NArrt ee lnere KAries 189 7 4 geben und 1919.— Ar. 486. Hauptſchriftleitung: Dr. Fritz Goldenbaum. Verantwortlich für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum,— Feui n: i..: K. Maderno, für Lokales und den übrigen redaktionellen Teil: K. Schönfelder, für — für Anz 5 i..: Narl 75 7—23— 25 die Alannheimer General⸗Anzeiger G. m. b.., Mannheim, E 6, 2..: General⸗ Huzeiger Mannhelmt. Pelſcheck⸗Nonte Ur. 17890 Karlsrube in Baden.— Fernſprecher Nr. 7940—7944. CCCCCCFFCCFCCCCC0C0C0C0bb0bbbTb0bbbbbb e 22288 P 2 Handel: Dr. A. Pfab, für kinzei Der Konflikt zwiſchen Nalien und Großſerbien. Südflawien mobiliſiert. D' Auuunzios Republik Beuedig? BVerſaitles, 2. Oktober.(WB.) Die Chicago Tri⸗ bune meldel aus Fiume: Die ſüdſlawiſche Negierung hat beſchloſſen, die Jahresklaſſen 1880—1896 zu mobiliſieren. Nach der gleichen Jeitung ſoll d' Annunzio die Ab⸗ ſicht haben, eine Republik Venedig auszurufen, wenn die Regierung ſorlfahre, ihn nicht anzuerkennen. Nach dem gleichen Blatte unterſtützen die ſtalieniſchen folonien in Nord⸗ amerika und Brafilien d Annunzio. Frſtere ſoll zu ſeinen Gunſten 500 000 Doll., letztere 100 000 Doll. geſandt haben. Der FJünferrat kagt in Permanenz. Paris, 2. Oktober.(Eigener Drahtbericht, indirekt.) Der Fünferrat hat beſchloſſen, angeſichts der ernſten Lage und der Möglichkeit eines italieniſch⸗ſerbiſchen Krieges im Permanenz zu tagen. Das amerikaniſche Kriegsſchiff„Olympia“ kreuzt mit einer Flottille Zerſtörer an der adriatiſchen Küſte, um jeden Verſuch einer italieniſchen Landung, ähnlich der Beſetzung von Trau. zu verhindern. Man betrachtet dieſe Aktion als ledigſth dazu beſtimmt, neue Unruhen zu verhindern und nicht etwa als ein Eingreifen Ameri⸗ as in europäiſche Angelegenheiten. Amerikauiſche Erregung über das Landungsmanödver in Dalmatien. =. 2. Okt.(Eigener Drahtbericht, indirekt.) Aus Waſhington verlautet: Die Landung der amerikani⸗ ſchen Truppen an der dalmatiniſchen Küſte, welche in der Abſicht vorgenommen wurde, um den Südſlawen zu helfen, regt die öffentliche Meinung ſehr auf. Es iſt wahr⸗ ſcheinlich, daß die amerikaniſchen Marinetruppen die Befehle der engliſch kaniſche Admiralität zu fragen. Als das erſte Kabeltelegramm mit der Meldung über die Ereigniſſe eintraf, wollte Staats⸗ Je Tunis larte zum Hunflil zwischen. Italienern und Sũdslawen. ſekretär Daniels die Nachricht nicht glauben. Später traf die offizielle Beſtätigung mit der Nachricht ein, daß der Befehl von der engliſchen Admiralität auf Weiſung des Interalli⸗ ierten Kriegsrates gegeben worden war. Die amerikaniſche Regierung war alſo nicht gefragt wor⸗ den. Der Senat verlangt von der Regierung ſofortige Auf⸗ klärung. Die Gegner des Völkerbundes benützten die Gelegen⸗ heit, um darauf hinzuweiſen, wie die Lage der Vereinigten Staaten ſein würde, wenn der Völkerbnud zuſtandekäme. Die Armſee und die Marine müßten einem internationalen Kom⸗ mando gehorchen, ohne daß man der Regierung von Wa⸗ ſhington Rechnung tragen würde. In dieſer Hinſicht tut ſich eine heftige Abneigung kund. Wilſon iſt, ohne etwas davon zu ſagen, zahlreiche Verpflichtungen eingegangen, namentlich inbezug auf Eſtland, Syrien, Arabien und die Adria. Die Senatoren begreifen ſehr wohl, daß Wilſon nicht wünſcht, daß dies alles bekannt wird, da dies ein neues Hinausſchieben des Friedensvertrages zur Folge haben würde. Franzöſiſche Beforgniſſe. 2 Parts, 2. Okt.(Eigener Drahtbericht, indirekt.) Die franzöſiſche Preſſe beſchäftigt ſich noch immer mit der it a⸗ lieniſchen Kriſe, welche die Ratifikation des Friedens⸗ vertrags hinausſchiebt. Das„Journal“ ſchreibt, alles hänge mimehr von Amerika ab. Die amerikaniſche Oppoſition hätte das Schickſal der ganzen Welt in der Hand. Das„Echo de Paris“ ſchreibt zu der Auflöſung der ltalieniſchen : Die Wendung iſt für Italien gefährlich. Sie iſt ebenſo gefährlich für die Verbündeten Ikaliens. Tittoni hat am vergangenen Sonntag von dem italieniſchen Natio⸗ nalgefühl geſprochen, doch wles er ebenfalls mit Nachdruck auf die Notwendigkeit hin, die Bündnispolitik nicht aufzu⸗ gte in dieſer Hinſicht hinzu: Nehmt Euch in acht! nicht mehr genug zu eſſen haben, um Euren hr wer Hunger zu ſtillen. Es iſt ein Wort, das vielleicht dem Bünd⸗ Fmuesgedanten bei den Italienern nicht gerade dienlich ſein „ 9 24 8 8 N 1 28 8 8. en Admiralität befolgen, ohne die ameri⸗ Badiſche Neueſte Nachrichten von Wilſon verlangen, daß das Problem von Fiume bald gelöſt wird. Es will kein zerſchlagenes Italien, das voller Mißgunſt iſt. Wegen der letzten Ereigniſſe iſt die Rati⸗ fikation des Friedensvertrages durch Italien auf das Jahres⸗ ende verſchoben worden. Die Angelegenheit von Fiume kommt uns ſchon ſehr teuer zu ſtehen. Zur Teſchener Jrage. Der Oberſte Rat der Alliierten in Paris hat bekanntlich beſchloſſen, in einem Teil des von den Polen und Tſchechen umſtrittenen Teſchener Gebietes eine Volksabſtimmung vor⸗ zunehmen, durch welche die ſtaatliche Zugehörigkeit des Ge⸗ bietes endgültig entſchieden werden ſoll. Bei dem nationalen Bevölkerungsverhältnis iſt es wohl wahrſcheinlich, daß das deutſche Element den Ausſchlag geben dürfte. Die deutſche ſozialdemokratiſche Arbeiterpartei nahm in ihrer letzten Vor⸗ ſtandſitzung in Prag zu der kommenden Abſtimmung Stellung und äußerte ihre Meinung in einer Entſchließung, die u. a. beſagt:„Gegenüber den in der tſchechiſchen Oeffentlichkeit wie⸗ derholt vorgebrachtem Verlangen, die deutſche Sozialdemo⸗ kratie im tſchecho⸗flowakiſchen Staate möge ſich in der Frage der Abſtimmung zugunſten des tſchechiſchen Staates entſchei⸗ den, erklärt der Parteivorſtand folgendes: Wenn die Tſche⸗ chen die Stimmen der deutſchen Arbeiter beanſpruchen, dann mögen ſie endlich ſagen, wie ſie die Deutſchen in ihrem Staate e wollen. Solange ſie das nicht tun, kann der Parteivorſtand keine Entſcheidung fällen, weder für die Polen, noch für die Tſchechen, denn beide Völker haben bisher den ernſten Willen zu einer gerechten Behandlung der ihnen durch die Gewalt der Entente unterworfenen Völ⸗ Ein Tſchechiſierungserlaß. Die Prager Regierung hat angeordnet, daß die Direk⸗ ftonen der deutſchen Mittelſchulen im ſchriftlichen amtlichen Verkehr zwiſchen den Schulbehörden(den Leitungen und Direktionen der Schulen und der Unterrichtsanſtalten) und anderen öffentlichen(ſtaatlichen und autonomen) Aemtern ſich ausſchließlich der tſchechiſchen Sprache zu be⸗ dienen haben. Demnach müſſen alſo deutſche Schulleitungen — Gemeindebehörden in tſchechiſcher Sprache verkehren Aaliſilalion des Jriedensperkrages durch die ſranzöſiſche Kammer. Paris, 2. Okk.(WB.) Die Kammer nahm die Raki⸗ fikation des Friedensberkrages von Verſfailles mit 372 gegen 53 Stimmen an. Verſailles, 2. Okt.(WB.) Ueber die Ausführungen Augagneurs in der geſtrigen Nachmittagsſitzung der franzöſiſchen Kammer wird ergänzend gemeldet: Augagneur vertrat den Standpunkt, daß Frankreich nicht der Teil der Siegesfrucht geworden ſei, ouf den es Anſpruch 7 5 hätte. Der Vertrag ſei kein wirklicher Frie⸗ ensvertrag. Die Regierung ſelbſt habe zugeſtanden, daß eine unverminderte, fortwährend aufrecht zu erhaltende Energie notwendig ſei, um ſeine Ausführung ſicher zu ſtellen. Das allein ſei ſchon beunruhigend. Das franzöſiſche Volk habe von dieſem Kriege das Ende aller Kriege erwartet und die, die ſich geſchlagen hätten, hätten die allgemeine Entwaffnung erwartet. Dieſe Entwaffnung habe der Friede nicht gebracht. Sie ſei kompromittiert an dem Tage, an dem Lloyd George erklärt habe, dieä engliſche Flotte müſſe er⸗ halten bleiben. Er wolle gerne zugeben, daß das er⸗ ſchöpfte Deutſchland 10 bis 15 Jahre hindurch den Friedens⸗ vertrag erfüllen werde. Aber was dann? Der Artikel 10 des ker fehlen laſſen.“ Völkerbundſtatuts ſpricht nur von einer Intervention in Falle eines Angriffes. Und wird Deutſchland nicht Gelegenheit finden, einen Angriff zu maskiéren? Augagneur behandelt dann die Frage, warum Frank⸗ reich im Völkerbund nur eine Stimme habe. Seine Kolonien ſeien darin nicht vertreten, wie die engliſchen Dominions. Die Kolonialbewohner hätten 400 000 Tote zum Opfer gebracht, um die Vogeſen wieder zu gewinnen. Nach Augagneur ergriff Franklin Bouillon das Wort. Er griff hauptſächlich Miniſterpräſident Clemenceau an, der den Völkerbund vor dem Frieden gemacht habe. Er habe über keinen Punkt Aufklärung gegeben. Die franzöfiſche Regierung hat nicht den Waffenſtilſtand abgeſchloſſen, den Frankreich verdient hätte und ſie habe einen ſchlechten Frie⸗ den abgeſchloſſen, wie ſie das Parlament beiſeite geſchoben habe. Franklin Bouillon richtete an Clemenceau die Frage: „Glauben Sie, daß Amerika den Schutzvertrag redigleren kann, wenn es den allgemeinen Vertrag zurückweiſt?“ Cle⸗ menceau antwortete nichts. Franklin Bouillon wiederholte die Frage, worauf Clemen eau antwortete:„Ich habe mit Ihnen keine Zwiegeſpräche zu führen!“ Auf der äußerſten Linken wurde lebhaft proteſtiert, aber Clemenceau antwortete trotzdem nicht. Nach dem„Matin“ ſagte Franklin Bouillon zu Cle⸗ menceau alsdann mit zitternder Stimme:„Wiſſen Sie, was Sie verdienten? Daß ich von der Tribüne herabſtiege und von der Kammer verlangte, daß die Sitzung unterbrochen wird.“ Clemen ecau antwortete troßdem nicht, ſodaß Franklin Bouillon nichts anderes übrig blieb, als ſeine Rede zu beendigen, indem er zu Clemenceau ſagte:„Sie haben ein Minimum von Frieden in einem Maximum von Anarchie erreicht!“ Der Abg. Ibarne Garay als letzter Diskuſſionsredner ſagte, am Tage des Abſchluſſes des Waffenſtillſtandes ſei Frankreich Herr der Lage geweſen und es hätte die mili⸗ täriſche Kraft Deutſchlands auf immer ver⸗ nichten können. Man habe das nicht getan, vielmehr habe mam Frankreich verhindert, es zu zun. Der Waffonſtillſtand 8 ein militäriſcher Akt geweſen. Es hätte auch nur der berſtkommandierende zu kommen dürfen. Welche Stimme aber habe man gehört? Weder die Stimme Mar⸗ chall Fochs, noch die Stine des, — Nahmee e: Die Iſpalt. Nolonelzeile 60 Pf., Stellengeſuche 50 Pfg., Reflamen M. 250. fla- nahymeſchluß: beſtimmten Tagen, Stellen und Ausgaben wird keine Derantwortung üdernommen. Bezu in Mannheim und Umgebung— 4.— mit Bringerlohn. Poſtbezug: M..92 einſchließlich Juſtellungsgebühr. Bei de ttagblatt vormittags 8½ Uhr, Abendblatt nachmittags 2½ Uhr. Für Anzeigen : Viertelfährlich ſt abgeholt M..20. Etnzel⸗Rummer 15 Pig⸗ er po Um dieſe Behauptung zu widerlegen, ließ die Regierung heute vormittag durch den offiziöſen„Petit Pariſten“ den Brief veröffentlichen, den Marſchall Foch am 26. 10. an Cle⸗ menceau richtete und in dem er die Waffenſtillſtandsbedingun⸗ gen, die von den vereinigten Oberbefehlshabern der amerika⸗ niſchen, engliſchen und franzöſiſchen Armeen aufaeſtellt wur⸗ den, mitteilte. Wie das Blatt feſtſtellt, wurden die Bedingun⸗ gen angenommen, bis auf kleinere Erleichterungen, die Erz⸗ berger am 10. 