Tiiedenstonferenz„Matſuka, V. 4 — auplſchriftleitung: Dr. Fritz Golbenbaum. Derammortlich— Nr. a5 8. pig. d— daen 8 ee el: 70 8„ 2 deimer Sde au B. F. utwie imn mtanntzetm. Dra 2 L..: Adr. Poſeſcheck⸗Monto Nr. Karlsruhs in Baben.— Fernſp Sact Mannden Das Ultimatum. Die deulſche Note unzureichend. Paris, 7. Sept.(Eigener Drahtbericht indirekt) Der interalliierte Oberſte Rat wird ſich vorausſichtlich in ſeiner Sitzung vom Montag mit der Antwort auf die deutſche Note vom 1. September beſchäftigen, betr. die Ausſchaltung des§ 2 des Art. 61 der deutſchen nN innerhalb einer Friſt von 15 Tagen Der Rat wird die Prüfung der Ver⸗ träge mit den neu im Friedensvertrage mit Deutſchöſterreich vorgeſehenen Staaten fortſetzen. Alle dieſe Verträge ſollen die Maßnahmen beſtimmen zum Schutze der natlonalen Minderheiten. hauptſächlich in Rumänien und Südflawien, 2 155 ſpeziellen Klauſeln über den Verkehr, die Schißf⸗ ahrt uſw. Beilin, 8. Septbr.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Genf wird gemeldet: Die vom Minſſter des Auswär⸗ tigen Pichon beeinflußten Pariſer Blötter erklären die deutſche Note für unzureichend und behaupten, die En⸗ tente werde verlangen. daß der dentſche Reichsrat unverzüglich einberufen werde, um ihrer Forderung vollkommen Rechnung zu tragen. Berlin, 8. Septbr.(Von unſerem Berliner Bitro.) Aus Paris wird gemeldet: In Abweſenheit des Barons Lersner hat Legationsrat Schmidt die deutſche Antwort auf das Ultimatum der Entente wegen des Artikels 61 überreicht. Der Oberſte Rat wird ſich heute mit ihr beſchäftigen und beſchließen, was darauf zu geſchehen habe, da die Note in⸗ haltlich und der Form nach allgemein als unan nehmbar bezeichnet werde. Der Jriede mil deulſch⸗Oeſlerreich. Die Unterzeichnung. 2 Paris, 7. Septbr.(Eigener Drahtbericht, indirekt.) Der Vertreter Dr. Renners hat dem interalliiecten Oberſten Rat heute in einem Briefe mitgeteilt, daß der Staatskanzler Dr. Renner von der öſterreichichen Nativnalverſammlung ermächtigt wurde, in ihrem Namen den Friedensver⸗ trag zu unfkerzeichnen. Dr. Renner wird am Diens⸗ tag mit allen nötigen Papieren nach St. Germain zu⸗ rücktehren. Die alliierten und aſſozierten Regierungen werden erſucht, den Zeitpunkt der Unterzeichnung des Ver⸗ trages feſtzuſetzen und bekanntzugeben. Die Jeremonie der Unterzeichnung wird Mittwoch morgen 10 Uhr im Schloſſe von St. Germain ſtattfinden. Dem Schreiben des Vertreters von Dr. Renner iſt eine von der öſterreichiſchen Nationalverſammlung angenommene Er⸗ klärung beigefügt. in welchem ein allgememmer Prote ſt gegen die Härten gemiſſer politiſcher und wirtſchaftlicher Flauſeln des Friedensvertrages erhoben wird. Dieſer Pro⸗ teſt richtet ſich hauptſächlich gegen das für Oeſterreich erlaſſene Verbot, über ſich ſelbſt frei zu beſtimmen. Ein weiteres Dokument gibt eine Reihe kurzer Proteſte wieder, welche von Vertretern der vom öſterceichiſchen Staate losgelöſten Bevölkerungen herſtammen, insbeſondere von Südtirol, den Sudetenländern, den Bewohnern Kärntens und Steiermarks. 4 Berlin, 8. September.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus 4— entſcheidenden Sitzung der deutſch⸗öſterreichiſchen Nationalverſammlung 955 ͤ i 5fü ngen 8 Wien noch weitere Ar aiue bar ee e. die der Abſtimmung unmi 5 1 erf1 inzelne Redner den Friedens⸗ kanzler erklärte, wenn er und einz chführbar ertlörten, bertrag in vielen Teilen für undur 0 detone er, damit ſolle nicht ausgedrückt Oeſter⸗ keich das, was es unterſchrieben, nicht nach ſeinen Krüften aus zedlich ausführen wolle. „Wir unterſchreiben redlichen Willens, »aber die hat in den eeeeeee 825. erkannt, daß es noch nicht klar iſt,— 77 ei⸗ kungsfäyigkeit gett, und hat zu dieſem Zweck die 1 onskommifſion eingeſetzt.“ Dr. Renner. ſch 45 ſeine Ausführungen:„Wir leiden wohl auch durch 4.. Schuld, vor allem durch die Schuld einer kindlichen und kritikloſen Treue. Zum großen Teil aber ſind die Deutſchen in Oeſter⸗ teich ſchuldig geworden durch die Verbindung geiſ Natio⸗ nen, mit denen doch trotz allem eine ſchaft nicht eintreten konnte. Dies war unſer 17 und ſo mag es denn im Unglück doch wieder als ein Glück angeſehen werden, daß wir endlich frei ſind und mun wiwdend eime Ration, ein nationaler Staat ſein nn wir chon den Nacken meiſcer delfel) dieſem— die herzen hoch!“(Stürmiſch eifall. 1 der gemeldete Beſchlußantrag 33 men, ferner eine Entſchließung, welche die ſchleunige eimſendung, der Kriegsgefangenen. Nach einem Schlußwort des Präſidenten Seitz wurt ie Sitzung aufgehoben. 4 Umſturzbewegung in Prag. 2295 2J Berlin, 8. September.(Von unſerem er Aus Prag wird gemeldet: die Teuer unge. A angen werden von der tſchechiſchen Preſſe, ae t lichtet, auf monarchiſche Umtriebe zurückg hrt. Es wurde feſtgeſteut, daß die Flugblätter, die am 5— großer Maſſe verteilt wurden, in der St. Bonifazius⸗ er bergeſtellt wurden. Die Polizei nahm geſtern eine 90 von Berhaftungen vor. Es ſollen auch einige hohe Kir—5 wdürdenträger, namentlich ein deutſcher Biſchof, verhaf⸗ tet worden ſein. Es heißt, daß die Fäden dieſer Umſt ur z· ewegung bis nach Wien führen. Die Schantungfrage. . Berlin, 8. Septbr.(Von unſerem Berliner Büro.) lleber die Schantungfrage wird den Pariſer Zeitun⸗ gen aus Newyork berichtet, daß der Sekretär im japa⸗ niſchen auswärtigen Amt und Delegierte Japans bei der eine baldige Abkehr Japans von den Anſprüchen aue Schantung vor⸗ ——— Dadigche Neneſte Tachrichten ousſieht. Der Sekretär deutet die Möglichkeit von Ver⸗ handlungen zwiſchen Japan und EChina an. die beide Teile befriedigen würden und zwar in nicht allzuferner Zeit. Auch die Zurückerſtattung Klautſchaus werde ſich unter den Bedingungen finden, mit der Maßgabe, daß das Gebiet dem internationalen Handel geöffnet bleibe, ferner die Zurücknahme aller japaniſchen Truppen, nicht nür aus der Eiſenbahnzone, ſondern auch aus der Stadt Tang⸗Tſa und die Ausbeutung der Eiſenbahn von Shayang durch eine ge⸗ miſchte chineſiſch⸗apaniſche Körperſchaft, mit einer chineſiſchen Vertretung in der Direktion. Berlin, 8. Septbr.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus London wird über den Haag gemeldet: Die Times er⸗ fährt aus Peking, daß die Studenten den Kampf Fel⸗ die Politit Japans wieder aufgenommen haben. Viele Hunderte nahmen an einer Kundgebung teil. Auf Befehl der Regierung hat der Gouverneur von Schantung das Kriegsrecht proklamiert. Mehrere Perſonen wurden vor Gericht geſtellt u wehrere Studenten verhaftet, was alloe⸗ meine Unzufriedenheit veranlaßte. Der Boykott der japa⸗ niſchen Waren dauert fort. In Schanghai und Tientſin hat die Einfuhr ſapanicher Waren im Juli nur dreißig Prozent der Einfuhr des Vorjahres betragen. Die Regelung ſämtlicher innerer Angelegenheiten wurde aufgeſchoben, ſo daß ſich das Kabinett gegenwärtig nur mit der Schantungfrage be⸗ ſchäftigen kann. Im Norden iſt die Militärpartei ſehr ſtark, aber noch nicht imſtande, ein Kabinett aus eigenen Männern zu bilden. Die Ausſichten auf einen Ausgleich zwiſchen Nord⸗ und Südchina ſind gleich Null. die miltkäriſche Lage im Oſten. Mitau, 5. Sept. Die Preſſeſtelle beim Generalkommando des 6..⸗K. berichtet: Ueber die militäriſche Lage von Narva bis Baronowitſchi, alſo am boltiſchen Abſchnitt dieſer Front, hahen in letzter Zeit die Mitauer Sonderberichterſtatter deutſcher Blätter widerſprechende Mitteilungen gemacht. In der Mehrzahl der Fälle ſind die Farben zu ſtark aufgetragen und die Dinge ſo dargeſtellt worden, als ſtehe die Gefahr eines Durchbruches der antibolſchewiſtiſchen Front und damit eine Bedrohung der deutſchen Grenzen un⸗ mittelbar bevor. So ſchlimm lieger die Dinge nicht Dennoch aber muß darauf hingewieſen werden daß die Lage am bal⸗ tiſchen Abſchnitt der roten Front ernſter von Tag zu Tag wird. Es ſcheint das Prinzip engliſcher Politik zu ſein, die ruſſiſchen Freikorps an dieſer Front nur mit Worten und Verſprechun⸗ gen, nicht aber mit Taten zu unterſtützen. Ganz ſyſtematiſch hat der engliſche Nachrichtendienſt Mitteilungen verbreitet, denen zufolge das ruſſiſche Nordkorps des Generols Judenitſch von England mit allem notwendigen Heeresgerät verſorgt wor⸗ den iſt. Dieſe tendenziöfſen Mitteilungen entſprechen nicht den Tatſachen. Es iſt hauptſächlich auf den mangelhaften Nachſchub zurückzuführen, daß das ruſſiſche Nordkorps in dieſen Tagen eine ſchwere Schlappe erlitten bat. In über⸗ raſchendem Vorſtoß von Südoſten nacl, Nordweſten durch⸗ brachen die Roten die finiſche Aufftellung an der Welikaja, er⸗ reichten Isborsk und darüber hinaus den Siidzipfel des Pei⸗ pasſees und ſchnitten damit einige Abteilungen der ruſſiſchen Nordkorps im Raume von Pleskau ab. Die Stadt Pleskau wurde beſetzt und die ruſſiſchen Abteilungen gefangen oder vernichtet. Die Niederlage hat in Eſtland große Beſorgnis erweckt. Die Roten ſtehen in der Nähe non Werro wieder auf eſtniſchem Gebiet, und es iſt nicht ausgeſchloſſen, daß ſich die ſozialiſtiſche eſtniſche Regierung früher oder ſpäter ent⸗ ſchließt, in Friedensverhandlunaen mit Mos⸗ kau einzutreten Damit wäre das Schickſal des ruſſiſchen Nordkorps des Generals Judenitſch ſo gut wie beſiegelt und enttäuſcht über England würde er wohl gezwungen ſein, ſeine Operationen vollkommen einzuftellen Im lettiſchen Abſchnitt herrſcht zurzeit noch Ruhe aber es liegt wohl auf der Hand, daß die Roten ihren Angriff für den Zeitpunkt vorbereiten, wenn, wie ſie hoffen, das deutſ echKerps des Grafen von der Goltz Kurland geräumt haben wird Die Drohung, die die⸗ ſes Korps, obgleich es längſt aus der Front gezogen iſt, fin die Roten immer noch bedeutet, darf nicht unterſchätzt werden In den letzten Tagen hatten ſich Gerüchte verbreitet, als ob die Litauer Dünaburg und die Polen Polotsk genommen hät⸗ ten. Das Gerſicht öber den ſitauiſchen Erfolg hat ſich nicht bewahrheitet. Was die Polen und Walotsk anbelangt, ſo ließ ſich darüber bis zur Stunde Genaueres nicht feſtſtellen. Man wird ſich darüber aber wohl klar ſein müſſen, daß der Kampf der Polen gegen den Bolſchemismus eine egoiſtiſche Trieb⸗ feder hat. Unter dem Vorwand, den Volſchewismus zu be⸗ kämpfen, ſetzen ſich die Volen m Weißrußland feſt. neber die Grenzen dieſes Landes hinaus dürften ſie ſchwerlich gegen Moskan vorrücken. Den volniſchen Ausdhenungsdrang unter⸗ ſtützt England ebenſo wie es die Polen kindern würde, der roten Gefahr ernitlich und entſcheidend zu Leibe zu gehen. Im Gegenſatz zu dieſem Bericht ſteht die folgende Meldung: Dünaburg von den Litauern erobert. Berſin, 8. Septbr.(Von unſerem Berliner Büro) Aus Kopenhagen wird gemeldet: Wie„Aſtenbladet“ berichtet. haben die Litauer Dünaburg erobert. Die Kampflage in Sibirien. Berlin, 8. September.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Times erfährt aus Omſk: Seit dem 28. Auguſt dauert der Kampf an der ganzen Front der drei ruſſiſchen Heere mit großer Heftigkeit fort. Die roten Truppen leiſten ſtärk⸗ ſten Widerſtand, ſind aber ſelbſt bisher auch nicht weiter ge⸗ 3owſel-Rußland. UHeber das Sowjet⸗Rußland bringt der ſozialrevoluttonäre Archangelski⸗Wjeſtnik“ die folgende Klage: Was das indiviouelle Leben betrifft, ſo haben die Bolſchewiki die Freiheit des Denkens, der Bewegung, des Handelns und des Berufes vernichtet. Alle nicht zum Lager der Bolſchewiſten ge⸗ hörenden Blätter ſind unterdrückt, und wenn noch ab und zu eine antibolſchewiſtiſche Zeitung oder ein Flugblatt erſcheint und heimlich verbreitet wird, ſo riskiert der Herausgeben oder Verfaſſer ſein Leben dabei. 88288——— Verantwortung Bringerlogn. Sar 2 eng, ee Püaben Stellen und Ausgaden — 5 Autliches Verkeündigungsblatt Poſtbezug: Nierteif f..8 e de—— Eimzel⸗Mx. 10 pfg Jede Bewegungsfreiheit iſt genommen. Man darf nur mit ſehr ſchwerer und emer ſehr viel koſtenden Genehmigung der Sowjetregierung ſeinen Wohnort wechſeln oder ihn zeitweilig ver⸗ laſſen. Ja man darf nur mit Wiſſen und unter Zuſtimmung der Regierung unziehen und eine andere Wohnung in einer Stadt wählen. Der Requiſſition von Wohnhäuſern und Immobilten iſt die Konfiskation aker Winterkleidung, aller Lurxusgegenſtände und ſämtlicher Schmuckſachen gefolgt. Von einem wirtſchaftlichen Leben iſt nicht viel mehr als die Bezeichnung übrig geblieben. Der Bahnverkehr iſt in Verfall geraten und die einzige Bahn, die über⸗ haupt noch funktioniert, iſt die Linie von Petersburg nach Moskau. Dieſe Fahrt, die man früher in 12 Stunden zurücklegte, erfordert jetzt 6 bis 8 Tage. Die Arbeit der Reparaturwerkſtätten der Eiſen⸗ bahnen iſt im Vergleich zum Jahre 1916 um 97 Prozent geſunken. Ueberall macht ſich ein Mangel an Kohlen und Eiſen bemerkbar, es fehlt an Technikern und geſchulten Arbeitskräften. Wohl haben wir gehört, daß der Verkehrsminiſter Kraſſin ſich an Deutſchland gewandt und um die Entſendung von deutſchen Ingenieuren nach⸗ geſucht hat, doch zweifen wir daran, daß Deutſchland dieſen Wunſch ſetzt erfüllen wird, wo unſer armes Land völlig desorgani⸗ ſiert und an den Bettelſtab gebracht worden iſt. Wir ſind durch die Tätigkeit der Entente bisher von der fürchterlichen Peſt des Bolſchewismus verſchont geblieben, aber wir wiſſen noch nicht mit voller Sicherheit, was die nächeſt Zukunft bringen wird, wenn unſere Schickſalsſtunde ſchlägt oder uns die Entente verläßt. Wir ſtehen vor der Frage des Seins oder Nichtſeins und rufen unſeren armen gequälten und verarmten Mitbrüdern im Sowjetrußland ur: Wohin ſteuert ihr? Warum regt ihr euch nicht? Warum duldet ihr, ein Mitlionenvolk, mit geſunden Knochen und Gliedern die Willkürherrſchaft einer Bande von Verbrechern und Räubern, deren ganzes Beſtreben darauf ausgeht, Rußland derart in den Staub zu treten, daß es auf Jahrzehnte hinaus ruintert iſt und den glerigen Fremden ausgeliefert werden muß; da⸗ mit ſie unſere Finanzen, unſer Wirtſchaftsleben und unſeren Han. del in ihrem eigenen Intereſſe wiederaufbauen. Der abnehmende Einfluß Trotkis. Ein Flüchtling aus Petersburg veröffentlicht in der„Times“! am 28. Auguſt eine intereſſante Schilderung über das Abneh men des Einfluſſes Trotzkis und berichtet u. a. den fol ſenden intereſſanten Vorgang. In einer großen Verſammlung hiel Trotzkt eine Rede und rief zur Verteidigung Petersburg⸗ auf. Die Rede wurde ungeduldig angehört. Nachher trat ein Ar⸗ beiter auf und ſagte an Trotzki: Wie könnt ihr von Freiher ſprechen, während ihr uns hindert, zu Gott zu beten? Ihr hab die Verfolglang gegen unſere orthodoxe Kirche eingeleitet und durch geführt. Ihr habt unſere Heiligenbilder aus unſeren Schulen ge worfen, ihr hindert unſere Kinder, die Bibel zu ſtudieren. Gebt uns unſere Heiligenbilder zurück. Was taten ſie euch zu Leide?