkeiten der Verbindung, die große Entfernung und vor allem die parlamentariſchen Verhand⸗ lungen die Einhaltung der Friſt unmöglich erſcheinen laſſen. Der Kanzler werde ſich genötigt ſehen, von Wien aus, je nach dem Verlaufe der Dinge, wegen Friſtverlängerung vorſtellig zu werden. Nach der Ueberreichung kehrte die öſterreichiſche Abord⸗ mung im Automobil in ihre Quartiere zurück. Ne Durchführung des Friedensverkrages. Bevorſtehende Ratifikation durch Frankreich. Berſin, 3. Septbr.(Von unferem Berliner Büro.) Marcel Lutien ſchreibt im Echo de Paris, daß die Ver⸗ handlungen über die Ratifikation des Friedensvertrages dieſe Woche geſchloſſen werden und daß man glaubt, daß die Ratifikation des Friedensvertrages mit Deutſchland zwiſchen dem 15. und 18 September im Journal öffentlich bekannt gegeben werden könne. Die franzöſiſche Kammer nahm geſtern die Erörterung des Friedensvertrages wieder auf; man erwartet deren Abſchluß für nächſten Samstag: Im Falle der Zuſtimmung, auch der des Senats, würde dann das den Vertrag ratifizierende Geſetz gegen den 18. Sep⸗ tember veröffentlicht werden können. Der Friede mit Bulgarien. der: Paris, 2. Sept(Eigener Drahtbericht, ändirekt.) Der interalliierte Oberſte Rat ſetzte heute die Prüfung des Friedenspertrages mit Bulgarien fort. Ein Aitikel des Vertrages verlangt. daß ſich Bulgarien ver⸗ pflichtet, die vorgängige Entſcheidung der Mächte bezüglich Thrazien und der Küſte des ägäiſchen Meeres anzuneh⸗ men, Es iſt noch nicht beſtimmt, ob der Vertragsentwurf die zukünftige bulgariſch⸗rumäniſche Grenze in der Do⸗ brudſcha 9— In gewiſſen Kreifen hält man es für zweck⸗ mäßig, die Grenzen des Jahres 1913 beſtehen zu laſſen. ſie ſedoch zu Gunſten Bulgariens zu berichtigen. Es iſt auch möglich, daß man es Rumänien überlaſſen wird, dieſe Frage durch einen Vertrag mit Bulgarien zu regeln. Kleinaſiatiſche Fragen. Haag, 2. Sept(WB.) Der Nieuwe Courant meldet aus Newyork: Die Mitarbeiter der ameritaniſchen Miſſion für den Oſten, Cran und King, haben der amerikaniſchen Dele⸗ Far in Paris Bericht erſtattet. Sie melden, daß die meiſten ürken für ein amerikaniſches Mandat ſeien, der Liba⸗ non jedoch gibt Frankreich den Vorzug. Die Syrier verlangen, daß Paläſtina mit Syrien vereinigt werde. Ste ſind gegen den Zionismus, da zehn Prozent der augen⸗ blicklichen Bevölkerung jüdiſch iſt. Das Adriakompromiß. Berlin, 3. Sepibr.(Von unſerem Berliner Bürv⸗ Aus Lugano wird gemeldet: In den Beſprechungen, die ſoeben Tittoni mit Lloyd George in Clafrfon⸗ taine gehabt hat, wurde, nach dem Corriere della Sera, eine grundſätzliche Einigung zwiſchen den drei Londoner Ver⸗ tragsmächten über das Adriadompromiß erzielt. Das Blatt vermutet, die drei Regierungen würden nun eine Kol⸗ lektirnote an Wilſon ſenden, um ſeine Zuſtimmung nach⸗ uſuchen. Aus den amerikaniſchen Kundgebungen der letzten Zeit gehe nicht ſicher hervor, wie die Antmort ausfaſle. ger 11 ¹ dolonelzelle 5 Mmang-Angeigen und Verſi gülcgaen gs pf, Retemen fi. 280. Aundhgcuß: Raläglatt berei f, Arte, Sedble Amtliches Verkündigungsblatt Polddezug: Biertelf L..8 einſckl. Suftellungsgebühr. Bei der peſt abgedott kt. 7. 0 Chgel⸗HE. 10 Eiuſpruch gegen die Enkſchſießung des inkernafionalen Friedens⸗ bureaus. Berlin, 2. Sept.(W..) Ueber den Rat des internatis⸗ nalen Friedensbüras wird von zuſtändiger Stelle bemerkt: Die wahren Grundſätze, von denen der Rat des inter⸗ nationalen Friedensbüros ſpricht, gebieten doch wozl, daß gegen jedes Volk unparteiiſche Gerechtigkeit geübt wird. Nur eine unparteiiſche Unterſuchungskommiſſion, der alle Archive zu⸗ gänglich ſind und vor der beide Parteien gleichmäßig zu Worte kommen können, wie es in dem deurſchen Weißbuche betr. dis Ver⸗ antwortlichkeit der Urheber des Krieges heißt, könnte verſuchen, ein Urteil darüber zu fällen, welches Maß von Verantwortung ſede einzelne Regierung an der von allen Völkern gezüchteten Kriegs⸗ kataſtrophe beizumeſſen iſt. Von deutſcher Seite wird, wie viel⸗ fach ſchon betont worden iſt, alles getan, um das in den deutſchen Archiven vorhandene Material zur Löſung der Fragen, un die es ſich hier handelt, dienſtbar zu machen. Der Rat des internationalen Friedenbüros fügt ſich aber jetzt ſchon einfach dem Urteil an, das die Ententegeſellſchaft, die jedoch in der Frage der Verantwortlichkeit ſelber Partei iſt, gefällt hat. Ob dieſes Verfahren den wirklichen pazifiſtiſchen Grundſätzen ent⸗ ſpricht, darüber darf wohl geſtritten werden: ebenſo über die Frage, ob jene deutſchen Pazifiſten, die Deutſchland gegenüber auf den Standpunkt geſtellt haben, von dem aus die Entente ihm den Verſailler Frieden diktiert hat, Anlaß haben, auf den Glück⸗ wunſch des Rates des internationalen Friedenbüros ſtolz zu ſeln. die Nückkehr unſerer Kriegsgefangenen. JBerlin, 3. Sept.(Von unſerem Berliner Bürd.) Aus Köln wird gemeldet: Das zweite Tauſend von unverwundeten deutſchen Kriegsgefangenen, die aus engliſchen Gefangenenlagern aus Nordfrankreich kamen, iſt in der vergangenen Nacht in Sonderzug in Köln⸗Deutz ein⸗ getroffen. Berlin, 2. Sept.(W..) Die Reichszentralſtelle für die deutſchen Kriegs⸗ und Zivilgefangenen gibt bekannt, daß der Abtransport der deutſchen Kriegs⸗ und Zivilge fangenen Hand in Frankreich nunmehr begonnen hat. Es ſind in den letzten drei Tagen täglich 1000 Mann übernommen worden. Von morgen ab werden vorausſichtlich täglich 3000 92 55 4 1 2———28 Kriegs⸗ genen, die n eng rankreich befinden, gut, ihre Paket⸗ und Geldſendungen einzuſtellen. 75 beſchente ic en 1058 5 e 2 5 der Alliterten ſtig geſtern mit gewiſſen Ausführungsbeſtimmungen be den Rücktransport der deutſchen Kriegsgefangenen. 25 55 Uuhalibare Lage an der polniſchen Grenze. Breslau, 2. Sept.(WB.) Amtlich wird mitgeteilt: Seit der Niederwerfung des polniſchen Aufſtandes in Ober⸗ ſſchleſien findet dauernd eine Beunruhigung unſerer Grenzwache ſtatt Infanterie⸗, Muſchinengewehr⸗ und Minenwerferfeuer ſchlägt uns Tag für Tag jenſeits der a 5 eeeeeee von bewaff⸗ ten Banden die auf polniſchem Gebiet vorſtießen und deim Gegenſtoß unſerer Truppen ſich ebenſo ſchnell heit bringen, ſind an der Tagesordnung. Der polniſche Gronzſchutz tut nichts, um dieſe Uebergriffe, die ſich vor ſeinen Augen vollziehen, zu verhindern. In: Gegenteil Die Ban⸗ den werden von der polniſchen Armoe organiſtert, mit Waffen und Munition verſehen und von polniſchen Offizieren in ihren Aufgaben geübt. Das Generalkommando des 6. Armeekorps hat die in Oberſchleſien weilende Ententekommiſſian auf dieſes Treiben der Polen aufmerkſam gemacht und ſie gebeten, an Ort und Stelle die polniſchen Uebergriffe feſtzuſtellen und eine Ab⸗ hilfe herbeizuführen Die Erbitterung unſeres Grenz⸗ ſanttzes über die heimtückiſchen Ueberfälle iſt im Wachſen. Er hat ſich bisher damit begnügt, einbrechende Banden nur auf eigenem Gebiete zu bekämpfen. Auf die Dauer kann aber eine ſolche Zurückhaltung von unſecen Truppen nicht verlangt werden. Polens Kampf um Oberſchleſien. Berlin, 3. Sept.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Genf wird gemeldet: Die Polen betreiben eine ſyſte⸗ matiſche Propaganda, um die Beſtimmungen des Verſailler Vertrages hinſichtlich Oberſchleſien umzuſtoßen. Sie über⸗ ſchütten die franzöſiſche Preſſe mit Nachrichten von rieſigen Volkskundgebungen in allen Teilen Polens, deren Ziel die Ueberlaſſung Oberſchleſiens an Polen ſel. Daß ſie mit dieſer Agitation verraten, wie wenig Vertrauen ſie in die Volksabſtimmung ſetzen, ſcheinen ſie ganz zu überſehen. Ein amerikaniſches Ilugzenggeſchwader für Polen. J Berlin, 3. Sept.(Von unſerem Berliner Büro) In Paris wird zur Jeit ein amerikaniſches Flug⸗ zeuggeſchwader gebildet, das unter dem Namen „Koſeinſko⸗Geſchwader“ nach Polen gehen foll, um, wie es heißt, die Polen bei ihrem Kampf gegen die Bolſche⸗ wiſten zu unterſtütze. die Eiſerne Diuiſton. Zu den neueſten Meldungen über die Geh gerung der Eiſernen Diviſion und den in Aen pan menen Plünderungen ſchreibt uns ein im Grenzſchutz⸗Oſt täti⸗ ger Offizier: Wer in den letzten Monaten mit der Eiſernen n in perſönliche Berühru ekommen iſt,. 5 0 ue Meldungen nicht überraſcht 1 2 Urſprünglich war die Eiſerne Diviſion eine zuverläſſige und gut diſziplinierte Truppe; ſie beſtand aus alten Mannſchaften der Oſtarmee, die mit der Revolution in der Heimat nicht in Berührung gekommen waren Die Mannſchaften erhielten eine tägliche Löhnung von 6, dazu die Baltenzulage von 4 1; außerdem war ihnen von der lettiſchen Regierung ein Anſiedelungsrecht von 50 Morgen Land zugeſichert worden. Ein großer Teil der alten Mannſchaften ſchied in den erſten Monaten dieſes Jah⸗ res aus der Truppe aus, um Arbeit in der Heimat zu über⸗ nehmen. An ihre Stelle traten angeworbene lige, die überwiegend lediglich durch die hohe Löhnung Doc wurden. Es waren zum großen Teil Elemente von höchſt zweifelhaftem Wert. Außerdem traten nachweislich Spaxtakiſten in gterr Kahl aul Veranlaſſung eer 2 Seite. Nr. 404. MNaunheimer Gener⸗i · Anzeiger.(Mmitag-Ausgabe.) Mitttooch. den 3. September on politiſchen Führer in die Eiſerne Diviſion wie auch in andere Truppenteile des Grenzſchutzes ein, um dort pol itiſche Agitation zu treiben. Zuzugeben iſt, daß ſich die Truppe im Beginn der Kämpfe gegen die Armee der Bolſchewiſten tapfer und zuverläſſig er⸗ wieſen hat, vor allem bei der Befreiung von Schau⸗ len. Mitau und Rig a. Aber bei der Einnahme der letzten beiden Städte kam es bereits zu Plünderun gen. Die ſeinerzeit gemeldete Erſchießung von Gefangenen der Roten Armee urch deutſche Truppen iſt zuzugeben, aber B9lſch entſchuldigen durch die Graufamkeiten der Bolſchewiſten gegen Gefangene. Auf Grund des Uebereinkommens zwiſchen den Eng⸗ ländern und den lettiſchen und eſthniſchen Regierungen mußte dann die Eiſerne Diviſion, wie wohl erinnerlich, Riga wieder räumen. Die Kämpfe gegen die Eſthen brachten der Eiſernen Aviſion ſchwere Verluſte auch an Toten. Auf ſeiten der Eſthen kämpften damals reguläre franzöſiſche und engliſche Truppen. In jener Alernen Diviſton ſtarke Fortſchritte. —— aus der Baltiſchen Lanowehr ausſcheiden mußten, ſchloſſen ſich viele Mannſchaften der Eiſernen Diviſion an. Segenwürtig ſteht die Diviſion hinter der bei Bausk gegen die 58 kämpfenden, aus Polen, Litauern und Letten zuſammenſetzenden Front. Die ichterfüllung der von der lettiſchen Regierung ge⸗ machten Zuſage für die Anſiedelung hat die Stimmung der Truppe verbittert und die Diſziplin weiter untergraben. Einzelne Truppenteile haben verſucht, in die unter dem Kom⸗ mando des Grafen Keller und des Oberſt Wirgolitz ſtehende ruſſiſche Armee gegen die Bolſchewiſten überzu⸗ treten, beiſpielsweiſe das Detachement von Maltzabn. ie Engländer verhindern jedoch einen Uebertritt geſchloſſener Abteilungen. Infolgedeſſen ſchließen ſich zahlreiche einzelne Mannſchaften der ruſſiſchen Armee an, die ſich im übrigen aus den aus Deutſchland entlaſſenen ruſſiſchen Kriegsgefan⸗ genen und aus deutſchen angeworbenen Freiwilligen rekru⸗ tert. Die Eiſerne Diniſion hat ſich nicht geringe Verdienſte in der Abwehr der bolſchewiſtiſchen Armee von den deutſchen Grenzen ermorben; in ihrem gegenwärtigen moraliſchen — bedeutet ſie jedoch unzweifelhaft eine Gefahr für die Da die deutſchen Klärung in Ungarn. Wex. Wien, 31. Auguſt. Ueber die jüngſten Vorgänge in Ungarn erhalte ich fol⸗ gende Miitteilungen: 50* Die letzten Tage haben einige Klarheit über die Ent⸗ wicklung der Dinge ſeit dem Beginn des Monats gebracht. Der Stürz Bela Kuns war von zwei Seiten aus betrieben worden. In der Schweiz hatten franzöſiſche Agenten mit dem Sozialiſtenführer Garami verhandelt und mit ihm die Bil⸗ dung eines ſozialiſtiſch⸗bürgerlichen Kabinetts vereinbart, das i svertrag ſo ei als möglich unterzeichnen ſollte. — Gleichzeitig war zwiſchen rumäniſchen Staatsmännern und der Szegediner Regierung eine Vereinbarung zuſtande gekommen, dle anf die Bildung eines vorwiegend büuͤrger⸗ lUchen iſhe Poltit aaſchleß deſſen Politik ſich eng an die rumäniſche Politit anſchließen ſollte. Ob dabei nicht nur an eine Zollunion, ſondern auch an eine Perſonalunion gedacht wurde, mag unentſchieden bleiben. Ein Zuſammenhang zwi⸗ ſchen der Kombination Garami und dem rumäniſchen Plane beſtand nicht, es handelte ſich vielmehr um einander kreuzende Beſtrebungen und die Lage wurde noch