1919.— Nr. 451. Hauptſchriſtleitung: Dr. Fritz Goldenbaum. Derantwortlich für Feuilleton: i..: f. Mabderno, für gokales und den übrigen rebaktlonellen Ce Schö Handel: Dr. K. Pfab, für kinzeigen: l..: Karl Hügel. Druck und Verlag: Druckerel Dr. Manndeimer General⸗Anzeiger G. m. b.., Maunheim, E 6, 2 Draht⸗Aör,: Sereegt. es ſprecher Nr. 7940—7946. Mannheim. Poſtſcheck⸗Rönto Nr. 17890 Rarlsruhe in Baden.— Ferns Die Umbildung des Kabinells. Neue Hemmungen. EBerlin, 30. Sept.(Von unſ. Berl. Büro.) Es ſieht nun doch nicht danach aus, als ob die Umbildung des Kabinetts noch im Laufe des heutigen Tages erfolgen könnte. Die Verhandlungen dauern fort, ſind ſogar ſchon am Vormit⸗ tage wieder aufgenommen worden. Aber man glaubt, daß ſie, da der Reichskanzler Bauer ſich heute abend nach Breslau begibt, wohl erſt am Donnerstag ihren Abſchluß finden werden. Die Hemmungen, die heute den ſchnellen Abſchluß verhindert haben, ſind, wie wir hören, ſachlicher und perſönlicher Natur. Auch die Abweſenheit des Herrn Dr. David, deſſen Miniſterium unter Umſtänden für einen neuen Anwärter frei gemacht werden ſoll, erweiſt ſich als ſtörend. Aber die Regierung iſt ſichtlich beſtrebt, Ent⸗ gegenkommen zu bezeigen und deshalb iſt nach wie vor damit zu rechnen, daß die Verhandlungen mit dem Wiedereintritt der Demokraten in die Reichsregierung enden. Die Regierungskriſe in Bayern. c. München, 30. Sept.(Priv.⸗Tel.) Mit der Regie⸗ rungskriſis beſchäftigte ſich heute auch der Bayriſche Ku⸗ rier, das Organ der Bayriſchen Volkspartei, in einem längeren Artikel, betitelt:„Regierungs⸗ oder Parlaments⸗ kriſis?“ Die Rechnung ſcheint klar und glatt, hat aber doch z wei große Fehler. Sie berückſichtigt zum erſten nicht, daß durch die Umbildung das Kabinett weder die frühere Verantwort⸗ lichkeit der Sozialdemokraten beſeitigt noch die künftige Ver⸗ antwortlichkeit in den für die Partei maßgeblichen Punkten, geſchwächt oder gemildert wird. Und ſie berückſichtigt zweitens nicht, daß das ſozialdemokratiſche Vorgehen nicht nur eine Re⸗ gierungskriſis, fondern auch eine Kab inettskrif is zur Folge hatte. Eine weſentlich entſcheidende und klare Löſung der durch die Sozialdemokratie heraufbeſchworenen Kriſis iſt nicht anders möglich, als durch den Richterſpruch des Volkes, jede andere Löſung verſchärft nur den eigentlichen onflikt. einem längeren Leitartikel über die politiſche Lage in Bayern erklärt die„Münchener Poſt“ heute, daß die ſozial⸗ demokratiſche Mehrheitspartei weiterhin bereit ſei, in der Regierung mitzuarbeiten. Sie ſchreibt darüber: Die politiſche Objektivität wird unſern Nürnpberger Partei⸗ beſchluß un ge bednffantden, an r ehrlich bereit ſind, auch weiterhin poſitiv an der Regierung mitzuarbeiten und die unſerer Stärke entſprechende Verantwortung zu tragen. Dem Wunſche des Organs der Bayriſchen Volkspartei, das parlamentariſche Kräfteverhältnis, der Stärke der Parteien entſprechend, zu regulieren, können wir in dieſem Sinne auch nachkommen.“ ünchener Zeitung wird von beſonderer eteid, dah die bayriſche Volkspartel bereit ſei, bei Ausſcheiden der regierungsſozialiſtiſchen Miniſter den Poſten des Miniſterpräſidenten und. ihrer Stärke entſprechend, die Mehrzahl der Miniſterpoſten zu beſezen. Unmittelbar nach dieſen durch das parlamentariſche Syftem bedingten Veränderungen ſollen aben Neuwahlen ausgeſchrieben werden. Das Zentrum will entweder durch dieſen Schritt. durch eine Stärkung der ueee Par⸗ teien, ſeine Baſis verbreitern, oder bei einem Stege 15 radikalen die Regierung an dieſes abgeben⸗ 111 gleiche Taktit ſuchen im Reich die Regierungsſozialiſten ühren. Die Anzeichen mehren ſich, daß energiſche Wahl⸗ vorbereitungen im Gange ſind. Die Neuwahlen zum Reichstag olen lab⸗ überraſchend ſtattfinden— daher die offiziöſen A 115 nungen— und ſcheinbar zu einem Zeitpunkt improvi⸗ fiert werden, um der Reichsregierung bei einer 5 5 oder wahrſcheinlich außenpolitiſchen Frage einen 1 77 5 gang zu verſchaffen. Die ſtärkſte bayriſche Partei im Land⸗ kag iſt die Banriſche Volkspartei, es folgen die mebden ſozialiſten, die Deutſch⸗Demokraten, weiter der Bauernbund, während die Nachhut die Mittelſtandspartei bildet. Bei der Neubildung der Regierung werden der Stärke der Parteien entſprechend die Volkspartei, Mehrheitsſozialiſten, Demokraten und Ba ernbündler beteiligt ſein müſſen. 5 Der bayriſche Landtag iſt heute zu der in Bamberg pereinbarten außerordentlichen Tagung zuſammengetreten, um über die Berilligung der Teuerungszulagen für die Staatsangeſtellten zu beraten. Am Vormittag begannen zunächſt die Sitzungen des Sigte und Räteausſchuſſes, wozu am Nachmittag noch erſte izung der Geſchäftsordnungs⸗ kommiſſion kam. Die erſte⸗ iflentiche Vollſitzung des Landtages findet meaen woch, den 1. Oktober ſtatt. Der Aelteſtenrat keſcheiſgger ſich geſern mit der Frage der Zulaſſung der Oeffentlichkeit zu den Sitzungen. Seit geſtern bäude wieder eine milit ſſgesandtdie don der Neichswehr geſtelt wüt Dar Chn⸗ die von de Der Ein⸗ 1 5 5 Gebäude iſt nur gegen beſonderen e 00 ſtattet. 5 8 Nafionalverſammlung. Der Nofetat. 72 Sept.(Von unſ. Berl. Büro.) Der tun Sausſchuß bee Kafionalverſammlung nahm heute den N9 T⸗ Eck in Beratung, in dem neben 7 8 Jarderung von 333,4 Mill. Mark für Kriegsauslagen an 15 Penlſetelte und Ruhe⸗ gehaltsempfänger ein neuer Kred. Miniſterialbirekn N fordert wird. Der Etat wird von Miniſterialdirektor Mädler begründet. 5 ichspoſt⸗, Telefon⸗ und Tele Bei dem Anſatz für die meiendoſe örterung über ich ei ere verwaltung entſpann ſich ee iTelegrorhenverkeßes Unterſtaats⸗ 2575 wärtige Abwicklung des 7 0 r bamentt in 5 keilie mit, daß 5 und zur Verbeſſerung infolge ärſachen ſchwer der Streiks und anderer zu beſchaffen ſeien. litik: Dr. Ra ae 7 daß Du p treffen wird, trifft zu. ür die Verwaltung des Reichs⸗ heeres erklärte auf Bemängelung des Abg. Stücklen Reſchs⸗ wehrminiſter Noske, nicht ſo viel milftäriſche Gebäude zur Verfügung ſtänden, wie vielfach angenommen würde. Die im El⸗ ſaß, in Oſt⸗ und Weſtpreußen ſtehenden militäriſchen Gebäude und Anſtalten kämen für uns nicht mehr in Betracht. Ein Teil der noch übrigen Gebäude ſei vorerſt benötigt zur der zurückkehrenden Truppen und der Reichswehr. Da die Soldaten 12 Jahre im Dienſt bleiben ſollen, müſſe ihre Unterbringung eine beſſere ſein als bisher und man könne nicht Raum ſparen, indem man wie bisher 30 bis 60 Mann in einen Raum lege. Keinesfalls ——90 die militäriſchen Gebäude leichthin aus der Hand gegeben werden. Abg. Stürmer(Itr.) verwies auf den geradezu erſchreckend hen Anſatz von mehr als 1 Milliarde Mark im Monat für die wecke des Reichsheeres. Der Reichswehrminiſter erwiderte, daß die beabſichtigte Verringerung der Heeresausgahen nicht habe eintreten können im Hinblick auf die Vorgänge im Oſte n. Statt Abbau eintreten zu laſſen, müßten dorthin mehr Leute geſchickt werden, um heimatlichen VBoden gegen Einfälle von Bolſchewiſten zu ſchützen. Die ſpartakiſtiſchen Unruhen in Oberſchleſien erforderten ebenfalls ein ſtarkes Aufgebot von Reichswehr. Die Ruße ſei dank derſelben wieder hergeſtellt worden und die Kohlenförderung ſei im Steigen. Der Miniſter gab der Hoffnung Raum, daß die aus Kur⸗ land zurückgerufenen Mannſchaften auch im Hinblick auf die Ent⸗ deadena der Löhnung und Verluſt der Verſorgungsanſprüche zurück⸗ ehren werden. Wie die in ruſſiſche Dienſte eingetretenen Mann⸗ ſchaften zurückgeholt werden könnten, wiſſe er noch nicht. ̃ Auf eine Anfrage des Aba. Dr. Pachnike teilte Reichswehr⸗ miniſter Noske mit, daß die Stärke der Reichswehr ſich zur Zeit auf 400000 Mann belaufe. Die Beſtände ſeien aber ſtark im Schwinden. Er werde ſchließlich die Anwerbung wieder in Ausſicht nehmen müſſen. Der Notetat wurde genehmigt. Nächſte Sitzung unbe⸗ ſtimmt. Arbeitsplan des parlamentariſchen Unkerausſchuſſes. Berlin, 30. Sept.(Von unſ. Berl. Büro.) Der parlamen⸗ kariſche Unterausſchuß der Nationalverſammlung zur Prüfung zur Schuldfrage des Krieges beriet am Dienstag über ſeinen Ar⸗ beitsplan. Es ſoll eine Reihe von Unterausſchüſſen eingeſetzt wer⸗ den, die einzelne Punkte beſonders unterſuchen, wie die Völker⸗ bundsfrage, die belgiſche Angelegenheit, insbeſondere die Maßnahmen gegen Zivilperſonen im beſeßten Gebiet uſw. Auf Anregung aus der Verſammlung wurde auch die Prüfung der armeniſchen Frage einbezogen. Eine längere juriſtiſche Debatte entſpann ſich über die vom Abg. Landsberg angeregte Frage, ob die Unterausſchüſſe berech · tigt ſein ſollen, Zeugen eidlich zu vernehmen, ſodaß alſo der Haupt⸗ ausſchuß einfach ſein Recht dazu ihnen übertragen kann. Man einigte ſich dahin, daß in ſedem ſolchen Falle erſt verfaſſungsgemäß ein Beſchluß des Plenums der Nationalverſammtung herbeſgeführt werden müſſe. Bei dem Anſatz Friedensfragen. Die Entwaffnung Deutſchlands. Paris, 30. Sept. (W..) die Frieden⸗kommiſſion der Kammer hat endgültig folgenden Wortlaut des Vorſchlags, der in ihrem Namen der Kammer unterbreitet werden wird, angenommen: Die Kammer ladet die Regierung ein, ſich mit den alliierten und aſſoziierten Mächten hinſichtlich der Durchführung aller Maßnahmen zu verſtändigen, durch die die Entwaffnung Deutſchlands und ſeiner Alllierten wirkſam gemacht wird durch Verbote gewiſſer Kriegsfabrikationen und durch die Erlaſſung aller als not⸗ wendig erachteten Beſtimmungen. Barthou wurde als Bericht⸗ erſtatter bezeichnet. Berlin, 80. Sept.(Von unſ. Berl. Büro.) Die Nachricht, ont am 1. Oktober wieder in Berlin ein⸗ deulſcheg Beich. Derbeſſerung, aber Berteuerung des Broles. „ Berlin, 30. Sept.(Von unſ. Berl. Bürd.) Wie wir von zuſtändiger Seite erfahren, ſoll in Kürze eine beſſere Aus⸗ mahlung des Brotgetreides erfolgen. Roggen ſoll im Verhältnis von 82 Prozent, Weizen in einem ſolchen von 80 Prozent und Gerſte mit 75 Prozent ausgemahlen werden. Durch dieſe geringe Ausmahlung wird die Qualität unſeres Brotes weſentlich verbeſſert werden und die für die menſchliche Ernährung ungenießbaren Beſtandteile von Kleie werden für unſere Viehzucht Verwendung finden. Allerdings wird dieſe Maßnahme eine nicht unweſentliche Erhöhun 9 des Brotpreiſes zur Folge haben. Die Beibehalfung der Poſi · und Telegraphen⸗Aeberwachung. Berlin, 30. Sept.(Von unſ. Berl. Büro.) Die Aeußerung einiger Blätter, daß die Beibehaltung der Po ſt⸗ und Tele⸗ raphenüberwachung den Art. 117 der edee außer Kraft ſetze, wonach die Unverletzlichkeit des Briefgeheimniſſes ge⸗ währleiſtet ſei, beruht auf einer Verkennung der juriſtiſchen Tat⸗ ſachen. Art. 117 iſt ſchon ſeit 1871 geltendes Recht, das in die neue e e übernommem und vorübergehend durch einen Be⸗ ſchluß des Rates der Volksbeauftragten unter dem Druck der poli⸗ liſchen Verhältniſſe außer Kraft geſetzt oder wenigſtens einge⸗ ſchränkt wurde. Inſofern iſt die Beibehaltung der Poſt⸗ und Tele⸗ aphenüberwachung eine durchaus geſetzliche Anordnung nach dem Grundſate, daß ein ſpäteres Spezialgeſetz ein allgemeines außer Kraft ſetzt. Die Niederlage der Unabhängigen in Braunſchweig. taunſchweig, 28. Sept. In der Stadr Braunſchweig wurden 6 1 c pe für die Neubeſetzung des Magiſtrats vorgenommen. Sie endeten gleichfalls mit einer Niederlage für die Unabhängigen: es wurden nur die Kandidaren der Vürgerlichen und Mehrheitsſozialiſten für die Aemter der beſolderen Stadträte ewählt. Die Wahl fiel auf den demokratiſchen Schulinſpektor Schaper und den mehrheitsſozialiſtiſchen Geſchäftsführer Vogler. Jeder dieſer beiden Kandidaten brachte es auf 24 750 Stimmen. während jene der unabhängigen Gegenkandidaten nur 11 000 Stimmen auf ſich vereinigten. Im Vergleich zu der am vorigen Sonntag ſtattgehabten Hauptwahl haben heute die Unabhängigen einen weiteren Verluſt von annähernd 5000 Stimmen allein in der Stadt Braunſchweig zu verzeichnen.