WS Mannbeim. ———— lung haben wir hier geſa keinem Zweifel, daß die Stimmung im gebungen abrücken. die Ergebniſſe der Vollendung ausgewirkt hat. 2 auch gegenüber Abend⸗Ausgabe. enenl 1919.— Nr. 471. wöeiger eui kannheimer Heneral⸗Anzeiger G. m. b. g. Voſtſcheck⸗Nonte Nr. 17500 ſtarisrube in Baden.— fernſprecher Hr. Naupiſchriftleitung: Dr. Fritz Goldenbaum. verantwortlich für Politik: Dr. Fritz Goldendaum, für Feniſleton: i..: A. Maderno, für Cokales und den übrigen rebaktionellen Teil: R. Schönſelder, für Handen Dr. A. pfab, für Anzeigen: L..: Narl Hügel. Druc und Verlag Druckerel Dr. HBaas Manndelm, E 6, 2 ODraht⸗fdr.: Generale f Bldiſche Neueſte Nachrichten nzeider Auzelgenprel 55 Die fipalt. Nolonelzeile 60 Pf., Stellen nahmeſchluß: beſtimmten Tagen. in Mannheim und Umgebung monatli M..92 einſchſleßlich Juſterlun vsaebühr. juche 20/ Nadhtaz, Reflamen M 2 50. fin agblatt vormitiags 8½ Uhr, Abendblatt nachmittags 2½ Ubr. Für Anzeigen an Stellen und Kusgaben wird keine Derantwertung übernommen.— M..— mit Bringerlohn. Hoftbezug: Bierteſfährlick ei der Poft abbebeſt M.20. Einvel⸗Rummer i8 Pis. das Ganze ſammeln. In den Tagen nach t. daß 74 Mandate(Demokratiſche Partei und 22 Mondate(Deulſche Volkspartei) ein geringeres Gewicht in die Wagſchale der parlamentariſchen Entſchei⸗ dungen zu werfen haben würden als eine geſchloſſene Frak⸗ tien von annähernd 100 Stimmen. Die Parteien des libe⸗ nalen Bürgertums ſind aber nicht einig eworden: die Fol⸗ gen haben wir geſehen. Keine der beiden Parteien hat ſich ge⸗ nigend 83 größeren Einfluß zu üben vermocht. Welche Rolle der demokratiſchen Partei im Kabinett zugewie⸗ ſen iſt, wiſſen wir. Soll es ſo weiter gehen? Es unterliegt ürgertum der Demo⸗ kratiſchen Partei nicht mehr beſonders günſtig iſt. Ihre Wäy⸗ ler bieren zu Hauſc oder deſertieren. Nech jede Wahl aus letzter Zeit hat das unwiderleglich bewieſen. Es beſteht die Möglichkeit. daß aus den nächftel. Reichstagswahlen)wei bürgerliche Parteien von annähernd gleicher Stärke hervor⸗ gehen werden, eine Deutſch⸗liberale Volkspartei von vielleicht 50 Mandaten, eine Demokratiſche von vielleicht gleicher Stärke. Sie würden Konkurrenzparteien ſein und ſich gegenſeitig um Einfluß und Macht bringen. Das würde ein unerwünſchter Zuſtand ſein, die aus den alten hiſtoriſchen Parteien des libe⸗ kalen Bürgertums hervorgegangenen Parteien würden aber⸗ mals ausgeſchaltet ſein, keinen ſtarken Gegendruck üben kön⸗ nen gegen den Naditalismus lints und die Reaktion von rechts. Sollten ſich nicht alle in Frage ſtehenden Partei⸗ inſtanzen ſchon ſetzt, ein halbes Jahr überlegen, ob nicht ein Weg ſich finden ließe, um dieſer Selbſt⸗ ausſchaltung zu entgehen? Es müßte u. E. heute nicht mehr ſo ſchwer ſein, zu dem erwünſchten Ziele einer geſchloſſenen liberalen Fraktion im 100 und mehr Mandaten zu kommen, je offenkundiger doch die Anhänger der Demo⸗ kratiſchen Partei von ihren eigenen Novemberkund⸗ je größer die Enttäuſchung über Revolution in den demokratiſchen Kreiſen ſelhſt wird, dieſer Revolution, die der neue Führer dr Demo⸗ kratiſchen Partei am 7. Oktober in der Nationalverſammlung für ein„großes Unglück“ erklärt hat. Es iſt doch ſchon ein gewaltiger Schritt, daß an die Stelle Naumanns ein ann wie der Hamburger Peterſen getreten iſt. Das i ſt eine Wandlung, ob man es ſchon wahr haben will oder nicht, oder iſt doch mindeſtens der Beginn einer Wandlung. Auch ſeine Einführungsrede in der Nakjonalrerſammlung ſteht auf anderer Grundlage, als wenn Naumann geſprochen hätte. Sie ſteht zweifelsohne nicht mehr ſo meit links mie die Naumann⸗Demokraten. In der auswärtigen Politik hören die Demokraten heute nicht mehr gerne reden von jener Novemberkundgebung an Wilſon, in der ſie ſo feierlich und tönend dem Nationalismus entſagten und der Völkerverbrü⸗ derung und Weltverſöhnung opferten. Sollte nicht bei gutem Willen und erſtarkter Einſicht in die politiſche Lage allmählich eine Annäherung und eine Angleichung möglich ſein? Zum mindeſten, wie ge⸗ ſagt, ſollte man hüben und drüben nicht alle Erwägungen arüber einfach von der Hand weiſen und rechtzeitig nach egen ſuchen, ein Ziel zu erreichen, das aus der heutigen inneren Lage wie eine dringende Notwendigkeit herauszu⸗ wachſen ſcheint. 8 Uns will ſcheinen, daß die Zeit wirklich nach einer großen Partei des gemüßigten Bürgertums ruft, um ſo mehr ruft, als Herr Scheidemann um die Einigung der ſozia⸗ liſtiſchen Parteien wirbt, die ſich nicht vollziehen würde, ohne tärkſte Zugeſtändniſſe an die U. S. P. Demokratie und So⸗ Ralismus haben wir genug und übergenug. Die Zeit iſt da⸗ mit ſo überfättigt, daß viele Leute ſchon glauben, wir krlebten den Ablauf und das Ende des demokratiſch⸗parlamen⸗ gariſchen Zeitalters, das mit der franzöſiſchen Revolution an⸗ bob und ſich geſellſchaftlich im Kapitalismus und ſeinem noi⸗ wendigen Gegenſpiel, dem Sozialismus, bis zur tragiſchen Politiſche und wirtſchaftliche Oleichheit, Demolratie und Sozialismus, ſind bis auf ihren ipfel getrieben und es iſt nicht das größte Erlebnis der deulſchen Nation geworden. Sie leidet unter dem Uebermaß und der Einſeitigkeit dieſer demokratiſch⸗ſozialiſtiſchen Entwicklung, die die Staatsautorität aufgelöſt, die Regierungs⸗ dewalt ohnmächtig gemacht, unſer Wirtſchaftsleben vollends an den Rand des Verderbens getrieben hat. Aus dieſer fehl⸗ ehenden Entwicklung müſſen wir einen Ausweg ſuchen. Daß ie einfache Rückkehr zum Alten ihn nicht bringen kann, iſt Har. Es iſt nicht der alte Obrigkeits⸗ und junkerliche Klaſſen⸗ ſtaat, aber es iſt ebenſowenig der aus der Revolution geborene emokratiſch⸗ſozialiſtiſche Klaſſenſtaat, den auch Scheidemann als das eigentlich letzte Ziel jüngſt verkündet hat und dem die bürgerliche Demokratie Zugeſtändnis über Zugeſtändnis ge⸗ macht hat, der uns retten kann. Wir müſſen einem ausgleichen⸗ en und ſoziale Gerechtigkeit für alle Schichten fordernden Aberalismus wieder zu Einfluß und Macht verhelfen. In iner Welt, die einſeitig von Demokratie und Sozialismus be⸗ berrſcht zu werden droht. die nichts als„begehrliche, ſtets un⸗ befriedigte, unterſchiedsloſe Maſſe“ kennen und anerkennen zu wollen ſchien, müſſen wir die wahrhaft libergle Achtung dem einzelnen Menſchen, ſeinen Grundrechten und Frei⸗ iten wieder aufrichten. Und nicht minder ſehnen ſich weitere und immer weitere Kreiſe in dieſer Welt entfeſſelter Klaſſen⸗ und innerer Machtkämpfe danach, daß das Licht der innig ver⸗ dundenen Volksgemeinſchaft, der natlonale Ge⸗ danke wieder voranleuchte, und daß dieſer nationale Gedanke unſer politiſches Wollen und Empfinden auch nach außen hin wieder in ſtärkerem Maße orientiere. Er ſchien in der rein Materialiſtiſch⸗wirtſchaftlichen Betrachtungsweiſe der Demo⸗ kratie faft untergegangen. Aber nach den lebniſſen der letzten Monate drängt das nationale Bewußtſein ans Licht. Es war nicht der geringſte Fehler der Demokratie, e ewig lebendige, ſittliche, aus dem Urgrund des Völker⸗ Ibdens dringende Kraft ſo ſehr mißachtet zu haben. Aber auch —— eel 2 ſc die deuliche Welt 5 vor den Wahlen, ſchmorzlichen Er⸗ den feindſeligen Großmächten wieder mächtig Nicht mehr als erſte Anregungen wollten wir zen. Aber wir hoſſen, daß ſie nicht ungehört verhallen. Nie ſchienen die Ausſichten für ei i rtei, die d den Wahlen zur Nottonatverſamtm. chienen die hten für eine große liberale Pan e den Staat, die Freiheit und das Selbſtbeſtimmungsrecht des Ein⸗ zelnen, die ſtarke Führerperſönlichkeit in Staat und Wirtſchaftsleben wieder in ihre Rechte ſetzt und den nationalen Gedanken wieder zu einem bewußten Wollen erhebt, günſtiger als heute. Wir wollen hoffen, daß die Ge⸗ legenheit nicht verpaßt, die hoffnungsvolle Stunde nicht ver⸗ ſaumt wird. Die Räumung des Ballfifums. Die neue Nole der Enlente. JBerlin, 11. Oktober.(Von unſerem Berliner 12 Ueber die 8 76 wird, heute aus Paris angekündigt, da die neue Note der Enkente in der Frage der Räumung des Baltikums heute dem deutſchen Vertreter in Ver⸗ ſailles überreicht werden wird. Dieſelbe Entente, die der deutſchen Regierung Zweideutigkeit in der baltiſchen Frage vorwirft, hat, wie die B. Z. mitzuteilen in der Lage iſt, am 26. Auguſt 1919 einen gemeinſchaftlichen Angriffs⸗ befehl für alle von Norwa bis etwa 50 Kilometer von Dſna⸗ burg ſtehenden Truppen, darunter ouch dieſenigen des Ober⸗ ſten Bermondt, ausgegeben. Das bierüber aufgenommene Protokoll wurde von dem militäriſchen Vertreter der En⸗ tente General March unterzeichnet, dem damals genau be⸗ kannt war, daß unter den Truppen des Generals Avalow⸗ Bermondt zahlreiche deutſche Soldaten ſich befanden, die ſchon ſeit langem ruſſiſche Dienſte angenommen hatten. Ob⸗ ſchon dieſe Tatſache in der Beſprechung, welche der Abfaſſung des Protokolls vorausging, zur Sprache gekommen iſt, bat General March mit keinem Wort Bedenken gegen die Mit⸗ wirkung deutſcher Leute geäußert, trotzdem Eeneral A va⸗ low⸗Bermondt beſonders auf die Erwartungen hin⸗ wies, welche die deutſchen Soldaten ſchließlich auf die von ihnen geleiſteten und noch zu leiſtenden Dienſte für die ge⸗ meinſame Sache hogten. Bei der Beſprechung der Nachſchub⸗ frage teilte General March dem General Avalow⸗Bermondt mit, daß ihm hierbei volle Freiheit gelaſſen werden würde und daß gegen eine weitere Verſoraung ſeiner Truppen aus Deutſchland nichts einzuwenden wäre. Erneuerung der Blockade? Paris, 11. Okt.(WB.) Havas. Der„Temps“ meldet, daß die Note der Entente an Deutſchland bezüglich der Räumung des Boltikums wahrſcheinlich am Sams ⸗ tag nach Berlin abgehen wird. Die Note ſtellt feſt. daß die Verſicherung der deutſchen Regierung durch die Tatſachen widerlegt werde Die deutſche Regienung müſſe notwen⸗ digerweiſe rerantmortlich gemacht werden für das, wae ſich in den baltiſchen Provinden abſpiele, und für die Rebel ⸗ lion ihrer Soldaten Daher ſollen die Gegenmaß⸗ re geln, deren wichttaſte die Blockierung Deutſchlandz duech Einſtellung aller Lehensmittel⸗ und Rohfſtoff⸗Sendun⸗ gen iſt, weiterhin ausgedehnt werden. Ein Allimakum des Generals von der Goltz. U anz 11. Okt.(Von unſerem Berliner Büro) Ueber die Lage im Bal itum hören wir von zuſtändiger Stelle: Der Befehls⸗ aber der ruſſiſchen Truppen Oberſt Arwaloff Bermondt hat im ampfe gegen die Letten die Demarkatlonslinie überſchritten und Riga erreicht. Dort ſtehen auch die Abteitungen des Maſor Biſchof. General von der Goltz hat an ſämtliche Truppen den Abmarſchbefehl gegeben, auch an die Abteilungen des Maſors Biſchof. in dein mitgeteilt wird, daß er zu einem deſtimmten Ter⸗ min die endgüllige Entſcheidung erwarte. Das Ultimatum de⸗ Generals v. d. Goltz iſt ein befriſtetes, ſodaß dereits in wenigen Tagen Klarheit darüber berrſchen wird, in welchem Umfang die Truppen dem Abmarſchbefehl des Grafen von der Goltz Folge leiſten. Falſche Behauptungen der lelkiſchen Reglerung. Verlin, 11. Okt.(Von unſerem Berliner Büro.) Die provi⸗ ſoriſche lettiſche Reglerung hat, wie wir hören, an die Frie⸗ denskonferenz eine Note deie in der behauptet wird, daß zwiſchen den ruſſiſchen und deutſchen Truppen ein Bündnis be⸗ ſtehe und daß Deutſchland den Friedensvertrag verletze. Die in diefer Note ſtehenden Behauptungen ſind unwahr. Vielmehr muß feſtgeſtellt werden, daß die Leiten und Eſten bedeutende Truppenkräfte an der Demarkationslinie ſammeln und durch dieſe Maßnahme nicht nur den Rücktransport aufhalten, ſondern faſt unmöglich machen. Ungünſiige Lage der volſchewiſlen. Amſterdam, 11. Okt.