Donnerstag,. September. 5. WMittags⸗Ausgabe. 1919.— Nr. 442. Geſellſchaften 550 e e——5 a ſtlettung: Pr. Pritz Codenbaum. Verantwerfich für n: Dr. Fritz Gordenbaum, 8 Paufleren 1..: fl. Maderno, für Cokales und den Übrigen redaßtionellen Leht R. Schönfelder, 15 Nnzeigengrei Fander dr. eepla, ur duceigem b. naenger, Prac, und Wetlage pruckere Dr. Hdaz 6 K che K E mittags 2½ U0 Kinzelgen an deſtimmten Steclen und e Derantwoertung Arannheimer Seneral⸗Anzeiger G. m. P. B, Mannbeim, E. 8, 2. Draht⸗Hbr.: General- Anzeiger Udernommen. preis in Maun 2 monatlich M. 280 mit Bringerlohgn. Mannbeim. Poſtſcheck⸗Könto Ur. 17590 keruhe in Baden.— Feruſprecher Ur. 7940—7940. Pondeng: 5.F enl. ae + 2— + 85 — Mehr Slaalsaukorilät. 8 Karlsruhe, 24. Sept. Es iſt zweifellos die höchſte Zeit, daß die Reichsregierung und die Landesregierungen etwas tun, um der immer weiter fortſchreitenden moraliſchen Verſumpfung des Volkes Einhalt zu bieten. Statt ſich ſeiner politiſchen Freiheit zu freuen und das Recht der politiſchen Mitbeſtimmung zum Beſten des Volksganzen zu handhaben, erweiſen ſich weite Schichten unſeres Voltes als in politiſchem und ſozialem Sinne völlig unzulänglich. An die Stelle einer ſo dringend zu erhoffenden Erſtarkung der politiſchen Vernunft und des ſozialen Gefühls iſt ein zügelloſer, raffgieriger, von allen moraliſchen Bedenken freier Materialismus getreten, eine Denkungsweiſe, die nur das eigene Wohl im Auge hat und ſich befriedigt fühlt, wenn es einmal wieder gelungen iſt, den lieben Nächſten tüchtig übers Ohr hauen 5 Nach der Anſicht der Karlsruher Regierung iſt es die allerhöchſte Zeit, daß das Volk aus ſich heraus die ſittlichen Krüfte entwickelt, die allein imſtande ſind, di e⸗ ſen Geiſt des Schiebertums zu bannen. Auf der anderen Seite wird aber von den um unſeres Volkes Zu⸗ kunft beſorgten Kreiſen der Wunſch nach feſterem Zu⸗ faſſen von ſeiten der Regierung in immer ſtär⸗ kerem Maße laut. Dieſem Wunſche werden ſich Reichsregie⸗ rung und Landesregierung nicht entziehen können, wenn ſie wirklich ihre Pflicht erfüllen wollen. Die Regierung und die ſämtlichen Ordnungsparteien müſſen ſich zuſammenfinden, um die Mittel und Wege ausfindig zu machen und die Maßnahmen zu beraten, die den moraliſchen Zuſammenbruch unferes Volkes verhüten können! Ohne Zwang wird es dabei nicht abgehen können. Ermahnungen und Warnungen haben ſich bisher als völlig erfolglos er⸗ * 5 iſt deshalb zu begrüßen, daß die„Karlsruher Zeitung“ zweifellos in voller Uebereinſtimmung mit der badiſchen Regierung die Notwendigkeit eines der⸗ artigen Zwanges, die Notwendigkeit einer Hebung der Staatsautorität mit allem Nachdruck vextritt. Nur wäre zu wünſchen, daß die Regierung nun auch von ſich aus die Initiative ergriffe, um prukliſche Maßnahmen, die Erfolg verſprechen, in die Wege zu leiten! * nach yr Staatsautorität gegenüber dem Teetben ie Elemente und der Unvernunft und dem mangelnden Verantwortlichkeitsgefühl ſehr breiter Schichten ſchwillt immer mehr an. Aber wir würden der Wahrheit nicht die Ehre geben, wenn wir nicht ſagen woll⸗ ten, daß mit dem Ruf nach mehr Staatsautorität die Frage Hand in Hand geht: kann denn überhaupt auf dem Boden der demokratiſchſten Demokratie, die die Regierungsgewalten in die vollendetſte e 5 en der Maſſen bringt, die gen Nachgiebigtel zwingt, dennſe 152 55 wollen, überhaupt die ee 95— 8 55 i blinden Unvernun 8 dee woralſche 5 wir uns ſeit dem verfreuen“, Anbgmet und die Zahl der Männer und 77855 1 ch ſt, die dieſe Frage verneinen. Es wächſt die Zah 4 und Frauen, die ſagen, es brt 55 anderes Heil, als daß ir di vielgeprieſene demokrati tagt es überhaupt nicht, an ſe ſatz nicht oder das deutſche Volk taugt chr es demokratiſches Regiment nicht, iſt nicht reif dafür. Jedenfalls gibt es heute wohl kaum noch einen Menſchen (außer den Revolutionsgewinnlern), der die demokratiſchen „Errungenſchaften“ preiſen möchte, und wie mancher bereut 48, die alte Fahne verlaſſen zu haben, es auch nur erſt wenige ſind, die den Mut haben, es auszuſprechen. Daß die Stimmung umſchlägt, dafür bringt jeder Tag neue Zeug⸗ niſſe. Es iſt eine Wahrheit, daß im demokratiſchen Süden Deutſchlands das Verlangen nach Wiederaufrichtung der Monarchie im Reiche immer ſtärker ſich äußert. Die Ge⸗ meindewahlen in Braunſchweig reden eine mehr als deutliche Sprache. Dieſe Wahlen, die zum erſten Male auf Grund des freieſten aller Wahlrechte ee ſind, baben einen ſchlagenden Mißerfolg der beiden ſozial N kiſchen Parteien zur Folge gehabt In Draienchrreig i er bisherige Bürgermeiſter mit großer Majorität wie 8 ge⸗ wählt worden, während ein ude e dae deen Sun chwei iniſter in Wernigerode 1 n 5 verinigte. Der Vorwärts hat unge das Er⸗ enis als eine eklatante Niederlage der 5 gängigen zu n verſucht. In ſeiner Nummer von Dienstag———5 aber mit dem Geſtändnis nicht mehr zurückzuhalten, a beide ſozialdemokratiſchen Parteien in Braunſchweig 1 er die Räder der Entwicklung gekommen ſind. Er 955 zu, daß das Kennzeichen der Braunſchweiger Wahlen ein ſtarker„Zug nach rechts“ iſt. der Wiedereinkrilt der Demokralen in die Reichsreglerung. Berſin, 25. Sept.(Von unſerem Berliner Bürv.) Das en Tageblatt rzählte geſtern: Seit Montag würde auf Veranlaſſung der Regierung über den Wiederein⸗ keitt der Aebnde derhandelt. Dieſe Mi en könn Aerbandlungen ſind abgeſchloſſen und werden wohl in den nächſten Tagen zu dem Ergebnis führen, das wir von vornherein vorausgeſehen haben. Ueber die Per⸗ lönlichkeiten aus den Demokratenreihen, ſche Regiment wieder ein⸗ die dabei be⸗ 50 aend rückſichtigt werden ſollen, iſt eine Entſcheidung noch nicht getroffen. Soviel wird man aber immerhin als ſicher annehmen dürfen, daß Reichsminiſter a. D. Schiffer in das Kabinett wieder eintritt. Die Beränderungen in der Re⸗ gierung werden ſich jedoch wohl kaum auf die Miniſterpoſten allein beſchränken. Man kann damit rechnen, daß auch der er 5 andere Unterſtaatsſekretärpoſten für die Demokraten rei wird. Oberſt Reinhard über ſich ſelbſt. Oberſt Reinhardt, der Chef der Reichswehrbrigade Berlin, en angebliche republitfeindliche Aeußerungen zu ſo ſtarken politiſchen Erörterungen, in deren Mittelpunkt außer ihm der„Vorwärts“, Scheidemann und Noske ſtehen, Anlaß gaben, hat nunmehr Gelegenheit genommen, ſich in breiteſter Form über ſeine militäriſchen und politiſchen An⸗ ſchauungen gegenüber einem Vertreter der Preſſe auszuſpre⸗ chen. Das Interview wird von Johannes Fiſchart, dem bekannten politiſchen Porträtiſten der„Weltbühne“, in der nächſten Nummer dieſes Blattes veröffentlicht. Wir geben einige Stellen aus ihm wieder: ‚ Oberſt Reinhardt erklärte zunächſt, der angebliche Offtzierſtell⸗ vertreter Neuendorff, der„Aeußerungen“ des Oberſten in die Oeffentlichkeit trug, verdiene keinen Glauben:„Der Mann iſt für mich erledigt. 800 erkläre Ihnen: Neuendorff, der ſich Offizier⸗ ſtellvercreter nennt, iſt ein ganz gemeiner Schwindler. Iſt nie Offizierſtellvertreter geweſen. Operiert mit ſalſchen Papieren und iſt ſo und ſo oft vorbeſtraft. Das habe ich alles aktenmäßig feſtſtellen können. Und den ſollte, durfte ich nicht aus meiner Truppe entfernen? Ich mußte es einfach, wenn ich die Knochen⸗ fäule nicht noch weiter freſſen laſſen wollte.“ „Die Knochenfäule?“ „Ja, das nenne ich die ganz unhaltbaren Zuſtände unter den Soldaten. Vergeblich türmen ſich die Strafakten. Kein Richter wird jemals durch dieſe Aktenwiiſte hindurchkommen. Keiner. Jetzt erſt recht nicht. Jetzt hat kein Militärrichter Anlaß mehr, ſich noch beſonders zu bemühen. Denn die Nationalver⸗ ſammlung hat ja die Militärgerichesbarkeit abgeſchafft. In dieſem Uebergangsſtadium kann nur noch das Allernotwendigſte im Milt⸗ tärgericht raſch zu Ende geführt werden. Und die Aktenberge— na, ſchweigen wir darüber. Dieſer Beſchluß des Parlaments hat die Knochenfäule im Heere verewigt. Wiſſen Sie, was es heißt, ohne eine 50 auszukommen? Als im Felde uns Offi⸗ zieren, auf das Geſchrei des Reichstags hin, das Anbinden reni⸗ tenter Burſchen an die Bäume verboten wurde, wars mit der Diſsiplin vorbei. Jawohl: vorbei. Lange Unterſuchungen, langes Strafverfahren, abwägen und noch einmal abwägen: ich bitte Sie, wollen Sie damit die Diſziplin in der Truppe aufrecht erhalren? Ich ſage Ihnen, die Knochenfäule iſt wirküch ſchon ſehr weit vorgeſchritten Der Oberſt ſprach weiter üder die Fahne: „Wiſſen Sie, da uns alten Soldaten das Herz im Leibe umgewenrdet hat, 425 die Aeeeee de e ab⸗ gelchafft wurde? Wiſſen Sie, daß r dieſer Fahne, man ben 25 ſchtheutfen geſchmiſſen 255 tauiſende, zehn⸗ tauſende, hunderttaufende Soldaten, Mannſchaften und Offiziere, in Feindesland beſtatter liegen, daß wir unter dieſer Fahne in Oſt und Weſt den Feind angegriffen und beſiegt haben? Ja, heulen könnte man, daß ſie einem dieſe Fahne genom⸗ men haben. Weiß Gott, das iſt uns alten Soldaten verflucht nahe gegangen Im weiteren Verlauf des Geſprächs wurde die gegen⸗ wärtige innere Lage berührt: „Ich mache, kein Hehl daraus, daß 10 Monarchi ſt bin. 7 98 Gott, wenn man dreißig Jahre lang ſeinem König und aiſer treu gedient hat, dann kann man nichk plötzlich ſagen: Von morgen an bin ich Republikaner. Das geht einfach nicht.„Hier— und dabei tippte er mit dem dritten Finger der Rechten auf ſein He erlaubts einem partout nichk. Aber, fürchten Sie nichts: i halte es für unmöglich, die Monarchie im Augenblick wieder autf⸗ zurichten. Das verbietet uns allein ſchon die Entente. Aber: was in gehn Jahren ſein kann, wie ſich da die Verhältniſſe ge⸗ ändert haben können— das wiſſen wir Alle nicht. 9 e ein kaiſerliches oder königliches Regime, wie wir es dor dem Krlege gehabt heben, das paßt damn beſtimmt nicht mehr. Eine de mo⸗ kratiſche Monarchie ließe ſich indeſſen wohl vorſtellen.“ Und mit einem Mal wandte ſich der Oberſt, ziemlich unber⸗ mittelt, an mich mit der Frage: Wie ſehen Sie die nächſte Zukunft an?“ Peſſimiſtiſch.“ „Sohr?“ 9 Sehr Der Winter dann muß gehandelt werden.“ „Eine Militärdiktatur?“ „Nennen Sie's, wie Sie wollen. Dann geht's gerade oder un⸗ grade. Aber ſeien Sie verſichert: wir Militärs wollen mit den Zipiliſten Hand in Hand gehen Dann muß dafür geſorgt——5 daß eine ſtarke Regierung neben und zu uns ſteht. rd⸗ nung ſchaffen wollen wir— und, wenn es ſein muß, mit Gewalt. „Eine ſolche zivil⸗militäriſche Diktatur würde ſich nicht drei Tage halten können, wandte ich ein. ⸗Die Arbeiter würden in den treten und Ihre ſchönſten Berechnungen über den Haufen werfen. „Da bin ich doch anderer Anſicht. Laſſen Sie ſich erzählen, wie ich's in Oberſchlefien gemacht habe. Die baar Reiche⸗ wehrtrupsen waren, als es dort unten drunter und drüber ging, ſo verängſtigt und eingeſchüchtert, daß ſie ſich nicht aus den Kaſer⸗ nen herauswagten. Die Einwohner, Frauen und Kinder, waren entſchloſſener als die Soldaten, auf die es die Aufrührer vor allem abgeſehen hatten. Nachts brachten ſie den Truppen heimlich was zu eſſen. So war die Lage, als ich nach Oberſchleſien mit meiner Truppe kam. Ich fuhr wie ein Donnerwetter drein. Ein paar Rädelsführer, die ſchlimmſten, wurden niedergeknallt. So was muß ſein. Arbeitszwang wurde ausgeſprochen. Und ſie hätten nur ſehen ſollen, wie die Arbeiter am nächſten Morgen auf der Arbeitsſtätte erſchienen! In ihren ſchwarzen Bratenröcken kamen ſie angelaufen. Die nung war wiederhergeſtellt. „Und dieſes Rezept würden Sie dann gang algemein an⸗ wenden wollen? „Gewiß. „Alſo Gallifet?“ „Jawohl, Gallifett“ ——— Ordnum Lerben. Und muß man e 5 ſehr Nbe n e Sgunge ſclaren Dazu iſt man Söldat. die Heimlehr unſerer Kriegsgefangenen. Berſailles, 24. Sept.(WB.) Die„Nation belge“ teilt mit, daß die belgiſche Regierung am 25. September mit dem Rücktransport der deutſchen Kriegsgefan⸗ genen beginnt. Täglich wird ein Zug mit 1000 Kriegs⸗ gefangenen bis zu der Grenze der Beſatzungsgone abgehen. genden Jahlungsſlockung in Oeſterreich. Berlſin, 25. Sept.(Bon unſerem Berliner Büro.) Die Tägliche Rundſchau behauptet, daß in Deſterreich der Staatsbankerott bereits Tatſache geworden ſei. Das öſterreichiſche Staatsamt der Finanzen in Wien hätte die deutſchen Vanken erſucht, vorläuſig eine Sinlöſung von Fälligkeiten der öſterreichiſchen Staatsſchuld nicht mehr vorzunehmen. Motiviert würde das folgendermaßen: In dem von der Republik Oeſterreich am 1. September 1919 unterzeichneten Friedensvertrag ſei allerdings eine Rege⸗ lung der Verdindlichkeiten der Staatsſchuld des ehemaligen Oeſterreichs erfolgt. Die Durchführung des Friedensvertra⸗ ges erfolge jedoch erſt nach umfangreichen Vorarbeiten und Feſtſtellungen, die vor dem 1. Oktober nicht abgeſchloſſen wer⸗ den könnten. Eine proviſoriſche Regelung und Weiſungen über die Wiederaufnahme der Zahlungen in dem Umfange, der den Verpflichtungen der Republik Oeſterreich entſpricht, würden jedoch in allernächſter Zeit mitgeteilt werden. Bis dahin ſoll eine Tinlöſung der Fälligkeiten der öſterreichi⸗ ſchen Staatsſchuld unterbleiben. Das iſt, wenn man will. zunächſt nur eine Zahlungsſtockung. Ob eine Zahlungseinſtellung daraus wirklich wird, wird man zunächſt abwarten müſſen. Die Tägliche Rundſchau erzählt bei derſelben Gelegen⸗ heit auch, daß es ſich bei der neuerlichen vertraulichen Konferendz der deutſchen Finanzminiſter ſich um die Frage der Verhütung des Staatsbankrotts ge⸗ handelt habe.. e Frankteich und der Friedensverlrag. Paris, 24. Sept.