— Abend⸗Ausgabe. Dauptſchriſtleitung: Dr. Fritz Goldenbaum. Derantwortlich ſür Politik: Dr. Fritz Goldenbaum, für i Maderno, fur Tokales und den übrigen redaktionellen Ceil: R. Schönfelder, für ndel: Dr. K. pfab, für Anzeigen i..: Karl Hügel. Druck und Verlag: Druckerei Dr. Haas ., Mannheim, E 6, 2. Draht⸗Hdr.: General⸗fnzeiger NVobfckec- RKönte mr. 17800 Karlsrure in Baden.— Ffernſprecher Ur 7940 7946. euiſleton: i. v: f annheimer General⸗Anzeiger G. m. b. avv*. Juſammenfaſſung aller ſchaffenden Krä ke. Die Aufgaben der Ordnungsparkeien“) Während die ruſſiſchen Bolſchewiſten an der putſchiſtiſchen Taktit bis zum Ende feſthielten und mit ihr ſiegten, ſcheinen die deutſchen Ueberradikalen den Putſchismus ſchließlich als ausſichtslos aufgegeben zu haben. Sie wollen offenbar durch ſyſtematiſche Lahmlegung des ganzen Wirt⸗ ſchaftslebens durch eine ſich bis zum Generalſtreik ſteigernde allgemeine Ausſtandsbewegung ihr Ziel, die Räte⸗ bevorſteht, wenn er gelingt, wiſſen wir. Die diktaur, erreichen. In den Tagen, da dieſe Zeilen geſchrieben werden, geht eine ſtarke Streikwelle durch das Land; aber man darf hoffen, daß ſie nicht ſo hoch anſchwellen wird, wie ſie ſteigen müßte, um Deutſchland den Kommuniſten aus⸗ zuliefern. Die Taktik, zu der ſich die deutſchen Bolſchewiki ge⸗ zwungen ſehen, iſt ſchwieriger als die ihrer ruſſiſchen Lehr⸗ meiſter. Für den Putſchismus genügen„aktive“ Minderheiten an wenigen maßgebenden Zentren. Die Taktik der wirtſchaft⸗ lichen Lahmlegung, der Generalſtreik, verlangt ein genaues neinandergreifen vielfältiger und weitverzweigter Aktionen, das erſt moͤglich wird, wenn ein ſehr beträchtlicher, vielleicht der überwiegende Teil der Arbeiterſchaft für das Ziel und fur den Weg gewonnen iſt. Fehlt dieſe Vorausſetzung, ſo bleibt die Generalaktion in einer fachlich und örtlich mehr oder weniger begrenzten Teilbewegung ſtecken, mit der man durch Konzeſſionen, durch Aufklärung oder durch Ausharren fertig werden kann. Ob freilich die unermüdliche Organiſations⸗ und Agita⸗ tionsarbeit der Radikalen ſchließlich nicht doch einen hin⸗ reichenden Teil des Proletariats ſoweit bringt, daß der große Streich gelingt, kann niemand mit Sicherheit ſagen. Was uns Aaung, duß der deutſche Bolſchewismus„milder“, minder deſtruktiv ſein werde als der ruſſiſche, iſt ſehr wenig begründet. Es gibt vintellektuelle“ Schwärmer für die Proletariatsdiktatur, die kein Blut fließen ſehen möchten, und die ſich und uns vor⸗ ſpiegeln, die Tätigkeit der„außerordentlichen Kommiſſionen“, r Revolutionstribunale, ſei ein unnötiger Auswuchs, eine Orgie aſiatiſchen Atavismus, moskowitiſcher Roheit, die mit em Bolſchewismus an ſich nichts zu tun habe. Das iſt nicht wahr: der Tekror iſt die logiſche, notwendige Be⸗ leiterſcheinung der Proletarierdiktatur, und wenn wir dieſe bekämen, bliebe uns auch der deutſche Peters, der deutſche Szamuelly nicht erſpart. Ein Regime, das eine große und ſunktionell unentbehrliche Klaſſe von Bürgern entrechtet und vergewalligt, muß aus zwei Erunden zur Anwendung des Terrors gelangen. Einmal, weil die Angehörigen dieſer ruinierten und vergewaltigten Klaſſe nutwendig ſeine Tod⸗ feinde werden, gegen die er ſich ſchließlich ſchützen wird, indem er ſie durch Maßnahmen gewaltſamer Unterdrückung teils ſcde ausrottet, teils von jedem Auflehnungsverſuche ab⸗ chreckt. Außerdem aber wird er mit innerer Notwendigkeit ſum Terror kommen, weil das Experiment, ohne die bisher hrende Schicht Staat und Wirtſchaft neu aufzubauen oder auch nur arbeitsfähig zu erhalten, an allen Ecken und Enden mißlingen muß. Für dieſes Mißlingen, durch das das Elend der„befreiten“ Arbeiterklaſſe geſteigert wird, müſſen chuldige gefunden werden(ſonſt würde ja zugegeben, daß das Syſtem falſch iſt und diejenigen, die mit ihm regieren, im Unrecht ſind), und die gegebenen Schuldigen ſind natürlich nie Mitglieder der entrechteten und vergewaltigten bürger⸗ lichen Klaſſe. Genau wie die ruſſiſchen würden auch die deut⸗ ſchen bolſchewiſtiſchen Machthaber jeden neuen Mißerfolg und uſammenbruch, jeden neuen Schritt auf der Bahn zu völliger esorganiſation, zu Elend und Hunger, mit wilden Anklagen gegen die bürgerlichen„Saboteure und Konterrevolutionäre begleiten, Anklagen, auf die dann ſelbſtverſtändlich die ter⸗ rboriſtiſche„Beſtrafung“ folgte. Der Bürgerkrieg wäre in Deutſchland vermutlich ſchlimmer, die Zertrümmerung aller Grundlagen der irtſchaft vollſtändiger als in Rußland. Der ſſiſche Bolſchewismus hat die Städte ausgehungert und ruinſert; aber die ſtädtiſche bildet nur einen kleinen Bruchteil der GEeſamtberölkerung des ehemaligen Zarenreiches. Einer beträchtlichen Maſſe von Stadtbewohnern war es immerhin möglich, ſich durch Flucht aufs Land zu retten. Auch auf dem ande iſt in Rußland ſehr viel zerſtört: aber nachdem hier auf dem Wege über Raub und Plünderung neue— ſehr un⸗ ſozialiſtiſche— Beſitzrerhältniſſe entſtanden ſind, ſetzt die Selbſtbeilung ein. Im übervölkerten Deutſchland, in dem der Funktionsſtillſtand der Wirtſchaft das raſche Verhungern von illionen bedeutete, würde der Krieg der Städte gegen das and, der bisher Armen gegen die bisker Wohlhabenden, in eiſpiellos grauenhaſter und verzweifelter Art entbrennen. ekatomben würden geopfert; und für die Ueberlebenden würde das letzte wirtſchaftliche Aktivum vernichtet, das der rieg uns gelaſſen hat. Gewiß— geſchichtlich betrachtet, wäre auch das nicht das Ende Vielleicht— wahrſcheinlich ſogar— ſtiege aus dem Chaos ein eiſerner Diktator empor; und was von eutſchen noch da wäre, lieſe ihm ſicherlich zu, um das Daſein zu retten, um wieder in einen Zuſtand zu kommen, der Zu⸗ ſammenleben und Arbeit möglich macht,— ſo autolratiſch guch ſein Regiment, ſo wenig er auch Witlens wäre, den AKaſſen Rechte des Beſtimmens und Entſcheidens zu geben. Ordnung könnte dieſer Diktatar ſchaffen; aver die kraftloſe üdigkeit, die verzweifelte Reſianation des mit Skorpionen gezüchtigten Landes könnte er ſchwerlich überwinden. Für den Neuaufbau wären nicht bloß die äußeren Grundlagen zer⸗ tört ſondern auch die inneren Kräfte zermürbt. Vielleicht würde nach leidvollen Jahr⸗ehnten wieder ein ſchwacher An⸗ ſtieg zu beſcheidener Höhe führen Nicht minder möglich aber t es. daß der Tag des Deutſchen nie wieder erſchiene, daß —— 45 Wir entnehmen dieſe Darlegungen dem 1. Heft der„Bauſteine Deutſchen Zukunft“, das unter dem Titel„Bürgertum und Revolution“ aus der Feder von Dr. Erwin Steinitzer im Verlag der Kulturliga(Berlin W. 35) erſchienen iſt. niig⸗.(J Außerdem wäre der richtige Augenblick vervaßt. dieſen Erürden würde die Gewährung der Mitonowie im Hinblick Babdiſche Neneſte Kachrichten nzeigenpreiſe: Die Iſpalt. NKolonelzeile 60 Df., Stellengeſuche 20% Nachlaß, Reklamen mM 2 50. Kn⸗ Mittagblatt vormittags 8½ Uhr, Abendblart nachmittags 2½ Uhr. Für Anzeigen an beſtimmten Tagen, Stellen und Kusgaben wird keine Verant ö in Mannheim und Umgebung M..— mit Bringerlohn. M..92 einſchließlich Juſtellungsgebühr. rtung über Sezugspreis Poſtbezug: Viertelfährlich ei der Poſt ebgevolt Nt..20. Einvel⸗Nummer 15 Dfa. das deutſche Volk zum Dünger anderer Nationen würde, das deutſche Land zur Einfluß⸗ und Herrſchaftsſphäre fremder Staaten. So kann das Ringen um die innere Entſpannung, um die freie Zuſammenfaſſung aller ſchaffenden Kräfte in Deutſchland den Kampf um Sein oder Nichtſein des Deutſchtums bedeuten. Wir müſſen um jeden Preis, außer dem der Vernichtung der Grundlagen der nationalen Wohlfahrt, zur inneren Geſchloſſenheit, zur Staatszuſtimmun'tg und Staatsfreudigkeit der Maſſen gelangen. Dazu müſſen alle, die bisher poli⸗ tiſch und wirtſchaftlich geführt haben und weiter zu führen berufen ſind, jede notwendige Wandlung ihrer Stellung und ihrer Pflichten auf ſich nehmen. Die bürgerliche Führerſchicht trägt in dieſem geſchichtlichen Augenblick für ſich ſelbſt und für die Geſamtbeit eine ungeheure Verantwortung. Schafft ſie eine Selbitverwaltung der Wirtſchaft, die auch das Proletariat zur Mitbeſtimmung erzieht und emporhebt, befriedigt ſie den Anſpruch der Geführten, ſelbſt mitzuraten mitz id 5 i„für da 5 8 Nik⸗ ſt 5 59 5* 0 5 5 5 ſchlebens ais Ruffe ſtast zwiſchen Polen und Deutſchland. Die wirt⸗ ausſchalten zu laſſen, ſo wird ſie unangreifbar ſein: und die Opfer, die ſie tatſächlich zu bringen hat, werden ſich, bei Licht beſehen, ols durchaus erträglich erweiſen. Weiß und wünſcht ſie jedoch nichts anderes, als ibhre alte Herrſchaft in den alten Formen mit den Mitteln der Gewalt zu behaup⸗ ten, dann läuft ſie Eefahr, mit der ganzen Wirtſchaft, mit der gan-en inneren Ordnung zuſammen von der Gewalt zu Boden geſchlagen zu werden. die Dlockade Ruflands. Die neuen Entenke⸗Nolen. Berlin, 14. Oktober.(Von unſerem Berlmer Büro.) Der Ausſchuß für die auswärtigen Angelegen⸗ heiten iſt beute normittag 10 Uhr zuſammengetreten, um über die durch die Ententnoten geſchaffene Lage zu be⸗ raten. der Kampf der Pfalz. OAls Prokeſi gegen die Ermordung des ſungen Mädchene durch die Franzoſen haben, wie wir ſoeben erfahren. ſfämtliche Arbeiter in allen induſtriellen Betrieben Ludwigs⸗ hafens heute Mittag die Arbeit niedergelegt. Ihnen haben ſich um 1 Uhr die Straßenbahner an⸗ geſchloſſen, ſodaß der Straßenbahnbetrieb ruht. Wie man hört, wollen auch die Eiſenbahner ſich der Bewegung anſchließen. Ob die ſtädtiſchen Gas⸗, Elektrizitäts⸗ und Waſſerwerke ebenfalls feiern werden, iſt zur Stunde noch ungewiß, die Direktionen der betr. Werke erklärten wenig⸗ ſtens, daß ihre Vetriebe vorläufig noch weiterarbeiten würden. Das Straßenbild iſt das alte, es iſt bis jetzt nirgends zu Zu⸗ ſammenſtößen gekommen. Inzwiſchen haben auch verſchiedene Geſchäfte und Wirtſchaften ihre Lokale geſchloſſen. Die Einwohnerſchaft wurde aufgefordert, ſich ruhig zu verhalten und möglichſt die Straßen zu vermeiden. In einigen Schulgebäuden wurden franzöſiſche Kolonialtruppen zuſam⸗ mengezogen. Zur Bereitſtellung von weiteren Truppen ſtehen Autoparks zur Verfügung, ſonſt iſt die Stadt ruhig. die Unruhen im Jaargebiel. Sk. Ingbert, 14. Okt.(WB.) Nach recht vorſichtiger Schätzung ſoll der bei den Plünderungen am 7. und 8. ds. Mts. im Saarſtaat angerichtete Sachſchaden min⸗ deſtens 20 Millionen Mk. betragen. Saarbrücken ſchätzt ſeinen Schaden allein auf 7 Millionen, Sulzbach auf ebenſoviel und St Ingbert auf 1½ Millionen. Vis jetzt ſind ungefähr 600 Verhafkungen im Saarrevier vorgenommen worden. Die Großſtadt Saarbrücken gibt bekannt, daß nach dem Bericht des Arbeitsnachweiſes nur noch 24 Perſonen die Erwerbsloſenunterſtützung beziehen. Ein Rolſchrei der Deulſchen in Polen. Der Deutſche Schulverein in Polen erläßt fol⸗ genden Aufruf: Wenn nicht ſchnell Hilfe kommt, ſind in den an Polen abgetretenen Provinzen Poſen und Weſtpreußen die deut⸗ ſchen Schulen dem Untergange geweiht. Im beſetzten Poſener Gebiet gibt es ſchon meilenweitkeine deutſchen Schulen mehr Die deutſchen Schulkinder ſind entweder ohne Schule oder ſie beſuchen die polniſche. Dieſe Zuſtände drohen auch über die Deutſchen des noch unbeſetzten Abtretungsgebietes zu kommen. Wird das deutſche Schulweſen hier nicht geſichert, ſo kann ſich deutſche Sprache und Kultur in Polen nicht lange halten. Die Heimat hat ſo oft verſprochen, ſie wolle„die deutſchen Brüder im Oſten nicht vergeſſen.