* — 1 Abſtimmungen zugunſten Frankreichs darſtellen und der angehörende Vorausſetzung zu erörtern, Völkerbundsvertrag nicht vertrã Ameria lebensfähig ſei. Darauf antwortete Pichon, daß 9 ben baben wird. eegieren, — —— 1919.— Ar. 448. * chriftleitung: Dr. Frig Goldenbauw. Verantwertlich kabeenren Dr. deaeen. lleton:.1 fl. Madern Cokales und den Übrigen onellen U S Ider, — f e ee.r Karl Bagel. Prug“ und Derigg: dendelg dr. 12 0——75 15—59 iger. m. b. Mmann annheimer General⸗Anze Mannheim. Poelſchec-Nonts Ur. 17590 Waalade in Baden.— Fernſprech ſelm, E g, 2. Draht- Hör.; General- Anzelger er Nr. 7940—7946. Popbezng Badlſche Reueſte Nachrichten ——————— Bring abgedelt M..0. Einzel· Nr. 10 1 Frankreich und der Frledensverlrag. Clemenceau droht mil Rücktritt. 22: Paris, 24. Sept.(Eigener Drahtbericht, indirekt.) Die Debatte über den geſtaltet ſich äußerſt 1 Die Kritit Marins bewirkte Tardieus Er⸗ ſcheinen auf der Tribüne. Er bemühte ſich nochmals, die Be⸗ fürchtungen wegen mangelnder militäriſcher Siche⸗ rungen für Frankreich 31 zerſtreuen. Das führte zu fol⸗ endem ſehr intereſſanten Intermezzo: Barthou ſtellte die Wenn, was nicht unmöglich iſt, die Vereinigten Staaten den Vertrag über den Völkerbund nicht tati⸗ fizieren oder wenn ſie 15 abänder n wollten, was für eine Lage würde ſich dann für Frankreich ergeben? Tardieu antwortete in erſter Linie. Er habe alles Vertrauen, daß die Union die Ratifikation erteile, und daß alsbald der Vertrag in Kraft tritt, ſo daß drei der Haupt⸗ mächte ihn ratifiziert haben werden. Darauf antwortete Bar⸗ thou mit der Feſtſtellung, daß der Völkerbund ſchei⸗ tern werde, wenn Amerita nicht ratifiziere. Tardieu ſcheint der gleichen Meinung zu ſein. Man begreift, daß ein Mitglied der Regierung ſich nicht auf die Erörterung von Vorausſetzungen einlaſſen kann, aber man erſieht doch aus dieſen Zweifeln, wie ſtark die Haltung der Vereinigten Staaten die franzöſiſche Kammer beſchäftigt. Es t alſo kein Grund zu Vorwürfen vorhanden. wenn dieſe Haleung uns ebenfalls beſchäftigt. Dieſer Zweifel tat der erſten Rede des Miniſters des Aeußern Pichon einigen Abbruch, und nach der Rede tauchte der Zweifel nochmals auf, um eine gleichzeitig der äußeren wie der inneren Politik rage 1 65 N n beſtieg Barthou die me, um die daß die Vereinigten Staaten den natifizieren werden. Er meinte, daß in dieſem Falle die amerikaniſch⸗franzöſiſchen Garantie⸗ wertlos ſeien, und fragt ferner, ob die Liga ohne die Liga theoretiſch ohne die Union durchaus exiſtieren könne. Verthn wil eine Antwort über die politiſche Seite der Frage und wendet ſich nun an Clemenceau. Dieſer ſetzt 0 5 dusei er, daß die Garantieverträge wirken können auch iue Amerttes am Völkerbunde. Zudem weiß ermann, daß die Diskuſſion im amerikaniſchen Senat von chten der inneren Politik beherrſcht werde. Es ſteht ſeſt, daß der Senat den Vertrag ratifizieren wird. Wenn er degen der Liga Schwierigkeiten macht, ſo wird das das treten Amerikas doch nicht auf lange Zeit hinaus auf⸗ ſchieben. Bis jetzt war die Kammer ruhig. Sie wird jedoch auf geregt, als Clemenceau die Tribüne mit der Bemerkung verläßt: Wenn die Kammer die Diskuſſion verſchlep⸗ pen wolle, ſo werde die Regierung demiſſio⸗ Barthon, der ſich beſonders getroffen fühlt, entgegnet Enieren. (ebhaft, und die Sitzung wird unter ſtarker Bewegung auf⸗ inlich wird Clemenceau morgen *————— welche Folgen der Zwiſchen⸗ ertragsbeſtimmungen über den Völkerbund dar und bat die 3 ſdie Sanktionen zu würdigen, welche gegen die Nationen vorgefehen ſind, welche die Beſchlüſſe des VBundes Mißachten werden. Auf eine Frage, ob Rußland in den Völ⸗ lerbund aufgenommen werde, antwortete Pichon, daß der Völkerbund nur ſolche Nationen aufnehme, die ſich frei tegieren und eine anerkannte Regierung haben. Nun habe aber Rußland keine anerkannte Regierung. Statt ſich frei zu werde es vom Terror beherrſcht und es mißachte die internationalen Verpflichtungen. Daher käme eine Aufnahme 8 in den Völkerbund nicht in Frage. Pichon wendet ſich dann ie Behauptung Longuets, daß der Friedensvertrag Aeg—5 Unrechts und der Ungerechtigkeit ſei. Er er⸗ klärte, daß kein Friede den Aſpfrationen der Völker beſſer entſpreche. der Friede gäbe Frankreich Elſaß⸗Lothringen wieder zurück. Eine Volksabſtimmung konnte nicht in Frage kommen, da alle Wahlen in Elſaß⸗Lothringen ſeit 1870 Volks⸗ Poincare bereitete Empfang dieſe Volksabſtimmungen be⸗ ſtätigt habe.(Beifall.) Deulſchland und Polen. Wiederaufnahme der polniſch· deutſchen Verhandlungen. blewski, Korfanty und Diamand — 29 erlin abgereiſt, um die Wieder⸗ der polniſch⸗deutſchen Verhandlungen vorzu⸗ eiten. der Belller von Europa. wer. Wien, 21. September. ö zſterreich und beſonders Wien ſtehen vollſtändig 3* Fatl berſchmetternden Eindrucke der Kohlenkata⸗ krophe. Wenigſtens auf acht Tage ſoll der ganze Straßen⸗ bahnverkehr eingeſtellt werden, ein Zuſtand, der ſich, ſelbſt wenn der Regen, der geſtern eingeſetzt hat, wieder ſchönerem Wetter weichen ſollte, gar nicht denken läßt. Und dabei iſt der Troſt, den man der Bevölkerung auf eine Beſſerung in ab⸗ ſehbarer Zeit ſpendet, ſo vage, daß er die verzweifelte Stim⸗ mung eher noch erhöht, ſtatt ſie zu mildern. Seit der Unter⸗ zeichnung des Friedensvertrages ſind kaum acht Tage ver⸗ floſſen und Deutſchöſterreich ſieht heute ſchon mit Schrecken, aß es zum Bettler von—— geworden iſt, der hilflos ſeine and nach Almoſen ausſtreckt. 25 Die Stimmung in der Bevölkerung kommt in den Wiener Blättern nur unvollkommen zum Ausdruck; geht man unter die Leute, dann hört man wohl allerlei Urteile über wirklich und angeblich Schuldige, in einem Punkte aber ſcht ütigteit, nämlich in der Auffallung, daß es o⸗ 1 Berlin, 25. Sept.(Von unſ. Berl. Büro.) Die polniſchen weit nicht gekommen wäre, wenn Deutſchöſterreich ſich nicht durch die franzöſiſchen Agenten zu einer Politik der Iſolierung hätte verleiten laſſen. Immer ſtärker dämmert die Erkenntnis auf, daß Deutſchöſterreich, wenn es in den Kreislauf des großen deutſchen Wirt⸗ ſchaftslebens eingeſchaltet worden wäre, nicht ſo namen⸗ los hilflos wäre, wie es heute daſteht. Vereinſamt ſieht es die Lebensmittelpreiſe nicht ſinken, ſondern immer weiter ſteigen, ohne aber ſelbſt die allernotwendigſten Bedarfs⸗ artikel überhaupt zu erhalten. Man iſt dabei einſichtig genug, um der Entente inſoferne nicht die Schuld daran zu geben, daß ſie Deutſchöſterreich aus böſen Willen im Elend verkommen laſſe; man weiß, daß die Kohlenkataſtrophe ſicher nicht von ihr gewollt iſt, allein man ſieht gerade an der Entwicklung der Kohlenkriſe ſeit dem Februar dieſes Jahres, daß die Entente nicht die Macht beſitzt, ihre kleinen Verbündeten zur Achtung ihrer Anordnungen und zur Erfüllung des Friedensvertrages zu verhalten. Für Deutſchöſterreich iſt das in dieſem Falle entſetzlich, und um ſo —5 verurteilt man aber deshalb die Politik, die aus urcht vor Frankreich allein auf den Anſchluß verzichtete, der imſtande geweſen wäre, den Beſtand des deutſchöſterreichi⸗ ſchen Staates und ſeiner Volkswirtſchaft zu ſichern. Die Gegner des Anſchluſſes hatten in den entſcheidenden Tagen immer darauf hingewieſen, daß es unmöglich ſei, ſich dem Willen der Entente zu widerſetzen, daß es aber auch unklug wäre, weil die Entente allein über die Mittel und die Macht verfüge. Deutſchöſterreich wirtſchaftlich wieder aufzu⸗ richten. Die gegenwärtige Kriſe zeigt, daß alle dieſe Argu⸗ mente falſch waren. Die Entente hat nicht die Macht, die man ihr zugeſchrieben hatte; in der vollſtändigen Verlaſſen⸗ heit aber, in der ſich Deutſchöſterreich infolge der Machtloſig⸗ keit der Entente befindet, bricht auch ihre Autorität zuſammen. Man hält ſie nicht mehr für fähig, den Friedenspertrag auch gegenüber Deutſchland und Deutſchöſterreich durchzuſetzen und das iſt der einzige Lichtblick, der die traurige Gegenwart Deutſchöſterreichs erhellt und dieſen Bettler von Europa noch an eine Zukunft glauben läßt. der Pulſch von FJiume. EBerlin, 25. Sept.(Von unſ. Berliner Büro.) Aus Lugano wird gemeldet: Laut einer Nachricht des Meſſagero aus Trient ſind Truppenabteilungen'Annunzios in den dalmatiniſchen Städten Trau und Sebenico gelan⸗ det und haben dieſe Städte beſetzt. Auch die Beſetzung von Spalato iſt geplant. — iens die Beſe m. —— 9 ee efeeen dömen der Elal des Reichspräſidenken. EBerlin, 25. Sept.(Von unſ. Berliner Büro.) Die Be⸗ ratungen beim Etat des Reichspräſidenten, von denen heute früh die„Demokratiſche Parteikorreſpondenz“ berichtet hat, haben in den Kreiſen der Parlamentsmitglieder eine ſtarke Bewegung ausgelöſt, und es iſt leider mög⸗ lich, daß ſie daruͤber hinaus auch noch politiſche Wir⸗ kungen ausüben. Wir ſtehen hier vor einem Fall, der in der Geſchichte parlamentariſch regierter Staaten immerhin ohne Beiſpiel iſt. Ohne Fühlungnahme mit den Parteien, ſogar in ausgeſprochenem Gegenſatz zu früheren Abreden iſt der Etat des Reichspräſidenten völlig verändert worden. Er erſcheint nun in der Umgebung eines ganzen Hofſtaates, ein beſonderes Staatsſekretariat iſt für ihn geſchaffen, vortragende Näte— kurz, ſozuſagen ein Ziobiltabinett. Das widerſpricht nicht nur— wir wiederholen— dem Gebrauch parlamentariſch regierter Staaten, es iſt auch, da es auf allen Seiten Verſtimmung und Kritik und auf man⸗ chen geradezu Hohn wecken muß, politiſch unklug, und man frägt ſich vergebens, wer Herrn Ebert ſo ungeſchickt be⸗ raten haben kann. Wir möchten annehmen, daß auch die eigene Fraktion, aus deren Mitte der derzeitige Reichspräſi · dent hervorgegangen iſt, unter deren Schutz er varher geſtan⸗ den hat, dieſer ſeltſamen Etatsforderung energiſchen Wider⸗ ſtand entgegenſetzen wird. Es ſcheint ſetzt, daß die Sozial⸗ demokratie noch immer nicht begriffen hat, daß Politit von einem parlamentariſchen Miniſterium mur in engſtem Zuſam⸗ menhang mit den Parteien gemacht werden kann. Im Grunde ſehen wir den gleichen Vorgang jetzt ja auch im Steuerausſchuß, wo die Sozialdemokratie ihre Re⸗ gierung im Stiche läßt und ſich um die Verantwortung zu drücken ſucht. Gelingen wird ihr das Manöver nicht. Die Demokraten werden ſich bedanken, die ganze Feindſchaft auf ſich zu laden und mit einer Mehrheit der Rechten die in⸗ direkten und mit einer ſozialiſtiſchen die direkten Steuern zu machen. Nach unſerer Kenntnis wird die demokratiſche Fraktion darauf drängen, daß die Sozialdemokraten unter allen Um⸗ ſtänden in der Mehrheit ſich befinden, die die Steuervor⸗ ſchläge der Regierung annimmt. Auch der Eintritt der Demo⸗ kraten in das Kabinett dürfte von dieſer Forderung ab⸗ hängen. 5 Re gonſerenz der zuanzuiuſer. Berlin, 25. Sept(Von unſ. Berl. Büro.) Die„Tagliche Rundſchau“ hatte heute früh im Anſchluß an den angeblich begin⸗ nenden öſterreichiſchen Staatsbankerott berichtet, daß guch die Konferenz der veichsdentſchen Fingnz⸗ miniſter Maßnahmen erwog, um die Verbindlichkeiten des Deutſchen Reiches durch eine ſtärkere Deckung als bisher, etwa durch Sachgüterdeckung ſicher zu ſtellen. Dieſe Meldung, aus der man mit Recht Beſorgniſſe wegen eines möglichen deutſchen Staatsbankerotts herausleſen könnte, hat an der Börſe bereits verſtimmend gewirkt. Wir ſind von zuſtändiger Seite zu der Erklärung ermäch⸗ ligt, daß der Inhalt der Meldung von A bis Zerfunden ſſt. der Kampf der Pfalz. Die Proleſtverſammlung in Speyer. O Speyer, 24. Sept. Nun haben auch die Speyerer, wenn auch etwas ſpät, ihren großen Tag gehabt. In einer großen Maſſenverſammlung, zu der die Speuerer Bürgerſchaft in hellen Scharen herbeigeſtrͤmt war, um gegen die Loslöſungs⸗ beſtrebungen der Pfalz vom Reiche Stellung zu nehmen, legte auch ſie wie in allen anderen Städten einmütig das Treugelöbnis ab. wie ſeither ſo auch ferner und immerdar zum Deutſchen Reiche zu ſtehen in guten wie in ſchlimmen Zeiten. Die Verſammlung, die nach mancherlei Hinderniſſen geſtern Mittwoch abend ſtattfinden konnte, war von tauſenden von Perſonen beſucht. Wie in den anderen pfälziſchen Städten und Orten nahmen auch hier berufene Vertreter der vier pfälziſchen politiſchen Parteien das Wort, um in kernechten deutſchen Darlegungen das Gebahren der Haaß und Kon⸗ ſorten zu geiſeln. Landtagsabg. Körner von der Sozialdemokr. Partei rechnete wieder mit ſeiner gewöhnlichen Gründlichkeit mit den Haaßiſten ab. Die Maſſenkundgebungen in den pfälziſchen Städten und ihr Reſultat ſei ein Beweis, daß die Führer des pfäl⸗ ziſchen Volkes gang, im Sinne des pfälziſchen Volkes gehand elt haben.