** Haupiſchriftleitung: Dr. Pritz Goldenbaum. Veran für Politik Feuilleton: l..: A. m tworilich 1 Dr. Goldenbaum, 2 Jauche deueite Kachrichten er General·Anzeiger G. m. b.., 4 in le. e Poſtſcheck-Monto Nr. 17590 Karlsruhe der Iriede mil Deulſch⸗Oeſterreich. Die Unkerzeichnung. Verſailles, 10. Sept.(WB.) Heute vormittag 10 Uhr fand im Saale der Steinzeit im Schloß St. Germain die Unter⸗ zeichnung des deutſch⸗öſterreichiſchen Frie⸗ densvertrages ſtatt. die ſich nach dem gleichen Zere⸗ moniell vollzog, das bei der Ueterzeichnung des deutſch en Friedensvertrages angewandt wurde. Etwa 300 Perſonen waren anweſend, darunter 75 Friedensdelegierte und 50 Preſſevertreter. Miniſterpräſident Clemenceau führte den Vorſitz. St. Germain, 10. Sept.(Wiener Korr.⸗Bureau.) Bei der Unterzeichnung des Friedensvertrages zwiſchen der Re pu⸗ blik Oeſterreich und faſt allen Staaten der Entente hielt Clemenceau folgende Anſprache: „Herr Staatskanzler der Republtk Oeſterreichl Die Ver⸗ handlungen ſind zum Abſchluß gekommen und führten zu der Verſtändigung über die Beſtimmungen des Friedens⸗ vertrages zwiſchen den alllierten und aſſociterten Mächten und Oeſterreichs. Dieſe Beſtimmungen ſind hier im vorliegen⸗ den Text enthalten. Ich unterzeichne das Schreiben, worin ich bezeuge, daß der hier vorliegende Text genau mit dem Ihnen bekannten übereinſtimmt. Im Namen der allfierten und aſſoclierten Mächte bitte ich Sie. nunmehr an die Unter⸗ zeichnung zu ſchreiten Hierauf unterfertigte Staatskanzler Dr. Renner den Vertrag ſowie die vorgelegten Protokolle. Nach ihm unter⸗ zeichneten die amerikaniſche, dann die großbritanniſche Dele⸗ gation. Es folgten die franzöſiſche, italieniſche, japaniſche. Der alphabetiſchen Reihenfolge nach ſchritten dann die kleineren Staaten an die Unterzeichnung, wobei ſich ergab, daß ſich weder die rumäniſchen noch die ſüdſlawiſchen Ver⸗ treter eingefunden hatten. Offiziell wurde von dieſer Abweſenhelt nicht Noktz ge⸗ nommen. Als Führer der polniſchen Delegation war Pa⸗ derewſki erſchienen. Für die tſchecho⸗ſlowakiſche Republit unterzeichneten Dr. Kramarcz. Staatstanzler Renners Dank an die Stadt St. Germain. Paris, 11. Septbr.(Eigener Drahtbericht, indirekt.) at vor 1 eiet 85 def Bu eiſter von St. Germain folgenden Brie 55 Funktionen der öſterreichiſ n Delegation gehen zu Ende. Sie ſpricht der Militärmiſſion, die die Ver⸗ bindungen mit dem Miniſterium des Auswärtigen aufrecht erhielt, für ihre Gefälligkeit und Fürſorge ſowie der Bevöl⸗ kerung von St. Germain für die korrekte Haltung. die ſie den bisher als Feinde bezeichneten Ausländern gegenüber beobachtete, ihren Dank aus. Sie ſtellt mit Genugtuung feſt, daß während der 4 Monate ihres Aufenthaltes ſich kein Zwiſchenfall ereignete. Itallen für die unbedingte Selbſtbefimmung Deulſch⸗ Oeſterreichs. 2 Bern, 10. Sepk.(WB.) In einer Beſpre es Frie; dens von St.— verlangt der a Sera die unbedingte Selbſtbeſtimmung für Deutſchöſterreich. Darüber werde der Völkerbund zu haben. Der italieniſche Standpunkt ſei heute. m Sinne des Anſchluſſes an Deutſchland feſtgelegt. Englandfeindliche Kundgebungen in Jiume. Fiume. 10. Septbr.(WB.) Meldung des Laibacher KorrBüros. lleber 100 Italtener veranſtalteten vor den engliſchen Kaſernen gegen die Einführung der eng⸗ lſchen Pottee eine Kundgebung, an der auch italieniſche — — Staatskanzler Dr. Renner Iffiziere und Soldaten teilnahmen. Bumänien und die Enlenke. 522 Rumäniens W de Paris, 10. Septbr.(Eigener Drahtberichk, indirekt!) Der Wortlart der 995 der rumäniſchen Friedenadele⸗ datien am 8. September an den alliierten Rat gerichteten Noſe iſt felgender Die rumäniſche Delegation hat die Ehre, der Friedenskonferenz zur Kenntnis zu bringen, daß ſie, im Wunſche, ihre Solidarität mit den Alliierten zu bezeugen. bereit iſt. den Text des der öſterreichiſchen Delegation vor gelegten Vertrages zu unterzeichnen, trotz dem Um⸗ ſtand. daß mehrere der gerechten Forderungen Rumäniens aus dieſem Text ausgeſchaltet wurden. Sie kann jedoch den Artikel 60 des Vertrages nich! unterzeichnen, deſſen gegenwärtiger Wortlaut die Souveränität des rumä⸗ niſchen Staates und ſeine pollkiſche und wirtſchaftliche Unab⸗ hängigkeit, die direkt in Frage geſtellt ſind,beeinträchtigt Die rumäniſche Delegation beehrt ſich deshalb. die Friedenskon⸗ ereng zu erſuchen, zuzulaſſen, daß folgende Erktärung As Reſtandteil des beſagten Vertrages vetrachtet mird: In⸗ dem die rumäniſche Delegation den Friedensvertrag mit Deſterreich unterzeichnet, kann ſie ihre Zuſtimmung nicht geben zu Artikel 60 dieſes Vetrages der die Minderheiten. den Franſit und den Handel betrifft Frankreich und der Jriedensverlrag. Paris, 10. Septbr.(Eigener Drahtbericht. indirekt.) In der franzöſiſchen Oeffentlichkeit iſt man nicht gecade er⸗ bdaut über die unendlichen Reden bei der Erörte⸗ dung des Friedensvertrages in der Kammer, da man weiß. doß die Abgeordneten doch für ihre Wähler reden In politiſchen Kreiſen nimmt man an, daß die Erörterung über den Friedensvertrag noch bis in die nächſte Woche hinein andauernd wird. Die geſtrigen Darlegungen von Louis ug. Dubois, der über die Wiedergutmachungskommiſſionen in den rerwuſteten Gebieten referierte, erhielt keinerlei Intereſſe. Kletz und Loucheur werden zweifellus noch das Wort er⸗ greiſen, und ihnen werden ebenſo ſicher Martin und Feank⸗ lin Bouillon erwidern. Im Namen der radikal⸗ſozialiſtiſchen Partei wird noch Rene Renault ſprechen, ferner Viviani. Es bleiben noch zu verhandeln die Klauſeln über die Schiffahrt, uber die Waſſerwege und die Arbeitsbedingungen. Von Pichon erwartet man noch eine große Rede, worauf Clemenceou die Schlußrede halten wird. von der man an⸗ nimmt, daß ſie 5 lange wird. da Clemenceau auf alle vorher gemachten Einwendungen ausfübrlich antworten will. Teilweiſe Beſetzung des Nuprbeckens? Berlin, 11. Septbr.(Von unſerem Berliner Bitro.) Aus dem Haag wird gemeldet: Der Kölner Berichterſtatter des Allgemeen Handelblad will aus beſonders gut informier⸗ ter Quelle erfahren haben, doß der Nerband die ſeſte Abſichtt habe, in nächſter Zeit einen Teil des Ruhrbeckens u beſetzen. Die entſprechenden Blipe lägen bereits vor. Sie ſellten ausgeführt werden, ſobaid ſich die zu erwartenden Schwierigkeiten bei der Ausführung des Friedensvertrages durch Deutſchland beſonders ſtark geftend machten. Der An⸗ ſtifter dieſes ganzen Planes ſei Frankreich, das auf dieſe Weiſe ſeine Kohlennot eus den, Wege räumen wolle. Denn man ſei in Verſailles zu der Überzeugung gekommen, daß ohne Zwangsmaßnahmen eme Erhöyung der deutſchen Kohlenförderung bei der vollſtändig paſſtpen Hal⸗ tung der Grubenarbeiter nicht möglich fri. der Kampf der Pfalz. Die Abrechnung mit den Sonderbündlern in Ludwigshafen. OLudwigshafen a. Rh., 10. Sept. Ueberfüllte Säle, ſtürmi⸗ ſches leidenſchaftliches Bekenntnis der Treue zum deutſchen Vater⸗ land und einmütige Verwerfung aller Machenſchaften, die Pfalz vom Reich loszutrennen, dokumentiert die Stimmung der Pfälzer in den letzten Tagen. Wie aus einem Block geſchmiedet, ſteht das ganze Pfälzer Volk in Treue und Liebe zu ſeinem deutſchen Vaterland. Wie in Frankenthal, Neuſtadt, Kaiſerslautern und anderen Städten fluteten auch heute abend in Ludwigshafen tauſende von Männern und Frauen nach dem ſtädtiſchen Geſellſchaftshaus, dem Tagungs⸗ lokal, um hier gemeinſam einmütig Zeugnis abzulegen von ihrer Anhänglichkeit zum Deutſchen Reich. Obwohl die Verſammlung erſt auf 6 Uhr abends anberaumt war, ſo ſtrömten doch bereits nach 5 Uhr die Menſchen nach dem Verſammlumgslokal, ſodaß dasſelbe gegen halb 6 Uhr bereits überfüllt war. Damit die ſpäter Kom⸗ menden nicht unverrichteter Dinge abziehen mußten, hatte man noch den Garten des Geſellſchaftshauſes in Anſpruch genommen, wo unter freiem Himmel dieſelben Redner zu den Maſſen ſprachen. Als erſter Redner des Abends nahm Landtagsabg. Körner von der Sozialdemokratiſchen Partei das Wort, der mit den Haaß und Genoſſen eine gründliche Abrechnung hielt. Redner kam ein⸗ leitend auf die große Erregung zu ſprechen, die ſich in letzter Zeit der pfälzer Bevölkerung bemächtigt habe. Sie ſei ſo groß ge⸗ weſen, daß man ſie kaum noch hätte bemeiſtern können. Die Er⸗ regung war begreiflich und mit Gewißheit rechnete man darauf, daß die Stunde kommen werde, wo die Bevölkerung ſich das nicht mehr lange gefallen laſſen konnte.(Beifall.) Er, der Redner, habe ſchon am 1. Juni in Speyer erklärt, man führe keinen Kampf mit der Beſatzungsbehörde, man führe auch keinen Kampf mit den Franzoſen, ſondern man führe einen Kampf gegen deutſche Staatsbürger, die wir nicht berechtigt halten, ſo in der Pfalz vorzugehen, wie ſie vorgegangen ſind. Dieſe Clique habe keine blaſſe Ahnung davon, wie eng in geiſtiger und wirtſchaftlicher Be⸗ ziehung wir mit unſerem Deutſchland verbunden ſind. Sie werden es nie fertig bringen und man werde ſich zur Wehr ſetzen, wenn neuerdings derartige Verſuche gemacht werden ſollen. Bisher ſei man machtlos dieſer Geſellſchaft ausgellefert geweſen, man konnte nicht antworten, weil man keine Verſammlungen genehmigt erhielt. Mon klage auch nicht die Franzoſen an, ſondern man klage dieſe Sipp⸗ chaft an, die das pfälzer Volk in eine ſo ungeheure Situation ge⸗ bracht habe. Redner erklärt ofſen und frei, daß auch ſie verant⸗ wortlich und ſchuldig ſeien an der Bluttat, die in Lud⸗ wigshafen in letzter Zeit verübt worden ſei.(Stürmiſche Zuſtim⸗ mung.) Wenn wir als Pfälzer uns hier gegen dieſe kleine Clique zur Abwehr rüſten, wenn wir Maßnahmen ergreifen, ſo iſt das nicht nur unſer gutes Recht, ſondern verdammte Pflicht und Schuldigkeit, ſich hier zur Wehr zu ſetzen. Die Pfälzer wollen, wenn es ſich um die Pfalz hamdelt ſeloſt entſcheiden, da brauche man keine Firma Haaß und Eggersdorf, wenn die Zeit gekommen iſt oder das pfälzer Volk aufgerufen wird, zu einer ſolch wichtigen Frage Stellung zu neh⸗ men, dann brauchen wir keine aus dem Haaßenſtall von Landau. Alle politiſchen Parteien in der Pfalz haben ſich zuſammen⸗ geſchloſſen, um den Kampf gegen dieſe Sorte von Leuten gemeinſam zu führen und ſo ſoll es auch bleiben.(Stürmiſcher Beifall.) Der Redner ſchloß: Möge der Frieden von den Alliierten bald unter⸗ zeichnet werden, mögen unſere Gefangenen bald zurückkehren, damit wir gemeinſchaftlich an die harte und ſchwere Arbeit gehen können, um unſer geliebtes Heimatland wieder aufzubauen. Deshalb rufe er zum Schluß, fort mit der Haaß'ſchen Republik, hoch die Freie Republit Deutſchlands(Langanhaltender ſtürmiſcher Beifall) Von der bayeriſchen Volkspartei ergriff hierauf Landtagsabg. Bruch das Wort: Man lebe in einer ſchickſalsſchweren Stunde. Man wiſſe und fühle es, daß es um das Ganze geht, aber man fürchte ſich trozdem nicht. Der zahlreiche Beſuch ſei der beſte Beweis dafür, daß die Ludwigshafener Bevölkerung immer zur Stelle iſt, wenn es gilt, energiſchen Proteſt einzulegen gen alle vaterlandsverräteriſchen Beſtrebungen.(Beifall.) Zur Stelle ſind aber auch die drei politiſchen Parteien der Pfalz. Er, der Redner, freue ſich, daß es ihm ver⸗ gönnt ſel, als Vertreter der bayeriſchen Volksvartet öffentlich dafür Zeugnis abzulegen, daß die Führereinig ſind inder Pfalz⸗ frage. Ferner, daß ſie einig bleiben müſſen, wenn wir treue Pfälzer bleiben wollen.(Stürmiſcher Beifall.) Die Zeit iſt zu ernſt und die Partelen müßten einmal auf eine kurze Zeit die Streitaxt begraben. Die Pfalzfrage ſei keine Parteiſache. ſondern eine Sache des ganzen pfälziſchen Volkes. Der Redner beſchäftigte ſich eingehend mit Haaß und Konſorten und betont, daß man gerade denjenigen zum pfälziſchen Finanzminiſter ernennen wollte, der die meiſten Strafen wegen Unterſchlagungen begangen habe.(Stür⸗ miſche Heiterkeit.) Man wolle auch in ſchweren Zeiten unſere liebe Mutter Germania nicht verlaſſen und wenn ſchon denn ſchon, dann wollen wir mit unſeren Bürgern im jenſeiti⸗ gen Deutſchland den Weg nach Golgatha gemeinſam gehen. Wir wollen aber nicht zum Verräter werden. Das was heute in der Verſammlung geſprochen worden iſt, das ſolle man auch in die Tat umſetzen.(Beiſall.) Man kämpfe für ein gutes Recht und eine gute Sache, aber nicht mit verrroſteten Waffen der Lüge und Ver⸗ E Aal. Enzelgen an beſtimmten Die ee. b. 50 Pf. Flnanz- nzeigen und Anzeigen von Verſt M. fnn kuß: Mrittagblatt vormitt. 8½ Uhr, Abendblatt 0 Stellen und Kusga— müttags den Amtliches Verkündigungsblatt bodene Bers z f. Jeen dubelbengsgebdh., Je be bef c5gehel m. 720 C 80 leumdung, ſondern mit dem blanken Schwert der Wahrheit Wir Pfälzer waren deutſch, wir ſind deutſch und wollen deutſck bleiben immerdar.(Stürmiſcher Zuſtimmung.) Namens der Deutſchen Volkspartei ſprach Dtrektor Burger recht beherzigende Worte an die Verſammlung. Heute ſtehe man in gemeinſamen Kampf gegen einen Feind, den alle kennen und der das Deutſchtum diesſeits des Rheins verraten will. Als am 1. Junf im Regierungsgebäude zu Speyer die Flagge der neuen Republit hoch gezogen werden ſollte, Redner kennt ihre Farben nicht(Ge⸗ lächter), da waren es pfälzer Fäuſte, die der Herrſchaft belehrt haben. welcher Geiſt auf dieſer Seite des Rheines weht. Was die Pfälzer 1832 und 1848 erſtrebt haben, die große deutſche Einigkeit, dos wollen die Haaß und Konſorten wieder zerſtören. Sie wollen die ganze Geſchichte wieder rückwärts drehen. Dies werden die Pfälges aber nie und nimmer zugeben. Nach Jahrzehnten und Dezennien werden unſere Nachkommen erzählen können, daß das kleine Häuflein Pfälzer ſich entſchieden gewehrt hat und gehalten hat die Wacht am Rhein.