5 WMonlag, 6. OGuobe. dullt Alllla 7 2— Nr. 40. Genemm! Azeiger Dr. Prtt Goldenbaum. Derantwortflch ffüür 1 Dr. —*2 pen.4 Beg gued Pne ub Bee—5 2220 —2— Maunbeim. Ponſcheck· b. E d. 2 5 As r. 1880 a heimer Vadiſche Reueßte Nagrichten Druck Fernſprecher Ur. 7940 ſchluß: Saun er. Bee Negtamen M. 280 ude ag gaete b L berg— 7ur etden 2 Beſtimmten CTa⸗ tellen und Kusgaden Reine antwortung ———— Deulſchſüdlürol und Jiume. wex. Wien. 1. Oktober. In Deutſchöſterrelch ſteht man der weiteren Entwicklung des Fiumaner Konfliktes mit er annuna entgegen. da ſeine Löſung au beutchsſterreltziſce Irtereſten berühren wird. Der Staatskanzler Dr. Renner hat kürzlich erklärt, daß Deutſchöſterrelch den Wunſch habe, mit allen ſeinen Nach⸗ barn in beſtem Einvernehmen zu leben, daß es jedoch nicht darnach verlange, ſich in ihre Händel einzumiſchen. Deutſch⸗ öſterreich iſt alſo auch gegenũber dem füdſlaviſch⸗ italieniſchen Streite um Fiume bloß Zuſchauer, als ſolcher beklagt es aber immerhin Itaſien nicht ſeine Sympathien zuwenden zu können, da ſich gerade bei dem Klange des Wortes Fiume ſofort der Schatten Deutſchſüdtirols zwiſchen Deutſchõſterreich und Itallen erhebt. Der Entente iſt es nicht gelungen, in Satnt⸗Germain das Iſterreichiſch⸗ungariſche Problem zu löſen, ſo leicht es ſie es ſich auch machte zwiſchen den abweichenden Intereſſen der Anwärter auf das Erbe einen Ausgleich zu finden. Ihr Re⸗ zept war ungeheuer einfach. Stritten ſich zwei um einen Brocken aus der öſterreichiſch · ungariſchen Erbſchaft, dann legte man noch ein anderes Stück aus der Liquidationsmaſſe der »Monarchie darauf. So ging Deutſchöſterreich auch Marburg verloren. Die Franzoſen mußten wegen ihrer„Verluſte“ in Syrien entſchãdigt werden und das geſchah in Kleinaſien auf Koſten der italleniſchen Anſprüche: als Ausgleich dgfür er⸗ hielten dieſe wiederum Idria und Adelsberg, da aber darüber wieder die Südſlaven Ach und Weh ſchrieen, gab man ihnen Marburg. Auf die gleiche Weiſe ging aber auch Deutſchſüd⸗ tirol verloren. Wilſon hatte es ſich in den Kopf geſetzt, den Südſlawen eine ſtarke Stellung gegenüber den Itallenern in der Adria zu verſchaffen, mit derſelben Feſtigkeit, mit der er ſeine 14 Punkte fallen ließ,„ordnete“ er in ſeinem bekannten Pariſer Briefe an, daß Fiume den Südſlawen zugeteilt werde. als Entſchädigung dafür die Itaſiener aber Deutſchſüdtirol er⸗ halten ſollen. Es war ein ſchwerer Mißgriff der italieniſchen Politik. Ob die damalige ktaſieniſche Negierung ſich hierzu zu ſchwach fühlte oder ob ſie hoffte, ein doppeltes Geſchäft zu machen, nämlich Deutſchſüdtirol aus der Hand Wilſons zu nehmen, aher ſich Fiume trotzdem ſpäter noch zu verſchaffen, mag dahingeſtellt bleiben,d Annunzios Zug nach Fiume hat aber bewieſen, daß ſehr einflußreiche Kreiſe in Italien dieſen Plan verfolgt haben. Vom Standpunkte reiner Machtpolitik aus betrachtet iſt Fiume in der Tat für die Italiener weitaus wichtiger als Deutſchſfüdtirol. Dieſes bedeutet für Italien und ſeine Aus ⸗ dehnung politiſch nicht nur nichts, ſondern bereitet ihm viel⸗ mehr Hinderniſſe, da ſeine Annexion der Pflege freundnach⸗ barlicher Beziehungen zu Deutſchöſterreich und zu Deutſch⸗ land im Wege ſteht. Wie die Dinge heute ſtehen, iſt es mög⸗ lich, daß der Handſtreich d' Annunzios Fiume dauernd ſta⸗ lieniſch macht. Italien würde damit einen außerordentlich wichtigen Stützpunkt ſeiner Stellung auf dem Balkan ge⸗ winnen, allein es würde ſich damit auch gleichzeitig zwei feindliche Fronten ſchaffen, die gegenüber Deutſchöſterreich und die gegenüber Jugoſlawien. Eine ſolche Belaſtung wird die italleniſche Politik auf die Dauer kaum ertragen können, da davon gerade das eintreten würde, was Italien um jeden Preis verhindern will: eine Annäherung zwiſchen Jugo⸗ ſigwien und aee. Verſailles, 5. Okt.(WB.) Laut einer Meldung des Matin aus Nom erhielt der Herzog von Aoſta den Auf⸗ trag, ſich nach Abazzia zu begeben, um d Annunzio auſzufordern, ſich auf die Beſetzung von Fiume zu be chränken, keine neuen Freiwilligen mehr anzunehmen und abzuwarten, bis Italien mit den Alliierten die Verhand⸗ lungen über den Zwiſchenfall mit Fiume abgeſchloſſen hat die Friedenskonferenz in Dorpat. Vverhandlungen der balliſchen Staaten mit den Bolſchewiſten. Mitau, 5. Okt.(WB.) Wie aus offtziellen eſtniſchen Mel⸗ dungen hervorgeht, beſchloſſen die baltiſchen Staaten auf der Fri konferenz in Dorpat, daß mit den Bolſchewiſten in Anbetracht deſſen, daß ſie keine imperialiſtiſche Politik ver⸗ folgen, und daß die M aliſten bereits aus g Eſtland und faſt ganz Lettland und Litauen vertrieben ſeien, die Verhandlungen begonnen werden ſollen. Die Lage wird an⸗ eblich dadurch erſchwert, daß die Litauer die Angriffsgelüſte — Polen fürchten, aber auch hierin hofft man auf eine günſtige Löſung. EBerlin, 6. Oktober. Von unſerem Berlier Bürv.) Das eſtniſche Preſſebureau meldet: Zu dem Beſchluß der bal⸗ tiſchen Staaten, Titſcherin die Friedensbedingungen in Dorpat vorzulegen, werden folgende Bedingungen bekannt⸗ gegeben: Anerkennung der ſouveränen Selbſtän⸗ digkeit der baltiſchen Staaten und die Garantie, daß Räte⸗ rußland ſich nicht in das innere Leben der ſelbſtändigen bal⸗ tiſchen Staaten einmiſche. Eine ruſſiſche Weſtregierung in Mitau. EBerlin, 6. Ottober.(Von unſerem Berliner Büro⸗) Der Lokalanzeiger meldet aus Mitau, daß dort eine ſoge⸗ nanmte ruſſiſche Weſtregierung gebildet worden ſei. Es ſei auch bereits ein Gouverneur ernannt worden. Die ungen können wir beſtätigen. Ruſſen, Letten und Deutſchbalten haben ſich zuſammengeſchloſſen, 7 e u e machen. Sie gehen dabei von der Auffaſſung aus, daß die baltiſchen Provinzen nach wie vor Teile des ruſſiſchen Reiches ſind, richten ſich alſo gegen die Republiken Latwitza und Eeſti. Es wird allerdings davon abhängen, ob die Männer und Gruppen, welche ſich da zu⸗ eee ee haben, über die nötigen Machtmittel verfügen. Kücktritt des litauiſchen fabinefls. Kowno, 5. Okt.(WB.) Das litauiſche Kabinett ſſt diw⸗ rückgetreten. Der Miniſterpräſident beauftragte das bis⸗ herige Mitglied der litauiſchen Friedensdelegation, Gal va⸗ nans kt, mt der Bildung des Kabinetta. Die Kampflage im Oſten. 8. Ott.(WB. Es wirb d he l de 5 ba beader ſ o l Wet don ber Stabt Presku, deren da berurſte“ die RNaliftlallon durch Jlalien. Verſallles, 5. Okt.(WB.) Privatmeldungen des„Matin“ aus Rom zufolge hat der Miniſterrat beſchloſſen, vom König zu verlangen, daß er von dem Rechte, das ihm die Verfaſſung gibt, Gebrauch machen ſoll, um die Friedensverträge mit Deutſchland und Deutſch⸗Oeſterreich, vorbehaltlich der ſpäteren Genehmigung des Parlaments, für ratifiziert zu erklären. Rom, 8. Okt.(Eigener Drahtbericht, indtrekt) In Ita⸗ lien wurde der Verſailler Vertrag nach Zuſtimmung des Miniſterrates durch königliches Dekret ratifiziert. Guatemala ralifiziert. Verſailles, 5. Okt.(WB.) Wie die Blätter melden, hat ala den Friedensvertrag mit Deutſchland rati⸗ zier Die Verwallung Eſſaß-Lolhringens. Paris, 5. Okt.(Eig. Drahtbericht, indirekt.) Havas meldet: Die Kammer ſtimmte am Samstag Morgen dem Projekt zu, das ſich auf die vorläufige Regierungsform in Elſaß⸗Lothringen bezieht, und beſtimmt, daß die Geſetze erſt dann angewendet werden, wenn die ertreter Elſaß⸗Löthringens ihre Plätze im franzöſiſchen Par⸗ lament einnehmen werden. Vor der Abſtimmung verſicherte Abbee Lemire, von der Verſammlung mit Beifall begrüßt, Millerand der Einhelligkeit des Willens der fran⸗ zöſiſchen Kammer, Elſaß⸗Lothringen ſolche Geſetze zu geben, die den Intereſſen und Traditionen des Landes entſprechen. Er erſuchte Millerand durch die Verwaltungsbehörden den elſäſſiſchen Dialekt reſpektieren zu laſſen, der den Deutſchen widerſtanden hätte und ſagte, daß die Zuneigung zu Frank⸗ reich in keiner Weiſe von der Lokalſprache abhänge. Was die Enkenke⸗Beſatzungstruppen koſlen. Berlin, 5. Okt.(WB.) Nach den Blättern zahlte Deutſch⸗ land für die Ententebeſatzungstruppen im Rheinlande bisher 982 000 000. Die Jukunft der Aalandsinſeln. Verſailles, 5. Okt.(WB.) Nach dem Temps hat Tit⸗ b erin einen ſcharfen Proteſt gegen jede Entſcheidung über ie Aalandsinſeln ohne eine vorherige Uebereinkunft mit Rußland veröffentlicht. Nächſte Aufgabe des Völkerbundes. Verſailles, 5. Okt.(WB.) Der Temps glaubt, daß am 12. Oktober die erforderlichen drei Ratifikationen der alli⸗ Rat des Völkerbundes wird zuſammentreten können. Er habe in einzelnen wichtigen Fragen ſofort Entſcheidungen 8 treffen. Er müſſe namentlich innerhalb 14 Tagen nach nkrafttreten des Friedensvertrags drei der fünf Mitglieder, ernennen, die mit einem franzöſiſchen und deutſchen Delegier⸗ ten die Kommiſſion zu bilden hätten, die die Grenzen des Saargebietes feſtzuſetzen hat. Außerdem habe er die nf Mitglieder der Regierung des Saargebiets zu beſtimmen owie deren Präſidenten. Schließlich habe der Rat des Völker⸗ bundes den hohen Kommiſſar für Danzig zu ernennen. Aus allen dieſen Gründen müſſe die Einberufung des Rates des Völkerbundes dem Inkrafttreten des Friedensvertrages unmittelbar folgen. 00 Zuſammenkunft müſſe auch dann ſtattfinden, wenn der Friedensvertrag von Amerika noch nicht ratifiziert ſei. Demgegenüber bemerkt„Intranſigeant“, man glaube, daß der Rat des Völkerbundes nicht wie Clemenceau in den Brief an den Oberſten Houſe gewünſcht hat, im Monat ovember, ſondern erſt zu Beginn des kommenden Jahres zuſammentreten könne. Groß⸗Arabien. 22. London, 5. Ottober.(Eigener Drahtbericht, indirekt) „Jowiſh Chronicle“ veröffentlicht Erklärungen des Emir Fai⸗ Paläſtina und Syrien für Groß⸗Arabien rt. om arabiſchen Standpunkt aus iſt Paläſtina eine 1190 und nicht ein Land und unſer Plan iſt, ein arabiſches R zu errichten, das mindeſtens Meſopotamien, Syrien und Pa⸗ läſtina umfaßt. Davon können wir nicht abgehen. Die Schuldfrage. Rechtfertigungsverſuche des Grafen Berchlold. EBerlin, 6. Oktober.(Von unſerem Berliner Bitro.) Graf Berchtold nimmt in ſeinem alten Organ, der Neuen Freien Preſſe, das Wort, um ſich gegen die gegen ihn er⸗ hobenen Vorwürfe zu rechtfertigen. Er verfolgt dabei die nachgerade bekannte Methode der Würdenträger des früheren Regimes, ihre Mitarbeiter und Kollegen anzuſchwärzen und ihnen alle Schuld zuzuſchieben. Graf Berchtold hat ſich einen beſonders bequemen Prügel⸗ enaben ausgeſucht, nämlich einen, der ſchon tot iſt, den früheren Botſchafter in Wien, Herrn von Tſchirſchki. Graf Berchtold ſagt, Herr von Tſchirſchti hätte in den kri⸗ tiſchen Julttagen auſtraggemäß mit allem Nachdruck erklärt, ierten Großmächte vollzogen ſein werden, und daß dann der erwarte und daß man es in Deutſchland nicht verſtünde, wenn die Monarchie die Gelegenheit vorũbergehen ließe, ohne einen Schlag zu führen, ferner, daß man in Deutſchland Kompromißverhandlungen der Monarchie mit Serbien als Schwächebekenntnis auffaſſen würde, was nicht ohne Rückwirkung auf die Stellung der— 3 im Dre und auf die zukünſtige Politix Deutſ bleiben könne. Ansſlände. Eeubechuerausſtand in Halle. Halle, 5 Okt.(WB.) Das Perſonal der Halle Hert Eiſenbahn befindet ſich ſeit heute früh im usſtand. Der Betrieb ruht vollſtändig. Es ſoll ſich um Forderungen und Differenzen handeln die der Zentralaus⸗ ſchuß der Angeſtellten im Konzern von Lenz u. Co. mit der Hauptverwaltung der Fa. Lenz u. Co, in Berlim hat. Der eugliſche Eiſenbahnerſtreik deigelegt. London, 3. Okt.