“ Trotzki antwortete:„Früher, wenn die orthodoxen Heiligenbilder in den Schulen hingen, ſo verletzten ſie die Kinder der anderen Religionen, die z. B. fragten, warum keine katholiſchen Heiligen bilder da wären. Wir haben nun alles gleich gemacht.“— Trotzl wurde ſofort durch Rufe unterbrochen:„Das iſt gelogen! Ihr tir es, weil ihr Juden die Regierung in eure Hände genommen hab⸗ und weil ihr immer unſeren orthodoxen Glauben verfolgt.“— Di Erregung und der Lärm wurde ſo groß, datz Trotzki nicht weile⸗ ſprechen konnte, ſondern unter Heulen und Pfeifen der Meng verſchwinden mußte. Die Weflmächte und Südoſleuropa. wex. Wien, 3. September. In Wiener politiſchen Kreiſen vermutet man, daß die Verzögerung in der Ueberreichung der Friedensbedingungen für Deutſchöſterreich nicht nur durch die Wendung der Dinge in Ungarn und die Einſprüche der Tſchechen in finanziellen Fragen, ſondern auch durch die Differenzen hervorgerufen worden war, die ſich zwiſchen Frankreich und England in Kleinaſien ergeben haben. Die reichlich verſpäteten Syn⸗ pathien, die engliſche Staatsmänner in der letzten Zeit jür Deutſchöſterreich bekunden, führt man darauf zurück, daß England Frankreich bedroht, das verhältnismäßige Des⸗ intereſſement, das England bisher gegenüber Deutchoſterceich beltundet hat, aufzugeben, falls Frantreich fortfahren ſollte, den engliſchen Plänen in Sparien und Kleinaſien Schwierig⸗ keiten zu bereiten Da man aber glaubt, daß Frankreich ſchließlich in dieſen Puntten nachgeben werde. um ſeine Vor⸗ machtſtellung auf dem europäiſchen Feſtlande zu ſichern, miß⸗ man den engliſchen Aeußerungen zugunſten Deutſchöſterreich keine politiſche Bedeutung bei. Aus demſelben Grunde häl, man auch von der Enmſtellung der Pelitit Dr. Renneng au' den Völkerbund nicht allzuviel, da man der durch die Erfahrung allerdings bekräſtigten Anſicht ſt, daß England die ſchwierige Stellug, die Frankreich dadurch bezieht, doß es gewiſſermaßen als Barant für die durch die Pariſer Kon⸗ ferenz an der Donau herbeigeführte Ordnung oder Unord⸗ nung auftritt, lediglich benutzen werde, um die franzöſiſche Politit auf dieſem Punkte feſtzunageln und auf dieſe Weiſe den franzöſiſchen Einfluß außerhalb des europäiſchen Feſt⸗ landes mehr und mehr zugunſten Englands auszuſchalten. Etwas abweichend davon äußert man ſich in unga⸗ riſchen Kreiſen folgendermaßen:„In den bekannten Mei⸗ nungsverſchiedenheiten Italiens und Frankreichs, der Miß⸗ ſtimmung in der franzöſichen Preſſe über die Einbeziehung erſiens, Syriens und Paläſtinas in die vritiſche Einfluß⸗ ſphäre heben ſich die Linien zukünftiger Anziehung und Ab⸗ ſtoßung in den orientalen Intereſſenkreiſen ab. Auf dem Wege zum Orient aber liegt Ungarn, und das erhöhte Ja⸗ tereſſe, das England in letzter Zeit den mitteleuropäiſchen zuzuwenden ſcheint, nachdem es früher die Führung völlig der franzöſiſchen Diplomaie überlaſſen hatte, dürfte mit den weitgreifenden wirtſchaftlichen Abſichten zuſammen⸗ hängen, die das Inſelreich auf dem Balkan und im näheren Orient verwirklichen will. Vielleicht ſind die freundlichen Bemühungen der engliſchen Deleglerten im Oberſten Rat gleichfalls en Glied in der Kette, die die zwei Kerngebſete des ehemaligen Oeſterreich⸗Ungan, die beide unmittelbare Donauſtaaten ſind, alſo auf der Straße zum Orient liegen. an eine engere britiſche Intereſſenſphäre binden ſollten“ In Lerbindung mit dieſer Auffaſſung iſt es bemerkens⸗ wert, daß der tſchechiſche Außenminiſter Beneſch in feinem Organe äußerſt heftig gegen die rumäniſche Politik in Ungarn Stellung nimmt und, offenbar den Wunſch zum Vater des Gedankens machend, behauptet, daß die Ver⸗ ſuche irgendeiner Verbindung Ungarns mit einem Nachbar⸗ ſtaate im Schoße der Pariſer Konſernz auf den größten Widerſtand ſtoßen würde. Gleichzeitig wird von tſchechiſcher Seite das Gerücht, daß Petl Jura auf Oſtgali⸗ien zu. mat zu fahren. 2. Seſte. Nr. 412. Maunheimer Geuerul-Anzeiger.(Mimtag ⸗Ausgabe.) ſten der Polen verzichtet habe, ſehr erregt dementiert und einem gegen die Polen der Vorwurf erhoben, daß ſie ir den Magyaren konſpirieren und darauf ausgehen, die chechen aus der Slowakei zu verdrängen, um dieſes Land zwiſchen ſich und den Magyaren zu teilen.— Der Friedens⸗ ſchluß mit Deutſchöſtereich wird alle dieſe einander kreuzenden Inkereſſen ebenſowenig zu löſen vermögen wie der Friedens⸗ ſchluß mit Ungarn. Die Konflikte werden damit nicht beendet ſein, ſondern erſt recht beginnen und ein Urteil über die Ge⸗ ſtaltung der Dinge wohl erſt möglich ſein, wenn man klar ſehen wird, wie tief der franzöſiſch⸗engliſche Gegenſatz in der Donaufrage geht und für welche Löſung England einzutreten entſchloſſen iſt. Jut Volksabſtimmung in Oſten. Nach den uns auferlegten Friedensbedingungen wird in kachſtehenden Teilen der Oſtmarken eine Volksabſtim⸗ mung über die Zuteilung der Gebiete zu Preußen oder Polen ſtattfinden: 1. In Oſtpreußen, und zwar im Reg.⸗Be z. Allen⸗ ſtein, umfaſſend die Kreiſe Lyck, Lötzen, Johannisburg, Sens⸗ burg, Ortelsburg, Röſſel, Allenſtein⸗Stadt, Allenſtein⸗Land, Nei⸗ denburg(mit Ausnahme der ſüdweſtlichen Ecke um die Stadt Soldau, die ohne Abſtimmung an Polen fällt) Oſterode, ſowie im Kreſſe Oletzto(Margrabowa) im Reg.⸗Bez. Gumbinnen, 2. in Weſtpreußen in den Kreiſen Roſenberg, Ftuhm, öſtlich der Weichſel und Marienburg öſtlich der Nogat, 3. in Schleſien, und zwar im Reg.⸗Bez. Oppeln.⸗S., in den Kreiſen: Kreuzburg, Roſenberg, Lublinitz, Tarnowitz, Gleiwitz, Kattowig, Königshütte, Zabrze, Beuthen.⸗S., Pleß, Rybnit, Ratfbor(mit Ausnahme der Ecke ſüdweſtlich der Linie Jatſcher⸗Oderberg, die ohne Abſtimmung an die Tſchecho⸗Slomakei fällt) Kofel, Leobſchütz, Gr.⸗Strehlitz, Oppeln und im Kreiſe Neu⸗ ſtadt.⸗S. öſtlich der Linie 8 Kilometer öſtlich Neuſtadt an der öſterreichiſchen Grenze in nordöſtlicher Richtung bis öſtlich Puſchin an der— 0 des Kreiſes Falkenberg. im Reg.⸗Bez. Breslau, und zwar im Kreiſe Namslau in den Ortſchaften: Hennersdorf, Polkewitz, Wallendorf, Saleſche, Dzied⸗ ztecz, Bachowitz, Steinersdorf, Sterzendorf und Dammer. Abſtüimmungsberechtigt ſind alle im Ab⸗ ſtimmungsgebiet Geborenen, die am 1. Januar des Jahres, in dem die Abſtimmung ſtattfindet, ihr 20. Bebensjahr vollendet haben. Es iſt heilige Pflicht jedes deut⸗ ſczen Mannes und jeder deutſchen Frau, ihe Abſtimmungerecht atlis zuüben und zu dieſem Zweck zur Abſtimmüng in die Hei⸗ Alle Abſtimmungsberechtigten verden ge⸗ beten, ihrs gengue Adreſſe mit Angabe ihres Geburtsortes en die Geſchäftsſtelle des„Deutſchen Oſtmar⸗ tenvereins“, Berlin W62, Bayreuther Straße 13 um⸗ gehend einzeiſenden, von wo aus ihnen weitere Mitteilungen ber Fahrterleichterung, Verpflegung, Unterkunft und die zu beſchaffenden Papiere zugehen werden. der Münchener Geiſelmord⸗Prozeß. Mäünchen, 8. Septbr.(Priv.⸗Tel) In der Fort⸗ ſetzung des Geiſelmordprozeſſes wurde der Hauptlehrer Hund, der auch als Geiſel verhaftet war, vernommen. Er gub ſehr belaſtende Dinge an. Unter den Verhafteten habe ſich auch ein alter Herr befunden, der auf Krücken gegangoen ſei. Auf der Polizei wurde ihm erklärt:„Ihr Bande ſeid nicht mehr wert, als daß man euch das Seitengewehr durch den Ranzen ſtößt. Schade, daß es ſo kurz iſt. daß es nicht hinten Hieder herauskommt“. lleber die Erſchießung der beiden Veußiſchen Huſaren erzählte Bund, daß auf euen Ruf hin fete Soldaten herausgeſtürzt ſeien und ſofort zu ſchießen honnen hatten. Sehr intereſſant iſt eine Feſtſtellung, das Pegjeſſor Berger ſich ſelbſt wenn auch unbewußt, in den Tod gedrängt habe Er habe als die Truppen für ſie zu erſchießenden Geiſeln zuſammengeſtellt wurden, ge⸗ abbt, die Geiſeln würden zur Vernehmung geführt Man ſabe ihn wiederholt weggewieſen und ihm geſagt, daß Richt dazu gehöre. Aber er habe ſich nichts ſagen laſſen. So iſt es gekommen, daß der greiſe Profeſſor Berger mit rſchoſſen wurde.—4 Eine wichtige Feſtſtelung machte der Unterofftzier Denaubauer, der verhaftet wurde. weil er an ſeiner Iimform noch die Treſſen trug. Er erklärte, daß der Artiſt Heſſelmann auf die Geiſelliſte den Vermerk geſchrieben got Iſt zu erſchießen! Seidel hat bekanntlich veſtritten, daß von Heſſelmann gefragt werden mußte. Donaubauer gab aber an, daß Heſſelmann in ſeinem Falle an Seidel heran⸗ getteten ſei und gefragt habe: Was machen wir dann mit dem? Donaubauer wurde dann freigelaſſen. Ein Beweis dafür, daß Seidel wohl imſtande geweſen waäre. die Ge⸗ fangenen frei zu geben. Der Zeuge Schwarzmeſer ſchilderte den Vorgang bei der Bernehmung des Fürſten Thurn und Taxis. Um zu beweiſen, daß es nicht der richtige Taxis ſei, habe er geſagt: Schan doch her, ein Fürſt Taxis läuft nicht mit durch⸗ geſcheuerten Nockärmeln herum. Aber man habe nicht auf ihn gehört. Dann wurde der Vorſitzende des Revpoluttonstribunal Kronauer vernommen. Er erzühlte, Fücſt Taxis ſei als Proletarierprinz vecſchrien geweſen, weil er viel mit Arbeiterkreiſen verkehrte Politiſch ſei er ein Kind geweſen. Kronaner erzählte dann, wie die Genoſſen in ihn gedrungen ſelen, daß er unbedingt ein Todesurteil fällen meiſſe. Er babe das den Leuten auszureden verſucht. Schlißlich hätten ſie dies auch eingeſehen. Als er dann darum gebeten habe, daß man die Geiſeln vor das Revolutionstribunal ſtelle. habe man ihm entgegnet, das gehe nicht, weil er ut huntan Urteſte Von dem angeblich gefälſchten Stempel auf dem Schutzſchein des Fürſten Thurn und Taxis— dieſer Schein wurde dem Fürſten von Thurn und Taxis zum Verhängnis und bat ihn das Leben gekoſtet— erklärte Kronauec, daß kein Stempel auf dem Schein geweſen ſei ſondeen die Unter⸗ ſchrift Strobels vom Revolutionstribunal, die Handſchriftlich erfolgt wäre und unbedingt richtig geweſen ſei, da er(Kro⸗ nauer) bei einer Zuſammenkunft mit dem Fürſten im Park⸗ hotel geſagt habe: Mit dem Ausweis ſind Sie totſicher Fürſt. Rut wenige Minuten ſpater ſeien rote Gardiſten hereinge⸗ kommen, und der Fürſt hätte ſiegesgewiß geſagt: Ach ich habe ja einen Ausweis von Strobel Darauf habe man ihm ent⸗ gegnet: So, einen Ausweis haſt Du von Strobel? Dann biſt Du ja der richtige Fürſt von Thurn, Dich fuchen wir ſchon lange! Kronauer widerſetzte ſich der Verhaftung des Fürſten, dranng aber damſt nicht durch Da ſagte er daß er ſelbſt mit zur zuſtändigen Steſle gehe. Kronauer wurde dann gleichfalls verhaftet und im Luitpoldgymnaſium zurückbehalten. Kro⸗ nauer erklärte dem Vorſitzenden auf Vorhalten weiter daß nan damals beſtimmt Seidel und Hausmann als die⸗ ſenigen bezeichnet habe, die den Befehlzum Erſchießen der Geiſeln gegeben haben. Den Seidel ſchilderte Kro⸗ auer für einen außerordentlich jähzornigen Menſchen, der der im nächſten Augenblick wieder der beſte Menſch ſein zönne. Es ſei damals das Beſtreben geweſen, alle Prinzen mehrden, weiñl man ſie als die treibende Kräfte der Reaktion 25 Kine 225 — krüſtung zugrunde gehen müſſen. legſchaften in ihren Verſammlungen den Abbau der Ueber die Thule⸗Geſellſchaſt, der eine Artzahl erchoſſener Geiſeln angehörten und die um Hotel Vier Jahres⸗ zeiten tagte, ſagte Kronauer, daß der erſchoſſene Neu⸗ haus bei einem Verhör erklärt habe, die Thule⸗Geſellſchaft beſtehe eigentlich aus zwei Geſellſchaften., einer durchaus unpolitiſchen, der auch er(Kronauer) angehört habe und ein Zweig, der monarchiſche Beſtrebungen verfolgt hätte. Es wurde dann eine Erklärung des Jeugen von der Heyde verleſen, in der ebenfalls bekundet wird, daß am Tode der Geiſeln Seidel und Hausmann ſchuld ge⸗ weſen ſeten. N Dann wurde noch der Poſtbote Paukus verhört, der ſagte, daß er einmal in der Nacht bei einer Sitzung, die gegen 6 Uhr morgens zu Ende war, viel getrunken word en ſei. Er ſei Zeuge geweſen, wie der Fürſt von Thurn und Taris verhört worden ſei Der Fürſt habe fortwährend ſeine Unſchuld beteuert. Ein Matroſe, der im Geiſelmordprozeß als Geiſel vernom⸗ men werden ſollte, iſt am Samstag nacht aus dem Juſtigpalaſt ge⸗ flüchtet. Er konnte bis ſetzt noch nicht wieder ergriffen werden. In der letzten Verſammlung des Landesverbandes der bay⸗ riſchen Preſſe kam auch die Berſchterſtattung des Berliner Tage⸗ blattes über den Münchener Geiſelmordprozeß zur Sprache. Aus Mitgliederkreiſen wurde gegen die tendenziöſe Berichterſtattung eines Berliner