een — GacATSSaSraandnen ekbbteerns dn nl. 1 nach Waſhington kommen w 13 Sinne ihrer parteipolitiſchen Ziele Deutſchland Auttags⸗Ausgabe. 1919. Nr. 448. Hauptſchriftleitung: Dr. Fritz Goldenbaum. Verantwortlich für Politik: Pr..bee für 1 ufelber, erel Dr. Feulfleton: i..: K. Maderno, für Lokales und den übrigen ouellen Te andel Dr. A. Pfab, für Anzeigen: 1..: Rarl Hügel. Pruck und Perlag: Druck ſtannheimer General⸗Anzeiger G. m. b. R. Manmheim, E 6, 2. Drabt⸗HRör.: Maunheim. Pofſcheck⸗Nônto Nr. 17590 Eine neue Nole über die Räumung des Ballikums. Paris, 28. Sepi.(Eigener Drahlbericht, indirekt.) Der Fünferrat beſchloß in ſeiner Sitzung von Samstag morgen durch Vermüllung des Marſchalls Foch der deut ſchen Regierung eine letzte Noke zuzuſtellen, in der noch · mals die ſoforkige Räumung der balkiſchen Pro- uinzen, Litauens, Kurlands durch die Truppen des Ge⸗ nerals von der Goltz gefordert wird. Könnte Deulſchland die · ſem Verlangen nicht nachkommen, würden die Allijerten zu folgenden Maßnahmen greifen: 1. Soſerlige Einſtellung ſämſſicher Lebensmit⸗ tell und Rohmatkerialienlieferungen an deuſſch⸗ land: 2. Aufhebung ſãmtlicher mit Deulſchland bisher verein· barken finanziellen VDerhandlungen, unamenſlich reich aber der Kreditkeröffnungen. Dieſe Nole ſoll bereits in Berlin eingetroffen ſein. Frankreich und der Friedensverkrag. Die Eniwaffuung Deulſchlands. Paris, 29. Sept.(Eigener Drahtbericht, rel Clemenceau legte geſtern früh der Kammerkommiſſion zur Prüfung des Friedensvertrages ſeine Anſicht über den rom Abg. eingereichten Antrag dar. In dieſem Antrage verlangt Leſebre die ſofortige Einleitung von Ver⸗ handlungen zwiſchen den Signatarmächten des Friedensver⸗ trages zur Annahme eines Zuſazes, der die Entwaff⸗ nung Deutſchlands vervollſtändigen ſoll. C lemenceau erklärte, daß Art. 168 des Friedensvertrages den Allijerten die nötigen Mittel in die Hand gibt, die Entwaffmmg Deutſchlands wirkſam zu geſtalten. Clemenceau glaubt aber, da die Frage mim einmal vor der Oeffentlichkeit aufgeworfen wurde, im Prinzip die Abſtimmung über einen ſolchen An⸗ trag annehmen zu können, vorbehaltlich der endgültigen Ne⸗ dallian dieſes Antrages. Der Wortlaut dieſes Antrags dürfe jedoch nur die Alliierten einbeziehen, keineswegs aber Deutſchland, mit dem man ſich auf keine weiteren Ver⸗ handlungen einlaſſen könne. Clemenceau iſt ferner der Anſicht, daß ein ſolcher Antrag ehre⸗ Pdoch nach, niemals aber vor der Abſtimmung über den Frledensvertrag der Kammer zur Abſtimmung vorgelegt werden könne. Clemenceau betrachtet dies als eine E frage für das Kabinett, und er Ai ehan antwörtung zu übernehmen und nötigenfalls die Ver⸗ trauensfrage ſtellen zu wollen. Verſailles, 28. Sept.(WB.) Im franzöfiſchen Senat hat Senator die Sitzung 1 e 8 zu erklären Senates und der Kammer ſofort für und am 11. 5 die ines Jahres eine konſtituierende Nationalverſamm⸗ zu laſſen, deren Aufgabe es ſein ſoll, den Frie⸗ densvertrag mit Deutſchland ſowie die Friedensverträge mit Oeſterreich, der Türkei und Bulgarien zu ratifizie 5 e den Präſidenten der Republik 3zu wählen und alle notwendigen Steuergeſetze zu erledigen. Amerikaniſche Stimmen zur Kammerrede Clemencean 2 2 P9 5 28. Sept. Drahtbericht, indirekt. Die Ker ſamte amerikaniſche Preſſe ſpricht die große Kammerrede 1 f it und legt ſie je nach dem Clemence aus mit großer e bemokrakiſche 05 eibt: Etemenceau machte geſtern eine der größten eeee Lebens und zwar, was beſonders bedeutſam iſt um für den Grundſatz einzukreten, dem er vor einem Jahre nicht zuſtimmte. Im lekten Winter war Clemenceau dem Völker⸗ bund feindlich geſinnt. Er ſagt der Kammer, er der Aiga keine Kritik entgegen zu ſtellen und richtete eine diesbezügliche Vot⸗ ſchaft an den Senat, um dieſem anzuraten, ſofort die Ratifikation borgunehmen. Sein Vertrauen und ſeine Zuverſicht ſtehen in leb⸗ haftem Gegenſatz zu dem Argwohn und zu der Engherzigkeit, welche in Waſhington zu herrſchen ſcheinen. Die ſozialiſtiſche ⸗Newyork Evening Poſt“ ſchreibt: In den Ver⸗ einigten Staaten ſagt man, daß die Friebensbedingungen für eine ſchwere Laſt ſeien; in Frankreich bemerkt man, daß ein demokratiſches Deutſchland ſeine nationale Macht raſch wieder feſtige. Dies eiſt, daß man aus dem Vertrag alles, was man wünſcht, herausleſen kann. Clemenceau hat eine ausgezeichnete Auskunft gegeben, als er von dem Vertrag als von zeiner Geſamtheit von ſprach. Er wollte ſagen, daß der ſatfächliche Frie de nicht in einem Dokument läge, ſondern in dem, was die franzöſiſche Nation mit ihrer Arbeit daraus ſchaffen wird. Der unabhängige„Newhork Sun“ ſchreibt Clemeneeau täuſcht ſich, wenn er annimmt, daß, wenn der Friedensvertrag von den Vereinigten Staaten zurückgewieſen wird, der Spezialvertrag den⸗ güllig ſein wird. Hiegt, m 3 des ezialvertrages vergeſſen. E nrecht, wenn er er⸗ Rers daß die Liga der Nadenan mit dem franzöſiſch⸗amerikaniſchen Vertrage nichts zu tun habe. der Bampf gegen Wilſon. Die Demokraten gegen eine neue Kandidatur Wiſſons. Amſterdam, 28. Sept.(WB.) Dem Preſſebüro Radio zufolge verlautet, daß die demokratiſchen Führer auf ihrer Zuſammenkunft in Aklantie Sity ſich gegen eine dritte Kandidatur Wilſons ausgeſprochen haben. Lloyd George reiſt nach Waſhington. Verſailles, 28. Sept.(WB.) Chicago Tribune meidet, daß Lloyd George zur erſten 9 des Völkerbundes Iriedensſragen. Die Frage der Aalandsinſen. 2 Paris, 29. Sept.(Eigener Drahtbericht, indirekt.) Morgen Montag wird der interalliierte Oberſte Rat wahr⸗ die Prüfung der Frage der Aalandsinſeln, de bis zur Negelung des ruſliſchen Problems vertagt wurde, G— arlsruhe in Baden.— Feraſprecher M. 1900-108. indirekt.) Ehre n⸗ Gaudin de Billaine einen Antrag eingebracht, für as Badiſche Neneſte Nachichten wieder aufnehmen. Die Erklärung Clemenceaus in ſeiner Rede vom Donnerstag über die Aalandsfrage, die davon ſpricht, daß dieſe Frage entſprechend dem Wunſche der Schweden gelöſt werden ſoll, wurde von der ſchwe⸗ diſchen Preſſe mit großer Befriedigung aufgenommen. Das „Spenska Dagbladet“ ſchreibt:„Elemenceau anerkennt in 2 der 5 ſer der * Sicherheit wedens un das Gleich⸗ gewicht des ganzen Baltikums.“ Die Volksabſtimmung in Oſlpreußen. E Berlin, 29 Sept.(Von unſ. Berl. Büro.) Die Ausſich⸗ ten einer Volksabſtimmung in Maſuren und Er⸗ meland erſcheinen ſelbſt nach polniſchen Blättern für Deutſchland günſtig. Auf einem Kongreß nach Weſt⸗ falen ausgewanderter Oſtpreußen wurde mitgeteilt, daß ſechzigtauſend ſtimmberechtigter Oſtpreußen zur Abreiſe nach den Heimat bereit ſeien. Aufteiluntz der deutſchen Petroleumſchiffe Verſailles, 28. Sept.(WB.) Laut„Matin“ wird Frank⸗ von den 60 000 Tonnen deutſcher Petroleum⸗ 4 chiffe 30000 Tonnen erhalten. der Pulſch von Fiume. Waffenabſieſerung in Fiume. 28. Sept.(Südſlaw. Preſſebüro.) Generul Caſtelli Ablieferung aller Waffen an die Milkrär⸗ Der Handſtreich auf Trau. „Vaſhington, 28. Sept.(Via Paris, eigener Drahtbericht) In Beantwortung einer am 26. 9. an ihn gerichteten Anfrage beſtätigte Marineminiſter Daniels, daß eine kleine Lan⸗ dungsabteilung des Kreuzers„Olympia“ die Stellung von Trau in Dalmatien am 23. 9. ohne Blutvergießen zurück⸗ erobert hat, nachdem die Stadt unverſehrt von den Ita⸗ lienern eingenommen worden war. Es ſcheint, daß die Amerikaner einer Inſtruktion des interalliierten Oberſten Rates gemäß handelten. Die inkernaſtonale bolſchewiſſſche Prepaganda. Berlin, 28. Sept.(WB.) Gegenüber den ſcharfen Angrif⸗ fen der„Freiheit“ gegen den preußiſchen Miniſterpräſidenten Hirſch, der in der preußiſchen Landsverſammlung kommu⸗ niſtiſche Pläne einer geheimen politiſchen Orgamſations⸗ gruppe für Deutſchland, Oeſterreich und der Tſchecho⸗Slowa⸗ kei mitteilte, wird von zuſtändiger Seite feſtgeſtellt, daß die ordnete die behörden an. in der L mlung ten Aktenſtücke Inſtruk⸗ ee e, e ee e mun 5 5 Bartz herrühten, welche gufanlig deim feber⸗ ſchreiten der Grenze am 3. September im Zuſammenhange mit den Ueberwachungsmaßnahmen gegen Banknotenfälſck⸗ ungen verhaftet worden iſt. Die bei ihm gefundenen Schrift⸗ ſtücke zeigen deutlich, wie international die bolſchewiſtiſche Propaganda betrieben und wie ſtark von Dresden aus in Böhmen und der Tſchecho⸗Slowakei agitiert wird. Auf die Art des Vorgehens wirft ein Brief, der im Auf⸗ trage des Parteiſekretariats des Spartakusbundes Groß⸗ Sachſens an einen deutſch⸗böhmiſchen Genoſſen gerltet iſt, ein Schlaglicht, der u. a. betont, daß„von unſe er Seite ſchon Urteile erfolgten, teilweiſe ſchon vollſtreckt ſind“. Die Verhaf⸗ tung dieſes Kuriers wird in einem am 11. Sententber gleich⸗ falls von Dresden abgegangenen Schreiben der Kommuniſten bedauert und es wird angeraten, einen Grenzüberſchreitungs⸗ kurſus mit den betreffenden Genoſſen zu veranſtalten, damit ſolche Sachen nicht mehr vorkommen. Wilhelm II.— England. Am Samstag haben wir aus der neuen Schrift Otto Hammanns die weſentlichen Gedankengänge auszugsweiſe wiedergegeben. Sie wird natürlich viel beredet werden. Das Vild Wilhelms II. wird um einige Züge vertieft, wenn wir auch nichts weſentlich Neues erfahren. Er hat zweifellos ver⸗ hängnisvoll für die Entwicklung Deutſchlands gewirkt trotz aller hochfliegenden Abſichten und die Monarchiſten, die etwa die Rückkehr Wilhelms II. betreiben ſollten, wiſſen nicht was ſie tun. Er iſt unmöglich, genau wie ſein älteſter Sohn, deſſen frivoles Treiben im Felde ihm dn Thron für immer verwirkt hat. Aber Wilhelm II. und der Kronprinz— das wollen wir doch auch nicht vergeſſen— ſind nicht die Hohen⸗ zollerndynaſtie... Die eine Frage aber drängt ſich immer wieder, auch durch die Lektüre des Hammannſchen Buches, auf: wie war es möglich, daß dieſer Monarch ſo lange ungehemmt ſich auswirken und ausleben konnte? Und da kommen wir zur Mitſchuld ſeiner Ratgeber, der beamteten und der nicht beamteten. Welch eine unab⸗ ſehbare Reihe knechtſeliger Naturen! Und wenn die beam⸗ teten es nicht wagten zu reden, wo Schweigen doch Ver⸗ brechen war, warum ſchwiegen auch die unabhängigen Ver⸗ trauensleute des Kaiſers, die doch auch genau wußten, wie die Dinge verhängnisvollen Lauf nahmen? Warum ſchwieg z. B. Ballin? Und die anderen Männer aus den Reihen des großen Handels und der großen Induſtrie, die den Kaiſer auf ſeinen Fahrten begleiteten und tiefe Einblicke in dieſe kranke Seele tun konnten? Man könnte mit der Abwandlung eines Wortes von Hutten die Antwort geben: O Zeitalter Wilhelms II., die Geſchäfte blühen, es iſt eine Luſt zu leben! Die in aller Welt zupackende Weltwirtſchaftspolitik ſchien ungeheuere Verdienſtmöglichkeiten zu eröffnen, im Orient, in Oſtaſien, in Afrika, was ſollte man ſeine kleinen Schwächen nicht nachſichtig überſehen? Kurzſichtige, auf den Augenblick eingeſtellte Berechnung großer Gewinne verblen⸗ dete auch die großen Führer unſeres Handels und unſerer Induſtrie gegen die Gefahren, die aus der unerſättlichen und unbekümmerten Weltpolitik Wilhelms II. hernorbrachen. Und dann England. Hammann kommt immer wieder auf ſeine Theſe zurück, daß wir eine Verſtändigung mit Eng⸗ land hätten haben könnnen, wenn wir nur ernſtlich gewollt hätten. Aber wer das Hammannſche Beweismaterial genau prüft, nicht als Politiker, ſondern als Hiſtoriker, wird uns zugeſtehen müſſen, es reicht nicht aus, es iſt noch zu lücken⸗ 2192 9 e 80 pf Fe Die t. Nolone —— 22220 haft, um den Beweis als geführt anſehen zu können. Zu dem Ende müßten wir vor allem viel genaueren Einblick in die realen Abſichten der engliſchen Staatsmänner aus Akten, intimen Mitteilungen, Briefen uſw. haben, als wir zurzeit noch beſitzen. Die andere Seite der Frage iſt dis politiſche. Und da dürfen wir nicht überſehen die Beant⸗ wortung der Frage, welchen Nutzen hätte uns das Bündnis mit England gebracht? Zunächſt hätten wir auf Flottenbau außer Küſtenſchutz verzichten müſſen, Kolonien hätten wir haben dürfen, aber ſie hätten dem ſchrankenloſen Einfließen des engliſchen Kapitals offenbleiben müſſen. Wenn wir nun unſere weltwirtſchaftliche Betätigung doch ſo ge⸗ ſtigert hätten, daß wir England zu überflügeln drohten, was dann? Dieſer Gefahr würde England rechtzeitig vorzubeugen eſucht haben, indem es uns in den Krieg arle die ruſ⸗ eſche Koalition hineintrieb. Um dieſen wären wir nicht herumgekommen, ſei es, daß England, ſei es. daß Rußland ihn entfeſſelte. Dann hätten wir ungeheuere Blutopfer bringen dürfen, um Rußlands Vormarſch gegen Indien und nach Alexandrette abzubinden. Und hätten wahr⸗ ſcheinlich geſiegt, durch Blockadedrohungen hätte Eng⸗ land das übrige Europa in Schach gehalten, obſchon ganz Europa zu blockieren nicht ſo leicht iſt, wie die Nordſee ab⸗ zuſperren. Unſer Siegespreis für dieſe Opfer? Glaubt irgend jemand, daß England uns geſtattet hätte, einen Ge⸗ winn davonzutragen, der uns eine überlegene und geſicherte Stellung in Europa gewährt hätte? Der kennt England ſchlecht, der das glaubt. Es hãtte uns ſo ſicher um den Siegespreis betrogen, wie es Friedrich II. um ihn betrogen hat. Es hätte das„europziſche Gleichgewicht“ herangezogen, um uns leer ausgehen zu laſſen, wir dürften Krieg gegen Rußland für England führen, aber wir durften nicht ſelbſt in dieſem Krieg erſtarken wollen. Belaſtet mit der Feindſchaft von faſt ganz Europa, ohne Flotte, mit einem durch den Krieg geſchwächten Heer— was hätten wir anders tun können, uns fügen? Warum wir dieſe politiſche Spekulation onſtellen? Um vor der Illuſion zu warnen, als wäre eine Verſtändigung mit England für uns ein beſonders glänzendes politiſches Ge⸗ ſchäft geweſen. Natürlich ſtünden wir beſſer da als heute, aber eingeengt und eingeſchnürt von England, das ſein großes Ziel der angelſächſiſchen Weltherrſchaft auch trotz des deutſchen Bündniſſes nicht aufgegeben hätte. Ein benei⸗ denswertes Los wäre uns auch dann nicht gefallen. Wollten wir als freie Großmacht in der Welt daſtehen und wachſen, dan war aber doch die Anlehnung an Ruß⸗ land die gegebene Politik, unter Verzicht auf die aberwitzige Drientpolitit Wüßhelms II. und ſeiner nicht beamteten eher. Aber gerade eine ſolche haben die deutſchen England⸗ nicht gewollt. Waun kommen die Neuwaßlen? Ddie„Kreuzzeitung“ ſchreibt am 27. September: übrigen dürfte es für die Regierung jetzt Helt ſein, an 5 Wahlen zum Reichstag und die Präſidenten⸗ wahl heranzutreten, ſo uangenehm ihr dies auch ſein mag.