(WB.) Reuter. Der Eiſenbahner ſtreitk iſt beigelegt. Amſterdam, 5. Okt.(WBB.) Wie Reuter adus London gemeldet wird, iſt die Konferenz der Eiſenbahner und Transporarbeiter mit dem Premierminiſter am 3. Okt. um.10 Uhr abends abgebrochen worden. Thomas erklärte, eine Einigung ſei nicht worden. Eine amtliche Mitteilung beſagt, daß der Eiſenbahnerverband das Anerbieten der Regierung, die Streikfrage einem Schieds⸗ dergesglagenen fbentzglgen Waffenftinfennd ab pefez vor agenen enſtillſtand a bgelehn 2 D55 Regierung die Lordleutnants— Graf⸗ chaften und an die Bürgermeiſter der Städte einen Aufruf gerichtet, in der aufgefordert wird, Bürgerwehren zu bilden, um der Kriſis entgegenzutreten. London, 5. Okt.(WB.) Reuter. Es verlautet, daß die Bedingungen, unter denen eine ei werden könnte, auf der heute abend ſtattfindenden Maſſenverſamm⸗ lung der Eiſenbahner bekanntgegeben werden. Die Arbeiter erhalten, die Arbeit ſofort wieder aufzu⸗ Rnkaieſenſtreiks in Newyork. e Paris, 5. Okt.(Eigener Drahtbericht, inirekt.) In 10000 Hafenarbetter in den Ausſtand getreten. Außerdem droht ein Rieſenſtreik in der Schiff⸗ bauinduſtrie. 8 Japan fur die Erhaltung des Friedens in der Induſtrie. Amſterdam, 5. Oktbr.(WB.) Nach einer Meldung de Preſſebureaus Radio berichtet die 11 Times aus Tokio, daß Japan zur Erhaltung des Friedens in der Indu⸗ ſtrie eine Geſellſchaft zur Beilegung induſtrieller Streitig keiten bildet. Die Arbeilerkonferenz in Waſhingkon. Amſterdam, 5. Okt.(WB.) Das Preſſebureau Radio mel⸗ det aus Anapolis: Lanſing berief für Montag nachmittag eine Kabinettsſitzung ein, die ſich mit den Vorbereitungen 21 bevorſtehenden Arbeiterkonferenz beſchäftigen —— Erzberger— helfferich. 2Berlin, 6. Oktober.(Von unſerem Berliner Bitro) Der Vorwärts nimmt heute in beachtenswerter Weiſe Stel⸗ lung zu dem Streit Er zberger—Helfferich. Er knüpft Kreuzzeitung an, der geſtern nochmals Helfferichs Stuttgarter Mitteilung unterſtrich, daß bisher noch keinerlei Nach⸗ richt von einer Anklage oder von gerichtlichen Schritten Erzbergers an Helſferich gelangt ſei. Dazu bemerkt das Hauptorgan:„Wenn gegen einen Miniſter erartige ehrenrührige Vorwürfe erhoben werden, wie das der ehemalige Vizekanzler Helfferich gegen Erzberger getan hat, ſo müſſen Harthörigkeit und Schweigſamkeit von dem Durchſchnittsmenſchen als Schuldbekenntnis aufgefaßt wer⸗ den. Das Anſehen des geſamten Reichsminiſte⸗ riums gebietet ſchnellſte Klarſtellung,“ Es wäre immerhin wiſſenswert, ob der Vorwärts hier nur aus ſeinem Eigenen ſpricht, oder ob ſeine Auffaſſungen von den ſozialdemokra⸗ tiſchen Mitgliedern der Regierung geteilt werden. der Elal des Reichsſchaßminiſieriums. —Berlin. 6. Okt.(Von unſ. Berl. Büro.) Der Reichsrat hat ſich in ſeiner Sitzung vom Samstag mit dem Etat des Reichsſchatzminiſteriums beſchäftigt. In ihm ſind auch die Forderungen für den ſogenannten hohen Aus⸗ beſend der alltierten und aſſoziierten Mächte enthalten. Für eſen hohen Ausſchuß werden für das Holbjahr Oktober bis April fünf Millionen Mark gefordert. Der hohe Aus⸗ ſchuß nimmt für ſich die am beſten eingerichteten Villen und Gebäude in Anſpruch. Nach Angabe der Stadt Koblenz werden achtzig bis neunzig Familienwohnungen für den hohen Ausſchuß gefordert werden, dazu ein großer Bedarf an Geſchäftsräumen, ſodaß die geforderten fünf Mil⸗ lionen kaum ausreichen werden. Ebenſo ſteht es den interalliierten Ueberwachungskommiſſionen, die die Ausfüh⸗ rung aller Beſtimmungen des Faiedensvertrags, über Land⸗ heer, Seemacht und Luftfahrt zu überwachen haben. Dieſe Ueberwachungskommiſſionen dürfen ihre Dienſtſtellen am Sitze der Regierung einrichten und nach ſedem beliebigen Punkt des Deutſchen Reiches Unterkommiſſionen entſenden. Dementſprechend ſollen zunächſt eine Hauptüberwachungskom⸗ miſſion in Berlin und mehrere Unterkommiſſionen in zehn deutſchen Großſtädten gebildet werden. In Berlin wird eine große Reihe von Hotels und Kaſernen mit Hunder · ten von Zimmern gefordert. Für die Unterhaltung der alltierten und aſſoziierten Beſatzungstruppen im Rheinland werden 420 Millionen gefordert. Da die Entente hierfür bisher in rund zehn Monaten etwa 900 Millionen ver⸗ braucht hat, wird auch dieſer Satz nicht reichen. Für Grund⸗ beligerwerhungen, Neubauten uid größere Umbauten anlaß⸗ debei an eine Aeußerung des Grafen Weſtarp in der 0 75 — — eeee ee ——ʒ Ge der Stol ———- —d— ree ———— —— — E. Sete. grr. rſtanudenner Oeneral-· Angeiger. Womag, den 6 Oltober 191. lich der Unterbringung der Beſatzungen im Rheinland werden 20 Millionen Mark gefordert. Auch dieſer Betrag wird wohl um ein Vielfaches überſchritten werden. Die Einwohnerwehren. Die Zentralſtelle für Einwohnerwehren beim preußiſchen Miniſterium des Innern erläßt folgende Kundgebung, die WTB. amtlich verbreitet: Mit allen Mitteln der Propaganda ſetzen die Links⸗ radikalen ihren Lügenfeldzug gegen die ihnen ver⸗ haßten Einwohnerwehren, die Notwehrorganiſa⸗ tionengegen Umſturz und Terror, fort. Es führte zu weit, die Lügenmeldungen über verkappte Reaktion, Unter⸗ bringung der abzuliefernden Heereswaffen in den Einwohner⸗ wehren, Bewaffnung der Jugend und alle die ſonſtigen, oft geradezu lächerlichen Märchen immer einzelnen zu widerlegen. Kürzlich verbreiteten ſie, daß bei den Kösliner Lebensmittel⸗ unruhen die Einwohnerwehr ſchmählich verſagt habe und ſo⸗ gar entwaffnet worden ſei. Dort war die Bildung der Wehr am Widerſtande des Magiſtrats geſcheitert. Außer der Poli⸗ zei beſtand nur eine unzureichende Organiſation von mili⸗ täriſchen Zeitfreiwilligen, die mit der Einwohnerwehr gar⸗ nichts zu tun haben. Eine tüchtige Einwohnerwehr hätte ſicherlich jene bedauerlichen Ausſchreitungen verhindert. Die Kösliner Ereigniſſe ſollen von Neuem alle noch zaudernden Städte und Kreiſe mahnen, ſchleunig ſt ſtarſte Ein⸗ wohnerwehren zu bilden, wenn ſie ſich vor unab⸗ ſehbaren Schãden ſchützen wollen. Es iſt nicht nötig, daß die blutigen Erfahrungen, die in Berlin, Hamburg, Bremen, Kaſſel und anderen Städten widerſtandsfähige Wehren er⸗ ſtehen ließen, erſt immer wiederholt werden. Es heißt vor⸗ beugen und die Gemeinden, die ja doch den Schaden tragen müſſen, tun gut, zu befolgen, was ihnen Unterſtaatsſekretär Lewald kürzlich in der Nationalverſammlung riet, ſich recht⸗ zeitig durch Einwohnerwehren gegen Tu⸗ multe zu ſchützen. Unterſchätzung der Gefahr iſt der größte Fehler. Reichswehrtruppen und Polizei, auf die die Hetzer auch ihren zerſetzenden Einfluß auszu⸗ dehnen verſuchen, reichen zum Schutz nicht aus. Der ſchwerſte deutſche Winter ſteht vor der Tür. Um durch die Not zu kommen, muß der mächtige Block der Einwohnerwehren anmer feſter zuſammengeſchloſſen werden. Vom alten zum neuen Heer. Td. Münſter, 5. Okt. Der kommandierende General Freiherr v. Watter erfäßt folgende Kundgebung: Als zeitig kommandierender General des 7. Armee⸗ lege ich den Befehl über das 7. Armeekorps nieder, um deſſen den Befehl über den Wehrkreis 6 zu übernehmen. Mit Tage tritt endgültig das neue Heer an die Stelle des alten. Zu Grabe 7 was ſich in achten glänzend bewährt, es deutſchen Volkens und ſeiner Für⸗ ſten, die Bewunderung der Welt. Unter ſeinem aß der anderen entfachte, unter ſeinem en Gaue 4% ſchwere Jahre lang vom Feinde frei. ſchwerer Zeit tritt an die des alten Heeres das ſchwach an I noch blutend aus den Wunden, die der Krieg uns vom Volke ſchlug. rer ſind die Aufgaben, die vor uns liegen. Sie ſind nur zu löſen, wenn wir die beſten Eigen⸗ ſchaften des alten Heeres mit in die neue Zeit hinübernehmen: Pflichttreue, glühende Vaterlandsliebe und ſtraffe Diſziplin, wenn wir uns in dieſer traurigſten Zeit tz blieben die In neue, nur das deutſche Volk den beſſpiellosen feiten e der ihm Neid. wieder aufrichten an den tauſend von Heldenmut und Aufopferung, die die ruhm Geſchichte der alten weſtfäliſchen Regimenter uns vor Augen„deren Ueberlieferung in den ee weiterleben ſoll, wenn wir den Helden der letz⸗ ten Kriege nacheifern in allen Soldatentugenden. Gebe Gott, daß dereinft aus den Anfängen, die wir geſchaffen haben, eine Waffe entſteht, die die Grengen unſeres Vaterlandes vor ee 7. wahren verſteht und die auch alle Verſuche, die unſerem Volk mötige Ruhe im Innern zu ſtören, vereitelt. Die Regierungskriſe in Bayern. cMünchen, 6. Okt.(Priv.⸗Tel.) Die Mehrheitsſozial⸗ demot t 1 wird, wie Poſt die 7 1 5 tungen übrigen Paxteien zur erungskriſe abwarten. Die Sozkaldemokratie hat ihren parlamentariſchen Vertretern ge⸗ wiſſermaßen bereits auf der Landeskonferenz in Rürn⸗ berg die Richtlinien vorgeſchrieben. Sie wird ſpäteſtens am 5. Otlober auf einer neuen Landeskonferenz ihre Entſchlüſſe faſſen. Deulſches Beich. Gegen den Lebensmitielſchmuggel. Die demokratiſche Fraktion der Preußiſchen Landesver ⸗ ſammlung hat folgenden dringenden Antrag Dr. Friedberg und Genoſſen eingebracht:„Die verfaſſunggebende Preußiſche Landesv e wolle beſchließen: die Staatsregierung u erſuchen, im Efnvernehmen mit der Reichsregierung ſo⸗ fort geeignete Maßnahmen zu ergreifen, um den durch den ſchlechten Stand unſerer Valuta begünſtigten Schmuggel mit Getreide undanderen Lebensmitteln nach dem Auslande zu verhindern.“ Zur Bekümpfung des Wucher⸗ und Schlebertums. München, 6. Okt.(Priv.⸗Tel.) Die Landtagsfraktion der Deutſch⸗ demokratiſchen Partei hat folgende Interpellation eingebracht: Welche Maßnahmen gedenkt die Staatsregierung in eigener Zuſtändig⸗ keit und durch Einwirkung auf die Neichs daern, den die ſchamlo dung mit der Produktion unfehlbar zur Folge haben muß? In der Begründung wird ausgeführt: Bis jetzt ſind alle N wichtigſten Bedarfsarkikel zuſchanden geworden. Es iſt im Gegentetl erung auf allen Gebieten eingetreten, die es 05 auch nur die völlig ungenügende Le⸗ uld daran ihrt ins⸗ ewucherung Aten Waßnenmen aller dieſer zur Hebung der heimiſchen Produktion ergriffenen nahmen. Pdetde 8ehl ben. Meszoden del iſchen Probufkten Bünen den unsſch Mugttevel duler auf eine Senkung der Preiſe für den Lebensunterhalt und eine weitere Preisſtei weiten—1 41 ich ben a* g, wie fte im Kriege iſt utsbeſondere die allgemeine Geldentwertung, herbe beſondere durch den Tieſſtand unſerer Valuta, die ſchamloſe auf allen lebensnotwendigen Gebieten und die Un Nur eine völlig tatſäch der miche von 33— 4 Ka energiſche ritte zur Förberung der Zuſammenbruch au bapri Landtage wurde ein parlamentariſcher zur Bekämpfung des Wuchers gebſldet, dem Parteien angeßören. Gedächtnisfeier für Friedrich Naumann. iche Abkehr von den bisherigen milden + lverſchiebern und J Verlin, 6. Oktober. beee unſerm Berliner Büro.) Die Parteilei⸗ und die Fraktion der Nationalverſammlung der ſchen euee 8 act dichtnisſeier ſür Frledrich Naumann. Unter An ſah man u. a. den Reichstags Fehrenbach, den kanzler Bauer, Vizekanzler Schiffer und noch verſchiedene andere niſter. Warteipurſitzende Seuator Peterſen die Gedeukrede. Er führte aus, das Ziel und der Wunſch Naumanns wäre aller Demskraten en Balhamann regierung zu ergreifen, um den ſlinanztellen Zu anmenbruch Welter Leltstreſſe gu pexhin⸗ e Bewucherung der Vofksgenoſſen in Verbin⸗ eIldentwertung und dem Niedergang der heimiſchen Nach einem Vortrag der ehemaligen königlichen Kapelle hielt der l 85 E Luß, ohne Revolution zu demokratiſieren, ſei Naumanns großes Ziel ge⸗ weſen. Peterſen iſt der Auſicht, daß Liberale und Sozialiſten eine trag⸗ fähige Linke hätten bilden können, welche dann ohne Rei mit dem Kaiſertum zuſammen regiert hätte. Die Frage müſſe offen bl. ob das Kaiſert u m, geſtützt auf die große politiſche Demokratie, f und Ne⸗ volution hätte dermeiden lönnen. t ſei es zu ſpät, das Kaſſertum ſel retiungslos verloren. Die Zukunft Deutſchlands liege in der neuen dentſchen Demokratie, die national und ſozial ſein müſſe. Neue Muſikvorträge ſchloſſen die weihevolle Feier. Das neue Reichswahlgeſetz. Berſin, 6. Okt.