— 1 2 verpfli 13 Unterſtützung der Maßnahmen des Kaiſers bon Rußland, um den Schlüſſel ſeines Reiaches in der Hund zu behalten. 1 Jürich wird gemeldet: Dr. Pritz Goldeubanm. Deruntwortit. D. 1 f. Maderno, für Cokales und den fbrigen 5 ben⸗ rdann Druck und Derlag: Drucherei enera elger G. m. B.., mhetm. 15 1755⁰ Karlstuhe in Baben. 2. ſandel Dr. ſeck⸗Nonto Ux. der denlſch⸗-ruſſiſche Nückverſicherungsverkrag von 1887. Berlin, 11. Sept.(WB.) Die Deutſche Allgemeine Itg. deröffentlicht den Wortlaut des deutſch⸗ ruſſiſchen Rückverſiche⸗ rungsvertrages vom 18. Juli 1887 nebſt einem ganz ge⸗ heimen Zuſatzprototoll. Im 1. Artikel wird feſtgeſetzt, daß für den Fall, daß emer der vertragſchließenden Teile ſich mit einer dritten Oroßmacht im Krieg befinden ſollte, der andere wohlwollende Neutralität bewahrenzund ſeine Sorge darauf richten werde, den Streit zu liſieren. Dieſe Beſtimmung ſoll auf den Angriffskrieg eines der vertragſchließenden Teile — Oeſterreich⸗Ungarn oder Frankreich keine Anwendung den. Im Artikel 2 erkennt Deutſchland Rußlands Rechte auf der Balkanhalbinſel an, insbeſondere die Recht⸗ mäßigkeit ſeines entſcheidenden Einfluſſes in Bulga⸗ dien und Oſtrumelien. Beide Höfe verpflichten ſich, keine Anderung des territorialen Status der genannten Halb⸗ inſel ohne vorheriges Einverſtändnis zuzulaſſen und ſich jedem Verſuch, dieſem Status quo Abbruch zu tun. zu widerſetzen. In Artikel 3 erkennen beide Höfe den europäiſchen und bindenden Charakter des Grundſatzes der Schließung des Bosporus und Dardanelten an. Sie werden gemeinſam darüber wachen, daß die Türkei leine Ausnahme von dieſer Regel zugunſten der Intereſſen irgendeiner Regierung dadurch macht, daß ſie die Meerengen für die militäriſchen Operationen einer kriegführenden Macht bergibt. Im Falle einer Verletzung oder um einer drohenden Verletzung vorzubeugen, werden beide Höfe der Türtei erklü⸗ ren, daß ſie eintretendenfalls ſie als im Kriegszuſtande gegenüber dem verletzten Teile befindlich und die ihrem territo⸗ ralen Status quo im Berliner Vertrag verbürgte Sicherheit als verwirkt anſehen werden. Artikel 4 ſetzt die Dauer des Vertrages auf drei Jahre feſt. In einem ganz geheimen Zuſatzprotokoll, das Anen untrennbaren Beſtandteil des Vertrages bilden ſoll, wird beſtimmt, daß Deutſchland wie bisher Rußland beiſtehen werde, in Bulgarien eine geſetzmäßige Regierung wieder her⸗ zuſtellen. Es verſpricht, in keinem Teile ſeine Zuſtimmung zur Wiedereinſetzung des Prinzen von Battenberg zu geben. Für den Fall, daß der Kaſier von Rußland ſelbſt die erteidigung des Zugangs zum Schwarzen Meer übernimumt. Deutſchland zu wohlwollender Neutralitãt und die neue Nole un Deulſchland. Der Beſchluß des Oberſten Rales. de Paris, 11. Septbr.(Eigener Drahtbericht, indirett.) Der interalliierte Oberſte Nat beendigte in ſeiner Sitzung don heute morgen die Diskuſſion übr die deutſche Ant⸗ wort, bezüglich der Unterdrückung des 8 2 des Artitels 61 der deutſchen Delegation übergeben wurde. Die Alltierten weiſen darin die Erklärungen der deutſchen Regierung zurück und halten an dem Grundſaß der Unterdrückung des Artikels 61 feſt. 2 Amſterdam, 11. Sept.(WB.) Das Reuterbüro meldet dus Paris, vom 10. Sept.: Der Oberſte Rat beriet über die Antwort auf die deutſche Note hinſichtlich der Entfer⸗ dung des Art. 61 der deutſchen Verfaſſung. Er kam zu der Aſicht, daß die deutſchen Bürgſchaften unzulänglich ſind und die deutſche Regierung bevollmächtigte Vertreter nach Paris entſenden muß, die das Protokoll unterzeichmen, worin alle Artikel der deutſchen Verfaſſung, die mit dem Vertrage von Verſailles unvereinbar ſind, für null und nichtig ertlärt werden Dieſes Protokoll muß benſo, wie der Vertrag, von der Nationalverſammlung katifiziert werden. Uueber die Vorgeſchichte der neuen Note unterrichten die ugenden Meldungen: Meinungsverſchiedenheiten zwiſchen Frankreich und Amerika. J Berlin, 12. Sept.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Die Feſtſtellung der Antwort der zerbündeten Regierungen auf die deutſche Note wegen des Atitels 61 der Reichsverfaſſung ſtößt auf erhebliche Schwierigkeiten. Der Oberſte Rat beriet geſtern nach der Unterzeichnungg des öſterreich. Friedensvertags mehrere Stunden lang über die neue an Deutſchland zu ſendende Aote, konnte ſedoch wegen der Meinungsverſchieden⸗ eiten zwiſchen der eine ſcharfe Faſſung befürwor⸗ nden franzöſiſchen Delegation und der einen ver⸗ lähnlichen Weg ſuchenden amerikaniſchen Abord⸗ nung immer noch zu keinem Ergebnis kommen. dog Einer Nachricht aus Baſel zufolge, hat aber ſchließlich och der verſöhnliche amerikaniſche Standpunkt in der Frage der Abänderung der deutſchen Verfaſſung Aögüttig durchgegriffen. Nach einer Meldung des„New⸗ Derk Herald“ hat der Rat der Fünf mit vier Stimmen gegen kiue Stimme den franzöſichen Vorſchlag auf BVormarſch Alliierten nach Ablauf des Ultimatums abgelehnt. a far pontm: Dr Trit Soldenbamm, 2 de b. 2 2. Hente l Bü-uan Amtliches Verkündigungsblatt trag Frankreich weder vor ſeinen Alltierten nkurrenten verſöhnliche Antwort abgefaßt. Das Nedaktions⸗ komitee wird eine Note, die von dem amerikaniſchen Delegier⸗ verfaßt wurde, als Grundlage für die Antwort be⸗ en. Jrankreich und der Friedensverlrag. Die wirlſchaftlichen Vorteile. Verſaflles, 11. Sept.(W..) In der geſtrigen Sitzung der Kammer vertrat der Berichterſtatter des Friedensausſchuſſes für die wirtſchaftlichen Angelegenheiten Abg Louis Puech die Anſicht, daß, was die wirtſchafklichen Friedensbedingungen anbeträfe, die krangeſchen Unterhändler nichts vernachläſſigt hätten. Der Ver⸗ trag bringe bedeutende Vorteile, was Einfuhr⸗, Ausfuhr⸗ und Durchgangsverkehr zwiſchen Deutſchland und den Alliierten be⸗ träfe. Auch hätten die letzteren ſich den Vorteil der niedrigſten Zölte für eine lange Jeitdauer geſichert und zu verhindern ge⸗ wußt, daß dieſer Vorteil auf Gegenſeitigkeit beruht. Die fran⸗ 2910 Fabrikate ſeien gegen Nachahmung geſchützt. Alle Han⸗ elsverträge, die Deutſchland mit Oeſterreich, Ungarn, Ruß⸗ land und Rumänien abgeſchloſſen habe, ſowie die ihm von dieſen Lůndern Vorteile ſeien für ungültig erklärt, auch die Verträge, die die Franzoſen mit den Deutſchen abgeſchloſſen hätten, ſeien im n für ungültig erklärt. Was die Schulden anbetreffe, ſo habe die franzöſiſche Regierung die Wahl zwiſchen der direkten Regelung und der Be⸗ ſchaffung von Kontrollorganen, die die Bezahlung der Schulden Deutſcher an die Franzoſen ſicher ſtelle. Der deutſche Staat habe im übrigen die Verantwortung für die Schulden ſeiner Staats⸗ angehörigen, die 1914 nicht notoriſch zahlungsfähig geweſen wären, übernehmen müſſen. Alle franzöſiſchen Werte, die in Deutſchland noch nicht liquidiert ſeien, müßten zurückerſtattet werden, und wenn Liquidation erfolgt ſei, ſo müßten die Beſitzer entſchädigt werden. Die deutſchen Werte in Frankreich wurden liquldiert. Der erzielte Erlös dient als Garantie für die deutſchen Schulden. Was die Kohlen betreffe, ſo habe Frankreich ein föhrleches Deftzit von 30 Millionen Tonnen. Um dieſes auszugleichen, er⸗ Frankreich in erſter Linie vor allen anderen Staaten 20 Mil⸗ onen Tonnen. Mit den Kohlen des Saargebietes und Elſaß⸗ bleibe nur Defizit von 15 Mill. Tonnen Das ſei die Lage, man nicht für bedroblich erklären ne. ue alsdann, es waͤre natürſich aut geweſen, wenn ——— alle Verträge aufgenommen hätte, die Frank⸗ reich während des Krieges mit ſeinen Alliierten abſchloß. Ein wunder Punkt bleibe die Frage der Handelsflotte und des Wechſelkurſes. Die großen öffentlichen Dienſte in Frank⸗ reich müßten mit einem ungeheuren Defizit rechnen. So ſei das Defizit der Siſenbahnen ſo groß, daß die Tarife, wenn man es ausgleichen wolle, um 130 Prozent erhöht werden müßten. Das ſei aber nicht beunruhigend, wenn man bedenke, daß ſich Frank⸗ reich ein bedeutendes Kolonialreich, das es ausnutzen könne, durch den Friedensvertrag ſicherte. Der ſozialiſtiſche Abgeordnete Aurtol fand, daß der Ver⸗ Ko ſchůtz ch daß 88 gegenüber e noch er genugen arantien für die N und die Frankreich ſchuldige Wiedergut⸗ cht als Vorzugsforderung anerkannt worden, noch ſeĩ den Alltierten Solidarität feſtgetegt. Der Abge⸗ ordnete ſieht deshalb eine ſchwere Finanzkriſe voraus. Ende Dezember vor. Jahres habe die ſchwebende Schuld Frank⸗ reichs 45 Milliarden betragen. Dieſe müßten in den nächſten Jahren —— werden. Bis Mai 1921 hätte der Fiskus 111 Milliarden zu ezahlen. Finanzminiſter Klotz erklärte, das ſei nicht wahr, denn man ſei ſicher, daß der Nationalreichtum ſo ſteigen wird, daß man alle Schwierigkeiten zu überwinden hoffe. Der Abg. Auriol hielt trotzdem ſeine Behauptung aufrecht und erklärte nochmals, daß es bedauerlich ſei, daß Frankreich nicht Priorität für die Wiedergutmachung der Schäden, die es er⸗ litten hat. zugeſichert worden ſei. Miniſter Loucheur erklärte, man könne doch unmöglich weder Belgien noch Serbien jetzt ihre Vorzugsſtellung ſtreitig machen. Es müſſe aber bemerkt werden, daß Oeſterreich hinſichtlich der Wiedergutmachung ſolidariſch mit Deutſchland ſei. Wenn man die Priorität aller Schäden hätte in Anrechnung bringen wollen, dann hätte Frankreich nur 61 Prozent zu beanſpruchen gehabt. Der Abg. Auriol ſagte, man hätte die Kammer bei den Beratungen zuziehen müſſen. Jetzt trage die Regierung die volle Verantwortung für den Friedensvertrag. Der Abg. Perrier meinte, in der Eiſenbahnfrage habe ankreich jetzt die beherrſchende Stellung in der Welt. Das ſei aber nicht hinſichtlich der Kohlen der Fall. Er boffe deshalb, daß man auf dieſem Gebiete Deutſchland nicht nachgeben werde. Der Abg. Lefus iſt der Anſicht, daß das Regime des Saar⸗ gebietes nicht befriedigen Die Suattoblen können zoll⸗ frei nach Deutſchland gehen, und das ſei ein Zugeſtändnis, das ihn beunruhige. 5 Die Diskuſſion wurde hierauf auf nachmittaas vertagt. Frankreich zweifelt an der Intereſſengemeinſchaft der Alliierten Verſailles, 11. Sept.