“ Die„Kreuzzeitung“ deutet ferner an, daß die Nationalver⸗ ſammlung ſich weiter eine geſetzgeberiſche Macht anzumaßen gedenke, die ihr nach dem Inkrafttreten der Verfaſſung nicht mehr zukomme. Auch die Demokraten erklören nunmehr, die maßgebenden Inſtanzen ihrer Partei ſeien gegen jede Verſchleppung von Neuwahlen. N der Wiedereinkriſt der demokraten in die Reichsregierung. Berlin, 29. Sept.(Von unſ. Berl. Bürv.) Die demokra⸗ tiſche Fraktion der Nationalverſammlung hat ſich geſtern ahend mit der Tagesfrage des Wiedereintritts der Demokraten in die Regierung befaßt. Die Verhandlungen mit der Regierung ſind einſtweilen noch nicht zum Abſchluß gekommen. Wir möchten viennehr annehmen, daß in letzter Sumde noch einige neue Hemmungen aufgetreten ſind. Auch die wenig freund⸗ liche, beinghe ſchon ungezogene Art, wie der„Vorwärts“ am Samstag das Problem ſich zu behandeln erlaubte, wird die Nei⸗ gung der Demokraten, ſich wieder an der Kabinettsbildung zu be⸗ teiligen, nicht gerade beflügelt haben. Dennoch glauben wir nach wie vor, daß das Gewicht der Gründe, die für dieſe Beteiliguns kprechen, ſchſießlich den Ausſckhlag geben wird. Die endgültige Ent⸗ ſcheidung dürfte im Laufe des heutigen Spätnachmittags fallen. Ueber die vorausſichtlichen neuen demokratiſchen Miniſter und ihre Reſſorts haben wir hier ja ſchon gelprochen. Schiffer wird Vizekanzter und erhält das ſeit dem Rücktritt Landsberns nicht wieder beſeßte Reichsfuſtizminiſtertrum. Dr. Peterſen wird vorausſichtlich an Stelle des kränkelnden David Miniſter des Innern werden und Oberbürgermeiſter Koch Verkehrs⸗ miniſter. Herr Erzberger wird, wie wir ſchon mehrfach hier bekonten, einſtweilen nicht ausſcheiden. Man glaubt, daß er an Gewicht und Einfluß verliert, wenn er das Amt des Vize⸗ kanzlers einbüßt. 7 Kombinationen. Die Demokratiſche Partei⸗Korreſpondenz wendet ſich gegen ellerlei Kombinationen, die die Verhandlungen über den Wiedereintritt der Demokraten hervorgerufen haben: Es iſt bekannt, daß zwiſchen der Regierung und der Deutſchen demokratiſchen Fraktion Verhandlungen über deren Wiedereintritt in die Reaierung ſchweben. Dieſe Tatſache iſt von der Preſſe ſofort aufgegriffen und zu den mannigfaltigſten und ſonderbarſten Ecör⸗ terungen ausgemünzt worden. Obgleich in Wahrbeit noch keine greifpare Entſchließung vorſiegt, werden doch bereits die phanta⸗ ſtiſchſten Mutmaßungen geäußert und mit Behagen breitgetreten. Sowohl wegen der Vorausſeßungen, unter denen der Eintritt er⸗ folgen ſoll, wie wegen der in Betracht kommenden Reſſorts und Perſönlichkeiten, ſchwirren Mitteilungen durch die Preſſe aller Schat⸗ tterungen, die nur das eine gemeinſam haben, daß ſie faſt durchweg unrichtig ſind. Dies allerdings in ſolchen Situgtionen nicht unge⸗ wöhnliche Spiel kann bei denen, die in die Sachlage eingeweiht ſind, nur ungetrübte Heiterkeit erregen, und dieſe Heiterkeit muß ihren Gipfelpunkt erreichen, wenn manche Blätter ganz ernſthaft verſichern, daß die Deutſche demokratiſche Partei kein höheres Ziel kenne, als möglichſt raſch und um ſeden Preis in die Regierung einzutreten. Es perlobnt ſich nicht, auf die at⸗ 2 Seſte. Nr. 148. Mannhelmer Seneral-Anzelger.(Wtag- Nusgabe.) Wunkug, Ben 21. Sentender 191l. Einzelheiten dieſes politiſchen Klalſches näher einzugehen. Von allem, was geſagt und geſchrieben wird, bleibt nur die Tatſache übrig, daß Verhandlungen ſchweben, und auch die neugierigſten Konjekturalpolitiker werden gut tun, das Ende dieſer Verhand⸗ lungen in Ruhe abzuwarten. 4 Naumanus Nachfolger. HBerlin, 28. Sept.(WB) Der Parteiausſchuß der Deutſch⸗ Demokratiſchen Partei beauftragte den Abgeordneten Sena⸗ tor Dr. Peterſen⸗Hamburg einſtimmig mit der Wahr⸗ nehmung der Geſchäfte des Vorſitzenden des Parteiaus⸗ ſchuſſes anſtelle des verſtorbenen Dr. Naumann. in Vorſſoß Friedbergs gegen Erzberger. Eine eigentümliche Begleitung zu den Verhandlungen Uber den Wiedereintritt der Demokraten in Weeeren bildet ein heftiger Vorſtoß, den Abg. Dr. Friedberg, der Borſitzende der preußiſchen demokratiſchen Fraktion, in der Landesverſammlung gegen Erzberger unternommen hat, Ex wirft dem Manne, mit dem die Demokraten nun⸗ mehr im Reichskabinett wieder„einträchtiglich“ zuſammen⸗ erbeiten wollen, blutigen Dilettantismus vor. Auch im Ton war dieſer Angriff recht wenig bundesbrüderlich. Dr. Fried⸗ berg ſprach von Erzbergerſchen Phraſen, die er mit Enkrüſtung zurückwies. Er ſprach von einer Oberflächlich⸗ keit, die man von einem Beamten in der Stellung des Herrn Erzberger nicht erwarten 22— Das nennt man deut⸗ lich geſprochen. Es klingt ganz ſo, wie die hin und wieder vernommene Andeutung, die Demokratiſche Partei werde ſich, wenn ſie wieder in das Kabinett eintrete, Herrn Erzberger als Miniſterkollegen nicht mehr gefallen kaſſen. Auf der an⸗ deren Seite ſchallen den Demokraten ſozialdemokratiſche Be⸗ grüßungsworte ungefähr in derſelben Tonart entgegen. So Reunt der Vorwärts den Austritt der Demokraten aus dem Kabinett anläßlich der Friedensunterzeichnung zeinen Akt der nackten Feigheit“ und er ſtellt feſt, daß die Demokraten in ihrer Stellung zum Betriebsrätegeſetz das äußerſte enttäuſcht hätten. Pie Schiffer⸗Gotheinſche Wirtſchaftspolttit Berbittet ſich der Vorwärts auf das chiedenſte. Man ſieht, die gegenſeltige Stimmung iſt recht„entgegenkommend“. Der Kampf Helfferich Erzberger geht weiker, Helfferich tritt in den nächſten Tagen mſt einer neuen Schrift an die fentlichkteit„Die Friedens⸗ bemühungen im Weltkrieg“, in der er neues unagn⸗ fechtbares und einwandfreies Material zur Friedensfrage beibringen will. Aber auch von den Gegnern Helfferichs ſteht ein neuer Schlag bevor, der beweiſen ſoll, daß Helfferichs Darſtellungen über die amerikaniſchen Vermittlungsverſuche vor der Erklärung des ungehemmten U⸗Boot⸗Krieges durch⸗ aus falſch und jrreführend ſeien. Die Aufeindung Nogkes. Berſin, 29. Sept.(Von unſerem Berſiner Bilro.) err Noske iſt noch immer der Gegenſtand vielfachen Mißtrauens und häufiger Vorwürfe. Nicht nur innerhalb ſeiner Parteigenoſſen wirft man ihm vor, daß er die Offiziere des alten Regimes bevorzuge und ſo der Reaktion wenn nicht gar der Gegenrevolution Vorſchub leiſte. Herr Noske hat ſich vielfach gegen ſolche Vorwürfe zu wehren geſucht, und er hat dies äuch geſtern wieder hier in Berlin auf einer Agitationskonferenz der Groß⸗Berliner Parteifunktionäre ſehr wirkſam getan. Herr Noske fübrte u. a. aus: Es iſt richtig, daß dauernd verſucht wird, auf die Truppen in monarchiſchem Sinne hinzuwirken. Aber auch die Kommuniſten und Unabhängigen bemühen ſich ja jeden Tag, an die Soldaten heranzukommen. Das Maß der revolutionären Errungenſchaften, das ein Volk ſich ſichert, hängt ab von ſeiner politiſchen Reife und ſeinen wirt⸗ ſchaftlichen Verhälmiſſen. Die Maſſen haben vielfach die Reuolution zu einer reinen Lohnbewegung degradiert. Für Hunderte und Tauſende war es nur eine Gelegenheit zum Beutemachen. Leute, welche nie den Mund aufgemacht haben, ſolange die Schützengräben ihnen drohten, haben nach der Revolution in den Fabriken an Terrorismus, Nieder⸗ trächtigkeit und Vergewaltigung anderer Meinungen die ſchlimmſten Sünden der vergangenen Machthaber tauſend⸗ ſach übertroffen. Wenn wir die Betriesräte ſchaffen, iſt der Arbeiter doch nicht mehr Lohnſklave, ſondern Mit⸗ beſtimmender. Aber Zweck hat das nur, wenn nicht jedes Neken Medege Großmgul glaubt, in einem Mil⸗ lionenbetrieb herumregieren zu können. Noske verwies dann darauf, daß bisher leider aus den Reihen der Mannſchaften und Unteroffiziere kein genialer Führer hervorgegangen ſei. Die Mannſchaften und die Unterofftziere hätten doch nach dem Zuſammenbruch alle Macht gehabt. Aber es wäre alles drunter und drüber ge⸗ gangen. Dann hätte Noske ſich die verprügelten und ange⸗ puckten alten Offtziere einzeln wieder hexanholen müſſen und ſo das Allerſchlimmſte verhütet. Ein Graf Bismarck hätte unter tauſendfacher Lebensgefahr die Gewehre und die Mu⸗ nition für Noskes erſte Freiwilllgen aus den Berliner Ka⸗ ſernen zuſammengeſtohlen. Er, Noske, könne und wolle nicht ee was dieſe Offiziere für die Rettung des Landes geleiſtet haben. Alle die Offtziere, die ſich irgendwie reaktio⸗ när bemerkbar gemacht hätten, ſeien verabſchiedet worden. Es bleihen im Offizierkarps in erſter Reihe die Leute, welche im Januar für die Reglerung gekämoft haben. und dann die armen Frontoffiziere, welche ſich im Krieg ausgezeichnet haben. Wir werden am 1. Januar 1920 ein bettelarmes Offtzierkorps 1455 für ſeine—25— des Landes und die gkeit der Regierung gebunden iſt. 8 Herr Noske ſchloß mit der Aufforderung, die Nerven daneg Er erntete 1 lang anhaltenden Hernach wurde ein Vertrauensvotum für ihn angenommen. Die deutſche Induſtrie zum Belriebsrätegeſeh. Der Reichsverband der Deutſchen Indu⸗ 2 hatte gemeinſam mit der Vereinigung der Deutſchen rbeitgeberverbände die Geſamtheit der in Deutſchland be⸗ ſtehenden induſtriellen Verbände und Vereinigungen einge⸗ laden, zu einer Kundgebung zu dem Geſetzentwurf über Be⸗ triebsräte Vertreter zu entſenden. erſammlung fand am 24. Septembet, vormittags 5211 Uhr in Berlin ſtatt und war überaus zahlreich deſucht. Sie wurde von dem Vor⸗ ſitzenden der bei einladenden Berbände, Herrn Direktor Dr.⸗Ing. Sorge eröffnet, der die Bertreter der Reichsregie⸗ rung und die erſchienenen Mitgſteder des Ausſchuſſes der Notlonalverſammlung für ſozialpolitiſche Angelegenheiten be⸗ rüßte. In den beiden eileitenden Refersten, die vpon Herrn arl Friedrich von Stlemens, 2. ſteſlpertr. Vorſitzender des Reichsverk Deutſchen Induſtrie und Herrn britbeſitzer Otto Moras-⸗Zittan, Vorſttzender des Verbandes Süchſiſcher Induſtrieller, erſtattet wurden, wurde den ſchmeren Bedenken Ausdruck gegeb en, welche die den Feſe bur urf in ſeiner: ſetzigen Faſſe zur J 1849 beſeltiat wurde, ſollte vor dem Betreten ſolcher Geltung bringen muß. Im Anſchluß daran fand eine leb⸗ hafte Ausſprache ſtatt, an der ſich Vertreter aller In⸗ duſtriezweige und Induſtriegebiete Deutſchlands beteiligten. Die Verſammlung nahm alsdann einſtimmig folgende Ent⸗ ſchließung an: „Die deutſche Induſtrie, die auf dem Boden der Arbeitsgemeinſchaſt ſteht, hat bei der Beratung des Vorentwurfes eines Geſetzes über Betriebs⸗ räte von Anſang an trotz grundſätzlicher ſchwerſter Bedenken ſachlich mit⸗ gegrbeitet in der Hoffnung, daß es gelingen werde, dureh das Zuſammen⸗ wirken der berufenen Vertreter der Arbeitgeber und der Arbeitnehmer die in dem Geſetz behandelten Fragen zu einer alle Beteiligten befriedigenden Löſung zu bringen. Aber ihre Verbeſſerungsvorſchläge ſind im weſentlichen unberückſichtigt geblieben. Bielmehr ſind ſdeitere Verſchärfungen eingefügt worden. Des⸗ halb erhebt die Induſtrie einmütigen und entſchiedenen Einſpruch en den vorliegenden Entwurf. Von der Nationalverſammlung erwartet die deutſche Induſtrie im Hinblick auf die gefährliche Lage der deuſſchen Wirt⸗ ſchaft, die weitere Experimente nicht mehr verträgt, volle Berückſichtigung der Forderungen, die ihr von der durch die heutige Perfammlung eingeſeb⸗ ten Kommiſſion vorgelegt werden. „Vor gllem ſind der künſtige Einfluß der Betriebsräte auf die Betrtebs⸗ leitung, ihr Mitbeſtimmungsrecht bei Einſtellungen und Entlaſſungen und bei der Einführung neuer Arbeitsmethoden, ihre jederzeitige Abſetzbarkeit durch die Belriebsverſammlung, der Spieg zur Boilzenag e Bilanz ſowie der Gewinn⸗ und Verluſtrechnung, die Abordmung von etriebsrats⸗ mitgliedern in den Auſſichtsrat neben änderen ähnlichen Beſtimmungen ſo gefährlich für die Lellung, Ordnung und Leiſtungsfähigkeit der Betriebe und damit ſo vernichtend für das geſämte deutſche Wirtſchaftsleben, daß der Entwurf in dieſer Form keines falls Geſetz werden darf.