(Von unſ. Berl. Büro) In der Preſſe war dieſer Tage behauptet worden, das neue Reichswablgeſetz befinde ſich im letzten Stadium der Vorbereitungen. Die iſt, wie die Deutſche Allgemeine Zeitung feſtſtellt, unzutreffend. Der ſeinerzeit vom Perfaſſungsausſchuß der Nalio ung eingeſetzte Unterausſchuß iſt zu endgüktigen Beſchlüſſen über die Ausgeſtaltung des Verhältniswahlrechts noch nicht getommen. Seine e eg.. gehen. Bevor ieſer hat, kann die Regtierumg an die Ausarbeitung des Geſetzentwurſes nicht herantreten. Aebergabe der miſitdr.techniſchen Betriebe ans Neich. München, 6. Ort.(Priv.⸗Tel.) Wie man hört, werden die militär⸗techniſchen Betriebe am 1. Novemder in die Verwaltung des Reiches übergehen. Das Neich nur bis zu dieſem Zeitpunkt noch die Mittel zum Betrieb der Inſtitute zur Verfügung geſtellt. Darüber, was aus den einzelnen Betrieben in Zukunft werden ſoll, iſt bis heute noch nichts entſchieden. Einwanderung von Auskändern in Deurſchland. ..K Die endlich beginnende Zurückführung unſerer Ge⸗ fangenen ſtellt den deutſchen Arbeitsmarkt vor ungemein ſchwierige Aufgaben. Um ſo dringlicher iſt eine Klorſtellung, wie es kommen kann, daß Ausländer, die zuwandern, mit Hilfe ſtaatlicher Be⸗ hörden, oder doch, ohne daß dieſe hemmend eingreifen, bei uns Arbeitsſtelle und Wohnung finden, während Reichsdeutſche z. B. in Verlin, wenn ſie hier 88 während des Krieges zugezogen ſind, ihre Stellung aufgeben müſſen, um Einheimiſchen Platz zu machen. Wie der Deutſch⸗Evangel. Korreſp. von vertrau ger, ſachkundiger Stelle mitgeteilt wird, halten ſich zurzeit viele Tau⸗ ſende von Ausländern, die aus dem Oſten zugewandert ſind, in Berlin auf und nehmen Deutſchen das Braot, obſchon die Arbeits⸗ und Erwerbsloſenziffer doch wahrlich groß genug iſt und nicht noch künſtlich durch Bevorzugung Fremder geſteigert wer⸗ den ſollte. Wenn der Reichsregierung daran liegt, die Spannung. die ſich allmählich auch der ruhigſten und gutwilligſten Schichten be⸗ mächtigt, zu mildern, ſo muß ſie ihre Aufmerkſamkeit dieſem Punkt zuwenden. Dem Reichswanderungsamt ſſt, wie es ſelbſt am 9. Mai Nr. 2918 bekanntgegeben hat, u. a. die Regelung der all⸗ gemeinen Fürſorge für die aus dem Auslande oder vorübergehend ins Mutterland heimkehrenden Deutſchen, frühere Deutſche und von deutſchen Eltern abſtammenden oder zur deutſchen Kulturgemein⸗ ſchaft gehörenden Ausländer übertragen worden. Was heißt das: zzur deutſchen Kulturgemeinſchaft gehörende Auslünder? Was füür Ausländer fallen darunter? Wie weit will man die Tore öffnen ins Deutſche Reich? Die deulſche Gutmütigkeit, andern zu helfen und Verfolgten ein Aſol zu bieten, hat wahrlich genug Nackenſchläge erhalten, und es wird ſa auch nicht immer dieſer Grund ſein, die jene Einwanderer veranlaßt, gerade bei uns und gerade ſetzt ihr Fortkommen zu fuchen. Alles hat ſeine Gren Wir haben unter der Einfuhr öſtlicher Verſchwörertypen Joffes Tagen genug zu lekden gehabt, daß wir mit dem ſehr dehnbaren Veariff„deutſche Hulturausländer“ keinen Freibrief füir Fremde ausſtellen möchten Man wird alſo dringend Nechenſchaft fordern müſſen, was das Reichswanderungsamt unter ſolchen Auslöndern„mit deutſcher Kulturgemeinſchaft', die den Deutſchen im Ausland gleichgeſtellt werden, verſteht und wieviele ſoſcher Auslünder, die ſa weder ſelbſt in Deutſchland ge⸗ boren noch überhaupt einen Deutſchen unter ihren Vorfahren haben brauchen, bisher bei uns zugelaſſen ſind. Dieſe hrennend 8 85 ſollte ſo ſchnell wie möglich beantwortet werden. as ſſt mindeſte, was verlangt werden muß. Denn weiteſte Kreiſe in Teutſchland ſich über warum ein deutſches Reichswanderungsamt in fetziger Zeit fürſorglich um Aus⸗ länder, die gar keine Deutſche ſind, zu bekümmern hat. Ste meinen. wir hätten mit uns und unſeren Volksgenoſſen gerade genug zu tun. Das Reichswanderungsamt wird alſo gut tun, Klarheit in dieſe dunkle Angelegenheit zu bringen: es iſt ſeine Pflicht, den Beſorgniſſen, die in dieſer Angelegenheit laut werden, ent⸗ gegenzutreten, wenn anders es daßu in der Lage iſt. Baycerns Beterligung am Wiederaufbau Nordfrankreichs. chh München, 6. Okt.(Pr.⸗Tel.) Auch das che Ge⸗ reich bazagt Ein Bie dencteaſcgen ueg S egfer rei g. repfer und haben daher im Landtage ſolgende Anfruge an die Staatsregierung eingebracht: Hat die Regierung bei den verantwortlichen Stellen des Reiches Schritte unternommen, um bei dem Wiederauf⸗ bau des v en Gebietes in Nordfrankreich uſw. auch das bay be entſprechend zu beteiligen? Sind ins⸗ beſondere ffen, um die Lieferungs⸗ und Wirtſchaft ände des Handwerks bei den Vorarbeiten wie beim Bau und der Eimnichtung von Baracken mit heran⸗ zuziehen?“ Verſammlung der kriegsbeſchädigten in München. München, 6. Oktober. riv.⸗Tel.) In München fand eine große S der Kriegsbe 57 in Militär⸗, Staatz- und Gemeindebetrieben ſtatt, 91 der auch Vertreter der perſchiedenſten örden erſchienen waren. Der Referent Altmann erklärte, daß die Behörden in Bayern den Kriegsbeſchädi mehr Verſtändnis entgegenbrin⸗ 92 als in Norbdentſchland. Beſonders waudte der Redner gedere die eſch weiblicher jäfte in Staats⸗ und Gemeindebetrieben. Auch in Stadtverwaltung München könnten für die weilichen Angeſtellten ſehr viele Kriegsbeſcha unterge werden. die Entlaſſung der weiblichen Arbeitskräfte gefordert wer⸗ den, ohne Rückſicht auf die etalsmäßige Anſtellung. In nächſter Zeit ſoll in Nürnberg eine Tagung der Kriegs eſchädigtenanef e für ganz ſtattfinden, die ſich mit der beſchädigten auch in der Privatinduſtrie beſchäfligen ſoll. edner bemängelte, daß die und die Gewerkſchaften den Kriegsbeſchädigten nicht das erſorberliche Verſtändnis— 1— ſollen in den Be⸗ trieben eigene Vertreter aufgeſ t werden. Bei einer Reiſe nach Berlin, ſo führte der Referent weiter aus, habe er geſehen, daß im Reichs⸗ ſchazminiſterium hunderte von weiblichen 7451777 +* ſind, während Kriegsbeſchädigte auf den Straßen bettelten. Die Re wehrbeſehlsſtelle 90 ſich bewußt, daß nur im menwirken mit den Ausſchülſſen der Kriegsbeſchädigten deren Fage gebeſſert werden könne. In längeren Ausfſührungen bofaßte ſich der Redner dann noch mit dem 5 80 des Mannſchaftsberſorgungsgeſetzes, der ver⸗ altet geändert oder noch beſſer beſeiligt werden müßte. Dieſe Forderung werde auch vom Reichswehrminiſterium und vom Reichsarbeitsminiſterinm auerkannt, dagegen mache daß Reichsfinanzminkſterſum Schwie⸗ rigkeiten. Der zuſtändige Referent dork habe erklört, daß die erung ſich durch die ſchädigten nicht einſchüchtenr gaie 2 genug fühle. Leider dieſem ablehnenden Verhalten erſplitte⸗ rung unter den Krlegsbeſchädigten ſchuld. Die Kriegsbeſchädigten würden uſe zur Beſeftigung des Paragraphen kein K ampfmkrer unverſucht aſſen. Tie Verſammlung beſchloß, die Landeskonferenz zu erſuchen, zur Frage des§ 36 Slellung zu nehmen, um eine endgültige Entſcheidung herbetzu⸗ en. 4 Aus dem Barkelleben. Zur Mandatsniederlegung des Abg. Engelhard chreibt die demokratiſche Partei⸗Korreſp.: Die demokratiſche eichstagsfraktion hat von dem Entſchluß des Abg. Engelhard mit lebhaftem Bedauern Kenntnis genommen und ein beſchloſſen, dieſem Bedauern in einem Schreiben Ausdruck zu 8 ſowie— den Dank für die bisher geleiſteten Dienſte auszuſprechen. Anſchluß an die Deutſche Volkspartei. Aus Frankfurt a. O. kommt die Nachricht, daß am 23. d. M. Nathnνᷣeen Baxi * vormitta dem E Naenen 4 in Landsberg à. W. der Beſchtuß gefaßt worden iſt, die bis⸗ herige Arbeitsgemeinſchaft mit der Deutſchen Demo⸗ kratiſchen Partei zu löſen und die Vereinigung in eine Ortsgruppe der Deutſchen Volkspartei umzuwan⸗ deln. Die wurde von Herrn Rechtsanwalt Dr. Gei⸗ ger eröffnet, der nach einigen einleitenden Ausführungen Herrn Dr. Binting das Woört erteilte, damit er über die berichte, die im Herbſt v. J. die Nationalliberule Vereini⸗ hatten, ſich den Demokraten anzuſchließen. Nachdem Rechtsanwalt Fritſch über ſeine Tätigkeit als Dele⸗ Vorſtand der Ortsgruppe Landsberg der Demokratiſchen erſtattet hatte, ergriff der Vorſitzende des Wahlkreis⸗ 6 der Deutſchen Volkspartel, Geſandter von Kemnitz, der Berſammlung eingeladen worden war, das Wort, um Zweck und die Ziele der Deutſchen Volkspartei darzulegen. folgte etne Ansſprache, die mit dem oben gemeldeten Ergebnis Landesparteitag der Oeuſſchen Demok ratiſchen Partei für Mecklenburg · Schwerin. Em Landesparteitag der Deutſchen Demokratiſchen Partei für iſt am 2. und 28. September in Schwerin abgehalten worden. 88 Ortsvereine mit 155 Stimmen waren ver⸗ treten. Die Haltung der Fraktton im Landtag wurde gebilligt. alle Reden klang das Bekenntnis m Zuſammen⸗ arbeitmitder Soztaldemokratie— foweit es die Grund⸗ der Partei geſtatten— gegenüber jebem Verſuch von rechts links, die erkümpften Rechte des Volkes einzuſchränken, dieſe Rechte zu ſchützen. Den Mittelyunkt der Tagesordnung bildete ein Referat des Landtagsabg. Prof. Dr. Winterſtein⸗Roſtock über die Titigkeit der demokratiſchen Landtagsfraktion. Angenommen ein Antrug gegen den Anttſemitismus. Zum Vor⸗ ſithenden des Landesverbandes wurde Miniſterprüſident Dr. Wen⸗ dorff ekuftimmig wiedergewählt. Deihmann über weee eee im Jahre In den„Hamburger Nachrichten“ hatte Dr. Wilh. Spiekernagel über einen deutſchen Verſuch vom Juli 1915, mit Rußland zum Frieden zu kommen, berichtet. Auf Anfrage macht der ſrühere Reichskanzler Dr. v. Bethmann⸗ Holl dem Herausgeber der„Preußiſchen Jahrbücher“ — brück dazu folgende Mitteilungen: Die Dr. Spiekernagels ſind in faſt allen weſentlüchen Punkten 1* iſt zunächſt die Meinung des Mitarbeiters der„Hamburger ichten“, als hätte es erſt einer Anregung der Oberſten Heeresleitung bedurft, um im Jult 1915 Fühlung mit Petersburg über Friedensmöglichkeiten zu ſuchen. Tatſächlich hatten wir 7— längere Zeit vor dem Juli des genannten Jahres durch verſchiedene Mittelsmänner die Stimmung in—— ſondteren laſſen. Was insbeſondere die Miſſion don in dem Artikel genannten däniſchen Etatsrats Anderſen betrifft, ſo ichen die Anfänge der mit unſerer Kenntnis und Förderung unternommenen Bemüßhungen dieſes hochverdienten Mannes bis zum Beginn des Johres 1913 ck. Petersburger Beſuch im Jult war nicht der erſte; richtig daß dieſer Beſuch ebenſo ergebnislos verltef, wie ſeine vorher⸗ gehenden Reiſen in die ruſſiſche Hauptſtadt. Falſch iſt, daß in jenem Moment eine günſtige Verhandlungsbaſts vorhanden geweſen ſei. 1 Vielm Ilte daß man in Petersburg unſere mili⸗ —— hoch einſchätzte, un den Schritt zu Ver⸗ ngen über einen Sonderfrieden als geboten zu erachten. Der daran feſt, daß er an ſein Wort gebunden ſei, nur gemein⸗ — 2 ſeinen—0 Frieden zu machen. Die mllitäriſchen wollten von einem Frieden mit Beutſchland erſt etwas wiſſen, wern wir vernichtet wären. noch völlig weſtmächtlich orienttert und perhorreszierte jede Anmnütherung Was den Leiter der ruſſiſchen auswärtigen Polſtit, Herrn Saſ⸗ ſonow, betrifft, ſo wagte er, der ſich ganz nach dem Winken der Lon⸗ doner und Pariſer Machthaber ri„kein Wort Ar fff.. Brats— en war der pfuchologiſche Angen zu Verhandlungen jeden nicht war e⸗ lich. Uebri hatten wir in Petersburg arsdrück⸗ en le d de aren a ue Aeen durch⸗ billigen, E chernden Frieden ſchließen, der unter Wahrung 60—— Intereſſen den Nechtes und natüuͤrlichen Lebensbedingungen Rußtands ſe Rechmug tragen wülrde. Wir — daß vitale G unſerer Auf. noch im Orient Und — die Dardanell f org⸗ vorberribeben Peſedegefüähterg Wurde in bie geache Jet de von Perſönlichkeiten in Anſpruch genommen, die mit dem Hofe— vertrunten LN 17+* von derttſcher Seite verſãu 0 Fae Nen militärſſche Lage für eine Anbahnung des edens aus dann der Artikel der. die heit gegen eine 8 1f ms unfer — en ihren ſcpſch es„wie die ruſſiſche offi⸗ er gefaßte Beſch uber die Un⸗ dwelche Friedensvorſ e auch nur 2 Rlicher Seze nder borkellhafte Bedingeen——— Brben Nach Viennterben der Dumadebatten eß mich dann, der Situation n der Chef des Gene⸗ 5„ von einem o ellen An Tetand weff u df vrche gepg0n beben Wöcteil beffattet. uf an Zum Schkuß betont Herr v. Bethmann⸗Hollweg noch, daß er der Oberſten Heeresleitung gegenſſber den Standpunkt vex⸗ treten habe, daß die Möglichteit des Separatfriedens mit Rußland nicht außer Betracht gelaſſen und der möglichen Entwicklung—8 Behandkung der polniſchen Frage prößudizierk w dürſe. Darlber, wie Nefer Standpunkt mit der ſpäteren polniſchen Polktit Herrn v» Bethmanns ver⸗ einbar iſt, wird man wohl von dem zweiten Teſle ſeiner Kriegsbetrachtungen Aufſchluß erwarten dürfen. Letzte Meloͤungen. Das Befſinden Waſhingkon, 5. Okt.