“ Heute kann ſie zeigen, ob es ihr mit dem Gelöbnis ernſt war. Zur Erhaltung der deutſchen Schulen ſind reichliche Geldmittel nötig. Der Deutſche Schulverein in Polen, Sitz Bromberg, hat ſich der deutſchen Schulintereſſen angenommen. Er ruft die Heimat um raſche Hilfe an, um ſelbſt noch rechtzeitig hel⸗ fen zu können. Er bittet Geldſpenden an die Diskontogeſell⸗ ſchaft in Danzig für„Deutſchen Schulverein in Polen“ zu richten. Deutſche, helft euren verlaſſenen Volksgenoſſen im Oſten! Die oberſchleſiſche Frage. Breslau, 13. Okt. In einer ſtark beſuchten Zentrumsverſamm⸗ lung in Königshütte führte der betannte Zentrumspolitiker und ſrühere Reichstaasab-eordnete Graf Praſchma aus, daß die in der rächſten Zeit Geſetz werdende Provinzialautonomie nicht ge⸗ Aus auf die A ſtimmeng nicht den gewünſchten Erfolg haben. Weiter bedauerte der Redner, daß das oberſchleſiſche Volk ſo wenig wiſſe, 9 Elberfeld. wie es drüben in Polen ausſehe. Es ſei falſch, wenn man glaube, in Polen ſei die Revolution beſſet geſchützt, denn auch dort werde der Radikalismus nicht vor der Revolution haltmachen Auf Grund eines ihm zugegangenen Stimmungsberichtes wies Graf Praſchma. darauf hin, daß man in Polen das Gefühl habe maßlos hereinge⸗ fallen, gewiſſermäaßen an einen Leichtſinn gefeſſelt zu ſein. Das polniſche Geld, das heute ſchön mit 1,70„ bezahlt werde, werde morgen niemand mehr nehmen wollen. In Oberſchleſien ſeien Lebensmittelzüge für Kohlen angehalten worden, weil die Entente pelniſches Eeld vricht nehmen wolle. Ein Anzug koſter 2000, die 'lliaſte Zigarre. 4, eine Zigarette 75 3. Die„Oberſchleſ. Ztg.“ in Beuthen ſucht den Anſchein zu erwerken, als ob in den Volks⸗ maſſen der Widerſtand gegen die Scheinautonomie wachſe, eine Be⸗ hauptung, bei der der Wunſch Valer des Gedankens iſt. Die ober⸗ ſchleſiſche Geiſtlich'eit bat ſich der Zentrumspaxole zu den Gemeinde⸗ wahlen für die kaholiſche Weltanſchauung ohne jede nationalpoli⸗ tiſche Tendenz in einer Konſerenz in Gleiwitz angeſchloſſen. In ſeinen Bemerkungen über Polen hat Graf Praſchma durch⸗ aus recht. Vemerkenswert aber iſt, daß Praſchma die provinzielle Auloncmie ſchon nicht mehr für genügend erklärt. Es kommt ſo, wie wir ſagten nun wird die ſtaatliche Aufonomie innerhalb Deutſcklonds geferdert und dann die völliꝛe Selbſtändigkeft Ober⸗ ſch ſtlicken Beſtrebungen der Entente liefen zum Teil in der gleichen Richtung. Der zweile Geiſelmord⸗Prozeß. Das Arteil. München, 14. Okt.(Pr.⸗Tel.) Das Volksgericht Mün⸗ chen verurteilte heute die Angeklagten Alois Kammer⸗ ſtädter wegen Verbrechens des Mordes zum Tode. Die Angeklagten Debus, Strelenko und Greiner wur⸗ den wegen je eines Verbrechens der Beihilfe zum Mord zu je einer Zuchthausſtrafe von 15 Jahren verurteilt. An die Verkündung des Urteils ſchloß ſich eine längere Begründung. Die innere Lage. Vor ſchweren Wahlkämpfen in Bayern. München, 14. Okt.(Priv.⸗Tel.) Nach dem Ausgang der Landeskonferenz der drei größten Parteien Bayerns iſt es nicht mehr fraglich, daß Bayern im nächſten Jahre, wahr⸗ ſcheinlich im Spätfrühjahr, nor Neuwahlen in den „Landtag geſtellt wird, und die Mehrheitsſozialiſten ſind ebenfalls zu der Ueberzeugung gekommen, daß Neuwahlen 1920 nicht zu umgehen ſind. Wir werden alſo in Vayern im nächſten Frühjahr ſchwere Wahlkämpfe erleben, denn auch die Wahlen zur Nationalverſammlung dürften im Mai ſtattfinden. Zu den Winteraufgaben des bayeriſchen Land⸗ tages wird es nächſt der Beratung des erſten Friedenshaus⸗ haltplanes gehören, ein neues Wahlrecht zu ſchaffen. Hindenburg gegen Generalmaſor Walderſee. Berlin, 14. Okt.(Priv.⸗Tel.) Gegen den Generalmafor von Walderſee, der kürzlich General Groener die ſchwerſten Vorwürfe gemacht hat und der von dieſem der Ehrabſchneidung beſchuldigt worden war, nimmt nun⸗ mehr auch Generalfeldmarſchall Hindenburg in der nach⸗ drücklichſten Weiſe Stellung. Gegen Lederwucher und Getreideſchieberei. c München, 14. Okt.(Priv.⸗Tel.) Der Landesausſchuß des bayriſchen Bauernbundes, Abteilung Bayern, hielt in Würzburg eine Tagung ab, die ſich mit dem Lederwucher und den Getreideſchiebereien befaßte. In der Entſchließung heißt es u..: Der Landesausſchuß proteſtiert einmütig gegen die Dritt⸗Teilung des Wuchergewinnes bei den Häuten. Durch dieſe Teilung des Gewinnes wird die wucheriſche Preis⸗ treiberei behördlich gutgeheißen und unterſtützt. Wenn dieſem Leder⸗ und Häutewucher nicht Einhalt getan wird, wird die deutſche Bevölkerung im Winter barfuß laufen müſſen. Gegen die Verſchiebung von Getreide ins Ausland erwartet der Landesausſchuß ganz andere Maßregeln, als die bisher von der Regierung getroffenen. Wer ſich an dieſen Schiebungen beteiligt, gehöre als ehrloſes Subjekt unweiger⸗ lich ins Zuchthaus. Die Speſſekammer der U. S. B. Berlin, 14. Okt.(Von unſ. Berl. Büro.) Bei einer am vergangenen Freitag vorgenommenen Hausſuchung im Ber⸗ liner Zentralbüro der U. S. P. wurden 20—30 Kiſten mittleren Umfanges gefunden, die neuen kondenſierter Milch aus⸗ ſchließlich rationierte Mühlenfabrikate enthielten. Ferner wurde feſtgeſtellt, daß vor kurzem auch Vorräte an Zucker und Schmalß vorhanden geweſen ſind. Baugewerbe und Betriebsrätegeſetz. Die großen Arbeitgeberverbände des Baugewerbes haben an die Nationalverſammlung eine Kundgebung gerichtet, in der es zum Schluß heißt: Nach unſerer Anſicht rann das Baugewerbe überhaupt nicht in das Bettiebsräteſyſtem hineingepreßt werden. Mußte man ſich das nicht ſchon bei der Anfertigung des Entwurfes im Miniſterium ſagen? Kemmn'e man nicht für die Baubetriebe dieſelbe Ausnahme mathen, wie kür die Betriebe dee Seeſchiffahrt und Binnenſchiffahrt (1 des Geſetzentwurfs), d. h. die Arbeitervertretung durch beſon⸗ deres Geſetz regeln? Die Schaffung eines ſolchen Geſetzes hätte keinerlei Schwieriekeiſen gemacht, die Grundzüge ſind in den Reſchs arifen für Vauarbeiter und Baugewerbliche Angeſtellle be⸗ reits ſeſtgelegt. Wir kitten daher, das Geſetz in der vorliegenden Form, in der es zum Untergeng unſeres Gewerbes führen muß, abzulehnen, oder aber den Vorbehalt in 8 1 Abſ. 4 des Entwurfes dahin zu er⸗ weitern, daß auch im Baugewerde die Arbeitervertretung durch beſonderes Geſetz geragelt wird. Große Schiebungen im Eiſenbahndirekkionsbezirk Elberfeld. Berlin, 14. Okt.(Von unſ. Berl. Biiro) Der Abg. Janſſen veröffentlicht einen gufſehenerregenden Bericht über areße Schiebungen im Eiſenbahndirektionsbezirk Die Werte, die bei den Schiebungen in Betracht kommen, werden allein für den Bahngof Düſſeldorf⸗Reis⸗ holz aufmona lich 60 Minlionen Mark geſchätzt. Die Schmier⸗ gelder, die höheren Beamten gezohlt werden, werden auf monotlich 6 Mill. Marf berechnet. Socar den Mitgliedern des don ee! der Eiſenbahndirek'ion Elberfeld eingeſotzten Unterſuch masausſchuſſes wurden Schmiergelder in Höhe von 2 Mill. Mark angeboten. Unter den Schiebern gibt es beſtimmte Sätze für die Beſtechungsgelder. 20 Mauuhbeimer Genuerol· Anzeiger. ¶Abend · Ausgube) Dienstag, den 14. Oktober 1919. Seite. Nr. IIN. Ein Lokomotivführer erhält—5000., ein Eiſenbahnaſſiſtent 20 000 M. für den verſchobenen Eiſenbahnwaggon. Aehnliche Ju⸗ fände hatten ſich auf faſt allen Bahnböfen im Grenzbezirk heraus⸗ geſtellt Aalionalverſammlung. 1 Berlin, 14. Ottober. (Von unſerm Berliner Büro.) * Iu Beginn der heutigen Sitzung, die wie in den vorher⸗ 3 Tagen ſehr mäßig beſucht iſt, werden zunächſt An⸗ agen erledigt. Die Anfrage des Abg. Wurm(.S..), was aus dem Entwurf eines 224995 über die Ko m⸗ munaliſierung von Wirtſchaftsbetrieben ge⸗ worden iſt, wurde von Geheimrat Iſenbart dahin beant⸗ wortet, daß der fragliche Entwurf ſich nicht als geeignet er⸗ wieſen habe, der Nationalverſammlung vorgelegt zu werden. Zurzeit wird ein neuer Entwurf ausgearbeitet, der ſobald als möglich der Nationalverſammlung vorgelegt werden wird. Geheimrat Scheff ſtellte zur Anſrag eines Zentrums⸗ abgeordneten feſt, daß die Beſchlagnahme der Glocken aufgehoben iſt, und daß eine weitere Einziehung von Glocken ſeit dem Waffenſtillſtand nicht erfolgt ſei. Die noch nicht eingeſchmolzenen Glocken ſind bis auf wenige, deren Be⸗ ſitzer nicht vermittelt werden konnten, zurückgegeben worden. Hierauf ſetzte die Debatte über Preisſteigerung des Leders und über Aufhebung der Zwangswirtſchaft ein. * Ekat des Schahminiſteriums. Berlin, 14. Okt.(Von unſ. Berl. Büro.) Der Haus⸗ haltungsausſchuß der Nationalverſammlung beſchäftigte ſich heute mit dem Etat des Schatzminiſteriums. Bericht⸗ erſtatter Abg. Stücklen bob hervor, daß die Hauptaufgabe des Schatzminiſteriums in der Umſtellung der Heeres⸗ und Marine⸗ beſtände auf den Friedensſtand beſtände. Dieſem Miniſterium würde künftig die Propfant⸗, Nemonte⸗ und Bekleidungsämter unterſtellt werden. Außerdem müſſe das Schatzminiſterium den reichseigenen Beſitz verwalten, die Liquidation der Kriegsgeſellſchaften durch⸗ führen und Verträge löſen, die bei der Heeresverwaltung abge⸗ ſchloſſen ſeien Der Berichterſtatter tadelte, daß trotz der Verringe · rung der Truppen noch immer eine größere Anzahl Truppenübungs⸗ plätze beſtehen ſollten. Reichsſchatzminiſter Maner wies gleichfalls guf die großen Aufgaben ſeines Miniſteriums hin, wobei er beſon⸗ deres Gewicht auf die Kontrolle der Kriegsgeſellſchaften legte. Nach der Schätzung des früheren Finanzminiſters Schiffer würde die Das kann dadurch geſchehen, daß, wie bereits in der Kriegszeit, auch jetzt wieder die Benutzung des Waſſerweges gewählt wird, wo dies nur irgend möglich iſt, auch im ge⸗ brochenen Verkehr. Nötigenfalls müſſen Güter zur Bildung von Kahnladungen angeſammelt und Sendungen für verſchie⸗ dene Verſender oder Empfänger zuſammengelegt werden. Die größeren Wirtſchaftsverbände haben bereits ihre Mitwirkung bei der Abdrängung geeigneter Transporte auf den Waſſer⸗ weg erneut zugeſagt. Ein Erfolg iſt aber nur dann ſicher, wenn alle Verkehrstreibenden, namentlich die größeren Ver⸗ ſender und Verbraucher, ſelbſt in dieſer Hinſicht, auch unter Zurückſtellung aller Bedenken gegen die etwaigen Mehrkoſten, alles tun, was nur geſchehen kann. Bisher iſt zwangsweiſe lediglich der Verkehr gewiſſer am Rhein und Main ge⸗ legenen Stationen auf den Waſſerweg verwieſen worden. Dieſe bisher nſcht ſtreng gehandhabte Bahnſperre wird unter dem Druck der augenblicklichen Lage nunmehr ſcharf durch⸗ geführt. Die Güterabfertigungen haben entſprechende Wei⸗ ſungen erhalten. Zur Vermeidung einer weiteren Ausdehnung der jetzigen Bahnſperre wird daher den Verſendern drin⸗ gend empfohlen, in ſedem nur möglichen Falle freiwillig den Waſſerweg zu benutzen. Ein neuer Tarifvertrag für die Rheinſchiffahrt. Duisburg, 14. Okt.(WB.) Ein neuer Tari fvertrag für die Rheinſchiffahrt iſt zwiſchen den Arbeitgebern, dem Verband der rheiniſchen Reedereien und dem Transport⸗ arbeiterverband, Abteilung Binnenſchiffahrt, abgeſchloſſen worden. Die Lage im Oſten. Erfolge der Armee Denikin. Paris, 14 Okt.(WB) Havas. Aus Reval wird ge⸗ meldet, daß die Freiwilligen⸗Armee der Nordweſtfront am 9. Oktober mehrere Stationen genommen hat. Denikin hatte nordweſtlich von Woroneſch 9000 Gefangene gemacht. Seit dem 9. Oktober hat die Armee Denikin 15000 Ge⸗ Verwertung der mobilen Heeresgüter etwa 3 Milliarden Mark er⸗ bringen. Bisher ſei es geluncen, 2,2 Milliarden Mark zu erzielen und vorausſichtſich würden weitere Verkäufe noch—2 Milliarden Mark erbringen. Natürlich könne man nicht die aroße Zahl der in Heeres⸗ und Marinebetrieben Beſchäftigten beibehalten. Man würde ſie zunächſt auf Ruhegehalt ſtellen, dann aber die Tüchtigſten mit Privatdienſtvertrag neu anſtellen. Dem Minifterium ſei es ge⸗ lungen, zu erreichen, daß die ihm unterſtellten Arbeitskräfte gegen Akkordlohn arbeiten. Heute ſeien noch 45000 Arbeiter in Heeres⸗ und Marinebetrieben beſchäftigt, gegenüber 240 000 un Kriege. Reichswehrminiſter Noske hält es für unzweckmäßig, die Zahl der Truppenübungspläßze zu verringern. * Berlin, 14. Oktober.