“ Die Verſammlung beſchloß ferner einſtimmig die Ein⸗ ſetzung einer Kommiſſion von Vertretern der Induſtrie, welche mit dem Nationalverſammlungsausſchuß für ſozialpolitiſche Angelegenheiten während der Dauer der Beratung des Ge⸗ ſetzentwurfes über Betriehsräte in dauernder Fühlung bleibt. Dieſe Kommiſſion ſetzt ſich aus folgenden Herren zuſammen: Kommerzienrat Avellis, Forſt l.., Kommerzienrat Bam⸗ berg, Berlin, Becher, Hagen i.., Geh. Kommerzienrat Ernſt von Borſig. Berlin—Tegel, Profeſſor Dr. Curſch⸗ꝛzann, Ver⸗ lin, Kommerzienrat Dr. Gottſtein, Berlin, Dr. Heinemann, Berlin, Baumeiſter Otto Heuer, Berlin, Geh. Bergrat Hilger, Berlin, Mechtsanwalt Friedrich Liſt, Berlin, Dr. März, Dresden, Baurat Dr.⸗Ing. Riepert, Berlin, Karl Friedrich von Siemens, Berlin⸗Stemensſtadt. Dazu wird noch ein Vertreter aus der rheiniſchen Induſtrie benannt werden. ODie Pfälziſchen Induſtriellen und der Landesverband pfäl⸗ ziſcher Arbeitgeber nahmen in dieſen Tagen in einer gemeinſamen Sitzung zu J adt Stellung zu dem Betriebsrätegeſetz, worüber Dr. Brehm⸗Hochheim a. M. in eingehender Weiſe refe⸗ rierte und ein Bild Wirkungen dieſes Ge⸗ ſetzes auf das aftsleben gab. Das Ergebnis der Beratungen war nachfolgen ütſchließung, die einſtimmig angenommen wurde. Die berſammelten Vertreter des Pfälziſchen Unternehmertums in Induſtrie, Handel und Gewerbe geben ihrer außerordentlichen Erregung über die Einführung van Betriebsräten Ausdruck und erheben in letzter Stunde ſchärfſten Einſpruch gegen den Grlaß eines Geſetzes über die Betriehsräte Sie vertreten den Stand⸗ punkt, daß die Leitung des Betriebes in der Hand der allein verantworklichen Unternehmer hleiben muß und daß nicht eine Nebenregierung unverantwortlicher Ratgeber die geordnete Wei⸗ terführung der Unternehmungen unmöglich macht. Sie ver⸗ langen insbeſondere von den pfälziſchen Abgeordneten in der Nationalperſammlung, daß ſie 12 für eine grundſätzliche Ab⸗ lehnung dieſes von politiſchen Machtgelüſten diktierten Geſetzent⸗ wurfes mit aller Energie einſetzen. Sollte ſich dies nicht er⸗ möglichen laſſen, ſo fordern die ünterzeichneten Verbände Beſei⸗ tigung des weitgehenden Beſtimmungsrechtes bei Entlaſſungen, vor allem aber bei Einſtellungen, Erhöhung des Wahlalters und der 8 2 Augzdbrigkg zum Betriebe, der Befe sgenebed lleder ae Wege des Vertrauensentzuges innerhalb der Wahlperiode, Sicher⸗ ſtellung der Wahrung der Betriebsgeheimniſſe, deren Verrat Tür und Tor geöffnet iſt durch die Beteiligung der Betriebsrats⸗ mitglieder im Aufſichtzrat und Vorlage der Bilanzen. Endlich muß gefordert werden, daß für die Schaffung von Abtefkungs⸗ betriebsräten die Zuſtimmung des Arbeitgebers eingeholt wird. Im lebrigen wird auf die ban den Spißenverbänden von In⸗ duſtrie und Handel in gemeinſamen Eingaben gewünſchten Abände⸗ rungen verwieſen. Ueber 20 in der Verſammlung vertretenen pfälgiſchen Wirtſchafts⸗ und Arbeiigeberverbände ſchloſſen ſich dieſer Er 5 Auf Vorſchlag aus der Verſammlung heraus wurde ein ener⸗ giſches Vorgehen in der Frage der Kohlen⸗ und Stromverſorgung angeregt und die ſchwierige Lage, in der ſich Induſtrie und Gewerbe durch die plötzliche Einſtellung der Stromabgabe und Kohlenbeliefe⸗ rung befinden, eingehend erörtert. Die Kohlenzuteilung von 7900 Tonnen für die Induſtrie im Monat Oktober wurde als Narde ungenügend bezeichnet. Sie müſſe umfangreiche Betriebseinſchräuk⸗ ungen und Arbeiterentlaſſungen zur unvermeidlichen Folge Haben. Der Vorſtand des Verbandes Pfälziſcher Induſtr eller wurde beauftragt, ſofort mit den Gewerſchaftken in Fühlung zu treten und geeignete Schritte zur Behebung der Kohlennot zu unternehmen. Das Generalſtabswerk über den Veltkrieg. Wir wir erfahren, wird im November das Generalſtabs⸗ werk über den Weltkrieg erſcheinen. Sein Titel lautet„Die Schlachten und Gefechte des Großen 1914—18, Quellenwerk nach den Be⸗ zeichnungen herausgegeben vom Großen Ge⸗ neralſtab“. Das Werk bringt 1. Eine zuſammenhängende, zeitlich geordnete Ueberſicht aller Schlachten, Gefechte, Stellungskämpfe und Fernflüge des großen Krieges, die von deuiſchen Truppen auf allen Teilen des Weltkriegsſchauplatzes ausgeführt wurden, und zwar in ihren amtlichen Benermungen, die vielſach von den bisher üblichen Bezeichnungen abweichen. Dabei ſind die bei jeder Gefechtshandlung angegeben, bis⸗ weilen auch kleinſte Verbände bis zur Kompagnie herab, be⸗ bei kleinen Gefechten und dort, wo deutſche Truppen m Verbande verbündeter Heere fochten. 2. Angaben über die höchſten Kommandobehörben und die Heerführer. 3. Ein alphabetiſches Verzeichnis der Ortsnamen. 4. Ein Verzeichnis der Truppenteile. 5. Ein alphabetiſches Verzeichnis der nach ihrem Führer oder nach geographiſchen Bezei gen benannten Truppen⸗ verbände. Das Werk hat den CTharakter einer amtlichen Ur⸗ ktunde. Z. B. ſoll es maßgebend ſein für die Verſorgungs⸗ behörden zur Nachprüfung von Anſprüchen der ehemaligen Kriegsteilnehmer. Aus dieſem Grunde iſt bei den Reichs⸗ behörden die Anſchaffung aus amtlichen Mitteln angeordnet worden. 85 Denlſches Reich. Zur Anzeigenſtener. 55 In der Degründung der Sonderbeſteuerung des Anzelgenkefles der Jeitungen 5 die Regierung darauf hin, eine ſolche Steuer werde in weiten Kreiſen der Vevölkerung als gerecht und zweck⸗ mäßzig empfunden. Sie bringt damit nur zum Ausdruck, daß eine feinßlich gerichtete Agitation aus ilnen Erwägungen unſachlichen Einfluß gewonnen hat. Der laienhafte Geſichtspunkt ſolcher Ein⸗ griffe in die Exiſtenzgrundlagen der Preſſe beruht guf einem ver⸗ ſehiten Gedanken aller Soßiakiſterungs⸗, Monepoliſt 3 Sonderbeſteuemmgsvorſchläge für e Preſſe, daß der Anzeigenteil nicht organiſch mit dem Tertteil der Zeitungen zuſammengewachſen 8 Das Fiasko des im achtzehnten Jahrhundert aufgekommenen Nicht nur die Entwicklung der Preſſe, ſondern die Entwicklung unſeres Wirtſchaſtslebens überhaupt, für das der Anzeigenteil der Zeitungen ein unentbehrlicher Verkehrsmarkt iſt, würde durch ſolche abführenden Geſetzesbeſtimmungen betroffen. Die Wirkun⸗ eines derarligen geſezlichen Eingriffes in den Organisnrus der Zei⸗ tu ſelber würde beſonders verhemantevoll ſein in einer Zeit. 4 ſie durch die ungeheuerlichen Belaſtungen mit einem gegen⸗ über der Friedenszeit ſechsfachen Papierpreis, Verteuerung aller weiteren Materialien und Steigerung aller Löhne und Gehälter wiriſchaftlich auf das ſchrerſte bedroht iſt. Schon letzt führt der herrſchende Papiermangel zu einer ſolchen Einſchrünkung des An⸗ zeigenteils, daß der Ausgleich zwiſchen Herſtelhmgskoſten und An⸗ geneinnahmen immer ſtärker in Frage geſtellt wird. Die Grenze er Leiſtungsſöähigkeft des Zeitungsgewerbes iſt erreicht, ſie über⸗ 1— bald die Exiſtenzmöglichkeit der Preſſe, und das vor einem inter, in dem das öffentliche Intereſſe mehr denn je die hein⸗ gebumgsvolle, mit voller Kraft ſeeliſcher und geiſkiaer Spannkraft geleiſtete Mitarbeſt der deutſchen Preſſe erfordert. Zur Neubeſetzung des Minſſternms. Betſin, 29. Sept.(Von unſ. Berl. Büro.) Die Abſicht, bei der jetzigen„„„ des Miniſteriums das Amt eines Staatsſekretärs im Reichsmmiſterium des Auswärtigen zu ſchaffen, iſt, wie wir hören, aufge⸗ geben worden. Mutwilnnge Beſchadiaung des Herſiner Bismarckdenkmals. J Berfin, 29. Sent.(Von unſ. Ber Büro.) DVon dem Standbifd Bismarts vor dem Reichstagsgebiude am Könfgsplatz iſt die Helmſpitze mmtwillig abgeſchlagen worden. Zur Ausführung des Planes iſt eine Lefter benntzt worden. Der Täter konnte bisher nicht feſtgeſtellt werden. Bayern. Aufhebung der Jideilommiſſe. Miachen, 29. Sept.(Priv.⸗Tel) Mit dem 1. Oktoher d. Y tritt in Bayern das Geſetz über die Aufhebung der Fidei⸗ kommiſſe in Kraft. Die Fideikommiſſe aller Art und die ihnen gleichgeſtellten ſtandesherrlichen Haus⸗ und Stam r, wie bdie ſonſtigen adligen Familiengüter, die im Erbverbande ſind, hören damit auf, in dieſer Form zu beſtehen. Der letſte Reſt adeliger Vorrechte iſt damit beſeitigt. Die im Gefetz vorgeſehenen Aus⸗ führungsvorſchriften, die vom bayriſchen Stgatsminiſterium erlaſſen ſind, werden nun im hauriſchen Staatsanzeiger veröffentlicht. Mit der Aufhebung der Fideikommiſſe und Güter erliſcht deren bis⸗ herige Gebundenheit. Sie werden freies Eigentum, freies Erbgut in der Hand ihres derzeitigen Beſizers. Die Donauſtaaten. Die Verfaſſungsfrage in Oeſterreich..3 Junsbruck, 28. Sept.(WWB.) Im Tiroler Landtage erſtattete der Präſident des Verfaſſungsausſchuſſes Schu⸗ macher Berſcht über den Antrag betr. die ſtaatsre ⸗ liche Stellung Tirols in ſeinen Beziehungen zur Re⸗ publik Oeſterreich Nach langer Debatte. in der der Ver⸗ kreter der Sozialdemokraten erklärte, daß eine Stellungnahme zwecklos ſei, wurde ein Antrag angenommen, in dem es ißt: 8 eis Der Tiroler Landtag ſtellt feſt, daß die Staaksverfaſſung der Republik Oeſterreich nur auf föderativer Grundlage auf⸗ geſtellt werden kann und begrüßt daher die Beſtrebungen der egenwärtigen Staatsregierung auf Schaffung eines der als Muſter nachgebildeten Bundes⸗ ſtaates, wahrt aber dem Lande das Recht der endgültigen Kadn über die Annahme des Verfaſſungsentwurſes. er Landtag wird beauftragt, andere Landräte der Re⸗ publik Oeſ der amen Mitarbeit zwecks Ein⸗ ſezung eines eigenen Länderkomitees einzuladen, das in ſteter Fühlungnahme mit den Ländern einerſeits und der Staatsreglerung andererſeits an den Entwürfen der Bundes⸗ verfoſſung mitzuarbeiten hot. Die Wiener Enthülkungen. J verſin, 29. Sept.(Von unſerem Berſfner Buro] Der „Neue Tag“ in Wien hatte mitgeteilt, daß Staateſekrerer Otto Bauer die jetzt veröffentlichten Aktenſtäcke dem Grafen Rantz au nach Verſailles geſandt hätte, damitz dieſer ſie dort zur Ent⸗ laſtung Deulſchlands verwende. Dazu wird aus Wien nach ergünzend berichtet: Dr. Bauer hütte tatſächlich den Dr. Rode⸗ rich Goo ß, den Verſeher des Buches über die Urſachen des Welt⸗ krieges, nach Berſaikles geſchickt, un dem Grafen Rantzau die Aktenſtücke zu bringen. Graf Rantzau hätte ſedoch nach Einſicht in die Dokumente abgelehnt, da er anſcheinend ihre Benußung nicht für nützlich bielt. Letzte Melaungen. Freiburg l.., 28. Sept.(WB.) Infolge dichten Nehels Überfuhr heute früh gegen 9 Uhr ein von Kartsruhe kom⸗ mender Perſonenzug bei der Einfahrt in den hieſigen Haupkbahnhof das auf Halt ſtehende Einfahrtsſignal und ftieß mit mit einem den Bahnhof in Nichtung Waldfirch verlaſſenden Perſonenzug zuſammen, wobdurch der letzte Wagen des Waldkircher umgeworfen wurde. Ein Bahnbeamter und eine Fraun wurden ſchwer, neun Reiſende leicht verletzt. Sdarbrücken, 28. Sept.(.) Geſtern Abend neun Uhr fuhr der von Scheidt kommende Perſonenzug Nr. 284 auf dem 1 Saarbrücken durch Verſchulden de⸗ ahrdienſtleiters auf den in Gleis 9 bereitſtehenden teilweiſe ten Park des Hauptzuges 39 auf. Zwei Perſonen ſchwer, vier andere leicht verletzt. Eine Röpeniclade Berſn. BVerſin, 28. Sept.() Dret. Münner in Offtzlersuniſorm ließen ſich in der Wachtſtube des Eiſenbahnregiments Nr. 4 auf Grund eines angebſichen Befehls Noskes die 0 mentskaſſe ausliefern. Von den vier Geſdkaſſetten konnten heute früh drei erbrochen und leer, die vierte unwer⸗ ſehrt in Britz bei Berlin aufgefunden werben. Die Täter ſind verſchwunden. verzogerung der Nücteforderung unſerer Artegsgefungenen uus England. Hamburg, 28. Sept.(WB.) Die Martnes ngskommiſ⸗ ſion teilt mit: Auf Grund eines aus London lich e Befehls hat die engliſche Marinekommandantur auf dem Kreuzer „Conventry“ in Hamburg die deuiſchen Behörden erſucht, die zum Rücktransport unſerer Kriegsgefangenen in Eng⸗ land beſtimmken Dampfer noch zurückzuhalten. Der Grund für dieſe Anordnung iſt der engliſchen Marinekommandan⸗ tur nicht bekannt. RNach ſthrer Anſicht wird dieſe Vergögerung nur von kurzer Zeit fein, Die beden am Samstag aus Hamburg ausgelaufenen Dampfer„Bille Neal“ und„Melllla“ ſind daher in Cuxhaven vor Anker gegangen. Beilegung des Metallarbenterſtreſſs n RNom. Rom, 28. Sept.(Agenzia Stefant.) Nach den Blättern wurde der ſeit langem andauernde Metallarbeiterſtreik am deeg, Abend durch Tirtenis Schiedsſpruch endgültig bei⸗ gelegt. * (WBB.) Der Miniſter des Innern eſ wur Verſailles, 28. Sepf. Intelligenzblattes, das ſchließlich auf Antrag der ſelbſt 15 2 erkunden llt. erſenbahnunfall in Freiburg und Sactbrſifen. lgten ſlellte auf Grund von Erkundigungen feſt, daß die Nachricht Ivon einem Selbſt mord go Ataun hebe ⁵—%% ²⅛˙ ü0—¾ 7˙·˙*˙]—!“‚‚—“̃Ü.; ¼ ô ˙. %o Montag, den 29. September 1919. Nauahelmer Geuerali-Anzeiger.(Mittag-Ausgaba.) 3. Seſte. Nr. 448. ANus Stadt und Land. Bürgerausſchußvorlagen. 