Nrovnbez Daupiſchriftleitung: i i leitung: Dr. Fritz Goldent aum. Verantwortlich für Politik: Dr. Fritz Goldendaum Bandel.. i. V. Maderno, fur Lokales und den übrigen redantonellen dal. Schönfelder, ſür —.— Dr. K. pfab, für kinzeigen i..: Karl Hügel. Drud und Perlag: Druckerei Dr. Baas deimer General. Anzelger Gö. m. 5.., Mannheim, E 6, 2 Draht⸗Adr.: Ceneral- Anzeicer im. Vonſcheck⸗Konte Rr. 17590 Karfsrule in Baden.— fernſprecher Nr 7040. 7946 Vadiſche Neueſte Nachrichten * De deulſche Ankworl. * Im geſtrigen Abendblatt haben wir die Antwort der baulſchen Regierung auf die Drohnote der Entente in der altiſchen Frage mitgeteilt. Ehe wir näher auf ſie eingehen, Aubed wir einen Ueberblick über die ſeltſam verworrene Lage m Oſten. Tei Während die deutſchen Truppen zum Teil abrückten, zum weigerten und zu den Ruſſen übertraten, erſchien als 1 mit einem Male ein Oberſter Zentral⸗ at für Weſtrußland, der(Note vom 7. Oktober) ſeine Exiſtenz anzeigt, Deutſchland dankt für die Dienſte ſeiner Sol⸗ daten gegen üb en Bolſchewismus, ſeinerſeits dieſe Kämpfe ernehmen und den Abtransport der deutſchen Truppen Miantieren will. Eine gleiche Mitteilung ließ er dem in itau anweſenden Vertreter der Entente übergeben. Er hofft uf deren Unterſtützung gegen den Bolſchewismus und kün⸗ igt lüberale Verwaltungsmaßnahmen nach den Wünſchen der cces erung an, ebenſo aber auch Reibungen mit der letti⸗ hen Regierung, die gegen dieſe weſtruſſiſche Reglerung aus Lettland und ſogar aus Eſtland zuſammenzöge. 1 eſe Reibungen baben auch ſofort zu Kämpfen geführt, denen die neue Armee ſchon bis hart vor die Tore Rigas Pkommen iſt. Dabei handelt es ſich um ruſſiſche Truppen, die ugland nach Archangelſk zum Erſatz für ſeine dort weg⸗ gezogenen Soldaten transportieren wollte. Der Führer dieſer Ku, en, Oberſt Bermont⸗Awalow, weigerte ſich aber, Aunzand zu verlaſſen, wie er ſich auch geweigert hatte, ſich nter den Befehl des von der Entente abhängigen Generals udenitſch zu ſtellen. Er beginnt vielmehr den Kampf gegen e Moskauer Regierung auf eigene Fauſt mit zwei ruſſiſchen keikorps(Graf Keller und Oberſt Wirgolitſch) und der„deut⸗ — 8 Legion“, eben den deutſchen Formationen, die aus Kur⸗ 555 und Litauen nicht nach Deutſchland zurückgeben wollen, ndern in ruſſiſche Dienſte getreten ſind. Die baltiſche Lan⸗ eswehr, die aus Deutſchbalten beſteht, bleibt in dem nun zwiſchen dem Oberſten Bermont und der lettiſchen Regierung dttrennender Kampf ſtrikt neutral. Bermont erkennt die Un⸗ ängigkeit Lettlands nicht an, ſondern betrachtet Kurland 8 Litauen als ruſſiſches Etappengebiet, als Ausgangspunkt r ſeine Operationen gegen die Som'etregierung. Er fordert bon der lettiſchen Regierung freien Weg zum Kampf gegen Sskau, Ulmanis aber, der CThef der lettiſchen Regierung, 85 die Deutſchen und Nuſſen aus dem Lande beraus baben „ü, konzentriert gegen Bermont lettiſche und eſtniſche Trup⸗ 15 So kam es zu den erwähnten Zuſammenſtößen, in denen e Truppen Bermonts Sieder ſind, weil ſie, bisher keines⸗ egs zahlreich, durch jene Deutſchen verſtärt worden ſind. ſche Zunächſt beſtebt alſo der Kampf dieſer neuen weſtruſſi⸗ zen Regierung und ihrer Armee