ANFS8S83S een 1T8 Alere wi Allltags⸗Ausgabe. 1919.— Nr. 462. Dr. baum. Derautwortich für itta; Dr. Goldandaum, adiſche Neueſte Nachtichten Mandeg. Ponſgec- Koig nf. 1735 Mantenhe in Babse Fernpvecher Nr. Neb-—-Wd An das Badiſche Vollel Unſere Helmat geht miſt ſchwerem Herzen dem kommen⸗ den Winter entgegen. Die Sorge um Licht und Heizung, um Arbeit und Verdienſt wird von den Ernährungsſchwierig⸗ keiten noch übertroffen. Dieſe Sorgenlaſt muß vom ganzen Volke getragen werden. Es geht nicht an, daß ſich ein Teil desſelben davon ausnehmen will. Wer heute durch ſeine reichen Geldmittel den käglichen Fleiſchgenuß, Weißbrot, Butter und Eier zum Frühſtück und ähnliches bei anderen Mahlzeiten ſich erlaubt, macht ſich mitſchuldig an den Ernahrungsnölen der ſtädliſchen und in⸗ duſtriellen Bevölkerung, an dem Elend von armen Kindern, dem Tod von abgehärmten Möttern und demzufolge an all den Unruhen, die dann unausbleiblich den Staat erſchüttern werden. Er genießt, was cuderen von Rechts wegen zu⸗ kommt und verfündigt ſich ſchwer an Geſundbeit und Leben ſeiner Volksgenoſſen. 8 Die Schieber und Schleichhandler, die auf verbotenen Wegen die Nahrungsmittel zu wucheriſchen Zwecken zu⸗ ſammenkaufen, ſtehen im Dienſte dieſer gewiſſenloſen Genuß⸗ menſchen. Sie machen ſich naͤtſchuldig an dem Verbrechen, das an dem notleidenden Volke begangen wird. Wir ſind mit der Negierung der Auffoſſung, daß die Be⸗ zirks⸗ und Gemeindeverwaltungen, der Staatsanwalt und ſeine Organe gegen dieſe Schieber und Schleichhändler mit unerbiltlicher Skrenge vorgehen und die Allgemeinheit in ihren Rechten ſchützen ſollen. Wir erwarten von unſeren Gerichten, daß ſie die bedrohten Staatsintereſſen im Rahmen der Ge⸗ ſetze mit allem Ernſt wahrnehmen. Die Staalsauwallſchaften ſind weſenflich verſtärkt worden, damit die wucheriſchen Schieber und Schleichhändler, die Verbrecher an Volk und Vaterland, ſofort und unnachſichtlich einer exemplariſchen Be⸗ ſtrafung zugeführt werden. Retten kann uns nur unverdroſſene Arbeit und treue Pflichterfüllung. Wer nicht arbeitet, verfündigt ſich am Volk in der Stunde ſeiner ſchwerſten Nol. Es wird Aufgabe unſerer Bevölkerung ſein, dieſe Elemente, die nicht arbeiten wollen, zur Arbeil zu zwingen, denn nur ſie ſind die Urſache der berechtigten Klagen unſerer pflichtgetreuen Bevölkerung. Die Sicherſtellung der Ernährung unſeres Volkes iſt aber auch ſo nur zu erreichen, wenn unfer Bauernſtand ſelbſt miz⸗ wirkl. Wir haben das Vertrauen zu ihm, daß er dies auch fernerhin tut. Er zeigte ſich in den ſchweren Jahren, die uunm hinter uns liegen, faſt durchweg ſe überlegt und opferberett. daß wir zuverſichtlich hoffen, er wird auch in dieſem Herbſt und Winter trotz allem nicht verſagen. Wir wenden uns deshalb vertrauensvoll an die badiſchen Landwirte und erwarten von ihnen, daß ſie auch ferner ihrer Abſieferungspflicht für die von ihnen bewirtſchafteten Lebensmiſtel nach· kommen. WMir brauchen die Zwangsbewirtſchaftung noch auf längere Zeit, weil ohne ſie unſer geſamtes Wirtſchaftsleben, die Exiſtenz und das Leben Tauſender badiſcher Einwobner aufs ſchwerſte bedroht und gefährdet iſt. Die Zwangswirtſchaft wird nur aufrecht erhalten für ſolche Lebensmittel, bei denen ſie abſolut notwendig iſt, näm⸗ lich für Brotgetreide, Gerſte, Fleiſch, Eier, Milch, Fette, Oel⸗ früchte und Kartoffeln. Die Regierung hat aber dafür Sorge getragen, daß den berechtigten Wünſchen der landbautreiben⸗ den Bevölkerung, höhere Preiſe zu bekommen, Rechnung ge⸗ tragen wird. Dafür müſſen die Verbraucher volles Ver⸗ ſtändnis haben, umſomehr, als jedermann wiſſen kann, daß die Bedarfsartikel des Bauersmannes ebenfalls im Preiſe ge⸗ waltig in die Höhe gegangen ſind. Bon der kreuen Pflicht⸗ erfüllung und dem hohen Gemeinſiun unſerer badiſchen Land⸗ wirte wird es im weſenllichen abhängen, ob wir in den ſchweren Monaten, denen wir nun eulgegengehen. Nuhe im Lande behalten oder ob wir wieder den Schreckniſſen von inneren Unruhen ausgeſetzt ſein werden. 24 Wir hegen aber auch Vertrauen zu unſerer Arbeiterſchaft, daß ſie in den kommenden Monaten reſtlos ihre Pflicht und Schuldigkeit tut. geine frivolen und keine leichtſinnigen Streiks! Sie wären ein Verbrechen an Volk und Vaterland! Wer Arbeit finden kann, der greife zu, auch dann, wenn ſte ihm vielleicht weniger zuſagt. Wir haben heute außer⸗ ordentliche Verhältniſſe. Es gilt, die Heimat in Ruhe und Ordnung über die Gefahren der Zeit hinwegzuführen. Ein ernſtes Wort müſſen wir an unſeren Beamtenſtand und die Skaatsarbeiter richten. Auf der kreuen gewiſſeutaften Pflichterfüllung unſerer ganzen Beqmkenſchaft und der Staats⸗ arbeiter ruht die Ordnung im Staat. Fällt jene, ſo iſt dieſe auch dahin. Iſt aber die Staatsordnung gefallen, dann ſtehen alle, Beamte und Staatsarbeiter, mehr 285— Dte ————.— wit Bring eee e eeee Ku- blatt 8. Wendblalt 2. 3 erlohn. Poftbezug: Di gsgebũühr. der Poſt abgehelt M..20 Etrzel⸗Rummer 18 Pfg⸗ als jeder andere Stand vor Not und Elend. Wir müſſen er⸗ warten, daß alle, die im Dienſte des Staates ſtehen, wieder zum alten Pflichtbewußtſein und zur unbedingten Zuverläſſig⸗ keit zurückkehren. Die Not der Zeit macht dieſe Forderung zur gebieteriſchen Staatsnotwendigkeit. An die jungen Leute aller Stände richten wir die ernſte Mahnung, ſich von der wahnſinnigen Vergnügungsſucht zu befreien und ſich wieder der alten Sitteneinfachheit und Ge⸗ nügſamkeit zuzuwenden. Wir haben den Herrn Miniſter des Innern gebeten, daß er ſeine Verwaltungsbeamten in allen Bezirken anweiſt, die Erlaubnis zu Vergnügungen auf das Mindeſtmaß zu beſchränken und Zuwiderhandlungen gegen erlaſſene Verbote exemplariſch zu ahnden. Wir erwarten auch von den wohlhabenden Kreiſen, daß ſie mit gutem Beiſpiel vorangehen und jedenfalls nicht durch private Veranſtaltungen von Vergnügungen Aergernis geben. Unſere Zeit iſt nicht dazu angetan, in Saus und Braus zu leben und den Ver⸗ gnügungen nachzulaufen. An unſere erproblen Krieger, die das unauslöſchliche Verdienſt haben, unſere teuere Heimaterde vor den furcht⸗ baren Verwüſtungen und den entſetzlichen Greueln des Krie⸗ ges bewahrt zu haben, richten wir vertrauensvoll die Bitte: Helft als ernſte Männer und als Männer von gewohnter Diſziplin, Zucht und Ordnung in Stadt und Land durchzu⸗ führen. Ihr habt den äußeren Feind von unſeren Gefilden ferngehalten, helft nun den inneren aus den Stellungen zu werfen, in die er bereits eingedrungen iſt! Schließlich rufen wir den heimkehrenden kriegsgefangenen Söhnen des Valerlandes ein herzinniges Willkommen zu. MWir bitten ſie, alle Einflüſterungen aufrühreriſcher Elemente vom In· und Auslande abzulehnen und Schulter an Schulter mit denen zu ſtehen, die für Autorität und Ordnung, für Zucht und Sitte eintreten, und mitzuarbeiten am Aufbau unſeres armen, niedergetretenen Vaterlandes. Badiſches Volk! Wir müſſen über die Nöte und, Gefahren der nächſten Monate hinwegkommen. Dazu bedarf es gemein⸗ ſamen Zuſammenſtehens und gegenſeitiger Hilfe. Jede mora⸗ liſche Kraft nuiß eingeſetzt werden. Es ſollen zuſammenwirken alle Organe des Staates, der Schule und der Kirche. Ver⸗ geſſen wir nicht über den eigenen perſönlichen Intereſſen die Linderung der gemeinſamen Not unſeres ſchönen badiſchen Landes! Karksruhe, Anfang Oktober 19..... Jür die Jenkrumsfraktion⸗ Sür die demokratiſche Frakflon: Dr. Schofer. König. Jür die Ee ſche Fratkion: Jür die deulſch· nalionale Fraktion: arum. Re Aufgaben des neugebildelen Kabinells. Am heutigen Dienstag wird Miniſterpräſident Bauer in der Nationalverſammlung über die innere und äußere Politik des Deutſchen Reiches ſprechen. Er wird hierbei Gelegenheit nehmen, ſein neues Kabinett dem Parlament vorzuſtellen und die Gründe darzulegen, die für einen Wiedereintritt der Deut⸗ ſchen Demokratiſchen Partei in die Reichsreglerung beſtim⸗ mend geweſen ſind. In den„Demokratiſchen Beiträgen“ ver⸗ breitet ſich Freiherr von Richthofen ausführlich über dieſe und befaßt ſich des weiteren mit den Aufgaben, die des neuen Kabinetts harren: Die deutſchen Demokraten ſind ſich vor ihrem Eintritt in die Regierung ſicherlich ſehr klar darüber geweſen, daß auf den verſchie⸗ denften Gebieten Maßregeln einſchneidender Bedeutung ergriffen werden müßten. Der Miniſterpräſident Bauer wird in ſeiner Rede gewiß, ohne Widerſpruch zu begegnen, feſtſtellen können, daß er an ſeinem in Weimar dargelegten Regierungsprogramm Aenderungen grundlegender Art nicht vorzunehmen brauche. Auf der anderen Seite ſteht aber feſt, daß, wenn wir innerpolitiſch den kommenden Winter beſtehen wollen, mit größerer Vorausſicht und feſterer Hand regiert werden muß, als dies in letzter Zeit der 5 war. Ununter⸗ brochen wird dem deutſchen Volke gepredigt, daß allein angeſtreng ⸗ teſte Arbeit es zu retten vermag. Dieſe Arbeitsleiſtung kann aber nur geſichert werden, wenn der Streikwut ein Damm gezogen wird und wenn die unterſtützungsbedürftigen Arbeitsloſen ſcharf von ſolchen Elementen geſchieden werden, die tatſächlich keinen Ar⸗ beitswillen beſitzen. Und für Induſtrie und Handel muß durch eine Einſchränkung der Zwangswirtſchaft auf das not⸗ wendigſte Maß die Bewegungsfreiheit wiedergeſchaffen werden, ohne die ſie ſich zu neuer Blüte unmöglich entfalten können. Auch wird nur auf dieſe Weiſe die Möglichkeit beſtehen, der immer mehr um ſich greifenden Korruption und dem Schiebertum wirk⸗ am entgegenzutreten. Nimmt man hierzu noch die großen Auf ⸗ gaben, die in der Steuer⸗ und Sozialpolitik zu löſen ſind, ſo wird man den Entſchluß der deutſchen Demokraten, nunmehr wieder an kdeſcheidenſter Stelle zu tätiger Mitarbeit überzugehen, nur begrüßen önnen. Die ſchwerſten Gefahren aber drohen dem Deutſchen Reiche nicht aus der inneren Entwicklung. Die Haltung, die einzelne Entente⸗ ſtacten noch heute gegen uns einnehmen, iſt vielmehr eine ſo be⸗ drohliche, daß wir nicht wiſſen können, vor welchen Ereigniſſen und Eniſchlüſſen wir binnen kurzem ſtehen werden. Durch den Abſchluß des Friedens haben wir zunächſt die Einbeit des Reiches gerettet und den Willen unſerer Gegner, den deuiſchen Staat in ame aufzulöſen, zu nichte gemacht. Wir haben ihn aber damit doch nicht aus der Welt geſchafft Und die ſo überaus traurrige Schw internationalen 2 erer Fwinat ums zu geſpann- Krieges hat Deutſchlands Zukunft von ſeinem Verhältnis zu den verſchiedenen Staaten des Auslandes abhängig gemacht. Das kann uns gewiß wieder zu einer vollen Wiederaufrichtung führen. Aber unmittelbar neben dieſer hoffnungsvollen Möglichkeit ſteht die, Ge⸗ fahr des Unterganges. Von der auswärtigen Politik, die wir in der nächſten Zeit führen, und von der Vertretung, die ſie im Auslande finden wird, hängt Deutſchlands Schickſal ab. Ein Staat, der ſich in ſolcher Not befindet, braucht die Kräfte Aller, die ihm uneigennützig und aus innerſter poli⸗ tiſcher Ueberzeugung zu bereit ſind. Damit aber war für die Deutſche demokratiſche Partei die Richtſchmur gegeben. Aus dieſer Auffaſſung heraus müßte die Demokratiſche Partei eigentlich ihr Verhältnis zu den übrigen bürgerlichen Parteien einer Reviſion unterziehen, denn ſie wird wohl nicht der Meinung ſein, daß dieſe dem Vaterlande nicht ebenſo un⸗ ſe ſebſ und überzeugungsvoll zu dienen bereit ſind, wie ie ſe — Kanzlerefat und Wiederaufbauminiſter. UE Berſin, 7. Oktaber.