(WB.) In der der fran⸗ zöſiſchen Kammer vom 9. September ſagte der Abg. Louis Dubols, wle der Temps noch hervorhebt, folgendes: Nach einigen Jahren können einige unſerer jetzigen Verbündeten materielles Intereſſe— ich ſage nicht moraliſches Inter⸗ eſſe und Ehrenintereſſe— daran haben, daß wir nicht be⸗ zahlt werden. Die geſchäftlichen Verbindungen werden ſich 5 uns und Deutſchland anknüpfen. Unſere Alliierten ſab auf alle Fälle vorher in der Lage, Geſchäfte mit Deutſch⸗ and zu machen als wir, aber es ſſt klar, daß die, die mit Deutſchland Geſchäfte machen, bezahlt ſein wollen, und je mehr Ellenbogenfreiheit Deutſchland haben wird, um ſo leich⸗ ter wird es bezahlen können. Es kann alſo wohl der Fall eintreten, daß in einigen Jahren eine 115 Gegenſätz⸗ lichkeit der Intereſſen zwiſchen den Alliierten vorhan⸗ den ſein wird. zum Wiederaufbau Nordſrankreichs. Berlin, 12. Sept.(Von unſerem Verliner Büro.) Aus Zürich wird berichtet: Nach Pariſer Meldungen wird dorthin aus Berlin der Europapreß telegraphiert, daß die Beſpre⸗ chungen, die in Verſailles zwiſchen Silberſchmidt für Deutſchland und Loucheur für Frankreich über den Wie⸗ deraufbau der verwüſteten Gegenden ſtattgefunden haben, zu einem Uebereinkommen über zwei wichtige Punkte geführt hätten. 1. Es kommen die deutſchen Arbeiter nicht als Ar⸗ beiterbataillone nach Frankreich, ſondern als freie Ar bei⸗ ter mit einem Vertrag nach deutſchen Sitten. 2. Die Wie⸗ deraufbauarbeiten werden der dentſchen Regierung anvertraut, und diefe darf, wenn ſie es für gut findet, mit Der Staataletretar des genpreife: Dte Ipalt. Kolonetzeile 60 taanz · Rugeigen und ben Faenater 68 pf; Reklamen It. 2 50.—— Mittagblatt Deent ülſude— eeee ee ee en. eis in u. ung mon Potdezng: Biertalf U. 7³ Bal der poßt * antwortung mit Pringerle abgehoͤlt m..20.—— an beſtimmten elnſchl. vu das franzöſiſche Necht berückſichtigt werden müſſe. Der Wiederaufbau der Bergwerke ſoll einer Kommiſſion üͤbertragen werden. Eine Unterkommiſſion ſoll in Verſailles die Mittel zur Beſchleunigung des Beginnes der Arbeiten prüfen. Aumänien und die Enkenle. Warum Rumänien nicht unkerzeichnet. Verſailles, 11. Septbr.(WB.) Dem Vertreter des „Temps erklärte der rumäniſche Geſandte in Paris, An⸗ tonescu, die rumäniſche Regierung habe nicht unter⸗ zeichnen können, weil ſie ihre Souveränitätsrechte hätte wahrnemen müſſen und weil die Sinmiſchung ihrer heu⸗ tigen Freunde in die Angelegenheiten Rumäniens verhin⸗ dern wollte. Er hoffe jedoch auf baldiges Einverſtändnis. 2 Paris, 11. Sept.(Eigener Drahtbericht, indirekt.) Die jugoſlawiſche Delegation erhielt bezüglich der Unter⸗ 55 ichnung des Friedensvertrages mit Oeſterreich noch keine nſtruktionen, da die Rekonſtitution des Kabinetts noch nicht beendet iſt. Unter dieſen Umſtänden iſt es wahrſcheinlich, daß die Friſt, in der Jugoſlawien und Rumänien den Vertrag unterzeichnen ſollen, verlängert wird. Die jetzige Friſt läuft am nächſten Montag ab. Kein rumäniſch-ungariſcher Sonderfrieden. Bern, 11. Sept.(WB.) Das rumän 10 ch e Preſſebureau dementiert die Meldung Wiener Blätter über das Zuſtande⸗ kommen eines rumäniſch⸗ungariſchen Sonder⸗ friedens. Demiſſion des rumäniſchen Kabinetts. Paris, 11. Sept.(Eigener Drahtbericht, indirekt) In der rumäniſchen Geſandtſchaft ſind bis jetzt noch keine offi⸗ ziellen Nachrichten eingelaufen, die die Demiſſion des Kabinetts Bratianu beſtätigen. In politiſchen Kreiſen hält man jedoch die Demiſſion für wahrſcheinlich. Verkreibung der Juden aus ungariſchen Abſtimmungsgebieten. —5 Berlin, 12. Sept.(Von unſ. Berl. Büro.) Aus London wird über den Haag gemeldet:„Daily Herald“ erfährt aus Paris, daß laut dort eingetroffenen Privatnachrichten über 100 000 Per⸗ ſonen, hauptſächlich Juden von den Rumänen aus den Gebieten, über deren Jugehörigkeit mit Ungarn eine Einigung nicht zu er⸗ zielen iſt, verkrieben wurden. Ddie Rumänen ſind der Anſicht. daß dieſe Juden im Falle einer Volksabſtimmung jede andere Re⸗ gierung einer rumäniſchen Herrſchaft vorziehen würden. der Jriede mil Dentſch⸗Deſterreich. Anker der Laſt des Friedens. Berlin, 12. Septbr.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Paris wird gemeldet: In einem Interview mit dem Ver⸗ tereter der Agentur Radio ſagte Staatskanzler Renner nach der Unterzeichnung des Friedensvertrages:„Die ſchweren Kriegslaſten ſind uns rechtswidrig auferlegt worden. Denn der Krieg wurde vom alten Oeſterreich für die Intereſſen der Magyaren, Polen und Jugo⸗ [lawen geführt, die mit unſeren Waffen und unſerem Geld eine imperialiſtiſche Politik verfolgten. Jetzt will man behaupten, wir ſeien allein die Urheber des Krieges. Die Friedensbedingungen machen uns von allen unſeren Nachbarn abhängig und wenn wir nicht beim Völker⸗ bund Unterſtützung finden, können wir nicht exiſtieren. Den Gedanken des Anſchluſſes an Deutſchland ſtellt man als Ausdruck des Alldeutſchtums dar, in Wirklichkeit iſt es aber die Verkündigung unſerer Verzweiflung. Itallens Anzufriedenheik mit dem öſterreichiſchen Friedensvertrag. Berlin, 12. Sept.(Von unſ. Berl. Büro.) Die Un zw⸗ friedenheit Italiens mit dem öſterreichiſchen Friedens⸗ vertrag kam in der geſtrigen Kammerſitzung ſehr deutlich zum Aus⸗ druck. Der Miniſterpräſident fügte ſeiner lakoniſchen Anzeige der Unterzeichnung und ſeinem Vorſchlag auf Beratung des Vertrags von St. Germain unmittelbar nach der des Verſailler Vertrags, kein Wort hinzu. Der römiſche Vertreter des Secolo nennt dieſen parlamentariſchen Borgang bezeichnend und bemerkt:„Wir haben keinen Grund, alle Hoffnung aufzugeben oder geknickt zu ſein, haben aber auch keinen Anlaß zur Freude. Der Vertrag mit Oeſter⸗ reich iſt für uns nur ein halber Vertrag.“ Am Dienstag wird Tittoni über die Adriafrage berichten, deren Löſung er, wie man weiß, auch nicht in italieniſchem Sinne hat durchſetzen können. Die Durchführung des Friedensverkrages. Wilſon ve weikere Aenderungen und Milderungen des Friedensvertrags. Berlin, 12. Sept.(Von unſerem Berliner Büro) Londoner Blätter berichten aus Newyork, daß Wilſon aus Chic ago eine Botſchaft an den Kongreß richtete, in der er Aenderungen und Milderungen im Frie⸗ densvertrag mit Deutſchland verweigert, ſofern dieſe ſüber die Zugeſtändniſſe der Alliierten an Deutſchland hinaus⸗ gehen. Dieſe Botſchaft Wilſons machte einen tiefen Ein⸗ druck im Senat. Amſterdam, 11. Sept.(W..) Das Reuterbütro meldet aus Chicago vom 10. September: Der republiko⸗ niſche Feldzug gegen die vorbehaltloſe Ratifi⸗ kation des Friedensvertrages iſt mit einer Rede des Sena⸗ tors Johnſon eröffnet, der Wilſons„maßloſe und rauhe“ Kritik zurückwies Die Senatoren Borah und Mar Cor⸗ mick hielten ebenfalls Reden. Die Ratifikaſtion durch Kapland. Amſlerdam, 11. Sept.(WB.) Das Reuterbureau meldet aus Kapſtadt, daß der Friedensvertrag mit Deutſchland mit 84 gegen 19 Stimmen ratifiziert worden ſſt. Der Friede mit Bulgarien. SParis, 11. Sept.(Eigener Drahtbericht, indirekt.) Die Friedensbedingungen für Bulgarien wer⸗ den am nächſten Samstag oder Montag der bulgariſchen De⸗ legation, die zu dieſem Jweck im Quai'Orſay zuſammen⸗ kommt, übergeben werden. Balfours Abreiſe von Paris. 2 Daris, I1. Sept.(Eigener Drahtbericht, indirekt.) 2 Seſte. Nr. 2u. Nanabeimet Geueral-Megeiger.(-Wengbe Dreneg, den Sen-i er auf der Friedenskonferenz Balfour, hat heute morgen Pa⸗ ris verlaſſen. Vor ſeiner Abreiſe wohnte er noch einer Sitzung des interalliierten Oberſten Rates bei. Balfour be⸗ gibt ſich nach Schottland, um daſelbſt vor ſeiner Rückkehr nach London einen längeren Ferienaufenthalt zu nehmen. Deulſchlands Julaſfung zum Völkerbund. JBerlin, 12. Sept.(Von unſerem Berliner Büro.) „Daily Expreß“ meldet aus Newyork: Auf eine Anfrage des Senators Nelſon lehnte Staatsſekretär Lanſing die Auf⸗ nahme Deutſchlands in den Völkerbund vor der erfolgten Konſtituierung des Völkerbundes ab. Die Frage der Zulaſſung Deutſchlands zum Bund der Nationen werde frühe⸗ fens in einem Jahr ſpruchreif ſein. Die oberſchleſiſche Frage. Unzuläſſige Einmiſchung des Nuntius in Polen. An der polniſchen Biſchofskonferenz zu Gneſen am 28. Auguſt d. J. nahm auch der päpſtliche Nuntius für Polen, Mſgre. Ratti, teil. Er überreichte der Konferenz ein Tele⸗ gramm des päpſtlichen Staatsſekretärs, in dem der Freude des Papſtes über das„glücklich auferweckte Polen Ausdruck ge⸗ geben und die Hoffnung ausgeſprochen wird, daß die weiteren zum materiellen und moraliſchen Glück Polens unternommenen Bemühungen erfolgreich ſein möchten. Der Nuntlis empfing auch eine nicht zum Bereich der Gneſener Konferenz gehörige Abordnung polniſcher Katholiken aus Oberſchleſien, die unter Ueberreichung einer Denkſchrift den Antrag ſtellten, der Vatikan möchte ſich in entſchiedener Weiſe für die Zuſicherung der Gewiſſensfreiheit in Oberſchleſien einſetzen, die politiſche Tätigkeit der geiſtlichen Germaniſation verbſeten und die Ka⸗ tholtken Oberſchleſiens ſchon jetzt vor der Abſtimmung von der Jurisdiktion des Breslauer Bistums befreien und ſie einer beſonderen päpftlichen Kommiſſion unterſtellen. Nach Mittei⸗ lungen der polniſchen Preſſe(, Dziennik Bydpolſki“ vom 5. September 1919) empfing der Nuntius die oberſchleſiſche Ab⸗ ordnung huldvollſt und verſicherte, er werde ſeinen Sinfluß für die Unterſtützung der ihm vorgelegten Anträge verwenden. Außerdem erklärte er, daß er be⸗ reits vorher auf Bitten der Warſchauer Regierung in der glei⸗ chen Richtung beim päpſtlichen Stuhle interveniert habe und daß infolgedeſſen der Papſt bei den Ententemächten die not⸗ wendigen Schritte unternommen habe, um die Rechte Po⸗ lens in Oberſchleſien zu wahcen. Gegen dieſe Einmiſchung des päpſtlichen Nuntius im die oberſchleſiſche Frage muß entſchieden Einſpruch erhoben wer⸗ den. Sie greift unter dem Deckmantel konfeſſioneller Vor⸗ wände auf das politiſche Gebiet in ſeinem brennendſten Teil über. Anderſeits beweiſt dieſer Vorgang wieder einmal, daß vatikaniſche Politik und deutſche Intereſſen ſich in durchaus entgegengeſetzter Richtung bewegen. Berlin, 12. Sept.(Von unſ. Berl. Büro.) Geſtern hat Zuzilehung des preußiſchen Minſſterpräſtdenten und der be⸗ teiſigten Reſſorts, ſo insbeſondere eines Vertreters des Auswärti⸗ gen Ames eine Kabinettsſitzung ſtattgefunden, mm der die — 1 65 5 S Vor⸗ grund prechungen e den haben, die, wie bereits gemeldet, der Vorſitzende der Serbunde. kommiſſion für Oberſchleſten General Dupont dem Auswärff⸗ gen Amt hatte zugehen laſſen. —— dem Onpreußentag. ö. „ 10. uf dem eußen er- ller 25 und weſtpreußiſchen aniſationen N 85 kreter a be gab Sszefuber- Bel e eenee anei eee, n r die Fahrt nach Oſtrreußen zum e der Fin B9 erelts 35000 Anmeldungen geſammelt habe. —̃— Monarchiſien und U. 8. 