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Unterſuchungsausſchuß der Nationalverſamm⸗ lung iſt ſich heute endgültig über ſeine Geſchäftsordnung ſchlüſſig geworden. In der nächſten Woche wird mit den Vernehmungen begonnen werden. Berlin. 14. Oktober.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Ausſchuß der Nationalverſammlung über den Staats⸗ erichtshof beſchloß heute, am Freitag in die materielle —— der verſchiedenen Entwürfe einzutreten, die von Mitgliedern des Ausſchuſſes vorgelegt worden ſind. Vaſſerweg ſtall Eiſenbahn! Die ſchwierige Betriebslage der Eiſenbahnen und ihre Urſachen ſind in der letzten Zeit wiederholt von berufenen Stellen der Oeffentlichkeit in Wort und Schrift bekanntgegeben worden. Dieſe Lage wird ſich, wie die Eiſenbahndirektion Köln mitteilt, eher verſchlechtern als verbeſſern, zumal erhöhte Leiſtungen durch die Lieferung von Kohle und andern Gütern an die Verbandsmächte teils angefangen haben, teils unmittel⸗ bar bevorſtehen. Es iſt daher dringend erforderlich, daß dem Entlaſtungsbedürfnis auf der Eiſenbahn von den Verkehrs⸗ treibenden in jeder Beziehung Rechnung getragen wird und die Beſtrebungen der Eiſenbahn, den Verkehr mit geringen Be⸗ fangene gemacht, 20 Geſchütze und ebenſoviele Lokomotive erbeutet. 8 Die Räumung von Nordweſtrußland. London, 14. Okt.(Gavas.) Zur Ergänzung der Mel⸗ dung über die nunmehr beendele Räumung von Nord⸗ weſtrußland wird noch mitgeteilt, General Rawlinſon richtete an den König von England ein Telegramm, in dem er ſagt: Es iſt mir beſonders genehm, feſtſtellen zu können, daß bei der Ausführung des Abtransportes die ruſſiſche Truppen in eine für die Fortſetzung einer Aktion und zu einer ſind Verteidigung günſtigen Lage zurückgelegt worden ind. Die Verhandlungen mit den baltiſchen Staafen. Helſingfors. 14. Okt.(Havas.) Am 10. Ottober haben ſich die Bolſchewiſten damit einverſtanden erklärt, daß die Ver⸗ ghandlungen mit den balttiſchen Staaten in Dorpat am 12. Oktober beginnen ſollen. De Naliſikalion durch Frankreich. Paris, 14. Okt.(WB.) Havas Das Amtsblatt nieldet, daß Poincare das Aktenſtück über die Ratifikation des Frie⸗ denspertrages mit Deutſchland und die anderen in Verſailles am 28. Juni 1919 unterzeichneten Schriftſtücke unterfer⸗ tigt hat, damit die geſamte Zuſammenſtellung der genann⸗ ten Verträge in dem Archiv niedergelegt werden kann. Paris, 14. Okt.(Havas.) Das Setkretariat der Friedenskon⸗ ferenz hat das vom König der Belgſer ratifizierte Exemplar des Friedensvertrages erhalten. Das mit der Unterſchrift König Georgs verſehene Exemplar befindet ſich gegenwärtig in Paris, iſt aber dem Sekrtariat noch nicht eingehändigt worden. Das Abkommen über die internationale Luftſchiffahrt iſt geſtern nachmittag durch die Vertreter der Staaten Belgiem, Boli⸗ bien, Braſilien, Großbritannien, China, Equador, Frankreich, Ita⸗ triebsmitteln zu bewältigen, auch wirkſam unterſtützt werden. lien, Kanada, Portugal, Rumänien, Siam und Uruguah unter⸗ zeichnet worden. *— e Scherben am Wege. Roman von Guſt ad Schröer. 42 Machdruck verboken.) Fortſetzung.) Nun lächelte Li. Ein wehes, kleines Kinderlächeln. „Dörthe, Du hätteſt das nicht tun ſollen.“ 9 Dörthe verteidigte ſich und log. Ja, ſie wiſſe um den Brief, aber ſie habe ihn in des Herrn Jimmer gefunden. Li ſchüttelte den Kopf. „Nein, Dörthe. Ich glaube das nicht und weiß gewiß, daß der Brief ein Bubenſtück iſt. Und ſollteſt Du die Hand dabei im Spiele haben, ſo... Ach, Dörthe, das iſt ſa ſo niedrig! Wunderbar!“ ſie ſchüttelte den Kopf,„es kann ja möglich ſein, daß Du die Wahrheit ſagſt. Der Brief kann in Erichs Zimmer geſchmuggelt worden ſein. Wer weiß, zu wel⸗ chem Zwecke Wenn er ihn gefunden hätte! So iſt doch ein Gutes dabei. Nein, Dörthe, die zwei— ach, was weißt Du, wie hoch ſie mir ſtehen und wie lieb ich ſie habe.“ Dazwiſchen hinein ein dünner, feiner Huſten. Rührend ſah Li Hartmann aus. Groß und licht ſtanden ihre Augen in dem ſchmal gewordenen, blaſſen Geſicht, das ſich von dem dunklen Seidenkiſſen leuchtend abhob. Dörthe hockte am Fußende des Sofas nieder, drückte das graue Haupt auf das Polſter und weinte ungeſtüm. „So nimmiſt Du das auf? Du Engel, Du Engel! Und ſie ſehen nicht, wie Du vergehſt und weniger wirſt von Tag zu Tag, und ſie reden ſo laut und treten ſo hart auf. Ich haſſe ſie. Sie quälen Dich.“ Li Hartmann verſchloß den Brief.„Er ſoll kein Unheil anrichten,.“ ſagte ſie.„Ich müßte ihn verbrennen. Vielleicht tue ich es morgen.“ Sie tat es nicht morgen und nicht an einem anderen Tage. Es war Urſchels Handſchrift. Das war unſtreitbar. Und vor dem Briefe rang das junge Weib Heldenkämpfe. Groß und rein wuchs ihr Glaube an den Mann und die Schweſter, aber furchtbar war es, daß det Glaube unter den Geißel⸗ hieben des Zweifels rang. Rührend war ſie in der Sorge um Erich und Urſchel. Urſulg war es, der Lis krankhaftes Ausſeßen zuerſt auffiel, aber Li Hartmann wehrte die N lächelnd ab. Dankbar nahm ſie es hin, wenn Urſchel ſie in threm Zimmer 1 ſuchte, ſich zu ihr ſetzte und vom Alltage erzählte, der, ob⸗ ja vielleicht viel, viel mehr. Auch Erich Hartmann ging nun Li mit forſchenden Augen nach. Weiß Gott, ſie tat ihm leid. Sie wat entſchieden ſchmäler geworden, faſt noch elfenhafter, als ſie es geweſen war. Trug ſie ſo ſchwer? Und fein Ton wurde zarter. Li fühlte es und war dankbar. Warum riß ſie die Wand nicht zwiſchen ihnen nieder? Ach, Erich, dein Weib weiß mehr als du ſelbſt. Im wackeren Schaffen, das vorwärts drängt, erwagt er nicht, ob ihm Urſchel mehr iſt als eine Schweſter, fragt nicht, ob ſie ihm gegeben haben würde, was er in Li nicht gefunden, freut ſich, daß ſie ihm zur Seite iſt und geht Hand in Hand mit ihr. Und Urſula iſt dabei, den großen Strich zu führen. Hans von Althaus iſt Rittmeiſter geworden. Sie hat ihn beglückwünſcht; das hat Erich auch getan und ihn außerdem gleich zur Jagd auf Wildenten und Schnepfen eingeladen. Morgen wird Althaus kommen. An dem Abend iſt es nicht mehr zu verbergen, daß Li krank iſt. Sie hat ſtarkes Fieber. Erich Hartmann ruft den Arzt. Nun ihn die Angſt überkommt, ſchlägt ſein Herz wieder raſcher für ſein Weib. Der Arzt iſt Das iſt kein leichter Fall. Lungen⸗ ſpitzenkatarrh und nicht von heute und geſtern. Auf den Knien möchte es Erich Hartmann ſeinem Weibe abbitten, daß er ihr zürnte, weil ſie ſcheinbar träge war und kein Intereſſe für das Gut hatte. Sie konnte ja nicht. Er hielt ihre fieber⸗ heiße, kleine Hand in der ſeinen. ̃ „Li, Li, wie konnte das kommen? Und Du haſt mir nichts geſagt.“ Da rinnt Li ein ſilbernes Tröpflein über die Wange. „Erich!“ Mehr nicht, aber es liegt ſo viel in der Art, wie ſie ſeinen Namen ruft, ſo viel Leid und Bitte. Er küßt ſie auf die Stirn, und ſie ſchließt die Augen. „Li, ſane liebe Li.“ S Sie ſcherzt ſeine Sorge hinweg, aber im erze liegt zitterndes Weh. Rittmeiſter von Althaus kommt. Seine friſche, Stimme ſchallt durch das Haus. Die Herren gehen Jagd und haben Glück. Althaus iſt der Einladung gern gefolgt. Wird er als Urſulas Verlobter in die Garniſon zurückkehren? Urſula aber iſt durch des Arztes Ausſpruch völlig aus dem Gleiſe geworfen. Die ernſte, Huge Urſchel weiß, was nun kommen wird. Lungenſpitzenkatarrh. Das bedeutet eine neue Reife nach dem Süden, ein neues Ausharren auf dem Poſten, kräftige auf die Sie geht an den hellen, Letzte Melöungen. Die Streiklage in Lothringen. Metz, 14. Okt.(Havas.) Die Streiklage in Loth⸗ ringen ſcheint wie folgt zu ſein: In den Eiſenbahnwerk⸗ ſtätten von Wendel wird vollſtändig gearbeitet. In den Hochofenwerken von Mulan g. u. Niatlang iſt geſtern noch geſtreikt worden. In den Stahlwerken von A godano iſt der Streik erklärt worden. In Notbas arbeitet ein Drittel der Arbeiter nicht weiter. Der neue Unlerſekretär im preußiſchen Juſtizminiſterium. Berlin, 14. Okt.(Priv.⸗Tel.) Als Unterſekretär im preußiſchen Juſtizminiſterium iſt der Deut⸗ ſchen Allgem. Zeitung zufolge anſtelle des verſtorbenen Dr. Hugo Heinemann der ſozialdemokratiſche Abgeordnete Oberlandesgerichtsrat Freimut⸗Hamm in Ausſicht ge⸗ nommen. Der neue Vorſitzende des Staatsminiſteriums Mecklenburg⸗ Strelitz. Neus⸗Strelitz, 14. Okt.(W..) Anſtelle des zum beyollmäch⸗ tigten Miniſters bei der Reichsregierung und als ſtellvertretendes Mitglied des Reichsrates ernannten Staatsminiſters Krüger wurde Mimiſterialdirektor Freiherr v. Reitlitz zum Staats⸗ miniſter und Vorſitzenden des Staatsminiſteriums und Mitglied des Reichsrates ernannt. Freiherr v. Reitlitz war von 1913—18 Landrat im Kreiſe Falkenberg in Oberſchleſien. Verlegung des Geſchäftslokals des Jentralrats der Arbeiler rdle. Berlin, 14. Okt.(WB.) Das Geſchäftslokal des Zen⸗ tralrats der deutſchen Arbeiterräte befmdet ſich nicht mehr im Herrenhaus, ſondern von heute an in den Zelten 23. Berlin NWö40, Telephon 1424 und 1425, Amt Hanſa. Anſchluß Zpitzbergens und der Murmanküſte an Norwegen. Kopenhagen, 14. Okt.(W..)„Berlinske Tidende meldet aus Chriſtiania: Bei einem Feſtmahl für den norwegiſchen Geſandten in Paris Wedel Jarksberg, deutete Miniſterpräſtdent Knud⸗ ſen an, daß Norwegen außer Spißbergen auch die Mur⸗ manküſte von der Geiebenskonfereng erhalten ſolle. Das Regie⸗ rungsblatt„Dagblad“ erblickt in den Aeußerungen eine Beſtätigung) dafür, daß bereics Murmanküſte an Norwegen vorllegt. Eine felepathiſche Meiſlerleiſtung. München, 14. Okt.(Priv.⸗Tel.) Ueber eine telepathi⸗ ſche Meiſterleiſtung wird der Münchener Zeitung aus Nürnberg folgendes berichtet: Eine intereſſante Wotte(um 10 000 Mark) iſt zwiſchen dem Luftverkehrsvereine Nürnberg und dem augenblicklich im Nürnberger Apollotheater gaſtierenden Tele⸗ pathen Srun ſſen zum Austrag gekommen. Hamuſſen verpflich⸗ tete ſich, die ihm aus einer Höhe von 500 Meter von einem Flug⸗ zeug herab durch die Luft zugeſtellten Gedankenbefehle genau aus⸗ uführen. Dieſe Befehle wurden vorher von einem Ausſchuß, be⸗ ſtehend aus Vertretern der Aerzteſchaft, Mitgliedern der Preſſe und Mitgliedern des telepathiſchen Vereins ausgearbeitet und in einem verſiegelten Briefumſchlag einem ausgeloſten Mitgliede des Komitees unmittelbar vor deſſen Aufſtieg im Flugzeug übergeben. Die Oeffnung des Umſchlages erfolgte in einer Höhe von 500 Meter und wurde durch Flaggenzeichen angezeigt. In dem⸗ ſelben Augenblick fing der bis dahin mit verbundenen Augen unter ſtrenger Bewachung auf dem Flugplatz ſtehende Telepath an. die Befehle, die der Herr im Flugzeug auf Grund des Brieſeg ſich dachte, auszuführen, was genau nach dem Inhalt des Brie ets er⸗ folgte. Der zweite Teil der Sitzung beſtand darin, daß Hanuſſen ſelbſt aus einer Höhe von 500 Meter vom Flugzeug aus Perſonen aus dem Publikum durch Telepathie ſuggeſtive Befehle über⸗ mittelte. Auch dieſes Experiment gelang vollkommen. Der Aus⸗ führung des Experimentes wohnte eine vieltauſendköpfige Menge bei. Noch keine Klärung in der Mordangelegenheit Blau. cMünchen,. 14. Okt.(Priv.