(Stürmiſcher Beifall.) Nachdem auch noch die Unabhängigen eine Erklärung dahin abgegeben haben, daß auch die Unabhängigen der Pfalz gegen jede Loslöſungsbeſtrebungen entſchieden eintreten und mithelfen wollen, die Pfalz von derartigen unſauberen Elementen zu ſäubern, wird nachſtehende Ent⸗ ſchließung einſtimmig angenommen: „Die am 10. September im Geſellſchaftshaus Ludwigshafen Verſammelten erklären die Behauptung des Freien Bundes, daß die Mehrzahl der pfälzer Bevölkerung hinter ihnen ſteht und mit ſeinen Beſtrebungen einverſtanden iſt, für eine grobe Lüge. Troßz der ſchweren Laſten, die der Friedensvertrag dem neuen Deutſch⸗ land auferlegt hat, geloben die Verſammelten, Treue zum Reich und zu Bayern zu halten und gemeinſam mit den übrigen dent⸗ ſchen Stämmen an dem Wiederaufbau des Reiches mitzuarbeiten als freie Bürger eines nationalen Staates.“ Damit hat nim auch die Ludwigshafener Bevölkerung gezeige, daß ſie nichts von der Haaß'ſchen Republik wiſſen will. Sowjel-Rußland. Ein franzöſiſcher Sozialiſt über die Bolſchewiſten. Das„Journal des Debats“ vom 30. Auguſt 1919 und viele andere Zeitungen bringen einen Brief, in dem Erlich, ſozialiſtiſcher Kandidat für den vierten Pariſer Wahlkreis bei den Wahlen des Jahres 1914 und 2 Jahre lang Mitglied der franzöſiſchen Militärmiſſion in Rußland, ſeinen Austritt aus der Partei erklärt. Erlich ſchreibt: Vom Auguſt 1917 bis zum April 1919 habe ich den Bolſchewismus aus der Nähe verfolgt, ſeine Zeitungen geleſen und ſaſt an allen Sitzungen der Sowjets und der Kongreſſe teilgenommen. Ich habe eine große Zahl Reden von Lenin und Trotzki ehört; ich habe mit zahlreichen bolſchewiſtiſchen Führeen ge⸗ Prochen, und ſo wird mir hoffentlich niemand ein ſachkun⸗ diges Urteil über den Volſchewismus abſtreiten. Mit ſchmerz⸗ lichem und entrüſtetem Staunen ſehe ich ſeit meiner Rückkehr nach Frankreich, daß die unifizierte Sozialiſtenpreſſe die ruſſi⸗ ſchen Bolſchewiſten ſtändig„Genoſſen und Freunde“ nennt. Ich aber weiß, daß in wirtſchaftlicher und ſozialer Hinſicht der Bolſchewismus zum allgemeinen Zuſammen⸗ bruch geführt hat. Die ruſſiſche Bourgeoiſie iſt allerdings zugrunde gerichtet, aber mit ihr iſt auch die ganze nationale Induſtrie zuſammengebrochen, zum größten Schaden des ruſ⸗ ſiſchen Proletariats und zum größten Vorteil der deutſchen Induſtrie, die im Begriff iſt, an ihre Stelle zu treten Der Bolſchewismus hat Hunger und Not über das Ruß⸗ land heraufbeſchworen, das vor noch nicht langer Zeit einer, großen Teil Europas mit Nahrungsmitteln verſah und heute nur noch eine Wüſte und ein rieſiger Kirchho i ſt. Ich weiß, daß die Methoden, die die bolſchewiſtiſche Dik⸗ tatur anwendet, die ſchlimmſten Greuel der In⸗ quiſition und des Zarismus weit hinter ſich zurück⸗ laſſen. Jegliche Freiheit des Individuums iſt unter⸗ drückt, und alltäglich werden Hunderte ruſſiſcher Arbeiter und Intellektueller, deren einziges Verbrechen darin beſteht andere Anſichten zu haben als die Bolſchewiſten, ohne Ur⸗ teilsſpruch von madjariſchen und chineſiſchen Söldnern nie⸗ dergemetzelt. Das ſind in ihrer ganzen Schönheit die rück⸗ ſchrittlichen und barbariſchen Zuſtände, mit denen heute. in ſeltſamer Verblendung, die unifizierte Sozialiſtenpartei da⸗ republikaniſche und ſozialiſtiſche Frankreich beſchenken will. Als Sozialiſt und Demokrat will ich keine Diktatur, und deshalb trete ich aus einer Partei aus, welche die D17⸗ tatur einer 8. predigt und ſich damſt ſeroſt außerhalb der Demokratie ſtellt. Bolſchewiſtiſche Illufionen. 1 Mitau, 10. Sept.(WB.) Ueber die Lage der bolſche⸗ wiſtiſchen Front berichtet die Preßſtelle des General⸗ kommandos des 6..⸗K.: Der größte Teil des ruſſiſchen Nordkorps unter General Nudenitz iſt im Raume von Pleskow eingeſchloſſen. Das Schickſal des Generals Nudenitz ſelbſt iſt unbeſtimmt. Den Oberbefehl an ſeiner Stelle übernahm General Roſianko. Der Erfolg von Pleskow macht der ruſſiſchen Armee im Norden der bol⸗ ſchewiſtiſchen Aufſtellung Luft. An der bolſchewiſtiſchen Front der Roten Armee, beſonders im Abſchnitt von Narwa, Pleskow und Dünaburg, treffen ununterbrochen Verſtär⸗ kungen ein. Truppen, die nach dem erfolgreichen Kampf gegen Koliſcho frei geworden ſind, werden von den Füß⸗ rern in Aufrufen und Proklamatignen Winterquartiere in und Litauen verſprochen. In einem ſolchen Aufruf ißt es: Der Weltkommunismus rüſtet ſich zur gewaltigen Win⸗ teroffenſive gegen den ſozialiſtiſchen Imperialis⸗ mus Weſteuropas. Die europäiſche Kohlennot ſei der beſte Verbündete der Kommuniſten. Allerorten in den Ländern des europäiſchen Weſtens erhebe der Aufruhr das Haupt. Polen ſei für den Bolſchewismus gewappnet und werde bei der Offenſive als Brücke nach dem Weſten dienen. Der Bolſchewismus ſei nicht tot, wie die Feinde frohlockten.ͥ Koltſchak ſei von Peru über Ommſk hinaus von der ſiegreichen Macht des bolſchewiſtiſchen Gedankens nach dem dunkelſten Sibirien zurückgewichen. Die ſiegreiche Idee des Bolſchewismus wird der roten Waffe ebenſo in Weſt⸗ europa den Siea bereitn. 14 ͤ˙ Won Gehev Hartm Heeren gebiet folgend, unſere Arbeiterſchaft die Fuchtel des feind⸗ weit darf es nicht kommen, und ſo weit braucht es auch nicht u kommen, wenn alle Beteiligten, nicht nur die Arbeiter, Lohnzuſchlag zu gewähren, oder auf andere Art eine Ver⸗ tichen Aueführung, denn die Bergarbeiterſchaft iſt nach den Entbehrungen der Kriegsjjahre nicht unſtande, bei verlängerter Nr 33 vom 16 8 1919 u. a. all Mehrkeiſtung erforderlich werden, ſo können Ueberſchichten eingelegt werden, die den Arbeitern mit entſprechenden Zu⸗ Krankengeldern, Invaliden, Wittoen und Waiſenrenten, die autoritativer Geſtalt ans ee. Er. 418. heimarchiys, die fortgeſetzt werden und aus denen klar weg Saſanow erfucht habe, als Vermittler aufzutreten, um mit Frankreich zu einem beſſeren Verhältnis zu kommen, daß AUunſere Kohlenmokrkſchaft iſt beeinträchkigt worden durch die Verkürzung der Arbeitsgeit, durch die im Frühjahr ſtatt⸗ Durch ſind unſere Kohlenvorräte für die gemeinnützigen Be⸗ kteiebe, für die Induſtrie und den Hausbrand völlig unzu⸗ lorgung einfetzen. Zeit die Arbeitszeit im Bergbau um eine Stunde täglich zu geſprochene Anſicht des Korreſpondenzblattes das Richtige trifft, iſt dem aber ſo, dann kommen wir der Löſung dieſer Frage ein gutes Stück näher. hbald der vergangenen Monate 17 000 Bergarbeiter aus dem Iimd, dann müſſen doch fur eine ſolche Abwanderung dringend benötigter Arbeitskräfte triſtige Gründe vorhanden ſein. Sie mehr im richtigen Verhältnis zu den Löhnen der Uebertage beſchäftigten Arbeiter und auch anderer, wemger gefahrvoller Arbeitervertretung durch Betriebsräte ete. Sorgen zu tragen. aum 9 Zur Vorgeſchichle des Krieges. EBerlin, 11. September.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus dem Haag wird gemeldet: Der Nieuwe Notterdamſche Courant veröffentlicht eine Aktenſerie ſeines ruſſiſchen Be⸗ richter ſtatters über eine Reiſe nach Rußland. Es heißt darin: Sehr wichtig ſind die Enthüllungen des ruſſiſchen Ge⸗ hervorgeht, daß Poincare und Grey bereits im Jahre 1913 auf einen Krieg hingearbeitet haben. U. a. wird ein Brief Greys veröffentlicht, in dem dieſer Rußland und Frankreich in allen Fällen die Hilfe der engliſchen — zuſagt. In einem Geheimbericht Saſanows an den aren vom Juli 1913 wird mitgeteilt, daß Bethmann⸗Holl⸗ er(Saſanow) aber der Anſicht ſei, dieſen Wunſch ablehnen 3—— Kohleunol und Arbeikerſchaft. ann, Mitgſied der National⸗ verſammlung. gefundenen Arbeitseinſtellungen im Ruhrgebiet, im mittel⸗ Feen Braumkohlengebiet und neuerdings in Ober⸗ ſchleſien, wo rein politiſche Gründe die Urſache bilden. Da⸗ reichend geworden, beſonders im Hinblick auf den kommen⸗ den Winter, und dadurch wird es uns auch nicht möglich kein, die im Friedensvertrag feſtgelegten 40 Millionen Ton⸗ nen Kohlen an Frankreich, Belgien und Italien zu liefern. wenn nicht eine ganz weſentliche Verbeſſerung und Erhöhung der Förderung eintritt. Tritt eine ſolche Produktionsförde⸗ rung nicht ein, dann liegt die Gefahr nahe, daß ſich die Ententemächte die Kohlenmengen im Nuhrgebiet ſelbſt holen, die ſie 7 55 wollen, daß das Ruhrgebiet von feindlichen ſetzt wird und daß dann, den Vorgängen im Saar⸗ lichen Mlitarismus zu ſpüren bekommt, nachdem der Mili⸗ tarismus im eigenen Lande als erledigt gelten kann. So ihre Kräfte für eine gründliche Verbeſſerung der Kohlenver⸗ Man hat nun den Varſchlag gemacht, für eine beſtimmte perfängern und für dieſe Ueberſtunde einen entſprechenden längerung der Schichtdauer zeitweilig einzuführen. um damit mehr Kohlen zu gewinnen als jetzt. So verlockend der Plan im erſten Augenblick auch ſein mag, er ſcheitert an der prak⸗ Arbeitszeit mehr leiſten zu können, weil ihr die Kräfte ver⸗ ſagen. Dabei erſcheint es jedoch nicht ausgeſchloſſen, daß Mer und da Ueberſtundenarbeit geleiſtet wird und auch das Korreſpondenzblatt der Generalkommiſſion der Gewerk⸗ ſchaften Deutſchlands vertritt dieſen Standpunkt. Es ſagt in „Sollte von Fall zu Fall eine ſchlägen vergütet werden. Werden ſie ausreichend bezahlt, ſe wird es an Arbeitern dafür nicht ſehlen'. Es erſcheint doch zweifethaft, ob dieſe mit ziemlicher Boſtimmtheit aus⸗ Wenn man aber weiter in Erwägung zieht, daß inner⸗ Kuhrrevier abgewandert und in andere Berufe übergegangen werden gefunden in der Tatſache, daß die Löhne der Unter⸗ kage beſchäftigten Bergarbeiter, insbeſondere der Hauer nicht Ardeitergruppen ſtehen. Soll die wichtige Arbeit unter Tage emen Anreiz bieten, dann iſt ſie dementſprechend zu entlohnen und in tarifliche Vereinbarungen zu faſſen. Dann muß aber auch die Arbeiterſchaft Untertage hinreichend mit fetthaltiger Naßhrung, mit Arbeitskleidung und Schuhzeug beliefert wer⸗ Den und es iſt für die Anerkennung einer angemeſſenen Dazu muß eine Erhöhung der knappſchaftlichen Leiſtungen an Beſchaffung von Wohnungen in der Nähe der Kohlenwerke kreten, um den Zuzug neuer Arbeitskräfte zu erleichtern. Daneden gibt es noch eine Reihe anderer Mittel, die der Kohlenförderung dienen, die aber mehr techmiſcher Art ſind und mit der Arbeiterfrage weniger zu tun daben und die deshalb ier übergangen werden können. So⸗ der deutſchen Arbeiterſchaft, die dann in eine elende Sklarerei verfallen mußte. Noch iſt es Zeit zur Beſinnung, die zurück⸗ kehren muß, wenn nicht die Freiheit ein leerer Schall ſein ſoll. Demolraliſche Parkei und Deulſche Volksparlei. In ſeiner Osnabrücker Rede hat Streſemann auch das Verhältnis zwiſchen Demokratiſcher Partei und Deutſcher Volkspartei berührt und über dieſes nach der Osnabrücker Zeitung ausgeführt: Der demokratiſche Abgeordnete Heſſe hat darauf hingewieſen., die Demokratiſche Partei und die Deutſche Volks⸗ partei, die einander naheſtünden, ſollten ſich vereinſgen. Sicher würde die Einheitlichkeit die Stoßkraft gegen die Sozialdemokratie erhöhen. Aber gerade ſeine Partei hat die Liſtenverbindung bei den Wahlen abgelehnt. In der Demokratiſchen Partei kämpfen zwei Nichtungen. Vertreter der einen war der Abgeordnete Nau⸗ mann, ein Mann, den ich hoch geſchätzt habe., der dem ganzen Liberalismus das Gewiſſen geſchärft hat, ein Mann, der um das Herz des deutſchen Arbeiters gerungen hat, um es für ein kaiſer⸗ liches Deuiſchland zu gewinnen. Neben Naumann ſteht eine ganz andre Richtung, die Vertreter der kosmopolitiſchen Welt⸗ anſchauung, daß wir den Deutſchen nicht in erſter Linie als Deutſchen anſehen, ſondern den Gedanken des Völkerbundes und der Völkerverſöhnung voranſtellen. Die Demokra⸗ tiſche Partei wird große Schwierigkeiten haben, zu einer Einigung ihres Programms zu kommen. Heute ſchreiben demokratiſche Führer, wenn der demokratiſche linke Flügel noch weiter nach links geht, ſo gehen wir zur Deutſchen Volksparten. Wir unſererſeits wünſchen unſre Partei zu er⸗ halten in voller Selbſtändigkeit gegen rechts und links, aber wir ſind eine Partei des Liberalismus, und unſre Tore ſtehen jedem offen, der im natlonalen Liberalismus wirken will. Wenn ein größerer Kreis ſetzt dabei mitwirken will, ſo ſoll es uns herzlich freuen, aber wir haben keinen Anlaß, unſre Selbſtändigkeit aufzugeben.(Lebhafter Beffall.) der Münchener Geiſelmord⸗Prozeß. München, 11. Sept.(Priv.⸗Tel.) Im Mülnchener Geiſel⸗ mordprozeß wurde eine Reihe Zeugen vernommen, die der Grup⸗ penabteilung angehört hatten, die der Zeuge Noetzer führte. Die Ausſagen. deckten ſich mit denen Noetzers. Der Zeuge Peter Schalk brachte erſchütternde Einzelheiten über die Er⸗ ſchießung der Geiſeln. Beſonders eingehend ſchilderte er den Tod der Gräfin Weſtar p, des Profeſſors Berger und des Fürſten Thurn und Taxis. Bei der Gräfin wurde geſchrien, dieſes Saumenſch gehört an die Wand. Profeſſor Berger mußte durch eine Gaſſe Roter Gardiſten gehen, ſchreckte aber dann bei dem An⸗ blick der Leichen zurück und mußte gewaltſam weitergezogen werden. Als der Fürſt Thurn und Taxis immer wieder ſagte, er ſei un⸗ ſchuldig, ſchrie der Hauptmann:„Ach, was ſollen wir da lange herum machen. Einer von den Hochköpfen iſt er alleweil, nur fort mit ihm an die Wand!