dadurch kompliziert. daß die Sowjetregierung um einige Tage früher fiel, als man erwartet hatte. Dadurch war ein Vacuum ent⸗ ſtanden, in das nun eine dritte, habsburgiſche Gruppe 277 lich den Erzherzog Joſef einſchob. Den dadurch überraſch⸗ ten Ententemiſſionen blieb, ſoweit ſie an dieſem Impromptu beteiligt waren, nichts anderes übrig, als die Verweſerſchaft des Erzherzogs zunächſt als Tatſache hinzunehmen, während Rumänien ſich beeilte, entgegen den Weiſungen der Entente Budapeſt zu beſetzen. Frankreich und die Vereinigten Staa⸗ ten ſetzten nun zwar die Beſeitigung des Erzherzogs durch, allein die Kriſe wurde dadurch noch nicht gelöſt, da der Gegenſatz zwiſchen Rumänien und der Entente beſtehen blieb, Rumänien aber als Okkupant Ungarns und auch, wie es ſcheint, auf das Einverſtändnis mit breiten Maſſen der Bevölkerung geſtützt, ſich ſtark genug fühlt, ſeinen durchzuſetzen. Die Abſicht, die Rumänien dabei ver⸗ folgt, beſchränkt ſich indeſſen nicht auf die ungariſchen An⸗ gelegenheiten allein. umänien weigert ſich bekanntlich, Beſtimmungen des Jriedensvertrages über den Schutz der nationalen Minderheiten zu unterzeichnen, da es aber andrerſeits Sieben⸗ bürgen volle Autonomie verliehen hat, kann dieſe Weigerung ſich nur auf die Anerkennung der ſtaatsbürgerlichen Gleich⸗ berechtigung der Juden beziehen, ein Standpunkt, den es auch ſeinerzeit trotz des Verliner Kongreſſes meritoriſch d geſetzt hat. Es ſcheint nun, daß die rumäniſche Politik dieſe ihre Auffaſſung in der Judenfrage in Ungarn agitatoriſch verwertet und dadurch ſehr breite Schichten der Bepölkerung gewonnen hat, nach dem die Diktatur Kuns und Sza⸗ muelys und ihrer Genoſſen den Boden für eine ſolche Pro⸗ paganda ſehr wirkſam vorbereitet hatte. Auch daß Rumä⸗ men auf der Annerion des ganzen Vanats beſteht und nicht einmal Torontaler Komitat den Serben ausliefern will, cheint im Intereſſe einer engen Verbindung Ungarns mit ien zu geſchehen, wobei Rumänien vielleicht daran denkt, im Intereſſe der Vertiefung dieſer Verbindung einen Teil des Banats Ungarn ſpäter zurückzugeben.— Jedenfalls zeigen die Kundgebungen der ungariſchen Bevölkerung in den letzten Tagen, daß die rumäniſche Politik, ihren Widerſtand gegen die von ihm bekämpften Beſtimmungen des Friedens⸗ vertrages auf eine möglichſt breite und nicht ausſchließlich rumäniſche Baſis zu ſtellen und gleichzeitig durch eine Ver⸗ bind it Ungarn ſich zur Vormacht an der Donau zu m mit eben ſo viel Geſchick als Erfolg operiert, denn wie es ſcheint, dürften auch die immer wieder einſetzenden Verfuche der habsburgiſchen Propaganda ſchließlich zugunſten der rumäniſchen Pläne ausſchlagen. deulſche Wirtſchaflsdammerung. e 5 5 Dei ſommende Winter wird, ſo prophezeien alle Sach⸗ verſtändigen die fürchterlichſte Prüfung Es ſteht der völlige Zuſammenbruch unſerer Kohlenverſorgung bevor. 21 Nillionen Tonnen Kohle müſſen, laut dem Verſailler densvertrag, an die Feinde geliefert werden, und ob es gelingt, auch nur einen größeren Teil davon zu fördern, iſt mehr als fraglich. Da Franzofen, Belgiei und Italiener unter allen We auf ihrem Schein beſtehen werden, bleitzt für Deutſchlands eigenen Bedarf ſo gut wie nichts übrig. Das Wirtſchaftsleben wird völlig erſterben. Sind erſt einmal infolge des Kohlenmangels die Hochöfen ausge⸗ blaſen, dann ſteben alle Räder ſtill Der Eiſenbahnverkehr ſo rie⸗ Zeit machte die Demoraliſation in der eine Steige die Druckarseiten Gasanſtalten, die elektriſchen Werke den Betrieb ein; die Brotbäckerei iſt gefährdet, eine Heizung der Wohnungen unmöglich Der Bolſchewismus ſieht ſich am Ziele. Dahin hat er es ja, mit der unermuͤdlichen Aufhetzung der Arbeiter⸗ ſchaft, bringen wollen. Sperren alle Fabriken ihre Tore, hungern und frieren die Maſſen, dann iſt der von Spartakus erſehnte Zeitpunkt der Mordanarchie gekommen. In der deutſchen Oeffentlichkeit ſchenkt man defremd⸗ licherweiſe dem heraufziehenden Schrecken nicht die Beachtung, die er durchaus verdient Wohl wird von den neuen An⸗ ſtrengungen der Spartakusleute gemunkelt, die zur Zeit eine ſehr rege Tätigteit entfalten und für die erſten Iktoberwochen eine Reihe lärmender Krawalle planen. Das letzte Rundſchreiben der Kommuniſtiſchen Par⸗ tei, die beſonders die Eiſenbahner und Landarbeiter zu ſich hinüberziehen, daneben die Soldaten einfangen will. iſt Warnung genug. Auch Herr Haaſe von den Unabhängigen glaubt ſeine Stunde gekommen, obgleich er doch im kom⸗ muniſtiſchen Wirbelſturm wie ein dürres Blättlein ſein wird. Er rechnet darauf, im November, wenn ſich die ganze Schreck⸗ lichkeit des kohlenloſen Winters offenbaren wird, Miniſter⸗ präſident zu ſein. Herrn Haaſe überſchätzt ganz gewiß nie⸗ mand in Deniſchland. Und ſeine Miniſterherrlichkeit hätt⸗ Bedeutung nur 5 als ſie die Vorläuferin des Bolſche⸗ wismus wäre. ber dieſe Bedeutung iſt auch ernſtyaft genug. Die bürgerlichen Kreiſe Deutſchlands, beſonders ſein erwerbstätiger Mittelſtand in der Stadt und auf dem Lande, haben allen Anlaß, die Augen offen zu halten. Sie dürfen ſich nicht etwa auf die gegenwärtige Regierung und deren verlaſſen. die Kohlenlieferung in Gang zu bringen. Herr Braun glaubt wunder was getan zu haben, wenn er die Belegſchaften raſt⸗ los auffordert, dem Vaterland zuliebe doppelt fleißig zu ſein, ein Anſinnen, das ſie kaltlächelnd mit der Forderung des Sechsſtundentags zurückweiſen. Was kümmert's den apffach⸗ ten Arbeiter, ob das Reich außerſtande iſt, ſeinen Verpflich⸗ tungen gegenüber dem Feinde nachzukommen: was ſcheren ſich die Maſſen der Erwerbsloſen, die allein der Stadt Berlin bis jetzt eine Milliarde Koſten verurſacht haben, darum, ob im Kohlenbergbau ein unbeſchreiblicher Mangel an Händen herrſcht? Freiwillig werden ſie von ihrer Arbeitsunluſt, dieſer herrlichen Errungenſchaft der Revolution, nicht laſſen. Sie verzehren weiter flott, was nicht da iſt; Deutſchland ver⸗ braucht ſeit zehn Monaten weit mehr, als es erzeugt. Das iſt der Bankerott. Bekommen wir nicht in der letzten Stunde ein Velch das den Arbeitszwang einführt und die wilde Streikerei verbietet, dann wird der nächſte Winker die ſchwarzen Prophezeiungen der Sachverſtändigen in Erfüllung gehen laſſen. * Einſpruch gegen das Tumultgeſetz. Verlin. 2. Sept.(WB.) In einem Artikel des Berliner Tageblattes nennt Dr. Ludwig Haas, Mitglied des badi⸗ ſchen Staatsminiſteriums und der deutſchen Nationalver⸗ ſammlung, den Entwurf des Tumultgeſetzes ein Geſetz Zur Förderung der Plünderung und ſagt u.: Der Geſetzentwurf enthält Beſtimmungen, wogegen der ſchärfſte Einſpruch geboten iſt. Der Schaden infolge Aufruhr ſoll nur erſetzt werden, wenn das wirtſchaftliche Be⸗ ſtehen der Betreffenden gefahrdet würde. Reiche erhalten nichts; Leute, die noch ſange nicht zu den Reichen zählen, erhalten auch nichts wenn der Aufruhr ſie nicht zu Vettlern macht. Dieſe Beſtimmung wirkt ungewollt geradezu als Aufreizung zur Plünderung, wenn der Staat den Schutz im Einzelfalle nicht gewährleiſtet. Die Beſtimmungen des Geſetzentwurfes vertragen ſich nicht mit den Grundſätzen des Artikel 153 der deutſchen Verfaſſung lautet: „Das Eigentum wird von der Verfaſſung gewährleiſtet“. Gilt dieſer Satz, dann kann man nicht eine Gruppe von Bürgern reſtlos den Folgen einer Plünderung überlaſſen Der Schaden an Leib und Leben ſoll ſo entſchädigt werden, wie wenn der Betreffende geſtorben, als Gemeiner im Felde verwundet oder gefallen wäre. Auch hier iſt ein falſches, in ſeinen Wirkungen gefährliches Prinzip eingeführt. Der Aufruhr iſt kein Krieg. Auch dagegen muß man Bedenken äußern, daß die Entſchei⸗ dung von Schadenerſatz den ordentlichen Gerichten entzogen werden ſoll. Bleibt das Geſetz wie es vollzogen wurde, dann wird es ein Geſetz zur Förderung von Plünderungen und zur Verhinderung ihrer Gegenwehr. Vor allem aher darf man nicht heute eine Verfaſſung machen und morgen ſchon gegen ihre Grundlagen verſtoßen. Auffällig guter Nachrichtendienſt der„Freiheit“ Berlin, 3. Septbr.(Von unſerem Berliner Büro.) In der„Freiheit“ vom 1. September befindet ſich, wie die Deutſche Allgemeine Zeitung ausführt, ein ausführlicher Ar⸗ tikel, der ſich auf eine Denkſchrift des franzöſiſchen Großen Hauptquartier ſtützt, die, nach den Ausführungen der „Freiheit“ zu urteilen, den Nachweis zu erbringen ſucht, daß das deutſche Heer bei Abſchluß des Waffenſtillſtandes im November 1918 vor dem—5 ßten militäriſchen Zuſam⸗ menbruch der Weltgeſchichte geſtanden habe und nur durch den Waffenſtillſtand gerettet worden ſei, eine Auffaſſung, die übrigens ſchon vor Monaten von franzöſiſchen Militär⸗ ſchriftſtellern gelegentlich vertreten worden ſei. Eine Nach⸗ müfung der Angaben der„Freiheit“ über die amtliche fran⸗ zöſiſche Denkſchrift iſt zur Zeit nicht möglich, da dieſe noch nicht vorliegt. Es iſt aber ſehrauffällig, daß von allen Berliner Zeitungen nur die„Freiheit“ in der Lage war, aus einer amtlichen franzöſiſchen Denkſchrift, offenbar ganz turz nach deren Exſcheinen. bereits jetzt ausführliche Mitteilungen u machen. Zwiſchen der Schriſtleitung des Berliner unab⸗ bängigen Organs und unſerem Hauptgegner ſcheinen alſo tatſächlich ungewöhnlich gute und ſchnelle Verbindun⸗ gen zu beſtehen. an wird auch weiterhin darauf beſon⸗ ders zu achten haben. neuer Buchdruckerlarif. „Mannheim, 3. Sept. Infolge der Tarifverhandlungen im Buchdruckgewerbe tritt vom 1. Okſober ab eine Erhöhung der euerungszulagen in Kraft und zwar um M. 6 in Orten mit bis zu Pruz Lokalzuſchlag, M. 8 in Orten mit 7½ und 10 M. 10 in Orten mit 12 Proz. Lokalzuſchlag, M. 12 in Orten mit mehr als 12½% Proz. Lokalzuſchlag. Für Mannheim kommt das letztere in Frage. Die Maſchinenſetzer erhalten noch einen beſonderen Aufſchlag von 25 Proz. auf dieſe Zulagen. Buchdruckergehilfen im erſten Jahre wird nur die Hälfte 7 An kleinen Orten mit weniger als 2 Proz. Lokal⸗ zuſchlag und nicht mehr als 10 Gehilfen kann durch Verein⸗ barung die Zulage auf M. 6 gekürzt werden oder forkfallen. Dieſe Teuerungszulagen ſollen bis 31. März 1920 Gölligkeit baben, ſofern nicht ein Herabgehen der Lebensmittelpreiſe von mindeſtens 10 Proz. eintritt. Infolge dieſer Lohnerhöhungen müſſen ſich naturgemäß auch die Druckpreiſe enſprechend erhöhen. Das Tarifamt hat trung von 30 Proz. für allgemein gebräuchliche bergeleben. Iy du Zeitungsbetishen wich ebenfalls durch dieſe Erhöhungen und die weiter kommenden höheren Belaſtungen, als Papierverteuerung, Redaktionskoſten, Porto und Telefongebüßren, Steuern uſw. eine Heraufſekung der Preiſe für Abonnement und Anzeigen ni zu umgehen ſein. Viriſchaflliche Maßnahmen. Lieſerungszuſchlag für Brotgetreide. Die Reichsgetreideſtelle hat mitgeteilt, daß zur Förderung 250 Ausdruſches und der Ablieferung von Brytgetreide und Gerſte Ernte 1919 ein Lieferungszuſchlag bezahlt wird, 8 7 Bei Ablieferung vor dem 1. Oktober 1919 Mk. 150.— vro Tonn (bis einſchließlich 30. September 1919); bet Ahliefernng vor dem 18. Oktober 1919 Mk. 75.— pro Toun (bis einſchließlich 15. Oktober 1919). Für die bisherigen Ablieferungen von Brotgetreide 270 Gerſte aus der neuen Ernte werden 150 Mk. pro Tonne nachbezahl. Hierdurch iſt der Wunſch der Landwirte nach einer entſprechende Entſchäbigung ißrer Mehrarbeit für raſches Ausdreſchen erfüllt. Man muß nunmehr beſtimmt erwarten, daß der Ausdruſch und die Ablieſe⸗ rung ſich in erheblicher Weiſe beſſern, da wir ſonſt vor unabſehvare Schewierigkeiten in der Brotverſorgung geſtellt werden. Landesverband Pfälziſcher Arbeitgeber. ODieſer Tage fand in Neuſtadt“ a. H. die. Grün⸗ dungsverſammlung des Landesverbandes Pfſälziſcher Arbeitgeber ſtatt. Die Verſammlung leitete der Vorſitzende des Arbeitgeberkartells Neuſtadt a.., Tuchfabrikant Hans Marx Lambrecht. Etwa 30 Arbeit⸗ eberverbände aus Induſtrie, Handel und Handwerk hatten ertreter entfandt. Ueber Aufbau und Zweck des Verban⸗ des berichtete Syndikus Friſch. Darnach ſtellt ſich der Lan⸗ desverband als eine Zuſammenfaſſung der in der Pfalz be⸗ ſtehenden örtlichen und fachlichen Arbeitgeberverbände dar. Einzelfirmen können dem Landesverband nicht beitreten. Ueber 20 Verbände vollzogen ſofort ihren Anſchluß. während die Vertreter der anderen Verbände den Beitritt in ſichere Ausſicht ſtellten, jedoch von einer Entſcheidung ihrer Mitglie⸗ derverſammlung noch abhängig machen mußten. Der vor⸗ gelegte Satzungsentwurf wurde ohne großen Erörterungen angenommen. Der vorläufige Ausſchuß wird ſich aus 15 Vertretern der Induſtrie, 4 Vertretern des Handwerks und 2 Vertretern des Handels zuſammenſetzen. In den Arbeitgeber⸗ ausſchuß des beſetzten rheiniſchen Gebietes wurden die Herren Tuchfabrikant Hans Marx, in Fa. J. J. Marx⸗Lambrecht, Direktor Dr. Otto Seidel, i. Ja. Badiſche Antilin⸗ und Soda⸗ fabrik⸗Ludwigshafen, Generaldirektor Meyer, i. Fa. Wayß und Freytag⸗Neuſtadt a. H. und Direktor Schwarz, i. Fa⸗ Dingler'ſche Maſchinenfabrik⸗Zweibrücken abgeordnet.