4 * Dieuskag, 3B. September. 1919.— Nr. 439. age leit Dr. Fritz Goldenbaum. Verantworilſch für politik: Dr. an.r. Ralane für Tokales und den Übrigen redaktlonellen Lelln andel: Dr. f. pf für—4 1 +.: Mari Hügel. annbeimer General⸗Anzeiger und Verlag: der Kamyf um denlſchöſlerreichs Recht. Die Deutſchöſterreichiſchen Stimmen“ veröffentlichen den folgenden ſchönen Aufſag: Der Friede iſt uns ohne Rückſicht auf die geographiſchen und ethnographiſchen Tatſachen diktiert worden. Wir können keinen Widerſtand leiſten, aber Recht muß Recht bleiben! In den Südetenländern. in Jugoſlavien, in Tirol wurde eine deutſche Irredenta geſchaffen wir werden nicht ablaſſen, für die Befrelung dieſer unterdrückten Volksgenoſſen und für unſer eigenes RNecht auf Vereinigung mit Deutſchland zu kämpfen und wir werden ſiegen, wäre es auch nach Jahrzehnten! Itallens Kampf um ſeine Einheit dauerte fünſzig Jahre; die Tſchechen haben ſeit den Huſitenkriegen nicht aufgehört, auf das hinzuarbeiten, was ſie heute erreicht haben. Unſere einzige Waffe iſt letzt die Feder und das Wort: wir dürfen nie den Eindruck erwecken, als hätten wir uns mit den Tatſachen abgefunden und wir dürfen das Gewiſſen der Welt nicht ſchlafen lafſen. Wertvolle Hilfe in dieſem Ringen um unſer Recht leiſtet uns die Arbeit klardenkender und unvoreingenommener Neu⸗ traler. So hat Fred du Bois, ein franzöſiſcher Schweizer und Vorkämpfer der Weltfriedensbewegung, der mit den Verhält⸗ niſſen an der deutſch-ſloweniſchen Grenze gut. vertraut iſt, in mehreren Denkſchriften ſeine Stimme energiſch für die Kara⸗ wantengrenze(mit Fortſetzung im Bachergebirge) erhoben. Dieſe Aufſätze ſind in deutſcher Ueberſetzung als Nr. 10, 23 und 30 der„Flugblätter für Deutſchöſterreichs Recht“(her⸗ ausgegeben von Dr. A. Wotawa“ erſchienen und zeichnen ſich durch bemerkenswerte Objektivitätk aus. Der Verfaſſer, dem man Parteilichteit für uns Deutſche nicht wird vorwerfen können, kommt zu Schlüſſen, die jeden Ausländer verblüffen müſſen, der die Verhältniſſe in Kärnten und Steiermart bis⸗ her nur durch die ſloweniſche Brille zu ſehen bekam. In bei⸗ den Ländern„trachtet der nationaliſtiſche Slowene ſeine gierige Hand auf Gebiete auszuſtrecken, die ſeit Jahrhunder⸗ ten ganz überwiegend deuiſch ſind und ihr Gedeihen einzig und allein deutſcher Initiative und deutſchem Fleiß verdan⸗ ken. Die Gefahren dieſes Vorgehens der Slowenen ſchildert Du Bois wie folgt:„Es wäre nichts anderes, als das Balkan⸗ Pulverfaß dem Herzen Europas näher gerückt, es wäre das Wirrſal eines neuen Mazedonien mit ebenſolchen Komitat⸗ ſchi⸗ in deren Organiſierung die Slowenen gewiß Ich weiß davon ein Lied zu ſingen.“ Was im Munde eines Deutſchen für tendenziöſe Uebertreibung gehal · ten würde, daß nämlich die Slowenen nördlich der Kara⸗ wanken und des Bachergebirges vom ſüdſlaviſchen Reich nichts wiſſen wollen, beſtätigt dieſer Neutrale unbefangen:„Seit geraumer Zeit ſind ſie nur mehr dem Namen nach Slowenen. Sie ſind vor allem Kürntner in Kärnten und Steirer in Steiermart. Die einen wie die andern bekunden eine und die · ſelbe Geſinnung, nämlich die gemeinſame Anhänglichkeit an ihre engere Heimat, die ſie ſich im VBereine mit den Deutſchen begründet haben.“„Die Sprache, welche in Krain die herr ⸗ ſchende iſt, iſt ihnen ſozuſagen unverſtändlich geworden. Hier⸗ aus folgt. daß ſie die Beibebaltung des Status quo wünſchen. Dieſe Anführungen ſtammen ſämtlich aus Nr. 30 der erwähn⸗ ten Flugblätter; man könnte aber aus ihnen Dutzende ebenſo ſchlagträftige zufammenſtellen. Der Verſaſſer erklärt, er wäte der erſte, die Intereſſen der Jugoſlaven zu verteidigen. wenn dieſe bedroht wãren, jedoch im vorliegenden Falle könne er ihnen unmöͤglich recht geben. Sie haben das Gebiet heute als Eindringlinge, als Eroberer ũberſchwemmt. Sie mögen ihre Beute freigeben, anſonſten ſieht Mitteleuropa nicht ſo⸗ dald den Frieden wieder einziehen, deſſen es ſo dringend Nun dieſer Appell iſt wie viele andere augenblickſich eohne Wirkung gedlieben. Größere, das heißt, umfangreichere Rechtsbrüche als die ſloweniſchen ſind von der Friedenstonfe⸗ renz ſanktioniert worden. Aber die Zeit wird kommen, wo die Welt dieſe Stimmen hören wird. Gäbe es nur recht viele ſo unerſchrockene Bekenner der Wahrheit wie Fred du Bols: 7 Namen Oeſterreich te zwingen uns den Namen Oeſterreich auf——. Trennungsſtrich zwiſchen dem deutſchen Reich und uns zu verſtärken. Sie bedenken nicht, daß „deſterreich„Oſtarricht nichts anderes als Oſtmark“ heißt. Iſtmark des hl. deutſchen Reiches. Sie vergeſſen. daß mir gerade unter dieſem Namen tauſend Jahre dem deutſchen Reiche uſchen Bund angehörten. Die Kuppel der ———— etheim lunter König Ludwig f. 1842 degonnen, 1863 pollendet) ruyt auf den Häuptern von 18 ger · maniſchen Jungfrauen, Sinnbildern der deutſchen Länder. deren Namen eingemeißelt ſind. Neben dem Tor ſteht auf der einen Seite„Preufen“, auf der anderen Oeſterreich“. An dies ehrwürdige Jeichen der Zugehörigkeit„Oeſterreichs Deutſchland wollen wir uns anläßlich unſerer Namens ⸗ nderung erinnern. Dr. W. Schm. der deul minderheiten in der Tſchecho⸗ Slowakel. — 23.(W. 80 Das Prager Staatsblatt berichtet Wer den Inhalt des in Paris für die tſchecho⸗flowakiſche Nepublik eee Geſetzes für den 50 Sbet 1. 13 er Hacge eeele„e Autonomie cuf . —*. *1 J daendaum. Schönſelder, für Anckerel 192 15 Bödiſche Neueſte Nachrichten Mannheim. Ponſcheck⸗ Könte Nr. 17590 Rarlisruhe in Baden.— Fernſprecher Ur. 7940—7946 ergebnis gedeckt, für welches die Minderheiten die Steuerhoheit erhalten. Die Autonomie gilt ſowohl für Volksſchulen, wie für Mittel. und Hochſchulen. Vor Gericht iſt die deutſche Sprache in den von den deutſchen Minderheiten bewohnten Gebiete der lſchechiſchen Sprache vollkommen glelchberechtigt. Den Min⸗ derheiten wird das Beſchwerderecht an einen internationalen Ge⸗ richtshof eingeräumt, dem zugleich die Exekutive ſeiner Beſchlüſſe zuſteht. Das diesbezügliche Geſetz dürfte demnächſt der National⸗ verſammlung zugehen. Heimreiſe der kſchecho⸗lowariſchen Delegaflon. D Paris, 22. Sept.(Eigener Drahtbericht, indirekt.) Die tſchecho⸗ Delegation wird Paris dieſe Woche verlaſſen. Der iniſter des Auswärtigen der iſchecho⸗ſlowakiſchen Republif Benez, relſte bereits heute abend nach Prag. Die Delegation wird in Zukunſt an der Friedenskonferenz durch den bevollmächtigten Miniſter in London, O ß kU vertreten ſein. Die Wiener Kohlennol. 10 Wien. 23. Sept.(W..) Ueber das Gelpräch, das der öſter⸗ reichiſche Geſchäftsiräger in Berlin Hartmann mit dem Reichs⸗ räſidenten Ebert in der Kohlenfrage führte, ſind in die reſſe Einzelheiten gelangt, die zu Mißverſtändniſſen Anlaß geben könnten. ann ſprach mit Ebert am Samstag wegen einer einmaligen Aushllfe über die vertragsmäßige Tieferung hinaus. Ebert erklärte ſich bereit, mit den zuftändigen Stellen zu ſprechen und das Mögliche zu veranlaſſen. Eine bindende Zu⸗ lage konnte den Umſtänden entſprechend nicht gemacht wer⸗ den. Die Zuſage Eberts bürgt aber dafür, daz, ſofern es die chwierigkeiten, in denen ſich die Kohlenverſorgung Deutſchlands elbſt im Augenblick befindet, nur eingermaßen geſtatten, dem deutſch⸗öſterreichiſchen Volke Hilfe von ſeinem nördlichen Nachbar gewährt wird. Eine deulſche Nole über die Lage im Memelgebiel. Paris, 23. Sept.(Havas.) Der deutſche Miniſter des Auswärtigen, Hermann Müller beauftragte Lersner, der Friedenskonferenz eine Note über das Memel⸗ gebiet zu übergeben, in welcher hervorgehoben wird, wie ſehr die gegenwärtige Lage für die Bewohner dieſer Gegend ſchädlich iſt. und in der verlangt wird, daß die alliierten und aſſoziirten Regierungen 0 raſch als möglich eine Ent ⸗ treffen, die den Wünſchen der Bevölkerung Rechnung rägt. Folen. Berlin, 23. Sept.(Von unſ. Berl. Bürb.) Vor einigen Tagen hatte der amerikaniſche Botſchafter Mor genthau in Konſtantinopel eine Unterredung mit dem Vertreter des Matin“ gehabt, demgegenüber er ſich über ſeine Information inbezug auf Polen ausführlich ausließ. Alle Völker Eu⸗ ropas, meinte Morgenthau, die jetzt ihre Selbſtändigkeit er⸗ langt hätten, befinden ſich in verzweifelter Lage. Wenn ſie nicht gleich wieder ihr junges Daſein verſieren wollen, ſo müſſen ſie— vor alſem alich Polen— daruuf bedacht ſein, ein gutes Einvernehmen mit ihren Nachbar⸗ ſtaaten(er zielte hierbei auf Deutſchland) anbahnen, um — wirtſchaftliche Konſolidierung größeres Elend zu verhüten. Es iſt außerordentlich befremdend, daß Morgenthau in demſelben Atemzug davon ſpricht, daß Deutſchland nach einem großen Einfluß in Rußland ſtrebe. Zwiſchen Deutſch⸗ land und Rußland werde Polen eine Art heroiſche Barrikade zu bilden haben. Dies kann nur ſo gedeutet werden, als ob Morgenthau damit Polen das Rückgrat weiterer Widerſetzlich⸗ keiten gegen Deutſchland ſtärken wolle, was aber doch, wie er kurz vorher ſelbſt dargelegt hat, nicht der Weg wäre, die Exi⸗ ſtenz des jungen Staates Polen einer gedeihlichen Zukunft entgegenzuführen. Wohin führt der volniſche Miſttarismusꝰ Mähr. Oſtrau, 23. Septbr.(WB.) Der Warſchauer „Robotnik“ ſchreibt gegen den polniſchen Militaris⸗ mus und die ſtändigen Kämpfe im Oſten u..: Wir beſitzen keine Kohlen und okkupieren ein größeres Gebiet, das wir mit Kohle, Lebensmitteln, Waaggons und dergl. verſehen müſſen. Vernichtung und Demoroliſation greifen um i vergrößern unſere Armee,— wohin ziehen 1 25 de volſcenim in Sliitten Sept. verbreiteten Meldu über dem Fall von Omsf ders zalicht die Pariſer Ausgabe der 421 58 Tribune“ eine Depeſche aus Omsk vom 9. Sept., die in Tokio am 18. September ein gen iſt, wonach Omsk nicht in⸗ die Hände der Bolſchewiki 85 iſt. Im Gegenteil wird ver⸗ ſichert, daß Koltſchars Operation exfolgreich fortgeſetzt e r Geſaßt aber indem 85 ei r, da e Stad Hände Laltl fallen könne, boräber fel der Kampf gegen Wilſon. Rewpork. 22. Sept. In einer Rede in San Diawo bruchte Präſident Willon ein neues Argumemt vor gegen den Berſuch, die britiſchen und amerikaniſchen Stimmen im Völker⸗ bund auszugleichen, indem er erklärte, daß die Vereinigten Staaten barauf beſtanden haben, daß Kuba und Panama, die beide unter dmerikaniſcher Protektion ſtehen, Stimmen er⸗ halten. Er könne daher nicht einſehen, warum Kanada, Au⸗ ſtralien, Neuſeeland. Südafrita und Indien nicht ebenſalls Stimmen erhalten ſollten. Wilſon beſchwor die Erinnerung des Präſidenten Rooſevelt zugunſten des Völkerbundes her⸗ auf, indem er deſſen Erklärung vom Oktober 1914 zitierte, in der Rooſevelt ſagte:„Eine dauernde Art, den Frieden zu erhalten, wäre ein Uebereinkommen zwiſchen den Großmäch⸗ ten bezüglich eines gemeinſamen Tribunals, wodurch ſie ſich verpflichten, deſſen Beſchlüſſe anzuerkennen und zu befolgen und ihre Kräfte für den Frieden und für die Gerechtigkeit zu verwenden.“ Ich bin glücklich, fücte Wilſon hinzu, mich dieſen Ausfſhrungen anſchließen zu können Wir haben mit dem Völkerbund in konkreter Form die Erfüllung des Planes des Oberſten Rooſevelt. Amſterdem, 28. S 2 2 25 meſbet 28. Sept.(.) Dem. Tel ...... rũ ilſon je vaz w au ſehe Neils in Aüzang brlebt. Er alhe ein Gebte Se aſe ende pf,Kellannen.2280, nehg gae Raras 2% Uhe. 2417 95——— 1 E peßdenre: Biertalf 732.däl. Jegfandsgedde. Belberpal abgeholt Nt..26.— 70975 nzeigen und A 91 von— 2 ttagblatt vormitt. 3 att Ar finzelgen an Stellen und Rusgaben e eee hinter ſich, das zum Völkerbund bekehrt ſei. Zahlreiche Freunde des oppoſitionellen Senators Johnſon, der in Kalß⸗ fornien ſehr populür ſei, hätten erklärt, daß ſie ſetze die Anſicht Johnſons über den Völkerbund nicht mehr teilten. Diedererwachen des parlamenlariſchen Lebens im RKeichslag. Berlin, 23. Sept.(Von unſ. Berliner Büro.) Der iſt nach bald 11 ſchweren Monaten heute wie⸗ der zu parlamentariſchem Leben erwacht. Auf zehn Uhr haben drei Ausſchüſſe— der Houptausſchuß, der Aus⸗ ſchuß für ſoziale Arbeiten, der das Betriebsrätegeſetz zu be⸗ arbeiten hat und der Ausſchuß für die neue Reichsab⸗ aben⸗ ordnung— ihre Sitzungen anberaumt und ſo iſt wieder in den lang verwaiſten Räumen ein eifriges Kommen und Gehen, die Mitglieder der Nationalverſammlung ſind da, die in dieſen Ausſchüſſen ſitzen, Regierungsvertreter, alte und neue, und auch die Intereſſenten füllen nun, da die Ent⸗ ſcheidung üiber das Steuergeſetz naht, wieder die Gänge. Das Reichstagsgebäude präſentiert ſich, man kann nicht ſagen im alten Glanz, aber doch in leidlicher Ordnung. Die Läufer, und Teppiche ſind nach Möglichkeit neu aufgearbeitet und Mondt und durch das ganze Haus, das noch vor ein paar onaten von Miasmen aller Art angefüllt war. zieht ſich ein ſcharfer durchdringender Geruch. Man hat gründlich ge⸗ läubert und gründlich desinfiziert. Es kann in dem dem deut⸗ — Volk geweihten Hauſe wieder einigermaßen wohnlich werden. Im Sitzungsſgale ſelber wir noch eifrig geſchafft. Die Präſidentenſtühle ſind uns aus Weimar wieder beſchert. die Pulte vor den Sitzen der Abgeordneten werden ausge⸗ beſſert, oder wo die keine Grenze kennende Entrüſtung der .⸗ und.⸗Räte ſich zu ſchwer verging, werden neue errich⸗ tet. Bis zum Wochenende wird wohl noch rüſtig gearbeitet werden, dann wird das verwüſtete Haus imſtande ſein, die Mitglieder der deutſchen Konſtituante zum Abſchluß ihres Werkes zu empfangen. Im Hauptausſchuß ſteht der Haushalt des Reichsfinanzminiſteriums auf der Tagesordnung. Es wird eingehend über die Neuorganiſation des Reichs⸗ finanzminiſteriums beraten werden. Es iſt beabſich⸗ tigt. deim Auswärtigen Amt neben dem Amt des Miniſterz das Amt eines ſtändiegn Staatsſekretärs zu ſchaffen. Heute nachmittag verſammelt ſich noch der Ausſchuß für das Reichsnotopfer. Im Laufe der nächſten Tage ſoll eine Anzahl anderer Ausſchüſſe zuſammentreten, ſo insbeſon⸗ dere Samstag nachmittag der Ausſchuß für Auswärtige An gelegenheiten. Ne innere Lage. KRadek noch immer in Berlin. Berſin. 28. Sept.(Bon unſ. Berl. Büro.) Die Meldung eines Kopenhagener Blattes, daß ſich der ruſſiſche Bolſchewiſt Radek in Kopenhagen befindet, entſpricht, wie wir von zu⸗ ſtändiger Seite erfahren, nicht den Tatſachen. Radek hält ſich nach wie vor in Berlin auf. Der ſozialdemokrakiſche Stimmenverluſt in Braunſchweig. « Braunſchweig, 22. Sept. Die geſtrigen Wahlen der Bürger⸗ meiſter und Stadträte in den Städten des Freiſtaates Braunſchweig gingen trotz äußerſt umfangreicher und leidenſchaftlicher Agiation allgemein nur bei ſchwacher Beteiligung vor ſich. Dur ſchmittlich haben nur 35 v. H. der vom 20. Lebensſahr wahlberech⸗ tigten Männer und Frauen das Wahlrecht ausgeübt. Die Un⸗ abhängigen und die Sozialdemokraten haben im Ver⸗ gleich zu den Neattenate an ugab en den ſtärkſten Stimmenrückgang zu verzeichnen. In der Stade Braun⸗ eig beziffert ſich der Berluft für die Unabhängigen und die Mehrheitsſozialiſten auf je 11000 Stimmen. Wenn die bei den bürgerlichen Wahlſiſten durchſchnittlich auf nur 50 bis 60 v. H. bemeſſene Wohlbeteiligung berückſichtigt wird, muß ein großer Srimmenzuwachs auf Koſten der ſozialdemokratiſchen Parteien für alle bürgerlichen Parteien gebucht werden. Bei viel ſtärkerer Wahlbeteiligung brachten es die im Landeswahlverband vereinig⸗ den rechtsſtehenden bürgerlichen Parteten bei der Wahl deule ſchen Nationalverſammlung auf 16 300 Stimmen und geſtern auf rund 15 000 Stimmen. Die Oiſte der Demokraten brachte es geſtern auf 11 700 Stimmen gegenüber 18 200 Stimmen bei der Waßl für die Nationalverſammlung. In den Städten Wolfenbüttel, Helmſtedt, Blankenburg, Min⸗ den und Harzburg ſind gleichfalls die bürgerlichen Liſten kommen. Die Sozkäldemokraten beider Richtungen erzielten auch in dieſen Städten nur kleine Teilerfo bei der Wahl der beſol⸗ deten Stadträte. In Stadt und Land iſt bei den Aen e b allgemein ein hochbedeutſamer um ehs ung rechts⸗ ſtehenden Parteien zu konſtatieren. Der Wahltag berlief ohne Rußhe⸗ ſtörungen. Der Miniflerpräſſdent und das Urtel un München. 