“ Trotzdem die Gräfin von mehreren Kugeln in Hals und Kopf gteroffen wurde, war ſie nicht gleich tot. Darauf gab ein Soldat ihr einen Fangſchuß, der den ganzen Kopf zerriß. Beim Verhör des Zeugen Debus, eines 18 Jahre alten Kellners, wiederholte ſich die ſchon mehrmals erfolgte Ueberraſchung, daß die Angeklagten den Zeugen der Mittäterſchaft beſchuldigten. Als der Zeuge erklärte, er ſei während der Erſchießung im Zimmer geweſen, ſprang der Angeklagte Riethmeier auf und ſagte, er habe den Zeugen im Hofe geſehen. Dder Zeuge bätte die Ge⸗ fangenen abgeführt. Debus hätte auch mehreren Geiſeln die Brief⸗ taſche abgenommen. Auf eindringliches Befragen des Vorſitzen⸗ den gab der Zeuge zu, daß er von Hausmann mit der Führung 2. Geiſelgruppe beaguftragt worden ſei. In den Brieftaſchen ſeien nur Lebensmittelkarten geweſen. Darauf erklärte der Staatsanwalt den Zeugen für haftet und Debus wurde abgeführt. Praktitkant Bauer, der am 27. April ohne Grund verhaftet, aber bald wieder frei geſaſſen wurde, iſt am 30. April als Neu⸗ gieriger ins Gymnaſtum gegangen, wurde aber dort wegge⸗ wieſen mit der Bemerkung, ein Ziptliſt brauche nicht zuzuſehen, was da hinter vorgehe. Der Zeuge hat am Tage nach ſeiner Ver⸗ haftung eine Anſprache Seidels an die Rotgardiſten in der Aula des Gymnaſiums mit angehört. Aus der Anſprache ging hervor, daß man ſich über das Revolutionstribunal hinwegſege und auf eigene Fauſt handeln werde. Seidel bezichtigte das Revolutionstribunal der Machenſchaften mit der Regierung Hoffmamn. Der Zeuge hat von der Anſprache den Eindruck gewonnen, daß Seidel die Rerolution nach franzö⸗ ſiſchem Muſter machen wollte. Ueber den Auktionsausſchuß und Vollzugsrat habe Seidel geſagt, daß er die ganze Bagage noch ver⸗ haften laſſen werde. Tatſächlich wurde der Vollzugsrat am gleichen Tage feſtgenommen. Seſdel ſtritt die Ausſage des Zeugen ab, gab aber zu, daß er an dem Tage in der Aula des Gymnaſiums ge⸗ weſen ſei. 8 2 Darüber, wer eigenklich das Kommando zum Schießen gegeben habe, entſpann ſich eine längere Auseinanderſetzung, an der ſich auch der Augeklagte betelligte. Der Vorſitzende erklärte ſchließlich, alles dran zu ſetzen, um machen der Kampf gegen die Sleuerdrückebergerel. Es wird uns geſchrieben: e Der Plan eines Umtauſchs oder elner Abſtempelung der Noten dürfte mimmehr endgültig abgetan ſein. Allerdings hat er bereits durch ſein bloßes Auftauchen Unheil pa an⸗ gerichtet. Immerhin war es vielleicht notwendig, daß er in Tageslicht gebracht wurde, um end⸗ lich einmal gründlich beleuchtet und dadurch in ſeiner Un⸗ durchführbarkeit klargeſtellt zu werden. Denn der ihm zu⸗ grunde liegende Gedanke iſt wegen feiner ſcheinbaren Ein⸗ fachheit und Erfolgsſicherheit geradezu faſzinierend und war unzweifelhaft in weiteſten Kreiſen ſehr populär. Haben doch dem früheren e bei ſeinem veNr. weit aber die Arbeiterſchaft an der Kohlenverſorgung ſelbſt 1 10 9— 85 en 27 7755 beteiligt iſt. muß auch auf die Eiſenbahnarbeiter hingewieſen daß er dieſ aheliegenden W̃ icn 5 chritten habel werden. Es wird vielſach behauptet. daß auf verſchiedenen Tatſächlich* 2 Soche Ratürlich 5 15 deſſen Auts. Kehlenzechen die geförderten Kohlen nicht abgefahren werden die Ste getrpffenen 2 ßnah können, weil es am Kohlenwagen und Lokomotiven mangelt—1 bl—— 65 An der Richtigteit dieſer Behauptung iſt kaum zu zweifeln allen, auch dieſes Pro—5 eingehend geprüſt hatte, aber und da gaben die Ausführungen zweier Arbeiterrutemit lie⸗ eie aen be—— der zum Nuchdenken Beranlaffung. die kurglich in einer—9 zu löſen ſei. Die Entwi 1 der Dinge hat ihm Nalt ageden ſa der Wersſtättenarbefter in Berlin gefallen ſind. ennd drich ſeinem Nochfogen der ſich durch die Voleskümlich⸗ Z dahen nach Beitmgemeſdungen ilbereinffünmend er. beit Purd üſt aderedie Sache naeh bor Kaf gegen die 2.— q + Kärt, daß die Arbeitsunluſt in den Eiſenbahnwerkſtätten Steuerdrückerei keineswegs abgetan. Im Gegenteil: dieſer Arekt zur Faulheit ausgeartet ſei und daß dieſem Uebel ge⸗ werden müſſe. Man kann nicht annehmen, daß dieſe ſlieder die Unwahrheit geſagt haben; dann dſt es aber um ſo betrübender, daß in einem Staatsbetrieb, der heute dauernde Zuſchüſſe erfordert und der der Gemein⸗ wiriſchaft dient, derartig erſchreckende Zuſtände eingeriſſen kind. die auch unſere Kohlenverſorgung auf das Schlimmſte rden Staatsbetriebe ſind keine Smekuren, die nur Rechte gewähren, ſie erfordern auch Pflichten der Arbeits⸗ keiſtung, ohne die kein Betrieb beſtehen kann. Es ſſt aber nicht anzunehmen, daß die Mehrheit der Eiſenbahner dieſer Unſttte huldigt, vielmehr kann wohl mit gutem Necht geſagt werden, daß dieſe Mehrheſt gewiß gern ihre Pflicht tun würde, wenn ſie nicht durch eine terroriſtiſche Min⸗ Derh enſt daron gehindert würde, die ſich zu Verbre⸗ chern an unſerem Volksleben entwickelt. Dieſe Leute. die dicht arbeſten wollen, dieſe Drohnen innerhalb der Eiſen⸗ dabner, ſend unſchädlich zu machen und zu beſeiſgen. Saoll etwa d et werden, bis die Entente die Zügel Wde 5 Ate Ne Kampf wird im ſeiner vollen Schärfe erſt einſetzen, wenn es der in Ausſicht ſtehenden Steuern han⸗ eln wird. Man glaube mur ja nicht, daß in den Schichten. die von dieſen Steuern ganz beſonders erfaßt werden ſollen, nun etwa plötzlich Opferwilligkeit, Vaterlandsliebe, Ehrlich⸗ keit und Steuermoral erw und Triumphe feiern wer⸗ den. Sie werden ſich ihrer Haut wehren. Der Staat muß deshalb alles, aber auch alles tun, um ſich ihnen gegenüber durchzuſetzen. Der notgedrungene Verzicht den Umtauſch und die Abſtempelung der Noten legt ihm erſt recht die Verpflichtung auf, alle anderen Wege aufzuſuchen und zu beſchreiten, die zum Ziele führen können. Sie gliedern ſich im weſentlichen in drei Gruppen. Einmal müſſen dem Staate alle Machtmittel in die Hand gegeben werden, die zur Ermittelung der Steuergrundlagen dienlich ſind. Der Entwurf der Abgabenordnung enthält eine Reihe hierfür brauchbarer Vorſchläge, insbeſondere auch be⸗ züglich der Auskunftspflicht. Sie werden ſorgfältig geprüft werden müſſen und dieſen Kommandanten ausfindig zu; vielleicht noch ergänzt und er⸗ Unbequemlichkeiten eines peinlichen Eindringens in Privat⸗ J verhältniſſe muß hier unbedingt zurücktreten. Sodann muß los das mit der Steuerveranlagung befaßte Perſonal quanti⸗ tativ und qualitativ auf die Höhe der Leiſtungse fähigkeit gebracht werden. Leider iſt Preußen, alſo der weitaus größte Teil des Reiches, hierin ſehr zurückgeblieben und es wird aller Anſtrengung bedürfen, um in der ebote⸗ nen Schleunigkeit die Lücke auszufüllen. Endlich m ver⸗ ſucht werden, internationale Abmachungen alur Unterdrückung der ſubjektiven und objektiven Steuerflucht an treffen. Solche Verſuche mögen gegenwärtig noch mit ge⸗ wiſſen Stimmungshemmungen zu kämpfen haben; ausſichts⸗ los ſind ſie nicht, da 05 offenſichtlich im Intereſſe aller Be⸗ teiligten liegen. Der„Temps“ hat übrigens vor einiger Zeit bereits die Geneigtheit zum Abſchluß derartiger Vereinba⸗ rungen zu erkennen gegeben. Sie ſind um ihrer ſelbſt willen anzuſtreben, ganz abgeſehen davon, daß ſie den Ausgangs⸗ punkt für weitergehende finanzielle Abmachungen bilden können. 1 Die Anruhen in Glogan. a Glogau, 10. Septbr.(WB.) Zu den hier kaltgefundenen Unruhen wird weiter gemeldet, bis jetzt ſind 10 Tote und 11 Verletzte als Opfer zu beklagen. Die Verhängung de⸗ VBelagerungszuſtandes iſt vorläufig noch nich erfelgt. Die Arbeiterſchaft beſchloß, von dem beantragten Sympathieſtreik abzuſehen. Der Belagerungszuſtand über Bremen aufgeh oben. Bremen, 10. Septbr.(WB.) Der vom Reichspräſiden⸗ ten durch den Erlaß vom 23. April 1919 über das Bremer Stadt⸗und Landgebiet verhängte Belagerungs⸗“ zuſtand wurde aufgehoben. Schüler-Kundgebung für die Hohenzollern. 2 Verlin, 11. Sept.(Von unſerem Verliner Büro.) Geſtern hielten in Stettin Schüler und Schülerinnen vor dem Stadttheater eine Verſammlung ab, um gegen die Entfernung der Hohenzollernbilder zu proteſtieren. An den Kultus⸗ miniſter Häniſch wurde ein Telegramm abgeſandt und um die Wie⸗ deranbringung der Vilder gebeten. Die Schüler und Schüle⸗ rinnen zogen dann in einer Anzahl von 1500 Köpſen vor die Hohen⸗ zollerndenkmäler, wo Hochs ausgebracht und in einer nochmaligen Verſammlung beſchloſſen wurde, am Freitag in den Streik zu treten, falls bis dahin die Bilder noch nicht wieder angebracht werden ſollten. Allgemeines Glücksſpiel⸗Verbol. Berlin, 10. Sept.(WB.) Durch eine Verordnung des Oberbefehlshabers Noske wird auf Grund des Belage⸗ rungszuſtandes das öffentliche Glücksſpiel ſowie das Ellicksſpiel in Vereinen. insbeſondere in Klubs verboten. Die Verordnung tritt am 14. September in Kraft. Vorſchußzahlung an preußiſche Beamle. Berlin, 10. Septbr.(WB) Die preußiſche Staaks⸗ regierung hat ſich, wie wir von zuſtändiger Seite er⸗ fahren, veranlaßt geſehen, den zahlreichen in letzter Zeit an ſie gerichteten dringenden Bitten und Anträgen auf Ge⸗ währung einer Vorſchußzahlung auf das nächſtfällig⸗ merdende Gehalt der Beamten ſtattzugeben. Dementſpre hend ſind die einzelnen Behörden von den übergeordneten Miniſte⸗ rien ermächligt, auf Antrag den planmäßigen Beaniten auf die am 1. Okkober fälligwerdenden Dienſtbezüge Vorſchuß in Höhe eines Monatsbetrages, mindeſtens 500 Mark, und den außerplanmnäßigen Beamten und Lohnangeſtellten der höheren Ordnung die am 1. Oktober oder 30. September fälligen Dienſtbezüge ſchon heute zu zahlen. Jalien. Sonninos Rlicktritt aus dem pollkiſchen Leben. Bern, 10. Septbr.(WB) Der Avanti“ teilt mit. daß Sonnino in den Wandelgängen der Kammer mitteilte, er werde für die Neuwablen keine Kandidatur anneh⸗ men Er ſei entſchloſſen, ſich nicht mehr prlitiſch zu betätigen. Polen. Finanzlerung polnſſcher Städte durch eine amerlkauiſche Geſellſchaft. DBerſin, 11. Septbr.(Von umferem Berllner Büro.) In Polen iſt, wie aus Breslau gemeldet wird, eine ameri⸗ [kaniſche Geſellſchaft im Entſtehen, die mit einem Kapital von hundert Millionen Dollar die kommunaglen Be⸗ dürfniſſe polniſcher Städte finanzieren will. ſo im be⸗ ſonderen den Ausbau der Kanaliſation, der ſtädtiſchen Waſſer⸗ leitungen und der ſtädtiſchen Krankenhäuſer. Dieſer Tage traf in Lodz eine Kommiſſion amerikaniſcher Finanzleute ein, die in dieſer Angelegenheit mit Vertretern der Stadt Rück⸗ ſprache nahmen. Es fand auf ihre Veranlaſſung eine Sitzung ſtatt, an der das Magiſtratskollegtum teilnahm und in der die Amerikaner den Wunſch äußerten, die Bedürfaiſſe der Stadt kennen zu lernen, um dieſe in geeigneter Weiſe finan⸗ zieren zu können.—81 2 d ee. Letzte Melöͤungen. ZJaur Vorgeſchichte des Zuſammenbruchs. EBerlin, 11. erlemee Von unſerem Berliner Büro.) Die Diskuſſion zwichen dem General Ludendorff und dem Staatsſekrekär a. D. v. Hingze dreht ſich um die Frage, oh der Verſuch, ſeit dem t 1918 zum Frieden zu. langen, an den 7 Maßnahmen des auswärkl⸗ gen Amtes geſcheitert iſt, wie General Ludendorff behaup⸗ ket, oder daran, daß die Oberſte Heeresleitung die Auf⸗ 8 ihrer Kriegszielforderungen und durch den boati 55 pr nehmen, Bemühungen auswärtige Amfes veteitelt bat Dieſe Auseinanderſeung wird durch elne ſaeben er⸗ ſcheinende neue Broſchüre des Generals Ludendorff „Das Scheitern der neutralen Friedensvermittlung Auguf bis September 1918“ bereichert. Aaf den Inhalt dieſer Schrift werden wir noch ausführlicher zurücktommen⸗ Zur Wiedernufnahme der diplomatiſchen Bezlehungen mil England. Amſterdam, 10. Sept.(WB.) Der Londoner Korreſpon⸗ dent des Mancheſter Guardian erfährt, daß das auswärtige engliſche Amt an die ausländiſchen Miſſionen ein Rundſchrei ben richtete, in dem den Mitgliedern dieſer Kommiſſioner Anweiſumgen für den Verkehr mit den deutſchen amtlicher Perſönlichkeiten gegben werden. Es wird vorſichtige Höflich keit anempfohlen, doch nahegelegt, keinen geſelliger Verkehr zu pflegen. Die Botſchaft in Berlin wird zweifel wieder errichtet, man erwartet aber, 83 für einige Ze“ Weſchaftgtrdg exan ihrer Spiß e Ale wird⸗ N — — e — — 25 9 ¹τ 8 rrrrn Demnerstog, Sen TI. Sepfemder 10 ll Maunheimer General-Aageiger.(Mittag- ngDο 3. Seite. Nr. H& ANus Stadt und Land. Deulſche demokratiſche Partei Mannheim. Bodenrechtsreform und Siedelungsfrage. In der am Dienstag Abend fortgeſetzten Verſammlung der Parteifunttionäre zu dieſem Thema faßte Herr Ingenieur Grande nochmals ſeine Ausführungen über dieſes Thema zu⸗ ſammen. Er erklärte es als einen großen Fortſchritt, daß bei der neuerlichen geſetzlichen Erfaſſung der Naturſchäze von vornherein ie Form des Staatsmonopols ins Auge gefaßt wird und daß die ſchrankenloſe privatwirtſchaftliche Ausbeutung der Natur⸗ monopole der Vergangenheit angehört. In intereſſanter Weiſe legte er die urſächlichen Beziehungen von Naturmonopolen und modernen Kapitalskonzentrationen ſowie den Unterſchied zwiſchen der natürlichen und ſpekulativen Steigerung der Grundrente dar. An Hand einer Reihe von Beiſpielen wies Herr Grande n wie auch in Mannheim Boden⸗ und Häuſerwerte durch Ver⸗ legung des Verkehrs in einzelne Geſchäftsſtraßen geſtiegen ſei; Werte, die in der Hauptſache von der Allgemeinheit geſchaffen werden, um jedoch in den Beſitz Einzelner überzugehen. Wäre die Bodenrente der Allgemeinheit nuzbar gemacht worden, dann hätten ſich der Staat bzw. die Gemeinden beträchtliche fmanzielle Quellen zur Löſung kultureller Aufgaben geſichert. Der Kampf⸗ mayerſche Vorſchlag, alle Wohngelegenheiten durch eine Zwangs⸗ genoſſenſchaft der Mieter auf breiteſter Grundlage zu regeln und zu verwalten, bedeutet weniger eine bodenxechtsreformeriſche Maßnahme als eine hoden revolutionäre. Die revolutionäre Löſung der Wohnungsfrage hätte aber nur deshalb in bedrohliche Nähe rücken können, weil mit Reformen nicht rechtzeitig eingegrif⸗ ſen worden ſei. Das Wohnungselend und das Scheitern des Heim⸗ ſtättengedankens, den Staatsſekretär Helfferich zu Fall gebracht habe, ſind mit die Haupturſachen der allgemeinen Unzufriedenheit. In der Diskuſſion begrüßte Herr Hacker⸗Neckarau die Boden⸗ reform als eine Bewegung, die einen idealiſtiſchen Zug in unſere materielle Wirtſchaftspolitik hineinbringe. Herr Dr. arck er⸗ klärte ſich mit den praktiſchen Forderungen der Bodenreform ein⸗ verſtanden, ohne jedoch ihrer theoretiſchen Begründung in allen Punkten zu folgen. Er wies vielmehr nach, daß die Grundrente, deren Bildung auf landwirtſchaftlichem und ſtädtiſchem Boden er erläuterte, nicht eine ausſchließlich ſteigende Tendenz