11. von Foch ſelbſt zugeſtanden wurden, handelte ſich hier um die Herabſetzung der Zahl der abzulie⸗ fernden Maſchinen, Flugapparate und Transportwagen. Hiermit wurde die Generaldiskuſſion geſchloſſen. —— Die Umbildung des Kabinells. EBerſin, 3. Oktober.(Von unſerem Berliner Büro.) Ein paar Berliner Blätter zerbrechen ſich noch die Köpfe über den Inhalt der geſtrigen Fraktionsſitzung der Demokraten, die um 6 Uhr begann und erſt ſpät abends endete. Je fernet dieſe Blätter der demokratiſchen Fraktion ſtehen, um ſo mehr geben ſie ſich unterrichtet. Nach unſerer Kenntnis iſt auch tern abend eine Entſcheidung in der Perſonen⸗ rage noch nicht gefallen, wie denn auch geſtern noc nach den wiederholten Anwürfen der ſozialdemokratiſchen Preſſe mancherlei Abneigung, an der Kabinettsbildung ſich zu beteiligen, laut wurde. Immerhin darf man damit rechnen daß die Herren Schiffer und Koch in die Regierung ein treten, der erſtere als Vizekanzler und Reichsjuſtizminiſter der andere als Miniſter des Innern. Wer von den Demo⸗ kraten für das Wiederaufbauminiſterium vorgeſchlagen wer den ſoll, ſteht noch dahin. Mancherlei Namen ſind aufgetaucht Es ſind aber auch von einzelnen Mitgliedern der Fraktion Leute genannt worden, von denen die Fraktion als ſolch noch gar nichts wußte. Im Laufe des heutigen Tages werden die Dinge ſich wohl klären. Eintritt der Demokraten auch in die ſächſiſche Regierung. Dresden, 2. Okt.(WB.) Als Abſchluß der Beratungen zwiſchen den Vertretern der ſozialdemokratiſchen und demo kratiſchen Volkskammerfraktionen über den Eintritt von Mit gliedern der demokratiſchen Partei in die ſächfiſch⸗ wurde eine Verſtändigung darüber her beigeführt, daß die Richtlinien der Regierung, wie ſie vor⸗ dem Abg. Dr. Gradnauer in der Volkskammer dargeleg wurden, voll in Geltung bleiben und auch von den in di Regierung eintretenden Demokraten im weſentlichen aner kannt werden. Die demokratiſche Fraktion übernimmt da⸗ Kultusminiſterium und das Finanzminiſte⸗ rium.— den Vorſchlägen der demokratiſchen Fraktton entſprechend wird der Miniſterpräſident den Abg. Nitſchk⸗ in das Finanzminiſterium und das Mitglied der National⸗ verſammlung, Schulrat Seiffert, in das Miniſterum fün Kultus und Unterricht berufen. Kriliſche Juftände in deuſſchöſterreih. Anzufriedenheit mit der ſozialdemokraliſchen Herrſchafl. 5 wex. Wien, 28. September. Die Einberufung einer großen Verſammlung zum Zwecke der Beſchleunigung der Abreiſe der zahl⸗ reichen läſtigen Ausländer hatte in Wien die wil⸗ deſten Gerüchte gezeitigt. Alles, was auf der Tagesordmimg ſtand, liegt zwar bereits gedruckt in einer Verordnung der niederöſterreichiſchen Landesregierung vor, iſt aber allerdings noch nicht durchgeführt, das hinderte aber nicht, daß von einem Rieſenpogrom geſprochen wurde, andererſeits aber von der Ausrufung der Monarchie. Aber es gab auch be⸗ hördliche Organe, die ſich ſoweit kompromittierten, bei den Veranſtaltern der Verſammlung nachzuforſchen, wer denn um Kaiſer von Deutſchöſterreich ausgerufen werden foll! ie Verſammlung bezweckte weder das eine noch das andere und die Regierung hätte ſich die Sicherheitsmaßnahmen, die ie nicht einmal bei den kommuniſtiſchen Putſchverſuchen in olchem Umfange getroffen hatte, füglich ſparen können. Tat ließen 5 nur den Eindruck zurück, daß in Regierungs⸗ kreiſen das Gefühl beträchtlicher Unſicherheit herr⸗ ſchen müſſe. Durch das Zuſammentreffen widriger Umſtände, aber auch durch eigene Schuld, hat die taktiſche Poſition der ſozial⸗ demokratiſchen Partel in den letzten Wochen zweifellos ſehr gelitten. Gewiß kann ſie nicht für die Kohlenkriſe und der⸗ gleichen Dinge verantwortlich gemacht werden, allein ihre parteimäßige Auffaſſung der Bedürfniſſe der Bevpölkerung bei gleichzeitigem Mangel an entſprechenden Verwaltungs⸗ kräften hat Unzufriedenheit erzeugt, die natürlich neuerungsfüchtig macht. Es iſt albern zu ſagen, daß, wenn es heute zu Wahlen käme, die fozialdemokratiſche Partei eine vernichtende Niederlage erleiden würde und eine monarchiſche Reſtauration leicht durchgeführt werden könnte, allein es wäre ebenſo töricht ſich zu verhehlen, daß, wenn die Dinge ſo wei⸗ tergehen wle bisher, Ueberraſchungen nicht aus⸗ geſchloſſen wären. Hauptſchuld daran iſt der Mangel eines ſozialdemokrn · tiſchen Regierungsprogrammes, das heißt eines Programmes, das durchführbar iſt. Die Wiener Führer wollen immer noch zwei Fliegen mit einer Klappe ſchlagen, einerſeitsk mit den nichtſozialdemokratiſchen Parteien zuſammehregieren, andererſeits aber den Standpunkt grundſätzlichen Klaſſenkampfes nicht aufgeben. Die Unmöglich⸗ keit eines ſolchen Dualismus wird von Tag zu Tag auffälliger und die ſozialdemokratiſchen Führer werden ihn aufgeben müſſen, wenn die Verhandlungen über die Rekonſtruk ⸗ tion der Regierung zu einem poſitiven Ergebniſſe kom⸗ men ſollen. Die Chriſtlichſozialen verlangen Umwandlung und Ergänzung der proviſoriſchen Verfaſſung unter Be⸗ rückſichtigung der Länderintereſſen und unter chaltung des politiſchen Räteſyſſems in eine ültige, da nur eine ſelche Feſttaumg der Vachzttniſſe die der Stoals⸗ gewalt herſtellen könne, die ſich übrigens auf eine Wehr⸗ macht ſtützen müſſe, die nicht lediglich einer Partei, ſondern dem Staate zur Verfügung ſteht:—— 9 ad der Serg g b b —.— ——ů—— PF 5 — 9 —.— — —— —— arnnehmen werde. Die 2. Seſte. Nr. 488. mannhermer General ·Anzeiger.(Mictag- Aus gabe.) Freitag, den 3. Oktober 1019. nur dort ſozialiſtert werden ſolle, vo cs im Intereſſe des Geſamtwohls liege. Die Großdeutſchen vertreten im weſentlichen dieſelbe Auffaſſung, während aber die Chriſtlich⸗ ſozialen, falls thre Forderungen erfüllt werden, bereit zu einem feſten Bündnis ſind, ſcheint bei den Großdeutſchen wenig Neigung dafür zu ſein, die Politik der freien Hand auf⸗ zugeben. 8 der Melallarbeiterffreit. ABertin, 3. Ottober.(Von unſerem Berliner Büro.) S den Metallarbeiterſtreik iſt heute ein kritiſcher ag. Die Fünfzehnerkommiſſion wird ſich nun darüber ent⸗ ſcheiden, ob ſie dem des Reichsarbeitsminiſters auf 838 eines neuen Schlichtungsausſchuſſes zu⸗ ſtimmt oder nicht. Es ſieht ſo aus, als ob ſie das Angebot Streikluſt der Metallarbeiter iſt gering, beſonders im Reich, und die Unterſtützungen, die Dden Streikenden zufließen, ſind ſpärlich. Man hat auch die Empfindung, daß ſelbſt die Herren Unabhängigen nur mit halbem Herzen bei dieſem Streik ſind. Der Leitaufſatz der„Freiheit“, in dem ſie über die auf alle Fälle beklagens⸗ werten——42 Vorfälle in Berlim ſich atmet Katzenja timmung. Im übrigen werden die. ſtendrähte, die hinter dieſer Bewegung ſtehen, immer ſicht⸗ barer. Auf den Berliner Straßen wurde geſtern, nachdem die Verſammlungen perboten worden waren, vielfach das Blatt „Der revolutionäre Arbeiter“ vertrieben, welche von kommuniſtiſchen Komitee herausgegeben wird. Das Blatt bringt an der Spitze einen Aufruf mit der NUeberſchrift:„Auf die Barrikaden!“, in welchem es u. a. heißt:„Reißt herunter die Maske vom wirtſchaftlichen Streit, wiſſet, daß nur der politiſche Maſſenſtreit Euch retten kann. Streikt, greift ein, ſabotiert!“ Eindeutiger kann man Zweck und Ziel dieſes frivolen Streiks wohl nicht mehr eingeſtehen. Ne engliſche Verkeyrglkriſe. London, 2. Okt.(Eigener Drahtbericht, indirekt.) Henderſon und Thomas ſprachen in einer Transportarbeiter⸗Ver⸗ ſlammlung. Ein Delegierter, der die Verſammlung mittags 1 Uhr verließ, ſagte: Ich glaube, daß eine Brücke geſchlagen wi r d. ie Konferenz nahm eine Erklärung an, daß die Forde⸗ rung der Gewährung von Beihilfen an die Eiſenbahner dis⸗ kutiert werden ſoll. Es wurde beſchloſſen, auch Browley ein⸗ zuladen, einen Bericht über die age zu geben. Nachdem dieſer an⸗ gehört worden war, ſtimmte die Konſerenz einem Antrag zu, der erklärt, daß die Geſamtheit der Delegierten überzeugt iſt, daß Eiſenbahnerſtreit ausſchließlich ein Streik iſt wegen der Frage der Löhne und Arbeitsbedingungen London, 2. Okt.(Eigener Drahtbericht, indirert.) Die Times in das Verhalten der Eiſenbahner bei Ausbruch des Sſreiks, melche bie Züge einfach ihrem Schickſal Uberließen und ſich in komfortablen Automobilen die bereitſtanden, nach Hauſe fahren ließen. Züge, auf welchen Milch, Fiſche und andere Vebensmittel, die leicht verderben, verladen waren, wurden auf der Strecke ſtehen und die Pferde der verſchiedenen Bahnböfe ſich ſelbſt über⸗ Laſſen. Durch dieſe Tatſache wurde das Publikum ſehr verſtimmt und gegen die Eiſenbanner eingenommen, ſodaß das Blatt alaubt, daß Ddie Haltung des Publikums auch den Ausgang des Streikes beſtimmen wird. Es beſteht ſetzt ſchon zum Teil eim kraſſer Gegenſatz, ſodaß ſich viele Leute weigern, irgendwie mit den Streikenden zu verkehren. Die Times fordern hierauf die Bevölkerung auf, da es ſich um einen Angriff gegen die ganze Gemeinſchaft haudelt, den gleichen Geiſt an den Tag zu legen, wie während des Krieges gegen Deutſchland. Es müſſe auch dieſer Kampf durch Ausdauer und Zuſammenſtehen bis zu ſeinem Ende ausgefochten werden. Das Blatt nimmt zun Schluß Stellung gegen die Forderungen der Eiſenbahner. Es handte ſich bei der ganzen Sache weder um Sozialismus noch um Syndikalismus, ſondern um Sowfetismus und Anarchismus. Das ein⸗ zige Ziel ſei, nicht nur die Induſtrie zu kontrollieren, ſondern auch die Regierun g. Das Publikum habe die zwei ſpringenden Pumkte des Streiks begriffen, d. h. daß er nicht auf Grund irgendwelcher beſtehender Notlage organiſiert wurde, ſondern megen einer problematiſchen Anklage, welche früheſtens in zwei bis drei Monaten oder gar nicht. eintreffen würden, angeſichts des Beſtrebens der Regierung, ihr Möglichſtes zu tun. Ferner weiß das Publikum, daß es ſich nicht um einen Streik gegen die kapita⸗ litiſchen Arbeitgeber handelt oder um einen größeren lnteil am Gewinn zu erzielen, ſondern um einen Kampf gegen die Regierung. Aaſionalverſammlung. Die Valufafrage. Berlin, 3. Okt.(Von unſerem Berliner Büro.) In der Fatfonalverſammlung iſt geſtern die Ausſprache über bie Baluta⸗Anfrage der Deutſchen Volkspartel zu Ende ge⸗ ſangen. Ein in der Perſon des Herrn Wurm zam noch zu Wort, der all unſere Not auf die Hungerpfychoſe zu⸗ rüc führte und gelaſſen das große Wort ausſprach:„Wir würden keine geordnelen Verhältniſſe bekommen, bevor nicht die Sozialt⸗ ſterung marſchiert.