(Beifall.) Die Ausführungen des Redners deckten ſich zum großen Teil mit denen in den übrigen pfälziſchen Städten. ſodaß wir hier von einer Wiedergabe wohl abſehen können. Der zweite Redner des Abends war Landtagsabgeordneter Bruch von der Bayriſchen Volkspartei, der ebenfalls begeiſternd zur Sache ſprach und beſonders die Einigkeit der verſchiedenen Parteien der Pfalz zur Pfalzfrage hervorhob. Seine Darlegungen fanden den be⸗ geiſterten Widerhall der Zuhörer. Ebenſo hinreißend und be⸗ waren die Worte, die der dritte Redner Stadtſchulrat Dr. ſterheld⸗Ludwigshafen von der Demokratiſchen Partei an die Verſammlung richtete. Deutſchtum ſeien bedroht geweſen, die Pfälzer hätten aber in der Stunde der Gefahr ein freudiges Bekenntnis zum Deutſchtum ab⸗ gegeben. Man habe viel verloren, es heiße aber gut verloren, viel verloren, Mut verloren, mehr verloren, aber die Ehre verloren, alles verloren. Man wolle Deutſche ſein wie die Väter, lieber den Tod als ein ehrenloſes Leben.(Brauſender Beifall.) Die weiteren Ausführungen des Redners waren in Treubekenntnis zum deutſchen Vaterlande. Sie waren von einem begeiſterten Pathos getragen und ernteten ſtürmiſche Zuſtimmung. Ebenſo begeiſterte Zuſtim⸗ mung fanden die Ausführungen des vierten Redners Direktors Burger⸗Ludwigshafen von der Deutſchen Volks⸗ partei: Der Redner führte u. a. aus: Was das Pfälzer Volk die langen vergangenen Wochen bewegte, iſt in den letzten Tagen als Bekenntnis von 10 000en in unſeren 92 pfälziſchen Städten aufgeflammt. Zuerſt klang es von A. ben ae oruemen dei Necelabt Speer:. Sle fat ff 0 en der peyer:„Die deutſch und ſoll deutſch bleiben“ und heute hören die Dentee von den Speyerern ſelbſt, deren Treue zu ihrem Herrn vor 8 Jahr⸗ bunderten die Welt gerühmt, das gleiche Gelöbnis der Treue, und wenn ich die Vertreter der deutſchen Volkspartei als vierter im neuen Bunde für pfälziſche Treue zu ihnen ſpreche, ſo kann ich nicht beſſer beginnen als mit dem Motto:„Die Stadt Speyer am Rhein, nur deutſch kann ſie ſeinl So haben wir am 18. Mai droben im Sitzungsſaale der Regierung geſprochen und ſo haben wir am 2. Juni hier unten auf der Feſtwieſe bekannt. Nun damals meinten die Freunde von Haas, das ſeien alles nur Reden von alten Leuten geweſen, denen nicht das Vertrauen des Pfälzer Volkes gehört. Waren es denn auch alte Leute, die hier am 1. Juni in den Straßen von Speyer ſtanden und die Staatskaroſſe des neuen Herrn Präſidenten der Pfalz von Eggersdorf Gnaden erwarteten. Ich glaube, als damals am Abend des 1. Juni die Herren Miniſter der verkrachten freien Pfalz mit Auskleiden beſchäftigt, die Andenken betrachteten, die ihnen hier mitgegeben wurden, da wußten ſie: So unzartſtreicheln alte Hände nicht. Ihr Speyerer müßt Euch aber auch merken, wie die Herren der Pfälzer Republik über Euch urteilen. In der„Freien Pfalz“, St. 3 ſteht zu leſen:„Als ſeinerzeit der Verſuch gemacht wurde, in Speyer die neue Republik auszurufen, wurden unſere Freunde durch eine Meute überfallen. Daß ſich zu ſolchen Sachen nur der Pöbel verwenden läßt, iſt wohl jedem denkenden Menſchen klar. Mit dieſen bezahlten geſinnungs⸗ loſen Lumpen machte dann die Regierung den„Willen des Volkes“. Wenn wir heute auf unſerer Fahrt durch die pfälziſchen Städte hier in Speyer gelandet ſind, ſo muß ich geſtehen, daß bisher etwas zu unſerer vollen Freude gefehlt hat. Vor 8 Tagen waren wir in Dürkheim und da waren aus den umſiegenden Gebirgsdö die Pfälzer Leute gekommen, ein Leben war durch die Täler gegangen, als wenn das Halali des alten Jägers aus Kurpfalz wie einſt er⸗ klingen würde, aber das Wild, das wir zu jagen ausgezogen waren, hat ſich nicht geſtellt. Nun ſind wir heute hier auf der Haaſenjagd und wollen ſehen, ob wir mehr Glück haben. Irgendwo müſſen doch die 10 000e von Mitgliedern ſein, da ja bald die Zahl 100 000 in Ausſicht geſtellt geweſen und die„Freie Pfalz“ hat doch ihre Freunde aufgefordert in aller Oeffentlichkeit für Haas und Eggersdorf einzu⸗ treten. Vergl.„Freie Pfalz“ Nr. 2, S. 1. Merkwürdig! Wie ſind ſie einſt ſo ſtolz durch die Pfalz ge⸗ fahren und haben uns gehöhnt. s war 8, als die Jagd noch geſchloſſen war und alles was richtige Pfälzer geweſen, noch keine Flinte getragen, die Waffe des Witzes und des Wortes. Als im Januar vor der Landtagswahl die Parteien zum letzten Male ihre Anhänger geſammelt haben, geſchah es zum Kampfe von Partei gegen Partei um die Macht in Stadt und Land. Monate ſind dann ins Land gegangen, das öffentliche Leben in Verſamm⸗ —— ruhte diesſeits des Rheines. Nun in dieſen Tagen die großen Säle und Hallen ſich wieder gesffnet, erſcheinen Hand in Hand die Streiter von damals zu gemeinſamem Kampfe gegen einen Feind, den ihr alle kennt. Wieder ſind Deutſche ohne Unterſchied der Partei, ohne Unterſchied des Standes einig, und wenn Deutſche einig ſind, dann ſiegen ſie. Wir wollen aber auch einig bleiben. Schon naht wieder der Feind, der da und dort Zwietrachten zu ſäen ſucht. Deutſche Ohren ſind ja immer ſo emmfänglich geweſen für die ſich ae 1 genan, A unſer Land wendet. wollen w hen en und en, was Deulſchland zerileiſcht 1 4 8. Zertrete die Zwietracht: Sei auf der Wacht Wo unſere Wiege ſtand, Deutſch bleibt dies Land. Nun ſagen ſie, ſie wollen ja die Pfalz nicht vom Mutterlan losreißen, ſie wollen ſie nur i Eiger tümer zurückgeben. Die Pfalz den Pfälzern! das iſt gerade als wenn wir ſagen wollten: Den Hemshof den Hemshöfern und den Haſenbühl den Haſenbühlern. Ich ſtamme aus einem Weſtricher Dorf. Mein Vater erzählt, daß er in ſeiner Jugend mit anderen Burſchen in ein benachbartes Dorf Baterland und Mutterſprache, unſer ganzes 2 Seſte Fer. Maunheimer General- Augeiger.(Abend-Musgabe.) Doemerstag, den 2. September 1 immer mit einem großen Gekeile, weil die Einöder mit den Mimm⸗ bacher Mädchen tanzen wollten und die Mimmbacher den Haaſiſchen Grundſatz verfolgten: Die Mimmbacher den Mimmbachern. Nun heute, wo die Geſchichte der Völker vorwärts ſtrebt, wo neue große Zuſammenſchlüſſe herauswachſen, wo Einöder ſich Frauen von Nürn⸗ berg holen, aus der Schweiz und ſogar von drüben über dem Meere, da wollen die Haaſiſten die Welt rückwärts drehen und neue Städt⸗ chen bülden, wie nach dem 30jährigen Kriege 228 in Deutſchland ent⸗ ſtanden, wie der lange Zöller von Zweibrücken mit dem juriſtiſchen Bruchzweier, ſo heißen in Birkenfelder Sprache die Dreier, einmal eine im Jahre 1919 gegründet hat. Die Pfalz den Pfälzern Da müſſen alle hinaus, die nicht Pfälzer ſind. Dann muß der Dom droben hinaus, denn der gehört der deutſchen Geſchichte, dann muß die Stadt Speyer hinaus, denn die gehört erſt recht zur deutſchen Geſchichte, dann muß der Rhein abgegraben werden, denn der gehört zu Deutſchland, dann muß auch Eggersdorf von Landau hinaus, denn der gehört—, das wollen Sie lieber ſelbſt beſtimmen. Wer vom Weſtrich zum Rheine zieht, oder über Kaiſerslautern oder an Annweilers Bergen vorüber, der wird ſich überall bewußt ſein, daß er einen Boden berührt, der den Tritt deutſcher Geſchichte verſpürt hat. War nicht hier im Pfälzer Land die Sehnſucht nach deutſcher Einheit am lauteſten erwacht und jetzt ſollen wir uns wohl fühlen in einem Haaſenſtall. Auf ſeder Reiſe durch die Pfalz verſtand ich immer mehr den Vers: Seit Monaten, bald iſt es ein Jahr, ſind wir von dem Deutſch⸗ land jenſeits des Rheines abgetrennt und wie haben wir in dieſen Tagen und langen Wochen die Sehnſucht nach allem, was wir drüben beſitzen und drüben ſteben, empfinden lernen. An den ÜUfern des Rheines ſtanden wir Monat um Monat und wußten, dort drüben liegt Deutſchland, mit dem wir verbunden geweſen in den Tagen des Glückes und des Neichtums, mit dem wir auch verbunden bleiben wollen in den Tagen der Not. Auf dieſem 1000jährigen Boden aber ſteigt heute auf's neue der Nutſche Schwur empor: Von der Blies bis zum Rhein, Ein Wille ſoll ſein: „Mutter Germania, Wir ſind dein!“. Schließlich wurde nachſtehende Entſchließung einſtimmig engenommen: Mehr als 4000 in der Feſthalle zu Speyer Tagung verſammelten Männer und Frauen aller Parteien und Bekenntniſſe erneuern in freudiger Begeiſterung das Gelöbnis umwandelbarer Treue zum deutſchen Reich in ſchlimmen wie in guten Tagen. Die vermeſſenen hochverräteriſchen Pläne einer Loslöſung der Pfalz aus dem Verbande Bayern und des Reiches lehnen ſie mit Zorn und Entrüſtung ab. Gewiß liegt ihnen die Sorge um des Volkes und des Landes wirtſchaftliche Wohlfahrt un Herzen, aber höher als vergängliche irdiſche Güter ſteht ihnen das heilige Gut der nationalen Ehre, die ſie nicht beſudeln laſſen werden. Deutſch iſt unſer Denken und Fühlen, deutſch iſt unſer Wollen und Handeln und für alle Zukunft wird unſere Loſung bleiben: Hie gut deutſch alleweg. Die Loſung der Pfälzer. München, 25. Sept.(Priv.⸗Tel.) Als Auftakt zu dem aus allen Teilen Deutſchlands gut beſuchten 33. Genoſſenſchaftstag wurde in Bamberg die Hauptverſammlung des oberfränkiſchen Kreisverbandes landwirtſchaftlicher Genoſſenſchaften abgehalten, zu welcher auch die Vorſtandſchaft des deutſchen Verbandes, der bay⸗ riſche Landwirtſchaftsminiſter, Abgeordnete der bayriſchen Regierung uſw. erſchienen waren. Mit beſonderer Freude wurden die Ver⸗ treter der pfälziſchen Genoſſenſchaften begrüßt, die entſchieden da⸗ gegen Verwahrung einlegten, daß die Pfälzer Landwirte und die Pfälzer Genoſſenſchaften anders als gut bayriſch und echt deutſch geſonnen ſeien. Die Loſung der Pfälzer laute nach wie vor: Treu Bayern und zum deutſchen Vaterlandeſ Die Aeußerung fand farm chen Beffall. Die Arbeilsverfaſſung in den Belrieben. In der Demokratiſchen Partei⸗Korreſpondenz legt Anton Erkelenz den Standpunkt ſeiner Fraktion dar: Das Betriebsrätegeſetz ſteht in der erſten Leſung. Wir treten in die vor 15 Jahren von Naumann in Ausſicht ge⸗ ſtellte Zeit ein, in der vor allem die Arbeitnehmer und Unter⸗ nehmer der Induſtrie den Weg zu einer Verfaſſung der Arbeit ſuchen und finden müſſen. Lloyd Georges Ankündigung in der„Jutur“ beweiſt, daß das Land der Sieger ſich mit den⸗ ſelben Fragen abzuquälen hat, wie das Land der Beſiegten. Wir können zum alten Arbeitsverhältnis der Unterordnung, Einordnung, des halbmilitäriſchen Gehorſams im Betriebe Richt zurückkehren. Aber wir müſſen einen Weg in das Neue finden, der unſere Wirtſchaft nicht ſtört und zerſtört, der die Betriebe nicht zum Tummelplatz politiſcher Leidenſchaften macht, der nicht den Arbeitseifer und Arbeitswillen der Be⸗ triebsleitungen aufhebt. zu gemeinſamer wälzungen unſerer Tage zu begeben. anſpornende Wille Der Regierungsentwurf wird dieſen Vorausſetzungen nicht gerecht. Er fußt gegen ſeinen Willen auf dem Gedanken des Klaſſengegenſates. Der Betriebsrat als Klaſſenorgan der Arbeitnehmer tritt gegen die Betriebsleitung in Kampfſtellung, wird vom erſten Tage ab leicht in die Gefahr geraten, das Errungene nur als Vorſtufe zu weiteren Forderungen nach Eingriffen in den Betrieb zu betrachten. Das Ende iſt der ſcheinſozialiſtiſche Syndikalismus, der Egoismus der Betriebs⸗ arbeiter gegen die ſoziale Gemeinſchaft. Dieſen grundſätzlichen Bedenken trägt ein Geſetz Rechnung, der vom Kongreß der freiheitlich⸗nationalen Ar⸗ beiter und Angeſtellten ſoeben der Nationalverſammlung vor⸗ gelegt wird. Er wandelt den Betriebsrat zu einem Organ um, in dem Arbeiter, Angeſtellte und Unternehmer gemeinſam zu gleichen Teilen über die Angelegenheiten beraten, die als gemeinſame Intereſſen aller im Betriebe tätigen Kräfte zu betrachten ſind. Die einſeitigen, die