(Von unſerem Berliner Büro.) In der Nationalverſammlung hebt heute ein großer Tag an. Wie wir ſchon am Samstag mitteilten, ſoll die Ausſprache über den Kanzleretat durch eine Rede des Miniſterpräſi⸗ denten eröffnet werden, die zugleich eine Programm⸗ erklärung des neuen Kabineits ſein wird. Ganz voll⸗ zählig wird übrigens heute das Kabinett wohl noch nicht ſein. Es ſcheint, als ob es in der geſtrigen Sitzung der Fraktion nicht gelungen wäre, ſich endgültig über die Perſon des Wie⸗ deraufbauminiſters zu einigen. Neuerdings wird für dieſen Poſten übrigens auch der badiſche Miniſter Dietrich genannt. Eine Vertrauenskundgebung für Erzberger. Die Kölniſche Volkszeitung teilt das folgende Telegramm mit. das Herrn Erzberger aus ſeinem Wahlkreis zuge⸗ gangen iſt: Zahlreich beſuchte Zemtrumsverſammlung des Bezirks Biberach ſpricht Ew. Exe⸗Hlenz unerſchütierliches Vertekuen aus und gelobt, zu ihrem dewährten Füyrer in Treue zu ſtehen. Je größer die An⸗ feindung der Gegner, beſto größer unfere Treue und Vertrauen. VBaterſändiſche Erklärung des Weimarer Natfionallheaters. 1 Berlm. 7. Okteber.(Bon unſerem Berliner Büro) Die Leitung des Weimarer Deutſchen Nationalk⸗ theaters hot an den Präſidenten der Nationalnerſamm⸗ folgende Drahtung gerichtet:„Das Deutſche National⸗ Mayer. welche Richard Wagners„Meiſterſinger“ gewidmet iſt, in herzlicher Dankbarkeit der deutſchen verfaſſunggebenden Nationalverſammlung und verbindet mit ſeinen inni gſten Wünſchen für die Fortdauer dieſer unermüdlichen ſegen⸗ bringenden politiſchen Arbeit erneut das Gelöbnis, das Ver⸗ trauen zu rechtfertigen, welches Volksvertretung und Reichs⸗ regierung in die kuͤnſtleriſche und vaterländiſche Arbeit des Deutſchen Nationaltheaters geſetzt haben. Die Sladkverordnetenwahlen in Köln. r. Düſſeldorf, 7. Okt.(Pr.⸗Tel.) Bei den am letzten—— tag in Köln ſtattgehabten Stadtverordnetenwahlen haben erhalten: Deutſche Volkspartei 10213 Stimmen, Deutſchnationale Volkspartei 4319, die Demo⸗ kraten 12 254, das Zentrum 85 003, die Mehrheits⸗ ſozialiſten 75 686 und die Unabhängigen 14120 Stimmen, alſo zuſammen 201 395 Stimmen von rund 400 000 Wahlberechtigten. Nach dieſem Ergebnis dürften erhalten: Deutſche Volks⸗ partei und Deutſchnationale Volkspartei zirka 8 Sitze, von denen 6 auf die Deutſche Volkspartei und 2 auf die Deutſch⸗ nationalen entfallen, die Demokraten 7, das Zentrum 48, die Mehrheitsſozialtſten 43 und die Unabhängigen 8 Sitze. Rückſichtsloſe Behandlung unſerer Kriegsgefangenen. Berlin, 7. Okt.(Von unſ. Berl. Biwo,) Die deutſche Regierung hat ſich in einer Note an die Schweizer Bundes⸗ regierung gewandt und deren Vermittlung erbeten, um das Los der deutſchen Kriegsgefangenen zu beſſern, welche in Frankreich in amerikaniſche Gefangenenkolonien eingereiht ſind. Das auswärtige Amt teilt in dieſer Note der eidgenöſſiſchen Negie⸗ rung eine Reihe von Fällen mit, welche einen Beweis geben von der ſchlechten Behandlung der deutſchen Gefangenen. ins⸗ beſondere von der Rüickſichtskoſiakeit, mit welcher dieſe im Wie⸗ deraufbaugebiet zu den härteſten und gefährlichſten Arbeften herangezogen werden. So haßben ſich Aggebörige der 100. Ge⸗ fangenenkompagnie beim Verladen von Gasflaſchen ſchwere Gas⸗ vergiftungen zugezogen, denen vier oder fünf e er⸗ legen ſind. Als infolge dieſer erſchreckenden Vorfälle Angehörige einer benachbarten Kompagnie ſich toeigerten, dieſe lebensgefährlichen Arbeiten zu verrichten, wutden ſie durch Tushungern dazu ge⸗ zmungen. Bei eincnr Uebungsmarſch brachen einzelne ältere Leute vor Entkreftung zuſammen und wurden daraufbin mit Kol⸗ benſchläsen, Bajonettſtöen und Fußteitten mif Genoml Anzeiger — —— — ——— r 8 Wee derartige Greuel auf die 2. Seite. Nr. 482. Manuheimer General-Anzeiger.(Munag-Ausgabe) Dienstag, den I. October 1919. Die ſchweizeriſche Regierung wird gebeten, Vertreter in die einzeinen Gefangenenlager zu entſenden, eingehende Ermittlung Aber dieſe Vorfälle anſtellen zu laſſen und auch ſonſt alles in ihren Kräften Stehende zu tun, um auf eine Beſſerung in der Behand⸗ lung der deutſchen Kriegsgefangenen burch die Amerikaner zu wirken. Die Deutſche Allgemeine Zeitung bemerkt dazu: handelt ſich hier um ganz beſonders traurige Vorfälle, welche nicht geeignet ſind, den Ruf und das Anſehen einer großen Kultur⸗ nation zu heben. Seit faſt einem Jahr iſt Waffenruhe. Daß über den Zeitpunkt des Waffenſtillſtandes hinaus die deutſchen Ge⸗ fangenen verhindert werden, in die Heimat und zu ihren Familien zurückzukehren, iſt für ſich eine geradezu namenloſe Härte. Familien aller noch nicht in die Heimat zurückgekehrten Gefangenen wirken müſſen, mögen ſich alle Nationen vergegenwärtigen, welche vor der Menſchheit und vor der Geſchichte für das Los der deutſchen Kämpfer verantwortlich ſind.“ der Völkerbund. Clemenceau für eine baldige Verſammlung des Völkerbundes. 2Paris, 6. Okt.(Eigener Drahtbericht, indirekt.) Der franzöſiſche Miniſterpräſident Clemenceau hat ſich in einem Schreiben an Lloyd Georges und Oberſt Houſe über den Völkerbund folgendermoaßen ausgeſprochen: Es ſcheint mir, daß Eile geboten iſt, möglichft ſchnell unter dem Vorſitz Wilſonss die erſte Berſammlung des Völkerbundes nach Waſhington einzuberufen. Angeſichts der Hoffnungen, die der Völkerbund überall erſtehen läßt und um die Löſung der internationalen Probleme, die „Es alle Nationen beſchäftigen, zu erledigen, möchte ich anregen, daß dieſe erſte Verſammlung noch im Laufe des Monats No⸗ vember ſtattfindet. Gleichzeitig gebe ich der Meiming Aus⸗ druck, daß es gut ſei, möglichſt viele Staatsmänner dieſer Tagung einzuladen, inſofern ſie ſich bereits mit der ölkerbundsidee befaßt haben. In dieſer erſten Sitzung wird wohl zunächſt nur eine kleine Zahl der laufenden Geſchäfte erledigt werden können. Aber die Aufſtellung der Tages⸗ ordnung, hat ſchon den Hauptvorteil, daß die Geſellſchaft, die bisher nur auf dem Papier ſtand, nun wirklich in Aktion tritt. Die iſt aus verſchiedenen Gründen notwendig. Einmal für die Durchführung des Friedensvertrages, dann auch wegen der Regelung jener Probleme, die im Vertrag ſelbſt nicht aufgerollt werden, obwohl ſie dem Kriege ihre Ent ⸗ ſtehung verdanken. Es wird dann der Welt auch klar werden, daß der Völkerbund eine moraliſche Vollkraft beſitzt. Die Durchführung des Friedensvertrages liegt freilich in den Händen einer Anzahl von Kommiſſionen und Sachverſtän⸗ digen, die natürlicherweiſe genötigt ſind, ihre Regierungen um Rat zu fragen. Es gibt aber im Friedensvertrage zahlreiche Paragraphen, die den Rat des Völterbundes zu beſchäftigen haben, und in dieſer Hinſicht wuß bei allen Völkern der Ein⸗ druck erwartet werden, daß dieſer Apparat funktionsbereit iſt, ſobald an ihn appelliert wird. Ich weiß, daß Sie mit mir der Meinung ſind, daß m Dieſer Materie weder die Aktion der Regierungen noch die⸗ jenige des Völkerbundes etwas erreichen kann, wenn ſich bei den Völkern nicht eine moraliſche Vorbereitung vollzieht. An⸗ geſichts der tauſend Schwierigkeiten, die im Anmarſch ſind oder ſich bereits gezeigt haben, muß meiner Anſicht nach der Völkerbund mit dem Präſidenten an der Spitze in der Lage ſein, alle Löſungen des fair play in den laufenden Zei⸗ ten anzuordnen und durchzuſetzen. In kritiſchen Fällen muß er ſeine ganze Entſchlußkraft in die Wagſchale werfen können und ſchließlich ſind Sie nicht mit mir der Meinung, daß es vorteilhaft wäre, wenn die Mitglieder des Völkerbundes in⸗ ſtand geſetzt werden, ihre Ideen über die zu befolgenden Richt⸗ linien gegenſeitig auszutauſchen? Kein anderer Mann iſt beſſer geeignet als Wilſon, anläßlich der Eröffnung der Völ⸗ kerbundstagung den Völkern in die Erinnerung zurückzu⸗ rufen, daß der Völkerbund Anſehen und Einfluß auf den Frieden gewinnen kann, wenn es ihm gelingt, das inter⸗ naftonale Zuſammengehörigteitsgefühl, aus dem er entſtan⸗ den, in ihm zu unterhalten und zu entwickeln. Meinerſeits wäre ich glücklich, wenn ich ihn bei dieſer Gelegenheit unter⸗ qtützen könnte.“ Friedensſragen. Die Rattiſikation durch Ilaſien. Rom, 6. Okt.(WB.) Agenzia Stefani. Die„Tribuna“ meldet, daß die Veröffentlichung eines königlichen Dekrets über die Ratifikation des Verſafller Friedensvertrages un⸗ mittelbar bevorſtehe. Das Blatt fügt hinzu, daß die Allnierten nach dieſer Veröffentlichung den Vertrag als zu recht beſtehend betrachten werden. 0 Rüumung ungariſcher Slädte durch die Rumdnen. Wien, 6. Oktober.(WB.) Blättermeldungen aus Raab beſagen: Die letzte rumäniſche Abteilung hat die Stadt verlaſſen, worauf die ungariſchen Truppen eingerückt Auch die rein ungariſchen Städte Papa, Veſzprim und Stuhlweißenburg ſind frei. Budapeſt haben die rumäniſchen Truppen ebenfalls zum größten Teil verlaſſen, um die Linie zu beſetzen, die in den Bukareſter Verhandlungen feſtgelegt wurde. Amerika und Perſien. Am 6. Okt..) Der Times wird aus Teheran gemeldet, daß die— Geſandtſchaft von Teheran auf Ver⸗ Te f anlaſſung der amerikaniſchen Regierung eine Mitteil veröffent⸗ licht 15 worin es 1 die aekenſhe ſegerſ ſe erſtaunt über den vor kurzem abgeſchloſſenen eh e chen Ver⸗ en die trag, der darauf hinzudeuten ſcheine, daß ilfe und ů i icht wü Die ee e e ee Ausſtände. Beilegung des engliſchen Eiſenbahnerſtreiks. Am 6. Okt.(WB.) Reuter meldet aus London vom 5. Okt.: Die Bedingungen für die Beileg ung des Streiks ſind folgende: 1. Die Arbeit wird ſofort wieder aufgenommen. 2. Die Verhandlungen werden fortgeſetzt mit der Maßgabe, daß ſie vor dem 31. Dezember beendet ſind. 3. Die Löhne werden bis zum 30. Septbr. 1920 auf der gegenwärtigen Höhe gehalten und ſind nach dem 1. Auguſt 1920 im Lichte der dann herrſ Verhältniſſe nachzuprüfen. 4. Kein erwachſener ſoll weniger als 51 Schilling wöchentlich erhalten, ſolange die Koſten des Lebensunterhalts nicht weniger als 110 Prozent über der Höhe vor dem Kriege ſtehen. 5. Die Arbeiter werden mit den bei der Arbeit Gebliebenen er zur Arbeit Zurückgekehrten in Harmonie arbeiten. Niemand wird in irgendeiner Weiſe wegen des Streiks benachteiligt. 6. Die infolge des Streiks eiubehaltenen Löhne werden nach Wiederaufnahme der Ar⸗ beit ausbezahlt. Amſterdam, 6. Okt.(WB.) Das Preßbureau Radio mel⸗ det aus 55 Man freut ſich hier, die engliſche Regie⸗ rung und Volk dem Eiſenbahnerſtreik 0 erfolgreich die Stirne geboten haben. Im Intereſſe eines guten Einver⸗ nehmens wird jedoch Sorge getragen, daß der Zuſammen⸗ bruch des Streits nicht allzu deutlich hervorgehoben wird. 14 wurde, gehen über die von der Regierung vor dem Ausbruch des Streiks angebotenen Bedingungen nicht hinaus. Es wurde nur die Bedingung mehr bewilligt, daß die gegenwär⸗ tigen Löhne anſtatt bis zum nächſten März ſechs nate darüber hinaus in Kraft bleiben. Man iſt allgemein der An⸗ ſicht, daß der Erfolg, mit dem dieſer plötzliche Streit bekämpft worden iſt, die heilſamſte Wirkung für die Zukunft haben wird. Der Erfolg beweiſt, daß ein entſchloſſenes Gemeinweſen mit den Hilfsquellen, wie es das engliſche beſitzt, nicht auf Enade oder Ungnade einer Minderheit ausgeliefert iſt. Der Streitführer Thomas erklärte, die Löſung ſei für beide Teile ehrenvoll. JBerſlin, 7. Oktober.