5. Ees ſſt in le Zeit mehrfach geſagt worden, daß mehr als die Fcte be een olkes nicht wurzelechte kaniſche Ueberzeugung hege, ſondern wahrſcheinlich der n⸗ archte den Vorzug geben werde. Nun verſucht die revolu⸗ tionär⸗demokratiſche Gegenpartei die Monarchiſten, um den nonarchiſchen Gedanken aus dem Herzen des Volkes zu reißen, als die finſterſten Reaktionäre und dchie en Volks⸗ feinde hinzuſtellen. Aber wollen die Monarchiſten, ſoweit ſie 1 zu nehmen ſind, wirklich Rückſchritt? Wie eine Antwort dieſe Frage lieſt ſich ein Aufſatz des Abg. Dr. Mittel⸗ mann in der von ihm herausgegebenen 1 geht von der Anſicht aus, daß auch in Deutſchl archie eines Tages wiederkehren werde, aber ab, die Entwicklung zu überſtürzen: Unſere Bevölkerung im Grunde viel zu rechtsllebend, nöchte ſagen viel zu änſtändig, um das mit einer ſo 77 Nepublik untrennbar verbundene p chlebertum auf die Dauer zu ertragen. Wohin ſind wir denn im all den Wochen und Monaten in denen es immer tie fer Daß wir gar keine Autorität m haben, daß W̃ etzloſigkeit Trumpf ſind! Ja unſerem Staatsleben fehlt es an Autorität, das iſt das Grundübel. an dem mir kranken, und dieſe Autorität bekommen wir mir wieder die Monarchie in unſer Volk hinein. Damit ſoll freillich nicht geſ ſein, daß alles uun durchaus in dem früheren Zuſtande wieder her⸗ eſtellt werden ſoll, in dem es zum 9. November vorigen Hahres and. Im Gegenteil, vplel, ſehr piet war morſch und faulig, und wäre es dies nicht geweſen, dann hätte un⸗ möglich das e wie ein Kartenhaus zuſammenfallen können. Zweiundz ig Dynaſtien über Nacht hinfortgefegt, als ob es nie⸗ mals Monarchten in Deutſchland gegeben hätte! So etwas iſt in der Weltgeſchichte noch nicht dageweſen. Und unter den zweiund⸗ kugerſten dde auch 3— E 85 1 eN die onſequenzen zu und auf ſeinem n zu bleiben. Als Friedrich der G10 am Abend der der Schlacht von Leuthen, nur von wenigen Herren ſeiner nächſten Umgebung begleitet, Schloß Liſſa betrat, das von erreichiſchen ag eren wimmelte, und ſeine Sefangennahme ſich aus der ganzen Lage mit einer Art von Selbſtverſtändlichkeit ergab, war er dank ſeiner Geiſtesgegenwart 2 nicht eine einzige Sekunde in Verlegen ete die n essieurs Offtziere mit den gleichmütigen Worten an:„Bon soir, 25 auch noch mit unterkommen? Hätte von dem Geiſte 5 „Sie haben mich wohl hiet nicht vermutet7 Kann man ebrich auch nur in einem von all den Monarchen nur ein ein⸗ ziger Funte gelodert, dann hätde die Revolution nicht ſo leichtes Spiel gehabt. Alſo bloß nicht alles ſo wiederherſtellen, wie es war, ſondern ohne die mancherlei Schatten⸗ 85 Le roi regne, mais il ne gouverne und O unſerer Polſtie ſein. Im aber, und das ſage ich, indem ich mich an die Abgeordneten aller Parieien wende: Hand aufs Herz, wenn unſer Volt die Wahl hätte zwiſchen dem Chaos und dem alten mit all ſeinen ihm anhaftenden Fehlern, wie würde die Entf dung des Volkes, wenn man es klar und unabhängig befragte, ausfallen? Für mich unterliegt es keinem Jweiſel, daß mirdeſtens 75 Prozent mit beiden Händen nach der Dergangenheit griſfen. und das geht bis weit in die Reihen der Sogzlaldemokraten hinein, denen zu einem ſehr großen Teil das Auf⸗ treten der Machthaber von deute fangff nicht mehr gefall. Heute noch Arbetterſekretär, morgen Miniſter— wenn es ein llich⸗ iger Kopf iſt, gut, das kann ſogar von größtem ee 5 das* warum aber in einer Jelt in an das a egime es, was danach ſchmeckt, mit Keulen tocſchlägt, daun gleich n Salemagen 7220 de Weiz⸗ geſchichte herumgondeln, und warum mußte in Weimar vom Schloß zur Nationalverſammlung immer großarlig im Staatsauto gefahren werden? Das verſtehen einfache Sozaildemokraten und einfache Zentrumsarbeiter keineswegs. Aber wenn ſchon das ganze Drum und Dran ſein muß, dann wünſcht der einfache Mann zum Mittel⸗ punkt dieſer Aufmachung jemand anders als ſeinesgleichen. Man mag ſich zur Frage der Wiederherſtllung der Mon⸗ archie ſtellen wie man will, man kann nicht ſagen, daß ihre Anhänger einfach nichts gelernt und nichts er hätten. Die Monarchiſten, die die Monarchie wiederherſtellen wollen, wie ſie unter Wilhelm II. war, dürften wohl ſeltene Vögel ſein. Sie ſind beſonnen genug nicht mit dem Kopf durch die Wand zu wollen, nicht die alte überlebte Dynaſtien⸗Herrlichkeit einfach zurückführen zu wollen. Sie tragen maßvoll gewan⸗ delten Umſtänden Rechnung, ſie wollen keine gewaltſame Zu⸗ rückführung von Verfaſſungeinrichtungen, die ſich nicht in jedem Betracht bewährt haben. aſt ſcheint es nun, als wollten auch die Extremen auf der als Vernunft Die Reichskonfe⸗ renz der Unabhängigen, die in Berlin ſtattgefunden hat, hat in der Hinſicht einige bemerkenswerte Ergebniſſe ge⸗ zeitigt. Man hat da feſtgeſtellt, daß im Proletariat eine ge⸗ wiſſe Revolutionsmüdigteit eingetreten ſei. ——5 beſtritt, daß ſchon für die nächſten Monate ein akutes tadium der Revolution eintreten werde. Es könne ſein, daß die wirtſchaftliche Not bald wieder eine neue verſchärfte Re⸗ volutionsphaſe heraufführe, es könne aber auch länger dauern, die Welle wieder einen Höhepunkt erreiche. Und daher empfahl er, doch vorläufig lieber durch Mitarbeit im Parlament für das Proletariat aus der gegenwärtigen Lage herauszuholen, was irgend herauszuholen ſei. Zu einer einheitlichen Auffaſſung über die Mitarbeit in den Parlamenten iſt die Reichskonferenz dam nicht getommen, aber ebenſowenig zu einem einheitlichen ekenntnis —2 zrevolutionären Räteſyſtem“. Die U. S. P. ſcheinen an Ernüchterung teilzunehmen, die ſich in den letzten Monaten faſt aller revolutionären Parteien bemächtigt hat. Sie ſchwanken zwiſchen Mitarbeit und dem „Willen zur Revolution“, zwiſchen Vermunft und neuem ge⸗ waltſamen Umf Sie erwarten ſchon nicht mehr in ihrer Geſamtheit alles Heil von einer neuen Revolution, ſie er⸗ warten nicht mehr, daß dieſe Revolution bald kommt— ſelbſt Geyer, der ſich zum revolutionären Räteſyſtem be⸗ kannte ſchloß es nicht aus, daß„in abſehbarer Zeit mit einer Revolution nicht zu rechnen“ ſei. Daher ſtößt der Ver⸗ Lch auf parlamentariſche Betätigung im unabhängigen ger bereits auf ſtarken Widerſpruch. Im monarchiſtiſchen Lager wie im Lager der U. S. ichen von Beſonnenheit, von Mäßigung, die die Gefahr neuen blutigen Bürgerkrieges als minder groß, wenn auch nicht als beſeitigt erſcheinen laſſen. Hätten wir eine ſtarke Regierung, eine feſtwurzelnde Staatsautrität, ſo ließen ſich olchen Keimen wohl gute Früchte erwarten. aus +. der Münchener Geiſelmord-⸗Prozeß. cMünchen, 12. Se⸗(Priv.⸗Tel.) Aus der des Geiſelmordprozeſſes iſt 555 daß de 9 unſt⸗ m Seyler auf eine Frage der eidigung mit erhobener Stimme erklärte, er d ffäre un Luitpoldgymnaſtum für eine ee ee Seidel von Anfregung 5n erhalten. de Wraſſen afzunezen z C gen Beihilfe zum Hochve ve e ger Heiß machte Mitteilungen üͤber die Gelſelerſchieß W aus ſeinen Erklärungen der Vorgang bei der E chießung der Gräfin Weſtar p. Vor der Erſchießung habe die Gräfin gerufen: „Heiſt mie, aßt mich noch eie Stunde lehen vernehmt mich noch einmal, ich bin unſchuldig.“ Darauf habe ein Soldat gerufen, ein Weib ſoll man nicht erſchießen. Einer ſei dann ine Gymnaſt m gelaufen abe- jemand habe vom 8 erunter geſchrieen: Ja, ſie ſoll auch erſchoſſen werden. Bei der iſt eine Liſte — 500 Kommuniſten gefunden worden, die erſcho werden jollten. Der damalige Direktor des Muſeums tenrat Dr. Ducrue, glutte beſtimmt, daß ſich der Lergeng der Gelhehmg 0 10 und 10 Uhr vormittags abgeſpielt habe. Schreiner Heicholt ſagte daß auf dem rechten Fln . en, auf dem linken Matroſen—— ſelen und in der ee ein 8iviliſt mit einem hellen Ueberzieher. Dieſer Maun ſet der re geſte von allen geweſen. Einer der Soldaten habe die erſchoſſene Gräfin bei den Füßen fortgezogen, und als er(Reicholt) geſagt das ſet doch Leichenſchändung, habe man ihm erwidert: 2 alter Lumg halte dein Maul, ſonſt kommſt ön auch an die Wandk Reichult war tpoſten im uitpoldgvmnaſſum Der Zeuge Wolffſteiner erklärte, man habe Beabſichtlat, im alle eines Angriffes auf das Gymnaſium Handgranaten unker die eiſeln zu werfen, damit de alle auf einmal hin ſeten. Kurz vor ber Erſchießung des Grafen Thurn und Taxis, ſo erklärte der Zeuge Schaller, ſei ein Mann zn Seidel gekommen und habe gefragt, 5 der Farß auch erſchoſſen werde, Darauf habe Seidel gefragt, wieriele bereits erſchoffen ſeien. Auf die Antwort:„ſteben bis lebt⸗ habe Sei⸗ del geſagt, 5 müſſen wir haben. Dann wurde der Fürſt abgeführt. Der wegen Beihilfe zum Hochverrat verurtellte Zeuge Erel batte den Auftrag, die Leichen der Geifeln nach dem Friedhof zu ſchaffen. Als er aber, ſo ſagte der Zenge, mit dem Laſtauto in die Mullerſtraße Raeteen ſei, habe er Rote Gardiſten mi Pakelen und vollgefüllten uckſäcken kommen ſehen. Darauf habe er gefagt, wenn ihr ſchon dag Rauben und Plündern anlangt, dann könnt ihr auch die Toten ſeloſt fortſchaffen und er habe den Auftrag nicht ausgeführt. r Vorfitzende hielt Zeugen vor, baß er in eimer Branntweinſchenke geſagt haben ſonl, die Geiſeln würben nicht er⸗ ſchoſſen, ſie würden abgemurkſt wie eine Katze, eine Kugel ſeien ſie nicht wert. baben e ge ban b, ſo eiwas geſagt zu baben. Ertt auch geſagt haben, er müſſe bie Leichen in die Ifar werſen. Unter allgemeiner Spannung trat nun die Bilwe des erſchoffe⸗ nen Poſtſekretärs Daumenlaug in den Saal. Die Frau er⸗ kannte unter den Angeklagten Seidel und Fehmer wieder, die ſe im Gumnaſſum in das Kommanbantentzimmer geführt„„Die Zeugin ſchilderte zunächſt Vorgäuge bei der Ber ng ihres Mannes, wobei die Rotgardiſten ein Schriſtſtuck von ge unter⸗ zeichnet, 100 Ft hätten. Zeugin ging am 30. abends 8 7 2 in daßs Luftpoldgeumnaftum, um ihren Mann zn ten. Sel⸗ del habe ihr geſagt, es ſei nech niemand erſchoffen. In Wirklichkelt weilſe Daumenlang nicht mehr unter den Beſonderen Wert legten Berieidiger und Vorfidender auf den Zeitpunkt bes Be⸗ ſuches. Der 100. Zenge war die Näherin An e fagte, ſei am 30. April na emmen gae deer—— Erſchießung etnen Haufen chts zu gek⸗ nicht gut, er müſſe wahrſcheindich Fober. Auch von ochen. 1 er zur Auſbewahrung aber⸗ der Geiſeln habe er geſyr ban —5 5 N 1500, eben. as Ge abe ſie vergraben. Später wur e verhaftet und gab auch das Geld wiezer herans. 