— 1919.— Nr. 4322 2 5 8 18 er 1 en 9 23——— kabalelenelen Kel, Stenpem ſer Anzeigenpreiſe: Die iſpalt. Rolonelzeile 80 pf., Finanz-Rnzeigen und Anzeigen von verſicherungs⸗ — 5. B008 en, eeee Dr a Geſellſchaften 65 Rellamen ft. 250 Annahmeſchluß: Mittagblatt vormitt. 8 Uithr, Abenddlatt nach⸗ eeee e le Buͤdiſche Neueſte Nachrichtn ee. „m. b.— übernommen. Bezugspreis in mn! un mgebung mona..80 mit Brin Donſcheck-Nonto Hr. 17590 Karlsrühe in den.— Penaer Amt Manndeim Ir. 7940—7046. Poſtbezug: Piertelj. M..93 einſchl. uſtellungsgebühr. el der poſt abgeholt M..20 Einzel⸗Hr.10 9. De Jriedensbedingungen für Dulgarien. 7e Paris, 18. Septbr.(Eigener Drahtbericht, indirekt.) Morgen Freitag 10.30 Uhr werden der bulgariſchen Delegation im Quai'Orſay die Friedensbedingun⸗ gen der Alliierten überreicht werden. Die hauptſächlichſten militäriſchen und wirtſchaftlichen Bedingungen dieſes Frie⸗ densvertrages ſind folgende: Abſchaffung des obligatoriſchen Mitktär⸗ dienſtes in Bulgarien. Aufrechterhaltung von Polizei⸗ truppen, deren Beſtand 20 000 Mann nicht überſteigen darf. Die Zahl der Zollwächter, Wildhüter, Gendarmen und Polizeiagenten, welche zum Tragen von Waffen ermächtigt ſein werden, werden 10 000 Mann nicht überſteigen dürfen. Die Waffen und Munition, welche die durch den Vertrag feſt⸗ geſetzten Vorräte überſteigen, ſollen an denjenigen Orten deponiert werden, welche die Alliierten bezeichnen und ſollen durch internationale Kommiſſionen überwacht werden. Dieſe Kommiſſionen werden mit der Ueberwachung der Durchfüh⸗ rung der militäriſchen, maritimen und flugtechniſchen Klau⸗ ſeln des Vertrages betraut. Eine interalliierte Unterſuchungskommiſſion, welche zugleich Kontrollkommiſſion iſt, wird die Nachforſch⸗ ungen nach den nicht heimgeſchafften alliierten Staatsange⸗ hörigen und die Feſtſtellung der von den Bulgaren gegenüber den alliierten Kriegsgefangenen begangenen verbrecheri⸗ ſchen Akte vornehmen. Dieſe Kommiſſion wird ſich aus Vertretern Englands, Frankreichs, Italiens, Griechenlands, Rumäniens und Serbiens zuſammenſetzen. Bulgarien wird alle von ihm den Alliierten entwendeten Gegenſtände und Dokumente zurückerſtatten. Es wird ferner den alliierten Militärgerichten alle diejenigen Perſonen aus⸗ liefern, welche beſchuldigt ſind, den Kriegsgeſetzen zuwider gehandelt zu haben. Bulgarien wird ſchließlich eine Entſchädigung von 2250 Millionen Franken bezahlen. Die Bezahlung ſoll inner⸗ halb einer Friſt von höchſtens 37 Jahren erfolgen. Berlegung des Sitze⸗ der Friedenskonferenz nach London? 225 Paris, 18. Septbr.(Eigener Drahtbericht, indirekt.) Aus London wird gemeldet: Eine nach hier abgeſandte offi⸗ ziöſe Note beſagt, daß der Sitz der riedenskonfe · renz in ziemlich naher Zukunft nach London verlegt werden könnte, wenn nicht für alle, ſo doch für einige perio⸗ diſche Sitzungen. Es iſt ſicher, daß die britiſchen Delegierten in den Situngen des interalliterten Oberſten Nates den leb⸗ haften Wunſch nach der Verwirklichung dieſes Planes bekun⸗ det haben. In den offiziellen Kreiſen erklärt man jedoch, daß noch kein diesbezüglicher Beſchluß gefaßt worden ſei. Wenn dem Verlangen der engliſchen Delegierten Folge ge⸗ geben werde, ſo würde die Friedenskonferenz zu exiſtie ⸗ ren aufhören und durch eine Reihe früher oder ſpäter ſtattfindender interalliierter Konferenzen erſetzt werden. Lloyd George über die Weltlage. ondon, 18. Septbr.(WB.) Llond George hielt geſtern im 755 Temple in gedrängt vollen Sitzung des inter⸗ nationalen Brüderſchaftskongreſſes eine Rede. worin er u. a. ſagte: Die alte Ordnung ſei mit dem deutſchen Heer, das die Welt bedrohte, ür immer hinweggegangen. Durch den Abgang der Hohenzollern, Habsburger und Romanows ſei die Welt reicher und ſtärker geworden. Er hoffe, daß alle großen Rüſtungen verſchwin⸗ den werden. 5 Bezüglich des Völkerbundes ſagte er, man müſſe befürchten. daß die einander bekämpfenden Nationen fort⸗ beſtehen würden, wenn nicht die Macht der vereinigten Völker der Welt auf dem Frieden beſtehe. Die Antwortupte der 2 in, 19. Sept.(Von unſ. Berl. Dur worl⸗ über d Artikel 8 der Reichs anlaſrng, die ge⸗ ſtern Abend in Paris unſerem Geſchäftsträge.⸗ ergeben worden Iſt, ſoll vorausſichtlich im Laufe heutigen Tages ver⸗ öffentlicht werden. Unterſtützung 8 1— 18. Sept. B. en eilg rn zu⸗ e in London tagenden internationalen ern e dem auch die Notwendigkeit der Wiederherſtellung eufſcle Vatederger Fe, ede ee behilflich zu ſein. Se: Paris, 18. r.(Eigener Drahtbericht, tt. Das Parlament von Kapſtadt genehmigte in 3. Leſung die— des Mondats des eree über Deutſch⸗Südweſtafrita. Die Lage im Oflen. Das ee an 1 5 1 555 elfingfors, 18. Sept.(WB.) Wie ſich nummehr heraus⸗ —5 5 iſt— 6 iedensangebot Räterußlands an ünnland radiotelegraphiſch bereits am Donnerstag. 11. September ergangen Tſchitſcherin ſagte darin, daß die Feindſeligkeiten gegen Räterußland finniſcherſeits provoziert Würden. Er bietet eine ehrliche Verſtändigung an. Infolge⸗ deſſen haben der finniſche Miniſterpräſident und der Miniſter des Aeußern bereits an den iniſter in Tompea teilgenommen. Aufgedeckte polniſche Spionageorganiſation. önigsberg, 18. Septbr.(WB.) Hier iſt eine vom pol⸗ niſchen Staat ausgehende und finanzierte Spionage⸗ oerganiſation aufgedeckt dununſchädlich gemacht wor⸗ den, ehe ſie ſich voll entfalten und wirkſam betätigen konnte. Der Hauptſchuldige, deſfen Nationalität noch nicht feſtſteht und Konferenzen der feindlichen 5 ſeiner Mitſchuldigen, die größtenteils geſtändig ſind, ſind efangen geſetzt. Das gefundene Beweismaterial iſt er⸗ eblich. Der Haupzielpunkt der Spionage waren die ahnhöfe Königsberg, Tilſit und Stalupönen. Ihr Zweck war die Feſtſtellung der Stärke und Bewaffnung des Grenzſchutz, ferner der Truppenverſchiebungen längs der polniſchen Grenze. Die Nerfaffung für Oberſchleſien. Berlin, 19. Seht.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Ver⸗ aſſung für Oberſſchleſien ſoll hauptſächlich eine Art von andesrat aus Mitgliedern der Nationalverſamlung und der preußiſchen Landesverſammlung unter Hinzuziehung von Vertretern der polniſchen Organe vorſehen. Das Stimmenverhältnis ſoll ſich nach der Vevölkerung richten. Aus dieſer Körperſchaft ſoll dann wiederum ein Kollegium aus drei Männern gebildet wer⸗ den und zwar einem Mehrheitsſozialiſten, einem Zentrumsmann und einem Polen. Dieſes Kollegium ſoll von obiger Körperſchaft ge⸗ bildet und ſeinerſeits mit vollſtändiger Selbſtändigkeit eine Regierung für Oberſchleſien ſchaffen. Die Stellung Oberſchleſiens zum Reich würde in der neuen Autonomie die gleiche ſein, wie etwa die der großen Bundesländer Bayern, Baden, Württemberg uſw. Die„Ger⸗ mania“ meint übrigens, daß die lauten Rufer nach einer völligen Loslöſung Oberſchleſiens vom Verbande des Neichs bei kaltblütigem Ueberdenken der praktiſchen Erfolge ihrer Wünſche wohl noch mit ſich reden laſſen würden. Hoffen wir's! Im übrigen ſcheint es, als ob auch in der Reichsregierung oder ſagen wir beſſer, dem preußiſchen Miniſterſum und Herrn Erzberger Meinungsverſchiedenheiten beſtänden. Sowohl Hirſch, als auch der Miniſter des Innern, Heine, laſſen die Mit⸗ teilungen über die beſchleunigte Autonomie Oberſchleſiens als falſch bezeichnen. Nach einer Meldung der„Deutſchen Tageszeitung“, die ja allerdings in dieſem Falle nicht ganz unverdächtig iſt, hätten beide Miniſter ſogar erklärt, Herr Erzberger habe dadurch, daß er durch die Preſſeabteilung der Reichskanzlei dieſe Mitteilungen verbreiten ließ, die Abſichten der preußiſchen Regierung unheilvoll durch⸗ kreuzt. * UBerlin, 19. Sepk. on unſ. Berk. Büro.) Die Mit⸗ lieder der Nationalverſammlung und der Landesver⸗ leneen cus den Gebieten des deutſchen Oſtens, die über ein eines aufhöran werden, ſtaatsrechtlich deutſcher Oſten zu heißen, beabfichtigen, ihre Mandate nur dann niederzulegen, wenn ſie in den abzutretenden Gebieten wohnen. der Pulſch von Jiume. d: Paris, 18. Septbr.(Eigener Drahtbericht, indirekt.) Aus London wird gemeldet: Nach den letzten in London ein⸗ getrofſenen Nachrichten ſind die Aufſtändiſchen in Fiume noch immer Herr der Lage. Die britiſche Mili⸗ tärmiſſion häat Fiume verlaſſen. Alle Informatio⸗ nen kamen deshalb aus offiziellen Kreiſen Roms⸗ 5 zu wiſſen, daß die italteniſchen Behörden beabſichtigen. ie Städt zu blockieren und die Aufſtändiſchen dem Hunger preiszugeben. Die heimlehr unſerer Kriegsgefangenen. Verſailles, 18. Septbr.(WB.) Major Drauth be⸗ ſuchte heute in Begleitung eines franzöſiſchen Offiziers 74 deutſche Schwerverwundete im Hoſpital Val de Grace in Paris. Es wurde ihm jede Bewegungsfreiheit zur ungeſtörten Unterhaltung mit den Verwundeten gegeben. Der Major konnte feſtſtellen, daß der augenblickliche Geſund⸗ heitszuſtand aller Kranken ein derartiger iſt, daß ihrem Abtransport nichts im Wege ſteht. Der begleitende franzöſiſche Verwaltungsoffizier erklärte, daß der baldige Rücktransport dieſer Gefangenen bevorſtehe. Maſor Drauth konnte feſtſtellen, daß die Kranken ſich in recht gutem Ernährungszuſtand befinden. Die menſchliche Anteilnahme des ſie behandelnden Arztes und der pflegenden Schweſtern wurde von den Kranken anerkannt. Major Drauth wird den Angehörigen der Kranken unmittelbar Nachricht übermitteln. Jum Wiedereintritt der Demokrafen ius Aeichslabinell. EBerln, 19. Sept. Von unſ. Berl. Büro.) In der Preſſe wird wieder einmal mit einiger Lebhaftigkeit die Frage des Wiedereintritts der Demokraten in das Reichs⸗ kabinett erörtert. Wir haben ſchon zu einem früheren Zeitpunkt geſagt, daß wir dieſen Wiedereintritt an ſich ja nicht ganz ausgeſchloſſen halten. Wir möchten aber von neuem betonen, daß in der Beziehung irgendwelche Beſchlüſſe noch nicht gefaßt ſind, auch von der demokratiſchen Frak⸗ tion nicht. Die Fraktion wird ſich erſt in ihrer Sitzung vom 21. ds. mit der Frage beſchäftigen. K. In Deſſau hat, wie erinnert ſei, die demokratiſche Frak. fion an die Parteifreunde in der Natkonalverſammlung eine einſtimmige Kundmachung beſchloſſen, wonach ſie als Vor⸗ bedingung ihres Eintritts 0 völlige Neubildung der Regierung, zwedtens die Entfernung Erzbergers, drittens ein„feſtes Aktionsprogramm auf den Grundſätzen einer nationalen und ſozialen Demokratie“ fordern mit dem bedeutſamen Zu⸗ ſatz. daß ein wirklicher Aufſtieg Deutſchlands nur möglich ſei. wenn der freien Betätigung der Einzelperſön⸗ lichkein im Wirtſchaſtsleben ausreichender Spielraum ver⸗ die ſmnanzielle Auseinanderſetzung mit Kalſer Wilhelm. EJ Berſin, 19. Sept.(Von unſ. Berl. Büro.) Der preußiſche Finanzminiſter Dr. Sydekum hat ſich zu einem Mitarbeiter des Berliner Lokalanzeigers über die Frage der finanziellen Auseinanderſetzung mit dem früheren Könlashaus Ausgeſprochen, über die in der letzten Zeit vielfach ſo groreske Meldungen durch die Blätter gegangen ſind. Herr Sndekum er⸗ klärte, daß bisher lediglich eine Kommiſſion gebildet worden iſt, um feſtzuſtellen, was Privareigent um des Kaiſers Wil⸗ helm war, was reines Staatseigentum und was ſozuſagen „gemiſchtes Eigentum“ iſt. Dieſe Kommiſſion, welche aus Mitgliedern der zuſtändigen Miniſterien und einem unparteiiſchen Bertreter der Rechtswiſſenſchaften beſtand, bat ihre Arbeiten ſetzt ins Reichskabinett erſtens die beendet und wird ihren Bericht vortegen. Auf Grund dieſes Berichts iſt beabſichtigt, mit Kaiſer Wilhelm einen rein privat⸗ rechtlichen Vertrag auf der Baſis von Recht und Billigkeit abzuſchließen. Dieſer wäre natürlich der preußiſchen Landesverſammlung zur Genehmigung vorzulegen. 