erkennen laſſe, ſondern daß ſie auch den ſinkenden Kurven des Wircſchafts⸗ lebens folge. Die Bodenpolitik der Stadt Mannheim in der öſt⸗ lichen Stadterweiterung hält Dr. Marck für zweckmäßig. Durch Erweiterung des Gemeindegrundbeſitzes, durch vernünftige Bau⸗ ordnungen. durch Erweiterung der Enteignungsmöglichkeiten, ſo⸗ wie auf dem Wege des Erbbaureches könne Weſentliches zu einer gefunden Wohnungspolttik 9 en werden. lich nutzbringend habe ſich überdies der Wohnungsbau auf ge⸗ noſſenſchaftlicher Grundlage erwieſen. Während ſich der Kampie⸗ meyerſche Vorſchlog immer mehr als eine Utopie herausſtelle. Herr Seilheimer zeigt mit einigen Beiſpielen, wie das Sperr⸗ geſetz vom 15. April umgangen wird, und Herr Notar Kellner diente mit einer Reihe ähnlicher Beiſpiele, um eindrucksvoll zu zeigen, wie die meiſten geſetzlichen Vorſchriften auf dem Grund⸗ ſtücksmarkt oft ſpielend bei Seite geſchoben werden. Das Sperr⸗ geſetz habe jedenfalls nicht die Wirkung, die man ſich von ihm verſprach, weil bei ſeiner Faſſung die Fachleute ungefragt blieben. Intereſſant war die unterſchiedliche Berechnung des Ertragswertes der Grundſtücke in Nord⸗ und Süddeutſchland, wobei letzteres ſteuerlich weſentlich ungünſtiger ablchneidet. Herr Parteiſekretär Ritzenthaler führte das Beiſpiel der Mülhauſer Arbeitercita an, um zu zeigen, wie man es nicht machen darf, wenn man den Arbeitern beſſere Wohngelegenheiten ſchaffen will. Der am perſön⸗ lichen Erſcheinen verhinderte Herr Baumeiſter Geyer hatte dem Vorſitzenden der Verſammleeng Herrn Barber, migeteilt, daß er die einzige Möglichkeit der Beſſerung der Wohnungsverhältniſſe in dem baldigen Beginn der Neubautätigkeit erblicke. Nach weiteren— en des Herrn Lüdtke, der auf Grund ſeiner Erfahrungen als rwalter einer Häuſerkolonie die Vorteile der gene ſſenſchaftlichen Bauweiſe unterſtrich, betonte Herr Ihrig nochmals die Notwendigkeit, den ſpekulativen Wertzuwachs, der unbedingt für die Allgemeinheit ſteuerlich ausgenutzt werden müſſe, von dem erarbeiteten Wertzuwachs zu unterſcheiden. Auch die Schematkſierung der Wohnböhe ſei inzweckmäßig, denn waß⸗ rend es ſehr angenehm und geſund ſein könne, beiſpielsweiſe in der Oſtſtadt und am Rhein im 3. Stock zu wohnen, ſei eine ſolche Vohnweiſe in der Reckarſtadt wniger empfehlenswert. Nachdem ſich Herr Ingenſenrr Grande in ſeinem Schluß⸗ wort mit den verſchiedenen Einwänden und Gegenargumenten auseinandergeſetzt hatte, wurde die lehrreiche Ausſprache gegen Mitternacht geſchloſſen. Deutſche oder franzöſiſche Beamte? Aus anſerm Leſerkreiſe erhalten wir nachſtehende Zuſchrift. die wir in Anbetracht des Umſtandes, daß die Klagen über das hieſige Paß amt fortgeſetzt anhalten, im Wortlaut zum Abdruck bringen: herrſchen Zuſtände, die dri 5f „Auf dem hieſigen Paßamt herrſchen de, dringendſter Abhilfe beerfe Wae Ungeduld des Publikums ſich nicht in Tätlichkeiten gegen verſtändnisloſe Beamte auswachſen ſoll. All⸗ abendlich von 5 Uhr ab ſtehen Als außerordent⸗ Zeit von p eines Hauſes zur Unterbringung der ſtellenloſen weiblichen Dienſt⸗ Hunderte von reiſenden Menſchen dicht zuſammengedrängt im Paßausgabezimmer, in dem viel ge⸗ raucht wird und die Fenſter gefliſſentlich geſchloſſen find. Von vielen anweſenden Beamten ſcheint nur ein einziger Herr Päſſe verleſen zu können. Daß ausgerechnet dieſer eine Herr zwiſchen⸗ hinein noch 1000 Auskünfte erteilen muß, iſt nicht dazu angetan, die Paßausgabe zu beſchleunigen. So kam es in den letzten Tagen ſogar ror, daß der Univerſalbeamte um 7 Uhr 20 abends wegen eintretender Dunkelheit das Paßverleſen einſtellen mußte, obwohl noch über 20 Leute anweſend waren, die für denſelben Tag oder auch für den folgenden einen Brückenausweis erwarteten. Der Unmut des Publikums über dieſe bureaukratiſche Handhabung wird nicht geringer durch Drohungen, die Paßausgabe ganz einzuſtellen. Sind nicht die Beamten für das Publkum da oder iſt es dort anders. Oder ſollten es doch franzöſiſche Beamte ſein? Es wird gewiß niemand einfallen, die gewaltige tägliche Arbeitsleiſtung der Paßbeamten nicht anzuerkennen, aber eine Arbeitsteilung, gegebe⸗ benenfalls Verleſung der verſchiedenen Paßtage in verſchiedenen Zimmern oder Teilung nach Buchſtaben, ſowie Entlaſtung des Paß⸗ verteilenden von Auskunſtserteilung durch andere Beamte, ließe ſich ermöglichen. Hoffentlich genügt dieſe Anregung.“ Bahnhofs-Miſſion. Obwohl wir bier in Mannheim ſchon ſeit Jahrzehnten eine Bahnhofs⸗Miſſion haben, die unendlich viel Arbeit im Dienſte der Nächſtenliebe geleiſtet hat, ſo iſt ſie bisher nur wenig an die Oeffent⸗ lichkeit getreten. Dies iſt auch der Grund, weshalb von ihrem un. eigennüzigen Wirken nicht viel bekannt wurde. Und doch verdient gerade die Tätigkeit der Bahnhofsmiſſion in weiteſten Kreiſen Be⸗ rückſichtigung, Mithilfe und Unterſtützung, denn ſie gehört zu dem. jenigen Zweig der chriſtlichen Charitas, der auf private Wohltätig⸗ keit und den Opferſinn unſerer Einwohnerſchaft angewieſen iſt. Zunächſt ſei hier die Frage erörtert, was die Bahnhofsmiſſion iſt und mas ſie bezweckt. Was die erſte Frage anbelangt, ſo iſt die Vahnhofsmiſſion eine Vereinigung evangeliſcher und katholiſcher Frauen und Mädchen, die auf der Grundlage des Genfer Ueber⸗ einkommens fremden und ſtellenloſen Dienſtboten mit Rat und Tat zur Seite ſtehen und ſie vor den vielen Gefahren der Großſtadt be⸗ ſchützen. Damit haben wir zugleich auch die zweite Frage beant⸗ wortet. Die Not iſt ſchrecklich groß, viel größer, als man annimmt. Faſt täglich, insbeſondere aber am Monatsbeginn ſowie am 15. des Monats, treffen unzählige ſtellen⸗ und mittelloſe Frauen und Mäd⸗ chen ein, um Arbeit und Verdienſt in Mannheim zu ſuchen. Die Damen der Bahnhofsmiſſion nehmen ſich dieſer Armen an, und ſorgen zunächſt für nächtliche Unterkunſt in guten chriſtlichen Häu⸗ ſern. Damit iſt die Arbeit der Bahnhofsmiſſton jedoch nicht er⸗ ſchöpft. Man bringt die Mädchen in ihre Dienſtſtellen oder ver⸗ ſchafft ihnen ſolche und behält auch weiterhin Fühlung mit ihnen. Die Zahl der ankommenden ſtellenloſen Dienſtboten hal in den letz⸗ ten Monaten ſo ſtark zugenommen, daß die. Bahnhofsverwaltung in anerkennenswertem Entgegenkommen einen geeigneten Raum im Wartſaal erſter Klaſſe zum lebernachten der Mädchen zur Verfügung ſtellte Eine Bahnhofsſchweſter nimmt ſich bei Nacht der zugereiſten Dienſtboten an, die ſich außerordentlich dankbar für die Hilfeleiſtungen erweiſen. Eine große Arbeitsbewältigung ergab ch durch die Einreiſeerſchwerniſſe ins beſete Gebjet. Den meiſten er Zugereiſten fehlten nicht nur die nötigen Papiere, ſondern auch die nötigen Mittel. Hier grefft wiederunm die Bahnhofsmiſſion er⸗ folgreich ein Sie vergißt auch die hilfebedürftigen Mädchen in den Krankenhäuſern nicht und ſorgt für deren Fortkommen. Viel Not und Elend wurden auf dieſe Weiſe geſtillt, viel Tränen getrocknet und manches Mädchen vor den Gefahren der Straße und vor der Schande gerettet. Wie manche Mutter würde ihr Kind beruhigt nach Mannheim fahren laſſen, wenn ſie von der ſegensreichen Tätig⸗ keit der Bahnhofsmiſſion Kenntnis hätte. Die vermehrte Arbeitsleiſtung ſowie die Anſtellung der Schweſter hatte erhöhte Nusgaben hervorgeruſen, ſo daß ſich die Bahnhofsmiſſton genötigt ſieht, zur Fortführung des guten Werkes an die Einwohnerſchaft um kalkräftigſte finanzielle Unterſtützung zu appellieren Sie appelliert vor allem an die Mütter an die Herr⸗ chaften ſowie an diejenigen glücklichen Mädchen, die nicht bei frem⸗ hen Leuten ihr Brot zu verdienen brauchen. In unſerer Nachbar⸗ ſtadt Heidelberg erfuhren die Beſtrebungen der Bahnhofs⸗ miſſion inſofern erfreulichſte Förderung, als ſchon ſeit geraumer vater Seite die erforderlichen Geldmittel„um Ankauf boten zur Verfügung geſtellt wurden. Wir münſchen auch der hie⸗ ſigen Bahnhofsmiſſion ſolche Freunde und Gönner. ch. Veränderungen im Mannheimer Nokariat. Das Juſtiz⸗ miniſterium hat zugewieſen: dem Notar Knecht das Notariclt Mannheim J, dem Notar Eſſelborn das Notariat Mann⸗ heim II, dem Notar Oskar Mayer das Notariat Mannheim III, dem Norar Oppenheimer das Notariat Mannheim IV, dem Notar Dr. Weil das Notariat Mannheim V, dem Notar Dr. Appel das Notariat Mannheim VIII und dem Notar Dr. Pfreundſchuh das Notariat Neckargemünd J. „Ein neues Verfahren zum Oeffnen von Einkochgläſern. Die neueſte Erfindung auf dieſem Gebiet iſt ein Verfahren und eine Vor⸗ richtung zum Oeffnen von Dauer⸗Konſervierungsgläſern, wodurch die ſeitherigen Mängel(Abreißen der Zunge) in vollkommener Weiſe beſeitigt werden. Denn mittels des neuen Verfahrens und der neuen ſinnreichen Vorrichtung und der Deckel von innen abgehoben und es iſt gändlich ausgeſchloſſen, daß die Slasränder und der Gummiring Eine neuoronung der Gemäldegalerie im Schloß. Wenn die Mannheimer Schloßgalerie irgendwo erwähnt wurde, v erirnerte ſich männiglich der„feiſten“ Kurfürſten, die da an den Wänden herumhingen. Dank ihrer Wohlgenährrheit und den mäch⸗ tigen Rahmen, aus denen dieſe Dutzendbilder auf die Beſchauer herabſahen, haben ſie ſich den Beſuchern eingepragr. Im übrigen hörte man von Kunſtſchätzen daſelbſt wenig reden. Das iſt nun ſozufagen über Nacht anders geworden. Das Verbot des Groß⸗ rzogs, irgendwelche Ausmüͤſterung und Neuordnung in der Schloßgalerie vorzunehmen, hatte an Kraft verloren, und der gegenwärtige Leiter der Sammlung, Profeſſor Süß., hat ſich dar⸗ an gemachr, die Spreu vom Weizen zu ſondern und künſtleriſche Einheitlichkeit in die ſchönen Räume zu bringen. Da iſt nun ein Saal der Franzoſen und ein ſolcher der Italiener entſtanden, den breiteſten Raum nehmen jedoch— und mit Recht— die niederlän⸗ diſchen Meiſterwerke ein, über deren Fülle zu ſtaunen, wir alle Urſache haben. Die beſten Namen ſind hier mit keineswegs un⸗ bedeutenderen Arbeiten vertreten. Man darf vielmehr behaupten, daß wir die Sammlung von grotesken Darſtellungen niederländi⸗ ſchen Volkslebens, wie ſie für die alten Holländer charakteriſtiſch ſind, in ſelten großer Anzahl hier vereinigt ſehen. Von den Meiſtern, die in dieſen Sälen vertreten ſind, ſeien Rubens, Die⸗ praem, Snijders, die beiden Oſtade, Gogen, Helmskerk, die beiden enſers hauptſächlich erwähn. Die älteren badiſch⸗pfälziſchen eiſter, unter ihnen Roos, Kobell, die beiden Kuntz, von denen Karl ein ganz hervorragender Tiermaler war, bilden ebenfalls eine geſchloſſene Ausſtellung. Schließlich muß noch auf die zahl⸗ reichen, ausgezeichnet erhaltenen Holzſchnitte Dürers hingewieſen werden, die ebenfalls ihr beſonderes Kabinett erhalten haben. Die euordnungsarbeiten ſind noch nicht ganz zu Ende geführt, noch mancher wertvolle Kunſtbeſitz harrt ſeines Ehrenplatzes— aber die Aufmerkſamkeit des Publikums har bereits eingeſetzt, und wenn man jetzt durch die Säle ſchreitet, ſo har man das erhebende Ge⸗ ſühl, ſich in einer richtigen Bildergalerie zu befinden. National⸗Theater Mannheim. Neu inſßzeniert: Egmonk. Ein Trauerſpiel von Goethe. Durfte im Jahre 1826 von einer Goethe⸗Forſchung überhaupt doch nicht geſprochen merden, ſo kann aber auch die deutſche Goethe⸗ teritik aus jener Zeit nicht als durchaus zutreffend gelten. Mit um b größerer Aufmerkſamkeit wird man daher ein franzöſiſches Urteil vernehmen, das vor beinahe hundert Jahren 84. wurde, von uns Verbeſſert, ſondern höchſtens in der Weife geändert werden könnte, daß aus bekannten Gründen berührt und beſchädigt werden. Beſondere Hilfsmittel ſind beim Ein kochglas„Zapp“ nicht mehr erforderlich. Die Vorrichtung iſt au⸗ durchaus einwandfreiem, den Konſerven nicht nachteilligem Metall hergeſtellt und unverwüſtlich. Die geringen Mehrkoſten werden ſchon nach einjährigem Gebrauch durch viel größere Erſparniſſe an Gum miringen und Gläſern amortiſiert. Das Einkochglas„Zapp“ iſt vor hervorragenden Fachleuten glänzend begutachtet und wird ſeine Ein⸗ 2880 wärmſte empfohlen.