1 908 Dann erſchien die Zeugin Walpuxga Kurz, Stickerin und eze⸗ malige„Brant“ des Angeklaaten OGedetmanz. Hetzelmann hade ihr gorgemacht, erklärte die Jengim, er ſel Fümſchauſpieker und ſpiele oft Detektwrollen. Nach ber Verlobun habe Hetzelmann ſie als Krankenſchweſter in das Luitpol gumnaſtum gebracht, dort ſei ſie dann von einem Soldaten vergewaltigt worden. Nach dem Geiſel⸗ mord habe Letzelmann ihr geſtanden, baß er bereits verheiratet ſei. Die Zeugin erzählte weiler, daß Hetzelmann nach dem Mord eine fil⸗ berne Ubr, eine goldene Kette und einen Ring mit grünem Stein ge⸗ bracht habe. Nach und nach habe er ihr geſtauden, daß dieſe Gegen⸗ ſtände von den Geifeln herrührten. Er habe gefagt, wenn etwas paſſtert, ſolle ſie die Sachen wegſchaffen. Nach der Verhaftun etzel⸗ Tauns ſeti das Verhälknis dann auszeinandergegangen. Au erne age des Vorſitzenden betonte die Zeugin, daß ihre Ausſagen von Feinbſchaft birigiert ſeien. Hetzelmann erklärte leboch, bae Zeuain ſei em Mentelssaer wonden. deulſches Reich. Neuordnung des Neichswehrminiſteriums. J Berlin, 11. Septbr.(Bon unſerem Berliner Büro.) Wie die P. P. N. erfahren, hören mit dem 1. Oktober die Kriegsminiſterten der einzelnen Länder auf zu be⸗ ſtehen und werden im Reichswehrminiſterium zu einer ein⸗ zigen aed d ſte des elernwengeaß, Dadurch wird eine Neuordnung des eichswehrminiſterium? bedingt. Dieſes wird künftighin in zwei Teile zerfallen: r die Landmacht und einen für die Marine⸗ in einen An der Spitze der Abteilung 90 die Landmacht wird, wie wir weiter 8152 vorausſichtlich der bisherige Kriegsminiſter Reinhard treten, der damit natürlich aus dem preußiſchen Staatsminiſterium ausſcheiden wird. Deckung einzelſtaallicher Kriegsſchäden durch das Reich. EJ Bertin, 11. Septbr.(Von unſerem Berliner Büro.) Wie bekannt, hat Preußen gegenüber dem Reich den An⸗ pruch erhoben, daß das Neich für alle aus dem Kriege r die Einzelſtaaten Schäden aufzukom⸗ men habe. Wie die P. P. N. dazu erfahren, wurde von der Reichsregierung dieſer— einſtimmig als begründet an⸗ erkannt. Eine dahingehende Erklärung der Reichsregterung dürfte in Kürze zu erwarten ſein. Der Leipziger Buchhändler⸗Streik beendei. Berlin, 12. Sept.(Von 25 Berl. Bürv.) Der Streik im Buchhandel nach vierwöchentlicher Dauer beendet. ie in einer geſtern abgehaltenen Verſammlung berich⸗ tet wurde, haben die unter Vorſitz des Geheimrats Haack geführ⸗ ten zu einer Eeen geführr. Beide Par⸗ teien en ſich bereit erklärt, wegen Tarifvertrages in Verhandlungen einzutreten und dieſe bi⸗ 31. Januar 1920 zum Abſchluß zu bringen. Die Arbeit ſoll —5 wieder aufgenommen werden. Helffrichs Kriegsbuch. Von Helffrichs umfaſſendes Werk übe. den Weltkrieg liegt nun⸗ mehr der te ſtattliche Band vor. Ullſtein u. Co, Berlin.) Die Darſtellung umfaßt die Zeit vom Beginn der Kämpfe bis zum Abbruch der diplomatiſchen Beziehungen zwiſchen Amerika und Deutſchland als Die Schilderung der letzten Phaſe des Krieges wird einem 3. Bande vorbehalten bleiben. Der Verfaſſer, dem durch ſeine wechſelnde Amtstätigkeit Gelegenheit gegeben war, die entſcheidenden Vor⸗ gänge aus der Nähe und von mehreren Geſichtspunkten aus zu beobachten, gibt wieder im flüſſiger Sprache ein Geſamtbild von großer Durchſichtigkeit. Bildet ſchon in der Vorgeſchichte die Wech⸗ ſelwirkung zwiſchen Weltpolitik und Weltwiriſchaft einen charakteri ſtiſchen Zug in der Darſtellung, ſo wird in dieſem Bande weit mehr noch und mit außerordentlicher Klarheit der Zuſammenhang zwiſchen Krieg und Wirtſchaft in den Vordergrund geſtellt. mãlde ſondere, breiter angelegte Kapitel über die finanzielle und wirtſchaft⸗ liche Grundlage der deutſchen Widerſtandskraft Dieſe Seite de⸗ Buches darf bei der Perſönlichkeit des Verfaſſers nicht nur unſer höchſtes Intereſſe in Anſpruch nehmen; ſie bedeutet der beſonderen Natur des Krieges entſprechend, geradezu eine neue Art der hiſto⸗ riſchen Betrachtung. die den geſchilderten Vorgängen ein ſtarke⸗ Relief verleiht. In der Schilderung der Umſtellung der deutſchen Wirtſchaft, der Zentrallſierung des Ernährungsweſens, der Entſtehung der verſchiedenen Aemter während des Krieges, können wir das Helfferichſche Werk als hiſtoriſche Quelle anſehen, die als ſolche einen dauernden Wert behalten wird, bedeutſam ſind die Ausführungen über die Entſtehung des Hilfsdienſtgeſetzes und über das Hindenburg⸗Programm. das als Programm der Selbſt⸗ Üderſ charakteriffert wird. Die Aufhellung der verwickelten der und kängere Auseinan des Bernſtorff wirft ein neues Vorgeſchichte der Kriegserklärung Amerikas. Baden. 4 Die für Großſchwaben. arlsruher Zeitung“ wendet ſich in ihrem Leitartikel gegen die von württembergiſcher betriebene Werbearbeit für eine Angliederung Badens an Württemberg und ſchreibt: Tatſache iſt, daß die Agi⸗ tation im Schwabenlande fortgeſetzt wird; und wir können es ſonach begreifen, wenn die„Bad. Landesztg.“ den Vorſchlag macht, dieſe Agitation eine organiſterte Geg von badiſcher Seite entgegenzuſetzen. Doch wollen wir den Aus⸗ druck des Bedauerns darüber, daß derartiges notwendig iſt, nicht unterdrücken. Wir haben doch wahrlich wichtigeres zu tun, als uns mit einer Idee zu beſchäftigen, von der heute doch ein Jeder in Baden weiß, daß ſie ausſichtslos iſt. Und daß ſie ausſichtslos iſt, ſollten ſich doch auch endlich unſere württembergiſchen Nachbarn ſagen. Immerhin: wenn dieſe Agitation weiter andauert, iſt es zu begreifen, daß TLetzte Melöungen. Die Teſchener Frage zuungunſten der Tſchechen eulſchieden ⸗ Paris, 11. Sept.(WB.) Abends 11 Uhr iſt in der Pro⸗ zuſammengefaßt und in organiſterter Form gebracht wird. ch, aus Paris eingelaufen. Polniſcher Jeuerüberſall auf die Enkentefommiſſion. Berlin, 12. Sept.(Von unſerem Berliner Büro.“ nach dem Schloß Klein⸗Glorſchütz übergeſiedelte Entente⸗ kommiſſion in der Nähe des Schloſſes von polni⸗ ſchen Banden jenſeits der Grenze beſchlofſen. Es wurde jedoch niemand verleßt. Auflöfung der Generalſtreitbemegung in Marſeille. ſtreikbewegung hat ſich heute morgen aufgelöſt. Es wurde indeſſen keine Einmütigkeft in den Geweck⸗ ſchaften erzielt. Streik der Waſſerwerkarbeiter des Seinedeyartemens. Haris, 11. Sept.(W..) Die Angeſtellten und Arbeite⸗ der Waſſerwerke der Mehrzahl der Gemeinden des Selnedepartements haben die Arbeit eingeſtellt um gewiſſe Forderungen durchzubringen und ihre Solidarität mit den Gemeindearbeitern darzutun. Beginn des außzerordentlichen Sozlali außerordentliche Sozialiſtenkongreß Gewerk⸗ ſchaftshaus in Paris. IBerlin. 11. Septbr. im * Gon unſerem Büro.) I bet m Aus Baſel wird gemeldet: Die ſozialiſti artei von Win⸗ 70 Stimmen Beitritt zur Mostaner Anteznstienate abgelehnt chluß eines neuen Folge des uneingeſchränkten U⸗Boot⸗Krieges. der militäriſchen Operationen wird wirkungevoll unterbaut durch be⸗ etzung e euf die viel umftrittens Seite ſyſtematiſch durchaus auch bei uns im Lande die gegenſeitige A er g ge Auffaſſung ſchärf 7 er Burg eine Depeſche des Miniſters des Aeußern, ufolge die Teſche⸗ gee g e e deen dee⸗ wo ung 8. ſpruches Oberſten dworden. Aus Jleiwitz wird gemeldet: Geſtern nachmittag wurde die Marſeille, 11. Sept.(W..) Havas. Die General im Paris. Verfallles, 11. Sept.(WBB.) Heute vormittag begann der den ne (Millag- Ausgabe.) Se N. 0. Aus Staòdt und Land. Migliederverſammlung der Deulſchuanonalen Volkspartei. Die am letzten Donnerstag, 4 d. M. im Saale der„Iwölf Tpoſtel“ ſtattgefundene Mitgliederverſammlung der Heuiſch⸗ nationalen Vollspartei“ erfreute ſich eines ſtattlichen Beſuches. Der erſte Vorſitzende, Herr Rechtsanwalt Dr. Pantber, eröffnete die Verſammiung und wies darauf hin, daß man nun, nachdem für die meiſten Mitglieder der Sommerurlaub zu Ende ſel, mit neuen äften an die polttiſche Arbeit gehen müſſe, um wohlvorbereitet den kommenden Wahlkampf eintreten zu können. Allerlei Aufgaben ſtehen der Partel für den Herbſt und Winter an denen jedes Mitglled nach Gaben und Kräften mitarbeiten licht hat. Den Hauptvortrag des Abends hatte Herr Nechtsanwalt Dr. Reubauer übernommen, der über das Thema Deutſch⸗ lands Außenpolitit ſeit Bismaras-⸗Abgang' „Männer machen die Geſchichte“ und„Staaten werden die Kräfte erhalten“, durch die ſie gegründet ſind“, mit dieſen beiden Worten begann der Redner ſeine Ausführumgen. uns defehlt hat, ſeitdem Bismarck den Kanzlerpoſten verlleß. das waren Nänner“, Männer im echten vollen Sinne der Worte, Männer, die geeignet und befähigt waren, die Kräfte in ſich aufaubringen, die das deutſche Kaiſerreich gegründet wurde und die auch einzig und allein in der Lage waren, das deutſche Reich zu erhalten. s Unglück des deutſchen Volkes begann, als im März des Jahres 890 der eiſerne Kanzler das Staatsſteuer aus der Hand legen mußte und der ſunge Kaiſer, der mit dem alten Kanzler nicht ſammen harmonierte, das Steuer ſelbſt m die Hand nahm. ährend im Ausland allgemeines Erſtaunen eintrat über den Rück⸗ keitt des begabten Staatsmannes, brachte es das„Berliner Tageblatt fertig zu ſchreiben:„Ein Tag war es, deſſen die mit Freuden gedenken wird.“ Aber nicht nur ſe vom Schlag des Verliner Tageblattes, von dem man nichts Anderes er⸗ warten kann, begrüßten den Rücktritt Bismarcks. Leider war es weiten Kreiſen zum Unglück unſeres Volkes gar nicht unangenehm, den eiſernen ſtrengen Alten aus der Oeffentlichkeit verſchwinden zu ſehen. Bismarcks erſter Nachfolger war General Leo von Caprivl, ein Mann vornehmer Geſinnung, aber kein Pollitiker; er hatte noch nie im politiſchen Leben geſtanden. Er hatte ein gutes Erbe an⸗ getreten, die ungeſchmälerte Freundſchaft mit Rußland den feſt Dreibund und ein gewaltiges Anſehen in der ganzen Welt. ch wurde ein gutes Stück dieſes Erbes verſchlagen durch die einſeitige Nichterneuerung des Rückverſicherungsvertrages mit Rußland von Seiten Deutſchlands. Deutſchland verlor die Rücken⸗ deckung und ſtand ſchon damals faſt iſoliert da. nur auf ſeine eigenen Kräſte angewieſen. Caprivi wurde daraufhin von allen heftig angegriffen. Der Helgoland⸗Sanſibar⸗Vertrag bringt In zu Fall. Er tritt 1894 von ſeinem Poſten zurück. Sein Nachfolger Fürſt von Hohenlohe. 