— ſchen Nelung Donnerstag, 16. Oktober. 1 15 ſcheiſtteitung: Dr. Pritz Goldenbaum. Derantworiltch für Pefieit: Dr. leton: l..: K. Maderns, fur Tokales und den übrigen E dr. A. Pfab, für 1 i..: Rart g mer Seneral- Anzeiger G. m. h.., Mannfſeim, E& 2 Baben. Marnßeim, Fentaech Nönte hr. Tiseg Marterwie in deulſche Antworl zur bal⸗ liſchen Frage. DBerfin, 16. Okt.(Von unſ. Berl. Vürd.) Wie wir hören, wird die deulſche Regierung die lezte Note der Entente in der baltiſchen Angelegenheit heute beantworten. nſere Antwort legt zunächſt Berwahruntz dagegen ein, daß wir unſeren Verpflichtungen nicht nachgekommen wären. und weiſt darauf hin, daß wir bisher in jeder Beziehung die uns im Friedensvertrage auferlegten Bedingungen erfüllten. Weiter wird darin zum Ausdruck gebracht, daß von uns alle Mittel angewandt worden ſind, um die Trup⸗ ven zum Gehorſam zubringen, und daß die Negle⸗ ung bereits im Juni General v. d. Goltz zum Nücktritt deranlaßt habe. Wenn er weiterhin auf ſeinem Poſten ver⸗ blieben iſt, ſo geſchah das nur aus dem Grunde, weil er bei den Truppen eine gewiſſe Auterität beſaß, die uns die Gewähr dafür bot, daß ſie unter ſeinem Einfluß eher zur Nüctkehr zu dewegen ſein würden. In der Offenſloegegendie Letten ſind, wie die Note hervorhebt,'eine deutſchen Truppen beteiligt. (Den Wortlaut der Note ſiehe Seite.) General Eberhard als Bermiltler. Berlin, 18. Ott.(Bon unſerem Verliner Biüro.) Die vom Mauiſchen Preſſebüro verbreitete Nachricht, General von Eber⸗ dar d habe der litauiſchen Negierung wegen des Konfllktes mit dem Fafliſccen General Wirkalitſch Lechendlungen vorte⸗ n, iſt, wie wir an zuftändiger Stelle hören, zutreffend. Die Liner bieſes Konflittes wöre für uns inſofern günſtig, als die 1 teltung der Felndſeligkeiten zwiſchen den ruſ ⸗ Iſchen und litauiſchen Truppen dem Nüdtrans⸗ art unſerer baltiſchen Verbände erteichtern würde. Wlr allen Grund zu der Annahme, daß es General von Eber⸗ rd gelingen werde, die Berhandlungen zu einem guten Abſchluß dringen, da er noch von ſeiner— Tätigkeit her mit den auſſchen Verhältniſſen gut vertraut iſt und bei den Litauern ein gewiſſes Anſehen genießt. die kreibende Araſt der engliſchen Polllt im Oſten Wir haben in den letzten Tagen mehrfach darauf hin⸗ amleſen, daß die treibende Kraft der engliſchen Politit im 1 en die Furcht der Allſierten vor einer Verbindung Deutſ ands mit einem wiedererſtandenen Rußland iſt. Sehr tref⸗ huude Bemerkungen zu dieſem Kapitel macht in der Täglichen undſchau Proſeſſor Dr. Schiemann, der ſich in den Fra⸗ gen des Oſtens gut auskennt: Alle von der Entente für die Näumung Lettlands angeführten Gründe. ſoweit ſie eine Beſrelung dieſer neu gebildelen, ſtart dol⸗ * ſorie geſärbten Nondſtaaten vom deuiſchen Militarismus vor-· n. ſind eitel Lüge. Es handelt ſich um eine weilangelegte poli⸗ Aktion Englands, in welcher die Befteiung der Vetten und —— ein den Engländern edenſo gleichgültiger Foktor iſt wie die derzderberſtellung geordneter Zuſtände in Nußland. Was England Ylundern will, iſt eine politiſche Berſtändigung zwiſchen eutſchland und Nußland, die zu einem Wiedererſtar⸗ Ven Deutſchlands führen könnte. Es hat zugleich ein lebhaftes ewußtſein davon, daß die Staaten detr Entente, Englund nicht aus⸗ Aultdlofken. vor einer ſchweren inneren Kriſe ſtehen, deren Ausgang u0 dg ebzuſehen At. Ebenfe glaubt Engtand, daß der Beiſchewiem ade dland unmittelbar vor dem Zuſammenbruch ſieht, und daß 1 r Wahrſcheinlichkeit nach eine neue ruſſiſche Ron⸗ undie ſe ablöſen wird die ſich auf die breiten bürgerlichen ad bäuerlichen Maſſen ſtützen wird, die der blutigen die chaft der Sowietregierung gründlich überdrüſſig ſind. Ehe ler Augenblick eintritt, will num die Entente ſede Berbndung aen Kußland und Deutſchiand zerriſſen haben, wobel die ruſ⸗ Sie ſener gefürchteten deutſch⸗rufſiſchen Verſtändigung gelten. möchte am liebſten den letzten deuiſchen Blutetropfen aus dem Beerer dieſer Provinzen verſchwinden ſehen. Fir die blutigen due enz die der tetliſche und eſiniſche Belſcherismus felerten. für und deſtianſche Ermordung ungezählter deulſcher Mönner, Frauen Niee hat man im hohen Rat der Entente kein menſchliches gefühl. kum! Soe ergumentfert bie blaſſe Furcht vor den notmendigen elgen des wabnesltigen Frichens von Verfaikes. Nit die Unerfütbarkeit des Frledensvertrazes kenm ſhyr defür alle⸗ 10 als Bewegzrund bienen Es iſt an ſich ein wahnſinniger Ge· ule. Deutſchland dauernd von jebem Verlehr mit Rußland ab⸗ knneden und underge ihlich baß unſere Negierung vor den da⸗ bündedanden Forde rungen immer aufs neue kapituliert. Mu Ua⸗ iſt aber, unt zu verbieten, mit einem wledererſtarkten Ruß · in Freunbſchaft zu leben. Das Ziel unſerer Woliiſt mußz Oge den Weg dazu eir zuſchlarrn. nicht ben anderen, ber unt im zen ein feindliches Rußland bereiten will. Es iſt aber kein Geheimnis, daß England— und Englend beute gleich Antente und gleich Völkerbund zu ſrtzen— ehen⸗ emig ein wiedererſtarktes Nußland, wie ein geſundes Dentſch⸗ 8 daben wil. Solte es aber nich zur Einſtcht tomtmen, baßz Ken noch alle Zeit geſtraft hat, die vitalen Intereſſen anderet * als nicht exiſtierend zu behandeln? Man folbortiert ier Ausſpruch eines engliſchen Generals, der enem deutſch⸗freund⸗ neutralen Diplomaten geſagt haben ſolle: Vergeſſen Sie — deß Dentichland kapituliert bat und nicht beſient werden iſt beutſche Nelf bat ale Krſache, ſich bieſes entzliſche Megeeintusg Wensals ftets gewärting zu haſten. der Kamp der Pfalz. Die fängſte Gewalktat. * Aus Unlaß der Ttung des lungen Nädchens durth Deumtee eencen agche t. den Ftetenchehe vlenn, ben dnort des Opfers, eine Note des Kommandanten der marofkari⸗ en Diolſton, Gensral Daugan-QDudwigshafen, folgenden Nrhalts: Eoldenbaum. redaktieneſlen Ueil: R. Schön felder, ſer ſel. Pruc und Verlea Druckerei Dr. Hecs Ansricer Draßt-Rig.? Generat- Frrufprecher Rr 40 7014 Belle id ausſprechen. Oftſeeprovinzen ihr als die gefährlichſte Straße zur Her⸗ Lieber den Bolſchewismus, als deutſchen Einftuß im⸗ Vadiſche Neueſte Rachrichten Note des Herrn Generalkommandanten der marokkaniſchen Diviſion vom 13. Oktober. Geſtern hat ſich in Ludtwigshafen ein bedauernswerter Voriall eteignet. Ein Soldat hat in einer Straße Ludwigshafens mehrere Revolverſchüſſe auf ein jſunges deutſches Mädchen abgegeben. Der General⸗Kommandant der maokkaniſchen Diviſion bedauert dieſe Tat tief Der ſchuldige Soldat, ein Lazareti⸗ kronkenpfleger, und die vier Krankenpflecer, die ihn begleiteten, ſind verhaftet Sie werden vor ein Kriegsgericht geſtell! und ſtrenge beſtraft werden. Der General Daugan, Kommandant der marokkaniſchen Dioiſion. gez. Daugan. Das Ofr wurde geſtern nache ittng unter großer Anteilnohme der Fronken haler Bevfterung zu Grabe geiragen. Die ſtaatlichen und ſtadtiſchen Behörden hatten ihre Vertreter entſandt. Des ferne⸗ ren legte ein Soldat der franzöſiſchen Beſatzung emen Kranz am Srabe nieder. Weiter ſietz die Beſatzungsbehörde in Ludwigs⸗ bafen dem N zi ksamt Frankenthal und der detroſſenen Famille dus Auch die Frankenthaler Arbeiter⸗ und Be⸗ auntenſchaft hatte ihr Beileid dadurch zum Ausdruck gebracht, daß geſtern Miitwoch mittog alle Arbelt ruhte. Läden und Wirtſchaften waren ſamt und ſonders geſchloſſen. Heute Donners⸗ iag wurde die Arbeit wieder in vollem Umſang aufgenommen. Die oberſchleſiſche Jrage. Berſchärfter Belagerungszuſtund in Oberſchleſien. L. Breslan, 18. Ott.(Priv.⸗Tei) Der wegen der Beunruhig⸗ ung dupch polniſche Banden in Overſchleſien in eimer 30 Km. breiten Zone von Oderberg bis Muslowitz verhängte Velager⸗ ungszuſtand iſt du neue Beſtimmungen derſchärf: worden. Es beſteht grundſätzliches Verſammlungsverbot, Lokal⸗ ſchlußz von%0 Uhr abends bis 5 Uhr morgens und Straßenverbot von 9 Uhr abends bis 5 Uhr morgens. ach dem Bekanntwerden dieſer neuen Beſtimmung wurden Gerüchte verbreitet, über das gange Induftriegebiet ſiehe als Wegenmaßnahme der Generalſtreik bevor. Dieſe Gerüchte enitzehren ſeder Grundlage. An einen Generalftreik in Oberſchleſien denkt im Augenblick kaum ſemand. Es beſteht wotl eine Minſtimmung zwiſchen den Arbeitern und der e die aber leinen ge⸗ nügenden Anlaß für einen Generalſtreik geben könnte, da berelts die Vermittlung des Reichskommiſſars angeruſen worden iſt, um 8 zu beſeitigen. Reichs⸗ und Staatskommiſſar ODörſing befin⸗ t ſich zurzeit bereits in Kattswitz und wird am Donnerslag und reitag zunächſt mit Arbeiigebern und nehmern getrennt und ſo⸗ mn gemeinſchaftlich verhandeln. Fiſenbahnkriſe in Oberſchleſien. .. Bresſon, 15. Oki.(Priv.⸗Tel.) In Katlowiß finden in der Eiſenbahndireknion Verbandlungen zwiſchen der Eiſendahn⸗Ar⸗ beiterſchaft und Pertretern der Eiſenbahndirektion ſiatt. Eine leh. baſte Errequng iſt unter den Eiſenbgzuern dadurch entſtanden, daz die Eiſenbahnverwaltung einerſ Beſchaffunas-Bel⸗ hilfen einbehielt, andererſeits die ausoezahlten Unterſtützungs⸗ der abgefordert werden ſollten. Die Eiſenbahner wollen es zum eußerſten kommen laſſen, wenn ihre Forderungen nicht erfüllt werden. der Pulſch von Flume. Errichtung eines Pufferſtantes. Amflerdam, 16. Okt.(WB.) Reuter meldet aus Rom vom 15. ds., daß Tittoni der Friedenskonferenz einen neuen Vorſchlag übermittelte, wonach ein unabhängiger Staatlfiume unter dem Schutz des Völkerbundes gebildet werden ſolle. Fiume ſolle ein Pufferſtaat zwiſchen Ita⸗ lilen und Südflavien werden. Der Nationalrat von Fiume ſoll dieſen lan gutgeheißen haben. 5 die neuen Beſitzer der deulſchen Kolonden. Deutſchland hat durch den abgeſchloſſenen Friedens⸗ vertrag ſeinen Kolonialbeſſtz verloren, weil es zurzeit von den Machthabern der Friedenskenferenz nicht für würdig be⸗ funden wurde, Kolonien zu beſithen. Jur Begründung dieſer Maßregel ſcheute ſich die britiſche Regierung nicht, ein Weißbuch herouszugeben, das ſogar von ſchweren Beſchul⸗ über die in den deutſchen Kolonien herrſchende Miß⸗ wirtſchaft geradezu ſtrotzte. Maßloſe Uebertreibungen und ſchamloſe Verleumdungen wegen angeblicher Kolonialgreuel waren in dieſem Werke zuſammengetragen, um in der ganzen Welt den Eindruck zu erwecken, als ob die Einge⸗ borenen der deutſchen Kolonien alſo den Tag der Befreiung vom deutiſchen Jothe berbeiſehnten. Der Krieg hat zwar das Gegentell davon bewieſen. Jehntauſende von Eingeborenen in Kamerun wollten dort mit den Deutſchen zuſammen ihre Heimat verlaſſen, um alſo nicht unter eine fremde Oberhoheit zu geraten. Die Treue der oſtafrikaniſchen Eingeborenen im Kampfe der deutſchen Schutztruppe gegen die übermächtigen Segner hat je vor aſler Welt offenbart, daß die einheimiſche Bevölkerung dieſer Kolonie ſogar ihr Gut und Blut ae um gar nicht unter die bruiſche Herrſchaft zu kommen. Teoz alledem ader iſt nun Deutſchland unwürdig, ferner Kolonien zu beſitzen. Sie mußten nunmebhr in die Hände der Sieger überqehen, weil nur dort die Gingevorenen ausreichenden S argen Nechtloſigkeit und Gewalttätigkeiten finden. ie es um dieſen Schuß beſtellt iſt, lehrt uns ſedoch eine VBerhandlung in der belgiſchen Kammer, über die der amtliche Parlamentsbericht folgendes meldet: Der ſozlaliſtiſche Abgeardnete Elbers interpellierte die Negie⸗ rung über umnerhörte Greuel gegen die Eingeborenen der Kongokslonie Dieſe würden, nach den Angaben von Augen. zeugen, tmmer im ſchamtaſer Weiſe ausgenutzt und mit Fee n Der Apgrordnete forderte die Negie⸗ rung auf. mit ſtrengen Strafen gepen dieſe Graufamkeiten vorzugehen, die feit 1915 bis auf den heutigen Tag in den dortigen Bergwerken bezangen würden. Die Schwarzen würden oft mit Peliſchenſchlägen bis aufs Blut ee Die Steigerung der Praduktian geſchähe nur Prutaent. In den Hofbminen fördere ein ngeborener Arbeiter übrlick 1600 Fres. Sold für den Stagt und verdiene 12 Fres. im Monat. movon er aber fährlich 12 Fres an Steuern zu zahlen dabe Frauen müßten bäufia Märſche zur Arbeitsſtätte non 4 bis 3 Tagen machen. Der Mißbrauch der Prügelſtrafe ſei bimmelſchreiend. In Kilo wären etmo 4o Schwarze eingeſverrt und erſtickt. Flbers forderte Ce · tlgkeit für die Neger und Beſtrafung der Schuldiden So ſteht die Verwaftung der Kolonien bei unſeren Geg⸗ netn aus, die nun berufen ſein ſollen, öle Eingeborenen det Ruzeigenpeeiſe: Die Iſpalt. Nolonelzeile 60 Pf., Stellengeſuche 20% Rachiag, Reftamen m 2 50. fu⸗ nahmeſchluß: vormittags 8½ Uhr, Abendhlatt nachmfetags 2½ Uhr. Für Anzeigen an deſtimmien Tagen. in Raanheim und M. 7. einſchſteßiich Buf tellen und fusgaben wird keine Verantwortung Abernemmen. upgpreis monatich M..— mit Bringerlohn. Peltbezug: pieee ellunzsgebühr, Bei der Poſt adsevelt M. 7. 26. Gel-Ruwwer 6. — deutſchen Schutzgebiete vor Rechtloſigkeit und Mißhand⸗ lungen zu bewahren. Und dieſer belgiſchen Kolonialverwal⸗ 5 wird jetzt ein Teil von Deutſch⸗Oſtafrika fernerhin unter⸗ tellt ſein Mitte Auguſt erfuhr man aus einem belgiſchen Blatte, daß der Oberſte Rat in Paris ein zwiſchen der britiſchen und belgiſchen Regierung getroſſenes Abkommen genehmigt hat, durch welches Belgien der größte Teil von Ru anda und Uranda in Deutſchoſtafrika zugeſprochen wurde, wo⸗ für England aber ein Stück vom helgiſchen Kongo, und zwar den ſüdlichſten und geſundeſten Teil, Katanga, erhlelt. In Belgien glaubte man ein gutes Geſchäft mit dieſem Tauſch zu haben, die belgiſche Preſſe ſah darin ein großes ntgegenkommen ſeitens Englands. Inzwiſchen iſt aber die Begeiſterung hierüber etwas verraucht. Die Zeitungen erheben nunmehr ſchwere Beſchuldigungen wegen der augenſchein⸗ lichen Uebervorteflung durch den engliſchen Verbündeten. Die neu erworbenen Gebiete ſollen beide ſehr arm ſein, während das abgetretene Katanga dagegen reich an Minera⸗ lien und, nach den neueften Berichten, ſogar an Diaman⸗ ten iſt. England ſcheint alſo bei dieſem Tauſch ein glänzendes Geſchäft gemacht zu haben, woran auch von vornherein nicht zu zweifeln war. Man muß dabei nur die belgiſche Nai⸗ vitkät bewundern, die glauben konnte, daß alſo England ein Tauſchgeſchäſt abſchließt, um Belgien einen Vorteil zu⸗ zuwenden. Im übrigen ſteht arich dieſes Kolonlalabkommen zwiſchen England und Belgien im ſchärſſten Widerſpruch zu einer Er⸗ Hlärung Wilſons, die er bald nach ſeiner Rückkehr aus Paris in Waſhington als Antwort auf eine Interpellation abge⸗ gegeben hat. Danach ſollte die Entente lediglich die Ver⸗ waltung des deutſchen Kolonialbeſitzes bis zur endgetigen Regelung durch den Völkerbund erhaften. Wenn aber kat⸗ ſächlich erſt der Völkerbund übr das Schickſal unſerer Shug⸗ gebiete zu entſcheiden hätte, dann wäre doch das britiſch⸗ bel⸗ giſche Abkommen ungültig. Da Belgien ſich jetzt Ubervorteilt fühlt, kann es an die Leſtung des Völkrbundes appelltern und den Tauſch rückgängig machen. Norwegen Mandatar in Geulſch-Oſiafrika? Chriſtiania, 15. Okt.(WVB.) Anknüpfend an die von dem norwegiſchen Geſandten in Paris beim Feſtbankett in Chriſtiania anläßlich der Spitßbergenfeier gebrauchten Wen⸗ dung von einem größeren Norwegen wird in der Preſſe die Möglichkeit erörtert, daß Norwegen das Mandat des Völkerbundes zur Verwaltung Deutſch⸗Oſtafri⸗ kas erhalten könnte.„Sozialdemakraten“ verhöhnt den Gedanken und richtet ſcharfe Angriffe gegen den Miniſter des Aeußern.„Morgenbladet“ dementiert, daß an den Miniſter des Aeußern ein ſolches Angebot erfolgt ſei. der Mekallarbeiter⸗Slreik. Energiſches Eingreifen der Reglerung. Berlin, 16. Oktbr.