(WB.) Kammer. Fortſetzung der Debatte über den Friedensvertrag. Den Einwurf ron Marin, daß die Deutſchen bis zum Jahre 1920 keine Zinſen bezahlten, beantwortete Loucheur dahin, daß dieſelben vom November 1918 laufen und daß hierüber unter den Alliierten nie Meinungsverſchiedenheiten beſtanden. Er flügte hinzu, daß Deutſchland mit den Kohlenlieferun⸗ gen begonnen habe und zwar mit 15 000 Tonnen täglich Marin warf den Bevollmächtigten vor, daß ſie die Einig⸗ deit des deutſchen Neiches unangetaſtet ließen, und ührte aus, daß die Demokratiſierung dieſes Staates deſſen Macht ſtärken werde. Die Meinung eige ſich darüber beunruhigt.(Frankiin Bouillon unterbricht und ruft: Und das Abrücken von Nußland, das eine deutſche Kolonie wird! Marin fährt fortz Der Armee und nicht den Friedensbevollmächtigten verdankt Frankreich die Rückkehr lſaß⸗Lothringens zum Mutterlande. Der Redner bedauert die Geheimtuerei gegen⸗ über der Kammer. Bouillon erklärt, daß die Regierung alle Dokumente zur Kenntnis gebracht und ſelbſt den Februar⸗ Rapport des Marſchalls unverzüglich der Oeffentlichkeit zu⸗ gänglich gemacht habe. 1 Es entſpinnt ſich ein lebhaftes Wortgefecht zwi Marin und Barthou, Franklin Bouillon 178 Vivia ni, das ſich drum dreht, ob es der Regierung darum zu tun wäre, alle Protokolle zu veröffentlichen oder nicht. Vipiani ſagte: Wiſſon habe an Clemenceau tele⸗ graphiert, daß er die Protakolle als geheim betrachte. Marin ſchließt mit den Worten, daß die demokratiſchen Völker von nun an nichts mehr von Geheimdiplo⸗ matie wiſſen wollten und von Clemencegu perlangten, daß er über den Gang der Verhandlungen Aufſchlus gebe. Fortſetzung der Debatte am Mittwoch. Paris, 24. Sept.(Eigener Drahtbericht, Auf die Behauptung Marins, daß die Forderungen zöſiſchen Regierung von Deutſchland ſtets umgangen erklärte Clemenceau: Wir haben alle die von uns ver⸗ langten Genugtuungen erhalten. Marin ertklärte: Ich laubte, daß die Buße für die Ermordung des Sergeanten Mannzeim durch eine Privatperſon und nicht durch den deutſchen Staat. wie Sie verlangten, entrichtet wurde. Cle⸗ menceau erwiderte: Sie ſind im Irrtum! Barthou erwiderte hierauf gegen lemenceaqu gewandt: Sie haben verlangt, daß 1 Miſſion an das franzöſäiſche Note Kreuz ausbezahlt werden ſoll. Die Zahlung erfolgte an das internatio⸗ nale Rote Kreuz. was zur Folge hat, daß Deutſchland auf dieſe Weiſe wieder einen Teil des Geldes zuruckerlangen kann. Trifft dies zu? Sie müſſen mit ja oder nein antworten Darauf wandte ſich Tlemenceau an Barthou und ant⸗ wortete ihm ſehr eniſchieden: Nun gut, ich ſage noin! Ich indirekt.) der fran⸗ wurden, 1 6 Million verlangt, dieſe wurde an das franzö⸗ iſche Rote Kreuz ausbezahlt. Um die Opfer Frankreichs hervorzuheben, mit denen die⸗ igen der eren Staaten ſich nicht vergleichen laſſen, zrte Marim Statiſtiken an, aus denen hervorgeht, daß 100 000 franzöſiſche Soldaten je nach erlittener Verwundung an die Front zurückgekehrt ſind und daß die Franzoſen in den erſten ſechs Wochen des Krieges 313 000 Tote auf dem Schlachtfelde verloren haben, ahne die in den rückwärts lie⸗ Lazareiten Verſtorbenen mitzurechnen. Marin ſchloß ſeine Nede damit, daß er ſein Vedauern ausſprach üher die geheimen Verhandlungen der Friedens ⸗ konferenz. Hente morgen prüft die Kammer die Geſegesvor⸗ lage über die 5 dem Miniſter für öffentliche Urbeiten und der Geſellſchaft der Südbahn getroffenen Vereinbarun⸗ gen. Nach einem Meinungscustauſch zwiſchen Spbill Four⸗ naunt und Cleveille wurde dieſe e der Nom⸗ miſſion für öffentliche Arbeiten Uberwieſen Purte, 24. Seytor(Eigener Orahtbericht, indirekt.) Hier trafen 15 deulſche Sachwerſtändiae ein, die verſchiedemen Kommmiſſtonen für den Wiederauſban und die Koh⸗ leultefesungen angshören. lich und nordweſtlich von Kursk im Kampfe ſtehen. 2 Seite. Nr. 142. Kaunheimer General-Anzeiger.(Mitiag-Ausgabe.) Donmerskag, den 28. Sententber 1919. Aumäuien und die Endende. Warum Rumänien den öſterreichiſchen Vertrag nicht unter⸗ zeichnete. z Baris, 24. Sept.(Eigener Draytbericht, indirekt.) Das rumäniſche Preſſebüro teilt foigende, die Minori⸗ tätenklauſel betreffende Depeſche mit: Rumänien hat der Konferenz in Paris folgende Faſſung vorgeſchlagen: Rumänien ſpricht allen ſprachlichen und religtöſen Minder⸗ heiten, welche innerhalb ſeiner neuen Grenzen wohnen, die gleichen Rechte zu, wie den rumäniſchen Bürgern. Außerdem erklärt ſich Rumänien bereit, in allgemeiner Form alle Berfügungen anzunehmen, die alle Staaten der Liga der Nationen in dieſer Hinſicht für ihr eigenes Terri⸗ torium ebenfalls zu Richtlinien nehmen.“ Dieſer Vorſchlag Rumäniens, welcher auf das Prinzip der Gegenſeitigkeit gegründet iſt, wurde vom Interalliierten Oberſten Rat nicht angeno mmen. Dieſe Tatſache liefert einen der Gründe, welche Rumänten veranlaßten, den Ver⸗ trag mit Oeſterreich nicht zu unterzeichnen. der Pulſch von Jiume. 'Annunzios Machtſtellung. Verlin. 25. Sept.(Von unſerem Berliner Büro.) Dd' Annunzio erklärte, wie aus Lugano gemeldet wird, einem Redakteur des Secolo, er werde Fiume lebend nicht aufgeben und nicht dulden, daß der Hafen internatio⸗ naliſiert und dem Völkerbund ausgeliefert werde, der nur ein„häßlicher, kraſtloſer Mytos“ ſei. Die Entente könnte ihm nichte onhaben Die Engländer würden nicht auf Fiume ſchießen. und in Italien ſei Heer und Flotte auf ſeiner Seite. Alle ſeine Offiztere und Soldaten hätten ihm durch ſchriftlichen Eid Treue gelobt. Täglich träfen neue Scharen ein. Seine kleine Flotte ſei zu allem ent⸗ ſchloſſen. D Annunzio hat anſcheinend ſtarken Zulauf und auch Damen der Ariſtokratie, welche von jeher für ihn eine —225 hatten, ſchleichen ſich durch den Blockadegürtel urch. 2 Machtloſigkeit der italieniſchen Regierung. Haag, 24 Sept.(WVB.) Nieuwe Rotterdamſchen Touront zufolge meldet die Aſſoziated Preß aus London, daß die it lieniſche Regierung an die Alliierten das Erſuchen richtete, alliterte Truppen, ausgenom⸗ men Italiener, nach Fiume zu⸗ Vertreibung d' Annun⸗ zios zu entſenden. Die Lage im Oſlen. Weitere Erfolge der Armee Denikins. Amſterdam, 24. Sept.(WB.) Das Preſſebüro Radio meldet aus Horſea: Die Volſchewiſten berichten, daß ſie Lwom, 40 Meilen weſtlich von Kursk räumen und weſt⸗ Die Bedeutung der Front Denikins wächſt dauernd. Gro 5⸗ britannien wird ihn wie Hsher mit Munition, Aus⸗ rüſtungsgegenſtänden und Kriegsmaterial, beiſpielsweiſe mit Tanks unterſtützen. Denikin befehligt jetzt ein Heer von 300—500 000 Mann. Die Unabhängigkeifefrage in den baltiſchen Staaten. 2½ Paris, 24. Septbr.(Eigener Drahtbericht, indirekt) Laut einer Depeſche aus Repal teilten die Vertreter der alltierten Kommiſſionen hei den baltiſchen Staaten neuerdings mit, daß ihre Unabhängigkeit von der Friedenskonferenz nicht anerkannt werden könne, wenn dieſe Staaten mit den Bolſchewiki verhandeln. Die Jukunft Oſtgaliziens. 22 Paris, 24. Sept.(Eigener Drahtbericht, indirekt.) Der interalliierte Oberſte Rat nahm geſtern die Frage von Oſtgalizien wieder auf. Er beſchloß, daß der öſtliche Ahſchnitt Galiziens endgültig Polen zugeteilt wird. Pa de⸗ rewski verlangte geſtern, daß dasſelbe auch mit der Gegend von Lemberg geſchehen ſoll. Der Rat beſchloß. daß dieſe Gegend proviſoriſch Polen unterſtellt wer⸗ den ſoll und daß eine Volksabſtimmung die Frage zu einem Zeitpunkt entſcheiden ſoll, der ſpäter feſtgeſetzt wird. In der Zwiſchenzeit wird der Rat die Verfaſſung für Oſt⸗ galizien ausarbeiten, welches eine gefonderte Verwaltung er⸗ halten wird. 1 Ausgeſtaltung des Wiriſchaftslebens in Polen. 2 Paris, 24. Sept.(Eigener Drahtbericht, indirekt.) Zur Aufnahme der Handelsbeziehungen Polens verlautet: Kaum iſt Polen politiſch befreit, ſo ſchreitet es auch bereits zur Vorbereitung der Mittel und e zur Ausgeſtal ⸗ tung ſeines Außenhandels. In Warſchau wurde bereits eine Aktiengeſellſchaft für den Außenhandel gegrün⸗ det, welcher Induſtrielle, Grundbeſitzer und Kaufleute vor⸗ ſtehen, die über ein Kapital von 2 Millionen polniſche Mark verfügt. Gleichzeitig wurde in Mailand eine polniſche Handelskammer errichtet und in den Vereinigten Staaten eine polniſch⸗amerikaniſch⸗maritime Liga, die zum Preiſe von 250 000 Dollar ein Schiff mit 8500 Raumtonnen morben hat. In Kopenhagen iſt ein wirtſchaftliches Inſtitut im Entſtehen begriffen, und bedeutende Kaufleute Dänemarks gründen eine Import⸗ und Export⸗ geſellſchaf All dieſe Unternehmungen, die an Zahl ſtändig zu⸗ nehmen, werden zur Begründung eines ſtarken Wirt⸗ ſchaftslebens in Polen beitragen. Polniſche Berleumdung der deutſchen Ariegsſührung. Berkin 24. Sept.(W..) Polniſcherſeitz werden in EKaafer Zeit alle Mittel angewandt, um die deutſche Kriegsführun Grauſamkeit, Hinterliſt und frivolem Völkerrechtsbruches zu ver Während die Polen Beweiſe hierfür nicht beibringen können, ſte zu plumpen Fälſchungen. Dieſer wurde ein Warſchauer Funk⸗ ſpruch„An alle“ abgefangen, worin der Inhalt der angeblichen Beſehle des preußiſchen Kriegsminiſteriums anu den Chef des Stabes der Armee 2 Zt. Kalberg wiedergegeben wird. Nach dieſem Beſehl ſoll jeder Soldat der polniſchen regulären Armee, der die Demarkationslinie oder die ober⸗ ſchleſiſche Grenze überſchreitet, als Franktireur behandelt und er⸗ ſchoſſen werden. Ferner ſoll den Gernzwachen empfohlen werden, pol⸗ niſche Soldaten durch Gewalt oder Liſt zur Grenzüberſchreitung zu veranlaſſen, damit die befohlenen Erſchießungen vorgenommen werden kön⸗ nen. Um dem angeblichen Dokument den Anſchein der Echtheit zu geben, ines mit der Unterſchrift„Preußiſches Kriegsminiſterium, Sektion Ki. T. B. 495 19 verſeben. Gerade durch dieſe Angahe wurde die grobe Fäl⸗ ſchung glatt bewieſen. Es gibt weder eine ſolche Abteilungsbezeich⸗ mung noch Tagebuchnummter. Selbſtverſtändlich iſt auch diesmal weder von einem preußiſchen noch von einem deutſchen Armeeſtaat eine Anordnung des bezeichneten Inbalts——2 Der polniſche Funkſpruch iſt eine Fäl⸗ ſchung vom Anfang bis aus Ende. Ne Schuldfrage. Die Entente fordert die Anslteferung Bilinskis. EBerſin, B. Sept.(Von unſ Berl. Bürd.) Eine ſenſa⸗ tionelle Nachricht kommt aus Paris. Wie tſchechiſche Blätter melden, ſoll die Entente auf Grund der Enthüllungen des 1 öſterreichiſchen Rotbuches die Auslieferun g des ehemali⸗ gen gemeinſamen Reichsfinanzminiſters Dr. von Bilinski als eines der Urheber des Weltkrieges verlangen. Bilinski iſt heute Finanzminiſter in Warſchau, und es iſt nicht ausgeſchloſſen, daß er, wenn Paderewski wirklich zurücktritt, noch in Warſchau Miniſterpräſident wird. Um das Belriebsrälegeſetz. Im ſiebten Ausſchuß der Nationalperſammlung, der am Dienstag die Beratung des Betriebsrätegeſetzes begonnen hat, hat der Abg. Erkelenz ſich in bemerkenswerter Weiſe über den Geſetzentwurf ausgeſprochen. Gegenüber dem Geſetz wird der Vorwurf erhoben. daß es eine onzeſſion an die Straße darſtellt. Dafür ſprechen gewiſſe Schein⸗ gründe. In Wirklichkeit handelt es ſich aber um die Einwir⸗ kung einer Strömung, die ſeit mehr als 20 Jahren von Abbe über Fleſch, Naumann, Potthoff und anderen zur heutigen Vollendung geführt hat. Grundſätzlich müſſen wir dieſe Ent⸗ wicklung begrüßen. Der Regierungsentwurf findet aber nicht den richtigen Weg, um die Aufgaben zu erxledigen, auf die es hier ankommt. Er ſtellt durch den Betriebsrat die Arbeit⸗ nehmer gegen die Betriebsleitung. In dieſer Richtung iſt der Geſetzentwurf der Afa(Arbeitsgemeinſchaft freier Angeſtell⸗ tenverbände) konſequenter und richtiger. Denn er will dem Betriebsrat Einfluß auf jede Angelegenheit im Betrieb ge⸗ währen. Das liegt durchaus in der Linie des Regierungs⸗ entu. urfs. Wenn das Geſetz ſo verabſchiedet würde, begönne ſofort der Kampf um die Erweiterung der Rechte des Betriebsrats auf die Betriebsleitun g. Es iſt aber unmöglich, daß ein Betrieb durch eine parlamen⸗ tariſche Körperſchaft geleitet wird. Die Ausfüh⸗ rungen von Woldt im„Vorwärts“, daß in den Betriebs⸗ räten ſich heute vielfach die Schwadroneure breitmachen müſſen, iſt nach der grundſätzlichen Stellung der Regierungs⸗ vorlage unvermeidlich. Niemand will aber die Leitung der Betriebe einem Parlament unterordnen. Der Betriebsrat im Sinne des Geſetzentwurſs führt zum Syndikalismus, indem er den Arbeitern des Betriebs nahelegt, den Betrieb in eigene Hände zu übernehmen. Dieſer Betriebsrat wird in vielen Betrieben heute die Organiſation der Organiſations⸗ loſen ſein, die Organiſation der Kommuniſten und aller derer, die keine Pflichten übernehmen wollen. In ruhigeren Zeiten wird der Betriebsrat leicht zu einem Organ der gelben Be⸗ wegung werden. Wir müſſen alſo neue, beſſere Wege ſuchen, müſſen deshalb ſcheiden zwiſchen den ſozialpolitiſchen Auf⸗ gaben im Betrieb und den wirtſchaftlichen Aufgaben. Für die ſozialpolitiſchen Aufgaben müſſen die Arbeiter⸗ und An⸗ geſtelltenausſchüſſe beſtehen bleiben. Für die wirtſchaftlichen Aufgaben muß der Betriebsrat zuſammengeſetzt werden aus Vertretern der Arbeiter, der Angeſtellten und der Betriebs⸗ leitung, denn hier handelt es ſich um Fragen, in denen ge⸗ meinſame Intereſſen zu vertreten ſind. Redner legt namens des Kongreſſes der freiheitlich⸗nationalen Arbeiter⸗ und An⸗ geſtelltenverbände einen Gegenentwurf vor, der ſchon durch ſeinen Titel einen anderen Inhalt anzeigt. Er heißt: Geſetz betreffend die Arbeitsverfaſſung in den Betrieben. Er will vor allen Dingen auch den Berufs⸗ vereinen einen weitreichenden Einfluß geben. Deulſches Reich. Skandalſzene in der preußziſchen Landesverſammlung. Berlin. 