— Der ſeit Jahren wohlausgebauten Organiſation der Arbeitneh⸗ mer in Gewerkſchaftskartellen, Bezirksverbänden uſw. iſt nun auch der entſprechende Zuſammenſchluß der Arbeitgeber ge⸗ folgt. Beſonders in der letzten Jeit zahlloſer Streiks war dieſe organiſatoriſche Lücke ſehr fühlbar. Letzte Melöungen. Steuerſtreik der deulſchen Kriegsteulnehmer? Berlin, 3. Sept.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus München wird gemeldet: Der„Bund deutſcher Kriegs teilnehmer“ mit dem Sitz in München, proklamiert in einem Flugblatt den Steuerſtreik. Einbruch in das Parteibüreau der Münchener A. S. B. München, 3. Sept.(Prib,⸗Tel.) Am Montag früh wurde, wie man durch das Münchener Unabhängige Organ erfährt, im Parteibüro der Unabhängigen ſozialdemokrati⸗ ſchen Partei Münchens ein Einbruch entdeckt. Geſtohlen wurde die Kartothek mit dem Mitgliederverzeichnis und den Mitgliedsbüchern der ſozialdemokratiſchen Partei, deren In⸗ haber zu der Münchener U. S. P. übergetreten ſind. Das vorhandene Geld blieb unberührt. Wenn das Münchner umnabhängige Organ im Anſchluß an die Wiedergabe des Be⸗ richts über den Einbruch die Behauptung aufſtellt, dieſer habe rein politiſche Zwecke verfolgt, ſo dürfte dem nach Lage der Sache wohl zuzuſtimmen ſein. Zuſammenbruch der Bolſchewiſtenfront in Litauen. Berlin, 3. September.(Von unſerem Berliner Büro.) Nach einer Meldung des litauiſchen Preſſebureaus befindet ſich das Rote Heer 1 der Litauer Front überall in Auf⸗ löfung. Die Bolſchewiſten ſind umzingelt und bieten den Litauern Frieden an. Das litauiſche Heer rückt gegen Wilna vor und nähert ſich der polniſchen Grenze. Teilnahme belgiſcher Offiziere an der franzöſiſchen militäriſchen Ausbildung. *: Paris, 2. Septbr.(Eigener Drahtbericht, indirekt.) Wie aus Brüſſel gemeldet wird, werden in nächſter Zeit eine Anzahl belgiſcher Offiziere beauſtragt werden. in Militärſchulen, Truppenkörpern und anderen Dienſtzweigen der franzöſiſchen Armee an militäriſchen Unterrichts⸗ kurſen teilzunehmen. Volkserhebung in Albanſen. Wien, 2. Sept.(WB.) Dem Slidſlawiſchen Preſſebureau aus Belgrad up lge meldet die„Politika aus Podgoritza: Aus Setrani und Durazzo treffen Meldungen ein, denen 4 folge ſich die Stämme Klementi, Kaſtrati und Hoti in Al⸗ banien gegen die italieniſchen Truppen in den beſetzten Gebieten erhoben. Aus mehreren Gegenden werden Maſſakres von Italienern gemeldet. Die geſchlagenen italie⸗ niſchen Garniſonen ziehen ſich gegen Elbaſſan, Durazzo und Valona zurück. Erſolge gegen die Bolſchewiſten. London, 2. Sept.(Reuter.) Es wird gemeldet, daß die Ruſſen einen Angriff der Volſchewiſten abgeſchlagen und Empiſa genommen haben. Sie haben mehrere Eiſen⸗ bahnzüge erbeutet. Bei einem erfolgreichen Unternehmen am Oſtufer des Onegaſees wurden 150 Gefangene gemacht und 3 Maſchinengewehre, ſowie 300 Gewehre erbeutet. Die Arbeiterbewegung in Amerika. 0 2. Sept.(W..) Der Nieuwſche Notterdamſche Courant meldet aus Newyork, daß Wilſon in einer Botſchaft an die Arbeiter und Gewerkſchaften aufforderte, mit der Regierung im Kampfe gegen den Radikalismus zuſammenzuwirken. Viele Arbeiterführer ſind der Anſicht, daß Wilſon die Forderungen der Arbeiter, nämlich Vertretung in der Verwaltung der und Teilhaberſchaft an dem Gewinn, unterſtützen wird. Wilſons Botſchaft richtete ſich gegen die radikalen Elemente der Arbeiter⸗ chaft, die auf Verſtaatlichung der Hauptinduſtrie hinſteuern.„Nem⸗ Dork American“ meldet, daß die Konferenz zwiſchen den Arbeit⸗ gebern und Arbeitnehmern in 2 Wochen in Abweſenheit des Prä⸗ ſidenten von Waſhington erfolgen wird. Dem Nieumſche Rotterdamſchen Courant zufolge erklärte Wil⸗ ſon in dem Manifeſt noch wenn die Arbeſter 6 Monate nicht ſtreik⸗ ten, ſo werde dies die Er zeugung erhöhen und ihm die Möglichkeit bieten, die Teuerung zu vermindern. Der Prã iſt überzeugt. daß eine induſtrielle Zeit angebrochen iſt und die Arbeiter nickt zufrieden ſein werden, bevor ſie in der In⸗ können und Anbeil an dem Gewinn duſftrie mitbe ſti mmen eahalten. . Simne privaten Birſca⸗ der Staat geſetzt wird. Septenber Um e, Waunhemer Generul- unenee. mmneees 3 Sete. Nu N. Aus Stadòt und Land. Der Bund für Dreigliederung des ſozialen Organismus, Orisgruppe Mannheim, hiekt geſtern Abend im alten Rathausſaale wieder einmal einen gut befuchten und vor allen Dingen angeregt verlaufenen Vortrags⸗ abend ab, der in der Diskuſſton durch die Aeußerungen von etern kommuniſtiſchen Ideen in ein ſaſt leidenſchaftliches Fahrmwaſſer kam. Der Referent des Abends, Hans Wilde⸗ Namburg verbreitete in ſeinem eineinhalbſtündigen Referat im der durch den Bund vertretenen Gedanken über die Be⸗ Jiehungen vom Arbeitsleiter zum Arbeitsleiſter. Ausführungen klangen aus in der Auffaſſung, daß reib⸗ ſe und fruchtbare Beziehungen zwiſchen Arbeitsleiter und Arbeitsleiſter nur dann hergeſtellt werden können, wenn der Am⸗ eil am Erlöſe der Produkte unabhängig vom Wirtſchaftsprozeß nämlich von der wahren Produktion, der wahren Zirkulation und wahren Konſumtion nach Rechtsgrundſätzen feſtgeſetzt wird und Menſchentum und Menſchenwürde für jeden Einzelnen be⸗ werden. Mit der radikalen Sozialiſierung im Sinne einer werde nichts weiter erreicht, als anſtelle der Der ſoziale Volksſtaat müſſe 2 18. werden auf einem freien, auf ſich ſelbſt geſtellten Geiſtesleben, das von ſich aus befruchtet wird von einem wahren Rechtsorganismus, ſowie auf einem Wirtſchafts⸗ organismus, der jedem Menſchen ſeine eigene freie Einglie⸗ 7. 205 nach Maßgabe ſeiner Fähigkeiten gewährleiſtet. Das deut⸗ ſche Volk müſſe ſich auf ſich ſelbſt beſinnen, müſſe allen Parteihader dund die unglaubliche Schlafmugigkeit beſeitigen. Durch den ſogen. edensſchluß ſeien wir politiſch auf lange Zeit hinaus kalt ge⸗ kellt aber wirtſchaftlich werden alle Staaten wieder Beziehungen zu Deutſchland ſuchen. So bleibe uns nichts anderes übrig, als die Begründung des neuen deutſchen Vaterlandes aus eigener Kraft auf geiſtigem Fundamentl Nach den eigentlichen Ausführ⸗ ungen— e Vortragende noch ein Flugblatt des Bundes für die ſoziale igliederung in Württemberg und der vorbereitenden Vuct un Brie Betriebsräteſchaſt zur Kenntnis, in dem zur Vahl von Betriebsräten aufgefordert wird, die ſich zuſammen⸗ beueben ſollen zu einer Betriebsräteſchaft und ſich zur Aufgabe tellen wül, nicht nur einen Geſchäftszweig zu ſozialiſieren, ſondern das ganze Wiriſchoftsleben im Sinne einer ſozialen Gerechtigkeit umzugeſtalten, mit der Maßgabe, der beſtmöglichen Befriedigung der Bedürfniſſe aller Menf dienen! Der erſte Diskuſſionsredner, Dreß kam aus dem kommu⸗ niſtiſchen und wandte ſich gegen die Behaup⸗ tung des Reſerenten, die internafionale—5 verſagt. Es hätte leinen Sinn, irgend ein neues Syſtem auszudenken. Die Gedanken Dr. Steiners, egründers Bundes, ſeien meiſtens der marxiſtiſchen Lehre entnommen. Es könne überhaupt nur etwas unternommen werden, was von der breiten Maſſe verſtanden wird. Und darum müßten wir uns endlich einmal aufraffen zur Revolu⸗ lion der Tat. Der Vorſitzende entgegnete hierauf, daß der Revolu⸗ non der Tat die Revolution des Gedankens vorausgehen müſſe.— Herr Schwaninger iſt in ſeiner des Entwurfes zum Betriebsrätegeſetz der Anſicht, daß von dieſem„armſeligen Entwurf“ für die Arbeitnehmerſchaft nicht viel herauskommen wird. Dieſe ſollte nun endlich einmal Farbe bekennen und wiſſen, wohin ſie eigentlich gehört. In 4 Jahren ſeien 50 Millionen Menſchen unproduktip tätig geweſen. Nicht durch Zertrümmerung des Staates, wie dies der erſte Diskuſſionsredner empfohlen habe, könnten wir aus der Miſere skommen, ſondern nur durch Arbeit, Arbeit und wieder Arbeit! Der Redner bittet zum Schluß den Bund ur den dreigliedigen ſozialen Oganismus, Farbe zu hekennen und ſich offen auf den Boden des Sozialismus zu ſtellen. Herr Lederer ſtellt dem Gründer des Bundes, Dr. Steiner, das Zeug⸗ nis eines ethiſch hochſtehenden Menſchen aus, verwahrt ſich aber ſehr energiſch gegen den vom Vorſitzenden ungerügten Zuruf, daß Nührer, wie Levinée⸗Niſſen, Landauer uſw. Schwerverbrecher ſeien. Da der Zwiſchenruf vom Vorſitzenden weiterhin nicht gerügt wurde, derläßt Herr Lederer als Proteſt das Podium, worauf der Ver⸗ ſammkungsleiter unter Einwirkung diesbezügficher Zwiſchenrufe aus der Mitte des Saales den Ausdruck„Schwerverbrecher“ zu⸗ rückweiſt. Der Zwiſchenrufer, ein Herr Schumacher, will ſich ſpäter guch zu dem Zwiſchenruf rechtfertigen und ihn als ein Miß⸗ perſtändnis hinſtellen, indes verläßt aber gleichſam als Proteſt gegen dieſen Rechtfertigungsverſuch ein Teil der Verſammlungsbeſucher, mit ihnen Herr Lederer, den Saal und die Verſammlung wurde ſodann nach einem kurzen Schlußwort des Vortragenden geſchloſſen. Vor dem letzten Diskuſſionsredner hatte aber ein weiterer Sprecher aus den Reihen des Bundes die Ziele und Anſchauungen desſelben gegen die Vertreter des linksradikalen Sozialismus glück⸗ lich und erfolgreich verteidigt. Die zündende Idee, die Millionen auf dem Boden einer Anſchauung vereinigt, wäre bis jetzt noch nie geweſen. Die Zertrümmerung des Staates, der nichts anderes ſein ſoll als der Rechtsorganismus des Volkes, gleiche m Ausſchütten des Kindes mit dem Bade. In unſerer geſellſchaft⸗ Entwicklung habe ſich klar herausgeſtellt, daß einzelne, zur Herrſchaft gelangte Klaſſen dieſen Staat verfälſcht haben. Gerade, weil man verſuchen wolle, dieſe Klaſſengegeſätze zu überwinden, ſtehe der Bund auf einem ſtreng neutraklen oden und wolle überhaupt nichts zu tun haben mit irgend einem arteiprogramm. Revolutionär ſei, nicht nur das zu vertreten, was aus alten Zeiten als Theorien zu uns herüber gekommen iſt, — Wem es nicht ein Genuß iſt, einer Minderheit anzugehören, ſche die Wa 71. berticht und für die Wahrheit leidet, der derdient nie 4 82 Lagarde. 1 die neureligiöſe Kunſt. Aus der Münchener Frühjahrs-Ausſiellung 1910. 58 Satire von Rolf Bauer. Mein Freund Hugo iſt mein beſter Freund. Er tut alles für mich. Er— 5 ſür mich ſterben, hat er einmal geſagt. Man ſieht alſo, bis zu welchem Grad ſeine Freundſchaft ah ſ. Man braucht ſich daher auch micht zu wundern, wenn ich mich ſeinem Nat blind unterwerfe. Meine Frau aber kann ihn nicht leiden und wirft mit ſchweren Degenſtänden nach ihm, ſobald ſie ihn ſieht. „Eines Tages beſuchte er mich wieder.„Haft Du das Schieß⸗ hulver erfunden? fragte er. „Nein“, antwortete ich. t du Amerika* kuagte. 1 „Nein“, entgegnete übe, es mir ſo recht zum dewußtſein, daß ich eigentlich recht wenig für die Menſchheit ge⸗ e. tan ein Freund aber zog ſein linkes Bein an und kreuzte die Arme. wenn er heſtig na Plötzläch ſragte er: Haſt Du ſchon einmal gemalt? „Ja“, antwortete ich,„aber ohne—5 „Du mußt mit Erfolg malen, Menſch“, ſprach er geßieteriſch. en 1+— gemalt? „Nein, te erſtaunt. Da nahm ſeine Miene wahrhaft prophetiſche Größe an. und 8 wlͤcte 90 5 Leib und 2 Im Ton des Nered von ſprach er: Du malen! Du wirſt neuretigiss malen! Die nen⸗ aigisſe Ekſtaſe wird ſich in Deinem zur reinen Form kri⸗ daliſteren! Du wirſt der Welt das expreſſioniſtiſche Gotteserleb⸗ Du wirſt berühmt werden! Ein Heros! Ein Genie! 5 elangelo des 20. Jahrhunderts!