1919.— Nr. 445. Saeer Badiſche Neueſte Nachrichten mittags 2½ Uhr. übernommen. Poſtbezug: le 80. en und Knzelgen von Verſicherungs⸗ S pf, Reklamen Ni. Aunahng gg: Füngghe— De nach. e an A. n Viertelj..72 einſchl. Taſtellangsgebütr. der poſt abgeholt m..20. Einzel· Nx. 10 Pfg. Bedrohung Moskaus durch denifin. Ein Aufruf der bolſchewiſtiſchen Regierung 3 E+Berſm, 26. Sept.(Von unſerem Berlmer Biütro.) RNach einer Moskauer Radiomeldung erläßt die bolſche⸗ wiſtiſche Regierung einen Aufruf, in dem es heißt: „Die roten Armeen haben Chartow, Oſtrow, Jekaterinos⸗ lam, Zarizin und Kiew aufgeben müſſen. Die Gegen⸗ revolution un Dongebiet breitet ſich ummer mehr aus. Wir haben uns aus allen Gebieten zurückziehen müſſen, aus denen Sowfetrußland Kohlen und Gold zum Heizen erhalten konnte. Dennoch haben wir keinen Grund, vor Denikin Angſt zu haben.“ Dann folgt eine Drohung, daß man ihm dasſelbe Schickſal wie Koltſchak bereiten werde, und Aeußerungen des Bedauerns, daß man leider im Anfang die dffenſive Denikins nicht richtig eingeſchätzt habe. Man werde das alles aber wieder gutmachen und die Arbeiter ſollten nur helfen, Denikin zu ſchlagen. Dann würden die Schornſteine der Fabriten wieder rauchen und die Getreide⸗ zage wieder rollen. Nach einer weiteren Meldung würde Um Moskau der Belagerungszuſtand erklärt, weil die Regierung einen Streifzug der Kavallerie Denitins in die Wuſous flampf um den Iriedensvertrag. (WB.) Das Preſſebüro Radio äfident Wilſon erklärte in einer Rede, mit der Annahme irgend rungsantrages falle der ganze Friedensvertrag. In einer Rede in Utah erklärte der Präſident, daß es ihm nichts ausmache, wie lange der Kampf Jauere. Er werde ihn bis zum Sieg durchführen. Den * likaniſchen Führern wurde eröffnet, daß die gemäßigten Republikaner nicht für den Abänderungsantrag Johnſon ſimmen würden. Verhandlungen über eine deulſch· amerikaniſche Anleihe. UVerlin, 26. Sept.(Von unſ. Berliner Büro.) In Rot⸗ fterdam waren, wie von dort gedrahtet wird, geſtern Gerüchte 1 daß die erſte deutſch⸗amerikaniſche An⸗ eihe geſtern in Berlin abgeſchloſſen worden ſei. Nach unſern Erkundigungen trifft dieſe Meldung nicht zu, Beſprechungen über eine ſolche Anleihe ſind aller⸗ dings in Berlin a dem Auslande gepflogen worden und find im Gange. Dem Abſchluß ſtehen aber vorläufig noch ſachliche und politiſche Hinderniſſe im Wege. Vor allem iſt an den Abſchluß der Anleihe nicht zu Jdenken, bevor der Friede vom amerikaniſchen Senate rati⸗ Iziert iſt. Jriedensfragen. Anſer Austritk aus der interalliierten Kohlenkommiſſion. Berlin, 26. Sept.(Von unſ. Berl. Büro.) Das Aus⸗ ch 115 en—255 deut h en Vertreter aus der interalliierten ohlenkommiſſion in Mähriſch⸗Oſtrau iſt, wie Wir von zuſtändiger Stelle erfahren, aus dem Grund erfolgt, weil der dort vorgeſehene Verteilungsſchlüſſel uns im Falle einer Annahme in Widerſpruch geſetzt hätte mit den der ntente gegenüber im Verſailler Friedensvertrag übernom⸗ menen Verpflichtungen. Uebrigens war Deutſchland n ſich durchaus nicht zur Teilnahme an der Konferenz ver⸗ pflichtet, nahm aber dennoch an ihr ſolange teil, als es ange⸗ bracht und zweckmäßig erſchien. Das Ergebnis der Verhand⸗ lungen macht es uns nunmehr unmöglich, uns weiterhin ihnen zu beteiligen, ſollten wir nicht mit unſeren Ver⸗ flichtungen, beſonders Frantreich gegenüber, in Konflikt en. deulſche Schulen in der Tſchechoſlowalel. Die T n haben das richtige Gefühl dafür, dem chen— einen empfindlichen Stoß zu verſetzen, wenn br vorzüglich ausgebautes Schulweſen eine Vergewaltigung und Bedrückung erfährt, ſodaß zahlreiche deutſche Schulen ge⸗ Hoſſen werden müſſen und deutſche Kinder, wie dies bei⸗ pielsweiſe an kleinen Orten enm der Sprachgrenze der Fall t, gezwungen werden, tſchechiſche Schulen zu beſuchen. Das deutſche Volkstum bekommt dadurch eine empfindliche Ein⸗ ße und das iſt der Zweck der in den letzten Wochen von iten der iſchechiſchen Behörden getroffenen Maßnahmen. g Verſicherung des Präſidenten Maſaryt, des iniſterpräſidenten Tuſar und anderer Perſönlichkeiten des ager Kabinetts, werden täglich deutſche Schulen geſchloſſen d Neugründungen tſchechiſcher en vorgenommen. Unter anderem kommt die Nachricht aus Vöhmen, daß die Schließung der erſten Klaſſe des Gymnaſiume im Leipa, eine r älteſten deutſchen Mittelſchulen, bevorſteht. In Reichen⸗ erhand die 51— itere Auflaſſungen von deutſchen llen fanden . e Noßadel, Kleinböſig und Zittnai. In ai z. B. befinden ſich nur 9 tſchechiſche Kinder. Die 15 Feutſchen Kinder müſſen entweder die iſchechiſche Schule be⸗ chen oder die eine Stunde entfernte deutſche Schule in upadl. In Hirſchberg im Böſige wird wegen 20 tſchechiſchen ndern eine tſchechiſche Schule errichtet: desgleichen ſind hechiſche Schulen vorgeſehen in den deutſchen Orten⸗ Koſten ur), Reinersdorf(Friedland), Hareth(Brüx), Unter⸗Ein⸗ edel(Rumburg), Schreckenſtein, Porub, Groß⸗Butowa, Wick⸗ 777(Außig), Halbſtadt, Komotau), Neumart) Lachowiſtadt. Brücß, Stalſg(eipah, Tſchauf rü), von den geplanten Vergrößerungen tſchechiſcher 8 leut, Bez. Königinhof, Thereſienſtadt, Viehöf bei Budweis, Inaim, Skalitz,.⸗Kromau, Ung. Hradiſch, Wiſchau, Kreu⸗ Friedensdokument zu unterzeichnen. Trotz dieſer Weigerung iſt ͤ Prager Tagblatt, wurden kurzerhand— und dieſe Maß⸗ nahme iſt für die Haltung und Stellung der Prager Regierung bezeichnend— durch einen Vertreter der Landesſchulbehörde im deutſchen Staatsoberrealgymnaſium beſchlagnahmt. Das ganze erſte Stockwerk dieſes Gebäudes ſoll für die zu errich⸗ tenden Klaſſen der tſchechiſchen Schule geräumt werden, ohne daß irgend eine Möglichkeit für die Unterbringung der aus⸗ ziehenden deutſchen Klaſſen vorgeſehen wäre.“ In erhöhtem Maße ſind die Privatbildungsanſtalten des Deutſchen Schulvereins der ärgſten Behelligung ausgeſetzt. Seine Anſtalten werden willkürlich geſperrt, die geſetzſiche und rechtliche Grundlage wird außer Acht gelaſſen und wider Fug und Recht in ſeinen Räumen tſchechiſche Anſtalten unter⸗ gebracht. Ueberall in gemiſchtſprachigen Gegenden werden alle erlaubten und unerlaubten Mittel angewendet, um die deutſchen Eltern davon abzuhalten, ihre Kinder in die deutſche Schule zu ſchicken. So wurden Schule und Kindergarten in Böhm⸗Trübau unter dem Vorwande, daß das Gebäude für Einquartierungszwecke gebraucht werde, geſperrt. Die Schulen in Drislawitz und Prachatitz wurden gewaltſam ge⸗ ſperrt. Ebenſo die Schulen Neudorf bei Dobrzan, in Neu⸗ welt, Bez. Hohenelbe, in Krumpach und Philippsthal, Bez. Hohenſtadt, Raltimau, Bez. Friedek, Oppahof, Bez. Troppau und endlich auch die Schule in Markt Türnau, welche ſeit Jahren den Verfolgungen der tſchechiſchen Behörden ausge ⸗ ſetzt war. Außerdem wurden der Kindergarten in Silwar⸗ Runarz, Bez..⸗Trübau, Selletitz und Schröfelsdorf, Bez. zendorf, Bez. Troppau, Wlaſtowitz, Bez. Mähr.⸗Oſtrau und Friedek gewaltſam geſperrt. Die Leitung des Deutſchen Schulvereines hat ſich nun mit einer Eingabe an die tſchechiſche Regierung gewendet und Schutz gegen dieſe und ähnliche Gewaltmaßnaßhmen verlangt. Es bleibt abzuwarten, ob die iſchechoſlowakiſche Regierung entſprechend ihren wiederholt gegebenen Zuſagen, daß die Deutſchen in ihren kulturellen und Bildungsbeſtrebungen nicht gehindert werden ſollen, Abhilfe ſchaffen wird. der Schanlung⸗Schacher. Ueber all die näherliegenden, die europälſchen Verhältniſſe regelnden Beſtimmungen der Friedensverträge iſt vielfach verſäumt worden, einen kritiſchen Blick zu werfen auf den Einfluß, den der Krieg auf die Geſtaltung der oſtaſiatiſchen Politik ausgeübt hat. Nur flüchtig iſt in der Oeffentlichkeit auf die Bedeu⸗ tung und die mutmaßlichen Wirkungen der Schantungfrage, die auch für das Schickſal unſeres ehemaligen Pachtgebietes Kiautſchau von Bedeutung iſt, hingewieſen worden. 5 Wie liegt dort die Sache tatſächlich und juriſtiſch? Durch Vertrag vom 6. März 1898 wurde zwiſchen Deutſchland und China vereinbart, daß das geſamte innere Waſſerbecken der Kiaut⸗ ſchaubucht mit allen Hoheitsrechten pachtweiſe auf 99 Jahre in den Beſitz des Deutſchen Reiches übergehen ſolle. Als Japan dann im Herbſt 1914 das Pachtgebiet ſtürmender Hand an ſich ge⸗ bracht, war es in der Lage, ſeinen Anſpruch auf dieſes Gebiet aus dem Recht der Eroberung, ſein Recht auf den Beſitz der ganzen Schantung⸗Halbinſel auf einen Vertrag mit den Signa⸗ tarmächten des ondoner September⸗Protokolls zu gründen. An ſich beſtanden ſelbſt nach dem tatſächlichen Uebergang Schantungs in japaniſchen Beſitz die Rechte Deutſchlands, die auf einem Sondervertrage mit China beruhten, fort. denn nach völkerrechtlichen Grundſätzen iſt zu einer Aufhebung von Vertrags⸗ rechten der Wille aller an dem Vertragsabſchluß beteiligter Kon⸗ trahenten erforderlich. Zwar hat Deutſchland als der eine Kon⸗ trahent ſeine Genehmigung zu dem Uebergang ſeiner Rechte aus dem Märzvertrage mit China auf Japan erteilen müſſen, aber der andere Vertragsteil hat ſeine Einwilligung nur unter der Bedingung eines Rückfalls des ſtrittigen Gebietes an ſich ſelbſt als dem rechtmäßigen Eigentümer des Pachtgebietes gegeben. Auch hinſichtlich des übrigen Teiles des Schantunggebietes ging das Widerſtreben Chinas, auf ſeine wohlbegründeten Rechte zu verzich⸗ ten, ſo weit, daß es ſich weigerte, das den Verzicht ausſprechende Japan im Einverſtändnis mit ſeinen Bundesgenoſſen zur Tages⸗ ordnung übergegangen. Trotz der vertraglich erworbenen Rechte Deutſchlands, die man nur unter der erzwungenen Zuſtimmung der urſprünglichen Geſtalter annullieren konnte und ungeachtet der mangelnden Zuſtimmung des auf Ausübung ſeiner Souveränitäts⸗ rechte beſtehenden Chinas, hat ſich der Friedensvertrag, wie im all⸗ gemeinen, ſo auch in dieſem Falle, in den Dienſt eines Länder⸗ chachers geſtellt, der ſich ausſchließlich auf einer opportuniſtiſchen Politik des do ut des, nach dem weniger anſtändigen, als bequemen Grundſatz aufbaut, daß es am billigſten iſt, aus fremder Leute Leder Riemen zu neiden. Weder England, noch Frankreich oder ein anderer Staat der wvölkerbefreienden“ Koalition haben Japan für ſeine unterſtützende Teilnahme an dem Kriege ein Opfer gebracht. Gewiß hat Japan allerlei Vorteile aus dem Kriege gezogen, es hat fabelhafte Summen an der Munitionsfabri⸗ kation und der Entwicklung der anderen Induſtrien verdient, es hat Schiffahrt, Handel und Finanzen in ungeahnter Weiſe aus⸗ bauen können, aber letzten Endes war all dies nur die Frucht ei genen Fleißes und eigener Tüchtigkeit, die Entente hat ſicher kein Verdienſt daran, weil dieſe Entwicklung zum großen Teil ihren Intereſſen zuwiderläuft. und ſoweit einige Glieder der Entente glauben aus einem Erſtarken einen Sondervorteil für fich berausgulriſtalliſeren zu können, werden ſie es tun, ohne dabei an die japaniſchen Intereſſen zu denken. Das weiß Japan und es handelt auch danach, denn es wäre töricht anzunehmen, daß ſich das Land der aufgehenden Sonne, deſſen heiliges Feuer gach 8 und ſtill glühen, aber nie erlöſchen kand, ſich darauf eſchränkt, ein Daſein von Entemtegnaden zu führen. Die Ein⸗ niſtung in China iſt an beſtimmt weniger gegen China gerichtet als Aientein pro⸗japaniſch und darüber hinaus als der Anfang einer akzentuierten gelben Expanſion aufzufaſſen. Nicht umſonſt iſt Japan der Träger und Förderer des„großaſtatiſcheer Gedau⸗ kens“ und der japaniſchen Monroe⸗Doktrin, die Aſien für die Aſiaten reklamiert. In dieſem Gedanken ruhen zweifellos Kon⸗ fliktsmöglichkeiten mit den„Richtern der Welt“, die wir unter den beutigen Umſtänden zu bedauern keinen Anlaß haben. Denn wenn wir uns ſchon, wie die Dinge liegen, mit dem Gedanken eines endgültigen Verluſtes unſeres ehemali⸗ gen Pachtgebietes abfinden, ſo iſt es doch eine Genugtuung Volks Aus Brüx kommt weiter die Neudchn von der Erkicllung ages Aiprchichen Jtertgnmn. a. Ahf n inenee Bedtehuis bierfür nielt mar-- wir micht die einzigen ſind, deren Beſit kein 8 iſt.„Die Räumlichkeiten für dieſe Anſtalt“, ſchreibt! a der Kampf der Pfalz Eine Beleidigungsklage. münchen, 28. Sept.(Priv.⸗Tel.) Vor dem Münchener Schöffengericht wurde über eine Beleidigungsklage ver ⸗ handelt, in deren Mittelpunkt die bekannten pfälziſchen Los: löſungsbeſtrebungen ſtanden. Der„Münchener Beob. veröffentlichte am 7. Juni einen Artikel unter der Ueberſchrift⸗ „Die Pfalz und die Juden“, in dem es u. a. hieß, die Juden begännen nun auch drüben in der Pfalz ibre unglückfeligen, ge⸗ ſinnungsloſen Hände zu regen, um ein rein deutſches Land, wie die ſonnige Nheinpfalz, an Frankreich zu verſchachern. Rechts⸗ anwalt Dr. Feibelmann in Landau habe bereits vor längerer Zeit für feine„praktiſchen Bemühungen“ zu Gunſten Frankreichs von den Franzoſen mehrere Millionen für antideutſche Propaganda Behel ſtellte Rechtsanwalt Dr. Sally Feibel⸗ egen dieſer Behauptung ſtellte Rechtsanw 8 mann in Landau gegen den verankwortlichen Schriftleiter de⸗ „Münchener Beobachter“ Hans Müller Klage wegen verleum⸗ deriſcher Beleidigung. In der Verhandlung erklärte der Be⸗ klagte, er übernehme für den Artikel die volle Verantwortung und habe keinen Anlaß, die dort aufgeſtellten Behauptungen zurückzu⸗ nehmen. Dr. Feibelmann ſei Hochverräter. 