23. S(Brtr.⸗Tel.) Zwiſchen dem Bauriſchen Kurtir- unch der Nübener Wef: nn Lin Fhaek deser. brannt, ob Miniſterpräſident Hoffmann teilgenommen het an dem Miniſterrat, der das Ürteil im Geiſelmord-⸗ rozeß gte. Der Dayriſche Kurier hatte eine Bemerkung nber eine„Schweizer Reiſe des Mini nten gemacht und führt jetzt als Beflätigung eine Meldung des Berliner Tageblattes em, wönach„die Sozialdemokraten zur Zeit nicht einmal Stimmen⸗ gleichheit mit bürgerlichen Stimmne hätten, da der Miniſter⸗ von abweſend ſei und ſich auf einer Ferien⸗ reiſe befinde. Die Münchner Zeitung kann beute mitteilen, daß Miniſterpräſident Hoffmann, welcher wöhrend des Geiſelmord⸗ prozeſſes ſich guf einer Urlaubsreiſe befand, tropdem an dem Miniſterrat teilgenommen hat. Er iſt eigens zu dieſem Zweck nach München Ob er für oder gegen das Urteil war, das eſfen lichkeit in dieſem Fall woll nicht erfahren könmen, da kaum ein Teilnehmer an dem Miniſterrat öber das Abſtim⸗ ee etmas ausplaudern wird wie es bel Lewine der war. Die Kriegserinnerungen des Grogadmirals von Tirytz. Wie die„Berlmer Redaktion“ authentiſch erfährt, werden die Kriegserinnerungen des Großadmirals von nunmmehr ehr an 1. Oktober der Oeffentlichkeit übergeben. Sie ſagen befanntſih padmfral bereies im Juli bruckfertig vor. Damals zog aber der Gro im letzten Augenblick die Exlaubnis zur—— zurück. Es wurde daflir e n ſeien. an ſogar dertn. herr von Tirpitz nachträglich Neder⸗ kmüärderungen bobe vornohmen wulſen. 22 VBermutungen 2—— — —.. — ——— ůů— ů —— 2. Soife. Nr. 439. Maunhelmer Ger grai · Auzeiger. ¶ Abend· Ausgabo.) Dienatag. den 28. September 1914 falſch. Ddie Erinnerungen werden unverändert und ungekürzt erſcheinen. Die Urſache der Verzögerung lag nur darin, daß die mit den Verſegern der fremdſprachlichen Ueber⸗ ſetzungen der Erinnerungen abgeſchloſſenen Verträge vorſahen, die deueſche Ausgabe dürfe nicht vor der Fertigſtellung der fremden Ausgaben er olgen. Die ſchwediſche Ausgabe 5 B. iſt auch heute noch nicht fertig. Um die Veröffentlichung der deutſchen nicht länger hinauszuſchieben, hat Herr von Tirpitz verſucht, eine Aende⸗ rung jener Verträge herbeizuführen; das iſt jetzt gelungen, unter der Bedingung, daß ſich der deucſche Buchhandel verpflichtet, die deutſche Ausgabe nicht vor dem 30. November nach Schweden auszuführen. Bis zu dieſem Datum wird auch die ſchwediſche Ausgabe fertig ſein. Schließung des Küͤchenbelrſebs der Münchener Gaſtwiriſchaften. 15 München, 23. Sept.(Priv.⸗Tel.) In einer von zirka 1500 Gaſtwirten beſuchten Verſammlung wurde geſtern be⸗ Gloſſen, vom 22. September ab kein Fleiſch mehr von leichhändlern oder aus Schwarzſchlachtungen zu kaufen den Küchenbetrieb der Gaſtwirtſchaften vom 29. September ab zu ſch!—2 Anlaß zu dieſer Maßnahme gab den Wirten die einerſeits unzureichende Belieſerung der Gaſtwirtſchaften mit Fleiſch und andererſeits die hohen Be⸗ ſtrafungen der Wirte wegen Schleichhandels. Streik in den Nordſeehäfen. Berlin, 23. Sept.(Von unſ. Berl. Büro.) Der Hafen⸗ Irbeiterſtreik in Bremen zieht immer weitere Kreiſe. In allen deutſchen Nordſeehäfen hat ein Sym⸗ pathieſtreik eingeſetzt. Anus dem Parlelleben. Demokratiſcher Parteltag für Sachſen. Peipzig. 21. Sept. Die ſächſiſchen Demokraten hielten am Samstag und Sonntag itren erſten Parreitag in Leipzig ab, der zon 254 Telegierten und vielen Zuhörern beſucht war. Der Sünther Plauen leitete die Verhandiungen mit einer Ge⸗ isrede für Friedrich Naumann ein. Tann erſtattete General⸗ ſekretür Dr. Brüß den Geſchäftsbericht, aus dem hervor⸗ ing. daß„die ſächſiſche Partei ſetzt über etwa 80 000 Mirgliede erfügt. Den Kaſſenberichf erſtattete der Schatzmeiſter Wiſhelm Meher, der ſehr wenig Qünſtiges über die Kaſſenverhältniſſe zu wußte, da die Mitalieder zum größten Teil in ihren Bei⸗ leägen ſehr läumig ſeien. In der Ausſprache Wer dieſen Bericht wurde beſonders die bisherige mangelhafte Organiſation beiont und ferner vom Abg. Dr. Mancke⸗Mückert bellagt, daß Zuſammenarbe i! und die earbeitung der Preſſe ſehr viel zu wünſchen übrig ließe. Ex forderte die Er⸗ richtung einer Preſſeſtelle. Auch über mangelnde Verbindung der Abgeordneten mit der Wählerſchaft wurde viel geklagt. Dann hielt bürgermeiſter Dr. Pül.z⸗Hittau einen Vortrag über das Der demokratiſche Staat“ der darin alsklang, daß der Demokratiſche Staat ein Nationalſtaat, aber kein nationaliſtiſcher Staat, ein Volksſtaat, aber kein Klaſſenſtaat, ein Staat der poli⸗ Aſchen, wirtſchaftlichen, ſozialen und kultuxellen Gerechtigkeit und Ordnupg ſein ſolle.— Am Sonntag vormittag hielt zunächſt Pro⸗ Dr. Zarge-Leipzig einen Vortrag über die Tätigkeit der demo⸗ kratiſchen Fraktion im ſächſiſchen Landtag. Daran ſchloß ſich dann zine Ausſprache, die aber ſpäter durch Satzungsberarungen und Ausſchußwahlen unterbrochen wurde. Die dann fortgeſeitte Aug· che verlief teilweiſe ſehr lebhaft, aber auch einſeitig, da meiſt drer zu Schulfragen ſprachen. Man nahm ſchließlich eine Ent⸗ chließung an, in der der Landtagsfraktion die Anerkennung der ammlung ausgeſprochen und die Einſetzung eines demokra⸗ tiſchen Landesausſchuſſes zur Klärung der ſtrittigen Punkte in Schulfragen gefordert wurde. Zum Vorſitzenden des ſchen wurde Miniſter a. D. Emil Rikichee ench ge⸗ Aeber das Denkſchtum im verlleinerlen Ungarn. Von einem gegenwärtig in Berlin anweſenden Vertreter des Angarländiſchen Deutſchtums erhält der Verein für das Deutſchtum im Ausland die folgenden Mitteilungen: Seit dem am 30. Oktober vorigen Jahres erfolgten ungariſchen Umſturz iſt viel für die deutſche Sache in Ungarn geſchehen. Die Regierung des Grafen Michael Karolyi war in außenpolitiſcher Beziehung zwar deutſchfeindlich, doch innerpolitiſch hat ſich dieſe Rich· tung dem ungarländiſchen Deutſchtum gegenüber nicht betätigen können, da Graf Karolyi und ſein Nationalitätenminiſter Oskar Jaſzi durch eine Ane Neugeſtaltung Uüngarns die alten Grenzen Landes retten wollten. Das Huftre en auf die beablichtigte Föderation kam nicht nur den ungarländiſchen Nu⸗ mänen Ruthenen. Slowaken und Serbo⸗Kroaten, ſondern guch den umgarländiſchen Deulſchen zugute. Als naturgemäße Folge der an⸗ Scherben am Wege. Noman von Guſtav Schröer. (Nachdruck verbaten.) Bortſetzung.) Der Brief lag Urſchel ſchwer auf der Seele. Bei aller Derliebtheit des guten Erich, die aus jeder Zeile ſpricht, tlingt doch ein ſtarkee Unbehagen heraus. Man fühlt es förmlich, wie wohl er ſich auf Langenwieſen fühlt. Lieber, lieber Erich, wenn du doch— n wollteſt, daß das unnatürlich iſt, was dn jetzt treibſt, daß du auf die Scholle beal, nicht auf das Parkett. Und du kannſt doch nicht auf die Dauer tändeln wie ein Knabe. Du und dein Weib nicht. Das iſt doch nicht 2 200 das Leben, und Langenwieſen erträgt das auf die Dauer nicht. Du haſt doch erzählt, daß das Bankguthaben——5 denn nun? Du mußt ja machen, braucht iſt. Was Schuiden Drei Tage will Erich in Langenwieſen bleiben, und 285 am erſten Tage ſchreibt er an ſeine alte Urſchel.— Sie hält die Hand auf das ſtark klopfende Herz. Verhüte Gott, Erich, daß du einmal inwendig von deinem Weibe abrückſt und über die hinweg den Blick nach deiner„Schweſter“ ſendeſt. Dann wäre das Elend da. Du wäreſt unglücklich und ſollſt doch glücklich ſein. Ob es nicht gut wäre, einen Riegel vorzu⸗ ſchieben, einen ſtarken, unzerbrechlichen? Led Tr 5 geht unter dem Nein, das ſie ihm einſt auf 90 5 erbung geben mußte. Und ein anderer iſt aufgetaucht. Ein ernſthafter, ſchlichter ſch, der es ſich, als ſle auf Langenwieſen die letzten Minuten allein waren, ausgebeten hat, an ſie ſchreiben dürfen. Nun de er regelmäßig. Klare Briefe in einer ſen ännerhandſchrift. Erzählt vom Alltage, vom Dienſte, ſeſnem Beſuche auf Langenwieſen wo er Erich und Li nicht mehr antraf, von Leo Träger. Dazwiſchen hinein einmal eine Frage, die wie ein Bſitz auftaucht. Er erzählt dann und wann von ſeiner Mutter, die durch ſchweres Leid king, von rauhen Jugendtagen, über denen die Sonne nur kärgllch ſchien. Es geht ein ſtarker Zug aus von dem Manne. Er wirbt .Urſula fühlt es—, aber er wirbt nicht mit Worten. Das Sein läßt er fuͤr ſich reden, ſeine Art, ſein Inwendiges,—— ſam als wolle er ſagen: ſo bin ich, nun überlege, ob du es mit mir wagen willſt. Das tut Urſula wohl. Nicht, daß eine heiße, freudige Kilebe in ihr auſſpränge. Es iſt wie wohltuender Abendwind. Man geht gerne in 2. e läßt ſich von ihm ſeiten in den Lichttreis gedeuteten Haltung der Regierung erſchien Ende Januar 1918 das Volksgeſetz über das Selbſtbeſtimmungsrecht und die Selbſtverwaltung der ungarländiſchen deutſchen Nation, in welchem dem ungarländiſchen Deutſchtum auf dem Gebiete der Kirche und Schule, auf dem Gebiete der inneren und der Juſtiz⸗Verwaltung die volle Autonomie gewährleiſtet wurde. Ein deutſcher Miniſter wurde ernannt, der die deutſche Selbſtyerwal⸗ tung in Ungarn, in erſter Reihe in Deutſchweſtungarn durchführen ſollte. Leider blieb ſo ziemlich alles auf dem Papier. In der bol⸗ ſchweſtiſchen Zeit. die am 21. März begann und am 1. Auguſt„fried⸗ lich“ abgelöſt wurde, iſt zwar mancher Verſuch unternommen wor⸗ den, die Sowietregierung ſo auszubauen, daß die Deutſchen volle Freiheit genießen und ſich ſelbſt regieren können, doch die Mad⸗ jaren blieben auch in der kommuniſtiſchen eit Eghau⸗ viniſten. So iſt die Erreichung der deutſchen Freiheit in Ungarn noch immer eine Aufgabe der Zukunft, die nur durch ausdauernde intenſine Arbeit und gut ausgebaute Organiſation verwirklicht wer⸗ den kann. Die Führung der deutſchen Angelegenheiten in Ungarn be⸗ findet ſich jetzt in den Händen des„Deutſchen Kulturbundes für Un⸗ garn“, der als unpolitiſcher Verein über das ganze Land hin aus⸗ gebreitet iſt und alle Kreiſe des Deutſchtums in Ungarns zu gemein⸗ ſamer kultureller Tätigkeit zuſammenfaßt. Die poliliſche Arbeit wird von den drei deutſchen Parteien: Deutſche Bauern⸗ und Bürger⸗ Partei Ungarns, Landeskomitee der ungariſchen ſozialdemokratiſchen Partei und deutſche Fraktion der chriſtlich⸗ſozialen Partei. Es beſteht die Abſicht, einen deutſchen landwirtſchaftlichen Ver⸗ ein und einen deutſchen Genoſſenſchaftsverband zu errichten. Die Lage in Iriand. Als Lloyd George in ſeiner letzten Rede in London die iriſche Frage berührte, bereitete er ſeine Hörer auf die ſchweren Tage vor, die England bevorſtehen. In den letzten Wochen hat ſich die Lage in Irland andauern verſchlechtert. Die zweideutige Haltung der engliſchen Regierung, die jetzt, nachdem die großen politiſchen Lebensfragen des Weltreiches elöſt ſind, immer noch zaudert, beſtimmte Vorſchläge r eine iriſche Selbſtverwaltung zu machen, hat die Gegen⸗ ſätze außerordentlich verſchärft. Immer öfter dört man von Straßenkämpfen, Angrifſen auf engliſche Polizeiorgane und Soldaten und politiſchen Mordtaten. Die engliſche Regierung glaubt durch eine ſchroffe Militſſärherrſchaft dieſer Erſcheinungen Herr zu werden. Sie hat zu dem Zweck das wilde Parlament der iriſchen Abgeordneten in Dublin auf⸗ gelöſt. Ferner ſind in den letzten Tagen Führer der Sinnfein⸗ Bewegung verhaftet, und es iſt in allen Zentralen dieſer Be⸗ wegung im geſamten Lande Hausſuchung gehalten worden, um Belaſtungsmaterial gegen die Führer zu ſammeln. Dabei iſt es neuerdings in Londonderry zu ſchweren Unruhen gekommen. In Dublin iſt ein Beamter der noli⸗ tiſchen Abteilung der Polizei auf oſſener Straße erſchoſſen worden und auf dem Truppenübungsplatze Curragh iſt eine Meuterei im 3. Garde⸗Dragoner⸗Reaſment ausgebrochen. Ein Bericht aus Dublin ſpricht von 210 Mann, die gemeutert haben ſollen, während der Kommandant nur eine geringe Anzahl, wiepiel gibt er nicht an, wahrhaben will Alle dieſe Erſcheinungen löſen natürlich in der engliſchen Vreſſe aller Richtungen eine lebhafte Beunruhigung aus. So ſchreibt die„Times“ vom 15. September u..:„Der militäriſche Zwang, herausgefordert durch wiederholte Greuel⸗ taten, macht andauernd Fortſchritte in Irland. Die Heraus⸗ forderung iſt groß, und die Regierung iſt verpflichtet, in Ir⸗ land ihre Organe zu ſchützen, aber verantwortliche Menſchen beunruhigen ſich immer mehr über den Ausgang. Es iſt tat⸗ ſächlich der Zuſammenbruch jeder Politit. Die Regierung kann der ſ. ren Verantwortung für den Schriit(gemeint iſt die Unterdrückung des Sinnfeiner⸗Parlaments), den ſie 1 un⸗ ternommen hat, nicht entgehen. Daß es in Irkand ſo weit gekommen iſt, dafür muß man die Hauptſchuld dem Premier und ſeinem Kollegen zuſchieben. Man hat von ihnen ver⸗ langt, einen Plan für die Beruhigung Irlands zu entwerfen: ſie zauderten, entſchuldigten ſich und fanden immer wieder Vorwände, die Angelegenheit hinauszuſchieben. Als ſie ge⸗ warnt wurden, daß ihr Schweigen Irland zum Schlimmſten treiben würde beharrten ſie dabei. Die Folgen werden nun ſichtbar.“— Die„Daily Neres“, die in einem längeren Auf⸗ ſatz die Aufgabe behandelt, die Lord Grey als Vertreter Eng⸗ lands in Amerika zu löſen hat, weiſt darauf hin, daß der Stand der iriſchen Frage für England eine große G efahr heraufbeſchwört: eine Einigung der Jren und Deutſchamerikaner in der Union mit dem Ziel, die Ueber Urſchels ernſtes Geſicht fliegt eine jagende Röte. Willſt du denn deiner Liebe untreu werdenf Ja und ja, zu Erichs Heil. Das iſt des Entſagens notwendige Folge.—— Nach einer ſchlafloſen Nacht, an die ſſch ausgiebiger Morgenſchlaf anſchloß, ſchreitet Erich Hartmann, die Flinte auf der Schulter, über die verſchneiten Felder. Herrgott, was iſt das für eine Luſt! Hier weiß man doch wenigftens wie man dran iſt. Da iſt tiefer, herzhafter Winter. In Berlin ſchaffen ſie ihn ſchleunigſt aus den Straßen. Haſenfährten überqueren die Aecker, eine Fuchsſpur geht dicht an Langenwieſen heran Da ſtöbert Treff, der ſtachel⸗ hagrige, einen Lampe aus dem Lager. Krach, bautz, er ſchießt einen Purzelbaum, und der Hund jault ordentlich vor Vergnügen. Frich Hartmanns ngen röten ſich. Er ſchreitet wacker aus. Noch einmal kommt er zum Schuß. Und ſo was verſagt man ſich nun und tauſcht dafür die Großſtadt ein. Hm. Großſtadt allein nicht. Auch eines lieben, allzu lieben Weibes lachende Augen und Haehlis Geplauder. Bleibt aber doch ein Unbehagen zurück.„Der Land⸗ mann gehört auf die Scholle.“ ſpricht er laut aus, und im gleichen Augenblicke iſt ihm, als hätte das Urſchel geſagt. Daß er immer an ſie denken muß! Da iſt er an der Grenze der Hohenborner Flur. Eigent⸗ lich könnte er das mit Leo Träger jetzt gleich erledigen. Zögernd ſetzt er den Fuß über die Grenze. Iſt doch nur ein Freundſchaftsdienſt, den du verlangſt, und doch brennen . Wangen? Erich Hartmann, das ſieht verdammt aus — m. Leo Träger empfängt ihm mit lautem Hallo, drückt Erich Hartmanns Hand und ſchlägt ihm auf die Schulter.