75 Jahre alt, iſt ein Mann von guter deutſcher Geſinnung, doch ohne feſten Willen, uhne eigenes Ziel. Er ſteht umter dem ſtarken Einfluß des Herrn don Holſtein, eines unklaren politiſchen Theoretikers. In dieſe Zeit der ungeheure Aufſchwung Deutſchlands, der Ausbau der chen Flotte, insbeſondere auf perſönliches Betreiben des Kai⸗ ſers. Die deutſche Politik betelligt ſich an dem Auftreten Frank⸗ reichs und Rußlands gegen Japan im ſapaniſ eſiſchen Frieden, es mithilft, Japan zum Verzicht auf Siegesbeute zu zwingen. Seit der Zeit datiert der Haß Japan gegen Deutſchland. Es folgen die Ereigniſſe in Südafrira, der Burenkrieg: Deulſchland thiſtert mit den Buren und ſtößt dadurch England vor den pf. Trotzdem macht ſich in England eine ſtarke Strömung gel⸗ tend, die eine Verſtändigung mit Deutſchland anftrebt. Der da⸗ malige Staatsſekre Bülow ſchlägt die Verſtändigung aus. Käckſichten auf Rußland, mit dem man es nicht ganz verderben 21 will, ſprechen entſcheidend mit. Herr von Holſtein will es mit keinem rben, verdirbt es aber mit beiden. 5—— Hobenlohe tritt infolge ſeines hohen Alters zurück. Sein Nach⸗ ſolger wird Bülo w, ein weltgewandter Herr, ein guter Redner, gilänzender Diplomat, aber kein Staatsmann; auch er ohne es Ziel. Er ſetzt die alte Schaukelpolitik ſort. England ſucht er noch Anſchluß an Deutſchland und will den Faden nicht ebreißen laſſen. Aber Bülom verhält ſich immer wieder ableh⸗ nend. Es folgt die Marokko⸗Kriſis, in der degen Frankreich wendet. Deutſchlands ablehnende Haltima aber zeranlaßt England, mit einem Male ſeine Politik vollſtändig umar⸗ g c en de e e e be ſucht und fin 1 25 greſte und—— die geſamte Preſſe der Welt ſtellt ſich plötzlich uf emen deutſchfeindlichen Ton ein. Die 1 d onferenz von Algeciras tragen dieles da⸗ in⸗ kanespolllt 1 im vollen Gange. Rußland und ebenfalls. Es folgt der Abſchluß der Entente⸗ cordiaſe. Deutſch⸗ verhält ſich demgegenüber völlig willen⸗ und tatenlos. Bülow entzweit ſich aber mit dem Kalſer und wird in Ungnade ſen. 8 i Bethmann Holweg, ein Bürokrat vom Naſten Waſer, weder Hilomal noch Staatsmann. Er iſt ſeiner furchtbaren Aufgabe nicht gewachſen und iſt nicht in der Lage, chlands im Schwinden begriffenes Anſehen wieder zu heben. Es folgt der Balkankrieg mit der Niederlage der Türkei, der Glaube en Deutſchlands Machtſtellung in der Welt iſt dahin geſchwunden, — geeigneter Zeitpunkt, über den vereinſamten Gegner herzu⸗ „Männer machen die Geſchichte“. Deutſchlund dat die Männer nicht gehabt oder nicht gefunden, die fähig geweſen wären, das Erbe Bismarcks zu verwalten und zu erhalten. In der anſchließenden Diskuſſion weiſt Herr Hofſchauſpieler 325 Godeck darauf bin, daß einzig und allein der alldeutſche rband, der Vertreter und Vorkämpfer des idealen deutſch⸗völ⸗ kiſchen Gedankens, auf die furchtbaren Schäden unſerer Politik auf⸗ merkſam machte und deren Folgen leider nur allzu wahr voraus⸗ ndere Diskuſſtonsredner ſprachen Preſſefrage a zur und zur Organiſationsfrage. Mit einem nochmaligen Appell an die Mitgſteder zur tätigen Mitarbeit ſchloß Herr Dr. Panther den anregend verlaufenen Abend. Ein Antrag des Herrn Godeck, der unſerer Partei nahe⸗ Deutſchen Tageszeitung Gruß und Glückwunſch zum 25. rigen Beſtehen zu entſenden, wird von der Verſammlung an⸗ genommen. 5. Gt. Exnaunt wurde Amtsanwalt Paul Jordan del der Amtsrichter daſelbſt. ferenz der Oberbũ ſter wird am kommenden Samstag und Sonntag in ee abgehalten. ch. Iu der Neuwahl des Karlstuher Oberbürgermeiſtern. Herr Bürgermeiſter Dr. Finter, dem nach unſerer Mitteilung im geſtrigen Abendblatt das ehrenvolle Amt eines Oberbürger⸗ meiſters der Stadt Karlsruhe angetragen wurde, gilt als einer der hervorragendſten badiſchen Bürgermeiſter. Dr. Fin⸗ ter iſt im Jahre 1872 als Sohn eines Lehrers geboren. Seine hochbetagten Eltern leben in Kehl. Er beſtand ſeine zweite luriſtiſche Staatsprüfung 1899, wurde 1900 Amtsrichter, 1905 Ober⸗ amtsrichter und 1906 Sandgerichtsrat in Mannheim. Hier lenkte er durch ſeine beſondere Begabung die Aufmerkſamkeit der Mannheimer Bürgerſchaft auf ſich, die ihn im Jahre 1908 zum Bürgermeiſter wählte. Im Juli ds. 38. erfolgte ſeine Wiederwahl mit großer Stimmenmehrheit. Herr Bürgermeiſter Dr. Finter hat ſich ſpeziell um die Lebensmittelverſor⸗ gung unſerer Stadt erfolgreich bemüht. Er iſt ein Mann der Tat und von nimmermüder Tätigkeit. Sein ſachliches Aufcreten im Bürgerausſchuß errang ihm große Sympathien und allſeitige Wertſchätzung. Deshalb dürfte auch ſein Weggang von Mann⸗ heim in denKreiſen der hieſigen Bürgerſchaft ſehr bedauert werden, da für ſeine erſprießliche Tärigkeit nur ſchwer ein geeigneter Nach⸗ folger zu finden ſein dürfte. „Haferablieferung. Wie bereits mitgeteilt wurde, hat das Mi⸗ niſterium des Innern bei den Reichsbehörden nachdrücklich Einſpruch egen die Höhe der den badiſchen Kommunalverbänden auferlegten eeee erhoben. Dieſer Einſpruch hat erfreulicherweiſe den Erfolg gehabt, daß die Umlage erheblich herabgeſetzt wird. Bei dieſer egenheit muß betont werden, daß die Annahme, der im Wege der Landlieferung aufzubringende Hafer ſei zur Fütterung überflüſſiger Pferde oder zur Ausfuhr ins Ausland beſtimmt, nicht richtig 95 Vielmehr iſt, nach einer amtl. Mitteilung der„Karlsr. Ztg.“, dieſer Hafer zum kleineren Teil für die Militärpferde beſtimmt, zum Teil aber ſoll er zu Nährmitteln für inder und Kranke verarbeitet werden. Wem etwas daran gelegen iſt, daß unſere durch die Leiden des Kriegs ſo hart mitgenommene Volkskraft nicht noch völlig zugrunder gehe und wer aie e a deen deee Sehanhugen, e, muß es ein, ſolchen die von gewiſſen Kreiſen zu durchſichtigen Zwecken—— ſchärfſtens entgegenzutreten. AZweckloſigkeit von Einſtellungsgeſuchen in das amerſkauiſche Heer. Beim Oberkommando der amerikaniſchen Veſatzungsarmee und beim amerikaniſchen Kriegsamt laufen in ſteigendem Umfang Geſuche von deutſchen Offizieren um Einſtellung in das amerikaniſche Heer nach Friedensſchluß ein. Wie der Reichsminiſter amtlich mit⸗ teilt, haben ſolche Geſuche keine Ausſicht auf Genehmigung, da die amerikaniſche Armee genügend Offtziere beſitzt und eine Einſtellung von Ausländern weder vorgeſehen noch geplant iſt. Vorliegende Geſuche bleiben unbeantwortet. 2— Demnächſt werden bei den bayeriſchen Poſtanſtalten beſonders überdruckte Freimarken zu 10 und 15 Pfg. mit einem Aufſchlag von 5 Pfg. für ſede Marke zugunſten der Kriegsbeſchädigten⸗Fürſorge verkauft. Dieſe Marken werden im Verkehr aus Bayern nach den andern deuiſchen Staaten als gültige Wertzeichen zur Freimachung von Poſtſendungen angeſehen. *RNokſcheine mit Nolſprüchen. Die Stadt Königshofen(Gr.) hat Notgeldſcheine zu 50 und 20 Pfennig ausgegeben. Die 50 Pfg.⸗ Scheine tragen folgenden Spruch.„Wir warten auf Ordnung, Arbeit. Brot und Ruh, Hilf uns Gott dazu!“ Die 20 Pfg.⸗ Scheine tragen den Spruch:„Zur Arbeit iſt der Menſch auf Erden, Durch Arbeit ſoll er glücklich werden!“ Könnken wir Schweinefleiſch haben? Die Metzger haben auf ihrem Fleiſcherverbandstag in Dresden dieſe Frage bejaht. Sie geben aber zu, daß nach der letzten Dezemberzählung ſich nur noch ein Beſtand von 15,7 Millionen Rindern ergab, daß bis dahin be⸗ reits 1 Million Stück verſchwunden waren. Der Beſtand an Schwei⸗ nen habe ſich im abgelaufenen Jahre auf der Höhe des Jahres 1917 gehalten, zeigte aber vom Beginn dieſes Jahres ab aber die Ten⸗ denz zur Zunahme. Sowohl der März⸗ wie der Junibeſtand waren um über eine Million größer wie zur gleichen Jeit des Vorjahres. Peoent denßer als 1018. Allemein ſgelek men ſg erf dee Pes ro 8 gem man e der Krioffeit einzurichten, wie ja auch bei der Uenahge. wirtſchaftung die Schweinemaſt wieder im vermehrten Maße de⸗ günſtigt wird. Wir haben deshalb Grund zu der ſagte der Vorſitzende, daß im kommenden Winter ſchon wieder Schweine zur Verfügung ſtehen würden, wenn eine Freigabe des Schweine⸗ handels erfolgte. ird die Zwangswirtſchaft fortgeführt, ſo kommt das Schweinefleiſch nur in den eichhandel, obgleich auch in dieſem infolge der doch immerhin beachtlichen Einfuhr ausländiſcher Schweineprodukte eine erhebliche Verſchiebung der Ber⸗ braucher ſtattgefunden hat; es hat dies ſogar bdis auf die Ferkel⸗ und Schweinepreiſe zurückgewirkt. ODer Verband Deutſcher Handlungsgehilfen zu epeng Kreisverein Mannheim, veranſtattet am Samstag, den 18 1 abends 7 Uhr im Ballhauſe einen Uncerhaltungsaben mit Tanz, wozu die Mitglieder und ein werdem Gäſte Karten ſind auf der Geſchäftsſtelle zu haben.(Stehe Andelge. 8Die evang. Hausangeſtellten werden zu einem Vortrag won —9——7— des 27 reundinnen er ädchen, Sonntag, September. nachmittags 4 Uhr, im Konfirmandenſaal der Chriſtustzeche(Ein Werderplatz) eingeladen Im Hinblick auf die Fragen, die die geſtelſten gegenwärtig bewegen, ſoll ſowohl die Notwendig⸗ keit der Organiſation der evang. Hausangeſtellten als auch die Ge⸗ punkte beſprochen werden, die ſich vom evangeliſchen und ſich⸗ lichen Standpunkt aus gegenüber den vorgeſchlagenen der Hausangeſtelltenverbände geltend machen. Keine enang Haus⸗ angeſtellte ſollte darum dieſe Beſprechung verſäumen.