4 Demgegenüber betonte der Rechtsbeiſtand des Privatklägers. ſein Mandant habe ſich in keiner Weiſe an einem hochver⸗ räteriſchen Uinternehmen beteiligt. Selbſt, wenn er eine Händlung 1 2 15 ausgelegt würde, ſo habe er auf keinen Fa eld er! 5 Nach Einſicht in die Beweisaufnahme wurde der frübere erſte Staatsanwalt am Landaericht Landau i. Pfalz Oskar Heuck als Zeuge vernommen. Er gab an, daß Dr. Feibelmann frũher Schriftführer der Fortſchrittlichen Volkspartei und nach der Revo⸗ lukton der Demokratiſchen Partei geweſen ſei. Der Zeuge hat den Eindruck, daß ſich der Privatkläger in politiſcher Beziehung ſehr eifrig betätigt. Nach Ausbruch der Revolution wurde Dr. Feibelmann Vorſitzender des Arbeiter⸗ und in Landau. Das habe man ihm in dertigen Bürgerkreiſen ſehr übel genommen. Nach Anſicht des Zeugen aber gebühre dem Kläger der Dank dafür, weil er der einzige war, der ſich traute. den Kopf hinzuhalten. Als die franzöſiſche Beſatzung kam. habe der Arbeiter⸗ und Soldatenrat aufgehört zu exiſtieren. Die Franzoſen hätten ſich in der erſten Zeit die Sympathien der Bevölkerung zu erwerben verſucht und bei der Bepölkerung ſondjert, wie man gegen die Franzoſen geſinnt ſei. Man habe offenbar größere Sympathien vermutet. In der Pfalz' aber ſei keine Nei⸗ gung zu Frankreich. 5 Es traten dann, berichtet der Zeuge weiter, polttiſch in Deutſch⸗ land Bewegungen auf, die ſich mit dem Schickſal der Pfalz beſchäf⸗ tigten. Vom Zentrum ſei dann der Gedanke ausgegangen, eine linksrheiniſche Republik im Rahmen des Deutſchen Reiches zu gründen. Die Zeitungen der Zentrumspartei hätten da⸗ für ſehr geworben, insbeſondere der„Rheinpfälzer“. Der Zen⸗ trumsabgeordnete Richter ſei auch mit den Beſatzungsbehörden in Verbindung getreten. die Pfälzer wollten aber von dieſer Bewegung nichts wiſſen. Wenn der Zeuge mit Dr. Feibel⸗ mann darüber ſprach, gewann er den Eindruck, daß dieſer ſolchen Bewegungen fern ſtand. Dr. Feibelmenn hat einmal dem Zeugen Mitieilung über eine Verſammlung gemacht, die mit Wiſſen und Zuſtimmung der Franzoſen anfangs April in Landau ſtatt⸗ fand und bei der die Juden ſehr ſtark vertreten waren. Dr. Feibelmann erzählte damals, er habe ſich dort in Gegenwart eines franzöſiſchen Offiziers ganz entſchieden für das Ver⸗ bleiben der Pfalz bei Deutſchland ausgeſprochen. Nach dem Wiſſen des Zeugen war Dr. Feibelmann auch bei einer Deputation, die ſich einem franzöſiſchen General gegenüder ganz entſchieden für das Verbleiben der Pfalz bei Deutſchland ausſprach. Tatſache ſei, daß der Privatkläger öfters im Gebäude des franzöfiſchen General⸗ ſtabes war. Er habe dann erzählt, daß er vom franzöſiſchen Generol⸗ ſtab gerufen worden ſei in ſeiner Eigenſchaft als Schriftführer der Demokratiſchen Partei. Man habe mit ihm einzelne Fragen be⸗ ſprochen, zum Beiſpiel die, ob die Pfalz bei Bayern bleiben wolle, ob ſie bei Deutſchland bleiben wolle. Er habe den fran⸗ „zöſiſchen Offizieren gegenüber immer betont, daß in der Pfalz Be⸗ ſtrebungen ſeien, ſich von Vayern loszulöſen, weil die Pfalz mit Bayern in keiner geographiſchen Verbindung ſteht, daß aber dieſe Frage mit der anderen, daß die Pfalz deutſch bleiben wolle, nichts zu tun habe. Der Zeuge hat den Eindruck, daß man Dr. Feibelmann zur Beeinfluſſung der Bevölkerung benutzen wollte. Man habe ihn vielleicht auch bei ſeinem Ehrgeiz packen wollen. Dem Privatkläger mag es angenehm geweſen ſein, daß er eine ſo große Rolle ſpielte, der Zeuge iſt aber feſt überzeugt, daß der Kläger damals in ſich ſelbſt die Ueberzeugung hatte, daß er das Deutſchtum ſcharf vertreten kann. Man habe es vielfach in Landau mißdeutet, daß Dr. Feibelmann zu den Franzoſen ging. Nachdem, was der Zeuge bis zum 21.., dem Tage, an welchem er von den Franzoſen abgeſchoben wurde, erfahren hat, iſt er der Ueberzeugung, daß Dr. Feibelmann den Franzoſen gegenüber immer ſcharf zum Ausdruck gebracht hat, daß die Pfälzer deutſch bleiben wollen. Der Vorſitzende verlas ſodann die dem Gericht vorliegen⸗ den Akten der Staatsanwaltſchaft Mannheim. aus denen her⸗ vorgeht, daß gegen den Privatkläger Dr. Feibelmann beim Reichsgericht ein Verfahren wegen Hochverrats ein⸗ geleitet iſt. Auf Grund dieſes Tatbeſtandes erging ſodann Ge⸗ richtsbeſchluß, die Verhandlung bis zur Erledigung der gegen wegen Hochverrats eingeleiteten Unterſuchung aus⸗ zuſetzen. Einſiellung des Elektrizilätsbetriebes in Ludwigshafſen. Da die franzöſiſchen Behörden die Abgabe von Kohlen an die Stadt Ludwigshafen verweigerten, mußte teilweiſe ſchon am Donnerstag früh, in größerem Umfange am Freitag morgen der geſamte elektriſche Betrieb in Ludwigshafen ein⸗ geſtellt werden. Infolgedeſſen verkehrten ſeit Freitag vor⸗ mittag nicht nur die Straßenbahnen nicht mehr, ſondern auch die ſtädtiſche elektriſche Beleuchtung, ſowie alle elektriſch be⸗ triebenen Maſchinen im öffentlichen und privaten Betrieb ver⸗ ſagten ihre Tätigkeit. Auf erhobene Beſchwerde ſtellten die franzöſiſchen Behörden bis nachmittags die allernßtigſten Kohlenvorräte zur Verfügung. Trotzdem kann die Straßen⸗ bahn heute nur von.30—7 Uhr verkehren und der geſamte Betrieb der Rhein⸗Haardtbahn bleibt vorerſt eingeſtellt. der Wiedereinirilt der Demokraten in die Reichsregierung. Berlin, 26. Sept.(Von unſ. Berl. Büro.) Die Verhand⸗ lungen über den Wiedereintritt der Demokraten in die Reichs⸗ regierung treten, wie wir hören, heute in ein entſcheiden⸗ des Stadium Bisher haben nur unverbindliche Vor⸗ beſprechungen ſtattgefunden. Heute fängt man an, wie man in Oeſterreich zu ſagen pflegt, meritoriſch zu verhandeln. In der Kölniſchen Zeitung war dieſer Tage die Vermutung aus⸗ gelprochen worden, außer HKerrn Schiiker würden die 2 Selte. Nr. ug. Manndeimer General-Anzeiger. Abend⸗ Ausgabe.) Nrekag, den 28. Sentenber Herren Deenburg und Juſtizrat Falk⸗Koln präſentiert Lerden. Wir halten dieſe Vermutung für unzutreffend. Vor⸗ ausſichtlich werden außer Herrn Schiffer die Herren Dr. Peterſen⸗Hamburg und Koch⸗ Kaſſel künftighin dem Reichskabinett ar ſehören, wobei Herrn Dr. Peterſen das In⸗ nere und Oberbürgermeiſter Koch die öffentli chen Ar⸗ beiten gufallen würden. Bedauerlich bleibt es ja, daß aller Wahrſcheinlichkeit nach das Miniſterium des Auswärtigen nicht nen dem Aemterwechſel, oder wenn man will, auch nur von dem Aemtertauſch erfaßt wird. Es zeigt ſich dort je länger, je mehr, daß gerade bei dieſem Reſſort die Bewährung im Bereiche der Parteipolitik nicht genügt. Deulſchnalionale und monarchie. Der Landesverband Mittelſchleſien der Deutſchnationalen VBolkspartei hielt in Breslau ſeinen erſten Parteitag ab. Dort Hielt der Staatsminiſter a. D. Hergt eine Rede, in der er u. a. über die in letzter Zeit vielfach erörterte Gegenrevolution fol⸗ gendes ſagte: Man bekämpft uns mit dent Hinweis auf die Gegenrevolution und will unſeren Verſicherungen, daß wir keine Gegenrevolution machen wollen, nicht glauben. Scheidemann hat eben erſt in Kaſſel mit dem Geſpenſt der Gegenrevolution gearbeitet. Wir machen es auf dem Wege über die Verfaſſung. Eine Zweidrittelmehrheit im Parlament gehört dazu. Wenn es das ganze Volk verlangt, früher oder ſpter, werden wir die Monarchie haben, und zwar die Hohen⸗ zollernmonarchie. Die ganze Welt weiß es, und ich betone es heute ausdrücklich: Wir wollen die Monarchie, die Hohenzollernmonarchie, aber wir wollen ſie nicht durch Gewaltl Die Sozialdemokratie war es, die die Gewalt gebrauchte und die Verfaſſung und ihr Wort, das ſie dem Kaiſer gab, gebrochen hat. Wir kommen mit anderen Mütteln zum Ziel! Die Monarchie ſchreitet unaufhaltſam vorwärts! Ferner wurde an den Kaifer laut„Schleſ. Ztg.“ folgen⸗ des Telegramm geſandt: 4. Jig. ſolg Die zum Landesparteitag in Breslau verſammelten deutſch⸗ naftonalen Männer und Frauen Mittelſchleſiens ſenden Eurer Majeſtät treuuntertänigen Gruß. Erſüllt von Schmerz und Em⸗ pörung über die aus der Revolution geborene Erniedrigung Deutſch⸗ lands gedenken ſie des alten Glanzes und der alten Blüte unter der Herrſchaft der Hohenzollern. Sie geloben alle, ihre Kraft daran zu daß unſer Deutſches Reich wieder erſtehe und erneuern im Herzen den Treuſchwur, den ſie einſt Eurer Majeſtät geleiſtet. Aus dieſer Erklärung des Miniſters Hergt iſt erſichtlich, daß auch die Deutſchnationale Partei keineswegs daran denkt, durch gewaltſamen Umſturz die Monarchie wieder ein⸗ zuführen. Die„Tägl. Rundſchau“ würde es im Intereſſe des monarchiſtiſchen Gedankens für ſehr wünſchenswert erachten. werm die Erörterungen über angeblich monarchiſtiſche Pläne endlich 2 dur uhe kämen. Der Monarchie iſt damit Nafionalverſammlung. Der Etat des Reichspräſidenten. EBerſin, 26. Sept.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Itsausſchuß der Nationalverſammlung genehmigte heute zu⸗ nächft den Haushalt des Reichspräſidenten. Ent⸗ 13 den Vorſchlägen des Unterausſchuſſes wurde unter treichung von 20 000 Mk. das Gehalt des Präſidenten, frühe⸗ ren Vereinbarungen entſprechend, auf 100 000 Mk. angeſetzt. Die Geſamtausgabenſumme wurde gegenüber den Vorſchlägen von 4 000 Mk. auf 600 000 Mk. ermäßigt. Zur freien Verfügung des Präſidenten ſind unter den Ausgaben 100 000 Mk. gekürzt. Ueber die Verwendung dieſes Dispoſitionsfonds iſt Rechnung vor⸗ egen. Anſtelle eines Unterſtaatsſekretärs wurde ein„Leiter 2— Büros“ und anſtatt der geforderten 3 vortragenden Räte 3 Neferenten genehmigt. Bei der Weiterbergtung des Etats des Reichskanzlers traten De Abgeordneten Bolz(Ztr.), Dietrich(Deutſchnatl.) und Hoch(Soz.) dafür ein, daß zwei Miniſterſtellen abgeſetzt wür⸗ den, die durch Neubildung des Kabinetts erledigt erſchienen. Da⸗ ges erſuchte Reichskanzler Bauer, den Anſatz dafür ſtehen zu gaen In den nächſten Tagen würden vorausſichtlich die beiden ſterplätze beſetzt werden können, und man ſolle nicht durch die Streichung einen Nachkragsetat notwendig machen. Auf Antrag Scheidemann wurde mit Rückſicht auf die Erklärung des Reichskanzlers die Entſcheidung über dieſe Frage zurückgeſtellt. Der Jentrumsabgeordnete Stürmer erſuchte den Reichs⸗ kunzler, dahin ſu wirken, bei Durchführung der Verfaſſungsbeſtim⸗ mungen Hand in Hand mit den Regierungen der Einzelſtaaten zu arbeiten und deren Eigenart zu berückſichtigen. Das Verlangen der Ueberfuhrong des Heeresarchivs von München nach Berlin habe Aufſehen erregt und den Reichspräſidenten im Hinblick auf ſeine Zuſagen in München und Sturtgart in ein ſchiefes Licht gebracht. Reichskanzler Bauer äußert ſich entgegenkommend zu den Wünſchen des Vorredners. Kein Einzelſtaat ſolle vergewaltigt wer⸗ den. Bei allen Verhandlungen ſolle insbeſondere die bayeriſche Eigenart berückſichtigt werden. Das Betriebsrätlegeſetz. E Berlin, 26. Sept.(Von unſerem Berliner Büro.) Im Ausſchuß der Nationalverſammlung für das Betriebs⸗ rätegeſetz ſchlug zu Beginn der heutigen Sitzung der Vor⸗ ſitzende vor, die Abſtimmung des 8 1 zurückzuſtellen und zu⸗ nächſt die 88 34, 39, 40 und 41(Aufgaben der Betriebs⸗ arbeiterräte) zuerſt zu beraten. Der Demokrat Erkelenz gab der Anſicht Ausdruck, daß der Angeſtellte oft mit dem Unternehmer gleichlaufende Intereſſen habe. Der Abſchluß von Tarifverträgen und deren Durchführung müßte den Be⸗ rufsgruppen vorbehalten bleiben Die Frage der Einſtellung und Entlaſſung ſei ebenſo nach Gruppen zu überwachen. Für die Einſtellung ſollten lediglich Richtlinlen aufgeſtellt werden und bei der Entlaſſung müſſe es ein Berufungsrecht geben. Gemeinſame Aufgaben der Angeſtellten und Unternehmer ſeien z. B. das Geſundheitsweſen, der Lehrlingskurs, Bericht⸗ erſtattung der Arbeitgeber über die Bilanz, Geſchäftslage uſw. Beratungen über die Umſatzſteuer. 5 Berlin, 26. Sept. Der Ausſchuß der Nationalverſammlung für die Umſatzſteuern begann heute mit der Beratung des Geſetzentwurfes. Der ſozialdemokratiſche Antrag auf Vertagung war zurückgezogen. In der Ausſprache führte Abg⸗ Hermann⸗ Reutlingen aus: Die Demokraten können der neuen Umſatzfteuer grund⸗ ſätzlich nur wegen der Notlage des Reiches und nur dann gu⸗ ſtimmen, wenn der Beſitz zum öchſtmaß des Wirtſchaftsmöglichen herangezogen werde. Die vorgeſchlagene Differenzierung, namen⸗ lich die Kleinhandelsſteuer, erſcheine un durchführbar. Auch dieſer Redner befürchtet von dem Geſetz die Verſtärkung der Be⸗ triebs⸗Konzentration, und die mittelſtandsſchädigende Wirkung müſſe der Vorlage genommen werden. Redner beantragte die Ein⸗ beziehung der freien Berufe. Es ſei zu prüfen, ob ſich eine Erhöhung der letzten Umſatzſteuer unter Ausdehnung auf die bisher Befreiten der beſte Weg ſei. Wenn man die notwendigen Lebens⸗ bedürfniſſe ſo hoch belaſte, müſſe auch die L urusbefteuer⸗ ung über 15% ausgedehnt werden. Der infolge dieſer Steuer⸗ vorlage drohende Militarismus müſſe vermieden werden. Das Reichsnotopfer. E Berlin, 26. Sept.