Montag, 29. September. Abend⸗Ausgaboe. upeſchriftleitung: Dr. Godenbaum. Derantworilich für Polit; Dr. — 1 1..K Rakere für Lokales und den übrigen—5 1 Bandel: Dr. R. Pfab Anzeigen: 1. D. Narl Bugel. Druck und—— Druckerei Mannbeimer General⸗ nzeiger G. m. h. Mannkſeim, E 6, 2. Draht⸗Hör. mannheim. Pofſcheck⸗Konto Ur. 17590 der Neuordnung unſerer Wirtſchaft entſprungen vertrauen zu ſich ſelbſt wieder ſtärken und den vor die größte Kufmerkſamkeit ſchenken. Der Handelsteil und Börſenintereſſenten neben den Börſenberich ſchaftliche Rundſchau, Beri des Mannheimer General⸗ —— Wiſſenſchaft, * in den Zweigſtellen: Eine deniſche Note über die Vorgänge in Endwigshafen. IABerlin, 29. Septbr.(Von unſerem Berliner Büro.) Wie wir von maßgebender Stelle erſahren, hat die deutſche Regierung an die franzöſiſche eine Note wegen der Lud⸗ wigshafener Vorgänge gerichtet Bekanntlich war in der Nacht zum 20. Auguſt eine franzöſiſche Patrouille in das Ludwigshafener Poſtamt eingedrungen und hatte dort den Poſtverwalter See, ſowie einen anderen deutſchen Be⸗ amten getötet. In ihrer Note ſpricht die Regierung die Er⸗ wortung aus, daß eine ſtrenge Unterſuchung des Falles ein⸗ geleitet wird und erbittet Mitteilung, welche Maßnahmen die franzsſiſche Regierung gegen die Schuldigen zu treffen gedenkt. Zugleich beantragt die deutſche Regierung, daß die beiden chrer Ernährer beraubten Familien eine angemeſſene Ent⸗ ſchädigung erhalten und die verwundeten Beamten durch Er⸗ ſatz der Kurkoſten Schadenerſatz erhalten. der Wiedereinkrill der Demokralen in die Reichsregierung. EBerlin, 29. Sept.(Von unſ. Berl. Büro.) Die Vor⸗ ſtande der mehrheitsſozialiſtiſchen, der Zentrums ⸗ und der deutſchdemokratiſchen Fraktionen werden heute nachmittag 3 Uhr beim Reichskanzler zuſammentreten, um die endgültige Entſcheidung über den Wiedereintritt der Demo⸗ traten in die Regierung zu treffen. Sitzung des ee Wontenweichuſſes Berlin, 29. Sept.(Von unſ. Berl. Büro). Dem Bericht der eiſchen— 25 über die geſtrige Parteiausſchuſſes entnehmen 5 das Folgende: nã ielt Dr. von Hieber die von der Ver ammlung —4—— huete Fedachtterede auf u In aumanns Perſon, ſo etwa führte Dr. v. Hieber aus, waren die Ideale der Partei der nationale Deutſche, der freiheit⸗ liche Demokrat, der ſoziale Gedanke. Er hat ſeine politiſchen Ge⸗ danken in letzter Linie aus ſeiner Weltanſchauung, ſeinem Tlauben geſchöpft und er wird in der Geſchichte der politiſchen Ideen, der Geſchichte der politiſ Parteien ſtets als ein leuchten⸗ des Beiſpiel dafür daſtehen, daß die tieffton Quellen alles politi⸗ ſchen Handelns, das fruchtbar, ſegensreich. nachwirkend ſein wird. nicht in den wirtſchaftlichen Erſcheinungen und Krämpfen, ſondern in den geiſtigen Ideen zu ſuchen ſind, in der Art, wie wir jene verarbeiken, in den Leitgedanken und Grundſätzen, die wir vom Wert des Menſchenſebens, von bem ert 98 0. 72 ſchen Ein⸗ und Staatsleben, vom Gang und Wert der Geſchichte haben. und abertauſende, namentlich unter der Jugend, ſind es, bie in den letzten Jahrzehnten durch Naumann wieder Freude an der politiſchen Arbeit gewonnen haben, weil er ihnen politiſche Ibeale geſchenkt, für die zu wirken es ſich lohnte. Und die älteren Unter uns, die Zögernden. Bedächtigen und ſeiner Gedankenwel! ifelnd Gegenüberſtehenden, die in manchem ſeiner Gänge einen Faren erblickten, ja auch viele ſeiner Gegner werden unler dem ndruck der furchtbaren Geſchehniſſe der jüngſten 125 gerne zu dem Geſtändnis bereit ſein, daß er mit wahrhaft prophetiſchem Blick die Gefahren der Schw r die Aufgaben unſerer Zeit, unſeres Wane Wewalten, daß die alten Goldenbe Schöntelder— 1 Geueral— arlsruhe in Paden.— Fernſprecher Ur. N407840 jeder Hinſicht zuverläſſig örſ ken einen reichhaltigen Kurszelkel von Fr te über die ſüdweſtdeutſchen Märkte und ire Cage nzeigers ein Bild des Handels⸗ und Wirtſchaftslebens geben. Wöchentlich erſcheinende Kuſſätze unter dem Titel: „Blätter für Bildung und Wiſſen Kuf dem Gebiete künſtleriſchen und geiſtigen Leb die Mitarbell angeſehener Schriftſteller geſſchert. Das wichtige Gebiet des kommunalen Lebens erfährt ſachgemäße und und Ertüchtigung unſeres Volkes tragen wir in weitgehendem Maße durch ausgiebige Berichterſtattung Rechnung. zeitung. Eine außerordentliche Fülle von Nachrichten und Wiſſensſtoff aus dem Gebiete der Politik, der Kunſt und des Kommunallebens bringt unſer Blatt käglich in zwei Ausgaben von zuſammen mindeſtens enkeil, der, wenn er ſo reichhaltig iſt, wie bei unſerem Blatte, für alle Kreiſe der Bevölkerung von Unendlich umfaſſend iſt die Hirbeit einer Tages der reinen Unterhaltung(Romane, Erzählungen uſw.), 14 bis 18 Seiten an den Leſer heran. Dazu kommt der Inſerai ganz gewaltiger wirtſchaftlicher Bedeutung iſt. Beſtellungen auf den Mannheimer General⸗Anz Neckarvorſtadt, Waldhoſſtraße 6 Bezugspreis vom 1. Oktober ab monaflich mk..— einſchließlich Bringerlohm. WMannheimer Seneral⸗Anzeiger. Bͤdiſche Reueſte Nachrichten , eeee An unſere Leſerl nichts weiter wollen wir Deutſchen heute denken, als den Wiederaufban unſeres in Krieg und Revolution zuſammengebrochenen Daterlandes. Der deulſchen Tagespreſſe fällt bei dieſem Wiederaufbau eine gewaltige Kufgabe zu. verbreiten über die politiſchen und wirtſchaftlichen Zuſammenhänge, über all die ungeheuer großen und ſind. Vor allen Dingen aber ſoll ſie immer wieder aufru Willen befeſtigen, An dieſem Werk der wirkſchaftlichen, polili General-Anzeiger“ nach Kräften mitwirken. Zu dieſem E Leiſtungsfühigkeit des Blattes angelegen ſein laſſen. Kuf dem Gebiete des polikiſchen Lebens werd erfährt wiederum eine beſondere Pflege. Der Wunſch der und badiſchen unterrichteten und gut geleiteten badi Schwetzingerſtadt, Kepplerſtraße 42 derungen Naumanns mehr Raum und 7 gewährt hätten. Als einer der Großen wird er in der Geſchichte des deutſchen Gei⸗ ſtes, des deutſchen Staates und der deutſchen Kultur fortleben. Einſtimmig beauftragte der Parteiausſchuß bis zum nächſten Parteitage den Abg. Senator Karl Peterſen⸗Hamburg ntit der Wahrnehmung der Geſchäfte des Vorſtandes des Parteiausſchuſſcs anſtelle von Friedrich Naumann. Nach der Vornahme wichtiger durch die Satzungon vorgeſchrie⸗ bener Wahlen zum Parteiausſchuſſc und zum Vorſtande dor Partei folgte eine eingehende politiſche Ausſprache, d urch ein großangelegtes Referat des Abg. Waldſtein ein iet wurde. In dieſer Ausſprache wurde inſonderheit die Frage, Lintitts der Demokraten in die Regierung, jeinie derjenigen Vorausſetzungen, die zu ſchaffen ſein würden, werinn der Eintrilt in die Regierung möglich ſein ſollte, behandelt. In der Ausſprache kam eine einmütige Auffaſſung über alle zur Zeit ſchwebenden Fragen zum Ausdruck. Namentlich wurde einmütig als beſondere Forderung hervorgehoben, daß alle Maßnahmen zur Herbeiführung dauernd voller Arbeitsleiſtung in allen, beſonders aber in den lebenswichtigen Betrieben und entſchloſſen durchgeführt werden müſßen, ſowie, daß alle Mittel zur raſchen und umfaſſenden Hebung der Pro duktivi tät der deutſchen Volkswirkſchaft anzuwenden ſind. Ferner wurde betont, daß der Arbeitspflicht des Ein⸗ zelnen die Verpflichtung der Allgemeinheit entſpricht, im Falle un⸗ verſchuldeter Unmöglichkeit von Arbeitserlangung durch Verſiche⸗ rung Schutz zu gewähren. Einſtimmig wurde folgende Entſchließung angenommen: „Der Parteiausſchuß billigt die Haltung der Fraktion der Nattp und ſprichk ihr Dank und Vertrauen aus.“ Der Vorſitzende Peterſen ſchloß die aus dem ganzen Lande zahlreich beſuchte Tagung mit der Mitteikung, daß der Parteitag möglichſt bald einberufen werden ſoll. Der Partetleitung wurde überlaſſen, Zeit unnd Ort zu beſtimmen. der Pulſch von Jinme. Rom, 29. Sept.(WB.) An der geſtrigen Sitzung der Kammer nahmen 300 Abgeordnete teil. Die Tribünen waren vollbeſetzt. Alle Kabinettmitglieder befanden ſich am Re⸗ gierungstiſch. Während der Sitzung, als Tittoni ſeine Er⸗ klärung äber Fiume aobgab, erhoben ſich alle Miniſter und Abgeordneten und brachten ihm eine Kundgebung dar. Der Schluß ſeiner Nede wurde mit lebhaftem Beifall aufge⸗ nommen. Der Abgeordnete Ceſaro erſuchte die Regierung, bei ihren weiteren Beſchlüſſen auf die öfſentliche Meinung Italiens zu zählen. Der Abgeordnete Chieſa brachte folgende Tages⸗ ordnung ein: Die Kammer iſt überzeugt, daß die alliierten und die aſſoziierten Mächte die harten Lebensnotwendigkeiten Italiens begreifen und dem frei ausgeſprochenen Wunſch Fiumes künftig Rechnung tragen werden, mit ſeinem Hin⸗ terland, ſeinen Eiſenbahnen und ſeinem Hafen mit Italien vereinigt zu werden. Die Weigerung Wilſons, das von Clemenceau und Llond George angenommene Ueber⸗ einkommen anzunehmen, geſtatte, die Erörterung der Frage von Fiume wieder in Angriff zu nehmen. Fiume, werde, ſo ſagte der Redner, italieniſch werden oder ſeine Bewohner werden von den Trümmern der Stadt begraben werden. Der Abgeordnete von Fiume, Oſſoniak, bemerkte, daß ein ita⸗ ſieniſches Fiume den Bedürfniſſen vollauf entſprechen werde. Fiume ſei zu allem fähtg, um ſein Eigenleben zu retten. Fiume brenne darauf, der itaſteniſchen Nation anzugehören. Nitti erwiderte, man ſolle ſich ruhig mit dieſer Frage befaſſen. Darauf wurde die Sitzung vertagt. 101——41¹ 32 70 Uhr. 5 Poßtdezug: Hiertelf. Mahnend, ratend, anſpornend muß ſie mitwirken, Kufklärung ſchwierigen Fragen, die auf dem Gebiete der Reichsverfaſſung, fen und emporreißen, im deutſchen Volk den Glauben und das wieder emporzuſtreben zu einer Stellung, die unſerer Väter und ihrer Taten würdig iſt. ſchen und moraliſchen Wiederaufrichtung unſeres Voltes will auch der„Mannheimer nde werden ſich Verlag und Redaktion die Ausgeſtaltung und Sieigerung der journaliſtiſchen en wir einem ſchnellen und umfaſſenden Nachrichtendienſt aus dem Reich und dem Kusland nach wie eiger werden von allen Trägerinnen entgegengenommen ſowie in der Hauptgeſchäftsſtenle E 6, 2 und Lindenhof, Gontardſtraße 4. Parteien weitſichtiger gehandelt hätten, wenn ſie Poizeiden den For. Die tipalt. Kolfonelzeile 80 pf.„Hinzeigen und Anzeigen von Verſicherungs⸗ Reklamen.236 Aunahnggerd: Aeusgdlatt—— 800 Uhr. Abendllatt 24l Ar Anzeigen an deſtimmten 2 Stellen und Rusgaben wirs Verantwortung in Rannheim und Umgebung monatlich M..80 mit Bringerl 7. 92 einſchl. Zuſtellungsgebütr. Bei der poſt abgeholt M..20. Einzel⸗Nr, 10 pfg. andels⸗ und Induſtriekreiſe nach einem führenden, in chen Handelsblatt wird damit erfüllt. Wir bringen ſo für die Bank⸗ ankfurt und Berlin. Gediegene Leitartikel, eine ſorgfältig bearbeitete wirt⸗ mit einem ſpeziellen Nachrichtendienſt für handel werden aber jedem Leſer cc ſollen über alle Gebiete des Kultur- und Geiſteslebens unterrichten. Wir haben zu dieſem Ende wert⸗ volle Verbindungen mit den beſten gleichgerichteten Künſtlern, Gelehrten und Schriftſtellern angeknüpft. ens haben wir neben bewährten alten Mitarbeitern uns in den großen Kulturzentren Deutſchlands jorgfältige Bearbeitung. Der großen Bedeutung des Sporis für die Kräftigung Aalieng Slellung unter den Alliierlen. „Bern. 28 Sept.