“ Und er ſchloß, indem r ausrief:„Hal Kennſt Du Goethe!? Goethe har geſagt: Vas ſcheint, iſt für den Augenblick geboren, Das Echte, bleibt der Nachwelt umverloren! geſtehe, daß mir das einleuchtete. Ich erwärmte mich an Jah Gedanken. ſah mich im Geiſte als den Befreier des Lobr uunderte euf einem Emigkektsthram, gleich Duddda auf der d1 unlite und mein lebhaftes Temperament entzündete ſich an Aſer Worſtellung. Ich ſpraug auf einen Stuhl und rief: ſondern auch menſchliche Ideen zu geben, auf denen ſich wirklich etwas aufbauen läßt. Karl Marr würde z. B. angeſichts des heutigen Parteidogmas wiederum ſagen: Ich bin kein Marxiſt! Heute, wo wir hinter dem Weltkriege, in einem zertrümmerten Deutſchland ſtehen, iſt etwas ganz anderes nötig, wie 7 Heute müßten wir umſeren Blick nach der Neugeſtaltung des Wirtſchafts⸗ lebens, auf unſere Betriebsräte richten. wenn wir uns auf den Boden einer ſittlichen, einer großzügigen geiſtigen Idee ſtellen. und wenn die Parteien bereit ſind, im Sinne des dreigliedrigen Organismus zu wirken, laſſen ſich dieſe Gedanken durchführen. Nur aus der Auffaſſung des dreigliedrigen, ſozialen Organismus heraus ergebe ſich ein praktiſcher Weg, der zur Ver⸗ wirklichung der Ziele führe, die der ſozialen Gerechtigkeit ent⸗ ſprechen und uns den Gefahren, die von Weſten und von der Reaktion aus dem Innern heraus drohen, gewappnet gegenüber⸗ ſtehen laſſen. D. Der Badiſche Frauenverein im Jahre 1918. Der ſoeben über das Jahr 1918 herausgegebene Jahresbe⸗ richt des Badiſchen Frauenvereins gedenkt in derulhen Worten der vielſeitigen Unterſtützung und Förderung ſeiner Beſtrebungen durch die Großherzogin Luiſe und das Großherzogliche Haus und ver⸗ bindet damit ſein ſchmerzliches Bedauern, daß durch die Umwälzung die Beziehungen der Schutzherrin zu dem Verein eine beklagenswerte Störung erlitten haben. Die zum 80. Geburtstag der Großherzogen Luiſe veranſtaltete Sammlung hat den ſchönen Betrag von 102 000 Mk. ergeben, der zu emner Lanbſtiſtung zwecks weiterer Ausbildung badiſcher Krankenſchweſtern beſtimmt worden iſt. e außerordentliche Steigerung aller Preiſe hat die Vermögenslage vieler Abteilungen des Hauptvereins höchtt ungünſtig beeinflußt und auch den Verwaltungsaufwand des Hauptvereins ganz erheblich geſteigert. Doch iſt der Beſamtrechnungsabſchluß des Bereins befriedigend, weil dem Berein im abgelaufenen Jahr eine erhebliche Zahl größerer Stiſtungen zugegangen iſt. Der Fehlbetrag des Ludwig⸗Wilhelm⸗ Krankenheims, der ſich nach Berückſichtigung des außerordentlichen Staatszuſchuſſes von 70 000 Mk. noch auf 24 479 Mk. belief, fand wie⸗ ein unverzinsliches Darlehen der Großherzogin Luiſe ſeme ung. allgemeinen konnten trotz der anſtrengenden Kriegsarbeiten die Friedenstätigkeit fortgeſetzt oder wiederaufgenommen werden. Der ſoziale Kurs, der ſo vielen Anklang fand, wurde im vorigen Herbſt unter Leitung einer akademiſch gebildeten Dame in eine ſoziale Frauenſchule umgewandelt, die in den beiden Kurſen von 22 und 20 Schülerinnen beſucht wird. Daneben wurde noch ein beſonderer Kurs zur Ausbildung ſozialer Hilfskräfte auf verſchiede⸗ nen ſozialen Gebieten tätigen Frauen und Mädchen zur Ausübung ihrer Tätigkeit die erforderlichen Kenntniſſe in ſozialer Geſetzgebung und den entſprechenden Einrichtungen zu vermitteln. Die deutſche Frauenſchule Gaienhofen hat trotz der erſchwerten Verkehrsverhältniſſe mit den teilweiſe in Konſtanz wohnenden Lehrkräften einen erfreulichen Fortgaua genommen. Von den größeren Zuwendungen ſind zu erwähnen: Die Großherzogin⸗Luiſe⸗Jubiläumsſtiftung erhielt von der Unterſtützungs⸗ abteilung des badiſchen Landesvereins vom Roten Kreuz 50 000 Mk.; Geh. Regierungsrat Dr. Böttinger auf Rittergut Arensdorf ſtiftete 10 000 Mk., die Geſellſchaft Sinner in. Grünwinkel 5000 Mk., Unge⸗ nannt 4200 Mk., Frau Hummel 3000 Mk. uſw., ſo daß ſich das Ber⸗ mögen des Hauptrereins auf 3 Millionen Mark vermehrt und im ab⸗ gelaufenen Jahr um 335 063 Mk. zugenommen hat. Außerdem beſitzt der Landestuberkuloſeausſchuß aus einer durch die Kriegsamtsſtelle Karlsruhe veranſtalteten Sammlung zur Errichtung einer Kinderheil⸗ ſtätte ein Kapital von 194 751 Mk. Ferner ſind aus der Sammlung der Deutſchlands⸗Spende für Säuglings⸗ und Kleinkinderſchutz dem Landesausſchuß für Säuglingsfürſorge zur Errichtung eines Zentral⸗ „zugefloſſen. Die Abteilung 3 für Krankenpflege verfügt im ganzen über 1250 Pflegekräfte, davon ſind 22 Oberinnen und 1083 Pflegerinnen in 90 Stationen, darunter in verſchiedenen Lazaretten im Inland, tätig geweſen, 135 Schweſtern waren in Lazaretten. Im letzten Jahr ſind 5 neue Zweigvereine zugegangen, ſo daß deren Zahl nun 474 betrögt. Deren Mitgliederzahl hat ſich im letzten Jahr von 89 208 auf 90 949 gehoben, ſie beträgt einſchließlich der 1057 Mitglieder des Hauptvereins 91 976. Bei faſt gleichbleibendem Lie⸗ genſchaftsvermögen hat ſich das Kapitalvermögen der Zweigvereine um 328 256 auf 2,6 Millionen Mark vermehrt. Das Reinver⸗ mögen der Zweigvereine beträgt 4,72 Millionen Maxk. Beſondere Bedeutung hat in der Kriegszeit die Bekämpfung der Tuberkuloſe und die Säuglingsfürſorge erlangt. Der planmäßigen Tätigkeit war es zu danken, daß die Sterblichkeit der Fürſorgekinder im letzten Jahr abermals zurückgegangen iſt und nur noch 3,5 Prozent betrug, während die Sterblichkeit unter den Kin⸗ dern des erſten Lebensjahres in Karlsruhe 11,8 Prozent, im ganzen inſtituts 1 154 955 Mk. Lande 14,5 Prozent betrug. * Ernennungen und Juruheſetzungen. Im Staatsanzeiger wird mitgeteilt, daß Landwirtſchaftslehrer Joſef Stolzenberg zum Vorſtand der Landwirtſchaftsſchule Auguſtenberg(bei Durlach) ernannt worden iſt. Ferner hat das Arbeitsminiſterium zum Leiter der badiſchen Hauptfürſorgeſteſle der Kriegsbeſchädigten⸗ und Kriegs⸗ hinterbliebenenfürſorge Oberamtmann Frhr. von Gemmingen und zu deſſen Stellvertreter Regierungsaſſeſſor Frhr. von Babo ernannt. In Ruheſtand verſetzt wurden der Vorſtand der Bezirks⸗ bauinſpektion Karisruhe Baurat Karl Forſchner und Hofgarten⸗ direkter Gräbener in Karlsruhe.— Oberförſter Joſef Kettner in Gernsbach wurde entſprechend ſeinem Anſuchen aus dem ſtaat⸗ lichen Dienſt entlaſſen. & Verſetzt wurde Landwirtſchaftsinſpektor Hermann Doll in Wiesloch mit Wirkung vom 1. Oktober d. J. nach Ladenburg. * Die Verwaltungsaktuarprüfung. Die diesjährige Verwaltungs⸗ aktuärprüfung wird am Montag, den 27. Anfang nehmen. Die Geſuche um Zulaſſung ſind bis zum 15. Sep⸗ tember 1919 beim Miniſterium des Innern einzureichen. Hinſichtlich der Vorbereitungszeit wird auf die Beſtimmungen der landegherr⸗ lichen Verordnung vom 25. Januar 1912(.⸗ u..⸗O.⸗Bl. S. 77 und die 88 2 und 6 der landesherrlichen Berordnung vom 17. No⸗ vember 1917(.⸗ u..⸗O.⸗Bl. S. 391) hingewieſen. Prüfungsgeit und Prüfungslokal werden ſpäter mitgeteilt werden. *AJu den Wuhlen der Generalſynode. Wir erhalten ſolgende Mitteilung: Der Landesvorſtand des Bad. Volkskirchenbundes dat beſchloſſen, angeſichts des Bruches des Wahlabkommens, das dis kirchlich⸗liberale Partei zuerſt ſelbſt angeboten, jetzt aber, ohne ſen⸗ liche Veranlaſſung des Volkskirchenbundes, in letzter Stunde zer⸗ ſtört hat, ſeine Freunde in allen Wahlkreiſen zu ſtrenger Wahl⸗ enthaltung aufzufordern und die Kandidaturen, die von ihen aufgeſtellt ſind, zurückzuziehen. Verwendung von 3 Pig- und 2 Pfg.⸗Marken. Bom 1. Oktober ab werden eine Reihe von Briefmarkenſorten entbehrſich werden, ſie werden aber, ſolange der Vorrat reicht, noch weiter aus⸗ gegeben, ſo die 3 Pfg.⸗ und 7½ Pfg.⸗Marke. Zur Er wer⸗ den auch noch 2- und 2½ Pfg.⸗Marken weiter ausgegeben, aud dieſer Vorrat erſchöpft iſt. * Der Briefverkehr mit Elſaß-Cochringen. Zwiſchen Deutſch⸗ land und Elſaß⸗Lothringen ſind geſchloſſene Privatbrieſe jeder Art zugelaſſen. * Jur Enklohnung der Aushelfer. Es iſt die Frage aufgeworſen worden, ob für die nach den Ortsklaſſen des Wohnungsgeldkarifs av⸗ eee Aushelfevergütungen wie für die Teuerungsbeihilfen der ohnort des Aushelfers oder der Amtsſitz maßgebend ſei. Das Mi⸗ niſterium der Finanzen hat mit Erlaß vom 31. Juli 1919 aus⸗ geſprochen, daß für die Vergütungen der Aushelfer die Ortsklaſſe des Amtsſitzes zugrunde zu legen ſei, während etwaige Ten⸗ erungszulagen nach dem Wohnort zu bemeſſen ſind. *Frühdruſchprämie für Brokgetreide und Gerſte. Nach ſoeben beim badiſchen Miniſterium des Innern eingegangener Mitteilung des Direktoriums der Reichsgetreideſtelle iſt nnumehr eine Lie⸗ ferungszuſchlag(Frühdruſchprämie) für Brotgetreide und Gerſte feſtgeſetzt worden. Er beträgt bei Lieferungen vor dem 1. Oktober 150, bei Lieferungen vor dem 16. Oktober 75 4 für die —— 75 Das Ausdreſchen von Hafer iſt bis zum 15. Oktober ver⸗ oten. *Verbilligung der Schweizer Schokolade. Schweizer Blätter melden die Herabſetzung der Preiſe für Schokolade und Biskuits. *Die Pflanzer von Oelfrüchlen ſeien in ihrem eigenen Intereſie darauf hingewieſen die Oelfrüchte in reifem und trockenem Zuſtand in die Oelmühle zu bringen; nur dann können ſie ihre Hoff⸗ nungen auf Ausbeute und Qualität erfüllt ſehen. p. Anſere Lebensmiftelverſorgung hält ſich, was die Menge an⸗ belangt, auf dem gewohnten Stand. Gegenüber dem Juni 1919, dem erſten Monat, in dem wir mit Auslandslebensmitteln bedaht wurden(amerikan. Schweinefleiſch gab es zwar ſchon im Mai) und den wir ſ. Zt. ſtatiſtiſch erfaßten, iſt nicht viel anders geworden. Was wir dort an Kartoffeln mehr erhielten, bekamen wir an Broe weniger, die Fleiſchverſorgung, das amerik. Fleiſch einbegriffen, e beſſer geworden und der Zuſatz an Auslandsmehl macht ſich ſehr angenehm bemerkbar. Ein Manko allerdings machte im Auguſt gegenüber dem Brachmonat fühlbar: abgeſehen von der Sonderzulage für Zucker, gab es vergangenen Monat weder Mar⸗ melade noch Kunſtbonig, während der Jnni davon 8 Pfund auf den Kopf brachte Ganz im Argen liegt die Tierverſorgung. Es iſt kaum begreiflich, daß es in den eierreichſten Monaten zu niche mehr als zu einem Ei pro Monat und Kopf reichen ſoll. über dem Auguſt des letzten Jahres iſt eine merkliche Verbeſſerung bezüglich der Kopfmenge eingetreten, die allerding⸗ einzig und allein aus den Auslandslebensmitteln herrührt. Die Inlands⸗ lebensmittel ſind auf der gleichen Höhe geblieben. An Auslands⸗ lebensmitteln lamen im Auguſt 1919 auf den Kopf: 3 Pfd. Weiß⸗ mehl, 1 Pfd. amerik. Schweinefleiſch, Pfd. Kakoo, Pfd. Reis und ½ Pfd. Erbſen. Für eine fünfköpfige Familie machte die Aus⸗ gabenerſparnis für dieſe Auslandsartikel, wie ſie durch die Bereil⸗ ſtellunmg von Mitteln zur Verbilligung der Lebensmitteln ſeitens des Reichs, des Staates und der Gemeinde, eingetreten iſt, für den Monat Auguſt 44,58 M. aus. Die Presſteigerung für rationierte Lebensmittel reduziert ſich durch die erwähnte Verbilligung der Auslandslebensmittel gegenüber dem ſeinerzeitigen Berichtsmongt Juni von 322 Proz. auf 233 Proz., alſo um ungefähr 90 Proz. Maunheimer Hausfrauenbund. Am Donnerstag, 4. Sept abends 8½ Uhr, findet im alten Rathaus ein Lichtbilder⸗ Vortrag des auch in Mannheim bekannten und beliebten Rede ners Herrn Geheimrat Klein, Direktor des botaniſchen Inſtit in Karlsruhe, ſtatt. Das Thema heißt: Gift⸗ und Speiſ pilze. Bei der Wichtigkeit, welche die Pilznahrung in unſeresß Ernährung einnimmt, iſt der Beſuch des Vorfrags jedermann zeg empfehlen. Eintritt frei, Gäſte willkommen. Der Deukſchnatſonale Handlungsgehilſen⸗Berband ſchretdt uns:„In einer Notiz in der„Volksſtimme und Flugſchriften in den Betrieben fordert der„Zentralverband zum Austritt aus un⸗ ſerem Verbande auf, weil wir ein„gelber Verband“ ſeien. Gegen dieſe Ungehörigkeit legen wir aufs ſchärfſte Ver wahrung ein. Der Zentralverband ſtellt dieſe Behauptung gegen beſſeres Wiſſen auf, denn wir haben in Gemeinſchaft mit den freien— ſchaften das November⸗Abkommen unterzeichnet, das gelbe Ves⸗ bände von der Mitarbeit bei Tarifverträgen ausſchließt. Wir ar⸗ beiten in Mannheim mit allen Verbänden Schulter an Schulter, um Da kam meine Frau Jphigenie zur Tür derein. Hanswurſt wieder da, rief ſie wild und ſtürzte ſich auf meinen Freund Hugo. Als der ſie erblickte, zögerte er keinen Augenblick, durchs Fenſter zu ſpringen. Ich muß bemerken, daß unſere Wohnung im vierten Stock liegt. Ich entwich durch die Tür, und auf der Straße trafen wir wieder zuſammen. Ich half meinem Freund, ſeine Glieder zuſammenzuſetzen. „Komm“, rief er,„gehen wir in den Glaspalaſt“. Im Glaspalaſt führte mich mein Freund Hugo in einen Saal, in dem die neue Religioſitär ausgeſtellt war, Welch ungeheuren Eindruck dieſe machte, erkante ich gleich beim Eintreten. Es waren viele Leute da. Manche ſtellten ſich auf den Kopf, um die neue Religioltze beſſer betrachten zu können, andere kletterten an der glatten Wand hinauf: viele Frauen fielen in Ohnmacht, manche bekamen plötlich ſchreckliche Darmbeſchwerden und ſuchten händeringend das Freie. Eine alte Dame bekam den Veitstanz, und ein junger Mann ſchoß ſich eine Kugel in den Kopf. Mein Freund Hugo knöpfte dieſem die Uhr ab: daß ſie nic in umrechte Hände falle, ſagte er. Dann führte er mich vor ein Gemälde, vor dem ein junges Mädchen ſtand und ſich die Haare einzeln ausraufte, und ſprach:„Suſanna im Bad. Aus Scham iſt ſie untergetaucht, deshalb ſiehſt Du ſie nicht. Famoſe Kompoſition, was? Ich ſtimmte bei. Wir gingen zum nächſten Bild. Da drauf ſah es aus, als ob einer mit menſchlichen Körperteilen jongliere. „Der Künſtler iſt ſich noch nichr klar“, ſagte mein Freund Hugo,„was das Bild bedeutet, er ſchwankt noch zwiſchen Grab⸗ legung Chriſti und„Auferweckung des Lazarus“. Heute Mittag aber muß er ſich entſcheiden. Impoſanter Aufbau, nicht?