r eee 12 reſten Wege iſt, rrrr Wiktwoch, 15. Oktober. i Soldenbaum. Verantrortlich für Politik: Dr. Fri zupeſchriſtleitung: Pr. Pritz au eiſleten: i..: K. ma„ fur Lokales und den übrigen redaktionellen Teil: R Schonbeider. ſer 75 Dr. K. Pfab, für Anzeigen..: NKari Hügel. Trud und Derlag: Druckerei Pr. Haas 2 kke 2 ki te Maundeimer General- Anzeiger G. m. d.., Mtannheim, E& 2. Draht⸗for.: General- Anze ic er in Mann und im. Beuiceck-Novts Nr. 178 Narlsrure in Baden.—. fermprecher Ur 7 7944 M..72 Jowfei-Außland und Baltikum. Verlin, 15. Oktbr.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Ausſchuß für auswärtige Angelegenhei⸗ ten iſt heute vormittag wieder zuſammengetreten. um die — abgebrochene Beratung über die Entente⸗Note fortzu⸗ n. Berlin, 15. Oktbr.(Von unſerem Berliner Büro.) eber die Lage im Baltikum hören wir, daß ſich ein Teil der Truppen zur Rückkehr bereit erklärt hat. In den(etzten Tagen haben mehrere Truppentransporte die Reichsgrenze erreicht. Ein Teil der Truppen freilich hat ſeinen Ueber · tritt in ruſſiſche Dienſte vollzogen. Genaue Zahlen liegen darüber noch nicht vor. Auf die in ruſſiſche Dienſte getretenen Truppen hat die Regierung freilich keinen Einfluß. der Pulſch von Fiume. Ein neues Manöver D' Annunzios? Verſaiſles, 15. Okt.(WB.) Die Chicago Tribune meldet. DAnnunzio ſei ſchwer erkrankt und habe die Ab⸗ icht, nach Rom zu gehen, um die Aerzte zu konſultieren. Es ei möglich, daß es ſich um ein Manöver handelt, das be⸗ ſtimmt ſei, dem nationalliſtiſchen Vorkämpfer den Abzug dvon Fium zu erleichtern. Miniſterpräſideut Skefan Ir.edrich. wex. Wien, 11. Oktober. Die Regierung des ungariſchen Miniſterpräſidenten Stefan Friedrich iſt zwar von der Entente nicht offiziell an⸗ erkannt, aber der Oberſte Rat in Paris macht doch, was Friedrich wünſcht. Man broaucht mit den gegenwärtigen politiſchen Verhältniſſen in Ungarn nicht einverſtanden ſein. aber anerkannt muß werden, daß Friedrich, der das Land von der Geiſel des Bolſchewismus befreit hat, die innere Ordnung Uberraſchend ſchnell herſtellen konnte und daß er auf dem das ungariſche Wirtſchafts⸗ leben wieder in Gang zu bringen. Die Ver⸗ ſorgung Budapeſts mit Nahrungemitteln iſt bereits ſoweit gediehen, daß eine Reihe von wichtigſten Artiteln bedeutend im Preiſe geſunken ſind und die Millionenſtadt keinen unger mehr leidel. Friedrich hat auch mit den wirt · ſchaftlichen Vertretern der Entente günſtige Lieferungsver⸗ kräge abgeſchloſſen, deren Durchführung das Land vor Not uͤtzen und die als Grundlage zum Wiederaufbau der Volks⸗ wirtſchaft dienen dürften Die letzten Verhandlungen der ungariſchen Regierung mit den verſchiedenen Ententekommiſſionen, die bereits teil⸗ weiſe erfolgte Zurückziehung der fremden Trurpen weiſen darauf hin, daß die Entente Friedrich freie Hand laſſen will. ie Entente hat auch zu wiederholten Malen erklärt, daß ſie in die inneren Angelegenheiten Ungarns nicht einmiſche und auch die Nate Clemencegus habe nur ſoviel geſagt, daß erſt nach den die ſchließliche Anerkennung der Regierung erfolgen hlen in die ungariſche Nationalrerſammlung könne. Derzeit könne alſo nur ron freundſchaftlichen Unter⸗ redungen und Unterſtützungen die Rede ſein. Und dieſe Tat⸗ achen der letzten Wochen beweiſen, daß die Entente. geneigt e, Ungarn zu unterſtützen. Ungarn mag gewiegtere Polititer aufweiſen, ein Mann der Arbeit, der auch Erfolge erzielt, iſt drich jedenfalls. Aber auch die innerpolitiſche Konſolidie⸗ rung Ungarns ſcheint ſich langſam anzubahnen. Die natio⸗ nale Unabhängigkeitspartei, die täglich ſtärker wird und bereits den größten Teil der anderen liberalen Parteien an ſich geriſſen hat, iſt ſich darüber einig, daß ſie die jetzige Re⸗ gierung in ihrer ſchweren Arbeit unterſtützen werde. Die ge⸗ weſene demokratiſche Partei hat ſich in die nationaldemokra⸗ tiſche Partei verwandelt. Es iſt klar, daß Friedrich mit dieſer rtei freundſchaftliche Beziehungen aufrechthalten will, ſo daß ſich bereits eine Koalition aus den national⸗ demokratiſchen und chriſtlichen Parteien ergibt. * Wiener Blätter beklagen ſich, wie wir der Frankfurter Herenn entnehmen, daß das Regime des Miniſterpräſidenten iedrich antiſemitiſchen 1 huldige. Die Handelshochſchule habe auf 14 Tage geſchloſſen werden müſſen, weil die chriſtlichen Hörer erklärten, vor einer„Zen⸗ trale“ die Verpflichtung eingegangen zu ſein, mit jüdiſchen ollegen nicht mehr in den Vorleſungen zuſammenzuſitzen, es einem Teil der Profeſſoren, der vermitteln wollte, 5 nicht gelungen ſei, eine Verſtändigung zwiſchen chriſt⸗ ichen und jüdiſchen Hörern, die an der Budapeſter Handels⸗ hochſchule gewiß die Hälfte ausmachen, zu erzielen. Miniſter⸗ Reuldent Friedrich habe in einer Rede in ſchärfſter Weiſe drmmumiſten und Juden identifiziert. Auch Graf Julius An⸗ raſſy habe der antiſemitiſchen Strömung Zugeſtändniſſe ge⸗ macht. Weiter läßt ſich die Frankfurter Zeitung von ihrem udapeſter Korreſpondenten melden, in einer Verſammlung r ſozialen e e ſei beſchloſſen worden, als ymbol des chriſtlichen Ungarn die Anbringung eines Kreu⸗ zes auf dem Parlamentsgebäude zu fordern. Der Ernäh⸗ rungsminiſter Erkeli erklärte in einer Verſammlung, er werde die Chriſten auffordern, das Geld aus den jüdiſchen anken herauszuziehen. Es handelt ſich bei allen dieſen Er⸗ einungen, wie die Frankfurter Zeitung zum Schluß be⸗ llertt. um habsburgiſch⸗reaktionäre Propaganda, Imſtand für ſich ausnutze, daß in der bolſchewiſtiſchen Epi⸗ ode ſich unverhältnismäßig viele Juden als Volkskommiſſare betätigten, die aber Chriſten wie Juden gleichmäßig ausge⸗ plündert hätten. das Eude der bayeriſchen Renierungskriſe. 5 OMünchen, 15. Okt.(Pr.⸗Tel.) Die Koalitionspartei des mn delſchen Landtags hat geſtern die Einigungsverhandlungen 99 ſog. Regierungskriſe wieder aufgenommen. Beratungen waren ſtreng vertraulich. Die Verhandlungen daben aber gezeigt, daß die Spannung gelö ſt werden kann. Die Beſprechungen werden heute zum Abſchluß gebracht wer ⸗ in en a Bcz m und Umgebung monatlich M..— mit Bringerlohn. poſtbezug: Bierteifährſi ne de belessbr. bea en Ein e Nnzeigenpreiſer Die Ipalt. Nofewelzeife 60 Pf., Steſlen 20%/ Nachtaß, Rerl m 280. Kn⸗ veadzdß: e den 9 geluche 1 achtaß, Reklamen Imt 2 80. befnmnien Tagen, — itags 8½ Nachmittags 223 Uhr. Für fnzeigen an ſugspreis ung übe der Poft ab-ebeit M. J. 28. Ein el⸗Nummer 15 Pfa. A die den den. Die Sozialdemokraten haben ſich gegen eine Aufnahme der bayeriſchen Mittelpartei in die Regierung ausgeſprochen. Als Grund hierfür hat ein Landtagsabgeordneter in einer ſozialdemokratiſchen Parteiverſammlung angegeben, daß die Beteiligung der Mittelpartei zugunſten der Reaktion geſchehe. An den Bauernbund ſoll dagegen herangetreten werden, ſich an der Regierung zu beteiligen. Ankrag auf Entfernung von Fürſtenbildern. c München, 15. Okt. Priv.⸗Tei.) Im Münchener Stadtrat ſtend geſtern ein Antrag der Unahhängigen Soziafdemokraten zur Beratung auf Entfernung aller Fürſtendilder in ſtäd⸗ tiſchen Rä men und Schulen. Die Unabhängigen, die einſahen, daß ſie mit ihrem urſpeünglichen ſcharfen Antrag, der dereits im Ver⸗ wa tungsausſchuß abgelehnt worden war, mehr und mehr Boden verlosen lenkten ein. Se wollten nicht als„Kunſtbarbaren“ gelten und verſtanden ſich am Schluß der Beratung dazu, ihren Antrag gunſten einer ſozialdemokratiſchen Milderung zurückzuziehen. 80 der Diskuſſion kam es zu ſcharfen Auseinanderſetzungen, nament⸗ lich warden ſich die Demokraten heſtig gegen den Antrag der Un⸗ abhänglsen Der Antrag der Mebrheitsſozialiſten(Fürſtenbilder, die weder geſchichtlichn noch künſiſeriſchen Wert beſitzen, ſollen ent⸗ fernt werden) wurde ſchließlich mit 21 ſozialdemokratiſchen gegen 20 Stirmen der bürgerlichen Parteien angenommen. Die Un⸗ abhängi⸗en ſtimmten damit einem Antrag zu, der vorher von ihnen bekämpft worden war. Es ſoll eine Kommiſſion unter Hinzu⸗ zi hena von Hünſttern und Kunſthiſtorikern gebiſdet werden, die die Auswahl der zu entfernenden Bilder treffen ſoll. Die Bekämpfung des Lebensmitlelwuchers. München, 14. Ott.(Priv.⸗Tel.) In einer ſozial⸗ demokratiſchen Parteiverſammlung, die ſich mit der gegen⸗ wärtigen politiſchen Lage befaßte, wurde folgender Ankrag angenommen: Die Verſammlung erachtet die bisherigen Maß⸗ nahmen zur Bekämpfung des Lebensmittelwuchers ſo lange nicht erfolgverſprechend, bis die Geſamtbevölkerung. beſonders die gewerkſchaftlichen Orgamſationen zur Mit⸗ arbeit herangezogen wird. Die Verſammlung fordert daher die Regierung auf, unverzüglich mit den Orqganiſationen Fühlung zu nehmen und eine Konferenz, zu der Vertreter der Gewerkſchaften der Konſumgenoſſenſchaften und der ſozial⸗ demokratiſchen Partei zu laden ſind, einzuberufen, um die Richtlinien feſtzuſetzen, um die Bekämpfung des Lebens⸗ mittelwuchers erfolgreicher als bisher geſtalten zu können. Die Verſammelten erwarten von der Regierung, daß ſie dieſer Forderung Nechnung trägt und alles aufbietet, um die arbeitende Berölkerung von dem Lebensmittelwucher zu befreien. Der zweile Geiſelmord⸗Prozeß. Beſtätigung des Urteils. G2 München, 15. Oktober.(Pr.⸗Tel.) Obwohl das Urteil im Geiſelmordprozeß erſt geſtern nachmittag 55 worden iſt, beſchäftigte ſich der bayeriſche Miniſterrat bereits geſtern abend mit ſeiner Beſtätigung. An der Sitzung ſollen diesmal ſämtliche Miniſter teilgenommen haben. Der Mini⸗ ſterrat kam zu dem Entſchluß, Kammerſtätter nicht zu begnadigen. Das Urteil muß nach der Beſtimmung 24 Stunden nach der Beſtätigung durch den Miniſterrat voll⸗ ſtreckt werden. Ddie Erſchießung erfolgte heute nach⸗ mittag im Gefängnis zu Stadelheim, wohin Kammerſtätter noch geſtern nachmittag eingeliefert wurde. In der gleichen Sitzung beſchäftigte ſich der bayeriſche Miniſterrat mit dem Todes urteil der wegen Naubmords verurteilten Viktoria Brandel. Wie man hört, wurde die Verbrecherin zu lebenslänglichem Zuchthaus begnadigt. Die innere Lage. Die Kohlennol. Berlin, 15. Okt.(WB.) Die Kohlenverſorgung iſt in ein ſehrernſtes Stadium infolge der Zwangs⸗ lieferungen von Brennſtoffen an die Entente eingetreten, welche noch bei weitem nicht in dem vorgeſebenen Maße er⸗ füllt werden. Durch den lang anhaltenden Eiſenbahn⸗Magen ⸗ mangel und den andauernd niedrigen Waſſerſtand— + können in der nächſten Zeit neben der Eiſenbahn nur 0, Waſſer⸗ und Elektrizitätswerke, der Hausbrand und die allerwichtigſten Lebensmittelinduſtrien bedient werden. Auch die Belieferung dieſer volkswirtſchaftlich allerwichtigſten Be⸗ triebe kann nur in beſchränktem Umfange erfolgen. Sobald eine Beſſerung der Lage eintritt. werden dieſe Einſchrän⸗ kungen in der Kohlenverſorgung ſofort wieder auf⸗ gehoben werden. Es ſoll angeſtrebt werden, die pri⸗ bate Rheinſchiffahrt zur ſtärkeren Droſſelung in der Beförderung von weniger wichtig dringlichen Gütern heranzuziehen, um dadurch Schiffsraum für den Kohlenver⸗ kehr frei zu machen. Ausſland der ſtädliſchen Hilfskräfte. E Berlin, 15. Oktbr.(Von unſerem Berliner Büro.) Trotz des Streiks der ſtädtiſchen Hilfskräfte iſt ein Teil der in den Berliner amtlichen Büros Beſchäftigten zur Arbeit erſchienen. Die Streikenden haben vor dem Rat⸗ haus eine große Anzahl von Streikpoſten aufgeſtellt, die ſich nicht nur darauf beſchränten, ihre arbeitswilligen Kol⸗ legen vom Dienſt fern zu halten, ſondern auch das Publikum am Eingang ins Rathaus verhindern wobei die Streikenden in einzelnen Fällen ſogar Gewalt unwendeten. Der Stadt⸗ verordnetenverſammlung ſoll demnöchſt eine Vorlage zu⸗ hen, von der außer einer ganz erheblichen Erhöhung der Bezugspreiſe für Elektri dit und Gas auch eine 30prozentige Erhöhung der Kommunalſteuern vorgeſchlagen wird. Nur ſo wäre es möglich, die Forderungen der Hilfskräfte zu be⸗ friedigen. Alſo die Schraube ohne Ende. Die Ermordung des Oberſtlentnanis e. Klüber vor dem Reichsgericht. K. Teipzig, 13. Okt. Anläßlich der Beſetzung Haltes durch Re⸗ gierungstruppen war bekanntlich am 2. März d. J. der Oberſtleumant p. Klüber von der erregten Volksmenge in die Saale geworfen wor⸗ den, wobei der Offizier in den Fluten den Tod fand. Das Schwur⸗ gericht Halle hat f. It. die Hauptſchuldigen vrurteilt und zwar den Militärinvaliden Otto Bauer zum Tode, den Arbeiter Fiedier zu 9 Jahren Zuchthaus und den Schauſpieler Gierdold zu 18 Jahren 6 Monaten Juchthaus, alle drei Angeklagten außerdem zu ſe 10 Jahren Ehrenrechtsverluſt. Die von den Verurteilten beim Reichsgericht eingelegte Reviſion iſt heute verworfen worden. Sommer 1918 in Rußland. Von Staatsminiſter Dr. Karl Helfferich. In den nächſten Tagen erſcheint im Berlage Ullſtein n. Co. der dritte Band des Memoirenwerks Helfferichs„Der Welt⸗ krieg“ unter dem Titel„Vom Eingreifen Amerikas bis zum Zuſammenbruch“. Dieſer beſonders intereſſante Teil enthält unter anderem die Crlebniſſe, die Helfferich als deutſcher Geſandter in Moskau hatte. Wir geben im Nachſtehenden jene Stelle des betreffenden Kapitels wieder, worin die innerpolitiſche Lage von Sowjet⸗Rußland geſchildert und die ruſſiſche Politik Deulſchlands einer vielfach ſehr verechtigten Kritik unterzogen wird. Helfferich ſchildert die politiſche Lage um Auguſt 1918 folgendermaßen: Die kommuniſtiſchen Experimente der Bolſchewikireglerung hatten zu einer völligen Desorganiſation und Lähmung des rufſiſchen Wirtſchaftslebens geführt. Eine neue Ordnung zu ſchaffen, war den Bolſchewiki nicht gelungen. Der alte war zerbrochen. Ein neuer war noch nicht aufgebaut. e Macht der Moskauer Zentralregierung war eng begrenzt. Die lokalen Somjets, die ſich überall gebildet hatten, taten und ließen. was ihnen gefiel. Jn Moskau ſelbſt ſtand die Volſchewikiherrſchaft auf ſchwachen Füßen. Das Verhältnis der Bolſch:wiki zu den Linken Sozial⸗ kevolutionären war nach wie vor umgeklärt. Die Sowjetregierung wagte augenſcheinlich nicht, gegen dieſe Gruppe vorzugehen. In der Verfolgung der an dem Attentat gegen den Grafen Mirbach be⸗ teiligten Perſonen dieſes Kreiſes blieb ſie trotz meines Drängens untälig. In Deutſchland wurde allerdings aus den Kreiſen des Herrn Joffe verbreitet, die Sowietregierung habe auf Verlangen Deutſchlands Kamkow und Frau Spiridoncwa, die öffenilich zu dem Attentat aufgefordert hatten, vorhaften und erſchießen laſſen. Graf Harry Keßler, der mit Herrn Joffe intime Beziehungen unterhielt, hatte mich noch am Abend vor meiner Abreiſe in Berlin beſucht und mir dieſe angebliche Tatſache als Beweis des guten Willens der Sowietregierung vorgeführt. Als aber deutſche Zeitungen dieſe Nachricht brachten, ließ das Volkskommiſſariat für das Auswärtige in der ruffiſchen Preſſe eine Note veröffentlichen, dieſe Nachricht ſei ſelbſtverſtändlich erfunden, die deutſchen Zeitungen weigerten ſich ader, unter dem Druck der deutſchen Zenſur, ein Dementi zu bringen. Ich teilte dieſe Note nach Berlin mit und bat um Aufklärung. Das Auswärtige Amt antwortete, daß keine deulſche Stelle ein ſolches Fementi verhindert habe. Als ich nim Herrn Radek auf dieſe merk⸗ würdige Sache ſtellte, bekarmte er ſich als Verfaſſer der Note. auf eine Berhinderung des Dementis durch dit deutſche Zenſur habe er daraus geſchloſſen, daß auf den nach Berlin gerichteten Auftrag. die Nachricht non der Erſchießung des Kamkow und der Spiridonowa zu demenkieren, die Antwort gekommen ſei, dem Dementi ſtänden „unüderwindliche Hinderniſſe“ entgegen. Nach meiner Rückkenr nach Berlin habe ich von deutſchen Journaliſten erfahren, daß Herr Joffe ſelbſt erſucht habe, die Nachricht nicht zu