— Eine beſonders über⸗ raſchende Niederlage ergab ſich dei der heutigen Vürgermeiſterwahl in der Stadt Schöningen, wo bisher bei allen Wahlen in der Revolutionszeit die Unabhängigen die meiſten Stimmen hatten. Der bekannte Landtagsabgeordnete und frühere Miniſterpröſident erter, welcher das Oberbaupt der Braunſchweiger Unab⸗ hängigen iſt, brachte es dort heute nur auf 194“ Stimmen. Für ſeinen Gegenkandidaten, den mehr eilsſozialiſtiſchen Landtagsab⸗ * ſordneten Scholz, wurden 2290 Stimmen abgegeben Letzterer iſt ſomit als Bürgermeiſter der Stadt Schöningen gewählt. am. für Anzelgenpreife: Dig e 50 pf. vlinzeigen und Anzelgen von Verſicherungs⸗ tader für Seete dlene H. drg Nag: Ni de vormitt. oh Uhe. Abendblatt nach⸗ Budiſche Neneſte Nachrichten Poftdezug: Piertelf. It. 7. 23 kinſchl. Zußzellungsgebühr. Bel der poft abgehelt kn..20. Einzel⸗Ur. 10%g der Ausbruch des Krieges. Aus den Erinnerungen des Großadmirals von Tirpitz. Soeben ſind im Verlag von K. F. e di⸗ mit Spannung erwarteten Kriegserinnerungen des Groß admirals von Tirpih erſchienen. Auf das bedeutſame Wer wird noch vielfach zurückzukommen ſein. Es iſt, wie ſchon eine flüchtige Durchſicht zeigt, unendlich hlußreich fül das ganze Zeitalter Wilhelms II. und die Kriegszeit. J doch der Verfaſſer ein Mann, der an hervorragender Stell die Ereigniſſe überſchaute und beeinflußte. Es iſt das Bug einer ſtarken und kraftvollen Perſönlichkeit, das Vermächtnui eines viel angefeindeten Mannes, der auch im Zuſammen bruch den Glauben an Deutſchlands Zukunft nicht aufgegeben hat. Die letzten Worte ſeiner Aufzeichnungen lauten:„Sollter die von mir niedergeſchriebenen Erinnerungen neuem Auf ſtieg dienen und für den Glauben an uns ſelbſt eine Unten ſtützung abgeben, ſo wäre der letzte Dienſt getan, den ich meinem Vaterlande erweiſen kann.“ Daß das ganze Erinne rungswerk der ſcharfe Gegenſatz gegen Englan! durchzieht, brauchen wir nichr zu erwähnen. Er hatte 5 weltpolitiſche Pläne, als Mittel zur Erfüllung dieſer Plän ſchuf er planvoll die Flotte, die die Wellmacht Deutſchland durch die dadurch ermöglichte Bündnisfähigkeit mit andern Völkern begründen ſollte. In den Kapiteln-Reichsmarine amt und auswärtige Politik“ und„England und die deutſch Flotte“ ſucht Tirpitz den Vorwurf, daß unſer Flottenbau e⸗ war, der England zum Kriege trieb, zu widerlegen. Heute da die Schuldfrage ſo eifrig erörtert wird, wird beſon ders intereſſieren, was Tirpitz vom Ausbruch des Krieges in 2 16 ſeines Buches zu erzählen weiß. Wir laſſen es hier olgen: 9Am 27. Juli, als ich in Berlin eintraf, beſtand, ſo wie ich di Lage jetzt überblicke, wohl noch eine knappe Möglichkeit, das Frie densſchiff an den Klippen vorbeizupreſſen und klarzuſcheren. Da mals machte ich mir, ebenſo wie der Kaiſer, der gegen des Kanzlert Wunſch aus eigenem Entſchluß heimgekehrt war, und die Miniſter kollegen, die ſetzt in Berlin zuſammenſtrömten, ein falſches Bill von der Lage. Der Schlüſſel zu ihrem Verſtändnis war in dei Wilhelmſtraße verloren gegangen. Ich erfuhr von den ruſſiſchen Rüſtungen und glaubte nun auch, die tatſächlich zufällige, ſeil Monaten angeordnete Mobilmachung der engliſchen Flotte als eim drohende Maßregel auffaſſen zu müſſen. Ueber Bethmanns Handlungen, um in dieſer Phaſe noch den Frieden zu retten 7 wie ſo manchmal die Worte geſchrieben: Zu ſpät und aIb. Am 28. Juli früh beſuchte mich der Chef des Marinekabinetts v. Müller und ſprach ſich entſetzt über ſeine jünaſten Erfahrungen mit Bethmamm aus. Er bielte einen Kanzlerwechfel und einen Erſatz Jagows durch Hintze für unumgänglich. Die wirklich⸗ Lage überſchaute im übrigen auch Müller nicht. Der Kaiſer entfaltete, ſobald er in Berlin elngetroffen war, eine fieberhafte Tätigkeit, um den Frieden zu er⸗ balten. Der Kanzler hatte es nicht verſtanden, den Kaiſer wirklich. auf dem Laufenden zu erhalten. Es fiel dem Kaiſer ſchwer, einen klaren Ausgangspunkt für eine wirkſame diplomatiſche Aktion zu finden. Er ſagte:„Er wüßte gar nicht, was die Oeſter⸗ reicher wollten. Die Serben hätten doch alles bis auf einige Bagatellen zugeſtanden. Seit dem 3. Juli hätten die nichts darüber geſagt, was ſie vor⸗ ätten.“ Dieſe Aeußerung fiel am 29. Juli abends im Potsdamer Neuen Palais, wohin der Kaiſer die militäriſchen Chefs geladen hatte, um ſie über ſeine Verhandlungen mit dem Kanzler zu umkerrichten, der völlig in die Knie geſunſen wäre. Von den Zweifeln, die Beih⸗ mann über ſeine Politik der erſten Juliwochen aufgeſtiegen ſein mußten, ahnten wir alle damals nichts. Wir ſahen nur mit Schrecken, was ſich vor unſeren Augen abſpielte, einſchſießlich des Kaiſers, der ſich über Bethmanns Unzulänglichkeit, wie ſchon frũher des öfteren, rückhaltlos ausſprach, aber die Meinung äußerte, er könnte ſich von dieſem Manne jetzt nicht trennen, da er das Ver⸗ trauen Europas genöſſe. Der Kaiſer teilte mit, der Reichskanzler hätte vorgeſchlagen, wir ſollten, um England neutral zu erhalten, die 9 ſche Flotte durch ein Abkommen mit England opfern,.— was er, der Kaiſer, abgelehnt hätte. Der Kanzler mußte ſich wohl infolge⸗ deſſen nach ſeiner Rückkehr aus Potsdam am Abend des 29., wo er den beitiſchen Botſchafter zu ſich beſtellte, um ihm hohe Angebote für Englands Neutralität in einem deutſch⸗franzöſiſchen Krieg zu machen. hinſichtlich der Flotte Zurückhaltung auferlegen. Die An⸗ erbietungen, die er bei dieſer Gelegenheit vorbrachte, ſowie die ſchneidende Antwort, die ihm Sir Edward Grey erteilte, ſind aus dem engliſchen Blaubuche(Nr. 85, 101) bekannt. Der Oeffentlichkeit iſt dagegen unbekannt geblieben, daß der Kanzler auch wiederum, wie 1912, bereit war, die deutſche Flotte zu opfern, in der eigenartigen Vorſtellung, daß England in dieſem Falle einen deutſchen Sieg über Frankreich genehmigen würde. Die Kapi⸗ tulationsverſuche begannen alſo ſchon vor dem Krieg, und als es vielleicht noch Zeit war, ihn zu verhindern Kanzler hatte zwei unglück elige Ideen: die Oeſterreicher müſſen in Serbien einmarſchieren, und die deutſche Flotte ſteht der vollen Liebe Englands im Wege. Für den Fall, daß ſeine Bel⸗ 55 ee Kriege geben ſollte, ar er nun ledenfalls gedeckt: die deutſche Flotte war an all ſchuld. Die Flottenpolitik des K 155 ˖ anzlers vom 29. Juli, wie die⸗ jenige von 1911½2 wirft ihren Schatten leider in 925 Krieg vor⸗ aus; denn die vom Kanzler gewünſchte und durchgeſetzte Art un⸗ ſerer Kriegführung zur See bedeutete im Grunde nichts als die langſame Opferung don Deutſchlands Flotte und Zukunft, deren augenblickliche Hingabe am 29. dem Kanzler verſagt worden war —— Tag traf aus England Prinz Heinrich in Potsdam ein mit der Meldung von Georg., daß Engkand in einem Krieg neukral bleiben würde. Ich bezweifelte dies, worauf der Kaiſer erwiderte:„Ich habe das Wort eines Königs, das genügt mir.“ Der Wirrwarr, der Europa bewegte und keinem mehr den Ueberblick über das Ganze ließ, ſchien ſich am 30. Juli günſtig zu Hären. England ſtimmte einem auch in Wien angenommenen Vermittlungsvorſchlag des Kaiſers zu. Zwiſchen uns und London war eine böllige materielle Einigung erzielt. Dies erfuhr ich am 31. Juli mittags durch ein Schreiben des Kaiſers, das mich aufatmen ließ. N Schon in den Morgenſtunden des 31. Juli batte ich aber aus dem Admiralſtab erfahren, daß im Auswärtigen Amt der Krieg für unvermeidlich angeſehen würde und daß Jagow angefragt hätte, ob wir bereit wären, die engliſche Flotte anzugreifen. Der Widerſpruch klärte ſich mir auf, alg ich zwiſchen zwalf und ein 157 mittags die Nachricht von der ruſſiſchen 5 obilmach⸗ ung erhielt. Um halb ein Uhr hatte mich der Kanzter cufen laſſen bei welchem inzwiſchen der kaiſerliche Vefehl für ⸗drohende Kriegs⸗ gefahr“ vorlag. Ich machte Bethmann auf die zwiſchen uns und London erzielte Einigkeit auſmerkſam und las ihm das Schreiben des Kaiſers vor, das er nuch nicht kannte. Der Kanaler meinte, der Kaifer miſche darin mehreres durcheinander. Die ruſſiſche Mo⸗ ——— eeee eeeeee eee e eeeeeeeeeee d Nr. 431. Seite. MNannheimer Generaul · Anzeiger. Abend· Ausgabe.) Dienstag, den 50. Sentember 1918. bilmachuung wäre ein ſo unerhörtes Verfahren gegen uns, daß wir uns icht gefallen laſſen könnten; wenn Rußland fortführe, müßten auch wir mobil machen, und um unſere Mobilmachung nicht zu ſehr in Rückſtand geraten zu laſſen, hätte ein Ultima⸗ tum an den Zaren geſchickt werden müſſen. Das war auch meine Auffafſung. Die Blutſchuld der für die ruſſiſche Mobilmachung Verantwortlichen wird auch durch kein Ungeſchick unſerer Regierung gemildert. Trotz der in letzter Stunde zwiſchen uns und England her⸗ geſtellten Einigkeit war durch die ruſſiſche Mobilmachung der Krieg unabwendbar geworden, wenn nicht ein Wunder geſchah. Längeres Zögern unſererſeits hätte unſer Gebiet dem Feinde ausgeliefert und wäre gicht zu verantworten geweſen. In Wirklichkeit machten die Ruſſen ja ſchon ſeit dem 25. mobil, und dieſer Vorſprung hat uns ſchwer geſchadet, als die Kriegsmaſchinen einmal rollten. Je⸗ doch gab ich dem Kanzler zu verſtehen, daß es mir richtig erſchiene, in dem Ultirtalum noch einmal hervorzuheben, daß ſachliche Einig⸗ keit beſtünde und eine günſtige Vermittlung im Gange wäre. Der Kanzler erwiderte mir ziemlich außer Faſſung, das wäre ja dauernd geſagt worden, und darauf hätte eben Rußland mit der Mobil⸗ machung geantwortet. Es iſt mir ſpäter manchmal durch den Kopf gegangen, ob der Kaiſer nicht hätte rechtzeitig jemand nach Petersburg ſchicken ſollen. Der hierfür geeignetſte Mann, Hintze, ſaß allerdings in Mexiko. Ich mußte aber beſtimmt, daß der Zar Verſtändnis für den Ge⸗ ſichtspunkt hatte, daß Deutſchland und Rußland bei gegenſeitiger Zerfleiſchung nichts gewinnen konnten, ſondern höchſtens Dritte. Zur Entſendung einer Perſönlichkeit war es am 31. Juli natürlich zu ſpät. Auch mag es ſein, daß man mir vorhalten wird, ich über⸗ ſchätzte die Macht des Zaren und unterſchätzte de Panflawismus. Ich kann hier nur feſtſtellen, daß ich, mehr meinem Gefühl als meinem Verſtand folgend, noch am 31. Juli dem Kanzler zu jener Einfügung eines friedlichen Abſatzes in das Ultimatum geraten habe. Ich hoffte dabei kaum mehr das Rad des Schickſals aufzu⸗ palten, welches die ruſſiſche Mobilmachung in Gang geſetzt hatte, jedoch für jeden Fall die Verantwortung für alles Kommende da⸗ durch noch ausſchließlicher auf die Feinde abzuwälzen. Am 1. Auguſt erfuhr ich in der Bundesratsſitzung, daß wir dem Ultimatum eine Kriegserklärung an Rußland nachgeſchickt hätten. Ich fand das für Deutſchland ſehr ungünſtig. Wir mußten meinem Gefühl nach den Vorteil, daß wir gegen Ruß⸗ land militäriſch in der Defenſive lagen, diplomatiſch dadurch aus⸗ nüßzen, daß wir die Kriegserklärung den Ruſſenüber⸗ ließen. Wir durften den Muſchik nicht durch die Ueberzeugung begeiſtern, daß der Kaiſer den weißen Zaren überfallen wollte. Auch die Entwertung unſeres Bündnisvertrages mit Rumänien ſiel ins Gewicht. Dieſer Vertrag war, ebenſo wie der mit Italien, vom Fürſten Bismarck auf die Verteidi⸗ gung geſtellt worden. Beide Staaten waren uns zur Hilfeleiſtung Kur verpflichtet. wenn uns Rußland bezw. Frankreich angriffen. Durch unſere Kriegserklärung an Rußland gaben wir den Rumä⸗ nen formell das Necht, uns im Kriege allein zu laſſen, ebenſo wie ſpäter den Italienern durch unſere Kriegserklärung an Frankreich. Hatte Bethmann wirkkich die ungeheuerlichen Nachtelle nicht be⸗ dacht, welche uns erwuchſen, wenn wir den Akt der Kriegserklärung nicht den Feinden überließen? Ich hatte den Eindruck, daß auch nach dieſer Richtung unſere Aktion völlig unüberlegt und ohne ſede Regie ver⸗ Ref, und mein Gefähl ſträubte ſich dagegen, daß wir, die wir doch in Wahrheit die Angegriffenen waren, vor der Welt wegen der Juriſten des Auswärtigen Amtes das Odium des Angreifers über⸗ nehmen ſollten, ovgleich wir gar nicht beabſichtigen konnten, inRuß⸗ land einzumarſchieren. Ich fragte alſo den Kanzler beim Verlaſſen der Sitzung, weshalb denn die Kriegserklärung mit unſerer Mobil⸗ machung zuſammenfallen müßte? 