66 Eine„unabhängige“ Bußpredigt. Der unabhängige Sozialiſtenführer Heinrich Ströbel, der in der erſten preußiſchen Revolutionsregierung Stellver⸗ treter des Miniſterpräſidenten Hirſch war, rechnet in der neuen Nummer der„Weltbühne“ wieder einmal in ſchärfſter Weiſe mit ſeinen Parteigenoſſen ab, die„die Revolution wei⸗ tertreiben“ wollen und dazu kein anderes Mittel wiſſen, als Terror und Beſchimpfung der Andersgeſinnten. Er ſagt, daß die Kommuniſten und extremen Unabhängigen nur für die Exzeſſe der Weißgardiſten moraliſche Reaktionsfähigkeit be⸗ ſitzen. Noske iſt der Bluthund, jeder brutal vorgehende Noske⸗ Gardiſt eine Beſtie; aber von den terroriſtiſchen Akten der Bolſchewiki in Moskau und Budapeſt mag man nichts hören. Die Kriegspſychoſe wirkt auch während der Nevolution fort. Wie dem eigenen Lande, ſo iſt der eigenen Partei alles erlaubt. Und maſſakrierte man Wehrloſe zu Hunderten, griffe man, wie Mitglieder der Außerordentlichen Kommiſſion der Sowjetrepublik das empfahlen, zum mittel⸗ alterlichen Erpreſſerinſtrument der Folter: Not kennt kein Gebot. Nur für den Gegner gibt's keine Entſchuldigung. Der iſt der Ausbund an lechtigkeit, der Schurke, der Unhold. Sollten ſich moderne Revolutionäre, geſchulte Sozialiſten, Schüler eines Karl Marx einer ſo läppiſchen Pſychologie, einer ſo plumpen Geſchichtsfälſchung nicht ins Innerſte hinein ſchämen? Und ſollten Vertreter der ökonomiſchen Geſchichts⸗ auffaſſung, Kenner des Wirtſchaftsprozeſſes wirklich ſo ver⸗ nagelt ſein, nicht begreifen zu können, daß durch Terroris⸗ mus, und ſei er in das ſchreckhafteſte Syſtem gebracht, neue Geſellſchaftszuſtände nicht erzwungen werden können, die doch erade Edelmut, Güte, freiwillige Pflichterfüllung, lebendig⸗ tes Gemeinſchaftsgefühl, kurz: eine neue höhere Sittlichkeit vorausſetzen?“ 5 Wird die Bußpredigt wirken? Wir bezweifeln es. Immer und immer wieder müſſen wir pon neuen terroriſtiſchen Ab⸗ ſichten und Anſchlägen hören. Die Revolution hat wohl dieſe verworrenen und finſteren Gewalten zu entfeſſeln, aber ihre Machthaber haben 5 bis heute nicht zu bändigen gewußt. Gerade wieder glaubt ein rheiniſches Blatt Mitteilungen über neue Umſturzpläne machen zu können. Sie ſollen in einer gemeinſamen Konferenz ruſſiſcher und deutſcher Revslutionäre ausgebrütet worden ſein, die in einer füddeutſchen Stadt ſtattgefunden habe. Das Blatt berichtet: Wie wir aus zuverläſſiger Quelle erfahren, wurde in der frag⸗ lichen Geheimkonferenz beſchloſſen, daß ruſſiſche bolſchewi⸗ ſtiſche Führer die oberſte Leitung des neuen kommuni⸗ ſtiſchen Umſturzunternehmens in Deutſchland übernehmen ſollen. Die Konferenz hat den Anſchlag bis ins Einzelne genau ausgearbeitet. Das erſte Ziel des Umſturzplanes iſt die Entwaffnung der Reichswehr. Eine Zentralleitung, die ihren Sitz in Leipzig hat, ſoll die Umſturzbewegung praktiſch durchführen. Die Konferenz beſchloß weiter, die Mitglieder der kommuniſtiſchen Partei und die roten Kompagnien im Geheimen zu bewaffnen. Zu einem Zeitpunkt, der von der Leipziger Zentralleitung beſtimmt und der vom Zu⸗ ſtand und der Stärke der Reichswehr abhängig gemacht wird, ſoll überall gleichzeitig zu einem energiſchen Schlage ausgeholt werden. Den Auftakt wird der allgemeine Generalſtreik in ſämtlichen deutſchen Induſtriezentren bilden dem der Umſturz auf dem Fuße folgen ſoll. Nach Stillegung der Betriebe ſollen auf ein gegebenes Zeichen in allen deutſchen Induſtrierevieren mit einem Schlage die Unruhen ausbrechen. Dieſe Taktik verfolgt eine Verzettelung der Regierungstruppen. Wenn es gelungen iſt, die Regierungstruppen zur Dämpfung der Unruhen in die einzelnen Induftrieorte zu locken, dann ſoll während einer beſtimmten Nacht der Angriffsplan auf die Städte und die Truppen ausgeführt werden. Ruſſiſche und deutſche revolutionäre Führer, die ſich zur Zeit an den verſchiedenſten Orten Deutſchlands aufhalten und die heute ſchon mit ihrer Aufgabe be⸗ traut ſind, werden rechtzeitig an die ihnen zugewieſenen Schauplätze abreiſen und die Angriffsoperationen leiten. Die gefangen genom⸗ menen oder übergelaufenen Regierungsſoldaten ſollen einzeln unter die Rote Garde verteilt werden. Die Führer des Umſturzes ſetzen hierbei vor allen Dingen ihre Hoffnung auf den erſten überraſchen⸗ den Augenblickserfolg. Falls dieſer auf ſeiten der Kommuniſten iſt. rechnen ſie mit einem Maſſenüberlauf der Regierungsſoldaten. Iſt der Plan geglückt, dann tritt in Braunſchweig die Zentrallei⸗ tung in Tätigkeit, die die ſofortige Errichtung von Repolutions⸗ tribunalen und den ſchleunigen Anſchluß der inzwiſchen ausgerufenen deutſchen Räterepublit aa Somwjet⸗ Rußland veranlaßt. Der Umſturzgedanke ſoll dann weiter ge⸗ tragen werden in die Nachbarländer und innerhalb weniger Wochen hoffen die bolſchewiſtiſchen Führer die heiß erſtrebte Weltrevo⸗ lution entfeſſelt zu haben. Ganz ſicher werden derartige verhängnisvolle Pläne be⸗ brütet und zu ihrer Ausführung Elemente zu werben geſucht, wie wir ſie im Münchener Geiſelmord⸗Prozeß mit ſchaudern⸗ der Seele kennen gelernt haben. Freilich— von der Aus⸗ heckung bis zur Ausführung iſt noch ein weiter Weg. Und er ſcheint ja neuerdings immer weiter werden zu wollen. Herr Hagſe hat das Wort von der Revolutionsmüdigkeit des Proletariats geſprochen. Die Unabhängigen wie die Kommu⸗ niſten ſind in ſich geſpalten, uneins in ſich über Weg und Ziel, leben auch untereinander nicht in innigſter Freundſchaft. Aber trotzdem müſſen Staat und Volksgemeinſchaft auf der Hut ſein. Wir wiſſen ja, daß wir nicht eben einen ſtarken Staat und eine feſte Staatsautorität haben. Hätten wir ſie, ſo würden die Gefahren leicht zu bannen ſein. Dann würden wi ein kräftiges Regiment haben, das ſo weit mög⸗ lich, unſeren wirtſchaftlichen Nöten ſteuerte, Schiebern, Wucherern, Ausbeutern und dem„ganzen ſittlichen und geiſtigen Lumpengeſindel der Großſtädte“ energiſch auf den Leib rückte, aber danach auch mit eiſernem Willen Or d⸗ nung ſchaffen und unſer Volk an die Arbeſt treben würde, die uns nötiger iſt als alles Gerede und Spintiſieren. Ein geordnetes Staatsweſen, ein feſtes und gerechtes Regi⸗ ment, das würden die beſten Schutzwehren ſein gegen die wirre Predigt neuen Umſturzes. Dieſe Schwäche, Ne die Revolution unſerem Staats⸗ und Volkskörper eingeimpft hat, müſſen wir nun zu überwinden ſuchen auf dem Wege der Selbſtbelfe der Volksgemeinſchaft. Dieſe aber * Sette. Xr.. Maunheimer Generali- NAuzeiger.(aumag-Ausgabe.) Freikag, den 12. Sepfember 1919. kann nur wirkſam werden, wen wir alle von rechts bĩs links den ganzen parteipolitiſchen Kram in den Hintergrund treten laſſen und nichts weiter im Auge behalten als die Rettung des Vaterlandes vor Anarchie, die Bewahrung vor der Kataſtrophe. Keine Angſt vor Puſſchen und Maſſenſtreiks! Ir. Dresden, 17. Sept. Wie uns von zuſtändiger Seite un Freiſtaat Sachſen mitgeteilt wird, ſieht man dort die Lage weſentlich günſtiger an als noch vor zwei Monaten. Die Sorge und Beunruhigung, der man wegen angeblich bevorſtehender Maſſenſtreiks oder größerer Unruhen nicht ſel⸗ ten begegnet, ſindet in der wirklichen Sachlage keine Begrün⸗ dung. Naturgemäß muß man damit rechnen, daß die bevor⸗ ſtehenden wirtſchaftlichen Nöte und Schwierigkeiten groß ſein werden. Die Kohlennöte können gar ernſt genug genommen werden. Aber ſte beſchäftigen auch die Oef⸗ fentlichkeit dementſprechend. Gewiß machen ſich immer noch einzelne politiſche Streber oder Fanatiker bemerk⸗ bar, die für ſich erhoffen, von der Woge etwa neu anusbre⸗ chender Unruhen zum Machtbeſttz emp etragen zu wer⸗ den. Aber ſie werden ſeltener. Auch in der reſſe der Putſch⸗ lüſternen breitet ſich die Erkenntnis aus, daß das Vergnügen der etwaigen neuen Machthaber, ſich den demokratiſchen Grundſätzen zum Trotz im Beſitze der Staatsgewalt zu ſon⸗ nen, doch nut von recht kurzer Dauer ſein würde, und die furchtbaren Nüte der geſamten Bevölkerung, mit denen es bezahlt merden müßte, ſich ſehr bald aufs ſchwerſte an ihmen ſelber rüchen würden. Es mag wohl in einzelnen Fällen da und dort noch einmal ein frinoler Streik, ein törichter und beklagenswerter Putſchnerſuch aufflackern. Insgeſamt aber kann damit gerechnet werden, daß unſer Volk ſich immer Wehr zur geordneten Arbeit am Aufbau und Ausbau unſerer Wirtſchaft und unſeres öffentlichen Lebens wieder zuſammen⸗ findet. Je mehr jeder an ſeinem Teile dazu beitrügt, um ſo beſſer wird damit auch allen Putſch⸗ und Streikgelüſten ent⸗ gegengearbeitet. Die Geſamtlage hat ſich, wie alle einlaufen⸗ den Nachrichten beſtätigen, erfreulich gefeſtigt. Der Schlußalt im Geiſelmord-Prozeß. Mäünchen, 18. Septbr.(Priv.⸗Tel.) Nach einer awei⸗ kägigen Unterbrechung, in der die Beratung des Urteils er⸗ folgte, wurde am Donnerstag Nachmittag%3 Uhr das Urteil gefüllt. Das Gericht hatte an dieſem Tage noch einmal die Verhandlung kurz aufgenommen, um die Angeklagten Jeſſelmann, Hannes und Lermer auf die mögliche Aenderung des rechtlichen Geſichtspunktes aufmerkſam zu Mmachen. Heſſelmann nahm noch einmal kurz das Wort und peteuerte, daß er es geweſen ſei, der die Gefangenen be⸗ reite und daß er deshalb nicht verurteilt werden könnte. Daran ſchloß ſich eine kurze Auseinanderſetzung zwiſchen den Verteidigern, veranlaßt dadurch, Iaß an dem letzten Verhand⸗ kungstage Nechtsanwalt Löwenfeld den Angeklagten Heſſel⸗ mann der Beraubung der Leichen bezichtigte. Nach einer nochmaligen kurzen Beratung verkündete das Gericht folgendes, geſtern ſchon kurz mitgeteiltes Urteil: „Im Namen des Freiſtaates Bayern erkennt das Volks⸗ gericht für den Landgerichtsbezirk München 1 in der Straf⸗ ſache gegen Seidel Fritz, Kaufmann und 15 Genoſſen wegen Mordes unter anderem nach gepflogener Hauptper⸗ hundlung zu Recht wie folgt: Die Strafverfolgung gegen Peter maier Karl, Stu⸗ dent, iſt unzuläſſig. Schmittele Johann, Kellner, Völet Karl, Steindrucker, Seidel Joſef, Hilfsarbeiter, werden von den Anklage von acht Verbrechen des Mordes freige⸗ ſprochen. 