25. Sept.(Von unf. Verl. Bütro.) In der preußiſchen Landesverfſammtung, die bei leeren Bänken ünd geringer imerlicher Teilnahme ſeit ein paar Tagen den Haushaltplan weiterberät, iſt es geſtern zur Abwechslung wieder einmal zu Skandalſzenen gekommen. Grund und Urſache war eine närriſche, herausſordernde Rede eines Unab⸗ hängigen, der beim Etat des Kriegsminiſteriums auf den Vor⸗ gang der Verbrennung der von einem jugendlichen Stoßtrupp aus dem Zeughaus geholten Fahnen zurückgriff und an den ohne Not und ſicher nicht zum Nutzen des deutſchen Volkes verübten Tot⸗ ſchlag des franzöſiſchen Soldaten Manheim, den er einen Mord hieß, anknüpfte. Das rief die Deutſch⸗Nationalen auf den Plan, und nun ließ ſich natürlich auch Herr Adolf Hoffmann nicht mehr halten, der in ſeinem rohen boshaften Polterton die Verbrennung der Fahnen und die Verſenkung der Schiffe bei Scapa Flow ein Verbrechen nannte und kurzerhand vor⸗ ſchlug, die Waffenſammlung im Zeughaus, dieſer„Schreckens⸗ kammer der Menſchheit“ einzuſchmelzen. Da gingen die Wogen dann vollends hoch. Die Rechte lärmte, und die Unabhängigen tobten, und als ſchließlich noch Herr Dr. Oskar Cohn ſich in die Erörterung miſchte, wurde er an die von ihm betreuten Joffreſchen Beſtechungsgelder erinnert, und die Koſenamen„Ver⸗ leumder“ und„Jude“ flogen hin und her. Wozu der Lärm? Daß die Juhnenverbrennung und Scapo Flow uns irgendwelchen Nutzen gebracht haben, wird man natürlich bezweifeln können. Geſchadet haben ſie uns in⸗ deſſen auch kaum. Auch ſonſt hätte der Haß der Franzoſen ſich inzwiſchen ſchwerlich in Nachſicht und Liebe verwandelt. Zu be⸗ greifen ſind derlei heiße Taten immerhin aus der dumpfen Ver⸗ zweiflung, die um die Zeit der Friedensſchlüſſe ſich der Ge⸗ müter bemächtigt hatte. Und es iſt ein widriger Anblick, wenn hinterher Volksgenoſſe von Volksgenoſſe angeprangert und, worauf es doch hinausläuft, beim immer noch feindlichen Ausland denun⸗ ziert wird. der ciat den Reicgptüſbenlen. E Berlin, 25. Sept.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Demokratiſche Parteikorreſpondenz ſchreibt: Der Etat des Reichs⸗ e bereitet den Reichstagsabgeordneten eine große leberraſchung. Zur Ueberraſchung aller Fraktionen hat dieſer Etar eine ganz andere Geſtalt angenommen, als zu erwarten war, und zwar ohne Fühlungnahme mit den Fraklionen. Eine Begründung durch den Iimanzminiſter iſt für Donners⸗ tag im Hauptausſchuß zu erwarten. Vermutlich wird aber die ganze Angelegenheit zurückgeſtellt, damit erſt die Fraktionen Gelegenheit erhalten, zu den Vorſchlägen des Ekats Stellung zu nehmen. Die Fraktionen batten erwartet, daß als Gehaſt für den Reichspräſidenten 120 000 Mk. gefordert werden würden, wozu noch 500 000 Me. fün ſachliche Bedürfniſſe kommen ſollten. Jetzt ſind die Sätze viel höher. Es hat den Anſchein, als wenn eine Art Mintſterium eingerichtet werden ſolle mir drei vortragen⸗ den Räten und zum Beiſpiel 290 000 Mk. Aufwandsgelder. Aebernahme der Eiſenbahnen auf das Reich. „Die neue Reichsverfaſſung beſtimmt, daß alle Staats⸗ eiſenbahnen, ſowie die Poſt⸗ und Telegraphenverwaltungen Bayerns und Württembergs ſpäteſtens am 1. April 1921 auf das Reich übergehen. Im Vauptausſchuß des Reichstags hat aber der Reichsfinanzminiſter am Dienstag angedeutet, daß die Ueberführung der Eiſenbahnen und der Poſtverwal⸗ tungen auf das Reich ſchon zu einem früheren Zeitpunkt er. folgen wird. Er kündigte nämlich an, daß ſchon zum 1. April 1920 eine Neuordnung der Beamtenbeſoldumgen einſchließlich der Poſt⸗ und Eiſenbahnbeamten erfolgen wird. Proteſt gegen Sonderbeſteuerung des Zeitungs⸗Anzeigenteils. Berlin, 24. Sept.(..) Der Verein den tſcher Zei⸗ tungsverleger richtete an den Reichsfinanzminiſter Erz⸗ berger nachſtehende Drahtung: „Da es Eurer Exzellenz heute morgen leider unmögſich war, die Unterzeichneten zu empfangen, legen wir hierdurch im Namen des Vereins deutſcher Zeitungsverteger noch einmal nachdrücklichſt Proteſt gegen den Plan einer Sonder beſteuerung des Anzeigenteiles der deutſchen Zeitungen ein. Eine ſolche Ausnahmebeſteuerung ſtellt eine ſchwere Ungerechtigteit dar und würde die ſchon von wirtſchaftlichen Laſten bedrückten Zei⸗ tungen auf das Empfindlichſte treffen und zugleich durch Abwande⸗ rung der Anzeigen in den redaktiomellen Teil die bisherige Integri⸗ tät der deutſchen Zeitungen auf das ſchwerſte gefährden. Der du die Sonderbeſteuerung unvermeidlich eintretende 3 uſammen⸗ bruch dieſer Zeitungen würde überdies wichtige Intereſſen der Allgemeinheit auf das tiefſte berühren. Der Verein deutſcher Zeitungsverleger: Dr. Faber. Dir. Mülker, Vorſitzender.“ Lebensmittelkarten für Schiffer. Auf den einzelnen Abſchnitten der Lebensmittelkarten für Binnenſchiffer iſt die Gültigkeitsdauer nicht erſichtlich. Dieſen Umſtand machen ſich die Schiffer häufig zunutze, indem ſie die Abſchnitte ſelbſt abtrennen und in ihnen paſſenden Verkaufs⸗ ſtellen einlöſen. Auf dieſe Weiſe iſt es leicht möglich, auf Grund von aufgeſparten Abſchnitten bereits verfallener Karten die Lieferung von Lebensmitteln in Verkaufsſtellen zu er⸗ langen, die den Schiffern beſonders zuſagende Lebensmittel (höhere Butterrationen uſw.) ausgeben. Es iſt daher angeordnet worden, daß eine Abtrennung der Abſchnitte von den Lebensmittelkarten nicht mehr durch die Schiffer ſelbſt, ſondern nur noch durch die Verkaufsſtellen erfolgen darf dieſe haben nur noch Abſchnitte zu beliefern, die noch nicht von dem Stamm abgetrennt worden ſind. Ferner ſoll, wo irgend möglick, bei Ausgabe von Lebens⸗ mittelkarten die Gältigkeitsdauer der Karten nicht nur auf dem Stamm, ſondern auch auf den einzelnen Voſchnitter, vermerkt werden. Um unnötige Härten zu vermeiden, ſollen die Schiffahrt Treibenden über dieſe Neuregelung rechtzeitig in geeigneter Weiſe unterrichtet werden. Ausſlände. Ausdehnung des Mekallarbeiterſtreiks. Berlin, 24. Septbr.(WB.) Nach einer Mitteilung des Deutſchen Metallarbeiterverbandes erht im Laufe des Tages die Zahl derjenigen Betriebe, deren Be⸗ legſchaften ſich am Kampfe beteiligen wollen, auf 90 und di Zahl der im Streit befindlichen Firmen auf 30. Bei bereits im Streik befindlichen Firmen erführ der Streik eine w ei⸗ tere Ausdehnung. Die Zahl der Streikenden beträgt etwa 18 000. kreikbewegung unker den Hamburger Seeleulen. Hambutg, 24. Sept.(WB.) Die Veteiligung an der Streikbewegung unter den Seeleuten nahm bis⸗ her noch keinen größeren Umfang an, e, ſich die Matroſen und Heizer der Fiſchdampfer faſt⸗Ausnahmslos aus Sympathie den Streikenden des Deutſchen Seemannsbundes an, ſodaß zur Zeit alle Fiſchdampfer aufliegen. Die im Transportarbeiterverband organiſierten Seeleute ſprachen ſich entſchieden gegen jede Beteiligung am Streik aus. Drohung der amerikaniſchen Eiſenbahnarbeiter. Amſterdam, 24. Sept.(WB.) Der„Nieuwſche van den Dag“ meldet aus Waſhington, daß der Vorſitzende des Verbandes der Eiſenbahner den Senat warnte, daß jeder Verſuch, den Eiſenbahnern den Streik zu verbieten, die Revolution zur Folge haben werde. Eine Kriſe im engliſchen Eiſenbahnweſen? Amſlerdam, 24. Sept. aus London, daß die Mitteilung der gemäßigten Führe der Eiſenbahner, daß der allgemeine Eiſenbahner⸗ ausſtandin England drohe, wie ein Blitz aus heiterem Himmel kam Die Streikgefahr ſei auf die Unzufrieden⸗ heit der Eiſenbahnarbeiter wegen Nichteinführung der Skandardlöhne zurückzuführen. Laut„Allgemeen Handels⸗ blad“ erklärte jedoch der Sekretär der Vereinigung der Loko⸗ motivführer und Heizer, ihm ſei nichts von einer Kriſe im Eiſenbahnweſen bekannt. Condon, 24. Sept.(WB.) Der Generalſekrekär der nationalen Eiſenbahnergewerkſchaft Thomas gab bekannt daß dos Ultimatum in der Eiſenbahnerkriſe an die Regierung abgeſandt wurde und morgen mittag abläuft. Letzte Melbungen. Ein internafionales Anternehmen zur Ausbeutung der ruſſiſchen Bodenſchätze. Genf, 23. Sept. Der Verliner Korreſpondent des Matin berichtet ſeinem Blatte von einem großzügigen Wirtſchafts⸗ plan, der bei deutſchen Großinduſtriellen und in der deutſchen Hochfinanz zahlreiche Anhänger haben ſoll. Es handele ſich um die Beſchaffung einer franzöfiſch⸗engliſch⸗deutſchen Rieſen⸗ unternehmung für Bewirtſchaftung Rußlands. Der Korreſpon⸗ dent erzählt, er habe ſich in zahlreichen und langen Unter⸗ haltungen davon überzeugen können, daß dieſes Projekt von den mächtigſten induſtriellen und den reichſten Finanzleuten Deutſchlands durchaus ernſthaft erörtert werde. Eine gemein⸗ ſame Emiſſion der drel Länder Frankreich, England und Deutſchland auf der Grundlage der auf 600 Milliarden ge⸗ ſchätzten ruſſiſchen Vodenſchätze würde es den Emiſſionstaͤn⸗ ern ermöglichen, ihre finanzielle Lage zu verbeſſern. Beſon⸗ ders Frankreich könne dadurch ſeine 22 Milliarden ſicherſtellen. die es an Rußland geliehen habe, während Deutſchland ſeine Schuld an die Entente raſcher bezahlen könne. 5 Die Gemeinſamkejt der Intereſſen würde außerdem für eine längere Zukunſt jede Kriegsgefahr aueſchließen und für die Gegenwart den großen Bankerott verhüten. Wie der Korreſpondent wiſſen will, ſelen die bedeutendſten ruſſiſchen Perſönlichkeiten bereits für dieſes Proſekt gewonnen, dem ſie ſich beſonders in Hinſicht darauf angeſchloſſen hätten, daß die natürlichſten Reichtümer Rußlands durch eine ſyſtematiſche Ausbeutung erheblich an Wert gewinnen würden. Wie der Korreſpondent weiter mitteilt, ſtammt die Idee zu dieſem Plane von einem heſſiſchen Großinduſtriellen namens Arnold Rechberg, der auch als Bildhauer in den Künſtlerkreiſen von Paris und Berlin bkannt ſei. Rechberg ſei der Perſon des Kronprinzen attachiert ge⸗ weſen, mit dem er gemeinſam bereits ſeit Anfang 1915 den Plan eines ſchleunigen Friedensſchluſſes verfolgt habe Wegen ſeiner pazifiſtiſchen Tätigkeit ſei Rechberg auf Befehl des Oberſten Nicolai verhaftet worden. Der rreſpondent des „Maltin“ nennt als Anhänger dieſes Planes weiter den Direk⸗ tor der Nationalbank für Deutſchland Schacht, und den Direktor der Augsburg⸗Nürnberger Maſchinenfabrik, Gug⸗ genheimer: auch einige Mitglieder der gegenwärtigen deut⸗ ſchen Regierung ſeien für den Plan gewonnen. Der Direktor der Natienalbank habe ſich für den Fall, daß die Vorſchläge in Frankreich günſtige Aufnahme finden ſolften, erboten. von der deiuſchen Regierung beſtimmte Vorſchläge für die Aus⸗ fährung des Planes zu erwirken. N Verfailkes, 24. Sept.(WB.) Nach einer Meldung aus Brüſſel kauſte die belgiſche Regierung von der engliſchen Regierung 8750 Etfſenbahnwagen, die der engliſchen Armee zum Transport in Frankreich dienten. (WB.) Der„Telegraaf“ meldet — — —2—————2 288 — Donnerstag, den 28. September 1919. Maunnheimer General· Anzeiger.(Mictag- Ausgabe.) 