SSSN X 2 Fden laß⸗olhringen und de ftunzöſiſchen Vahlen. ihren ergebenen Abend⸗Ausgabe. 1919.— Ar. 469. Baupiſchriftleitung: Dr. Fritz Goldenbaum. Verantwortlich für Poſttik: Dr. Fritz Geldenba 4. 98. für Lokales und den ſbrigen vedaktionellen Teil: R. Schönſelder für Jandel: Dr. K. Pfab, für kinzeigen: i..: Karl Hügel. Druck und Verlag: Druckerei Dr. Baas im, E 6, 2 Draht-Hor.: Generol⸗Anzeiger Nr. 7940.—7946 Feuilleton: i..: Mannheimer eneral⸗Anzeiger G. m. b. Itann Mannbeim. Douiſcheck⸗Nönto Nr. 17890 Rarlsrube in Baden.— Fernſprecher Ansel Badiſche Neneſte Nachrichten Die Wahlen in Elſaß⸗Lothringen werfen ihre Schatten voraus. Der Gedanke, dieſe erſten Wahlen der„befreiten“ Provinzen zu einer einmütigen nationalen Kundgebung, zu einem zu geſtalten, lag den Franzoſen und arteigängern von der Art Wetterles, Col⸗ lins, Blumenthals nahe. Es war beabſichtigt, rein„patrio⸗ tiſche Wahlen zu machen unter Ausſchluß des Parteikampfes. Wie das gedacht war, zeigt u. a. eine Tagesordnung eines patriotiſchen Komitees aus Mülhauſen, welche beſagt: Die demnächſt ſtattfindenden geſetzzebenden Wahlen ſind eine denkwürdige Gelegenheit, um Deutſchland zu zeigen, daß die Elſäſſer. vom deutſchen Joche befreit, nun entſchloſſen ſind, mit ihren Vor⸗ gängern aus der Nationalperſammlung von Bordeaux und den Pro⸗ teſtlern im Reichstag zu marſchieren. Dieſe erſten Wahlen nach bireiums ſollen wie dieienigen von 1871, 1874 und 1887 den Charakter einſtimmiger patriotiſcher Hingabe ſein.“ Aehnliche Töne ſchlug der 5 7 Domherr Collin an, indem er die Wahlen vom Herbſt 1919 unter dem Zeichen „Anhänglichkeit an das Mutterland“ vorgenom⸗ men wiſſen will. Er meint im„Lorrain“: Unſere Wahlen ſollen in erſter Linje national ſein, ſie ſollen das letzte Wort ſein in dem detaillierten Plebiſzit, welches ſich in den ver⸗ ſchiedenen ſeit dem Waffenſtillſtand uns gemachten amtlichen Beſuchen vollzogen hat.“ Dieſe Wahlparole hat, weil ſie im Grunde negativen Inhalt hat(Deutſchland und die Welt ſollen ſehen, daß die Volksabſtimmung überflüſſig war), zwei⸗ fellos etwas recht Bequemes und Verlockendes. Die Fran⸗ zoſen hätten damit endlich das verpönte und im geheimen doch ſo ſen i gewünſchte„Plebiſzit“. Werden die Wähler⸗ maſſen in Elſaß und Lothringen den Franzoſen dieſen Ge⸗ allen tun und die nationale Wahlparole befolgen? In den erſten Wochen der„Befreiung“, als viele Elſäſſer und Loth⸗ ringer noch glaubten, daß ihre Intereſſen mit den franzöſi⸗ ſchen Intereſſen völlig übereinſtimmten, wäre es möglich ge⸗ weſen, eine nationale Wahlplattform von rechts nach links zu ſchaffen. Inzwiſchen ſind 11 Monate vergangen, die No⸗ vembernebel haben ſich verzogen, die Elſäſſer und Lothringer haben die Franzoſen am Werke geſehen und 1285 die Er⸗ kenntnis gewonnen, daß ihren eigenen Intereſſen der Vor⸗ rang über die allgemein patriotiſchen Intereſſen gebührt. Langſam, aber unter dem Zwang eines Naturgeſetzes ſtehend, haben ſich die Schichten, Klaſſen, Parteien wieder organiſiert und ſich in Schlachtordnung eingerückt. Der Drang nach Wahrnehmung der Eigenwünſche hat ſich als ſtärker erwieſen der Sammelruf der patriotiſchen Phraſe. Die Wahlen finden allem Augenſchein nach ſtatt als Kraftprobe der Par⸗ zeien: der elſäſſiſch⸗lothringiſche Gedanke iſt geute ſchon dem reinfranzöſiſchen Gedanken überlegen. Aus dem Lager der beiden maßgebenden Parteien, der katholi⸗ ſchen und der ſozialiſtiſchen, kamen bereits unzweideutige Ab⸗ ſagen an die Wahlmacher der Einheitsküche. Die„Union ſacree“ iſt gekündigt, der Alltag verlangt ſein Recht. Die katholiſche„iedenhofener Zeitung“ antwortet dem Herrn Collin auf ſeine Aufforderung zu nationalen Wahlen: Damit allein iſt uns nicht gedient, durch unſere Wahl vor der Welt dokumentiert zu haben, daß wir gute Franzoſen ſind. Wir ſind auch Lothringer und vor allem Lothringer. Und als ſolche haben wir berechtigte heilige Anſprüche, die Frankreich erwägen und erfüllen muß, wenn anders es unſere Mutter ſein will. Gerade ſeit⸗ dem wir wieder franzöſiſch ſind, hat ſich herausgeſtellt, daß die Mutter ihr Kind in manchen Punkten ſchlecht verſtanden und —ſſchlecht behandelt hat, ſo ſchlecht, daß vor kurzem das Kind beinahe die Hand gegen die Mutter erhoben hätte. Der Mutter immer bloß um den Hals zu fallen und ſie vor aller Welt liebdrücken wollen, das iſt ja ſehr romantiſch und rührſelig, aber auch kindlich naiv und— verlorene Mühe Unſere ſpeziellen und hochwichtigen Anſprüche müſſen wir vor allem geltend machen, und darum müſ⸗ ſenu unſere Wahlen nicht bloß national, ſondern auch regiona⸗ Keniſch ſein.— Das will das Volk, das muß es wollen!“ In derſelben Richtung bewegen ſich die folgenden Sätze, die wir in der katholiſchen„Lothringer Volksztg.“ des Abg. Dr. Hackſpill leſen: „Was wir wollen? Wir haben es oft genug in der Lothringer Volkszeitung“ betont, wir verlangen, daß uns als Elſaß⸗Lothringern innerhalb des Rahmens der franzöſiſchen Republik unſer Recht ge⸗ wahrt bleibe. Wir wollen die Beibehaltung unſerer Eig en⸗ art, unſerer Sitten und Rechte. Weg mit dem ampfegegen die Mutterſprache des größten Teiles der elſaß⸗lothringiſchen Bevölkerung. Zweiſprachigkeit in unſeren Schu⸗ en, Zweiſprachigkeit bei den hier ins Land verſetzten Beamten Be⸗ Tickſichtigung unſerer Landeskinder an allererſter Stelle, in allen tellen und Aemtern unſeres Landes. Wir wollen— und werden es nötigenfalls mit aller Macht erkämpfen— die Erhaltung unſerer chriſtlichen Volksſchule und die Beibehaltung des Konkordates im Verhältnis zu Kirche und Staat.“ 5 8 In welchem Sinn und Geiſt der elſäſſiſche Sozialismus en Wablkampf zu führen gedenkt und demgemäß die Stim⸗ mung vorbereitet, beweiſen die zwei bei der Generalver⸗ lammlun; der Kkderatian des Oberrheins“ am 7. September befaßten Reſolutionen. In der erſten wird auf das entſchie⸗ zeonſte Proteſt eingelegt gegen das willkürliche Vorgehen der zilltärbehörden, die Aufrechte: hallung der Zeitunaszenſu⸗ die. Verhängung des verſchärften Belagerungszuſtandes in Eiulhauſen und der Brief⸗ und Telegrammzenſur und der inführung der militäriſchen Eiſenbahnkontrolle in Lothrin⸗ gen, desgleichen gegen die„Fehler und Ungerechtigkeiten. die auf dem Eebiete der Ausweiſungen deutſchen Arbeitern gegenüber begangen werden, die unſere Induſtrie unbedingt 1558 Hat!. In der zweiten lenkt die Konferenz der„Federa⸗ zon Socialiſte“ die Aufmerlſomkeit der Regierung auf die gegenwärtig immer ſtärker werdende Desorganiſa⸗ des elſaß⸗lothringiſchen Eiſenbahn⸗ eſens“, bringt dieſe Desorganiſation in Beziehung zu chewiſſen Beſtrebungen, die darouf hinzielen. das elſaß⸗loth⸗ ungiſche Eiſenbahnnetz der priraten Compagnie de l Eſt in ſe Hände zu ſpielen“ und betont, daß nur die Verſtaat⸗ ta chung unſeres Eiſenbahnnetzes ſchwere Konflikte verhüten tan. Es wird ferner proteſtiert gegen den Verkauf von b der elſaß⸗lothringiſchen Bergwerksunternehmungen, eſonders der Kalibergwerke, an Privatkapitaliſten. „Neben den beiden großen Maſſenparteien haben es türlich die kleinen Parteigebilde der Demokraten und Radi⸗ kalen, welche Stäbe ohne Teuppen darſtellen, ſehr ſchwer. Gegen die partikulariſtiſche Parole der Volksparteien können ſie nicht auftrumpfen mit der nationalen Schilderhebung, und ſo folgt auch die demokratiſch⸗republikaniſche Partei errötend den regionaliſtiſchen Spuren, während Blumenthal mit ſeinem„Parti radical“ einſam die Fahne der völligen Ver⸗ ſchmelzung Elſaß⸗Lothringens mit Fronkreich aufpflanzt. Ihm allein gehören innerlich die Sympathien des amtlichen Frank⸗ reich, welches ihm aber trotz des behördlichen Apparats keine Wählermaſſen verſchaffen kann, da man in Elſaß⸗Lothringen aus der deutſchen Zeit her an abſolut unabhängige Wahlen feat it. und gegen die Präfektenwahlen vollkommen ge⸗ eit iſt. Es hat hernach allen Anſchein, als ob die nächſten Wahlen in Elſaß⸗Lothringen keineswegs den Charakter eines reinen nationalen Bekenntniſſes haben werden, um die künftigen Abgeordneten auf ein Pariſer Programm feſtzulegen. Die Elſäſſer und Lothringer ſtellen die Behauptung ihrer Eigen⸗ inkereſſen, die in vielen Dingen, z. B. in der Sprachenfrage, des Beſitzrechtes der Bodenſchätze, der Frage der Trennung von Kirche und Staat, der Beamtenfrage, der ſozialen Geſetz⸗ gebung, den franzöſiſchen Zuſtänden und Beſtrebungen ent⸗ gegengoſetzt ſind, höher als den Eindruc, den nationale Plebiszitwahlen hervorrufen würden. Es erweiſt ſich alſo wieder einmal, daß die Verhältniſſe ſtärker ſind als die Men⸗ ſchen; denn es iſt gewiß, daß die Elſäſſer und Lolhringer ziemlich ungern der deutſchen und der weiteren Oeffentlichkeit das Schauſpiel von Wahlen bereiten, welche im Kern ihrer Grundgedanken die Aufrechterbaltung einer partikulariſtiſchen Idee im franzöſiſchen Einheitsſtaat bedeuten. der Putſch von Jiume. Die italieniſche Erregung über die engliſche Drohung. e. b. Rom. 8. Oktober. Die große Erregung in Rom infolge der ien Iu⸗ Drohung, Italien bei der Fortdauer des ungeſetzlichen Zu⸗ ſtandes in Fiume vom Verband auszuſchließen, iſt um ſo ge⸗ waltiger, als die politiſchen Kreiſe bereits an die Nachgiebig⸗ keit Frankreichs glaubten. Mit Befriedigung hatten die römiſchen Blätter den Abzug der letzten Ententetruppen aus Fiume gemeldet, und Nittis Einlenkung hatte einen be⸗ ruhigenden rerſöhnenden Einfluß ausgeübt, beſonders auch auf den Beginn des italieniſchen Wahlfeldzuges, bei der ein Zuſammenſchluß der Sozialiſten und Radikalen er⸗ wartet wird. Trotz der verſchiedenartigen innerpolitiſchen Rückwirkung von D Annunzios Hauptſtreich ſtimmte die Mehrheit des italieniſchen Volkes darin überein, ihn als eine Machtprobe Italiens gegen die Gewalt⸗ politik Frankreichs zu billigen. Man berichtete eine günſtige Wirkung der Ratifikation des Friedens mit Deutſchland durch dos kgl. Dekret in Frankreich Die Ratifi⸗ kation, die von mehreren Zeitungen miderrufen wurde, wurde jetzt durch die offiziöſe Tribung beſtätigt, und ſie wird ſchon in den nächſten Tagen erwartet. Man ſteht daher der Drohung Englands überraſcht und ratlos gegenüber. Verſchiedene Preſſeſtimmen führen ſie auf den Einfluß Amerikas zurück; es handle ſich jedoch nicht, ſo verſucht das Giornale'Italia zu tröſten, um ein Ultimatum. Der Zwiſchenfall wird jeden⸗ falls dazu beitragen, die Wahlkampaane zunächſt von inner⸗ politiſchen Gegenſätzen abzulenken. Auch die Anfeindungen gegen das Miniſterium Nitti zeigen ſich enger begrenzt. So⸗ gar auf den in Vologna eröffneten Sozialiſtenkongreß dürfte die Nachwirkung nicht ausbleiben, wo die Mittelaruppen einen Ausgleich zwiſchen den Gegenſätzen der Sozialiſten und Kom⸗ muniſten anſtreben. Außland und Japan. m. KHöln, 10. Okt.(Pr.