14955 Das Urkeil. Berurteilt werden: 5 1. Seidel Fritz, verheirateter Kaufmann, und Schickelhofer Joſef, verheirateter Zimmermann, je wegen zwei Verbrechen des Mordes je zweimal zur Todes⸗ ſtrafe: 2. Riedel Johann, Inſtall., Pürzer Georg, Väcker⸗ gehilfe, Fehmer Johann, Kutſcher, Seidel Joſef, Hilfs⸗ arbeiter, je wegen eines Verbrechens des Mordes zur Todesſtrafe 5 8 3. Kick Johann, Schreiner, Gſelt Karl, Kaufmann, Heſſelmann Bernhard, Artiſt, Lermer Georg, Ma⸗ ſchinenſchloſſer, Hannes Johann, Schloſſer, Huber Georg, Schirmmacher, Riedmaier Wilhelm. Schloſſer, ſe wegen eines Verbrechens der Beihilfe zum Verbrechen des Mor⸗ des zu Zuchthausſtrafen von 15 Jahren. Den Angeklagten Fritz Seidel. Schikeldofer, Riedel, Pürzer, Fehmer und Jaſef Seidel werden die bürgerlichen Ehrenrechte dauernd, den Ange⸗ Hagten Kick, Gfell, Heſſelmann, Lermer, Hannes Huber und Riedmaier je auf 10 Jahre aberkannt. Die leßteren werden und Vötfkl unter Polizeiaufſicht geſtellt. Schmittele werden auf freien Fuß geſeßzt. Die Begründung. In der führt das Gerichk u. d. aus? Das Luitpoldgymmaſium in Mülllerſtr Räteverfaſſung als Kaſerne für die 4. Abteilung der Noken Armee. Das Kommando der 4. Abteilung erhieſt Oſtern 1919 der Angeklagte Fritz Seidel, Obmann der Sektion 4 der Kom⸗ muniſtiſchen Partei. Er ſtand unter dem Oberkommando Egelhofers. In Seidels Abweſenheit vertrat ihn der ſtell⸗ vertretende Kommandant Hausmann. Erſter Zugführer war der Angeklagte Schickelhofer, der im weſentſichen die Dienſte eines Feldwebels verſah. Der Angeklagte Ler. mer war emer der Zugführer. Während Fritz Seidel und Hausmann ihre Dienſtgeſchäfte ohne Trennung der milſtäri⸗ ſchen und Verwaltungsangelegenheiten im Kommandanten⸗ zimmer verrichteten, hatten die Angeklagten Heſſelmann und Gfell als Schreiber im anſtoßenden Kanzleiraume Schreib⸗ und Teleſongeſchäſte zu erledigen. Erſterer vertrat auch Seidel und Hausmann bei deren Abweſenheit in Keineren Angelegenheiten ſebſtändig. Die mttangeklagten Schmittele, Völkl, Riedel, Pürzer, 55 Kick, Hannes, Huber und Riedmaier dienten im Gymnaſium als Soldaten ohne Charge. Seidel Jofef, der als Kantinenwirt bezeichnet war, war Schenkkellner der Kantine. Das Gym⸗ naſtum gaſt unter Seidels Kommando als feſter Stüßz⸗ punkt der Räteherrſchaft, weshalb wegen der unſicher gewordenen politiſ und militäriſchen Lage der Reſt des Vollzugsau⸗ſchuſſes, beſtehend aus Levien, Levine und den anderen Machthabern ſeinen Sitz aus dem Wittelsbacher Palais Ende April dortzin verlegte und in enger Fühlung mit Egelhofer und den Kommandanten Seidel und Haus⸗ mann ſeine ſtündigen Sizungen dort abhieſt. Aus dem gleichen Grunde ließ Seidel alch um dieſe Zeit die Verhaf⸗ teten zur ſicheren Unterbringung ins Gymnaſium ſchaffen. Seidel hat auch ſonſt Haftbefehle auf Denunzianten hin aus⸗ geiteilt, Leute verhaften loſſen und im Gymnanum verwahrt und ſelbſtändig über Haftfortdauer oder Entlaſſung verfügt. de vielen Fällen hat er die Geſangenen beß dieſer Wetegenhen aße diente während der maßlos beſchimpft und mit dem geladenen und entſicherten Revolver bedroht, ohne ſich auf eine ſachliche Erörterung ein⸗ zulaſſen. Fn den letzten Nacht ſtrupellos im einen fenſterloſen. feuchten, mit Schmutz Dort hatten einmal 22 Menſchen den Aufenthalt, denen Stroh und Decken erſt auf Berwendung dritter zur Ver⸗ fügung geſtellt wurden. Beſchwerden der Gefangenen wies Seidel in der roheſten Weiſe zurück. Allgemein war im Gymnaſium der Befehl gegeden, wenn Gefahr vonſeiten der Regierungstruppen dem Gymnaſtum drahe, die Geiſeln zu ecſchießen oder Handgranaten unter ſie zu werfen. Die Urteilsbegründung geht dann im Eimzelnen auf die Einbringung der Gefangenen und auf die Behandlung der Geifeln im Gymnaſium ein und ſtellt die der einzelnen Angeklagten an Hand der von ihnen Verbrechen feſt. Im allgergeinen führt das Gericht aus: 5 Das Volksgericht S50 en Falle haben vormittags edel. icet hofer, Riedel. Joſef Seidel und die übrigen Sol⸗ daten, die auf die Huſaren mitſchoſſen durch ihr bewußt ein⸗ heitliches, gewolltes und überlegtes Zuſammenwirken die gleichzeitige Tötung der beiden Menſchen ausgeführt. Friz Seidel, Schickelhofer, Fehmer, Pürzer und andere bisher nicht feſtgeſtellte Schügen haben im zweſten Falle die Tötung der übrigen acht Menſchen verurſacht und überlegt ausgeführt. Fritz Seidel und Schickelhofer waren nach Ueber⸗ zeugung des Gerichts innerlich und äußerlich auf die Geiſel⸗ tötung vorbereitet. Beide ſetzten die von Levien und Levins und Egelhofer gebilligten Erſchießungen mit Ueberlegung ins Werk und führten ſie beſonnen und mit Vorbedacht aus, ohne ſich durch Gegenvorſtellungen, Einmiſchungen Dritter, Bitten der Opfer und Weigerungen nicht völlig gefüßlloſer Soldaten abhalten zu laſſen. Das Gericht begründet dann noch einmal das für die An⸗ geklagten gefaßte Urteil im einzelnen. Das Urteil wurde einſtimmig geſchöpft. Der Miniſterrat wird ſich am Freikag nachmittag mit dem Urteil im Geiſelmordprozeß befaſſen. Velrachkungen über das Arteil. Herſn, 19. Septbr.(Von unſerm Verliner Büro.) Das Urteil im Münchener Geiſelmordprozeß gibt den Blät⸗ tern vielfach Anlaß zu Betrachtungen über den bolſche⸗ wiſtiſchen Terror als Faden wie über ſeine ſpezifiſchen Mänchner und bayriſchen Erſcheinungen. Beachtenswert erſcheint uns dabei ein Hinweis der Täglichen Rund⸗ ſchau, die nicht unzutreffend ausführt, daß in der gleichen Verdammnis wie die Münchner Mordbuden jene Revo⸗ lutionsliteraten lebten, welche Hand in Hand mit den Mordbuben Greueltaten vorbereiten, anſtiften, dann ver⸗ teidigen und verherrlichen. Der Vorwärts ſetzt an die Spitze ſeines Artikels den Satz:„Das Schuldurteil gegen die Münchner Geiſel⸗ mörder beſteht zu Recht. Wer den Mörder aus Parteirück⸗ ſichten ſchadlos laſſen will, der drückt damit den politiſchen Kampf auf das roheſte, unerträglichſte Niveau herab.“ Nur die Freiheit verſucht die Münchner Mörder zu verteidigen, indem ſie das Urteil als Bluturteil und den Prozeß nach dem bekannten und beliebten Schema einen Tendengprozeß nennt. Aus dem Parleileben. Mainz, 16. Septbr. Die Deutſche Voltspar⸗ Jtei für das beſetzte heſſiſche Gebtet hielt in Mainz ihren erſten ab, der einen guten Beſuch aufwies. Ober⸗ bürgermeiſter Köhler⸗Worms und Oekonomierat Hahn⸗Heß⸗ loch berichteten über die politiſche Lage und die Tätigkeit der Partei. Der frühere heſſiſche Finanzminiſter Dr. Becker ver⸗ wahrte ſich entſchſieden gegen die Verdächtigung, daß er ein ſeine Perſon und die Partei ein umumwundenes Betenntnis — einigen Deutſchen Reich ab und verurteilte alle Abſon⸗ ngsgelüſte und Abſpſittern kam im emer entſprechenden ig angenommenen Entſchließung zum Ausdruck. Der ſtarke Beſuch des Partei⸗ tages und der Verſammlung erlaubt den Rückſchluß, daß die „Deutſche Volkspartei in Rheinheſſen mehr Anhänger ge⸗ wonnen hat, als es ſchien. 9 Wertekausſchuß der Dentſchen demokraſcher Purrt.. f 1 Oer urne Partelausſchuß der Deutſchen denofrakiſchen Pürter kritt am Sonniag, den 28. tember, zum ſammen⸗ Die Verhandlu 1 1057 3 Iſaal des Neſtaurants„hein üin lautet: Franſeiinierung des Parteiausſchuſſes. Bericht des ſtellver⸗ 5 8e den Tod Dr. Naumanm g 5 ge. gum Vor⸗ . 16 der Partei waß 5 5 Porpelansſerß die Falfte desß 22 Mjtglieder 25 Mard derttande und mmn der Regel die in Berlin wohnenden Zuwaften um 8f. Politiſche Ausſprache(die Rei Jur Perſonaffrage des Ausmärtigen Amles. Sal eptbr.(WB.) Von 1 Stelle wird mitgeteilt: Die Preſſe bringk die Nachricht, daß Graf Bern⸗ ſtorff für einen im Auschärtigen Amt zu ſchaffenden n eines Stuctsfetretärs in Ausſicht genommen ſei. Dieſe Nachricht iſt wie die übrigen in letzter Zeit über die Perſonalfrage des Auswärtigen Amtes kurſterenden Meldun⸗ gen unrichsig. el eer 5 6 7—5* EBerſin, 19. Sept.(Von unſerem Berliner Bure) In der Berliner Stadtverordnetenverſammlung kam es der Ex⸗ örterung der Vorlage über die Milktariſſerung der Pols .ei zu großen Lärmſzenen, welche die Sitzung erheblich ver⸗ zögerten. 85 Stektin, 18. Sept.(.8) Die heunge Stadtverordnetenver⸗ ſammlung—— von 13 2* M A—2— eſprengt. hafron ribüne ungsſaales von dort aus mündliche Erklärungen des Oberbürger⸗ meiſters wegen der Gehaltsforderungen. kam es zu derartig lärmenden Kundgedungen, daß die Sitzung 1 aufgehoben werden mußte e Baden. Lauderkt der Hirſch⸗Dunke vereine onferenz 5 rſchen Gewerk. Am Sonntag, den 14. Septemßer 1919 fanden ſich etwa 50 Verkre⸗ zer pon 45 padi Ortsvereinen der deutſchen Gewerkvereine(H..) im Lokal zur ten Taube“ jin Karlsruhe zufammen. Nach Er⸗ ledigung geſchäftlicher Angelegenheiten, wobeil die Errichtung eines Lanpdesſekretarfats in Karlsruhe beſchloffen wurde, fand nach einem Reſerat des Bezirksleiters Her'decke rüber„Sozlal⸗ volitiſche Maßnahmen und Geſetzentwürſe in Baden“ eine eingehenge Tagen des April ſieß er Gefangene über bedeckten Keller ſperren, wo ein Faß als Abortkübel diente iſt zur Aburteilung zuſtändig. Im die Schrittmacher der Abſonderungsbeſtrebungen ſei und gab für ngsverhuche Diefe Auffalſung debhaft begrüßt wurde der Geſetzentwurf für Errichtung einer Badiſchen VBerbrauchskammer und man erwartet D ſtümmung des Landtags zu dieſem Geſetz. Für unzulängkig er⸗ klärte man die en für Schaffung von Notmohnun gen. Es wurde betont, daß der Btrokratismus zu viel erwäge und e 0 ee es nicht zum ſeſten Durchgreiſen komme, was dringend geloten e. Von einrm Reöner wurde der Geſetzesvorſchlag zu etnem Heim⸗ von Dr. Kameffmerer beruhrt aub herrorg hoben, er zwar nicht in allen en damit einverſtanden ſci, Diejer aber im Ganzen genommen eine praktiſche Unterlage Schaffung eines Geſetzes ſei, dem ſich Regierung und Volksverlr. zu eigen machen müſſe. Deun, wenn Reformen in einer der wi ſten grundlegenden ſozialen Frage am Widerſtand vieler profttgie Privatbeſitzer und leiber auch an der zu wenig vorhandenen Ei weiter VBolkskreiſe ſcheitern, ſo kann eben nur ein radikaler 5 heutiger Zeit ie Rettung vor dem Uner⸗ s bedeuten. ZDas Ge n Wiedererſtarkung er Bolkskraft und igen des efandhett ſteht über dem gen Ineu. Fouferenz N der Agitation lichen Bevölterung, die landwirtſcha 8 „gegen die Steferangspflicht und öffentliche Be. Wirtſchaftung Die Regierung, ſowie aber auch alle 03. SFraucher bätten die icht, mit allen Miteln energiſch gegen D nchen und Schiebertum anzufämpf Können wir dieſer Senche, von der leider heute ein großer Tei Bevolkerung aus allen Ständen und Schichten ergriſſen iſt, nicht halt bieten, ſo iſt die dentſche Volkswirtſchaft unreltdar dem Zu am⸗ menbruch ausgeliefert. Folgende Entſchlietzung ſand einimmige Annahme: Die am 14. September 1919 in Karlsruhe tagende Bertreierl renz des Landesverbandes Deutſcher Gewerkvereine(..) für den erblickt in dem Streben nach völliger Aufhebung Zwangswirtſchaft eine große Gefahr für das Wirtſchafts leben und für eine genugende Berforgung der minderbemitlelten Volkskreiſe. Die Erfahrungen der letzten Zeit, wie Freiwirtſchaf 255 dem Ledermarkt, Ai von Hafer und wichtiger Lebensmittel pre dukte, mahnen eindringlich zur Vorſicht und beweiſen, wie in unber⸗ autmortlicher Weiſe, vom verwerflichſten Eigenuntz geiragen, ein grn⸗ ßer Teil Prodnzenten und Händler ſich zu bereichern ſuchen, wie in gemeingefüßrlicher Weiſe Wucher und Schlebertum ſich breit macht. Die Konferenz muß die Verantwortung über die Folgen der demagogiſchen Hetze gewiſſer kandwirtſchaftlicher Kreiſe gegen 2 b. ie⸗ ſerungspflicht unz Zwangswirtſchaft ablehnen, da dleſe Treibereien die Gefahr neuer ernülicher Unr'nhen in ſich bürgen. Wir an die Regterung die dringende Bitte, bieſen Beſtte⸗ bungen nach völliger Auſhebung der öffentlichen Bewirtſchaftung mi allen Mitteln gegenüber zu treten und nichts unnerſucht zu laßſen, um zu einer Preisfenkung notwendiger Bedarfsartitel vor allem Lebensmittel. zu kommen. 5 Als notwendig erachten wir auch die ſtaatliche Kontrolle und Regelung der Einfuhr. Gegen das Fretbeutert u nt 2218 Jebensmittelmarkt muß ſcharf augekämoft merben. Die Konferenz richtet aber auch gleichzeitig au die Mitg im gauzen Lande die Aufforberung, die Negierung mit iren afnahmen zur Beſſerung energiſch zu unterſtützen. 8 Fernerhin erwartet ſie von der Regierung und Landtug ſchneſlſte Maßnahmen— Behebung der Wohnungsnot, Zurch ee gefunde Sjedlungs⸗ und Wohnungspolitik, um allen Volksgenoſſen ein menſchenwürdtiges Heim zu ſichern. Aus dem beſetzlen Gebiel. Franzöſiſche Schulen im Saargebiet. Saarbrücken, 16. Septbr. Am 1. Oktober wird in Saarbrücken unter dem Schutz des Generals Andlauer ſowie der franzöſiſchen Zivil⸗ und Milttärbehörden für Kinder fran⸗ 385ſif Familien eine Mittlere Lehranſtalt 5 Sie wird ihren Sitz in den Näumen der hieſigen Oberrealſchule, Landwehrplatz 3, haben. Das Lehr⸗ perſonal beſteht aus franzöſiſchen Lehrern. Das Unterne 8 ſc Lent beſucht werdeu weſche franzöſi ehrkurſe nehmen wollen.