⸗Tel.) In der Mordange⸗ legenheit des Münchener Gutsinſpektors Blau hat ſich noch nichts geändert, wenigſtens ſoweit es ſich um die Täter handelt. Der Student Blumenfeld und die Witwe Kaltenhauſer, die im Zuſammenharg mit der Ermordung in Haft genommen wor⸗ den waren, waren wieder auf freien Fuß geſeßt, weil ſich ihre Betetligung nicht nachweiſen ließ. Blumenfeld war der Leiter der Rech'sauskunfteſt lle der U. S. P. in München und bei der Kaſten⸗ hauſer wohnte der Möbelzeichner Herm. der Brau von München —8 Berlin gebracht hat, Herm konnte bis jetzt noch nicht ermittelt werden. ernſten, bedächtigen Art, aber Urſchel meidet alles, das dem rbenden Mut zum entſcheidenden Worte machen könnte. Das bedrückt Althaus. Es iſt ſo wunderlich. Nicht, daß ihn Urſula abwieſe. Das könnte ſie wohl deutlicher tun. Warum aber ſchiebt ſie die Entſcheidung hinaus? Eine kleine, nette, wenn auch an ſich unbedeutende Sache hat ſich bei ſeinem jetzigen Aufenthalte herausgeſtellt. Jett⸗ chen Heilmann ſtammt aus ſeiner Heimat. So im Geſpräch iſt das herausgekommen, und er hat das Mädchen gefragt. Ja, es war richtig. Er iſt als Junge oft bei ihrem Vater ge⸗ weſen. Nun unterhält er ſich öfter mit ihr, über das Dorf, das irgendwo zwiſchen Bergen liegt. Nack etlichen Tagen muß er zurückkehren. ihm feſt die Hand. „Auf Miederſehen im Sommer zum Forellenfang.“ „Auf Wiederſehen.“ Erich hat, wenn Urſchel und Althaus im Parke ſpazier⸗ ten, neben Li geſeſſen. Sie haben über die beiden geſprochen. Es wäre gut, wenn das recht würde zwiſchen den zweien. meint Erich. Zwei kerntüchtige, ſchlichte, gerade Menſchen. Li ſtreichelt dabei ſeine Hand. Sſe ſagt nichts dazu. Du lieber, lieber Mann. Was bliebe dann für dein Leben uͤbrig, wenn ich von dir gegangen bin? So klettert der Frühling auf die Höhe. beſſer geworden mit Li. Schließlich rückt der Arzt mit ſeinem letzten Wiſſen heraus. Der Süden muß helfen, am beſten gleich gründlich. Nach Aegypten. Erich Hartmann kann das wohl überſehen. Das wird eine ſchwere Nacht für den Herrn von Langen⸗ wieſen. Der Süden, der verhaßte Süden! Als ob er geradezu ein Verhängnis in ſeinem Leben wäre. Und gar Aegypten! Erich Hartmann kann das wohl überſehen. Hahaha. lleber⸗ ſehen. Es iſt bei einer gewiſſen Sparſamteit ſchon ganz nett aufwärts gegangen. Er hat ſoreit ganz richtig gerechnet. Ein verſchwenderiſches Jahr wird mit etlichen, nein mit vielen, ſparſamen bezahlt. Aber er hat Lis Erkrankung nicht als Faktor eingeſtellt. Nun aber, ſelbſtverſtändlich nach dem Süden, ohne Sadecen nach Aegypten. Das Geld? Es gibt genug Geld⸗ verleiher. Er geht wenig Wege. Der Gutsherr von Langenwieſen hat Kredit, aber es iſt doch eine neue, große, drückende Laſt. Und wie wird Li ſein, wenn ſie von daheim fort ſind? Wird ſie wieder das Geld mit vollen Händen hinauswerfen? Einem Urſchel drückt Es iſt kaum itt, immer ein Beſonderes hatte. 225 er mit ſeinen Bürden in einem gewiſſen Gleichmaß weichen Frühlingsabenden mit Althaus durch den Park, ſie plaudern über allerlei in ihrer Hartmann getan, baß du ihn verfolgſtz AFortſetzung folgt.) — — ein wirklicher Vorſchlag für ven Anſchluß der Kranken kann man, nicht wehren. Schichſal, was hat dir Erich 3 S ege SZgsaASS SSSSSSKSoSSage SSr eerggeernn 2 22 22 2 S 22 1 3. Seite. Nr. 475. Otgber 1012 Nus Stadt und Land. die Erfolge der Arbarmachung von Moorboden auf Mannheimer Gemarkung. Ner 10 noch vielen unſerer Leſer bekannt ſein dürfte, wurde im Lunpf 770 der erſte Verſuch der Urbarmachung von Moor⸗ und den 5 elände auf der Gemarkung Mannheim gemacht. Es wur⸗ bein auf dem zwiſchen Sandtorf, Scharhof und Lampert⸗ en, dicht bei der Station Sandtorf beginnenden ſoge⸗ 25 Sandtorfer Bruch Anbauverſuche mit Gemüſen und dieen zukeſtanzen aller Art begonnen. Schon dieſe Verſuche be⸗ er Ge aß bei rich:iger Bearbeitung der Boden dort zu den beſten dn gehörte. Im Frühjahr 1915, als die Lebensmittel⸗ Grun dſtl fühlbar zu werden begann, gelang es dem Pächter des Nonn tückes durch weitgehende Unterſtützung der Stadtverwaltung ſowie 7 insbeſondere der Herren Bürgermeiſter Dr. Finter ud e des inzwiſchen leider verſtorbenen Direktors der ſtädt. Fuhr⸗ 100 1* utsverwaltung, Herrn Krebs, den Anbau des ganzen Ge⸗ ſanss in Andriff zu nehmen. Es galt zunächſt den hohen Waſſer⸗ arbululeiten und das noch niemals umgepflügte Land, das mit erhohem Schiif, Weidengeſträuch und Baumſtümpfen beſtanden deeche einmal von dem überwuchernden Unkraut zu ſäubern und zu Grundr. Durch eine gut ausgearbeitete Drainage gelang es, den d. ardaſſerſpiegel ſo weit zu ſenken, daß das Grundſtück nunmehr Monemffen Teil des Jahres trocken liegt. Die Zuhilfenahme einer 15 aſchine der Lanzſchen Landbaumotorpflüge ermöglichte es, — Jahresfriſt Ertrag verſprechendes Kulturland zu ſchaffen. der 85 Hondelsgärtner Fritz Liefold, Samenhandlung, FE 2, wecks erſten Verſuche dort gemacht und ſeit 1913 das Moorgelände dal, ſe Urbarmachung und Bewirtſchaftung auf 20 Jahre gepachtet in bik e nun in oroßzügigſter Weiſe mit/ dem Anbau von Gemüſe As derr in der Mannheimer Gegend ungekannten Umfange ein. Jei—51 unfruchtba“en, faſt unbetretbaren Moore, wurde in kurzer und San weitverzweigter, intenſiver Gutsbetrieb. Stallungen 8 nenfpeicher wurden gebaut. Gewächshäuſer auf den in den dche Acgerammten Pfählen errichtet. Neuzeitkiche landwirtſchaft⸗ der Aa nen aller Art vervollkommneten die Arbeitsweiſe in bi rt. Um dem alldemeinen Verlangen nach gutem, reichlichen wu illigen Gemüte während der Krieaszeit entoegenzukommen, ſrr * 4 en beſonders Bobnen, Gurken, Weißkraut, Rotkraut und Wir⸗ erbauf e einiſe andere Gemüſearten in aller größtem Maße an⸗ noch 1588 120 000 Stangen, ein richtiger Wald, waren und ſind heute daute es Jahr mit den üppigſten Bohnen umrankt. Alles ange⸗ Tens wnd e ſtand dem Lebensmittelamt Mannheim zur Ver⸗ lerte und es gelang faſt immer, durch die große Menge der ge⸗ Wlen 9 Waren einer Preistreiberei wirkſam entgegenzutreten. Wiezunauefkauen wird wohl noch eeinnerlich ſein, daß die Maren⸗ aus ing wiederholt größere Quantitäten Bohnen abgab, die alle uſt Wiun Gelände ſtammten und infolge ihrer Güte gerne ge⸗ reichen urden. Unſtreitig hat ſich Herr Liefhold mit der erfolg⸗ rbarmachung und Bewirtſchaftung dieſes Geländes, ſowie urch die Verſorgung der Stadt Mannheim mit Lebensmittel »Verdienſte erworben. Sand t ſo aus Sumpfland und Moor entſtandene Moorgut Vächter orf“ umfoßt 120 Morgen. mit dem Prioateigentum des An 5 170 Morgen Land. Es wird nunmehr damit begonnen, die Ammatiſch dzuch t in großem Umfange aufzunehmen, um in dem ſhren ic⸗ äußerſt günſtig gelegenen Baden den Samenbau einzu⸗ dur 5 um die einheimiſchen Landwirte und Gemüſezüchter mit 15 erbeſtem akklimatiſiertem Samen verſehen zu können. Neu⸗ falli Samenſpeicher und Samenreinigungsanlagen ermöglichen die i gſte Reinigung und Behandlung des Samens. ſt genaue Auswahl der Zuchtpflanzen wird die Sortenechtheit Gernleten Samen bewerkſtelligt. iner Einladung folgend, unternahm dieſer Tage die Vorſtand⸗ ben 2 Vereins ſelbſtändiger Gärtner Badens ehe nach dem Moorgut Sandtorf, um dasſelbe einer —— en fachmänniſchen Beſichtigung zu unterziehen. Die Be⸗ cgeb 15 dauerte mehrere Stunden. Sie führte zu dem einſtimmigen domen⸗ s. daß auf dem ehemaligen Sumpfe eine vorbildliche, nach⸗ t swerte Muſterwirtſchaft erſtellt wurde, welche die 5 Anerkennung verdient. Zielbewußte Arbeit und tarkräftiges haben hier einen Erfolg errungen, der um ſo höher anzu⸗ —— als man hier einem ganz neuen Problem ohne ſede prak⸗ üchte rfahrung in ganz Deutſchland gegenüberſtand. Wie der 10 ein eend der Beſichtigung mitteilte, ſoll im Laufe der nächſten 2 8 weiterer großzügiger Plan ſeiner Verwirklichung entgegen⸗ 7 ndem auf einem erhshten, von Wald geſchügten. 56 000 qm em ü rundſtück in der Nähe der Station Sandtorf eine moderne tet 5 Gro ßgärtnerei mit zahlreichen Gewächshäuſern er⸗ d Bei dem großen Unternehmungsgeiſt und Wagemut 25 Vekwirt weifeln wir nicht daran, daß derſelbe auch dieſen Plan ſchü rklichung bringen und ſo der Stadt Mannheim einen neuen chätzbaren Dienſt erweiſen wird. eln. Deddennſtoffoerſorgung. Das heſſiſche Geſamtminiſterium hat ennh ordnung erlaſſen, nach der vom 15. Oktober ab über das — ung uge das zu dieſer Zeit noch auf dem Stoc ſtebt, zue Er. unſten on Kaufver rägen nur verſſigt werden darf, ſoweit dies zu mter de von Gemeinden von der zuſtändigen ſtaatlichen Oberförſterei d. 8 ihr genehmigten Bedinaungen und Preiſen, zugelaſſen Eets and Cleicht gil für Brennbelr das am 16. Ottoder 1912 15 etet im Walde ſitzt, außer wenn es nachweislich vor 8 ktober verkauft war. 5 er Bedse allgemeine Ort⸗krankenkaſſe Mannheim hat. wie aus eld mit damechung im Anzeigenteil hervorgeht, das Kranken⸗ rſichert Wirkung vom 13. Oklober ds. Js. ab für verheiratete anerſte auf 75 Hunderiſtel und für ledige Verſicherte auf 60 annim, des Grundlohnes erhöht. Das Nähere iſt aus der Winsdunn zu erſehen. 5 o nkerwetter im Schwarzwald. Recht empfindlichen Schaden en Seund Gemüſen bat namentlich im mittleren und auß dem kültenchte. 0. de die ſcharfe Kälte in einer der letzten Nächte cteit ſeh Wo das Hbſt nicht vollſtändig erfror, hat ſeine Halt⸗ ba 55 r ſtark gelitten. Nachts fiel auch Schnee. Das Wetter doben Ge zum Schneetreiben wie mitten im Winter aus. Auf ben Schwarzwald bleibt der Schnee bereits liegen. Leiche Voliseibericht vom 14. Oktober(Schluß). ittag 50 enfund. In der Auguſta⸗Anlage fand geſtern vor⸗ rge im hieſiger Parkaufſeher eine ſchon ſtark in Verweſung Ar dene Frühgeburt. geſtelalle. An der Ecke Hafenbahn⸗ und Luzenbergſtraße 10 erſtraße nachmittag die 7 Jahre alte Tochter eines in der Sand⸗ Nn 55 5 in Luzenberg wohnenden Schloſſers aus Unachtſamkeit An lei Atbvende Perſonenautomobil, wurde zu Boden geworfen ittag 85 verletzt.— Vor dem Hauſe F 2, 12 erlitt geſtern vor⸗ deſon 82 Uhr eine noch unbekannte 25 bis 30 Jahre alte Frauens⸗ ſügem Kröträmpfe und mußte in bewußtloſem Zuſtande in das ſethälfn ankenhaus hier überführt werden. Ihre Perſonal⸗ ete. lacht 5 ſſe konnten noch nicht feſtgeſtellt werden, da ſie geſtern lahre alte Bewußtſein noch nicht wieder erlangt hatte.— Ein 19 9 r 5 lediger Schloſſer von Rheinau brach geſtern nachmittag uſamm eethovenſtraße infolge epileptiſcher Krämpfe bewußtlos dieder erholte ſich bald wieder und konnte ſeinen Weg en. dtemaufgetlärte Diebſtähle. Von noch unbekcknnten la verurden in den letzten Tagen dahier entwendet: in der üittelſt 155 12/13. ds. Mis. im Kolonialwarengeſchäft G 2, 13 flangenf enöruchs Seife. kondenſierte Meilch, Oeſſardinen, Kaffee; m 11)feit u. a.., im Wert von etwa 10 000 Mk. In der Nacht ſer ulde ds. ie eus eirem Fabritanweſen Fardeteſtraße e laht pauguimiſchläuckhe im Geſamtwert von 1200 Nk. In der bre om 12./13. ds. Mts. beim Perſonenbahnbof Nockarau nach iit Wen zweier Güterwagen von Auesburg bezw Eſſen 4 Körbe ſen benrern Tafclolſt und Emailküchengeſchirr im Geſamt⸗ lecaram über 400 Mk, ferner aus einem Fabrikhofraum in auf 9 50 Bretter im Wert von 400 Mk. In der Nacht vom dahe 0. bei der Fa. Louis Neu in Weinbeim an der Berg⸗ Wiung de⸗ grögere Partie Zieden⸗ und Kalbfelle. Für die Er⸗ g der Täter und Wiederbeibringung der entwendeten Felle Durch die Manunheimer General-Anzeiger.(Abend· Ausgade.) iſt eine Belohnung von 1000 Mk. ausgeſetzt. In der Nacht zum 13. 