Blattes im Intereſſe des Anſehens des Standes Einſpruch erhoben. Mon beſchloß, die Angelegenheit auf dem Delegiertentag des Reichsverbandes der deutſchen Preſſe zur Sprache zu bringen und in einem entſprechenden Antrage energiſch dagegen Stellung zu nehmen. Novemberſozlalſſten. In den ſtürmiſchen Novembertagen von 1918 hat man⸗ cher gute deutſche Staatsbürger in etwas überraſchender und plötzlicher Weiſe ſeine politiſche Ueberzeugung gewechſelt. So⸗ weit dieſe beweglichen und wandlungsfähigen Männer und Charaktere zur Sozialdemokratie übergegangen ſind, hält ihnen Fritz Müller⸗Chemnitz im„Vorwärts“ einen Spiegel vor, indem ihr Bild nicht gerade ſchön und ſtrahlend erſcheint: „Im November 1918 konnte man das erheiternde Schauſpiel genießen, daß die ſogenannten Stützen der alten Regierung im Freiheitsſturm wie Holunderſtämmchen umknickten. Viele hatten zwar dem alten Syſtem, dem ſie viel Gutes verdankten, Treue bis in den Tod geſchworen. Als es aber ihren Herren an den Kragen zu gehen ſchien, derkrochen ſie ſich nicht nur vor lauter Feig⸗ heit, ſondern forderten durch ihre Gefſinnungslümperei den Spott jedes anſtändigen Menſchen heraus. Hätten ſie den Zuſam⸗ menbruch der Staatsform, die ſie für die richtige hielten, bedauert, hätten ſie die Umwälzung als ein Unglück bezeichnet oder gar bekämpft, ſo würden die Sozialiſten ſie zwar als Feinde betrachtet, ihrem Mannesmut und ihrer Ueberzeugungstreue aber die An⸗ erkennung nicht verſagt haben. Wer aber am 9. November ver⸗ brannke, was er bisher angebstet hatte, und das anzubeten ſich anſchickte, das er am liehſten verbrannt hätte, der iſt ein Wicht; und die Partei wird an inm keine Freude erleben. Er hing ſich nur an die ſozialdemokratiſchen Rockſchöße, weil er ein Amt oder ein Mandat zu erlangen hoffte. Sobald er ſich aber in ſeinen Erwartungen enttäuſcht findet, und wenn ein anderer Wind zu blaſen beginnt, daun fällt er wie eine wurmſtichige Pflaume ab. Verſchiedene dieſer Novemberſozialiſten ſind bereit⸗ ins bürgerliche Lager zurückgekehrt oder verſuchen, ünt“ dennoch Re⸗ volutionsgewinne zu machen, bei den Unabhängigen oder Sparta⸗ kiſten ihr Glüct. Wir deneiden unſere Gegner von der äußerſten Linken um dieſen„Wertzuwachs“ nicht! Nicht alle Ravemberſozig⸗ liſten aber ſind ſolches Geſinnungsgeſchmeiß, das ſich auf den—. für ſie auswechſelbaren— Boden der jeweiligen Verhöltniſſe ſtellt.“ f 3. 8 55 Provinzialtagswahlen in Oberheſſen. Wie ſchon die heſſiſchen Kreistagswahlen, ſo haben auch die Wahlen zum Probinzialtage der Provinz Oberheſſen einen ſtärken Zug nach rechts ergeben. Es wurden noch den vorläufigen Feſtſtellungen gewählt: 14 Rechtsſtehenden (Bauernbund, Deutſchnationale), während ſie nach den Volks⸗ kammerwahlen unter Einrechnung der Zentrumsſtimmen 10 erhalten hätten, 4 Deutſche Volkspartel(), 2 Demokraten(), 12 Mehrheitsſozitliſten(15) und 3 Unabhängige(ö1). Die Unabhängigen haben alſo ihren Genoſſen von der Mehrheits⸗ partei ſtarken Abbruch getan Das Ergebnis wäre für die Sozialdemokratie noch ungünſtiger geworden, wenn die Wahlbeteiligung lebhafter geweſen würe. Am ſchwerſten iſt durch den Wahlausgang die Demokratie getroffen, die auf ein Viertel ihrer alten Stärke zurückgegangen iſt. Die Bergarbeiler und die Erwerbsloſenunter⸗ flütung. Es wird uns geſchrieben: In der in Hamburg abgehaltenen Reichskonferenz der Et⸗ werbsloſen und Notſtandsarbeiter richtete ein Delegierter aus Eſſen an den Reichserwerbsloſenrat die Aufforderung, in Anbetracht der dringenden Notlage in der Kohlenfrage für Verſorgung der Berg⸗ werke mit Arbeitskräften einzutreten. Die Verſammlung nahm in⸗ des, wie in der Preſſe gemeldet wird, nach eregter Debatte eine Entſchließung an, in der ſie die Beteiligung an den Ar bei⸗ ten im Kohlenbergbau ablehnt, ſolange die Sozialiſie⸗ rung nicht durchgeführt ſei. Angeſichts dieſes Beſchluſſes ſei daran erinnert, daß die Berg. leute ſelbſt ſich haufig in ihren Verſammlungen gegen überſtürzte Ji aen a c dusgeſprochen haben, weil durch ſie ihre Intereſſen mehr geſchädigt als geſördert würden. Recht bemerkens wert iſt es auch, daß dieſer Tage ſogur der Vorſitzende der Unab⸗ hängigen Sozialdemokratiſchen Partei, der Abgeordnete Haaſe ſich dahin geäußect hat, das Sozialiſierungsproblem ſei doch nicht ſo einfach, und an die praktiſche Löſung könne nur in allmählicher Ent⸗ wicklung herangetreten werden. So bleiben alſo nur die Erwerbs⸗ loſen übrig, die noch die ſofortige Sozialſierung wünſchen, um unter dieſem Vorwand jede Arbeſtsleiſtung verweigern zu können, bis ſie in ihrem, d. h. im bolſchewdiſtiſchen Sinne durchgeführt iſt. Was kümmert es die Erwerbsloſen, wenn durch den zu erwartenden Kohlenmangel unzählige Arbeiter arbeits und broklos werden, und Frauen und Kinder infolge Mangels an Lebensmitteln an Ent⸗ Bei den Bergarbeitern des Ruhrbergbaues hat die Entſchließ⸗ ung der Erwerbsloſen ein Echo gefunden, das dieſe wohl kaum erwärtet haben. Von mehreren Zechen wird gemeldet, daß die Be⸗ Er werbs⸗ loſenunterſtützung gefordert haben. Darüber hinaus hat nach Mitteilungen ſozialdemoktatiſcher Blätter der Arbeiterausſchuß einer Zeche bei Witten den Arbeitszwang im Bergbau für diejenigen gefordert, deren Arbeit durch Frauen oder Kriegsbeſchädigte ver⸗ richtet werden kann Man kann es den Bergarbeitern wirklich nicht verargen, wenn ſie keine Luſt haben, auch noch für die arbeitsfähigen Nichtstuer, die ſich heute namentlich in den Großſtädten herumtreiben, die Kohlen aus der Grube zu ſchaffen. Sie empfinden ganz klar, daß die For⸗ derung nach Sozialiſierung ſeitens der Erwerbsloſen nur ein Vor⸗ wand iſt, der die wahre Urſache der Arbeitsverweigerung verdecken ſoll. Es muß im Intereſſe der Allgemeinheit, insbeſondere auch der Arbeiterſchaft, gefordert werden, daß ſich die Regierung endlich zu energiſchen Maßnahmen gegen dieſe Arbeitsverweigerung entſchließt. 80zialdemofratiſcher Parteitag Badeng. Farlsruhe, 8. Sept. Hier wurde am Samstag morgen feſt⸗ 1 10 Uhr de Parteitag im Namen des Landesvorſtandes von Ge⸗ noffe Geiß eröffnet. Er wies in ſeiner Anſprache auf die Bedeu⸗ gg dieſes Parzeitages hen und aiuf dſe werenderte Sttuatſon, in gedacht r Leber U1 rlsruhe der ſich die Partei heute nach der Revolution befindet auch der Genoſſen, die draußen im blut laſſen mußten, beſonders unſeres großen ken die Verſammlung ſich von ihren Sitzen des Büros wählte der Parteitag den Gene aelstus, zum 1. Vorſitzenden, den Genoſſen Riedmü zum Vorſitzenden. Folgende Tagesordnung wurde ig ange⸗ nommen: 1. Wahl des Büros, der Mandatspri ommiſſiom und Feſtſetzung der Geſchäftsordnung. 2. Vericht an 5 ſtandes, Kaſſenbericht, Jugend und Bildungsark 3. Aenderung des Organiſationsſtatuts nach d Parteitages in Weimar. 4. Die zukünftigen Aufe demokratiſchen Partei 5. Parlamentsberichte: Berichte der tags⸗ und Reichstagsfraktion. 6. Gemeindepolttik. 7. Bere von Arträgen. 8. Wahl des Landesvorſtandes. Zu Punkt 2 ergreift zunächſt Genoſſe Geiß das wirft einen kurzen Rückblick auf die Geſchichte der bad ſeit dem letzten Parteitag in Offenburg. Vor allem Genoſſe Geiß mit den politiſchen Schriten, welck demokratie vor dem Ausbruch der Revolutior ſofortige Demokratiſierung und Parlamenta kund den Zuſammenbruch zu verhindern. Im übrigen ſiel Geiß ziemlich optimiſtiſch in die Zukunft. Die r Wahlen, beſonders die Gemeindewahlen haben uns ein den, kaum erhofften Erfolg gebracht. Genoſſe Hahn e Geſchätfsbericht des Landesvorſtandes. 75 Prozent al männlichen Mitglieder waren draußen unter den? Paxteipreſſe hat vor allem ſehr ſtark unter dem 8 Jenfur zu leiden gehabt. Seit der Revolution iſt un derzahl enorm gewachſen. Jugendbewegung und Bildr müſſen auf ganz neue Fundamente geſteſſt werden bau unſerer Preſſe ſowohl in Neugründungen a ˖ und inhaltlichen Ausbau ſteht uns große Arbeit bevor. In der Nachmittagsdiskuſſion über dieſe b Landesvorſtande?s bringen die Genoſſen aus al des ihre Wünſche bezüglich der Arbeit de⸗ Ausdruck. Am Ende der Diskuſſion ſpricht vom Landesvorſtand über die Spaltung Sozialdemokratie und die Einigung er ſich im weſenttichen auf den des tages in Weimar ſtellt. de und Diskuſſion über das zu demokratie Badens Deulſches Reich. Wirkungen des Neichsſiedlungsgeſetze⸗ DWa. Daß unſere deutſche Zukunft großenteils won einer umfaſſenden inneren Kolonſation abh t. iſt ſetzt wobl allgemein anerkannt Es beſteht aber di⸗ Gefahr, daß, wenigſtens vorderhand. eine ſolche umfaſſe innere Koloniſation an den ganz außergewöhnlich Preiſen des erforderlichen Landes ſcheitert. Es ſcheint abel, als ob die große Reichsſiedlungsnerordnung vom 29. Januar ds Is., die ja inzwiſchen zu dem Reichsſiedlungsgeſetz vom 11. Auguſt umgearbeitet worden iſt, in dieſer Richtung doch ſchon wohltätige mäßigende Wirkungen ausübte. Ein bemer⸗ kenswertes Zeugnis hierfür finden wir in dem Geſchafts⸗ pericht, den die wecklenburgiſche Anſiedlungs⸗ Gefſeltſchaft zu Schwerin ſoehen für das Geſchüfts⸗ jahr 1918 erſtattet hat. Es heißt da: „Nouerwerbungen van größeren landwiriſchaftſichen Beſit⸗ zungen für die Zwecke der Anſiedlung waren nicht möglich, da die Güter dauernd im Preiſe ſtiegen. Wäre der Erwerb von Sted⸗ lungsland auch in Zukunft nur im Wege freihändigen Ankaufs durchführbar, ſo würde die Mecklenburgiſche Anſtedlungs⸗Geſell⸗ ſchaft ihre Pforten ſchließen müſſen, denn die Preſſe für größeren Grundbeſitz haben eine Höhe erreicht, die eine erſprießliche Anſied⸗ . fnet nun die am 29. Januar 10 edlungsverordnung Ausſichten, und wir können der Hoff Raum geben, daß Siedlungsland bald zur Genüge vorhanden ſein wird, ſodaß ſich unſere Geſellſchaft wieder mit regem E und voller Arbeitskraft wird betätigen können. Wohl bilden derzeitigen hohen Inventarpreiſe und die gewal⸗ tig geſtieger Baukoſten nicht zu unterſchätzende Schwierigkeiten. Dieſe zu überwind wird in erſter Linie von dem Arbeiks⸗ willen des tſchen Volkes abhängen. Sobald dieſer vorhanden iſt, wird das deutſche Volk Anſiedlungen und Woh⸗ nungen haben.“ Möchten ſich die hier ausgeſprochenen Hoffnungen in pollem Umfange erfüllen. Baden. Sammlungspolitik. §Karlsruhe, 7. Sept. Die Deutſche(ibherale) Volks⸗ partei entfaltet zurzeit auch in Karlsruhe eine rührige Propa⸗ ganda, und zwar auf der Grundlage einer Sammelpolitik, die alle ordnungsliebenden Parteien von der Rechten bis zur Meb⸗; heitsſozialdemokratie einſchließlich umfaſſen ſoll. Inwieweit dieſe Propaganda Erfolg haben wird, läßt ſich noch nicht ſagen. Zweifel⸗ los hat der Gedanke ſelbſt vieles ſüir ſich. Wir glauben, daß die badiſche Regierung ihn ſicherlich begrüßen wird, falls ſich die Möglichkeit ſeiner Verwirklichung ergibt. Letzten Endes müſſen eben alle Parteien, die für die Erhaltung des Staates— ganz gleich, ob in demokratiſcher oder in monarchiſcher Form— ein⸗ treten, zuſammenhalten gegen die deſtruktiven, ſtaatszerſtörenden der Kommuniſten und der ſonſtigen Anhänger der Räte⸗ ktatur. hohen lung neue rung —— Letzte Meldungen. Wilſons Propagandareſſe. Berlin, 8. September.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus London wird gemeldet: Die Times erfährt aus Waſhing⸗ ton: Die Korreſpondenten, die Wilſon auf ſeiner Prope⸗ gandareiſe begleiten, berichten, daß der erſte Tag ein guter Erfolg war. In Columbia fand Wilſon eine ſehr kühle Aufnahme, was die Korreſpondenten auf die republikaniſche Propaganda und den Straßenbahnerſtreil zu⸗ rückführen. Die Aufnahme in Indianapolis ſei wärmer geweſen. Der Vertrag mit Bulgarien. Berlin, 8. Septbr.(Von unſerem Berliner Büro) Der Oberſte Rat der Alliierten hat, wie die Bafler Nachrichten melden, den Vertrag mit Bulgarien endgüftig gutge⸗ heißen. Bulgarien muß auf Thrazien verzichten und die ſpäter von den Alltierten feſtzuſetzende Neugeſtaltung an⸗ nehmen. Dafür erhält es den freien Verkehr mit dem Hofen von Dedeagatſch, die Benutzung der Schiffahrtslinien, ſdwie die Binnenſchiffahrt auf der Maritza. Miniſterkonferenz in Riga. Berlin, 8. September.(Von unſerem Berliner Büre.) Aus Mitau wird gemeldet: Am 10. September findet in Riga eine Konferenz der Premieraußen⸗ und Kriegsminiſter Lettlands, Eſtlands und Litauens ſtatt. Der Konferenz wir große Bedeutung beigemeſſen. Deulſch⸗demokratiſche Partei. Berlim, 8. September.