SerA werbden. wie Frauen,, ſteht, an die Seite ſtellen wird den Großtaten unſerer Ver⸗ och, 15. Oletober. 8 5 Naugaschriſtkettung: Dr. Pritz Soldenhaum. Verantworilich für Politid: Dr. Fritz Gofbenbaum, Feuilleten: i..; g. maderno, fur Tokales und ben übrigen rebakttonellen Geil: R. Schönſelder, für Drud und Derlag: Druckerei Dr. Aaas del: De. K. pfab, für Anzelgen t..: Nari Hügel. Fede General- Anzelger& 50 155 ., Net. m. b.., Mannheim, E 6, 2. Draht⸗ſtbr.: General:f *Rete Rr. 17800 Karlsrure in Baden.— fernſprecher Ur 7910 7946 nzeiger Buͤdiſche Reneſte Nachrichten Ruzeigenprtiſe: Die Iſpalk. Keleneizafte 6 Pf., Stelten Zapncssiag 45 inags befiimmen Tagen. ein Manahein u N enatlich M..— mit Bringerlehn. Ponbezug: Dierteifährtt M..92 einſchliehnc 8 anseee. ba der Polt abaebeft M. 7 Einvef⸗Rummer 45 80 a 8 2˙ e. e an ellen und Nusgaben W2d Keine Ber autwörtung berhoniften. An die deuiſchen in den Gtenz⸗ marken. Die Reichsregierung und die preußiſche Staatsregierung erlaſſen folgenden Aufruf: Deutſche Brüder und Schweſtern aus den beorohten Greuzmarken! Der furchtbare Friedensveitrag von Verfailles iſt Euch bekannt. Unerträgliches legk er uns auf. Das Uner⸗ wäglichſte von ihm aber iſt, daß weite Gebiete des deutſchen Bodens und Mlionen deutſcher Vollsgenoſſen ohne Be⸗ ragung vom gemeinſamen Vateclande losgeriſſen 5 Hierin müſſen wir uns ergeben. Eine andere FJolge der Urledensbewingungen aber gibt es, die noch abzu⸗ wenden in CEurer Macht ſteht. Ueber Oberſchleſien, über oſt⸗ und weſtpreußiſche Kreiſe, über Nord⸗ leswig und über die rheiniſchen Kreiſe Eupen und almedy ſoll die Bevölkerung mittels Abſtunmung ent⸗ ſcheiden, ob ſie beim deutſchen Relche bleiben oder mit einem remden Staate vereinigt werden ſollen. Freilich ſind die Vor⸗ ſchriften über die Art der Abſtimmung mit Vorbedacht für uns ſo ungünſtig wie möglich von denen erſonnen, die den rieden diktierten. Dennoch unterliegt es keinem Zweifel, die geſamten Abſtimmungsgebiete dem deutſchen Vater⸗ lande erhalten bleiben müſſen, wenn jeder von Euch bſtimmungsberechtigten am Tage der Abſtimmung ſeine Pflicht tut. Dies gilt nicht minder für alle diejenigen, die zwar in einem der Abſtimmungsgebiete geboren ſind, aber letzt an einem anderen Orte wohnen und das 20. Lebensjahr vollendet haben. Gerade die Jahl der letzteren iſt überaus groß. Von ihnen vor allem hängt es daher jetzt ab, der Heimat, die ſie geboren und die meiſt auch ihre Jugend be⸗ hütet hat, ſich dankbar zu erwweiſen. Euch allen ruͤfen wir ute zu: Erhaltet ſie deutſchl Ganz Deutſchland erwartet, daß hr alle am Tage der Abſtimmung an Eurem Geburtsorte ſeſd und dort Seite an Seite mit der anſäſſigen Bevölkerung von unſerem Deutſchtum Zeugnis ablegt. Ihr Anſäſſigen er, gedenkt aller Mühen unſerer Väter und Vorväter im Dienſte deutſcher Wohlfahrt und Sitte, gedenkt des Schwelßes, mit dem ſie den Boden, der Euch ernährt, erſt urbar machten! Ihr alle, die Anſäſſigen wie die Fortgezogenen, Männer bedenkt es wohl, vor einer folgen⸗ chweren Entſcheidung! Bleibt Euer Heimatboden nk Eurer Treue deutſch, ſo bleibt auch Euren Kindern der Segen deutſcher Art erhalten. Wird er abet fremdländiſch, ſo Eure Kinder in Gefohr, im fremden Volkstum unter⸗ zugehen. Bleibt das Land deutſch, ſo kann es ſeine Kräfte ihen zum Wiederaufbau des ganzen deutſchen Vaterlandes, und der Ruhm ſeines Wiedererſtarkens wird zwiefach Euer Auhm. Fällt es ober den Fremdlingen anheim, ſo wird Eure Tüchtigkeit nur fremder Wirtſchaft zur Stärkung ge⸗ reichen. Rettet Euer Land dem Deutſchtum durch Eure Standhaftigkeit— denn mit Verſprechungen und ngen ſucht man Euch zu umgarnen— ſo wird Euer rbild die Millionen Deutſchen, die in den abzutrennenden bieten wohnen und denen das Recht der Volksabſtimmung verſagt iſt, in ihrem nationalen Empſinden feſtigen. Fortan rden auch ſie umſo zäher an ihrem Deutſchtum feſthalten. Rettet Ihr durch die Erfüllung Eurer Pflicht als Deutſche Vaterlande, was ihm heute nocl, verwehrt werden kann, ſo wird dies den Schwachmütigen, die heute am Deutſchtum verzweifeln. eine Mahnung zur Ein⸗ und Umkehr ſein. Selbſt hinaus ins Ausland werdet Ihr dadurch die Eyre des eutſchen Namens tragen Mitbürger und Mitbürgerinnen! In Eure Hand iſt es num gelegt, eine Tat zu vollbringen, die einſt die Geſchichte dangenheit. Ungezählte unſerer Brüder und Söhne en Blut und Leben dahingegeben, um die Heimat unver⸗ ſbort zu erhalten! Denkt an das viel ſchwerere——— s ſie brachten. Dankt es Ihnen durch Erfüllung unſerer Eunerkändiſchen Pflicht in der großen Stunde der Vollcheidung. Steht feft zu Eurem Lande, ſeit treu Eurem olke! Erhaltet unverſehrt unſere geliebte Heimat! Die Reichskanzler Bauer. Reichs regierung: Schiffer, Dr. Bell, Dr. Davſd, Erzberger, iesbert. Dr. Koch, Dr. Mayer, Müller, Noske, Schlicke, Di Schmidt. Ha⸗ preußiſche Staatsregierung: Hirſch, Fiſchbeck, Braun. aeniſch, Dr. Südekum, Heine,* Zehnthoff, Oeſer, Steger⸗ wald. Aufruf zur Gründung einer Sliſtung für das deutiſche Schulweſen im Oſten. Oſ Die durch den Weltkrieg neu entſtandenen Staaten des *5 ens halten es nicht für nötig, das blühende deutſche Bildungs ⸗ lichen in den ihnen zugefallenen Gebieten zu pflegen. Die ſtaat⸗ 0 Anſtalten der dem deutſchen Reiche entriſſenen Gebiete ſind l1 dicſchen. die ihr Volkstum bewahren wollen, zum Teil ſchon Ales dch mehr zugänglich. Aber auch prioste Anſftalken, die ſett ſteh das leiſten müſſen, was früher ſtaatliche zu erfüllen hatten. ni 5. vor den größten Schwierigkeiten. An Schülern fehlt es zwohl aber an Lehrern, da viele an ihrer perſönlichen und an 60 Zukunft des Deutſchtums verzweifelnd dem Oſten den Rücken er Wir können die Schulen nur erhalten, wenn wir die 18 rer an den Ort ihrer Tätigkeit feſſeln. Das iſt bei allem Idea⸗ 10 der Lehrer nur öglich, wenn wir ihre wirtſchaftliche Zu⸗ Nealt ſichern. Dazu gehört Geld. Geld gehört auch dazu, die lag ſchen Privatſchulen gum Wettbewerb mit den ku atlichen Schulen zu befähigen. Der deutſche Staat darf in Zu⸗ nich ſeine Hand zur wirtſchaftlichen Unterſtützung der Gefährdeten mehr 7 um ſo nötiger iſt die Hilfe des geſamten deut⸗ 415 Volfes Diefer Erkenntnis Rechnung tragend, ſtebt der Ver. 1 füt das Deulſchtum im Ausland, dem als Allge⸗ — Deutſchen Schulverein dieſe Aufgabe zufällt, im Begriff, e Stiftung für die deutſchen Schulen im Often Aatchaffen. Daraus ſon die deutſche Hildungsarbeit im Often erſtützt werden. Deutſchen Schülern ſollen Freiſtellen an deut⸗ ulen geſichert werden. Geſuche dieſer Richtung liegen nis wird gewaltig ſein. Großes ſteht auf dem Spiel. geaß Mittel ſind erforderlich. Darum richtet der Schulausſchuß des Vereins an alle, die ein Herz für die bedrängten Brüder im ſten haben, die dringende Bikte. Gaben einzuſenden an: Direltion der Diskonto⸗Geſellſchaft, Depoſitenkaſſe Berlin Wö2, Kleiſtſtraße 28, für den Verein für das Deutſchtum im Ausland auf Konto„Deutſche Schule im Oſten“. Auch die kleinſte Gabe iſt willkommen; denn viele Wenig machen ein Viel. Schnelle Hilfe tut not. Wir wollen nicht, daß die alte deuiſche Kultur aus dem Oſten verſchwindet, ſondern daß ſie die Gefahren der Gegenwart überdauerl und ſich zu neuer Blüte entfaltet. Unſer Volk hat jährlich Millionen aufgebracht, um das Ehriſtentum unter den Hei⸗ den zu verbreiten und hat damit zugleich die Kolonien unſerer Feinde ziviliſiert. Es werden ſich auch fernerhin die riſtlichen eiſe unſeres Volkes dieſer Aufgabe nicht entziehen. Aber näher liegt uns die Not unſerer Brüder im Oſten. Darum au zur Tat, auf zum Opfer für das bedrohte Deutſch⸗ tum im Oſten! Somfel-Außland und Ballikum. Det Entwurf der deulſchen Antwortnote. Berlin, 14. Okt.(WB.) Im Aueſchuß der Narionalver · ſammlung für auswärtige Angelegenheiten gab der RNeichs⸗ miniſtei des Ausmärtigen Auſſchlüſſe über die Lage im Bal⸗ kum und die Maßnahmen, welche zur Zuröckbringung der Truppen getrofſen wurden. An die Mitteilungen des Miniſters knüpfte ſich eine lange Ausſprache, an der ſich Abgeordnete der verſchiedenen Parteien beteiligten. Berlin, 13. Oktbr.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Ausſchuß der Nationalverſammlung für die Auswärtigen Angelegenheiten iſt geſtern mit der Erörterung der Lage im Valtikum noch nicht fertig geworden. Der Vertreter des Ausmärtigen Amtes legte den Entwurf einer an den Berband zu kichtenden Antworlnote vor, welche ein⸗ gehend Veſsrotben wurde. Für heute vormittag elf Uhr iſt eine neue Sihung anberaumt, in der die Verhandlungen weiter geführt werden ſollen. Orel von den Truppen Denſkins genommen. Rolferdam, 14. Ott.(WB.) Laut Rotterdamſchen Couant meldet Denitin, daß ſeine Truppen nach erbitterten Cefechten Orel, 300 Kilom. ſüdweſtlich von Moskau. ge⸗ nommen. 18 rote Regimenter, die ſich ihnen entgegenſtellten, geſazlagen, 3000 Gefangene gemacht und 4 Geſchütze, ſorvie mehr als 30 Maſchinengewehre erbentet haben. In der Ükraine ſchlug Denkin die 9. Diviſion Peilſuras bei Kiew und beſetzte 2 Dörfer. Die Polſchewiſten melden aus Domburg, daß ſie dieſen Ort nach heftigem Kampfe genommen haben. Erfolg der polniſchen Ofienſtve. 2. Paris, 14. Ottober.(Eigener Drahtbericht, indirekt.) Der„Temps“ meldet aus Warſchau: Man meldet von der litauifthen und weißruſſiſchen Front: Die im Juli von Gene⸗ ral Szeptyekt begonnene Offenſive hat nach drei Monaten ihr Zielerrelcht. Seit Beginn der Offenſive wurde die 8 Front um 200 Kilometer vorgetragen, 60 000 Quadratkilometer mit 2 500 000 Einwohner, 7 Städte und mehrere Dörſer ſind von den Bolſchewolſten befreit. Die .,., 18., 177. und 52. bolſchewiſtiſchen Diviſtionen wurden vollſtändig niedergemacht. Die Polen nahmen 70 Offiziere und 25 000 Soldaten gefangen. Außerdem fiel den Polen viel Kriegsmaterial in die Hand. Hilfegeſuch der lettiſchen Regierung an die Eſten. Amſterdam, 14. Okt.(WB.) Die Times melden aus Reval, daß die engliſche Kommiſſion am 13. Oktober mit⸗ tels Torpedobootsjäger abgerelſt, eine Anzahl Mitglieder jedoch zurückgeblieden ſei. Die lettiſche Regierung begab ſich nach Wenden an der Bahn Riga⸗Petersburg — eine Kommiſſion zu den Eſtländern mit der Bitte um Hilſe. Die Haltung der bürgerlichen Bläller. Die Blättet der Linken 75 ſich ſtark auf über die Hal · tung der bürgerlichen Blätter in der— e der Blockade Sowjei⸗Rußlands. Wir verſtehen die— 8 ung nicht ganz. Kein vernünftiger Menſch wird das Mittel zur Bezwingung des Bolſchewismus mit beſonderer Sympathie und rme begrüßen. Die Frage iſt einfach die, können wir uns der Aufforderung entziehen, ohne uns neuen Gewalt⸗ tätigkeiten und Quälereien ſeitens der Entente auszuſetzen? Das haben am erſten Tage auch ſozialdemokra⸗ tiſche Blätter verneint. Kein der ſozlaldemokratiſchen Re⸗ gierung naheſtehendes Organ hat eine glatte Ablehnung aus⸗ geſprochen. Die Auffaſſung der bürgerlichen Blätter ging dahin, daß Deutſchland ſich nicht ſträuben könne. ſo wenig auch, wie wir am Montag hier ſagten, ungeteilte Freude über den Blockadegedanken herrſche, daß die Nieder⸗ werfung des Bolſchewismus zu begrüßen ſei, wenn auch ein anderer Weg als der der Hungerblockade unter allen Um⸗ ſtänden vorzuziehen ſel, daß aber Deutſchland, komme was kommen möööge, die Teilnahme unbedingt ablehnen müſſe, wenn ſich herausſtellen ſollte, daß die Aktion der Entente nicht den Bolſchewismus, ſondern das ruſſiſche Volk im ganzen treffen wolle, um ſich der wirtſchaftlichen Schätze Ruß⸗ kands zu bemächtigen, die gewaltigen Märkte des Oſtens, wie wir am Montag ſagten, gewaltſam aufzubrechen, um ſie für ch allein, aber nicht zum Nutzen Rußlands auszubeuten. as iſt der Standunkt der bürgerlichen Blätter. Am Montag den 13. Oktober haben ſozialdemokratiſche Blätter ſelbſt feſt⸗ daß Deutſchland ſich fügen müſſe, wenn die Entente ie Blockade dekretiere. Am Dienstag, den 14. aber entrũſten ſie ſich über die bürgerlichen Weltpolitiker Das amerikauſſche Volf und der Völferbund. 2 London, 14. Oktober.(Eigener Drahtbericht, indirekt.) Exräſident Tafft gewährte einem Mitarbelier des Man⸗ cheſter Guardian nach ſeiner Rückkehr von ſeiner Vortrags⸗ reiſe im Weſten Amerikas eine Unterredung, in welcher er beſonders über die Stimmung des Volkes gegenüber dem bor, viele Zehntauſende ſind bereits angefordert, das Bebürf⸗ Völkerbund lprach. Hinſichtlich der Ratlfikatlon In dieſem n führte er u. a. aus: Es gibt drei Elemente unſerer Bevölkerung, die für die Liga ſind, und zwar nicht, weil ſie die Einzelheiten ihrer Bildung verſtehen und Artikel für Artikel ſtudiert haben, ſondern weil ie an die Liga als eine ernſte Anſtrengung der Nationen, n Zukunft Kriege in vermeiden, glauben. Dieſe drei Elemente ſezen ſich + endermaßen zuſammen: 1. Die Nit⸗ glieder der Kirche; ie Arbeiterſchaft, beſonders die Mit⸗ 78 des amerikaniſchen Arbeiterbundes. Alle dieſe ſind für ie Liga, ausgenommen die ertremen Sinnfeiner und deren Anhängerſchaft; das große Elemont der organiſierten Frauen des Landes. Die Geſchäftsleute waren zuerſt gegen den Völ⸗ kerbund, weil ſie glaubten, dieſer ſei ein ausgeſprochenes Wilſons, welcher den Abſchluß des Friedens ver⸗ zögere, für deſſen ſchnelle Herbeiführung die Kaufleute ganz beſonders eintraten. Nun haben ſie begriffen, daß die Liga ein Produkt der Pariſer Konferenz und nicht nur Wilſons iſt. Die extremen Sozialiſten ſind natürlich gegen die Liga, die gemäßigten Sozialiſten jedoch keineswegs. Die ſanze demokratiſche Partei mit geringen Ausnahmen tritt ür die Liga ein. Auch ein großer Teil der Republikaner iſt im Prinzip für die Liga. Nur die aktiden Politiker ſind aus⸗ ſchließlich dagegen. Die weitſichtigen Republikaner fürchten hingegen einen hartnäckigen Kampf und ſind darum beſorgt, die Ratifikation des Friedensvertrages als ſolche zu ſichern. mit Frankreich ſagte Tafft: Ich hin nicht gegen dieſen Ver⸗ trag als eine temporäre Maßnahme gegen das en. Wieder⸗ auftauchen der deutſchen Nilitärmacht. Ich bin da⸗ mit einverſtanden, dieſen Kontrakt gutzuheißen, doch iſt er nicht hald ſo wichtig, wie die Liga. Ich glaube nicht, daß er vom amerikaniſchen Volk nur emfernt in dem Maße gebilligt wird, wie die Liga. Ich beſtehe nicht auf dieſem Vertrag, weil ich glaube, daß die Liga Frankreich den Schutz gewährt, den es ſucht. Die Gefahr iſt nicht groß genug, daß ſch Frank⸗ reich rechtfertigen kann, wenn es auf dem Spezialvertrag nachdrücklich beſteht. Berſallles, 14. Okt.