(Von unſerem Berſiner Büro⸗) Wie dem Vorwärts aus London gemeldet wird, war es der Führer der Konſervativen, Bonar Law, welcher die Grundlage für eine Verſtändigung im Eiſenba ſchuf. Auf der Maſſenverſammlung der Eiſenbahner in wurde Thomas Mitteilung von der Beendigung des Streiks den Eiſenb und der mit —— ſenbahnern en Frauen Begeiſterung denlſches Reich. Die Demokraten und Erzberger. chMünchen, 7. Okt.(Priv.⸗Tel.) Der Kreisverband Ober⸗ bayern der Deutſchdemokratiſchen Partei hielt in Roſenheim eine Tagung ab. Fabrikbeſitzer Neubauer⸗München gab in ſeinem Vortrage über wirtſchaftliche Fragen auch der Auffaſſung Ausdruck, daß der Eintritt der Demokraten in die Reichsregierung, in der Erzberger ſitze, der Partei bei den nächſten Wahlen teuer zu ſtehen kommen werde. In der Frage der Kandidatenaufſtellung wurde vor allem die Kandi⸗ datenfrage für die Nationalverſammlung erörtert, die inbezug auf Dr. Zuidde in manchen Parteikreiſen ſtarke Verſtimmmmg ent⸗ ſtehen ſieß. Dr. Quidde legte hierbei nochmals ſeine Haltung auf der Tagung des internationalen Friedensbüros in Bern dar und verwies auf ſeine Tätigkeit in der Nationalverſammlung, die gerade auch in den Kreiſen der demokratiſchen Fraktion anerkannt worden ſei. Schließlich wurde die weitere Erörterung der Kandidatenfrage vertagt. Mit der Tagung war eine große öffentliche Vol ks ver⸗ ſammlung verbunden, die ſtark beſucht war. Hier ſprach der Abg. Dr. Homann über die politiſche Lage. Die jetzige bay e⸗ riſche Regierungskriſe, meinte der Redner, ſei mehr ein Sturm im Waſſerglaſe, der ſich wohl bald wieder beruhigen werde. Die Mehrheitsſozialiſten, die durch die Angriffe in der Tagespreſſe nervös geworden ſeien, wollten das Miniſterium dem Zentruemn zuſchieben. Dieſes habe die Verantwortung an erſter Stelle unter den gegenwärtigen Verhältniſſen mit Necht den Mehrheits⸗ ſozialiſten zugewieſen. Erſt wenn das Volk durch Neuwahlen die Zufammenſetzung des Landtages entſchieden habe, könne eine neue Regierung nach dem Willen des Volkes gebildet werden. Praktiſch könne aber im Augenblick gar nicht gewählt werden, ſdeil kein Wahlgeſetz vorhanden ſei. Daher werde die Regierungskriſis ihr Ende finden, indem die Mehrheitsſozialdemokratie auch weiter die Firma für den Tag zeichnen müßten. Wiedereinführung der Akkordarbeſt in der Düſſeldorfer Metallinduſtrie. Düſſeldorf, 6. Okt.(WB.) Nach dem neuen abgeſchloſ⸗ ſenen Tarifvertrag ertlärten die Arbeiter der Me⸗ tallinduſtrie in Düſſeldorf und Umgebung ſich init der Wiedereinführung der Akkordarbeit einverſtanden. Förderung der Kohlenabfuhr aus Oberſchleſten. E Berlin, 7. Okt.(Von unſ. Berl. Bäro.) Wegen der Kohlenabfuhr aus Oberſchteſien ſand am 4. Oktober ſpr hun lae 8— iniſter der Reichs e an rasm 5 kohlenkommiſſar und Vertreter des Reichswirtſchaftsminiſtertums teilnahmen. Die Ausſprache ergab ein außerordentlich un gün⸗ ſtiges Bild. In Oberſchleſien ſteigt die Meng e der auf die Halde geſchütteten Kohlen, während in dem mit oberſchleſiſcher Kohle zu verſorgenden Gebiet empfindlicher Kohlenmangel herrſcht. Die Eiſendahnverwaltung kann größere Leiſtungen ohne beſon⸗ dere Mittet nicht ausführen. Das ſiegt an der Ablieſerung des werwollſten Betriebsmaterials an die Entente, an den außer⸗ ordentlich herumtergewirtſchafteten Lokomotiven, dann aher auch an der unzureichenden Arbeitsleiſtung der Reparatur⸗ der Unluſt von Beamten und Arbeitern des Betriebs. e a ſoll nun die Möglichkeit erhalten, 28 zu erzielen, Akkordlöhnung und durch größere des Betriebs; Eiſenbahnverwaltung mit für den Lokomotiobetrieb wirklich geeig⸗ neten Kohlen. Einſtweilen iſt bekanntlich, um den Betrieb flülſſiger zu geſtalten, vom 12. Oktober ab der Schnellzugsverkehr weſentlichen Einſchränkungen unterworfen dieſe nicht das gewünſchte Reſultat, ſo ſollen weitere Ein⸗ ſchränkungen folgen. Emęg des dien beim mypfang e Reichs· Berlin, 6. Okt.(WB.) Der Reichsanzeiger meldet: Der Reichspräſident empfing am 4. Ottober nachmittags den neuernannten ſchweizeriſchen außerordentlichen Geſandten und ollmächtigten Dr. v. Planta zur Entgegennahme des Beglaubigungsſchreibens. Der Reichs⸗ miniſter des Auswärtigen Hermann Müller war beim Empfang zugegen. Eine inkernationale Preſſe ·Agenkur. Köln, 7. Okt.(Priv.⸗Tel.) Die„Köln. meldet aus New⸗ vork rom 6. Oktober: Die Newyork Times meldet aus Paris, daß Scheidemann verſuche, eine große inter nationale Preſſe⸗Agentur zu bilden, die die auswärtige Preſſe mit für Doutſchland günſtigem Stoff verſehen ſoll. Der Badiſche Bauernverein zum Abbau der Zwangswirkſchaft Freiburg, 6. Oktober. Die Zwangswirtſchaft wird von allen Ken⸗ nern des Wirtſchaftslebens und wohlmeinenden Volksfreunden noch nicht für abbaufähig erklärt. Dieſen Standpunkt vertritt auch der Badiſche Bauernverein mit ſeinen mehr als 90 000 Mitgltedern. der neueſten Nummer ſeines Vereinsblattes finden ſich in einem längeren Artikel an der Spitze des Blattes die folgenden, ſehr bemerkenswerten Ausführungen: „Der Badiſche Bauernverein hat wiederholt bei der Regierung darauf hingewirkt, daß die auf den hierzu Gebieten raſchmöglichſt abgebaut wird. Das iſt auch geſchehen beim Heu, Stroh, Häckſel, Obſt, Mais, Wicken Lupinen, Hirſe, Sämereien, Nüſſen, Gänſen, Fiſchen, Honig, Schilf, Weinkreſter, Laubſtreu, nahezu bei ſämtli⸗ chen Futtermitteln, bei Hä Zeder, Hafer und Buch Es bleibt demnach im weſentlichen nur beſtehen die Zwangswirtſchaft unſere wich⸗ tigſten Lebensmittel. Ihte Aufhebung würde in ſetziger Zeit von den un⸗ glücklichſten Folgen begleitet ſein und weder die Smen noch die Land⸗ wirtſchaft könnte dafür die Verantwortung übernehmen. Es würde aber auch der plötzliche Abbau der Zwaugswirtſchaft und der Ablieferungs⸗ ſtreik, der von verblendeten und unverantwortli Elementen in der neuen Bauernbewegung angedroht wurde, ganz und— nicht im In⸗ tereſſe unſeres vorwiegend klein⸗ und mittelbäner⸗ lichen in Baden liegen. Dafür ſprechen die Erfah⸗ rungen, die wir der weder im Intereſſe der no jenigen der Verbraucher liegenden Freigabe der Häute gemacht baben. Die Fabrikation, die Induſtrie und der Handel haben durch auf die gedrückt. die Zwangsbewirtſchaftung Deererten i Wochen hin⸗ Ddes Leder. 5 152 vor allem iu der Lief Lerſchlehte h 2 eheure Bert des Led d d Ve erung, vor eine ung e Verteuerung des Leders und de⸗ 88 Heute ſchreit alle Welt wieder nach der Zwangsbewirtſchaſ⸗ tung des Leders und die Negierungen müſſen ſehen, wie ſie den begangener Fehler wieder eini naßen gutmachen. es gehen, heute di ftung der tigſten Lebensmittel aufgehober und äſtigen ichten der Bevölkerung würder Handels und des blühenden Schleichhandel; reichlich verſorgen können, während weite Kreiſe der min⸗ derbemittelten Klaſſen, und das iſt das Valk in ſeiner größten Mehrheit hungern und darben mäßten.“ Landesverſammtung der deutſchen liberalen Volkspartei. e flarisruhe, d. Ott. Unter Leitung des Landesverbands⸗Vor ſtghenden Dr.—— 4—— die—9 allen Ortsgruppen et ammlun; der Hberalen Volkspartei Badens ſtalt. Generalſekretär von Wächter⸗Heſdeſberg erſtattete Bericht über die parteipolitiſch⸗ Lage. Die Wahlen der en aus den Ortsgrupper zum bleiben der nächſten Tagung des Landesaus ſchuffes, die im Januar 1920 in Offenburg ſtattfinden ſoll vorbehalten, doch wurde beſtimmt, daß auch Frauen in den Landes ausſchuß gewählt werden follen. Zwel Frauen, je eine aus Heidel berg und Mannheim, wurden ſofort dafür beſtimmt. Des weiteren wurde über Agitationsfragen beraten. Die Aufftellung der Kandidatenliſte zum Reichstag wurde dem geſchäfts führenden Ausſchuß übergeben, der einen diesbezüglichen Vorſchlar machen foll. Der Sonntaa Nachmittag war ausſchließlich der Be ſprechung und Beratung der„Grundſäe für das Parteiprogramm gewidmet. )0 Karlsruhe, 6. Okt. Der Badiſche Beamtenbund bezeichne! den durch Indiskretion in die Tagespreſſe Sane Entwurf einer neuen Gehaltsordnung für Beamle, als noch nicht entgiltig feſtſtehend. Die Donanftaaten. Warnung der Allſierten Kundgebunger en. Wien, 6. Okt.(Pr.⸗Tel.) Die fremden Kommiſſionen, namemtlich die amerikaniſche, haben bei den maßgebenden Wiener Behörden gegen die geſtrigen Straßenkund⸗ gebungen nachdrückliche Vorſtellungen erhoben, wo⸗ bei darauf hingewieſen wurde, daß die Veranſtaltung ſolcher Kundgebungen nicht geeignet ſei, die Deutſch⸗Oeſterreich ſo notwendigen Sympathien der maßgebenden Großmächte zv bewahren. Sie ſeien geeignet, die bereits eingeleiteten Ver⸗ ſuche eines großzügigen Schritts zunichte zu machen. Dokumenke zum Wiener Kommuniſlen-Pulſch. Wien, 6. Okt.(WB.) Die Wiener Abendblätter melden: Die neueſte Nummer der ſozialiſtiſchen Wochenſchrift Kampf veröffentlicht Dokumente zur Geſchichte des kommuniſti⸗ ſchen Putſches vom 15. Juni auf Grund einer Darſtel⸗ lung des Kommuniſten Or. Ernſt Bettelheim Dieſer erhebt ſchwere Beſchuldigungen gegen die Führer der Wiener Kommmmiſten und a ſie in der Nacht vor dem 15. Junt mit ihrem Einverſtändnis von Poltzei verhaftet wurden und ſo nicht Märtyrer des Proleturiats waren, ſondern in Wirklichteit einen feigen Rückzug be⸗ werkſtelligten, indem ſie ſich in das ſichere Gewahrſam der Polizei brachten. Auch ſpäter, als der Plan verwirklicht wer⸗ den ſollte, am 21 Junt die Rätediktatur auszurufen, ſchreckten auch die neuen radikalen Führer am erſten T in Wien vor der Revolution einzige m Autoausflüge veranſtalteten und immer nur edder verlangten, ohne je Rechnung abzulegen. Vettel⸗ heim wirſt den damaligen Führern vor, fremdes Geld veruntreut zu unglaublichen Korruptfon w em unmöglich. — Die Köln. Seung meldet 4 7. Okt.(Priv.⸗ aus— Ueber Wilſonus Krankheit meldet Corriere VVVVVCVCCCCC liſt Profeſſor Dr. Ercum an ſein Krankenlager en wurde. Der Kranke ſei infolge—— durch n e der— von izen e en beherrſch ußerdem leide er enes rurgend Es werden elettriſche Maſſage und Strahl lung angewandt. Der ärztliche Bericht ſtellt den Eruſt des Zuſtandes ſeſt. es 7 der Schuhwaren eintreten. Die Regierungen wir? Statt der Beſſerung eine erheblich⸗ Genan ſo würde es gehen, wenn Bern, 6. Okt. Verſchtedene darauf 2 be 3 Bilen 2 2 zuſtand zurücktehren könne. Tittonis ſaßt die Bern, 6. Okt. Veranſ aaneeed ngegg n el——.—. ioli erm ungsverſuche und den eral Grazioli neue 8 bei dAnnunzio unternebhmen. Mau ho ſchwerung der in Fiume, wo Arbei ſehlt und die Lebensmittel knapp werden. auf eine Nachagiebigkeit 3 und— durch——4 Strettes daß Fiume⸗Frage Nationaliſten vorteühafte Lage den Wahffeldaug aißt. Aufruhr in Marokto. Auſterdam, 6. Okt.