(Von unſerem Berliner Büro. Der neue Purteiausſchuß der Deutſchen Demokrati⸗ ſchen Partei tritt, wie die demokratiſche Parteikorreſpon⸗ denz mitteiſt, am Samstag, den 28. September in Berlin zu⸗ — Monfag, den 8. Seyzember WW. — Nus Stadt und Land. Gebt die friegsgefangenen heraus! Zu einer eindrucksvollen Kundgebung geſtaltete ſich die auf geſtern nachmittag von dem„Bund Deutſcher Frauen zur Befreiung der Gefangenen“ in den Muſenſaal einberufene Frauenverſammlung. zu der auch eine ſtattliche Anzahl Männer erſchienen war. Frau Alice Bensheimer gab der Idee der Veranſtaltung beredten Ausdruck: ſie ſollte den Ruf derer mehren. die aus Gründen der Menſchlichkeit ſich für eine Rückkehr unſerer Gefongenen einſetzen, ſollte pochen an das Gewiſſen unſerer Feinde und an die Herzen der Frauen in neutralen und feindlichen Ländern, die heute noch immer auf den Gatten und Vater harren müſſen, gegen die heute noch ſo gut Krieg geführt wird, wie vor dem Friedensſchluß. Als Frau zu den Frauen weiteſter Kreiſe ſprach Frau Emma Kremer über den einen Wunſch. das eine Hoſfen und Sehnen. das heute alle Deutſchen umſchließt. die Heimkehr unſerer Ge⸗ kangenen. Daß aus dieſem Gedanken und Wunſch, Glaube und Wille werde, wollten ihre tiefempfundenen Ausführungen erreichen. Sie gedachte des ſchweren Loſes derjenigen die noch heute auf Gatte und Vater, Bruder und Freund warten müſſen und vergaß nicht der Leiden derer zu gedenken, gegen die unſere Feinde trotz Friedens⸗ ſchluß heute noch Krieg führen. Den Frauen falle die große Aufgabe zu, die Verbitterung der Gefangenen auszulöſchen, ihre Leiden zu ündern und ſie wieder hineinzugeleiten in ein Leben der Arbeit und in den Hort der Jamilie Herr Ingenieur Krumrom, der ſelbſt vier Jahre in Gefangen⸗ ſchaft geſchmachtet, ſprach als Eingeweihter über die Mängel der Ver⸗ pflegung, Unterbringung und Behandlung unſerer Gefangenen. Man dürfe das Leben unſerer Gefangenen nich: vergleichen mit dem Daſein ſo vieler feindlicher Gefangenen bei uns Herr Pfarrer Fath leitete ſeine Ausführungen mit einem Wort aus Fontanes Archibald Douglas ein. der auf alles verzichten will, wenn ihm nur das Eine wird: Nur laß' mich atmen wieder aufs Neu, die Luſt im Vaterland. Das ſei die Stimmung die durch tauſend Herzen ziehe. Hinter Stacheldraht müßten unſere Leute ihr einſames Leben ſchleppen, ein Leben ohne Arbei: und ohne Erbauung, zu ihrer Qual und der Heimat zum Weh Was in der Kriegszeit ſchon eim Martyrium geweſen. das ſei nach dem Krieg zu einer furchtbaren Qual geworden für die draußen in der Geſangenſchaft und für uns in der Heimat, die wir ihrer harren. Geſchloſſen ſtehe das zerriſſene deutſche Volk in der Forderung nach Röckgab⸗ unſerer Gefange⸗ nen da, es möchte den Glauben nickt verlieren an die Menſchlichkeit und es appelliere an das ungeſchriebene Geſetz des Völkerrechtes. Aber auch den Kriegsgefangenen müſſe zum Bewußtſein gebracht wer⸗ den, daß man ſich in der Heimat nach ihnen ſehnt und daß man für ſie t. Die Stimmungsmacherei unſerer Jeinde, die ja auch jetzt noch voll im Gange ſei, ſuche die Seele und Krakt unſerer Gefangenen zu vernichten. Daß wir die Stimmung draußen nicht früher beein⸗ ftußt, ſei vielleicht unſere größte Schuld geweſen, heute aber ſei die Bahn frei dafür und deshalb ſei es auch an der Zeit, daß der Bund Deutſcher Frauen ſich an Herz urd Gewiſſen der Frauen fremder Länder wende Mit einem Apeel ar das Weltgewiſſen und die Weltſittlichkeit ſchloß Redner ſeine Aus führungen. Frau Bensheimer verlas dann folgende Entſchließung, die widerſpruchslos angenommen wurde Die von vielen Hunderten von Angehörigen und Freunden deutſcher Kriegs⸗ und Zivilgefangener beſuchte Verſammlung des undes Deutſcher Frauen zur Vefreiung der Gefangenen“ am 1* Sentermge Miſenſaal des Roſengartens erhebt feierlichen Proteſt gegen die Zurückßehaltung der deutſchen Gefangenen durch die Regierungen der Entente Das Beſtreben der feindlichen Re⸗ gierungen durch die Verſchleppung der Natifikation des Friedens⸗ vertrags Hunderttauſende deutſcher Männer auf ungewiſſe Zeit ihrer Heimat vorzuenthalten und in horier Fronarbeit ſchmachten zu laſſen, widerſpricht allen Grundſäxen der Menſchlichkeit und des Rechts. Geſundheit und Lebensglück zahlloſer Menſchen wird leeren Formalitäten geopfert. Nachdem das deutſche Volk den Friedensvertrag unterzeichnet hat, ſetzt die Entente den Krieg gegen wehrloſe Geſangene fort. Durchdruünger von der Gerechtigkeit unſerer Forderung rufen wir allen edel geßnnten Männern und Frauen in allen Ländern zu: Sorgt dafür, daß das Gewiſſen der Welt erwache und deutlich die Rückkehr der deutſchen Gefangenen fordere; ſteht uns bei in dem Kampfe gegen die Bedrückung wehr⸗ loſer Menſchen, den wir nur mit geiſtigen Mitteln führen können: belft alle mit Mund, Hand und ben die be niſcen Gefangenen ihrer Heimat wiedergegeben werden Nach einem eindrucksvollen troſtreichen Schlußwort des Vor⸗ ſidenden wurde die Verſammlung um halb 5 Uhr geſchloſſen. pp. Gibt es eine Berſorgung der, Bevölkerung mit Texlilwaren? In einem Artikel des Blattes„Konſumgenoſſenſchaftliche Praxis“ des„Reichsverbandes deutſcher Konſum⸗ dereine“ reſcheinen uns folgende Darlegungen beachtenswert: Außer der Lebensmittelverſorgung iſt wohl kaum eine Frage brennender, als die Verſorgung der Bevölkerung mit Kleidung. Die Preiſe, die heute in den Privatgeſchäften gefragt werden, können von den breiten Schichten— Arbeiter, Beamten und Angeſtellte— nicht gezahlt werden. Eine Anzahl Anfragen in der Nationalverſammlung, ſowie einige Sitzungen der Wirt⸗ ſchaftskommiſſton der Nationalverſammlung beſchäftigten ſich mit dieſer Sache. Die Reichsregierung hat immer wieder Erklär⸗ ungen abgegeben, daß dem ſchnellſten Wege unter Mitwirk⸗ ung der Konſumvereine die Verteilung der Beſtände der Neichs⸗ textil⸗A.⸗G., der Bekleidungs⸗Beſchaffungsämter und der Heeresbe⸗ ſtände an die F werden ſollte. Aber die Re⸗ gierung denkt und die egsgeſellſchaften und Bürokraten lenken. Trotzdem die Not nach Bekleidungsſtücken groß iſt, und trotzdem ſchon ſeit dreiviertel Jahren die Verhandlungen ſchweben, haben bis⸗ her die Konſumvereine unſeres Reichsverbands noch nicht für einen Pfennig Textilwaren erhalten. Ja noch mehr, die Reichs“ textil⸗A.⸗G. weigerte ſich ſogar, den Konſumvereinen und den übrigen Genoſſenſchaften einen entſprechenden Anteil von ihren Beſtänden abzugeben. Die ſämtlichen in Betracht kommenden deutſchen Genoſſen⸗ ſchaften haben ſich in Eingaben und Depeſchen an die Reſchsre rung gewandt, bisher leider ohne Erfolg; Reichswirtſchaftsamt und Reichsſchatzamt ſtreiten ſich darum, ob und wieweit ſie für die Maß⸗ nahmen der Reichstextil⸗A.⸗G. zuſtändig ſind, und dabei ſteht ſie unter Aufſicht des Reichswirtſchafts⸗Amtes. Mittlerweile gehen die Beſtände der Reichstextil⸗A.⸗G. in den freien Handel ohne ſede Preiskontrolle. Anzüge von 800, 1000 und über 1000 Mark ſind in den Geſchäften zu haben, angefertigt aus Stoffen der Reichsſtellen. Aber während ſo für die Schieber und Kriegsgewinnler geſorgt wird, ſteht die breite Maſſe da und iſt nicht in der Lage, Anzüge und Leibwäſche zu bekommen. Dabei lagerten Milliarden Werte in den Reichslagern. Der Reichsregierung muß es endlich geſagt werden: dieſe Mißwirtſchaft ſtinkt zum Himmel! Wir wehren uns dagegen, daß Leute den Ein⸗ fluß in unſerem heutigen demokratiſchen Staat Haben, allen guten Willen der Regierung zu durchkreuzen. Uns bleibt nichts andereg übrig, als die Flucht in die Oeffentlichkeit.“ Hierzu wird uns von angeſehener fachmänniſcher Seite folgen⸗ des mitgeteilt:„Der Artikel des Reichsverband Deutſcher Konſum⸗ vereine trifft— ſoweit die Mißwirtſchaft der Reichstextil⸗A.⸗G. bei der Verteilung von Waren kritiſiert ſind, durchaus den Nagel auf den Kopf. Die Verteilung iſt monatelang hinausgeſchoben worden. Lediglich Verfprechungen, die ab und zu den Tagesblättern übergeben wurden, ſollten die Bevölkerung beruhi⸗ gen. Ueber die Preiſe der Reichsware iſt man darin einig, daß die Retag zum Teil Preiſe anſetzten, die den vielfachen Preis des einſti⸗ gen Erſtehungspreiſes ausmachen. Das Geſchäftsgebaren dieſer Kriegsgeſellſchaften iſt ja hinlänglich bekannt. Deutſche demokratiſche Partei mannheim. Bodenrechlsreform und Siedelungsfrage— Zweiter Abend. Die Parteifunktionäre werden hierrzit nochmals daran erinnert, daß die Ausſprache über den Vortrag des Herrn Ingenieurs Grande über das obige Thema am Dienstag, den 9. September, abends 8 Uhr im kleinen Liedertafelſcal fortgeſetzt wird. Alle Parteifreunde ſind dazu freundlichſt eingeladen. *In den Ruheſiand verſetzt wurde ſeinem A uchen entſprechend unterm 30. Auguſt d. J. mit Wirkung auf 1. Oktober d. J. das Mitglied des Oberverſicherungsamts Mannheim, Geh. Regierungs⸗ rat Holzwart in Mannheim. * Ernannt wurde mit Wirkung auf den 1. Oktober d. J. Ober⸗ amtmann Dr. Max Caſtenholz in Heidelberg zum Mitglied des Oberverſicherungsamts Mannheim. Futlaſsen wurde unterm 6. Auguſt d. J. Gerichtsaſſeſſor Ulrich Katz aus Mannheim als Rechtsanwalt beim Landgericht Mannheim mit dem Wohnſitz in Mannheim. *Verliehen wurde von Herrn Erzbiſchof in Freiburg die Pfarrei Seckenheim, Dekanat Weinheim, dem bisherigen Pfarr⸗ kuraten Otto Hermann Joſt in Wagenſchwend. Tieſer wurde un⸗ term 24. Auguſt d. J. auf dieſe Pfarrei inveſtiert. Die Meldepflicht der Ausländer und die Paſpflicht. Nach der Reichsverordnung über die Regelung der Paßpflicht vom 10. Juni 1919 bedarf es zum Betreten des Reichsgebiets aus dem Ausland eines Paſſes mit deutſchem Sichtvermerk. Da die Grenzpolizei bis jetzt nur unvollkommen ausgeubt werden kann, iſt anzunehmen, daß vielfach gegen dieſe Vorſchrift verſtoßen wird. Die Paß⸗ kontrolle kann aber auch jederzeit im Reichsgebiet vorgenommen werden, überdies gibt die badiſche Verordnung über die Melde⸗ pflicht der Ausländer vom 22. Mai 1919 Anlaß und Handhabe zur Paßkontrolle. Die Kontrolle der Ausländer wird künftig mehr als bisher und mit aller Strenge(ſoweit nicht aus beſonderen Gründen Nachſicht angebracht iſt) vorgenommen, und es wird bei Verletzung der Paß⸗ und Meldevorſchriften ohne weiteres eingeſchritten. Vom Reichs-Kursbuch erſcheint Anfang Oktober eine neue Ausgabe zum Preiſe vom 8 M. Beſtellumgen nehmen ſämt⸗ liche Poſtanſtalten und Buchhandlungen entgegen. Wegen der Schwierigkeiten bei der Herſtellung des Kursbuchs wird eine tun⸗ lichſt frühzeitige Beſtellung empfohlen, zumal bei einer ſpäteren Beſtellung möglicherweiſe auf Lieferung nicht zu rechnen ſein wird. Neuerungen im Poſtverkehr. Vom 1. Oktober ab wird das Reichspoſtminiſterium nich tamtlich ausgegebene, alſo im Privat⸗ wege hergeſtellte Poſtkarten, die in Form und Papierſtärke nicht weſentlich von den amtlich ausgegebenen abweichen, für den inneren deutſchen Verkehr bis zur Größe der Paketkarten(15,7: 10,7 cm) und bis zum Gewicht von 8 Gramm zugelaſſen. Für die amtlichen Poſtkarten werden die bisherigen Abmeſſungen(14: 9 em) beibehalten. Ferner dürfen Wie man in alter Jeit zur Meſſe reiſte. ie Leipziger Herbſtmeſſe wird diesmal einen ſo ſtarken Beſuch Aheeiſen— 58 zuvor—5 verſpricht, einen beſonders glänzenden Verlauf zu nehmen. Nur die Reiſe iſt in unſeren Tagen der Ver⸗ kehrsnot mit großen Schwierigkeiten verknüpft, und es iſt erſtaunlich, aß trozdem ſo viele Käufer und Verkäufer die Fahrt wagen. Aber Reiſeſchwierigkeiten haben zu keiner Zeit die Unternehmungsluſt und en Wagemut des deutſchen Kaufmanns gebrochen. Davon erzählt beredt die Vergangenheit, in der die Reiſe zu den Meſſen noch viel gefährlicher und beſchwerlicher war, und trotzdem zu den großen JZentral⸗ und Korreſpondenzplätzen“, wie man ſie im 17. Jahr⸗ hundert nannte, während der Hauptbeſuchszeiten eine wahre Wall⸗ ſahrt aus allen Teilen Europas ſtattfand Die Meſſen, die ihren Namen der Tatſache verdanken, daß im Mittelalter die Jahrmärkte auf die großen kirchlichen Feſte, in denen das Volk zuſammenſtrömte, gelegt wurden, bildeten ſich allmählich zu Mittelpunkten des deutſchen Handels aus. Sie haben zuerſt direkt in den Flöſtern und Kirchen ſtattgefunden, in denen der Gottesfrieden bei unſicheren Zeiten Käufer und Verkärfer ſchützte. Die Marktgerechtigkeiten. die dann von den weltlichen Obrigkeiten einzelnen Platzen verliehen wurden, riefen den ufſchwung verſchiedener Städte hervor, deren Meſſen Berühmtheit rlangten. Von dieſen deutſchen Meſſen. die in Braunſchweig, in rankfurt a. d Oder, Naumburg Danzig, Königsberg, Nürnberg und anderwärts ſtattfanden, haben ſich aber nur zwei als„Hauptſtapel⸗ plätze des internativnalen Warenaustauſchs zwiſchen Weſt⸗ und Oſt⸗ Luropa“ bewährt, die zu Frankfurt a“ M und zu Leipzig. Im 16. Jahrhundert war die Frankfurter Meſſe die wichtigſte; ſeit dem 17. trat die Bedeutung der Leipziger immer mehr hervor. Begleiten wir nun einen Kaufmann aus der Zeit des 5 Jahr⸗ hunderts auf ſeiner Fahrt nach Frankfurt! Wir finden den lebendig⸗ ſten Anhaltspunkt dafür in dem Briefwechſel den der Nürnberger aufmann Valthaſar Paumgartner mit ſeiner Gemahlin 9 85 5 alena geführt hat. Zur Faſten⸗ wie zur Herbſtzeit tritt er dieſe eſchwere Fahrt“ an, und er wagt ſie nur unter dem Schutz des »ſolennen Meßgeleites“, das die einzelnen Territorialherren für die Geleitskutſchen! der zu und von der Meſſe reiſenden Kaufleute gegen eleitgeld ſtenlten. Mit welchen Gefahren die Reiſen trotz der Be⸗ eckung verknüpft waren, geht aus einer Bemerkung Paumgartners ervor, der einmal ſchreibt?„Von fremdem Volk iſt noch niemand all⸗ hie, ſo nun der überböſe Mordweg. der allher von allen Orten iſt, derhindert“ Welche Ausrüſtung ein Kaufmann damals auf die eFreiſe mitnahm zeigt eine Bitte Paumgariners an ſeine Frau, der es heißt:„Von unſern Gütern magſi mir gen Frankfurt in die Meß ſchicken: 5 alter Hemden, 2 Paar Socken, ein Schlafhauben, ein Paar mit grün Tuch gefüttert Pantoffel und ein dick Paar Schuh, in Kot und Regenwetter zu Frankfurt zu tragen.“ Magdalena er⸗ widert, daß ſie bereits vor ſeiner Bitte felgende Sachen abgeſandt habe:„Dein graue Nachtſchauben— möcht ſchon kühl ſein—, 5 Hemd, 4 Faſanet(Taſchentücher), 3 Hauben, 2 Paar Socken, 1 Paar Schuh, 1 Paar grüngefutterte Pantoffeln. Hab auch dem Jörgen ein Schäch⸗ tele Weichſelkirſchen geben und eins mit ſauren und füßen Grieben Weiß wohl, daß Du zu Nacht nit allzeit zum Eſſen geheſt und lang in die Nacht ſchreibſt. Wollſt Dich nie ſogar mit leerem Magen zu Bett legen, ſunder zuvor ein wenig etwas davon eſſen.