(.) Nach einer Depeſche der Chicago Tribune aus Waſhington ſtellten die Senatoren Sterman und Thomas im Senat den Antrag, daß das Wort„Gott“ in den Text des Friedensnertrages von Ber⸗ ſallles eingefügt werden ſoll. Frankreichs Bertreter im Döſkerbundsrat. der Patis, 14. Oktober.(Eigener Drahtbericht, indirekt.) N und Clemenceau unterzeichneten ein ekret, das Leon Bourgeois die Bertretung Frank⸗ reichs im Nate des Bölkerbunds überträgt. Auskauſch der Ratiſikationsurkunden. Berſailles, 15. Okt.(WB.) Laut„Figaro“ iſt das von König Georg von England ratifizierte Exemplar des Friedensvertrages geſtern in Paris eingetroffen. Das vom König von Italien unterfertigte Friedensinſtrument er⸗ wartet man ſpäteſtens morgen im Quai'Orſay. Beim Aus⸗ tauſch der ratifizierten Urkunden, wobei Frankreich durch den Miniſter des Aeußern Pichon vertreten wird, werden auch die kleineren Staaten vertreten ſein, die jetzt ratifiziert haben, ſo u. a. Belgien und Polen. Verfailles, 14. Oft.(.) Wie die Abendblätter meſden. überbringt der nach Paris abgereiſte italieniſche Miniſter des Acußern Tittoni den vom König ratifizierten Friedene⸗ pertrag, ſodaß angenommen wird, der Austauſch der Ratifikationsurkunden ſolle ſchon am Donnerskag erfolgen Das Schickſal unſerer Rolonſen. Amflerdam, 14. Oft.(WB.) Das ſuüdafrikanſſche Blatt „Burger“ veröffenticht ein Schreiben des Generals Dewet,. in dem dieſer leidenſchaftlich gegen die Beſitzergreifung von Deutſch⸗Südweſtaftrita und Deutſc⸗Oſtafri⸗ kas durch die Union Einſpruch erhebt. Dewet nennt die Inbeſitznahme dieſer beiden Kolonlen ungeſetzlich und erklärt, ſolange ſie im Beſitze des ſüdafrikaniſchen Voltes ſeien, würden ſie wie eine Feuersbrümſt wirken. Abrüfkung und Miederaufban. Verſoſlles, 14. Okt. Eine Anzahl radikaſſozia⸗ liſtiſcher Senatoren unter Führung von Debierre brachte im Senat eine Entſchlleßung ein, worin die alliierten und aſſoziierten Regierungen aufgefordert werden, unteremander darüber zu derhandein, durch welche Mittel man zu einer allgemeinen Abrüſtung gelangen könne, ohne die kein douerhafter Friede möglich ſei. rner ſollen die allilerten und aſſoziierten Negierungen Frankreich auf die Zahlungen Deutſchlands ſolange die Priorität zuerkennen, bis die Wiederherſtellung der franzöſiſchen Oſt⸗ und Nordbeparto⸗ ments pollzogen iſt. Dleſe Entſchließung iſt dem Senats⸗ ausſchuß ſür auswärtige Angelegenheiten überwieſen worden. der amerikanſſchen Offlztere. zzer London, 14. Okt.(Eigener Drahtbericht, indirekt.) Das Kriegsdepartement der Vereinigten Staaten veröffent⸗ licht Inſtruknonen für die ſofortige Rückkehr aller a me⸗ ritaniſchen Offiziere aus Europa, ausgenommen eine kleine Zahl, die zurückbleiden müſſen, um die Liquidation der Armee zu Ende zu führen. Alle Offtziere, die nicht in dieſer Zahl inbegriffen ſind, haben ſich bis Mittwoch beim komman⸗ dierenden Offizier in Breſi anzumelden. Mit dem deutſchen Schiff Amerika“ werden dieſe Offiziere nach Amerika trans⸗ portiert. das wahrſcheinlich am Samstag in See ſtechen wird. Die amerikaniſchen Offiziere, die ſich bis zu dieſem Zeitpunkt nidzt einfinden, werden als unentſchuldigt abweſend aufge· führt. Der Zahlmeiſter erhielt die Liſte der Chargierten, die in Europa bleiben dürfen. Alle Offiziere, die nicht darin auf⸗ geführt ſind und die in Europs blelbem echalten lelnen Soſd 1 Seite. Nr. 178. Raunheimer Seneral- Banzeiger. ¶Ming- Aον ———— ́ O=———— Mittwoch, den 15. Oktober 1919. Wird die Regierung endlich feſt? — Karlsruhe, 14. Ott. Die unbezweifelbaren Er 5 olge, ir bei uns in Baden bereſts in kürzeſter Zei 3* gken dog en das Schiebertum en haben, ollten d nem ſeden die Ertenntnis beigebracht haben, aß offene Mißſtände nur dann zu beheben ſind, wenn eine Rarte Regierung mit aller Energie und mit allen r. zu Gebote ſtehenden Mitteln für die Bekämpfung dieſer Mißſtände einſetzt. Schon allein die Tatſache eines ſtarken Eniſchluſſes bermag die Staatsautorität zu heben. Und ſetzt ſich dieſer Entſchluß ſo in die Tat um, daß wir von greifbaren Erfolgen ſprechen dürfen, dann erhält die Staats⸗ autorität dadurch eine neue kraftvolle Stütze. Und das iſt auch vei uns in Baden jetzt zweifellos der Wir haben die 1 89 daß die badiſche Re⸗ terung in dieſem, von der Volksmeinung dankbar be⸗ Füßten Kampf gegen das Schiebertum nicht nachlaſſen wird. Allerdings iſt es notwendig, daß alle an der Aufrecht⸗ erhaltung der Ordnung intereſſierten Kreiſe des Volkes, voran die— der Regierung ſelbſt, die Beamten und die Parteiführer, durch zielbewußtes Handeln im einzelnen den allgemeinen Lampfplan unterſtützen. Auf keinen Fall geht es an, daß irgendein Miniſterium Dinge duldet oder begün⸗ ſtigt. die dem Schiebertum Vorſchub leiſten. Wenn die Eiſen⸗ bahnwerkſtätte, in der bekanntlich ohnehin nur ſehr wenig gearbeitet wird. Wucherpreiſe für Kartoffeln zahlt, und das Finanzminiſterium gutmütig genu iſt, die Preisdifferenz auf 8 Kappe zu nehmen, ſo iſt das ein Zuſtand, den die öffentliche Meinung nicht dulden wird. Wir 8 annehmen zu dürfen, daß die Geſamtregierung in Drer letzten Sitzung beſchloſſen hat, den Kampf gegen das Schieberkum auch in allen Einzelheiten wohl überlegt und ziewewußt durchzuführen, ohne Schwankungen und ohne Ausnahmen. Die neulich von une vertretene Auffaſſung, daß man bei uns in Baden die auffallende Milde des Reichskanzlers Dauer gegenüber dem Linksradikalismus nicht billigen wWird, daß man bei uns vielmehr im 0 zu Bauer und Scheidemann den Feind für die kommende Zeit vor allem auf der eztremen Linken und nicht auf der extremen Rechten erblickt, hat durch Ereigniſſe und Beobachtungen der letzten Tage ihre Beſtätigung gefunden: ſo vor allem durch eine Aeußerung, die der Minſſter des Innern in ſeiner Eigenſchaft als ſozialdemokratiſcher Parteiführer kürzlich in annheim getan hat, eine Aeußerung, die ebenfalls klar erkennen läßt, daß Nemmele ernſte Schwierig⸗ keiten für den Winter nicht von rechts, ſondern von links her defürchte. Es wäre gut, wenn in dieſer auch im Ka⸗ binett die volle Uebereinſtimmung gewahrt bliebe. Soviel wir wiſſen, beſteht dieſe Einmütigkeit faktiſch. Sie wird ſich ſicherlich nur zum Segen unſeres Landes bemerkbar machen. Deulſches Keich. 7 Der neue Wiederaufbauminiſter. Berlin, 15. Oktbr.(Von unſerem Berſiner Büro.) Die Morgenpoſt nennt heute als kommenden Wiederaufbau⸗ Mimiſter neuerdings den Zen den badiſchen Miniſter des Aus⸗ wärtigen Dietrich. aß mit Herrn Dietrich verhandelt wurde, haben wir ſchon vor acht Tagen hier mitgeteilt. In⸗ zwiſchen aher ſchienen andere Kombinationen mehr in Betracht zu kommen Der erſte Staalsverlrag der deuſſchen Nepublik. Berlin, 18. Oktbr.(Von unſerem Berliner Böro.) Auf der Togesordnung der Nationalverſammlung ſteht heute der Vertrag mit Neien. alſo der erſte Staats · vertrag der Nepublik. 10 65 Zum Berkauf deulſcher Heeresgerüte an die Tſcheche · Sowarei. Berlin, 15. Oktbr.(Von unſerem Berliner Büro.) Int Ausſchuß iſt geſtern feſtgeſtellt worden. daß mit Zuſtim⸗ mung der Entente an die Tſchecho⸗Slowaket Heeresgerät verkauft worden iſt. Das iſt ein zugkräf⸗ nges Argument, um darzutun, wie heuchleriſch und unwahr⸗ 9 der Varwurf der Entente iſt, wir hätten unter Bruck d5 edensvertrages Heeresgerät ins Baltikum ver⸗ ſchoben. Aber es beleuchtet doch zugleich auch in nicht gerade erhebender Art die vollendete Kurzſichtigkeit, mit der wir unter der Nepublik regiert wurden. In Deutſch⸗Böhmen und Deutſch⸗Oeſterreich ag rz Nachricht Entrüſtung und Er⸗ ſchütterung hervor. in das an die Tſchecho⸗Slowakei ge⸗ lleferte Heeresgerät dat dazu gedient, in den deutſchen Ge⸗ bieten der Tſchecho⸗Slowakei unſere Stammes brüder niederzuhauen und an den Grenzen der deutſch⸗öſter · reichiſchen Republik dieſelben Stammesgenoſſen zu be⸗ Drohen. Es iſt richtig, daß in den letzten Monaten, ſolange Die Möglichkeit dazu noch vorhanden war, von unſerer Re⸗ gierung in der Anſchlußfrage eine einigermaßen kluge und zätige Politik verfolgt worden iſt. Aber beſchämend bleibt es doch, daß bei uns noch immer kreuz und quer regiert wird und daß die linke Hand anſcheinend nicht weiß, was die rechte kut. 5 * Was wollen die Oppoſiklonsparteien? Auf dieſe Frage gibt Heinrich Rippler in der„Tägl. Rundſchau“ folgende Hlärende Antwort: Die Reglerung hat die Rechte mit Vorwürfen eines ungerecht⸗ ferkigten Peſſimismus, eines Widerſtrebens und Entgegenarbeitens deſchuldigt und dem Kampf gegen rechts, den Scheidemann prokla⸗ miert, zugeſtimmt. Sie weiß, daß ſie damit nur ein Wahlmanöver Unterſeützt. weiß, daß die Nechte ihrem ſtaatserhaltenden, aufbauen⸗ den, jede poſitive Arbeit anerkennenden und fördernden Grund⸗ charakler gemäß, jede rettende Arbeit der Regierung gern unterſtügßen, die Mitverantwortung aber für eine Fahrt ins Verderben nicht auf ſich nehmen kann. Nicht das fälſchlich be⸗ Hauptete Eutgegenarbeiten der Rechten macht die Herren der Regie⸗ kung nervös, ſondern die unbequeme Kontrolle und die verſpätete Elnſicht daß es ſich mit den Grundſätzen der Rechten allein reglecen En. Die Rechte iſt das mahnende Gewſſen der heutigen Regte⸗ rung und dieſes Gewiſſen ſucht man zu verroirren und zu bettiuben. Man ſchilt über einen Peſſunismus, den man in vertrauten Kreiſen ſelbſt äußert, und verlaugt ein Vertrauen, dar man früher als ganz undetnokrutiſch ver höhnt„ein Vertrauen, das bis durch gar keine Taten und noch meriger durch Erfalge legendwie begründen llee. Well man der Rechten keine ſtuntsſcheplich“ Oppofttton, keint Treibereien wuh Art der heutigen Angbhängigen der fräheren Sogiuldermkruten vorwerſen kann, desheilh erfinder mun Märchen, wie das des„Berl. Tagebl.“, daß die Rechte die Reichswehr zerſtören Wil, obwohl boch keine Pactelen um Reiche der Erhallung und Slär⸗ kurg der Reichstoehr größereg und wärmeres Intereſſe entgegen⸗ brachten, als die nationaben Oppoſttionspattelen. Jeder nationale Nanmn und ſede nationale Partei wil ehrlich mithelfen an der Gelundung unſerer Berhältniſſe, an der Net⸗ tung ünferes Voftes, und dix Schwwiche unferer Bartelen liegt je getade barin, daß ſie gewohnt Ind, ihre eigenen Jutereſſen zu⸗ nſten der Geſamtintereſſen, der Erhaltung des Stoates, zurückzu⸗ ellen, während die heutigen Regierungsparteien ihre Macht dem + K ie Adqnk Zuerſt an ihre Partei und erſt in 1 alſer Laude; N zweiter Linie an das Vaterland dachten. Auf dieſe Weiſe iſt die Demokratie hochgekommen, das Vaterkand aber unter die Fuchtel der Entente geraten. Baden. Der Bezirksverband Mannheim des badiſchen Beamien· und Lehrerbundes erläßt an die Vorſigenden der Fraktionen des badiſchen Land⸗ tages folgende Erklärung: In der Karlsruher Zeitung vom 7. Okiober 1919 Nr. 234 iſt ein Aufruf der Fraktiönen des Landtags erſchienen, der u. a. die „Beamten auffordert, wieder zum alten Pflichtbewußtſein und zur unbedingten Zuverläſſigkeit zurückzukehren. Dieſe Aufforderung enthält— durch auffallenden Druck beſon⸗ ders hervorgehoben— eine ſchwere, durch nichts bedingte Beleidl⸗ gung der Beamtenſchaft. Die badiſche Beamtenſchaft hat während der langen Kriegs⸗ jahre die täglich wachſende Arbeitslaſt bis zur Erſchöpfung ihrer phyſiſchen und wirtſchaftlichen Kräfte, trotz Not und Entbehrung ohne ausreichende Unterſtützung feitens der Volksvertretung willig und ohne Murren getragen und dem badiſchen Volk auch in den Monaten der Revolution unverbrüchliche Treue gehalten. Sie hat den in dem Aufruf ausgeſprochenen verallgemeinernden Vorwurf in keiner Weiſe verdient; ſie legt aufs ſchärfſte Verwahrung gegen ihn ein und verlangt, daß er alsbald zurückgezogen wird. Ne Donanſtaalen. Ausſcheiden Dr. Bauers aus der Staatsregierung. Wien. 14. Oktober.(WB.) In der heutigen Sitzung des Reichsarbeiterrates erklärte Staatsſekretär auer, daß er aus der Staatsregierung auszufcheiden beabſich⸗ tige, da ſeine Perſon der Regierung nichts mehr nützen könne und er andererſeits glaube, ſeiner Partei uußerhalb der Regierung nützlicher zu ſein. Wien, 15. Okt.(WB.) In ſeiner Rede im Kreisarbeiter⸗ rat ſagte Staatsſekretär Dr. Bauer über den Wiedereintritt der ſozialdemokratiſchen Partei in die Koalition, daß die Koalition unum kungens notwendig ſei, denn ſo wenig wie die bürgerlichen ſhe eien das Land ohne Wien regieren könn⸗ ten, ebenſowenig könnten die Sozialiſten in Wien das Land regieren. In belden Fällen müßte es zu einem fürchterlichen Bürgerkrieg kommen. Er werde aus der Regierung ausſcheiden, weil er mit ſeiner Politik der Regierung nichts nützen könne, denn die Stimmung im Auslan de ſei gegen ihn. Er werde dort als derjenige hingeſtellt, der auf den Staatsbankerott hinarbeite. Er ziehe es daher vor, die Regierungsbank zu verlaſſen. Die Tiroler Sozialdemokralſe fordert den Auſchluß an Deulſchland. Wien, 14. Ott.