(Siehe Inſerat im geſtrigel ndblatt. Rohzucker an Stelle von Berbrauchszucker. Jufolge der außer ordentlich großen Kohlenknappheit wird es nicht möglich ſein den Zuckerraffinerien ſoviel Kohlen zuzuführen, daß ſie iwyr Betriebe aufrecht erhalten können. Es muß alſo damit gerechnet wen den, daß der Bedarf des Mongts Oktober nicht in Verbrauchs zucke r, ſondern in Rohzucker gedeckt werden muß. Da aber fü⸗ gewiſſe Zwecke unbedingt Verbrauchszucker geliefert werden muß, ſe iſt es dringend erforderlich, daß die Kommunalverbände aus den ihner zur Deckung des Bedarfs des Monats September zugewieſenen Zucker mengen ſoviel Verbrauchszucker zurückhalten, daß ſie auch im Oktober den Bedarf der Apotheken ſowie den Bedarf der'äuglinge Kinder und Kranken in Verbrauchszucker liefern können. Au Antrag werden den Kommunalverbäuden für den von ihnen für der dringendſten Bedarf im Monat Oktober zurückgehaltenen Verrbauchs zucker ſchon jetzt Erſatzbezugsſcheine für Rohzucker überſandt. *Anzeige der Hausſchlachtungsſchweine. Damit die mit der Fleiſch verſorgung betrauten Behörden rechtzeitig Kenntnis über die Zahn der für die Hausſchlachtung beſtimmten Schweine erhalten, wurde durch Verordnung des Miniſteriums des Innern vom 3. Sep⸗ tember 1919 beſtimmt, daß jeder Haushaltungsvorſtand die Zahl der in ſeinem Beſitz befindlichen zur Selbſtverſorgung beſtimmten Schweine, deren Schlachtung in der beginnenden Hausſchlachtungs⸗ periode in Ausſicht genommen iſt, dem Kommunalverband bis zum 25. September 1919 anzuzeigen hat. Wer nach dieſem Zeltpnakt Schweine zur Selbſtverſorgung einſtellt, hat dies ſofort, ſpäteſtens aber 3 Monate vor der Schlachtung, dem Kommunalverband anzumelden. Die vorgeſchriebene Genehmigungspflicht der Hausſchlach tungen wird durch dieſe Voranmeldung der zur Hausſchlachtung auf⸗ geſtellten Schweine nicht geändert. Wer Hausſchlachtungen vornehmen will, hat deshalb nach wie vor außerdem die Genehmigung des Kom⸗ munalverbandes einzuholen. « Einfuhrfreiheit für Kaſſee? Wie von gut unterrichteter Seſte verlautet, wird auf Anordnung des Reichswirtſchaftsminiſters Schmidt demnächſt das Einfuhrverhot für Kaffee aufgehoben werden, Der Termin dieſer Aufhebung kann mit Rückſicht auf gewiſſe ge⸗ ſchäftliche Maßnahmen der Neichsregierung noch nicht bekannt ge⸗ geben werden. Doch kann es ſich nur um wenige Wochen bis zur völligen Freigabe der Kaffee⸗Einfuhr handeln. Wohin das deulſche fleingeld wanderl. Das deutſche Klein⸗ geld iſt vor allem nach Elſaß⸗Lothringen verſchoben wor⸗ den. Bei Einführung der franzöſiſchen Währung in Elſaß⸗Loth⸗ ringen im Dezember v. Is. ließen die Franzoſen, wegen Mangel an franzöſiſchem Kleingeld, das deutſche Kupfergeld ſowie die 5⸗ und 10⸗Pfennigſtücke im Kurs und zwar 1 Pfennig 1 Centime Wa⸗ rum nun ſo viel Kleingeld nach drüben verſchoben wurde, läßt ſich verſtehen. In Elſaß⸗Lothringen iſt es ſackweiſe zu haben. Nach einer elſaß⸗lothringiſchen Zeitungsnotiz hat die Forbacher Straßen⸗ bahn ſackweiſe deutſches Kleingeld auf Lager! Ja, die Schieber! „Der Kreisverein Maunheim im Verband Deutſcher Handlungs gehilſen zu Leipzig veranſtaltete am 8. ds. Mts, im großen Saale dez Rodenſteiner einen Vortragsabend über die Ueberwen dung des Kapitalismus und Sozialismus durch Freigeld und Freiland. Redner war der ſtellvertretende Vorſteher de⸗ Verbandes, Herr Wilh. Beckmann aus Leipzig, der in etwa 1½ſtün digem Vortrag die Grundzüge der von Silvio Geſell begründeter freiwirtſchaftlichen Lehre entwickelte, wobei herrorgehoben wurde, daß der V. D. H. als ſolcher zu dieſer Lehre noch nicht Stellung genom⸗ men hat. Durch die„Freiwirtſchaft“ im Sinne Geſells würde eine Sozialiſierung der geſamten Volkswirtſchaft herbeigeführt, ohne daß die einzelnen Betriebe verſtaatlicht zu werden brauchten. Die Vor; teile, die der Kapitalismus in der Arbeitsteilung und im perſönlicher Intereſſe des Einzelnen an der Gütererzeugung bietet, bleiben erhal ten, während die Ausbeutung des Menſchen durch den Menſchen, die mit Recht vom Sozialismus als organiſcher Fehler unſerer Volks wirtſchaft und als Urſache des Klaſſenkampfes bezeichnet wird, vey ſchwinden würde. In dem Maße wird der Zins durch die Geldreforn abgebaut und wenn die Grundrente verſtaatlicht wird, verſchwindel guch die Klaſſe der Kapitaliſten und der Proletarier zu Gunſten des Meittelſtandes, dem neue Lebensmöglichkeiten winken. Die Durch. führung der freiwirtſchaftlichen Lehren iſt völlig unabhängig von der tegierungsform und ſetzt nur eine großzügige Volksaufklärung über die wirklichen treibenden Kräfte der mirtſchaftlichen Entwicklung voraus. Die bisherige zwangsſozialiſtiſche Wirtſchaftsauffaſſung müßle dann allerdings einer Freiſozialiſtiſchen weſchen. Bon den bürgerlichen Parteien fordert bie freiwirtſchaftliche Lehre den Verzicht auf alle B ſtrebungen, die zur Aufrechterhaltung des Geld⸗ und Bodenmonppol, und damit zur Aufrechterhaltung der kapitaliſtiſchen Ausbeutung die⸗ nen. Der Erfolg würde die Hebung des allgemeinen Wohlſtandes die Erhaltung des Unteruehmers und die Schaffung des Bürger friedens ſein, der eine reibungsloſe Entwicklung der Deutſchen Volks. wirtſchaft ohne allgemeine Wirtſchaſtskriſen, Streiks uſw. gewähn leiſten würde. Die Ausfſihrungen des Redners fanden bei den An⸗ weſenden den lebhaften Beifall. In der freien Ausſprache ergriſt Herr Dr. Marck das Wort, der die Geſellſchen Lehren als Utopien bezeichnete. Die freiwirtſchaftliche Lehre ſei ſo verblüſſend einfach daß irgend ein Haken dabei ſein müſſe, da man ſoyſt nicht verſtehen könne, warum dieſe Lehre ſich noch nicht durchgeſetzt habe. Das Frei⸗ geld ſei vielleicht ein Mittel, um die gehamſterten Banknoten der Be⸗ ſtenerung zuzuführen. uZm Schluß ſprach noch ein Herr, der eine Reihe von Fragen über die Wirkung der Geldreform ſtellte, die vom Neoͤner ſämtlich in zufriedenſtellender Weiſe beanſwortet wurden. Im Schlußwort nahm Herr Beckmann zu den Ausführungen der Dis! kuſſionsredner Stellung, wohei ſcharfe Anariffe auf die verfeylte die Pariſer Akademie oder irgendeine maßggebende Perſönlichkeit Frankreichs die Nichtigkeit dieſes Urteils in Abrede ſtellt. Wir dagegen bleiben unter allen Umſtänden dem Verfaſſer nachſtehender Zeilen gewogen:„Egmont ſcheint mir der Gipfel der theatraliſchen Laufbahn unſeres Dichters, es iſt nicht mehr das hiſtoriſche Drama wie„Götz“; es iſt nicht mehr die antike Tragödie wie„Iphigenie“: es iſt die wahrhaft neuere Tragödie, ein Gemälde der Lebensſzenen, das mit der Wahr⸗ beit des erſteren das Einfach⸗Grandioſe der zweiten berbindet. In dieſem Werke, geſchrieben in der Kraft der Jahre und in der Fülle des Talente, hat er vielleicht mehr als irgendwer das Ideal des menſchlichen Lebens dargeſtellt, wie ihm ſolches aufzufaſſen gefallen hat. Egmont, glücklich, heiter, verliebt ohne entſchiedene Leiden⸗ ſchaft, die Süßigkeit des Daſeins edel genießend, mit Lebensluſt dem Tode entgegengehend: das iſt Egmont, der Held des Dichters.“ Die Erkenntnis des pſychologiſchen Dramas, die wir unbedingt zu teilen haben, iſt hier klar ausgeſprochen. Was anderes als Außerlichkeiten, Namen und Zeiten, ſprechen Egmont als hiſtori⸗ ches Drama an. Die Entſtehungsgeſchichte des Werkes und die Auf⸗ faſſung des Helden dokumentieren Egmont als pſychologiſches Mei⸗ ſterwerk. Zwölf Jahre liegen zwiſchen der Geburt des erſten Ge⸗ dankens und der VBeendigung des Dramas im Jahre 1787. Drei be⸗ deutſame Stationen des Goetheſchen Erdenwandels hat der Plan zum Egmont durchlaufen. Es iſt ebenſowenig Zufall, daß das Drama in Rom beendet wurde, als daß ſich der Held vom hiſtori⸗ 1857 Vorbild ſo weit entfernt. Deutlicher als je ſchwehten Boethe ie beiden Gottheiten ſeines Lebens, Freiheit und Liebe, vor Augen. „Allein zu meinem Gebrauch mußte ich ihn(Egmont) in einen Charakter umwandeln, der ſolche Eigenſchaften beſaß, die einen Jüngling beſſer zieren als einen Mann in Jahren, einen Unbeweib'⸗ ten beſſer als einen Hausvater, einen Unabhängigen mehr als einen. der, noch ſo frei geſinnt, durch mancherlei Verhältniſſe begrenzt iſt. Als ich ihn nun ſo in meinen Gedanken verjüngt und von allen Bedingungen losgebunden hatte, gab ich ihm die ungemeſſene Le⸗ bensluſt, das grenzenloſe Zutrauen zu ſich ſelbſt, die Gabe, alle Menſchen an ſich zu ziehen, und ſo der Gunſt des Volkes, der ſtillen Neigung einer Fürſtin, der ausgeſprochenen eines Natur⸗ mädchens, der Teilnahme eines Staatsklugen zu gewinnen, ſa ſelbſt den Sohn eines größten Widerſachers für ſich einzunehmen. Wohl unterliegt Egmont dem Deſpotismus eines Alba, aber ſittlich triumphiert er über ihn, da er die bewundernde Zuneigung von Albas Sohn gewinnt. Darin beruht der bleibende ſtarke innere Erfolg des Werkes und in der wohlgeſinnt zwieſpältigen Haltung, die wir Klärchen gegenüber einnehmen. Auch darüber läßt ſich Goethe ſelbſt vernehmen:„Ich ſehe wohl ein, daß dir eine Nuance zwiſchen der Dirne und der Göttin zu fehlen ſcheint. Da ich aber ihr Verhältnis zu Egmont ſo ausſchließlick gehalten habe, da ich ihre Liebe mehr in den Begriff der Vollkommenheit des Geliebten. ihr Entzücken mehr in den Genuß des Unbegreiflichen, daß dieſer Mann ihr gehört, als in die Sinnlichkeit ſetze, da ich ſie als Heldin auftreten laſſe, da ſie im innigſten Gefühl der Ewigkeit der Liebe ihrem Geliebten nachgeht und endlich von ſeiner Seele durch einen verklärenden Traum verherrlicht wird, ſo weiß ich nicht, wo ich die Zwiſchennuance hinſetzen ſoll.“ Selten ſind den Darſtellern durch den Dichter ſelbſt ſo reiche und zuperläſſige Mittel in die Hand gegeben, ihre Rollen völlig zu durchdringen und ganz im Geiſte des Kunſtſchöpfers zugehen wie bei Goethe, Nirgends freilich ſind die Anforderungen, die an das ſeeliſche Erleben des einzelnen geſtellt werden, ſo groß. Fritz Albertis Egmont entſprach wohl in allem der von Goethe gedachten und geſchaffenen Geſtalt. Sein lichtes Weſen wurde durch die aufrechte, des Guten in ſich bewußte, unerſchrockene Männlichkeit noch weiter dem Glanz reinen Idealismus entgegen⸗ gehoben. Es war ein Klingen in ſeiner Sprache, die zu Herzen ging, und ein Leuchten in ſeinen Mienen, das der inneren Frei⸗ heit untrügliches Abbild war. In ſorgenvoller Beſonnenheit, über⸗ ſchattet von der Ahnung kommenden Unheils, glitt Georg Köh⸗ lers Wilhelm von Oranien wie eine Wolke über Egmonts Weg. Gerade in der dumpfen Ruhe, mit der dieſer Oranien Egmonts Geſchick nur ſo weit abzuwenden ſuchte, als er ſich berechtigt glaubte, in die Rechte einer höheren, dämoniſchen Macht einzu⸗ greifen, lag die ergreifende Wirkung dieſes Edlen, der darum wahrlich kein Feigling geſcholten werden darf, weil er deſpotiſchem Gelüſte ſich nicht beugen will. Egmonts Tod iſt des Triumphes über genug für einen Herzog von Alba, wie ihn Hans Godeck wohl mit gemeſſener ſpaniſcher Würde verkörperte, die aber doch hinreichend ſchonungsloſe Eigendienerei an ſich hatte, um den Sohn Ferdinand— Fritz Odemar— vielleicht noch mehr als das Opfer ſelbſt zu beklagen. Denn hier ringt Leben ganz anders mit Leben als bei Egmont, der bereits von ſich ſagen kann, daß er und zwar ſich ſelbſt gelebt habe. Lene Dlankenfelds Margaretha von Parma ließ das hoheitsvolle Weſen ihrer königlichen Abkunft auht 8 Die Szenen mit der Regentin der Niederlande ſind ſa wenig mehr als Epiſoden. Es bleibt aber nicht allein das Verdienſt des Dichters, wenn das tragiſche Fürſtenſchichſal dieſer Frau ſchattengleich zwiſchen den geängſtigten Bürgern von Brüſſel wandelt. Wil⸗ helm Kolmar ſtimmte ſeinen Macchiavell der Regentin gegen⸗ über mit völlendetem Takt ab. Die höfiſche Zurückhaltung, die er zu bewahren wußte, hob den Wert der Gunſt, deren er ſich bei der Tochter Karls des Fünften zu rühmen hatte. Klara von Mühlen iſt den Rollen ihres Fachs immer nur bedinat gewachſen. Es darf diesmal nicht geſagt werden, daß es ihr nicht gelungen ſel, ſich Goethes Charakteriſtierung der Klärchen⸗Geſtalt mit Nutzen zu eigen zu machen, doch bleibt das völlige Sichausgeben in lebens⸗ voller Natürlichkeit lenten Endes doch in den Anſätzen daau ſtecken. . Seſke. Nr. 218. Maunheimer General-Anzeiger.(Miſtag⸗Ausgabe.) Dormerstag, den 11. September 1919 Geldpolttik der früheren und ſetzigen Reichsregierung kleren, die bie eigentliche Urſache deu allgemeinen Preisſteigerungen und des wirt⸗ ſchaftlichen und politiſchen Zuſammenbruches ſei. Gerade die Ein⸗ jachheit und Klarheit der Freiwirtſchaftslehre Aiche ihre Ueberlegen⸗ zeit gegenüber allen anderen volkswirtſchaftlichen Thevrien und ſichere ihr die Zukunft. Spielplan des National-Theaters NFeues Theater r 4 Vorstellung 2 Vorstellung F H. D. 41 Fidelio 7 Einsame Menschen 7 12..D2 Der 988— Der Familientag 1+ S. 41 Bruderlein ſein Flotte Bursche 7 14..A3 Die Bohème 6 Jan der Wunderbare8 vergnũgungen. Ariedrichspark. Das geſtrige Abendkonzert war infolge des ſchönen Wetters beſonders gut beſucht, ſo daß für heute Don⸗ nerstag abend gleichfalls ein Konzert vorgeſehen iſt. 82. 84 7 aus dem Inſeratenteil exſichtlich, wird im (Breiteſtraße J 1.—4) heute Donnerstag Opern⸗Abend des beliebten Künſtlerinnen⸗Orcheſters Wohlrab ſttttfinden, wozu ein Programm gewählt wurde, das ge⸗ unßreiche Stunden in Ausſicht ſtent. Als Einlage wird die ungariſche Rhapſodie No. 2 von Liſzt zur Aufftührung gebracht. Auch wird Fräu⸗ lein Marie Wohlrab zwei große Soli für Violine vortragen. Der Beſuch des heutigen Opern⸗Abends im Café Friedrichsbau kann daher allen Freunden guter Muſtk empfohlen werden. Union⸗Theater. Der derzeitige Spielplan 8 Akter⸗Drama„Heldin der Liebe“. Dieſer von jeder Senſa⸗ Honsmache freie Film zeichnet ſich neben gediegener Ausſtattung ins⸗ beſondere durch klare Dinienführung der Charaktere aus. Wir ſehen den Steg des ſittlich Guten über menſchliche Schuld. Die beiden arſteller, Carlo und Clara Wietts, geben ihr Beſtes; auch die gie des Filmwerkes iſt ſtilvoll und durchdacht. Als Ergänzung des Spielplans finden ſich zwei Humoresken, die den Anhängern von fröh⸗ licher Unterhaltung Stoff zum Lachen bieten. Nus dem Cande. * Heſde Heddelberg. 9. Sept. Stadtpfarrer Fr. X. Schanno von der Jeſuitenkirche iſt mit Wirkung vom 1. Oktober in den Ruheſtand getreten. Stadtpfarrer Schanno, der am 7. Juli 1917 unter allge⸗ meiner Teilnahme der hieſigen katholiſchen Gemeinde ſein 25fährige; Prieſterjubiläum feiern konnte, wurde am 25. Auguſt 1867 in Brei⸗ ſach geboren. Nach ſeiner Prieſterweihe am 6. Juli 1892 erhielt er erſte Anſtellung in Mannheim, wo er bis 1896 an der ſuiten⸗ und Laurentiuskirche tätig war. Von Frühſahr 1896 bis Spätfahr 1897 wirkte er am Münſter in Freiburg i. Br. 1897 wurde er Pfarrverweſer in Schwetzingen. Dort begann er den Kirchenbau in der Filiale Plankſtadt und vollendete den Kirchenbau in Brühl. Nach Beſetzung der Pfarrei Schwetzingen wirkte er von 1898 bis 1001 als Pfarrrerweſer in Rot⸗Malſch. 1901 wurde er Pfarrer in Bulach bei Karlsruhe, wo er 8 Jahre wirkte. Er reſtaurierte die dortige Kirche, baute ein neues Pfarrhaus und errichtete das 8 rnhaus in Beiertheim. 