(W..) Nach dem„Avanti“ läßt ſich die dreiſtündige Rede Tittonis, die oft von Beifall, öfters von Zwiſchenrufen unterbrochen wurde, auf folgende Hauptpunkte zu⸗ ſammenfaſſen: Die gegemwärtige italieniſche Delegation in Paris hat eine für Itallen ungünſtige Lage vorgefunden. Wilſon hatte ſchon vorher erklärt, daß er gegen die Erfüllung eines großen Teils der italieniſchen Anſprüche ſe.. Das Abkommen von Lonbon habe jeden Wert in dem Augenblick verloren, als in einer der 95 Sitzungen der Pariſer Konferenz beſchloſſen wurde, territeriale Fragen nur durch übereinſtimmende Beſchlüſſe zu löſen und vorher geſchloſſene Teilahmachungen für ungültig zu er⸗ klären. England und Frankreich haben immer wieder betont, daß ſie bereit ſeien, Italten zu unterſtützen, aber niemals auf Koſten der guten Beziehungen zu Amerika. Das Miniſterium Or⸗ lando und Sonino ſeien für die gegenwärtige unhaltbare Lage verantwortlich zu machen. Das Blatt weißt daraufhin, daß Tittoni ſagte, die einfache Ablehnung der amerikaniſchen Vorſchläge, ſo bitter ſie auch für jeden Italiener ſeien, wurde die völlige Iſolierung Ita⸗ liens von derjenigen Macht bedingen, von der Italien abhängig ſei. Aus der Rede des Abgeordneten Chieſa iſt zu ſagen, daß die Zerſetzung der Diſziplin im italieniſchen Heer weit größer iſt, als es nach den früheren Ausführungen Nitſis den An⸗ chein hatte. Nitti ſprach von der Anweſenheſt von bisher 1900 ann in Fiume. Chieſa, der bekanntlich noch vor einigen Tagen in Fiume wellte, ſchätzt ſie auf mehr als 16 000. Alle Korps ſeien vertreten, mit Ausnahme des Generalſtabes, wie Chieſa ironiſch bemerkte. Die Beantwortung der Rede behielt ſich Tittont vor. Die Nede begegnete vielfachem Widerſpruch. 3 D- Diklatur? Der Deutſche hat keine rechte Veranlagung für die Re⸗ volutkon: ſie entartet raſch unter ſeinen Händen. Das zeigt ſich 1919 genau ſe wie es ſich 1848 gezeigt hat. Im Jahre 1848 war wenigſtens mit dem nationalen Einigungsſtreben eine große leitende Idee in der Revolution vorhanden. Vor unſerer Revolution zwar ſtander ſogar zwei Ideen: die for⸗ mal⸗demokratiſche und die ſozialiſtiſche. Aber Art und Form beider war brüchig; die demokratiſche laborierte an einem veralteten, vom Ausland exportierten Formalismus, die ſo⸗ zialiſtiſche an dem ebenſo altersſchwach gewordenen Mar⸗ kismus in all ſeiner ökonomiſch⸗materialiſtiſchen Einſeitigkeit. Beide haben raſch abgewirtſchaftet. Das war die Schwäche der Idee, die ſich mit der deutſchen Unbegabtheit für Neno⸗ lution verſchwiſterte. Die Literatenrepublik als dritte Mög⸗ lichkeit war ohnehin nur eine groteske Farre. Und nam, noch vor Eintritt des Winters 1919, ſtehen wir in einer aus allen Winkeln und Ecken vordringenden Gegen⸗ bewegung. Jedermann ſagt: zwas wird im Früh⸗ jahr ſein? Und das Wort„Diktatur von rechts“ drängt ſich unwillkürlich auf die Lippen! Man hüte ſich indeſſen auch hier vor politiſcher Quack⸗ falberei und vor den Illuſionen, die uns ſchon teuer genug zu ſtehen gekommen find! Diktatur! Es mag ſein, daß ſie kommen wird und kommen muß; es kann auch ſein, daß ſie Eriöſung bringt. Es kann ſein: es kann aber auch nicht ſein. Wus ſoll die Diktatur? Ordnung ſchaffen. Zucht in das aus Rand und Band geratene Valkstum bringen. Aber welche Ordnung? Was für Jucht? Dieſer entſcheidenden Frage muß man mit aller Klarheit ins Aumſitz ſchauen. ks gibt vielerlei Arten ron Zucht und Ordnumg, und es darf ſich nur um eine ſolche Art handeln. die einem höheren geiftigen Zwecke, einer Idee dient. Eine idtenlole, rein auf—— — en Nr. 449 —— Maungeimer Geueral-Anzenger.(Abend· Ausgade.) mittel gegründete und auf materielle Dinge zielende, jeder inneren Bindung und Notwendigkeit entbehrende Diktatur von rechts würde uns evenſo verhängnisvoll wie eine ſolche von lints. Sie würde das Volkstum zerreißen, lähmen und in den ſicheren Abgrund führen, aus dem es kein Entrinnen gibt. Diktatur hat nur Sinn, wenn ſie mit dem allgemeinen Volkswillen geht, indem ſie ihn erfüllt— gegen ihn kann und darf ſie nicht gehen. Sie muß nicht ſowohl den Willen swingen, als ihn innerlich feſtigen und binden wollen. Tasſelbe, was von der Diktatur geſagt iſt, gilt ſinn⸗ emäß für die Gegenvewegung überhaupt: eine rein äußer⸗ iche, auf Wiederherſtellung gerichtete, der Idee und des höhe⸗ ren geiſtigen Gehalts entbehrende Reaktion würde unſern Untergang beſiegeln. Retten kann uns nur, was eine neue 6f.⸗ fentliche Ordnung aus innerer Notwendig⸗ keit ſchafft: wir müſſen unſerer Nationalidee einen neuen Inhalt geben, der das Volk innerlich eint, ihm neue und vorbildliche Lebensordnungen ſchafft. Volksſtaat und ſoziale Gerechtigkeit heißen die Ideale, in deren Namen ſich die Nation einigen und in deren Dienſt eine neue Zucht und Ordnung durchzuführen iſt. Auch ein⸗ Diktatur von rechts muß revolutionär ſein, wenn ſie Segen und nicht Verderb bringen ſoll. In revolutionären Zeiten muß man revolutionär ſein: das iſt ein Grundgeſetz auch für die Rechtsparteien. Denn ſonſt haben ſie keine zukunftbauende Kraft, keinen poſitiven Gehalt. Sie müſſen alſo das voll⸗ bringen, was die Linksparteien in der Revolution nicht zu keiſten vermochten: den Grundſtein legen zu einem Volksſtaat und zu einer neuen ſozialen Ordnung im Namen der Gerech⸗ kigkeit und Gegenſeitigkeit aller Schichten und Glieder des Bolkstums. Von dieſer Aufgabe muß das Volk in allen ſeinen Teilen, die Regierung und die Verwaltung, vor allem aber auch das Heer durchdrungen und getragen ſein. Die Aufgabe iſt nicht ſchwer zu erfaſſen, ſofern man nur einigermaßen die Ideen unſerer Vergangenheit, die Ideen unſerer klaſſi⸗ ſchen Denker und Oichter wie die der einſtigen Reformer Preußens begriffen hat. Die Diktatur Napoleons hat den Ideen der franzöſiſchen Revolution zur Verwirklichung und Dauer verholfen. Die Diktatur Cromwells war getragen von der Sektenbewegung, Die England in allen ſeinen politiſchen und wirtſchaftlichen Ordnungen ein neues Geſicht geben ſollte. Die kommende Diktatur in Deutſchland aber müßte den deutſchen Volksſtaat auf der Grundlage ſozialer Ge⸗ rechtigkeit ſchaffen. Diktatur ohne geiſtigen Gehaſt und ohne ideelles Ziel aber würde in Fluch und Schrecken umſchlagen. Ernſt Krieck. der loſhringiſche Eſſenbahnerſtreit— ein Theatraliſche Feſte und Empfänge haben die Franzoſen mit Hilfe ihrer Parteigänger in Elſaß⸗Lothringen in—.5 Ucher Reihe veranſtaltet, um dieſe Kundgebungen als„Ple⸗ Biſzit“ für Frankreich auszugeben. Seit mehreren Monaten finden aber in den„befreiten“ Provinzen ununterbrochen ganz andere, echtere Volkskundgebungen ſtatt, welche man mit weit größerem Recht als Plepiſzit⸗ gegen Frankreich bezeichnen könnte. Noch nie iſt Elſaß⸗Lothringen von einom o heftigen und anhaltenden Streitfieber geſchüttelt worden;: Teilſtrefke löſen Generalſtreike ab, heute ſind es die Straßen⸗ Hahner, morgen die Kaliarbeiter, übermorgen die Kohlen⸗ Pergleute, welche feiern und fordern. Bis jetzt konnten dieſe Vorkommniſſe zur Not rein wirtſchaftlich gedeutet und be⸗ gründet werden, allerdings zeigte ſchon der Straßburger Strußenbahnerſtreik im Juli die Anſammlung einer beträcht⸗ kchen Menge von Verbitterung über die franzöſiſche Diktatur, die ſeit zehn Monaten auf dem Lande laſtet. Nun hat der Jfothringiſche Eiſenbahnerſtreik mit grellem Licht die Lage er⸗ hellt und der Welt geoffenbart, daß die Elſaß⸗Lothringer Nicht länger gewillt ſind, das jetzige franzöſiſche Gewaltſyſtem weiter zu ertragen. Die Eiſenbahner in Metz haben unter dem Beifall des ganzen Landes den Eroberern im Prinzip den Stuhl vor die Türe geſetzt und den Grundſatz verkündigt, daß die Elſaß⸗Lothringer ſich keiner Fremdherrſchaft beugen. Das und nichts anderes iſt der Sinn ihrer Erhebung, die einen übermütigen Franzoſen veranlaßt wurde, weil Dieſer drohte:„Wem es hier nicht paßt, kann über die Kehler Nheinbrücke gehen.“ Dieſer Tropfen Hohn und Hochmut Drachte die lange geſtaute Flut der elſäſſiſch⸗kothringiſchen Verbitterung zum Ueberlaufen, und drohend erhob ſich das einheimiſche Volkstum gegen ſeine anmaßenden Herren. Die Hauptforderungen der Eiſenbahner: Entfernung der Fran⸗ zoſen aus dem Betrieb, Beſetzung der Poſten durch Einhei⸗ miſche, Beibehaltung der deutſcher Sprache als gleichberech⸗ tigt— bedeuten im Grunde nichts mehr und nichts weniger als— die elfäſſiſche Autonomie. Die Elſäſſer wollen endlich einmal Herren im eigenen Lande ſein; von ihrem Novembertraum, in Frankreich aufgehen zu wollen, ſind ſie raſch und gründlich geheilt. Dies iſt die grundſätzliche Bedeutung des lothringiſchen Streiks, mag ſich auch die poli⸗ tiſche Tragweite jetzt noch nicht völlig zeigen. Die deutſche Oeffentlichkeit— ſich dabei Rechenſchaft darüber geben, daß dieſer elſaß⸗lothringiſche Akt der Selbſtbeſinnung eine rein innere Angelegenheit der Beteiligten iſt und nicht falſch ge⸗ deutet werden darf. Die Elſaß⸗Lothringer wollen nicht von Frankreich aufgeſogen werden, ſie wollen ſich in ihrer Eigen⸗ art behaupten und die Franzoſen zur Anerkennung Naturrechte zwingen. Mit dieſem Wollen der elſäſſiſchen Volks⸗ ſeele darf man wohl zufrieden ſein: es iſt mehr, als man nach den R des Spätherbſtes 1918 zu 1* be⸗ rechtigt war. Die Elſäſſer und Lothringer wehren ſich ihrer Haut und erhalten ſich die Art der r gegenüber den Gleichmacherelen der oſen; dieſes Beſtreben allein muß jeden Deutſchen mit ugtuung erfüllen. Für den Augen⸗ blick gewährt es ſchon eine große Befriedigung, die tödliche ürzung der Verwelſchungsapoſtel feſtzuſtellen, wie ſie B. aus Wetterles Zeitung wie ein kalter Schweiß aus allen Poren bricht; er ſieht ſchon mit Schrecken, wie das böſe Bei⸗ ſpiel weiter anſteckend wirken wird auf die Poſtbeamten, auf die armen gequälten Lehrer, auf das ganze gequälte Volk. Wetterle weiß. Hmy a que le premier pas qui coute; wenn man heute einen einzigen Franzoſen hinauswirft, kann es ſehr leicht ſein, daß die und die Freude an dieſem Experiment wächſt, und daß vielleicht morgen ein Dutzend und übermorgen alle„Hergeloffenen“ drankommen. Zur Ur⸗ teilsbildung über die Bedentung des lothringiſchen Eiſen⸗ hahnerſtreiks ſeien hier noch einige elſäſſiſche Preſſeſtimmen angeführt. Die demokratiſche„République“ äußert ſich: „Dieſer Eiſenbahtierſtreik bebeutet unferer— nach den Aubruch einer neuen Epoche in unſerem Endlich beginnt unſer Bolk ſich auf ſeine Rechte zu beſinnen und geht zur Tat Über. Es begnügt ſich nicht mehr, Wünſche zu äußern, 2s ſtellt Forderun⸗ gen. Wir ſtehen vor dem Bankroſt de Syſtems unſerer hyſteriſchen grauen Eminenzen, die der 8 Deffentlichkeit weis gemacht even, die elſaß⸗lothringiſche Beur kerrng hatte keinen 18 Wunſch, als ſich wie ein Karnickel abpelzen zu laſſen, um ſeine ganze Vergangenheit mitſamt der Mutterſprache wie etwas, deſſen es ſich zu ſchämen hätte, von ſich zu ſtoßen, um ſofort einen neuen blau⸗ weiß⸗roten Balg anzuziehen.“ Die ſozialiſtiſche„Freie Preſſe“ ſchreibt: „Die Bewegung der Eiſenbahner war keine„egoiſtiſche Macht⸗ probe“n irgendeiner Gewerkſchaft, nein, es war die einmütige Er⸗ hebung des geſamten lothringiſchen Volkes, es war eine machtvolle ndgehung gegen ein Verwalküngsſyſtem, vor deſſen Folgen auch wir ſtets gewarnt haben. Die Lothringer, genau wie die Unter⸗ oder Oberländer haben es ſatt, ſich von machtlüſternen Beamten weiterhin als willenloſe Objekte behandeln zu laſſen, die unſer Land nur als ausbeutungs⸗ fühige Kolonie betrachten. 25 Die Sprache unſerer Lothringer war deutlich! Die Sympathien des geſamten elfäſſiſchen Volkes ſind auf ſeiner Seite. Wir werden unts gegebenenfälls gemeinſam zu verteidigen wiſſen, wenn es gilt, unſere nationalen Güter zu retten.