(WB.) Geſtern fand in Innsbruck eine Ptaſſenverſammlung von Sozlaldemokraten ſtatt, in welcher die Landesräte Abram und Scheiblein mit ener iſchen Wor⸗ ten den Anſchluß an Deutſchland neuerlich verlang⸗ ten, da unſer den gegenwärtigen Umſtänden Deutſch⸗Oeſter⸗ reich ein lebensfähiges Gebeilbe ſei. Die Tiroler Ab⸗ geordneten der Nationalverſammlung wurden aufgefordert, mit aller Energie trotz des ablehnenden Standunktes der En⸗ tente dahin zu wirken, daß der Anſchluß Deutſch⸗Oeſterreichs an Deutſchland zur Tat werde. Aus dem Jarkeileben. Demokratiſcher Frauentag für Baden. ..K. Die Landesverſammlung der Deutſchen Damokrgti⸗ ſchen Frauen Badens findet in Karlsruhe am 24. und 25. Ok⸗ tober ſtatt. Sie wird eingeleitet mittags 8 Uhr im kleinen Saal des Künftlerhauſes durch eine prechung der Bezirksver⸗ ee e ee Re ebreth iſt achmitta r eine Beſprechung der Mitglieder der Stadt⸗— der eparlamente. Reſerentin ift Fran Luitgard Himmelheber. Am 28. Oktober, vor⸗ mittags 9½ Uhr, beginnt im Saal des Künſtlerhauſes die allge⸗ meine Landesverſammlung der Frauen der D. D. Partei Badens. Die Tagesordnung: Frau Maher⸗Pantenius: Gegenwartsfragen. — Frln. F. Bi 905 attung des Jahresberichts.— Frau Mari⸗ autte Weber: Die Arbeit des badiſchen Landtages.— 92 0 Marrha Stern(Mannheim): Bericht über den Berliner Partettag.— Frin. Dr. Marie Baum, M. d..: Die Gleichberechtigung der Irau in der Geſetzgebung des kommenden Reichstages. Parieitag der Deulſchnallonalen Volkspartei. BC. Karlsruhe, 14. Okt. Am 19. Oktober findet im kleinen Feſthalleſaal in Karlsruhe der erſte Parteitag der Deutſchnationalen Volkspartei(Chriſtliche Volkspartei in Baden) ſtatt. In der Vollverſammlung nachmittags 3 Uhr werden ſprechen Abg. Miniſter a. D. Düringer über„Po⸗ litiſche Bildung“, Abg. Prof. Dr. Hötzſch⸗Berlin über „Deutſchlands Stellung in der Welt“, Abg. Geh. Oberkirchen⸗ rat Mayer über„Innerpolitiſche Aufgaben“. Nach der Ausſprache wird Abg. Habermehl⸗Pforzheim das Schlußwort ſprechen Vormittags 11 Uhr findet die Sitzung dar ſtimmberechtigten Mitglieder des Partei⸗ tages ſtatt, tags zuvor, am 18. Oktoder im Friedrichshofe die Sitzung des Landesausſchuſſſes, der ſich mit den internen Angelegenhkeiten der Partei befaßt. Dritte Tagung des Hauplvorſtandes der deulſchnakl. Bolkspartei. Berlin, 14. Okt. Geſtern vormittag trat der Hauptvorſtand der Deutſchnatſonalen Volkspartei zu ſeiner dritten Tagung im Feſtſaale des Abgeordnetenhauſes zuſammen. Die Tagung war von über 200 Vertretern aller Landesverbände der Partei beſchickt. Die Mitteilungen des Hauptgeſchäftsführers ergaben ein An⸗ wachſen der Parteiorganiſation, die die Zah! von 1 Miltion 100000 Mitgliedern berelts überſchritten hat. In der Zeit vom 1. Juli bis 1. Oktober ſind 740 neue Ortsgruppen ge⸗ gründet. d. h. trotz der für Werbearbeit ungünſtigen Jahreszeit im Togesdurchſchnitt mehr als acht an ſedem Tace. Die Geſamtzahl der Ortsgruppen beträgt heute 3024, die Zahl der Parteiſekretäre iſt von 67 auf 193 geſtiegen. Die Berhandlungen am Vormittage galten insbeſondere der völkiſchen Frage. Nach ausführlicher Ausſprache wurde ein· ſtimmig eine Entſchltezung angenommen, in der es u. a. heißt: „Die Deutſchnationale Volkspartel ſteht auf dem Boden des deutſchen Velkstums. Von dieſer Grundlage aus kämpft ſie gegen jeden zerſezenden undeutſchen Geiſt, mag er von jüdiſchen oder anderen Kreiſen ausgehen. Sie wendet ſich beſonders gegen die Vorherrſcheft des Judentums, die ſeit der Revoluttion in Negie⸗ trauensfrauen und Frau er⸗Pantenius. rung und— l isvollet wwur 1 eßung angenommen, ber orſtand den deurſchnaticnalen Fraktlonen der der Meationalverſammlulig und der Venbesverſammlumng vofle Juſtim⸗ mung zn ihrem Vorgehen gegen die Ueberſchwemmunn Heutſch⸗ lards mit oſtlzdiſchen Elementen ausſpricht. In ſeinem zuſammen⸗ faſſenden Schlußwort kongte der Partetvorſicende zum Ausdruck bringen, daß das klare tnis in der völkiſchen Frage von allen Mitgliedern der Partei freubig degrüßſt wird, daß alle Steſten der Partei ader ebenſo einmütig abrücken von einem gewiſſen Radau⸗ oder Pogrom⸗Ankifemitimus, der glaubt, die ußſliſche frraae mil verwerflichen Mitteln der per⸗ ſönlichen Hetze oder der Gewalttat löſen zu wollen. Mit ſtürmiſchem Beifall wurde am Schluß der Taaung eine Bertrauenskundgebung angenommen folgenden Wort⸗ ſautes: vorſtand zuſammengeſchlaſſenen Nertreter eeee e ee eee e ee, J. e., 75 eene e 15 ihr volle⸗ Vertrauen aus; ſie billigen insbeſondere das von dem Herrn Vorſitzenden in der preußiſchen Landesverſammlung vertreten Orduunasprogramm.“ 5 Nationalverſammlung. (Schlußz.) Berlin, 14. Okiober. Fortſetzung der Interpeklatian Söbe⸗Scheidemann wegen der Lederbewirtſchaftung in Verbindung mit dem Bericht des Aus⸗ ſchuſſes für Volkswirtſchaft über die Notſtandsberſor gung utit Schuhwerk und dem Antrag Arnſtadt und Ablaß die Zwangswirtſchaft betr. Abg. Dapidſohn(Soz.) hält die e für das geringere Uebel. An die Stelle der freien wirtſchaftung ſolle regierungsſeitig eine planmäßige Wirtſchaft treten nach den Er⸗ forderniſien der neueſten Wirtſchaftsentwicklung. Prof. Dr. Wirid habe von einem Verbraucher⸗So zialismus geſprochenz den brauchen wir allerdings. Gs ſcheine, Miniſter Schmidt ſchließ vernünftigen Verbraucher⸗Sazialismus nicht gang ver⸗ ieße. Abg. Diez(Ztr.): Ohne Aufhebung der Zwangswirtſchaft hätten wir üßerhaupt kein Leder ins Sand bekommen. Die aen Preiſe an ſich ſind nicht gefährlich, ſobald ſich Löhne und Gehälter darauf einſtellen. Aber die Zwangswirtſchaft hat ſich micht kräftit erwieſen, um eine gerechte Verteilung der Rohmaterialien an alle zu erzielen. Zwangsweiſe Verteilung der Lebensmittel wäre über⸗ 9555 nötig für Rentenempfänger und unberſchuldete Ar⸗ eitsloſe. „Reichswirrſchafttzminiſter Schmidt: Die Zwau gs wirtſchaft allein hat uns in den Stand geſetzt, mit Staalsguf üſſen an den Brot⸗ und⸗ Kartoffelrationen feſthalten zu können. Die Zwangswirtſchaft iſt nicht zu⸗ ſammengedrochen. Hof entlic) ſind die JZaudwirte vernünftig geung, dies einzuſeyen. Im Notſalle werden wir die ſchärfſten Maßnahmen au⸗ wenden, um die Ablieſerung ſeitens der Landwirte zu erzwingen. In denr beſonderen Falle des Leders mußten wir zur freien Wirtſchaft üder⸗ gehen, weil wir nur einen kHeinen Teil des Bedarfs aus dem Inland dectken können, So haben wir erreicht, daß die Produktion gehoben wurbe. Srundſätzlich iſt die Ausfuhr von Schuhtoerk nicht geſtattet. Wegen der Rotperſorgung mit Bekleidung verweiſe ich auf die Denkſchrift. Be⸗ tröchtliche Beſtänbe ſollen direkt an die Gemeinden überwieſen werden. Für Vieh und Gerreide kann die Zwangs wirtſchaft nicht auf⸗ ehoben werden, 15 Gemüũſe geht es. Für die Teßytilinduſtrie ſtche ich ebenfalls auf dem Standpunkt, es muß Wolle herein, wern guch 881 enorm bohem Preiſe, domit die Indulrie arbeiten kann und ſo das hochkomntt. bg. Dr. Böhnme(Dem.) begrüßt den Antrag Abfaß. Die Bewirt⸗ ſchaftung des Getreides ſon auf Brotgetreide beſchräntt werden Aeai und Milch ſollen nur noch in Höhe des Bedarfs für Kinder und Kranke bewirlſchaftet werden. Die Kartoffeln ſind bei einer guten Erute frei zu geben. Abg. Dr. Semmfler(.⸗N.): Die reſtloſe ſofortige Auſheb der Zwangswirtſchaft iſt unmöglich, aber die Broduktion muß gehoben werden. Andere Einrichtungen müſſen eingeführt werden, die eine gewiſſe Seibſtverwaltung ermöglichen. Futter⸗ und Düngemittel müſſen eingeführt werden dann wird die Landwirtſchaft auch, die Schweinewirtſchaft intenßr betreiben können. Tie Zwangswirkſchoft ſoll nur die Brücke ſein 145 die Sozialiſterung In dieſem Sinne wilf der Antrag Arnſtadt den Abbau der Zwangswiri⸗ ſchaft für Getreide, Kartoffeln und Fleiſch, ſobald die Ernährung des Vol⸗ des darin durch Erzeugung und Zufihr gewörleiſtet iſt. Abg. Wurm(U..): Wir haben gar keine Zwangswirtſchaft, ſondern für die Landwirzſchaft nut Zwangslieferung und Höchſt⸗ preiſe. Den Audauzwang mußten wir haben, der Produktions n Eönnte ſoſort durchgeführt werden von heute auf murgen. Ein ebergang dazu wäre bie Einführuetg des Genoſſenſchaftsweſens in der Jandwirtſchaft. Den 5 Ahlaß lehnen wir ab. Durch eine Freigabe 28 Zuckers würde das Volk Zucker überhaupt nicht mehr zu ſehen be⸗ emen. Abg. Duſche(D. Vyp.): Nur die vermehrte Beſchoaffung von Dunge⸗ mitteln konn der Landwirzſchaft helfen. Schikandfe Verfügungen würden nur verbittern Ein ſongſamer Abbau des Zwanges in der Janowiriſchazt i ſich ſehr wohl mit den Intereſſen der Allgeneinheit. Abg. Gebhart(bei keiner Fraktion) wendet ſich 5 die Idee eires paalt es. Wie würde es um Deutſchland eſtellt ſein, venn die ſezialiſtiſchen und konmuniſtiſchen Vorſchläge auf dem Lande eiugefüherr en. Nach weiteren Bemerkungen des Abg. Schneider⸗Franken tr.) ichließt die Beſprechung. Die Ausſchußauträge werden angeuammer. der 3 Antrag Ablaß zurückgezogen, der Antrag Arn ſt adt eungenommen. 5 Scheidemann bezweifelt die Beſchlußſöhigkein des Hauſes. Der Pröfident erklärt den Einſpruch für nicht mehr miöf ſig, 15 Nächſte Sitzung morgen 1 Uhr. Tageserdnung: Seufſch⸗pek⸗ niſcher Berteag. Foriſetzung der Beratungen des Poſtetatà. 2. Schluß 6en Uhr. N. 1 der zweile Geiſelmord⸗Prozeß. Erregte Szenen beĩ der Urkelisbegründung. . München, 15. Okt.(Prio.⸗Tel.) Geſtern aachmtttag wurde im zweiten Geißelmordprozeß das bereits mitgeteilte Urteil ver⸗ kündet: Kammerſtädter zum Tode, Debus, Strelenko und Greiner zu ſei 15 Jahren Zuchthaus. Während der Ber⸗ kündigung des Urteils waren die Angeklagten vollſtändig ruhig geblieben. Als der Vorſitzende die Begrünbung des Urteils vor⸗ krug, erlitt der Angeklante Greiner einen Wutanfall. Er ſchlug mit Händen und Füßen um ſich und brüllte zeitweiſe ſo durch den Saal, daß der Vorſitzende nicht mehr verſtanden werden konnte. Schutzleute mußten den Wütenden auf der Bank feſthalten. Bel dieſem Vorfall ſprangen auch die anderen Angeklagten von ihren Sitzen auf. Als das Gericht mit der Urteilsbegründung zu Ende war, rief Kammerſtädter dem Vorſitzenden zu: Das iſt der Fank dafür, daß ich zwei Menſchen das Leben gereltet habe. Greiner erging ſich in heſtigen Anſchuldigungen gegen das Gericht und konnte bis zu ſeiner Abführung nicht zur Ruhe gebracht werden. n der Begründung des Ürteils wurde einleitend erwähnt, daß das Urteil einſtimmig gefaßt murde. Im einzelnen wurde dann auf die Vorgänge am 30. April eingegangen betont, daß nach dem Ergebnis der Beweisaufnahme der Angektagte Kammer⸗ ſtädter bei der Erſchießung der beiden Huſaren mitgewirkt habe. Nicht erwieſen ſei, daß Kammerſtädter das Kommando zur cr⸗ ſchießung gegeben habe und ſelbſt mitgeſchoſſen habe. In der wei⸗ teren Begründung ging das Gericht darauf ein, nachzuwelſen, daß die übrigen drei Angektagten ſich dei der Erſchießung der Geſſeln am Nachanittage der Beihilfe ſchuldig gemacht haben. Bei der ent⸗ ſeklichen. über alles Maß grauenvolle Tat ſei die höchſte zuläſſige Strafe anzuſetzen Letzte Melöungen. Inlernationale Arbeiterrechts · Konferenz. Derſailles, 15. Okt.(WB.) Der Sonderberichterſtatter des„Echo de Paris“ in Waſhington meldet unterm 12. ds., daß die amerikoniſchen Gewerkſchaften gegen die Einberufung des internationalen Kongreſſes für Arbeiterrecht in Waſhing⸗ ton ſeien Die Bewegung ſei ſo ſtark, daß ſie allein ſchon die Ratifikation des Friedensvertrages in Gefahr bringen könne. Die mächtigen amerikaniſchen Gewerkſchaften pro⸗ teſtieren gegen einen Aktionsplan, die amerikaniſchen Arbeiter auf die Stufe der Arbeiter anderer bringen. weil dies durchweg die hohen Arbeitslöhne in Amerika drücken miſſen. Andere Kreiſe wieder kämpfen gegen die Schaffung eines internationalen Arbeiterrates, der dem Sowjetſyſtem gleichkäme Weiter wird angekündigt, daß, wenn der Verſuch de⸗ Völkerbundes mit allen notwendigen Ratiſikationen nicht vor dent 29. 10., dem Tage des ZJuſammentritts der internationa⸗ len Arbeiterrechts⸗Konſerenz, ſichergeſtellt ſei, dieſe Konferenz vertagt werden müſſe, da ſie dann nicht alle auf der Tages⸗ ordnung ſtehenden ffragen erörtern könne, da der Firedens⸗ vertrag vorſchreibt, daß die Arbeiterkonferenz im Oktober zu⸗ ſammentreten müſſe, weshalb eine Abänderung des Friedensvertrages nofwendig ſei. Narieitag der Anabhhüngigen. Berſm. 15. Oen,(Jenn unſerem Borliner Büro.) Der Par 77185 der 10. bis 12. Noverber —— —— n — %ö 0 I JSSVVCCCCCTC 7 een — Mittwoch, den 15. Oklober 1919. 4 Maunheimer Geuerai · Anzeiger. Mitag⸗Ausgabe.) 