5000 KW- Dampfturbine für das ſtädliſche Elektrizitätswert. Der Stadtrat hat beſchloſſen, den am 28. Mai 1914 vom Bür⸗ gerausſchuß für die Aufſtellung einer 5000 KWæ-Turbine im ſtädti⸗ ſchen Elektrizitätswerk bewilligten Anlehenskredit von 485 000 Mk. um 865 000 M. auf 1 300 000 M. zu erhöhen. In dem Bericht der Dixektion der Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitätswerke wird die An⸗ forderung u. a. wie folgt begründet: Vor Kriegsausbruch wurde bereits vom Bürgerausſchuß die Aufftellung eines neuen Tur bo⸗Generators von 5000 KW⸗ Leiſtung für 2— Clektrizitätswerk Induſtriehafen beſchloſſen, weil die Stromabgabe ſchon damals eine 1 erreicht hatte, die mit den vorhandenen Maſchinenſätzen im Wüiter nur unter Aufgabe der Reſerven geleiſtet werden konnte und wurde auch mit Vertrag vom 18. November 1914 der Firma Brown, Boveri u. Cie., hier, die Lieferung und Aufftellung der neuen Maſchine übertragen. Infolge der Kriegswirkungen konnte die Lieferung nicht zur Aus⸗ führung gebracht werden, da ein Teil des benötigten Materials in⸗ folge der ergangenen Beſchlagnahmeverfügungen nicht mehr be⸗ ſchafft werden konnte. Die mußte ihre Arbeiten an der Maſchine einſtellen. Während der Jahre 1915 bis 1917 wurden alle erdenklichen Schritte getan, um die maßgebenden, behördlichen Stellen zur Freigabe der benötigten Materialien zu bewegen; auch wurde verſucht, aus dem Auslande eine Maſchine, zu bekom⸗ men. Alle Bemühungen blieben vergeblich, die in Auftrag ge⸗ gebene Maſchine, die bis zu etwa dreiviertel fertiggeſtellt war, blieb unvollendet. Nun iſt heute die Auſchaffung der Maſchine zu einem dringendſten Bedürfnis willigten Mittel in Höhe von 435 heutigen Berhältniſſen für die Aufſtellung der Dampfturbine und die Anlage der zugehörigen Einrichtungen bei weitem nicht mehr aus, ſodaß die Bewilligung eines Nachtragskredits erforderlich wird. die Stromerzeugung einſchl. Strombezug⸗ 1913 rund 17,5 Mill. floſſenen ſechs Jahren eine gang erhebliche Steigerung erfahren, wie die nachſtehende Zuſammenſtellung erweiſt: Im Jahre betrug die Stromerzeugung einſchl. Strombegug: 1918 rund 17,5 Mill. KW.Stunden, 19144 rund 17,86 Mill. K⸗St., 1015 rund 17 Mill. KSt., 1916 rund 19 Mill. KW.⸗St. 1911 rund 22,8 Mill. KW.⸗ Std., 1918 rund 27, Mill. KW.⸗St. Der Strombedarf iſt alſo von 4913 bis 1918 um rund 10 Millionen KW- Stunden geſtiegen. Die Folge dieſer ſtarken Zunahme war für das Werk eine gans außer⸗ ordentlich dabe Inanſpruchnahme der vorhandenen Maſchinen. Da 7VT10T an Arbeitskräften m mußzten 8 5 rlobiſchen Fußtandſehungsarbeiten unterbleiben. Infolge⸗ 5 ſind, wie ſich bei vo Mark reichen aber unter den de den gegenwärtig enommenen Reparatur- arbeiten ergibt, e leiſtungsfähigſten Maſchinen ſehr ſtark mit⸗ genommen und mehr als bis zur zuläſſigen Grenze abgenutzt. Wirkungen dieſer Verhältniffe waren natürlich: Herabſetzung der Betriebsſicherheit und eine erhebliche Steigeru der Betriebsun⸗ koſten und des Kol lenberbrauchs, da das häufige zeitliche 5 ſammenarbeiten rerer, M e unwirtſchaftlicher iſt als der Betrieb mit) Anem eniſprechend leiſtungsfähigeren Satze. nzwi at ſeit einigen Monaten die Stromlieferung de? „ Erſt mit Hilfe dieſes wurde es moöglich, unſere beiden größten Maſchinen während der Zu den Juſte ſetzungsarbeiten erforderlichen Zeit, die mehrere Monate Dauert, nachenamder außer Betrieb zu ſetzen. Bei der heutigen Höhe bes Konſums an elektriſchem Strom muß jedoch unſer Bezug vom Murgwerk in ſolchem Umfange erfolgen, daß mit einem dauernden Bezuge in dieſer Höhe Lerangſichllic nicht gerechnet werden kann. Der n tägliche Bedarf entſpricht einer Jahresentnahme von 18 Mill. KW.⸗Std.; den beiden Elektrizi⸗ tätswerken und Rheinau zuſammen ſind vertraglich nur 6 Mill. KW.⸗Std. im Jahre zugeſtanden worden und wenn der nach einem neuerdings von der Oberdirektion in Karls⸗ — aufgeſtellten Betriebsplan eventuell in Frage kommende Jahresbetzug von enwa 10 Mill. KW.⸗Stb. in Anfatz ebr wird, o würde unter ung des Stvourbedarfs für 1918 von ſamt 27,4 KW.⸗Std. immer noch eine Neint bon rund 17,5 Mill...-Std verbleihen. Ob aber mit 10 Mill. KW.⸗Std. auf die Dauer gerechnet werden kann, erſcheint unwahr⸗ ſcheinlich, wenn der Konſum in größerer Nähe des Murgwerkes erſt ein eret rden ſein wird. Eine Er eugung von 17,5 Mill. KN 5 icht dem Stande des Betriebsjahres 1913. Gegen mals haben aber die Vokhältniſſe in mehrfacher Beziehung eine Aenderung erfahren. Erſtens ſind die vorhandenen Maſchinen der Wiederinſtandſetzung längſt nicht mehr in dem guten Betriebszuſtande wie 1913, ſie ſind 6 Jahre älter und infergs aßer geſtaltet ſich der Betrieb unwirtſchaftlich und unſicherer. ift der Mitbezug von Murgſtrom bei weitem nicht ſo einwan frei⸗ wie der Betrieb mit der eigenen Zentrale. Vielfache Erfahruege⸗ der letzten Wochen haben zur Genüge dargetan, daß 159 beim Strombezuge aus den parallel arbeitenden 150 bei unſern knappen Betriebsmitteln faſt regelmäßig eine 11 5 meidliche Außerbetriebſetzung der Stromverſorgung e 8 Stadt zur Folge haben. 15 1 5 1 en des Strombedarſs e eee das ſchon während der letzten Kriegs⸗ 1 teigert hatte, iſt infolge der mißlichen Kohlen⸗ e bebter 4 je. Da ferner gegenwärtig der eworden. Die ſeinerzeit be⸗ ließen ſie über ſich ergehen, weil es ja ganze Induſtriezweige wegen Rohſtoffmangels ruhen, iſt zu erwarten, daß mit Eintritf auch nur eneeee e hältniffe der Strombedarf ganz erheblich anwachſen wird. Es 5 auch für ſämtliche Konſumenten noch die ſcharfen Einſchrän⸗ ungsbeſtimmungen, die von ſehr ſtark hemmendem Einfluſſe auf die Stromabgabe ſind. Fallen erſt alle dieſe Momemte fort, ſo iſt vorauszuſehen, daß wir mit den vorhandenen VBetriebsmitteln auch unter Zuhilfenahme des Murgſtromes den eintretenden Bedarf nur mit Mühe werden decken können und wir werden bis zur Inbetriebnahme der neuen Turbine dauernd der Gefahr größerer Störungem in der Stromperſorgung ausgeſetzt ſein. Es ſei darauf hingewieſen, daß trotz aller beſtehenden ſcharſen Einſchränkungs⸗ beſtimmungen der Strombedarf des Elektrizitätswerkes Induſtrie⸗ hafen in den erſten vier Monaten des laufenden Jahres nur einen Rückgang von rund 860 000 KW.⸗Std. aufweiſt. Aus dem Dar⸗ gelegten ergibt ſich, daß die Beſchaffung der neuen Dampfturbine ein im höchſten Maße dringendes Bedürfnis iſt. Wir haben die heute vorausſichtlich entſtehenden Koſten(im Vergleich zu der 1912 bewilligten Summe von 485 000 Mk.) zu insgeſamt rund 1 300 000 Mark ermittelt, von denen rund eine Million auf die eigentliche Dampfturbine entfällt. Die Koſten ſind demnach gegenüber der früheren Summe auf ein Mehrfaches geſtiegen. Indeſſen iſt ein weiteres Abwarten nicht angängig, da nach den bis jetzt vorliegen⸗ den Erfahrungen mit einem raſchen Abbau der Teuerung in ab⸗ ſehbarer Zeit nicht zu rechnen iſt. Ein längerer Aufſchub iſt im Intereſſe der Entwicklung und der Betriebsſicherheit des ſchafthcelteberech nicht mehr zuläſſig. Zudem ergibt die Wirt⸗ ſchaftlichkeitsberechnung für den Betrieb mit der neuen Turbine ſo Feitiegnr Werte, daß der größte Teil der durch die neue Kapital⸗ eſtlegung entſtehenden Jahreskoſten durch Betriebserſparniſſe ge⸗ deckt werden dürfte. Im Zuſammenhange mit dem Auftrage auf den 5000 KW⸗ Turbogenerator war der Firma Brown, Boveri u. Cie. der Auf⸗ trag auf die Mitlieferung eines Umformers von 1000 KW. Leiſtung zur Umformung von Drehſtrom in Gleichſtrom erteilt worden. Der für den Straßenbahnbetrieb jenſeits des Neckars benötigte Gleichſtrom wird bislang durch beſondere Gleichſtrom⸗ maſchinen im Elektrizitätswerk direkt erzeugt. Die Erſtellung eines beſonderen Umformers von 1000 KW. Leiſtung macht die Gleichſtromverſorgung unabhängiger von den jeweils laufenden Maſchinen, die Erzeugung wird wirtſchaftlicher und es wird da⸗ durch ermöglicht, auch Murgſtrom zur Umformung in Straßen⸗ bahnſtrom zu verwenden, was bislang nicht der Fall war. Wir können dann zur Zeit geringerer Belaſtung der Zentrale, vor allem des Sonntags, den geſamten Dampfbetrieb des Werkes ruhen laſſen und werden vorausſichtlich erhebliche Erſparniſſe im Kohlenver⸗ brauch und in den Perſonalkoſten erzielen können. Im urſprüng⸗ lichem Lieferungsvertrage war der Betrag für den gleichzeitig mit der Dampfturbine zu liefernden Umformer auf 36 950 Mk. feſt⸗ geſetzt worden. Mit Fundament, und Zubehör dürften ſich die Koſten jetzt auf zirka 280 000 Mk. belaufen. Auf⸗ rund der vorſtehenden Ausführungen beantragen wir die rhöhung der im Jahre 1914 bewilligten Kreditſumme in Höhe von 435 000 Mk. für die Beſchaffung eines Turbo⸗Getterators für 5000 KW. Leiſtung nebſt Umformer für 1000 KW. Leiſtung, durch einen Nachtragskredit von 865 000 Mk. auf 1 300 000 Mk., die aus Anleihemitteln zu beſtreiten ſind. Die Wahlen zur evangeliſchen außerordenklichen Generalſynode, welche geſtern in Baden ſtattfanden, zeitigten in Mannheim eine verhältnismäßig gute Wahlbeteiligung. Von ungeähr 12 000 Wahl⸗ berechtigren ſtimmten etwa 50 Prozent ab, eine Zahl, welche bei der allgemeinen Wahlflauheit und angeſichts der Tatſache, daß die Volkskirchliche Vereinigung Wahlenthaltung proklamiert hatte, nicht niedrig zu nennen iſt. Eigentlich wären ungefähr 50 000 evange⸗ liſche Männer und Frauen wahlberechtigt geweſen. Es leiſteten aber nur etwa 12 000 der Aufforderung, ſich in die Wählerliſte emtragen zu laſſen, Folge. In der Altſtadt wurden für die Kir ch⸗ lich⸗poſitive Vereinigung 2161 Summen. für die Kirch⸗ lich⸗liberale Vereinigung 1447 Stimmen und für die Landeskirchliche Vereinigung 1417 Stimmen abge⸗ geben. In den Vororten war das Abſtimmungsergebnis folgendes: Poſitive 733, Liberale 805, Landeskirchliche 798. Aus dem Lande liegt uns bisher folgende Nachricht aus Weinheim vor: Weinheim, 29. Sept. Bei den geſtrigen Wahlen zur evang. außerordentlichen Generalſynode entfielen auf die Poſitiven 489, auf die Liberalen 282 und auf die Landes⸗ kirchlichen 47 Stimmen. Kriegsgefangenen⸗Heimkehr. Ankunft des fünften Transporls. Geſtern ſo um die Mitternachtsſtunde kam der fünfte Kriegsgefangenentransport im hieſigen Dulag am. Trotz der außergewöhnlichen Stunde waren die Behörden und Wohlfahrtsorganiſationen zum Empfang erſchkenen, und er wurde nicht weniger herzlich als ſeine Vorgänger. Die Leute waren meiſt ſeit Montag unterwegs. Sie kommen ebenfalls aus der Gegend von Douai und Arras und mußten bis zur Verladung 30 Kilo⸗ meter marſchieren. Das taten ſie auch gerne, und auch die Stein⸗ würfe und Schimpfkanonaden bei der Fahrt durch Feindesland i heim ging, heim in unſer — liebes Deutſchland. Die e können nicht genug er⸗ zählen von dem freudvollen Anblick, den ihnen die Städte, Dörfer und Fluren der Heimot gewährten, die im alten Klelde ſtehen, während drüben in der Gegend, aus der ſie kommen, der Krieg ſein Mal überall tief eingebrannt hat. Die neuen Gäſte des Dulag 1102 Mann, die in den P. O..⸗Kompagnien 337, 338 und 39 in engliſcher Gefangenſchaft waren. Auch ſie haben über die Verpflegung und Behandlung in den letzten Monaten nicht zu klagen gehabt. Der Winter ſei hart geweſen, und ſie hätten„Kohl⸗ dampf geſchoben“ und viel gefroren, aber mit dem Frühjahr ſei es beſſer geworden. Mit den Engländern hätten ſie ſich beſſer ver⸗ tragen, als die Engländer mit den— ſo erzählen die Neuankömmlinge. Das iſt übrigens eine Veobachtung, von der alle bis jetzt aus engliſcher Gefangenſchaft angekommenen Kompagnien berichteten: mit der Einigkeit unter den Soldaren der einzelnen Ententemächte ſcheint es nicht mehr weit her zu ſein. Der Franzoſe ſteht itoliert da. Der Fall, daß ein deutſcher Vorgeſetzter ſeinen mitgefangenen deucſchen Kameraden nicht die Fürſorge und Treue zuteil werden ließ, die man eigentlich als ſelbſtverſtändlich voraus⸗ ſehen ſollte, ſcheint nicht vereinzelt zu ſein. Der Abrechnung mit eutſchen Fäuſten, von der wir kürzlich berichteten, ſind ſchon eine Reihe ähnlicher Fälle gefolgt. 