„Biſt Du ausgeriſſen in Berlin? Kann das verſtehen, Erich. Möchte nicht dort ſein. Muß einem ja ganz wehleidig werden zwiſchen den hohen Häuſern. Dann am Abend die Lichter! Nee, nee, da lobe ich mir das Land. Wenn der Wald daſteht wie ein großer, ſchwarzer Kaſten und drüber leuchten die Sterne, und der Schnee glitzert, und Du Kehn auf dem Anſtande!— Komm näher,— Komm näher, Erich. Tuſt ja, als für teſt Du, auf Teppiche zu treten. Keine Angſt. ich führe ich nicht in die kalte Pracht. Da in meine Bude gehen wir.“ Das Zimmer iſt gut durchtvärmt. Tabakgeruch liegt in der Luft. Leo von Träger langt eine Flaſche alten Kognak aus einem Schränkchen.„Trink, Erich; bin zwar gar kein Alkoholiker, aber ſo ein Seelenwärmer iſt doch nicht zu ver⸗ achten.— Wie geht's Deiner Frau?— Gut? Na, it klar. r haſt das große Los 1 en. Ich glaube, mir blüht im Leben nicht. Der ee ſo.— Iſt Deine Frau mitgekommen? Nein? Nanul Ach ſo, Du kaunſt der ſchine wegen. Ja, it anmmer mal den 4 Zuſammenhang ſagt ſie:„Die wichtigſte Botſchaft, die Lord Grey nach Amerika bringen kann, iſt die Nachricht, daß Ir⸗ land beruhigt iſt.“ Wenn er dieſe Botſ⸗aft überbringen kann, iſt ſein Erfolg geſichert, und mit dieſem Erfolg noch viel be⸗ deutendere Intereſſen.“ Trotz der großen innen⸗ und außenpolitiſchen Gefahren, die die iriſche Frage 00 England heraufbeſchwören wird, iſt das Kabinett Lloyd George noch immer ratlos. Der Premier ſelbſt hofſt, daß in Irland geordnete Verhältniſſe wieder her⸗ geſtellt werden. Der Miniſter des Innern Shortt vertrõſtet ſeine Wähler in Neweaſtle damit, daß er einen Plan für die Befriedung Irlands habe, den er einem jeden zur Verfügung —— der bereit iſt, ihn in der Oeffentlichkeit zu ver⸗ Letzte Melöungen. Heumdbeförderung aller artegeeangenen aus den Bereiniglen dn Berlin, 23. Sept.(WB.) Die amerikaniſcho Regierung befahl die ſofortige Heimbeförderun g aller in den Ver⸗ einigten Staaten befindlichen Kriegsgefangenen. Die Beförderung findet am 25. September auf dem amerikaniſchen Truppentransportdampfer„Peccahontas“ ſtatt, der von New Dork nach Rotterdam fährt. Zum Wiederaufbau der zerſtörten Gebiete. Berlin, 23. Septbr.(Von unſerm Berliner Büro) In der Meldung der„Freiheit“, daß die Entente bei dem Wiederaufbau der zerſtörten Gebiete ſelbſtändig Auf⸗ träge an deutſche Unternehmer vergebe, erfahren wir, daß Deutſchland bei den Verhandlungen in dieſer Frage nach wie vor beſtrebt iſt, als Generalvertreter für den Wiederaufbau Nordfrankreichs und Belgiens aufzutreten. Die Verhandlungen ſind noch nicht abgeſchloſſen, es iſt aber zu er⸗ warten, daß die Aufträge in dieſer Richtung nur von Deutſchand als Generalunternehmer vergeben werden. Bevotſtehende Wiederaufnahme des lelephoniſchen Verkehrs mit dem kſchechiſchen Staat. Prag, 23. Septbr.(WB.) Der tſchechiſche Poſt⸗ miniſter beabſichtigt, die telephoniſche Verbindung mit Deutſchland und Deſterreich neuerlich frei zu geben⸗ Alle Miniſterien, denen der Antrag vorgelegt wurde, ſtimmten ihm zu, nur das Miniſterium des Innern mocht Einwendungen. Befetzungsfrage in MWeſtihrazien. Paris, 23. Septbr.(WB.) Der„Temps“ will wiſſen, daß der Oberſte Rat ſich geſtern mit den Beſetzungszonen in Weſtthrazien beſchäftigte. Es ſcheint jetzt feſtzuſtehen, daß die griechiſchen Truppen nur die Zone zwiſchen der und dem Mittelmeer beſetzen werden. Dieſe Jone dehnt ſich im Oſten bis in die Umgegend von Gumuldſima aus. Sie enthält insbeſondere die Gegend von Tanti. Das öſtlich dieſer Zone gelegene Gebiet von Weſtthrazien ſoll provſforiſch von interalltierten Streitkräften beſetzt werden. Dieſe Abgrenzung 5 in keiner Weiſe die definitſpe Zuteilung in Weſtthrazien urch die Friedenskonferenz präjudizieren. Landegrat Böhm kein Verräter. Berlin, 22. Sept.(Von unſ. Berl. Büro). Von zuſtändiger Stelle 5 w die Pre Tandegra An Tonbern. P 5 agu—— S verrat berübte, gänzlich ungukreffend ſind. Der Landeß⸗ rat Böhm ſoll allerdings bon Tänemark au ert worden ſein, engliſch⸗amerifaniſche Freundſchaft ſprengen. In dieſem zur Regelung der neuen Verhä in g mitzuwirken, Er leiſtete dort anerkanntermaßen vortreffliche Arbetll Schneider · Creuzot und Stoda. Wien, 28. Sept.(..) Den Blättern zufohe haben die ndlungen zwiſchen den Skodawerken und der Firma ei⸗ der⸗Creuzot zum Abſchluß geführt. Letztere hat etwa 40 000 Stück Aktien der Skodawerke erworben und hat eine entſprechende Ver⸗ tretung in der Verwaltung erhalten. Stkreik im Moſeler Erzbecken. 28. Septbr.(Havas) In dem Erzbecken des Moſelgebietes iſt ein Streik ausgebrochen. In St. Marie au Chenes Hucourt und Pierre Lierre ſind Einigungs⸗ verhandlungen im Dange. Teufel los. Ging mir vor drei Jahren auch ſo. Stand da⸗ neben, war aber nichts zu machen.“ So plaudert der herzfrohe Mann faſt wie ein ſchwatz⸗ haſtes Mädchen. Erich Hartmann iſt ſchweigſam Eine Zeit⸗ lang fällt das dem Hausherrn nicht auf. Dann blickt er ihn erſtaunt an. 1 Du läßt mich da in einem zu reden, und dabel müßt es doch umgekehrt ſein. Du haſt was erlebt, nicht ich. Sag mal, iſt denn was?“ „Ja, Leo, da iſt was.“ „Dann raus mit der Katz aus dem Sacke.“ „Wie ſoll man das ſagen?“ Leo von Träger iſt ernſt ge⸗ worden. Einen fragenden Blick wirft er auf den Freund. Dann weiß er, um was es geht. Er erſchrickt. Nicht, daß er davon bangte, Erich Hartmann auszuhelfen. Dags tur er fraglos bis zur Höhe des eigenen Vermögens, aber, daß es dahin kommen konntel In ſo kurzer Zeit. Wie iſt das möglich? Iſt denn die Frau eine ſolche Verſchwenderin! Freilich, ſie trug ſa auf dem Feſte ein Vermögen in den Haaren und auf dem Kleide, aber als ſie vor eklichen Wochen 2 ihm ſaß, da ſchien ihm doch, ſie ſei gar nicht ſo leicht⸗ 0 Krich Hartmann reißt ſich zuſammen.„Sag mal, Leo, Du Geld?“ „Selbſtverſtändlich.“ Leo von Tröger lacht. „Ja, 1000 Du,“ Erich Hartmann ſtottert,„das Pech mit der Dreſchmaſchine koſtet eine Menge Geld.“ Leo von Träger runzelt die Stirne. Jetzt lügſt Du, mein guter Erich, fährt es ihm durch den Sinn. Auf ſo was muß man gefaßt ſein, und das ſchmeißt einen auch nicht um. Und dann iſt die Ernte doch nicht ſo, wie ich erwartete. —Es iſt ja natürlich nur auf ein paar Wochen, höchſtens zwei, drei Monate. „Mein Gott“ kommt ihm Leo von Träger entgegen, zwas quälſt Du Dich denn? Js mir ja ganz egal, wozu Du den Mammon brauchſt und auf wie lange. Hab' Dich doch nich, Erich. Wleviel denn?“ 2 ch dachte zwei., dreitauſend Mark.“ Leo von Träger blickt ihn prüfend an„Nee, mein Junge, das is niſcht. Damit fängſt Ou nichts Geſcheites an. Du ſitzt doch irgendwo feſt., „Aber Leo, ich bitt' Dich. „Leg nu bloß die Worte nicht auf die Goldwage. Machſt Du's einem ſchwer. Sagen wir zehntauſend Märt, oder brauchſt Du mehr?“ Erich amm wehrte erſchrocken aß, aber es war ihm haſt doch mit zinem Male ein Erkleckliches leichler ums Herz. Ein er famoſer Kerl. der Leo Trüger. FBortſehung folgt! griechiſchen Grenze von 1914, der neuen bulgariſchen Grenze — — * 2 Dnstug, Beer 2 Sepiender 1ull herzlicher Güte, Manundelmer Generul-AUnzeiger. Atbend· Aueg¹αο⁰ 4 See. Nr.. Aus Stadt und Land. Kriegsgefangenen⸗Heimkehr. Die Begrüßungsſeier der zurzeit im Durchgangslager Mannheim weilenden Heimkehrer indel morgen Mittwoch, abends 7% Uhr, im Nibelungen⸗ gal ſtatt. Außer den Heimgekehrten haben dieſes Mal Zutritt alle mit im Beſitze des grünen Lagerausweiſes ſich befindenden Perſonen. Dieſer Ausweis berechtigt aber nicht zur Einführun anderer Perſonen(auch nicht von a ell der e nicht genügend Plätze zu Gebote ſtehen. Ein Teil der Beſucher wird ſich i ſchon mit Stehplätzen 9 müſſen Beginn pünktlich 7 ÜUhr. Einlaß von 7 Uhr ab. Städtiſche Einlaßkarten löſen! Mäntel, Schirme uſw. abgeben! Zuſpätkommen vermeiden. Von der Badiſchen Siedelungs⸗ und Landbank, G. m. b. 9. 4 Die vom Staat, den landwirtſchaftlichen Organiſationen, Krei⸗ ſen und Städten begründete Badiſche Siedelungs⸗ und Sandbank, G. m. b. H. hat ſeir einiger Zeit ihre Tätigkeit auf⸗ mmen. Die Geſchäftsräume befinden ſich in Karlsruhe, iegſtraße 184, Fernſprecher Nr. 5091. Die Geſellſchaft hat nach gemeinnützigen Grundſätzen die in Vaden ſich ergebenden ländlichen und ſtädtiſchen Siedelungsaufgaben aller Art durchzuführen. Dem⸗ entſprechend wurde ihr von der Regierung das Vorkaufsrecht an Grundſtücken nach dem badiſchen vom 15. April 1919 übertragen und es wird ihr vor allem als Hauptaufgabe die prak⸗ uſche Durchführung der Siedelungsgeſetze des Reichs und S taats obliegen. Die Vorbereitungsarbeiten für dieſe Aufgaben ſind be⸗ reits in Angriff genommen und ſollen trotz aller Schwlerigkeiten nach Möglichkeit während des Winters ſo gefördert werden, daß im nächſten Jahr bereits an verſchiedenen Stellen des Landes Neu⸗ ſiedelungen erſtehen oder Dorferweiterungen durchgeführt werden können. Die Geſellſchaft wird auch durch Gütervermittlung ver⸗ ſuchen, die Bewerber auf freiwerdenden Anweſen unterzubringen. Anmeldungen verkäuflicher Anweſen jeder Größe bei der Siede⸗ lungs⸗ und Landbank ſind daher dringend erwünſcht. Bei der großen Zahl von Bewerbern wird in jedem Fall ein geeigneter Käufer nachgewieſen werden können. Ferner können Siedler, die ſelbſt bauen wollen, in baulicher und finanzieller Beziehung die Beratung und Hilfe der Siedelungsbank in Anſpruch nehmen. Die Bank rechnet beſonders auf die Mitarbeit der Gemeinden, der land⸗ wirtſchaftlichen und ſonſtigen Berufsorganiſationen und der ge⸗ meinnützigen Bau, und Siedelungsvereinigungen, denen ſie auch del Durchführung ihrer örtlichen Aufgaben in ſeder Beziehung r Rat und Tat an die Hand gehen will. An die Gemeinden hat ſich die Bank vor kurzem mit einem Nundſchreiben gewandt, um feſt⸗ zuſtellen, welche Geländeflächen für Siedelungszwecke(Dorferweite⸗ rungen, Neuſiedelungen) durch Auftellung, Abholzung oder Meſo⸗ ration in Betracht kommen. Eingehende Beantwortung dieſer Rundfrage oder Fehlanzeige wäre im Intereſſe der Siedelungs⸗ ſache bis ſpäteſtens 1. Oktober 1919 erwünſcht, damit die Weiter⸗ verarbeitung dieſer dringlichen Frage keine Verzögerung erleidet. Auch von anderer Seite ſind ſachliche und begründete Anregungen in dieſer Richtung willkommen.* Die Widerſtünde gegen die Zwangswirtſchaft. Die Tagespreſſe in Baden hat, ſo ſchreibt die„Karlsr. Ztg.“, in letzter Woche ſich eingehend mit der Frage beſchäftigt, ob für die Uafſung Getreide, Kartoffeln, Fleiſch und Milch die Zwangswirtſchaftaufgehoben werden könne. Soweit ſich bis jetzt überſehen läßt, hat ſie ſich dabei einmütig auf den von der Regierung eingenommenen e ee geſtellt. Sie iſt dabei mit großem Nachdruck dem bei einem Teil der andwirtlchaft in die Erſcheinung getretenen Bolſchewismus entgegengetreten, weil in demſelben in der Tat für Land und Volk neue Gefahren für ſchwere Erſchütterungen zu erblicken ſind. Nach alter Erfahrung darf wohl erwartet werden, daß dieſe Haltung der Preſſe eine wohltuende Wirkung augübt. Denn noch immer iſt nicht zu glauben daß die Landwirte in ihrer Mehrheit ſo mit Blindheit geſchlagen ſein ſollten, um nicht die großen Gefahren zu erkennen, die ihnen blühen, wenn ſte den Städten die Nahrungsmittel entziehen, bezw. vorenthalten wollien. Wie notwendig es iſt, unvernünftigen Forderungen von bäuer⸗ n Agitatoren entgegenzutreten, das zeigt eine von einem Mühlen⸗ beſitersſohn W. Beck in Nimburg am Kaiſerſtuhl an den Kommu⸗ nalverband Emmendingen gerichtete Zuſchrift. Um ein Ulti⸗ matum handelte es ſich hierbei Bis 10. September ſollte dafür geſorgt werden, daß ſämtliche bis dahin ausgeſprochenen Strafen und im Laufe befindlichen Gerichtsverfahren wegen Nichtablieferung don Lebensmitteln, wegen Schleichhandels uſw. niedergeſchlagen werden müßten. Für Brotgetreide ſoll ein Höchſtpreis von 100 Mark pro Doppelzentner feſtgeſetzt werden, für Kartoffeln und Obſt ſei ſede. Zwangsbewirtſchaftung aufzuheben. Der Fleiſchpreis ſolle 180 bis 200 M. erreichen. In dieſer Weiſe wird noch eine Anzahl anderer Forderungen geſtellt mit dem Hinzufügen, daß, wenn ihnen nicht entſprochen werde, die Landwirte im Emmendinger Bezirk ihre Fol⸗ gerungen daraus zögen. Bei einer Beſprechung, die der Landeskom⸗ miſſär von Freiburg mit den hier in Frage kommenden Führern der Landwirtſchaft in letzter Woche hatte, ließen dieſe ihren Kollegen Beck mit ſeinen Forderungen glattweg fallen; ſie erklärten, bei Aufſtellung derſelben nicht mitgewirkt zu haben und dieſe nicht billigen zu können. Das iſt ein erfreulicher Lichtblick. Auf der anderen Seite aber zeigt der ſtarke Rückgang der Ablieferung von Milch an die Städte, wie ſehr die wüſte Agitation gegen die Zwangswirt⸗ ſchaft bereits ihre Folgen zeitigt. Wird dem Rückgang nicht bald Einhalt geboten, dann dürfte es kaum möglich ſein, Kindern und Kranken in den Städten das Mindeſtmaß von Milch ſicherzuſtellen Auf einer am Samstag in Freiburg abgehaltenen Ko 8 der Amtsvorſtände des berlandes wurde über einen Meinungs⸗ umſchwung der Landwirte berichtet, dahingehend, daß dieſe ſich der Zwangswirtſchaft unterordnen wollen. So ſehr dieſe Erkenntnis zu begrüßen iſt, ſo ſteht ihr gegenüber die Tat⸗ ſache, in den leßten Wochen gegen die Zwangswirtſchaft b. triebene Agitation außerordentlich viel Unheil angeſtiftet hat. Ein großes Stück Aufklärungsarbeit wird notwendig ſein, um dieſen Schaden wieder zu beheben. Landesverſammlung des Bad. Blindenvereins. Unter dem Vorſitz des Geh. Oberregierungsrats Dr. Clemm⸗Mann⸗ heim hielt der Badiſche Blindenverein dieſer Tage in Karls⸗ ruhe ſeine 8. Landesverſammlung ab. Erſchienen waren dazu als Vertreter der Großherzogin Luiſe, der Protektorin des Vereins, Geh. Kabinettsrat Chelius, für das Arbeitsminiſterium Oberamtmann von Gemmingen, für die Landesverſicherungsanſtalt Oberamtmann Jung für die Kriegsbeſchädigtenſürſorge Geh. Rat v. Babo, für das Unterrichts⸗ miniſterium Geh. Rat Stocker, für die Stadtverwaltung Stadtr. Jung. Tätigkeitsbericht erſtattete Geh. Rat Clemm. Darin gedachte er guch des ſchweren Schickſals der Protektorin des Bereins, die in guten und in böſen Tagen dem Verein Treue gehalten hat. An die Protektorin wurde eine Drahtbegrüßung geſandt. Dann gedachte der Berichterſtatter des ver⸗ torbenen Verwalters des Mannheimer Blindenheims, deſſen e em Verein eine Stiftung von 20 000 4 gemacht haben. Für die Blin⸗ den wurde eine Verkaufsgenoſſenſchaft begründet, die gut gear⸗ beitet hat und an der der Verein mit 5000& beteiligt iſt. In Mannheim, Karlsruhe und Freiburg wurden die Vereine in Bezirksvereine umgewan⸗ delt. Eine neue Bezirksgruppe wurde für Mosbach⸗Wertheim errichtet. Die Zahl der dem Vereine angeſchloſſenen Blinden beträgt über 400; unter⸗ ſtützende Mitglieder hat der Verein 4 641, darunter eine Keihe von Gemein⸗ den und Kreiſen. Mit dem Bund der Kriegsblinden arbeitet der Verein gut zuſammen. Dem Bunde wurden 4 943 überwieſen. An ordentliche Mitglieder hat der Verein 2280„/ an Unterſtützungen gewährt. Die Ein⸗ nahmen beliefen ſich auf 38 000&, die Ausgaben auf 26 309 4. Der Vor⸗ anſchlag mit 23 000 Einnahmen, 4000 Unterſtützungen und 2000 Beihilfen für Führerhunde wurden genehmigt. Rektor Koch⸗Ilvesheim hielt einen Vortrag über Blinden⸗ berufe. Er trat dafür ein, daß die Blinden eine Ausbildung erhalten ſollen. Er riet jedoch ab vom akademiſchen Studinm. Als Blindenberufe bezeichnete er den Beruf der Muſiker, der Maſchinenſchreiber, der Maſſeure; eigentliche Erwerbe der Blinden ſeien die Spinnerei, die Strickerei, die Flechterei, die Seilerei. Beſonders bewährt bätten ſich die Blinden bei der Korb⸗ und Bürſtenmacherei. Die Blinden ſollten eine richtige Lehre durch⸗ machen. Notwendig ſei die Anerkennung der Blindenarbeit und die Befeiti⸗ kigung der Gefängniskonferenz. An den Vortrag ſchloß ſich eine lebhafte Anusſprache. Es wurde dann ein Antrag Knodel angenommen, wonach der Staat den Blindenanſtalten entſprechende Mittel überweiſen ſoll, um die Blinden ſo auszubilden, daß ſie einen ihrer Befähigung entſprechenden Beruf ausüben können.