(Siete An⸗ deige.) Koch und Frun Somstag. Silberhochzeit. Johann Bernhard Anna geb. Eckhardt, wohhaß Holzſtraße 19, feiern am 14. September das Feſt der ſilbernen Hochzeit Spielplau des National-Theaters Neues Theater J Vorstellung Vorstellung F 12. F. D2 Der Puppenspleler Der Familſentag 7 13. S..l. Brüderlein fein— Flotte Bursche 7 14. S. A. 3* Die Bohème 6 Jan der Uiundeare8 vergnügungen. Walhalla⸗Theater. Die Harry Piel⸗Serie der Saiſon 20 ver. ſpricht das Ereignis der Saiſon im Lichtſpiel⸗Theater⸗B* werden. Nicht nur, daß Harry⸗Piel, der Meiſter⸗Regiſſeur und kühnſte aller Filmdarſteller ſelbſt die Hauptrolle in ſeinen Films ſpiels die ihm zur Seite ſtehenden Mitarbeiter ſind mit iom bemüßt, die zur ſpannendſten Abenteurerſerie auszubanen. Bedeniende ünſtlerinnen des In⸗ und Ausalndes wurden zu dieſer Serie ver⸗ pflichtet. Der erſte Film dieſer Senſationsſerie heißt„Der großr Unbekannte“ und behandelt in 5 gewaltigen Akten die Abentener eines Vielgeſuchten. Ha Piel, in der Rolle des großen Unbekannten, leiſtet Erſtaunliches. Jeder einzelne Akt enthält Senſation auf Sen⸗ ſation und hält jeden Beſucher fortgeſetzt in atemloſer Spannung. Der Film gelangt ab heute Freitag nur im Srecken⸗ heimerſtraße 11 zur Borführung, das ſich das Alleinaufführungsrecht Aieſer großen Serie geſichert hat. Der Film wird ſicher wieder Anziehungskraft ansüben. as Programm umfaßt daun Drama in 2 Akten, betitelt„Das Geſfterbang ngholm“. Aus Cuòwigshafen. OIn der Stadtratsſitzung wurde beſchloſſen, an ſämtliche Be⸗ amten, Lehrperſonen, Arbeitern und Aushilfskräften eine wirtſchaſt⸗ liche Zulage zu gewähren. Dieſe beträgt für Verheiratete monch⸗ lich 100 Mark, für ledige monatlich 50 Mark. Desgleichen werden die Zulagen für die im Ruheſtand Befindlichen entſprechend erhöhl. Der finanzielle Abfwand beziffert ſich auf 885 000 Mark. Da dieſer Betrag aus laufenden Mitteln nicht gedeckt werden kann, müſſen die Koſten aus Umlagen gedeckt werden. Es iſt deshalb eine Erhö h⸗ ung der Umlagen um 30 Prozent notwendig. Die des Umlagenausgleichsfonds legt die Frage nahe, ob die durch die Kriegsverhältniſſe nötig gewordenen höheren Zuſchüſſe der letzten Jahre aus laufenden Umlageüberſchüſſen zum Straßenbahn⸗ betrieb, zum Schlachthof und zum Diſtrikt mit nahezu 3 Millionen Mark nicht nachträglich durch eine langfriſtige Anlelhe be⸗ ſchafft und die hierdurch gewonnenen Mittel dem Umlagenausgleichs⸗ fonds als Erſatz zugewieſen werden ſollen. Der ſicher eintretende Rückgang der Steuerſummen in den nächſten Jahren in Verbin⸗ dung mit dem Wegfall des Rechtes der Gemeinden zur beliebigen Umlagenerhebung infolge Einführung der Reichsabgabenordnung läßt für die Gemeinden ſchwierige finanzielle Verhältniſſe in den nächſten Jahren erwarten Weiter wurde beſchloſſen, dem Gaskoksſyndikat bei⸗ zutreten. Der Waſſerpreis muß wieder erhöht werden und zwar für Private von 22 auf 30 Pfg. für Großabnehmer von 20 auf 27 und für Kanalſpülung von 15 auf 20 Pfg. pro Kubikmeter ab 1. Juli. — Durch Umbau ſeines Anweſens will Stadtrat Körner 12 Woh⸗ nungen beſchaffen. Der verlorene Mehraufwand mit 110 000 Mk. wird ihm zugeſprochen.— Zum Schluß wurde die Nationierung der Wohnungen beſprochen. Man verſpricht ſich hier aber keinen Er⸗ folg. Helfen könnten in der herrſchenden Wohnungsnot nur der Neubau von Wohnungen.* was wird aus unſerer Kunſt! Von Profeſſor Richard Riemerſchmid, Direktor der Kunſtgewerbeſchule München. Der Krieg hat uns in eine andere Welt verſetzt. . bt kaum irgend welche feſte Punkte, an die angeknüpft Veten—45 Andererſeits konnte aber die Kunſt ſelbſt durch ge⸗ waltige politiſche Ereigniſſe nicht verändert werden. Die F kei, funſtleriſche Dinge zu ergeugen, die künſtleriſche Begabung zud Empfänglichtett leibt dieſelbe, mag vorgehen was will. Welche Enrwlälungsfähigteit war denn eigentlich vor dem Kriege dorhanden? Es kann bejaht werden, daß ſich Gutes, Vielver⸗ prechendes gezeigt hat. Auch damals wurde begriffen, daß Lebens⸗ orm und Kunſtform ſich notwendig gleichartig bilden müſſen. Eine eitsweiſe, wie die, zu der wir durch die Verhältniſſe gezwungen wurden, mußte notwendig die gleichen unruhigen Formen und en zeitigen. Per Muunſc—5 Akademiſche 2— abzuſtreifen, war auch vor den Kriege lebendig. Man hatte begriffen, daß Kunſt dae Leben en will wie es iſt, daß die Künſtler niemals ein Nichteramt daß die Klage, wir haben keinen Stil, im Grunde genom ⸗ wen ganz und gar unberechtigt war. Wir haben jederzeit Stil ge⸗ t und haben ihn heute. Wir haben einen Stil gehabt, der kein ſondern eine Schande für uns war. Unſere Formen waren Venn, gewoceere Gemeinheit, anſtatt Form ordener Adel der Geſinnung. Es war ebenſo der Niederſchlag elner Weltanſchauung Das iſt uns ſchon damals klar geworden. Ein Bedürfnis nach Solcrwelt hat ſich ſchon damals gedußert. Duc, eniſchloſsene Wkehr vom Naturalismus hat die Malerei und n gegen⸗ dber der Welt künſtleriſchen Geſtaltens einen neuen tandpunkt inden laſſen, bei dem es klar wurde, daß ein Bild andeß nur ein Ausſchnitt aus der 5 zu bace e 118 drum i egre e ee ee Farben 7 bringen, das zu⸗ ames Gefüge von Formen und 9. Keich eine Kalmiuufton vermittelt. Naumilluſton genügt durchaus Es lt ſich um Formen, die im Innern des Künſtlers liegen und—5 5 ſind, die das Verhältnis des Künſt⸗ lers zur Natur pielleicht entſchiedener beſtimmen. Handwerk und dubnfkrie— ſchon vor dem* angefangen zu begreifen, elchen Wert ſachliches Geſtalten Wie ſteht es— heute? Aeußerlich ſteht es nicht beſſer. Nenn uns von innen heraus Hoffnung kommen? Noch nicht! Waſe und große Worte feiern Feſte, wie noch nie vorher. Deutſche und Phraſentum iſt eine widerliche Miſchung. Was haben Sclagwort unb eine und auch in knl K aun Schöpfungen des Dichters in neuer E leriſchen Dingen! So hoch z. B. die Idee des Expreſſionismus ge⸗ ſteult iſt, ſo hilflos haben ſich ſehr oft ſeine Anhänger und Mitläu⸗ fer gezeigt in den Mitteln, die ſie verwendet und die ſie ſich gegen⸗ ung abgeguckt haben. Ju ſchwache Kraft wagt ſich an zu große ufgaben heran. Der Sinn für den Maßſtab iſt verloren gegangen. Unſicherheit und Uebertreibung zeigt ſich überall. Viele Aufwärte⸗ ſtrebende nehmen ſich piel zu wichtig. Wir müſſen verpeiden, daß einer den anderen verhimmelt. Geldfragen d nicht mit künſt⸗ leriſchen Fragen verquickt werden. Der Menſch— auch der Kriti⸗ ter— müß die Angſt vor der Rückſtändigkeit ablegen. Die Ueber⸗ ſchätzung gefährdet die Leiſtungen und drückt ſie herunter. Weniger als einen Tempel will niemand mehr bauen! Das ſind Lächerlich⸗ keiten, von denen wir uns freimachen müſſen. Höchſtes Ziel muß nur mit wirklicher Meiſterſchaft zufrieden zu ſein. In der daß der durchſchnittsmäßig Begabte vor allem lernen muß, ſeine Kräfte im engen Umkreis zu nützen und zu eutfalten, war uns die überlegener. 5 Die komme⸗ Zeit wird kräftig gegen die ſchlimmen Er⸗ ſcheinungen wirken. Wäre dieſer Krieg nicht gekommen, wie hätten wir die Kräfte finden können, aus dem Maleriakismus, aus dem Geſchäftsgeiſt, aus der Großmannsſucht wieder herauszukommen!! Die furchibare Not der Zeit kann die rieſenhaften Kräfte heben, die wir jetzt brauchen. der Materialismus muß dem Idealismus .Der Naluralismus muß der durchgeiſtigten Form Platz machen. Der Reiz künſtleriſchen Wertes liegt in der Schlichthelt und Einfachheit. Geſtalten muß als Aufgabe des Künſtlers ange⸗ ſehen werden. Der Künſtler muß zur Geltung kommen, der ſich einfügt und bereit iſt, den beſcheidenen Anforderungen des Tages und dem Leben zu dienen. Der Sinn der Arbeit iſt nicht das Geld. Dauernde Werte müſſen wir ſchaffen, Dinge, die geliebt und verehrt werden und beglücken. Die Sehnſucht nach dem Glück wird in der kom⸗ menden Zeit bei uns groß werden. Das Leben bedeutet Hinauf⸗ arbeiten mit aller Kraft zu den Gipfeln, die herunterleuchten. Es fehlt unſerer Zeit nicht an großen Gedanken. Wir ſtehen vor ragenden Gipfeln, und furchtbar, ſteinhart wird der Weg ſein, den wir gehen müſſen. Es wird von nichts anderem abhängen, als von unſerem Glauben und von unſerer Kraft, ob wir hinauf⸗ dringen zu den Höhen! Aus dem Mannheimer Runſtleben. — alernachrich). Das Nationaltheater, das für dieſe Spiel⸗ zeit Werk von Max Halbe„Hortenſe Ruland zur Uraufführung angenommen hat, bereitet zur Zeit eine der initudierüung vor. das Colichtet Liebesdrama„Jugend“, das zuletzt im Jahre 1914 in Maunheim gegeben wurde. Am Freitag findet die erſte Wiederholung des Schnitz⸗ ler⸗Abends nach den Ferien ſtatt. Es kommen die beiden Komö⸗ dien„Der Puppenſpieler“ und„Der Familientag' (Komteſſe Mizzi) zur Aufführung.— In den am Samstag in neuer Ei aleee erſcheinenden Einaktern von Suppe und Leo Fall ſind ſoliſtiſch beſchäftigt die Damen: Irene Eden, Gretel Neu⸗ mann, Viktoria Hoffmann⸗Brewer, Erna Liebenthal, die Herren: Alfred Landory, Karl Neumann⸗Hoditz, Muſtkaliſcher Leiter: Mar Sinzheimer, Szeniſcher Leiter: Eugen Gebrath. Die ũ findet außer Abonnement zu mittleren Preiſen ſtart. —(Tanzabende Maryla Gremo). Die reſtlichen rtewi für das am Montag und Dienstag im Muſenſaal ſt Tanz⸗Gaſtſpiel der kleinenMarylo Gremo werden von Freitag ab auch an der Roſengartenkaſſe(mittags von—5 Uhr) ausgegeben. — ritz von der Heydh, das frühere Mitglied unſeres Natto⸗ maltheaters, welcher zu Beginn der neuen Spielzeit an die Oper nach Kiel verpflichtet wurde, trüt dort mit großem Erfolg auf. Die„Kieler Zeitung“ und die„Neueſten Nachrichten die„Schleswig⸗Holſtein.⸗Volkszeitung“ ſchreiben: von der Heydt als Don Perez(Stier von Olivera) trat als beſtechend friſcher Tennor und in nobler Haltung beſonders her⸗ dor.— Herr von der Heidt als Herzog(Rigoletto) bewegt ſich auf den exponierten Höhen des Tennors. Er fand den rechten Ton fürr den leichtſinnigen Mantuaner Galan in der kokett⸗leichtſinnigen Art des Singens.— Herr v. d. Heidt als Herzog, im Auftreten überall der glänzende Kavalier, ſang die Kantilenen geſchmackvoll mit hohem, 2 5 —(Mannheimer Künſtler auswärts. er ein Gaſtſpiel, das Ludwig Schmitz während der Ferien in Dresden dorf abſolvierte, wobei er den Jakob Johannes Knäblein in den „Drei Zwillinge ſpielte, ſchreibt die Dresdener Theater⸗ und Muſik⸗ zeitung: Das Hauptintereſſe wußte Herr Ludwig Schmiß vom Nationaltheater in Mannheim als Jakob Johannes Knäblein auf ſich zu lenken. Ein Komiker von ſeltener Begabung mit einem urwüchſigen waſchechten kölniſchen Humor ausgeſtattet und einer fröhlichen Behaglichkeit, die ſich auch im Publikum gar bald verbreitete und feſtſetzte bis zum Schluß der Vorſtellung. Da gabs ein vergnügtes Durcheinander, ein Jubeln und toben auf der Bühne und im Juſchauerraum, wenn das lebhafte Mienenſplel des Künſtlers mehr noch als flotter Dialog, Staunen, Schreck, Freude und Stolz ausdrückte: Kunibert, wat ſagſte!“. Es war eine Luſt ſeinem Spiel zu folgen uſw... Die Dresdener Neueſten Nachrichten laſſen ſich vernehmen: aber pflichtgemäß elichtet wird dan nor und das Parkett ——— f Hefert worden, wo er ſieben Monate in einer Irrenauſtalt behanbelt uxteilte den von Rechtsanwalt Dr. P wie vor in einer Weiſe rege, die erſtaunlich iſt und wohl im Zuge der Leriſch auf aus 1 Se Nr. 2 EAus der Pfulz, 10. Sept. Der bekannte Führer der Los · der Pfalz von Deutſchland, Themiker Dr. bord Haaß in Landau, wurde von dem Korps Bayern in . deſſen Philiſter er war, wegen ſeiner landesverräteri⸗ ſchen Beſtrebunngen cum inſamia relegiert. Mannheimer Strafkammer. SDerienſtraftammer II. Sitzung vom. September. Vorſttzender: Dandgerichtedirektor Dr. VBiſcher. Die Taglohner Theobor Schöpperle und Max Seipert Baen ſich Nut zu elner breiſten Dieberei angetrunken. Sie hatten es —1 iie Ziegen des Wirtes Friecbrich Häfner abgeſehen, aber als e dem einen der wertvollen Tlere den Hals durch⸗ ichmttten ſtel bder Eigentümer mit einem derben Prügel über ——— 6——————— 882— entfliehen. eute wur 2 perle zu 3¹ Aenaten Geſinguls verurteilt. Time faule Ausrede gebranchten die Tagldbner Anbreas B3b. des Weller und der Fuhrmann Heinrich Droll, als ſie un⸗ abel berraſcht wurden, wie ſie auf bem Rangierbahnhof durch Sffneten. Ste gaben an., ſie tiner NMombe einen Wagen nu ein Nachtauartter geſucht. In der letzten Zeit hatten ſie ſondere die Schrebergärten auf ihren*— heimgeſucht. 