(Bon unſerm Berliner Bilro.) Wir wir an zuſtändiger Stelle bören, iſt in der Streik⸗ [lage der Metallarbeiter inſofern eine Aenderung eingetreten, als die Regierung nunmehr feſt entſchloſſen iſt, mit allen ihr zu Gebote ſtehenden Mitteln den Vetrieb der notwendigen Werke aufrecht zu erhalten. Es muß den Streikenden gezeigt werden, daß die Allgemeinheit feſt entſchloſſen iſt, geſchloſſen gegen die Streikenden Stellung zu nehmen. In dem Augenblick, wo die Stromabſperrung eifelgt und die elektriſche Kraft ausſetzt, wird dafür geſorgt werden, daß vor allen Dingen kein Sabotageakt aus⸗ geübt wird Ferner triit als Erſatz der ausſtändigen Arbeiter die techniſche Nothilfe in Aktion. Die wichtigſten Werke werden militäriſch beſetzt und jeder Wider⸗ ſtand ſo gebrochen werden. Berlin, 16. Okibr.(Von unſerm Berliner Büro) Die für heute vormittag 10 Uhr anberaumte Verhandlung wiſchen den Metallinduſtriellen und der Streik⸗ eitung iſt, wie wir hören, auf heute nachmittag ver⸗ ſchoben worden. Der Streik der Bürohilfskräfte in Berlin. Berlin, 16. Okt.(Von unſ. Berl. Büro.) Heute iſt die der arbeitswilligen Büärohilfskräfte erheblich geſtiegen. ange Büros, die in Streik getreten waren, haben ſich 3 für die Wiederaufnahme der Urbeit entſchieden. Nur aus Furch vor dem Terror der Streikenden halten noch viele Arbeitswikigen, wie auch aus vielen Zuſchriften hervorgeht, von der Wiedersuf⸗ nahme der Arbeit zurück. er Streik hat im übrigen an ver⸗ ſchiedenen Stellen der ſtädtiſchen Verwaltung zu ſchwerer Gefähr⸗ dung weiter Schichten der werktätigen und notleidenden Bevölker⸗ ung geführt. Mit den allerſchlimmſten Folgen muß bereits bei der Betriebskrankenkaſſe gerechnet werden. Die unmittelbare Be⸗ drohung von Leben und des täglichen Durchſchnitts⸗ krankenſtandes von etwa 3000 Perſonen iſt zu befürchten. Der Not⸗ ruf des Vorſtandes der Kaſſe, ihren Betrieb als lebenswichtig an⸗ uerkennen, iſt von der Streikleitung ſchroff abgelehnt worden. Die Streikenden ſcheinen auch nicht vor Gewalttäti keiten zurück⸗ zuſchrecken. An dielen Stellen wurden Arbeitswillige mit Ge⸗ walt aus den Betrieben entfernt. die Belämpfung des Puchers. H Mänchen, 15. Okt.(Priv.⸗Tel.) Die vom bayriſchen Landtag eingeſetzte beſondere Kommiſſion zur Bekämp⸗ fung des Wuchers trat geſtern zu einer Sitzung im Landtagsgebäude zuſammen. Nach einer längeren Ausſprache, in der der Handelsminiſter infolge des Verluſtes von Poſen auf eine noch weitergehende Zuckerknappheit hinwies und die bayriſchen Sondermaßſnahmen für die Lederdewirt⸗ ſchaftung auch für untunlich bezeichnete, kam es zur Annahme einer Reibe von Ergänzungen zu den von der bauriſchen Regle⸗ rung in Verlin zu vertretenden Richtlinien. Schieber und Schleichhandel müßten von unten herauf bekämpft werden. Die Selbſtverwaltungskörper ſind zu eneraiſcher Mitarbeit heranzusfehen. Der Verkauf landwirtſchaftlicher Produktiansmittel(Benzin uſw.) iſt bereits an der Erzeuger⸗ ſtelle zu überwachen. Landwirte. die außerordentliche Liefe⸗ ngen an öſſentliche Verteilungsſtellen machen, ſollen Sonder⸗ Sen. r 1. Lannbeimer General-neger.(Abeud- Ausgede.) Donmerstag, den 18. Ottober 1514 eee von Kunſtdünger zu ermäßigten Preiſen erhalten.] ſierten ſich befinden könnten, die, nachdem ſie mit ungenügenden]ſotzuch dem Gedanten dieſer Steuer zu wegen der Notlage des ie notwendig werdenden Juſchüſſe ſoll der Staat leiſten. Die aber immerhin kräftigen Worten perherrſicht wurden, heute im]Relches. Die endanltige Stellunanahme behielten ſich die einzelnen Reichsregierung müͤſſe alle geeigneten Schritte ergrei⸗[Kampfe mit den Schwierigkeiten des Lebens ſtehen. Parteien allerdings vor. Mehrfach wurde der Befürchtung Aus⸗ ſen, um den Geldwert wieder zu heben Jede Kor⸗ Briand befürchtet, daß die Kammerwahlen, wie die folgen⸗ Fruck gegeben, daß die Steuer für die kleine Preſſe, die weniger 2* 25 den Gemeindewahlen ebenfalls im Zeichen der Volks. Inſerate und niedrige Inſeratenpreiſe hätte, viel ſchwieriger zu über ruption, insbeſondere auch bei der Vergebung von Eiſen⸗ 90 Y bei de 9 don Ciſe leidenſchaft vor ſich gehen würden. Er fübrte aus, daß ſich wachen ſei, als für die große Preſſe. bahnwagen. iſt von vornherein energiſch zu unterbinden. Der die geſehgebenden Gewalten ſich um die Wahlen kümmern müßten. Sede e dee eie deee e een eeee ee e⸗eee De denkſce Anhvort in der balulchen Zeuge icht,„„dd 01 im den Handelsſtand in der Bekämpfung des Wuchers mit⸗ ratungen in einen Topf wirſt. Briand bittet inſtändig, nicht ohme tätig zu beteiligen. Di Erhöh der Rationen erſcheint als leiterde Gedanken und Programm zu den Neuwahlen zu ſchreiten. dorlig, 6, det.(.) Dem Vertreter Fochs wurde das Wirtſamite Mütel dur Belämpfung des Schlechandels. Er erluch deine elgen z. beſchheße, daß vorber die Genennde: folgende 9 16 Abergeben: ˖ Die Organiſationen der Erzeuger und Merbraucher ſollen auf-[wohlen angeletzt werden, und daß die Kammerwahlen den Abſchluß 55 ſordert werden, die Turchführung der ſtoatlichen M bilden müßten Clemenceau erklärt, daß 50 Standpunkt von deutſche Neglerung erſtmalig in ihrer Mitteilung rom 1 ——— 1 f05 l ie Durchfũ 0 ſen Maß⸗ 7—— eh hrungen von———————5——— und——.— e imismus getragen ſeien, den er nicht teile. Clemenceau erklärt, achdem ſie noch im Mai ausdrücklich verlangt und ungea —+ e es 4 N e Mliniſter— er in 5 Gebieten nur den vatriotiſchen guren des Proteſtes der deutſchen Regierung darauf beſtanden hatte, mit den im ee iniſterr 1 2 0 egten Richtlinien und e 111 22 2— den Bölkern iſt daß die deutſchen Truppen von dort zurückgezogen werden den obigen Zufatzanträgen nach Berlin zur Beſprechung mit] das franzöfi asſenige, welches ſich am deſten follten. Seitdem war die deutſche Reglerung unabläſſig und amn egereit. 5 erklärte weiter, daß er in das Land ernſthaft bemüht, die Zurückziehung der Truppen durchzu⸗ cdegen das Wucher⸗ und Schiebertum. Bettrauen babe und nicht den Nachweis verlange durch die fuhren. Sie wandte alle ihr zu Gebote ſtehenden Mittel an, Ludwigshafen, 16. Okt. Von behördiicher Seite wird votherige Anſetzung der Gemeindewahlen. Er hält dafär, daß das] um den Widerſtand der Truppen zu brechen, die ſich um 8 mitgeteilt: Die n Saargebiet und in der Weſtpfalz J Land ſprechen müſſe, datz nicht die Gemeindewahlen ſeinen Willen] das ihnen von der lettiſchen Regierung verſprochene Ein⸗ längſter Zeit eingetretenen Ordnumgsſtörungen ſind in der zum Ausdruck bringen könnten. bürgerungsrecht und die erhoffte Siedelungsmöglichkeit ge⸗ uf die ierigkeiten in der 1 Das Land muß ſprechen, dag t von Bedeutung. f 8 10 n bie Es iſt Zeit, daß Frankreich ſich e*5 ner erklärt, daß bracht ſahen. Sie ſperrte ſchließlich den widerſetzlichen Trup⸗ Wiederholung und weltere Ausbreitung ähnlicher Borkommniſſe] von den Fommiſſionen vorgeſchlagene Projekt als die Einſezung] pen Sold, Proviant und ſonſtige Zufuhren und entzog auf andere Teile der Pfalz zu verhüten, ſind für dieder Volksbefragung betrachtet werden kann. Notwendig ſei, daß ihnen ſogar die bereits erworbenen Anſprüche auf ſpätere allernächſte Zeit einſchneldende Naßnadmen der Re.die großen Strömungen der öffentlichen Meinung in Siteich ge⸗Verſorgung. glerung und Polizeſbehörden unker Mitwirkung gen werden. Clemenceau erwaret mit Bertrauen das Urteſl des Um jeden Verſuch von Munſtions⸗ und Mannſchaſts⸗ jahlreicher Konkrellorgane zu erwarken. Insbe⸗ Landes was N auch beſchließen möge. Zum Schluß bittet er nachſchüben zu unterbinden, ſperrte man zu dieſem Zweck den ſonders wird auch die bayeriſche Verorbnung vom 20. Nodember die lin Sene 54 geſamten Perſonenverkehr nach dem Baltikum und ordnete 1918, deren Genehmiaung durch die Beſatzungsbehörde demnüchſt N 5 Demokratie Gelegen⸗ pie Ueberwachung aller Grenzſtationen an. Dies alles zeigt, erfolgen durkte. zur Anwendung kommen. Nach dieſer Berordnung%ꝓCCCoCC000V0TGG00 255— 1 daß die deutſ wegen keine Veranlaſſung gab, PCCCTCe e ee e ende e zu ergreifen, wie ſie in e 2 aſung n uchti 20 gbrt 11 N des] Vahlen auf den 16. Rovember feſt, das Ende der Arbeits. der Note der alliierten und aſſoclierten Regierungen vorge⸗ glichen rs in gewinnſüchtiger Abſicht; Waos die Kar- periobe auf den 7. Dezember. Die nächſte Legislaturperiode läuft ſehen ſind. Die deutſche Regierung lehnte es auch nicht ab, toffelabteferung anlangt, ſo kann dei der Berechnung der bis zum 31. Mai 1924. Die Gemeinderäte werden am 50. NVovem⸗ 0 ie ſte Eleferſchuld der Landwirte nur die Menge in Abrechnung gebracht e—— n en General von der Goltz aus dem Baltikum abzurufen, ff werden, deren Verkouf durch Bezuaſcheine nachgewieſen iſt. Wenn— 5 155 gewüßt een der Senat am tt.] wies ledi lich darauf hin, daß es ſich dabei um eine innere Erzeuger, Verbraucher und Kontrollorgane zuſammenwirken, iſt zu deutſche Angelegenheit handle. boffen, daß eine weſentliche Beſſerung in der Lebensmitteluerſor⸗ Tatſächlich wurde Graf v. d. Goltz damals abberufen. gung eintriit. 5. aeng ertenm lung. Alsbald nach ſeiner Abreiſe erfolgte die Meuterei der Eiſernen die Donauſlaaken laiſt 1 noldealern. Diviſion und veranlaßte ihn aus eigenem Entſchluß, nach 8 Berln, 16. Det.(Von unl. Berl. Büro) Abgeordneter Mitau zurückzukehren. Dieſe dorübergehende Rückkehr wurde Deulſch- Oeſterreichs verzwelfelte Cogr.· Num m fütrte aus: Die Mißſtände, die ſich teute in den auch nur deshalb geduldet, weil v. d. Goltz noch am eheſten B. 5 Kinotheatern zeigen, müſſen beſeitigi werden. In den An⸗ 1 Wien 16. Okt.(W.) Das Korr.-Bürn Wien meldet: Staats⸗ Theater wird immer das Eroliſche in den Vordergrund den unzufriedenen Truppen gegenüber Autorität zu haben 85 f zeigen dieſer Ge——7 2 die—* Fenderdesterdelh u.— gelteſlt. 5 bin dem Gedanken einer beruflichen Jenſurſchien, um ſie zur Befolgung des Abmarſchbefehls zu bewegen. Der Anſchlußgedanke an Deulſchland war notwendig, nicht abgeneigt, aber es handelt ſich hier um einſeitige kavitaliftiſche] Ein Teil der Truppen folgte auch damals ſeinen Anordnungen⸗ f„Erwägungen, gegen die alle anderen Erwäaungen zurücktreten. Das Als auch ſein Einflu verſagen hegann, wurde v. d. dig age Fale ſoll 28 eruhigungspille ſein. 800 ſchliege mich der Anſicht en d 15 Itig Adr—— Berlin befohlen. — Aebe AN, chaft. Wäre das Bürgertum ebenſo einig Fae N N.A ee 25 Inzwiſchen hat General v. Eberhardt als ſein Nach⸗ — feſt— 15 eeeee——. die Skrupelloſigkeit und 10 Geſchältsſinn des Fabrikanten, der n folger den Befehl übernommen. Die deutſche Regierung 75 wäre auch— einer Vo 8—— ee onxegt, herſtellt und vertreibt. Ich freue mich, folchen Anſichten den deutſchen Soldaten ſtrengſtens verboten, nru e eee ee e auf Seiien ber Mehrbeiteſozlaliſien zu begeanen. Auf diefem fiſche Formationeneinzutreten, und bat mit den⸗ kindet. Aber beute ſeden alle. 90 erreich Jediet ilt eine aute Belegenßelt qu einer Sozſaliſterung gegeben. ſenigen, die es trotzdem taten, ſede Verbindungabge⸗ unvergleichlich befleren Lage iſt als wir. ſtergeich] Hier könnte von Seiten der Kreiſe und Gerneinden eingegriffen[broche n. Es befindet ſich bei den rxuſfiſchen Kampf⸗ iſt kein lebensfäßhiger Körper und wird nicht anders exiſtie ⸗ werden und alle Aufklärungsfülms, jebe Senſationsfülms, in denen truppen im Baltikum kein einziger deulſcher Soldat, ber ren können, ale mit fremder Hilfe, die ſehr teust iſi und mit Preis⸗ die niedrigſten Jnſtinkte aufgeveitſcht werden, verbieten. Von dieſen den die deulſche Reglerun ch Peſehle— aulsüben — 4 5 88 75—— dat die Neglerung erſt kürzlich einen verbieten ön e eg g no ahlagem 1 1 en. 8 liche Verletzung ſeines Selbſtbemußiſeins und feiner Wüede als Hierauf ergriff Reichsminiſter des Innern, Koch, das Wort. An der Offenſire des Generals Bermondt ſind Deuiſch-Oeſterreich. Wir können weder kapitaltiiiſch noch ſoglall⸗] Er führte aus: Belreffenb der Kmozenſur habe ich die Abſicht, eins keine einem deutſchen Lommande umterſtebenden 115 regieren und können heute auf dem Wege zur Ueberwindung— +45 Vorlage ausarbelten zu laſſen. Auch ich halle die Truppen beteiligt. Die politiſchen und miutäriſchen Nlöre kapitaltſttſchen Geſellſchaftsardeung nicht mit oller Energie vore] Juffände im Kinoweſen für unerträglich. Bei der Prüfung, die von des General Vermondt⸗Avale ff werden in keiner ——55 wir eeer. A e er eee e*—— + W— Weiſe gebilltat Deutſchland pegt weder gegen das leitiſche ann n expropriteren. nſicht nes Zuſammengehens mützten nafür achverſtändig⸗ hinzugezogen werden. 8 745 e Sezledemokraten mit den Ehriſtlich⸗Sozialen betonte Bauer, die] neue Kommunaliſtervngsgeſetz wied 75 Städten Gelegenheit geben, goch gegen das ruſſiſche Volk irgendwelche kriegeriſche 2 Kealltſon ſet die einzige Möglichteit, das Land zuſammen⸗ ein Monopol im Kinowefen zu errichten und dabei auch fruchtbrin⸗ ſichten. — lten. Man müſſe derluchen. das Volk vor dem Verhungern gend zu wirken und das Kino in den Dienſt der Volksbldung im Die deutſche Regierung nimmt gerne Kenntnia, daß die Wenn trotzdem die Kataſtrophe nicht aufge halten beſten Sinne des Wortes zu ſtellen. ſt 1 alllierten und aſſoziſerten Nagierungen eine inter⸗ warden lännde, dann treſſe uns teine Verantwortung. Die Bekämpfung der Schund⸗ und muß[alliierte Kommiſſion nach den baltiſchen Provinzen J f den N gleichfalls in die Färde genommen werden. Die Hehbelſtände liegen] entſenden mollen. Sie büttet dieſe Kommiſſion ſobald als⸗ Frankre ch vor den enwah en. hier zum großen Neil auch daran, daß die Poligei von den ſhr zu⸗ möglich abreiſen und zur Beſprechung mit den hicſtgen Stellen den Machtmitteln nicht überall den nötigen Gebrauch gemacht Paris, 15. Ort.(W..) Havas. Kammer. Winiſter Pams—4— Einbrin einen kurzen Aufenthalt in Berlin nehmen zu laſſen. 5 gung einer Geſetzesvorlage auf dieſem Gebiet —4— die N e— 4*— die——— wird eine ausgiebige Beſprechung mit den Männern von der Kunt] Kommiſſton wird ſich durch eigenes Urteil fherzergen, daß* det iff abe— 4 1 nand Heder vorausgehen müßen. Ich werde es als meine zflicht] gegen die deutſche Regierung erhobenen Vorwürfe n1 85 ſen 5 wilſe⸗ 5 5 Aufgade 17 betrachten, in meinem Amtsbereich möglſchſt bald dafür zuu ſorgen, aufrecht erhalten werden können. beener escer end durcgnech dark ihr ulgede diet daß dieſe für unſer Bolk Jo berberbliche Geſcheinung beſelkigt wleb. beſonders erſchwert werden. Die Kammer. welche die bedeu⸗ —.—— des Krieges ſicherte wied auch den Zasgaben des* Dremen. 16. Okt.(WB.) Das Boesmannſche Bliro nade Friedens gerecht werden. Briond erhebt Einſpruch gegen den Vor⸗ Berſin, 10, Ott.(Bon umf. Vert. Bütro.) Im Umfaßg⸗ aus Wilhelmshaven, daß dort vom Großhandel ei Burf, der den Abgeordneten gemacht wurde, daß ſie ſich an ihre* Natlonal mi de bel 8 80 ein⸗ Warenbörſe eingerichtet worden iſt. Dieſe findet täglich Mandate klammern. Er lenkt die Aufmerkſamkeſt ſeiner Kollegen 1 über 47718 an e mittags von—2 Uhr ſtatt. Die Börſe ſteht in telephoniſcher zuf den erregten Zuſtand hin, in die Demob li⸗ Dedenken ſtimmten die Vertreter der einzeinen Bartelen grund⸗] Verbindung mit den Börſen in Bremen und Hamburg. —— „Du haſt ſie auch gern, ſchon von Kindheit an?“ Hans von Althaus iſt an einem Spätſommertage auf „Tija, ſo als wackren Kerl, weißt Du. Als Frau kommt Langenwieſen. Urſula aber muß auf die Felder. Erſt die * OT. en am eg 3 nur ne Lotte Schneemelcher für mich in Betracht. Und nu. Pflicht. Heute fahren ſie den letzten Hafer ein. Da will ſie Mamſell“, ſchrie er auf den Korridor hinaus,„eine von den zu egen ſein. So muß Hans von Althaus allein an die Abe Naman von Guſtav Schröet. Dicken aus dem Keller, eine mit goldenem Hals und Kopf. gehen. Sie veraßſchieden ſich mit einem„Auf Wiedorſehen 40 Nachbeuck verboten.) Die Freunde ſaßen zufammen, taten ſich gegenfeitig Be. gegen den Abend“. Urſula wird ihm bis in den Silberwabd Senteene ſcheld, ſtießen an auf die, mit denen ſie gemeinſam wandern gegenkommen.