(W..) Der TDimes wird aus ger gemeldet: Unter den eingeborenen Truppen in der Gegend von n ſind Aufruhrfälle Ealbaten die zur enſcher Soldaten rten. Viel. leicht ſei der Grund, daß die Operationen aufgef wurden. Studienreiſe franzöſiſcher Stahlwarenfabrikanten nach Solinmgen. Aöln. 7. Oft.(Priv.-Tel) Die„Köln. 31g.“ meldet aus So⸗ kingen: Eine Abordnung von Fabrikanten aus der franzöſiſchen Stahlwarenſtadt Thiers wird demnüchſt Solingen beſuchen. Das kanneer if becger wudene deß zr Augeh. Bergtenen delskammer e en worden, eine rikanten Solingen reiſen will, um dort alke Fragen, die die Stahl⸗ wareninduſtrie angehen, zu ſtudieren. Dieſe Abordnung wird offiziellen Charakter haben u. ſomtt alle Unterſuchungs⸗ miktel zur Verfügung haben, die ihr nützlich erſcheinen, um ſich zu unterrichten. Die Reiſedauer beträgt ungefähr 10—12 Tage. Die Abreiſe erfolgt am 10. Oktober. Internaſionale Baufacharbeiter⸗Konſerenz. Amſterdam, 6. Okt.(WB.) Hier wurde die internatio⸗ nale Konferenz der Baufacharbeitet unter dem Vorſitz des deutſchen Delegierten Puepler eröffnet. Es entſandten Ver⸗ treter: Deutſchland, Belgien, Frankreich, Holland, Oeſterreich, Norwegen, Schweden, Dänemark und die Schweiz. Das ſpaniſche Königspaar in Paris. Paris, 6. Okt.(..) Havas. Man erinnert ſich, daß ein kürzliches Telegramm des Präſidenten Poincaré, im Verlaufe dieſes Monats das ſpaniſche Herrſcherpaar zu empfangen. Nach dem Homme Libre“ ſoll dieſer Beſuch gegen den 28. Oktober ſtattfinden. Der ſpaniſche Köng und ſeine Gemaßlin werden etwa vier Tage in Paris zubringen. Eiu neuer fkar Strafburg. Verſailles, 6. Okt.(WB.) Anſtelle des Generals Dirſchaue ach dem„Intranſigeant“ als Mirttärgaub 1— E —— Drensiag, Ber T Düishen n. Naahemer Generes-· Augetger.(Muftag- uns g¹Dο9 Sete. Nr. 4 I Wagemmtes und deufſcher Deharrlichtet mit allen Als am 22. Februar dg. Ju. die Frölichſtruße 8 in der Neckarvor· Nus Stadt und Cand. und Tücken unſerer Feinde ſbadt wohrrende funge Fran des Stereotypeurs Emil Grunert gegen ihrer 0„. Ariegsgefangenen-Heimkehr. der Erzähler ſeine erſte 125 n—— Hilfe rief, mit dem Meſſer über ſie herfiel und ihr unzählige Meſſer⸗ Ankunft des neunten Transportzuges. In Nacht und Nebel kam heute.40 Uhr früh nrit dreiſtündiger Verſpätung ein neuer Transport heimkehrender Kriegsgef in einer Siärke von 1100 Mann an. Es handelt ſich um die Kom⸗ pagnien 184, 283 und 808, die in dem Sammellager Calais zuſam⸗ mengegogen wurden. Die Leute ſind ſchon lange unte ſie Mußten 80 Kilometer zu Fuß marſchieren. Ob Mann⸗ heimer dabel find, ließ 0 noch nicht feſtſtellen. Die neuen Gäſte des Dulag waren natürlich ſehr müde und waren 15 daß ſie nach einem warmen Imbiß ein ſauberes Bett vorfanden. Zum Empfang waren wieder der rkommandant und ſein Stab, die Vexrtreter des Roten Kreuzes und Volksbundes erſchienen. -Boot flapitdn König in Maunheim. ten Freitag war um 8 Uhr abends der große Saal des Ball⸗ — von Mitgſtedern und Freunden der Deutſchen iberalen Volkspartel, die mit Spannung den berühmten Kapitän und Volkshelden Paul König erwarteten. Als er nach kurzen üßungsworten des Vorſtandes, Herrn Staats⸗ anwalt Br. Geißler, das Podium beſtieg, wurde der gefeierte Seemann, deſſen auſcen 8. jedermann aus vielen Biſdern be⸗ kannt ſind, mit ſtürmiſchem Händeklatſchen begrüßt. Sein Vortragsthema lautete:„Amerika und Wir“. Ge⸗ ſtützt auf eine gründliche Kenntnis des amerikaniſchen Weſens, wie ſie aus häufigem Aufenthalt in den Hafenſtädten der Vereinigten Stagten und aus fleißigem Studtum von Zeitungen und Büchern der Yankees gewonnen werden kann, ſchilderte der Redner in ſchlich⸗ ter Weiſe Weſen und Denkart der Durchſchnitts⸗ amerikaner. Schon die gradlinig gezogenen Binnengrenzen auf der Landkarte des Rieſengebieres beweiſen die Einförmigkeit des gemütloſen Volkes, das kein Altertum und kein Mittelalter, keine Burgruinen und keine alten Klöſter und Rathäuſer kennt. Das Elternhaus werteifert mit der Schule in Verziehung der Jugend. Die Bildungsziele ſind ſehr nieder geſteckt: Selbſtüberhebung iſt die ſichtbarſte Frucht der ildung. In den Atlanten der Volks⸗ ſchüler ſind die Länder mit Schlagworten gekennzeichnet, die Türken als halbziviliſiert, Deutſchland, England u. Frankreich als ziviliſiert, aber die Union als erleuchtet, hervorgehoben. Eine dünkelhafte Vater⸗ landsliebe wird künſtlich gepflegt: jeden Morgen wird auf jedem Schulhaus das Sternenbanner hochgezogen und zu Beginn der erſten Schulſtunde ſchwingt die Lehrerin und der Lehrer die Sterne und Streifen vor den Kindern, die eine Vaterlandshymne ſingen, begeiſtert hin und her. Rückſichtsloſer Gelderwerb iſt das höchſte Ziel des Amerikaners, daneben die weiteſtgehende Erleichterung des Daſeins durch alle Erfindungen der Technik. Die größte Gold⸗ Liſte ausfindig machen, den Arm ſo tief als mögſlich hineinſtecken, die Hand ſo voll als möglich herausziehen, das war der Wahlſpruch des berühmten Senators Tweed. Auch das politiſche Leben iſt arm an wahren Idealen. Der Politiker weiht ſein halbes Leben dem Streben, ein Boß, ein Führer und Macher zu werden; die andere Hälfte der Arbeit, ſeine Macht als Boß gehörig auszu⸗ nützen. Taber iſt die amerikaniſche Demokratie das Gegenteil von Volksherrſchaft: es iſt die Herrſchaft der Boſſes, die im Dienſte der Geldmagnaten ſtehen, über die Maſſen. Nicht Verfaſſung und Geſetze regieren, ſondern die ungeſchriebenen Abmachungen der Großen, die über das Beamtenheer und die öffentlichen Mittel ver⸗ fügen. Es herrſcht eine Korruption gegen die zuweilen edle Männer, aber meiſt vergebens, ankämpfen. Die Deuiſchen ſind ſeit dem Beginn ihrer Einwanderung ver⸗ haßt; noch mehr das Deutſche Reich ſeit Beginn ſeines Aufſchwungs als Heimat der gefährlichſten Nebenbuhler im Weltverkehr. Mit Lügen und Verleumdungen hat die engliſche Preſſe den Haß ſchon lange vor dem Kriege, widerſtandslos in deſſen Verlauf, geſchürt. Es bedurfte nicht erſt der Verſenkung der„Luſitanſa“ und des un⸗ eingeſchränkten U⸗Bootkrieges, um Wilſon zur Teilnahme am Ver⸗ nichtungskrieg gegen Deutſchland zu beſtimmen. Schon 1913 rer⸗ kündete ein engliſches Buch, ein Zuſammenſtoß zwiſchen Englond und Deutſckla: d werde die Vernichtung all der herclichen Bemten, die zahlloſe amerikaniſche Beſucher in unſerem für ſie außerordent⸗ lich reizvollen Vaterlande bewunderten, unausbleiblich zur er⸗ wünſchten Folge haben. Nach unſerm Zuſammenbruch droht uns nicht nur die wiri⸗ ſchaftliche Ueberflutung mit amerikaniſchen Unternehmertum, ſon⸗ dern auch die Nachahmung amerikaniſchen Weſens, die Amerika⸗ näiſierung unſeres Ernährungs⸗ und Bildungs⸗ weſens. Eine ſolche Einwirkung des angelſächſiſchen Amerika⸗ nertums würde aber nach des Redners Ueberzeugung einen unhell⸗ vollen Rückſchritt der deutſchen Kultur bedeuten; die an inneren, durch eine lange Geſchichte gewordenen Werten des Geiſtes und Gemütes und durch die Freiheit der Perſönlichkeit hoch über der amerikaniſchen Ziviliſation erhaben ſteht. Statt, wie urſprünglich beabſichtigt, auf die Eigentümlichkeiten des religtöſen Lebens und des Preſſeweſens eingehender zu ſchildern, erzählte Herr König auf Wunſch des Vorſtandes der Deutſchen liberalen Volkspartei im zwei⸗ ten Teil ſeines Vortrages von den beiden Fahrten ſeines Handels⸗ Tauchkootes„U⸗Deutſchland“ im Sommer und Herbſt 1918. Mit atemloſer Sponnung lauſchte die dankbare Zuhörerſchaft der Er⸗ zählung, die mit ernſter ſachlicher Klarheit, aber auch mit viel ſchalk⸗ haftem Humor den Kampf deutſcher Erfindungsgabe, deutſchen bekannten oder wenigſtens ſedermann zugänglichen Buche darge⸗ ſtellt har und die zweite Fahrt keine weſentüch neuen Züge aufweiſt, kann hier von einer anszugsweiſen Wiedergabe abgeſehen werden; zumal der treig des Vortrags in den Einzelheſten lag. Starkes, ganhaltendes Beifallklatſchen mit lauten Bravo⸗ rufen untermiſcht, gaben dem Dankgefühl der Ausdruck, den der Vorſttzende, Herr Dr. Gelßler, in ge kräftige Worte faßte. Das anziehende Bild des mutigen und ſchlauen, warmher⸗ gen und echt deutſch fühlenden Seemannes, das in Herrn Kapitän önig verkörpert iſt, wird aus dem Gedächtnis der Mannheimer, die ihn gehört und geſehen haben, nicht verſchwinden. Von der Handelshochſchule. Herr Profeſſor Altmann ſſt infolge amtlt. her Verhinderung heute Dienstag nachmittag nicht in der Lage, die beiden auf 3 und 6 Uhr angeſetzten volkswirtſchaft⸗ lichen Seminare abzuhalten. 40 J Lehrer an der Eſſelofleſchule. Am geſtrigen Tage konnte 3* Leutz auf eine ununterbrochene vierzig⸗ jährige Lehrtätigkeit an der Liſelotteſchule zurückblicken. Herr Leutz iſt weit über die Grenzen der Stadt und des Landes bekannt als Autorität auf dem Gebiete des Mädchenturnens. Alle dieſenigen. welche dem alljährlichen großen Schauturnen des Turnvereins Mann⸗ heim anwohnen und auch bei ſonſtigen Veranſtaltungen Gelegenheit hatten, turneriſche Vorführungen in großem Stil zu bewundern, werden beſtätigen, daß Herr Leutz es verſteht, immer neue Nuancen in die Darbietungen zu bringen, ohne dabei die Negeln zu verletzen, welche für das Mädchen⸗ und Frauenturnen maßgedend bleiben müſſen. Wir geben uns der Hoffnung hin, daß es Herrn Leutz ver⸗ gönnt iſt, ſein goldenes Lehrerjubiläum an der Liſelotteſchule zu begehen. Damit verbindet ſich gleichzeitig der Wunſch, daß dem Heliebten Lehrer und Turnvater die jetzige geiſtige Friſche und Lörper⸗ liche Rüſtigkeit noch recht lange erhalten bleibt, damit auch fernerhin ſeine reichen Erfahrungen der Pflege des weiblichen Turnens zugute kommen. * Todesfälle. Im Alter von 69 Jahren iſt in Mosbach Landgerichtsdtrektor Dr. Hermann Ottendörfer geſtorben. Ge⸗ boren zu Bretten, war er im Jahre 1876 in den badiſchen Juſtiz⸗ dienſt eingetreten. Er amtierte u. a. von 1882 ab längere Zeit als Amtsrichter in Stockach, wurde dann nach 6 Jahren zum Oberamts⸗ richter und 1896 zum Landgerichtsrat 2 Konſtanz ernannt. Im Jahre 1908 erfolgte ſeine Verſetzung nach Freiburg und bald darauf ſeine Ernennung zum Landgerichtsdirektor in Mosbach. Politiſch ge⸗ hörte er der nationalliberalen Partei an.— Eine weithin im Lande bekannte Perſönlichkeit, Gaſtwirt Jakob Möloth, der Beſitzer des „Krokodil“, iſt in Karlsruhe an den Folgen eines Schlaganfalls im 55. Lebensfahr geſtorben. Der Entſchlafene hatte die renom⸗ mierte Wirtſchaft ſeit vielen Jahren iin Beſitz und ſie zu hohem An⸗ ſehen geführt. Als Mitglied des Bürgerausſchuſſes und Stadtrats betätigte Gaſtwirt Möloth ſeinen gemeinpolitiſchen Sinn in reichem Maße. Politiſch gehörte er der nationalliberalen Partei an. Spielplan des National-Theaters Teues Theater 21 1 5 u·˙ Vorstellung 2 Vorstellung 85 2. Einheitspreisvorstell.: 7. D. E. J. 2 Romeo und Julia 7 8. M. 1D07 Figaros Hochzeit 7 9. D. B7[dläubiger— Die Stürkere 7 10..C8 Mignon 7 Die drei Zwfllinge 7 11. S.. 1. Tänze v. Gertrud Leistikowi7 12..AJ 8 Tannhäuser 6 Einsame Menschen 7 Vergnügungen. Die Schauburg⸗Lichtſpiele(K 1, Ha) warten ſeit Freitag mit einem Programm auf, das an Attualität und techniſcher Vollkommenheit nicht leicht zu übertveffen iſt. Die Hauptanziehungskraft bildet der erſte Film der neuen„Stuart Webbs“⸗Serie mit Ernſt Reicher in der Hauptrolle. Der Film heißt„Die Brüder von St. Paraſitus“ und führt in 4 Akten ein Ahenteuer aus dem Leben des tollkühnen Meiſterdetektivs in einer Kette größter Ueberraſchungen und Senſationen vereinigt, vor. bringt weiter den großen Lotte Neumann⸗Film„Schatten der Vergangen⸗ heit“ in 5 Akten. Lotte Neumann iſt beltebter wie jede andere Schau⸗ ſpielerin und wird mit ihrem neueſten Werk den Kreis ihrer Verehrer und Verehrerinnen noch erweitern. Das dreiaktige Luſtſpiel„Sie weiß was ſie will“, voller Stimmung und Humor, vervollſtändigt den in jeder Bezie⸗ hung glänzenden Spielplan. Beſonderes Lob verdient das vorzügliche Hausorcheſter unter Leitung ſeines rührigen Kapellmeiſters Herrn Beun⸗ U ol d.