8 Der Kanzler erwiderte, das ſei nötig, weil die Armee gleich Truppen über die Grenze ſchicken wollte. Die Antwort befremdete mich, da es ſich doch höchſtens um Patrouillen handeln konnte. Bethmann war aber in dieſen ganzen Tagen ſo aufgeregt und überreizt, daß nicht mir ihm zu ſprechen war.„höre ibn moch, wie er mit erhobenen Armen wiederholt die unbedingte Not⸗ wendigkeit der Kriegserklärung betonte und damit jede weilere Er⸗ örterung abſchnitt. Moltke, nachher von mir gefragt, wie es ſich mit der Grenz⸗ ſtritt, daß die Abſicht beſtünde, ſofort Truppen über die Grenze zu ſchicken. Er ſagte mir auch, daß er auf die Kriegserklärung von ſeinem Standpunkt aus keinen Wert legte. Das Rätſel, weshalb wir zuerſt den Krieg erklärren, bleibt alſo für mich ungelöſt. Vermutlich taten wir es aus formal⸗ furiſtiſcherj Gewiſſenhaftigkeit. Die Ruſſen fingen den Krieg ohne Erklärung an, aber wir glaubten uns nicht ohne eine ſolche wehren zu dürfen. Außerhalb Deutſchlands hat man für ſolche Gedanken⸗ Fänge kein Verſtändnis gehabt. Nachmittags zur kaiſerlichen Unterzeichnung des Mobilmachungs⸗ befehls ins Schloß gerufen, kam ich infolge einer Verkehrsſtörung verſpätet an, als die Orders ſchon unterzeichnet waren. üUberſchreirung als Grund unſerer Kriegserklärung verhielte, be⸗ hörte aber, daß ein ruſſiſches Akzept unſerer Kriegserklärung noch nicht vorläge, und machre deshalb zum letzten Male einen Verſuch, in dem Gedanken, daß es, bis die Ruſſen unſere Kriegserklärung ent⸗ gegengenommen hätten, immer noch Zeit wäre, ihr eine abmil⸗ dernde Depeſche nachzuſenden. Ich konnte mich nicht losmachen von dem Triebe, mindeſtens das Odium der Kriegserklärung von uns abzuwälzen, auch wenn wirklich der letzte Funke einer Frie⸗ densmöglichkeit erſtickt ſein ſollte. Ich fragte alſo, ob ohne Akzept der ruſſiſchen Regierung die Feindſeligkeiten unſererſeits eröffnet werden ſollten, die doch angeſichts unſeres Aufmarſches im Weſten nur in Rauch⸗ und Scheinmanövern beſtehen könnten. Da unſere Patrouillen nach Molrkes Angabe erſt in einigen Tagen die ruſ⸗ ſiſche Grenze überſchreiten ſollten, ſo brauchten wir doch nicht als Angreifer dazuſtehen. Die von mir angeregte Frage wurde übertönt durch eine in 7 Augenblick einlaufende Depeſche Lichnowskys, die ms den Anſtoß zu einem letzten Friedensſchritt gab. Ich habe hierbei Bethmann lebhaft unterſtützt, wie auch ſpäter auf ſeine Frage, ob wir den Engländern verſprechen könnten, die fran⸗ zöſiſche Küſte nicht anzugreifen, bejahend geantwortet und ihm em⸗ pfohlen, das Anerbieten auch in ſeine Reichstagsrede aufzunehmen. Dieſer Friedensſchritt war zum Scheitern verurteilt, da Lichnowsky ein Mißverſtändnis unterlaufen war, doch har er wenigſtens noch einmal bewieſen, daß Deutſchland den Krieg nicht wünſchte. In der Nacht vom 1. zum 2. Auguſt wiederholte ſich beim Reichskanzler der Diſput über unſere Kriegserklärung, diesmal bin⸗ ſichtlick Krarkreichs. Der Kanzler meinte, wir müßten Frank⸗ reich ſoforr den Krieg erklären, weil wir durch Belgien mar⸗ ſchieren wollten. Ich warf ein, ich hätte ſchon nicht verſtanden, weshalb man die Kriegserklärung an Rußland mit der Mobil⸗ machung veroffentlicht hätte; ich könnte auch keinen Nutzen darin ſehen, die Kriegserklärung gegen Frankreich früher loszulaſſen, als kis wir in Frankreich ſelbſt einmarſchierten. Ich verwies auf Ve⸗ richte des Botſchafters in London, nach denen der Durchmarſch durch Belgien den Krieg mit England unmittelbar zur Folge haben müßte, und rührte an die Frage, ob die Armee eine Möglichkeit beſäße, den Durchmarſch durch Belgien aufzuhalten. Moltke er⸗ klärte, daß es keinen anderen Weg gäbe. Ich erhielt den Eindruck, daß es ausgeſchloſſen war, in den Mechanismus der Transporte einzugreifen. Ich erklärte, dann müßte unſererſeits mit dem ſo⸗ fortigen Krieg gegen England gerechnet werden. Jeder Tag wäre ein Gewinn für die Mobilmachung der Marine. Des⸗ halb müßte die Mitteilung an Belgien ſo ſpät wie möglich er⸗ folgen. Man ſagte mir zu, bis zum zweiten Mobilmachungstag zu warten, was aber nicht befolgt worden iſt. Daß Vethmann⸗ Hollweg ſchon am 29. Juli dem britiſchen Botſchafter, damit den geſamten Ententemächten und Belgien ſelbſt, die Möglichkeit krie⸗ geriſcher Operationen in Belgien eröffnet hatte, war mir damals unbekannt. Es war dies in der Idee geſchehen, gerade mit Eng⸗ land ein Vertrauensverhältnis ſogar über den Feſtlandskrieg hin⸗ weg zu bewahren. Der Eindruck von der Kopfloſigkeit unſerer politiſchen Leitung wurde immer beunruhigender. Der Durchmarſch durch Belgien ſchien ihr vorher nicht eine feſtſtehende Tacſache geweſen zu ſein. Seit der ruſſiſchen Mobilmachung machte der Kanzler den Eindruck eines Ertrinkenden. Während ſich die Juriſten des Auswärkigen Amtes in die Doktorfroge vertieften, ob wir nun ſchon mit Rußland im Kriege ſtünden oder noch nicht, ſtellte ſich nebenbei heraus, daß man ver⸗ geſſen hatte, ODeſterreich zu fragen, ob es mit uns gegen Rußland kämpfen wollte. Das ſollte nun nachgeholt werden. Ebenſo halte Italien keine Nachricht von unſerer Kriegserklärung gegen Rußland bekommen. Beim Herausgehen ſprachen die Militärs mit mir entfetzt über den Zuſtand der politiſchen Leitung. Nicht weniger be⸗ kümmerte mich aber der Eindruck, daß der Generalſtab die Be⸗ deutung eines Krieges gegen England nicht richtig einſchätzte und darüber rückſichtslos zugunſten des Krieges gegen Frankreich hin⸗ wegging, weil er anſcheinend nur auf einen kurzen Krieg ein⸗ geſtellt war Die Entſcheidungen der Stunde wurden in nichts geleiket durch vorerwogene polktiſch⸗ſtrategiſche Mobilmachungs⸗ pläne für den Geſamtkrieg⸗ Der Kaiſer war, als er das Scheitern ſeiner Friedensbemüh⸗ ungen erkannte, ins Innerſte getroffen. Ein alter Vertrauter, der mit ihm in den erſten Auguſttagen zuſammenkam, äußerte, er hätte nie ein ſo tragiſches ind zerſtörtes Geſicht geſehen, wie das des Kaiſers in dieſen Tagen. — die Lage in Oberſchleſien. J Verlin, 30. Sept.(Von unſ. Berl. Büro.) Heute nachmit⸗ tag fanden hier Beſprechungen über die oberſchleſiſche Frage ſtakt, an denen das Reichskabinett, die preußiſche Regierung, die oberſchleſiſchen Abgeordneten der preußiſchen Landesverſammlung, eine aus 2 Zentrumsleuten, 2 Sozialdemokraten und einem Demo⸗ kraten beſtehende Fünferkommiſſion, ferner der Oppel er Schießſcharte Regierungspräſident und auch der Reichskommiſſar Hörſing teilnahmen. Zweck der Sitzung war die Klärung der Unſtimmigkeiten zwiſchen der bekannten Kundgebung Erzbergers in der oberſchleſiſchen Frage und den Ausführungen des preußi⸗ ſchen Miniſterpräſidenten Hirſch. De ilalieniſche Kriſe. Keine Demiſſion Tittonis. KRom, 30. Sept.(WB.) Havas. Der„Popolo Romano“ und„Meſſagero“ widerrufen in aller Form das Gerücht von einer Demiſſion Tittonis, der mit dem Kabinett ſoli⸗ dariſch ſei. Auflöſung der Delegiertenkammer. Bern, 30. Sept.(WB.) Durch geſtriges königliches Dekret iſt die maßpege Delegiertenkammer aufgelöſt worden. Die Wahlen ſind zum 10. Oktober ausgeſchrieben. Senat und Kammer werden am 1. Dezember zuſammentreten. Letzte Meldungen. Dünaburg von den Polen eingenommen. Wien, 30. Sept.(WB.) Nach hier vorliegenden Meldungen aus Warſchau haben die polniſchen Truppen nach zweitägigen erbitterten Kämpfen die Befeſtigungen von Dü⸗ naburg am ſüdlichen Ufer der Düna eingenommen. Der Prozeß gegen eine deutſche Feldzeitung. Paris, 30. Sept.(WB.) Am Sonntag begann vor dem Kriegsgericht der Prozeß gegen die Mitarbeiter der„Ga⸗ zette des Ardennes“, des deutſchen Propagandaorgans in den beſetzten Gebieten. Die Angeklagten ſind: Bouchez, Duboi, Fevrillier, Unteroffizier Hervé, Laverne, Iſidor Sblaye, Daſſé, de la Fontaine, Fräulein Viez. Alle ſind des Einvernehmensmitdem Feinde beſchuldigt. Gegen das Ehepaar Deyers lautet die Anklage ebenfalls auf Ein⸗ vernehmen mit dem Feinde und außerdem auf Gold⸗ ſchmuggel. Die weiteren Angeklagten Degrochel werden in abſentia abgeurteilt werden. Der Schmuggelprozeß gegen den Prinzen Wied. UEJ Berlin, 30. Sept.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Kopenhagen wird gemeldet: Im Prozeß gegen den Prinzen von Wied wegen des Schmuggelverſuchs im Flugzeug am 29. Auguſt fand heute vor dem Rathausgericht in Trelle⸗ borg ein neuer Termin ſtatt. Als Vertreter des Prinzen war Juſtizrat Oskar Meyer aus Berlin erſchienen, der die Erklärung abgab, daß der Prinz in Deutſchland als Exterritorialer betrochtet werde, und daher nicht ſteuerpflichtig ſei. Er unterſtehe daher auch nicht den Anweiſungen über die Ausfuhr von Wertgegenſtänden. Gegenüber dem verbreitet geweſenen Gerücht, daß andere fürſtliche Familien an dem Schmuggel be⸗ teiligt geweſen ſind, liegt heute eine eidliche Erklärung des Prinzen vor, daß ſämtliche Juwelen Familieneigentum ſeien und keinem anderen fürſtlichen Haus auch nur ein Teil davon gehöre. Die Verhandlung wurde auf 10. November vertagt. Ausſchreitungen. Wien, 30. Sept. Nach Blättermeldungen aus der Wiener Neuſtadt wurden, als geſtern nachmittag der Zug aus Oedenburg in den ungariſchen Kurort Sauergrund einlief, die jüdiſchen Paſſagiere von etwa 300 Soldaten unter dem Kommando Szekler Offtiziere, die einen Kordon bildeten, aus dem Zuge herausgeholt. Sie wurden mit Ohrfeigen, Fußtritten und Gewehrkolben traktiert. Auch Leute, 82 Arden gehalten wurden und Deutſch⸗Oeſterreicher wurden Die Verhandlungen der Letten und Eſten mit Sowfetrußland. UBerlin, 30. Septbr.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Deutſchen Tageszeitung wird gemeldet: Gegen Mitt⸗ Oktober würde der Abſchluß der Friedensverhandlungen zwi⸗ ſchen Lettland und Eſtland auf der einen Seite und Sowjetrußland, auf der anderen Seite erwartet. Wir halten dieſe Meldung für nicht unglaubwürdig. Der Zweck dieſer Verhandlungen iſt, wie lettiſche Blätter ganz offen zu⸗ eben, die Vernichtung der antibolſchewiſtiſchen eutſchen und ruſſiſchen Streitkräfte. Inzwiſchen berei⸗ ten ſich die Letten ſchon auf den Kampf mit dieſen Truppen vor. Die Regierung Ulmanis fordert das ganze lettiſche Volk gegen den angeblichen Unterdrücker zur Erhebung auf. In der lettiſchen Preſſe heißt es: Jedes Fenſter ſoll in eine verwandelt werden. IN e— Scherben am Wege. Roman von Guſtav Schröet. 