— Nach dem Feicher ſteht den Franzoſen weiter das Necht 3¹⁰, che Schulen an den ſtaatlichen Gruben, ch ihren Beſitz üdergehen, zu errichten. Von dieſer ſchwerwiegenden Beſtimmung werden ſie vorausſichtlich rech⸗ ergiebigen Gebrauch machen, da ihr Beſtreben auf eine mög⸗ lichſt ſchnelle Verwelſchung des Saarlandes⸗ erichtet 0 wird. Uebrigens ſind ihre bisherigen Ve⸗ . ch franzöfiſche Unterrichtskurſe und die Einführung des franzöſiſchen Sprachunterrichts in den Volksſchulen dieſen Ziele näherzukommen, kläglich geſcheitert. Das Intereſſe an den Maſſenkurſen, das durch künſtiiche Mittel anfänglich ge⸗ weckt wurde, iſt, nachdem dieſe Mittel aufgehört haben zau fließen, faſt vollſtändig erloſchen. N e ar⸗ * 12 9 Fgochverratsprozeß gegen Culſtaux. Verſallles, 18. B) Die Unterſüchungskom⸗ miſſion des Oberſten Gerichtshofes deſchloß am Dienstag mit 42 2 daß Cailla Gericht⸗ rwieſen wird wegen Vergehens gegen die äußere Sicherheit des Staates und— nfſſes mit dem Feinde wegen Einverſtänd⸗ es, ireemene wagel ve eua beageean elee ee Der Zweckverband der kand⸗ chaften der Pfalz, in dem ſich die pie pfälziſche Landwoi organiſch zuſammengeſchloſſen hat, erläßzt in Die brelfe in 0 relſe dgetreide, Kartoffeln 0 L4 im der letzten Zeit i ee durch dringende Vorſtallung unſerer * Vertretungen nicht untpeſentlich erhöht worden. Wir richten des 0ll Berufsgenoſſen die dringende e ichen Bewirtſchaftung guzuführen, was irgend mögl iſt. Weiſt dem Ham—9 895 und dem Schleichhändler die Tür, auch wenn er viel für Euere Produkte bistet! Cs Lommt an, un noch einmal über einen harten Wäntzer hi Wir wollen alles daran ſetzen, us⸗ ſexen be Wünſchen Geltung zu verſchaffen, aber wit müſſen auch dem Vol Rechnung tragen, weun unſer Bol Zuls ſolches weiter beſt und das deutſche Reich wieder in die Höhe kommen ſoll. 1 Die Wiener Kohlenkutaftrophe. FBerſſu, 19. Sept.(Bon unſ. Berſiner Bürroch Die Rohle! Kataſtrophe, die Wien ſeit den letzten Wochen drohte, 1* 7 5 akut geworden. Vom kommenden Sonntag ab ſoll der. der elektriſchen Straßenbahnen aufhören, Theater und Kinos ſollen um 8 Uhr geſchloſſen werden und es wird ſogar die ſofortige Ein ſtellung der Zeitungsketriebe erwogen. Der Staa ſekretär Zerdik wird ſich mit zwei Beamten nach Berlin un! Gir ag begeben. um Abhilfe zu ſuchen. m * ——* a 4 Sepk. Im Auftrage Fer-Studt Dürmt ind der Beigeordnete Buxbaum. ſowie der Sladtvermegg⸗ Start in das Ruhrgebtet 2 40 um die Aufnahmemagl Jeit in Bezug auf die erköftigungs. und Lohnee. häktniſſe zu prüfen, damit den hier noch befindlichen Arbeitslaſf zu Beſchäftigung geholfen werde. Wie der Beigeordnete ſchon in der letzten Stadtverordnetenſitzung andeutete, ſollen 5 ledigen geſunden Beſchäftigungslofen, welche ſich für die darten Arbeit eini eignen. zur Abreiſe veranlaßt werden. Y. Falle der Weigerung wird die Unterſtützung unweigerlich eg, * Singen, 17. Sept. Seit vergangenen Samstag ſindd Malergehilfen im Ausſtand. Gle verlangen 40 Pfenn g 7 47 + Darmſtabt, I8. A rach Sie bewegt mutttel 3* Sedeteieft aber— Lohn mehr für die Stunde, ſodaß alſo der Stundenlohn.40. SNe— MEeeee re e 8 e eeeee die bekannit⸗ —— rehag. den 19. Sepfember 1919. Maunhetmer General· Anzeiger. ( Mittag · Ausgabe.) 3. Seite. Nr. 432. Stadt und Land. Kriegsgefangenen-Heimkehr. Der Abtransport. Nun ſſt das Durchgangslager Mannheim wieder verwaiſt. Leer ſind die mit primitiven Mitteln, aber umſo größerer Geſchick⸗ lichkeit feſtlich geſchmückten Hallen und emſige Hände ſind an der Arbeit, ſie wieder ſauber und friſch zu machen für den nächſten Transport heimkehrender Kriegsgefangenen, der boffentlich nicht lange auf ſich warten läßt. Wer die Leute der 24. und 33. Kriegs⸗ gefangenen⸗Arbeiter⸗Komp. geſehen, als ſie kamen und gefehen, als ſie Abſchied nahmen, dem wird die Wandlung unverneſſen bleiben. Am Montag müde, ſchmutzig und voller Zweifel über die Stellung der Heimat zu ihnen— man hatre ihnen ſa ſolange Bären aufne⸗ bunden, bis ſie anfingen, au die Treuloſiakeit der Heimat zu glauben— geſtern ausgeruht, geſättigt, ganz neu gekleidet, blumen⸗ 1 und die helle Freude in den Augen. Die erſten ſonnigen Tage in der Heimat— der Eindruck bleibt unvergeſſen. Die Heimat iſt arm und ringt um den Aufbau, aber ſie hat für die Heimkehrenden etwas, das unerſchöpflich iſt: ſorgende Liebe für die, die doch zu uns gehören, die jahrelang fern vom Vaterland ſchmachten mußten und die uns wmim wiedergegeben werden ſollen. Was erfreulich iſt zu beobachten: die Leute haben den Sinn für Ordnunc mitgebracht. Er äußert ſich in der Behandlung der Unterkunftsräume in der Dulag, er äußerte ſich aber auch in ihrer an den Ab⸗ fertigungsarbeiten zur Entlaſſung. Es iſt ein gewaltiges Stück Ar⸗ beit geweſen, dieſe nahezu rauſend Leute zu reinigen, reu einzu⸗ kleiden, ihre Anſprüche zu regeln und die Heimf Geſtern war der Abſchiedstag. Daß es ſo manchem ſchwer gaſtlichen Mannheim zu ſcheiden,— all denen an der Ge⸗ fangenenheimkehr Beteiligten zur Um 12.10 Uhr geſtern mittag ging der erſte fort, 12.25 gab es einen Sonder⸗ Fnrr hen ellzug, w ameraden Gefangenenlager in ei im abgeholt murden. einem Sonderzug ſch—— Zu ſchwenken fuhren die Wagen aus der Der Tannengrün geſt Die Fenſter waren dicht belagert von den Heimkehrenden, die, Blumen an Röcken umd Mützen. an das Bild 1914 erinnerten. Schwerbepackt waren ſie in den Zug eingeſtiegen. ihr Gepäck hatte in Mannheim an Umfang gam bedeutend zuge⸗ nommen. von dem erhaltenen Mantel und ſo mancher Liebes haben eigene Einkäufe zu der Gepöckvergrößernn aen ee batte ſaſt jeder bier erſtanden. Die ganze Dulagverwaltung und die um die Kriegsgefangenenbeimkehr be⸗ mühten Organiſatſonen waren erſchtenen. Die munteren Helfer⸗ innen belebten das Bild. Die Grenadierkapelle ſpielte alte Soldaten⸗ — und als der—— erſcholl— hundert—5 5 Kehlen:„Deutſchland, ſchland ũber Weiß wehten di⸗ Tüchlein Bank und gute Wünſchee. 5 Buͤrgermeiſter Dr. Jinter, 1 deſſ Oberbürgermeiſter von Kurtsruhe heule erfolgt. ſdellde ſch en Nersen nach der Bürgercmsſchußſizuma den Kurks⸗ Die„Bodeſche Landeszin! berichtet über: Im Annſchluß en die Bürgerausſchußſißung ſtelkte ſich der von der demokratiſchen Partei als Kandidat für den Oberbürnermeilter· poſten vorgeſchlagene Bürgermeiſter Dr. Finten Wähler am Freirag am Wahlgange teilnehmen und Herrn Dr. —.— ihre Stimme geben. Durch dieſe⸗ geſchloſßſene Eintreten für Herrn Dr. Finter ſollten die Mitgleder der ſtädtiſchen Kollegien ihren Willen kundtun, daß ſie bereit ſind, gemeinſam mit Dr. Finter zu arbeiten für das Wohl und Gedeibhen der Stadt Karls⸗ tuhe und ſeiner Bürgerſchaft. Weiter gab Herr Freu ſeiner Hoff⸗ nung Antsdruck, daß es Herrn Dr. Fint 5 qus den Entwicklungsmöglichkeiten, uns herauszuholen im Zuſammenw der Bürger⸗ chaft die auch in Zukunft die Intereſſen der Allgemeinheit über die Partei⸗Intereſſen ſtellen merde. Bürgermeiſter, Dr. Finter be⸗ zeichnete es als das wichtigſte, daß ſeine Kandidatur getragen ſei vom Vertrauen der ganzen 5 i di zum Aus⸗ Nieſer rnuneſelt. babe er ſich bereir erklark, den ibem angelra. des bürgermeiſters der Stadt Karksruhe anzu⸗ ne Vertrauen auf die deutſche Arbeit. die ein ernentes Vorwärtskommen Deutſchlands bringen wird und bringen muß. im Vertrauen auf bewährte Mitarbeiterſchaft von Seiten der ſtädtiſchen Beamnten und Arbeiter und den Verrretern der Bürger⸗ ſchaft ſei er bereit, den an ihn ergangenen ehrenvollen Ruf anzu⸗ nehmen. Da die kurzen kräftigen Ausführungen Dr. Finters auf allen Seiten des Hauſes mit Beifall aufgenommen wurden, darf angenommen werden, daß bei der Oberbürgermelſterwahl Herr Dr. Finter einſtimmig wird. ——— Milchverſorgung der badiſchen Sädte. Dder Landesverband der Nilchhändlergenof ee Badens hat an das Miniſterium folgende Eiw⸗ gabe gerichtet: Die Milchlieferungen zart ſtart zurückgegangen, daß ſchon ſeit einigen Wochen die Aus⸗ gabemengen an die Vollmilchbezugsberechtigten gekürzt werden mußte, wodurch den Milchhändlern große Unannehmlichkeiten ent⸗ ſtehen, da die Bezugsl erechtigten ſich an der ihnen zuſtehenden Milchmenge nicht kürzen laſſen wollen, und ihre Verärgerung da⸗ rüber am Milchhändler zur Auslaſſung bringen. Die Allgemein⸗ heit iſt auch heute noch vielfach der Anſicht, es hänge lediglich vom Milchhändler ab, ihnen die gewünſchte Milchmenge geben zu kön⸗ nen. Der ſtarke Rückgang der Milchlieferungen kann nur zum ge⸗ ringen Teil ſeine natürliche Urſache haben, was ſchon daraus her⸗ vorgeht, daß auch dieſes Jahr mitten in der Grünfütterung das an⸗ gelieferte Milchquantum nur knapp in die Höhe ging. Die Urſache des ſtarken Rückgangs der Milchlieferungen erdlcken wir in der immer mehr zunehmenden Schleichverſorgung der ſtädtiſchen Bevölkerung aus allen ſozialen Schichten. In Mengen bis zu 20 Liter täglich wird von einzelnen Familien die Milch zuſammengehamſtert und im Schleichhandel weiterverkauft. Das Bild an den Bahnhöfen zeigt deutlich, daß bald mehr Milch auf Schleichwegen in die Städte kommt, als ordnungsgemäß ange⸗ liefert wird. Von vielen aus den Ferien zurückgekehrten Familien wurde unſeren Mitgliedern beſtätigt, daß ſie während ihres Land⸗ aufenthalts ſoviel Milch haben konnten, als ſie wollten, was doch gewiß ein Beweis iſt, daß der Milchrückgang auf dem Lande nicht ſo groß ſein kann, als er ſich in den Städten fühlbar macht. All⸗ mählich hat ſich bei der ſtädtiſchen Bevölkerung die Meinung einge⸗ ſchlichen, als ſei das Milchholen auf dem Lande zum eigenen Ver⸗ brauch behördlich geduldet, und der Landwirt lebt auch in dem Glauben, als ſei der eigenmächtige Milchverkauf halbwegs erlaubt. Manche Gemeinden liefern nur ganz wenig oder gar keine Milch ab, weil ſie auf Schleichwegen höhere Preiſe erhalten, und es iſt zu befürchten, wenn nicht ſeitens der Regierung energiſche Maßnah⸗ men ergriffen werden, daß die bis jetzt noch einigermaßen abzu⸗ liefernden Gemeinden auch noch angeſteckt werden, keine Milch ab⸗ zuliefern, wenn die jetzigen Zuſtände noch länger gedulder werden. Aus den ungünſtig gelegenen Lieferungsbezirken Mannheims kommen zurzeit täglich über 1000 Liter Sauermilch an, was neben dem geringen Quontum ein weiterer, ſehr großer Uebel⸗ ſtand iſt. Leider verwendet ein Teil der Landwirte auf die DQualt⸗ tät und Behandlung der Milch nicht die nötige Sorgfalt. Der Lan⸗ desverband der Milchhändlergenoſſenſchaften Badens richten daher die dringende Bitte an das Badiſche Miniſterium des Innern, durch eine erneute Bekanntmachung die Landwirte zur ordnungsmäßigen Ablieferung der Milch aufzufordern und bei Vergehen gegen die Milchverordnung unnachſichtlich ſtrenge Beſtrafung gegen Erzeuger und Verbraucher eintreten zu laſſen. Ein Zuſammenbruch der Milchverſorgung der Städte wäre ein großes Unglück für die ſtäd⸗ tiſche Bevölkerung, er iſt aber unvermeidlich, wenn nicht raſche Abhilfe geſchaffen und dafür geſorgt wird, daß die Milch gemäß in die Städte kommt. Der Gewaltfrieden von Verſailles und die Zukunftsaufgaben Deutſchlands. Auf Veranlaſfung der Deutſchen Friedensgeſell⸗ ſchaft, Ortsgruppe Mannheim und der Interna⸗ tionalen Frauenliga für Friedem und Freiheit altn geſtern Abend im des Roſengartens der heſſiſche Itusminäſter Dr. Strecker über dieſes Thema. Er meiute einleitend, daß der ſchlechte Beſuch des Abends les waren in dem roßen Saale leider nur einige Stuhlreihen beſetzt) wohl darxin eine Urſache habe, daß ſich das deutſche Volk, mit dem Schickſal, das über es gekommen iſt, mit einer dumpfen Verzweiflung abge⸗ funden habe. Es läßt die Dinge laufen in der