(WB.) Dr. Granſon hat ſich gewei⸗ gert, über das Befinden des Präſidenten Wilſon Einzel⸗ SC. on Freitags etwas geſchlafen hal, Der Schah von Perſien in Parts. Paris, 8. Okt.(WB.) Der Schah von Verſien iſt aus der Schweiz kommend, in Paris eingetroffen. * Wien. 5. Ott.(W) Die von dem Wiener Antiſemiten⸗ aus veranſtaltete——.— verlaufen. Konſtankinopel, 5. Okt.(MB.) Der Sultan hat die de⸗ milſion des Kabinetts Damad Forid Paſcha ange⸗ 1 5 Wrontag, Ben A. Eeteber 197 Naunheimer General-Anzeiger. Tintag-Ausgabe.) à Seite. Nr. 460. Ans Stadt und Cand. Kriegsgefangenen-Heimkehr. Ankuafk des achten Transporkzuges. CTas geht in raſchem Tempo: Geſtern vormittag kurz vor 12 Uhr entſtiegen 1268 ſeitherige Kriegsgefangene dem im Dulag eingelau⸗ fenen achten. Sonderzuge. Der Zug kam bereits um 114 Uhr, er mußte jedoch nach der Vorüberfahrt draußen auf dem Rangier⸗ geleiſe warten, bis der Sonderzug 11.45 mit heimkehrenden Leuten ausgelaufen war, die in der Richtung Berlin und Hamburg zu Hauſe ſind. Es iſt eben ein faſt ununterbrochenes Kommen und Gehen, Hochbetrieb im Dulag Das Abſchiednehmen war ein äußerſt herz⸗ liches. Tauſende von Tüchern wehten letzte Grüße, bis der Zug nicht mehr ſichtbar war. Nicht minder freudig und aufrichtig war das Begrüßen der Neuangekommenen, zum größten Teil Süddeutſche aus engliſcher Gefangenſchaft. Viele ſtammen aus den Sommekämpfen vom Jahre 1916, ein Teil aus unſerer unglücklich geendeten Offen⸗ ſive 1918. Eingetroffen ſind die Kompagnien 46, 164, 185. Erſtere waren im Lager Kulekamp bei Albert, die zweite in Kanders dei Doulens, die dritte bei Flixecourt. Unter den vielen Badenern ſind zwei Mannheimer: Benedikt Niebel und Rudolf Benkard, D3, 14 wohnhaft. Die Heimkehrenden mußten zum größten Teil 90 Kilometer bis Souain marſchieren und haben am vorigen Sonn⸗ tag das Lager verlaſſen. Seit Donnerstag abend waren ſie auf der Bahn Die Wiederabfahrt erfolgt Donnerstag, die offizielte Begrüßung Dienstag abend. Verſchiedene Leute klagten ſehr über unzureichende Beköſtigung. Sei mußten tüchtig ſchaffen, um das vorgeſchriebene Quantum Holz zu fällen. Zu Mittag erhielten ſie im Walde nur Tee und abends hatten die Gefangenen begreif⸗ licherweiſe einen Hunger, daß das Eſſen nicht reichte, auch das Brot nicht. Die Behandlung war zufriedenſtellend, nur die belgiſchen Rohlinge übten ſich wieder im Steinewerfen. Der Dank der Heimgekehrten. Ein Heimgekehrter erſucht uns im Nomen der 317., 320. und Kriegsgefangenen⸗Kompagnie um Aufnahme folgender Dank⸗ ſagung: Endlich, endlich iſt die Zeit gekommen, auf die wir alle ſo lange gehofft und geharrt! Wieder heimgekehrt ſind wir in unſer teures Vaterland, befreit von aller Zwangsarbeit und allem Sklaventum: dem ſchweren Joch, das wir unter engliſcher Herrſchaft wehrlos, mit ſtummen Munde ertragen und erleiden mußten. Einem Jeden von uns wird die Stunde, da wir gemeinſam unſeres Vaterlandes Grenze überſchritten, unvergeßlich bleiben! Tags zuvor nur Steinwürfe und Vochesrufe: heute kommt ein jeder gelaufen zum Zug, um uns, die wir geglaubt, die Heimat habe uns vergeſſen, wenigſtens mit einem flüchtigen Gruße zu bedenken. Fürwahr, unſer deutſches Vaterland hatte uns nicht vergeſſen. Beſonders eindringlich haben wir dies erfahren, als wir unſer jetziges Durchgangslager betraten, wo uns Liebe um Liebe erwieſen wurde. An erſter Stelle gilt natürlich aller Kameraden Dank der badiſchen Regierung ſowie der Stadt Mannheim. Gleich hierauf ſind wir unſerem teuren Lager⸗ adjutanten, Herrn Oberleutnant Wackermann, verpflichtet, ihm, der ſelbſt ½ Jahr als Auslandsdeutſcher der Heimat fern geweſen. Alsdann das Rote Kreuz, beſonders unſere lieben Schweſtern, die uns olles ſo leicht gemacht haben. Gleichzeitig danden wir auch allen Künſtlern, die ſich am geſtrigen Abend in den Dienſt der Leitung„unſeres Alex“, geſtellt hatten und uns in den wenigen allzukurzen Stunden erfreuten und erheiterten. Auch„unſerem Alex“ ſelbſt, dem ich geſtern abend noch perſönlich gedankt habe, drücke ich hier nochmals die Hand. Für alles Liebe, alles Gute und Schöne unſeren herzlichſten, tiefgefühſteſten Dank. Dieſe wenigen Tage in Mannheim, die erſten nach langer Trenmmg von der Heimat, die wir auf deutſchem Boden verlebt, werden uns unver⸗ geßlich ſein, unvergeßlich für unſer ganzes Leben. Einem Jeden, der unſer gedacht nochmals den Dank, der ihm gebührt und ein herzliches Lebewohll Volkszählung. Mit dem Austragen der Volkszählungsliſten iſt begonnen wor⸗ den: vom Mittwoch, den 8. Oktober ab werden die Liſten wieder eingeſammelt. Keine Haushaltung, kein Einwohner darf vergeſſen werden. Nach der Einwohnerzahl richtet ſich die Zuwekſung von Lebensmittelnl Ob dauernd oder vorübergehend anweſend, ob Kind oder Erwachſener, Zivpil⸗ oder Militärperſon, wer vom Dienstag auf Mittwoch in der Haushaltung übernachtet hat, muß in die Liſte! Auch vorübergehend aus der Haushaltung abweſende Perſonen müſſen in das beſondere Verzeichnis auf der Haushaltungsliſte eingetragen werden. Die Zähler gehen auf Wunſch bei der Ausfüllung der Liſte zur Hand. Sorge Jeder dafür, daß ſeine Liſte vom Mittwoch ab ausgefüllt zur Abholung bereit liegr! Wer bis zum Donnerstag keine Liſte er⸗ halten hat, verlange ſofort eine ſolche von der nächſten Polizei⸗ wache und liefere ſie ausgefüllt dort oder im Statiſtiſchen Amt, E 7, 20, wieder ab. 2 — Jur Kartoffelverſorgung. 15 F Nd 2 Gegenwärkig herrſcht in einigen Städten eine zlemliche Kor⸗ koffelknappheit: ſie iſt, nach einer amtſichen Mitteklung der„Karlsr. Zeitung“, zurückzuführen auf die ungünſtige Witterung, wodurch auch die heurige Kartoffelernte un 14 Tage bis 3 Wochen hinaus⸗ geſchoben worden iſt. Die ſtädtiſchen Verbraucher, welchen es jetzt am Kartoffeln mangelt, ſind in banger Sorge, weil ſie meinen, es ſei unmöglich, das ihnen zuſtehende Quantum Kartoffeln für die nächſten Wintermonate zu erhalten. Zu dieſer Beſorgnis liegn keine begründete Veranlaſſung vor. In den meiſten Kartoffelbe⸗ zirken Badens hat die Ernte für Spärkartoffeln erſt begonnen; nach ihrer Beendigung wird der Kartoffelmangel auch bei uns voraus⸗ ſichtlich behoben werden, zumal im allgemeinen die Kartoffeläcker in Lohnbewegungen. Tarifbewegung im Hafengebiet Mannheim, Rheinau, Ludwigshafen. Sämtliche im Hafengebiet tätigen Transportarbeiter, Maſchi⸗ niſten, Holzarbeiter und Metallarbeiter ſtehen in einer Tarifbeweg⸗ ung. Am Samstag fanden die erſten Verhandlungen ſtatt, die einen befriedigenden Verlauf nahmen. Es kann damit gerechnet werden, daß die Bewegung ohne Streik endet. Tarifabſchluß mit dem Arbeitgeber⸗Verband des Einzelhandels. Zwiſchen dem Transportarbeiter⸗Verband und obigem Ver⸗ bande wurde ein Tarifabſchluß vollzogen. Die in Betracht kommen⸗ den Hausdiener, Handwerker und Arbeiterinnen zählen, wird uns geſchrieben, zu denen, die in Mannheim wirtſchaftlich am ſchlechteſten ſtehen. Wenn auch der Tarifabſchluß eine Beſſerſtel⸗ lung der Lage bewirkt, ſo ſtehen ſie immer noch bedeutend den an⸗ deren Gruppen zurück. Auskunft über den Tarifvertrag kann ſtets im Verbandsbüro G 7, 42 geholt werden. Lohnbewegung der Wächter der Wach⸗ und Schließgeſellſchaft. Zwiſchen der Wach⸗ und Schließgeſellſchaft und dem Deutſchen Transportarbeiter⸗Verband wurde ein Tarifvertrag abgeſchloſſen. Die Grundlagen zum Tarif wurden vor dem Schlichtungsausſchuß geſchaffen. enn letzteres geſchehen mußte, ſo lag dies nicht etwa an der nötigen Einſicht der Direktion, ſondern an der Sorge, wie die Mittel zur Aufbringung des Mehrlohnes zu beſchaffen ſind. Trotz der Lohnzulagen, die ſich zwiſchen 40 und 70 Mark im Monat bewegen, iſt die Bezahlung immer noch eine äußerſt niedrige. Der muß ſchon über 8 Stunden Dienſt verrichten, wenn er darüber hinaus verdienen will. Die Firma muß ſich zur Deckung der Mehr⸗ ausgaben an die Abonnenten wenden, die hisher teilweiſe leider nicht das nötige Verſtändnis für die jetzige Zeitlage gezeigt haben. Hoffentlich laſſen ſie ſich diesmal eines beſſeren belehren, wenn ſte micht Gefahr laufen wollen, daß eines Tages die Schließung des Inſtituts vorgenommen werden muß. Zuſammenſchluß aller bad. Gemeindebeamten. Im Laufe des Sommers ſtimmten der Landesverband ſtädt. Beamten, der Verband der Landgemeinden, dem die Bürgermeiſter der kleinen Städte und Landgemeinden angehören, der Ratſchreiber⸗ verein und der Gemeinderechnerverein, kaſſenbeamten, ſowie die Vereinigung der Forſt⸗ und Jagd⸗ ſchutzbeamten in ihren Mitgliederverſammlungen dem von Ober⸗ ſtadtrechnungsrat Weiler⸗Karlsruhe angeregten Gedanken zu, ſämtliche Gemeindebeamten zur Vertretung ihrer Intereſſen in einen Landesverband zuſammenzuſchließen. Nachdem nun die ruhe abgehaltenen Verſammlung die Gründung eines Zentral⸗ verbandes der Gemeindebeamten genehmigt. Nach Ge⸗ nehmigung der Satzungen wurde Oberſtadtrechnungsrat Weiler, der die Leitung des Landesverbandes ſtädt. Beamten beibehält, ein⸗ ſtimmig zum Verbandsdirektor gewählt. Nach den neuen Satzungen wird der Verband von einem Direktorium und einem Vorſtand ge⸗ leitet. Dem Direktorium gehören außer Herrn Weiler als Vertreter der ſtädt. Beamten Chemiker Dr. Vogt⸗Mannheim und als Ver⸗ treter der übrigen Verbandsvereine Bürgermeiſter Hambrecht⸗ Sandhauſen an, während in den Vorſtand die Verbandsvereine zehn Vertreter entſenden werden. Im Mittelpunkt der folgenden Beratungen ſtand die Regelung der Gehaltsfrage. Wie für die ſtädtiſchen Beamten, ſo ſoll auch für die Gemeindebeamten ein Einheitstarif ausgearbeitet werden. So⸗ dann wurde ein Ausſchuß beſtimmt, der den neuen Entwurf einer Städte⸗ und Gemeindeordnung prüfen ſoll. Dieſem Ausſchuß gehören an, Weiler⸗Karlsruhe, Stadtrechtsrat Erdel und Prof. Dr. Nickliſch⸗Mannheim. Weiterhin wurde die Mangelhaftigkeit des derzeitigen Gemeindefürſorgegeſetzes beſprochen und Verbeſſerungen angeregt. Endlich wurde der Anſchluß des Zentralberbandes der Gemeindebeamten an den Badiſchen Beamtenbund einſtimmig be⸗ ſchloſſen. dieſem Jahre eine verhältnismäßig gute Ernte verſprechen. Wächter verdient jetzt bei 8 Stunden 260.