3 Nachdruck verboten.) 30 5 ortſetzung.) „Ja, Vater Ludewig,“ und Urſchels Geſicht war bitkter⸗ ernſt.„Ich bin vier Tage hier, bin durch Ställe und Scheunen gegangen und habe überall geſehen, daß der Herr fehlt, ach, ſehr fehlt. Und auch im Hauſe iſt es nicht mehr, wie es wahr. Jettchen Heilmann hat ewas Fahriges, Unruhiges an ſich, und es iſt mir manchmal, als möchte ſie etwas verſtecken.“ ehm ja, hm ja,“ ſagte Vater Ludewig.„Urſchelchen— wenn Du nun— 55 ganz herkämſt?“ Da wehrte Urſula beichepen ab,, Paſtor Ludewig nickte. „Hm ja, hm ja.— Nun muß ich aber gehen.— Urſchelchen, ich bitte Dich, ich finde doch den Weg allein.“—— Als Urſula in das Wohnzimmer zurückkehrte, ſprachen die davon, daß ſie nun zurückreiten wollten. Da 0 Urſchel Leo Träger ſtrafend an.„So, Leo, und ich foll wieder allein ſein?“ „Nee, das kann ich nicht verantworten,“ erwiderte Leo Träger darauf.„Hans, was meinſt Du, laſſen wir es darauf ankommen, daß ſie uns hinauswirft?“ Urfula freute ſich, daß Leo Träger und Althaus Freunde geworden waren. Prüfend überflog ſie Leos Geſicht. Iſt er denn nun ganz über die Enttäuſchung hinaus? Eine Blut⸗ welle jagte ihr über das Geſicht. Ja, er hat das überwunden, aber er fühlt. daß der andre mich ſucht. Und dem will er den Weg ebnen. Der gute, ſiebe Menſch, der. Das Schneetreiben hatte aufgehört. Die Weihnachts⸗ ſterne glitzerten, der Wald ſtand geheimnisvoll, dunkel und zauberberheißend im Schneelande, da ritten die Freunde gegen Hohenborn zu. Sie ließen die Pferde langſam gehen. Nur ab und zu ein kurzes Wort. Schön wer es geweſen auf Langenwieſen. Gar nichts Beſonderes, halt ſa, alles war beſonders geweſen. So war es daheim geweſen, als ſie noch im herrſichen ande lebten. Weihnachtlich, alles ver⸗ Freuen lebte heißend alles gewährend, und ein ganz großes Erich Hartmann und Li verlebten den Weihnachtsabend bei Heiningers. Viel reiche, glänzende Geſchenke, Jubel und Umarmen und Danken. Und Erich Hartmann fror. Was iſt das alles für Lärm, dachte er. Sie ſchenken ſich ja gar nicht, ſie über⸗ ſchütten ſich. Mein Gott, als wenn ſie es ſich auf den Hals — So macht ja weder das Geben noch das Nehmen e. Li ſah ſeine traurigen Augen, nahm ſeinen Arm, führte ihn in das Nebenzimmer, ſetzte ſich ihm auf den Schoß, legte den Arm um ſeinen Hals und ſagte:„Du möchteſt jetzt da⸗ heim ſein, Erich.“ „Ja,“ kam es ihm aus vollem Herzen. „Ich auch“, bekannte Li. Da preßte ſie Erich feſt an ſich.„Li. herzliebe Li, wollen wir morgen heimfahren? Urſchel iſt da, und der hohe Tannen⸗ baum ſteht im Wohnzimmer, und die Scheite praſſeln im Ofen, und draußen liegt der Schnee. Li löſte ſeine umklammernden Arme.„Bär, das geht doch nicht. Sie müßten uns ja geradezu für Kinder halten. Der Abend macht uns wehleidig. Morgen iſt das vorüber. ——8 mein Bär.“ Sie gab ihm einen raſchen, flüchtigen 5. Und der Bär folgte ihr, trottete hinter ihr drein und ballte die Fäuſte. Herrgott, da muß ich doch einmal dreinſchlagen, daß es kracht. Die krampfhaft zuſammengepreßten Finger löſen ſich. Dreinſchlagen? Dann trifft der Schlag auch Li. Nicht auch, nein, ſie allein, und ſie iſt zart und zerbrechlich. Er rieb ſich die Augen bis es ſchmerzte, um das Bild. das lebendig vor ihm aufſteigen wollte, die Heimat im Weih⸗ nachkszauber, zu zerſtören. Sie redeten laut und lebhaft. Keines mehr von ſeinen Geſchenken, vom Theater, von einem Baſar, von Familien, die ſie kannten, gingen zur Tafel, tranken allerlei edle Weine, die Erich Hartmann bitter ſchmeckten, aßen Leckerbiſſen, die ihm fade ſchienen, und der Weihnachtsabend war ein einziger, kurzer Betrug geweſen. Müde kehrſe Erich Hartmann mit ſeinem Weibe in das Hotel zurück. Li plauderte, aber der Gatte war ſchweigſam. Das hatte ihm bitter weh getan, daß Li der raſchen, natür⸗ lichen Aufwallung, dem Heimverlangen nicht nachgegeben. Ich könnte ja noch einmal mit ihr reden, dachte er, aber es hat keinen Zweck. Das iſt nun alles erledigt, und der Wefhnachtsabend, der, ja, der iſt vorüber. Er liegt die halne Nacht in ſchwerem Grübeln und ſchläft —5 tief in den erſten Feiertag hinein. Als er erwacht, von Dörthe Neumeier für das Feiertagsdimer i 0 er, daß A bereits aufgeſtanden iſt. Sie läßt ſich wohl⸗ 72—5 Er lehnte den Ellbogen auf, ſtützt den Kopf in die Hand und denkt: um die Zeit ſind wir ſonſt nach Abendorf zur Kirchc gefahren. Dann kehrt das Grübeln wieder. Zornig erhebt er ſich und kleidet ſich an. Da tritt Li herein, lachend, bietet ihm die friſchen Lippen zum Kuſſe, ſcherzt über den Langſchläfer, plaudert und ſieht nicht den trüben Ernſt in ſeinen Augen. Erich Hartmann ſchleppt ſich durch die Feiertage, die, des altgewohnten, heiligen Glanzes entkleidet, ihn die furchtbare luſßen und Oberflächlichkeit der Gegenwart grauſam fühlen aſſen. Dieter vom Stein, der wie eine Klette an ihnen hängt und bald von Heiningers, öfter aber von Erichs Gnaden lebt, zuweilen allesdings auch mit eigenem Gelde klimpert, ſieht ihn mitleidig an „Erich, ich wette, Du wünſcheſt uns alle ins Pfefferland und Dich nach Langenwieſen.“ Da wird Hartmann grob. Meinetwegen dfrft ihr ruhig in Verlin bleiben, wenn ich nur in Langenwieſen bin.“ Auch Li erfaßt ahnend ihres Gatten verändertes Weſen. Er hat Heimweh. Einen kleinen Erſatz gibt ſie dem Gatten. Wenn ſie heimkehren, ein Plauderſtündchen. Dann lehnt ſie ihm im Arme, zauſt ihn am Varte, ſagt ihm liebe Worte und fühlt, wie ihm dabei das Herz weit wird. Die Plauderſtündchen aber werden kürzer. Frida Heinin⸗ ger meint, in einer guten Ehe ſei ein gewiſſes Gleichmaß das Beſte. Nur keine Ueberſchwenglichkeiten. Einmal müßten die Flitterwochen doch zu Ende gehen. ——5 Hartmann aber hat für das Gleichmaß kein Ver⸗ ndnis. Und in dem quälenden Auf und Ab das Heimverlangen und das Bewußtſein: ich muß heim: denn wir wollen ja nach dem Süden. Li weint, als er ihr erklärt, daß er heim muß. „Du mußt heim? Du mußt.“ „Ja, Kind. Ich muß auf dem Gute nach dem Rechten ſehen.“ Ob er ihr ſagt, daß er Geld ſchaffen muß? Daß er einen ſchweren Gang vorhat? In Gottes Namen. Vielleicht, daß ſie dann in ihrer raſch entſchloſſenen Art ſagt: wenn es ſo ſteht, dann brechen wir hier ab. Er will vorſichtig ſein.„Li.“ ſcherzt er,„unſer Geld iſt Da ſieht ſie ihn an, gar nicht erſchrocken. Was kann es Natürlicheres geben, als daß das Geld einmal alle wird, das das, was man bei ſich trägt. Das andre— ach, ſie ja ſo beſcheiden gelebt. 0 alle. — 8 geechtiat große Beifall dürfte ibengt pries Herr zu ſein und fanden herzlichen Dienstag, den 30. September 1919. e e. 3. Sette. Nr. 451. ANus Stadt und Land. Ein Lehrerveteran. Ein bekannter und beliebter Alt⸗Mannheimer, Herr Haupt⸗ lehrer Auguſt Göller, tritt mit dem morgigen 1. Oktober nach 36jähriger Tätigkeit in den wohlverdienten Ruheſtand. Als Sohn eines Hauptlehrers geboren, war Herr Göller, zugleich der Senior der Mannheimer Lehrer und der letzte ſeiner Seminargenoſſen, zuerſt fünf Jahre in Wöſchbach bei Durlach tätig. Nach 7jähriger Dienſtzeit ſiedelte er nach Mannheim über, der Stadt, in welcher ſich in 44jähriger unermüdlicher Wirkſamkeit Heimatrechte erworben hat. Ungezählte Hunderte ehemaliger Schüler und Schülerinnen, darunter Viele, die ſchon ſelbſt wieder Kinder in die Schule ſchicken, denken mit Anhänglichkeit und Verehrung an die Zeit zurück, als ſie zu Vater Göllers Füßen ſaßen. Herrn Göllers Lehrtätigkeit war die denkbar vielſeitigſte. Ueberall ſtellte er ſeine Perſönlichkeit mit voller Hingabe in den Dienſt der Sache. So war er als Ge⸗ ſangslehrer am Gymnaſium, als Fachlehrer an der Fortbildungs⸗ ſchule und an ſonſtigen Inſtituten tätig. Er bewährte ſich ebenſo als Organiſt, wie als Hortleiter. Der Verein Knabenhort iſt Herrn Göller für ſeine hingebungsvolle 20jährige Tätigkeit zu großem Dank verpflichtet. Als der Verein für Ferienkolonien gegründet wurde, da durfte ſelbſtverſtändlich auch Herr Göller nicht fehlen. Gern opferte er ſeine Ferien und zog mit den Kindern hinaus aufs Land, um ihnen als begeiſterter und verſtändnisvoller Freund der Natur die Schönheiten von Wald und Flur zu erſchließen. Dieſe Liebe zur Natur hat Herrn Göller ſo friſch und elaſtiſch erhalten. daß man ihm die 75 Jahre nicht anſieht. Regelmäßig unternimmt er noch ſonntäglich ausgedehnte Wanderungen und hält dabei ſtets als hervorragender Kräuter⸗ und Pilzkenner Um⸗ ſchau nach den Schätzen, die der Volksernährung zugute kommen können. Die genaue Kenntnis der Pilzarten iſt vor allem auch den Ausſtellungen von Nutzen geweſen, die in den letzten Jahren hier veranſtaltet wurden und dem„Fleiſch des Waldes“ die verdiente Beachtung verſchafften. Auch als pädagogiſcher Schriftſteller hat ſich Herr Göller ſtets mit großem Erfolg betätiat. Bekannt iſt ſein dichteriſches Talent, das uns ſchon viele humorvolle Gaben in Mannemer Mundart beſchert hat. In dieſer Eigenſchaft zählt Herr Göller zu unſeren beliebteſten Mitarbeitern. Die beralichften Wünſche begleiten den Lehrerveteran in den wohlverdienten Ruhe⸗ ſtand. Wir glauben im Sinne aller ſeiner ungezählten Freunde und Bekannten zu handeln, wenn wir der Hoffnung Ausdruck geben, daß ihm noch recht viele Jahre in der jetzigen körperlichen Rüſtig⸗ keit und geiſtigen Friſche beſchieden ſein mögen. Seh. Dirigenten · Zubildumsfeier des Lehrergeſang⸗ vereins MNannheim-udwigshafen. Die Mitglieder des Lehrergeſangvereins hatten ſich am letzten Samstag im Saale des Friedrichsparkes eingefunden, um die 25jährige Dirigentenſchaft ihres beſtbekannten Muſik⸗ direktors Carl Weidt feierlich zu begehen. Die Veranſtaltung nahm einen erhebenden Verlauf. und Blumen geſchmückten Ehrenſitze Platz zu nehmen, erſchallte im mächtigen Chore der Aktiven das„Grüß Gott, Grüß Gott, mit hellem Klang“.— Hierauf ſprach Herr Dr. Weber, Direktor der Handelsfortbildungsſchule, einen ſelbſt verfaßten, mit warmer Empfindung vorgetragenen Prolog, in welchem er„unſerm Weidt“ als echten Künſtler, hochgeſitteten und idealen Menſchen feierte. 