10. aus dem im Hinterhauſe P 5, 4 gelegenen Magazin ein und 2 Kiſten mit 4 Zentnern gelber Kernſeife im eſamtwerte von 2760 Mk. Beſchreibung: Ein braun ange⸗ ſtrichener, zweiräderiger, offener, gewöhnlicher Handkarren. Kaſten⸗ Kemfe etwa 1,20 Meter lang und etwa 80 Ztm. breit. Höhe der aſtenwände etwa 50 Ztm. Zwei gewöhnliche Kiſten, Größe 90&50 K50 Ztm., Inhalt 4 Zentner Seife Marke Albert. Um Fahndung und ſachdienliche Mitteilung erſucht die Schutzmannſchaft. Verhaftet wurden 32 Perſonen wegen verſchiedener ſtraf⸗ barer Handlungen, darunter ein Konditor von Hirſchhorn, wohn⸗ haft hier, wegen Schleichhandels und Betrugs, ein Kaufmann pon Hennweiler bei Kreuznach, wohnhaft hier, wegen Betrugs 2 Tag⸗ löhner von hier, ein Zimmermann von Ludwigshafen, ein reiner von Neckarelz, eine Witwe von hier, ein Schloſſer von Lachen, ein Betriebsaſſiſtent von Eppelheim und ein Muſiker von hier, alle wegen Einbruchsdiebſtahl, ein Taglöhner und ein Händler von hier wegen Hehlerei und ein Wirt von Neckarhauſen wegen Unter⸗ ſchlagung von 5 Motoren im Wert von 5000 Mk. Parteinachrichten. Deutſche demokratiſche Partei Mannheim. Beſichtigung des ſtädtiſchen Waſſerwerkes. Am Sonntag, den 5. Oktober hatten die Vorortvereine Neckarau, Rhe nau und Käfertal Einladungen zu einem gemein⸗ ſamen Spaziergang in den Käfertaler Wald ergehen laſſen, welcher auch zah reiche Mannheimer Parteifreunde Folge geleiſtet hatten. In zwei Abteilungen wurde das ſtädtiſche Waſſerwerk im Käfertaler Wald beſichtigt, das auf alle Teilnehmer einen deie Eindruck machte. Nach der Beſichtigung ging es zurück nach Käfertal, wo im Saale des Gaſthauſes„Zur Vorſtadt“ die offizielle Begrüßung durch Herrn Stadtverordneten Vogelsgeſang ſtattfand. Herr Stadt⸗ rat Knodel⸗Rheinau ſprach den Käfertaler Parteifreunden den Dank der Verſammlung für die freundliche Führung aus. Herr Profeſſor Bühn, der zweite Vorſitzende des Mannheimer Haubt⸗ vereins, bezeichnete den Gedanken ſolcher Familienzuſammenkünfte als einen ſehr guten und wohlgelungenen. Das beweiſe auch der Ausflug zum Waſſerwerk. Redner wies mit allem Nachdruck auf den Ernſt der Zeit hin, der es jedem Einzelnen zur Aufgabe ma⸗ ſeine ganze Kra't durch die Partei der Geſamtheit zu widmen. Nach dem gemütlichen Zuſammenſein, einige ſchöne und genußreiche Stunden verlebt zu haben. Bezirksverein Neckaran. Am Donxerstag. den 16. Oktober ſpricht der zweite Vorſitzende des Demokratiſchen Vereins Mannheim, Herr Profeſſor Bühn⸗ in einer Verſammlurg des Bezirksverein Neckarau, zu welcher beſon⸗ ders die Jugend eingeladen iſt. Die Veranſtaltung findet abends 8 Uhr im kleinen Saale zum„Lamm' ſtatt. Der flampf gegen Schleichhandel und Schieberkum. * Eppingen, 13. Okt. In Rohrbach beſchlagnahmte die Gendarmerie ein mit 22 Ballen Tabak beladenes Auto. Die drei Begleiter, darunter ein Hauptſchieber, wurden vberhaftet Der beſchlagnahmte Tabak ſtellt einen Wert von etwa 130 000 Mk. dar. * Freiburg, 12. Okt. Wegen eines Geldſchmuggelver⸗ ſuchs ſtand der 29jährige Kaufmann Leopold Erlanger aus Baſel vor der hieſigen Strafkammer. Er hätte den Verſuch unternommen, den Betrag von 70650% in Reichsbanknoten zu 1000, 100 und 50 bei Leovoldshöhe über die Grenze zu bringen, war aber von der deutſchen Grenzüberwachungsſtelle abgefaßt wor⸗ den. Dem Beamten bot der Schmuggler ein Schweigegeld von 10 000 1. was aber abgelehnt wurde. Das Gericht verurteilte Er⸗ langer zu 10 000 Geldſtrafe und wegen Beſtechung zu 1 Monat Gefängnis. Außerdem wurden von den 70 650„ 10 000 ein⸗ gezogen. 9 Konſtanz, 13. Okt. Im Burghofſaale fand am Donnerstag eine Verſammlung von Beamten und Arbeitern des Verkehrsperſonals ſtatt, die Stellung nahm gegen das Wucher und Schiebertum. Es wurde eine Entſchließung angenom⸗ men, die an die Reichsregierung in Berlin gegeben werden ſoll. Darin wird als Normalſtrafe gegen Wucher und Schieberei Zuchthausſtrafe gefordert. Ferner wurde die Verhängung der Zenſur für alle im Verdachte des Schieberhandels ſtehenden Poſtſendungen und Telegramme gefordert. Im Falle der Nichter⸗ füllung der Forderungen werde die Verſammlung zur Selbſthilfe ſchreiten. Wegen der ſchlechten Obſtverſorgung der Bevölkerung von Konſtanz wurde ein Telegramm an die badiſche Regierung ge⸗ ſandt, in dem ebenfalls mit Selbſthilfe gedroht wurde. * Waldshut, 12. Okt. In welcher Art und Weiſe beſonders im der hieſigen Gegend der Schleichhandel blüht, geht aus einer Zu⸗ ſchrift an den„Alb⸗Bo en“ hervot, in welcher es u. a. heißt: Wucher und Schleichhandel treiben hier wahre Orgien. Schon lange wurde es ſchlimm getri ben, aber die letzten Wochen überboten alles Da⸗ geweſene Nicht in kleinxeren Quant täten, ſondern in Laſtautos ho⸗ len die Schieber bei Nacht die Waren und beunruhigen auch die ein⸗ ſamſten Gehöfte. Rommunales. * Gaggenau, 14. Okt. Bei der Bürgermeiſterwahl wurde Architekt A. Schneider, Bauſekretär am Erzbiſchöflichen Bau⸗ amt in Karlsruhe mit großer Mehrheit gewählt. Neuſtadt a.., 13. Okt. Vollſtändige Gasſperre hat das ſtädtiſche Gaswerk hier eintreten laſſen. Die Neuſtädter mußten heute früh, da ſie auf ſo etwas nicht vorbereitet waren, ohne Morgenkaffee an ihr Tagewerk gehen. Als Grund der Sperre wird Kohlennot angegeben. *Frankfurt, 8. Okt. Auf die den ſtädtiſchen Arbei⸗ tern uͤnd Angeſtellten zu gewährende einmalige Wirt⸗ ſchaftsbeihilfe iſt aufgrund der vom Reich feſtgeſtellien Sätze bereits eine weſentliche Teilzahlung erfolgt. Die ſtädtiſchen Arbei⸗ ter fordern nun, daß dieſe Teilzahlung ihnen nicht angerechnet und die von der Stadt zu gewährende Beihilfe in vollem Umfan! gewährt wird. Das würde den ſtädtiſchen Etat neuerdings mit vielen Millionen belaſten. Wie es lt.„Frkft. Ztg.“ heißt, dürfte ſich unter dem Druck der Verhältniſſe eine Mehrheit für Bewilligung finden, und zwar ſoll die Deckung auf eine Reihe von Jahren ver⸗ teilt werden. Aus dem Lande. * Karlsruhe, 13. Okt. Für den nach Baden⸗Baden verſetzten Stadtpfarrer D. Heſſelbacher hat die evangeliſche Kirchengemeinde⸗ verſammlung Wilh. Schulz in Lörrach mit 69 von 76 Stimmen gewählt. Pfarrer Schulz wirkte ſeit 1908 in Lörrach. )Aue(A. Durlach), 13. Okt. Der Metzger Karl Borger iſt im Durlacher Wald erfroren. Anſcheinend hatte er ſich dort nachts niedergelegt. (Ringsheim, 13. Okt. Der Vahnarbeiter Hug, der wegen Brandlegung an dem Dreſchmaſchinengebäude hier verhaftet wor⸗ dem war, hat weiter eingeſtanden, daß er auch den Brand beim Landwirt Köbele verurſacht hat. Er wollte noch andere Brände — 8 woran er jedoch durch ſeine Verhaftung gehindert werden onnte. Schopſheim, 8. Okt. Der Schmied Dörflinger von Gam⸗ berg hatte ſich auf die Deichſel der vollbeſetzten Poſtkutſche geſegt, um mitfahren zu können. Auf der Landſtraße vor Gündenhauſen ſtürzte er ab, wurde überfahren und erlitt ſo ſchwere Verletzungen, daß er ſtar b. X Offenburg, 13. Okt. Wie die„Offenburger Ztg.“ meldet, werden die für den Wein aus der neuen Ernte feſtgeſetzten Höchſtpreiſe in den meiſten Wirtſchaften überſchrirtan. Die Weinbauern von Durbach haben eine Entſchließung an die Regierung geſandt, in der ſie für den qualitativ hochſtehenden Durbacher Wein höhere Preiſe verlangen. 182 Freiburg, 7. Okt. Nach den des Statiſtiſchen Amtes wurde im Auguſt zum erſten Mal ſeit über vier Jahren wieder ein nennenswerter leberſchuß an Geburten über die Sterbefälle feſtgeſtellt. fälle in dem genannten Mofiat gegenüber. )(Donaueſchingen. 7. Okt. Nach der geſtrigen Probebelaſtung der neuerſtellten Eiſenbahnbrücke über die Donau bei Geiſingen kann nun der Eiſenbahnverkehr zwiſchen Geiſingen und Gutma⸗ dingen zweigleiſig aufgenommen werdem. 197 Geburten ſtanden 126 Sterbe⸗ )(Sasbach, 12. Okt. Der Wächter des hieſigen Turenno⸗ Denkmals, das franzöſiſches Eigentum iſt, kehrte wieder zu⸗ rück, nachdem er bei Ausbruch des Krieges in ſeine elſäſſiſche Heimat gezogen war. * Ueberlingen, 10. Okt. In Rickertsweiler ſind die großen Wohn⸗ und Oekonomiegebäude des Landwirts Münz bis auf den Grund niedergebrannt Außer dem Viehbeſtand konnte nahe⸗ zu nichts gerettet werden. Der Schaden wird auf 100 000 Mark angegeben. Sportliche Rundſchau. Nalionales Weitſchwimmen in Karlsruhe. (Eigener Bericht.) sp. Karlsruhe, 13. Okt. Der zweite Tag des Nationalen Wettſchwim⸗ mens, welches der Karlsruher Schwimmverein ver⸗ anſtaltete, zeitigte folgende Ergebniſſe: 1. Juniorſchwimmen beliebig, 100 Meter: 1. W. Pfannnüll r,.⸗C. Darmſtadt, 1 Min. 1575 Sek., 2. K. Burckhardt, Nikar Heidelberg, 1 Min. 18 Sek., 3. H. Löhner,.⸗V. Cann⸗ ſtatt, 1 Min. 18½ Sek. 5 2. Jugend⸗Bruſtſchwimmen: 1. B. Trinks, K. S.., 39% Sek. 3. Kopfweitſprung. 1. W. Grimm, K. S.., 15,70 Mtr., 2. G. Sautter, Heilbronn 99, 15,20 Mer. 100 Meter: 1. B. Scher⸗ rat,.⸗V. Mannheim, 1 Min. 22 Sek., 2. O. Rappold, Heil⸗ „roan 98, 1 Min. 235 Sek. 5. Jugendſpringen: 1. E. Rieger, Schwimmriege Turn⸗ verein Augsburg. 6. Juniorhandüberhand, 50 Meter: 1. H. Fahr,.⸗V. Cannſtatt und R. Becker, V. C. Darmſtadt, 31 Sek., 2. W. Pfann⸗ müller, Darmſtadt, 3295 Sek. 7. Jugendrückenſchwimmen, 50 Meter: 1. W. Kalb⸗ fleiſch,.⸗C. Darmſtadt, 42½ Sek. 8. Seniorlagenſtafette, 4& 100 Meter: 1..⸗V. Cann⸗ ſtatt, 5 Min. 345 Sek., 2. K. S. V. 9. Erſtſchwimmen, 50 Meter: 1. G. Leonhard,.-V. Offen⸗ bach, 3275 Sek., K. S.., 2. F. Falk 33½ Sek., 3. R. Becker,.⸗V. Offenbach, 33½ Sek. 10. III. Seniorſchwimmen, 50 Meter: 1. W. Link, Nikar Heidelberg, 30½ Sek., 2. A. Simon, Schwaben Stuttgart, 315 Sek., 3. K. Löhner,.⸗V. Cannſtatt, 32 Sek. 11. Jugendſtafette beliebig, 3450 Meter: 1. K. S.., 1 Min. 14˙ Sek., 2. K..⸗V.(2 Mannſchaft). 12. Juniorrückenſchwimmen. 100 Meter: 1. F. Becker, .⸗V. Offenbach, 1 Nin. 29% Sek., 2. R. Jung,.⸗C. Darmſtadt, 1 Min. 30. Sek., 3. L Witzenhauſen,.⸗V. Mannheim, 1 Min. 3276 Sek. 5 13. Juniorbruſtſchwimmen, 100 Meter: 1. F. Feul⸗ ner,.B. Mannheim und O. Trinks, K. S.., 1 Min. 30 5 Sek., 2. H. Hoffmann, I. Frankfurter.-., 1 Min. 3175 Sek., 3. A. Fais,.⸗V. Reutlingen, 1 Min 32 Sek. 14. Mädchenbruſtſchwimmen, 50 Meter: 1. Elly Hei⸗ dinger, Schwimmriege Turnperein Konſtanz, 49% Sek. 15. 450 Meter: 1..⸗C. Darm⸗ ſtadt, 2 Min. 59˙ Sek., 2. K. S. V. 16. Seniorlagenſtafette beliebig, 450 Meter: 1. Schwaben Stuttgart, 2 Min 475 Sek., 2..⸗V. Cannſtatt, 2 Min. 575 Sek., 3. K. S. V. 2 Min. 8 Sek. 17. Knabenbruſtſchwimmen, 50 Meter: 1. K. Orlemann, .⸗T. Darmſtadt, 45 Sek. 18. Seniorkürſpringen: 1. E Kenngott, Heilbronn 98. 2. L. Uhl, Turn⸗ und Sportrerein München, 3. E. Bahnmeyer, .⸗V. Mannheim. 19. Damenſchwimmen beliebig, 50 Meter: 1. K. Cra⸗ mer,.⸗V. Darmſtadt. 40% Sek., 2. P. Schell, Heilbronn 98, 428 Sek., 3. E. Kraus,.⸗V. Pforzheim, 47%½ Sek. 20. Bruſtſchwimmen für Herren über 30 Jahre, 50 Meter: 1. A. Stetter, K. S.., 39 Sek., 2. R. Korbmacher, .⸗C. Niederrad, 3995 Sek., 3. K. Vetter, K. S. V. 21. Senjorſchwimmen beliebio, 100 Meter: 1. E. Worbertz. Nikar Heide borg, 1 Min. 10% Sek., 2. W. Schneefuß, Schwaben Sutt⸗art 1 Min. 12½6 Sek., 3. D. Faho,.⸗V. Cann⸗ ſtatt, 1 Min. 1275 Sek. 22. Jugend⸗Lagenſtafette, 450 Meter: 1. 2 Min. 525 Sek., 2..⸗C. 7 a mſtadt, 2 Min. 40½ Sek. 23. Seniorrückenſchwimmen, 50 Meter: 1. O. Vogel, K. S. Ve und R. Fahr,.⸗V. Cannſtatt, 38½ Sel., 2. W. Proß, Heilbronn 98 und W. Müller, Nikar Heidelberg, 38% Sek., 3. M. Reuff, Schwaben Stuttgart, 4016 Sek. 24. Junlor⸗Bruſtſtafette, 3* 50 Meter: 1..⸗V. Mannheim, 2 Min. 1 Sek., 2. K. S.., 2 Min. 476 Sek., 3..⸗V. Offenbach, 2 Min. 6 Sek. Nus dem Mannheimer Runſtleben. Die Freiheit der Kriltk. Der Obmann der Genoſſenſchaft Deutſcher Bühnenangehöriger. Ortsgruppe Mannheim, bittet uns, folgendes an die„Neue Badiſche Landeszeitung“ gerichtete Schreiben zu veröffentlichen: Dem Vorſchlag der Ver ammlung VBadiſcher Redakteure, Orts⸗ gruppe Mannheim und der ſtändigen Kritiker, den Fall Stahl einem unparteiiſchen Schlichtungsausſchuß zu überweiſen, ſtimmte die heutige Vollverſammlung der Genoſſenſchaft Deutſcher Bühnen⸗ angehöriger nach Vorſchlag ihres Ortsausſchuſſes nachträglich zu, ſo⸗ daß damit nach Beſchluß obiger Verſommlung badiſcher Redakteure der weiteren Ausübung der Kritik nichts mehr entgegenſteht. Zu der nicht von der Verammlung badiſcher Redakteure, wohl aber von der Neuen Badiſchen Landeszeitung gewünſchten Suspendierung der neulich veröffentlichten Reſolution der Genoſſenſchaft Deutſcher Bühnenangehöriger konnte ſich die heutige Vollverſammlung ſowie der Ausſchuß nicht verſtehen, da bei dem ſich in der heutigen Ver⸗ ſammlung ergebenden ſchweren neuen Beweismaterial gegen Herrn Stahl hierzu keinerlei Veranlaſſung vorlag. Weiternachri chtendienſt der badiſchen Landeswetterwarte in farlsruhe. Auf Grund land⸗ uld funkentelegraphiſcher Meldungen. Beobachtungen vom Dienstag, den 14. Oktober 1919.5 Uhr morgens(MEZ;. Luftdruck Te Wind Nlederſchlag der Ort in A 25 Michra. Stürte Wetter lezten u. Elund. Hamburgg 750.6 7 SW ſtark]wolkig 2 Königsberg. 