— wollten und erhofften, von dem Leben ein frohes Schaffen ettchen Heilmann kann nun nicht länger verbergen, wa⸗ß Sie ließ ihm ihre Hand. 0 und auch ein gut Tell Ffreude. ihr die Nächte zerfrißt und die Tage zerwühlt. Döring muß „Ja, ſagte ſie müde. Es iſt ganz aus. Suche Dtr ein Sie waren ruhige Brautleule, Althaus und Urſchel. Nur fſle heiraten. Gleich, ohne Zögern. Sie kann es nicht tragen 5 8 Du wirſt ſie finden: denn Du verblenſt] izre Augen waren lief und lichl. vor 5* ehrlos zu + 46 6 eb wohl./ Bkswellen kam die Rede zwiſchen ihnen auch auf Jett a er Mann mit dem Bekenntnis vor ſie, d Und ſelben Abend kag ſie vor Döring auf den Knieen. Hellmann. Das Mädchen ſah— Erbarmen aus, 3 iin Herhſte Herr eines Gütleins werden wird an der Seite „Nun mußt Du's bekonnt machen. Meine Eltern ſind hingen an ihren Augenwimpern Tränenſpuren. Aber ſie eines Weibes, der er einen Heimgegangenen erſetzen will gut, aber ſie ſin)d hart. Jetzt muß es ſein.“ war verſchwiegen. Auch der forſchenden Urſula vertraute Jetichen Heilmann macht ihm keine wilden Vorwü e, ſie tobl „Ja“, antwortete Döring, res muß ſeln, aber warte noch ihr Leid nicht an. 0 ie ſie gicht, ſchreit nicht, ſchleudert ihm ihre 1 val ein Wellchen, nur noch ein Weilchen. Zumelſt gingen Althaus und Urſula an die Abe, um zu die Füße. Und alle Bitten ſind vergeblich, und das hilfloſe Weinen angeln. Es war ein neckiſcher Wettſtreit zwiſchen ihnen, und„Das willſt Du tun?“ fragt ſie hoiſer und ſonderbar dem Manne nicht an das Herz. Unbeguem iſt es ihm bald war Urſulg die Siegerin, bald der Rittmeiſter.— ruhig. un ex vor einem halben Jahre gewußt hätte, was er heute Erich und Li haften wieder aus Aegypten geſchrieben. Ja.“ weiß, Nun hat er das Mädchen auf dem Halfe. Li überſtrömend in himmelhohen Worten, Erich ſchlicht und„Und ich? Du weißt, wie es um mich ſteht.“ Der nächſte Tag, ein Sonntag, führt ihn in ein Nachbar⸗ natürlich.„Na, nun iſt es da, nun ſel glückſich, Schweſter⸗„Freilich, aber.. finde Dich damit ab. Ich werde ſür borf. Risner hat ihm den Weg gewieſen. Da iſt eine Witwe, ſeele“. Seſt langem zum erſten Male wieder„Schweſter“. das Kind ſorgen. Du ſollſt keine Laſt damit haben. Bin ich ung nech und ohne Kinder. Sie hat eine gute Wirtſchaft. Urſuſa nickte var ſich hin. So ift es aut, mein treuer Bruder. erſt der Mann der andern, ſo wird ſie nicht dagegen 1 es ohne Schulden, und es iſt etwas herauszuholen. Lis Geſundhelt hatte ſich erheblich gebeſſert. Die Lebens⸗können.“ 7 M Ein Handel iſt es. Tie Frau klug und kfühl und der freude, die ſie geſtorben wähnte, war wieder erwacht und„So. Und daß ich zur Diebin geworden bin?“ Menn rechnend Dabel gefällt ihm das Weih. Sie brauchen betätigte ſich in einer ſtarken, gleichmäßigen Liebe zu dem ⸗Mein Gott, wir haben doch geglaubt, für unſere Zu⸗ nicht lange zu verbandeſn. Sallen und Haben wägen ſſe Gatten. Erich kam ſeinem Weilhe entgegen. Er war freier, kunft zu ſchaffen.“ gegeneinander ab. Es iſt ein reinliches, gutes Geſchäft. Ver⸗ lebhafter, friſcher geworden, hatte ein feſtes Vertrauen auf„Ja. Weiß niemand davon, Du brauchſt nichts zu 100% 5 loben? Wozu? Sie ſind doch keine Kinder mehr. Wenn die e und ſein Weib wuchs inwendig mit ihm. Run Nur ich weiß es und Du, und von uns verrät keins da⸗ 5 Ernte herein iſt, werden ſie hetraten. waur ſie reif zur beutſchen Gutsherrin. andere. Aber ich weiß es, und das iſt zuvlel. Leb wohl und Doring bat einen ſchweren Heimmorn. Hetzt muß noch Urfuln hat gewählt. Gute, tapfere 2—4 Werm mſei glücklich mit andern.“— 10 de Abrechmung mit Zeuchen kommn, Er ſchiebt ſie auf. Es Hartmanm beimtebrt, wird ſie zuerſt den Brief verbrennen, Doring tritt an dae Fenſter und drückt die Stirn gegen krerdammt ſchwer. Gerade jetzt. Aber was geſcheden iſt, der im Kaſten verſchloſſen llegt, den ſſe vergeſſen hatte und die Scheiben. Wie das Mädchen die Trümmer aller Erwar⸗ das geſchieht doch tauſendfach.—— am den ſie letzt mit Scham denkt. Es iſt alles gut geworden. tungen vor. liegen ließ, das war erſchütternb. 1 Hans von Althaus iſt nun noch welt öſter Ley von Eines noch, eines! Menn ſie ſich im Höchſten betätigen dürſte, Einen Blick darauf und— man muß es tragen. Eine Hohelt Trägers Gaſt als zunor. Uls er mit ber Kunde nach Hohen⸗ zu dem Gott das Weſb beſtimmt. Nur das noch! liegt barin. die zu Boden wirſt. Hart auf hart, Schimpfwort 15 16 Forn kam, daß der Sieg errungen ſei, da legte ihm Leo beide Danm würbe Erich auch endlich mit den Selbſtedlrreiem und Keifen und Trünen ſo kommt man darüber hinweg und Hände guf die Schuctern, bohrte ſeine Augen in die ſeinen, aufpören. Hat er doch meulich, als ſde, nun vam ſſcheren Pande bat dar Sefühl im Sturme als Weſlenbrecher geſtanden. mete tief und langſam. aus, zurüͤckſchaute und ſich anklagte, ernſthaft ihre Hände haben. Aber ſo 5* „Tla, Hans. ſagte er,»nu is das ſo welt. Nu haſt Ddu genommen und ſchier hart geredet. Das ſeien Torheiten, und Der Mann wendet ſich. Ging da nicht ein Wehklagen durch 113 kie, und ich ſag Du haſt, a. Du mußt ſchon verzeihen, ſie täuſche ihn damit nicht hinweg über ſeine eigene, viel das Zimmer? Er iſt allein. Die Lampe ſchwelt. und in den ee wenn ich poetiſch werde, obſchon mir das gar nicht liegt. arößere Schuld.— Das haben ſtille Stunden in dem Manne Ecken kriechen dunkle Schatten um Stuhl und Schronk. 9, Du haſt nen Edelſteln. Den bnte, Hans. Und nun fertig gehracht. Nun ſtand er und ſah klar: ich mar es, der die denn? Das Mädchen kann doch nicht ſo damit fertig ſein rem Flecke. Ihr gebt ein gut Gelpann.“ Geiſter rief die hernach ſelbſtändig cuf flinken Füßzen trippel ⸗ Es muß noch etwas fonmmen. Sie hat ihm doch geſagt, daß 11 Das hatte ſo etwas Rührendes in ſeiner Schlichtheit. ten. Aus Li war Durch mich mar die Etern ſiab ſeien und gut, abar hau mie Gichenholz in alles zu machen. den Althaus warm murde. Er aaß Leo Drögers daran ſich zu pertieren Pe wich die Gerechtigtat 50 da. inlzer Nechtlichtel. — Dionnerstag, den 48. Ottober 1919. Mauntzeimet Generoul-Anzeiger.(Abend-· Auagade.) 3. Seite. Nr. 479. Nus Stadt und Land. Deulſch⸗freiheitlicher Jugendbund. Anregende Gedanken entwickelte geſtern Abend vor den Mit⸗ rn des Deutſch⸗freiheitlichen Jugendbundes —4 Profeſſor Dr: Hellpach⸗Karlsruhe im„Harmonie“⸗Saale. 1. Redner, der in der Kriſe unſeres Staatsweſens einen Teil der endländiſchen Kriſis überhaupt ſieht, beſchäftigte ſich mit der in gter Zeit aufgeworfenen Frage über das mögliche Abſterben der zenzen abendländiſchen Kultur. Eine neue dritte Phaſe möchte er 8 für ausgeſchloſſen halten. Erſt der Calvinismus habe der N branſtellung der Geltung gegenüber der Leiſtung, die man im lalter als eine notgedrungene betrachtete, ein Ende gemacht und daß die Geltung des Menſchen von ſeiner Leiſtung abhängt. el dieer Lage ſeien wir wieder jetzt. Reſtaurieren oder Neubau dien die beiden Fragen. Das erſtere ſei ſchon deshalb nicht möglich, es uns durch den Friedensvertrag nicht erlaubt wird. Unſer 4 nzes Staatsgebilde ſtelle bis jetzt nur ein Gerüſte dar, das erſt usgebaut werden müſſe. Neue Ideen ſind hierzu notwendig. Sie Michun nicht von einer Partei, ſondern ſind das Ergebnis einer 2 ng aller parteipolitiſchen Anſchauungen zu einer ſchöpferiſchen nie. Komme ein Diktator, ſo könne das nur ein von produktiven öpferiſchen Ideen erfüllter Rann ſein, der aber bei der langen 10 des müghſeligen Aufbaues Jahrzehnte die Geſchicke Deutſch⸗ leiten müßte. Unſer Grundirrtum ſei, daß wir die ſchöpferiſche neben die Leiſtung ſtatt in dieſelbe ſetzen. Nicht mit einer glichſt hohen Bezahlung, ſondern aus der Leiſtung ſelber heraus — wi aufgebaut werden. Schon ſeit Jahrzehnten ſtehe die Lei dländiſche Kultur in einer kritiſchen Auseinanderſeßung mit ihrer id Die Arbeitsfreudigkeit kann nur gehoben werden, wenn 1. das Bewußtſein im Menſchen erwecken, daß nur durch ſchöpfe⸗ gue Arbeit etwas erreicht werden kann. Letzten Endes kämen wir ol die mittelalterliche Kultur mit ihrer genoſſenſchaftlichen Produk⸗ nsſorm zurück, die aber an dem zerrütteten Staatsorganismus dugrundege en müßte und deren Ausbau uns obliegt. Nicht in dem defelſenen Taylorſoſtem, ſondern in einer vergeiſtigenden Form ſelben findet der Redner unſer Heil. Gingen wir zugrunde, ſo auch das Ende der abendländiſchen Kultur damit beſiegelt. Das ten unſere Gegner, und darum das große Dilemma, in dem ſie wonsdefinden. Sie wiſſen, daß ſie uns wieder aufpelfen müſſen, S0 den ſie nicht ſelber zugrunde gehen. Darin lieoe eine unbewußte oe d X e e d, aus der tieſſten Not die höchſten Leiſtungen hervorzubringen. Hörerſchaft dankte dem Redner durch reichen Beifall. pp. Veſtälat wurden die nachzenannten Beamten wit Wirkung Jan 1. Juli d. J. ab in ihrer Amtsſtelle die Reviſoren: Wehrle, —5„ Landes, Heinrich und Schmidt, Joſeph im Miniſterium Kultes und Unterrichts, den Neziſtralor: Wildermuth, zrich, beim Miniſterium des Kulus und Unterrichts, den Schmidt, Friedrich, beim Evang,. Oberkirchenrat, den — Goldſchmidt, Hermann, beim Kath. Oberſtiftungsrat, Bei Jeichenlehrer Laue r, Jultus, an der Oberrealſchule Baden, den den Anebrer Rohrer, Hermann, am Lehrerſeminar Heidelberg. W1 Reallehrer Bernhard, Adolf, am Lehrerſeminar(Prinzeſſen Dabeſchree die Gewerbelehrer: Model, Theodor, an der Ge⸗ Nert ſchule Minlseim, Jürgenſen, Otto, an der Gewerbeſchule 51 ruhe, Fellhauer, Anion, an der Gewerbeſchule Heldelberg. m or —— 17 0 1. Paul, an der Gewerbeſchule Pforzheim Zimmer ⸗ 8 Kart, an der Gewerbeſchile Durlach, Henninger, der chan, an der Gewerbeſchule Weinheim, Nikolaus, Karl, an Gewerbeſchule Oberkirch, Baumgartner, Eugen, an der beſchule Pforzheim, und Küſter, Julius, an der Gewerbe⸗ ang, die Handelslehrer Lattner, Adolf, an der Han⸗ d0l ſchule Singen. Scherb. Karl, Aeckerle, Robert, Hunn, eph. Pfad, Ludwig, Minnig, Karl und Reichle, Friedrich, che an der Handelsſchule Freiburg. wurde den Notaren Dr. Guſtav Huber daz St sruhe J. Hermann Huber das RNotariat Karlzruhe V, durg cker das Notariat Karlsruhe III, Dinger das Notariat Frei⸗ V, Dr. Hemberger das Notariat Staufen JI, Walther das Saiet Salem, Karl Hoffmann das Notariat Bretten I, dler das Rotariat Eppingen II, Kuner das Notoariat Kraut⸗ 5 das Raschw aad das Notariat Oppenau, Dr. Hochſchwender 5 8 J3JͤðV]öçtnC; ß . otarjat Neckarbiſchofsheim und Dr. Jutz das Notariat Kandern dem geeichnung. Herrn Miſtärgeiſtlchen Alfred Depahl(vor KAn in der Hei mat gebeiſtete Arbeit das Eiſerne Kreuz 2. Klaſſe am welßeſchwarzen Bande verliehen. Tehn eisä, Verlarkungsgebübrniſſe für Empfänger aus Elſaß⸗ en. Die eee von Militärverſorgungsgebühr⸗ kfen fr Empfänger, die aus Elſaß⸗Lotheingen nach dem deut⸗ eiche verzogen ſind, erfolgt durch die für den Wohnort des alten eng eaftänbige Penſionsregelungsbehörde Die Poſtan⸗ lidarität der obendländiſchen Kultur, daß alle Völker gezwungen in Mannheim ankäſſig) wurde für ſeine im Feld un? wurden angewieſen, die Empfänger bei etwaigen Rückfragen hierauf d be und ihmen zwecks baldiger Zahlung rückſtän⸗ diger Beträge behilflich zu ſein. )( Die Volksabſtimmung im Oſien bewegt auch in Baden viele Herzen. Von ihr hängt es ab, ob viele Hunderttauſende deutſche Stammesangehörige vom Vaterlande losgeriſſen oder ihm erhalten bleiben ſollen Untrennbar daran iſt die heute ſo chichtige Frage der Ernährung des deutſchen Volkes. Schon haden wir im Oſten weite Teile des Reiches verloren, die vordem unſere Kornkammern waren und deren Wegſall die Verſorgung Deutſchlands täglich mehr erſchwert. Der Verluſt der weiteren, namentlich von den Polen begehrten Gebieten, über die abgeſtimmt werden ſoll, würde die Ernährungsſchwierigkeiten noch mehr vergrößern. Daher iſt es von größter Wichtigkeit, daß jeder in den Provinzen Oſt⸗ und Weſt⸗ preußen oder Schleſien geborene Deutſche, der zur Teilnahme an der Abſtimmung berechtigt iſt, ſich daran beleiligt damit der drohende Verluſt womöglich vermieden wird. Auch in Baden werden manche Abſtimmungsberechtigte ſich befinden. Die Ortsgruppe Karlsruhe des deulſchen Oſtmarkenvereins hat ſich erboten, den in Baden wohnen⸗ den Oſtmärkern an die Hand zu gehen und bittet alle in den oben genannten Provinzen geborenen, in Baden anſäſſigen Deutſchen, welcher Partei ſie auch angehören mögen, um Mitteilung ihrer Namen und 999 2 genauen Aufſchriften an den Schriftführer der Ortsgruppe, Prof. Merk, Sofienſtraße 116, in Karlsruhe. Auf die Anmeldung wird dann den Betreffenden nähere Mitteilung zugehen. * Amerikaniſche Liebesgabenſendung. Den Bad. Landesaus⸗ ſchuß für Säuglings⸗ und Kleinkinderfürſorge in Karlsruhe ging dieſer Tage durch Vermittlung der Deutſchen Wohlfahrtsſtelle in Berlin eine große Liebesgabenſendung aus Amerika, geſtiftet von der Quäckergeſellſchaft zu, die aus 10 großen Kiſtem mit neuer Wäſche und neuen Kleidungsſtücken beſteht. Beſtimmungsge⸗ mäß ſollen dieſe Gegenſtände an bedürftige Mütter und Kinder ländlicher Bezirke unentgeltlich zur Verteilung kommen. Dies ſoll in der nächſten Zeit durch die in ſolchen Betzirken tätigen Fürſorge⸗ ſchweſdern geſchehen. vergnügungen. Künſtlertheater„Apollb“. Vielfachen Wünſchen und An⸗ regungen von ſeiten des Publikums folgend, ſießt ſich die Direktion des Apollo⸗Theaters veranlaßt, die künſtleriſchen Unterhaltüngs⸗ abende in den oberen Räumen(Gold⸗ und Silderſaal) am Sams⸗ tag, den 18. Oktober wieder aufzunehmen. Die Veranſtaltungen erfolgen auf neuer Grundlage unter dem Motto„Am Rhein beim Wein“. Zu dieſem Zwecke werden die Räume einſchließ⸗ lich der Nebenräume unter Leitung des techniſchen Veirats des Künſtlertheaters, Heinrich Bornhofen, dekorativ vollkommen neu ausgeſtattet und zwar werden dem Publikum die Hauptan⸗ ziehungspunkte des geſamten Aheinſtromes eine Augenweide bie⸗ den. Rheiniſches Leben und rheiniſche Lieder ſollen den Grund⸗ ton geben. Für den Anfang werden neben zwei Kapellen, neben heimiſchen Humoriſten und Tänzern, Ernſt Vogler und Laura Bernauer mit rheiniſchen Liedern aus der Biedermeierzeit aufwarten. Es iſt jedoch geplant, auch mit erſten die Abende auszugeſtalten, um dadurch die Räume dem Publikum immer heimiſch zu machen. Das Walhalla-Tleater. Seckenheimerſtraße 11. das unter der bewährten Leitung des Herrn Willi Richter dank ſeiner ſtets ⸗ erleſenen und erftklaſſigen Darbietunzen ſehr ſtark an Popularität gewonnen und immer einen ausgezeichneten Beſuch aufzuweiſen hat, wartet ab morgen Freitag mit einem ganz bervorragenden Programm cuf. Di: Hauptnummer des dieswöchentlichen Spiel⸗ lans bildet der zweite Fülm der eroßen fenſationellen Harry jel⸗Abenteurer⸗Serie der neuen Saiſon, betitelt„Der rätſelhafte Klub“. Harry Piel, der Meiſterregiſſeur, deſſen Tollkühnheit unbegrenzt iſt und deſſen waahalſige Filmaufnahmen wiederholt in vielen Tageszeitungen Deutſchlands gebührende An⸗ erkennung defunden haben. wird in di⸗ſem ſiberaus(nopbende fünfaktigen ffülmwerk vor Aufgaben geſtellt, die neben blitzſchnellen Auffaſſunesvermögen eine außeroedentliche Gewandheit verlangen und die derch ihn mit einer verblü fen ⸗ werben. Jeder der fünt großen dite enbält außerdem farbenpräth tige, ſtimmunecsvolle Bilder aus Scheveninden umt Amſtervdam, ſie hier in Mannheim noch in keinem Fülm gezzigt wurden. Ein dreiakliges Luſiſpiel vervollſtändigt den erſtklaſſigen Swielvlan. Jugendihrater im CLiedert⸗felſaal. Am kommenden Sonntag nachmittag gelangt das reizende und effektvolle Märchenſuiel „JGoldhärchen und der Berggeiſt Rübezahl“ neu ein⸗ ſtudiert zur Aufführeng. Die Titslrolle ſrielt Roſa Sölch. den kuſtigen Koch des Königs Herr Direktor Kerſebaum. Im dritten Akte iſt als Einlage der Tanz der Iworge“. Die Handlung des Märchenſpiels iſt in für Kinder veſtänd ichen Art geſchrieben und der Jugend zur Belehrung und Unterhaltung beſtens zu empfehlen. Mannheimer Strafkammer. Als angeblicher Fliegerfeldwebel hat der 27 Jahre alte Kauf⸗ menn Karl Wilhelm Bayersdörfer aus Schwäbiſch⸗Hall eine Anzahl Leichtgläubiger hereingelegt. Hier ſagte er, er habe einen Flugzeugtransport und ſein Geld reiche ihm nicht. Eine Frau gab ihm 180., zwei andere Perſonen ſe 100., eine Vorſichtige nur 10 M. In Karlsruhe knöpfte er einem OGaftwirt 200 M. ab. Ein⸗ ſchlie ßlich einer Straſe, die er von Stuttgart mitbrachte, gibt es eine Geſamtſtrafe von 2 Jahren 6 Monaten Gefängnis. Eine der Räuberbanden, die am 21. Juni die Bewohner des Villenviertels in der Oſtſtadt heimſuchten, kam auch in die Villa eines in der Auguſta⸗Anlage wohnenden Fabrikanten. Einer der Banditen ſetzte der Frau des Hauſes, die ſich mühſam vom Kranken⸗ bette aufgerafft hatte, die Piſtole auf die Stirn, ſodaß die Schwer⸗ geängſtigte einem ſchweren Leiden verfiel Ihr Gatte war gerade nach Hauſe gekommen und hatte der Bande, die Lebensmittel ver⸗ langte, ſofort die Speiſekammer geöffnet, aber gebeten, nichts anderes wegzunehmen. Aber eine Abteilung durchſtöberte bereits ein darüber gelegenes Stockwerk und ſchleppte weg, was ihr von Wert ſchien, vor allem das geſamte Silberzeug. Zwei Mitläufer ſtanden nunmehr vor der Strafkammer. Der 15fährige Max Riebel wurde zu 6 Monaten 1 Woche, der 23 Jahre alte Fabrikarbeiter Wdam May⸗ pes zu 1 Jahr Gefängnis verurteilt. Strafkammer 11. Sitzung vom 1. Oktober. Vorfitzender Jand⸗ gerichtsdirektor Dr. Baumgartner. Wegen Schleichhandels hatte das Schöffengericht Weinheim verurteilt den Viehhändler Moritz Oppenheimer aus Hemsbach zu 500 Mark Geldſtrafe, den Viehhändler Friedrich Maas aus Hemsbäch zu. 200 Mark Geldſtrafe und den Landwirt Georg Arnold aus Tröſel zu 900 Mark Geldſtrafe. Sie hatten Viehhandel bezw. Ausfuhr von Vieh ins Heſſiſche ohne Erkaubnik betrieben. Die beiden Hemsbacher machten heute zur Begründung ihrer Berufung geltend, daß ihnen zur Zeit des verbotenen We⸗ ſchäftsabſchluſſes die erſt zwei Tage vorher herausgekommenen Bo⸗ ſtimmungen noch nicht bekannt geweſen ſeien. Die von.