dementieren, und daß auch von einer Stelle des Auswärtigen Amtes ein Dementi als un⸗ ermünſcht hezeichnet worden war! Man wollte bei uns im Intereſſe des Juſtandekommens der Zuſatzverträge augenſcheinlich die durch die Nichtverfolgung der Attentäſer gegen die Bolſchewikiregierung erregte öffentſiche Meinung beſchwichtigen. Erſt auf mein Ein⸗ 1 hat das Wolfſſche Telegraphenbüro ein Dementi veröffent⸗ Die Sowjetregierung nahm aber nicht nur Abſtond von ſedem ernſthaften Schriit gegen die in das Atientat verwickelten Linken Soßpialrepolutionäre, ſondern ſie nahm auch in den erſten Tagen meines Moskauer Aufenthalts die Mitglieder dieſer Gruppe, die ſie unmittelbar nach dem Attentat und dem Putſch aus der„Außer⸗ ordentlichen Kommiſſion“ und anderen wichtigen Körperſchaften ent⸗ fernt hatte, wieder in Gnaden auf. Dagegen übte ſie gegen alle weiter rechts ſtehenden Partelen und Gruppen eine wahre Schreckensherrſchaft aus. An Zeitungen wurden nur bolſchewiſtiſche und linksrevokutionäre Organe gedulder: alle anderen wurden ſchonungslos unterdrückt. Jede Art von Ver⸗ ſammlungen, die nicht von Bolſchewiſten oder Linken Sozialrevolu⸗ tionäten veranſtaltet wurbdeg, waren verboten. Die„Aufferordent⸗ liche Kommiſſion zur Bekämpfung der Gegenrevolution“, deren Be⸗ fugriſſe über Leid und Leben unbeſchränkt waren, wütete gegen alles, was nicht zur Partei der Bolſchewiſten und der Linken Sozial⸗ revolutionäre gehörte, in einer geradezu entſetzlichen Weiſe. Ia der Provinz waren es die lokalen„Sowiets“, die den Terror ausübten. Die Mitte Juli erfolgte Hinrichtung des Jaren durch den Sowlet von Jekaterinburg, die von dem Zentralexekutivkomitee in Moskau nachträglich gebilligt wurde, war nur ein durch die Perſon des Be⸗ toffenen Aufſehen erregender Einzelfall. Trondem, oder vielleicht gerade infolge dieſes unertrög⸗ ſichen Terrors, machten die gemäßigteren Elemente einen letzten Verſuch, ſich zuſammenzuſchließen. Es hatte damals den An⸗ ſchein, als ob es einer Koalition der hürgerlichen Parteien bei der zweifeſhaften Haltung der bolſchewiſtiſchen Kerntruppen, der tief⸗ gehenden Erbitterung der hungernden Arbeiter in den Städten und der von gewaltſamen Requlſitionen bedrohten Bauernſchaft gelingen könnte, die zerſprengten Ordnungselemente um ſich zu ſammeln. Die Sowjetregierung ſelbſe war er ſtlich in Sorge. Sie traf in den erſten Auguſtiagen umfaſſende Vorkehrungen gegen eine gegen⸗ repolutionäre Erhebung. Die oderen Stockwerke iy den Quartieren um den Kreml, in dem Lenin und der Nat der Volkskommiſſare ihren Sitz hatten, wurden größtenteils geräum und mit Maſchinengeweh⸗ ren zur Verteidigung eingerichtet. Die Razzias nach gegenrevolu⸗ tionären Elementen, vor allem nach Offizieren, wurden Tag und Nacht mit verdoppeltem Elfer be“rieben. Schließlich win de für den 7. Auguſt eine Regiſtration der ſämilichen Offtziere angeordnet: bei dieſer Gelegenheit wurden Tauſende der ſich Meldenden in Haft ge⸗ nommen. Wie viele von dieſen erſchoſſen worden ſind, wird man wohl niemals erfahren. Die ſtärkſte Stütze der Bolſchewikiregierung in ſener kritiſchen Zeit war, wenn auch unbewußlt und undeabſichtiat— die deutſche Kegierung. Schon die Tatſache. daß die deutſche Regierung mit den Volſchewiſten den Frieden abgeſchloſſen und die diylomaliſchen Beziehungen aufgenommen hatte, war in den nichtbolſchewiſtiſchen Kreiſen Rußlands als eine noraliſche Unterſtützung des bolſchewiſti⸗ ſchen Regiments aufgefaßt worden. Das uffenkundige Beſtreben der Berliner Politik, in Großrußland mit den Bolſch wiſten loyal zuſam⸗ menzuarbeiten, die Leichtiakelt, mit der die Herren, die in Berlin mit Herrn Jofſe verhandelten, ſich mit der Schädigung und Dernich⸗ tung deutſchen Eigentums und deutſcher Betriebe durch die kommu⸗ niſtiſchen Mafnahmen der Polſchewiften abfander, die Leichiferugkeit, mit der gewiſſe deutſche. Pabliziſten den Gedanten propagierten. Deutſchland müſſe durch Förderung des Bolſchewismus das Ruſſiſche Reich endaültig zertrümmern und ohnmächtig machen, das alles er⸗ zeugte und verſtärkte in Rußland den an ſich unzutreffenden Ein⸗ druck, daß Deutſchland entſchaſſen ſei, das bolſchewiſtiſche Regime in Großrußland zum Jwecke der endaültigen Zerſtörung der cuſſi⸗ ſchen Kraft aufrechtzuerhalten. Man dielt in den ruſſiſchen Kteiſen diere Polftik im eigenſten Intereſſe Deuiſchlands für rerkehrt: denn man ſaßh als ihre Folge aa. daß der Bolſchewismus ſchließzlich gegen Ne rr. Mannbeltier Masbesk Wüpele benb⸗ Mitwoch, ben 18. Ottuber 191“ uns ſeſhſt ſchlagen werde— eine Warnung. kurzen Aufenthalts in Moskau wiede lcher Seite gehört hahe— aber mon rechnete mit unſerer Unter⸗ des bolſcherolſtiſchen Negimes als mit einer Tatſache, die 3 jeden Gedanken einer eigenen Erhebung drückte. gleiche Beſtätigung ſah man in den wirtſchaftlichen und 5 ftnanziellen Vereinbarungen, die der Bol ſo⸗ weit deutſches Eigentum zund deutſche Rechte in Betracht kamen, Sen eine Pauſchalvergttung freie Hand für die Durchführung. rer rutnöſen Enteignungs⸗ und Sozialiſierungsideen gaben. Dieſer Anſchein mußte umſomehr erweckt merden, als ſeit meiner Abreiſe von Berlim Herr Joffe durchgeſez: hatte, daß die uns zu gewäh⸗ rende Pauſchalſumme auch die Entſchädigung für dieſenigen Ent⸗ eignungen enthalten ſollte, die durch ein nach Beginn der kungen raſch noch erlaſſenes Geſeß vom 28. Junt 1918 zwa gene⸗ dell angeordnet, aber im einzelnen noch nicht durchgeführt waren. Das Jugeſtöndnis, das der Sowfetregierung geſtaltete, mit der Enteignung. deulſchen Beſitzes à discreiion zu ſchalten, war gegen meine ausdrückliche, ſchon in VBerſin ausgeſprochene und von Mos⸗ kau aus telegraphiſch wiederholte Warnung vor einer ſol hen Pau⸗ ſchalterung pro futuro gemacht worden. Es murde in Rußland ge⸗ radezu als eine Ermunterung der Enteignungs⸗ und Sozialiſie⸗ rungspolitik der Bolſchewiſten aufgefaßt. E Darüber gabe ich in Moskau nur eine Stimme gehört. daß der Abſchluß der Juſatzverträge auf der in Berlin in Ausſicht genom⸗ menen Grundlage uns das ganze nichtbolſchecwiſtiſche Nußland für abſehbare Zeit zum bitterſten Feinde machen müſſe. Hatten wir mit dem nichtbolſchewiſtiſchen Rußtand ernſthaft zu pechnen, oder konnten wir es für unſere Politik als quantité nägligeable behandeln? Die Bolſchewikiherrſchaft ſtand gerade damals ſichibarlich auf zu ſchwachen Füßen, als daß die Mäglichkeit eines Umſchwungs, nuch eines nahen Umſchwungs, als nicht vorhanden betrachtet wer⸗ den durfte. Auch deute noch, nachdem gegen alles Exwarten und auch gegen meine damals gewonnene Anſicht die Lenin und Trotzki nicht zulett dane der von den maßgebenden Perſonen in Ber⸗ Un verfolgten Potitit!— ſich an det Herrſchaft gehalten haben, kann ich eine Politit nicht für richtig halten, die Rußland und den Bolſchewismus ddentifizierte und das im Angenblick unterdrückte nicht dulſchewiſtiſche Rußland glaudte ignorizren zu können. Kam aber der Umſchwung, ohne daß wir norher das Tiſchtuch zwiſchen uns und den Bolſchewiki zerſchnitten hatten, dann kam er gegen uns, und zwar unter unmittelbarer Führung der Entente, die offen⸗ ſichtlich auf eine folche Entwicklung hinarbeitete, um uns vor eine neue Oſtfront zu ſtellen. Wir mußten endlich aus der Iwieſpältigkeit heruus, daß wir in den von uns beſetzten baltiſchen Gebieten, in Finnland, in der Ukraine, im Dongesjet und im Kaukafus die Bolſchewikt bekämpf⸗ ten und in Großrußland gemeinſchafkliche Sache mit ihnen machten. Wie durften unſer Verhälknis zu dem künftigen Nußlond nicht durch ein Kleben an den Bolſchewikt aufs Splel ſetzen. Nur wenn es gelang, in Großrußtland ſelbſt die Bolſchewiri ⸗ ſt zu überwinden, konnten wir auf ruhigere Verhältniſſe im und auf das Freiwerden eines großen Teiles der dort ver⸗ zetteſten Diviſtonen rechnen. Freilich, wenn wir von den Bolſchewikl ebrücken und nicht ins Seert fallen wollten, dann mußten wir uns rechtzeitig mit den Ele⸗ wenten verſtändigen, die für den Aufbau der neuen g in kamen. 8 bafür wor allerdings— das krat ums überall die ich während meines rholt und eindringlick von rufti⸗ — —. wir nicht nur diejenigen Teile der Zuſazverträge fallen leßen, die eine weitere kertitoriale Verſtümmelung Rußlands bedeuteten und als eine wirtſchaftliche Aus plünderung und Sabo⸗ Herung Nußlands aufgefaßt wurden, ſondern daß wir darüber binaus unſere grundſätzliche Bereſtwilligkeit ausſprachen, über eln⸗ zelne Beſtimmungen des Friedens pon Breſt⸗Litowi mit uns reden zu laſſen. Vor allem wurde die Loslöſung von Eſtland und Viv⸗ —e der N and als unmöglich, dagegen eine Ve igung über Polen. Litauen und Kurland als möglich dezeichnet. 5 Int übrigen war man der Anſicht. daß bei der akuten Zu⸗ 15 ng—7 Lage ein Abrücken e— 5 den ſchewilf genügen werde, um Bewegung in Fluß zu bringen; benenfalls Würde eine Militäriſche Vemonfteatfen unſerer Sbeekräfte in der von den Bolſchewikitruppen faſt Kangen ge⸗ räumten Gegend von Petersburg genügen, um den Sturz der Bol⸗ ſchewikt zu beſiegeln. richtete über meine Eindrücke und meine Auffaſſung an das Auswärtige Amt und bat um die Ermächtigung, mit den Let⸗ zen, Sibirien und den Anſchluß an uns ſuchenden politiſchen Sruppen auf Grund der don dieſen als notwendig angedeuteten Zugeſtändniſſen Berhandlungen zu führen und der Saowjetregier⸗ ung zu dem mir als richtig erſcheinenden Zeitpunkt die Verleg. ung der deutſchen Verkretung nach Petersburg oder einem andern nahe der Grenze gelegenen Plaß anzukündigen. Scherben am Wege. Noman von Guſtav Schröer. Machdruck verboten⸗) Fortſetzung.) Li Hartmann wehrt ſich 28 die Reiſe. Sie will nicht nach dem Süden. r· Erich Hartmann das vor einem reichlichen Vierteljahre geſagt, den hätte er ausgelacht. Jetzt er entſchieden auftreten. Und dann tut es ihm leid. Ganz erſchrocken iſt Li. L Da doch, Reit ſagt ſie mit zitternder Stimme.„Zürne nicht Wenn Du es willſt, dann gehe ich natürlich. Ich gehe doch mit, Li.“ „duF Sie möchte laut auffauchzen und bringt doch nichts als eine ängſtliche, haſtige Frage heraus. Da lacht der Mann. 25 Kind, haſt Dn denn ge⸗ aubt, ich ließe Dich allein gehen?“ eee 55 Da biſt euf dem Gute ſo nötigE „Keine Idee. Urſchel erſetzt mich vollommen. Ich ſage Dir, das geht wie am Schnürchen.“ A lächelt dazu. 2 Und dann hat der Gotte wieder ſeine Not. All die bun⸗ ten, duftigen Kleider will Li daheim laſſen, all die blitzenden Steine ſollen in den ſamtgefütterten Käſtchen bleiben. Ein Rätſel iſt ihm ſein Weib. Den letzten Abend vor ihrer Abreiſe ſiſt Erich mit Urſchel allein zuſammen. Er wirb ſie nicht wieder finden, wie er ſie verläßt. Afthaus wirbt lange genug, über kurz oder lang wird die Eniſcheidung zu ſeinen Gunſten fallen. So mitten aus dem Gedanken heraus faßt Erich Urſulas belde Hände. 25 „Urſchel, mir ſcheint, es ſtreckt einer die Hand aus nach Dir.“ Seine Stimme wird heiſer.„Gonz laſſen aber kann ich Dich nicht. Ich kann nicht. Laß Langenwieſen Deine Heintat bleiben. Deine zwelte, wenn Du eine andre nefunden Urſuta ſieht ihn mit tloren, ernſten Augen an. I dante Dir, Erich. Sie lächelt. Du ſcheinſt mehe 75 „ .“ „Nei „Dann will ich gehen. Behüt Dich Wott. Urſchel.“ Reſtels eult noch einmal zu Al. Die umfängt ſie m Jſuchen. Schließli „und dritte Leſung ſchließt ſich ſofort an. Auch der Etat des Reichs⸗ wird ohne Debatte erledigt. Dann wendet man ſich dem gezwungen war, 80 Millionen für geſtohlene doch über Wien nimmt.——r: ſpricht Urſchel. Ich hielt es für notwendig die Ermächtigung für die Verleg⸗ ung unſerer Vertretung von kan in dieſem Zuſammenhang noch einmal ausdrücklich zu erbitten obwohl mir der Staatsſekre⸗ tär des Auswärtigen Amtes vor meiner Abreiſe von Berlin in dieſem Punkt freie Hand gegeben hatte. Denn damals wurde in der Beſprechung zwiſchen dem Staatsſekretar und mir die rage der Wegpverlegung nur vom Standpunkte der perſönlichen Sicher⸗ heit des Perſonals der Miſſion betrachtet wähvend nunmehr der politiſche Zweck eines ſolchen Schrittes— das demonſtrative Ab⸗ rücken von den Bolſchewikt—, der bei den Ankrägen der Mos⸗ kauer Miſſion in Berlin bisher überhört worden war, wieder in den Vordergrund rückte. ̃ 5 Das auswärtige Amt erteilte mir die nachgeſuchte Ermächlig⸗ ung zu den von mir empfohlenen Verhandlungen nicht, machte vieimehr das raſche Zuſtandekommen der Zuſatzvertröge zum Angelpunkt ſeiner Politik; ferner wiederholte es das Anheim⸗ ſtellen, Mostau mit dem Perſonal der Vertretung zu verlaſſen, wenn mir das aus Sicherheitsgründen angezeigt erſcheine. Ich antwortete, daß nach meiner Auſicht die Zuſatzverttäge mitſamt dem Breſter Friedensvertrag bei der Fortſeßung der von Berlin befohlenen Polifik Makulatur werden würden; ein Verlaſſen Moskaus durch mich und das engere Perfonal der Miſſion werde, auſch mit Sicherheitsgründen motiviert, als Abrücken von den Bol⸗ ſchewiki wirken;z nur aus perſönlichen Sicherheitsgründen würde ich deshalb Moskau nicht perlaſſen. Auch gegenüber meinen erneuten Vorſtellungen beharrte daß Auswärtige Amt auf ſeinem Standpunkt; in der Frage des Weg⸗ ganges von Moskau erteilte es mir jedoch jetzt die formelle Welſ⸗ ung, im Falle der Lebensgefahr für mich oder das Perſonal der Miſſion Moskau 17 verlaſſen und einen geſicherteren Ort aufzu⸗ erhielt ich am 5. Auguſt die telegraphiſche Wei⸗ uuig, alsbald gur mündlichen Berichterſtattung nach Berlin zu kommen und die Geſchäfte an Dr. Riezler zu übertragen für den hinſichtlich des weiteren Verbleibens oder des Verlaſſens von Mos⸗ kau bie in dem obenerwähnten Telegramm exteilte Weiſung in Kraft bleibe. Raltonalverſammlung. Berſiu, 15. Oktober. (Bon unſerm Berliner Büfto.) Die Beratungen des erſten Staatsvertrages der Deutſchen Repußlit, nämlich des vor kurzem mit den Ver · tretern Polens abgeſchloſſenen, haben auf Haus und Tribüne nur gerimge Anziehungskraft auszuüben vermocht. 8755 Die Veratung wurde vom Miniſter Müller eingeleitet. der —5 des Vertrages und ſeine einzelnen Beſtimmungen Exlautert. Daun ſpricht als Einziger aus dem Haufe der Abg. Konrad Janußzmann. ſozuſagen als Referent der Kommiſſion. Der abs⸗ wärtige Ausſchuß hat ſich nämlich mit der erſt geſtern eingelaufenen Vorlage ſchön heute vormittag beſchäftiat und war zu der leber⸗ zeugung gekommen, die ſofortige Annahme der Vorlage empfehlen zu müſſen. Haußmann ſchließt mit einem Hinweis auf den heute veröffentlichten Aufruf der preußiſchen und Reichsregie⸗ rung an die Bevölkerung in den Abſtimmungsgebieten, ihrer dater⸗ kändiſchen Pflicht nachzukommen. Damit iſt die erſte Leſung, de Wortmeldungen aus dem Hauſe nicht vorliegen, beendet. Die zwelte Poſtetat zu. Abg. Beuermann(D. Volksp.) ſpricht zum Paſtetat, lobt die Treue und Undbeſtechlichkeit des Beamtenkörpers unter dem altan Regime, geiſelt die überhandnehmende Korruption und Unehrlichkeit der jetzigen Beamtenſchaft und weiſt darauf hin, daß der Wandel im Poſtweſen durch die Tatſache lluſtriert werde, daß die Poſtver⸗ s Gut auszu⸗ zahlen. Abg. Zubell(u. S..): Die Poſtbeamten verlangen eine beſſere ſoziale Bewertung. Durch die Militäronwärter wird jetzt ſrelich der Aufſtieg der Unterbeamten eingeſchrünkt. Wir hoffen aber, daß unter dem b der Poftminiſter gründliche Reformen durchgeführt werden. Mit Verte der Poſttarife iſt eine Beſſerung in der Zuſtellung dringend zu wünſchen, inſonderheit im Fernſprechweſen, wo getadezu eine Votterwirtſchaft eingeriſſen ſei. Die zohlreichen Diebſtähle haben ihre Urſache in den Hungerlöhnen. Die Beratung des Poſtetats dauert on. Belriebsrãlegeſetz. eee Berlin, 18. Okt.