⸗Tel.) Der Kölniſchen Zeitung zu⸗ gegangenen Meldungen zufolge hat es nach bolſchewiſtiſcher Quelle den Anſchein, als halte Japan trotz ſeines Miß⸗ trauens gegen das alte imperialiſtiſche Rußland die Wie⸗ derherſtellung einer geſetzlichen Ordnungs⸗ macht an ſeinen aſtiatiſchen Grenzen für erſtrebenswerter, als eine weitere längere Fortdauer der Schrecken der Jetzt⸗ zeit. Die Japaner haben, nachdem ſie die rote Armee beſtegt, verſucht, alle wichtigen ſtrategiſchen Punkte zu be⸗ etzen und haben durch Aufkäufe von Naturſchätzen alles an ſich gebracht, was ſie bekommen konnten. Gegen dieſe Japa⸗ niſterung wendet ſich das trotz allem kräftig gebliebene Na⸗ 19Jn das die Niederlage von 1905 noch nicht ver⸗ geſſen hat. „In verſchiedenen Orten kam es zu ernſten Zuſammen⸗ ſtößen zwiſchen Japanern und ruſſiſchen Volks⸗ haufen, wobei nach bolſchewiſtiſchen Berichten die Japaner den Kürzeren zogen. Die Amurbahn ſfiel in die Hände der Bolſchewiki. Trotz des heftigen Feldzuges der japaniſchen Preſſe gegen das durch die amerikaniſche Konkurrenz veran⸗ laßte Abenteuer, das mit einer Kataſtrophe abzuſchließen drohte, ſahen ſich die Amerikaner zur Unterſtützung det jopa⸗ niſchen Truppen genötigt. Mit chineſiſchen Hilfstruppen wurde man der Bolſchewiſten Herr. Eine in Wladiwoſtok drohende Erhebung von Grubenarbeitern, die gegen die Uſſuridbahn operierten, wurde ebenfalls niedergeſchlagen. ——— Nie neue Sparprämlen-Auleihe. Berlin, 10. Oktbr.(Von unſerem Berliner Büro.) Reichsfinanzminiſter Erzberger erklärte in einer Unter⸗ redung mit dem Mitarbeiter der B. Z. über die Prämien⸗ anleihe folgendes: Für eine Serienanleihe iſt der deutſche Markt ein völlig neues Gebiet. Es empfiehlt ſich deshalb jetzt erſt einmal ſchrittweiſe vorzugehen und durch Ausgabe einer beſchränkten Summe zunächſt die Diſpoſition des deutſchen Marktes zu erforſchen, den Boden vorzubereiten und die Be⸗ dingungen zu ermitteln, unter denen ſich eine weitere An⸗ leihebegebung vollzieben kann. Dieſe Vorſicht iſt umſo an⸗ gebrachter, als für Prämienanleiben, die mit einer ein⸗ maligen Begebung Milliarden erbringen ſollen, in der inter⸗ nationalen Finanzgeſchichte bisher noch kein Beiſpiel beſteht. Ich lege Wert darauf, zu erklären, daß die Neichsfinanzver de ten Hlen urd 5 I..92 einfchnteßlic eiſe: Die Iſpalt. Nolonelzeile 60 Pf. e 20, Na Reflamen M..50. An· Ang: 1 0 3 vormittags 8˙% uſc ze art— Für gnzeigen an aben wird ſeine Verantwortung übernemmen. reis M..— ait Bringertof zug: Diertelfährlich ebung monall En. el der Polt abgeholt Nt..28. Einzel-Hummer 15 Pfa⸗ eilungsgebühr. waltung auch fernerhin die Fürſorge für die Kriegs⸗ anleihe als eine ihrer Hauptaufgaben betrachten wird. Die Bedenken wegen Anleihen ſind ja bekannt. Aber in der gegenwärtigen Zeit muß ich mich ebenſo wie die leiten⸗ den Finanzminiſter der anderen am Kriege beteiligt geweſenen Staaten über dieſe Bedenken hinwegſetzen, zumal die in der vorliegenden Form nicht als ein reines Zielpapier bekrachtet werden kann, ſondern vermöge der von Prof. Bernſtein erdachten Konſtruktion ein Sparpa pier iſt, das ſich zudauernden Anleihen durchaus eignet. Auf die Anleihe werden keine laufenden Zinſen bezahlt. Sie iſt vielmehr infolge der Anſammlung der Zuſchläge eine Sparanleihe. Ja noch mehr. ſie iſt eine Verſicherung. Jedem Beſitzer des Stückes iſt die Möglichkeit gegeben, nach 20 Jahren ſeinen Beſitz zu kündigen. Ich hoffe auf einen vollen Erfolg und hoffe, doß Deutſchland damit vor dem In⸗ land, wie vor dem Auslande einen Beweis ſeiner Le⸗ bensfähigkeit erbringen wird. Eine günſtige Beur, keilung unſerer Finanzlage wird aber auch nicht ohne Einfluß ſein auf den Stand unſerer Valuta, deren Beſſerung nicht nur in unſerem eigenen Intereſſe, ſondern auch im Intereſſe der mit uns Handel treibenden Völtker liegt. 4 die Reglerungsiriſe in Bayern. Außerordenkliche Landesverſammlung der Bayeriſchen Volkspartel. München, 10. Okt.(Priv.⸗Tel.) Die Bayeriſche Volkspartei, an deren Spitze der Abgeordnete Held ſteht, hatte für geſtern eine außerordentliche Landesverſammlung nach Mün⸗ chen einberufen, die ſich vornehmlich mit der bayeriſchen Re⸗ gierungskriſis befaſſen ſollte. Die Bedeutung der Entſchei⸗ dung dieſes Parteitages ging daraus hervor, daß außer den Füh⸗ rern der Landtagsfraktion, verſchiedene Abgeordnete der National⸗ verſommlung, vor allem aber Dr. Heim, der frühere Zentrums⸗ fkhrer, Dr. von Pichler und der frühere Landtagspräſtdent von Fuchs ſich eingefunden hatten Die Verhandlungen dauerten 7 Stunden leng. Aus den Ergebniſſen iſt zunächſt deachtenswert, daß der Parteitag der Preſſe der Bayeriſchen Volks⸗ partei für ihre entſchiedene Haltung in der ſachlichen Vertretung der Intereſſen und Grundſätze der Partei die vollſte Aner⸗ kennung ausſpricht. Dann gab die Bayeriſche Volkspartel die Antwort auf das von der Soialdemokraliſchen Partei geſtellte Ultimatum. Sie hat im weſentlichen folgenden Wortlaut: „Wenn im Herbſt ein rein ſozialiſtiſches Miniſterium allein mösbich erſckhien und auch im Mai noch überwiegend ſozialdemokra⸗ tiſcher Ein luß gefordert wurde, ſa hat die Vaneriſche Volks⸗ partei gar keine Luſt, ſetzt in der brenzlichſtern Zeit die Ver⸗ antwortung auf ſich hinüber ſchieben zu laſſen. Die jehige Firma ſoll kleiben. Die Polksnartei will mitarbeiten und auch die nehmen, den Bayeriſchen Bauernbund und die Vayeriſche Mittel⸗ varlei. Wenn ſo eine Reglerung auf brelter Baſis zu⸗ ſtande kommt, wenn alle ertreme, porteipoſitiſchen Geſichtspunkte ausgeichaltet bleinen. dann können wir vielleicht leidlich gut über den Winter hinüberkommen. Inzwiſchen muß ein ordentliches Bud⸗ den Landtag geſchaffen werden. Sofort nach deſſen Fertia⸗ ſtellung ſind die Neuwaßlen auszuſchreiben. damit für den Neuauf⸗ bau eine neue, den bis dahin möalicherweiſe veränderten volitiſchen Verhäl niſſen entſprechende Regierung, gebildet werden kann Dieſe Wahlen mürden übriagens auch in die Nähe der Reichs⸗ tasswahlen, bis Frühring oder Frſihſommer fallen, ſodaß der Wahl⸗ fampf für beide Parlamente zuſommenfällt. Sollte die Sozial⸗ d⸗mo'ratie ſich auf dietes Arbeitsproaromm nicht einlaſſen, dann fſircht⸗t die Baneriſche Votfsportel auch ſofortige Neuwahlen nicht, obwohl das ſetzige Wahloeſeß ſchlecht iſt.“ Die Verſammlung gedachte dann noch in Anerkennung und Danbbarkeit der b⸗wieenen Treue der Pfälzer Volksge⸗ noſſen zu Deutſchland und zum baneriſchen Voterland und hioß die aus Gekan⸗encchoft zurückgekehrten Volksgenoſſen berzlich willkommen. Außerdem wurden eine Reibe anderer Beſchlüſſe ge⸗ faßt, die ſich hauntſächlich auf die alten noch verbleibenden Reſte der bayeriſchen Selbſtändigkeit beziehen. * München, 10. Okt.(Prio⸗Tel.) In Paſſau wurde geſtern der Führer der dortigen U. S.., Schuhmachermeiſter und Stadtrat Michael Stamm unter allgemeinem Aufſehen verhaftet. Es ſteht einwandfrei feſt, daß der Verhaftete Beziehungen mit terroriſtiſchen Kommu⸗ niſten unterholten hat Die Verhaftung ſteht im Zuſam⸗ menhang mit einem gleichfalls feſtgenommenen Matroſen, der verſchiedenen Gefangenen aus dem Feſtungsgefängnis Oberhauſen bei Paſſau zur Flucht verholfen haite. München, 10. Okt.(Priv.⸗Tel.) Vor längerer Zeſt hatte die Münchener U. S. P. den Antrag geſtellt, die im Rathaus hängenden Königs⸗ und Herrſcherbilder aus den Sitzungsſälen, den Brros und Schulräumen zu entfernen. Die Beratung über dieſen Antrag wurde wohl deshalb ſolange hinausgeſchoben, weil man wußte, daß ſeine Erörterung eine nicht gerade gelinde Redeſchlacht entfeſſeln werde. Geſtern murde nun in geheimer Sitzung des Verwaltungsausſchuſſes über den Antrag beraten. Er wurde ſchließlich mit ſämtlichen gegen die Stimmen der U..P. abgelehnt. Die Mehr⸗ heitsſozialiſten ſtimmten aus künſtleriſchen Erwägungen gegen ihn. 8 O, Minchen, 10. Okt.(Priv.⸗Tel.) Der frühere König von Bayern hat ſich nach mehrwöchigem Aufenthalt bei ſeiner Tochter in Sigmaringen nach Lugano begeben, wo er die Wintermonate zu verbringen gedenkt. 4 Aus dem Partelleben. Narteitag der Deutſchen Volkspartei in Ceipiag. Die Deulſche Volkspartei veranſtaltet vom 18.—20. Oktober in Leipzig ihren zweiten Parteitag. Im Mittelpunkt ſteht die Beratung des Parteiprogramms. Sie wird eingeleitet werden dur Refergte der Abgeordneten Geheimrat D. Dr. Kahl über die Ab⸗ ſchnitte vom Stagtsweſen, Handelskammerpräſident Witthoefft über den wiriſchaftlichen Teil und Gumnaſialdirektor Dr. Boelitz über die kulfurellen Fragen. Die Programmberatung findet am 19. Oktober ſtatt. Am gleichen Tag. nachmittags 5 Ühr, finden ſich die Teilnhmer zu einer vaterländiſchen Feier am Völkerſchlacht⸗ denkmal zuſammen, wo Geheimrat Kahl eine Anſprache halten wird. Am 18. Oktober, dem erſten Tag, wird der Führer der Partel, Ab⸗ geordneter Dr. Streſemann, über die politiſche Lage ſprechen. Ferner werden die Vorſitzenden der beiden Fraktionen in der Nationalverſammlung und in der Preußiſchen Landesverſammlung, noch außen ſtehenden kleinen Parteien in die Reaierung berein⸗ get fertig geſtellt und ein Geſetz für die Neuwahlen für. Staatsminiſter a. D. Or. Heinze und Oberprüſident Dr. von]; preußiſch⸗deutſche Milttarismus, dieſes wunderbare geiſtige Ge⸗ legen, dem Rückmarſchbefehl Folge zu leiſten und in die Heimt Richter über die Arbeit in den Parlamenten berichten. Den bilde, das uns groß gemacht hat, und deſſen Verleugnung uns den zurückzukehren. Da das e in der bisherigen Geſtol⸗ Tätigkeitsbericht des Geſchäftsführenden Ausſchuſſes erſtattet Abge⸗ Untergang rgche⸗ Die edlen Tugenden des Militärs, wie Selbſt⸗ kung nicht mehr beſteht und es General v. d. Goltz unmöglich iſt. ordneter Geheimrat Garnich. Am dritten Tag werden wichtige loſigkeit, Zurückhalten des eigenen Ichs, Einfachheit und glühende, von einer Zentralſtelle aus den Rückmarſchbefehl durchzuführen, iſt Tagesfragen in beſonderen Vorträgen behandelt. Ueber die Ar⸗ unermüdliche Hingabe an den Dienſt für Kaiſer und Reich warener und die Offtziere ſeines Stabes gezwungen, von Truppe zu beitsgemeinſchaft werden Abgeordneter Generaldtrektor Vögler— eigen. Sie ſteigerten ſich an anderen Stellen zur Selbſtent⸗ Truppe zu fahren, um die Mannſchaften zur Heimkehr zu veran⸗ und Gewerkſchaftsvorſitender Streiter lyrechen. Die Frage: agung zum Nutzen des Ganzen. laſſen. Hierbei iſt zu berückſichtigen, daß die Verkedrsverhältniſſe zBie ſtärkt die Frau die deutſche Voltskraft?“ wird Fräulein Dr. Die Gedanen des Generalſtabes richteten ſich allein auf den ſehr ſchwierig ſind, zumal mit großen Entfernungen zu rechnen iſt. Marie dus Mannheim bebandeln. Entſprechend der Sieg, ihm diente er. Politik lag ihm leider nur allzu fern. ie Abſchnürung der Truppen von den Lebensmittelzufuhren Bedeutung, die die Deutſche Volkspartei in ihrem Proaramm der Er bereitete mit dem Kriegsminiſterium den Krieg por. Ge⸗ iſt, wie wir ferner hören, tatſächlich erfolgt. Es iſt aber Vorſorge Frage der Bodenreform und der Siedlungspolitik bei⸗ waltt 1 Ahrii 5 Pes 85 ge Arbeit wurde in den jährlichen Mobilmachungs⸗ und Auf⸗ getroffen, daß die heimkehrenden Soldaten durch die auf dem Wege — ace Pohnmder beſondere 8 und zwar marſcharbeiten geleiſtet. Niemand ſah ſie. Im April jeden Jahres, den Heimat liegenden Etappenſtationen ausreichend verſorgt wer⸗ mersdorf, und über kandechee Sen! ſen ale,— wenn die neuen Arbeiten fertig waren, wurden die alten verbrannt. Verwunderlich. iſt nur bei dieſer Angelegenheit eine Erſchei⸗ Dr. Bonfick Sae Abſckluß bilden Reſerate 10 Es lag etwas Tragiſches in dieſem Vernichten großer, treuer, ge⸗ nung, daß tatſächlich ein Nachrichtendienſt zwiſchen der Truppe und die Jugendbewegung in der Deutſchen Volkspartei v n Admiral wiſſenhafter Männerarbeit. Und immer war ſie auf voller Höhe. Heimat beſteht, von deſſen Exiſtenz die zuſtändigen Stellen nicht in Brüninahaus und Pfarrer Dr Luther Cbarlottenbr Dem Glänzend, wie Mobilmachung und Aufmarſch 1870, waren Mobil⸗ ausreichendem Maße unterrichtet ſind. Es beſteht Grund zu der Varteitag gehen Sitzungen des Geſchäftsführenden Ausſchuſſes und machung und Aufmarſch 1914, ein Zeugnis von Vorausſicht, Gemiſ⸗ Annahme, daß der auch vom Reichswehrminiſter Noske in der Na- des Jentratvorſtandes voraus, außerdem ſind mehrere öfſentliche ſenhaftigkeit und eiſernem Fleiß. Es war eine ungeheure Tat, tionalverſammlung charakteriſterte Maſor Biſchoff ſeine Tätigkeitt Verfammlungen vorgeſehen. Millionen Deutſcher bei den Fahnen zu verſammeln und an die forkſetzt und gewiſſe S kellen in Berlin, die feinen Zielen dienlich 8 Grenzen unſeres bedrohten Vaterlandes zu führen. Und das alles in ſind, über die Vorgänge im Baltikum auf dem Laufenden hält. 815 Keich. I Qwenigen Tacen“ denn der ſeindiiche Einſall drohte in Oſt und VBeſt. ee naen weree ben„ Letzte Meloungen. LSeſetentwurf über das Reichsnotopfer iſt im 8 25 Abſ. 1 Die Leiſtungen der Armee des Jahres 1914 ſind und werden durch iedensvertrad vor dem fre Senal. ausgeſprochen, daß einem Abgabepflichtigen, deſſen Vermögen nicht nichts übertroffen. Staunend 5555 die Weltgeſchlche ihre Toten 3 0 Okt.