gegen den Moskauer Bolſche⸗ wismus im Kriege mit Letlland. Jene Regierung trat on ſeit Auguſt in Lettland ats berechtigte Staatsgewalt auf. erbeſeylshaber iſt der nicht näber bekannte Oberſt Bermont⸗ ein georgiſcher Fürſt. Die Reſierung wird gebildet deh. groß⸗ruſſiſchen oder groß⸗ruſſiſch orientierten rechts⸗ bebenden Politikern. unter denen der frühere Vizepräſident 155 Duma, Fürſt Molkonſti, und der Senator Graf Kon⸗ 3 Pablen, der Enkel des bekannten Juſtizminiſters Ale⸗ dbrs er JI. und ſelbſt bekaͤnnt geworden durch ſeine Sena⸗ ehreviſion in Turkeſtan 1910, die bedeutendſten ſind. In ſind die Letten durch zwei Mitalieder und die Deutſchen, — N r Finan⸗miniſter Baron Engelharbt als Deutſcher 90 rechnen iſt, durch ein Mitglied vertreten. Dieſe Regierung in 0 Denikin direft unterſtellt, mit der Nordweſtregierung ffe ſtow, die unter engliſcher Aegide entſtanden iſt, hat ſie 85 nichts gemein. Sie will, wie erwörnt. gegen den chewismus kömpfen und ſtellt Leitland(Aufruf 6. Okt.) ſchen dereitungen für die Selbſtrerwaltung gemäß den Wün⸗ —— der Beoßiferung in Ausſſcht, womit aber die Anerken⸗ die g ſeiner Unabböngigkeit nicht gemeint iſt. Sie rechnet auf emichtbolſchewaiſtichen Teile der Letten. während die radi⸗ ie d und dem Bolſchewismus offenen Teile— die Elemente. 8 nee in Lettlond und Eſlland das Heft in der Hand haben en 5 üb groß⸗ruſſiſchen Regierung feindlich gegen und 8 iſt plötzlich in Mitau das Zentrum einer auf Kurland geon 99 deſtüpten groß⸗ruſſi ſchen Bewegung Denitz ie Bolſchewiki eniſtanden, die im agleichen Sinne wie 15 85 und Koltſchak arbeitet und ſich dabei der Unterſtützung Lettl u ihr ürergetretenen deutſchen Freiſcharen erfreut, die Et—'s ſelbſtändig anerkennt und darer 8 n en tör 5 82 2 2 Entente 12 als dieſe ſelbſt wollen, an die Seite der tente iuß dieſer Lage heraus ſind die neuen Aktionen der En⸗ lond 1* Oſten entſtanden, deren Leitmotiv, ſoweit Deutſch⸗ and in Feage kommt. Trennung Deutſchlands non and iſt. Ueber die Aufforderung zur Teilnahme an lackade haben wir uns noch nicht geäußert, in der Frage äumung des Baltikums baben wir eine Ant⸗ U der B ger wort erteilt. die die Entente nur donn nicht befriedigen kann, wen — 5 ſie nicht befriedigt ſein will. Die deutſche Regierung hat Nachte langem getan und tut noch fortgeſetzt, was in ihrer werde tebt, uw den Forderunden der Entente gerecht zu Enaland die auf die Letten und Eſten ſich ſtützende Oſtnaolitſk durchkr wird van der deutſchen Regieruna in keiner Weife mundteut Mit den palitiſchen und militäriſchen Unternel⸗ ſcilder des Oberſten Bermont⸗Awalow, die wir oben ge⸗ de— 5 bahen, bat die deutſche Regierung nichts zu ſchaffen, de berttett ſich ſogar ausdrücklich daeu, ſie nicht zu billigen. zun Oſten rerfol 955 05 17 olgt die deutſche Negierung keine krieeriſchen Al den Nicht gegen die Lotten, nicht gegen die Ruſſen. eaze Pomſdenſte Entboltſameitsvolitik. wöbrend, wie auch lch eveſchen zeioen die Entente uns alſerlei abenteuer⸗ 1900 Tudße Palitſe im Oſten zu wachen. Auch mit den deut. lonaſ kunren im Otten rerfeert die Pejerung forreft und auf a wie die Vote onsfüt rrſch parlest Es kommt nicht dar⸗ an, ob die Aretwort im deuntſen Rote beſondere Befrje⸗ wicklung im Oſten nicht gezogen werden. 