1909 wurde er an die Jeſuitenkirche in Heidelberg berufen. „Durlach, 9. Sept. Wohl als eines der erſten des Landes hat das hieſige Bezirksamt angeordnet, daß alle Kleinverkäufer von Tabakwaren(Zigarren, Zigaretten, Rauch⸗, Kau⸗ und Schnupf⸗ ubak), wie Zigarrenhändler, Kolonialwarenhändler, Friſeure, Hoteliers, Wirte, Inhaber von Kaffees Automaten und Verkaufs ⸗ ſtänden uſw. verpflichtet ſind, die Kleinverkaufspreiſe deutlich und ſichtbar anzubringen, und zwar bei Zigarren auf der Innenſeite des Kiſtendeckels, bei Zigaretten auf der Schachtel, bei Rauchtabak auf der Umhüllung mittels Stempels oder Farbſtifts, bei Kau⸗⸗ und Schnupftabak mittels Aufklebens des Preisvermerks auf dem Be⸗ hälter, aus dem die Ware beim Verkauf entnommen wird. * Haslach(Amt Wolfach), 8. Sept. Hier wurde von den⸗ ſozial⸗ demokratiſchen Gemeindederordneten die Aufhebung der Aufent⸗ Haltsdauer der Kurgäſte beantragt Es wurde gefordert, daß ſämt⸗ liche ſich in Haslach aufhaltenden Kurgäſte am 6. September Has⸗ lach verlaſſen müſſen. Diejenigen, die dieſer Aufforderung bis zum Abend nicht nachgekommen ſeien, würden von der Arbeiterſchaft zur Bahn geleitet werden. Sämtliche Kurfremden, welche nicht im Be⸗ ſitze eines entſprechenden Ausweiſes ſind(Krankheit), ſollten auf⸗ gefordert werden, Haslach unverzüglich zu verlaſſen Es wurde her⸗ vorgehoben, daß durch das Vorhandenſein der Kurgäſte der ein⸗ zheimiſchen Bevölkerung zahlreiche Lebensmittel entzogen, anderſeits durch das Hamſtern derſelben vielfach Lebensmittel nicht zur Ab⸗ lieferung kamen und die Preiſe hierfür unerſchwinglich in Nie Höhe Lerlaſſen werden. Die Kurgäſte haben nunmehr ſämtliche den Ort zerlaſſen. Vom Bodenſee, 9. Sept. Der Dampferverkehr auf dem Boden⸗ ſee ſoll vom 15. September ab Sonntags vollſtändig eingeſtellt werden, weil die Kohlen nicht reichen. * Kurze Nachrichlen aus Baden. Karktsruhe 8. Sept. Geſtern ſprang das Ajährige Söhnchen der Witwe Erhardr von hier beim Reifenſpielen in ein Autofuhrwerk der ſtädt. Müͤllab⸗ fuhr hinein, wurde überfahren und auf der Stelle getötet. Den Wagenlenker triffr keine Schuld.— Rümmingen bei Lörrach, 10. Sept. Der 22 Jahre alte Friz Bürgin von Binzen war in einer Grube beſchäftigt, als ſich plötzlich ein großer Stollen löſte und den Bürgin unter ſich begrub. Der Unglückliche wurde zu Tode gedrückt.— Baden-Baden, 10. Sept. Der Pionier Langer wurde von einem Auto überfahren und erlag dabei ſeinen erſittenen Verletzungen. zeigt das große In ſolchen Mymenten hat Klara von Mühlen die Schule noch nicht Uberwunden, und es ſcheint auch, daß das Rollenſtudium ihrem Können ſeinen Stempel immer deutlicher aufdrücken wird als der Nolleninhalt. Julie Sanden legte als Klärchens Mutter eine an ihr ſelten beobachtete mütterliche Würde an den Tag. Dder Brackenburg mag ja nicht viel anders ſein müſſen, als ihn Wenzel Hoffmann ſpielte. Seine Geſtalt gehört zu den Figuren unſeres klaſſiſchen Dramas, deren ſtark verinnerlichte Verkörperung weniger den Dank des Publikums findet. Im Ausdruck des deutſchen Lebens unſerer Tage iſt die Wertherzeit eben doch zu weit überholt. Dagegen ſind Geſtalten in Shakeſpeariſchem Zu⸗ ſchnitt, wie der Schneider Jetter und der Schreiber Vanſen, beſon⸗ ders in ſo vorzüglicher Wiedergabe wie durch Ludwig Schmitz, beziehungsweiſe Robert Garriſon. dem allen Zeiten über⸗ legenen Volkstyp entnommen. In einer kleineren Rolle, als Egmonts Geheimſchreiber, iſts ſchließlich noch Walter Tantz lobend zu erwähnen. Die Anſammlungen der Bürger boten ſtitvolle Grup· penbilder die zur Abrundung der Geſamtdarſtellung nicht un⸗ weſentlich beitrugen. Die ſtarken Wirkungen der Aufführung, mit denen wir von ſadg an zu rechnen hatten, verflüchtigten ſich jedoch im Verlaufe der Handlung immer deutlicher, da ſie mehr und mehr in ein ſchlep⸗ pendes Tempo geriet, über das uns die von Wilhelm Furt⸗ wängker geleitete muſtkaliſche Begleitung ſchließlich auch nicht m elfen vermochte. Siedzehn Viertelſtunden in dem dicht beſetzten, von ſtickiger Luft erfüllten Hauſe auszuhalten, kam einem Martyrium nahe. Fritz W. endhauſen hätte im letzten Akt beträchtliche Streichungen vornehmen müſſen und die dann auch verantworten können. Die Bühnenbilder, deren Entwürfe von Zeinz Grete ſtammten, veranſchaulichten zeitgetreue Innen⸗ räume und offene Szenen. Der Torbogen⸗Durchblick auf die Lang⸗ ſeite einer gothiſchen erztelte eine äußerſt natürliche Wir⸗ kung. Zwiſchen Orcheſter und Aktanfängen herrſchte nicht immer das beſte Einvernehmen. Auch die Unruhe im Hauſe mußte ſtörend empfunden werden. Den Beifall haben wir oft lebhafter ſpenden hören. A. M. * .(Tbeakernachricht) In der heutigen, unter der Leitung von Wilhelm Furtwängler ſtehenden Auffihrurg des„Fidelio“ gelangt zum erſten Male nach der Kerkerſzene nicht die Leonoren⸗ uüdertere Nr. 3, ſondern deren erſte Bearbeitung, bekannt unter dem Namen Leonoren Juverture Nr. 2 zu Gehör. „Einſame Menſchen 25 2 Auen Teelte Beet un 7. e Handel und industrie. Mitwirkung von Handel und Industrie bei der Gesetzgebung. Mannheim, 11. September. Die Handelskammer Mannheim hat im Namen der Vereinigung sũdwestdeutscher Handelskammern aàn säamt- liche Neichsministerien die folgende Eingabe gerichtet: „Den Handelskammern wird die Erfüllung ihrer Aufgaben gegenüber der Regierung und gegenüber den von ihnen vertretenen Firmen dadurch erschwert, daß sie nicht in ausreichendem Maße Gelegenheit haben, sich zu den von der Regierung geplanten Maßnahmen und Gesetzentwürfen zu àußern. Es muß vor allem beanstandet werden, daß die Veröffentlichungen der einzelnen Ministerien der berufenen Vertretung von Handel und Industrie, dem Deutschen In- dustrie- und Handelstag, nicht in erforderlicher Zahl und nicht frühzeitig genug zur Verfügung gestellt werden. Eine gleichmäßige und rasche Bedienung aller Interessenten ist nur durch die Regierungsstellen selbst möglich. Die Ver- vielfaltigung der Vorlagen durch einzelne Körperschaften ist nicht nur außerordentlich zeitraubend. sondern auch unwirt⸗ schaftlich und läßt sich mit den Forderungen der Zeit nicht vereinbaren. Die Folge des jetzt geübten Verfahrens, nur wenige Fkemplare von Regierungsvorlagen einzelnen Körper- schaften wie zufällig zu überlassen ist die, daß die heute er- forderlichen, tiel in das Wirtschaftsleben einschneidenden Steuer- und Gesetzentwürfe nicht mit der Gründlichkeit be- handelt werden, die ihnen entgegengebracht werden muß. Es wäre jür die Zukunft dringend zu wünschen, daß äahnliche Ver- öfkentlichungen des Ministeriums, soweit sie Handel und In- dustrie betreffen, in der erforderlichen Anzahl dem Deutschen Industrie- und Handelstag überlassen werden, der sie dang seinen Mitgliedern sofort zugänglich machen kann. Nur wenn dieses Verfahren beobachtet wird, erscheint uns Gewähr ge⸗ boten, daß alle Interessenten in der ihnen zukommenden Weise zu Gehör kommen.“ Börsenberichie. Berliner Wertpapierbörse. Berlin, 20. Sept.(WB.) Der Börsenverkehr zeigte das Sleiche Bild der Uneinheitlichkeit wie an den vorher- gehenden Tagen Erregtes Geschäft bei wilden Schwankungen entwickelte sich ani RKolonialmarkt, wo die Aufhebung des Verbots der Veräußerung starke Käufe, namentlich in den in den letzten Tagen wenig beachteten Werten veranlaßte. Die übrigen schon mehr in die Höhe getriebenen Papiere gaben dagegen im Verlaufe nach. Auslandswerte zeigten feste Haltung infolge der neuer- lichen Verschlechterung der Markvaluta. Bemerkenswert höher stellten sich Mittelmeerbahn sowie Meridionalbahn und Westsizilianer. Andere als Valutapapiere betrachtete Werte stiegen gleichfalls ansehnlich, z. B. Türken um 11 Auch die aussichtsreichen Papiere der Farb- und Elektro- industrie stiegen wiederum auf Käufe des Auslandes. Schiff⸗ fahrtsaktien wurden lebhaft zu steigenden Kursen umgesetzt unter Bevorzugung von Hansa und Hamburg-Südamerika- nische Dampfschiffahrt. Am Anleihemarkt hoben sich 2 774 Deutsche Reichsanleihe weiter auf Käufe des Auslandes. Im übrigen hielten sich die Umsätze in regen Grenzen, namentlich auf dem Gebiet der Montanwerte. Auch österreichische und ungarische Werte waren wenig beachtet. Kurse der Berliner Börse. Festverzinsliche Werte. 8. 10. 3% NHessen 940 59.60 4% Ung. 1214 bl..sobatz. 4% Frkf. Stdtal. 94.70 94.90 4% U. Boſdre nte anwelsungen 100.— 99.0 4% Mllnok. 194/ 88.40 85.40J% U. Kronenr. 5% ll. do. 94.25 94 604½%. Schatr- 4% Wlen. Inv.(—... 4½0% do..3. 79.30 79.30 anweisung 39.25 69.754% Frft. Hypotſ..— 4½% do..-9. 79 25 79.20 4% O. Goldrente] 55.— 55.—3.-U. Staatsb. 69.75 69.— 4½% d0 1924er 94.50 4% fo. oonv. R.—.—% do. 9. S. 64.25 64.25 5% D. Relohsanl 78.50 79.30 4½% 0,Siiberr. 37.— 37.053% Ergaunzn. 68.25—.— 40% do. 71.90 4½%% OPaplerr.—.— 4% do. goldpr.] 62.28 61.— .%%% do. 68.— 4% Purk. Ad. 03 69.75 79.—%/500. SUdb. Pr.] 32.50 88.25 3ů% do. 65.50 87.50 4% T. Bagd.8S. 1 87.— 2/10 00. neue 4% Fr. Vons. 730 2240, Serie 1 96.25 88.— 5% 90. 72— 71.5 30½% do. 65 80 85.60 4% Turken unlt, 57.50—.—[%½Anat. I. II. S..— 125.— 20%0 do. 89.25 62.—4% Tuürk. 1911 30. I. Anat. II. S. 120.— 121.— 25% Bagen 90.30 Turkenlose 297.—288.—%½ K E. U. Obig.121.— 107.75 Selo Baysru 63.25 68.400%½ Ung. 1918 47.— 47.8005 E..-Uebers.]—— 107.25 Bank- und Industriepaplere. 8. 10. 9.. a) Eisenb.-A. Sohantung.. 137.90144.80 Allg. Lokal- u. Strabenbahn 128.50 127.— —— 285 62.—.50 —.— 10⁰ 4 4J 10. Sadisohe Auin340.—,486.25 lobent.-Werke 107.300 108.— Zergmannklek. 143.28 144.27 Kallw. Aschers. 173.75 171.50 Bing, Auenberg 196.—187.— Kattow. Bergb. 138.50 134.50 —5. Körting 5 Sismeg 0 288.75 205.75/Kosth. Oellulds. 69 Saad. Seeng. 118.— 118 Sgef, Jubstad! 150. 78.78/abneen 4 6a.148. 120.5 Oest. Stastsb. br.Köler, 90.178.50129.— Laurahütte 19.25 19.12 SU¹nBor, 00—.——.—Linde's EIsm. 152.— 188.— Lerteiter 60, 75.2.Legugerus Fiaen. 28.75,28.2 Cinte 4 Hofm. 27450 278.— br, kieinctonb. 318.25 310.50 Sem- geen. 189.— 20.— Cud.Loewes 60 214.— 248.75 ee,, e, . de nesmann 1 b) Schitt-A. CongordSergb328.25 Usebt Elab 30 124.50 124.— -Ausf. Dampt. 188. 50 18a.—Paimier Notor. 198.25,198.28J da Efsenind. .-A, Faketf. 101.25½101.87/p. Luxemburg 130.75 1J9.30 do. Kokswer k. 182.—123.— .-Südam.—4 179.—100.—D. Uebert. Elekt. 434.—438. orenst. KKopp. 175.— fanga Damnf. 240.—251.—Pentsche Erddi284.50 226.50Phönix Bergb. 86.87 nored. rien d. 104.—fib4. 28 Pentean Kalle. 158.— 182—fb. Braunkdhief328. 228. e) Bank-Akt. 9. Makten, mun. 208.— 204.— Eh. Retallw. Vo. 171.— 188.80 Serl. Hand.-G 182 28 Ulpheerte 287.— 208.— Ah. Stahlwerke! 120⁰2 omt. u. Blech 12— 127. 5Eibert. F den 294.80300,febock Hont. 183.78 1850 Com..Dlskb. 124. 124.50 E. Hont u. Kraft ſ8g.— 107.87 Romb. Hütten 154.— 16275 Darmst. 1 5 192.—193.50ʃ8es,.etektr.U. 280.— Abtgerswerbe 163.— 1645 be eee dreadner Bant 130.80(188.— Pesgefobshütt. 407.75 202.50 Schuokertä.G0. 121.— Altteld.Kreditd. 111.7571.75 dasmot. U — 2¹. ö. —118.— +—5 detonalt, r. b. 108.75,b 78deswole. Ele 145.—148.—Turk. Tabak-.565. 250.— 250.25/er. Köln-Rott. 178.5 Oesterr. Kredit 10..— gelsenk.Bergy17 .50189.500Ver. Fr.Sobunf. 203.— 201.— Rolobaban fia67 148.80JJeisenk Cudlt 204— 213—ef Aesreteff 360.— 388.— d) Ind.-Akt. Seorg. Harlenk. 129.— 124. 75/Ver.St. 2p. K.— Aboumulatoren 242.— 237.780[Gerrésh. glas 248.—246.— Wester. Alkall 281.2 AdleräOppenh.——.48.— Goldsohrudtrh. 244.80 251.— Zellist. Waldhof 70.2 174.— Adlerwerke 204.88006.—flarpen. Sergb. 1864.75—.—.-Ostafrika 137.— 1 Alig. Elektr.-G. 178.—82.—fillpert Masdk. 121.— 123.—flleu-Guinea 246.78 287.78 Alum'nlum-ind.]—.— 12.—lrseh Kupter 220.75270.50 OtavI H. u. Eisb. 161.— Anglo-Oontin. 184.75½187.80fiSohst Farbw. 288. 300.— d. Genudsch. 181.28 152.— Aufis.-NMürnd. M. 1 71.75178.— nösohEIs. u. St. 188.30793.— Valutapapiere, 9. 10. 9. 10. Stsans fomana.. 84i— 2— Soutn wost-Afrkla. 17,50 18220 Deu'sohe fet oleum. 313—— kelddurzgz. 69. Ganada Padlio.. 518.LT328,.— Tügllobes deig 4(40 Baltimore and O 180,50 180,— Manunheimer Eftektenbörse. An der gestrigen Börse war lebhaftes Geschäft in Kriegs- anleihe zu 79,35%. Keichsschatzanweisungen zu 79.30%0 und Khein. Iivpothekenbanp-Pfandbriefen. Die Aktien dieses In- stituts wurden zu 183 ½ Schandelt, ferner Oberrheinische Ver- sicherungs-Aktien zu 925·K& pro Stück. Industrie-Aktien lagen heute ruhiger. Frankfurter Abendbörse. Frankfurt a.., 10. Sept.(Priv.-Tel.) Bei lebhaftem Ge- schäft waren chemische und Elektrizitätswerte höher und in Srößeren Beträgen gehandelt. Th. Geldschmidt, welche rationiert wurden, stellten sich 53% höher, ferner zogen Bad. Anilin 4½%, Scheideanstalt%, Elektron Griesheim 3 96, Elektron Lahmever um weitere 4% an. Auch Maschinen- fabrikaktien fanden weitere Beachtung. Eine Steigerung von 20%% erſuhren Maschinenfabrik Eßlingen. Montan⸗ aktien stellten sich infolge von Realisationen niedriger. Hei- mische und ausländische Renten lagen fest. Es stellten sich höher: Steaua Romana 578—590—589, Deutsche Petroleum 348—341—343. Südsee Phosphat 204. Canada Pacific schwankend 527—828.—521, South West 189— 100%—191. 5% ige Friegsanleihe 70%, se I. Schatzscheine 94½, Türken I Pag⸗ dad 98.80, Pürken 11 8 55 Deutsch-asiatische Bank 1441. Deutsch-Luxemburger 1511. Phönix Bergbau 183. Oberbedarf 8. Buderne 182, Harpener 162, Gelsenkirchen von Kolonialpapieren ins Ausland. 1446. Norddeutscher Lloyd 10474. Neu-Guinea 26654. Hlekctr. Licht und Kraft 103, Lothringer Hütte 154, Badische 8 3587, Höchster 300 à 301 à 300, Scheideanstalt 369, Th. 850 schmidt 283 rationiert, Griesheim 208. A. E. G. 184. Lombarden 130. Deutsche Ubersee 337. Felten u. Guilleaume 20655. 