(W. 85 ere 185 geſtern in die über 100 000 beträgt, die Abgabe auf Antrag ganz oder teilweiſe verkünden. Die Heeresgeſchichte des deutſchen Vaterlandes hal da⸗ batte nl densverträge ei our i ickelte zinslos geſtundet werden kann, falls er ohne Gefährdung des Le. bei der Mitarbeit des Generalſtabes zu gedenken. Unſere gute Aus⸗— ee—5 ee bensunterhalrs zur Entrichtung der Abgabe nicht imſtande iſt. Der bildung mußte die Unterlegenheit an Zahl ausgleichen. Unſere land möglich ſei, zu bezahlen, da ſich Deutſchland wirtſchaftlich Reichstagsausſchuß für das Reichsnotopfer hat am Mittwoch einem alten Jahrgänge hatten gleich den jüngſten herzuhalten, und ſie emporarbeiten könne. Er ſetzte Zweifel in den guten Willen Deutſch⸗ Kompromißantrag ſeines zugeſtummt, daß einem gaben willig alles her, weil die Ausbildung in Fleiſch und Blutlands. Die Steuerſätze der Deutſchen dürften nicht denjenigen der Abg chligen mit einem ſteuerbaren VBermögen von übergegangen war. Im Kriege wurde die Arbeit fortgeſetzt: es ent⸗ Alltierten gleichgeſtellt werden, wie es der Vertrag vorſchlage, ſon⸗ nicht mehr als 100 000 und einem Jahreseinkommen ſtand eine Reihe bedeutender Vorſchriften, die auch der Feind be⸗ dern müßten höher ſein. Frankreich verlange keine Vorrechte, ſon⸗ von nicht mehr als 5000 Mark die Abgabe geſtundet werden muß. wunder:e und ſich zu eigen machte. 33 dern nur die Wiederherſtellung ſeiner Finanzlage, wie ſie den fran⸗ Außerdem iſt in dem Beſchluß des Reichstagsausſchuſſes ausge⸗ Ertzaltung unſerer Kroft, Vernichtung der ſeindlichen ver zöſiſchen Intereſſen und denen der ganzen Welt entſpräche. ſprochen, daß unter gewiſſen„Bedingungen die Abgabe geſtundet lanate das Vaterland von ſeinen militäriſchen Führern. Dieſem Bourgeois verlangt, daß die vorgeſehenen Maßnahmen zur werden kann. Nach dem Beſchluß des Reichstagsausſchuſſes ſoll] Gedanken lebten ſie nicht nur während des Kampfes, ſondern auch Entwaffnung Deutſchtands ſofort in die Tat umgeſotzt § 25 Abſ. 1 des Gefetzes lauten:— Zeit d 5 85 eine 795 90 8 Fa er vornehmſten und die ſchönſte Aufga eralſtabes im anzöſi 7 rlin, rüber zu wachen. eee nicht Kriege. In dem gewaltigen Heeresorganſsmus wurde dieſe Pflicht Bourgeois führt dann weiter aus, daß die Allianzverträge mit Eng⸗ über fünftauſend Mark beträgt, iſt di ab Ant emmen nitht irnmer vielſeitiger, ſie verlangte immer mehr Wiſſen und Können.] land und Amerita für Frankreich Garantien erſten Ranges gegen beilweiſe zinsl kund ie Abgate auf Antrag ganz oder Sie verlangte ein Sichverſenken in das Weſen des Krieges und ſpätere Uebergriffe Heutſchlands ſeien. eöinslos zu ſtunden, falls er ohne Gefährdung des Lebens⸗ eine Beherrſchung der Kampfmittel und aller Mittel für die Er⸗ Das Kräfteveroalluis zwiſchen Deutſchland und Frankreich habe ſich unterbaltes zur Entrichtung der Abgabe nicht imſtande iſt. Im haltung der Schlagfübiokeit des Heeres, wie nie zuvor. Jene er- von Grund auf geändert. Der Friedenspertrag enthalte die notwendigen⸗ übrigen kann einem Abgabepflichtigen die Abgabe ganz oder teil⸗ dabene Pflächt forderte ao nämnlich ein nefes Eindringen Vorkehrungen, daß dieſes Verhältnis auch ſernerhin aufrecht erhalten bleibe. weiſe zinslos geſtundet werden, bei billiger Berückſich⸗ in d Auf die Ratifikaton des Vertrages mit Deutſchland müßten die Alliierten 1 JCJTVJVCCVV d i r 7 5* 8*˙ 7 zinſung als eine beſondere Härte erweiſt. 15 8 und Pferd. Auch dieſen Aufgaben ae 195 1r 15 15 uecg Wiht b 5 ae a de ſetzen, unt in Rußland vorzugeben. Es beſte ie gebieteriſche und dringende Baden. Das große Arbeitsfeld des Generalſtaßes war die Leitung des Pflicht, das Eindringen Teutſchlands in Rußland felbſt unter bolſchewiſti⸗ 115 Keieges. Er war Gehilfe des Führers bei Leitung von Opera · chen Flagge zu verhindern. —5 eAr tionen, bei Führung von Schlachten und Gefechten. Wie ein 5 Aer Kedner erklärte, wenn der Völkerbund nicht das halten würde, was Antr Ei pung eſchluß, dem Landtag einen heller Stern leuchtete der Name des Generalfeſdmarſchalls Graf er verſprochen hat, ſo würde dies den größten Mißerfolg für die ganze Welt Antrag 775 parlamentariſchen Unter⸗ von Moltke durch die Geſchichte aller Zeiten. Große Männer bedeuten. Indem von dem Senat der Friedensvertrag ratifizierk wird, er⸗ ſuchungskommiſſion für die ſtaatl. Eiſenbahnwerkſtätten blieben Lehrmeiſter des Generalſtabes. Graf Schlieffen entwickelte hält damit die Regierung die Macht in die Hand, bei den kommenden Ver⸗ zu unterbreiten. die Ideen des Generalfeldmarſchalls Grafen von Moltke weiter; Aen ban 0 e e 570 5 2 2 1 ihm dur le Ge e angewieſenen rhält un 00 d erung Vertretung des babiſchen Perſonals bei bden Reichseiſenbahnen. 0 ee eee ee ein Bewele dafür, daß Fraukreis Berkrauen auf bie Ades der Gerechftgtent per— eN Ak. Verkehrs⸗ ſeinen Schiltern 1 Denken ſorgfältiges Abwägen b 8 eine umperkrüchliche iſt. Die nächſte Stzung iſt am Frettag. e dewiſſe Beunel one ſenert, Wagen., Er Lehntg ſie die, Wirticpteltgeden guent nur ber ſ ſon⸗ Polen und Angarn. bar gemacht, weil dem Vernehmen nach das zu bildende Keichsver⸗ VVFCCV Bukareſt, 10. Okt.(WB.) Ungar. Korr.⸗Bürv. Der Fenſeitig nur aus Preußen, ohne Rückſicht auf die die Zahl, wußte aber, daß in dem uns aufgezwungenen Kriege polniſche Geſandte Graf Johann Seenbeck überreichte geſtern engeeht fein ſol. Pamt zent ich dez ſübdenche Perſonal wir in Unterkegenbeit zömpfen würden. Es, ſaß er Pan Heil nht Mittag dent Miniſter des Aeußeren Graf Joſef Seenſic fein leineswegs abfinden; es muß vielmeht berlangen, duß nur in ihr. ſandern auch in anderen Faktoren. er lehrte uns, Beglaubigungsſchreiben und gab den Gefühlen der traditio⸗ 5 50 der Jahl, ſeiner Eiſenbahnbeamten eine Vertretung im mit einer Minderbeit zu ſiegen. Dieſe Minderheit nellen Freundſchaft zwiſchen Polen und Ungarn Ausdruck. Re er e e e dee ies bege Nerde ven 5os Sens* ane und Finanzminiſterfur, ſowie an die berſchieden legen Zeuonis davon ab, daß der Generalſtab wohl gelernt hakte, Berlin, 10. Okt.(Von unſ. Berl. Bülro.) Die von einem iegefraktionen in dieſer Angelegenheit gewandt, und zwar unter(einen gtofen Lehrmeiſtern zu folgen. Die Strategie ilt ein Suſem Teil der Berliner Preſſe veröffentlichte Nachricht über Mil⸗ Hinweis auf eine Reihe von 1— die Einheſtlich 0 5 e ee 4205 lionenſchiebungen bei der Metallverteilun gs⸗ müſſen, ohne eine Schädigung des füddeutſchen Perſonals herbeizu⸗ dieſen Taten lernen. Noch iſt das Rezept für einen ewigen Frieden ſtelle iſt in einigen nicht unwichtigen Punkten nicht anz führen. Es muß in aller Oeffentlichkeit die Jordetung aufgeſtellt] nicht gefunden. richtig und entſpricht nicht den Tatſachen. Nach unſeren — 5 21 maßgebenden Inſtanzen. mögen nachdrü ichſt dahin Groß und hehr ſteht der deukſche Sordat, feſt in der Geſchichte Erkundigungen an zuſtändiger Stelle handekt es ſich um fol⸗ wirken, daß das zu bildende Reichverkehrsminiſterium paritätiſch aller Zeiten ein Stinnbild aller militäriſchen Tugenden. Die gende Vorgänge: Mehrere Angeſtellte der Metallſcheinkon⸗ zuſammengeſetzt wird und die Intereſſen des geſamten Perſonals, Schlacken der Revolution reichen nicht an ihn heran lle lie ich im Juli ds dur techun 5 gelwahrt werden. dieſem edlen Soldatentum tritt der Generalſtab ſtrahlend— 8.—— er Spuml— das Ende des Geueralſtabs. Seine Taten kann kein Feuer vernichten. Sornen wir, daß tig anzuerkennen. Die Unre—— ſchon dn der W ee e lein Beiſt weiterlebt, der Geiſt des vpreußiſchdeutſchen beim nächſten Monatsſchluß innerhalb vier Wochen die r Wochenſchriſt„Die Tradition“ widmet General Militarismus in ſeiner edelſten Form. Das Vaterland braucht ihn. beim Reichskommiſſar für Metallwirt⸗-⸗ udendorff dem Generalſtab aus Anlaß ſeiner Auflöſung Ehre und Gedenken dem deutſchen Generalſtab! ſchaft ſelbſt in vollem Umfange aufgedeckt und ſofort bei der folgende Ausführungen* die. Staatsanwaltſchaft zur Anzeige gebracht. Infolge des ſchleu⸗ Der Generalſtab wird am 1. Oktober aufgelöſt. Er ſoll aus Die Räumung des Balfikums. nigen Zugreifens der Behörden im Endergebnis weder ein der Geſchichte des deutſchen Heeres geſtrichen werden. Nur gefähr⸗ Berlin, 10. Okt.(Von unſerem Berliner Bürv.) Wie wir Verluſt an Material für die Allgemeinheit noch ein finan⸗ liche Feinde werden vernichtet, und das war der Generalſtab hören, ſind bei der zuſtändigen Stelle über den Rücktransport der zieller Verluſt für das Reich entſtanden. un Gegnern im Welttriege. Er war der Kopf des Heeres, der Truppen aus dem Baltikum bis zur Stunde keine neuen Nachrichten X Konſlanz, 8. Okt. Hier wurde ein Ebevaar verhaftet, Maſſen a ug und ihnen trotte, dis ee dem Schickſel eingegangen. Im Reichswehrminiſterium iſt nur ſoviel bekannt. als es be zwel Bankinſtituten den Verſuch machde, 30 neug fzig· wie Slegfried, erlag. In dem Generalftab verkörpert ſich der daß General von der Goltz ſich bemügt. den Truppen nahe zu] marknoten umzuwechſeln. Die Scheine waren falſch. „„Exich,“ ſtottert ſie, bleich und abgehetzt,„Du behandelſt Da wandte ſie ſich ab, ging taumelnd in das Nebenzim⸗ S b'᷑̃ mich wie ein Schulmädchen.“ mer und ſchloß die Tür hinter ſich ab. eT en am ege.„Willſt Du vor den Leuten eine Szene machen? Wir Erich Hartmann ſtand mit finſterem Antlitz unbewegt wollen in das Hotel gehen.“ am Fenſter. Hier lehnt er ſich mit verſchränkten Armen an das Fen⸗ Stunden und Stunden wartete er, klopfte nicht. fragte Machdruck verboten) ſter.„Nun, Li?“ nicht, vernahm dann und wann ein unterdrücktes Schluchzen Fortſedung) 1 0 kann a gan 1557 ere—— haſtet und 8 1 1 —8 1 1 75 1 äumt und ſprudelt es. Jammervoll zuſamm ebrochen pät am Abend aus mmer. Aſchgran „So, Erich und nach der Ofteria. ſei alles, Erich habe ſie nie dieb gehabt. 0 und ſtill. 12 Roman von Guſtab Schröer. 500 Da ſaß er, und trank langſam den roten Landwein und„Da das Geld, das Du vergeuden willſt, verwei ⸗ Erich Hartmann ſtreckte ihr die Hand entgegen. aum, Sollte das Jigeunerleben ſo weitergehen? Er ſtieß das ere,—5 beweiſ Dir, daß ich Dich nicht lieb habe? Li, ich Vergib mir, 21 —42 auf den Tiſch. Nein. Und biegt es nicht, dann fann Dir auf dem Wege nicht folgen. Sie 49 ſeine Hand nicht.„Du haſt mich belogen.“ cht es. Li aber iſt den in Trauer geſprochenen Worten nicht a, ich habe Dich zu lieb gehabt.