“ Ich deſtätigte das. Wir ſchritlen weiter. Das nächſte Bild war in en gemalt. „Sonnenaufgang zum füngſten Tag, ſprach mein Hugo.„Vom Mond aus geſehen. Haſt Du je eine ſolch phänomenale Lichtbehandlung erblickt? Ich geſtand. das e⸗ nichts Schöneres geben könne. Dann folgte ein Bild, das durch 50 8 8 geteilt war. Die rechte Hälfte war ſchwarz, dio Unte „Tag und Nacht“, erklärte mein Freund Huge„dſt das nicht monumental gedacht, gibt es etwas Klareres, Einfacheres? Eine grandioſere Illuſtration zu den Bibelworten aus Moſes: „Und der Herr ſprach: Es werde Licht und es ward Licht. Und Finf—— 0. daß das Licht gut war. Und ſchied das Licht von der ernis?“ Hier machte mein Freund Hugo mit ſeiner rechten Hand eine — 5 teflende Bewegung von aben nach unten und ſah wich ee Oktober 1919 ihren]durch Abſchluß von Tarifverträgen die Lage der Angeſtellten 250 verbeſſern. An den Kämpfen, die dafür nötig waren, haben unſeren gebührenden Anteil und es wirkt„lächerlich“, uns alte „Iſt der Ich gab zu, daß es nichts Herrlicheres geben könne⸗ Eine ältere Dame in Schwarz, die vor dieſem Bild ſtande ſank plötzlich zu Boden, nahm ihr Gebiß aus dem Mund und hauchte ihre Seele aus. Das nächſte Bild war betitelt:„Die Hochzeit zu Kangc „Mit Kubismus gemalt“, ſagte mein Freumd Hugo und ſtelll ſich auf den Kopf. S00 tat desgleichen.„Siehſt Du?“ ſagte er. „Nein“, antwortete ich, denn ich hatte vergeſſen, meinen ſteifen Hut abzunehmen, und dieſer war mir bei dem Kopfſtand über den Schädel gerutſcht. Das folgende Bild hieß:„Eva nach dem Fall“. Memn Freund Hugo erzählte einen Mikoſchwitz. Ich fühlte in den Beinen bereits ein merkwürdiges Kribbeln, plötzlich wurde es rot vor meinen Augen, ich rieß die Eva von der Wand und tanzte einen ekſtatiſchen Schieber mit ihr. Es kann auch ein Foxtrott geweſen ſein. Ich weiß es nicht mehr genau. Darnach ſah ſie noch viel gefallener aus j Mein Freund Hugo lächelte triumphierend Dann folgie:„Der Tod des heiligen Franziskus von Aſſifi“. Es war der Moment dargeſtellt, wo zu Ehren des Verſtorbenen ein Negertanz„ wurde. Während ich dis Bild betrachtete, ſtürzte ſich ein Mann mit einem Kü 20 3 packte mich an der Kehle und ſchrie:„Blut will ich ſehen, 1 „Sie ſind wohl verrückt, was?“ fragte ihn mein Freund 5 Darauf ließ 1 los und blickte mich ſtarr an. Dann— 7 er nieder und machte Harakirt. „Das kommt davon“, ſagte mein Freund Hugo. In einem Taumel verlteß ich den Glaspalaſt.„Was ſoll ich jetzt tun?“ fragte ich. „Kauf Dir Farben, Leinwand und ein Modell!“ autwortete mein Freund. Ach 55 10 aber aden 0 a nimmſt Du am be etwas ganz Altteſtamen⸗ tariſches, aus Geneſis oder Exodus. Vielleicht 20s Weib, wie ſie zur Salzſäule erſtarrt. Das wirkt monumental.“ Ich ta ſo. Die Farbe und Leinwand li durch zwei ſtarte Dienſtmänner nach Hauſe bringen. Als Niodel engage die Kathi. Die Kathi war ein ſehn plaſtiſches Mͤͤdchen von 2½ Zentner Leibesumfang und im Zivilberuf Kellnerin im Rizzibräu. Die Kathi war gegen zwei Mark 80 pro Sitzung bereit, Lots Weib zer ſpielen. Ich ſagte ihr, ſie nb f. ſich aber in ee daßz meine ſie nicht ſäße, und ſie ſolle morgen Mittaß zwei Uhr in meine Wohnung kommen. Sie kam pünktlich. Ich harte ſchon den Hintergrund fe er ſogr rut wie ein wuſſiſcher Bolſchercſt. Das brennende Sn ————ͤ—ꝛꝛ ⅛——————————— a——— ———— ———— Seſte. Nr. 404 Mannuheimer General ⸗Anzeiger.(Millag⸗Ausgabe.) Mittwoch, den d. September 11. einen von den Unternehmern abhängigen Verband zu bezeichnen. Bisher haben wir zu disſen Angriffen im Intereſſe der Geſchloſſen⸗ it der Angeſtellten den Arbeitgebern gegenüber geſchwiegen. Wir en uns auch heute damit, ſie niedriger zu hängen, werden uns aber für die Folge nicht zufrieden geben. Wenn dann durch den gegenſeitigen Kampf die Geſchloſſenheit der Angeſtellten Mann⸗ heims durchbrochen wird, fällt das auf den Angreifer zurück.“ . Verbaudstag der kath. kauf. Vereine. Der Verbend kath. aufm. Vereinigungen Deutſchlands veranſtaltet am 5. und 6. Sep⸗ tember in Hildesheim ſeine 39. Hauptverſammlung, welche für die weitere Entwickelung dieſer Organiſation von beſonderer Bedeu⸗ tung ſein wird. Die gewaltigen Umwälzungen unſeres geſamten Wirkſchaftslebens finden in den vorgeſehenen Vorträgen ihren Aus⸗ druck. Im Vordergrund ſteht die Erörterung der Frage„KFatholi⸗ iemusunbd Erwer,bsſreben“, wodurch die Feſtlegung eines Friptichen Wirtſchaftsprogramms für den Kaufmannsſtand begründet werden ſoll. Im Anſchluß daran wird zu der Frage„Gebundene oder freie Wirtſchaft?:“ Stellung genommen werden. Zu den aktuellen Fragen der Angeſtellten wird in zwei Referaten„Die Ent⸗ wickelung der Angeſtelltenbewegung ſeit der Revolution unter beſon⸗ derer Berückſichtigung des Tarifvertragsweſens“ ſowie„Das Räte⸗ Stellung genommen. Zweck dieſer Verhandlungen iſt die enr⸗ eibdende Klärung der Frage der gewerkſchaftlichen Organiſation der liſchen Angeſtellten. Zwei weitere Referate behandeln die Frage Fürſorge für die kaufmänniſche Jugend ſowie die Aufgaben der änniſchen Vereine in der Gegenwart. (Telepathie). Nach Beendigung einer er⸗ * tſpielreiſe durch ganz Deutſchland wird Minx Sams⸗ md Sonntag dieſer Woche im Kaſinoſaal neue telepathiſche — + mit intereſſanten Experimenten folgen laſſen. Minx iſt dem 12— Publikum als telepathiſches Wunder bekannt und werden ſeine Abende gewiß wieder größten Zuſpruch finden.(Den Kartenverkauf beſorgt das Mannheimer Muſikhaus.) Spilelplau des National-Theaters Neues Theater 1 Vorstellung 1 Vorstellung F 4[AII1] Der ſllegende Holfander 6 F. BII1] Der Barbier von Sevilla 7 48. DoIi Kosönig Richard 1 62 18.1 Carmen 6 Die ewige Lampe 7 Aus dem Canòe. DWeinheim, 1. Sept. In den hieſigen beiden Strickerel⸗ betrieben ſchweben ſchon ſeit einiger Zeit Lohndifferenzen, die zur Folge hatten, daß am Samstag ſeitens der Arbeitsgemein⸗ ſchaſt eine Beſprechung zwiſchen den Vertretern der beteiligten itnehmer und Arbeitgeber in Mannheim abgehalten wurde. Da hierbei eine Einigung nicht erzielt wurde, beſchloß die Verbands⸗ leitung Mannheim⸗Ludwigshafen die Streitfrage dem Weinheimer Sarneeee chuß zu unterbreiten. 5 Lützelſachſen, 1. Se Der Bürgerausſchuß wählte den Gemeinderat Schmiedemeiſter Danjel Kadel zum Gemeinde⸗ rtechner. 2 7 1. Sepbr. Ein Schauturnen veranſtaltete die Turngemeinde Plankſtadt. In feſtlichem Aufzug, voran Plankſtadter Muſikkapelle, zog die wackere Schar zum Sport⸗ platz. In einem kurzen Vortrag, der den turneriſchen Darbietungen vordusging, ſprach der erſte Vorſtand 7 den zahlreich erſchienenen Zuſchauern von der Entwicklung des Turnweſens und von ſeinem 5 für die körperliche Ertüchtigung des Menſchen. Er appellierte un die Eltern, ihre Kinder immer und immer wieder zu Leibes⸗ Abungen anzuhalten. Nun trat die wackere Turnerſchaft in die Schränken und zeigte zunächft durch allgemeine Freiübungen. die eine muſtergültige Diſziplin verrieten, daß ſie ihre Aufgaben mit Ernſt und Takt erfüllt. Auch die Stabübungen boten ein Bild von Schönheit und Kraft, ſowie das Reckturnen, die gute Schule allenthalben erkennen ließen. Man freute lich über die Straffheit und das Exakte der Darbietungen. Mit dem Keulenſchwingen machte ſich die Damenriege Ehre, ebenſo wfe die Schülerſnnen mit Frelndungen. Die Männnerriege, die am Barren antrat. war nicht minder beim Zeug und beſtand glänzend. Beſonders in⸗ tereſſant waren die Freiübungen, die Schüler und Schülerinnen ammen vorführten. Es war ein fröhlicher Wettſtreit um die eſſere. aus dem beide Teile zugleich als Sieger gingen. Im übrigen brachte das Programm noch eine Anzahl underer Schauübungen, die alle recht wohl waren, reiche Anerkennung fanden und den 2 5 hinterließen von dem Wunen und Wollen der Plankſtadter Turner. heidelberg, 1. Sept. Infolge der Erhöhung der Löhne füür die VBäckergehilfen erfahren ab 1. September die Kleinverkaufs⸗ e für Brot eine weitere Erhöhung und zwar ſind die Verkaufs⸗ e vom Ausſchuß für den Kommunalperband Heidelberg⸗Stadt EEr ben großen Lalb(1500 Gramm) auf 90 Pfg. und für den klei⸗ nen Laib(750 Gramm) auf 45 Pfg. feſtgeſetzt worden.— Auch der Suüßſtoff it ganz erheblich teurer geworden. Nach einer amtlichen Mittellung wurde der Verkaufspreis für die Süßſtoff⸗Briefe, H⸗ Packung, von 25 auf 50 Pfg. erhöht. Das iſt eine Preisſteigerung von nicht weniger als 100 Prozent. Helmſtadt, 1. Sept. Bei dem am 30. Aug. hier niedergegan⸗ — Gewitter ſchlug der Blitz wie bereits gemeldet, in den großen uts Flammen, die in den Scheunen reiche Nahrung fanden, um ſich. Trotz ſchnellſter Hilfe einiger hieſiger Bürger, die ſofort mit den Löſchgeräten herbeikamen, gelang es nur mit großer Mühe, den Brand von dem an die Scheunen und Stallungen angebauten Wohnhaus abzuhalten. Die Scheunen brannten auf der einen Seite des Hofes alle nieder. Der Schaden iſt dementſprechend beträcht⸗ lich, obwohl das wertvolle Vieh in Sicherheit gebracht werden konnte. Von den Nachbarorten Fliesbach, Aglaſterhauſen, Neckar⸗ biſchofsheim waren die Feuerwehren herbeigeeilt und leiſteten tat⸗ kräftige Hilfe. Den Loſcharbeiten war es ſehr nachteilig, daß das Waſſer in Eimern herbeigetragen oder herbeigepumpt werden mußte und mancher dürfte ſich hier über die Vorteile einer Waſſerleitung klar geworden ſein, die unſerem großen Bauernorte noch fehlt. Karlsruhe, 1. Sept. die Lohnbewegung im Glaſer⸗ gewerbe iſt durch einen Schiedsſpruch des Schlichtungsausſchuſſes beendigt worden. Die Arbeitnehmer erhalten bei einer Verkürz⸗ ung der Arbeitszeit auf 47 Stunden einen ſt.ehucde, der ſich auf 35 bis 40 Pfennig in der Stunde beläuft. ußerdem hat jeder Arbeiter, der mindeſtens 1 Jahr in einem Geſchäft tätig iſt, An⸗ ſpruch auf bezahlten Urlaub, der zwiſchen 3 und 8 Tagen, je nach der Dauer der Beſchäftigung ſchwankt. Dazu ſchreibt die Glaſer⸗ zwangeinnung: Dieſe abermalige— 9—— erfordert ſelbſt⸗ verſtändlich auch eine Erhöhung der bisherigen Preiſe für Glaſer⸗ arbeiten So wird künftighin die Taglohnſtunde auf über 4 Mark zu ſtehen kommen. Auch die Glaspreiſe haben elne außerorden'⸗ liche Steigerung a fahren, die gegen die Friedenspreiſe 12900 Proz. beträgt. Unter dieſen ſtändigen Erhöhungen der Lohn⸗ und Ma⸗ terialpreiſe hat das Gie cigewerbe beſonders zu leiden und es iſt du befürchten, daß durch die neuen Steigerungen rige abermalige Verninderung ter Arbeitsgelegenheit eintritt, insbeſo io re wud arer die gerate aus Arleiterkreiſen immer wieder geſteille Frr⸗ derung eu' Peſchaffung billiger Wohnungen dadurch zar Ur mög⸗ lichkeit gemacht. „Baden-Baden, 1. Sept. Durch die Polizeiorgane des Amts⸗ bezirks Baden wurden in letzter Zeit die fanennen Lebens⸗ mittel, weiche auf unrechtmäßige Art erworben wurden, beſchlag⸗ nahmt und dem hieſigen Lebensmittelamt zugeführt: 350 Kg. Rindfleiſch, 264 Kg. Kalbfleiſch, 7 Kg. Fett, 40 Kg. Mehl, 19 große und 57 kleine Laib Brot.— Unehrliches Volk. Man wäre verſucht, darüber eine ſtändige Rubrik zu führen. Da wird eine Wieſe von Unbekannten abgemäht und das Dehmd mit der Mien! des rechtmäßigen Beſitzers abgeführt, in Lichtenthal werden die Obſtbäume vereinzelt und zu Hutzenden geplündert; in der äußeren Langeſtraße mehren ſich die Karnickel⸗Liebhaber und zwar wurde eine ſolche Stallung in einer der letzten Nächte wieder bis 25 das letzte Stück von unbekannten„Selbſtverſorgern ausge⸗ en. * Pforzheim, 1. Sept. Der Verein ſtädtiſcher Beamten über⸗ reichte dem Stadtrat folgende Entſchließung: Herr Stadtrat Barthel hat in der öffentlichen Volksverſammlung am 23. Aug. in der Turnhalle laut Zeitungsbericht und, wie er nicht beſtreiten wird, folgende Aeußerung getan:„Auch auf dem Rathaus iſt von oben bis unten alles Geſindel uſw Dieſe Aeußerungen ſtellen eine ſchwere Beleidigung der geſamten ſtädtiſchen Beamtenſchaft im Sinne der 88 18, 196, 200 des.