Erwartung, daß die Rettung irgendwoher 255 einmal kommen wird. Dieſelbe Stimmung war auch damals ſchuld geweſen, als Deutſchland ſeiner Zeit in entſetzlicher Iſolierung in den Weltkrieg eintrat. Wenn das deutſche Volk es nicht lernt, ſein politiſches Schickſal mit einem geſunden Weitblick ſelbſt zu geſtalten, dann iſt die Kataſtrophe, die wir jetzt erlebt haben, nicht die letze geweſen. Für alle gilt jetzt die Pflicht, fich um die Politik mehr zu kümmern. Wir ſtehen vor einer Kataſtrophe, die uns Land und Leute koſtet, die unſer eee geiſtiges Leben, unſere politiſche Selbftändigkeit aufs werſte gefährdet. Die rauhe Wirklichkeit können wir durch keine Anſtrengung und keinen guten Willen mehr abſchütteln. All die gebrachten Opfer an Toten und Verſtümmel⸗ ten wären umſonſt geweſen, wenn nicht in allen Herzen das Ent⸗ ſetzen, die Menſchlichkeit, lebendig blieb. Wir wollen jetzt, wo der Krieg beendet iſt, dieſen ſo lange unterdrückten Stimmen endlich die Freiheit laſſen, auf die die Menſchheit ein Recht hat. Wir dürfen nicht mit dem Gedanken eines Revanchekrieges ſpielen. Wir müſſen größer, weiter und tiefer denken. Die Welt⸗ geſchichte iſt nicht dazu da, daß ſich das Lotterieſpiel von Glück und Unglück, von Sieg und Niederlage ewig wiederholt. Gerade wir Deutſche, das vielgerühmte Volk der Dichter und Denker, müſſen aus dem Unglück lernen. Wir müſſen uns fragen: Wie können ſolche entſetzlichen Schickſale nicht nur uns, ſondern auch andern Völkern erſpart bleiben? Wir haben auch ner Gewalt⸗ frieden von Verſailles proteſtiert im Menſchheitsintereſſe, im Namen Europas, im Namen der Zukunft der Menſchheit. Dieſer Proteſt gilt auch heute noch, nachdem wir den Vertrag unterzeichnet haben. Die Grundlage, von der die Friedensfreunde aus ihre Stimme erheben, iſt die Grundlage, von der die ganze Politik Europas be⸗ lebt wird. Wir Deutſche, die wir während des Krieges zu Mate⸗ rialiſten wurden, müſſen uns wieder beſinnen auf das. was unſere wertvollſten Güter ſind. Das ſind nicht unſere Kolonien. nicht der Welthandel, nichts Aeußeres— nein, es iſt unſer deutſcher Geiſt, das iſt das, was die Eigenart deutſcher Kultur und deutſchen Weſens ausmacht— das Erbe unſeres deutſchen Ideabis⸗ musl! Dieſe Schätze müſſen wir wieder lebendig machen, aus dieſem Borne muß wieder eine großzügige deutſche Politik er⸗ wachſen. Die Seele muß ihren ganzen Reichtum entfalren, an die Spitze des politiſchen Zukunftsprogrammes Deutſchlands muß die Philoſophie geſetzt werden. Damals, nach dem Zuſammen⸗ bruch von Jena, ſind es die Idealiſten geweſen, die das Volk wieder aufrichteten. Heute haben die 14 Punkte Wilſons Bankerott erlitten Viel mehr als in den 14 Punkten Wilſons ſteht bereits bei Kanr zu leſen. Die ſittliche Erneuerung des deutſchen Volkes hat zur Vorausſetzung, daß wir uns frei machen von allem Materialismus und Egoismus, daß wir uns einſtellen lernen auf die„Imponderabiſien“. Die Zukunftspolitik muß ſich aufbauen auf allen Werken des Friedens, die kulturell hoch ſtehen. Unſere Aufgabe iſt es nun, nachdem wir die erſten Anzeichen von Ernüchterung bei den Völkern der Entente ſehen, die kulturell ehrlich wollenden Völker um unſere Politik zu verſammeln. dann werden wir noch einmal ein führendes Volk in der Welt werden können. Eine Kulturpolitik iſt auch die beſte auswärtige Polirik, die Deutſchland wird leiſten können. Was die Kriegs⸗ miniſterien nicht fertig gebracht haben, muß die deutſche Kultur⸗ poſitik in den nächſten Jahren leiſten. Reicher und dankbarer Beifall folgte den ungemein feinſinunigen Ausführungen des Redners. Nach den kurzen Ausführungen eines Diskuſſionsredners namens Mühſam, der ſich für ein freieres und beſſeres Menſchentum einſetzte, konnte Dr. Strecker in ſeinem Schlußwort noch ſpeziell auf einige Ausfüthrungen des— eingehen. 2. Die Revolufion und das neue Deulſchland. In einer von den hieſigen Mehrheitsſozialiſten einberufenen öffentlichen Verſammlung ſtellte ſich geſtern abend der frühere Ber⸗ liner Stadtkommandant und nunmehrige Hauptſchriftleiter des Karlsruher„Volksfreund“, Herr Georg Schöpflin, den Mann⸗ heimern vor. Wir ſagen den Mannheimern, weil man mit Leichtig⸗ keit feſtſtellen konnte, daß auch viele Bürgerliche, die nicht im ſozial⸗ demokratiſchen Lager ſtehen, ſich eine Eintrittskarte um 30 Pfg. gelöſt hatten. Trotzdem war der Nibelungenſaal um 7 Uhr, als die Verſammlung beginnen ſollte, nur im Parkett ſtark beſetzt. Auf der Galerie konnte man ſich um dieſe Zeit noch ohne Schwierigkeit einen guten Platz ſichern. Kurz vor halb 8 Uhr, als man ſchon un⸗ geduldig zu werden begann— einer rief u..: lauter— erſchien die Leitung des Abends mit dem Redner und nahm auf dem Podium Platz. Herr Boettger, unſer neuer beſoldeter Stadtrat, führte den Vorſitz. Er hatte ſich eine mächtige Glocke mitgebracht, offenbar in der Vorahnung, daß ſie ſer vonndten ſein werde. Er hatte ſich darin auch nicht getäuſcht, denn es wurde gleich ſehr unruhig. Herr Boettger bemerkte einleitend, daß die Sozialdemokratiſche Partei es für notwendig erachtet habe, wieder einmal vor die Oeffentlich⸗ keit zu treten, um den breiten Maſſen der Bevölkerung Gelegenheit zu geben, über aktuelle politiſche Tagesfragen eine Ausſprache her⸗ beizuführen. Als er Herrn Schöpflin als berufenen Nachfolger des unvergeßlichen Führers Kolb vorſtellte, erweckte er bei der na⸗ mentlich unten im Saale ſtark vertretenen Oppoſition lauten Wider⸗ ſpruch, was Herrn Boettger zu der von der Gegenſeite mit ſtür⸗ miſchem Beifall aufgenommenen Bemerkung veranlaßte, er könne die anweſenden Gegner nur bedauern, wenn ſie nur dazu ge⸗ kommen ſeien, um das Andenken eines Mannes wie Kolb zu be⸗ ſchmutzen. Als Herr Boettger nunmehr Herrn Schöpflin das Wort zu ſei. Vortrage über„Die Revolution und das neue Deut land“ erteilte, erſchollen vielſtimmige Rufe zur Ge⸗ ſchäftsordnung. Herr Boettger, der heftig die mächtige Glocke ſchwang, konnte ſich ſchließlich vernehmbar machen. Er wies darauf hin, daß er bei der Eröffnung der Verſammlung bereits feſtgeſtellt habe, daß man zur gegenſeitigen Ausſprache zuſammengekommen ſei, daß alſo die Gegner ſelbſtverſtändlich nach dem Redner zum Wort kommen würden. Und da auch die Ordner beruhigend auf die im Saal verteilten gegneriſchen Gruppen in dieſem Sinne ein⸗ wirkten, ſo trat allmählig Ruhe ein. Herr Schöpflin konnte ſprechen. Er wurde zwar oft durch Zwiſchenrufe und Unrult unterbrochen, aber ſein kräftiges Organ drang doch durch. Was er ſagte, waren keine weſentlich neuen politiſchen Dinge. Er wies einleitend nach, daß die Revolution die indifferenten Maſſen enttäuſchen mußte, weil ſich dieſe Kreiſe von ihr etwas verſprochen hatten, was garnicht eintreten konnte: Das Himmelreich auf Erden. Der moraliſche Zuſammenbruch des deut⸗ ſchen Volkes als begreifliche Wirkung eines langen Krieges ſei noch viel ſchlimmer, als der politiſche und wirtſchaftliche, er ſei geradezu entſetzenerregend. Recht e ſprach ſich der Redner über die drohende Kohlenkriſe aus, die zu einer ungeheuerlichen Katoſtrophe werden müſſe, wenn es nicht gelinge, die Kohlenförde⸗ rung zu heben. Wenn es nicht gelinge, ſoviel Kohlen zu fördern, daß der allerdringendſte Bedarf gedeckt werde, dann ſei nach ſeiner feſten Ueberzeugung die Kataſtrophe unabwendbar, die in ſhrer Furchtbarkeit u. in ihrem Umfang garnicht auszudenken ſei.(Zuruf: Seid Ihr ſelbſt Schuld daran!) Es müſſe alles aufgeboten werden, um dieſer Kataſtrophe zu entgehen. Nach den Erfahrungen der letzten acht Tage befeſtige ſich die Hoffnung, daß es gelingen werde, die Kohlenfrage einigermaßen zu regeln. Dann werde es dem deutſchen Volke im Winter im günſtigſten Falle ſchlecht gehen, aber eine Kataſtrophe werde vermieden. Jeder müſſe den feſten ehrlichen Floßfahrt. Eine Vorkriegs⸗Erinnerung von Hans Gäfgen. Als ich Student in München war, kam eine Abends mein Freund Schulze auf meine Bude, zeigte mir eine Nummer der ge⸗ leſenſten Münchner Zeitung, in der ale hinten in der finſterſten Etke des Inſeratentelles folgendes zu leſen and: Iſar-Floßfahrtl Der Geſangverein Frohſinn veranſtaltet am— den 30. Juli ſeine alljährliche Floßfahrt von Bad Tölz nach— Es wird getanztl Durch Vereinsmitglieder eingeführte Gäſte ſind will⸗ kommen.“ „Wa t Du ſetzt?“, meinte Schulze, als ich geleſen hatte. ioen ich„hatten wir ja wobl 15 bedluht. am 30. Juli uns den„Parſifal“ aber ich meine beinahe, die Floßfahrt wäre bei der Hitze 55 275 in nicht, 2 Freund. e ich beim Privatier Schmalzhuber, der wo nãm orſtan —55 Verein iſt“ Wir ſind herzlich willkommen. Am 30. Juli ſtanden wir früh morgens, als gerade die letzten Gäſte aus dem„Dontsl“ ſe wankten, am Bahnhof, wo — man wird mich einen Münchhauſen—55 1 — ein leibhaftiger ſchon unter Dampf ue 0e damen ſie alle: Der Herr Privätier Schmalzhuber, nebſt Frat Ge⸗ mahlin, die Frau verwi ete Oberſteuereinnehmersgattin Sten⸗ 1 lle die andern. 5 Sie begrüßten einander voll Herzlichkeit, und da⸗ bei und verſtanden kein Wort.(ünd waren doch in anſch 88 Eine Muſikkapelle war 5 bichn 1 1———5 am 2 2 l Züglein dampfend und gewa tig derne be ee e n hinaus. das ſchöne Lied„Hinaus in die anz Tölz war auf den Beinen, als der Extrazug einlief. Aes ſchrte„Hurrah“ 115 winkte mit Tüchlein und Fahnen. Die Frau verwitwete Oberſteuereinnehmerin weinte vor Rührung flüſterte in einem fort:„Ach, hätt das Aloys 155 un gings, die Muſik voran, den Kalvarienberg hinauf, wo, wie—5 2 verſicherte, eine herrliche Ausſicht hätten. Ich dachte natürlich an eine lohnende Fernſicht und wurde in dieſer Erwartung nicht geräuſcht. Herr Huber aber hatte etwas anderes gemeint. Als wir im Wirtsgarten ſaßen und unzählige Schüſſen mit dampfenden Weißwürſten und mächtige Maßkrüge ungeſchleppt wurden, ſah ich Herrn Hubers, durch lebhafte Kaube⸗ megungen bald entſtelltes Vollmondgeſicht ſtrahlend zu mir her⸗ n lauchten. Jetzt verſtand ich ſeinen dnsſpyruch von der berr · wir kennen doch niemand, der „Dafür iſt längſt geſorgt, Alchen Ausſicht er na der unendlich langen, zweiſtündigen Bahnfahrt ent⸗ behren mußte. 5 Es war allmählich elf Uhr geworden, und da die Mitragsſtunde zur Abfahrt der Floſſe beſtimmt war, machten wir und einige wenige uns auf den Weg zur Iſar.— 55 ie Sonne brannte gewaltig, über Steingeröll arbeiteten wir uns an die friedlich⸗verkaſſenen vor Anker liegenden Floße heran. Nachdem wir wohl eine gute Stunde ſchutzlos der Julihitze preisgegeben, gewartet, tauchte am Ufer ein ſechsſpänniger Wagen auf, der unter Hüh, Hott und lebhaftem Peitſchenknallen, holpernd und ſtolpernd den Floßen zuſtrebte. „Das Bier! Das Bier!“, ſchrie neben mir einer jubelnd, und witklich ward auf jedes Floß ein gewaltiges Faß gerollt. Das wichtige Ereignis ſchien auf dem Kalvarienberg bemerkt worden zu ſein, denn bald erſchienen Männlein und Weiblein, ſo⸗ weit ſie es nicht vorgezogen hatten, die eigentliche Floßfahrt nur in Gedanken mitzumachen, am Üfer. Als der Herr Vorſtand ſeinen Platz auf der rohgezimmerten Holzbank des Floßes eingenommen — kündigte ein Böllerſchuß dem ſtaunenden Volk, daß die Fahrt n. 90 Anker wurden gelichtet, und eines der hölzernen Unge⸗ rüme nach 2** in See. Vorne ſtanden zwei Steuer⸗ an großen Steuern, hinten einer. 