“ — ſchwenken die enden nach Norden ab. zugängig. Dicht an Erich heran tritt ſie.„Ich verlange, daß Da ſah 85 ihn mit einem langen Blicke an. Monte Carlo natürlich. Das iſt das beſte Wirtshaus am Du aufhörſt, mich zu bevormunden. Daß Du geizig biſt, das In den kommenden Tagen war Hartmann von rũh⸗ ge. weiß ich, ſo fordere ich von dem Meinen, an dem Du kein render, feiner Zärtlichkeit gegen ſein„aber Li achteie +5 i Les es Dir Recht haſt.“ nicht 550 daß beahem ſe in Münen d 1 18 en, Du mußt vorſichtig ſein im elen. r vertragen Von dem Deinen? Erich Hartmann i ig. urz vor dem Faſching en ſie in ein. nicht und können uns mit den Heiningers nicht meſſen. JJa, von dem Meinen,—5 Du mir— lag 25 und an allen Hecken begann es ſchon zu knoſpen und „Unkſt Du ſchon wieder, Erich?“ erwidert Li aſtig.„Die„Weißt Du, wie hoch das iſt!?? halbe 0 1 Du mir verdorben. Nun—*— auch„Wie kann ich das wiſſen, da Du mich gefliſſentlich im Li Hartmann war durch ihres Mannes Offenbarung noch den Reſt. Auunklaren läßt.“ völlig aus dem Gleichgewicht geworfen. Sprunghaft war ſie. ech habe Dir die Reiſe verdorben, Li?“„Du haſt nie danach 155„wenigſtens nicht 7 Tiefkraurig und krankhaſt luſtig. .“ Li zerdrückte eine Träne im Auge.— ⸗Das iſt nicht wahr. Mehrfach habe ich gefragt, Du. anne Frida Heininger, mir ſcheint, Du ſtehſt auf Die Damen ſpielen. Erich Hartmann ſteht breitbeinig haſt mir geſagt, ich ſei reict. I lange vor letzten luſtigen Tagen. Du ſollteſt ſie Dir dop⸗ binter ihnen. Sein Geſicht iſt unbewegt. Frrda Heininger„Ja. 1187%velt wahrnehmen.“ ewinnt, Li verliert. Sie kommt mit leeren Händen. Erich„So gib mir davon.“ Vor den letzten luſtigen Tagen. Das weiß Gatt. ——5 füllt ſie ihr. Keine Muskel an ihm zuckt. Dann„Von Deinem Reichtum?“ 1 Eines Tages war Dieter vom Stein in Mü Wußte kommt ſie wieder.„Für heute iſt's genug, Li.“ willſt Du Dich über mich luſtig machen?“ niemand, wie das zuging. Wenn er Li in die Augen ſah, e e%%%% Faſtlachtskubel begann, 2 ſtürzte ſich hinein, als enugg“. R 1 reuzigt wird.“ a Peihn 1255 ſind N0 Und Dieter war an ihrer Seite Sie blitzt ihn zornig an. Ich wilt ſpielenk“ Das ſind Redensarten. Ich will wiſſen, wie hoch mein wollte 15 darin verſinken. Da wendet er ſich und geht mit ruhigen, wiegenden Vermögen iſt. 5 Sie lachten und hatten rote Lippen und 4 Augen. Schritten hinaus.„A. belnne Dich. Sei nicht törichtt. Erich Hartmann fühlte, daß ein Unheil in der Luft lag. An dem Abend ſpricht Li tein Wort mit ihm, aber Erich„Erichl ſEs war ihm bange. munter. en iſt aufgeräumt und„Laß uns von anderem ſprechen, Mit all ihrem Schmuck hat ſich Li beladen. Als Elfen · Am andern Morgen er eine Summe vor Li hin.„Nein. Ohne Ausflüchte. Ich bin kem Kind mehr. Du königin berauſcht ſie ſich auf dem Feſte. Sich und andere. „Was foll ich dant. egt ſie. lI haſt von meinem Reichtum geſprochen.“ Dieters Augen flimmern. Sie tanzen, ſie lachen, Li lehnt ſich „Das kannſt Du heute verſpielen.· 95„Den bece Du noch wenigſtens zum Teil.“ ſchwer an ihn, da küßt ſie Dieter auf den weißen Nacten. „Pfui! Ich— 9N— ni„Rede, Erich. Ich fordere es.„. Lodernd aber ſtanden Erich Hartmanns Augen über „Wie willſt, Lichen. Wollen wir früthſtüͤcken?“„Gut, Du törichtes Kind. Wenn es denn ſein muß. Iu. ihnen. Grelle Glut wehte ihm über das Geſicht. Er trat an Hernach iſt das 125 doch fort. Li ſpielt. 5 A. Ber Du biſt reich, Du warſt es einmal noch mehr. So wie ſein Weib heran, umfaßte hart ihr Handgelenk und raunte: warſt, munter und lieb und kindlich und dankbar. Vermögen,„Wir 115— heim. mit ſeeren Augen darüber lea Aen Ge oe ließ ſich Pi fabven und ſant, ohne baß en Nach zwei Stunden dittet ſie wieder um Geld. 19 ihren Gatten ſprachlos an. Ste umtlammerte Wort zwiſ ihnen geſprochen wurde, in 1 be Dir gegeben, was Du elen darfſt“ ein elenk. E artm— ſaß die 1 N indurch am 5 8——.— Anrult den Ne und ziehn— ſagſt Du mir die Wahrhel. Ich— mur urmf⸗ Tiſche he die Rechte zur Gauft dedalt —— Krankenhaus verbracht werden mußte ————— FEꝑñ—— ſxä—•ům-üüöp F.. 88.8888 Breitag, den 10. Okteber 1919. Waunheimer General- Anzeiger. 3. Seite. Nr. 409. Aus Stadt und Land. Bevorſtehende Einſchränkung der Stromlieferung. Von der Direktion der ſtädtiſchen Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektri⸗ zitätswerke geht uns folgende Hiobsbotſchaft zu: Das Elektrizitätswerk Induſtriehafen muß in⸗ folge Erſchöpfung ſeiner Kohlenvorräte und nicht ausreichender Be⸗ lieferung mit brauchbarer Kohlen, ſowie infolge des nahezu völligen Aufhörens der Murgſtromlieferung ſeinen Betrieb vorausſichtlich von morgen Samstag ab weſentlich einſchränken, wenn nicht noch in letzter Stunde eine erwartete größere Sendung guter Kohlen eintreffen ſollte. Mit den noch vorhandenen Kohlen mittlerer Qualität wird das Werk tagsüber vorausſichtlich nur etwa die Hälfte ſeines täglichen Bedarfs leiſten können. Es wird daher in den Tagesſtunden mit einer weſentlichen Ein⸗ chränkung der Stromabgabe gerechnet werden müſſen. Die Einwohnerwehr trar Gegenſtand einer geſtern Adend ſtattgefandenen Ber⸗ krauemsmänner⸗Barſammlung des Sozialdemo⸗ ratiſchem Vereins. Miniſter Adam Remmele war eigens von Karlsruhe hierher gekommen, um den einleitenden ortrag zu halten und dabei die Notwendigkeit der Errichtung von Einwohnerwehren zu begründen. Die ſtändigen Polizeiorgane, ſo führte der Miniſter des Innern nach einem Bericht der„Volks⸗ ſtimme“ aus, genügten wohl für normale Verhä neſſe, nicht aber far Ereigniſſe. Es ſei dringend notwendig, vor⸗ cugende Maßnahmen zu treffen. Die Gnahr einer Reaktion von rechts ſei nicht ſo groß, wie vielfach in Arbeiterkreiſen geglaubt werde. Dazu ſeien die Leute doch zu ſehr in der Minderheit keit eines Beginnens— 25— ſchon im Voraus feſt. Für ſchlimmer halte er den Verſuch, die aus der N27 lennot reſultierenden Arbeitsloſen zu Putſchen aufzurertſchen. icht für die Unterdrückung wirtſchaftlicher Streiks oder politiſcher rderungen ſei eine Einwohnerwehr zu ſchaffen, ſondern zur dierbutung von Plünderung und ſonſtigen Verbrechen. Wüßlen ie Elemente, die gerne im Trüben fiſchen wollten, daß die Ein⸗ wohnerwehr zur Abwehr bereit ſei, ſo wurden Komplikationen ver⸗ hütet. Der Gedanke der Einrichtung einer Einwohnerwehr ſei aus der Not der Zeit geboren. Die Regierunz müſſe darnich eben, die Unterſtützung aller zu erhalten denen es ernſt mit der Durchführung der Verfaſſung ſei. Die Einwohnerwehren ien kediglich zinn Schutze des Volkes da. Es ſei deshalb Pflicht er Sozialdemokratie, nicht beiſeite zu ſtehen. Aus dem weiteren Bericht der„Volksſtimme“ geht nicht hervor, Argumente in der Ausſprache, die dem mit lebhaftem Beifall gufgenommenen Vortrag des Miniſters folgte, gegen die Veteiligung 2 Mehrheitsſozialiſten an der Einwohnerwehr vorgebracht wurden. 5 deißt nur, daß das Für und Wider ausführlich zur Sprache kam. ie Meinung ſcheint ſehr geteilt geweſen zu ſein, denn nach An⸗ nahme eines Schlußantrages wurde ein Vorſchlag des Vorſtandes gutgegeißen, demzufolge die Partel als ſolche ſich gegenüber 5 Einwohnerwehr, ähnlich wie gegenüber der Reichswehr, voll⸗ ändig neutral verhalten ſoll. Da die Partei keine Ver⸗ antwortung übernehmen könne, müſſe ſie ſich vollſtändig freie Hand vorbehalten. Wer einen tieferen Einblick in die Parteiverhältniſſe det, der wird annehmen müſſen, daß dieſer Vertrauensmänner⸗ diien der Mannheimer Mehrheitsſozialiſten von der Befürchtung wurde, die zur U. S. P. hinüberneigenden Mitglieder könnten urch die Aufforderung zum Beitritt zur Einwohnerwehr verkrumpelt 3 5 Wir wollen nicht einmal ſo weit gehen, zu behaupten, daß — U. S.., die eine ſcharfe Gegnerin der Wehr iſt. durch dieſen eſchluß in guter Stimmung erhalten werden ſoll, ſoweit dies über⸗ daupt möglich iſt. Man darf trotzdem die Hoffnung nicht aufgeben, daß die einſichtigen Mehrheitsſozialiſten aus den Ausführungen ihres miniſteriellen Parteifreundes die richtigen Konſequenzen ziehen und recht zahlreich der Einwohnerwehr beitreten, die dazu berufen iſt, nicht nur Eigentum und Beben der Bürgerlichen, ſondern auch der Arbeiterſchaft zu ſchützen. »Ernaunk wurden der Vortragende Rat im Arbeſtsminiſte⸗ rium, Miniſterialrat Dr. Eugen Imhoff, zum ſtändigen Mitglied des Landesverſicherungsamtes, der Vortragende Rat im Miniſte⸗ rium des Innern Dr. Karl Bender zum ſtellvertretenden Mit⸗ glied des Landesverſicherungsamtes im Nebenamt. und der Vor⸗ tragende Rat im Miniſterium des Innern, Geh. Oberregierungsrat —— Arnsperger in Karlsruhe, zum Verwaltungs⸗ tsrat. 6*Verſetzt wurden Bezirksarzt Bruch in Eppingen in gleicher igenſchaft nach Durlach, Oberverwaltungsſekretär Guſtav Diehm 20 Bezirksamt Säckingen 705 Bezirksamt Ettlingen, Oberreviſor uguſt Schumann beim Bezirksamt Schönau zum Verwaltungs⸗ hof und Oberverwaltungsſekretär Jakob Muckle beim Oberver⸗ cherungsamt Korlsruhe zum Bezirksamt Karlsruhe. Die Werbewiſſenſchaftlicher Kurſus an der Handels⸗Hochſchule. dos, Hon Dr. Lyfinski, Vorſteher des Wirtſchaftspfychologiſchen La⸗ orgatoriums, angekündigten„Vorträge und Uebungen über die Wir⸗ ung von Werbemitteln beginnen Montag, den 13. ds. Mis. Die bf nſtaltung iſt auch Hörern ohne Nachweis einer beſonderen Vor⸗ didung zugänglich und eignet ſich bei der großen Bedeutung, welche ie Werbung für alle Kulturgebiete beſizt, für weite Kreiſe der raxiz. Nach einer Einführung in die Werbewiſſenſchaft wird die 8 der wichtigſten Werbemittel an Hand von Anſchauungs⸗ Abſeta und experinientellen Vorführungen behandelt werden. Den 2 ſchlutz ſoll eine Beſichtigung der werbewiſſenſchaftlichen Einrich⸗ n der Hoͤchechute bilden. Der Kurſus findet jeweils Montags Uhr abends, A 1, 2, Saal 7, ſtatt. und wüßten genau, daß ein Verſuch, das:monarchiſche Syſtem wieder zu errichten, zu den ſchweriten Komplikationen führen würde. Die 1 X Beteiligung der Candwirte an dem Mehrerlös füe Tierhäute. Jachdem die Verwendung des Mehrerlöſes aus den Häuten von 00 lachtvieh und Schlachrpferden geregelt und dem Wunſche der nte auf Beteiligung an dieſen Mehrerlöſen durch eine Ver⸗ wi nung des Reichswirtſchaftsminiſteriums entſprochen worden iſt, 2 rd in einem amtlichen Artikel der„Karlsr. Itg.“ der Erwartung Landruc gegeben, daß nach Gewährung des Zuſchlags an die ndwirte die Viehablieferung wieder in geordneter Weiſe erfoigt. er an das Neich abz rnde Anteil aus den Häuten und Fellen zum Ankouf des aus dem Ausland eingeführten Fleiſches die⸗ 8 Ueber die Verwendung des Reſtes beſtimmt der Kommunal⸗ Fiaed mit der Maßgabe, daß dieſer Betrag zur Herabſetzung der mieiſchpreife und erforderlichenfalls zur Erhöhung des Lohngs⸗ Abun der Metzger zu verwenden iſt. Der Häutezuſchlag iſt bei der der Tiere neben dem Höchſtpreis an den Tierhalter zu Polizeibericht vom 10. Oktober 1919. Leichenländungen: Am 8. ds. Mts., nachmittags, wande in der Nähe der Reckarſpide im Netar die Leiche des ſeit N nigen Tagen vermißten Schiffsführers Johann Als bach vom bof orſchiff„Clemens und Maria“ geländet und nach dem Fried⸗ ef berbracht. Alsbach iſt zweifellos in der Tunkelheit über Bard clalen un ertrunken.