“ Die viele Arbeit, die des Jaaeenee auf der Meſſe harrte, wird in der letzten Bemerkung der fürſorglichen Frau ongedeutet. ſie geht deutlicher her⸗ vor aus den Mitteflungen Paumgartners, der hie und da klagt: „Wrid noch viel Schreien und Zankens geben, dafür wohl viel lieber daheim ſein wollt.“ Die Rückkehr von der Meſſe erfolgte wieder unter Geleit;: ſo ſchreibt der Nürnberger 1595:„Ich verhoff zu Gott, wir wollen heut nach zeitlich mit der Zablung ſertig werden und ich mor⸗ gen auf der Torriſani⸗Kutſchen neben Wilhelm Imhoff im Geleit wiederum hinauf zu verreiſen.“ Im 17. Jahrhundert war bereite Leipzig die„Königin der Meßſtädte“ geworden. wie es uns Marperger in ſeiner anſchaulichen Schilderung vergegenwärtigt. Er erzählt, wie hier die Kaufleute aus aller Welt zuſammenkommen.„Der Oeſterreicher bringt ſeine Waren und erhandelt dagegen viel über Hamburg kommende holländiſche, engliſche und ſpaniſche Waren Der böhmiſche Kaufmann verſilbert ſeine Landesware und ziehet hingegen eine unbeſchreibliche Menge Kramwaren wieder davor aus der Meſſe. Schleſien führt ſeine Lein⸗ wand dahin, und ebenſo Polen ſeine Erzeugniſſe. Natürlich fehlten auch die übrigen deutſchen Länder nicht. Das Reiſen war damal⸗ ſchon bequemer geworden und weniger gefährlich. Die Franzoſen und Schweizer kamen zu Pferde„In Ober⸗ und Unterdeutſchland ſeind aber mehr die Landkutſchen⸗Reiſen in Gebrauch. Durchgehend⸗ mangelt es nicht an wohlangelegten Poſten, ſowohl ordinären als extraordinären, da ſonderlich von Hamburg auf Leipzig die ſog. Hauder⸗Routen oder Vorſpann⸗Pferde ſowoh! eingerichtet, daß ein auf die Meß reiſender Kaufmann ohn gehindert jede Stund, wann er ankommt, wieder fortkommen kann.“ Sehr beweglich aber klagt Marperger über die„bodenloſen Wege, welche ſonderlich bei Herbſt⸗ und Winterzeiten das Reiſen bei den Meſſen gar beſchwerlich und direkt zu einer Qual machen.“ Theater, Kunſt und Literatur. —(Aus dem Nürnberger Muſikleben.) Aus Nürnberg wird uns geſchrieben: Im muſikaliſchen Leben unſerer Stadt haben ſich in letzter Jeit einſchneidende Veränd rungen vollzogen, die auch über die Mauern der Meiſterſingerſtadt hinaus Beachtung verdienen. Kayen⸗ meiſter Wilhelm Bruch, der langjährige verdienſtvolle Leiter des Philharmouiſchen Orcheſters, an den ſich in der Haupt⸗ 1 e.. vom 1. Oktober ab gedruckte Empfangsk ꝛſtätigungen über Geld beträge, wenn darin der Betrag der Poſtanweiſung. Zahlkarte uſm eingerückt iſt, gegen die Druckſachengebühr beförden werden. AKtedit bei der Poſt. Zur Förderung des barloſen Hanhn verkehrs tritt im Betriebe der Poſt am 1. Oktober eine Reihe von weiteren Erleichterungen ein Ter Meiſtbetrag der Wertzeichen, die vor Gutſchrift der Ueberweiſung eder des Schecks verabfolgt wer⸗ den, wird von 100 auf 300 Mk. erhöht. Nachnahmeſendungen können bis zu jedem für Nachnahme zuläſſigen Betrag mit Ueberweiſung oder Scheck eingelöſt werden. Auch bei Poſtauftragen braucht die Gut⸗ ſchrift nicht mehr abgewartet zu werden. Ausgenommen bleiben Poſtproteſtaufträge und Poſtaufträge mit dem Vermerk„Sofort zurück“ uſw. Ein Vorſchuß als Sicherheit für geſtundete Telegramm⸗ gebühren wird nicht mehr verlangt. Die Telegramme müſſen nur noch mit dem Namen oder Stempel der Firma verſehen werden. Schuhwarenpreiſ. Nach Aufhebeng der Lederzwangswirt ſchaft Mitte Auguſt ſind die Preiſe für Schuhwaren ſafort erheblic geſtiegen. Das Landespreisamt weiſt daher darauf hin, daß di Händler Schuhwaren. die ihnen noch nach den bisherigen Vorſchrif ten zugeteilt ſind, oder auf denen ein Kleinverkaufspreis aufgeſtem pelt iſt, zu keinem höheren Preiſe als zu dem bisher gültigen Kleinverkaufspreiſe verkaufen dürfen. Ebenſo dürfen Schuhmache⸗ keinen höheren Preis als den gültigen berechnen, wenn ſie Leder verwenden, das ihnen noch zum bisherigen Höchſtpreis zugeteiſt iſt. Bei Zuwiderhandlung hiergegen haben die Händler dzw. Schiih ⸗ macher Strafanzeige wegen übermäßiger Preisſteigerung zu gewärtigen. 51 sWeggeworfenes Geld. Zu der im Samstag⸗Mittagsplatt unter dieſem Kennwort gebrachten Veröffentlichung über mangel⸗ hafte Telegrammbeförderung erhalten wir aus un⸗ ſerem Leſerkreis nachſtehende Zuſchrift: Ich habe am Freitag, 29. Auguſt, vormittags 10 Uhr in München an meine Frau nach Mannheim ein Telegramm aufgegeben und meine Ankunft dahier auf abends 8 Uhr angezeigt. Gleichzeitig gab ich in München eine Poſtkarte. die für Mannheim beſtimmt war, auf. Ich ſetzte mich um 12 Uhr auf die Bahn und war abends halb 8 Uhr hier. Die Poſtkarte traf Samstag nachmitag 3 Uhr ein. Das Telegramm wurde Sonntag früh 11 Uhr zuge⸗ ſtellt(war alſo genau zwei Tage und eine Stunde un⸗ terwegsl) Frauenbildung.—Frauenſtiudium, Abkeilung Mannheim. Es ſei nochmals darauf aufmerkſam gemacht, daß morgen Dienstag, nachmittags 5 Uhr, im Saal der Loge„Karl zur Eintracht“, L. 8, J. eine Mitgliederverſammlunga des Vereins ſtattfindet, in der neben den kommenden Aufgaben der Frauenbewegung auch das Winterprogramm des hieſigen Verein⸗ beſprochen werden ſoll. Di Annahme, daß mit der Gewährung des Frauenſtimmrechts die Auf. gaben der Frauenbewegung erfüllt, erwies ſich als eine irrige: ja. man müchte das Gegenteil behaupten: die Probleme haben ſich, ins⸗ beſonders durch die Fragen der Frauenarbeit vertieft. Die Zahl der Frauen, welche die Gelegenheit benutzen, ſich in den Mit⸗ liederverſammlungen des oben genannten Vereins über dieſt Fragen auszuſprechen, ſollte daher eine ſtändig wachſende ſein Aus dem Waſſer gezogen. Auf einer Wonderfahrt nach Ziegelhauſen fand ein Mitglied der Heidelberger Rudergeſellſchaft im Waſſer der Kümmelbacher Strönumg ein junges, beſſergeklei⸗ detes Mädchen in anſcheinend lebloſem Zuſtande. Sofort an⸗ geſtellte Wiederbelebungsverſuche an Land waren nach einiger Zeit von Erfolg. Das Mädchen ſtammt aus Mannheim. Ob Selbſt⸗ mordverſuch oder ein Unglücksfall vorliegt, konnte noch nicht feſt geſtellr werden. 12 ch. Der Ausflugsverkehr am geſtrigen Sonntag war ein ſehr ſtarker. Bereits in der Frühe ſtrahlte die Sonne mit aller Pracht und verkündete einen ſchönen Tag. Da zog es denn auch dis Touriſten und Naturfreunde hingqus. Heidelberg mit ſeinem reizvollen Neckartal ſowie die Bergſtraße wurden bevorzugt. Die Züge waren überfüllt. Der Schloßgarten in Schwetzingen war gleichfalls das Ziel vieler Ausflügler, namentlich am Nachmitrag⸗ an es die liebe Sonne außerordentlich gut mit den Menſchen meinte. Bei dem herrlichen Sonntagewetter ging alles gerne in Gottes ſchöner Natur ſpazieren. Waldpark, Friedrichspark und Käfertaler Wald waren bevorzugte Ausflugsorte derjenigen Manz⸗ heimer, die nicht auswärts gingen. Und wer in der Stadt blieb, erfreute ſein Herz an dem prachtvollen Blumenſchmuck unſerer ſtädtiſchen Anlagen. Viel bewundert wurden auch die Blumenkörbe mit ihren blühenden Pflanzen zwiſchen den Rathausbogen. pp. Die Viederholung des Bunten Abends der Wiener Operet⸗ tenkünſtler hatte geſtern abend rund 2400 Perſonen in den Nibe⸗ lungenſaal gelockt. Die geſchmackvoll zuſammengeſtellte Vortrags⸗ folge, der man das ſtark abfallende Fridolin⸗Tanzduett genommen und dafür einen Donauwalzer eingeſchoben hatte, und die Art der Ausführumg, nicht zuletzt aber auch die liebgewonnene Künſtlerſchar ſelbſt, ließen eine beifallsfreudige Stimmung aufkommen. Man freute ſich noch einmal all der Vorzüge des Quartetts Gaßnerz, Tirſch, Adler und Willenz, die im Verein mit Herrn Direktor Reiter, den beiden Kapellmeiſtern und den andern Kräften auf der Sommerbühne des Roſengartens wirklich Gutes geboten haben. Sie wurden auch geſtern für iede Gabe herzlich bedankt und am Schluſſe gab es wieder eine große Abſchieds ⸗ ovation mit Blumen und Lorbeer. 5———————————————————————— ſache der gute Ruf der Nürnberger Philharmoniker in ganz Deutſch⸗ land knüpſte, iſt zurückgetreten. Bruch hat ſich beſonders um die Wie⸗ dergabe moderner Muſik, beſonders Wagners, Tſchaikowskus, Strauß und Schillings bleibende Verdienſte erworben. Auch als Komponiſt iſt er perſchiedenemale mit Glück hervorgetreten. Das Philbarmoniſche Orcheſter wird im kommenden Winter der bekannte Kapellmeiſter Aug Scharrer leiten. Das Orcheſter trägt ſich mit rielverſprechenden Reformplänen. Anſtelle der früheren Volkskonzerte werden im Winter nunmehr Symphonfekonzerte ſind bereits angekündigt, deren von 1 Mark. Vier Meiſterkonzerte ſind bereits angekündigt, deren Leitung Abendroth, Hausegger, Schillings und Walther übernommen haben. Die Jugend⸗ und Gewerkſchaftskonzerte für 30 Pfg. richten ſich an die weniger Bemittelten und wollen gute Kunſt in die breiteſten Schichten der Bevölkerung tragen. Die Pflege der hohen Kunſt findet in dem Programm der Konzerte des Philharmoniſchen Vereins ihren Ausdruck. Soliſten wie Kreutzer, Frau Kämpfert,(Erb, Berber ſind verpflichtet worden, auch Felix Weingartner hat zugeſagt. So ſehen die muſikaliſchen Kreiſe Nürnbergs einem vielverſpitechenden Winſer entgegen. Hoffentlich iſt die Beteiligung fo ſtark, daß die Ausgapen des Orcheſters, die den Etat von 200 000 Mark um 60 000 Mark über⸗ ſteigen, gedeckt werden. k. Die nationalen Kreiſe und die Kunſt. Einem Aufſatz Dr. Hans Joachim Moſers im Roten Tag entnehmen wir folgende, doch ſehr beherzigenswerte Mahnung: Die Deutſchnationalen brauchen den nahen Auſchluß an die Kunſt, um ihren Grundideen die rechte Atmoſphäre zu verſchaſfe n. Nicht ſo ſehr in bezug auf die Einrichtung einer auch künſtleriſch wohlgeleiteten Propaganda, obwohl beiſpielsweiſe in Berlin bei den Wahlen zur National verſammlung die Anſchauungsplakate dieſer Partei weitaus am beſten und ſchlagkräf⸗ tigſten gezeichnet waren. Vielmehr können die nationalen Parteien durch Stärkung einer völkiſch gerichteten Kunſt in Dichtung, Theater, Muſik, Malerei, Plaſtir, Architektur uſw. die denkbar ſtärkſten Bundesge⸗ noſſen für eine atlmähliche Berbre itung und Steige⸗ rung des dentſchen Gedankeus innerhalh unſeres reichs⸗ verdroſſen gewordenen Volkes gewinnen. Die alten Paradeſtücke des Staates— ein glänzendes Heer, ein emporſtrebenber Kolonialbeſtz, eine ſtolze Flotte, die imponierenden Zahlen unſeres Außenhandels⸗ ſind dahingeſunken, und mit dem melancholiſchen Hinweis auf Geſte ſenes lockt man keinen Hund hinterm Ofen hervor. Seiendes, Wer dendes, Zukunftsbergendes allein hat Werbekraft. Man darf deshal ſich auch nicht nur darauf beſchränken, im Unterricht auf die verfloſfe⸗ nen Herrlichkeiten deutſcher, nationalgerichteter Kunſt in ferner Ver⸗ gangenheit rühmend hinzuweiſen, ſo troſtreich unh ermutigend für eine nene aufwärts ringende Jugend ſolche Rückſchau immer wirſen wird. Eine lebendige vaterländiſche Kumſt muß vielmehr jederzeit in den Dienſt des deutſchen Gedankens geſtelkt merden. Sie iſt jedoch mit ein paar freundlichen Programmfätzen nicht zu gewinnen, zu halten und zu ernähren, es bedarf der entſchſe denen Tat.— Der gegenwärtige Staat, deſſen Geldmangel und laſtende ſoziale Verpflichtungen für die Kunſt nur die nötigſten Mittel übrig laſſen, wird in ſeiner vorläufigen, ſelbſtmörderiſch internatte ——— 1 1 4. Seſte Nr. 412. Maunheimer Generm-Anzeiger. (Rurtag · Auaguba — Womtag, ben 4. Septerber 1019 Benefſ⸗Konazerk der Kapelle Petermaun im Friedrichspark. Ein herrlicher Abend rrar es, der am Samstag ein großes Publikum in den Friedrichspark zog, woſelbſt Herr Kapellmeiſter Becker mit ſeiner Kapelle ein ausgewähltes Programm zum Vortrag brachte. Feierliche Klänge aus Beethovens Es⸗dur⸗Konzert eröff⸗ neten die Reihenfolge. Die prächtige Fantaſie aus„'da“ er⸗ reng großen Beifall; ihr folgte die ſein abgetönte Oberon⸗Ouver⸗ ſüre und ſpäter die große Fantaſie aus Tannhäuſer. Es waren geradezu Elonzleiſtungen der Kapelle. Das Publikum dankte leb⸗ haft. Den Hshepunkt des Konzertes bildete das wunderbare Violin⸗ Kenzert von Mendelsſohn, welches durch Herrn Kurt Haberkora in vollendeter Weiſe vorgetragen wurde. Seine, alle Hinderniſſe ſpie⸗ lend überwindende Technik, wird noch übertroffen von dem ſeelen⸗ vollen Ton. welcher auch geſtern wieder die Zuhörer zu ſtürmiſchem Beifall hinriß. Herr Haberkorn ſah ſich zu einer Jugabe veran⸗ laßt und ſpendete die Romanze von Svendſen. Ueber ſeine glän⸗ zende Virtuoſität noch weitere Worte des Lobes zu ſagen, erübrigt ſich. Die Begleitung wurde vom Orcheſter in feinfühliger Weiſe ausgeführt Es iſt wünſchenswert, daß der finanzielle Erſolg ebenſo befriedigte, wie der reiche Beifall, der die künſtleriſchen Leiſtungen der ſtrebſamen Muſikerſchar mit ihrem tüchtigen Diri⸗ gontten auszeichnete. 