————ů————— ———————— ˖ —— —— ů——æñæñʒjʒ˙ ͥ—— QÜ'— Freitag, 10. Okctober. Wittags⸗Ausgabe. 1919.— Nr. 468. Hauptſchriftleitung: Dr. Fritz Goldenbaum. Herantwortlich für Politik: Dr. Col — 5 „ Daas Benilleton: i.: K. Maderno, für Cokales und den übrigen 2 Zandel: Dr. A. pfab, für Anzeigen: i..: Karl Hügel. Druck und Verlag: Druckerei Mannheimer General EAnzelger Erhebungen gegen die Bolſchewiſten. Anuruhen in Sowjel-⸗Außland. Rokterdam, 9. Okt.(WB.) Einem Telegramm aus Reval zufolge haben ſich die Sozialrevolutionäre gegen die Bolſchewiſten in Moskau erhoben. Amfterdam, 9. Okt.(WB.) Das Preßbureau Radio mel⸗ det, daß amtlich mitgeteilt wird, daß in Sowjetrußland infolge der Abneigung gegen die Bolſchewiſten Unruhen vorgekommen ſind. Bei der Sowjetſizung in Moskau vom 25. September wurden durch Bombenanſchtäge 13 bol⸗ ſchewiſtiſche Kommiſſare getötet. Die Bolſchewiſten machen ungewöhnliche Anſtrengungen, um die Bauern zu beruhigen. Sie kamen mit den Gewerkſchaften in den Arbeiterfragen hart aneinander und mußten ſchließlich zuſtimmen, daß die Gewerkſchaften als wichtige Faktoren anerkannt werden. Der Dank Rußlands an die deulſchen Truppen. Mitkau, 7. Oktober.(WB.) Der Oberbefehlshaber der frei⸗ willigen ruſſiſchen Weſtarmee Oberſt Awaloff⸗Berme⸗ net hat der deutſchen Geſandtſchaft folgende Note überrei⸗ chen laſſen: In den vom Bolſchewismus befreiten Teilen Weſtruß⸗ lands habe ich. unterſtützt von dem am 7. Oktober neu gebil⸗ deten Zentralrat für Weſtrußland, im Namen Großrußlands die Aufgabe der Wiederherſtellung der Staatsordnung und Zucht übernommen. Als Vertreter der ruſſiſchen Staatsgewalt will ich dieſe Gelegenheit nicht vor⸗ übergehen laſſen, ohne der deutſchen Reichsregie⸗ rung den Dank Rußlands auszuſprechen für die un⸗ vergänglichen Dienſte, die ſich die deutſchen Truppen um die Lawektung der ruſſiſchen Randprovinzen vor em ruſſiſchen Bolſchewismus erworben haben. Nach der Zurückziehung der deutſchen Truppen wird der Schutz des von meinen Truppen beſetzten Gebietes von mir übernommen. Die Sicherung der Abtransporte der deutſchen Truppen wird meine beſondere Sorge lein. Ich habe das feſte Vertrauen, bei der Niederwer⸗ ſumg des weltzerſetzenden Volſchewismus im Staate bei allen Völkern das Verſtändnis zu finden, — notwendig iſt, um dieſe Weltgefahr zu beſeitigen und allen taaten Frieden und freie Entwicklung zu ſichern. Kollſchaks Vormarſch in Sibirien. Amfkferdam, 9. Okt.(WB.) Nach einer drahtloſen Mel⸗ dung aus Paris dauert der Vormarſch Koltſchaks in Sibirien fort. Nördlich von Tobolsk haben die Trup⸗ pen Koltſchaks Gefangene gemacht und Geſchütze. Maſchinen⸗ gewehre und Kriegsmaterial erbeutet. Beſonders in der Gegend von Kurgane iſt der Erfolg Koltſchaks beträchtlich. Nördlich der Eiſenbahn hat Koltſchak eine Reihe von Dörfern genommen, außerdem hat er den Bahnhof von Wargaſchir, 30 Werſt von Kurgane, genommen. Südlich der Bahn wurde 755 Widerſtand des Feindes nach erbittertem Kampfe ge⸗ rochen. Die Truppen Koltſchaks ſetzten thren Vormarſch fort und machten Beute an Gefangenen und Geſchützen. * d Wir müſſen weitere Meldungen über die Erhebung gegen zen Bolſchewismus abwarten, ehe wir Stellung nehmen kön⸗ nen. Ueber die inneren Vorgänge in Rußland ſind wir im algemeinen ja nicht beſonders gut unterrichtet. Die meiſten Nachrichten ſind irgendwie parteiiſch gefärbt: Siegesmeldungen ber Bolſchewiſten ee Siegesmeldungen ihrer Gegner und dungekehrt. Aber durch den Wirrwarr der Meldungen hin⸗ urch läßt ſich doch eine große Linie der Entwicklung im Oſten eutlich erkennen: die Bolſchewiſten ſind im großen und gan⸗ We eingekreiſt und vermögen nicht die Propaganda der zeltrevolution über die ruſſiſche Grenze zu tragen. as 85 war und iſt die große eneng, ihrer Freunde in eutſchland. Die roten Garden von Sowſfetrußland ſollten ſich über Mitteleuropa zunächſt ergießen und dann ihren Sie⸗ geszug weiter über den Rhein und den Kanal nehmen. Darum waren unſere.S. P. und Kommuniſten auch ſo eifrig be⸗ müht um die deutſchen Truppen im Baltikum, die wir die erpflichtung übernommen hatten, ſolange im Oſten ſtehen zu laſſen, als die Entente es wünſchte, doch eben in der Ab⸗ ſicht, daß ſie einen Schutzkordon gegen den ruſſiſchen Bolſche⸗ wismus bilden ſollten, der nicht nur Deutſchland, ſondern ganz Europa bedrohte. Sie ſchürten ſo lange, bis die fran⸗ Vliſſche Preſſe entdeckte, daß dieſe Truppen im Baltikum die erbindung zwiſchen Deutſchland und Rußland herſtellen ollen. Und ſo kam es zu der Note vom 27. September, die zuns unter ſchärfſten Drohungen zwingt, die Truppen zurück⸗ zuziehen. Gerade da die deutſche Grenze im Oſten weniger geſichert erſcheint, die Gefahr des Herandrängens der bolſche⸗ wiſtiſchen Heere näher rückte, würde es ſehr zu begrüßen ſein, Nem die Nachrichten von einer Erhebung der Bauern gegen ſel Bolſchewiſten zuträfen. Letztere würden dann in Rußland elbſt Beſchäftigung genug finden, um den Drang nach außen zu zügeln. die Erhebung der Sozialrevolutionäre gegen Sowjetrußland würde um ſo bemerkenswerter und kennzeichnender für den inneren Umſchwung in Rußland ſein, als dieſe noch auf ihrem Kongreß im Februar dieſes Jahres le Bürger Rußlands zur Einigung mit dem Bolſchewismus gegen die Entente aufgefordert hatten. Sie vertraten in der zuswärtigen Politik die Forderung der Wiedervereinigung der von den Alliierten beſetzten Provinzen mit Rußland und erklärten, obſchon ſie die Politik der Bolſchewiſten verurteil⸗ ten, ſich bereit, auf das nachdrücklichſte jeden Verſuch zurück eiſen, der darauf hinzielte, die Macht der Sowjetregierung u ſtürzen. Wenn die Sozialrevolutionäre ſich jetzt gegen die Goiſchewiſten erheben; ſo mürden ſie zu der Boltti vom ktober 1917 zurücktehren, die hieß: aktiver Kampf gegen die owjetgewalt. Unſere Unabhängigen haben in letzter Zeit aufgeboten, die Regierung dahin zu bringen, durch . m. b.., Mannheim, E 6, 2. Draht⸗fidr.: G Anzeig Mannbeim. Doltſcheck⸗NRonto Ur. 17890— Ae. 7840706. IHeil der Welt: Söhne Frankreichs tötet! Heute heißt er: Ver⸗ Kandidatur für den Senat noch für die Kammer annehmen. genehmen Löſung der Jrage von Fiume beizutragen. in Mann Badiſche Neueſte Nachrichten Freundſchaftsbeteuerungen der wankenden Sowjetregierung den Rücken zu ſtärken; ſie forderten immer wieder: mit Sow⸗ jetrußland iſt ſofort der Friedenszuſtand herzuſtellen. Das ſollte heißen: Deutſchland muß die Abwehrſtellung gegen den Bolſchewismus aufheben und dieſem ungehemmten Zutritt u Mitteleuropa geben. Wenn die Nachrichten von der Er⸗ ebung der Sozialrevolutionäre ſich beſtätigen, wenn dieſe größeren Umfang annehmen ſollte, ſo würde die weltrevolutionäre auswärtige Politik der.S. P. und der Kommuniſten von ſelbſt ihr Ende finden. Maurice Barrds über die Aheinlandfrage. Im„Echode Paris“ vom 6. Oktober 1919 enthüllt der ſattſam bekannte Chauviniſt und Annexionspolitiker Varras wieder einmal ſein Herz über die Rheinlandfrage Der Leit⸗ artikel im„Echo“ iſt teils Sirenengeſang, dazu beſtimmt, den Rheinländern noch einmal zu„beweiſen“, wie gut es doch eigentlich die Franzoſen mit ihnen meinen, teils ein Beſchwich⸗ tigungsgeſang gegenüber den mißtrauiſch gewordenen Alliierten. Die Rheinländer ſollen wieder einmal vom verhaßten preußiſchen Joche befreit werden, und zwar aus reiner, ſelbſt⸗ loſer Menſchlichkeit, ohne jedes Sonderintereſſe Frankreichs. Barres weiſt auf Belgien hin, das 1830, geſtützt auf, das ſelbſtloſe Frankreich, ſeine Autonomie errang. „Warum follte nun Frankreich nicht berufen ſein, dieſelbe Rolle für das Rheinland zu ſpielen, wie 1830 gegenuber Belgien? Iſt denn ſchließlich ein Bürger oder Arbeiter von Gent, Brügge, Ant⸗ werpen nicht ebenſo weit von einem Pariſer oder Lyoner entfernt, als ein Bürger oder Avbeiter von Trier und Mainz? Fort mit dem verhaßten Preußen und ihr befreit und findet wieder das rheiniſche Deutſchland, welches bereit iſt, das alte verwandtſchaftliche Verhältnis mit Frankreich wieder zu erneuern Das Beiſpiel Belgiens beweiſt. daß Frankreich keine imperialiſtiſche Politik betätigt hat, obwohl Belgien Frankreich durch ſeine Sprache doch viel näher ſtand. Dieſer Präzedenzfall iſt angetan, die Rheinländer zu beruhigen, ſowie auch — laſſen ſie es mich ausſprechen— unſere Alliierten, wenn jemand unter ihnen an unſerem Maßhalten ziweifeln ſollte. Unſere Alliierten haben keinen Grund, unruhig zu werden. Sie brauchen nicht zu befürchten, daß dieſer Kampf um die Freihelt in Imperialismus um⸗ ſchlägt.— Wir haben jedoch Pflichten gegenüber der Bevölkerung der Gebiete, die wir beſetzt halten. Unſere Aufgabe iſt es, dafür zu ſorgen, daß ihr Selbſtbeſtimmungsrecht reſpektiert wird: unſere Auf⸗ gabe iſt es ferner, u verhindern, daß die Knechtung durch den rechtsrheiniſchen Beamten entgegen dem Sinne des Friedensvertrages noch länger auf der Bevölkerung laſtet. Unſere Rolle beſteyt darin, die deutſche Freiheit gegen Preußen zu verteidigen, wie früher gegen Habsburg. Gehen wir ſofort und konſeguent ans Werk. geſtützt auf den Friedensvertrag, welcher uns zu dieſem Zwecke immerhin ausgezeichnete Möglichkeiten bietet.“ Wes das Herz voll iſt, geht der Mund über. Barrés hat ſich an ſeinen Frelheitsreden ſelbſt ſo bercuſcht, daß ihm nun am Schluſſe ſeiner Ausführungen das Eingeſtändnis der wahren Motive des ſelbſtloſen Frankreich entſchlüpft. Er ſchließt ſeinen Artikel mit den Worten:„Die Schwächen des Friedensvertrages berufen in letzter Hinſicht ſozuſagen alle auf den Schwächen unſerer Geburtsfähigkeit. Wir hatten zu wenig Soldaten, um allein Preußen⸗Deutſchland zu be⸗ ſiegen und wenn wir uns morgen darauf beſchränken müſſen, nur einen Jahrgang unter den Fahnen zu halten, wie wäre es dann möglich, Marokko, Syrien und ganz allein auch noch den ganzen Rhein beſetzt zu halten. Jetzt, wo wir gute Rat⸗ ſchläge brauchen für den Frieden, ſoll der erſte ſein: Erzeugt Kinder! Geſtern noch lautete der harte Schlachtruf ſür das mehret Euch!“ Der Chauviniſt und Annexionsvolitiker Barrss be⸗ fürchtet alſo, Frankreich könne wegen Mangel an Menſchen⸗ material ſeine Gewaltpolitik einem geeinten a e d gegenüber auf die Dauer nicht durchführen. Deshalb ſoll die deutſche Reichseinheit zerſchlagen und deshalb der rheiniſche Pufferſtaat errichtet werden. Dann f 75 Barres die ewige Verſlavung Deutſchlands für ge⸗ ichert. Wie das ſelbſtloſe Frankreich übrigens mit der Bevölke⸗ rung der zu„befreienden“ Gebiete umſpringt, zeigt das Ver⸗ halten des ſehr gelehrigen Schülers des Herrn Barrss, des Generals Gerards in der Pfalz, der franzöſiſche Verwal⸗ tungspolitik ganz im Sinne des Annexic niſten Barrés als Vergewaltigungspolitik auffaßt. Barres will das mißtrauiſch gewordene Ausland be⸗ ſchwichtigen. Die Zeit wird kommen, wo die brutale, rück⸗ ſichtsloſe, völkerrechtswidrige Clemenceau'ſche Annexions⸗ politik in ihrer Nacktheit der ganzen Welt offenbart wird. ** Verſailles, 9. Okt.(WB.) Heute nachmittag beginnt der Senät die Beratung über die Ratifizierung des Friedensvertrages. Einer Deputation von ehemaligen Frontſoldaten erklärte Clemenceau, er wolle nach 50 Jahren Arbeit ſich vom öffentlichen Leben zurückziehen, er werde weder eine Nach dem Petit Pariſien wurde General Humbert zum Militärgouverneur von Straßburg ernannt. der Pulſch von Fiume. Beſchuldigungen Nitti's. Bern, 9. Okt.(WB.) Zu der Reuter⸗Depeſche, daß von einem Druck Englands auf Italien nicht die Rede ſein könnte, läßt ſich der„Corriere della Sera“ aus Paris folgendes melden: Frankreich hat ſich überhaupt nicht an einem ähnlichen Schritt beteiligt. Im Gegenteil konnte Bar⸗ rères in längeren Unterredungen mit Nirti mitteilen, daß Frankreich immer bereit geweſen ſei, zu einer Italien Die ſozialiſtiſchen Organe, wie„Popolo'JItalia“ und„Idea Nationale“, beſchuldigen Nitti, die engliſch⸗amerikaniſchen Mitteilungen in Drohungen umgefälſcht zu haben, um das Land für eine ihm genehme Löſung der Frage von Fiume bereit zu machen. Die Reuter⸗Depeſche enthülle die ganze Unehrlichkeit des Kabinetts, das vor den größten Fälſchungen nicht zurücſchrecke, wenn es ſich darum! Arzet —— u: Mittagblatt vormittags 8½— 5 5 beſtimmten Tagen, Steflen und Kusgaben wied zeine Perautwortung übernommen. Bezugspreis M..92 Aneblie Zuſtellunasgebühr. Bürgerkrieg gleichkommen würde. kann), auswärtiger Poliſik bewenden. e: Die Ipalt. Nolonelzeile 60 Pf., Stelſengeſuche 20% Nachtaß, Reklamen M..50. kin- 1 7 2 bendblatt nachmittags 2½ Uhr. Für Anzeigen an M..