(WB.) Preſſebüro Radio meldet aus Horſea: Ein allgemeiner Ueberblick läßt erkennen, daß die Lage der Bolſchewiſten jetzt viel weniger günſtig iſt als zu Beginn des Sommers. Damals führten die Pläne der Bolſchewiſten, einen großen Teil ihrer Streitkräfte gegen Koltſchak zu konzentrieren. um ihn zu vernichten, bevor Denikin von Süden her Moskau erheblich bedrohen konnte, zu einem beträchtlichen Erfolg, da die ſibiriſchen Truppen gezwungen waren, an der Wolga 700 Meilen bis vor Omsk zurückzugehen. Jetzt ſcheint es aber, daß es Koltſchak ge⸗ kungen iſt. ſeine Armee für eine erfolgreiche Offenſive bereit zu halten, während Denikin ebenfalls vorrückt. Die ilalieniſche Friedengraliftkaflon. cab. Rom, 9. Oktober. Das königliche Dekret über die Ratifikation des Friedens fäut in eine Zeit der nervöſeſten Spannung der öffentlichen Meinung in Italien gegen die Alliierten, die durch den Fall Fiume geſchaffen iſt. Die offiziöſen Preſſeſtimmen ſchwanken zwiſchen der Forderung, die Drobung Englands zurückzuweil⸗ ſen, und dem Bekennfnis der Unmöglichteit, Italien vom Verband zu löſen. Raſſignac geht in der Tribung ſo weit, das Verhalten der Alliierten in der Fiume⸗Frage ein„ſchlim⸗ meres Verbrechen als die Kriegführung Deutſchlands“ zu nen⸗ nen. Im Augenblick iſt noch nicht vorauszuſeben, königliche Dekret durch das im Dezember zuſammentretende Parlament geſetzliche Wirkung erlangen wird, weil niemand weiß, welche Tragweite ev. eintretende Ereigniſſe auf die erregte Stimmung des innen werden. italieniſchen Volkes gewi Zunächſt baudelte es ſich bei dem Oekret lediglich em die wieweit das — ſ Schaffung einer Grundlage für Wechſelbeziehungen der Völker, um eine Baſis, auf der Italien größere Hand⸗ lungsfreiheit nach verſchiedenen Richtungen gewinnt. wobei unverkennbar das fortbeſtehende Vertrauen des italieniſchen Volkes auf die Zukunft Deutſchlands Gelegenheit der Erpro⸗ bung finden dürfte. Daß die ruhigen Elemente der Ordnung auch unter dieſen ſchwierigen Verhältniſſen Oberhand be⸗ halten, dafür ſpricht auch das Reſultat des Sozialiſten⸗ kongreſſes in Bologna, wo die eine Reform auf parlamenta⸗ riſcher Grundlage anſtrebenden Mehrheitsſozialiſten den Sieg davontrugen. Niederlegung der Raliſikaflonsurkunden in Paris. Berlin, 11. Oktl.(Von unſ. Verl. Büro.) In hieſigen gut unterrichteten politiſchen Kreiſen glaubt man, gu wiſſen im Laufe der kommenden Woche die Ratifikattonzurfun en Frankreich s, Englandes und Jtaliens über den Frie⸗ densvertrag gemäß den Schlußbeſtimmungen dez Vertrages in Paris niedergelegt werden. Der franzöſiſche Senat dürfte anfan der kommenden Woche den Verktrag genchmigen, und die engliſe Ratifikationsurkunde und ebenſo auch die italieniſche ſind bereils unterwegs nach Paris. 5 5 Die neutraulen mediziniſchen Profeſſoren gegen die Ablleſerung des Milchviehs. Haag, 10. Okt.(WB.) Die Profeſſoren Beramark (nvſalah, Gadelino ‚Stockholm), Johannuſſen Stockholm, Tendeles(Leiden) und Frau Dr. Jacoss (Haag), die die Ernährungsverhältniſſe Deutſch⸗ lands ſtudierten, wieſen auf das nachdrücklichſte auf den boffnunesloſen Zuſtand hin, der eintreten werde, wenn ſetz Milchtühe an Belaien und Frankreich ausgeliefert werden ſollen. Der Rückgang in den Milchzufubren in den Städten ſei gußerordentlich. In Berlin ſei die tägliche Milch⸗ufubr auf 190 000. Liter gegen 1 Million Liter im Auconſt 1916 zurückgegangen. Es feblt an geeianetem Vieh⸗ futter zur Ereielung einer reichlicheren Milchzufuhr. Die Ausfubr von Vieh durch Deutſchland würde erneut den Tod vieler Tauſenden von Kindern bedeuten. Angeſichts der erſchreckend hoen Kinderſterblichkeit ſeßen ſich um der Menſchlichkeit willen die ſogenannten neutralen Vertreter der mediziniſchen Wiſſenſchaft verpflichtet. wit arößtem Nachdruck darauf zu drängen, daß das geſchudete Milchrieh non Deutſch⸗ land nicht ausgéèliefert wird, bis für die Ernährung der Kinder eine ausreichende und erträgliche Milchzufuhr gewährleiſtet ſei. Paderewski in London. Veerſaſtles, 10. Oet.(.) Nach Meldymgen aus Tondon iſt Paderewski dort eingetroffen. um mit Llord Georoe wich⸗ tige Fragen, namentlich die Frage betr. Oſtaalixien, ſowie die Frage der Aufſtellung eines volniſchen Heeres zu einem Winterfeldzuge gegen die Bolſchewiſten zu beſprechen. Das Mandat von Paläfktaa. Amſterdam, 11. Okt.(..) Hieſigen Blättern wird aus Rom gemeldet: In mas-ebenden Kreiſen verlautet, daß die Frie⸗ denskonferenz keſchroſſen Jat, da: Mandat von Pals⸗ ſt in a dem König von Italien anzuvertrauen. Aus dem beſehken Gebiel. Das neue Beſahungsheer. m. Mainz, 11. Okt.(Pr.⸗Tel.) Das in Mainz erſcheinende Blatt„Echo du Rhin“ verbreitete folgende Meldung: Der Oberbefehl in den beſetzten deutſchen Eebieten ſteht vor ein⸗ ſchneidenden Aenderungen. Die 10. und die 8 Armee unter dem Befehl der Generäle Mangin und Gerard mit dem Hauptquartier in Mainz und Landau werden mit dem 12. Oktober aufgelöſt. An ihre Stelle tritt ein einheit⸗ liches Beſatzungsheer, das unter den Oberbefebl des General Degoutte geſtellt wird. Dieſer wird wahrſchein⸗ lich außer dem Titel Oberkommandierender der franzöſiſchen Truppen die Bezeichnung Oberkommandierender der alliierten Truppen erhalten. Sein Haupt⸗ quartier wird in Mainz ſein. Entſprechend den Bedin⸗ gungen des Friedensvertrages ſoll die Verwaltung der beſetzten Geviete noch der endaültigen Natifizierung des Friedensvertrags an die deutſchen Behörden zurück⸗ gegeben werden. Die alliierten Truppen ſollen die einzige Aufgabe durch ihre Anweſenheit in den Garniſonen die Aufrechterhaltung der Ordnung ſichern. Die unbeſetzten Länder ſollen unter die Kontrolle der inter⸗ alliierten Zivilkommiſſion geſtellt werden, die aus je einem Vertreter Frankreichs, Enalands, der Vereinigten Staaten und Belgiens beſtehen wird. Die Unruhen in Saarbrücken. Saarbrücken, 11. Okt.(..) Als Opfer der Unruhen werden von der Poligei eine größere Anzahl Verwundeter gemel⸗ det. Nach der Saarbrücker Zeitung ſind bis jetzt 400 Perſonen feſtgenommen worden, bei denen geraubte Waren gefunden wur⸗ den. Bei Hausſuchungen wurden Waren aller Art im Werte von 1½ Millionem Mk. den Plünderern wieder abgenommen. General Andlauer erließ am 9. Oktober folgenden Befehl: Die Si ungen des Kriegsgerichts haben gezeigt, daß Kriegervere ine, Hei⸗ matdienſt, Schützenvereine und verſchiedene andere Vereinigungen ehemaliger Militärperſonen nicht unbeteilngt an der Exregung des Volkes geweſen ſind, deren tragiſche Folgen ſich im ganzen Saar⸗ gebiet feſtſtellen laſſen. Infolgedeſſen werden alle dieſe Vereinig⸗ ungen aufgelöſt. Sie ſollen ſpäter neu gegründet und auf neue Grundlagen geſtellt werden, wie ſie für die Vereinigungen der Kriegsbeſchädigten gelten. Die Polilit der Deulſchen in der Tſchecho⸗Aowalel. wen. MWien, 8. Oktober. Aus kührenden politiſchen Kreiſen Deutſchböhmens er⸗ fahren wir: Der Zuſammenſchluß ſämtlicher deutſcher Parteien in det titkecho⸗lowakiſchen Republik. bem auch die deutſchen Sozialdemokraten demnächſt beitreten dürften, läßt die Hoff⸗ Nach zu, daß die in den letzten Moraten der Beſetzung für Deulſchböhmens Freiheit geleiſtete Arbert noch einmal gute Früchte tragen werde. Deutſchböhmer hot wohl uls ſtaats⸗ pechllicher Begriff aufgehört zu beſtehe. aud büldet auch keinen *7 pclitiſchen Begriff mehr, denn von nun an haben die Deutſchen 2s Vertreter des internationalen Gewerkſchaftsbundes an 2. Seite. Nr. 471. Mamnnheimer Seueral- Anzeiger.(Abend- Ausgada.) Samstag, den 11. Ottober 1919. Böhmens nur mehr ſudetenländiſche Politik zu machen und das Ziel dieſer Politik iſt das volle Selbſtbeſ. immungsrecht des deutſchen Volkes. Man kann über dieſes in Prag wohl zur Tagesordnung übergehen, nicht aber über die Stimme des Volkes: und daß dieſe recht laut erſchalle, dafür werden die deutſchböhmiſchen Vertrauensmänner ſorgen. Aber um großzügige Politit zu machen, iſt volle Einiakeit notwendig Es mußten auch alle onderen unterdrückten Nationen im tichecho⸗flowakiſchen Staate: Polen, Ruthenen, Magvaren und Slowaken mit den Deutſchen zu einer Liga zuſammen⸗ geſcheißt werden. Wenn dies gelingen wird, dann iſt kür die Zukunft des deutſchen Volkes auch in der tcheſcho⸗flowa⸗ kiſchen Republik nicht zu fürchten. Ausſlände. Trier, 10. Okt.(WR.) Der hier ausgebrochene Eiſen⸗ bahnerſtreit iſt beigelegt. Die Eiſenbahner haben heute vormittag ſämtliche Arbeiten wieder aufgenommen, nachdem die franzöſiſchen Behörden erklärt hatten, daß ſie den Wünſchen der Arbeiterſchaft nach Kräften entſprechen würde. lleber einige ihrer Forderungen wird jetzt die Ent⸗ ſcheidung des Marſchalls Foch eingeholt. Die Koſten des engliſchen Eiſenbahnerſtreiks. London, 11. Okt.(Eig. Drahtb. ind.) Die Daily Mall ſchreibt: Es roird noch lange dauern, bis die Koſten, die der Eiſenbahnerſtreik der engliſchen Nation ver⸗ urſacht hat, genau angegeben werden können. Die Rech⸗ nungen, die die Regierung zu bezahlen hat, werden ſich auf ungefähr 1 Million Pfund Sterling belaufen. In dieſer Summe ſind die Ausgaben für Mehrarbeit, Bezahlung von freiwilligen Arbeitern und die Arbeſtsloſenunterſtützung in⸗ begriffen. Noch bedeutend größer als die Verluſte der Regierung ſind dieſenigen der Induſtrie. Viele große Betriebe mußten geſchloſſen werden, und der Export wurde dadurch ſozuſagen unterbunden. Die Verluſte werden auf rund 30 Millionen Pfund Sterling berechnet. Der Natlonale Bund der Eiſenbahner gab ſeinerzeit aus ſeinem Fonds für Streiks 300 000 Pfund Sterling. Nachrichten aus der Provinz zeigen, daß durch den Streik insgeſamt 335 000 Arbeiter arbeitslos wurden. Der Hafenarbeiterſtreit in Newyork. Newpork. 11. Okt.(..) Reuter. Wegen des Hafen⸗ arbeiterſtreiks bat die Giſenbahnverwalrung angeordnet, daß die Abli⸗ferung aller Frachtaſtter, zu deren Beförderung Hafen⸗ — des Newyorker Hafens erforderlich ſind, eingeſtellt wird. Haag, 11. Okt.(W..) Natterdamſcher Courant meldet aus Newyork, daß der Vorſigende des internationalen Dockarbeiterver⸗ bandes in Newyork erklärte, der Hafenarbeiterſtreik ſei bolſchewiſtiſch geförbt. 8 Amſterdam. 11. Okt.(..) Wie aus Newyork gemeldet wird, hoben die Strelkenden verſucht, die Eiſengießerei in Fort Nickelſport(7) in die Luft zu ſprengen. ** Deutſchland und die Internatlonale Arbeiterkonferenz in Waſhington. Amſterdam, 11. Okt.(W..) Telegraaf meldet: Nachdem be⸗ reits am Mittwoch eine Unterredung zwiſchen Vertretern der deut⸗ 7 Geſandtſchaft im Haag und zwiſchen Vertretern der deut⸗ ſchen Gewerkſchaftsbewegung einerſeits und Herrn 8 erer⸗ eits über die Teilnahme Deutſchlands an der W aſhingtoner onferenz ſtattgefunden hatten, kam es geſtern zu einer länge⸗ ren Beſprechungen zwiſchen Mitgliedern der deutſchen Regierung und dem Sekretär des internationalen Gewerkſchaftsbundes, wo⸗ bei ſich herausſtellte, daß bezüglich der Teilnahme an der 1 3 toner Konferenz verſchiedene Mißverſtändniſſe vorherr⸗ ſchen, die durch die Vertreter des internationalen Büros nicht auf⸗ eklärt werden könnten. Frimen und Oudegeeſt, in ihrer 8 ſchaft als Sekretäre des Internationglen Büros erklärten, daß, falls Deutſchland und Oeſterreich an der Konferenz teilnehmen ſollten, die Arbeitervertreter auf der Konferenz fardern würden, dDdaß die Frage der Zulaſſung der deutſchen und öſterreichiſchen Delegierten als Vorbedingung mit an die Spitze geſtellt werde. Falls dieſe Forderung nicht erfüllt werden ſollte, würden ſich die Arbeitervertreter aller dem Internationalen Verbande ange⸗ ſchloſſenen Länder ſofort von der Konferenz zurückziehen und einen internationalen Gewerkſchaftsbund einberufen, der neben und im Gegenſatz zu der internationtlen Konfereng tagen würde. Der Vertreter der deutſchen Regierung erklärte, angeſichts dieſer . Mitteilung, daß er der deutſchen Regierung nachdrücklich raten werde, ſich für die Teilnabme an der Wuſhingtoner Konferenz zu entſcheiden. Deulſches Reich. zeunte in Breslau. Brer lau, 10. Okt.(WB.) Reichswehrminiſter Noske iſt heute vormilag hier eingetroffen Nach der Parade, bei der der Miniſter an die Truppen eine Anſprache hielt, in welcher er auf die beſondere Gefährdung von Ober⸗ ſchleſien hinwies und den Truppen für ihre bisherigen Erfolge dankte, beſichtigte der Miniſter am Nachmittag in Begleitung des Staatskommiſſars Hörſing und des Bür⸗ ermeiſters Frentin ſowie des Plaßzkommandanten die lusſtellung für Arbeit und Kultur in Oberſchleſien. Jalſche Meldungen über die Beſetzung Oberſchleſtens. Berlin, 10. Okt.(WB.) Die geſtern durch die Preſſe gegangene Nachricht, mit der Zurückziehung der pol⸗ niſchen Truppen von der Demarkationslinie ſei bereits begonnen und für die Beſetzung von Oberſchleſien ſeien polniſche und tſchechiſthe Miliztruppen unter Aufficht der Entente vorgeſehen, wird der Deutſchen Allgemeinen Zeitung auf eine Anfrage an zuſtändiger Stelle als irria bezeichnet. die Donauſtaalen. Aufruf der Ariegsgefangenen Angehöõrigen. Wien, 11. Okr.