3. Seite. Nr. 442. Nus Stadt und Land. Bürgerausſchußvorlagen. Bekriebserweiterungen bei den Waſſer⸗, Gas;·/ und Eleltrizitätswerken. Der Stadtrat hat für die Beſchaffung von Waſſermeſſern 25 000., für Gasmeſſer 120 000., für Automateneinrichtungen 500 000., für Hochſpannungskabel 50 000., für Niederſpan⸗ nungskabel 150 000., für Transformatoren 120 000., für Transformatorenſtationen 70 000., für Zähler 80 000., für Rohrnetzerweiterungen 32 000 M. bewilligt. Der Geſamtbetrag von 1147 000 M. iſt darlehensweiſe bei der Kaſſe der Erneuerungsfonds aufzunehmen, mit 5 Prozent zu und glich der er⸗ ſparten Zinſen mit jährlich 3 Prozent des urſprünglichen Darlehens⸗ betrages zu tilgen. Der Begründung der Vorlage entnehmen wir folgende Ausführungen: Die ſtädtiſchen Werke benötigten für die Erwei⸗ terung ihrer Anlagen infolge des gangs neuer Abnehmer von Waſſer, Gas und Strom alljährſich größere Summen, die in frü⸗ heren Jahren aus allgemeinen Anlehensmitteln, in den letzten Jahren darlehensweiſe den Erneuerungsfonds entnommen wurden. Die in den letzten Jahren bewilligten Beträge belieſen ſich auf 428 000 M. im Jahre 1914, 689 000 M. im Jahre 1915, 344 000 M. im Jahre 1916, 484000 M. im Jahre 1917. Die vorkiegende außerordentlich hohe Anforderung von 1 147 000 M. findet ihre Be⸗ gründung in der ſtarken Anſchlußbewegung, die nach Beendigung des Krieges eingeſetzt hat, vor allem aber in den bedeutend geſtie⸗ genen Materialpreiſen und Arbeitslöhnen. Für das Waſſer⸗ werk ſind 25 000 zur Anſchaffung von cd. 100 Waſſermeſſern und 10 000 M. ſies kleine Nohrnetzerweiterungen vorgeſehen. Ein Waſſermeſſer koſtete in früheren Jahren durchſchnitllich 65., heute und auch noch für die nächſte Zeit iſt abe von 250 M. für das Stück zu rechnen. Fertig verkegte Rohrleitungen koſteten vor dem Kriege für den lfd. Meter 6,35., heute 29,10 M. Für 600 neue Gasmeſſer ſind 120 000 M. erforderlich. Die Preiſe für Gazmeſſer haben ſich, bei der immer ſchwieriger wer⸗ denden Beſchaffung, infolge der geſtiegenen Materialpreiſe und Arbeitslöhne im Laufe dieſes Jahres von 145 M. auf 200 M. für den Meſſer erhöht Für Gas zuführungen ſind 12 000., für kleine Rohrnetzerweiterungen 10 000 M. aufzu⸗ menden. Während früher eine Zuführung durchſchnittlich 105 M. koſtete, belcuft ſich heute der Aufwand inſolge der verteuerten Rohr⸗ preiſe und der Arbeitslöhne auf 250 M. Für Münzgasmeſſer⸗ Anſchlüſſe ſind 1916 815 000 M. 1917— 370 000 M. be⸗ willigt worden. Für 1919 ſind 2000 neue Einrichtungen anzu⸗ nehmen. Durch die Erhöheng der Koſten für den Automaten, der früher 38., heute 146 M. boſtet, ſowie infolge der erhöhten An⸗ ſchaffungskoſten der Koch⸗ und Beleuchtungsapparte iſt unter Be⸗ rückſichtigumg der Vorräte an noch billiger eingekauften Materialien mit 250 M. für jede 000 Bei 2000 Anſchlüſſen iht ein von 2 — Elektreizitätswert ſind in den Jahren * Jur 1012/18 insgeſamt 005 600 M. bewilligt worden, von denen bis Ende 1918 592 000 M. verwendet wurden. Unter Berückſt des vorhandenen von 103 000 M. werden für 4919 weitere 470 000 M. angefordert, die ſich wie folgt verteilen: a) für 1000 Meter Hochſpannungskabet, fertig verlegt zu 50 M. für den lfd. Meter— 50 Der Preis ſtieg allein beim Kabel von.10 Mk. fütr den lfd. Mtr. Kupferkabel auf 35.75 Mk. für gleichwertiges Kabel in Aluminium. In ähnlichem Maße ſind auch die Verlegungskoſten von 2 Mk. auf 10 Mk. für den lfd. Mtr. geſtiegen. b) 3000 Mtr. Niederſpannungskabel, fertig verlegt zu 50 Mt. den lfd. Mtr. 150 000 Mk. Die Preiſe ſind in ähnlicher Weiſe von.60 Mk. auf 30 Mk. für den Ifd. Mtr. geſtiegen. c) für 15 Transformatoren zu 100 KW. oder für eine größere Anzahl bei kieimeren Leiſtungen= 120 000 Mark. Ein Transformator von 100 KW wurde im Jahre 1914 für 1465 Mk. geliefert, heute koſtet er 6635 Mk. d) für Trans⸗ formatorenſtationen 70000 Mk. Unterirdiſche Trans⸗ formatorenſtationen koſteten früher ohne innere Einrichtung rund 1500 Mk., ſtellen ſich aber den heutigen Preiſen auf über 249 nk,-pene 1f 2. Berag een 860) A in deecnng 5 ſtellen. Aehnlich verhält es ſich mit dem Bau von Hauskransfor⸗ matorenſtationen, die ſe nach Größe des Anſchlußwertes bis zu 3000 Mk. koſten, während früher—900 Mk. ausreichten. Der Preis für den Transformator iſt hierbei nicht berückſichtigt. Für Den angeforderten Vetrag von 70 000 Mk. können 10 unterirdiſche Transformatorenſtationen oder 15— 20 Haustransformatoren⸗ tationen ohne Transformatoren erbaut werden. e) für Zähler 80 000 Mk. Die Verhältniſſe liegen ähnlich. Ein bf Wechſel⸗ ſtromzähler wurde üher für 17 Mk. geltefert und koſtete fertig 2. 30 Mk. N Drehſtromzählern bewegten ſich die Preiſe zwischen 37 und 50 Mk. Heule koſtet ein Wechſelſtromzahler fertig duonttert 90—100 Mk., ein Drehſtromzähler 100—470 Mk. Die an⸗ geforderten 80 000 Mk. reichen demnach für 800 Wechſelſtromzähler oder 500 Drehſtromzähler. Bei den hohen Aufwendungen, die für Nenanſchlüſſe zur Abgabe von Strom zu machen ſind, iſt es nicht zu umgehen, daß zu den beſchloſſenen Tariferhöhungen auch eine Verſchärfung der Garantiebeſtimmungen tritt, um eine den heu⸗ Ugen Auſwendungen entſprechende Rentabilität des Anlagekapitals für längere Zeit zu ſichern. Die bisher feſtgeſetzte Garantieſumme von 20 Prozent des Anlagekapitals und die Garantiezeit von drei Frankfurter Theater. Im Opernhaus wurde die zaktige Märchenoper„Schahara⸗ dade⸗ 22 Frankfurter Komponiſten Sekles(die vor 2 Jahren ihre Uraufführung in Mannheim erleb erſten Male gegeben. In einer ganz Aufführung, die Dr. Rotten⸗ berg als Dirigent und Herr Krähmer ale kegiſſeur leiteten, er. freuten wundervolle Bühnenbilder nach von Ludwig Stevert und ausgezeichnete künſtleriſche Leiſtungen von Frau Gentner⸗Fiſcher(Schaharazade) und den Herren vom Scheidt und Erl. Das formſchöne Werk, deſſen vornehme Art in dichteriſcher Empfindung, dramatiſchem Aufbau und der ſie geſchmackvoll und klug illuſtrierenden Muſik auch in Frankfurt allgemein anerkannt wurde begegnete ſehr ſtarkem Beifall, der nach dem 2. und 3. Akt mit den Künſtlern und 1 Aufführung auch den Kom⸗ iſ ielf ie Rampe rief. 3 e bert Steinrü cks im„Neuen Theater“ brachte dort die Erſtaufführung von Büchners„Wozzeck“. 5221 Naunchet Künſtler, durch deſſen einfache⸗ und meiſterliches Spiel 25 Leid gequälter Menſchenkreatur erſchütternd zum 75 ge andde. unterſtützte eine weit über dem Durchſchnitt ſtehende or⸗ ſtellung, in der beſonders Frl. Weigel als Darſtellerin 5 2 rie ein verheißungsvolles Talent verriet.„Sch. Berliner Theater. Unſer Berliner Theatermitarbeiter ſchreibt uns: Sehr auf⸗ . ſich die Eröffnung der„Tribüne“ vollzogen, die at, das Theater der Revolution zu ſein, einer neuen Literatur 10 dienen, eine neue Bühnenkunſt—0 ſahen und auch den neuen Zuſchauer zu Bachten, dem a. 5 920 Geſinnungsſache werden. Ein heller, freundlicher& Podin Pläzen, emderde fübten 5 9 12„„ Deſſen Wände ſind grün Hinterwand —.— ſchmale Ausgänge Das iſt der ganze Apparat und an dieſem erſten ſen Sanle. iter auf. Walter Haſenc r.„Sonr en“ für 1908 dramatiſchen Ausgangspunkt ihrer Richtung ſich vorgenommen ausgeben, balte fozuſagen hiſtoriſches Anrecht, das Aktiviſtentheater Retter“ und die Komsdie im Felde entſtanden. der Feldherr ringen einzuweihen. Man gab ſeinen— entſcheldung“. Der Retter iſt 1915 Der Dichter, der Staatsmann, der König, jeges darin in edelſter Rhetorik um die Menſchheitsprobleme des Krieges. — ee ſondern dialogiſterte Leitartikel, die abgegriffene Ax⸗ gumente mit erhabenem geiſtigen und poetiſchen laſſen. Der junge waßzſein nclever iſt darin zweifellos reifer als in ein Herg gchbrt m ⸗Retter- dem Dich⸗ — 7 Schwierigkeiten im Wirtsgewerbe zu rechnen. Jahren erſcheinen dazu nicht ausreichend. Der Stadtrat hat des⸗ halb beſchloſſen, Verlängerungen des Straßenkabels zum Zwecke des Anſchluſſes einzelner Abnehmer künftig nur unter der Be⸗ dingung ausführen laſſen, daß ein jährlicher in der Höhe von 40 der durch den Anſchluß entſtehenden Koſten für die Dauer von 10 Jahren gewährleiſtet wird. Die Mittel ſollen darlehensweiſe den Erneuerungsfonds enmommen werden, deren Beſtände größtenteils aus der Wirtſchaft der Be⸗ triebe gewonnen, für dieſe aber nicht ſogleich benötigt ſind. Die Tilgung wird rund 20 Jahre erfordern. Allgemeine Wirteverſammlung. Geſtern nachmittag wurde im Saale der Bäckerinnung eine allgemeine Wirteverſammlung zwecks Berichterſtattung der Lohnkommiſſion über die Tarifberatungen abgehalten. Nach Begrüßung der chienenen durch den Vorſitzenden, Herrn Sannwald, erſtattete Herr Haumeſſer den Bericht der Lohn⸗ kommiſſion. Darnach ſoll das Trinkgeldverbot, weil praktiſch undurchführbar, in ſämtlichen Wirtſchaftsbetrieben der Stadt Mann⸗ eim mit ſofortiger Wirkung aufgehoben werden. Sämtliche etriebe werden in 5 Gruppen eingeteilt und zwar Gruppe 1: Hatel und Hotelreſtaurant. Gruppe 2: Kaffees, Bars und Kabaretts; Gruppe 3: große Reſtaurants mit männlicher Bedienung; Gruppe 4: der mit weiblicher Bedienung; Gruppe 4a: alle übrigen Bierlokale: Gruppe 5: Weinlokale mit weiblicher Bedienung. Weiterhin iſt dem Vertragsentwurf u. a. zu entnehmen, daß die Einſtellung von Ar⸗ beitskräften allgemein durch das ſtädtiſche Arbeitsamt erfolgt. Per⸗ ſönliche Einſtellung iſt geſtattet, muß jedoch umgehend dem Arbeits⸗ amte mitgeteilt werden. Ungelernte Kellner und Kellnerinnen, die ſich als gelernte ausgeben, können ſofort wieder entlaſſen werden. Die Angeſtellten erhalten einen feſten Monatslohn bei freier Koſt ohne Wohnung. Die Kündigung beträgt allgemein drei Tage. Sämt⸗ liche Angeſtellte haben nach einjähriger Beſchäftigung im gleichen Betrieb Anſpruch auf Urlaub von 5 Tagen, nach 2ſähriger Tätigkeit einen ſolchen von 10 Tagen unter Fortzahlung des Monatslohnes. Die Bezahlung ſoll wie folgt geregelt ioerden: Es erhalten monatlich Gruppe 1: Kellner und Kellnerinnen M. 50.—, Gruppe 3: Kellner M. e 4: Kellnerinnen M. 60.—, Gruppe 4a: Kell⸗ nerinnen 40.—, Gruppe 5: Kellnerinnen M. 50.—. Auf der Grundlage dieſes Vertragsentwurfes ſoll nunmehr mit der Arbeits⸗ gemeinſchaft der Gaſtwirtsgehilfen und ⸗Gehilfinnen verhandelt wer⸗ den. An die Bekanntgabe des Vertragsentwurfs knüpfte ſich eine längere Ausſprache, an der ſich u. a. die Herren Steeger, Wirt, Haumeſſer, Sanna, Sannwald und Wernek beteiligten. Wie mitgeteilt wurde, ſollen die Angeſtellten bereits den Schlichtungs⸗ ausſchuß angerufen haben. Die Verſammlung genehmigte hierauf den Vertragsentwurf und erteilte der Lohnkommiſſion die Vollmacht zu Verhandlungen mit den Angeſtellten. Ueber den Zuſammenſchluß der Gaſtwirtsver⸗ bände Deutſchlands referierte Herr Litfin⸗Berlin. Nach ſeinen Ausführungen hat das ehrliche Wirtsgewerbe während des Krieges den Beweis erbracht, daß es in volkswirtſchaftlicher Bezieh⸗ ung ein ſehr notwendiger Faktor geweſen iſt. Das Wirtsgewerbe habe unter den vielen Verordnungen ſchwer gelitten; viele Exiſtenzen ſeien dadurch vernichtet worden. Das Schiebertum amüſierte ſich in den Großſtädten bis in den frühen Morgen hinein, während vor der Wirtſchaft des ehrlichen Gaſtwirts und des ehrli Großbetriebs ſtets ein Schutzmann ſtand. Alsdann ging der Nedner dazu über, ſich über die ungeheure Belaſtung des Wirtsgew, werbreiten. Trotzdem mache man die Wahrnehmung, daß ſich immer mehr Leute dem Wirtsgewerbe zuwenden. Kapitaliſtiſche Geſellſchaften würden alle verfügbaren Lokalitäten aufkaufen, um aus dem Wirtsgewerbe noch herauszuholen, was zu holen ſei. Der Gaſtwirteverband habe wiederholt in Eingaben verſucht, mehr Gerſte zur beſſeren Bier⸗ erzeugung zu erhalten. Alle Bemühungen ſeien jedoch erfolglos ge⸗ weſen. Wenn man den Bergarbeitern wieder ihr gewohntes gutes Bier zu trinken geben würde, ſo würde die Kohlenförderung ent⸗ ſchieden größer. Was das Arbeitsverhältnis betreffe, ſo gehöre das⸗ ſelbe geändert und geklärt. Darüber ſei man einig. Dies werde natürlich eine große Umwandlung des ganzen Wirtsgewerbes zur Folge haben und andere Exiſtenzbedingungen aufſtellen. Hierbei müſſe aber das große Publikum mithelfen. Dem Publikum müſſe auch klargemacht werden, daß ſich eine große Veränderung vollzogen habe. Nach jeder Richtung hin ſei jetzt mit außerordentlich großen ie Laſten durch die neuen Finanzgeſetze ſeien groß und ſchwierig; tauſende und aber⸗ tauſende von Exiſtenzen würden zugrunde gehen und zum Prole⸗ tariat abgeſtoßen. Die täglichen Verpflichtungen für Miete und Licht, für Holz und Kohlen ſteigen fortgeſetzt, wie auch die Abgaben für die Gemeinde. Daneben gehe das Beſtreben, das Wirtsgewerbe zu verſtoatlichen. Am Schluſſe ſeiner beifällig aufgenommenen Aus⸗ führungen trat Redner für eine Einheitsorganiſation im Wirts⸗ gewerbe ein. In der Ausſprache über den Vortrag ergriffen das Wort die Herren Karl, Frankenbach und Wirt, die ſämtlich für den Einheitsperband eintraten. Einſtimmig angenommen wurde auch eine Entſchließung, in der eine einheitliche Zentralorgani⸗ ſation für alle Wirte gefordert wird. Bei dem Punkte„Verſchiedenes“ machte der Vorſitzende Mittei⸗ lungen über eine Beſprechung mit dem Bezirksamt und warnte im Anſchluſſe daran vor Schwarzſchlachtu ngen. Die fleiſchloſen Tage ſollten ebenfalls eingehalten werden. Die Einkaufskommiſſion würde beim Kommunalverband um beſſere Belieferung der Wirte vorſtellig. Sodann müſſe von den Gäſten die Abgabe der Fleiſch⸗ marken verlangt werden. ter, der für den Frieden untergeht— aber es klingt kein Ton un⸗ gerechten Haſſes gegen den Feldherrn auf, der aus ſeiner Gedanken⸗ welt heraus für das Recht des Kriegführens ſpricht. Die Fähig⸗ keit, hebbelliſch„über den Parteien“ ſeiner Dichtung zu ſtehen, er⸗ weckt Hoffnungen auf die Zukunft des Dramatikers Haſen⸗ clever. Die Komödie Die Entſcheidung“ intereſſiert ſtark um der perſönlichen Entwicklung des Dichters willen. Er, der ſich noch im Sommer als politiſchen Dichter“ feiern ließ, gibt hier ſeine rühn e an die Politik, ja an die Revolution, die er in einer kühn e Groteske entlarvt: keine Ent⸗ wicklungsſtufe die zum Geiſte führt, ſondern auch nur wieder eine Frage der Macht und ihres Mißbrauchs. Das kleine Werk macht doppelt auf Haſenclevers weitere Entmticklung neugierig. Die Dar⸗ ſtellung unter Karl Heinz Martins Leitung zeigt lauter neue, junge Köpfe. Sichtbar war das Streben nach einem mit geiſtigen Energiem geladenen Stile, Verſuche, deren künſtleriſcher Ernſt das Abwarten weiterer Proben der Urteilsfällung rechtfertigt. Am Donnerstag hat die„Tribüne“ bereits ihre zweite Uraufführ⸗ ung: die Wandlungen“ von Ernſt Toller. Eine Nacht in venedig. „Nie kann der Komponiſt mehr aus einem Libretto machen, als im Sujet wirklich—— 1 So ſchrieb Johann Strauß nach dem halben Erfolge ſeiner leten großen Theatertat, nach