“ Wobei anzumerken wäre, daß gerade die überſtüͤrzten Soztaliſierungsexperimente beſm Herab⸗ iſeigen des Markkurſes möglichſt mitgewirkt haben. Herr Erzberger faßte noch einmal, jetzt in gedrungener ſürze und einigermaßen plaſtiſch, zuſammen, was die Regierung zon ſich aus zu tun vorhabe, um unſere Valuta zu héeben. Dann elt Dr. Friedberg, auf dieſem Gebiet ſicher ein gründlicher denner und Fachmann, das Schlußwort. Den verſchiedenen und derſchiedengrligen Verſuchen, die Entwertung der Mark zu deuten ind zu erklären, ſtellte er die an ſich unbeſtreitbaren Sätze ent⸗ zegen: Schuſd an unſerer ſchlechten Valuta iſt der ſchlechte Friedensvertrag, die Revolution und die Vermin⸗ zerung der Staatsautorität. Er hätte freilich noch Jinzufügen ſollen: iſt dieſer verlorene Krieg, von dem die Gebreſten und Nöte, unter denen wir leiden, doch nur Folgeerſchemungen 5 gigantiſch und tragiſch, wie dieſer vierſährige Welt⸗ eg ſelber. Zwiſchendurch war die Erörterung— der Unabhängige Wurm gatte das bewirkt— auch auf den Berliner Metallarbeiter⸗ treik abgeirrt. Weil die Regierung mit einer nicht immer bei hr wahrnehmbaren Energie den Verſuch, von neuem Straßen⸗ pfe zu entfachen, im Keime erſtickt hatle, meinte Herr Wurm, e hätte ſich auf die Seite der Unternehmer geſtellt. Herr Erz⸗ Lerger konnte dieſe Unterſtellung mit gutem Gewiſſen zurück⸗ weiſen. An einer anderen Stelle kreuzte er noch die Klinge mit einem bayeriſchen Parteifreund Dr. Heim, der nach dem vor⸗ zeſtrigen offiziellen Zentrumsredner geſtern ſeine perſönliche Mei⸗ nung zur Valutafrage vorgetragen hat. Was er dabei erzählte, hielf ſich nicht immer ſtreng ans Thema. Es war ein wenig Anti⸗ ſemitismus darin, es waren auch biſſige allgemeine Betrachtungen über die Rätewirtſchaft, zu denen ihm ſeine bayeriſchen Er⸗ fahrungen den Anlaß gegeben haben mochten Aber es war unter⸗ haltſam und es war auch anregend, ihm zuzuhören, denn dieſer „Bauerndokter“ bleiht nun einmal eine ſtarke, eigengewachſene Perſönlichkeit, und an denen hat auch Revolution und Republik uns nicht bereichert. Herr Dr. Heim ſieht, wofür ihm manche auf der Rechten dankbar waren, den Ausweg aus unſerem Paluta⸗ lend in der Doppelwährung. und er plüdierte eifrig für eine planmäßige Auswanderung. Dagegen lehnte Herr Erzberger ich auf: Deutſchland hätte noch immer die Möglichkeit, 60 Millio⸗ den Menſchen zu ernähren, und zum Kulkurdünger für andere Völkter wären wir zu ſchade Das klingt deutſch und patheljſch. Dennoch will es uns bedünken, als ob wir auch mit dem Aus⸗ wandererptoblem uns würden befaſſen müſen. ee e ne die übliche obachtungspoſten zu ſe waren, f 0 80 üder 5 0 5 3— Leeele 1. ſamkeit. Die Korruption iſt unleugdar. An die badiſchen Candwirke! Im Badiſchen landwirtſchaftlichen Ge⸗ noſſenſchaftsblatt richtet der Genoſſenſchaftsverband an die badiſchen Landwirte und Genoſſenſchafter einen Auf⸗ ruf zur raſchen Ablieferung alles Entbehr⸗ lichen an Brotgetreide, Kartoffeln, Vieh, Milch und Butter. Es heißt darin u..:„Die Verſorgung der Bevölkerung mit dem täglichen Brot droht zuſammenzubrechen in einer Zeit, wo der Winter vor der Türe ſteht, wo der Aufruhr überall ſein blutiges Haupt erhebt. Niemand hat ſo großes Intereſſe daran, daß geordnete Zuſtände herrſchen, wie der Bauer, niemand hat mehr zu ver⸗ lieren, wie er. Was hätte es für einen Wert, wenn der ein⸗ zelne durch Aufhebung der Zwangswirtſchaft im Augenblick größere Einnahmen hätte und nachher ſeine Fluren zer⸗ ſtampft, ſein Vieh weggetrieben, ſeine Gebäude ein Raub der Flammen würden, er ſelbſt kaum das nackte Leben relfen 0 könnte. Der Aufruf befaßt ſich weiter mit der Zwangswirk⸗ ſchaft. Der Genoſſenſchaftsverband wird, ſobald daran ge⸗ dacht werden kann, ſein Möglichſtes tun, daß die Zwangs⸗ wirtſchaft auch nicht einen Tag lͤnger aufrecht erhalten wird, als unbedingt notwendig iſt. Die Regierung muß aber auch dafür ſorgen, daß die pielen Mißſtände und 1 nge⸗ rechtigkeiten, die den Landwirt immer mehr verärgern, aus der Welt geſchafft werden und daß der Land⸗ wirt für ſeine Erzeugniſſe Preiſe erhält, die wenigſtens die Produktionskoſten decken. Der Aufruf ſchließt mit den Worten:„Die Gegenſätze zwiſchen Skadt und Land müſſen in der höchſten Not verſchwinden. Stadt unnd Land müſſen ſich näher kommen und verftehen lernen, einer den andern. Deswegen ſchickt Euch auf dem Lande noch eine Weile ins Unvermeidliche. Liefert an Brot⸗ getteide, Kartoffein, Vieh, Milch und Butter ab, ſoviel Ihr könnt, und ſo raſch Ihr könnt. Wir werden im Winter Froſt und Dunkelheit, Hunger und Entbehrungen aller Art durch⸗ machen müſſen; wir wollen ſie, Stadt und Land brü⸗ derlich tragen und Hand in Hand einer beſſeren Zu⸗ kunft entgegengehen. rechnung oder Nichtanrechnung des Arbeitsentgelts auf die Mili⸗ tärverſorgungsgebührniſſe regeln will. Dann ging man auseinander. Heute ſtehen wieder zwei förmliche Anfragen auf der Tagesordnung: Die Interpellation der D chen Volks⸗ partei über die Zahlung der Einfuhrzölle in G die in ge⸗ wiſſem Sinne eine Fortſetzung der geſtern behandelten iſt, und eine demokratiſche Anfrage über den Kleinwo hnungsbau. Sitzungsbericht. Berliu, 2. Oltober. Am Miniſtertiſch: Erzberger. Fräſtdent Fehren bach eröffnet die Sitzung um.20 Uhr. e Beratung der Interpeklation Heinze und Genoſſen wird fortgeſetzt. Abg. Dr. Heim(Ztr.): Die Schuldfragendebatten in ee zeugen von politi⸗ ſcher Unxeife und ſchaden unſerer Valuta. Seit der Revolution drucken wir monatlich 4 Mal ſo viel Noten als im Kriege. Helfen kann uns nur Spar⸗ Gegen die Ar beitsun⸗ Linſt geſchieht nichts. Arbeit iſt heute mehr wert als Kapital. In der Steuergeſetzgebung muß auf die kleinen und mittleren Rentner oße Rück⸗ ſicht genommen werben. Wie kann die Kaufkraft der Mark erhüht werden? Furch Erzeugung neuer Güter, vor allem durch Kohlenergengung. Einen künſtlichen Adban der Preiſe kann ich nicht befürworten. Die imperialiſti⸗ ſchen Weſtrepubliken wärten nur auf den ſeitpunkt, wo wir ihnen infolge Mangels an Zahlungsmitteln unſere wiriſchaftlichen Quellen verpfänden müſſen. Wir brauchen eine Katalogiſierung der uns nötigen Einfuhrartitel und eine Sperre gegen die unndtigen. Es wäre zu erwägen, oß wir nicht eine grozzügige Auswanderungspolkitik betreiben müſſen. Wir können raſcher geneſen, als wir glauben, wenn wir nur arbeiten.(Beifall beim Zentrunt und rechts). Abg. Wurm(U..) wünſcht eine Konferenz von Sachrerſtändigen, nicht Roß von Intereſſentan, 5 vor allem von en üßer die Balutafrage. Nölig ſei die Beſchaffung von laugfriſtigen Krediten von Amerika, er⸗ dem müſſen wir uns aber mit der ruſffiſchen Regierung 15 en, um von einem polttiſch und wirkſchaftlich gefundeten Rußland R und Nahrungsmittel zu erhalten. Reichsſinauzminiſter Erzberger: Eine Konferenz, wic ſie der Abg. Wurm wiln ſcht, iſt an der Ar⸗ it. Gewiß dann die Arbei it und Areltzrag nur den wer⸗ den, wenn die aine wird. Für das Winterhalb⸗ jahr will die Regierung 3/½ Milliarden bereit ſtellen zur Senkung der Je⸗ bensmittelpreiſe. Die Märk iſt im Inlande viel mehr wert als im Aug⸗ lande. Hier ein Ausgleich geſchaffen werden. Wir maſſen alſo eine Höherberkertung der Mark int Auslande bewirken. In der heutigen Konfe⸗ renz im Reichsfinanzminiſterium waren die anweſenden Vanpirettoren einmütig darin, daß die Zwan ie fartge Frbe zurzeit nicht wei⸗ ter gelockert werden darf. ie 78 8 der See beſonders auf den Gebiete des Getreidebaues und der Teriilrohſtoße iſt nötig. Es iſt uns bekannt, daß eine wahre 9 99 nachfremden Ku⸗ pons und fremden Bauknoten. Maßregeln da ſind im Gange. Die Valutaanloihe allein kird es natürlich auch nicht machen ader gugendlicklich brauchen wir eine ſolche, um uns weiter zu helfen. Eine ee ee ee e. kaun die Regierung nicht betreiden. Das Dentſche Reich bat genug, um 60 Millionen zu ernähren, wenn feder ſeine Pflicht ut.(Beifall.) Abg. Dr. Nieger(D. Bp.): Nur Arbeit kann uns helfen. Jedes Bolk bat die Valuta, die es nach ſeinen Verhäktniſſen verdient. Die Möglichteit der Erhöhung unſerer Va⸗ luta hängt beſonbers auch von dem Verkrauen ab, man in Ländern de——— 555 lichkeit 5 gaher ß 5 Verhandlungen muß eine internationale gung Baluta herbeigefübrt Das liegt auch im wohlverſta en Jutereſſe Englands und merikas. 2 4 Es ſolgt die erſte Beratung des Geſetzentwurfes über die Abände⸗ rung der Berordnungen über die Arbeitszeit in den Bäckereien und Konditorelen. Abg. Binder 6857 beantragt Ueberweiſung des Entwurfes an den ſozialen Ausſchuß. Abg. Schefbeck(Zentrum) will den Achtſtundentag für die Bäckereten ſo auſgeſtellt wiſſen, daß am Freitag und Samstag etwas länger geéarbeitet wird und dafür am Anſang der Woche etwas weniger. Abg. Hartmann(Demokrat) iſt mit der Vorlage einverſtanden. Abg, Dr. Maretky(D. Bp.) wünſcht eine Regelung in den Böckereien in der Weiſe, daß jeder auch am Sonntag das herkömmliche Früßſtücksgebäc erhalten kann. Das ſei wichliger, als die Herſtellung von Vaſene⸗ Abg. Bock(U.): Die VBorlage iſt ein Verſuch der Verſchlechterung des Achtſtundentages, des Palladiums der Arbeiterſchaft. Reichk arbeitsminiſter Schlicke ſtellt ſeſt, daß Vertreter der Arbeit⸗ nehmer und zwar Gewerkſchaftler, gehört worden ſind. Die Vorlage geht en den ſozialen Ausſchuß. Es delst die erſte Beratung de Geſebentwurfes über das Acheitsentgelt der Empfänger von ner Sc e deer e deden, Reichsarbeitsminiſter Schlicke begründet kurz die Vorlage, die nur ein kleiner Ausſchuitt aus dem großen Militär⸗Verſorgungsgefetz ſei, das er noch in dieſen Winter dem Hauſe vorzulegen gedenkt. Abg. AA(Soz) iſt im mit 1 825 enken könnten in einer Nakurgemäß käme der ſoztale Ausſchrß in der am beſten die Verg⸗ Univerſitüt.“ tung des Beirſebsrätegeſezes für einen Tag unterbrechen könnte, um dieſen Entwurf zu ertedigen. Abg. Gikſin 5 ſcha Reichsarbeitsminiſter Schlicke erklärt für ſich und den Reichswehr⸗ mintſter, daß die einzelnen vorgebrachten Fälle unterſucht werden ſollen. 5 Abg. Siehr(Dem.): Die Schlichtungsausſchüſſe werden die 88 des Geſetzes mit Leben erfüllen müſſen, um ſie zum Wohle unſerer Kriegsbeſchä⸗ digten anzuwenden. Nach einer Erklörung des Abg. Koch(Düſſeldorf)(.⸗N.) verta fa ſich das Haus auf Freitag 1 uhr. Weiterbergtung, außerdem Int tion Sbek e Zahlung der Einfuhrzölle in Gold. r. Sch die Regierungskriſe in Payern. Möünchen, 2. Oet.(Priv.⸗Tel) Die Beſprechung der an der bayriſchen Koalitionsregierung beteiligten Parteien hat auch geſtern zu keinem Ergebnis gefüührt. Die Berhand⸗ wuürden nachmittags geſetzt. Die Ahgeordneten der bayriſchen Volkspartei haben, was die Ver⸗ handlungen im weſentlichen zu erleichtern vermag, jetzt ge⸗ nügend deutlich zu verſtehen gegeben, daß ſie den Angriffen auf den Miniſterpräfſdenten in ihrer Preſſe fernſtehen und ſich mit ihnen auch nicht eind zu erklären vermögen. Im übrigen bewahrten die bei den Verhandlungen beteiligten Perſönlichkeiten größte Zurückhal gung, was nur zu begrüßen iſt. Die Derforgungsanſprüche der— des Mürnhner Oandkags⸗ Alkenlats. Aünchen, 2 Okt.(Priv.