⸗St.⸗G.⸗B. bar. Wir ſind ge⸗ nötigt, zur Wahrung unſerer Ehre im Namen der geſamten hie⸗ ſigen Beamtenſchaft zu verlangen, daß gegen Herrn Stadtrat Barthel wegen dieſer beleidigenden Aeußerungen Strafantraa bei der hieſigen Staatsanwaltſchaft geſtellt wird, falls es Herr Barthel nicht vorziehen ſollte, der Beamtenſchaft öffentlich Genug⸗ tuung zu leiſten. Sollte unſerem Antrag nicht ſtattgegeben werden, ſo wird ſich die Beamtenſchaft weitere Schritte vorbehalten. 5 Ireſburg, 1. Sept. Bei Schenkenzell(Amt Wolffach) wird ſeid längerer Zeit Torf zu Brennzwecken ausgebeutet und es ſind Maßnahmen getroffen, die Ausbeute zu erweitern. Es iſt einer ſeit Anfang Juli eingeſetzten tatkräftigen Führung ge⸗ klungen, Schwierigkeiten und Widerſtände zu beheben, mit dem Er⸗ gebnis, daß nunmehr von der Regierung 1 mit den Ge⸗ meinden eine Geſellſchaft mit dem Sitz in Freiburg ins Leben gerufen iſt, wel die Ausbeute der abbauwürdigen Lo moore Oberbadens in großem Stile in die Hand genommen hak. Für dieſen Winter wird leider das Ergebnis angeſichts der vorge⸗ ſchrittenen Jahreszeit nur verhältnismäßig gering ſein können, in den nächſten Jahren wird aber ein nicht unerheblicher Zuwachs un⸗ ſeres Feuerungsmaterials durch Torfzufuhren in Anſchlag zu bringen ſein. Bei der Lage der Verhältniſſe iſt noch auf Jahre hinaus auf knappe Verſorgung mit Kohlen zu rechnen. Es ſei noch darauf hingewieſen, daß die Erſchließung der Moore nicht allein den Zweck hat, Torf zu gewinnen, ſondern auch das Ziel verfolgt, Hand in Hand mit dieſer Arbeit⸗ aus den bisher brachliegenden Grundſtücken kulturfähiges Gelände zu ſchaffen und der Bevölke⸗ rung Arbeitsgelegenheit zu verſchaffen. Singen, 1. Sept. Ein Reiſender, der in Gottmadingen ge⸗ ſchäftlich zu tun hatte und dann nach Arlen gehen wollte, kam an⸗ ſcheinend der Schweizer Grenze zu nahe, wurde von dem ſchwei⸗ zeriſchen Grenzpoſten verhaftet und nach Stein a. Rh. transportiert, wo er nach Feſtſtellung ſeiner Perſonalien und Auferlegung einer von 200 Mark wieder nach der Grenze abgeſchoben rde. Villingen, 1. Sept. In der Beleidigungsklage des Büürger⸗ meiſters Lehmann gegen den Kaufmann Haler, verurſacht durch in einer hieſigen Wirtſchaft geäußerte Vorwürfe über pflicht⸗ widrige und ſtrafbare Handlungsweiſe betreffend die Marmelade⸗ hof Waſſerſchloß. Mit raſender Geſchwindigkeit griffen die 2 und Gomorrha. Es war ein Koloſſalgemälde, 4 Meter hoch und 6Meter breit. Ich malte deshalb auch nicht mit einem Pinſel, ſondern mit dem Handbeſen meiner Frau, wodurch die Arbeit ſehr gefördert wurde. al fſagte die Kat9i d zog die —5 4 nicht* die Waden zu kneifen. In dieſem Augenblick öffnete meine Frau Iphigenie die Türe. Ich ſtieg ſofort wieder auf die Leiter und malte an der linken Seren Gde Bildes. 5 Die Röcke meiner Frau blähten ſich. Ihr Buſen wogte wie das e Meer. Ihre muskulöſe Geſtalt ſtraffte ſich.„Alſo ſo weit iſt's ſcho kommen“, ſchrie ſie,„nackete Weibsbilder bringſt mir ins— Dul?“ Ich malte an der linken oberen Ecke des Bildes.„Haſt Du etwas geſagt, Iphigenie?“ fragte ich ſie freundlich. Aber ſie wandte ſich an die Kathi.„Du ausgſchamtes enzimmerl ſchrie ſie dieſer zu, doch weiter kam ſie nicht. Kathi ſtürzte ſich mit einem pantherartigen Sprung auf ſie, und es entſpann ſich ein erbitterter Kampf um die Kunſt. Hart —— die Kinnbacken, praſſelnd hagelten die Fauſthiebe auf⸗ . es krachten die Knochen, verkrampften ſich die Leiber, flogen Haare Been trat ihnen vor den ack von oben geſpannt und nicht ohne Befürchtungen zu. meine Frau zog den kürzeren. Es war das erſtemal in meinem—1— 985 ich ſle den 8 Kaeß e ummer bängeren gezogen. e 5 0* und N fuͤlſchen Zopf. e Kattzi ſchloß die Dar hünter ihr. Vor Freude fiel ich ihr in die Arme. Am ſelben Tag 7— vollendete ich das Bild. Als eg mein mnd Hugo ſah, rief er begeiſtert:„Fabelhaft! Brillant! We. Sen dee Sodom— e wema pr Er umarmte mich Trünen. biſt unter—9— ee Genie“, ſagte er gerührt.„Sofort Mein Bild machte ungeheures Aufſehen. Die Leute kamen von weither, um es zu ſehen. Viele Schulen mußten geſchloſſen und im Irrenhäuſer uingewandelt werden. Die Krimimalität nahm einen erſchreckenden Umſang an. Vor meinem Haus lagerte Tag und eine rieſige Menſchenmenge. In der erſten Woche er⸗ Meit ich 1349 Drohbriefe. Einen Kugel⸗ und ſtichſicheren Stahl⸗ panzer zog ich.— Jahr Endlich Daumm wurde es beſſer. 5 u Du malen“ e e ene ien d en ANus dem Mannheimer Kunſtleben. —(Theakernachricht.) Die Oper bringt als erſte Neuheit„Eine Nacht in Venedig“ von Voban Strauß 5 der neuen Faſſung Carl Hagemanns, als erſte Neuinſzenierungen„Abu Haſſan“ von Weber, zJolanthe“ von Tſchalkewski und„Titus“ von Mozart in der neuen Bearbeitung von Nudolph. Ferner werden zunächſt neu einſtudiert die Operetten„Brüderlein fein“ von Leo Fall und„Flotte Burſche“ von Suppe und die Oper„Oberon“. — Unterrichtskurſe für Klavierenſemble und ftammermuſik.) Das rege muſikaliſche Leben Mannheims erfährt in dieſem Herbſt eine weitere Bereicherung durch die Einrichtung privater Unter⸗ richtskurſe für Klavierenſemble und Kammer⸗ muſik durch die Lehrerin der hieſigen Hochſchule für Muſik Frl. Ida Frank. In dieſen Kurſen ſoll das Klavierſpiel zu 4 Händen ſowie an 2 Klavieren, das Spiel von Sonaten für Klavier und Violine, von Trios, Auartetten uſw der klaſſiſchen und modernen Literatur eine eingehende und liebevolle Pflege er⸗ fahren. An dieſer Neueinrichtung können ſowohl vorgeſchrittene (Erwachſene) als auch Anfänger(Kinder) teilnehmen. Näheres in den Inſeraten. —(mannheimer Jyfluskonzerte) Die dritte Veranſtaltung findet als Liederabend mit dem Münchener Kammerfänger Karl Erb am kommenden Montag im Muſenſaal ſtatt, wozu alle in vergangener Konzertſaiſon gelöſten Zykluskarten Gültigkeit haben. Der Künſtler wird von Michael Raucheiſen(München) begleitet und ſingt im erſten Teil je eine Liedergruppe von Schubert und Schu⸗ mann. Im Anſchluß ſodann Lieder von Andreae und ſolche von Ehrenberg und Möhler. Letztere führt Kammerſänger Erb in den hieſigen Konzertſaal ein. — Cbas Teſtament des Johannes Freymuth“) Auf zahlreiche Anfragen aus unſerem Leſerkreiſe ſei ne daß 65 neral⸗Anzeiger jüngſt veröffentlichte Roman„Das Teſtament des Johannes Freymuth“ von Alfred Maderno unter dem Titel „Kino“ im Oktober imn Verlag Cart Reißner, Dresden in Bu form erſcheint und ſodann durch 2N Buchhandlung zu beziehen iſt. — m Rahmen der Münchener Feſtſpiele) gelangte Mont abend, wie uns unſer Münchener ⸗Korreſpondent meldet, 25 Prinzregenten⸗Theater Wedekinds dramatiſches Gedicht Herak⸗ les“ zur Uraufführung. Herr Albert Steinrück in der Titelrolle wurde wie ein Gott gefetert. Der von keinerlei Oppo⸗ ſition angefochtene Beifall geſtaltete ſich am Schluſſe in ſeiner Ein⸗ Fde und Stärke zu einer Huldigung für den toten Dichter. ie Aufführung dieſes anſpruchvollen Stückes ſtellte das Theater vor eine ſchwierige Aufgabe, und dank der überaus fleißigen, ge⸗ dankenreichen Regiearbeit Steinrücks iſt denn auch eine neue Sehens; würdigkeit und ein richtiges Feſtipiel daraus geworden. und Schmierſeifenverſorgung der Stadt Villingen, wurde der letz⸗ tere zu 150 Mark Geldſtra e und Tragung ſämtlicher Koſten ver⸗ urteilt. Die Verhandlung dauerte mit kurzer Unterbrechung von vormittags 9 Uhr bis 7 Uhr abends. Pfalz, heſſen und Umgebung. *Aus Rheinheſſen, 2. Sept. Faſt ſämtliche Spar⸗ und 7 lehnskaſſen der Provinz Rheinheſſen beſchloſſen, den Zinsfuß b Einlagen bis zu 2000 M. auf 3 v. H. und darüber hinaus a 2 v. 9. infolge des Geldüberfluſſes herabzuſetzen. Darlehn würden 5 t auf dem Lande ſehr ſelten nachgeſucht, und die Kaſſen müßten adee große Summen im Bankverkehr unterbringen, der niedrigen Zinsſätzen arbeite. Da auch trotz der Ae feen ſetzung die Spareinlagen fortgeſetzt ſteigen, nehmen viele aſſen von Nichtmitgliedern keine Spareinlagen an. Eine Reihe von Ge⸗ noſſenſchaften iſt ebenfalls aus den Gründen dieſes Geldüberfluſſe⸗ in Geſellſchaften mit beſchränkter Haftung umgewandelt worden. Sportliche Kundſchau. A. Pöbnirſportplatz. Am Donnersttg. den 4. Seplember, uachm. Uhr, findet auf dem Sportplatz des bekannten M..⸗El.„Phönix⸗ 15 der alten Fohlenweide ein internes Jugendſportſeſt ſtatt: Drel⸗ —55— 200-, 400⸗, 800⸗Meter⸗Lauf, Hochſprung, Staffeln uſw. kitt fre Abſage des Münchener Meiſters. Leider konnte das für Mon⸗ tag erwartete Spiel des Münchener Fußballmeiſters nicht ſtattfinden, weil die Münchener wegen Reiſeſchwierigkeiten abſagen mußten. telegraphiſche Abſage traf ebenfalls mit Verſpätung erſt am Montag im Laufe des Vormittags ein, ſodaß trotz ſofortiger telephoniſcher Wei⸗ tergabe an die Preſſe eine berichtigende Notiz nicht mehr erſcheinen konnte. Das Spiel wird nunmehr an Weihnachten ausgerragen wer⸗ den. Eine Entſchädigung wird die Mannheimer Fußballgemeinde am kommenden Sonntag durch das Spiel des mehrſachen Nordkreismeiſters rankfurter Fußballverein haben, der z. Zt. in großer ſorm zu ſein ſcheint und den Karlsruher„Phönix“ letzten Sonntag ganz überlegen:0 abfertigte. * Fußball. Das am 30. Auguſt auf dem K...⸗Sportplatz in Karlsruhe ausgetragene Spiel Kickers Stuttgart— K..⸗V. enbete mit einer Niederlage von:5 Toren für Karlsruhe. Bei einem Zu⸗ ſammenſtoß in den erſten 10 Minuten des Spiels verunglückte der Torwart Ficht vom K..⸗V.(vermutlich Beinbruch): er mußte mittels Sanitätsautos nach dem Städt. Krankenhaus verbracht werden.— „K.„Phönix“ Karlsruhe weilte in Frankfurt und verlor gegen ortigen Fußballverein:0. Beiertheimer Fußballverein hatte den erſten Fußballklub Freiburg zu Gaſt und unterlag überraſchend mrit -8 Toren. Freiburg führte ein wirklich erſtklaſſiges Spiel vor. An⸗ läßlich des Verbandstages des Verbands ſüddeutſcher Fußballvereine in Heilbronn fand ein Wettſpiel zwiſchen Sportklub 07 Mann⸗ heim⸗Waldhof und Heilbronn ſtatt, das Walbhof mit:0 Toren gewin⸗ nen konnte. Sportfreunde Stuttgart ſpielte gegen den Deutſchen Meiſter Spielvereinigung Fürth und erzielte ein unentſchiedenes Re⸗ ſultat:1. Sportfreunde Stuttgart ſpielt am nächſten Sonntog in Karlsruhe gegen Beiertheimer Fußballverein. * Leichtathletik. Bei den internationalen Wettkämpfen in Mün⸗ chen ſtellte Reinhardt Turnverein 60 München im 300⸗Meter⸗Lauf mit 86,3 Sekunden einen neuen Rekord auf. Die Schwedenſtafette ge⸗ wann der Wiener Athletik⸗Sportklub in 2 Min. 65% Sekunden gegen Turnverein 60 München, der Meter zurück folgte. Heimberger⸗ Wien ſiegte im 800 Meter⸗Lauf in 2 Min. 3½ Sekunden. Neue Nekords. Nachdem erſt vor kurzem der Finne Jeaune Mpyrü den Weltrekord im Speerwerfen auf 65,55 Meter verbeſſert hat, konnte dieſer jüngſt in Stockholm ſeinen eigenen Rekord auf 60,10 Meter erhöhen.— Im110 Meter⸗Hürdenlaufen erzielte der Nor⸗ weger Löpland in Chriſtiania mit 15,3 Sekunden eine neue ſkandina⸗ da(bisher hielt Lewin⸗Schweden mit 15,4 Sekunden den Rekord. Teunis in Bab Homburg v. d. H. Dee letzten Kümpfe der Hom⸗ burger Tenntswoche, die am Montag vormittag zum Austrag kamen, ergaben: Herren⸗Einzel mit Vorgabe, Klaſſe A: 1. v. Biſſing, 2. Wolff, 3 Floda und König; Herren⸗Doppel mit Vorgabe: 1. v. Biffing⸗. Goldſchmidt, 2. Grüder⸗Hoffmann. Briefkaſten. P. J. 23. Die Beantwortung Ihrer Frage im Rahmen des Brief⸗ — iſt nicht möglich, wir raten, einen Riechtsanwalt zu Rate zu en. K. 1882. 1. Der Schneiber kann den Macherlohm nicht willkürlich anſetzen, ſondern muß ihn in einer den geſamten Verhällniſſen ange⸗ meſſenen Weiſe berechnen.— 2. Die Angabe des Schneiders, daß der Anzug ſich auf 370—380 Mark ſtellen werde, kann nicht als bindender Voranſchlag angeſehen werden; wenn alſo die Berechnung des Prei⸗ ſes von 485 Mark hinſichtlich der einzelnen Poſten angemeſſen iſt, müf⸗ ſen Sie den Betrag bezahlen.