(Von unſerem Verliner Büro.) Der Nus⸗ ſchuß der Nationalverſammlung für das Betriebsrätegeſetz nahm den Artikel 9 auf Antrag der Mehrheitsparteien in fol⸗ gender Faſſung an: Befinden ſich innerhalb einer Gemeinde oder wirkſchaftlich zu⸗ ſammenhängender nahe beieinander liegender Gemeinden mehrere gleichartige oder nach dem Betriebszweck zufammengehörige Be⸗ triebe in der Hand eines Eigentümers oder gehören ſie, wenn es ſich um Betriebe öffentlicher Körperſchaften handelt, dem gleichen * ungsamt oftmals den Vorwurf der Preistr Bayern durchſtreifen das Land und verſuchen unbebautes Wie über Zürich mitgeteilt wird, ſoll die Friedenskonferenz vorſtehen würde⸗ Dienſtzweig an, ſo kann durch übereinſtimmenden Beſchluß des Einzelbetriebsräte die Errichtung eines Geſamtbetriebstat! neben den Einzelbetriebsräten oder eines gemeinſamen Ve triebsrates, der an die Stelle der Einzelbetriebsräte tritt, er⸗ folgen. Die Errichtung eines oder mehrerer gemelnſamer Betrieb⸗ räte muß erfolgen, wenn unter den Betrieben ſolche ſind, in denen nach 8 1 ein Betriebsrat zu errichten wäre. Ein Einzelbetriebsral oder der Arbeitgeber kann beantragen, daß an die Stelle des Ge⸗ ſamtbetriebsrates ein oder mehrere gemeinſame Betriebsräte treten, menn hierdurch ohne Schädigung der Intereſſen der Arbeitnehmet eine weſentſiche Vereinfachung des Geſchäftsganges eintreten mürde⸗ Ueber den Antrag entſcheidet, wenn nicht übereinſtimmende Be⸗ ſchlüſſe der Einzelbetriebsräte zuſtande kamen, der Bezlirkswirt⸗ ſchaftsrat oder, ſolange ein ſolcher noch nicht beſteht, der Schlich ⸗ tungsausſchuß. Als Artikei ha wurde beſtümmt: Zur Wahl des Geſamf⸗ betriebsrats bilden die Arbeitermitglieder und die Angeſtellten⸗ mitglieder als Einzel⸗ und Betrlebsrat ſe einen Wahlkörper. Jeder dieſer Wahlkörper wählt aus ſeiner Mitte in geheimer Wahl nach den Grundſätzen der Verhältniswahl die auf ihn entfallenden Mil⸗ glieder des Geſamtbetriebsrates. Eine Bildung von beſonderen Ar⸗ beiterräten und Angeſtelltenräten innerhalb des Geſamitlietriebsrat⸗ findet nicht ſtatt. Berlin, 15. Okt.(Draßtber. unſ. Berl. Büro.) Im Haus⸗ haltungsgusſchuß der Nationalperſammlung verteidigte ſich heute bei der Fortſetzung der Beratung über den Gtat des Staats⸗ miniſteriums der Abgeordnete Gothein(Dem.) gegen den Vorwurf, daß er als Reichsſchatzminiſter dem Schiebertum gegen⸗ über nicht energiſch genug aufgetreten ſei. Er habe ſich ſtets be⸗ nrüht, jeden Teil von Unredlichkeit zu verfoloen und Abhilfe zu ſchaffen. Verkäufe von Reichsgut müßten unter Mitwirkung des Großhandels vorgenommen werden, ſonſt würden ſie ſich auf Jahre hinaus erſtrecken. Freilich dürfe man nur mit erſten Firmen ar⸗ beiten und müſſe die Perſonen ſorgfältig auswählen, die in den 8 bildenden Verwertungskonſortien ſizen. Der Sozialdemokrat tahl erhebt lebhafte Klage über die Zuftände im Reichsver⸗ wertungsamt. Dieſe Behörde habe im Volksmund den Namen: Reichsperſchleuderungs⸗ oder Jieichsverſchiebungsamt bekommen. Das Reich müſſe bei den Verkäufen bor Schaden bewahrt werden. Ein Regierungsvertreter bemerkt, daß man dem Reichsverwerk⸗ eiberei gemacht habz, Das Miniſterium betreibe energiſch den Knampf gegen das Schiebertum. Gegen kauſend Strafanzeigen ſeien erſtattat worden, jeder Fall werde rückſichtskos verfolgt. Ausſchreibungen von Verkäufen würden der Oeffentlichkeit bekannt geriacht. Man habe Muſterzimmer für Kaufluſtige eingerichtet. Mil der Aus⸗ ſtellung von ſchwer verkäuflichem Heeresgut auf der Moſſe zabe die Regierung gute Erfahrungen gemacht. Letzte Melöͤungen. Bauernauffland in Sizilien. Rom, 14. Oft.(Eigener Drahtbericht, indirekt.) Der Bauernaufſtand in Sizitfen dauert fort und greift auch auf die Provinz Syrakus über. Züge bewaffneter — Land zu beſetzen. Bis jetzt gab es 30 Tote und 100 Verletzte. Bildung eines Rates der Holſchaften. Berlin, 15. Oktbr.(Von unſerem Berliner Büro.) ar S ß SSags nach der Ratifikation des Frigdensvertrages in einen Nal der Botſchaften verwandelt werden, werchem Pichon Bergarbeſterſtreik in Amerika. „Haag. 14. Ott.(.) Der Nieumſche Rotterdamſche Tourant meldet aus Newyork, daß infolge des Ab⸗ bruches der Verhondlongen zwiſchen den Beſitzern der Aſphalt⸗ Kohlen⸗Bergwerle und dem Kohlenarbeiterverband der Streik der Bergarbeiter für den 1. November verkündet wird. Am Morgen ſind Erich und ſein Weib auf dem Wege nach dem Süden. Exich wollte über München fahren. Es wäre das einfachſte, aber Li bettelt ſo herzlich, daß er den Weg Auf dem Gute iſt es ein rüſtiges, frohes Schaffen. Ni⸗ zwar war der Inſpektur wortkarger, aber dafür hat das Fräu⸗ lein für die Leute nicht ſelten ein Lob bei der Hand. Eines Tages kommt Leo von Träger mit ſeiner Braut zu Beſuch nach Langenwieſen. „Denken Sie, Fräulein,“ ſprudelt Lotte Schneemelcher heraus,„Leo hat mir geſagt, ich müſſe werden wie Sie.“ „Da haſt Du etwas ſehr Törichtes geſagt, Leo“, mider⸗ Leo Träger locht.„Das iſt Anſichtsfacſe, Urſchel. Im übrigen muß man das richtig verſtehen. Du bleibt natürlich Du, und Loite kann nicht werden wie Du. Iſt je einen reichlichen Kopf kleiner. Aber ich meine, ſie ſoll ſehen, wie Du das auf dem Gute anfängſt. In der Wirtſchaft, mit den Leuten und ſo.“ „Darin hat ſie in Dir den beſten Lehrmeiſter.“ „Nee, dazu bin ich zu faul und zu ungeſchickt.“ „Das ſagt er immer“, wirft Loite ſcherzend ein. „So erziehen Sie ihn, daß er es nicht wirklich wird. Ich rate Ihnen, nicht gar zu arg zuzugreifen. Wozu wären die Männer da?“ „Um Gottes willen“, ruſt Len Träger in gemachtem Entſetzen. Du verdirbſt ſie mir ja. „Geſchieht Dir ganz rocht, warum bringſt Du ſie zu einer alten Jungfer.“ „Urſchel, ich babe nicht gewußt. daß Du lägen kannſt.“ »dch habe auch nicht gelogen. Und jetzt kommt näher. 2 mollen doch nicht zwiſchen Tür und Angel ſtehen eiben“ Auf dem Heimwege begleitet Urſula die Gäſte ein Ende Weges. Cs war ein recht gemütlicher Nachmittag. Lotie Schneemelcher iſt ein ſchlichtes, natürliches Mädchen. Unter⸗ wens lobt Leo von Träger die Langenwieſener Felder. Da ſehe alles vielverſprechend aus. Nun komme es darguf an, ſich nicht wieder über das Ohr hauen zu laſſen „Sei ohne Sorge“, ſagt Urſchel darguf, und der Jugend⸗ freund lächelt verſchmitzt. 28 In der Zeit kommmt auch Hans von Althaus nrweilen. Es ſind dergrtügte Angelfahrten die ſie zuſammen unter⸗ nehmen. Er wohnt auf Hohenborn, und ſie verubreden unmer, wann und wo ſte ſich treffen. Dann begleltet er Ue⸗ ihren Kinderarmen. deh Dauf, O. lebe urſcei Hab Dauk, dad Oank. 77. 05 ee e **— 100 3 e ſula beim, und dapel plaudert er faſt jedesmal auch mit Jelt⸗ chen Heilmann. Es ſo⸗ bauch wohl vgg daß er di +9 A eeee ——— be ſ SSSSSSASSZAS SSS S SS Sear 400 000 Arbeiter dürften die Arbeit niederlegen. duf N Berſin, 15. Okt.(Von unſerem Berl. Büro.) Im Be⸗ finden des Abg. Haaſe iſt keine nennenswerte Aenderung eingetreten. Der Abgeordnete Haaſe liegt im Fieber, welches Vor aber nicht hoch iſt. 2 Paris, 15. Okt.(.) Es beſtätigt ſich, daß der Oberſte dere Gerichtshof auf den 23. Oktober einberufen worden iſt. 2 unterwegs trifft. Entweder wenn er von Hobenborn her⸗ überkommt oder dahin zurückkehrt. dDie Mädchen lachen daräber und necken die Mamſell. Wenn man nicht wüßte, daß er um des Fräuleins willen käme, ſo könnte man faſt annehmen, er käme um Jettchen Nr Das macht das Mädchen tramig. Um ſte käme noch einer, N um ſie? Daß Gott! Sie ſieht elend aus und wird ſchmal⸗ de Wo ſoll das hinaus? Nun, nun!—— dan Erich Hartmann und Li ſind in Aegypten. Die Briefs, veh die ſie ſchreiben, gehen lange. Diesmal iſt es Li, die aus⸗ dusk Aahrlich ſchreibt. Glückliche, ſonnige Briefe. Daß das Leid der Segen werden könne, wer hätte das gedacht! bol Sie ſei dem Himmel dankbar, daß er es ſchickte. Alle der Tage danke ſie ihm auf den Knieen. Nun erſt ſei das Glück dant voll in ihr Leben getreten, und nun ſei ſie reif, es zu ver⸗ de ſtehen und zu hüten. Es ſei nahe daran geweſen zu ſcheitern ber und wäre gewiß zuſammengebrochen, wenn Erich nicht ſo* engelqut ſei. f 1 Das Leid hat ſeine Segensarme feſt um Erich Hartmann in e und ſein Weib geſchlungen. Alles Gute hat es in Li geweckt ds und an das Licht geriſſen. Erich Hartmann braucht keine ſade Sorgen zu haben. Li verſchwendet nicht wieder. Er braucht 905 herzich wenig von der Summe, die er zu bedürfen glaubte⸗ Lah So viel hätte er aue dem Gute auch berausgenommen. Ex dom ſcherzt in ſeinen Briefen an Urſchel. Wann denn mun endlich brach die Entſcheidung komme? lahn; Nun kann ſie kommen. Lieſt auch Urſula zwiſchen Erichs ſert Zeilen, daß ſein Herz noch zuckt ſo vermeint ſie doch aus Lis 10 0 Briefen, daß es wirklich wieder warm geworden iſt zwiſchen 1 den zweien. N Nite Ehrlich und gut kommt ſie Hans von Althaus entgegen. ſun Die Zeit des Wartens iſt vorübher. Es wird kein aufwühlen⸗ ſer des Glück werden, aber ein wärmendes, reines Herdfeuer. ba Hans von Althaus iſt wie im Rauſche. Es iſt da, worauf de er gehofft und gewartet. Es iſt da! Freudig kehrt er eines e Tages in die Carniſon zurück als Urſinlas Bräutigam durz Ganz Langenwieſen hat Anteil genommen an dem Glück. daue Jeltchen Heilmann hat Althaus die Hand gedrückt. Förmlich ſir auf ihn gelauert haben mußte ſie. Als er am Abend nach 10 6 Hohenborn zu ſchritt, da huſchte ſie hinter einer Hecke hervor⸗ b0b „Ich, ich— alles Gute, Herr von Althaus.“ 0 Dabei aber ſah ſie im Mondlichte ſämmerlich elend aus⸗ peer „Sind ſie krank?“ mußte Althaus fragen 2. abe Nein. Ich weſß es nicht“ Und ſie eilte zurück. der Da trot Friedhold Becher abermals vor ſte hin. 72 5 ich kemme wleter. Ich muß. Iſts denn ganß aus awf uns?“ eieree ee Jortſetzung kelet 3 Nebent angeregt —— 25 55 Mittwoch, den 15. Oktrber 1919. 8. Seite. Nr. Ert. Nus Stadt und Land. Kriegsgefangenen-Heimkehr. 8 Trauerfeier. Kri Mit einem der letzten Transporte kam auch ein kranker ehem. dag anefangener. Artur Landgraf mit Namen, im hieſigen Du⸗ 35 A. An einer ſchweren Lungenentzündung lag er im Lagarett 5 Dulag darnieder und alle ärztliche Kunſt und treue Pflege 5—8 nicht mehr, den noch jungen Menſchen am Leben zu nicht hat er ſeine Heimat und haben ihn ſeine Eltern en Alreicher Beleiligun u Grabe getragen leietedene 7 twa 300 heimgekehrte Kriegsgefangene, die Offiztere und An⸗ aalellte des Dulag, Vertreter des Volksbundes und der Vereinigung dem aliger Kriegsgefangener, ſowie die Schweſtern des Dulag gaben — Toten das Ehrengeleit. Am Grabe hielt Maſor Gröneveld nied Anſprache unter Niederlegung eines Kranzes. Weitere Kranz⸗ ein erlegungen folgten von den Offizieren. den Angeſtellten, den — Kompagnien des Dulag, ſowie ſeitens des Volksbundes ſpiel er Vereinigung ehem. Kriegsgefangener. Die 110er Kapelle 28 Kameraden zu ſeinem letzten Gang feierliche Trauer⸗ ꝓp. drotende Angeſtelltenbewegung in der Mann⸗ heimer Meiallinduſtrie. Von der Vereinigung Mannheimer Angeſtell⸗ kenAusſchüffe erhalten wir ſolgende Zuſchrift: gl ſclodem ſ. Zt. für die Angeſtellten der Metallinduſtrie abge⸗ beſſenen Tarifpertrag wurde das von den Arbeitgebern rückhalt⸗ beit-merkannte Pringip„Kopfarbeiter mindeſtens gleich Handar⸗ Non zu Grunde gelegt. Dieſer Tarifvertrag läuft Ende dieſes henommenen Verhandlungen für den neuen Vertrag auf Grund 950 immer weiter ſchreitenden Teuerung eine prozentuale Er⸗ zdur Geſtern nachmittag 2 Uhr wurde er umter Die Traueranſprache ung ihrer Gehaltsſätze und eine einmalige Wirtſchaftsbeihilfe Eindeckung des Winterbedarfs. Dieſe finanziellen Forderungen Angeſtellten wurden von dem Verband der Metallinduſtriellen b don Die Angeſtellten nehmen hierzu in einer am Donners⸗ ſiu den 16. Oktober 1919 um 2½ Uhr im Nibelungenſaal ſtatt⸗ ol enden Proteſtverſammkung Stellung. Gleichzeitig dol ellung genommen werden gegen die Ausbeutung des kes durch Schieber⸗ und Wuchertum. Regierung und keßörden ſind zugezogen. Nbe, de ſee e er ee ezi Freiburg ſeinem Anſu reche Elenbahnſekretür Julius Hu b in Karlsruhe. 55 1 8 Aebertragen wurde dem Oberbauinſpektor Ernſt Dahlinger Nertsruben die Stelle des Vorſtandes der Bezirksbauinſpektion e. pfei er insdg angeſtent wurden Gerichtsaſſeſſor Dr. Ernſt 5 fer aus Buchen als Amtsanwalt unter Zuteilung zur Staats⸗ altſchaft Mannheim und Gerichtsaſſeſſor Eugen Binder aus ſoaſt abclgen als Amtsanwalt unter Zuteilung zur Staatsanwalt⸗ nſtanz. X Totengedächtnisfeier. Bei dem evangeliſchen Oberkirchenrat worden, einen Totengedenktag für dieſes Lauſterſtäulegen. Der Oberkirchenrat hat nun eine Bekanntmachung in zew in welcher mitgeteilt wird daß dieſe Frage nur von der knd abde 1920 einzuberufenden Generalſynode entſchieden werden huttez Er hat den Geiſtlichen anheim geſtellt, den Nachmittags⸗ Vsdienſt des Buß⸗ und Bettages dieſem Zwecke zu widmen. Wie die neuen Marken aus? Die neuen Briefmarken. duue. im Laufe dieſes Monats zur, Ausgabe gelangen, werden Grundfarben mit Ueberdruck aufweiſen. Für die bisherige drwende 1 Mk. werden die neuen Werte zu.25 Mk. und 1 50 Mk. det, erhalten aber eine neue Grundfarbe; die zu.25 Mk. und die zu.50 Mk. braun. Für die neuen Werte von.50 Mk. d das bisherige Bild der Marke zu 2 Mk. verwendet, aber in letter Farbe gedruckt. Alle drel Werte erhalten einen ſchwarzen uck in Buchdruck. Die bisherige Wertangabe in den beiden n Ecken wird durch Sterne verdeckt. Der neue Wert kommt oberen Teil der Marke, alſo auf den Himmel über dem — und der Dreimännergruppe. Der Ueberdruck lautet uſw. Von der Haudels-Hochſchule. Herr Profeſſor Schönborn der laufenden Woche infolge einer Dienſtreiſe verhindert, die ſung über„Staatsrecht“ am Freitag, den 17. Oktober abzu⸗ Wegen der Nachholung wird er in der nächſten Vorleſungs⸗ derein am Freitag, den 24. Oktober, das Nähere mit den Hörern Wa 25 über—5 W a e in kann infolge der parlamentariſchen Tätigkeit des — folge der p ſch 9 82 4 34. 72 — ats ab. Die Angeſtellten verlangten bei den inzwiſchen auf⸗ Dozenten erſt Dienstag, den 21. Oktober, abends 8 Uhr(A 4. 1. Saal 2) beginnen.— Die Vorleſung von Herrn Profeſſor Kohl⸗ hepp über„Arbitrage“ findet künftighin Samstags vormitte bis 10 Uhr(erſtmals Samstag, den 18. Oktober) in A 4. 1, Saal 2 nott.— Die Vorleſungen von Herrn Profeſſor Nickliſch über „Syndikate, Kartelle und ihre Hilfsmittel der Organiſation“ und „Bilanzenleſen“ findet erſtmals am Donnerstag, den 16. Oktober itt, und zwar die Kartellvorleſung vormittags—11 Uhr in A 1. 2, Saal 7, ſodann weitergehend Donnerstag, den 23. Oktober, und von da ab 14tägig, die Vorleſung über Bilanzenleſen abends—10 Uhr in A 1 2, Saal 7, und dann 14tägig, zweite Vorleſung alſo Don⸗ nerstag, den 30. Oktober, abends—10 Uhr.— Es ſei nochmals darauf hingewieſen, daß die zweite und letzte Immatrikulation zum Winterſemeſter am Montag, den 20. Oktober, vormittags 11 Uhr, in der Aula A 4. 1 ſtattfindet.