(Von unſerem Berliner Büro.) In der „Kölniſchen Zeitung“ war dieſer Tage angedeutet worden, das Reichsnotopfer gelte in parlamentariſchen Kreiſen für a b⸗ getan. Dieſe Auffaſſung wird außerhalb der deutſch⸗nationalen Kreiſe nicht ganz geteilt. Man meint vielmehr, datz in irgend einer Form unter allen Umſtänden eine Einigung über das Reichs⸗ notopfer erfolgen werde. Ebenſo glaubt man dort nicht an eine Zwangsanleihe. Baden. (Karlsruhe, 25. Sept. Am Dienstag hat ſich hier eine Ortsgruppe ber Deutſchen(Liberalen) Volks⸗ partei gebildet. Der Vorſtand beſteht aus Landgerichts⸗ präſident Dr. Trefzer(Vorſitzender), Landgerichtsrat Dr. Ziegler, Geſchäftsführer, Kaufmann Adolf Wilſer jr., Rechner, Prof. Mert, Schriſtführer, Frau Oberlandgerichtsrat Müller, Oberhofprediger Fiſcher, Oberjuſtizſetretär Bihl, prakt. Arzt Dr. Koellreuther, eh. Oberfinanzrat Zimmermanm. Ne Donauftaaten. Jerüchte über Judenverfolgungen in Deutſchöſterreich. Wien, 26. Sept.(WB.) Korreſpondenz⸗Büro. Heute er⸗ ſchien der Vertreter der Vereinigten Staaten Halſten beim Staatskanzler Renner und richtete an ihn die Anfrage, ob die Gerüchte, daß Judenverfolgungen bevorſtünden, begründet ſeien. Halſten erklärte, er würde es bedauern, wenn ſolche Ereigniſſe einträten, weil ſie die öffentliche Mei⸗ nung der Vereinigten Staaten gegen Deutſchöſterreich beein⸗ fluſſen müßten. Staatskanzler Renner gab Halſten alle be⸗ ruhigenden Erklärungen und verſicherte, es ſeien alle Vorkehrungen getroffen, um Gewaalttätigkeiten hintan⸗ zuhalten. Scherben am Wege. Roman von Guſtav Schröer. 2(Nachdruck verboten.) (Fortſetzung.) Der Weihnachtsabend verlief wie viele vorher. Am waren ſie alle zur Chriſtmette in Abendorf geweſen. Nach der Heimkehr hatte Urſchel ſelber die Lichter an dem Baume angezündet, hatte die Leute vor ihre Gabenhäuflein geführt und mit ihnen geplaudert. Da war an jeden gedacht, vom Inſpektor herab bis zum Hatefungen. Die Mamſell warf fragende Blicke zu Döring hinüber, aber der vermied es, ſie anzuſehen. Bislang wußte kemer von den Leuten, wie er mit der Mamſell ſtand, und ſo ſollte es bleiben. Man ging damit vielem aus dem Wege. dummen Scherzen und auch— unbequemem Verdacht. Die Leute waren gegangen. Urſchel hatte auf dem Klavier etliche Weihnachtslieder geſpielt, ſie halten geſungen, mit rauhen Stimmen; etliche hatten nach der Herrſchaft ge⸗ frugt, andern hatte ſie die Fragen aus den Augen geleſen. Da war ſie unter ſie getreten, hatte Grüße von Eich und Li be⸗ ſtellt und batte gefühlt, wie ihr dabei das Blut heiß in die ſchoß. n war ſie allein in dem großen Zimmer. Es war dehaglich warm. glimmende Fichtenzweige verbreiteten Harz⸗ duſt, aber im ſchleppenden Mantel ging die Sage durch das weihnachtſiche Gem Urſchel löſchte keines der Lichter. Den Luxus hatte ſich gegönnt. Die Lichter mußten aus⸗ ſchon der len Vater drennen. Sie ſaß ſtill in der Sofaecke, hatte die Hände im ammengelegt, ſaß verloren in das grüne Geäſt 22 an eine junge, lebenshungrige Frau und einen ſchwachen, kindguten Mann. Zuletzt brannten nur noch die elektriſchen Lampen in der Da ließ ſich uürſche di Petroleumlampe bringen, brannte ieß ſich Urf etrol e gen, brann ſte an, drehte das elektriſche Licht aus und feierte ein ſtilles, einſames Weihnachtsfeſt. Weit, weit öffnete ſie den Gedanken und Erinnerungen Tür und Tor, ließ ſie zu Haufen herein und hielt Zwieſprache mit ihnen. Und da traten ſie alle bei ihr ein, auch Leg von Träger uund der ernſte, werbende Hans von Althaus. Sie ſtützte das Haupt in die Hände und ging mit ſich zu Nate. lagen ihre Lippen aufeinander. Wenn man doch vermöchte, den großen, endgültigen Strich zu ziehen. Aber da war ganz eene ein Wogen und Quirlen. Einer reckte aus Not den Arm noch ar. Erich, der Bruder. Ach den—— Hruder! Leo von Träger hatte ſeinen Weihnächtsgaſt abgeholt. Herzhaft ſchüttelte ihm Hans von Althaus die Hand und dankte noch einmal warm für die Einladung. Leo Träger wehrte ab.„Nee, mein lieber Althaus“, ſagte er,„mir iſt, es wäre uns beiden heute abend ein wenig katzenjämmerlich, wenn der eine im Kaſino, der andre in ſeiner Klauſe allein ſäße. Da is niſcht zu danken. Im Gegenteil. Wir müſſen nun ſehen, was wir zu zweit fertig bringen. Vielleicht, daß wir einigermaßen in Stimmung kommen. Wiſſen Sie, wir haben beide einen Fehler.“ Hans von Althaus lachte.„Ja, den einen haben wir beide. Ich außerdem noch einen anderen.“ Ach das,“ Leo Träger warf geringſchätzig die Hand. Is ja ganz ſchön, wenn man ein bißchen was hat, aber das iſt doch wahrhaftig ein verdammt illuſoriſches Glück. Nee, nee Altbhaus Das Geld ſperrt zwar mauche Tr auf, aber lange nicht alle, lange nicht Run ſaßen ſie am Weihnachtsabend in des Hausherrn einfacher, aber gemütlicher Stube. Auch auf Hohenborn ſtrahlte der Lichterbaum. Schüchtern, halb verlegen, holte einer kleinen Decke ein Kifcchen eine auserleſene Importe. „Da,“ ſagte er unheholfen zu Althaus,„was ſollte ich Ihnen weiter ſchenken?“ Hans von Althaus beſah das Käſtchen, ſchüttelte dem Hausherrn die Hand und hatte einen feuchten S in den Augen.„Ich weiß gar nicht, ſeit wieviel Jahren mir kein ie Leo von Träger unter Zigarren hervor. Es war Weihnachtsgeſchenk wurde. Es ut, auch wenn das ſo ſchnurrig t wie in dieſem Falles N Das v Leo Träger nicht. Der Gaſt aber ging hin· aus, kehrte nach einem Augenblick mit einem kleinen Päckchen zurück, ſtreckte es Leo dar, hatte übermütige, lachende Jungenaugen und ſagte nur:„Ich habe auch an Sie gedacht. Und Leo Träger ſchälte aus der Umhüllung das gleich Geſchenk heraus, das er eben Hans Althaus überreicht. Erſt war er verwundert, dann lachten ſie beide laut auf. „Junggeſellengeſchenke,“ ſagte der Hohenborner Guts⸗ herr. Aber es wurde ihm unter der Weſte ſo rebelliſch, daß er dem Gaſte den Arm um die Schultern legen mußte. „Das is ja nu vorbei gelungen, aber ich meine, wir haben doch noch etwas, das wir uns ſchenken können. Ich kann das nicht ausdruͤcken, bin zu unbeholfen dagu, aber, Alt⸗ haus, wenn wir nun— Freunde würden?“ Hans Althaus drückte ihm die Hand feſt und lange.„Ja, Großbritannien. Neue Lebensmittel-Ankauf-Berordnungen in England. Amſterdam, 26. Sept.(WB.) Wie der„Telegraaf“ aus London berichtet, werden am Montag die neuen Verordmm⸗ en über den Ankauf von Lebensmitteln, wonach der Gewinn r die Händler auf 35 Prozent beſchränkt wird, in Kraſt treten. Beſſerung der Lage im Londoner Eiſenbahmweſen. Amſterdam, 26. Sept.(WB. Wie der„Telegraph“ aus London berichtet, iſt im Eiſenbahnerkonflikt eine weſentliche Beſſerung eingetreten. Der Eiſenbahnerver⸗ band hat beſchloſſen, die Einladung des Miniſters für Trans⸗ portweſen anzunehmen. Der ausführende Ausſchuß des Eiſenbahnerverbandes wird an der Konferenz teilnehmen. Nach einer ſpäteren Meldung aus London wurde die Konferenz mit den Delegierten der Eiſenbahner nach 2½ Stunden vertagt. Amtlich wird betannt 7— daß um 4 Uhr nachmittags eine neue Zuſammenkun tattfindet, in der eingehende Beſprechungen adgehalten werden würden. Cetzte Melöͤnngen. Jum Abkransport der deulſchen Truppen aus dem Balfirum⸗ Berlin, 26. Sept.(Bon unſ. Berl. Büro.) Die ange⸗ kündigten„ſchärfften Maßnahmen“ der Regierung gegen die Truppen, die ſich noch dem Abtransport aus dem Bal⸗ tikum und Litauen widerſetzen, ſollen, wie die B. 3. hört, ſchon am 1. Oktober in Kraft treten. Dasſelbe Blatt be⸗ u erwarten ſeien, wenn den Klagen der Bevölkerung des Baltikums u0n die dort ſtehenden Truppen nicht baldigſt durchgreif Abhilfe werde. Der Heizer⸗Ausſtand in den Siemenswerken. Berlin, 26. Sept.(Von unſerem Berliner Bütro) Der Ausſtand der Heizer in den Siemenswerken iſt heute in⸗ ſofern noch nicht voll in Erſcheinung getreten, als der größte Teil der Arbeiter des Betriebes auf elektriſchen Strom bel ihrer Tätigkeit nicht angewieſen iſt. Immerhin haben ſchon nahezutauſend Arbeiter entlaſſen werden müſſen die ohne elektriſchen Strom nicht beſchäftigt werden können. Die Lage wird jedoch durch den Heizerſtreik von Stunds zu Stunde kritiſcher und in ſpäteſtens zwei Tagen wird es zu einer vollſtändigen Stillegung des Betriebes kommen. Berlin, 26. Sept VVon unſerem Verliner Büro.) Zu den gegenüber einem Vertreter des Pariſer„Intranſigeant“ gemachten gehäſſigen und tendenziöſen Aeußerungen Paderewskis iſt noch darauf hinzuweiſen, daß es ſich auf deutſcher Seite bel der Unterdrückung der polniſchen Aufſtände in Ober⸗ ſchleſien lediglich um einen Akt der Notwehr hat. Selbſt die Oberſchleſien bereiſenden Ententevertreter haben ſich von der polniſchen Schuld an dieſen Ereigniſſen überzeugen müſſen. Das Beweismaterial, das der deutſchen Regierung zur Zeit über die polniſche Schuld an dem Aufftand vorſiegt, iſt außerordentlich umfangreich. Es genſigt, auf die Unter⸗ ſtützung der Inſurgenten durch die polniſche Regierung mit Geld, Wofen, Munition und Mannſchaften hinzuweiſen, ebenſo auf den bekannten Aufruf der polniſchen Militärorgane, der in den Städten Oberſchleſtens angeſchlagen wurde und in dem die Bewohner zum Aufſtand aufgefordert wurden. Raubüberfall auf einen Baulkaſſter in Bremen. Bremen. 26. Sept.(WB.) Laut Abendblättern heute vormittag der Kaff 200 000 Mk. zur Reichsbank bringen follte, vor der Tütre von zwei Räubern, die ihm Pfeffer ins Geſicht ſtreuten, über⸗ fallen und ſeines Geldes beraubt. Der eine der Straßenräuber, der den Raub bei ſich führte, wurde einge⸗ holt und feſtgenommen. Den Revolver, den er aus der Taſche zog, ſchlug man ihm aus der Hand. Der zweife Räuber iſt auf einem Rade entkommen. Annahme von Frachtſtückgut in Frankfurt verboten. Frankfurt a.., 26. Sept.(WB.) Die teilt amtlich mit: Wegen Ueberfüllung der erbõden wird die Annahme von Frachtſtückgut bei den Güter⸗ abfertigungen Frankfurt⸗Hauptgüterbahnhof. Oſt⸗Weſt und en. Süd am 27. ds. verbol perlte, umſpannt, blickten eine Weile ſtumm e 5 5— ſchalt—. „Unſerer Frei 5 8 Hans Althaus. Leo Träger aber ah m def in de 5 Ach nee, Hans. Zwiſ uns, das hat ſchon ſeine Richligtelk und da chief, Trinke ſeder das erſte Glas auf die Er⸗ lung eines ſtillen, großen Wunſches. Hans von Althaus nickte, trank langſam und andächtig ſein Glas leer und dachte: wenn es doch geſchãhe, im nächſten Jahre mit Urſula Liebenau als meinem unter dem Weihnachtsbaum ſtünde. Und Leo Träger ſah ihn an, trant und wünſ Gott, daß es zwiſchen den zweien klar und gut—— den zwei lieben, pten der Menſchen. em Still und in illen trat er Nun plauderten ſie. Die Jugend wurde lebendig, die Zahre des Werdens wuchſen als Gegenwart heraus, das Heute mit ſeinem Schaffen und ſeinem Streben reckte 124 vor ihnen auf. Und da waren ſie bei dem Sommerfeſte Langenwieſen. Ja, Hartmanns waren in Berlin. Man konnte das gar nicht verſtehen, daß ein Menſch jetzt die Großſtadt egen das weihnachtlich majeſtätiſche Wunderland der Heimat auſchen konnte. Die junge Frau war ein Rätſel. So viel Ungetlärtes. Hang zum verſchwenderiſchen Lei hatte ſie und dabei etwas Kindgutes. Ungeformt war und der Mann mußte nun aus ihr machen, was er in ihr b te. Erich Hartmann war ein lieber, braver, ſchöner Menſch⸗ Und daß er ſeinem Weibe ſo wachſen, Urſchel, Erich und ich. Und ich ſage Dir, ſie war ein famoſer Kamerad. Nichtig wie ein Junge, aber da war doch immer ſo ein gewiſſes Glwas War—. fidel, aber, wie ſoll man das ſagen, läßt nicht aus⸗ leudken Ich will's mal„voꝛnehm“ nennen. Und ſo iſt ſie noch heute. Macht gerne einen Spaß mit, ob es ihr 1 nicht Leo, es 5 etwas Gleiches in uns.“ Sie ſaßen in den Ecken des niedrigen, heelen ie Glaser, in dewen ein Sdteg Aiemn ade„aber es iſt einfach der ſhe ui 5een Wil. Sie 7 hauptet, daß von der Entente äußerſte Drohungen Polniſche Schuld an den Auffründen in Oberſchleßen wurds ter der Generalkaffe, der — nachgab, mein Gott, er war verliebt—— 5 as w— 4 Hans von us mei Pracht Schmuckes Li Hartmanns denn dech osch habe. Er habe da wohl Cban allerlei geſehen, aber, Uebrigens ſtanden ihr die Steine ausgezeichnet. Eine andere, zum eiſpiel Fräulein Liebenau. könne man ſich damit gar denken. Mrscht derr lebnte ſid wrat, de is 11 0. „Du meinſt Fräuleim Liebenau?“ ⸗Ja, natürlich, Urſchel. Ach ſo, das befremdet Dih. Darau mußt Du Dich gewöhnen. Wir ſind zuſammen aufge⸗ unmöglich, etwas zu ſagen Das. Es iſt ihr natürſich. —— N — 9 8 2 , ß — + —— E e* 8 S2 4 E 2 22 21 —4 75 .1 7 54 2 da 1 Setenber 18 WMauuntelmer Generul-Angeiger. ¶Abend-Ausgabe.) 