1055 Abften ondicltef Aper wir haben eiſtach nicht die Es kommt gar nich in Frage, ob dieſe Enthaltſamkeitspolitit den deutſchen Inter⸗ eſſen im Oſten entſpricht. Wir brauchen unſeren Stand⸗ punkt zur Oſtfrage nicht abermals darzulegen Aber wir han⸗ deln unter einem Zwange, der uns ohnmächtig macht und die Arme bindet. Wir machen vorläufig Oſtpolitik oder beſſer Nicht⸗Oſtpolitik unter der Drohung mit neuer Blockade— in einer ohnehin durch Teuerung ſchwer belaſteten Lage. Aber die Notwendigkeit, im Oſten bis auf weiteres paſſiv zu blei⸗ ben, wird und kann uns nicht hindern, unſere Blicke nach Oſten gerichtet zu halten, den gegen den inneren und äußeren Feind kämpfenden ruſſiſchen Kräften unſere wärmſte Sym⸗ pathie auszuſprechen und ihnen zu wünſchen, daß ſie den dor⸗ nenvollen Weg zur Wiederherſtellung der Integrität und Souveränität Rußlands mit Erfolg zurücklegen. Abentkeuerliche Pläne. 2 Newyork, 16. Okt.(Eig. Drahtber., indir.) Laut hier eingetroffenen Nachrichten ſoll Großfürſt Tyrill, der Neffe des Zaren, die Operationen des Grafen v. d. Goltz finan⸗ zieren. Cyrill, der zurzeit in Berlin weilt, entwich aus Rußland und er kam im Sommer 1917 über Stockholm mit einer großen Menge Cold in Berlin an. Er ſoll zurzeit Ceneräl v. d. Goltz bei einer Offenſive gegen Petersburg unterſtützen, um das bolſchewiſtiſche Reqime noch vor Anbruch des Winters zu ſtürzen. Hierauf ſoll Eeneral von der Goltz ſüdwärts gegen Moskau ziehen. General., d. Goltz würde, falls er tatſächlich nach Petersburg zu ziehen beab⸗ ſichtige, auf keine Schwierigkeiten ſtoßen und könnte die Stadt vor dem Eintreffen Judenitſchs erreichen. Falls es v. d. Goltz gelingen ſollte, Petersburg zu nehmen, ſo ſoll Cyrill Zar von Rußland werden. Die Räumung Kur⸗ lands durch die Armee v. d. Goltz ſei nicht wünſchenswert. In gewiſſen militäriſchen Kreiſen Frankreichs und in den beſten militäriſchen Kreiſen Englands ſei man über⸗ haupt der ſofortigen Räumung nicht günſtig geſinnt, und in dieſem Falle wäre man gezwungen, 40—50 000 Soldaten in dieſe Gegend zu ſchicken, um ein Vordringen des Bolſchewis⸗ mus zu verhindern. Weder Frankreich noch England oder die Vereinigten Staaten könnten aber ſo beträchtliche Kräfte nach Litauen entſenden. Der wirkſchaftliche Druck auf Rußland. Rofkerdam, 17. Okt.(WWB.) Die Times ſchreiben zu der Meldung ihres Korreſpondenten. wonach die öffentliche Meinung Deutſchlands das Erſuchen der Entente. an der Ausübung eines wirtſchaftlichen Drucks auf Rußland mitzuwirken, nicht günſtig beurteile, von einem der⸗ artigen Erſuchen ſei in den amtlichen Kreiſen Londons nichts bekannt. Norwegen verzichkel auf die Rurmanküſte. Kopenhagen, 17. Okt.(WB.) Der norwegiſche Miniſter des Aeußern ſagte in einer Unterredung mit einem Vertreter der National Tidende, die Gerüchte über eine Einvecleibung der Murmantuſte an Norwegen ſeien vollſtändig aus der Luft gegriffen. Norwegen habe nicht den Wunſch, den Küſten⸗ ſtreifen zu erhalten. * Berſin, 16. Okt.