2034,. Daimler 2001. EBlingen 210. Gummiwaren Petet 123%, Gebhr. Junghans 229, Cement Heidelberg 171. Wirtschaffliche Nundschau. Auslosung von Zeichsschatzanweisungen. Die plan- mäßige Ziehuns der am 1. April 1020 zur Rückzahlung gelan- genden Serie der auslosbaren Sprozentigen Reichsschat-“ anweisungen von 1914(1. Kriegsanleihe) findet am Samstas⸗ den 4. Oktober, vormittags 10 Uhr, im Gebãude der Staats“ schuldenverwaltung atatt. Gegen die neue Erhöhung der Eisenbahnfahrpreise in Preußen hat der Verband reisender Kaufleute Deutschlands in einer dringenden Vorstellung beim preußiscehen Winten! der öffentlichen Arbeiten Einspruch erhoben. Der Verban hat darauf hingewiesen. daß die steigenden Belastungen, die man dem Handel jetzt zumutet, wie Fahrpreiserhöhungen, Vef- teuerung der Postgebũhren, die Umsatzsteuer für die Hotel zimmerpreise, ihn völlig zu erdrücken drohen und daß es 30 wrie bisher nciht weitergehen könne, wenn unsere Volkswirt⸗ schaft nicht aufs ernsteste gefährdet werden solle. Stillegung der Hansa-Lloyd-Werke inn Bremen. Die Hansa-Lloyd-Werke haben ihren Betrieb vollkommen stillgelegt. Nachdem mehrere hundert Arbeiter die Arbeit wegen Lohndifferenzen niederlegten, war es nicht mehr mõg- lich, den Betrieb wieder aufrechtzuerhalten. Von dieser Schließung der Werke werden mehr als 3000 Arbeiter betroffen. w. Die Verschiebung der Verhältnisse im Welthandel. In der zweiten Nummer der vom höchsten Wirtschaftsrat des Verbandes herausgegebenen statistischen Monatsschrift wird. wie der„Economist“ hervorhebt, nachgewiesen, daß der Monats durehschnitt des Ausfuhr überschusses der Vereinigten Staaten und der Einfuhrüberschuß des Vereinigten Königsreiches jetzt beide sechsmal so groß sin wie 1973. 1 Frachtenmarkt. Duis bur g. td. Sept.(Eigene Draht- meldung.) Es notierten: die Schiffbörse: Fracht von den Ruhr- häfen bis Mainz-Gustavsburg und Mannheim 5. 50 M, das Be- frachtungskontor desgleichen. Die Tagesmiete für eine Reise nach dem Oberrhein 14 Pfg., Tagesmiete für eine Reise nach Hannover und zurück 18 Pfg. EPfslzischer Gurkenmarkt. Die Anlieferungen an Eurken gingen neuerdings zurück, was dazu beitrug, die Preise etwas beſestigend zu beeinflussen. Es wurden zuletzt 33—835 für die 1000 Stück gezahlt. Letzte Handelsnachrichian. Auslieferung der Tankschiffe der Deutsch- amerikanischen Petroleumgesellschaft. IBerlin, 11. Sept. Von unserem Berliner Büro] Der großen Zahl deutscbher Schiffe, die nunmehr in den Be- sitzder Entent e übergegangen sind. sollen, wie aus Ham- burg gemeldet wird, jetzt auch die Tankschiff e der Deutsch-amerikanischen Petroleumgesellschaft folgen. Die Entente hat die Auslieferung verlangt. In den nächsten Tagen sollen die Schiffe Hamburg verlassen. England und die deutsche Spielwarenindustrie. London, 9. Sept. Orahtbericht.) In seiner Antwort an ddie Deputation enslischer Spielwarenfabrikanten, die den Schutz der englischen Spielwarenindustrie durch Feststezung einer dreijährigen Beschränkung der Einfuhr von deutschen Spielwaren gefordert hat, erklärte Sir Auckland Geddes, der Vorstand des Handelsamtes, daß es nicht möglich sei, ein der- artiges Verbot für drei Jahre zu erlassen, ohne ein Sleiches Verbot für andere Fabrikationszweige zu verfügen. Die Folge eines Generalverbots der Einfuhr deutscher Spielwaren würde die sein, daß es Deutschland unmöglich ware, englische Waren zu kaufen und die Kriegsentschädigung zu bezahlen. Gewisse Industrien Englands würden durch Deutschland nicht nur nicht geschädigt, sondern vielmehr unterstützt. Das Blatt Lloyd Georges„Daily Chronicle“, betont seine volle Zu- stimmung zu dieser Antwort Geddes an die Deputation der Spielwarenfabrik anten. London, fo. Sept. Der„Voss. Ztg.“ wird gemeldet: Der Handel in der aprozentigen Siegesanleihe sowie in de⸗ aprozentigen Fundinganleihe wird am 18. September auf- genommen werden. Wie verlautet, wird der Zinssatz für die italienische Zwangsanleihe 275& betragen. Die ar gentinische Regierung wWies das Ersuchen Enslands und Italiens um Gewährung eines Kredites bis 2 einem Gesamtbetrage von 200 Millionen Pesos für den Ankauf von Getreide ab. Ferner wird gemeldet, daß die argentinische Regierung die Aufnahme einer inneren sprozentigen An- leihe von 600 Millionen Papierpiaster behufs Konsolidierung der schwebenden Schuld plant, wovon ein namhafter Teil zus Vorschüssen amerikanischer Banken besteht. Die argen/ tivischen Banken sollen 10 9% ihrer Einlagen in der neuen Emission investieren. Wasserwäürme des Hheius 20% 0. Mitgeteilt von Bade · Anstalt Herweek. 22—————̃k——.̃— Wasserstandsbeobachtungen im Monat September Fogelstation vom Datum Rbein Siii n .23.13.05 Abendas 6 Uhr 28 22&27 243 NHachm. 2 Uhr 257 34788.75.86 Hachm. 2 Ubr 2 227 28 252 2 Vorgens 7 Uur .47.-B. i2 Uhr Vorm. 2 Uhr Lachm. 2 Uhr BHannbem.90 2752 0261 2½7 2½ vorm. 1 Ubr nellbrenas 2227. d2 d11 vorm. 7 Uhr Wetterausſichten für mehrere Tage im voraus. Unbeſugter Nachdruck wird gerichtlich verfolgt. 12. Wolkig, teils Sonne, normal temperiert. 18. Wenig verändert, Nebel. 14. September: Sonne, Wolkenzug, warm. 15. September: Sonne, Wolkenzug, warm. 10. September: Sonne, Wolkenzug, warm. 17. September: Geranb warm, ſpäter wolkig. 18.Jeptember: Veränderlich, kühler, vielfach Regen. 19. September: Veränderlich, normal temperiert. 20. September: Wolkig. teils beiter, Temperatur wenig verüubert⸗ Strichweis Regen. WMltterungsborlcht. — Tlefate kleder- Hdebste batun Seen 1 zokhlag enee 7— 7 Unr Hacht Ter auf 13— gewbl- nm drat d. grad d. den qm erad 0. wind kung 5. September 2781.]17 71.72 Stin helter 5 Septemder] 758.813.8 13˙4 5— a1l11 J. Feptember 760.0 14. 14.0 26.0 Stiſl! züll bee 8. Sebtember] 788,4 130 13.0 2 2³.8 11 22388 280½ 125 124—— 12 eeee, eeeeeee KK e Go— 20 5. e Sr S SS SSr — 2 — 2 S — rn 188„ ngeee e deeek Donmerstag, ben EI. Seytentber Worn Maunhelmer Generul · Anzeiger.(Mittag⸗Aur gabe.) B. Selke. Nr. II& Stimmen aus dem Publikum. Einwohnerwehr. Ausführungen des Rechtsanwaltes Bertbhold, Großenbaln bei ben. geben mir Beranlaſſung, Sie um Veröffentlichung folgen⸗ or filen zn bitten: Ich will es gleich eingangs ſagen, daß ich mich m e Eimwohnerwehr gemeldet habe, denn ich hielt es für Afrechterhaltung der Ordnung in unſerer Vaterſtadt zur Verfügung ennellen. Viele meiner Bekannten haben es wohl in richtiger Er⸗ —2 der ſchwierigen Lage ebenſo gemacht; aber die meiſten Achlerden dieſe Pflicht nicht. Es iſt ja eine Schande, daß deshalb Ipr 15 elſchreiber aus Dresden wegen des Mangels an Intereſſe für 40 Errichtung der Einwohnerwehr das Mittel empfehlen zu mäffen bent, die Birdung und den Eintrict in die Einwohnerwehr obliga⸗ de zu machen. Ich halte dieſes Mittel für ſehr untauglich, denn 15 inwohnerwehr bedeutet eine freiwillige Pflicht, die jeder Ord⸗ uitigsliebende auf ſich nehmen wird. Nur fehlt es bei uns an der —5— Aufklärung und dieſe ſollte der breiten Oeffentlichkeit gegeben den. Wenn dieſe Aufklärung erſt durch Plünderungen und ſpar⸗ ſchen Unruhen gegeben werden müſſen, dann wird es für manche t ſein. Ein vernünftiger Geſchäftsmann verſichert ſein Anweſen erſt dann gegen Brandſchaden, wenn es gebrannt hat. Alſo muß uns in Mannheim etwas geſchehen, ehe es anfängt zu bren⸗ Das muß nicht nur jeder einzelne ſelbſt einſehen, das müſſen auch dielenigen beherzigen, denen das Wohl und Wehe unſerer Vaterſtadt anvertraut ſt. Bürgerſchaft und Einwohnerwehr? Der Gedanke der Gründung einer Einwohnerwehr in Mann⸗ wird zwar allgemein als ſehr gut bezeichnet; dagegen finde aber, daß das Bürgertum in der Einwohnerwehr doch we zu ſchwach vertreten iſt. Dies müßte unbedingt anders erden. Jeder Vaterlandsfreund, jeder der an der Verbeſſerung jetzigen Staatsordnung mitarbeiten will und für Ruhe und dednung inm Mannheim eintritt, der gehört zur Einwohnerwehr. dale Geſchäftsmann, Beamte, Angeſtellte und Arbeiter, die doch us das größte Intereſſe an einem geordneten Betriebe und an 0 glatten Abwicklung der Geſchäfte haben, müſſen ſchon aus deigentem Intereſſe dieſer Wehr ſich anſchließen. Putſche, Plün⸗ ingen und Diebereien müſſen unter allen Umſtänden in Mann⸗ verhindert werden, und ſie können es auch, wenn dieſer bell allſeitige Unterſtützung findet. Den aufrühreriſchen Elementen rt eine ſtarke land. J Macht gegenübergeſtellt, die imſtande enedende Aufſtände ſofort im Keime zu erſticken. Keinesfalls es mehr vorkommen, daß ſich die Stadt Mannheim wiederum 8 einer Handvoll aufrühreriſcher Elemente terroriſieren läßt und 106 Leute Hausſuchumgen abhalten, die nach ihrem Vorleben in gerwe +. 2 12 488 K Weiſe ſich dazu eignen. Der Ruf nach Eintritt in die Bür⸗ hr kann deshalb nicht oft genug erſchallen. Die Anmeldungen Acbeeltnwobnerweir laufen ja immer noch zahlreich ein. Aber die ation zur Wehr darf nicht nachlaſſen. Unſere Stadt Mannheim muß vor ſolch ſchweren Ruheſtörungen und Erſchütterungen des wirtſchaftlichen Lebens verſchont bleiben. Wir appellieren vor de auch an den Mittelſtand, der mi gedeihen kann, wenn unte Wohlfahrt und der regelmäßige Geſchäftsgang der Stadt nicht bunden und unterbrochen wird. Deshalb helft und alle Mann m Perb. n Geſchaftsmann. Zur Wohnungsnol. 9 955 e Anſchließend an den„Beitrag zur Wohnungsfrage“ vom 4. Sep⸗ egeeuce 25 ich dem Einſender über ſeine Ausfüß⸗ zungen nur voll und ganz beipflichten. Im hieſigen Wohnungsamt ünnen keine geordneten Zuſtände ſein, ſonſt müßte man von der Tä⸗ aett des Wohnungsamtes tatſächlich mehr merken. Auch ich bin keit Monate dort angemeldet und ſuche dringend eine 3 Zimmerwoh⸗ nung. Faſt wöͤchenlich ſuchte meine⸗ Frau oder ich das Wohnungs⸗ daut auf, um Näheres über eine Wohnung zu erfahren und jedesmal Aeß es: Es iſt 3. Zt. nichts da, Sie kommen aber bald daran, nur noch üinige vor Ihnen Angemeldete müſſen erledigt werden.“ Das ſind de skünfte, die man erhält. Dabei vertrödelt man einen gangen pormittag und zum Schluß weiß man ſoviel wie vorher. Das iſt aber EUnicht das Schlimmſte. Ich habe das Wohnungsamt auf 2 Woh⸗ 5 eeee licht, wie es in dem Dresdener Artkiel heißt, mich für liche JInſtanz handelt. nungen aufmerkſam gemacht, die im Intereſſe der Wohnungsſuchenden dieſen zur Verfügung geſtellt werden ſollten. Es ſind dies die Woh⸗ nungen: 1. Bachſtraße Nr. 3, 1 Treppe, 2. Colliniſtraße Nr. 37 Neuvau letztes Haus. In der Bachſtraße Nr. 3 tagt das Kreisſchulamt. Ich bin nicht der Einzige, der ſich um dieſe Wohnung bemühte, aber allen ſcheint das gleiche Los beſchieden zu ſein. Das Kreisſchulamt barf dort weiter verbleiben, obwohl es bereiis im März und April von der Stadt aufgefordert wurde, die Wohnung zu räumen. Die Stadt hat ſogar durch Herrn Oberfekretär Platz von hier wegen der Räumung dieſer Wohnung einen Antrag an die Regierung nach Karlsruhe geſtellt. Heute ſitzt aber das Kreisſchulamt immer noch feſt in dieſer Wohnung. Warum? Weil es ſich eben hier um eine behörd⸗ Ein anderer Sterblicher wäre ſchon längſt ge⸗ ſtraft worden, wenn er nicht zum geſtellten Termin die Manſarde ge⸗ räumt hätte. Aber ein Kreisſchulamt kann man doch nicht vor die Türe ſetzen! Auf meine letzte Frage beim Wohnungsamt, warum man die Wohnung nicht frei bekommen kann, wurde mir geſagt:„Das geht einfach nicht!“ Damit iſt der Fall für das Wohnungsamt erledigt. Be⸗ trachten wir den Fall 2 in der Colliniſtraße. Dort wurden am Ende der Straße einige Neubauten errichtet, von welchen das letzle Haus 8. St. noch B iſt. In dieſem Hauſe befindet ſich eine ſehr ſchöne 3 Zimmerwohnung im Dachſtock. Ich brachte in Erfahrung, baß dieſe Wohnräume von einem Schloſſermeiſter, welcher zur Zeit in der Rheinhäuſerſtraße wohnt, als Büroräume benutzt werden, vowoht er ſolche bereits in ſeiner ſetzigen Wohnung beſitzt. Ich machte mehrfach das Wohnungsamt auf dieſen Fall aufmerkſam und mußte vor Kur⸗ zem von dieſem geſagt bekommen, die Räume in der Colliniſtraße können nicht für eine Wohnung frei gemacht werden, da ſie benötigt, denn ſeine jetzigen Büroräume reichen ihm nicht aus. Nun frage ich, wenn eine Amtsſtelle, welche auf geſetzliche Be⸗ ſtimmungen fußt und mit Machtmittel ausgeſtattet iſt, nich in der Lage iſt, entſcheidend und beſtimmend einzuſchreiten, wer kann dann die Wohnungsnot lindern? Wozu haben wir nun ein Wohnungsamt, wenn doch jeder macht, was er will. Meine angeführten 2 Fälle ſind ſicherlich nicht die einzigen in Mannheim, und es wäre wünſchens⸗ wenn noch mehrere der Oeffentlichkeit bekannt gegeven werden würden. Geht man aber ſo durch die Straßen, ſo findet man in manchen Häuſern ganze Stockwerke unbewohnt. In vielen Wohnpauſern ſind private Büros untergebracht. Das ſtört aber das Wohnungsamt nicht. Warum ordnet man nicht an, daß die Büroräume im Schloß und Kaſerne untergebracht werden? und warum geht die Stadt ſelbſt nicht mit gutem Beiſpiel voran? Wenn wir ſchon ein Wohnungsamt haben müſſen, dann iſt es aber auch die Pflicht dieſes Amtes, daß es dafür ſorgt, daß die Bevölkerung Mannheims mit Wohnungen verſehen wird. Ein Auderer für die Vielen. Moderne Spinnſtuben. Zu dem Vorſchlag„Moderne Spinnſtuben“. die der„Deutſche Wohnungsausſchuß“ in Vorſchlag bringt, erlauben ich mir die Schat⸗ tenſeiten zu enthüllen. Wer ſtellt die Kohlen und die Beleuchtung ſolcher Räume? Wo bleibt der Mann, wenn die Fran des Abends das Heim verläßt? Soll er ſich etwa um 8 Uhr ſchon zn Bette legen? Die zu Hauſe allein gelaſſenen Kinder? Was treiben die, ſtecken am Ende noch das Haus in Brand? Und die wohlerzogenen Töchter, ſollen die bei nachtſchlafender Zeit allein nach Hauſe gehen? Ich meine, das Sprüchwort: Eigener Herd— iſt er zwar arm, gibt er doch warm, wäre angebrachter. Laſſe man die Töchter abends bei ihren Eltern und die Frauen bei ihren Männern und Kindern zuhauſe. Eine vernünftige Hausfrau. Ein Nolſchrei. Recht widerliche Zuſtände herrſchen gegenwärtig allabendlich nach einbrechender Dunkelheit bis in die ſpäte Nacht hinein auf dem Schulhausplatz der U 2⸗Schule. Hier treiben ſich jede Nacht viele Frauenzimmer herum, die das Licht des Tages ſcheuen. Auch ſpottet es jeder Beſchreibung, in welcher Weiſe die hintere Ein⸗ gangstür der neuen Fortbildungsſchule verunreinigt wird. Oftmals wird ein ſolcher Höllenlärm verurſacht, daß es