⸗Tel) Die Verforgungsanfpriche der Opfer des E—*—5 nunmehr geregelt. Bezäglich! üheren Miniſters Auer der Reichsrot beſchroſſen, zwel Drittel ſeiner bisherigen Ge⸗ haltsbegũge 170 in Höbe von 12 000 M. Seibſtverflndlich wird auch die Geſamthen der Heikungskoſten auf die Staats⸗ 95 beee, Bezüglich der Hinterblteberten des——8 et er Neichsrat ſchloſſen, ſeiner Witwe monatl Mark zuzuweiſen. Bezüglich der Hinterbliebenen des Mafors Jarey ſchweben noch Verhaudkungen mit der Metitär⸗ behörde. Die ungen üder die Entſchedigung des Land⸗ tagshausmeiſters Nömiſch, der bei dem Puiſchwerſuch im Märs ſeine Frau verlor, und mit dem Archivdlener Bauer, der durch die Epploſion der te vor dem Archiozimmer ſchwer ver⸗ lent wurde, ſind ebenfalls noch nicht abgeſchloſſen. Baden. Die Neugeſtaltunz deß Gehaltstarißs für bad. Stagtsbeamte. Karlsruhe, 2. Okt. Der erſte Entwurf des Gehaltstarifs für die badiſchen Staatsbeamten iſt vor einigem Dagen für die maß⸗ en Stellen und beruflichen Organiſalionen der bad. Staats⸗ mten einſchl. der Lehrer er N und wird zunächſt nichtöffentli Beratungen Der Tarif den Beamten des Staates, wie aus einer Zuſchrift an e„ Bab. Landegzeitung hervorgeht, inſ einer Summe ähr das, was jetzt in mehreren Teilen Die zukünftige Gehaltsordnung teilt die Beamten in 14 Gruppen(Abteilungen) ein und bei den Unterbeamten mit einem Gehaltsſatz von 5 100 Mark bei der erſten definitiven Anſtellung. Bei Gruppe acht beginnen mit 5 600 Mark die c ee des Ve tig⸗, Finanzdienſtes und oll⸗ und Sieuerverwaltung uſw., die b1 8 900 Marz ſteigen ſollen. Die bis jetzt außerhalb des Gehalts⸗ tarifes ſtehenden Volksſchullehrer ſind am Aunfang der Mittelbeam⸗ ten in den Tarif ein„den Sahuß bilden die ſeminariſtiſch und techniſch gebildeten rer an Mittel⸗ und Fuchſchulen, techn. Beamte uſw., mit Gruppe 14 folgen die Beamten mit afademiſchem Studium. Jeſtſtellung der Iliegerſchäden. München, 2. Oktober,(Priv.⸗Tel.) Der bemokratiſche Abgeordnete vabier hat auf eine Aufrage über die Fliegerſchäden in der Pfalz folgende Antwort von der bayriſchen Regierung erhalten: Die Feſt⸗ ell von Fliegerſchäden in der Pfalz, nach den Reichstagsbeſtunmungen lber es Fllede chäden un Reich, iſt 5 vollem Gange. Bei jeder Diſtrikts⸗ verwalt e iſt ein Feſtſtellungsausſchuß gebildet, deſſen Arbeiten bei der in manchen Bezirken ſehr großen Anzahl von Ar en naturge mäß einen längeren Zeitraum in Anſpruch nehm em Jeſtſtellungs⸗ 2 Die Feſt⸗ 9* ausſchuß Zudwigshafen ſind 2550 Auträge eingelaufen. Arbelten gzu beſchleu⸗ ſtellungsausſchüſſe wurden wiederholt augewleſen, ihre n. Das Reichsgeſetz euthält keine Beſtimmungen über die endgül⸗ nige attung der ſeſtgeſtellten Schäden. Dieſe Be mmung murde damats einem Reichsgeſetz vorbehalien, das noch nicht erla ſen iſt. Für die feſtge⸗ ſtellten Fliegerſchäden werden jedoch Vorentſchädig ungen im vol⸗ len Beng der feſtgeſtellten Schäden gewährt. Ausgeng muren ſind J. Das Reich, der Staat, die Gemeinden und die Stiftungen. 2. Andere jurif Perſonen, weun nicht ein beſonderes Bedürfnis vorlfegt. 3. Natürliche P ſonen, deren Vermögens⸗ und Einkommensverhäktniſſe derart ſind, vorläufige 8 Schadens ihre Lebens nicht erhehlich beein⸗ t. utſcheidung über die Werune ſteht bei Schäden duer 0 bele Nender Junern, bei auderen Schäden der Regderung der Aie zu. Bei beiden Stellen werden Anträge ſofort erlebigt. Es ſind keinerlei Rückſtände vorhanden. Durch das Mintterium des Junern wur⸗ den bisher 352 Anträge im 1 1 erkedigt. Die Aus⸗ zahlung der Vor igt durch die ämter. Dem Mini 78N nnern ſind bisher Klagen über unongebrachte Heiuliche oder 7 ee der Jeftſtellung der Schäden nicht betaunt geworden. e dſac e vökkerung darf darauf vertrauen, daz von der kichr euſg wereg alles geſchieht, um den berechtigten Anſprü⸗ chen möglichſt raſch gerecht zu werden. Zur Unkerbringung franzöfiſcher eee München, 2. Okt.(Priv.⸗Tel.) Wegen der Einquar⸗ 2 75 frem itere in der Abekupfalz hatte der demekratiſche Abgeordnete Bühler eine Anfrage geſtellt auf die nunmehr folgende Antwort der bayriſchen Regierung vorliegt. Für die Unterhringung der zur Beſatzungsarmee gehörenden Ziwilbeam⸗ ten und Offigieren mit ihren Familien iſt die durch den Frie⸗ densvertrag unterzeichnete Vereinbarung über die militäriſche Beſetzung Rheinlandes maßgebend. Darnach dürfen die Zivil⸗ beamten und die Offigiere und ihre Jamilien bei der Zivilbe⸗ dölkerung untergebracht werden. Bis war es krotz aller Bemühungen nicht möglich, mit Sicherheit feſtzuftellen, wie es ſich bei der für die Pfalz in Betracht kommenden 8. Armee mit den Einquartierungsbeſtimmungen hinſichtlich der Offiziersfamilien verhält. 19— Die Staatsregierung neuerdings die Regierung der Pfalz beauf eine Märung—5 e e und über die Vechalteiſe 922 berichten. Gleichzeitig iſt die Aufmerkſamkeit der zuf i ei Uen auf die aus Requiſttion und Einquar⸗ tierung geeen 5 Heatlage der pfälziſchen Gebiete gelenkt und auf die Notwe it raſcheſter Hilfe mit Nachdruck hingewieſen worden. Die Berhandkungen ſind noch nicht abgeſchloſſen. Ihre Beſchleunigung iſt aber zu erwarten. Auß einem Bericht der ſchen Geſandtſchaft bom 5. Auguſt ergibt fich, daß einzelne Städte der beſetzten Gebiete beabſichtigen, zur Unterbringung der Offiziersfamilien ganze Häuſer zu pachten oder zu bauen und ein⸗ mrichten. Ferner, daß der Reichsfinanzminiſter Zuſchüffe für ſolche Bauten in Ausſicht geſtellt hat. Letzte Meldungen. Hindenburg⸗Geburtstagsfeier der Berliner Studenkenſchaft. Berlin, 3. Oet.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Ber⸗ liner Studentenſchaft beging geſtern in der neuen Aula der Univerſüt die Feier des Hindenburg⸗Geburtstages. Die ſozialdemokratiſchen Studentenparteien hatten die Beteiligung abgelehnt. An den Generalfeldmarſchall erging folgende Drahtung: „Dem Retter Oſtpreußen⸗, dem großen Mann, ſendet die herz⸗ lichſten Glückwünſche die Studentepvertretung der Berliner Ausſtand ſtädtiſcher Arbeiker in Wien. Wien, 2 Okt.(WB.) Seit Mitternacht ſteht das Perſonal der ſtädtiſchen Fuhrwerksbetriebe und die ſtädliſchen Straßen⸗ arbeiter und»arbeiterinnen im Ausſtand, um itzren Forde⸗ rungen, deren Erfüllung ihnen bereits it. Nachdruck zu verleihen Der Ausſtand umfaßt 4400 * München. 2. Okt.(Priv.-Tel.) Der Neichsuerkehramitliſter ANus Stadt und Land. 0 * —— Mauubermer Geuerul · Anzeiger.(Miflag ⸗Ausgabe.) à Seite Nr. 46. 1 5 — Bürgeruus ſchußvorlagen. Agade von Erbbaugelände an die Garkenhenm⸗ baugenoffenſchaſt. Der Stabtrat hat beſchloſſen, 1. den Erbbauwpertrag mit der Gartenheimbaugenoſſenſchaft über die Beſtellung eines Erbbaurechts am ſtädtiſchen Grundſtück Lgb. Nr 20 603 a an der Eberbacher Straße in Feudenheim zu ändern: 2. der Gartenheimbaugenoſſen⸗ ſchaft unter den gleichen Bedingungen an den ſtädtiſchen Grundſtücken Lgb. Nr. 20 637 und 20 637/7 am Brunnenpfad in Feudenheim ſo⸗ wie Lg. Nr. 1002, 1002/10, 1002/9 an der Baumſtraße in Käfertal auf die Dauer von 60 Jahren ein Erbbaurecht zu beſtellen. Zur Begründung der Vorlage wird ausgeführt: Mit Zu⸗ ſtimmung des Bürgerausſchuſſes vom 10. September 1918 wurde der der Angeſtellten und Beamten Mannheim⸗Ludwigshafen ein Erbbaurecht an dem 2604 qm großen ſtädtiſchen Grundſtück Egb. Nr. 20 603 a an der Eberbacher Straße im Stadtteil Feudenheim auf die Dauer von 60 Jahren beſtellt. Mit der Bebauung des Geländes iſt vor einigen Wochen begonnen wor⸗ den. Es werden darauf 11 Einfamilienhäuſer erſtellt, die voraus⸗ ſichtlich noch vor Eintritt des Winters beziehbar werden. Inzwiſchen iſt am 15. Januar 1919 eine Reichsverordnung erſchienen, die das Erbbaurecht neu regelt. Zahlreiche, bisher nur in ſchuldrechtlicher Form mögliche Verpflichtungen der Erbbauberechtigten, vor allem ſolche, die die Erſtellung und Erhaltung guter Wohnungen zu an⸗ gemeſſenen Mietzinſen ſicherſtellen ſollen, können jetzt dinglichen Tharakter erhalten; dadurch iſt nicht nur eine weſentliche Verein⸗ fachung des Erbbaurechts, ſondern auch eine Stärkung der Rechte des Eigentümers erreicht. Eine zweite Gruppe von Beſtimmungen der neuen Negelung, wozu vor allem die Einführung eines Ent⸗ ſchädigungsanſpruches des Erbbauberechtigten an den Eigentümer für die erſtellten Bauten im Falle des Ablaufs des Erbbaurechtes oder des früheren Heimfalls gehört, ſoll die Beleihbarkeit des Erbbau⸗ rechtes ermöglichen. Es iſt notwendig, den Erbbauvertrag, der zur Zeit des Erſcheinens der neuen Verordnung noch nicht beurkundet war, mit dieſer in Einklang zu bringen. Zugleich iſt es zweckmäßig, in den Erbbauvertrag auch die Bedingungen aufzunehmen, die in⸗ folge der Gewährung von Baukoſtenzuſchüſſen nach den Beſtim⸗ mungen des Bundesrats vom 31. Oktober 1918 und nach den zum Vollzug dieſer Beſtimmungen erlaſſenen badiſchen Richtlinien der Genoſſenſchaft auferlegt werden müſſen. Somit iſt eine neue Faſſung des Vertrages geboten. Die Gartenheimbaugenoſſenſchaft, die ſo⸗ bald weitere Baukoſtenzuſchüſſe gewährt werden, ihre Bautätigkeit in Feudenheim fortſetzen und auch in Käfertal Neubauten erſtellen mill, iſt nun an die Stadtgemeinde mit dem Erſuchen herangetreten, ihr weiteres Gelände in Erbbau zu überlaſſen. Die Verhandlungen führten zum Abſchluß von Erbbauverträgen über die oben ange⸗ gebenen ſädtiſchen Grundſtücke. Die Abgabe des Geländes in Erb⸗ bau erfolgt unter denſelben Bedingungen, wie ſie in dem Erbbau⸗ vertrag über das Gelände an der Eberbacher Straße vereinbart ſind. Auch in den neuen Verträgen endigt das Erbbauverhältnis mit dem Ablauf des 60. Jahres. Der Bodenwert iſt ebenfalls zu.50 Mk. für den qm.(ausſchl. Straßenkoſten) angenommen und zwar auch für das Gelände an der Baumſtraße, für das beim freihändigen Verkauf bisher 98— Prei 8 Mk. für Zwiſchenpläze und 10 Mk. für Eckplätze) erlöſt worden.Es geſchah dies im Hinblick darauf, daß in der Nähe dieſes Geländes an der Habicht⸗ und Reiher⸗ ſtraße ſtädtiſches Gelände zu 6 Mk. für den qm. abgegeben worden n Würdigung der Gemeinnſitzigkeit des Unternehmens Gartenheimbaugenoſſenſchaft. Die Erhöhung des Auslands⸗Porlos. Am 1. Oktober 1919 ſind nachſtehende Gebührenänderungen im Poſtverkehr mit dem Ausland eingetreten: Briefe bis 20 Gr. 30 Pfg., für jede weiteren 20 Gr.(ohne Meiſtgewicht) 20 Pfg.; Poſtkarten, einfache, 15 Pfg., mit Antwort 30 Pfg.; Druckſachen für je 50 Gr. 5 Pfg.