— mit Bringeriohn. bezug: Viertelfährlich ei der Poſt abgeholt m. 750 1s Pfa und Umgebung moßatli handle, dAnnunzio einzuſchüchtern. Dieſer denke aber nicht daran, in die ihm geſtellte Falle zu gehen. In der„Tribuna“ erklärt Raſtignac, daß ſeder Druck, um ein gewallſames Vorgehen der Regierung gegen d Annun⸗ zio zu erzwingen, einer verſteckten Aufreizung zum 'Annunzio ver⸗ ſuche ſeinerſeits, jetzt mit den Kroaten Fühlung zu nehmen und ermahnte dieſe in einem Aufrufe zur gütlichen Verſtän⸗ digung mit Italien. Ein Aufruf'Annunzios an die Kroalen. 8 72g Paris, 9. Oktbr.(Eigener Drahtbericht, indirekt.) 'Annunzio richtete an die Bevölkerung von Kroatien und des Fumaner Hinterlandes einen Aufruf: Die Italiener und Kroaten ſind Opfer einer Finanzintrige geworden. Italiener und Slawen haben ein brennendes gemeinſames Intereſſe daran, daß ſich keine andere nicht ad riatiſche Nation am adriatiſchen Meer einrichtet.'Annunzio erklärt ſich bereit, nicht nur die Italianität Fiumes zu wahren, ſon⸗ dern auch durch den Hafen von Fiume die Entwicklung des kroatiſchen Handels zu ſichern. Die Garantien, welche Italien bieten können, werden ſicherer und dauerhafter ſein, als jene, welche eine Eintagskoalition von kosmopoli⸗ tiſcher Bankiers anbiete. Dieſe Bankiers wollen Fiume Ita⸗ lien entreißen, nicht um es Kroatien zu geben, ſondern um es ſelbſt auszubeuten. „Vern, 9. Oktbr.(Reuter.) Nachrichten aus Fiume findet man infolge der ſcharf gehandhabten Zenſur nur noch in etwa 10 Zeitungen. Im geſtrigen Miniſterrate wurde die Fiumaner Frage ebenfalls beſprochen und über den Tert der engliſch⸗amerikaniſchen Mitteilungen und die italieniſche Antwort diskutiert. Beſchlüſſe wurden anſcheinend nicht ge⸗ faßt, doch glauben die Zeitungen eine baldige Löſung in Ausſicht ſtellen zu können. loyd George über das demokrakiſche Groß⸗ brilannien. London, 9. Okt.(Eig. Drahtb. ind.) Lloyd George ſprach am Dienstag im Manſion Houſe und beglückwünſchte ſich, daß der Streik durch eine Verſtändigung und nicht durch eine Kataſtrophe beendigt wurde.„Wir Menſchen aller Klaſſen und Stände“, erklärte er,„müſſen zuſam⸗ menarbeiten; unſer Land hat es nötig. Wenn ich Worte höre, wie Arbeiterklaſſe, dann muß ich ſagen, daß dieſe Worte eigentlich falſch ſind. Ich könnte mich auch des Namens Arbeiter bedienen, wenn ich für mich den Achtſtundentag er⸗ langt hätte.“ Lloyd George erklärte ferner, daß der Streik ein für allemal bewieſen habe, daß Großbritannien ein wirklich de⸗ mokratiſches Land ſei, das durch die öffentliche Mei⸗ nung regiert werde. Die Regierungen können nicht gegen die öffentliche Meinung regieren. Die Trade Union könne nicht ſiegen, wenn die öffentliche Meinung ſich zu ihr im Gegenſatz befinde. Jede aufgeſtellte Forderung müſſe die Sympathie des Publikums beſitzen. Auf der anderen Seite müſſe jeder Widerſtand gegen irgendeine Forderung den Geſühlen der Gerechtigkeit und der Billigkeit des britiſchen Volkes gerecht werden. Es beſtehe eine Gruppe ehrenhafter und aufrichtiger Männer, die es leicht finden, ihre Landleute von der Berech⸗ tigung ihrer Forderungen zu überzeugen und die zu der Uieberzeugung gekommen ſind, daß andere Mittel, direkte und ſchärfere, angewendet werden müſſen, um ihre Ideale ver⸗ wirklichen zu können. Das ſei eine ganzgefährliche Bahn, auf die zugeſteuert wird, eine Bewegung, die nicht unter⸗ ſchätzt werden dürfe. Es iſt der Pruſſianis mus in der Induſtrie, im Wirtſchaftsleben, in der Politik. Wir müſſen er⸗ klären, daß in unſerem Lande und auch in anderen dieſe Bewegung nicht Erfolg haben daff. Wiederholt hat Groß⸗ britannien der Menſchheit, der Ziviliſation und der wirk⸗ lichen Freiheit einen großen und dauernden Dienſt erwieſen, indem es die Bewegung zum Scheitern brachte, die verſuchte, das Gemeinweſen an der Gurgel zu faſſen und es zur Unter⸗ werfung zu zwingen. Poincarés Reiſe nach England. Verſailles, 9. Okt.(W..) Die Reiſe des Pröſidenten Poin⸗ 1 caré nach England, die wegen des Eiſenbahnerſtreiks ver⸗ ſchoben werden mußte, iſt nunmehr auf den 10. November feſt⸗ geſetzt worden. 2 Der Vorſtoß der Unabhängigen. J Berlin, 10. Okt.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Unab⸗ hängigen ſind ungeduldige Leute. Ihr Material beſteht zwar grundſätzlich aus Verdrehungen der Wahrheit oder tendenziös auf⸗ gebauſchlen Harmloſigkeiten, aber ſie halten jeden Tag für verloren, an dem ſie es nicht der Regierung an den Kopf ſchieudern. Schon geſtern früh war die„Freiheit“ mit den Enthüllungen, die Herr Haaſe am Tage zuvor hatte an den Mann bringen wollen, her⸗ ausgerückt. Nachmittags hat dann Herr Cohn das fortgeſetzt. Der hat zunächſt gegen Herrn Scheidemann geplänkelt und deſſen „Sirenenklänge“ ſtolz, kühl und unnahbar abgelehnt. Das war zu erwarten geweſen. Er hat dann auch noch gegen den Reichs⸗ präſtdenten, gegen den Reichswehrminiſter, kurz gegen alle aus der Mehrheirsſozialdemokratie hervorgegangenen Würdenträger pole⸗ miſiert. Derlei gehört nun einmal bei den Unabhängigen zu dem Brot, von dem ſie leben. uguterletzt hob Herr Cohn an, ſein ſogenanntes Makerial auszupacken. Aber die erhoffte Wirkung blieb aus, obſchon die einigen zwanzig Gelreuen lebhafte Entrüſtung markierten. Uebrig blieb nur der Hang zur Unwahrhaftigkeit, die boshafte Denunzia⸗ tionswut und jene mit Lockſpitzen arbeitende kleinbürgerliche Leicht⸗ gläubigteit, durch die dieſe Partei der Revolutionäre aus Prinzip ſich auszeichnet. Unter dieſen Umſtänden war die Abwehr, der ſich'intereinander Herr Noske und der Außenminiſter Hermann Müller unterzogen, leicht. Der Reichswehrminiſter faßte nach ſeiner Gewohnheit die Aufgabe wuchtia, aggreſſiv, ſtellenweiſe per⸗ ſönlich mit ſtarkem Pathos an. Herr Hermann Müller ließ es mehr bei allgemeinen Betrachtungen über das verantwortungsloſe Dema⸗ gogentum unabhängiger(wenn man es überhaupt noch ſo heißen Bie Geſchlagenen blieben bei der einen wie bei der anderen Methode die Parteigenoſſen des Herrn Cohn. Ihre unwürdige Speichelleckerei vor dem Ausland. ihre Sucht, dem kranken deut⸗ ſchen Staat immer neue Verlegenheiten zu ſchaffen, indem ſie iag⸗ ein, tagaus bei der Entente die Angeber ſpielen, dis verderbliche 2. Seite. Nr 408. Freitag, den 10. Oktober 1919. Saat, die drüben, zumal in franzöſiſchen Köpfen, auch in ſozig⸗ liſtiſch friſterten, aufwächſt— das und noch manches andere ward ſo von den beiden Miniſtern an den Pranger geſtellt. Das Haupt⸗ thema hieß natürlich, wie das auch bei den Cohnſchen Enthüllungen der Fall geweſen war: die Angelegenheit der deutſchen Tru p⸗ pen im Baltikum. Mehr in den Grundzügen über den unter allen Umſtänden unbequemen Handel, als ſchon der Herr Reichs⸗ kanzler am Dienstag ausgeführt hatte, konnten freilich auch der Reichswehrminiſter und ſein Kollege vom Auswärtigen nicht ſagen. Die deutſchen Truppen und ihre Führer bringen Deutſchland in ſchwere Gefahr, wenn ſie dem Gebot der Regierung ſich nicht fügen und nicht hinter die heimiſchen Grenzen zurückkehren. Aber ganz allein iſt die Schuld auch bei ihnen nicht. Dieſelbe lettländiſche Regierung, die ſie ſetzt im Bunde mit der Entente heraustreiben will, hat ſie unter Billigung, faſt darf mon ſagen, auf das Geheiß der nämlichen Entente gerufen. Sie hat ihre Waffenhilſe ſich wohl gefallen laſſen und hat ihnen Verſprechungen gemacht, die ſie ſetzt verleugnet. Auf Biegen und Brechen darf es die deutſche Regierung überhaupt nicht ankommen laſſen. Sie kann den ungebärdigen Soldaten nicht einfach die Lebensmittel⸗ zufuhren ſperren, wenn ſie nicht plündernd über das Land ſich er⸗ gleßen ſollen. Es muß alſo immerhin mit einiger Vorſicht vorgegangen werden. Dieſer Knoten— Herr Noske hatte durchaus recht— muß unblutig zu löſen verſucht werden. Vielleicht eröffnet ſich dadurch auf ſolche Löfung ein Nusblick, wenn es zu⸗ trifft, was Miniſter Müller andeutete, daß die Entente unter Um⸗ ſtänden nichts dagegen hätte, wenn dieſenigen Truppen, die nicht heimkehren wollen, unter ruſſiſchen Fahnen fechten. Wir wollen für uns nichts mehr im Baltikum. Wir befinden uns ſpäter im Verein mit jener weſtruſſiſchen Regierung, die zur Zeit nut eine in partibus infidelium iſt, wie allerdings erſprieß⸗ licherweiſe auch mit der Moskowiter Tyrannie, die heute noch iſt le morgen oder übermorgen nicht mehr ſein wird. it der Rede der beiden Miniſter war der erſte Teil der Heneraldebatte beendet. Herr Eiſenberger vom banriſchen Bauernbund holte ſich noch einen Heiterkeitserfolg mit einem Wiß, den er ſchon einmal in Weimar produziert hatte. Er riet der Regierung kurzerhand eine vernünftige Saupolitit zu machen, das heißt eine, die für Hebung der Schweinezucht ſorgt. Dann hatte mit Herrn Meerfeld, dem ſungen Ehrendoktor von Köln, Herr Traub und dem Freiherrn von Richthofen die zweite Rednergarnitur das Wort. Nalioualverſammlung. (Schluß.) W. B. Berlin, 9. Oktober. Reichsminiſter des Acußern Müller: Turch Bermittlung des amerikaniſchen Staatsſekretärs in Paris iſt uns ein Schreiben zugogangen, wonach die Zulaſſung der deutſchen Gewerl⸗ ſchaften in Waſhington von der dortigen Konferenz ſelbſt abhängt. Die Re⸗ gierung und die Arbeitgeber werden ebenſo wie die Gewerk chaften ſehr gern an der Konferenz teilnehmen, vorausgeſetzt, daß ſie gleichberechtigte „Mitgtzeder derſelben ſein werden. Verhandlungen dieſerhalb ſind im Gange. Zurzen können wir gar keine Verträge mit der ruſſiſchen Re⸗ gierung abſchließen, denn das iſt uns durch die Ratifilation verboten worden. Ich hoffe, daß wir ſpäter einmal mit Rußland wieder zu wirt⸗ ſchaftlichen Beziehungen kommen. Nach Polen iſt von uns kein Heeresgut verfauſt worden, wohl aber nach der Tſchecho⸗Slowakei mit Billigung der Entente. Die letziſche Regierung ſteht auf dem Standpunkt, daß der Ver⸗ wird, weil ein Teil der deutſchen Truppen ſich an dem Staatsſtreich betei⸗ ligt haben. Ich hoſſe, daß unſere Leute nunmehr zurückkehren und ſich nicht mitſchuldig machen an dem Mord der Greiſe und Kind er, den die Blöckade zur Folge haben könnt. General von der Goltz hat erklärt, daß er an keiner Gegenrerolution teilnehmen würde. Er ſoll aber abberufen werden wegen des Mißtrauens, das nun einmal gegen ihn beſteht und weil r nicht der rechte Mann für die Verhandlungen zu ſein ſcheint. Die Affäre der weſtruſſiſchen Regterung iſt mir amtlich nicht berannt. Fe⸗ denfalls erkennen wir keine nord⸗ oder ſüdweſtruſſiſche Regierung an. Die kuſſſſchen Werbungen ſuche ich zu verhindern. Ich hoffe, daß die Truppen im Jallikum die rubige Ueberlegung bald wieder gewinnen. Abg. Eiſenberger(bayer. Bauernbund) erklärl ſich int allgemeinen mit den Ausführungen des Reichskanzlers ein⸗ Erſtanden. Zur Löſung des Ernährungsprodlems muß die Regierung eine „San!⸗Politit treiben(Heſterkeit“ und die Schweinezucht fördern. Abg. Meerſeld(Soz:) erklärt das Berhalten der unabhängigen Preſſe inn 4 demagogiſch. „Im Rheinland gibt es keine Parter mehr, die dem deutſchen Einheftsſtaat wider Wac die franzeſiſchen Sozjaliſten in der franzöſiſchen Kammer Beßten gaßen, iſt unverſtändiich, aber die geſamte franzöſiſche Preſſe krnährt ſich von der deuſchen ungohängigen Preſſe.(Zuſtimmung, Lärm bei den Unabhängigen.) Die Aheinlänber in ſhrer erdrückenden Maſſe wollen von Frankreich nichts iw Beſfoll.) Abg. Traub.⸗N.) r für den Wiederauſbau wuß ganz konform mit dem Aus⸗ wörtigen Amt Die deutſchuntionalen Beamten haben ein Recht zu der Frage, u n dem Dienſend von ihnen verlangt wird. Die Re⸗ Zterung fordert die Helſighaltung des Eides. Aber wer war es, der früher den Eid nicht für bindend erllärte? Die Verlängerung der Naſonalver⸗ ſammlung miderſpricht dem natjonalen Gedanken. Der Redner Tritiſterte daun eine Reihe ſozioldemokratiſcher Preſſe⸗Aeußerungen.(Wiederholter Larm links). Die Deutſchnatſonale Partei hat mit anonynten Verhandlun⸗ zen und Veröffentlichungen nichts zu tun.(Zuruf Nosfes: Die anonymen auphlete ſind von Ihnen. Andauernder Lärm, Rufe links: Verlogene Ge⸗ ſeliſchaft, Wir haben ſie nicht aufgehetzt.(Zuruf Noskes: Das bat Herr Hergt zugegeben). Die Mehrzahl der Soldaten im Baltikum will nichts als im Frieden lehen unb ein Stügchen Land bauen,(Beifall rechts). Ich freue mich nicht, daß es Frankreich ſchlecht geht. Durch die Revolution ſind wir aber nun einmal in das Elend hineingekommen.