— Bei der Bootsüberfahrt an der Holz⸗ aße ländete ein Fährmann von hier geſtern—— in einem ppkarton verpackte Leiche eines neugeborenen Kindes weiblichen ſchlechtes(eine etwa 7 Monate alte Frühgeburt) aus dem Neckar übergab ſie der Polizei. Unterſuchung iſt eingeleitet. ſſch Anfälle: Ein 23 Jahre altes Dienſtmädchen verbrühte — der Küche ſeiner in einem Hauſe in der Eliſabeth⸗ dagde mit kochendem Waſſer den linken Fuß und mußte ſich in Sch lgem. Krankenhaus aufnehmen laſſen. Im Hauſe T Aöhneeg ie 82/88 fiel die 38 Jahre alte Ehefrau eines brürbners ie Kellertreppe hinunter und zog ſich einen Knöchel⸗ ch zu, ſodaß ſie mit dem Sanitätsautomobil ins Allgemeine Körperverletzungen: Auf der Spatzenbrücke wurde 8. de. Mis., abends 6 Uhr, der auf Schiff„Marienfels II“ bedienſtete 16 Jahre alte Matroſe Johann Käufer von einem dort Poſten ſtehenden ſchwarzen Franzoſen angeblich ohne jede Urſache mit dem Gewehrkolben auf den Kopf geſchlagen und erhebli verletzt.— Weitere Körperverletzungen wurden verübt du Schlagen mit einem Lattenſtück in der Nähe der Aheinbrücke und durch Werfen mit einer Zange in einer Fabrik in Neckarau. Notlandung eines feindlichen Flugzeugs: Am 7. ds. Mts. abends mußte ein franzöſiſches Militärfluggeug auf der Frieſenheimer Rheininſel wegen ſchadhaften Motors eine Notlandung vornehmen. Die Inſaſſen(2 franzöſiſche Korporals) haben das Flugzeug verlaſſen und ſich nach Ludwigshafen begeben. ſelbſt wird polizeilich und von der Volkswehr überwacht. Raubanfall: Geſtern Nacht 12 Uhr wurde einem frem⸗ den Herrn auf dem Wege nach dem Bahnhof von 2 noch unbe⸗ kannten Burſchen am Bismarckplatz gewaltſam ſeine gelb⸗braun⸗ lederne Handtaſche im Wert von 150 Mk. mit Inhalt(Wäſcheſtücke, chemiſche Lehrbücher, ein Manuſkript über eine chem. Arbeit, ein Identikätsausweis für die Pfalz, auf den Namen„Hermann Mohr, Apotheker“ lautend und 4 Brieſe von Nordhauſen—Brechten⸗ bach i. Pfalz entriſſen und entwendet. Um ſachdienliche Mittei⸗ lungen über die Täterſchaft erſucht die Schutzmannſchaft. 5 Unaufgeklärte Diebſtähle: Von noch unbekannten Tätern wurden in letzter Zeit dahier entwendet: Am 8. ds. Mts. im Hauſe C 3, 6 eine Schreibmaſchine, Marke„Underwood“, im Werk von 1000 Mk. In der Nacht vom./9. ds. Mts. mittels Nachſchlüſſels aus dem Bürogebäude der Firma Chemiſche Fabrik Weil,.⸗G., Sandhoferſtraße 96 im Waldhof, 3 Schreibmaſchinen, Marke„Underwood“ Nr. 396 306, 488 677, 299 371, ferner eine Schreibmaſchine„Ideal B“ Nr. 3172 und 4 Bodenteppiche, ver⸗ Fir die We hell im Geſamtwert von 10 800 Mark. ür die Wiederbeiſchaffung der geſtohlenen Sachen und Beze ich⸗ nung der Diebe iſt eine Belohnung bis zu 1000 Mk. ausgeſetzt. In der Nacht vom.8. ds. Mis. im Hauſe E 2, 9 mittelſt Ein⸗ bruchs aus einem Uhrenladen etwa 45 getragene, auch einige neue und ſilberne Herren⸗ und Damenuhren, ein goldenes amenarmband, 3 goldene Herrenringe und eine eiſerne Kaſſette, im Geſamtwert von etwa 3500 Mk. In der Nacht vom.5. ds. Mts. ein im Neckarhafen oberhalb der geweſener eiſerner Nachen im Wert von 150 Mk. In der Nacht vom./8. ds. Mts. aus einem auf dem Zeughausplatz(D 5) ſtehenden Marktſtand durch Aufſchneiden des Zelttuches 30 Tafeln franzöſiſche und 12 Tafeln Milchſchokolode, 3 Schachteln Alſine und 450 Stück engliſche Zigaretten im Wert von 450 Mk. An 3. ds. Mts. während eines Umzugs eine ſeidene China⸗Tiſchdecke im Werte vbon 500 Mk. In der Zeit vom 4. bis 6. ds. Mts. in einer Fabrik in Waldhof 3 große Stücke Treibriemenleder. In der Nacht vom 7/8. ds. Mts. in der Weinwirtſchaft„zur Traube in Feudenheim 30 Mk., in Zehnpfennigſtücken beſtehend, 800 Zigarren, 500 Zigarillos, 700 Zigaretten, eine runde Blechdoſe mit 20 Pfund Schweinefett, 4 Pfund Margarine, 5 Pfund Rindfleiſch, mehrere Würſte, 1½ Pfund Kaffee, 5 Pfund Weißmehl, einige Flaſchen Sekt(Marke Burgeff⸗Immergrün), 5 Flaſchen Weißwein und ein Fahrrad, Marke„Induſtrie“, im Geſamtwert von 1685 Mark. Am 7. ds. Mts. in der Oberrealſchule Tullaſtraße ein Schülermantel im Wert von 500 Mk. In der Nacht vom.8. im Hofe Sandhoferſtraße 15 in Luzenberg ein Geldbeutel mit 520 Mk. Inhalt. Verhaftet wurden 28 Perſonen wegen verſchiedener ſtraf⸗ barer Handlungen, darunter ein Zahntechniker von Wiesbaden, wohnhaft hier, wegen Urkundenfälſchung und Betrugs in Höhe von 20 000 Mk. durch Fälſchung von Duplikatfrachtbriefen, ein Hilfs⸗ arbeiter von Neckargartach wegen Betrugs, ein Kaufmann von Alzey und ein Mechaniker von Königsegwald und eine Kellnerin von Giersleben wegen Schleichhandels, ein Taglöhner von Sand⸗ hofen, eine Arbeiterin von hier, ein Taglöhner von hier, wegen Diebſtahls. Vergnügungen. Das Liliputaner⸗Bariete auf der Meſſe. Die winzigen, poſ⸗ ſierlichen Weſen, von denen uns Guliver auf ſeiner Reiſe nach märchenhaften Ländern ſo hübſche Dinge erzählt hat, erfreuen ſich großer Beliebrheit. Wie zierlich und adrett nehmen ſich die an⸗ ſpruchs oſen Künſte aus, mit denen uns die kleinen Herrſchaften unterhalten. Da wird getanzt und geſungen, geturnt und geboxt, mit einem Ernſt und einer Würde, daß der Zuſchauer aus dem Lachen nicht herauskommt. Das Entzücken, beſonders der Damen, iſt voll⸗ ſtändig, wenn ſolch ein kleines Prinzeßchen von der Bühne herunter ⸗ ſchwebt und ſich herbeiläßt, uns ganz gewöhnlichen Sterblichen ihr Porträt anzubieten. 5 Mannheimer Schöffengericht. Ein heftiges Rededuell gab es geſtern vormittag zwiſchen dem Staatsanwalt und dem Rechtsanwalt Tilleſſen über den Schleich⸗ handel, nach der Verhandlung gegen den Wirt Himmelsbach von der„Nheinluſt“, bei dem an einem fleiſchloſen Tage, wie die Kontrolle feſtſtellte, Fleiſch aufgetragen wurde. Sechs Pfund wurden beſchlagnahmt. Der Wirtk hat wegen Schleichhandel 1 Tag Gefängnis erhalten. gabe des Fleiſches ohne Marken. Der Staatsanwalt meinte, daz Gericht ließe ſich viel zu viel von den Schleichhändlern auf der Naſe herumtanzen. Jedem Schleichhändler glaube man, wenn er ſage, es handle ſich um einen vereinzelten Bagatellfall. der nichts beſage. Das Gericht müſſe den Mut haben. die Leute mit aller Schärfe anzufaſſen. Der vorliegende Fall ſei gerxadezu tupiſch für die Gewerbsmäßigkeit, denn es bedürfe doch keines Beweiſes mehr, daß dieſer Fall nicht vereinzelt daſtehe. Er verlanate Aufrecht⸗ erhaltung der Strafe wegen Schleichhandel. Immer könnte man in ſolchen Fällen auf Gewerbsmäßiakeit ſchließen. Der Vertreter des Angeklagten vertrat die Anſicht, daß der Staatsanwalt ſich den allerungünſtigſten Fall ausgeſucht für das ſcharfe Vorgehen, das nach der Verſammlung der Stgatsanwälte als Parole gegen die Schleichhändler ausgegeben wurde. Wegen eines minimalen Ver⸗ gehens wolle man hier einen Angeklagten zu Gefängnis verurteilen, während tagtäglich on den hieſigen Hotels Kiſten und Kaſten die Menge mit Schleichhandelswaren vorgefahren werden, ohne daß man ſich darum kümmere. Das Gericht verneinte das Vorliegen von Schleichhandel und verurteilte den Angeklagten zu zuſammen 150 Mark Geldſtrafe. Der Handelsmann S. Straßburger in Schriesheim ver⸗ kaufte eine Kuh an den Landwirt Müller in Schriesheim für 1275 Mark. Nach Angabe Straßburgers hatte die Kuh einen kleinen Fehler. Straßburger nahm ſie wieder zurück und verkaufte ſie zu — 1700 Mark an einen gewiſſen Fritz Beer in Wallſtadt, der ſie wieder an den Altbürgermeiſter Hecker dortſelbſt veräußerte. Das Verhandeln der Kuh in Schriesheim erfolgte ohne Beſtellſchein. Straßburger erhielt deshalb eine Geldſtrafe von 500 Mark. Da⸗ Schöffengericht beſtätigte den Strafbefehl. Wegen Körververletzung murde der Holzorbeiter Emil Fiſcher von hier zu einer Gefängnisſtrafe von 2 Monaten verurteilt. Fiſcher hatte ſchon am Nachmittag des 7. Juni ds. Is. in einer Wiriſchaft in der Neckarſtadt einen kleinen Krakehl mit dem Heſzer Friedrich Weber, heizte gehörig mit Wein ein und befand ſich abends in der geeigneten Stimmung, als er wieder mit Weber in der Wirtſchaft„zur Maiblüte“ zuſammenſtieß. Im Verlaufe des Streites brachte Fiſcher ſeinem Gegner 2 Meſſerſtiche in die Bruſt und einen in den Leib bei, die ſchwere Verletzungen verurſachten. Beide haben wieder Frieden geſchloſſen. Fiſcher bezahlt auf außer⸗ gerichtlichem Wege die Entſchädigungskoſten. Aber der Verletzte vermag heute nicht zu verhindern, daß das Schöffengericht ſeinen neugewonnenen Freund zu zwei Monaten Gefängnis verurteilt. Der Kampf gegen den Schleichhandel. ee« Ottenheim bei Lahr, 10. Okt. In Kappel kamen ſechs Landwirte zur Anzeige, die über 200 Ztr. Brotgetreide und Gerſte zu Wucherpreiſen verkauft hatten. Das Getreide konnte noch be⸗ ſchlagnahmt werden. Ferner wurde ein Landwirt aus Orſch⸗ weier unter dem Verdacht verhaftet, Getreide in das Elſaß geſchafft zu haben. * Stockach, 10. Okt. Alle hieſigen Poſtbeamten haben ſich gegenſeitig verpflichtet, Poſtſendungen, die vermuten laſſen, daß ſie von Schiebern und Schmugglern herrühren, nicht mehr zu bearbeiten. Sie fordern die Poſtbeamten des Seekreiſes auf, ſich ihrem Vor⸗ gehen anzuſchliehen. 98 Hinzukommen noch die Geldſtrafen wegen Ab⸗ verordnetenvorſtandes angenommen: * Aeberlingen, 9. Okt. ſchweren Widerſetzlich⸗ keten kam es in Neufrach, als ein Kontrolleur mit mehreren Gendarmen und Hilfsbeamten in der Mühle des Wilhelm Buſch etwa 30 Zir. Mehl beſchlagnahmen wollte. Auf Anſtiften des Müllers rotteten ſich über 40 Einwohner des Ortes zuſammen und nahmen gegenüber den Beamten eine derart drohende Haltung ein, daß dieſe genötigt waren, um gefährliche Ausſchreitungen zu verhüten. von der Mehlbeſchlagnahme abzuſehen. Am anderen Tag wurde kt. „Linzgaubote“ der Müller und ſein Sohn verhaftet. 5 Mainz, 9. Okt. Die Gerichte am Rhein, die während des Krieges oft durch auffallend milde Urteile in Lebensmittelſachen harte Urteile durch die Oeffentlichkeit erfuhren, beginnen allmählich ſchärfer gegen Verfehlungen obiger Art vorzugehen. So hat die Mainzer Strafkammer einen Landwirt in Mainz⸗Mombach, der Milch nicht ablieferte und verſchob, Vieh verheimlichte und widerrechtliche Vieh⸗ verkäufe vornahm. über den Antrag des Staatsaumalts hinaus, der zwei Monate Gefängnis vorſah. zu 1600 M. Geldſtrafe und 2 Mo⸗ naten und 2 Wochen Gefängnis verurteilt. Rommunales. Oftersheim, 8. Okt. In ſeiner am Samstag abgehaltenen Sitzung genehmigte der Bürgerausſchuß einſtimmig die Er⸗ höhung des Gaspreiſes von 46 auf 33 Pfa. Der Gehaltserhöhung für den Gemeinderechner Siegel wurde Zuſtimmmma erteilt. Dem Ankauf von Baugelände und der Erſtellung von drei Doppelwohn⸗ häuſern wurde ſtattgegeben. * Heidelberg, 8. Okt. Nach dem Bericht des Arbeitsamts ſind bei den ſtädtiſchen Rotſtandsarbeiten 483 Arbeitsloſe beſchäftigt. Als Erwerbsloſe ſind gemeldet 433 männliche und 46 weibliche Perſonen. Hiervon beziehen die Erxwerbsloſenunter⸗ ſtützung 346 Männer und 21 Frauen. An Erwerbsloſen⸗ unterſtützung wurden bis zum 30. September ds. Is. insge⸗ ſamt 861 163 M. ausbezahlt. 5 * Karlsruhe, 9. Oktt. Der Bürgerausſchuß genehmigte in ſeiner letzten Sitzung die Errichtung eines ſtädtiſchen Säge⸗ und Hobelwerkes. Ebenſo wurde dem Dienſtvertrag mit dem ſtädtiſchen Schularzt Dr. Paull zugeſtimmt. Das Jahres⸗ gehalt von 12 000 Mk. wird erſtmals auf 1. Januar 1922 und ſodann nach je zwei Jahren um den Betrag von 1000 Mk. bis zum Betrage von 18 000 Mk. erhöht. Mit Einſtimmigkeit wurde die Gewäh⸗ rung einer einmaligen Teuerungsbeihilfe an die ſrädtiſchen Arbeiter beſchloſſen. Die ledigen Arbeiter erhalten 144 Mk., die verheirateten ohne Kind 240 Mk., die verheirateten mit einem Kind 312 Mk., die verheirateten mit zwei und mehr Kindern 396 Mk. Die Koſten, die ſich auf 500 000 Mk. belaufen, werden aus Wirlſchaftsmitteln des Jahres 1919 beſtritten. Gleichzeitig wurde mit allen gegen 9 Stimmen folgender Ergänzungsantrag des Stadk⸗ ö„Die einmalige Teuerungs⸗ beihilfe iſt in vollem Umfange zu gewähren an alle am 8. Oktober voll beſchäftigten Arbeiter, die mindeſtens 6 Wochen bei der Stadi⸗ verwaltung beſchäftigt ſind. Für jede Woche kürzerer Beſchäftigung wird die Beihilfe um ein Sechſtel gekürzt.