4. Sette. Nr. 4. wiaterliche Tätigkeit mit einem der le 2 perlaufenen —5 um ſodann auf die gegenwärtige Lage unſeres BVaterlandes zu ſ Redrie BVerbrechen am deut 9 2 nicht nur zum Beftelvolk, ſondern zum 7 1 werm er nicht mit n Ras darin, das alte Syſtem Deulſche liberale Volkspartei. Die hie Deut liberale Volkspartei eröffnete ihre dies⸗ beee ee e ee tel“ ab t beſuchten vielver ’ zu dem zug⸗ Redner gewonnen waren. Der Vorſitende, Herr Staats⸗ Dr. Geißler, eröffnete den Abend mit herzlichen Be⸗ en zu kommen. r hält es für ein großes chen Volle, daß runf die—5 er—50 45 inweg tad verſuche. Unſer ei mündig un 1 E Schmachfrieden von Verſailles klaven volk der It gew d. Sklaven ve man deutſchen Volke drohe man eſetzung und Blockade. Ein wirtſchaftliches Hochkommen i i 2 unſe o aufzuklären, gefallen ſich unſere möglichſt ſchlecht n. Das üſſe wiſſen, daß wir durch ind für das natianale Unglück verantwortlich zu maochen. alte t Syſtem mag, dann wäre das deutſche Volk niemals in der 3* Krieg zu führen. Die los die Die—• ratiſchen erkennen, an nationaler Entwürdigung be leuchte beer Name„Erzberger“. was dem ſo betonte der Redner, große Fehler gehabt aber ſo ſchlecht geweſen, wie man es hinſtellt, ee einen ee e d Ae. die uld daran, daß das deutſche Vo r. wehr⸗ 3 Er macht der Sogialdemokratie den Vorwurf, die iplin in unſerem Heere und in der Marine untergraben und egen die Unternehmer verhetzt zu haben. Führer müßten heute zu ihrem Schrecken Was das Zeutrum n allein ichſte an verhetzender Ver⸗ Wäre es Arbeiter ſyſtematiſch ihre Theorien grau waren. Das ung abe edoch am l Sonntag auf dem badiſch⸗pfälzi⸗ 1 ubebe der Abg. Helffrich geleiſtet. Dieſer Mann e fert racht, zu behaupten,— die Politik der letzten N Jahre ausſchließlich van dem Geſichtspun te aus geleitet wurde, Proteſtantismus nütze und dem Katholizismus ſchade Und daß Deutſchland wegen ſeiner katholikenfeindlichen Haltung iw — geworden ſei. es der Redner gar nicht der Mühe wert, weiter einzugehen. Mit einem warmherzigen Appell 2 ährten Ideale der Partei ſ. 1 mmen und überall ſtarken Zuwachs er⸗ 2 dabt“ Daf Erwachen des Bürgertums ſef in Stadt und 80 umenfaßfen laſſe ſich feine Tatigleit 2 ſe de 4 Fer zn hemalfferen. *— aschmerdlen Volkspartei, wodurch eingig lon und die deutſche Volksp ege jeglicher Ausgangspunkt ache in beſten und dem hei ud Beamtenſ dusgenützt, 1 17 nrrneee 4 e —— zwiſche berde. Dem Eberal Twelgenteil veröffentlichten Bekanntmachung Auf das Törichte dieſer Behaup⸗ die bei Verſammlung große Heiterkeit hervorrief, hält 22 unentwegten Hochhaltu der be⸗ der Redner ſeine mit eitigem eifall aufgenommenen intere anten Herr ar Wittig⸗Darm dann en asfürungen Uber das S5 em Walter athenau. Zubvor überbrachte er die Grüße der heſſiſchen arteifreunde, und machte unter dem Beifall der Zuhörer die tteilung, daß die Deutſchliberale Volkspartei in Heſſen einen 1 ie letzte—5 die der franzöſiſchen iziere abgehalten wurde, trotz—+ den Rednenn keee Vorſicht einen erhebenden mmen. Die gange Verſammlung habe ſich wie ein ben und dem Reiche die Treue gelobt. Zu dem eigent⸗ ber führte Redner einleitend aus, daß er ſich des Namens Rathenau, vielmehr mit dem deutſchen Lolze 5 2— n dieſe em de olke aufoktroieren Aafe wollke Rathenau eine neue Ethik in die deut⸗ i ineintragen, wie er auch der Gründer der ten war, die ſich für ewige Zeiten ein⸗ ger Organiſator. Zu⸗ in: reſtloſes Erfaſſen, e 3 der Kräfte der Menſchen und Maſchinen, kitwirkung und möglichſt große Ueberſchüſſe. emau ſei ein 15 ſtaatliche ö Nachdruck vertritt Redner die Auffaſſung, daß 2 1 ã 0 Wirtſchaftspolitik niemals in De W e bald nahe daran durch die des Miniſters Wiſſel in derart ungeſund⸗ e hin⸗ ührt zu werden. wäre gleichbedeu Selbſtänd igkeit. tend mit l. werden ſolle, dann brauch un der Mittelſtand nde e man nur Rathenaus B Dieſem ſ Wirtſchaftey iheitliche Wir pro freiheitlich 8 tlichen Verhältniſſe, ſowie eine beſ ie Arbe geber und nehmer herheigeführt en Gedanken—5 7 Entw im Wirt⸗ leben müſſe die Bahn geöffnet werden. ee ee e ü e vo ſeinem Vortrage er artei“, derß der deuiſchen und jeglicher Sinn Gelot ſei, es während des Krieges der Arbeiterſchaf ttelſtand und den Beamten am ſchlechteſten Die deutſche Revolution ſei nicht eine einhellige olkes, ſondern ſie ſei eine Gelegen⸗ tsrevolution, weil ſie Gewinn verſprach. hätten verſagt. Hätten dieſe dau— ihre Ma dſe Neabitten wäre ſchon nach Verlauf von 8 Lagen duſamme Die Revolution war in Form der Militär⸗ Wolte negativ; ſie war poſitiv in einem Punkte, nämlich in der irklichung des Erfurter Programms von 1891. Redner erhebt die Revolutionsregierung den ſchweren Vorwurf, daß ſie ihre fortgeſetzten Amneſtien das Verbrechertum be⸗ ige. Vahrend die alte Regierung die Sicherheit, ſowie und Eigentum der Bewobner zu hüten und zu ſchützen bringe dies die jetzige Regierung nicht fertig. Die enrevolution würde beſtehen 1) in einem gewaltigen 2) Rückkehr zur Monarchie und damit Rückkehr der Reak⸗ ach des Redners perſönlicher Ueberzeugung dürfte die archie auch wieder kommen, wenngleich ſich der gegenwärtige ukt nicht dazu eignet. Am Schluſſe ſeiner Darlegungen pellierte der Vortragende an das nationale Gewiſſen der Zu⸗ und forderte dieſe auf, das auf guter volkswirtſchaftlicher dlage beruhende Programm der deutſchliberalen Spartei die weiteſten Kreiſe des hineinzutragen. i n für ihre von treuer Liebe zum Vater⸗ dankbare Anerkennung. An die Ferträge loß ſich eine kleine Ausſprache, an der die Herren Geh. Rat Nenn Rechtsanwalt Dr. Neumann, ſowie Archite teilnahmen. Der Vorſitzende forderte ſodann noch zum ſuch der Veranſtaltungen der Partei auf und ſchloß als⸗ des Dankes die von Damen und Herren a 0 enüber das n ſei. enshandlung eines 8 e — mmlung. werbli Kohlenverbrauchs. Nach der im e eee der Ortskohlenſtelle aucher von monatlich 10 Tonnen und n Verbr der geif vom 1. bis 5. Oktober erneut Meldungen zu katten. Die Ortskohlenſtelle macht die meldepflichtigen Firmen Vonders darauf aufmerkſam, daß die Meldekarten bis einſchließlich Ottober abgeholt ſein müſſen, da wegen Verlegung des Amtes dem Schloß die Büros vom 2. bis 4. Oktober geſchloſſen ſind. Nalu nung. Von einem Leſer unſeres Blattes e ee e mitgeteilt, die er am Mittwoch end um 104 Uhr gemacht hat: Ich ſah gerade zufällig um dieſe nach dem Himmel, Nichtung Exerzierplatz⸗Käfertalerwald. In Moment ſtieß ein Himmelskörper wie auf eine Wand, jerte wie eine Handgranate und blieb dann auf derſelben ehen. Um dieſen Körper zeigte ſich darnach ein großer ein Magneſialicht. Der Kern innen war rot wie eine Kohle und außen herum die Magneſta⸗Erſcheinung. Kurz Explofton zeigte ſich dann, vom Mittelpunkt des Kreiſes langer, gerader Streifen. Dieſer Streifen war, von Geſichtspunkt aus betrachtet,—5 Meter lang und ſah aus — 55 5 E — 5 215 EA ie 38 4 zirka eine Minute und der Strich noch länger. Hervorheben 1 ich noch, daß der Streifen ſymmetriſch genommen ein und dieſelb⸗ Stärke(Dimenſion) aufwies. 5 Das Feſt der ſilbernen Hochzeit beging geſtern Herr Wilh. Mükler, Kanzleiaffiſtent(Kollektur) mit ſeinier Gattin Franziska geb. Karcher, IL. 14. 13. Polizeibericht vom 28. September. Unfälle. Am 23. ds. Mts., mittags, hat ein Führer der elek⸗ triſchen Straßenbahn zwiſchen der Halteſtelle Schillerſchule und Fabrikſtattion das 2 Jahre alte Söhnchen eines im Haufe Neckarauer⸗ ſtraße 229 wohnenden Wirtes von hier fahrläſſigerweiſe umgefahren: das Kind kam mit den Füßen unter den Bahnräumer, wurde etwa einen Meter weit geſchleift und mehrfach ſchwer verletzt, ſo daß es ins Allgem. Krankenhaus überführt werden mußte. Unterſuchung iſt eingeleitet.— Ein 50 Jahre alter Hilfsarbeiter von Schwetzingen zog ſich an einem Neubau in Käfertal beim Transport eines Roll⸗ wagengeſtells eine ſtarke Verletzung des rechten Schienbeins zu.— In einer Fabrik hinter dem erlitt eine 53 Jahre alte ledige Arbeiterin von Käfertal beim Abſtürzen von einer Treppen⸗ leiter eine Quetſchung der linken Körperſeite.— In Waldhof fiel geſtern abend ein 24 Jahre alter Artiſt bei einer Vorſtellung einer reiſenden Seiltänzergeſellf aus einer Höhe von 6 Meter vom Trapez herunter und zog ſich einen Bruch des linken Unterſchenkels zu. Die Verletzten fanden Aufnahme im Allgem. Krankenhaus. Verkehrsſtörung. Geſtern abend brach auf der Mittel⸗ ſtraße an einem mit Langholz beladenen Fuhrwerk eines hieſigen Fuhrunternehmers ein Hinterrad, ſo daß der Langholzwagen auf das Straßenbahngleis zu liegen kam. Verunglückt iſt dabei niemand. Nach 20 Mimuten konnte der Verkehr wieder aufgenommen werden. Bier Körperverletzungen— verübt auf der Heinrich Lanzſtraße, im Hauſe M 1, 4a, vor dem Hauſe UJ 4, 14 und in Neckarau— gelangten zur Anzeige. Einbruchsdiebſtahl. In vergangener Nacht wurde im Schuhladen des Konſumgeſchäfts R 4, 21 eingebrochen. Die durch das Geräuſch alarmierten Hausbewohner überraſchten 2 Einbrecher bei ihrer Arbeit. Dem einen der Einbrecher gelang es zu entfliehen, während der andere durch die inzwiſchen herbeigeeilte Schutzmann⸗ ſchaft des 3. Polizeireviers im 4. Stockwerk, wo er ſich verſteckt hatte, feſtgenommen werden konnte. Der Feſtgenommene, mit falſchen Pa⸗ pieren ausgeſtattet, iſt der Schloſſer Karl Engel aus Freinsheim, zuletzt wohnhaft Draisſtraße 75. Die Diebe hatten 70 Paar Schuhe aller Sorten und Größen zur Mitnahme bereit gelegt. Verhaftet wurden 45 Perſonen wegen verſchiedener ſtraf⸗ barer Handlungen, darunter ein Agent von Rheingönheim, drei Kaufleute von hier bezw. Lohr und Mlewa(Rußl.) wegen Schleich⸗ handels mit Leder, ein Kaufmann von Duisburg, ein Kaufmann von hier, ein Taucher von Neckarhauſen, ein Ingenieur von Hemsbach und ein Kaufmann von hier, alle wegen Schleichhandels mit Sal⸗ varſan und Hehlerei, ein Monteur von Klengen, eine Kellner in von München, ein Dienſtmädchen von Frankfurt a. M. und ein angeblicher Kutſcher von Berlin wegen Diebſtahls und ein Schiffer von Altrip wegen Salvarſanſchmuggels. Mannheimer Strafkammer. Skraffammer II. Sitzung vom 23. Sept. Vorſ.: Landger.⸗ RNat Dr. Strauß. Der jugendliche Taglöhner Wilheim Berndt von hier iſt umſo leichter den Anſteckungskeimen unſerer Zeit erlegen, als er nach ärztlichem Gutachten Pſycho iſt. Aus der Bäckeret Kauf⸗ manm ftohl er jüngſt nachts 40 Pfund Mehl, Zwieback, Zigarren, 18 Wein, Brotmarlken, Tiſchwiſche und— 300 Mark ickelgeld(. Mit zwei anderen Burſchen von noch nicht achtzehn Jahren, die gerade der Chemiſchen Fabrik Dubois in Rheinau einen nächtlichen Beſuch abgeſtattet hatten, wobei ſie aber den Geld⸗ ſchrank nicht aufgebracht und nur einige Mark erbeutet hatten, um einen weiteren Verſuch bei der Firma Nieten zu unternehmen, arbeitete er in der Nacht zum 5. Mai in den Geſchäftsräumen der Firma M. Eichtersheimer in Rheinau in moderner Weiſe mit autogenem Schweißapparat, aber ohne Erfolg; man begnügte ſich mit Treibriemen i rte von 2000 Mark. Berndt wurde heute +ỹIi Pilfen wurden 45 zu 1 Jahr 3 Monaten, Wetzel zu 8 Monaten Gefängnis veru Bert.:.⸗A. M. Kaufmann und.⸗A. Rödlingshöfer. An ſeiner eigenen Tochter hat ſich der wegen ähnlicher Dinge ſchon vorbeſtrafte Maurer Jakob Wegmann aus Ballenborn ver⸗ gangen. Es wurde über ihn eine Zuchthausſtrafe von 2 Jahren ver⸗ hängt. Vert..⸗A. Dr. Oelenheinz. Das Verſprechen, Lebensmittel zu beſorgen, hat ſich als ein zug⸗ kräftiger Trick von Darlehensſchwindlern erwieſen. Auch der frühere Tarifbeamte Franz Baumann aus Seckenheim hat ſich ſeiner bedient, als er in der Klemme war, und mit ſolchem Erfolg, daß ihm einzelne Leute bis zu 500 Mk. aushändigten. Butter und dergl., was er mitzubringen in Ausſicht ſtellte, haben die Geprellten nie zu ſehen bekommen. Das Gericht erkannte auf 5 Monate Gefängnis. Die Arbettsloſenunterſtützung wird von nicht wenigen Geſellen zu Betrügereien mißbraucht So verſchaffte ſich der Ta⸗ pezier Friedrich Roſenzweig aus Kaiſerslautern vor Weihnachten 144 Mk. Unterſtützung, obwohl er wochenlang arbeitete und nach Neu⸗ jahr verſchwieg er daß er für vier Wochen Krankenunterſtützung mit 5 Mk. täglich einſteckte, um die Arbeitsloſenunterſtützung nicht ſprin⸗ gen laſſen zu müſſen. Im erſten Falle gab er ſogar die eidesſtattliche Erklärung ab, daß er in der fraglichen Zeit nichts verdient habe. Der Staatsanwalt führte bei der Begründung der Anklage Fälle an, wo Dienſtboten bei ihrer Einſtellung ſich ausbedangen, daß ſie nicht an⸗ gemeldet würden, damit ſie die Erwerbsloſenunterſtützung weiter⸗ beziehen könnten. Gegen ſolche Betrüger müſſe mit aller Strange vorgegangen werden. Das Gericht verurteilte den ohnehin ſchon vor⸗ beſtraften Angeklagten den.⸗A. Dr. Schindler verteidigte, zu 6 Mo⸗ naten Gef unter Aufrechnung von 2 Monaten der Unter⸗ ſuchungshaft. Nus dem Sande. *Heidelberg, 25. Sept tenstag vormittag ſind hier zwei weitere Transporte Krfegsgefangene durchgekommen. Beide Züge waren etwa je 1300 Mann ſtark. Sie kamen aus amerika⸗ niſcher Gefangenſchaft auf franzöſiſchem Boden. kurzen Aufenthaltes am hieſigen Güterbahnhof wurden ſie hier t. Die Heimkehrer machten durchtoeg einen recht guten .Vorteilhaft ftel ihre tadelloſe Kleidung auf. Nach zwei⸗ Aufenthalt fuhren ſie weiter nach dem Heuberg und nach ſtündigem gache⸗ ktalt, von wo die Entlaſſung erfolgen ſoll. Aat wieloch e5 Segt, Dlie„Aleslacher Zeilung- belagt des Inſerat:„Meine Frau mit 3000 M. entlaufen. Der Finder wird gebeten, dieſelbe nicht wieder zu bringen. Joſeph Ses⸗ bach, Schuhmacher Tauberbiſchofsheim, 28. Sept. Der frühere König von Vulgerzen macht zurzeit in Merpenthenn unter dem Namen i raſen Murany eine Kur durch. Der Exzar iſt an einem berleiden erkrankt und 152 vollkommen zurückgezogen. * sheim, 25. Sept. Dieſer Tage gelang es der in Oſter⸗ burken ſtationierten Gendarmerie, im dortigen Bahnhofe aus einem Eiſenbahnwagen, der unter der falſchen Flagge„Altmaterial“ als „Dienſtgut“ an die Haupt⸗Eiſenbahnwerkſtätten nach Karlsruhe gehen ſollte, über 70 Zeniner Welzen, Grünkern und ein kleines Quantum Hafer zu beſchlagnahmen. Als Schieber kommt llt. Heidelb. Tgbl.“ ein Eiſenbahnbeamter von einer Station des Bor⸗ berger Amtsbezirks in Betracht. Ueber die beſchlagnahmte Ware wird jetzt der Kommunalverband Adelsheim verfügen. 