(Stürmiſcher Widerſpruch links, Betfall rechts, Ziſchen links.) Reichsminiſter Noske: Ich bin der deutſchnationalen Partei nicht nachgelaufen, war aber be⸗ Teft zu einer Beſprechung, die auch heute vormittag ſtattgefunden hat. Albg. Freiherr von Richthoſen(Dem.): 8 Allein die Demolratie kann unſer Vaterland retten. Sie allein kaun Ordnung und Autorität herſtellen, uhne zur Diktatur zu greiſen. Wir brauchent das Ausland zu unſerer Wiederaufrichtung. Das Vertrauen des Auskandes zu unſerer Regierung muß geſtärkt werden. Dazu trägt die Haltung der Oppoſttfon von rechts nicht del. Der Friedenspertrag iſt dem Selbſtbeſtimmungsrecht der Völter und zumal des deutſchen Volkes nicht ge⸗ recht geworden. Im Völklerbund. ſo wenig er unſeren Anſchauungen entſpricht, wolten wir mitarbeiten, weil dort die Vertreter der Staaten der Welt zuſammenkommen werden und eine Ausſprache für uns von Nutzen iſt. Wir hätten einen ſrüheren Termin der Wahlen gern geſehen, aber die Aufgaben der Nationalberſammlung ſind erſt erfünt, wenn wir dem Volk die Möglichkeit zur Arbeit völlig geſichert haben werden. Es ekfolgte die Bertagung nach einer Reihe von perſönlichen Be⸗ merkungen. Nächſte Sitzung morgen 1 Ühr. Anfrogen. Etatsberatung Fortſetzung. Schluß narh 6/½ Uhr.*5 der Anſchlag auf den Abg. Haaſe. Das Befinden Haaſe's. Berlin. 9. Okt.(Priv.-Tel.) Das Acht⸗ Uhr⸗Abendblatt meſdet: Das Befinden des Abgeordneten Haaſe iſt durchaus günſtig. Die Röntgenaufnahme ergab, daß eine in der Kniegegend ſitzt, ohne aber das enk verletzt zu haben Es wird ein operativer Eingriff notwendig werden, um die Kugel zu entfernen. Wenn das Befinden des Patien⸗ ten, wie anzunehmen iſt, weiter günſtig⸗bleibt, ſoll die Opera⸗ tion morgen vorgenommen werden. Etrſcheinungsverbot für die Freiheit“ Berlim, 9. Okt.(WB.) Oberbefehlshaber Noske hat die „Freiheit“ auf drei Tage verboten, weil ihr Aufruf iter und Parteigenoſſen“ die wiſſentlich unwahre Be⸗ hauptung aufgeſtellt hat, daß es in ganz Deutſchland Mör⸗ dergentralen gäbe, die hochbezahlte Mordbuben im Dienſt habe, auf die das Aktentat auf Haaſe zurückzu⸗ führen ſei. Zur Derhaſtung Levlens. Muünchen, 9. Okt(Priv.⸗Tel) Ueber dir Verhaftung Le⸗ viens in Wien werden jetzt in ſchen woeitere Eingelheiten bekannmt: Die Wiener Poltzel 185 ſchun vor einiger Zeit Keurtnis davon bekommen, daß Leplen ſich in Wien aufßlelt, doch war keine Spur von ihm zu entdecken, Die Polizef wurde damm darauf mufmertſam gemacht, daß ein Mann, der Levſen Ahnſich ſete, wͤe· pi Der Atkiſte trag in bezug auf das Einbürgerungsrecht der Deutſchen deshalb hinfällig Maunheimer Generul · Anzeiger.(Minag-Ausgabe.) derholt das Theater und die Oper beſuche. Es wurde feſtge⸗ ſtellt, daß die Karten für das Theater von einer Perron in einem entlegenen Stadtbezirt, abgeholt wurden. Durch Feſtſtellung des Wohnortes kam man dem Aufenthalt Leviens auf die Spur. Bei ſeiner Verhaftung leugnete er zunächſt, der Zeſuchte zu ſein. Ueber ſein Geſchick ſeit Mai dieſes Jahres verweigerte er jede Auskunft. Er gibt an, daß er im Monat Auguſt noch in München war. Inter⸗ eſſant iſt, daß Levien an einen Fluchtverſuch nicht dachte, weil er erfuhr, daß die öſterreichiſche Regierung ſich gegenſiber den unga⸗ riſchen Hochverrätern auf den Standpunkt ſtellte, dieſe nicht aus⸗ zuliefern. In der gleichen Zeit wurde dann der Attentäter Lind⸗ ner nach München ausgeliefert, unter der bekannten Bedingung, daß er nicht zum Tode verurteilt werden dürfe. Levien erklärte, es ſei gänzlich unwahr, daß er an der Erſchießung der Gei⸗ ſeln in München irgend einen Anteil gehabt hat. Das ſei ihm ſelbſt von der Münchener Regierung nicht vorgeworfen worden. Der Münchever Geiſelmordprozeß hat allerdings, wie bekannt, Levien ſchwer belaſtet. Die neue Sparprämien-Aüleihe. Neues, was das Reichsfinanzminiſterium in der Prä⸗ mien Anleihe dem Publikum bietet. Eine zweimal jährlich erfolgende Ausloſung ſtellt dem Beſizer einen Ge⸗ winn in Ausſicht, der obendrein— abgeſehen nvon einem Abzug von 10 Prozent— gegen Steuerzugriffe,ge⸗ ſchüßzt iſt. Ferner ſoll derjenige, der in der einmal im Jahre erfolgenden Amortiſationsziehung mit ſeinem Spar⸗ prämienſtück herauskommt, entweder ſeinen Ziehungsbetrag einſchließlich M. 30 für jedes abgelaufene Jahr ausbezahlt erhalten oder aber er empfängt noch einen Zuſchlagsfinanz⸗ bonus, der in den erſten dreißig Jahren M. 1000, in den weiteren zehn Jahren M. 2000 und in den letzten vierzig Jahren M. 4000 beträgt. Jedes zweite zur Amortiſation ge⸗ langende Stück iſt mit einem ſolchen Vonus ausgeſtattet. Die Anleihe iſt keine verzinsliche Anleihe. Jedem Beſitzer der Stücke iſt ferner die Möglichkeit ge⸗ geben, nach zwanzig Jahren ſeinen Beſitz dem Siaate zu kündigen. Er erhält dann den Betrag einſchließlich der aufgelaufenen Zuſchläge mit einem Abzug von 10 Prozent zurück und befindet ſich daher in derſelben Lage, wie ſemand, der ein Kapital zum üblichen Sparkaſſenzinsfuß von 3 Proz. angelegt hat. Angeſichts dieſes Rücktrittsrochts ſpielt weder die Unverzinslichkeit der Anleihe, noch ihre lange Laufzeit— achtzig Jahre— eine erhebliche Rolle. Bei der Zeich⸗ nung wird die Hälſte des Betrages in Kriegsanleihe und zwar zum Nennwert entgegengenommen. Die Kriegsanleihebeſitzer, welche die Sparprämienanleihe 1919 ge⸗ zeicznet haben, haben außerdem das Zeichnungsvor⸗ recht, wenn vor Ablauf von zehn Jahren eine neue, gleich⸗ artige Sparprämienanleihe zur Ausgabe gelangt. Die mit der Anleihe verbundenen teilweiſen Befreiungen von der Nachlaß⸗ unt Erbanfallſteuer ſind geeianet, ſie be⸗ ſonders beim kleinen Publikum populär zu machen. Deulſches Reich. Die Stadtverordnekenwahlen in Köln. Uleber das Ergebnis der Kölner Stodtverordnetenwahlen haben mir berichtet. Es iſt lehrreich, das Berhältnis der von den ein⸗ zelnen Parteien erreichten Zahlen zu der Geſamtzahl der Wähler mit Zahlen der Wahl zur deutſchen Nationalverſammlung vom 19. Jonuar zu vergleichen. Wir geben dabei die Zahl der Januar⸗ wahlen in Klammern. Von den abgegebenen Stimmen haben er⸗ holten: Deutſche Volkspartei..5 v. H.(.0 Deutſchnationale Volkspartei 2 v. H.(.8) Demokratiſche Parti 6,5 v. H.(10,9) Funnmm„·d 408 Mehrheitsſoziallſten 37,7 n. H.(88,6) Unabhängige Sozialiſten 6,7 v. H.(.3) Auch dieſe vergleichenden Zahlen ergeben, mie wir ſchon ſagten, daß die demokratiſche Partei am wenigſten Urſache hat, mit, Aus⸗ gang der Wahl zufrieden zu ſein. Die Lage im Berliner Metallarbeiterſtreik. Berlin, 9. Okt.(WB) Im Verbandsbüro der Metall⸗ arbeiter iſt heute die Bewerkſchaftskommiſſion von Berlin und Umgebung mit der Streikleitung der Metall⸗ arbeiter zu einer gemeinſchaftlichen Sitzung zuſammen⸗ getreten. Nach längeren Erörterungen kam man zu dem Be⸗ ſchluß, daß die Gewerkſchaftskommiſſion mit der bisherigen Streikleitung den Streik weiterführen ſoll. Dem Arbeitsminiſter Schlicke wurde auf deſſen Vermittlungs⸗ vorſchlag ein Antwortſchreiben geſandt, worin es u. a. heißt: Wir ſind bereit, in Verhandlungen einzutreten und erſuchen, da Geneigtheit dazu vorhanden, ſofort den Termin zu Verhandlungen bekanntzugeben. Die Gewerkſchaftskom⸗ miſſion faßte ſodann eine Entſchließung, durch die ſie alle Gewerkſchaften aufruft, ſofort zum Streik der Metallarbeiter Stellung zu nehmen. Feier des 9. November. 9 Berlſin, 10. Okt.(Von unſ. Berl. Büro.) Der 9. Novem⸗ ber ſoll gefeiert werden. In Verlin ſind, wie wir im Vo wäris leſen, bereits Vorbereitungen im Gange. Der neue wirlſchaftspolikiſche Ankerſtaalsſekretär. Berlin, 9. Okt.(WB.) Das„B..“ meldet: Als wirt⸗ ſchaftspolitiſcher Unterſtaatsſekretär iſt Geh. Legationsrat Doze in Ausſicht genommen worden. Der Genannte gehörte früher der Berliner Handelsgeſellſchaft an und war bei der 1455 Lenz u. Co. in leitender Stellun 1 Wahrend des Krieges wurde er der deutſchen Botſchaft in Wien beigegeben. Er wurde dann in das Auswärtige Amt berufen, dem Rücktritt des Unterſtaatsſekretärs Roſenberg die politiſche Abteilung leitet. Gründung eines RNeichsarchivs. Berlin, 9. Oktober.(W..) Bei der Weiterberatung des Etals des Reichsminiſters des Innern teilte Unterſtaatsſekretär Schul 9 mit, daß die Gründung eines Reichsarchives beabſichtigt ſei, worin das überaus wertvolle Material des Generolſtabes, der bekänntlich aufgelöft wird, geſichter, aufbewahrt und wiſſenſchaftlich bearbeitet werden ſoll. Für die Unterbringung des Archives iſt in Potsdam ein Gebäude, eiwa die alte Kriegsſchule oder die Unteroffiziersſchule in Ausſicht genommen. Reichs⸗ miniſter Koch erklärte die Beſürchtung für unbegründet, daß den einzelnen Ländern, bezw. Städten des Reiches, die eigenen Archive genom⸗ men und zentraliſtert werden. Der Bonkott von RNeichswehrangehörigen. Barmen, 9. Okt.(Pr.⸗Tel.) Der Boykott von R eichs⸗ mehrangehörigen wird von der Arbeiterſchaft weiter fortgeführt. Die Firma Edmund Moline u. Söhne hatte einen Angehörigen der Reichswehr angeſtellt. Die aus 200 Perſonen beſtehende Arbeiterſchaft verlangte die ſofortige Entlaſ⸗ ſung und trat, als der Forderung nicht entſprochen wurde, in den Ausſtand. Derbot für einen Kalſer⸗Iilm. Berſſn, 9. Okt.(..) Am 10. Oktober ſollte im Sportpeiaſt die Aufführumm des großen Filme„Kal uims Glück und 85 Obertemmn Ende vo gehen. Die Vorführung wo er ſeit proniſoriſch Verlin, 10. Okt.(Von unſ. Berk. Büro.) Es iſt etwas Letzte Meldungen. Der Oberſte Rut. 2, Paris, 9. Oktör.(Eig. Drahtbericht, indirekt.) Der Oberſte Rat hielt geſtern keine Sitzung ab. Heute wird wahr⸗ ſcheinlich der Bericht Clarks, der nach Bukareſt ge⸗ ſandt wurde und der bereits wieder zurückgetehrt iſt, geprüft werden. Der Oberſte Rat hat zu pruͤfen, ob dem Geſuch der bulgariſchen Regierung, um Verlängerung der Friſt zur Einreichung der Bemerkungen zum Friedensvertrag um 10 Tage entſprochen werden kann.— Elemenceau empfing geſtern morgen Marſchall Foch und Weygand. Berwaltungs⸗ und Streikfragen im Saargebiet. Saarbrücken, 9. Okt.(..) Ueber die im Auftrage des Gene⸗ ral Andlauer unter dem Vorſitz des Landrats Halfern ab⸗ gehaltene Beſprechung, an der Vertreter der deutſchen und fran⸗ zöfiſchen Behörde, ſowie je ein Vertreter der Arbeitgeber, Arbeiter und Angeſtellten und Beamten teilnahmen, wurde eine Bekannt⸗ machung veröffentlicht, über die Grundzüge, auf dis ſich die Teil⸗ nehmer an der Beſprechung geeinigt haben. Es werben darin be⸗ kannt gemacht, daß Schieber mit Zuchthaus nicht unter 1 Jahr be⸗ ſtraft werden, die Zwangswirtſchaft beibehalten, Feſtſetzung von Höchſtpreiſen und Erzeugerhöchſtpreiſen, ferner ausreichende Belie⸗ ferung mit Kohle für Induſtrie und Handel und Einſetzung eines Beirats z. Verteilung der dem Saargebiet zuſtehenden Kohlen ver⸗ langt wird. Für die ſofortige Ausſchreibung der Kommunalwahlen wird ſich die franzöſiſche Verwaltung bei der Kommiſſion in Paris einſetzen. Die übrigen Forderungen der Gewerkſchaften wurden grundſätzlich angenommen. Ueber die Forderung der Eiſen⸗ bahner wurde telegraphiſch die Entſcheidung Fochs eingefordert. Mit der Ratifikation des Friedens, die ſpäteſtens in 14 Tagen er⸗ ſolgen ſoll, wird die Lage der Eiſenbahner weſentlich gebeſſer Darauf empfiehlt ſie den ſofortigen Abbruch des Streiks Belagerungszuſtand wird aufgehoben, ſobald die Plünder⸗ ungen aufhören. Die„Straßburger Neue Zeitung“ meldet dazu: Es handelt ſich bei den Sonderforderungen der Eiſenbahner erſtens um die An⸗ ſchaffung der weißen Armbinden und die Verpflichtung der Eiſen⸗ bahner, die franzöſiſchen Offiziere zu grüßen, zweitens um die Ver⸗ ſammlungsfreiheit, drittens um die Rückführung der Kolonialtrup⸗ pen. Wie das Blatt weiter meldet, haben ſich die Arbeiter mit den Eiſenbahnern ſolidariſch erklärt und beſchloſſen, den Streik fort⸗ zuſetzen, bis die Forderungen der drei Punkte angenommen ſind. Die Schriftſetzer in Saarbrücken haben ſich der Bewegung angeſchloſſen. Keine Teilnahme Deutſchlands und Oeſterreichs an der Internakionalen Arbeiterkonferenz. Berlin, 10. Oktober.(Von unſernt Berliner Büro.) Die deutſcheu und§ſterreichiſchen Gewertſchaften werden, wie nunmehr endgültig feſtſteht, auf der internationalen Arheterkonferengz m Waſhington nicht pertreten ſeim. Bekanntlich hatte der internationale Wewerkſchaſtskongreß in Amſterdam beſchloſſen, daß auch die deutſchen und öſterreichiſchen Gewerkſckaſten zur Teilnahme mit vollen Rechten eingeladen würde. Tieſe Einladung iſt aber nicht erfolgt, und darum lehnen die reichsdeutſchen und deutſch⸗öſterrreichiſchen Gewerkſchaften die Eniſen⸗ dung von Delegierten nach Waſhington ab. Der„Vorwärts“ meint, die gegneriſchen Regierungen hätten durch Verſchleierungsmanöver die Gewerk⸗ ſchaften der übrigen Läuder und die Leitung des internationalen Gewerk⸗ ſchaftsbundes einfangen wollen. Aus dieſer! ſicht heraus iſt keine Einlo⸗ dung erfolgt, ſondern es iſt lediglich von der Friedenskonferenz etwaigen Delegierten der deutſchen und öſterreichiſchen Gewerkſchaften freigeſteſkt worden, ſich um die Erlaubnis einer Reiſe nach Amerika zu bemühen und dann dorthin zu reiſen. Dort ſollten ſie dann, wie der„Vorwärts“ ſchreibt, vor den Türen des Kongreßlokales im Büßerhemde warten, bis die Dele⸗ gierten aller Negerrepubliken befunden haben, daß ſie eintreten dürfen. Das vaben die Gewerkſchaften deutſchen Stammes abgelehnt. Der„Vor⸗ wärts“ hofft, daß, nun auch eine Beteiligung der Gewerkſchaften aus den neutralen Ländern unterbleiben wird. Der Sozialiſtenkongreß von Bologne. Bern, 9. Okt.