(..) Die Vereinigreig der Mütter und Frauen von Kriegsgefangenen in Rußland, Sibirien und Turkeſtan richten an die Frauen der ganzen Welt neuerdings einen Au ruf, angeſichts des ſechſten Winters der 200 000 in Rußland, Si⸗ birien und Turkeſtan noch immer Befangengehaltenen eingedenk zu ſein. Die Vereinigung bittet die Frauen, nicht zu rul en, bis der ratifiziert ſei, ſondern alles dranzufetzen, um zu elfen. 8. Zur Lebensmittelverſorgung Oeſterreichs. Wien, 11. Okt.(W..) Der Oberſte Rat hat beſchloſſen, in Wien einen Unterausſchuß zu errichten, deſſen Aufgabe in der Sicherung der Lebeſn slittelVerſorgung Oeſter⸗ reichs beſtehen ſoll. Dalkanſiaalen. Die ſerbiſche Kabinellskriſe. Belgrad. 11. Okt.(Havas.) WB. BNawlowitſch hat die Miſſion der Kabinettbildung in die Hände des Prinzregenten der deten, Wie verlautet, ſtimmte der Oppoſitionsblock der Erxnennung Pawlowitſchs zum Miniſter⸗ präſidenten nur unter der Bedingung zu, daß in das Kabinett alle Mitglieder eintreten, die ſich auf der Liſte Trifko⸗ witſch befanden. Kundgebung der Griechen in Amerika für Könlg Konſtankin. Bern, 10. Okt.(WB.) Nach Schweizer Blättern haben die Vertreter von 200 griechiſchen Vereinen in Amerika an den König Konſtantin ein Telegramm geſandt, in dem ſie ihm danken für all das, was er im Intereſſe Griechen⸗ lands auf ſich genommen hat, und ihm verſichern, daß ſie energiſch für ſeine Rückkehr auf den Thron arbeiten würden. Letzte Melöungen. Der franzöſiſche Senat und der Jriedensvertrag. Paris, 11. Okt.(WB.) Der Senat ſetzte die Diskuſſton über den Friedensvertrag mit Deutſchland ſort. Lamarcelle ſagte. daß er dem Vertrag, der Elſaß⸗Lothringen zurückgebe. zuſtimme. Der Radikalſozialiſt Debierre bedauerte, daß der negen den Krieg nur den Völkerbund als einzige Garantie gebe, der erſt im Siadium des Werdens begriffen ſei. Er erklärte, daß der Senat nicht das Recht habe den Vertrag abzulehnen. Nach weiterer Debatte wurde die Sitzung auſgehoben. Pichon, der an leichter Grippe erkrankt iſt, nahm an den Sitzungen vom Donnerstag und Freitag nicht teil. der„Temps- über die deulſche Sozlaldemokratie. Paris, 11. Ott.(Eig. Drahtber., ind.) Der„Temps“ kommentiert in eirn em Leitartikel die Rede RBouers. Das 1 Blatt weiſt zunächſt darauf hin, daß aus den Reden Beth⸗ manns, Michaelis und Hertlings immer die Tat⸗ ſache ſprach, daß dieſe Männer niemand hinter ſich hatten und nur Advolaten einer geheimen Macht waren, deren Abſichten ſie nicht kannten. Die deutſche Revolution hätte dies alles ändern ſollen, doch habe man ſetzt noch allgemein das Gefühl, daß Bauer ebenfalls nur Statiſt ſei. Der„Temps“ kommt! ſchließlich zu der Feſtſtellung, daß die deutſche Sozial⸗ demokratie zum zweitenmale Bankerott gemacht babe. „Hat ſich die deutſche Sozialdemokratie voll der Aufgabe hin⸗ gegeben. die wirtſchaftliche Lage zu beſſern? In dieſer Hin⸗ ſicht kann man ſozuſagen von einem ſicheren Barometer reden: Dies iſt der Kohlenpreis! Der Kohlenpreis ſteigt aber fortwährend und ſeit die Sozialdemokratie am Ruder ſei, habe man nichts von dem Vorausgeſagten erlangt. Dieſe Jeſt⸗ ſtellüng kann man auf den verſchiedenſten Gebieten vor⸗ nehmen. Ueberall kommt man zu dem gleichen Schluß. wi erleben den zweiten Bankerott der Sozialdemokratie. Weder ihre Männer noch ihre Wähler haben gehalten, was ſie ver⸗ ſprochen haben. Welche Autorität kann demnach ihren Wort⸗ führer haben? Was iſt von ſeinen Verſicherungen und Pro⸗ teſten zu halten? Der Kanzler führt Deutſchland nicht. In Wirklichkeit hat Deutſchland weder die Traditionen noch die richtigen Kräfte, um heute ſchon einen demokratiſchen und einheitlichen Staat bilden zu können. Veröffenklichung geheimer eee een der franzöſiſchen ammer. Paris, 11. Okt.(..) Havas. Die Kammer erörterte einen Antrag, der die Veröffentlichung der Verhandlungs⸗ protokolle aus den geheimen Sitzungen der Kammer von 1914 bis 1918 verlangt. Briand proteſtierte ganz energiſch gegen den Antrag, da einmal nach dem politiſchen Brauch die Kanzleien darum befragt werden müßten und da andererſeils eine erhebliche Er⸗ ſchwerung der diplomatiſchen Beziehungen die Folge ſein würde, wenn ſolche Veröffentlichungen nicht mit der entſprechenden Re⸗ ſerve gemacht würden. Es wurde trotz den Ausführungen Briands der Antrag angenommen, allerdings mit der Abanderung, daß vor Veröffentlichung der Verhandlungsberichte die alltterten Regierun⸗ gen befragt werden ſollen, ob ſie gegen die uneingeſchränkte Ver⸗ öſſentlichung dieſer diplomatiſchen Dokumente Einwände erheben. In der Sitzung wurde der vormalige Miniſterpeäſidente Painleve wegen der Offenſive dom April 1916 angegriffen. Er verteidigte ſich damit, daß die Offenſive nach 5 Kampftagen ſcheitern mußte⸗ weil es der franz. Artillerlevorbereitung nſcht gelungen war, die zweite deutſche Linie zu zerſtören und für ſich die Ehre beanſpruchte, Foch als Oberkommandierenden mit Petain als Generalſtabschef be⸗ rufen zu haben, die die Armee geſchaffen hätten, die Frankreich den Sieg gebracht hätte. Die Lage in Mikau. Paris, 11. Okt.(Havas.) WB. Ein Telegramm aus Riga meldet, daß das deutſche Kommando in Mitau in den von den Deutſchen beſetzten Ortſchaften die lettiſchen Geſetze aufgehoben hat. Die Deutſchen errichten fieberhaft Be⸗ feſtigungen um Mitau. Keine Haudelsbeziehungen mit dem bolſchewiffiſchen Rufflond. Wien, 11. Okt.(W..) Eine auf dem hleſigen Staalsamt für Auswärtiges zur Kenntnis gebrachte Ententenote fordert die Reglerungen von Schweden, Norwegen, Dänemark, Holland, Finnland, Spanien, die Schweiz, Meriko, Venezuela, Chil, und Argentinien auf, unverzüglich ſtrenge Maßnahmen zu ergreifen, um ihre Staatsangehörigen zu verhindern, ſrgendwelche Handels⸗ bezlehungen mit dem bolſchewiſtiſchen Rußltand aufzu⸗ Berſchlechterung der Lage in Kleinaſſen. Amfferdam, 11. Okt.(W..) Aus London meldet Reuter, daß die Lage in Kleinaſien ſich ſehr verſchlechtert habe. Muſtaf Kemal Paſcha gewinne ſchnell Einfluß, da die türkiſche Ar⸗ mee infolge ihrer Verminderung durch die Waffenſtillſtandsbedin⸗ gungen nicht mehr länger für ihn als Gegner in Betracht komme⸗ * 5 Karlsrußhe, 11. Okt.(Priv.⸗Tel.) Die völtige Ein⸗ ſtellung des Perſonenverkehrs an Sonn⸗ und Feier⸗ tagen wird nicht ſchon am 19. Oktober, ſondern vorausſichtlich erſt am Sonntag, 26. Oktober zum erſtenmal durchgeführt werden. * Oberſchopſheim bei Lahr, 9. Okt. Der Landwirt Franz Lögler fuhr mit zwei beladenen Herbſtwagen eine ziemlich ſteil anſteigende Hohlgaſſe herunter, wollte den Wagen ſperren, kam da⸗ bei zu Fall, wurde überfahren und ſo ſchwer verletzt, daß er nach einigen Stunden ſtar b. — Scherben am Wege. Roman von Guſtar Schröer. 40(Nochdrud derboten⸗) 2(Fortfetzung.) Kugeln, vlelleicht, daß er onkam. Mit Dieter vom Stein? Wollen ſehen. Er iſt ein Wind⸗ hund, aber die Schuldigere iſt Li. Sie hat ihn geradezu ver⸗ rückt gemacht. m Morgen ſteht Dieter vor ihm. Aufrecht und ernſt. Erich hat ihn zu ſich bitten laſſen. „Dieter, es bedarf wohl keiner Worte?“ „Nein.“ „Du wirſt mir die Wahrheit ſagen?“ .“ Da ſchwillt Erich Hartmann die Zornesader. „Ich 22— Wie kamſt Du hierher?“ „Darauf antworte ich nicht.“ Erich Hartmann, der Rieſe, ballt die Fauſt. „Dieter, es iſt mir verflucht ernſt mit der Sache.— will* 2 viel verlangen. Ja oder nein. Mein 229 ir 90 8 31 „Das erſtemal?“ „Das erſtemal.“ „Ich glaube Dir. Dieter, hier iſt das Reiſegeld. Heute nachmittag biſt Du auf dem Wege nach Berl Dieter nagte an der Unterlippe. „Erich, Du machſt mir das vrdammt ſchwer. Ich hatte es anders erwartet. Um mich wäre es nicht ſchade, aber wenn es Dich träfe, dann wäre ein anſtändiger Kerl weniger auf der Welt. Das iſt's nicht wert. Vergib mir.“ Erich Hartmann wendet ſich ab und tritt in das Neben⸗ zimmer. Als er zurücktehrt, liegt das Geld noch an ſeinem latze. abhde um den Dieter,“ ſagte er, über kurz oder lang faßn es ihn doch.“ Die kluge Frida Heininger ſieht ſcharf. Törichte, kleine Ll Sich ſo zu verplempern! Der letzte Abend, an dem zuſagen—— gemütlich. Erich daß er ſchauſpielern könne. Er kann das ſogar ſo m daß ſelbſt Frida Heninger unſicher wird. zuſammen ſind, wird ſo⸗ artmann hat nie—— ſterhaft, mehr im ſich zuſammen, macht ſich Heng, ganz klem Er hat mit ſeinem Weibe nicht über das Geſtern ge⸗ ſprochen. Nun:„Dieter vom Stein war eben hier— auf mei⸗ nen Wunſch natürlich— und wird mit dem nächſten Zuge nach Berlin zurückkehren.“ Sie hat nicht geantwortet. Dann im Laufe des Tages muß ſie inwendig Stellung zu dem Geſtern nehmen, und da kommt der große, tiefe Jammer. Es gab einmal ein un⸗ endlich reiches Glück, das einem Kinde zu eigen war, und das liegt in Scherben, weil das Kind es auf die Steine warf. Nun trauert das Herz und— irgendwo muß noch ein ander Herz weinen. Erich? Li Hartmann ſtudiert ihren Mann an dem letzten Abend im Kreiſe der Freunde. Sie drängt ihre Seele an die des Gatten. Ich muß dein Weinen hören, muß, muß! Was du jetzt ſagſt und wie du dich gibſt, das iſt ja Unſinn, das iſt Blend⸗ werk. Und ſie vernimmt das Weinen. Ein Schweigen, eines Atemzuges Länge mitten im Lachen, ſchwer und dumpf, das redet, und das Zucken redet, das die Lider hochreißt wie in Erſchrecken oder ſie ſinken läßt wie in Trauer. Li hat kaum ein Wort geſprochen all die Zeit, in der ſie zuſammenſaßen. Kalt liegt ſhre Hand hernach Abſchied neh⸗ mend in der Frida Heiningers. Leb wohl, Frida. Ich weiß nicht, ob ich Dir danken ſoll. Du haſt es jedenfalls ge⸗ meint, wenn auch manches verkehrt gegangen iſt. L wohl. Vielleicht ſehen wir uns einmal wieder.“ Und vor dem Jammer in den traurigen Augen Lis kriecht 25—7 Heininger kalt über das Herz. Ja, ſie hat mir nichts zu danken. Aber, das hab' ich nicht gewollt. ‚ Erich Hartmann und Li kehren in das Hotel zurück. Sie fahren morgen früh, Heiningers ſchon in zwei Stunde. Als ſie ſich in dem Zimmer, das ſo ganz ohne pekſönliche Note iſt, gegenüberſtehen, da gibt ſich Erich ohne den falſchen Schein. Li aber friert darunter bis in das Innerſte. Sie hat den Mann ſtudiert und hat mit hochſchlagendem Herzen die Atemzüge der Liebe zu vernehmen geglaubt, und das ließ ſie gewiß ſein, daß es eine Brücke gab in ein Zukunftsland, und nun künden die ſtrengen Augen, daß Trauer und Mit⸗ leid wohl noch leben, aber die Liebe geſtorben iſt. 70 Erich Hartmann nimmt Lis beide Hände.„Li, es ging viel in Scherben. Ich glaube nicht, daß wir es flicken können. Nun wollen wir verſuchen, als anſtändige Menſchen neben⸗ einander herzugehen. Nicht wahr, Li?“7 Da kommen Li die heißen, ehrlichen Tränen der Scham und der weinenden Liebe.— Nun wollen wir nebeneinander hergehen. Sie liegt in einem der tiefen Pluſchſeſſel, kriecht Leib ſchüttert und ſliegt. Nebeneinander hergehen. Ich muß 4 liebhaben dürfen. Ich muß, ich mußl Das iſt mein eben. Schwer, als hätten ſie ungeheure Leidenslaſten zu ſchlep⸗ pen, gehen die Minuten, geht die Stunde. Und eine Stunde lang wandert Erich Hartmann im Nebenzimmer auf und ab. Arme, kleine Li, du Sonnenvogel mit den ſchillernden Flügeln! Wir glaubten recht zu tun, als wir den Feiertag auf Wachen und Monate ausbdehnten. Nun' ſind wir überſättigt davon. Wir hätten uns hüten ſollen. Detzt müſſen wir verſuchen, ob wir mit gutem Willen nebeneinander hergehen können. Viel zu früh da der Abend. Iſt ja noch gar nicht einmal richtig Tag geweſen. Das war ja nur ein heißer, berauſchende⸗ Morgen. Und eine Stunde lag Li im Seſſel, weinte nicht mehr, ſtarrte vor ſich hin. Wir müſſen verſuchen, als anſtändig⸗ Menſchen nebeneinander herzugehen. Nie mehr darf ſi⸗ Erich die Arme um den Hals werfen? Nie mehr ſchmeicheln: haſt Du mich lieb: Das kauſendmal Gehörte zehntaufendmal hören wollen? Sie ſpringt auf. Eine heiße, zuckende, kleine Hand rußt in Erich Hartmanns breiter Rechten.„Erich, vergib mir.“ „Ich danke Dir für das Wort, Li. So wird ſich's machen laſſen. Was hinter uns liegt, war kein Leben. Wir kehren nun heim Beherrſche Dich. Es ſoll mir leld ſein, wenn Urſchel ſähe. daß es zwiſchen uns nicht mehr iſt wie früher und— ſte ſieht ſcharf. Ich bätte gern, wenn ſie auf dem Gute bliebe. Sie hat die Zeit über geſtanden wie ein wackerer Steuermann auf einem ſtark ſchlingernden Schiffe. Wir haben ihr viel zu danken.