— 3. Sie können die Zahlung von Mark mit der Begründung verweigern, daß Sie zur Zahlung eines angemeſſenen Betrages bereit ſeien und ihm die Summe von Mark überſenden. Wenn der Schneider dann die Differenz von 58 Mark einklagt, hat das Gericht zu entſcheiden, ob der von dem Schnei⸗ der berechnete Preis angemeſſen iſt oder nicht. Ein Zurückbehaltungs⸗ recht an dem Mantel hat der Schneider nicht, wenn Sie ihm den Preit kür die hierauf verwendete Arbeit bezahlen. Streitfrage. Ein Onkel barf ſeine Nichte heiraten. Haus. Ein Mittel, Jhre Ehefrau zum Verkauf der in ihrem allei⸗ nigen Eigentum ſtehenden Grunbſtücke zu zwingen, gibt es uicht. Es kann aber die von Ihrer Frau verweigerte Zuſtimmung auf Ihren An⸗ trag durch das Vormundſchaftsgericht erſetzt werden, wenn dieſes die gewinnt, daß Ihre Frau die zur Veräußerung erſorder liche Zuſtimmung zu Unrecht verweigert. Wenden Sie ſich daher an das hieſige Amtsgericht— Vormundſchaftsgericht. Witwenrente. Unter beſtimmten Vorausſetzungen iſt bei ber In⸗ validenverſicherung auch Witwen⸗ und Waäiſenrente zu beanſpruchen. Sie wenden ſich wegen Geltendmachung Ihrer Anſprüche am beſten an bas Bezirksamt. Franz. Wochenhilfe iſt bereits in 8 195 der Reichsverſicherung⸗⸗ ordnung vorgeſehen. Vorausſetzung iſt Verſicherung während min⸗ deſtens 6 Monaten im letzten Jahre vor der Niederkunft aufgrund der Reichsverſicherung. Die Wochenhilfe beſteht in einem Wochengell in Höhe des Krankengeldes für 8 Wochen, von denen mindeſtens 6 in die Zeit nach der Niederkunft fallen müſſen. Der von Ihnen er⸗ wähnte Antrag iſt noch nicht angenommen worden. O. G. 200. Ein ſolcher Anſpruch auf Räckerſtattung beſtelt nichg fretwiklige Weiter hiergegen iſt die Möglichkeit gegeben, durch verſicherung ſich die Vorteile der Invalidenverſicherung zu erhalten. A. B. Die Beantwortung bieſer Frage im Rahmen des Brleſ⸗ nicht möglich. Zbr sbeamter. Die Beautwortung Ihrer Aufrage iſt im des Briefkaſtens nicht möglich.—. „W. 6. Jbr Neffe kann auch für die dret Wochen den Gehalt be⸗ auſpruchen, wenn die Krankheit ſeiner Mutter derart war, daß ſie die Perſon Ihres Neffen ſelbſt in Geſtalt einer Verhinderung am Dienſte bei billiger Rückſichmnahme auf die Verhältniſſe in Mitleiden⸗ ſchaft zog, d. h. wenn die Krankheit ſchwer war und andere, zur Pflege —. Wartung der Kranten geeignete Perſonen nicht zur Verfügung anden. P. K. Der Gläubiger iſt berechtigt, Zinſen während anzen Zeit, in ber die Zahlung nicht erfolgt iſt, 5 worgnggeeg daß Feitun iu leie 21 mmen Jme n— aegcdulben eiſtung zu einem ermine oder au verzu eee eeee eeeee . 28. rtun er Frage iſt de Briefkaſtens nicht möglich; Sie——— ſich wegen dieſer Sache am beſten an 5 T. R. 100. Eine Aenderung der bisherigen Beſtim⸗ müngen iſt n1 0 t ee O. K. N. Beſtimmungen der in Frage ſtehenden Art finden Gle in g 22 des badiſchen Beamtengefetzes und in 8 17 der Gchellsorzun. Stammbaum. Die Anfrage Schmidt Stammbaum“ können wir nicht Peantworten, da ſie mit Rechtswiffenſchaft nichts zu tun hal. Au⸗ ſcheinenbd will Sch. die Adreſſe einer zur Aufſtellung eines Famllten⸗ ſtammbaumes geeigneten Perfonlichkeit wiffen, deren es ſa wohl erue fniſchsesen fſe ſch und dergl., wie auch in⸗ „die ewerbsmäßig un 100 3 5 2 gewer ausſchließlich mit ſolchen „P. S. 1. In Baden iſt der Handel mit igegeben. 2. Se⸗ kretariat des 3. Ob Deſen Berord⸗ nungen erließ wie Baden, iſt uns nicht bekannt, fragen Sie bieſerhall bei 85 Darmſtadt an.(418) Waldhof, Ihre Anfrage wurde dem Papierkorb übergrben, da Namens⸗ wie Wohnungsangabe fehlte. aunheim 55. 5 Ferſon Ibütro, Rat bet ver⸗ „„„ athaus, wirb Jonen — Mamahheler Geuerml-Anzeiger. ¶ Miag- Ausgabe.) 5. Seſte. Nr. 404. och den 3. Septemßer rA aereace ————ů Handel und lndustrie. Wichtige Handelsfragen auf dem badischen Handelstag. *Konstanz, 1. September. 1 Unter dem Vorsitz des Geh. Kommerzienrat Engel- ard fand am 30. August 1919 in Konstanz eine Präsidial- onferenz des Badischen Handelstages statt. Als Vertreter er Regierung nahmen an den Verhandlungen Landeskom- Ussar Gcheimrat Dr. Wiener und Resierungsrat Har- Sek teil. Vom Landesgewerbeamt war Geh. Oberregierungs- kat Dr. Cron erschienen. 4 Bei der Verhandlung der Frage der Abänderung des Han- 171 skammergesetzes(Berichterstatter: der Geschäfts- Pprer des Bad. Handelstages, Dr. Blaustein) herrschte instimmigkeit darüber, daß sich diese Abänderungen Zunächst auf das allernotwendigste beschränken müßten, weil sere Gesetzgebung vorerst wesentlich wichtigere Aufgaben zu erfüllen habe. Es genüge, wenn dem Wunsche der Re- erung entsprechend, den weiblichen Inhabern von Firmen. Jowie den Teilhaberinnen offener Handelsgesellschaften usw. uch das direkte Wahlrecht zugestanden werde. Außer- wären einige kleinere Abänderungen vorzunehmen, die don Wöünschen einiger beteiligten Kreise u. a. den Apothekern entsprechen. Im übrigen wird sich eine Kommission die sje drei Präàsidenten und drei Geschäftsführern badischer Fandelekammern besteht, mit diesen, sowie den in einer Vor- eratung der Geschäftsführerkonferenz angeresten weite- den Abänderungen befassen. Diese haben eine voll- tändige Umgestaltung des Handelskammergesetzes zum Gegenstand. Es wird sich darum handeln, darüber sehlüssig zu werden, ob und inwieweit das Gesetz den neu- Leitlichen Verhältnissen angepaßt werden kann und wie sich bestehenden gesetzlichen Handelsvertretungen in die neu schaffenden Organisationen— Bezirkswirtschaftsrat, Lendeswirtschaftsrat, Reichswirtschaftsrat— am besten ein- iedern lassen. Die Ergebnisse der Kommissionsberatung f dem Badischen Handelstag zur weiteren Beschluß- assung und Verfolgung vorgelegt werden. Ein von Syndikus Dr. Rrienen(Karlsruhe) erstatteter Febährueher Bericht über den Entwurf eines Gesetzes über etriebsrate hatte eine lebhafte Aussprache über die für dustrie und Handel auflerordentlich einschneidenden Maß- men im Gefolge. In einer Entschließung werden die be- Rehenden Bedenken zum Ausdruck gebracht. Regierunssrat Hardeck vom Ministerium des Innern Verlsruhe) machte Mitteilungen über die trostlosen Ver- Miaisse unserer Schiffahrt und über den beab- kiehtigten Wiederaufbau unserer Handelsflotte. Wegen Beteiligung der badischen Industrie und unseres nheimischen Handels an diesen Arbeiten sollen demnächst eitere Beratungen gepflogen werden. Auch soll ein Besuch Werften durch badische Interessenten stattfinden. b igkeit des Fortbestandes des Badischen Auf⸗ 1 eee Handelskammern angezweifelt wor- en Diese Frage wird in der nächsten Sitzung weiter be⸗ Nandeit werden.— Uber die Frage der lmgestaltuns des Dedischen Landesgewerbeamtes verbreitete sich lessen Direktor, Gebeimer Oberregierungsrat Dr. Cron. Die Haudelskammern werden die von ihm bekanntgegebenen Nientlinien einer eingehenden Prüfung unterziehen und sich dieselben gutachtlich äußern unter besonderere Berück- dehtigung der Frage, wie die Einrichtungen des Landes- erbeamtes, die in eister Linie dem Handwerk zugute ommen, in erhöhtem Maße auch der Indüstrie nutzbar emacht werden können. Bau- und Straßenſluchtenfeftſtellung betr. Der Stadtrat Mannheim hat die Feſtſtellung an der Straße„An den 40 Weiter befaßte sich die Präsidialkonferenz mit der Frage des Neuaufbaues des Deutschen Industrie- und Handelstages und mit dem Entwurf eines Gesetzes über die Errichtung einer Verbraucherkammer. Hierüber referierte Dr. Krienen- Karlsruhe. Seinem Vorschlag entsprechend, spricht sich die Konferenz einstimmig dahin aus, daß ein Bedürfnis für die Schaffung einer derartigen Kammer nicht anzuerkennen sei. Die entschieden ablehnende Haltung in dieser Frage hat ihren Grund namentlich auck in der Befürchtung, daß unser ohnehin schon sehr notleidender Mittelstand durch die Neubildung noch mehr geschädigt werde. Seitens des Badischen Handels- tages werden diese Bedenken in einer an die Badische Re- glerung zu richtenden Eingabe näher begründet werden. Die Bedürfnisse der Verbraucher können durch Schaffung einer Vertretung in den Handelskammern und in den Wirt⸗ schaftsräten befriedigt werden. Schließlich wurde in einer Denkschrift gegen die weitgehenden Kommunalisierungs- bestrebungen(Berichterstattung: Handelskammer Villingen) Stellung genommen werden, durch die der Fortbestand und die gedeihliche Entwicklung unseres Kleinhandels und des Ge- werbes in Frage gestellt ist und gegen die Sozialisierung des (Berichterstattung: Handelskammer Frei- burg). Nachdem verschiedene Mangel behandelt, die sich bei der Verteilung freiwerdenden Heeresgutes ergeben haben, ferner die Beteiligung Süddeutschlands am Wiederaufbau Nordfrank- reichs die Forderung des Warenverkehrs mit der Schweiz und die Tätigkeit der Badischen Auflenhandelsstelle(Berichterstat- tung: Handelskammer Villingen), faßte die Konferenz den Be- schluß, die noch auf der TLagesordnung stehende Frage des Ausbaues der Wasserkräfte in einer besonderen, demnäàchst einzuberufenden größeren Versammlung zu beraten. Die Mannheimer 25Mill. Stadtanleihe genehmigt Das badische Ministerium des Inneru beschäftigte am 29. August die Frage der regierunssseitlichen Genek⸗ migungs der vom Mannheimer Bürgerausschubß in der letzten Zeit beschlossenen Aus gabe von 441 igen verzins lichen Schuldverschreibungen auf den Inhaber im Nennwerte von 25 00 Mark. Wie mitgeteilt wird, ist durch Entschließung vom 29. August vom genannten Ministe- rium im Einvernehmen mit dem Ministerium der Justiz und dem Ministerium der Finanzen die Ausgabe dieser Schuldver- schreibungen genehmigt worden. Frankfurter Abendbörse. Frankfurt a.., 2. Sept.(Priv.-Tel.) Im freien Verkehr war lebhaftes Geschäft in Canada Pacific, welche zu 808— 510—80o9 umgesetzt wurden. Steaua Romana wurde ebenfalls bei größeren Umsätzen gehandelt, 4722—478— 4734, ebeuso giugen Deutsche Petroleum bei höheren Kursen um. Am Montanmarkte stiegen Oberbedarf 2 Prozent. Deutsch- Luxemburg behauptet, 147 4. Von Industrieaktien stiegen Metall Bingler 4, auch Deutsch-Ubersee wurden 274 höher bezahlt. Frankfurter Hof sollten hõéher notiert werden, wur⸗ den aber mangels Materials gestrichen. Adlerwerke Kleger büßten 2% ein. In Nachfrage standen Akkumulatoren Berlin, 231, Heddernheimer Kupfer, 136. Bei wesentlich höheren Kursen wurden österreichische Kreditaktien umgesstzt. Der Kurs stellte sich auf 124, gegen ihre letzte Notiz 24% höher. Seilindustrie Wolff stellten sich 226, Schantungbahn 1 96 höher. sprozentige Reichsanleihe gingen 7876. 3Kprozentige Reichsanleihe 65%, 34prozentige Bayern mit 64 um. Es notierten: Gelsenkirchen 172,90, Oberbedarf 12674, Schantungbahn 1211, Reichsbank 1484, Schuhfabrik August Wessel 266. A. E. G. 168, Seilindustrie Wolff 129, Lombarden 10%6, Zellstoff Waldhof 165,. Anglo Continental Guano 174, Chamotte Annawerk 150, Schuckert 116, Daimler Motoren 200, Schuhfabrik Herz 182. Waren und Märkte. Mannhelmer Pierdemarkt. Mannheim. 1. Sept. Der heutige Markt verlief ruhig. Es wurden bei einem Zutrieb von 122 Arbeitspferden 1500-7 und für Schlachtpferde bei einem Zutrieb von 12 Stück die Höchstpreise erzielt. Rheinpfäalzischer Gurkenmarkt. Ludwigshafen, 2. Sept. Der Markt bot im allgemeinen in letzter Zeit grobe Auswahl, sodaß der Bedarf im großen und ganzen leichter ge- deckt werden konnte. Die Preise stellten sich zugunsten der Käufer. Es wurden für die Hundert.25—.75 M gezahlt. * Berlin, 2. Sept. WB.) Die Bank für Handel und Industrie ODarmstädter Bank) errichtete eine Filiale in Aachen und Zweigniederlassungen in Kreuznach und Liegnitz. r. Düsseldorf, 3. Sept.(Priv.-Tel.) Wie bereits gemeldet, stand die Auſhebung der Zwangswirtschaft für Blei zu er- waärten. Nunmehr ist dieselbe verfügt worden. Das Kölner Bleisyndikat beschloß eine Preiserhöhung auf 389K gegen 286 K pro Doppelzentner ab September 1919. Haag, 2. Sept.(WB.) Der„Nieuwe Courant“ meidet aus Washington, daſß die amerikauische Regierung die Ein- ladungen zum Weltbaumwollkongrez, der im Oxk⸗ tober in NeWOrleans stattfindet, erlassen hat. eeeeeee eee Wasserwäürme des Rheins 190 C. Mitgeteilt von Bade-Anstalt Herweck. Wasserstandsbeobachtungen im Monat September Pogelslatlon vom datum Rbein— 1 160.50 Abende Ubr 255 24 2 20 257.58 Hachm. 2 U8 Mazan 47.13.00.04 8. 405 fachm, 2 Ubr Mannbeim„„.6 31 298 298 304.02 FNorgens 7 Uür Malaas„„ 0.-B 12 Uhr Kaub„„„%%%„„ 0 Vorm. 2 Ubr. Köln 5„„ 0 Nachm. 2 Uhr vom Neckar: 14 285 200 29 2098 Vorm. 7 Ubr 828 8 4 0 vorm 7 Uhr Wetterausſichten für mehrere Tage im voraus. Unbefugter Nachdruck wird gerichtlich verfolgt. 4. September: Sonnenſchein, Wolkenzug, ziemlich warm. 5. September: Sonnenſchein, Wolkenzug, ziemlich warm. 6. September: Wolkig, Sonne, ſtrichweiſe Regen, angenehme Tem⸗ peratur. Windig. e e Vultterungsberleht. ÄTUTbcHK»:«˙5ðu.:!«⅛²— ¾ .