(W..) In der Schlußſitzung des Bologneſer Sozialiſtenkong wurde hauptſächlich über die bei den Wahlen einzuſchlagende Taktik und über die Formalftäten bei der Aufſtellung der Kandidatenliſten geſprochen. Auch hier ſtegten wieder die maximaliſtiſchen Vorſchläge. Angenommen wurde die Tagesordnung Turatti mit den Stimmen von 435 Sektionen gegen 291, welche auf Medighliano fielen. müſſen die Kan⸗ didatenliſten die Billigung der Parteidirektion haben, der auch das Recht zugeſprochen wird, über die Parteizugehörigkeit der Gewähl⸗ ten zu die Verdel in die Parteidirektion wurden nur Maximaliſten gewählt und Ferrati aufs neue als Direktor des„Abanti“ beſtäti Zoc⸗ cati lehnte die Wiederwahl als N ab, troßdem der ganze Kongreß, die Extvemiſten eingeſchloſſen, ihn umzuſtimmen verſuchten. Er begründete ſeine Weigerung mit den Worten: Wenn ihr nur eurem Direktor folgen wollt, ſo dürft ihr die Partei nur mit euren eigenen Leuten beſetzen. Wie der„Secplo“ meldet, iſt die auf dem Kongreß unterlegene Kammerfraktion noch zu keinem Entſchluß über die einzuſchlagende Taktik gekommen. Ihre Poſition wird durch die Weigerung Laccatis, in die Parteileitung einzutreten, geſtärkt. Laccati, der nach wie bor großen Einfluß auf die Au Maſſe hat,— die Ab⸗ ſicht haben, für die Neuwahlen ſeine änger und die Reformiſten zuſammenzuſchließen. Die Ma imaliſten hingegen werden bei den Wahlen in gewiſſer Hinſicht iſoltert bleiben. Dieſen würde, wenn ihre Anhänger beſondere Liſten aufſtellen ſollen, der ſtarke Zu⸗ lauf fehlen, während die Namen der alten erprobten Führer auch weiterhin ihre Anziehungskraft behalten werden. Es iſt daher ſehr fraglich, ob die Maximaliſten für ſich allein ſtark genug zur Schaff⸗ ung einer parlamentariſchen Vertre ſein werden. Die Enk⸗ ſterdnacheer die Gewerkſchaften mit ihren millionenſtark organi⸗ ſierien reen, Von der Parole, welche die Confederakione enerale di lapori zu den Wahlen ausgeben wird, hängt die nächſte ukunft des italieniſchen Sozialismus ab. 12 5 Inkeruatſonale Banarbeiter-Konferenz. Amſierdam, 9. Oktober.(W..) Bei der geſtrigen letzten Sitzung der Internationalen Bauerarbeiter⸗Konferenz kam es in⸗ ſolge der Frage der Verlegung des Sekretariats von Deutſchland nach einem anderen Lande zu Auseinanderſetzungen zwiſchen den deur⸗ ſren Delegterten und den Delegierten Frankreichs und Belgiengz. Der Vorſitzende der Konſerenz Paeplo w erklärte, die von den ſranzöſiſchen Delegierten geäußerte Drohung des Austrittes aus der Bauarbeiterinternationale würbe keinen Einfluß auf die Abſtimmung haben. Der Sitz des Sekretariats habe nichts mit dem Wiederaufbau Nordfrank⸗ reichs zu tun. Der Abgeorduete von Dãuem ar k trat dafür ein, daß der Sitz des Sekretariats in Deutſchland bleibe. Der Antrag, das Se⸗ kretarigt nach Holland zu verlegen, wurde durch Abſtimmung abgelehnt. Die franzöſiſchen Delegierten erklärten, daß ſie unter dieſen Umſtänden an der Zuſammtenſetzung des Büros nicht mitarbeiten könnten. Zum Vorſitzenden des Bürds wurde Pacplo w, zum Sekretär Käppker und zum Kaſſter .Kober, ſämtlich Deutſche, ernannt. Wilfons Befinden. Haag, 9. Okt.(W..) Der Nieuwſche Courant meldet aus Waſhington: Der Nervenarzt Dr. Uerkum erklärte anläßlich des Gerüchtes, daß Wilſon geiſteskrank geworden ſein ſoll, daß Wilſon friſch und munter ſei. Sein ppnſiſches Befinden mache Fortſchritte. Der amerikaniſche Miniſter des Innern teilte bei der Induſtriellenkonferenz mit, Wilſon werde vielleicht in der Lage ſein, — der Konferenz noch vor ihrer Vertagung eine Anſprache zu Die Raſſenfrage in Amerſka. Haag. 9. det.(W..) Der Nieumſche Courank meldet aus Waſgington, daß der amerikaniſche Kongreß eine Unterfuchung über die Raſſenkämpfe eingeleitet hat. Kongreßmitalieder aus-dem Süden baben Briefe erhalten, in denen ſie mit dem Tode bedroht werden, wenn ſie ſich für die Neger einſetzten. Die Neger treten, ſeit ſie in Frankreich gekämpft haben und bei ihrer Nück⸗ kehr von—5 Front feſtlich empfangen worden ſind, fehr an⸗ maßend Bürgerkrieg in China. Amſterdam, 9. Okt.(WB.) Die Times melden aus Amoy, von neuem e daß der Bürgerkrleg zwiſchen Nor d⸗ und Südching r „r ree. „ n nn Ne F,, ·K eerenee r Weenenne . Trettag, den 10. Ottober 1919. zamunheimer Generul-Auzeiger-( Mittag-⸗Ausgabe.) 6 v. Selte. Ler. ed. Aus Stadòt und Land. Kriegsgefangenen⸗Heimkehr. Der zehnte Kriegsgefangenenkranspork um geſtern abend.40 Uhr von 24ſtündiger Fahrt von Köln im hie⸗ igen Dulag an. Die Leute ſtammen von der 2. Depotkompagnie in Abbeville. Darunter befindet ſich eine Chargenkompagnie. Außer⸗ zem kam eine Anzahl Kranker aus dem Lazarett in Abbeville mit. ie Heimgekehrten mußten 90 Km. bis Boulogne zu Juß zurück⸗ egen, wo ſie vergangenen Dienstag verladen wurden. Unter ihnen definden ſich zwei Mannheimer: Unteroffizier Schlager. R 4. 6, und Offizierſtellvertreter Jfakowitz, K 1, 12, ein Feudenheimer zamens Antes und ein Waldhöfer Bachmann. Insgeſamt um⸗ aßte der Transport 1190 Mann. Ueber die Behandlung im Ge⸗ angenenlager haben die Heimgekehrten nichts zu klagen. Arbeiten var freigeſtellt. Die Leute wurden in der üblichen Weiſe im Dulag derzlich empfangen. Gegrüßungsabend unter Teilnahme der Mannheimer Bevölkerung. Der Gedanke, auch der Mannheimer Bevölkerung Gelegenheit zu geben, an einem Begrüßungsabend zu Ehren heimgekehrter »Kriegsgefangener teilzunehmen, wurde am 30. September in die at umgeſeßt. Die überaus ſtarke Nachfrage nach Eintrittskarten, die nicht befriedigt werden konnte, und die in der Folgezeit laut ge⸗ vordenen Wünſche haben das Durchgangslager Mannheim ver⸗ mlaßt, demnächſt wieder eine Begrüßungsfeier im Nibelungenſaal zu veranſtalten, zu der Eintrittskarten verkauft werden. Der Rein⸗ ertrag iſt wieder für die der Unterhaltung der Heimgekehrten dienen⸗ den Einrichtungen des Dulag beſtimmt. Die Feier findet voraus⸗ iichtlich Anfang der nächſten Woche ſtatt. Der Tag kann heute noch ſicht beſtimmt werden, wird aber ſpäteſtens 2 Tage zuvor durch die Zeitungen und Anſchläge bekannt gegeben werden. Verliehen wurde dem Poſtverwalter Leo Thoma in Kraut⸗ zeim und den Oberpoſtaſſiſtenten Paul Hänert in Baden⸗Baden, Narl Maſer in Bruchſal, Max Müller in Mannheim, Auguſt Müller in Mosbach, Anton Mart in und Joſeph Seiter in Rarlsruhe der Charakter Poſtſekretäre. Einſtellung des Sonntagsverkehrs auf den badiſchen Bahnen. Die Generaldirektion der badiſchen Staatseiſenbahnen hat, wie die „Bad. Preſſe“ von zuſtändiger Seite erfährt, die Abſicht, den Per⸗ lonen⸗ und Schnellzugsverkehr auf den badiſchen Bahnen an Sonntagen mit Wirkung vom 19. Oktober voll⸗ ſtändig einzuſtellen. Eine endgültige Entſcheidung in der Angelegenheit iſt jedoch bis jetzt an der zuſtändigen Stelle noch nicht getroffen worden. dVon der Handels⸗Hochſchule. Wir verweiſen auch an dieſer Stelle auf die im Anzeigenteil der letzten Nummer enthaltene Be⸗ kanntmachung über die Anfangstermine der einzelnen Vorleſungen and Uebungen am Freitag und Samstag dieſer Woche. Die bereits begonnenen Vorleſungen werden planmäßig fortgeführt.— Die zweite Immatrikulation zum Winter⸗Semeſter fin⸗ det am Montag, den 20. Oktober, mittags 12 Uhr, in der Aula der Hochſchule, A 4. 1, ſtatt.— Die Vorleſung des Rektors Profeſſor Dr. Pöſchl über Grundzüge der Chemie als Einführung in die Warenkunde findet künftig Montage ſtatt von—7 Uhr von—8 Uhr abends ſtatt.— Rechtsanwalt Profeſſor Dr. Geiler iſt am nächſten Dienstag verhindert, ſeine Vorleſung über die geſellſchaft⸗ lichen Organiſationsformen des heutigen Wirtſchaftsrechts zu hal⸗ ten.— Die nächſte Unterrichtsſtunde in Engliſch⸗Mittelſtufe findet am Freitag, den 10. Oktober, nachmittags 6 Uhr, in A 3. 6, Saal 1, ſtatt. Anmeldungen müſſen bis zu dieſem Zeitpunkt voll⸗ zogen ſein, da wegen Ueberfüllung des Kurſes ſpätere Anmeldungen nicht mehr berückſichtigt werden können. A* Verſchärfung des Einſtellungszwanges für Schwerbeſchädigte. Dach der Verordnung des Reichsminiſteriums für wirtſchaftliche geiabikmachung über die Beſchäftigung Schwerbeſchädigter vom 9. Januar 1919 waren alle öffentlichen und privaten Betriebe, Büros und Verwaltungen verpflichtet, auf je 100 Arbeitnehmer einen Schwerbeſchädigten oder Schwerunfallverletzten zu beſchäf⸗ tigen. Nur für die Landwirtſchaft galt die beſondere Beſtimmung, daß ſchon bei je 50 Arbeitnehmern ein Schwerbeſchädigter oder Schwerunfallverletzter einzuſtellen ſei. Die ungünſtige Entwicklung des Wirtſchaftslebens, die ſich jetzt am Eingang des Winters be⸗ ſonders fühlbar macht, hat die Meichsregierung gezwungen, den Einſtellungsgwang für Schwerbeſchädigte zu verſchärfen. Nach einer Verordnung vom 24. September 1919 wird vorgeſchrieben, daß alle öffentlichen und pribaten Betriebe, Büros und Verwal⸗ tungen verpflichtet find, auf 25 bis einſchließlich 50 insgeſamt vor⸗ handene Beamte, Angeſtellte und Arbeiter ohne Unterſchied des Ge⸗ ſchlechts mindeſtens einen Schwerbeſchädigten und auf je 50 weitere Arbeitnehmer mindeſtens einen weiteren Schwerbeſchädigtem zu beſchäftigen. Die beſondere Behandlung, die die Landwirt⸗ ſchaft bisher erfahren hatte, wird beſeitigt. Auch für ſie gelten alſo künftig die vorſtehenden Ziffern. Die Reichsregierung Hofft, mit dieſer Beſtimmung dem dringendſten augenblicklichen Bcdürfnis Genüge zu tun. Im übrigen geht der Entwurf zu dem Geſetz über die Beſchäftigung Schwerbeſchädigter in dieſem Tagen dem Reichsrat zu. Hohe Strafen für Lichtverſchwendung. Mit aller Schärfe wird in Frankfurt von den Gerichten nunmehr gegen diejenigen Perſonen vorgegangen, die in öffenklichen Lokalen die Lichtbrenn⸗ ſtunde nicht inne halten. So hat das Schöffengericht jetzt Geld⸗ ſtrafen von 800 und 1000 Mark in mehreren Fällen verhöngt. Deutſche Feſtwoche in Wiesbaden. Es war eine Tat der Stadtverwaltung, unter dem Regiment der Franzoſen eine zdeutſche Feſtwoche zu arrangieren mit der Tendenz, den Franzöſierungsbeſtrebungen auf dem Gebiete der Kunſt ein Paroli zu bieten. Das Programm war natürlich der Schwere der Zeit entſprechend ernſt und einfach. Das naſſauiſche Landestheater brachte ſieben Feſtvorſtellungen, Götterdäm⸗ merung, Tannhäuſer, Meiſterſinger, Salome. Roſenkavalier, Ariadne auf Naxos und Fidelio. Die Aufführurgen konnten ſehr zum vorteilhaften Unterſchied gegen die früheren Kaiſer⸗Feſtſpiele mit eigenen Kräften beſtritten werden. Von den neuengagierten Mitgliedern bewährten ſich Herr Noſalewicz als vornehm denkender Künſtler und ſicherer Sänger, der immer den rechten charak⸗ teriſtiſchen Ausdruck findet, Peter Lordmann, der geſanglich Aus⸗ „akzeichnete⸗ bot, und Herr Andra, der den Hans Sachs mit ſorglich abgewogenem großzügigem Spiel und mit markigem Organ ſang. Das Orcheſter entwickelte unter Profeſſor Mannſtaedts Leitung ſeine reichen Ausdrucksmöglichkeiten in erſchöpfender Weiſe. Das aus war allabendlich ausverkauft, auch die Franzoſen waren ſtark vertreten. Im Kurhaus fenden Sonderkonzerte ſtatt unter Muſik⸗ direktor Schurichts Leitung me den Soliſten Höhn, Prof. Petſchnikoff und Frl. Spiegel(Frankfurt). Man ſpielte Schumanns Klavier⸗ konzert, Verlioz phantaſtiſche Symphonte, Beethovens Violinkon⸗ zert, Brahms Symphonie und Mahlers dritte Sympbonie. Dieſe Leiſtungen von nachſchaffender Größe und Geſtaltungskraft haben den Ruf Wiesbadens als Muſikſtadt neu beſtätlat.