29 Dr. Webers Worte knüpften zum Schluſſe an jene erſte, im ktober 1894 ſtattgehabte Probe im Bellevue⸗Keller an, in der ſich C. Weidt mit Wagners„Liebesmahl der Apoſtel“ einführte. Heute ſollte er ſene Harmonien wieder hören Der Chor des Lehrer⸗ gefangvereins bewies gleich zu Beginn ſeines Auftretens mit der Wiedergabe des„Liebesmahles“ unter ſicherer Leitung des Herrn Ludw. Gaber ſeine gewohnten Fähigkeiten— feine Nuancierung iid künſtleriſchen Vortragsgeſchmack. Nach kurzen Begrüßamgsworten an jämtſiche Anweſenden und rrn Bürger⸗ an die ſo zahlreich erſchienenen Ehrengäſte, u. a. He meiſter v. Hollander, widmete der bejahrte, langfjährige Prä⸗ ſident, Herr Olto Kabus, dem Jubilar und pflichttreuen Diri⸗ Herrn E. Weidt Worte der Liebe, Treue und Dankbarkeit. Groß und bedeutend iſt nach der Gründung des Vereins aus be⸗ ſcheidenen Anfängen heraus unter Weidts Leitung der Hehrer⸗ geſangverein geworden. Durch viele Sängerfahrten in die näheren und weiteren Gaue unferes Heimatlandes hat der Verein den Sinn für Männergeſang geweckt. Unter Weidts muſikaliſcher Leitung erfolgten zwei große. Sängerreiſen, von denen ganz beſonders die als Hiel Wien hakte, erwähnt zu werden verdient bei allen Dabeigeweſenen nur die beſten Erinnerungen hiater⸗ trug der Verein unter dem Dirigentenſtabe des Jubilars bei, deutſchen Sang und deutſche Kunſt bis ins ferne wirken zu laſſen. Auf Weidts Perſönlichkeit eingehend, Kabus deſſen beſondere Fähigkeit im Einſtudieren de⸗ ſowoh, wie in der ſicheren und ruhigen Chorführung bei Selbſt über einen herrlichen, durch konſervgtoriſche Schul in Leipzig veredelten Baß verfügend, hat ſich der Jubilar bei ſpeziell als Hratorlenſänger ſchon manches Ruhmes⸗ blatt erworben. An die Worte des Präfſdenten, die in die beſten Zukunft würſche für den Jubilar und gleichzeitig als Aufforderung Zu die 8 it C. Weidt zu weiterer pflichttreuer Arheit eng verbun⸗ 5 Söngerſchar ausklangen, ſchloß ſich der Sängerſpruch, der allen Leitſtern ſein möge auf fernem Pfad„Frei und treu in Lied und Tat. Das Vorſtandsmitalied Georg Winter brachte an⸗ ſchließend den Dank und die Verehrung aller Vereinsangehörigen badurch zum Ausbruck, daß er mit einem Silberlorbeerkranze in den Vereinsfarben eine Spende— ein Scheckbuch— dem beliebten Dirigenten überreichte, deſſen Inhalt die Erwartungen aller bei beitem überlreffen dai. Wiand Dankbarkeiz un das ſecherſet daachen aufrichtiger Wertſchätzung und für bisher Geleiſtetes ſein! Mit dem Süngerhoch ſchlob die berkliche Anſprache ab. en Chor⸗ und einige Vereinsmitglieder * N chſelt + 615 Beſondere Erwähnung verdient Frl. Luiſe 2 timme. Sie a 8 5 it i önen Sopran Sie gab Schumanns — liebe Dich e N beſonders letzteres mit guter, wohlgebildeter Stirge genbeit,„Auch das Vereinsmit⸗ glied Herr Schädle hatte GeleWolf ſeinenſ Löwes„Tom der Reimer“ und„Der Gärtner“ 10 2 Dilettore Baritonſtimme in beſtem Lichte zu zeigen. aaſſed von Mend 455 im Verein mit Frl. Löhle„Gruß“ und„Herkſte iſche Begabun Aba zuelchs beſte Wiedergabe fanden, zeigten künſtler. beſonderen Gen nteſure fähigkeit beider Solfſten.— Eine der wirkliche Knuß bot das Vereinsmitalied Herr Althard t al“ von Bere Konzertreife be⸗ ſiht, mit ſeinem„Violinkonzert Arn iortot. Eine hervor⸗ iakeit iſt ihm ei ragende Technik und blendende Fevielleicht peranlaſſen ſch den 5 5 ſeiner Kunſt vorzuſtell⸗ n ei l eder f j ſtellen.— een Gaben des Chores Kürnte engoſttionen des Jubilars„Sonntag iſt's“ und die Heimat, am beſter⸗Lieder in Mundart aus des Komponiſten aſal. Weidis„Spieln fand nach einem Toaſte durch Vorſtendernitald ct 89 85 die Frau B5 a 5 ſaanen von aage Einfluß Wirkens und Schaffens mitbeſtimn jchung auf Mädeh auf den mee. ſeiner Verherrlichu Mädchen und Frauen angenehme Aufnahme. ür Auch Herr Muſikdirekter C. Weidn dorbers den en er brachten Beweiſe treuer Aphänalichkeit der Lehrergefang kefgefühlten Dank aus. Möchte aue titzt von einer tatkräfti g⸗ Perein. de fürte der Jubilar aus untzeanſtleriſchen Bahn weiter. Vorſtandſchaft, auf der beiretenen nt durch gegenſeitiges ſchreiten zund einer bellſtrahlenden Uhor und Dirigent entgegen Vertrauen und beſtimmtes Wollen von gehen. Nach dem ſchön verlaufenen Abend den Dank allen Mitwirkenden aus uneingelaufener, den Jubilar leſung zahlreich aus Nah und Fern en Part halte Herr Neu⸗ ehrenden Telecramme. Den humoriſtiſcheſater übernommen. Er mann⸗Hoditz vom hieſigen Nattoncagiſcher Mundart reichſten erntete ſpeziell mit ſeinen Gedichten in Beifall. Mit dem badiſchen Sängerſpru ohlgelungene Feier. Chores Kon ach noch Herr Kabu werband damit die Ver⸗ 0 e Als Muſikdirektor C. Weidt mit ſeinen Angehörigen den Saal betrat, um auf ſeinem mit Guirlanden draſtiſche Wirkung erlebt. *Enthoben wurden Landeskommiſſär, Geh. Oberregierungsrat Dr. Karl Schneider in Freiburg und Geh. Regierungsrat Dr. Ludwig Tur ban in Karlsruhe ihres Amtes als ſtändige Mitalieder, ſowie Miniſterialdirektor Guſtar Arnold im Miniſterium des Innern ſeines Amtes als ſtellvertretendes Mitglied des Landesver⸗ ſicherungsamts auf Anſuchen. GIn den Ruheſtand verſetzt wurde auf 1. Oktober d. Is. einer der älteſten aktiven Beamten des hieſigen Hauptzollamtes, Herr Lagermeiſter Hermann Hofmann. Der Beamte, der ſeit 1873 ununterbrochen im Staatsdienſte tätig war und ſeit 1883 hier an⸗ ſäſſig iſt, kann ſomit auf eine 46jährige treue Dienſtzeit zurück⸗ blicken. Herr Hofmann iſt über 73 Jahre alt und erfreut ſich noch voller geiſtiger und körperlicher Friſche. Möge er ſeinen Dienſtab⸗ gang auch zu ſeinem wirklichen Ruheſtand machen. ch Die Badiſche Gefangenenfürſorge ſchreibt uns: In den Sol⸗ datenheimen der Durchgangslager, in denen wir ſetzt täglich hunderte von aus amerikaniſcher Gefangenſchaft zurückkommende deutſche Ge⸗ fangene ſehen, befinden ſich nicht genügend Sitzgelegenheiten. Wir wollen dem heimkommenden Mann einen Faltſtuhl oder Korbſtuhl bieten, wie er ihn im amerikaniſchen Lager gewohnt war. Sendet entbehrliche Sommermöbel dieſer Art an die Soldatenheime der „F„ Heuberg, Raſtatt, Tauberbiſchofsheim und Mann⸗ eim. Die Regelung des Verkehrs mit gebrauchken Möbeln. Durch gemeinſame Verordg. des Min. des Innern und des Arbeitsmini⸗ ſteriums wurden die 88 2, 3, 4, 5, 9 und 10 der Verordnung vom 30. Nov. 1918 über die Regelung des Verkehrs mit gebrauchten Wohnungseinrichtungs⸗Gegenſtänden aufgehoben, nachdem die 88 7 und 8 bereit⸗ früher außer Kraft getreten ſind. Maßgebend hier⸗ für war, ſo ſchreibt die„Karlsr. Zig.“ amtlich, die Erwägung, daß die Verordnung nicht zu der von ihr erhofften Verbilligung der Preiſe für gebrauchre Wohnungseinrichtungs⸗Gegenſtände zu führen vermochte, daß dagegen einzelne ihrer Vorſchriften eine Behinderung des Altmöbelhandels zur Folge gehabt haben, die außer Ver⸗ hältnis zu dem erreichten Ziele ſteht. Auch hat ſich ergeben, daß die Koammunalverbände von der ihnen durch die Verordnung allgemein erteilten Ermächtigung nur in verhältnismäßig geringem Umfang Gebrauch gemacht haben, andererſeits werden die einzelnen Kommunalverbände auch nach Aufhebung dieſer Beſtimmungen nach wie vor auf Grund der Bundesratsverordnung über die Er⸗ richtung von Preisprüfungsſtellen und die Verſorgungsregelung in der Lage ſein, bei hervortretendem Bedürfnis mit jedesmaliger Zu⸗ ſtimmung des Miniſteriums des Innern die den aufgehobenen Vor⸗ ſchriften entſprechenden Beſtimmungen für ihren Bezirk zu er⸗ laſſen. In Kraft bleibt noch 8 1 der Verordnung, wonach für die Regelung des Verkehrs mit gebrauchten Möbeln und dergl. die Kommunalverbände zuſtändig find, ferner§ 6, wonach die Verſtei⸗ gerung von gebrauchten Wohnungseinrichtungsgegenſtänden der vor⸗ gängigen ſchriftlichen Genehmigung des Bezirksamts bedarf. Die Aufrechterhaltung dieſer Vorſchrift erſchien erforderlich, weil ſich gerade bei Verſteigerungen erhebliche Mißſtände gezeigt haben, denen nach Möglichkeit entgegengewirkr werden muß. 4 Vereinigung Mannheimer Putzgeſchäfte hat wieder zwei öffentliche Fachvorträge in der Aula der Handelshochſchule ver⸗ anſtaltet. Als Vortragender war Herr Guſtav Klenk, Abt.⸗Vorſt. der Detag, gewonnen, der mit ſeinen Themen:„Kulturhiſtoriſche Betrachtungen über Mode im Wandel der Jahrhunderte unter Ve⸗ rückſichtigung der Kopfbedeckungen“ und Humor, Satire und Gro⸗ teske in der Mode“. die zahlreich erſchienenen Hörer und Hörerinnen bis zum letzten Augenblicke zu feſſen wußte. In allgemein verſtänd⸗ licher, ſorgfältig aufgebauter formvollendeter Rede wurde Entſtehen, Veränderung und Wechſel in der Mode behandelt Die Ausführungen und Erklärungen an Hand von Lichtbildern fanden ungeteilten Bei⸗ fall. Wie am erſten Abend die Farben und Formenharmonien, die Schönheiten der Mode erörtert und veranſchaulicht wurden, ebenſo treffend wurden am 2. Abend Auswüchſe und llebertreibungen, frei⸗ williger und unfreiwilliger Humor, gewollte und ungewollte Mode⸗ korheiten gegeißelt. Auch am zweiten Abend haben die Lichtbilder das Nötige dazu beigetragen. ch. Billges Obſt. Aus der Umgebung von Sigmaringen wird uns mitgeteilt, daß der Höchſtpreis für Fallobſt 8 Mark beträgt und dafür von den Bauern 12 Mark verlangt wird. Bei Aepfeln iſt der Höchſtpreis 12 Mark und wird zu 15 Mark verabreicht. Tafelobſt iſt mit 18 Mark angeſetzt und iſt zu 12 Mark erhältlich. Die Land⸗ wirte unſerer Umgebung und des Odenwaldes ſollten ſich ein Bei⸗ ſpiel an dieſen noch erſchwinglichen Preiſen nehmen. vergnügungen. 4 Fritz Paulſen. Durch die ungewöhnliche Eigenart ſeiner Perſönlich⸗ keit zieht wohl kaum ein anderer Telepath 985 Intereſſe Kleſe 5 ſtark auf ſich, wie es bei 7 ritz Paulſen, dieſem Wunder der Natur, der Fall iſt. Als ein telepathiſch⸗hypnotiſches Phänomen bezeichnet in ſeltener Uebereinſtimmung die geſamte öſterreichiſche Preſſe dieſen Künſtler. Zu den ſchon bekannten aufſehenerregenden Ezperimenten der Rubini, Kittay etc. fügt Fritz Paulſen neue, immer verblüffendere, bisher noch nie geſehene hinzu. Zweifelios wird auch bei uns das erſte Auftreten Fritz Paulſens am 0. Oktober in Harmonieſaal eine Senſation werden. Wie man ſoeben aus e Fritz Paulſen gelungen, bereits nach dreitägigem 1 Jerſo 7 Nonzer 8 f Platz zu füllen. ſpnen faſſenden Konzerthausſaal bis zum letzten Künſtlertheater„Apollo“. Heinrich Prang, der Urtyp des rheini⸗ ſchen Humors, gaſtiert nach jahrelauger ab 1. Otiober im Hfenſtlertheater. Prang beginnt mit dem Einakter„Der Mann aus Peru⸗ in dem er ſich ſelbſt ſpielen und ſeiner unverwüſtlichen Art die Zü⸗ gel ſchießen laſſen kann. Dem Einakter voraus geht ein glanzendes Variete⸗ programm, in dem der junge ganz hervorragende Humoriſt Max Peltini zum erſten Male in Mannheim debütiert. Peltini nimmt heute unter den Vortragskünſtlern vor deutſchen Varietebühnen einen erſten Rang ein. Mannheimer Schöffengericht. Die Gewährung der Arbeitsloſenunterſtützung iſt nicht an eine völlige Arbeitsloſigkeit gebunden Wenn der Betreffende nicht mehr im Stande iſt, mit ſeinem Einkommen ſeinen Lebensunterhalt zu be⸗ ſtreiten, hat er das Recht, die Unterſtützung zu beziehen. So erkannte das Schöffengericht in ſeinem freiſprechenden Urteil in der Anklage gegen den Friſeur Hch. Schwarz von hier, der vom 19. Dezember 1918 bis 30. Januar 1919 unrechtmähiger Weiſe 480 Mk. Erwerbs⸗ loſenunterſtützung bezogen haben ſollte. Der Kaufmann Hugo Ku hen von Köln inſerierte in einer hieſigen Zeitung den Ankauf von Tabak. Angebote waren im Parkhotel ein⸗ zureichen. Erſtens war das Inſerieren verboten, zweitens auch der Handel ohne Genehmigung. Der Strafbefehl von 80 Mk. wurde von dem Schöffengericht beſtätigt. Kuhn hatte mit ſeinem Inſerat eine 9. Kaum hatte er es erlaſſen, ſaß er ſchon hinter den ſchwediſchen Gardinen, wurde aber bald wieder frei⸗ elaſſen Per frühere Poſtaushelfer Jakob Wiesner von Heddesheim veruntreute am 26. Juli abends beim Transporte von Paketen zur Bahn ein Kiſtchen mit einem photographiſchen Objektiv im Werte von 300 M. und außerdem Vordrucke zu Paketkarten. Das Urteil des Schöffengerichts lautete auf 3 Wochen Gefängnis bei Strafaufſchub. Gehamſtertes Fleiſch von annähernd einem Zentner brachte dem Metzger Friedrich Völlm von hier eine Gefänanisſtrafe von 10 Tagen mittels Strafbefehls ein. Er hatte 70 Pfund