“ Die katholiſche„othringiſche Volkszeitung“ drückt ſich u. a. ſo aus: „Es war eine gewaltige Reaktion gegen die bisherige Regie⸗ rungs⸗ und Verwaltungsmißwirtſchaft, eine Reaktion gegen die häu⸗ ſige Behandlung der Elſäſſer und Lothringer durch landesunkundige Beamte, es war eine Reaktion gegen die offen ausgeübte Praxis, unſer Land als eine Kolonie zu betrachten, in dem man Herren⸗ und Knechtepolitik treiben wollte, das ein Verfſorgungsland für Günſtlinge und Schützlinge geworden war. Dagegen iſt aus dem einheimiſchen Volke heraus eine Volksklaſſe aufgeſtanden mit der Front gegen dieſe unglaubliche Politik. Und weil bie meiſten For⸗ derungen der Streikenden einen guten Nährboden hatten in der Stimmung des geſamten Volkes, deshalb war dieſe Eiſenbahner⸗ bewegung eine Volksbewegung.“ Sehr deutlich bemerkt der kgtholiſche Colmarer„Ku⸗ „Die ernſten Vorkommniſſe in Lothringen ſind die bedenklichſten unter den verſchiedenerlei unliebſamen Erſcheinungen der füngſten Zeit. Sie haben eine politiſche Tragweite, die ſich heute noch gar nicht ermeſſen läßt. Die Bewegung iſt über Nacht hereingebrochen. unerwartet für alle dieſenigen, welche die Zeichen der Zeit nicht verſtanden haben. Ein kleiner Zwiſchenfall hat ſich auf einem Boden, der dafür vorbereitet war, zu einer Staatsaffäre ausgewachſen Was ſoll getan werden? Wenn die franzöſiſche Regierung einen Rat von uns annehmen wollte, dann würden wir ihr ſagen: Rufen Sie den Nationalrat für Elſaß⸗Lothringen zuſammen, der niemals hätte beiſeite geſetzt werden ſollen, erſt recht nicht in dieſer. Uebergangszeit vom Kriegschaos in die Friedensordnung.“ Der Nationalrat iſt der frühere Landtag. Der Ruf nach dem Landtag iſt der Ruf nach der Selbſtregierung. Der Ruf ging einſt nach Berlin, er geht jeizt nach Paris. Aber auf dieſem Ohr hört man in Paris zehnmal ſchlechter als einſt in Berlin. Die Elſäſſer werden dementſprechend ſchreien müſſen. In Metz iſt der Anfang gemacht worden zum—„Plebiſzit“. Deulſcher Aerzlelag. sh. Eiſenach, 27. September. Unter zahlreicher Beteiligung von Vertretern des Deutſchen Aerztevereins⸗Bundes aus allen Teilen des Reiches trat heute hier im großen Saale des„Fürſtenhof“ der 41. Deutſche Aerztetag zu ſeinen Beratungen zuſammen, die inſonderheit die Stellung der Aerzte zu den Krankenkaſſen, zur Sozialiſierung des Heilweſens und zur Kurpfuſcherei zum Gegenſtande haben. Der Vorſitzende des ge⸗ ſchäftsführenden Ausſchuſſes, Geh. San.⸗Rat Dr. Di eröffnete die Tagung, die nach 5jähriger Pauſe zum erſtenmal wieder ſtattfindet, mit einem Hinweis auf die bitterernſte Zeit.—„Wir haben den Weltkrieg verloren und ſind in jenem Zuſammenbruche von unſerer ſtolzen Höhe tief herabgeſunken zu politiſcher Ohnmacht und wirtſchaftlichem Elend. Die deutſchen Aerzte geloben, nach beſten Kräſten mitarbeiten zu wollen an der Wieberäufrichtung unſeres Vaterlandes, im feſten Vertrauen darauf, daß das, was wir jetzt ſchaudernd erleben, nur ein llebergang iſt, und daß d ch ſich in nicht allzu langer Zeit wieder auf ihre guten Eigenſchaften, ihren Fleiß, ihre Gewiſſenhaftigkeit, ihre Ehrlichkeit beſinnen werden. (Beifall.) Eine gute, wirtſchaftlich gefeſtigte, wiſſenſchaftlich und moraliſch⸗ethiſch hochſtehende Aerzteſchaft brauche das deutſche Voll jetzt nötiger als je. Deshalb wehre und verwahre ſie ſich aber auch ganz beſonders gegen jede übereilte Umgeſtaltung der Grundlagen ihres Standes, aus einer einſeitigen, falſchen Deutung der Forde⸗ rungen und Bedürfniſſe des Volksſtaates heraus.—„Wir wollen nicht vorſchnell verftaatlicht, ſozialiſiert werden, oder wie man es ſonſt nenenn mag; ſondern wir wollen die Art und Form, in der wir uns den„neuen Verhältniſſen“ anpaſſen müſſen, nach ſorgfältigen Erwägungen dann feſtſtellen, wenn die neuen Verhältniſſe ſelbſt erſt einmal eine Dauer verbürgende feſte Geſtalt angenommen haben; und wir wollen dabei nicht ohne zwingenden Grund bewährte Rechte preisgeben. Daß durch den immer deutlicher hervortretenden Ausbau der Kranenberſicherung zur Volsverſicherung unſkere freie ärtgliche Stkellung und Tätigkeit immer mehr eingeſchränkt und dem völligen Aufhören entgegengeführt wird, wiſſen wir und müſſen wir hin⸗ nehmen, ſo große Bedenken wir auch in mancher Veziehung dagegen haben mögen. Damit iſt es aber durchaus nicht ohne weiteres nötig geworden, den einzelnen Argt zwangsweiſe in feſter Bind⸗ ung dem Neuen einzuordnen. Es iſt richtiger, die Regelung uns ſelbſt zu überlaſſen in freier Vereinbarung, die jedem arheitswilligen Arzte Tätigkeit und Erwerb gewährleiſtet und die in ſtraffer kolle⸗ gialer Organiſation den Verſicherten und dem ganzen Volke eine gute ärztliche Verſorgung gibt.(Beifall.) Verlangen wir ſo bei der Einordnung der Aerzte als der Be⸗ handler von Krankheiten in den neuen Volksſtaat Vorſicht und Zurückhaltung, ſo ſcheinen uns auf einem anderen Gebiete die Ver⸗ ältniſſe ſpruchteif und, angeſichts der ſchweren Schädigung des deutſchen Volkes durch den langen blutigen Krieg, tatkräftigen Zu⸗ greifens dringend bedürftig: auf dem Gebiete der Bevölkerungs⸗ politik, der ſozialen Hygiene und alledem, was dem Wiederauf⸗ richten, der Wiedergeſundung und kräftigung des deutſchen Volkes dienen ſoll. Auch hier ſind wir bereit, nach beſten Kräften mit⸗ zuarbeiten und uns namentlich an dem lückenloſen Ausbau einer richtigen, maßvollen Fürſorge zu betelſigen, unter der Bedingung, daß man uns bei dem Aufbau und der Durchführung der neuen Organifation diejenige Stellung einräumt, die wir nach unſerer Be⸗ deutung für das Ganze beanſpruchen müſſen. Nicht nur in unſe⸗ rem Intereſſe, ſondern mehr noch im Intereſſe der Sache, deſſen, was erreicht weredn ſoll(Beifall.) Eine weitere Frage betrifft das mediziniſche Studium, die Ausbildung zum Arzte. Wir wünſchen, es möchte bei der Ausbildung der Mediziner frühzeirig mehr Rückſicht auf ihre ſpärere prakliſche Tätigkeit genommen wer⸗ den. Die in die Praxis tretenden Aerzte ſollten, neben 5 5 Wiſſen, mehr können und ſollten in die ſoziale Medizin, in das ärztliche Standes⸗ und Berufsleben eingeführt ſein. Dieſem Wunſche entſprang die Einrichrung des praktiſchen Jahres, die aber leider nicht das gehalten hat, was wir uns von ihr verſprachen. Wir werden alſo ſuchen müſſen, das Fehlende in die Studienzeit ſelbſt hineinzuarbeiten, ohne aber damit eine Weiterbildung auch noch nach dem Examen auszuſchließen oder auch nur zu verkümmern. Mögen wir den Studienplan noch ſo ſorgſam ausbauen, mögen wir das praktiſche Jahr betbehalten oder abſchaffen, es wird immer Aerzte geben, die von Zeit zu Zeit das Bedürfnis nach einer Auffriſchung und Erweiterung ihres Wiſſens und Könnens empfinden, und wir möchten dringend wünſchen, daß allen dieſen Gelegenheit gegeben werden könnte, ihr Bedürfnis, ohne allgu große wirtſchaftliche Opfer, zu befri Dagzu iſt gonz beſon⸗ ders nötig, daß die Aerzte mehr an die Oeffentlichkeit treten, als es hisher ihre Art war, daß ſte ſich mehr mit den Dingen in Ge⸗ meinde und Staat, mit Verwaltung und Politik beſchäftigen. Wir müſſen hinein in das politiſche Getriebe, als Statsbürger, die ver⸗ möge ihrer Ausbildung und ihrer Stellung im Leben ſehr wolhl mit veden und mit raten künnen, und als Aerzte, der, wie bie Vertreter aller anderen Berufe auch, ihre beſonderen Intereſſen zu wahren haben.(Beifofl., In zweiter Linie ſei ein feſter Zuſammenhalt, eine geſchloſſene Front der Aerzteſchaft notwendig. Auch dle Kol⸗ egen pe(Leipzig) den. Man müſſe ihnen die Treue halten und jeder deutſcher Arat an ſeinem Teile dazu beitragen, das deutſche Volk ũüber Not und Sorgen der Gegenwart binwea in eine glückliche Zukunft zu führen. (Lebh. Beifall.)* Soqaliſterung des Aerzleſtandes. Zur Frage einer Sozialiſierung des deutſchen Aerzte⸗ ſtandes beſchloß der deutſche Aerztetag in Eiſenach olgende Kundgebung: 8 „Die Aergleſchaft als die berufene Hüterin der Volks⸗ eſundheit ſpricht ſich dahin aus, daß die Bekämpfung der Voltskrentheten und die ſoziale Hugtene durch beamtete Für⸗ ſorgeärzte und die Errichtung eines Landesgeſundheitsamtes mit einem Arzt an der Spitze planvoll durchzufübren iſt. Da⸗ gegen lehnt ſie eine Verſtaatlichung der Aerzte bezüglich der⸗ Behandlung der Kranken im Hinblick auf das unbedingt notwendige perfönliche Vertrauensverhältnis zwiſchen Arzt und Kranken und im Intereſſe der Kranken ſelbſt, des 4 lichen Berufs und der ärztlichen Wiſſenſchaft grundſätzl Die reſtloſe Durchführung der organiſierten freien Arg⸗ wahl im geſamten kaſſenärztlichen Dienſt ſichert am vollkem⸗ menſten die Erfüllung auch der umfaſſendſten Aufgaben des Heilweſens. Der ärzkliche Stand ordnet ſich am zweckmüßigſten in frelen genoſſenſchaftlichen Formen dem Organismus des werk⸗ tätigen Volkes ein“. Weiterhin wurde auf Antrag von San.⸗Rat Dr. Alexan⸗ der(Berlin) bezw. dem von dieſem vertretenen Verband der ärztlichen Standesvereine Berlins beſchloſſen. an geeigneter Stelle dahin zu wirken, daß auf Grund des Artikels 7, Nr. 8 und 10 der Verfaſſung des Deutſchen Reiches vom 11. Auguſt 1919 die Einrichtung einer ärzklichen Skandesver⸗ tretung für das Deutſche Reich und die Schaffung einer deutſchen Aerzteordnung demmächſt in die Wege geleitet wird. Deulſches Neich. Zum Weimarer Schulkompromiß at der Deutſche Ausſchuß für Erziehung un! dem die Vertreter von 27 geſamtdeutſchen Berufsbereinen und pädagogiſchen Fachverbänden angehören.⸗ in ſeiner Sitzung am 9. September Stellung genommen und der folgenden von dem Vorſitzenden Stadtrat Dr. Julfus Ziehen, Frankfurt a.., vorgeſchlagenen Entſchließung zuge⸗ ſtimmt: Der Deutſche Ausſchuß für Erziehung und Unterricht kann in dem in Art. 146 der Berfaſſung vorliegenden, nach einer Anſicht nicht ausreichend und nicht zweckmäßig vor· —— eine auf die Dauer befriedigende Löſung der Schulgeſtaltungsfrage nicht erblicken. Um eine ſchwere Schädigung des Schulweſens durch den Kompromiß zu vermeiden, Gege Ausſchuß für nökig, daß durch das geforderte Reichsſchulgeſe 1 ſde durch die Anträge der Erziehungsberechtigten zu wirkenden Aenderungen 8 zu raſchen zeitlichen Aufein⸗ anderfolge entzogei werden; 1 18 Beſf des geyrdneten Schulbetriebs nach den Forderungen der heutigen Pädigogik, insbefondere in bezug auf die Mehrſtufigteit und Differenzierung der Volksſchule be meſſen wird: 4 3. die durch Art. 174 vorgeſehene beſondere Berückſich⸗ tigung der eine Simultanſchule geſetzlich beſitzenden Reichs⸗ vorgeſchrieben wird. Letzte Melöungen. Eine Regierungskriſe in Bayern. München, 20. Sept.(W..) Wie die Münchener Poſt meldet, iſt in Bayern eine Regierungskriſe eingetreten. Der Landesvorſtand der ſozialdemokratiſchen Partei hat in einer drei⸗ tägigen Konferenz in Nürnberg eingehend die polikiſchen Schwie⸗ rißkeiten der ſozialdemokratiſchen Regierungemitglieder und die Stellung der ſozialdemokratiſchen Partei zur Geſamtregierung be⸗ ſprochen. Die Lamdeskonferenz ſprach den ſoztaldemokrali⸗ ſchen Vertretern im Miniſterium ihr Verkrauen auß. Sie emp⸗ findet es als eine beſondere Schwierigkeit der ſozialdemokratiſchen Partei Bayerns, daß die Regierung, genannt Hoffmann, als ſozialdemokratiſche Regierung gilt, während es klar iſt, daß die Zuſammenſetzung von Regierung und Landkag eine rein ſozial⸗ demokratiſche Politik ausſchließt. Deshalb fordert die Landeskonferenz elne gründliche Umbil⸗ dung des Miniſteriums. Sie ermächtigt die Genoſſen Hoffmann, Legitz und Endres, ihre Mandate in der Regierung niederzulegen, wenn die von der Landeskonferenz für notwendig erachtete Umbil⸗ dung der Regterung nicht durchgeführt werden kann. Dieſe Ent⸗ ſcheidung der ſozlaldemokratiſchen Partei bedeutet, wie die Münchner Poſt bemerkt, eine Regierungskriſe. Der am 1. Oktober zuſam⸗ mentretende Landtag wird ſeine erſte Aufgabe darin ſehen müſſen, die Neubildung des Miniſtertums einzuleiten. Berſin, 20. Sept.