8⁴⁴ wurde 1 8 Monat Weller zu 4 t Droll NIeeee 8 tat neulich in der Wirtſchaft Ehrſich in der Keſſelreiniger Heinrich Kaßper aus Aſchaffen⸗ an s die Birtin auf einen Angenblick binausgegangen war. Dank den Notengeld batte Kasper gleich 400& exwiſcht. Kasper hatte noch einen zellgemäßen Schwinbel getrieben. Er verſprach den Leuten zu beſorgen, ließ ſich aber nur die Säcke geben, um ſie zu Preiſen an den Maunn zu bringen. Es wird auf 1 Jahr Ge⸗ erkaunt. Eim ſebr verbächtiges Antomobilgeſchäft war mit der Anklage ge⸗ den. Kaufmann Guſtar Adolf Thum verknüpft, die auf Betrug — Der Kaufmann Oito edi aus Kreuzlingen bei Konſtanz Faite von einem gewiffen Fasbender ein Auto im Werte von 20 000 das aus dem deutſchen Heeresbeſitz ſtammte und nvon einem von Preußing aus dem Gewahrſam eines Oberleutnants zurzeit in Weinheim, berausgeſchwindelt worden ſein ſoll. Dietrich. Das Auto iſt über die Greuze gegangen, — 1 verſpurloſt. Thum ſoll nun 6000, die ihm Ruedi des um dafür Erſatzteile zu dem zu beſchafſen, für ſich verwen⸗ baben. Er behauptet aber, er babe das Geld nicht erhalten, es ſei — nur verſprochen worden und zwar zu einem ganz andern Zweck. ebt babe ihn beauftragt. ihm durch Oberleutnant Dierich ein Ur⸗ wrungszengnis über das Auto zu verſchaffen. Ruedi erklärte, das ſei unwahr. Es habe ſich um Erſfatzteile für ein zweites Auto gedan⸗ delt, bei deſſen Erwerbung alles in Ordnung gegangen ſei. Ruedi Ruedt habe ihn beauftragt, ihm durch Oberleutnant Dietrich ein Ur⸗ den Urſprungsſchein ausgeſtellt und dafür 200 angenom⸗ nachdem er ſich ſchon vorher, weil in Geldklemme befindlich, von ihm geliehen habe. Er habe das aber nur getan, um vem Awundenen Antomobil auf die Spur zu kommen. Einige Tage babe er die Sache zur Anzeige gebracht und nun ſchwede auch in ein— militärgerichtliches— Berfahten. Thum macht einen nervöſen, zerfahrenen Eindruck. Seine Berwandten ſchreiben das der Einwirkung der Gefangenſchaft zu— er war längere Zeit franzöſiſcher Kriegsgefangener und iſt dann nach der Schweig ausge⸗ A wurde. Das Gericht ſchenkte dem 8f Ruedi Glauben und ver⸗ elffenberger verteidig⸗ ten Angeklagten wegen Unterſchlagung(nicht Betrugs) zu 9 Munaten Gefüngnis. Einen unerwarteten Ansgang nahm bie Berhanbrung gegen ben Manrer Valentin Krämer, den Arbeiter Wilhelm Ruddolf, den Taglöhner Stephan Wehber aus Wallſtadt und drei werteren Ange⸗ kHagten. Kramer und Rudolf ſollen in Wallſtabt und Umgegend Schweine, Hühner und Haſen geſtohlen und zu ſaftigen Preiſen wei⸗ ter verkauft haben. Krämer gaß zu, Fleiſch verkauft zu haben. Sein Lieferant ſei aber ein Eiſenbahner geweſen, der ſich Wilheln ank genannt habe. Stephan Weber und die mitangeklagte Roſtne Wever ſollen Krämer geholfen haben, ein geſtohlenes Schwein abzubrahen und es zu verkaufen. Eine Wirtin Hauß iſt als Käuſerin des Flei⸗ 7 und der———— 524785 beb 853 Zigarren au e Anklagebank geſetzt wor 0 —95 einem 2—1 Diebſtahl in Pberbrwishe en hergerſühri daben, dei chwanden. Die Verdachtsgründe waren nicht au verätten, aber ſie reichten nicht aus. Krämer(Vert.: Mateaeen Schinbler) wurde nur wegen Schwarzſchlachtens und Schkeich⸗ Vandels zu 6 Monaten Gefängnis verurteilt. Nudolf und Frau Weber Vert Nechtsanwalt Oskar Mayer) wurden frelgelprochen. Stephdan Veber erhielt wegen Beihilfe zum Schleichbandel 1 Woche, die Wirtin Hauß wegen Schleichhandels 500 Geldſtrafe, Höflina wegen verbo⸗ tenen Jigarrenverkaufs 300/ Geldſtrafe. dem 80 000 Stück verſ quietſchte, daß Ludwig Schmig, den ſich die Direktion eigens fſtr dieſe Rolle aus Mannheim verſchrieben hat, mehrfach ſubelnden Beifall bei offener Szene für ſeinen unverwüſtlichen und unnach⸗ ahmlſchen unſbertrefflichen„rheiniſchen Jungen“ fand, ſo dürfte das ſchon einige Schlüſſe ziehen laſſen. Der Düſſeldorfer General⸗ Anzeiger ſchreibt: Eine Prachtleiſtung war„Jakob Johannes Knäblein“ dargeſtelt von Ludwig Schmiß vom Nationaltheater in Mannheim: des rheiniſch fröhlichen, urkomiſchen derben Bonner Weinhändleus iſt Schmitz förmlich auf den Leib geſchrieben. Ein„Jupiel n dieſer Rolle bei der man unwillkürlich an die beſt⸗ bekannten„Büller“ Darbietungen erinnert wird, gibt es da nicht. von auswärtigen Bühnen. —(Geffiſches Landestheater). Die Theaterſaiſon bat am Sonntag⸗ abend mit einer glanzvollen Aufführung der M melverſprechend begonnen. Das Intereſſe am Landestheater iſt nach Jeit begründet. Die Generaldirektion hat, um der Nachfrage nach Abounements geungen zu können, ein fünftes Abonnement auflegen müffen. Die Aufführung der Meiſterſinger unter Generalmuſtkbirek⸗ tor Balling temperamentvoller Leitung unterſchiled ſich im äußeren Nahmen nicht von den früheren. Es iſt die von Eger geſchaffene Au ſtalkung der Frühlingsfeſtſpiele beibehalten worden. Ste ſtand kün svoller Höhe. Herr Balling riß das Orcheſter zu ungewohnlicher temperamentvoller Entfaltnna muſikaliſchen Glauzes mit, Der Muſik zeigten ſich die geſanglichen Solokräfte gewachſen. (Walier) war, von wenigen noch ſtörenden Mängeln in der usſprache 8% auf einer Göhe, die das Beſte von dem Sänger erwarten läßt. Auch Biſchoff(5. Sachs) war ein ganz ausgezeichneter Vertreter der ſchweren Partie. Nuhn's Bedmeſſer in Geſang und Darſtellung einzigartig und Elſe Wühler's Evchen vom Schmelz der Jugend umfloſſen. Die Chore von H. Salger ſtraff gemeiſtert, Elſch⸗ ners d und Anna Jakobs Amme, wie gewohnt, von großer künſt⸗ lexi e und Eigenart. Das ausverkaufte Haus war bei⸗ (ein Theaterſtandol in Dresden.) In Nummer 2 der Zelt⸗ — Theater⸗Intereſſenten„Die Kritik“ leſen wir von einem den wir einfach nicht für möglich halten könnten, eiſterſinger“ Handel und Industrie. Zur Finanzilerung der Baumwolleinfuhr. Eine Baumwollbank in Bremen unter amerikanischer Kontrolle. Berlin, ra. Sept.(WB.)„New Vork Times“ veröffeut- UHichen nach der„Voss. Ztg.“ das folgende Telegramm ſhres Haager Korrespondenten: Ein mafgebender deutscher Finanz- mann erklärte mir, die miserable Lage der deutschen Baum- wollindustrie zwinge Deutschland. sich nach Mitteln und Wegen zur Finanzierung des Imports von roher Baumwolle umzusehen. Der Reichskommissar für Textilien, Weibel, sei nach einer Unterredung mit den bedeutendsten deutschen Banken zu der Uberzeugung gekommen, daß die deutschen Banken den Baumwollimport nicht in Dollar- zählung gärantieren können, weil sie mit Ahnlichen Carantien schon überladen seien. Der Wiederaufbau der deut- schen Baumwollindustrie sei jedoch bei einer Dollarkredit- zahlung unmöglich, da diese Zahlung sich auf über 300 Millionen Mark belaufen und die Markvaluta ganz zugrunde richten würde. Es sei der Plan entworfen worden, eine be- sondere Baumwollbank in Bremen zu gründen, dle mit dem legitimen Baumwollhandel Hand in Hand arbeiten soll. Die Bank soll unter der Kontrolle der amerikanischen Re- glerung und einer amerikanischen Finanzkorporation stehen. Das Kapital der Bank soll 300 Millionen Mark betragen und aus Schuldverschreibungen der Städte Köln, Bremen, Ham- burg und Danzig bestehen. Diese Städte repräsentieren höhere Werte als die Schuldverschreibungen des Deutschen Reiches, da die Städte so gut wie unter Kontrolle der Entente stehen. Die Bank würde alle Baumwollsendungen in Empfang nehmen und sie an die Baumwollspinnereien weitersenden. Die Bank erhält dann ihre Zahlungen in Mark, investiert dieses Geld wieder unter amerikanischer Kontrolle in Schuldverschrei- bungen der genannten Städte. Folglich schuldet die Baum- wollbank den Wert des ganzen àamerikanischen Baumwoll- imports einerseits und besitzt andererseits alle Markzahlungen für die angelieferte Baumwolle plus 300 Millionen eigenen Kapitals in den erwähnten Stadtobligationen. Wiederbeginn der Baumwoll-Zufuhr. Bremen, 11. Sept. Der Dampfer Oxette ist Ende August von Calveston mit 12 000 Ballen amerikanischer Baum- wolle nach hier abgegangen. Frankfurter Abendbörse. Frankfurt A.., 11. Sept. rivatmeldung.) Bei teilweise bedeutend erhöhten Kursen wurden chemische Werte aus dem Markte genommen. Farbwerke Höchst eröffneten mit 318% und erhöhten ihren Kursstand auf 320. Holzverkohlung + 36. Badische Anilin stiegen um weitere 14%. Scheide- anstalt 13/ höher, Th. Goldschmidt 17 7(200 rationiert). Unter den Bankaktien erreichten Deutsche Bank ihren Kurs- stand von 200 wieder. Osterreichische Kreditanstalt im freien Verkehr onsehmich höher genannt. Montanpapiere schwan⸗ kend. Schiffahftsaktien lagen fest. Bei mäßiger Kurserhöhung gingen Baugeseéllschaft Hoch- und Tiefbau 14/ höher, Wayß und Freytag um 21. Westeregeln gewannen 3 7/, Schuh- kabrik Herz 11 6, Adlerwerke Kleyer%. Elektron Gries- heim 934 2 Schantung bei größeren Umsätzen + 31 ,1. Ko- lonialpapfere lagen bei lebhaftem Geschäft sehr fest. Neu- Guinea wraren um 10 7t gesteigert,. Otavl-Anteile sowie Genuß- scheine zogen weiter an. Fest lagen auch South West. Von sonstigen Auslandsaktien sind Canada mit 333—340 notiert. Steaua Romana geschäftslos. Deutsche Petroleum 341. Es notierten; Norddeutscher Lloyd 10556, Hapag 10375. 10301 6. 3% ige Kriegsanleihe 79 H. Türkenlose I und II r0. Ober 124KH. Fhönix 1844. 