“ Ein Antrag des Zen⸗ trums wollte jede Poſition um 200 Mk. erhöhen. Da ſich aber in der Ausſprache zeigte, daß im Kollegium keine Mehrheit für dieſen An⸗ trag vorhanden war, wurde er vom Zentrum zurückgezogen. Gerichtszeitung. w. Darmſladt, 9. Okt. Hühnerdiebſtähle im Großen voll⸗ führten der 42 Jahre alte Heizer Phil. Trietſch au⸗ Eberſtadt, der 17jährige Karl Trietſch, der 39 Jahre alte Schloſſer Joh. Phil. Waſſuma aus Darmſtädt und der 37Tjährige Heizer Peter Kraft aus Cberſtadt. Neben ihnen ſaßen 13 weitere Angeklagten wegen Hehlerei auf der Anklagebank. Die Diebe erbeuteten in 9 Fällen zuſammen 50 Hühner, 3 Gänſe, 2 Enten. Jucker, Mehl und Wein. Ddie Strafkammer verurteilte ſie zu Gefänanis, ſtrafen von 3 Jahren bis 9 Monaten. Die Anklage der Hehlerei mußte fallen gelaſſen werden. * Leipzig, 8. Okt. Das Schwurgericht Mannheim hat am 9. Juli den Kaſſenboten Wilhelm Wittmer aus Walldorf wegen Mordes und verfuchten ſchweren Raubes zum Tode verurteilt. Der Angeklagte hat am Abend des 30. Dezember 1918 im Rathauſe in Walldorf den Sparkaſſenrechner Ludwig Riemensberger erſtochen. Gegen das Urteil hatte der Angeklagte Reviſion eingelegt, in welcher er behauptete, es ſei zu Unrecht Tateinheit zwiſchen Mord und verſuchten Raub angenommen worden. Das Reichsgericht verwarf jedoch die Reviſion als unbegründet. Sportliche Rundſchau. „„ Aadſport. V. Der Radtouren⸗lub„Schwalbe Mannheim veranſtaltete am vergangenen Sonntag ſein diesjähriges Schlußrennen(Zeit⸗ fahren) nach Schriesheim und zurück(30 Kilometer) mit folgendem Ergebnis: 1. Oelbach 50 Min. 29 Sek. 2. A. Hildenbrand 52 Min. 18 Sek., 3. H. Reimling 53 Min. 35 Sek., 4. Ph. Seitz 54 Min. 36 Sek., 5. Alb. Joachim 55 Min. 47 Sek., 6. Adam Menz 56 Min. 37 Sek., 7. L. Daubmann 58 Min. 28 Sek., 8. Dietrich 60 Mist. 58. Sek., 9. W. Kolb 62 Min. 01 Sek., 10. W. Rößler(Reifenſchaden) 67 Min. 50 Sek. 22 Leichkarhletit. V. Mannheimer Turngeſellſchaft e. B. Am Sonntag fand auf dem neuen Turn⸗ und Spielplaß das diesjährige Bereinsab⸗ turnen in volkstümlichen und leichtathleti ſchen Wettkämpfen ſtatt. Nachſtehend die Ergebniſſe: 1. Sechs⸗ kampf um den Vereins-Wanderpreis: 1. Emil Hot⸗ tenſtein 520 Punkte, 2. Ernſt Uebelhör 422 Punkte, 3. Karl Schwan⸗ der 348 Punke. 2. VMierkampf(Oberſtufe): 1. Franz Schwan⸗ der 77 Punkte, 2. Otto Nann 75 Punke, 3. Fritz Groß 93 Punkte. 3. Vierkampf(Unterſtufe): 1. Richarg Uebelhör 76 Punkte, 2. Wilhelm Baſel 75 Punkte, 3. Ernſt Hottenſtein 75 Punkte, 3. Guſtav Grohe 70 Punkte. 4 Vierkampf(Jugend): 1. Friedrich Wein⸗ zierl, Ludwig Wallenwein, Georg Kaltreuther je 80 Punkte, 2 Arthur Grohe 78 Punkte. 5. Vierkampf(Schüler): 1. Adolf Weber 73 Punkte, 2. Willy Nagel 71 Punkte, 3. Bernhardt Schwan⸗ der 68 Punkte. 6. Dreikampf(Damen): 1. Elſe Harzheim, Anna Schwander je 59 Punkte, 2. Helene Leinweber 58 Punkte, A. Kate Schreiber 54 Punkte. 7. 200-Meterlauf: 2. Emii Horten⸗ ſtein 25 Sekunden. 8. 4 mal 100 Meter⸗Staffel: Damen 1. Maunſchaft 65,1 Sekunden, Jugend 1. Hannſchuft 57,8 Sekun⸗ den, Turner 1. Mannſchaft 51,2 Sekunden. Wetternachrichtendienſt der badſſchen Landeswetterwarte in Karlsruhe. Auf Grund land⸗ und funkentelegraphiſcher Meldungen. Beobachtungen vom Freitag, den 10. Oktober 1919. 8 Uhr morgens(MEZ). Luftdruck Wind Miederſchlag der Temp. N. 2. Ricrn.] Sürg. Wetter festen Stend. Hamburgg 759.5 4 WNWY ſchw. wolkenl. 0 9 e 5 PWSW ſchw. Regen 1³ NE————— Frankfurt a. M. 742.9 4 SW.ſchw. wolkig 0 München 763.3 5 SVY/ſchw. woltenl. 2 Stockholm 752.2—0 NW§YIſtarkbedeckt 2 Haparanda 4755.7—1 NW. det wolkig 0 8 765.9 5 WNW ſtark bedeckt— Marſeille 766.7 8 NW Imäßig. bedeckt— 761.1 6. PWNW.I ſchw. wolkenl. Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(7ꝛs morgens) 55——————— See⸗ druck pera⸗ 8 Wind 1 5 Ge⸗ höhe in Nieſ tur 5merkungen m mm Co SSSN Richt. Stärte Karlsruhe... 127763.9 311 2 NW.iſchw. bed. 15 Jeldberg Can) 1499[633.8—3]—4 N ſſchw. a 1 Alpenſicht Allgemeiner Witterungsbericht. 1 Das Oſtſeetief geht langſam oſtwärts. Auch in Baden iſt am Morgen Kühlung einzetreten. freldberg— 2 Grad und reichlicher Schneefall. Auch in der Ebene ſank die Temperatur nahe an den Gefrierpunkt. e ee fur Samstag. 11. oneree, Fortdauer rauhen wolkigen Herbſtwetters, Regenfälle, 1 1. 5 1 * 5 . Selte. Nr. 469. Maunheimer Geueral-Anzeiger Abend- Ausgade.) Handelsblaff —————ͤ Valutaschwankungen und Auslands- geschäft. Berlin, 9. Oktober. Die deutsche Valuta hat in der letzten Zeit und namentlich im Monat September an den neutralen Börsen— wie die nach- stehende Zusammenstellung zeigt außerordentlich starke Kursschwankungen erfahren. Es wurden namlich notiert 100 Mark in: Daturn Züriek Amster- Kopen- Stock- Christiania dam hagen holm 5 Fr. Holi. Guld. Kronen Eronen Kronen T. 9. 26.70 12.0 21.45 1975 19.75 8. 9. 237⁴ 1142˙5 19.78 18 18.20 10.. 9205⁴ 10,80 187⁴ 17 17 16. 9. 18.70.12 185⁴ 14 13 20. 9. 20³¹ 10,1255 17 15.68 18. 30 aa. g. 197¹ 10.07 17.,20 15.07 14,60 23. 9. 24 10,40 19 17.18 17²⁸ 24. g. 23 11.28 19 17¹ 17,10 22. 8. 265⁴ 17.40 19⁴ 17.629 175¹ 28. 9. 283 12,75 2¹ 185⁴ 19 Es leuchtet ohne Weiteres ein, daß so starke Schwan⸗ kungen, wie sie in der vorstehenden Ubersicht zum Ausdruck kommen, das Auslandsgeschäft unserer Kaufleute außerordent- lich erschweren. Vor allem besteht die Gefahr, daß der Kauf- mann seine Preise nicht so schnell denen des Weltmarktes unter Berücksichtigung der Valutaverhältnisse anpassen kann und sich dadurch möglichetweise Geschäfte entgehenlassen muß oder zum eigenen Nachteil vnd dem der Gesamtwirtschaft die Preise zu niedris stellt. Soweit es sich um Waren handelt, für deren Ausfuhr eine besondere Bewilligung erfor- derlich ist, werden teilweise Mindestverkaufpreise durch die Außenhandelsstellen bzw. Zentralstellen normiert. Aber auch diese Institutionen werden kaum immer mit ihren Preisfesisetzungen schnell genug den Veränderungen der Va- luta folgen können. Auf der Leipziger Mustermesse, diesem Srößten deutschen Auslandmarkt. hat sich gerade Anfang Sep- tember weieder gezeigt, daß die Nachteile, die sich aus den Va- lütaschwankungen ergeben. durch das Zusammentreffen zahl- reicher in- und ausländischen Verkäufer und Käufer und die hierdureh entstehende Bildung eines Merk tpreises zum erheblichen Teil in Fortfall kommen. und da die auf der Messe Tertretenen Fabrikanten zumeist die Möglichkeit Raben, ihre Produktion vollständig oder teilweise auf ein halbes oder Sanzes Jahr hinaus zu verschließen, sc werden die Meg- industrien von den erwähnten belständen nicht in dem Maße wie andere Geschäftszweige betroffen. Es muß aber dafũr Sorge getragen werden., daß auch die anderen In- Austrien jeweils ihre Angebote den Weltmarktpreisen unter Berücksichtigung der Valutaechwantungen anpassen können, und es wird eine lohnende Auſgabe der einzelnen Verbände der verschiedenen Industrien sein. daß sie die ihnen angeschlos- senen Firmen in der erwshnten Hinsicht kräftig durch Infor- mation und Raterteilung unterstützen. Weiter muß dafür Re- Sorgt werden, daß auch der Handel in die Lage kommt. die Preise beim Verkauf von Waten nach dem Auslande den Weltmarkipreisen entsprechend festzusetzen. Wir dürfen unsere Güter nicht verschleudern, dürfen uns auch nicht dem Vörwurf aussetzen, Dumping zu treiben. Vereinigte Königs-& Laurahütte.- G. Ein Verlustabschluß von über 10 Milllonen. Der Jahresabschluß der Vereifigsten Königs und Laurahütte--G. für Bergbau und Huttenbetrieb verzeich- net ebenso wie die der andern großen Unternehmungen der Schwerindustrie die schweren Spuren der Revolution. Der Geschäftsbericht bhezeichnet das Jahr 1918 als das ungünstigste seit Bestehen der Gesellschaft. Erst in allerletzter Zeit ist wieder eine geripge Wendung zum Besseren eingetreten. Die Lage bleibt aber nach wie vor ernst. Die guten Betriebsüber- schüsse der ersten 4 Monate wurden nach dem Umsturz rasch Lerbraucht, ebenso die Bankguthaben. Eine erhebliche offene Schuld im Betrage von 20 Millionen Mark, die durch eine Hy- pothek abgelöst wurde, reichte arch noch nicht aus, um die er- höhten Ansprüche der Arbeiter und Angestellten zu befriedigen. Der Grund der Riesenverluste lag in der schwierigen Beschaf- kung uncl der Steigerung der Preise aller Rohstoffe, dis im Verein mit nie auſhörenden Forderungen der Arbeiter und An- Sestellten, mit enermer Erhöhung der Lasten, und Ausgaben Aller Art, vor allem eber durch die scharf zurückgegangene Leistung der Arbeiter eine ungeheure Verteuerung aller Selbst- kosten hervorgerufen haben. Die Kohlenförderung, die im letzten Friedensjahre noch 310 ooo t monatlich und im Votjahre noch 2ss ooo t betrug, ging seit November auf 146 oo0t zurück. Insgesamt wurden u. à. geförflert und hergestellt: 2,17(i. V. 3,08 und 1913/14.71 Mill. t Steinkohlen, 138 968(186 Co5 bezw. 231 209) t Roheisen und 0 52(244 369 bezw. 322 768) t Walzeisen. Die Summe der monatlich gezahlten Löhne und Gehälter sei inzwischen trotz geringerer Arbeiterzehl auf 7,14 Millionen gestiegen gegen- über z09 Millionen im Frieden. Die beiden in Polea ge- legenen Hüttenwerke, die Katharinenhütte und das Pachtwerk Blachownia ständen unter polnischer Zwangsverwaltung, der es bisher noch nicht gelungen sei, die Hütten in Betrieb zu bringen. 17.33 Miſlionen 4 Betriebsgewinn i. V. entstände diesmal ein Verlust von 871 535 K. Die Verwal-⸗ tungskosten, Zinsen usw. erfordertea.92 Mill.(.68), Kurs- verlust 202 Mill. 4. Für Abschreibungen werden 4 333 992 1 (4186 734) verwandt, außerordentliche(i. V. 3 Miil.% unter- bleiben. Abzüglich 234 o52 Vortrag ergibt sich ein Ver- lust von 10824492f(i. V. 8 570 9 e Gewinn), der wie folgt sedeckt werden soll: 8 Sz0 oo, aus der Reserve, 823 o Mark aus der Spezialreserve und 1 381 440 aus dem Hoch- ofenerneuerungsſonds. Die Bilanz enthält folgende Hauptziffern: Aktienkapital 26 Millionen Mark(wie bisher), ferner 38.07 Miflionen(15.56 Millionen%½ Obligationen. Hypothekenlasten mit 264 Miii. 698), Akzeptschuld von.08 Nill.&(.30), Aval- und sonstige Verpflichtungen.29 Mill.&(6. So). Kreditore n 40.40(41.54) Millionen Mark. Ak tiva: Immobdilien-Anlagen 33.16 Mill. 4 (30,49). Mobilien 13.48 Mill. 4(13.6600. Die Produktenbestände erscheinen mit 23.50 Mill. 4(.74), die Materialien mit 19,05 Mill.. an Effekten u. Beteiligungen.16 Mill.(16.66), Debitoren 20.33 Mill.