unmöglich iſt, ſeine wohlverdiente Nachtruye zu finden Die Anwohner dieſes Platze⸗ ſind wiederholt mit dem Leben bedroht worden und haben allerlei Schikanen zu erdulden. Die Zerſtörungswut des Gelichters treibt hier wahre Blüten. Baldige Abhilfe tut driugend not und nach Anſicht der Anwohner könnte Abhilfe geſchaffen werden durch Be⸗ leuchtung des Platzes und Abſperren des hinteren Ein⸗ gangs der Fortbildungsſchule der doch nicht benutzt wird, mittels Stacheldraht. Es werden ja keine weiteren Beleuchtungsunkoſten verurſacht, wenn man von den zwei Bogenlampen am Paradeplatz eine ausſchaltet und am Schulhausplatz eine Lampe oder Laterne anbringen läßt. m Namen wieler Anmohmer. Straßeubahn⸗Verkehr. Die von Käfertal und Fendenheim kommenden Straßenbahn⸗ wagen 975 an der Halteſtelle bei der Feuerwehrkaſerne in rückſicht⸗ loſeſter Weiſe über den Fußweg zum Halten ſtets ſo viel vor, daß dieſer geſperrt wird und die Paſſanten auf die Fahrſtraße ſich begeben müſſen, um den Wagen auszuweichen. dem regen Fuhr⸗ und Straßenbahnverkehr von und zur Brücke iſt man dadurch ſtets der Lebensgefahr ausgeſetzt. Die nach den genannten Orten gehenden Wagen der Straßenbahn halten dagegen an der Halteſtelletafel, wes⸗ halb nicht auch die Wagen aus dieſer Richtung? Bet dem ſtarken Verkehr auf dem Fußweg dürfte auf das Publikum füglich mehr Rück⸗ ſicht genommen werden. Oder ſoll erſt wieder einmal ein Unglücksſall abgewartet werden, bis man endlich einſieht, daß hier Abhiüfe unbe⸗ dingt nötig iſt? Vielleicht oder hoffentlich genügt dieſer Htnweiz,. Gerichtszeitung. Karlsruhe, 8. Septbr. Iſt ein Automobil Gegenſtand käglichen Bedarfs? Dieſe Frage wurde von zwei Karlsruher Gerichten bejaht: vom Schöffengericht und von der Strafkammer. Drei junge Kauf⸗ leute, Eugen und Karl Staudenmeier und Mar Kretz aus Ottobenren hatten ſich, wie die Verhandlungen ergaben, in Karlsruhe zu einer Schiebergeſellſchaft zuſammengetan und die Gründung dieſer Firma durch einen förmlichen Vertrag feſtgelegt. Sie brachten Süßſtoff in den Handel und kauften für 12 000 Mk. ein Automobil, das ſie ohne es geſchen zu haben, zu 18 000 Mk. weiterverkauften. Das Schöffen⸗ gericht hatte alle drei Teilhaber der Firma Staudenmeier u. Kretz we⸗ gen Preistreiberei, Schleichhandels und Vergehens gegen das Süß⸗ ſtoffgeſetz zu Gefängnisſtrafen von je 20 Tagen, die durch die Unter⸗ ſuchungshaft verbüßt ſind, zu Geldſtrafen von je 200 und 500 Mk.— zur Zahlung des übermäßigen Gewinnes mit etwa 3000 Mk. verur keilt. Das Gericht hatte die Angeklagten der Preistreiberei des Schleichhandels und des Vergehens gegen das Süßſtoffgeſetz für ſ dig befunden und dabei die Anſchauung vertreten, die Beſtimmungen über die Preistreiberei hätten auch bei dem Verkauf eines Automobils zu gelten, denn bei den hentigen Verkehrsverhältniſſen ſei das Anto⸗ mobil ein Gegenſtand des täglichen Bedarfs. Demnach ſet der von den Angeklagten bei dem Verkaufe des Automoblls genommene Ge⸗ winn zu hoch, zumal die Verkäufer kein Riſiko hatten. Ein von 10 v. H. wäre angemeſſen geweſen, der von den Angeklagten er⸗ zielte Verdienſt ſei übermäßig aeweſen. Gegen das Urtefl baken die Verurteilten Berufung zur Strafkammer eingelegt, die jedoch lt. Bad⸗ Preſſe“ in allen Punkten die Richtigkeit der Entſcheidung der erſter Inſtanz beſtätigte. Sportliche Nundſchau. Die Hockey⸗Abteilung des Vereins für Raſenſpiele Mann hat nunmehr ihren geregelten Spielbetrieb wieder eröffnet. Aegel⸗ mäßige Uebungsſpiele finden ſtatt jeden Mittwoch und Samstag.80 Uhr nachmittags auf dem Platz der Abteilung auf dem Lawu⸗Tennis⸗ platz. Außerdem iſt nach Möglichkeit vorgeſehen, auch Sonntags— nicht bei Wettſpielen beteiligten Mitgliedern Gelegenheit zum Ueben zu goben; hiervon erhalten die Spieler jeweils durch Anſchlag aufß dem Sportplatz bezw. durch fernmündliche Mitteilung Nachricht.— Am kommenden Sonntag, den 14. ds. Mits. ſptelen zwei Mannſchaft der Hockeyabteitung des VB. f. R. auswärt: die Ia⸗Mannſchaft ſpiel einer Aufforderung der Kurverwaltung Nauheim folgend dor gegen die J. Mannſchaft der Deutſchen Hockey⸗Clu'bs Han⸗ nover. Hannover zählt zu den ſtärkſten Mannſchaften Norbddentſch⸗ lands, ſo daß das Abſchneiden unſerer Elf, die mit die Spielſtärkft Südweſtdeutſchlands iſt, einen Maßſtab dafür abgeben wird, wie— die Spielſtärke Süddeutſchlands zu Norddeutſchland verhält. ann⸗ heim tritt in folgender Aufſtellung an: Sanders, Krebs, Oppenheimer, Wenk⸗Wolff, Röchling, May, Jüdel, Dr. Baſſermann, Böhringer, Dr. Wünſch, Menger.— Am gleichen Tag fährt die Ib⸗Mannſchaft nach Stuttgart, um dort gegen eine Stuttgarter Städes⸗ mannſchaft anläßlich der Sportwoche der Stuttgarter Kickers zu ſpielen. Da die dorthin entſandte Ib⸗Mannſchaft nicht viel ſchwächer iſt, als die la, dürfte dort wohl mit einem Siege der Mannheimer Mannſchaft zu rechnen ſein. Die Mannſchaft ſteht: Kohlmeier, Ertf Beißel, Selb, Baumann, Seubert, Metzger, Fiſchler, Meier, Jaden⸗ burg, Weinberge J, Weinberger II. Angebotsvordrucke können von dort bezogen werden, Um einem bisher öfters aufgetretenen Irrtume zu be⸗ dreltag, den 12. Seytember geiten folgende Prarten: I. Füär die Verbraucher. kette Margarine zu 88 Pfg. die Marke 24 5 den Fettvertaufsſtellen 609 rückwärts 5 bi dueſch. Woche vom 8. bis 14. September kommt 7 ie eine Hälfte der Fleiſchkarte 125—— 7 ſchleſc und 25 Gramm Wurſt, auf die andere Hälfte 125 Gramm ausländiſches Schweine fleiſch. Aertofſein; Für kartoffeln(das Pfund zu fig die 555 214 in den Verkaufsſtellen 829.—1400 : Für 1 Buttermarke 87 in den er: Für/ 17— 5 e 10 Verbraucherprels Waee Mes Weoceamite 7 Pfund zu miich: Für d Trockenmilch(das 8 M. 22750 die Nate 11 der Milchkonſervenkarte in .ede Fen v. W f ſd. ve Aeeee 5 r Pante 405 l. 2 Verkaufsſtellen A—1668. wetede ggez 10 markenfrei zum Preiſe von .25 das Pfund. Ahlaßee: Buldeine markenfrei zum Prelſo von Mk. 50 ö — uch Für ½ Liter die Marke 50. Milchverſor uud Nun wnneeg. den wurden 750% füße 2500 ſaure Vollmilch verteilt. i1 Wun 8 die Landesfettſtelle die Milchtarten für die Ze Ae. Seutemder bis aan etee—— 2— 9 üir gezwungen, a ſa Jängere Zeit für einen Noſſal haben Na laſſen. den Kolonialwaren ⸗ konnt lich bei der Hieſe Karten konn 13 An dünrten e e deg ve ecdene m me er Die— A iſt als Milchkarte für 1 Liter „* B„„**„„ 4„ 0 9„** +4 ſaennt Die Sonderkarten A. in denen rechls oben Liter eingefetzt iſt, gelten über ½ Liter. II. Für die Berkaufskiellen. det Jur Abgabe ſind bereit: Aunnd u 88 J0) für Margarine(Kopfmenge ½ 5 die eeee 489— bis 0 am ag, den 12. ds. im Verkaufslager Q 25, von dormittags 10 Uhr ununterbrochen bis 3 Uhr nach⸗ mitnags. Nach dieſer Zeit iſt die Ausgabeſtells ge⸗ deeleeſen Aaeweie Föed den enen milhrtnadl. 13 225— e ele 0 timmt für die ialwaren⸗Verkaufsſtellen—1668. + Aaterzager; 400 Gramm für die Kindernährmittel⸗Ver⸗ —1668. kaufsſtellen 1 Kartoffel in. Die zur geit Ausgabe kommenden Kartoffeln ſind dele—— cher Herkunft. Dieſe 15 im dmt Achnitt klein. Dieſe Tatſache kann das Lebensmittel⸗ t ändern. Städtiſches Lebeusmitielamt 90 0 3 Norgen ſrüh auf der bauf Kußfleiſch Anfangs⸗ 1610. S1 Die Verwaltung. as Fliegenlaſſen der ben betr. und Die diefähuge beginnt am 15. Septbr. urdrwendigt am 15. Oktober. Nach§ 40 der Felbpolizei⸗ wird ng uUr den Amtsbezirk mlanneim vom 15. Mai 1808 2— bis 8 60 Mark oder 1 5* 0 eſtraft, wer das Einſperren der Tauben waähren, er Zeit unterläßt. 1 St 19 annheim, den 8. September 1919. 1 Bürgermeiſteramt. 15 5 Fußrleiſſungen ſür Wiiad Bſtſtadt Schweßinger⸗ 1 9 Lindenhyf und Neckarſtabl e für die kan, dom 1. Oktober 1919 bis 1. Aprif 1920 ſollen öffent⸗ vergeben werden. Talliche Beröſfentlichungen der Stadtgemeinde] auswärts gegen Einſendung des Portos von 25 Pfg. in Briefmarken. Angebote ſind portofrei, verſchloſſen und mit entſpre⸗ chender Aufſchrift verſehen, ſpäteſtens bis zum Montag, den 22. September 1919, vormittags 11 Uhr beim Tiefbauamt einzuliefern, woſelbſt die Eröffnung der eingelaufenen Angebote in Gegenwart der etwa erſchienenen Bieter ſtattfinden wird. Nach der Eröffnung der Verdingungsverhandlungen oder unverſchloſſen oder ohne entſprechende Aufſchrift ein⸗ gehende Angebote werden nicht mehr berückſichtigt. Die Zuſchlagsfriſt beträgt 6 Wochen. Mannheim, den 8. Sepkember 1919. St.136 Städt. Tiefbauamt. Freitag, den 12. September 1919, vormittags 9 Uhr verſteigern wir das Obſterträgnis(Birnen und Nüſſe) der Gemarkung Neckarau. St.29 Zuſammenkunft am Niederbrückel. Städt. Gutsderwaltung. Handelsſchule der Haupiſtadt Mannheim. Unterrichtsbeginn betr. Der regelmäßige Unterricht der ſchon in die Anſtalt aufgenommenen Schüler beginnt Stad; ontag, den 15. September 1919, morgens s Uhr. Die verehrlichen Firmen werden höflichſt gebeten, den betr. Pflichtigen das letzte Schulzeugnis unterſchrieben zur Abgabe an den Klaſſenlehrer mitzugeben. Mannheim, den 1. September 1919. Das Rektorat. Handelsſchule der Hauptſtadt Mannheim. Der Unterricht wird im ganzen Umfange des Schulzwanges im Herbſt dieſes Jahres wieder auf⸗ Wcemaß 8 1 ſtatuts 19. 5 emé und 2 des Ortsſta vom 19. Dezember 1912 ſind die innerhalb des Gemeindebezirks Mannheim im eee, e oder in anderen Betrieben mit kauf⸗ männiſchen Verrichtungen beſchäftigten Lehrlinge und Ge⸗ hilfen beiderlei Geſchlechts bis zum vollendeten 18. Lebens⸗ jahre zum Beſuche der ſtädt. Handelsſchule verpflichtet. Von Herbſt 1919 ab ſind handelsſchulpflichtig: aben, geboren nach dem 31. Dezember 1901 2. Mädchen, geboren nach dem 31. Dezember 1901, die überhaupt noch keinen Unterricht an irgendeiner öffent⸗ lichen Handelsſchule genoſſen oder ſich nicht an Oſtern 1919 hier zur Handelsſchule gemeldet haben. Unterricht an ſogenannten Handelsinſtituten oder Privathandelsſchulen entbindet nicht von der Anmeldung. A. Knaben, geboren nach dem 31, Dezember 1901. J. Solche, die dieſes Jahr mit der Berechtigung zum eeeeee Dienſte eine Mittelſchule verließen, aben ſich zu melden am Freitag, 8 145 Se 1919, ee—12 Uhr. as letzte ulzeugnis iſt mitzubringen. I. Solche, die ohne 975 e⸗„Einzährigen⸗Berechtz⸗ gung“ die Mittelſchule verließen oder aus der Volksſchule entlaſſen wurden, haben ſich zu melden am Freitag, den 12. September 1919, nachmittags—5 Uhr. B. M an, dedoren nach dem 31. Dezember 1901 ahen u melden am Samstag, den 13. Sartenter 1919, vormittags—12 Uhr. Die letzten Schulzeugniſſe ſind mitzubringen. Aufnahme⸗Lokal für beide Tage: Kurfürſtenſchule C 6, Eingang gegenüber B 6. Die nach dem 30. April 1905 geborenen und im Gemeindebezirk Maunbeim pohnbaften Hendlungslehrunge ſind nach§ 2, Abſatz 1 des badiſchen Elementarunterrichts⸗ Poltee noch volksſchulpflichtig und werden ſofort der hieſigen olksſchule überwieſen. Die Firmen werden auf§ 12 des Statuts aufmerkſam emacht, wonach ſie die zum Beſuche der Handelsſchule erpflichteten 3 Tage nach dem Eintritte in das Geſchäft, auch während der Probezeit, anzumelden haben. Ferner wird darauf hingewieſen, daß das Ortsſtatut nur das Alter der Beſchäftigten, nicht aber deren Stellung im Geſchäſte berückſichtigt; es ſind alſo nicht nur Lehrünge; ſondern auch Volontäre und Gehilfen zum Handelsſchul⸗ AUez die Verd liegen in der Kanzlei de Veſbenamias— 2 1372— ur Ciſtg unterricht verpflichtet, ſofern dieſelben icht das 18. e eede Fen iee e 1 wird beſonders darauf aufmerkſam gemacht, daß ür die Handelsſchulpflicht nur der Beſchüftigungsort, aber nicht der Wohnort entſcheidet. Wer alſo in einem im Gemeindebezierk Mannheim gelegenen Geſchäfte unter der angegebenen Vorausſetzung verwendet wird, iſt in Mann⸗ heim handelsſchulpflichtig, auch wenn er außechalb Mann⸗ heims wohnt und am Wohnorte fortbildungsſchulpflichtig ſein ſollte. Zuwiderhandlungen der Lehrherren und Prinzipale, der Eltern oder deren Stellvertreter gegen dieſe Beſtimmungen werden gemäß 8 150 Ziffer 4 der Gewerbeordnung bezw. f 3 des Landesgeſetzes vom 13. Auguſt 1904„den gewerb⸗ ichen und kaufmänniſchen Fortbildungsunterricht betr.“, geahndet. Sta47 Mannheim, den 1. September 1919. Das Handelsſchulrektorat. Bekanntmachung. Gemäß Erlaß des Unterrichtsminiſteriums ſind die Vorſchulklaſſen IX und Vill der Höheren Mädchenſchulen von nun ab der Volksſchule unterſtellt. Die Aufnahme⸗ prüfung der für die beiden noch beſtehenden Vorſchulklaſſen angemeldeten Schülerinnen findet am Samstag, den 13. September in der Ellſabethſchule ſtatt. Die Schülerinnen der Vorſchultlaſſen verſammeln ſich am 15. September noch einmal ordnungsgemäß in ihren bisherigen Klaſſenräumen in der Höheren Mädchenſchule und erhalten dort über ihre künftige Unterbringung nähere Weiſung. Sti55 Mannheim, den 11. September 1919. olksſchulrektorat. err Hermann Daſch Hilbegarò DOaſch geb. Hirter Vermuihlte Maunheim, 77. Gentember 1918. Oie gluckliche Geburt einer geſunden Coqter zeigen hocherfreut au B2882 Guſtav Huhn und Frau Ciese geõõ. Buchiug Maunhelm, G& 1. 12, 10. Gentemũer 7979. Von der Reise zurüek Dr. Stoffel Sperlalarzt für orthopädie Mannhein Friedrich-Karlstr. 3 e E Von der Reise zurüc Dr. Heddaeus Chirurg und Frauenarzt 5706 E87 Von der Reise zurück Fauegerel Dr. Borgnis, O 3, 4a. 22 Auemeeemmunnſumnnmnn Rheinaustr. 1 wieder eröffnet habe. TZur gefl. Kenntnisnahme, dass ich jetzt meſne Zahn-Praxis Lindenhof G. RKrahn, Denust. nmeeeneeneen Nheinaustr. I 60⁰⁰ acplab- Versteigerung. Erbteilungshalber verſtei⸗ gere ich im Auftrage der Erben am 6853 Freitag, 12. September 1919, nachmittags 2 Uhr, in 3, 5. IV. die nachbenannten Fahrniſſe meiſtbietend gegen Barzah⸗ lung: 2 pol. Betten m. Draht. mit achttiſche m. rmorpl., Waschandailren, 1. Näh⸗ tiſch, verſch. Stühle, Bilder u. 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