5 Im Laufe des Sonntag fanden ſich im Lager verſchiedene Ar⸗ beitergeſangvereine ein, die die Heimgekehrten mit Chören er⸗ freuten. Der Männergeſangverein„Erholung“ erfreute dle In⸗ ſaſſen des Außenlagers, der Arbeiterſängerbund diejenigen des Innenlagers mit Vorträgen. Auch die Leſehalle des Volksbundes hatte regen Zuſpruch, und ſchließlich wurde auch das Stadtbiſd durch die zahlreichen Heimgekehrten belebt. Zurzeit beyerbergt das Dulag über 3400 Gäſte. Unter den Neuangekommenen befinden ſich zwei Mannheimer, Sturm und Lehmann mit Namen. Begrüßungsfeier im Nibelungenſaal. *. Auf die morgen Dienstag, abends.30 Uhr, im Nibelungen⸗ ſaal ſtattfindende Begrüßungsfeier zu Ehren der zurtzeit im Durchgangslager Mannheim weilenden Kriegsgefangenen ſei nochmals aufmerkſam gemacht. Da nur eine kleine Anzahl Ein⸗ trittskarten für den Verkauf freigegeben werden konnte, wird, wer den Veranſtaltungen beiwohnen möchte, gut tun, ſich raſcheſtens einen Platz zu ſichern. in den in der bekannt⸗ gegebenen Verkaufsſtellen. Der Reinertrag wird zu Junſten der im ee untergebrachten Heimgekehrten und zwar für die zu ihrer Unterhaltung dienenden Veramſtaltungen verwendet. Nolfſtandsarbeitken. Die Zahl der von der Stadtgemeinde beſchäftigten Notſtandsarbeiter betrug, wie uns vom Städt. Nachrichtenamt miigeteilt wird, Mitte Septem⸗ ber 1841 Mann. Von dieſen beſchäftigte die Stadt ſelbſt 1250 Mann, bei hieſigen Unteruehmern ſtanden für ſtädtiſche Aufträge 582 Mann in Arbeit. Das Tiefbauamt beſchäftigte 365 Notſtandsarbeiter und zwar Abteilung Straßenbau 120 Mann, Abteilung Waſſerbau 340 und Abteilung Vermeſ⸗ ſung 5 Mann. Das Straßenbahnamt beſchäftigte in ſeinen Werkſtätten und Wagenbhallen bei der Oberleitung, beim Gleisbau, Gleisunterhaltung und. Gleisreinigung 263 Arbeiter mehr als kurz vor dem Kriege. Beim Gas⸗ und Waſſerwerk ſtanden 177 Bedarfsarbeiter in Arbeit. Die Fuhr⸗ und Gutsverwaltung beſchäftigte mit Straßenreinigung 122, der Schlacht⸗ und Viehhef mit Reinigung⸗ und Unterhaltungsarbeiten 23 Notſtandsarbeiter. Das Hochbauamt verwendete 309 Arbeiter, die hauptſächlich bei der Stadt⸗ gärtnerei auf dem Friedhof, im Krankenhauspark und ſonſtigen öffentlichen Anlagen Verwendung fanden. Die durch Unternehmer beſchäftigten Notſtandsarbeiter, zuſammen 582 Mann, verteilen ſich folgendermaßen: ſeitens des Tiefbauamts 16 Pflä⸗ ſterer und Taglöhner, ſeitens des Hochbanamts 382, ſeitens des Kranken⸗ hausbüros(Bau⸗ und Werkſtättenarbeit) 124, ſeitens des Gas⸗ und Waſſer⸗ werks 110 Mann. Außerdem hat das Straßenbahnamt durch umfangreiche Aufträge an hieſige Firmen Arbeitsgelegenheit geſchaffen. Belohnung kreuer landwirkſchaft⸗ licher Dienſtbolen. Zum erſten Mal ſeit Kriegsbeginn gewährt die Badiſche Land * Ehrung und wirtſchaftskammer Karlsruhe in dieſem Jahre wieder Belohnungen an treue landwirtſchaftliche Arbeiter in Form einer Ehrenurkunde und eines Geldgeſchenkes In dieſem Jahre kamen die Kreiſe Mannheim und Konſtanz in Betracht. Im Kreiſe Manmheim konnte die Belohnung(10 Mk. und eine Ehrenurkunde) an folgende Perſonen verliehen werden: Becht Philipp Jak., Knecht bei P. Läuſer, Landwirt, Rei⸗ lingen, Amt Schwetzingen: Berger Kath., Magd bei Nik. Mack, Landwirt, Plankſtodr, Amt Schwetzingen; Eberbach Lina, Wirt⸗ ſchafterin und Peth Jakob, Arbeiter bei Gutsverwaltung Kirſch⸗ gartshauſen, Kirſchgartshauſen, Amt Mannheim:; Graf Johann, Knecht bet Martin Kraut, Landwirt, Großſachſen, Amt Weinheim: Goebel Joh., Knecht bei Gutsverwaltung Kirſchgartshaufen, Kirſchgartshauſen, Amt Mannheim; Haltiner Jak., Schweizer bei Geora Remelius, Landwirt, Ladenburg, Amt Mannheim: Ihrig Adam, Knecht bei Jak. Ding., Landwirt, Edingen, Amt Schwetzingen; Kolb Margaretha, Magd bei Friedr. Mayer 2. Landwirt, Großſachſen, Amt Weinheim; Krämer Georg, Ar⸗ beiter bei Gutsverwaltung Kirſchgartshauſen. Kirſchgartshauſen, Amt Mannheim; Lang Jak. Fe., Knecht bei Guſt. Leitz, Ofters⸗ heim, Amt Schwetzingen: Lay Eugen. Vorarbeiter bei Ed. Wieder⸗ mann, Landwirt, Großſachſen, Amt Weinheim; Oberfeld Jak. Wagner und Pitſch Friedr., Knecht bei Gutsverwaltung Kirſch⸗ gartshauſen, Kirſchgartshauſen, Amt Mannheim: Schulz Marie Eliſabeth, Magd bei Joh. Schröder, Landwirt, Leutershauſen, Amt 8 Weinheim. Beſchäftigungsgrad der Induſtrie als gering zu bezeichnert iſt und eit? Ein ſchönes Wort, wer' recht verſtände. ſie für geeihell Was iſt der Freieſten Frei⸗ heit?— Recht zu tunl— Nein, ſie glavben ſich nicht frei, wenn ſie ſich nicht ſelbſt und andern ſchaden können. Wenn auswärtige Feinde drängen, dann werden ſie un⸗ eins unter ſich und verſchwören ſich gleichſam mit ihren Feinden. Goethe,„Egmont“. Karionel⸗LThester Maunheim. Zum erſtenmale: Die drei Zwillinge. Toni Impekoven und Carl Mathern. De, Haend einer ie kalken Leſtcder dann man dort, w. würd, nur in böswilliger Abſicht verraten. Wer mit 3 des Lebens rechnen gelernt hat, wird zugeben müſſen, daß 70 aunch felche Berwechslungen n können, wie es jene auf dewen ſich dieſer Schwank cufbaut. Was mag wider⸗ ⸗ kliigen als„Drei Zwillinge“? Und doch iſt kaum noch eiwas Unalaubliches ſo natürſich wie das Erſcheinen eines dritten Zwillings im e Hauſe Falk von Falkenſtein, wo durch diefes pötliche Auftreten zwar großes En hervorgerufen und piel Verwirrung angeſtiftet, aber auch bange Herzensſorgen zum Schweigen gebracht werden. Man muß es den Verfa des Schwanks laſſen, ſe haben mit Geſchick und Geſchmack gearbeitet; ſie leßen ſich zwar keine auf Situationskomik beruhende Wirkumg entgehen und ließen auch mehr als einmal durchblicken, wie der eine von ihnen immer noch eine beſſere Idee hatte als der andere, aber die nattrliche Eöſung, die der orſginelle Fall findet, bringt einen wirklichen Abſchluß zuſtande, einen Abſchluß, wie ihn das Leben ſelbft vielleicht auch gefunden hätte. Der dritte Zwilling, fünfundgwanzig FJahre lang als Jakob Johannes Knäblein und nur notbürftis gebildet glücklich, bekommt die Rechte und Pflichten eines Erbgraſen bald geung ſatt und iſt froh, in ſeine alte Haut wieder hineinſchlüpfen zu können. Das Stücke hatte einen durchſchlagenden Erfolg, und den Löwenantell daran durfte unſer unrergleichlicher Ludwig Schmitz für ſich in Anſpruch nehmen. Zwei Zwillinge hatte er u ſpielen, den gräflichen und den dritten, einſt verwechſenen. Die n einander auf der Szene nicht, und daß dieſe⸗ Tusweichen auf natürliche Art möglich iſt, muß den Verfaſſern als Geſchicklſchkeit angerechnet werden. Als dritter Zwilling, alias akob Johannes Knäblein, hatte Schmitz die Hauptrolle zu ſpielen. Er durfte ſeinen rheiniſchen Humor ſprühen laſſen, durfte in feinem von Leber weg reden und ſich ſo benehmen, wie es Hauſe ſeines großſchlächtermeiſterlichen Schwiegervater⸗ Sache noch nicht ſicher, aber ihre Stimme klang gle üblich ſein mochte, nicht aber auf Schloß Falkenſtein. Schließlich brachte er die dort aber auch zum Lachen, den alten Grafen Oktavio freilich ausgenommen, der es mit ſeinem erlauchten Ahnen Kunibert hielt. Fritz Alberti ließ es weder an großer Geſte noch an ſtandesgemäßer Entrüſtung fehlen. Der Kampf, den ſein väter⸗ liches Herz mit ſeiner Abneigung gegen den„Weinfritze“ ausfocht, der ſein Sohn ſein ſollte, fald freilich nur lachende Zuſchauer. Aber ſo mußte es ſa ſein. Walter Tautz ſpielte den vermeint⸗ lichen Zwilling; ſeder Zoll ein Graf, obwohl er nur verſehentlich zum Grafen erzogen worden war. Unſtandesgemäße Liebes⸗ neigungen zu beſitzen, iſt nur ein Zua mehr von echter Ariſtokratie. Noch ein Graf, wieder ein anderes Exemplar, wurde durch Alexander Köckert verkörpert. Der Vermittler Alkohol hatte ihn ein wenig aus dem Schatten des Stammbaums herausgelockt. Und in der freien, klaren Menſchenſonne traf er ſich mit Oktavios Schweſter, die derſelbe Berführer über das Los des Altjungfern⸗ tums getröſtet hatte. Iurlie Sanden war wohl ſchon lange nicht ſo natürlich wie in dieſer Rolle. Gretel Mohr hatte eine junge, verliebte Komteſſe zu ſpielen, die ihren Gefühlen freien Lauf laſſen durfte, während es Grete Berger, die einen Majoratsherrn einfangen wollte, ſchon ſchlauer anfangen mußte und ſich in der Sache auch auskannte. Und nun die angeheiratete Familie, der Großſchlächtermeiſter Schultze, mit tzl, und 19 80 Tochter, Frau Knäblein, vorübergehend Erbgräfin von Falkenſtein. Daß der letzte Akt einen Stich ins Uebertriebene erhielt, lag wohl daran, daß ſich dieſes Paar, Robert Garriſon und Aenne Leonie, nicht ganz der modernen Linienführung des Stückes an⸗ gepaßt hatte. An ſich iſt die ganze Angelegenheit aber ſo harmlos, daß wir mit den beiden, die in ihrer Art ſa auch ihr Beſtes leiſteten, nicht ſchärfer ins Gericht gehen dürfen. Einer einwandfreien Dar⸗ ſtellung haben wir mit licher Diener, zu gedenken. Das Verdienſt, für das richtige Tempo in geſchmackvollem Rahmen geſorgt zu haben, gebührt neben den Künſilern unſerem bewährten Spielleiter Heinz W. Voigt. Um für den reichen, überaus herzlichen Beifall zu danken, waren auch die beiden Berfaſſer erſchienen. So war es alſo für Mannheim eine richtige„Premiere“. Herr Schmitz hatte allerdings ſchon im Laufe des Sommers in Dresden und Düſſeldorf als Jakob Johannes Knäblein die Leute vor Lachen weinen gemacht. A. M. Hoffmanns Erzählungen. Ein friſch⸗empfängliches Sonntagspublikum erfreute ſich an Offenbachs letztem und bedeutendſtem Bühnenwerk. Die Lauen und die Müden drückten nicht durch vornehmtuende Zurückhaltung auf die Geſamtſtimmung; ſogleich im Vorſpiel war das magiſche Band vor⸗ anden, und das erſte Bild hatte großen Schlußbeifall... Fräulein nna Ortner, die zum erſten Male die Giulietta 25. war ihrer chmäßig ſchön Karl Neumann⸗Hoditz, als gräf⸗“ und rund, ihre breite Phraſierung gab der Partie manche neuen Beleuchtungseffekte und ihre dramatiſche Begabung zeigte ſich auch geſtern. Daß aus der kleinen Buhlerin eine große Dame der vor⸗ nehmen Welt wurde, war bel dieſer Beſetzung kaum zu verneiden. Die Individualität des Künſtlers iſt nun einmal die Farbengeberin der Rolle, und Fräulein Ortner iſt auf dem Wege zur Heldin: etwa zu der Iphigenie auf Tauris, wenn wir an Gluck denken wollen. Bleiben wir aber heute bei Offenbach, halten wir feſt, wie gut das Orcheſter ſeine Aufgaben erfüllte, wie ſchön die kleinen Chorſätze klangen, wie geiſtreich Herr Felir Lederer das Ganze leitete, über⸗ legen führend, unmerklich ausgleichend. Die am 1. Oktober 1918 als Neueinſtudierung gebotene Vorſtellung— mit den Herren Bah⸗ ling und Lipmann, den Damen Eden, Lippe und Tuſchkau in den wichtigſten Partien— verdient auch heute unſere be· darf aber keiner erneuten Beſprechung. A. Bl. * —(Theaternachricht.— Spielplanänderung.) Die auf Diens⸗ tag, den 30. September angeſetzte Vorſtellung Orpheus und Eu⸗ rydite findet am Donnerstag, den 2. Oktober im Aborme⸗ ment C, die auf Donnerstag angeſetzte Aufführung von„Eine Nacht in Penedig“ findet am Dienstag, den 30. September außer Abonnoment ſtatt. —(Philharmoniſcher Verein.) Mit 4 Konzertveranſtaltungen auserleſener Art tritt der 9 Verein in den Kon. zertwinler ein. Der beſondere Aufwand, welchen das Anfangs⸗ und Schlußkonzert erheiſchen, veranlatzte eine dieſer Aufführungen in den Nibelungenſaal. Am 25. Oktober wird das verſtärkte Orcheſter des Landestheaters in Stuttgart(85 Künſtler), unter ſeinem ſtändigen Dirigenten Fritz Buſſch konzertieren. Buſch, ein Bruder des gleichnamigen Violinvirtuoſen, hat ſich in verhältnismäßig jungen Jahren einen erſten Platz unter den Kon⸗ zertdirigenten geſichert. Die Soliſtin, Sabine Meyen, ein neu⸗ aufgegangener Koloraturſtern, überraſchte in Berlim durch ſeltene Stimmittel und ungewöhnliche Technik. Die Kammermuſikver⸗ einigung der früheren Berliner Kgl. Kapelle(10 Künſtler), und der Meiſterpianiſt Moritz Roſenthal, ſind zu den Muſenſaal⸗ konzerten verpflichtet. Am Abſchlußabend bleibt es keinem Ge⸗ ringeren als Arthur Nikif 5 vorbehalten, unſer treffliches hieſiges Orcheſter zu leiten. Heinrich Schlusnus, der ſtimm ſewaltige Bariton der Verliner Staatsoper, beſtreitet den foliſtiſ Teil. —(MMannheimer uee Wir verſäumen nicht, auf die Schluß⸗Veranſtaltung, welche am 50. September im Muſen⸗ ſaal als Schweizer⸗Dichterabend von Albert Steinrück ſtattfindet, nachdrücklichſt aufmerkſam zu machen. Mit Nachtfahrer,,„Der öffentliche Verleumder“ von Gottfried Keller,„Papſt Julius„Char der Toten“ von C. F. Meyer und„Chriſtine“,„Auf eigenen Wegen“ ———..—— ̃——.———————————— 1. Seſte. Nr. 448. Mauuheimer General-Anzeiger.(Mitag⸗Ausgabe.) Montag, ben 20. Septemder 1919. BVerlängerung des Amtauſches der eingezogenen Fünfzig⸗ markſcheine. ie zum 10. September d. J. zum Umtauſch auf⸗ gerufen geweſenen Reichsbanknoten zu 50 Mark mit dem Datum 20. Okrober 1818 werden, neueren Beſtimmungen ge⸗ mäß, von den Reichsbankanſtalten bis zum 31. Oktober d. J. zur Einlöſung angenommen. Zulagen an Empfänger von Invaliden-, Alters- uſw. Renten. Allen Empfängern einer Invalidenrente, Altersrente oder Kranken⸗ rente wird monatlich eine Zulage von 20 Mk.(ſtatt bisher 8 Mk.) und allen Empfängern einer Witwenrente, Witwerrente oder einer Witwenkrankenrente eine Zulage von 10 Mk.(ſtatt bisher 4. Mk.) vom 1. Oktober 1919 ab bis einſchl. Dezember 1920 gleichzeitig mit der Rente gezahlt. Die Zahlung der Julage nach den neuen Sätzen erfolgt erſtmals bei der nächſten Rentenzahlung am 1. Oktober. Beſondere Zulagequittungen ſind nicht erforderlich. Der Betrag der Zulage iſt vielmehr mit dem Betrag der Rente in einer Summe in der Rentenquittung anzugeben. Oberrheiniſche Verſicherungs⸗Geſellſchaft in Mannheim. Wie wir erfahren, iſt Herr Paul Otte am 1. Oktober ds. Is. 25 Jahre als Angeſtellter in den Dienſten der Oberrheiniſchen Verſicherungs⸗ Geſellſchaft in Mannheim. 8 Dienſiſubilaum. Herr Hausmeifter Peter Becker beging am 2J. September ſein 25jähriges Dienſtjubiläum bei der FPPPF Auguſta⸗Anlage 24. Bei einer kleinen Feier wurde dem Jubilar die Anerkennung des Vorſtandes für langjährige treue Dienſte durch den Direktor aus⸗ geſprochen. Die Angeſtelltenſchaft ehrte den wackeren Beamten eben⸗ falls durch ein Ehrengeſchenk. vergnügungen. Kabarett Rumpelmaper. Mit dem ßeutigen Abend, welcher zugleich hren⸗ und Abſchiedsahend für Iy und Manzanob iſt, verabſchieden ſich die hier ſo beliebten Tanzkünſtler. Kabarett„Wilder Maun“. Für heute Montag ladet Frl. Molly⸗ PBolly zu ihrem Benefiz⸗und Ehrenabend ein. Frl. Molly darf für ſich das Verpienſt in Anſpruch nehmen, zu dem Erfolg, den das Kabarett erzielte, als ſogen.