752.0⸗ 6 8 ſchw. bedeckt 0 FC 6 S. ſtarkbedeckt 2* Frankfurt a. M. 749.3 5 SW ſchw. bedeckt 4 München 763.3 7 W ſchw. wolkig 1 Kopenhagen————— Stockholm. 744.2 4 SSW.ſchw. wolkig 6 Haparandaa 755.4—.4 NO ſchw. bedeckt 0,5 Daeis ee 3 PWSwW ſchw. heiter Wien 758.2 10 W ſchw. bedeckt 2 Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(7e morgens) Puft⸗Tem⸗ 5 deb ae enr ee 0 i m S8 886[Richtſtärte 8 8 8 e e Karlsruhe...127 760.1 44 13 44— ſtill aakn 1 Feldberg Gün.) 1499 631.1—2 1—2 W mäß Fbe 1 * Schneehöhe 3 em, pulver. Neuſchnee. Allgemeiner Witterungsbericht. Das Nordſeetief hat ſich über ganz Deutſchland ausgebreitet und auch für Süddeutſchland Regenfall gebracht, da die Weſtwinde des über Schweden kommenden Luftwirbels abgelenkte Nordwinde ſind, iſt vorübergehend wieder Abkühlung eingetreten. Im hohen Schwarzwald liegt Neuſchnee. Das nördliche Tief wird noch weiter Einfluß auf unſere Waetterlage behalten. Wetterausſichten in Baden für Mittwoch, ben 15. Oktwber: Unbeſtändig, Wind, nur deitweiſe Aufheiterung. Maunhelmer Geuere -Anzeiger Abend⸗Ausgabde) Dienstag. den 14. Ortober 1018. Die Elektrisierung der Eisenbahnen. In der Preußischen Landesversammlung hat Minister Oeser ein Elektrisierungsprogramm für die Staatsbahnen in Aussicht gestellt. Es ist dazu in seinem Ministerium eine besondere Abtei- lung errichtet worden unter Leitung des Wirklichen Geheimen Oberbaurats Dr. Ing. ehrenh. Wiftfeld, von dem folgende Auskünkte ausgehen: Das Elektrisierungsproblem beschäftigt uns schon vom Be- ginn des 20. Jahrhunderis ab. Auf der Militärbahn Berlin-Zossen begannen damals die berühmten Schnellbahnversuche, die bewie· sen, daß mittels elektrischer Zugförderung Faurgeschwyindigkeiten bis et wa 210 km in der Stunde sicher erreicht werden können. Noch wichtiger waren die 1003 gęemachten Versuche zur Erpro- bung des einfachen hochgespanuten Wehselstronis auf der Staats- bahnstrecke Niederschõueweide· Spindlersfeld bei Berlin. Wichtig war hierbei das schon damals eine verhältuismäßig niedrige Wechselzahl(25 Perioden in der Sekunde) und eine für jene Zeit hohe Fahrleilungsspannung(0000 Volt) als zweckdienlich erkannt wurden. Die bahnbrechende Wirkung dieser Versuche blieb nicht aus. Es folgte die elektrische Zugförderung aui der Stadi- und Vorortbahn BlankeneseAltonaHamburgOhlsdori, es kam die Elektrisierung von Fernbahnstrecken, zunächst der Teilstrecke Dessau- Bitterfeld. Die Fortsetzung der Versuche hat der Krieg verhindert, der uns àuch zwang, das bereits in die Fahrleitungs- anlagen eingebaute Kupfer für die Verteidigung des Vaterlandes zu opfern. Iu nennen sind noch bereits elektrisierte Teilstrecken im schlesischen Gebirge, in Baden und in Bayern. Die gesamte Länge der Strecken, die bereits elektrisch betrieben werden, be- trägt etwa 370 km. Es hesteht die Hofinung, daß in 30 Jahren die elektrische Zugförderung auf sAmtlichen Strecken durchgeführt ist. Das wird zunächst einmal eine Erfiöhung der Schnellig- keit des Verkehrs bedeuten. Zweiteus eine erhehliche Ersparnis an Personal, die man unter Zugrundelegung der augenblicklichen Lohnsätze auf jährlich 300 Millionen M. beziffern kann. Drittens eine Reduzierung der Kohlenkosten auf die Hälfte. Augenblicklich geben wir 1,3 Milliarden für Kohlen auf der Staatsbahn aus. Die Ersparnis an Kohle und Personalkosten würden etwa, wenn man ein aktuelles Zahlenbeispiel wählen will, genügen, um das dliesjahrige Defizit der Bahnen, das etwa 700 Millionen M. beträgt, zu decken. Daß wir heute nicht mit der Elektrisierung schon weiter sind, liegt zunächst am Kriege. Ferner hat man sich früher aus militärischen Gründen mit der Elektrisierung der Bahnen nichi befreunden können, weil in vielen Fällen die leichtmögliche Zer- störbarkeit einzelner Teile, die Betriebsfähigkeit des ganzen Be- triebes matt setzten konnte. Die pazifistischen Hoffnungen der Zukunit stellen diese Bedenken in die zweile Reihe. Die Elektrisierung der Bahnen sichert uns gewaltige wirt · scheftliche Vorteile. Zuvächst ist darauf hinzuweisen, daß die Kohlen nicht mehr in dem Maße wie bisher spazieren gefahren werden brauchen. Es fällt weg der Koklentransport von den Gru- ben zu den Kohlenlagern an den Streckeu und die Lokomotive vermag eine größere Leistungsfähigkeit zu entfalten; weil sie kein totes Gewicht an Vorräten mitzuschleppen braucht. Das Wichtigste ist die wirtschaftliche Ausnützung der Kohlen selber. Heute werden von der Lokomotive die Kohlen direkt verfeuert, wobei ihre gesamten wertvollen Nebenstoffe verloren gehen. Der elektrische Betrieb sieht die Errichtung großer Bahnkraft- Werke direkt am Fundort der Kohle vor. Braunkohle und Torf gelangen in diesen Werken zunächst in riesige Gefäße, wo ihnen unter verschiedenen Temperaturen die Wertsoffe entzogen werden. Die wirtschaftlichere Ausnützung der Kohle ist damit um ein un- endliches vermehrt. Die Kraftwerke werden außerdem nicht nur den Strom für weite Bahnstrecten liefern, sondern zugleich die umliegenden Landstriche mit elektrischier Kraft und elektrischem Strom versorgen. Augenblicklich werden die beiden Vorortstrecken Berlin- Oranienhurg und Berlin-Bernau für den elelttrischen Betrieb um- gebaut. Wie bereits erwähnt. ist im Halleschen Bezirk ebenfalls die Elektrisierung in Angriff genommen, ebenso in Schlesien. Es wird geplant, die elektrische Zugförderung der schlesischen Gebirgsstrecken auf der Hauptstrecke ostwärts bis nach Breslau und westwärts bis nach Berlin durchzuführen. Sind alsdann die bei Berlin zunachst für den Betrieb auf den Berliner Stadt-, Ring- und Vorort-Bahnen geplanten Kraftwerke errichtet, so können diese auch für die erwähnten in Berlin einlaufenden Fernstrecken sowie für weitere von Berlin ausgehende Strahlen(Berlin— Ham- burg, Berlin—Stettin, BerlinHannover usw.) Strom liefern. Auf diese Weise würde Berlin zu einem Mittelpunkt eines gröBHe- renelektrischen Bahnnetzes werden. Ein anderer Mit- telpunkt für elektrischen Fernbahnbetrieb könnte im westfälischen Kohlenbecken, ein weiterer etwa in wasserreichen Voralpen-Län- dern enistehen. Das Elektrisierungsprogramm ist ein Teil ſener Versuche, die auf die Vereinfachung und raſionellere Ausnützung unserer gesamten Wirtschaftskräſte hinzielen und wenn sich dem ernsten Willen von Technik und Wissenschaft freudiger Arbeitseifer und Zukunftswillen gesellen, muß das in absehbarer Zeit wertvolle Früchte für unseren Wiederaufbau tragen! Börsenberichfe. Fraukfurter Wertpapierbörse. Frankfurt a.., 14. Okt. ODrahtb.) Im allgemeinen über⸗ wog auch heute wieder Kaufneigung auf den meisten Markt- gebieten. Die Grundtendenz war daher weiter fest. Wenn auch die Bewegung nicht so stürmisch war wie gestern, so er- tolgten doch weitere Kurssteigerungen in einzelnen Spezinl⸗ papieren. Unter den Kolonialwerten, die bei Begiaa die Führung übernahmen. stellten sich South West von 276 auf 285, 20% höher, Otavigenußscheine 288, weitere 13 /½ höhet, Ner-Guinea nur wenig verändert. 471. Seht fest lagen ferner Deutsches Petroleum 370 + 12 ½, Canada etwa 560, Schan- tungbehn 169 f3. Am Montanaktienmarkt begegneten Deutsch-Luxemburg, Phönix Bergbau. Harpener und Gelsen⸗ kirchner reger Nachftage bei erhöhten Kursen. Oberbdearf lagen schwächer. Die Aufwärtsbewegung von Daimler Sing Weiter 246 +2%. Chemische Werte waren im Preise sehr test und lebhaft. Eiektro Sriesheim steigend. Unter den elektrischen Werten fanden Schuckert, Siemens u. Halske leb- hafte Beachtung. Schiflahrtsaktien lagen ruhiger, aber kest. Am Rentenmarkt war das Geschäft gering. Kriegsanleine kand zu 80½% Aufnahme. 4% ige Reichsanleihe 72½(— 76). Am Rentenmarkt war das Geschäft gering. Kriegsanleihe Starke Nachfrage machte sich für Luxemburger Industrie- werte bemerkbar, Gesucht sinck ferner zu höheren Kursen Badisehe Maschinenfabrik, Rhein. Schuekert, Bad. Wollfabrik, Meta-Atzwerke, Elektro Sriesheim konnten sich auf 209 andelsblaff des Nennheim 2 2 steigern + 10%. Weiterhin war die Haltuns fest, nament⸗ lich prägte sich dies für einzelue Industriepapiere kräftig aus. Privatdiskont 351%. Kurse der Frankfurter Börse. Festverzinsliche Werte. 13. 14 18 14. a) Mannheimer.— 8— 79.25 4 relm v. 191% l. felohs-Sohatzam 25 79 2⁵ 18 1 70 46 J818 Sreuss. Scha zauv 100. 100 4% Siadt Mannhelm von icot“ J4% 0. d0. 67.5 832 .06 07 und 120! 384.—%% 6 0 1 8 20 1 0. 12 % Stclachar ab 10f 6ge db 16, unrb. b. 16380 25—.— %% Sk4ct anaheſen. 1888.——% 4. ,„ 466———— 3˙0 90. 0% e, ge,. f .59% 40,„, 18 küneh. 180—.——.. 4 Layr kes nl K. 0s.78 70 25 10— 3˙% Stadt Mannd. v. 5„.e Bayer. fE.-Bl.-Anl. 63 10(.— ee Staut 0 e 4% Bayr.-Pfälz.--Prlorit./— kündbar a„0—— 3˙% 40 55 85 50 h) Deutsche e) Ausländische 5% deutoshe Relchs-Anl. unk. ½ best. St.-Ront. v. 191841.28 39.78 b. 12 80.10 80.—, do Sohatzanw. 515,/—.— beutsche felehs-Anl. küb. 4% do. Gold-ftente 47.78/ 46.78 918, unk b. 1825. unk. b. 1206 7½50 72 12 4% do. el heitl. ftente 28.50—.— 3½ deutsohe Re ohs-Ani.—5—97 4% Ungar. Jo-Rente 101 51—.50 55 68 4% dd. St.-Rente v. 940.—40.— 95. Heiohe-Sofatraßl. 00. 10 10 364% d0 do. v. 1687——.— 5 Bank- und industriepapiere. 13.[14..-Ung.staatsbI—.——. ftederw Sploh 4.— gackeene Bepb tdt 55% 0 et e be.—.- 2Tude ae8.— Berl Handelsg. T cü KBiifnger.Hasohf. Kleyer2..75 231. darmst. Eank.25119.— Cementw.Hdlbg 80—182.800 do. Bad nia 183.— 76.— Deutsohe Bank 230.5028. 5 Jad sohe Anilina.50 18. do Bad.Durlach.. Plscontd-Ges. 175.0,178 900 Oh.8S0 eideatst 452.— 4l Da miermotor. 240. 244 80. Dresdner Bank 47.75147.— Ch.Griesk Elek. 48.— 206.— Maschf. Eng 235.— 244.5] Aatlonalbk. f. O. 118.30ff 12.—arbw. Höohst 350 357. E senachfis1—162. Pflz. Bank 128.5027.25 ChFabr. Mannb. 258.—67 grſtrner Durl. 244. 2ʃ.— do. Hypotheks 194.— 128. Oh. Farb.Mühlh.—.—HaldsMeu. Muh]—. Rueln Greg tbk. 119.50119.40 d0. H 2uKk O ll. 259.—288 50 KlsrukerfHascb27.— 44.— 90 Hypothekn. 195 ſ195.—d0. Rötgersw. 200 200. Ptz.Näh.Kayset Sudd Disoonto130.2513, 500 Sudd. Drahtinu.—Sohn. Upr. Fr. 5— Boch.Berg. u.. 189 76204 75 All J..-Ges. Ed.J278.—22—Ler.Oelf. dtsch.188.50188.— .uxemp Ber 7189.25176.5% Bergmann W 73. 78.— orzell. Wessei20s.—.— de senk Bergwiss 81.50 Feſten& Guiit 215.80218.750 Pf. Palver. Ing.] 162—02. tlarpen, Bergd 192.80 C0 500 Lahmeyer 154—184.75 S8e ind. Woltf 35.— 133.— Kaliw wWestere. 299.—299. Sohcokert Abg. 140 141.76 Spinn. EIeAf.-3/T—L Tangesmann..—207 50 Stem.& Ha ske17/—198.-8 lan Ettingenſi83 163.— OsohfEisb Bed. J47., 146.50 Jummiw. Peter 231. 283.— Lanmhafntg. Aaer, 48. 248.— 0. Elsennd... 6f.-edd.Kup.xSK. 10 Uhrenf. Furtw. 218— 228.— Fhonixgergbau 297.75221.—Jun zhans debr. 243.50 219.5 F. Veri-Anst. kön.Laürah—..—Adleräk Uppenh..——.—Waggonf.Fachs319.— 328. Sohantung 165 50 72.—Loderf. S ler—..Zelist. Ma dhof 218.78 220.— .-A. Pacett 1175¼ʃ 1½75/ Lederw.Rothe 180.—168.— Zudkerfbr(sad)ſ.I 119. 119.87/ d0. Süd. Ingb. 173.—148. do Frankenth 160— Hordd. LIoyd Frankfurter Devisenmarkt. Frankfurt, 14. Oklober.(EFig. Drahtb.) Devisennofierungen: Flolland 1029—1031, Dänemark 581.75—583.25, Schweden 671.75 bis 673.25, Norwegen 624.25—625.75, Schweiz 481.—482.5, Oesterreich-Ungarn 24.