der Aufführung der Oper„Ritter Pazmann“(1892). Eine ſpäte Erkennt⸗ nis, denn der Walzerkönig hat ſich jedesmal mit der Sorgloſigkeit dez Hochbegabten an die Kompoſition ſeiner Operettenbücher gemacht. Nur zweimal hatte er das gehörige Librettoglück; es iſt alſo kein Zufall, daß die Fledermaus und der Zigeunerbaron die beliebteſten Operetten geworden ſind. 1874 und 1885 waren die Jahre ſeiner großen Bühnenerfolge. Die ſpätgeborenen Operetten Minetta, Jabuka, Waldmeiſter, Die Göttin der Vernunft) ſind uns heute kaum mehr bekannt, obwohl die Biographen die bewunderns⸗ würdige Friſche der Muſik rühmen. Die teils unmöglichen, teils zwenig amüſanten“ Bücher— man leſe, was Fritz Lange in Reclams U. B. 5462 darüber ſagt— ſind eben Johann Strauß hinderlich ge⸗ weſen. Wenn wir Richard Strauß und ſeine Ariadnemuſik als neue Parallele ziehen, werden wir den Sachverhalt verſtehen Die großen Erfolge von J. Offenbach hatten auch den Wal⸗ zerkönig angeregt; er ſchrieb heimlich, zu ſeinem eigenen Vergnügen, eine komiſche Oper„Don Quichote“, dann eine rechte Operette„Die luſtigen Weiber von Wien“ Unaufgeführt verklungene, verſchollene Partituren. Dann kam Indigo, im Jahre 1906 von Ernſt Reiterer als„Tauſend und eine Nacht“ mit Muſik„n a ch Johann Strauß neu montiert. Glänzende, aber keine nachhaltigen Erfolge. Immec wieder waren es die Bücher: zu Caglioſtro, zu Prinz Methuſalem, Reichsminiſters des Aeußern bekannt. Beſonders warnte der Redner vor den wilden Kontrolleuren. Kein Volkswehrmann habe das Recht, die Räume der Wirte zu unterſuchen, ſondern nur die Kontrolleure der Landespreisftelle Mannheim. In der letzten Zeit habe man auch keine Berückſich⸗ tigung gefunden bei der Markenſtelle. Private würden niel mehr berückſichtigt. Der Vorſitzende machte ſodann den Vorſchlag, einen Geſchäftsfuhrer ſür den Verband zu ernennen. Dieſer Vorſchlag fand allſeitige Zuſtimmung. An der Debatte hierüber beteiligten ſich die Herren Werner, Wagner, Wirt, Stich, Mayexr, Schütt, Karl, Kerſchenſteiner, Sannwald u. Kuhn. Schließlich wurde die Frage der Anſtellung eines Ge⸗ ſchäftsführers zurückgeſtellt. Vor ſtark gelichteten Reihen wurde ſodann noch über den Streikfonds ſowie über die Verteilung des Kommunal⸗Rotweins geſprochen. Ueber letzteren Punkt wer⸗ den verſchiedentlich Beſchwerden erhoben. Um 9 Uhr wurde die Sitzung vom Vorſitzenden nach nahezu fünfſtündiger— c. ſchloſſen. ſtriegsgefangenen⸗Heimkehr. Die Begrüßungsfeier, welche geſtern abend zu Ehren des am Sonntag eingetroffenen zweiten großen Transports im Nibelungenſaal veranſtaltet wurde, hat den Beweis erbracht, daß unſer größter Verſammlungsraum künftighin nur allein für dieſe Veranſtaltung in Betracht kommen kann. Der weite Raum war dicht beſetzt. In den vorderſten Reihen ſaßen die Ehrengäſte, die Offiziere des Durchgangslagers, mit dem Kommandanten, Herrn Maſor Gröneveld an der Spitze, die Damen und Herren des Roten Kreuzes, die Vorſtände der ſonſtigen Vereinigungen, welche ſich in ſo eifriger, unermüdlicher Weiſe der Heimkehrenden annehmen. Wir bemerkten u. a. die Herren Geh. Regierungsrat Gräſer und B eiſter Ritter und Frau Geh. Kommerzienrat Röchling. Die übrigen Reihen im Parkett dem die meiſten das praktiſche Sportshemd tragen, welches ihnen von den Amerikanern mit auf die Reiſe gegeben wurde. Auf dem odium hatten die Mitglieder des Arbeitergeſangverein⸗ ingervorſtadt und der„Lindonia“ Platz genommen. 2 Zwei unter Meiſters Heiſigs Leitung flott und klangſchön geſpielte Muſikſtücke der Grenadierkapelle leiteten den Abend ein. Raum. Meiſter Landmann ſpielte. Die Orgelklänge, die manchen Heimgekehrten an das Kirchlein in der Heimat erinnert haben mögen, bildeten einen ſtimmungsvollen Uebergang zu den warmherzigen Begrüßungsworten, die Herr Geh. Regierungsrat Gräſer an die Krieger richtete. Als Ihr einſt, ſo führte der Redner aus, hinauszogt zum Schutze der Heimat, da war in Euch allen lebendig die Hoffnung auf baldige Heimkehr Dieſe Hoffnung hat ſich nicht erfüllt. Viele Kameraden ſind zum letzten Schlummer gebettet in feindlicher Erde. Euch aber ward ein herbes Geſchick zuteil. Fern der Heimat, der Freiheit beraubt, bedrückt von der quälenden Ungewißheit um das Schickſal Eurer Lieben und Eures Volkes, habt Ihr Monate und Jahre hindurch das Joch der Kriegs⸗ gefangenſchaft ertragen. Was Euch aufrecht erl Zuverſicht, daß Euch die Heimat nicht vergißt. t auch nicht betrogen. Leidenszeit bald vorüber fei. Weihnachten kam und ging vorüber und Oſtern und Pfingſten und unſeren Wünſchen ward nicht Er⸗ füllung. Nun aber hat doch endlich die Stunde der Freiheit ge⸗ ſchlagen. Ihr ſeid wieder daheim, den Lieben und der Freiheit zurückgegeben. Die Heimat freut ſich, daß Ihr glücklich heimgekehrt eid. Ich habe den ehrenvollen Auftrag, dieſer Freude dadurch Ausdruck zu verleihen, daß ich Euch im Namen der badiſchen ſonders unſeren engeren Landsleuten, den herzlichen Willkomm⸗ gruß entbiete. Die Heimat hat nicht vergeſſen, welche Unbilden und Entbehrungen Ihr für ſie erduldet habt und ſagt Euch dafür heißeſten Dank. Auch durch die Tat will ſie Euch ihren Dank be⸗ zeugen. Aber dieſer Dank wird leider nicht immer ſo ſein, wie Ihr es pielleicht wünſcht und erwartet, denn unſer armes Vaterland iſt durch den unglücklichen Ausgang des Krieges und die Erſchütte⸗ rungen in ſchwere Not geraten und kann immer noch nicht zur Ruhe kommen. Es bedarf der Anſpannung aller Kräfte, um es wieder aufzurichten. Auf Eure treue Mitarbeit zählt das Vater⸗ land. Ihr habt ſo viel erduldet für die Heimat, Ihr könnt nicht wollen, daß ſie vollends zu Grunde geht. Verlaßt deshalb nicht mutlos und verzagt das ſinkende Schiff, ſondern haltet aus im Sturmgebraus, eingedenk des Dichterwortes:„Das iſt der Weis⸗ heit letzter Schluß: nur der verdient die Freiheit und das Leben, der ſtändig ſie erobern muß.“ Wenn wir Alle feſt und treu zu⸗ ſammenſtehen, wenn wir dafür ſorgen, daß Recht und Ordnung wieder Geltung erlangt, wenn jeder ſeiner Arbeitspflicht genügt, dann iſt auch der wirtſchaftliche Wiederaufbau möglich, dann werden wir auch durch dieſe Nacht des Verzagens die Morgenröte einer lichteren Zeit ſchauen. Und dann wird und muß auch wieder kommen die Zeit, in der wir ſtolz und glücklich ſingen können: Deutſchland, Deutſchland über Alles! Die ſchlichten, aber dabei doch ſo eindringlichen und überzeu⸗ gungsvollen Worte weckten ſtürmiſchen Beifall. Herr Oberleutn. Wackermann gab im Anſchluß an die offizielle Begrüßung die bereits beim erſten Begrüßungsabend zur Verleſung gebrachten Telegramme des Reichspräſidenten, des Reichskanzlers und des Dann erſchien der Leiter ——— zum luſtigen Krieg. Der Meiſter, der ſich mehr und mehr der komi⸗ ſchen Oper näherte, der allen„Trivialitäten“ ſorgſam aus dem Wege ging, wollte nun einmal einen italieniſcher Umwelt entſtammenden Vorwurf haben. So entſtand die Nacht in Venedigz kurz vor dem vierzigfährigen Künſtlerjubiläum des Meiſters eine unfreund⸗ liche Urauſführung! Am 3. Oktober 1883 ſchrieben Berliner Kritiker böſe Worte darüber, daß ein Künſtler wie Strauß ſich mit ſolchen „Dichtungen“ befaſſe... Das Buch von Zell und Gense hat folgenden Inhalt: Guido, Herzog von Urbino, ein Frauenjäger, liebt Barbara, die ſchöne junge Gaktin des alten Senators Delaqua. Wir ſind am großen Kanal in Venedig, die Paläſte des Herzogs und des Senators liegen nahe beieinander, alſo wäre die Verwicklung ein⸗ fach. Nun liebt aber Barbara weder ihren Gatten noch den Herzog, vielmehr ihren Neffen Enrico Piſelli. Die kleine Fiſcherin Anning beſorgt für Frau Barbara den Briefwechſel, liebt ihrerſeits den Bar⸗ bier Caramello, den Leporello des Herzogs Guido. Caramello ſoll ihm Frau Barbara nach einem Landſitz entführen, aber Annina ver⸗ kleidet ſich als Senatorsgattin und läßt ſich von Caramello nach Mu⸗ rano entführen. Wir leben im 18. Jahrhundert und nehmen es weder mit der Moral noch mit der Wahrſcheinlichkeit ſo genau; aber daß Caramello nicht ahnt, wie er ſeine Annina entflührt, ſtatt der Frau Barbara, das iſt allerdings ſonderbar genug. Varbara hin⸗ wiederum tauſcht mit Annina die Kleider und entkommt aus dem Palaſt des alten, eiferſüchtigen Mannes, um mit dem jungen Enrico eine Karnevalsnacht in Venedig zu durchtoben. Delaqua iſt aber auch nicht„ohne“: er geht zu dem Feſte des Herzogs, kleidet ſeine Köchin als Senatorin und ſtellt ſie als ſeine Gattin vor. Die Köchin liebt— nebenbei geſagt— den Maccaronikoch Pappadoca. Im dritten Akte ſehen wir den Markusplatz und das ganze Karnevals⸗ treiben. Hier treffen alle Perſonen der Handlung zuſammen und die heikle Verwicklung löſt ſich nach Operettenweiſe. Die Haupt⸗ anziehung wird die Neu⸗Bearbeitung und die glänzende Inſzenjerung ſein, die Herr Dr. Hagemann bei den Feſtſpielen zu Baden be⸗ reits 1918 erprobt hat. Wir andern werden uns auch der Muſik erfreuen, denn der Reichtum des Donauwalzer⸗Meiſters, ſein Reich⸗ tum an ſchönem Klang, an friſcher Melodik und feinſinnigem Tanz⸗ rhythmus ſollte gerade in unſeren Tagen nicht überhört werden. 5 Arthur Blaß. —(Theaternachricht.) Die Erſtaufführung der morgen in Szene geſetzten„Nacht in Venedig“ von Johann Strau ß iſt wie folgt beſetzt: Herzog von Urbino— Fritz Bartling, Delagua — Alfred Landorh, Barbaruccio— Adolf Jungmann, Teſtaccio— Hermann Trembich, Barbara— Grete Sandheim, Agricola.— Eliſe de Lank, Conſtantia— Emmhy Pabſt, Annina— Gretel Neu⸗ mann, Caramello— Paul Kuhn, Papparoda— Hugo Soiſtn, Gibo⸗ füllten die Heimgekehrten in ihrem einheitlichen Feldgrau, unter Dann brauſten die mächtigen Akborde der Orgel durch den weiten erhalten, das war die Dieſe Hoffnung Ueber alle eee und N esfragen hinweg waren alle Volksſtämme einig in dem leiden⸗ ſchaftlichen Verlangen, Euer Los zu erleichtern, Euch die Freiheit zu bringen. Der 19 entſprach freilich nicht dem Erfolg. Als der Waffenſtillſtand geſchloſſen war, glaubten wir Alle, daß Eure Regierung und der Stadt Mannheim begrüße und Euch allen, be⸗ 4. Seite. Nr,. 42. maunbeimer General-Auzeiger.(Muttag- Ansdabe. Des unterhaltenden Teils des Abende, Herr Alex. Köckert, auf dem Blan. Schon die Vorſtellung:„Ich bin der Alex aus„Mannemt“ Löſte das Eis der feierlich⸗ernſten Zurückhaltung. Alle künſtleriſchen Kräfte Mannheims hätten ſich, ſo bemerkte Herr Köckert, ſchon während des Krieges freudig und bereitwilligſt in den Dienſt des Roten Kreuzes zur Unterhaltung der Verwundeten geſtellt. Nun ſei es ihnen auch eine Ehrenpflicht, den heimgekehrten Kriegs⸗ gefangenen ſchöne Stunden zu bereiten, damit Alle die Stadt Mann⸗ heim mit dem Gefühl verlaſſen können: man hat ſich nach uns geſehnt, man hat uns lieb, man iſt uns dankbar für Alles, was wir exleiden und erdulden mußten. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß dieſe Begrüßungsworte ebenfalls großen Beifall fanden. Nun be⸗ gann die Spende der unterhaltenden Gaben. Die beiden Geſang⸗ nereine ſcharten ſich um ihren Führer, Herrn Konzertmeiſter Kuhn, nud ſangen zwei echte Heimatlieder:„Heimatrofe“ und„Ich warte Dein! mit prächtiger Klangfülle und tiefer Empfindung. Herr Schauſpieler Friß Alberti ſprach alsdann den Prolog des Schrift⸗ ſtellers Friz Droop, die gehaltvollen, eindrucksvollen Verſe, die ſe überau⸗ glücklich der Stimmung angepaßt ſind, mit packendem „Ausdruck. Zwei Soliſten des Nationaltheaters folgten: Fritz Bartling, der mit ſeinem machtvollen Tenor drei reizende Lieder ſpendete, und unſere neue Primadonna, Frl. Ortnexr, die mit der bekannten Tannhäuſerarie„Dich teure Halle“ ihre prächtige Stimme zu valler Geltung zu bringen wußte. Herr Konzertmeiſter Zweig Hbegleitete ausgezeichnet. Nach der Pauſe wurde der mehr akademiſche Teil des Abends Ddurch die Fidelttas abgelöſt. Die Geſangvereine ſangen drei Lieder, die bewieſen, daß die Sänger nicht nur üder ein vorzügliches Stimm⸗ material, ſondern auch über guten Humor verfügen. Dann kam meder etwas weitkliches: die Jodlerin Reubi, welche bereits bei ihrem erſten Auftreten im Apollotheater einen überaus günſtigen Eindruck erweckte, bei dieſer Gelegenheit aber mit ihren wirklich ganz entzückenden drei Liedern ſo ſehr gefiel, daß das Buſſerl, meſches ihr Herr Köckert im Namen aller Heimgekehrten ſpendete, Wehl verdient war. Unwiderſtehlich komiſch waren wie immer die GSebr. Buck als Wilddiebe. Man wollte die beiden unkopierbaren Tupen ſchier nicht vom Podium laſſen. Zu Aller Genugtuung wurde auch der Tanz wiederholt, mit dem ſechs bezaubernde jugend⸗ liche Balleteuſen des Nationaltheaters zeigten, daß deutſche Frauen⸗ ſchönheit und Anmut durch den Krieg nicht notgelitten haben. Und zum Schluß kamen noch zwei Paart der Tegernſeer Truppe vaom Muſenſaal herunter und ſpendeten bei Zither⸗ begleitung einen feſchen Schuhplattler. So konnte Herr Köckert, Der zur Erhöhung der Stimmung durch die originelle Art der Einführung der Mitwirkenden ſein Teil beigetragen hatte, mit dem Gefühl der Freude und Genugtuung über den glänzenden Verlauf des Abends die Abſchiedsworte ſprechen, die in dem Wunſche gip⸗ felten, daß man den„Alex nicht