— Im Rahmen der Feſtwoche, die auch ein intereſſant verlaufenes deutſches Tennis⸗ turnier brachte, gab es noch eine Anzahl leichterer Unterhaltungen wie Gartenfeſte, Illuminationen und Tanztees, bei denen bekannte änzer wie don Seewitz und Le Heſſe mitwirkten. Der Beſuch Wiesbadens in dieſen Wochen war dank der Einreiſeerleichterungen ein erfreulich ſtarker, und der Erfolg der Beſtrebungen, die Kunſt in den Dienſt der Politik zu ſtellen, wird hier nicht von auswärtigen Bühnen. „(Ring“-Aufführung in Baden-Baden.) Auf der neuen Bühne des Kurhauſes ging geſtern abend als zweite„Ring“⸗Vorſtellung „Siegfried“ in Szene, und zwar mit beſtem Erfolg bei einer Wieder⸗ gabe, die des Bayreuther Meiſters würdig war. Von den Mitwirken⸗ 55 traten wiederum Berta Morena⸗München als Brünhilde und tto Fanger⸗Frankfurt a. M. als Siegfried hervor, denen ſich Hans ahling⸗Mannheim als Wanderer und Karl Seydel⸗Karls⸗ ruhe als Mime mit prächtigen geſanglichen und darſtelleriſchen Lei⸗ ſungen anſchloſſen; vorzüglich waren in ihren Partien auch Joachim romer-M als Alberich, Wilhelm Fenten⸗Mannheim Warnung vor einem argentiniſchen Siedlungsunternehmen. Von amtlicher Seite wird bekannt gegeben: Die koloniale Han⸗ dels⸗ und Farmgeſellſchaft m. b.., Berlin 8 59, Tauenzienſtraße 18, Leiter Joſef Wandmann, wirbt für ein Siedlungsunter⸗ nehmen in Arg entinien. Die von ihr verbreiteten Werbe⸗ ſchriften dienen als Lockmittel, um Mitglieder zu gewinnen. In den Auskünften auf Anfragen Auswanderungsluſtiger werden falſche Tatſachen angegeben. Ein Siedlungsplan iſt nicht ausge⸗ ſtellt. Sicherſtellung der Einlagen der Geſellſchafter iſt nicht vorge⸗ ſehen. Vor der Beteiligung an dieſem Unternehmen wird gewarnt. Lohnbewegung im Gaſtwirtsgewerbe. In der am 9. 10. vor dem Schlichtungsausſchuß ſtattgefundenen Sitzung wurde, wie uns mitgeteilt wird, der z. Zt. beſtehende Tarifvertraa abermals bis zum 20. Oktober verlängert. Bis 17. 10., nachmittags 4 Uhr, müſſen die Verhandlungen beiderſeitiger Lohnkommiſſionen zu einem Ergebnis geführt haben. Von den Hotelbeſitzern, ſowie den Kaffeehausbeſitzern wurde die Erklärung abgegeben. daß ihrerſeits das Trinkgeld abgeſchafft ſei und daß ſie es nicht wieder einzuführen wünſchten. * Das 25jährige Dienſtſubiläum begeht heute Herr Karl Straßburger, Kapitän bei der Rheinſchiffabrts⸗A⸗G. vorm. Fendel, Vöckſtraße 9 wohnhaft. Der Jubilar iſt eine in den Kreiſen der Rheinſchiffahrt wohlbekannte und geachtete Perſönlichkeit. Schon vor 22 Jahren trat er durch beſondere Leiſtungen hervor. Mit dem kleinekn Hafenboot„Suſanne“ unternahm er Fahrten von Straßburg nach Ruhrort, wie mit dem größten Raddampfer. Durch ſeine großen techniſchen Fähigkeiten und ſeinem unermüdlichen Pflichteifer hat er ſich um die Firma bleibende Verdienſte erworben. Möge dem Jubilar noch ein recht langes Wirken beſchieeden ſein. Vereinsnachrichten. Die Orksgruppe Mannheim der Deuiſchen(lib.) Volkspartei hat am Geburtstag Hindenburgs folgendes Telegramm an den Generalfeldmarſchall geſandt:„Unſerm Vorbild und Führer ſen. den ehrerbietigſt herzliche Glückwünſche. Deutſche(lib.) Volkspartei Mannheim.“— Der Parteitag der Deutſchen(lib.) Volkspartei findet vom 18.—20. Oktober in Leipzig ſtatt. Wie wir veruehmen. wird Fräulein Dr. Marie Bernays, Mannheim, auf der Tagung ein größeres Referat halten.— Die Jugendgruppe der Deur⸗ ſchen(lib.) Volkspartei Mannheim hält am 11. Oktober in der Loge „Karl zur Eintracht“, I. 8, 9, eine Hindenburgfeier ab. De⸗ deutende künſtleriſche Kräfte der Partei. u. a. Frau Konzertſängerin Arlo⸗Schleſinger und Herr Opernſänger Hugo Voiſin haben ihre Mitwirkung zugeſagt. r. Liederhalle. In der zahlreich beſuchten Jahres⸗Mitglieder⸗ Verſ iüin erſtattete nach überaus perzlicher Begrüßung der Er⸗ der 1. Präſident, Herr Heinrich Weinreich, den Jahres ⸗ ericht. Er berührte die eigenartigen Verhältniſſe, welche nach dem ver⸗ lorenen Kriege im deutſchen Vaterland ſich herausgebildet haben. Es ſet mit Freuden zu konſtatiereu, daß in der„Liederhalle“ in letzter Zeit kräftig gearbeitet wurde, wodurch die Vereinigung wieder einen reſpektablen Auf⸗ ſchwung genommen hat. Die Mitgliederzahl bat ſich durch etwa hundert Neuaufnahmen auf nahezu 450 erhöht. Beſonders zu begrüßen iſt, daß ſich der Nachwuchs meiſtens aus jüngeren Leuten rekrutiert. Drei Mitglieder, die Herren K. Bruch, W. Murr und K. Schuhkraft, ſind aus dem Leben geſchieden, deren Andenken durch Erheben von den Sitzen geehrt wurde. Veſondere Umſtäude veranlaßten den Vorſtand, einen Vereens⸗ lokalwechſel vorzunehnten und zwar wurbe das Reſtaurant„12 Apoſtel“, 2. Stock, gewählt. Der Vorſitzende ſchloß ſeinen Bericht mit einem Ausblick auf die nächſte Vereinstätigkeit, die ein ferneres Blühen und Gedeihen er⸗ hoffen läßt. Der vorgelragene Kaſſenbericht des Herrn Bechthold ließ ein in allen Teilen georduetes Kaſſenweſen erkennen. Dem Zeitgeiſt Rech⸗ nung tragend, wurde der Vorſtand durch einige weitere jüngere Mitglieder, bie Herren Reichel und Bühler, ſowie Herrn Schröckhaas, ver⸗ ſtärkt, wodurch die heute nicht mehr zeitgemäße Einrichtung der Ballotage⸗ Kommiſſion aufgelöſt werden konnte. An Stelle der eine Wiederwahl ab⸗ lehnenden Herren Spatz und Maurer traten die Herren Ste inhart und Reinhart. Neu in den Vorſtand kam ferner Herr Fritz Weinreich als Vergnügungsdirektor. Die verſchiedenen notwendigen Satzungs⸗Aenderungen, welche auch eine Beitragserhöhung einſchloſſen, fan⸗ den einſtimmige Genehmigung. Einer Reihe neuer Anregungen aus Mit⸗ liederkreiſen brachte der Vorſtand volles Verſtändnis entgegen. Zum letzten fal im akten Lokal„Eichbaum“ ertönte ſodann der Badiſche Sängerſpruch 30 mit Dankesworten an den Diener Schäfer ſchloß der Präſident die Sitzung. Bezirksverband gegen Alkoholismus. Entſprechend der Neugrſin⸗ dung des Badiſchen Landesverbandes gegen den Alkoholismus, in welchem ſich alle alkoholgegneriſchen Organiſationen in Baden zuſammengeſchloſſen haben, fanden ſich dieſer Tage in Maunheim die Ausſchußmitglieder des Deutſchen Vereins gegen den Mißbrauch geiſtiger Getränke und der Trin⸗ kerfürſorgevereinigung mit den Vertretern der andern Nüchternheitsvereinen zu einer gemeinſamen Sitzung ein, in welcher grundſätzlich ein engerer Zuſammenſchluß und eine einheitlichere Arbeit in einem„Mannbeimer Bezirksverband gegen den Alkoboliamus⸗ beſchloſſen wurde, der alle verſchiedenen alkoholgegneriſchen Organiſationen zuſammen⸗ ſchließen ſoll, ohne ihre Selbſtändigkeit zu berühren. ZJum einſtweiligen Vorſitzenden des Bezirksverbandes wurde der jetzige Vorſitzende des Mann⸗ heimer Bezirksvereins des Deutſchen Vereins gegen den Mißbrauch geiſti⸗ ger Getränke, Herr Medizinalrat Dr. M. Friedmann, gewählt, der mit einem kleinen Ausſchuß die Vorbereitung für den endgültigen Zuſam⸗ meuſchluß trifft. Vergnügungen. Der Rieſe van Albert, der ſich zurzeit hier auf der Meſſe aufhält, erfreut ſich eines ſehr regen Zuſpruchs. Es lohnt ſich auch der Mühe, ſich dieſen ſungen, äußerſt ſympathiſchen, unendlich großen Mann anzuſehen; denn er iſt ohne allen Zweifel der größte aller Rieſen, die man bisher gekannt. Es kann auch der größte von uns Menſchen ganz bequem umter ſeinen Arm ſpazieren, und man fühlt ſich furchtbar klein, wenn man an ihm emporſchaut. Ganz herzig und allerliebſt iſt ſein kleiner Kollege, der Liliputaner„Seppetoni“, kau⸗Mannheim als Waldvogel. Die Ausſtattung war in ihrem Farbenreichtum bewundernswert und die ſichere muſikaliſche Leitung von Muſikdirektor Paul Hein trat vorteilhaft in die Erſcheinung. Das Publikum war ſehr beifallsfreudig und ehrte die Soliſten durch oftmaligen Hervorruf. Die Vorſtellung fand vor ausverkauftem Hauſe ſtatt. Arr — Am 1. Oktober findet im Neuen Schauſpielhaus in Königs⸗ — die Uraufführung von Sudermanns Drama„Die Raſchoffs“ tatt. Aus dem Mannheimer Kunſtleben. —(Theaternachricht.) Die heutige Aufführung der„Drei Zwil⸗ liuge“ im Neuen Theater beginnt um 7 Uhr.— Der morgige Tanzabend von Gertrud Leiſtikow hat folgendes Programm: 1. Alt⸗Holländiſche Bauern⸗ tänze von Siep, 2. Moment muſical von Schubert, 3. Der Wind, von Hen⸗ rictte von Lenneh, 4. Mazurka, von Chopin, 5. Danſe macabre, von Saint⸗ Saius, 6. Halſe Triſte, von Sibelius, 7. Gottesanbeterin aus„Aida“, von Verdi, 8. Gruner Teufel, von Mendelsſohn, 9. Indiſcher Tanz, von Bratto, 10. Faun⸗Scherzo von Schubert, 11. Maskentanz von Thurban, 12. Ecoſſaiſe von Beethoven. Muſikaliſche Leitung: Fritz Zweig.— Die Neueinſtudie⸗ rung von Wildgans“„Armut“ dürfte von beſonderem Intereſſe ſein, da abweichend von der früher in Mannheint in Szene gegangenen Faſſung, der vierte Akt erſtmalig in einer vom Dichter nachträglich vorgenommenen Um⸗ arbeitung geſpielt wird. Durch die Aenderung wird hauptſächlich die ny⸗ ſtiſche Figur des„Amtsvorſtandes“ treffender charakteriſiert und der Akt⸗ ſchluß Harer und prägnanter geſtaltet.— Am Sonntag geht im Neuen Theater Gerhart Hauptmanns Drama„Einſame Menſch en“ in der bekannten Beſetzung in Szene.— Oskar Maurus Fontana, deſſen Schauſpiel„Märc“ im Zyklus der jungen Generation in Wien neben Gerrg Kaiſer und Kornfeld uraufgeſührt wurde und jüngſt im Münchener Neuen Theater Erfolg errang, verſucht in den„Milchbrüdern“ eine Neuge⸗ ſtaltung der deutſchen Komödie. Wir erleben die Kavaliersfahrt einer knabenhaften Jugend, die aus Raimund⸗Mozartiſcher Idylle für die harte groteske Notwendigkeit des Lebens reif wird. —(Klavierabend Max Behrens.) Der auf Samstag, den 11. Oktober angeſetzte Klavierabend muß wegen Verhinderung des Pia⸗ niſten auf Freitag, den 23. Oktober verlegt werden. Die bereits gelöſten Einkrittskarten behalten ihre Gültigkeit. —(Max Reger⸗Abend) Ausführende Willi; Jinkerts (Klavier), Emanuel Gatſcher(Klavier), Hanna Fehr(Sopran). Das Konzert findet am 18. Oktober im Kaſinoſaal ſtatt und wird folgende Programmeinteilung haben: Variationen und Fuge über ein Thema von Mozart op. 1322; Introduktion, Paſſacaglia und Fuge op. 96; Variationen und Fuge über ein Thema von Beet⸗ hoben op. 86; ſämtlich für zwei Klaviere. Sodann zwei Regerſche Liedergruppen für Sopran. Die Begleitung führt Emanuel Gat⸗ ſcher aus. als Fafner, Hedi Fichtmüller⸗München als Erda und Elſe Tuſch⸗ der im Gegenſatz zu ſeinem großen Freund zu wenig abbekommen hat. Seppetoni iſt ſo klein, daß ſein Vorführer bequem ihn auf der Hand uns zeigt. Das Intereſſanteſte iſt aber zum Schluß, wenn der Rieſe van Albert ſeinen kleinen Freund Seppetoni auf ſeinen Arm nimmt. Wir können jung und alt, groß und klein einen Be⸗ ſuch der zwei Menſchenwunder nur beſtens empfehlen. emee Spielplan des National-Theaters Neues Theater Vorstellung 5Vorstellung 3 10..C8 Mignon 7 Die drei Zwillinge 7 11. S. 1. 1. Tanze v. Gertrud Leistikowi 7 12..A18 Madame Butterfly 5½ Einsame Menschen 7 Mannheimer Schwurgericht. Putſchnachſpiele. Die Ausſchreitungen des 21. Juni, dieſes ſchwarzen Tages in der Mannheimer Revolutionschronik, werden in der nächſten Zeit öfters die Gerichte beſchäftigen. Auch die gegenwärtige Schwur⸗ gerichtsperiode wird in mehreren Fällen in die Ereigniſſe jener Tage hineinzuleuchten htben. Aus unbedeutendem Anlaß hatten ſich Plünderungen großen Maßſtabs entwickelt und als die Volks⸗ wehr dagegen einſchritt, kam es zum Kampfe. Von gewiſſen Ele⸗ menten verhetzte halbwüchſige Leute verſuchten Schloß und.⸗Schuſ⸗ haus zu erſtürmen, um Soldaten und Volkswehr zu entwaffnen, worauf nach anfänglichen Schreckſchüſſen die Bedrohten ſcharf ſchoſſen, teilweiſe auch, wie das aus dem Schulhauſe geſchah, Hand⸗ granaten warfen, nachdem wie behauptet wird, vorher aus der Menge Schüſſe gefallen waren. Dieſer Zuſammenſtoß koſtete 21 Tote und zahlreiche Verletzte. Wegen Teilnahme an den Ausſchreitungen hatte ſich geſtern unter der Anklage des ſchwevren Landfriedensbruchs(Teil⸗ nahme an bewaffneten Zuſammenrottungen und an Gewalttätig⸗ keiten) der 28 Jahre alte Lagerverwalter Wilhelm Ernſt Heiden⸗ reich aus Hamburg zu verantworten. Den Vorſitz führte, wie auch in der folgenden Verhandlung Landgerichtsrat Dr. Wei ß die Anklage vertrat Staatsanwalt Geißler. Als Verteidiger war berufen Rechtsanwalt Rud. Selig. Gleich zu Beginn der Verhandlung betonte der Vorſitzende, daß bei der Beurteilung der der Anklage zugrunde liegenden Vorgänge die Politik auszuſcheiden habe. Der Angeklagte wurde beſchuldigt, bei Kr Zuſammenrottung vor dem Rothſchildſchen Kaufhaus teilgenommen und die Menge verhetzt zu haben. Er habe gegenüber vier Volkswehrleuten ge⸗ rufen: Schlagt ſie tot, die Hunde, die Schufte, die Vaterlandsver⸗ räter“, weiterhin zwei der Volkswehrleute entwaffnet und deren Gewehre zerſchlagen. Heidenreich erklärte ſich nichtſchuldig. Er habe die Menge zu beruhigen verſucht und einem der Volkswehr⸗ männer das Leben gerettet, indem er ihn veranlaßt habe, die Arm⸗ binde abzunehmen, wodurch die Volkswut von ihm abgelenkt worden ſei. Als den vier Volkswehrmännern vor dem Rothſchildſchen Hauſe die Gewehre zerſchlagen wurden, habe er eines aufgehoben, um es zu entladen. Das Gewehr, mit dem er geſehen worden ſei⸗ habe er einem jungen Burſchen abgenommen und es nach Hauſe getragen, die Menge ſei ihm trotz ſeines Abmahnens nachgelaufen. Er ſei dann ohne Waffe wieder weg und habe ſpäter noch die Menge von einem Angriff auf einen weiteren Volkswehrmann ab⸗ gehalten. Das letztere wurde von dem Betreffenden beſtätigt. Der Angeklagte beſchwerte ſich auch, daß er als Kommuniſt ſchlecht be⸗ handelt worden ſei, eine Behauptung, der der Staatsanwalt ent⸗ gegentrat. Die Zeugenausſagen widerſprachen ſich teilweiſe, doch wurde Heidenreich durch die beſtimmten Angaben eines Volkswehr⸗ mannes ſtark belaſtet. Der Spruch der Geſchworenen erklärte den Angeklagten nur des einfachen Landesfriedensbruchs ſchuldig. worauf das Gericht eine Gefängnisſtrafe von 1 Jahr, abzüglich 3 Monate der Unterſuchungshaft gegen ihn erkannte. Aus dem dicht⸗ beſetzten Zuſchauerraum rief einer(es ſoll der Redakteur der„Roten Fahne geweſen ſein)„Der bleibt keine 9 Monate drin, darauf kann er ſich verlaſſen!