—24.8, Spanien 514.—515.5, Helsingfors 107.75—108.25. Kurse der Berliner Börse. Festverzinsliche Werte. 13. 14. 2% RHessen 60.25 k0.25/ 4% Ung. 1914 47.28/ 46 5 10% Prkf.S dtal.] 89 90 L8.60 4% U, Gofdr nte 59.25 88.7 anwelsungen 89.80 10.—4% u oh. 1914/ 86.— 96.4% U. Kronenr.“ 38.50 38 50 5% Jl. do⸗ 96 20 96 0/4%0O. Schatz- 40% Wien. Inv.....— 42% d0..5. 80.— 80.——anb isung 51.80 50 25%FPrft Hypoth.“—— 4% d0..-.] 79.25 79—%.Goldrentef 45.— 43.253.-.Staatsb- 67 67.28 30 50% J..Schatz- 4½% d0 1824er 66.29 88.20, 4% d0 gonv. R. 29.—27.50% do. 8. 8.—.— 5%.Relonhsani 80.40 80.50%,Slibert..—.——% Erg-Nutz. 63.50] 68 4% d0. 732 72.75/%5% Paplerr.I.—.—J% do. Holdpr.] 88.— 57.— 3˙.% d0 65.90] 67.10 4% Lurk. Ad 03 67.50 66.252%½0. Sdb. Pr.] 52 10 53 30% do. 65.10 65, 0ſ4% T. Zagd. S. 1] 98.75 87.75 2%% do. neue—— 75 4% Fr. Cons. 72.5 42.— do. Serle li 88 75 87.75 8% d0. 2 66.25 3.% do. 84.70 64 80 4% Tat ken unl. 1 25 Hegna“. 1 ll. S. 122 90121.25 2% d0. 61.50 61.104% Türk. 19110 58.75 66.75 ll. Anat. IIl..“-.— 4% Baden 88. 88—Türkenlose 318.50 30—-[4A k. Obig.109 28107.80 3,%% Bayern 63 25 62. 04%½% Ung. 1913] 45.75 45.255 E..-Uebers. 108 800106,80 Bank und Industrlepaplere. 1s1.. 10 4 1. a) Eisenb.-A. Baulsohe Aullin 439.— 155 Hohenl. Verkef122.— 120.— Sohantung. 164.87178.—[Bergwannflek. 124.5017 780Cal w. Asohers. 22. 201.— Ae Zerl. Siekir. W. 181.80 158.80 Cattow 8 2rg5. 158.— 189. —Bing, Aürnberg 216.75 216.250Gebr. Körting 153.75 183.80 07 8 bgabend 22 86de0f S48estd Gege Sudd. Eisenbd. 120.50 121.—Sooh. Gubs. ahl 202. 75 207.—[Lahmeyer& 00.181.— 13ʃ.75 Oest. Staa 8. 83.— Abr.Bähler, C0. 210.— 223.—[Laurahütte 169.— 68.— Oest.SUdg. Lhd. 17. 17.50 BrownBON A00 690.25 582[Linde's Eiem 1562.—.— Anatoller 60%—.———guderus kisen. 158.60 161.50 LInke& Ho m. 831.— 3849.— Pr. Helnrlohb. 30.—.—Cbem. Gr.esh. 248. 250.—Tud. CoewesCo 258.—..— 285.— Fhem Weller 220.—227.50 Tothring. Rütte 18. 168.60 5 5 278.— 288.— Chem. Albert 302.50.351.—fannes zann 208 75 225 0Schiff.-A. gonoord. ergb 333.— 48.—Osohl,Slsb Ben 144.— 4487 .-Aust.Dampf. 179.—17.75 Paimier Motor. 245.— 243.— do. Efsenjnd, 162.8) 168.72 .-J, Fakef. 118.57118. h. Luxemburg 170.—173.75 do. Kokswe K. 238.— 271.— .-Sudam. Dpf. 222.25219.50D. Ueberf.EIekt. 327.—332.—[orenst. 1 191.50 19.— Hanse Dampf 29/.— 290.50 Deutsche Erdd,421.80 432—Phönix Bergb. 209.75 222.— Rotdd. Lloyg 120.—119.50 Deutsch Kalw. 228.— 225.— fb. Braunko,e 380.— 360. c) Bankk-Akt..v affen, Mun. 235.— 235.—flh. Metal. w. Vo. 196.— 14.28 Berl. Hand.-G. 162.50162.50 Durkoppweike 350. 344.—flh. Stahlwerke 164.25 167.— Coml..biscb 134.75 134.75“Clerf. Fa, ben 371.59,1.—flebeok Hont. 252.— 255.— 52 e 118.75.50 8. Liot urer 77105 8945 Romd Hiü.tan 152.50 163.25 0 Bank 7 298 Seobn 0 70.—— 255 dee—— 5 2 5 Sohw. 8e gwW.233.—-ISachsenwer 273.— 20 .aante Sam. 116.12f175.28 Felten& Gall. 215.— 21 00Sehuokertz.0, 40.50 — — — 2 U Dresüner Bank—— 12225/bedrichshütt. 303.— 380 Stem. 4 alsks.182 50 75 Mitte d. Kredlto. 22 2⁵ — Mationalb. f. 0 117.25/117.50 9eelsweld. Eis. 270 75 280.—Ver. Köln-Rott. 214..— desobsbad 84.—f37..Jge ent-Bergr, 12 28 704.—ſer. Fr.Seuaf 240.— 20 2 8 0 egelsenk Gudst 230.50.40.—JVer.Alanzsto f. 624.50 d) Ind.-Akct. deorg Ratlenn. 149 50 143.—Ver.St.25p.& W. 258.75 257.80 Acoumula“orenfsid.- 328. erresh. glas 285.25 292.500Wester. Akall 298.— 301.50 Adlerò Oppenh[350.—..—.GoldschmidtTa. 329. 330.—Zellst. Waldhof 220.50..— Adlerwerke 260.—64.25larpen. Bergb192.—199.500D.-Ostafeika 73.— 160— Allg. Slektr.-g 218.—219.75/flllpert Masch. 143.50148.—[feu-Gulnen 475—-.. Alum nfum-Ind.]—.—]—. ftHrson Kupfer—.—— Otaul H. u. Elsb. 348.— 317 Anglo-Contin. 213.—218Höchst. Fathw. 366.— 386.— do. Genulsoh. 285.— 288.— Augs.-Mürnb. u. 228.30 235.67J.680 uPl8. 4. St. 206.—280.( 1 Aasmot. Deutz 163.— 160.25 Turk. Tahak-R. 597.—.— 8 Valutapapiere, 13. 14. 13. 14. Steana ſtomana 700— 708.— South West-Afrka.. 259.— 285.— beutsche Pet oleum.351 372.— Heldburg 93.— 95.— Canada Paoilo.. 503— 420.— Täzhohes Geldgd..5⁰0.5⁰0 Baltimore and Ohlo172— 174.— Amtliche Devisenkurse. Für je 100 der Landeswährung in Mark. Für drahtliche Münz-FHöchst. 13. Okt. 14. Oktt. Auszahlungen paritätſbish..] Geid + Brief Geid I Prier lollang.. 00 fl. 168.75 1189,—1002.— 1011.—1023.—1028,— Dünemark 100 Kr. 112,50 680, 574 25 575“75 581.75 40 Sohweden 140 Kr. 112.300 720.2 649.28 75659.25 660 7 Norwegon 100 Kr. 112.50 70%5 614,25 615,725 619,25•0, Flanlend..„ 00 In. Mx. 51.— 141,2 105,% 108,75 99.75 100.25 Sohwelle 100 Fr. 51.—531, 5 474.0 475,04083.50 494.50 3—37052ʃ 275 24 25,85 15 ese 10 5 50 71— 105 7510 920 8 Spalles 2 100 Pet, 65— 58050 J 5840.880J 58830 510, Berliner Wertpapierbörse. Beriin, 14. Okt.(Drahtb.) Die Börse setzte mit großer Hef- tigkeit ein. Wildes Treiben entwickelie sich anfangs, wobei auf dem Kolomialmaikt Slomann mit 1002% iger Steigerung die Haupt⸗ rolle spielte und einen Kurs von 725 erreichte. Auch Otavi und South West stiegen beträchtlich. Am Montanmarkt entwickelte sich gleichſalls eine starke Aufiwärtsbewegung, die für einige Werte etwa 100% Gewinn zur Folge hatte. Bevorzugt Waren phönix, Harpener, Gelsenkirchen und Bochumer. Ober⸗ schlesische Werte traten mehr in den Hintergrund. Von Spezial- papieren waren Gebrüder Bühler, Deutsche Waffen, Adlerwerlte und Thale Eisenhütten durch Kurssteigerungen von—677 aus· gezeichnet. Auch Schantungbahn und Orieutbahn, sowie türkiscne Tabakaktien wurden beträchtlich höher bezahlt, weil man diesen Werten gleichfalls Valutacharakter zuschrieb, Am Anlagemarlet behauptete sich für die Werte der Kursstand. Oesterr. und unga- rische Werte still. 2 10 4 er Gene zu 298—8 60 und in Clubdosen zu 370—5 40, per Fahrt bezahlt. Lebensmittel kommen auf der Rheinwasngg ——.— ſä— ral- Zelge Mannheimer Etfektenbörso. Die Tendenz war ſür einige Industrie-Aktlen Wieder bel Anilin 432., Chem. Fabrik Goldenberg 380 G, Westerag 30., Benz 229 G, 231 B. und Rhein. Elektriszitäts-Akie 116 G. In Bankaklien fand kleines Geschäft in Pfälzieh zank-Abtien zu 128.5% statt. Mannheimer Versicherung“ Aktieu stellten sich 878 G. 928 B. Berliner Produktenmarkt. gBerlin, 14. Okt. Orahtb.) Am Produktenmatkt hatte G Ankündigung der Aufrechterhaltung der Ausfuhrverbote gette der Kreise zur Folge, daß die Preisforderungen für Hafer zurückhaltendem Angebot aus der Provinz sich wieder zum höher stellten. Lokoware war lmapp und sehr fest. Fur Erbes wurden sehr holte Preise geboten. Umsätze kamen aber weß dem sechr geringen Malerial nur wenig zustande. Peluschken ul Ackerbohnen waren gleichkalls bei hoben Preisen starke gesüdl, Wicken batten gleſchlalls ſeste Hallung Seradella und Lupl behaupteten bei ruhigem Geschäft ihren Preisstand. Für Heu 10 Stroh hält die Nachfrage an. Rüben und Möhren wurden zu ul verancerlen Preisen unigesetzt. Wirtschaffliche Rundschau. Mannheimer Warenbörse. Der heutige Besuch war wieder techt tetzt und dürfte auf etwa 675 Leilnehmer beriffert haben. Dementsprecheſſ entwiekelte sich auch der Verkehr. der hauptsächlich in Iebensmittelebieilung recht lebhaft war. Größere U sätze wurden hauptsächlich in grünen inländischen Erb⸗ und in weitzen Bohnen, die in der Preislage von 480— 00% per io keg angeboten waren, getätigt. Ferner wurden Haleh locken zu 288˙5 die 1oo kg ab Bremen-Hamburg angebot Norddeutecher, hier disponibler Hafer wurde zu 136% dis Kild umgesetzt. Schmalz erzielte 24—25 per keg ab Maſll heim. Guter Reis wurde zu 750 verkauft. Amerikanisch Speck War ru 22 das kg ech Ludwigshafen offeriert. sardinen in 18 mm-Dosen war zu 268—295, in 22 mm- o N 3 bei größeren OQuantfiäten zu hahen. Für Kristallzucker, 900 Prozent. verlangte man 10.5%& für die 100 kg. Nachfrage 1 stand nach Corned beef, Schweineschmalz, KRakao, Kaffee u Speiscöle. In der I. edef- und Scehuhabtelluns zeigte heute lebhafterer Verkehr als an den vorangegangenen Treß tagen. Die Stimmuns für diese Axtikel war fest und 0 Preise anziebend. Angebote lagen vor in: Blankiederabfallz Bodenledet, trockene Häute ohne Kopfstog, 38 do Addis& ba. 4800 China zu.80-.60 Frs. 5 Kilo, Chrom-Schafled ca. 50 000 Qundratful zu-478 per Pfund je nach Sot! ment. 120 Dz. Roßcherreaux- und Rindleder-Herrenstiefef 8 93118 das Paar. Nachfrage bestand nach Lederabfäll und nach Rinderbot-Oberleder sller Farben. Die Chemikalienabteilung zeigte Nachfrage nach 27 Wagen Schwefelsaure. 66%, Benzol, Leinsi. Parafſl Schwekel, Lerpentinéi. Harz usw. Angeboten waren: fro⸗ EHarz. Stärke,(zummiarabicum, Gelatinepulver. japaniee Fflanzenwachs, Rohbenzol, Quebracho-Extrakt. Par Chromnatron. Kern- und Tollettenseife. 17˙1 Die Abteilung für Versebiedenes zeigte Antebote garren. Zigaretten. Bürsten, Tischtelephone, Holzwat Werkzeuge. Kognak. spanische Weiß- und Rotweine ꝛu schweiz. Franken. Waschpulver und Schmirgelleinen: N 1 krage trat hervor für Zigarren, Tabake, Holzwaren u Feldbahnmaterial, wie Kippwagen und Schienen. In der Textilbranche bestand Nachfrage nach menf Futterstoffe, Strumpfwaren, Tikotegen und Hemdenfla Angebote zeigten sich in Mattatzendrell, Hemdentucl Polsterdrell; Juteleinen. Kindertrikotagen, Ulster⸗ un Kostümstoffe und Baumwollwaren. Waren und Märkie. Vom Tabakmarkt. Mannheim, 14. Okt. Die Tabakernte ist größts unter Dech. Die Verwiegung der Grumpen in den und Gunditabak-Orten schritt weiter vor, doch machen 410 Anlieferungen den Eindruck, als ob nicht die gesamte W herangebracht wird. Die Ware selbst zeigt durchweg Veifassung, sie ist schön blattig und auch in Farbe sprechend; nur findet man größere Mengen allzu feuchter Wächse darunter vor. Für die Entwicklung des Tabaks u dem Dache war die Witterung bisher nicht besonders gũ Er bedarf kräftiger Auslaugung. damit er nicht schimmelt in Fäulnis gerät.— In der Rheinpfalz wurde der kreſbi dige Einkauf von Tabek seitens der Händler und Verat 10 unter gegenseitigen Preistreibereien fortgesetzt. el. der Neustadter Gegend wurden für Schwerguttabak 900 für den Zentner gezahlt, mit noch höheren Beug tungen rechnet man für die besseren Gewächse. Die 797 Nachfrage nach zitem Rohtabak konnte bei weitem nicht! friedigt werden. Nur ab und zu konnte noch ein PS= Tabak aus der Ernte 1918 in die Hände der Verarbeic übergehen Am 15. Oktober werden durch die Detag 31 1˙ Ballen Domingotabak verteilt. Am Markte für Ersat tabak ist es in jüngster Zeit entschieden ruhig geworden Leizte Handelsnachrichten. Die Auskunftspflicht der Banken. Berlin. 14. Okt.(Von vuserem Berliner Bäro“) 1 Ausschuß der Nationalversammlung für die Reiebeababeß ordnung wurde gestern Abend eine freie Aussprache 1 gehalten mit Vertretern des preußischen Oberverwalti gerichts, der Reichsanwaltschaft und der preußischen Reele wissenschaft. Heute fand eine freie Aussprache statt Sachverständigen der Ranken, Sparkassen. Genossenscha 1% Konsumxvereinen und der beteiligten Behörden über die A 4% kunftspflicht det Banken durch Einreichung 00 IEundenverzeichnisses. Als Vertreter des deutsche, Sparkassenverbandes legte Kreiskämmerer Hann em Teltow die Bedenken gegen die Verpflichtung dar. ein K 10 denverzeichnis ohne Ausnahme einzureichen und allmonat 0e auf dem Laufenden zu halten. Als Vertreter des allgeme Genossenschaftsverbandes führte Assesor Dr. Mayer 1 daß den Ereditgenossenschaften, die namentlich den Mi 1 stand vertreten, dieselben Schwierigkeiten erwachsen 10 wie den Syarkassen, deß sie aber keine Vorrechte für beanspruchten. Vom Rheinschiffahrtsverkehr. 10 1. Düssseldorf, 14. Okct.