18454, Voigt und Häffner 2071. Zellstoff Aschaffenburg 190, Otavi-Genuflscheine 166, Minen- anteile Daimler 20475. Licht und Kraft 107, Deutsch-Ober- sce 340. Gummiwarenfabrik Berlin- Frankfurt 180, Spietgel und Spiegelglas 226, Chemische Werke Karlstadt 233, Lahmeyer 133, Felten und Gullleaume 209, A. E. G. 186. Wirtschafiliche Rundschau. Neugründung einer Vereinigung der badischen webstoff. verarbeitenden Industrien G. m. b. H. Vor etwa 4 Monaten war der Bedische Landesverband der webstoff verurbeitenden Industrie E. V. gegründet worden mit dem Bestreben, dem Mangel der badischen Webstoff- verarbeiter an Stoffen zu steuern. Der Verband hatte guten Erfolg. Nunmehr ist nus diesem Verband eine Vereinigung der badischen webstoffverarbeitenden Industrien G. m. b. H. hervorgegangen. Die Gesellsehaft bezweckt die Versorgung der badischen Industrie(Korsett-, Wäsche-, Gummistoff-, Kartonnagem, Gummiwarem, Bettfedern-, Säcke-, Segeltuch-, Schuh-, Kleider-, Bandagenfabriken. Kabelwerke usw.) mit Materlallen, insbesondere Webstoffen. Die Ge- schäftsführung der G. m. b. H. liegt in den Händen des Vor- standes bw. des Geschäftsführers des Badischen Landes- verbandes der webstoffverarbeitenden Industrie E. V. * 155 Neue Flliale der Süddeutschen Disconto-Gesellschaft. Wle wir hören., hat die Süddeutsche Disconto-Gesellschaft--., hier ihre Ludwigshafener Pepotitenkasee in eine Filiaie umgewandelt. Der bisherige Vorstand der Depo- sitenkasse, K. J. Wolff und Karl Oscar Grossart wurden zu Direktoren ernannt. Philipp Frank wurde FPro- Kura, Karl Maier Vollmacht erteilt. Erhöhung der Telerhongebũhren nach Holland. Die Ge. bühren im deutsch-nicderländischen Fernsprechverkehr tind vom 1. September àab erhöht worden. Nähere Auskunft ertailen die Fernsprechanstalten. Ametikanische Bankalrektoren in Deutschland. E& wird gemeldet, daß sich die Zahl der in Berlin eintreffenden Ver- treter erster Banken und Bankiers der Vereinigten Staaten in letztet Zeit mehr und meht vergrößert hat. 80 war auch eine leitende Persönlichkeit des Neuyorker Bankhauses normen“ beabsichtigt, sondern nur Normen für die bereits 9 mierten Innentüren der Kleinwohnungen, de einheitlich 8 ganz Deutschland in ihren Abmessungen festgesetzt sind. 7 Industrie sollte diese Tatsache erkennen und an der Normelg sierung mitarbeiten. Davon ist nicht die Rede gewesen. nar noch Normenschlösser herzestelit werden dürfen. sondern nur davon, daß für die bestimmten TZwecke des Kleinwohnungs baues Normen festgelest werden. u. Schuhfabrik Hers.-G. in Frankfurt 2. M. Ner Neg gewinn beträgt 438 423(443 781) K. woraus 10(11) Dividen verteilt und 135 261 y 405) vorgetragen werden sollen. wurde beschlossen, das Aktienkapital von 2 auf 3 Millionen Mark zu erhöhen. Waston-Fubrik Urdingen.-G. In der am 10. Sep- tember abgehaltenen Hauptversammlung waren von 15 Aktio- nären 2 371 000 Aktien vertreten. Die Versammiung schlag einstimmig de Erhöhung des Aktienkzpftzls um 1 Milion auf 3 Mülnonen Mark. neuen vom 1. Ol⸗- tober 1919 ab dividendenberechtigten Aktien werden von Kut sichtsrat und Vorstand zu 182.50 J übernommen mit der Ver- pflichtung, sie den Aktionkren zum tgleichen Preise im Ver- hältnis von:1 anzubieten. h. Die bayerische Hartsteinindustrie 47%54 Dividende gegen o im Vorjahre. h. Dividendenvorsch Kunstmühle Tivolt,.-G. in München, wieder 85 ant die Aktie.— Deutsche Seefisch- .-G. in Homburg 10 7 0). Waren und Härkte. Berliner Produktenmarkt. Berlin, 1r. Sept.(WB.) Am Produktenmarkt neigte Hafer teilweise zur Schwäche infolge reichlicher Kinkünfte⸗ Späterhin war aber pommersche und märkische Ware fester gehandelt. Für Victoriaerbsen zeigte sich unveränderte Kaui- ſust. Von Sachsen werden Preise bis 180 und darüber gezuhlt. Lupinen hatten ruhiges Geschäft. Für Seradefla bestand für spätere Lieferung reger Begehr. Noch reger gefragt Waf Stroh, wobei große Posten nach dem Südwesten ge“ sandt wurden. In Saatgetreide belebte sich das Geschäft. * Neuregelung für Tertilwaren. Die Aus- und Durch: fuhrverbote für Spinnstoffe, Gespinste, Webwaren und daraus hergestellte Erzeugnisse sind wie folgt, neu ge regelt worden. Freigegeben sind jetzt u..: Gewebe aller Art aus Spinnstoffen aller Art, Teppiche, alle Wirk- und Netz- waren, Linoleum, Linkrusta, die durch Näharbeit hergestellten Gegenstände(Kleider, Wäsche usw.) mit wenigen Ausnahmen Posamentierwaren. Knöpfe aller Art. Spitzen, Stickereien, Zz. 1 auch Garne in Aufmachungen für den Kleinverkauf.— Ver⸗ boten bleiben u. à. noch: Preßtücher, Gurte, Steifstoffe, tech- nische Filztücher. Treibriemen, gewisse Arten von Bett-, Hand- tüchern und Tischzeug., dann vor allem die Rohgespinstfasern und die Rob- und Vorgespinste, die nicht für den Einzelverkauf aufgemachten Garne. Vom süddentechen Holamarkt. Die tüddeutschen Bretter- großhändler erhöhten mhre Verkaufspreise für die 100 Stüc* 16 Fuß lange, 12 Zoll breiten und 1 Zoll starken Ausschuß- bretter auf 740—750 frei Schiff Köln.— Bei dem in den württembergischen Staatswaldungen im Monat August staft- gehabten Verkauf von Fichten- und Tannen-Stangenholz betrug der Durchschnittserlös 214. Gegenüber dem Vor- jahre bedeutet das eine Preiserböhung von 241 X. 55 Bayrischer Hopfenmarkt. Spalt. 11. Sept. Der Ver- kauf von Hopfen der Ernte 1919 kommt jetzt nach und nach in Gang. im Spalter Landbezirk wurden Verkäufe zu 480 4 abgeschlossen. In der Hallertau getätigte Abschlusse brachten etwa 40—450 der Zentner. von Gerbstoffen. Br8 Aamg verkauft im W N A m Uu— dchreibung 4 100 oο kR Oaebeachohalz.* Ferkelmarkt. Mannheim, II. Sept. Der henutige Markt verlief bei einem Zutrieb von 280 Stück und bel Ef⸗ Seen von 70—220 4 für das Stück mittetmäiſig. Letzte Handeisnachrichten. Berlin, 11. Sept. Orahtbericht.) Der Reichswirtschafts- minister hat alle Cinfuhrbeschränkungen für Hälsenfrüchte (Erbsen einschl. Peluschken, Bohnen einschließlich Acker⸗ bohnen und Linsen) sowie alle Produkte und Abfälle daraus, welche durch Vermahlen, Schälen oder Schroten gewonnen werdeu, feruner für Reis, Reisabfüälle, ewie Miechungen von Reis und Neisabfüflen mit anderen Erzeugnissen, endlich Kakaobohnen(roh oder geröstet) auf gehoben. AO. in Wwursburg zahlt „ Wasserwürme des Rheins 90% 0. Mitgegeſlt von Bade-Anstalt Herweek. ——:rx:: ̃ĩᷣ-... ̃ ĩ7˖ç7/vv.... Wasserstandsbeobachtungen im Monat Septembeſ Deten Pogeletatien vom Abeln IAIAIRIAInI Sebasterinall.. 12. 1aeee 2212K Lehl..„„„„„ 2216 LLINLEe — 2„6„„„6„ 22 E. 2* 122 2 2 annban„„„„„„„ Aergens Nalnn„„ 6„„„6„ L. dr Langn„„„„„ Neem. 2 dur KGis 2„ 060 Laehm. 2 Uur vom Neckar: annbeim„„„„222 12 AHei „2„„„„„ 6 ³ 41 10 Vorm. 7 lr 14 6 Wetterausſichten für mehrere Tage im voraus. Unbeſugter Nachbruck wirb gerichtlich verfolgt. 12. Wolkig, teils S normal temperiert. 183. Wenig veränbert, Aebel. 14. September: Sonne, Wolkenzug, warm. 15. September: Sonne, Wolkenzug, warm. 18. September: Sonne. Wolk warm. 17. September: Heiter, warm, 1125— 1 „ vielf eränberlich, küdler Reden. 10 2 2— Beründerlich eptember: Berün 5 deiler, Temperatur wenig verlubert. 20. September: Wolkig, teils ‚ wenn der unerhörte Vorfall nicht durch eine Notiz der Düſſeldorfer Speyer u. Co. in Berlin, um Finanzverhandlungen anzw- Strichwels Regen. Jieng bealaubiat wäre. Bel der Auffübrung der Wedeſindſchen Pahneg. Das auch ein Vertreter der Guzrantee Trust— e der Pandora“ im Dresdner Alberttheater war die Rolle Co., einer Flinanzgesellschaft der Mutual Lite Insuranee Co., der einer— öffentlichen Dirne zugewleſen worden. Dieſe einer der bedeutendsten amerikanischen Lebensversicherungs- denn auich in einer Weiſe— mit der ſchamloſeſten gesellschaften, mit einem größeren Beamtenstabe in Berlin war, e, 2 lleger-] Pemh. demerkeage ſhres Körpers—, daß ſich die Theaterbefucher nicht ſaht erkennen, dab auch rein ameritanische Banklcreise berelts Nand Nerzene] in der ebiag 4es Ver. — enem der Kunſtyflene errichteten Haufe aufzubalten wieder Interesse an dem deutschen Wirtschaftsleben nehmen. u ſeecene, eeh Utor auf] erden bewöl⸗ ud entrüſtet gegen diefes unglaubliche Unterkangen der Pas Eintreffen von Direktoren der führenden Nationalban eleleie eee Fresdner 8——— Awmerikas, der National City Bank, wird erwartet.—5—98 194 8till ſchon vor einiger Jeit ſtrafwürdige Juflände herrſchten, von neuem Die Normalisierung in der Schloffndustrie. Aus Berlin J. Septemder 780 18 14⁰0— 20 74 dae ein ſehr übles Wir wollen hoffen, datz von theateramtlicher wird amtlich gemeldet: In letzter Zeit sind Notizen dureh—— 2— 2171— Selts eine ſtrenge Uhndung dieſes Falles nicht ausbleiben wird. die Tageszeitungen über Die Normalisierung in der Schloß-—— 81— 5 2 Die etbiſche au einem Wedelkindſchen Werk, das zu ſolch] industrie“ gegangen, die Zweck und Bedeutung der geplanten.4—— e better inſamen Experimenten reizt, gehörte in ein Kapitel für ſich. Türschloßnormen verkennen. Es werden keine„Allerwelts-I 12 September 50 145 h e ee + eeeeeeeeeeeee, TTTTTT———T— —— rn:ᷣCU...——K ⅛ͤ * — eeg, ben Te. Sentender Wanmhehrdee Generul- Angeiger.(uag-· A gabe.) 1 Ga d u 2 0 ——̊Lᷣ— Ae Veröffentlichungen der Stadtgemeinde L. W. tag, den 13. ember geiten folgende Marken: Diejenige Dame, 1 mit obiger N I. Fär die Verbraucher. Joha beſte Prot: Für je 750 Gcamm Brot die Brotmarten 1. mübicher— 5 Nehl⸗ Für 200 Gramm die Mehlmarke 2.— Tand ebeten, ihre Adreſſe bei der Auslandsmehl zu 82 Pfg. die Kolontalwarenmarte 190, Filiale des General⸗Anzei c/ 8 1 K. Für die Fett⸗ abzugeben. 24 in 1 Belwerkan felen 8— rlickwärts 72 12 Ni. 910 lie Bulermarzs Wen Be e ſtellen 1216 8 Iitus ist der langersehnte erste Fhm der grossen, einzig dastehenden Ferner für ½ Pfund Butter die Buttermarte 88 PI Wenzedbee Jele Kedelg Saberset.n 2 pe. Elbltf. Bügelelsen E Kochtöpfe Kindernährmittelverkaufsſtellen—1668. Die ree* 50 8 5 Nadolf M..70, für 1 Paket Gerſten⸗ 8 blühlampen Neiſch: In der 5 e CCCTCTCT0T1T0T ions- Serl 6 vae i Zern Arünbiſcer Se ee— 3 Abenteurer-Sensations-Serie der neuen Saison da! aneſſe er zaßhmg eig liebes 5 0 eeee 5 Heute Freltas Uraufführune Heute Freitas Weczbele r Ben Fe. 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VolRS-! ouus Theater uu.s Unwiderruflich nur 4 Tage! n m mamhhm kmin: Hilmi paschas Abenteuer kue Haremsgeschicte u 5 Anien Aus dem inhalt: Das Iänzerpaar Lia und Fritr.— Die Begegnung mit Hilmi Pascha.— Die Hucht.— Im Palaste des Paschas.— Im HFare— Die Verfolgung.— Als Dien der Nähe der Gellebten.— Die Entsagung. 5 HMalgeltsche Nausangestollbe Einladung zum Vortrag von Frl. Heidi Denzel⸗Darmſtadt, des der Freundinnen junger Mädchen, am Sountag. den 14. Se ber 1919, mltt 4 in Konſtrmandenſaal ber Chrifmstieche Gundang Becbetiad, Notwendigkeit und Auigaben eines evang. Hausgehilfinnenvereins. Aussprache. 65 Jerein erang. weibl. Bawrargstefften Naunbein. — 6 9 S 8 8 S Alleinvertretung der Dresdener Bohrmaschinen-Fabrik Eretdasaige Ausingrmg M = FSZoflort ab Lager leferba Georg Noll⸗ Abt. Werkseugmaschinen Freilburg l. Br. van ZBaerie's Bleichsocde lat wleder zu haben. * 3