— Mark monatlich. Er der Verein der Spar⸗ Vorarbeiten erledigt waren, wurde in einer im Rathaus in Karls⸗ ſächlich nicht die bekonnte Stecknadel zur Erde fallen. *Beſtellt wurde Rechtspraktikant Dr. Eduard Zeuß für die Zeit vom 18. Oktober bis mit 15. Nobember d. Is. zum Dienſtvper⸗ weſer Amtsgericht Maunheim mit den Beſugniſſen eines d Scharfe Raßnahmen gegen den Fleiſchſchleichhandel. In einem anitlichen Artikel der„Karlsruher Zeitung“, in welchen die Fleiſchverſorgung beſprochen wird, wird mitgeteilt, daß den Kom⸗ munalverbänden neuerdings die Anwendung aller zur Verfügung ſtehenden Zwangsmittel Pflicht gemacht worden iſt, damit der Fleiſchverbrauch in den Wirtſchaften den Vorſchriften entſprechend gehandhabt wird. Widerſtand bei der Schlachtviehabgabe ſoll nötigen⸗ falls durch Polizei⸗ und Gendarmerieaufgebot oder durch Heran⸗ ziehung militäriſcher Hilfe gebrochen werden. Auch die Schließung der Geſchäftsbetriebe, die gegen die Vorſchriften über den Fleiſchver⸗ brauch verſtoßen, ſoll rückſichtslos durchgeführt werden. Vorträge an der Handels-Hochſchule. Dr. Otto Be h m, der Dtrektor der Bibliothek und des Wirtſchafts⸗Archivs, Biblivthekar der Handelskammer, wird zu Beginn des neuen Semeſters in einer Reihe von Vorträgen, zugleich als Einführung in die genannten Hochſchuleinrichtungen, Büchereibetrieb und Bibliotheksbenutzung in ihrem Zuſammenhang mit verwandten Gebieten, wie Schrift, Buch⸗ druck, Buchhandel, Preſſe uſw. behondeln. Der Zyklus will in knappen Strichen die Hauptſachen der Entwicklung des Buches zu⸗ ſammenſtellen und den Weg von ſeiner Niederſchrift über Verbrei⸗ tung und Benutzung hin bis zur Entſtehung eines neuen Buches aus Lektütre und eigener Arbeit des Leſers verfolgen. Die Vor⸗ träge ſind§ffentlich und unentgeltlich, finden Montag⸗ Saal 16, ſtatt und beginnen am heutigen nrag. p. Tagesorduung zur Schwurgerichtsſitzung im vierten Quartal 1918. Montag, 6. Oktober, vorm. 9 Uhr. 1. 9218 Neidig, Schneider aus Karlsruhe, wegen Einbruchdiebſtahl und Totſchla 5 Vert.: Rechtsanwalt Dr. Moeckel. Vorſ. Landgerichtsdirektor Dr. Viſcher. Beiſitzer: Landgerichts⸗ räte Dr. Kurzmann und Dr. Ullrich. Staatsanwalt Dr. Fleuchaus. Diens⸗ tag, 7. Oktober, vorm. 749 Uhr. 2. Wilhelm Vollmer, Schmied aus Möckmühl, wegen Notzucht. Vert..⸗A. Dr. Pfeiffenberger. Vorſ⸗ Landgerichtsdireklor Dr. Viſcher. Beiſitzer: Landgerichtsräte Reiff und Dr. Wolfhard. Staatsanwalt derſelbe. 3. Heinrich Riegel, Fuhrmaun aus Weinheim wegen Raubs. Vert.:.⸗A. Dr. Hartmann. Vorſitzender: Landgerichtsdirekior Dr. Viſcher. Beiſitzer: Landgerichtsräte Reiff und Dr. Wolfhard. Staatsaun alt Bender. Nachmittags 3 Uhr: 4. Marts Hauns geb. Spelz aus Maunheim wegen Abtreibung. Verteidiger: .⸗A. Dr. Spiegel. Vorſ.: Laudgerichtsdirektor Dr. Viſcher. Beiſitzer die⸗ ſelben. Staatsanwalt Dr. Jordau. Mittwoch, 8. Oktober, vorm. 79 Uhr. 5. Adam Heer, VBäcker aus Lampertheim, wegen Verbrechen und Vergehen „nach 88 113, 226, 223a, 223 und 73.⸗St.⸗G.⸗B. Vert.:.⸗A. Dr. Katz Vorſ.: Landgerichtsdireltor Dr. Viſcher. Beiſitzer: Landgerichtsräte Sueger und Troſt. Staatsanwalt Dr. Pfeiffer. Nachmittags 3 Uhr: 6. Valentin Grab, Invalide und Zeitungsverkäufer aus Viernheim, wegen Tor⸗ ſchlagsverſuchs. Vert.:.⸗A. Dr. Jordan. Vorſ.: Landgerichts⸗ direktor Dr. Viſcher. Beiſitzer: Landgerichtsräte Sueger und Troſt. Staats⸗ anwalt Bender. Donnerstag, 9. Oktober, vorm. ½9 Uhr:7. Wilhelm Ernſt Heydenreich, Lagerverwalter aus Hamburg, wegen Landfrie⸗ densbruch. Vert.:.⸗A. Dr. Seelig. Vorſ.: Landgerichtsrat Dr. Weiß, Beiſitzer: Laudgerichtsräte Dr. Leſer und Dr. Müller. Staatsanwalt Dr. Geißler. Vormittags% 12 Uhr. 8. Wilhelm Haßler, Matroſe aus Jud⸗ wigshafen, wegen Landfriedensbruch. Vert.:.⸗A. Dr. Hirſchler. Vorſitzender, Beiſitzer und Staatsanwalt dieſelben. Freitag, 10. Oktober, vorm.%9 Uhr. 9. Franz Joſeph Kraft, Schuhmacher aus Gonſenheim und Friedrich Ohusmann, Taglöhner aus Ludwigshafen, wegen Land⸗ friedensbruch. Vert.:.⸗A. Max Kaufmann..⸗A. Dr. Pfeiffen⸗ berger. Vorſ. derſelbe. Beiſtoer: Landgerichtsräte Moll und Dr. Arnold. Staatsanwalt Dr. Heuß. Samstaa, 11. Oktober, vorm. ½9 Uhr: 10. Jakob Franz Apfel, Steinhauer aus Doſſenheim, wegen Verbrechen nach 8 5 des Geſetzes vam 9. Junt 1884. Vert.:.⸗A. Dr. Neumann. Vorſ.: Land⸗ gerichtsdirektor Dr. Viſcher. Beiſitzer: Dr. Baer und Dr. Wolfhard. Staatsanwalt Dr. Sebold. J1. Adam Gölz, Fuhrmann aus Käfertal, wegen Totlſchlagverſuch. Vert.:.⸗N. Dr. Katz. Vorſ.: Dr. Viſcher. Beiſitzer: Landgerichtsräſe Dr. Baer und Dr. Wolfhard. Staatsauwalt Dr. Fleuchaus. 5 Die Geſchworenenſiſte hat inſofern eine Aenderung erfahren, als für die verhinderten Herren Hegnier in Heidelberg und Betz in Rohrbach neu hinzugekommen ſind: Dr. Ludwig Mohr, Chemiker und Franz Barchfeld, Malermeiſter in Mann⸗ eim. Der geſtrige Sonntag brachte uns herrliches Herbſtwetter. Schier ſommerlich war die Wärme, denn im 1 Uhr mittags wurden in der Sonne 22 Grad R. abgeleſen. Durch die Gemüiter klang's wie im Mai:„Da bleibe, wer Luſt hat, mit Sorgen zu Haus!“ Tau⸗ ſende bevölkerten in den Nachmittagsſtunden den Waldpark, der langſam den Herbſtſchmuck anlegt. Die Sonne meinte es ſo gut, daß der Ueberzieher daheim gelaſſen werden konnte. Selbſt auf den Bänken durfte man ſich niederlaſſen, ohne befürchten zu müſſen, ſich eine Erkältung zuzuziehen. Eines guten Beſuchs hatte ſich auch der Friedrichspark zu erfreuen. Das Nachmittagskonzert konnte im Freien ſtattfinden. Große Anziehungskraft übte die Meſſe aus Auf der Verkaufsmeſſe auf dem Zeughausplatz herrſchte großes Gedränge. Bei weitem größer aber war der Beſuch der Schaumeſſe überm Neckar. Auf dem weiten Platz e. tat⸗ ie Renn⸗ Nus dem Tagebuch eines Irrenarztes. Von Jultie Erika Nicolai. (Schluß.) Zwiſchen Eva und mir kam es, wie es kommen mußte. Neue Eindrücke verjagten die alten. Ich löſte mich von ihr. QZuerſt ver⸗ ſuchte ſie, ſich an mich zu klammern. Doch als ſie merkte, daß ich ihr doch verloren war, da kam ſie nicht wieder. Sie ging ohne Abſchied, ohne Vorwurf, nur mit einem Blick aus Verachtung und Traurigkeit vermengt. Meine brutale Handlungsweiſe gereute mich nachher. Ich ſchrieb ihr noch einmal. Doch da ich keine Ant⸗ wort erhielt, beruhigte ich mich ſchnell. Ihr feiner Inſtinkt hatte wähl das überhebende Mitleid aus meinen Zeilen herausgefühlt. Ich vergaß Eva. Das fiel mir umſo leichter, als damals die Oiebe zu meiner zukünftigen Frau in mir erwachte. Ich kümmerte mich nicht mehr um Eva, bis ſie jetzt plötzlich wieder auftauchte, des Verbrechens angeklagt. Ich habe Eva geſehen. Ich erlangte die Erlaubnis, ſie zu be⸗ ſuchen, um ihren Verſtand zu prüfen. hrer Lüge bewußt ſei. Sie beſahte.„Und Du bereuſt?“ fuhr ich in meinem Verhör fort.„Nein,“ antwortete ſie feſt.„Ich liebte meine Idee und war glücklich.“ Ich gab mir alle Mühe, ſie von ihrem Irrtum zu befreien. Sie lächelte nur:„War ich nicht ein⸗ mal Dein ſilbernes Märchen? Sagteſt Du nicht ſelbſt, daß der Gedanke Schöpfer der Wirklichkeit ſei?“ Sie verwirrte mich. Ich nahm meinen ganzen theoretiſchen Verſtand zuſammen, um ihr die Grenze zwiſchen phantaſtiſchen Träumen und verbrecheriſchen Taten zu zeigen. Sie verſtand mich nicht. Und ich lütt unter meinem Unrecht ihr gegenüber. Ihr Handeln entſprang nur einer geſteigerten Phantaſie. Ich bat ſie um genaue Auskünfte, damit ich ſie retſen könnte. Da drehte ſie mir den Rücken:„Von Dir will ich nicht gerettet ſein, denn ich verachte Dich.“— In dieſer Stunde liebte ich ſie wieder. Ich wußte es nur nicht. Ich bettelte um ihr Vertrauen. Sie ſprach kein Wort mehr, ſpielte nur mit einer Halskette, die ſie trug. Ich verlor die Geduld.„Weißt Du denn was Dir droht? Das Gefängnis!“—„Ich weißl“— Und ſie(icheſte. Sie war Siegerin über mich. Ich fühlte, jetzt nahm ſis alles wieder, was ſie einſt gegeben hatte. Ich konnte fortan nichts mehr ſchreiben. Meine Denkkraft zerbrach. War ſie geiſtes⸗ kronk— oder ich?— Wo blieb meine Energie? Sie hielt meinen Lebensnerv in ihren kleinen Händen und riß daran. Nach der Gerichtsverhandlung. Eva iſt zur Beobachtung bei mir. Ich werde ſie retten. Mein Urteil lautete auf vorübergehende, heilbare geiſtige Umnachtung. Daraufhin kann ſie ihr Anwalt frei⸗ prechen. Ich bin bei ihren Eltern geweſen. Ich muß Klarheit gewirmen in der ganzen Angelegenheit. Etwa vor einem Jahr begann die Geſchichte. Sie erzählte zu Hauſe, ein reicher Kaufherr wollte ſie heiraten. Ein Wilhelm Müller. Die Eltern trauten der Sache erſt, als die Briefe kamen. Ich ließ mir die Briefe geben. Abſolut verſtellte Schrift. Doch ich, als Graphologe, erkannte zuletzt doch ihre Hand. Ich ſtudierte die Brfefe aufmerkſam. Ich fand wörtſich alle Ausſprüche, die ich 13 hei unſeren Zuſammenkünften getan hatte. Mein eigend; kterbild, vermengt mit den flücztigen Jügen jenes jungen Anre ertte Aabs,, aab. — Ich fragte ſie, ob ſie ſich Wo nahm das Mädchen nur all die Fähigkeiten Ich fragte die Eltern, ob ſie niemals darauf gedrungen hätten, den Bräutigam kennen zu lernen. Oh ja— zweimal hatte er ſogar ſeinen Beſuch angekündigt, aber dann im entſcheidenden Moment wieder abtelegraphiert. Wie raffiniert glaubhaft hatte ſie ihr Lügengewebe geſponnen! Ungefähr vor zwei Monaten hatten dann die Geſchenke begonnen. Hier das Bindeglied zu Evas erſtem Diebſtahl. Mir war alles klar. Ihre Verwandten wunderten ſich natürlich über den knauſerigen reichen Bräutigam, der nichts ſpendete. So zwang man ſie förmlich ins Verbrechen. Hier der Schlußſtein am Bau ihrer Idee. Ich wußte genug. Ich beſchloß meine ganze Kraft aufzuwenden, um ſie zu retten. Es geht beſſer mit Eva. Ich gewinne Einfluß auf ſie. Wir ringen zuſammen, Menſch gegen Menſch. Ich muß ſie von ihrer fixen Idee heilen. Eva gibt nach. Sie erzählt mir wieder. Sie beginnt ihren Tag um mich. Merkwürdig, dieſe Irrtum einzuſehen. Ire E das Mädchen. Zonzunastalent. Eva iſt faſt den ganzen krankhafte Abneigung meiner 18• Eva wird mir unentbehrlich. Ihre Sonnennatur Mein Silbermärchen! Eine heftige Auseinanderſetzung mit meiner Frau. Eva muß aus dem Haus. Sonſt geht ſie von mir und nimmt den Knaben mit. Es fällt mir ſchwer, mit Eva zu reden: Sie iſt mein Geſchöpf, das ich gerettet habe. Doch es muß ſein. Ich gab mein Wort. 7 ſt. dehelle⸗ Scheidung. Eva kann jetzt ohne mich auskommen. ie iſt gehei 5 5 1 mit Eva geſprochen. Oh Jammert Sie liebt mich!— ich?