(36.71). Die Generalversammlung findet am 31. Oktober statt. Besserung des badischen Arbeitsmarktes. Na. Die Besseruns in der Arbeitsmarktlage hat auch in dieser Berichtswoche angehalten. Es ist vielfach ein Aufleben des wirtschaftlichen Lebens zu beobachten, be⸗ sonders auf dem Gebiete der Metallindustrie. Auch die Bijouterieindustrie hat einen derartigen Aufschwung oenom- men, daß es bis jetzt noch nicht möglich war, die dafür nötigen Arbeiter zu bekommen. Dazu kommt, daß es durch die all- gemeine Wohnungsnot nicht möglich ist, hier einen Ausgleich zu schaffen. Ungünstig beeinflußt wird der Arbeitsmarkt nach wie vor durch den Kohlenmangel. In der Berichts- wochg waren noch 10 944 Erwerbslose vorhanden, der Rück- gang beträgt 374 Erwerbslose. Die Zahl der weiblichen Ar- beitslosen ist auch wieder gesunken auf 4174. Erwerbslosen- unterstützungen wurden in Baden ausbezahlt: in der Berichts- wocke: 332 215 f, in der Vorwoche 371 000 und im ganzen zeit November 1918, 24824 180 K. Für Arbeitszeitverkürzung wurden in diesen Woche 229 92 veràusgabt. Durch die des Marmheimer zunehmende Pätigkeit in der Metallindustrie können Flektromonteure und Kupferschmiede noch in ziem- licher Zahl untei gebracht werden, ebenso benötigt die Bijou- terieindustrie Gold- und Silberarbeiter und Arbeiterinnen. Im übrigen ist die Lage in der Holz industrie, im Baugewerbe und in Bezus auf weibliche Afbeitskräfte für Haus und Küche noch dieselbe: der Mangel an dem nötigen Arbeits- beisonal kann bei weitem nicht gedeckt werden. Durch die weitere Zufuhr von Rohtabak konnten wieder einige Zi- Sarrenfabriken ihren Betrieb in vollem Umfans eröffnen, und es konnten gegen 150 männliche und weibliche Kräfte beschàf- tigt werden. Außer der in Auflösung begriffenen Schu h fabrik Bruchsal, wodurch noch weitere 60 Arbeiter und Arbeiterinnen erwerbslos wurden, waren keine Schließungen nötig. Notstandsarbeiten wurden in der Berichtswoche von 8886 Erwerbslosen ausgeführt. Es wird aber dringnd nötig sein. besonders in und bei den größeren Städten von staats- wegen neue Arbeitsgelegenheiten für Notstandsarbeiter 2u be⸗ schaffen, um dadurch der Not des kommenden Winters mit Meéglichkeiten entgegentreten zu können. Börsenberichte. Berliner Wertpapierbörse. Berlin, 10. Okt.(Eig. Drahtb.) Infolge der Verwertungs· möôglichlzeit der Kriegsanleihe mit 100%5 bei der bevorstehenden Präntenanleihe stand heute die Kriegsanleihe im Mittel- telpunkt des Interesses und erreichte bei lebhaften Um- Sätzen einen Kurs von 81 36, den sie aber nicht vollauf behaupten konnte Auch Reichsschatzanleihen waren teilweise um 195 ge⸗ steigert. Sonst zeigte die Börse einen lebhaften Verkehr bei aller- dings nicht ganz einheitlicher Kursgestaltung. Das Hauptgeschäft spielte sich in Schiffahrtsaktien ab, Wo Deutsch-Australische 695 und Hansa 1275 gewannen. Am Montanmarkt waren Besserungen von—4% in der Mehrzahl. Auf dem Markt für Farb-, Bank- und elektrische Spezialwerte waren auch Steigerungen von —4% zu verzeichnen. Deutscli-Debersee, elektrische Werte, Ober⸗ schlesische Kokswerke und Daimler Motoren zogen weiter an. Sehr fest lagen Kolonfalwerte, unter Hervortreten von Neuguinea und Otavigenußscheinen. Oesterreichische und unga- rische Werte bei behauptetem und teilweise besserem Kurs still. Kurse der Berliner Börse. Festverzinsliche Werte. A. 10. 12% Hessen 60.25 60.50J 4% Ung. 1914/ 48.10 47.— 50% J. D. Schatz- 10% Prkf.Stdtal.] 88.25—.—4% Ul. Goldrente] 59 28 59.40 anweisungen 100—100.100 4% mugoh. 1814 96.— 96.— 4% U. Kronenr.] 38.30 37.— 8% fl. do. 95.60 85 1004% 0. Sohatz- 40% Wien. Inv. Al—— 47% do..5. 79.20 OCo anw isung 51.10 51.75/% frft Hypotß..— 4% do..-8. 78 75 C0.50 4%.Goldrente—.— 46.—3.-.Staatsdb. 66.—65.25 4½% dotSgd4er 85.60 86.60J 4% do. donv..— 3025 8% do...—.—.— F0/o. felonsanl 79. 81.10½¼%0,Silberr./———.3% Erg-Rutz.“—.——— 4% 40. 72.20 72.40 4½% OPapierr.]—.—.—4% do, Goldpr.] 87.——.— 3.„% do 67 25 67.100 4% NUrk. Ad 03 68. 657.752/00. Sudb. Pr.] 54.—.— 20% do. 65.10 55 25/4% T. Bagd.S. 1 97.—88.—%½ do. neue——.— 40% Fr. Cons. 4225 72.— 00. Serle 1 97.— 88—7% d0. 68.25 55 50 3˙% do. 65 40 85.60% Turken unlt.—.—eAnat. 1 Il..117.50122.— 20% do..100 61.604% Turk. 1911/ 57.25 56.75 II. Anat. Ill..——.— 4% Baden 10.— 88.70 Türkenlose 317.—320.—4½ K E. G 0big 109.—109— % Bayern 63.— 62 7504½% Ung. 1913—.— 45 8005 E..-Uebers.] 108.75106 C0 Bank- und Industriepapiere. 9. J 10. 9. 10. a) Eisenb.-A. Zaclache nlinf49.25148. oden. Werke 125.—123.50 Sohantung. 168.75 160.—erümennkzeg.189.78 788.—Nai w. Aschers. 205.80 201.— erl. Fſektr. W. 165. 158.—Kattow. Bergb. 153.— 156.— Stralendahn 136. 138. Eing, Nürnberg 214.28 278.— Gebr. Körting 152.— 151.— gr. B. Strabenb. 120.½ 121.— Blsmarok hütts 248.— 241.75 Kosth. Cellulgs...80 228.— Sudd. Elsenb. 128.— 11.50 Sooh. gudstahi198.50188.— Lahmeyer&C0., 133. 34.— Jest. Staalsb. br.Röhier, C0199.— 200.—Laurahütte 170.—173.— Gest.Sudb. Lbd. 18⁰80 18.12BrounEOV,& Co5. 1. 600.—[LInde's Eism. 161.75180.— Anatolſer 6%.—.—Buderus Eisen.153.—157.—Cinke& fiolm. 315.— 23— 168.— 205 2⁵ 9. J. 40. — . Chem. Ar-esh. 289.— 297. Lud. LoewWwes Co 245.— brientbahn. 274.—278.— Chem. Weſſer. 219.—22—[tocbriag Atte 730.80 )Schift 8 a Chem. Albert 300.—800.— Kannesmann 205. 2 )Schiff.-A. Conoord. 2ergb 237.— 339.500Oschl. EIsb. Bed. 141.80 145.25 .-Aust.Dampf. 170.—127.—Baimſer HMotor. 238.80 237.— do. Eisenlnd. 168.50162.5. .-A. Paketf. 118.—116.75/ö. Luxemburg 182—88 25 do. Kokswe k. 229.— 234.— .-Sudam. Opf. 218.— 216.50 P. Ueberf.Elekt. 322.— 330.— Orenst. AKopp. 19.—190.— tlanes bampf. 271.— 288.50 Heutsche Erdöl 406.— 408.25 Phönix Bergb, 204.— 205.75 Mordd. Cloyg 116.% 118.50ſPeutsoh Kalw. 220.—221.— Bb. Eraunkönſe 358.— 355.— c) Bank-Akt D. Waffen, Mua. 227.— 280.—fh. Metafw. Vo.—— Berl. Hand.-G 162.80 68. Durkoppweike 344.50 346. Rh. Stahwerke 165.25 164.25 9b. 1055 134.75134.75 Plnert. Fa benſ5.— 272.—fliebeck Mont. 240.— 240.— dartbk 8 K 118.118.—8. Lioht.Kraf. 107.— 108.50 femb kHü.ten 188.— 164.87 bebtsobe Bank 233.50 237.— Ces..etektr-.(127— 18.—flütgerswerke 200. 210.— ee Com. 178.25 7 75fFchw. Eer 9, 287.— 22.— Sachsenwerk 255.— 261.— bresdner Sank145—, 116.75felten& Galll. 214 50.—Sobuckertö0o. 14.50 140.80 Mittesd.Kredttb. 122.25 122.36 Friedrtobshütt. 350.— 358.— Stem. kialske 180.— 19.50 Se.J117.—17 c0ſGasmot Deutz 159.—183.— fürk. Fabak-f. 588.25—— Oesterr AKtgalt 10.50( 03.50Leleweid. Eis. 282.— 282. er. Kölg-Rott. 212.75 210.— 15— 188.—de,senk.-Bergw183.—183.75 Ver. Fr.Schunhf. 240.250239.25 a egeisenk Gufst 28.—224.—Ver.Glanzsto, f. 625.— 623. d) Ind.-Akt. deorg. Harlenh.)180.—51.—[Ver-St. 27p.& W. 280.50 248.50 Acoumulatoren290. 297.500derresb. Glas 290.—268.30 Wester. Alkall 84.— 285.— AdlerkOppenb 352.—382.—GoldschmidtTn. 315.75314.25 Zellst. Waldhof 249.78 220.— Adlerwerke 258.— 253.—flarpen. Bergb 180.—192.25D.-Ostafrika—.—170.— Alle. Elektr.-G218.—217.—Hllpert Masch. 145.28 135.—fleu-Hulnes 122.50 4J5.— Alum nium-ind.]—. 11.20Hirsoh Kupfer 241.—244.50Utavi H. u. Elsb. 298.75 302.50 Annlo-Oontin. 209.50 212.0 flöchst. Farbw. 458.— 359.75 do. Genubsoh. 218.— 223.25 Al 53.-Hurnb. M. 214.—210.—Inösonkls. u. St. 241.—240.50 Valutapapiere, . 0. 9. Steana Romans. 605.— 620— South West-Afrlka.. 229.— 227.— Deutsohe Pet oleum.334.— 340—Heldbur 98 — Hanada Paellie.. 50.— 433.— Tagliches deig.50 Baltimore and OBlo.169.— 174.— Amtliche Devisenkurse. Für je 100 der Landeswährung in Rark. Für drahtliche Münz-Höchst. 9. Okt. 10. Okt. Auszahlungen barität Jpish. G. Geld D Brier Geld Prier Hollaned. 00 fl. 168.75 1189,.— 1024.— 1028.— 1021,.— 1019.— Düänemark 100 Kr. 112,50 900 5 579,25 280,75 869 25 570,½75 Sohweden 1 5 Kr. 112.50 649 6⁵⁰0 25 550,75 640 Norwegen„100 Kr. 112,.50 700,5659.5 550.75 605.25 610.75 Fianiand. 100 Un. Mk. 81,—141.211225 112.75110,8 111.25 Sohweln 100 Fr. 51—531,5 402— 483— 477,4178.— Nien aſte 109 K r. 85,.— 37,05 28,95 27,05 20.45 28.55 Men ahgestempelt. 100 Kr.—— 37,55 255 2705 25,95 27,05 FPragg. 00 Kr.—% 74%½ 765/½0———— Spahlen 100 Pes.] 61.— J 85050———14——— Berliner Produktenmarkt. Berlin, 10. Okt. Drahtb.) Bei unverändertem Preise hielt die Stille im Hafergeschäft an. Erbsen waren im Angebot außerordentlich ſest. Für Peluschken, Pferdebohnen und Wicken verlangte die Provinz bei knappem Angebot sehr hohe Preise. In Röben uneinheitliche Preise. Amtl. Hafernotierungen: Loko ab Speicher, frei Waggon 1280.— 1320, frei Bahn 1290. Frankfurter Wertpaplerbörse. Frankfurt, 10. Okt. EEig. Drahth.) Die wesentliche Aufbes- serung des Kriegsanleihekurses an der gestrigen Abendbörse bis 80 machte mit Rücksicht darauf, daß bei der be- vorstehenden Prämienanleihe die Verwertungsmöglichkeit der Kriegsanleihe in Aussicht genommen ist, weitere Fortschritte. Zu 81% setzte der Kurs bei lebhaften Umsätzen ein. Für Agio- Schatzanweisungen bestand bei erhöhten Kursen Nachfrage, des- gleichen fanden ältere Jahrgänge Aufnahme. 325 Reichsanleihe 6556. Im freien Verkehr lagen Steaua Romana bei lebhaften Um- sätzen und Schwankungen auf 630, gaben aber später wieder um 10% nach. Deutsches Petroleum 342, schwächer. Unter den Kolo- nialpapieren sind Neuguinea fest 428½ + 6½4, Otayigenußscheine 224%½% + 4½, während Otavianteile sich nur mühsam behaupteten. Sonstige Auslandspapiere lagen sehrstill. Schantung · bahn abgeschwächt, Lombarden 1634% niedriger. Auf den übri- gen Oebieten war der Verkelir ruhig, zumal Anregungen wedler in Ge politischer noch wirtschaftlicher Hinsicht vorlagen. Ein grögeres Entlastungsbedürinis machte sich in Montanaktien bemerkbar. Das Angebot war bescheiden und wurde im allgemeinen zu wenig niedrigen Kursen glatt auigeuommen. Während Phönix Bergbau 29% höher standen, unterlag Buderus Abschwächungen. Rullig lagen chemische umd elektrische Papiere. Es stellten sich Elektron Qriesheim und Farbwerk Höchst niedriger. Deutsche Uebersee fest. Schiflahrtsaktien lagen behauptet. Automobilwerte ungleich⸗ mäßig. Daimler mit 247 gut behauptet. Wesentlich ruhiger ge- staltete sich das Geschäft in Kassaindustriepapieren. Deutsch- Luxemburg 218 + 436 J. Die Börse schloß ruhig und unregel- mäßig. Privatdiskont 3% J. Kurse der Frankfurter Börse. Fostverꝛinsliche Werte. 9. 10. 8. 4. 10 a) Mannheimer. 1 dbeLepaetra 7950 60 25 %%(. Reichs-Schatzan 1 %%% 1 v. 1914 79 1*—.— 1 5 8 2 0. 0.— 10 1 ee e e ee 9— Preuss. Konsols—.—168.20 % Stadt NMannbeim von 1312 5229 62.8 kündbar ab 1917%ad. an, e ae d. 1888 80.25 0 50 Veh et kenndeln. 82—.——.— + 90. v.————44 5* 75 3½0% 40, v. 1088 Kunab. 1903—.——.——94—5 4— 3½% Stadt Mannh. v. 1904/05 1% N 6820 88. Fündbar ab 1803/10 375.-Frlorit. 85.10.— * b) Deutsche e) Ausländische 8% 9 4 7 Relchs-Anl. unk. 2— 8¹ 105 778 2 v. 1813— „15.—— 0. chatzanw.— 4% peutsehe Relokhs-Anl. kdt: 4% 60. Colg-Renze— 22 1916, unk b. 1825. unk. b. 1935 72.—72— 4% do. el heitl. flento.— 28.25 3½% Deutsche Relchs-Anl. 57.50 67.28 4% Ungar. G0oid-Rente 58.—.— 9% 55 10 65.40 4% d. St-Rente v. 19100—.— 40.75 50% J. flelohs-SoHatranl. 100.—.— 4% 0. do v. 1897/ 29.—.— Bank- und Industriepapiere. 9. 10. J0.-Ung,Staatsb!— bederw. Spleh. 181—162— Badlsche Bank 133.50 184.—LestSüdb. LTDbd 16.80 16.500 Wa z. Ludwigsk“—.— Bert. Handelsg. 16/.——.—rüaksiifinger 170.Haschtf. Kkleyer 281. 254. garmst. Eank 119.30 119.—Cementw. fidibg182.— 60.80 do. Sagonis 783.— 118.— Deutsohe Bank 227.— 232.—Sad.sohe Aniiin435.50 487.— do. Bad. Durlachh— glsoonto-Ges. 76.3077.— Ch.Soeideansst 448.— Daimlermotor. 234.— 24.— Dresdner Bank 148.25 47.— Oh. rie sh. Elek. 240.80 f238.250 Haschf. EHln 225.50ʃ2.— Hationalbk...114.—117. Parbw. Eöchst 368. 389 25„ S senach164.50 205.— FPfälz. Bank 129.75128.750 ChFabr. Mannh. 287. 265. ritrner Durl. 254.——.— do. Hxypothekb 192.20 192.20J Ch. Farb.Mühin.—.———Haidkeu. Mäb.— 14.— Hbeln.Oreg 1bk 146.7517.20 d0. HofzvKohl..—208.—Kisruberhasch.——.— do Hypothekb. 190.50 194.50 d0. fütgetsw. 192.