(Eig. Prahtb.) Von Rottecaß nach dem Oberrhein werden nach wie vor amerik a nisn Kohlen für die Schweiz verkfrachtet. Für einzen Reisen Rotterdam zu Berg werden 8 Cent pro Tonne un 17 straße nur noch in geringen Mengen herbei. Von Duis 1 zu Tal gchen weiter ziemlich erhebliche Mengen Kali lent⸗ holländieche Landwirtschaft. außerdem geringe Mee Eisen. Die Abſuhr von Ruhrkohlen für Frankreich zu W% aufgrund des bekannten Abkommens ist noch zehr gering. dab die Steinkohlen-Handelsvereinigumm diese Verfrachtum noch mit ihrem eigenen Schiffsraum bewältigen kann. 495 Seeee e 9“ — 7 ²˙ · 7˙à rrgr? 5 Dienstag, den 14. Ofioßer 1918. Maunheimer General- Anzeiger.(Abend· luagabe.) * & Seite. Nr. 478. Dem wahlen h flenn von tßt. abge as nicht mier urch kiar 55— u der weiteren 8 hrotz d — wendig. gri Kal⸗ 5 old⸗ ie G Ebeten. Pr Sae auen, 1 Sch Jars gef Aulches Ne ſehrs pielt eine 1 4. zum sof. Angebote unter J. D. 104 Tüchüge Oyislons- Neisendle erſtklas hige Artikel. ah, Sei enpulver,— dan Prieine zum Beſuche nd Land Hohe draner Verdienst Pane dacere jede Haus⸗ fleißigen Per⸗ u Aaateſtel J. E. 105 an die ——— Tuontige 834¹ uumthfen Walther ute, ins Angebote unter O. A. 40 an 8 ſchästeſtelle ds. Bl. Stimmen aus dem publikum. Die Generalſynadalwahlen. Nachwort des Herru Pfarrer Sauerbrunn zu den Generalſynodal ahe ich im Sinne Vicler folgendes beizufügen: Die Wahlbetelli⸗ war allerdings eine unverhältnismaßig daß denkende Glieder hlag bekennen konnten, liberel kirchlicher Seite — 00 aber es iſt klar, 0 915 0 wicht zu einem Wahlvorſ a Mitgliederverſammlung als fertige Tatſache vorgelegt wurde, ganz Bezirke zur BPerc tung rſahreu verträgt ſich mit niehr und dem kirchlichen Aufbau —55— 88 Handtungsweiſe Frauen und Pkänner zuſammen zu führen, ihr 9 7 55— zu gewiunen und das warme Intereſſe wach zu halten. Nur ſo Neun Jutes und Erſprießliches geſchaffen werden. Für die⸗ bevorſtehenden zumahlen zum Kirch eſehen davon waren die meiſten Kandidaten den Wählern unbekannt, iſt eben in kirchlichen Angelegenheiten eine beſondere Forderung. den neuen Zeitverhaltniſſen abſolut iſt damit nicht engemeinderat ſei eindringlich hingewieſen, Wahlvorſchläge rechtzeitig und offen in den Mitaliederverſammlun⸗ 2 0 ein anderes Verfahren fördert wolle Austritt von Miigliebern aus der evangeliſchen Landeskirche. Wir endlich den Aufbau der Laudeskirche begonnen ſehen und vielen iſt Bedurfuis nach wahrer Religioſttät zur Lebensbedingung geworden er bis zum Wahnſinn geſteigerten materialiſtiſchen Zeitrichtung. gelangen, Vereinsnachrichten. Die Werbeſchrift, die von Bürgermeiſter de Pelle⸗ ni verfaßt iſt, werde weiter ausgegeben werden. 1 ender ſei jetzt erſchienen und von der Hand der Herren de Pelle⸗ kön und Schlang vorzüglich geleitet worden. ne ſeiner Beſtimmung noch nicht zugeführt werden. Oberbür⸗ Mehrere tüchtige Elektro-Monteur per stort gesucht. aanheerprxst. eht.desglgcan L l. N 5, ordentliche Der Badiſche Landesverbond zur Hebung des Fremdenver⸗ am Sonntag im aroßen Rathausſaale zu Karlsruhe Hauptverſommlung ab. an führte Altſtad rat Oſtertaa, der auch den Jahresbericht er⸗ —7595 Der Berichtserſtatter dankte alſen, die die Sache des Ver⸗ Fr es gefördert haben, namentlich auch der Stadt Karlsruhe. Der emdenverkehr ſei, führte er weiter aus, auch in Zukunft not⸗ 8⁴04 11. Aüfant- Lepne mit guter Schulbildung und sauberer Randschritt 8382 gesucht. Nur schriftliche Angebote unter Vorlage er Scbulzeugnisse an Meimsche Schuh-Fabrik — Langstrasse 23—27. 8 2 12 fenotypistt zum ſofortigen Eintrüt geſucht. Angebote unter kI. ansſtele dieſes Blattes. ſort gesucht Tahn- Techniher u. Kautſchukarbeit. eſchäftsſtelle d. Bl 8331 Schuh⸗ Stadt undſchaft in t. 8333 geſuch Stände, auch Aanlneg perfekte F neiderin ucht. 5010 Ausläufer Sofartigen Eintriit gesucht. 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Okfert- Eriefen wolche au Chiltre · Au· zeigen eingesändt wer⸗ den, toll man niemals Zeugnisse ader andere Papiere im Original sondern stets in Abschritt beifüugen, wenn man sſeh vor Verlust schütret vytl'. Die Geschäftsstelle über- nimmt keine Gewähr für deren Wiedererlanguns. Steſſen⸗Gesüche. Aelteres Mädchen tüchtig im Haushalt, ſucht Stellung in frauenloſemHaus⸗ halt. gebote unt. O J. 67 an die Geſchäftsſt. 57550 eere itnz mit 2 erwachſenen Söhnen sucht Filiale oder Klelnes Geschäft zu übernehmen. B7538 Angeb. u. F. 160 Gen.⸗Anz. Zwatgſtele Wawheſfr. Verk ſe. mit 1 Metzgerei 1 in mittl. Städtchen Nähe Mannheims weg. Ableben des Beſitzers, prima altes Geſchäft, geräumiges An⸗ weſen, reichhalliges Wirt⸗ ſchafts⸗ und Metzgerei⸗ Inventar um 140000 Mk. b. 60 000 Mk. Anz. z. verkf. Letzter e 255000 Mk. E28 Näh unter Nr. 1574 durch Konrad Fath Immob.⸗Kontor Nüruberg, Füriherſtr. 22. Weinwirtschaft derte, daß ihnen in %%%οο Unmittelbar a. 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Ausſprache wurden verſchiedene Anregeungen gegeben. rerlangt, daß der Verband die Berichterſtattung über die Schnee⸗ verhältniſſe im Schwarzwald beſorgen möge. wurde Vizepröſident Kölſch gewählt, Altſtadtrat Oſtertag wurde zum Ehrenmitaglied ernannt. 2 Bund der Auslauddeutſchen. In der halbmonatlichen Verſammlung der Ortsgruppe des Bundes der Auslanddeutſchen, die wieder außerordent⸗ lich gut beſucht war, konnte vom Vorſtand endlich die Mitteilung gemacht werden, daß für die Vorentſchädigun digten Auslanddeutſchen eine Milliarde von und zur Auszahlung kommen werde, ſobald Richtlinien cusgearbeitet ſeien. Obgleich wieder darauf hingewieſen wurde, daß der Betrag von 1 Milliarde nicht viel bedeute, angeſichts des ungeſähr 30 Milliarden betragenden Scha⸗ dents, den die Auslanddeutſchen erlitten haben, wurde dieſe Nachricht doch mit Jubel entgegengenommen, vor allem weil Unbemittelte an erſter Stelle bebacht werdeu ſollen. Die Verteilung ſoll ouf Grund von Neuanmeldungen durch den Bund der Auslanddeutſchen geſchehen, neue Furmulare dafür aufgeſtellt werden.— Weit. bis heute Mannheim, die größte badiſche Stadt, noch keine eigentliche amt⸗ liche Zweigſtelle des Reichswanderungsamtes habe und daß zur Zeit Ver⸗ handlungen mit der badiſchen Regicrung gepflogen werden, ob eine ſolche nach Mannheim odor Karlsruhe kommen ſolle, wobei zu erwarten ſei, daß Mannheim bevorzugt werde.— Das Verhältnis der Roten Kreuz wurde berührt durch eine Interpellation des belgiſchen Ob⸗ mannes, der in beſtimmter Hinſicht mehr Rückſichtnahme auf die Lage ein⸗ zelner vont Roten Kreuz verlangen zu müſſen glaubte und vor allem for⸗ dem urſprünglich von ikrem Vorſtand gegrundeten Flüchtiingsheim auch nach eventl. Auszug der Flüchtlinge aus Elſaß⸗Loth⸗ ringen ein geſichertes Hausrecht zugeſtanden werde. Erheiternd wirkte bei der Berichterſtattung aus den einzelnen geographiſchen Zonen die Nachricht, daß die engliſchen Hotelbeſitzer an ihre Reaſerung die Aufforderung gerichtet haben, deulſchen Kellnern, die vor dem Krieg in England beſchäftigt waren, So Wegzugshalber faſt neues Fahrrad mit Gummi ſofort bigg 77 verkauſen. B74 Viehhofſtraße 3. 3. Stock. covercoat ſehr fein, hell, a Seide, Maß⸗ arbeit, mütl. Größe zu verk. Wirtſch. zum Deutſch. Michel. Jean Beckerſtr. 1. B7419 emasce 5Soſtem„Mignon“, noch 5 B7554 Frey. Heinrich Lanzſtr 33 ll. Kauf-Gesuche. mogeble REATEMHAUS mit je—5 Zim. etc. i. Stock zu kaufen Neen Ang. u. P. 61 an 7. 7 perser-! uma-Jenpiche kauft Steinbock, U 4. 27 Telephon 3287. B6858 Saubere Bſter peinwelnfasdhen kauft Heh. Bohrmann, Weingroßhandlung. U 4, 10. Telephon 1275.(8035 Haufe gebr. Mödel ſowie ganze Einrichtungen. Kupfermann, H 3, 1. Telephon 6807. S In der Zum Vorſitzenden von 30 Proz. an die geſchä⸗ er Regierung angewieſen ſei doch müſſen erſt wieder erhin wurde erwähnt, daß uslanddeutſchen em Der Die wurde ſchloß der mals 14 Jahre über das Thema:„Der und mit dem Wunſche, daß unſere knüpſt, der Magecber hat labt mit ſeiner zweiten zeſſes kam zur Sprache, haben ſoll. Die zur Verhandlung, tungen beſchwor. gegen§ 176 Abſ. 3 zu 8 das Urteil geſprochen, als ſich S ſich auf 304 gehoben. n. Von Orten des alten Stieftochter in unpel zugich die Nücktehr zu geſtatten.— Der zweite Teil des Akends war mit einem Vortrag ausgefüllt, den Herr Rechtsanwalt Dr. Marck hiell Staatsbaukerott und ſeine wirt⸗ chaſtlichen Folge.“ Die Anweſenden lauſchten den klaren, von patriotiſchem Geifl getragenen Ausſührungen des Redners mit größter Auf⸗ merkſumkeit und dankten ihm mit reichem Beifall. Mit der Mahnung. Gebanken an Staatsbankerott niederzuringen als unehrenhaft und unſozial Regierung dafür ſorgen möge, daß er vermieden werde, indem ſie rechtzeitig mit der Entente Verbandlungen an⸗ Vorſitzende die Fußerſt auregende Verſammlung. Die Zahl den pfalz, heſſen und Umgebung. Darmftadi, 8. Okt. Von der franzöliſchen Beſetzung befreit ſind ſeit einigen Togen ſetzt ſämtlche Orte on der Darmſtadt⸗Frankfurt. und Sprendlingen⸗ ihr Amt an den führen. In einigen Orten baben ſonſtiges Material zurückge aſſ aus den beſetzten den Landſtraßen d Strecke Nur auf den Bahnhöfen Arheilgen Buchſchlag ſind noch ſchwache Kontroffpoſten, die Zügen mit mehr oder weniger Strenge durch⸗ ſie noch die Schilderhäuſer und Zeit zu Zeit erſcheint auch Riedes eine Reiterpatroullle, die auf ie Päſſe verlangt, aber bald wieder verſchwindet. Frankfurt, 12. Okt. Der 55 Jahre alte Privatier Jak. Schmidt Frau in Eheſcheidung. Im Lauſe dieſes Pro⸗ daß ſich Schmidt vor Jahren an ſeiner da⸗ unſittlicher Weiſe vergangen Angelegenheit kam vor der hieſigen Straflammer wo das jetzt erwachſene Mädchen ſeine Behaup⸗ Infolgedeſſen wurde Schmidt wegen Verbrechens Monaten Gefängnis veruxteilt. Kaum wor chmidt mehrmals einen Dolch in die Bruſt ſtieß, wobei er ſeine Frau und ſeine Stieftachter des Meineids bezichtigte. Vor Aufregung fiel auch im 5 Mann in Ohnmacht. Schmidt wurde nach Anlegung eines Notper⸗ bandes ins Krankenhaus gebracht. Zuhörerraum ein Kaufe Zahngebisse, Nleider und Möbel. J. Scheps, 71, 10 Tel. 5474. 8101 Kinderwagen ut erhalten, zu kaufen ge⸗ ucht. Adreſſe erbeten unter F. 157 an Gen.⸗Anz. Zweig⸗ ſtelle Waldhoſſtr. 6. 57530 Emalll. Kohlenherd b ſofort ꝗ857 geſ. ngebote unter J. D. 52 an die Geſchäftsſtelle. B7507 Kartoffelsäcke einige gebrauchte, zu kaufen 2 2 B7551 1. 4325. Schober, O 7, 15. Zu kaufen gesucht: Nähmaschinen guc kaput, Nähmaſchtnengeltelle, Schuhmachermaſchinen. 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Wohngebäude, 222686.22 12 285 504 69 Anlage⸗Konto der Elektrizitätswerfe 9 399 620 60 Bahnanlage Mannheim⸗Feudenheimm 150 000— Grunderwerb, Neu⸗ und Erwelierungs⸗ bauten, Vorarbeiten 1933 533 65 Beteiligung an anderen Unternehmungen 445 160— —„ 315 693 75 Kautionen bei Behörden 53 530— Unfall⸗Verſicherungs⸗FJonds 8 67498 Modilien und Utenſtlien 20 000— Verwaltungsgebäude 265 000— CCCC 1866 69104 Betriebs⸗, Inſtallations⸗ und Oberbau⸗ o 53 722 995 65 Beſtände der Fonds 1251 633 53 Obligationen⸗Disagiog 382 172— Vorausbezahlte Verſicherungsprämien 12 29514 Barbeſtand und Bankguthaben 188740038 Baſſiva ————— ũ————— Ä— mU——I———— 4 4 Aktien⸗Kapitalll J10 000 000— JJ%ͤ ĩᷣ 15 877 500— ÄAA—A 225 387 90 r 28 698 61 Erneuerungs- und RNeſervefonds der Bahnen M. 1251 633.53 Erneuerungsfonds der Elektrizitätswerke..„ 2213722.13 Abſchreibüngskonto„ 330000.— 3 795 355 66 Kautions- und Penſionsſparkaſſ.‚e 59 312 56 “Lreditarenn 770 599 42 Stadtgemeinde Mannheim für Bahnanlage Mannheim—Feudenheimm 150 000— Obligationszinſen* 52 925— Talonſteuer⸗RückſtellunFg 16 800— Gewinn⸗ und Verluſt⸗Rechnung: Zuweiſung zum Talon⸗ ſteuer⸗Konio M. 2400.— Zur Verfügung der Generalverſammlung„ Algem. 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