—— Sie ſoll noch heute fort——— 1— iſt gegangen. Ich glaube, ich kann nicht mehr froh werden ohne ſie. „Meine Frau und ich ſind einander fremd geworden. Ich 5 das Leben. Meine Energie iſt gerbrochen. Ich arbeite nichts mehr. Heute hat mir meine Frau angeboten, ſich um Evas willen von mir zu trennen. Sie kann mein Elend nicht länger mit anſehen. Ich kämpfe mit mir. Ich will das Opfer nicht an⸗ nehmen, ſchon um des Kindes willen nicht. Wir ſprechen nicht mehr davon. Meine Frau iſt ſehr gut zu mir. In acht Tagen wollen wir verreiſen, meine Frau und ich. Dann überwinde ich alles. Eben war der Anwalt bei mir. Eva hat Todesanzeigen ihres angeblichen Verlobten herumgeſchickt. Ich begreife ſie. Das iſt kein Zeichen des Irrſinns. Sie mußte nur einen Abſchluß finden für ihre Idee. Das paßt zu ihr. Ich ſchrieb ein Zeugnis zu ihrer Entlaſtung. Man ſolle ſie in Ruhe laſſen mit den Trümmern ihres Traumes Nur eines ſchmerzt mich. Warum wollte ſie mir ihr Tun verheimlichen? Verſprach ſie mir nicht, von ihrer Daſeinslüge zu laſſen! Hat ſie mich betrogen? Iſt Eva feig? Ich rege mich grenzenlos auf über dieſe ungelöſten Fragen. Meine Frau hat mir einen Brief Evas unterſchlagen. Heute ge⸗ ſtand ſie es mir. Ich begreife. Und doch ſtößt es mich ab. Ich kann jetzt nicht mit mejner Frau reiſen. Es iſt aus. Alles aus! Hier ſchienen dic Auſgeichaungen lange Jeit unterßrochen, Es „ * 1 bricht durch. „Oh meine Jen Ahnung. Eva kann vom Verbrechen nicht mehr laſſen. Ihren Liebestraum begrub ſie, weil ich ihn ihr ger⸗ ſtörte, doch im Diebſtahl machte ſie nur Fortſchritte. Das ſatami⸗ ſche Element in ihr iſt ſtärker als jeder gute Wille. Ich kann ſie kicht mehr retten. Gefängnis oder Irrenhaus. Eine furchbare Szene mit Eva. Ich bin an allem ſchuld. Zwei⸗ mal habe ich ſie ausgepreßt und fortgeworfen. Das ertrug ſte nicht. Die Folgen über mich! Gefängnis oder Irrenhaus. Eva ſoll einen Tobſuchtsanfall gehabt haben. Mein Aſſi — in eine Iſolierzelle— Eva, meine Eva, mein mlines Märchen „Ich halte es nicht mehr aus. Ich fühle, wenn ich länger mit meiner Frau zuſammen leben muß, geſchieht ein Unglück. Ich will nicht, daß noch mehr Opfer für mich gebracht werden. Ich bin doch umheilbar krank. Das Gift wirkt ſchnell. Sie werden ſagen, ich ſei am Herz⸗ ſchlag geſtorben“. 2 Und zuletzt ganz undeutlich:„Eva, mein ſilbernes Mä 1* Erſchüttert klappte der N das Buch zu. Der te Sonnenſtrahl verloſch. Der Mond ſtieg auf. Verſöhnendes Licht floß aus ſeinem Antlitz Der Mann ging gebankendol ſeines Weges. Einem Ziel ent⸗ gegen. An den wogenden Fluß, der die Erde umraſt, der alles verſchlingt, was ſich ihm bietet, und Geheimniſſe mit ſeinem klaren Waſſer umſpült. Dort zerriß er die Blätter und warf die Fetzen in den Fluß. „Arme Schweſter, ich bewahre Dir die Erinne⸗ Deines Traumes“ flüſterte er. 850 dann packte ihn Grauen. Was war auf der erſten Seite geſtanden?—„Für meinen Schwager nach meinem Tod“ und—„Rechtfertige ſie!l“ Nun batte er ſt die Beweisſtücke ihrer Unſchuld bernichtet. Ihrer Unſchuld? Verwirrte ſich denn auch ſein Geiſt?— Nein — ſie war nicht reif fürs Irrenhaus, das begriff er.— Sie brauchte Wene Behandlung, und.— Sollte er zu ſich nehmen? eicht Ein Schauer durchzitterte ihn. Er fürchtete Sie würde auch ihn noch mit ſich reißen ins myftiſche Tal des Unbegreiflichen, wo Träume in Verbrechen übergehen Wie hatte der Schwager geſagt?— Mein ſilbernes Märchen Entſchloſſen kehrte er heim. Die Schweſter kam ihm entgegen;: ⸗Weißt Du ſchon!⸗— Der Atem ſtockte ihm. 5 ahnte. 9090 hat ſich: Schweigende Schwüle. Es preßte ihm das Berz zuſämmen. Und doch: Wohl ihr! Silbernes Märchen, unter⸗ kauchend im Ozean des Seins wie fließendes Licht. „Und ſein Tagebuch?“— Drängte die Schweſter? „Ich habe es zerriſſen. Berufliche Aufzeichnungen. Der Ver⸗ kehr mit Frren hat ihn zerbrochen. Er verlor die eigene Klarheit.“ „Er liebt ſie nicht? „Nein, er hat ſie nie geliebtt“ Die Schweſter warf ſich in ſeine Arme. Jeßzt will ich das Leben ertragen und für ſein Kind leben.“ 2 5 Knabe trat ein. Mutters eſſen wir heute nicht zu i 482 Still lachend ſah der Dichter Mutter und Sohn innig um⸗ Igten viele leere Blätter. Daun kam nur noch ein Keachluß in 1 ſchlungen. Hier ſtrohlle eine neue ZJukunkt— jannige Wirk⸗ e eeeee ee — —ͤ——— ee, —T — 1 Bene. Nr. 45d. Maundeimer Gereral-Aageiger.(Miug Baagubs.) * Wntag, den 6. Ortober 1919. „Rlaßzwirtſchalt batle ebenfalts einen Maſſenbeſuch anſuweiſen. Der rührige Inhaber, Herr Scheuk, konnte trotz Aufgebots aller Hilfs⸗ nur mit Mühe den n genügen. Diesmal waren aber nicht nmur der Garten und die umfangreichen Wirtſchaftsräume dicht beſetzt, auch die Tribünen des Rennplaßes hatten Gäſte be⸗ kommen, denn der Turnverein Mannheim von 1846 hielt ſein Turnſpiel- und Sportfeſt ab. Wir berichkten über die Er⸗ der Wettkämpfe, die von neuem zeigten, daß alle Arten des ens und der Leichtathletik durch den Verein die eifrigſte und verſtändnievollſte Pflege finden, im Sportteil. Vieler Gedanken werden geſtern über Beder 8 7 785——5 15 fuhren am erſten onntag ende in die feuchtfrö Palz um Moſt zu trinken und Kschtel zu knabbern. In Frie⸗ denszeiten wurde an dieſem Tage auch der„Derkemer Worſcht⸗ markt' abgehalten. Wo ſind dieſe unvergeßlichen Zeiten? Werden ſie wiederkommen? Wird es den rechtsrheiniſchen Pfälzern nicht bald — 33 mit ihren linksrheiniſchen Brüdern ungehindert zu F. Die bieſigen Tapeztergehkffen haben mit dem heuligen die Kebeie geſchloſſen uiedergelegt. Sein A0fahriges Dienſtjub ſläum begeht heute Herr Werk⸗ —4 an Kiſt, Böckſtraße 16 wohnhaft, Werkmeiſter der Frma Ind erner& Ca., G. m. b. H.— Das gleiche Jubiluum begeht heute Herr Theodor Föckler, Verwalter bei der Mann⸗ hetmer Damp 8 Das 25fährige nenjubiſdum fetert heute Paul Sted e. Mitglted des Nattonal⸗Theaters Mannhelm. d Das der ſilbernen begeht am heutigen Montag en.al ſter Johann Herbert mit ſeiner Ehefrau Mar⸗ gareta geb. Martin, Verſchaffeltſtraße 18. 10 Jahre.-.-Lichtſplele. ie U..⸗Lichiſpiele in 10jähriges Beſtehen. Iſt es ihm doch gelungen, durch ſeine gediegenen ee e ee de f Senſenleien Fenpde— des Kiuss ſiud, ducht bie pren vont m ſcheiden vermögen. Als tern zmen der Projektions⸗AG. I . otter en 2 erkun Ipäter— 1 Untern einen über die Seitenſtraße nach , und am 20. Oktober 1910 bezog das Theater ſein jetziges elegantes in F 6, 28/½4. Das Frankfurter S vereinigte ſich im Ver⸗ ahre mit den größten Filmfabriken: der aregesel d U. d der Nordiſch 1 51 Geel⸗ Danſ. mgeſ ib en m⸗Geſell⸗ — pildet dem Namen„Ufa“ das größte Gebiete der Kinematographie. 72 Sicht⸗ ſind ihr eigen; darunter die größten derartigen Unterhaltungs⸗ Aien in Dentſchlaud in Berkin und München mit 2000 Sitzplätzen. E iſt unter Utftänden möglich. das Beſte zur Vorführung zu bringen, was—5 Filmmarkte erſcheint, Werke, die in der Pracht der Ausſtat⸗ tung Eigenart der Handlung ühresgleichen ſuchen. Indem wir gehen, geben wir uns der in, daß es auf dem betrete⸗ neu Dege weiterſchreitet und auf dieſe Weiſe unter Vermeidung jeder Kon⸗ geſſton die töle Seuſ ſucht der breiten Maſſe der Kinobeſucher ion⸗ augeben eed aumsiage iſt ein t Nn ——— d 2 muſikaliſchen umrahmt. Eine Sondervorſtellung, die am So tag ver geladenen Gäſten ſtattfand, brachte zunächſt mehrere vorzuͤgliche e der verſtärkten Hauskapelle, darunter einen von Kapellmetſter Härzer Herrn Ofrektor Ohler gewidmeten flotten um dann überzuleiten zu drei Duetten Ins„Vogel⸗ erlhaus“ unp„Czardasfürſtin“, die von Frl. Ber⸗ kauer und Vogler, den beliebten früheren Mitgliedern des ſtlertheaters, mit dem gewohnten Charme geſpendet wur⸗ den. Und zum Drttten bekam man das Jandhänßer⸗Juarteft⸗ zu hören, das mit zwei friſch und wohlklingend geſungenen Biedern weh⸗ i gen an ſo manche feuchtfröhliche Pfalzfahrt aufſtetgen Hez. Dann trat der Film in ſeine Rechte:„Die Tat des Andern“, eim außergewöhnlich ſpannendes Wildweſt⸗Drama, das, auf der ſittlichen Idee„daß das Gute ſchließlich doch über das Böfe trituniphiert, an iſchen Einzelheiten iſt und auch in der Inſzenierung und del die verwöhnteſten Anſprüche befriedigt. Sch. vergnügungen. Nielſens im Palaſtiheater. Wer unvoreing „Dre enommen e der Filmſterne, die im Lauſe der letzten Fllikun e einer Fuſder 0 a un Oeße ur 8 Riager Firſich Vern auch Aſia Nielſen bat der Zeit ihren Tribut zollen müfſen, mußinfolge⸗ das, wenn man Seelen⸗ urch dieſe unerreichbare Fülmdarſtellerin ſo erſtaunlich abſtuſend in der Nuauce, daß ſich die 0 ũ verjüngen, wenn es gilt, mit leidenſchaftlicher Liede beſtricken, der ihr zum Schickſal wird, während andererſeits um Jahre gealtert erſcheint, wenn ſie unter dem 9 der Ermordung des Kindes des Geliebten ſteht und mit ihm ins waudern muß, aus dem ſie uur erlöſt wird, um zur Dirne de⸗ zu werden, bis die Unſchuld des Paares an den*. kommt. Der ſeiner Tragik packende und erſchütternde Fünfakter„Rauſch“ von in dem wir die große Künſtlerin wiederſehen, iſt aber auch in andern Hauptrollen ausgezeichnet 1 n exſter Linte nennen wir Darſtefler des jungen Schriftſtellers, Nauſch, in den ihn die t, Ve is wird. enſerung und — Waßletum miledtet die Be⸗ bee. e gen erſten Auftreten en ers werden die ſtaunenden Zuſchauer, oß ſie wollen vder — National⸗Theater Mannheim. 5. Zwel Neueinſtudierungen der Oper. Kleine 42 207 Wunen— 5 Uufführung von ers„Abu Haſſan“ begegnet ſe enn ſchon Das Preſto der hatt ſo doch einen gewiſſen modern⸗nervöſen ug. Auch im wei⸗ Den eslaufe gten ſich ſolche S en, wovon das F⸗dur⸗ ein Leniel wäre. Selbſt die Proſa“ war mit einbezogen: waren es aber Stockungen und Uebertreibungen. Dies alles der Wiederholung verſchwinden, denn die Herren Furt⸗ und Dr. Kuhn hatten ihren Abu Haſſan mit ſicht⸗ und hoͤr⸗ —5 viel Schönes zu hören diesſeils tien waren mit Fräulein umann(Fatime) und Dr. Kuhn(Haſſan) den ang(Omar) recht glücklich beſetzt. Die einzelnen Nummern in muſtkaliſcher Badee zu Gehör, die friſchen —— und die Proſarollen kamen— wenn die ungen der als Eigentümlichkeit einer be · Darſtellerin gelten laſſen— zur enſſprechenden Wirkung. Jolanthe folgte und gab einen ſchönen Abſ die Freude chalkowskys ſchöner Melodik, an dem blühenden rcheſterklang, zan den mit feinem Geſt geſungenen Frauenchören, den großen Geſamiſähen und an die Gottheit, der das Werk krönt, eine in lebhaftem Beifall deutlich kundgebende. ſich wo es galt, Tſchaikowskys Lyrik auszudeuten und in Orcheſter⸗ Herr Furtwängler in ſeinem Ele⸗ Verdacht 2 ment, während im Dramatiſchen m. E. zupiel Orcheſterklang in hohen influtete. dah 150 hier 5 deren—— mehrere erho— aß bringen. batte Karl—* len 8 n nen⸗ in der Peleusheng der Gruppierung. war aber alles tlich und muſikoliſch inſzeniert 2 Muſikaliſche ſtand überhaupt auf beachtenswerter Stufe, un 2f Fenten bewährte ſeine oratoriſche Geſangsart, Herr ling war linde, Herr Tiemer ein glänzender norbariton und Herr ſang ſeinen 2 Haſtentſ. 9. Himm Darſteller bedentend. Jolanthe aber war in Frau e Tuſchkaus Verſton nicht, minder bedeutend, und da die Herren Dr. Kuhn und Mang, die Damen Lippe, Leopold rrs Beſtes gaben, ſo wurde evenkl. ein Einſehen haben. Nakürli e, wenn auch nicht allzuſchnelles nicht ſich ganz im Bann ſeiner ſtarken, mit magiſchen Kräften ausgerüſte⸗ ten Perſonlichkeit ſühlen. Fritz Paulſen aus Wien bildet die Senſation in allen Orten ſeines Auftretens.