3 Sllberhochzeit. Das Feſt der ſilbernen Hochzeit feiert am Feutigen Montag, 8. September die Ehelevte Johannes Marz und Frau Margaretha geb. Ecker, Gartenfeldſtraße 41. Polizeibericht vom 8. Sepfember. Selſtmord. Am 7. September, cbends zwiſchen 9 und 10 Uhr, hat ſich eine in den U⸗Quadraten wohnhafte 69 Jahre alte Schuhmachersehefrau vermutlich aus Lebensüberdruß infolge eine⸗ zangwierigen Beinleidens in ihrer Wohnung mit Gas ver⸗ giftet. Selbſtmordperſuch. Geſtern nachmittag zwiſchen 7 und 8 Uhr hat ſiulz ein ia der Neckarvorſtadt wohnhaftes 25 Jahre altes Dienſtmädchen aus bis ſetzt noch unbekannten Gründen mittelſt Lyſol zu vergiften verſucht. In ſchwerkrankem Zuſtande wurde die Lebensmide ins Allgem. Krankenhaus überfüßrt. Tödlicher Unglücksfall. Am 4. Auguſt ds. Is., nach⸗ mittags ſtürzie ein 75 Jahre alter in der Neckarguecſtraße 228 hier mahnhafter Pripatmann die Treppe von der Waldparkſtraße nach dem Waldparf binunter und zog ſich dabei am Kopfe ſo ſchwere Verlegungen zu, daß er geſtern rormittag an deren Folgen im Allgem Kronſenhaus verſtorben iſt. Ein Verſchulden ſeitens dritter Perſomen liegt nicht vor. Tobſuchtsanfall. Heute nacht zwiſchen 12 und 1 Uhr bekam ein 31 Johre alter verheirdteter Taglöhner, wohnhaft in I, in ſeinet Wohnung einen Tobſuchtsanfall, ſodaß er für ſeine Jamilienange Förigen gefährlich wurde. Da ſich ſein Zuſtand nach längerer Zeit nicht beſſerte, mußte er mittelſt Sagitätsautos in das Allgem. Krar kenhaus verbracht werden und daſelbſt auch ver⸗ blotben. Spieiplau National-Theaters Noues Thenter 7 Stenbe Vorstellung— Vorstellung g. WMB 2 Die verkauſte Braut 7 9. DIA 2 Der'wissenswurm 7 1..G 2 Egmont 6¹2 11. D... Fidelio 7 insame ienschen 7 2 Der Puppenspieler— Der Familientag 7 13. S. 1 Brüderlein ſein HFlotie Bursches 7 14..A 3 Die Boheme 6 Zan der Wunderbare 8 Nus dem Lande. AKurze Kachtichten aus Jaden. Bersbach bei Schopfheim, Sept. Bei einer von der Gendarmerie bei dem Landwiet R. Sutter vorgend mmenen Hausſuchung wurde eine große Menge Heeresgüu aufg efunden, darunter Pferdegeſchirre, Armeeſättel, Leder, Mäntel, Stiefe ,„ Gewehre uſw.— Wiesloch, 6. Sepk. Durch Einbruch m urden aus einer hieſigen Fabrik Lederwaren im Werte non 500„ entwendet.— Donaueſchingen, 6. Sept. Der Bürgeraus ſchuß beſchloß den Erwerb und die Aufſtellung einer Scuchenbarack.— Nußbach bei Triberg, 6. Sept. Am Ausgang des Kraisbacht, innels verunglückte der Bahnarbeiter Aloi⸗ Wilſer. Er wur de von einer Lokomotioe zur Seite goſchleudert und zog ſich ſo ſchw ere Vorletzungen zu, daß er ſtarb.— Bilfingen bei Pforzheim. 5. Sept. Vei einer Eiferſuchtsſzene überfiel der ledige Fab rikarbeiter Daniel Aydt die ledige Fabrikarbeiterin Anna Rapp und vertetzte dieſe mit einem Dolch durch mehrere Stiche lebensge ührlich. Nach der Tat flüchtete der Täter und legte ſich bei Eutinge u auf die Eiſenbahnſchienen, woſelbſt er von einer Lokomotive üb erfahren und getötet wurde.— Heidelberg, Sopt. Der 4c fährige Wilhelm Jvachim aus Handſchuchsheim, der erſt am Samsta ß aus rumäniſcher Gefangenſchaft zu ſeiner Familie turlickgetehrt wa t, wurde geſtern auf der Bergheimerſtraße von der 1 naliſterenden Gueiſtesrichtung höchſtens einer möglichſt unvölkiſchen Kunſtauffaſſung ſich geneigt zeigen und ſcheidet deshalb hier als Mäzen rollkommen gus. Die nationalen Parteien werden alſo auch mit eigenen Gründu ugen, die zunächſt die verſchledenſten Kunſtbedürfniſſe der eigenen Kre iſe zu decken hätten, finanziell zugreifen müſſen, und erſt wenn dieſe ſich eingeführt haben, auch zum Angriff übergehen können; Ich de uke an die Schaffung oder Unterſtutzung nationaler Buch, Kunſt⸗ und Muſikalfenyerlage und handlungen, nationaler Theatervereine und Kunſtgeſellſchaften, künſtleriſche Siedlungsbeiräte, Konzert. Vortriems und Lichtbilderzuklen, Leihbibliotheken und Ans⸗ ſtellungen, Wam der⸗, Sänger⸗ und Turnvereine, Feſt⸗ und Gedenk⸗ tage, für die allbe eine entſprechende Literatur und zweckmäßiges An⸗ ſchauungsmateri al zu ſchaffen ſein wird. Die Stunde iſt da, nun mögen die Beteiligten zuſehen, daß ſte micht verſchlafen wird. Die andern haben die reale Macht, ſo müſſen Wir um die idcreale kämpfen. Narreuſſeder. Wohl das Reinſte, was es an modertter Liebes Irik geben kann, ſind die unter dem Namen„Narrenlieder“ von Erich Freiberger im Amalthea⸗Verlag in Wien veröffentlichten Ge⸗ dichte. Es ſind Leieder eines Zwanzigfährigen, formlos bis zum Ueber⸗ druß manchmal. wenn die Form dieſes fungen Dichters nicht vielleicht erſt recht für die Urſprünglichkeit ſeiner Empfindung ſpricht. Mauche Bifder und Gef ühle erſcheinen allerdings einfacher gebracht, als es gerade nötig wäſze, und volkstümliche Wirkungen werden juſt dort Hicht erzielt, wo ſie der Verfaſſer beabſichtigte. Das meiſte in dieſem ſchmaten Heft iſt jedoch von rührender jugendlicher Gläubigkeit und voll vom geſunde n Weſen eines durch zwet Erlebniſſe tief aufgewühl⸗ ten Dichterherzen. Durch die poetiſche Einkleidung dieſer beiden Er⸗ lehniſſe wird das Buch in zwei Teile geteilt. Der zu Herzen gehende Jubel eines Glüc klichen über das erſte Liebeswunder erfüllt den erſten Deil, die behutſ ame Klage eines einſam Gewordenen den zweiten. Die Mitteilung des Dichters an den Leſer, daß ſein liebes Mädel ge⸗ ſturben ſei, dünkt mich gerade um ihrer Kürze und Einſachheit willen von ſener erſchütternder Traatt, durch die ſchon ſo manche Jugend entwurzelt wurdet. Narrenlieder iß ein ungewöhnlicher, aber hier kein unpaſſonder Name für die Licbesgedichte eines— noch im u glück durch der Lebe inniges Gedenken Beglückten. A. M. Aus zaim Mannheimer Kunſtleben. —(Theater vachricht) In der Neuinſzenſerung von Goethes „Egmont“ mit der Muſit von Beethoven, die unter der dekora⸗ twen und ſseniſc ſen Leitung von Heinz Grete und Fritz Wend⸗ hauſen am Mittwoch in Szene geht, ſind außer Fritz Alberti in derr Titelrolle in weiteren Hauptrollen Klara von Mühlen(Klärchen), Julie Sanden(Mutter), Lene Blankenfeld (Margaretha), Gtorg Köhler(Oranien), Hans Godeck(Alba), Fritz Odemar(Ferdinand), Wilhelm Kolmar(Machiavell), Wenzel Hoff⸗ memn(Brackenburg) und Robert Garriſon(Banſen) beſchäftigt. —(Drei Klawierabende Kreutzer, Pauer, Arrau.) Die Konzert⸗ leitung Heckel er öffnet ein Abonnement für drei Klavierabende. Gemonnen ſind hierfür di. beſtbekannten drei Pioniſten. Der erſte Ahend non Levirid Kreu findet am Dienstag, den 3. Oktober ſtatt. Hiernuf fulgt Prof. Max Pauer am Dienstag, den 11. November, Claudio Arrau wird am Freſtag, den 7. Januar den Zuklus beſchließen. überfahren und getßtet. Bruchſal, 6. Sept. Unter dem Verdachte, den Waldhüter Jaſeph Becker aus Hambrücken ermordet zu haben, wurden drei Per⸗ ſonen, die als Wilddiebe bekaant ſind. verhafte Die Mord⸗ waffe, ein engliſches Milftärgewehr, wurde im Walde gefunden. Es war noch mit 5 Dum⸗Dum⸗Geſchoſſen geladen.— Ettlingen. 6. Sept. Durch das Berſagen des Elektrizitätswerkes erwuchſen dem Arbeitsamte große Unkoſten. Infolge der Stillegung eines großen Werkes mußten durch das Arbeitsamt rund 12 000 für Arbeits⸗ loſenunterſtüzung ausbezahlt werden. Ein Drittel dieſer Summe muß die Stadt Ettlingen dezahlen.— Hauſach, 6. Sept. Ein junges Pferd riß ſich in der Frohnau von der Hand des 15ährigen Sohnes des Schloßbergwirts Meier los. Darauf wollte der Junge das Tier am Schweife feſthalten Es gab ihm nun einen ſo wuch⸗ tigen Tritt gegen den Kopf, daß der Tod des Unglücklichen ſofort pfalz, Heſſen und Umgebung. + Darmſtadt, 4 Sept. Ddie Tarmſtädter Schuhmacher Ver⸗ einigung gibt vekannt, daß ſie mit Rückſicht auf die ſeit der Freigabe des Leders in den kreien Handel eingetretene Teuerung des Leders bis zu plerhundert Grozent von ſetzt ab Herren⸗ ſohlen und Fleck nur zu 22—30 Mi das Paar auferetigen könne. Damenſohlen und ⸗Fleck entſprechend der Größe Herrenſohlen allein koften 18—24 Mk, Fleck allein—8 Mk. MNeuarbeiten von 180 Mk. an. Alſo hundertachtzig Mark koftet jetzr ein Paar gemachter Schuhel Das ſind nette Ausſichten für die ron allen Seiten geforderte Her⸗ ſtellung des freien Handels! Tatſächlick werden für das Pfund rohe Haut, das ſeither bis zu einer Mark koſtete, ſetzt 10—12 Mk. von dem Häutehändler bezahlt, ſodaß die Metzger in gſelen Fällen mehr für die Haut erhalten, als das ganze Stück Vieh koſtete, ſodaß ſſe oft das Fleiſchfrei haben. Darmmſtadt, 5. Sephr. In der geſtrigen Sladtrerordnetenſtzung entſtand eine lebhafte Ausſprache über die Anfrage des Stadtv. Stork, ob es richtig ſei, daß ein Ofſizier ä. Di in der hieſigen Handwerker⸗ und Gewerbeſchule für die Bildung eines Arbeitswilligen⸗ Korbs werbe, worauf Beig. Buxbaum mitteilt, daß er den Herrn Reglerungsbaumeiſter a. D. Myllus, der auf eine Empfehklung des Reichswehrminiſters Noske bei ihm erſchienen ſei, an den Schulleiter empſohlen habe, die Bildung einer ſolchen Techn. Nothülfe empfehle ſich ſehr, damit bei wilden Streits oder anderer Unruhen eine Still⸗ legung der lebensnotwendigen Betriebe, wie Gaswerk, Waſſerwerk ete. vermieden werde. Der Vertreter der U. S.., Skadtv. Collmann, ergeht ſich in agitatoriſchen Schlagworten, in denen er die Behaup⸗ tung aufſtellt, daß man jetzt die Arbeiter unterdrücken wolle, die doch während 4½ Jahren durch ihren Wall non Leibern allein den Feind aus bdem Lände gehalten hätten. Mit ſcharfen Worten, in welchen er dem Nedner vyrwirft, daß er in ſeinen Ideen bͤrniert und ver⸗ narrt ſei, weiſt Stadty. Dr. Oſann dieſe Anmaßungen zurück, Noch niemals ſei im Stadtverordnetenſgale derart verletzendes farſches Selbſlob erklungen, denn guch den nicht der gleichen Partie wie C. angehürenden Kämpfern müſſe man die gleiche Anerkennung zollen. Unter lebhaftem Beifall der Auwenſenden ſtellt er die Frage, woßin wir kommen ſollten, wenn bei derarligen Streiks Elemente, wie Coll⸗ mann, die Führung bekämen. Auch der Vorſitzende ſieht ſich veran⸗ laßt, die Redereien des Stadty. Collmann zurückzuweiſen.— Für die Vorborettungen zum Neubau einer Sparkaſſe werden/ 110,000 be⸗ willigt. Von den Ueberſchüſſen der ſtädt. Sparkaſſe ſonten 50 000 der Armenkaſſe, und ſe 4000 dem Ohlyſtift und dem Komftee für war⸗ mes Frühſtitck an Schulkinder überwieſen werden. Für den Ofen⸗ umbau im Stödt. Gaswerk werden 380 00 genehmigt. Die Tag⸗ gelder der Steuer⸗Veranlagungskommiſſion lI werden entſprechend er⸗ hüht. Die Koſten für Errichtung einer beſonderen Städt. Boren⸗ meiſtevei finden Genehmigung. Der Autrag der U. S.., auch ihrem „Volksrecht“ die ſtädt. Anzeigen zu geben, wird abgelehnt. Sportliche Nunsdſchau. 168. Hauhtverſammlung des Allgemeinen Deutſchen Automobil⸗ Elube. Det A. D..⸗G. hielt am 30. und 31. Auguſt in Plauen .„ jſeine 16. Hauptperſammlung ab, zu welcher Teilnehmer aus allen deutſchen Gauen eingefunden hatten. Der Präſibent Dr. Bruc⸗ maher(weunchen] gedachte zunächſt der 000 im Kriege gefallenen Mit⸗ glieder und prachte ſodann den Geſchäftsbericht für 1018 zur Ver⸗ leſung. Die Mitgliederzahl, welche vor Kriege bis 20000 ange ſtiegen, dann aber im Laufe der Kri naturgemäß erheblich zurückgegangen war, iſt wieder in erfreulichem Steigen begriffen: der monatliche Mttgliederzugang beträgt nicht weniger als 900400. Aus dem Sportbericht geht bervor, datz ſich der Club guf dem Gebiete der Wettbewerbe ganz neue Aufgaben geſtellt und zum Teil auch ſchon in Angriff genommen hat, nämlich vor allem techniſche Bewerbe der verſchiedeuſten Arten, welche die Hebung der Wirtſchaftlichkeit des Mo⸗ torbetriebes zum Ziele haben. Von den gefaßten Beſchlüſſen ſei her⸗ vorgehuben, daß auch in dieſem Jahre ein Beitrag zum„Deutſchen Kraftfahrer⸗Dauk“ bewilligt wurde und daß vom Vermögen des Clubs eine grüßere Rücklage angelegt werden ſoll. Die Verbandszeitſchrift „Der Motorfahrer“ ſoll weiter ausgebaut werden und u. a. auch einen neuen Titel erhalten. Der Bekämpfung des Pflaſterzoles in Bayern wird der Club auch weiterhin ſeine beſondere Aufmerkſamkeit widmen, Von Bedeutung iſt der Beſchluß, daß der Club dafür eintreten wird, daß küuftig in den großen Städten die Formalitäten der Anmeldung, Verſteuerung und Zulaſſung von Kraftfahrzeugen bei nur einer Dienſtſtelle erfolgen ſollen, damit die vielen unnützen Zeitverluſte, welche durch das Umherlauſen bei den einzelnen Behörden entſtehen, nermieden werden. Eine Anregung des Gaues Thüringen auf Durch⸗ führung einer einheitlichen Streckenorganiſation fand allgemeinen Beifall der Club wird im nächſten Jahre eine Streckenorganiſativn in großem Stile zur Durchſührung ßringen. Die aus dem Vorſtande und dem Hauptſportausſchuß ſotzungsgemäß ausſcheidenden Herren wurden durch Zuruf wiedergewählt. Der Voranſchlag wurde mit geringen Aenderungen angenommen, insbeſondere wurde trotz der durch die allgemeine Geldentwertung hervorgerufenen Erhöhung aller —.— der Jahresbeitrag dennoch auf dem alten Satze von 15 Ml. elaſſen. elektriſchen Straßenbahn eintrat. ahre Briefkaſten. Th. H. 1. Zunächſt muß das von den Würmern verurſachte Holz⸗ mehl durch Blaſen entfernt werden. Alsdann ſpritzt mau in jedes Bohrloch—2 Tropfen Formalin, ſtreicht auch möglichſt das Möbelſtück innen wie außen mit Formalin an und verkittet die Ibcher. 2. Das Zimmer, in ien Holzwürmer vorhanden, wird tunlichſt luftdicht ver⸗ ſchloſſen. Dann ſtellt man in eine Schale Schwefelkvhlenſtoff zu Berdunſten auf, 1 Gramm prp Kubikmeter Luftraum, und läßt 12—24 Stunden einwirten. Nach Ablauf dieſer Zett wird das Zimmer erft 27 18 5 und gelüftet. Schweſelkoßlenſtoff iſt ſehr feuer⸗ gefährlich. J. H. 1. Eine nachträglich ſich bemerkbar machende ſchädliche Wir⸗ kung iſt immerhin nicht völlig ausgeſchloſſen. 2. Weun der urſüchl Zuſammenhang einwandfrei nachgewieſen werden kann, iſt Inauſpru nahme der Bahn auf Schadenerſatz möglich. Herrn E. M. Synthetiſche Edelſteine werden auf chentiſchem Wege künſtlich hergeſtellt. Emil Sch. Wir nennen Ihnen: Deutſche Landwirtſchaftliche Zei⸗ tung, Berlin, Illuſtr. landwirtſchaftliche Zeitung, Berlin, Laudwert⸗ ſchaftliche Nachrichten, Braunſchweig, Hannon. Landmanu. Hannover, Land⸗ und Hauswirtſchaftliche zettung, München, Courter, Karlsruhe, Der ſchmäbiſche Landmann, Stuttgart. J. G. 1. Es iſt allerdings ſehr ſchmerzlich, bei der Uebermittelunug von Beträgen au die Kriegsgefangenen ſo hohe Kursverluſte erleiden zu müſſen, bei dem heutigen Stand der Deutſchen Reichsmark iſt dies aber unvermeidlich.