Rindfleiſch von Altheim in der Voxheimer Gegend in zwei Sendungen erhalten und 25 Pfund von einem gewiſſen Etermann von hier. Letzteres will er zu Hartwurſt für ſeine Familie verarbeitet haben. Auch die 70 Pfund Rindfleiſch hätten zu Wurſt für ſeine Familie verarbeitet werden ſollen, die aus ihm und ſeiner Frau beſteht. Aber ſie ver⸗ fielen der Beſchlagnahme und das Schöffengericht gab ſie auch nicht frei. Aber es ſah in der Handlungsweiſe des Angeklagten keinen Schleichhandel, verneinte gewerbsmäßigen Verkauf und verurteilte n Angeklagten zu einer Geldſtrafe von 100 Mark. 1* P. Jugendgericht. Die Harmloſigkeit iſt ſeit dem Kriege nicht mehr 15 Atmoſphäre des Jugendgerichts. In bedenklicher Weiſe iſt die Jugend in den Kreis der Kriminolität hineingerückt. Davon zeugte wieder die letzte Sitzung. Zahlreiche Jugendliche ſind von dem alles zerfreſſenden Geiſt des Schiebertums angeſteckt. Ein Tunicht⸗ 45 von 18 Jahren erhielt von einem gewiſſen Siegel, einem Schieber, 5 Mille Zigarren zur Veräußerung, die er für 1500 Mk verſchleu⸗ rte. Eine Kellnerin Feldmann, die in Tabak ſchob, gab ihm 400 . ob, 2500 M ch ſchloß die in allen Teilen ſchol zum Einkauf von Tabak, ein gewiſſer Friſeur, der Zigarren O. A. F Mit dem ſo erbeuteten Gelde unternahm er mit ſeinem reunde Reiſen nach Schwetzingen, Karlsruhe, Stuttgart, Halber⸗ ſtadt und Magdeburg, wo ſich die beiden tadellos neu gekleideten Her⸗ ren als Kavaliere aufſpielten. Beide faulenzen ſeit Mai hermn. Ueber die von Schiebern betrogenen Schieber braucht man kein Be⸗ dauern zu empfinden. Der Unternehmer der Schwindeleien wird zu einer Gefängnisſtrafe von 14 Wochen, der andere ſchon ſtark vor⸗ beſtrafte zu einer ſolchen von 8 Wochen Gefängnis verurteilt.— Die Schieberei wurde auch 6 Eiſenbahnarbeitern an der Oberrheiniſchen Eiſenbahngeſellſchaft zum Verhängnis, von denen fünf infolge ihrer unbedachten Handlungen entlaſſen wurden. Sie fanden auf der Station Käfertal in einem Baumaterialen deklarierten Wagen zwei Kiſten und 1 Paket mit Seife, Stärke, Kakao und Tee im Werte von zuſammen 2744 Mk. Ein Frachtbrief war nicht vorhanden. Sie machten ſich über die angeblich beſchädigte Kiſte her und verteilten den Inhalt. Der älteſte der bis auf zwei jüngere Leute verheirateten bis⸗ her unbeſcholtenen Leute lehnte ab, wollte es aber mit ſeinen Ar⸗ beitskollegen nicht verderben, nahm die Sachen mit nach Hauſe und zeigte die Sache andern Tages an. Das Gericht ſprach den mitange⸗ klagten 65 Jahre alten Mann frei, vier Angeklagte von Viernheim erhielten 50 Mk. Geldſtrafe, die beiden jüngeren von Heddesheim und Weinheim kamen mit 30 Mk. Geldſtrafe davon Sie wurden nur wegen Unterſchlagung verurteilt. Berückſichtigt wurde der Umſtand, daß es ſich um Schieberware handelte.— Drei Fälle betrafen Teil⸗ nahme an den Plünderungen des 21. Juni, Wegnahme von Zucker, Marmelade, Kunſthonig, Zigarren uſw., namentlich bei der Firma Greulich u. Herrſchel. Einer der Plünderer hat ſich auch durch die vier Monate Gefängnis, die er wegen Teilnahme an dem Putſche im Februar erhielt, nicht belehren laſſen. Er wurde zu 4 Wochen Gefängnis verurteilt, ein Mädchen bekam 8 Tage Gefängnis, zwei Verweiſe. Wie man ſieht, die Wirkung unſerer unglückſeligen Zu⸗ ſtände beherrſchen faſt völlig die Tagesordnungen der Gerichte vom Jugendgericht bis zur Strafkammer und auch das nächſte Schwur⸗ 5 gericht. Der 2. Gaukag des Reichsbundes der Kriegs⸗ beſchädigten. Karlsruhe, 30. Sept. Am Sonntag wurden die Verhand⸗ lungen des Gautages fortgeſetzt. Es wurde die Frage erörtert, ob es tunlich wäre, ein eigenes Organ zu gründen. Der Bundesvor⸗ ſitzende Roßmann wies auf die großen Schwierigkeiten bechaiſcher und finanzieller Natur hin. Die Verſammlung einigte ſich ſchließlich dahin, ein eigenes Organ erſt dann zu gründen, wenn die mangelnde Belieferung bis 1. Januar nicht beſeitigt ſei. Es folgte die Wahl des Vorſtands, der ſeinen Sitz in Karlsruhe hat. Zum 1. Vor⸗ ſitzenden wurde Rechtsanwalt Kamerad Fichter gewählt. Dann wurde die ſoziale Fürſorge beraten. Gewünſcht wurde Beſchleunigung des Verſorgungsverfahrens. Jeder Kriegsbeſchädigte müſſe ſeinen Entlaſſungsanzug erhalten und zur Kunſthand ſei auch der Hand⸗ ſchuh zu ſtellen. Ferner wurde unverkürzte Renten⸗ und Gehalts⸗ zahlung an kriegsbeſchädigte Beamte gefordert. Gegen 6 Uhr war die Tagung beendigt. Rommunales. cSchwetzingen, 29. Sept. Dder Bürgerausſchuß hat ſeiner heutigen Sitzung den Zinsfuß für Einlagen in der ſtädt Sp kaſſe ab 1. Januar 1920 und zwar für Spareinlagen von 4 Prozen auf%½ Prozent und für Giroeinlagen von 37 Prozent auf 3 Pro. herabgeſetzt. Die Anweſenheitsgelder der Verwaltungsratsmitglied der Sparkaſſe für die Teilnahme an Verwaltungsratsſitzungen wur⸗ den ouf 6 Mark erhöht Der Kauf von Gelände, 24 Ar, an der Mannheimerſtraß bisber Heß'ſches Eigentum, zum Preiſe von 5 Mark pro Qucskatmeter fand die Genehmiaung des Kollegiums. Ebenſo wurde ein Geländetauſch mit Gärtner Wörn hier genehmigt ⸗ Schließlich wurde an Stelle des verſtorbenen Kaufmanns Joſef Wöllner, dem der Vorſitzende, Bürgermeiſter Reinhardt, einen ehrent den Nachruf widmete, Kirchendiener Schaffner zum Mitalied det Abhörkommiſſion gewählt. Die Sitzung hat ſich dadurch beſondert ausgezeichnet, daß ſie ohne jede Diskuſſion verlief. 727 2 Lindau, 23. Septbr. Zum erſten rechtskundigen Bürger⸗ meiſter von Lindau wurde der ehemalige Lindauer Rechtsrat un gegenwärtige rechtskundige Bürgermeiſter von Rothenburg o. Tbr. Herr Ludwig Siebert, mit 1280 Simmen gewählt. Wahlbe⸗ rechtigt waren 2821. Alle abgogebenen Stimmzettel lauteten ohne Ausnahme auf den Namen Siebert. Der Gewählte war von den hier maßgebenden drei politiſchen Parteien, der deutſch⸗demokratiſchen Partei, der bayeriſchen Volkspartei und der mehrheitsſozialdemokra⸗ tiſchen Partei als Kandidat aufgeſtellt worden. Der neue 1. Bürger⸗ meiſter iſt am 17. Oktober 1874 geboren. NAus dem Lande. O Schwetzingen, 29. Sept. Der Schwerverbrecher Leonhard Ochs aus Plankſtadt, der wegen ſchweren Diebſtahls und Mord⸗ verſuchs in Unterſuchungshaft, am 25. ds. Mts. aber aus dem hieſigen Gefängnis entwichen war, brachte ſich anläßlich ſeiner Wieder⸗Jeſtnahme vor den Augen ſeiner Verfolger mit einer ſieben fach geladenen Browningpiſtole einen Schuß in die rechte Schläfe bei, der ſeinen 9* 55—5 Folge 712 75 Die Leiche des Selbſt erichteten wurde ins Leichenhaus verbracht. 7 5 Lahr, 25. Sept. Ds 5 Jahre alte Töchterchen Gertrud der Herdfabrikanten Robert Streißguth geriet unter die Räder eines Laſtwagens und wurde auf der Stelle getötet. Den Fuhre mann trifft keine Schuld. X Freiburg, 24. Sept. Die oberbadiſchen Arbeiter⸗ und Sol⸗ datenräte hielten hier eine Verſammlung ab und proteſtierten gegen das Vorgehen der Regierung, die durch Sperrung der Geldmiktel auf den 1. Oktober die Arbeiterräte in Baden beſeitigt. Eine Ab ordnung ſoll mit der Regierung verhandeln. coberkirch, 23. Sept. Die den Erben des verſtorbenen Buch⸗ druckereibeſitzers Auguſt Röſch gehörige Buchdruckerei mit dem im 55. Jahrgang erſcheinenden Zeitungsverlag„Der Renchtäler“ ging durch Kauf an den älteſten Sohn Auguſt Röſch über. *Aug der Baar, 29. Sept. Am Sonntag feierte Herr Hof⸗ apotheker Wiltzelm Baur in Donaueſchingen ſeinen 80. Ge⸗ burtstag. Baur wurde 1839 in Salem als Sohn des Markgräfl. bad. Hofapothekers F. H. Baur geboren, ſiedelte ſpäter nach Ichen⸗ heim bei Offenburg über und erwarb 1899 die Hofapotheke in Donaueſchingen. Herr Baur zählt zu den bedeutendſten Krypto⸗ gamenforſ chern unſerer Zeit. Bekannt ſind die Moos⸗Lehr⸗ Herbarien, die er im Auftrage der badiſchen Regierung für die Hochſchulen Karlsruhe und Freiburg zuſammenſtellte. Auch für den Schmarzwaldverein war Herr Baur unermüdlich tätig: er Vorſtand der Sektion Donaueſchingen. nehmſter Geſinnung, erfüllt von Liebe und Treue zum Vaterland iſt er auch eifriger Bismarck⸗Verehrer und hat als ſolcher Jahr um e möglich war, die Bismarck⸗ gs⸗ nkfeiern auf dem Köni edgeen ae 9 des Schwarzwalds, dem eim, 28. Sept. Beim Beſuch des Staatsvräſidenten Geiß in Schopfheim teilte ſein Begleiter Staatsrat bler 1 900 eng un denn h biczbasges Prselt für die tzun er oberba d ſchen Waſſerkräfte zu⸗ pfalz, heſſen und Umgebung. (] Neuſtadt a.., 24. Sept. Falſche Fü i ſcheine ſind wieder im Umlauf., e 25 hieſigen Schuhgeſchäft unbemerkt eingenom i de Pfalsiſchen Bank enddeckt worden. Es iſt ein grüner Sdlei g Es iſt ein grüner Schein, Aus⸗ gabe 1914, der auf der Vorderſeite täu iſt, wäh⸗ rend auf der Rückſeite die 4 dien Wage verſchwommene Druck dem Kenner leicht auffallen. p. Iweibrücken, 28. Sept. Ein ſchwerer Unglücksfall forderte zwei junge Menſchenleben zum Opfer. Die 8 und 9 Jahre alten Kinder der Familie Wild goſſen Spiritus ins Feuer, um es beſſer Von den zurückſchlagenden Flammen Wint zu N wurden die Kleinen erfaßt und ſtarben d *Skuktgart, 29. Septbr. Murrhardt von einem plötzlichen ſchweren Hagel über⸗ raſcht. Ausnabhnisweiſe große Hagelkörner fielen in Maſſen zu Boden und r chteten großen Schaden an. Faſt kein Haus iſt hier zu finden, da nich. einige Fenſter zertrümmert ſind. Doch weit größer iſt der Schaden auf den Feldern, in Obſt⸗ und Gemiiſe⸗ gärten. Die meiſten Obſtvöume ſind vollſtändig geleert, das Ge⸗ miſſe zerfetzt und in den Boden geſchlagen. Am Samstag nachmirtag wurde aften Verzierungen und der Be, 15 Jahre iſt Ein Mann von vor⸗ eee 3— — e — eeee — n e e —— Cr —PPP „!!! T7T0T0T0TPTPTbTbTbTb 7 0 4 Seite. Nr. 451. Mannheimer General- Anzeiger. ¶ Abend· Ausgabe.) Dienstag, den 50. September 1019. —————————————— Eröffnung der Warenbörse Mannheim. Wie andere Industrie- und Handelszentren, so hat nun auch Mannheim seine Warenbörse. Der Handels⸗ kammer ist es zu danken, daß der aus den Kreisen der hie- sigen Geschäftswelt angeregte Gedanke so rasche Verwirk⸗ lichung und eine so grobzügige, allseits zufriedenstellende Lösung fand. Der über alles Erwarten zahlreiche Besuch der Warenbörse am heutigen Eröffnungstage bewies, daß für eine solche Neueinrichtung am hiesigen Platze allseitiges Bedürf- nis bestand. Schon lange herrschte in dem geräumigen Börsen⸗ saal kein so lebhafter Geschäftsverkehr mehr, wie an der heutigen Warenbörse. Wir freuen uns, einen auflerordent- lieh flotten Geschäftsgang konstatieren zu können, der Käufer wWie Verkäuter in ihren Erwartungen befriedigte. Wir sind überzeugt, daß nach den heutigen guten Erfahrungen die Warenbörse zu einer ständigen Einrichtuns der Trefftage der Mannheimer Börse ausgestaltet wird. Vielleicht Hehhe sich die Warenbörse noch nach verschiedenen Richtungen ausbauen. So möchten wir anregen, mit diesen Warenbörsen auch eine Ausstellung zu verbinden, ähnlich der vor einem Jahrzehnt abgehaltenen Industriebörsen, mit denen je- weils kleine Musterausstellungen verbunden waren. Erfreu- licherweise hatten auch am heutigen Tage verschiedene Fir- men ihre Musterkollektionen ausgestellt, um damit den KRäufer mehr anzulocken und ihn zugleich von der Quali- tät der Ware zu überzeugen. Kurz nach 11 Uhr versammelten sich die Börsenbesucher um den Vizepräsidenten der Handelskammer, Herrn Kommer- Zienrat Sauerbeek, der die Warenbörse mit nachstehenden Worten eröffnete: Verehrte Anwesende! Im Namen