— Mit Rückſicht auf die außer⸗ ordentlich hohe Beſucherzahl des Winterſemeſters werden die An⸗ meldungen von Hoſpitanten und Hörern mit Schluß der laufenden Woche eingeſtellt. * Die Jahl der vertriebenen Elſäſſer iſt in einer füngſten Zeitungsmeldung unrichtig angegeben worden. Von zuſtändiger Seite wird mitgeteilt, daß bis Anfang Oktober rund 100 000 Elſäſfer ihre Heimat verlaſſen und in Deutſchland Unterkunft gefunden haben. Die Organiſation der Vertriebenen umfaßt ſchon jetzt über 120 Orts⸗ gruppen, darunter 30 in Baden. Die ZJahl der in Baden ſich auf⸗ haltenden vertriebenen Elſäſſer wird auf gegen 12 000 geſchätzt. Tagung des badiſchen Caudesfenerwehrverhandes. Unter ſehr ſtarker Beteiligung fand am 17 in Offenburg unter dem Borſitz des Verbandspräſidenten NMüller⸗Degler aus Säckingen der badiſche Landesfeuerwehrverbandgstag ſtatt. Er⸗ ſchienen waren gegen 150 Kommandanten. Der Berband umfaßt rund 500 badiſche Feuerwehren. Nach den üblichen Begrüßungen nahm die Tagung die Erſtattung des Geſchäftsberichts entgegen. Dieſer gab zu Beanſtandungen keinen Anlaß. Auch der Kaſſen⸗ bericht wurde genehmigt. Sodann wurden verſchiedene Anträge be⸗ ndelt. U. a wurde beſchloſſen, die Frage der Errichtung einez elchsamtes für deutſches Feuerlöſch⸗ und Feuer⸗ ſchutzweſen dem Landesausſchuß zur weiteren Behandlung zu überlaſſen. Weiterhin kamen Anträge zur Sprache über die Ver⸗ tretungen der großen Städte im Landesausſchuß; hierzu wurde be⸗ ſchloſſen, daß die Kommandanten der Städte der Städteordnung ohne weiteres Sitz und Stimme im Landesausſchuß haben ſollen. Bisher war dies nur bei den Städten Konſtanz, Freiburg, Lahr, Baden, Bruchſal und Heidelberg der Fall. Des weiteren ſprach ſich der Verbandstag dahin aus, daß die Zentraliſierung von Verſiche⸗ rungen für Unfall und Haftyflicht in Zukunft der Landesfeuerwehr⸗ unterſtützungskaſſe anheimgeſtellt werden ſoll. Die Neuwahlen ſollen erſt im April 1920 ſtattfinden. Der nächſte Landesfeuerwehrtag wird im Jahre 1921 in Freihurg abgehalten. Gasabgabe. Wer in Mannheim mit der Beſchrünkung der Gasabgabe unzufrieden iſt, der möge ſich damit tröſten, daß in mancher anderen Stadt die Verhältniſſe noch weit ſchlimmer liegen. In Stuttgart z. B. iſt die Gasabgabe bis auf weiteres den gan⸗ zen Tag über eingeſtellt. Nur von Einbruch der Dunkelheit an bis 9 Uhr abends kann Gas entnommen werden. Schlechte Schokolade. Bei einer in Freiburg vorgenommenen Prüfung von im Handel befindlicher ausländiſcher Schokolade, ins⸗ beſondere franzöſiſcher und amerikaniſcher Herkunſt, wurde feſtaeſtellt, daß die Schokolade ungemein ſchlecht iſt und größere Mengen wertloſer Kakaoſchalen enthielt. Vor dem Kriege hätte man für ſolche Schokolade noch nicht einmal 80 Pfg. pro Pfund bezahlt. Pylizeibericht vom 15. Oktober(Schluß). und grober 15 75„Eine in K 2 hier wohnende 56 Jahre akte, verwitweie Näherin mußte in polizeilichen Gewahrſam genommen werden, weil ſie vor dem Haupteingang des Hauptbahnhofes ſich in angetrunkenem Zuſtande ſo ſchamlos und ſitkenwidrig benommen hat, daß Umſtehende Aer⸗ gernis nahmen. Fünf Körperverletzungen, verübt im Hauſe Stam⸗ mitzſtraße 9, auf der Straße zwiſchen I. und M1 durch Schlagen mit einem Stock, in der Wirtſchaft zum„Rebſtock“, F 5, 12 durch Schlagen mit einem Stuhl und Meſſerſtiche(dem Geſtochenen wurde gleichgeitig ſein Geld mit 540 Mark entwendet), im Treppenhaus Dieſterwegſtraße 8, durch Hauen mit einer Klopf⸗ peitſche und im Hauſe Waldhofſtraße 17— gelangten zur Anzeige. Verhaftet wurden 14 Perſonen wegen verſchiedener ſtraf⸗ barer Handlungen, darunter ein wegen Raubs ſteckbrieflich ver⸗ folgter Kaufmann aus Gottenheim, ein von Stuttgart aus wegen Schleichhandels und Hehlerei im Betrage von 30 000 Mk. verfolgter Kaufmann von Stuktgart, ein Kaufmann von Eiſenberg wegen Kettenhandels, ein Bankbeamter von Heitersbach wegen Schleich⸗ handels mit Geld, ein Krankenwärter von Wellesweiler wegen Be⸗ trugs, ein Metzgerburſche von Buß wegen Betrugsverſuchs, ein Knecht von Melchendorf, eine Dienſtmagd von hier, eine ſolche von Feudenheim, ein Bahnarbeiter von Wieſental und 2 Weichen⸗ wärter bon Leutershauſen und Heddesheim, alle wegen Diebſtahls, und ein Taglöhner von hier wegen Hehlerei. — eeeeee —* Jum Maunheimer Theaterkonflikt. Sehr geehrte Redaktion! drteder im Sonntagsblatt Ihrer Zeitung veröffentlichte Brief der Weigen dpe Mannheim der Genoſſenſchaft deutſcher Bühnenange⸗ auf di vom 10. Oktober 1919 zwingt mich, Sie zu bitten, Ihre Leſer Tdeatse, Darſtellung der Vorgänge gelegentlich des Mannheimer Nandtertonflikte, die von Seilen der Redaktion der ⸗Neuen Bad. vehrg eitung“ in Nr. 506 und von mir in einem eingehenden Ab⸗ Nusdrügtel in Ar. 507 der elben Zeituna versttentlicht wurden. rſo cklich hinzuweiſen. Obwohl weder mir ſelbſt noch anderen clsrien, die der ganzen, bis nach 11 Uhr abends währenden 0 nlerder Verſammlung des Theaterkulturverbandes ſeinerzeit bel⸗ dort den, bewußt iſt, daß ich irgendwelche„Anſchuldiaungen, die ſunen e mich bezüglich meiner Slellung zur Wahl des Inten⸗ abe'dis Aarlan, Fuchs erhoben wurden, unbeantwortet gelaſſen der 6 annheimer Gewährsmänner der Ortsgruppe Mannheim bel unnoſſenſchaft wobnten nur ker erſten Hälfte der Verſammlung 20 verließen ſie etwa um halb 10 Uhr), obwohl auch ein ſcchtli dertreter des Karlsruher Bühnenrets dieſe Meinung offen⸗ ein teilte, da er drei Tage nack der Karlsruher Verſammlung als 5 unter meinem Vorſitz ſtehenden Heidelberger Vereinigung eren gender auftrat und in perſönicher Beſprechung mit einem denn Mitglſed des Vorſtandes in ausalzichendem Sinne wirkte⸗ Fuhn neuerdings abermals ein weiteres Mitalied des Karlsruher Vurſarmrats mit mir korreſpondierte, obwohl auch die Karlsruher dom Gmtung ſich zu dieſer Auffaſſung bekannte, indem ſie ein brach atten einer Karlsruher Schauſpielerin gegen mich einge⸗ kehn ng Wißtrauensvotum fallen ließ und ſich auf eine Ab⸗ merkina Anti⸗Fuchs⸗Proteſtes beſchränkte(womit ich eine Be⸗ FFPVFEEGGE eend I0— im Mannbeimer Tageblatt Nr. 278 richtig ſtelle), habe ſeſchah dieſe„Anſchul igun⸗en“ ſofort ausführlich erwidert. Das hren ſobald ich ſie endlich vom Obmann der Genoſſenſchaft er Aitel—(das war drei und einhalb Tage nach der von einigen an ze ern ohne offt7tellen Aultraa in Szene geſetten und von der den. Nreſſe— einerlel wie ſie ſich zu mezner Anſchaunng bberd Fuchs ſtellt— einſtimmig verurteilten Ausweiſung) und edaktder Verſuch eines Ausaleichs geſcheitert war, den damals die auchn 5. der Neuen Badiſchen Landeszeitung unternahm. Jene Uüenl gungen ſind in Nr 507 der Neuen Bad. Landesztg. in eiger dorde ſen Beweisführung abſolut reſtlos von mir entkrä'tet dauen. Alle dort erwähnten Materialien können einem Ber⸗ ur. Nmann jederzeit vorgelegt werden. Für dieſenigen, denen die ſt, teil uͤmmer der Neuen Badiſchen Landeszeitung nicht zuaänglich ſedene ich mit. daß es ſich bei ſenen, angeblich unwiderlegt ge⸗ 10 en„Anſchuldi⸗ungen“ um den gegenüber einem lanajäh⸗ ſbegendten Theaterkrüilker nächerlchen Jorwarf angeblich ein⸗ erroendung eines Gulachtens über Herrn Fuchs handelt, dee, den als Perſon zu kämpfen ich gar keine Urſache und Abſicht dir 880 weiterhin um die angebliche Nichtverwendung einer Furtwänoler, wie er verſichert, in dieſer Angelegen ⸗ A weſchrtebenen. eber nicht an meine Adreſſe gelangten Poſtkarte, cher Fuchs empfohlen worden ſei. Der vollſten Stichhaltigkeit meiner Widerlegungen in dem Ab⸗ wehrarſtkel der Neuen Badiſchen Landeszig. wird kein objektiver Veurteiler der Angelegenheit ſich entziehen können. Wenn trog⸗ dem der Brief der Mannheimer uppe der Genoſſenſchaft vom 10. Oktober behauptet, daß ich mich„noch nicht zu reinigen ver⸗ mochte“, ſo bedauere ich ſagen zu müſſen, daß mir dafür ſealiche⸗ Verſtändnis fehlt. Im übrigen lege ich die Angelegenheit mit dem reinſten Gewiſſen in die Hand des neutralen Schlichtungsaus⸗ ſchuſſes. Heidelberg, den 13. Oktober 1919. Dr. Ernſt Leopold Stahl. Aus dem Manndeimer Runſtleben. —(mall Fanz Arien- und Liederabend.) Auf den demnächſt im Kaſtnoſaal ſtattfindenden Arien⸗ und Liederabend der jungen Mann⸗ heimerin ſei beſonders hingewieſen. Fräul. Fanz wird die Agathen⸗ arie aus„Freiſchütz“ und die Arie der Anna aus„Hans Heiling“, ſowie Lieder von Schubert Brahms und Strauß ſingen. — Gonzert Vogt-Bottermund, am Jlügel gaus Bruch.) Für Montag, den 20. Oktober iſt ein intereſſanter Abend angeſagt. Die Sopraniſtin Franziska Vogt wird unter Mitwirkung des vorzũg⸗ lichen Celliſten Hans Bottermund im Kaſinoſaal konzertieren. Fran · ziska Vogt ſingt je fünf Lieder von Hans Ebert und Nichard Strauß. Hans Bottermund wird eine eigene Sonate für Cello allein und das Hayduſche D⸗Dur⸗Konzert mit ebenfalls eigenen Kadenzen vortragen. Von auswärtigen Bühnen. —(Die Frau ohne Schatten“.) Die neue Märchenoper von R. Strauß erzielte bei der Uraufführung in Wien den üblichen ſenſationeelln Erfolg. Es war ein Ereignis wie vor dem Kriege: Die internationale kapitaliſtiſche „Jrotze“ Welt gab ſich ein Stelldichein. Die verzückten Reporter orakeln von dem„geheimnisvollen Fluidum“ dieſer Premierenſippſchaft, die 500 bis 1000 Kronen für den Platz zahlte, und zählen die Orcheſterſeltſamkeiten auf, mit denen Strauß operiert. Das Libretto hat wieder Zaus von Hofmanns⸗ thal geſchrieben und zwar ſchwebte ihm diesmal die Zauberflöte als Vor⸗ bild vor. Neu iſt der Konfliktmotip: Der Schatten als Symbol der Frucht⸗ barkeit. Ihn zu gewinnen und dadurch den vor dem Verſteinern zu bewahren, ſteigt die Kaiſerin zu den Menſchen hinab und verleitet die Fär ⸗ bersfrau, ihre Fruchtbarkeit gegen Schönheit und Reichtum einzutauſchen. Die Läuterung der berden Frauen hätte vielleicht in erzählender Darſtel⸗ lung reizvoll wirken lönnen. Auf der Bühne iſt der Durcheinander von Symbeken, Bildern, Zaubereffekten ein kaum enitwirrbares Gemenge von tieſſinnig gemeinten dichteriſchen Intentionen und grobem Theaterſchmuck. Do chkann man nicht behaupten, daß nur der Dichter verſagt hade. In ſaſt noch ſtärkerem Maße niederdrückend iſt die 8 der Muſik. Die ganze Herrlichkeit zürfte wieder ein dekadentes Spiel ſein, aufgeputzt mit allem Sinnenreiz einer unerhört farbigen Muſik. Richard Strauß—5 ſich als virmeſer Zaubermeiſter der großen Welt. die den Krieg im Märchenglüs vergeſſen will, wieder bewährt haben. Ob er uns andern etwas zu ſagen hat, mag bei einer Berliner Aufführung nachgeprüft werben. Parteinachrichten. Deulſche demokratiſche Partei Maunheim. Miigliederverſammlung des Hauplvereins. 5 Wir machen hiermit nochmals auf die Mitgſiederverſammlung des Hauptvereins aufmerkſam, die am Freitag, den 17. Oktober, abends 8 Uhr, im großen Saale der„Liedertafel“, K 2, 31,/32, ſtatt⸗ ſindet. Herr Chefredakteur Scheel wird ein Referat über„Die neue Reichsregierung“ halten. Gäſte ſind willtkommen. Bezirksverein Rheinan.* Am Samstag, den 18. Oktober, abends 8 Uhr, ſprechen im Gaſt⸗ haus zum„Pfälzerhof“(bei der Station Rheinau) Herr Verwalter Lüdtke über die Einwohnerwehr und Herr Chefredakteur A. Scheel über die politiſche Lage. Gäſte ſind willkommen. Maunheimer Schwurgericht. In geheimer Sitzung wurde geſtern en das 29 Jahre alte Dienſtmädchen Hedwig aus Charlottenburg wegen Kinds⸗ tötung verhandelt. Die Angeklagte ſoll an einem Tage im Mal dieſes Jahres im Hauſe ihrer Herrſchaft in Heidelberg ihr neu⸗ geborenes Kind im Bette erſtickt haben. Sie verbarg die Leiche faſt ein Vierteljahr daheim und als ſie dann verſuchte, ſie in einer Papp ⸗ ſchachtel dem Neckar zu übergeben, wurde ſie angehalten. Infolge der vorgeſchrittenen Zerſetzung war es nicht mehr möglich, die Todes⸗ urſache mit Beſtimmtheit feſtzuſtellen. Das kam der Angeklagten zu gute. Die Geſchworenen verneinten die Schuſdfrage, worauf die von.⸗A. Dr. Bauer Verteidigte freigeſprochen wurde. Der folgende Fall mußte wegen Nichterſcheinens der Angeklag · ten(Martha Hauns wegen Abtreibung) vertagt werden. Mannheimer Strafkammer. Eine Epiſode vom 21. Februar war geſtern nachmittag Gegen⸗ ſtand einer handlung der II. Strafkammer unter dem Borſitz von Landgerichtsrat Dr. Strauß. Das mit Maſchinengewehren beſtückte Laſtau'o, das an jenem erſten Putſchtage an der Jeſuiten⸗ kirche eine nicht geringe Anzahl Demonſtranten aufgenommen hatte, hat ſchon in einer früheren Strafkammerperhandlung eine Rolle ge⸗ ſpielt. Es hat auch die geſtrigen Angeklagten getragen: den Kauf⸗ mann Auguſt Hardt, 21 Iihre alt aus Hamburg, den 25 Jahre alten Taglähner Miac el Tonn, die 20 Jahre alte Berto., die 23 Jahre alte Jakob Sch. Ehefrau, die 24 Jahre alte Wilhelm K. Ehefrau den 83 Jahre alten Taalöhner Heinrich Aug. Bauer und den 27 Jahre alten Kaufmann Alfſons Matier. Hardt iſt eine auf⸗ fellende Erſcheinung: ſchlank, blond, mit wiſdaufgewühltem üppigem Haar, Künſtlerſchliys, voll Poſe und Selbſtbewußtſein. Er hatte es unternommen die Waffen der 110er Grenadiere zu beſchlagnahmen,„damit ſie nicht gegen di⸗ Teilnehmer ar dem Putſche verwendet werden könnten“. Er erklärte im Namen des revolutionären Arbeiterrats zu handeln, iſt aber tatſächlich auf eisene Fauſt ro-gegangen; denn der revolutionäre Arbeiterrat bil⸗ dete ſich erſt in der Nocht darauf und genehmiate die Maßaahmen des Anseklaaten nachträalich. Ob Hardt zur U. S. P. oder zur K. P. ſich zählte, geht aus ſeiner Einvernahme nicht klar bervor. Hardt ſſt alio mit dem dichtbeſetzten. Auto, auf dem. auch die Damen, darunter ſein Berhärmis, Frl.., Plak genommen hatten, zum Schulhaus K 5 geſahren, wo die Maſchinengewehrkomvaanie der 110er ihr Quarlier hatte. An der Spitze von 20 bis 30 Mann drang gegen 6 Uhr Hardt, der ſelbſt ohne Waffe watr, hier ein und forderte von dem ihm entgeſentretenden Offizierſtellvertrerer Beidegg die Ueberdabe der Waſfen. Als dieſer erwiderte. das könne er nicht, erklärte ihm Hardt, der ſich als ehemaliger Offtzier(was nicht rich⸗ tig wor, er bekleidete keine Charge) vorſtellte, für verhaftet. 5⸗ bald nahmen ihn zwei mit Karabinern Bewaffnete zwiſchen ſieh und begaben ſich mit ihm nach dem dritten Stock. Draußen hörte man die Menge rufen: Wer ſich weigert. der wird orſchoſſen! Als Beideng wieder herimterkam, waren die Waffen ſchon vom vierten Stock heruntergeſchafft) es waren faſt nur Maſchinenge⸗ wehre. Widerſtand hatte keinen Zweik gehabt, da nur fünf Sol⸗ dalen in der Kalerne waren. Man wollte Beidegg zuerſt abfüßren, ober auf den Einwand eines Grenadiers, daß doch kein Grund zu der Feſtnahme vorliege, ließ man ihn gehen. Die Maſchinenge⸗ wehre wurden in einem andern Auto nach dem„Hiesk“ in Q4 geſchafft, während das ſchon erwähnte Kraftfahrzeug die Geſell⸗ ſchaft nach dem Lindenhof⸗Schulhaus brachte. Hier wurden nur einige Gewehre gefunden, weshalb ſich Hardt darauf beſchränkte, zum Schutze der Lebensmittelvorräte zwei Poſten zurſickzulaſſen. Jur Perſon's Anführers Hardt iſt noch zu ſagen, daß er ſeit ſeinem 14. Icrhre der Jugendorganiſation angehörte, im Jahre 1916 eine Demonſtration in Hamburg gegen den Krieg mitmachte. Im Krieg wurde er verwundet und trug eine leichte Löhmung der rech⸗ ten Seite davon. Bezüglich des Angeklagten Tonm bemerkte der Staatsanwalt (Bender), daß dieſem Angeklagten zugeſtanden werden müſſe, doß er, obwohl ſchon unzählige Male beſtraft, bei dem Sturm auf die Gefängniſſe die Beamten vor Gewalttätigkeiten geſchüßt hahe. Der Angeklagte Bauer erklärte, er ſei nur bis zum Viadukt mitgefahren, er habe nur ſehen wollen, was los ſei. Maier zog in Abrede, daß er auf dem Auto geweſen ſei. Frau Sch. ſprach u. A. von der Begeiſterung, die an ſenem Tage geberr ſcht habe.„Sie werden doch nicht ſagen wollen, daß Sie aus Ver⸗ gnügen mitgefahren ſind“, wandte der Vorſitzende ein, indeſſen die Angeklagte beteuerte lebhaft:„Doch, doch!