vergeſſen möge. Ein Krieger dankte mit herzlichen Worten für die Beweiſe der Liebe und Zu⸗ neigung, die non allen Seiten den Heimgekehrten zuſtrömen. Er verſtcherte, daß Alle mit dem Herzen auf dem richtigen Fleck zurück⸗ gekehrt ſeien. In der Heimat würden ſie ſich als gute und brave „Männer bewähren. Das Hoch des Redners auf die Stadt Mannheim fand brauſenden Widerhall. Als die Klänge des Liedes„O Deutſch⸗ lund hoch in Epren“ die Krieger aus dem Saale geleiteten, da ſchteden wohl Alle in dem Bewußtſein, einen unvergeßlichen Abend verſebt zu haben. Ankunft des dritten Transporks. Unter ſtürmiſchem Jubel iſt heute Vormittag um.18 Uhr der dritte Transport der Kriegsgefangenen im Durchgangslager eingetroffen. Eine große Menſchenmenge harrte Ankunft der Krieger, die vom Sammellager Köln kamen. Als Bertreter der Regierung war Herr Geh. Regierungsrat Gräſer, 2ie Bertreter der Stadtgemeinde Herr Sradtrat Böttger, als Berireter des Lagers Lagerkommandant Major Gröneveld mit inen Offiziexen als Vertreter des Roten Kreuzes Herr Oberame⸗ mann a. D. Eckhard und als Vertreter des Volksbundes der Feiegsbeſchöädigten Herr Hennecka zur Stelle. Die Damen des ten Kreuzes verteilten Liebesgaben. Deutſche demokraliſche Partei Maunheim. Gemeindevertreterlonferenzen in Weinheim und Schwetzingen. Wir erinnern die demokratiſchen Gemeindevertreter der Amtsbezirk Weinbeim und Schwetzingen nochmals an die am kommenden Sonntag Hattfindenden Genteindevertreterkonferenzen. In W einheim ſpricht wachmtttags 4 Uhr im Gaſthaus„Zum grünen Baum“, Hauptſtraße 31, Herr Landtagsabg und Stadtrat Vogel⸗Mannheim über die Rechte und Pflichten der Gemeindevertreter nach der Gemeindeordnung. In Schwetzingen hält zur gleichen Zeit im Gaſthaus„Zum blauen Loch“ eim Schwetzinger Gemeindeverordneter einen Vortrag über das gleiche a. Gäſte ſind willkommen. —— * Berſetzt wurden Amtsrichter Dr. Karl Kälberer in ckingen nach Durlach und Amtsrichter Wilhelm Krall in Mann⸗ heim nach Karlsruhe in gleicher Eigenſchaft. Ekalmäßig angeſtellt wurden die Gerichtsaſſeſſoren Dr. Alfred Zuppold aus Riegel und Dr. Adolf Nebel aus Mannheim als Amtsanwälte. Dr. Luppold wurde der Staatsanwaltſchaft Heidel⸗ berg, Dr. Nebel der Staatsanwaltſchaft Mosbach zugeteilt. 8Wahl⸗Berſammlung. Wir verweiſen auf die morgen Bab abends 8 Uhr, im großen Ballhaus⸗Saale ſtattfindene h vberſammlung für alle epangeliſchen Frauen und Männer, in w err Pfarrer Klein über„Die Waßhlen zur Generalſynode prechen wird. Anſchließend wird Herr Hauptlehrer Dolch das Thema„Kirche und Schule“ be⸗ Bandeln.(Siehe Anzeige.) Am Samstag, den 77. September ſpricht Herr Pfarrer Klein in einer öffentlichen Wahlberſammlung im GEichbaum⸗Saale in Neckarau, Friedrichſtraße 77, wozu ebenfalls Herzlich eingeladen wird. Deutſche Liberale Volkspartei. Unſere Mitglieder werden auch an dieſer Stelle auf die heute Abend 8 Uhr im oberen Saale der„12 Apoſtel“ ſtattfindende Verſammlung, in der Herr Generalſekretär Wittig aus Darmſtadt über„das Syſtem Wal⸗ ter Rathenau“ und Herr Hauptſchriftleiter K. Fiſcher aus Hei⸗ delberg über„Revolution, Gegemtrevolution und die deutſche Volks⸗ partei ſprechen werden, aufmerkſam gemacht. Mannheimer Hausfrauenbund. Wir weifen darauf hin, daß die heutige Mitgliederverſammlung in der„Har⸗ monie“ ſtattfindet. Es ſoll nochmals Gelegenheit gegeben wer⸗ den zur Ausſprache über die Hausangeſtelltenfrage. Anfang 79 Uhr. Spielplau des National-Theaters Neues Theater ½,ꝙ Vorstellung Vorstellung 1 bastspiel des Togeruer'r Bawerulbesl. 25..55 Maria Stuart 1im Himmelhof 7 Zum ersten Male: 5 5 i ht in V 26. P. L. I. 4 Eine Nacht in Venedig 7 eeee Kindervorstellung: Zum ersten Male: Häns'! und Gret!3 27. 8S. A 6 Die drei Zwillinge 7 Aufm Sunnwendhof 7 Lastswial des Tegerhsde'7 Baherulbert. 28. S. 8 5 Hoffmanns Exzafuungen 6 Der Amerika-Seppl 7 Mannheimer Strafkammer. ——— II. Sitzung vom 23. September. Vorſitzender: Land⸗ gerichts⸗ Dr. Strauß. Bei der Erſtürmung der Geſängniſſe am 28. Jebrnar ſollen auch die Brüder Heinrich Weber und Karl Johann Strauß mitgewirkt haben. Sie ſind deshalb wegen Landfriedensbruchs und Diebſtahls angeklagt. Weber gibt zu, daß er die Verſammlung mittags befucht habe. In das Schloß ſei er aber nur aus Neugierde. Er ſei nicht weiter gekom⸗ men, als in den äußeren Gefängnishof. Auch bei der Erſtürmung des Lan⸗ desgefängniſſes ſei er nur Zuſchauer geweſen, nachdem er vorher einem Jungen einen Revolver abgenommen habe. Belaſtet wird er durch einen früheren Sträfling, der bei dem Putſch befreit wurde und ihn im Gefänugnis und ſpäter vor dem Tore angetroffen hatte. Dieſer Sträfling, ein Bild⸗ hauer Namens Demmler, kannte Weber als frühere No. 133. Er ſagte, Weber ſei mit zwei Revolvern ausgerüſtet geweſen und habe dazu aufge⸗ fordert, alles zuſammenzuſchlagen. Ihm, Demmler, habe er den Rat gege⸗ ben, in den„Rodenſteiner“ zu gehen, dort könne er ſein Sach verfilbern. Gegen Strauß ſpricht nur das Zeugnis einer Freu, die aber wegen hoch⸗ gradiger Nervoſität vom Erſcheinen entbunden iſt. Sie hat in einer frühe⸗ ren Einvernahme ausgeſagt, Strauß habe ihr erzählt, wie er im Amts⸗ gefängnis gehauſt habe. Er habe Türen eingeſchlagen, dem Oberaufſeher Ziegler zwei Revolver abgenommen, die befreiten Gefangenen ſeien ihm um den Hals geſallen und hätten ihm gedankt; er habe einen Korb Brot zum Fenſter hinaus unter die Menge geworfen. Er habe 1½ Zentner Mehl, Heinrich Weber 1 Zentner Graupen mitgenommen. Spater hat die Frau allerdings ihre Angahen abzuſchwächen verſucht und Reue empfun⸗ den, etwas geſagt zu haben,„was ſie nicht geſehen“. Strauß erklärte die Angaben für das Geſchwätz einer blödſinnigen Frau, die alles herumgedreht habe. Der als Zeuge geladene Oberauſſeher Ziegler ſagte, daß ihm ſein Revolver allerdings von einem großen Manne abgenommen worden ſei, aber er könne nicht ſagen, daß es der Angeklagte war. Er ſei ſchwer miß⸗ handelt worden und habe geblutet, ſodaß er ſich an Einzelheiten nicht mehr erinnern könne. Das Beſreien der Gefangenen ſei Nebenſache geweſen, die Hauptſache ſei das NRauben und Plündern geweſen. Es wurde alles ge⸗ ſtohlen, was mitgenommen werden konnte, u. a. auch 14 bis 15 000 A aus dem Kaſſenſchrank, Lebensmittel, Teppiche, Bettbezüge und die Kleider der Gefangenen. Außerdem wurde alles zuſammengeſchlagen. Einer habe ge⸗ rufen: Schlagt ihn tot, aber ein anderer habe ſich dagegen gewendet: Nein, das gibts nicht, der alte Ziegler hat noch keinen beleidigt. Die Verhandlung endete mit der Verurteilung Webers zu 1 Jahr 2 Monaten Ge⸗ fängnis; Strauß wurde freigeſprochen. Die Verteidigung der Beiden hatte.⸗A. Dr. Pfeiffenberger geführt. Aus Ludwigshafen. ODie Tarifverhandlun g0üacige een e eee geberbund ſtehen vor dent, gürtigen ſchluß. Eine Einigung dürfte nun zuſtande kommen. Das Arbeikgeber⸗Karkell Ludwigshafen hat zu dem Schiedsſpruch über den Tarifvertrag folgende Antwort an den Schlichtungs⸗Ausſchuß ergehen laſſen: „Der Vertrag und insbeſondere die im Schiedsſpruch feſtgeſetzten Bezüge bringen allen beteiligten Betrieben außerordentliche Laſten. Außerdem können gegen verſchiedene Punkte des Schiedsſpruches ſehr begründete Einwendungen erhoben werden. Da aber der Abſchluß des Tarifes im Intereſſe einer friedlichen Weiterentwick⸗ lung der Verhältniſſe liegt und durch den Abſchluß des Tarifes eine wirkſame Förderung der beiderſeits angeſtrebten guten Be⸗ ziehungen erwartet werden darf, iſt das Arbeitgeber⸗Kartell bereit, den Tarifvertrag, wie er aus den Beratungen hervorgegangen iſt, mit den vom Schlichtungsausſchuß bezeichneten Bezügen zu unter⸗ zeichnen, wenn nachſtehende Punkte Berückſichcigung finden: a) Der Arbeitgeberverband des Bankgewerbes in Baden, der Pfalz u. angrenzenden Bezirken e. B. kann entſprechend dem während der Verhandlungen gemachten Vorbehalt den Vertrag nicht annehmen, zumal bereits zwiſchen dem genannten Verband ſowie dem Deutſchen Bankbeamtenverein Verhandlungen über einen Fachtarif eingeleitet ſind. Es muß des⸗ halb Paragraph 1 Abſatz 1 folgenden Zuſatz erhalten:„Ausge⸗ nommen iſt der Arbeitgeberverband des Bankgewerbes in Baden, der Pfalz und angrenzenden Bezirken e... b) Da der Schieds⸗ ſpruch zu Paragraph 3 für die Bezüge der Poliere im Baugewerbe und für die Vorarbeiter der Chemi⸗ ſchen Induſtrie eine Regelung vorſteht, welche der Ver⸗ zetta— Biktoria Hoffmann⸗Brewer, Enrico Piſelli— Hermann Kupfer. Centurico— Ida Baro, Balbi— Lieſel Gerlach. Die Regie hat der Intendant, die muſtkaliſche Leitung Fritz Zweig. Die Chöre wurdem von Robert Er dmann, die Walzer⸗ Einlage des dritten Aktes von Aenni Häns einſtudiert— In dem Schwank„Die drei 3 willinge“, der Samstag unter Teitung von Heinz W. Voigt erſtmalig in Sgene geht, ſing außer Ludwig Schmitz in der Hauptrolle in teren wichtigen Rollen die Damen Julie Sanden, Gretel Grete Berger, Aenne Leonie und die Herren Fritz Alberti, alter Tautz, Alexander Köckert, Robert Garriſon und Karl Neumann⸗Hoditz beſchäftigt. Im Neuen Theater wird das Tegeruſeer Bauerntheater ſein Gaſtſpiel fortſezen. Am Donnerstag t das Volksſtück I m und ang g pumt e e.. ſtein“ in Szene. — Cauten-Abend Ruck-Jauzer.) Die Laute, im 15.—17. Jahr⸗ hundert ein ebenſo beliebtes Haus⸗, als allgemein verbreiteles Orcheſterinſtrument, in der Folge dann durch Verpollkommnung des Klaniers und Aufblühens der Bioline verdängt, iſt in den letzten Jahren erfreulicherweiſe als Begleitinſtrument wieder mehr zu Ehren gekommen. Der Münchener Lautemeiſter Robert Kothe, der ſchmediſche Troubadour Spen Scholander u. a. haben ihr aufs neue den Weg in den Konzertſaal gebahnt. Geſtern erſchien eine Lautenſängerin unſeres engeren Heimat⸗ landes, Lucie Ruck⸗Janzer aus Pforzheim, im ieſaal und hatte ſich den Celliſten ihres Wohnortes, Heinrich Geißler. zur Mitwirkung verpflichtet. Die 18 Nummern umfaſſende Vortrags⸗ folge war auf den volksmäßigen Ton geſtimmt und wohl geeignet, ein nicht gerade anſpruchsvolles Publikum angenehm zu unterhalten. Schlicht und natürlich weiß Lucie Nuck⸗Janzer ihre Vorträge ganz aus dem jeweiligen Empfindungsgehalt heraus zu geſtalten. Das kindlich Naipe liegt ihr, wie das reizende„Kinderliedchen“ von Roth⸗ lauf bewies, wohl am beſten, aber auch der Humor kommt in ihren Darbietungen zu ſeinem Rechte. Das bezwingend Hinreißende eines R. Kothe und Sven Scholander aber iſt ihrer Vortragskunſt nicht eigen. Als ſekundierender Celliſt ſuchte ſich Heinrich Gei ßler mit rühmlicher Hingabe den Geſängen geſchmackvoll anzuſchmiegen. Er ige Gin und 0 e nötige rhythmi gnanz. e 5 ugerin freundiiche Zuſtimmung gabe. F. fand und dankte mit„M. —Naunheimer Cykius⸗Konzerte.) Im Beſonderen ſeien alle onnenten darauf aufmerkſam am Dienstag, den 30. September im Muſen die Schluß⸗Veranſtaltung des bier Abende umfaſſenden Chklus als„Schweizer⸗Autoren⸗Abend“ von Albert Steinrück(Direktor am Nationaltheater in Mün⸗ chen) ſtattfindet Zur Regzitation iſt vorgefehen: Gottfried Keller. C. F. Meyer, Frank Wedekind und„Prometheus“ ein Akt aus dem dramatiſchen Gedicht„Herakles“. Hochſchule für Muſtk). Der Vortragszyklus von Er uſt Toch:„Der Weg zur Muſik“ findet jeweils Donnerstags im Kon⸗ Far ſtatt und beginnt Donnerstag, den 2. Oktober nachmittags vermiſchtes. —.(Andrejew lebt.) Der Verliner Ruſſenkolonte iſt, wie man uns mitteilt, die Nachricht zugegangen, daß Leonid Andrejew lebe, daß die ſchwediſche Mitteilung, die ſeinen Tod behauptete, mithin auf Irrtum beruhe Wir geben dieſes Demen, deſſen Nach⸗ Aale zurzeit nicht möglich iſt, mit dem gebotenen Vorbehalt weiter. rofeſſor Dr. Johannes Kirchner) vollendet am 25. Septem⸗ ber 1919 ſein 60. Lebensſahr. Die ſpeziellen Forſchungen des Ge⸗ lehrten liegen auf dem Gebiete der griechiſchen Inſchriftenkunde, als Ergebnis ſeiner jahrzehntelangen wiſſenſchaftlichen Arbeiten iſt ein 1903 erſchienenes Werk anzuſehen, das als grundlegend für das Studium der Geſchichte Attikas bezeichnet werden darf. —. leine Mitteilungen.) Heiligenblut. das berühmte Touriſtenſtandquartier im Mölltake am Fuß des roßglockners, iſt durch einen Bergrutſch in großer Gefahr. Schon im Frühjahr 1917 wurde die untere Glocknerhausſtraße in zwejeinhalb Kilometer Länge durch einen Bergrutſch zerſtört. Der mächtige Felsklotz, der 1917 herabgekollert war, liegt noch immer vor dem Hotel Poſt, und wenn die Moräne talwärts rückt, wird ganz Heiligenblut der Zerſtörung anheimfallen. ., Das Buch vom Feldmarſchall Hindenburg“) von Pauf Lindenberg das, ſeit langem ſorgſam vorbereitet, aus beſonderer Veranlaffung erſt nach dem Friedensſchluß zur Veröffentlichung ge⸗ rſcheint pinnen urzem im Verlage der bekannten Verlags 520 handlung Gerhard Stalling in Oldenburg i. Old. In volkstümli anziehender Darſtellung erzählt es im wechſelnden Rahmen der gewaltigen Ereigniſſe das Leben unſeres„Marſchall Vorwärts“, ſehr viel Neues bringend in Hunderten von meiſt bisher unbe⸗ kannten Bldern, Briefen, Aufzeichnungen⸗ Schilderungen uſw., zum Teil aus der Feder der treuen Gefährten und Helfer des Feld⸗ marſchalls in Krieg und Frieden. Ein vorzüglich ausgeſtatletes Volls⸗ und Jugendbuch im beſten Sinne des Wortes von bleiben⸗ dert Wert, darf es als Weihnachtsbuch ſchönſter Ark gelten ſchiedenartigkeit der Tätigkeit der angeführten Berufsgruppen nicht ae wird und auch der zwiſchen den beiden Parteien bereits vereinbarten und deshalb dem Spruche des Schlichtungsausſchuſſes garnicht unterliegenden Gruppeneinteilung, ſowie dem ebenfall⸗ ſchon vereinbarten Vorhalte inbezug auf Bezahlung(Wochenlohn) und Regelung der mit der Angeſtelltenverſicherung zuſammen⸗ hängenden Fragen widerſpricht, kommen die Beſtimmungen de⸗ Schiedsſpruches unter F in Wegfall. Dagegen erhält Paragraph 3 des Vertrages folgenden Zuſatz:„Ueber die Vorarbeiterentlohnung ſind unverzüglich neue Verhanßlungen zu führen. Die Entlohnung der Poltere des Baugewerbes erfolgt entſprechend den Beſtim⸗ mungen des Reichskarifvertrages für Poliere im Baugewerbe vom 15. Juni 1919, für welchen die allgemeine Verbindlichkeitserklärung bereits beim Reichsarbeitsminiſterium beantragt iſt.