der Handelskammer kür den Kreis Mannheim und der Mannheimer Börse, unter deren Föhrung eine Anzahl hiesiger Handelsvereinigungen die Ein- ladung zur heutigen Zusammenkunft erlassen haben, erlaube ich Mir, Sie herzlich willkommen zu heißen. Der Handel— einst cle Haupttriebfeder für Mannheims glänzende Entwicklung — ist während des Weltkrieges fast ganz zum Erliegen gekom- men. Zwangsbewirtschaftung ist auf den meisten Sebieten an seine Stelle getreten, und es wird des Zusammenfassens und Betätigens all seiner oft serühmten Eigenschaften, wie Fleis, Einsicht, Beharrlichkeit und Weitblick, bedürfen, um ihn unter Hader Herrschaft eines schmachvollen Friedens wieder zu einer Vasegensreichen Entfaltung zu bringen. Große Hemmnisse sind — tauschen wir uns darüber nicht— die sich ihm dabei in nicgen Weg stellen, und sie finden sich zum Teil in einem uns dicht benachbarten Lager. Ieh meine damit jenen Bastar d A dles Handels, der das Tageslicht und den frischen Luft-⸗ Pzug der Ehrenhaftiskeit scheut, und der mitschuldig ist an der unerhörten Teuerung, unter der unser armes Volk so schwer leidet. Das bekannte Wort:„Man Naubt zu schieben und man wird geschoben“, hat nur noch bedingte Geitung: manschiebt nämlichselbs t. auch ohne geschoben zu Werden. Die Einladung zum heutigen Trefftag ist an alle Han- delstreibenden ergangen. Die Mannheimer Börse, die uns als Gäste beherbergt, hat dieser Art der Einladung nicht ganz un- bedenklich und nur mit dem Vorbehalt zugestimmt, daß diese Halle— der Ueherlieferung gemäß— nur eine Stätte des g e- diegenen klandels sein und bleiben dürfe. Wen es also ge- ljüsten sollte, die gebotene Gastfreundschaft zu, mißbraughen. der hätte für die Zukunfkt das Gesenteil einer EIin⸗ laduns zu gewärtigen. Unsere Trefftage sollen den Handels- betrieben Maunheims, seiner näheren und weiteren Umgebung Gelegenheit geben, engere Fühlung zu nehmen, dureh Angebot und Nachfrage Grundlagen für die Preisbildung zu gewinnen. Maßnahmen für die Hebung unseres Wirtschaftslebens zu be⸗ sprechen und— soferne diies ersprießlich erscheint und ge⸗ Wünscht wird— den zuständigen Behörden beratend an die Seite zu treten. Die Körperschaften, die sich zur Förderung dieses Vorhabens zusammengefunden, konnten nur den Rah- men dafür ausstellen— die Auskführung liegt bei Ihnen, meine Herren. Möchte der Ruf an Sie nachhaltigen Widerhall finden! Mit diesem Wunsche erkläre ſeh die Mannheimer Warenbörse für eröffnet. Nach diesen beifzllig aufgenommenen Worten setzte der Geschäftsgang detr Börse lebhaft ein. Unter den Börsenbe- suchern, unter denen auch viele aus Ludwigshafen sich be⸗ kanden, bemerkten wir u. à. den Karlsruher Vertreter des Reichskommissars für die Ein- und Ausfuhrbewilligung, da der Reichskommissar am Erscheinen verhindert war, Von hiesigen Körperschaften waren vertreten die Reichsbankhauptstelle so- wie das städtische Industrie- und Hafenamt. Stark vertreten waren die Branchen: Lebensmittel. Web⸗ Stoffe, Leder- und Schohwaren, Chemikalien, Tabak und ver- schiedene audere mehr. Der Handel war sehr flott. und Nachfrage ging Hand in Hand. Die Hauptnachfrage bildeten die Lebensmittel, che waggonweise ab Ludwigshafen angeboten wurden. Speck und Zigaretten waren ebenfalls in jedem Po- sten lieferbar angeboten. In der Branche Lebensmittel Schokolade, Kaffee, Bohnen, Haferflocken, Reis,. Marmelade, Kond. Milch. Vanille, Tee, Erbsen, Kakao, Speck, ausländ. waren angeboten: des Narmnheimer Kraftwagenverkehr für Sonntags ganz und für nachts von 12—6 Unr morgens zusperren, um dadurch Betriebsstoſf für die gewerblichen Kraftwagen frei zu bekommen. Die Gemeinden sollen für Aringende Fälle(Krankenwagen, Lebensmitteltransporie usw.) Ausnahmen zulassen dürfen. Seitens der„Zeutralstelle für das deutsche Transport- und Verkehrsgewerbhe Köln“ wurde angeregt, den privaten Personenkraftverkehr entweder ganz zu verbieten oder aher eine scharfe Kontrolle über die Betriebs- notwendigkeit der bereits zugelassenen und poch zuzulassenden Wagen auszuüben. Hierdurch würde auch den großen Benzo“. schiebungen wirksam entgegengearbeitet werden. Bei der Prũfung der Zulassungsnotwendigkeit eines Kraftwagens müßte cdlas eachverständige Verkehrsgewerbe zugezogen werden, anstati wie bisher nur Lerwaltungsstellen mit der Prüfung zu beauf⸗ tragen. Dörsenberichie. Berliner Wertpapierbörse. Berlin, 30. Sept. Ueber den ungünstigen Geschäftsabschluß der Phönix Bergbau ging die Börse hinweg und nach Ueberwin⸗ dung der anfänglichen Geschäftsstille belebte sich das Geschäft für Schiffahrts-, Auslands- und teilweise Elektrowerte. Von er⸗ steren gingen Hlansa, Deutsch-Australier ungefähr%% höher. Argo 2, von Elektro Bergmann 45. Die wieder einsetzende Auf · wärtsbewegung der Auslandsaktien hing mit dem Rückschlag in der bisherigen Besserung des Markkurses zusammen. Besonders waren Kanada, Steaua Romana, Deutsch-UHebersee wesentlich in die Höhe gesetzt. Hingegen sind Besserungen in anderen Aus- landsaktien unbeträchtlich. In Kolonialwerten hielt lebhafteres Ge- schäft bei behaupieten Kursen an, sonst waren noch Adler und Daimler stärker gesteigert. Kolonial-, Bank- und Anilinaletien waren üneinheitlich und wenig verändert. Heimische Renten waren gut gehalten. Oesterreichische und ungarische Renten waren nahezu geschäftslos. Die Börse behielt bei uneinheitlicher Kursbildung festes Aussehen bei, die auch durch späteres Be- kanntwerden des recht ungünstigen Abschlusses der Laurahiitte nicht beeintrüchtigt wurdke. Kurse der Berliner Börse. Festverzinsliche Werte. DD. 30. 13% Hessen 60.— 68.25 4½% Ung. 1914/ 44.— 43.80 5% l..Schatr· 40% Frkf. Stdtal. 90.20—.4% l. Holdrante 56.10 56.— Anwelsungen 99.90 80,40 4% Mungh, 1914/ 98.— 86.—% U. Kronenr. 33.— 53.— 8% JI. 90. 54 70 84.90%%.Schatz- 4% Wien. Inv. A. 58.80 59.50 4½% do..5. 77.60 770/ anwelsung—.— 50.—4% Frit. Hypoth.— 4½% de,.⸗8. 7770 76 90 4% 0,gefdrente 52— 38.—3.-H. Staatgb. 68.—66.20 40% dodder 84— 84.04% 00 gonv. f. 40.——.—% go. 9. 8. De— 5%.Relohsanl 27.— 76.80 ½% f. Sliherr,—.——% Ergäunzn. 67.50 68.— %“ dio. 72.72.—%% DPaplerr.—.—.—4% do, Goldpr.—-—.-— %%% flo. 57.— 66.90 4% Türk. Ad. 03] 67.50 68.50 2½00, Shdb. Pr.] 51.— 50.25 40h er Gdde, 20 20%% Seet 60— 8.% 46. 6 6280 875 0, Pr. Cons, 5 90— 91.-5% go. 3479% do, 65.40 65.50 4% Türken unff,.%½fnat. I. H. S. 118.—118.50 90,% ul0. 61.75 62,50 4% Türk. 1911/.50.25 57.75/ l. Anat. 1Il... 4% Baden 89.0 92.50 fürxenſase 298.— 288.504½ K.g gpig.—.—108.—. 98½½% Bayern 69.00.—4½% Ung. 1918] 42,80——5 E..-Uebers. 05.90 Bank- und Industriepapiere. 28.20. 29. 80. 29. 80. a) Eisenb.-A. Badische Aullin 419.50.429.— Hahenl.⸗Werke 114.75— Sohantun 149½78 147.60 Bergmannkltek. 155.— 159.—Kallw.Ascherg. 200.—20.— Aſle. Lokal- u. Berl. Elektr. W. 9 15— 111 aee 1 155 117775 r.Slradend 129.79 120.25)erekehg 46.— 8 osdi. Ceſleeg. 818 Sbdad. Eisenb. 118.50 118.25— 5 188.75 ee 127.— 1225 Nes 1— J nse tes 8 lckaede die. 84.— 18878 Anakoſſer 905%— aeres Föen. ee L feſ. 70.—.— Pr. Holnrlohh. 354.60/365,.— Ohem. Friesh, 240. 50%/Lud.Loewe 00 282.75202.75 Orienthahn 278.50202.50 hem. Melſer 282.5, 2. kothelng, Hötts 480.78168.50 Schi 4. eſghem. Alhert 338,50338.28 annesmann 158.50 200.— b) Schiff.-A. Sonogrd. Bergb 342.— 340.—Osohl.Flab. Z0d. 136.— 139.— DeaAugt. a 167.40 70.—almier Motot. 219,—. 220.— do. Elsenind. 157.25158.— .-A, Psketf. 118.2169. D. Luxemhurg 179.78182.— do, Kokswer k. 224.75½220.25 .-Sldam, Opf. 219.30 27.—B. ebert. Eſekt. 298.— 31J.—grenst. gea 188.50192.— tHansa Dampf. 209.— 278. 500Deutsohe Fragl7,—.—[Phönix Bergb. 199.87 188.50 Nordd. Lloyd. 119.1219.50 5 5 37— e.. 20 2 Bank-Akt.„Waffen, Mon. 217.——h. Metallw. Vo.—— 4 450.— 7 85 1 41 165.75 Tſeiberf., Far benſas7o,—70.—Rlebeck Mant.—227.— Harmet Sanx 117.0 477.75ff. Lal u. Kref: 83 dond nülten.—88.— Ban Gant.0 272. 68, f. lektr. U. 10g., 13.75 utgerswerke 17.—3— ee 0c,8—Seeeae 8 Bpbadder Bant 44. 44.5 Leiten 4 Ga. 27.75 713.— Sehuskerte.G0. 842788.25 Hitteld.Kreditb.121.50 121.75.rfchs bütt. 360.— 304.—Sem. K. falsce 18.—.— Hatlonaſb, f. U.— 17.dasmot, Gauts 89.—543,furk abakeff. 548.50 Oestarr. Kredlt.108.80105.—deisweld kls. 250.— 288.50Ver. Köln-Rott. 208.—209.J2 felohsbank 50.—147.50 gelsenk.Bergw,178.75 f7. 50Ver. Fr.Schuhf. 210.25210.— 1257015„tar-Soggeisenk Gubsk..—.80Ver-Slabzstoff. 619.78 17.— c) Ind.-Akt. ſdeorg.Narsenb. J48.— 158.— Wanie e—.80 gogumulatorenſ294.—293.50 gerrssh. glas 276.50%0—[Wester, Akall 284.—08.50 Adlersoppenb.348.—351—Coldschmidzrh. 790259850 Zellst. Waldhof 196.—200.— Adlerworke 288.—251.80flarpen. Uergb 99.20198.50.-Ostafrike—— Alig. Elektr.-G. 212.500213.—Hlinert Masoh.141.,50,148.75 leu-guines 369.800874.— Aluminlum-ind..—— Hlrson Kupfer 246.— 249.—ODtavI N. u. Elah. 274.1277.— Angio-Oontin. 164.—182.—Höchst, Farbw. 380.75352.75 do. genassch, 189.50182.— Augse.-Nurnb. n. 200.—J200.—ffösohEIs. u. St. 274.7 24.50 Zucker und Tapiokamehl. Nachfrage herrschte dagegen in 0 Schokolade, Kaffee. Vanille. Klippfisch, Hülsenfrüchte, Mais, Reisfuttermehl, Rapskuchen. In„Leder- und Schuh-⸗ waren“ Waren angeboten: Lederabfälle aller Art, 6000 Kilo Gasmesken, Schuhnägel und Stikte, 50 o000 Paar Pantinenblätter,. Nach'rage bestand für Chromrindleder, Rindleder(Sohlei- lede) und Blankleder. In Chemikalien wurden ange- boten: Benzolersatz, Schlemmkreide, Seife, Toilettenseife, Harze, Oele, Pfefferminz, Lebertranemulsion. Pflanzenschutz- und Desinfektionswittel; Nachfrage war vorhanden in Leim, Harz. Schellack, Kali, Salmiak, Weinstein und Zitronensäure, Stearin, Quecksilber. In Webstoffe wurden angeboten: Baumwollflanell, Buxkin, Cheviot, Baumwollgewebe, Gardinen. Roßhaare, Polsterwolle; Nachfrage bestand in Webstoffe, Zelt- bahnstoffe, Leinen, Nähzwirn, Aermeltutter und Köber. Weiter wurden angeboten Krawattennadeln, Messingarmaturen, Fahr- radpumpen, Stahlwaren, Lampen, Sturmlaternen, englische Zi- garetten, lieferbar in jedem Quantum. Tabak, Papierwaren, Bettfedern, Gasmasken-Abfälle, Bestecke, Spazierstöcke, Pfei- fen, Zigarren- und Zigarettenspitzen, Drechslerwaren, Weiß- bleche,. Glühlampen, Natron ete. Die Besucherzahl der Börse— die von 11—1 Uhr währte — stellt sich auf über 600 Personen. ch. Beschränkung des Kraftwagenverkehrs. Im Neichswirtschaftsministerium fand, wie man uns schreibt, unter Leitung des Unterstaatssckretärs Dr. Hirs ch eine Bespre- über die Einschränkung des Kraftwagenver- kehrs statt, an der außer den zustäncigen Begierungsstellon die „Zeutralstelle für das deutsche Transport und Verkehrsgewerbe Köln“ und der„Deuische Transportarbeiten erband“ teilnahmen. Die Notweadigkeii der Einscfränkung des Kraftwagenverkehrs ergibt sich aus dem großen Mangel an Betriebsstofſen, insbesondere Benzol. Die anwesenden Vertreter der Arheit- geber und Arbeitnehmer im Irauspori- und Verkehrsgewerbe er- Härten sich mit Rücksicht auf diese Zwangslage, trotz ertgegen- stehender Bedenken, mit dem Vorschlag der Regierung einver- Valutapapiere, 22. 80. 22. 30. Angebot Steans Rns. 0f— 80— outd Nest-Atrka. 288.— 2— Deufsche Pet oleum.329— 332— Heſserß ßʒ 99.— 100.— Canada Paclſſo. 436.— 44— Tägliohes geldg..—.— Baltimore and Ohlo ,„ 149.—188.— 5 K. Amtliche Devisenkurse. Für je 100 der Landeswährung iu Mark. Für drahtliche Münz- Höchst.