“ Der Mann wurde aus dem Saale entfernt. Der folgende Fall brachte einen ſener Halbwüchſigen auf die Anklagebank, die das Gros der Ruheſtörer gebildet hatten. Es war der 18 Jahre alte Matroſe Wilhelm Haßler aus Ludwigs⸗ hafen, gegen den die Anklage ebenfalls auf erſchwerten Land⸗ friedensbruch lautete. Der Angeſchuldigte iſt der Sohn guter Leute, ſein Vater iſt ein kleiner Zigarrenfabrikant. Es iſt ein hübſcher, kräftiger und intelligenter Burſche, von dem man nicht glauben möchte, daß er nur drei Klaſſen der Schule hinter ſich brachte. Ein roniſches Ohrenleiden, das ſpäter durch eine Opera⸗ tion zur Heilung gebracht wurde, war ſchuld. Er wurde Schiffs⸗ junge, fuhr dann zur See und kehrte im November aus Schweden zurück. Nach einigen Monaten Dienſt bei einem Freikorps und beim Grenzſchutz Oſt ſahen ihn ſeine Eltern wieder Sein Vater ſchickte ihn nach Bremerhaven, um einige Ausſtände einzuziehen. Als der junge Mann zurckkehrte, ließ man ihn, wie er behauptet, nicht mehr über die Brücke, worguf er in Mannheim blieyß und das mitge⸗ brachte Geld(über 1000 Mark) durchbrachte. Am 21. Juni, dem Putſchtage, lief er mit der Menge gegen das Schloß. Unterwegs gab ihm ein gewiſſer Franz Joſef Kraft, gegen den ſpäter verhan⸗ delt werden wird, ein Gewehr und eine Weiſe darnach auch 4 Pa⸗ tronen. Bei der Schießerei vor dem Schloſſe hat der Angeklagte fünf Schüſſe abgegeben, er will aber kein Ziel genommen haben, überhoaupt habe er ſozuſagen unter dem Zwange der Menge gehan⸗ delt, die ihm zugerufen habe:„Feiger Hund, wenn du ein Gewehr haſt, ſo ſchieß!“ Auch am Inſtitut Sigmund hat er nach Bekundung 80 — GVerband zur Förderung deutſcher Theaterkultur.) Oskar Maurus Fontana wird im Saale der Harmonie im Theater⸗ kulturverband am Sonntag, den 12. Oktober 11½ Uhr morgens folgende Proſa aus ſeinen eigenen Werken leſen. Einen Abſchnitt aus einem unveröffentlichten Proſawerk„Die zerſtörte Natur“ und aus einem demnächft erſcheinenden Novellenband„Empörer“, eine Novelle ſowie zwei Kapitel aus einem bei Kurt Wolff erſchienener Roman„Erweckung“. —(Konzert Franziska Vogt— Hans Boltermund. Am Flügel: Hans Bruch.) Franziska Vogt(Sopran) zeigt für den 20. Okto⸗ ber im Kaſinoſaal ein Konzert an. Zur Mitwirkung iſt Hans Bot⸗ termund(Cello) gewonnen. —(ktonzertverein E. B. Mannheim.) Der Konzertverein er⸗ öffnet am 20. Oktober im Harmonieſaal ſeine diesjährigen Kon⸗ zerte. Für den erſten Abend iſt das Wendling⸗Quartett, Stuttgart berufen und das Programm auf Reger, Es⸗dur, op. 109 Mozart. D⸗moll(Köchel 421) und Brahms, A⸗moll, op 51, Nr. 2 geſtellt —(Malie Fanz Arien-Ciederabend. Am Ilügel: Johannes Stegmann. Malie Fanz, die junge Mannheimer Sopraniſtin, welche aus der Schule von Frau Rocke⸗Heindl hervorgegangen iſt, gibt ihr erſtes Konzert im Kaſinoſaal am Montag, den 27. Oktober. —(Mannheimer Triy Rehberg⸗Birkigt⸗Müller.) Wie wir hören, iſt die Abonnementskartenentnahme zu den Mannheimer Trio⸗Konzerten in dieſem Jahre ganz beſonders rege, und ſo könner wir erfreulicherweiſe konſtatieren, daß der durch unſer einheimiſches Trio hier beſtgepflegten Kammermuſik die ihr gebührende Aner⸗ kennung zu Teil wird. —(Gedenkblätter, Gedenktafeln und Grab zeichen) zu Ehren in Kriege Gefallener werden gegenwärtig von Angehörigen, Verbänder und Vereinen in großer Jahl erſtrebt und ausgeführt. Anſtatt nur künſtleriſch und geſchmacklich einwandfreie, wirklich ſchöne und des halb wertvolle Gedenkzeichen zu errichten, durch die den Abge⸗ ſchiedenen ein beſonders würdiges und eindrucksvolles Ehrenmal ge ſchaffen und unſeren Nachfahren für alle Zeiten ein bedeutende⸗ Zeugnis des Kunſtſinnes unſerer Tage hinterlaſſen werden könnte. führt die allgemeine Ratloſiakeit in ſolchen Dingen zur Entſtehung ſchlimmſter Geſchmacksloſigkeiten. Dazu kommt, daß eine behende Geſchäftspraxis das entſtandene Bedürfnis ſkrupellos ausnützt, indem ſie würdeloſen Schund in Maſſen auf den Markt wirft. Deshalb ſei mit Nachdruck allen Intereſſterten wieder in Erinnerung gebracht daß die Beratungsſtelle des Freien Bundes zur Einbürgerung der bildenden Kunſt(Funſthalle Mannheim) gerade auch für die Aufgaben der Kriegerehrung allen Kreiſen mit Rat und Tat koſtenſos gerne zur Hand geht und auch den Nachweis geeianeter künſtleriſcher Kräfte übernimmt. Alle Anfragen können an die Leitung des Freien Bundes, MRannheim, Moltkeſtraße 9 gerichtet werden ——ů ů——.— 5 3. Seite. Nr. 468. Nannheimer General Dze!ger. Niſteg· Ausgabe Freitag, den 10. Ottober 1915. non Augenzeugen noch einmal nach dem Schloßaltan angelegt, dann grer das Gewehr durchs Kellerloch in den Keller geworfen. Den Tag beſchloß er in der Gutemannſtraße Am Montag war er dann auch mieder untet der Menge, welche die zum Abmorſch bereit ſtehenden Reichswehrſoldaten bedrohte.„Bluthunde“, ſchrie er ihnen zu,„Euch gehört das Meſſer im Leibe herumgedreht!“ Dabei riß er ſeine Mob oienjacke auseinander und fügte hinzu:„Da ſchießt her!, Ein Soldat ſchof, auch, traf ihn aber nicht. Später hat der Angeklagte ſeioſt zum Schuß angelegt, ohne jedoch zu treffen. Die Andade des Angeklagten, daß er durch ſein früheres Ohrenleiden unzurechnungsfähig ſei, wurde von Medizinalrat Dr. Zix als unbe⸗ grendet kezeichnet. Haßler beſtritt, Montags überhaupt ſich an der Zuſammenrottung am Schloß beteiligt zu haben. Staatsanwalt Beißler kennzeichnete ſcharf die Gefährlichkeit und die ſchweren Folgen des Putſches u. begründete die Nokwendigkeit ſtrenger Stra⸗ fen, während die Verteidiguna(R⸗A. Dr. Hirſchler) beantragte, den Angeklogten nur des einfachen Landfriedensbruches ſchuldig zu erklören. Die Geſchworenen bejahten ſämtliche Schuldfragen, hin⸗ ſichtlich des Verhaltens am 23. Juni auch die Frage der mildernden Umſtände. Das Urteil lautete ſodann auf eine Gefängnis⸗ ſtrafe von? Jahren9 Monaten, unter Aufrechnung von 3 Monaten der Unterſuchungshaft. Mannheimer Strafkammer. Straflammer III. Sitzung vom 30. September. Vorſitzender Oberlandesgerichtsrat Dr. mann. Ein richtiges Schiebera bentener wurde mit der Anklage gegen den Taglöhner Heinrich Schreiner und den Schiffer Ludwig Weber erörtert. Beide ſind Schieber. Schreiner, ein kleiner, Weber ein großer. Am 12., 18. und 14. Juti zog Schreiner von einer Wirtſchaft zur andern. In der Nacht zum 14. landete er gegen 2 Uhr mit Weber, der ſeine Braut bei ſich hatte, und dem Steinhauer Zach. Ebel in der Wirtſchaft Wagner in der Bürgermeiſterfuchsſtraße, wo ſie in Anbetracht der Zeit die Küche ſur Verfügung erhielten. Man goß 15 Schoppen Wein zu 7 Mark zinter die Binde. Als der Wirt ſich auf kurze Zeit ent⸗ fernt hatte, verſchwand Schreiner, der Wirt aber enkdeckte, daß aus der Schrankſchublade ſeine Brieftaſche mit etwa 1800 Mark kbenfalls weg war. Erſt am andern Abend konnte man Schreiner habhaft werden, er war total betrunken. Er ſollte noch einen au⸗ deren Diebſtahl begangen haben; ein Schieber vermißte ſeine Brieftaſche mit 2000 Mark. Dieſe Brieftaſche wurde bei Schrelner nicht gefunden, wohl aber die des Wirtes; ſie enthielt noch 680 Me. Das andere Geld war verjuckt. Weber, der mitangeklagt war, ſagte, er habe nicht nötig, zu ſtehlen, er verdiene mit Schieben von Seife und Schokolade 150 bis 200 Mark täglich. Beide ſind ſchon ſchwer vorbeſtraft, Schreiner u. a. wegen Fahnenflucht im Felde. Die Sache Weber wurde vertagt, Schreiner zu 8 Monaten Gefäng⸗ nis berurteilt. Stehl mas du kannſt“ ſoll Frau Anna Lorenz zu mem Dienſtmädchen geſagt haben, das bei einer im gleichen Hauſe aohnenden Herrſchaft in Stellung war und bei ihr über ihre Not Hagte, da ſie guter Hoffnung war. Das Mädchen hat ſeiner Herr⸗ ſchaft Wäſche im Werte von 1200 Mark entwendet, ferner Kohlen, und Kartoffeln, die ſie Frau L. brachte. Von dem Schöffengericht war Frau L. wegen Anſtiftung zu 2 Monaten Gefängnis verurteilt worden. Auf ihre Berufung wurde heute der Sachverhalt noh einmal erörtert und heute das Vergehen der Angeklagten als Be⸗ günſtigung und Hehlerei aufgefaß. Die Strafe wurde auf 1 Monat herabgeſetzt. Vert.:.⸗A. Dr. Pfeiffenberger. Sechs fetre Schweine, die in fremden Ställen ihrer Beſtimmung entgegengediehen waren, hat der in der Lanzſchen Fabrik beſchäf⸗ tigt geweſene Schloſſer Wilhelm Weigel aus Wien e mit Unterſtützung ſeines Sohnes und einiger Arbeits ollegen entführt. Bei einer tüchrigen Metzelſuppe war ein Schneider zu Gaſt geladen, dem es ſo gut geſchmeckt hatte, daß er nicht recht den Mund hielt und plauderte. Der Expedient Bauſt in Seckenheim, dem fünf Sckuveine worden waren, erfuhr davon und die Unter⸗ ſuchung beſtätigte ſeinen Verdacht. Kurz vor dem Diebſtahl waren dem Mann für ſeine Prachttiare 10 500„ geboten worden, er hatte aber argelehnt. Man glaubte nicht an den Diebſtahl und viel ſehlte nicht, ſo wäre der Beſtohtene obendrein wegen Schleichhandels ver⸗ haftet worden. Er hatte den Streich einem Nachbarn. dem Schloſ⸗ ſer Martin Hir ſch, zu verdanken, der einen Polizeihund beſaß und gern Polizeidiener geworden wäre. Zum Beweis der Notwendig⸗ keit war ein ſolcher Diebſtahl ganz gelegen. Hirſch hatte alſo ſeinen Arheitskollegen auf die Bauſtſchen Schweine aufmerkſam gemacht und verſprochen, die Volkswehr fernzuhalten, gußerdem ſoll er ihm den Zugang zu dem an der Ortsgrenze gelegenen Haus erklärt haben. Als der Beſtahlene ſich dann an Hirſch wandte, damit er ſeinen Polizeihund onſetze, ſchwitzte Hirſch vor Angſt und behaup⸗ tete, der Hund ſei nicht verfügbar. Die Schweine waren durch Hiebe mit einem Hammer getöte, worden. Durch die Aufdeckung dieſes Diebſtahls kam auch zu Tage, daß Weigel mit Helfershelfern ein Palbes Jahr norher dem Landwirt Ding in Ilvesheim ein Schwein und etliche Hühner geſtohlen hatle. Hier war das Schwein im Stalle erſchoſſen worden. Auch hier war ein Nachbar der Fräſer Heinrich Naner, es geweſen, der den Dieh aufmerkſam machte. Moner zahfte dann dem Beſtohlenen eine Entſchädigung von 1000 Nark, Es wurden verurteilt: Weigel zu 2 Jahren, ein jugend⸗ Acher Sohn von ihm zu drei Monaten, der Arbefter Hch. Redder zu 6 Monaten. Mayer zu 5 Monaten, Hir ſch zu 4 Monaten und der Arbefter Friedrich Ronnacker zu 6 Wochen Gefängnis. Die Frau Hirſchs wurde freigeſprochen. Vert..⸗A. Dr. Ebertsheim, Dr. Keller, Pfeiffenberger. Nus dem Lande. 4 Ladenburg. 7. Okt. Der Vorſtand der hieſigen Winterſchule und Kreiswanderlehrer, Dekonomierat Kuhn, tritt, mie mitgetellt, nach 40 Dienſtjahren, davon 20 als Leiter der Winterſchule Laden⸗ burg, in den Ruheſtand. Zu ſeinem Abſchied wird beabſichtigt am Sonntag, den 12. Oktober nachmittags im Saal des Bahnhof⸗ hotels in Ladenburg im Kreiſe ſeiner ehemaligen Schüler, Freunde und Gönner eine kleine Feier zu veranſtalten. Die vielfachen Ve⸗ ziehungen zwiſchen dem Kreiswanderlehrer und den landwirtſchaft⸗ treibenden Kreiſen laſſen auf eine größere Beteiligung hoffen. * Kirchheim bei Heidelberg, 9. Okt. Ueber 100 Perſonen ſind hier an Ruhr und Typhus erkrankt. Etwa 10 Todesfälle ſind feſtzuſtellen. Ettlingen, 7. Okt. Die Ruhr in Burbach hat bis jetzt 120 Opfer gefordert. Meiſtens waren es Kinder, die der ſchweren Krankheit erlegen ſind. Die Schule iſt geſchloſſen. Auch in Pfaffenrot kamen Ruhrerkrankungen vor. 8 Pforzheim, 8. Okt. Ein Betrag von 40 000 M. war im Laufe des Sommers im nahen Eutingen einem Sägewerks⸗ beſitzer geſtohlen worden. Jetzt endlich iſt es gelungen, als die Spitzbuben den Holzfäller Karl Maſt und deſſen drei Söhne zu er⸗ mitteln und zu verhaften. Bonndorf. 8. Okt. In das Amtsgefängnis Bonndorf wurde ein Salvarſan⸗Schmugglerpaar eingeliefert. Sisgen, 9. Okt. Wie die„Sing. Itg.