5 beue gen Stadt Tölz und Krankenheil, wie das Bad Tölz ge⸗ nannt wird, ſpannt ſich eine Brücke. Mit deren Pfeilern in mög⸗ lichſt innige Verührung zu kommen ſchien das lebhafte Bemühen ſämtlicher Steuerleute. Die Frauen und Witwen ſchrien. die jungen Mädchen, auch ſolche waren vorhanden, kicherten, die Männer hatten Maßkrüge vor ſich und hatten für anderes keine Zeit Doch die Sache verlief glatt, und nun wurde es gemütlich. Die Schiffer erzählten Witze, die mehrere Mütter erröten ließen und ſie bewogen, die Töchter auf die Schönheit der Landſchaft aufmerkſam zu machen. Doch ward dieſen Bemühungen leider nur geringer Lohn. Nach einiger Zeit begannen alle, die ſchon einmal eine Floß⸗ fahrt mitgemacht hatten, ſehr verdächtig zu lachen. Allzubald ſollte uns klar werden, 980 uach—— ſenkte ſich das Floß jäh nach vorne, fünfzig Stimmen ſchrien em⸗ en 5 und auf ſteiler Waſſerbahn ſchoß das Gefährt in die Tiefe, ſeine Inſaſſen für ein paar Sekunden zu Tauchern werden laſſend. Was war geſchehen? Wir hatten eine der kanaliſierten Strecken der Iſar paſſiert, an welchen das zwiſchen zwei Betonmauern auf etwa drei Meter zuſammengedrängte Waſſer als Sturzbach zur Tiefe ſchießt. 55 0 Von Kopf bis Fuß völlig durchnäßt, ſahen wir uns alle mit etwas ſeltſamen Geſichtern an. — auf die Münchner Nationalgerüchte nämlich, die Zur allſeitigen Beruhigung wurde unter Harmonikaklängen ein Tänzchen riskiert, allerdings kein weit ausholender Walzer, aber ein Tanzen war es doch. Als das nächſte Sturzbad kam, waren wir gerade wieder leid⸗ lich getrocknet. Und ſo geſchah es noch mehrere Male. Gegen Abend landeten wir an den Toren Münchens. Alle waren hoch befriedigt. Mit der Feſtſtellung, daß das Bier ein wenig warm, gab der Vorſtand, der Herr Schmalzhuber, dem allſeitigen Geſamtempfinden beredten Ausdruck. Aus dem Mannheimer Kunſtleben. —(Theaternachricht.) Nach längerer Pauſe wird am Samstag der zu Anfang der vorigen Spielzeit neu inſzenierte Klaſſiker⸗Ein⸗ akter⸗Abend wieder in den Spielplan aufgenommen. Es kommen „Philotas“ von Leſſing und„Der zerbrochene Krug“! von Kleiſt zur Aufführung. Die Hauptrollen ſpielen Fritz Alberti, Robert Garriſon, Joſef Renkert, Wilhelm Egger, Fritz Odemar, Julie San⸗ den und Helene Leydenius.— Das Tegernſeer Bauerntheater wird am Samstag im Neuen Theater ſeine Gaſtſpiele mit dem Volksſtück mit Geſang und Tanz von L. Ganghofer„Der Jäger von Fall“ eröffnen. Als zweites Gaſtſpiel folgt ſodann am Sonntag „s Glück am Kiebhof“, Volksſtück von R. Bernhardt. — Gortragsabend Karl Etklinger.) Wir verfehlen nicht da⸗ rauf aufmerkſam zu machen, daß der einmalige Vortrag von Kaxl Ettlinger heute im Muſenſaal, Beginn 7 Uhr ſtattindet. —(Muſikaliſche Akademien.) Wie aus dem Inſerat in der heu⸗ tigen Nummer erſichtlich, finden dieſen Winter unter Leitung von Wilhelm Furtwängler wieder acht Muſikaliſche Akademien des hieſigen Nationaltheaterorcheſters ſtatt, für welche folgende her⸗ vorragende Soliſten gewonnen wurden: Gretel Stückgold(Sopran), Artur Schnabel(Klavier), Frida Kwaſt⸗Hodapp(Klavier), Jlong Durigo(Alt), Hugo Birkigt(Bioline), Karl Fleſch(Violine), Arnold Schönberg(Dirigent). An Novitäten für Mannheim bringt das Orcheſter ſymphoniſche Werke von Hauſegger, Georg Schumann, Korngold, Dvorak und Schönberg. Letzteres unter Leitung des Komponiſten. Außerdem gelangen Symphonien von Mahler, Strauß, Bruckner, Brahms und Tſchaikowſki zu Gehör. Von Beet⸗ hoven kommen die 7. und 9. Symphanie zur Aufflührung. Das Soloquartett haben wieder Elfriede Müller, Johanna Lippe, Max Lipmann und Wilhelm Fenten übernommen. Auch haben der Muſikverein und Herren des Lehrergeſangvereins in gewohnter Liebenswürdigkeit ihre Unterſtützung zugeſagt. Den bisherigen Karteninhabern von feſten Plätzen wird das Vorrecht von Montag, den 22. Sentember. bis. Mittwoch. den 24. Sontember. einss Dee. Nr. 282. Maunheimer General-Auzelger.(Niheg- Nusgabe.) F Erettag, den 18. September 1919. — hoaben, dazu beizutragen, daß wir über dieſe Kataſtrophe kommen.(Zuruf: Noske.) zei der Beſprechung der Leiſtungen der Nationalver⸗ mlung ſtellte Herr Schöpflin unter ſtürmiſchem Beifall ubd tem Widerſpruch feſt, daß dieſe ſo abfällig kritiſierte National⸗ ſammlung eine Verfaſſung geſchaffen habe, wie ſie kein Volk auf iſerem Planeten beſitze. ſei der erſte moraliſche Ge⸗ inn. Der Redner mußte unter ſtürmiſchem Beifall hier der Oppo⸗ ſition das Zeugnis ausſtellen, daß es nicht notwendig geweſen ſei, ihm zu beweiſen, daß es Leute gebe, die unanſtändig und flegechaft ſeien. Bei der Erörterung der Sozialiſierung ſtellte ſich der Redmer auf den Standpunkt, daß man in dieſer Frage nicht vorſich⸗ tig genng vorgehen könne. Was nütze alle Freiheit, wenn man nicht ade ſei, wirtſchaftlich leben zu können. Arbeit und Ruhe ſeien jetzt vor allem notwendig. Zur„militäriſchen Sicherung“ nahm der Nedner ebenfalls Stellung. Die ſozialdemokrat. Arbeiter, ſo meinte er, ſeien ſelbſt an den jetzigen Zuſtänden ſchuld. Hätten ſie ſich in genũ⸗ gendem Mu* ügung geſtellt, dann wäre es nicht not⸗ wendig geweſen, die Freiwilligen⸗Formationen zu ſchaffen. Es wäre dann auch nicht zum„Fall Reinhard“ gekommen. Er kenne den Oberſt Reinhard perſönlich und könne deshalb behaupten, daß er ein Haſſer des Sozialismus, ein begeiſterter Anhänger der Hohenzollern und ein glühender Verehrer des Militarismus ſet. Ex glaube deshalb auch, daß ſich Reinhard bei ſeinem Temperament ſo geäußert habe, wie ihm nachgeſagt werde. Es gebe viele Rein⸗ hards im deutſchen Heere. Es ſei ganz erklärlich, daß bis in die hürgerlichen Kreiſe hinein die Dinge mit großer Sorge betrachtet würden und daß verſucht werden müſſe, Remedur zu ſchaffen. Aber ſolange nicht die Gewißheit beſtehe, daß nicht über Nacht in den großen Städten und Kohlenbezirken durch plötzlich zuſammen⸗ gelrommelte Haufen die Ordnung wieder über den Haufen geworfen werde, ſolange werde man eine ſtraffe bewaffnete Macht nicht ent⸗ behren können. Zum Schluß gab der Redner der ſicheren Erwar⸗ tung Ausdruck, daß ſich das deutſche Volk aus den Abarundtiefen der Gegenwart durch ſeine beſonderen Vorzüge wieder zum Lichr emporringen wird. Mit ſtürmiſchem Beifall, in den ſich ſtarker Widerſpruch miſchre. wurde Herr Schöpflin gegen 9 Uhr vom Podium entlaſſen. Herr Boettger mahnte vor Beginn der Ausſprache nochmals zur Mäßigung der Tatſache, daß möglicherweiſe Vertreter der Entente aus Ludwigshafen im Saale anweſend ſein könnten. Zunächſt ſprach ein Kommuniſt, der ſeine Zhtlippika gegen die Mehrheitsſozialiſten mit der Anrede begann: Mannheimer Mit⸗ hürger und Mitbürgerinnen! Prolet und Proletinnen! Seine ziemlich zuſammenhangloſen Ausführungen wurden von der Oppoſitſon mit großem Beifall aufgenommen. Dann kam Exmini⸗ ſter Schmarz zum Wort, der die Ausführungen Schöpflins zer⸗ pfückſe und darzulegen verſuchte, daß die Mehrheitsſozialdemokratie ebenſo ſchuld an den jetzigen Zuſtänden ſei, wie die„bürgerliche reak⸗ Honäre Maſſe. Nur die U. S. P. verfolge ſelhſtverſtändlich den richtigen Weg. e Als noch ein Mehrheitsſozialiſt geſprochen hatte, der ſich aber bei der wieder ſtärker einſeßenden allgemeinen Unruhe nur ſchwer ——5 verſchaffen konnte, wurde ein Antrag auf„Schluß der Debatte angenommen. Herr Schöpflin ſetzte ſich in ſeinem Schlußwort mit den Diskuſſionsrednern auseinonder, war aber ſelhſt in nächſter Nähe nur ſchwer zu verſtehen, obwohl er ſeine Stimmittel bis zur Erſchöpfung anwandte. Gegen 3411 Uhr ging mon auseinander in dem Bewußtſein, daß es mit der„Einigung des Proletartats“ zur„Sicherung der Errungenſchaften der Repo⸗ lution“ noch gute Wege hat. Sch. Ernannt wurde Finanzſekretär Eduard Kern beim Haupt⸗ ſteueramt Singen zum Reviſor beim Kath. Oberſtiftungsrat. Kapitän König in Maunheim. Wie wir weiter vernehmen, wird der bekaunte Führer des Handels⸗Unterſeebootes„Deutſchland“, Herr Kapitän König, der über alle Gefahren hinweg Auguſt 1918. vor Eintritt Amerikas in den Weltkrieg, mit ſeinem vot die unge⸗ Fbeures Aufſehen erregende Fahrt nach Bremen nach der Neuen Welt glücklich hin und zurück ansführte, am kommenden Montag, den 22. 8. Mts. abends 8 Uhr im Verſammlungsſaal des Rofengartens be⸗ ſtim mt ſprechen. Als Thema zu ſeinem Vortrag hat Herr König Amerikg und Wir“ gewählt. Gerade in dieſen Tagen, wo die „Bexeinigten Staaten durch die Kämpfe um die Ratifizierung des Friebeusvertrages die Aufmerkſamkeit der Welt auf ſich lenken, dürf⸗ ten die Ausführungen Königs, der lange Jahre im Dienſte des„Norbd⸗ deutſchen Lloyd“ ſtand und daher Land und Leute der Union genau kennt, von beſonderem Intereſſe ſein. Ein Beſuch des Vortrags iſt daher beſtens zu empfehlen. Eine neue Erſcheinung am Gericht ſind die Kandidaten der Jurisprudenz. Den ſtud. jur. iſt durch miniſterielle Verfügung der Beſuch der Gerichtsſitzungen geſtattet worden, um Erfahrungen für ihre zukünftige Laufbahn zu ſammeln. Seit einigen Tagen ſien am Tiſche des Aktuars bei den Schöffengerichtsſitzungen die ukünftigen Juriſten und folgen aufmerkſam dem Gange der Ver⸗ „Seltenes Nalurereiguis“. Unter dieſer Spitzmarke berichtet der„Bonner Gen.⸗Anz.“: Wir erhalten folgende Zuſchrift, die wir ohne Kommentar wiedergeben:„Seit Feſtſetzung der Eierhöchſt⸗ preiſe legen die Hühner in Bonn und limgegend nur noch Auslandseier“.— Wir haben den Eindruck, daß es auch in Baden viele Hühner gibt, welche Auslandseier legen. Poltzeibericht vom 19. September. Leichenländungen. Geſtern vormittag wurde am linken Neckarufer hei der Friedrichsbrücke die Leiche einer ſeit 16. d. M. vermißten Lokomottoführersehefrau von hier geländet und auf den verbracht. Die Geländete hat vermutlich in einem An⸗ all von Schwermut und infolge Nervenerkrankung den Tod geſucht. räumt. Vom Freitag, den 26. Sept., ab werden die noch verfüg⸗ baren Plätze abgegeben. Der Kartenverkauf für ſämtliche Plätze findet bei der Muſikalienhandlung K. Ferd. Heckel ſtatt von 10 bis 1 Uhr vormittags und 3 bis 6 Uhr nachmittags. — Griedel Theurer), eine Schülerin des hieſigen Geſangs⸗ meiſters Herr Albert Hieber, wurde als Opernſoubrette an das Heilbronner Stadttheater engagiert. —(Inſtitut für höheres Klavierſpiel). 8. Unterrichtsjahres 1918/19 iſt erſchienen. Die Schülerzahl iſt auf 350 angewachſen. Infolge der Beſetzung der 1 ſchieden zwei Lehrerinnen aus dem Kollegium aus. An ihre Stelle traten ei Abſolventinnen der e Fräulein Johanna Römer und Roſa Möllner. Für den Violinunterricht wurde Hans Kußn, anſtelle des zum Rektor ernamiten Guſtav Wieder⸗ kehr wurde Profeſſor G. Biſchoff für pädagogiſchen Unterricht ver⸗ pflichtet. Der Unterri in Allgem. Muftklehre wurde Mufik⸗ lehrer Joſef Schmidt übertragen. Der Prüfung zur Aufnahme in die Sonderklaſſe unterzogen ſich 7 Damen. Das Examen(Reife⸗ prüfung zur Erlangung des Befähigungsnachweiſes zur Ausübung des Muſiklehrerberufes beſtanden Johamna Römer und Roſa Möll⸗ ner. Als Vorſitzender der Prüfungskommiſſion fungierte Joſef Pembaur aus Leipzig. An öffentlichen Veranſtalkungen fanden ſtatt zwei Hauskonzerke, im erſten wirkten ausſchließlich Lehrkräfte der Anaſtlt, das Programm des iten wurde durch Frln. Pem⸗ baur beſtritten, zwei Jugendabende, die ebenalls von Lehrern der Anſtalt beſtritten wurde. An Sun en hörte man zwei Matinean, einen Klavierabend von R. Möllner, ſowie das Schluß⸗ konzert. Dem Jahresbericht iſt ein Aufſatz der Abſolventin Johanng Römer bei 38siſcher Kenntniſſe muß die ausgebildete Kla⸗ vierlehrerin in methodiſcher Hinſicht aufweiſen?⸗ F. M. A —(Hochſchulnachrichten.) Der Profeſſor extraord. Dr. Jakob Bilz, Direktor des 5 theologiſchen Konvikts in Freiburg, hat von der egierung einen Ruf auf die infolge der Be⸗ rufung des Herrn Prof. Krebs auf das Ordinariat für Dogmatik frei⸗ gewoordene etatmäßige außerordentliche Profeſſur für Dogmatik und Propedentik erhalten.