0 Bruchſal, 23. Sept. Auf der Eiſenbahnſtrecke Bietigheim⸗ Bruchſal wurde einem im Zuge ſchlafenden Einkaſſierer eine ſchwarzlederne Briefmappe mit 21000 M. in Papierſcheinen(18 Stück 1000 Mark und 60 Stück 50 Mark⸗Scheine) entwendet. Baden⸗Baden, B. Im großen Rathausſaale hier⸗ ſelbſt hielt geſtern unter zahlreicher Bebeiligung ſeiner Mitglieder der„Mittelrheiniſche Gas⸗ und Wafſerfach⸗ männer⸗Verein“ ſeine 54. Jahresverſammlung ab. Außer 85. dben eic von— fachlichen Vorträgen äftigte ſich die Verſammlung mit ö E und der unzureichenden der auch Gelegenheit geboten werden ſoll, ihr Können zu ſchenden Ko Balie 11 Arber bieſes Thewm berbreitete ſich in 1 aus ſelbſt, im ſeinem Jahresbericht und in der ſich anſchließenden De⸗ batte ſprachen zu dem gleichen Thema die Herren Heinrich⸗Pforz⸗ heim, Göhrum⸗Stu Dr. Lieſe⸗Ludwigshafen, Tillmeß⸗ Frankfurt a.., Jokiſch⸗Göppingen u. a. Hervorgehoben wurde dabei, daß der Kohlenverbrauch vom Jahre 1918 die Grundlage für die weitere Belieferung der Gasanſtalten bilden müſſe, daß aber dieſe Menge, wie es in letzter Zeit hieß, unter keinen Um⸗ ſtänden um 50 1 reduziert werden dürfe; daß die Kohlen in erſter Linie dem Gasbrand und nicht dem Hausbrand Rier mt werden müſſen; daß die Elektrizität bei Lieferung von Kohlen nicht zu Ungunſten der Gaswerke bevorzugt werde und daß die Kole⸗ reien ihren Verbrauch einſchränken müßten, da ſonſt eine Kata⸗ ſtrophe in der Gasfrage unausbleiblich ſei. Direktor Lempelius zon der Berliner Gaszentrale, beratendes Mitglied des Reichs⸗ kohlenamtes, erklärte 175 den Ausführungen der Redner, daß nach ſeiner Kenntnis der Verhältniſſe der Reichskohlen⸗Kommiſſar nicht beabſichtige, die Kohlenmenge von 1913 um 50 Prozent herabzu⸗ ſetzen, er die Belieferung der Gaswerke an die gweite Stelle, alſo hinter die Bahnen, ſetzen und die Elektrizität nicht bevorzugen werde. Nach Exledigung der Tagesordnung wurde die Verſamm⸗ lung geſchloſſen. ſſ „ Bühl, 23. Sept. Bezirksrabbiner Dr. Mayer konnte ſein 50jähriges Doktorjubiläum begehen. Er hat ſich die Doktorwürde in Berlin erworden. *Köndringen, 24. Sept. Dieſer Tage wurde, wie bereits ager erſchoſſen. gemeldet, ein junger Mann von ſeinem Ueber die Bluttat werden folgende Einzelheiten veröffentlicht: Der Landwirt Hau geriet mit ſeiner Frau in Streit. Dieſe rief ihren Bruder, einen jungen Mann namens Schneider, zu Hilfe. Herbeieilende wurde von ſeinem Schwager mit einem Militär⸗ gewehr kurgerhand erſchoſſen. Der Schuß ging ihm durch den Rücken, mitten durch die Bruſt und riß beim Austritt ein großes Stück aus der Bruſt heraus. Der Mörder wurde ſofort verhafket. Der Erſchoſſene war als braver Mann bekannt, hatte den ganzen Krieg mitgemacht und war der einzige Sohn ſeiner Eltern. Ueberlingen, 24. Septbr. In einer über die Frage der Vei⸗ behaltung der Zwangswirtſchaft und die Erhöhung der Preiſe am 19. September hier abgehaltenen Beſprechung der Mitglieder des Kommunalverbandsausſchuſſes der Unterausſchüſſe, Bürgermeiſter des Bezirks, Vertreter der landw. Organiſationen, der Verbraucher, der Preſſe uſw. wurde folgende Entſchließung angenommen:„In Ueberlingen verſammelte Vertreter der landw. Organiſationen der Landwirte und Bürgermeiſter aus ſämtlichen Gemeinden des Bezirks erklären, in Würdigung der ernſten Ernährungslage, alles aufzubie⸗ ten, um das Brotgetreide und die übrigen der Zwangsbewirtſchaftung unterltiegenden landwirtſchaftlichen Erzeugniſſe der öffentlichen Be⸗ wirtſchaftung zuzuführen. Die verl. Beibehaltung der Zwangs⸗ des Getreides erkennen ſie als notwendiges Uebel an und verurteilen alle gewaltſamen Mittel zur Aufhebung derſelben.“ pfalz, Heſſen und Umgebung. Aus der Pfalz, 25. Sept. Schwere Unterſchlagungen wurden im Kommunalverband Bergzabern aufgedeckt, welche den vor einiger Zeit erfolgten Selbſtmord des zum Diſtriktskaſſter gewãhlten eren Geſchäftsführers Schneider des Verbandes erklãren. e vorläufige Prüfung der Buchhaltung ergab eine Unterbilanz von nicht weniger als 806 200 Mk. Unverſtändlich iſt es, daß nicht früher eingeſchritten wurde, obwohl Kaer das Ge⸗ Geſchäftsführers ſchon vor Monaten Klagen geführt „Frankfurt, 25. Septbr. Die großen Viehdiebſtähle, die ſeit Monaten in Kurheſſen, Heſſen und dem unbeſetzten Teil Naſſaus ausgeführt wurden und die geſamte Landbevölkerung in Angſt und Aufregung erhielten, ſind durch die hieſige Kriminal⸗ poltzel aufgedeckt worden. Als Hauptäter wurden li.„Frankf. Gen.⸗ Anz. ermittelt und dem Frankfurter Unterſuchungsgefängnis zuge⸗ führt der 42jährige Melker Joſef Blättler, der 41jährige Melker Johannes Stump und der 28lährige Melker Ernſt Nydegger, ſämtlich aus der Schweiz und bisher auf dem Gutshof Mariahall bei Sprendlingen(Kreis Offenbach) beſchäftigt, ferner der 30jährige Hrch. Herbſt aus Niederſeemen bei Schotten. Mit Hilfe eines Laſt⸗ automobils haben dieſe Leute ſoweit das Haupt der Bande, der Ernſt Nydegger, in einem kurzen Verhör bereits eingeſtanden hat, fol⸗ gende Plebſtähle ausgeführt: in einem Dorfe bei Stockheim(Ober⸗ 19 5 eine Kuh, in Gambach bei Butzbach ſechs Schweine, in einem 15 bei Bensheim zwei ſchwere Ochſen, die auf offenem Felde ab⸗ geſchlachtet wurden, in Weinheim ſechs fette Schweine, die auf dem Felde erſchlagen wurden, in einem Dorfe bei Gelnhauſen zwei Kühe, in einem Dorfe bei Bad⸗Nauhe im vier Kühe, die im Wolde erſchlagen wurden, wenige Tage ſpäter aus einem Dorfe bei Wetzlar vier Kühe, die lebend verladen und während der Fahrt mit Masken erſchoſſen wurden, ferner aus der Frankfurter Milchkuranſtalt Hohenwald bei Niederhöchſtadt drei beſonders wertvolle Kühe, aus dem Gut Maria⸗ hall bei Sprendlingen drei Kühe, eine vierte entſprang; ein am 16. September bei Groß⸗Umſtadt beabſichtigter Diebſtahl mißlang. Das iſt das Geſtändnis des einen Diebes. Sämtliche geſtohlenen Tiere wurden auf einem eigens dazu gemieteten Laſtauto von den Tatorten nach Frankfurt geſchafft und von hier Schwarzſchlachtungen und Schleichhändlern, die noch nicht ermittelt ſind, zugeführt Der Haupttäter Nydegger hatte ſich für ſeine Flucht nach der Schweiz vom ieſigen Schweizer Konfulat bereits einen Ausreiſepaß anfertigen kaſſen Heute wollte Nydegger abrei eſtern wurde er i Altſtadt verhaftet. 1257 ſen, geſ er in der Sportliche Nundſchau. Die Erfolge des mauntzeimer Audervereins„Amicikig“ der Herbſtregalta des Maunheimer Regattaveteins. 105 Nachdem der Mannheimer Ruderverein Amicitia noch das vom Mannheimer Regattaverein am Sonntag den 21. September ver⸗ anſtaltete Herbſtrudern beſchickt hatte, iſt er am Ende ſeiner dies⸗ ährigen Ruderſaiſon angelangt. Das Herbſtrudern iſt als Pro⸗ paganda für den Ruderſport gedacht, bei dem haugtſächlich den⸗ jenigen Ruderern, die ſich auf Regatten nicht beteiligen konnten, —* ei und um das große Publikum für den Ruderſport gu intere— und 1. erwärmen. Leider hatte der Wettergott keine Einſicht, ſo daß ie Regatta nur bei teilweiſem Sonnenſchein ſtattfinden konnte, Die ⸗Amieitia“ konnte von ſieben gemeldeten Rennen drei Siege an ihre Fahne heften und auch noch einen Achtungserfolg erringen. im Junior⸗Einer mußte Hofſtaetter leider infolgs Verſteuerung ans ÜUfer aufgeben; nachdem er ganz gut im Rennen elegen hatte. Im Schüler⸗Achter war Amicitia ſiegreich gegen annheimer Ruderklub. Leider hatte dieſes Rennen an Intereſſe etwas verloren, da Ludwigshafen nicht zum Start erſchienen war. Der Einer(Neckarpokal) wurde von altbekannten Skuller Neckenauer gegen Hofſtaetter in ſchönem Stil gewonnen. Der Anhänger⸗Vierer wurde gegen den Mannheimer Ruderklub und die Rudergeſellſchaft Rheinau ſicher mit 2 Längen gewonnen. Im Achter dagegen fiel der Sieg Ludwigshafen gegen Amicitia mit ca. J. Meter und gegen Mannheimer Ruderklub und Mannheimer Rudergeſellſchaft zu. Es war dies das intereſſanteſte Rennen des Tages, da die drei genannten Vereine bis faſt kurz vor dem Ziel ein Bord an Bord⸗Rennen führten. 5 Nach Schluß der Regatta fand im Bootshauſe ein gemütliches Zuſammenſein ſtatt, bei dem der 2. Vorſitzende, Profeſſor Haeff⸗ ner, den Ruderern den Dank des Vorſtandes für ihre aufopfer⸗ ungsvolle Täkigkeit während der diesjährigen Ruderſaiſon aus⸗ ſprach und ſie ermahnte, auch die noch kommenden ſchönen Herbſt⸗ fleißig zu Uebungsfahrten zu benützen, um auch im nächſten Jahre die Farben der„Amicitia“ würdig vertreten zu können. Anläßlich der am Sonntag, den 14. September ſtattgefundenen Bootstaufe wurde bei Generalfeldmarſchall Hindenburg die Genehmigung eingeholt, ein Boot(Gigachter) auf ſeinen Namen taufen zu dürfen. Daraufhin iſt folgende Antwort eingegangen welche verleſen wurde: 5 „Gern gebe ich die Genehmigung dagu, daß ein Ruderboot des annheimer Rudervereins m e weewen Namen ge⸗ tauft wird. Möge das Boot dazu beilragen, bei deutſchen Männern und Jünglingen Körper und Seele zu ſtählen und ihnen nach treu hgetauer Arbeit Erholung zu ſpenden.“ Es war wunße icher, daß gerade unſene Schüler bas wen rlicher Weiſe der Vorſitzende, Stadtbaurat 1 ahm hier⸗ 5 Valutasturz und frele Wirtschaft. Von Dr. Hug o, Mitglied der Nationalversammlung. 1I. Es läßt sich selbstverständlich nicht leugnen, daß der Wie⸗ deranschluß der deutschen Wirtschaft an die Welt hinsicht- lich des Bezuges von Rohwaren eine weitere Belastong der Valuta bedeutet. Aber auch der Laie wird einsehen. dab die Wiederherstellung der deutschen Produktionstätigkeit und da- mit der Ausfuhrfähigkeit die Heranführung der Roh- Ware zur Voraussetzung hat. Wenn sich in Deutsch- land die Einsicht kräftig weiter durchsetzt, daß erhöhte Arbeit geleistet werden muß, wie es bereits dureh die von der Arbeiter- schaft selbst verlangte Rückkehr zur Akkordarbeit in die Er- schemung tritt, 30 nützt uns der steigende Arbeitswille allein bitter wenig. wenn die deutschen Industrien, die auf die Ver- arbeitung ausländischer Rohstoffe angewiesen sind, Maugel daran leiden oder gar damit ausgehungert werden. Solange wir nicht in der Lage sind, über einen erheblichen Produk- tionsüberschuß zu verfügen, werden wir selbstverständ- lich vorsichtig mit der Belastung der Einfuhr sein müssen. In erster Linie gilt es. diejenigen Industrien zu versorgen, die völlig oder in erheblichem Umfang auf die Einfuhr von Roh- ware angewiesen sind und die gleichzeitig Ausfuhrprodukte hersteflen. Andererseits kann der Kauf und die Heranfüh- der Rohware nicht volkswirtschaftlich nutzbringend durchgeführt werden unter den Fesseln der Zwangswirtschaft. Hierzu bedarf es unbedingt des freien Handels und der freien Wirtschaft. Der Volkswirtschaftsausschuß der Nationalversammlung und später die Nationalversammlung selbst haben gegen die Stimmen der Sozialdemokratie zum Ausdruck gebracht, daß kfür die Lederwirtschaft die Voraussetzungen zur Notwendig- keit der Aufhebung der Zwangswirtschaft und zur Wieder- anschließung an die Weltwirtschaft gegeben sind. Die deutsche Lederindustrie hat trotz der erheblich höheren Inlands- schlachtungen in Friedenszeit für über 500 Millionen Mark Häute jährlich zur vollen Beschäftigung der Betriebe e i n- fköhren müssen. Daß eine solche Industrie in Zeiten des Tiefstandes an nlandsgefällen nicht produktiv schaffen und lohnend wirtschaften kann, wenn sie von dem Bezuge der Weltvorräte ausgeschaltet bleibt, liegt ohne weiteres auf der Hand. Hinzu kommt, daß wir in Friedenszeiten für etwa 300 Millienen Leder und Lederfabrikate ausgeführt Bhaben und daß auch jetzt der Hunger nach den khochwertigen Fabrikaten der deutschen Leder- und Partefeuilleindustrie vor- handen ist. Hier können also Ausfuhrwerte von enormem Wert geschaffen werden. vorausgesctzt, daß Rohware, d. h. Leder vorhanden ist. Nun kann man selbstverständlich diesen volkswirtschaitlich notwendigen Anschluß an den Weltmarkt nur so vollziehen, daß die Weltmarktpreise auch maß- gebend für den Inlandsmarkt werden. Nun war bisher der Häute- und Lederpreis in Deutschland durch die Zwangs- wirtschaft so seht niedergehalten, daß die Aufhebung zu einer enormen Preissteigerung fähren mußte. Nie- mand im Volkswirtschaftsausschuß war sich über diese Folgen- Wirkung im Unklaren. Was man aber nicht voraussehen konnten, das wWar das enorme Sinken der Valuta durch die (Folitick des Reichsfinanzministers. Dieses erhebliche Sinken der Valuta hat eine starke Verteuerung der Ware hervorge- rufen. Seit dem Beschluß des Volkswirtschaftsausschusses ist die Krone z. B. um über.50 Mk. teurer geworden. Die Anhänger der Zwangswirtschaft benutzen die Gelegen- heit, uru die Rückkehr zur gebundenen Wirt⸗ schaft als die einzige Rettung anzubieten. Wie steht es in Wirklichkeit damit? Es ist sckon ausgeführt worden, daß, da die Einſuhrsperre für Häute und Leder noch nicht auf dem Verordnungswege zufgehoben ist, der Beschluß an sich auf den Stand der Valuta überhaupt keinen Einfluß hat ausüben kön⸗ nen. Wie würde sich aber bei Fortsetzung der Zwangswirt⸗ Schaſt voraussichtlich volkswirtschaftlich die Lage gestalten? Wenn auf dem Inlandsmarkte unter der Zwangswirtschaft das Pfund Häute.40 M. kostet, und auf dem Weltmarkte 10 M. bis 12 M. dafür bezahlt werden, wenn ferner