—— Mannheimer Schwurgericht. Unter dem Vorſitz des Landgerichtsrat Viſcher begannen geſtern die Verhandlungen der Schwurgerichtsſeſſion für das vierte Vierteljahr, die ſich vorausſichtlich auf eine Dauer von 14 Tagen erſtrecken werden. Der erſte Tag brachte die Anklage wegen eintr Tat von außerordentlichen Brutalität und Gefühlloſigkeit. Sie lautete auf ſchweren Diebſtahl und Totſchlag und war gerichtet gegen den 19 Jahre alten, aus Karlsruhe gebür⸗ tigen und in Mannheim wohnhaften Schneider Joſef, Neidig. Das Programm fähigkeit für ſeine Handlungen beibrachte, ſodaß die Zerfleiſchte an Verblutung ſtarb. Als Hatſe k. eine Wohnung völlig 3 hatten den ſtiche — 8 durchw un e Frau Täter mit einem großen Paket das Haus verlaſſen ſeben. Infolge des Putſches, der am gleichen Tage losbrach, konnte Neidig füchten, er verriet aber ſeinen Aufenthalt— er batte ſich noch Nordbavyern begeben— durch eine Poſtkarte, und ſein Bruder holte 10** in Bamberg ab und übergab ihn bier der Staats⸗ anwaltſchaft. Der Angeklagte macht den Eindruck eines heimtückiſchen, bös⸗ artigen Menſchen. Sei eigener Bruder bezeichnet ihn als einen „Einzelfahrer“, einen verſtockten„perdrückten“ Menſchen, aus dem nie etwas herauszubringen geweſen ſei. Ueber ſeine Jugend machte der Vater, ein früherer Schutzmann, ſehr trüde Angaben. Er war meiſt krant, lernte mit 57 Jahren erſt laufen und kam erſt im achten Lebensjahre in die Schule, in der er es nur his zur vierten Klaſſe brachte. Schon als Schüler beging er Diebſtähle, wurde mit 12 Jahren ſchon beſtraft und dann in Zwangserziehung gegeben. War er früher wegen Krankheit wenig zu Hauſe geweſen, l0 letzt durch die Unterbringung in Anſtalten. ate war er Weingarten, 38 Monate in Flehingen, wo er das Schneidern erlernte. Zwiſchenhinein hatte er das Gefängnis frequentiert. Nach⸗ dem er eine Zeitlang als Taglöhner bei Bopp u. Reuther gear⸗ beitet, wobei zu berückſichtigen iſt, daß er infolge Krankheit am linken Arme gelähmt iſt, ſchaffte ihm ſein Vater eine Nähmaſchine an, damit er zu Hauſe ſchneidern konnte. Vierzehn Tage vor der Tat verſuchte er Kleidungsſtücke im Werte von 1000 M. zu ſtehlen. Er lief daher, wie ſchon häufig früher, von daheim weg und trieb im Käfertaler Wald, auf Bahnhöfen u. dergl. herum. Ueber die Tat ſelbſt machte der Angeklagte nur ſtockend und aufgrund ſteter Vorhaltungen Angaben. Wie aus den Ergebniſſen der Vor⸗ unterſuchung und der eingehenden Schilderung des Polizelkommif⸗ ſärs Lüthy zu entnehmen war, iſt Joſef Neidig auf den Gedanken gekommen, zu ſtehlen, weil er kein Geld mehr gehabt habe. Er begab ſich in Häuſer, um Gelegenheit zu einem Einbruch auszukund⸗ ſchaften, indem er durch Schellen feſtſtellte, ob die Bewohner zu Hauſe waren. Hausgenoſſen Grunerts ſagten ihm, wenn die Frau nicht daheim ſei, werde ſie erſt um 12 Uhr heimkommen. Darauf kletterte er vom Hof aus auf einer Leiter zum Abortfenſter der .'ſchen Wohnung, löſte mit dem Meſſer eine Scheibe und ſtieg dann ein. Er durchwühlte alle Behältniſſe und war eben dabei, ſeine Beute— Fett, Seife, Kerzen, Uhren und Schmuckſachen— zum Mitnehmen zu ordnen, als die Türe ging. Der Einbrecher ließ ſich aber, da die Frau ſich in die Küche begab, nicht ſtören, aber da fügte es ſich, daß ihm beim Abhängen einer Uhr dieſe ihm auf den Kopf fiel. Im nächſten Augenblick ſtand die Frau im Zimmer. Als ſie die Sachlage begriff, verlor ſie alle Jarbe und ſchrie kaut auf. Der Verbrecher ſtürzte ſich mit dem Meſſer auf ſie und ſtieß auf die gegen den Abſchluß Zurückweichende unabläſſig ein, bis das Opfer zuſammenbrach und ſtill war. Dann ging der Angeklagte in die Küche, reinigte ſeine blutbefleckten Hände, nahm ſeine Beute auf und ging. Eine Hausbewohnerin öffnete ihm noch wegen des großen Pa⸗ ketes zuvorkommend die Türe. Das Meſſer wurde auf em tiſche gefunden. Er verkaufte einen Teil der Sachen dem Schuh⸗ macher Gottfried Bub in der Lortzingſtraße um 100 Mark. Als er am anderen Tage einem Unbekannten von dem Handel erzählte, ſagte dieſer, er habe die Sachen zu billig abgegeben, ſie ließen ſich als angebliche Kriminalſchutzleute von der Frau des Käufers die Gegenſtände zurückgeben, die ſie als beſchlagnahmt erklärten, wo⸗ rauf der Unbekannte die Beute anderweitig an den Mann brachte, Reidig aber nur 100 Mark abgab. Auf die Frage, weshalb er auf die Frau eingeſtochen habe, ſtatt davonzulaufen, erwiderte der An⸗ mit einem ſtumpfſinnigen„J wois nöt.“ Der Bruder des ngeklagten, Schloſſermeiſter Woldemar Neidig, hatte dieſen nach ſeinem Weglaufen geſucht, und als er ihn am Nachmit⸗ tag der Tat an der alten Benzſchen Fabrik antraf, geſehen, daßz ſeine Hoſe blutig war. Auf die Frage, wo das Blut herrühre, gab an, er habe Hühner geſchlachtet, derweigerte aber nähere Angaben. Der ſchwere Verdacht, der dem Bruder aufgeſtiegen war, als er von dem Tode von Frau Grunert hörte, wurde zur Gewißheit, als die Zeitungen die Beſchreibung des Täters brachten. Auf dieſe be erd hin ging der Angeklagte flüchtig. Der Vater des Angeklagten erwähnte bei ſeiner Vernehmung u.., ſein Sohn in der Schule einmal ohne jede Urſache ſeine Schulſachen e tet habe, wovon der Lehrer mit dem Bemerken Mitteilung gemacht habe, daß der Vorfall Zweifel an der Zurechnungsfähigkeit des Schülers rechtfertige. Auf eine Vorſtellung in der pſychiatriſchen Klinik in Heidelberg ſollte der Junge einer Beobachtung unterzogen werden, lief aber damals wieder einmal von daheim weg. Vorar⸗ beiter Keitel, bei dem der Angeklagte eine Zeit lang arbeitete, hat ihn für nicht recht im Kopfe gehalten, es war unmöglich, ihm einen mündlichen Auftrag an Andere zu geben, er konnte ihn nicht übermitteln.. Nach dem Gutachten des Bezirksarztes Med. Rat Dr. Schleid hat der Angeklagte ſeinem Opfer ſehr viele Stiche verſetzt, insbe⸗ ee auf der rechten Körperſeite. Auf der rechten Kopfſeite wur⸗ en allein fünfzehn Stiche feſtgeſtellt, von denen die meiſten die Schädeldecke ritzten, einer ſie durchſtieß. Auf grund einer vor ſechs Jahren vorgenommenen, indes nicht als abſchließend bezeichneten Unterſuchung hatte Bezirksarzt Med. Rat Dr. Zix den Eindruck, daß der ſtörriſche Burſche wegen ſeiner abſoluten Beſſerungsun⸗ ⸗ſtrafrechtlich nicht verantwortlich Karlsruher Theater. —,Garſifal-Aufführung.) Endlich hat auch das Karksruher den? ſrſal herausgebracht. Dieſes wichtige Kunſt⸗ ereignis verzögerte ſich darum ſo lange, weil ſeinerzeit Großherzog Friedrich J. die Wünſche des Bayreuther Meiſters wie ein heiliges Vermächtnis achtete und erſt nachdem der Parſifal ſchon auf den meiſten Bühnen Deutſchlands eine Wie dergabe gefunden hatte, enkſchloß ſich auch Karlsruhe, von ſeiner Pietät abzulaſſen. Der Parſifal wurde 1914 ſorgſam einſtudiert— da kam der Krieg! Dieſer Kulturfeind, der ſo viel zerſtörte, machte auch einen dicken Strich durch die Karlsruher Parſifalaufführung, vor allem weil Herr von Schwind, der treffliche Gurnemanzdarſteller in Spanien gefangen war. 8 Jetzt enblich durfte Herr Generalmuſikdirektor Cortolezis die Früchte ſeiner 5 Arbeit ernten. Der Parſifal war im Ganzen ein ſchöner Erfolg für das Karlsruher Landestheater. Be⸗ ſonders das Orcheſter ſtand auf der alten Höhe wie zu Mottls Zeiten. Die tief moſtiſchen Klänge dieſer Wunderſchöpfung wurden zugleich zum plaſtiſchen Bilde. Es war ein räumliches Hören, eine Rieligton barſtellung. Form gewordene Idee. Rückkehr zur Reinheit Chriſti, losgelöſt von allen Kirchendo Eine menſchliche Aus⸗ einanderſetzung des kämpfenden Ich, der blutenden und des ewigen Al. Die Erlöſung des weiblichen Ahasver, im geoffenbart, Kundry, die zum Unterſchied mit Mephiſto, ſtets das Gute will und doch das Böſe ſchafft, weil ſie fremden Willen er⸗ füllen muß. All—* letzten Tiefen Wagnerſcher Kunſt verkörperte in Haffiſcher Schönheit Frl. Worena(als Gaſt) und trug nicht wenig dagu bei, der Karlsruher Aufführung ihre Weihe zu geben. Ihr ebenbürtig iſt der Amfortas des Herrn Büttner zu nennen, eine darſtelleriſch und geſanglich reife Leiſtung. Den Parſifal be⸗ ſetzte Herr Cortolezis doppelt durch Schöffel(Heldentenor) und Herrn Neugebauer kl n Tenor). Ein intereſſantes Unternehmen. Als reiner Tor wirkte Neugebauer urwüchſiger, auch eſanglich leiſtete er Vorzügliches. den durch Mitleid zum iſſen erwachten Heiligen des dritten Aktes in ſeiner männlichen Abgeklärtheit geſtaltete Herr Schöffel glaubwürdiger. Beide Künſt⸗ er boten ihr Beſtes. In der zweiten ee e gab Frau enter⸗Fiſcher vom Frankfurter Opernhaus die Kundry. Sehr perſönlich und intereſſant, wenn auch nicht in der großen Linie ſo harmoniſch wie Frl. Morena. Am wenigſten paßte der zurnemanz des Herrn Gie 11 in den Rahmen, weil er geiſtiges Erfaſſen durch Gefühlsromantik erſetzte, kein Vorteil für das Ganze. der Eck machte aus dem Klingsohr eine Charakterſtudie. Beſon⸗ deres Lob berdienen die 8 5 Chöre. 25 Die Bühnenbilder— noch vour perſtorbenen Theaterme ⁰ 5— waren im chön. Nur das wirkte lietz zu wünſchen übrig. Es hätte gerade bei dieſem myſtiſchen Werk viel intenſiwer mit Lichteffekten gearbeitet we müſſen. Doch trotz dieſer pereinzelten Mängel kann Karlsruhe ſtolz auf dieſe künſtleriſche Leiſtung ſein und ſchuldet Herrn Kaat der mit unermüdlicher Hingabe eine äquivalente Wiedergabe des ge⸗ waltigen Werkes erſtrebte, großen Danuk.„„ Heidelberger Theater. Der Theaterwinter wurde mit einer ſorgfältig vorbereiteten Aufführung von Shakeſpeares„Was Ihr wollt“ eingeleitet. Nach⸗ dem dann am Donnerstag die„Fledermaus“ von einem vollen Hauſe mit ſtürmiſchem Beifall aufgenommen, gav es geſtern eine Erſtaufführung. Es handelt ſich um„Die treue Magd von Bruno Frank, der in Heidelberg von ſeiner Studienzeit Her gut bekannt iſt, im„Simpliziſſimus“ ganz kurze ironiſche und graziöſe Gedichte veröffentlichre und außer mit einigen ſeelenanalytiſch feinen No⸗ vellen mit ſeinem Stück„Die Schweſtern und der Fremde“ das Publikum eroberte.