“ In der Begründung der Anklage meinte der Staatsanwalt u.., der Angeklagte Hardt könne Gott danken, daß damals unſere Verfaſſung noch nicht rechts⸗ kräftig beſtand, ſonſt wäre ſein Unternehmen hochverräteriſch ge⸗ weſen. Nur weil er Gewalttätigkeiten ſegen Perſonen und ge⸗ waltſame Zerſtörung nicht gebillint oder dabei mitgebolfen habe, ſei nicht Anklage auf Landfriedensbruch erhoben worden. Zur Auf⸗ Härung des Publikums ſtellte der Staatsanwalt ausdrücklich feſt, daß es mit der von Haardt vorgeſchützten Befreiung ſogen. „polikiſcher Gefangenen“ nichts ſei. Es waren durch⸗ weg Diebe, Räuber und Betrüger, die aus dem Landesgefängnis befreit wurden und der„an beiden Beinen Amputierte“, von denm der Volkswehrmann ſproch, ſei ein ausgemachter Dieb Namen⸗ Heckmann, der an zwei Krücken geht. Die Verhandlung endete mit folgendem Urteil: Haardt(Vert..⸗A. Rud. Sefig) zwei Jahre, die drei Frauen je 2 Monate, Bauer und Tonn je 1 Monat Ge⸗ fängnis, Maier frei. Wefternachrichtendi enſt der badiſchen Landeswetterwarte in flarlsrußze. Auf Grund land⸗ uld funkenkelegraphiſcher Meldungen. Besbachtungen vom Mitiwoch, den 18. Okteber 1919.8 Uhr morgens(MEZ). 5———ͤ—- Luftdruck Temp Wind Aiederſchlatz der Ort iu 85—9 Richta. Stärte Wetter lezten de a Hamburg 754.9 5 ̃ sw mäßig bedeckt 6 Königsberg. 754.8 5 SSW rkbedeckt 3 Derlm 757.5 7 Wsw ſchw. wolkig 0 München 762˙6 7 SW§) ſchw. wolkig 0 Kopenhagen. 7505 5 WSWImäßig dunſtig 8 Stockholm 455 9 Suſchw. bedeckt 0 Haparandaa 1744.4 1 NNO ſchw. bedeckt 7 761.1 6 SwHſchw. bedeckt 0 Marſeille 764 0 14 WSW— wolkenl. 235 763.1 10 W chw. bedeckt 3 Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(Tu morgens) 5 ſuft⸗Tem⸗ 7 FP ohe 8 + E tan& e NictStärtd en Karisruhe...127 780 8 15 10Sweimäß ern 1 FJeldberg dan. 1499 632.6—1—1Sw-Iftark 1 Schneehöhe 3 em Allgemeiuer Witterungsbericht. Das über Schweden liegende Tiefdruckgebiet iſt oſtwärts naßh gegogen, hat aber auf ſeinem Südrand noch Randnebel. odaß eine Fortdauer der kühlen Witterung bevorſteht. Wetterausſichten in Baben für Donnerstag, ben 18. Oktober: Windig, zeitweiſe Böen aus Nordweſt, nur zeitweiſe heiter, da⸗ zwi Regen. Im höchſten Schwarzwald Schneefall. —————— —— 4 Seite. Nr. 477. Mannheimer General-Anzeiger bend- Uunsgabe.) Mittwoch, den 15. Oktober 1919. — Handelsblaft des Nannheimer CGenerel-Inzeiger Reichsbankausweis vom 8S. Oktober. Berlin, 15. Okt.(Drahtb.) Nach der mit dem Vierteljahr- abschlul in Zusammenhang stehenden starken Inanspruch- nahme der letzten Septemberwoche, zeigten die Anlagesonten der Reiehsbank in der ersten Oktoberwoche eine nicht un- wesentliche Entlastung. Die gesamte Kapitalanlage ging um 3325,8 Milhonen auf 3 681,6 Millionen herab. die bankmäßige Deckung, die Bestönde an Wechsel, Schecks und diskontier- ten Schatzanweisungen um 3333.8 Millionen auf 30 525.2 Mil- Honen. Auf der anderen Seite wurde an fremden Gelder. noch höhere Summen. nämlich 3913.1 Milionen entzogen, sodaß der Bestand an fremden Geldern um 9106,3 Millionen zuruckging. Zur Erklarung dieser Entwicklung ist zu be- merken. daß. wie in der ersten Monatswoche üblich, die an die Reichsbank sestellten Ansprüche des Reiches verhältnismäßig gering gewesen sind. wöhrend endererseits diec Aufnahme- kähiskeit des Marktes eine umfangreiche Rediskontierung von Schatzanweisungen ermöglichte. Der Banknotenumlauf nat sich in der Berichtswoche um 78.2 Millionen auf 29 862,3 Mil- lionen erhöht, während der Umlauf an Darlehnskassenscheinen um 41.1 Millionen auf 11 773,7 Millionen zurückging, sodaß im Ganzen 37,1 Millionen von den gesamten papierenen Zahlungs- nlitteln vom Verkehr neu beansprucht wurden. Da sich auch bereite in, der gleichen Zeit in den letzten Jahren ein sroßer BEedart an Zahlungsmitteln geltend gemacht hatte. beispielsweise in der gleichen Zeit im Voriahre 608 Mitlionen und in der gleichen Zeit im Jahre 1917 188,9 Millionen an. Banknoten und Darlehnskassenscheinen zu- sammen in den Verkehr abflossen, kann diese Entwicklung Als güns tig bezeichnet werden. Der Goldvcrrat ging um 06 Millionen auf 1090. Millionen zurück. Die Bestände an Reichs- Eassenscheinen, Scheidemünzen zeigen nur geringfügige Ver⸗ anderungen. Der Darlehnskassenbestand der Darlehuskassen Sing um 31,1 Millionen auf 20 903.2 Millionen zurück. Ein dieser Abnahme entsprechender Beirag an Darlehnskassen- scheinen wurde den Barlehnskassen seitens der Reichsbank zurückgegeben, die, wie oben erwähnt, einen Rückfluß an solchen Scheinen aus dem Verkehr in Höhe von 41.,1 Millionen zu verzeichnen hatte. Die eigenen Bestände der Bank an Dar- lehnskassenscheinen weisen einen Rückgang von 98 Millionen auf 9009,3 Millionen auf Bestand an kursfähigem deutsenem Oeid und an Oold in Barren oder ausländischen Münzen, das Kilogramm fein zu 2784 Mark berechnet. 4 n die Vermögen(in 1000 Mark) orwoche Metaflbestann 111344a9 432 darunter OGOllll„1095983— 588 Reichs- und Darlehenskassen-Scheine 90350833— 9937 Noten ander. Banken 25681— 1752 Wechsel, Schecks und disk. Schatzanw. 303525 228— 3333840 Lombarddarlelen 27978 + 13725 Wertpapierbestannlagaa 128 429— 5755 Sonstiges Vermögenn 32158303— 61357 Vorbindlichkeiten. ͤÄKV1 180000—— Rücklagen 23 5552„%„%„„„ 66 99 496 unver. Notenumlau 29862330 782 Finlagen 91063.6— 3013134 Sonst. Verbindlichkeit. 3745809 4 415582 Privatbankgewerbe, Reichsnotopfer und Betriebsrätegesetz. Aus Kreisen des Privatbankgewerbes gehen uns folgende Ausführungen zu: Die nächste Zeit bringt die Entecheidungen über das Reichsuotopfet. Es ist ganz besonders nötig, auf den neuen 8 18a einzugehen, welcher vorsicht. daß in den Ver⸗ mögensautstellungen das gewerbliche Betriebs⸗ vermogen zwar nutr mit 80 ½% des Wertes anzusetzen ist, dahin soll aber nur dasjenige Vermögen gehören, welches in Grundstücken, Gebàuden, Maschinen. Inventar, Halb- und Ganzfabrikaten. Rohstoffen und Vorräten besteht. Der Bankierstand ist sonderbarerweise in diese Versöünstigungen alcht eingeschlossen. Nit Recht haben der Centralverband des Deutschen Bank- und Rankiergewerbes und andere Bankier- vereinisungen gegenüber dem Reichsnotopferausschul der hiergegen entschieden Einspruch er- O0ben. 4 Das Bettriebsvermösen des Bankiers setzt sich nut aus Geld und Geldwerten zus ammen. Der Weltwert des Geldes ist ohnehbin für den Bankier zusammengeschmolzen. Wänrend die Waren der übrigen Kaufleute, entsprechend dem Mindetwerte des Geldes, gestiegen sind. Wie soll der Privat- bankier seine(Gieschäfte weiter betreiben, wenn er so viel von seinen Miiteln hergeben soll, uie es das Gesetz einstweilen von ihmn verlangen will? Sein Geld. seine Wechsel und seine Außenstände sind in der Praxis nichts anderes, als die Waren des Händlers, als die Fabrikate des Fabrikanten.— Privat- und(ieschäftsvermögen ist bei fast allen Privatbankiers das Gleiche. Wie soll aber der Bankier bis 60 ½ des Betriebs- vermögens entbehren können? Er wird es nur können unter skarker Zurbckdz mmung beiner Tätiskeit, durch Kündigung von Krediten oder durch Anschluß an eine Großbank, vor welchem Schicksale alle, die es mit einer freien wirtschaft- lichen Betatigung ernst meinen, den Privathankier und datmit auch ddaas Wirtschaftsleben bewahren sollten. Eine Ermäßigung des vollen Kapitalansatzes auf 80 96 des. selbeu wäre bei diesem Berufe notwendig. Auch dann noch bleiben in vielen Fallen die Saätze des Notopfers direkt tötlich für den Priratbankier. Aber noch eine zweite erdrosselnde Gesetzsesvorbereitung bedroht seinen Bes“and, das ist das im Betriebsratsgesctzent- Wurf vorgeschene Recht des Betriebsrates, die Vorlegung der Bilanz und der Gewinn- und Verlust-Rechnung zu verlangen. Welcher Zweck bel dem Trivstbankler hiermit verbunden ist, ist mir nicht klar; wohl aber sind mir gegenwartig die un- ermeßlichen Gefahren einer solchen Verpflichtung! Wer die Geschichte der Banken und die oft Jahrhunderte Alte Ceschichte der Pripatbankiers kennt, welß, daß fast alle Banken ihre schwachen Jahre, daf viele altehrwürdige Privat⸗ bankgeschäfte ihre schwache Stunde gehabt haben. Daun überlegte der verschwiegene. altehrwürdige Buchhalter mit dem Chef, wie die Schwierigkeit zu überwinden sei, wle das Schiſf wieder flott gemacht werden könnte, aber nur dliie strengste Geheimhaſtung konnte das Gebäude ver dem Sturz bewahren, detr nicht nur im Interesse des Geschsktsinhabers, der vielleicht ganz unverschuldet vot den Gefahtren staud, sondern im Interesse ganzet Bevölkerungsschichten vernueden werden mußte: denn auch ein nicht überschuldetes Bantchaus kann zum Untergange kommen. wenn auch nur ein etheblicher Teil des Vermögens zeitweise in Verlust gerät. Dann kann ein Wort aus Fosheit oder Rachegefühl. aus PDummheit oder Seschwötziner Wichtistuerei ein unabsechbares Unheil op- richten.— Deshalt kchören die Geheimnisse der Bilanz nicht zufällig amtierenden Betriebsräten, sondern sie gehören dem mit seiner Ehre, seinen Berufe und seinem Vermögen verant⸗ wortlichen Geschzſtseigner und den durch lange Dienstjahre vom Chef als urteilsfähig und vertrauenswürdig befundenen Mitarheitern Oß ein Miiglied des Betriebsrates eine Bilanz werten oder lesen kann. ist mehr als fraglich; und deshalb: Fort mit diesem politisch wertlosen und wirtschaftlich zwecklosen und überaus gefähr ichen Vorschlage. An die In- haber det Privatbankgeschäfte aber geht in letzter, vor⸗ geschtittener Stunde die Aufforderung, daß sie ihre warnende Stinime an allen Stellen und Stätten erténen lassen, die mit der Verantwortlichkeit der Gesetzgebung betraut sind, denn: Wer nicht ruft, wird nicht gebört. Börsenberichte. Frankfurter Wertpaplerbörse. Frankfurt a.., 18. Okt.(Eig. Drahtb.) Die gestrige feste Börsenstimmung übertrug sich auf den heutigen Verkehr. Das Ceschäft trus zu Begion einen àußcrst lebhaften Charakter. In erster Linie Maren es Schantungbahn/ welche ihren Kurs kräftig anzuzichen vermochten. Der Kurs stellte sich anfangs auf 198. sties im Verlaufe auf 207(gestern Abend 187. somit 20% höher) Hinsichtlich der festen Haltung des Montan- marktes verwies man auf die Berichte über die Lage der Montanindustrie. Mit Kurserhöhungen von ca.—6 7 Kingen Gelsenküchen, Harpener, Mannesmann, Phönix Bergbau. letztere 223. spiter 227 4 67/ hervor. Luxemburg lagen ruhiger, 179%½,%. Chemische Aktien wurden ebenfalls höher genannt. Es stiegen im Kurse Farbwerke Höchst. Elektron Griesheim. Th. Goldschmidt, Badische Anilin 420 ebenfalls fester. Von Elektropapieren behaupteten Schuckert, Siemens-Haleke, Deutsch-Ubersee ihren Kursstand. Daimler. Adlerwerke Klexer zogen ebenfalls an, Benz lebhaft, 232. Schiflahrtsaktien unterlagen Abschwächungen. Von Kali- werten Westeregeln 303 +5., lebhaft umgesetzt. Das In- teresse auf dem Kolonialmarkte war heute nicht s0 stark. wenngleich vorbörslich noch reges Geschäft in South West vorherrschte, deren Kurs zwischen 298—292 schwankte. Otavi- minen 352, Genußecheine 278— 5A. Peutsche Petreleum stark schwankend bei großen Umsstzen. 39—405—390. Steaua Romana 730 Am Rentenmarkte, der stillag, zogen Kriegs- anleihe ebenfaſis 1% an. Kutsbesserungen überwogen am Markte der mit Einheitskursen notierten Papiere. Die Börse schlos fest. Privatdiskont 391 96. ö Kurse der Frankfurter Börse. Festverzinsliche Werte. 14.18. 1K. 18. Wece een, Fee e 1% l. Relchs-Schatzan wbſo 98 N.— 55508 8ebean 5 100. zb. 8 ö 4. 5 e 101 81.— 94.— 9 5.— 55 4 5 0. 0.—.— e 94.—8. 8ad. Ant v 1819 daxh. b. 19258—.——— 3½¼% Stadt Hannhelm v. 1888———J 5 7 1898 eee 10— 5. 8 28%½ 4 v. 1 88 Klach 15—.——.— eeee ee %d% Stadt Mannh. g, 1804,05 künabar ad 1803/½0—.———% c 9% ee 75—.——— b) Deutsche e) Ausländische 857 el Rolobs- Anl. unk. 60* 10• Na v. 191389.75* .—80. do. Sohatzanw.—.—30.— 4% Deutsohe Relohs-Anl. kdb, 45% do. Gold-Rente 48 75 48.75 1918, unk. d. 1925. unk. b. 7985 72 12 72.%0% do. ei heitl. Rente—.—127.75 3½% Deutsohe fe.chs-Anl. 56.60 67.25 4% Ungar. d0d-Rente 33801 59— 30% 65.)65.20 4% do. St.-Rente v. 1910 40.— 40.30 8% l. Heiobe· Sofateanl. 10508(——% d0 d.„. i8871—.—2 75 Bank- und Iudustriepaplere. .-Ung.Staatad—.—Ilederw. Splok zost.SUdb. Lbda 17.—— 50⁰ 14.15. Badisobhe Bank13:25 132.50 Berl. Handolsg. 1+ arnsllinger 11. Nasohf. Kleer251. Darmst. Eank 119.—118.— Cementw. Hdibg.182.50 62. do. Bad ma 795.— Deutsche Bank 239.78 289 50/ zad sohe Anifin 433 444 50J 40. Bad.Duriachh Disoonto-Ges. 1738078.25 Ob.80 eideangt 44 450.—Da mermotor. 244.80/246 Drsadner Banx1B.—48.78 Oh.Arle sh Elek. 288.—.— Haschf. Eding 244. 24l78 Mauonaſbk. f. O. 117.—117.30Carbwv. Hödohst 87. 75„ Esenachſ162. 162 80 Pfalz, 6ank 127.2/2.— Ohfabr.Mannh. 87. 270.50 Arltener Durl. 244.. d0. Hxpothekd 193. 193.— Oh. Farb.Mühlb.—.] IHaldsNeu. Nähb“—— Rnoln Ured tok 119.40 118.75 do. Ro zvkO nI. 258 5028.—KlsruberRasch2464.. 40 1 1.195—198.—d0. Rütgersw. ed. 202 PHz.Nab.KaTS Südd Diseonto13.50 130.25 Sudd. Drahtind.“. Sohn Upr. Ffr. Boch.Serg. u. J. 20f 75 2 2 f0 All J..-Ges, Ed. 22.—222.—Ver.Oelf. dtsch. 188.—189.78 D. Luxemb.Bor 178.50181.—[Bergmana W 73.—175 orzell. Wessel—.— 208. ge, senk Bergu,18J.89197. Felten& um 216.78018.—Pf. Patver Ing.12. 162 Harpen. Berhd.80 50 205.50 Lahmeyer 131.7514—482. ind. Waltf 33.— 89.80 Kallw wWestere. 28.— 30.— Schuogert ubg. 14l.25 144 73/ Spinn. EIsAd.-.——162 Mannssmann. 07 50 218.—Stem.& Ha eke 193.—-16 50f 8 ina Etti ngen 63.—164. Osohl.Eisb Bed48.50 148.gummiw. Peter 253.— 23 75/anm arngz. KA8r 218.—48. 40. Flsenind. 183.-168. tiedd.Kup.KSK. 168. Unrenf. Furtw. 228. 20— Fhnixdergbauſf22J.— 223.— Ian ans febr. 219.5. 25. b. Veri- Anst.—. 20. VKün-KLaürahf.—.— Adiersdppenk.———Faggont Fachs 328.—325.— Sohantung 72.— 204.—-[redert, S ler— elist.Wa dhef 220.—21.— .-A. Fakett 1775 118—Lederw.Rothe 188.—188.— Zugkerförfgadſß- Nords. Lloyd 19.87 118.80 do. Süe ingb. 178 75.— d0. Frankentb.—460 Frankfurter Devisenmarkt. Frankfurt a.., 18. Okt.(Eig. Drahtb.) Devisen- notierungen. Holland 1046%— 1048½, Dänemark 5844—— 58854, Schweden 609%½- 67014. Norwegen 62314.- 624,, Schweiz 489% gechg, Osterreich-Unkarn 24.45— 4,55. Spanien 8142.— 5251½, Finnland 101.75—102,25. Kurse der Berliner Börse. Festverzinsliche Werte. 14. J 13 12% KHessen 60.25 68.40J% Ung. 19/½/ 48.—. 44.80 %FErkf. Stdtal. 28.80 99 50f 4% J. Goldr nte] 58 78 57.0 Anwelsungen 100.—.183.— 7% Ml n0b. 194 88.—]9580 4% U. Kronenr.] 38.590—.— 5% fl. g0. 96 10 85 004%.Sohatr- 4% Wlen. Inv..—52— 44% 90..5. 80.-— 799 abw lsung 50 25 50.50 4% Frft Hypom“—- 4% Au..-9. 79— 28.80 4% 0. Goldrentef 43.25 42.253.-.Stàatsb. 67.25—.— 4½% d0 19 24er 68.20 80,10 4% do, eonv. R. 27.50 2— 9 do. 9..—..— %-Relohsanl] 80.50 88.—4½00.Slibert..—.% Erg-Nutz. 68 80 65 80 4% 40. 72.25 22.10 4½¼% OPaplerr.—.—% do.. 57.—— 8˙% d0 67.10 67.10 3% Turk. Ad 03 68.25 67.50%„0. Sddb. Pr.] 83 5330 85.50 4% T. Bagd.8. 97.75] 97.75/2% do., neue——.— %. Secle u 97.75 97 755% do. 68.25 68.— 65.—I4% Türken unlt, 13).— Anat. 1 1l..21.25120.— 61.704% Türk., 1911 56.78 58.60 k. Anat. Il..—. 89.—Türkenlose 30—„A. e Obig. 122˙ 102 25 53.—[fh% Ung. 1913 48.25—I5 F..-Uebert. 108.50 108 80 Bank- und Industriepapiere. 1. J 18. 11. 16. 1. 1 18. a) Eiseub.-A. Zaulsohe Auilin29.23 439. Hokbenl.-Werke 120.—124.73 Sohantan„173—z2— IZergmannklek.175.78 178.—Kal w. Asoherg. 201.— Alig. Lokal- u. Berl. Elektr. W. 153.59 158. 7ölKattow. Borgb. 186. 58. Stralenbahn 133.— 132.50 Blag, Mürnbergf218.25 218.— deb-, Körung 184.80 183.— Ar. S. Steabeond. 12.50. Slsmarek Hütte52.—253.—Kosth. Oelinios...—244.75 Sudd. Elsenb. 121.— 12,, Boon. Gabstahl 207.—211.—Lanh neyer&00. 131.781384.— Oost, Staats)..— 82.br.Höhler, C0 222—218.— Laurahltte 169. 169.— Oost.Sdb. LDd. 17.80J 18,75 SronA0, U0%2 501. Tinge's Eism. la8. 192.— Anatolſer 60%—.—.Auderus Eisen. 161 80 165.—Llnxe à Hoem. 340.—319.30 Pr. Helarlond.— 368. Obem. Gr.esh. 285.— 29, Lud.Lœewekdo 2.— 283.— Drientbahn 288.—.Chem. Mefſer 227.30 230.250Lothring. Hütte 786.89 770 28 bö Schiff.