“ Die Mit⸗ gliederverſammlung war, wie aus den vorſtehenden Darlegungen hervorgeht, nicht in der Lage, den Schiedsſpruch in ſeiner Geſamt⸗ heit anzunehmen, hofft aber beſtimmt, daß auf der vorgeſchlagenen Grundlage eine Eimigung mit dem Ortskartell der Angeſtellten⸗ verbände zuſtandekommen wird.“ * Obergimpern bei Neckarbiſchofsheim, 24. Sepf. Bei einem ſchweren Unwetter ſchlug der Blitz in die Scheune des Landwirts Heinrich Haffelfelder. Das Gebäude wurde ein Raubder Flam⸗ men. Außer Früchten und Heu fielen dem Feuer verſchiedene landw. Geräte zum Opfer. Der Schaden beläuft ſich auf ungefähr 70 000 Mark. *Eltenheim, 23. Sept. In der Gemeinde Ringsheim ſind ſeit einiger Zeit Brände ausgebrochen. Da ſie auf Brandſtif⸗ tung zurückzuführen ſind, hat die Gemeinde 1000 Mark Belohnung angefetzt für denjenigen, der zweckdienliche Angaben zu machen in der Lage iſt, die zur Ermittelung des Täters führen. In Her⸗ bolzheim wurden verſchiedene Landwirte mit Drohbriefen bedacht, daß ihr Anweſen in Brand geſteckt würden, wenn ſie ihrer Ablieferungspflicht nicht beſſer genügen würden. Dem 5 ger⸗ meiſteramt Grafenhauſen ging ein Schreiben zu, in dem das Amt aufgefordert wird, zu verkünden, daß die Landwirte ihrer Ablieferungspflicht unverzüglich nachzukommen hätten, andernfall⸗ jedem Landwirt der rote Hahn aufs Dach geſetzt würde. Man werde nicht ſcheuen, den ganzen Ort niederzubrennen. Dieſer Brief wurde in Ringsheim aufgegeben. Seine Unterſchrift lautet:„Das Komitee des Spartakusbundes Mannheim.“ 5 * Konſtanz, 23. Sept. Unſere Garnifon erhält eine willkom⸗ mene Verſtärkung durch eine Kompagnie des gegenwärtig in Baden⸗ Baden liegenden Pionier⸗Batafllons Nr. 14. Staats⸗ präſident Geiß hat anläßlich einer Beſichtigung in ſeiner Anſprache an das Bataillon dieſe Vermutung beſtätigt, denn er ſagte u. a: „Jetzt, wo Sie bald von hier ſchelden ſollten, um zumteil nach Konſtanz, zumteil nach Ulm zu kommen, rufe ich Ihnen den Scheide⸗ gruß der Regierung zu in der Erwartung, daß Sie tapfer und ſtramm in ſtraffer Diſziplin auch fernerhin dem Badener Land Ehre machen.“ Die Kompagnie wird zuſammen mit dem Jäger⸗ bataillon in der neuen Bataillonskaſerne untergebracht. Ferner wird auch die aus 19 Mann beſtehende Muſtr des Pionierbataillons, die gegenwärtig als Kurorcheſter in Baden⸗Baden verwendet wird, nach Konſtanz kommen. Pfalz, Heſſen und Umgebung. „Aus der Pfatz. 24. Sept. Die bish Regelun Handels mit Zucht⸗ und u tzvieh war imfolge des gels eines richtigen Preisverhältniſſes zwiſchen Koſten der Zucht und den Höchſtpreiſen beim Verkauf einer geſunden Entwick⸗ lung direkt entgegengeſtanden und hatte die ſo notwendige Nach⸗ zucht direkt unterdrückt. Es wurden deshalb die Höchſtpreiſe beim An⸗ und Verkauf von Vieh beſeitigt und die freie Preisver⸗ 7750 eing 9 nſo 1 70 a 75 r inzwang weggefallen. andel iſt ſon vollſtändig frei, nur mußten mit Rückſicht auf dle in der Pfalz ſo ſehr darniederliegende Viehaufbringung und zur Bekämpfung des Schlaichhandels gewiſſe Beſchränkungen aufrecht erhalten werden. Die Ausfuhr von Nuß und Zuchtvieh aus der Pfalg iſt au die i der Kreisregierung, Kammer des Innern, Snng geknüpft Sportliche Kundſchau. Baden⸗ Badener Teunis-Tournier 1919 des can⸗ 10 Baden⸗Baden, Vom Schlußtage des Tournkers ſiund ſolgende Ergebniſſe zu mel J. Herren⸗Einzelſpiel ohne Borgabe. Kleinſchroth—v. Biſſin 5˙7,:6, 628,.8. Sümiliche Sã ergaben ſpannende Kämpfe.) 2327 ohne Spiek I. Damen⸗Einzelſpiel Vorgabe. 10 Frau Dr. Friebleben e.U. W. Damen⸗ und Herren⸗Doppelſpiel oßne Vorgabe. — 5 Dr. Friedleben—-Kreuzer Frl. n. Opel—eurſchroth V. Einzelſpiel mit Borgabe. gahr gers 4 fleel Eede ben en ebeee e e d de VI. Damen⸗Einzelſpiel mit Vorgabe. Fran Walkuf(plus 15. dr. Erfebleben E. 40 Jrat Welf da F. a o Sran „ el Vorgade, Dr. Holzb eee ee,—— Spie VIII. Damen⸗ und Herren ⸗Doppelſpiel mit Vorgabde Uẽns Frau n. d. Bergh Levi(plus 15) 653,:1, Frl. Ma a—d. iſfing cplus c) Fri. Kremer Seandachee Shheder die Ah) 2. deg ber Penn Kmen, au J) 2¶8, 62 Marestth Frl. Maas—u Biſſing bez G. Fußball. Der Maunheimer wallklub derel 1 2. eee 8 erer Saal, eine Verſammlung ein, wozu ga onders die Akti⸗ vität zwecks Aufſtellung ſar die Verbandsſpiele zu——5— bat. Jeden Sonntag, abend 7 Uhr veranſtaltet der Verein eine gemittliche kunft im Vereinshauſe, wobei die erztelten Reſultate der auch anderer Kreiſe, befannt gegeben werden.(Siehe Anzeige.) 2 e. B. Mbufx-Btctoria) in Vereinslokal Ballhaus, Wasserstandsbeobachtungen im Monat September Pegelstation vom Datum Abeln 2 IA IAIA znn⸗ Sohusterinsel 100 10.3.88 Abende 6 Un 4 1 1½ 1% 1 1% Kachm 2 Ubr Baxan„„„„„*„.1„3338 341 348.½853.03 Nachm. 2 Uhr Baladeim ee e2i 2% 222 Horgens 7 Uhr Leun.0¹.0¹.-B. 12 Uhr Aau 2„„„„ 6 Vorm. 2 Uhr ü.„„„„„„„%0 05 Maohm. 2 Uhr 5 2.16 218 20.7 220 m 1 22 Vorm. 2 Un nel.0.4 00 027 Lerm. 2 Uhr + U Wetterausſichten für mehrere Tage im boraus. Unbeſugter Nachdruck wird gerichtlich verfolgt. 20. September: Strichweis Regen, wolkig, windig. 2. September: Trübe, knhl krichweis Regen. 28. September: Wolkig, kühl, krichweis Regen. Windig. 29. September: Wolkig, küßl, trichweis Regen, Windig 30. Septemher: Wolkig, teils bedeckt, vielfa Regen, kühl, ſtürmiſch. 4. Oktober. Wolkig, keils bedeckt, vielfach Regen, kühl, ſtürmiſch. 2, Oktober: Veränderlich. „* Ottober: Vielſach Negen, normal temperiert. Windig. 4. Oktober: Meiſt trübe, Regen. Kühl. Windig. Wltterungsbericht. den- reg. Tieiste Meder- ocheteßs metor- peratur femp. eonlag emp. Zemerkunge stand in der des vor- Hatum morgens e, r act Ter au-] bergeb. wWing Bewöl mm drad. grad 8. den qm Srag 0 225 kung 18. Septemder 24 140 13.5— 20 Windstin Mebel 20. September] 748.2 99.3 77 100* chw. kewölkl A. Seßtemder 745,7 85 9„— 14˙0 2 Regen 22. Sebtember] 7480 82.b 43 12˙0 abaceekt 28. September 249,9 10.9—0 855 13.5 84 dedeckt 24. Soptemher 25˙5 13.6 13.6 2⸗3 2⁰.¹ 80 2 Regen 25 Sahptomber 755,6 147² 138 04 22.0 82 bedeokt 8 0 18 — Manuhenmer General-Anzeiger.(Mitiag· Ausgabe.) * Handel und Industrie. Errichtung einer Warenbörse in Mannheim. Weckrbolf eind wir bereits für die Erriehtung einer Warenbörse in Mannbeim eingetreten und haben insbeson- dders flir diesen OGedanken in Nr. 425 und 427 des Handelsblatts des Mannheimer Generab-Anzeigers geworben. Nunmehr können wir die ertfreuliche Mitteiumg machen, daß die Verwirkhichumg Handelskammer, deren Lemtung ihrerseits auch bereits die Schaf- ung einer Wurenbörse ins Auge gefaßt hatte, werden uns 0l- Den————— Fechmmg tragend, hat andelskammer ür den Rreis Mannhe im im Einvernehmen mit der Mannheimer Börse beschlossen, in Mannbeim eine Warenbörse 2zu organisieren. Vebstoſff, Sciuh-. und rege B teiligung ete czu dienen, um den W. dem unbesetrten Oebiete in geordnete kauimäinnische Balmen 2u geiten umd durch Ausgleich von Angebot und Nachfrage eine Uebersicht in den Marktverhältnissen und eine Stetigkeit in der Preisbildumg berbeizuffthren. ES darf die Hoffung ausge- sprochen werden, daß hierdurch der wilde Handel eingedänmmt amnd eine Preissenkumg für die dort getmndelten Waren eintreten wird. Fur das Zusammentreſſen der Naufamswell wurden die weiträumigen Lokalitten der Mannheimer Börse zur V. gestelt. Die Börsenzeit ist worflufig am Dienstag II—1 Uhr Dtgelegt. Solte sich ein Bedürinis ergeben, eo werden 2 oder 3 Börsentage wöchenllich eingesetzt werden. Der Besuch der Börse ict jedem ehrbaren Kaufmaun des In- und Auslands gegen Lösmg Man verspricht sich von dieser Eirrichiumg gute Erfolge und —..———————— den: Bezirkegruppe Baden Zentralverbandes tschen Oroßhandelas, Badiischer Landesverband der Webstoff verarbeiten- en indeame Verbend de mtzfn werormandele Sudd Verein des Tweige, Verein Badischer Schuhuarengrophäncler, Mannbeim des Verbances deutscher Grofthändber der Nahrungs- mittel- und verwancter Branchen, Handelevertreterverein Miann- beim und Zentralverband denteckrer Handelsagentenvereine, Orts- Eine Verkehrsauskunftsstelle bei der Handelskammer. H. Mannheim,. September. VDuter dem Vorsztr von Kommerzienrat Sauer beck kand am 22. September die 4. Vollversammlung der Handelskammer statt. Als x. stand auf der Tagesordnung der Vorschlag von Handeisrichtern an Stelle von Emil Mayer-Dinkel, der infolge seines Wegzuges seine Aemter bei der Handelskammer niedergelegt hat. Der Vorsitzende widmete dem Scheidenden herzliche Abschieds- und Dankesworte für seine aufopferungsvolle Unterstützung, die er der Handelskammer seit 1903 hat zu Teil werden lassen. Für drei ausgeschiedene Kammermitglieder wurden Amtliche Veröffentlichungen der Stadtgemeinde Froitag. den 28. September gelten folgende Marten: I. Für die Verbraucher. be get⸗ und verwandter Geschiäfts- Stadtrat Traut wein ODirektor des Konsumvereins), Alfred Stoll in Fa. Ludwig 8. Schütthelm ODrogenhandlung), und S. Oppenheimer in Fa. Neckarsulmer& Oppenheimer (Rohtsbakhandel), gewählt. Zum Nachfolger von Mayer- Dinkel im Handelshochschulſkuratorium wählte die Versamm- lung Richard Lenel. Nach Vortrag von Dr. Blaustein stimmte die Ver- sammlung sodann einer Reihe Abänderungsanträge zum Han- delskammergesetz zu, so der besonderen Vertretung der Konsumvereine in der Handelskammer, der Verleihung des direkten allgemeinen Wahlrechts an die Frauen, der Umände- rung des bisherigen Namens in Industrie und Han- delskammer“ usw. Syyndikus Dr. Rlaustein trug ferner den schon seit einigen Monaten verfolgten Plan einer Errich- tung von Trefftagen der Handelswelt in der Börse vor, der von der Versammlung gutgeheißen wurde.(Waren- börse.) Im Zusammenhang damit wurden Ein- und Aus- fuhr und Valutafragen behandelt. Auch die seit längerem be- schlossene Einrichtung einer Verkehrs-Auskunfts- stelle bei der Hlandelskammer sofl nunmehr er- Wie der Vorsitzende bekannt gab, hat die Handelskammer wegen Erweiterung ihrer Geschäftstätigkeit Geschäftsräume in der Börse hinzugemietet, in denen außer verschiedenen Aus- kunftsabteilungen der Kammer auch die bisher bei der Han- delskammer untergebrachten Demobilmachungsausschuß, Ar- beitgeberverband des Einzelhandels und Verband der Webstoff verarbeitende Industrie einziehen werden. Auch die Verkehrs- abteilung soll dort ihre Tätigkeit ausüben. Es wurde noch beschlossen, ab 1. Oktober für die von der Handelskammer auszustellenden Bescheinigungen und Beglaubigungen Gebüh- ren in Höhe von—.s50 bis.— Mk. zu erheben. Die Kammer bschloß schließlich, die Bestrebungen des Bundes der Auslandsdeutschen zu unterstützen. Sie hat dies bereits bei der Gründung des Heims und der Be- ratungsstelle für hõöhere Berufe, der Badischen Außenhandels- stelle und bei der Schaffung einer Warenbörse getan. Wirtschaffliche Rundschau. Frankfurter Abendbörse. Frankfurt a.., 24. Sept.(Eig. Drahtber) Bei ruhigem Verkehr bewahrten Industrieaktien eine feste Tendenz. Von chemischen Werten zogen Badische Anilin 14% an(439), während Farbwerke Höchst mit 347%, Scheideanstalt mit 39375 sich etwas abschwzchten. Holzverkohlung 234 +1 ,. Elek- tron, Deutsche Uebersee konnten sich 6% erhöhen, 308. Es stellten sich ferner höher: Maschinen Moenus 1090(28a). Gummipeter 219 +6 ½, Zellstoff Aschaffenburg 2187% +65 Von Kaliwerten verloren Aschersleben 7%(195). Deutsch- Luxemburg 1441 + 1Kl. Gelsenkirchen gaben 1% nach(17634). Buderus gewannen 2%(2489. Kolonialwerte unregelmäßig. Neu-Guinea gaben 3% nach(383). Otavi-Genußscheine 180%/ — 14. Im freien Verkehr fanden Deutsche Erdöl zu höheren Kursen Aufnahme. Canada Pacific, Steaua Romana und Deutsche Petroleum lagen ruhig. Kriegsanleihe 774. Metall- bank mit 150% rationiert. + 17 96. 5 Es notierten: 32 ½ige Reichsanleihe 63. 