(Von unſerem Berliner Büäro.) Der Streik der Metallarbeiter hat heute vormittag keine nennenswerte weitere Ausdehnung erfahren. In den meiſten Fabriken ſucht man Arbeitsentloſſungen ſo lange als möglich zu vermeiden und greift dafür zur Einſchrän⸗ kung der Arbeitszeit. Schauſpielerſtreik in Hannover. b9niat Theater in Hannover begann am Samstag Keeunlitee halfe derelf, ſeien et o geen ber bber⸗ apellm e ſeinen 0 regiſſeur vor den Vorhang kratt— ſuftrug des Intendanten die Vorſtellung abſagte. Die Skraßburger katholiſche ſheologiſche Fakultdt. BVerlin, 2. Sept.(Priv.⸗Tel.) Zu der Meldung, daß beabſich⸗ Lligt ſei, die ehemalige Straßburger katholiſche theolo⸗ giſche Fakultät nach Frankfurt a. M. zu ver bemerkt die Deutſche Allgemeine Jeitung, daß ſtaakliche Mittel für dieſen Zweck keinesfalls zur Verfüſgung geſtellt werden können. Auch die Mittel, über welche die Frankfurker Univerſität ſerdſt ver⸗ fügt, dürften eine weſentliche Unterſtükung des Planes kaum ge⸗ ſtatten. Die Ausſicht, den Plan durchzuführen, ſei ſehr beſchränkt. *. „o. Frunkfurt q.., 29. Sept.(Priv.⸗Tel) Far den derſtorbenen Oberbürgermeiſter Adickes haben Konſul Karl Kotenberg und Fran bei Bildhauer Belz ein Denl⸗ mal in Auftrag gegeben, das in der Frankfurter Feſthalle ſeinen Platz finden wird. Ein Gipsabdruck dieſer Arbeit wird bereits wührend der Meſſe vor dem Hauptportal aufgeſtellt ſein. ch München, 29. Sept.(Prin.⸗Tel) Miniſter Auer, der zur Geneſung in einem Gebirgskurort Banerns weilt, hat in den zon Deutſchland abgetr Gehieten, die einer un“ 4 Dieſer Tage leider elnen Rückfall erlitten, der ihn wieder an ———— en eg. Wen Belt Lefſele. e 5 9 gebiete im Sinne der vollen Erhaltung diefer Schulart klar: Verün, 29. Sept.(Von umſ. Berl. Büro) ann eng ge 4 EENN 4 1 * 2 7 Scherben am Wege. 4 ..— WManbetmer Senerat-Auzeiger.(bende-M 3. Seite. Nr. 449. Aomtad, ben 20. Sepbentker ira Die Mannheimer itungen erhöhen vom 1. Oklober ab die Zeilenyreiſe für o Anzeigen um 10 Pfg. Der Verkaufspr 3 der Einzel-Nummern betraͤgt vom 1. Oktober ab 15 7. Mannheimer Generaul · Anzeiger. —— ⏑⏑ ⁰— Nus Stadt und Land. Derfchärfung der Skraßenpolizei. Vom Bezir samt kommt die erfreuliche Kunde, daß die Straßen⸗ polizei wieder mit aller— gehandhabt werden ſoll. Es ſind in der letzten Zeit g Klagen und Bitten um ſtrengſtes Ein⸗ ſchretten aus allen Teilen der Bevölkerung erhoben worden, ins⸗ beſondere wegen des eberhandnehmens des Lärmens auf den Straßen zur Nachtzeit. Die Direktion der elek⸗ —— Straßenbahn—— ſich—* den aßenbahnwa n nungsge ausw un an ee ee e e, gefahren a 9 ge e ö geert wird Durch das Ankleben von Plakaten wird nicht nur das Straßenbild verunſtaltet, ſondern es tritt auch manchmal eine direkte Beſchädigung der betr. Gegenſtände(Bäume, Leitungsmaſten uſw.) ein. allsemein wird in der letzten Zeit häufig gegen die Beſtimmungen des Fuhrverkehrs(Stehenlaſſen von Wagen zur Nachtzeit auf der Straße), Radfahr⸗ und Automobilverkebrs und gen die Beſtnmungen zum Freihalten der Gehwege für die aſſanten— von nhändlern ohne Erlaubnis fülr Reee Platz) verſtoßen. Wir geben uns der Erwartung bin daß die Mannbeimer Be⸗ völkerung den Sicherheitsorganen gegenüber bei der ſtrikten Durch⸗ a der ſtraßenpolizeilichen Beſtimmungen Verſtändnis und d men Sen damit Neibereien und Beſtrafungen nach ene den, e e 1 tänd eſetzt werden, e Sit sorgane ſich ihr— Amt nicht unnötig erſchweren, vielmehr immer beachten, daß allauſcharf ſchartia macht. Die Nouregeiung der Obſtverſorgung wor Gegerſlend einer Verſammlung des hieſigen O b ſt⸗ und Jemüſekleinhändlervereins, an der ſich etwa die Hälſte der Mitgſieder dieſer Organiſation beteiligte Geleitet wurde die Berſammlung in Vertretung des erkrankten Herrn Rothweiler von Herrn Kühler. Es Sturm zu laufen gegen die von dem Badiſchen Miniſterium Innern verfügte Neuregelung des Vertehrs mit Oöſt, die bekanntuch— nach einem infolge der Preis⸗ treiber en auf dem Obſtmarkt mißglückten Verſuch der Wieder⸗ einfühe ung des vollſtändig freien Obſthandels— die Zwangswirt⸗ 855 wiederbringt mit der Einſchränkung, daß der Einkauf bis zu twern freigegeben iſt. Der Hauptangriff des Obſt- und Ge⸗ müljefle ingändlervereins richtet ſich gegen die hier errichtete Fillale der Badiſchen Ob ingsgeſellſchaft in Karlsruhe. Sie bringen dieſem Obſtgroßmarkt, der ſowohl die öſt⸗Groß und Kleinhändler wie cuch die Konſumenten direkt mit Obſt verſorgen ſoll, kein Ver⸗ traben entgegen. Das Mißtrauen gründet ſich zum Teil auf die Erfahrungen, die im großen Ganzen mit Kriegsgeſellſchaften ge⸗ macht wurden, zum anderen auf die Perſönlichkeiten, die dieſe MNar ale der Badiſchen Obſtverwertungsgeſellſchaft 5 an ſieht in dieſer Geſellſchaft die verkappre Fort⸗ ſetzu g der bſtverſorgung, gegen die ſchwere Angriffe erhoben wurben, man glaubt aber auch, daß man undedingt andere Seiler hätte einſe ſollen, wenn man für die hieſige Filiale das Ber rauen der Händler hätte gewinnen wollen Die Spannung zusif Aufkauf- und Verkaufspreis des Obſtgroßmarktes(8. B. 96 28 Mk. auf 38 Mk.) ſei bezeichnend. Es wurde auch im Ver⸗ kauf der Ausſprache betont, daß der Kleinhändler mit Rückſicht auf Speſen, Manko und Schwund mindeſtens 10 Pfg. Aufſchlag auf den Einſtandspreis anden erhalten müſſe, wenn er ſein Aus⸗ kommen eini Aa fudes bee Von Seiten des amm⸗ germ lungslei wurde die Parole eben, die Filiale Mann heim dee Bah. Heſtrerwderkungsghefellſchaff zu boykottieren, aber au) vorläufig direkt möglichſt nichts einzukaufen, es ſei denn bei alt⸗n, verläßlichen Lieferanten. Das Refultat der Verſamm⸗ ſung u nachſtehende, einftimimg angenommene Entſchließung: Die heute in der„Stadt Lück“ verſammelten Obſt⸗ und Ge⸗ Mannheims proteſtieren gegen die erneute Ein⸗ fülr ng der Zwangswirrſchaft in Obt Die im der Preſte er⸗ ſchizenen Berichte üder die Preistreibereten ſeitens des Obſt⸗ dan els entſprechen nicht den Tatſachen. Dieſelben wurden viel⸗ mehr durch die Organe der Obſtverwertungsgeſelſchaft verur⸗ ſacht, wie aus wiederholten Zeitungsberichten über die Preis⸗ ö Obſtverwertungsgeſellſchaft an den Erzeuger⸗ aede ur der freie Handel iſt in der die Roman von Guſtar Schrßer. 28 7 3 Machdruck verboten.) (Fortſetzung.] irſulc lachte herzlich. ⸗Vater Ludewig, keinen unnützen Apene Wel Eie ein frendes Geſicht hier ſehen, meinen Sie, Sie mußten förmlich werden Herglich iſt mir lieber. Bleiben wir doch bei dem, das wir gewöhnt ſind. Ich bin noch heute die Urſchel Liebenau. die, ach wieviel Jahre waren es eigentlich?— lernend bei Ihnen geſeſſen und mit den weien, dem Leo Träger und dem Erich allerlei Streiche ver⸗ t hat.“ De meine Gretel auch dabel,“ ſagte der Paſtor herrelich gleichſam als müſſe er einen Teil der Kinderſtreiche au auf ſein eigen Fleiſch und Blut abladen. Urſula Liebenau fragte nach Gretel Ludewig, die einen ſutgen Geiſtlichen geheiratet hatte und nun ſchon Mutter zweier Buben war. Das Geſpräch kam darm auf das Londleben. Sie redeten von den Nachbarn, der Winterruhe, der letzten Ernte und alles in dem freundlichen, milden Tone, in dem gute Men⸗ ſchen auch über den Alltag ſprachen. Leo Träger erzählte von dem verunglückten Weihnachtsge⸗ ſchenk. Urſula lachte, aber ſie hielt ihm entgegen, daß ſie da noch dürftiger weggekommen ſei. Ihr habe niemand ein Ge ⸗ E dargebracht. der ugendfreund ſah ſie erſchrocken an..Gar nichts, Urſchel,“ fragte er. Hans von Althaus lag in hartem Widerſtreite mit ſich. Er hatte ſa allerlei geplant gebabt, aber keinen ſeiner Ge⸗ danken ausgeführt, weil er nicht wußte, wie Urſula das auf⸗ nehmen würde. Run tat ſie ihm unendlich leid. Als er ſie ſin⸗ nend anblickte, begegnete er Urſchels ernſten, gütigen Augen. So, als ob ſie ſich entgegen kämen. Er mußzte nicht, was er ſagen ſollte, aber Urſula überhob ihn der Worte. „Vas iſt dabel?“ ſagte ſte.»Ich habe mir ſelber ein dargebracht. Heute nachmittag die Kinder. war ſchön. —— Ludewig lehnte ſich zurück, ſah lächelnd auf feine einſtige Schülerin und nickte vor ſich hin. Sie kamen Büͤcher— ſprechen. Da vernwehſte Haus den Althaus 93 8081 bauen in Automobile, ferner 22,20 Meter grau⸗ und weißgeſtreifter, Bevölkerung iit geſundem Qualitätsobſt zu verſorgen. Wie die Obſtverſorgung durch die B..⸗V. bezw. den Kommunalverband vorgenommen wird, zeigte die Ausgabe von Obſt an Weihnachten 1917/18, wo der Bevölkerung zu horrent teueren Preiſen halb⸗ verdorbenes, ungenießbares Okſt geliefert wurde. Ddie Ver⸗ verlangt die vollſtändige Aufhebung der Zwangswirt⸗ ſchaft und Einſchaltung des freien Handels. Nur dadurch wird man im Handei gunlg Qualitätsobſt antreffen, we unter den jetzt eimtretenden Verhältniſſen wahrſcheinlich im Schleich⸗ handel verſchwinden wird. ꝓp. * In den Ruheſtaud verſetzt wurden Oberſtationskontrolleur Karl Baſſinger in Waldkirch auf Anfuchen, Oberſtationskontrol⸗ leur Philipp Gaa in Langenbrücken, Oberreviſor Karl Lamprecht in Karlsruhe, Eiſenbahnſekretär Karl Hagner in Karlsruhe bis zur Wiederherſtellung ſeiner Gefemdheit, Bahnverwalter Nudolf Meyer in Schaffhauſen, Oberſtationskontrolleur Wilhelm Dürk in Schiiengen und Oberſtationskontrolleur Friedrich Gantert in Badeſch Rheinfelden. Von der Handels-Hochſchnſe. Zur Erſäuterung und Ergän⸗ ung des Vorleſungsplanes für das am 6. Oktober beginnende Winter⸗ eſter iſt ein mit Inhaltsangaben verſehener Auszug aus dem Vorleſungs⸗Verzeichnis mit den Vorleſungen für Hoſpitanten und Hörern erſchienen, der den Beſuchern der Hochſchule koſtenlos zur Verfügung geſtellt wird. „Angebliche Amwerbungen für Zapan. In pverſchiedenen ngen wird z. Zt., anſcheinend von ausländiſchen Agenten, die ermittlung von Anwerbungen für Japan angeboten. Wie aus einer ſchon vor einigen Wochen durch die Preſſe ge⸗ gangenen Notiz zu entnehmen war, ſind alle Gerüchte über der⸗ artige Anwerbungen für Japan aus der Luft gegriffen. Es dürtfe ſich auch in dieſem Fall um ſchwindelhofte Unternehmungen han⸗ deln, die lediglich darauf ausgehen, die gutgläubigen Stellenſucher um ihr Geld zu bringen, das ſie bei Anfragen an die betreffenden Agenten gleich beilegen müſſen. Es kann daher vor dieſen angeb⸗ lichen Anwerbungen für Japan nur dringend gewarnt werden. Jahrradverkehr. Zur Vermeidung von Zweifeln wird darauf daß die Verordnungen über die Beſchlagnahme der Fahrradbereifungen und Einſchränkung des Fahrradverkehrs durch die Bekanntmachung der Kriegsrohſtoffabtelung vom 1. Dezember 1918 a ufgehoben worden ſind. Nach Mitteilung des Reichswirt⸗ ſchaftsminiſters unterliegen auch die Herſtellung von Fahrrad⸗ bereifungen und der Handel damit keinerlei Beſchränkungen. Die gemäߧ 5 der Bekanntmachung des Kommandierenden Generals des 14.⸗K. vom 12 Juli 1916 über Beſchlagnahme und Beſtands⸗ erhebungen der Fahrradbereifungen zurückgehaltenen Radfahrkarten können den Inhabern zurückgegeben werden. Die Ausfuhr von Obſtwein verbotken. Die„Karlsruher Zei⸗ tung“ macht darauf aufmerkſam, daß die Ausfuhr von Obſtwein jeglicher Art, ſomit auch von jungem Moſt, aus Baden verboten iſt. Bei Vorlage beſonders triftiger Gründe kann die Ausfuhr ausnahms⸗ weiſe geſtattet werden. Bekämpfung der Geflügelcholera. Wegen Fortdauer der Seuchengefahr wurde das beſtehende Verbot des Handels mit Ge⸗ flügel im Umherziehen bis zum 1. April 1920 verlängert. Poſizeibericht vom 29. Seplember Unfälle. Ein 40 Jahre alter, verheirateter Bahnarbeiter von hier blieb auf dem Rangierbahnhof beim Ueberſchreiten der Bahngeleiſe mit dem rechten Fuß an einer Schiene hängen und kam dadurch zu Fall. Es wurde ihm die rechte Ferſe——.