“ zuverläſſig erfährt, wird ſich der zurſckgetretene Bürgermeiſter Thorbecke der kauf⸗ männiſchen Laufbahn zuwenden Er tritt als Teilbaber und juriſtiſcher Beirat in die Handelsgroßfirma Michael Federſpiel jr. in Konſtan: ein. 8 J, Nüllteim, 8 Okt. Die„Markaräfler Nachrichten“ berichten. daß ein weiterer Zuzug von Flüchtlingen aus dem El,aß zu erwarten iſt. Man ſpricht von 10 000 Ausgewieſenen, für die überall in Baden Unterkunft zu ſchaffen iſt. In Mülkheim merden zu dieſem Zweck ſämtliche Kaſernen bereitgeſtellt. Sportliche Nunoſchau. Jußball. Auf dem Phönixſportplaz bel der Johlenweide werden am kommen⸗ den Samstag und Sonntag wieder höchſt ſpannende Fußballkämpfe Kedg werden. Am Saus tag nachmittag ſindet das letzte Ausſcheidungsſpiel zwi⸗ ſchen der Fußball⸗Vereinigung 1888 Schwetzingen und dem bekannten Be⸗ Sportelub 1910 Käſertal ſtakt. Am Sonntag finden, außer den urch Nuſchlag bekannt gegebenen Spielen der niedren Mannſchaften, das allerſeits mit großem Intereſſe erwartete Ligaverbandsſpiel gegen die be⸗ Uebte Liggelf des R. S. V.„Olumpia“ Darmſtadt ſtatt, in welcher der be⸗ rühmte Spielführer Dr. Grünewald ſeine alte hohe Klaſſe noch heute ver⸗ tritt. Die Phönixelf wird in der gleichen Aufſtellung wie letzten Sonntag antreten. Handel und industrie. Das Ausland zu Fragen unserer Ausfuhr. Frankfurt a.., 9. Okt.(WB.) Aus Anlaß der Einfuhr- messe fand auf Einladung der Frankfurter Handelskammer eine Versaminlung zum Zwecke der Aussprache zwischen aus- landischen Messebesuchern und Vertretern der Finanz, der Ipdustrie und des Großhandels von Frankfurt a. M. über Fragen der Förderung der gegenseitigen Handels- beziehungen statt Der Meinungsaustausch gab ein Bild über die gegenwärtige Lage des deutschen Auflenhandels. Ein holländischer Redner führte aus, da im Auslande die Maß- nahie Deutschlands, zu dem Inlandspreis bei der Ausfuhr der Waren noch einen sogenannten Valutazuschlag hinzu- zurechnen, teils Gegenstand der Ktitik gewesen sei. Er selbst müsse allerdings anerkennen, daß. wenn Deutschland nicht vollstandig verarmen wolle, es seine Exportwaren nichtver- SSchleuderu gürfe. Von deutscher Seite wurde dem hinzu- Zefügt, daß Deutschland für seine Lebensmittel und für die von der Industrie benötigten Rohstoffe auf den Auslandsmärkten den Weltmarktpreis zahlen müsse. Die deutschen Fa- brikanten müſßten daher bestrebt sein, die Preise ihtrer Ausfuhr- waren den Weltmarktpreisen anzupassen. Dabei sei noch Zzu berücksichtigen, daß die Spannung zwischen dem In- landspreis und dem Auslandspfieis lediglich dem auslän- dischen Zwischenhändler zugute kommen würde. Außerdem sei Zu beſfürchten, daß, wenn die Ausfuhrwaren zum Inlandspreise nack dem Auslande verkauft würden,. Deutsch- land wieder in den Ruf des Dumping, d. h. der Schleuder- konkurrenz, kommen würde. Von Schweizer Seite wurde zum Ausdruck gebracht, daß in dieser Frage der Handel und die In- dustrie geteilter Meinung seien. Die Schweizer Industrie, na- mentlich die Maschinen-, Papier-, Möbel- und Kleineisen- industrie, müsse unbedingt verlangen, gegen eine Uberschwem⸗ mung deutscher Waren inkolge der schlechten Valuta geschützt zu werden. Wenn dies von deutscher Seite nicht geschehe, s0 würde man von schweizeischer Seite entsprechende Z 011⸗ zuschlaàge verlangen. Lebhaft beschwerten sick die Neutralen, insbesondere Hol- länder und Schweizer darüber, daß im unbesetzten Gehbiet die Zölle in Gold erhoben würden. Ein schwedischer Kaufmann belcuchtete die Verhältnisse im besetzten Gebiet. Das deutsche Wirtschaftsleben und das der unmittelbar beteiligten Entente- länder könne nur gesunden, wenn das Lech im Westen ge- stopft würde. Ein amerikanischer Redner führte aus, daß der Valutazuschlag den ausländischen Käufer nicht berühre, denn er kaufe in Deutschland nur solche Waren, an denen ihm noch ein Verdienst bleibe. Dagegen erschwere die deutsche Zwangs- Wirtschaft die Einfuhr von Waren noch ungemein. Er be⸗ legt dies an Hand von drastischen Beiepielen. Ubereinstimmend kam in den Ausführungen der auslän- dischen Kaufleute zum Ausdruck, daß man nach den Be- riehten zuhause auf chacbtische Zustände in Deutsch- land gefaßt gewesen seil und angenehm überrascht sei von der lebhaften Tätigkeit des Wirtschaftslebens. Nach Eintritt des Friedens würden sich die Verhältnisse des deutschen Wirt⸗ schaftslebens noch weiter bessern. Wenn alle Vertreter des Auslandes diese Uberzevgung mit nach Hause nehmen, 80 sei dies der beste Dienst für die deutsche Valuta. Das deutsch-holländische Valuta-Abkommen in holländischer Beleuchtung. Die Zurückhaltung. mit der die deutsche Presse die Erz- bergerschen Ausſührungen über das mit Holland abgeschlos-. sene Valutaabkommen beurteilt, findet ihren Widerhal! auch in den Auslassungen der holläudischen Zeitungen. 80 wird gemeldet, daß das„Algemeen Handels blad“ in Amsterdam die Angelegenheit wie folgt beurteilt:„Soweit wir Unterrichtet sind, führt Deutschland außer mit Holland auch mit anderen Landern Unterhandlungen wegen Einräumung von Valuta-Kredliten, die aber endgültige Ergebnisse noch nicht gehabt haben. Es ist fraglich, ob die Valuta-Ubereinkunft, von der Erzberger in der Nationalversammlung gesprochen hat, von einer Art ist, daß davon ein sehr ansehnlicher Einfluß erwartet werden darf von den Handelsbeziehungen zwischen Deutschland und den Niederlanden. Aus Itifor- mationen, welehe uns von unterrichteter Seite gegeben worden sind, darf man schließen, daß mit dem Ausdruck„Valuta-Uber- einkunft“ vorläufig noch ein wenig viel gesagt worden ist. Wohl werden allerlei Besprechungen über ein Kredit-Abkom- men geſührt Vorläufig aber ist es noch sehrunsicher. inwieweit hieraus definitive Ergebnisse herauskommen werden. Bisher scheint allein ein Kredit zur Lieferung von Kartoffeln endgültig abgeschlossen zu sein. In Deutsch- land selbst. wo man durch die fortdauernde Depression der deutschen Valuta sehr pessimistisch geworden ist, werde so sagt das genannte hollandische Blatt— eine derartige Va- luta-Ubereinkunft, auch wenn sie hinsichtlich der vereinbarten Summe nicht von großem Umfange sei, mit Genugtuung be⸗ grüßt. weil man daraus die Uberzeugung gewinne, daß Deutsch- land durch die ausländische Bankwelt noch für kreditwürdig erachtet werde. In diesem Sinne müsse Erzbersers Mitteilung denn auch wohl aufgefaßt werden. Die Oktoberpreise für Eisen. Essen, 9. Okt.(Drahtb.) In der gestrigen Versammlung des Roheisenverbandes, an der Vertreter des Reichswirtschafts- ministeriums der Verbraucher und Unternehmer teilnahmen, wurden, wie mütgeteilt, die Verkaufspreise für den Monat Oktobet in der bereits gestern gemeldeten Höhe festgesetzt. Die neuen Erubenpreise ab Wer k stellen sich demnach wie folgt: Hämatit 738.50 H, Siegerländer Stahleisen 577, Spiegeleisen 623, Gießereiroheisen 682,50 und Luxemburger Gießer-Roheisen 603. Die vorgenommene Preiserhöhung ist bedingt durch die am r. Oktober ds. Js. in Kraft tretende 50% PFrachterhöhung und Verteuerung des Kokses der inländischen Erzeugung und der Schmelzungs- materialien und die durch die Valutaverschlechte rung verursachte Verteuerung der ausländischen Erze sowie der Fabrikationskosten. Die Preise gelten für den Monat Oktober, da die Rohstoffpreisse auch nur für den Monat Oktober festliegen Frankfurter Abendbörse. Frankfurt à.., 9. Okt.(Eig. Drahtb.) Neue Kursstei- gerungen stellten sich für Steaua Romaua ein, weiche 614—616 un.gebetzt wurden. Deutsche Petroleum 338—339. Canada Pa- citic zogen bis 504 an. Eine wesentliche Aufbesse⸗ rung erfuhr Kriegsanleihkhe, welche um 196 auf 80 an⸗ zog. Auch ſür sonstige heimische Anieihen bestand Interesse. Montanpapiere lagen zum Teil weiter schwächer. Deutsch⸗ Luxemburg verloren%, 161½½. Auch Schiffahrtsaktien schwächten sich weiter ab. Norddeutscher Lloyd verlor 17 5, 116. Schantungbahn mit 168 1 gebessert. Unter den che- mischen Aktien konnten Rütgerswerke um 7% steigen, 199. Badische Anilin zogen 1 ½, 423, Ultramarin 2%, 194, an. Da- gegen gab Scheideanstalt 5 9 nach, 444. Von sonstigen In- dustriepapieren erfuhren Zellstoff Waldhof eine Kurserhöhung von 4½, 234%½, Wessels Schuhfabrik mit 230 2 ,. Dagegen waren abgeschwächt Neu-Guinea 423— 3, ebenso Gebrüder Junghans 245%—.396. Es notierten: 4% Agioschätze 79%½, Buderus 110, Loth- ringer Hütte 170. Gelsenkirchen 183%½1, Schantungbahn 165½, 164,90, Hamburg Paket 115.10, Gummipeter 230, Wayß u. Frev- tag 160, Hoch- u d Tiefbaugesellschaf: 131, Otaviminenanteile 204— 205, Otaviminen-Genußscheine 218½—2 f, Einheits- Kurs 220, Maschinenfabrik Badenia Weinheim i8g, Maschinen- fabrikk Daimler 234. Metall Bingwerke 212, Metallwerke Dann⸗ horn 129,. Deutsch-Ubersee elektr. 325, elektrische Licht und Kraft 10634. Wirtschaffliche Rundschau. Die Frankfurter Messe als Dauereinrichtung gesichert. Die standige Wiederkehr der Frankfurter Messe ist gesichert. Für die nachste Messe haben bereits 1000 Aussteller ihre An- meldungen vollzogen. Französische Zeit für die Rheinschiffahrt in Köln. Der Beauftragte der Schiffahrtsabteilung beim Chef des Feldeisen- bahnwesens in Mannheim teilt mit, dab in Köln die Schiffahrts- zeiten mit sofortiger Wirkung von 4 Uhr morgens bis 7 Uhr abends französische Zeit, gleich Eisenbahnzeit im besdtzten Gebiet. festgesetzt sind. * Gegen die Ausfuhr von Draht und Drahtwaren. Die Ge- sellschaft für deutsche Drahtausfuhr m. b.., die fast alle industriellen Exporteure von gezogenem Draht und Draht- Wwaren der verschiedensten Art umſaßt. hat in ihrer jüngsten Vollversammlung mit aller Entschiedenheit gegen die Ent- sendung von Vertreter des Reichskommissars nach einzelnen Gliedstaaten Einspruch erhoben, weil dadurch die einheitliche Ausſuhrregelung und das Verbandswesen schwer geschädigt werde.— Ferner hat die Gesellschaft die Beibehaltung des Austuhrverbots für Draht und Drahtwaren für dringend erſorderlich erklärt, weil sonst der Preisschleuderei auf dem Auslandsmarkt Tür und Tor geöffnet sei.— Dem Wesen nach söhnliche Beschlüsse hat die Vereinigung der Fittings- und Flanschen- Fabriken, sowie die Aus- fuhrvereinigung Deutscher Fittings- und Flanschen-Fabri- kanten gefaßt Stuttgarter Garubörse. Die letzte Garnbörse verzeichnete im Vergleich zum letzten Börsentag eine Preissteigerung für Baum- wollgarne um—.50 M. für das Kilo und eine solche für Baum- wollgewebe um 70—90 Pfg. für das Meter. Vereinigte Stahlwerke van der Zypen und Wissener Eisen- hütten.-., Köln-Deutz. Der Bericht verweist darauf, daß von November 1918 bis Mai 1919 gegenüber der Vergleichs- periode 191/18 4 Millionen Tonnen Rohstahl weniger von den deutschen Stahlwerken erzeugt wurden. Die im Juni 1919 ge- zahlten Löhne pro Fonne gefördertes Erz waren um das 24- fache, pro Tonne Roheisen um das 3ofache, pro Tonne Roh- stahl um das.sfache und pro Tonne Feinblech üm das 3,8 fache gegenüber dem Juni 1918 gestiegen. Uberall auf den Werken der Schwerindustrie herrschte Arbeitermange“. In 1918/19 waren von der Gesellsthaf: durchschnittlich 3701 Personen beschäſtigt. Der Reingewinn ist gegenüber dem Vorjahr um 4 Millionen A vermindert. Die Di⸗ vidende sinkt von 25 auf 10% Die Bilanz enthalt fol- gende Hauptziffern: Aktienkapital 17 Mifl. KA. Obligationen 1,82 Mill. 4(2,0 Mlil.). Ferner sind die schwebenden Ver- Pflichtungen mit 13.23 Mill.&1(12.45), die Avale mit.66 MiII. Mark(wie i..) verzeichnet. Die Immobilien betragen 11.71 Millionen Mark, die Magazinbestände.34 Mill.%(3. o5). Vor- handen Waren an Kassa und Wechseln, 25 Mifl.„(57 446 U, an Effekten 13.0 Mill.%(18.68), an Bankguthaben.7 Mill. (7,42), während bei sonstigen Debitoren 1189 Mill. +(10,420 ausstanden. + Bochumer Verein für Bergbau und Gußstahlfabrikation. Die Gesellschaft hat die angekündigte%prozentige, zum Nenn- wert rückzahlbare Hypothekaranleihe von 20 Milliouen Mark, vorbehaltlich der Genehmigung durch die Hauptver- sammlung durch ihr nahestehende Banken zu 984% bereits begeben lassen. Arnsdorfer Papierfabrik Heinrich Pichler. Auf Grund der an die Aktionäre ergangenen Aufforderung ist bis zum Ablauf der gestellten Frist(A4. Oktober) nur auf 435 000 M. Aktien Zu- zahlung von 50%5(wofür die Aktien den Charakier von Vorzugs- aktien erhalten sollen) geleistet worden, während die Zuzahlung auf 800 000 M. als Mindesterfordernis für die Durchführung der Sanierung bezeichnet worden war. Falls in den nächisten Tagen weitere Luzahlungen nicht eingehen, würde die Verwaltung auf die Liquidation des Unternehmens zurückkommen nüssen. Sulzer-Unternehmungen.