die Inlandsge- Falle durch die Beschlagnahme kaum zu 50 v. H. erfaßt wurden, S mußten naturnotwendig die geringen Inlandsmengen noch durch Verschiebuns nach dem Auslande über das links- rheinisches Gebiet weiter z us ammenschmelzen. Die erste Folge würde die Lahmlegung der deutschen Leder- und Schuhindustrie mit Zehntausenden von Arbeitern sein, die zweite unabwendbare PFolge wäre die Einfuhr von fertigen Stiefeln aus dem Auslande. Was uns in der Beziehung das Ausland an Preisen und Qualität für den deutschen Konsum bieten würde, hat uns die Leipziger Messe gezeigt. Ein guter deutscher Herrenstraßenstiefel wurde von den Fabrikanten trotz der hochgeschraubten Lederpreise für 80-—90 M. ange- hoten, eine nicht völlig gleichwertige amerikanische Arbeit War gicht unter 180— 200 M. zu haben. Diese Preise würden sehr bald dem deutschen Volke zum Bewußtsein bringen, welche Torheit es bedeuten würde, durch die Aushungerung und Lahmlegung der deutschen Schuhindustrie infolge der Fortführung der Zwangswirtschaft die Inlands- versorgung lahmzulegen. In Amsterdam, Kopenhagen, Chri- stiania und Stockholm kostet der Stiefel das dreifache, wie die gleichwertige deutsche Ware unter der Wirkung der hohen Lederpreise kosten wird. Diejenigen, die heute ihr Scherbena- Sericht über die Auſhebung der Zwangswirtschaft abhalten, sollten lieber einmal ihre Nase vor die deutsche Tür stecken, um sich darũber klar zu werden. was unserer harrt, wenn wir auf die ausländische Belieferung mit Fertigfabri⸗ Katen angewiesen sind. Nimmt man hinzu, daß bei ausreichendem Vorrat an Roh- Ware die deutsche verarbeitende Lederindustrie jeglicher Art zu einer günstigen Exporttätigkeit entwickelt werden kann, so ist die Schaffung derartiger lebendiger Wirtschaft nicht der Fein d, sondern der Förderer der deutschen Zahlungs- Manz. Fesselung, Lähmung., Eürokratisierung der Wirtschaft führt zum sicheren Absterben und Tode. Die Eutiesselung und Belebung der Wirtschaft gibt uns allein die Kraft, uns wieder emporzuarbeiten und aufzurichten. Trotz dieser grundsätzlichen Auffassung der Dinge wäre es natüũürlich verfeblt, mit einem Schlage die völlige Freiheit auf der ganzen Linie für den Wiederanschluß an den Weltmarkt zu vollziehen. Das würden wir weder finau- ziell aushalten, noch würde es uns in jedem Falle wirtschaft- lich von Nutzen sein. Es gibt Waren, die wir entbehren können. Man möge, soweit man die Macht hat, ihre Absper- rung vom deutschen Markte verhingen und mit Energie durch- zusetzen versuchen. Andererseits ist nicht zu verkennen, wie flüssig die Grenze zwischen dem Notwendigen und Ueberflüs- sigen ist. Aus meinem Wahlkreise werde ich bestürmt, für den freien Einkauf des Auslandszuckers zugunsten der Süßig- keitsindustrie einzutreten, die selbst erheblich billiger im Aus- laude kaufen könnte, als ihr der Zueker amtlich in Deutsch- land geliefert wird. Diese deutsche Industrie kann nicht Rohware im Auslande kaufen, solange die Auslandsschoko- lade Deutschland überflutef und eine Riesenabwanderung deut- schen Geldes in das Ausland zur Schädigung der deutschen Valuta verursacht. Und wer sind die Interessente n, die laut nach der Aufhebung der Hemtaungen in der Sũüßigkeits- industrie rufen? Es sind die Arbeiter, die namens ihrer Ge- werkschaften und mit der Unterschrift ihres Gewerkschafts⸗- führers anx mich herantreten. Bei der Lederindustrie Waren die Dinge ercht anders. Auch dort hat die am Lebeu dieser Industrie beteiligste Arbeiterschaft dureh ihre Cchisdkachaitssckrethre für die reger umgesetzt. der I Se e l Zwangswirtschaft gearbeitet. Ich füge das hier an, um vor aller Oeffentlichkeit festzustellen, wie lächerlich und albern es ist, die großen volkswirtschaftlichen Gesichtspunkte, die zur Aufhebung der Zwangswirtschaft in der Lederindustrie gefũührt haben, in ein kapitalistisches Profitinteresse umzudeuten. Die Wiederaufrichtung der deutschen Wirtschaft ist eine Aufgabe. der nur nach hohen moralischen und volkswirtschaftlichen Ge- sichtspunkten gedient werden darf. Börsenberichie. Frankfurter Wertpapierbörse. Frankfurt a.., 26. Sept.(Eig. Drahtber.) Die geschäft- liche Tätiskeit beschränkte sich auch heute wieder auf einige Sonderpapiere, in denen Kursgewinne zu verzeichnen waren. Soweit Aufträge vorlagen, wurden diese zu meist ge- besserten Kursen ausgeführt. Das Geschäft blieb jedoch auch heute ruhig. Am Montanaktienmarkt blieb die Umsatz- tätigkeit bescheiden Bei behaupteten Kursen gingen Phönix- Bergbau und Harpener um. Mannesmann büßten 2% ein. Für Buderus herrschte zu anziehenden Kursen rege Aufnahmelust, 158 eröffnet, + 3 6, dann etwas schwächer. Rheinische Stahl- werke gefragt. Schiffabhrtsaktien neigten zur Abschwächung. Gut behauptete Haltung zeigten chemische Werte. Th. Gold- schmidt hatten sich etwas gefestigt, ließen aber später etwas im Kurse nach. Badische Anilin mit 424 5 niedriger. Farb- Werke Höchst 349. Elektrowerte standen mäßig höher. Von sonstigen zu variablen Kursen gehandelten Papieren stellten sich Daimler Motoren 2141, Adlerwerke 237. Heimische Bank- aktien lagen bei stillem Geschäft gut behaupett. Canada Paciſic eröffneten mit 435 und zogen bis 445 an, um erneut abzuschwä- chen. ca. 430. Deutsche Erdöél 280. Ludwig Ganß 274, etwas Von Anleihe werten lagen Kriegsanleihen mit 77 etwas schwächer. Auch 3% Reichsanleihe abgeschwächt, 6458. Sonst blieb die Kursbewegung auf diesem Gebiete be- scheiden. Der Markt der Einheitswerte lag fest. Gefragt blieben Armaturen Hilpert Berlin, Frankfurter Gummi, Gum- miwaren Peter, Zellstoff Aschaffenburg. Die Börse schloß bei stillem Geschäft behauptet. Privatdiskont 34 ¼. Kurse der Frankfurter Börse. Festverzinsliche Werte. ZA. 38. 25. 25. a) Deutsche unkh. b. 1935-.— 5/% Deutoshe Relohs-Anl. unk. 5——8 1596 5. 182. 77.12 77.— 4% Bayr..-.-Anl. K 1808 78.50 78.30 4% Deutsche Relohs-Anl. kdb. 21½ Bayer..-.-Anl. 63.50 63.20 1016, aalcb. b. 1825, unk. 4% Bayr.-Pfülz.-.-Prlorit. 83.25—.— Devtache gelche-Al. 2885 220% de. 10. 5 8 ohs-Anl. 5 5 185 1 855 215 64.75 65.— b) Auslündische 5% l. Relohs-Sohatzanl. 99.90 99.854½¼ Oest. St.-Rent. v. 1918.. 4½ IV. u. V. do. 77.25 77.12 4½% dn. Schatzanw.—.— 35.90 4½% J. Relchs-Schatzam 33.75 83.90 4% do. Goid-Rente 51.— 54.— 5% Sreuss. Schatzanw. 99.80—. 4% da. elnheitl. Rente 35.——.— 4% do. do.—.—188.25 4% Ungar. Gold-Rente 1——' 3½ Preuss. Konsols 66.15 65.154% do. St.-Rente v. 1910—.—.— 3% da. 4⁰. 51.75 61.90 4% do, do. V. 1857—— Bank- und Industriepapiere. 25.] 26.[.-Ung. Staatsb—.— 177.50177.50 Badische Bank 131.—131.50 Cest.Südb. Lbd..—.— 17.30 Wa z. Ludwigsh 223.— 230.— Serl. Handelsg.——.-ArdasBilfinger—.——.—Haschf. Kleyer 232.— 233.75 Darmst. Bank 117.5012.50 Cementw. Hdibg 170.—170.75 do. Badenſa 183.—183.— Deutsche Bank—.—235.—Badische Anilinf438.—82.—] do. Bad. Duriach.i73.——.— Disoonto-Aes. 174.—172.75 Ch. Scheldeanst 394.50394.500 Daimlermotor. 214.75214.75 Dresdner Bank 147.50147.— Ch. Arie sh.Elek. 242.—-242. Haschf. EAing.—.—217.— Nationalhk. f. D. 111.— 111.—farbw. Höchst 349.50349.—-„ Esenach 139.50139.50 Pfälz. Bank 121.30 124.75 hfabr. Rannh.—.—.—Jaritzner Durl.—.— da. Hypothekb 189.—189.75 Ch. Farb.MUhlh. 152.50152.5/ Haldæ Heu, Mäh.—.—.— Rbeln.Creditbk.110.— 11.50 do. Holzvkohl. 237. 223.75 KlsruherHasch 236.50237.— 40. Hypothekb. 190.—180.75 d0. Rütgersw. 179.—175.50 Ffz. Mäh. Kayser—— Sudd. Dlacontof23.30 122.— Sudd. Drahtind.—.——.-Schneller, Fr. Boch.erg...]—.—.188.— KAlig..-Ges. Ed.—.—J19.—[Ver.Oelf. dtsch. 182.50188.— D. Luxem.Bergft80.— 142.75]( Bergmann— Uus.—-rorzell.Wesselſ182.— 185.— gelsenk. Bergwſ175.501.—Feſten& Aufll. 210.—210.—Pf. Pulverf., ing.208..— Harpen. Bergb.188.—187.—Lahmeyer—.——.—Sellind. Wolff 128.—128.— Kalſw Westere. 290. 290.—Schuckert ubg. 131.—131.50 Spinn. Eleäf.-.- Hannesmann. 189.78/199.50 Stem.& Hafske175.—174—8ina Ettiingen 160.—167.— Osohl.Eisb. Bed.“—.—134.— Gummiw. Peter 228.50 229.— Lammparnsg. Laiserfl.—.—254.50 do. Eisenind.—.—159.50/ Hedd.Kup. SK. 153.— 153.—Uhrenf. Furtw. 170. PhöntxBergbauf184.75 185.50/ Junghans Gebr. 228. 229.—P. Verl.-Anst.. .Kön.&Laurahf—.——.—Adlerk Oppenh.]—.——.—Waggonf. Fuohe——. Schantung 144.50 141.—[Ledert. Spler.———Zelſst.Waldhof 194.50.193.50 .-A. Faketf. 18.—114.500 Lederw.Rothe 178.—172.— ZuckerfbrüsSad) 313.—313.— Nordd. LIoyd 116.26117. do. Slld. Ingb. 169.50 188.50 do. Frankenth.—— Kurse der Berliner Börse. Festverzinsliche Werte. 25. 28. 3% Hessen 60.40 60.40J 4½% Ung. 1914/ 44.— 44.30 50% l. D. Schatz- 4% Prkf.Stdtal.] 98.40—.—4% U. Goldrente 56.10 56.30 anwelsungen 89.90 99.90 4% Münch. 1914 56.40 96.—4% U. Kronenr. 2 57—— 5% l. do. 94.75 84 500%% 0. Schatz- 4e% Wien. Inv..—.— 57.— 4½%% d0..,5. 77.30 77.25] anweisung—.— 84.50 4% Frft. Hypoth. 4½0% do..-9. 77,20 77.—4% O. Goldrente 52.50 58.10 3.-.Staatsb. 4½0% do 1924e 84.— 84.— 4% do gonv. nH..—3% d0. G. 8. 50%. Reiohsanl 77.20 4½/0.Sliberr./—.——.3% Ergaunzn. 4% do. 72.50 ennre——2= do. goldpr. 3½% 40. 66.75 66.10 4% Türk. Ad. 0à 70.— 70.—2% UD. Sudb. Pr. 20ʃ0 65.— 68.274% T. Bagd.8. 1 95.— 90.—%0 do. neue 4% Pr. Sons. 71.80 72.50 do. Serle li 95.50 80.—5% do. .%% do. 2⁰ J% Turken unlf.—.—.—-IA%½Anat. I. N. 8. 2% do. 62.— 4% Türk. 1911 57.50 82.50 Ii. Anat. Ifl. S. 4% Baden 82.50 Türkenlose 296.—300.—%½ KA. E. U. Obig. 30%% Bayern 74— 4½% Uag. 11—.— 43.75J6 k..-Uebers. Bank- und Industriepaplere. 25. 25.28. 28.2. a) Eisenb.-A. 3— 55 1— 77 ab 8 105— ohan 142.50 ergmannklek.154.— alw. Aschers. 188.— 199.— 155 7905 dc Sing, Nürnberg 133.—186.—Kattow, Bergb.—— 144.78 Stralenbahn 128. 128.—Berl. Slektr. W. 198.25136.25Hebr. Körting 144— 144.— ar. B. Stradenb. 120.— 120.—Slemarok bütte229.75 284.—Kosth. Oelluiös. 217.— 218.— Sudd. Elsenb. 120.— 120.25[8of, gugstanl193.67 J8.—abmever 400.123— 125.— Oest. Staatsb. 115.— pe Gbr. Böhler, Co. 195.— 212.50[Laurakütte 159.50 Cest.Sldb. Lbd.] 17.50 17.25 BTownBOV. ACo.—7d.—Llnde's Elem. 162.30 184.— Anatoller 605%—.——.—guderus Flsen.138.—152.750LInke& Hofm. 308.— 8307.75 Pr. Melurlohb. 379.— 370.— Ohem. Ariesh.—239.[Lud. Loewes. Co225.—— Orientbahn 280.— 275.— Ohem. Wefler 228.— 225.—Lothring. Hütte ſ8c.87 180.80 b) Schiff-A. 5 Ohem. Albert 377.75 380.— Hannesmann 190.— 159.50 0 Sonoord. Bergb 340.—40.—[oschl. Elsb. Sed. 138.— 132.— .-Aust.Dampf.—..—Palmier Hotor. 214.50 212.250 do, Elsenind. 157.50 18.80 2 Faketl. 113.87114.50p. Luxemburg 147.—48.75 do. KokSwer k. 224.— 22275 .-Süudam. Dpf. 201. 2520f.— P. Ueberf.Elekt. 311.—316.—Orenst. KKopp. 192.— 122.50 klanes Dampf. 284.—288.— Peutsohe Erdol 300.—365.— Phönix Sergb. 18225 187.50 Nordd. Lloyd. 117.50118.87 Peutsch, Kallw. 217.25 218.— Rd. Braunkchle357.— 358.— e) Bank-Akt.. D. Waften, Mun. 211.75 210.50 Rh. Retallw.Vo. 168.— 170— Berl. Hand.-A. 163.— 162.— Prkoppwerke 380.—342.— fn. Stahlwerke188.12 165.50 Com..lekh. 132.50138.— Elberf. Farben 207.—361.—Riebeck Hont. 230.— 231.— Darmat. Zank 117.25117.50(8, Kloht u. Kraft ids0J 88.28/Romb. Hütten 58.— 189.— Beutsohe Sank 242.— 241.— des f. stektr.U..—122.—Rütgerswerke 177.— 121.50 Dlsconto Com. 173.75172.50 PFshe]⁰ æBergn, 209.75 282.— Sachsenwerk 225.— resdner Bant 147.— 145— Felten 4. Hufll. 210.—207.28 Sobuckerté. C0.130.25 1287 EHitteld. Kredith. 121.— 121.50 Frledriohehütt. 20f.—f88.—Stem. L talakeff7.80 170.— Matlonald. f..J112.—112. dasmot. Deutz 147.87 149.25 Türk. Tabak-B. 549.50.— Oesterr. Kredit 114.—111.—Gelsweld. Ela. 259.—280.—Ver. Köln-Rott. 206.— 204.— Relchsbank 130.— 140.50 delsenk. Berde128.75 17887 Ver. Fr.Schuhf. 212— 218.25 8 gelsenk. Gubst. 220.— 270.—Ver.Glanzstoff. 59.— 597.— d) Ind.-Akt. sorg.Harienh.134.— 135.—Ver. St.Z7p.&W. 221.50 229.— Acumulatoren280. 232.—[Gerresh- Glas 299.— 259.—Wester. Alkali 285.— 287.50 345.—380.— JoldschmidtTh. 337.—325.500Zellst. Waldhof 190.25 191.— Adierwerke 231.75233.—Hlarpen. Bergb. 189.25 189.25.-Ostafriͥa Alig. Elektr.-8. 187.75200.—fillpert Hasch. 136.—138.— Neu-Gulnea— 3⁴7.— Alüminlum.-ind.]—..—.JHlrsch Kupfer 245.8020.3000tavi H. u. Eleb. 252.— 250.— Anglo-Oontin. 181.50180.50 Hächst. Farbu. 360.—350.— fo. Genubsch. 175.50 174.80 Augs.-Hürnb. u. 188.—200.—IH8schEIs. u. St. 213.—21 Valutapaplere, 2³. 2. 23. 2 Beltimore and Ohl.10.— 148.— Amtliche Devisenkurse. Fur je 100 der Landeswährung in Mark. Für drahtliche Münz-Höchst.] 25. Sept. 26. Sept. Auszahlungen mlt.Oeid DBrief Geld Brief Helland.. 00 fl. 0 81 5 Dänemarr 100 Kr.11 59.25 Sohweden 100 Kr. 11258 680,25 Morwegen.. 100 kr. 112,.50 646,25 Ftanla ud. 100 fin. Mk. 81,—132,75 Sohwer. 100 Fr. 81.— Berliner Wertpaplerbörse. Berlin, 26. Sept.