— — Bei der Hauptfeuerwache wurde eine 28 Jahre alte Buchhalferin von hier von der elektriſchen Straßenbahn und ſchwer verletzt.— In ſtark angetrunkenem Zuſtande fiel am 26. d. M. ein 39 Jahre alter lediger Hausburſche von Erfurt am Hauſe I. 13. 21 die Treppe vom 2. in den 1. Stock hinunter und zog ſich erhebliche Verletzungen am zu. Tobſüchtig wurde geſtern Vormittag in einem Hauſe in der Windmühlſtraße ein 26 Jahre alter, lediger Kaufmann von hier. Da er für ſeine Umgebung gefährlich zu werden drohle, mußte er mit dem Sanitätsautomobil dem Allgemeinen Kranken⸗ haus zugeführt werden. Grober Unfug. In der Nacht vom 27. zum 28. d.., früh gegen 4 Uhr, wurden in der gend bei O und P 7 Stadtge⸗ (Friedrichsring) drei ſcharfe Nevolverſchüſſe, hauptſächlich gegen eine Bogenlampe, abgefeuert. Als Täter wurde 25 22 Secker⸗ — wohnhafter Student ermittelt und zur Anzeige ge⸗ Sechs Körperverletzungen— verſbt im Hauſe Rhein⸗ häuſerſtraße 29, im Hauſe Gießzenſtraße 12 in Neckarau, im Hauſe Gärtnerſtraße 6a, im Heurſe Rinaſtraße 10 in Feudenheim durch Schlegen mit einem Bügelbrett, im Hauſe Karlſtraße 37 in Sand⸗ 48 und im Hauſe Relaisſtraße 34 in Rheinau— gelangten zur nzeige. Einbruchsdiebſtähle. In der Nacht vom 29./30. Aug. wurden aus einem Fabrikanweſen in Wafdhof eine Kantinenuhr aus Nickel, flach, eine Doxa⸗Uhr aus Nickel, flach, drei viereckige Uhren aus Meſſing, zwei viereckige Uhren aus Nickel, ſämtliche zum Ein⸗ liſche Heeresintereſſen geäußert worden iſt. dicker Stoff zum Ausſchlagen von Automobilen entwendet.— In der Nacht vom 24./25. September holten aus der Filiale S 4. 21 des Konſumvereins Mannheim 240 Bargeld, 10 Tafeln Schokolade, 20 Pfund Kakao, 2 Kiſten(74 Pfund) Margarine und 10 bis 15 Flaſchen Weißwein: die Flaſchen tragen z T. Etiketten Dan„Ruppertsberger Pfad“ und„Kallſtadter Weiß⸗ we 2 Unaufgeklärte Diebſtähle. Entwendet wurden: In der Zeit vom 24. bis 27. September der Reichswoll⸗Aktien⸗Geſellſchaft 11¹ Schafswolle.— In der Zeit vom 23. Auguſt bis etwa Mitte September ds. Is. aus einer Lagerhalle Binnenhafen⸗ ſtraße 19 auf erſchwerte Weiſe 2 Ballen Rohtabak à 150 Kg., ge⸗ zeichnet Nr. 6375, im Geſamtwert von 3000 Mark.— In der Nacht vom 23./24. ds. Nts. in der Wirtſchaft Dammſtraße 50: 5 Schinken, 5 Rippenſtücke, Wein, Fett und Eier im Gefamtwert von etwa 580 Mk., in der Nacht vom 27./28. ds. Mts. ki Hauſe Liebigſtraße Nr. 6 mittelſt Einbruchs Herren⸗ und Damenkleider im Geſamtwert von Mk.— Am 27. ds. dabends in einer Wirtswohnung Mitterſtraße 38 mit Nachſchlüſſel bares Geld, ein Herrenanzug, 3 Damenhemden, im Geſamtwert von 575 Mk.— In der Nacht vom 26./27. ds. Mts. aus dem Lagerplatz der Firma Herrman und Sohn, Fardelyſtraße 4, ein Drehſtrommotor, gez..E.., D 50⸗4, 5 P. S. Umdr. 1430 und ein zweirädriger Handkarren mit grün angeſtrichenen Stellbrettern, gez...S. Die Täter ſind in allen Fällen noch unermittelt. Verhaftet wurden 24 Perſonen wegen verſchiedener ſtraf⸗ barer Handlungen, darunter ein 22 Jahre alter Spengler und Inſtallateur(Jockei) von Rheingönheim wogen Verdachts der Spio⸗ n und Landesverrats— er ſoll Deutſche wegen Verleßzung der Pappflicht etc. an die Franzoſen verraten und ausgeliefert haben— ein Kaufmann von hier wegen Glückſpiels, ein Kaufmann und ein Inſtallateur, beide von hier und ein Schlsſſer von Ludwigshafen, alle drei wegen Einbruchsdiebſtahls und Urkun eine Händ⸗ von Ludwigshafen wegen Unterſchlagung, ein Händler von udwigshafen wegen Betrugs, 2 Schiffer von hier und Enzvaihingen wegen Diebſtahls, 2 Taglöhner von Wehrden und Waldwimmersbach und ein Schloſſer von hier wegen Einbruchsdiebſtahls. Aus dem Cande. Gaggenau. 29. Der Nachtwächter und Landwirt Reuter war an dem Anſchlußgleis der Benzwerke beſchäftigt, kam dem ein⸗ r Murgtalzug zu nahe, wurde von dieſem erfaßt und ſofort getötet. ( Pforzheim, 26. Sept. Der Bezirks⸗Wohltätigteitsverein Neuenbürg hat am 25. Jult die Anſtellung einer Bezirksfür⸗ Notge er in beſchloſſen. Die Wahl iſt auf Schweſter Oitilie Uber. ochter des Fabrikanten Über in Stuttgart, gefallen, die ihr Amt am 1. Oktober ds. Js. antreten wird.— Am vergangenen Sonntag fand in Neuenbürg ein Blumentag zugunſten der heim⸗ kehrenden Kriegsgefangenen Das Ergebnis ſtellt ſich nach Abzug aller Unkoſten auf 1900 Mark. * St. Georgen, 28. Sept Ein ſchwerer Unglücksfall ereignete ſich in den hieſigen Waldungen. Holzhändler Hermann Scherer kam unter das Vorderrad eines Langholzfuhrwerks, wobei ihm der Bruſt⸗ korb eingedrückt wurde. Der Tod trat ſofort ein. *Villingen, 24. Septör. Größere Diebſtähle an Edel⸗ metall wurden in einem hieſigen Fabrikbetriebe in letzter Zeit ver⸗ übt. Die Diebſtähle ſollen einen Wert von 10 000 Mk. erreicht haben. — Die Allgem. Ortskrankenkaſſe Pforzheim hat nun das Waldhaus Quinke käuflich erworben, um es für ein Geneſungsheim für erholungsbedürftige männliche Mitglieder zu verwenden. Im Ge⸗ neſungsheim Kirnach ſollen künftig nur noch weibliche Erholungs⸗ bedürſtige untergebracht werden. * Lörrach, 28. Sept. Große Kapitalverſchieber wurden vor einigen Tagen von einem Kommiſſär des Landes⸗ polizeiamts beim preußiſchen Staatskommiſſar für Volksernährung in Berlin an der ſchweizeriſchen Grenze unter Mitwirkung der Poſtüberwachungsſtelle Freiburg ermittelt. Der Kaufmann Harrn Bachmann in Braunwald in der Schweiz bot ſich durch An⸗ zeigen in Zäricher Zeitungen zu Verſchiebungen ron deutſchen Vermögensobjekten an. Das Reichsfinanzminiſterium, dem die Poſt⸗ überwachungsſtellen anterſtehen, ſetzte ſich mit dem solizei⸗ amt in Verbindung, und deſſen Kommiſſar gelang es, wenn auch nicht Bachmann ſelbſt, ſo doch einen ſeiner Mitſchuldigen auf deutſchem Boden feſtzunehmen. Dieſer Abgeſandte, der Kaufmann Marx Schnetzer, iſt der Teilnahme an der verſuchten Kaitalver⸗ ſchiebung überfüßrt und wirde der Freiburger Staatsanwaltſchaft vorgeführt. Bei ſeiner Vernehmung ſprach er von einem beſtimmten Syſtem, das er beim Durchſchmuggeln der Werttitel beobachtet habe. Fenn Koffer wies auch Geheimfücher auf. Als Vorwand für ſeinen Aufenthalt in Lörrach unde deutſchland überhaunt gab er den Be⸗ ſuch der Leipziger Meſe an. Die Perfſönlichkeit Bachmanns ſteht noch nicht genau feſt, doch ſcheint er ein früherer Polizeiſergeant Bachmann zu ſein, der ſchon vor dem Kriege wegen umfangreicher Saccharinſchtebungen die ſüddteuſchen und elſäſſiſchen Staatsan⸗ waltſchaften beſchäftigte. Auf alle Fälle hat man es mit einer ſehr gefährlichen Perfönlichkeit zu tun, gegen die neuerdings aus füd⸗ amerikaniſchen Kreiſen auch der Verdacht der Spionage für eng⸗ Leo von Träger war verwundert. Er las außer den Zei⸗ tungen herzlich wenig. Es tauchte zwiſchen Urſula und Hans Althaus eine Meinungsverſchiedenheit auf. Sie wurden leb⸗ haft, einigten ſich aber leicht auf einem Mittelwege. Und Leo Träger dachte: ſo werden ſie das immer halten. Hat jedes ſeine Meinung, aber ſie finden ſich. Vater Ludewig ſaß meiſt ſchweigſam da, aber der kluge Greis fühlte mit ſeinem Verſtehen, daß der junge Offtzier in Urſula Liebenau Edelmetall entdeckt hatte. Das tat ihin wohl. Aufmerkſam ſtudierte er ſein offenes, ſriſches Geſicht. Er wußte nicht, warum Urſula bisher allein geblieben war, meinte, der Rechte habe ſich noch nicht gefunden und hoffte, daß ſche liebe Menſchenkind nun dem nahe ſei, das er für ſie wünſchte. Er erhob ſich. Urſchel entſchuldigte ſich bei den Herren und begleitete ihn hinaus. Da nahm ſie ſemen Arm wieder, führte ihn in Erichs Zimmer, das. wie das Wohnzimmer, erwärmt war, ſchob ihn in die Sofaecke und ſagte:„Nun, Vater Ludewig, ſind wir unter uns. Was iſt Beſonderes?“ Paſtor Ludewig rieb die Hͤnde aneinander.„Nichts, Urſchel, nichts,“ aber Urſula drängte:„Vater Ludewig. wer wird denn auf ſelne alten Tage kügen! Ich kenne Sie doch. Wir ſind allein. Es würde mir leid tun, wenn ich Ihnen nicht mehr die alte Urſchel wäre. Da ging dem alten Herrn das Herz durch. Er ſtreichelte Urſulas Hard.„Kind, Kind. Wie Du nur redeſt. Würde mich doch ſelber um ein Liebes bringen, wenn es anders wäre. Ich bin Dir ja dankbar, daß es ſo iſt, ſo dankbar.“ „Aber, Vater Ludewig.“ „Ja doch, Urſchelſchen. Du biſt doch nun längſt eine Dame, und ich bin ein alter, kleiner Landpaſtor.“ „Soll ich denn durchaus böſe werden? Vater Ludewig lachte.„Kannſt Du ja gar nicht, Urſchel⸗ chen.— Ja, und recht geraten haſt Du natürlich, aber, wenn ich mir das ſo überlege, dann meine ich, es iſt Unſinn, Dir damit zu kommen.“ „Bitte, Vater Ludewig. Ich habe doch drüben Gäſte. „Ach ſo. Der Offizier iſt nir fremd, aber es war mir doch, als wäre ich ihm ſchon mal irgendwo begegnet. Iſt natürlich nicht der Fall. Kommt nur daher, daß man in jedem braven Menſchen etwas Verwandtes findet.“ Althaus iſt ernſter, aus man es für gewöhn⸗ „Er hat etwas an ſich das Verlrauen erweckl. Da ſagte der alte Paſtor klipp und tlar, was Urſula erweckte er. „Und die andere Sache, Batet Brdewigk“ »Da iſt der Heinrich Beyer. Das iſt ein begabter Junge. Lehrer Wiedemann ſagt, er hätte 125 Jahren keinen von der Art gehabt, und ich muß das beſtätigen. Es iſt etwas aus dem Jungen zu machen, aber er iſt arm. Habe ich gedacht. Aiut K einmal zu Urſchel heran. Die weiß da vielleicht „Hat der Junge eine ausgeſprochene Neigung für einen Beruf?“ „Das iſt's ja eben. Er will Lehrer werden. Wir haben mit den Eltern geſprochen. Die haben das lange bedacht und mir dann geſagt, wieviel ſie im Jahre an den Jungen wen⸗ den können. Es iſt zuviel, was die Leute tun wollen. Sie können das nicht auf die Dauer, ohne ſelber zu darben. aber ich habe vorerſt nichts dazu geſagt. Natürlich will ich ihnen etwas abnehmen, auch Lehrer Wiedemann ein wenig, Bücher und ſo, aber.. „Das andere ſoll die Urſula Liebenau dazu geben?“ „Ja, Urſchel, Du mußt das nicht falſch verſtehen. Ich habe nur gedacht „Wieviel würde das im Jahre ſein?“ „Ich dachte ſo, wenn Du dann und wann „Nein, Vater Ludewig. Das muß man gründlich tun. Die Leute müſſen wiſſen, womit ſie zu rechnen haben.“ „Du gehſt herzhaft vor, Urſchel. Ehrlich geſprochen, habe ich das mit Lehrer Wiedemann auch erörtert, und wir mein⸗ ten, wenn der Junge ſparſam iſt, und wir und die Eltern da ein bißchen mit zugreifen. dann wäre mit 200 im Jahre viel geholfen.“ Urſula lächelte. Gut, Vater Ludewig, däs iſt eine Sache, der man ins Geſicht ſehen kann. In acht Tagen kehre ich Nachrit zden zurück. Von da aus gebe ich Ihnen dann a Der Paſtor reichte ihr die Hand.„Du biſt doch nicht böſe, Urſchel?“ Da nahm ſie ſeine Rechte in ihre beiden geſunden, fri⸗ ſchen, feſten Hände.„Vater Ludewig!“ Der alte Herr räuſperte ſich und ſchluckte.„Na ſa, Ur⸗ ſchelchen, ich wußte das ja.— Wie geht es denn dem Erich und ſeinem ſungen Weibe?“ e ee es gefällt mir nicht, daß ſie nicht heim wollen.“ „Ich ſehe Dir's an, daß Du Sorgen haſt. Urſchel, wenn Du einem alten Manne eine Freude machen willſt, gir ihm Gelegenheit, Anteil zu haben, an dem, was an, Dir liegt oder was Du auf Dich nehnen willſt. Er möchte nicht ganz übtig ſein. Du haſt Sorgen, Krud? (-Aſe. m ſect — 23 Mannheimer General-Auzeiger. ¶ Adbend · Ausgabe.) Die Wirtschaftslage. Ein charakteristisches Kennzeichen weist die Wirtschafts- lage in der vergangenen Woche auf. Die seit Mitte September zum Stillstand gekommene Abwärtsbewegung in der Bewer⸗ tung unserer Valuta hat in diese Woche hinein ange- dauert, die Krisis des Tiefstandes scheint ü berwun- den, die Anzeichen einer Besserung mehren sich. Damit nimmt auch für alle ängstlichen Gemüter der Alpdruck eines nahen finanziellen Zusammenbruchs unseres Wirtschafts⸗ jebens wieder ab. Der Umfang der Besserung unserer Va- ljuta ist allerdings noch unbedeutend. Es ist ein überaus zartes Pflänzchen, das hier wieder groß gezogen werden s0ll und mufl. Mr haben daher allen Grund, jene Dinge fernzuhal- ten, die wieder schädlich wirken können, wie Streiks und spar- takistische Putsche. Aber auch Dinge, die politische Unklug- heiten sind oder etwa nicht gründlieh überlegte Maßnahmen der Steuer- und Finanzleitung, insbesonders auch Schwurz- seherei können alle Keime einer Aufwärtsentwieklung wieder zerstören. Ein Bild der erfolgten Besserung gibt folgende Ver- Fleichung der letzten Notierungen: Friedenskurs 16. Sept. 26. Sept. Züriek 100 1234s 20.