⸗A. Dr Pfalger verteidigten Angeklagten wurden daher freigeſprochen. Die Strafe Arnolds wurde auf 600 Mark herabgeſetzt. 1 Das Pfund Tabak 70 Mart, dieſen zeitgemäßen Preis zahlte der Zigarrenmacher Johann Langlotz in Neulußheim einigen jungen Burſchen, die ihm 16 Pfund Sumatradeckblatt an⸗ boten, alſo zuſammen 1120 Mark. Der Tabak war durch Einbruch aus der Zigarrenfabrik der deutſchen Konſumvereine in Hocken⸗ heim geſtohlen worden. Die Diebe hatten ihre Beute— es war en im ganzen 42 Pfund— zu einem Burſchen namens Heinrich Benz geſchafft, der nicht nur den größeren Teil dovon fur ſich verwertete, ſondern auch von dem Erlös für die 18 Pfund, die er den Dieben zurückgab, ſich einen Anteil geben ließ. Er war ſo ſchlau, von der Bildfläche zu verſchwinden, während die Diebe auf die Angeklagebank kamen. Der Buchdruckerlehrling Emil Bühle und der Taglöhner Ernſt Rau ſch wurden heute zu je 5 Monaten der Taglöhner Ludwig Bühler einſchließlich einer erſt neulich wegen Sittlichkeitsverbrechensggegen ihn ausgeſprochenen Gefäng⸗ nisſtrafe von 6 Monaten zu einer Geſamtſtrafe von 1 Jahre verur⸗ teilt. Der Käufer des Tabaks, der erklärte, er habe angenommen, daß der Tabak aus dem beſetzten Gebiet ſtamme, wurde wegen un⸗ erlaubten Tabakhandels mit einer Geldſtrafe von 1000 Marl belogt. Vert..⸗A. Triebskorn und.⸗A. Dr. Ebertsheim. Aus Cudwigshafen. OIn der geſtrigen Stadtratsſigung wurde dem Voranſchlag des Ortsarmenverbandes für das Jahr 1919 ohne jede Debatte zugeſtimmt. Der Zuſchuß der Stadt erhöht ſich mit Rückſicht auf die um 50 000 Mk. auf 360 000 Mk.— Nachdem die ohlenpreiſe immer weiter in die Höhe gehen, muß auch der Gas-⸗ preiserhöht werden. Der Kubikmeter wird von 30 auf 40 Pfig. erhöht. Der Stadtrat iſt weiter demit einverſtanden, daß die ſtädtiſche Kinderkrippe, die in einem Privathaus unter⸗ gebracht iſt, wegen der Wohnungsnot proviſoriſch aufgehoben wird, damit das Privathaus für Wohnungen freigegeben und hergerichtet werden kann. Die Kinder der Krippe im Alter von—3 Jahren konnten privat leicht imtergebracht werden. Ein Zuſchuß von 36 900 Mark zu den ſeitherigen Betriebskoſten der Krippe, der je hälftig von der Stadt und dem Kriegsfürſorgefonds geteagen wird, wird nachträglich gutgeheißen. Ebenſo wird der Kinderkrippe die reſtliche Miete zugeſchoſſen. Für die am 1. Oktober ſtattgefundene Volks⸗ zäblung werden 10 000 Mk. bewilligt, ferner für Beſchaffung von weiteren Bürsräumen für das ſtädt. Arbeitsamt 12 000 Mk. Tie neuen Büroräume reichen aber bei weitem nicht aus, ſodaß das Bauamt ſich in Bälde wieder mit der Erſtellung neuer Räume be⸗ faſſen muß. Zur Wiederherſtellung der Unterkunftshütte auf dem Trifels beil Annweiler leiſtet die Stadt auf Erſuchen einen Teilbetrag von 250 Mk. Bei Bewilligung der Mittel zur Schaffung einer Pedellwohnung ſowle eines Amtszimmers im Gymnoſium wurde aus der Mitte des Kollegiums darauf hingewieſen, daß man nichts un⸗ verſucht laſſen dürfe, um bei den maßgebenden Stellen in München darauf hinzuwirken, daß bei Verſtaatlichung von pfälzi⸗ ſchen Gymnaſien auch die Ludwigshafener Anſtalt vom Staat übernommen wird. Man ſolle nicht verſäumen, ſofort eine dies⸗ bezügliche Eingabe nach München zu machen. Der Oberbürgermeiſter erklärte daß die Stadt Ludwigshafen ſchon ſeit vielen Jahren um die Verſtaatlichung ihres Gymnaſiums bemüht war und noch iſt. Die Forderung iſt aber, daß die Anſtalt nicht in der Weiſe verſtgat⸗ licht wird, daß der Staat nur die Perſonal⸗ und Reolausgaben über⸗ nimmt, ſondern daß er auch einen Teil der Koſten für die Errich⸗ Carl Hagemann:„Spiele der völker“. Wa und Kabarett, leichtfertig aufgemachte Komödien und n, aber auch in Buchform wiedergegebene Reiſeeindrücke das nur flüchtiger oder ſchlecht beratener Weltrelſenden haben in eine meiſt vollſtändia falſche Auffaſſung von den Spielen und s don den Tanzirielen frember Völker vermittelt. Die ge⸗ Verentwortlichkeit, mit der die Berfaſſer ſolcher Darſtellungen erke gingen, wächfſt— im enißegenge etzten Sinne— mit der zahl ſener Länder. Daraus folat die ebenſo abſurde wle gende Tatſache, daß wir über verſchiedene Vorgänge in dem beſuchteſten Weltretſeland vor dem Krieg, äußerſt umterrichtet ſind. Das hindert aber, wie geſagt, nur eruenterrehmer gerade mit ſoſchen Entſtellungen, in unſerem — Falle mit Scheinkünſten, von ſich reden zu machen und en Ka zu ſchlagen. Der ferne Oſien, Japan und China, eungefär das gleiche Schilſal mit Indien: man glaubt an mögliche, was es dort in dieſer Geſtalt aber gar nicht gibt. wichtia werden manche die Mürchen dünken. die über l e Stäme- uvnd El geberenenleben verbreitet find. Der ſeiner— künſtleriſche Belksbeſig aler dieſer Länder iſt uns in geworden bamebeit und Kulturbedeutumg bisber noch nicht deullich neinſte bringt mit einem Male ein Buch Licht in dieſes gewiß nicht Kultur bis eßt aber om undeutlichſten gebliebene Kapitel der 8 Leſchichte, ein Vuch, das von außen wohl durch ſeinen ſtar.⸗ auf ad miang die Aufmerkſamk⸗it auf ſich zieht, im übrigen ſedon du den bisber verbreitelen Legenden und Lügen in Beziehung ſac uh eden kenne„Spiel: der Pölter“e) kautet ſein Titel ein⸗ dem Inzg kich und erwert dach ſofort deulliche Vorſtell Ra von Lact N des Werkes, das ſich als das Ergebnis einer Studien⸗ ufkretech Afriea und Oſtaſten bezeichnet und durch ſein ungezi Fes kie 8——1 die Sachlichkeit ſeiner Afährungen dokumennert. Fur Tur e Erfaſſung des gewä lten Themas würde dieſe Form der Notweng 05 indes kaum genügen. Was aber ſollte die andere bärgen; Polt, die künftlerikee werarbell zna des Stofſes, ver. mann Nun, der Name des Verſaſſers der Name Carl Hage⸗ und der dem Interdanten unteres Na“ionaltheaters angeborenen kunſt eklich dureh Fteiß und Li be zur Sache ausgerelf en Neoi⸗⸗ 4. Nes wohl niemand zu de teln verfuchen. Ein aus Fleiz 5 tudier geſchmiedeter Wille, necß weitere Fragen der Reaiefmſt ſen zue en. um die ceebenerf Hs au deben, dz können oder anderen die Mitt unterneb eier Wille alle war es. der Hogemann ſeine Stichienkehet ſahet men ließ— denn eine Beranüg masreiſe war diele Welt. 12 1 7 785 — 1 JJVC ⁵ ⁵————TVTfTTTVTVTWTGTGTGTGTVTTTGTGTWT—TWTT—TTTWT * 2 dazu an die Hand zu keineswegs, wenn ſie auch„nur künftleriſchen Intereſten Aue Seine den Durchſchnett überragende ſchriftſteneriſce Be⸗ 0 mußte Hanemonn ſchließ'ich berechtiaen, ſeine Eiadrücke und und einer termann zuaänefichen Form zu veröffentlichen. Sronfk⸗ denn dem verheinmasvollen Vorauſer, der„Weltrelſo⸗ — Verlag von Schuſter u. Eoefſler, Verlin. es verzichtet, woburch es, wenn auch ungerechtfertiater Weiſe, praktiſch emwandfre! dieſes Hauptwerk gefolgt, das in künſtieriſch und kulturen intereſſterten Kreilſen wohl als das Studienwerk aller Zeiten an⸗ erkannt werden dürfte. Die Aufgabe dieſer Würdleung beſteht keineswegs darin, den Inhalt des Buches, wenn auch in noch ſo knapner Wiedergabe aus⸗ 1 85 wohl aber in der Möalichkeit, dem Reiſewea Hagemanns großen Zügen zu folgen. und in dem Verſuch, nachemyfinde d auf die Veſonderheit, Schönheit und Bedeutuna ſeiner wichtigſten Studienergebniſſe hinzeweilten. Hagemann miſchte ſich zuerſt in das Negergemühl Deutſch⸗Oſtafrikes. Er beobachtete die Gewohn⸗ heiten dieſer Menſchen und glaubte, daraus auch Schlüſſe auf ihr Vergnügungsſeben ziehen zu dürfen. Mlt wenigen Worten iſt uns die unkomplizlerte Pſyche des Negers gekennzeichnet: Der Neger kennt keine Kunſt. Er liebt nur das Spiel und deſſen Ausdruck, den Tans, bei dem er ſich im Hinbiit auf dos Koſtüm mieder gllerlei Spi⸗ſerelen ſberläßt. Hagemonn hatte Geſegenheit. die Unermndlichkelt der Neger in zwei— einzia in Vetracht kommenden — Fällen zu beobachten, im gän⸗lichen Nichts un und im Tanz, in dem ſie es bis zu zehn Stunden ununterbrochen oushalten. Emen der ſchönſten Abſchnitte ſeines Merkes hat der Verfaſſer dem grabiſchen Vacisté gewinnet. Keinesweas ſind die Darbietungen dieſer zwelſelhaften Kunftfkütte⸗ danach, die Sehnſucht nach morsen⸗ ländiſchen Splelen zu wecken. denn fwilend und eine Nacht iſt ver⸗ ſupken und das Morenerduen iit 8d und mehr als nſſchtern. In Kafro herrſcht dos Kino der Dirkus und der Bauchtanz. nichts weſter als eine Reihenfolde oblzöner Geſten— keine Kunſt. Wos in di⸗ſem Kanitel aber ſo unſaabar ſchön und ergr-ifend iſt? Die Klage um ſenen Orient. aus dem ſo manche edle Kunſt auf ſelbſt cowobevem Prunfternich zu ins ins Abendland herüber kam. Ein kulturelles SAimmungsbiſd des einſtigen und verſchwindenden Kairo wird non Hagemann im Sitle des wundervollſten Märchen⸗ aus der Falltenzeit erzähll. Aber im Nebentächlichen. menn ach Keftrickenden ſich zu ver“eren, iſt die Art dieſes Gepriftſtellers nicht. Wobl bentent er den nächſtlieenden Elndruck, den von der Land⸗ ſchaft emvfen⸗enen, in ſeine Darſteffungen ein, doch er weiß, dak mir ſoſche Schiſderungen hier weir als teniſchen Nſhſchus lleben. er wein aber auch. daß kieſer Apſchluß picht fehlen darf. Und es hi Hadewann seeben. ebenſo köſtlich oich dann zu nerfahren, wenn er mit merſchen. Eingeborenen, duſchavern ſeine Rüühne abſchli⸗gen muß: allerdinas int es von der orienaſſechen Londtchaft zur Weſens· art des orientalſſchen Menſchen kein ſo arober Schrftt. Eine Fülle angerehnſter leberreſchungen ſtrömten dem Küafller Hasemann in Indien u1 vmeiſt freiſich aus verbera⸗nen Owellen, an die ihn ſein outes Mlſick ais unermüdlicher Norſcher führte. der aus Sehen eine Urbeit und eus Veranſae tuchen eine Pflicht ge. macht hatte, ſeh dieſer Warte aber mit dem ianen innewohnenden Ernſt bedienen darf Nes dem reiſchen Meſtallenreſgen dieſes Ad. ſchnulttes kann ich natſrich nur einlge wenioe Erſchelnungen jns Kicht rücken, ohne Rückſicht darauf, ob ihre Roſle ia der indiſchen Kunſt aroß oder nur bezeichnend itt. Ich folge eben meinem Ge⸗ dä⸗hinis, da ich annehmen mun daß ſich ihen die charafleriſtiſcheſten Figuren am lebbofteſten einrräs“en. Zu ihnen sebört— der Souffler des Volkalfcoters auf Cevlon, der mährend des Gyiels auf der Bſihne umbergen und den Dorftellern ſyrechen und ſingen ſinat auf den arlentaliſchen Theatern faſt immer. Alift, und man Als Inbegriff der indiſchen Kunſt erſcheint mir im bantten Weihſel der Darbietungen die indiſche Tempeltänzerin. Ihre Kunſt beſteht in einer ſellſamen rhythmiſchen Fingerſprache vor dem Bilde der Gottheit. Gaukler treten auf, können uns aber bald nicht mehr verblüffen. In Birma, wo die llebenswürdiaſten und genügſamſten Leute wohnen, erfreut mag ſich in einer„Bergnüaungsnacht“, die bis zum hellen Moreen Pährt, an ſchlechten Kinovorführunden, Tangreigen, die aymnaſtiſchen Uebunden nach der Muſtk agleich⸗ kommen, Stabübungen, zu denen geſungen wird, bis endlich um halb vier Uhr morzens Hpo Seing auftritt, Birmas arößter Mime, Theaterdirektor, Regiſſeur, Bänger und Tänzer, Nhapſode und Spaßmacher. Die indiſche Oper fehlt auch in einer ſolchen Veranügungsnacht in Birma nicht. Wo immer ſie in Oſtaſien aber auch angstroffen wird, auf der Volksbühne Cenlons, im Thrater der Hindu. in Singapore bei den Malayen, in Birma, ſie beſteht in einem end⸗ leſen geſanglichen Vortrag von Erzählungen, denen das Publikum mit bewunderungswürdiger Ausdauer zuhört obwohl ſich dramatiſch gar nichts ereignet und alle Leute dieſe Erzählungen längſt ganz gſenau kennen. Die vornehmſte Unterhaltung auf Java iſt das Wajang, ein Puppen⸗Schattentheater, deſſen Lelter zum Spiel der Puppen erzählt und ſiagt. Die Puvpen ſind bemalt. Dieſe Not⸗ wendigkeit liegt bei einem Schattentheater durchaus nicht vor, wird aber durch die Volksſitte ohne weiteres erklärt. Vor der Leinwan) ſitzen nämlich nur die männlichen Zuſchauer. Der Platz der Frauen iſt hinter ihr. Und damit ſie nun nicht immer das ſtumpfe Grau der aus Büffelleder geſchnittenen Pippen anſehen müſſen, werven dieſe bemalt. Eine andere bemerkenswerte Einrichtung auf Java iſt dis Tanzſchule in Tiokſakarta— Hell⸗rau in Oſtindien. Aber ich ſehe ſchon, die Verſuchung, immer näher auf den Inhalt des Hage⸗ mannſchen Werkes einzugehen, droht Herr über mein Programm zu werden, und da gibt es nur ein Mittel, dem Ende zuzuſteuern. Sollte ich jedoch wirklich gar nichts aus den reichen Kaviteln, die von Japans und Chinas echter und durch eurovälſchen Einfluß ver⸗ dorbener Theater⸗ und Tanzkunft erzählen. herauskeben dürfen? Vielleicht aber doch gerade ein Kanitel. das ich in dieſem Buche nicht umbedinn ſuchen würde, weil es nur einen Beitrag zur japaniſchen Sitten⸗eſchichte darſtellt, ollerdinas einen wichttden. Gegenſtand iſt das Noshbiwara. ein⸗ heikle Sache deren ſchriftſter⸗ leriſche Behandiuna für den Verfaſſer einnehmen muß. der aber auch an anderen Stellen bei der Erörternna ſerueller Erſcheinungen, zu denen ven der natürlichen Lusdruckskunſt jener Völker eft nur ein kleiner Schritt iſt, der jedoch gemacht werden muk, einen hohen fulnnchen Ernſt waften läßt. Ni- Grwährma des Doshiware gefatah in der reinen Abſicht. ſoviete racen als nur möglich zu beant⸗ worten, und ein Snasiereana durch dieſe ſonderdaren Straßen ohne Nacht ſteht auf dem Nrogramm, dos der Reſſende erwän menn er— und ſagar ſeine Fra dorf es tun— die Frage aufwirf Wohin gehen wir ſetht? Uad der Jananer telhſt denft durchaus ein ſicktsvoll. ſeiner Lultur entſrr⸗chend, die ihn ſo hoch ſber de. Ebineten erhebt. Der kennt feine Unterhaltunaskunſt von Rona und dwmechelime, wie une Hagemenn ſo oft in ſeinem Werke beweſſt Wer ſich in China einen ver⸗nüeten Taqa machen mill beiet es an einer Stelle, geht gun eſten Der Chiaeſe iſt der orößte Schlemmer umter der Sonne. Im Reſtaurant wird er zum Sybariten. Sechs⸗ unddreißig Gerichte, die er verzehrt, follen deine Seltendelt ſeln. Die 4. Seite. Nr. 479. Maunheimer Geueral-Anzeiger.