(..) Bei uneinheitlicher Kursbildüng ist das Geschäft im allgemeinen still geworden. Die Haupt- umsätze fanden heute in Schiffahrts werten statt, Wo Hansa und Hamburg-Südamerika bei größeren Umsätzen unge: fähr 10% und Deutsch-Australier 7% gewannen. Paketfahrt und Norddeutsche Lloyd aber lagen still. Die Valutaaktien setzten im Zusammenhang mit der Besserung der Markvaluta ihren Rückgang fort, so besonders Prinz Heinrichbahn, Orientbahn und italienische Bahnaktien Am Montan⸗ markte waren bei uneinheitlicher Kursbildung Phönix um 5 höher. Anilinaktien waren nach den letztägigen Steigerungen überwiegend abgeschwächt. Elektrizitäts- und Bankaktien waren wenig verändert und uberwiegend höher. Im freien Verkehr fanden starke Kursschwankungen statt in Canada- und Petroleumwerten mit dem Ergebnis eines starken Rücg- ganges nach dem bisherigen Kursaufschwung. Koloni werte waren bei festen Kursen etwas höher. Heimische Ren- ten waren überwiegend leicht abbröckelnd. Oesterreichische und ungarische Renten geschàftslos. Späterhin behaupteten Schiffahrtswerte ihren Höchstkurs nicht. Berliner Produktenmarkt. Berlin, 26. Sept.(Eig. Drahtber.) Das Geschäft in Haſef gestaltete sich bei fester Tendenz nach wie vor still. Im Geschäftsleben für die anderen Artikel hat sich im allgemeinen nichts geändert. Amtliche Hafernotierungen: Loco ab Speicher frei Waggon 11,70— 12,00. Loco ab Bahn 11,80—11.0. Tendenz fest. Frankfurter Devisenmarkt. Frankfurt a.., 25. Sept.(Eig. Drahtber.) Holland 886..—888.5. Dänemark 499.25.—500. 75, Schweden 574.25—575.75 Norwegen 529.25—530.75, Schweiz 409.—410.8s. Spanies 439.5— 440.5. Tendenz ruhig aber fest. Mannheimer Effektenbörse. Die Börse verlief heute Außerst still. Bankaktien unverändert Industrie-Aktien lagen gleichfalls etwas ruhiger. Von Brauereies blieben Eichbaum zu 118 gefragt. Wirtschaffliche Rundschau. v. Euglisches Kapital in der Donauschiflahrt. Zu der Me, ckung, daß eine englische Finanzgruppe das alleinige Recht det Schiffahrt auf der Donau anstrebe und dazu bereits das Aktieſ- kapital von vier großen Donauschiffahrtsgesellschaffen erworben habe, erfahren die M. N.., daß an der ganzen Angelegenheil nur das eine richtig sei, daß das Aktienkapital der k. u. k. privi legierten österreichischen Donau-Schiffahrtsgesellschaft, das ins, besondere nach der Ermordung des Erzherzogs Franz Ferdinand ganz in den Besitz des Hauses Habsburg übergegangen war, von Kaiser Karl als letztem Besitzer an eine englische Gruppe über gegangen ist. Die Sũddeutsche Donau-Dampfschriffahrtsgesellschaſt beſindet sich bekanntlich im Besitz des&sterreichischen Staates und die k. u. k. priv. ungarische Dampfschiffahrtsgesellschaft im Besitz des ungarischen Staates. Sowohl bei diesen beiden als auch bei der Bayrischen Dampfschiffahrtsgesellschaft sind keine Ver⸗ inderungen vorgekommen. meldet, daß die Hirsch, Kupfer- und Messingwerke beabsich tigen, ihr Patent auf eine neue Konstruktion für Ersatzberel- fung an ein ausländisches Konsortium zu verkaufen. Dem- Segenüber wird von zuständiger Seite erklärt, daß höchsten- eine Verwendung von Lizenz en zur Nerwertung des Patentes im Ausland in Frage komme. Gewerkschaft des Steinkohlenbergwerkes Admiral 1 Hörde. In der auferordentlichen Generalversammlung wurde der Erwerb von weiterem Bergwerkseigentum aus dem Besiti der Steinkohlenzeche Graf Bismarck beschlossen, und zwar steigt dadurch die Lebensdauer der Zeche Admiral auf 100 Jahre. Der Kaufpreis beträgt für die zu erwerbenden Grubetm felder etc. rund 2554 Minl. Mark. Er soll im Wege einer Zubuſe in gleicher Höhe, die in vier Raten eingezogen wird, aufge bracht werden. Phönix.-G. für Bergbau und Hittenbetrieb in Hürde. Das Gewinnergebnis hat dadurch erheblich gelitten, daß die Gesell- schaft bedeutende Rückstellumgen auf die scirwedischen Erzkon- unter Heranziehung vorhandener Rücklagen eine Divictende vos —6(i. V. 20%) zu verteilen. h. Annener Gufistahlwerk in Annen. Der Nufsichtsra bringt die Verteilung einer Pividende von 53% gegen 25% im Vorjahre in Vorschlag, und zwar nach Abschreibungen vol 249 176 M(580 942). h. Weyersberg, Kirschbaum 4 Co.-d n Solingen. Del Warengewinn beträgt 1 913 349 M.(2 280 5700. Hierzu treteß 156 593 M. an Zinsen und Mieten. Nach Abschreibungen voß 161 327 M.(æ2y 8yg) verbleibt ein Reingewinn von 647 236 M. ( 343 058). Es sollen davon der am 8. Oktober stattfindenden Generalversammlung 336 Oo00 M. 12/(0) zur Kriegsstenef rücklage vorgeschlagen werden. h. Pomona Diamantengesellschaft, Berlin. In der außßerordent- Rchen Generalversammlung, in der ein Akfienkapital von Mark 1227 400 vertreten war, wurde die Verlegung des Sitzes nach Südwestafrilcaa beschlossen. h. Die Gestaltung der belgischen Prämienamleihe. Die Ausgabe der belgischen Milliarden Fr. Prämienanleihe ist in kfolgender Form geplant: Zunachst erfolgt die Ausgabe von 35 Milliarden mit einem wöchentlichen Haupttreffer von Million. Später sollen drei weitere Serien von%, 3 und Milliarden mit einem wöchentlichen Haupttreffer von 2 Mil⸗ lionen ausgegeben werden. Einreise nach Italien., Die italienischen Auslandsbehörden sind neuerdings, wie der Zentralverband des Deutschen Groß- handels miiteilt, ermächtigt worden, Erlaubnisbescheiniguuges zur Einreise nacli Italien ohue vorhergehende Anfrage beim itß lienischen Ministerium des Aeufßern auf Grund der Ausleünfte zu erteilen, die sie sich selbst über die Personen zu beschaflel haben. In Zukunft werden daher Einreiseanträge erstens von id der Schweiz wolhnhaften Deutschen direkl an die zuständige iia lenische Vertretung(Gesandtschaft oder Konsulaf) und zweiten? von den in Deutschland wohnenden an den Kgl. italienischen politischen Kommissar in Berlin zu richten sein. Vor Ratifzie rung des Friedensvertrages ist jedoch ohne Vorliegen von tril⸗ tigen Gründen schwerlich eine Einreiseerlaubnis zu erwarten Letzte Handelisnachrichten. r. Püsseldorf, 26. Sept. Eig. Drahtb.) Die Nheinisch- wesll. Zinkblechhändlervereinigung zu Dusseldorf beschloß am 26. Sept, eine Preiserhöhung auf 43365 M. gegen bisher 421 M. pro 100 Kilo für Lagerverkäule. Der Aufsichtsrat der Fittingwerke Gebr. Inder Düsseldorf beantragte 6 Dividende gegen 10 1. V. In der heutigen Mlitgliedervereammlung des Stahlwerte⸗ Ocking Düsseldort waren 1 233 000 M. Akttienkapital vertreten, Die soiort zalubare Dividende wurde auf 635 feslgesetzt. Ueber beiriedigend be- LSchäffigt Se. rw. Hirsch, Kupfer- und Messingwerke.-G. Es wurde ge trakte zu machen gendtigt ist, jedoch beabsichtigt die Verwaltung 1 9 41 .—9nqfi.... LPPrrCc˖//ĩ(„ Ewd 1 Die Bekämpfung der Maul⸗ Lacge— 5 Verümde· Grund — im eun deege,—.———.5 2 Fee e ſind dais er⸗—— rungen in run beamten nſ e widrigenfalls fährungs⸗ unterlagen——— ſten der e e von anne keſchafft werden. Mannheim, 26. September 1914 Bezirksgeometer. Die Geweteung ven Betdithen bett. Nach Art⸗ des Etatsgeſetzes 1 zugehörigen Landes chen Berordnung der 1908 e eeee und Verordunngzblatt E. 601) Bönen im Falle Been ſn einmaligen Berrdeen Wer oder für bewilligt werden: .an zuruhegeſetzte und mäßige Beamte, 2. an 5 Hinterbliebenen von etatm edige der e be Nez der Sehern eeee (d. k. an Witwen und an bh. ter, die das 18. haben oder deven Muiter n und zwar auch von laſſen waren. Dauernde Beihilfen können unter der gleichen Vor⸗ oder eg Alle Bewil illigungen derruflich. rr nur bewilligt werden an Beamte, die vor dem worden ſind und a e ee berr dee 1 2 Hult 1908 beftr. Wafter⸗ —5 on Vethireen ſind jederzeit wi⸗ dels bezirk der unterzeichneten Stelle woh⸗ um eine ſolche Beihilfe einkommen wollen, haben der bei ihre Geſuche im Laufe des Monats Okto⸗ er unten angegebenen Stelle einzureichen, von ormulare unent⸗ der auch die hierfür vorgeſchriebenen F belklich zu beziehen ſind. Haupiſteneram n. 28. den r Naunheim Finanzamt ſtr den Beatet 2 Mannheim⸗Stadt. onders. 2 gemacht, daß 58 Baud Zum Handelsregiſter wurde heute eingetragen: Zum Handelsregiſter A: 4 141, 72, 4 119. ½*½* 2 2 nree alle in 55 5—5 Firma Lalbang a ma Adam Moll& Sohn Nikolaus dbel mine u. Cie. —.1* nburger Carl Tubach 2. Zum en ae B: Band IV 80, ſhan A. P Geſell· aſt mit G en Chemi d hön 2 we ng Mannhelm, 24. ecbe——. Bad. Amtsgericht Re. I. ——— 92 1 1019, wird 95 33 8 Zahnarztes H. in Frei 0 1. Br., Gbelhe ſtraße 1, der Aheiniſchen pot anbe Anheim 1 150 er der 9 9 3 othel Pe Serie 110 No. 4084/4085, 2 Liüct je 1800 4, eine zu bewirken, insbeſond—— neue Sins⸗, Oewinnankeilſcheine oder beinen Ernenerungsſchein Luszugeben. Am. 1 16. 7 5 1919. Amte gericht Z. 9. 75 55 eantrag er Nsber der Urkunde — 1— im dem den 15 25 vormittags 11 dem unterzeichneten mine ſeine e anzu⸗ aetden und Urkunde Fere, Wiörlgenfaks ſrung der Mue erfolgen wird. NRannheim, 6. Aug. 80 aine dur z0 Bar Zum er B, 1020 Band XV, O wurde heute eingetragen: Firma nateretebis ſellſchaft mit beſchränkter in Man„. . mens iſt: Vertrieb von 25 3 25000 Mark. 5 5 ſönlich 5 n⸗ Nieber⸗ 5 . J Ge⸗ 80 en 2* beſchränkter ftung. Der ſts⸗ 1155 iſt am 20. Auguſt 1919 1* t. Die Ge⸗ ſellſchaft llt einen oder mehrere äfts Sind mehrere führer beſtellt, ſo wird die Geſellſchaft durch minde⸗ lers 8 durch einen Ge⸗ dafteſuhrer und Prokuxiſten Geſellſchaft 5 wird ſie nicht e—5 ſechs Monate vor dieſem Zeitpunkte— einem Ge⸗ . — 2 0 1 ihre um weitere 10 bis zum 30. Jun derſelben Weiſe perlängert 1 die 155 Jahren bon ehn Jahren, ſo 1925— einem Geſellſchaf⸗ ſechs Monate vor Ab⸗ — des jeweiligen letzten Vertragsjahres eine Kün⸗ digung durch eingeſchriebe⸗ fab nen Brief erfolgt. Am. 183 Mannheim, 28. Sept. 1919. Amtagericht Ne. Geccete. Den äftsfüh⸗ Handersregt A —15 0 oſeph Nöche⸗& aunheim. Der 5. Band XX, O.. 28, „Heller& Weltin“ Max Juſel.. 3 6. Band XX, O. Flema„Emil 2 mann“ in— Le Le⸗ diter de keeeet er en, Fetee, en e ermann aſch, —800 Berlin, Wilhelm Raſch, Otto Walter, Kauf⸗ —4975 Mannheim. Ge⸗ 4 8 0 0 e 13— 55 Inbaber 10 Man 4 von Waren aller 9. B de de 7 haber iſt 92 10. Kau Serl Breſt⸗ del mit in, Mann⸗ miſch⸗techn. Produkten Geſchaſtszweig Jurerte u. port 5 0 Han⸗ warxen, che⸗ 111 8 und ichen eln. 11 Band XX. O. B. 28, 22 0 15 8 20100 e. Perſönli a 20 chafter Hatob Kau Kaufmann, Geſchäftszweig: 1 8 11., D. Vertretun⸗ 5 2 18. Band XX. O. 8. 5 Naunz au unenae de e Conrad. nitzer, des anns pp Conrad, Mannbeim. Geſchäftszweig, Agentur⸗ und Kommiſſionsgeſchäft. 14. Band XX, O. g. 92, r Nanh 55 Tenderin eim, G 7 No. 41. ber Arthur Tende⸗ Mann⸗ Kaufmann, Geſchäftszweig; Großhandlung in Ta abrikgten und Heinlſch⸗ R Artileln. 15. 1. I0 1919 begon⸗ 25,. 12. Otto ber A ch 9958 Kaufmann, Berlin im g. Band XII O. 3. gieniſcher Artikel Müſler& ege“ in Manndeim 4 bageseincbaf. ie⸗ Geſel⸗ ſchaft hat am 15. Septem⸗ Knee 90 0 940 ber 1919 begonnen. Per⸗ mit beſchränkter Haftun ſtädt. Fuhr⸗ und Gutshof in iſt am März 1919 ge⸗—8 haftende Geſellſchaf⸗ in Mannbeim, P No. 1 K. Klauenſeuche erneut ausgebrochen. ſtorben and der Ge⸗ nd Georg Müller, Gegenſtand des Unter⸗ folgende Anordunngen getroffen, die genau— 115 ausgeſchieden. und nehmens iſt: Der Erwerb ſind. uguf Mann⸗ Oskar von Grundſtücken beſonders A. i—9 he Wtene Bhrc run i 92275 Das Sehüöft bildet ichten eniſchen run er e⸗ ee e L. S. Düſſeldorf, Nikolaus Stutz, Artikeln. nigen Arbeilen, die dazu ſchriſten des Bundesrats eichsviehfeuchengeſetz. Ma find zu Pro⸗ 16. Band XX, O. dienen, die erworbenen B. Beobachtungsgebiet. beſtellt und berech- 21 95 Friedrich ſc Grundſtſtcke in einen für Um den(A) 5 5 ein Beobachtungs⸗ tigt, je zu zweien die Ge. in Mannheim, Gß No. 17b. Induſtrie und 1 ſchlags⸗ im Sinne 168 ff. Weeezen an den. in vertreten und Inhaber iſt Friedrich Wie⸗ plätze geeigneten ſtand —2 5 ee 0 beſtehend aus a zu nen. ſel, Kaufmann, Mannheim. zu verſetzen, 1 7 die Vor⸗ elcher rechts efe 2. B5. XVII, 132, Aul dder weis Fahrikation nahme von bewegungen ——— ge B3. 33„Neckarauer ſil⸗ und Vertrieb chemiſch⸗tech⸗(Auf⸗ und ag, Planie⸗ eee g e ee Badiſches Deztrkkamt. Neckaran. Der Füra deh 2. Sur: fehſe Ener Gng⸗ Bekauntmachurtg 1555 verl. 80 333 122 1 20 ee ee e 25 e eeeee u0 und Bager⸗ Nie⸗ arf Hagens& g un on An⸗ ece en mee nachfo— 5 Gemeinden iſt 11 O. B. 18, 8 55 Fen—— den 65. Tasfabet in den Räumen der betreffenden Geundbuch⸗ Wag Bernep e 8 ſelſchatszwel 3 ——— 10 beim. 125 Firma iſt ge- 19. 1019 begon⸗ geeignet ſind, Wiederver⸗ Sedlenheim auf Montag, 6. De 1819, berm. 3 15 ig, ee Geſeldſchafter 195 50 2 Ant ber fe N XIX. O. 166, 8— 22 batage ed Ge⸗ nis ſeit der letzten Fortfüßrungs⸗ Eruſt oe in heim d 1— 5—5 felſcharte— Ga 2 tagfſehrt dem Grundbuchamte bekannt ge⸗ Memeg Offen e— Ge⸗ im Einzelnen. D 2 81 7— wordenen Veründerungen im Grundeigentum wah⸗ del⸗ Feinech a9 idel in kapital beträ t 20 000 Mark. Orim vend 1 Woche vor 8—— 4— der ig⸗· Zeiß, Kau M 0 Aele 8 Be⸗ Geſchä 1291 75 iſt Theod ten in den Näumen etwaice heim, iſt in 5 Aalrit⸗ Hoch 15 855 10 M Einwendungen gegen Ne⸗ 45 0 0 Nee Beränderun⸗ als 2 e 5 Geſehſchaft mit be⸗ gen im Vermeſſungswerk und ſind in der e ſchränkter Haftung. Der 11. il dee Baurr, Ge Vaee 5 12 n „ Spirituoſen Aee 4 1210 Bad. Amisgericht RNe. 1. Güt egiſter da r dane ea eingetragen: Am. 182 1. Seite 1: Peter itt, 52 0h 2. Seite 2: Hans Kra⸗ mer, Bankbeamter und Par. de⸗ geb. in Maunheim. vom 5. September 2 ſbem⸗ g. Seite 3: Max Wirt und Berta 53 in in Mannheim. Vertrag vom rungenſchaftsgem ft. 15800 te Karl ebec ſtian uſter, eker und Irma Luiſe Beltermann in Mann⸗ Vertrag vom 12. Sep⸗ tember 1919. Errungen⸗ chaftsgemeinſchaft. Vorbe⸗ altsgut der Frau iſt das nete Vermögen. 