— 28. Fr. Amsterdam 100 f 389.25.75 11.40 Fl. Stockholm„„ O/K=.89 15.— 1780 Kr. Kopenhageen 100 8889 15.80 19%5 Kr. ·˙·—‚⸗ UU„—„— 1 20⁰0 126.— 93.— Die gesamte Bevölkerung hat heute Interesse für Valuta- fragen, weil der Tiefstand der Mark ant uns selbst zehrt und der heruntergewirtschaftete Volkskörper ungekeuer schwer geheilt werden kann. Preisgestaltong, Lohnentwickelung, über- haupt die Befriedigung aller Lebensbedürfnisse hängt ja damit aufs engste zusammen, weshalb sich die persönliche Anteil⸗ nahme aller dann zur Frage des beginnenden Wiederaufstiegs ddes deutschen-Volksganzen in politischer und wirtschaftlicher Hinsicht verdichtet. Nun besteht die Gefahr, daß wir in dem Wust von Krankheits Erscheinungen an diesen selbst herum- doktern. Man redef und schreibt soviel vom Safleren und Ale Augenblicke fällt dann wieder das Wort„Staatsbankrott“, bald von amtlicher Stelle wirklich oder es wird datiit Unfug Setrieben, wie dies der Fall War, anlaßlich der Finanzmini- Sterkonferenz in Bamberg. Heute weiß niemand noch, wie in der modernen Volkswirtschaft und einer internationalen Ver⸗ Kechtung des Waren u. Güteraustausches ti. der Kapitalsver- bindung ein Staatsbankrott wirkt und vor sich geht und welche Folgen aus ihm entstehen. Vergleiche mit früheren schweren Finanzkrisen haben nur historischen Wert, können Aber keine Vergleichsbasis geben. Neben der Erkenntnis, was droht und welche Auswege möglich sind, ist aber für jede Finanzierung odler besser gesagt Sanierung unserer Hinanzwirtschaft und damit der dent- schen Volkspwrirtschaft öberhaupt die viel zu wenig beachtete Tatsache wichtig, daß man die Höhe undl den Stand der Verptlichtungen überhaupt kennt. Sonst werden Wir mit allen Reformen und radikalen Notopfern ete. nur in ein Faß schüt⸗ ten, dem der Eoden fehlt. Es wird daher zur unerläßlichen Pflicht der verantwortlichen Stellen, wenigstens über Höhe und Umfang unserer Leistungen an die Entente in den näch- sten Jahren Klarheit herbeizuführen. Haben wir darüber Ge- wißheit, dann können wir das große Rechenexempel der Sanie- rulig beginnen. soazugreift, dann ist die Grundbecingung auch erfüllt, daß die äinternationale Finanzwelt über cke Kredite mit sieh reden läßt, Ein anderes Kapitel ist die traurige Erscheinung, daß un- sere Wirtschaft nicht mehir die K hat, sich aus den fürch- terlichen Ketten des Schleichhandels zu befreien. Der Streit um Zwangswirtschaft oder freier Handel geht weiter. FEin müßiger Streit! Handelt es sick doch garnicht darum, wel- chem Wirtschaftssystem man den Vorzug gibt, oder wenn man auech will, welches vielleicht das richtigere ist. Klar gesehen. ist ckiese Fragestellung verkehrt oder doch wenigstens schief. Es handelt sich darum, welches System wir durehführen können. Zum Zwangswärtschaftsssstem gehört Staatsautorität, Macht und Anwendung von Zwangs- und Strafmitteln gegen Alle, diie nur den Versuch machen wollen, auf einem Hinter⸗ türchen durchzuschlöpfen. Daß hiefür heute alle diese Vor- aussstzungen fehlen, wer wollte es leugnen? Es muß offen gesagt werden, daß auf manchen Gebieten, wo mit Zähigkeit an der Zwangswirtschaft festgehalten wird, der Schleic h- handel größere Warenmengen erfaßt, als es die Zwangs- organisation tut und tun kann. Auch hier kuriert man eigent- lick immer an den Symptomen und geht nicht auf den Grund. So erklart es sich, daß man auf den freien Handel losschlägt, Als sei er der Sündenbock. So ist es beim Warenhandel im Westen, so auch beim Banknotenhandel. Der wahre Schul- dige ist und bleibt aber der Schleichhandel, dessen Nährmutter die Zwangswirtschaft ist. Will man also dem Uebel an die Wurzel, und es ist dafür höchste Zeit, so mache man ernst mit einem vernünftigen systematischen Abbau der Zwangvwirtschkaft. 2 Die Frankfürter Eintuhrmesse vor der Eröffnung. . Frankfurt a.., 29. Sept.(Von unserem Spezialbericht- erstatter.) Das Interesse für die Frankfurter Einfuhrmesse, die morgen Donnerstag eröffnet werden wird, ist in stetem Wachsen begriffen. Wenn auch vorläufig die inländische Fabri- kation in der Minderzahl erscheinfen wird, was aus vielen Grün- den leicht zu verstehen ist, so liegen doch bereits aus dem neutralen und feindlichen Ausland zahlreiche Antteldungen vor, die beweisen, daß auch das Ausland mit recht ansehnlichen Musterausstellungen aufwarten wird. Italien zum Beispiel tritt mit einer besonderen Sammelausstellung für Landeèsprodukte, Oel usw. hervor, Spanien und Holland mit einer Reihe von Koloniaprodukten Erzen, Luxusartikeln und Holzwaren. Die Schweiz wird besonders Erzeugnisse ihrer Schokoladeindustrie, sowie Textilwaren, insbesendere Seide und Baumpwolle ausstellen. Die Engländer haben Textilstoffe angemeldet. Eine Ausstellung von Nährprodukten wird Ame⸗ rixa bringen. Mehr als die Hzlfte des ganzen Geländes, fast 3000 Nutz- emadratmeter wird von der Maschinenbranehe bean- sprucht, neben der auch die chemische und elektro- technische Industrie stark vertreten sein werden. Trotz des knappen Rohproduktenmarktes werden einheimische Naährprodukte in großer FEülle zur Ausstellung ge⸗ langen. Die Ausfuhrgenehmigung ist gegenüber der Leipziger Messe um 2 Millionen erhöht worden. Von den überseefschen Ländern wird besonders von Argentinien lebhkaftes In- teresse an der Messe bezeugt. Zum Neuaufbau im Tabakgewerbe. Man schreibt uns: Auch die überzeugtesten Anhänger der Zwangswirtschaft müssen einsehen, daß diese nicht aufrecht zu erhalten ist, weil ihre Voraussetzung, die Beachtung der Ein- fuhr- und Kontingentierungsbestimmungen infolge der Macht- losigkeit unserer Regierungsbehörden in dem besetzten Gebiet nieht durchzusetzen ist. In dten letzten zweieinhalb Monuaten sind dort dach amtlichen Aufstellungen und zuver- Lassigen Schatzungen für eine Mülarde Mark ausländische Zi- Faretten und für 8oo Milionen Mark Zigarren eingeführt wor“ den; wWas noch daneben ohue Zollkontrolle hereingekonimen ist. ist garnicht abzuschätzen. Diese Semmen Rätten genügt Arseren Seeemden 1a RebedTl an RShTaFL 28 FFP Sieht dann das Ausland diese feste Hand, die 1 0 decken, wobei dann der Fabrikationsver dienst un- serer Volkswirtschaft zugute gekommen wäre. Auch sonst er- geben sich aus den gegensätzlichen Verhältnissen im besetzten Gebiet die schlimmsten wirtschaftlichen Nachteile für Deutschland. Die linksrheinischen Fabriken können im freien Verkehr Rohtabak gegen bar, d. h. erheblieh billiger kaufen, als die übrigen deutschen Fabriken, die nur gegen 12 Monate Kredit kaufen dürfen. Im linksrheinischen Gebiet wird kein Goldzoll erhoben, und es gelten dort die wesentlieh nied- rigeren Zollsätze von 1914. Schon hieraus geht hervor, um wie⸗ viel billfiger im linksrheinischen Deutschland' fabriziert wer- den kann, sodaß eine Zigarre dort nur 40 Pfg. kostet, die im übrigen Deutschland nicht unter 70 Pfg. verkauft werden kann. Dörsenberichie. Berliner Wertpapierbörse. Berlin,. Sept.(WB.) Die Börse eröffnete bei meiskł reihigem Verkehr und wenig veränderten Kursen. Lebhafteres Geschäft ent- Wicktelte sich in Petroleumwerten und Kolonialpapieren; besonders stiegen Neuguinea und Kacko. Auch Pomona stellten sich um mehr als 100% höher. Von Spexialpapieren setzten Rflein- metal! auf unkontrollierbare Gerüchte von Fusion mit Lauch- hammer kin ihre Steigerung kräftig fort, verloren aber später Wieder amänglich 777, Besserung etwa%. Auch Daimler Mo- toren gewannen über 4. Für Farbwerte zeigte sich gute Kauflust, wobei Badische Anilin etwa 7% gewannen. Von Montanwerten waren Phönix Bergbau im Hinbliek auf die be- vorstehetcde Bekannigabe des Jahresabschlusses zu etwas erhöh · tem Nursen lebhaft umgesetzt. Von Schiflahrtsaktien zogen Paket⸗ fahrt, Hansa, Nordd. Lloyd bemerkenswert an. Der Auleihemarkt War ruluig und wenig verändert.%ige Reichsanleihe 4 höher. Oesterreiclusch-ungarische Papiere geschäftslos. Die Börse schlog hei weiter abnenmenden Cieschaft meist zu etwas abgeschwächten Ktursen. Kurse der Berliner Börse. Festvertinsſiche Werte. 27. 29. 3% Hossen 80.40 60.—4½% Ung. 1974/ 47.— 44.— 35% l. D. Sohatr- 4% Prkf.Stdtal. 95.80 96.30 4% U. gldrente 36.80 56.10 anwelsungen 99.50 89.90 4% Mungh. 194 88.— 98.—40% U. Kronenr. 33.— 33.— 5% Il. do. 94.50 g4 70 4½%.Sohatz- 40% Wian. Inv. A. 57.— 53.50 4% do..8. 77.0 7T0 amveisung 94.——.—AeorttHypotn(— A 1% d0..-9. 77.— 77.1004% g. Goldrente 92.75 52.—3.-.Stàatsb. 69.—68— 4½% do 924er 84.— 84.—4% do. oonv. H. 40.— 40.3% d0. 9. 8S.—.——.— SDRefechsant 77.— 27.½5%.Silberr..—. 2% ErgAunzn. 68.— 67.50 40% do. 7240 J2.Hpeplerr..—%% dd. gotupr.] 58.75—.— 3½% 40. 66.80 57.—30% Türk. Ad.04 69.. 67.502%¼0-Snüdb. Pr.] 88.75 51.— 3% do. 64.80 63.— 4% T. Sagd.S. 90.80, 90.—%% 0, neue———.— %, Pr. OGons. 73,0 72.80½ do. Sese 96.50,808% do. 69.— 69 5⁰0 31% do. 65 30 85,40 4% rurken unft..—. ½Anat. I. U..116.—116.— 20% 0. 64.90 61.754% Tuürk. 1911 388.75 58.25[I. Anat. III. SJ. 4% Baden 89.80.f0 Turkenlose 209.75 286.— 4½ A. E. 0 erz.—— 3½½% Bayern 65.75 63.604¼½% Ung. 1913.50 42.50J5 E..-Ueber—— Bank- und Industriepapiere. 2. 2.. Badisohe Anin27.— 413.50 flohenl.-Werke15.—.75 ane e8 5 5 85 Zing, Rürnbergſ92.—188.—[Kattox/. Bergb. 145.— 145.— Biege bahn 123 25 20ü80JSert: Etecr.. 18.—140.— Hebr Kücting 144— 7250 Ar..Straßenb. 120.50 12.12 Bismerat hürto— ost Gelialos. 215.— 220.— 27. J 28. a) Eisenb.-A. Scbaptung.. 14l78 143 5 80 406.55 Labmeyer.C0 126.— 127.— Südd. Eisend. 118.28 115.50 P0 Gunstaht 8a9.75 26 115— br. Bübler, G0. 201.80 203.87 Laurahütte 170.—.— Gezreen reee 665% Eiadete klam. 188.— f8.— Oest. Sldd. Lhd. Anatoller 60% Pr. Helnrienb. Orlentbahnn. 273.50278. b) Schiff.-A. .-Aust. Dempf. 165.25 167.50 8 Gben 8 e .5 oldhem. Ariesh. 23 OGbem. Weiler Shem. Albert 2³ Soncord.Zergh .—342. Daimler Hotor. 215.—218.— Uinke& Hofm. 310.— 3810.— Lud. LOeWʃõA CD 222.— 232.78 Lothring. Rütte 160.— 6075 Hanmnesmann 188.75 18850 Osckl.Eisb. Bed 132.67 138.— .Waffen, Mun. 212—217. an Dörkoppwerke 31.——.— 5 7 3 Berl. Hand.-d. 161.— Com. u. Diskb. 133.—13.25 öl erk. fa ben darmet Bank 11720 117 E. Liont u. Kraft 160.„omb tüten 3445öe.elektr.U. 109, Hütgerswerke 177— 177. pit W 80 174.307725[Seh, Sergn 289.25 280.75/ Sabhsenuerk 22.— 214— Dien Bank 148.—144.— eſten e Gulil 212.— 214.5 Sobudnerth.66.138.75 138.12 Altteld.K alte 121.50121.50 Prtedrlohshütt. 38.— 360.—Slem.& Hafske178.— 176. Natlonaih. 4. B. 14.50— dasmot. Beutz 149.87 180.— furk. Tabak-F. 848.— 545.80 Ossterr. Kredtt 112.— 109.80 Jeſsweſd Eis. 250.— 280— Uer. Köln-Rött- 205.75 206.— f 0 n Fan 148.— 150 Gelsonk.Bergw176.28 17.7T8r. Fr Schüahf. 21025 21C.75 ſgeisen, Gusst. 220. 285.— Ver,Slanzsto f. 614.— 619.75 d) Ind.-Akt. georg. Harenk. 130 2545. Ver.St. 27p. W. 22.— 725.— Aogumulaforenſ290.—294.—gorrüsh. das 274 275.500 Werter. Alkalf 280.