-A 5 Shem. Albert 331.—383.— lannes hann.72 713.75 0 2 0 Conoor, fergbe43.— 38—bfchtee 80 44871823 -Aust.Dampf. 178 78178.—Baimier Motor. 2.0 do Fleenind. 68.12104.52 .-An Fakeft., 518, 0,800P. Laxembur; 174.73153.— d0, Kokswe k. 241.—282.— .-Sudam. Dpf. 219.50 221.—.beberf.Elext. 32—28.—Drenst. KKapp. 19—.97.— kHlenes Dampf 80.—beutsohs Erdö 42—07. Phönix Sergb. 222.— 228.78 ordd. Ciorg 118.8018% Pentsoh Kallw, 22.— 239.— fh, Braunkdnie 0. 304.78 e) Bank-Akt. D. afken, Au!.—240.— Ah. Netal.Vo. 184. 28203.— Borl. HMand.-G. 162.80 182,75 PrKoppwerke 64.—345 fAR. Stehlwerke 167.—178. Cow..dlescb 134.20 181 J8fPert Fa ben— 72„le deek nen 254.— 209.— Darmst Zank 118.80 118.50f8. Lloht.Kr t 103.— 103.—[omb Hß. ton 1 107. beütsche Bank 234. 181 80%—utzers erke .g l. b. sobatꝛ · 5% d0. 65. 0 4% Pr. Oons. 12.— 3% d. 64 80 2% 40. 51.10 4% Baflon— %% Bayern 62.90 203.— b soonto Com. 776.28778.— IJ 83e gut.202.-[Saohsenwerk 208.—278.— — eten& Gülll. 215.30218.—[Sohubertö do..—143.28 Rigts.Kacdtn122 28 12.—ff.driahsndt. 320.—392— J 1 7. 1 75 dagmot. Deutr 180.25 50.5 fück Tabak-R. 600.— 650.— 600.— 650. 1 5 elsweld. Eis. 280— 285 2/Ver Köln-Rott. 213.— 23.— e NN Je genk.Sergw184.— Ver. Fr. Sohunf. 240.28 710.— 0 delsenk Gußst 40.—210.—Ver.Alanzsto f. 82.— 818.78 d) Ind.-Akt. 0 iworg Haclen. 143——er.st.Zf. K. 257.50 260.— Abpumula-orenfgzg. 313. errrsb. gas 292 50.288.—[Wester. Alb at 391.30 31— AdlerkOppenh.. 353.[Goldschmidtf. 336.— 330.50 Adlerwerze 84.25½88.—flarpen. Zergü 193.30 24l.50B.-bstafrika 80 dee Allg. Elektr.- 219.75½20 5 fldert Rasdi. 148.— 150.—leu-Aulnen— 488.— Ziam alam.ind.—. 200.-een Kapter 27l. OtaIR. u. Elab. 347.— 343.— Angle-Lontla. 21 22n— Ugehst. Farbw. 283. 370.—] de. denuszeh. 233.—— Aude.-Mürnd. u. 289.87 229.—. 880 fEls. u. St. 280.—213.— Valutapaplere, 1. Siem.& Halske 1.730182.— — 14. 18. Steens fomana 8— 20—gouth West-Afrka..283.—281.— 82 0 105 oleum. 25 11.— 7 10 15— anada Paeilo—— lohes Ge Balmore and g: 176.— 188.—4 4 55 902 Aktien durchaus nicht, da alle Betricbe bei zcitweilig Amtliche Devisenkurse. Für Je 10) der Landeswahrunz in ark. — Fur drahliche a 14. Ol 15. OA. Auszahlungen aritat ſpish. G. ded Bref Geid 2 baland: 100. 1½ u iggt ib28. 101.80 iegefz Dänemark. 00 Kr.112.50060,5581.75 882 5594 25 88645 Borregen 0.1120% e Torwegen„ te Kr. 1120 70., 6155..7625,½75 62875 Finase., 100 in Mk. 14/2975.025 97% 3. Fobweir ſen fe..— 81,5 48580 480 44.0%% Tien alte. 09 Kr.—305345 23,55 25 Wien abgestempeit. 100 Kr.——3733 8220 20 2400 beag. 100 Kr—1 2820 7350 76.0 7 Spanles.. 100 Pos.] et. 380.80 J 34880 sid0 2240 3455 Berliner Wertpaplerbörse. Berlin 15. Okt.(Drahib.) Die traurigen Valutaverhält nisse und die damit zusammenhängende weitverbreitete galt Meinuns für Auslandskäufe in Aktien von für tentabel geha! tenen Industrieunternehmungen führten der Börse neue Kà fer zu, die nicht nut einzelne Valutapapiere. wie Schantung bahn, Törkische Tabak und Steaua Romana, sondern aue namentlich Hütten- und Kolonialaktien zu bedeutend geste gerten Kursen aus dem Malkte nahmen. Bochumer un Deutsch-Luxemburg stellten sich mehr als 10% gegen geste höher, Phénix, Mannesmann und Rheinstahl gewanuen mehn als 6½. Von Spezialpapieren sind Köln-Rottweil mit 150 Steigerung, Deutsche Waffen mit 8 7 Besserung, Deutsch. Ubersee Elektro mit etwa 10 ½ Steigerung und Anglo Guane mit 398iger Steigerung anzugeben. Kolonialwerte litten unts Gewinnrealisierungen. Bemerkenswert ist poch die Besserut in Lombarden. Der Anlagemarkt war ruhig und fest. Oste“ reichische und ungarische Weite waren ruhig und still. 1. weiteren Verlaufe xveranlaßten Gewinnsicherungen ein teig weises NMachlassen der Kurse, namentlich im Auslands- un Kolonialmarkte. Dagegen vermochten Montanpapiere ihre Kurs überwiegend zu behaupten. Nur dlie zu Einheitskuts⸗“ gehatidelten Iudustriewerte wiesen wieder teilweise beträc liche Steigerungen auf. Mannheimer Effektenbörse. Die Börse verkehrte in stiller, aber fester Haltung. 7 wurden geftagt: Anilin zu 440%, Kostheimer z⁊u 233% U Rhein. Elektrizitäts-Aktien zu 120 96. Benz Singen zu 20 um. Von Banken stellten sich: Pfälz. Hypothekenbank 199 6 und Rheinische Hypothekenbanke 196 G. Wirtschaffliche Nundschau. Zur Kurssteigerung der Aktien von Ludwigshafen, Walzmühle.-G. Auf Anfragen aus Kktionärkreisen über Ursachen der überraschenden Steigerung der Kurse 0 Aktien der Ludwigshaſener Walzmühle teilt die Direxties mit, daß diese Steigerung lediglich auf Ankäufe einiger Stũe kür ausläpdische Rechnung unter spekulativer Ausnützung de Valuta-Differenz zu erklären sei. Die inneren Vernz 4 nisse des Unternehmens bzw. die Aussichten für d! Zukunft techtſertigen den übertriebenen Kursstand del — völligen Stillstand durchweg schlecht beschäftigt waren. De Hanptbetrieb ist zudem seit Februar d. J. von der fran 4. sischen Besatzung requiriert, die dafür bezahlte Entsch digung deckt nicht einmal die Auslagen an Löhnen, Koh usw. Dabei baben die Entlohnungen der Arbeiter und gestellten bei fortwährender Beunruhigung der Betrieg, führung eine enorme Steiserung erfahren, während die stungen der Arbeiter in erhebliehem Umfange zurückgegangt sind. Da aullerdem enorme Abgaben für Kriegs- und sonstig Steuern bex orstehen, so sieht die Direktion schweren Zeitel entgegen, die wohl eine entsprechende Minderung der Aktiel werte., keinesfalls aber eine Steigerung der Kurse gerec kertigt erscheinen lassen. Neue Rhelnau.-., Mannheim- Rheinau. Pas Uatzn nehmen, das im Jahre 1906 vam Rheinisch-Westfalisch' Kohlenzyndikat, der Rheinischen Kohlenhandels-Rhederei 15 ., Möhlheim a. d.., der Rheinischen Creditbank Mannhag und der Süddeutschen Diskonto-Gesellschaft Mannheimn m einem Aktienkapital von 75 Millionen gegründet wurd', beantragt die Veräu Beruns der Aktiven der 6. sellschaft. Preiserhöhung für Hohlslas. Die chemischen Hohlg fabriken haben den am 1. Dezember 1818 festgesetzten Tes erungszuschlag von 60 auf 80%½ erhöht. Verteuerung der Briefunschläge. Der Verein deutsch? Rrieſumschlag-Fabrikanten erhöhte die geltenden Preise 10%, rückwirkend ab r. September. Waren und Härkie. Vom Hopfenmarkt. er. Mannheim, 14. Okt. Die Preise am deutschen Haup“ markte hielten sich auf ansehnlicher Höhe. Es wurdan 1 letzt gezahlt für sogenannten Markthopfen geringer 800—830 K. mittlerer Beschaffenheit 840—880, guter 8% 920. Gute bayerische Gebirgshopfen erzielten zuletzt 300 bis 948 A. Für Hallertauer seringen Hopfen wurden 800 Mark verlangt. für mittlere Sorten 880—900, für gute 9 bis 980 KA. Hallertauer Siegelgut erzielte in mittleren 4 schaffenheiten 60 960 A, in gyuter Ware 980— 1000. 11% württembergischen Hopſen nütilerer Qualität stellten sich 1 Preise auf 850 900, ſür gute Ware auf 950— 1000. be Markte in Saaz war der Verkehr ruhjger geworden. Berſ. daazer Hopfen wurde zuletzt bis zu 1700 Kr. bewertet. Mite hopfen erzielten 1600—1680 Kr. und gernigere Ware bis 18580 Kr. für den Zentner. Bis zum 4. ds. Mts. wurden in 1 Vereinigten Saazer Hopfensignierhalle 2016 Ballen. Bezick⸗ 12 Ballen Kreis-, 143 Ballen Bezirks-Kreis-, zusammen 123 Ballen eingelagert. Der belgische Markt zeichnete 5107 durch große Festigkeit aus. Bei groher Zutückhaltung a Pflanzer ini Verkauf wurden etwa 400 Pr. erzielt, zu welche Preis die Ware schlenk abgenommen wurde. Letzte 1. schlüsse für Alcster und Poperipgher Hopfen für Oktobe, und November-Lieferung brechten 4e 410 Fr., was einz Wertaufbesserung von 28—30 Fr. entspricht. Am traneh sischen Hopfenmarkte war gleichfalls schr feste Stimmu! zu deobschten, mit der eine hohe Bewertung der Ware Hem in Hand ging. 7 Letzle Handelsnachrichten. Essen, 18. Okt.(WB.) Das rheinisch-westfalische Konleg syndikat betuft aul den 20. Oktober eine Versammlun ein. Auf der Tagesordnuns steht u. a. die Preisfrage⸗ 1. Düsselaorf 14. Oktober.(Eis. Drahth) Mannesmall, Röhrenwerke erhöhten die Preise für ſhre Monopolspezialit nahtlose Sasröhren durch Erhöheng des Aufschlages um bis 30% brutto. und für dieselbe Sorte verzinnt um 17 81 Alle Selten ab 1. Oktober mit der Hausse- und Baiss“ klausel. r. Püsseldorf. 24. Okt.(Eig. Prahtb.) Ludwig Gans, G. Mainz. Der Aufsichtsrat beschloß der audererdentlicheg Ceneralversammlung die Erhäbung des Aktienkapitals 10% D. 3⁰ * Millionen auf 6 Millionen vorzuschlagen. Die neuen Akt 0 übernimmt ein: Bankaruppe mit der Verpflichtung, sie 0 alten Aktionären im Verhältnis von zwei zu eins zum a. von 100 mit halber Dividende für das laufende Jahr zubieten. Det Erlös sbll zur Verstärkung dler Betriebsmit“ dienen. Das Unternehmen ist lebhaft beschäkftigt. — enn —— Mittwoch, den 15. Ottober 1919. 1 aeeeeneeeebeneneeeee Aaadaaaaaaaannama Die Räuber in der Schillerzeit. Ein Beitrag zur ftulturgeſchichte der Rheinlande. Von Hofrat Profeſſor A. Börckel. (Schluß.) 2 Wie Schinderhannes am Mittelrhein, ſo war Matthias eber mit dem Räubernamen Fetzer, vom Zerfetzen im Kampf, andedefäbrlichſte Bandit am Niederrhein, ja er Überragte ſogar alle exen. Geboren 1778 zu Greſrath bei Neuß, erhielt Fetzer den Slten Unterricht un Diebeshandwerk von einem herumziehenden cherenſchleifer, und zwar mit ſolchem Ertolc daß bald kein Ver⸗ ß mehr ſeiner Oeffnungskunſt widerſtand. Nach vollendeter Lehr⸗ 22 nahm er im holländiſchen Militärdienſt am Winterfeldzug 1794/95 und raubte dabei, als er nachts mit Kameraden un Vorpoſten and, aus dem Poſtwagen einen Koffer mit 900 Dukaten ſamt einem errn. Hierauf ging er, beim Rückzug vor den Franzoſen, e fand in der Heimat bei dem Abdecker auf der Altenkirch erkommen. Nachdem er deſſen junge Tochter verführt hatte, be⸗ dab er ſich in eine Diebesherberge an der Maas und unternahm von ger aus, an der Spitze der Krefelder Bande, eine Anzahl pecwegener Kaudzuge. So brach er in die Kirche von Aerſen ein und plünderte Eiunſeaden aus in Köln, Düſſeldorf und Neuß. An einem nächtlichen inbruch bei der Witwe Fettweiß in der Schildergaſſe zu Köln waren auch Damian Heſſel, Adolf Weyers und der berüchtigte Overtüſch Wtetgt Mehr noch litt das platte Land unter Fetzer und ſeiner ande. Wegen eines Straßenraubs zwiſchen Kamp und Kloſter aee verhaftet und in den Frankenturm zu Köln geſperrt, gelang 5 Fetzer, trotz Wache und Eiſengitter am hellen Tage auszubrechen. — 5 ſede Woche ward nun ein größerer Diebſtahl ausgeführt, und t ſedem Erfolg ſteigerte ſich die Verwegenheit der Bande. Mit rliebe wurde Neuß heimgeſucht und ſelbſt ſein Rathaus nicht ver⸗ chont. Am 19. Oktober 1796 nahmen holländiſche Reiter den Fetzer, dantian Heſſel und zwei Mitglieder der Neußer Bande als ver⸗ tig feſt und legten ihnen Feſſeln an, Fetzer kam mit dem Deutzer chel in die Windmühle, einen durch Wall und Graben geſchützten au, entfloh aber bereits am 2 November daraus. Wie er ſräter ſich de türmte er nachts ſein Bettſtroh zu einem Haufen, Wichel ſtellte — darauf, Fetzer kletterte auf deſſen Schulter und Kopf, durchbohrte n da die Decke, ſtieg dann ins obere Stockwerk und zog den eren nach. Da das Fenſter vergittert war und darunter noch ein wachtpoſten ſtand. mußte bis zum Giebel der Mühle weiter geklettert erden. Wie aber jetzt von der ſchwindelnden Höhe herunterkommen? Feber wußte Rat, er benutzte die an den Windflügeln ausge⸗ nten Tücher zu ſeiner Talfahrt. Wohl warf ein Sturmwind das uch zuletzt an die Mauer und es blieb nur noch ein Sprung in die die eübrig, aber der Sprung gelang: ebenſo folgte Michel, und als au Wache auf das Geräuſch herbeikam, waren die kühnen Ausbrecher und davon. Noch war Fetzer damals von den Behörden nicht 5 der gefährliche Räuber erkannt und darum weniger ſcharf be⸗ acht. Ganz richtig ſagte er ſpäter einmal darüber:„Ich habe es 4 der Geſchichte von meinesgleichen beſtätigt oefunden, daß, ſobald uhm eines Räubers aroß zu werden anfängt., er nicht mehr ge mitmacht und der Juſtiz in die Hände fällt. So ging es auch b t mir Kein großer Streich wurde ausgeführt, wo man mich nicht au wünſchte, und war ich dabei, ſo gina man mit Zuverſicht mit Ale Zeit. da ich meine Kameraden in Eſſen traf, hatten ſie weder eider noch Schuhe und Skrümpfe, als ſie mich in ihrer Mitte ſahen. Ragtocten ſie, jeder Streich gelang, Geld gab es in Menge. Mein Unten erſchol immer mehr und mehr, allein dieſer zog auch meinen rgang nach ſich.“ Jetzt erſcheint Fetzer immer häuftger als Bandenfüßrer und in verſchiedenſter Verkleidung. Als Stußer angetan, überfiel er in der 9 auf Oſterdienstag 1797 in Biiderich eine Frau Kreutzer Zuerſt 5 die Bande mit einem Rennbaum die Haustüre ein, erſtickte das Keudrel der Mägde durch übergeworſene Kleider, knebelte die alte u und durchwühlte alle Käſten und Schränke. Eine volle Stunde W die Plünderung und der Lärm, bis aber endlich Hilfe kam, ˖ aren die Räuber verſchwunden. Schrecklich ging es beim Einbruch n das Haus des lutheriſchen Pfarrers Pithan zu Mülheim zu aus⸗ Aifäbrt am 20. April 1707 von 14 Mifaltedern der Pande Nachts f fuhren ſie in einem Nachen über die Ruhr, überrumvelten. kaetdrt angekommen, zuerſt die Nachtwächter und ſchleppten ſie ge · tü elt in den Garten des Pfarrhauſes: Fetzer rennt dann die Haus⸗ ar ein, der Pfarrer und ſeine Frau erwachen und gewahren mit Atſeken die Einbrecher im Hof. Die Pfarrersfrau ſchreit um Hilfe, eb ithan feuert vom Frenſter aus in den Hof, wird aber von dort — beſchoſſen. Heftig bedränat. zieht er ſich von Zimmer zu den er zurück und entkommt ſchließlich durch die Hintertreppe in gef Carten. Dort jedoch wird er eingeholt, blutig geſchlagen und cohlet wieder ins Haus geſchleypt, wo er unter fortwährender Be⸗ Da ung und Mißhandlung Geld und Werkſachen ausliefern muß. uiß mitten in der Arbeit. ertönt die Sturmalocke, und die Räuber S ernen ſich auf einen Warnruf des ausgeſtellten Poſtens nach der Fiſtede. Jetzt aber nahen die Mülheimer, um ihrem Pfarrer bei⸗ tehen: auch im Quartier liegende pfälziſche Kavallerie kommt zu e und verſucht, der fllebenden Bande den Rückzug abzuſchnelden. Bente en dekaperten Koßlenſchiff das andere Ufer und bringen ihre reg e in Sicherheft. Dieſer an Kühnbeit unübertroffene Streich er⸗ kanze das orößte Auftehen, und ſberaſl erklang dabei das Lob des Kiſter Pfarrers. Nach dem Mütheimer Rezent wurde auch der er Pauen in Odenkirchen behandelt. Währent dort der eine Teil 3 durch⸗og der andere Teil der Bande lärmend das Städt⸗ ſang die Morſeilſaſſe. Als darauf fron⸗öſiſche Kavallerie 3 8 war es zu ſpät. In der Nacht zum 3. Mai 1797 drang die röffe in das einſam bei Forſt gelegene Burahaus Neersbonk der geiftlic von Eſſeren, aber die Sturmglocke erklano, und der Haus. ſeine che ſchoß ſo fapfer in den Haufen, daß der Plan mißlang⸗ Bei zwel Mürdteren Verhör leugnete Fetzer, der 191 Diebſtähle ſowie Erſt orde zuagb, an obiagem Raubverſuch teilaenommen zu haben ie 88 dem Pfutgerfſt geſtand er, dabei geweſen zu ſein. well ihn tabe rälin einſt in ſeiner Knabenzeit aufoenommen und mit Mohl. kezn berdteſt botte. huen bel den Abdeter meiees au Guen. beſttan verwahrtes Kirchenſilber zu ſtehlen, geriet die Bande in einen When. amyf mit perbeigeeilten Bauern und Chaſſeurs aus Oden⸗ en, wobei ein Räuber tot auf dem Plake blieb. Noch kurz nor emem Ernde ſprach Fetzer mit böchſter Beoeiſteruna von dieſem Zu⸗ denmenſtos.