“ Li Hartmann nickt dazu, demütig und ſtill, und keiner der früheren, törichten Gedanken, die ſie quälten und die Dörthe Neumeier ſtärkte, kommt ihr——————— Unter Girlanden. die über den Türen hängen, unter dem rotleuchtenden: Willkommen über der Pforte des Hauſes, empſangen von der aufrechten, berzhaften Urſufa, ziehen Erich Haitmann und ſein Weib wieder auf Langenwieſen ein. VIII. Der Frühling kommt und weckt das ſchlafende Leben. Erich Hartmann reitet mit Urſula über die Felder. Da ſind die Leute an der Arbeit. Die Pflüge wüblen ſich durch die braune. fruchtbare Ackererde, die Lelchen klettern ſingend zur lichten Höhe. Die Reitenden ſprechen über die Wirtſchaft. Urſchel er⸗ ſtattet Vericht. Sie dat den Kopf voller Zahlen. Das für künſtliche Düngemittel, dies für Saatgut, das aus den Vieh⸗ verkäufen bSortlezung folgt) — 9 ageſagt bat, er könne den Samstag, den II. Ottoder 1918. Maunheimer Generai· Auzeiger. ¶ Abend⸗· Ansgude.) Aus Stadt und Land. Die Einſchränkung der Stromlieferung hat, wie wir hören, heute noch keine große Wirkungen auf die Großabnehmer ausgeübt. Mit Ausnahme einer Firma konnten die Betriebe noch aufrecht erhalten werden. Wie ſich die Verhältniſſe im Laufe der nächſten Woche geſtalten, das iſt noch ganz ungewiß und hängt vollkommen vonder Geſtaltung des Wetters und der Kohlenzufuhr ab. Die Gas⸗, Waſſer⸗ und Elektrizitätswerke benötigen zum Vollbetrieb täglich 50 Waggons Kohle, alſo einen Güterzug. Da nur ein geringer Bruchteil dieſer enormen Menge beikommt, die Vorräte aber völlig aufgebraucht ſind, ſo muß damit gerechnet werden, daß wir auch inbezug auf die Stromverſorgung ſehr ſchweren Zeiten entgegengehen. wohnungsnot und Heimſtältengeſetz. Am 8. Oktober jand im hieſigen Gewerkſchaftshauſe eine vom Mannhei⸗ mer Gewerkſchaftslartell einberufene 6ffeutliche Ver ſammlung ſtait, in der Herr Negierungsrat Dr. Hans Kampffmeyer⸗ Karlsruhe einen Vortrag bielt über ſeinen Eutwurfeines Heimſtättenze⸗ Die von etwa 120 Perſouen beſuchte Veranſtaltung bewies durch ieſen nicht zahlreichen Beſuch, wie wenig Intereſſe an einer problemati⸗ ſchen vöſung der Wohnungsirage vorhanden iſt. Die Beſtrebungen und Ziele ſind bekaunt, weshalb auch nicht mehr darauf eingegangen werden ſoll. Dagegen ſind neue Fragen zu ſtellen. Kann die von Herrn Dr. Kampff⸗ meyer angeſtrebte Sozialiſterungsgenofſenſchaft die Wob⸗ nungsnot beſjer beheben, als dies untier Zuſammenfaſſung aller jetzt vor⸗ gaubeuen Kräfte und Mittel zu geſchehen vermag? RNeiu; denn wenn jeder Mieter jetzt von vornherein ſolche Veträge cinmal zur Verfügung ſtellt, wie er ſie nuchber einmalig und fortlauſend opſern muß, dann wäre die Stladt⸗ genteinde wohl in der Lage, ohne Rückſicht auf die Preisſteigerung Wohn⸗ häuſer zu erſtellen, vorausgeſetzt, daß es Baumaterial gibt, ohne das die Zwangsgenoſſenſchaft auch nicht bauen kann. Kann die von Herrn Dr. Kampffmeyer verheißene Mielziner üdwärtsbewegung auf den Stund vom 1. Auguſt 1914 durchgeſührt werden? In der Verſammlung ſtand ein Sozlaldemokrat und Mitglied einer Baugenoſſenſchaſt auf und ſchilderte, daß ſeine Baugenoſſenſchaft ihn genau ſo mit Steigerungen be⸗ dacht hat, wie die privaten Hausbeſitzer ihren Mietern gegenüber. Sollte der Zwangsgenoſſenſchaft mehr möglich ſein als der jetzt beſtebenden reien Genöſſenſchaft? Ich glaube nicht! Auch die Zwangsgenoſſenſchaft ſteht Tat⸗ ſachen gegenüber. ſowohl der Tatſuche, daß alles drei⸗ bis zehnmal ſo teuer iſt ais 1514(was am allerwenigſten durch die Sozialiſierung gemindert werden kann), als auch der Tatſache, daß niemand es allen recht machen kaun. Hingegen treten bei etwaiger Durchführung dieſes Geſetzes ganz andere Dinge ein; namlich dadurch, daß die Heimſtättenzwangsgenoſſenſchaſt ſäratliche Bohnhäuſer, alle mit dem Bauhaudwerk zuſammenhängenden Be⸗ triebe, die beſtehenden Hppothekendarleben uſw. uſw. in ihre Hand bringt, beſchneidct ſie die Freiheit des einzeinen und der Geſamtlert in einer Weiſe, die hier niczt geſchildert, kaum angedeutet werden kann. Ganz abgeſehen davon, dos das Anrecht auf eine zu ge wieſene Wohnung ein zweifel⸗ haftes Vergnügen iſt. kann allein die Monopolſteuung des Wohnungsvertei⸗ lers zu allerlel Einwirkungen auf den Wohnungsſucher und Wohnungs⸗ inhaber benutzt werden. Neben der Sozialiſterung des Mittelſtandes im Baugewerbe einſchließ · lich Innenarchiteftur würde aber bald weiter und weiter gegriffen werden. Selpſt die Sparkaſſen müßten in den Beſitz des deimſtättanverbaudes über⸗ ſchen; denn ſeiner Monopolſtellun gegenüber könnte die Sparkaſſe keine ypotheken mehr unterbringen. J gebe et gerne zu und bade es am eige⸗ nen Geldbeutek erfahren: es gibt unangenehme Hansbeſitzer; aber ich bin davon Überzeugt, daß der Heimſtätlenrerband mit ſeinem ungeheuer ver⸗ zweigten, Fürokratüchen und umſtändlichen Verwalkungsſoſtem die Dinge nicht beſſern wird. Er würde nur der Weg ſein, um uns cegen neuen Weg zu führen, der ebenſo unbewährt und unüberſichtlich wie radikul iſt, und von dem nur eines feſiſieht:: Wenn einmal dieſe Zwangsſoziakiſierungsgenoſſen⸗ ſchaft da wäre, donn dürſte kein Wohnungsmieter mehr mit der Wimper zucken, ſonſt ginge es ihm ſchlechter wie beute. Durch Zwang gewinnen nur die, welche durch nichts ſich zir ingen laſſen. Es iſt daher verſtändlich, wenn der Verſammlungsbeſuch ein ſoich ſehlechter war. Hier lann nicht proble⸗ makiſch geholſen werden. Venn Stadtverwaltung und Einwohner in rech⸗ ter Weiſe zuſammenarbeiten würd⸗n, wenn das Wohnungsamt einige Un⸗ ebenheiten beſeitigt, wenn die Nrobebauten. die ſet erſtellt werden ſich be⸗ währen, wird es, wenn auch langſam, beſſer werden. Mox Moſes. Ernannt wurden Julius Hamm in Neu⸗ ſtabt und Kataſtergeometer Backfiſch in Naſſig gu Vermeſſungs⸗ beamten bei Zentralverwaltungen Gehaltsklaſſe II, Juſtizſekretär Peter Blümmel bei der Direktion des Landesgefängniſſes Frei⸗ burg zum Reviſor beim Juſtizminiſtertum. 8 Von der Handels-Hochſchule. Wir verweiſen auch an dleſer Stelle auf die im Anzeigenteil enthaltene Bekanntmachung über die Anfangstermine der in der nächſten Woche beginnenden Vor⸗ lefungen und Uebungen. Die in der laufenden Woche bereits Vorleſungen, Uebungen und Kurſe werden plan⸗ mäßig fortgeführt. Die im Vorleſungsplan des Winter⸗Semeſters angekündigte Vorleſung über„Ausgewählte Kapitel aus der Sozial · politit“ muß ausfallen, da der Dozent, Herr Miniſterialdirektoc Dr. Fuchs(Karlsruhe), infolge ſeiner ſtarken beruflichen Inanſpruch⸗ nahme an der Uebernahme der Vorleſung verhindert iſt. Die Vor⸗ leſung über Poſtverkehrsweſen(Dozent: Vizepoſtdirektor Heuß) wird erſt am Montag den 3. November aufgenommen werden. Die Vorleſung von Prof. Altmann: Beſprechung ſozialpolitiſcher Tagesfragen(Mittwoch—7 Uhr abends) findet von Mittwoch den 15. ds. Mts. ab in der Aula A 4, 1 ſtatt. Die Vorleſung von Direk⸗ tor Dr. Bartſch übet Verkehrs⸗ und Siedelungspolitik iſt als doppelſtündige Vorleſung auf Freitag 10—11 Uhr feſtgelegt wor⸗ den und findet nun erſtmals am Freitag, 17. Oktober, vormittags 10 Uhr(pünktlich) in A 4, 1, Saal 1, ſtatt. Die Vorleſung von Profeſſor Mauderer über Leſen unterhaltender und wirtſchaft⸗ licher Aufſätze findet künftighin 27—8 Uhr, erſtmals nächſten Diens⸗ tag, den 14. ds. Mts., von—8 Uhr abends ſtatt. „Salve! Auf der Straße begegnen ſich zwei Herren. Sehen ſich kurz mit Kriminaliſtenaugen an. Plötzlich ſagt einer raſch und überzeugt:„Salve!“ Worauf der andere ihn unter den Arm nimmt und mit ihm im nächſten Café verſchwindet. In der Straßen⸗ bahn ſehe ich, wie ein Fahrgaſt einem anderen auf die Hühneraugen trilt. Die wütende Miene des Getretenen, deſſen Mund gerade im Begriff iſt, zum Dolmetſcher ſeiner wenig angenehmen Gefühle zu Werten, macht ſofort einem verbindlichen Lächeln Platz, als der andere den Hut zieht und flüſtert: Salve! Ich ſtutze. Ein neuer Kulturbund? Eine Menſchenveredelungskaſte? Ein Perein der Ge⸗ duldigen und Geſitteten, deſſen Geheimzeichen das alte Römerwort „Salve iſt? Ein Wiſſender löſt das Geheimnis.———9— bedeutet:„Schieber aller Länder, vereinigt euch!“ Parteinachrichten. Deuiſche demokraliſche Partei Maunheim. Die Verſammlung der Bezirksvereine der Oberſtadt in den „12 Apoſteln war von Mitgliedern und Gäſten ausgezeichnet beſucht, was wohl hauptſächlich auf das intereſſante und leider zeirgemäße Thema des Abends zurückzuführen war. Nach der Eröffnungs⸗ anſprache des Vorſitzenden, Herrn Fabrikanten Apfel, ging der Referent, Herr Rechtsanwalt Dr. Marck, in ſeinem Vortrag nom Weſen des Staatsbankrotts aus. Er definierte dieſen als einen Zuſtand, in welchem der Staat erklärt, daß er ſeine finan⸗ ziellen Verpflichtungen nicht mehr erfüllen kann. Redner erläuterte ſodann den Unterſchied zwiſchen Privatkonkurs und Staatskonkurs, Bankrotten kleiner und großer Staaten, an Hand der kata⸗ trophalen Finanzpolitik Frankreichs im 18. Jahrhundert, Oeſterreichs und Rußlands. Englands Weltmacht dagegen beruhe im weſent⸗ lichen auf ſeiner ſoliden Finanzgebarung und ſeinem unerſchütterten Kredit. Die Formen des Staatsbankrotts können verſchieden ſein: der Staat kann die Zinſenzahlung oder auch die Tilgung ſeiner Schulden ſperren bezw. mindern oder ſogar außer Kraft ſetzen. Weniger wahrſcheinlich und üblich iſt eine gütliche Vereinbarung mit den Staatsgläubigern. Ein großes Staatsweſen wird im Falle der Bankrotterklärung auch nicht umhin können, ausländiſchen Privat⸗ gläubigern eine vorzugsweiſe Berückſichtigung zu garantieren, wenn es ſich nicht in die Gefahr diplomatiſcher Verwicklungen begeben will. Schwache Staaten ſind genötigt, ihr Eigentum zu verpfänden(ZJölle, Steuern u. dergl.), wenn ſie ausländiſches Geld brauchen. Man Ipricht von einem verſchleſerten Bankrott, wenn der Staat beiſpielsweiſe eine Kouponſtäier für die Zinſen ſeiner eigenen Ver⸗ pflichtüngen einführt. Die Folgen eines Staatsbankrotts können nicht ſchwer genug erwartet werden. Mit dem finanziellen Zuſammenbruch des Staates werden eine Unmenge privater Exiſtenzen in den Abgrund geriſſen, die Produktion gerät ins Stocken, Selbſtmorde nehmen gewaltig zu. Der Staatsbankrott muß zur ſozialen Ungerechtigkeit werden, da in erſter Linie die Staatsgläubiger davon betroffen wer⸗ den, ganz beſonders aber die kleinen Kriegsanleihezeichner. Redner ging dann des Näheren auf die Reichsfinanzpolitik vor dem Kriege und die Anleihepolitik während des Krieges ein. Die letztere wäre richtig geweſen, wenn der Krieg mit einem Siege geendet hätte, auf den ſie eingeſtellt war. Da der Sieg ausblieb, ſind uns 200 Mil⸗ liarden Schulden geblieben, zu denen dann noch die finanziellen Ver⸗ pflichtungen des Friedensvertrages kommen, welche in ihrer Trag⸗ weite noch gar nicht zu überblicken ſind. Am glimpflichſten dürfte bei einem Staatsßankrott noch das immobile Kapital wegkommen (3. B. die Landwirtſchaft), während die Großbanken und Verſiche⸗ rungsgeſellſchaften als Hauptgläubiger des Staates mit dieſem kon⸗ kurs werden. Auch die Notenhamſterer, die ſich ſelbſt betrügen, wenn ſie mit der Aufſchichtung des Papiergeldes den Staatskredit untergraben, fliegen auf; ſie dürſen aber nicht auf Mitleid rechnen. Es iſt blutiger Diletantismus und Kladdaradatſch⸗Politik zugleich, wenn die U. S. P. durch Annullierung aller Reichsſchulden die Reichsfinanzen„ordnen“ will. Es iſt auch klar, daß der Staats⸗ bankrott die Erfüllung der Verpflichtungen aus dem Friedensvertrag unmöglich macht und daß ſich unſere Gegner erbarmungslos über die Konkursmaſſe hermachen würden. Der Zerfall der Reichs⸗ einheit wäre damit beſiegelt. Als Mittel, um den Staatsbankrott abzuwenden, ſind vor allem zu nennen die Schaffung und Erhaltung einer ſtarken Staatsgewalt, die Mitarbeit eines jeden Einzelnen an der wirtſchaftlichen Produktivität und die Fügung in die notwendigen die Freiheit der Kritik. Die Ortsgruppe Mannbelm der Deutſchen Bühnen⸗Genoſſen⸗ ſchaft bittet uns inn Aufnahme nachſtehender Erklärung: Mannheim, 10. Oktober 1919. Sehr geehrte Nedaktion! Zu dem Artitel„Künſtler und Kritiker“ in Nr. 506 der„Neuen 5.Landeszeitung“ ſehen wir uns genötigt, Sie um Aufnahme folgender Richtigſtellung zu bitten: Den Vorwurf, daß die Solomitglieder den Fall Stahl in die Deffenllichkeit gezogen hätten, weiſen wir mit der Begründung