— Profeſſor Dr. A. E. Brinck⸗ mann, bisher außerordentlicher Profeſſor der Kunſtgeſchichte an der Techniſchen Hochſchule Karlsruhe, iſt als ordentlicher Profeſſor der Kunſtgeſchichte an die Univerſität Roſtock berufen worden. Der Gelehrte iſt bekannt als Herausgeber des„Handbuches der Kunſt⸗ wiſſenſchaft“ und durch ſeine grundlegenden Werke über VBaukunſt des Barock und Rokoto in den romaniſchen Ländern, über die Barock⸗ ſkulptur ſowie Städtebaukunſt. 555 Der Jahresbericht des wurde nach dem Friedhofe überführt. — Die im geſtrigen Polizeibericht erwähnte unbekannte Mannes⸗ leiche, e 17. d. M. im Rhein hier geländet wurde, iſt als diejenige des 40 Jahre alten verheirateten Mühlenarbeiters Fried⸗ rich Neſſel, wohnhaft in Ludwigshafen, anerkannt worden. Neſſel iſt am Sonntag, 14. d. Mts., nachmittags beim Baden im Rhein auf Ludwigshafener Seite ertrunken. Plötzliche Todesfälle. Geſtern nachmittag erlitt in einem Fabrikhof an der Neckarauerſtraße der 47 Jahre alte ver⸗ heiratete Taglöhner Jakob Neudeck, wohnhaft Augartenſtraße 67, während des Wegfahrens von Gußſtücken einen Herzſchlag, welcher ſeinen ſofortigen Tod zur Folge hatte. Der Verlebte wurde — 758 Leſchenhalle in berbracht.— In einem Kine⸗ matographenthegter brach geſtern abend 9 Uhr die in der Drais⸗ ſtraße wahnhafte 30 Jahre alte Taglöhnerswitwe Anna Her⸗ mann infolge eines Herzſchlages tot zuſammen; ihre Leiche Spielplan des Natienal-Theaters Neues Theater webe F 3 Vorstellung Vorstellung 19. F. A 3 Fgaros Hochzeit 6⁴ 20. S. C3 Philotas dartepiel des Tügrbeg T Ranrrufhgal. Der zerbrochene Krug 7 Der Jàger von Fall 7 21..[D 4 Die Jüdin 6 ostspiel des fegernses'T Bauernflent. 's Glück am Riedhof 7 Nus dem Lande. Reulußheim, 17. Sept. Verhaftet wurden hier drei Männer, die als Hehler an den Hockenheimer Tabak⸗ und Zigarren⸗ diebſtählen beteiligt ſind, indem ſie den Verkauf des geſtohlenen Gutes vermitteſten. Weinheim. 18. Sept. Geſtern Abend gegen 8 Uhr trug ſich auf dem hieſigen Nebenbahnhofe ein gräßlicher Unglücksfall zu Das Fuhrwerk des Händlers Philipp Wolfgang aus Laden⸗ burg ſtieß mit dem aus Heidelberg angekommenen Perſonenzug der Kleinbahn, der noch rangierte, zuſammen. Um das Fuhrwerk mit ſeinem Begleiter zu retten, ſprang Wolfgang herab. Er ge⸗ riet aber dabei ſo unglücklich unter die Räder des Zuges, daß er 12 Meter mitgeſchleift und ſofort getötet wurde. Der Verun⸗ lückte war 39 Jahre alt, aus Käfertal gebürtig und hatte vier Jahre im Felde geſtanden. Er hinterläßt in Ladenburg eine Witwe mit zwei Kindern. Pfalz, Heſſen und umgebung. p. Jußgönnheim, 17. Sept. Das Zjährige Töchterchen der Ackerers⸗Eheleute Theobald Hauck. das ſich an ein Ochſenfuhrwerk angehängt hatte, wurde beim Vorbeifahren eines Bierautos der Oggersheimer Brauerei infolge des Scheuwerdens des Ochſen unter das Auto geſchleudert und blieb tot liegen. p. Speger, 17. Sept. Die Stadt hat die Belohnung für die Ermittelung des Täters, der einen franzöſiſchen Beamten vor dem Domgarten überfiel, auf 300 Mk. erhöht, da meuerdings von der franzöſiſchen Behörde der Stadt eine ſchwere Geldſtrafe ange⸗ droht wurde. 2 Neuſtabt, a. H, 17. Sept. Einem Brüderpaar in Win⸗ zingen, das ſich mit Fahrraddiebſtählen befaßte, iſt die hieſige Poli⸗ zei auf die Spur gekommen. Der Jüngere hat im Frühjahr ein Rad ii Landau und am letzten Freitag ein zweites in Bad Dürk⸗ heim entwendet. Der Aeltere hat ſich ſchon mehr ein Gewerbe dar⸗ aus gemacht, indem er im Sommer ein Rad in Speyer und zwei in Landau und vorige Woche ein Rad in Ludwigshafen geſtohlen hat. In allen ſechs Fällen ſind die Räder weiter verkauft worden. Darmſtadt, 17. Sept. Die Schüler des hieſigen Ludwigs⸗ Gymnaſiums haben den Reichserlaß, der die Entfernung aller auch der aus den Klaſſen⸗ räumen cnordnet, damit beantwortet, daß ſie ein Bild des Kaiſers Wilhelm anbrachten. Auf Veranlaſſung des Direktors wurde das Bild jetzt von den Schülern wieder weggenommen.— Die Landes⸗ kartoffelſtelle gibt bekannt, daß der Erzeugerhöchſtpreis für Win⸗ terkartoffeln vom 15. September ab bis auf weiteres auf .25 Mark für den Zentner einſchließlich aller Prämien feſtgelegt wurde. Bei Lieferung außerhalb Heſſens wird eine weitere Aus⸗ fuhrprämie von 25 Pfennig durch den Kommunalverband erhoben. Krenznach, 16. Sept. Die endgültige Beſatzungs⸗ ſtärke der iſchen Truppen für Kreuznach war auf fünfhundert Mann feſtgeſetzt. Nachträglich iſt dieſe Zahl auf das Doppelte erhöht worden, und zwar die Hälfte davon farbige Sol⸗ daten. Handel und Industrie. Dividenden und Löhne. Der Verband Säachsischer Industrieller hat sich an eine Anzalll sächsischer Aktiengesellschaften gewandt und die Ar- beitslöhne, Gehälter und Dividenden derjenigen Betriebe er- mittelt, die besonders viel Beamte und Arbeiter beschäftigen. Insgesamt wurden 151 Gesellschaften befragt. Als normale Verzinsung des angemeldeten Rapitals muß man 5 Prozent an- sehen, denn zu diesem Satz kann das Geld jederzeit ander- weitig angelegt werden. Eine Verzinsung zu 53 Prozent kommt deshalb als eigentlicher Gewinn nicht in Frage. Die 181 be⸗- fragten Aktiengesellschaften repräsentieren ein Aktienkapital von 303 Millionen. Sie beschäftigten im letzten Friedensjahr 1913/14 80 833 Arbeiter und 9668 Angestellte. Die Untersuchung ergibt das für die Sozialisierungsfrage bedeutsame Bild, daß von den 131 Gesellschaften nur 88 eine Dividende von über 5 Prozent verteilen konnten, 27 Firmen konnten gerade 5 Prozent erreichen oder sind noch dahinter zurückgeblieben. 39 Betriebe arbeiteten direkt mit Verlust. Die 88 Gesellschaften, die mehr als 5 Prozent Dividende erzielten, repräsentieren ein Kapital von rund 171 Millionen. Sie beschäftigten 1913/714 30 419 Arbeiter und 6192 Angestellte. An Löhnen zahlten sie 62,66 Millionen, an Gehältern 66.04 Mil- lionen. An Dividenden verteilten sie über die normale Ver- zinsung von 5 Prozent hinaus die Summe von 9,37 Millionen. Würde man diese Summe auf die 56611 Arbeiter und An- gestellten verteilen, so entfielen auf Kopf und Jahr 165,56„. Die 27 Firmen, die eine Verzinsung von 5 Prozent Serade erreichten oder noch dahinter zurückblieben, reprasentieren ein Aktienkapital von 33,87 Miflionen. Sie beschäftigten 8488 Arbeiter und 920 Angegtellte, konnten aber insgesamt nur 1,91 Millionen Mark an Dividende verteilen. Wollte man diese Summe, die die gesamte Verzinsung des Aktienkapitals dar- stellt, auf die Arbeiter verteilen, so würden auf Kopf und Jahr 203, 12. entfallen. Ganz ungünstig stehen natürlick die übrigen 39 Aktien- gesellschaften da. Bei einem Aktienkapital von 78,17 Mil- lionen beschäftigten sie 21 628 Arbeiter und 2536 Angestellte. Die Aktionäre mußten auf jede Verzinsung verzichten, da sämtliche Firmen mit Verlust arbeiteten. Wie hoch dieser War, läßt sich im einzelnen ziffernmäßig nicht feststellen, aber die Tatsache gibt doch zu denken, daf von 151 Aktiengesell- schaften nahezu der vierte Teil mit Verlust arbeitete. Hier tritt das Risiko des Unternehmers deutlich in die Erscheinung. Den Arbeitern und Angestellten sind Löhne und Gehälter in Höhe von 29,21 Millionen ausgezahlt worden— die Aktionäre sind leer ausgegangen. Jedenfalls mub man den Aktionären, die in Verlustjahren häufig nicht nur die Zinsen. sondern einen Teil ihres Kapitals einbüßen, ein Recht darauf zugestehen, daß sie in guten Jahre'n einen Teil des Ver⸗ lustes dureh höhere Dividenden wieder einholen. Frankfurter Abendbörse. Frankfurt a.., 18. Sept.(Priv.-Tel.) Das Hauptgeschäft wickelte sich in Kolonialpapieren ab. Neu-Guinea wurden 3½%, Otaviminensnteile 20, Otavi-Genußscheine 23 721 Sesteigert. Cauada Pacitie notierten 338—842, Deutsche Petro- Jeum 3404. 341, Steaua Romana sg0=393. Schiffahrtsaktien Eonnten sich befestigen. Oberbedarf verloen 3, Von Elek-⸗ tronpapieren zogen Felten u. Guilleaume%½% an. Sonst sind zu erwähnen Th. Goldschmidt, welche 12 ½ anzogen. Banken lagen fest. Schantungbahn anziehend. Es notierten: 5% ige Kriegsanleihe 28, 3 ige Sächsische Renten 66, Deutsche Bank 213, Deutsch-asiatische Bank 145, Deutsche Uberseebank 184, Badische Bank 1307%, Lothringer Hätte 160. Diskontobank 1677%1. Oberbedarf 138, Deutsch- Luxeraburger 15071, Westeregeln 273, Neu-Guinea 328. Otayi- genußscheine 1723, Otavi-Minen 251, Lombarden 184, Nordd· Lloyd 1147—118, Einheitskurs 115%4, Hamburg Paket 11294. Schantungbahn 14s5,. Kleyer 228, Daimler 213½, Einheitskuss 213%½, Gummipeter 110, Metall Bing 199%½, Baugesellschaft Wayß und Freytag 14441. Zellstoff Waldhof 189, Motoren Oberursel 250, Griesheim 146, Farbwerke Höchst 343, Scheice- anstalt 38654, Deutsch-Ubersee 323, Felten u. Guilleaume 200%, Eglinger Maschinen 208. 4 Wirtschaffuche Nundschau. Erfassung der im beseurten Kehler Brückenkopfgebiete gebauten Tabake. Die Badische Landwirtschaftskammef hat an das Reichsministerium des Auswürtigen in Berlin ein Gesuch gerichtet, damit erreicht wird, die im besetzten Kehler Brũckenkopfgebiete angebauten Tabake aus dieser Zone her- auszubekommen, um sie der Allgemeinheit nicht verloren gehen zu lassen. Nach vorsichtiger Schätzung dürfte es sich um rund 20000 Zentner Rohtabak handeln, der einen Wert nach den heutigen Preisen von ca. 8 Millionen Mark hat. Auch die Deutsche Tabakhandelsgesellschaft, Abteilung In- land-Mannheim, hat ein ähnliches Gesuch nach Berlin ge⸗ richtet. * pt. Neustadter Volksbank. Neustadt a. d. Hdt., 17. Sept. In der Hauptversammlung der Neustadter Volks- bank gab Direktor Saul den Geschäftsbericht für das erste Semester 1919 bekannt. Die Mitgliederzahl ist von 1246 auf 1500 Sestiegen. Am 1. Juli 1919 hatte die Bank eine Bilanz- summe von 28 Millionen Mark ausgewiesen(i..: 18,8 Mill). Das Geschäftsjahr läßt ein günstiges Ergebnis erwarten. Die Versatnnilung setzte den Höchstbetrag des zulässigen fremden Geldes von 20 auf 35 Millionen 4 hinauf. OKeine neue Kohlenpreiserhöhung. Aus dem Ruhrbezirk wird gemeldet, daß für die nächste Zeit die Kohlenpreise un- verändert bleiben. Innerhalb des Kohlen-Syndikats be⸗ steht jedenfalls nicht die Absicht, mit einer weiteren Preis- erhöhung hervorzutreten. Der verschiedentlich gehegte Plan, durch Hinaufsetzung der Preise für die Tonne Kohlen um etwa 10 Mittel für den Bau von Arbeiter-Wohnhäuser im Ruhr- kohlen-Bezirk zu beschaffen, scheint fallen gelassen zu sein. Gründung einer Reederei-Treuhandgesellschaft. Als In- strument für die Bevorschussung der Entschädigungsforde- rungen, die deutschen Reedern auf Grund des Gesetzes üb“ Enteignungen und Entschadigungen aus Anlaß des Friedens- vertrages zustehen, wurde mit dem Sitz in Hamburg un einem Kapital von 1 Million Mark die obige gemeinnützige Gesellschaft gegründet. In letzter Zeit hervorgetretenen fal- schen Auffassungen gegenüber ist— wie der Kriegsausschuß der Deutschen Reederei mitteilt— festzustellen, daß es sich bei der in Aussicht genommenen Bevorschussung auch nicht im entferntesten um Beträge handelt, wie sie den heutigen ge- steigerten Schiffswerten und Wiederbeschaffungskosten eni- sprechen würden, und ferner, daß die auszuzahlenden Beträge unter geregelter Kontrolle nur für den Wie deraufbau der Reedereibetriebe verwendet werden dürften. =Die Unterbewertung der deutschen Schiffe. Der Wert der in Amerika beschlagnahmten 97 deutschen Schiffe wird laut„Journal of Commerce“ auf 34,19 Mill. Dollar berechnet, darunter das Schiff Vaterland“ mit nut 7, Millionen Dollar. epe wurden für Reparaturen.34 Millionen Dollar ver⸗ Auslagt. +. Hausse in der Kleineisenindustrie. Wie wir hören, ent- wickelt sich in der Kleineisenindustrie in der letzten Zeit ein zußerst lebhaftes Geschäft für das Ausland. Im rheinisch- Westfälischen Industriebezirk arbeiten zahlreiche Aufkäufer, besonders aus Frankreich und Italien, aber auch aus den an- deren Ländern des europäischen Auslandes, um die vorhan- denen Lagerbestände zu den heutigen höchsten Tagespreisen aufzukaufen. Sie nehmen die Ware direkt in Empfang un bringen sie zur sofortigen Verladung, sodaß die Vorräte bei den Werken vielfach schon vollkommen geràumt sind und die zahlreichen schriftlichen Anfragen aus dem Auslande kaum er- ledigt werden können. Für neue Anfertigungen Werden aus- gedehnte Lieferfristen verlangt. ‚ Waren und Härktfe. sr. Ferkelmarkt. Mannheim. 