— Auf der Neußer Turt erſchlug Feber ſeine Frou in einer Dirne und zweier Kameraden, weil ſie angeblich ind geſchlagen halte. Num felg Srir⸗ olgle der kehne Raub von 58 Pfund Silber aus dem un ans zu Heue h an der Ahr, die faſt unmögliche Befrei⸗ —— Wars,„Banditsumitgliedes aus dem feſten Turm zu Engers, bſtahl zu Bamberg, ein Eiakruchsdſebſtahl von 1500 Kirchenſilber bei dem Paſtor in Hundſangen, über en 0 isdors bei einem Branntweinbrenner in Rösrath, 300 Gul⸗ Pand Sbberzeng bei einem Wiehzändter in Steinel, 25 000 angen und We iſlücke bel der Plünder nng des Poſtwagens in fehin d 8000 Reich aler beim Gerichtsſchökfen Lauer in Nieder⸗ Ien baen, 1800 Erlden in einem Wirtshaule zu Breftenau, Waren Hilfeh 15 e ven docd Zulden kei dem Kaumann Johann Wolf ia Nieich⸗: 2000 Reich aler bei einem Viehrändler in Buckum, 1000 hstaler bei dem Landwirt Haſtenberg in Schwerte uſw. 5 0 ral wurde ſogar im Sommer 1799 zu Schlupdach im eſchen ein ſörmlicher Räuberkon greß abgehalten, wobei die Anweſer heit von Ftzer und Pi-ard, dem„König der Mitternacht“, droße Begeiſterung hervorrief. Von Neuwied, wo Fetzer drei ollen Seiten kommt Verſtärkung: dennoch erreichen die Räuber 900 Tukaten“ geſtohlen zu haben. Jahre lung ſeinen Schlupfwinkel harte und ſich durch Wachsabdrücke Naſhechlüſſel zur fürſtlichen Rentkammer zu verſchaffen wußte, trat Fetzer zur Eſſener Bande über und fiel zuletzt bei einem Raubzug mit Damian Heſſel in der Umgegend von Frankfurt der Polizei in die Hände, dee ihm nach Bergen brachte. Dort erſt wurde er, bel der Suthe nach einem entflohenen Sträfling zufällig erkannt und dann an fronzöſiſche Gendarmen ausageliefert, die in zuſammen mit Schinderhannes nach Mainz überführten. „Sieh doch Kamerad,“ ſagte er zu letzterem, als unterwegs ein Wagenrad ſtockte,„ſo geht es auch unſermn Lebensrad: mich dünkt, es iſt ins Stocken geralen!“, worauf Schinderhannes erwiderte: „Geh, was wird's viel ſein? mit ſechs oder acht Jahren Galeere hoffe ich durchzukommen.“ Aber Fetzer ſchüttelte den Kopf und ſate:„Ich nicht, ich glaube, es goht uns beiden ans Leben. In Mainz wurden ſie ge rennt, aber Fetzer ſaß noch keine zwei Tage auf dem Hoizuurm, da un'ernahm er ſchon einen kühnen, beinahe geglückten Fluchrerſuch vom vierten Stockwerk aus ſiber das Dach der org⸗bꝛuten Gefäncniswohnung. Nun wurde er auf der„Waſ⸗ ſer⸗Fii ence“ unter ſtrengſter Bewachung in einem Tage nach Kob'enz und ſodann nach Köln gebracht. Auch diesmal wäre er faſt en wich!, er 9ette ſchon heinlich ſeine Armfeſſeln gelockert und wollte ein:u Gendarm, der ſich nach ſeinem gefallenen Hut bllickte, übe renren, als ihn ein aus“et etener Schuh hemmte Daß Fetzer, der den Mehanismus von 600 teils geſtohlenen, teils gekauften Schlͤſſern gufs genaueſſe kannte, auch diesmal alles verſuchte, zu entfliehen, läßt ſich denken, allein es war mit ſeinem Glück vorbei. Nach Abſchiuß der Unterſuchung, die ein halbes Jahr gedauert hatte, kegann an 1/. Februar 1803 unter beiſpielloſem Andrang die Hau toerhandlung vor dem Syezlalgerichtshof in Köln. Unver⸗ hohlen erzählte Fetzer ſeine wichtigſten Räubereien, beluſtigte ſich über die E re ung ſeines Verteidieers und verbeſſerte den Staats⸗ anwolt, der ihn beſchuldigte, in einem Fall,„nur rumpige 300 ſtatt e Entgegen dem Schinderhannes rannte er rückſichtslos ſe ne Genoſſen und Helfer.„Ich weiß,“ äußerte er,„daß ich dem Tode nicht entgehen kann, und habe keine Urſache zu ſchweigen. Als ihm in ſpäter Abendſtunde das Tobesurteil verkündet war, erhob er ſich von der Bank und ſagte ruhig, obne eine Miene zu verzizhen:„Ich bin zufrieden“ Auch ſetzt noch ließ er ſich Eſſen und Trinken und ſeine Tabakpfeife ſchmecken und ſchlief wie ein Gerechter. Schon früher hatte ſich Fetzer eine Abbiſdung der Gufllotine erbeten, und nun war es von früh bis ſpät ſeine Beſchäftjgung geweſen, dieſes„Teufelsding“ nebſt ſeinem Kopf auf die Korkerwand zu malen. Ein Jenſeits erhoffte er, wollte jedoch erſt ſehen, ob ſich alles ſo verhalte wie im Ha echismus anzegeben. Als er kurz vor ſeinem Ende vernahm, deß ſeinen Kameraden wieder ein Raub gegfückt ſei, leuchteten ſeine Auſen., und er rief.„Wär ich jenzt bei ihnen!“ Bei einer anderen Gelegenbeit klaste er:„Wenn ich doch noch einmal krei wäre!“ „Warum das?“, fragte Pater Aſterius, ſein letzter Beiſtand.„Ich wollte noch einmal etwes Großes ſtohlen,“ gab Fetzer zur Antwort. „Nas wull'eſt du?“ rief beſtiret der Pater. Ja,“ ſagte der arme Sünder.„das wollte ich, und das Geld den Urſulinerinnen bringen, damit ſſe mein Kind erzleben, das ſonſt zugrunde geht.“ Nach Febers Tod löſte die Neuwieder Bande ſich auf. und das Rhein⸗ land war von einem Alndruck befreit. Unter einem Künſtigen Stern geboren. wäre der große Ränberhauntmann bel ſeinen auten An⸗ lagen, ſe'nem erfinderiſchen Geiſt und ſeinem unerſchſfkterlichen Mut vielleicht in Held zur Zierde des Vaterlandes geworden. So lebten und Farben die Räuber zur Jeit Schiters, der ſie in Karl Moor und deſſen Bande verewigt har. Aßer auch ſnäter voch wurden ſie ein dankbarer Stofſ zu ſiterarſſcher Verwertung. Freilich ſind es hier, im Gegenſan dur Wirklichkeit. meiſt edle Naluren, wie der Sickingenſche Grafenſohn oder der Räuer Ja⸗ romir in Gr lvarzers Ahnfran, Beſchſitzer der Armen und Unter⸗ drückten im Kampf gegen Willkür und Tyrannei, und Verbrecher aus vertorener Ch'e. Dahin gehören: der zuoleich als Drama be⸗ arbei ſete Roman Apällino, der große Bandit(1794)/ von Zſchokke: Rinaldo Rin ldiri der Räube'urtwann(1798) von Vorſpfus und Der Domſchütz urd ſeine Geſellen(1803) von Karl Gottlob Cramer. Estztatnaunte Er⸗ah'ung hat eine nicht gerinde Anzahl von Räuber⸗ r menen kervo geruken, die faſt immer auf kraſſe oder rührſelige WMirkung berechnet ſind, wie z. B. der biſtoriſche Roman Jahannes Bückler(1870) von H. L. Breuchzl. Nach Ben Akiba iſt„allez ſchon dageweſen“, und ſomit eniſteht zum Schluß die Frage: wird cuch nach dem Weltk leg das Ränberum iin Ryeinland wieder auf⸗ lehen wie in Peutſchlands trübſter Jeit. Anfänge dazu ſind leider berrits vothanden, nur treiren die Räuber von heute ſetzt vorwie⸗ gend Kriegswucher. aber auch ſie können, und vielleicht mit noch mehr Erund als Korl Moors Band', ſingen: Ein freies Leben fſißren wir, Ein Leben voller Wonve. —. Die Probe.“ Von Ferdinand Gregori. Tie Probe it iſt nicht allen gleich lieb. Wer nicht vor⸗ gearbeitet hat, fühlt ſich durch gefördert; der andere aber fürs erſte gelähmt, gehemmt. Gegen⸗ wirkungen ringsum. Der Schauplatz von anderen Maßen als in der Phantaſie— Gretchens Theaterkerker zu weitläufig, Lears eide zu eng—; wo man Tageshelle angenommen hat, ſoll auf unſch des Spielleiters Nacht ſein— ſo ſeidet eine ausgedachte ſtumme Szene unter zu Beleuchtung; die Entfernung vom Publikum el eine Gruppierung von Verfatzſtücken zu weit, als daß man ſo leiſe ſein dürfte, wie man möchte. Und das Zu⸗ einanderſpiel: Die anderen wollen ſich breiter entfalten, als man erwartet hat und als man für richtig hält; hier iſt ein Gegenüber, das nicht zuhören kann, nicht mitfühlt, nicht auf den Ton eingeht, immer oußerhalb des Stückes ſteht; wie legt man ſemand ie Hand auf die Schulter, der fünf Schritte entfernt bleibt und dieſe Diſtanz in ſeiner Weiſe begründet!(Es gibt ſo löeichte Verſtocktheiten, daß jede Aufklärung ſcheitert.) Was nützt dem Carlos der feinſte Aufbau der Kartäuſerſzene, aus zarten Tönen der Scham und Hingebung gemiſcht, wenn ſein Peſa die letzte Zeile:„So nennen ſie(die Briefe) dem Umweg über Deutſchland“, ſtatt ſie leicht hinzuwerfen, als politiſche Sympathiekundgebung des Spaniers für das Deutſche Reich mit höchſter Heldenkraft ins Logenhaus brüllt? Man denke ſich in die Seele des Geßlerdar⸗ ſtelkers wenn ſein Tell mit den Worten:„Und Eurer wahrlich hätt ich nicht gefehlt! von ihm weg ans Orcheſter ſtürzt, begeiſtert ur Galerie aufblickt und damit richtig ein Dutzend Hände in latſchende Bewegung ſetzt! Und doch! Die ſtärkſte und eigenwilligſte ſchauſpieleriſche Perſönlichkeit muß zugeſtehen. daß ſie Syielleiter, Mitſvieler und Umweit nicht nur braucht. ſondern dieſer Dreiheit bedeutſame För⸗ derung verdantt. Mit den vielen Hemmungen findet ſich gerade der Höchſtbegabte nach einigen Gegenverſuchen ab— wo in der Welt Menſchen mit Menſchen und Dingen zuſammenſtoßen, aibt's Beulcn, und wo ſie miteinander leben wollen, müſſen ſie in ihren Anſprüchen nachlaſſen— und nützt wenigſtens das aus, was Nutz⸗ werk hat. Erſt die Kontraſtferung Goktanters und Adams(bei der Lebensübertrazung) in Michelangekos Deckenſtüc ſetzt ſie in ein Verhältnis, das in künſtleriſcher Hinſicht für Gottvater wie für ) Wir enin hmen dieſen Abſchnitt einem ſoehen im Verlage B. G' Teubner, Leipzia, erſchienenen Bändchen der Sammlung „Aus Natur und Ceiſteswelt(Bd. 692):„Der Schauſpieler“ von Profeſſor J. Gregori. ſprechen, wenn ſie die Hilfen des Spielleiters bereichert. lotte von Stein, beeeeeeefeeuanwrnmmpnnnmmnbnmni Aaaanahnaauaaaaaanndaaan Adam ſchöpferiſch iſt. Die behielte ſonſt etwas vom „Akt“ und der„Bewegungsſtudie?. Das eine holt aus dem andern auch auf der Bühne Kräfte ans Licht, die daheim verborgen bleiben mußten; denn der Schauſpieler iſt nicht nur für ſeine Rolle da, ſondern auch als Bauſtein für das Stück und als Spiegel für die Mitbauenden. Eine wahrhaft gut und gediegen aufgebaute Auf⸗ führung aber ſtellt erſt die Steine an ihren richtigen Platz, und nirgends als ſo kann auch die führende Rolle zur gebüß renden Geltung kommen. Daß ſie dabei ein wenio im Zaume gehalten wird, daß ſie, wie auch die Nebanrolle ſich nicht ſelbſtherrlich ent⸗ falten darf, iſt für manche Darſteller leider die ärgerlichſte Hemmung. Eine Rechtfertigung der Frau von Stein? Von Walter von Molo. Ida BoyEd, der wir ein kluges, gehaltvolles Buch über Schil⸗ lers Freundin und Geliebte, Charlotte von Kalb, verpanken, unter⸗ nahm es nunmehr., die Freundin Goethes, Charlotte von Stein, zu „rechtfertigen“, denn ſie erkannte, wie ſie im Nachwort ihrer kleinen Schrift„Das Martyrium der Charlotte von Stein“ ſagt, daß es „unmölich“ iſt, daß„ein Mann das Weib nöllig klar ſieht und be⸗ urteilt“, daß zu Unrecht die Stein bis heute nur„Männer richteten“, daß der Stein„kleinliches und doch zugleich auch bitter ſchmerzliches Gebaren nach Goethes mit Chriſtiane Vulpius geſchloſſenem Verhältnis zum Vorwurf gegen das ganze andere Geſchlecht“ würde.„Es iſt betroffen“ ſagt Frau VBoy⸗Ed,„dieſe Erkenntnis hat ſich mir aus manchem eingehenden Wortſtreit mit geſcheiten und über den Fall unterrichteten Perſönlichkeiten aufgedrängt.“ Ida Boy-Ed ſagt weiter:„Wir Frauen haben uns zu lange von der ſeelenkundlichen Erörterung richtiger Fälle, darin unſterbliche Geſchlechtsgenoſſinnen in unſicherer Belichtung ſtanden, zuruckge⸗ halten.“ Manch. vielleicht zum Teil unbewußtes, dadurch deſto ſchwerer wiegendes Wort gegen den Mann an ſich und damit Goe he, der ührigens gar nicht der Urtyp des Mannes iſt, weil das Cevie geiſtia beide Geſchlechter in ſich vereinigt, ſteht im„Recht⸗ fertigungsbuche“ der Frau Boy⸗Ed, das die Stelle enthält:„Die Unſterblichen haven ein furchtbares Geſchick.. Die konnten nicht die geri gſte Vorſtellung davon haben, daß ein Zeitarter anhrechen würde, wo die Entfernung aufgehoben, die Verborgenheiten für das Privatleben eines Wichtigen unmöglich werden ſollten.. Sie ſteben nun vor uns, grell beleuchtet bis zur Unerträglichkeit.“ Und doch iſt, vach eigenem Gef ändnis der Frau Boy⸗Ed, die Hauptfrage ihrer„Rechtfer igung“:„Hat Charlotte dem Freunde ihren körper⸗ lichen Beſitz gewährt?“ Dieſe„grelle“ Hauptfrage, beantwortet frrau Boy nit dem„unbedingten Glauben“,„daß ſie(Stein) ſich im März 1781 ihm. Goetbe, gan; zu eigen gab und ſich vler, finf Jahre fang in völliger Verbundenheit mit ihm ſeiner Liebe ſicher fühlte“, wadurch Frau Boy⸗Ed die gehäſſigen, unvornehmen Aeußcr'en Charlottens nach Goethes Rſickkehr in Italien zu erech ferti»en“ fucht, denn Goethes Ausſpruch: ich bleibe dein Schul n⸗r. ſei„bei einer rein geiſtigen Beziehung unmöglich!“ und „zur Herobſetzung des lange geliebten Mannes verſteigt ſich nur der Ofevesban, der ene em Gaſchfochtlicten oufſiedtt!“—„Ein Nück'chrag von ſolcher Slärke iſt nach der Zerſtörung eines Seelen⸗ bündniſſes vicht mögei““ Does ſind bion efbwinen Kitate aus dem Buch, das auch den Satz enthätt,„daß die Frauen nicht ſachlich ſeten, iſt der ewise Vorwurf. der icnen gemacht wird.“ Hierin ſtimne ſch mit Verkaſerin völllg üb-rein: warum mir dies nicht ſonſt(außer mit eintgen feinen. dichteriſchen Nebendemerkungen!) mö'lich it, wiſl ih ker e de ieler Atsafnden ſetzung gebietet, andeuten: Welcher Menſch hat es vor dem Ernſt⸗ ia ſeinem Lern und Kandem das Reſintat von Rätſeln. Kräften und Mächten, die ihn breinftuſſen und wirken laſſen! J⸗des Menſchen Hardein iſt»emußt und wern es von iüm gewollt ſtt. ſo iſt dieſer Wille ja guch vur ein⸗ endere Nraietton des Rätſels über uns all'n; menn aber der Wille eines Menſchen freſ wäre, auch dann ſſt es vicht rölle, ien eu eneſchuldigen, denn entſchuſdſgen heißt doch, etwas abfolut Richtiges hienieden annehmen, gegen das gefehlt murde Dem Eröſten und Welterfabrenen fehlt dieſes Abſolute her⸗l in de Scöpfung, auch in Kalle Mann und Meſb: er kon⸗ atf-rt di: Vielfäl⸗l»feit der Erſchelnuncen, unterſucht ſie, ſoweit dies dem Meyſchen bei ſich urd andern überkamt mßalich iſt und ſeder Weisheit Ende iſt: Es iſt ſol Jeder hat Recht für ſichl Warum eine Frau„rechtfetrigen“ und von ihrem„Martyrium“ zum bitteren Stück ihres Daſeins, gewiß bitterer als bei Millionen Mitſchweſtern, weil ſie eine Zeitlang einen Goethe verloren hatte, einen Lebensteil ihr eigen nennen durfts, wie ſonſt keine Frau auf Erden: die Zeit, die ſie Goethe ſo nahe war? Warum ſollte nur der Mann die ffrau nicht völlig klar zu beurteilen fähig ſein? Frau Boy⸗Ed verpolemiſiert allzu perſönlich das Thema und beweiſt darinnen, ſo ſehr ſie ſich bemüht, dieſe von ihr ſelbſt, wenn auch anders konſtatierte Tatlache zu verſchleiern. daß auch ſie den Mann nicht völlig klar ſieht, ſonſt gebrauchte ſie nicht für Goethe Ausdrücke wie„rückſichtsloſeſte Gleichgültigkeit“— zun⸗ erhörte Demüligung“—„Würdeloſigkeit“— jungeziemend“— „ieder Schicklichkeit widerſprechende Einrichtung“ uſw. Frau Boy⸗Ed vergißt zudem, daß das Ma tyrium eines Genies ſtets größer iſt, als das Martyrium der Frau, die nur durch das Genie, dem ſie Entwick⸗ lungsſtalion war, unſterblich“ wurde, die an Bedeutung kirchtum⸗ tief unter Goethe ſtand. Deswegen iſt doch keine„Rechtfertigung“ notig. Die Hauptſchiefe des Buches liegt in der einſeiligen, ſtarr⸗ köpfigen und blickblinden Art, mit der es meint, die Frau an ſich in Schutz nehmen zu müſſen, gegen den Mann, der„im allgemeinen nicht wünſcht, daß aus der Freizügigkeit ſeiner geſchlechtlichen Bedürf⸗ niſſe tragiſche Fälle erwachſen.