(Weiteres ſiehe Anzeige.) Das Liliputaner⸗Vaxriete auf der Meſſe. Die win ſigen, poſſterlichen Weſch, von denen uns Guliver auf ſeiner Reiſe mfehenaften Sän⸗ dern ſo hübſche Dinge erzählt hat,— wieder da. Wie zierlich und adrett nehmen ſich die anſpruchsloſen Künſte aus, mit denen uns die kleinen Herr⸗ ſchaften unterhalten. Da wird getanzt und geſungen, geturnt und geb mit einem Ernſt und einer Würde, daß der Zuſchauer aus dem Lachen h berauskommt. Und das Entzücken, beſonders der Damen, iſt N. Aud wenn ſolch ein kleines Prinzeßchen von der Bu herunterſchwebt und herbeiläßt, uns ganz gewöhnlichen Sterblichen Porträt anzubteten. Alles echt bis auf das ſülherne klingende Lachen, mit dem Prinzeßchen wieder in ſein Puppenſtubenreich binauffletteri —— 0 lange in pfülgiſchen Kreiſen befürchtete, iſt zur traurigen Talfache geworde die Pfalz hat keine Kohlen mehr, um ihre Elektrizitäts⸗ werke zu ſpeiſen. Am heutigen Montag wird die Pfälziſche neberlandzentrale, an deren Netz die meiſten pfülziſchen Städte und Orte angeſchloſſen ſind, ihren Betrieb wegen a en es zur 0 nächten ontag der Pfalz alle Räder ſtill. Auch des Nachts wird kein Strom abge werden können, ſodaß die Pfalz in eine ägyptiſche Finſternis gehüllt ſein wird. Wenn nicht im Laufe der nächſten Tage Kohl⸗ kommen., werden die wirtſchaftlichen Folgen unab⸗ ſehbar ſein. Alle Bemũhungen der Pfalz⸗Zentrale, Kohlen von den Franzoſen zu bekommen, ſind bis ſetzt geſcheitert. Wenn ſſe es pielleicht nächſter Tage am eigenen Leide verſpũren, werden ſie irlich können auch keine Zeitungen erſcheinen, wie überhaupt der wirtſchaftliche und induſtrielle Betrieb vollſtändig geſtört ſein wird. Das Ergebnis der Wahlen zur evangeliſchen Generalſunode. Das Ergebnis der Wahlen zur außerordentlichen evangel. Generalſynode liegt jetzt vor. Danach erhalten die Poſitiven 50, die Liberalen 31 und die Mittelpartei 4 Sitze. Die Pofitiven 43 beträgt, erhalten. Seit 60 Jahren Poſitiven in Baden zum erſtenmal zu ausſchlaggebender Bedeutung gelangt. In den einzelnen Wahlkreiſen(ſteben) ist das Ergebnis folgendes: 1. Wahekreis, umfaſſend die Diözeſen Konſtartz Lörrach, Müllheim und Freiburg: 7 Poſittve und 8 KAberale. 2. Wahlkreis: Emmendingen⸗Hornberg, Lahr und Rheinbiſchofn⸗ e. heim 8 Poſitive und 5 Liberal 3. Wahlkreis: Karlsruhe⸗Stadt ind Land und Baden: 6 Poſi⸗ Vereinigung). Durlach: 7 ſind mit dieſem Ergebnis die tive, 3 Liberale und 1 Mittelparteiler(landeskirchl. 4. Wahlkreis: Pforzheim⸗Stadt und Land und wetberd, Neckar : Bretten, Eppingen, Oberheldell eckarbiſcho heim und Sinsheim: 9 Poſitive und 4 Liberale. 5 255 6. Wahlkreis: Mannheim, Ladenburg und Weln⸗ heim: 6 Poſttive, 3 Liberale und 2 Mittelpartel. 7. Wahlkreis: Heidelberg, Neckargemünd, Mosbach Aelshbeim, Boxberg und Wertheim: 3 Liberale, 7 Poſttive und 1 Mittelpartei. Das Geſetzes⸗ und im Sitzungsſaal der früheren 2 K hat der Oberkirchenrat angeordnet, daß am Sonntaa, 12. Oktober die gedeihlichen Arbeiten ſynode eingelegt Nus dem Cande. * unrettbar verloren bezeichnet. Im Kriege wurde er zu den Oeko⸗ nomiehandwerkern nach Karlsruhe eingezogen, wo er durch ſein ſchwachſinniges Betragen die Spottluſt der Kameraden herausfor-⸗ derte. Bei einer gelegentlichen Prügelei, wobei er natürſich den Kürzeren zog, verſchlimmerte ſich ein Leiden und nahm dann immer gemeingefährlichere Formen an. ſeinem Berufe war er übrigengs tüchtiger Handwerker. Er war von ſich, wie alle Geiſtes⸗ ehr eingenommen und gab ſich oft alz gers⸗ utnant d. R. aus.— Ein Lebensmüder ſtũrzte ſich * 3 7 der Leopoldſtraße vom n den eſer, riger Student louis, wurde ſofort in das Akadem. Kr⸗ Nus dem Mannheimer Runſtleben. —(Konzert Sippe⸗Schwelkert⸗Benzinger.) dem Konzert Lippe⸗Schweikert⸗Benzinger wird uns geſ 10a Snnee durchaus ſelbſtändiges, dabei ebenſo intereſſantes wie muſtkaliſch wertvolles Programm, das das allbeliebte itglied unſerer Oper, räulein Lippe, die Karlsruher Geigerin und Kom oniſtin zarete eikert und die Stuttgarter Pianiſtin gmar Benzinger ihrem Konzert am 18. Oktober zu Grunde gelegt haben: Brahms miit ſeiner-moll Sonate und eini 77—5 der deutſchen Vollsf ſo fein nachempfindenden, beuiſchen kslieder, Regers ſelten zu hörende Violinromanze und Haas von Geiſt und Humor erfüllte„Grillen“, die Grillen f Stücke für Violine und Klavier ſind. eine Neuheit. Neu ſind auch die Lieder von Margarete Schweikert, die als ausübende wie als Seec⸗ Künſtlerin geſcha als eine der Begabteſten unter jüngeren deutſchen Tondichter innen gewertet wird. g —(Gaſtipiel des Warſchuuer jüd Theakerg.) Der Kaſmo⸗ ſaal war bis auf den letzten Platz Die Bühnenverhältniſſe daſelbſt ſind zwar unzulänglich, doch fanden ſich die Darſt nach Möglichkeit damit ab. Zur Aufführung gelangte„Die Schchiete (Das Schlachten), ein Drama, beſſer eine Tragödie von Jakob Gor⸗ din. Der Dichter, dem zum vollkonimenen Dramatiker das Voll⸗ vermögen einer ununterbrochenen Handlungs olge fehlt, iſt der Be⸗ gründer des jüdiſchen Theaters. Sein Werk iſt ein Tendenzſtück und bekämpft die Willkür der jüdiſchen Hetratspermittlung. Das hiefür gewählte Beiſpiel iſt grell. Die unglückliche Frau tötet den unge⸗ liebten Gatten mit dem Schlachtmeſſer. Das Stück 11 in jiddiſcher Sprache abgeſaßt und daher nicht ſebermann verſtändlich. Bbn die nötigen Erklärungen eines Mitglieds der Geſellſchaft wäre es mir auch nicht möglich geweſen, der zu folgen. Die einzelnen Geſtalten des Dramas mit ihrem zweifellos typiſchen Gebaren zu beobachten, war aber ſchon an und für ſich intereſſant. Unter den durchweg guten Leiſtungen fielen die von Frau Jakubowicz und Herrn Krieger beſonders eindrucksvoll auf. Der Beifall war überaus ſtark, leider aber auch die Unruhe im Saal. — kali Akadem Da ige der d den wen—5— 2—— lanthe“ eine volles]Haydn Nr. 13 zur Aufführung kommen. Den rtber Baß. I bider die angekündigten Werke von S. v. Faneden nicht eintreffen konnte, wird in der morgen Dienstag ſtattfindenden erſten Aka⸗ demie anſtatt„Aufklänge“ von Hauſegger die Symphonie von Abends derrliche aebte Sympbene Bestd Spielplan des Natlonal-Theaters Neues Theater bebbber 1 1 Vorstellung 1 Vorstellung 1 M. c7 Aend 7 2. Einheſtspreisvorstell.: .D. ETU 2 Romeo und Jua 8..D47 Figaros Hochzeit 7 .D. B T. Omubiger— Die Starkere 7 10..C8 Mignon 7 Die drei Zwihnge 7 11. 8. f. 1 Tunre v. Qertrud Leistikow.7 12.S. As Tannhüuser s Munsame iöensch en 7 Nus Euòdwigshafen. OdDie Pfalt ohne Licht und Kraft. Was man ſchon in das Hauptgebet ſämtlicher Gottesdienſte eine Fürbitte fiüir der Genera werde. das Notenmaterial zu aben ſomit 7 Sitze über die abſolute Malorität, die Joſpeh noch in der Nacht vom 3. auf 4. Oktober ſeinen ſchweren Ver⸗ J dehungen eriag, Die Motioe zur Taf barften wohl in Schwer⸗ . Okt. Die— des Schreinermeiſters Jäckle wurde ern morgen tot im aufgefunden und zwar waren i Geſteh und Bruſt durch eine Handgranate aufgeriſſen. Der der ebenfalls— iſt, wurde unter dem Verdacht, der Täter zu ſe tet. Das Paar lebte ſchon längere Zeit in Unfrieden war ein Scheidungsprogeß 155 Gange. XIchenheim, I. Okt. Ein ſchwerer Unglücksfall mit Todesfolge hat hier zugetragen. Der 39 Jahre alte Malermeiſter David ũ ſtürzte vom Nußbaum herab und zog ſich ſo ſchwere Ver⸗ letzungen zu, daß er daran geſtor ben ſſt. Pfalz, Heſſen und Umgebung. Zweibrücken, K. Okt. An der nahen Grenze bei Nieder⸗ ach wurde von Kartoffeſſchlebern ein Gendarm⸗Sergeant Damm durch 2 Revolverſchüſfe astötet. Schieber, Kartoffeln aus der Pfalz in zu hohen Preiſen ab⸗ Zuſetzen. Zwei Gendarmen gingen den Schieberu nach und ſtellten ſie bei dem nahen dhof, worauf die Schieber die Gendarmen angriffen. Während der Gendarm getötet wurde, mußte der andere der 1 weichen und Hilfe herbeiholen. Inzwiſchen Hebermacht flohen die Schieber über die Orenze. Die ſofort von der Staats⸗ ampaltſchaft Zweibrücken eingeleitete Unterfuchimg führte zur Ver⸗ haftung mehrerer Perſonen Es wurden in das Londgerichts⸗ 0 eingeſiefert der Kaufmann Fellr Höfner, die Hãändler Emil und Ludwig 55 alle aus Neunkirchen, der Ackerer Alb. Ruffing aus Niederbexbach ſowie der Aug. Friedrich und der Händler Math. Fries aus Neunkirchen. ere ſteben bevor. Nach bisherigen Ermittlungen el gemacht u en Belei lei egt, worauf dem Gendarmen die Wafſe iſſen und er non der Täter erſchoſſen wurde. 4 Sportliche Rundſchau. Turuſpiel- und Sportſeſt des Turuvereiu Maunheim. Auf den Rennwieſen fand am Sonntag das Turuſpiel und Sportfeſt des Turnverein Mannheim von 1846 ſtatt, das namentlich am geſtrigen Nachmitt ſich eines ſehr großen Zu⸗ ſpruchs zu erfreuen atte. Es wurden ſehr gute iche Leiſtungen geboten. Nachſtehend die Ergeßniſſe der Wetllämpfe: 100 Meter-Lauf für Erſtlinge: 1. Schel ler 18 Sek., 2 Kermas 18,2 Sek. 3. Kreis 18,4 Sel. 100 Meter⸗Sauf für An fänger: 1. Heußer, Otto 12/5 Sek. 2. Silberzahn 18 Sek., g. Fraug 18 4200 Meter⸗Lauf: 1. Heußer: 57/4 Sek., 2 Schröder 61,2, 3. Peres 64 Sek. Kugelſchocken: e 1501 Ntr., 2. Kermas C. 11.86 Mir., Franz 1090 80⸗Meter⸗Hauf für Schüler: 1. Greukich 18 Sek., 2. Nuß 12,8 Sek., 8. Strohbach 18 Sek. 500 Meter⸗Lauf: 1. Sattler 2 Min 222. 2. Weiner 2 Min. 22,4, 3. 2 Min. 44. Fußballeitſtoß: 1. Otto Staht Ntr., 2. Stecker 40.50 Mir., 4. Becker 37.70 Mtr. für Damen: 1. H. Detaut 398 Mtr., 2. Heſbach Mtr., 3. Damhahn.82 Mir. Schleuderballwerfen:. Heußer 75 MNtr,, 2. Hermany 45.53 Mtr., 3. Metz. 42.18 Mtr. Stabgochſprunc: I. Hermang 200 Mtr., 2 Wich⸗ mann.85 Mtr., 3. Peres.70 Mtr. 10 100 der Mittel⸗ ſchulen: 1. Leſſingſchule, 2 rreulſchule: 200 Mtr. Lauf: 1. Hußer 24, Set, 2. Döring 28,4 Set. 3. Cheiſtofel 27 Sek. — r⸗Staffel der Unterabteilungen: 5 9 2. Hockeyabteilung 50 Sek., 3. Schwimm⸗ ege Hochſprung: 1. Wichmonn 12 Mtr., 2. Grertich 1,27 Meter, 8. Heußer, Karl 1,42 Mtr. Fauſtball⸗Entſch⸗Spien Turnabtetlung gegen 5 30:28 Punkte. Jugendturner gegen Turuſpieler igoo Neter-Sanf 1. Gruabhöfer 5 Nin 10%6 Set., 7 Set * * — 8 . 1 50 157. fur Sch u 1. Greutich 128 Mer ochſprun 1 er: renl acher.20 Diir, d. mmer 129 Petr 2, 58 ee 4 mann 150 Mitr. hoch, 2,50 Mtr. weit. ern 3 28.22 Miu, 2. Metz 27,.98 g. a. Der Tochter und deren Ehemann ſteht die Modilien und bilien chrer Mutter bezw. Schmiegermutter . Fi eh e bes Feie, Lern i Tebsen eftaſte e 1 D. R. G. N. Dee Anen, Patentamt in zur Eanen Gebrau hriftli erfolgen. eine Nachbüldung Modells 225 e die anffeberben Aahen können 2 2 Ring 19. Wir Dunen aus wicht entuehmen, vb für Ste etne%*CCCC iſt. W e 5 8 egung entweder um Auſt an Patentamt in Berlin oder aber an einen hieſigen Patentanwalt zu wenben. Leeeeene Wasserstandsbeobachtungen im Monat Oktober letatloa vom de 1. 2 1 1 Seerkne obusteringel!.„„ ſa 50 4 1 1.28 Abende 8 Ube ehl.„ 6.54.88 13.10 220 215 Nachm. 2 Ubr e:: 2% bee,. .-B. 12 Uur Kaub„233 4„„ 5 5 Vorm. 2 Udr KöIia„„„„„2 Uhr 22 2222 24 vorm. 7 bee::::;[ + 0 Wetterausſichten für mehrere Tage im boraus. Unbeſugter Nachdruck wird gerichtlich verfolgt. 6. Oktober. Wolkig, Windig welde 7. Oktober: Zunt Teil heiter, Wolken, milde 8. Oltober: Teil heiter, Wolken, milde. . Oktober: Wolkig mit Sonne, milde, ſtrichweis Negen. 10. Oltober: Veränderlich, vielſach Negen, windig. 11. Oltober: Wolkig, angenehm. Wisterungaberfeht. ae TDetete feß ten beradr feg. 408 br. ewerkaage 7 Uür Tazes mns der- mm Arad G. arad d. den qm drad.! kung 30. Soptemder 780, 82 60— 124 1 2 bedeockt 1. Oktober 2511 8..5— 18.8 adill Nedol 2 Oltober 220,8 12.7 1251.6 15.0 84 bowölkt 3. Oktober, 250.0 95 92 9* 18.0 2 dewölkt L eee 8. October 784,311 105— 2⁰ eun e Pãdagogium Neueuheim · Heidelberg(Weherſtraße J. Beweg⸗ liche und nach Degabung geſtufte Gymnaſtal⸗ und Real⸗ le 1914/18 143 Ein⸗ jährige, 73 Brima KJ. Abitus. Berpflegung dur 1 e baeee, ae Laebeerhet dancbe, . 28222 1 Maestelpetmer General- Angeiger. Auan-Ausgade. K Seite. Nr. 400. Handel und Iindustrle. Zukunftsaussichten des deutschen Handels. Hamburg. 