— 284.— Adlers Oppenb.350.8348.—Goldschmidtrn. 428.— 224.75 Zelist. Waldbof f 83.— 150.— Adlerwerke 233.2½235.— Harpen. Bergb. 188.73 150.25D.-Ostafrika 138.—— Alig. Flektr.-G. 210.— 212.50fllpert Masdh.—141.50eu-Aulnea 33.— 389.50 Alumiaſum-Ind.—. eHirsok Kupfer 244.30 24.— Ota M. u. Elsb. 253.25 274.12 183.75 84.— flüchst. Farbw. 345.— 350.75 40, Genubsch. 178.50 189.50 Anglo-Gontin. 5 Augs.-Mürnb. f. 189.—200.—l4ös0E18, u. St. 214.50 244k67 Valutapapiere, 12. 29. 27. 2. Steana Romana. 20— 507—South West-Afrfæa 23— 283.— Deu'soche Pet oleum.325— 329—klelburgg7.50 33.— Canada Pab/fo. 426— 436— füglobes Geldg.*.—.— Baltimore and Ohio 150.—149.— * Amtiiche Devisenkurse. Fur je 100 der Landeswänrung ln Mark. Für drahtliche Münz-Flöchst.] 21. Sept. 29. Sept. Auszahlungen parität pish. G. Geid Brief Geid J Brlef Hollang. 00 fl. 189,.78 1159,.—654.—686 930,.— 341.— bänemaftl. 400 Kr. J11250 88½ 28½2 640,7 42 46475 Sohweden„ 100 Kr. 112.60 630,25,559.28 570.75 55425 58 78 Norweſen 100 Kr. 112.00482 5329½25 530,75519.23 520,75 Finnlaud. 00 fln. N 81,— 132,75 114.75 115.25 107,25 107½,75 Schwelg. 00 Fr. 81.— 401,60 39/— 388,.— 333,70 50 Oesterreſch. 102 Kr. 65,10 42,45 2——. ss ö Spanlen. 100 Pes. 81.— 517,50 47.— 418,.— 40½— 40.— Kuürse der Frankfurter Börse. Festverzinsliche Werte. 27. 2. 2. 20. 4% Bad. Anf.v. 1919 unkh. b. 1938 91.80 9. 3½ Bad. Anlelhe 3% d0. go. 1. 1899—— 40% Bayr. EB.-Anl, K. 18s 7 a) Deutsche 38% Deutoshe Relohs- Anl. unk. b. 1824 4% beutsche Relcbs-Anl. Kdb. 1010, unrb. h. 1825, unk. b. 1835 77—.— 3ije Bayer,.-.-Anl. 10% Bafr.-Pfälz.-.-prlorit..—.— 24%% ad., 1055 ½ Deutsche Relche- 757 66.50 eenee 25,0 L. Helohs-Soflatzanl. 100 00.—%½ Oest. St.-Rent. v. 1918—— ½ IV. u. V. d0. 77.25 77.40 4% do. Schatzanw. 55.— 52.50 4½%% J. Relohs-Schatzanl 83.90——4% do. Gotu-Rente 55.50 52.75 5% Sreuss, Sohatzanw..%„do. einheitt, Rents 37.50 53.75 4% 40. do.—.%. Unger. Gold-Rente 85.50 55.— 3½ Preuss. Konsals 65.50 55.35 4% do. St-Rente v. 1910—— 30% do. da. 61.80 61.504½½ do. do. v. 1697—.—82.50 Banlx- und Industriepaplere. 2J.. 29..-Ung.Staatehf—18.—bederw. Spfoh. 22.80177.50 Badisohe Bank131.—180.[dest.Suad. Lbd.] 17.— 17.00 HMa 2. Ludwigsh 230.—285.— Berl. Haudeisg.- 159.80 drUBIlkinger. Maschf. Kleyer29.— 230.— Darmst. Sank 116.50( Cementweiding 170.—70.75 do. Sadenia 183.—12.— Deutsohe Bank 242.— 242.25 Sauische Aniiin 428.50028.—d0. Bad.Durlaob(— Disdonto-Ges. 172.—17. Oh.Sohedeanst 59 50895.— Oaimlermoter. 214.50218.— Dreeener Bang 148.—146.— Ch.Ariesh. Flek. 21.— 242. Maschf. Eöling.——27.— Nationalbk. f..112.—113.[Farbw. Höchst 346.—347.50 E senach143.—143 50 Fiäla. Bank 23.—128.50Chfabr,Mannh.——.rftzner Durl. 205.—206.— 40. Rypothekh 189.—189.— Ch. Farb.Mühth. 152—152.5ʃ HaidkNeu, NMäh. Hbeig.Credtok 11.50111.75 00. Holzwkonl. 230. 230.50, Klsrubermasoh 210.—240.— de. Hypothekb. 180.75 190.—d0. Rütgersw. 179.178.—[FPfzNäh Kaysef 283.—240.— Sbad. Disconte 122.—28.— Huad Drahtind..—.-—.Sebnellpr. Fr.. Boch.Berg. u. g. Ang..-Ges. Ed. 211.255.—Ver.Oelf. dtsdh. 181.25184.80 .Luxemb. Berg148.25 140.28 Sergmenn W. 758. orzell. Wessel 198.— 185.— gelsenk gergw78.—179. Felten& Gulll. 209.75½210.—Pt.pulvert., Ing. 185. 185.— Harpon. Berhb. 180.50188.—Lahmeyer 128.75127.—Sel ind. Wolff Kalfw Westere. 288.50%,.500 Schsekert Mhg. 125.—168.— Spinn. Elend.-B. Nannesmann. 20f.50199.50 Stem.& fia ske 75.—177 8Inn Etti ngen 164. Osobl. Eleb. Bed. 1. Summlw. Feter 238.— 288.— Kammgarksg.Lalsgl. 254.50250.— 0, Eisenind. 188.—58.— Hedd-Kup-rsK. 158.—180.Uhrenf. Furtw. FhönlxBergbauf189.50f169.50 lunghans Gebr. 228.— 229.20 5. Veri.-Anst. LKkön.Laurah179.——. Adlore,OUppenh.!—-——.Waggenf, Fuohs: Sokantung 140.—174.250Lederf. SSler—.———Zelist.waldhof N tederw,Rothe 170.— 128 43 75 Lioud-. Süid ingb. H70.—7d d. F 0. Eisenind. 154.78 157.25 .-A Fakstl. 114.780118.28 5. Tuxemburg 14375 77.75 do. Kokswef k. 22.—, 2245 N 210.— 219.50— 1 188 18857 Nerdd. Tieyd. 178Ji8.d8 Besteed Kle 82.88 218.8 ee 79— be etaiſ.88.— eld— neimer General-Anzeiger am Blechm 1775 Frankfurter Wertpaplerbörse. Frankfurt a.., 29. Sept.(Eig. Drahtber) Auf den mel sten Gebieten zeigte sich von neuem mehr oder wenigr Kauf. lust. Als höher zu erwähnen sind A. E.., deren Kurse sich um weitere 4 erhöhten. Schuckert war ferner gesucht und im Verlaufe weiter anziehend 138/139. Auch in Siemeus⸗ Holske trat eine Steigerung von 2/ auf 177 ein. Größere Auf⸗ merksamkeit wandte sich auch den Kolonialwerten zu, welche teilweise Kurserhöhungen ei fuhren, s0 Otaviminenanteile und Genußscheine, ferner Kakao, letztere wurden mit 107 gehan- delt und bevorzugt. Schiffahrtsaktien schätzten 17% höher ein, auch Shantungbahn besset ten sich um 4. ingegen wiesen Montanpagiere nur geringe Bewegung auf. Es waren Deutsch-Luxemburger mit 148 anfänglich 3% niedriger. Chemische Aktien lagen ruhig. Farbwerke Höchst, Elektron Griesheim etwas höher. Badische Anilin abgeschwächt. Nact- frage bestand für Deutsche Bank, Diskontogesellschaft 17574 plus 3 ½, Daimler Motoren lagen höher 218 Auch Zellstoff Waldhof fest. Auslandsaktien auceh Petroleumwerte vernach- lässigt. Das KHauſinteresse für Dividendenpapiere hält an. Gesucht waren heute Maschinenfabrik Karlsruhe, Heddern- heimer Kupfer, Strohstoff, Vereinigte Dresdener. Am Renten⸗ market stellten sich Kriegsanleihen auf 22. Der Schluf gestal- tete sich fest. Privatdiskont 3355 Mannheimer HHektenbörse Die Börse verlief anregend. Lebhafte Umsätze vollzogen ich besonders in ndustrie-Aktien und zwar wurden gehan⸗ delt: Anilin zu 433, Aktien des Verein chem. Fabrilen zu 20%, Dinglersche Maschinenfabrik zu 140%, Mannheimer Gummmi 2u 251% unck Seilindustrie zu 130%. Von Brauereien gingen Eick- baum zu 120% um und von Versicherungsaktien Manheinter zu 850 M. pro Siũick. Kriegranleihe waren zu 77.102% im Verltehr. Die Aktien der Waggonfabrilr Fuchts stelſten sich 307 G ex Dix. Berliner Produktenmarkt. Berſin, 29. Sept. WB.) Am Produktenmart erfuhr Hafer auf weiteres Nachlassen des Angebotes neuerliche Befestigung. Besonders wurden für Berliner Bedarf Ware gesucfit infolge ver- ringerung der Vorräte. Peluschken und Pfer debohnen Waren wenig beachtet. Iin Wieken war das Geschaft lebhafter. Für Lupinen bleibt der Preis behauptet. Seradella bes-⸗ serte sich bei guter Nachifrage. Heu war begehrt, ebenso Strofi. Mohrrüben waren sehr begehrt, aber wenig angeboten. Aueli in Runkelrüben ſehlt es an Ware. Amtliche Hajernotierung: Loko Speicher freij Waggon 122 Ibs12.30, loko ab Bahn 12—12.20. Tendenz sehr festt. * Wirtschaffliene Nundschau. Tariferhöhuns der Badischen Lokalbahn-G. Aus Karle- ruhe wird mitgeteilt: Die Badischen Lokaleisenbah- nen.-G. haben bei der Generaldirektion der Staatsbahnen um die Genehmigung zur Erhöhung der Tarife im Per⸗ sonenverkehr ihrer Bahnen, darunter aueh der Albtalbahn, un 30 v. H. mit Wirkung vom 1. Oktober nachgesucht und dieses Gesuch mit dem weiteren Ansteigen ihrer Ausgaben, insbe⸗ sondere zufolge der Bewilligung einer Ausgleichszulage an die Angestellten und des Abschlusses eines Farifvertrags und weiterer Steigerung der Kohlen- und sonstigen Rokstoffpreise begründet. Mit der Tariferhöhung sollen die am g, Juli eing führten Zuschlage auf die Fahrpreise aller Art wegfallen, w bei jedoch mindestens die zetzigen Preise zur Erhebung kommen. oe. Keine Zonlbefreiung im Rleinen Grenzverkehr. Die ba- dische Regierung hat auf Vorstellungen der badischen Erenz. bevölkerung beim Reichsrat beantragt, die Genehmigung 2u erteilen, daſ alle sonst abgabepflichtigen Nahrungs- und Ge⸗ nußmittel sowie Textil- und Schuhwaren, deren Einfuhr ini kleinen Grenzverkehr an der deutsch-schweizerischen Grenxe, zugelassen ist, von allen Eingangsabgaben befreit hleiden sollem Die Reichsregierung hat den Autrag abgelehmt, weil Ausnahmen von der zoll- und steuergesetzlichen Bestimmungen für den kleinen Grenzverkehr nicht zugelassen werden Rönnen. Aus der piälzischen Schuhindustrie. Man teilt ums mit: Nacht- gem der direice Verkehr mit der Kundschaft freigegeben wurde, ist die pfälzische Schuhindustrie schon seit einiger Zeit bis aut einige Betriebe wieder gehr stark beschäftigt, s0 daß sich bereits ein Mangel an Arbeitskraften, besonders an Zuschmeidern und auch an einzeinen Maschinenarbeitern fũhibar macht Die pfäl- Zischen Schuhmacherinnungen und Vereinigungen haben sielt zu einem Innnungsverband für die Plalz zusammengeschlossen, dem die Städte Neustadt, Frankenthal, Kusel, Kaiserslautern, Kirch- heimbolanden, Ludwigshafen, Landau, Nochenhausen, Speyer undb Zweibrücken beigetreten sind. In der 8 versammlung wurde dagegen Protest erhoben, daß die Lederpreise ins Unge- messene gesteigert worden sind, eo daß die Existenz der Ver. arbeiter bedroht ist und weite Kreise der Bevölkerung schwer in Mitleidenschaft gezogen werden. *Bei der Ausgabe der Prämienanleiiie ist nach den pDL Parl. Nachr. beabsichtigt, eine besondere Finanztechmik ànztv- wenden, welche den Schutz der Kriegsanleihe gewähr- Ieisten soll. Ein Teil des Kaufpreises soll in Kri berahlt werden und nur die Besitzer von Kriegsanleihen Uberkaupt bereclitigt sein, die Präamienanleihe zu zeichmen, doch sind be- stimme Enischliegungen noch nicht formuliert.. h. Neue Riemenlederpreise. In gemeinsamen Beratungen von Vertretern des Vereins deutscher Riemenledergerber e. V. des Verbandes deutscher Riemenlede-fabrikanten miit eigsnen Riemenfabriken e. V. und des Verbandes deutscher Leder⸗ treibriemenfabrikanten e. V. wurden neue Richtpreise für Rie⸗ menleder festgesetzt und zwar soll vom.—31. Oktober àuk Grund der erneuten Verteuerung der Herstellung für Rierten⸗ kernstücke, kurz geschnitten 75 Mk. für Riemenkernstücke, lang geschnitten. 70 Mk, und für Schultern 63 Mk. das Nilo berechnet werden. Schffsverkehr. Mrahtbericht der Kgl. Hofland-Lloyd- Amsterdam) ist der Dampfer„Gelrla“ am 25. Augüst von Amsterdam abgefahren und am 23. September vormittags in Buenos Aires angekommen.(Mitgeteilt durch die General- Ag. Gundlach& Baerenklau Nachf., Mannheim! 1 Waren und Härkte. Vom süddeutschen Eisenmarkt. sr. Mannheim, 29. Sept.(Wochenbericht.) Die Lage 187 Wenig verändert. Die schwierigen Verkehrsverhältnisse und die Brennstoffrage sind noch nicht gelest. Die Produgtion hielt sich denn auch nach wie vor auf mäßziger Höhe. Die ſeſehte Besserung in der Herstellung von Rokeisen war unwesentſich. Die Vorgänge am Schrotmarkte beweisen aufs deutlichste wie groß immer noch der Mangel an Roheisen ist. Gerade in jüng⸗ ster Zeit stürzte sich alles auf die greifbaren Posten Schrott. Die Hauptmengen der aus der Produktion kommenden Ware flossen an die Grobverbraueher unter Umgehung der Händller. Auch an Stabeisen und Bandeisen hatten die Läger des Zwi⸗ schenhandels immer nur geringe Zugänge. Die Stabeisenwerke sind vaft eeee versehen Die Verkältnisse arkte lagen ständig i b r ungünstig. — 1 7 0 0 JZad. Gautag des gehl diglen, Kriegsteilnehmer und Kriegs 1 1in 5 5 * vortätig dei 825 Büro: Schwanenſtraße 47. Tistaßs,— * wendelemd eebeen Lüdwig rog, F 2. 4 2, Marktstrage, eer kgege bed — ⁰ ‚» 11———— Sss Kindergarderobe 2 ſelbſt anſerligen und Um⸗ 2 + ändern bol einer perfokten Abschledsaben Angebale unter N. G. 82 25 8⁴⁸ na bie Geſchäſtsſtelle d. Bl. 1 Möbe, Mapsachen, Altor- Kabarett Rumpelm AIek. ſömer, 405 F0ld, Sllbtr 4 N — 1 f —4 . Wetderber. An Geldpreiſen ſtanden bei dem Ziegenzuchtverein La⸗ ig 125 4, bei dem Ziegenzuchtverein zuchtverein Oftersheim 100 4 zur n Schau geht aus folgender Aufſtellung hervor: La Preis von 15 ,, Katzenmaier Joh. III., FJath Nikolaus, Sauer us und Scheuermann Konr. je einen dritten Preis von 10, Bur⸗[Hur h. und Eiſenhut Heinr. je eine lobende Anerkennung.