“ Erſtens ſteht über dem Mann und Weib⸗Problem das allgemeine Menſchenproblem: zweitens könnte der„Fall Stein“, wenn's überhaupt einer, ohne Schnüffelel, iſt, nur vom Zentrum, das iſt von Goethe aus, beleuchtet werden, nicht um⸗ gekehrt von der Stein aus, die neben Goethe, ü Augenblicke, da er ſie nimmer brauchte, zur Bedeutungsloſigkeit ſinkt. hier ſo⸗ genannte Gerechtigkeit üben, heißt, das eiſige Reich der götilichen Unendlichteit in Enge zwingen zu wollen, heißt, mit der Schöpfung kleinlich hadern. Drittens, wenn Frau Bon⸗Ed das ganze weibliche Geſchlecht„betroffen“ ſieht und es zu vrechtfertigen“ ſucht, wozu kein Mann von Wert heutzutage irgendwelche Nötigung empfindet(dabei ſagt ſie, ellerdings zuſammenhanglos, manch feinen Satz, den wirklich im allgemeinen nur die Frau ſagen kann: das mänuliche Genie ver⸗ mag das natürlich auchl), dann bätte ſie ein Buch für das Recht der Frau. ein Buch gegen den Mann oder was ſie ſonſt wollte, ſchreiben müſſen, nicht aber Frau von Stein, die kein Vernünftiger„angreift“, mißbrauchen ſollen, indem ſie ſie mit der Frau von Kalb, die ihr ſchroffftes Gegenteil ſo ziemlich in allen Hauptlinien war, zuſommen⸗ ſtrich und vom Monument der Legende, die die einzige„Wahrheit“ iſt, ſtieß, indem ſie völlig wiſſenſchaftlich mit Ausdrücken der Recht⸗ haberei und des rein perſönlichen Meſnens. das durch keine Beweiſe von Wert geſtützt iſt und geſtützt ſein kann, auf ſhre Sernalftät, ihrem großen Freunde gegenüber, unterſuchte, ſedes überſchwengliche Wort Goethes peinſich überprüfend, ohne fieferſchürfende Abnung der Vor⸗ gänge in der Seele des Großen, deſſen Werk, Leben und Geſtalt mir zu hoch ſtehen, als daß ich meinte. daß ſeine Freumdin, unſere Char⸗ „gerechtfernſat“ werden müßzte, weil ſie eine Zeltlang und entrüſtet über Goethe ſyrach., wie gottlob auch Goethe häßlit wir es alle ſind im Piinkte ſeines Temyeraments irdiſch war, wie auch Frau VBon⸗Ed und ichl e, Maunheimer General-Anzeiger. Zum Handelsregiſter A wurde heute eingetragen: 1. Band III, O. Firma„Bornhauſen m Mannheim. Heinrich Born⸗ hauſen iſt mit Wirkung vom 1. Oktober 1919 als Geſell⸗ ſchafter ausgeſchieden. 2. Band XVI,.⸗Z. 127, Firma„Theodor Schmitt& Co.ͤ in Mannheim⸗Neckarau. Die Geſellſchaft iſt mit Wir⸗ kung vom 1. Oktober 1919 aufgelöſt und das Geſchäft mit Aktiven und Paſſiven und ſamt der Firma auf den Ge⸗ Nahrungs⸗ und Genußmitteln ſowie der Handel mit ſolchen. Die Geſellſchaft kann ſich an anderen Geſellſchaften tetligen, weitere Zweignieder⸗ Zwangsverſteigerung.] Donnerstag, 18. Oktbr. 1919, nachmittags 2 Uhr Tages⸗Ordnun zu der am Donnerstag, den 16. 8 ſtattfindenden Bezir 1. Julaſſung des Kutſchereibef zum öffentlichen Droſchkendienſt. „Feſtſetzung der Entſchädigung für eine wegen Tuber⸗ e getöteten Kuh der Mathäus Sturmq Witwe in 3. Geſuch der Firnta Metzger u. Kerner um bau⸗ und bepoltzeiliche Genehmigung zum Neubau einer Ver⸗ ge und 5 Baracken auf dem Oktbr. vormittags 9 Uhr laſſungen errichken, und andere Schutzrechte er⸗ werben und ſelbſt ausüben oder an andere behufs Aus⸗ übung vergeben Das Stamm⸗ O6, 2 dahier gegen bare Zah⸗ lung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 1Kredenz.1 Diwan. Mannheim, 15. Okt. 1919. ndreas Huttmann kapital beträgt 300 000 Mark. Geſchäftsführer ſind Jacob Feitel, Fabrikant, Mannheim und Marcel Dreyfus, Kauf⸗ Mannheim. Geſell⸗ eihalle nebſt Abortanla 1 ſchaft mit beſchränkter Haf⸗ en Inbuſtrieſtr. Gerichtsvollzieher. ¶Abend⸗Ausgabe.) Todes-Anzeige. Allen Freunden und Bekannten die schmerzliche Mittellung, dess meine liebe, herzensgute Prau, die tretisorgende Mutter ihres einzigen Kindes, unsere guie Tochter, Schwester und Schwägerin Philippine Ecker geborene Neis im Pfandlokal Klee, 8373 ſellſchafter Theodor Schmitt als alleinigen Inhaber über⸗ gegangen. Geſchäftszweig iſt: Kommiſſion und Vertrieb von Waren aller Art. 3. Band XVIIl..⸗J. 148, Firma„Ludwig Moll“ in Mannheim. Die Firma iſt geändert in:„Ludwig Mortiſol⸗Werk Mannheim“. Der Geſchäftszweig beſteht jetzt in der Fabrikation und dem Vertrieb chemiſcher Spe⸗ tung. Der Geſellſchaftsvertrag iſt am 2. Ottober 1919 feſt⸗ Die Geſellſchaft be⸗ ſtellt einen oder mehrere Ge⸗ Geſchäftsſü rer beſtellt, ſo iſt jeder Geſchäftsführer berech⸗ tigt. allein die Geſellſchaft zu vertreten und deren Firma zu zeichnen. Bekanntmachungen der Geſellſchaft erfolgen im Deutſchen Reichsanzeiger. Mannheim, den 10. Ott. 1919. Bad. Amtsgericht Re. I. ch der Firma Adolf Krebs um bau⸗ und ge⸗ eiliche Genehmigung zur Erwetterung der Induſtrieſtraße 37. B. Geſuch der Toni ſchank von Wein, Iwangsberſteigerung. ni Nerz hier um Erlaubnis zum Aus⸗ Likör und Branntwein i. H. E. 2. 45. b. Geſuch des Fritz Storz hier um Erkaubnis ⸗ur Ver⸗ cung ſeines Schankwirtſchaftsrechts ohne Branntwein⸗ ſchank von Tatterſallſtr. 18 nach G 7, 31. 7. Geſuch des Wirts Michael Michel um Berlegung ſeines Sch mſchonk von Alt Geſuch des 2. Geſuch trieb der Scha nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal O6, 2, hier gegen bare Zahlung im 1 Kommode, 1 Nähmaſchi⸗ nentiſch, 1 Schreibmaſchine und Büromöbel. Mannheim, 15. Oktober 1919. Zollinger, Gerichtsvollzieher. ankwirtſchaftsrechts ohne Brannt⸗ e Frankfurterſtr. 20 nach Mittelſtr. 121. inrich Wagner um Erlaubnis zum Be⸗ nkwirtſchaft ohne Branntweinſchank, Froh⸗ im Alter von 29 Jahren gestern abend plötzlich und unerwartet von uns entrissen wurdse. Mannheim, den 18. Olctober 1919. . In unsagbarem Schmerz: 5 Haus Ecker mit Kiud Hansez, Rlieinvilametr. 17 5 Familie Jakob Reis, Meerfeldstr. 10. Familie Alfred Lupfer, Gontardplatz 2. Die Beerdigung findet Freitag mittag um ½3 Uhr statt. 16.Oktober 1919,. swege öffentlich ee if 8387 lichſtraße 32 4. 9. Geſuch des Georg Schröder um Erlaubnis zum Aus⸗ ſchank von Kaffee in Sandhofen, Deutſche Gaſſe 12. Adolf Heitmann um Erlaubnis zum ankwirtſchaft ohne Branntweinſchank Vom 20. ds. ab ſchlägt die im Friedrichsfeld(kam Main⸗ Neckar⸗Bahnhof) Montags, Dienstags und Mittwochs Mohn, Donnertags, Frei⸗ tags und Samstags Reps. Ausbeute etwa ein Liter Oel auf fünf Pfund guten Samen Schlagscheine sind mitsaubringen. E103 4. Band XVIIl,.⸗Z. 221, Firma„Handelsdruckerei Katz Alfred Katz“ in Mannheim. Offene Handelsgeſellſchaft. Wilhelm Katz. Mannheim, iſt in das Geſchäft als perſönlich haftender Ge⸗ ſellſchaſter eingetreten. Geſellſchaft hat am 1. Juli 1919 5. Band XIX,.⸗3. 87, Firma„Siegfried Valfer in Mannhtim. Die Firma iſt ändert in: Siegfried Valfer Co.“ Offene Handelsgeſell⸗ ſchaft. Iſak Reinheimer, Kauf⸗ In dem Konkursverfahren über den Nachlaß des Kauf⸗ manns Theodor Graber in Mannheim iſt Termin zur Abnahme der Schlußrech⸗ nung des Verwalters, zur Erhebung von Einwendungen gegen das Schlußverzeichnis der bei der Verteilung berückſichtigenden Forderun⸗ gen und Beſchlußfaſſung der Gläubiger über die nicht 10. Geſuch des Betrieb der Sch 11. uch des Jakob Reinhardt um Erlaubnis zum Betrieb der Schankwirtſchaft mit Branntweinſchank Ried⸗ ch des Eugen Kimmer hier um Erkaubnis zum b der Realgaſtwirtſchaft zum„weißen Elefanten“, 13. Geſuch des Michael Schwartz um Erlaubnis perſönlichen Schankwirtſchaftsre Verlegung ſeines mit een von Waldhofſtraße 42 nach Schim⸗ ſtücke beſtimmt auf: Freitag, 7. November 1919 vormittags 11 Uhr Danksagung. Für die Uberaus zahlreiche und herzliche Anteilnahme an dem schweren Verluste meines lieben unvergesslichen Mannes und Vater meiner lieben Kinder B7761 August Harilg sowie für die vielen Blumenspenden, sagen wir auf diesem Wege allen unseren herz- aus in jedem Haushalt in Stadt und Land vorhandenen Materlalien, taun ſich jeder ſecdſt herſtellen ohne Appa⸗ rat. Verfahren iſt zu be⸗ ziehen gegen Mk..30. Vor⸗ ſuch der Anna Kaiſer Witwe um Erlaubnis zum k von Kaffee, Kakav und Schokolade i. H. O 1, 12 Gefu E Herrmann um Erlaubnis zum Betrieh der Nealgaſtwirtſchaft„Hotel Kaiſerhof“ hier P4, 16. Geſuch der Straßburger Hotelgeſellſchaft m. b. H um Erlaubnis zum Betrieb der Ga 2. Geſuch des Andreas Schille Lusſchauk alkoholfreier Geträ mann, Mannheim, iſt in das Geſchäft als perſönlich haften⸗ der Geſellſchafter eingetreten. vor dem Amtsgerichte Mann⸗ heim, Z. 3, II. Stock, Zim⸗ A Mannhelm. 13. Oktober Amtsgericht Z. 3 HGerichtsſchreiberel.— Handeis-Hochschule. werden no ende Vor⸗ oche ch folg St 48 Donnersfag, den 18. Oftober: vorm.—11 Uhr Nickliſch, Syndikate, Kartelle und ſhre Hilfsmittel der Organiſation, A 1, 2, Saal 7 Weitergehend 23. Oktober, von da ab Abends—10 Uhr Nickliſch. Bilanzenleſen, A 1, 2, Saal 7 Weitergehend(14tägig) 30. Oktober. Samslag, den 18. Ottober: vorm.—10 Uhr Kohlhepp, Arbitrage, A 4. 1, Saal 2. onnenen Vorleſungen und Uebungen Apfelwein 19175 hellgelbe Farbe zu verkaufen. ulius Jöchner Bamberg. Mittelſtr. 30. 1. Oktober 1019 begonnen. Der Uebergang der in dem Betriebe des Geſchäfts des früheren Alleininhabers be⸗ orderungen und Verbindlichkeiten auf die of⸗ ſene iſt 6. Band XIX..⸗3. 37, Firma„Peter Bauwens Bau⸗ unternehmung Zweignieder⸗ annheim“ in Mann⸗ heim als Zweigniederlaſſung ſtwirtſchaft O 5, 9/ö11. le um Exlaubnis zum nke i.., Gutemannſtr. 10. Geſuch des Wirts Karl Hauck um Erlaubnis zur ſeines Schankwirtſchaftsrechts ohne Brannꝛ⸗ chimperſtraße 1 nach 8 6, 40 mit Gaſt⸗ 19. Geſuch des Karl Andreas Fluhrer um Erlaubnis zum Betrieb einer Gaſtwirtſchaft i. H. IL. 13, 22. . Geſuch des Hermann Rink hier um Erlaudnis zum Ausſchank von Kaffee i. In der laufenden W. leſungen aufgenommen: Firtſchaftsbetrieb. H. Riedfeldſtraße 50. Seee— Gaft oh um—— zum eb der ankwir ne Branntweinſchank Gr. Wallſtadtſtr. 7. Die Akten liegen während 3 Tagen zur Herren Bezirksräte auf diesfeitiger Kanzlei Mannheim, den 13. Oktober 1913. Badiſches Bezirksamt Abt. I. Bekanntmachun Den Verkehr mit Hauf u Bauunternehmung in Cöln. Kommanditgeſellſchaft. Geſellſchaft hat am 27. Mai 335 1919 begonnnen. Perſönlich daftender Geſellſchafter iſt Camillus Bauwens, Inge⸗ nieur, Cöln. Die Geſellſchaft hat zwei Kommanditiſten. Die Prokura von Camillus Bau⸗ wens iſt erloſchen. Johann Die bereits be werden planmäßig Mit Rückſicht auf die außerordentlich hohe Beſucher⸗ zahl des Winter⸗Semeſters werden Anmeldungen von Hoſpitanten und Hörern nur noch in der laufenden Woche nheim, den 14. Oktober 1919. Der Rektor: Profeſſor Dr. Pöſchl. 1* Flachs beicefſend. der Bundesratsverordnung vom 25. Sep⸗ einſendung Nk..— 8370 Für Erfolg wird garautiert. W. Schleenbecker lichsten Dank. Emma Hartig und Kinder. 7 1+7 755 Institut für Röntgen-, Raditum- und Finsenbehandlung nabeſondere zur Bekämpfung der Oberſlachen ·(uyus)· und Tieſen· kuberkuloſe, der Drüſenſchwellungen, Gwiſſer Hauterkrant⸗ ungen, mancher Frauenleiden, ſowie der b sartigen Geſchwülſte. Die Röntgen⸗Tiefenbeſtrahlung darf nach dem heutigen 133 tand der Radſoſheraßpte nicht mehr mit den noch allgemem ver⸗ breiteten alteren Rö-Apparatſyſtemen, mit denen eine genügende Tiefenwirkung, nicht nur nicht erzielt, ſa ſogar Schaden verurſacht werden kann(Retzdoſis), ſondern nur durch die moderne Intenſiv ſtromapparatur erfolgen. Dr. med. J. Wetterer Mannheim 0 L, 1, Telephon 6747. Spezialarzt für Hautleiden und Erkrankungen der Harnorgane. 82 Auf Grund tember 1915 über die Errichtung von Preisprufungsſteuen B und die Verſorgungsregelung in der en vom 4. November 1915, 5. Juni und 6. „.-Bl. 1915 S. 60, 728, 1916 S. 39, 678) wird verordnet was folgt: 8 1. Die Ausſuhr von Hanf⸗ und Flachsſtroh, von gang oder teilweiſe ausgearbeiteter Hanf⸗ und Flachs⸗ aus dem Lande Baden iſt nur auf Grund einer Die Verſandgenehmigung wird bdei Beförderung der Ware mit der Bahn oder mit dem Dammpfſchiff auf dem Frachtbrief vermerkt. Erfolgt fuhr in anderer Weiſe, ſo wird die Verſandgen z⸗ orm eines Beförderungsſcheines erteilt, wel⸗ e nach außerbadiſchen Octen verbringende Perſon bei ſich zu führen hat. Die Befurderung darf nur welcher vom Bürgermeiſterauct des auwens, Ingenieur, iſt Prokura erteilt. 7. Band XX,.⸗Z. 1, Firma rſchall& Cie.“ in Mannheim. Die Geſellſchaft iſt mit Wirkung vom 9. Ok⸗ tober 1919 aufgelöſt und das Geſchäft mit Aktiven und Paſſiven und ſamt der Firma auf den Geſellſchafter Max Marſchall als alleinigen In⸗ 7 übergegangen. Der Badiſche Sparkaſſenverband hat in ſeiner Sitzung vom 20. September einſtimmig beſchloſſen, den Zinsfuß für Spareinlagen mit Wirkung ab 1. Januar auf 3½% feſtzuſetzen. Wir bringen dies hiermit zur öffentlichen Kenntnis mit dem Bemerken, daß der Zinsfuß fur Spareinlagen bei unſerer Kaſſe ab 1. Januar 1920 3½ 9% beträgt. Ladenburg, den 30. September 1919. Bezirksſparkaſſe Ladenburg: Lackert. Faſſung der Be⸗ dgenehmigung geſtattet. Firma„Max Altenburger“ in Mannheim, I. 6, 14. In⸗ haber iſt Max Altenburger, 7888 Kaufmann, Mannheim. Stickereien und Plattiſtichge⸗ weben, Ueberſeeabteilung: Import und Export. X. 8. 64, Firma„Willy Grunert“ in Mannheim, Jungbuſchſtraße. Inhaber iſt Willy Grunert, ſangstag vermerkt iſt. 2. Die Verſandgenehmigung wird durch die Deutſche .., Abtlg. Baden, Flachs⸗ Aund Hanfbauſtelle Karlsruhe erteilt. Der Antra der Verſandgenehmigung Verpachlung. Samstag, 25. Okt. 1919, nachm. 1 Uhr wirb die hieſige Gemeindejagd K für die Zeit vom 1. Februar S 1920 bis 31. Januar 1926 im Rathauſe hier öffentlich Flachsbau⸗Geſ iſt ſchriftlich bei der nſbauſtelle Karlsruhe einzureichen unter rſenders und des Empfängers, ſowie und des Preiſes des zu verſendenden Hanfs ſes. Falls die Beförderung mit der Bahn oder kaulren erſolgen ſoll, iſt dem Antrag der Fracht⸗ 8 4 Zuwiderhandlungen gegen dieſe Verordnung wer⸗ den mit Gefängnis bis zu ſechs Monaten oder mit Geld⸗ 1500 Mark beſtraft. duung tritt mit dem Tage ihrer rlsruhe, den 28. September 1919. Miniſterium des Junern. Per⸗ betr. Aufgrund der Bundesratsverordnung vom 23. Sep⸗ tember 1915 betr. Fernhaltung unzuverläſſi vom Handel(.⸗G.⸗Bl. Seite 603) in Ver § 1 der Verordnung des Miniſteriums des Innern vom * 42 Firma„Karl Haas“ in heim, Heinrich Lanzſtraße Nr. 15. Inhaber iſt Karl Haas, Kaufmann, Mannheim. Ge⸗ Der Flächeninhalt des Jagdbezirks I. beträgt ca. 440 Hektar Acker⸗ und Wieſengelände. Derjenige des Jagdbezirks II. ca. 670 Hektar eld. Die Pachtbedingungen liegen im Ratszimmer zur Einſicht offen. Oberſchefflenz, den 11. Oktober 1919. Der Gemeinderat. Eiermann, Bürgermeiſter. 11. Band XX,.⸗3. 66: Firma„Johann Schmahl“ in Mannheim, Gr. Merzelſtraße Nr. 6. Inhaber iſt Johann Schmahl, Kaufmann, Mann⸗ —— ſonen vom Hau 2 10 0 Ne Gb-Lerlmb 5 25 Damen-Huüte Filz-, Velours-, Vemnemnüte werden wie neu umgepreſt und garniert innerhalb 14 Tagen. 82. Herrenhüte— Samthite werden neu aufgearbeitet. Neueste Modellformen. 8468 14. Oktober 1915 wird hiermit der Eliſabeth Herzberger b. v. Berg der Handel mit Tabakwaren, Pfeifen und ichen Rauchartikeln, ſowie jegliche mittelbare oder ng an einem ſolchen Handel wegen zug auf dieſen Hanvelsdetrie“ un⸗ 12. Band XX,.⸗3. 67: „Alfred Stock“ Mannheim, E 4 Nr. 17. In⸗ haber iſt Alfred Stock, Kauf⸗ mann, Mannheim. Geſchäfts⸗ zweig: Zigarren⸗ und Tabak⸗ ft. 13. Band,.-3 Firma„Hugo Knobloch Bür⸗ ſten⸗Induſtrie“ in Mannheim, unmittelbare Beteili nzuderläſſigkeit in ſaunheim, den 10. Oktober 1919. Badiſches Bezirksamt Abt. III. Bekanntmachung. Auf Antrag der Beteiligten werden am in Heppenheim a. d. Ber Die altbekannte Gaſtwirtſchaft„zur juſtigſter Lage(Markplatz) mit groß. 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A 8. 4 Hußgtdel: 40. Bb. Oliameisgebaufen(Webichteh, geb. 6. a0 n, und„Friedenbpapier. derungstunſt und verdienen dezhalh alle Beachung. onmes“, s Icginenmanufaklur. 24. Ub.„Jch“, geb. 6,% M. Daz u enthlt u. a. Narl May's„Geogr.—„ Jetzt iſt er tot; jett würd wehl almähtich ein gerechtes Urtell üder 25*8 5 2 N redigte n, ſeine Celhſtbiographie, ſowie Mikteizungen Aber ſeinen Lod, ſeine Troß günſtgſter Zahlweiſe die Phantaftereiche, pannenbe und witzig Erzäbtertunſt dieſes intereſſanten 22 2 8 75 Wii Predigten“, ſe ographie, f. ge 5 883—5 Ueune—4* 8— rogeſſr. Weltreiſen, achlaßſchriſten, Neſſezaß und dergleichen mehr. dein Pfeunig Auſſchlag. Menſchen Piaß greiſen. Profeſſor Dr. Ludwig Gurlitt u. 1000 andere. 3* 2 50 58 2 5 e 3 3 85 Ettoa vorbundene Wände köntten autß der Letkeffenden— Fernruf 4583 2 E 223 i Maddden Keglbeteieefhen bin g Srbedſ, Lebe Peſtalozzi⸗Buchhandlung Linke& Co., Halle a. d. 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