(Abeud· Ausgade.) Donnerstag, den 16. Oktober 1919. — tung eines neuen Gebäubes trägt. Die Abſendung eliner neuen Eingabe wird beſchloſſen. Für die Tageszeitungen— Platze wird ein häherer Zeilenpreis für die Inſerate genehmigt, und zwar 80 ſtatt bisher 20 Pfg. Zum Schluß der Sitzung wurde die Kar⸗ toffelderſorgung der Stadt eingehend beſprochen. und auch Hier Mißſtände zulage gefördert, wie wir ſie in allen pfälziſchen Städten haben. Die Erzeugergemeinden ſollen aufgefordert werden, innerhalb einer beſtimmten Friſt ihrer Lieferungspflicht nachzukom⸗ men, andernfalls die Zwangsenteignung Platz greife. Für Oktober ſeien der Stadt 100 Waggon Kartoffeln zugeteilt, es ſeien aber erſt 12 Waggon eingetroffen. Die Beſprechung zeitigte das Reſultat. daß keine Mittel unverſucht gelaſſen werden, um die Landwirte zur Ab⸗ Heferung von Kartoffeln zu zwingen. Eventuell werde die Arbeiter⸗ ſchaft in Ludwigshafen auf die Ortſchaften in Kolonnen hinaus⸗ marſchieren, um Kartoffeln für den Winter zu holen. Ergebniſſe der Volkszählung. Weinheim, 15. Okt. Nach dem vorläufigen Ergebmis der Volkszählung hat Weinheim 14 543 Einwohner, 7074 männ⸗ liche und 7409 weibliche. * Müllheim, 15. Okt. Die Volksgzählung vom 8. Okt. ——— daß 1 2057 Einwohner weniger hat als bei der Zehlung am 12. Dezember 1917. Der bedeukende Rückgang iſt dem Fortfall der Garniſon zuzuſchreiben. Zweibrücken, 15. Okt. Die Einwohnergahl der Stadt nach den letzten Zählergebniſſen 14 689, davon männliche, 7464 weibliche. Vor dem Krieg gar die Stad! 18 700, in den letzten Kriegsjahren 16 764 Einwohner. Der fampf gegen Schleichhandel und Schiebertum. Abdelsheim, 15. Okt. Der Kampf gegen die Schieber und Schwarzſchlächter ſetzt jetzt in unſerem Eenterland mit immer — Maßnahmen ein. An allen größeren Eiſenbahnſtationen nd Abfangkommandos von dem Landespreisamt ſtatio⸗ niert. Mit Hilſe der Gendarmerie gelingt es dieſen Ueberwachungs⸗ ellen faſt täglich, größere Sendungen Fleiſch, Mehl, Oel uſw. zu ſchlagnahmen. Beſonders ſehr viel friſches Fleiſch— das von Schwarzſchlachtungen herrührt— können die Ueberwachungsſtellen an der Bahnſtrecke Heidelberg—Würzburg beſchlagnahmen. In Noſenberg konnten ſie lt.„Heidelb. Tabl.“ über 700 Liter Speiſeßl beſchlagnahmen, als man das Oel unter Nachnahme— als Abfallöl deklariert— nach Mannheim verſchieben wollte. In Adelsheim konnte man über 80 Pfrund Weißmehl einem Landwirk von Leiben⸗ ſtadt beſchlagnahmen, das auch in die Stadt verſchoben werden follte. 28— andern— 5—— 1 ſoll man die. Feſtſtellung gem aben, daß in einer e acht Kälber ſchwarz geſchlachtet worden ſind. ee „Ektenheim, 15. Okt. Wir hatten gemeldet, daß in den letzten Tagen im Zuſammenhang mit umfangreichen Schwarzſchlach⸗ tungen mehrere Perſonen, darunter verhaftet wurden. Jetzt berichtet die„Ettenh. Ztg.“, daß auch der Ober⸗ käufer für Großvieh des Bezirkes Ettenheim wegen Verdachtes der Schwarzſchlachtungen in Unterſuchungshaft genommen wurde. Engen, 15. Okt.— den Ortſ——52 an der württem⸗ bergiſchen Grenze konnten die Aufkäufer kein Obſt erhalten. Das meiſte wanderte bisher nach Tuttlingen. Jetzt habhen die Gendarmen in Emmingen ab Egg 28 Wagen Obſt beſchlagnahmt. Auch Getreide fiel in die Hände der Beamten. Singen a.., 15. Okt. Der Boden eines Korbes,—.— nhalt als Obſt deklariert war, brach auf dem hieſigen Bahnhof rch und neben den Aepfeln, die oben auf lagen, kam ein friſch⸗ geſchlachtetes halbes Schwein zum Vorſchein. Kommunales. Pforzheim, 14. Okt. Nachdem der Stadtrat, wie berichtet, die Forderung der ſtädtiſchen Arbeiter n einer Aumſchaf ⸗ ungszulage hat, ſind ſetzt auch die ſtädtiſchen Angeſtellten und Beamten mit einer gleichlautenden Forderung an den Stadtrat herangetreten. Aus Billigkeitsgründen Mußte der Stadtrat dieſer Forderung gleiche Behandlung zuteil werden* wie der der ſtädtiſchen Arbeiter. Auf Grund er⸗ genen Leſchluſſes erhalten alſo die ſtädtiſchen Beamten und ngeſtellten, ſoweit ſie verheiratet ſind, einſtweilen 800 Mark, die ledigen 200 Mark Vorſchuß. Der Reſt ſoll nach erfolgter Zu⸗ — des Bürgerausſchuſſes zur Auszahlung gelangen.— ei der ſtädkiſchen betrugen die Einlagen im verfloſſenen Monat September 5 389 000,19 Mark, die Rück⸗ Zahlungen 5 206 914,77 Mark. / Landbſtuhl, 15. Okt. Bürgermeiſter Dr. Klein dat ſeim Amt als Stadtoberhaupt nieder gelegt. Der Rück⸗ tritt hängt mit den Zuckerſchiebungen zuſammen, die der Geſchäftz⸗ ührer Paul des ſtädt. Lebensmittelamtes vorgenommen hat. Die taatsanwaltſchaft Zweibrücken— ein N ee gegen die Schuldigen eingeleitet. In Landſtuhl herrſcht große Be · Anruhigung infolge der Veruntreuungen. Aus dem Tanse. 8 18. Okt. Einem Eiſenbahnbeamten wurde auf der rt eine Handtaſche mit 3000 Mart Vargeld entwendet. n Betracht kommt eine unbekannte Frauensperſon, der man auf ex Spur iſt. Einem Studenten wurden aus ſeinem Zimmer Kleidungsſtücke und Schuhe im Werte von etwa 1600 Martk und Kunſt, die ein junges Mädchen bletet, das ihn bedient und zwiſchen ngen ein Lied ſingen darf, genießt der Chineſe ſo zwiſchen nein. Den Unterhaltungstonz kennt das heutige China nicht mehr. n wirklſches Bedürfnis nach vorausſetzungsloſer Kunſt hat es dort niemals gegeben. Hagemann wirft am Schluſſe ſeines Vorworts die Frage auf, 85 ſeine einzelnen Erlebniſſe echt und ſtark genug waren und dle rem Weſen entſprechende ſform unden haben, um die nötl'e innere Einheit des Ganzen zu gewährleiſten— da es ja nicht möglich war, einem Werke, deſſen Weſen Buntheit, Vielſeitigbeit 10 elnen einheitlichen Stilcharakter zu geben. Dieſe Frage muß mit Ja beantwortet werden. Alfred Maderno. Aus dem Mannheimer Kunſtleben. —(Mannheimer Theater⸗Jabrduch.) Der erſte Jwrgang, von Dr. Ernſt Lcopold Stahl herausgegeben, iſt ſoeben im Verlag Sermann Meiſter in Heidelberg erſchienen. Der 162 Seiten ſtarke, mit 10 Bildbeigaben geſchmückte Band enthält u. a. zuſammen⸗ faſſende Berichte des Herausgebers über die Leiſtungen des Natio⸗ Raltheaters in der Spielzeit 1918/19 mit Berückſichtigung des Schauſpiels, während Karl Eberts über die Oper in dieſer Zeit teibt. Carl Hagemann und Meichert berichten er das Nationaltheater im Kriege. Von weiteren Theaterfach⸗ leuten ergreifen Wilhelm 90 Richarb Wagner und Ludwig Sievert zu„Bühnenbilder und Bühnenform“ das Wort. Beſonderes Intereſſe haben auch die den ſcheidenden Künſt⸗ lern und eingelnen Perſönlichkeiten(Thila Hummel) ſowie Mei⸗ ern(Offenbach, Mozart) gewidmeten Kapitel zu beanſpruchen. Dresòner Theater. Dle + 2 Sdeendichtung„Das biſt Du“ von riedrich Wolf iſt dramatiſche Revolution. Zwei Menſchen, die ch fündig lieben, leiten das Recht zur Tat aus dem 70 blut, das ſich wieder vereinigen Noch nie empfand man die Rluft zwiſchen Wollen und Vollbringen ſtärker als bel dieſem kühnen Berſuch. Der Expreſſioniſt Fellxmfläler hatte die Dekoratlonen ge · 5 ſen. Der— beſtand aus eilner knallig gemalten inwand, auf der dal Auge eine ſtillſierte Pflanze mit brei Blättern rechts und linkts entdeckte. Man ſah in alem das Konſtruierte. Ge⸗ wollte, die geſuchte Einfachheit, die in ihrer Abſichtlichkeit die beſten dramatiſchen Wirkungen der Dichtung zerſtörte. Ernſt und ungewollte Komik lagen beieinander. Einen weiten kosmiſchen Rahmen wollte man ſchaſſen und blieb bel der Verſinunbildlichung der Umgebung im chen ſtecken. Prächtig 7 0—5 8855 ee Dichtun unterſtützten. e er, di en⸗ 5 und ſteller wurden wiederhoſt von der Beltertt ben ern und dem Freundeskreiſe aus Hellerau, geruſen, wäh⸗ ke d das Publikum kopfſchüttelnd über die enden Freunde und den kühnen dramatiſchen Expreſſionismus, der alles Hergebrachte über Bord wirtt, das Feld räumte. Johannes Reichelt. — ſofort tötete und Löhler ſo ſchwer verwundete, daß er bald darauf aus einem in einem Lagerraum befindlichen Schließkorb Kleidungs⸗ und Wäſcheſtücke von 5000 Mark entwendet. Karlsruhe, 18. Ott. Ein hieſiger Bürger, der nicht genannt jein will, hat bereits früher für die Verſchönerung des Stadtgariens 50000 Mark geſtiftet und nunmehr zum gleichen Zweck weitere 50 000 Mark übergeben laſſen. AKarlsruße, 13. Okt. Eine ſehr ſtark beſuchte, vom Verband des Deutſchen Verkehrsperſonals einberufene öffentliche Eiſenbahnerverſammlung befaßte ſich u. a. mit der geforderten und ftellte in einer Entſchließung das Verlangen, daß die Beſchaffun szulage in Höhe von 1000 Mk. und eine Kinderzulage von 200 Mark für alle Arbeiter und Be⸗ amten ſobald als möglich bewilligt und zur Hälfte bis zum 15. Oktober zur Auszahlung lommt. Die Invalide narbeiter und die ſollen in gleicher Weiſe berückſichtigt erden. 6Graben(A. Karlsruhe), 13. Okt. Die noſſenſchaf! der Hardt hat als 1. Vorſitzenden Geh. Reg.⸗ Rat Dr. Guth⸗Bender aus Raſtatt, als 2. Vorſitzenden Bür⸗ Hauſer aus Knielingen gewählt. In der Verſamm⸗ ung wurde vorgeſchlagen, bei Aufhören der ſtaatlichen Hengſt⸗ haltung die Uebernahme der Heugſthallung durch die Bezirte zu erwägen. Pforsheim, 14. Okt. Auf dem Marktplatze in Dürr⸗ menz geriet ein ſechsjähriger Junge unter ein von Wurmberg kommendes Poſtautomobil, deſſen Rad ihm über den Kopf ging, ſodaß er auf der Stelle tot blieb. uehlingen, 12. Okt. Dieſer Tage war früh an der Kirch⸗ türe ein Zettel mit folgendem Inhalt angeſchlagen:„Nach längerem Beobachten eines hier weilenden Poſtens hat ſich ergeben, daß hier Bauern aller Art Lebensmittel auf wucherhafte Weiſe der armen Bevölkerung entziehen und zu wucherhaften Preiſen verkaufen. Sollte betr. ſich binnen 14 Tagen nicht beſſern, dann wird trotz allem Wachen, die in unſerer Liſte als ſchwarz markiert der Volks⸗ Juſtiz verfallen und mit dem„Roten Hahn“ belegt werden. Süd⸗ deutſche Sp.⸗Mannheim. P. R..“ . Pfullendorf, 15. Oit. Ein tragiſches Geſchick traf den Kriegsgefangenen Böhler von Rengetsweiler. Wenige Tage vor ſeinem Abtransport in die erſehnte Heimal war er mit Aufräumungsarbeiten im ehemaligen Kampfgebiet bei Arras be⸗ ſchäftigt, als eine verborgen gebliebene Granate platzte, 5 Mann ſeinen Verletzungen erlag. „Müllheim, 14. Okt. Von einem originellen Miniatur⸗ ſtreik wird berichtet: Hatte da in dem bekannten Weinorte Feldberg ſich ein Karuſſelbeſitzer etabliert, und für die Fahrt auf ſeinem rotierenden Zelte den Betrag von 20 Pfennig ange⸗ ſetzt. Den Kindern war dieſer„Tarif“ zu hoch, ſie erklärten ſich ſolidariſch und Pohkottierten kurzerhand das Karuſſel. Und ſiehe— heute fahren die Kinder, die ihr Zeitalter richtig zu ver⸗ ſiehen ſcheinen, für 10 Pfennig. )(Waldkirch, 12. Okt. Der älteſte Kriegsfreiwillige, Julius Becker, ehedem bei hieſiger Gebirgsbakterie, zuletzt Sold⸗ dat der Reichswehr, iſt im Alter von 70 Jahren im Lagzarett in Villingen geſtorben. Er ſtammte aus Braudenberg bei Todtnau. Vadiſch⸗Rbeinfelden, 12. Okt Im Saale der Sängerhalle hier liegen ſeit euwa 2 Monaten 300 Zentner Mehl, das in ver⸗ dorbenem Zuſtande der Gemeinde zugeſchickt worden wat Infolge ungenügender Behandlung oder ſchlechter Lagerung war das Mehl für menſchliche Nahrung unbrauchbar geworden. Der Schaden beträgt nach dem„Säckinger Volksblatt“ mehrere tauſend Mark. Die Gemeinde hat ſofort Schritte getan, damit das Mehl als Futtermehl freigegeben werden würde. Bis heute iſt noch keine Entſcheidung getroffen worden, obwohl ein Vertreter der Getreideſtelle Berlin zur Beſichtigung hier weilte. & Neſſelwangen bei Ueberlingen, 15. Okt. Die mit Viehhüten betraute 14jähr. Anng Braunwarth hatte in der Hiaſen ein Feuer angezündet und war neben dem Feuer eingeſchlaſfen. Dabei fingen die Kleider des Mädchens Feuer und es erlitt ſo ſchwere Brandwunden, daß es ſtarb. Pfalz, Hheſſen und Umgebung. S. W. Darmftenot, 7. Oilober. Der Verband heſliſcher Zim⸗ mermeifter beſaßte ſich iu einer aus Startenburg und Oberheſſen ſtark beſuchten Verſammlung mit der Frage der Vergebung der urbenlen ſur deu Bau vou 60 000 Batradkeu, die von der Entente zum Wieder ⸗ aufban geiordert werden. In der Sitzung wurden dlesbezugliche Zeich⸗ nungen einer Beratung unterzogen und endgültige Preiſe feſigeſegt. Dit von Zimmermeiſter Haury geleltete Verſammlung Lekundete den Willen zum geſchloſſenen VBargehen der heſſiſchen Zimmermeiſter, deren Wünſche dem Reichswirtſchaftsamt überwieſen werden. Die Zimmermeiſter ſtehen ge⸗ ſchloſſen hinter der Ren crung und wollen au ihrem Teil an der Erſullung der übernommenen Verpflichtungen der Entente gegenüber mitarbeiten. Dabei ſoll die in Süddeuiſchland übliche Haudelsware zur Verwendung kommen. Es konnte ſeſt Heſe werden, daß Einigkeit beſtand bezüglich der Forderungen fär die unß eſſen auteilmäßig entfallende Arbeit. Die Ver⸗ ſammtung ſprach dem Vorſtaund Dank und Neiregen aus. Geſordert wurde noch die Ausſchaltung jeden Zwiſchenhandels bei direkter Auftragserteilung. Eine Kommiſſien wird die weitere Ausarbeitung der Arbeiten erledigen. In einer Eulſchllezung wirb dae Reichswirtſchaftsamt erſucht, den unge⸗ heuren Holzpreiſen enigegenzuarbeiten, die Ausfuhr des Holzes zu verbieten und Richlpreiſe für und Produzenten ſeſtzuſetzen. „Frankfurt, 15. Oit. Heute Vormittag wurde in der Töpfen⸗ gaſſe von einem Stoßkarren ein 10 geſtohlen, deſſen Inhalt ein iſt. Dieſer Stoff, iſt, wie uns die beſtohlene iema Voß u. Cie. mitteilt, ein äu ßerſigiktiges chemi⸗ ches Präparat. Es beſteht die Möglichkeit, daß der Dieb dies angebliche Mehl verkaufen will, deſſen Genuß ſchreckliche Folgen haben würde.— Aus dem Scdef e bei Hanau, dem Beſitztum des Landgrafen von Heſſen, wurden emälde von ebt Werk geſlohlen. Als Dieb ermittelte die Frankfurtet Poligel ſetzt den 24jährigen Bäckergeſellen Ferdinand Fleckenſtein aus Habichs⸗ thal, der einem hieſigan Kunſtmaler mehrere Gemälde angeboten hatte, die aus Schloß Philippsruhe ſtammen. Gerichtszeitung. J6Kartsruhe, 14. Okt. Der Graveur Max Friedrich Kull aus Pforzheim und der Emaillemaler Fabetaz Biebelheimer aus Bauſchlott hatten einem Verliner Fabrikanten 15 Kg. Tombak als Gold verkauft und ihn dadurch um 182 500 Mk. geſchädigt. Wegen verurteilte ſie die Strafkammer und zud ir Kul zu 2 Nabren. Biebefßeiwer zu 1 Fahr Gefängnis. OZweibrücken, 13. Okt. Wegen zweil Verbrechen des ſchweren Raubes hatten ſich vor dem pfälziſchen Schwurgericht die gefeſſelt vorgeführten Arbeiler Joh Frank., Emi Horn und Judwig Machwirth aus Ludwlashaſen zu perantworten. die im Februar ds. Is bei einer alten gebrechlichen Frau und im März bei einer allein ſtehenden Kaſſlererin der Firma Tauber in Ludwigshafen einen ſchweren Raub verllbten, mobei ihnen in letzterem Falle über 1000 Mark in bar in die Hände fielen. In erſterem Falle drangen die Gauner in das Häuschen einer allein⸗ ſtehenden alten Frau unter dem Vorwand, die Kartoſfelvorräte in Keller kontrollieren zu müſſen. Sie lockten die Frau in den Keller, knebelten ſie und rauhten in der Wohnung Alles aus. Es fielen den Verbrechern 540 M. in bar, 2 Sparkoſſenbücher über 6800 M. und fonſtige Wertſachen in die Hände. Darnach banden ſie die Frau an Händen und Füßen feſt und ſteckten ihr einen Knebel in den Mund, worauf die Bande verſchwand. Infolge der ausgeſtan⸗ denen Schrecken war die alte frau 7 Wochen beitlägerig. Den Raub bei der Kaſſlererin Schmitt führten Frank und Horn all in aus. Sie gingen zulammen in das im 2. Stock gelegene Geſchäft hinauf. Frank bezog ſich auf einen früheren Beſuch und überflel im erſten beſten Moment die Kaſſtererin in derſeiben Weiſe wie die alte Frau. Auf die Bitten des Mädchenz, doch von ihr abzulaſſen, verſlcherte ihr Frank: Fräuleln, ich bin eln ehrlicher Menſch, ich gebe ihnen mein Elrenwort, daß ihnen nichts vaſſiert. Dabei würgte er ſie forigeſenl derart am Halſe. daß ſie infolge des eniſtandenen Ge⸗ chwulſtes tagelang nichte eſſen konnte. Nach Plünderung des üros wurde auch die Schmitt an Händen und Füßen gefnebell und ihrem Schickſal übertaſſen. Unter Einrechnuna frünerer Strafen erhielten Frant 7 Jahre, Horn 8 Jahre und Machwirid 5 Jahre Fuchthaus, alle ſe 10 Jahre Ehrverluſt und Stellung umer e e, Darmſtaßt, 14 Okt. Einer der jetzt häufigen Kirchen⸗ diebſtähle beſchäftigte die fieſige Strafkammer. Anzetlagt war der 87 Jahr alte, noß unbeſtrafte Eiſenbahnheiger Karl Wilhelmy aus Frankfurt a. Main, der am 13. Juli unbemerkt abends 10 in der Kirche zu Heppenheim halte einſchließen laſſen und den Opferkaſten um 10 Pek. plunderte, ſowie aus dem Tab er⸗ nakel die Monſtrauz nebſt ſeinem Keiche ſtahl. Er wollte daß Oeffnen der Türe am morgen abwarien, war aber im Beichtſtuhl eingeſchlafen und entdeckt worden. Unter Zubilligung meldernder Umſtände erhielt er 1 Jahr Gefängnis, abzügl. 