zu⸗ rück, daß es nach der Karlsruher Verſammlung des Theaterkultue⸗ verbandes Sache des Taktgefühls der Zeitung reſp. Herrn Dr. Stahl's ſelbſt geweſen wäre, die Berichterſtattung durch Herrn Dr. Stahl einzuſtellen, bis dieſer ſich von den gegen ihn dort erhobenen rwürfen gereinigt hätte. Alle weiteren Vorwürfe in dem oben erwähnten Artikel entſoringen dieſem Verhalten der Neuen Badiſchen Landeszeitung, reſp. Dr. Stahl's und werden zu gegebener Zeit und an gegebener Stelle ihre Klärung in der DOeffentlichkeit erfahren. Richtiazuftellen bleibt ver'äufig nur noch der zwiſchen dem dienſt⸗ tuenden Spielleiter und Herrn Dr. Stahl ſtattgehabte Vorgang am Abend der„Romeo“⸗Aufführung. Da in einem Artikel völlig un⸗ nötigerweiſe der Name des Herrn Dr. Wendhauſen hineingezogen — unter Tntſtellung der Vorgänge, erklären wir hiermit fol⸗ gendes: Herr Dr. Wendhauſen hatte keinerlei feſt formulierten Auftrag, londern lediglich nach Rückſprache des Intendanten mit den Solo⸗ mitaliedern die Aufgabe, Herrn Dr. Stahl von der gegen ihn be⸗ ſteßenden Stimmung zu unterrichten, die ſo war, daß die Schau⸗ ſpieler ſich weigerſen, zu ſplelen, ſolange Herr Dr. Stahl in ſeiner Eigenſchaft als Kritiker im Hauſe ſei. Die Aeußerung. Herr Dr. Wendhauſen habe erklärt, er wiſſe nicht mehr, was er geſagt habe, iſt dahin richtig zu ſtellen, daß Herr Dr. Wendhaulen ledialich Wortlaut ſeiner Unterredung mit Herrn Dr. Stahl nicht mehr beſchwören, da ihn der ganze organg menſchlich ſehr erregt'be. Den Sinn ſeiner Worte weiß Herr Dr. Wendhauſen ganz genau Hert Dr. Stahl verließ den Juſchauerraum mit dem Bemerken, er wolle ſofort zum Intendanten gehen, wozu auch Dr. Wendhauſen nachdrücklichſt riet. Dieſen Weg dat Herr Dr. Stahl nicht einzeſchlagen. Im übrigen iſt der ganze ſogenannte frall Stahl nicht eine Moßnahme der Schauſpieler geg⸗näber der freien Kritk, wie es die Neue Bad. Landeszeitung zur „Boeinfluſſuna des Publikums und der übrigen Preſſe darzuſtell n ſucht. Vielmehr iſt das Vorg⸗hen der Ortsgruppe Mannheim d. D. B. G. aufgedrungene Notwehr gegen die Ausübugg der Kritik durch eine Perſönlichkeit, welche ſich gegen ſchwere Anſchuldigungen in der Oeffentlichkeit noch nicht zu reinigen vermochte. Ortsgruppe Mannheim der Deutſchen Bühnengenoſſenſchaft. Withelm Fenten, Obmamm. Lene Blankenfeld, Schrift. füßhrerin. Köhler, Beiſitzer. Julie Sande n, Vertrauensdame. Hans Godeck, ſtellv. Obmenn. Mar Lipmann, Kaſſier. Wilhelm Kolmar, HBeiſitzer. 3 In der Angelegenheit der Bedrohung der Freiheit der tif ANuch Solomitgileder— Mannhelmer Nationaltheaters hal die Verſamwlung des Landesverband bodiſcher Redakteure, Ortsgruppe Mannheim, und der Theaterkritiker der Mannheimer bürgerlichen Zeitungen und der„Volksſtimme“ folgende Entſchließung gefaßt: Es kann einer Gruppe der Bühnengenoſſenſchaft nicht das Recht zugebilligt werden, einen Kritfker über den Kopf ſeiner Zeitung hinweg zeitweilig oder vollſtändig als ſolchen abzulehnen. Der Landesverband badiſcher Redakteure, Ortsgruppe Mann⸗ heim, und die ſtändigen Kritiker der hieſigen Zeitungen müſſen des⸗ halb ihrer'eits die Berichterſtattung über das Theater ſo lange eirſtellen, bis die Bühnengenoſſenſchafr, Orisgruppe Mannheim, ſich bereit erk ärt, die Angelegenheit Dr. Stahl an einer unpar⸗ teliſchen Stelle zur Schlichtung zu bringen. Dieſe Entſchließung wurde der Ortsgruppe Mannheim der Deutſchen Bühnensenoſſenſchaft zugeſtellt. Daraufhin ging dem Morſitzenden des Landesverbandes von der Bühnengenoſſenſchaft folgende Erklärung zu! Auf das gefl. Schreiben vom 10. Oktober, enthaltend die Ent⸗ e der darin angegebenen Verſammlung, erwidern wir er⸗ gebenſt: Da den Vehaurtungen des Horrn Dr. Stahl bezüglich des von ihm eingeforderten Materials direkte Aeußerungen des Herrn Furt⸗ wänglerſ entgegenſtehen, iſt eine weitere Klärung der Ange⸗ legenhelt auch nach unſerer Anſicht unbedingt erforderlich. Wir ſind zu einer Behandlung des Falles vor einem neutralen Schlichtungsausſchuß grundſätzlich bereit, indem wir be⸗ dauern, daß es uns wegen der Abweſenheit des Intendanten Dr. Carl Hagemann und des Herrn Furtwängler nicht möalich iſt, eine endaüllige Enſſcheidung bezüglich unſerer weiteren Stellungnabme ſchon ſetzt herbeizuführen. Mit vorzüglicher Hochachtung Lene Blankenfeld, Schriftführerin der Ortsgruppe Mannheim(D. B. A..) Dem Vorſitzenden des Landesverbandes badiſcher Redakteure, Ortsgruppe Mannheim, iſt von der Deutſchen Bühnengenoſſenſchaft, Ortsgruppe Mannheim, heute früh noch folgendes Schreiben zuge⸗ gangen: Unter Bezugnahme auf die heute ſtattgehabte Unterredung tefle ich Ihnen mit, daß es uns nach Lage der Angelegenbeit unmöalich iſt, einen Beſchluß der Vollverſammlung ohne deren Antraa zu ver⸗ ändern. Die Vollverſammlung iſt von mir auf Montaa einberufen. Inzwiſchen teile ich Ihnen aber mit, daß der Ausſchuß auf dem Standvunkt ſteht, daß die gefaßte Reſolution bis zur Kläruna der Sache durch den neutralen Schlichtungsausſchuß außer Kraft geſetzt wird. Und es ſtehn zu erwarten, daß die Vollverſammlung auf un⸗ ſeren Vorſchlag hin in dem Sinne beſtimmen wird. Mit vorzüglicher Hochachtung Wilhelm Fenten, Obmann. Wir erblicken in dieſen Erklärungen der Ortsgeuppe Mannheim der Teutſchen Bühnengenoſſenſchaft die Bereitwilligkeit, die Ange⸗ legenheit Dr. Stahl in unſerem Sinne zu ordnen, und werden vorausſichtlich nicht in die Lage verſetzt werden, die Berichterſtat⸗ tung über die Darbietungen des Monnheimer Nationaltheaters unterbrechen zu müſſen. JCCFCCC 3. Seite. Nr. 471. Steueropfer.„Mut verloren, alles verloren!“„Arbeiten und nicht verzweifeinl“ Nach einer turzen Ausſprache wurde die außerordentlich lehr · reiche Verſammlung von Herrn Bezirksrat Stock geſchloſſen. Für den Wahlfond war eine erkleckliche Summe eingegangen. 8 FFPFPPPPPCCCCCCCCCCCTCT0T0TCCCTCTTCTT0T—————T— Spielplan des National-Thenaters Neues Theater aus B Vorstellung 1 Vorstellung 1 12. S. A Madame Butterſly 5½ Einsame Menschen 7 Urauflũührung: 13..C9 Die Milchbruder 7 5 zumkesten des Chorpersonal 14. D. A ftpi] Eine Nacht in Venedig7 Neu einstudiert: 18..D8 Armut 7 16. D.. A 7 Der Goldschmied v. Toledoſ Die drei Twilünge 8 17..BI8 Der Wallenschmied 7 18. S. D9 Kabale und Liebe 7 Neu einstudlert:. 19..[B19 Oberon Die drei Zwillinge 7 Der Kampf gegen den Schleichhandel „ Hockenheim, 10. Okt Der Tabakdlebſtahl bei der Firma Strauß, bei dem nicht weniger als 12 Zentner Tabak geſtohlen wurden, ſand jetzt ſeine Aufklärung. Vier Männer von hier, die an dem Diebſtahl beteiligt waren, konnten von der Gendarmerie feſt⸗ genommen und ins Amtsgefängnis Schwetzingen eingeliefert wer⸗ den. Von dem Tabak wurden vorläufig erſt zwei Zentner wieder aufgefunden. Ein großer Teil iſt in den Schleichhandel gebracht und um den ſchönen Preis von 17 500 Mk. verſchoben worden. Das Geld fand ſich bei den Dieben größtenteils vor. Für die Ermittlung und Feſtnahme der Täter war eine Belohnung von 1000 Mk. ausgeſetzt, die nunmehr den wachſamen Gendarmen als wohlverdienter Lohn zufallen dürfte. X St. Georgen 1. Schw., 10. Oktbr. Auf dem hieſigen Bahnhof wurden in einem Eilgüterzug drel ſchwere Kiſten beſchlagnahmt, deren Inhall als Werkzeug deklariert war. Beim Oeffnen der Kiſten fand man 360 Pfd. Ochſenfleiſch und zwel Tierhäute. Der Gen⸗ darmerie gelang es, die Schwarzſchlächter zu ermitteln. * Billingen, 11. Okt. Die Sicherheitsbehörde verhaftele hier einen Kaufmann E. Knopf aus Karlsruhe, der in zwei hie⸗ ſigen Goldgeſchäften Gold⸗ und Silbergeld verkaufen wollte. Er hat für ein Zwanzigmarkſtück 96 bis 110 M. und für ein Einmarkſtüc .50 bis.75 Mark verlangt. Rommunales. * Ziegelhauſen, 9. Okt. Bei der geſtrigen Bürgermeiſter⸗ wahl wurde der Kandidat der Demokraten Michael Daub, Guts⸗ pächter auf Stift Neuburg, mit 28 Stimmen gewählt. Sein Gegen⸗ kandidat Nobert Bollſchweiler(Soz.) erhielt 25 Stimmen. Demokraten und Zentrum hatten einen Komromiß. Herr war früher Vorſitzender der nationalliberalen Partei. 2 Baden-Baden, 9. Okt. ſtädtiſchem Gelände eine Kleinhausſiedelung gu errichten, und zwar ſollen vorläufig zehn Einfamilienhäuſer erſtellt werden, die am 1. April 1920 bezogen werden können. Die Vorarbeiten ſind bereits eingeleitet und für die Bearbeitung von Entwürfen ſind Privalarchikekten herangezogen worden.— Von den Arbeiter⸗ ausſchüſſen der ſtädtiſchen Be riebe und Amtsſtellen 3 beim Stadt⸗ rat der Antrag geſtellt worden. den ſtädtiſchen Arbeitern eine einmalige Teuerungszulage zu bewilligen, und zwor von 800 M. für männliche und 600 M. für weibliche Arbeiter. Als Begründung wird angeführt, daß bei den Tarlfverhandlungen die von der Stadtgemeinde zu zahlenden Löhne erheblich niedriger als beim Staat feſtgelegt wurden. Die Angelegenheit wird von den zuſtändigen Stellen einer Prüfung unterzogen werden. Sportliche Nundſchau. Turnen. „Die Meiſterſchafteſplele im 10. Deulſchen Turukreis. ZJu dem am vergangenen Sonntag in Lahr auf dem herrlich gelegenen Platze des Lahrer Fußballvereins ſtattgefundenen Ausſchel. dungsſpielen um die Meiſterſchaft im 10, Deutſchen Turnkreis im Fauſtball, Schlagball, Tamburin-⸗ ball und Fußball mußte der K. T. V. 1846 mit ſeiner Tamburin⸗ und Fußballmannſchaft antreten. Hierbel iſt es der Fußballmann⸗ ſchaft des K. T. V. 1846 trotz mehrfachen Erſatzes, der ſich übrigen ſehr gut bewährte, gelungen, die Fußballmannſchaft des Turnverein⸗ Lahr⸗Dinglingen nach ſchönem Spiel mit 40(20) zu ſchlagen. Somit muß die Mannſchaft des.T. V. in der Entſcheidung um die Kreismeiſterſchaft antreten. Dieſes Entſcheidungsſpiel findet voraus⸗ ſichtlich am kommenden Sonntag in Karlsruhe ſtatt. Die Tamburin⸗ mannſchaft des K..B. 1846 iſt nach etwas ſcharfem Spiel gegen die Mannſchaft der Freiburger Turnerſchaft knapp mit 3 Dällen (174: 177 unterlegen. Im Schlagballſpiel gewann die Mannſchaft des Karlsruher Männerkurnvereins gegen dieſenige des Lahbrer Turnvereins mit 74: 33, wodurch der Männerturnverein Karlsruhe in die Entſcheidung im Schlagballſpiel kommt. 458 55 Leichtathletit. 4 Staffellauf rund um Mannheim. Die umfangreichen Vor⸗ bereitungen, welche dieſe Veranſtaltung erfordert hat, gehen ihrem Ende entgegen. Wie aus den Plakaten erſichtlich, findet an Start und Ziel(Turn⸗ und Sportplatz der Mannheimer Turngeſellſchaft im Schloßgarten) Kon 800 rt der ehemaligen Grenadierkapelle ſtatt. Die Teilergebniſſe des Laufens werden ſeweils telephoniſch nach dem Platze übermittelt und daſelbſt ausgerufen. Hoffentlich nehmen die Zuſchauer, welche ohne Zweifel die Rennſtrecke um den Ring zahl⸗ reich umfäumen werden, gebührende Rückſicht auf die Läufer. damit ein ungeſtörter Verlauf gewährleiſtet iſt. Hoffen wir noch, daß auch die Witterung eine für die Veranſtaltung günſtige ſein möge. Der Eintrittspreis für Start und Ziel beträgt Mk..— Die Sieger⸗ Verkündigung findet bei ſchlechtem Wetter im Saale des Ball⸗ hauſes ſtatt. Weſternachrichtendienſt der badiſchen Landesweiterwarke in Karlsruhe. Auf Grund land⸗ und funkentelegraphiſcher Meldungen. Beobachtungen vom Samstag, den 11. Oktober 1919,8 Uhr morgens(MEZ Luftprna Temp. Wind Tlederſchigg der Ort in d 2 7 Fichto.J Stärfe Wetter letzten 25 Eluns. Hamburg758.4 2 N ſchw. wolkig 3 Berlin—————— Frankſurt a..757.1 5 W ſchw. wolkig 1 München 1754.3 2 W. tarkbedeckk 0,8 Kopenhagen.. 755.9 2 88u/ ſchw. heiter 1 Stockholm————— Haparanda 755.8—0 ſchw. halhbed. 1 ursß————— Marſeille———— Wien 758.2 6 unn] wolkig 0 Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(7* morgens) rrr— Tuft⸗* de A eeee 22 n nm E S2 S EnichSturt 8 88 ne Karlsruhe. 127 7879] 5 f 10[ 5Sw ſchw. Reg.5 70. Feldberg(un) 1499629.2—-——4] W ſchw. Sher 6 pulr. kemehur Allgemeiner Witterungsberichl. Lebhafte Ströme ſind. mit Feuchtigkeit im Gefolge über ganz Europa niedergegangen. zwiſchen 4. und 5. Grad. Im höchſten Schwarzwald Schneefälle bei 4 Grad Kälte. Das Vorhandenſein weſterer zahlreicher Luft⸗ wirbel läßt unbeſtändiges Wetter vorausſagen. Wefterausſichten kür Sountag, 12. Oktober⸗ Miäederſchläge allmählich nachlaſſend, eitweiſe aufheitsrndz Der Stadtrat hat beſchloſſen, auf Die Temperatur lag in der Rhetnebene 4. Seſte. Nr. 271. Mannheimer Generai-· Anzeiger.