* * Berſetzt wurden die Verwaltungsſekretäre Ferdinand Scheuble beim Betzirksamt Mannheim zum Bezirksamt Bühl, Ferdinand Steinhart beim Bezirksamt Wolfach zum Bezirks⸗ amt Freiburg Axtur Edinger beim Bezirksamt nnheim zum Begirksamt Wolfach, Ludwig Kall beim Bezirksamt Heidelberg zum Arbeitsminiſterium und Wilhelm Speck in Ettlingen zur Landesverſicherungsanſtalt Baden, Oberreviſor Zudwig aher in Karlsruhe als Stationskontrolleur nach Schlierbach⸗Ziegel⸗ hauſen, Juſtigſekretär Friedrich Riegler beim Landgericht Karlsruhe und Juſtizſekretär Hermann Streif bei der Ober⸗ ſtaatsanwaltſchaft zum Juſtigminiſterium, Eiſenbahnſekretär Gu⸗ ſtav Fader in Durlach zur Zentralverwaltung in Karlsruhe, Eiſenbahnſekretär Wilhem Kornmeher in Weinheim nach S fafhau en und Oberſtationskontrolleur Friedrich Beng in Offenburg zur Verwendung als Betriebkontrolleur zur Zentralver⸗ waltung in Karlruhe. Kheinbrückenverkehr. Dem hervorgetretenen Vedürfnis ent⸗ ſprechend hat ſich der Verkehrsverein bereit erklärt, in ſeiner Geſchäftsſtelle die amtlichen Formulare der Paßſtelle Mannheim des Abſchnittskommando 5 der neutralen Zone für Beantragung von Brickenpaſſierſcheinen und Sichtvermerken aufzulegen. Dieſe For⸗ mulare können während der Geſchäftsſtunden von—½1 und von 53—6 Uhr gegen die vorgeſchriebene Gebühr von 20 Pfg. im Ver⸗ kehrsbüro Rathaus Bogen 47/48 in Empfang genommen werden. Die Einreichung der ausgefüllten Formulare hat nach wie vor beim Paßamt, Schloß, rechter Flügel, zu erfolgen. i Ausſtellungen der Schwarzwälder Swei Rusſtellung maler. Zböwei reichhallige, den Schwarzwälder Malern gewidmete Aus⸗ ſtellungen, ſa die—5 ſtädtiſche Konſervator Praf. Dr. Wingen⸗ roth viel fleißige. entſagungsvolle Arbeit geleiſtet hat, bieten ſich it den Freiburgern. Im Colombiſchlößchen, dem von Park⸗ und muſtergiltigen Reb⸗Anlagen umzogenen ehemaligen Privatbeſitz, zeigen ſich die Maler des 19. Jahrhünderts; die Aus⸗ ſtellungsbhalle des Kunſtvereins bringt in bunter Wahl heutige Künſtler. Die geſchichtliche Ausſtellung um Colombiſchlößchen iſt be⸗ deutender. Die Unraſt der Zeit ſpielt nicht hinein Die behäbige Würde der auf der Leinwand feſtgehaltenen wirtſchaftlichen und geiſtigen Größen des Landes eint ſich mit der Vertiefung der Maler, auch wenn dieſe nur örtliche Bedeutung erlangten. Ein eng begrenzter Wirkungskreis war die Regel. Der Bürhermeiſter, der Wirt, der Bauernfürſt wurden dem eiſter des Pinſels nicht nur durch ein paar Situngen bekannt. Vielleicht ſpiegelt ſich gerade dieſe Tatſache wieder in der verblüffend realiſtiſchen Art mancher Porträte. erfolggekrönten Höchſtbegabten des Schwarz⸗ —— e 2 der u. a, Franz Winter⸗ halder, den Hofmaler Europas, deſſen Ruhm hier u a. ein voll⸗ endet ſchönes Frauenbildnis ſingt, und Joh. Baptiſt Kir ner. deſſen volkstümliche Begabung zwar überwiegend den Herrlichkelten feiner Heimat geweißht iſt, der jedoch auch Bilder von ſüdländiſcher Glut und Farbenfülle hervorbringt und deſſen feine Interieurs den Ver⸗ gleich aushalten mit den berühmteſten Schöpfungen dieſer Art. Nach langer Arbeit in der Verborgenheit iſt Hans Thoma noch früh genug in die Unabhängigkeit hineingewachſen, um ein weites Leben der Erfolge ausnützen zu können. Er, der. Apoſtel perfügt zugleich über Phanraſie, die ihn(dem ſich ee i St. Blaſien Gemälde Wenzinger 55 Alb⸗ und Bernauer Hochtals hunderte von dankbaren Anregungen zu entnehmen. Rührend, jetzt in der Nähe ſeiner Madonna die von ihm bemalten alten Fenſterläden zu finden! Wahrſcheinlich wäre der blobe Gegenſaz zwiſchen, Anfang und Vollendung dem greiſen Meiſter zuträglicher als die jett vorhaa⸗ dene Kette der Enrwicklung, worin jenes Mittelaut nicht feblt, das weder Ueberſchwang noch Löwenklaue verrät. Wieviel mehr, als er erreicht hat, hätre in einer großen, im llebevoll fördernden Gemeinde aus dem Hüfinger Luzlan Reich werden können, der vom Ührſchild ausgeht, Stift und Pinſel(und auch die Feder des Schriflſtellers) meiſterlich zu führen verſteht, der Idullen wie Ludwig Nichter malt, zugleich einen ausgeſprochenen Blick für ſcharfe Charakteriſtit verrät und großen Humor beſißt, mit künſtleriſch r„ Hand in Hand ſchafft, aber do n t eum N enderer iſt der Haslacher Sand has. ein Exvplo⸗ foniſt, der nach wenigen Jahren künſtleriſcher Ausbildung und Arregung in Dermiſtadt, München und ualten, in Freikurn Mit⸗ im abgelegenen und arbeiter an einem bedeutenden gelehrten Werk über Kranken⸗ Raer n wird, dem die Schere anderer verſtändnisloſer Auf⸗ raggber die Flügel beſchneidet und der im Wald bei Haslach als wunderlicher Einſtedler lebt, dem Wahnſinn verfüllt, ins Spital ge⸗ ſteckt wird und ſchließlich für ein Stück Brot oder einen 5 zen Papier Bilder malt. In verſchiedenen ſeiner Zeichnungen kommt —3— Krankheit ſo deutlich zum Ausdruck wie in ſeiner Schrift. ber— oft ſchon haben Genie und Wahnſinn beieinander gewohnt. Wer will entſcheiden, ob Sandhas, der„närriſche Maler“, ohne Liebeenöte, Unverſtändnis und Armut anſtelle verſprühter Funken nicht irgend etwas unvergänglich Schönes hinterlaſſen hätte? Befannte Könner unfer den Dahingegangenen waren From⸗ mel, Gſell, dex dem Land undergaugl de Geſchanke gab, Carl Heine(Neuſtadt), deſſen Menſchen den Betrachtenden wie beſte Freunde Seele(Donaueſchingen), Dominik Webe (Freiburg und Wabddkirch)h, Ganter(Eiſenbach), Gleichauf (Hüſingen), Frank(Donaueſchingen). Nicht minder leuchtet die Flamme der Kunſt aus der Hinterlaſſenſchaft manchesz Unbekannten weiter. Tugos gehaltvolle dichteriſche Landſchaten und Wilhelm Dürers männliche Gaden grüßen uns, der Dreibund Haſe⸗ mann-Liebich⸗R Jalfhefſtent— lieblichſte Anmut, breitſchul⸗ terige Kraft und Schalfhaftigkeit. Ein ſeit wenigen Jahrzehnten erobertes Gebiet, dem ſich be⸗ kanntlich Diſchler beharrlich gewidmet hat, iſt der Winter. Die weiße Landſchaft bietet e in mancherlei Geſtalt in der Aus⸗ ſtellung der heutigen Maler in der Halle des Kunſtvereins. Wie durch Diſchler iſt 85 vertreten durch Briefe Bartels, Liebich, Graf, Heffner, Haller(Bei der Kartaus), Zorn, Daur— alles hoch⸗ ſtehende Kunſt! Ihnen geſellen ſich von weniger bekannten Malern Hans Dieter, der auch auf anderem Gebiet beachtenswert iſt, W. Nagel, Erwin Heigrich. Duſcheks eigenartiges Tau⸗ wetter ſei hier gleichfalls erwähnt. Mit bemerkenswert unver⸗ brauchteren Mitteln ſuchen ſich Segewi und Joſ. Kammerer ihren Platz zu ſichern,— Segewitz, indem er einen allgemeingül⸗ tigen Ausdruck für den Winter erſtrebt, Kammerer durch eine merk⸗ würdige Verſchmelzung von Gebirg, Halde und 425 Mit beach⸗ denswerten Gaben ſind hier u. a. vertreten Schröder⸗Schönen⸗ berg mit durch und durch erlebten Tierbildern, Fritz Kaiſer mit verheißungsvollen Landſchaften, Spiz nagel, Lilie, Leiber, renneiſen Ege, Conz, Graf, Haueiſen, Raven⸗ ſtein, Kallmorgen Zorn, Bieſe, neben einem Gewirr von anderen, das an dieſer beengten Stelle nicht gelichtet werden kann. Der Drang nach bedeutenden Gipfeln darf nicht aufhören— das iſt der Geſamteindruck in allem Schönen. Wir ſind nicht am Ende der Entwicklung. In unſerer Ausſtellung 2e ſich neben einzelnen anderen reichen Begabungen z. B. Hans Lembke be⸗ ſtrebt, au den Grund der Dinge zu gelangen, zugleich weiteſten Ausblick zu ſchenken und dabei dem einfachen Gemüt Bereicherung 5 geben.„800 Meter“ nennt er ſein Werk, das die feſte Hand 8 Geſtalters, den Willen zur ungewöhnlichen Tat an verheißungs⸗ vollem Anfang offenbart. Hier waltet Schöpfungshauch. Aehn⸗ liches erzählt uns der„Sonnenuntergang in den Vergen“ von Sege⸗ witz. Die Schablone iſt verlaſſen: der Schönhei wird vom Ungewöhnlichen nicht abgeſteßen; teir enkdeken Neuland und ver⸗ ſtehen das eroberie. A. „„cc—— Jur Lebensmittelverſorgung der Ariegsbeſchädigten. Unter den Erlaß über die Lebensmittelverſorgung der Kriegsbe⸗ ſchädigten vom 21. Juni 1919 angegebenen Vorausſetzungen werden auch den ſchweren Zuckerkranken, welche in ihrer Ernäh⸗ rung und damit in ihrer Arbeitsfähigkeit weſentlich beeinträchtigk ſind, folgende Mindeſtzulagen an ebensmitiein gewährt; bis 1 Liter Milch täglich und 250 Gramm Fett wöchentlich.(Die erwähn⸗ ten Vorausſetzungen ſind folgende: Die Zulagen werden nur ſolchen mit dem angeführten Leiden behafteten Iee ge⸗ währt, die ausweislich des Militärpaſſes mindeſtens 50 v. H. im ihrer Erwerbsfähigkeit beſchränkt ſind und die auf Grund eines ärgtlichen Zeugniſſes der Zulagen dringend bedürfen: eine Nach⸗ rüfung durch den ärztlichen Prüfungsausſchuß findet nicht ſtart. ekrägt die in dem Militärpaß beſcheinigte Erwerbsbeſchränkung weniger als 50 v. H,, ſo iſt die Hälfte der genannten Mengen zu bewilligen, wenn ſie auf Grund eines ärztlichen Zeug⸗ niſſes dringend notwendig ſind.) * Droſchkenfahrten auf Marken? In der lezten Zeit mehren ſich in Frankfurt die Fälle, daß Droſchkenkutſcher die verlangten Fahrten unter allerlei nichtigen Vorwänden verweigern. Zur ö hebung dieſes Unfugs, der Gegenſtand wachſender Klagen iſt, richtete der Frankfurter Verkehrsverein an das Polizeipräſtdium ein Geſuch, in dem um eine Polizeiverordnung gebeten wird, die nach dem Vor⸗ bild anderer Großſtädte die Markenausgabe für Droſchken⸗ fahrten vorſieht. Die Fahrmarken werden vom nächſten Schußmann gusgegeben, und jeder Kutſcher iſt dann verpflichtet, die Fahrt aus⸗ zuführen. » Das Jeſt der ſilbernen Hochzeit degeht am 24. September Herr Theo Benz, Monteur, mit ſeiner Ehefrau Eva geb. Bfei⸗ fer, G 5, 6 wohnhaft. Vereinsnachrichten. 3 Turnverein Mannheim von 1846. Kreisſchulrat Prof. Iſchler iſt, wie mitgeteilt wurde, auf 1. Oktober nach Karlsruhe in gleicher Eigenſchaft verſetzt. Prof. Iſchler iſt ſtellvertretender Kreisvertreter des X. deutſchen Turnkreiſes und langjähriger Ver⸗ treter der Männerabteilung im Vorſtand des Turnvereins. Er hat ſich jederzeit für zeitgemäße Förderung des Turnens im Verein und Schule eingeſetzt und körperliche! jeder Art 23 dert. Der Turnverein wird am morgigen Mittwoch in den Wert⸗ ſchaftsräumen der Turnhalle den Scheidenden mit einer den Zeitverhältniſſen entſprechenden Feier ehren. vergnügungen. 155 s Zu einem ernſt⸗heiteren Abend lud die jugendlicher Theaterliebhabert am Sonntag Abe in den Kaſino⸗Saal ein. Die aufgeführten Werke: ein Trauerſpiel. ſowie zwei Luſtſpiele wurden vom Publikum beifällig aufgenom- men. Die Leiſtungen der jugendlichen Darſteller, Damen wie Herren, hoben ſich in Weiſe über das bei Dilletanten⸗ aufführungen gewohnte Niveau, zumal alles mit Luſt und Eiſen bei der Sache war. 5 Jugendtheater im Liedertafelfaal. Mit der Aufführung des, Stückes„Die Fahrt ins Schlaraffenland“, weſlche am letzten Sonntag zum erſten Male ſtattfand, bereitete die Direktion den Kindern wie den zahlreich erſchienenen Erwachſenen eine große Freude. Aufführungen in dieſer Art und Zuſammenſtellung unter⸗ halten nicht nur, nein, auch der belehrende Inhalt verfehlt ſeine Wirkung nicht. Das Schickſal der beiden Kinder, welche durch ihr Davonlaufen den Eltern ſo viel Kummer bereiteten, wurde mit Ernſt und Verſtändnis aufgenommen. Derartige Stücke können unſerer Jugend zum Beſuch beſtens werden. Wie die Direktion mitteilt, findet die nächſte am Sonntag. den 28. September, nachmittags 3 Uhr ſtatt. Näheres in der hen⸗ tigen Anzeige. Mannheimer Schößſengericht. Auf unberechtigte Weiſe ſuchte der Eiſendreher Friebeich Lecht ⸗ aus Treusfeld ſeiner Ebbe im Geldbeutel auſzuhelfen, nachdem ihm zuvor ſelber unberechtigter Weiſe Bezüge gekürzt wurden, die ihm als ehemaliger Kriegsgefangener zugeſtanden. Er gab ſich im hieſigen rchgangslager als ein aus einem engliſchen Gefangenenlager ge⸗ flüchteter Offizierſtellvertreter aus und verlangte Gebührniſſe in Höhe von 1000 Mk. Die Erhebungen ergaben, daß er wirklich als Gemeiner aus einem engliſchen Kriegsgefangenenlager nach Holland geflüchtet war und von dort aus ein Kriegsgefangenenlager bei Minden er⸗ reichte. Dort fertigte man ihn unter Beurlaubung nach Frankfurt a. M. mit einer Summe von 80 Mk. ab, während er in Wirklichteit an Löhnung, Verpflegungsgebührniſſen 880 M. und einen Entlaſſungs anzug reſp. für denſelben 5 Mk. zu beanſpruchen hatte. Unter Wür⸗ digung dieſes Umſtandes ſprach das Schöffengericht nur eine Ge⸗ fängnisſtrafe von drei Wochen gegen den Angeklagten aus, auf die die ſeit dem 28. Anguſt danernde Unterſuchungshaft angerechnet wird. Die Erziehungsarbeit an unſerer durch den Krieg ausgearteten Jugend iſt zu einem ſtillſchweigend geduldeten Rechte bes Publikums geworden, wenn auch nicht nach dem geſchriebenen Geſetzesbuchſtaben. Manchmal fällt die Züchtigung etwas derb aus, wie bei dem ſeither noch unbeſtraften Bremſer Phil. Knapp von hier. der am 29. Februar bei einem Spaziergange mit ſeinem Beſuche auf dem Reckardamm einen Steinwurf auf die Schulter erhielt und dem Bazillen. Von Eugen Heltai. Es gab einmal einen jungen Mann, der noch in ſeiner Kind⸗ heit gegen die Pocken geimpt wurde. Dann wurde er auch gegen Diphtherie geimpft. Und wie en größer wurde, entwickelte ſich auch die Kenntnis der Bakterien, ſo⸗ 33 ihn die fürſorglichen Eltern auch gegen die Tuberkuloſe impſen ießen. Doch ſchritt die Bakteriologie immer weiter fort, und der junge Mann wurde auch gegen den Krebs geimpft. Er war ſehr dberted und ſehr geſund, allein die Wege der Wiſſenſchaft ſind unüberſeh⸗ bar. Ein engliſcher Arzt entdeckte den Serum des Alkoholismus, und der junge Mann, der ſehr auf ſeine Geſundheit bedacht war. ließ ſich unverzüglich auch gegen den Alkoholismus impfen. Da entdeckte ein franzöſiſcher Gelehrter, daß auch die Sgekrank⸗ heit von Bazillen verurſacht wird, und der 8 ann ließ ſich auch dagegen impfen, obwohl er durchaus kein Seefahrer war. Eas iſt nur ſelbſtverſtändlich, daß er gegen die Peſt, gegen Cho⸗ lera, Typhus, Magenbrennen, Zahnſchmerzen und Blinddarmentzündung auch geimpft war, wie auch gegen 1—5 Hopfen, gegen Ekelfieber, gegen Ohrenleiden, Blutarmut, Fett⸗ leibigkeit, Unterernährung und Hühneraugen. Da er vermögend war, hätte er ein ſehr angenehmes Leben orſcher nicht immer neue und e entdeckten immer neue und führen können, wenn die gelehrten neue Bazillen enideckt hätten. Doch neue, ſo daß der junge Mann, der ſtets mit der Wiſſenſchaft fort⸗ ſcheeiten wollte, gezwungen war, ſich auch gegen Influenza, Grippe, Rheuma, Aſthma, Neuralgie und Kindbettfieber impfen zu laſſen. Er glaubte bereits, gegen alles geimpft zu ſein, doch er irrte ſich. Gegen Blutvergiftung und gegen eine Reihe von Krankheiten diskreter Natur war er noch nicht geimpft, und er mußte daes ſchleunigſt nachholen.. Allein— die vielen Impfungen haben ſch e Folgen gehabt. Vei dem viel geimpften jungen Mann zeigten ſich die Zeichen einer beginnenden Sinnesſtörung, was ja nicht verwunderlich iſt, da er viel zu viele Arzneien in ſeinem jungen Körper halte. Die Aerzte ſtellten feſt, daß er an der Paralyſe litt. Doch verfolgte der junge Mann die Wiſſenſchaft doch nicht um⸗ ſonſt. Die Wiſſenſchaft zeigte ſich dankbar. Kaum daß er von der einzigen Krankheit, gegen die er nicht geimpft war, ergriffen wurde. entdeckte ein japaniſcher Gelehrter die Bazillen der Paralyſe. junge Mann war gerettet. Er wurde gegen die Paralyſe geimpft und wurde bald geheilt entlaſſen. Als er zum 5 Mal nach ſeiner Entlaſſung aus der Anſtalt, die—9 0 190 4 1 t habe ich wirklich nichts me b 5 In diefem Augenbluc im eln ſtein auf den Mapk. und er war mauſetot. Gegen Ziegelſteine war er nicht geimpft ee is dem Magarilen aon Eud en SaEAAH 8 5 1 1 16 0 4 1 14 1 9 — —:..