„Kanone“ ihr Hauptteil beigetragen zu haben. Heute abend wird Frl. Molly zum vorletzten Male auftreten. ——— 8 Spielplau des National-Theaters Neues Theater — 2— EA ane Vorstellung Vorstellung 3 L. Volks-Vorstellung: Osstspiel des Tegernzeg'7 Baueruthegt. 29. M. v. v. 1 Der Gwissenswurm 7Wenn zwei sich lieben 7 30. P.. g. 5] Eine Nacht in Venedig 7 1. MN. B 6 Romeo und Jula 3ʃ½ Die Regimentstochter8 1. Elaheltsprelsvorstell. .D. C Orpheus und Eurydike 7 Einsame Menschen 7 A Egmont 6 48. C Brüderlein ſein Flotte Bursche 7 Neu inszeniert: 8. S. 06 Jolanthe 6½ Die drei Zwillnge 7 Abu Hassan Der Bau einer Talſperre und eines Kraftwerkes oberhalb Triberg. 1* Triberg, 25. Sept. „Am Montag fand in Triberg eine auf Anregung des Bürger⸗ meiſters de Pellegrini von Triberg einberufene,—— ſtark 25 ſuchte Verſammlung der Werkbeſißer an der Gutach ſtatt, in der nochmals die Anlage einer Talſperre oberhalb der Triberger Waſſerfälle eingehend beraten wurde. Das Profekt wurde ſeiner⸗ zeit auf dringliches Betreiben des Verbandes ſüdweſtdeutſcher In⸗ duſtrieller von dem Leiter des Techn. Bütros der Abteilung Waſſer⸗ wiriſchaft disſes Vorbandes ausgearbeitet und den Auftraggebern vorgelegt Zu dieſer für das wirtſchaftliche Leben jenes Schwarz⸗ walddiſtriktes ſo überaus wichtigen Sitzung hatten alle Städte und Gemeinden jenes Gebietes ihre Vertreter entſandt. Der Projekt⸗ hearbeiter, Dig.⸗Ing. K. Flügel⸗Karlsruhe, erſtattete eingehenden Bericht über das geplante Unternehmen, welches aus einer Tal⸗ —50 hei Schönwald(Staubecken von 5 400 000 Kbm. Inhalt) und nem Kraftwerk am Fuße der Triberger Waſſerfälle(maximal 5000 PS Leiſtung) beſtehen ſoll. Das Rohgefälle von der Tal⸗ ſperre bis zum Kraftwerk beträgt rund 250 Meter. Die erzielbare oftleiſtung dieſes Werkes beziffert ſich im Mittel auf 15 00⁰ bS⸗Stunden fährlich. Dazu kommt aber noch der Nutzen, den die kinzelnen Triebwerke an der Gutach alljährlich infolge des durch die Talſperre regulierten Waſſerabfluſſes in waſſerarmen Zeiten haben werden, der ſich gegenwärtig ſchon i. M auf zirka 1 000 000 ⸗Stunden im Jahr erhöhen läßt. Hierbei iſt unberückſichtigt ge⸗ blieben, daß noch große Gefällsſtrecken in der Gutach von Triberg 1 1 Tarifſätze erhoben werden. bis Breiſach brach liegen, durch deren Ausbau noch insgeſait zirka 45 000 000 PS⸗Stunden/ Jahr zu erreichen ſein werden, ſodaß ſich im Gutachtal, in weiteſtem Umfange des Bauvorhabens etwa 75 000 000 PS⸗Stunden/ Jahr erzielen laſſen werden. Die Koſten des Unternehmens für den erſten Ausbau belaufen ſich auf rund 6 Millionen Mark. Die Verſammlung folgte den Ausführungen des Vortragenden mit dem allergrößten Intereſſe. Es wurde beſchloſſen, die Stadt Triberg zu beauftragen, die Konzeſſion für dieſe erſte Ausbauſtufe beim Staat unverzüglich einzuholen und ſodann nach Erteilung der Bauerlaubnis einen Zweckverband zu gründen, dem alle vor⸗ genannten Städte und Gemeinden, ſowie die Induſtriellen des Gutachtales und der näheren Umgebung angehören werden. Dieſer Zweckverband wird die erforderlichen Mittel zum Bau und zum Be⸗ trteb der Geſamtanlage aufbringen. Die Nachfrage nach Abgabe elektriſcher Energie iſt bereits jetzt ſo groß, daß mit einem Abſatz der geſamten Kraft der erſten Ausbauſtufe gerechnet werden darf. Die techniſche Leitung der weiteren Arbeiten wurde ſeitens der Verſammelten einſtimmig dem Entwurfsbearbeiter, Diplom⸗Ingen. Flügel übertragen. Es iſt von größtem Intereſſe, feſtſtellen zu können, daß die Schwarzwaldinduſtrie trotz des gegenwärtigen Tief⸗ ſtandes unſeres geſamten Wirtſchaftslebens gerade jetzt ſo viel Tat⸗ kraft und Energie beſitzt, daß ſie mit kühnem Wagemut an die Aus⸗ führung dieſes großen Bauvorhabens herongeht und keine Mittel und finanziellen Opfer ſcheut, bei dem jetzigen Kohlenmangel neue Kraftquellen zu erſchließen. Es darf wohl erwartet werden, daß die Regierung dem großzügigen Unternehmen, gerade weil es auf kommunaler Grundlage ſich aufbaut, das größte Entgegenkommen zeigen und ihm ihre Unterſtützung in weiteſtem Maße angedeihen laſſen wird. Rommunales. Karlsruhe, 28. Sept. Nach der„Bad. Landesztg.“ haben ſich die Rathausparteien auf folgende Kandidatenliſte für die Bürger⸗ meiſterwahl geeinigt: 1. Bürgermeiſter Stadtrat Sauer(Soz), 2. Bürgermeiſter Dr. Horſtmann(Dem.) wie bisher, 3. Bürger⸗ meiſter Dr. Kleinſchmidt(Dem), wie bisher, 4. Bürgermeiſter Oberbauinſpektor Schneider(Ztr.). Darnach ſcheidet alſo Bürger⸗ meiſter Dr. Paul aus dem Anite des erſten Bürgermeiſters aus. Nach dem„Reſidenzanzeiger“ will Dr. Paul in den Staatsdienſt (Verwaltungsgerichtshof) zurücktreten. Die Deutſchnationale Frak⸗ tion wird jedoch gegen die Vereinbarung der übrigen Parteien ſtim⸗ men, weil ſie darin eine ungerechtfertigte Zurückſetzung erblickt. (§) Pforzheim, 26. Sept. Die am kommenden Montag ſtatt⸗ findenbde Bürgerausſchußſitzung wird ſich mit einer Reihe wichtiger Vorlagen zu befaſſen haben. So werden als VBeitrag der Stadt an der zu ſchaffenden Automobilverbindung Pforzheim Tiefenbronn—Mühlhauſen 11000 Mark und als Beitrag zu der weiterhin geplonten Kraftwagenlinie Pforzheim—Bauſchlott 55 000 Mark angefordert. Dann ſollen, da das Waſſerwerk im erſten Halb⸗ jahr 1919 mit einem Verluſt von 51000 Mark arbeitete und einen ſtädtiſchen Vorſchuß von 50 000 Mark erbitten mußte, um betriebs⸗ fähig zu bleiben, die Waſſerpreiſe erhöht werden. Es ſoll für drei Monate ein Zuſchlag in Höhe von 70 Prozent auf die urſprünglichen Zur Erſtellung von 50 Einfamilien⸗ häuſern der Gemeinnützigen Baugenoſſenſchaft ſollen 500 000 Mark Baukoſtenzuſchüſſe und weitere 139 000 Mark zur Unterſtützung der privaten Bautätigkeit verwendet werden. Weitere Vorlagen be⸗ treffen die Schaffung eines Gehweges in der Würmtal⸗Landſtraße, die den Fußgängern Schutz vor dem dort herrſchenden ſtarken Fuhr⸗ verkehr gewähren ſoll, und ſchließlich noch den Ankauf von Grund⸗ ſtücken zur Schaffung einer neuen Auffahrtsſtraße über den ſleilen Schloßberg bezw. einer bequemeren Verbindung des Zentrums der Stadt mit dem jenſeits der Bahn gelegenen Nordoytertel. Nus dem Cande. heiligenzell bei Lahr, 25. Sept. Beim Zwetſchgenbrechen ſiel Joſef Wagner auf die Straße herunter und erlitt ſo ſchwere innere Verletzungen, daß er nach zwei Stunden ſtarb. * flonſtanz, 25. Sept. flucht wird dem Seeblatt geſchrieben: Einem Grenzjäger der deutſchen Seite war es ſchon ſeit ein paar Tagen aufgefallen, daß in der Zeit der Morgendämmerung und um die Zeit des Abendrots regelmäßig ein Schäferhund im geſtreckten Lauf die Grenze quer durch einen Waldſtreifen paſſterte und daß ebenſo regelmäßig um die gleiche Zeit drüben auf ſchweizeriſchem Gebiet ein beſtimmter Pfiff hörbar wurde. Der Vorgang erregte durch die zeitliche Gleichmäßigkeit der Erſcheinungen einiges Befremden und man beſchloß, den Dingen auf den Grund zu gehen. Ein reſpek⸗ tables Stück Wurſt auf dem Weg durch den Walbdſtreifen tat denn auch ſeine Wirkung, ein Laſſo tat das gleiche und man hatte alſo „Phylax“ in der Schlinge. Drüben auf dem Schweizer Boden pfiff ein Unſichtbarer ſich die Lunge aus dem Halſe, dieweil man den vierbeinigen Geſellen zur Wachtſtube führte. Dort angekom⸗ men, gab's große Ueberraſchung und Hallo, denn es erwies ſich, daß das Hunderl offenbar ein Kriegshund von ehedem, an ſeinem Halsband ein Körbchen trug und daß in dieſem Körbchen ſich ſorg⸗ fälligſt und ſozuſagen bankmäßig verpackt 200 000 Mark in funkel⸗ Vergänglichkeit“ und„Ein letztes Ende“ von Frank Wedekind, ſowie der letzten Vortragsnummer„Prometheus“ veröffentlichen wir einen Auszug aus dem Programm. — GEonzert hedwig Köhler. Am Flügel: Ernſi Toch.) Heute Montag abend findet im Harmonieſaal das angezeigte Konzert von Hedwig Köhler ſtatt. Die Vortragsfolge umfaßt Geſänge von Schubert, olf, Arenſon und Wagner. Beſondere Aufmerkſamkeit ſei auf die letzte Nummer„Ballade der Senta“ mit eurythmiſcher Darſtellung gelenkt. Das Konzert beginnt 7% Uhr. — Gonzertverein E. B. Mannheim.) Der Konzerwwerein veran⸗ ſtaltet auch in dieſem Winter vier Kammermuſikabende. Es ſind die erſten Vereinigungen: Wendling⸗Quartett, Stuttgart, Gewandhaus⸗ Quartett, Leipzig und Klingler⸗Quartett, Berlin, berufen. Für das Schlußkonzert konnten die Herren Wilhelm Furtwängler(Klavier) und Carl Müller(Cello) gewonnen werden. —. Giederabend Liſa Brechter.) Liſa Brechter wird nach Vollen⸗ dung ihrer Studien der Gefang wiaſten Erler, München, in hhebr Vater⸗ Mannheim die Tätigkeit aufnehmen. Die junge Sopraniſtin, welche ich durch die Mitwirfung in dem Karfreitagskonzert des Mufikvereins und einen Lieder⸗ und Duettabend mit Frau Kammerſängerin Erler⸗Schnaudt bereits beſtens hier eingeführt hat, gibt am Donnerstag, den — t einen Lie⸗ erabend. eichzeitig hiermit wird ſie ihre Taätigkeit als Konzertſängerin und lehrende Kraft 5 hieſiger Stadt aufnehmen. 5 10 —(Ppernſänger Max Felmy) vom Landestheater in Schwerin, der frühere beltebte Tenorbuffo der Mannheimer Oper, wird am 30. und 31. Oktober hier zwei een haſten und Aufklärungs⸗ Hypnoſe und Suggeſtion halten. Man erinnert ſich noch den 1 Darbietungen Felmys aus der Zeit 8 155 Mannheimer Tätigkeit. Ueber ſeine letzten Veranſtaltungen liegen ſehr anerkennende Berichte vor, die die Klarheit des Vortrages und die Exaktheit der Experimente in gleichem Maße rühmen. —(Sternwarte.) Den Mitgliedern und Freunden der Sternwarte ſei t, 2 5 die Darbietungen des Winterhalbjahres in e 1 er Zeit en und dann in regelmäßigen Abſtänden f wer⸗ den ſollen. Als 8 Veranſtaltung e e 88 Sektion dek W. 10 au⸗ wird Dr. Gruhle⸗Heidelberg eine Vortragsreihe über Herr Dr die Probleme der abhalten. Bald* ſpricht Herr Prof. Iberg über Fragen des ſog. Okkulkismus. Weitere chrichten werden folgen. —(Walter Rehberg) iſt nach einjährigem Aufenthalt in der Schweiz, woſelbſt er Studien bei d Albert machte und auch mit großem Erfolg konzertierte, nach Mannheim Wie wir hören, werden im November⸗Dezember Klavierabende von—— Rehberg ſtattſinden, worüber nahere Pekanntmachung Theater, Runſt und Literatur. 5 e dem Freiburzer— Aus Freiburg i. Br. wird uns 4 WMie in einigen ehenden Opern⸗Aufführungen im Stadt⸗ hat nun der aus Berlin, vom Philharmoniſchen Orcheſter, zu uns e Kapellmeiſter des Städtiſchen Orcheſters, Camillo debrandt, auch im Konzertſgal die erſten wohlverdienten Ehrun⸗ Er ſtellte ſich uns im erſten Symphonielonzert in der Feſt⸗ a erfahren dalhe als ein Mann pon ſieghaſter Ruhe und Beſtimmtheit vor, der jedes 1 2 des etwa 70 verſtärkten cheſters feſt in der 150 ellchen auf 0 ſt Orcheſ—— 5 hatzs uud ſo eine ur rnehme, reiſe Ernte nach kurzer S konnte. Direktor Schwantge, der Hildebrandt nach Freiburg holte, hat ſich und uns damit einen Künſtler geſichert, der alles Vertrauen verdient. Die Ouverture zu Euryanthe, die 5. Symphonie von Beethoven, Straußens ſymphoniſche Dichtung Don Juan, die in ihrer lodernden Farbenpracht be⸗ rückend herauskam, waren die Großtaten des erſten Muſikabends. Es gab ſtürmiſchen Beifall, der auch dem erſtmals bei uns erſchienenen meiſter⸗ lichen Violoncelliſten Földeſy zuteil wurde. —(Gerhart Hauptmann) hat, wie wir hören, dem Deutſchen Nationaltheater in Weimar die Uraufführung ſeines Fragments „Das Hirtenlied“ überlaſſen; das Werk kommt noch im Laufe dieſer Spielzeit auf die Bretter. —(Die Wiederherſtellung der Katzedrale von Reims). Die Wiederherſtellungsarbeiten an der Kathedrale von Reims ſind, wie im„Journal des Debats“ berichtet wird, bereits in Angriff ge⸗ nommen. Die Kathedrale hat ein vorläufiges Dach erhalten, das die Schiffe und Gewölbe vor den Unbilden der Witterung ſchützen ſoll. Bevor die endgültigen Arbeiten, die mehrer Jahre dauern werden, durchgeführt werden können, hat man beſchloſſen, den Querarm, in dem ſich die große Orgel befindet, für den Gottes⸗ dienſt herzurichten und zu dieſem Zweck eine Mauer und eine Decke zu bauen, die die Gemeinde vor dem Herunterfallen von Steinen ſichern. Die Koſtenm dieſer erſten Bauten, die ſich auf 84000 Frank belaufen, werden vom Staate getragen. Die im Jahre 1917 begründete„Geſellſchaft der Freunde der Kathedrale von Reims“ entfaltet aber eine auf ordentlich rührige Werbe⸗ tätigkeit, um die Arbeiten ſo raſch zu fördern, daß bereits am die erſte Meſſe in der Kathedrale zelebriert werden ann. — 1325 Juſel⸗Verlag) kündigt für den Oktober, als den Monat, da er auf ſein zwanzigjaͤhriges Beſtehen zurückblickt, das Erſcheinen einer Zweimonatsſchrift an, die den Titel„Das A e, trägt, und, als ein edrangtes Ebenbild ſeiner Weſensart, dazu beſtimmt iſt, eine dauernde Verbindung mit ſeinen zahlreichen Freunden Das erſte Heft enthält Beiträge von Hugo von Hofmannsthal, Alfred Mombert, Charhes⸗ Louis Philippe, Rainer Maria Rilke, A. v. Harnack, Georg Witkowski u. a. (Gegen den Kinoſchund.) Die ſteigende Flut der ſogen. Kultur⸗ und Aufklärungsfilme gab am 18. Seprember