(Abend · Ausgabe.) Samstag, den 11. Oktober 1918 — Hendelsb 2 Die Dresdner Bank über die Zukunft der deutschen Wirtschaft. Das Archiy der Dresdner Bank gibt in einem Monatsbericht vom Oktober einleitend ein Bild der allgemeinen Lage, dann verbreitet er sich über die Preissteigerunge n, besonders für Eisen und Kohle, beleuchtet dann die Unternehmungslust, die Börse und die Valuta. Weiter äàubert sich der Bericht über das„Loch im Westen“, den Devisenhandel, den Noten- umtausch, die Prämienanleihe und schließlich über Deutsch- lands Eſtektenbesitz. Aus den Ausführungen der Grollbark seien die folgenden wledergegeben: Die deutsche Unternehmerschaft hat trotz aller Schwie⸗ rigkeiten und Hemmungen den Mut nicht verloren. Uberall werden Pläne erwogen und Vorbereitungen getroffen, die Schwieriskeiten zu überwinden, die Wirtschaft wieder voll in Gang zu bringen, um dem heimischen Markt die ihm nötigen Fabskate zur Verfügeng zu stellen und durch Export die Zah- lungsmittel zu beschafſen, die er zur Bezahlung der unentbehr- lichen Einfuhr an Rohstoffen und Lebensmitteln bedarf. Der Bedarf an Maschinen, Eisenbahnmaterial, Schiffen, Möbeln, Ge- bäuden, Gebrauchsgegenständen für den täglichen Bedarf, Kleidung und überhaupt Waren aller Art, ist in Deutschland ein s0 ungeheuer großer, dal alle Industrien auf Jahre hinaus für die Befriedigung dieses Bedarfes beschäftist werden können. Die Herbstmesse in Leipzis hatte wieder einen außerordentlich großen Besuch auf- zuweisen. Neben den heimischen, waren Tausende auslän- discher Käufer herangekommen. Auch der Schwer⸗ industrie ist es zum Teil trotz aller Schwierigkeiten schon geglückt, wieder größere Auslandsaufträge zu er- halten. 5 Ebenso zeugt das Kursniveau der meisten Industrie- Ferte an der Börse von ungebrochenem Vertrauen in Deutschlands wirtschaftliche Aufrichtung. Zu den Gewinn⸗ ergebnissen der gerade abgelaufenen Geschäftszeit aller- Aings dürften die Kurse vielfach in einem gewissen Migverhält- nis stehen. Diese zeigen vielmehr, daß die Kapitalisten nicht ohne Hoffnung kür die weitere Zukunft sind. Auch seitens des Auslandes finden seit Wochen große Käàufe von deutschen Wertpapieren statt, zu denen der niedrige Stand der deutschen NValuta ermutigt. Sie zeigen, daß auch im Ausland das Vertrauen in Deutschlands Zukunft nicht überall erloschen und teilweise im Wiedererwachen begriffen ist. Die Geschäftsumsgtze an der Börse haben einen auflerordentlichen Umfang angenommen: sie vollziehen sich unter starken Kurs-⸗ schwankungen, die die Möglichkeit zur schnellen Realisierung erheblicher Gewinne geben. Das Interesse der Spekulation richtet sich dabei 2z. Zt. besonders auf ausländische Wert⸗ papiere und solche, die im Auslande verwertbar sind,. wobei cne durch die Valutaentwertung ermöglichten großen Kurs- Sewinne zu auferordentlichen Kurssteigerungen geführt haben.“ Erwähnt sei noch, daß der Bericht den deutschen Effekteu- besitz auf vielleicht 163 Milliarden Mark schätzt, wovon etwas mehr als die Hölfte auf den Besitz von sprozentigen Kriegs- unleihen des Reiches entfällt. Ziörsenberichte. Frankturter Wertpaplerbörse. Frankfurt à.., 11. Okt.(Drahtb.) Das Geschäft vwar KReute Wesentlich ruhlger als gestern. Die Preise liegen auf den meisten Gebieten eine feste Tendenz erkennen. Am An- leihemarkt trat allerdings Abgabeneigung unter der bevor- zugter Kriegsanleihe hervor. Der Kurs stellte sich auf 797⁴, Zestern Abend 80%½. Agioschatzanweisungen 79%½— 11, auch Altere Anleihen schwächten sich ab. Am Montanaktienmarkt War Deutsch-Luxemburg 3% höher bezahlt, 1671, Oberbedarf Stellte sich auf 147 + 1. Loſhringer Hütte auf 169% + 1. In den übrigen Werten blieben die Kursveränderungen bescheiden. Am Kassaindustriemarkt waren Schiffahrtsaktien etwas höher, Norddeutscher Lloyd um 7 96, Paketfahrt 14%. Für Elektro- papier wenig Nachfrage, sodaß die Kurse geringe Verände- rungen auſweisen, Bergmann wurden 4½ höher umgesetzt. Von chemischen Werten zogen Scheideanstalt und Badische Anilin je ½ an. Von Autowerten Daimler 236%— 2. Benz 222. Babnwerte waren stark vernachlässigt. Schantungbahn 46571 + 14. Am Kolonfalmarkte waren Neu-Guinea begehrt, Norbörslich 470, die erste Notiz stellte sich auf 464 T1(. Otaviminen 30576. Genuffscheine begehrt 230 +5&, Southwest Petroleumwerte still und behauptet. Canada Pacific Schwach 486—.82—86. Am Kassaindustriemarkt war die Hal-⸗ tung ruhig bei behaupteter Tendenz. Badische Anilin im Kurse fest 437½ +2 ,, 4% ige Reichsanleihe 7256. 33% Kon- sols 657%. Die Börse schiol ruhig bei vorwiegend gut be- baupteter Grundtendenz. Privatdiskont 34 6. Richtpreise für Silber. Frankfurt a.., 11. Okt.(WB.) Die im Auftrag der hie- Megen Gold- und Silberscheideanstalt festgesetzten Richtpreise für Silber beiragen für die kommende Woche 1020. in der letaten 983. Frankfurter Devisenmarkt. Frankfurt a.., 11. Okt.(Devisenmarkt.) Holland 1005.5 bin 1008.3. Dänemark 569.28.—570.)8, Schweden 644.25—648.75, laff des Manmheimer Generdl-Anzei 474.—475.5. Osterreich Norwegen 399,.25— 600,73. Schweiz Helsingfors 111,78—112,28. 22.70½8ο, Spanien 499.—.500,5, Tendenz ruhig. Kurse der Franklurter Börse. Festverzinsliche Werte. 10. 11. 16. 11. ) Mannheimer. 8 eee e 50 2⁵—5 75„ Relchs-Schatzan—— %i%— 7 N v. 1904 20 keguss.—.— 10⁰⁰ 4% Stadt Mannheſm von 1801 8 0. dee u ee 3% Preuts. Konsols 65.20 65.28 1906 07 und 1803——, Ja. 62.30 51.30 4% Stadt Mannbelm von 1812 5 40. D 4% Bad. Anl.v. 18l9 unkb. b. 1885 90 50—— e, Stadt danabeim v. 189—.——— 3½ Bad. Auieſne 2— 307 6e, v. 5g kbnek. 80———— gahr. keb K. 6 22 3½%, d0. v. 1608 küundb. 1908—.. 3⁹ Bazer...-Anl. 63.25 88.25 3½% Stadt Hannh. v. 1904%5 —— 4% Bayr.-Pfälz.-.-Prlorit.—.—85.10 Lündbar ab 1808/10 375 b) Deutsche e Auslfudische 8% Deutoshe Relchs-Anl. unk. 4¼ Oest. St.-Rent. v. 1918—.—40.— 5. 1924 61.— 79.804½% do. Schatzanw.———.— 40% Deutschs Relchs-Anl. Kdd./ 4% do. Gold-Rente 48.— 47.— 1918, unk b. 192. unk. b. 1886 72.— 71 C0 4% 90. eindeltl. Bente*25 20.20 3% Deutsche fteichs-Anl. 67.25 68.70 4% Ungar. Gold-RHente 5—33.75 8„„ 66.20 85.—4% 4d. St.-Rente v. 1910 40.75 40.75 5% l. Relohs-Schatzanl.—.—11000514% do. do. v. 1697 29.—29.— Bank⸗ und Industriepapiere. 10. 1..-Ung.staatsbf—.——.Lederw. Spich. 182.—182 Badische Bank 134.— 133.500 est. Sudb. Lbd 16.50 17.— Wa z. Ludwigsb—— Berl. Handeleg.—.—.—ranBilfinger170.—-—.—Haschi. Kleyer284.— 254.80 Darmst. Eank 119.—119.— Cementw, Haldpg60.50180.50 do. Baganſa 168.—180.— Deutsohe Bank 232.—236.500 Sadische Anilin437.—438.75 d0. Bad. Burlach(—— Disconto-Ges. 177.—177.25/ Oh. Soheldesgstf449.—480.— Daimiermotor. 284.— 238.78 Deesdner Bank 42.—147.50/ Oh. Arie gh. Elek. 238.25 240.— Haschf. Eöling..— 238.— Hationalbk..9. 112.——.—farbw. Höchst 358.25 365.— E senach205.—216.— Ffälz. Bank 129.75129.25 PbFabr.Mannh. 268.——— drſtzese Durl.—— 2ʃ4.— do. Hypothekh. 192.50182. Ch. Farb.Mühih.]—.——.—HaidaHeu, Näh. 148..— Huzin. Cragitbk.f 17.50116.30f do. Holzwkonl. 248.—249 75 KlsreherNaschh.. 0 Hypothekb. 194.50194.50, d0. Rütgersw. 198 60200.— Pfz. MAb. Kayser.. Sudd. disdonto183.—180.25 Sddd. Drahtind.]——.—Sohnellpr. Fr.——. Boch.Berg..0.—.—199 50 Allg..-Ges. Ed.218.—218.—Ver. Oelf. dtsch. 108.—188.— .Luxemg. Berg 164.78187.75 Bergmann W 168.50 176.—orzell. Wessel208.— 205.— gelsenk Bergw189.50(84.. Feſten& Aulll. 214.50 213.— Pi. ulverf., Ing./—.— Harpen. Bergb. 159.25192.760 Lahmeyer 132.—183.75 Sehind. Wolt.—— Kallw Westere. 295.—298.75 Sohuokert Ahg.142—.41.75 Spinn. EIsAU.-B.—.— Mannesmann. 246.50207.— Siem.& Ha sko 184—89.50 S ina Etüi ngenſ163 250163 28 Osonl.EIsh, Bed. 145.—148.—- Gummiw. Peter 227.50283.— Lanmmparnsg. Aisert 248.— 240.— 40. Elsenind. 163. 62.50 Ue.A. Kup. SK. 161 158.— Uhrenf. Furtw. 163—184.— Fhönixgorgban 205.— 205.50 Junghans Gebr. 24l.75250.— F. Verl-Anst. 218.—218l.— JKön.Laurah—.—.—AdlersOppenh.———.Wapgont. Fuchs—.. Sohantung 164.—64.—[Lederf. 8 ler—.— Zeiſet.Waldhof 218.—217.— .-A. Faketf. 115. 18.25 Lederw.Rothe 161.———Zuckerfbrfgad).— Mordd. LIoyd 117.10Jf 19.80l do. Süd. Ingb. 575.—173. do. Frankenth.]——458— Kurse der Berliner Börse. Festverzinsliche Werte. 3% flesgon 60.28%% Ung. 1914/ 47.— 47.50 5 40% Prkf. Stdtel, 99.90 4% U. Goldrente 59.40 59 50 anwelsungen 100.10 99.90 4% Munch. 1914 96.0 4% U. Kronenr.] 37.— 38.80 5% II. do. 96 100 96.—4½%.Schatr- 4% Wien. Inv. Al— 47% 40..,5.—2 79.90 51.204% Frft Hypotk. 5 5% I..Schatz- anwelsung 3-.Stagtr. 88 25 67.25 4% do..-.] 60.50 78 90 4%.Goldrente 45.75 4½% do 1924er 66.80 85.60 4% d0. oonY. R. 20.% do. 9. 8s.!!—.— 5%.Relohsanlf 51.10 79.4¼9% 0. Sllberr.—13% Erg.-Nutz. 65.75 4% do. 72.40 73.—¼9¼0Paplerr.——1⁰˙⁰ do, Goldpr.]—— 58.— 3,0% 00. 67.100 67.40 4% Fürk. Ad. 03 67.%0. Sudb. Pr. 53.— 52.50 do. 6525 686.10 4% T. gagd. S.—— —72500 40. Serie 88.50 2% do. 65 50 68.50 3,% d0. 85.50ſ 64 80] 4% Furken unlt.—.. 127.80%Anat. 1 ll. 8. 122.—23. % fdd. 81.80 61.75 4% Türk. 1911J 86.75 58.50 ll. Anat. lIl. S.—.—117.78 4% Baden 86.0 88.— fürxzenlose 320.— 317.50%½ 4A E. à 0big.J 109—108.5. %%½ Bayern 62.780(.50J 4½% Ung. 1913 45800 45.7515 E..-Uebers. 108.50106.80 Bank- und ludustriepaplere. 10.11. 10. 11. 10. 0 98 50 2% do. neue 4% Pr. Cons. — A. ee 8 Elek. 180.— 124.50fKallw. Aboberg. 20 30 12 eorgmannklek..— allw. Asohers.— 2. Ahg Leic. u feerf Sienir,. 158.—lt. etech Serz. 18— Strabenbahn 138.— 138.300Blag, MRürnberg 216.—.21.—gehr. Körting Gr..Stragenb. 121.— 121—[Blemarok hütte 241.75½248.75[Kosth. Oellulgs. Sndd. Elsenb. 116.50 120.—Booh. Gpsstahif198.—200.—Lahmever ACo. Oest. Staatsb.——br.Böhfer, Co.200.—208.50Caurahütte Oest.Sudd. Lbd.“ 16.12 16.12 roungor K 00 b09.— 603. Linde'e Eism. Anatoller 60%———uderug EIsen. 157.—158.28Linke& Holm. pr. Helnriohb. 365.— 374.—[Chem. Ariesh. 237. 240.25/Lud.LOœο] O& CO i%N hem. Weiler 221.—218.—[tothring. Hütte 8 A. a ſeobem. Albert 380.——.—Aannesmann U.-A. Conoord.Sergb339.50 239.—Osohl.Esb. Bed. .-Aust.Dampf. 177178.28[Paimier Motor. 237.— 240.— do. Eſsenind. 1f.-A, Fakett. 416.7818.25p. Luxemburg 163.2 166.50 C0. Kokswe' k. Sudam. bpf. 248.89 222.—f. beberf.Elekt. 380.—280.— grenst.&Kopp. 190. tlansa Dampf. 298.50200.—HDeutsche Erdöl 408.25417.—Phönix Bergb. 208.75 205.78 0t ad. Lo7g. 118.50120.—[Peutscb. Kalw. 221.— 224.—Hh. Rraunkonſe 355.— 368.28 c) Bank-Akt. D. Waffen, Hun. 280.— 22.— flh. Metalw. Vo. 182.— 181.— Borl. Hand.-G. 163.—163.25PUrkephwelke 25. 345.— Ph. Stehlwerke164.25 164.— Com..Diskb 134 75134.75 Elberf. Fa ben272.— 370.50 Elebedk Hont. 240.— 243. barmet. Zank 119.— 118.. klont u. Kraftſ108.50 108, fomd Hultea Deutsohe Sank 237.— 239.50 ges. f. elektr. U. 13.——.—Rütgerswerke 210.— 205. bisgonto Com. 177.78176.—Ssc.. Bef g,. 282.— 263.—Sachsenwerk bresdner Bank 146.75 147.50 Felten à Gulll.—.13.50JSchuokert& Co. 140.50 mitteld.Kredltb. 122.50 122.—Prtedriohshütt. 388.—388.500Stem.& fHalsko 18f.30 191.— 8 5 25 dasmot. Deutr 159.— 160.—Türk. Tabak-R..— 575.— Nationalb, f..117.60117.25 A deleweld. Fis. 262. 266.—Ver. Köln-Hott. 210.— 213.50 Oesterr. Kredit] 98.50 87.— Relohsbank, 153.——. elsenk.BGUrTgq]183.75 183.50Ver. Fr. Schuhf. 238.28 240.— selsenk Gubst 224.— 225.—Ver. Olanzstolf. 52Z. d) Ind.-Akt. deorg Rarſenh. 157.—181 75 Ver-St. 27p. 4 W. 248.50 248.80 Acoumulatoren287.50 304. derresb. Alas 286.50 209 50 Wester. Alkall 285.— 299.— AdlersOppenh 352.—361.—GoldschmidfTB. 314.28325.—Zellst. Waldhof 20.— 222.50 Adlerwerke 253.—254.— Hlarpen. Bergb 182.25102.25D.-Ostafrika Allg. Elektr.-G. 217.—217.— Hllpert Rasch. 135.—141.—leu-dulneg Alum'nfum-Ind.] 11.20—. Hirsch Kupter 244.50244.750Otavi M. u. Eleb. 30.50 nglo-Vontin. Lohst. Farbw..—do. Genubsoh.— A 4 Dr e*5 55 555 do. Genubsoh. 228.25 256. Aug.-Nürnb. A..-Iaösonkis. u. St. 240.50240.— nen . 10. 10. 11. Steana Romana 620— 635.— South West-Afra. 227.—' 83.— Deutsche Pet oleum. 340—337.—fleldburgg 57.— 88.— Canada Paoillo 4383— 400.— Tägliohes Gela.. 4⁰ 4. Baltimore and Ohlo 174.— 168.— Berliner Produktenmarkt. Berlin, 11. Okt.(WB.) Amtliche Hafernotierungen: Loko ab Speicher frei Waggon 1300— 1320. Tendenz fest. Badlische Auitin 439.—437.—fHohenl.-Werke123.50 123.0 ger Amtliche Devisenkurse. Für je 100 der Landeswährung in Hark. Für drahtliche Münz- tlöe 10. Okt. 11. Okt. Auszahlungen parität pish. G. qeid Brief Geid T Beiet Hollandg.. 