3. Seite. Nr. 476. Nus Stadt und Land. Allgemeine Virkeverſammlung. denſteur anf geſtern nochmittag 3 Uhr in den oberen Saal des„Ro⸗ anberaumtte allgemeine Wirteverſammlung Leſt zei ihrer Eröffnung um 4 Uhr wiederum nur einen ſchwachen 8 auf Herr Sannwald bedauerte dies und erteilte ſo⸗ Ner Borſizenden der Lohnkommifſion, Herrn Haumeſſer, kune Lort zur Berichterſta ung über die lette Sitzung des Schlich⸗ gausſchuſſes, über welche wir ſ. Zt. berichteten. Von Intereſſe öke ferner de Miteiung, daß im Laufe der nüchſten Tage 25—30 auf 1405 Wirtſchaften wegen unberechtigter Fleiſchabgabe Toge geſchloſſen werden. Redner ſprach ſich mit aller aue üme für die Beibehaltung des Trintgeldes ni c a es den Wirten angeſichts der heutigen wirtſchaftlichen Lage lei i ſei, hahere Löhne zu bezahlen. Auch die Regierung in d rekt für die Beibehaltung des Trinkgeldes inſofern, als auch bötere VBabrhefreſtaurants des legtere bisher beibehalten und keine Nre Löhne bezahlt warden. Bei der hierauf vorgenommenen daß von 62 enſesgegen Stimmen 5 eibehaltung und nur 7 für die Leinkgeddes ſad. 8 für di ſchaffung des Borſitzende leitete ſodann zum 2. Bunkt der Tages⸗ dahe ng über und ſtellle di⸗ Tatſache feſt, daß wie im Mai dieſes Bers die Haus⸗ und Küchenkontrolle im Wirtsge⸗ —. e in letzter Zeit fchorf gehandhabt würde. Es ſei dies mn⸗ r zu bedauern, als dieſe Kontrolle im Gegenſatz zu den andern esſtaaten nur in der Republit Baden ſtattfinde. Allen Kol⸗ Fien bei denen bei der Kontrolle die Kletnigkeit von 7 Pfund La vervefunden wurde, werde die Wirtſchaft auf 14 ue geſchloſſen, unbetümmert darum, ob der Wirt ſeine 8 Me ernähren und ſeine Sienern und Abgaben aufbringen könne dort dicht. Des Vorgeden der hieſigen Behörde ſei als eminent ſehr 0 bezeichnen. Die Ansſproche über dieſe Angelegenhett war bowi ebhaft. Allgemein wurde das Vorgehen der hieſigen Behörde ˖ die diesbezüglichen Erlaſſe des Miniſters Remmele einer Ferrken Kritik unterworfen und aufs äͤußerſte verurteilt. Als wurde ein allgemeiner Wirteſtreik gefordert. Haumeſſ er ſteſtte den Antrag, an eſnem beſtimmten Tage f 80 Baden große allaemeine Proteſtverſamm⸗ 3n der Wirte gegen die Maßnahmen der Negierung zu komm: allen. Des ferneren münſcht er daß in der hieſiden Arbeſts⸗ der Sion der Wirie ein Aktionskomftee gegründet werde, um die weg⸗ rooniſation nech fernſtehenden Kollegen zum Anſchluß zu be⸗ Befſal Von einem Verſammlungsteilnehwer wurde unter dem 0 der Verſammlung ausgefübrt, daß Miniſter Remmele vor ble um eine genügende Kiſchverſorgung bemüht ſein ſolle. Es deſt en Giern, Fect und Mehl, ſodaß man nicht wiſſe, was man den ulken an den fleiſchloſen Tagen vorſeten ſolle. b Der Vorſitzende ſtellte eine große Proteſtverſamm⸗ Sclie der hieſigen Wirte in Ausſicht, falls die beabſichtigte dem Fieng der 27 Wirtsgeſchäfte vollzogen werde. Er ſteht auf audpunkt, daß der Regierung einmal gezeie werden müſſe, ir Wirteſtand einen wichtigen Faktor im volkswirtſchaftlichen dabe Deutſchlands darſtelle, den man beachten müſſe. Bieher 5 den Wirteſtand nur als die„melkende Kuh“ angeſehen. de 255 großen Algabem und Steuern begahlte. Pflichten hätten 5 rte nun gerade genug; jetzt verlangten ſie auch einmal dee. echt. Mehrere Redner erginger ſich in ſcharfen Worten enden rles des Miniſters Remmele wie über die Haus⸗ und den trolle. Es wurde geradezn beſchämend bezeichnet, daß das n, bei denen 8 bis 6—— Fleiſch vorgefunden wurde, der Geſchaft auf 14 Tage geſchloßſen werde. Ein anderer machte wo zehn mal mehr Lebensmittel zu fendem ſeien, als bei Wirten. Wben weiteren Verlauf der Debatte wurde an die Berſprech⸗ datan der Regierung im Mai d. Is. erinnert und im Anſchluß 5 die Tatſache daß die e in der gan⸗ . dar nichts für die Wirte getan habe. Auf den Erſatz für fleiſchloſen Tage wartet man heute noch. und iacddem noch eine Reihe weiterer Redner das Wort ergriffen gen ſich in umgweideutiger Weiſe gegen die Regierungsmaßnahmen kabenüber den Wirten ausſprachen, wurde der Antrag Häumeſſer genommen, nach dem im Laufe der nächſten in ganz n allgemeine öffentliche Proteſtverſammlungen der Wirte es den Vorſchlag, einmal in denjenigen Häuſern nachzu⸗ Bade die badiſch 8 adiſche Regierung abgehalten werden ſollen. Kurg vor r wurde die Verſauentlung vom Vorſitzenden geſchloſſen. ch. — * e In den Nuheſtand verſelnt wurde Landgerichtsrat Guſtav dda m Heidelderg ſeinem Anſuchen entſprechend. Kerler Scuannt wurden Landgerichterat Dr. Emil Zieglar in fuchurdarhe unter gleichzeitiger Enthebung von ſeiner Stelle als Unter⸗ einenszrichler beim Landgericht Norleruhe und unter Belaſſung in 8 bisherigen Rang zum Amtsgerichtsdireklor in Pforzheim, das kantsrichter Dr. Roland Erb in Heidelberg zum Landgerichtsrat Rlelbſt und Amtsanwalt Hans von Frankenberg und Lud⸗ 1gsdorf in f in Karlsruhe zum Amtsrichter in Kehl, der Zweite würn beim Kreieſchnlamt in Heidelberg Karl Lauer unter Zu⸗ NTeisf ze ſeiner Ernennung zim Kreisſchulrat in Lörrach zum Volksſchutea in Stockach, Hauptlehrer Dr Georg Laule an der 1. cchule in Heidelberg unter Zurücknahme ſeiner Ernennung zum Rus dem Mannbelmer Runſtleben. dofef Gladierabend Jofef Pembaur.) Der Selpziger Klavierpoet und 17 We mbaur hat ſich in ſeinen beiden Junikonzerten(16. pret epr Juni ds. Js.) als ausgezeichneter Schubert⸗ und Liſzt⸗Inter⸗ heimer len. Ceſtern beßritt er den erſten der drei vom Mann⸗ mer Muſikbau⸗ verünftalteten Meiſter⸗Klavierabende n Kitre Vorteagsſolge, bie ausſchliehlich Klapierwerre zeitge⸗ Derbliſcher Tendichter aufwies. Es erübrigt ſich, auf das Nenſt Jen de ſolcher Unterne henungen hinzuweiſen, auf den Plonier⸗ den ein Interpret damit manchem noch ziemlich undekannten Hörer uen, wie bem klavierſplelenden Publitum erweiſt. Die Brone welche eiwen ſeeliſchen Kunſtgenuß ſuchen, tommen bei folchen den duen ellerbings nicht immer auf ihre Recznung. Wenn prel— Tiefe und Größe fehlt, ſo vermaß auch der beſte Inter⸗ ee ee ee e Aue und ochſtehenden neuzei n mit nd Kerserblick tehmiv Gutes gewählt, aber einige Nieten waren 5 untederrner. Eine gewiſſe Unruhe der Harmonik kennzeichnet kawene zeidenöiſche Muſik, die beſerſigende Wirkurngen ſelten auf⸗ 8 Die Kempoßetlonstechnit beherrſchen, ja alle der n getörten Tonſeher. Nur fehrt manchem die Wärme der dervindins, der die ſtiliſtiſche Einheitlichteit. Anſtelle kerdtſtenunsenen Muße irikt vielfac) Dle reim matende. Charak. 115 dümkte mir geſtern ſchon die Tatſache, daß alle Nummern Sina derreichen geſtelgen Bortragsſoige(im engeren oder weiteren dch regrammufik“ enthielten. NRur Emil Schen⸗ deuif datte ſich in ſeinem Opus, oder wie die Vortragsfolge ver⸗ —5 bemerkte, Werk 19 an die abfalute Synate gewagt. veller ie reyrͤſentierte ſich als achtbare Schöpfung von wirkungs⸗ en er Segenſätzlichkeft, hübſchen melsdiſchen Anſätzen und beſonders der 7 80 Seitenätzen. Der Nheindergerſchüler Joſ. Schmid und * gabte, vielleicht aber zu ſehreibſelige Regerſchüler Joſ. Haas, geſt a die Kompoſitionstechnit vorzüglich beherrſcht, kamen auch Cuache in intereſſanten, wenn euch weniger in die Tiefe gehenden Sisg. zu Worte. Neizende, mit apartem Klangſinn geſchriebene Fage ind zwetd geng der. 8, Ec nd beſen Wiese in Neren Jtend mi der bei Thaade in Nünchen ftuptert bab,„Se m- Juguf Nen n von Karl Senn und„Gelbammer“ Freiß Neuß Weniger urſprümaſich muteten ſechs Stlicke unſeres —— Komponiſten Julius Weismann an, die zwar ſamt onders fein gearbeitet ſind, aber manchmal geſucht und monoton —* Den Beſchluß des Abends pildete ein gefällie klingendes eee von Jcl. Pembaur ſen. Die Durchführung Wruchzdocken Pangramee was fber clles Seb erhaben. Heer Sweilen Beamten beim Kreisſchulamt Karlsruhe zum ZIweiten Be⸗ amten beim Kreisſchulamt in Mannheim und Rektor Ernſt Hof⸗ mann an der Volksſchule in Ladenburg unter Zurücknahme ſeiner Ernennung zum Zmeiten Beamten beim Kreisſchulanmt Mannheim zum Zweiten Beamten beim Kreisſchulamt in Karlsruhe. « Verſetzt wurden in gleicher Eigenſchaft die Kreisſchulräte: Dr. Eugen Stulz in Konſtanz nach Mannheim, Dr. Otto Ebner in Stockach nach Konſtanz: ferner Oberreviſor Georg Wambsganß in Karlsruhe als Stationskontrolleur zum Güteramt Mannheim und Oberſtationskontrolleur Konrad Lutz in Pforzheim zum Stations⸗ amt Mannheim. e Belaſſen wurde Kreisſchulrat Guſtar Vollmer unter Zuräck⸗ nahme ſeiner Verſetzung nach Mannheim in Lörrach, Profeſſor Karl Stoll unter Zurücknahme ſeiner Verſetzung an das Lehrerſemi⸗ nar II in Karlsruhe vorläufig am Lehrerſeminar in Heidelberg. « Werbemarken für den bargeldlofen Berkehr. Von der Vor⸗ ausſetzung ausgehend, daß die leberſchwemmung des Markts mit Banknoten am beſten durch Förderung des bargeldloſen Verkehrs bekämpft wird, hat die Roichs ppſtverwallung Werbe⸗ marken herſtellen laſſen. Das Poſtſcheckamt ſtellt dieſe Marken ſei⸗ nen Kunden koſtenlos zur Verfügung und fordert ſie auf, durch ihre Benutzung für den bargeſdloſen Verkehr zu werben. Da die Ueberſchwemmung des Verkehrs mit Papiergeld viel zum Tief⸗ ſtand unſerer Valuta und damit zu den hohen Preiſer beiträgt, iſt jedes Mittel, das dieſen entgegenwirkt, zu begrüßen. 3 Jur Mugpoſtbeförderung ſind fortan auch Druckſachen zugelaſſen. Außer der poſtordnungsmäßigen Druckſachengebühr iſt ein Flugzuſchlag zu entrichten, und zwar bis 20 Gramm 10 Pfg., über 20—50 Gr. 40 Pfg., über 50—100 Gr.- 80 Pfg., über 100—250 Er. 120 Pfg., über 250—500 Gr.= 240 Pfa., über 900 Gr. bis 1 Ka. 480 Pig. 3 Von der Handels⸗Hochſchule. Im Vorleſungsplan des Winter⸗ Semeſters iſt wiederum ein Kurs in der türkiſchen Sprache vorgeſehen. Der Leiter dieſes Kurſes, Herr Vitalis(Frankfurt a. Main), wird mit den Teilnehmern des Kurſes heute Mittwoch abend 6 Uhr in A 1, 2, Saal 15, eine Vorbeſprechung abhalten, auf die Intereſſenten hiermit aufmerkſam gemacht ſeien. 8 Keine Eutlaſſung von Bivilangeſtellten bei Militärbehör⸗ den. Zu der unter dieſer Ueberſchrift am 4. d. Mts. in unſerem Blatte gebrachten Mitteilung iſt, wie uns von berufener Seite mitgeteilt wird, zu bemerken, daß der Antrag um Gewährung einer Wirtſchaftsbeihilfe nicht allein vom We Hand⸗ lungsgehilfen⸗Verband, ſondern von allen an der Sitzung vom 23. Seplember im Kriegsminiſterium in Berlin beteiligten Organi⸗ ſationen: dem Gewerkſchaftsbund der Angeſtellten, Reichsfach⸗ gruppe des Verbandes Deutſcher Hindlungsgehilfen, dem Büro⸗ angeſtellten⸗Verbande und dem Butab geſtellt worden iſt und man allſeitig auf den Vorſchlag des Kriegsminiſteriums geeinigt at, der ja bekanntlich inzwiſchen auch die Zuſtimmung des Reichs⸗ finanzminiſters gefunden hat. lingsfürſorge vom Noten Kreuz auf den Reichskommiſſar über⸗ gegangen, wurde Herr Amterichter Stümer, früßher in Colmar (Elſaß), als Vertreter des Neichskommiſſars De. Stadler⸗Freiburg nach Mannheim verſetzt Herr Stümer war bis jetzt an der Für⸗ ſorge in Frankfurt a. M. tätig. Der Streik der hieſigen Tayezlergehiſſen wurde durch Schieds⸗ ſpruch des Schlichtungsausſchuſſes beigelegt und die Arbeit ge⸗ ſchloſſen wieder aufgenommen. Mannheimer Mutterſchutz E. B. Am 1. Oktaber iſt ein neues Geſetz über Enchindungsgeld, Wochenhilfe und Stillgeld in Kraft getreten. Danach iſt den Müttern eine weſentliche Erleichte⸗ rung in Form einer ausreichenden Geldbeihilfe geſchaffen worden. Anträge hierzu ſind bei den verſchiedenen Krankenkaſſen zu ſtellen. Nähere Auskunft hierüber koſtenlos bei der Geſchäftsſtelle unſeres Vereins, N 2, 4(Jugendamt), Aimmer 22 b, von 10—12 Uhr. Nicht idenliſch iſt, wie wir auf Wunſch feſtſtellen, Herr Karl Sornberger, Inhaber einer Metalldreherei, Hebelſtraße 23, mit dem in unſerm Bericht über die Verhandlungen vor der Mann⸗ leimer Strafkammer in der geſtrigen Mittagsausgabe aufgeführten Kaufmann W. Sornberger. Agörpervertetzung. Im Polizeibericht vom 8. ds. Mis. wurde die Mitteilung veröffentlicht, daß vor der Wirtſchaft Jungbuſch⸗ e 21 Körperverletzeng durch Dolchſtiche verübt wurde. Die Inhaberin der Wirtſchaft legt Wert auf die Feſtſtellung, daß vor ihrer Wirtſcheft ſich der erwähnte Vorfall nicht ereignet hat. Die velieferung der badiſchen Landwletſchaft mil phosphor⸗ ſäurehelligen Düngennkteln. Auf das vor elnigen Wochen von der Bad. Landwirtſchaftskammer eingereichte Geſuch an das Reichswirt⸗ ſchaftsminiſterium, Berlin wegen ausreichender Belleferung der bad. Landwirtſchaft mit phosphorſäurehaltigen Düngemitteln erhält die Landwirtſchaftskammer vom Reich⸗wirtſchaftsminiſter nunmehr die Antwort, daß er die ſchwere Lage, in der ſich die geſamte Landwirt⸗ ſchaft infolge des Mangels der phosphorſäurehaltiaen Dünger be⸗ findet, voll zu würdigen weiß. Er ſteilt für die allernächſte Zeit größere Mengen von Thomas⸗ Phosphbatmehl durch Einfuhr aus dem Saargebiet und dem Ausland in Ausſicht. Auch teilt er mit, daß bereits mit dem Ausland Verhandlungen ſchweben betreffs Aufkaufs von Rohphosphat zur Herſtellung von Suverphos · phat. Wir hoffen, daß die badiſche Jandwirtſchaft auf Grund dieſer Verfprechung bald reichlicher mit phosphorſäurehaltiaen Düngemit⸗ teln beliefert wird und mit ihr eine Steigerung der Produktion ermöpglicht werden kann. Pembaur ſpielte die einzelnen Stücke nicht nur techniſch hervor⸗ ragend, ſondern wußte ſie auch pointiſieren und ſuchte allen Leben und Seele einzuhauchen. cher Beifall lohnte ſeine i— 85 — eaterna eru der Bühnendichtung Armut“' von Anton Wildgans 7 Uhr.— Im Neuen Theater geht morgen der ank„Die drei 8 mit Ludwig 1 in der Hauptrolle in Szene. ie Aufführung beginnt um 8 Uhr. Im Nationalt wird an dieſem Tage Der Goldſchmied von Toledo“ Abonnement gegeben. Anfang 6 Uhr. — Oonbarmoniſcher Berein.) Das auf Samstag den 2. Oktoder anbernumie Konzert mit dem Orcheſter vom Stuttgarter Landes⸗ theater unter Direktion von Fri uſch und unter Mitwirkung der Sabine Neyen iſt auf Donnerstag den 0. verlegt. — Eni it) veranſtaltet am Mittwoch, den 29. ds. Mis., abends 8 uhe in Raetgal kinen Klapierabenh, deſſen Programm durch em Hrölndiun Foß. Seb. Bach's eingeleitet wird, danach aber nur Werke von Tendichtern unſerer Tage enthält, die bis jetzt in den hieſigen Konzertſälen auzzer noch nicht geſpielt wurden. (Ezwerimental⸗Abend 90. Okto· ber iem und am A Piies I großen Experimental⸗ und Auſklä Vortrag. Dieſe imental⸗Borträge ben überall ueingeſchränkte prochen ſich in lobendſter Weiſe aktheit der Experimente aus. — Girtiet⸗Quartett.) 