2 Monate Untel 5 ungshaft. Die bürgerlichen Ehrenrechte wurden ihm auf ahre aberlannt. Sportliche Rundſchau. Lawutennis. „Frankfurter Meſſe⸗Teunisturnier. Die Endergebniſſe bes Turniers ſielltem ſich wie folgt: Das 0. gewannen Kleuger⸗Biſſing gegen Floda⸗Paul. Im Herren⸗ Doppelſpiel m.., das im zweilen Satz hatte abgebrochen werden müſſen, endele nuach ſchönem Spiel niit, einem Siege Wolf⸗ 0 Seligmann gegen Kreuzer⸗Paul mit 3: 6, 6: 2, 64. Herren⸗ und Damen⸗Doppelſpiel m. V. gelang es nach N ampf, beſonders im erſten Satz, Frl. Andreas⸗Kirchholte gegen Frl. A. Weihermann⸗d. Biſſing das Spiel mit 7 5, 671 fur ſich zu buchen. Jußball. Die Maunheimet Maſenſpieler in Darmſtadt. Im Raſenſpiel llunden ſich am Sountag auf dem Sportplatz am Alten Schietzhaus der Verein füt Naſenſpiele Mannherm und bet Darmſtädter Sportilub gegenüber. Wir entnehmen dem„Darm ſtadter Tagbl.“ über das Spiel folgendes: Die Maunhelmer blieben ſicherk Sivger, trotz des aufopfernden Spiels der Darmſtädter, die das Spiel oflen pielten, J. daß die ſporuliche Wirkung des Spiels wenig beeinträchtigt wurde. Die Peannhelmer blieben 60 Steger. Für den ſachtundigen Fußballer was das Spiel der Maunhelmer eine ſpoktliche Delitateſſe. Schade⸗ daß die Maunheimer infoige Glätte und Näſſe des Platzes ihr ganzes te niſches Können nicht entfalten kounten. Man ſay den Mannheimern an den erſten Blick au, daß ſie genau wiſſen, was ein Fußballer im Sommer zu tun hat. Schnellinkeit, Startwermögen, Gelenkigkeln ſind genau ſo tig, wie iechniſches Einzellönnen. Auf dieſer Grundlage wird nachber dil Mauuſchaßt zuſammengenoumen und ausgebildet. Dieſes Zufammenſpi und das Sichſtellen, das das ſtänduis für das ganze Sp das ſind alles feine Juſallsſachen, ſondern das iſt in gründlicher Zuſanemen arbeit angeeignet. an hatte ſaſt den Eindruck— übertrieben ausgedrüch — als jpielte mit 20 Maun. Sie waren immer da, wo der 0 war, der Ball kum immer zum Mann. Der Ball wanderte von Maun z0 Mann. Einmal zähite ich, daß der Ball achtmal von den Mannheimern —— wurde, ohne daß Darmſtadt an den Ball lam. Manchmal war das Frciſteuen und Fixieren der Stürmer der Gäſte verblüfſend. Die Seelt der Wanuſchaft war Solms von den Naſenſpielern, die Zentrale d Spiels. Hinreißend für den Zuſchauer war das Vorgehen der Stürmer, denen die Linksſeiter Hoock und Bürkle beſonders ſich bervortaten. Linksaußen Hoock war eine Klaſſe für ſich. Blitzſchnell. Elaſtizität, Schnel⸗ ligkein und eine 2Lle zu flanken, wie man ſie ſelten ſieht. Die Manm⸗ heimer hielten das Spiel mit gutem Tempo ohne Anſtrengung durch 1 Zeichen für die gute gefundheilliche Verſaffung der Mannſchaft. Das Syple war dazu angetan, den Jußkallſport als ſolchen zu zeigen, wie wir ihn wünſchen. Es war ein rechtes Propagandaſpiel. Schade, daß wir hier mn Darmſtadt der Mannbeimer Ecke noch nicht das Gleichgewicht halten können 8..-C. Vikteria 1913 dendenbeim— M..-C. Phöntt (Phönig⸗Viktoria):6. In der 1. Runde der Spiele um den ſüdd. Pokal frafen ſich in Feudenheim die obigen Mannſchaften. Es war ein zäher und aufregender Kampf, den ſich beide Mannſchaften liefetten, denn bald lag der Plaßzbeſizer und bald die Phönigel in Führung. Viktoria ſpielte mit großer Aufopferung und Energie die nur der eiſerne Siegeswillcr einer Phönixmannſchaft 55 47 5 wußte. An Taktik und Technik dem ſtarken un flinken Gegner im Felde überlegen, erzielt Mannheim in den erſten 18 Minuten durch Müller und O. Schönig zwei unhaltbare Tore, aber eche ſich Phönix verſieht, bringen innerhalb wenigel Minuten forſche Durchbrüche Feudenheim nicht nur den Ausgleie ſondern Lippaner kann noch vor der Pauſe ſeinem Verein die 372— verſchaffen, ſodaß die Seiten beim Stande:2 für eudenheim gewechſelt werden. Nach der Pauſe ſetzt der all Ligameiſter Volldampf auf, Otto Schönig gleicht durch Kanonen, ſchuß aus, doch erneut ſchiebt Lippamer den Ball zum viertenm ins d Unentwegt holt Phönix zum Endſpurt aus, deß dann ſchließlich Viktoria erlag. 3 wahre Prachtſchüſſe ſeines no immer glänzenden Innenſtürmers O. Schönig bringen der Phöng noch vor Ablauf der 1 75 Spielzeit 21 und Sieg. 5 0 war der Held des Tages; er iſt noch immer der Draß 5 er 1 und ſein Können als Stürmer wird k eines Alters wo ute noch nicht von einem Forward⸗Mann eims überboten. Die übrigen Spieler der Mannſchaft, irsbeſol, dere Rohr, E. Schönig, Jäger und Müller, ſowie der nach ſeine, Verletzung erſtmals wieder tätige Nagel waren auf voller 505 udenheim nicht zu unterſchätzender Gegner, der du ugug von nöinger(Käfertal) und Wagner(Oertha) eing weſentliche erhielt. Im Verein mit ihren alte Kämpen Geiß, König und Ueberrhein dürfte die Elf noch man Ueberraſchung bringen. Zu erwähnen iſt noch das gute Könne des n jugendlichen Lippaner, der allerdings mehr ſportl Erziehung zeigen ſollte. R H. Briefkaſten. „Wien“. Auf Ibre Auſrage lönnte Ibnuen vienelcht das Mannheimet Muſikhaus oder ein anderer Notenverlog Auskunft geben. A. K. Für die Beantwortung Ihrer Anſrage Rechtsgutachken nötig: hierzu iſt im Brlefkaſten keine Gelegenheit. 11 A. K. Das hödti. Wohnungsamt iſt zu einer ſolchen Matznahme all 5 dings berechtligt, wenn andere Mieter ſchon lange Zeit ohne einen ſann lichen Vertrag bei demſelben Vermieter wohnen, ohne daß der Abl 10 eines ſchrittlichen Verrrages rom Wehnungsamt verlangt wurde. ſo 1 das daher, da 0 ganzen Beſtimmungen ſich nur auf neu abgeſchlo 1 ziehen; der Zweck der Einrichtung iſt, dem Wohnungswu zu ſteuern. 2 5. 100. Ste baften den Mäubigern Ibrer Fran gegenüber 15 Ihrem eigenen Vermögen überhaupt nicht. Die Dieferantin der Waren 7 aber Klage gegen Idre Frau ouf Zahung und gegen Sie auf Duldieg der Zwangsvollſtredung in das von Ihrer Fran in di⸗ Ehe eingebrac, Gut erheden. Da nun nach Ibrer Mitteilung Ibre ſprau keine Berg geneſtücke in die Ehe eingebracht bat, lann ße ſelche auch nicht vollte, werden. Wenn Vermögensſtücke, wozu auch Einri lungsgegenſande.. fh der ele. zu rechnen ſind, gepfändet werden ſollen, die Ihnen gehören, b nen Sie jederzeil ſich dagegen verwadren. Wellernachrichtendienſt der badiſchen Candeswefterwarte in Karlsruhe. Anf Grund land⸗ und funkenkelegraphiſcher Meldungen. En· Beobachtungen vom Donnerstag, den 16. Oktober 1919.8 Uhr morgens(N —** Luſtorpe] Fe Wind Niederſchlane mp. t. Ort n A cee. Firte Wetter letzten E, Hamburg 756.8 8 SW ſchw. bedeckt 3 rantfurt a. M. 780.4 8 SW ſchw. bedeckt 4 öniasberg.. 0——— 0 Berliun 0——— 0 München.7620 2 Wsv/ ſtark heiter 1 Kopenhagesd— 0——— 90 Stockholm 753 9 2 NNWI ſchw. wolkig 9 . 4 749.5 N mäßig bedeckt 2 ————— Marſellle 0——— 0 Besbachtungen badiſcher Wetterſtellen(rs morgens)— ——]³·˙m——— Luft⸗ Tem⸗ 82ne 1 See⸗ 1 2852 Wind + ve⸗ 1. 40 245 ee A. C enichnstärte sI. Karlsruhe..127781.50 311 3Sw/ ſchw uun 18 Feldberg tar“ 1499 630 8—[—1[—6 8w.ſtart 8 » Schneeböhe 35 erd zutver Neuſchnet. Allgemeiner Witterungsberichl. 500 Bel hohem Pruck im Weſten, tieſem im Nordoſten wird Eung abermals von kalten Nordwinden überflutet. Von Nordweſten 1n Südoſtlen wandernde kleine Luftwirbel bringen dabel ſeit geſtern e ganz Deinſchland beftige Negen än. Im Schwarzwald fällt bis g, herab andau⸗rnde Schnee(Felobern 33 Atm.) Die Moraentegbege⸗ bmen liegen im Abeintal bel etwa 8 Grad; in der Höhe des 20 ſintt die Tenperaür vaſch bis auy 5 Graß Kie in 1500 Wte Wekkerausſichten bis Freilag, 17. Oktober, nachts. Noch keine nennenswerte Beſſervng, falt, leicht bedeckt, zellen ſchwacher Regen, im Schwarzwald Schuee. Nördliche Luftſiröm 141 iſt ein ausführliche — en + te 1* e, . Aerd ee — DSaA A X S‚KcKerr — „Donnerstag. den 18. Ottober 1919. Manaheimer Generai-Anzeiger Abeud⸗Ausgade.) 5. Seite. Nr. 479. ——— Hendelsblaff Die handelspolitische Bedeutung der Frankfurter Einfuhrmesse. Mit dem gesttigen Tase hat die Internationale Einfuhr- 7 ihre Tore wieder geschlossen. Schan in den letzten 1 hatte man bemerken können. daß die Käufer des la- ud Auslands dagewesen und die Geschälte ecledigt waren. n Fotm einer Schlubbetrachtung sei daher die haudlelspoli- dehe Bedeutung der Einluhrmesse Fraukfurts zusammen- nd gewürdixt. tul Das Kild der Messe war ein anderes als der Name„Ein- tmesse“ sagte. Auch der Charaktet der Resse dler kchauetaltung war mehr der einer Ausstellunt“ und„Waren- als der einer Ilandelsitesse. Beide Umstände faudlen 10 Nridker. selbst die Ausstellungsleitunz klaubte, daß in enninis dieser Tatsachen manche Worte det Entschul- Sung da und dort angezeigt waren. Ieines Erachtens war r Kritik am Platze noch Entschulditzung nötis. Wer hätte nicht schon olt erfahren, daß die organischen For- 8 des Wirtschaftslebens sich nicht in die Gestalt vorgefaßter une hineinzwingen lussen. Unset heutitzes Wirtschuftsleben in den Worten„Einfuhr und Ausfuhtr“. beide Wollen und Mieder auf den Plan treten. um das besiehende Mit⸗ zu überwinden, ihte Kräfte im Wettkampf zu ſener 0. bsewichtsfinie zu föbren, die das Kennzeichen der ge- Aace Wirtschaft sind. Daß wir die Einfuhr brauchen. Ein-; dtoßf einer verhältnismaßig kleinen Zahl ausländischer Roh- e und daneben noch Lebensmittel. dies aber quantitativ sckanntem Umfange. veil die Kriessnot Raubbau be- EI st hatte bis zum letzten Votrat. weiß eigentlich jedermann ſans olche Plesse, die dies darsestellt hätte und ergänzend e Nielheiten der Verarbeitung durch deutsche Arbeit und eid. hätte erst techt zu anderer Zielsetzung geführt, gan⸗ aben davon. daß ein solcher Plan nicht am Anfangze le Wiederaufzurichtenden Wirischaft stehen kann. Klierin 18. das Ziel der Zukunft, nicht das Ziel der Gegenwart. Dut Frankturter haben daher recht getan, wenn sie bei der tehfüöhruntz der esten Frenkſufter Einfohrmesse nicht iiagzipienb rümern wurden. Sie veizichteten auf den a 65- Arägtens dhen Rohstoffaussteller, legten dafür aber ten Wert auf kaufwillise Auslandsbesucher. 46b mit schält sich als Kern der handelspoliti⸗ snen Bedeutung die 1 Anregung und Förderung des Auslandsgeschäftes e dem die Frankfurter Meese in hervorragendet Weise e hat. So betrachtet erscheint aueh jegliche Eifersucht re als kleinlich: diese Meſistadt mit ihrem Monopol kann N12f nieht dadurch gescbadigt werden, daß an anderer Stelle e⸗ sich betätigen, die deutsche Ausfuhr beleben und dem 05 and vorfähren, was wir dereits wieder schaffen. För⸗ der Eir des Auslandegeschäfts war daher die Arbeitsparol⸗ ipfuhtmesse. Mit dieser Berurteilung stimmen auch die Mei- bseäußerungen der Mekaussteller öber das unmittelbare Er- dlelles überein. Durchwegs erklärten mir deutsche Meſlaus- 5 er aus ſast allen Branchen, daß sje mit den abgezchlos- 4050 Auslands geschäften recht zuftieden seien. Ein er⸗ gedendes und für jeden deutschfühlenden Meßbesucher freu- Gefühl war es u. 2. abch. 2 B. gerade in der Maschinen- 1 bng die neuesten wertrollsten Praduktionsmaschiaen kaet den Tafeln prangen zu schen. 6 X. 8 X& yverkauft. mehr⸗ Ausland verbnuft usw. Die Kehrseite hiezu fehlte 75 Was das Ausland einführen wollte und ausgestellt Erüe, dessen Einfuhr wir uns aber aus volkswirtschaftlichen kadenden nicht leisten können wie Parſümerien, feine Schoko⸗ ung Schweiser Spitren. amerikaniseche Fertisware in Gunun Kontektion fand entsprechend geringeres Interesse. Matse hat denn die Frankfurter Einſuhrmesse in reichem zu Beweise geliefert, daß wir erstens entschlossen sind. Ouseiten. dat wir zweitens unserem alten Ruf. der erste alitsts arbeiter der Welt zu sein. wieder Ehre machen m P Nalee, Ueer Leder, koses, Wigegbioen. und dletal, Brie war ſa dieser Bealehunt reich vertreten. andere ranchen werden folsen. tr dez allem volkswirtschaftlich unvollkommen. Wie aus⸗ rt. ist es eigentlich gleich, ob wir den Aufbau damit be- nnen. cd der an wir das Ausland fär die Einfuhr von Rohware lock essleren oder was leichter ist, es mit unseren Produkten bei* Die Form des Austauschverkehes ist dse- Pro Ader noch ungelöst und sie ist eigentiich das sehwie ige dewäpbrn. an dem Eint und Ausſuhr. Valutastand. Kredit 1 rung usw. kranken. Man hat noch kein System er⸗ Tomun oder zur Anwendung gebracht, das möglichst voll⸗ das Tiel verfolgt das Auslandsgeschäft dahin zu ge- en. daß Ausfuhr geten Rohware reibungslos erfolgt. PDazus —ü zunschst, daß die Auslandekäufer nicht mit Geldzeichen Roh en. sendern Kredit eröffnen oder unmittelpar noch dtoffveftite anbſeten. Dies ist im allgemeinan lehit erteichhar. nun aber zetzen neue Schwierigkeiten ein. Es telfeg eine Ausgleichs- und Vetwertungs⸗ des 4 e der Naturallieferungsungebote und Krediteröffnungen lanz uslands, Der Einzelkaufmann kann damit oft niehts an- Gder. Weshalp er das Geschält in dieser Weige nicht macht ſer prescbent das Riaſko. das dami: pel den Schwankungzen die 1astee oder der Valuta verbunden ist. Ein Beispiel' wird labriſz cke deuiſich aufweisen: Was sofl z. B. ein Luxuswaren- nach ant in Pforzbeimer Schmuck. der ein Millionengeschäft 5 banien oder Holland abschloß. mit einem Ausebot des in spanischen Erzen oder in holländlischen Milch- die 3 maehen? Hier ſehlt noch die Verwertungsstella. die ge Selwſerigbeiten beseitigt und den deutschen Firmen. in Pra ker diesen Rohetoff interessieren oder für den Kredit n kommen, mit dem Exporteur in Verbindung bringen. Verce sei nicht das Wort beee re einer neuen amtlichen Nur er und Ausgleichesstelle. Diese würde das Ausland 1 hestetdintes abehrecker und laähmend wirken, es sei nur 18 tebende.bcke aufgereigt. die ausgefüllt werden muß. Stellt— 5 duch das Handelegeschäft auf die Grundlage ge- Nutze ie es zu nutzbringender und biliger Betätigung zum 945 0 der Volkswirtschaft beaucht, nämlich auf die Crund- N diesdseetten Stiandee für die Kalpalation. Franbfur Riehtang gilt es, suf den Erfelsen und Früchten er urter Einfuhrmesse weiterzubauen.