100 fl.168,781188,— 1019,— ſic21,.— 1004.— Dünemarx. 100 Kr. 112,5060, 869 2 570½78 86828 57075 Sobhweden„„. 100 Kr. 112.50 720,25649.25 650,75 649.25 650.75 Norwegen 0 Kr. 11250 700.25 609.25 610,75 2 610.,75 Finnland... 100 fln. Ak 81.—141,2 110,78 11123107.75 108.25 Schwelg 00 Fr— 831½5477,.—-478.—470 478,50 Wien alte„109 Kr.— 37,05 28.48 20,85.70 27,0 Wien abgestempolt. 100 Kr.——375 385 25 2,0 2780 Prag. 00 Kr.— 7—— 2 758 Spauen„ 00 Fes.] 64.— 350.50——— 4— Berliner Wertpaplerbörse. Berlin, 11. Okt. Die Androhung der neuen Hlockade beein trächtigte die feste Orundstimmung nicht. Nur Kriegsanleihen und die gestern stark gestiegenen Reichsschatzanweisungen ver loren ihre gestrigen Kursgewinne, wobei Kriegsanleihe schwan⸗ kend bis 79.25 wich. Auf den übrigen Markten setzte sich die Aufwärtsbewegung in der Hauptsache fort uad wenn es auch im Verlaufe auf den einzelnen führenden Markten zu Schwankungen und Abschwächungen kam, so blieb die Grundsti doch fest. Schiffahrtswerte behaupleten ihre anfänglichen kcräftigen Kursbesserungen nicht voll. Von Montanwerten waren Deutsch- Luxemburg, Bochumer, Bismarckhütte wesentlich gebessert. Farb-, Elektro-, Banle. und Spezialwerte waren durchweg befestigt, wo⸗ bei Augsburg · Nürnberg, Gebrũder Böhler, Goldschmidt, Berg- mann-Aktien kräftig gebessert waren. Lebhaft war das Treiben am Kolonialmarkte, wo Neuginea, Otaviaktien und Otavigenuß- scheine stark gesteigert waren, doch traten auch hier kräftige Schwankungen ein. Im freien Verkehr waren Petroleumwerte unter Führung von Steaua Romana recht fest, dagegen lagen Canada Pacific schwãcher. Oesterreichische und ungarische Renten still und leicht befestigt. Das Privatpublikum bleibt in der Hauptsache weiter als Käufer am Markte, doch war die Börsenspelculation zeitweise realisationslustig, was die Schwankungen erklärt * Vorzugskurse für Helmkehrer für die Woche vom 12. Okt. bis 18. Okt Amerika Hoten 28.— Soheeck 22.—allen Kronennoten —— England„ 110.— 97.—Hesterr.-Ungarn Kronen 8. Boten Frankreled„ 310.— 57 283.— Zarenrubel und Notes Belglon 1 310.— 288.— Dümarubel and Notes Kursnotierungen für ausländische Zahlungsmittel. r. Düsseldorf, 11. Okt.(Priv.-Tel.) Samstag mittag no- tierten in Rheinland und Wertfalen: Französische Noten 314 gegen 312, belgische Noten 314 gegen 312, englische Pfund- noten 112 gegen 110, holländische Gulden 1013 gegen 1020. Wirischafiliche Rundschau. Produktionssteigerung in der Zellstoffindustrie. Im An- schluß an die Mitteilung im gestrigen Abendblatt über die Produktionssteigeruns in der Zellstoffindustrie wer- den wir von maßgebender, unterrichteter Stelle darauf auf⸗ merksam gemacht, daß die Nachricht leicht falsche Hoff- nungen erwecke. Vor allem habe die bessere Schwefel versorgung auf die Produktlon im Augenblick keinen Einfluß, weil die Kohlenversorgung mit jedem Tag schlech- ter werde. Auch seien die Schwefelmengen nicht 80 groß. Eine Besserung der Produktionsförderung könne erat bel ge- nügender Kohlenbelieferung erwartet werden. Letzie Handelsnachrichten. Ein neuer Tarifvertrag in der Rheinschiffahrt. r. Düsseldorf, 11. Okt.(Priv.-Tel.) Zwischen dem Arbeit- geberverband der Rheinreedereien und dem Transportarbeiter- verband(Abt. Binnenschiffahrt) ist ein neuer Tarifvertrag ab- geschlossen worden, der für Schiffskapitäne, Schiffsführer und Matrosen eine Erhöhung des bisherigen Wochenlohnes um 38 4 vorsieht. Der Vertrag gilt ab 1. Oktober bis 31. März 1920 Bei Fahrten nach Holland und dem Elsaß ist der Valutaunter- schied mit 3 Gulden bzw. 4 Francs zu vergüten. Grollankauf von Heringen. Christiania, 10. Okt.(WB) Die Abmachungen über den weiteren Verkauf gesalzener Heringe aus den Vor räten des Staates an Deutschland werden heute mittag unterzeichnet. Die deutsche Regierung kaufte nach diesen Ab- aHlachungen alle Vorräte des norwegirchen Staates an Grob- heringen, Frühjahrsheringe und Fettheringe vom vorigen Fang. im ganzen 770 o0 Lonnen, sowie 1c0 o00 Tonnen englische He- ringe. Für den Vorschuß der Kaufsumme., die im ganzen ea. 33% Millionen Kronen betisgt, erhält die deutsche 5 Kredit nach gewissen näheren Bedingungen. Schiffs-Telegramm. Drahtbericht der Holland-Amerika-Linle, Rotterdam. Rotterdam, 9. Okt.(Mitgeteilt durch die General-Agentur Gundlach u. Baerenklau Nachf.) Der Dampfer„Noordam“ am 26. September von Rotterdam abgefahren, ist am 8. Oktober vormittags in Newyork angekommen. — Telegramm- Adresse: MARGOLO Fernsprecher Nr. 56, 1687 und 6857 Marr& Boldschmidt, Mannheim, C 2, 23, 2 Wir siad frelblelbengd Ksufer e ksufer Aktien ohne Börsennotis* 70 Aechener Loder. — 157 251 Boum anet.„ 629„„4„„4„ e ee„ 142 Dempfkesselfabfik Rodberg 108— Deutsche Maschines 187 189 Heutsche Petroleum 840 Erste Deutsche Ramle-Gesellschamm„„„„ 218 e e 208 208 obrüder Fa 223222„„„%„%%%„„%„„%%%„„„„%„„„„ 192 werer FFJj„„„— 55—— 227 402 „ 32 0 1 Noames Dempfschiffohrts-Gesellschatt. i en 2 162— ers Sgieperd Venbe- 1 ee Wienen e e Salae—— Wimpteaaga Selswerk Tlellbronge Sebeldemante Aastee Detmoldldd. Dehel Jullusss„„4 ——— 2 Man W* 2923* Steemana Gebrüder„„„1. 252„„„ enuleth„„„ 66„ Voer. Cnaseler aastdbrles Woeggontebnk Rastatt derg, Nirschbeum& Co. 2„„„„6 —— eeeee eeeeeeeeee Eröffnung laufender Redinungen und Scheckkonten zur Förderung des bargeldlosen Zahlungs- verkehrs Annahme von Depositengeldern An- u. Verkauf von Wertpapieren, ausländischen Noten, Geldsorten und EZinsscheinen Auf bewahrung, Verlosungskon- trolle und Verwaltung von Wert⸗ papieren in offenen Depots Auskunftserteilung und Beratung im Wertpapierwesen. e Wir alad frelblelbend Köuter fgafer Kuxe N. N. Alexandershesl.—ͤ— 2 2 225800 28000 Belenrode———*2** 11900 12800 Be mannssegen 522 5„„„ 0 14600 15000 Burbacthtd„„4 20000 20400 Cerlsfund 2525 5 5„„„„„ 2599592«„„4„* 12300 12500 %% 7700 7800 FFC. ͤ 17400 17600 Slückauf, Sondersbabse n— 29000 7400 7600 ainentene 780078600 Kalserrods KN„ 11880018600 Neustassfurt. 955565350„„„ 270007400 Rothenberg 99522 5* 2800 2800 Wintersh— ‚( Z+63 33V 87000 67600 Valuten und Kolouialwerte 00 00 Heuseh Nolents!) 2700— KackO„„„„„„„ 127 1209 Kolmannskopz 112 114 Ney-Sulneg Compegniess 470— Ostaffite Sompagnſ 88— Otavi Genũdsse§8dꝙ PJ— A. 284— Gtavl Antelſle VV 809— Pomons—ꝓ— 3700— Sioman Salpeter 550— Soc., commerc.'Ocsenl Genussch.„„„ I. 1600[ Soutb West„„„ 285— %%% Alexandershall 4%% Wintershalf 0 4½ ½ Sachsen-Welmor Schuldschelnßs 188— 4%% DBeutsche Kallwerke 8% CeBae ger Fötte otl 8% Lothringer 0 4 146 147 4% Rombscher kldttenwerts Gbl. 181162 47% Sssr⸗ r Keae ene Obb 3233%„ 126 127 1 0 2 2„„„%„„„„„„„6 erd. gebel Ausliadlsche„„„„%„%„„%„ re E — S p rr r r e ISSS r SZAS + 2. „„„%%ͤ ß — aS 7 ng. den 11. Ottober 1919. Gerichtszeitung. krank in Freiburg aufhalten. Im 5 l mafe von 1 Jahr 6 ehlers gemeldet wurde). Karlsruhe, 5. Okt. Am 27. Februar bekam die Oberin des m ei gshauſes Bethesda in Gernsbach ihren Nachmittagskaffee uuch em Zuſtande gereicht, daß er ihr nicht mundete. Sie verſuchte agere Gel den Kaffee und auch dieſe Proben hatten einen Uintes Geſchmack. Zunächſt ſpürte ſie von dem Genuſſe des Ge⸗ Aum keine Folgen abends trat aber ein heftiger Kopfſchmerz ein. der Nächſten Tage mußte die Dame nach Freibura reiſen. Auf aiſe fühlte ſie ſich übel, in Freiburg ſelbſt hielt ſie ſich für nng und konſultierte den Arzt, ſie mußte ſich dann einige Tage 9 wif fand man dann Reiden den Schuhen der Zwangszöglinge des Hauſes, die zum igen aufgeſtellt waren, einen Zettel, der darüber Aufklärung ſant doger das Uebelſein der Vorſteherin kam. Es war darin ge⸗ das die Schreiberin des Zettels der Oberin es gezeigt habe. Gukachten eines Schriftkundigen ergab, daß als Schreiberinnen len drei Mädchen, die in der Anſtent unte gedrecgt werdſe 2 etracht kämen. Unter ihnen lenkte ſich der Verdacht auf die de bte 1901 geborene Frida Eliſa Bachmann aus Karlsruhe, da nfolgedeſſen ſich wegen eines Berglftungsverſuchs vor 5 Strafkammer zu verantworten hatte. Sie war beſchuldigt, babe 27. der Oberin Rattengift in den Kaffee getan zu Jeunn ie Angeklagte beſtritt, die Tat begongen zu baben, eine Alürt wußte edoch auszuſagen, daß ihr die Bachmann gegenüber as;:„Ich habe es der Schweſter heimbezahlt, ich habe ihr 15 s in den Kaffee getan.“ Die Oberin hatte nämlich kurz vorher Ver ann wegen ihres unziemlichen Verhaltens heftig getadelt. Ier des Gift in das Getränk getan batte, konnte troß des großen Loch parates, der zur Verwendung kam, nicht feſtgeſtellt werden. date ergab ſich, daß die Ang⸗klagte ſich in den Räumen aufgehalten der— der Kaffee zubereitet und aufbewahrt wurde. eweiserhebung kam das Gericht zu einem Schuldſpruche und Aantelte die Backhmann wegen Verbrechens im Sinne des 8 220 ſudel des St.⸗G.⸗B.(Wer vorſäßzlich einem andern, um deſſen Ge⸗ — zu beſchödigen, Gift oder andere Stoffe beibringt, die die beit zu zerſtören geeignet ſind...) zu einer Gefängnis⸗ Monaten(nicht 12 Jahre, wie infolge An der Strafe gehen drei Diebſtahls bereits vorbeſtraft. Strafkammer zuſtändig. ſammen mit dem Maurer wegen Mordes zum erſtattete Anzeige, worauf ſich die Aufgrund zeichnungen deh ihnen hervorgeh nahm daß nicht jeder Käufer den geford Maunheimer General-Anzeiger. ¶ Abend· Ansgabe.) Monate für die Unterſuchungshaft ab. Die Bachmann iſt wegen Ste befand ſich deshalb und wegen ihres nicht einwandfreien Lebenswandels ſie bei Begehung der Tat noch nicht 18 Jahre alt war. war die Sonſt hätte ſie vor das Sch zur Aburteilung kommen müſſen und die Skrafe hätte auf Zucht⸗ haus gelautet bei einer Verurteilung. Kteuzuach, 9. Okt. Das hieſige ſechs Beſiter von Kreuznacher Hotels, Badeviertel, Strafen von drei Tagen G 7 5000 Mark verhängt, weil ſie dauernd an ihre Gäſte friſches Fleiſch aus Geheimſchlachtungen abgegeben haben. Die Hotels wurden ſofort geſchloſſen und die Kurgäſte wurden ausaewieſen. Ske. Leipzig, 10. Ort. Am 23. Dezember 1918 hatten der Acker · gehilfe Joſeph Keuſch und der Pferdeknecht Wilheim Effer zu⸗ Cremanns in Juliſ Peter Meyer mit einem Riemen erwürgt, aus ffur der von den Diebſtählen Cremanns Kenntnls hatte, dieſen verraten würde. Das Schwurgericht Aachen verurteilte Keuſch und Effer ode. Cremanns war inzmiſchen verſtorben. Gegen das Urteil legten Keuſch und Effer Reviſion beim Meichs⸗ gericht ein, die ſedoch als unbegründet verworfen wurde. ſind beide Todesurteile beſtätigt. sk. Leipzig, 10. Okt. Der Schuhmacher B. in Mannheim hatte im Sommer 1918 bei einigen Paar Schuhen die laut Verordnung bom 28. IX. 16 angebrachten Preisbezeichnungen geändert und die Stiefel um einen—10 Mark höheren Preis an ſeine Kunden abgegeben. Eime Frau, die keine Schuhe von ihm bekommen hatte, Polizei mit der Angelegenheit befaßte. Es wurde gegen., Anklage wegen Urkundenfälſchung und Betrugs erhoben und er erhielt vom 4 Wochen Gefängnis und 500 Mark Die Preisaus⸗ 3 Gericht als Urkundenfälſchung an, da aus e, was der Verkäufer für die Ware fardern dürfe. Der Betrug wurde darin erblickt, daß die Käufer über den von ſes. ihnen zu zahlenden Betrag getäuſcht wurden; die Strafkammer des vom Angeklagten angehotenen Ge enbeweiſes an, erten Preis gezah wenn er billi n Zwangserziebung. dadas Schwurgericht urück. Der Reichsanwalt betonte, icht nachgewieſen ſei. treffenden Käufern als die von B. dur 1. D. 8,/19. Schöffengericht hat gegen darunter die erſten in dem efüngnis und von 500 bis zum 5. September. den Arbeiter Nachbarſchaft in ihrer Ruhe ſtörte. „daß Mener, Hüfe. beſeſſen. Damit Heumann noch: andgericht Mannheim— 4. des Rauben Hauſes. Die Erzö an ſein Seelenhe tiefgehenden Eindruck. k haben würde, 5. Seite. gewußzt war. Das Reichsgericht die Verurteilung wegen Urkundenfälſchung, hob aber rteil, ſoweit es ſich um die Annahme des Bekruges hon⸗ delte, auf und verwies die Sache inſoweit, an den Vorderrichter 8 daß ein Betrug eine Ver⸗ geeen auf Seiten des Käufers vorausſetzte, was hier n hätte, daß er zu hoch Nr. 471. Es beſtehe die Möglichkeit, daß den be⸗ die Stiefel noch viel mehr wert geweſen ſeien, chſchnittlich geforderten 40 Mark.