1 1 iſe der die der erſte Konzerimeiſt thester-Orcheſters* gegründet hat. Koll des mgeigers, dem es gelungen iſt, die Bereinigung vorzügliche A ma t i⸗Inſtrumente zu erwerben, ſind die Herren Caſpar(2. Bioline) Neumaier(Bratſche) und eer(Cello), gleichfanns vom Nazlonaltheater. Die Vereinigung hat be⸗ reits mii der Studierarbeit begonnen und wird ſich noch in dleſer Kongert⸗ zeit den Mannbeimer Mufikfreunden vorſtellen. Es ſteht zu erwarten, daß das Birkigt⸗Quartett im Anſchluß daran auch außerhalb ſeines Stammſitzes für Mannhelm als Muſikſtadt nicht minder Ehre einlegen wird wie das Manuheimer Trio der Herren Rebberg. Birkigt und Müller. Badiſche Kunſtnachrichten. —. Symphonde-⸗Aonzert des flädkiſchen Orcheſters) Das erſte ſtädliſche Orcheſterkonzert in Heidelberg muß als gute Vorbedeu⸗ tung für kommende Taten bstrachtet werden. Dr. Poppen hatte ein wertvolles Progeamm piſammenseſtellt und er hat ſich erneut als ein feinſinniger D ier aeßeist, der won ſcheint, zuarumner duit Rabis das Eitbe Wolfrums zu leiten und nerken gefunden. Laien und Aerzte über die Kachelt des Bortrages und die Name einer neuen er des National⸗ K. Flüchtlingsfürſorge. Nachdem die elſaß⸗lothringiſche Flücht⸗ Die Schulreform'“ halten. berufen er⸗ Poli zeibericht vom 15. Okkober. Braad. Am 14. de. Mie. geriet in einem Kohlenlager am Neckarvorland ein der Ortskohlenſtelle hier gehöriger Haufen Bri⸗ ketts(12 000 Zentner) durch Selbſtentzündung in Brond; das Feuer wurde von der Berufsfeuerwehr wieder gelöſcht. Der Schaden wird guf etwa 10—12 000 geſchätzt. Gefundenes Diebesgut. Im Laufe des geſtrigen Tages nahm die hieſige Schutzmannſchaft bei mehreren im Durchgangslager der Kriegsgefangenen(Blaufäurekammer) beſchaftigten Zivilperſonen Durchſuchungen nach in letzter Zeit mehrfach den Kriegsgefangenen entwendeten Gegenſtänden vor. Bei dieſem Anlaß wurden beden⸗ tende Mengen zweifellos geſtohlener Kleidungsſtücke von erheblichen Werte gefunden, beſchlagnahmt und der Lagerverwaltung abgeliefeꝛ. woſelbſt die rechtmäßigen Eigentümer ihre Anſprüche geltend machen können. Parteinachrichten. Zugendgruppe der Deutſchen liberalen Boltsparte Zu ihrer Hindenburgfeier hatte die Gruppe am Samstag ihre Mitglieder, Freunde und Gönner in die Loge Kar! zur Eintracht“ gebeten Der Feſtſaal war bis auf den letzten Platz gefüllt. Hindenburgs allen vertrautes Bildnis grüßte, umrahmt von der deutſchen Jahne, die der geliebte Feldmarſchall von Sieg zu Sieg getragen, vom Rednerpult in den Feſtraum. Edle deutſche Kunſt im beſten Sinne bildete den e Rahmen zur Feſtrede des Herrn Hauptmanns Wiihelm athy(Heidelberg), der in zündenden Worten von dem Helden, dem die Feier galt, ein Lebensbild en warf. Der große Wendepunkt am 22. uguſt 1914, wo er den Oberbefehl im Oſten 55 5 und dann die ewig denkwürdige Mafurenſchlacht ſchlug und unſer Vaterland von der ſurchtbaren Ruſſengefahr befreite, kann als Markſtein in der Weltgeſchichte bezeichnet werden. Hindenburgs weitere Groß⸗ tetten im Weltkriege, 1279 kühner Einmarſch in Kurland, und vor allem ſein geniales Wirken zur Durchfüheung des„Hi dendurg⸗ Programmes in ſeier Führer⸗Stellung der Oberſten Heeres⸗ leltung ließen bei ihrer Erwähnung durch den Nedner in den Herzen der Zuhörer wieder all das Gewaltige lebendig werden, das von di'ſem großen deutſchen Manne der Tat geleiſtet worden iſt. Wahr⸗ haft tragiſch iſt der dritte Abſchnitt im Leben des Feldmarſchalls nach dem Waffenſtillſtand. Aber er blieb dem Polke treu, lieh ihm auch ſerner ſeine Dienſte und wendete durch ſeine überragende Per⸗ fönlichkeit Ueberſchlimmes von ihm ab. Das dankt ihm das deut⸗ ſche Volk und verehrt in ihm einen ſeiner Größten. Er iſt eine wirkliche Ideal⸗Geſtalt aller Deutſchen, ihr Held, dem jede Selbſt⸗ überhebung fremd, eine wirkliche Perſönlichkeit. Das deutſche Volk würde ſich daher ſelbſt adeln und ehren, wenn es nach dem Vor⸗ ſchlag der Deutſchen(liberalen) Volkspartei ſeinen Hindenburg ein ſtimmig zum Oberhaupt, zum Reichspröſidenten wählte. Die alle Hörer tief ergreifende Anſprache fand eine Umrah mung, wie ſie nicht beſſer hätte erdacht werden können. Mit Richarz Wagners Vorſpiel zu„Tannhäuſer“, das zu 4 Händen geſpielt(Fri. Anny Roth und Frl. Beate Liſt) dem FFlügel entſtrömte, war fü⸗ den deutſchen Abend gleich die richtige Stimmung gefunden, wie ſit der Pilgerchor vermittelt, deſſen ernſte und würdige Akkorde dit Sirenenk änge des Venusberges verſchlingen. Sinnig verwoben mi dieſer Eingangsmuſik erfüllte dann die Hallenarie der Eliſabeth wie ſie Frau Arle⸗Schleſingers ſtrahlender Sopran er⸗ kl'ngen lleß, den Feſtraunl. Herr Muſikdirektor Gellert von Nattonaltheater beateitete dieſes Lied, wie dann weiter alle Ge⸗ ſürge unſerer Kül ſtlergäſte mit ſeiner bewährten Klapfermeiſter ſchaft. und zum Helden der Feier führte der tiekempfundene Dorel der Deutſchen Frauen ein Gedicht von Frl. Dr. Marie Bernays das, ven jugendlicher Begeiſterung getragen, uns durch Frl. Emiti Baunach vermirtelt wurde. Herrn Opernſänger Hugo Boiſin unſerem beſtbekannten Künſtler war es vorbehalten, in 3 Bariton. liedern des deutſchen Weſens Eigenart und Wert in un⸗ klar erken⸗ nen zu koſſen. In dieſen Kunſtgenſiſſen fanden wir langlam den An⸗ ſtieg zur Feſtrede. Jor folgten aus dem Füllhorn von Frau Arlo⸗ Schleſingers reifer Künſtlerſchaft drei Lieder, recht geeianet, um den wahren Gehalt der eben gehörten Worte, mm in Töne umgewendelt, ſeeſiſch zu vertiefen und in Andacht zu verſinfen in dem Wahren, Guten und Schönen, das uns die deutſche Kunſt im⸗ mer zu kie en vermag. Die auf den reichen Beifall von der Kſinſt⸗ kerin geſungene Zugobe eines Kinderltedchens desſeſben Ton⸗ meiſters wor eine feinſinnige Ueherleitung zum Folgenden⸗ denn durch den Vortrog von allerlei Hindenburg⸗Anekdoten in buntem Wechſel aus dem Buch von Joachim Franke brachte Herr Voiſin den Humoer, der deutſchem Empfindungsleben ganz beſonders eigen iſt, zur richtigen Geltung. Schuberts Militärmarſch(wiederum zu vier Händen) beſchloß die Vortragasfolge. Alle Teilnehmer ver⸗ einigten ſich aber zuletzt im deutſchen Nede, das umſer⸗m Hemden zu Eb-en ſtehend veſengen durch den Saal erklang Mahrhaft eine wü“dige keier für den guten Genins des derſtſchen Bolkes, ein derr⸗ licher und verheißender Abend unſerer Jugendartwpe. Dem alle beſeelenden Dank für die reichen Darbietungen ſieh Herr Ludwig warme Worte. Dr. H. N. Politiſches Seminar. Hente Mittwoch, nochmittaas balb 6 Uhr, wird Herr Haupt⸗ lehrer Ernſt Krieck. Tozent der Herdelsbochſchule Mannheim, in der Geſchäftsſtelle C 3, 21/22 einen Vortron über das artuell⸗Thema: Mäſte ſind fer⸗ſicht wifffommen. zu pflegen. Die Eingangs geſpielte Negerſche Suite im olken Stil hat durch des Komponiſten eigenhändige Bearbeitung für Orcheſter natürlich nie von ihrem intimen Reiz verloren. Freilich gibt ſte Reger Gelegenheit, ſich wieder als Meiſter des Kontra⸗ pimktes und vor allem als ſolchen der Fuge zu zeigen. Vom„alten Stil“ bleibt wenig übria und ich perſönlich ziehe die Originalkompo⸗ ſition(Klavier und Violine) bei weitem vor. Rach Neger Johannes Brahmsl Wolfrums letzte und erſte Liebe. Brahms mußte ja unter dem Bayreuther Einfluß vorübergehend verblaſſen, doch fand ſich Wolfrum in den letzten Jahren zu ihm zurſick und ſo mag dieſe Zuſammenſtellung wohl in ſeinem Sinm geweſen ſein. Das Brahm sſche Violinkonzert kommt dem Tdeal aller Violinkonzerte, dem Beethovenſchen, am nächſten, ohme dieſes ſedoch, wenn auch bis auf die Tonart im ganzen äußeren Aufbau lich kopiert, auf ſeiner einſamen Höhe zu erreichen. An den ger werden techniſch ſehr hohe Anforderungen geſtellt. Herr Konzertmeiſter Drumm⸗Darmſtabt, der Soliſt des Abends, be⸗ wälkigte ſie reſtlos. Er verfügt über eine faubere, glatte Technſt rechts und kinks gleichmäßig ausgebildet! Sein Ton iſt groß, doch büßzt dieſer auf Koſten einer außerordentlich ſcharfen Nhnthmiſierung. eines kräftigen Anpackens oft an Weichheit ein. Herr Drumm ſpielte das Konzert in eroßem Format mit einer Intelligeng und Mufikalhtät verrotenden Auffaſfung! Der Beifall war ſehr herzlich. Die I1 Symphonie(D⸗dur) von Brahms beſchloß den Abend. Sie war auch rein klanglich eine Glanzl⸗iſtung des Orcheſters. Noch nie ſpielten die Srteicher mit ſo viel Wohllaut. Auch die Bläſer hatten ihren guten Tag. Ob die Neuordnung(Hörner vertauſchten ithren Piaßz mit den Kontrabäſſen. das Blech ſiczt alſo beiſammen, wäßrend die Bäſſe den Kontakt mit den Celſi verſieren) von großem VBorteil iſt, wird die Erfahrung ſpäterer Konzerte lehren müſſen. UAnne Mfüller.“ —(bem Freiburger Stadtthenter). Das Miniſterium des e 5—5 zuſchrift mitgetellt. gewünſchte Staatsgu für den Be⸗ trieb des hieſigen Stadttheaters mit Rückſicht die Finanglao⸗ des Staates nicht enlſorochen werden Fnne. Hochſchulnachrichten. — ODem nichtetatmäßigen a. 6. Proſeſſor an der Nreihurger Nuwderſtiät Dr. iHesl. Jarob BIt treklor des Ergbiſchöflichen theologiſchen Konvikts, iſt durch die Ernennung des Vrofeſſers Krebs zum Ordinarius für Dogmatik freigewordene etatmäßige a. b. Profeſſur für Dogmatik und theologiſche Propadeutik daſeſoſt 2 2 Dr. B11z ſtammi auß Unterliederbach bei 24 91 9 8 2 4. Seite. Nr. 476. Maunheimer General · Anzeiger. Miſtag-Ausgabs.) Mittwoch, den 15. Ottober 1019. —— Spielplan des National-Theaters Neues Theater ᷑ 1 Vorstellung 1 Vorstellung 8 Neu einstudliert: 15. K.[DS Atmui 7 16. D.. A7/ Der doldschmied v. Toledo 6 Die drei Twilnnge 8 17. F. IBJ8 Der Waffenschmied 7 18. 8S. 5D14 Kabale und Liebe Neu einstudiert: 19. 8S. Bo Oderon 6 Die drei Zwiflnge 7 Mannheimer Schwurgericht. Landgerichtadirektor Dr. Biſcher leitete die geſtrigen Ver⸗ handlungen. Den Vormittag füllte die Sache gegen den 34 Jahre alten Schloſſer Karl Müller aus Bitterfeld wegen Körperverietzung mit tödlichem Erfolg aus. Der Krieg hatte das Familienglück des Angeklagten zerſtört. Während er im Felde ſtand— bis Herbſt 1917— hatte ſelne Frau im Gaswerk gearbeitet, wo ſie den Einflüſterungen eines um 20 Jahre alteren Nebenarbeiters, des Maſchinzſter Karl Hilbert, er⸗ lag. Als Müller einmal die Beſden in verdächtiger Vertraulichkelt antraf, jagte er die Pflichtvergeſſene aus dem Hauſe und reichte Scheidungsklage ein, ließ ſich aber auf Bitten der Frau wegen der drei Kinder umſtimmen. Dann kamen aber eine Menge anonymer Briefe, in denen die Frau beſchuldigt wurde, daß ſie noch immer ihren Mann hetrüge, auch mit anderen als Hilbert. Die Briefe rührten von keinem andern her als von Hilbert, der ſie durch einen gleich edlen Freund ſchreiben ließ. Er wollte dadurch erreichen. daß die Ehe Müllers doch getrennt wurde, um deſſen Frau dann heiraten zu kͤnnen. Seine elgene Frau halte der gewalttätige Nenſch ſoweit gebracht, daß ſie nicht nur in eine Trennung willigte, ſandern auch ſich noch ſoweit erniedriate, daß ſie zu Müller ging und ihm zuredete, doch den Verkehr ſeiner Frau mit ihrem Manne zu duden. Frau Müller ſcheint völlig unter dem Einfluß Hilberts geſtanden zu haben. Müller war inzwiſchen zur Volkswehr ge⸗ gaigen. As er am 21 Feſruar de. Js. pom Dienſt in der Hein⸗ ſteinſchen Ofenfabrik heimkehrte, geſellte ſich Hilbert zu ihm und begann ihn zu reizen. Wenn Leute vorübergingen, prahlte er laut mit ſeinen ſchmutzigen Beriehungen zu Frau Müller. Wie Müller ſaat, habe Hilbert ſchließlich ſogar eine drohende Bewegung nach der Taſche gemacht. da habe er ſeine Piſtole erhoben und los⸗ gedrückt. Hiltert wurde anſcheinend nicht gefährlich. vertetzt, aber eine Komplikalian führte nach zwei Tagen doch zum Tode Dda der Vertreter der Anklane ſelbſt Notwehr nahelegte, hatte die Verteidi⸗ ing(.-A. Dr. Mayer⸗Heidelberg) keine ſchwere Aufgabe. Die Schuldfrage wurde verneint, worauf der Angeklaate freige⸗ prochen wurde.(Schluß folgt.) Rommunales. „J Pforgheim, 14. Okt. Wie wir berichteten,„beſetz⸗ ten“ die ſtädtiſchen Notſtandsarbeiter das Rathaus, indem ſie ſich auf deſſen Treppen niederließen, derweil eine von ihnen gewaählte beim Oberbürgermeiſter vorſtellig wurde, um unter Androhun ſofortiger Arbeitsniederlegung eine „Anſchaffungszulage(für Holz, Kohlen, Kartoffeln uſw.) zu verlangen. Als der Oberbürgermeiſter ihnen erklärte, daß er die Forderung dem Stadtrat unferbreiten werde, beruhigten ſich die Leute und kehrten an ihre Arbeit zurück. Sie richteten dann an den Stadtrat eine Eingabe, in der für Verheiratete 600 und für Ledige 400 Mark Zulage verlangt wurden. Der Stadtrat hat ſich nunmehr bereit erklärt, den verheirateten Stadtarbeitern 3⁰⁰ Mark und den Ledigen 200 Mark als Vorſchuß auszuzahlen, über den Reſt der Forderung mit den Arbeitervertretern zu verhandeln und die geſamte Forderung dem Bürgerausſchu zur Genehmigung zu unterbreiten. Mit dieſer Regelung der haben die Stadt⸗ arhefter ſich einverſtanden erklärt. ANus dem LCande. Ladenburg, 18. Okt. Zu Ehren des in den Ruheſtand verſetzten Vorſtandes der wirtſchaftlichen Kreiswinterſchule Zabenburg, Herrn Oekonomierat Kuhn, fand geſtern nachmittag int gieſigen ahnhofhotel auf Veranlaſſung des Sonderausſchuſſes der Kreiswinterſchule eine Abſchiedfeker ſtatt, die eine über⸗ aus ftarke Beteiligung aus allen Teilen dez Kreiſes Mannheim, hauptſächlich von Seiten der bäuerlichen Bevölkerun aufzuweiſen hatte. Als Vertreter der Regierung waren Herr Geh. Regierungs⸗ rat Dr. Hartmann⸗Weinheim, ſowie Herr Amtmann Steh⸗ berger⸗Mannheim erſchienen. Auch die Kreisverwaltung Mann⸗ heim war durch Mitglieder verſchiedener Kreisorgane vertreten. Nach kurzen Begrüßungsworten des Herrn Bürgermeiſters Dr Fritſch, Vorſitzender des Sonderausſchuſſes der Kreiswinter⸗ chule, hielt Herr Geh. Reg.