Klaſſenintereſſen vertreten die Gewerkſchaften und Gewerkvereine im Tarifvertrag, und durch die Angeſtellten⸗ bezw. Arbeiterausſchüſſe im Betriebe haben ſie auch dort Einfluß. Im gemeinſamen Betriebsrat aber, der ſo von den kleinen Kämpfen um Lohn⸗ und Gehalts⸗ fragen befreit iſt, können die Angelegenheiten zur Erledigung gelangen, in denen das Betriebsintereſſe im Ganzen zur Gel⸗ tung kommt. Damit iſt grundſätzlich ein neuer Weg gezeigt, der ſelbſt dann noch weitere Kreiſe beſchäftigen wird, wenn er jetzt nicht angenommen werden ſollte. Deshalb trägt der Geſeßz⸗ entwurf auch den Titel:„Geſetz betr. die Arbeitsverfaſſung in den Betrieben“, weil er verſucht, im Betriebe, und zwar be⸗ ſonders in den größeren Betrieben, rechtliche Einrichtungen zu ſchaffen, die die bisherigen Reibungen aufzulöſen geeignet ſind. Er iſt zum Preiſe von 1 Mark zu haben im Verlag „Kongreß freiheitlich⸗nationaler Arbeiter⸗ und Angeſtellten⸗ verbände“ in Berlin, Greifswalder Straße 221. Der Geſetzentwurf der Regierung bedeutet nach drei Richtungen eine Gefahr für die Gewerkvereins⸗ und Gewerk⸗ ſchaftsbewegung. Da er wider Willen dem Syndikalismus die Wege ebnet, kann er zur Zerſchlagung der allgemeinen Berufsvereine oder mindeſtens zu einem langen, harten Kampf zwiſchen dem ſozialen Intereſſe aller Arbeiter und dem egoiſtiſchen Intereſſe der Syndikaliſten in den beſſergeſtellten Betrieben führen. Zweitens kann der Betriebsrat zur Orga⸗ niſation der Unorganiſterten⸗, der Zahlungsfaulen, Bequemen führen. Und drittens kann bei einem geſchickten Unternehmer der Betriebsrat zur gelben Organiſation werden, durch die die allgemeine Gewerkſchaftsbewegung in den Hintergrund gedrängt wird. Der Geſetzentwurf des Kongreſſes vermeidet dieſen Weg, indem er durch den Aufbau der Betriebsräte einerſeits, der Arbeiter⸗ und Angeſtelltenausſchüſſe anderer⸗ ſeits und durch beſondere Beſtimmungen über die Beziehun⸗ gen der Gewerkſchaften zum Betriebe dieſe zum Mitträger der Organiſation macht. Aus den Kreiſen der Unternehmer kommt viel Widerſpruch gegen das Betriebsrätnegeſetz. Das Geſetz enthält einige Beſtim⸗ mungen, die, ohne den Arbeitnehmern zu nützen, von den Unter⸗ nehmern als eine Plage empfunden werden. Die Demokratiſche Fraktion hat als Partei der Arbeit die Aufgabe, der Demokratiſte⸗ rung des Arbeitsverhältniſſes die Bahn zu ebnen und dabel den ungeſtörten Fortgang der Betriebe zu ſichern. Geſetzliche Beſtim⸗ mungen allein können dies nicht erreichen. Auch hier muß eine neue Geſinnung in alle Volkskreiſe einziehen, eine Geſinnung der Gemeinſamkeit und Verſtändigung. Dieſe Gedanſen en gerade wir vertreten gegen alle A tungen von rechts und ks. Hier werden ganz beſonders die nher ſich hüten müſſen, ſich er⸗ neut in eine ſtarre Oppoſition gegen die unvermeidlichen Um⸗ Die Fehlerhafrigkeit der jahrzehntelangen Verneinung gegen die Gewerlſchaften wird heute allſeitig anerkannt. Der hier beſprochene Entwurf des Kon⸗ greſſes weiſt den Weg, auf dem alle geſunddenkenden Kreiſe ſich treffen können. Dem Regierun wurde der Vorwur gemach er von polltiſchen Motiven beeinflußt ſei. Wenn bles palft 98 be⸗ deuten ſoll, dß über den Rahmen enger Un⸗ ternehmer und Arbeitnehmer himaus neuk Formen der Gemein⸗ ſchaftsarbeit in Deutſchland gefunden werden ſollen, dann iſt das kein Vorwurf, ſondern ein Lob. Es iſt nicht bloß Aufgabe des Staatsmannes, Paragraphen 2 drechſeln, ſondern Ge innungen u erzeugen, die den Fortgang des Volkslebens ſſchern. Es iſt nicht kloß⸗ Auf abe reifer Staatsbür irgendwelchen politiſchen Redens⸗ arten nachzulaufen, ſondern eigene Tat mitzuhelfen, daß der Staatsmänner geiſtiges Eigentum aller Scherben am Wege. Roman von Guſtav Schröer. 2(Nachdruck verboten.) (Fortſetzung.) Der Gatte ſtrich ihr über die kleine Hand.„Was, Li, das da unten kennen wir doch?“ Frida Heininger aber bewies ihm, daß nur ein Unwiſ⸗ ſender im Sommer nach dem Süden gehe. In den Flitter⸗ wochen mache man ja ſolche Dummheiten, ſpäter nicht mehr. Und Li ſchwieg auf Erichs Frage, ſchwieg zu den Ausführun⸗ gen der Freundin. Da ſah Erich Hartmann, daß er einer abgekarteten Sache gegenüberſtand. Er wurde zornig und mußte ſich zuſammen⸗ nehmen, um nicht auf den Tiſch zu ſchlagen. Er lehnte ſich mit den Ellenbogen breit auf den Tiſch, ah die Freunde der Reihe nach mit ernſtem Geſicht an, ſein lick flog über Lis geſenkten Scheitel und blieb auf Dieters lachendem Spitzbubengeſicht haften.„Ja, denkt ihr denn, ich bin ein Kröſus?“ ſagte er laut. Heininger lachte laut auf, und ſeine Frau ſandte ihm einen ſtrafenden Blick zu. Der Abend war dem Zurückgekehrten gründlich ver⸗ dorben. „Ich möchte heim, bin müde von der Reiſe,“ bemerkte er. Er zahlte und knurrte inwendig über den blödſinnigen Preis eines Eſſens, von dem er kaum gekoſtet hatte. Sie ſchlenderten durch die Straßen. Beim Auseinander⸗ gehen flüſterte Frida Heininger Li, mit der ſie ſich angefreun⸗ det hatte, zu:„Gib nicht nach. Es iſt um ein andres Mal.“ Erich Hartmann verſuchte, den erſten Mißklang, der zwiſchen ihm und ſeinem Weibe aufgeſprungen war, wir⸗ kungslos zu machen. Er lehnte am Tiſche. Li kramte zweck⸗ los allerlei durcheinander. Das war ſa alles nur Schein. Ericht wartete. Jetzt mußte ſie herkommen, mußte lachen und ſagen:„Bär, ich hab Dich ſa nur ein wenig ärgern wollen. Selbſtverſtändlich fahren wir heim.“ Aber Li kam nicht heran. Erich Hartmann wartete. Ei,“ ſagte er nach einer Weile kraurig. Er wartete wieder. Li ſtand am Fenſter.„Ach Gott, Bär,“ dlef ſie,„das iſt doch nicht wert, daß Du darüm ein ſolch Aufheben machſt. Man kann doch die Einladung nicht abſchlagen.“ knurrte Erich Hartmann.„Ich wißte „Einladung nicht. daß wir Heiningers Gäſte wären Li ſah ihn erſtaunt an.„Aber ſie haben uns doch ein⸗ geladen.“ „Auf unſere Koſten hier zu bleiben und auf unſere Koſten nach dem Süden zu fahren. zWollteſt Du Dir denn das ſchenken laſſen?“ fragte Li ungläubig. Erich Hartmann lachte zornig auf.„Heiningers ſind die Letzten, die etwas verſchenken, trotz ihres Reichtums. Ratürlich will ich mir nichts ſchenken laſſen, aber das alles, das ihr da über meinen Kopf hinweg ausgemacht habt, das, das... Ach was, es geht eben nicht. Wir wollen nicht.— Ich habe doch auch Urſchel eingeladen.“ „Dann ſchreibe ihr ab. Was macht das ausd“ rief Li. Und mit leiſe ſchwingender Stimme ſetzte ſie hinzu:„Warum haſt Du hinter meinem Rücken an Urſchel geſchrieben?“ Das traf Erich Hartmann wie ein Schlag. Ich ſollte nicht an Urſchel ſchreiben?“ fragte er haſtig. Li aber hatte ſich wieder abgewandt und tündelte mit den Spitzen der Bluſe. Ganz fremd kam GEeich ſein Weib vor. s war eine Entdeckung, die mehr als ein bloßes Unbehagen verurſachte. Sein liebes Langenwieſen ſchien ihm verachtet. Wie wohl hatte ihm die herbe Winterluft getan, wie anheimelnd waren die altvertrauten, eigenen Räume geweſen. Er war von da⸗ heim fortgegangen, ein Lächeln auf den Lippen, hatte den Bäumen des Parkes zugenickt: na, in etlichen Wochen ſind wir wieder da, vielleicht, daß es noch vierzehn Tage, drei Wochen gedauert. Nun verachtete ſein Weib die Heimat. Und was ſie von Urſchel geſagt hatte, ja, mein Gott, das war ja, als ob ſie nur eben einen lodernden Brand zurückhielte. Und das hatten die paar Tage des Alleinſeins aus ihr gemacht? Ein dunkler, ſchwerer Schatten flog über kommende; Tage. Erich Hartmann hatte Schulden gemacht, wußte, daß die zehntaufſend Mark von Leo Träger nur ein Tropfen waren, da zu viel der Bezahlung harrte. Das trat jetzt mit unerbittlicher Klarheit vor ihn hin. Er hälte lächelnd die Opfer gebracht, zum guten Teil aus eigener Neigung, o ja, man mußte gerecht ſein, aber doch in der Haupiſache, um ſeinem jungen, frühlingshaften Weibe noch etliche Wochen des frohen Genuſſes zu bereiten, ſo wie man einem guten Kinde auch ein Uebermaß an Freuden ſchafft. Und Li war — war ein eigenſinniges. Herrgott, das iſt unmöglich. n rief er, und es kang wie herzweher Jammerlaut. Qa ſlog ſie ibm in die Arm. 1 hier um ein deutſches Volk handelte. Es hat wohl ein kleines Ze wird. Deshalb werden weder Arbeiter noch Unternehmer, die weiterblickend ſind, in der Ablehnung aller Mitarbeit ſich der neuen Zeit entgegenſtellen dürfen. Ausſtände. Ausſland in der Metallinduſlrie. 1 25. Sept.(Von unſ. Berl. Büro. der taklinduſtrie wird aller Voraus ſicht heutigen Tages eine weſentliche Ausdehnung e Heizer der Siemenswerke haben der Sireltten geſtern Abend Forderungen unterbreitet, die weit über den Rahmen der Zugeſtändniſſe des Schlichtungsausſchuſſes hinaus gehen. Gleich⸗ zeitig haben die Heizer erklärt, daß ſie in den Ausſtand treten wiligt ihre Forderungen nicht innerhalb 24 Stunden be⸗ willi ie Direktion wird dieſes Ultimatum ablehnen, wie auch alle anderen Firmen ſich ſtreng an die Tarifbeſtimmungen halten wollen, die vom Schlichtungsausſchuß feſtgeſetzt worden ſind. Die Heizer der Siemenswerke werden dann heute nachmittag über den Streik endgültig beſchließen. Heute Abend findet eine Ver⸗ ſammlung der Hauptpertrauensleute der Metallinduſtrie ſtatt, in über die Streiklage beraten werden ſoll. H München, W. Sept.(Priv.⸗Tel.) Eine Bewegung der Arbeilerſchaft in der Münchener etallinduſtrie und darüber hinaus wohl der ganzen Metallinduſtrie ſcheint bevorzuſtehen. In München für den morgigen Freitag ſechs große aſſeuverſammlungen vom deutſchen Metall⸗ arbejterverband einberufen, in denen re genommen wird zu der vom Unternehmertum der bayriſchen etallinduſtrie aus 11 Gründen der wirtſchaftli La än.gerung der Wochen arbeitsgei Gleichzeitig wird mitgeteilt, daß die Arbeitgeber eine weitere For⸗ derung auf Abban der Löhne wieder zurückgezogen hätten. Streik der Hafenarbeiter. EBerſin, 25. Sept.(Von unſ. Berl. Büro.) In Ham⸗ burg befimden ſich 50 Prozent der geſamten Hafenarbeiter⸗ ſchaft im Ausſtand. Dadurch wird das Ausladen der Lebensmittelſchiffe und die Heimbeförderung unſerer auf dem Seewege zurückkehrenden Kriegsge fa n⸗ genen verzögert. Auch in Stettin ſtreiken die Hafenarbeiter, obwohl dort ihre Haltung weniger Schaden anrichtet. Bremen, 25. Sept.(WB.) Wie ein hieſiges Blart erfährt, wurde nach Notterdam die Weiſung gegeben, wegen des Stretts in Bremen vorläufig keine Schiffe nach dort und die für Bremen unterwegs befindlichen Schiffe nach anderen Häfen fahren zu laſſen. Ein für Bremen beſtimmt geweſener großer Baumwoll⸗ dampfer mit 10 000 Tonnen wird bereits in Rotterdam feſtgehalten und dort entlöſcht. Lohnerhöhungen füͤr Bergarbeiter. Berlin, 25. Sept.(Von unſ. Berl. Büro.) Heute nach⸗ mittag finden in Eſſen a. Ruhr Verhandlungen zwiſchen den Arbeitgeber⸗ und Arbeitnehmerverbänden des Bergbaues ſtatt, in denen die endgültige Regelung der Lohner h ð h⸗ ungen für die Bergwerke beſprochen werden ſoll. Die Zu⸗ lage ſoll bereits vom 1. Oktober 1919 bewilligt werden, um die Arbeitsluſt der Bergarbeiter zu erhöhen. ELetzte Meloungen. München, 25.(Priw.⸗Tel) In Bad Reichen⸗ all gründeten eee Jahre—* Schüler eine Privat⸗ r⸗Anſtalt, einen Mitontdſ Klub,„Nova Vaconia“(ohne Ge⸗ ſetzgebung), deſſen Mitglied ruſſif Muſter nur auf mit dem Geſede in Widerſ ſtehenden lung erworben werden konnte. Die um 1 Täkigkeſt ansüben 25 Wunen, zwi ihren Wohnungen eine geheime Telefonverblnduffg Der 15. jährige„Vorſtand verſchaffte ſich die nötigen Geldmittel zur Ge⸗ ſchäftsführung durch Diebſtähle. Auch eine Anzahl wurden vorgefunden. Die Polizei hob das Neſt auf und lagnahmte die vorhandenen Gegenſtä und Die U ng wird ſich darauf erſtrecken, die etwaige politiſchẽ Tätigkeit mit Erwachſenen in Frage kommt. 