„ HBörcenberichte. Frankturter Wertpar e börse. tuf n 18. Okt(Eig. Drahtb.) Dis leste Stimmung hielt lüesen meisten Märkten an, doch zeigte sich ein mäßige Nach- danme,. Unternehnwingslust. Montanalellen machten eine Aus- bgen indem del verschiedenen Papieren infolge„on Kaufaul — eer erneuie Kurserhöhumgen einslelſten. Fesl lagen be E Mannesmann, Deutsch-Luxemburg, Buderus u. Bochumer. wernee, Vergban gut behauptet, Oberbedart mit 166.875. Kal. haft. Westeregeſy leicht anzicheſſd. Scheantung stellte en Bealisierungen%5 niedriger, 213. Schiffahrtsaktien er · Wdoren giae Besserungen, besenders Nordd. Lloyd. Da imler 15 vnverändert um. Benzakfien 20. Oeutsch- Ueber- Wamn 8. Höber. Nachfrage. Von 8 Werten Badieche umiun um 4 gesteigert Feste Haltung zeigten Forbwerke Fischst und Holrverhohltmg. Scheiceanstalt deen dei goßen Uimsätzen 525 erhöht, 408, Petroleumwerte J es Mannhe — 10% Baden Der Erfols der Prankfurter Einfuhrmesse bleibt aber — rr————————— iumer eeee zeigten leste Hlaltung. Steaua Romans 755—762, Deutsches Pe- trokum 401, Deutsches Erdöl 408. Kolonalpapiere waren in der Folge weiter veruachlässigt und schwächten sich ab. South West 282. Canada Pacific anziehend 518. Von den Anleihewerten no⸗ üerten 593 Deutsche Kriegsanleihe 80, ültere Anleihen wenig veründert. In überwiegend ſester Flaltung verkehrte der Marckt der Kassaindustr iepapiere. Die Börse schloßß bei ruhigem Verkehr test. Caro wurde 875 gesteiger.. Privatdiskont 3 5. Kurse der Frunkfurter Börse. Festverzinsliche Werte. 18. 1. 18.. ½ W. u- V. Re'ohs-Sohatzanl. 79 25 4% l. Relohs-Sohatzan 79.28 79 25 5% greuss. Soha zaaw 100. 100 3ů— d0.—.——.— 3½ Preuss. Konsels 64.28 64.40 2% d0. de. 61.— 01.5⁰0 4% Bad. An v 1919 unkb. b. 183—.—. 3½ Bad. Anleine % do. 40.. 1896 4% Sayt.-.-Anl. k. 1906]78. 3% Bayer. fl.-Bl.-Anl. 63. % Bayr.-Pfüit.-.-Frlorit. %% de 90 e) Ausländische 4% Osst 8t.-Rent. v. 7913 79.80 4% do Sohatzanw 4% do. Gold-Rente 4% do elheit Rente..75 29 40 4% Ungar. Gold-Rente 59— 3a 25 65.20 65%4% 40. St.-Rente v. 1970 40.50—.— —+ſ0a.% d0, de,. v. 1897J 28 75ʃ—.— Bank- und Industriepapiore. 18. J. 16..-Ung.Staatst—. ederw. Sploh—.— 190.50 Sadleche Bank 182.30132.50 est.S db. Lod 18.900 Wa z. LudwigshI— 25— Beri Hangelsg.—.— a1U 171..—dasohf. Kſeyer233..0. Dalmst. Eank 118.—118.— Cementw. Hdſbgf 42 80183.50 de. Bag- nia 185.—288.— Deutsche Bank 238.50239.— Sad sche Aaigf44.50 258. do. Bad.Durlach—.— Disdonto-Ges. 176.25 Ch.So eideaast 40.—%5[Damiermotor. 246 247.— Dresdner Zant 48 75148.— Oh. Grie sh. Elok.72.— 287.— Meschl. Eüling 478½254.5 Nationalbk. l. 5. 117.30117.50f rache. Hioher 370 335.„ S senach 162 50188.08 Pflz. Sank Obfabr.Nannb. 270.80% Geſtzner Durl“. 90. Nypotbene 193.—18.Oh. F arh. unlb.].—40.25 latddnen MAh.“—— Ragin. Gred tök 118.75½119.2/ d0. Holzvkonl. 289.—209— Kleruberfasch.—.— do Hypothekb. 198 198.—d0. Rutge. sw. 210. Ptz.Näh. Kayser“—.— Südd. Osoonto 130.2513.,50 Sudd Orantind./- Seohn ller. Fr. Bock.Berg. u. J. 2 2 8046— All3..-Ges. Fd.J22.— 221.75 ec. Oelf. atsch, 199.75—.— .enempberg18!.—165.—Hergmang 775.— orzell. Wessel 208. 210.— de senk Bergw 197 Felten à Gulli 216.—218.50 Pf. Fulvor, Ing. 162—— Harpen. ergb Lahmeyer 14—134.75 8e ind, Wolt! 39.30—. Kaliw Wes tere. 307.— Schuckert Ahg. 14t 75144. Splnn. Eleb.-8. 182— 182.— 220.60 Stem.& Me ske1 6 80 195.—8 ina Etti ngenfſe! 183.28 Oeenl. Eleb 866. I48. 15.— Gummiw. Peter 23 78 233.— fanmnsfeg.Aaer46. 90. Eisenind 178.Hedd.Nup.KSK. 186. 157.75 Uhrenf. Furtw. 220— 221.— Phogixgergbau 228.— 224.— lunsMmas Gehr. 280.—b. verl-Anst. 208. 203. VKön. SLaurak—.—%e 0 Waggontf. Fuchs325.ä—— Sohantung 112 297.— Lederf. U ler—.—Zelfst. Wa dhof 218. 219.80 do. Fragkentk. 180.—87 80 .⸗A. Fakett 16— 19.50/ Lederw.Rothe Tuokerfortsad Norad. Liyd 116.30120.50 d0. 806. Ingd. Kurse der Berliner Börse. Festverzinsliche Werte. 18 160. 220 Nessen 66140 60.00% Ung. 1970 %%Frkf.Sidtal, 99 89 89.—4% Holdr nte 180.—99.90% Münoh. 114/ 95.80 96.—4% 0, Kronenr. 5%%.Schatz-· 40% WIe. Inv. A. anw isuag 50.50 50.75 4% Frft tiypoth. 4% 0. oldrente] 42.2 43.—J3 4% do oon R..—28 758. 1 4½%.Silbert...% Erg-Nutz. 4½!% 0 Paplerr.].% do. Geldpr, 5 67.10 67 75% Türk. Ad 040 67.50 67.50,25%%0. Sbab. Pr. 30% 0. 65.50 66.10 4% T. Zagd..] 97.75 87.75/½0 do. neue 72.50 12.75/ de, Secis u 97 4 92.75% do. 68 88.— 64 80 4% arken unlt.. 137.%Anal. 1 1l..120.— 40 61.0 E0.75% Fürk. 1911 58.80 56.80f(l.—.— 88. 87 76/ fürkenlose—— 217.-4% A kE. 6 Db1g. 109 23 63.— 62.0 4½% Ung. 1913].— 43.801 5 E..-Ueberd. 108 50 Bank- und ladustriepapiere. a) Mannheimer. 3½%% S adt nannlelm v. 1914 til:b, ab 1919—.— 7% Stadt Nannhelm von 1701 1508 0) ung 1804 94.— % Stadt Manabelim von 1612 tüngdar ab 1917 94.— 94.80 %¼% Stadt Mannhelm v. 1688—.——. 110% 00. v. 1088—.— 1% 00. v. 1086 kündb. 1903 3˙%%% Stadt Mannb 1, 1904/05⁵ Kündbar ab 180/10⁰——.— b) Deutsche 8% Deutoshe Relobs-Anl. unk. 12 b. 121 Relohs-Anl. Kdb. 3½ bdeutsche Re.ohs-Anl. ſin, unk d. 1925. unk. b. 1835 551 24% l. Holons · ScHANen 99.— 94.50 —.— —.—1— 62.50 e —12..— 80.0 aen .80 67.25 56 60 175⁰ — — —— — — Mannesmann. 44. 23 5855 ——1—.— 80% J. B. Sohatz· anweisungen 4 5% 0.58. 4% 40..⸗. 4½¼%% d0 1924er 5%.melehsun .Staatsb.“—.— 65.50 84.50 52 —— —.— 3˙%% Bayern 18. 15. 18. 18. 18. 18. a) Elsenb.-A. aiee 120 177-Worke124.78 128.— 211.—[Sergmannklek. 175. „ 870 f 288 5 ng, Narnberg 216. u7.Sbenbe b 18. le Nercb Hülte 23.—309 S5 Coptb. Senr cs. 75 Südd. Elsenb. 121. Aabstahl 21.215.8% Cah neer 460. 133.— 178.780[Kal wW.AsOHerS. 205. 216. 101.78[Kattow, 6 70d. 158.— 157.50 217.—[debe, Körting 188.— 152. 229.50 135.— 173. 195.78 349.70 303.— 171.75 224.50 151.— 109.— ..— 201.— Oelt, Sas 8. 62.— 92.7 G0f. Bönler. Co 213.—222 aursgbtte 160.— Oest.Sba. Chd. 18.75.— dienee den. Anateller 4% oderus Eisen. 165.—183.37 Cinis& m. 319 30 Gr,esh. 209. Ied.LOeWũũ... Co 243.— 200.23233.—Lotheing. kHütte 170 25 219.75 148.23 drovnsov. K Co C01. Fr. eſartonb. Obem. f 5 ſchem Weller Senifl.-A. 50. 288. onem. Abert 368.—.— lahnos daan Gondoord. ergb 331.—352.—Ubohl.Ssb 8ea .-Aust.Dampf. 179.—78.—Gaimier Motor. 247.50 247.28 do Elsenind. 164.62 .A Paketf. 118.501.780D. Laxemborg 163.—168.do. Kokswe K. 202.— eSudem. Dpt. 221.—288. f. beberflent 342.—888.50 Pcenst. LKopo. 103.— tlanss Dampf 29/.—280.50 Deutsohe Erds48/. 503.—Phöhix Becgb. Noldd. LIoyg 119.%122. peutsch KaIu. 200. 237.—flü. Graunts Je384.75 c) Bank-Akt. D. atfen, Au. 20.— 24J.—Ah. Meta! w. Vo. 203.— Sarl Hand.-G. 162.75l62 Dürkeppwerke 343. 337.—[Rh. Stahtwerke176.— Con. a erd 131.25f18.(66, be den 242—gieneor nent. bartet benk 119.20f blont.de f105.— 104.—ama nü tea 920% 105 50% ses.elektr..]—.— üigers verke eutsehe Bank.750240. Sechw. Bergw. 277.25/28.50 Dseonto Com. 178.— 9 AMpelten& Gdill. 218.—212. Drescnet Bank 14.—143.8/Priedriochshütt. 333.—388.— rr Gestert Krsan 31.5.78 eeweſe, e. ſes 28 bcſeet oe ge onsbank 183 2584 8 8,Leng.0 0148.80084.57 Vor. Fr. Sondaf. 240.— 240. e„deiseak äudt20.—.—[Ver.Alanzsto 1. 61fl.75 d) Ind.-Akt. a00fh Matlend. 147 152—Vor..2p. 40.60.— Acoumuta-orenfst4. 314.75 errah. Mlas 293.—298—[Wester, AKall 3 Adterk Oppoah 453. 356. eolssohmidt T. 338.30 48.—Zeifst Waldbof 220.25 Adlerwerkle 255.—65.—Harpen Bergb 204.50202.25D.-Ostafrits Alig. Slektr.-0 220..22. flilpect Rasen. 469.—149.75len-Gulnes Alum nlum-Ind. 1200. Hirson Kupfet.—28. Otavln. u EUb. 368.—— Jachsenwerk Sohuocertk O0. 143.25 Stem& Halske82.— Anglo-Oentin. 228.— 24d. idohst Fard, 570.- d0. dautee—.— Auhe.- Mürnb. u. 220.—2U. gs0 Ela. u. 81. 248.—e40.28 Valutapaplere, 18. 10 186. 18. Steana Romana 730 600.—Sonth Woet-Arrlka.. 221.— 275.— Veutsohe pet oleum391 407.— Heidbrg 1—.— Eadada Pael'e. 33— 517.—früghohes Geld..50.50 Baltimore and d 0 100.— 18.— Ax Amtliche Devisenkurse. Fur je 10% der Landeswehrungz in wark. Für drahtliche Münz-Itiochs!. 15. Okt. 16. Okt Auszahlungen partin ish. G. deid I riel Ged I Triel Hollandg. 100 fl 138.751189,—1034,30 1049,30 1071.0 1073.30 Bünemark„ 00 Kr 11½0 89,25 504 20 335½899 900.7 Sowenen„ 0 Ke. 112.50 720 2, 674.28675,75 579.25 6800 75 Horwegen. 00 k. 112,00.25 625,7 628 25 631.78 633.28 FEinnlend.. 100 n. Mk. 51.—425 97.70 8,23 163.78 104.2 Souweln 100 fe. 61.—331, 344.50 495,50 407.50 498.50 en afto 109 Kr. ub, 87,05 23.95 24.05 24.70 24.69 Won abgestempelt. 100 Kr.—. 27.5 394 2405 24.0 24.89 FPeag 190 Kr* 78.— 78.,10 76,30 75.⁰ 75.60 Spamensn„ 00 Fes. 6. 550.50 24,80 50 332.— 333.— Berliner Wertpaplerbörse. Berlin. 16. Okt.(Drabib.) Die Valutaverschlech- terung und der Geldüberſluß Jäösten auch heute an det Borse reze Kauflust bus und veranlaßte auf nahezu allen Gebieien ähnliche stürmieche Steigserungsen wie in den leizten Tagen. KEine Ausnahme machte nur der Kolonialaktienmarkt. wo Nealisationsneigung überwog., die verhältnismälis wenit erhebliche Abschwächungen zut Folge hatie. Slomann Sal⸗ peter behauptet und gelestigt. Eine auberordentliche Stei⸗ gerung erfuhren Steaua Romana auf die Gerüchte von der Transaktion mit der Standard-Oil-Comp. Andere Petroleum- aktien würden mit aufwörts gezogen. Am Montanaktienmarkt interessierte sjeh die Spekulation hauptszehlich für oberschle-⸗ sische Werte. die meist%½ gewannen nut oberschſesische Kokswerte waren abgeschwächt. Sonetige Montanwerte sind —2 6 besser. Phönfsaktien litten unter Cewinnteglisationen Farbwerte gewanten bis 20% untet Führung von Bad. Awilin. Ant demn Gebiet der Spezialwertſ bildeten Steiserungen um 157% keine Seltenheit. Berorzust waren Hirsch Kupter. General-Anzeiger ..— Kheinmetall. Deutsch-Ubersee und Anglo-Guano. Schantung- bahn waten atlanges dutch große Kavſorder gesteisert und verloten einen Teil ihres Cewinnes. Türkische Tabak zetsten ihre Sieitetung um 30 ½ kort. Am Schiffahftsaktienmarkt hatten[lansa mit einer 109%inen Steigerung die Führung. Der Atilagemarkt war lest. Besonders alte Reichsanleike besser. Osterreichische und ungarische Anleiben still. Berllner Produktenmarkt. Berlin. 16. Okt.(Drahtb.) Am Haſermarkt fand in Hafef infoige lehlenden Angebots nut zehr gerintes Geschäft statt. Erbeen bewahrten unverändert eine geoße Festigkeit Lupinen und Seradella behaupteten ihren Preis⸗ stand. Heu stellte sich bei starker Nachfrage teilweise etwas hoher. Die Strohpteise blieben bei festet Tendens unver⸗ ändert. Auch die Köbenpreise lieben die Neigung zum An- zichen erkennen. Aintl. Hafernotierungen: Loko ab Speicher frei Wagen 1320— 1340. Tendenz ſest. Munnhelmer Eftektenbörse. Für chemische Industrie-Aklien zeinte die Börse heute be⸗ gonders ſeste blaltung. Es notierten: Anilin 4783., Verein chem. Fabriken 270 G. und Westeregeln 325 C. Ferner waren höher: Dinglersche Meschinenfabrik 142., Zuckerfabrik Waghäusel Eingen tu 338% um. Wirtschafiliche Rundschau. Kurzſtristige Anlage flüssiger Gelder. Man schreibt uns: Die unverzinslichen Schatzanweisuntzen des Reichs—„unver“ zinslich“ deshalb genannt, weil sie weder im Text ein Zins- vetsptechen enthalten, noch mit Zinsscheinen ausgestattet sind— bieten OGelegenheit xur kurzſfristigen Anlegung tlüssiger Gelder kezen angemessene Zinsen. Sie werden mit Laufzeiten 14—90 Tugen ausgegeben. An EZinsen werden ca.—4% ,½ gewährt. Kaufanträge werden dureh sämtliche Reichsbankanstalten gebührenftei austgefühtt. Unverzinsliche eichsschatzauweisunzen werden für diejenigen Kiufer, welche zuf Nummernaulgabe und gesonderte Verwahruns verzichten, unenigehlich in Verwahrung genommen. Den Kzulern dieser sogenannten Depotschatzonweisungen werden besondere Vergünstigungen eingeräumt. Die Einziehung fällig werdlender Reichsschatzanweisungen wird von sämt-⸗ lichen Keichsbankanstalten kostenſrei besorgt. Hasper Eisen und Stahhwerk. Ebenso wie alle bisherigen Berichtie unterer Montanwerke weist auch der des Haeper Pisen- und Stahlwerkes zuf die schweren Schädigungen hin, die der unslückliche Kriegsausgang und in seinem Geſolge die Revolution mit ihren Begleiterscheinunzen gebracht haben. Das Hochofenwerk erzeugte nut 128 liot gegen normal 400 00⁰ Tonnen, das Thomasstahlwerk 10 b10 t(250 o⁰). das Martin- stahlwerk nur 470 1m(130 O0 u), die Walzwerke 132 970t (300 000). Der Beitiebsüberschul ging auf.95(i. V. 9,60) Millionen zurück. die Abschreibungen wurden aut 20t(.30) Millionen ermäßigt, auf Wertpaplete waren.30 Mill.(o) ab⸗ zubuchen. Der Reingewiun einschließl. 983 137(1% 20 Vortrag beitägt 2 119 684(4 880 161). woraus 10 7(16 4) Dividende gezahlt werden sollen. Der Vortrag geht auf wenige 20 910% zurück. Die Bilanz weist 792(4,6) Mitl. Kreditoren. äànderseits 6,.18(.98) Millionen Debitoren,..7t (.55) Millionen Effekten und Beteiligungen und 4(4. Millionen Vorräte aus. Bitigwerke, Nürnberg, vorm. Gebr Bing, Nürnberg-. Aufgrund des nunmehr veröſfentlichten Prospektes slud ge⸗ mäß des Antrages der Dresdner Bank. Filiale München, die 0·zs OO neue Aktien zum klandel und zur Notierung an der Münchner Börse zugelasten worden. Die im Oktober 1918 beschlossene neue Emisslon dureh die das seit August otr erhöhte Aktienkapital auf 1s 075 000 A gebtacht wurde, diente zur Erweiterung der Anlagen und zur Stärkuns der Betriebs- mittel. Die Dividende verteilt sich auf die letzten fünf Jahre tolgendermaßen: 1914 6½. 1918, 18 7. 1916 20 58. 1913 20. 1018 12, Uber die Aussichten heißt es in dem Prospekt nur. daß die Betriebe zurzeit voll beschäftigt sind. Kapitals erhöhungz. Berlin. 18. Olt.(Eig. Drahtb.] Dia Natlionsle Automobilsesellseheft Beelin⸗- Overschönwalde, die zum Konzern der A. E. G. gehört, hat eine Erhöhung ſhres Aktienkapitals um.3 Millionen auf 18.5 Miilionen voruenommen t. Die tieuen Röhtenpreise. Die Röhrenvereinigung uſbte nunmehr die neuen Röhrenpreise bekannt, die àb 1. Oktaber d. J. mit det Hausse- und Baisseklausel bis auf weiteres Gül. tigkeit haben. Die Zuschlöge sind im allgemeinen um 40— er höht. Letzte Handelsnachrichten. Aus der Berliner Konſektionsindustrie. Berlin, 16. Okt.(Eig. Drahlb.) Angesichts der ahlrsichen im Westen und Osten des Reiches neu entstandenen Messen, welche viellach auch Textilnessen sind, ist es für OroB.Berlin, das im Webstoſſhandel, der Konfelction und der Modeindustrie inuner an führender Stelle gestanden hat, eine zwingende Notwendigkeit, auch im Auslande seinen Vorrang auf diesem Gebiete zum Ausdruek zu bringen und die Berufsgencssen iun Reiche um sich zu sanuneln. Diesen Orundgedanken führt die „Textilwoche“ in einem Aufsatze aus, in dem sie sich an die Stadtverwaltung, die Handelskammer und die in Berlin anskssigen Wirtscllaftlichen Verbände im Textilhandel und des Bekleidungs⸗ gewerbes wendet. Wie wir hören, steht die Stadtverwaltumg demn Plane durchaus günstig gegenüber. + Berlin, 18. Okt.(Kig Drahtb.) Die Verkehrseinnahmen der deutschen Eisenbahn sawie der vollspurigen Nebenbahnen mit mehr als so Kilometer Betriebslänge betrug im Monzt August im Personenverkeht 179 908 o00 A, im Güterverkehr 264 826 000. mithin gesen August 1018 im Personenverkehr 30 105 000, im Gütervetkehr 26 323 c⁰ Mehreinnahmen. + Berlin, 16. Okt.(Eis. Drahtb.) Die Berliner Klek- trizitätswerke legen jeizt ihten Geschäftsbhericht vor. Die Di⸗ vidende betrügt ½ auf die Stammaktien und 4½%“ auf die Vorzugtaktien. Aus dem inhalt des Geschäftsberiehtes jst folgendes bemerkenswert: Die viel erörterte Bewegung von .E.-Abtien ist mit Nufzen exfolst und hat zu einer Ver⸗ mehrung der flüssigen Mitiel gefühtt. Das Effektenkonto lot im übrigen in seinem Bestand bis auf den Anksuf unbedenter- der Posten don Autien der elektrischen Lieferungsgeselfschaft und der Gtube Lropold uuverändert. hat sber erhebliche Ab⸗ schreibungen sowohf afs nomineſf 3 Minlionen 4 Krienvanleike als auch auf die Industriewerie der Gesellscheſt erfordrt. Hinsichtlich det Aussichten weist der Vorstand daraul Hin. daß das in Vorbereitung befindliche zoriale Gesets, die setze der elekttischen Liefetungsgesellschaft ebense wie der Grube Leopold erhebſich beeinflussen würden. In jedem Falſe möbte gefordlert weiden. daß der Unternehmet nuch dem trüheren Wert der von ihm eingeleiteten und entwiekelten Be- triebe entschädigt wird Die bisher in Aussjeht stehende EKnt- schädiguns ist wedeft gerecht noch wirtsebaftlich. . nertin 16, Oet.