(Aktenzeichen Mannheimer Schöffengericht. Eine Revolte im Allgemeinen Krankenhaus gab es in der Nacht Eine eee— 151— Lörm, der nicht allein die ſämtlichen Kranken ſondern Dud ſchele auf die Staße ſter aus, trat auf demſelben herum un ie auf die aße — Sie gebärdete ſich wie toll, ſodaß ſie mit noch zwei anderen Frauenzimmern in eine Zelle im Keller gebracht werden mußte. In zwel anderen Zimmern fingen durch den Lürm die In⸗ ſaſſinnen ebenfalls zu ſchreien und zu lärmen an und tobten wie Als der Lärm allmählich verſtummte, ſchrie die Frieda „Muß ich denn allein weiter ſchreien.“ Sie hatte ſich auf eine Türklünke geſtellt und lärmte durch das Oberlicht. ſenſter hindurch. Bei dieſem Beweisergebnis verblieb es bei dem Urteil. Die Anna Theis geb. Burkhardt hatte durch Strafbefehl drei Tage, die Heumann fünf Tage erhalten. Büchertiſch Rung. Ein wnendes Erz. Erzühlung aus dem Schwediſchen. Hamburg. ung nimmt eine hervorragende kelle iunerhalb der Nopelienliteratur ein. Sie zeichnet ſich aus durch lebensvolle tiefſchurfende Charalteriſierung der Menſchen und handelt von Frauenliebe und Treue ſowie wahrheitsliebendem Männerſtolz. Wie wohl er geſtorben iſt. Hamburg 1919. Verlag des Rauhen Hau⸗ Die aus dem Schwediſchen ÜUberſetzte Erzählung von Rung handelt von Gotiſuchern und Findern. Der Ernſt des Buches erinnert den Menſchen 2 Die ausgewählte Erzählung hinterläßt einen ſtarken, 3 Welſee LiehHr 1 7⁰⁰ ö Diese Außerst wichtige Prage beschäftigt wohl alle, die an Asthma, Lungen-. destehende Heiserkeit leiden und bisher keine Heilung fanden. Alle derartige Krank dad e üder das Thema:„Sind Lungenleiden heilbar?“ Um allen Kranken Gelegenheit zu geben. Lungenleiden heilbar?“ umsonst zu ÜUbersenden. sShlkopftuberkulose, ethalten von uns ein ſcden heilbarf Schwindsucht, Lungenspitzenkatarrh. veraltetem Husten, Verschleimung, Buch mit Abbiſdungen aus der Feder des Hertrn Dr. med. Guttmann, Chefarzt der Einsen. sich Aufklärung Über die Art ihres Leidens zu verschaffen, haben wir uns entschlossen, jedem dieses Buch über Man schreibe nur eine Postkarte an Puhlmann& Co., Berlin 220, Müggelstraße 28 u. ſiche Veröffentlichungen der Stadtgemeinde Aoutag. den 13. Oktober gelten ſolgende Marken: Wbeß 1. Frur die Verbraucher. det d8 Markenfrei zu den aufgedruckten Prelſen in den gerien. 2 Fur* Pfus mnd Magarine zu M..28 die Feit⸗ Na bir 26 in den Fettherkaufsſteuen 311—430. 8 Nagete je 750 Gramm die Brotmarken—4. ene der Dantermüich Für ½ Uuer die Morte 0. Wurte 15 Liter zu Mk..65 für die Kolonialwaren⸗ 18 11080 in N3 Fe aeee und Karto as Pfun L e 249 in den Bertalfstenen ——— 110 55 mürben wab Nhe uub 280h II. Für die Berkaulsſtellen. Muser Abaabe ſind berelt: du rgarine(Kopfmenge ½ Pfund zu M.20) für de. ddertauſskelen 481—345 am Montag, den 18. unterbertaufsiager O 2. 5. von vormittags 10 Uhr Wrde brochen bis 8 Uhr nachmittags. Ausweis, und Kleingeld mitbringen. Für die Kartoffelmake 219 5 Pfund. Die eice enge ſind von den Verkaufsſtellen Aanenen ain Noniag. Bormitag. den 18. ds. bel der ffelſtelle Zimmer 54 abzuholen. uckes Lebensmittelamt C 2. 10/18 des — Beſchluſſes der Preisprüfungs 8 r en 608. nees ſggbe Bade 8 das Pfund 1 ſchtpreis das Pfund 140 das Pfund 120 Höchſtßreis das Pfund 12 — 1 der Zeniner 1000 705 das Pfund 3⁵ Wugipres das Aun 18—13 s das n beüber wet und Karotten Höchſtyr. das Pfund 15 gelb das Pfund 6 Richtpreis das Pfund 12 5 das Pfund—10 1 das Pfund 20—25 das Stück 10—25 Höchſtpreis das Pfund 3⁵ Richipreis das Stück—20 teife 1 3 Fun 60—100 as und 60—80 grüne 0 das Pfund 5⁰ veibese f f un das Pfund 40 das—55 20 Richtpreis r as Pfun das Pfund 150—200 rtrauben„das Pfund 120 — 55 ſund uber mit einek bieſer Straſen geabndel; bel Ueberſchreitung der Richtpreſſe iſt Strafperſolgung gemäß der Verordnung gegen Preistreiberei vom 8. Mai 1918 zu gewärtigen. Bezüglich Bezeichnung und Beſchaffenheit des Edelobſtes verweiſen wir auf die Bekanntmachung des Mini⸗ ſteriums des Innern vom 1. Oktober 1917; ſowohl in den Läden wie auf den Märkten muß außer dem Preiſe die genaue Bezeichnung deutlich lesbar angeſchrieben werden. Das ZJurückhalten angeblich berkauſter Ware iſt ver⸗ boten; von morgens 8 Uhr ab muß jede Ware, die auf dem Wochenmarkt iſt, an ſedermann abgegeben werden. Wir machen ſerner darauf aufmerkſam, daß auf den Märkten die Preiſe an ſämtlichen Waren anzubringen ſind; in Läden müſſen die Preiſe in einem von uns vor dem Aushang abzuſtempelnden Preisverzeichnis eingetragen ſein; Uebertretungen werden ſtrafrechtlich verfolgt. 8050 Mannheim, den 10. Oktober 1919. 5 Städtiſches Preisprüfungsamt, E 8, 16. Handels-Hochschule, In der nächſten Woche werden noch folgende Vor⸗ leſungen und Uebungen aufgenommen: Montag, den 13. Oktober: vorm. 10—11 Uhr Perels, Urheberrecht, A 1, 2. Saal 16. 11—12„Perels, Wechſel⸗ u. Scheckrecht, A.2, Saal 16 Se. G. m. b. H. elleremorpung Cenozerschskr ar de Handeskammerdenrte Aansbeimäpzgegat Gewinn· und Verlust-Rechnung 12—1„ Grünholz, Kontokorrentlehre,A 1. 2, Saal 15 Abschreib Finrichtune Bank-Zin. nachm.—6„ Behn, 2. Vortrag zur Einſührung in die Berahlie Ge alter Rr 5 er Brutto 8 2 er een cee ee Bchafte Untesen 48 6 Saal 1. Micens uſſate⸗ Bein-Oewinn j 111411 -9„Luyſinsti, die Wirkung von Werbemitteln, + 10814714 A 1. 2, Saal 7. Dienstag, den 14. Oktober: vorm.—11 Uhr Glauſer, franzöſ. Handelskorreſpondenz für Studierende, A 3, 6. Saal 1. abends—10„Glauſer, Lektüre unterhaltender oder wirt⸗ 5 ſchaftlicher Aufſätze, A 8, 6, Saal 1. Donnerstag. den 18. Oktober: nachm.—8 Uhr Blauſtein, Selbſtverwaltung, 2, d. Die bereits begonnenen Vorleſungen werden plan⸗ mäßig fortgeführt. 5 St4⸗ Mannheim, den 10. Oktober 1919. Der Rektor: Prof. Dr. Pöſchl. Jwangsverſteigerung reimlge Vergelgerung. Montag, den 13. Oktbr. 1919. Montag, den 13. Oktober nachm. 2 Uhr, werde ich im 1919, nachmittags 2 Uhr, Pfandlokale. G 6, gegen werde ich im Pſandlokal 06.2 0 agg öſtenk berern. dahier gegen bare Zahlung 1 Diwan 1 Chalſckongas zuit] Irc ene Decke, 1 Diplomatenſchreibtiſch 1 Schrelbtiſchſtuhl, 1 Boden⸗ teppich, Wanduhr u. anderes Möbel;: ferner 400 m K. G..- Draht, 95 qmm Iſolatoren R. M. I. u. 500 Beutelelemente. Mannheim, 11. Okibr. 1919. ſeſſel, 1 ſpan. Wand, 1 Dezi⸗ malwage, 2 runde eiſerne Tiſche, 1 Automat, 1 zwei⸗ türiger Schrant, Porzellan, 2 Baumkübel, 2 Gaslampen 1 Kopierpreſſe, 1 Standuhr, Bindert, Gerichtsvollzieber. ſchaftsgeräte. 5 8—2¹⁴ Mannheim, 9. Ottober 1919% Echter + ſoh Happle, Gerichtsvollzieher. 800 Verheirateter zuverl. Mann 1 von 5 übernimmt B6936 aus Privathand Kegucht. Angebete unter J0 Tentral-Heizung an die unter G. G. 31 die Geſ erhöht. Die Haftsumme hat sich um 53 000 Mark vermehrt. betrug am 31. Derember 1918 212 000 Mark. 8 Mannheim und Max IL. Oppenheimer, Heidelberg g sellschafter-Versammlung am 15. April 1919 genehmigt. Mitgliederzahl und Haftsumme. Soll Bilanz per 31. Dezember 1918. Haben — Aktiva 5 Passiva Einirichtungskonto% 435.— Guthaben der Miiglieder. 100000.— e ee 11 5 Creditoren 318028556 Kassa· Kontdaoe. ückständi 3 1400. Cutbaben bei der Süddeut- ee ee 888 schen Diskonto- Gesellschaft 84071.25 8„ Quthaben beim Kriegs- 27%% Kapital-Reservfte. 2120— „ministeriunnmnmn 107947.—Steuer-Reserrrde 4260.— Outhaben bei der Städtischen Neingewiun 11144.14 Bekleidungsstelle 13968.80 R 206337.17 ens 206337.17 807.87 19006.27 419814.14 Die Mitgliederzahl betrug am 13. Juli 1918 75. Im Laufe des Geschäftsjahres sind eingetreten 38 Die Mitgliederzahl betrug am 31. Dezember 1918 113. Laufe des Jahres haben sich die Mitgliederguthaben(Ceschäftsanteile) um 26 500 Mark Die Gesamthaftsumme aller Mitglieder Im Vorstehende Bilanz und die Geschäftsbücher wurden von den Herten Georg Engelhorn, eprüft und richtig befunden, und von der Oe- 8188 Kleiderversorgungs-Genossenschaft für die Handelskammerbezirke Mannheim& Heidelberg e. G. m. b. H. Liebhold. W. Bergdolt. 2 Chaiſelongues, 5 Polſter⸗- 1 Wecker u. ſonſtige Wirt.. 209 anen, Verwandten, sowe Freundinnen und Freunden, herz- lichen Dank für die erwiesene Teilnahme bei dem Ableben meiner lieben Frau 82³2 Ba Benke geb. Wolt Ernst Benke göln, Waterloostrasse 7/9. d. Bl. bote 5 2 0 fan d Geschdftsſtele b. 3l Sfoffnöpfe werden raſch und billig an⸗ gefertigt 15 S33 Plesg-anreiet stlgler Werderstr. 5, part. Kaufe Tabngebsse. Melder dud Mobel. 1ul 8. Starkard 12.l. CC — 5. Seite. Nr. 471. Samstag. den 11. Oktober 1919. Naflionel-Theafer Sonmtag, 12. Oktober 1818 8 Vorſtellung im Abonn. 4 Maclame Zutterfly Anfang 5¼ Uhr. Hohe Preiſe. Ende gegen 8 Uhr. Nosengarten— Neues Theater Sountag, den 12. Oktober 1810. Einsame Menschen Anfang 7 Uh. Kleine Preiſe Ende nach 10 Uhr. Vereiniaungs In hulenden Ingentelten i kande und uste Ortsgruppe Mannheim. Freitag, 17. Oktober, 8 Uhr abends imn großen Saaled. Harmonie, D2,6/7 Vortrag in lem Ahn. uren Kuehns—— Vorstundsmitglied der Vereinigung aus Beriin IE. dent dn lknen duredelbe I Hatactateben Ansehliekend Diskussiont Eintrittskarten werden auf Wunsch dberszndt dezw. Donnerstag und Freitag, den 16. und 17. Oktober 1919 in der Teit von—7 Uhr nachmittags vefausgabt von der Geschäftsstelle obiger Orisgruppe p 7, 19 1 Tr. Die Vereinigung 181 dle nisation aller leitenden Kauſleute, Ingenleure, Shemiker. Physiker, Schrif leiler, Journalisten, Syndici in Handel und— Industtie und Veikehiswesen, Bankgewerbe und Verlagsunter- redern immer 2* eng und sdureireſ. daher bereulen Aitsserst Teicufs8g -Sfleslg- e eihzige Ilnte FFFW General-Vertrieb 8584 REIF& WICH, Hansheim, N 4, 10. Telephon 7720. nvVerireter gesucht& Kirchen⸗Auſage. Cxungeliſch⸗proteſtantiſche Gemeinde Sonntag, den 12. Oktober 1919. Trinit.-.: Morg. ½9 5 Predigt, Pfr. Achtnich; morgens 10 Uhr Pred., Pfr. Ach 97 0 ns 11 Uhr Sece e Vik. Wene— 2 Kihr Chriſten⸗ lehre, Pfr. Achinich.— Konk.⸗Kirche: Morgens 10 Uhr Vredigt, miengeireger Witte aus Berlm. Kollekte Morgens Uhr Kindergottesdienſt. Miſſionsdirektor Witte⸗ Saln nachm. 2 Uhr Chriſtenlehre, Pfr. Maler; abends 8 Uhr Prebigt, Vikar Reidel.— Chriſtus⸗Kirche: Morgens 10 Uhr Predigt, Pfr. Dr. Hoff(Bachchor); morgens 11½ Uhr Ehriſtenlehre Pfr. Dr. Hoff u. Klein. 22 — Fried.-Kirche: Morgens 10 Uhr Predigt, Vik. Wäliner; morgens 11 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Wältner.— Joh-.: Morgens 10 Uhr Milfi 3 Predigt, Pfr. Baur. Kollelte. Morgens 11 Uhr Kinde Pfarrer Baur aus Baſel.— Luther⸗Kirche: a 10 Uhr Predigt, ſr. Schneider gus, Haſel. Kollekte. Morgens 11 Uhr indergottesdienſt, Pfr. Schneider aus Haſel; morgens 11 Uhr Chriſtenlehre für Knaben, Pfr. Huß; nachmitfags 2 Uhr Chriſtenlehre für Mädchen, Pfarrer Huß— Melanchton-Pfarrei(Ühlandſchule): Morg. 10 Uhr Pred., Vikar Groß; morg. 11 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar roß. Heinrich Lanz-Krankenhaus: Morgens ½11 Uhr Predigt, Pfr. Sauerbrunn.— Dlakoniſſenhaus-Kapelle: Morgens 7211 1 85 2 805 St 21 ran. Sonniag, 2. Oktober. Bormitiags 1210 Uhr Predigt— Fblell Pfarrer Schrätel. Vor⸗ mittags ½11 Uhr Kindergottesdienſt der Norde und Süd⸗Pfarrei. Pfarrer Schrätel. Nachmittags 1 Ühr Chriſtenlehre der Nord⸗Pfarrei. St 215 Ailathaliſche Gemeinde(Schloßbirche). Stamtag. den 12. Okiober, vormittags 10 Uhr, deutſ Amt mit Predigt.(Stadtpfarrer Or. Steinwachs. St207 Evang. Detein lür i innere Miſſton. unheim. Vereinshaus:— 15* 4800) Stabtm. Stöͤckle und e(Tel. 4808) Stadtm. Müller. Jeden So Uhr Allg. Verſammlung. 5„Jungfrauen-Verein, —2 abend 8„Chriſtl. Berein jg. Männer „ Dienstag„ 8½„„ Allg. Veriammlung, „ Mittwoch„ 8½ 7 Verein jg. Männer. „ Donnerstag, 81s„ Allg. Verſamm mlung im Si224 Stadtieil aesene, Sendboſerfrahe Freireligiöſe Gemeinde. Sonntag, den 12. Oktober, abends 6 Uhr: Sonn⸗ bs ae Prediger Dr. Karl Weiß über Thoma, der Künſtler,—— Erzieher“ in——— —5 Symphonie Kon duemondhesten zom Mürmbg. Landeatbeater Jlultgat. Leitung: Frilz Busch. „Harold in italien“, Berlioz. 4. Arie der Zerbinetta, Strauss. 2. Till Streiche, Strauss. Fuliharmonlseher vereln Mihelungensaal dual, de 23. Ilader, abentz) ur Nosengarten Solistia: Sabine D. Meyen, Berlin ceene 1. Ouvertũre„Leonore Nr.“% Beethoven. 2. Arie a. d ee Mozart. 3. Symphonie, Eintrittskarten Mk..—,6.—,5.—,.—,.—,.—,.50 bei Heckel, Pieiſſer, Mannh. Musikhaus u. 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