277 82—„Journal de— plauderte iam Martin einige ſante Vorgan des Oberſten Rates aus. Man daß Sn engliſch verſtand, große Mühe hatte, den andlungen folgen e e öfters ein. Lloyd George hatte die Teſ⸗ Frage an ohme zu wiſſen, wo überhaupt Teſchen niegt und Wilſon hatte Südtirol den Itallenern gegeben, weil er nicht wußtte, daß es ſich Als andern Tage Frida Heini Hartmann ae Agnen Senn, ra e ſie,—— dem Hauſe, eiſs:„ 8 bleiben hier und fahren dann mitt, euignegete ra eininger lachte„2 MWeyhr nicht. g. 2 5—. Geſiht ſon duntle Li wollte 1 orenn auſſchege aber Each deſ nd eihenne Tanng ſaber zu ſchreiben. Das ſetzte er durch. Er ſchrieb, herzlich ſchrieb er, klagte Ei nicht an, bat, Urſchel möge doch za zurt ſieben Feſt in das alte, auch Neſes Jahr wieder verwaiſte Heim kommen. Es ſei ganz gewiß das letzte Mal daß das Gut ohne die Herrſchaft ſei. Er bat und bat, quälte ſich eine Anzahl Seiten ab und hatte doch das Gefühl: das alles glaubt dir ja Urſchel nicht.— Urſula Liebenau legte den Briefbogen zur Seite. Der ute Erich. Für ſo ſchwach hatte ſie ihn doch nicht gehalten. Allein nach Langenwieſen gehen? Sie wartete lange mit der Antwort Dann teilte ſie Erich mit, daß ſie ſich chloſſen habe, auf etwa zehn Tage nach zu reiſen. Sie werde etliche Tage vor dem Heiligen Abend eintreffen und bis nach Neufahr bleiben. Li lachte auf, als Erich den zeigte.„Siehſt Du, es geht auch ohne uns.“ Drei Tage vor Weihnachten traf Urſchel in Langenwieſen ein. Die Mamſell war überraſcht.„Das gnüdige Fräulein?“ rief 12 erſtaunt. Urſchel breitete tatenfroh die Arme aus.„Iſt das Backen ſchon fertig, Mamſell?“ „N.. ein. Die Herrſchaft hatte deine Anweifung ge⸗ geben, und da wußte ich nicht. „Selbſtverſtändlich wie früher. Morgen früß geht es Stollen haben und drüber her. Die Leute 1 doch ihre Aepfel und Nüſſe und die Bäume.. Das ganze Haus jagte ſie durcheinander. Ihre frohe Tatenluſt ſteckte an. Die Mädchen flogen und kicherten. Nur Jettchen Heilmann war weit weniger freundlich als es Urſula von ihr gewöhnt war. Die neckte ſie mit dem jungen Friedhold Becher. Da wurde die Mamſell potzi ſei das auch ein anderer, den ſie einmal nähme, agte ſie. Da deutete ſich Urſchel des Mädchens e ee rwürfnis zwiſchen i gegeben. falgt.) geforderten Ver⸗ auf 46 Stunden. P SogsgSss eanens E AS 1 4 vorgen in zwei aus vierzehn großen cmeritanſſche Filmgeſellſchaft zu Wirkungskreiſe recht Methoden des politiſchen Kampfes ſind weit über das Maß nd nen brgeruger Betütigung iſt in Mananhemer Generul-Anzetiger. Abend- Ausgube.) Nus Stadòdt und Land. Kriegsgefangenen-Heimkehr. Ankunft des dritten Transportzuges. Der dritte Transportzug: er kam ſpät, aber er kam, fuhr ſtatt 70 um 9 Uhr unter Muſik und Willkommrufen an dem Durchgangs⸗ lager an. Hunderte und Aberhunderte Heimkehrender beſetzten die Fenſter, die Taſchentücher flatterten im Winde und Freude lag auf allen Geſichtern. Und dann ſtiegen ſie aus und es gab Blumen und herzlichen ruck und liebe Worte. Diesmal waren nicht nur die Behörden und Organiſationen, ſowie das Dulag vollzählig ver⸗ treten, die noch im Lager befindlichen„Amerikaner“ hatten ſich auch eingefunden, ihre Leidensgenoſſen in der deutſchen Heimat zu be⸗ grüßen. Dem Beobachter fiel der Unterſchied zwiſchen den heute angekommenen Leuten und denen des 2. Transportes auf. Die neuen Gäſte, die aus engliſcher Gefangenſchaft kommen, kamen in bedeutend ſchlechterer Verfaſſung an, als ihre Vorgänger. Kleidung, Wäſche und Schuhwerk können im Durchſchnitt bei weitem nicht ritt halten mit der Ausrüſtung, die die Amerikaner unſern Kriegsgefangenen mit auf den Weg in die Heimat gaben. Aber die Leute erzählten, daß ſie zufrieden waren, daß die Englärder im Lager auch nichts anderes hatten als ſie. Ueber die Verköſtigung können ſie auch nicht klagen und die Verleumdungsnachrichten über die Heimat, die man ihnen auch, aver anſcheinend nicht in ſo ge⸗ häufter Form, wie den Heimkehrenden des 1. Transportes, in Wort und Schrift präſentlert hat, die ſchlugen dei ihnen nicht an. Es delt um 1133 Mana, die ich aus den Kriegsgefangenen⸗ mpa 240, 255 und 182 zuſammenſetzen und aus den Lagern Mtres und in Cambrai wurden, von wo Abfahrt Montag abend erfolgte. Die Reiſe durch das beſetzte Gebiet war nicht erfreulich, manches Schimpfwort und mancher Back⸗ flog gegen den Zug und in Aachen verhütete die Beſonnenheit der Leute einen Zuſammenſtoß mit den Beſatzungstruppen. Durch unſere deutſchen Lande aber ſei die Reiſe dann eine Kette von herz⸗ erquickenden Momenten und Stunden geweſen. Und die gute Stim⸗ mung wurde unſern neuen Gäſten auch nicht durch das lange Warten am Rangierbahnhof geraubt Der herzliche Empfang, der ihnen im Dulag wurde und die Empfehlungen der„Amerikaner“, die be⸗ reits einen tieferen Einblick in das getan, was die Heimat und was ſpeziell Mannheim für die Heimkehrenden tut, haben das Ihre getan. Die Leute kommen wieder aus allen Richtungen, auch Süddeutſche ſind in erheblicher Anzahl dabei. Diesmal durften wir auch wieder Rannheimer begrüßen, es ſind dies die Kameraden Vatzler und Julius Mayer, Waldbof. Eine rührende Szene ſpielte ſich draußen ab: ein junger Hemsbacher, Wilhelm Bangert mit 58* Namen, war heute nacht durch ſeinen Heimatsort durchgefahren. Er eine Karte aus dem Zug und heute früh konnte er, als dem — Menſchen in der Heimat, ſeiner Mutter die Hand ſchütteln. Der VBater und der kleine Bruder waren auch gekommen. Die aus amerikaniſcher Gefangenſchaft Heimgekehrten werden Sonderzügen in die engere Heimat befördert. Sie ſind überaus ieden mit der Aufnahme, die ſie hier gefunden. ihrer Gefangenſchaft wiſſen ſie gar viel zu erzählen. Der Sport ſcheint ihnen über ſehr viele trübe Stunden hinweggeholfen zu haben. Ste hatten auch allerlei geſchickte Leute unter ſich, die zur Unterhaltung bald dies, bald jenes herſtellten So machten ſie ſich ee e e e „ 0 annt wurde. rachens beſta — Scheiben, deren jede die Nummer eines der trug. Seinen erſten Höhenflug benutzte eine geſe m Kurbeln. Unſere Kriegsgefan⸗ die im beſetzten Gebiet beheimatet ſind, werden nach den der heute hier eingetroffenen Heimgekehrten von unſern — zurückgehalſen. Ein aus Dürkheim ſtammender Kamerad iſt dem heuligen Transport mit durchgeſchlüpft. p. 1 berühmten 14 Punkte gerr Geh. negierungsrat eopold Gräſer iſt, wie wir der Nummer des entnehmen. azum— e nur 32 Dr. Töpfner Polizeidirektor ſagten: zum Mannheimer herordentlich bedauern, daß wir Herrn Geh. Regterungs⸗ e verlleren,—— Beamten, der ſich in die hieſigen Verhält⸗ kiſſe ſehr gut eingelebt hatte und ſich namentlich infolge ſeiner per⸗ e Cue dnſchen bag der Schedende ſeh in ſenen ween i ü a ee fühlt und unſere Stadt und alle die⸗ — die ihm bennen und ſchätzen lernten. in gutem At Die anederuch Aufgaben der deulſchen tſch⸗ iheitli Zugendbund für ee ngla e verſchaffte als 12 interli Vortragszyklus geſtern Abend im TTTT de rfenden Wae⸗ Kultusminiſter Hummel. Der Redaer. der die ſchätzenswerte Eigenſchaft beſitzt, die Dinge beim richtigen erinnerte zunächſt bei der äußeren Betrachtung Ies Themas daran, daß die an und für ſich für die Jugend fremde Aufgabe, ſich nach politiſchen Geſichtspunkten zu orientieren, um D ſchwerer ſei, als die Verhältniſſe ſich heute nach dem großen Naliſchen und wirtſchaftlichen Zuſammenbruch außerordentlich Lerwickelter und ſchwieriger zeigen, wie im alten Staatsweſen. Jazu kommt noch, daß die Moral an einem außerordentlichen Tieſſtand angelangt iſt, der übrigens nicht ein Erfolg der Nevo⸗ lution iſt, ſondern beſonders während der letzten Zeit des Krieges iu betrübendſter Weiſe in Erſcheinung getreten iſt. Die normale Art und Weiſe des geſchäftlichen Verkehrs iſt ausgeſtorben 75 eſſen ausgegangen, über das man ſich r ſchon beklagt hacte. Die anale, das Maſchinengewehr u liche lebensgefährliche hinzugekommen. Ein erfreuliches Bild Deutſchland alſo nicht vor⸗ die Jugend Beiſpiele holen könnte. Indes: ſtaatsbürgerlichen Rechte iſt die Jugend aus Objekt des öffentlichen Lebens zum Subjekt geworden. Ihr bleibt daher die vornehmſte ſtaatsbürgerliche Aufgabe, ſich zu⸗ mit den Werkzeugen der polttiſchen Selbſtortentierung zu weil ſie im weſentlichen darauf angewieſen ſein wird, aus hheraus ihr politiſches ſpalfen uptkennz unſerer Ze weſentlichen eine Unſelbſtändigkeit des Indioiduums. Trotz der Nevolution und aller revolutionärer Erſcheinungen war immer das Agemeine Bedürfnis einer Anlehnung an utorität vorhanden. Naum iſt aber das„arme Luder von Staat“ auf eigenen Füßen ſch it ei von Forderungen über⸗ da iſt es Heuſſe E Fülle ehen, 0 febſ worden. In lan ſich während der Revo⸗ hakon wenig die moraliſchen Kräßte geäußert, den Willen zum ſecbſtändigen Exiſt zu entwickeln. Dem allge⸗ e ang nach der ſtaatlichen ippe ging parallel die rtee Srbening nach—5 geiſtigen Ausbildungsſtätten in einer wo die Ausſichten für einen gelehrren Beruf gleich Null ſind. großes Maß moraliſcher Unſelbſtändigkeit kenn⸗ auch den Ruf nach dem„ſtarken Manne, der in letzter darauf zurückzuführen iſt, daß viele ſich ſelbſt nicht ſtark ge dug ſunde⸗ um an der Ordnung der Dinge mitzuhelfen. Es macht in Deutſchland eine kritiſche Unfähigkeit des Den⸗ das Volk iſt ein Spielball des Feuilletoniſtiſchen ge⸗ deutſche Jugend von heute muß ſich moraliſche Frei⸗ verſchaffen und auf den Boden kritiſchen Verſtandes ſtellen, in der Lage zu ſein, in dieſem Chaos der Dinge den richtigen Veg zu finden. Die Jugend muß in ſich ſelbſt das nötige Maß das Wahre und Falſche 2 erkennen. Die inneren Krüfte waß ih wilp 3585 1 Vertrauen ſchaffen, das ſie inſtand ſetzt, den richtigen Weg zu 7 Wenn die Jugend ſich 595 ſchon viel gewonnen ſein. Bildung und Beſitz haben ſich bislang nicht um die öffentlichen Intereſſen bekümmert, ſondern im weſent⸗ lichen auf der Bahn des normalen Karrieremachens verharrt. Darum muß heute die Jugend den Willen Ungewöhnlichen bekommen. Dder Mur zum Freien und Selbſtändigen muß gepaart ſein mit dem kritiſchen Verſtand. Nur dann wird die Jugend imſtande ſein, zwiſchen gerecht und ungerecht, zwiſchen Wahrem und Falſchem zu unterſcheiden. Während ein Teil der Jugend gegen den„alten verrotteten Staat marſchiert, denkt ein großer Teil an die alte ſchöne Zeit von ehedem zurück. Der Weg zur ſtaatlichen und wirtſchaftlichen Ordnung kann aber unmöglich über das Stadium der völligen Zer⸗ ſtörung hinwegführen. Die Jugend ſucht Aufgaben, die getragen ſind von Temperament und Idealen. Niemals war aber in Deutſchland weniger Platz für als in unſeren jetzigen Tagen. Wir müſſen der Jugend ſagen, daß die rohe Ge⸗ walt als politiſche Methode uns dem ſicheren Untergange entgegen⸗ bringt. Die Gefühlspolitik nimmt der Jugend aber auch den Blick 85 die Wirklichkeit, und ihre Aufgabe iſt es, mit klarem Blick in le nähere und weitere Zukunft hineinzuſchauen. Früher war es ein Vorrecht der Jugend, ſich nicht um Polltit 25 bekümmern. wurde das Recht zur Parteiloſigkeit ſtatuiert. e politiſchen Par⸗ teien ſind aber keine künſtlichen Bildungen, ſondern ein getreues Abbild der wirklichen Strömungen, die im Volke enthalten ſind. Die Jugend hat G0 auch die Aufgabe, in dieſen Strömungen mit⸗ zuſchwimmen. Schließlich iſt die Polttik nichts anderes, als die Kunſt, jede Möglichteit zu ergreifen, praktiſche Arbeit für das Ganze zu leiſten. Die Jugend muß wohl i hre Ideale von Freiheit und Vaterland haben, aber es iſt auch nö daß ſie die nüchternen Tatſachen des wirtſchaftli ſozialen Lebens klar und ſcharf erkennt. Insbeſondere muß ſie ſich —5 einem Studium des Wirtſchaftskörpers ſeinen einzelnen unkttionen hingeben. Die Abneigung der Jugend gegenüber der Politik wird oft mit dem Sprichwort motiviert: Politik verdirbt den Charakter. Bei dieſem Satz handelt es ſich offenbar um eine reaktionäre Vogelſcheuchel Vielleicht war keine Tätigkert in den letzten Jahren in Deutſchland mehr geeignet, den Charakter zu ſtärken, als gerade die Politik. Denn ſie iſt die Tatigkeit, die ſich in der vollſten Oeffentlichkett abſpielt. Die Tatſache der Oeffentlichkeit des politiſchen Lebens und der politiſchen Arbeit zwingt den Einzelnen, ſeinen Mann zu ſtellen und zwingt ihn, auch ſeinen Charakter zu zeigen! Der Satz iſt alſo auch eine Ausflucht der Bequemlichkeit des Philiſters geweſen. Der Redner ſchließt unter ſtarkem Beifall, indem er der Hoff⸗ nung Ausdruck gibt, daß die Jugend ſich mit Ernſt, Selbſtvertrauen und ganzer Kraft