-G. in Schaffhausen. Die Verwal- tung beantragt für 1918—19 die Verteilung einer Dividende von wiederum%% auf 40 000 000 Fr. Grundkapital, außerdem die Ver. legung des Sitzes der Gesellschaft von Schaffhausen nach dem Sitz des Hauptwerkes in Winterthur. Das Schaffhausener Haus verzeichnet für das Geschäftsjahr 1918—19 einen Rok- gewinn von 6 221 000 G 996 302) Fr. und einen Reingewinn von 4192 000(3 655 000) Fr., nachdem l in Höhe von 679 505(1 281 095) Fr. bewirkt worden. Zwecks Vermehrung der Betriebsmittel soll eine im Jahre 1936 rüchzahlbare 6% Anleihe von 6 000 000 Fr. aufgenommen werden, womit sich das Obliga- tionenkapital aut 30 000 000 erhöhtt. Lelzie Handelsnachrichien. Gefährdung eines Schweizer Millionenkredits. *Wien, 9. Okt.(Drahtb.) Westschweizerische Blätter Be- richten über die Gefährdung eines Darlehens von 42 Millionen Frenken, das die Schweiz im Jahre 1917 einem Konsor tium Wiener Bankiers eingeräumt hatte. Die Schweiz hatte in der Annahme, daß mit einem baldigen Friedensschluß zu rechnen sei, die Summe von 42 Millionen Franken nach Wien entliehen, unter der Bedingung. daß nach Unterzeichnung des Friedensvertrags Zucker für die Schweiz geliefert wer⸗ den sollte. Es konnte sich der Sachlage nach nur um Tsche- chischen Zucker handeln. Auch erklärte nach Unterzeichnung des Friedens die tschechoslowakische Regierung sich zur Lieſerung des Zuckers bereit, insofern von anderer Seite als von der für unsicher erachteten österreichischen Regierung Zahlung geleistet würde. Da andererseits die Wiener Bankiers die von der Schweigz vorgeschossenen 42 Millionen Franken verausgabt hatten, kann die Schweiz weder augenblicklich Zucker erhalten noch auf Rückzahlung ihres ausgeliehenen Geldes rechnen. Es verlautet, daß der Wiener Bankier Rot- schild sich an die Firmen Rotschild in Paris und London mit der Bitte um Unterstützung gewandt habe. Nordametikas Aufenhandel. HFaag, 9. Okt. Orahtb.) Der„Nieuwe Couratit“ meldet aus Washington: Im August 1910 nahm die amerikanische Ausfuhr nach Europa um 90 Millionen, nach Südamerika und Asien um 24 Millionen Dollar gegen August 1918 zu. Eng- land allein führte für 39 Millionen Dollar mehr als im August 108 aus Amerika ein. Die Ausfuhr nach Deutschland und Osterreich betrus 14 Millionen Dollar. —d.—— ͤ H————(———— Wetterausſichten für mehrere Tage im voraus. Unbeſugter Nachdruck wird gerichtlich verfolgt. 11. Oktober: Woltig angenehm. 3 2 12. Oktober: Wolkig, vielfach Regen, windig, milde 13. Sktober: Veränderlich, milde. 1K Se 8 ſtrichweis N Abe 4 oper: Wolkig, teils Sonne, ſtrichwe egen, m 10. Stiaper Belkig, teils Sonne, ftrichwels iegen, pulde. 17. Oktober: Wolkfg. Regenfäne, normal temperlert. 18. Oktober: Wolkig. Regenfälle, normal temperiert. Witterungsberlent. 8 Baro-„klefst Hdohste meter- kemp. Mieder-] Temg. semerkungen datum stand morgens] in der schlag des vor- ides 7 Ubr Nacht Iker auf Bewzl⸗ mm Gras 0. Grad 6. den qm N 52 kunz * 4. Oktober 761.2 10.2.5 1 5 Oktober 762.3 12.8 11⸗5— 05 1 2 6. Otober 764.5112 10.3— 20.0 stn RFepel 7. Oktoder 7263.4 13¹2 12.0— 18.0 1* 2 Nebel 8. Cktoder 726.0 4.5— 18.0 13 9. Oktober 757.0.⁴.9— 15.9 14 dewölkt 10, Oktober 755, 5˙⁰* E 12⁰ 8 2 dewölkt —— ——— rrrrrge —— ——-——ñꝑ'w ſchein wie vor offen. Es wird empfohlen, von dieſer Möglichkeit Endrese Verkehrsprobleme der Friedenswirt- Hannheimer Gummisfoff-Fabrik Node& Schwalenberg, Käferalerstr. 3l8 Freitag, den 10. Oktober 1919. Samstag, den 11. Oktober gelten ſolgende Marken: I. Für die Verbrancher. Fett: Für 1n Pfund Magarine zu M..25 die Fett⸗ 0 Geschlachtee Kanlnchen ganz u. getellt marke 26 in den Fettperkaufsſtellen 311—430. Brot: Für ſe 750 Gramm die Brotmarken—4. Mager- oder Buttermich Für ½ Liter die Marke 63. Speiſesl; 1in Liter zu Mk..65 fur die Kolonlalwaren⸗ nm Schweineschmalz marke 198 in den Verkaufsſtellen 326.—1668. offeln: Für 5 Pfund Kartoffein(das Pfund zu 18 Pfg.) die Kartoffelmarke 219 in den Verkaufsſtellen —410. Amburger Käſe: Für der Milchkonſervenkarte in den Berkaufsſtellen 401—500. Bieiſch: In der Woche vom 6. bis 12. ds. kommt zur Ver⸗ Gramm Wurſe 125 Gramm Fleiſch, darunter 25 urſt. Teigwaren 125 Gramm und 3 Stück Maggis 13 Pfg. Milchverſorgung. Am Donnerstag, den 9. ds. wurden 750% ſüße Voll⸗ 5 milch verteilt. II. Für die Verkaufsſtellen. Zur Abgabe ſind bexeit: Zuer: 400 Gramm für die Kolonlalwaren-⸗Berkaufsſtellen —1868. Kinderzucker: 400 Gramm für die Kindernährmittel ⸗Ver⸗ kaufsſtellen—1668. Kartoffelverſorgung. Von der Möglichkeit, den zu beſtellen, wurde in dieſem Jahre ſo ꝛeichlich Gebrauch gemacht, daß weitere znnen. Denn größere Mengen könnten in der verfüg⸗ baten Zeit ſchon durch die Eſſenvahn nicht mehr bewältigt werden. Pie Lebensmittelkommiſſion hat darum be⸗ chioſſen, vom 10. Oktober ab vorerſt keine Einkellerungs· ine mehr auszugeben. Die Möglichkeit, die Winterkartoffeln durch Bezugs⸗ unmittelbar beim Landwirt zu beziehen, bleibt nach ebrauch zu machen. Die Bezugsſcheine müſſen in dieſem Falle mit der Lieferungszuſage des Landwirts verſehen, c ſen 18. Oktober beim Lebensmittelamt einge⸗ eicht ſein. Die Lebensmittelkommiſſion hat beſchloſſen, das Mini⸗ ſtertum zu erſuchen, alles mögliche zu tun, um die Zufuhr er Winterkartoffeln in die des d gebilligt werden, die 2 dem Zwe nden würde, Lokomotiven und nötigen ansport freizumachen. Städtiſches Lebensmittelamt C 2. 16/18 Handeſs-Hochschule. Außer den in der Veröffentlichung vom g. Oktober bekannt gegebenen Vorlesungen und gebungen werden am Freitag, den 10. Okiober kolgende Vorlesungen aufgenommen: abends—8 Uhrꝰ Gothein: Wirtschaftsgeschichte, A 4, 1, Saal abends—10 Uhr⸗ schaft, A J, 2, Saal 16. Die bereits begonnenen Vorlesungen werden planmäßig fortgeführt. Anmeldungen von Hospitanten und Hörern werden nachmittags von 3— 6 Uhr im Sekretariat der Handels- Hochschule(A 4, 1) entgegen-- genommen. Mannheim, den 9. Oktober 1919. St.48 Der Rektor: Hrofessor Dr. Höschl. Auf dem ſtädtiſchen Schlacht⸗ und Viehhof werden deute Mittag 2 Uhr und Samsiag vormittag 8 Ugr ab ein größerer Poſten 57046 lehendle Gans ſchlachtreife und zum Stopfen, ſo lange Vorrat reicht, der Stück 35.— his 40.— Mk. vertauft Da noch größere Vorräte an Gemüſe vorhanden, können in d werben; er Stadtgärtnerei am Rennplatz nee Weißkraut... pro Zentner Mk..— WMenggg„ 5„.— Gelbe Rüben„„.— Note Rüben„.— Mannheim, den 8. Oktober 1919. — Hochbauamt: Abt. Stadtgärtneret. Tafeläpfel werden morgen Samstag früh 8 Uhr ab Bahnhof Wohlgelegen der Ztr. 36 Mark Verkauft. Vors Haus gefahren 2 Mk. mehr. boa Reui 5, ane et Mell; In Sie können E101 re Lebensschieksale und vieles wichtige mehr im Voraus erfahren nach dem neuen wiſſenſchaftlichen Buch Seknehselennung reis Mk..30, Nachnahme 40 Pfg. mehr. Verlag A. Nözel, Magdeburg-Altfermersleben 97. — Wiederverkäufer Vorzugspreiſe. Rlusen-Nadel 1 Sn- mit 1 gr. u. 2 kle Perlen u. Brill. Splitter, am 7. abends a. d. Wege nom Roſengarten zum Bahn⸗ hof und zurück Rich. Wagnerſtr. 22. Abzugeben letbſt 3. St. Uünks gegen gute Belohnung. B6829 Schwarz, Wolfshund auf den Namen„Nero“ hörend entlaufen. Abzugeben gegen Belohnung bei Vor Ankauf wird gewarnt! 8118 Aunliche Veröffenllichungen der Stadtgemeinde] 50 Gramm zu 18 Pfg. die Marke 9 igis 80 Gramm Suppenwürfel: für die Kolonfaltvarenmarke 203 in den Verkaufsſtellen—1668. Der Preis iſt für ein Ffund Teigwaren 66 Pfg. für 1 Maggi⸗Würfel ſedarf an Winterkartoffeln durch Einkellerungsſcheine bei der ſtädtiſchen Kartoffelſtelle Beſtellungen auf Einkellerungsſcheine 50 der Siadt vorläufig nicht mehr angenommen werden L tädte, die ſich infolge der derſpäteten Ernte auf wenige Wochen zuſammenbrängt, zu ſichern. Insbeſondere müßte auch eine Aincngeg alls auch Per⸗ ſonenwagen, die umzuändern wären, für den Karkoffel⸗“ ſoh, Fel, L680 Mannheimer General-Anz Leb eiger.(Mittag⸗Ausgabe.) ensmittel-Markt Seschlachtetss 6sflügel eintreiiend Schweinspaste.. bose.1 eräucherter Speck amtheh geprüſt Foehnslnefleisch m. Bonnen Dose A. 60 Wurst- Fleischkonserven pfima Handkäse. Stuck 30 pi. Schweizer Rotwein 8⁰⁰ ganze Flasche excl. Steuef Nulelln fl. Näuchersche ponätig Nundsee-Rrabben, fertlg.....ö0 bima Salzgumen. J. 7 fl. Kalm U..50 dima belsadnen....2 Tlosse alrheringe vonälig Tarlagl. l. 10. MI. L0 2 denf 90. Narinterte Herngs... Ffüc 50 f. Vorzügl. Obst.Set 650 bes, ganze Flasche inel. Steuer ffüchta-Ronsewen Erdbeeren, Kirscien in Dosen 0 Kohlrab. demüse-Aonserven 00 00 Dohnen, Ien.. i..30 flels, krbsen, belle Hadeln Auppentaleln, kertig... Klck 14 fl. MagplBonillon-Wärtel... dud 5 f. Malzena düstn Hahrhele drüntem p. 53., Gerrtenmebl 40 f. Hels mit Tomaten vonatig Tanlllerncker 23 H. Bacpuker 12 ff. Nomhank, lieta 1 Pid.-Paket.5 Uhct Jahächp, onteu; pima Tafel-Aspfel Pfd. 40 Pfg. Walnüsse, Haselnüsse Endiien 20 Pfg., Lauch, Sellem, feigen pfd..50, Tomaten 75 Pf. Nosinen, Pflaumen, Sultaninen, prima Citronen. 55 Pig. foher ü. gabrannter Pohnenkaffee, Cacad/ pfd. gondons/ Pfd..50, Keks P..25, Chocoladen, Pralinees vorrätig 5. Seſte. Nr. 488. .50, TIee Pak..80, ffapk-Licherie 50., fürstenzal 4 N. „ Winterkohl in Dosen Uunmt pak. 40., Plefker. Jelken 30 ff. Edenkobener 9* ganze Flasche excl. Steuer — uο 9 MANNHEIM. TZweisniederlassungen in: Baden-Baden, Bretten, Bruchsal, Bühl, Durlach, Emmen- dingen, Ettlingen, Freiburg i. Br., Gernsbach, Heidelberg, Kaiserslautern, Karlsruhe, Kehl, Lahr i.., Landau i. Pfalz, Lörrach, Ludwigshafen a. Rh., Mosbach, Neustadt à. d.., Offenburg, Oppenheim i. Rheinhess.,Pforzheim, Pirmasens, Rastatt, Singen a. Hohentwiel, Tauberbischofsheim, Vil- lingen, Weinheim und Worms a. Rh. Akttenkapital M. 50, 000, 000. Ausführung sämtlicher bankgeschäftliehen Angelegenheiten, Führung von Konten mit und ohne Kreditgewährung. provisionsfreſen Konten mit Zinsvergũtung. Förderung des bargeldlosen Zahlungsverkehrs durch Errichtung von Hypotheken-Abteilung. chmoller 5 Aalua v G28 P 2, 12, Planken. Geschäftsstellen in: Besorgung aller bankgeschäftlichen 19 5 geneeseneeeneeeeneee 903 la. Vogelkufter: 2 8„frKanarien, Finken, Weichfresser ꝙ 8 2 2 5 90 2 * und Papagelen.—— Vogelsand. Zur Insekten-Vertilgung empfehlen: Lauril-Raupenleim, Baumgürtelpapier, 8 Insektenfang-Gürtel„Einfach“,„Antisus!“ gegen Blutlaus, Parasitol-Pulver und flüssiges Parsitol, Lauril-Carbolineum, Tabakstaub, Räucherkerzen, „Eitocid-Patronen gegen Feldmäuse, Wühlmäuse; Hamster, Kaninchen. 7888 6 Sücddeutsches Samenhaus Oongfantin 8 Löffler,.3 Maunheim, Breitestraße, Sogsseseessasgssgsgssegegaggges 12 7 ale in ld— Auslands-Gummi die deutsche Valuta verschlechtern? ſaälben de nit. deutsche Tüchtigkeit und Arbeit? 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Die trauernden Hinterbliebenen: Friedrich Heusler nebst Familie Hermann Heusler nebst Famllie GQusta/ Heusler, Sruder. Die Beerdigung findet am Samstag. den 11. 10. 19, nachmittags — * 36905 Nach langem, schweren, mit großer Geduld ertragenen Leiden verschled am 7. Oktoper meine innigstgeliebie gute Frau, unsere liebe Schwester und Sccgein Frau B6741 Minna Lohnes g. fne im 60. Lebensjahre. Mannheim. Rupprechtstr. 14, Guben, Frank- futt a. Oder, den 9. Oktober 1919. im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Heinrien Lohnes. Auf Wunsch unserer teueren Entschlafenen fand die Feuerbeslattung in aller Stille statt. G Die glückliche Geburt eines strammen Jungen zeigen hocher freul an B6939 Wilhelm Trautmannu. Frau geb. Schultz. Mannbheim(Rick. Wagnerstr. 30), 8. Ohibr⸗ 1919. 2— Von dler Reise zurllek! Dr. Kiefer Arzt für Chirurgie und Frauenkrancheſten Hebelstrasse 7, Telephon 1283. El0⁰ 9A ⁵ðö]ðꝛ ðâid von der Reise zurüek 0 Dr. Th. Gernshelmer EzT7 P 1. 3 prakt. Arzt Tel. ‚ Von der Reise zurüeck 8080 deh. Medlzinaat Dr. Feuck Facharzt fur OChirurgle und Frauenkrankheiten. 7, 8. Von der Reise zurück Dr. Hermann Haas Spezlalarzi fur Chirurgie Sprechstunden nachmittags—4 Uur 0O 2, 7a Telephon 4519 B6948 geſund, Heirat. cchriften mit Bild und An⸗ Bekanntmachung. Die Firma„Hochſchule für Muſik“, G. m. b. H. l. L. in Mannheim iſt erloſchen. Gläubiger werden aufge⸗ fordert, ſich zu melden. 8028 Mannheim, den 7. Oktober 1919. Der Liquidator: Dr. Theodor Al Rea Schreibarbeiten Abschriften, Typendiuck-Vervielfältigungen,& Adressen schreiben, Diktate ete. a 0 7, 1 Nö S 7 5 5 2 + I. 2 Telephon 6770 9 22 e — Ne 2 Heirat. Witwer, 44 Jahre alt, evang. Handwerker, mit einem Sohn von 17 Jahren wünſcht eine tüchtige brave Frau, auch vom Land, oder eventl. Kriegswitwe kennen zu lernen, zwecks ſpäterer B695 Nur ernſtgemeinte u⸗ aben der Verhältniſſe untes . L. 85 an die Geſchäfts⸗ ſtelle dſs. Blattes. Heirat. 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