„Die treue Magd“, die geſtern den Heidel⸗ bergern recht gut gefiel, iſt ein wirkſames Theaterſtück, das etwa zwiſchen„Stüten der Geſellſchaft“ und„Falliſſement“ ſteht und recht geſchickt aufgebaut iſt. Der Sohn eines energiſchen und geſchäftstüchtigen Induſtriellen wird von deſſen der ihn infolge einer üblen Jugend⸗ geſchichte von Herzen haßt, erfolgreich bewuchert und hat ſich hin⸗ reißen laſſen, eine nicht korrekte Unterſchrift unter einen Wechſel zu ſetzen. An einem Jubeltage der Firma ſtellt ſich der Wucherer ein, um ſeinen Schein zu prüſentieren— wie Günter in der Nora—, läßt ſich aber dürch die„treue Magd“, die einſt den beiden Jugendfreunden die Wirtſchaft führte und jetzt gls guter Hausgeiſt im Hauſe des Induſtriellen lebt, beſtimmen, bon ſeinem Schritt Wucherde Sie hatte damals bei der dunklen Geſchichte für den Wucherer gebeten, und der Mann des Erfolges legte ihr das als krankhafte Schwäche aus und ſah infolgedeſſen davon ab, ſie zur rau zu nehmen. So hatte ſie durch ihre damalige Fürbitte ihr lück verſcherzt. Diesmal gelingt es ihr, Alles zum Guten zu wenden. Das Stück lebt von geſchickt herausgearbeiteten Gegenſätzen. Gegenübergeſtellt ſind dem korrekten Geſchäftsmann die alberne, von Vorurteilen geblendete Gattin, ein Schriftſteller mit künſtle⸗ riſchen Neigungen, der willensſchwache Sohn und ſchließlich der dunkſe Ehrenmann. Um die Aufführung, dle recht ſorgfälrig vor⸗ bereitet war— durch einige Striche hätte das Ganze ſehr ge⸗ wonnen— hatten ſich Regiſſeur Paul Peterſz, die Damen Manhof, Böhlau, Helmolt und die Herren Schäffner, Saar, Felix, Thieme, Zwillinger und Lopatke ver⸗ Eiteratur. —(„die Deutſche Bühne“), amtliches Blott des Deutſchen Bühnenvereins(Deſterheld u. Co., Berlin W. 15), die ab Oktober wieder wöchentlich erſcheint, hat itzren Inhalt durch Einfügung einer neuen Rubrik„Selbſtanzeigen“ erweitert. Hier ſollen dra⸗ matiſche Autoren, in Form von Selbſtanzeigen, ihre perſönlichen Wünſche und Grundgedanken für die Auffährung ihres Werkes zum Ausdruck briggen. Aus bem Mannheimer Runſtleden. —(Theaternachricht.) Oke nächſte Aufführung des mit ſtür⸗ miſchem Lacherfolg aufgenommenen Schwankes Die drei Zwillinge“, die Samskag und Sonntag vollſtändig ausverkauft waren, findet am Freitag, den 10. Oktober im Neuen Theater ſtatt. Die mächſte Aufführung der bisher ebenfalls vor ausverkauf⸗ ten Häuſern geſpielten Nacht in Venedig“ von Johann Strauß iſt für Dienstag, den 14. Oktober angeſetzt.— Von Oskar Maurus Fontana, deſſen Komödie Milchbrüder“ am 13. Oktober zur Uraufführung gel⸗ ſind im Wolff⸗ Verlag das bereits aufgeführte See Narc“ und der Roman ⸗Erweckung“ erſchienen.„Die Milchbrüder“, die dem bekannten Dramaturgen Julius Bab gewidmet find, ſind mit dem Grill⸗ pargerpreis ausgezeichnet worden. —(Lonzert Joſef Schw— Nationaltheaterorcheſter. Diri⸗ Der berkhme ſingt in gent: Felix Lederer. Berliner Gaſt am 21. Oktober im Nibelungenſaal ſtattfindenden Konzert u. Arien aus„Hans Heiling“,„Maskenball“,„Rigoletto“ und Sieder von Strauß und Liſzt. Die Strauß ſchen Geſänge begleitet am Flügel Fritz Zweig. Beſonderem Intereſſe dürften dieſes Mal auch die vom Orcheſter gebotenen Zwiſchenſtücke begegnem: die ſelten geſpielte Kongertoupertüre„Der Corſar“ von Hector Berliog und die ſymphoniſche Dichtung„Vyſehrad“(Die Godburch von Vedrich etana. — Uus der Kunſthalle.) Infolge der ſetzt ſchon ſeubeeang ein⸗ tretenden Dämmerung hat es ſich als notwendig erwieſen, die! unft⸗ halle bereits um 5 Uhr abends zu ſchließen. Das Graphiſche Kabinett und Kunſtwiſſenſchaftliche Inſtitut iſt außerdem Dienstage, Mitt⸗ wochs, Donnerstags und Freitags von—10 Uhr abends geöffnet. —(Erſter Meiſter⸗Alavterabend: Profeſſor Joſef 0 m 14 Oktober èeröffnet Profeſſor Joſef Pombae uſenſaal die diessährigen„Decei Melſterklavisrabende“. Proſeſſor »Pembaur betitelt ſein Konzert: Vortragsobend mit Klavierwerken zeitgenöſſiſcher Tondichter und führt Nopftäten von Joſ. Schmid, Jef Haas Emil Schlennich, Auguft Reuß, Carl Senn in den hie⸗ 15* 1 —— ——— — 8 — —— 4. Seite. Nr. 462. Maundeimer General-Aegeiger.(WHg-unngete Dienstag, den 7. Oflaber 1919. gemacht werden könne. Anderer Anſicht iſt Univerſitätsprofeſſor Dr. Gruhle⸗Heidelberg, der auf grund einer neuerdings angeordneten Beobachtunig von 30 Tagen zu der Ueberzeugung gelangte, daß Nei⸗ dig nicht unverantwortlich im Sinne des 8 51 Str.⸗Geſ.⸗B. ſei. Seine Begabung ſtehe zwar unter dem Durchſchnitt, aber ſie ent⸗ ferne ſich nicht ſehr weit davon. Jede feinere Regung des Gemüts⸗ lebens, wie Zartgefühl, Mitleid, Feinheit des Empfindens, ſei dem Angeklagten fremd. Hinſichtlich ſeines Charakters ſei er von einer ungemeitnen Rohheit und Brutalität. Die Verteidigung proteſtierte dieſe Behauptung, worauf ſich eine Kontropverſe zwiſchen ihr dem Grttachter— in 1— der Be⸗ merkung eingriff, der Angeklagte ha eine Tat begangen, wie man ſie roher und brutaler ſich gar nicht denken könne. Nach einer Mittagspauſe kreuzten Staatsanwalt(Mickeh und Verteidiger die Klingen. Der öffentliche Angläger beantragte nach einer Keungeichnung der Tat des Angeklagten als dem Ausfluß tieriſcher Rohheit die Bejahurng der Schuldfragen und Verſagen der r ee eee n Tiefſtan ellekts des eklagten u auf die Umſtände, unter denen das Entſetzliche gef⸗ um den Al. auf Annahme von Körperverletzung mit Todes folge u be⸗ Die Geſchworenen erſchienen erſt nach einer halben wieder im Saale. Ie Spruch erklärte den Angekfagten ſchuldig des erſchwerten Dießſtahls unter Verneinung der Frage der mildernden Umſtände, 82 des Todſchlags. Das Gericht er⸗ kannte darauf auf eine eſamtguchthausſtrafe von 13 —— unter Aufrechnung von 6 Monaten der Unterfuchungs⸗ aft,—— wurden ihm die Ehrenrechte auf 10 aberkannt und Poligeiaufſicht für zuläffi erklärt.— Der Angeklagte brach bei Verkündigung ſeiner Strafe in Wehgeheul aus. Nommunales. Weiubeim, 8. Okt. Das hi äͤdti Gaswerk hat 6 8 Sberſorgung wegen Bis 6— eingeſtelIt. Freiburg, 1. Ort. um für alle Fälle Ernährungsſchwierig⸗ keiten während der kommenden Winters⸗ und Frühlingszeit vorzu⸗ beugen, wird das Lebensmittelamt ermächtigt, hochwertige Lebensmittel(Fett, Reis und kondenſierte Milch) im unge⸗ fäbren Werte von 3 Millionen Mark einzukaufen.— Im Intereſſe elner einheitlichen Vergebung der Spielplätze werden die mit den Vereinen und Schulen beſtehenden Mietvertrüge über die Spiel⸗ plätze an der Schwarzwaldſtraße gekündigt und ſämtliche Spielplätze dem Freigurger Ausſchuß für Leibesübungen und Jugendpflege und dem Arbeiterſportkartell zur Verteilung an die Vereine und Schulen unentgeltlich zur Verfügung geſtellt. Nus dem Cande. Seckenheini, 6. Okt. In der hieſigen evangeliſchen Kirche wurde geſtern der Pfarrkandidat Theod. Odenwald ordiniert und in ſein Amt eingeführt, das er hier zur Unterſtützung des Orts⸗ gelſtlichen von jetzt ab verſehen wird. Bruchſal, 6. Okt. Die Stadtverwaltung hat Weihbiſchof Dr. Juſtus Knecht in Freiburg, der am 7. Oktober ſeinen 60. Geburts⸗ tag feiern kann, das Ehrenbürgerrecht der Stadt Bruchſal verliehen. Weihbiſchof Dr. Knecht wurde am 7. Oktober 1839 als Ddas 5. Kind eines Handwerkers hier geboren, wo er auch die Volksſchule und das Gymnaſium beſuchte. Eltlingen, 1. Oktober. Ein Freund des„Mittelbadiſchen Courier“ war am Donnerstag auf dem Raſtatter Schweinemarkt, den auch Ueberrheiner bevölkerten. An dieſe ehemaligen Volks⸗ genoſſen wurde die ſehr naheliegende Frage gerichtet:„Wie gefällt es Euch unter franzöſiſcher Herrſchaft?“ Darauf ſagte einer in gut Elſäſſer Deutſch:„Als die Franzoſen kamen, haben wir in der Freud zwei Tage lang die Begrüßungsglocken geläutet. Heute, wenn ſie gingen, würden wir acht Tage lang läuten!“ Das läßt tief blicken! * Freiburg, 6. Okt. Durch Ausflügler, welche die ruhrver⸗ ſeuchten Orte des Kaiſerſtuhls beſuchten, iſt die Ruhr nun auch nach Freiburg geſchleppt worden. Es⸗- ſind bereits 22 Ruhr⸗ erkrankungen gemeldet. In den Freiburger Zeitungen wird vor Ausflügen in die von der Ruhr heimgeſuchten Orte und vor dem Genuß rohen Obſtes gewarnt. Pfalz, Heſſen und Umgebung. S dggersbeim, 5. Okt. In einer hieſigen Sandgrube fanden Knaben ein keltiſches Brandgrab mit 3 Urnen, meh⸗ reren bronzenen Gewandnadeln und einem Teil emes bronzenen Halsringes. Der Vorſicht und der Behutſamkeit der Knaben iſt es zu danken, daß die 2000 Jahre alten Gegenſtände faſt unverletzt ge⸗ borgen werden konnten. Speyer, 5. Okt. Landesökonomierat Zauter, der frühere Kreisſekretär des Landwirtſchaftlichen Vereins der Pfalz iſt im Alter von 74 Jahren geſtorben. Der Verſtorbene war auch Ausſchußmitglied der früheren Nationalliberalen Partel. OZweibrücken, 5. Okt. Ein ſchwerer Einbruch wurde in der Samstag nacht in dem hieſigen Uhrengeſchäft von Becker ver⸗ ühr. Bis jetzt unbekannte Diebe brachen in den Verkaufsraum ein und rauhbten für über 10 000 Mark Uhren, feine Gold⸗ und. Silber⸗ waren. Gerichtszeitung. Darmſtadt, 5. Ort. Der Offenbacher Spartakiſten⸗ putſch, der jetzt vor dem Schwurgericht zur Verhandlung kam, hatte einen ſehr ernſten Hintergrund. Er wurde am Karfreitag en, und hatte als nächſtes Ziel die Erſtürmung der Kaſerne, worin eine Kompagnie der 115er untergebracht war. Dieſe Truppe war auf Veranlaſſung des Volksſtaates nach Offenbach be⸗ rufen worden, um den zu erwarteten ſpartakiſtiſchen Verſuchen rechtzeitig und wirkungsvoll Als Rädelsführer ſaßen auf der Anklagebank der Arbeiter Johann Wilhelm Eiſen⸗ reich aus Zwickau, ein ſchon mit 11 Jahren Zuchthaus vorbe⸗ ſtr. der Taglöhner Adam Bauſch, ebenfalls mehr⸗ jach wegen eßung„Frau Braun, 40 Jahre alt, die +45 RNoſa Elba, nicht weniger als 19mal vorbe⸗ darunter 2 Jahre Zuchthaus wegen Meineids, der Arbeiter Farf Botbarbt und der Ingenieur Robert Franz Moritz. Es waren 54 und mehrere Sachverſtändige geladen. Der An⸗ griff auf die Kaſerne erfolgte im Anſchluß am eine von der kom⸗ Partei veran Volksverſammlung auf dem Wil⸗ Eiſenreich, zuſammen mit Bockhardt und Frau Braun, im dieſer ung die Maſſen ſo ſehr in eine exzeſſive Stimmung hinein, daß ſie zu einem willigen Werkzeug in ihrer Haud wurden. Unter Führung der Genannten zog die Menge vor die Kaſerne und zwang die Wache, ſich zurückzuziehen. Die Volks⸗ rutmitglieder und Hirt verſuchten, die Menge zu beruhigen, wurden aber niedergeſchrten. Ein Teil der Menge drückte das drei Meter hohe Ter der Kaſerne ein, während der andere Teil durch den Kaſinogarten in das Innere drang. Von dort aus wurde auch eine Handgranate unter die Soldaten geſchleudert, wodurch mehrere von ihnen verwundet wurden. Die Menge ging alsdann gegen die im Hofe aufgeſtellte nie tätlich vor. Der ſpäter gefallene Dönges hoſte zu einem Anſchlag auf Hauptmann er aus. wührend II. gegen Leutnant Schmidt wandte. Die ledige Friederike Mölter unternahm den Verſuch, den Soldaten das Maſchinengewehr zu entreien, um es gegen ſie zu wenden und der Privatdetektio Henſchel legte mit einem Revolver auf den Sergeanten Pfeifer an. In dieſem Augenblick fielen mehrere e und das Maſchinengewehr trat in Tätigkeit. ller und Henſchel büßten im ganzen 10 Perſonen ibr Leben ein. gab es eine große Anzahl Die Menge ſtieb ſetzt kluchtartig auseinander. Bei den Toten fand man Waffen und im Stabsgebäude, in welchem die Menge eingedrungen war, eine große Anzahl Handgranaten vor. Bemerkenswert iſt, daß die Gefaltenen durchweg ſchwer vorbeſtraft wurde das Urteil gefällt Es erhlelten: der Angeklagte Eiſen⸗ reich 8 Zahre Zuchthaus und 10 Jahre Ehrverluſt, Bauſch 8 Juchthaus und 10 Ehrverluſt, Frau Braun 1 Gefängnis und Bockhardt, dem die Geſchworenen mildernde Um⸗ ſtände bewilligten, 3 Jahre Gefängnis und 5 Jahre Ehrverluſt. Den Angeklagten wurden Monate Unterſuchungshaft angerechnet. Bauſch rief nach der Urteilsverkündigung laut in den Saal: Es lebe Spartakus! und ſ. eine Feſdflaſche nach dem Staats⸗ wickelung nicht unterbunden werden sollte. Außer der waren. Nach viertägiger Verhandlung Handel und Industrie. Landwirtschaftsstand und Getreidemarkt (Wochenbericht der Preisherichtstelle des Deutschen Land- wirtschaftsrats vom 23.