in die politiſche Arbeit im Staatsganzen hinein⸗ wirft, eingedenk des Satzes: Nur der verdient ſich Freiheit und da⸗ Leben, der täglich ſie erobern muß! Auf Grund einer Anfrage aus der Mitte der Verſammlung üder die Stellungnahme zu den Schülerräten zußert ſich Kultusminiſter Hummel dahin, daß es immer ſeine Meinung geweſen ſei, daß man ſich der Mitarbeit der Schüler in den Schulen dort bedienen ſoll, wo es möglich, nütziich und wünſchenswert erſcheint. Ein entſcheidendes Gewicht müſſe hierbei auch auf den Standpunkt und den Wunſch der Eltern in dieſer Frage gelegt werden. Die Frage der Schüler⸗ räte ſeli daher zurzeit noch nicht diskutabel, er bemühe ſich aber, eine Klärung darüber bald herbeizuführen. Erſt wenn einmal die Beurteilung der Elternſchaft und Lehrerſchaft des Landes in der Angelegenheit vorliegt, wird die Regierung in der Lage ſein, zu erklären, bis zu welchem Umfange die Schfilerräte eingeführt wer⸗ den können. D. In den Ruheſfand verſetzt wurde der vorſitzende Nat beim Verwaltungshof, Geh. Oberregierungsrat Dr. David Mayer in Karlsruhe auf Anſuchen, und das Mitglied des Verwaltungshofs, Geh. Regierungsrat Dr. Ludwig Turban in Karlsruhe. Staats⸗ präſident Geiß hat Herrn Geh. Oberregierungsrat Dr. Mayer ein e eee in 8 Beamten ne in langjähriger olgre atigkeit dem Staate leiſteten hervorragenden Deenſte den Dank der badiſchen Nagterung mit den beſten ſchen fuür die ferneren Lebensjahre des Schei⸗ denden ahe hat. Geheimer Oberregierungsrat Dr. David Mayer iſt im Jahre 1854 zu Müllheim geboren, wurde 1875 Rechts⸗ aktikant, 1878 Referendar, 1879 Sekretär beim Miniſterium des ern, 1883 Regierungsaſſeſſor, 1883 auch Mitglied des Ober⸗ 185——— des Verwaltungshofs, degierungsrat, eimer Regierungsrat, 1904 vorſi Rat und 1906 Geheimer Oberregierungsrat. W5 *Ernannt wurden die Amtsvorſtände Regierungs ugo Dörle in Lörrach und Adolf von. ei 1 ollegialmitgliedern des Verwaltungshofs, die mit der Verwaltung von Bezirksämtern beauftragten Oberamtmänner Adalbert Stehle und Friedrich Wenz zu Amtsvorſtänden, erſterer in Stockach und letzterer in Triberg, den Oberamtmann Dr. Otto Walli, zuletzt in Waldshut, zum Hilfsreferenten beim Miniſterium des Innern die Amtmänner Wilheim Schindele von Mannheim, dieſer unter Verſetzung nach Karlsruße, und Wilhelm Pfiſterer in — 8 50 Minkſterium des Innern unter sweiſen Dienſtlei unter Be zweite Bezirksverwaltung. 19 5 Uebertragen wurde dem Polizeihauptmann Richard E i in ane eine zweite Beamtenſtelle beim ee ee und dem Betriebsinſpektor Heinrich Athenſtädt bei der General⸗ dirertton der badiſchen ſtelle beim Bezirksamt eeee eine zweite Beamten⸗ Beſtätigt wurde die Verſetzung in de ee aee uer in meee e Mammen 5 anzenmüller in ib Pforzheim und Alfred Franck in Pforzheim nach wie die Uebertragung der zweiten Beaumtenſtellen an die Amtmänner Dr. Karl Häußner aus al b but beim Bezirtsamt Fr i. u ſtatt beim Bezirksamt Walds⸗ eiburg, Dr. Max Dittler aus beim Bezirksamt Waldshut, Dr. Curt Elemm aus eeee ee e Sien ng e at deerehe dein E Bezirtsamt Waldahirt.„Noderich Straub aus Achern beim „Bekämpfung unzi Kinodar ugen. Sei der Zenſur häufen ſich, e die AGere, t berffſa in den größeren Städten Landes die Fälle, daß in Kinemato⸗ aphentheatern Darſtellungen unzüchtigen Inhalts d ührt werden. Gerade Darbietungen dieſer 9 iu Helong 5755 rt enen Anzeigen am au end kannt gemacht. Dabei werden einzelne Bilder aus den bürgeſtell ten Handlungen ausgeſtellt, die ſchon für ſich allein häufig unzüch⸗ tig ſein werden. Dieſes Gebahren mancher Kinematographentheater bereſt den berechtigten Unwillen weiter Volkskreiſe. Seine ver⸗ derbliche Wirkung bedarf keiner Worte. Das Juſtigminiſterium hat die Staatsanwaltſchaften beauftragt, dieſem Unweſen mit aller Schärfe entgegenzutreten. Die Sterblichkeit in Baden im Jahre 1918. Nach autlicher ſtſtellung ſtarben im Jahre 1918 mit Ausſchluß der Totgeborenen 15 und in öffentlich angeſchl Feſtſt 40 201 Perſonen, unter dieſen 14073 Kinder im 1. Lebensjahr und 4861 im Alter von 2— hren; an Pocken 1, an Tollwut 3, je 4 an Nahrungsmittelvergiftung und chroniſchem Alkoholismus, 7 an ſpinaler rlähmung, 11 an Schälblaſen, 19 an Genick⸗ ſtarre, 44 an Typhus, 00 an Syphilis und deren Folgen, 62 an Kindbettfieber, 79 an Scharlach, 152 an Maſern, 261 an Keuch⸗ huften, 200 an Ruhr, 583 an Diphterie, 690 an Verdauungs⸗ ſtörungen bei Kindern unter 1 Jahr, 2263 an Krebs, 4141 an Lungen⸗ und Kehlkopftuberkuloſe und 7094 an der Grippe. Zu dieſen Zahlan iſt zu bemerken, wenn man ſie mit den Krankheits⸗ Aillern des Friedensjahres 1913 vergleicht: Ohne ſehr weſentliches nwachſen in den erſten vier Kriegsjahren ſteigt die allgemeine Sterbeziffer von 33 589 des Jahres 1913 auf 40 291 des Jahres 1918, nachdem ſie 1917 nur auf 34517 ſich gehoben hatte, die Ruhr von 1916/17 und die Grippe von 1918 waren Schuld daran; die Steigerung der Kinderſterblichkeit im erſten Lebensjahr von 13,8 auf 14,5 auf 100 Lebendgeborene iſt als ſehr erheblich nicht zu be⸗ zeichnen; weſentlicher dagegen iſt die Zunahme der Todesfälle an Jungentuberkuloſe: von 3207 ſtieg ſie auf 4141, nachdem ſie ſchon 1917 aber auch erſtmals in dieſem vorletzten Kriegs jahr dieſen Ruck gibt. wird für unsin die Höhe—— war. Wir werden nicht fehl gehen, wenn wir erfür im meinen im erſter Linie die von 1917 an einſetzende smittelknappheit verantwortlich machen. cDie hieſige kirchlich⸗poſitiwe Vereinigung hält aus Anlaß der am kommenden Sonntag, 28. September ſtattfindenden Wahlen zur außerordentlichen Generalſynode am Freitag, 26. September, abend⸗ 8 Ühr, im großen Saale der Liedertafel, K 2, 31/32, eine öffent⸗ liche Verſammlung ab. Der als hervorragender Redner bekannte Stadtpfarrer Haaß von Pforzheim wird dabei einen Vortrag halten über das Thema:„Aufbau oder Auf⸗ löſung unſerer evangeliſchen Kirche“. Die kirchlich⸗ 2—5 Vereinigung ſieht ihre Hauptaufgabe darin, mit allen äften dafür einzutreten, daß unſerer evangeliſchen Kirche der Glaubensgrund erhalten bleibe, auf dem ſie einſt aufgebaut worden iſt.„Der Glaubensgrund unſerer Kirche“, ſo heißt es in dem von den hieſigen Kirchlich⸗Poſitiven ausgegebenen Aufruf, Glaube der Apoſtel und Reformatoren, der Glaube an den ge⸗ kreuzigten und auferſtandenen Chriſtus. Es iſt unſer Anliegen und unſer Ziel, daß dieſer Glaube innerhalb unſerer evangeliſchen Kirche ſeine Lebenskräfte entfalte, und unſere Sorge, daß die Quelle, aus der er ſchöpft, nicht ihrer urſprünglichen Kraft beraubt werde. Zur Teilnahme an der Verſammlung ſind alle evange⸗ liſchen Gemeindeglieder eingeladen, denen der Beſtand und die Zu⸗ kunft der evangeliſchen Kirche am Herzen liegt. Selbſtmord oder Aufall? Geſtern abend gegen 9 Uhr hörten Spaziergänger an der Stephanienpromenade, etwa 300 Meter un des ſtädt. Freibades längere Zeit das Schluchzen einer Frauensperſon. In der Dunkelheit und bei dem Regen wußte man 2 nicht, woher dies kam, bis man plötzlich, durch lautes chen im Waſſer bemerkbar gemacht, im Zwielicht kurze Zeit eine mit dem Tode ringende ſtöhnende Perſon im Strome treiben — An eine Rettung war bei der Dunkekheit nicht mehr zu en. * Todesfall. In Karlsruhe verſchied unerwartet raſch an einem Nan der Direktor der Rheiniſchen Creditbank, Filiale Karlsruhe,—5 Emil Gau. Der Entſchlafene ſtand ſeid dem Jahre 1885 im Dienſt der Rheiniſchen Creditbank und wurde im Jahre 1914 als Direktor in deren Leitung berufen. Durch ſeine kaufmänniſche Tüchtigkeit, ſeinen aufrichtigen und lauteren Charakter hat er ſich die Herzen vieler erworben. vergnügungen. Kabarett Rumpelmaner. Morgen Freita Abend haben die arettlieblinge gefeierten Künſtlerinnen Feue Cybele nd Fräulein v. orocra einen Ehren⸗ enefizabend. Während es Fräulein Cybele verſtand, mit dem Liebreiz ihres Tanzes und Geſanges ſich in die Herzen der Beſucher einzuſchmei⸗ cheln, hat Fräulein von Morocra mit ibrem goldenen Humor ſich das Anrecht auf das Prädikat erſtklaſſig“ erworben. Als be⸗ — Glanznummer dieſes vielverſprechenden Abends wird Frln. ybele erſtmals mit chrem Parkner Herrn Georg Jaſter ſich in einem Original⸗Jazz und Foxtrott zeigen. Aus Luòdwigshafen. Die Gebühren für Telephonanſchlüſſe. Die Operpoftdirek⸗ tion Speyer keilt mit, daß ab 1. Oktober in Ludwigshafen a. Rh. die Gebühren für Pauſchgebührenanſchlüſſe jährlich 320 Mark und für Grundgebührenanſchlüſſe jährlich 150 Mark betragen. Dagegen beträgt in Mannheim die Pauſchgebühr jährlich 340 Mark und die Grundgebühr jährlich 180 Mark. In Ludwigshafen a. Rh. müſſen nun jene Pauſchgebührteilnehmer, die koſtenlos im Nachbar⸗ ortsverkehr mit Mannheim ſprechen wollen, die höhere Pauſchgebühr von 340 Mark und jene Grundgebührenteilnehmer⸗ die im Nachbarortsverkehr mit Mannheim gegen Bezahlung der Einzelgebühr von 10 Pfennig ſprechen wollen, die höhere Grund⸗ gebühr von 180 Mark bezahlen. Die übrigen Teilnehmer haben für Nachbarortsgeſpräche 20 Pfennig zu entrichten. Nus dem TCande. * Ningsheim, 24. Sept. Die neueingerichtete Dreſchmaſchine der Dreſchgenoſſen Ringsheimh ift nachts verbrannt. Leider find au ſchen beſtimmt waren, zum Opfer gefallen. Auch ein Motor und 8 Leiterwagen fielen dem Brande zum Opfer. Der Geſamtſchaden beträgt 60—80 000 Mark. Ehingen(Amt Engen), 23. Sept. Ein Mordverſuch an dem jährigen Julius Küchler wurde durch ſeinen Bruder Richard begangen. Er überfiel ſeinen Bruder im Bette und brachte ihm eine unbedeutende Schnittwunde am Halſe bei, da er an ſeinem Vorhaben gehindert wurde. Gerichtszeitung. sk. Leipzig, 24. Sept. Der frühere Generaldirektor der Mannes⸗ mann⸗Waffenwerke in Remſcheid, Anton Adels. hatte ſich bei der Deklarterung ſeines Einkommens im Februar 1918 in ſolche Wider⸗ ſprüche verwickelt, daß die Steuerbehörde eine Hausſuchung bei ihm vornehmen ließ. Man fand ein Vermögen von drei Millionen, nur 150 000 Mark deklariert waren. Das Geld rührte zum größten Teil von unſauberen Geſchäften her, welche Adels mit Agen⸗ ten machte, die ſeiner Firma Aufträge zubrachten. Sie erhielten dafür Proviſtonen, wovon ſie die Hälfte an A. zurückzahlen mußten. Es ſchwebt dieſerhalb gegen A. ein Verfahren aus§8 12 des Geſetzes gegen den unlauteren Wettbewerb. Wegen Hinterziehung der Ein⸗ kommenſteuer in zwei Fällen, ſowie der Beſitz⸗ und Kriegsſteuer wurde Adels von der Strafkammer in Elberfeld zu 1 552 000 M. Geſdſtrafe und ſechs Monaten Gefängnis verurteilt. Hiergegen legte er Reviſion beim Reichsgericht ein, hatte damit aber nur in einigen Nebenpunkten Erfolg. Dagegen wurde guf die Ausführungen des Reichsanwalts das Urteil aufgehoben und die Sache an das Landgericht zurückverwieſen. Es beſteht die Möglichkeit, daß die Strafe dort noch eine Erhöhung erfährt. Sportliche Nundſchau. Radſport. Der Gau 5 des Bundes Deutſcher Radfahrer veranſtaltet am Sonntag, den 5. Oktober in Mannheim auf der Straße Mann⸗ heim⸗Heddesheim ein Jugendfahren über 6 Kilometer, ein An⸗ fängerfahrten über 20 Kilometer und ein Hauptfahren über 30 Km. Start iſt in der Nähe des Bahnhofes Mannheim⸗Käfertal. Abfahrt morgens 9 Uhr. Nennungen ſind bei dem Fah Herrn Rob. Meiſezahl, D 2, 8, bis Monlag den 29. September einzureichen. Jußball. Sportsfeſt der Arbeitsgemeinſchaft der Turn- und Sport⸗ vereine in Neckarau auf dem Sportplatze der.