in Leipzig den Anlaß zu einer großen Kundgebung der Jugend gegen den Schundfilm. Den unmittelbaren Anlaß bot ein neuer„Kultur⸗ fülm“:„Im Paradies der Lebewelt“ mit dem Unternamen:„In ben Höhlen des Laſters“. Während der Vorführung dieſes Mach⸗ werkes erhob ſich aus den Reihen der jugendlichen Zuſchauer lauter Widerſpruch. Vor dem Kino hatlen ſich etwa 300 Jugendliche ein⸗ gefunden. Handzettel wurden verteilt, auf denen in ſcharfer Weiſe gegen die unverantwortliche Volksvergiftung durch ſolche Schund⸗ filme Einſpruch erhoben wurds. Das FFlugblatt enthielt u. c. fol⸗ gende Sätze„Was nützen uns alle Neuerungen, wenn das Volk auch weiterhin mit Schmutz gefüttert werden darf. die geſunde Jugend Leipzigs empört ſich gegen dieſe unſittſichen Zuſtände. Wir fordern die Jugend auf, unſerem Rufe Folge zu leiſten. Kino⸗ beſther, merkt Euch, daß noch eine geſunde Jugend da iſt, und Jhr Schaufpieler, die es angeht, ſchämt Euchl“— Lelder wäre es bei der vollkommen unpolitiſchen Kundgebung faſt zu Tätlichkeiten ge⸗ kommen, da die Jugend von Seiten einiger Rohlinge den ärgſten Beſchimpfungen ausgeſetzt war. Das Exfreuliche an dieſer Tat iſt, daß ſich die Jugend„aller Richtungen“ zum erſten Male zu gemein⸗ jamer Handlugg gelunden dat. Ueber eine neue Art der Kapital⸗ nagelneuen Taufenm arkſcheinen befanden, offenbar dazu beſtimmt, auf dieſem nicht gerade alltäglichen Wege in die Schweiz befördert zu werden. Die weiteren Feſtſtellungen ergaben, daß der Hund für dieſen Zweck regelrecht dreſſiert, auf den Pfiff von der Schweizer Grenze her losgelaſſen wurde und dann in geſtrecktem Lauf durch den Waldſtreifen gedeckt, den Weg über die Grenze nahm, um drüben ſeine wertvolle Laſt an den wartenden Mittel⸗ mann abzugeben. Sportliche Nundſchau. Die Baden⸗ Badener Sportwoche. (Eigener Bericht.) Sp. Baden-⸗Baden, 26. Septbr. Als Erſatz für die in Friedens⸗ zeiten weltberühmte„Große Badener Woche hat die Kurverwaltung Baden⸗Baden dieſes Jahr eine Baden⸗Badener Sport⸗ woche“ geſchaffen, die neben geſellſchaftlichen Veranſtaltungen eine Reihe achtbarer ſportlicher Wettbewerbe brachte. Das Wetter be⸗ günſtigte die Veranſtaltung außerordentlich und nur das Tennis⸗ turnier litt in den letzten Tagen unter Gewitterregen, ſo daß die Schlußrunden erſt am letzten Dienstag zum Austrag kommen konnten. Noch ſchlummern der Golfplatz und die berühmte Iffezheimer Renn⸗ bahn, auf denen ſich in der Hauptſache das internationale Leben ab⸗ ſpielte. Aber eine Reit⸗ und Fahrſportgeſellſchaft, die einen anſehn⸗ lichen Marſtall im Schlößchen des Fürſten Gagarin hält, brachte eine Wiederbelebung des Pferdeſportes. Der Fußballſport wurde zum erſten Mal in dem Rahmen der Badener Sportwoche aufgenommen und die Sportvereinigung Baden veranſtaltete zur Eröffnung der großen Sportwoche ein Alt⸗ Herren⸗Fußballturnier, dem der Sportklub Baden⸗ Baden einen wertvollen Pokal geſtiftet hatte. Es waren zum Teil bekannte interngtionale und repräſentative Spieler, die man nament⸗ lich in der Freiburger und Karlsruher Mannſchaft ſpielen ſah. In der Vorrunde ſchlug der Verein für Bewegungsſpiele Karksruhe den Fußballklub Freiburg mit 221 Toren und der Karlsruher Phönix den Karlsruher Fußballverein mit:0 Toren. n der Zwiſchenrunde ſiegte Phönix Karlsruhe über den Verein für Raſenſpiele Mannheim mit:0 Toren und die Sportvereinig ung Baden⸗Baden über den Verein für Bewegungsſpiele Karlsruhe mit :0 Toren. Im Schlußſpiel konnte ſodann Phönix Karlsruhe die Sportvereinigung Baden⸗Baden mit:0 ſchlagen und ſo den koſtbaren Pokal gewinnen. Zum erſten Mal fand weiter auch ein Hockeyturnier, ver⸗ anſtaltet von der Hockeyabteilung der Univerſität Freiburg, ſtatt, um dem Hockeyſport in Baden weitere Freunde zu gewinnen. Es waren hierzu die beſten Hockeymannſchaften Deutſchlands eingeladen und der Sportklub Baden⸗Baden hatte hierzu ebenfalls einen wert⸗ vollen Pokal geſtiftet. Am erſten Tage ſchlug nach offenem Spiele der akademiſche Sportklub München die Hockeyabteilung der Uni⸗ verſität Freiburg mit:1 Toren. Beſonders intereſſant war der anſchließende Kampf zwiſchen dem Verein für Bewegungsſpiele Leipzig und dem Turnverein 1860 Frankfurt⸗Main. Die normale Spielzeit verlief bei etwas überlegenem Spiele Frankfurts ergebnis⸗ los. Eine Verlängerung um zweimal 10 Minuten brachte gleichfalls keine Entſcheidung und bald darauf mußte das Spiel bei einem Stande von:0 wegen Dunkelheit abgebrochen werden. Am nächſten Tage trat Frankfurt mit ſeiner gemeldeten Mannſchaft an, während es am Vortage einen Erſatzmann ſpielen ließ. Nach einſtündigem Spiel erzielten ſchließlich die Frankfurter das einzige und daher ſieg⸗ bringende Tor. Auf einen Proteſt der Leipziger Mannſchaft wegen der Aenderung in der FFrankfurter Aufſtellung wurde Leipzig der Sieg zugeſprochen. Am Sonntag ſtanden ſich nunmehr im Schluß⸗ ſpiel der Verein für Bewegungsſpiele Leipzig und der akademiſche Sportklub München über. Die Leipziger Mannſchaft gewann überlegen mit.0, Toren. Das ſportliche Hauptereignis der Babden⸗Badener Woche war zweifellos das allgemeine Lawu⸗Tennisturnier, das vom Sportklub Baden⸗Vaden veranſtaltet wurde. Jeder einzelne Tag des Turniers wies ein Rekordbeſuch des idegl Tennis⸗ an 2¹ Fiferefente Nüme Henen beſnber Nree ee 60 Biſſing und von den Damen Frau Walluf, Frau Dr. Friedleben und Frl. von Opel ausgezeichnete Leiſtungen zeigten. Die Einzelergebniſſe ſind bereits laufend mitgeteilt worden. Beginn der Fußball⸗Berbandsſpieſe un Odenwaldkreis. Mit dem geſtrigen Sonntag nahmen die Verbandsſpiele im Odenwald⸗ kreis ihren Anfang. Dieſe von allen Fußballintereſſenten mit Spannung erwarteten erſten Spiele wurden leider durch das Regenwetter dermaßen beeinträchtigt, daß Schluß über die Güte der einzelnen Mannſchaſten nicht gezogen werden kaun. Nachſtehend die Reſultate: Verein für Raſen⸗ ſpiele Mannheim— Verein f. Bew. Heidelberg:2; Sportklub Käfertal— Ei. Wieges Spſck wde ſetgr falehter Niasethaldiſe alh Uegeng eſes Spiel wurde infolge t iſſe nach Einigung der Parteien mit dem Schiedsrichter Slenze vor Sllg abgebrochen und muß deshalb wiederholt werden. Der V. f..⸗Platz war trotz des zu erwartenden gut beſucht. Schon nach 8 Minuten Spielzeit war Maunheim durch Höger erfolgreich. Nach weiteren 15 Minuten verwandelte Bürkle einen 11 Meter⸗Ball wegen Hände in raffinierter Weiſe. In der 30. Minute konnte Bürkle abermals einſenden. Gleich darauf erzielte Heidelberg durch i Verteidigung ſein erſtes Tor. Nach ſchönem Fla durch ſcharfen Schuß unhaltbar einzuſenden. Nachdem wiedernm infolge Fehler der Verteidigung, das zweite Tor ſchloß, gel es Bürkle, 14 Stunde vor Schluß die Torzahl für Mannheim auf 5 Spiel war ziemlich ausgeglichen, jedoch wurde Heidelberg in der letzten alben Stunde in ſeiner Hälfte feſtgehalten. Zu erwähnen ſind die ſcharfen 1 Spielens des Hei⸗ angen Schüſſe von Hook, welche allerdings imfolge guten endelen. delberger Torwächters ohne Erfolg Turnen. Turuſpiel⸗ und Sportfeſt des Turnverelng don 188. Am 4. und 5. Oktober veranſtaltet der Turnverein Maunnheim von 1846 auf den Nennwieſen ein eee und Sporifeſt. Sämtliche Abteilungen von den jüngſten ülern und Schülerinnen an werden an dieſen Tagen die verſchiedenartigen Turnſpiele, volkstümſiche und leichtathletiſche Uebungen im Wettkampfe vorführen. Außerdem wer⸗ den in den letzten Uebungen die Vereinsmeiſterſcha ausgetragen wer⸗ den. Da der Verein über gute Spielmannſchaften, ſowie über ausgezeich⸗ nete Turn⸗ und Sportleute verfügt, verſprechen die Kämpfe ſehr intereſſant zu werden. Den Beſuchern ſtehen die geräumigen praktiſchen Tribünen des Rennplatzes zur Verfügung, die einen auch bei ſchlechter Witterung ermöglichen. Näheres wird noch durch die Tageszeitungen und durch An⸗ ſchlag bekannt gegeben werden. Wasserstandsbeobachtungen im Monat September Pogelstetlon vom datum Rhen 21.. 27 l 28., Werkangen Sohusterlnsee.93.88 089 0 0s. Abende 8 Ubr NKehln„„I1.0.84 1..7 1 1 Naebm. 2 Uhr MXauu„„„.45 343 3386 337 337 3½0 Nachm. 2 Uhr Hannheim„„„„„ 2k.24.22 2˙16.16 218 26 Norgene 7 Ubr —* au„„„„%„„6„ Külin„„„„„„6„„„ Rachm. 2 Uhr vom Neckar: Hannhem.28.22 219 216219 20 Lorm. 7 Uhr Hellbronr 027 028.16.20 Vorm. 7 Uhr + 1 Wetterausſichten für mehrere Tage im voraus. Unbeſugter Nachdruck wird gerichtlich verfolgt. 90. September: Wolkig, leils bedeckt, vielfach Regen, kühl, ſtürmiſch. 1. Oktober: Wolkig, keils bedeckt, vielfach Regen, kühl, ſtürmiſch. 2. Oktober: Veränderlich. 8. Oktober: Vielfach Regen, normal temperiert. Windig. 3 4. Oktober: Meiſt trübe, Regen. Kühl. Windig. Witterungsboericht. wr meenee,—— KKcccä——ä— Baro- ITletste Hdenste metor- 18 Temp. meder.] Temp. semerkünge bald stand morgens in der sohlag des vor- 8 ens ee bacdt kler auf fues · gevd· um Grad., grad d. den am rag d n ung 28. September] 749,9 10.0 90— 13.3 84 dedeokt 2 Septemder 251. 1¼ 2 200 sd Regen 25. Soptember 750.8 142 18.8„4 220 8 2 bedeokt! 26. Saptember 7595 13.0 12˙5⁵ 5 22˙0 82 achp. deintd 27. September] 7540 162 180 23.0 82 trüh 28. September] 59.8 110 115 94 15 Au 4—— 29. Seytember 7870 Eniee ees eene ee, e 1 de — 8 Derde ich mit Zuſammenkunft Alphorustraße 45 13 3 cari keher, Dentist — Monkag, den 29. Seplember 1919. Maunheimer General- Anzeiger.(Mittag · Ausgabe.) 8. Seite. Nr. 1 Handel und Industrie. Badischer Arbeitsmarkt. 24 Millionen Mark Erwperbslosengelder seit November. Na. Karlsruhe, 28. Sept.(Wochenbericht.) Von einer wei⸗ teren Besserung der Arbeitsmarkflage kann in dieser Berichts- woche nicht die Rede sein, da die infolge Rohstoffmangels erwarteten Kündigungen und Entlassungen nun- mehr eingetreten sind. Gemeldet sind in dieser Woche 11 372 Erwerbslose. in der Vorwoche waren 11 385 vorhanden. Die Zahl der weiblichen Arbeitslosen ist wieder gestiegen und zwar von 4 57 auf 4 668. was auf die erfolgten Entlassungen in der Tabakindustrie zurückzuführen ist. Es ist je- doch hier jetzt eine kleine Besserung eingetreten. Erwerbs- losenunterstützungen wurden im Bereiche der Landesstelle für Baden ausbezahlt: in der Berichtswoche 475 587 Mk., in der Vorwoche 394 456 Mk. und im ganzen seit November 1918: 24330136 Mark. För Arbeitszeitverkürzung mußten 129 258 Mk. ausbezahlt werden. Ein großes Arbeitsfeld dietet nach wie vor die Metallindustrie, besonders für Elektromonteure, die Holzindustrie für Möbelschreiner, Küfer und Wagner, sowie die Bekleidungsindustrie für Schneider und Schuhmacher. Auch das Baugewerbe verlangt dringend Maurer und Zimmerleute. Die Nachfrage nach weib- lichem Haus- und Küchenpersonal wird von Tag zu Tag gröber, ohne daß bisher dem großen Mangel abgeholfen werden konnte. Infolge der obenerwähnten Zufuht von Roh- tabak konnten zwei Tabakfabriken ihren Betrieb in kleinem Urmfang wieder eröffnen. wonach 9 Männer und 83 Frauen Arbeit fanden. Betriebseinschränkungen mußten wegen Koh- jenmangels leider auch wieder vorgenommen werden. wobei wieder 100 männliche und 300 weibliche Arbeitskräfte zur Ent- lassung kommen, und weitere Schließungen und Einschränkun- gen stehen aus demselben Grunde bevor in der Abteilung Schukfabrik des Einkeaufe südwestdeutscher Städte in Bruchsal und wegen Auflösung des Betriebs ab 1. Oktober 1919 beim Artillerſedepot Lahr, wovon etwa 70 Männer und 110 Fruuen betroffen werden. Mit Notstandsarbeiten waren in der Berichtswoche 6020 Erwerbslose beschäftigt; in der Vor- woche waren es 6104. Wirtschaffliche Rundschau. Tarung der verarbeitenden chemischen Industrie Sũddeutsch- lands. Der Verband der verarbeitenden chemischen Tudustrie und verwandter, Cewerbe. Süd- deutschland's(Südchemie) hält gelegentlich der Einfuhr- messe im großen Sitzunsssaal der Handelskammer zu Frant- furt a.., Ponnerstag, den 2. Oktober, nachmittags 3 Uhr, eine auherordentliche Generalversammlung ab. Professor Dr. Trumpler. Syndikus der Handelskammer Frank- zurt a. M. Wird über die„Ueberzentralisation in der verarbei- tenden chemischen Industrie“, Herr Prof. H. Becker, Do- zent für chemische Technologie und Warenkunde an der Frankfurter Universität über den„Vebergang der verarbeiten- den chemischen Industrie in die Friedenswirtschaft sprechen. Weiter sollen die für die Industrie zur Zeit wichtigsten Fragen der Fachgruppen, der Arbeitsgemeinschaft, der Ein- und Aus- fuhr, sowie die Stellung des Verbandes. der die süddeutschen Interessen in besonderer Weise gegenüber der Reichs- leitung wahren will, zu den Berliner Stellen und Verbänden soll eingehender Behandlung unterzogen werden. Vertreter der vier süddeutschen Regierungen sind eingeladen. * Frhöhung der Richtpreise im Rheinisch- Westkzlischen Kohlen-Syndikat. Die letzte Versammlung der Zechenbesitzer Amtliche Veröffentlichungen der Studtmemeinde —— setzte die Erhöhung der Richtpreise für den Monat Ok- tober um 10,530 für Kohlen und um 18,75 für Koks je Tonne ein- schließlich Kohlen- und Umsatzsteuer fest. Um wieviel dem- entsprechend der Brikettpreis zu erhöhen ist, konnte noch nicht kestgesetzt werden, weil noch nicht bekannt war, in wel⸗ chem Umfange der Pechpreis steigen wird. Die Preise für ge- ringwertige Erzeugnisse wie Schlammkohlen, Feinwaschberga und Mittelprodukt werden nicht erhöht. Der Preis für Koks- grus erhöht sich um.50 Mk. die Tonne. Die Preiserhöhung lst nach vorheriger Fühlungnahme mit dem Reichswirtschafts- minister eriolgt und soll nur die zum r. Oktober dieses Jah- res eintretenden Lohnerhöhungen sowie die den Zechen aus der Urlaubsregelung und der Bewilligung höherer Knapp- schaftsrenten erwachsene Belastung ausgleichen. Sodann wurde der abgeünderte Syndikatsvertrag vollzogen. Zur Eröffnung der Internationalen Einfuhrmesse in Frank- furt a. M. Zu der öffentlichen Versammlung, in der am Diens- tag, 30. September, nachmittags 47 Uhr, die erste Internationale Einfuhrmesse Frankfurt a. M. eröffnet wird, ist jedermann freundlichst eingeladen. Sie findet im großen Saal der Börse statt. Neben Begrüßungsansprachen des Oberbürgermeisters und Vertreters der Handelskammer hält der Soziologe der Frankfurter Universität Proſessor Dr. Franz Oppenheimer einen Festvortrag. Das Meßamt der Internationalen Einfuhr- messe teilt mit, daß alle Messebauten(Festhalle, Meßhäuser usw.) täglich von morgens 87 bis abends 6 Uhr geöffnet sind. Keine deutsch-amerikanische Anleihe Gegenüber dem wonach in Berlin eine Anleihe für Deutschland in Höhe von 30—40 Mill. 8 abgeschlossen worden sei, wird, der„Kölner Volksztg.