⸗Rat Dr. Hartmann⸗Weinheim ine Anſprache. Einleitend wies er darauf hin, 2 die Regierung, wenn ſie die erfolgreiche Tätigkeit des Herrn Kuhn nicht kennen Mannemer Bilderboge. Birger! Bauere un Soldate! .B.— deß heeßt diesmol„nit“ Wolfbüro, deß heeßt Wind⸗ beitl, s is nämlich nit alles wohr, waß s Biro W. B. ſchreibt, bloß waß's Wolfbiro ſchreibt, und deß ſoll emool nit wohr ſein! No, jeder richt ſich ewe ſei Biro ein, wie z im am beſchde baßt. Dy ich nämlich en Freind, der hott aach e.B. Newe dem W. B. hott'r noch e andikes Zimmer un in dem andile Zimmer hatt'r e on( icki Schwiegermutter drinſchteh', deß heeßt, wann ſe nit im.S. ſitzt un blotzt..S. is'n Klubſeff „Mir raacht er nit,“ ſecht'r als zu„dere“, Mei' Freind un ſei' Schwiegermutter redde nämlich alldeitſch mitnanner, per„Ihr“. Se macht ſich aus ihrm Schwiegerſohn viel un„Sie“ nimmt ihn deßwege als in Behandlung, wie e Kind. Er is e biſſl wortkarg, un ſie is awer lebhafter.„Wann ſe babbelt, meent ma, ma wär uffe eme Kinnerſchbielblatz, do heert ma nämlich aach ſei eige Wort nimmer“, ſecht'r neilich emool zu ma Sie drägt'n Zwicker un uff den Zwicker hockt ſe als noch e Brlll, jedenfalls, daß der Zwicker nit runnerfallt, wann ſe babbelt. An der vorige Woch war's, do krich ich unangemeld Bſuch vun Ihre“,„Mei', ſecht ſe,„do hab ich geleſe, uffem Rothaus wäre ſopiel Schtadträt un ke eenzige Schadträtin. Js deß nei' Mannem?“ Is denn kein Schtuhl da für eine Hulda?„No,“ hab ich gacht.„dhunſe emool e biſſi langſam, ich bin nämlich gach nervlös, ſunſcht muß ich mei Nerve ſchließlich heit Nacht uffs Eis lege.“ Waß wolle ſe denn eigentlich, Weiwele,“ hab ich ſe gfroogt. „Vaß ich will.“ hott ſe'ſacht,„uff's Rothaus will ich, ob links oder rechte, deß is mir egal. Ich will als elementarlſtiſchi gebildi Fraa mei' Wiſſe der Allgemeinheiſ opfere Opfere, jawohl, un zwar gege e kleenes Entgeld vun 12 000 Mark un 3000 Mark Iwer⸗ dheierungszulag.“ „So,“ hab ich g ſacht,„wann ſe alles ſo gut verſchehe, wie die Jehaltsfroog, dann is Mannem verſorgt.“— Alles im Volk, ums Volt, hott ſe gemeent— un um lllm rum, hab ich dezu gö ſacht. Unner arg vielem will ſe alſo, um die Sach zu verzähle. ſich zunüchſt pobulär mache. Sie will Schbrechſchtunde gewe, wo jeder⸗ mann Gelegenheit hott— ihr zuzuhöre.„Do fange ſe emool glei innere Daabſchtummeanſchtalt an, hab ich dere gerote,„wann die dez aushalte, dann gehne ſe uff de Neckardamm un redde iwer die Schatteſeite vun de Sunnebäder. Halte die Schtrandbädler deß aus, dann fange ſe im Niwelungeſädlche an un redde mit Orcheſter⸗ begleſtung zum„Volk“.„Viel Volk“, hott ſe gemeent,„muß ich um mich rum hawe. 3 Jwer die grau Zukunft un iwers graue Elend will ſe aach redde, bloß iwer die Vergangeheit nit do kam ſe zupiel in ihr perſönliche Angelegebeite nei, un deß giag die Oeit'n Dreck an, hott ſe gemeent. Alſo, aach ſo recht„Iwer Wiriſchaftsbolidik redd ich nix,“ hott ſe — reich werre.“ Hohol hott ſe gemeent, als Flagt,„deß is vor die Leit, wo ſo gemein ſin un wolle vum Schafie würde, durch den ſtarten Beſuch der Feier zur Ueberzeugung kom⸗ men müſſen, daß die Wirkſamkeit desſelben allgemeiner Wert⸗ ſchätzung und ſeine Perſon großer Beliebtheit ſich erfreuen dürfe. Der Staat verliere einen treuen, emſigen und gewiſſenhaften Diener, die Landwirtſchaft, insbeſondere die landwirtſchaftliche Jugend, einen treuen hingebenden Berater. Redner ſprach namens der Staatsregierung ſowie des landwirtſchaftlichen Bezirksvereins Weinheim Herrn Kuhn Dank und Anerkennung aus. Herr Stadt⸗ rat Bohrman n⸗Feudenheim würdigte die Verdienſte des Schei⸗ denden auf dem Gebiete des landwirtſchaftlichen Genoſſenſchafts⸗ weſens, das Herr Kuhn aus kleinen Anfängen zur heutigen Blüte gebracht habe. Herr Dr. Müller aus Heiligkreuz ſprach über das Wirken des Herrn Kuhn als Wanderlehrer im Kreiſe Mann⸗ heim. Der Gefeierte habe immer verſucht, die Gegenſätze zwi⸗ ſchen Stadt und Land, zwiſchen Erzeuger und Verbraucher auszu⸗ gleichen. Ueber die Bedeutung der Winterſchule für die Eut⸗ wicklung der Landwirtſchaft im Kreiſe Mannbeim verbreitete ſich als ehemaliger Schüler, Herr Gutsbeſitzer Kippenhahn⸗Ritſchweier. Seit Beſtehen der Schule ſeien 1762 und feit der Leitung der Schule durch Herrn Kuhn 900 junge Landwirte als Pioniere für die Landwirtſchaft herangebildet worden. Herr Stadtpfarrer Engelhardt brachte die 2 Beliebtheit des Scheidenden in allen Kreiſen der Ladenburger Bevölkerung zum Ausdruck. Herr Kuhn ſei ein guter Patriot und Vaterlandsfreund, ein Mann von tiefer Religioſität, ein großer Verehrer der Muſik. Er habe im Stillen und Verborgenen edle Wohltätigkeit geübt. Herr Müller⸗Rennhof hob die Verdienſte des Herrn Kuhn um den Club der Landwirte in Mannheim hervor. Nach Dankesworten an Vexanſtalter, Redner und Teilnehmer der Veranſtaltung gab err Oekonomierat Kuhn ſeiner Freude über ein nochmaliges e mit ſeinen lieben Pfälzer Landwirten Ausdruck. Er müſſe beſonders betonen, daß ſein Scheiden kein geſuchtes ſei. Er beuge ſich der Anordnung der Regierung, daß alle 65jährigen Beamten in den Ruheſtand zu treten haben. Er verſtehe aber nicht, wie die Regierung einerſeits fortwährend an die Arbeits⸗ luſt und Arbeitsfreudigkeit des Volkes appeliere, während ſie ſelbſt andererſeits Elemente, die dieſe Arbeitsluſt und Freude haben, einfach ausſchalte. Hierin liege ein Widerſpruch. Die amtlichen Beziehungen zu den Staats⸗, Kreis⸗ und Gemeindebebörden ſeien immer gute geweſen. Er habe ſeine Arbeit ſtets mit einem ge⸗ wiſſen Idealismus aufgefaßt. Nachdem er auf die verſchiedenen Gebiete ſeiner Tätigkeit, auf den Kriegszuſtand, auf die Urſachen des Zuſammenbruchs näher eingegangen war, ſpra er in einem Schlußwort ſehr beherzigenswerte Mahnungen an die Landwirte. Niemand wiſſe, wie ſich die zweite Revolutionswelle geſtalte, ob ſie nebem den Schuldigen nicht auch die Unſchuldigen kreffe. Die Landwirtſchaft ſei dazu berufen, den Glauben an die Zukunft un⸗ ſeres Volkes zu ſtärken. In Bezug auf die Ablieferungspflicht und Preiseinhaltung ſei ſchwer geſündigt und gefehlt worden. Die Landwirte ſollten hochhalten, was unſere Väter an guten Eigenſchaften uns überliefert haben. Nur eine idealiſtiſche elt⸗ anſchauung führe Fam Aufſtieg, während die materialiſtiſche und imperialiſtiſche Weltänſchauung den Untergang bringe Verſchie⸗ dene Muſikſtücke des Muſikvereins Ladenburg, deren mitwirkendes Mitglied Herr Oekonomierat Kuhn war, trugen zur Verſchönerung der Feier bei. * Kerlsruße, 15. Okt. Bei einer Wirtſchaftskontrolle wurde feſtgeſtelle, daß viele Wirtſchaften gegen die Fleiſchverſorgung verſtoßen. Ein Hotel wurde bereits geſchloſſen. („Singen, 14. Okt. Zwei Salvarſan⸗Schmuggler, die verſucht hatten für etwa 100 000 Salvarſan über die Grenze zu bringen, wurden hier verhaftet. Dabe! kam es zu aufregenden Szenen, da ſich einer der Schmuggler der Verhaftung widerſetzte. Zwei Kellnerinnen, die ſich als Helferinnen betätigten, flüchteten und werden nun ſteckbrieflich verfolgt. Sportliche Rundſchau. Hocken. Hocken⸗Abteflung für Raſenſplele Mannheim 1— Hockey⸗Abteklung N Baaneer Kickers 1 12:0(:). Mannheim war den ſtrebſamen Stuttgarter Gäſten an Technik und Spielerſahrung weit Überlegen und verlegte das Spiel zum größten Teil in die Stuttigarter Hälfte. Die Toxe fielen in regelmäßigen Abſtänden durch en ſchußfrenbigen Mannheimer Sturm. Stuttgart, da sſeit dem letzten Zu⸗ ſammentreſfen mit Mannheim erhebliche Fortſchritte gemacht hat, ab ſich zedlich Mithe, daß Spiel offen zu halten, doch endeten ſeine Angriffe meiſt bereits bei den Mannheimer Läufern oder bei den Verteidigern, ohne daß das Tor des Platzinhabers eruſtlich in Gefahr gekommen wäre. Man konnte bei dem Splel der Stutigarter mit Befriedigung feſtſtellen, daß das in Wukrttembergs Hauptſtadt bisher ſo vernachläſſigte Hockey nunmehr auch dort einen ſchönen Auſſchwung genommen hat. Hockey⸗Abtoilung Verein für Raſeuſpiele Maunheim 1d— Akademiſcher Hockey⸗Club Karlsruhe 1/11 comb.:0(:). Ein ſchönes ruſches Spiel mit dauernd leichter Ueberlegenheit Mann⸗ In der erſten Halbzell kaun Mannheim nur einen Erfolg erringen, nachdem der Sturm mehrere ſichere Gelegenheiten verſiebt hatte. Nach der Pauſe iſt B. f. R. dauernd überlegen und kann dies durch vier weitere Tore ausdrücken. Karlsrube zeigte ein ſympathiſches ſchnelles Spiel: beſon⸗ der der Sturm führte ein ſchönes Kombinaliousſpiel vor. Mannheim ſpielte mit fünf Erſatzleuten. Ofan. wann ma inde Bolidik nit aach waß z ſammebringe kennt, wann man e klee biſſt's Maul aufreißt. Alſo VBirger! Die Schwiegermutter wär in punkto Rewach keeni vun denne, wo zu Nix käm.„Unner annerm,“ meent ſe,„werr ich emool en Voctrag ſwer de Foxtrottl halte, awer nit allee in Worte, ſondern ich will'n in Tate umſetze.“„Gewiß.“ hab ich gſagt, zwaade ſe awer noch e biſſt. bis's e biſſi kihler is“ Kuldur is die Loſung, holt ſe gemeent. Dann hott ſe im Sinn— ſie hott nämlich mehr Sinne, als wie de Minx: der hott bloß ſechſe, die Schwiegermutter hott awer zwölfe. In denn große Arweiterverſammlunge will ſe dann noch iwer de Schtaatsbankerott redde— iwer denn neie jedenfalls In de Niwe⸗ lungeſaal gehne 3000 Leit, hott ſe gemeent, a eine Mark ſin 5000 Mark. De Reinertrag ſoll nadierlich unpfändbar ſei' ſunſcht dhät jo ſchließlich gar nix mehr lwrig bleiwe vor— ſie. Zu allem Elend geht jetzt gach unſer Birgermeeſchter Finter noch Karlsruh. Do werds nit lang dauere, do kumme e paar Hanne⸗ bambl vun Mannsbilder un werre die Stell mit eme Weibsbild beſetze wolle. An Hannebambl fehlt's jo alleweil nit. Alles hannelt un alles bamblt.'r Deifl ſoll awer in die Karlsruher neifahre mit dem ewige weghole. Schtaatsminiſter, Innerminiſchter, un ietz hole ſe gach noch unſer halwes Rothaus. Jor uns Mannemer werds nit leicht ſein. en Finder zu finne, denn im Mannemer Rothaus is alleweil ſchwer, fihrender Beamter zu ſein. Ich for mel Perſon dhät ſo die Schtell annemme. Awer um nit unbeſcheide zu ſein'— kennte ma ewe die Schwiegermutter uff denn Seſſel ſetze— runnerfalle dhät ſe dann vun ſelwer. Nadierlich mißt ma aach vor e Ratsdienerin forge, denn in Rotsdiener wär äſthetiſch unmöglich. Immer norr vorwärts. Unſer Zukunft liegt in der Verzweiflung un im'ſchwätzgebabbl. Neigierig bin ſch, ob die Schwiegermutter ſich um die Schtell bewirbt,'s kummt ſo ſchließlich gach nit ſo genau druff an, wer uff'm Nothaus hockt, un die Konkursverwaltung hilft noch vollends bankrott mache. Awer ſo ganz gedankenlos möcht ich doch nit an allem vorbei⸗ geh, un deßwege: Neiſich bin ich in Gedanke— Halt! Es fallt ma ebe ein, Warum ſoll ma in de' Planke Do nit voll Gedanke ſein? Kummt e Mädl, wie e Nädl, Nit zu groß un nit zu klee, Nit zu üppig, nit zu püppig, Nit zu wiſcht un nit zu ſchee! Ach! Des Mädl pätt! ma'faſle! Alter ſchitzt vor Torheit leider. Wäre ſo die Mädle alle Un ich laaf gemietlich weiter. Kirche ſetzt der Rechtsboden fehlt. denn ſeit dem 9. November 10ʃb Außerordenlliche Evangellſche Generalſynode. (Karlsruhe, 14. Okt. Heute vormittag begann die Tagu der außerordentlichen Generalſynode. Geſtern abend hatte au⸗ dieſem An aß ein Gottesd ienſt ſtattgefunden, in dem Plälat Schnütthenner die Predigt hielt. 15 Heuſe vormittag 410 Uhr wurde die Synode durch den P ſidenten des Overkirchenrars Dr. Uibel eröffnet, der in ſeiner öfſnungsrede die Aufgaben der Synode umriß, und da ausf hrie: Die Synode barf ſich nicht der Verzweiflung* geben, ſondern der Arbeit am Volke. Nur das Evangeltum und d Kirche können unſer Volk wieder aufrichten. Bei aller Verſchieden; heit der Meinung ſoll in der Synode das Streben nach Eintra herrſchen. Die Meinung, als ob auch in der Kirche eine Reys, lut on ſtatt»efunden hat, iſt falſch, die Kirche bildet der ruhende in der Erſche inungen der Flucht. Es iſt auch nicht richtig, daß iſt nichts ceſcheh n, was der Verfaſſeng widerſprach. Vor ſeinen Rücktri'te hatte nämlich der Großherzog ſeine Rechte an den Obel kirchenrat abgetreten. Es iſt auch nicht richtig, daß nachdem Großherzog auf den Thron verzichtet hat, die Rechte in der Kir auf die derzei ige Regierung übergegangen ſind. Die Rechte ſt vielmehr zurückgefallen an die Landesgemeinde, als deren* treter heu'e die Generalſynode hier iſt. Mit dem polltiſchen 32 1 mente iſt der Verkehr gur verlaufen. Die Aufgabe der Synode nun die Verkaſſung zu ſchaffen und einige Vorlagen der Kirchel behörde zu erledigen. Damit müſſen wir uns auch von der alg Verfaſſung von 1861 verabſchieden. Dieſer Abſchied erfolgt, w von einem alten Freunde, denn die Verfaſſung war eine gro Leiſtung. Großherzog Friedrich., der ein Hauntanrener der 90 faſſung war, hat ihr zaulreiche ſeiner Rechte geopfert. In der 3 ihres Beſtehens hat ſich die Verfaſſung durchaus bewährt. Hierauf leiſteten die Mitelieder der Generalſynode den Ab. geordneteneid. Dann widmete Priſſdent Ulbel dem vor zune verſtorbenen Geh Kommerzienrat Auguſt Dürr, einem Mitalz früherer Generalſynoden, einen tiefempfundenen Nachruf. Dr. Uibel mitteilte, bhat Kommerzienrat Dürr für die Kriegsinog liden 100 000 M. und für wohltätige evangeliſche Zwecke eine hal Million Mark geſtiftet. Davon ſoll das neuverbauende Kranken baus der Diakoniſſenanſtaſt 100 000 M. erholen. Der zwell Hauptbeteiligte an der Stiftung wird das Melanchdhonſtift ſein. Nun wurde d vorläufige Vorſtand gebildet. 