⸗Vg., Altriper Fähre. Die vor einigen Monaten im Stadtteil Neckarau gegründete Arbeits⸗ emeinſchaft der ſämtlichen Turn⸗, Fußball⸗ und Athletik⸗Sport⸗ ereine trat am vergangenen Sonntag mit einem Sportsfeſt zu Gunſten der heimkehrenden Kriegsgefangenen zum erſten Male an die Oeffentlichkeit. Trotz des ſchlechten Wetters, das den Be⸗ ginn der Veranſtaltung erheblich verzögerte und die Leiſtungen der Teilnehmer ſehr beeinflußte, nahm das Feſt einen ſchönen Verlauf. Die leichtathletiſchen Wettkämpfe, an denen ſich Schülerinnen, Schüler, Damen, Alte Herren und Senioren bereiligten, hatten für die beteiligten 5 Vereine folgende Ergebniſſe: Fußball⸗Ver⸗ einigung errang ſich 14 erſte Preiſe, und zwar im Dreikampf für A.., im 50 Meter⸗Lauf, im Dreikampf und die drei Läufe (50, 100 und 200 Meter) für Junioren, im 100, 200, 400 und 800 Meter⸗Lauf, im Steinſtoßen und Diskuswerfen, ferner die 400 und 800 Meter⸗Staffel. Turnverein holte 10 10 erſte Preiſe, darunter ſämtliche Damen⸗ und Schülerinnen⸗Kämpfe, ferner im Schleuderball, Dreikampf für Senioren, Hochſprung, Stabhoch und die Schülerkämpfe unter 12 Jahren. Turnerbund„Jahn“ konnte nur die 2 erſten Preiſe für Schüler über 12 Jahre erringen, während die beiden übrigen Vereine ſich mit niederen Preiſen be⸗ gnügen mußten. Für die Fußball⸗Vereinigung iſt der Erfolg umſo höher anzuſchlagen, als dieſer Verein infolge Platzmangels ſeither ſeinen Mitgliedern wenig Uebungsgelegenheit bieten konnte. Dieſer Mißſtand iſt nun behoben. Wir hoffen, daß dieſem ſtrebſamen — 2— 3— 900 Sonn⸗ nnen e tüchtige x⸗Monnſchaft als —* Gegner in Neckarau haben, ähnliche Erfolge beſchieden ſind. „iſt der ————— atasturs umdl freie Wirtschaft. Von Dr. Hus o. Mitglied der Nationalversammlung. Bei der großen Bedeutung, die die obigen Fragen für ungser Wirtschaftsleben in der Gegen- wart haben, dürfte es von Interesse sein, die An- sjcht eines bekannten parlamentarischen Ver- trgers der freien Wirtschaf t zu hören, ohne damit alle Ausſũhrungen insbesonders die Gedan- kengänge bezüglich der Freigabe der Lederwirt- schaft ganz zu den unsrigen zu machen. 1 Es ist erstaunlich, mit wie wenig Sachkunde die wirtschaft- kRchen Lusammenhange auch von politisch tätigen Leuten in Deutschland erfaßt werden. Der Zufall, daß die an sich volks- Wirtschaftlich notwendige Aufhebung der Zwangswirtschaft für Häute und Felle zusammenfällt mit dem enormen Valuta- sturz der jüngsten Tage, ist für manche Leute der Grund, diese Aufhebung für die Geldentwertung verantwortlich zu machen. In Wirklichkeit hat die Aufhebung der Zwangswirtschaft für Häaute und Leder nicht das mindeste zu tun mit den Ursachen, die zum Niedergang der deutschen Mark geführt haben. Bisher hat das Reichswirtscheftsministerium die generelle Einfuhrsperre für Häute und Leder noch nicht aufgehoben. In dieser Beziehuns ist also an dem bisherigen Zustand, wie er unter der Zwangswirtschaft herrschte, daß nur auf beson- dere Erlaubnisscheine der Außenhandelsstelle die Einfuhr von Häuten und Fellen genehmigt werden kann, nicht geändert. Folglich konnte auch der Beschluß der Nationalversammlung auf Aufhebung der Grenzsperre bisher den Wert der deut- schen Mark durch gesteigerte Ankäufe von Häuten und Leder nicht drũcken. Das schnelle Sinken des Markkurses hatte seine Ursachen in den politischen und volkswirtschaftlichen Vorgängen der verflossenen Zeit. insonderheit der jüngsten Wochen. Seit der Besetzung des linksrheinischen Gebiets durch die Feinde flutete unsufhörlich eine völlig überflüssige Warenmenge nach Deutschland hinein und frißt Millionen und Milliarden von deutschen Markwerten auf, die volkswirtschaftlich zweck- mäßiger schon vor Monaten für die Einfuhr von wichtigen Rohstoffen fũr unsere Industrie hätten verwandt werden sollen. Daß das nicht geschah, daß man die deutschen Kredite und den deutschen Papiergeldvorrat für Schokolade, Zigaretten und Fer tigfabrikate tausendfacher Art hinausströmen ließ. hat einen ungeheuren Druck auf die Entwertung der deutschen Mark ausgeũbt. Die Reichsregierung hat zu wiederholten Malen versteht, den Grenzverkehr auf dem linken Rhein wieder in die Hand zu bekommen. Alle Bemühungen waren aber ver⸗ Zeblich. Der Ententebefehlshaber warf den deutschen Ein- und Ausfuhrkommissar aus dem besetzten Gebiet hinaus und lieg das Geschäftsinteresse unserer Feinde auf dem linken Rhein- ufer sich austoben. Der zweite Grund und der wichtigste zugleich ist das Ver- wagen der deutschen produktiven Arbeit und damit das Fehlen der Ausfuhr von deutschen Waren. Die Leipziger Messe hat uns vor wenigen Wochen gezeigt. welch ein Hunger nach der deutschen Qualitätsarbeit in der ganzen Welt besteht. Wir würden mit dieser Ware Wunder wirken können auf die Besse- rung der Zahlungsbilanz, wenn nur Waren in ausreichen der Mengen produziert würden. Daß es bisher nicht der Fall war, ist der andere materielle Grund für das Sinken der f deutschen Valuta. Es sind aber auch ideelle Gründe vorhanden. Nicht nur der wirkliche Stand der deutschen Zahlungssfähigkeit, sondern auch die Frage des Vertrauens in das Wiedererwa- Shen der deutschen Wirtschaftskraft ist ent- scheidend. Dieses Vertrauen hat sich trotz der trostlosen in- neren Zustände ini neutralen Auslande eine ganze lange Zeit verhältnismäßig günstig erhalten. Zertrümmert wurde dieses Vertrauen durch die Politik der Reichsregierung und insonder- Heit des Reichsfinanzministers. Zu ihm insonderheit hat kein auslandischer Finanzmann auch nur das geringste Vertrauen. Von seiner Steuerpolitik befürchten die ausländischen Kredit- geber, daß sie dauernd zerstörend auf die deutsche Wirtschafts- kraft einwirken wird. Verwüstend auf das ausländische Ver- trauen mußte das Wort vom Staatsbankerott und die Drohung mit der Abstempelung und dem Umtausch der Noten wirken. In diesen Ankündigungen sah der ausländische Besitzer deut- scher Mark das Signal zum Abstoßen dieser Werte. In Riesenmengen wurde das deutsche Geld auf den Markt gewor- fen u. entwertete so seinen Kurs. Andererseits suchten deutsche Schieber u. Interessenten ebenfalls ihren vermeintl. bedrohten Besitz in deutschem Gelde in ausländischen Werten anzulegen. Diese Gewaltkuren mußften dem deutschen Markt natürlich außerordentlich bekommen und führten zu dem bedauerlichen Kurssturz. Das sind in kurzen Strichen die wirklichen Gründe für den schlechten Stand der deutschen Währung. Dias einzige Mittel zur Hebung des deutschen Geldwertes ist die Herstellung des Vertrauens durch eine kluge, Weitschauende Wirtschafts- und Finanzpolitik und durch die energische Steigerung der deutschen Produktion. Es soll einem zweiten Aufsatze vorbehalten bleiben, die Gründe dar- zulegen, weshalb nicht die Fortsetzung der Zwangswirtschaft, sondern nur die Wiederherstellung der freien Be- tätigungskraft die Grundlagen für eine wirtschaftliche Erholung und damit für die Besserung der deutschen Valuta schaffen kann. Verwertung der Kriegsanleihen. Der Zeutralverband des deutschen Bank- und Bankiergewerbes teilt mit, daß der Reichsminister der Finanzen ùgber die Verwertung von Kriegsanleihen folgende Erklärung abgegeben habe: In den Fällen, in denen ein Abgabepflichtiger Kriegsenleihestücke, die er infolge einer Zeichnung erhalten hat. lediglich in andere Stücke, 2z. B. mit anderem Nennwert oder mit einem anderen Zinstermin um- getauscht hat, soll bei Ausführung der Kriegssteuergesetze Sleichfalls angenommen werden, der Steuerpflichtige habe die eingetauschten Stücke inſfolge einer Zeichnung von Kriegs- anleihe erworben, sofern tatsächlich lediglich ein Umtausch, nicht aber eine Veràuſerung der ursprünglichen Stũcke erfolgt ist. Unter Umtausch sind die Verträge zu verstehen, in denen jemand Schuldverschreibungen und Schatzanweisungen der Kriegsanleihen des Deutschen Reiches hingibt und hiefür an- dere Schuldverschreibungen und Schatzanweisungen der Kriegsanleihen des Deutschen Reiches empfängt. Hierbei ist es Sleichgültig. ob die ausgetauschten Stücke den gleichen Nennwert und dieselben Zinstermine aufweisen. Auch trage ieh keine Bedenken, den Austausch einer Schuld- buchforderung gegen eine Schuldverschrei- bung in Schatzanweisungen unter den Umtausch in obigem Sinne zu rechnen. Die vorstehenden Ausführungen beziehen sich auf das Ge- setz über eine Kriegsabgabe vom Vermögenszu- Wachs. auf das Gesetz über eine außerordentliche Kriegs- abgabe für das Rechnungsjahr 1919, sowie auf das Gesetz ũber das Reichsnotopier. Ferner hat das Reichsschatzministerium, Reichsverwer- tungsamt, folgende Mitteilung gemacht: Das Amt teilt mit, dab die Erwägungen wegen Aenderungen der Bestimmungen für die Annahme von Kriegsanleihe noch nicht zum Abschluf gekommen sind. Es ist jedoch bereits entschieden worden., daß bei einem Umtausch selbstgezeich- neter Kriegsanleihestũcke die neuen Stũücke angenommen wer⸗ . ndelsblaft des Mann den. 8** treſlenden Bank Nachweis liefert. e neuen stehen. Eine endgültige Verfügung ist vom Reichsverwer⸗ tungsamt bisher nicht erlaesen. Besondere, im Amtsblatt des Reichsschatzministeriums Abteilung III, Reichsverwertungs- amt, veröffentlichte Verfügungen betreffen die Verwendung von Reichsschatzwechseln als Zahlungsmittel für Heeresgut, sowie Bezahlung von Heeres- und Marinegut mit Schuldbuch- torderungen. Börsenberichte. Berliner Wertpapierbörse. Berlin, 28. Sept.(WB.) Zusammenhängend mit dem israrſi- tischen Feiertag war der Börsenbesuch heute etwas geringer u. das Geschäft eingeschränkter. Die Grundstimmung blieb fest, werm auch auf den einzelnen Märkten Schwankungen und mäßzige Abschwächungen eintraten. Das Hauptgeschäft spielte sich wie- derum auf dem Kolonial-, Petroleum und Anilinaktienmarkt ab. Erdölaktien und Kolonialanteile erreichten als führende Papiere 305 bzw. 1640. Die Ubrigen Papiere dieser beiden Gebiete waren bei anhaltenden Schwankungen wenig verändert. Anilinaktien ge- Wannen—7. Die übrigen Märkte lagen stiller als bisber. Montanwerte waren bei Bevorzugung von Deutsch- Luxemburger und Rheinstahl 375 höher. Schiffahrts- und Bankaktien ungefahr in gleichem Ausmaße niedriger. Von Elektroaktien waren beson- ders Schuckert gebessert. Auf den übrigen Gebieten war die Kursbildung uneinheitlich. Orientbahn verloren 21, Goldschmidi bei Schwankungen ungefähr 9, Canada 205. Heimische Anleihen müßig abbröckelnd. Oesterr. und ungarische Renten wiederum nahezu geschäſtslos. Kurse der Berliner Börse. Festverzinsliche Werte. 24. 3% Hessen 40% Prkf. Stdtal. anwelsungen 89.90 99.90 4% Munch. 1914 5% fl. do. 94 75 94.75 4½%%.Schatz- 42% do..5. 77.50 77.30 anweisung— 4% do..-9. 77.— 77.20 4% O. Goldrente 4½% do 1924er 83.50 84.—4% de. oonV. R. 5%.Belohsanl 27.25 77.10J 4¼0% 0O. Sliberr. 0 do. 23.— 720 4½/% OPaplerr. 3½% de. 67.25 66.75 4% Türk. Ad. 03 30% do. 64.94 65.—4% T. Bagd. S. 4% Pr. Cons. 72.10 71.80 do. Serſe li 3½% do. 65.25 3% do. 55 70/ 4% Turken unlf. 62.— 62.— 4% Türk. 1911 4% Baden 90.25 %% Bayern 64.10 4½%%½% Ung. 1974 95.40 4% U. QoIdre nte 98.40 4% U. Kronenr. 4% Wien. Inv. A. —.%rft Hypoth“— 3.-.Staatsb. 70 751. 30% do. 9. 8. — 43% Ergäunzn. 68.— — 14% do. Goldpr.] 61. 70. 2/00. Südb. Pr. 48.75 95. 2% do. neue 95.505% do. 50 —. AAnat. 1 ll. S. 120.— 57.50 II. Anat. IIl. S. 119.50 52 50 Türkenlose 296.—4½ A E, G 0bIR.I—.— 74—4½% Ung. 1913——15 E..-Uebers.! Bank- und Industriepapiere. 25. 24. 8 7 855 1 5 ergmannklek. 153.50 Bing, Aürnberg 197.25 128.— Berl. Elekir. W. 232.50 120.— Bismarok hütte 230.50 120.— Booch. dubstahl 183.— 115.—Abr. Böhler, Co. 193.50 Brow-nBOY. CO—.——.—Uinde's Eism. 184.75 Buderus Eisen. 148.—155.—Linke& Hofm. 305.—308.— Shem. Ariesh. 224.75 20.—Lud. Loewes Co 220. Aedem. Weiler 338.—225.—Lothring. Hütte 160.75 Chem. Albert 335. 877.75 flannesmann— Conoord.S ergb214.75 340.—Oschl. Eisb.Bed. 132.50 Dalmler Hotor. 143.25 214.50J do. Eisenlad. 15428157.50 D. Luxemburg 310.— do. Kokswer k. 222.— 224.— 5 P. Ueberf.Elekt. 340.— Orenst.&Kopp. 191.50192.— Deutsohe ETdöl 217.— FPhönix Bergb. 183.— 182.23 Deutsch. Kallw. Rh. Braunköhle Rh. Aetallw. Vo. 167. D. Waffen, Run. Durkoppwerke 302.—350.—fh. Stahlwerke Elberf. Far ben 362.—Rlebeck Mont. E. Llioht u. Kraft101.—1 Romb. Hutten 158.25158.— Ses f. elektr.U. 273.—.— Hütgerswerke 178.—177. ESSch]W Bergw.284.50209.75 Sachsenwerk 220.—225.— Felten& Guill. 210.25 210.— Sohuckertä Co. 129.80 120.25 Friedriohs hütt. 399.—351.—Slem. à Halske 175.50 173.50 148.50147.87 Turk. Tabak-R. 557.500549.50 255.— 250.—Ver. Köln-Rott. 202.— 205.— Selsenk.Bergw.177.75 178.725 Ver. Fr.Schuhf. 207.212. delsenk. Gusst.2383.— 220.—Ver.Glanzstoff. 605. 591.— E 36.— 34.57 —.— 8% I..Sohatz- —.— 24. 113.50 195.—198.— 142.— 219.— 125.— 170.— 24. 