19. Sept. Der gestrige Markt verlief bei einem Zutrieb von 38 Tieren bei Preisen von 60—.210 für das Stũck rubig. Badischer Gerbrindemmarkk. Man berichtef umns: Die Nachfrage nach Gerbrinde, insbesondere Eichenrin de. War sehr lebhaft. Das Angebot war beschränkt. Von letzten Verkäufen im Walde ist der im Forstanet Triberg stattgehabte zu erwaähnen, bei dem für rund 500 Tentner bei einer Taxe von 8 für das Raummeter 9& erzielt wurden. sr. Hopfennarkt. Spalt(Bayern), 17. Sept. Die Hopfen- ernte ist hier und in der Umgebung größtenteils beendet. Die eingebrachte Menge bleibt hinter der Schätzung zurũck. hin- sichtlich ihrer Beschaffenheit steſlt sie aber völlig zufrieden, da sie bei schöner Farbe gehaltvoll ist. Mehr als drei Viertel der Ernte befinden sich schon in festen Häanden, die zu stei- genden Preisen erworben wurden. Anfänglich nur mit etwa 480 ¶ bewiertet, stieg die Ware im Preise rasch über 500; bei letzten Umsätzen gingen die Bewertungen sogar zumteil schon über 350 für den Zentner. e Wasserwärme des Rheins 21%0. Mitgeteiſt von Bade-Anstalt Herweck. Anee Wasserstandsbeobachtungen im Monat September Fegelstatlon vom Datum Rheſn 14.1816. 17. 18.J19 edeneb, Sohusterinsel„„„„„.00.00 0 088.97 Abends 6 Uhr Kkehl..„„„„„„„143 1 18 165.85.87 Nachm. 2 Uhr Hazau„„„„„ 34½ 4½0 343 3390 338 Rachm. 2 Uhr Hannheim„„„„„„22223 2 22 218.16 Vorgens 7 UDhr Malunrnr„„„„„„ 6 0.-B. 12 Unr Kaud„„„„„„420 Vorm. 2 Uhr Köln„„„„„ Nachm. 2 Uhr vom Neekar: Mannhem„„„„228 223 28 26 28 26 Vvorm. 7 Uhr Reilbronnngn 25⁵.17 622 Vorm. 7 Uhr Wetterausſichten für mehrere Tage im voraus. 5 Unbeſugter Nachdruck wird gerichtlich verfolgt. 20. September: Wolkig, teils heiter, Temperatur wenfg veränderk, Strichweis Regen. 21. September: Wolkta, teils heiter, ſtrichweis Regenfälle. Milbe. 24. September: Wolkig, vielfach Regen, windta, normal temperterl. 25. September: Wolkig, windig, milde. 26. September: Strichweis Regen, wolkig, windig. 27, September: Trübe, kühl, ſtrichweis Regen. ————— Witterungsberlcht. Baro-. Tlefste Höohste meter- A Temp. Rleder- Temp. Bemerkunde datum stand morgens in der sohlag ges vor- ‚ 19 175 7 de Hacht Iter auf 18 gewöl⸗ azes 1 mm AGrad d. Grad 0. den am 0 2 0. xung 13. September 7 120 14.8— g. stin helter 14. September 2575 16.0 14.6—— 205 Stlll helter 15. September] 739.7 17.3 1772.² 25.¹5 16 4 Reßgen 0 16. Septembor] 782,7 14.5 14.5 15,0 20.U 11 4 aufllellern 17. September] 752 104 16.1— 20.0 beiter 18. Setember 258100 81 2 dedeckt e— 2 —.— es, ben 18. Seytentber 7018. cche Veröffeutlichungen der Stadigemeinde Samstag, den 20. September gelten felgende Marten: I. Für die Verbraucher. Net: Fur je 750 Gramm Brot die Brotmarke 1. datz Für 200 Gramm die Mehlmarke 1. Für ½ Pfund Margarine zu 88 Pfg. die Fett⸗ marke 25 in den Fettverkaufsſtellen 924 rückwärts u dt i r ud oz Wand milch: rockenm N. 2419 eerdee 11.—2 3 Suppenwütrfel: Für 2 Stück die 755 ramm el: olonialwarenmarke 199 in den Kolonialwarenʒ⸗Ver⸗ kaufsſtellen—1668. Der Würfel koſtet 13 Pfg. 255 Speſſesl: ½ Liter zu N..30 für die Kolonialaren-- marte 198 in den Kolonialwaten ⸗Verkaufsſtellen Todes-Anzeige. Heute morgen entschſief sanft an seinem im FHFeſde zugezogenen Leiden mein lieber Sohn, Bruder, Enkei u. Neffe Otto Gantter im Aſter von 21 Jafhiren. MANNHEIMI, den 18. September 1919. Luisenring 27. „Theater Seckenhelmerstr. 11 Ssckenhelmerstr. 11 — —— Heute Freitag und folgende Tage: Der kolossale Revolufions Filim dner 458 Kartoffelmarde 217 in den celeufg. Im Namen der Hinterpfiebenen: Na Buttermil, 1u Stter die Marte B8. Reſſch 425 Woche 225 5 dis 22. September kommt Vertellung: Gramm Friſchſleiſch, davon ½ in Eduard Gantter Witwe geb. Amall. Die Beerdigung findet am Samstag, den. September nachmittags 2 Uhr von der Leichenhaſſe aus statt. 2 Muchverforgung. 2 den ds. wurden 800% füßße und ſaure Vollmilch vert Da dle Landesſettſtelle die Milchkarten für die Zeit 20. September bis 26. Oktober nicht rechtzeitig ge⸗ llefert hat, ſind wir gezwungen, als Erſatz Karten zu ver⸗ wenden, die wir ſchon längere Zeit für einen—— ellen 12 leſe Karten konnten natürlich bel der kamch der Zeit—4 e der ſie als karten macht, erhalten. Die Son erkarte A iſt als Milchkarte für 1 Eſter, die Sonderkarte B iſt als Milchkarte 1— 1 5 6 70 die Sonderkarte C iſt als Milchkarte 1 Liter be⸗ Die See im denen rechts oben Liter Ageſetzt iſt, gelten Aeſe er urtoffelverſorgung. Durch Verordnung des Miniſteriums des Innern vom September 1919ü fl geſtattet worden, daß die Ber⸗ Das Heldenmädchen fer französischenRevolution nach dem Roman von H. Galls in 5 Akten. in der TItelrolle: LIA NARA. Offerſere jedes Quantum Tafel- u. Mostobst auch Waggonladungen. Frn. Bissdorf Krſchhorn,„zum Lamm“. 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September, abends.10 ſowie alle Zeichnungen werden Das Konzert findet je nach der der Zugendchor⸗Hauptproben: ar egant ud ſchgell gusgeführt m Nibelungen loder im Muſenſaa eee Senntag 11 Hör. H A, 2 2. 4 Tr. Seitenbar ku beträgk einheltlich 70 15 Le5 10 Pfg. Einlaßgebühr). An den Wochentagen. heater- Einkommensgreuze für die Zulaſſung iſt ächt feſt⸗ Worgens 6% Uhr.— Abends o mhr. dn en-in erſcloſferen laegegen asgearben da der Clausſpaagoge. Abonnement — e Nerden, dnd⸗ Arbeiter, Angeſtellte, Reichs⸗, Staatss, den 19. September, abends 818 lhr per ſofort oder ſpüter zu über· emeinde⸗ und Privatbeamte be Ummt. ſowie für ſelbſt⸗ msfag, den 20. September, morgens 8 Uhr nehmen geſucht. 7299 1 dind Gewerbetrelbende des Mittelſtandes und deren Samstag. den 20. September, abends.10 Uhr Gefl. Ang. unt. W. E. 155 Tanmenangegsrige. Nueſg— An den Wochentagen. an die Gaſchuftsgelte dieſes 8 0 5 wünſchten e Ottober Morgens: Aach u8 Uh bede de e Blattes erbeten. kung ſchriſtlich zu beſtellen. Mit Neeeneetrd ſelee de Beſelers die Verpflichtung 75 Freundlin. nenme die ancberb berſeten geſenanenleſſe oben. Ous gund¹φ“ Geburt ætnes kædRrgen e eee nga abzu⸗ er 5 mtzugebenden Termin an.—45 eſchieht nach dem Jahre alt ſein. B3997 be. Lenckenon dud be eebeen de⸗ Jungen nie eedd d. 21 1919. St⁊30 an die Geſchäftsſtelle ds. Mannheim, den 18. September Jefgen Hocherffreut an 74⁰⁸ Süche ſür meine 2 wohler⸗ Der Ausschad fl Waiummsitneg Willi Gtulenberg uo Frau zogen. Zungens, 6.7 Jahre — ch die politiſchen Joßauna geli. Car tung 55 im Elſaß ihr Rachlaß⸗Berſteigerung. ree Let, Schlobverwa 5. beſſere Familte, die dieſelben W ee Kleces ſree gerbegen nachbenme Fahe Siunlaud für einige Monate n C9l 35 liebevolle Pflege nimmt. Landaufenthalt bevor⸗ 2 eesli er e e afen Nü-UN 1 gabe unter F. G. 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Solist: Artur Schnabel. 1) Frei- schütz-Ouvertüre von Weber. 2) Klavier-RKonzert von Mozart. 3) Domestica- Symphonie von R. Strauss. II. Akademie: Dienstag, den 18. November 1919. Solisten: Frieda Kwast-Hodapp (CKlaviet). Johanßa Lippe(Alh. Der Musikverein. 1) Klavier-Konzert von Beethoven. 2) II. Symphonie von G. Mahler mit Ali-Solo. Frauen- und RKnabenchor). IV. Akademie: Dienstag, den 9. Dezember 1919. Solistin: Ilona Duri 1) lm Ringen um ein Ideal“, a3ymphonische 2) Lieder mit Orchester von Gthmar Schoeck und phonie von Anton Bruckner. V. Akademie: Dienstag, den 13. Januar 1920. Solisten: Hugo Birkigt Violine) Max Lipmann(Tenor). 1) Symphonische Ouvertüre von E. W. Korngold. 2) Violin-Konzert von Brahms. 3) Eine Paust-Symphonie von Liszt mit Tehor- solo und Männerchor. VI. Akademie: Dienstag, den 3. Fehruar 1920. Solist: Karl Flesch Gioline). 1) Variationen von Reger. 2) Violin-Ronzert von Nardini. Violin-RKonzert von Glazounow. 3) IV. Symphonie von Johannes Brahms. 85 VII. Akademie: Dienstag, den 2. März 1920. Solist: Arnold Schönberg Oirigenh). 1)„Husitzka“, symphonische. von A. Dvoräk. 2)„Pelleas u. Melisande“ eeee— von A. Schönberg(unter Leitung des Komponisten). 3) V. Symphonie von Tschaikowskky. VIII. Akademie: Dienstag, den 23. März 1920. Solisten: Eltriede Müller(S0 ran). Johanna Lippe(Al). Max Lipmann(Tenop. Wilheim Fenten(Bass). Der Mmalkverein. 1) Konzert für 2 Flöten u. Streichorchester von W. Friede- 2) R. Symphonie von Beethoven. — Dreise der PDlätze: Gesamtpreise für 8 Konzerte. Empore(Balkon): Sperrsitze: 1. Reihe Nr.—80 Mk. 21.50 1. Abt. Reihe—15 Mlk. 80.50 (Alt). von Georg Schumann. Mahler. 3) VII. Sym⸗ mann-Bach. Logen—6: 1. Reine. Mk. 77.— „%%%„ 66 Nr. 81—100„ 66.— 2. Abt.„ 16—23„ẽ 44.— ie 50.802. Reine„ 57.20 3. Abt.„ 24—290„ 36.30 Logen—12: 3. Reinge„ 36.30 4. Abt.„ 30—37„ 26.40 1. Reine. Mk. 71.50 Estrade: 1 V 2. feine„ 57.50 Nr.—80 66.— Stehplätze: 8. Reiße„ 44.—Nr. S1I—10.„ 44.— Auf der Empore. Mx. 18.40 Die Preise verstehen sich einschliesslich Lustbarkeitssteuer. Der Kartenverkauf findet an der Konzertkasse der Musikallenhandlung K. Ferd. Heckel statt und zwar für vorjährige Abonnenten von Montag, den 22. Sept. bis inkl. Mittwoch, den 24. Sept. von vormittags 10—1 Uhr und nachmittags—6 Uhr. Pelz-Modellhũte Ich übernehme das Umarbeiten getra- gener Pelzhũte und Pelze jetzt schon. Leichte und weiche Verarbeitung. F. Sondheim-· Tausig Rathausbogen 88, gegenũber M 1. 7088 Weinrestauration Fidelen Bauer, K 2, 20. Vorzügl. Pfälzer Weine gemſtliche Lokale. 8³001 Von der Reise zurück Ea7 Dr. med. Max Rothschild Tel. 4444. E 8, 15 sprechstunden—10,—4 Uhr. Sübengpfelmost⸗ für Wirte und Wiederverkäufer empfehlen B4027 Gebr. 1+ 1 77 9 CA Colosseum-Lichtspiele Ueber Plätze, wofür die Karten bis dahin hicht abgeholt sind, wird anderweitig vertügt and werden Frettag, den 26. Septembor uud Samstag, 27. Sept. ahgegeben. 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Hermann Seldeneck Margarete, seine Frau Elisabeth Hruby Charlotte, heider Tochter. Lya Mara Colonel Goethals Qibson, sein Sekretär. Kari Dannert Hartney, Ingenieur. Viktor Biganaky rühmte LXA HMARA die Hauptrolle. Der Film wurde in allen Großstädten mit Niesenerfolg Kinmerlisniee 2 b Aaien L eln Nach dem Roman von Haus Gans. Drama in fünf Akten. Regie: Friedrich Zelluik. Personen: Hermarm Vallenun diesem grossen FPilmweric spieit die be- und bekannte Fülmschauspielerin 7102 ſchtspiele Heute Freitag, den 19. bis Donnerstag, den 25. September: Das große Ausstattungs- Spannendes Schmuggler- und Stierkämpfer-Drama.— in den Hauptrollen: Pola Hegri und Harry Liedtke. fegie: ETnst Lubitsch. Man sichere sich rechtzeitig Plätze. Autn aus dler Rarfiol- Serie in 3 Akten. vorgefũührt. Hnl Heiteres Lustspiel In der Hauptrolle: HEDVy UR. Mannheim Neünlatæ E 1 2 Pracht-Filmwerk 6 Akte 5 —K EZJ ⁵⁵FVM]] f 8 ˙