(Meiſtgewicht 2 Kg.): Geſchäftspapiere für je 80 Gr. 5 Pfg., bei Meiſtgewicht, 2 Kg., mindeſtens 30 Pfg.: Warenproben für je 50 Gr. 5 Pfg., bei Meiſtgewicht, 350 Gramm, mindeſtens 20 Pfg.; Miſchſendungen für je 50 Gr. 5 Pfg., jedoch mindeſtens 20 Pfg., wenn die Sendung nur Druckſachen und Waren⸗ proben enthält, ſonſt 30 Pfg. Im Grenzverkehr(30 Kllometer) mit der Schweiz beträgt die Gebühr für einen Brief 20. Pfg. für je 20 Gr. Sonſtige Gebühren: Einſchreibgebühr 30 Pfg., Rück⸗ ſcheingebühr 30 Pfg., Nachfrageſchreiben wegen Einſchreibſendungen 30 Pfg., Eülbeſtellgebühr für Brief ſendungen 40 Pfg., jedoch nach Deutſch⸗DOeſterreich und Ungarn 50 Pfg., Eilbeſtellgebühr für Pakete 75 Pfg., Gebühr für Zoll⸗Gehührenzettel(Zoll, Franko⸗ zettel) 30 Pfg. ̃ Ausgenommen ſind von dieſen Sötzen zurzeit Rußlaud und die Ukraine. Die Sätze für Sugemburg, Deutſch⸗Oeſterreich, Tſchech o⸗lowakiſche Republit und Ungarn betragen: Briefe bis 20 Gr. 20 Pfg., über 20—250 Gr. 30 Pfg⸗: Poſtkarten, einfache, 15 Pfg., mit Antwort 30 Pfg. Druckſachen bis 50 Gr. 5 Pfg.; Geſchäftspapiere bis 250 Gr. 20 Pfp⸗ Warenproben bis 250 Gr. 20 Pfg. Ueber die Gebühren der ſonſtigen Verſendungsgegenſtände, die Länder, nach denen ſolche zugelaſſen ſind und die Verſendungs⸗ bedingungen geben die Poſtanſtalten Auskunſt. Verkehrsfragen. Inz einer auf Einladung der Generaldirektion der badi⸗ ſchen Staatseiſenbahnen mit den Vertretern der Gewerkſchaf⸗ ten über verſchiedene Verkehrsfragen abgehaltenen Be⸗ ſprechung wurde bezüglich den vorübergehenden Einſtellung des Verkehrs an Sonntagen die Notwendigkeit einer ſolchen Maßnahme in der Vorausſetzung anerkannt, daß auch die übrigen deutſchen Bahnen ebenſo vorgehen würden. Darauf beſtätigte die Generaldirektion, daß ſämtliche deutſchen Eiſenbahnverwaltungen einheitlich vorgehen werden. Die Preiserhöhung der künftig jedermann ohne beſonderen Nachweis zugänglichen Wochen⸗ karte vom 1. November ds. Is. an wurde als notwendig anerkannt. Dagegen begegnete die Beſeitigung der Arbeiterwochenkarte in der bisherigen Form inſo⸗ fern ernſten Bedenken, als die einzuführende Wochenkarte eine Zeifkarte ſei. Man empfindet dieſe Maßnahme in Arbeiter⸗ kreiſen als eine gewiſſe Härte hauptſächlich gegenüber den ſogen. Saiſonarbeitern. Die Generaldirektion will mit den bekeiligten Verwaltungen in eine nochmalige Prüfung der Frage eintreten, wenn auch Baden nicht allein vorgehen könne. Schließlich wurde die in bedauerlicher Häufigkeit vor⸗ kommenden mutwilligen und rohen Beſchädigungen der Wagen zur Sprache gebracht, die der Eiſenbahnver⸗ waltung einen erheblichen Koſtenaufwand verurſachen und zum Teil wegen Mangels an den erforderlichen Materialien die 0 Inſtandhaltung der Fahrzeuge überhaupt in Frage ſtellen. 8 Erwerbsloſenfürſorge. „Von den iieſinen Arbeltsloſen iſt eine Neuregefung der ekdennkerſtngung beontragt worden. Dieſer Tage haben beim Beſprechungen mit Vertretern führt haben, daß zunächſt Erkundigungen über die Unterſtützung der Erwerbsloſen in anderen Städten einzuziehen ſind. Eine ent⸗ ſprechende Rundfrage iſt veranlaßt; ſobald deren Ergebnis vorliegt, zwird zu dem Verkangen der Arbeitsſoſen Stellung genomme werden. Ariegsgefangenen-Heimkehr. Elwas zur Seſbſtjufitz. Es iſt gewiß tief beſchämend für uns; daß es Deutſche gibt, denen gemeinſames Schickſal keinen kameradſchafrlichen Geiſt ein⸗ zugeben vermag, Leute, die kein Empfinden dafür haben, daß ge⸗ meinſame Not zuſammenſchweißen ſollte. Eine Handlungsweiſe, wie ſie einzelne Vorgeſetzte einiger Kriegsgefangenenkompagnien draußen in der Gefangenſchaft ihren deutſchen Brüdern gegenüber an den Tag legten, kann mit nichts entſchuſdigt werden. Es iſt darum nicht Abſicht dieſer Zeilen, Schikaneure und Verräter in Schutz zu nehmen, aber ſie wollen als Ausdruck des Empfindens der Frau auf einen anderen als bisher geübten Weg der ver⸗ dienten Beſtrafung hinweiſen. Wer berechtigte Klagen hat und ſie durch ſeine Kameraden belegen kann, der mache doch ſeine An⸗ gaben dem im Dulag angeſtellten Gerichtsoffizier, der dann die ſtrafgerichtliche Verfolgung der Angelegenheit einzuleiten hat. Die Verhandlung gegen Greueltäter wird dann ſchon dafür ſorgen, daß Vergeltung geübt wird. Aber unſere heimgekehrten Kriegsge⸗ fangenen, deren Empörung in den einzelnen Fällen ja begreiflich iſt, mögen den draußen im Dulag beſchäftigten Frauen und Mäd⸗ chen doch den Anblick ſolcher Szenen erſparen, wie ſie ſich nun ſchon N abſpielten. Auch wir Frauen ſtützen das Ver⸗ langen der Heimgekehrten, ſolch verabſcheuungswürdige Menſchen zur Rechenſchaft zu ziehen, aber wir möchten doch wünſchen, daß dies auf dem Wege der Ordnung geſchieht, ſchon um zu verhüren, daß die eine oder andere Seite— je nach dem Standpunkt der Beurteiler— das Zeichen des Martyriums aufgeprägt erhält. Paula Picker. In der Volksbund⸗Ceſehalle im Dulag iſt danernd ein großer Vetrieb. Die Bibliothek wird fehr ſtark benützt, und allabendlich ſammeln ſich viele der heimgekehrten Kriegsgefangenen zu improviſierter Unterhaltung. Meiſt ſind die Gäſte ſelbſt die darbietenden Künſtler, oft auch ſtellt ſich dieſe oder jene einheimiſche Kraft oder ein Geſangverein ſelbſtlos zur Ver⸗ fügung. Da hat ſich denn ein Mangel empfinddar gemacht, dem der Wohltätigkeitsſinn eines Vürgers Abhilfe ſchaffen könnte: es fehlt an einem Klavier. Vielleicht iſt jemand in der Lage, ein ſolches der Leſehalle leihweiſe zur Verfügung zu ſtellen. «Ernaunt wurden der Fürſtlich Fürſtenbergiſche Rentmeiſter Ernſt Moll' in Engen zum Sekretär beim Katholiſchen Ober⸗ ſtiftungsrat und Lehramtspraktikant Fritz Walter von Lahr zum Profeſſor am Gymnaſium in Pforzheim. *Verliehen wurde dem Ober⸗Poſtaſſiſtenten Emil Zubrod in Karlsruhe und den Poſtaſſiſtenten Chriſtian Gäßler in Raſtatt der Charakter als Poſtſekretär, ferner dem Telegraphenaſſiſtenten Georg Grimm in Karlsruhe der Charakter als Telegraphenſekretär. Beſchränkung des Eiſenbahnverkehrs. Auf den badiſchen Sdaatseiſenbahnen kreten am 5. Oktober einige Aenderungen und Einſchränkungen des Perſonenzugsfahrplans in Kraft, die durch Schalteranſchlag bekannt gegeben werden und in der auf 5. Oktober herauskommenden neuen Auflage des badiſchen Taſchenfahrplans Berückſichtigung finden. * Der Deulſche Buchdruckerverein veranſtaltet gelegenkltch feiner diesjährigen Hauptverſammlung in Leipzig in den Tagen vom 15.—17. Oktober das Feſt ſeines 50fährigen Beſtehens. Ein Feſtakt im ſtädt. Kaufhaus und ein Feſteſſen im Zool. Garten ſind vorgeſehen. Auf der recht umfangreichen Tagesordnung ſtehen wichtige Angelegenheiten. Mit der Tagung ſind 2 Ausſtellungen im Deutſchen Buchgewerbehauſe verbunden: 1. Schülerarbeiten der Buchdrucker⸗Lehranſtalt: 2. Fünfzig Jahre deutſcher Buchdruck und Beiträge zur Entwicklungsgeſchichte der Setzmaſchine und der Handpreſſe. Die Augübung der Jagd durch Anstünder. Mit Wirkung vom 1. Febr. 1920 an ſind Jagdpäſſe für Reichsausländer nur noch auszuſtellen, wenn dieſe ihren Wohnſitz im Reichsinland haben. Als Ausländer ſind auch elſaß⸗lothringiſche Staatsange⸗ hörige zu behandeln. Ausnahmen dürfen nur gemacht werden für Reichsausländer, die jetzt ſchon Jagden in Baden gepachtet haben, aber nur für die Dauer der noch laufenden Pachtzeit. Die Ver⸗ pachtung von Gemeindejagden an Reichsausländer, die im Inland keinnen Wohnſitz haben, iſt, nach einer amtlichen Mitteilung der„Karlsr. Zig.“ in Zukunft nicht mehr zuläſſig. Vorkrag des Kapitän König. Wir machen an dieſer Stelle nochmals auf den heute Freitag abend im großen Saale des Ball⸗ hauſes ſtattfindenden öffentlichen Vortrag des Kapitän Paul König, Führer des Handels⸗Unterſeebootes„Deutſchland“, aufmerkſam. Ka⸗ pitän König befindet ſich bereits ſeit geſtern in Mannheim. Der Vortrag wird demnach beſtimmt ſtattfinden. Die Bezirksgruppe Mannheim des Vofksbundes zum Schutze Kriegs⸗ und Hivilgeſangenen ſchreibt uns: Die vom Boßksbund im hieſigen Durchgangslager eingerichtete Bücherei er⸗ freut ſich reger Inanſpruchnahme. Es iſt erſtaunlich, welchen„Leſe⸗ hunger viele unſerer Heimkehrenden entwickeln und ſo darf es auch nicht Wunder nehmen, daß trotz des reichlichen Bücherheſtandes viele Wünſche des öftern nicht erfüllt werden können. Der Volks⸗ bund richtet daher an die verehrliche Einwohnerſchaft Mannheims die Iſte hier noch verbringen müſſen, möglichſt zu verkürzen, durch Zu⸗ wendungen von Büchern und Zeitſchriften unterhaltender und be⸗ lehrender Art an die Geſchäftsſtelle, Tullaſtraße 19, zu unterſtützen. 3 Den neueingerichteten Weinheimer Sammlungen wird der Mannheimer Altertumsverein am Samstag nachmittag unter ſachkundiger Führung einen Beſuch abſtatten. Im Anſchluß daran werden die Weinheimer Sehenswürdigkeiten beſichtigt werden. (Siehe Anzeige.) cSein 50jähriges Jubilsum feierte am 1. Oktober Herr Pro⸗ kuriſt Ludwig Brechter bei der Firma Gg. Carl Zimmer m. b. H. hier. Der Jubilar, welcher als Geſchäftsfütßrer dem hieſigen Werke der Firma vorſteht, wurde ſeitens der Firma und der Beamten in ſchöner, ſinnvoller Weiſe geehrt. *Ein erhabener Beſuch— 2,09 Meter über dem Meeres⸗ begw. Redaktionsſpiegel aufragend— hat ſich geſtern in unſere beſchei⸗ denen Räume verirrt. Ein 19jähriger Jüngling, Herr van Albert aus Amſterdam, erfreute uns mit ſeinem Beſuche. Herr van Albert iſt der längſte Menſch, der uns jemals einen Beſuch gemacht hat. Seine annähernd 2 Meter hohe Geſtalt macht frei⸗ 18 eine Unterhaltung mit ihm einigermaßen ſchwierig, zumal es nicht jedermanns Sache iſt, das Megaphon oder eine Feuerwehr⸗ leiter zu benützen. Der Vater Friedrichs des Großen hätte am die⸗ ſem„langen Kerl“ ſeine helle Freude gehabt. Als Neutraler war der ſehenswerte Herr van Albert jedes Kriegsdienſtes überhoben, immerhin hätte er als Scherenfernrohr⸗Erſatz allen Kriegführenden weſentliche Dienſte zu leiſten germocht.