— In Hed⸗ kriegs tn t Criſtian unnd Menz Leonhard je einen zweiten Preis von 18 4, Adolf, Jöſt Preis von 10 4, Ge mung.— In Ofters eien 1. Preis von 20 4, dee Friedrich je einen zweiten Preis von 10„, Stoll Judwig, Lohr ., Allenberger Ludwig und Allenberger Jakob je einen dritten Preis „. An Geldmitteln ſtanden zur Verſſtgung: 1. von der Badiſchen riſchaftskammer 160 4, 2. von den Gemeinden oder Vereinskaſſen „3. von den Einſätzen der Bewerber 37 4. einer Stallſchan wird zunächft die Lage des und der he, das die Beſchafſenheit deg Bodens, der %, die Temperatur, die Lichtv wird die Eiteſtren⸗ und Fütterungsweiſe bewertet. Außerdem am ſelbſt die Haar⸗ ines Laufſtalles, ſowie Aich ſind von Bedeutung üichtrichtung entſprechenden Tiere, ſowie der G Seei b auf die Pretsrichter macht. Da jeder gusgehändigt bekommt, die Vorzſige und Mängel eichneten Ställe ſollen für alle anderen Ziegenzüchder als Unterlage n. Da es ſich diel handekt, und umgekehrt der Er lich von der veiche adiſ chädi tex 1 t K Un der Riegterung. Miniſterialrat Ritter als ere e der Krie e ee Folgendes 8 Borſitzender, Forſch, Schri ter, Hodel, 2. Schrift⸗ er ende Wee . Aber die Entwicklung des Gaues Baden u. Kaſſier Mayer . ion, Eberle⸗Karlsruhe gab dann einen ausführlichen AKete den— Danach 30 N —⁰ —Nersieigerung. ztag. ii ber Eilgulhalle beim Zentner Zwetschen 8 von 20, Zeiter Karl, Stumpf Joſ. und Jauſen Andr. je einen Hroßen! che Gautag des bliebenen. Er war von Gauen unſeres Landes beſucht. At Stein⸗Karlsruhe, der ierung und der übrigen Behörden, begrütte ir ſind eine Kampforganiſation; aber der gefüchrt werden auf dem Voden des Nechts. Dafür, daß e Regierung bei di— Kampf unſere Beſtrebungen ———-— n———.— Du en Heddesbeim 10 une Cet dein Decgänthsserein Ofters⸗ eddesheim 105„ und dei dem erfügung. Das Ergebnis der denburg: Mayer Karl und Engel Georg je einen Menz Georg einen 1. Preis von 20, Bordne Peter Mar⸗ Heinrich, Lederſe Adolf und Hemmrich Johann je einen ißinger Karl und Fitzer Peter je eine lobende eim: Völker Georg und Seitz Jak. ild Karl, Burkart Georg, Weber Heinrich mmen 330. talles, der Dünger⸗ uchegrube bewertet. Beim Stalle ſelbſt werden begutachtet usſehen der Decke und der Wände, die verfügbare Boden⸗ Jaucheabfluß, die Krippe und erſorgung und Lüftungseinrichtung. Im und Klauenpflege. Ferner wird auf das Vorhanden⸗ eines Tummelplatzes beſonders Wert gelegt. für das Urteil die Jahl der vorhandenen ſamteindruck, den der Bewerber das Preisrichter⸗ Sachverſtändigen⸗Gutachten er ein —5 Die mit Preiſen 0 ſeeider Ziegenwirtſchaft. oft nur um eine ſehr einfache Abſtellung vorhandener der ganzen Ziegenzucht doch Pflege,— und ahhängt, wird die Wirkung dieſer Maßn anerfannt. 3 — Reichsbundes der feiegsbe⸗ inter · bliebenen. * flarlsruhe, 28. Sept. n am Samstag vormittag der eichsbundes ehmer u n riegs⸗ Kriegsteilneh Reicen Nertretern— en Vorſitz führte Rechts⸗ die Erſchienenen, namentlich die Rakhausſaale ten, Redner gedachte der im Felde die aus der Gefangenſchaft heimgekehrten Arbeitsminſſter Rücker t begrüßte die Verſamm⸗ Idet: Seein, durhruß⸗ 1. Vorſitzender, Engelhardt⸗ wurden gebildet: Statutenkommiſſion, Kommiſſion, Verwaltungskommiſſion, Mandat⸗ Wahlkommiſſion, Hinterbliebenenkommiſſion. betrugen die Einnahmen die Ausgaben 30 000 Mark. Der Kaſſenbeſtand von wurde an die Bundesleitung abgeführt. ——ꝛ— in Filz, Voſour eto. werden nach neuesten Modellen in eigener Fahrim bel Kürzester Lieferzeit 7 tadsllos umgearbeitel. Eu Hago Immern bangtsn. N 2, N, Malslr.50 N eee 893 S Septefuber, 9 Uhr morgens, werden anptbehube 7842 Glaee- werden Wunſch 00 T 3, 2 von Lüs (getallschleiferei— Foflererei wig eagn dann orte Colombier- und Finzer. J4. 778 ſernieklung verkupfern, vermessingen, versilbern, gehwrarzvernickeln ete. aan faut Molcale Superieur“ ei troffen. Teſ 58e Wane im Sig 2 4N— 2 0 Mocha-, Dünfseh- u. Wielesder- Handschuhe nellftens und beſtens gereinigt, au 0 100 abgeholt durch 5496 U2g. Weeee ee, 5 A. Il. M. Wohwür Auffrischen zern, Schaufenstergestellen ete. 2 7 Böckstr. 10, Jungbnsch. Wieland 55 Telephon 7706. I8532 i Zeueral- Anzeiger. 450 000 Mitglieder in über 4000 Orts mehr fern, an der der Bund die Zahl einer halben glieder erreicht haben wird. Juſtizſekretär Kühn erſtattete dann einen Bericht über die Zerſtaatlichung der Kriegsbeſchädigten⸗ und Kriegshimterbliebenenfürſorge. der Fürſorgetäti heitsgenoſſenſcha + Därmfladt, 28. Sept. Die Tatſache, ſtarke Beſatzung der Franzoſen unter Mitnahme der Schilderhäuſer mit der Fahne des Kommandanten abgezogen iſt, hat in—4 außerordentliche Freude bereitet. Scharenweiſe wölkerung von Darmſtadt nach dem kaum eine halbe Stunde von Darmſtadt entfernten Landorte, deſſen Beſuch ihnen ſo lange verboten war, um ihren Schaden durch maſſenweiſe Ein⸗ holung von Lebensmitteln wieder einzuholen. „Frankfurt, 25. Septör. Ein bekanmer Schieber in der Kron⸗ Abe ene als er von einem Spazier ⸗ iſch einen Zettel, auf dem er folgende Worte vor ſeinen Augen tanzen ſah:„Schorſch, damals habe ich nicht u beim Saufen damals alles ver⸗ Der entſetzte Schorſch kletterte mit einem Sprung an den FJenſtern hoch, riß die Vortzänge herunter und richtig, aus den hohlen Meſſingſtangen waren die ungezählten deutſchen und franzöſiſchen Goldmünzen im Werte von vielen Tauſenden verſchwunden. In feuchtfröhlicher Stunde hatte er das Geheimnis der Portieren⸗ ſtangen kürzlich einigen Freunden verraten. 19 ſchon vor einigen Monaten bei dem Schieber einen größeren oldmünzendiebſtahl ausgeführt. zieht nun die prinzenſtraße fand am Sonnt gang heimkehrte, auf ſeinem alles gefunden, ſetzt aber haſt raten.“ * Karlsruhe, 26. Sept. im Friedri worden, der Obſtverſorgung war, klage wegen Bele Berlin⸗Grunewald, W. Sept. Ebereſche. 57ti0; 18, 21, 21: Mark. 20955 und E u. Weinb m ſeder Breite und Schwere in aſſen Gtbagen Nolladen-.Jalons Alnnheim ſel. 47928 ¶Abend- Aasguts eac euitdagsfigung gab vereinigt waren. Heute iſt die lindenfürſorge. badiſchen ie 145 10 katz fortgeſetzt. Pfalz, heſſen und Uemgebnag. Der gleiche Gerichtszeitung. gemacht. erxn Sportliche KRundſchau. Pferderennen. ergs Faid a — 8 Aufruhr- und Transportversscherungen gegen alle Achäden Mäßige Prämten. B5252 Schnellſte coulante Schadenregulierung. Haufunreinigke Iller Ark Miteſſer, Flechten, Hautausſchlag, Hautſucken, werden ſchnell beſelnigl durch Wäſchungen maſt dem Tuctevies-Teerbleck (DeR.ep a) Stäück 50 Pig. Zu haben in den Apotheken und Drogerlen. 8 Munsterapotheke in Freiburg i. Br. Genars! rirlen FUr Zuaden. EH⁰RTan leder Art, ſowle Beförderung v. Paketen übernimmt Blass Feudenhefmer Pahetturt enn E92 kauft Fillnger, 8 g. 7. Telephon 4837. 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Die Beratungen wurden am Sonn⸗ aß die Arheilger reund In eimer hieſigen Tageszeitung war über eine Verſammlung des Karlsruher Marktvereins vom 28. Dunt berichtet worden. Es war darin behauptet aufmann Hund, der früher Beamter der Badiſchen e erklärt, der Obſtbauinſpektor Kar mann von der Badiſchen Obſtverſorgung habe Schiebereien mit Obſt ge⸗ macht. Wegen 1 Angaben erhob Karmann gegen Hund Privpar⸗ digung, worüber vor dem hieſſgen Schöffen⸗ gericht verhandeſt wurde Hier gab Hund an, er habe die ihm zur Laſt gelegten Aaußsrungen ni darüber in dem Zeitungsberichte ſelen falſch. Er habe lediglich einen im Jahre 1918 erſchienenen, aus ſeiner Artikel des Fremdenblattes verleſen keine Schiebungen mit Obſt vormerfen. Erkiürung kam ein Vergleich zwiſchen den Prozoßparteien zuſtande und Karmann zog ſeine Klage zurück. Oie Mitteilungen oder herrührenden armann könne er Auf der Grundlage dieſer Preis von Charlottenthal, 8000 1. Beutlers Das Popperchen(Derſchug), 2. Ulan II, 10.— Waldfried⸗Rennen, 12 Schmidt), 2. Das Mannheimer ee e FFF 05 Wer bald ein den heutigen Verhautntssen ent⸗ sprechendes Heim wünscht, sich eventl. am Bau mitbeteiligen will. O. an die Qeschältsstelle ds. Bl. B5369 3. Rrant, Juweller, + J. 3 Feruruf 377. EPP feuer, J. Harlekin, 4. Skarabae. 36:10, 17, 24:10.— Preis Bärfelde, 12 000 Mk. 1. Suckows Mazeppa(Stolpe), 2. Nen n T dent Seenhene f8525 1 k. 1. Geſt. Sonnenhauſens Anffahr Nuſſenows Salas v. Gomez(Vodke) 3. Narew. 49, 02, 73.10.— Natibor⸗Rennen, 27 000 Mk. 1. beims Wallenſtein(A. Zimmermann), 2. Oſtera. fürſt. 120:10: 16, 11, 12.19.— Re 1. Maldt(Bleuler), 2 8. ings Peredur Perſicus(Wenzeh, 2. Germinal, 3. Revelin. 49:10: 17210.— Im Hohenlohe⸗Oehringen⸗Reanen zuerſt Skarabge vor Indirs, Eckſtein, Harlekin der kurzen Seite Harlekin vor Skarabae und Einauf kam Schnellfeuer klat als erſte vor der in der Weraden mehrfache Angriffe auf nahm, dadei aber von der nach a drängenden wurde. Als einem Proteſt des Siegerin wegen Drängens ſtattgegeben und S Spielvereinigung Tübingen.0, 42, Pfeil Stutgark Normanſa Gmünd 489 e ee burg Alemannia Freiburg 5: V. f. R. Pforzheim 8 Veiertheim:. f. B. 955 820, Stl. Mübbarge forzheim 421, Fkl. Freibu ibn K Fkl. Nürnberg: Wür Nürnberg: 8 1 27 S lugg. Fürtth Rürnberg:0, Bahern anen: Tun N—* 1 München:1, Männerturn⸗. hen:2, Fll. Augsburg: Wünchen Weſt 171. Turmen. Die Deutſche Zehnkampfmaſterſchaft die geſtern lin ausgetragen wurde, gewann Holz⸗Charlotteuburger gemeinde mit 808,27 Punkten gegen Hausmaum und Kops⸗Lübeckiſcher Turnverein 780,28 Punfte. deichtathlertt. Teutonia⸗Mün Turngeſellſchaft e. V. veranf amt 11 Uhr vormittags, einen Staffeflanf„Kund um heim“. Zu dieſer Veranſtaltung hat durs ö eim einen wertvoſlen Wanderpreis geſtiftet. aufes, der nach den Beſtimmungen der D mird, befindet ſich auf dem Turn⸗ und Schloßgartenſtraße über Bahnhof, Lulſenring, Parkring und findet bei ſeder W. in anderen Großſtädten Deutſchlands, wird dieſe Veranſtalkum begegneg, umſomehr als die Teilnahme aller veteine Mannheims in Ausſicht ſteht. Wir werden auf anſtaftung noch ausführlich zurückkommen. ——— ——7 — Adressbuch 1919 eeneemenmmmemmm I. Teil enihaltenddas alphab. Einwohner · u. Firmenverzeichiiis I. Teil entheltend Behörden und Vereine, Hsuserbewohner. und Gewerbe- Verzeichnis, Nechirage zum J. Teil, seie veuen Stadtplan und Gemarkungsplen in NMehrfarbendruc Preit 13.80 NMark kann in unserer Geschäftsstelle s0o0/ie durch elle Buch- hendlungen bezogen werden. 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Schmieders 15 16, Harlekin und Eckſtein, Schnellfeuer unter⸗ Stitte auf den weiten 188 1* 1+ es A 7— ahnſkandal, der n aärkt wu Pre von Bärfelde der Eerk d mißgräckte. Nur kengtam keyrte die Ruhe zurück. Das Rolſber⸗Rennen gewann n gegen Oſtera und Friedensfürſt. Wettſpiele eite Tag der Ligaſpteſe Sonntags⸗We im Nordkreis brachte 1 7 S Germania Frank⸗ Aen A n ei. Sen. Pug 251⸗ eun Let, 8ü Niederrad:2, Germania Bieber: Fv. Iſenburg.2 N ee 1 15 51, Melitig Far 8 bach:0, Fran 8* ball⸗Spo. Frankfurt:Viktoria m:0 Boruſſi„ F. N. Sſſ dder Judkrelst Sil Stuttgart:Jo. u 871, Kickers Stuttgart:B. f. B. Stuttgart 810. Spo uttgart Turn-B. Ulnt:Fv. Geilbaronn in Bet⸗ Turn⸗ 719.5 ann⸗ Turngeſellſchaft e. B. im Schloßgarten. 4.*— Fäprt durch die — 555 3 22. ̃ ̃ ꝶ0KK1n1!!:!:!!! mitoft Ae. Philipp- Preis.70 und 3,.10.: Uberan zu haben. und bestelle.—5 23 0 —— met —— 7 6 20 6. Deite. Nr. 448. Maunheimer General-Anzeiger. ¶Abend-· Ausgadbe.) Montag, den 29. September 1913. 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