—29. September.) Die Nachrichten vom Lande deuten daraufhin, daß die Drescharbeiten für Brotgetreide immer mehr in Gang gekom- men sind und auf vielen Gütern mit solcher Energie betrieben Werden, daß voraussichtlich die Ablieferungen in ihrer Gesamt- heit großen Umfang ametve. Da die Wirtschaftsverbältnisse nicht gleichmäßjig sind, so zeigen sich auch in den Zufuhren entsprechende Unterschiede. Bei der beschränkten Leistungs- fähigkeit der Eisenbahnen gewinnt die Expedition der Ablſie- terungen von Brotgetreide an die Reichsgetreidestelle auf dem Wasserwege wachsenden Umfang. Auch der private Verkehr bedient sich allmählich der Verladung der Waren in Kähne in vermehrtem Grade, jedoch nur der Not gehorchend. Denn bei dem großen Kapital, das heute eine Hafer-Kahnverladung darstellt, bei der bestehenden Beraubungsgefahr und den son- stigen unsicheren Zuständen zieht man in kaufmãnnischen Kreisen immer noch den Versand per Bahn vor. Letzterer wird indessen speziell für Hafer immer mehr erschwert, da die Eisenbahnverwaltung Hafersendungen nicht ohne Genehmi- gung der Kommunalverwaltungen annehmen dürfen. Vom 1. Oktober ab trat übrigens aligemein eine fünfprozentige Erhöh- ung der heutigen Güterfrachten auf den Bahnen ein. Da gegen- wärtig die Frachten ungefähr das Doppelte des Friedensstandes betragen, so sind sie mit jener neuen Erhöhung auf annähernd das Dreifache desselben gestiegen. Die Haferpreis e sind im freien Verkehr infolge des abnehmenden Angebotes und des erschwerten Bezuges, wie sol-, cher sich aus den behördlichen Maßnahmen des vorläufigen Druschverbotes und der Versandvorschriften auf den Bahnen ergibt, weiter gestiegen. Auch veranlaßte das Bevor- stehen jener Frachtensteigerung vermehrte Kauflust für schnell greifbare Ware. Unter den Nachrickten aus dem Auslande ist eine zeitweise mäßige Erholung der Maispreis e in den Vereinigten Staaten bemerkenswert, des weiteren der Eintritt guten KRegens in Argentinien, dessen die Saaten dort beson- ders in den nördlichen Staaten bedürfen und auch ein in den letzten Tagen in Eugland eingetretener Eisenbahnerstreik, der für die gleichmählige Verteilung der Lebensmittel in diesem Lande leicht von ernsteren Folgen begleitet sein kann. An der Berliner Produktenbörse wurden für Haf er 1000 Kilogramm loko amtlich notiret: ab Speicher frei Wagen ab Balin A bt 22.—23. September 1160—1190 1110—1760 24. 0 2„„ 1160—1190 1120—1 160 25.„„„„1170—1200 1140—1170 26.*„*„%„„ 1170—1200 1180—1 f70 27. 8„„*„1180—1210 1170—1180 29.* 1220—1250 1200— 1220 Tendenz sehr fest. Keine Höchstpreise für Hafer. Berlin, 6, Okt. Das Direktorium der Reichsgetreidestelle hat auf eine Drahtung des Ausschusses der Reichs-Mäller- verbände laut„K..“ folgendes geantwortet: Die Wieder- einführung der Zwangsbewirtschaftung für Hafer und die Ausschaltung des freien Verkehrs mit Hafer würde vollgtändige Umkehrung der der Reichsgetreideordnung für die Ernte 1919 zugrundeliegenden Richtlinien bedeu- ten und ist daher unter keinen Umständen an-⸗ Sängig. Wir verkennen nicht, daß die Herausnahme des Hafers aus der Zwangsbewirtschaftung im Augenblick große Nachteile im Gefolge hat; doch werden diese durch die in- zwischen getroffenen Mafnahmen(Haferdruschverbot und Ver- sandverhinderung) gemildert, anderseits durch Vorteile, deren bedeutendste die Gesundung unserer wirtschaftlichen Vetrhält- nisse durch allmähliche Wiedereinführung des freien Handels ist, wieder aufgewogen. Die Einführung von Höchstpreisen für Hafer erscheint nicht angängig, da nach den gemachten Er- kahrungen diese Maßnahme zweifellos die Ausschaltung des freien Handels und Aufblühen des Schleichhandels mit seinen unerwünschten Folgen und Begleiterscheinungen nach sich ziehen würde. Wir begrüßen diese Mitteilungen, weill damit der neuen Beunruhigung in dieser Frage, die durch Andeutungen und Drohungen selbst verantwortlicher Stellen in letzter Zeit geschaffen wurde, der Boden entzogen wird. Zwelteilung der Leipziger Messe. Das Leipziger Mefamt kündigt bereits die kommende Frühjahrsmesse an, die am 29. Februar beginnt. Diejenigen deutschen Gewerbe, die sich in den letzten Jahren daran Se-· wöhnt hatten, in der Leipziger Messe ihren hervorragendsten Markt für den Absatz, insbesondere nach dem Auslande, zu erblicken, werden künftig in zwei getrennten„Schichten“ in Leipzig antreten. Aus der allgemeinen Mustermesse wer⸗ den alle diejenigen Geschäftszweige herausgeschieden, welche die stark angewachsene Technische Messe einschließlich der Baumesse bilden. Die allgemeine Mustermesse wird dabei im- mer noch einen erheblich größeren Umfang haben, als was vor dern Kriege als keramische Woche bezeichnet wurde. Die ke- ramischen und die Spielwaren-, Puppen und Chtistbaum- schmuck-Industrien werden aber wieder die Hauptstützen der Messe bilden, die sich immerhin auch um einige wichtige Ge⸗ schäftszweige, so vor allem dem Textil-Gewerbe, erweitert hat. Daß die technischen Industrien, einschließlich der Maschinenfabriken, dringend einen Zentralmarkt nötig kaben, wie ihn die obengenannten Geschäftszweige in der Mustermesse seit jeher besaſſen, hat sich mit aller Deutlichkeit gezeigt. Es waß einfach nicht länger möglich, sie im Rahmen der allgemeinen Mustermesse zu belassen, wenn ihre Ent⸗ So erhebliche Be- denken auch gegen ihre Abtrennung von den übrigen Meß. zweigen vorgebracht werden, so stellt sie sich doch als unum- gängliche Notwendiskeit heraus, deren-Vorteile schließlich die Nachteile überwiegen werden. In Leipzig werden beide Messen, die allgemeine Mustermesse und die tech nische Messe, zweimal im Jahre veraustaltet. Die nächste Mustermese findet vom 29. Februar bis 6. März, die Technische Messe aber vom 14. März bis 20. März 1920 statt. Höchstpreise für Obstweln in Baden. Amtlich wird mitgeteilt: Nunmehr sind auch für Obst- weine(Apfel- und Birnenweine) neue Höchstpreise festgesetzt. Bei Verkauf durch den Hersteller an den Handei oder Verbraucher wurde der Preis auf 80 3 für das Liter, beim Weiterverkauf im Handel auf 1,— beidemal àaus- schließlich Weinsteuer aber einschliefllich Umsatzsteuer— fest- gesetzt. Der Ausschankpreis in Wirtschaften darf ein- schließlich Wein- und Umsatzsteuer nicht mehr als r. 40 für das Liter betragen. Die Preise gelten in gleicher Weise für Wein aus der Ernte 1919 wie auch der früheren Jahrgänge; auch für aus dem Ausland stammenden Obstwein dürfen höhere Preise nicht gefordert werden.— Die Ausfuhr von Obstwein nach außerbadischem Gebiet ist nur in besonderen Ausnahmefällen zugelassen; für Erteilung der Zulassungsbescheinigung ist die Verwaltungsabteilung der badischen Obstversorgung in Karls- ruhe zuständig. Mannheimer Effektenbörse. Lebhaftes Geschäft war gestern wieder in Indus trieaktien. in Verein Umsätze zur Not in Hattenbeimer E e heimer Gummi 2zu 262 26, Aktien der Unionwerke zu 145% und Zellstofffabrix Waldhof zu 221 ½. Von Banken wurden Rhein. Creditbank-Aktien in größeren Posten zu 116% gehandelt, höher waren Badische Bank 131., Rheinische Hypotheken- Bank 192 G. und Sũdd. Disconto-Gesellschaft 130 bez. u. G. Frankfurt, 6. Okt.(Eig. Drahtb.) Im freien Verkehr ent- faltete sich auch an der Abendbörse eine rege Geschäftstätig- keit. In Kolonial- und Petroleumwerten wurden Steaua Ro- mana 583—86—83, Deutsches Petroleum 333. Canada Pacific 308. South West 235 umgesetzt. Sonst ist 2zu erwähnen: Hansa Lloyd mit lebhaften Umsätzen, Benzaktien behaupteten ihren Kursstand. Schantungbahn war mit 16354 11 ½ höher. Am Montanaktienmarkt Wwar die Haltung fest, doch hielten sich Kursänderungen in engen Grenzen. Preiserhöhungen erzielten u. a. Oberbedarf 2 1474, Buderus 16314 1 96, Phönix Rergbau notierten 2095. Peutsch-Luxemburs mit 16824 1& höher. Por- zellan Nessel stiegen um 6 auf 201, Metall Bingwerke lagen um 4½ auf 212. Adlerwerke Kleyer à205, sowie Zellstoff Aschaffenburg 235 5 höher. Neu-Guinea erfuhr eine Stei- gerung von 6 4 auf 444, chemische Werke Albert gegen ihre letzte Notiz 385 ½ höher 375. Gebr. Junghans 250 rationiert 21 7. Es notierten: Kriessanlethe 22. Einheit 39, Lothringer Hütte 170, Gelsenkirchen 188, Deutsch-Luxemburg 168½. Hamburg Paket 1174, Baugesellschaft Herzogpark + 35&, Maschinenfabrik Paimler 24675, Theodor Coldschunte 326, Chemische Farbwerke Höchst 3834, Chemische Badische Amilin 438, Chemische Griesheim 247, Siemens& Halske 196, Zellstoft Waldhof 222. Zementwerke Heidelberg 190. Wirischafiirhe Rundschau. Nhemag“ Rhbenania Motorenfabrik.-., Mannheim. Der in dem am 31. März abgelaufenen Geschäftsjahr erzielte Brutto- gewinn beträgt 1 364 065 l. Nach Deckung des Verlust- Vortrages von 328 375 M aus dem Vorjahr und nach 911 694. Abschreibungen ergibt sich ein Reingewinn von 124 396 Mark. Die Generalversammlung beschloß, daraus eine Di- vidende von 5 Prozent auf das Aktienkapital von 1 Million zu verteilen. Emaillier- und Stanzwerke, vorm. Gebrüder Ullrich Maikam- mer(Rheinpfalz). In der Generalversammlung wurde die Divi- dende auf 9% festgesetzt und Bankdirektor Friedrich Dacque aus Neustadt a. H. neu in den Aufsichtsrat gewählt. Tuchfabrik Lörrach.-G. in Lörrach(Baden). Der er- zielte Reingewinn beträgt nach 30 034(i. V. 39 093 4 Abschreibungen und 200 000(i. V. 175 000 1 Rückstellung kür die Kriegssteuer für 1918/19 zuzüglich 80 068 8 854 4 Vortrag 226 629(248 of), aus dem 7960 G. V. 12% Di⸗ vidende auf das Aktienkapital von 800 000 verteilt werden. Hohenlohe-Werke,.