— ⁵—— — — —— 4. Selte Mr. 430 Maunhelner Geueral- Anzeiger.(Abend⸗ Ausgabe.) Dienstag, den 23. Sentemder 1915 Taler, dem 15 Jahre alten Schloſferlehrung Wilbelm Wagner, mit zwei Stockſchlägen ungebrannte Aſche verabfolgte, dann aber auch nach dem Jungen trat. Das eyſtere konnte man gelten laſſen, das letztere nicht. Das fühlte wohl auch das Publikum, das fütr den Jungen Partei nahm. War es Verſtellung oder nicht: der blieb lilegen und wurde von Kameraden in ein Auto getragen, uum in das Krankenhaus befördert zu werden, wo er drei Tage ver⸗ blieb. Anzunehmen iſt, daß er ſich durch die llebevolle Behandlung einer Kameraden etwas„fühlte“, wie es die Kinder öfter tun und ſich deshalb auch die Autofahrt gerne gefallen ließ Der Strafzettel Iautete auf 100 Mark, den das Schöffengericht nach der ganzen Sachlage auf 3 Mark ermäßigte. Immer noch der alte Zopf: Jett wird ſich wahrſcheinlich noch eine Zivilklage wegen Entſchädigung chließen, zwei Anwälte werden beſtellt, neue Akten geſchrieben, neue Verurteilung und zwar von Rechtswegen, denn das Schöffen⸗ iſt nicht befugt, Schadenerſatzanſprüche zu regeln, auch wenn nie eng mit einer Strafſache zuſammenhängen. Auf ſumpfigen Wegen befindet ſich die 22 Jahre alte Eliſabethe Sennler, Tochter eines Darmſtädter Pollzeiwachtmeiflers, die in er ſeidener Tollette erſcheint. Alle Strenge ihres Vaters ihr gegenüber bat bisher nichts geholfen, immer entfernt ſie ſich wieder und macht Fahrten in die benachbarten Städte. Durch ihre ſchicke Kleldung findet ſie in den Kaffees ſtets Anſchluß und der Abſchluß eines vergnügten Tages erfolgt in einem Hotel. Hier hatte ſie mehrere Abſteigequartlere, wohl um nicht aufzufallen. Vom Be⸗ Airksamt verwarnt und ermahnt, ſich vom Gerſchtsargte behandeln zu laſſen, ſuchte ſie neuerdings, wohl wiſſend, daß ſie geſchlechtskrant War, Verkehr, bis ſie nach drei Wochen wieder aufgegriffen wurde. Auf Grund der von den Volksbeauftragten erlaſſenen Verordnung wurde ſie dieſerhalb durch Strafbefehl zu 6 Wochen Gefängnis ver⸗ urteilt. Wegen Ausübung gewerblicher Unzucht bekam ſte durch das ericht noch 4 Wochen Haft hinzu. Stimmen aus dem Publikum. Der Lohntarif der Hansaugeſtellten. Die Blätter kündigten vor kurzer Zeit einen Lohntarif der Haus⸗ (augeſtellten an und brachten auch den Auszug eines Bertrages zwiſchen Herrſchaft und Hausangeſtellten. In der Hauptſache legt dieſer Ver⸗ ktras in einſeitiger Weiſe zukünftige Rechte für die Hausangeſtellten Jeſt, ihre Pfli chten werden nur nebenſächlich behandelt. Nicht nur, Daß die allermeiſten Hausfrauen von der Lohnbewegung der Hausange⸗ „die doch im Krieg verhältnismäßig am wenigſten Sorge und t im Beruf verſpürten, überrumpelt wurden, ſie ſollen auch noch den den maßgebenden Behörden überrumpelt werden. Der Haus⸗ Fauenbund, der in löblicher Weiſe den Schutz der Hausfrau in dieſer ugelegenheit übernimmt, hatte zweimal zu einer Mitgliederverſamm⸗ wung einberufen. Die Vorfitzende teilte den Sachverhalt mit, aus dem wir uun wiſſen, daß dieſer Mantelvertrag in unglaublicher Art veit einer unparitätiſchen Zuſammenſtellung der Entwurſskommiſſion zu⸗ ſtande kam. Die Arbeitnehmer waren zahlreich vertreten, Arbeitgeber wußte man ſeitens der Regierung anſcheinend nicht zu finden, um ſie kur Mitarbeit aufzufordern. Das Ergebnis der Arbeit dieſer un⸗ Reichmäßig zuſammengeſetzten Kommiſſion, in der die Hausangeſtell⸗ keuvertreter das Uebergewicht hatten, konnte natütrlich kein anderes als ein burchaus einſeitiges ſein. Eine gewaltige Erregung geht durch die Reihen der Hausfrauen, die ein ſolches Abkommen ablehnen. Geſchloſſen wollen und müſfen Wir vorgeben und ſowohl dem Lobntarif als auch dem Mantelvertrag nſeiner ſetzigen Form ein entſchiedenes„Unannehmbar“ entgegnen. Die unbedingt annehmbaren Paragraphen des Vertrages ſind für uns — ſo ſelbſtverſtändlich, daß es keiner beſonderen Berorduung Dafur bedurft hätte, da ſie von jeher von den meiſten Hanshaltungen Arngehalten wurden. Man ſoll uns nicht mit dem Bruchtell derſenigen — kommen, bei denen ſolche Verordnungen notwendig Ganz verkehrt iſt es auch, von dem Standpunkt auszugehen, daß auch am menigſten von der Bewegung betrofſen, ganz beſonders be⸗ Sle reichen Leute bezahlen können und ſelbſt ſehen ſollen, wie ſie es eintetlen. Bezahlen können wohl die reichen Leute, aber ſie werben Lauch am wenigſten von der Bewegung betroffen, ganz beſonders be⸗ Züglich der Arbeitszeit von 10 Stunden; denn da, wo mehrere Ange⸗ ſtellte ſind, läßt ſich immer einigermaßen eine Einteilung der Arbeits⸗ Veit bewerkſtelligen, dle nicht ſtörend auf den Haushalt wirkt. Man be⸗ ige vor Allem dieſenigen Haushaltungen, die gezwungen ſind, eime Hilfe einzuſtellen und bei denen dies kein Zur us ſſt. Daß in doch die Mehrbeit der Haushaltungen und da find die Forde⸗ rungen tief einſchneldend. Die meiſten Wunzaugeftenten gehen nur einige Jahre in den Dienſt, ſie müſſen auch erſt lernen. ſind vollſtändia Perſergt Die ſorgenbelaſtete Hansfrau und Mutter dagegen, auf die eeleg und ſeine Folgeerſchelnungen ungehenere Laſten aufgeladen Bai, ſoll noch mehr belaſtet werden. ie verſchließen uns keineswegs ben Vorſchlägen, die praktiſch erchführbar ſind und ertlären uns bereit, über gerechte Forderungen Berbandkungen einzutreten. Doch müſſen wir unſererſelts bllliger Deiſe auch verkangen, gehört zu werden. Die Hausangeſtellten er⸗ — ſich aber ihre Stellung in den Haushaltungen nur, wenn ſie extremen Forderungen ihrer Fuührerinnen, die aus Unkenntnis den Familienhaushalt mit dem Fabrikbetrieb verwechfeln, blindlings n en mathen. Darum richten wir an dle Hausangeſtellten die Kruſte Nahnung und Bitte, trotz aller Lockungen zu einem gegenſeitla Auten Berhültnis zwiſchen Arbeitgeber und nehmer mitt beizutragen, Was bei dem engen Zufammenwirken Beider unumgänglich notwendig Den Hintermännern der Hausangeſtellten⸗Bewegung aber möchte gurufen: es iſt chenſo leicht wie leichtſinnig, einen Bevölkerungs⸗ Nand zu einſeitigen Forderungen aufzureizen; es iſt aber ebenſo ehr⸗ wie undankbar, mit den Forderungen auch felbſtverſtändliche chten zu übernehmen. Ein Arbeitsvertrag zwiſchen Hausfrauen And Hausangeſtellten bat nur dann einen Sinn, wenn beide Teile n wrem Necht kommen. Eine Hausfran im Sinne Vieler. Rommunales. Karteruhe, 22. Sept. Da die Ablieferung von Eievn und Milch durch die Lieferungsgemeinden an den Kommunalverband Karkstuhe⸗Stadt andauernd in erſchreckendem Maße zurückgeht, wurde in der letzten Stadtratsſitzung beſchloſſen, das Miniſterium Wiederholt dringend zu erſuchen, mit allen ihm zu Gebote ſtehenden Mitteln die Gemeinden zur Erfüllung ihrer Lieferungspflicht an⸗ Zuhalten. Weiter erſucht der Stadtrat das Miniſterium erneut, zur Sicherſtellung einer beſſeren Verſorgung der Städte mit land⸗ chaftlichen Erzeugniſſen die Wege gu beſchreiten, die er dem Miniſterjum ſchon vor 7— Zeit hiefür porgeſchlagen hat. Da⸗ nach ſoll den Städten das Recht Vereinbarung der Preiſe für die Erzeugniſſe im Wege des Abſchluſſes von Lieferungsver⸗ trägen mit den Gemeinden und landwirtſchaftlichen Genoſſen⸗ zugeſtanden, alſo von der einſeitigen Feſtſetzung der Preiſe die Regierung abgegangen werden, da nach Anſicht des Stadt⸗ rl rates nur auf dieſe Weiſe eine Verſtändigung mit der Landwvirt⸗ ſchaft über eine ausgiebige Verſorgung der Städte möglich iſt. Zum Schutz gegen etwaige gegenſeitige Pretstreibereien der Städte untereinander iſt, abgeſehen von der Verantwortlichkeit eder Stadt⸗ verwaltung ihrem eigenen Bürgerausſchuß und ihrer Bepölkerung gegenüber, in den Vorſchlägen des Stadtrats ein paritätiſch zu⸗ ſammengeſetzter Landesmilchausſchuß als lichtungs⸗ ausſchuß vorgeſehen, der nach Art der gewerblichen lichtungs⸗ ausſchüſſe über Streitigkeiten der Parteien entſcheidet JRNeuſtabt a.., 17. Sept. Aus der letzten Stäbtrats⸗ ſitzung ſind noch folgende Punkte bemerkenswert: Auf der Tages⸗ ordnung ſtand die Einführung einer Luſtbarkeitsſteuer. Sie war ſchon im Oktober 1918 vom Finauzausſchuß angeregt worden, iſt aber durch die verworrenen Verhältniſſe nach dieſer Zeit wieder in Vergeſſenheit geraten. In der Zwiſchenzeit habe ſich ergeben, daß die Reichsregierung Anſpruch mache auf dieſe Einnahmequelle. Deshalb wird auf Vorſchlag des Bürgermeiſters beſchloſſen, die W eN noch bis zur bevorſtehenden Entſcheidung zu verſchieben. Auf Antrag der Friſeurinnung wird die Geſchäftszeit in den Frifeur⸗ geſchäften an den Sonntagen auf die Zeit von 8 bis 11 Uhr de⸗ ſchränkt. Stadtrat Helfferich führt Beſchwerde über den hieſigen Telephonbienſt, weil man zu lange warten müſſe, bis man Antwort bekomme. trenger Dienſt, ungenügendes Perſonal und Verſagen ber elektriſchen Glühlampenvorrichtung infolge der langen Benutzungszeit ſcheinen die Urſachen zu ſein Stadtrat Köppe gibt dem Wunſch Ausdruck, daß die Berſtaatlichung unſerer Rear⸗ ſchule vor ſich gehe. Nus dem Zande. Heidelberg, 22. Sept. Der Gaſthof zum„Lurbof“ ging vor einigen Tagen um den Preis von 300 000 Mark in das Eigentum der Gebrüder Stern hier über. Die neuen Eigentümer werden den Gaſthof ſtillegen, die unteren Räume umbauen und ihr Schuhgeſchäft von der Hauptſtraße 42 nach dem ſeitherigen„Luxhof“ verlegen. Es wird in weiten Kreiſen bedauert werden, daß ein ſo gurgeleiteter Eaſthofbetrieb eingeht.— Ein in der Lauerſtraße wohnhaftes lediges 23jähriges Mödchen warf ihr 14 Tage altes Kind mehrmals gewalt⸗ tätig auf den Boden, ſo daß das unglückliche Kind in die Luiſenheil⸗ anſtalt verbracht werden mußte. Von ihrer eigenen Mutter wurde die Herzloſe zur Anzeige gebracht, worauf ihre ſofortige Ver⸗ haftung erfolgte. 70 * Hirſchhorn a.., 22. Sept. Der 60ſährige ledige Landwirt Karl Kumpf ſtürzte in der Scheune auf die Häckſelmaſchine und zog ſich ſchwere innere Verletzungen zu, denen er erlag. G. Aus dem Odenwald, 22. Septbr. Die Hafer⸗ und die Spätheuernte ſind im Gebirge bel vortrefflichem Wetter von⸗ ſtatten gegangen. Beide befriedigten den Landwirt bezüglich der Menge und der Güte. Der nach der großen Hitze niedergegangene Regen war auch ſehr erwünſcht, da die Hackfrüchte, beſonders auch die Spätkartoffeln, ihn gut brauchen konnten. Es iſt überall eine vor⸗ zügliche Kartoffelernte zu erwarten. * Tauberbiſchofsheſm, 22. Sept. Am Samstag kamen die erſten Airückgekehrten Gefangenen im hieſigen Durchganaslager an. Sie wurden mit Muſtk und Geſang am Bahnhof hegrüßt. Unter Glockengeläute zogen ſie dann durch die fahnengeſchmückte Hauptſtraße nach dem Lager. * Dürrenbüchig(Amt Bretten), 22. Septbr. Geſtern abend ſprang der 45jährige Dienſtknecht Adam Biſchoff kurz vor der Ein⸗ fahrt des Zuges vor die Lokomotive und wurde überfahren. Erſt nach vieler Mühe konnte die Leiche zwiſchen den Rädern befreit werden. * Harleruhe, 23. Sept. Der 19fährige Bäcker Schnürer, welcher in der Nacht zum 19. September von dem Schreiber Ruf in Eggen⸗ ſtein lebensgefährlich verletzt wurde, iſt ſeinen Verletzungen er⸗ legen. Der Täter wurde feſtgenommen. Raftaft, 22. Sept. Am Samstag nochmittag trafen im Durch⸗ gangslager Naſtatt die erſten heimkehrenden Gefangenen in Stärke von 1132 Mann ein. Zur Begrüßung hatte ſich Staatspräſt⸗ dent Geiß eingefunden. Pforzheim, 18. Sept. So ſehr die Pforzheimer e eeeeeeeeee ee ert wurde, ſo flo e rn zehn und mehr Stunden unte werden. denn zur Zeit herrſcht groher Arbeitermangel. Von gewiſſen Facharbeitern terden hunderke von Arbeitskräften gefucht. Da es auch an Hand⸗ werkern verſchiedener Art fehlt, bereiter hier die Unterbringung der heimkehrenden Kriegsgefangenen keine Sorge. Die wenigen, die ſchon eingetroffen ſind, haben ſofort Stellung gefunden. *Gernsbach, 16. Sept. Am wird zur⸗ zeit lebhaft gearbeitet. Der Damm unterhalb der Sperre iſt beim letzten Hochwaſſer geriſſen und ein Stück weggeſchwemmt worden. Nun iſt eine Schar von Erdarbeitern und Maurern eifrig dabei, den Schaden wieder zu beheben. Der Damm, welcher inmikten des Strombettes hinläuft und den Kanal bildet, welcher das aus dem Elektrizität ergeugenden Teil des 5 been ließende Waſſer ab⸗ t leitet, war nicht feſt genug gebaut in feinem Unterteil. So konnte das Waſſer ihn zerſtören. Nun wird Unterbau ſolide geſtaltet. Anſtelle der früher verwendeten Felſenſteine wird ein richtiges zementiertes Mauerwerk ee Viele Touriſten und Durch⸗ reiſende ſtatten dem Werk einen Beſuch ab, um ſtaunend zu ſehen, welche ungeheuren Steinmaſſen die ſtrömenden Waſſer 5 55 zutragen bermögen. Die trockene Witterung kommt der Arbelt ſehr zuſtatten, 10 Regentage das Arbeiten im Freien ſehr er⸗ chweren oder unmöglich machen. * Kirchen bei Engen, 22. Seßt. Eine bis jetzt unbekannte Per ſönlichteit warf dieſer 5 eine Sprengſtoffladung in einer der fiſchreichſten Stellen der Donau in der Nähe des Dorſes Hauſen, wobei Tauſende von Fiſchen, darunter mehrpfündige Naſen und Barben, zugrunde gingen. Biengen bei Staufen, 23. Sept. Bei einem Gewitter ſchlug der Blitz in das Haus des Bürgermeiſters Kammerer, das voll⸗ kommen eingeäſchert wurde. Die Bewohner konnten nur das nackbe Leben retten. Wiechs bei Steißlingen, 22. Sept. Die Frau Johann Makle von hier verunglückte dadurch, daß ſie gerade in dem Augenblicke. als ſie Waſſer am Brunnen holen wollte, von einem epileptiſchen Anfall N wurde, mit dem Kopf in den Brunnentrog fiel und er te. * klonſtanz, 22. Septbr. Von Jollorganen und Gendarmen wurden in Gailingen Schweizerſtumpen im Wert von 00 000 Mark beſchlagnahmt. pfalz, Heſſen und umgebung. 1. Darmſtadt, 22. Sept. Eine dringliche Anfrage über die Fleiſchverſorgung hat der Zentrumsabgeordnete Knoll an die Heſſ. Volkskammer gerichtet, in der er auf Gerüchte Bezug nimmt, wonach das in Mainz in der letzten Woche durch das Lebensmittelamt verausgabte Fleiſch, das durch die Metzger zu M..90 das Pfund verkauft wurde, weil es Auslandsfleiſch ſei, in Wirklichkeit aus Oberheſſen und anderen Orten ſtamme und fragt an:„Iſt die Regierung bereit, in klarer und völlig einwandfreier Weiſe die Herkunft fraglicher Tieke feſtſtellen zu laſſen und mit aller Schärfe gegen die Ausbeutung des Volkes durch gewiſſenloſe Schieber vorzugehen? Iſt die Negi⸗rung bereit, die Komnunmal⸗ und Viehhandelsverbände, wie alle anderen Kriegsgeſellſchaften im Freiſtaate Heſſen aufzufordern, in allernächſter Zeit öffemliche Ab⸗ rechnung zu legen, aus der nicht nur etwaige Gewinne oder Ver⸗ luſte fraglicher Verbände, ſondern der genaue Geſchäftsgang, auch die Gewinne der Kommifſionäre und anderer Beteiligten zu erſehen iſt. Iſt die Regierung bereit, zu veranlaſſen, daß die Konſumenten und die kleineren Produzenten in weit größerer Anzahl in die Verwaltung dieſer Verbände hereingezogen werden,. um ſo das große Mißtrauen, welches ſeitens der Probuzenten, wie der Konſu⸗ menten gegen fragliche Organiſationen beſteht, zu beſeitigen?