—e 1 8 Ae vs⸗ Bemerkungen stand ns] in der 2 datem morgens]7 Jür facht Uter auf 85 Vind Sewdt- 7 Uhr ages. n area 0. arad.] den am dradöC. kung 26. August 783.8 134 J13.2— 22.0 80 4 helter 20. Außust 75¹.0 21.0 16.6— 25,8 84 bewölkt 30. August 759⁰ 154 14.8 27⁸ 20.5 83 bedeokt 31. Aubust 75⁰57.5 85 159 18 80 4 edw. 1. September] 188.7 122 12⁰— 18.6 siln! dedeokt 2. Soptember] 287,8.8 83* 22.0 atilt! ledbel. September 733,0 100 15.5— 2³.5 02 heiter e eeeee Ort aalt Nna Ner Nationaltheater erste dramat. Sängerin sucht bei feiner Familie —2 komfort. Zimmer in ruhiger Lage.— Gen. Zuschriſten an Ortner, Nationaltheater. B1498 —.— Beranutmachung. Am Freitag, 5. Sept. 1919, Morgen“ im Stadtteil Rheinau be⸗ nachmittags um 3 Uhr fteform-Pädagogium Oberkirch dat anuI ſoll in unſerem gebäude Liebigſtraße 27 das Dungergebnis unſerer beiden Hengſte mit zirka 200 Zentner öffentlich an den Meiſtbieten ⸗ den verſteigert werden. 6322 Der landwirtſchaftliche Bezirksverein Mannhelm. Freimüge Vertelgerung. Donnerstag, 4. Sept. 1919, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokat hier 5 26, 2 gegen bare Zahlun ee öffenlüͤch verſteigern: 654 —————— Amtliche Veröffenilichungen der Stadtgemeinde] 2cc 2 Smhle,: Fanenee Donnerstag, den 4. September gelten ſolgende Marken:] 1 Diwan, 1 Silberſchrank I. Für die Verbraucher. und 1 gebrauchten Flügel. Für ½ Pfund Margarine usſtellen 155 Zurückgebliebene Schüler feder Klasse Möglichkeit ein volles Jahr zu gewinnen. I. Realklassen. Sexta bis Sekunda, von da Uebertritt in hiesige Realschule bei Weiterverbleiben in Püdag. E258 I. Handelsabteilung zur Heranbildung junger Kaufleute. Internat. Stets Aufsicht und Nachhilfe.— Reichliche Kost. Prof. Dr. Lauge. hierüber gefertigte Plan nebſt Beilagen liegt vom Tage der Ausgabe der dieſer Bekanntmachung enthalten⸗ den Rummer des Verkündigungsblattes an während einem Monat in dem Rathaus N 1, 3. Stock, Zimmer 101, zur Einſicht der Beteiligten auf. Die Richtungen der Fluchten ſind an Ort und Stelle durch ausgeſteckte Pfähle und Profile erſichtlich gemacht. Etwaige Einwendungen gegen die beabſichtigte An⸗ lage ſind innerhalb der obenbezeichneten Friſt bei Aus⸗ ſchlußvermeiden bei dem Bezirksamte oder dem Stadtrat Mannheim geltend zu machen. Sidg Mannheim, den 18. Auguſt 1919. Bad. Bezirksamt— Abt. V. Tagesordnung d tag, den 4. September 1919 en des Bezirksrats. 1. Nichtöffentliche Sitzung. 1. Den Vollzug des Veranlagungsgeſe g der Schatzungsräte für die Gemein II. Oeffentliche Sitzung. 2. Errichtung einer Zwangsinnung für das Schneider⸗ gewerbe in der Stadt annheim. einlgen J. Die Einebnung und Ausgieichung des lnksſ 10 Netatvorlands von km.027 bis Feudenheimer Fähre es hier das waſſerpolizeiliche Genehmigungsver⸗ en. 4. Geſuch der Anna Berger Witwe bier um Erlaubnis bun Ventesg eer Schankwirtſchaft ohne Branntweinſchank 3 ſuch—— Zoh Hoffmann hier um Erlaubnis Ge es Johann Ho ſen Vetrlebs einer Schankwirtſchaft ohne Branntwein⸗ t in dem Hauſe Schanzenſtraße 26 hier. es, hier Er⸗ Seckenheim. Elektrische Lichl- und Rraffanlagen in ſeder Ausführung. 863 Fett: die Fett Mannheim, 4. Sept. 1919. Ingenleurbesuch und Kostenanschläge kostenlos 5 5 Hinger. d. Geſuch der Johanna Hörner in Käfertal um Er⸗ marke 23 in den Fettverka rückwärts 92 1277 16 —:!! Mannheimer Elektrizitäts-Gesellschaft n..l. 72 1 Bitz hi Erlaubnis zum Be⸗ Pfund) die Kartoffelmarke erkaufsſtellen dees dner Schenteſſhaff aud Branntwelnſchank in den ie 18g Waldhof-Sandhofen. rernrut 7110 u. 5010. Elisabethstrasse 7. ſch: Als Ausgleich dafür, daß in der 2. und 4. Auguſt⸗ — die volle Menge von 200 Gramm Friſchfleiſch d. 3. iritt vorbehaltlich d nicht zur Ausgabe gelangte, können am Donmerstag. Gehem durch die 15 den de. iie, auf die eine Halſte der Vollkare ſcenarde eine Erböhunſ⸗ 125 Gramm Geftlerſteiſch enmommmen werden. Auf die ezts 0rderungspreiſe alng andere Hälfte der Vollkarte kommen in der Woche der und Tier. vom.—7. ds. Mts. 125 Gramm Friſchfleiſch. davon 5 Krafl. 5557 Ehwelteſcrratz zur piahere Auskünſ ettelt die Butter: Für Pfund Bulter die Buttermarte 87 in den eeee bis 670. Der Verbraucher⸗ Mauuheim-Waldhol. 1 reis beträgt 1 Trockenmiich: Für 4. Pfund Trocenmuch(as Pfund zu. 8.— 15 57 900 Marke— 0.4 12 ervenkarte in en onſervenverkaufsſte. Mager ·——— Für ½ Liter die Marke 48. 9 hier. Oberkellners Albert er um Wende dun Bentebe der Gaſtwirtſchaft„Hotel Kron⸗ . Bahnhofplatz 1—1 N der Frau Eliſe Bernhardt hier um Erlaub⸗ —5 ae e Bier und Wein in ihrer Koſt⸗ berel im Hauſe Meerfeldſtraße 53 hier. Die hi örigen Akten liegen während drei Tagen Wtnfchtder; Bezirksräte auf diesſeitiger Kanzlei auf. Mannheim, den 1. September 5 Bad. Bezirksamt— Bekanntmachung Mit Wirkung vom 1. Okt. Damen-Hüte Filz-, Velours-, Velpelhüte werden wie neu umgepreßt und garniert innerhalb 14 Tagen. 80 Herrenhüte— Samthüte werden neu aufgearbeitet, Neueste Modellformen. A. Pfaff, Modistin, 9 3, 3, nüächst der Bauptpast Uebergangshüte Vahngeſellſchaft Waldhof. Freiwilige Verſteigerung. Hachtreihe für Gemöle vete. Wichverſernug Straus hen, Marabutkra f vot, Durch die Bekanntmachung der Bad. Gemüſeverſorgun Am Montag, den 1. ds. wurden 100 h ſuße Vollmilch! Donnerstag. den 4. September l.., nachm. 2 Uhr———9 gen,—9 und am Dienstag, den 2. ds. 750%, füße und 250% ſaure Vollmilch verteilt. II. Für die Verkaufsktelleu. Zur Abgabe ſind bereit: 10 16.2 1919 im bad. Staatsanzeiger vom 19. Anguſt wan Anhörung der Preiskommiſſion bis auf dolteres nachſtehende Erzeugerhöchſtpreiſe feſtgeſetzt und aaune die nachſtehenden Groß⸗ und leinhandelspreiſe werde ich im Hauſe 3, 7 bier, gegen Barzahlung öffentlich verſteigern: 6180 3 Kaſtenwagen, 1 Schwanzrolle, 1 Weinrolle mit Pritſche, 1 Kaſtenrolle, 1 zerlegter Kaſtenwagen. 2 A. Joos, Hous, Mannheim 2 7, 20 T elephon 5038. ſumt in⸗ 1. llen 671—780 am kompl. Pferdegeſchirre, 1 Bruſtplattgeſchirr, mehrere8104— Gemüſearten: bei der Milch⸗ Kummete, 1 Halfter, 1 Schmier⸗—5 bedeſchnd 1 Detektiv- N„ W%] e e dee f de we, fe a, Ihnen(uſchbabnen. S. tang.⸗ hr. Verbraucherp 5 g 15 Gedne Wahhe⸗ Penbehne 30 8⁵ 4Fett: Margarine(Kopfmenge ½ Pfund zu 88 Pfg') für Seller, Näder, Reiſen und Sonfüges Institut und Auskunitel V. I Krüger 1 Gaſteebnen 16 10 25 die Jeitverkaufsſtellen 417 rückwärts bis 300 im Ver⸗ Dingler, cerichtsvollgieher. gegr. 1903 Mannheſm I. 6, 14— Telephon 57: — ¾ ²̃7!., è]ff.]—... ¼ 5 8 mittags 3 Ühr. Nach dieſer Jeit iſt die Ausgabeſte 5 Ermittelungen, Erhebungen, HHeiratsauskünfte. 10—5 80 eenen 40 18 24 geſchloſſen. Aeinged, Aorbe mütb ngen. Tägtien krische 0 15 Neee AN dp N uußtraut— 15 3 aarf afe 1 en ee aen n artoffeln. e angsbeſchein von Jwi 1 12 0 25 2³ 32 den Verkaufsſtellen 157 bis 535 am Donmerslag,Bor⸗ B 6 dens 6 bfele 6U Rechts- und Liegenschaftsbüro wiebeln ohne Rruun 30 35 4⁵ mitta 2— Mts. bei der Kartoffelſtelle Zim⸗ iu Die vorſtehend bezeichnet iſe ſind Höchſtpreiſe im 5280 5 A t 00 en der Wae den one 5 160 11155 85 Herbſtobſ 8 6 Weinrestaurant Grässer NRton Sper 5 anntma ung vom 12. ezember 8„ Der Ankauf, und die Verſendu von rbſt⸗———— obſt ſegücher Art Ernte 1810 unterlleg. Nesbelt EKRechtskonsulent Mittelstraße 22 Telephon 757N. An. und Verkauf von ILAegenschalten, in fohen Beträgen ründungen.— Auskunft in Rechtssachen.— —9 Jekanntmachung vom 28, März 1917(RcHBl. 258) und est cumachung gegen Preistreiberei vom 8. Mai 1918 Badens keiner Beſchränkung. Der Verſand von Herbſtobſt . S. 395). nach Orten außerhalb Badens iſt nur auf Grund eines Verſandſcheines geſtattet, der bel Mengen bis zu 10 k von dem Bezirksamt, aus deſſen Bezirk dag Obſt na Eine Zlerde letlen Haushalis sind unsere ſein geschl. polierten Alumlrium-Bestecke, bester Ertatz ſor Sllr w. Vecheretsuberſchreitungen werden mit Gefängnis und Diageorferaſe oder mit einer dieſer Strafen geahndet. Infelnessar Mk. 38.—, Dessertmesser 31.—(best. Soling. in Kraff. en e ne ene e aah, Lelettel 12 50 Gabel 1 50, Kaffee Bfer a] Fertrekung vor dem Hleteinigungs. Korts Krie mdsa ausgeſtellt wüird. ühahe öktel 10.—(alles Dutzendpreis). Nur direkt n mt.— Fertigusg ven Vve gen Mannheim, den 2u. Auguſt 1010. D yorgung Karlsruhe, gſtraße 5, ausg Nachnahme von N281 und Testamenten. Vertretung au 8 Aommunalvecbaud Mauubeim · Saud. Städtiſches Lebensmittelamt 0 2. 18ʃ4 By. Geiser, ur-lätzb. Kirchheim Teck rombrll Erbschatts- u. Alimentationssachen. Mannheimer General-Auzeiger. Unser langjährig bewährter Beamter Herr Jakob ist ums uner wartet durch den Tod entrissen worden. Wir verlieren mit ihm einen getreuen und zuver- lässigen Mitarbeiter, der stets die Interessen der Firma in uneigennũtziger Weise vertreten hat. Wir werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren. Mannheim-Weldhof, den 2. September 1919. Bopp& Reuther Neutherwerk G. m. b. H. 63²⁴ (Mifteg- Ausgabe.) Todes-Anzeige. Am letzten Samstag abend verschied rasch und unerwartet unser lieber Vater, Großvater und Schwiegervater johann Lohnert im Alter von 70 Jahren. Die krauernden Hinkerbliebenen. Ludvrigshalen, Mannheim, Malaga, Seatſle, dden 3. September 1919. Die Feuerbestaftung findet in aller Stille Statt. 5 Von Blumenspenden bitten wir absehen zu wollen. 634 GUSTL GGNNER Schülerin von Prof. Scheidt und Hofrat Ordenstein, Karlsruhe Stunde 5 Mk.-: Offerten nur schriftl. erbeten. Mannheim-Waldhof, den 2. Die Angestelſten der Firmen Bopp& Reuther und fteutherwerkk G. m. b. Hl. Nachruf. Uuser lieber Freund und Mitarbeiter Herr Jd Ob eise! ist infolge eines Schlaganfalles in Villingen, wo er zur Erholung weilte. im Alter von 62 Jahren ge- storben. 326 Sein Andenken werden wir stets in Ehren halten. September 1919. Ehrengeleite Danksagung. Für die vielen Beweise aufrichtiger Anteilnahme an dem uns so herb betroffenen Verluste unseres lieben Vaters Naver Herr sowie der Firma L. J. Peter für das wohlwollende Entgegen- kommen, den Angestellten und Mitarbeitern für die schönen Kranzspenden, allen Freunden und Bekannten für das letzte sagen die Zurũüeckgebliebenen herzlichsten Dank. aller· B1597 Mina Herr Anna Herr ihren f 8 Todes-Anzeige. Mit grossem Schmerz teilen wir Verwandten und Bekaunten mit, das unser liebes, hoffnungsvolles Kind, unser herzensguter, unvergess- lieher Bruder und Nefle Willy Ballweg nach schwerem Leiden im schönsten Alter von 18 Jahren so rasch in die ewige Heimat abgerufen wurde. Die fiefbetrũbten Eltern und Geschwister. August Ballweg Eꝛss alte, künstliche, auch zerbrochene Gebisse wegzuwerfen. Tahle Dreo Gebiss bis 275 Mk. Dro Zahn bis Mk..50 FEür Platin, Gold, Silber, Schmelztigel, Brennstifte zahle die höchsten Tagespreise. Bleibe nur diesen Donuerstag und Freitag und kaufe in der Zeit von 9 Uhr früh bis 7 Uhr übends im Hotel 1—— D 1, 5. 5 75 7. 1 8 75 6 Untefrich Damen-Beruf Gründlſehe 2 Die Beerdi 2½ Uhr, von nm n etenriseg. 4 nnete. Die Beerdigung findet Freitag mittag um is Uhr von der Wa— Leichenhalle aus statt. B1619 V. 152 an die Geſchaſteſt ds. Bl.—— AEltarre- Todes-Anzelge. ö ben Mipftert Dienstag früh 7% Uhr verschied nach kurzem Leiden unsere liebe, mibte G9 1 755 herzensgute Tante und Großtante B1581„ 63 an 99 ſts⸗ Frl. Kamarina Voisin im Aſter von 85 Jahren. Mamheim, Martahaus F),, den 2. Saptember 1914. Die trauernden Hinterbliebenen. Hndet am Donnerstag, den 4. September, nachmittags e Laickehalte at aus statt. N 1* —. 75 ſne ds. Bl. Privat- Handels-Kurse 819 1% Beerdi 1⸗—* lt. Statt besonderer Anzeige. dem SN mn hat es geſallen, meinen liehen Mann, Bruder, Onkel, Seln Wager Wilhelm Achenbach im Alter von 52 e eh eere Leiden zu sich in die Ewigkeit abru 175 B1524 In tiefer Trauer: Karolina Achenbach WWw. geb. Schilung tindet am Donnerstag nachmitfag%½ Uhr von der — Klavierunterricht d ſu. 1. B. e. en dte Veſhatef Gründl. kar Ant. u. Vorgeschr., .— d. St. von.10 Uhr. —— a1. unt.. el Druckarbeiten jeder Art In Sohreibmaschinenschrift Abschriften Diktate Ss76 VerviIeIfältigungen Tel. 6770 Schreibbüro Sckürit: O T. 1 Transperte aller Art in offenen oder gedeckten WLastkraftwagen werden lauſend übernommen. Gewissenhafte Austführung Biu⸗ Hermann Maier, Ladwigsbafen a. Rhein Blũcherstrage 18. Telephon 733. ereee van 10 Bleich socdla ist wleder zu haben. van Baerie à ce., Worms a. Rh. Gegr. 1838. Feunachelich HAkAage 8¹617 Simt. eparauren I. 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