8 4 Vorſitenden wurde anſtelle des Altersvräſidenten, Kirchenälteſte Johannes Lutz⸗Mei enheim, Kirchenrat Schmitthenner- Hug meier gewählt. Nach deſſen Gebet wurden vier Jugendſekretäre be“ ſtimmt. Nun wurden die Wahlobrifungen vorgenommen, bel de keine der Wahlen beanſtandet wurde. Nach der Mittagsvauſe wurden zunächſt die Wahlen de! Präſidiums vorgenommen. Gewählt wurde zum Vorſitzenden Bürgermeiſter v. Hollander⸗ Mannheim(Poſ.), als Stellver treter Dekan van der Floe⸗Pforzheim(Lib), als Sekretä Neck. Heidelberg(Prf), Riemenſperger⸗Michelfeld(Pol) Spies⸗Neckarzimmern(Lib.) und Vollmer⸗Lörrach. Präſident v. Hollander übernahm ſein Amt und ffſühel aus: Wir wollen hier im Zeichen des Friedens verhal deln, denn unſer Volk hat den Frieden nötig, Frieden nach innel, Frieden nach außen, wir wollen auch Frieden mit unſeren kathe⸗ liſchen Volksgenoſſen. Umſo ſchmerzlicher müſſen wir es empfinden, daß der Ersbiſchof Dr. Nörber den Proteſtantismus gouf dem Kalbe, likentag zu Freiburg angegriffen hat. Erzbiſchof Dr. Nörbe hat dort eine Rede gehalten, die nicht wer iger als verſöhnlich 1 die keine Spur von Frieden in ſich krägt. Der Erzbiſchof iſt davo ausgegangen, daß die Reformation die Urſache des Krieges und dann werden wir Proleſtanten mit dem verlorenen Sohne o glichen und der Wunſch ausgeſprochen, wir möchten zur ralhoülcheh Kirche zurſickkehren. Dieſen Wunſch müſſen wir ablehnen 90 ſagen:„Hier ſtehe ich, ich kann nicht anders.“ Der Erzblſ ſagte auch, wir ſeien in den Krieg gezonen im Geiſte der Kirchen waltung und der Aufklärung. Dieſe Behauptung iſt nicht richllg Nicht wir ſind hinausgezogen im Geiſte der Aufkläruna, ſonderg die Franzoſen und darum bätte der Erzbiſchof ſeine Worte 4 eſ ne andere Adreſſe richten ſollen. Trozdem werden„ dabei bleiben, daß wir Frieden ſuchen und balten wollen m den Kalholiken, denn der Erzbiſchof von Freiburg iſt aur ein Menſch und wir wiſſen, daß viele Katholiken anders denken, als er. Erzbiſchof von Freiburg wird uns daher nitht daran hindern, da⸗ Band des Friedens mit unferen katholiſchen Mitbürgern 11 knüpfen.(Lebbafter Beifall.) Mitalied Würth(Voſe) beentragte im Namen der ſämtlichen Rartelen die Annahme einer Entſchließung im Sinne del Worte des Synodalvräſidenten v. Hollander. Die Entſchließung wurde einſtimmig angenommen. Sie hat folgenden Wortlaut: „Die evang. Generalſynode weiſt die Anſchuldigungen entſchie“ den zurück, welche Erzuiſchof Dr. Thomas Noerber auf dem Breisgauer Katholikentag grundlos gegen die Kirche der Refor⸗ mation erhoben hat. Es iſt nicht wahr, daß wir in den Weltkrieg im Geiſte der Kirchenſpaltung gezogen ſind. Wahr iſt vielmeht⸗ daß Evangeliſche und Katholiſche in den Kampf hineingezoge wurden, weil wir dem katholiſchen, ſtets bewußt reformation An der Poſcht kummt widder eenl, 20 Grine Hoor un geeli Haut—— Ruft in Borſch:„Du, beer mol, Kleenl, Ich gaſchler Dich an als Brautl“ Dieſer jſunge Vorſch, en ſchlanker, 'ſchwiſterkind vum Dodtekopp. war en ganz verricht ger Planker, Howe ſich betracht— un zopp. Winſch Eich Glick uff alle Wegel Die ſin nei ins Rumpelmeier, Geb' im Schtille noch mei' Sege— Mir wär ſo e Lieb zu dheier! Orine Hoor un gelbes Häutt, Minche⸗Gladbach— kerzegrad, Habt'ſehe ſo e Bräutl? s war die Frelle Sublimad. Er“, er war in Falt un Krage Alles, norr keen Schardelmage, Nit emool e Wienerwöeſchtl Hätt' gedauſcht mit ſellem Börſchll. Mit im Schrrobhaim aus m Gläßl Schl mmerpunſch do werd gezucktl Siga elte raacht der Eſel Un dann uff de Bode ſchbuckt. Helig! Hott ma friher Bengel Als in Mannem ſehe kenne, Un die Mädle lauter Engel Un die hawe— ſchenne kenne! Hoſcht mit ſelloer Mien gedrunke — 1 5 um Schluck, aß is die Menſchheit gfunke In de Dalles, in de Druck! 10 Kinſchtlich is Kaffee un Millich, Menſch um Worſcht aus Fließbaßter, Der Ve ſchtand is aach recht billig, Un die Weisheit— is'ſchwier!l e un Bachante, i nell, die Sach breſſie Fpillt die Fäſſer un die Giaſſer; 1 Schunſcht is Mannem ganz blamiertt Denk ich noch— waß ſollſcht dann denke Bei der Zeit— bei denne Leit Hoffentlich dhut ſich bald henke * AAcn n 8 — *— Bruch ün Dalles Herellchtelt!. — 2828* — A AA ———— ſtimmt, die den Entwurf ausgrbeitete. konſtituierten. teilweiser Wiederholung Nutwoch den 18. Ottober 1919. Maunheimer Genermi-Auzeiger.(Minag-Ausgade.) 5. Seike. Nr. 478. Oeſierreich Bundestreue hielten.(Zuruf: Sehr gut!) iſt weiterhin nicht wahr, daß der Krieg deshalb für uns ver⸗ loren ging, weil der erſuch der Vermittlung eines friedens darum abgelehnt wurde, weil dieſer Verſuch vom Papſt gusgegangen wäre. Die Friedenshinderniſſe lagen in Wirklich⸗ keit auf ganz anderem, nicht auf konfeſſionellem Gebiet. Die Auwendung des Gleichniſſes vom verlorenen Sohn auf uns Evangeliſche weiſen wir als taktlos und irreführend zurück. Die eneralſynode ermahnt dabei alle evang. Glaubensgenoſſen im inne Melanchtons, den Frieden mit den Andersgläubigen in Anſerem armen, zerriſſenen Volk n wahren, zugleich aber im Geiſte Luthers allen ungerechten Angriffen von römiſcher Seite Berſöhn ings⸗ entſchloſſen begegnen und den von der Reformation über⸗ nommenen Glauben mannhaft zu bekennen und im Leben zu bewähren.“(Lebhafte Zuſtimmung.) Präſident Dr. Uibel legte den Entwurf der Verfaſſung und die Nebengeſetze dazu vor und begründete die Verfaſſungsvor⸗ lage in folgender Weiſe: Eine Reviſion der Verfaſſung wurde bereits vor dem Kriege geplant Während ſich unſer Volk aber draußen ſchlug, wollten wir die Verfaſſungsänderung nicht vornehmen. Im Herbſte 1918 haben ſich dann dic Verhältniſſe gründlich geändert. Dargufhin wurde am 29. November eine Verfaſſungskommiſſion be⸗ Zu großem Danke ver⸗ flichtet ſind wir dem Synodalmitgliede Ernſt Frey, der den Entwurf uf, der zur Verhandlung benützt wurde. Dieſer Entwurf ſtellt ein wohldurchdachtes Werk dar. Gleichfalls zu Dank verpflichtet ſind wir dem Oberkirchenrat Kiefer. In dem Catwurf iſt nach Möglichkeit eine reine deutſche Sprache durchgeführt worden, nur Fremdwörter, die ch geſchichtlich ein⸗ebürgert haben, wurden beibehalten. Präſident ibel ſprach ſeine Freude darüber aus, daß den Frauen das Wahl⸗ —5 zugeſtanden wurde und begrüßte die weiblichen Synodalmit⸗ eder. Der Verfaſſungsentwurf ging an die Verfaſſungskommiſſion. Das Haus wählte die Mitglieder der Ausſchüſſe, worauf dieſe ſich Zum Porſitzenden der Verfaſſungskommiſſion wurde Ernſt Frey⸗Karlsruhe(Lib.), zu deſſen Stellvertreter Wurth⸗ Bretten(Pof.) gewählt. Der Ausſchuß für allgemeine kirchliche An⸗ gelegenheiten wählte als Vorſitzenden Dekan D. Herrmann⸗ Breiten(Poſ.), als Stellvertreter Ddekan Raupp⸗Kenzingen(Lib.). ußerdem war noch ein Finanzausſchuß gebildet worden. Verſchie⸗ ne Vorlagen wurden an die Ausſchüſſe verwieſen. Hierauf ver⸗ ſeged ſich das Haus auf Donnerstag vormittag. Tagesordnung: Ver⸗ enes. ö Hande und Industrie. Hinzelheiten zur Sparprämien-Anleihe. Zu der bevorstehenden Prämienanleihe in Höhe von 3 Munarden Mark, öber die wir im Hauptblatt allgemeine Aus- Fhrungen veröffentlicht haben, geben wir in Ergänzung und unserer telegraphischen Meldung kolgende Einzelheiten bekannt über die Anleihebedingungen: Die Anleihe wird in 5 Miilionen Sparprämienstücken, das Stück zu 1000 ausgegeben und ist in 5 Reihen, die mit Lit. B. C, D. E bezeichnet werden, eingeteilt. Jede Reihe ent-⸗ halt 28500 Serien(von 1 bis 2500) und jede Serie 400 Nummern von 1 bis 400). Die Bedingungen zur Zeichnung sind folgende: 1. Für jedes Sparprämienstück von 1000 wird als Gegenwert 500.K in 3 26 Deutscher Reichsanleihe mit laufenden Zinsscheinen zum Nennwert und sco in bar eingezahlt. 2. Die Zuteilung ertolgt entsprechend der Höhe der Zeichnung; jedoch wird jeder Zeiehner mit 1 bis 5 Stück vorweg befriedigt. 3. Z wei⸗ ma jährlich finden Gewinnverlosungen statt, bei jeder Gewinnverlosung werden 2500 Gewinne im Betrage von 00 Oοο O gezogen, laut folgendem 5 8 Gewinunplan: 5 Gewinne zu 1 000 000 M.- 3,0 Mitlionen M. „ „ 300 000„ 15 4 5 5*„ 200 000„ 1,0** „ 150 000„ 1,5 1 „ 100 000„.0 7 30 3⁰ 9 50 00⁰0 9 2, 00 52 10⁰ 25 000„ 25 25* 20⁰0** 10 000„ 20„ —— 5000„ 1,5 4 5 400* E 3000„ 12 1** 400„ ͤ„ 1000 8 5 1000„ 1,0 5 7 2500 Gewinne 25,0 Münhonen M. 4 Einmal jährlich finden Tilgungszlehungen statt und zwar: in den jahren: jährlich: insgesamt: 1920 29 50 000 St.- 50 Mill. M. 500 Mill. M. 1930—30„%/// 194040 100 000„ 100„„ 1000„„ CI 8 CCCV Ein jedes getilgte Stück wird mit 1000 und mit einem Zuschlag. der für jedes seit der Auflegung der Anleihe ver- ene Jaht St, beträgt. zurückgezahlt. Auller den Zuschlögen entfallt auf jedes zweite getilgte Sparprämienstück ein mit den Jahren waeksender Bonus, der für je o00 Nenuwert wie folgt beträgt: in den Jahren: Anzahl: Betrag: Gesamtsumme: 1920—209 25000 zu 1000 M. 25 Millionen M 1930—30 37 500„ 0 1040—40 50 000 100%„ 0 1059—59 37 00„ 2000„ 75,0 55 1960—99 2⁵ 000„ 4000„ 88 Die CGesamtzahi der Auslesungen von Gewinn und Bonus beträgt somit 2 900 O00, d. h. 38%½ der Zahl der Stücke. Dinp mit einem Gewinn laut Gewiunplan gezogenes Spar- Diamienetück nimmt auch ferner an den Gewinn⸗ Nehungen bis zu seiner eigenen Tilgungsauslosung teil. 1 Auszahlung der laut Gewinnplan entfallenden Gewinne erkolgzt unter Abzug von 10, Vom Beginn des 20 Jahres ab steht dem Besitzer des Stückes das Recht zu, die Rückzahlung desselben bei Inne- altuns der Kʒöndigungsfrist von einem Jahr, zum Tilgunss⸗ Wert, d. h zum Nennwert samt den zustchenden Zuschlägen von so% füt jedes veiflossene Jahr, unter Abzug von 10 9 2 verlangen. 55 nachstehenden Tabelte angefübrt: N uIENae E 5 Ae Es beträgt der Kückzahlungswert eines Stückes von 1000 dei ber Küs. Abhunt d8n Tude bel bei Kkün- kolgender jahre Tügung digung folgender jahre Tugung dizung erfolgt 2100 Jahr Betrag in Mark jant Betrag in Mark 1 1050— 4⁵ 3250 2925 5 125⁵0— 50 3500 3150 10 1500— 55 3750 3375 15 1750— 60 4000 3600 20 2000 1800 65 4250 3825 25 2250 2025 70 4500 4050 30 2500 2250 75 4750 4275 35 2750 2475 80 5000— 40 3000 2700 Sollte vor Ablauf von 10 Jahren eine neue gleichartige Sparprämienanleihe zur Ausgabe gelangen, so haben die In- haber der Sparprämienstücke dieser Anleihe das Zeichnungs- vorrecht. Steuerbegünstigung der SFarprämienanleihe. a) Befreiung eines Besitzes bis zu 25 Stück von der Nach- lalsteuet und bezüglich derselben Steuer von der Erbanfall- steuer. Keine Nachlaß- oder Erbanfallsteuer für die auf den Namen Dritter bei der Reichsbank odef anderen vom Reichs- minister der Finanzen noch zu benennenden Stellen auf 3 Jahre und mehr oder auf Todesfall hinterlegten Stücke(bis 10 Stäck für jede einzelne dritte Person). b Der aus dem Besitz dieser Anleihestücke sich ergebende Verinögenszuwachs unterliegt nicht der Besitzsteuer(Ver- mögenszuwachssteuer). Der Uberschuf des Veräuferungswertes über den Tilgungs- wert bleibt frei von der Kapitalertragssteuer. c) Bei jeder Art der Besteueru.s werden die Effekten bei einer Stückzahl bis zu 30 Stück höchstens zum Nennwetrt, vom 20. Jahre ab zum Kündigungswert bewertet. ), Die dem Besitzer der Stücke auf Grund der Bestim- mungen zustehenden Leistungen sowie der aus dem Verkauf der Stücke erzielte Gewinn unterliegen im Gewinnjahre weder der Einkommensteuer noch der Kapitalsertragsteuer. Frankfurter Abendbörse. Frankfurt a.., 14. Okt.(Eig. Drahtbericht.) Bei lebhaften Umsätzen setzten South West ihre Steigerung fort. Die Kurse bewesten sich zwiechen 285 bis 2902. Otaviminen lagen ruhiger und gut behauptet. Steaua weiter anziehend, 720—733. auch Deutsche Erdöl, Deutsche Petroleum höher. Kanada gingen zu 48.—490 um. Eine Steigerungl von 15 7 erfuhren Schantungbahn. Schiffahrtsaktien konnten sich be⸗ kestigen. Reges Geschäft zeigte sich in Montanpapieren, die duorchweg sehr feste Haltung erkennen liefen. Mannesmann stiegen um 67½%. Gelsenkitchen um 39. Am Industriemarkt hielt die Kauflust au. Chemische sowie Maschinenfabriken blieben bervorzugt. Es notierten: Kriegsanleihe 80,%ige Ungar. Gol 50. Lom- barden 17, Schantunsbahn 186—187. Nordd. Lloyd 120, Ham- burger Paketlahrt 118½. Westeregeln 300%, Mannesmann 213½5, Harpener 199, Deutsch-Luxemburg 177%½, Oberbedarf 145%. Buderus 161, Gelsenkirchen 194, Lothringer Hütte 168, Siemens Halske 195%. Gummipeter 233. Daimler 2455. Kleyer 262,. Beck u. Henkel 177½. Th. Goldschmidt 337. Ba- dische Anilin 4367— 438½, Scheideanstalt 4514, Farbwerke Höchst 363. Griesheim 266. Wirischaffliche Nundschau. Neugründung zur Förderung des Mannheimer Ein- und Ausfuhrhandels Unter der Firma Süddeutsches Handels-Syndikat G. m. b. ., Mannheim, ist, wie uns mitgeteilt wird, am hiesigen Platze ein Unternehmen zur Förderung des Ein- und Aus- kuhrhandels untet Ausnützung bestehender Auslandsbeziehun- gen gegründet worden. An der Neugründung sind neben Mannheimer Großfirmen eine Reihe von Unternehmungen des neutralen Auslandes beteiligt. Der mit einem nominellen Kapital von 300 Co gegründeten Gesellschaft steht ein mit einem Kapital„on mehreren Millionen Mark ausgestattetes Finanzsyndikat zur Seite. ** Die Preiserhöhung für Braunkohlen. Ebenso wie für Steinkohlen ziehen die Preise für Braunkohlen an. Das Rheinische Braunkohlenbrikett Syndikat hat fkür Lieferungen vom 13. Oktober an die Verkaufspreise um durchschnittlich 9, die Tonne einschliehlich Kohlen- und Umsatzsteuer erhöht. Diese Erhöhung wird notwendig in- kolge der Lohnerhöhungen, sowie durch die Steigerung der Preise für Betriebsstoffe. Auch dem Niederlau-⸗ sitzert Brikettsyndikat wurde vom Reichswirt- schaftsministerium eine neue Preiserhöhung genchmigt. Das Brikettsyndikat hat nach der„Deutschen Allg. Ztg.