(Eia. Drahtb.) Der Gsterrelchische verein kür ehemieche und metallurgieche Produlkte. eine der gröbten chemischen Fabtixen anberhald Peutschlande, iel ihre Generaliirektion. die sich bisher in Wien bekand. nnah Karle bad Lerlegen. Die Srodswerke ſeiden sehr unter Ane bestehenden Kohlenmangel Die Verwaltunt den Betrieb. stellen zu müssen. C Seie. Nr. 479 Rauuheimer Geneærui · Anzeiger. ¶Abend-· Ausgabe.) Donnerstag, den 18. Ottober 1919. — Stimmen aus dem publikum. Wo iſt die Lebensmittelkontrolle? tieet ſolche vielleicht nicht mehr, oder muß ſich das Publi⸗ unmer erſt empören und die Stelle, die es augeht, mit der 2+ Seit Wochen gibt es in den Bäckereſen Bröt⸗ die 1 ramm wiegen ſollen. Wer es beobachtet hat, wird daßz dieſe Brötchen von Woche zu Woche immer kleiner und bald das Gewicht von 50 Gramm erreicht haben dürf ⸗ Neine Frau hat dieſer Tage 3 Bröichen gekauft, welche 800 nur 620 Gramm wogen. Ein ähnlicher Fall paſſierie Bekannten, welcher ſich aber die Brötchen vorwiegen ließz and auf dieſe e 2 Stück mehr bekam, als er kaufen wollte. e Bei — Nea, l darf man hoffen, daß hier ſehr bald Einer für Biele. Zur Hausangeſtellten⸗Bewegung. ee Fabhren in dauernder Stellung erlaube ich wir einige — Heusangeſtelltenfrage. Ich te vor allem den wundeſten Johnſäte, berühren. Die Löhne mußten ja erhöht werden, in dem eſehenen Maße nicht berechtigt, da bei den Haus⸗ + nut—+ 240 die eine gegen frů exheiſchen, alle⸗ e ſie frei. Wenn Hauzfran die Mehrausgaben für Nahrungsmittel, Wäſche, g. on den Leiſtungen der Mädchen abrechnen wollte, wie ſtünde 2 je ein Mädchen darnach gefragt, ob das Pfund Gemüſe Naie oder 1 Mark koſtet. Es wird ſich eben ſatt eſſen wollen und wicht lann, ſich beſchweren. Es wäre deshalb angebracht, ſich er Hausangeſtenten] Seite etwas uneigennütziger zu der Sache denn es iſt von Seiten der Hausfrauen ans frelen Stücken, Nelbereien 0 vermeiden, ſo viel Entgegenkommen gezeigt wor · e E ſo viele zeiigemäße Anpa 1 ber getroffen worden und werden daß ſich mit Einſicht und Ruhe ein für beide Teile befriedi⸗ — 1.— Dann zur Arbeitszeit. Feierſtunden Seuchen der iepien Jayrc, bet creuiſchen Faulheii. Wozu braucht deun ein zunges Mädchen, bel einer ſolch abwechslungsreichen Beſchäftigung wie ſie det Haushalt bietet, Felerſtunden? Man laun einen zeitigen Jeierabend veriaugen, einen Nuchiaittag in der Woche, um feine Sachen im Ordnung zu halten, eine verſtändige rrichaßz wenn ſie ſieht, daß man ſeine Pflichl. erfüln, kaun noch andere elwaige Begünſtigungen gewähren, aber meine Kraſt gehört demfenigen, an deſſen Tiſch ich mich täglich dreimal zum Eſſen ſetze, als ob ich zu Hauſe wäre. Hier gibt es alſo, wenns hart auf hart gehen ſollte, nur zwe: Wege: ein ent gegenkommender Ton don unſerer Seite, der ſicher zu einem guten Reſultat führen würde, oder aber vollſtändige Ausſchaltung der bisherigen familiören Berhältn ike An Stelle der Hausangeſiellten 0001 es dann Stunden⸗ mädchen nach Art der Putzfrauen, dos Mäd wird für Wohnung, Wäſche und während ihrer freien Zeit für Verköſtigung ſelbſt aufkommen müſſen, ein Zuhauſe wird ſie nicht mehr haben. Da gibis dann keine warme.ache abends, viel weniger ein warmez Zimmer oder Vett und hundert Heine Annehmlichkeiten werden in Wegfall kommen, die ich bier nicht alle auf⸗ zählen kann. Desdalb ditte ich meine Kolleginnen in ihrem eigenen In⸗ dereſſe, etwas mehr Entgegenkommen zu zeigen und etwas weniger auf die Organiſationsletterinnen im„Karpfen“ zu bören, denn rt ſcheint das Kapitel Pflich!' noch nicht behandelt worden zu ſein. Eine Hausangeſtellte. Corned Beef ausverkauft! In den letzten 0 konnte man verſchiedentlich beobachten, wie das amerikaniſche aus den Schaufenſtern hie⸗ ſiger Mepger und Delikateſſen-Geſchäfte plötzlich derſchwand. Beim Nachfragen erhielt man zur Antwort: das ffleiſch ſei ausverkauft. In Wirklichkeit iſt jedoch die Urſache des ſchnellen„Ausverkaufs“ die Ausſicht auf einen höheren Nutzen. Die wiederholt angedrohte Blockade der Entente und ſonſtigen vielleicht auch dunklen vekula⸗ tionsmachenſchaften gewiſſer Kreiſe ließen es den Geſchäftsin⸗ habern 122— erſcheinen, die noch vorhandenen großen Vor⸗ räte den Augen der ffentlichkeit zu entziehen: denn die ien den Schaufenſtern noch vor wenigen Tagen zum Ten in Pyramiden⸗ Büchſen werden erſt wieder dem Publikum— a80 ie maßge weun der Preis emtſprechend erhüöht iſt. J gerügte Gebahren Stellen, auf die ſes ein es Auge zu vereinsnachrichten. 1 Die Geſellichafl Schwarzburgia⸗ ds. Mts. in dem großen Saale tungsfeſt ab. Der überaus ſtarke Beſuch in Bekannten⸗ und Freundeskreiſen der Mitglieder erfreut. verelins„Concordia“ Neckarvorſtadt. Ein von einem alied verfaßter Prolog wurde von einer Vereinsdame ſicher und ein wandfrei vorgetragen und fand wohlverdienten Beifall. riſtiſche Vorträge mehrerer Mitgtieder, Baritonſoli und das Auftreten einer Dame als Soubrette erfreuten Alt und Jung. Stern des Abends bildete ein durch Kürze und gediegenen ſich auszeichnender Zweiafter, bei deſſen Wiedergahe man daran erinnert wurde, daß die Darſteller nicht Berufskünſtler Insbeſondere die Hauptrolle war glünzend vertreten, wie es L— haupt alle Miiwirkenden verſtanden haben, den innigen K mit den Zuhörern herzuſtellen. eeeeeeee bet woßl wicklung aber 3 ermiden rogramm wo Geſchmack etwas geboten und gereicht deſſen Durchfuhrung Einer im Namen Bieler, „gegr. 1903, Hieſt am der„Liedertafel“ das 1 8. tif der Veranſtaltum legte Zeugnis davon ab, weſch großer Bellebtheit ſich die Se liſche Vorführumgen eines eifria und gut ſpielenden Streichorcheſte⸗ und der gut eingeſpielten Hauskapelle wechſelten ab mii wohlz lungenen und gut aufgenommenen Geſangsvorträgen des im Mam heimer Geſangsleben rühmlichſt bekannten Chores des Geſa 30 Rauſchender Beifall belohnte del Das reichhaltige, durch raſche und alatte 11 — 70 5 Sennis ab von dem grotzen Krebsſchaden, der fü Fur die vielen Beweise herzlicher Wannahme an dem uns 80 schwer be- woſenen Verluste sprechen wir auf desem Wege allen Verwandten, Freun- den, Bekannten mulgeten Dank aus. D¹ Geſtranernden Hinterbliebenen: Heinrich Benkert nebst Kindern. Mannkeim, eenbalmerstr. 4. — von der Entwurfskommiſſton wurden, r terlichſten aller 4 E Ler ut eneen ll ervat-Mandelssehule Vime. Stock, p 3, 1 Clanten) form aufgeſtapelten Büchſen ſind niemals ausverkauft worden. Die hlarnpe Müühnn DTages-· und Abendkurse. und Kollegen unsern B7863 16. Oxktober 1019. eeeeeeeeeeeeeeee die giückliche Geburt eines gesunden Knaben 1—13, 18. Okt. 1019. Dr. u. Frau Toni geb. Lill. med. Wendel Bettag tätigen Mitgliedern der Geſellſchaft zur vollen Ehre. NeNNe e uuben Deeeeeee Cieeee eeeee Falutel ln ban en 0 cari Gorcit, R 3, 2ꝛ ↄ N — für mlttlere gut eingericktete Haschluenfabrik Aufträge In Dreh-, Fräs-, Stanz. U. Präggtellen bevorzugt Eventl. wird auch die Zerilenweise Fabrikation einer kleinen Maschine aufgenommen Elgene Kraft- und Lichtanlage Sauberste Ausſührung bei kürzester Lisferfrist zugesiohert Angebete an: 8484 0 C. O. 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Der Tarſſvertrag der Angeſiellten in der Meia lſi Duſtrie 31. Ottober ab. 1 Die Zentralſtelle der vereinigten Angeſtelltenverbände hat die E neuerung des Tariſes folgende Forderungen aufgeſtellt: 1. Sewährung einer Wiriſchaftsbeihilfe in Höhe von Mf. 1558.— ſür Berheiratete, abwärts geſtaffelt bis zur Höhe don Me. 1898.— für ledige Angeſtellte. außerdem eine Erhöhung der far ſämiche Ange· ſtellten ruppen vorgeſebenen ſeitherigen Tariſſäge um den Betrag von Mk. 150— monaotlich oder 4. falls die Gewährung der Wirtſchaftsdeſhilſe abgelehnt werden ſollle, eine Erhöͤhung der ſeitherigen faͤtze um 40 Progent. Der Verband der Metallinduſtrienen hat mit der Kommiſſion der Ange⸗ kelltenſchaft in 2 Sitzungen verhbandelt und im einer Mitgliederverſamm umng — Forderungen Stellung genommen. Das Ergebnis der Ausſprache der Mitgliederverſammlung war ſoigendes: Die Werte der Manndetmer Metalllnduſtrie arbelten ſaſt ausnahmsles ſeit Monaten infolge det troſtloſen wirtſchafilſchen Lage und der außer⸗ erdentlich hohen Belaſtung durch Gehälter und Löhne mit„BVerluſtes. zuſammengeſchmeolzenen Betriebamittel find durch die Berteuerung der ohmaterialien auf's Aeußerſte angeſtrengt. Die Aufdringung der für die Dehalts- und Lohnzahlungen laufend nötigen Seldmmtel rdert berelis in J. Mönnſiche kaufmüamnace Nae He. 5 2 2 2 85 5 5 8 1 5 88 Landbetritbe Dresden Lelpiis Hambutg a. Werſten Hamburg 3 838 83 8 388 den meiſten Beirieben außergewöhnliche Maßnahmen und die Inanſpruch· nahme von Bankkredit. Die verfügbaren Gelder müſſen unbedingt zur Deckung det laufenden Verpflichtungen ſtuden. Werden ſie vetausgabt. ſo beſtegd durch die Berminderung der Veiriebsminel eine unmittelbare Zefahr für die Beſchaffung von Rohſtoffen und Betriebsmaterial, ſomie für die Deckung der laufenden Ausgaben an Gehältern und Löhnen. Dabei ſind durch die Kohlennot Beiriebseinſchränkungen oder gar gänzliche Stillegungen der Betriebe in bedrotzliche Nähe gerückt. VBeiriebseinſchrankungen haben berelis fiaitgeſunden Wenn die Induftrie ſich in dieſer überaus ſchwlerigen Lage üderhaupt noch üder Waſſer halten und ihr die Möglichkeit derbleiben loll. nach Ueberwin⸗ dung derzeitigen Schwierigteiten ſich wieder aufzurichten, ſo iſt dafür erſte Be dingung. dah ihr die erfordertichen Geldmittel verfügbar bleiben oder wenigſtens aber der Kredit nicht bis zur zuherſten Orenze der Kreduſähigtelt in Anſpruch genommen wird Aus dieſen Erwägungen kann der Berdand dir Verantwortung für eine die Leiſtangsfähigteit ſeiner Mirgliedſirmen üderſteigende Belaſtung durch die Bewilligung einer einmaligen Wiriſchaftsbeihilfe an die Angeſtelltenſchaft nicht übernehmen und die Mitgliederverſammiung kam zu dem einſtzmmigen Be⸗ luß. daßz die Forderungen der Angeſtellenſchaft nicht bewillgt werden nen. Berlin 1111 DI — —. I 5 8 83333 83 3 — es wird ober von den Angeſteſlten akela Gafts bethih ſondera daneben noch— 10 auber der, Jnanſptuchnagme ſofort zabidarer gröͤherer Summen(im 5e Mork)—— laufende Mehrbelsſtung bon 2 der ſchon ſetzt ili Behälter den Firmen R Ganz abgeſehen von der Bewilliguntz der Wirtſchaftsbeihlife, die 10 den angeführten Gründen der dieſigen Meiallinduſtrie übet haupt nicht aufgebürdet werden kann iſt jede Erbähung der durch den erſt am 31. 80 d. J. adgeſchloſſenen Tariſ vorgeiegenen Sehälter, welche eiue hert Berbeſſerung der Eintommensderhältniſfe eintreten teßzen, ans „ Dei elnem Beegleich mit den Tatiſgehaltern anberer te die Angeſtellten der Mannhelmer——— Weitaus N 155 S0 z. B. betragen die erſt vor wenigen Wochen durch Schied . Mindeſtgehätter der Berkiner Metafindufterieſten Pelriebe rund 20% der Maunheimer Sätze; bemegt ſich zwiſchen 6 707% Rünchen und Nüenberg zwiſchen 14 und 88%8, Hambd znche und 770e. Haunoder zwiſchen 83 end 7red, Magbesen zalſtken 25 67%e, Darmſtadt zwiſchen 80 und 6oeh, Siutigarf zwiſchen 71 und 8 nach der Gruppeneinteilu * — Fratikſurt a. M. Mũ Ueber die abſolnte der der ſtellten im 9* zu audecen———— Darſtellungen Auſſchluß. 11. Techniſche Angeſtellie. 11711 1 Hamburg Erlzuterunzen zu J. eeeee —— Angeſtellte über 28 Jehre. ungeſtente 5. 21-20 Jahn Erläuteruntzen zu IUI. H Obermeiſrer. Fachmelſter. A. Meiſter ſiher angelernte Arbeiter. Nichtfachmeiſter, Gilfs⸗ ——— und Kontrotleure. 5 8 388383332 Ii. MeIHer. München Nürnberg⸗Sürih U Frankfurt a. N 4. Werſten Le Breslau Chemnitz Hannover Karlsruße Magdeburg In I Erläuterunten zu l. E Darmſtadt Stuttgart D E Daß die Noſten der 3—— 2 0· vann! t tel 5 er Sinmo en Sroßſtäbten mi weiſe grsger*——— 8 komemt hinzu, daß die OGehälter des bisherigen Tarifes erſt getgen Ende Jull durch Schiedsſpruch ſeſtgelegt wurden und nun nach nicht ganz 3 Monaten wird ſchon eine Erhöhung derſelben um 40% verlangt. Welter iſt darauf hinzuweiſen, deß der hieſſge Sehlichtungsausſchuß noch ver weniger als 4 Wochen durch Schledsſyruch die Setälter der Angeſtell⸗ tom in der chemiſchen Jaduſtrie feſtgeſstzt hat und zwer tellweiſe untet den ſür die Metatllnduſerie geitenden Sätzen. Bei voller Bürdigung des auf der Angeſteütenſchaft ſchroer laſtenden Druckes der wlriſchaftlichen Mißverhälmiſſe muß dennoch ſeſtgeſtellt wetden, daß die Ungeſtellten der Netallinduſtrle vermöge itzrer Ginlommensvethält niſſe, wie der Vergleich mit andeten Städten und anderen Bevölkerungs⸗ ſchichten unſerer Stadt— die doch auch unter den gleichen, wenn nicht größe⸗ ven Schwierigteiten zu leiden haben— erwelſt, ſich dieſen gegenuber ln Bortell beſaden. Die— 1 die der nahende Winter wegen der Schwierigkenlen, die ue der Beſchaffung von Nahrung, Kleidung und Heizung verbunden ſind, bel den Angeſtellten aufkemmen läßt, ſind durchaus mn jedoch iſt die Maunheimer Metallinduftrle ſchlechterdings nicht der Jage, übert· dauyt in eine Gcgöhung der Sehalisbezüge uireten. Wie aus einer Zuſchrift dar Vereialgunmg Mannheimer Angeſtellten⸗ Lusſchüſßſe an die Tageszeiunmgen hervorgeht. ſoll die Frage der Entlehnung der Nopfarbeit im Verhältuis zur Handarben geuerdinge wieder, wie del ber Dewegung lm ZJun/ Jull 1910, aufgerelt werden. Mmaunhelm, den 16. Ottober 1919. Verband der Metallinduſtriellen Badens, der Pfalz und angrenzender Induſtriebezirke E.., Maunhelm. 1 Die Angeſtellten werden debaupten, daß durch den im Auguſt adge· ſchloſſenen Lohatarif fär die Arbalter ce Grdehurg der Lötne eingstesten fei, daß inſolgebeſſen das Verhälinis der Bezahlung vom Handarbeln und Kopfardeit ſich verſchoden habe und eins Erhshung der Ungeſtentenbehüäge begründet ſel. Hierzu iſt felgendes zu bemerken: 1. Wenn ſür die Angeſiellten in dem Tarif MiIn deſtgehätter feſtgelegt werden, ſe müſſen dieſen auch die Mindelazue der Arbeiterſchaft gegenüder geſtellt werden. 2. Gine Gegenüberſtellung gleichaltriger Urbeiter und Angeſtellter iſt wicht angängis. Man kann dem Verlangen der Ungeſtellten, daß junge Kaufleute und Techniker im Alter von 21 Jahren einem Bollarbeiter glelchen Alters gegenüber geſtelt werden, nicht ſtatigeben, ſendern taun einen Werglelch nur in einem Vebensalter vervehmen, in welchem det Ungeſtellte die volle Leiſtungsſähigteit in ſeinem Beruf erlangt hat, wie dien bel dem Atbeiter ſchen im 21. gebensjabte angenommen werden laun. Diele volle sſähigteit ertangt der Angeſtellte. da er ſich Vetufserfahrung etſt nach langerst Tätigfeit anelgnen lann. durchſchnilnlich nicht vor ſelnem 26. Sebenslahre, bezw. ſowelt es ſich um ſelbſtündige odet verantwortliche Tätigkeit dandelt. kaum vor ſeinem 30. ebensjahre. & Wenn die Geſauubezuge des uungeſtellten(in den Tarifgesaltern treten auch noch in den meſſten Fünen Geanſtaenen) mit den⸗ jenigen des Arbelters verzlichen werden ſollan, müſſen die Felet- ſchichten und die Verktörgung der Aebeitszeit weges deh, Material- aud Muftrogsmaugel ld Wecüefichtigeng gegegen 1 25 iſt telder ſchen lett mit Sicherhelt augrmahnen, baß u, Aen berächllche Zehnensbäde dus bie in ben Wüstenmenates uce, werbenden Folerſchichten haben werden. e drg 7e 24%, aus der Exwerbsleſenfrforge nicht soll eusgeguchen worben. Arbelterſchaßt hat wlederhelt Ihre hehen Lehnferberuagem mit Ausſällen begründe. 41. Nut i dieſem Stane fann die Nede daven ſein das Priagiy 6 erbeuet mindeſtens gleich Heuderbetter- einem Tatifeertrag zu Grusde 5 legen. Dieſe Betbehbelte ad anch bel ben Becbaublongen über des 31. Oftober ablaufenden Tariſvertratz von Arbeligeberſelte gemecht 7. Eine Nachprüfuntg des Gehalistarifs an Haud des Rohntstiis und 7 auter Zugrundelegzunz der Mindeſtgehältst und Mindeilstbe 1 unter den Betausſegungen, welche billigerweiſe bel dem ergleich der 17 arbelter lbzne wn Angeſtelltengehzäſtern beachtet werden müſten, 680