— Als niedliches Gegenſtück präſentierte ſich uns mit Herrn van Albert eine Kleinigkeit von Menſch, Herr Sepptoni aus der Schweig, trotz ſeiner 24 Jahre erſt 65 Zentimeter hoch und anſcheinend ohne jede Ausſicht, ein megiſchliches Normalmaß K erreichen. Das Nebene inander der Beiden wirkte auf jeden chauer wohl, wie nun einmal Natur⸗ ereigniſſe wirken: ſie intereſſieren ſtark und hinterlaſſen gugleich das Gefühl einer gewiſſen Ueberraſchung und leiſem Mitgefühl ge⸗ miſchten Hilfloſigkeit. Das ungleiche Paar freilich weiß ſich zu Fel. ſen: da die Natur es in ſpieleriſcher Laune zur Erwerbsloſigkeit verurteilte, ziehen ſie ihren Erwerb aus dem Spiele der Natur, in⸗ dem ſie ſich ſelbſt der normalen Mitwelt zeigen und ſich während der Meſſe ſehen laſſen. Polizeibericht vom 3. Oktober 1919. Selb d Aus Lebensüb 3 brachde ſich eeeeeee etnem un n d5 n e 2 dalt e n Neet die 8 mehrera Schnittwunden bei, um ſich adern zu öffnen. Der Lebensmüde wurde ſezwer verletzt krit dem Sanftätsautomobff dem augefübrt. e ee ee ee ee ee eeeeeeeee. r e Bitte, ihn in ſeinen Beſtrebungen, den Heimgekehrten die Zeit, die Spielplan des Natlonal-Theaters Neues Theater ᷑̃ éT 3 Vorstellung 1 Vorstellung 4 * 3. F. A7 Egmont 46 1 4. S. C6 Die drei Zwillinge 7 Neu inszeniert: 5. S. D6 Jolanthe 6½ Die drei Zwillinge Abu Hassan Romrennales. *Karlsruhe, 1. Oktober. Die„Bad. Preſſe“ nimmt zum Ausgang dez Bürgermeiſterwahl mit folgenden Ausführungen Stellung: Nach⸗ dem vor kurzem bereits Oberbürgermeiſter Siegriſt aus der Stadtverwal⸗ tung ausgeſchieden iſt, folgt ihm nunmehr auch der bisherige 1. Bürger⸗ meiſter Dr. Paul. Paul, der am 21. November 1 einſtimmig zum erſten Bürgermeiſter der Stadt Karlsruhe gewählt wurde, hat in ſeineꝛ nahezu 1ljährigen Tätigkeit im Dienſie der Stadtverwaltung außerordem⸗ lich Erſprleßliches geleiſtet Bevor Dr. Paul ſeine Berufung nach Karls“ ruhe erhielt, war er Oberamtmann in Freiburg und kurz vorher in Donan⸗ eſchingen, woſelbſt er beſonders die Hilfsaktion für die damals von dem gro ßen Brandunglück heimgeſuchte Stadt Donaueſchingen mit viel Geſchick ge⸗ leitet hatte. Dr. Paul trat am 1. Januar 1909 als Nachfolger Föhren⸗ bachs, der wieder in den Staatsdienſt zurückkehrte, in den Dienft der Karlksruhe über. Als 1. Dürgermeiſter und Stellvertreter des Oberbürger⸗ meiſterk erwies ſich Dr. Paul als ein überaus tüchtiger und arbeitsfreuds⸗ ger Beamter, der mit außcrordentlichem Geſchick die ihm zugeteilten Auß⸗ gaben erledigte und namentlich als Reſerent für das Bauweſen, für die Ausgeſtaltung des Ortsplanes und für die Stadterweiterung ſehr Erſprieß ⸗ liches leiſtete. Auch in Kunſtfragen zeigte er ſehr großes Verſtändnis als ſtellvertretender Vorſitzender des künſtleriſchen Beirats für die Sta erweiterung ſchenkte man ſeinem Urteil große Veachtun Er war ſernen Reſpizient fſür das Geſundheits⸗ und Schulweſen und batke die außerordent erigen Perſonalfragen zu erlebigen, welcher Auſgabe er ſieh mi ßter Ger 9 it unterzog. Während des Krieges ten Teil die Arbeiten des im Felde weilenden Bür⸗ Mit Bedauern ſieht man zus den Dienſten der Stadt Karlsruhe ſcheiden. Er hat ſich un⸗ ſchätzbare Verdienſte um die Entwickelung der Stadt und des Gemeinweſeng erworben, für die ihm die geſamte Bürgerſchaft ſtets dankbar ſein wird lich ſch dem Stre 0 hatte er noch zum Zermeiſters Dr. Kleinſchmidt übernommen. Dr. Paul n rmeiſter Tr. Kleinſchmidt in der einſchmidt, der bisher die Stelle dez 1 der Hauptſache Referent für die gr⸗ vurde öfters zur Unterftützung des Oberbürger⸗ heinhafen⸗ und Gaswerksfragen zu Hilfe gezo⸗ end Sporikreiſe der Stadt Karlsruhe werden ſchmides mit aufrichtiger Freude Kenntnis por fragen ſtens ein verſtändnisvo ſelbſt kei jeder Geſegenheit die Notwendi etonte. Der zum 1. Bürgermeiſter der Stadt t Sauer gehört der ſogzialdemokratiſchen Partei an und ha s Gewerkſchaſtsſekretär ſowie als Miiglied der ver⸗ ſchiedenen Kommtiſſionen des Stadtrates auf ſozialem Gebiete reiches Wiſſen gezeigt. NAus dem Lande. )(Heidelberg, 2. Okt. Im hieſigen Gefüngnis erhängte ſich geſtern der ledige Schneider Hellinger aus Lenen. Er war wegen eines Raubanfalles, den er an einer Dame verübt hatte, eingebracht worden. Es wurde feſtgeſtellt, daß Hellinger dieſe Tat begangen hat. Ferner wurde er mehrerer andecer Raubfälle und des Mordes der Elſa Stroh an den drei Eichen beſchuldigt. Hel⸗ linger war ſchon wegen Mords an dem Kaufmann Wolf in Schlier⸗ bach im Jahre 1917 feſtgenommen, aber ſpäter wieder entlaſſen worden, weil ſich Geiſtesgeſtörtheit ergeben hatte. Eberbach, 2. Okt. Die hieſige Freiw. Feuerwehr feierte das Feſt des 50jährigen Beſtehens *Karlsruhe, 2. Okt. Das Dienſtmädchen Ming Triebel⸗ horn aus Enadingen hat ſich in ſelbſtmörderiſcher Abſicht aus dem Gangfenſter eines Hauſes der Rheinſtraße in einem Anfall vom Schwermut vom 3. Stock in den Hof geſtürzt und iſt dot liegen geblieben. 8 *Elklingen, 29. Sept. Hier ereinnete ſich ein Adlicher Un⸗ glücksfall, der auf den Mangel an Beleuchtungsmitteln zurückzu⸗ tühren iſt. Das Juhrwerk des Adolf Loll fuhr die Nheinſtraßze hinab. Auf derſellen Seite fuhr der 1Jührige Franz Weinſteln die Straßs herauf und rannte in der Dunkecheit geradewegs mit der Bruft in die Deichſel des Wagens. An den dabei erhaltenen ſchweren Verletzungen iſt er geſtorben. )(Jorbach i.., 30. Sept. Durch den Baeu der 2. Nusbau⸗ ſtufe des Wurgwerks verlieren die Gemeinde Forbach und der Heiligenfond je rund 40 Hektar Wald. Das Erträgnis des Wal⸗ des bildete bis jetzt beinahe die alleinige Einnahmequelle beider Körperſchaften. Freiburg, 29. Sept Holzhändler Scherer aus St. Georgen bei Freiburg kam beim Langholzfahren in Schönbergwalde unter ein Fuhrwerk. Dabei wurde ihm der Bruſtkorb eingedrückt. Er war ſofort tot. )(Breiſach, 30. Sept. Verteidigers der Veſte Breiſach im 30jährigen Kriege, deſſen Bild⸗ nis in Erz angebracht. * Konſtanz, 29. Sept. Am Samstag abend wurde in einem Privathaus der Betrag von 30 000 Mark geſtohlen. Ein Ver⸗ dächtiger iſt verhaftet, das geſtohlene Geld aber konnte bisher noch nicht gefunden werden. Der Geldbetrag beſtand u. a. aus 80 Hun⸗ dertmarkſcheinen, 250 Markſcheinen, 250 Zwanzigmarkſcheinen und einem Pfandbrief über 6300 Mark. Pfalz, Heſſen und Umgebung. E Aus der Pfalz, 2. Okt. Demonſtrationszüge— die Nichtablieferung des ſo notwendigen Brotgetreides und anderer Lebensmittel, ſowie den Wuche—— die Landwirte vielfach da⸗ mit treiben, veranſtaltetan dieſer Tage—9000 Arbeiter von Kas⸗ ſerslautern nach den nahe elegenen Dörfern. Sie brachten ihre Wünſche vor den raſch zuſammenberufenen Gemeinderäten unter Zuziehung der Geiſtlichkeit und Lehrer vor. Die Veranſtaltung ver⸗ lief in ernſter, ruhiger Weiſe. Ebenſo geſchah es in berſchtedenen Orben des Bezirkes Kuſel, wo Hunderte von Arbeitern die Dörfer durchzogen und Plakate mit der Aufſchrift: Nieder mit dem Schleſchhandel und dem Wucher im Zuge getragen wurdn. National⸗Thꝛater Mannheim. Orpheus und Eurydike. Eine ſo ſtarke und reine Kunſt wie die unſeres Leſſing der Muſik“ und eine junge Sängerin, die den Eros ſchnell übernehmen muß, ſind zwel Inkongruenzen. Fräulein Malkin, unſer geſtriger Eros, ſang ihre beiden Arien mit lobenswerter Tonverbindung, mit natürſichem Geſchmack und mit nettem Vortrag. Sie ſah auch an⸗ mutig aus und zeigte wiederum Soubrettentalent in der Art ihrer Darſtellung. Mehr war unter obwaltenden Umſtänden weder zu Eros gut zu gefallen und der Gluckſtil der ganzen Aufführung— die an dieſer Stelle ausführlich beſprochen worden iſt— verdient auch heute unſere Anerkennung. Die Chorſätze zumal wird man ſelten mit ſo ſchöner Schattierung hören und wängler zeigte wiederum für die graße Kunſt Glucks reifes Ber⸗ ſtändnis und glänzende Bagabung. A. —(Theaternachricht.) Die heutige Aufführung von beginnt um 6 Uhr. Die muſikaliſche Leitung hat Emil Selmer. Am Samstag geht im Nationaltheater und am Sonntag zum erſten Male im Neuen Theater der Schwank„Die drei Zwillinge mit Ludwig Schmitz in der Hauptrolle in Szene. Als Neueinſtudierung der Oper werden am nächſten unter der muſikaliſchen Leitung von Wilhelm Furtwängler de iſchen von Karl M d Paul die i 5 e eee e N. don Weber zut Au — tavierabend Leonid Kreutzer.) erweiſen nochmuls v auf den heute Freitag, den 3. Oktober abends 77 ꝓUhr im Verſamm⸗ rd man in weiteſten Kreiſen der Bevöll“ Im hieſigen Münſter wurde über dem Grabe des Generalfeldmarſchalls Hannibal von Schauenburg, des erwarten, noch zu verlangen. Dem Publikum aber ſchien der neur Wilhelm Furt —— 80 1 — * 87 ——— EAA — Sdehe intenſtoen Mirtſchaftsbetriebes * Deeunr. Nr. 488. Maunheimer General-Augeiger.(ag-Ausgabe Generalverſammlung des Verbandes Südweſt⸗ deuiſcher Induſtrlenler. 1(Schluß.) 4 Herr Syndikus Dr. Mieck warf in ſeinem Vortrag über In⸗ Duſtrie und derzeitige Wirtſchaftslage weiter die Frage auf, ob es aus Valutagründen nicht geboten erſcheine, mög⸗ Uchſt den Veredlungsverkehr zu heben. Eine wirklich in Betracht kommende Hebung unſerer Valuta ſei natürlich nur möglich, wenn wir unſere Produktlon ſteigerten. Um unſere Produktion aber ſteigern zu können, bedürfe unſere Induſtrie vor allen Dingen ſteigender Kohlenzufuhren. Aber die Kohlennot ihrerſeits könne nur behoben werden durch eine Steigerung der Förderung, alſo durch — Leiſtungen der Arbeiter, ſowie durch ein Funktionieren des ansportes. Die verzweifelte Lage, in die uns der unglück⸗ „iche Ausgang des Weltkrieges und die Nevolution gebracht haͤtten, Tönnten wir nur einigermaßen abwenden durch ſteigende, aber micht durch ſinkende des ganzen werk⸗ ien r Volkes und durch Schaffung von uhe und Ordnung ande. Davon hänge ab das Steigen oder Fallen unſerer Valuta und davon hänge ab, ob unſer deutſches Volk wieder emporſteigen oder verelenden werde. Eine weitere wichtige Frage ſei die, ob die Ausfuhrver⸗ bote beſtehen bleiben oder baldmöglichſt aufgehoben werden ſollten. Benn auch feſtzuſtellen ſei, daß die nduftrie in ihrer großen Mehr⸗ unbedingt Beſeitigung der Zwangswirtſchaft wolle und 1 kreien Handel eintrete, ſo könne dieſe Frage doch nicht generell, nur ſpeziell vom Standpunkt des einzelnen Induſtriezweiges crörtert werden, da einzelne Induſtriezweige auf Grund der Verhältniſſe für einzelne Fabrikate auf die Ausfuhr⸗ lle noch nicht verzichten könnten. Eins ſtehe feſt, daß heute verfehlter und unnatlonaler wäre, als wenn deulſche Fabrikate Preiſen, die für das Ausland Schleuderpreiſe bedeuteten, expor⸗ den, und wenn der alte Fehler des gegenſeitigen Unter⸗ 5 Auslande, der uns ſo ſehr geſchadet habe, wieder auf⸗ e. Darin ſei auch der Grund zu ſuchen, daß eine Neihe von In⸗ Buſtriezweigen, die auf die Preisprüfung verzichtet hatten, ſie neuer⸗ wieder eingeführt hätten. Im allgemeinen ſtehe, wie erwähnt, Induſtrie nakürlich auf dem Standpunkt, daß ſie von den Um⸗ Schwierigkeiten und Verzögerungen, die die lang · ewilligung der Ausfuhrgeſuche ihr gebracht hätten, baldigſt befreit ſein möchte. Eine Beſſerung ſei nun dadurch eingetreten. daß einzelne Fachvereine dieſe Prüfung ſelbſt übernommen hãtten. enhängend hiermit erörterte der Redner die Frage der üfdebung der Zwangsſyndlikate. Der Berband Südweſtdeutſcher Induſtrieller habe vom Erlaß Der Aus erbate an ſeine Mitglieder auf Verlangen in umfang⸗ 1 uße bei Anträgen auf Ausfuhrbewilligungen unterſtützl, dieſe für die Mitglieder geſtellt, wie er auch für die Auf⸗ von Ausfuhrverboten auf Antrag kätig geweſen ſel. Der Zorn laſſe die Einſichtigen erbeben bei Betrachtung der ervollen Situation, in der wir uns heute befünden und welcher wir heute noch in der Lage wären, uns allmãhſich her⸗ arbeiten, wenn wenigſtens jetzt in elfter Stunde das deutſche einſehen würde, daß nur durch raſtloſe, züähe und unermüdliche Arbeit der Zuſammenbruch von uns abgewendet werden könne. Wir künden vor einem entſcheidenden Wendepunkt des Nutſchen Wirtſchaftslebens. Dazu komme noch. daß, Abg von der unglückſeſigen außenpolitiſchen Lage unſeres deut⸗ Ichen udes, der Induſtrie gerade in dem Moment, wo ſie der aufbauen wolle, wo ſie der Betriebskapitalien, der Mittel für Wiederaufnahme des Auslandsgeſchäftes, für die Wiedererobe⸗ dung der überſeeiſchen Abſatzmärkte ſo dringend bedürfe, dieſe Mittel ſtzogen würden. Eine Unterſtützung und