4 Schatz- atrrweistingen 8394, Mitteldeutsche Kreditbank 121, Darm- städter Bank 160, Shantungbahn 1454, Lombarden 177l, Phönix B. 830, Hamburger Paketfahrt 115756, Norddeutsche Lloyd 11, Heddernheimer Kupfer 153. Armaturen Hilpert 133, Maschinen Eßlingen 219,78, Faber& Schleicher 126, Chamotte Annaberg 178, Zellstoff Waldhof 193. Zuckerfabrik Wag- häusel 310. Herabsetzung des Sparkassenzinsfußes. In der kürzlich abgehaltenen Jahresversammlung des Ba- dischen Sparkassenverbandes wurde einstim- mig beschlossen, den Sparkassen zu empfehlen, den Zinsfus Asspeset einen. der—— gettell. Pfandſchetn des eihamts Manm Lit. A Nr. 70933 vom 11. Auguſt 1919 Besuch der Frankſurter Messe ergehen lassen. Nach einer für die Spareinlagen, der jetzt allgemein noch 4% beträgt, mit Wirkung vom 1. Januar 1920 ab herabzusetzen. bestand nur eine kleine Meinungsverschiedenheit wie weit man bei der Herabsetzung gehen solle. Einzeline wenige Vertreter glaubten daß man mit einer Herabsetzung auf 31 76 sich de⸗ gnügen solle, die weit überwiegende Mehrheit entschied sicht für eine Herabsetzung auf 336 ,½. 5 Die Sparkassen sehen sich zu dieser Maßnahme gerwun gen, weil einerseits der starke Geldzuflufß immer noch andererseits aber zur Anlage der Gelder in Hypotheken wenig Gelegenheit bietet, und der Zinsfuß der Banken fün kurzfristig angelegte Gelder zu nieder bemessen ist. Günstige Geschäftsabschlüsse von Winzergenossenschaften. Bad Dürkheim, 24. Sept. Große Abschlüsse haben einige dem Landauer Genossenschaftsverband angehörende pfälzische Winzer- und Landgenossenschaften erzieit. Auf über 37 Millionen Mark beziffert sich die letzte Bilanz den Winzergenossenschaft Bad Dürkheim bei 210 Mitgliedern, Der Weinvorrat ist allein mit 2 427 o00 Mk. bewertet, die Bank guthaben betragen 1 026 o0 Mk.— Gleichfalls mit über 3 Millionen Mark bei 169 Mitgliedern schließt der Ungsteinet Winzerverein ab. dessen Weinlagerbestand 2 386 oο Mk. und dessen Bankkonto 487 o0 Mk. erreicht.— Der Winzerverein Königsbach hat 1 631 566 Mk. Abgleichung bei g3 M⸗ Weinbestand 1 379 769 Mx., Bankguthaben s o 1 Die Süddeutsche Discomto-Gesellschaft-G. gibt die Eröffnung ihrer neuen Depositenkasse in Mannheim-Neckarau, Marktplatz 2, bekannt. zu deren die Herren Dr. Karl Ort und Karl Rotteck bestimmt wurden, - Vom Stahhwerksverband. Durch die Presse geht ein Artikel gegen den Stahlwerksverband, worin erklärt Wird, daß außer den beiden Opponenten(Rhein. Stahlwerke u. Deutsch- Luxemburg. Bergwerksges.) auch die Gutehoffungshütte, Ober⸗ hausen, das Peiner Walzwerk sowie die Aug. Thyssenhütte, die Stahlwerke van der Zypen und das Hasper Eisen- und Stahis werk gegen den Verband in der bisherigen Form seien. zu wird uns von maßgebender Seite erklärt, daß xeines zuletzt genannten Werke zu den Verbandsgegnern Schöre. vielmehr nur die beiden erstgenannten Opponenten auf ihrem bisher ablehnenden Standpunkt stehen geblieben sind. wird in der Versammlung zur Verhandlung kommen. diese Opposition die vorlaufige Verlängerung bis Jahresschluß mitmacht. Dagegen sind sämtliche anderen Werke prinzipieſt für eine Verlängerung. Die Thyssenhütte fordert nur, eine Aenderung der Beteilungsziffer, weil das Werk in Hagendingem bekanntlich der Firma, nicht mehr gehört. Diese Quotenäande rung ist von uns bereits angekündigt worden. Frachtenmarkt in den Ruhrhäfen. Not. des Befrachtungss kontors d..-Sch.-Verb.„Jus et Justitia“) Duisburg. 28. 0 Von den Ruhrhäfen nach Mannheim 7., nach Koblenz nach Wesseling.28. von Wesseling nach Mannheim.75 M. Frachten ab Rhein-Herne-Kanal nach den Ruhrhäfen 2⁰ N. pro Tonne bis Schleuse 3 Unterwasser, von da ab für jeds weitere durchfahrene Schleuse 5 Pfg. Zuschlag pro Tonne Kahumiete 18 Pfg. pro Tonnentag, Kanalfahrt 20 Pig. vu Tonnentag. 855 Letzte Handelsnachrichten. Besuch der Frankfurter Messe durch den R Frankfurt a.., 28. Sept.(..) Das Meßamt der Untes nationslen Einfuhrmesse in Frankfurt, die zum ersten- mal vom 1. bis 18. Oktober stattfindet, Bat u. a. an den Reichs präsidenten u. die Reichsregieruns eine Einladung zum 7 beim Messamt eingetroffenen Nachricht aus Berlin, s0ll der Reichspräsident am Freitag, den 3. Oktober zum Be⸗ such der Messe nach Frankfurt kommen. Dem Verucehmen nach wird er von mehreren Reichsministern begleitet sein. iaen duneeng Aus mehreren Rücklaſſen 2 arine 88 Pfg. 25 1 1— Seltegrdenspelen 289—180 Butter: Für Sileichsoda 0. 2 dei zu 36 Pfg. die Eiermarke 36 in den Gier: Für 1 Inlan 7 Eierverkaufsſtellen 581 Kurtoffeln d Frühkartoffem(das d Sakanpelharte 2f in den— — 1 75 Grumm für die Kolonialwarenmarke—5 im den de Vinnd—1668. Der reis iſt für das Pfun 5 deiſe Sußfioff: Markenfrei in den Drogerien. Die gen. W. 20 K. 10 0 Pig- für das e Schachtel. Fleiſch: In der Woche pom 22.—28. 88—— 25 Gramm Fri„davon ½/s in 125— eiſch zum Preiſe von.05—— ½% Pfund Butter die Buttermarke 88 in den Butterverkaufsſtellen 881—470. Der Verbrau betrügt M. annar Buttermilch: Für 1 Liter die Marke ö9 der karte. Milchverſor Ann Miittwoch“ den 2l. Sepemher wurden 100eb ſuße Vollmilch verteilt. een Zur Angabe n eit: Marg opfmenge ½ Pfund zu 88 Pfg) für Sen e Hettverslrfetelen 179 Tüdwärks 815 0 am Freitag, den 26. ds. im Verkaufslager 2, 5, von vormittags 10 Uhr ununterbrochen bis 3 Uhr nach⸗ mittags. Nach dieſer Zeit iſt die Ausgabeſtelle ge⸗ ſchloſſen. Ausweis, Körbe und Kleingeld mitbringen. Städtiſches Lebensmittelamt G 2. 18/18 eibant Aſch. Anfaugs 84119 Die Berwaltung. Nummer 910. ſtag, den mber 1919, vormittags 9 lht t ür im Nalhaus in Käfertal nachderzeichnete Fa Bssſdcr ui we hen Jelbeab Gewann 16 ar 1. Sandlanggewann 43„11 dm 3500 u. a 78. Sandgewann 30„66„ 2 8194 8. Gewann 3487 7 8341 84. Sandlanggewann 27„1 40. Gewann 19„13 8 82. Sandgewann 20„01„ 7 7486 28. Gewaun 17„23 — J75⁰⁴ 34. 18 — 2281 83 15 785 W* u. d 78. Sandgewann 2871„ 10% Gewann 27˙2 378 * 8 Sanddewm 17 774 55 25 8389a 83.* 7.* 25 8 .** 5 5—— 1. Sandlanggewann 134„13 33 8592 1. + 5* „ 8856 60. Sandgewann Teila 88„ 69. e 8550 69.* b 1** 8556 60.„ 8 19„85„ * 1— 37 47 22 59. Gewann 7 7 38322a 50.„ 1931 1„ 28— 2 2 85 7056 78 7 7804 20„70„ 7„ 60578 Weingärten* Stꝛ9 Staͤdtiſche Gutsverwaltung. 1528 6 Int wledder zu haben⸗ welcher angeblich abhanden gekommen iſt, nach§ 283 der Leihamtsſatzungen ungiltig zu erklären. Der Inhaber dieſes Pfandſcheines wird hiermit auf⸗ efordert, ſeine Anſprüche unter Vorlage des Pfandſcheines mnerhalb 4 Wochen vom Tage des Erſcheinens dieſer Be⸗ kanntmachung an gerechnet beim Städt. Leihamt Lit. C 5, Nr. 1, geltend zu machen, die Kraftloserklärung oben genannten Pfandſcheines erfolgen wird. mnheim, den 24. September 1919. Städtiſches Leihamt. Die Bad. Landwirtschaftskammer veranſtaltet am Samstag, den 27. September d. Is. vormittags 10 Uhr in Maunheim, Viehhof eine perde-Jersteiperuag en zur Verſteigerung ſind Landwirte und Gewerbe⸗ Nagheube, die eine bezirksamtliche Dringlichkeitsbeſcheinigun 9 vorlegen. Stricke⸗ und Halfter ſind mitzubringen. lls die Zahlung in Kriegsanleihe erfolgt, iſt gemäß Verfügung des riegsminiſteriums der Nachweis durch Vor⸗ legung eines Zeichnungsſcheines zu erbringen, aus dem einwandfrei hervorgeht, daß die Kriegsanleihe aus eigener Zeichnung he 7352 Bekannkmachung. Die Firma Richard Speer, Asphalt⸗ und Perkesfeierf Geſſfeaß mit beſchränkter Haf⸗ tung in Mannheim, iſt durch Beſchluß der Geſell⸗ ſchafter am 5. Auguſt 19 19 aufgelöſt worden.— Stiõ ſelben zu melden. 7200 Maunheim, 20. September 1919. nNichard Speer u. Betonbaugeſchäft Geſelſchaft mit beſchrünkter Haftung. Der Liquidator: Gennit. Nachlad⸗Verſciherng. Im Au d ers verſteigere ich au dem Nachlaß— e am 84427 Freitag, den 27. September 1919, vormittags 9 uhr und nachmittags 2 Uhr beginnend, im Hauſe Langſtraße 30, II., nachbezeichnete Fahrniſſe gegen bare Zahlung: 0 4 Betten, 1 Chiffonier, 1 Vertiko, 1 Diwan 1 Sofa, 1 Kommode, 1 Waſchtommode,. 1 Nachttiſch, 1 Kür. Schrank, 1 eintür. Schrant, 3 Tiſche, 6 Rohr⸗ ſeſſel, 2 Regulateure, 2 Spiegel und Bilder, Linoleum⸗ belgge, 2 Küchenſchränke, 1 Anrichte, 1 Geſchirr⸗Rahmen, 1 Küchentiſch, 3 Stühle, 1 Koffer, 1 Gasherd, verſch. Porzellan und Küchengeſchirr; ſerner Vorhänge, Weiß⸗ Fänbe. und Bettwäſche und ſonſtige ungenannte Gegen⸗ B4427 von Bnerte& co-, worms u. ah. Gr. 1836. Peter Vogelsgesang, Ortsrichter. Die Gläubiger werden aufgefordert, ſich bei der⸗ (Liebmann, Leonhard, Reiß etc.) verſteigere ich im Auf⸗ trage der Erben am Wuß Freitag, 28. Sept. 1919, vormittags 10 Uhr in Der J 2, 16 meiſt⸗ bietend gegen Barzahlung: 1 Moquet⸗Sofa m. 2 Seſſel, 1 Vertiko, 1 Trumeau, 1 Nehte Schrank, 1 Kommode, Regulator, 4 Rohrſtühle, 1Sofatiſch, 2 Paneelbretter, 1 Rauchtiſch, 1 1—5 Tiſche u. Stühle, 1 Chaiſelongue, mehr. Küchenſtühle, Bänke, eiſerne Waſchtiſche, 2 ſeid. Seſſel. 1 Vitrine(Ahorn), aufgerüſt. Betten, 2 pol. Bettladen m. Roſt, Schränke, 1 Roßhaarmatratze(3 teil.), 1 Waſchmange, 1 Koffer, 1Zither, 1 Trühe, 1 Frauen⸗ mäntel, 1 Umhang und ſonſtiges mehr. 7591 Georg Landſittel Ortsrichter. Hichige Scueldenn empfiehlt ſich in und außer dem Hauſe. B4764 Pozzistr. 5 parterre. Meerfeldſtr.1(Oelfabrif Lindenhoß) einen Daſelbſt wirb an Groß⸗ und Kleinhändler Oüſt abgegeben Obſt⸗Berwerkungs⸗Geſellſchaft Karlsruhe Wir haben in Mannheim Obſtgroßmarkl eröffnet. Badiſche Maunheim, Meerſeldſtraße 1. Damen u. Herrenhũte in Filz, Velour und Velpel werden gewaschen, gefürbt Neueste Modelle für Wintersaison 1920 liegen aul. 8³ Immobilienverſteigerung. Montag, den 29. September 1919, vormittags 9 Uhr, wird im unteren Rathaus⸗ nis, daß die aale hier die zu dem Nachlaß der verlebten Johannes Schumacher III. Ehel. von hier gehörige Hofreite Flur 5 Nr. 152 519 qm Grauenſteingewann(Wirtſchaft zum Rheingold) gegen Zahlung des Steigpreiſes zur Hälfte in bar, der Reſt in 5 gleichen Jahreszielen 1. April 1920, 1921, 1922, 1923, 1924 mit 50% Zinſen modernisiert. Mutwäscherel( 3, 19. Bekanntmachung. Wir bringen hiermit zur allgemeinen Keunt⸗ erſteigerung der Verkaufs⸗ und Schaubudenplätze zur hieſigen diesjährigen Kirch. weihe am Samstag, den 27. Sept. dieſes Jahres, nachmittags 5 Uhr vor dem Rathauſe dahier vorgenommen wird, wozu wir Steigerungsliebhaber einladen. ¹¹ Fockenheim, den 24. September 1918. Bürgermeiſteramt. vom Tage des Zuſchlags an, freiwillig in Eigen⸗ tumverſteigert. Verſteigerungsbedingungen können auf unſerem Geſchäftszimmer w ſchäftsſtunden eingeſehen werden. Lampertheim, den 2. September 1919. Ortsgericht Lampertheim: Knecht, Vorſteher. cheß de ieg- U. Pferteverkauf. Wegen Verpachtung meines Hofgutes Tiefen⸗ nulerhoß bei Hundheim Amt Wertheim i Bad, verkaufe ich ſofort: NMöBel-Plüsch Mödelstoff, Bett- und Vorhang-Cretonne, Mull für Vorhänge und Kleider pass., Sowie Rohseide empfiehlt Heinrich Hartmann be H 4, 27— Telephon 5988. 1 Paar Ackerpferde(Fuchſe), 3½ jährig. 1 Paar ſchwarzbraune Lauſpferdchen (Ponz), 3½ jährig. 52 8 Fohlen, ſehr ſchön, 1¼̃jährig. 7 Stück Jungvieh, ſehr wüchſig. RKolb, Besitzer. Näheres zu erfahren bei der Gutsverwaltung. B4A7O bem und Honen A Seik. kr, N. Nr. 442. 6. Seite. Maunheimer General-Anzeiger. minag⸗Ausgabe.) ſmenmie b Hiesige Grossbanłk sucht zum—— Röchin sofortigen Eintritt in kl. Haushalt bei hoh. Magrädte an hn Hausarbeit muß über- (Kriegsinvalide bevorzugt) nommen werden. 9 sowie einige Laufburschen. Meldungen von 11—4 Uhr nachmittags. 83² — 5—6. Angebote mit Gehaltsansprũchen u. Zeit des Eintritts erbeten unter Z. U. 145 an die Geschäftsstelle dieses Blattes.—250 Tewande RAun und Todes-Anzeige. Freunden und Bekannten die traurige Nachricht, dass meine herzensgute Gattin, unsere llebe Mutter, Tochter, Schwiegertochter, Schwester, Schwägerin, Tante und Nichte rrau Anna Dostmann nach langem, mit großer Gediſd ertragenem Leiden am 21. ds, Mis. durch emen sanſten Tod erſöst wurde. im Namen der tieftrauernden Hinterbliebenen: Wuhelm Dostmann. MANNHEM, Schknperstr. 22, den 25. September 1919. Die Beerdigung findet Freitag nachmittag, 2½ Uhr, vom der Leichenhaſle aus statt. 73³ von Beileidsbesuchen bitten wir Abstand nehmen zu wollen. Hoher Feiertage wegen bleibt unser Geschäàft Donnentag U. Pfritag Naudhlossen. J. nher à l. Mannheim. ab 1. Okt. geſucht. Baee Bäckerei Wieland, 8 6, 2 Ordentliches braves NMädchen das Luſt hat, die Damen⸗ ſchneiderei gründlich zu er⸗ lernen, kann ſofort in die Lehte treten. Näheres durch die Ge⸗ ſchäftsſtelle d. Bl. 34434 Faubercs Madchen ſofort geſucht. B4783 Rupprechtſtr. 14, Huck. 0 cnenschoon Freunden und Betenaten die schmerzüiche Mittenung, dag mein nchen en ſirr den 2— Mann und guter Vater, unser einziger Sohn,— Alfr e d Breuning er 0 Iens Jel AI aaee, ee 4 110 0 zu baldigem Eintritt gesucht. Be- 145 108 Sf Kesten eier 585 Hilde B rl werbungen erbeten unt. Z. Q. 141 ollel. lld. Mauten Mannheim, Meerteldstt. 26, den 28. September 1919. 5 795 an die Geschäftsstelle ds. Blattes. eereh per. anber Die trauernden Hinterbliebenen: 95 Vermählte— S2580 Pieard——— 5—5 SK¹.²⁴ NNenn. 7— brden A 1— ndet Freitag, den 26. Sept., nachm. à4 Uhr von Stutigart-Ma unbei Sept. 1919 5 2 14 eln en 7 G SS8Ue r 2 welches ſchon in beſſerem —— 2 für größeres Fabrikbüro als 2—— 4 ˖ 88 I2 2/Seueihr ic, u. St rech ſi j Glatt HRarten-; 2 Pri ·· 8 kr ta 2 akeuach Dammnh derludat I l. Maulbn. Frirat Sekretärin gg W 25 laee Nur beſte 1. Oktober geſucht. B4784 w eröffnen am bonnerstag, den 23. 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