-G. n Hohenlohehütte. Die unter dem Vorsitz des Fürsten Hohenlohe abgehaltene ordentliche Hauptversammlung, in der neun Axktionäre 39 953 000 A Aktien vertraten, beschloß den Verlust von 6010 825„ aus der Rücklage zu decken. Fusion. Die Papierfabrik der Arnstädter Zellulose- papieriabrik G. m. b. H. Arnstadt ist auf die Natron- zelistoff und Papierfabriken.G. in Beriin Uberge· gangen und wird als Zweigniederlassung weiterbetrieben werdlen. *Kapitalserhöhung. Eine Hauptversammlung der Ver- einigten Fränkischen Schuhfabriken vorm. Max Brust, vorm. B. Berneis in Nürnberg soll über die Erhöhung des Grund- kapitals um 3 auf 6 Millionen Mark beschließen. Die neue ungarische Auleihe. Zu der kürzfich von der ungarischen Regierung mit Budapester Kreditinstituten ab- geschlossenen Anleihe von 420 Millionen Kronen wird jetzt noch drahtlich aus Budapest gemeldet: Die Geldinstitute er- halten als Deckung Schatzwechsel, die von der Osterreichisch- Ungarischen Bank eskomptiert werden. Durch diese Traus- aktion ist der Geldbedarf des Staates vorläufig gedeckt. Ber Minister erklärte ferner, er gedenke innerhalb einiger Tage eine neue Moratoriumsverordnung für die Bankeinlagen zu erlassen, durch welche dem jetzigen Zustand gegenüber Er- leichterungen eintreten werden. Von einer Regierungsverord- nung in der Angelegenheit der Bilanzierung der Geldinstitute und Aktiengeselſischaften könne erst dide Rede sein, wenn die Verhandlungen, die die beteiligten Faktoren miteinander pflegen, zu einem Einvernehmen geführt haben werden. Gründung eines neuen Schiff in Ant· werpen. In Antwerpen ist ein neues Schiffahrtsunternehmen mit einem vorlaufigen Kapital von 25 Millionen Franken unter ausschliefllicher Beteiligoung belgischer und franz5⸗ sischer Gesellschaften gegründet worden, das dem Verkehr zwischen den beiden Läindern und den Häfen des Stillen Ozeans dienen soll. Das Kapital soll später auf 100 Millionen Franken erhöht werden. Leizte Handelsnachrichten. Die Handelsbeziehungen wischen Deutachland und Aer Tschecho-Slowrakei. Prag, 6. Okt.(..) Am 4. Oktober begab sick eine Ab- orduung von Regierungsvertretern, geführt durch den Staats- sekretãr des Handelsministeriums Dr. Sehuster, nach Ber- lin, um dort die Handelsbeziehungen zwischen Deutschland und der Tschecho-Slowakei vorzu- bereiten. Von Berlin beabsichtigt die Abordnung nach Ham- burg abzureisen, behufs Stabilisierung des der Tschecho- Slowakei zugesprochenen Teiles des Hamburger Hafens. Die Kommission wird sich etwa 14 Tage in Deutschland aufhalten. Geſchaͤftliches. Anregende und umterhaltende Bücher ſind der beſte Erſatz fü die modernen koſtſpieligen und recht trügeriſchen Mile 15 über die gegenwärtigen ſchweren Zeiten hinwegzuſetzen. Es ſei dieſerhalb auf das in der geſtrigen Abendnummer enkhaltene Ange⸗ bot der bekannten Peſtalozzibuchhandlung Linke u. Co. in Halle a. S. aufmerkſam gemacht. Wasserstandsbeobachtungen im Monat Oktober ſoletation vom Datum le 2 I4 1½[. H e. Inges sterinsel„.98.1.18.0.28.21 Abends 6 Uhr e Haxan„„„„„„„„„„343.47 38.55.74.73.89 Nachm. 2 Uhr L-..„221 20 21 2502.62 254 Horgens 7 Uhr Halnr„„„„4 0.-3. 12 Unr Kauv„„„„„ 0„ Vorm. 2 Uhr e Naohm. 2 Uhr vom Neekar: helm 223 225 22 244 258.50 Vorm. 7 Uhr Hellrenn 2222 830 20.538 Lorm. 7 Ubr + u⸗ Wetterausſichten für mehrere Tage im voraus. Unbeſugter Nachdruck wird gerichtlich verfolgt. 8. Oktober: 1 Teil heiter, Wolken, milde. 9. Oktober: Wolktg mit Sonne, N0 ſrichdeis Regen. 10. Okrober: Veränderlich, vielſach Negen, windig. 11. Oktober: Wolkig, angenehm. ultterungsberlcht. Baro- 5 Höohste meter- ea— ſlleder- Tenp. Bemerkunge datum stand morgens] in der] chlag des vor- r 7 Unr Nacht LIter auf 9— wing dewöl⸗ — drad G. Grad d. den qm arad G kung 1. Oxtober 281.1 85 85— 18.3 sull! ebel 2. Oktober 75⁰¹⁰ 12.7 12,1 38 16.0 84 bewölkt 5. Oxtober 750.0.5 92 15.0 HN2 dewölkt 4. Oktober 2612102.5— 13˙⁰0 B. Oktober 22. 12.5 11.5— 15.5 1 2 Oxtoder 2 12 105— 20⁰⁰ a gebel R Ia e — —— —— ——— tiefgefühltesten Dank aus. MNNNHETM, den 0. Oktober 1919. Por die 80 zahlreichen, berzlichen Beweise wobltuender warmer Teilnahme beim Einscheiden unseres Heben Onkels und Grossonkels G. H. Bundschu sowie fur die vielen schôönen Rlumenspenden sprechen wir auf diesem Wege unseren Manndbeim, den 6. Oktober 97 Im Namen der tieſtrauernden Hinterbliebenen: HNeinrien Bundschu Maria Egelhaaf geb. seeger Am 4. Olctober entschiſtef nach kurzem schweren Leiden der Orũnder unserer Firma, Herr Jakob Bitterich Der Entschlatene war während der 37 jahre des Be- stehens der Firma mit nie ermũdendem FEifer tätig und bückt auf ein erfolgreiches Leben zurück. Wir werden ihm stets ein dankbares Andenken bewahren. Jakob Bitterich Lack- und Farbenfabrik, Mannheim. 7966 Neffe und Schwager MNNE C Dankend bitten Die Beerdigung Statt besonderer Anzeige. Schmerrerfunt teilen wir Verwandten, Freunden und Bekannten hierdutch mit, daß unger innigstgeliebter, René Seitz hette irüh sanft entschlaſen kst. 2½ Uhr von der Leichenhalle aus hetzensguter Sohn, Bruder, B6527 Iin tiefer Trauer: Bertha Leins geb. Körber Hellmuth Leins Erna von Derblin. ., 100, dem 6. Oktober 1919. wir, von Beileidsbesuchen Abstand zu nehmen. kindet 1 den 9. Oktober, nachmittags Erika Daecke Die Feuerbestattung ündet Dienstag nachmtttag 4 Uhr statt. HEIDELBERO(Oaswerkstr. 1) 4. Oxtober 1919. rodes- Anzeige. Heute früh entschlief sanft nach langem, schweren, mit großer Geduld ertragenen Leiden mein lieber Oatte, unser guter Vater Karl Friedrich im 53. Lebensjahre. Daecke In tiefer Trauer: Emma Daecke geb. Arnold Nerta Daecke. 8008 7964 Von der Relse zurück! Nachruf. schweren Leiden unser allverehrter Samstag Abend entschlief nach kurzem, In Jakoh Bitterich Sein Andenken werden wir jederzeit bewahren. Mannheim, den 6. Oktober 1919. Die Beamten der Firma Jakob Bitterich Lack- und Farbenfabrik, Mannheim. Senior-Chet B6442 Statt jeder besonderen und Onkel, Herr statt. Von Beileidsbesuchen wolle nehmen. 258 N 11 Sschobefeclen laufend zu haben bei 7860 G. Finzer, 3 4, 7/8, Ir. Telepk. 5282. Freunden und Bekannten hierdurch die schmerz- liche Nachricht, dass unser lieber Bruder, Schwager Wilhelm Dreifuss Mitbegründer der Firma Dreifuss& Sohm im Alter von 69½ Jahren am 2. Oktober in Bad Naubheim sanft verschieden ist. Seinem Wunsche entsprechend fand die Einàscherung in aller Stille Mannheim, Antwerpen, Brussel, den 7. Okt. 1919. Die trauernden Hinterbſiebenen. Anzeige. B6467 man Abstand Nationaltheater 2 Plätze, I. Parkett, für Freltag „Mignon“ abzugeben. 56450 der Ge⸗ Kartoffeln: Für 5 P ioffeln vom Erzeuger wachen und beim! lau haben. Einkenerungsſcheine werden nur nom Lebens⸗ mittelamt abgegeben(in den Vororten wohnenden Familien in den dortigen Zweigſtellen). Es wird aufs A e— (Gelbe Bezugſcheine. Dr. Kiefer Arzt für Chirurgie und Frauenkranthelten Hebelstrasse 7, Telephon 1283. EiO⁰ Statt besonderer Anzeige. verwandten und Bekannten die traurige Mittellung, daß meine liebe Fran, unsere gute Mutter, Schwiegermutter, Großmutter u. Tänte fia Marie Sonftlaber N geb. Scheuhing im Alter von nahezu 75 Jahren nach langem Leiden sanft entschlaſen ist. MANNIIEIM, den 6. Oktober 1919. Die trauernden Hinterbliebenon. Die e findet am Mittwoch, den 8. Olctober, nachmiſtags ½24 Uhr, statt. 8 Amtliche Veröffentlichungen der Stadtgemeinde Mi ttwoch, den 8. Oktober gelten folgende Marken: I. Für die Verbraucher. Butter: Für ½ Pfund die Buttermarke 88 in den Ver⸗ kaufsſtellen 851—1098. fund Kartoffeln(das Pfund zu 100 die Kartoffelmarke 218 in den Verkaufsſtellen Kindernährmittel: 1 Paket Radolfs Kindermehl und 1 Paket Kindergerſtenmehl für die Kindernährmittel⸗ marke 41 in den Verkaufsſtellen—1668. Mager- oder Buttermich: Für ½ Liter die Marke 62. Speiſeöl: ½10 Liter zu Mk..65 für die Kolonialwaren⸗ marte 198 in den Verkaufsſtellen 326—667. Milchverſorgun Am Sonntag, den 3. ds. e 750% füße Voll⸗ milch und am Montag, den 6. ds. 10000 ſüße Vollmilch verteilt. II. Für die Verkaukskellen. Zur Abgabe ſind bereit: Speiſebl: ½0 Liter für die Kolonialwaren⸗Verkaufsſtellen 921—1668. Abzuholen und zahlbar 9 geg Ausweis am Mittwoch, den 8. ds. bei Gg. Jakob, eckenheimer⸗ ſtraße 64. Behälter mitbringen. Kartoſſeln: Für die Kartoffelmarke 218 5 Pfund Kar⸗ toffeln. Die Empfangsbeſcheiniaungen ſind von den Verkaufsſtellen 735—1600 am„Vormittag, den 8. ds. bei der Kartofferſtelle Zimmer 54 abzuholen. Bezugſcheinverfahren für Kartoffeln. Die Bezugſcheine ſnd unmittelbaren Bezug von Kar⸗ ind nach wie vor in allen Polizei⸗ Lebensmittelamt-und ſeinen Zweigſtellen empfohlen, von der gegebenen Möglichkeit die — unmittelbar vom Erzeuger zu beziehen JGebrauch zu machen. 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Oktober, abends 8 Uhr in der„Harmonie“ D 2,—7 spricht über J moiliche und Swliabe 15 von 1830 bis zur Gegenwart. Nrten für Nichtmitgſieder mm 80 Pig. und 2— M. an der Abendkasse. Frauen und Töchter! eitigen W. beginnt den 10. Serscg in Egte der Ae e ich Atere Damen, Franen und Mãdchen ein Tiſchdeck⸗ und Servier⸗Kurſus verbunden mil Anſtandslehre, unter bewůhrter Leitung. Lehrgang: 8 mit für 8. eee der Be und & Kräͤnzchen m mit geſellſ Aus- bdauung an ger Tafel unter geſellchafth er Sitten und Gebrüͤuche eber g f dn Lages ſus von 3% Uhe nachmtttags und ein Aben von 7½ Uhr angeſetzt. Unterrichtsge eskurſus 25 dahlbar bel Beginn, 25— 1 8⁰⁰ 8 15 8 Eunl fil I 22 2½ Wuens N Srosse Lee eee Die Beise um die Erde in 80 Tagal. Nach dem berũhmten Roman von JULES VERNE in 8 spannenden Axten. Tienei Ntermnanf 125 Am Hittwoch, den 8. Oktober, nachmittags Ocein Turmpiel Quatsch nicht Krause: d m e Baesereeda f f. 4 Sschuler u. Kinder haben zu dlesem Proxramm von 6 Uhr Butrttet.— Versammlung— Berieterstattung der Lohnkammlsslon. 8006 Taet. L L.— Beschlubfassung Iber dds voreinbarten Tarffätze. Die Lohnkommission. Interessenten lür Zanberkunst. Erteile Unterricht für Vereinsmiiglieder und Herren, welche in Geſellſchaftsabenden ohne Handfertigkeit heitere Tosenden Beffall eratete gestern Abend 15 5 an 840 eo Almamy, Kabarett Rumpelmayer fflLanrd Dernauer u. fan EnStVogler eeee e m ahrem relrenden Duetten. 2 125 prolonglert mit neuem Repertoir Schokolade Wakertraum, Dollarprinzessin usn. Aer Ber sowie des bestons beleannte Landhäusser Quartett Srzöfice 250 te—— breggeg, e, Uig Tat des Andern. Saer Bis ffüh um Fünfe. N. Bausen Mirwe Lager: Rötterſtraße 54. 8 Geschäfts- Empfehlung! Oestatte mir hierdurch Dekannt zu geben, dass ch den MWirtschaftsbetrieb des ahbekannten , 0 4, 10%/1 Habereck'l, O 4, 10% am 1. ds. Mts. übernommen habe. Halte meine leistungsfähige Nüche bestens empfohlen und werden Abonnenten stets angenommen. Um geneigten Zuspruch bittet ergebenst Jakob Kohl Bisber Rochelbrzu Heidelberg. — 4 12 Hisſt le 5 1 4 dass das beliebte, alkoholfreie Getranke— d 5 885 2 86 5 „lLeinlinger Röhlersekh!““ Tanden in Nag dareee weee, — Aeeeeeeeeeeeeeeeeneeee—— ee eeee 5 — AInam ersten Male hier 88 m den Handel Rommt.* f ö 0 E. Schnerchendorft, Mnerahweasserfabrm. Lacl. I Velhe. f eeeeeeeeeeeeee eeeee Aue Liipotanel-Vsrigts-Tneaterf PDamen. u. Nerrenhüte FCCTCßCT0TCßC7TCTCTCT0TCTCT0TſTT0TꝓfTkTéT0bßTb0T0T0T Heinste Mensch, 65 em groß. Nutwäscherel( 3, 19. Eine Truppe der kleinsten Damen und Herren 0 darumter hervorruheben die 555 4 3deschwister Lillput Isst diese Aufgaber :!:!!!!...?!———ʃ 000 f de tragakünstlerinnen und flotte Tznzerinnen— 55 Die Herren als Gymnastiker, Akrobaten, Instrumentul- umd Zanberkünstlor, „ Athleten, Boxer, Hamoristen und Komikor. Jeder Einsender erhält ee Die Vorstellung Ubertrifft ales Dagewesenel T d Es laden zu Besuche ein 90 E274 e eee 8 Die kleinen Herrschaften.— e g. beee be gng be. e I E. eeeee eeeeeeeee e aeee ruc 0 —— nerkur- Versend, Hannover hr. 228. 1