Förderung unſerer Wirt⸗ ſchaftslage bedeute nicht die blsherige Kriegsſteuergeſetz⸗ gebung und die Art ihres Zuſtandekommens, wo⸗ Begen der Verband bei der Notionalperſammlung in Weimar prote⸗ 1 bedeute auch nicht der jetzt vorliegende Entwurf eines eſetzes, nicht die Kommunmaliſtierungspläne, nicht die be⸗ 15 en weitgehenden Sozialiſterungspläne und der in gleicher Michtung bewegende, für die Induſtrie in ſeiner heutigen Form nannehn te Entwurf eineg Geſetzes über die Vetriebsräte. Nachden der Referent den neuen Umſatzſteuergeſetz⸗ eutwurf ausführlich erörtert hatte, führte er zu dem Enk⸗ Wurf zu einem KahmengeſetzZ über die Kommunga⸗ MRfierung von Wirtſchaftsbetrieben, der kautſchuk⸗ artige Beſtimmungen enthalle, aus, daß dieſer Entwurf einen un⸗ ollen Schlag gegen den Geiſt der Gewerbefreiheit darſtelle. Er eeignet. die Unternehmungsluſt, ſoweit dieſelbe nicht ſchon durch die ſonfſägen wibrigen Zuſtände einen ſtarden Stoß Erlitten bhabe, noch weiter zu vernichten. Dem Belieben und Gut⸗ Dünken von Zufallsmehrheiten in den Gemeindevertretungen wäre im Falle dar Geſetzwerdung dieſes Entwurfes Tür und Tor ge⸗ Die Induſteie müſſe daher gegen eine derartige oberfläch⸗ Aiche Geſetzesmacherei entſchieden proleſtieren. Der Entwurf ſei Abzulehnen, zum mindeſten aber müſſe verlangt werden, daß der ie derſenigen Unternehmungen, die mit oder ohne Zuſtimmung er Landeszentralbehörden oder anderer Inſtanzen kommunaliſiert n dürfen, feſt inſchriehen und umgrenzt werde. Die etzt m dem Entwurf vorliegenden Beſtimmungen wären geeignet, eine Ballkommene Unſicherheit des Wirtſchaftslebens herbeizuführen. Dier Umſtand, daß Deutſchland durch den 1 0 in Verſailles auf⸗ gezwungenen Vertrag auch wichtige Induſtrleprovinzen entriſſen Werden, follte die Regierungsſtellen in Deutſchland noch rechtzeitig 2 zu der Erkennmnis bringen, daß es ſich empfehle, die weitgehenden Sogtaliſſerungspläne der Friedenszeit einer Reriſlon zu unter⸗ niehen. In den genannten Provinzen würden wir gleichzettig wichtige Mahſtoffpebtete verſieren. Die Rückwirkung hiervon auf unſer Wirtſchaftaleben körne nicht ausbleiben und müſſe zur logi⸗ ſchen Folge baben, daß wir in Zukunft doppelte Anſtrengungen machen mbteen, um konkurrenzfähig auf dem Weltmarkt zu bleiben, uxus geſtatten könnten, an Wirtſchaftsformen zu die wie der Stagtsbetrieb erfahrungsgemäß nicht die icktungs⸗ und Anpaſſungsfähigkeit und damit die Konkurrenz⸗ Wöglichteit und Föhigkeit beſtzen, wie der Privatbetrieb. Wohm Soziaſſſierungsmaßnahmen führten, das hätten uns in —— Veiſe die ruſſiſchen Vorgänge der letzten Zeit gezeigt, wahrli—1 unſerer Neglerung nicht als nachahmenswert hin⸗ u kömten. Was den vorflegenden Entwurf eines Geſeßes über Nie Betriebsräte anbetreffe, ſo bedeuteten die in ihm vor⸗ den Beſümmungen: Muübeſlimmungsrecht der Arbelter und ſeſtelſten dei Einſteſlungen und Entlaſſungen, Entſendung von der Detriabsräte in der Aufſichtsrat, der Zwang für den dem Betriebsrat durch Vorſegung ſeiner Bflanz und und Verluſtrechnung Einblick in ſein Vermögen und in wir uns deshalb nicht den —— Lege ſeines Unternehmene zu gewähren, ſchon eins teilwelſe eine Beſchrünkung der Freiheit und des freien tes des Induſtriellen über ſein Eigentum, einen Rechtsſphäire einer beſtimmten Klaſſe von Staats⸗ durch andere. Durch eine derorlig weitgehende Beſchrän⸗ der freten Initiatiwe des privaten Unternehmertums müſſe mungstuſt, der Wagemut des einzelnen Induſtriellen, uns groß gem habe, unterbunden werden. lieh ſei ſodarm, daß auch bei der Lieferungs⸗ ergebung, del der Vergebung von ſtaatlichen Auf⸗ trägen, die Induſtriebetrlebe nicht immer genügend Verückſt tigung ſeitens der Behörden auch bei uns in Baden und Südweſt⸗ deutſchland fänden. Erſt in den letzten Tagen ſeien dem Verband wieder derartige Klagen aus Mitgliederkreiſen zugegangen. Darauf berichtete der Referent eingehend über die Frage der Berückſichtigung der badiſchen und ſüdweſtdeutſchen Induſtrie beim Wiederaufbau der ſowie über die Tätigkeit der die Angelegenheit betreffenden Verbandskommiſſton. Dahin ſei nicht nur die deutſche Kriegsflotte, begraben in Skapa Flow, dahin ſei auch unſere ſchöne deutſche Handelsflorte, verteilt unter die militariſtiſchen Staaten der Entente, dahin unſere ſchönen Perſonen⸗ und Frachtdampfer, wie z. B. Kafſer Wilhelm II., Vaterland und Imperator, die unſere ſtolze Flagge ſchwarz⸗weiß⸗ rot in alle Meere, an alle Küſten und in alle Lande trugen. Die Wichtigkeit des Wiederaufbaues der Handelsflotte für den Export unſerer Induſtrie, für die Einfuhr von Rohſtoffen und Lebens⸗ mitteln liege klar auf der Hand. Sie ſei auch notwendig, um uns einen Einfluß auf die Geſtaltung der Frachten gewinnen zu laſſen. Anknüpfend an jene denkwürdige letzte Generalverſammlung des Verbandes vor dem Kriege im Kornhausſaal zu Freiburg am 1. Juni 1913 wies Dr. Mieck darauf hin, daß er damals ausgeführt habe, daß Deutſchland bekanntlich nicht in der Lage ſei, die be⸗ nötigten Rohſtoffe für ſeine Induſtrie ſelbſt hervorzubringen. Der Wert der Einfuhr von Rohftoffen für Induſtriezwecke habe 1910 bereits 5,83 Milllarden Mark betragen, woraus die Abhängigkeit Deutſchlands in Bezug auf die Verſorgung mit Nohſtoffen für In⸗ duſtriezwecke zur Genüge hervorgegangen ſei. Eine Verſchiebung der allgemeinen Berufsgliederung ſei zu Gunſten der Induſtrie, ſo habe er damals ausgeführt, in allen modernen Kulturſtaaten er⸗ ſolgt. Die ſteigende Induſtrialiſterung Weſteuropas, damals ins⸗ beſondere Deutſchlands, und die volle Ausnutzung der induſtriellen raduktivktät in Weſteuropa und Deutſchland war aber nur dadurch möglich geweſen, daß der weſteuropälſche Induſtrialismus agrariſche Ergänzungsländer in genſigender Anzahl zur Verfügung hatte, daß ſich alſo die agrariſche Produktivität anderer Länder in ent⸗ furechendem Verhältnis zu dem Bedürfnis der weſteurppäiſchen Induſtrieländer entwickelte und daß zwiſchen den beiden Länder⸗ kategorien ein ſtets wachſender agrar⸗induſtrieller Wechſelverkehr möglich wurde. Die weitere Induſtrialiſterung Weſteuropas ſei daher für die Zukunft a hängig von der weiteren agraren Ent⸗ wicklung der Ergänzungaänder und der weſteren Steigerung des gegenſeikigen Verkehrs. Aber gerade in dieſem Verhältnis, darauf ſei damals hingewieſen worden, liege ſpeziell für Deutſchland eine außerordentliche Gefahr. Was damals ausgeführt worden ſei, ſei durch den Weltkrieg traurige Wahrheit geworden. Die zunehmende Erſchwerung der Rohſtoffperſorgung ſeiner Induſtrie mußte Deutſchland damals zu wichtigen Konſequenzen zwingen. Sie hätte Deutſchland gebie⸗ teriſch zu zielbewußter auswärtiget Politik zwingen mitſſen, aber leider Gottes habe es ja an dieſer erwünſchten ziel⸗ bewußten auswärtigen Politit Deutſchlands nur allzuſehr gefehlt. Was damals“ gegolten habe, gelbe auch heute noch, daß vor allen Dingen eins uns Deutſchen nottue, daß wir national denken lernten, daß alle Deutſchen, ob hoch, ob niedrig, das gemeinſame Nationalgefühl zuſammenſchließe zu einer Gemeinſchaft, die weder Gefahr noch Not aufzuhehen vermöge, ſondern immer nur feſter zuſammenſchließe. Das Bewußtſein des nationalen Wertes als Deuiſche, das die Maſſen ſich erringen ſollen, führe zur Selbſtachtung, zwinge aber auch Selbſterziehung. erbrochem liege die 1 Macht am Boden. Unſere Kinder und Enkel würden noch die ulden mit abtragen müſſen, die das heutige Geſchlecht ihnen hinterließ. Mögen dermaleinſt, ſo ſchloß der Redner, unſere Söhne und Enkel zurückblickend von uns ſagen: „Dem gemeinſamen Anſturm der gangen Welt gegenüber haben ſie tapfer trotz Hungerblockade ſtandgehalten, bis ſie den 14 Punkten Wilſons vertrauend, die Waffen ſtreckten. Troßz Not und Elend 51 ſie 25 auf ſich ſelbſt beſonnen, ſind ſie an den Wiederauf⸗ au des Vaterlandes herangetreten, haben ſie ob hoch oder niedrig, gearbeitet und ſind nicht verzweifelt. Möge ie gemeinſame Arbeit des geſamten deutſchen Volkes gur Wiederemporentwicklung des Deutſchen Reiches und zur Verwirklichung des Selbſtbeſtim⸗ Ben der Völter führen.(Lebhafter, langanhaltender Afalb. Der Vorſitzende ſprach Dr. Mieck im Namen der Generalver⸗ ſammlung herzlichſten Dank für ſeine trefflichen Ausführungen aus und bat die Verſammlung, in die Erörterung des Gehörten ein⸗ utreten. In der ſich daran anſchließenden Diskuſſion, die den angen Vormittag in nahm, ergriff 8 abrikant Polklee: ⸗Grötzingen das Wort zur Ga der GCiſen und Stahlverſorgung der Badiſchen u. Südtweſtdeutſchen Eiſen⸗, Metall⸗ und Neeſrendeete Herr Hollerbach von der Firma Stromeyer, be⸗ richtete eingehend über die Lage dez Kohlenmarktes. Ueber die 9 lenfrage weiter ſprachen Kommerzienrat Stoeß, Oberingenieür der Badiſchen Landeskohlen⸗ Direktor von Arndt, Weinheim, von der Maſchinenfabrik adenig, Fabrikant Noppel, Konſtanz⸗Mühlingen und Direktor Dr. Schott von den Portland⸗Cement⸗Werken, Heidelberg⸗Stutt⸗ gart⸗Mannheim, indem die letzten beiden Redner gleichzeitig die mit der Kohlenverſorgung ihrer Branchen zuſammenhängende Frage der Kontingemtierung erörterten. Als Vertreter der Brauin⸗ duſtrie ſprach zur Kohlenfrage Dr. Huber., Karlsruhe, Syndikus des Mittelbadiſchen Brauereiverbandes. Zur 1 5* 70 75 ung der Kohlenförderung machte Vorſchläge: F. Dr. Schulzze in Firma Chemiſche Fabrik Ladenburg. 91 An die Grörterung der Kohlenfrage ſchlo eine eingehende Ausſprache über die 10 wichtige Fee rage an. An der Diskuſſion beteiligten ſich insbeſondere die Herren Kommerzienrat Stoeß, Fabrikant Moz, in Ja. Mechaniſche Weberei Zell i.., Gehelmrat Zimmermann vom Badiſchen Finanzminiſterium, 8 rikant Habermehl, Pforzheim, Fabrikant Bat ſchari, nack M 5 5 5 50 27 80 Wee—— Ma'her⸗Reinach, in Firma adt un er, Mannheim, Gutach und Dr. Mieck. Weitere Verhandlungsgegenſtände bildeten Fragen der Stenergeſetzgebung, die Erteilung von Staats⸗ aufträgen und die eee e der Induſtrie. Nach der Mittagspauſe ſprach gzum Ge etzentwur über die ebrtebrge Dr. S 3 Berlin, Geſ führer des Reichsverbandes der Deutſchen Induſtrie. An die mit em Beifall aufgenommenen Ausführungen des e e eben⸗ falls eine eingehende Diskuſſion an. Die Verhandlun heten ſur einſtimmigen Annahme der bereits von ums gemeldeten Ent⸗ ſchließung der Generalverſammlung des Verbandes zum Geſetzent⸗ wurf über die Betriebsräte. ierauf wurde die Generalverſam: vom. 1 Dankesworten an die Erſchienenen, insbeſondere die 1 und Diskuſſionsredner, um 6 Uhr geſchloſſen. -enn Verlängerung des deulſch⸗ſchwediſchen Handels⸗ vertrags. Stockholm, 2. Okt.