164.— 128.— 120.50 119.50 114.— 17.50 25. 44150Hohenl.-Werke 154.—Kaltw. Aschers. 133.—Kattow. Bergh. 198.25[Gebr. Körting 229.75“[Kosth. Cellulos. 184.87 Lahmeyer& Co. 195.—Laurakhütte a) Eisenb.-A. Sohantung. Allg. Lokal- u. Strabenbahn Ar. B, Strabenb. Sudd. Eisenb. Oest. Staatsb. Oest.SUdh. Lhd. Anatoller 60%—.— FPr. Helnrlohb. 380.— Orientbahn. 238.— b) Schiff.-A. .-Aust. Dampf. 163.78 .-A. Paketf. 115.50 .-Südam. DOpf. 201.— Hansa Dampf. 252.— 264 Nordd, LIoyd 117.60 c) Bank-Akt. Berl. Hand.-G. Oom..Dlakh. Darmst. Sank Deutsohe Bank245.— Disoonto Com. Dresdner Bank Mitteld.Kreditb. Nationalb. f. D. Oosterr. Kredit Reichsbank d) Ind.-Akt. Aceumulatoren Adlerk Oppenb Adlerwerke Alig. Elektr.-G. Aluminlum-ind. Anglo-Contin. Außgs.-Murnb. M. 17.50 22.— 176.50178.75 146.—147.— 121.— 121.— 1— Gasmot, Deutz gelsweid. Ets. 116.— 155.— 114.— 150.— Georg.Marlenh. 135.— 134.—Ver.St. Zyp.AW. 228.— 290.—290.—[gerresb. Glas 285 Wester. Alkall 287.—285.— 340.—345.— goldschmüdtTh. 340.— 337.—zellst. Waldhof 191.87 190.25 231.50231.75flarpen. Bergb 188.50 189.25D.-Ostafrlka—— 196.25197.75 flllpert NHasch. 131.75135.—eu-Guinea— 9255 eeeee—9— 7 585 Elsb.—— 22— 5 öohst. Farbw. 345..—I do. denullsch. 1 189.75199.—InösonEls. u. St. 211.50213.— Valutapapiere, 2⁵. 576— 334— 305— 495— 450— 18.— 150.— Amtliche Devisenkurse. Für je 100 der Landeswährung in Mark. Für drahtliche 24. 2. 230.— 96.50 2. Steana Romana 228— Deuſsche Pet/ oleum. 97.— Oanada Paolfſſo.— Baltimore and Ohio, South West-Afrka. Heldburg Tägllohes delas. Auszahlungen parität bish. G. Holland.. Dänemark Sohweden Norwegen Flnnland. „100 Fr. 1092 Kr. 20 100 Pes.[ 61.— 445.5 Kurse der Frankfurter Börse. Festverzinsliche Werte. . 258. a) Deutsche deutoshe Relohe-Anl. 1* b. 1024 pe % Deutsche Relchs-Anl. küb. 1018, unkb. b. 1928, unk. %%Bad. Anl. v 191g unkb. b. 1935 3½% Bad. Anielhe 3% do. da.. 1898 4% Bayr. EB.-Anl. X. 1806 %½ Bayer..-.-Anl. 2% Bayr.-Pfälz-.-Frlorit.—.— 5½ d. do. 2 85 64.90 64.75 b) Auslündische 29.30 99.904¼ Oest. St.-Rent. v. 1913 78.—77.25 4% do. Schatzam. 83.75 83.754% do. Gold-Rente 99.50 88.50 4% d0. einheitl. Rente 0 e% Ungar. Gold-Rente 65.25 65.154% St.-Rente v. 1910 o do. 61.60 61.75 4½% do, do. v. 1697—. Bank- und Industriepapiere. 77.— 72.12 4% Deutsohe Relchs-Anl. 52% l. Holchs-Sokatzafl. 4½ IV. u. V. do. %¼% L. Relohs-Sohatrau! 5% Preuss. Sohatzanw,. 4% do. 5 3% Preuss. Konsols 3% do. do. 21.„25. Norgc. ord ſ116.—116.28JCederw. Splch. 128 80177.50 Badisohe Bank 131.— 131.—.-Ung.staatsbp 2.—.— Ja z. Ludwigsh228.— 224.— Berl. Handeleg. 163.:—.—-Sest.Sdb. Lbd 12.50—.-IHaschf. Kieyer 234.502.— Darmst. Bank 115.50117.500 örüaaBiifinger—.——.— do. Badenia 183.— 184— Deutsohe Bank 233.50—— Cementw,Hidibg 189.50 170.—40. Sad.Huriachſ—.—173.— Dlaconto-Ges. 178.— 174.—Sk. Soheideanst 487.50438.— Daimiermotor. 214.78214.75 Dresdner Bank 148.— 147.50 Ch.Arie sk.Elek. 394. 392.500 Maschf. Eöling.219.75—— Nationalbk. f. 0D. 111. 111.—farbw. Höchst 239.50 242.— E senagh139.50139.50 alz. Bank 121.75 21.80 Sadische Anilin348 50.319.— grſtener Durl. 205.:—— J0. Hypotdekb. 189.— 188.—Ch. Farb. Mübin. 150.—152.50fHaldkMeu. Mah“—.——.— Abeln.Creditbk. 11. 110.— do. Holzvkohl. 233.—234 50 Kisruherfasch236.— 286.50 d0.—— 7 190.50180.—do. Rütgersw., 178.75179.— Pfz.Näh.Kayserf—. Sudd. Disconto 123.50123.50 Suud. Drahtind.—-——.—Sehnellpr. Fr.—.—.— Boob.Berg..J. 160.——.— Allg..-Ges. Ed. 198.25—.— Ver. Oeif. dtsch. 183.507*.80 .huxemg. Berg 141.80,10.—-Bergmann 155.50—.—Forzell.wessel222.— 167.— gelsenk Bergw.18. 75.50 Felten& Gulll. 211.50 210.—Pf. Fulverl., Ing.205.—205.— Harpen. Bergb. 186.50188.— Lahmeyer 125.75—.Sel Ind. Wolff 126.—128.— Taliw Westere. 292. 290. Sohuokert ubg. 130.— 131.— Splnn. Elsäb.-.165.——.— Rannesmann. 198.25189.25 Stem.& Ha ske175—175.—8 inn Stti ngenſ138.—160.— OschfElsb.Sed. 138.50—.—Gummiw. Peter 213.— 228.51 Lammparnsg. Laise!“———.— 40. elsenind. 188. etedd.Kup. SK. 188.— 53.— Uhrenf. Furtw. 170.— 170.—. Fböntxgergbauſ185.50184.75 Junghans Gebr. 228.— 228.— D. Verl-Ansl.—.——— Ver. Königs- u. Adlers Opgenh.—.——.—Waggonf. Fuchs 32.—.— Laurahüitte„rederf. Siſer——Zellat.Wafdhof 181.—194.50 Sohantung 145.25144.50 Lederw.ROhe 172.—178.— Tuckerfbrtgad)308.— 313.— .-A. Fakstf. 118.218.—] do. Süd. Ingb.—— 169.50 do. Frankenthl —— für Heimkehrer für die Neehe vom 22. bis 28. Sept. Amerika England Frankreich Belgien Noten Scheci Noten Schech Noten Schech Noten Sch heimer General -= einceleitet aind Anzeiger Frankfurter Wertpaplerbörse. Frankfurt a. M. 28. Sept.(Eig. Drahtber.) Per Besuckh an der Börse war schwächer und die Geschäftstätigkeit, dit sich auf den meisten Gebieten in engen Grenzen hielt, er- streckte sich in der Hauptsache auf Industtiepapiere, in denen vereinzelt grõößere Umsätze gezeitigt wurden. Der Montan- aktienmarkt lag vernachlässigt und die führenden Papiere unterlagen geringen Schwankungen. Für Phönix bestand einige Kauflust, da die Dividendengerüchte wieder höher lauten. Buderus fest mit 149.8 +15. Von chemischen Aktien gingen Bad. Anilin 439 vm. Farbwerke Höchst sind 2 7 besser 349.5. Th. Goldschmidt auf den Widerruf bezüglich der Mitteilung von Verkaufsverhandlungen der Gesellschaft mit einem ameri- kanischen Konsortium schwzcher 326(— 76). Schiffahrts- aktien sind nur wenig verändert. Elektrowerte behaupteten den Kursstand. Daimler 218 etwas fester, Benz 201. Auf dem Bankaktienmarkt wurden Diskonto Com. mit 174 1 4 niedriger gehandelt. Auf dem Kolonialmarkt blieb die Kursbe- wegung bescheiden. In Auslandsaktien war das Geschäft still. Canada schwzchten sich ab. Deutsche Erdöl gesucht und höher, 350 Geld genannt. Deutsche Petroleum 339—338. Julius Sichel blieben gefragt. Von Anleihewerten lagen altere Anleihen behauptet. Kriegsanleihen 77.12. Kursbesse- rungen am Kassamarkt für Industriepapiere waren auch heute vorherrschend. Zellstoff Waldhof 194.s fester, Elektron Gries- heim mäßig höher 241. Der Schluß der Börse gestaltete sich bei fester Tendenz ruhig. Schiffahrtsaktien schwan⸗ kend, Norddeutsche Lloyd 117.25—116.5. Hapag fest 118. Pri⸗ vatdiskont 3% ½.— Frankfurter Devisenmarkt. Frankfurt a.., 25. Sept.(Eig. Drahtber) Folland 896.—898.5, Dänemark 508.25—510.75. Schweden 581.75—583.25, Norwegen 534.25.—538.75. Schweiz 437—438, Spanien 444.5 bis 445.5. Tendenz schwächer bei mäßigen Umsatzen. Mannheimer Effektenbörse. In Aktien der Mannheimer Gummi- und Asbesttabrik w Ü· Geschäft zu 250%, ebenso in Akſien der Unionwerke Mannheim zu 1495. Sonst war stiller Verkehr vorherrschend. Höher gefragt blieben Mannheimer Aktienbrauerei-Aktien. Notiz 175.) Berliner Produktenmarkt. Berlin, 25. Sept. Das Geschäft am Hafermarkt blieb unver- ändert und recht still. Infolge Nachfrage sind die Preise für Lokowaren etwas erhöht worden. Für Erbsen hält die feste Stimmung infolge allseitiger Kauflust bei hohen Geboten an- Für Heu zeigt sich etwas mehr Angebot zu den bisherigen Preisen. Die Verkäufe von Stroh haben etwas zuge⸗ no mmen. Amtliche Notierungen. Hafer: Loko ab Speicher frei Bahn 5170—1200. loko ab Bahn 1120—1170. Tendenz fester. Wirtschaftliche Nundschau. Die jüngste Entwieklung des Markkurses. Seit ungefähr dem 16. September hat die Mark an allen Plätzen ihre Abwärtsbewegung beendet und sich langsam wieder erholt. Den tiefsten Stand, den die Mark je gehabt hat, hatte sie am 15. bezw. 16. September erreicht. Am letztgenannten Tage standen die Berliner amtlichen Notierun- gen der Wechselkurse Holland und Spanien zur Friedens- parität im Verhältnis von:6,8, die Kölner holländisches Noten von:, die englischen Noten von:6,5, die französi- schen Franes-Notierungen von 1:.3, die belgischen von 1..% die Schweizer Franes-Devisen von 13 6,6, die dänischen Kro- nennoten von reichlich, die übrigen nordischen Kronennoten von knapp 1: 6. In Amsterdam selbst wurde der tiefste Stand der Mark bereits am 18. d. Mts. erreicht, und zwar mit 8,.75 gegenũber einem Friedenskurs von 50,8 Werhältnis von:6,8. in der Schweiz mit 19 am 16. d. Mts. gegenũber der Friedens- parität von 123,4s Werhältnis von:6,5. In diesen Tagen hat die rũcklaufige Bewegung ungefähr den Stand vom 10. Septem der wieder erreicht.. * Verband der deutschen Kartoffelinteressenten. Berlin stattgeſundenen Generalversammlung teilte der Vor- sitzende Frühling-Glogau mit, daß infolge der Trockenheit die Kartoffelernte weit schlechter ausfallen werde, als erwar tet wurde. Der Syndikus des Verbandes Dr. Gagezow bemerkte. daß die Aufhebung der Zwangsbewirtschaftung für Kartoffeln im Augenblick nicht möglich sei. Der Leiter der Reichskar- toffelstelle und Vertreter des Reichsernährungsministers De. Wilm betonte, daß vielleicht im Frühiahr, wenn die Eraab⸗ rungsverhältnisse es azulassen, die Zwangsbewirtschaftung de- Kartoffeln fallen gelassen werde. Ein durch die Opposition herbeigeführter Zusammenbruch in der jetzigen Kartoffelbe- wirtschaftung würde unfehlbar den Zusammenbruch auch an- derer Dinge herbeiſühren. Schließlich gelangte eine Ent⸗ schließung zur Annahme, worin der Verband darauf hinweist. daß durch den Schleichhandel und die schlechte Versorgung die gesamte öffentliche Bewirtschaftung überwuchert Wird, so daß von einer Durehführung der für das laufende Wirtschaftsjahr getroffenen Regelung der Kartoffelhewirt- schaftung nicht mehr gesprochen werden könnte. Charlottenburger Stadtanleihe. Die Sũddeutsche Bank (Abt. Pfalzische Bank) weist darauf bin, daß der zum freihän- digen Verkauf gebrachte Anleihebetrag vergriffen iat und des⸗ halb der Verkauf geschlossen wurde. Aufhebung der gebundenen Wirtschaft für Schnellstabl Auf Grund von Besprechungen, die von dem Reichswirtschafts- ministerium mit Interessentenkreisen gepflogen worden sin hatte es sich erwiesen, daß eine Fortſũhrung der gebundenen Wirtschaft für Schnellstahl nicht mehr erforderlich ist. besteht daher die Absicht, alle Verfügungen über die Beschlag: nahme, Preisregelung und das Handelsverbot für Schnell aufzuheben. Deutschland soll Thomasschlacke liefern. Der„Temps schreibt: Vor dem Kriege erzeugten die französischen Werke 650 o t Thomas-Schlacke zährlich und der Verbrauch be⸗ trug 420 900 t. Im zweiten Halbiahr 1919 wird die Erzeugung dieses ꝝ ichtigen Düngemittels nur 150 O t erreichen. Es 80 daher die Ausſuhr von Thomas-Schlacke aus Frantcreich ver boten und von Deutschland die Lieferung betrachtlicher Men- gen derselben verlangt werden. N. Einfuhrzölle auf Automobile Überall..Corriere dells sera“ schreibt: Um sich angeblich vor der deutschen Konkur⸗ renz zu schũtzen, führt Frankreich einen neuen Einfuhrzoli ff Automobile in Höhe von 70 v. H. des Wertes, England 33 V. H. und die Vereinigten Staaten zwischen 30 und 45 v. H. eir- Da der Einſuhrzoll nack Italien nur etwas mehr als 8 v. beträgt, so sind die Folgen, die hieraus für Italien entstehen, unabsehbar.—. Fs wird jetzt vorgeschlagen, zwischen Fran reich. England, Amerika und Italien einen gleichen gemeim samen Zoll von etwa 18 v. H. unter sich zu vereinbaren. Hannoversche Wasgonfabrik..-G. in Hannover-Linden. In der Aufsichtsratssitzung berichtete der Vorstand, daß detf Ceschäſtsgang befiediste. Der Aufsichtsrat beschioßl. eiuef außerordentlichen Hauptversammlung am 18. Oktober die Er- hõöhung des Aktienkapitals um 2 500 000 Mx. vorzuschlagen- Die jungen Aktien sollen den Aktionären im Verhältnis von 2 zu 3 zum Bezug angeboten werden. h. Der schweizerische Bundesrat veröffentlicht eine Mit- teilung, wonach Verhandlungen mit den Vereinisten 8 behufs 4 Bescbhaffnns ee —— 15 In der in — Mamnußemer General · Anzeiger. ¶ Mbend-Ausgube.) N. der auch perfekt eeeee u. Schreib- enine bedient, für hiesige Fifiale von grosser Fabrik per 1. Oxtober gesucht. Angebote unter Z. X. 148 an die Oe- eselle dieses Blattes. Hasnebrat eee eſucht wird zum baldigen Eintritt von hieſigem Versicherungsbüro ein jüngerer Fachmann als Entwerfer Nur ſolcher Bewerber wollen ſich melden, die nach· weiſen tbanen, daß ſe bie Tarifbeſtimmungen heherrſchen. Angebene unter T. L. Er en de. Gelcke dieſes Blattes. 