“ ab 15. Oktober die Preise für Braunkohlenbriketts um 60, 30 +1 für 10 Tonnen erhöht. Auch das mitteldeutsche Braunkohlensyn- dikat wird demnäachst neue Preiserböhungen vornehmen. Ver- handlungen darüber mit dem Reichswirtschaftsministerium sind im Cange a. J. B. Eder, Ziegelwerke, Brühl(Baden). In der letzten außerordentlichen Generalversammlung wurde 58 4 des Ge- sellschaftsvertrags dahin geändert, daß die 296 Aktien, lie zum Nachlaß des verstorbenen Zicgeleibesitzers J. B. Eder gehörten, in Namenaktien umgewandelt werden;: sie können ohne Zustimmung der Generalversammlung nicht auf andere ühertragen werden. 9 a. Badlische Siedelungs- und Landbenk, G. m. b.., Karls. ruhe. Dieses neue Unternchmen wurde mit einem Kapital von 3 45 00 gegftündet. * Amerikenisches Petroleum für Deutschland. Wie aus Hamburg gemeldet wird, veteinbarte die Deutsch-Ame⸗ rikanische Petroleumgesellschaft.-G. in Hamburg mit der Standard Oil Company die Lieferung von monatlich 30 000 Tonnen Petroleum und Benzin aus Amerika nach Deutschland. 5 * Französische Annäherung an die deutsche Industrie, Das französische Ministeriom für Wiederaufbau der Industrie bat die französischen Industriellen aufgefordert, von nun an clie Einkäufe in England und in den Vereinigten Staaten mit Rücksicht auf den Wechselkurs auf das äàußerste zu beschrän- ken. Die französische Industrie solle sich nicht länger zu- rückhalten lassen, die nötigen Maschinen und Werk⸗ z euge, die sie zu ganz außerordentlich guten Preisen und Lieferfristen erhalten kann. in Deutschlandzukaufen. Die Rückzahlungswerte sind auszugsweise in meeeeee Auch in den Kreisen des französischen Wollhan⸗ dels ist gleichfalle die Ansjcht zum Durchbruch gekommen. dah ein Geschsftsverkehr mit Deutschland wieder so schue als möglich anzubahnen sei. Die Wollbörse in Tour coing ladet auch die deutschen Interessenten zu ihren Wol versteigerungen am 23. und 24. Oktober ein. Elektrisierung der Bahnen Italiens. Laut Mitteilungen d. „Secolo“ soll die Elektrisierung der italienischen Bahne nebst der Maschinenliefetrung hieffür durch ein amerikanisck italienisches Syndikat durchgeführt werden. Das Kapital, ds je zur Hälfte von amerikanischen und italienischen Banke aufgebracht wird, beträgt 300 Millionen. EZinszahlung in Ungarn. Gemäß einer telegraphische Verständigung aus Budapest werden, wie der Deutsch-Oste reichisch-Ungarische Wirtschaftsverband in Berlin mitteiß zufolge der von ihm geſührten Verhandlungen die Pfandbrie und andere Schuldverschreibungen ausgebenden Geldinstitut (Banken, Sparkassen) den Zinsendienst für ihre gu Kronen lautenden Stücke nunmehr wie der aufnehmen. Letzie Handelsnachrichten. Leichte Besserung im Kohlenversand. Essen, 18. Okt.(Drahtb.) Infolge von Sperrmaßnahme der Eisenbahnrerwaltung ist in der Vorwoche eine Bes serung in det Erennstoffabfuhr zu verzeichne gewesen. Die Fehlziffern, die in der vorausgegangenen Woch in etwa gleicher Höhe mit der Wagengestellung rund 1200 Magen täglich betrug, sind in den letzten Tagen auf et 9000 Wagen zuröckgegangen. Werktags wurden durchschnit lich in den letzten Wochen 14 900 Wagen durchschnittlich ge stellt, während 10 3c%0 fehlten. Infolge weiterer Maßnahme der Eisenbahnverwaltung. die zugunsten der Brennstoffabfuh eingeleitet sind, steht zu erwarten, daß in den nächsten Tage eine weitere Besse rung eintritt und in größerem Um kange auch von den Haldebeständen, die infolge der schlechte Wagengestellung in den letzten Wochen auf fast 700 o0 Tonnen angewuachsen sind, abgefahren werden kann.— Di Transportverhältnisse auf dem Rheine sind trotz vorüher gehenden Wachsens des Wassers nach wie vor ungänstis Die Kippleistung in Duisburg-Ruhrort gestaltete sich mit dei allgemeinen Eisenbahnverhältnissen in der vorigen Woch, etwas günstiger. Gekippt wurden als Tagesdurchschnit rund 17 000 Tonnen. In den Zechenhäfen des Rhein-Herne und Dorimund-Ems-Kanals steht seit einigen Tagen etwe mehr Leerraum zur Verfügung. Die Umschlagsleistung de Kanalzechen beziffert sich infolgedessen auf rund 19 000 T täglich. Waren und Märkte. Vom süddeutschen Eisenmarkt. sr. Mannheim, 15. Okt. Sehr stark besprochen wird des beim RKeichswirtschaitsministerium angeblich bestehende Piat einer Zünftlerischen Organisierung des Handel mit Stabeisen und Blechen zum Zwecke der Eindaämmunt des Schleichandels. Die Händler sollen nach zwei Kategorle: eingeteilt sein, in Grofßhändler, die Werkskäufe tätiges können, und in Kleinhändler, die ihren Bedarf beim Groß handel einzudecken haben würden. Am Schrottmarkt⸗ bestand lebhafte' Bewegung, da groſße Kauflust vorhertschte Die Preise bewegten sich ausnahmslos auf sehr hohem Staud Gußbruch wurde bevorzugt. Im übrigen ist die Lage auf allen Eisenmärkten im wesentlichen gegenüber der Vorwoche wenig verändert. Wuas in dem Rundschreiben des Vereins deutsche Eisengießereien gesagt ist, gilt auch auf den anderen Marke gebieten. Es heißt da: „Die Marktlage für Gußeisenwaren ist überall in Deutsch⸗ land gespannt. Es ist nach der Rohstoffversorgung und den Arbeiterverhältnissen ganz unmöglich, den dringendsten Be⸗ darf der meisten Guf waren auch nur einigermaßen zu decken. Die nächste Zeit wird keine Erleichterung, sondern eine gan: udgewöhnliche Erschöpfung der Marktlage bringen. Zu dem zu erwartenden Rohstoſſmangel und den daraus entstehenden Betriebsschwierigkeiten trat eine Erhöhung der Koks- und Roheisenpreise, die gleichfalls eine Höhe erreichten, die alles Gewohnte überstieg. Es stehen daher starke Erhöhungen der ußeisenpreise bevor, deren Wirkung auf den Absatz der Ex⸗ zeugnisse wir nicht chne Besorgnisse entgegensehen, Solange der Rohstoffverband nicht für lange Fristen feste Preise ge-⸗ währleisten kann, ist es auch den Gießereien nicht möglich, ihrerseits Aufträge mit festen Preisen anzunehmen, sondern die Gießereien werden nach wie vor die Preise am Tage der Anlieferung berechnen müssen. Die neuesten Preisforderungen am Holzmarkt. Mann⸗ heim, 14. Okt. Die bayrischen Bretterproduzenten erhöhten ihre Verkaufspreise ganz bedeutend. Sie ver⸗ langten gestern für das Kubikmeter unsortierte sögefallende Bretter 300 320, vereinzelt bis zu 30 H, frei Waggon der Versandetation im Allgzu, Schwaben und Oberbayern.— Die süddeutschen Breitergroßhändler erhöhten infolge der giestie⸗ genen Einkaufspreise ibre Verkaufsnotierungen für die ꝛce Stück Ausschußbretter, 16 Fuß lang, 12 Zoll breit, ein Zoll stark. auf etwa 1140—50 frei Schiff Mittelrhein. nn*2 7 Wasserstandsbeobachtungen im Monat Oktober Pepelstation vom Datum dbein 10 11. 18 1% is emerkungen Sohusterinsel.05.94.90.83.86 Adends 6 Uhr F„.02.99.85.3.65 Rachm. 2 Ugr Dn 358.51.45.40 3. dae m. 2 Uhe Nannhenn.47 233.35 237.21.18 Rorgens 7 Uhr WDaln:.18.8 12 Uhr Kaus„„6„ LJorm 2 Uhr Kln——*„„„6„ Hachm. 2 Uhr vom Neokar: RMannhemm 240.½2.31.28.10 21% Vvorm. 7 Unr Hellbrennn.2⁴.12 027.23 Vorm. 7 Uur + Wetterausſichten für mehrere Tage im voraus. Unbeſugter Nachdruc wied gerichtlich perfolgt. 16. Oktober Wolkig, teils Sonne, ſtrichweis Regen, milde. Witze, ungsbe lent. e...̃ ˙ Maiimneenenn L add Baro- rem-Tielste Nöchste wane peratuf] Temp. 5 Bemerkungen Gat stand morgens n der 15 % er ee baee khot aut] fabes“ Was bewet⸗ mm aLrad 0. Srad G. den qm grad b. 10 kung 9 Oktoder 757.0 6 170— 15.0 u14 bewölkt 10. Oktober 758.3 58.0 48 2 12.0 8 2 bewolkt 11. 0 tober 749.8.4 50 8,7.5 WARW 2 bedeokt 12. Oktober 752,8 3˙2 20 1 9˙0 st debel 3. Oktobe 75⁰.3 10.5 5 10.0 5S4 ſbewölkt 11. Oktoder 762,½ 4˙6.5 10.5 582 dewpöikt 15. Dk ober 75ʃ..0 60.7 11.5 84 bewölkt CCccccccc reeee 0 Fosfen Leuchidraht. Lange Lebensdauer. Grosse Stromersparnis. — —— — — —— — — — — ——— —— —————ů— —— —— —— — ———— —— — ———— —— — — 5— — — — ————— —— — —— ——— —— —— 5— — S— ———— — —— —— — — — — — —— —— ——— —— 8 7 Sete. Nr. 278. Anmliche Beröffentlichungen der Stadtgemeinde Donnerstag. den 16. Ottober gelten folgende Marten: I. Füär die Verbrancher. Zuckert 400 Gramm für die Zuckermarke T in den Ver⸗ kaufsſtellen—1668. Kinderzucker: 400 Gramm für die Kindernährmittel⸗ marke 42 in den Verkaufsſtellen—1668. der Woche vom 13—19. Ottober kommt zur 15 ellung: 200 Gramm Friſchfleiſch, davon ½ in urſt. Für 5 Pfund Kartoffeln(das Pfund zu 1 2080 die Marke 220 in den Verkaufsſtellen Der Stammabſchnitt der Kartoffelkarte muß auf⸗ gehoben werden. Felt: Far ½ Pfund Margarine zu M..28 die Fett⸗ marke 26 in den Verkaufsſtellen 783—959. Sior; Fär 1 Injandei zu 36 Pfg. die Eiermarke 36 in den Verkaufsſtellen 511—835. Butter: Für ½% Pfund Butter die Buttermarke 89 in den —25 und 86. Verbraucherpreis iſt Moger· oder Buttermiich: Für 16 Eiter die Marte 64. Mllchderſorgung. Am Dienstag, den 14. ds. wurden 1000% fuße Boll⸗ wilch verteilt. II. Für bie Verkauksütellen. Zur Abgabe ſind bereit: Lott: Rargarine(Topfmenge ½ Pfund zu M.20) für die Fettverkaufsſtellen 981—1688 und 25—240 am Donnerstag, den 16. ds. im Verkaufslager 2,. von vormittags 10 Uhr ununterbrochen bis 3 Uhr nachmittags. EAstiſches Lebensmittelamt C 2. 16/18 1 der Doche dom 15.—19. 5s. Mis. Tönnen cuf emne Dollkarte 200 Gr. Fleiſch, davon ½ in Wurſt entnommen werden. St119 Rannheim, den 18. Oktober 1919. Die Direktion des ſtädt. Schlacht⸗ und Biehhofes. Doffentbiche Versteigerung Donnerstag, 18. Oktober und Freitag. ottober 1919, Jewelts nachmittags was 12 Uhr beginnend, gelangen Durch den Unterzeichneten im Hauſe Pan O 8, Nr. Gʃ1 meiſtbietend gegen Barzahlung zur Verſteigerung: I. EBZimmer: Büfett, Kredenz, Sofa, Ausziehtiſch, 6 Lederſtühle, Spiegel, Regulator; I. Wehnzimmer: Sofa(grün, Plüſch) mit 6 Seſſel, Sofatiſch, Pfellerkommode, Schrank, Nähtiſch: HI. Sehlafsimmer: 2 fompl. Betten mit Noßhaar⸗ —1 Spiegelſchrank, 11. mit Marmorplatte — e ag. 2 Nachttiſche naͤt Marmorpl, Hand⸗ IV. Küche: 1 Kächenſchränte, 1 Küchentiſch, Stüthte und Hocker, Gasherd mit Tiſch, Geſchirrahmen. 80 V. Badesimmer: 1 Nand ⸗Gas badeofen, Zinkwanne ꝛc. Reilechhaltige Einselmöbel ng 3 komplette Betten, Lüſter, Teppiche, Kokosmatte, mehrere Sefas, Tiſche, Stühle, pol. und lack. Schränke, 1———1 lilcr N5 Nochttiſ ge iegenſchra sſchran eiter, —— eiſ. Weinſchrank, Zuber, Dilder, gute von Morans. Henrich, Halltiz. Keymanſp ete., Dein-, Bier- und Sektgläſer, ſehr ſchönes vollſt. Eß · ſervice(24 teil.), 2 Kaffeeſervice(18 teil), 1 Mokkaſervice, Daſen, Nippfiguren, mehrere Jinnkrüge, Aufſtellgegen⸗ ände aller Art, Kriſtallſchalen, Meißener Teller, Auchen⸗ Apfe, Steritiſtergläſer, O ca. 40 qm Einoleum u. ſon kemer Haugrat, 24 filb. Deſſertmeſſer, 18 filb. Delſert⸗ — 24 ſüb. Sßlöffel, 24 filb. Kompottlöffel, 24 ſilb. eſfeelöffel 1 fülb. Vorleger und anderes mehr. Zur gefl. Beachtung: Deuneestag 10—12 Uhr: Beſichigung und eventl. frel· händiger Kauf von Zunmern. Deneete—- Uhr: Berſteigerung von Silber, Bildet, Gemälde, Gidhern und Porzellan. e—6 Upr: Berdtelgerung der Giagelmöbel. Manußelm, 76. Oktober 7979 ſt. Bekanntmachung. Wir geben hiermit bekannt, dass die Ge- schäftsstelle des Demobilmachungs- Ausschusses unterm heutigen von der Handelskammer nach der Börse, E, 4, 3. Stock, Zimmer No. 2 verlegt wurde. Die Geschäftsstelle ist unter No. 1000 an das Fernsprechnetz angeschlossen. Sprechstunden: Von—1 Uhr vor- mittags u.—4 Uhr nachmittags. 8⁴⁵⁸ Mannheim, den 16. Oktober 1919. Der Demobilmachungs-Ausschuss. Nheingebiet. Lettentäcte Mäaapnagt Die unſerſetts mit en Partikulterſchiffern auf dem Rhein, ſeinen Nebeuflüſſen und den weſt⸗ deutſchen Kanälen mit Geltung bis 30. September und ſofern eine Kündigung zum 30. September 1919 nicht erfolgte, bis mindeſtens 31. Oktober 1919 abgeſchloſſenen Tarifverträge, behandelnd die Lohn⸗ und Arbeitsverhältniſſe des Deckperſonals der Fahr⸗ zeuge Schiffer, kündigen wir hiermit zum 31. Oktober 1919 ſämtlich auf. 9256 Wir erſuchen die Partikulierſchiffer ſedoch, ſchon im Monat Oktober die neuen— mit Geltung ab 1. November 1919— auf unſeren Büros in Mannheim, Jungbuſchſtraße 83 und Duisburg, Univerſitätsſtraße 12, ſowie im Büro der Maſchiniſten und Heizer in Duisburg⸗Ruhrort, Neumarkt 11, anerkennen zu wollen. Duisburg, den 8. Oktober 1919. auhher Ianspnrarbeizererdanl Mitg iedſchaft Binnenſchiffer und Flößer des Rheins und feiner Nebenflüſſe und der weſtdeutſchen Kanäle. J..: Hermann Rudolph, Bevollmächtigter. Aurten Comin Noſq Agate Noſch geõ5. Wemreuter Verinahite B7831 Dimngen Maungatm 8 Ote glualiche Geburt einer gejuuben Zochter ſelgen hocßerfreut an Naul Bonm ꝛmò Fran Georg Landsittel 2 8. L Buſe geb. Vaſch. 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