“ 29. Sept, 30. Sept. Auszahlungen parität pish. G. Geld T Brierf Geid T Priet Holland.. 00 fl. 168,75 108 5 539,—— 641,.—839,.— 64,— Dänemerk... 100 Kr. 112,50 592 483,25 484½75 483,25484,75 Sohweden. 100 Kr. 112.30680,25 534,25 55575] 554.25 555.75 Norwegen 100 Kr. 14 64525519.25 520,75 519,25 520,75 Finnland.„„ 100 fin, Mk. 61—132½5 1075 107½5107.75 188.25 Sohweln. 100 Fr. 61.—4970 384.0 385.50 409,0 410,50 Oesterreſch.. 109 Kr. 55,10 42,½0 41.35 82,08 2095 J1,05 Spanlaen„„„ 100 Pes, 61.— 5170 407.— 40.— 4,0 Berliner Produktenmarkt. Berlin, 30. Sept. Die ſeste Haltung am Hafermarkt über⸗ trägt sich immer mehr auf die späteren Lieferungen, für die der Westen Käufer bleibt. Für prompte Ware wurden die gestrigen Preise und etwas darüber bezahlt. Für Erbsen hält die feste Preisgestaltung an. Pferdebohnen sind begehrt, aber kaum an⸗ geboten. In Seradella und in Fleu hielt die Nachfrage an, für letz- teres besonders aus Süddeutschland. Amtliche Hafernotierungen: Loko ab Speicher frei Bahn 1220 bis 1250, loko ab Bahn 1220—1230. Tendenz fest. Frankfurter Wertpaplerbörse. Frankfurt, 30. Sept.(Eig. Drahtber.) Auch keute kenn⸗ zeichnete sich die Stimmung am Markt als fest. Die Umsatz- tätigkeit war bei Beginn ziemlich lebhaft. Bedeutende Kurs- erhökungen vollzogen sich in einzelnen Kolonialpapieen. Neu- Cuinca stellten sich mit 380 10 höher, auch Otaviminen- anteile.-Genußscheine fanden höhere Kursbeachtung. Kakao wurden anfanglich bis 132 gesteigert. Später trat in diesen Werten wieder mälige Abschwächung ein. Besonders unter- lagen Otaviminen Schwankungen. Auslandpapier und Canada Pacific schwächten sich ab, Shantungbahn gut behauptet. Schiffahrtsaktien mäßig kest. Auf dem Montanaktienmarkt zeigte sich regere Aufnahmelust für. Deutsch-Luxemburg. Phönix Bergbau gefragter, 193 C 1%0. Von chemischen Wer- ten gewennen Bad. Anilin mit 433(+ 3%). Farbwerke Höchst 349(+ 2%)., Unter dem Elektromarkt fanden Deutsch-Uebersee Beachtung. Diese setzten die Aufwärtsbewegung fort, die gestern abend 300% stand. Der Kurs stellte sich auf 310 (9), In den übrigen Werten dieses Gebietes war es tubiger geworden. b General-Anzeige Sonst stauden Daimier 220 CL NA Adler- 1918 etand im Zeichen des Krieges und es erbrachte werke Kleyer 234. Unter den Bankaktien zogen Deutsche Bank 1%/ an, auf 2434, Diskont Kommandit%., auf 178. Der Anleihemarkt verkehrte gestern ruhig. Kriegsanleihe unver- ändert 77, 4% Reichsanleihe schwächten sich ab auf 2275. 3% Reichsanleihe 6675, 3% Reichsanleihe 63½(+). Kursbesse- rungen am Markt der mit Einheitskursen notierten Papieren. Höher gesucht waren u. a. Maschinenfabrile Karlisruhe, Badi- sche Zuckerfabrik, Luxscher Industriewerke. Ferner standen Frankſurter Hypotheken in reger Nachfrage. Der Schluß war ruhig. 17 Privatdiskont 3276 90. N Frankfurter Devisenmarkt. Frankfurt a,.., 30. Sept. Holland 881.50—853.50, Dänz⸗ mark 494.25.—495. 75. Schweden 344.25—545.75. Norwesen 499.25 bis 500.75. Schweiz 41.—418. Kurse der Frankfurter Böirse. Festverziusliche Werte. 29.J 30. 28, 0. a) Mannhetmer. 4% u e,u Beiceenetal 7740 L40 uicl Fiaßt aengg n v 10 2% rerss. Sgbgrtend. 885 ob. a—.—.— Stact Nannheim von 1901 4%„f0. a. 55 dcde gr un 1888 be% F0. agee 8 4% Bad. Anla, 151 unkb. b. 1838, fl— 8, 8 79% Bad. Anieſne 91 90 82,J0 29 Stadt c v. 5——.. 83.— 3% do. 40 e 270 0. V. + Bay=B Anl. K. 180—.— 3½% d0. v. 1098 Kundb. 1903 63.— 63.—%½ fae, 30½½ Stagt Hannn. J, 1805/05 2% Befe-ii 38.— 40% 3..-Priorit. 0. 3½ 40. e) Ausländische kündbar ab 1909/10 83.— h) Doutsche % Deuteshe Belohs-Anl. unk. 4½ Oest. St.-Rent. v. 1813 b. 1924 77.— 77.— 4½% do. Sohatramw. 82.50 4% Deutsche Relohs-Anf. Küb. 4% do. Kold-Rente 82.7 ſols, unk b. 1928, unk. b. 1935 73.— 73.204% do. einbeiti. Rente.75 3½ Déutsche Relchs-Anl. 66.50 68.90 4% Ungar. gold-Rente 35.— 30 65.— 65. 4% do. St-Rente v. 1910 3% J. felahs-Beßatzafl. 100. 100. 4½ do. 9o. V. 1897 85 Bank- und Industriepaplere. 29. 30..-Ung.staastsbf115.—12.—ederw. Splok. ce Badische Bank 130.-131.—Oest.Südh. Lod.] 17.50 17.100 Walz., Ludwigsh 288.— 258. Berl. Handelsg. 159.50159.50 GrünsBfitinger—.——.—Maschf. Kleyer230 Darmst. Eank 116.50 116.75 Cementw. Hdibgf170.75 170.75] do. Badenla Deutsche Bank 242.25 22.— Badisghe Anilin29.—433.—do.Bad. Durlach Disconto-des. 74.—174.75 Ck.Soheldeasgt395.—401.—Dalmlermotor. Dresdner Bank 146.143.— Ch.Ariesh. EIek. 242.— Masohf. Eöling.217.— Natlonalhk..9. 113.—115.30 farbw., Hächst 347.50350,.— Else 43.50 Ffil, Ban 125.5027/.— Obfabr,Hannb..— Arſtrner Duri. c40. Hypathekb.189.—18g.—Oh. Farh.Muhlh.] 152.50152.50 Halds Nen, NMah. Rbeln-Oredithk.111.75½12.—d0. Holzvkohl. 220.50229.75 KlsruherhHasoh0. 40. Hypothekb. 190.—188.—dd. Rütgersw. 178.—177.— Südd. Disoonto125.—127.— Sndd. Drahtind.]—.—138,— Booh.Berg..G.—— IAlig..-Ges. Ed. 215.—212.20 Ver. Delf. dtseh, 188.50 D. Luxemb. Berg 148.25151.—[Bergmenn W. Porzell. WosseI85.— — gelsenk Sergwi79.—78Feiten& Gulll. 210.— FPf. Pulverf., ing. 165.— Harpen, Bergb. 189.—189.25 Lahmeyer 127.—-Sellind, Wolff 128.— KalſwWWestere, 252.50284.— Sohuokert uhg. 130.— Splnn. EIs Af.-8. 150.— Hannesmann. 189.50197.50 Siem.& Halskei77— 8Inn Etti ngen.187.— Oschl.EIsb. Bed. 184.—187.75 Gummiw. Peter235.—— dd. Eisenind. 158.—158.— Hedd. Kup.* SK. 180.— Uhrenf. Furtw. 170 50 O, Veri.-Anst. Waggonf.Fuohsſal— Phüönixßergbau 169.5019J.—Junghans gebr. 229.20 .Kön.Laürah Adlers Uppenb. Sohantung 144.75 147.50 Lederf. Soler— Telſst.Waighof 198.— .⸗A, Paketf, 115.50f 16.75 Lederw.Rothe 179.50 Zuckerfbrſsad).— Norgd. Lloyd 118.500179.—J d0. Suüd. Ingb. 170.—170.—J do. Frankenth 648.— Wirtschafiliche Rundschau. Oberrheinische Eisenbahngesellschaft-G. Mannheim. In der heüte abgehaltenen Generalversammluus wurden die Regularien einstimmig genehmigt und Vorstand und Aufsichtsrat Entlastunx erteilt. In den Aufsichtsrat wur⸗ den sewehit die kferren stadtfat Strobel, znstene on krer Stadtrat Linz sowie anstelle des Herrn Regierungs- und Ban rat Ertz-Essen Herr Regierungsbaumeister Luther- Esses. Die Betriebsüberschüsse stellen sich auf 1 fal 7 (, 1. 290 gονο, wozu noch 9 1½( 1a8 o8) Zinsen sow-ie 22 585(. 28 o) Vortrag kommen. Verwaltungskosten be- anspruchten 124 711(A. 118 136)0, Obligationszinsen 480 4 ( 478 6000. Nach den üblichen Rüekstellungen verblieben , 20 pas(e ag g85 nach Abzug von 140 631 für Kriegsunter- stützungen), die auf neue Rechnung vorgetragen werden wie im Voriahre. 5 E e ee * Bavxer. Natenbank-Filiale Ludwierhafen. Zum Arekten Verkehr mit dem unbesetzten Deutschland ist nunmehr auck die Notenbank-Filiale Ludwigshafen zugelassen worden. r Rheinisch-Westfälische Zinkblechhändler- Vereinigung Die Vereinigung erhöhte mit Wirkung ab 26. d. Mits, ihre Preise für Lagerverkäufe um 157 pro 100 Kilogramm atf 436%, nachdem erst am 19, September der Preis für Lager- verkäufe von 336 auf 421 A heraufgesetzt wurde. Vorläufige Einigung über die Bergarbeiterlöhne. Die Verhandlungen zwischen den Vertretern der Arbeiter und dem Zechenverband haben dazu geführt, daß folgende Vorschläge angenommen wurden. Die Gedingearbeiter unter Tage erhalten ab 1. Oktober eine weitere feste Schichtzulage von 3. Hand⸗ werker und alle übrigen Arbeiter über Tage, namentlich Aber auch die Schichtlöhner unter Tage, erhalten eine nennenswerte Erhöhung, welche bei den über 21 Jahre alten Arbeitern unte: Tage die Zulage der Gedingearbeiter im Durchschuitt noch übersteigen wird, Die nähere Regelung erfolgt durch die ein · geleiteten Tariiverhandlungen. IVerein kleiner Zigarettenfabrikanten. Tabakschneide- reten und Hülsenfabrikanten Deutschlands. Wie man uns mit⸗ teilt. wurde diese neue Vereinigung mit dem Sitz in Berlin gegründet. Zusammenschluſi der thüringischen Holzproduzenten. Die Sägewerksbesitzer des Thüringer Waldes schlos- sen sich zur Festsetzung einheitlicher Schneidelöhne und Be- kämpfung des Wettberwerbs fremder Holzhändler zu einem Verhand mit dem Sitz in Friedrichsroda zusammen. Letzte Handelsnachrichten. Vereinigte König- und Laurahütte. Berlin, 30. Sept.(WB.) In der heutigen Sitzung des Aufsichts- rates der Vereinigten König- pnd Laurahütte, berichtete General- direktor Geh. Bergrat HiIlger über die Ergebnisse des am 30 Juni abgelaufenen Geschäftsfahres. Die Zeit von jul bis Oktober senen Nutzen und Beiestigung der finanziellen Mit der poli- tischen Umwälzung ging Hand in Hand bei steigender Arheits- unlust eine sprungweise Steigerung der Löhne und CJehälter, Her- absetzung der Arbeitszeit und Abschaflung der Aldtordarboit. Durch das Naclilassen der Leistungen wurden die Aus gaben allmonatlich höher als die Einnahmen, weil die an die behörd- lichen Anordnungen gebundenen Preiserhöhungen den steigen- cden Selbstkosten nicht zu folgen v ten. Anstatt der Ueber- schüsse traten Verluste, an Stelle der Bankguthaben traten eine Bankschuld, die zundehst durch eine neue Obliga⸗ tionsanleihe von 20 Millionen ausgeglichen wurde. Eben⸗ kalls haben die weiter andauernden Verluste die Aufnahme einer neuen schwebenden Schuld erforderlich gemacht. Die Bilanz er- gibt für das Berichtsjahr einen Betriebsverlust von Mark 6 490 556. Mit dem Hinzutritt der gesetzlichen Abschreibungen von 4333 935 M. beträgt der Verlust 10824 492 M. Der am 31. Oktober stattfindenden Generalversammiung wird vorgeschua- gen werden, diesen Verlust aus bilanzmäßigen Riieitbagen 2u — „ 80 den 50 . ſte ni —————— — 9 1— 8 ——— be hohem Lohn geſ. 7757 h maunheimer Generdi · Anzeiger.(tbend· Ausgabe.) B. Seite. Nr. 451. für das Betriebsbüro Techniker richtungen, Werkſtattplänen, Materialbeſtel⸗ lungen) einer hieſigen Maſchinenfabrik geſucht. Ausführliche Angebote unter B. Q. 141 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. (Entwerfen von Vor⸗ 7578 Aeeeeeeeeeeee Sehtungl — a ganisierten Aeeeee ne Aue if ſelendl-Jertreter cie über einen gross ausgebauten und gut or- Inlerverheter- und Rausterer- Apparat verfügen und sich für den die Lichlant bebebenlen Sdlaper .-.-P..) unter den denkbar besten Verdienst- ggichteten. sichern wollen, werden sich möglichst telephonisch Haasensteln& Vogler.-., Mannheim, P 2, l. ululmmm Lichinot! 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Der Kapitalbetrag der gezogenen Schuld⸗ verſchreibungen kann gegen Rückgabe der Letzteren und der dazugehörigen noch nicht verfallenen Zinsſcheine nebſt des dazugehörigen Erneuerungs⸗ ſcheins nach Wahl des Inhabers in Wiesloch bei der Stadtkaſſe, oder in Mannheim bei der Rheiniſchen Creditbank und deren ſämtlichen Zweigniederlaſſungen er⸗ hoben werden. Vom 1. Januar 1920 an hört die Verzinſung der gezogenen Schuldverſchreibungen auf. Wiesloch, den 24. September 1919. Der Gemeinderat. Stammholz⸗Verkauf. Die Stadtverwaltung Germersheim verkauft im Submiſſionswege 240 Fſtm. Eichen⸗, Rotrüſter⸗, Iſfen⸗, Aſpen⸗, Weiden⸗ ꝛc. Stammholz aus dem ſtädt. Rheinwald„Inſel Eliſabethenwörth“, rechtsrheiniſch. Einreichungs⸗ und Eröffnungstermin: Samstag, den 11. Oktober 1919, vor⸗ mittags 11 Uhr. Auskunft und Loseinteilung durch Waldhüter Ebinger in Germersheim. 7582 Germersheim, den 27. September 1919. Das Bürgermeiſteramt: J..: Wilhelm. 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