— 2. Dem Auslande kaun vorgeworfen werden. daß es ſich dadurch bereichert: es iſt ganz in die Hände des deutſchen Volkes gegeben, die Mark wieder auf einen höheren Stand zu bringen. — 3. Dem Roten Kreuz, deſſen uneigennütziges Wirken garnicht voch genug angeſchlagen werden kaun, iſt andererſeits uicht zuzumuten, bei der Geldvermittekung ſelbſt pekuniäre Einbußen zu erleiden. Hoffent⸗ —4— ſie die nunmehrige Rückkehr der Kriegsgefangenen wetterer uſte L.., Schriesheim 1. Ein Reichsgeſetz, nach welchem ſedem Mit⸗ glied der Familie ein Wohnraum zuſteht, beſteht bis jetzt noch nicht. 8 Dieſe Tatſache enthebt uns der Beantwortung Ihrer weiteren Fragen. Felix St. Als Bootsbauanſtalten nennen wir Ihnen: Joh. Fuchs, Bootsbauer, Breitbrunn(Chiemſec), Ober⸗Bayern; K. Diegel, Boots⸗ bauer, Heidelberg; W. Mangelsdorf, Bootsbauer, Heidelberg: Gevrg Enderlin, Paul Krämer, Bernh. Wenhardt, alle in Lindau i. Baden. Hermann W. Zum Bezuge von Blutegeln neunnen wir Idnen ſelgende Adreſſen: Schween und Schrader, Golhſkraße 16, Hamburg. Bettinger u. Co., Kehrwieder 6, Hamburg, Luiſe Hirth, Reichenbach⸗ ſtraße 11, München, Kirchner, Blutegelhandlung, Waldſee. K. T. Wir neunen Ihnen: Anzeiger für die Holzinduſtrre, Mru⸗ chen; Zentralblatt für den Deutſchen Holzhandel, Stuttgart. untn Meiſter und S Schmißt. Berag B. Veckarſtahl. Anf Wunſch wird Ihnen die betr. Firma die ſchäftsbedingungen zuſenden, eine nähre Umſchreibung derſetbe würde an dieſer Stelle zu weit führen. H. B. Sehen Sie in einem größeren Lichtſpielthegter den Film⸗ Almanach nach, darin werden Ste die gewünſchte Adreſſe finden. Ruſſiſch. 1. Die ſichere Beherrſchung der ruſſiſchen Sprache würo Ahnen, ſofern Sie etwa als Kaufmaun nach Rußland gehen wollleu, zweifelsohne vont größten Vorteil ſein. Denn es iſt doch mit ſtimmtheit zu erwarten, daß dies Land eiumal reiche VBetätigugn möglichkeiten bieten wird. 2. Bielleicht fragen Sie einmal beim Deutſchen Auslandsknſtitut in Stuttgart an.(Rückvorto beifügen.) L. D. 1. Wir nennen Ibnen: Haushaltungspenſionat Geſch. Nack, Heppenheim en der Bergſtraße, Töchterheim Wilhelmia. 33 baden, Schützeuſtraße 18, Töchterpenſionat von Hedwig am Ende n Sudewade am Harz, Penſtonat Schneewilichen Bad Sachſa(Harz], In⸗ ſtitut Schrank, Wiesbaden, Adelheidſtraße 28, Inſtitut Briuk, Freiburg i. Br., Töchtervenſtongt von Fran Prof. Lohmann, Thale im Hard, Ev. Töchterheim Benzler, Detmold, Agnesſchule, Bad Lauterberg im Harz. 2. Laſſen Sie ſich Proſpekte kommen. 1906. Dichterintereſſe. 1. Cäſar Fleiſchlen wurde am 12. Mai— in Stuttgart geboren. 2. Aöreſſet Berlin W. 38, Kurfürſtenſtr. 3. Wir neunen Ihnen noch: Nachtſchakten. Aus den Lehr⸗ und 5 derlahren des Lebens. Tput Stürmer. Markin Lehnbardt. Ora Lothar. Ein Kampf um Gott. Im Schoße ber Zeit. Otto Erich Hari⸗ leben. Pruf. Hardtmut u. a... 8 5 „Jiſche“. 1. Sis mtüſſen das Gewerbe Hokizeſlich aumelden. 2 Der Handel iſt freigegeben. 3. Wir nennen Ihnen: Die Fiſch⸗Indultr Bamberg. Deutſche Fiſchereizeitung, Stettin. Allgemeine Fiſcheres⸗ zeitung, Müuchen. Buchhandlungen. Wir neunen Ihnen ſolgende Buchhandlungen Bielefelds Hofbuchhandlung, Farlsxube, Kafſerſtraße 141. Braunſche Hofbuchdruckeret und Berlag Karl Friedrichſtraße 18 Braun, Kaiſer ſtaße 58. Friedrich Gutſch, Markgraſeuſtr. 50. Herderſcher Buch⸗ handlung, Herrenſtr. 31. Süddeutſche Verlagsauſtalt, Parkſtraße 17. Macklotſche Buchhandlung, Waldſtratze 10. 55 Olf. Wir nennen Ihnen fulgende Lederwaren und Vortefen ug fabriken: ns Fiedler,. Verlin S. 14,. Alexandrimenſtraße 73/6. Fiſcher& Richter, Berlin S. 47, Ritterſtraße 88. Paul Grohmann, Berkin., Alèxandrinenſtraße 9596. Jah. Grünwald, Berlin S. 55 Moritzſtraße 18. Heinrich Lewp, Berlin S.., Ritterſtraße 45. Nu wig Mlodzik, Berlin S. 42, Alexandrinenſtraße 106. Gebrüder Ott, Stutigart, Königſtraße 17. Entil Klotzſche in Pufsnitz in Sachſen. Rudolf Kahn in Offenbach a. Main. L. Bergel u. Co. in Offenbach 4. Main. Wörnlein u. Zellhofer, Nürnberg, Sprengterſtr. 5. Steſan Meyer, Nürnberg, Cohn& Meis, Rürnberg, Enderſtraße 3. E.. 1. Wir nennen Ihnen folgende Wlätter: Bertiner Inſtrierte Zeitung, Berlin. Zeit 2 Bild, Berkin. Deutiſche Illnſtrierte Zeitung, Verlin. Iliuſtrierſe Veſtdentſche Wochenſchan. Eſſen. Frankfurter IAnſtrierte Zeitung, Frankfurt a. M. Südd. Iil. Zeitung, Heilbronn d. N. Ihufkzierte Zefkung, Sbipzig. Ueber Land und Meer, Stutt⸗ gart. Frauckſche Berkagsanſtalt. Sfartagt. 2. Es dürfte nur in den fektenſten Fällen möglich ſein, derartige Aufnahnten unterzubringen. P. J. W. Verſuchen Sie es bei folgeuden Firmen: Karl Gieſen, Baöb Düttheim, Rheinpfalz. Albert Kreuzberg* Co. Ayhrwetler (Rheinland). Peter Joſ. Hauth. Bernoaſtel⸗Cues d. d. Moſel. Selie mann Simon, Bingen, Maimzerſtraße 60/92. Franz Graf fr., G. m. .% Geiſenheim. Richter 2. Gn., Mälheim⸗Mofel. Balentin Rovs, jüdesheim am Rhein. ö 2 Anſchlelfmaf tnen. Wenden Sie ſſch au eine der ſolgenden 5 Roth& Paſtor in Khln⸗ nten: Hegligenſtaedt& Co., Gießen. Meuer, Radersberg. Th. Kieſerking& Albrecht, Sottngen. die Maſchinen für die geſamte Kleininduſtrie herſtellen. M. L. 1. Der Weg über Italien kaus vorkäufta nicht in Be⸗ tracht kommen. 2. Wir raten Ihnen, ſich einſtweilen mit der Reichs⸗ auswanderungsſtelle Berkin, W. 8, Wilhelmſtraße J, in Verbindung zu ſetzen. Nach Buenos Atres iſt die Emreiſe für Deufſche noch nicht eſtattet. 5 Herrn F. F. in M. I. Die Deutſche Gummizeſtung erſcheint in Berkin. Sie erſcheint wöchentlich einmat und koſtet viertelfäbrlich 5 Mark. 2. Konnſe nicht in Erfahrung gebracht werden. 8. Der Zu⸗ fammenſchluß der Bramten der gen. Branchen erfplgte von Hartnover aus. Dort iſt auch die Verbandsleitung.(88) ab aun Meiſter, Heidel⸗ berg. Das ſoeben erſchtenene fünfte Heſt des fünften Jahrgaugs ent hält u. a folgende Beiträge: Otto Sioeßl, Rückkehr zur Natur: Nubert Walſer: Zwei Skizzen; Robert R. Schmidt. Küſſe, ewiges Sonnenrot⸗ Hermann Meiſter, Die Stimme; Hermann Keſſer, Bis ein Himm Müuchner Blätter für D und Graphik. Eine Mynats⸗ ſchrift. Aus dem Inhalt des achten Heſtes heben wir hervor: Stem zeichnungen von Adolf Schlunerer, Reue Beck, Haus Gött, Rud. Gryß⸗ mann, Rich. Seewald: Fünf Gedichte aus den Alexaudriniſchen Ge⸗ ſängen von Michael Kusmin. Brückenbaner. Von Tudwia Finckz.(Stuttgart, Deutſch⸗ Vexlags⸗Anſtalt.) Dies neue ſchmucke Bändchen geſammelter Zeit⸗ Aufſätze von Lubwig Fiuckh wird nicht meniger dankbare und freudige Aufnahme finden als die früheren. Nicht von dem Standpunkt eines genau umgrenzten Parteiprogrammes, ſondern einfach als gutet Deutſcher, der mit beſorgtem Blick und bintenden Herzeus, boch mit iunerlich unbeſiegbarem Glauben an die auten Kräfte unſeres Volke⸗ in das Dunkel der Gegenwart und der nächſten Zukunft f aummt der Dichter das Wort zu den Ertigniſen uud Sorgen des Tags. Deutſchland den Deutſchen iſt nach— des Friedens⸗ vertrages unſer: Forderung. Wie piele Deutſche kennen ihre Heimat 1 1 nichts von dem Reichtum deutſcher Stammesart und Sandſchaft. Der Hausbücherei⸗Band„Deutſchland(Die deutſchen Lande in der Dichtung)“ der Deutſchen Dichter⸗Gedächtnis⸗Stiftung hietet eine ebenſo ſchöne, wie preiswerte Einführung. Prächtige Bil⸗ der ſtellen die Eigenart unſerer verſchtedenen Landſchaften lebendig vor uns hin. Näheres über die Stiftung und ihre Verlagswerke dur ihre Kanzlei in Hambur roß⸗Borſtel. „Der Kunſtwanderer“, Halbmonatsſchrift für alte und neue Kunſt⸗ für Kunſtmarkt und Sammelwefen(Herausgeber: Adolph Donalh! enthält in ſeinem im Verlage„Der Kunſtwanderer“, Berlin⸗Schone⸗ herg, ſpeben erſchienenen erſten Septemberhefte einen Artikel von Max J. Friebländer„Ueber das Kunſtſammeln“. Carl Schuchhardt beſpricht„Die Keramik von Suſa“, Wilhelm von Bode das Themat „Wie ſon man alte Gemälde veſtaurieren?“ Robert Schmidt ſchreibt über„Verfälſchte Möbel“, Johaunes Widmer über„Das kanſtleriſche Genf“, Adolph Donath über„Die Ausſichten des dentſchen Kunſtmark⸗ tes“. Berichte über internationale Kunſtansſtellungen. Kunſtanktionen, über Numismatik und das Kunſtantiauariatsweſen ergänzen den Tert dieſer neuen Halbmonatsſchrift für alte und neuc Kunſt, für Kunſt⸗ markt und Sammelweſen. ——— ͥ AA——— Wasserwürme des Hheins 210 C. Mitgeteitt von Bade-Anstalt Herweck. PCCCCCCCCPC Wasserstandsbeobachtungen im Monat September datum Rhein 4 4. KI 6 7. 8 Bemorkungen N 2 sobusterinsel 1 Abends 6 Uhr e 122222 f: e ordens 50. MHalar„„„%„%%„%„„„%„.-B. 12 Uhr DW„„„„„%%„„„5 Vorm. 2 Unt, ein„„„ MHachm. 2 U. vom 2 80 Hangbelm„„„„„% 2 294 290 250 2˙ 27⁰ Vorm. 7 Uhr :::::! ¹9˙ 900 Vorm, 7 Uh ² Wetterausſichten für mehrere Tage im voraus. wird gerichtlich verſolgt. . Wotkig, richweis Regen, emlich marm. 16. Schöu, warm. 11. Senig verändert. Wolkig, teils Sonne, normal temperiert. . verändert, Ne Untterungsberlcht. 12. 18. mster- N lleder-— Bemerkunge! bstem Saad Sorgens] in der Loddeg des vor- 0 E Mr Lacßt Iner auf— gewöl⸗ mm ürad O. drad G. den am 9 2 J. 4 Soptember 7 16 164 2 3802 ah KSebtember] 231.,717 11˙7 2478 24˙5 Sül delter 2 e d. Septemder] 783, 130 13, 25* beſter —— 290 PE — %% WWADAàA ³¹. ³ ⁰ — — „entag. den K. September 1908. Maunheimer General- Anzeiger.(Munag · An gabe.) 8. Seite. Nr. 412. THlendet und Industrie. Reichsbankausweis vom 30. August. 5 Bestand an kursfähigem dentscaem Geld und an Gold in ſaren oder ausländischen Münzen, das ilogramm fein zu 2784 rechnet. 2 die Vermögen( 1000 Mark) e etallbestand 25255„5254%.öv;u%%„6„ 1122771— 1520 8 er-Lieldqe 10 1324 Not 8. Uund Darlehenskasgen-Scheine 8565 350 4 79 795 W. en ander. Bankenn 172824 754 1 echsel, Schecks und disk. Schatranw. 31240515 L 2723613 nbarddarlehen 6478 6008 8 ertpapierbestand„„2„„„„„„„ 0„ 60 144439 + 15696 ſiges Vermögen 2021504 18611 Verbindlichkeiten. Nönkspite FEVV ſerderg enn 99496 unver. eenumlatfkfkfn 289230 238707 Integen 19885285 2765 683 Dusk, Verbindlichkeilt.. 33457394 175053 den Abrechnungsstellen wurden im Monat August abgerechnet Mk. 12774 683 300. Berlin, 6. Sept. WB) Der am 30. August abgeschlossene Weis der Reichsbank zeigte insbesondere im Zusammen- Muge mit den Ansprüchen des Monatsschlusses eine stärkere me der Anlagen. Die gesamte Kapitalsalage hat sich 1 2733,2 Mill. auf 31 397, Mill.&„ erhöht, die bankmäßige lisskuns, kür sich allein genommen um 2723,6 auf 31 246,5 Mil- —. Andererseits sind die fremden Gelder noch ętwas erremſich um 2768 Mil. auf 10 885.3 Mill gestlesen. ährencl in den ersten drei Augustwochen ein starker Rück- 5 Im an papierenen Zahlungsmitteln in die Kassen der Reichs- 555 zu verzeichnen gewesen War, hat der Verkehr in der Be- e In Zusammenhange mit dem Ultimobedarf an LNus uknoten ünd Darlehenskassenscheinen insgesamt 340,1 Mill. neu beansprucht. An Banknoten wurden in der letztan Bsustwoche 238,7 Mill. gegen 327,8 Mill. im vorigen Jahre Weu verausgabt, wodurch sich der gesamte Notenumlauf bis n 30. August cls. auf 28 492,8 Mill.„ erhöôhte. Der Umlauf n Darlehnskassenscheinen stieg danben um 101,4 Millionen f zr 887 Milljonen Mk. In der entsprechenden Zeit des Vor- hres war ähnlich wie der Notenumlauf stärker u. zw. um 322 llionen Mark gewachsen. Der Goldvorrat erfuhr durch not- sdise Soldabgabe an die Industrie, die eine andere Möglich- ent der Goldbeschaffung kaum besitzt, eine vreitere Er- Neckees um 1,8 Mill. auf 1703,3 Mill.. Auch die Bestände an Rekassenseheſnen haben sich um.3 Mill. auf 23.8 Mill. 4 und die an Scheidemünzen um 0, Mill. auf 19,5 Mill.& ver- mindert. Der gesamte Darlehenskassenbestand bei den Dar- lehenskassen stieg diesmal um 181,6 Mill. auf 20 348,9 Mill.&. Ein dieser Zunahme entsprechender Betrag an Darlehens- Kassenscheinen floß in die Kasse der Reichsbank, die ihrerseits, wie aben erwähnt, 101,4 Mill.& an diesen Geldzeichen in den Verkehr geben muüßte, Die eigenen Bestände der Reichsbank an PDarlehenskassenscheinen wuchsen auf 8841,5 Mill. M an. Akt.-Ges. für Seilindustrie vorm. Ferd. Wolff Mannbheim. B. Mannheim, 6. Sept. Die außerordentliche Generalver- sammlung dder Aktiengesellschaft für Seilindustrie vorm. Fer- dinand Wolff, die über die fernere Zuk unft dieses industriellen Unternehmens entscheiden sollte, fand am 6. September unter Leitung des Vorsitzenden des Aufsichtsrates, Kommerzienrat Künzig, statt. Vertreten waren 3116 Aktien durck 28 Aktio- näre. In seinem Bericht über die Lohnforderungen der Ar- beiterschaft führte der Vorsitzende in längeren Ausführungen die an sich bekannten Tatsachen aus. Hervorgehoben sei, daß die Produktion auf ½ der früheren Zeit zurückgegangen ist, während die Lohnforderungen etwa auf das gfache gestiegen sind, Neue Lohnforderungen bedeuteten für das Lohnkonto ein Anschwellen von 2,8 Millionen Mark auf 5 Millionen Kark. Was nicht aus dem Umsatz, sondern nur aus Reserven und Aktienkapital geleistet werden könne. Angesichts dieser Tat- sache sei es Pflicht der Verwaltung, che es zu spät sei, der Gefahr der Aufzehrung des Aktienkapitals und damit des Vermögens der Aktionate vorzubeugen. So habe die General- versammlung über die Fortexistenz der Gesellschaft zu ent- scheiden. Eine besondere Sorge hilde hiebei der Umstand, daß eventuell ein groker Teil der Arbeiter brotlos würde. Diese Sorge sei behoben, weil eine Berliner Firma sich bereit erklärt habe, die Fabrik zu pachten und die Produktion im Lohn fortzuführen. Werde dieser Pachtverttag ge⸗ nehmigt, so gehe die Produktion Weiter auf Rechnung des Pächters.