“ Auch in Darmſtadt iſt es in Metzgerkreiſen kein Geheimnis, daß das in letzter Zeit wiederholt zu dem hohen Preiſe von 7 M. zum Verkauf gebrachte Fleiſch von— Auslandsvieh keinesfalls aus dem Ausland ſtammt, ſondern von Schiebern aus Norddeutſchland hier⸗ hergebracht wurde. Dabei war die letzte Sendung der Ochſen von ſo geringer Qualität, daß die hieſigen Metzger erſt unter ganz be⸗ ſonderem Druck des Fleiſchamtes ſich bereit erklärten, die Tiere zu ſchlachten. Es ſcheint dringend erwünſcht, daß die maßgebenden Stellen dieſen Schlebergeſchäften, an denen auch verantwortliche Stellen beteiligt zu ſein ſcheinen, zum Nachteil des Geldbeutels der ſtädtiſchen Bevölkerung etwas Aufmerkſamkeit ſchenkden. Die hie⸗ igen Metzgermeiſter haben es im übrigen fertig gebracht, ihren eſchluß wegen der Herabſetzung des Fleiſchpreiſes um eine Mark für das Pfund das Fleiſch einfach nicht zu ver⸗ kaufen, durchzuführen. Die anfängliche Anſicht des Fleiſchamtes, 8 Fleiſch zum Verkauf zu bringen, wurde aufgegeben und r Fleiſchkonſerven ausgegeben. Sportliche Rundſchau. Hocken. Hockey⸗Ausſcheidungsſpiel des Oberrtzeinkreiſes bes Stzs. Unter lebhafter Anteilnahme aller Hockey⸗Intereſſenten fand am 21. September auf dem leider als Hockeyplatz nicht ete geeigneten Platze des V. f. R. Mannheim das vom Oberrheinkreis des Süddeutſchen ockey⸗Verbandes veranſtaltete Ausſcheidungsſpiel für die Badiſche Ländermann⸗ ſchaft ſtatt, die am 28. Sept. in München gegen die repräſen⸗ taive bayriſche Mannſchaft antreten foll. Da Spiel 4 erneut den Beweis, daß die Qualität der badiſchen Spieler erheblich verbeſſert hat. Im Verlaufe des Spieles zeigten ſich nicht nur ſchöne Geſamt⸗, ſondern auch teilweiſe hervorragende Einzel⸗ leiſtungen, aus denen man erſehen konnte, daß Baden unbedingt erſtklaffigez Spielmaterial beſitzt. Als Ergebnis des Spieles wurde folgende Mannſchaft zur Entſendung nach München aufgeſtellt: Tor: Sanders(IfR.⸗Mannheim); Verteidiger: Krebs(UfR.⸗ Mannheim), Haußmann Fne Läufer: Wenk⸗ Wolff, R5 519 May(ſämtl. BfR.⸗Mannheim); Stürmer: Meyer(.Cl.⸗Heidelberg), aſſermann(VfR.⸗Mannheim), e Edelmann, Fehmann(ſämtl...⸗Heidel⸗ berg).— Die Mannſchaft wird am morgigen Mittwoch in Heidel⸗ berg gegen eine zuſämmengeſtellte Mannſchaft des Hockey⸗Club Heidelberg und der Hockey⸗Abteilung des Ruder⸗Club Heidelberg antreten, um ihr Zuſammenſpiel zu vervollſtändigen. Süddeulſcher Hockey⸗Berband. Der erſte Verbandstag des Süͤddeutſchen Hockey⸗Verbandes am 27. und 28. September u 15 n 2 Auf der 88 ſteht—— ge Fe jun ungen, ſowie die euwa es es und des Ausſchuſſes Als pogtliche Anziehung Sonntag, den 28. September, n ittags, das tradittonelle N er. ſpiel Bayern⸗Baden zum viertenmal zum Austrag. Büchertiſch. Paul Nohrbach, Politiſche Erziehung,— Heinrich Chotzkn, Arbeil⸗ ten, nichts als arbeiten!— Theodor Heuß, Zwſchen Geſtern und Mor⸗ gen. Dieſe drei neueſten Bände der Serie„Das neue Geſchlecht“ ſind wirklich Zeitdokumente von danerndem Wert und durch die Na⸗ men der Verfaſſer bemerkenswert. Die hübſch ausgeſtatteten Bände ſind im Verlag J. Engelhorns Nachf. in Stuttgart erſchienen. Die Verfaſſung des Dentſchen Reiches vom 11. Auguſt 1919. Text⸗ ausgabe mit Einleitung und Sachregiſter herausgegeben von Dr. Nubd. Privatdozent an der Univerfität Leipzig. C. H. Beckſche Verlagsbuchbandlung Oskar Beck, München. Verfſailles. Einſichten und Ausſichten. Von Dr. Wilhelm, Teil⸗ nehmer der deutſchen Friedensdelegatlon. Oscar Laube Verlag, Dresden⸗A. 1, Wettinerſtraße 15. Unſer Nachwuchs und ſeine Ausleſe. Vor Dr. Otto Helmut e J. F. Lehmanns Verlag, München. Dieſe ernſte und eudige Kampfſchrift verlangt geſteigerte Verantwortung für ch⸗ tung, Zucht und Selbſizucht des Deulſchen. Sie warnt in dieſen gen vor allen, die ſich in der Wahl ihrer Eltern und Gatten unverant⸗ wortlich geirrt haben, die kinderlos und zugleich ohne tätige Liebe zu Kindern ſind. Sie ſordert die ungehemmte Artentfaltung des deutſchen Wertes und zeigt als ſtärkſte Hemmung den deutſchen Unwert. Von der„Glocke“(Berlag für Sozlalwiſſenſchaft, Berlin Scg. 68) iſt ſoeben Heſt 29 erſchienen. Aus dem Inhalt des Hefſtez heben wir hervor: Erwin Barth: Die Diktatur der Mitte.— Dr. Paul Leuſch: Die Kriſis der Parteitbeoloale.— R. Kunze(Tokio): Sozialdemokratie e Friedrich und auswärtigel Politik.— Paul Göhre: Erinnerungen an Naumann: Gloſſen. Das literariſche Scho. Halbmonatsſchriſt für Siteraturfreunbe. (Begründet von Dr. Joſef Eitlinger. Herausgegeben von Dr. Ernſt Hellborn.] Berlag:: Egon Fleiſchel u. Co., Berlin W. g. Das 2. Sep⸗ olgendem Juhalt erſchienen: R. Maller⸗ 8 ſoeben mit Freienfels: Zur Theorle des literariſchen Einfluſſes; Monty Jacobs: Norbert Jacques; Autobiographiſche Skizze; L. Leonhard: Willlan Michael Roſſetti; Georg Klatt: Der der Zeitſchriften— Echo des Auslandes— Kurze Anzeigen— Notizen —Nachrichten— Der Büchermarkt. erdinand Gregori: Lyriſches Warenhaus II— ers im Märchen— Echo der Zeitungen— Eche ⅛ ĩ ͤ ßß·«—«·1——.. menabeimer Generai · Angeiger. ¶Abend- Ausgabo) Vorschau auf die Frankfurter Einfuhr- Messe. Von unserem Frank furter Sonderberichterstatter. Die ehemalige freie Reichsstadt Frankfurt war schon im Mittelalter eine südwestdeutsche Handelsmetropole, und re Messen und weitausgedehnten kaufmännischen Bezieh- ungen waren Ausgang des Mittelalters berühmt. S0 wird nicht etwa ein völlig neues Gebilde erstehen, wenn Frankfurt, nach s schweren Kriegsjahren und einer völligen Umwertung aller Werte und Umgestaltung sämtlicher Verhältnisse, daran geht, vom.—15. Oktober eine Internationale Ein- fuhr- Messe ins Leben zu rufen. Der Name ist wiederum ein Programm. Im Gesensatz zur Leipziger Export- mess e, die den Absatz von Fertigfabrikaten fördert, soll die Frankfurter zunächst und vorzüglich der Einfuhr ge- Widmet sein. Selbstverständlich wollen aber die maßgebenden kaufmännischen Kreise keineswegs eine Ueberflutung des deutschen Marktes mit ausländischen Fertigfabrikaten unter- stützen. Es kommen vielmehr als Einfuhrobjekte nur Ro h- Stoffe und Halbfabrikate, deren Handel und In- dustrie dringend bedürfen, in Frage, und auferdem solche Fertisfabrikate, die uns bis jetzt in empfindlichem Maße mangeln, ohne dabß unsere Inlandsindustrie in der Lage wäre, die in absehbarer Zeit herzustellen. Die augenblickliche Ver- kassung unseres wirtschaftlichen Lebens bedingt es, wenn die Messe in gewisser Weise auch dem Export dienen wird, der zur Bezahlung der importierten Rohstoffe und Halbfabrikate beitragen muß. Deutsche Qualitätswaren werden alseo die Nompensationsobiekte für die vom Ausland gelieferten Stoffe sein. Damit ist aus der ursprünglichen Einfuhrmesse zugleich eine Ausfuhr- und eine Austaus chmesse geworden. Der Export wird— so hat man guten Grund zu hoffen— unter- Stützt und begünstigt werden, einmal durch den niedrigen, billige Einkzufe ermöslichenden Stand unserer Valuta, dann Aber auch durch den groben Warenmangel, an dem die Welt⸗ Wirtschaft überkaupt leidet, und durch das bereits während des Krieges immer Wieder hervorgetretene Verlangen des Aus- landes, auch des feindlichen. nach bestimmten deutschen Fabri- katen. Daß Deutschland trotz der arg veränderten allgemeinen Lage nock immer fähig ist. gute, gediegene und geschmack- vofle Ware zu liefern. Wie die früner in der ganzen Welt ge⸗ danärrt war, dafür wird ja die Messe den Beweis zu erbringen aben. f 3 Aus verschledenen Teilen des neutralen und feindlichen Auslandes liegen bereits zahlreiehe Anmeldungen vor. In Südamerikanischen Geschäftskreisen will man auf die Dauer weder den guten deuvtschen Absatzmarkt für die Roh- stoffe, an denen das Land rich ist, noch den soliden deutschen eitungen. und das größte, Lieferanten für Fertigfabrikate verlieren. Auch in Spanien, Italien und Holland zeigt sich reges Interesse an den Vorbe- Reisebüro des 5 für Sei anten Gesellschaftsreisen einen mehrtägigen Aufent⸗ Felt in Nrankfurt in den Tagen der Messe vor. Grögere Be- deutung als der bloßen Zurschaustellung von Waren kommt, nach Ansicht der Fachleute, dem Gedanken zu. daß die ustermesse dazu beruſen ist. persönliche Beziehungen Swischen Kiufer und Verkäufer wieder anzukn üpfen, Lag sie, gleichsam eine börsenmäßige Einrichtung. Zu- Vauumenkünfte und Besprechungen der verschledenen Handels- Weige anbabnt. Durch die bequeme Möglichkeit, neue Ge- häftsberiehungen zu finden, stellt sie überdies eine zeitge- Mage, gute und billige Form der Kundenwerbung dar. Für die Ein- und Ausfuhr von Waren sollen ganz erheb- liehe Erleichterungen eintreten: Der Käufer ausländi- schar Waren hat sich, da die Einkaufsgenehmigung der Reichs- dank in Weskfall kommt, nur noch mit der Einfuhrge. nehmigung zu beschäftigen; die Einfuhrverbote für wich⸗ 175 wächung auf den ungeföht% stoffe dürften aufgehoben, die Ausfuhrverbote für te wesentlich eingeschränkt werden. 1 iona ̃ erste Anfang einer Institution sein, die sich fauernd ihren Platz im Wirtschaftsleben des deutschen Volkes krobern will. Mit manchen Unvollkommenheiten, wie sie die Bedrängnis und Not der Zeit nur zu natürlich machen, ist ohne Veiteres zu rechnen. Trotzdem versptechen sich die Einbe- kufer einen Sroßen und für die Zukcunft verheißungsvollen Er- kolg. Schon hat die Zabl der beschickenden Firmen nahezu 2800 erreicht und, obwohl 2 dem außerordentlich günstigen Gelande der Festhalle Neubauten hinzugekommen sind und eine Reihe von Schulen in der unmittelbaren Nähe zu Meß- zwecken freigemacht wurden. können Neuanmeldungen reits nicht mehr entgegensemommen werden, da Ale zur Verfügung stebenden Räumlichkeiten voll besetzt sind. nre Kollektiv-Beteiligung haben eugesast die Pforzheimer und Hanauer Bijouterie- und die Offenbacher Lederindustrie, ind zum ersten Male als Meßfaktor erscheint der Kuns t- Antiduitätenhandel. mit einef besonderen Aus- stellung im ehemaligen Palais Es kann nicht Seleugnet werden, daß in Frankfurt, Wo die aähe des besetzten Gebietes allerlei Zwischenhandei fördert. dem reellen Kauf⸗ Mannsstande(on den allein Schillers bekannter Zwelzeiler kilth eine unliebsamce. aber starke Konkurrenz im Schiebertum krwgchsen ist. Auch dieses wird, so hoffen die Neranstalter er internationalen Einſuhrmesse. empfindlieh getroffen wer⸗ en. wenn sich der kaufmännischen Geschäftswelt neue Wege Moöglichkeiten bieten. 1004¹2 Bürsenberichie. Berliner Wertpaplerbörse. Abschrrzchunz. beginnender Rückschlags. Berlin, 23. Sept.(W..) In die starke Aufwörtsbewegung der letzten Zeit trat heute ein Stillstan d ein und verschie- dentlich bei gleichzeitiger Ereane der 80 leb⸗ alten Geschäftstätiskeit, ein Rück 5 5 8. 1 obwpaltende kalisationsneigunz verstärkte galch 4p ber den Se Vozu auch Meldungen über eine Seneeee 5 ee⸗ euten und walirscheinlich auch bei den Berliner 0 arbei- tern beitrugen. Am fühlbarsten war die ursbe⸗ Degung im freien Verkchr, in Petroleum- an amerikanischen Dahnaktien, wogesen Kolonialwerte bei Schwankungen sich esser behaupteten. Mantan werten wurde die Ab⸗ Rückgang der i rünstiger Abschlußerwartungen spater 2 3* I. Sehiffahrte- und Elektrowerte Waren ziemlich be⸗ uptet. Auilinpspiere ungleichmäßig und stärker schwan⸗ bend. Bankaktien behauptet, Deutsche Bank weiter gebessert. Holdschmidt um 20% gesteigert. Sonst War die Kursumbil⸗ ng für diese Spezlalwerte untregelmätis. Heimische Renten durchweg abbröckelnd. Oesterreichische und ungarische Ren⸗ nahezu umsatzlos. Die Realisationsneigung blieb spbter- bin pestehend, doch veränderten sich die Kurze im allsemeinen dicht sehr erheblich. Frankrurter e e. 5 45 Frankfurt a.., 23. Sept.(Eig. Drahtber. a der An- dang der Kapitalistenkreise nachgelassen hat, bewegte sich der Verkehr int allgemeinen in ruhigen Bahnen. Die Börse keine einheitliche Hlaltung. Von den Bankaktien lagen de ene mit unveränderten Kursen gehandelten AAnen der Deutschen Bunk mit 250(4 14 7½0., Diskontogesell- Jbaft 18055(+ 17 ½) höber. Zu hheren Kursen standen Metallbanke in weee eeeee, i Gesch eine schwankende und zur —— Chemische Aktien zeigten nch ndelsblaſt des je Einfuhrmesse der ersten Oktoberwochen NI ———— besonders unregelmäßig. Auf die Meldung von Verkaufsver- handlungen der Th. Goldschmidt.-G. mit einem amerikani- schen Konsortium bezüglich eines Verfahrens stellte sich der Kurs wesentlich höher, ca. 320 G. genannt. Auch Holzver- kohlung 7% höher, dagegen schwächten sich Badische Anilin 3% ͤund Elektron Griesheim 6% ab. Elektrowerte unterlagen geringen Veränderungen: Daimler Motoren 2% niedriger. Beuzaktien 2058—203. Shantunkbahn lagen inm Einklang mit den Kolonialwerten schwächer. Otaviminen und Genuß- scheine gaben nach. Am Montanaktienmarkt schwächten sich Phönix-Bergbau, Deutsch-Luxemburg erheblich ab. Letztere 390 niedriger. Dagegen stelten sich mit 14/ gegen den Abendkurs 3½ 9% hoher. aktien war weniger umfangreich und die Tendenz schWA⸗ cher zu nennen. Am Renten markte lagen heimische An⸗ leihen schwächer. 39 Preußen waren 1 ½, 3% Reichsanleihe % niedriger. Kriegsanleihe 777—4. Am Kassamarkt der Industriewerte waren die Umsätze bescheidener. Preiser- höhungen erzielten u. à. Feinmechanik Jetter& Scherer, Lud- wigshafener Walzmühle, Maschinenfabrik Eglingen, Maschi- nenfabrik Faber& Schleicher. Westerregeln setzten ihre Auf⸗ wärtsbewegung fort. Bezussrechte auf Julius Fischl 12⸗3 lebhaft gehandelt. Die Börse schloß bei ruhigem Geschäft, aber fester Haltunz. Privatdiskont 3%. Kurse der Frankfurter Börse. Festverrinsliche Werte. 2 a) Deutsche gelige untv. v. icas 7725 91.— en, cgefggge beldhs. A0l., BVFFFV ule Deutache Relobg-Arl. keß. ee 4% i eeee 0 5 9 de Rolch 1 40. 0.— 88.80 23 We bh) Ausikndische 2% l. Hetohs- Soatzan. 04% Cest. St.-Ront. v. 1918s—.— 88. 4% UV. b. V. 60, 4% d0. Sedatzanu. 88.80 80.80 44e% 1. Relohs-Sohatzanl% de. Seid-Nente 58.25 8— 8% Preuss. Schatzane. 4% do. einbeltl. Rente 41.— 40.25 4% 40.* 4% Ungar. Asld-Rente 87. 3½ Preuss. Konsote 4% d. St.-Rente v. 1810—.— ½% dd. dee. 4½ 60. do. v. 1897—.— 40.28 Bank- und Industrlepapiere. Kordd. Lloyd Lederw. Splob. 175—— Sadlische Hank.-Ung.Staateb—=az. Ludwigsb 210.—— Berl. Hangelsg. sest. Ssdb. Lbd Hasehf. Kleßer Darmst. Bank ae. Badenla.- 181.— ———— 71 Seeaeen · aeeee 180.———— onto-Ges. Soheſd t aimlermotor. Dresdner Bank Ok.Grie sh. Elek. asok keuing. 204.—217.— Natlonalbk. f. D. Farbw. Höchst 4 E. 1 88.2 Pfalz. Bant Zadlsene Anilin deltzner Borl. 201.— 201.— 40. Hypotbenb. Ok. Fech. Mönit 48.Haldeften, Nün]—.——— Rueln. Greditbk. 171 49. Holzvkenl. 220.—230— Klsruberasch232.—234.— 40. Hypethekb. de. Rätgersw. Pfz.NMäh.Kayser 227.50236.— Südd. Disoonte Sudd. Drahtind. Sohnslipr, Fr,—— Sooh.Berg..A.—Ang..-des. Ed. Ver. Oell. 5. 18.75 184.50 D. Luxemb.Berg Bergmann W orrell. Wes88193.—.—.— gelsenk Bengw 79 Felten& Gulll..Ef.Pever In 205.— Harpen, Berib 8 Sehind. Wel 25.— Kalſw Westete. Sehzokert Müg Spinn. Elsüh.-.2 MHannesmapn. Slem.& Ha ske 8 ſian Etiſ ngen14.—151.— Osobl. Eleb Bed. Gummiw. Peter-uun 7 5 2 40. Eleenlnd. Hedd. Ku p. A GK Inronf. Furtuw. 122.50 PhönlxBergbau Jungkans Gobr. D. Verl-Anst. 209.—— Ver. Königs- u. Waggont.Fuehe330.