7402 ——————— ll dabon Feeiet ſich düchttgen Herrn, der Vertr. eines pat. ang. ehmen und In Betracht rforderliches eee— A. Kaution erforderũi Aee unter im jeder nötige Verküufernetz zu organ tommt Bezirk Mannheim, Heidelberg, ſal, Eberbach,— 2 de Elsfent gebr. 1— 75 zu — ** e ee & 80 . Suncſen- Suchhalter, fur t Ee oder * unter G. 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In den Losbriefen ent⸗ haltene Gew. zuſ. 17090 M. Durch Prämiengiehung werden verloſt 8000 fl.B Losbriefe zu.10 empf. Lotterie-Umernehmer— J. Stürmer Kannbeim, O 7. 11. abzugeben. Thsater- Ahonnement r ſofort ad. ſpdᷣter zu uher⸗ e geſucht. B4808 Gefl. Ang. unter E.. 99 Ilan die Geſchaßtstele dieſes zlattes erbeten. NrsananAsAAnan Pferdespoft. Selten günſtige Gelegenhell ſich an yrima Anulagen zu be⸗ teiligen, paſſend für ſeriöſe Sportsdame od. Herrn, welch. mit erfahrenem Sportsmann in Verbindung zu treten wün⸗ ſchen. Werte Ar ngebote erbitte unter D. W. 72 an die Ge ſchäftsſtelle d. Bl. B4737 — ELL Nis 1880 Kopflause u. deren 1 rackkal die„Para- senz“ Flasche 839 Mk..75 aus der Kurfürsten-Drogerie m. v. Eichstedt, N 4, 1444, Detektiv-institut und Privat-Auskumftel Arguus A. IU. G. m. b. H. O 8. 8, Mannheim Telephon 3305 Vertrauiche Ausfchmte jeder Art, Brhebungen in allen Kriminal- Arte Aivüprozessen, Heirats- auskiinite. 828 —— Fr. Meysick Damenschneider B 2, 15, Teleton 7½78. Tnen d I. Narlntang ek. in hochmod. Aueführung u. beſter Verarbeitung. S98 — —. — FPF.... — ——————(— Seite. XNr. 448. Maunheimer Generai-Angeiger.(Abend-Nusgae. Donnerstag, den 2 September 1913. Aumliche Veröffenilichungen der Stadtgemeinde chrieben, bei olgendem wird näher was e von Bezugsſcheinen tar dle Wintereindeckung utit toffeln zu beachten iſt: 4. Bezug von Kartoffeln durch Haushaltungen von einem in Baden wohnhaften Erzeuger. 1. Wie im letzten Jahre iſt der— von N feln zur Wintereinkellerung durch Haushaltungen dir von einem in Baden wohnhaſten euger mittelſt Be⸗ zugsſcheines zuläſſig. Vordrucke zu Bezugsſ 0 Papier) köunen von Donnerstag mittag, den 24. ds. ab in allen Polizeiwachen und bei dem Lebens⸗ mittelamt und ſeinen Zweigſtellen in den Vororten ab⸗ geholt werden. Auf ſchriftlichen Antrag wird der Vor⸗ druck auch zugeſandt. 2 Die Zeit der Wintereinkellerung iſt vom Mini⸗ Rerium des Innern auf die Zeit vom 16. Novemoer 910 bis 18. Juli 1920 beſtimmt worden. Auf die Per⸗ ſon darf eine Höchſtmenge von 3 Zenter geliefert werden. Trefflage Le —Ä den*—— zahlreicher und Handelsfirmen nung ru von der Handelskammer u. 2 Manhebmer Börse Industrie- und Handelszweige die Erricht. vorläufig fũr jeden Dlenstag beschlossen. Der erste im Borsengebiude Mannheim. Zugelassen und eingeladen sind alle Industrie- und Handelsfirmen gegen Lisung einer Eintrittskarte. 3. Der Antragſteller hat ſich zunächſt die Lieferungs⸗ zuſage eines—— zu verſchaſfen, walche e. beeene an achie gleſen Seite des Be⸗ Handelskammer für den Kreis Mannhelm. +* 11 nicht geſtattet) Es bat keinen Zweg. + Mannhelmer Bbrse. zugsſchein dem liefernden dwirt zu belaſſen, oder dem alverband des Ausfuhrorts einzureichen, bevor er dem Lebensmittelamt Mannheim vorgelegt war. 4. Bexirksgruppe Mannhelm des Zentralver- bandes des Deutschen Grosshandels. Badischer Landesverband der Webstoff vorarbeitenden Industrie, E. V. Vorband d. Bad. Lebenamittslgroßhandels,.v. Süddeutscher Vereln des Chemikallengros- handels und verwandter Geschäftszweige, E.., Hannheim. Vereln der Bad. Schuhwarengroßhändler, E. V. Handelsvertreterverein Mannheim, E. v. Zentralverband Deutscher Handelsagenten- Verelne, Ortsgruppe Mannhelm. Ortsgruppe Mannheim d. Verbandes Deutscher Grobhändler der Nahrungsmittel- und ver- wandter Branchen. Vereln der Händler Uberseeischer Rohtabake. L. Ziffer.) sdann hat der Antragſteller den Vordruck nach der in Abſchnitt A gegebenen Anweiſung ſorgfältig aus⸗ zufüllen. Es iſt darauf zu achten, daß auch in den Abſchnitten B— alle Angaben eingetragen ſind, uud daß die der Haushaltung zuſtehende Gewichtsmenge nach der Zahl der verſorgungsberechtigten Mitglieder richtig angegeben wird. Dann iſt der ganze Schein oone Abtrennung eines Abſchnitts der Kartenſtelle des Le⸗ bensmittelamts oder bei deren Zweigſtellen in den Vor⸗ erten unter Anſchluß von 20 Pfg. in Briefmarken für die Auslagen des liefernden Kommunalverbands oder unter Angabe von 20 Pfg. in bar zu übermitteln. Das Lebensmittelamt wird den Schein dann an den Kom⸗ munalverband des Ausfuhrorts weitergeben, um ote Ausfuhrgenehmigung zu erwirken. Dieſer gibt im Falle der Genehmigung die Abſchnitte B und C des Scheines je nach Antrag dem Lieferer weiter oder dem Antrag⸗ 1 meed 0bJã und Reinigung.— Rein Nachfülllen u. Auſladen. PPPPPPbVCC( oee Kein Versagen mehr von elektr. Haus- und Ladenglocken.— Sichere, zauberste Notbeleuchtung flir die drohende gasarme Winterzeit! Wir bitten rechtzeitig trotz der grossen Nachfrage möglichst alle bedienen können. Cſhebeſd Co, Nannheim maepban l. eeeeeeeeeeeeeeeeee im Einvernehmen mit den Vertretern zahlreicher Aauuulddzauaduuuld — regeimüssiger o für den Verkehr, sowie für die Aus- und Einfuhr von Waren aller Art uuu Vorinhrung ohne RKaulzwang u. Allein- Verkauf fur gam Baden nur durch: Sen eneeeeeeeeeeeeeeeeeeeee ———— Treſttag findei statt 727⁰ Dienstag, 20. September 1018, 11-1 Uhr ſcpſſſ Den Besuchern Wird empiohlen, Warenmuster Mnm, 11 ſüſh ſm 1* 145 WIIIIuADuHDAenen rn hreStrom nuU mit unserem à3 Volt Generator. bnegger tauber. xu bestellen, damit wir i. F. C. Phõnix.V. Fhònix· Viktoria) r im Vereinsiolal„Ball⸗- haus · unterer Saal 5 ferenmmmng wozu die geſamte Aktivitäÿt zu erſcheinen hat. Jeden Sonutag abend 7 Uhr Famillenunterhaltung reinslokal und Bekannt⸗ gabe der Fußballreſultate. Nach langer, schwerer Rranlcheſt wurde am 24. ds. Mtn. meine nebe Qattin, unsere herzenagute Mutter B49³⁰0 Wihelmine Anrecht get. Trun im 41. Lebensfahre durch den Tod von fhren Leiden erlöst. Mannheim, Luisenring 17, den 24. September 1918. Beerdigung am Samstag den 27. Sept. 1½ Uhr, von der Leichenhalle. In tiefer Trauer: H. Anrecht und Kkindter. SBSB— àꝝů ͤ ̃ĩͤ———— UITHrr Bacdlaas-Verstelgerung. Aus mehreren Rücklaſſen (Diebmann, Leonhard, Rei Heute neu eröffnetl Heute neu eröffnet! etc.) verſteigere ich im Au ſteller zurück, der ſie ſeinem Lieferanten übermitteln 5. Die vorſchriftsmäßig ausgefüllten und mit der Sieferungszuſage verſehenen Kartoffelbezugsſcheine müf⸗ ſen bis ſpäteſtens 18. Oktober dem Lebensmittelamt zu⸗ Fückgereicht werden. Später kann der Bezugſchein vom e eee e der rtoffeln eſten Novem⸗ — geſchehen. Später nimmt die Bahn die Kartof⸗ ſeln zur Beförderung nicht mehr an. 6. Die Beſtimmungen über die Bezugsſcheine gelten in vollem Umfange auch für den Bezug von Kartoffeln dei einem Erzeuger im Gebiet der Stadigemeinde Mann⸗ Werlzeugfrãser bei Abschliff des Gewindes. deschäftseräöffnung! Rieth's Restaurant u. Weinstube, M 7, 21 neu eröffnet. Um geneigten Zuspruch wird gebeten. 700 Weinstube, Billardzimmer und Kegelbahn. trage der Erben am Freitag, 26. Sept. 191g, vormittags 10 Uhr in Dr J 2, 16 meiſt⸗ bietend gegen Barzahlung: 1 Moquet⸗Sofa m. 2 Seſſel, 1 Vertiko, 1 Trumeau, 1 .Schrank, 1 Kommode, egulator, 4 Rohrſtühle, 1Sofatiſch, 2 Paneelbretter, Lirca 300 St. Cewindefräser mit Oewinde fũr 21 em Granaten aus feinem Schnell- drehstahl, noch neu, habe abzugeben, äußerer Durchm. 65 mm, Lochdurchm. 25 mm, Breite 40 mm. Dieselben eignen sich vorzüglich zu Schnitt- und Angebote sind zu richten unter Z. V. 146 an 1 Rauchtiſch, 1 Sofa, Tiſche die OGeschàftsstelle dieses Blattes. 7390 u. Stühle, 1 Chaiſelongue, heim. Ebenſo gelten ſie für den Bezug von eigenen oder gepachteten Grundſtücken. Bei— zu⸗ Aigen Bedarfs können nur die Eigentümer Päch⸗ ter als Selbſtverſorger angeſehen werden, die das Srundſtück ſelbſt bebaut haben oder durch Angehörige res Haushalts haben bebauen laſſen. Siegt dieſe Vor⸗ ausſetzung nicht vor, ſo ſind ſie auch dann als Verfor⸗ berechtigte zu behandeln, wenn ſie die Saatkartof⸗ 9 geliefert haben. 7. Anſtalten können ſich ebenfalls mittelſt der Be⸗ Dapsſcheine miit einer Höchſtmenge von 3 Str. für jeden Anſtaltsangehörigen für den Winterbedarf eindecken. Wirtſchaften und Gaſthäuſer können durch den Bezug⸗ Kartoffeln nur für ihre tung und die in dauernd verpflegten Angeſtellten beziehen. 8. Fabriken und ähnliche Betriebe können ſcheine erhalten, um auf ſie Kartoffeln für die Verſorgung ihrer Angeſtellten und Arbeiter nebſt deren Haushaltangehörigen zu beziehen. Der Altmaterlal-Ankauf Alteisen, Altmetalle Messing. Kupfer, Zink, Blei usw.) Lumpen, Paplerabfälle kauſt jedes Quantum per sofortige Kasse. 869 Paul Röhrhorn à Söhne MHannbeim- Lindenhof(Oeltabrik) Tel. 6253 Händler stets Willkommen. Tel. 6283 mehr. Küchenſtühle, Bänke, Adaeee Handels. le Inhaber u. Leiter: Maee eeeepp eiſerne Waſchtiſche, 2 ſeid. 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Es kann höchſtens auf Wunſch B gun⸗ über die Zahl der Familienmitglieder aushändigen. ſuche um Ausfuhrgenehmigung don Kartoffern aus ſerbadiſchen Bezirken müſſen an die betreffende Lan⸗ ffelſtelle gerichtet werden. C. Bezug von Kartoffeln vom ſtãdt. Lebensmittelamt Maunheim. 1. Diejenigen Haushaltungen, die nicht bei einem uger Kartoffeln zur Wintereinlagerung beſtellen .„ können ihren Wintervorrat durch den mnu⸗ nalverband(ſtädt. Jebensmittelamt) beziehen. Zu dieſem Zweck iſt die Erhebung eines Kartoffeleinkellerungsſchei⸗ nes(gelbes Papier) bei der Kartenſtelle des Lebensmit⸗ telamts(für in den Vororten Wohnende bei deren Zweigſtellen) notwendig. Kartoffeleinkellerungsſcheine werden ebenfalls für die Verſorgung in der Zeit vom in bester Qualltät Auslandsware In allen Dimenslonen sofort ab Lager greiſbar zu bllligst. Preisen 5 Otto Albers Suddeutsches Automobilhaus Mannheim Telephon 707e C 2, 11 relephon 7072 — Paula Pfeifer Paul Pütz a In Ant September 1919. Schre Absehriften terügt Privat. 2Herkur ibarbeit ſtigungen 46 E 1, 1, 18. Nopember 1919 bis 18. Juli 1920 ausg und war über 3 Zentner auf die Perſon. 2. Die Ausgabe der Kartoffeleinkellerungsſcheine be⸗ gleichfalls am Donnerstag mittag, den 24. d. Mts. ur Vermeidung eines allzugroßen Andrangs empfiehlt es ſich, daß dieſe Scheine erſt Anfang Oktoder abgeholt werden, weun die große Zahl der Perſonen abgefertigt It, die Kartoffelbezugſcheine wünſchen. Ueberdies wird die Lieferung dieſer Kartoffeln erſt ſpäter erfolgen. 3. Die Haushaltungen, die mittelſt eines Einkelle⸗ wungsſcheines Kartoffeln bei einem Mannheimer Kar⸗ toffelphändler beziehen wollen, müſſen den Abſchnitt 4 des Einkellerungsſcheines einem Kartoffelhändler über⸗ geben. Der Händler muß auf den Abſchnitt C beſchei⸗ nigen, daß er die Beſtellung entgegengenommen bat. Der B des Kartoffeleinkellerungsſcheines wird exſt Dieferung dem Händler ausgehändigt. 4. Die Kartoffelhändler müſſen ſämtliche Abſchnitte des Kartoffeleinkellerungsſcheines in einer Liſte zuſam⸗ menſtellen und dieſe Liſte mit den Abſchnitten der Kar⸗ koffelabteilung einreichen. Nachdem durch die Händler shaltungen beliefert worden ſind, müſſen ſie die Doe 7 — B zu Enklaſtung gleichfalls abliefern. 3 5. Gaſtwirte melden ihren Bedarf an Kartofſeln 2 Sinkellerung für whre Wirlſchaſt bei der Wirteubtellung II 0 am-(Zimmer 21). olio zicrnoruhl en Mannheim 07.5 Feidelbemerſtraße. nehen Raffer Numpelmayer Pcc nllchster Tage am hlesi Bahmhof ein. Besteſlungen nimmt— 7398 Ae Alrelä, Bantt zn dabücbe Preiſen. Bis 27. Septbr. Telegr. u. Briefadr. klelmann fotel Central Stuftgan,% von Waschwannen, Waschtöpfen, Eimern, Fufbadewannen usw. übernimmt 887 Verzinkerei Industriehafen, Industriestr. 43, Tel. 1196. Mietegesuche 6. ſten und ſonſti eeinrichtungen, de Sereosſen zur——— n wünſchen, melden ihren Bedarf bet der Kartof⸗ bteilung(Zimmer 52) an. 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