4. Okt. Vor einer zahfreichen Versammlung leutscher Kaufleute, die im Anschluß an eine Mitglieder- ſersammlung des Zentralverbandes des deutschen Großhandels m Hamburg stattfand, sprach Reichswirtschaftsminister Schmidt über die Zukunft des deutschen Handels. Ein- leitend hatte Geheimrat Dr. Ravené ausgeführt, dafi der Rauf- mannschaft Hamburg im Wiederaufbau des Handels die Füh- rung gebühre. Die Stimmung unter der Kaufmannschaft sei heute besser als fräher. Für den Kaufmann gebe es nichts Schlimmeres als die Ungewißheit. Die Befreiung von der Z wangswirtschaft sei die erste Forderung. Die Schaf- fung des Reichswirtschaftsrates sei zu begrüßen. Weiter sprach der Vorsitzende der Bezirksgruppe Hamburg, Klöpper, der sich namentlich gegen die Verschiedenheit der Zoll- erhebhung wandte und für den freien und ungehinderten Handel eintrat. Minister Schmidt Wiederaufstieg des deutschen Handels. Das Kenn- zeichen der gegenwärtigen Wirtschaftsepoche sei die Un- sicherheit. Zwei Wege gebe es zu ihrer Bekämpfung, ent- weder gebe man den Handel gan frei und erziele dadurch einen brutalen Rampf um das Dasein, der die Kraft des deut- schen Voſkes gefährden würde, oder man trete für eine ver- nünftige Wirtschaft in der Ubergangszeit 2 Die politische Lage nach außen sei noch nicht vollständig klart und das wirke stark auf unsere Valuta ein. Die starken Schwankungen der Valuta machten jede Kaiknlation unm6g- Beh. Das einzige Mittel sei die Aufnahme einer inter- uationalen Anleihe, die aber erst nach der Ratifizie- rung des Friedensvertrages abgeschlossen werden könne. Ein weiteres Mittel zur Verbesserung der Valuta sei die Stei- gerung des Exrortes. Das könne aber nut geschehen, wenn die Arbeiterschwierigkeiten bebhoben würden. Dringend notwendig sei auch, daß das Loch im Wegten verstopft werde. Der freie Verkehr im Westen sei eine Gefahr für den Handel und drbcke den Goldkurs immer weiter herab. Ober die Aufhebeng des Goldzuschlages bestehe in der Regierung keine Meinungsverschiedenheit. Der jetzige Zustand müsse geändert werden. Es sei unhaltbar, daß an der einen Srenze mit Gold, an der anderen mit Pupier bezahlt würde. In der nächsten Teit werde die Freigabe der Einfuhr für weitere Ronstofle beabsichtigt. Die technische Durehführung der Ein- und Ausfubrregelung für die nächste Zeit sei g0 ge- dacht. dafñ die Ausfuhr grundsätzlich verboten bleibe; für die freigelassenen Artikel werde eine Liste ausgrarbeitet. Solange der Rei nicht bestehe, werde eine Organi- sation von Vertretern der Industrie, des Handels und der Laudwirtschaft berufen. Der Minister sprach dann ũber de Außenhandefesteſlen untcl Wies atif de Bedenken gegen diese Dezentralislerung hin. Wir müßten langsam aus der TIwangswirtsehaft her- auSk Oomm oen Aber von unserer verarmten Wirtschaft muß zjede Erschhrterung ferugehalten werden. Ieh bin weder ein Spezialminister für die Industrze, noch för den Handel. son- dern trete für die gesamte Wirtschaftspolitik unseres Voſkes ein. Wir gehen einer harten arbeitsreichen Zeit enutgegen, aber auch einer Zeit des neuen Atifbaues, in der der Handel eine bedeutsame Stellung einnehmen wird. Von der Frankfurter Messe. Von unserem Sonderberichterstatter) Die Erste Internationale Einfuhrmesse in Franlefurt kann nach der allgemeinen Lage der Dinge nur ein Anfang, ein verheißungsvolles Versprechen für die Zukunft sein und will hiernach beurteilt werden. Daß ihr Programm, das ja die Ein- fuhr von Rohstoffen und Halbfabrikaten aus dem Ausland an die Spitze stellte, nicht in dem Maße erfüllt werden kanu. wie es wünschenswert wäre, ist jetzt schon zuzugeben. weit⸗ aus größten Teil der Aussteller und Besucher bulden Rei c hs- deutsche, und hier wiederum marschiert die Frankfurter und benachbarte Geschäftswelt an der Spitze. Die einzeinen Branchen sind nicht grundsätzlich zusammengelegt, sondern über die verschiedenen Gebaude und Räumlichkeiten verstreut. Das erschwert den Uberblick, war aber bei der knappen Vor- bereitungszeit und der willkürſichen Reihenfolge der Anmel- dungen nicht zu umgehen. Der Verkehr ist besonders in der Festhalle selbst, äuberst lebhaft und hat auch sehr zahlreiche Besucher, die nicht unmittelbar als Kufer interessiert sind, angezogen. Mit Freude darf vermerkt werden, daß— sehr im Gegensatz zur Praxis der Kriegszeit— ein guter Ton in die Messe ein- gezogen ist. Höfliches und zuvorkommendes Benehmen zeich- net die meisten Verkäufer und Verkäuferinnen und ganz be- sonders das Meßpersonal aus, das unverdrossen zur Auskunft bereit ist. Es werden außerordentlich hohe Preis e erzielt, cie aber trotzdem vielfach die ausländischen noch nicht er- reichen. Aus diesem Erunde macht das Ausland in bedeuten- dem Maße Einkäufe. Die Spanier interessieren sich— nach den Erfahrungen der ersten Tage— vorzugsweise für Luxus- artikel, Bijouterien, Möbelstoffe und Kunstgegenstände. Auch Schweizer, Holländer und mehrere Großeinkäàufer aus Amerika haben sich zjetzt eingefunden, ebenso zo Damen und Herren aus Schweden, denen eine weitere Soköpfige Abordnung tolgen wird. Die Inlandseinkäufe sind vorwiegend in der Textil- und Lederindustrie bedeutend gewesen. Es wird, wie man hört, den Fabrikanten schwer werden, allen Aufträgen nachzukommen. Seit einigen Tagen hat auch die Reklame mit Nach- druck eingesetzt und belebt durch Umzüge und zumteil recht Wirkungsvolle Plakate das Straßenbild, das im Bahnhofsviertel völlig von der Messe beherrscht wird. Wirtschafffiche Nundschau. Mannheimer Warenbörse. Es sei nochmals darauf hin- gewiesen, daf die zweite Mannheimer Warenbörse am Dienstag, den. Oktobef 1919 von 11—1 Uhr im Börsengebäude stattfindet. Der Ausbau der Warenbörse schreitet vorwärts. Den wiederholt genannten Verbänden haben sich weitere Handelszweige angeschlossen, so der Ver- dand der badischen Textilwarengroßhändler, die Gruppe des Eisenwarenhandels usw. Weitere Verbände haben ihre Ver- tretung in Aussicht gestellt. För den Handel mit Lebens- mitteln, Webstoffen, Chemikalien, Schuh- und Lederwaren waren besondere Treffstellen vorgesehen, die übrigen Waren unter Verschiedenes zusammengefaßt. Morgen werden weitere Treffstellen bezeichnet für den Handel mit Wein und Spiri- tuosen, Eisen und Eisenwaren. Weitere Anträge sind bei der Handeiskammer einzureichen. Die Mitwirkung der für Haudel und Industrie in Frage kommenden städtischen und staat- lichen Stellen(Ministerium des Innern, Reichskommissar für Ein- und Ausfuhrbewilligungen, Generaldirektion der ba- dischen Staatseisenbahnen, Betriebsinspektion Mannheim. Post, Telegraphenamt, Landespreisamt, städtisches Preisprũfungs- amt usw.) ist in die Wege geleitet. a. Zusammenschluß im elsässischen Holzhandel. Mit dem Sitz in Straßburg wurde ein„Syndicat du commerce du bois du Bas-Rhin“ gegründet, dem sich der größte Teil des dl- sàssischen Holzhandels bereits angeschlossen hat. Zweck der neuen Vereinigung it de Wahrung der gemeinsamen In- teressen des Faches, namentlich für Ein- und Verkauf, Ein- undl Ausfubr, Transport u. a. m. Notierung der Metallpreise an der Berlinet Börse? Ber- kin. à Okt. Nachdem die bisher von der Kriegsmetall-.-G. kestgesetzten Richtpreise fortgefallen sind. fehlt es an jedem Anhaltspunkte zur Beurteilung des deutschen Metallmarktes. Soweit offizielle Veröffentlichungen in Frage kommen, macht sich der Mangel einer gesicherten Preisunterlage bemerkbar, was in allen Kreisen der Metallbranche als außlerordentlich nachteilig empfunden wird. Die Handelskammer hat in ihrer letzten Vollversammlung angereget, die Schaffung einer Metall- preisnotierung an der Berliner Börse in die Wege zu leiten. Diese hat demgemäß den Vorstand der Berliner Börse, Ab- tellung Metallbörse, ersucht, unverzüglich die notwendigen Schritte zu tun, damit an der Berliner Börse die Metallpreise Verlingerung der Böirsenzeit. Wie an der Börse vertautet. beschäftigt sich der Börsenvorstand mit der Frage der Ver- Läingerung der Börsenzeit bis 3 Uhr, und zwar aus dem Grunde, weil sich naceh Schluß der offtziellen Zeit kürzlich ein reger Verkehr entwickelt hat. Duisburger Schifferbörse. Der Vorstand der Schifferbörse zu Duisburg-Ruhrort hat beschlossen, entsprechend den zutage getretenen Bedürfnissen, die Börsenzeit bis 12½ Uhr nach- mittags zu verlängern. Die amtliche Kursnotierung er- folgt Jetæt um 124 Uht. Eine Textilmesse in Elberfeld. Man teitt uns mit: Am 3. Oktober tagte in Elberfeld unter dem Vorsitz des Ober- bürgermeisters Hopf eine Versammlung, die von einem Aus- schuß des Elberfelder Großhändlervereins einberufen war. Sie beschloß die Veranstaltung einer Elberfelder Tertil⸗ mess e. Die Veranstaltung geht aus von der Großhändler- vereinigung und wird unter Beteiligung der Stadt Hberfeld voraussichtlich Anfang nichsten Jahres stattfinden. Waren und Märkte. Frachtenmarkt in den Rubrhäfen. Duis burg. 3. Oxkt. (Amtl. Notierung der Duisburger Schifferbörse.) Bergfahrt: Schlepplöhne von den Rhein-Ruhrhäfen nach Mannheim 11 4. oc. Offenburg, 3. Okt. Der Durbacher Herbst wird erst in der Mitte dieses Monats beginnen. Man darf einen Qualitätswein erster Güte erwarten.— In Urloffen hat die Meerrettichernte nnen, die Wurzeln sind gut geraten. Die bisher gebotenen Preise übersteigen die letztjährigen um mehr als das Doppelte. Leizie Handelsnachrichten. Hopfeneinfuhr aus Böhmen. Prag, 3. Okt.(WB.) Für die Hopfenausfuhr nach Deutschland werden vorläufig 500 o0 Kilo Hopfen vor- * 1 München, 6. Okt.(Eig. Drahtb.) Unter Führung der Bankfirma Josef Olbrich u. Co., Müänchen, wurden mit einem Stammkapital von 300 œ0 die Süddeutsehen Metallwerke-G. in München gegründet. Zweck des Unternehmens ist die Herstlelung von Geldschränken und ver- wandter Artikel, die Fabrikation von Schnellpressen, ins- besondere der Original-Hölzle-Schnellpresse, ferner allgemeine Metallverarbeitung und Maschinenbau, sowie der Handel mi- den bergestellten Gegenständen. Dem Aufsichtsrat gehören u. à. an Bankier Jos. Olbrich ir. in München als Vorsitzen 8 Fabrikant Franz Schneider aus Oberweiher in Acten. — .1 1,1 am Paradeplatz — GBlaue Kostüm-Stoffe Unsere gewaltige Auswehl erweitert täglich unseren Rundenkreis. gen in der Hauptsache bewührte Qualitäten em Fuhrend in Stoffen 1st dle Eiage an ns Aaanmnpenennumenannntmntemn naopnnetgrangnptnntommennnznuntnnnmmmunnamuntmnmmümnpanntarnncgananenuamerrumenm Am üuns 1 1 Utawir brin U e. jeden Menstag von 11—1 Uhr Im Börsengsebäude. inni Anm Mrnbünt Ee dhrbaren Lawflente, gechvie weldden Ssrchrftsrwign. sint skngetaden. 358 l Spezielhaus für 2 eutlernt mittels Elel 1 trolyse für dauernd 15 unter Garantie. W Aerztl. 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Mubbuech Mannheim(H 7, l9a), Schllerbach, Waldwimmersbach, New-Vork, den 6. Oktober 1919. Die trauernden Hinterbliebenen: Frliedrieh Kresser, Prłvatmann August Kressor u. Frau Aclolf Nuck u. Frau geb. Kresser Eur Zeit in russischer Gefangenschaſt) MNans Schmielt u. Frau geb. Kresser Leonbhard Küdler u. Frau geb. Kresser Aenny Kresser Die Beerdigung findet am Mittwoch, den 8. Oktober, nachmiittags 2½ Uhr, vom der 0 Tocdes-Anzeige. Schmerzerfũllt machen wir Verwandten und Bekannten die traurige Mitteilung, daß unger lieber Gatte, Vater und Onkel Adam Arras im Alter von 70 Jahren mit Geduld ertragen. Leiden sanft entschlafen ist. Mannheim, R3. 2b, den 6. Oktober 1919. Die Hinterbliebenen. Die Beerdigung findet Dienstag, den 7. Onttoder, nachm. ½% 4 Uhr statt. IBosrs Nach lamgiähr. habe ich mieh als Facharzt für uk- und Harnleiden in Ludwigshafen niedergelassen. 86364 Dr. med. feorg cella mehriahr. 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