— 88 50 Pfz. NAh. Kayser Sudd. bisoonto130.50133.— Sudd. Drahtind..——Schnelipr. Fr.—1— Booh.Berg..]—. Alig..-Ges. Fd. 217.80218.—Ver. Oelf. dtsch. .Luxemg. Bern162.25184.75 Bergmann W 70.— ſös.80 orzell. Wessei——1208.— ge.senk Berge,8f.50 180.80 Felten&. Gull! 218.—214.50.Fuvor., ing.—— Harpen, Bergb 89.—168.25 Lahmeyer 133.10122.— 8e Ind. Wolf— Kallw Wostere. 295.50 295.— Sohuckert Nbg.]—.— 142 Spinn. ElsAd.-.— Mannesmann. 2778.50, Stem. 4 Ha ske192.20 184— 8 lan Etii ngen 188 25163 25 Osohl.Eisb. Bed. 14à.— 148.Gummiw. Feter 290.— 227.50 Ne 348.——— 40. Eisenligd.—.—163.fHedd.Kup.&SK. 166.— l6f Ubrenf. urtw. 163.—163— Phonixgergbauf203.50 205.—Junghans Gebr. 240.50 24l.75 ö. Verl Anst.—. 248.— .Könataürah]—.——.— Aulers Oppenh.]—.—— WaggentFuchs 328.80— Sohantung 184.—164. Lederf. S ler—Tellst.Ma dhof 213.30%218.— .-A. Pakgnt. 18.—1 Lederw.Rothe 160.— 161.— Zuckerfbrisach 346.30ʃ —115. Nordd. Ld 775 1170] d0. S6d. ingb. 188.—[178.— 00. Frankenth/—.— 0 Frankfurter Devisenmarkt. Frankfurt, 10. Okt.(Eig. Drahtb.) Devisennotierungen. Eolland, 1012—1014. Dänemark 5594—85C0%. Schweden 6484 bis 650˙. Norwegen Co-6034. Schweiz 47—480156, Oster- reich 26,55—27.55, Spanien 399—610ʃ5, Helsingfors 1111—1124ʃ. Mannheimer Effektenbörse. Interesse war wieder ſür Kriegsanleihe vorhanden, deren Kurs sich auf 81 G. 81,40 B. stellte. Sonst waren noch im Ver- kehr: Rhein, Creditbank-Aktien zu 127.50% und Benz-Aktien zu 218. Von Brauereien notierten Weltz-Speyer 93 G. 94 B. Wirtschafiliche Rundschau. = FProduklionssteigerung in der Zellstoſfindustrie. Für de nächste Zeit ist mit einer kräftigen Steigerung der Zel“ stoffproduktion, welche augenblicklich nur 3825 der Frie- densproduktion beträgt, zu rechnen. Es ist gelungen, grögere Mengen Schwefelkies, welcher zur Hersfellung von Koch- lauge verwendet wird, an dem während des Krieges besonders Mangel herrschte, aus Norwegen hereinzubekonmmet. Mit ita- lienischen Exporteuren schwefelhaltiger Mineralien sind gleich- zeitig Verhandlungen eingeleitet worden, den einzelnen Firmen der deutschen Zellstoffindustrie bereiis Kredite zwecks Ankaufs italienischen Schwefelkieses zur Verfügung zu stellen. Es ist danit die Möglichkeit geboten, noch im Laufe dieses Monats schwefel⸗ haltige Mineralien aus Italien einzuſühren. Aus der Schokoladenindustrie. Es sind Bestrebungen im Gange, eine Industriegenossenschaft für Sübig-⸗ keiten zu schaffen, in der die bestehenden Verbande der Schokoladen-, Zuckerwaren- u. Keksfabrikanten vereinigt wer⸗ den sollen. Die Regierung steht dem Plane sympathisch gegen- über. In die Genossenschaft würde auch die Würzburger Ver⸗ einigung der Zuckerwaren- und Schokoladewarenfabrikanten übergehen. Dr. Paul Meyer,-G. in Berlin. Die Verwaltung be⸗ antragt Erhöhung des Aktienkapitals um.5 auf 6 killionen Mark unter Ausschluß des gesetalichen Bexuss- rechtes der Aktionaàre. Der Zinssata für englische Schatzwechsel erhöht. Das englische Schatzamt hat die Vergütung für dreimonatige Schatzwechsel um 1 auf 4, für sechsmonatige auf 5 + erhönt. Infolgedessen haben auch die Depositenbanken ihre Vergũtuns auf Einlagen um 24 auf 37 und die Diskonthäuser ihre Sätze entsprechend erhöht. Leizte Handelsnachrichten. Kurse für ausländische Zahlungsmittel in Rheinland und Westkfalen. r. Düsseldorf, 10. Okt.(Eig. Drabtb) Heute Mittag no- tierten französische und belgische Noten 312 gegen 308, eng⸗ lische Pfundnoten 114 segen 112 und holländische Gulden 102⁰ gegen 1000. Stabilisierungsversuche des Kurswertes der 8sterrelchischen Krone? Berlin, g. Okt. Der„Voss. Zig.“ wird aus Wien von ihrem ständigen Mitarbeiter folgendes gemeldet: Dem zusammen- tretenden Hauptausschus der deutsch·österreichischen Na- tionalversammlung dürfte der Staatssekretär der Finanzen auch die Grundzüge seines Finanzplaues entwickeln. Er beruht, wie ich erfahre, auk dem Gedanken, den gegenwärtigen Kurswert detr Krone im ausländischen und inländischen Preisniveau zu stabilisieren. ĩðÄñk Wasserstandsbeobachtungen im Monat Oktober Fegelstation vom Datum Abein Eeen Schusterinsel.. 4120 128.24.28.14.08 Abende 6 Uhr Kehl. 6„„ 228 215.16 24 Zid 252 Nachm. 2 Uhr Maxau„ 22„%„ 371/ 73.67 363.58 Nachm. 2 Ube Hannhelm„ 6„„ 4250 22 281[282 250 247 Vorgens 7 Uur Halunn„ 031.20.-A 12 Uhr Kaub„„„„% 0 Vorm. 2 Uhr —TF. 1˙.0 MHachm. 2 Uhr — 2 2 2 2 28 200] vern. 7 bbr annheim„„„ 6 orm. „„ h ee 0 0 0eöU d Vorm. 7 Uur E N — Nr 7 inin 7 K d ſeedee deee*„ 9 n r 1 nda gan—! elSSes ns Liiliftoittnnnnernnrenltrent —— — toffelverſ Sreitag, den 10. Ottuber 1918. Maunheimer 3. Seite. Nr. 409. Antliche Beröffentlichungen der Stadtgemeinde Verbraucherpreis für Kartoffeln. Auf Grund der Verordnung des Miniſteriums des Inuern vom 26. Juni 1919 über die Regelung der Kar⸗ g werden hiermit die Preiſe für die Ab⸗ 85 von Speiſekartoffeln durch die Händler und 3 erkaufsſtellen an die Verbraucher falgendermaßen feſt⸗ geſetzt. St53 Winterbedarfs uuf⸗ 2) Vei Lief des frei Keller Grund en ſcheinen der Kar⸗ toffelſtelle für den Zentner Mk. 12. d) Beim Bezug toffelmarken für den Zentner Mk. Die geuaunten Preiſe ſind Höchſtpreiſe im Simne der geſetzlichen Beſtimmungen, ſie dürfen höchſtens 1755 Verkäufer verlangt und vom Käufer bezahlt werden. eberſchreitungen ſind ſtrafbar. Mannheſim, den 2. Oktober 1919. Ko Der Stadtrat. — Betroleum-Bertellung. Die Ausgabe der Petroleumkarten für die diesjährige Beleuchtungsperiode erfolgt bezirksweiſe an dem zalgenden Tagen in der Zeit von 8 bis 2 uhr(Samstage don—12 IIhr) bei der ſtädtiſchen Petraleumperteilungs⸗ ſtelle, Luiſenring 44 und zwar: a) An Ha gen, die in ihren im Stadideztrk Maunheim befindlichen Wohn⸗ oder Arbetts⸗ räumen weder Gas noch eleltr. Strom als Licht⸗ auelle zur Verfügung haben, werden gelbe Karten an Stelle der vorjährigen roten Karten abgegeben. am 13. Oktober 1919 für die Juadrate—K. am 14. Oftober 1919 für die Quadrate.-U, em 18. Oftober 1919 für die Bezirke Jungbuſch, ne wetzin am 16. Oktober 1919 für die Nederſtabt am 17. Oktober 1919 für die orte Waldhof, Sand⸗ hofen und Käfertal, am 18. Oktober 1919 für die Vororte 125 Rh euden b) An alleinſtehende Verſonen(vorjährige. Plaue Karten), die in ihren zum Wohnen oder Arbeiten benützten Räumen weder Gas Strom als Lichtquelle haben und ſich nicht in an⸗ deren mit Gas und elektr. Strom verſehenen Stäumen aufholten können,—— an alle Haus⸗ e e ee insbeſondere en — 5 Keller und WManſardenröusne, Haus⸗ und Treppenflure) Gas oder klektr. Strom beſttzen, Abgabe ab 20. Oktober. Näheres wird eine rote erfolgt die noch belaunt gegeben. Alle diejenigen, die bereits im Vorjahre mkarte bezogen haben, erhalten Rück⸗ ſe de derſelben die nen——— gelbe Karte, wenn ie auch in dieſem Jahre weder Gas noch elektr. Strom als Sichtauelle zur Verfügung haben. Die üßrigen unter Aiſſer a fallenden Autragſteller, die noch nicht ader nicht f ehr im Beſitze der vorjährigen roten Petroleumkarten ind, haben einen an der Petroleumvperteilungsſtelle er⸗ Dalllichen Fragebogen gewiffenhaft auszufüllen und die Fanshaltungskarte vorkueiger. wofeuf die Ausbän⸗ igung der Karte ebenfalls erfolgen Jann. Die Juhaber der gelben Petroleumkarten erhalten ſchen. e der Marken 1 und 2 in den nach⸗ ſtehend verzeichneten Verkaufeſtenen 1 Siter Petrolenm Ar jede Narke 6 Siter) zum Preiſe von 50 Pfg. vro —5— Die Abgabe darf nicht vom Bezug anderer Waren ber amelcher Art aphängig gemacht werden. Sollte in oder anderen Verkaufsſtelle dei der dies⸗ — gen Verteffung, des Andrangs wegen, Petroleum — mehr zu haßen ſein, iſt die Petroleumperteilungs⸗ Faue i 1. Sinener Z. auf minklehe uud eleſonſcde Nalenge bereit, diejenigen Verkaufsſtellen, bei welchen ie Ware gegen die in Gültigkeit geſezten Marken be⸗ dogen werden kann, unzugeben. tei Es wird gleich auf eine bdei der Petroleumper⸗ teilungsſtelle zum e von 20 Pfg. erbältliche Borrich · tung anfmerkſam gemacht, die es jedem Daien ermtöglicht, ſich mittels einer Heinen Floſche(Medizinflaſche) eine uchbare Sparlampe herzuſtellen. Berzeichnis der Berkanfsſtelkem: Innenſtadt: Friedr. Becker, G 2, 2. „FJa. Kohler, M 7, 35. „K. A. Jfannſtiel, U 1. 28. iDDfrDD eß, Treſch, 12. K. Kunz, Holzſtraße 17. 1. Schmelcher, Giterballenſtraße 2. 14. Filiale 85 Neckarſtad Flügler, Mittelſtr. 24. 15. Fr. 16. TeSunbereig, Mig ßrogs 114. 17. P. Schüßler, Alphornſtraße 35. 18. Konfumverein, Jean Beckerſtraße 80. 19. K. Trautwein, Laurentinsſtraße. 20. E. Sareis, Gärfnerſtraße 36, 21. Filials Schreiber, Lg. Rötterſtr. * Schwetzingerſtaßt: Nik. Kabel, Schwetzingerſtr. 48. Konſumverein, i. „Filiale Schreiber, Augartenſtraße. Käfertal: ilthau, Kurze Maunheimerſtraße 52, Käfertal. nhof: Konſumperein, Gontardplatz 38. Roß Zitt, Bellenſtraße 38.* Emilie Zacroiz, Eichelsheimerſtr. aber, Meerfeldſtraße 48. N. οEi Sandhofen: 32. Filiote Haufſtraße 3. m: Feuden 23. Filtale Schreiber, Aücherſtraße. arau: 3. Mayfarth, Luiſenſtraße 59. 38. E. Schulſtraße 89. Mheinan: 86. Phil. Eiſer, Stengelhofſtraße 3. 5 Gartenſtadt: 87. Chriſt. 28585 Marken ſind ſeitens der Verk— zu ſammeln und bis ſpäteſtens 5. 1919 uner 7 der verbliebenen Reſtmenge gegen Quit⸗ 8 bei Vetraleumperteilungs Wa Aede Entnahme oder Abgabe von Petroleum ohne ber en oder beſonderer Anweiſung der Petroleum⸗ teilungsſtenne wird ſtrafrechtlich verfolgt. Sti48 Städt. Petrolenmverteilungsſtelle. nedzeeecbt eeee e eee eeeeee⸗ 0 Bürgschaft der demeinden Ladenburg, Secken- Walte Nerkuarhausen, livesheim und — Mündelsicher.Postscherk-Konto Nr. 8444 Rarisruh 8⁵ doenn für pateiglagen 4% ug. bensr Asful für Schockreibehr 2% Peesenget we ASsestunden: i — eeeeeee 83 * des fortlaufenden Bedarſs gegen Kor · 13.— noch elektriſchen Statt ſeder besonderen adlge. Mutter, Oroßmutter, Schwester, Schwägerin geb. Nichheimer MANNHEIM, 10. Oktober 1919. Elfriede und Alice Unsere Hebevolle, treusorgende, herzensgute Gatfſin, Jeanette Meyer ist gestern abend einem Schlaganfalle plötzlich erlegen. Die tüeftrauerud Hinterbliebenen: Albert Meyer mit Töchtern J. Beisinger und Frau Martha und Tante, Frau Hausierer gesucht um Vertrieb eines ſpielend leicht verkäuflichen Küchen⸗ artikels. Jede Hausfrau iſt Abnehmer. Hohe Proviſton. dauernder Verdienſt. 8203 Angebote unter kI. B. 177 an die Geſchäftsſtelle ds. Bl. 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Ehlgötz, Hochbauamt Mann⸗ heim einzureichen, woſelbſt auch die Angebote in Gegenwart etwaiger Intereſſenten geöffnet werden. 8116 Gartenheim⸗Bangenoſſenſchaft der Angeſtellten und Beamten Mannheim⸗Eudwigshafen. Jagd-Berpachlung. Die Gemeinde Großſachſen verpachtet am Freitag, den 17. Oktober 1919, nachmittags 5 Uhr auf dem Rathaus daſelbſt auf 6 Jahre, vom 1. Februar 1920 bis 31. Januar 1926 1I. die Gemeindejagd umfaſſend 557 ha Wald und Feld, 2. die Entenjagd ſſend 80 ha Wieſen, Gewann Waid und Speck Großſachſer und Leutershauſer Gemarkung. Als Bieter werden nur zugelaſſen: Perſonen, die einen Jagdpaß beſitzen oder durch ein ſchrift⸗ liches Zeugnis des Bezirksamts nachweiſen, daß der Erkeilung eines Jagdpaſſes nichts im Wege ſteht. Der Entwurf der Jagdpachtverträge liegt zur Einſicht der Beteiligten auf dem Rathaus auf. Großſachſen, den 9. Oktober 1919. 8144 f Bürgermeiſteramt: dne Macen Mayer. Fath. ſ ſtelle dieſes Blattes. B7081 National, Zimmer 47, Frau Eichler. 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