“ aus dem Reichsfinanzministerium mitgeteilt, daßg das Gerücht jeder tatsächlichen Unterlage entbehrt. Eine solche Anleihe ist nicht abgeschlossen worden- Steingutfabrik Grünstadt, A..., Grünstadt(Pfalz). Nach dem Beschluf der jungsten Generalversammlung wurden die Stammaktien durch Zuzablung von 18 9“ des Nennbetrags in Vorzugsaktien umgewandelt; das Grundkapital beträgt dem- gemäß Mk. 300 oo0; eingeteilt in 300 Aktien von je Mk. 1000. Vereinigung der Auergesellschaft mit der A. E. G. Ein Konsortium unter Führung der Nationalbank für Deutschland hat der Auergesellschaft den Vorschlag gemächt, in Liquida- tion zu treten und ihre Hauptvermögensstüclce gegen eine Lei- stung von ungefähr 44 Mill. Mk. zu verkaufen. Das Konsor- tium ist bereit. die Aktionäre der Auergesellschaft mit barem Selde abzufinden und dabei für die Vorzugsaktien 112%, für die Stammaktien A 490% und für die Stammaktien B 330 9% zu zahlen. Alsdann soll die Glühlampenfabfikk der Auergesell- schaft zunächst vereinigt werden mit der der A. E. G. zu einer neuen Kommanditgesellscbhaft mit voraussichtlich 12 Mill. Mk. Kapital. Es soll auf diese Weise ein einheitlicher maßgebender Teil der deutschen Glühlampenindustrie aus wirtschaftlichen und sonstigen Gründen herbeigeführt werden. h. Die Aufhebung des Einfuhrverbotes für Rohhäute, Felle und unverarbeitete Gerbstoffe steht, wie aus Berlin gemeldet wird, unmittelbar bevor. XX RNeichstextil-Aktiengesellschaft. Eine am 17. Oktober stattfindende außerordentliche Generalversammlung soll Be- schluß fassen über die Auflösung der Gesellschaft zum 31. De⸗ zember 1919. = Deutsche Lastautomobil.-.-., Radingen. Die Verwal- tung beruft auf den 25. Oktober eine außerordentliche Haupt- versammlung ein zur Beschlußfassung über die Erhöhung des Grundkapitals. Schubert 6 Salzer, Maschinenfabrik.-G. in Chemnitz. Die Generalversammlung genehmigte die Kapitalserhöhung auf 7 Mill. Mk. und beschlob, die neuen Aktien an die Deutsche Bank zu begeben zu einem Kurse von nicht unter 110. Der Vor- eee— Dlenstag, den 30. Seyiember gelten folgende Marken: 0 J. Für die Verbraucher.— 5 11 d Speiſefett zu M. 1. e. 25— gelverkantsſſelen 581—799. Kartoſſeim: Für 5 Pfund Frühkartoffeln(das Pfund zu 15 Pfg.) 218 in den Verkaufs⸗ ſtellen 157— 1 750 Gramm Brot die Brokmarken—2. Beßt, Fur Pfund Auslandsmehl zu 82 Pfg. die Kolo⸗ nialwarenmarke 201 in den Kolonialwaren⸗ und Meylſpezial äften. Mage- abe—— Für 1½ Liter die Marke 60. Milchverſor 770 Am Samstag, den. Serlember wurden 750% ſüße und 250% ſaure B Umilch verteilt. 11. Für bie Verkaufsſtellen. Zur Abgabe ſind bereit: Butter: Für die Butterverkaufsſtellen 471—585 am Diens. ale und Molkerei⸗ tag, den 30. ds. bei der n e vormmtags von 8 88 mitbringen.(Verbraucherpreis beträgt 15 M..88). Sisdiuncges Lebensmittelamt C 2. 16,/18 Morgen fcũh cuf der Freibant Nlndſleiſch. Anfangs⸗ Nummer 1460. St119 Die Verwaltung. . e Umlage 1919. lungsfriſt für das 4. Viertel der Umlage 1919 iſt 9 Hle ſturgen Schuldner werden erſucht, innerhalb einer letzten Friſt von 14 Tagen zu—— Wer dieſe Friſt verſäumt, hat die geordnele Verſäumnis⸗ gebühr zu entrichten und die Zwangsvollſtreckung zu er⸗ warten. Eine beſondere Mahnung jedes elnzelnen Säumigen . Samstags von—12 Uhr. Schallerſunden von amstag 8085 Freunden und Bekannten die traurige Mitteilung, dass heute morgen unser innigstgeliebter guter Vater, Orobvater, Bruder und Onkel Johann Siang nach längerem Leiden sanft entschlafen ist. Mannheim, Parkring 2a, den 28. September 1919. Die Beerdigung findet am Dlenstag, den 30. September, nachmittags 2 Uhr in Wiesloch vom Hause Altwieslocher Straße 5 aus statt. in Rotterdamer Börsenkreisen verbreitet gewesenen Gerücht, inmitten einer weltbewegenden Wirtschaftskrisis befinden und eine vorsichtige Verwaltung die Verpflichtung habe, dem jetzi ganz wesentlich erhöhten Kapitalbedarf des Unternehmer tums nach Kräften Rechnung zu tragen. Deutscher Handelskredit in Argentinien. Aus Buenos Aires wird gemeldet, dab die deutsche Gesandtschaft die argen tinische Regierung um einen Handelskredit von 0g Mill. Pes. in Gold zum Ankauf von Lebensmitteln ersucht ha Waren und MHärkte. Vom Produktenmarkte. m. Mannheim, 26. Sept. Hafer- und Spätheuernfe sind bei schönem Wetter gut eingebracht. Auch für die Hackfrüchte waren die Witterungsverhältnisse weiter vorteilhaft und die Kartoffelernte dürfte nach Menge und Beschaffenheit befrie- digen. Dagegen lasse bis jetzt die Ablieferungen an Brotge⸗ treide an die Reichsgetreidestelle zu wünschen übrig.— Für Hafer war die Stimmung auch in dieser Woche fest, doch waren die Umsätze darin nicht ganz so umfangreich wie in der Vorwoche. Die Preise konnten sich vollauf behaupten. Dörrgemüse hatten ziemlich unveränderten Markt; die Um- sätze darin nahmen keinen größeren Umfang als in der Vor“ woche. Die Preise konnten sich vollauf behaupten. Erbsen liegen weiter recht fest und besonders wurden Victoriaerbsen zu hohen Preisen gefragt. Auch in anderen Hülsenfrüchten war ein lebhafterer Verkehr festzustellen; fün Peluschken wurden Preise von 78—88., für Pferdebohnen 85—92 M. und für Sommerwicken 60—67 M. für den Zentnen ab Stationen geſordert. In Heu ist der Verkehr etwas gerin ger geworden, während Stroh weiter gut gefragt blieb. Von den öberseeischen Märkten ist zu berichten, dafß Maispreise an der Chicagoer Börse in den letzten 8 Tagen wi der etwas angezogen haben; speziell für Septemberware 1 ein starker Aufschlag von etwa 171 c. zu verzeichnen, wäh⸗ rend die Steigerung für spätere Termine wie Dezember und Mai wesentlich geringer ist und nur etwa 371 bezw. 21 c. trägt. Von La Plata liegen weiter gute Nachrichten vor. Hafer zeigen die Notierungen keine wesentliche e e 0 In Australien ist das Ernteergebnis hinsichtlich der Meuge Verhältnis zum Anbau recht befriedigend. Die Lage im Rauchwarenmarkt. Veber die Lage des Rauchwarenmarktes berichtef der Ver⸗ band der Deutschen Rauchwarenfirmen, Sitz Lei zig: Das Geschäft hat sich seit einigen Wochen lebhaft gestal“ tet, wWas zu einer weiteren Preissteigerung für deinahe alle Artikel, speziell solche, welche von der Mode bevorzugt, geführt hat. Seitdem größere Auft räge nicht nur vom n tralen Ausland, sondern auch von Frankreich, England und Amerika eingelaufen, speziell auf alle Sorten rohe und gefärbt Füchse, Electric- und Biberkanin, Feh, Breitschwänze und Per“ sianer, Maulwürfe, Maulwurftafeln und Hamsterfutter, Zobel, Baummarder, Steinmarder und Iltis, sind die Vorräte naturges mäßg bedeutend zusammengeschmolzen. Die neutralen Landeg haben ebenfalls belangreiche Aufträge überschrieben bezw.⸗ sich persönlich betätigt und auch die oben angeführten Artikel gekauft. Durch das fortwährende Fallen der deutschen Reichs⸗“ mark ist der Import für den deutschen Rauchwarenhandel sehr erschwert, beinahe zur Unmöglichkeit geworden, Das Geschäft in Deutschland wie in Oesterreich und der Tschecho-Slowakkei hat ebenfalls einen bedeutenden Auf⸗ schwung genommen: für diese drei Länder sind beinahe alle Artikel, speziell inportierte Waren, wie Sealbisamstreifen und -felle, naturelle und gefärbte Weißfüchse, naturelle Blaufüchse, Skunks, Nerze, aber auch alle Sorten gefärbte Füchse und Ka= nin, ferner Civetkatzen, amerikanische Opossum und Murmel, in nennenswerten Fosten aus dem Markt genommen worden, Die Aussichten für das bisberige Geschäft sind weiter gute, Die Zurichtereien und Farbereien haben jetzt mehr Beschäfti⸗ gung, namentlich die Färbereien. Todes-Anzeige. 8532²2 Raminfegercbhermeister In tiefer Trauer: Johanna Ziegler geb. Stang Josef Stang, Colton(Washington) Otto Zlegler Verluste meiner lieben Gattin, unserer guten Mutter, Tochter, Schwieger⸗ tochter, Schwester, Schwägerin, Tante und Nichte Frau Anna ebenso für die trostreichen Worte des Herrn Stadtpfarrer Acktnich sagen wir allen hiermit unsern innigsten Dankk. Danksagung. Flir die llebevolle Teilnahme an dem uns so schwer betroffenen 7522 Dostmann geb. Huber Im Namen der trauernden Hlinterbliebenen: Wilelm Dostmann. Marmheim, den 27. September 1919. J. Stang, Mannheim, Parkring 17 Fr. Stang, Langenbrücken. Freiwiliige Verſteigerung. Dienstag, Len 1919, rennholzverscgung, 72 ernseſe Nachdem die Ortskohlenſtelle die Zuweiſung von badiſchem Brennholz in Folge Rationierung ſeit längerer Seit geſperrt hat, waren wir gezwungen außerbadiſches Holz zu weſentlich höheren Preiſen zu beſchaffen. Wir ſind daher nicht mehr in der Cage, die u. Schokolade wird an Wiederverkäuf. Kiſten und Stückweiſe laufend billig abgegeben. Näheres K. Seitz, U 5, 3, 1. ——— ¼————— ee —— wecke der Auseinanderſetzung mit Genehmigung gegen bare Zahlung öffentlich verſteigern: 2 voültändige Betten, 2 Klelderſchränke, 1 Kommode. Statt besonderer Anzeige. I Fachniſch. 1 Küchenſchrant? Lische, Stühle 1d ushaltungsgegenſtände. 5¹4 ſoaftge e Ferſteigerung ſinber deſtuunt ſtatt Mannheim, den 26. September 1910 Armbruster, Gerichtsvollzieher. Von der Reise zurück P 6,—4 B5299 Tel. 3848 Von der Reise zurückl Dr. Girshausen Samstag mittag entschſlef sanft nach kurzem Leiden mein guter Vater, Schwiegervater und Grossvater, Herr Carl Zwiek Privatmann im Aſter von 66 Jahren. MANNHIEINM, Rhieinfiäuserplatz 9 den 29. September 1919. 88328 Im Namen der trauernden Hinterbſiebenen: Schwetzingerstr. 64. Sprechzeit—9 Teiephen 3286.—4 82 früher erteilten Kufträge zum Höchſtpreis für BBadiſches Holz auszuführen und müſſen die durch die Ortskohlenſtelle unterm 25. September für außer⸗ badiſches Holz veröffentlichten Preiſe in kinrechnung bringen. Da der Bezug von außerbadiſchem Rolz mit großen Schwierigkeiten(Wagenmangel, Kusfuhrverbot) verknüpft iſt, müſſen wir uns Cleferungsmöglichkeit jederzeit vorbehalten. 75¹⁰ Mannheim, 27. September 1919. nmnm [Schreibarbeiten Abschriften, Typendruck-Vervlelfaltigungen, Adressen schr. n, Diktate ete. 2 Gchüritz Telephon 6770 88132 Frauenarat 5 als Sonia 2 4 1 2———————— 6, 11 eeee eeee Carl Zwicek. Grössere Posten —— Von der Reise zurnlek 56 Beerdigung findet Dienstag nachmittag 3 Uhr von Wiesen⸗ U. Kleeh I der Leichenhall statt. Dr. Mampell laufend abzugeben. Angebote an 7480 ebenburgerbandelsbans petenu. Doocl, Iclwerln l. Meahl. Geruperchet 2066.— Telege-Adt. Mehaſhb. Loterie-Unternehmer ſr dt Hemtf Naez Iut Maun d Jeninnen! lufta Luse fbenn! Geſamtgew. bar Geld 23000 M. In den Losbriefen ent⸗ haltene Gew. zul. 14900 ll. ehung Losbriefe zu.10 empf. J. Stürmer Maunhelm, 0 J. II. Schwaben ete, Flüh tt. e samt Brut radikal dee, aus durch die Bssenz“ Preis à he M. 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(Mitag⸗Ausgabe.) Montag, den 28. Septenther 1918. 1. VBollsvorſtellung. ſlaudedei un 5 15 IIN +5 NN 8 Der Mann aus Peru Naljional-Theafer auimännischer Verein] Montag, den 29. September 1919. Mannheim E. V. Dienstag, 14. Oktober 1919. Der'wissenswurm pünktlich 8 Uhr abends, im hinteren Sgale des Wiener Aufang I Uhr. St 2 Ende nach 9 Uhr Reſtaurants G 1, 10/11 Rosengarien— Reues Theafer asgerordentliche Montag, den 29. September 1919. 11 Gaſtſpiel des Tegernſee'r Bauerntheaterg Mitalederverammuung. Leiter: J. B. Drummer. Tagesordnung; Wenn zwei sich lieben Set des Vertnbes 2 eee verſammlung vom 20. Mai d. Is. behandelte Frage „Parität oder Gewerk⸗ ſchaft?⸗ 705⁵ 2. Beſchlußfaſſung. Mit Rückſicht auf die Wichtig⸗ keit vorſtehender Tagesord⸗ nung werden die Mitglieder dringend gebeten, ſich recht zahlreich zu dieſer Verſamm⸗ lunmg einzufinden. 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