5. Seite 5: Maximilian Laris uber, loſſer n Mannheim 555 vom 13. September 191 iſt allgemeine Gütergemein⸗ ſchaft vereinbatt. Vorbe⸗ der Aber 92 0. im Vertrage n ezeich⸗ 85 Vernib gen. Seite 5 Joſeph Wen⸗ delin Ritzinger, Kaufmann und Margareta Pauline Cliſabeth geb. Allespach in nheim. Vertrag vom 15. weaſch Er⸗ Tungenſchaftsgemeinſchaft. der Frau iſt das im Vertrage näͤher ke⸗ Vermögen. Seite 7: Ju glektrotechntter und Katha⸗ rina 2 Zeiger in Mann⸗ heim. Vertrag vom 19. Sep⸗ tember 1919. Gütertren⸗ JBen 8: Hei e urich Wolf, Spengler und Na Endres in Mannheim. 1 ag vom 12. Septemder Errungenſchaftsge⸗ a Pdan in Nas 10 teqnt der im Ver⸗ — 5 derahnee Ver⸗ M danbein, 20. Bab. de regiſter⸗ B, Lu 1 be die Geſlundaft ft auf⸗ aft wird 5 5 dat 7 treten. Der bisheri 5 herige Ge⸗ ed Ralte. Nab ſt Mannheim, 20. VBad. Lalegernd, de 853 und i 5 Frünk⸗ in Mann⸗ heute An g cha ſeoſelzon t icht“ 5 Haftpfl 55 183 gecgh pp Mattheis ſſt aus dem Vorſtand ausgeſchie⸗ den. Peter Kerns, 1 mermann Mannheim, in den Vorſtand dewäht Mannheim, 20. Sept. 1919. Bad. Amtsgericht Re. 1. Jum Handelsregiſter 5 26, Firma „Einkauf füdweſtdeutſcher Städte, Geſellſchaft mit be⸗ 8 7 55 eim wurde heute eingetragen: detie Prokura des Guſta Kruſe und des Friebrich Jakob e iſt erloſchen. XX. O. 8. 38, Mannheim, 24. Sept. 1919. Bod. Aumtsgericht Ro. I. ſtelte und Mannheim, 19. Sept. 1919. Bad. A misgerich tember Er⸗ ertrage näher bezeich⸗ wig Lautz, Zum Handelsregiſter B, Band XV, O. Z. 8 wurde heute eingetragen:: trma„Rheinauer In⸗ duſtriegelände Geſellſchaft svertr See 1919 lae der ſſcen efz erfolgen im Deutſchen gedeee Ne. 1. Am. 155 Zum Handelsregiſter B. Band IV.-3. n „Vereinigte e 89595 ut dch ſahrtegeſen. mit beſchränkter Haf⸗ in Mannheim wurde heute ee Ami83 Dur⸗ lu Oeſellchaſter 558 4 5 3 wurden die 88 20 3. 1, 22 Jiff. 2, 3 u. 4, 23 Abſ. 54 Abſ. 2 und 35 des Geſell⸗ ſchaftsvertrages abgeändert. Mannheim, 25. Sept. 1919. ed Argetich le. f. W 0 B. —5— eingetragen: Firma Würomöbel.Jabrik⸗ 18 ränkter Haftung“ in Mann⸗ eim— Sandhoſen. en⸗ ſtand des Unzernehmens iſt: Die Herſtellung und der Ver⸗ trleb von Büromöbeln und verwandter Gegenſtänden. Die Geſellſchaft kann ſich an Unternehmungen mit ähn⸗ lichen Geſchäftszwecken be⸗ teiligen, ſie erwerben und vertreten. Sie kann Zweig⸗ niederlaſſungen im In⸗ und errichten. Das t Hilb, Kaufmann, Mann⸗ im. Geſellſchaft mit be⸗ 1 Der Ge⸗ e, iſt am 25. Juli 1919 feſtgeſtellt. Die Geſellſchaft beſtellt einen oder mehrere Geſchäftsführer. 7 mehrere Geſchäftsführer be⸗ ſtellt, ſo ſteht ihnen Einzel⸗ vertretung zu. Bekannt⸗ machungen der Geſellſchaft erfolgen im Deutſchen 3 anzeiger. Mannheim, 24. e 795 Bad. Amtggericht Ro. I. Zwangsverſteigerung. i Im Wege der Zwangsvoll⸗ un ſtreckung ſoll das in Mann⸗ heim belegene, im Grund⸗ duche von Mannheim der Eintragung 12— erſteigerungsvermerkes auf den Namen des Chriſtian Pfeiffer, Bäckermeiſter in Mannheim, Miteigentum 13 und deſſen Ehefrau Suſanna geb. Mluurer ebenda, Mit⸗ eigentum eingetragene, nachſtehend beſchrie bene Grundſtück am Donnerstag, 13. Novbr. 1919 vermittags 10 Uhr durch das e No⸗ tariat— in Oienſt⸗ väumen 6, 1 in Mann⸗ 4 5 Vaee werden. er V erungsvermerk .„Jun 1919 in das uch eingetragen Nts87 Ein der Mittei⸗ tariat lungen des Grundbuchamts, 55 der übrigen das Grund⸗ betreffenden—99— ungen, insbeſondere Schätzungsurkunde, iſt jeder⸗ mann geſtattet. 8 te, ſowe zur der Eintragung des Faee e run n e waren, ſpäteſtens im Ver⸗ ſteigerungstermine vor der fforderung zur Abgabe von Geboten Wauttger und, —79 der G aß er—5 t, glaubhaft zu machen, Hibrigesals ſie bei der Feſt⸗ ſtellung des geringſten Ge⸗ bots nicht berückſichtigt und bei der Verteilung des Ver⸗ eigerungserlöſes dem An⸗ pruche des Gläubigers und 5 übrigen Rechten nach⸗ geſetzt werden. Diejenigen, welche ein der Verſteigerung ane een des Recht haben, werden aufgefordert, vor der Ertei⸗ lung des Zuſchlags die Auf⸗ hebung oder einſtweilige Ein⸗ ſtellung des Verfahrens her⸗ beizuführen, widrigenfalls für das Recht der Verſteige⸗ rungserlös an die Stelle des Gegenſtandes Bekauntmachungen iſt „buch nicht Hanſa Geſellſchaft mit be. Feſt e Grundſtücks:*Ä ndbuch von Mannheim, 0 189, Heft 26, Beſtands⸗ verzeichnts. Lagerbuch⸗Nummer 3191, lächen⸗Inhalt 2 a 71 qm tadtetter, J 5, 6, Hofreite. a) 2ge weneen Ban b) ndrehſüenger Senenben erd mit Bäckerei als— Zwangsverſteigerung. Im Wege der svoll⸗ ſtreckung ſoll das in heim belegene, im Grund⸗ buche von Mannheim zur 7215 der Eintragung des Ver⸗ ſteigerungsvermerkes auf den Namen des Geſamtguts der ee dwi ehlhändler Peter Ludwigshaſen a. Rh.—5 deſſen Ehefrau ee geb. Hahner eingetrag Sunſee. beſchtebes Keiden 1 14. November 1919 vormittags 10 Uhr durch das unterzeichnete No⸗ tariat— in deſſen—9 rüumen 0 6, 1 in M Der Verſte gsvermerk erun am 25, Junf 1919 in das Grundnd eingetragen worden. Die Einſicht der Mit⸗ teilungen des Grundbuch⸗ ei amts ſowie der übrigen 9 Grundſtück betreffen⸗ Nachweiſungen, ins⸗ der Schätzungs⸗ urkunde iſt jedermann geſtattet. Es ergeht die Aufſor⸗ derung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungsver⸗ merkes aus dem Grund⸗ erſichtlich wa⸗ ren, ſpäteſtens im Ver⸗ ſteigerungs⸗Termine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten an⸗ zumelden und, wenn der wmurde Gläubiger wibderſpricht, glaubhaft zu machen, widrigenfalls ſie bei der ſtellung des gering⸗ ſten Gebotes nicht berück⸗ ſichtigt und bei der Ver⸗ teillung des Verſteige⸗ rungserlöſes dem An⸗ ſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. welche ein der Verſteigerung ent⸗ gegenſtehendes Recht ha⸗ hen, werden aufgefordert, vor der Erteilung des eeeee Aufhebung Re 98 Sder eingwefride G Iung des Verfahrens 8 hr. wiörigen⸗ falls für das Recht der Berſteigerungserlös an die Stelle des verſteiger⸗ ten Gegenſtandes—— Beſchreibung des ſteigernden Grund b6s Grundbuch von Mannheim, Band 470, Heft 15, Beſtands⸗ verzeicl, nis l. eeeee eer 2 a Wiban 99, Wid⸗ ee feee 25 erauf— Tell w—12 Gau ee tzung: ee N. Aug. 1919. dtariat 7 als Sedeen en Auandzwerſtelhernng. im 53 im Grund⸗ buche von Mannheim zur Zeit der Eintragung des Ver⸗ auf den amen e eſamtguts der chaftsgemeinſchaft wan eer eingetragene, nachſ Grundſtü Grelteg 21. 210. 1910 — das No⸗ — in deſſen Dienſt⸗ in e een Der Verſteigerungsvermertk der iſt am 28. Nov. 1918 in das Grundbuch eingetragen worden. Nts7 Die Einſicht der Ner des Grundbu e das—2 etreffenden Nachwei⸗ insbeſondere der aunkunde, iſt jeder⸗ mann geſtattet. Es ergeht die Aufforderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Berſteige⸗ rungsvermerkes aus dem Grundbuch nicht waren, ſpäteſtens im Ver⸗ beeeee. der ufforderung zur Abgabe von Geboten an— und, wenn der G wider⸗ ſpricht, glaubhaft zu machen, widrigenfalls ſie bei der Feſt⸗ ſtellung des geringſten Gebots nicht und bei der Verteilun Verſteige⸗ rungserlöſes dem Anſpruche des Gläubigers und übrigen Rechten nachgeſetzt Vgegen elenigen, welche ein der Verſteigerung entgegenſtehen⸗ des Recht haben, werden auf⸗i vor der Ertellung lags die d erſichtlich u Selte Nr 145. oder einſtweilige Einſtellung Stengelhof, Sten⸗ des Bpehe herbeizu⸗ gelhoferſtraße 18 Hofreite, führen, widrigenfalls für das worauf ſteht: Recht der Verſteigerungserls Ein Wohnhaus mit Schie⸗ an die Stelle des verſteigerten nenkeller dreiſtöckig mit Gegenſtandes tritt. Knieſtock Beſchreibung des 7 ver- ein Seitenban mit Bäckeret und Wohnung dreiſtöckig ſteigernden Grundſtücks: 8 Schweineſtall an g7n, 3 5 Beſtabe. Schätzung: 51,000 M. eichnis I. Mannheim, 7 1919. Lagerbuch⸗Nummer 18063, Flächen-Inhalt 3 à 69 qm als— 18. Amtliche Veröffentlichungen der Stadtgemeinde Ver braucher vou Betreffend Meldepflicht für gewerhliche ichen Kohlen, Kols und Briketts mit einem monatl brauch von 10 Tonnen und darn Nach der Bekanntmachung des Reich die Kohlenverteilung in Berlin vom 10. im der Zeit vom 1. bis 5. Oktober ernen erſtatten. Die Meldekarten ſind bei der Ortskohlenſtelle Zim⸗ mer 4 in den Dienſtſtunden von—4 zu beziehen, das Heft für 50 Pfg. Ergänzung⸗ für 10 Pfg. Alles nähere iſt aus der den Meldekarten beigefügten Bekanntmachung zu entnehmen. Die Meldungen müſſen ſpäteſtens bis 5. Oktober den zuſtändigen Stellen zugegangen ſein, telephoniſche Aufforderung zum Abholen der Meldetarten 5 durch die Ortskohlenſtelle nicht mehr. Wegen Verlegung der Ortskohlenſtelle nach Schloß find die Büros voam 2. bis 4. Oktsber geſchloſſen, die Meldekarten müſſen daher bis ſpäleſtens 1 Ottoder bezogen werden. Mannheim, den 25. September 1919. Ortskohlen ſte elle. Breunholzverſorgung⸗ Mit Rückſicht auf die fortwährend— verringernde Kohlenzufuhr und die dadurch entſtandene Brennſtoff⸗ knappheit, hat der Stadtrat beſchl der Stadt⸗ gemeinde durch die badiſche Landesb telle, zu feſt⸗ geſetzten Höchſtpreiſen zugewieſene und das aus den ſtadt⸗ eigenen Waldungen bezogene Brennholz zu rationieren. Das rationierte Holz ſoll nur an die für Hausbrand bezugs⸗ berechtigten Familien, ſoweit ſte nicht über Brennſtoff ver⸗ fügen, aufgrund von Bezugsſcheinen abgegeben werden. Das aus außerbadiſchen Gebietsteilen eingeführte Holz iſt bezugsſcheinfrei und kann im freien Handel erworben werden. Für das bezugsſcheinpftichtige, geſägt und grob ge⸗ ſpaltene Brennholz ſind folgende Preiſe für einen Zentner Mel dungen 8u eſtgeſetzt: ab Lager vors Haus frei Keller Hartholz.00 Mk. 550 Mk..80 Mk. Weichholz 9 30„.,80„ 10.10„ Der Preis für. Zentner augerbeſ ches, bezugs⸗ ſcheinfreies, geſägt und grob geſpaltene⸗ ſegee 5 de nach rüfung der Geſtehungskoſten wie ſolgt feſtgeſetzt: 25 ab Lager velg en⸗ 1 gemiſcht 10.00 10 be von markenpflichti gem(badiſchen) Holz iſt z. 700 perrt. Die Freigabe der Lieferung erfolgt⸗ ſobad die Zufuhren an Brennholz dies zulaſſen. Beſondere Bekanntmachung wird ſ. It. hierwegen ergehen. Mannheim, 25. Septemder 1919. 2 St a Ortskohlenftelſe. 4 — TTT————ͤ*..ſ mbuͤ madeTanenun. Samstag, den 27. Seplember 1919 vormittags 9½% Uhr, verſteigern wir im hiesigen Viehhef Keller n ie Aagelaſſen iſt Jedermann, auch wird Kriegsanleihe aus eigener Zeichnung zu vollem Werte in Hahlung— er- Halfter und Stricke werden mitgegeben 74²⁸ Mannheimer Pierdehändler-Vereig. Verkauf! Der geſamte Beſitz der Badiſchen Ziegelwerke flG. Brüßl bei Schwetzingen(Baden) ſoll verkauft werden. Derſelbe beſteht J. aus einem ca. 4 ha großen Gela nde, ganz in der Nähe des Bahnhofes Brühl, in beſter Lage des Ortes gelegen und mit Bahn⸗ anſchluß verſehen. Hierauf befindet ſich ein 180.95 m großes 2ſtöckiges Jabeik⸗ gebäude mit Trockengerüfte, 2 Aing⸗ öfen, Dampfmaſchine und Maſchinen zur Herſtellung von jährlich—8 Millionen Steine, ſowie mehrere größere Schuppen. Gebäude und Gelände wären auch für eine ſonſtige große Fabrikanlage leicht um⸗ zuändern bezw. zu verwenden. Kußerdem ſind noch bei der Anlage Bauplätze für Mleinwohnungen vorhanden. Die Ge⸗ bäude ſind im Jahre 1900 errichtet und befinden ſich in beſtem Juſtande. Ein Wohnhaus mit Oekonomie-Ge⸗ bäude, großer Stanung und ſchsnem Garten. 7 5. 18 ha unausgeb Lutete Wieſen und Aecker in der Gemarkung Schwetzingen u Edingen. 16 ha ausgebeutetes Gelände daſelbſt. Einen größeren Vorrat an Backſteinerde teils bei der Siegelei, teils auch im Gelände gelegen. Näheres durch: 7460 BerelulteSbeertr Ziezewerbe l G. Speyer. Güter in jeder Grüße Landhäuser, Münlenusw. Wer ſchnel und reell verkaufen will, wendet ſich an die Güterabteilung der Badischen Landwirtschaftskammer Karlsruhe Stefanienſtr. 45, Fernruf 5730. G69 uEIAnn˙lnnennEAn Zigareiten Ia. goldgelb. engl. u. amerk. Fabrikat an Wiederverkäufer „Postp. z. 2½ Mille. Evtl. Probemille sortiéert g. Nachn 1 185 J. G. Reiner& Co., Bonn. 1 Todes-Anzeige. Qestern nacht 11 Unr entschlief sanft nach langem, schweren, mit Geduld ertragenen Leiden, mein lieber Gatte, unser guter Vater, Schwiegervater, Grossvater, Schwager und Onkel, Herr Franꝛz Peler Flick Philnarmonischer Jerein. Vier Konzerfe L Lonzert 5 kausestbeiſe Ae ausſichtsreiche 7684¹ Nibelungensaal smberg ndestheater Stuttga 40 den 26. September 818. * de o f geg. releehe Stellun—.— Solist: Sabine Meyen Berlin, ene Flick Wwe. Famille Heinrich Fahrbach Rosa Horn Wwe. geh. Flick Familie Walter Fichtler. „FFFTTTCCCCVCCCC der Leichenhalle aus statt. B5133 Oesang. II. Konzert Lammermusik-Abend: Die Kammermuslk- Musensaal ee Aer R 1—— für 5 Biöser, Laurischkus; Serenade„aus der jugendeit“ K Robert Kahn. 8— Klavlerabhend: Morlz Rosenthal, Wien. IV. Lonzert Das Orchester des Mannh. Natlonalthsaters Mbelungensaal Leitung: Arthur Nikisch, Berlin. Mai 1920 Solist: Heinrich Schlusnus, Berlin, Bariton. Gefl. Ang. unt. A. G. 10 u die⸗Geſchäftsſtelle d. Blattes. Neisender seſetzt. Alters, repräſ., mit Jvielſeit. Branchekenntn. bei Kolonialw.⸗,Konfit.,Delikat.⸗, . e Apotheken, Fabriten ꝛc. 5 ganz Süddeutſchland ſehr gut eingeführt, ſucht Reiſepoſten oder Vertretungen nur erſt⸗ Nachstehende gebr. Cussrohrtefte „ hahben frelbleibend abzugeben: 1Gußrohr 475 mm lang 175 mm Durchm. m. 2 Flansch. aſſ. Häuſer. Angebote unter IA. J. 1086 an die — N. Blattes. Mitgliederbeitrag Mk. 18.— jährlich. Jedes Muglied erhüt zu den Aufiſührungen je 2 Eintrittskarten. 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