—390.— —1— 128— 17 5—. WaAnef 193.50 1 180 0 ng w.——A2Zue 18.— .-A. Fakett. I7 7eſr77.50J do. Sdüd. lagb. 171.—fl78.— d0. Franbentb— Kurse der Berliner Börse. Fostverzinsliche Werte, 2. 28.% Hossen 80.40%% Ung. 1014/ 47.30 48.78 N. ee rkf. 4% U. Seldre ate 2 Sungen Krononr.] 37.78 22% ll 40 8 eedSebatt. cie ind. A. 57.—.— 4% 4. 727 anw isunt%Frſt HypeR—— 4⁹%/⁰§ d..-8. 77.%0. Seldrente 3.-U. Siaatsb. 69 60 70 4¹ enn 4% do. oonv. R. 82% de. 9..—64.— 5%.Relohsanf 775 77.—%.Sliberr. 3% Erüyibarn. 68. 68.— 4% di0. 7150 72.—/% 0Paplerr.—.444% de, Heldpr.] 60.10J 60.10 31% 40 67. J0 68.8 4% Türk. Kd 04 25/½10. Slldd. Fr. 48.— 48.50 30% 40. 86.5. 64. 90 4% T. Bagd. 5. 87.—29.0 155 neue——:— 4% Pr. Cons. 71.78 72.18 de. Serie I1 8% 0. 69 25 68.78 %% do. 36560 85 30J 4% rrken unlf.———.%Anat. I Il. S. 121.8010.— 30% do. 61.80 51.90 4% Türk. 19110 58.—39.75 Il. Anat. IIf. 8. 18.— 4% Baden 89.75 90— Türkenlose 320.— 309.—4½ A f. 8 056. 112.——.— 3½% Bayern 64.10] 64.0%%% Uag. 1918J 44.28 44.28/ 8 E..-Uebers. 105.20. „und lIudustriepapie Bank d Industri iere. 2²2.„22. 2. 8. e) Eisenb.-A. Badlsche Alln 448.—487—Hohenl.-Werke 1125 11475 Sohantung. 149—1 BergmannkElek. 133.5154.—Kal w. Aschers. 198.—188.— Allg- Lokal. u.„Hürnderg 188T7 Lattow, Jergd. 14.80148.78 Strabenbahn 128.50 187.—Berl. Elekir. W. 133. 18.—Hebf. Kärtiag 14— 2— 87.ee 8. 128.—Sech⸗ debet 8 0etper 404 f8. Sac. aee ie is.—Aebste e. ftesfehns 885 15 Oeet. Stsateb.—. 8.Böpler, Co. 158. Unde' 19 1668450 17—5 Sost sbdd. Ac. 170 1780genegne 88 2 ciess 4 flole Anatstler 60%—.— us a26 40 1 11 An 6 Ne Fr. Ieinclohhb. 402. 388.— Obem. Grtesh. Calhriag Hödts f38 229.88 deienchan„.— 288.50/ fen. Aber 38.80 542.80 Wanesam 280— 115 b) Schiff.-A. Conoord.Sergb 382.— 60f.75%0sohl. Eisb, Bed..—1225 .-Aust. Dampf. 707.75 16.87 Dalmler Notor. 215.— 27 o. Eisenind. 188.30 58.80 .-A Faketf. 17.501.25JpP. Tuxemburg 145.520 o. Kokswe k. 212.—218.— .-Sbdam.* 201.50 18.50p. Deberf. Elekt. 32.— 825.orenst. erg 168.50 158.— ansa Dampf. 279.— 264. 20 Peutsohe Erdöi 3ſ8. 218.—Fhönix Bergb. 182.37185.— Mot dd.— 5 140.27 116. 9. 2360 5—— 1 191. 151— 0) Bank⸗„affen, Mun.. N W. Vo.— Hürkegnpwerke 0. 330.— Hb. Staflwerke 154. 18.— Sorl. Hand.-8. 1 1•5 Eiber. Pa ben 38.—381.—lebeer Hent. 2lc- 88 Lom. u Diskb 152.— E. Lſoht.Kreft 102.5002.—Hlomb. Huten 38.86188. Darmet Bank 1728 118.25 des f. elektr.U. 27.— gütgerswerke 178.75½7 sutsohe Bank 290.50 17 Sschww ge g. 258.— 288.25 Sachseawerk 48.— 31675 soonto Com.J180177.=Feſten à Gull. SohnekertéCe. 130.— 28.— Dresdner Bank161.75145 Friedrlobehültt Slem.& Haleko 173— 78.50 Fitteid.Fteeltd. 18.—(28. Jaaenot Pede Tüörk Tabek-f. 501.50 82.— atlonaſb, 1..11./12.50/Jeseefd. Els er. Köln-HRott, 20.— 204.78 Oesterr. Kredit 116.80117.75 elsenk,Bergü 178.75 Ver. Fr. Sohubf. 24.28213.78 Rsſsehsbank edeiseak dudet„ Ver-dtenrete t. 78.— d) Ind.-Akt. aorg Marlenz. e Ue 21750 20.— Acoumulatores 270.erresk- Glas oster. Alkall 487.— Adlers Oepenh=.—oldechmfdtfa. Zeltst. Waldbet 752.—191.7 Aderwerke 228.78½8. Jöfarhen. Bergb..-Oetafrika Allg. Etekte.-196— Lrö leert Haset. 130.26 le-Bulneg—— Alum nlum-ind.] 11.— 18. 70flrsen Kupter 248.— Oani. u. Elob. 289.78282.— Anglo-Gontin. 177.9188., eischet Farbw. 344.25 40. Genufsoh..— 178.0 Außs.-NMürnh. N. 17 enkls. u. St. Valutapapiere, . 2. Stenna Romana. 81— 35— South West-Airika,. 20.- 28. Sasea een 8——ꝗ55 Faucene 1 7* 1 55 —— b 18.— 181.— Täghobes Geld.. A 4 Amtliche Devisenkurse. Für Je 105 der Landeswübrung ia Mark. Für drahtliche Münz, Tlöchst. 22. Sopt. 2ã. Sept. Auszahlungen paritätpisk. G.—Sed- Srief Ceid T Bnler Helland... 109 fl.169,781188.—908,— 911849.— 881 Dänemaen 100 Fr. 112½ 0%%½ 839,8 4075 Sehweden„ 100 Kr.112.50680, 886, 600.7/5 81½% 515.75 eden 100 Kr.11250 640 38 553,78 554,5 888.78 Finaiesd„ 100 ſün. Mk. 81,.—138½7/ 182701 12875 1875 e panen„„ 100 Pes. 8/— J 51758 48,88 450.60 84.3 4 Mannhelmer Effektenbörse. Die Börse verlief etwas ruhiger, dock bleibt die Tendenz ziemlich fest. Interesse bestand für Rhein. Creditbank-Aktien und Aktien der Unionwerke, Mannheim, welche zu 110% bezw. 140% umgesetzt wurden. Höher gesucht wWaren: Süddeutsche Disconto-Gesellschaft(Notiz 122.), Westerreseln zu 290, Dinglersche Maschinenfabrik zu 130%6, Karlsruher Maschinen- fabrik zu 234% und Zuckerfabrik Wachäusel zu 311 7. Kriegs- anleihe stellte sich 77.% G. 77.0 B. amnheimer General-Anzei Das Geschäft in Auslands- Wirtschaffliche nundsthau. Die Deutsche Tabakhandels Gesellschaft Maunheim schreibt uns: Die genchmigten Bezugscheine werden von heute an nicht mehtr dem Kzufet, sondern dem Verkäufer durch die Delag zugesteilt. Die Belieferung an den Käufer darf also erst dann erfolgen, wenn der Verkàufer den genehmisten Bezuksschein erhalten hat. Bezugscheine, die vom Käufer vorgelegt werden, haben keine Gültigkeit und dürfen, nicht be- lefert werden Mannheimer Milchzentrale.-G. Aus dem Aufsichtsrat schieden aus: v. Hollander,. Bürgermeister(Vorsitzender), die Stadträte Ludwig Baro, Theodor Michel und Max Nagel. Neu- gewählt wurden in der letzten Generalversammlung die Stadt- räte Gulden, Hartmann, Schneider, Kuhlen, Böttger, Fräulein Emma Hartenberger und Frau Kromer in Mannheim. Stadtrat Böttger wurde zum Vorsitzenden gewählt. Terrain- und Baugesellschaft Südende.-G. Karlsruhe. Aufsichtsratsmitglied Wilhelm Stober sen. ist aus dem Auf⸗ sichtsrat ausgeschieden. An seine Stelle wurde Wilhelm Stobet jr., Architekt in Karlsruhe, in den Aufsichtsrat und Sleichzeitig zum Vorsitzenden gewählt. Der Abschluß für 555 Reichelhräu.-G. in Kulmbach. 1918/19 ergibt einschließlich 128 334(i. V. 121 402) Mark Vor- trag einen Bruttogewinn von 2 223 229(i. V. 1 947 796) Mark. Nach 148 463(i. V. 119 237% Mark Abschreibungen, s0 daß ein Reingewinn don 637 953(i. V. 693 016) Mark verbleibt. Es sol- len wieder 121 Dividende verteilt und 114 269 Mark auf nieue Rechnung vorgetragen werden. 75 Zusammenschluf Providentia— Deutscher Phöniz. In den Aufsichtsratssitzungen der Providentia, Frankfurter Vetsiche- rungsgesellschaft-Frankfurt a. M. und der Versicherungssesell- schaft Deutscher Phönix-Frankfurt à. M. wurde beschlossen. in demnächst einzuberufenden auberordentlichen Hauptver- sammlungen beider Gesellschaften den Abschluß einer Interessengemeinschaft atif der Grundlage vorzu- schlsgen, daß die Jahresbetriebsergebnisse beider Gesell- schaften gleichmäßig aufgeteilt werden. Die Gemeinschaft be- zweckt derch die Zusammenfassung beider Betriebe und wirt⸗ schaftlichere Ausnützung der beiderseitigen Organisationen sich eine verstärkte Stelſung im Wettbewerb zu sichern und Ersparnisse in den Betriebskosten, die im laufenden Jahr eine Sewaltige Steigerung erfahren haben, zu erxielen. Hirsch, Kupfer- unnd Messing-Werke,.-G. in Berlin. Wie gemeldet wird, beabsichtigt die Gesellschaft ihr Patent auf Herstellung einer Ersatzbereifung jetzt zu verwerten. Es finden Verhandlungen mit auswärtigen Interessenten statt. die noch nicht abgeschlossen sind. Indes ist zu erwarten, daß das Patent in ausländische Hände übergehen wird.(Bei dem Patent handelt es sich um eine luftfederude Nabe, die einen Ersatz für die Loftbereifung darstellt.) =Th. Goldschmidt.-G. Essen. Es wird uns mitgeteilt: Zurzeit schweben Verkaufsverhandlungen zwischen dieser chemischen Fabrik und einem amerikanischen Konsortium be- züglich eines Verfahrens zur Holzverzuckerung, wel⸗ ches seit zwei Jahren durch die Th. Goldschmidt.-G. durch- gearbeitet worden sei. An der Auszrbeitung dieses Verfahrens hat Geh. Reg.-Rat Prof, Dr. Willstätter, München, Anteil. Die Verzuckerung erfolgt durch Salzsäure. Angeblich soll bei dem Verfahren ein sehr ansehnlicher Prozentsatz des Holzes in Zucker unigewandelt werden. Ein in Mannheim durehge⸗ führter Versuchsbetrieb zeigte, daß alle technischen Schwile⸗ rigkeiten auch im großgen über wunden werden können. Die Verhendlungen, bei denen neben einer ansehnlichen einmaligen Ahfindung zuch bestimmte Jahreseinnahmen für die Gesell- schaft in Betracht kommen würden, sollen angeblich schon weit vorangeschritten sein. OA.-G.„Neptun“, Schiffswerft u. Maschinenfabrik in Rostock. In der auferordentlichen.-V. wurde beschlossen, 1 Mill. Mark neue, mit den alten gleichberechtigte Aktien auszugeben. Pie neuen Aktlen hat ein Konsortium übernom⸗ men mit der Verpflichtung, den alten Aktionären ein Bezugs⸗ recht im Verhälinis von 3˙1 zum Kurse von 1t5% einzu⸗ räumen Die neuen Aktien sind ab ꝛ. Juli d. J. dividendenbe- rechtigt. Weiter wurde die Ausgabe von 1 Mill. Mark sproz. Obligationen beschlossen, die ebentalls von einem Kon- sortium übernemmen werden. Waren und NHärkte. Berliner Produktenmarkt. Berlin, 23. Sept. Das Angebot am Flalermarkt wird immer spürkicher. Die Preise sind nur unbedeutend verändert. Seradella liegt bei zunefimencer Nachfrage fest. Der Verkehr in Heu ist gering und für Stroh zeigt sich Nachfrage besonders zum Häckselschneiden und für süddeutsche Papierfabriken. Amtliche Nofierungen. Hafer loko ab Speicher frei Wagen 1160—1190, loko ab Bahn 1110—1160. Tendenz rukig. Die Marktlage im Papiergrosgewerbe. rs. Man schreibt uns: Die Nachfrage hat im August d. J. bei manchen Sorten noch weiter zugenommen. Eine RNeihe von Fabriken hat ihren Betrieb vorübertzehend wegen Roh-⸗ stoffmangel einstellen müssen. In Fein papieren liegen zahl- reiche Avfträge aus dem Aus ba n d vor. Zeitungsdruck⸗ papier wurde dauernd lebhaft verlanzt. Der Bedarf konnte nicht voll gedeckt werden. Das Geschäft in Tapeten papier hat sich in besonderem Maß gesteigert. Die Geschäfte in dirgetvenen bewenten sick in mäßigen Grenzen. Die Nach- kratze in Strohpappe War gering, in Nohpappe dagegen lebhaft. Das zanze Papiergroßgewerbe stand unter dem Druck des an- dauernden Kohlenmangels. * u. Festlegung von Gebräuchen im deutschen Heuhandel. In seiner jüängsten Sitzung hat der Verein der Strob-, Heu⸗ und Höcksel-Großhändler Deutschlands für Heu sewisse Qualitäts bestimmungen als maßgebend festgelegt. Ferner soll bei jedem Handel mit Heu die Ursprungssegenud genau vereinbart werden. 5 8. Pfülrischer Obetmarkt. Die Preise der Zwetschgen, deren Ernte dein Ende zuneigt, haben wieder etwas angezogen u. betragen durchschnittlich 35 Mk. für 30 Kilogr. Aepfel und Birnen haben bei starkem Angebot im Preise ziemlich nach- gegeben. Geringere Beschaffenheit Wurden von Mk. 18—23, bessere Sorten von Mk. 30—38 die 30 Kilogf. zehandelt. Pfir⸗ sische behaupteten mit Mä. 130—130 der Zentnet ihre unge⸗ fähre bisherige Preislage. Trauben— sowohl Weiß-Serten, wWie auch Portugieser— werden zu Mk. 200—250 der Zentner abgesetzt. Letztie Handelsnachrichten. München, 23. Sept.(Eig Drahtb.) Unter der Firnm Holz- und Fäserband.-G. wurde in München eine neue Aktiengesell- schaft mit einem Kapital von 1 200 000 M. gegründet. Gegenstand des Unternehmens ist die Verarbeitung und der Vertrieb von Holz- und Fasermaterialien. 777 Munchen, 24 Sept.(Eig. Drahtb.) Die Verwaltung der Süddeutschen Rückversicherungs A0. in Mün- oh en beantragt bei einer außerordentlictzen Generalversammlung ckie Verlegung des Sitzes der Gesellschaft nach Konstanz.— Gleichialls beuntragie die Cession Nüclversicherunge-.-G. in Mnck u Verbegung d.% Sitvee von Möü-chen nuck KOtan —————e——— ———— — ——ͤ ͤ———..—˙—%X— — Manuße.mer General· Anzeliger.(Abend⸗ Ausgabe.) Olenstag, den 23. September 1918. 7.⸗G.-Bl. S. 728) und vom 6. Juli 1916(.⸗G.⸗Bl. Zum.] Seckenheim wurde heute ein⸗ 5 5 Ch nnt En 678) wird mi i des Miniſterinms des Band IX,.⸗Z. 48, Firma getragen: 2 85 10 2 4 + Amtliche Bekanntmachungen ee ul ſeferttger, eng e E 9 8 — 8 1. 2 f, A d die Verſendung von mit beſchränkter Haſtung“: Herbſobſt ae e— Erute 1919 Mannheim als Zweignieder⸗ 24. Auguſt 1919 8 14 Waldhel. Höchſtpreiſe für Kartoffeln betr. . Tuf Grund des§ 4 Abſaß 2 der Verordnung des Neichsminiſteriums vom 15. Juli 1919 über die Preiſe Er landwirtſchaftliche Erzeugniſſe und für Schlacht⸗ und Nutzvieh(Reichsgeſetzblatt Seite 647) wird mit Zuſtim⸗ mung des Reichsernährungsminiſters der Höchſtpreis für einen Zentner Kartofſeln aus der Ernte 1919 beim Verkauf durch den Erzeuger, falls die Lieſerung dem 14. September 1919 erjolgt, auf 7 50 3 feſtge · Dieſer Preis ſchließt die Koſten der Anfuhr zur Verladeſtelle des Verſandortes jowie des Einladens in Eiſenbahnwagen oder das Schiff ein. II. Auf Grund des 8 4 Abſatz 3 der genannten Ver⸗ vrdnung werden mit ſtimmung der Reichskartopſel⸗ ſtelle die Preiſe für den nach dem 14. September 19 den Verkauf von Kartoffeln aus der Ernte 1919 durch den Erzenger unmittelbar an den Verbrau⸗ cher wie folgt feſtgefetzt: 1. Beim Verkauf in Mengen bis zu 12 Zentnern Teim Verkauf in Mengen üder 12 Zentnern gelten die Beſtimmungen unter I) 8 2) ab Acker oder Keller auf höchſtens 7 25 3 fütr Iden Zentner: d) frei Verladeſtenle des Verſandortes einſchließlich der Koſten des Einladens daſelbſt auf höchſtens 74 50 4 für den Zentner. 2. Bei Lieferung der Kartoffeln durch den Erzeuger vor das Haus des Verbrauchers ohne Rückſicht darauf, in welchen Mengen die Kartoffeln geliefert werden, a Föchſtens.4 30 J für den Zentner. II. Die Preiſe ſind Höchſtpreiſe im Sinne des Ge⸗ ſezes betreffend Höchſtpreiſe. Wer höhere Preiſe als die Höchſtpreiſe fordert oder ſich oder einem anderen gewäh⸗ ren oder verſprechen läßt, wird auf Grund der Bundes⸗ Tatsverordnung vom 8. Mai 1918 gegen Preistreiberei Keichsgeſesblatt Seite 395) bei vorſätzlicher Zuwider⸗ andlung mit Gefängnis und⸗ mit Geldſtrafe bis zu 200 000 oder mit einer dieſer Straſen, dei fahrläfſiger Zuwiderhandlung mit Gefängnis bis zu einem Jahr und mit Geldſtrafe bis zu 50 000& oder mit einer die⸗ ſer Strafen beſtraft. Wer wegen vorſätzricher Zuwider⸗ handlung zweimal mit Gefängnis beſtraft worden wird heim drittenmal mit Zuchthaus bis zu 5 Jaßren, ———— un ent Ponat beſtraft; daneben wird auf ſtraſe bis Zu 8 2 ie gleichen Strafen treffen denjenigen, vorſätzlich zu der Zuwiderhandlung au ordert, oder 15 Neben trafe wird ein Betrag eingezogen, der dem über den Höchſtpreis erzielten Erlös entſpricht. Neben der Strafe kann ſerner auf Einziehung der Ge⸗ enſtände erkannt werden, auf die ſich die ſtrafbare andlung bezieht(ohne Unterſchied, ob ſie dem Täter ge⸗ Bören oder nicht. Neben Gefängnis kam auf Verluſt der bürgerlichen Ehrenrechte erkannt werden; neben Zuchthaus iſt auf dieſen Verluſt zu erkennen. Neben der Strafe kann ſchließlich angeordnet werden, daß die Ver⸗ urteilung auf Koſten des Schuldigen öffentlich bekannt zu machen iſt; bei einer zum drittenmal erfolgenden Ve⸗ ſtrafung muß dies angeordnet werden. 