(WB.) Spendska Dagbladet erfährt vom ſchwediſchen Finanzminiſter Thorſſon, daß die ſchwe⸗ V Haudelsvextrages an⸗ zuknüpfen. Handel und industrie. Der Handel mit Wein. Amtlich wird mitgeteilt: Dem Vernehmen nach guegem Pen sonen, denen die Genehmigung zum Handel mit Wein nicht erteilt worden ist, Wein der bevorstehenden Ernte aufzukaufen. Es wird daher darauf hingewiesen, daß der Handei mit Wein nur solchen Personen gestattet ist, denen eine besondere Rr. laubnis zum Betrieb des Handels mit Wein durch das zustän- dlige Bezirksamt erteilt worden ist. Dies gilt auch für Per sonen, die bereits vor diesem Zeitpunkt Handel mit Wein ge⸗ trieben haben. Diese Vorschrift findet keine Anwendung auf den Verkauf selbst gewonnener Erzeugnisse des Weinbaues, auf Kleinhandelsbetriebe, in denen Wein nur unmittelbar an Verbraucher abgesetzt wird, und endlich auf Behörden und an- dere Stellen, denen amtlich die Beschaffung und Verteilung von Wein übertragen ist. Auf letztere in den Grenzen der Ueber- tragung. 5 Gleichzeitig wird darauf aufmerksam gemacht, daß nach der Verordnung zur Aenderung obengenannter Verordnuug über Wein vom 31. 8. 1918 Kaufverträge über noch nicht vom Stock getrennte Weintrauben sowie über Traubenmaische, Traubenmost oder Wein neuer Ernte bis zu dem Tage, an dem die amtliche Bekanntgabe des Beginns der Lese in der Gemar- kung ergeht, in der der Wein wächst, nicht abgeschlos- s en werden dürfen.— Zuwiderhandlungen gegen diese Bestim- mungen ziehen Bestrafung mit Geföngnis bis zu einem. und mit Geidstrafe bis zu 10 000 oder mit einer dieser Stra- fen nack sich. Frankturter Abendbörse. Frankfurt. a.., a. Okt.(Eig. Drahtber) Bei lebhaftem Verkehr vollzogen sich in einer Anzahl Industriepapieren größere Kurssteigerungen. Gasmotoren Deutz zogen 5, EßB- lingen 3, Scheideanstalt 3 Badische Anilin 4% an. Zellstoff Ascheffenburg erhöhten sich um%. Montanaktien lagen kest, besonders Phönix, welche mit 201 umgingen. Deutsch- Luxemburg 1% höher, auch Gelsenkirchen gebessert. Schiff- Fahrtsaktien erzielten mäßigen Kursgewinn. Shantung* höher auf 154. Steigende Richtung verfolgten Neu-Guinea, welche mit 3047% 21% gewannen. Daimler behaupteten ihren Kursstand mit 244. während Adler Kleyer 2% einbüßten. Sonst stellten sich noch Bochumer 3%% höber, Oberbedarf 254% Eine Steigerung von 10 96 erfuhren Fränkische Schuh- „fabriken, 230, sowie Strohstoff Presden, gegen letzte Notiz + 10 96. Hendr. Auffenberg gewannen%, Gebrüder Junghans 8. Auslandspapiere lagen ruhig. Kriegsanleihen 77. notierten: Deutsche Bank 230, Rheinische Credit 114.40, Harpener 190, Lothringer Hätte 16676, Norddeutsche Lioyd 122—12256, Caro 163, Rhein, Stahl 169, Otavi-Genuß- scheine 18955. Hoch- und Tiefbau 107, Wayß& Freitag 149. Bing Metall 207, Pfalz. Pulverf. 183, Lahmeyer 13855, Berg- mann 174, Schuckert 146, Goldschmidt 324%, Farbwerke Höchst 349. Chamotte Annawerk 178. Zement Heidelberg 17674. ae. Karlstadt 127. Schuhfabrik Wessel 224. Gummiwaren eter 235. Wirtschaffliche Nandschau. Bericht der engl. Kommission über Lothringens Hür- tetwrerke. Die englische Kommission, weicke die Stahlhütten Lothringens, in der Rheinprovinz, in Frankreich und Beigien besuchte, hat ihren Bericht veröffentlicht. Daraus geht hervor, daß sich in Lothringen 68 Hochöfen befinden, von denen 60 in gutem Zustand sind, zu deren Speisung täglich 13 700 t Koks nötig sind. Die Ausrüstung der Hütten ist gut und würde Frankreich in die Lage versetzen, jährlich 11 Mill. Tonnen Gußeisen zu liefern gegen 5 Mill. Tonnen im Jahre 1915. Frank-⸗ reich kann das Gubleisen—7 Fr, den Stahl 18—25 Fr. billiger Hefern als England. Die Unterkommission, welche die Gegend von Köln besuchte, erklärte, daß die Allfferten in Zukunft den deutschen Wettbewerb nicht mehr s0 sehr æu be- fürchten brauchen. Die Vorteile einer tüchtigen und bliI- ligen Arbeitskraft sind geringer geworden, die Erzeugungs- preise dagegen haben sich im Durchschnitt verdreifacht. *Deutsche Mineralölindustrie. In der Generatyersamm- lung am 29. September wurde der Antrag der Verwaltung bezüglich des Austausches gewisser Braunkohlen- und anderer Werte an die Deutsche Erdölgesellschaft mit 3927 Stimmen gegen 954 Stimmen der Gruppe der Deutschen Bank Meutsche Petroleum-.-.) angenommeſl. Die Gruppe der Deutschen Bank gab Protest zu Protokoll. Mit demselben Stimmenver- hältnis wurde der Abschluß genehmigt, wonach a3 Dividende verteilt werden. * Preiserhöhung in der Beleuchtungsindustrie. Die der Konvention der deutschen Erzeuger von Beleuchtungskörpern in Berlin angehörenden Firmen haben den jetzt gültigen Teu- rungszuschlag von 25% auf 50% erhöht. Gleichzeitig ist festgesetzt worden, daß falls statt Ausführung in Eisen, Aus⸗ fährung in Meseing verlangt wird der Sonderaufpreis 50 X statt wie bisher 25 2 beträgt. Wasserstandsbeobachtungen im Monat Oktober elstatlon vom Datum . I2 LI.. Sohusterinsel„10880.2.4 04 ass 1 AWende Uhr 3T0 7 1½ 2% 1 deez. r Haxzaan„„„ I„ 840.4 48 3684½ Lachm. 2 Ubr Mannhelm„„„„„„„„246 216 2 220 2 Dorgene 7 Uür Malnaz„„„6„. 12 Kaud„„ 6 Vorm. 2 Uhr 2 vom Neckar J hol e 219 20 218 29 228 228 Vorm. 7 R el ¹⁰ 5¹ Lorm. 7 + 8 Wetterausſichten für mehrere Tage im voraus. Unbeſugter Nachdruck wird gerichtlich verfolgt. 4. Oktober: Meiſt trübe, Regen. Kühl. Windig. p. Oktober: Wolkig, teils trübe, vielfach Regen, milde. 6. Oktober- Wolkig, windig, milde. 7. Oltober: Tell beiter, Wolken, milde. 8. Oktober: Teil heꝛter, Wolken, milde. 9. Oktober: Wolkig mit Sonne, milde, ſtrichweis Regen. 10. Oktober: Veränderlich, pielfach Negen, windig. 11. Oktober: Wolkig, angenehm. — Wiltterungsbericht. deeeeeeee gerg 7 Höchsto bs re**3 Hleder- femp. Bemerkunge stand Barabus sohheg des vop- Ddatum morgena] in der ch 2 JJör 1 ber. naont Lror uut 5— VInd Beusl- mm arad G. Grad d. den qm. grad G. kung N. 8 mbor 7540 16.2 16.0— 23.0 82 ftrm 2.—— 759,5 11 11 94 18.5 AW4 in. Num 2. September] 787.0.¹.0 9 15,2 Aus t n 20. September 7.2 80— 124 12 dedeckt 1. Oktoder 75¹.1 ³5 3³— 10. aul AKebei 2 Oxktober 25⁰⁰¹⁸ 12˙¹ 1251 80 16.0 84 dewölkt . Onteber 8.2 911 15,0 12 bewpbikt ——— — — — —— nden. Möhne, R 12. Aaet, Man Nach Gottes unertorschlichem Ratschliuß verschled heuie hochſchule geſucht, ſträün nach langem, schweren, mit großer Geduld ertragenen uuer V. C. 78 Leiden meine Hebe Frau, unsere gute, treubesorgte Mutter, er V. C. 78 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle ds. Bl. Schwester, Schwägerin und Tante 7 Wochen altes l Möäcdekhen 1 br. ae Pflege zu* 7 ſchr. erbet. unt. 8. V. 24 an Geſchäftsſtelle ds. ebemner ene gieb. Sierreth ſindet mit doppelter Buch⸗ im Alter von 44½ Jahren. Auf den ersten Jabrestag unseres Saee verirnuter] neben Sohnes toigt sie ium in die Porigkelt nach. ee v Mannheim(R 3,), den 2. Oxtober 1919. 7 55 255 im Namen der tieſtrauernden Hinterbitebenen: Rlabler zulus Schwelkart gobraucht, ſehr gut erhalten, preiswert zu vermieten. uncl Kinder. Angebote unier P. Z. 50 an die Geſchäftsſtelle. Bi548 Die Beerdigung findet Samstag, 4. Oxtober, Ni 8 8 on 2¼ Uhr von der Leichenhalle aus statt. Kopfläuse u. deren Brut vertilgt radikal die„Para- siten-Essens“ à Plasche Mk..75 aus der 839 Kurfürsten-Drogerie —— Todes-Anzeige. Damen- Nnd verwandten und Bekannten die traurige Nachricht, dass unsere liebe Herrenhuie gute Mutter, Schwester, Schwüägertn und Schwiegermutter in Filz, Velour und Velpel 2 werden gewaſchen, gefärbt u. e rra Luise Hauk WWe. 808 80 4 0 1 N ERler eeeen eee ee 5, parterre. Leb. Bohner Zum Flſeken vn nach kurzer schwerer Krankheit heute mittag 2 Uhr imm Alter von uahegu Wascbe u. Lateideag en Jahren sanft entschlalen ist. wird angenommen. B6030 5 P R O 8 R A M M Frohmllder. Partring 47 MNNTIEIN, U 3, 18, den 2. Oktober 1919. 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Heckel, O 3, 10, Eugen Pfeiffer, 5 2 9. MANNHEIM. Dienstag, den 7. Oktober 1919 abends genau 7 Uhr im Musensaal des Rosengartens 1 Husſtalsehe Aaleme des Mannbeimer Mationaſtheater-Orchesters. Leitung: Wihelm Furtwüngler. f Solisten: Gretel Stuckgold(Soprat). Portragstolge: 1. Joseph Haydn, Symphonie d- Dur orart Arte aus l Hochzent.— Rich. Stranß, 3 Laaer at v.—— VII. Symphonie-Dur. * Kartenverkauf in der Hofmusikalienhandlung von 2 X Ferd. Heckel und am Konzertabend an der Kasse 8³9 tettnm un lchen Gte 2 des Nosengartens. snal/ Samstag, n. Oxktbr., abends 8 Uhr Lustiger Abend Willi Braun moma Rosegger Roda · Roda · Ettlinger Stieler-Queri Eigenes Lieder am„Ver- rückten Klavier- · Schnurren und Spässe. 7. Vorſtellung im Abonn. A Egmont Karten.—,.50,.50 im Mannheimer Musik- haus, P7, 14a und an der Abendkasse. 7676 RKleime Gescherke erbelfer die Freimdschꝛenff * Nele Pir Serſge 0 Vervollsferciger urisere grossen Sonderebfeihurigeri Gelernerie Lederwarer, Schirruick d Krisfellwarer Vir Pifter uon Pesichiigun unserer grosser Nuzri FWebb?:? Wir weisen luermit nochmals auf die im Badiischen Nef in Neckarau am Samstag, 4. Oktober nbends 7 Uhr, staftfindende Tanzunterhaltung Von papasitus 4 Altte aus dem Leben des berühmten Meister-Detektivs. Sie woib, was sie will AUssfellmg. TVersammlungssaal Rosengarten.) Lesclschaft Laefitia( I) Nannbeim mit Tanz freundiichst ein Herhstfeler am Samstag, 4. Oktober 1919, abends 7 bis 11 Uhr im großen Saale der Liedertafel, K 2, 31/½2 Freunde und Oönner unserer Gesellschaft ladet Der Vorstand. Kein Weinzwang! B6027 Spätlahrs-Messe das Konkurrenzlose Doppel-Programm! Mebbs.50,.25 Lustspiel.30.00 Alban Kuch, Lorzingshr. 33, Tel. 5029 3 Klavierabende Freitag, den 3. Oxtober 1919, abends 7½ Uhr 1. Abend: LEONID KREUTZER Programm: Händel-Stradal: Orgelkonzert Nr. 1-Mon, Beet- hoven: Sonate op. 28-Dur, Schumann: Karneval op. 9, Chopin: Polonaise-Fantasie op. 61, 6 Etüden. Konzertiiũgel Steinway, a. d. Lager K. Ferd. Heckel. 2. Abend: Dienstag, 11. Nov.: PROF. Max Pauer. 3. Abend: Freitag, 1 i. Januar 1920: Claudio Arran. Abonnementskarten: 10.—,.—,.—,.— Mk. Einzelkarten:.—,.—,.—,.50 Mk. zuzüglich Steuer an der Konzertkasse Heckel O à, 10 und an der Abendkasse. 7796 Meoderner Abend. Harmonlesaal U 2,6. Montag, 13. Oktober, 7½ Uhr TLone MWeiller-Bruch Lent Hesse une Zum I. Hale: für Klavier allein Variationen über ein eigenes Thema-dur op. 6 Kunsemüller, zgum I. Hale für Violine allein Sonate PD-moll op. 30 Julius Weismann, lerner für Violine und Klavier Sonate-dur op. 32 Eduard Strässer. Sonate Es-dur op. 18 Richard Strauss. Karten M..—,.—,.50,.50 im Mannheimer Musikhaus P 7, 14a, an der Konzertkasse Heckel und Abendkasse. gumpelmsher Kabareu Deneta duo das glunzende Negertanz- Duo Leo Almanp der drillante Zauberkünstler. (gen. Gifthütte) empfiehlt prima Pfälzer Weings. imh. Gertrud Frenk am Jungbusch, Beilstrasse 16. Grosse Sendung Einlegobst eingetroffen; bet Zentner 38 Mk. ab Lager Lorting- strasse 33. 59²⁴ Zur Kartoffeleinkellerung werden Bestellungen entgegengenommen. Gelbe Bezugsſcheine. argangente Ein ergreifendes Liebes-Drama in 5 Alcten. Vorführungszeit: Lotte Neumann.30,.00 —