— Entsprechend einer hierauf folgenden Antegung Atis Akrtionbrkreisen, den diesbezüglichen Punkt der Tages⸗ ordnung vorwegzunehmen, teilte der Vorsitzende dann mit, daß Pächterin die Textilbetriebsgesellschaft m. b.., Berli n, sei. Diese wolle den Betrieb auf eigene Rech- nung weiterführen, falls die Aktionäre der Verpachtung des Betriebs zustimmen. Vorgesehen sei ein Vertrag über Ver- pachtung der Fabrik und Betriebsraume gegen eine Pacht⸗ summe von 200 o A. Das Eigentum bleibe vorbehalten. Roh- stoffe, Fertigfabrikate bleiben gleichfalls Eigentum der.-G. Die Kosten der Froduktion trageé dic Pachterin. Ein- und Ver- kauf erfolge durch die Seilindustrie. Es Handle sich darum, dlaß die Gesellschaft nur im Lohne arbeite. Der Verdienst der Firma ist festgesetzt. Der Vertrag ist für eine Dauer von 10 Jahren geplant.— Ein Vorschlag eines Aktiohärvertreters eventl. eine kurze Vertagung der Generalversammlung ein-⸗ treten zu lassen oder eine KRommission zur Prüfung des Pacht- vertrages zu bilden, wurde nach Aussprache von diesem dahin Nalge Neröffenſlichungen der Sadtgemende 2* Septen tag, den 9. ber gelten folgende Marken 9 9 2 braucher. de er bie Merge 50. 2 d Butter die Buttermarke 87 in den Sepertaufe 1 845 04s 883. Der Verbraucher⸗ .88. Margarine zu 88 Pfg. die Fett⸗ 23 1* Fellverkan ſtellen 1 bis 25 u. 86. er 18 Pfund— die Fettmarke 24 in den ſtellen 16 An Teudeniih Ghas Pfund ich: Für ½ ind Trockenmilch(das nd zu M. 240 die Marke 11 der Milchkonſervenkarte in Urde Milchkonſervenverkaufsſtellen 501—600. Für 1 Inlandei 937— g. die Eſermarke 36 in den Eierverkaufsſtellen 501—.580. Weis: 125 Gramm für die Kolonialwarenmarke 194 in den Kolonialwarenverkaufsſtellen 1 bis 1109. Der Preis Sgeit für das Pfund Mk. 27 Bößhtoff: Zu aufgedruckten Preſſen markenfrei in den otheken und Drogerien. 3 karto 7.das e, gee „ 829 bis 1400. rets-Bür 280 Gramm die—— 2. Aum Sarnslag, 151 de. wurben 78% füße Bollmilch dertellt. l. Fuß bie geaantbeen. Fe⸗ Abga ereit: e ½ Pfund zu 88 5995 1 die Berkaufsſteſlen 924 rückwärts bis 887 und 5 am Dienstag, den 9. September 1919, norm. 10 bis nachm. J üthe im Berkaufslager O 2f— dieſer Zeit iſt die airbene geſchloſſen. Ausweis, Kleingeld,———— F d m Nt milch: mge Pfun 1 275 für die Heictes ervelwertänfefelen 601 bis 700 am Di den 8. September 1919 bei A. Böhmer, Niaaengefenſteuße 8. von vorm. 8 bis 11 und nachm. — 2 bis 4 Uhr. rüh feln: Für die Kartoffelmarke 214 5 Pfund Früßz⸗ karloffem, Die Empfangsbeſcheinigungen ſind von Verkaufsſtellen 88—804 am Dienstag⸗Vormittag, denn 9. ds. bei der Kartoffelſtelle Zimmer 54 abzuholen. Stuübiſches Lebensmittelamt C 2,— 25 Pboerr ſuls mit Handelsrealſchule(Tüflaſtr. 25). Freitag, den 12. September von 9 bis 1 Uhr. abef ſind Geburtsſchein, Impfſchein und das letzte 97. S nis vorzulegen.) Nufn— gen: Samslg, den 13. September g6 Uhr vormittags an. Wiang des Schu ſahrs: Montag, den 18. September, vormittags 5 Uhr in der Turnhalle. Mannheim, den 5. September 1919. Die Direktion. Stadtteil digungsbl. N 1, 35 Stock, ——..————— Ain Dienstag, den 9. Seplember, nachmiltags 3 Uhr findel im Reſtaur.„Nodenſteiner“ eine zu Anbetracht der Wichligteit der Tages⸗ ordnung iſt es Pflicht, vollzählig zu erſcheinen Veteinigung der Mannheimer annheim hat die Feſtſtellung der Bau⸗ und Straßzenfluchten an der Straße„An den 40 Morgen⸗ im heimau beantragt. Der hierüber gefertigte Plan nebſt Beilagen liegt vom Tage der Ausgabe der die Bekanntmachung des Bezirks⸗ amts vom 18. Auguſt enthaltenden Nummer des Verkün⸗ attes an während einem Der Stadfrat M Feſt Zimmer 101 zur Einſicht der Beteiligten auf. Die Richtungen der Fluchten ſind an Ort und Sielle dirch ausgeſteckte Pfähle und Profile erſichtlich gemacht. Etwaige Einwendungen gegen 0 ſind innerhalb der oben bezeichneren Friſt bei Ausſchluß⸗ vermeiden bei dem Bezirksamte oder dem Stadtrat Mann⸗ heim e zu machen. anuheim, den 29. Auguſt 1919. Bürgermeiſteramt. + 3 6 Angeſtelllen⸗Ausſchüſſe Der Vorſtand: J..: Bohnert. SSCFFFTETTCCã ͤ Helsgabelung Dienstag, den 9. September nachmittage ½3 Uhr verſteigere u. verkaufe O 4, 5 Folgendes. 2316 Pol. Büfelt, Auszugtiſch, 6 Stühle, Anrichte, 2 r. Smyrnateppich, kl. Per⸗ erteppich, Chaiſelongue⸗Decke, biv. Tüll⸗ u. Tuchvorhänge, nat in dem Rathaus, die beabſichtigte Anlage Stis 7 Höhere Mädchenſchule mil Realghmnaſtum 2 e dee Letzter A ldet mn: Freita Nan. E10 Uhr im Amtsziunmek 5 Direktors. We 5 des mangels die Klaſſen VIl und VI wa ungen mehr ſtattfinden. 58 Ang der ubee Samstug, den 18. Sept., emittags 8 Uhr. Sephenn doa Bildung der Klaſſen: Montag, den 16. Ben ber, eaas 8 Uhr die 095 von iy ab aufwärts, 9 Utzr FKlaſſen VII, VI und V. 0 Schülerinnen des Fortbitdungskurſes treten den 12. September, verſteigern: ——— Zwangsversteigerung. Mittw¾och, den 10. September 1919, nuchm. 2 Uhr, werde ich im Pfandlokal& 6, 2 dahier gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich 1Paar Brillantohrringe. Maunheim, den 5. September 1919. Happle, Gerichtsvollzieher. ſehr ſchönes Taſelklavier m. gutem Ton(Marke Lipp), kompl. Mahagoni⸗Salon in erſtkl. Ausführung, modern, Wegen bevorstehendem Umzug Beleuchiungskörper Helz- u. Rochanparale Mannheimer Elektro-Centrale Hansa-Haus modifiziert, daß Antragstelber erkläarte, er sei mit Erledigung der Tagesordnung einverstunderi, wolle sich aber für die von ihim vertretenen(nicht die eigenen) Aktien der Stimmaogabe en: halten. In der Abstimmung wurde der Antrag der Ver waltung dementsprechend genchmigt, wobei für 40) Aktien Stimmenthaltung erfolgte. Hiernach wurde die Verwaltung ermächtigt, die Fabrik anlage(CGrundstũcke, Gebaude, Maschinen etc.) auf 10 Jahr zu verpachten mit der Bedingung, daß die Aufträge der Gesel schaft von der Pächterin im Lohne ausgeführt werden. Det von Axktionärseite anfänglich gegebenen Anregung folgend wurde dann beschlossen, den Punkt 2 der Tagesordnung be treffend Li dquidation der-G. unerörtert zu lassen und 2 versuchen, in der Zukunft auf der beschlossenen Grundlag Weiter zu orbeiten. Wirtschaflliche Rundschau. Lothringer Porfland Cementwerke, Straßburg, e. Die Gesellschaft, deren Direktion sich jetzt in Karls ruhe befindet, hielt ihre diesjährige Generalversammlung. Baden-Baden ab. Es waren 842 000 Aktien vertreten. Hei Bericht des Vorstandes über das Geschäftsjahr 1918, die Bilanz und die Gewinn- und Verlust-Rechnung sowie dei Bericht des Aufsichtsrats wurden ohne Aussprache genehmig u. beschlossen, aus dem Reingewinn von 283000 mit 250ο 5% Dividende zu verteilen und 35 o einem Gewinnreserve. fond zuzuweisen; die Auszahlung der Dividende soll erst et- folsen, wenn dem Vorstand die erforderlichen Barmittel zut Verfügung stehen. In den Aufsichtsrat wurde Bankier Rober! Weiß(Frankfurt a. M) neu gewöhlt. Für die Holzausfubr aus Deutschland wurden gee Kommissionen gebildet: die eine füt Holland, die andere für Frankreich, Belgien und Lusemburg. Die Bildung dieser Kommissionen war gotwendig wegen der jetzt zur Durch- führung kommenden Kontingenttierung des Erports nach diesen Ländern, dann auch deshalb, weil sie die Stelle der Preisprüſung für auszuführende Hölzer zu übernehmen haben. Es wurden Mindestausfuhrpreise festgelegt, unter denen nicht verkauft werden darf. h. England stellt den Ankauf montanindustrieſler Aktien frei. Wie das„Allgemeen Handelsblad“ meldet, wurden dlie Bestimmungen, wonach Ausländer der Ankauf von Bergwerks⸗ unc Petroleumaktien verboten ist, aufgehoben. f Schiffsverkehr. Laut Drahtmeldung des Kgl. Holländ. Lloyd, Amsterdam, ist der Dampfer„Hollandia“, der amn 12. August von Buenos Aires abfuhr, am 4. Septembet nach- mittags in Amsterdam äangekommen.(Mitgeteilt durch Generalagentur Gundlach u. Baerenklau Nachf., Mannheim.) E Berlin, 8. Sept. Von unserem Berliner Büro] Nus Stutgart wird gemeldet: Gestern wurde die vom 7. bis 18. September hier unter dem Namen Edelmess e stattfindeude Juwelen-, Gold- und Silbermese eröffnet. beginnt am Montag unser Für die kommende Lichtzeit empfehlen wir 65¹8 Telephon 6376 Einzelmöbel, Büfett, Damen⸗ Schreibtiſch, weißer Garde⸗ robeſchrank, Soſa, Kommode, Leb 2 Küchenſchränke, ederſtühle, Büchergeſtell, Nachtſtühle, Nipptiſche, Eck⸗ Sofa, weiße Garnitur, be⸗ ſtehend: Sofa, Chaiſelongue, 6749 (Feld Fenstag, den 20. September, vormittags 9 Uhr zuſammen. Tich, Seſſel, Stühle paſſend 40 Die Direklon. Nealgymaaſſum I Naunbeim(Friedrichsring). Das neue Schuljahr beginnt Freitag, den 12. September. ieſem 2—— Uhr werden die Anmeldungen am eintretender Schüler und Schülerinnen auf dem Dienſt⸗ Amter der Direktion entgegengenommen. gere Scheiftuche Aumeldungen können bderde vorher ein⸗ abteicht werden; Aufnaßmen im Laufe 8 78 in beſonders 1—— 602 abſen 0 Die Aumeldung und Vorſtellung de ehmenden Shler hat durch die Eltern oder deren erwächſene Stell⸗ bertreter zu erfolgen. Dabei ſind Geburts⸗ und Impf⸗ ekgute dederief ſchein 4 15 Woruge Abgangs⸗ er zul. uchten e vor n. zuletztbeſ 35 ch laſe iſten 7 0 dehne aeee deedan dd Heinrich Seel 1 lich; verl den im allgemeinen die 12 ſe denen Nees ee Beſuch Decken und Schläuche Auklionator Wer nicht non einer babiſchen Hoberen Lehr la. Auslandsware, zu Tages- 2 4, 5. Tel. 4506 nſtalt mit diadem Lehrplan verfetzt iſt, hat ſich einer Aaſsch⸗ ug zu unterziehen. 13. Oie Aufnahmeprüfungen werden am Samstag, den Rel tember von vormittags i9 Uhr an abgenommen; 1280 aſſen können nur diejenigen Schüler werden, die am eptember angemeldet ſind. 18. Feptember, 9 U ſemluche Scae in Peen mern im Plonta ge St 102 den 8. September 10(9. Die Direttion. are Färberel Hans Brehm Schwetzingerstrasse 94 5 das en und + jahres ſin e und Damengarderobe, en, ea Teppichen, Decken, Stoffen aller Art bei ſchwelfert gewiſſenhafter Ausführung. 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Sept. 1919 nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal O6, 2 dahier gegen bare Wehe den Vollſtreckungs⸗ September 919, vormitt 9 Uhr auf dem Nathauſe dahier auf weitere ſechs Jahre öffentlich verpachtet mit dem i i lich verſteigern; VBemerten, daß die Jagd in zwei] wege öffent gern: Bezirke eingetellt iſt. 6406] 1 Silberpokal Dies bringen wir mit dem An⸗ 1 Preiſeſchrank mit Glas⸗ fügen zur öffentlichen Kenntnis, daß einſah. 6751 t. e eines Jagdpaſſes be⸗ finden oder durch ein ſchriftliches Jeugnis des 40 Happle, Gerichtsvollzieher. Die Süddeutſche Veriags⸗ Feane be e ränkter Haftung in Mann⸗ beim iſt in Ofquidation ge⸗ treten. Etwaige Gläubiger der Geſellſchaft werden hier⸗ durch aufgefordert, ſich bei derſelben zu melden. 8 des 9 Gemeinderat: Koch. Der Liquidator: —.— Alfred Katz. Suche Abnehmer für 1 bis 2 Waggon , ecen Philipp Wahl Wiesloch b, Heidelber Balhrhokstr. 47. 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Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, unseren lieben Vater, Bruder, Georg Ludwig Baumann Privatmann nach kurzem, schweren Leiden gestern früh ½8 Uhr im Alter von 75%½ Jahren MANNHEIM, den 8. September 1919. Die trauernden Hinterbliebenen Familie Johannes Baumann, Landteilstr. 5 Familie Emil Wolf u. Frau geb. Baumann, Neckarauerlandstr. 228 Frau Magdalena Böhm Wwe., U 3, 29 Die Feuerbestattung findet Dienstag, 9. September, nachmittags%4 Uhr im B2327 Statt Autleu. In Gottes unerforschlichem Ratschluß es gelegen, unser eeee Gertrude nach langem Leiden im Alter von nahezu 1 Jahr in die himmlische Heimat abzu- ruſen. In tiefem Schmerz: Karl Glosse& Frau. Mannheim, den 5. Sept. 1919. Hch. Lanzstt. 38. Die Beerdigung ſindet Dienstag Vormittag 11 Uhr von der Leichenhalle aus statt. Danksagung. Für die vielen Beweise herzlicher Teil- nahme anlässlich unseres schweren Ver- lustes sagen wir hiermit auf diesem Wege unseren innigsten Dank. B2301 Im Namen der Hinterbliebenen: Frida Berg Wtwe. Elſe Cinòùòer Eriq; Glunl Verlobte Mauuheun, Geptember 7919 Cameyſtr. 74 amenſtr. 15 Trauringe vorrütig bei Füs e Efiineer IIschmerz- und juckreizstillende„ Vater Salbe“., Preis 2,70 und 5,10.; übe Man hilte sich vor Nachahmungen und nicht erhältlich, direkt bei Gebrauchte gufßeiserne iittelgrosser Ladlen möglichſt Mitte der Stadt, ſofort oder für ſpäter zu mieten geſucht. B22¹1⁰ geb. unter U. 8. 18 an die Geſchäftsſt. d. Bl. erbeten. Wendelirenpe ca. 4,50 m hoch zu kaufen gesucht. An- gebote sind abzugeben an Esg6 Heinrich Lanz, Baubüro. SaMSONe D 1, Iaen Men m ue Ea D 1, 1 E een 1 Doppelbreite Kleiderstoffe Täglich Neueingänge in se vielseitigen Stoffarten. 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D. des Hauptzollamtes hier am Sonntag frũh im Alter von 88 Jahren nach kurzem Krankenlager, wohlvorbereitet, sanft entschlafen ist. MANNHEIM, den 7. September 1919. M 3, 6 Die tieftrauernden Hinterbliebenen. Die Beerdigung findet Dienstag, nachmittag ½3 Uhr von der Leichenhalle aus statt. Das Seelenamt ist Samstag, den 13. d. Mts. um 7 Uhr in der Jesuitenkirche. ntag/ Heute verschied nach langem Leiden unerwartet mein neber Mann, unser guter Vater und Bruder, Herr Ernst Zechbauer Mannheim, den 6. September 1919. Im Namen der trauernden EHinterbliebenen: Frau Käte Zechbauer. Die Feuerbestattung findet Dienstag, nachm. 2 Uhr statt. B2310 rteilt ſunfangern Suen Klavierunterricht pro Stunde Me..50, J. Zu erfragen in der Ge⸗ eselle de. Miet-Gesuche. Hochmoderne . Inmel-Münna mit allem Komfort, desgleichen 75 mern per April 1 tauschen geſucht. 20 Angebote unter V. D. an die Geſchäftsſtelle. Eim Schreiner ſucht -3 Zimmer Wohnung., 5 ter U. 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