7184 Karlsrußhe, den 11. September 1919. Niniſterium des Innern: Remmele. iſt welcher anreizt Dr. Ketterer. die Waßler Iu der Haudwerkskambiern be. Auf unſere Aufforderung haben die nachgenannten gewerblichen Vereinigungen ihre Wahlberechtigung bei uns angemeldet. Verſchiedene Mitgliederverzeichniſſe mußten nach§ 4 der Wahlordnung berichtigt werden, da zahlreiche Handwerker von mehreren Vereinigungen en⸗ a wurden; den betreffenden Vorſtänden haben mir don der Aenderung Nachricht gegeben. Die eingelaufenen Anmeldungen machen wir nach⸗ ferhend unter Angabe der berichtigten MNitgliederzap! zutt wercher, und der Gruppe, in welcher das Wahlrecht beanjprucht wird, mit dem Bemerken bekannt, daß die Aumefdungen und Mitgliederverzeichniſſe wãhrend 14 tnnerhalb Badens keiner Beſchränkung. § 2, Die Ausfuhr von Herbſtobſt jeder Art nach Or⸗ ten außerhalb Badens iſt nur auf Grund eines Verſand⸗ ſcheines geſtattet. Die Zulaſſung zum Verſand wird bei Beförderung des Obſtes mit der Bahn, dem Dampſſchiff laſſun in Mülheim--Ruhr wurde Abſ. 8(Erhöhung der Haſt⸗ ſumme auf 300 M. für jeden Geſchäſtsantei) und in 8 37 Abſ. 1 und 3 eln des Geſchäftsanteils auf 50 Mark) mit dem Hauptſitze heute eingetragen: Ono Plaßmann, Ober⸗ bürgermeiſter a.., Berlin, loſung von 4½„ ſerer Geſellſchaft( Bei der heute ſtattgehabten notartellen Aus⸗ Aul Teilſchuldverſchreibungen un⸗ eihe von 1908) ſind folgende 333 Nummern zur Rückzahlung gezogen worden: 1 §. 5. Die Reichs⸗ und landesherrlichen Beſtimmun⸗ gen über den Handel mit Lebensmitteln werden durch die vorſtehenden Beſtimmungen, insbeſondere durch die Freigabe des Herbſtopſtes nicht berührt. Karlsruhe, den 16. Auguſt 1919. Badiſche Obſtperſorgung. 71⁴8 Neueinteilung der Grundſtücke 10 544 bis 10 557 in Neckarau betr. I. Die vom Stadtrat Mannheim gemäß 5 13 des Ortsſtraßengeſetzes beantragte Neueinteilung der auf Gemarkung Mannbeim an der Weißendurgerſtraße im gelegenen Grundſtücke 10 544 bis 10 557 wird hiermit nach Maßgabe des darũ ⸗ ber entworfenen vom Stadtrat genehmigten und mit ent⸗ ſprechendem diesſeitigen Vermerk verſedenen Planes vom 1916 auf Grund des 5 19 des Ortsſtraßengeſetzes Stadtteil Neckarau 26. Juli für pollzugsreif erklärt. Als Zeitpunkt für den unb der Rechte dritter Perſonen wird der 17. November 1919 beſtimmt. Karlsruhe, den 10. September 1919. Mannbeim, den 18. Sepiember 1918. Babiſchen Besirksant t. IVa. Auf Grunb 87 5 12— ratsverordunng üßber die ſtellen und die Berforgungsregelun 1415(-.-Sl. S. 607) in der mechene des Neiclanerg von Preisprſtfungs⸗ vom 25. Septeuder * E50 * 0 einen Geſchänsführer Seſ erſolgen durch de ——— — 2 17. 1018 —— an der Weißenburgerſtraße Lagerbuch Bz. 93 Uebergang des Eigentums hafen 11576.66 Wertpapiere 11481.— Bau⸗Konto 350.— 621.82 U Gewinn- und Verlust-Rechnung. J 2 r⸗ inſen ⸗Exträgniſſe. 5 e 621. — 22 Kriegsanleihe — 765.— 2147— Meitgſiederaufnahmen in 1918: anteilen. am 31. 12 1918 der iſt. Haftſumme M. Der Auffichtsrat: Der Vorſtand: Sladtrechtsrat Brehm. W. Enter Zagen bei uns(Zimmer 38) öffentlich aufliegen und Arbeitsminiſterium. Einſprachen in dieſer Zeit vorgebracht werden können. R 2 Namen der wahlberechligten Seanfrucztes Der Kaufmann Abolff Zum Handelsregiſter B, — Vereinigungen Stimmerecht N e—7 I. Handwerker⸗Innungen. Kaufmanns Jakob Rei⸗ 5 eee 1 Böcker⸗Zwangsinnung 342 chenburg i e henle eingetragen: St!81 3 2285 e ee eien e e genbert u: eiſcher⸗Innung 20„Schalt 4J Zwangsinnung für das Sipſer⸗ und burg in Maunteim das Stufiateurhandwerk 42 Fnun en en Der der Geee 5J Freie Glaſer⸗Innung 32² Hrundbuch von Mann⸗ nach Offenbach./ M. verlegt. Freie Schloſſer Innung 55 Zem Band 588. Heſt 5, In Mannheim bleibt eine 7J Zwangs⸗Innuung für das Schmiede⸗ Abt. III N. 1 auf dem Zweigniederlaſſung beſtehen. handwerk 5¹ Grundſtück Lab. No. 18117 Durch Geſellſchafterbeſchluß 8J Schußmacher⸗Zwangs innung 228 2. Zunſten des Jakob vom 11. September 1919 2J Apeziermeiſter⸗Zwangsinnung 100 Neichenburg. alleinigen wurde der Geſellſchaltsver⸗ 10 Meßzger⸗Innung— Rannpeim dand 30 Aunabers der Firma Ge. trag bezüglich der Firma 11/ Bäckerʒ Zwangsinnung Manaheim⸗ brütder Reichenbura in und des Sitzes der eſell Land 5⁴ Mannheim eingetragene ſchaft abgeändert 12 ußrmacher⸗Zwangsinung 4 Orpoldek aber 7100% Mannheim, 19. Sept. 1918. n. Serdwerlerfachgenyſſenſchaſten 1. tember 10%0 andetenlen b- Arisgetg de. 8. erfa mber 1909 an 5 Haudwerkerſachverelme. Hupothekenbriefs bean, We B. 1 eeene Nenbemer Bange⸗ 3 e eee üfte 5 m ſationsbauten D. Smreler 2J Bezirksperein Mannheim⸗Ludlwigsva⸗ dert, ſpäteſtens in dem ſations„Sm n des deutſchen Buchdrucker⸗Bereins 25 aar ee Seteule tn N 2 Südweſtd. Dachdeckermeifter-Berband Vereinigung Mannbeim 1¹ Uir vor dem unterzeich⸗ Carl Bohnhoff, Maunheim, 4 Freie Vereinigung ſerbſtändiger Fri⸗ CC ſeure und Perückenmacher Mann⸗ Saat DP. Stmmer 114 an⸗ führer beſtellt. Die Prokura 2 und Umgeb 4 10⁰ kerannteen Kutzebotster. des Carfl Bohnboſf it er⸗ 1 Taler- und Tünchermeiſter ⸗Beretni⸗ mire. ſetne, Rechte anzg. joſchen. Heinrich Winterer, gung 5 161 melden und die Urkunde Diplom.-Jngenieur, Mann⸗ 6 Verein Mannheimer Verückenmacher N widrigenfalls deim, iſt als Proluriſt be⸗ und Friſenre 2 Kraftloserklärung der ſtellt und dage, in Ge⸗ 7J Arbeitgeber⸗Verein für das Schneider⸗ rkunde erfolgen wird. meinſ aft mit einem Ge⸗ gewerbe— Ortsgruppe Mannherm 43 Mannheim, 9. Sept. 1919. ſchãftsführer die Geſellſchaft 2J Schreinermeiſter⸗Bereinigung 8 Amtsgericht Z. 9. u vertreten und deren 1*— 181. a zu zeichnen. aler- und Tünchermeiſtͤr⸗Einkaufs⸗ Mannheim, 17. Sept. 1910. rahenfchef: Mamderer eer ee, Legeer l. 1 uParfümerie⸗Einkaufsgenoſſenſchaft der heute eingetra en: Stisi Friſenre Maunnheim⸗Sudtwigshaſen 10⁰ Fpirmg— e Clektri⸗ Aufgebyt. 12J Keichsverband des deutſchen Tiefbau⸗ Aäte-Unternehnmngen Ge. Der Rechtsanwalt Jn⸗ gewerbes—. Ortsgrnppe 2 155 0 mit ſti G. Schmoll in 2 ellſchaft mit beſchränkter Haf. Atzrat Dr. G. Schmo Freie Vereinigung ſelbſtändiger 711 zung“ in Maunbeim, B 6 Straßburg i. E. hat na⸗ Spengler und Inſtallateure Ao. 28. Segenſtand des Unter⸗ mens des Pfarrers Al⸗ 1⁴* und Einlanfsgenaſfen- nehmens iſt: Die Projektie⸗ vhons Kappler in St. Mo⸗ aft der Dagnermeiſter Manw⸗ 2 rung. der Bau und Betrieb ritz(Weilertbal) 1.., bas Betzu-Heibelberg 5 elektriſcher Anlagen jeder Art Aufgebot des aig Pigen 8 Dreie Berrinigung ſerbſtändiger Kon⸗ und jeden Umfanges, der An⸗ Pfandbriefs der Nheini⸗ ditere 27 und Verkauf von Maſchinen othekenbank in III. Paubinemer- nuud Gewerbe⸗ und elektrotechmiſchem Mate⸗—— eim Serie 94 Lit. rial. Das Stammkapital be-., No. 10346 im Betras tant 58000 Ar. Seichäfts- vun 200& beantragt. Der 1 Sewerze-Serein Ilpesheim 28 führer iſt Hermem Seybold, Inhaber der Urkunde 2J Sewerbe⸗Berein Ladenbur 83 ee Mannheim. Ge⸗ wird aufgefordert, ſpäte⸗ 3J Gewerbe⸗Berein und dwerker · Eulchaft zit becrantter ſtens in dem anf Don⸗ Serband Manndeim 109 Haftung. Der Geſellschelte. nerstag, den 15. Avril 4J Sewerbe-Berein Maunheim-Nedaran 7* kaee n an dun tene 1020, vormittags 11 Uhr 2J Sendwerkerverein Nec en 14 neen, Die Seſenicaft ver dem untergeihneten ewerbeverein Maunbeim 34 kelem dm oder mehrere] Gericht. 2. Stock. Saal D, 7J Sewerbeperein Schriesbeim 43 Seeeeer Sedeeere ZJimmer 0, 114 auge⸗ 8J Gewerbeverein Seckenheim 8 Geſchäftsfubrer beſteut, ſo raumten Aufgebotster⸗ mine ſeine Rechte anzu⸗ melden und die Urkunde vorzulegen. wibriaenfalls Die Kraſtloserklärung der Urkunde erfolgen wirb. Maunhbeim., 8. Aug. 1019. Amisserid 3. 9. E 1 Belaunkmachung. Die Firma Richard Speer, Asphalt⸗ und Betonbaugeſchäft Geſellſchaft mit beſchränkter Haf⸗ tung in Mannheim, iſt durch Beſchluß der Geſell⸗ ſchafter am 5. Auguſt 1919 aufgelöſt worden.— ie Gläubiger werden aufgefordert, ſich bei der⸗ ſelben zu melden. 72⁶8 Mannheim, 20. September 1919. Richard Speer Asyhali- u. Betonbaugeſchaft Geſelſchaft mit beſchräukter Haftung Der Liquidator: Gennit. Erdarbeiten. Die Waſſer⸗ und Straßenbau⸗Inſpektion Heidelberg vergibt die Erdarbeiten für Verlegung der Landſtraße Nr. 169 beim Gut Kirſchgarts⸗ hauſen beſtehend in Seitenentnahme und An⸗ ſchllttung von 2100 cbm Erdmaſſe. Die Ober⸗ rheiniſche Eiſenbahngeſellſchaft läßt gleichzeitig womöglich durch den gleichen Uebernehmer an derſelben Stelle einen neuen Bahndamm von —6000 cbm Inhalt anſchütten. Angebots⸗ vordrucke ſind auf unſerem Geſchäftszimmer er⸗ hältlich. Daſelbſt ſind die Pläne und Be⸗ dingungen einzuſehen. Angebote mit entſprechender Auſſchrift ſind bis Samstag, den 11. Oktober d.., vormittags 11 uhr auf dem Geſchaftszimmer der unter⸗ zeichneten Inſpektion einzureichen, woſelbſt um dieſe Zeit die Oeffnung ſtattfindet. 7244 Waſſer⸗ u. Straßenbau⸗Inſpektion Heidelberg. beuischer Lloyd Vorsicherungs- Aktien- Gesellschaſt gegrundet 1820 BAI zleh für den Abschluß von versicherungen im lolgenden Oese: TransportzRelzegepllek, Valoren, reuer, Ein- bruch-Diebstahl, Wasserleitungaschäden, Glas, Unfall, Haftpflient, Krafttahrzeug, Werteachen und Jawelen Nuhore Auskunſt erteilt bereitwilligat u. kostenlos die Generalagentur Mannheim uu. 5n Bernhard M. Freund pastter ins ——— Eigarren möchentl. 20 Mille, 400—750 Mk., es L für mein Detail⸗Geſchöft genucht ———— Merlnk 72505.18—. 7250518 2147. Austritte d nicht Si ſobaß 8 8 n et 0 e and 8 71888.— B. Hahn. . 1879 2492 5 ̃ 1 d Heinri olleſen, Mül. abgeändert. Wilhem Söllner 184 208 5 261 317 3390 367 nach die Ausfuhr in anderer Weiſe, ſo wird bei Nichtbeanſtan⸗ Prokuriſten beſtellt. Stis! aus dem Vorſtand ausge⸗ 594 632 636 637 640 608 764 771 780 2 in Beförd sſchei rteilt. Mannheim, 18 Sept. 1919. ſchieden. Oswald Seitz. 700 803 810 813 830 841 884 940 1000 walgen dis das Signach außerbabiſchen Pten derrren, Bad. Antsgerdch Re.. Karl Bühler, Zundmiel Sek. 1019 1025 1058 1100 1137 1152 1153 1152 gende Perſon bei ſich zu führen hat. Zur Gultigkeit e lenheim, wurden zu Mit. 1167 1205 1250 1319 1386 1402 1408 1419 bern Börgernagſleaunt des Serſandertzs des Argangz. Vandeniriche inge gis. und glicbemm des Borhenbes ge.1434 1452 1471 1483 1497 1388 1594 1057 e aater Seiflgrg des züsgelmefſergunltizen Sten. Perkausgerefericelt eln, bAeunheim, 18 Sert 1018 1977 2028 2071 2046 2005 2125 2131 2105 e we Bergerneltelenn dte Ar. Peigrzeter Baleftegl. in! Der. Inggrttd B.. 299 2172 229 2220 277 226 22 25 ——.— Arrcg 3 0 7 2376 2392 2397 2411 2451 2463 2488 2512 des Befürdernngeſcheines der Abgangstag bereits feſt⸗ Algemeine Uikkrankenkaste Mannbeim 2541 2584 2590 2614 2621 2640 2648 2655 ſteht, kann derſelbe auch von der den Beförderungsſchein 2670 2572 2683 2689 2095 2740 2787 2810 3— 5—* chein Bekanntmachung. 2839 2858 2871 2920 2988 2909 3908 2 einer bürgermeiſteramtlichen einigung e 3086 50 317 0 dieſem Falle niche Die Herren Ausschussvei treter werden 3201——— 2342 5 8. Ser Verfandſchein(5 2) wird erteilt⸗ hiermit zu der am Dienstag, den 30. Sep- 3362 3304 3442 3500 3528 3537 3548 3574 bei Mengen bis zu 15 Kilogramm von dem Betzirks⸗ 8— 3702 amt, ans deſſen Bezirk das Obſt nach Orten außerhalb tember 1919, abends 7½ Uhr, im unteren 30611 36⁵⁴—— 1 28 5 — 5 W von d. Saale der Restauration„zum Rodensteiner“— 7— n Kerrelurnaabteluag der Babiſhen; Sierſorzng Q 2, 16 stattfindenden 4124 4139 454 4156 4171 4172 4189 4207 Karlsruhe, Kriegs traße.) Zur Beförderung von 2— 4230 4233 4243 4246 4266 4274 4275 4287 bſtobſt nach dem Reichsausland iſt die Genehmigung 4308 4310 4324 4346 4360 4412 4425 4427 des Miniſteriums des Innern erforderlich, die von der 4447 4448 4450 4468 4482 4515 4575 4599 —5— des Verſandſcheins zuſtändigen Behörde 4607 4633 4652 4686 4090 4761 4763 1040 einzuholen i j 5 Der Antrag auf Erteilung eines Verſandſcheins nach ergebenst eingeladen. 7²84 5—.— 15 5 25 755. 33 57 VFEEEEEVECC Tages-Ordnung:- 5183 5240 5273 5288 3320 5330 5353 5338 gramm pandelt, dei der Berwaltungsabteilung der badi⸗ 1. Erhöpung der Beiträge u. Leistungen. 3361 5365 5305 5411 5418 5427 5437 5452 gaceben- Aer unb Mante des zu perſerdenden Jſe, 2. Aenderung der LKasssensatzung.%%— zugeben: Art un enge es zu e 85. 2 E 10 55 af een der e Mannheim, den 23. September 1919. 5875 5879 5914 5932 5939 5941 5051 2 Niederlaſſung des Abſenders, ſowie Vor⸗ und Zuname, 2 3 7 f 62 Gaßpender Sie der ewerbiichen Niezertaffung des Der N Palls die Befs ˖ Schwarz Bischmann. 421 6442 6448 6455 6500 6521 6531 6555 bein er der Pofß egſegen Jel, ad den Andgeg ane, 8560 6870 0504 6548 8551 6550 0073 6075 füllte Verſandpapiere(Frachtbrief, Expreß⸗ oder Poſt⸗ Tarlenbeim Taugenossenschaft de Angeslelllen l. amlen 6691 6720 895 115 80 9285 45 18 paketkarte) beizufügen. 4 f degde e d, e e fr bne n, erſan eines eine ühr von 2 ennig erheben. 2 Der Verwaltungsabteilung der badiſchen Obſtver⸗ Bllanz am 31. Dezember 1918. 7569 7584 7663 7741 7806 7846 7892 7926 Cl1n2nß⸗ entrichten: bei Mengen von me 8 bits* 2 2 1 100 Ailggramm Gebühr von 50 Bfg. von meyr] Kaſſabeſtand... 870.64Geſchafts anteile der„Gemäß den Anleihebedingungen werden diu als 100 Kilsgramm bis zu 1000 Kilogramm eine Gebühr Sparkaſſe Mann⸗ Genoſſen. 70399.85 Teilſchuldver chreibungen vom 1. Dezember 1919 a von 4.—, von mehr als 1000 Kilogramm eine Ge heim. 506Sufungen.... 1200 zum Nennwert mit einem Aufgeld von 2% daß bühr von I 10.—. Sparkaſſe Ludwigs⸗ Spareinlagen 705.33 Stück alſo mit Mk. 1020.— an folgenden Zahl⸗ ſtellen 1 45 7190 In Manaheim und Tilslt an unſeren Ge⸗ ſellſchaftskaſſen, in Berlin bei der Berliner Handels⸗Geſellſchaft, in Mannhele bei der Süddeutſchen Diskonto⸗ Geſellſchaft.⸗G. und in Frunkfurt. M. bei dem Bankhauſe E. Ladenburg. Bei der Einlieferung müſſen die Stücke mi den 32 nach Rückzahlungstermin fälligen Zinsſcheinen und Erneuerungsſchein verſehen ſein, ſehlen Zins⸗ ſcheine, ſo wird deren Betrag an der auszubezahlenden Summe gekürzt. Die gezogenen Teilſchuldver⸗ 8 treten am 1. Dezember 1919 außer n 1 2. September 1919. Die Direktion. Von den früher gezogenen Teilſchuldverſchreibungen ſind folgende bis jetzt noch nicht zur Einlöſung vor⸗ gezeigt worden: aus der Verloſun 1913: Nr. 1 1914: Nr. 574 1915: Nr. 4423 1916: Nr. 850 3181 1917: Nr. 1213 3767 1s: Nr. 2 170⁰9 1835 3177 2557 5917 1710 5689 120⁴ 175⁴ 2177 417⁰0 4422 3566 5776 60¹2 562⁰ 5790 4995 1840 5994 5 1617 1857 2288 2302 4184 5153 5589 5808 6089 164³ 50³5 4436 62²⁰ 5175 42⁰¹ 55²⁰ 3631 3911 7976 bastwirte Mannheim's Am Mitwoch, 24. September 1918, nachmittags 4 Ul ſindet im Saale der„Bäcker- Innung“ 8 6, 40, eine 5703 5944 7977 ndn 1. Berioht der Lohnkommission uber die Tarif- beratungen und die Genehmigung deren Beschlusse durch die Versammlung. 2. Vollmachterteilung an die Lohnkommission zu den Verhandlungen mit den Angestellten, 3. Zusammenschluss der Gastwirts · Verhande Deutschlands, Relerent: Rollege Lättin, Berlin. 4. Vorschiedenes. 25 Ee mird gebeten, vollzählig zm erscheinen. Begen 2a2 jebenslähig bleiben kann. Die Arbeitsgemeinschaft der verein. Mannheimer Wirte. en Neues Verfakhren· Schnelliste Erſolge, auch bei Hhartnäckigen Füllen. Ohne Beruis- störung E³⁵6 ee J 5— — e ⸗ ——— ů ů ů erenssese — 4 5 Alte, gut eingeführte versicherunge-Gesellschaft sucht ur ihre Lebens-, Uufall- u. Haftyflicht-Abteilung tüchtigen Reise-Inspektor gegen festes Gehalt, Spesen und Umsatzprovision. Bewerber, welche bereits mit gutem Erfolg in der Branche tig waren, erhalten den Vorzug, jedoch Können auch Krlegsinvaliden und sonstige befähigte Herren, die in industriellen u. kaufmännischen, sowie auch in Handwerks- und landwirtschaftilchen Krelsen gute Verbindungen haben, berũcksichfigt werden. Angebote unter E. M. 303 an Rudot Mosse, Maunheim. 9¹ elbständ. Fackagurſcurd gofort gesucht. Saudt arpenga Beieanede begeſenſe bedeutende Holzhandels⸗ Geſellſchaft —— 3 25 in München b dmög lichſten Eintritt eeeee— Korreſpondenz ꝛc. lüchligen jün eren Herrn. Derſelbe muß in der Branche und möglichſt 9 im Ein und Verkauf bewandert ſein. 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