(WB.) Die deutſche Friedensdelegation in Verſailles wurde beauſtragt, wegen der über die deut⸗ ſchen Schiſſe in der Oſtſee verhängten Sperre, insbeſondere wegen der Ausdehnung auf die territorialen Gewäſſer unter Hinweis auf die durch die Maßnahmen her⸗ beigefuhrten rerhöngnisvollen wirtſchaftihhen Folgen drin⸗ gend Vorſtellungen bei der Entente zu erheben. Helſingfors, 16. Okt.(WB.) Nach hier vorliegenden Meldungen hat die Nordweſtarmee Preobraſchenskaja und Gatſchina genommen. Die Holſchewiſten leiſten nur ſchwachen Widerſtand. Der Angriff ſchreitet gut fort, doch wird mit zäher Verteidigung Petersburgs gerechnet. Nach der eſtniſchen Preſſe wurde der eſtniſchen Regie⸗ rung von einem engliſchen Bankkonzern eine Anleihe von 10 Millionen Pfund bewilligt. Die deutſchen Dampfer„Weſthelm“,„Barmen“,„Anna“, „Kaiſer“ und„Lacrs“ wurden auf der Oſtſee angehalten und nach Reval eingebracht. Die ſapan ſche Gefahr. z Paris, 16. Okt.(Eig. Drahtb., ind.) Nach Meldun⸗ gen des„Temps“ aus Waſhington richtete der Führer der Republikaner im amerikaniſchen Senat, Lodge, bei Veginn der Debatte über die Schantungfrage über den die Schantunasfrage betreſfenden ZJuſatz zum Friedensvertrag außerordentlich heftige Angriffe gegen Japan. Die Japaner, ſo ſagte Lodge, errichten im fernen Oſten ein große⸗ Weltreich, das eine Gefahr für die Vereinigten Staaten und dereinſt für die ganze Welt ſein wird. Japan ſei ganz von deutſchen Ideen durchſezt. Es betrachte den Krieg als eine Induſtrie. Es ſei beſtrebt China nach Kräften auszubeuten und ſich auch auf andere Länder auszu⸗ hreiten Schon herrſche der japaniſche Einfluß in Sibirien vor. Am meiſten ſeien aber die Vereinigten Staaten bedroht. und wenn diefe nicht eine ſtarke und große Flotte im Stillen Ozeon unterbalten, würden eines Tages die Vereinigqten Staaten in einem neuen Krieg um die Wahrung der Livili⸗ ſation die Stellung einnehmen, wie ſie Frankreich zu Beginn der Krieges hatte. Jriedensfragen. Das Schickſal deulſcher Cenerale. Berlin, 16. Okt.(WV.) Auf die deutſche Anſraze wegen der vertrabswidrigen Zurückhallung der Generale Liman von Sanders, Kreß v. Kreſſenſtein und Graf non der Schulenburg lief nunmebr die fransöſiſche Antwortnate ein, worin di⸗ Zurückbehaltung Liman von Sanders in Malta mit der Unterſuchung be⸗ſglich der Verantworklichteit zu den Verfolzun en und Verſchleppungen non Friechen Flein⸗Aſſens im Jabre 1917 begründet wird und wegt die Entente miuß ſie hefzedigen. denn ſchörfer r Trennungsſtrich zwiſchen Deulſchland und der Ent⸗ Der Ceneral ſei jetzt in Freiheit geſetzt worden, obns daß eine weitere Anklage erboben worden ſei. Eeneral Kreß von mente zum Kriegsausbruch nunmehr Rnzel zeupreiſe: Die 1 palt. Rolonelzeile 60 Pf., Stellengeſuche 20% Nachtaß, Reflamen M 2 50. fin⸗ nahmeſchliß: Mittagblatt vormittags 8½ Uhr, Abendblatt nachmittags 2½ Uhr. Für Knzeigen an beſtimmten Tagen, Stellen und Kusgaben wird keine Derantwortung übernommen. Hezugspreis in Maunheim und Umgebung monat ich in..— mit Bringerlohn. Nt..92 einſteßlich Zuſtellun sebühr. Bei der Polt abbebolt m.20. EinslRummer Poſtbezug: Diertelfährlich 5 Mfa. Kreſſenſtein wurde ſeiner Zeit wegen des von ihm tatſächlich ausgeübten Kommandos im Kaukaſus vorläufig zurückgehal⸗ ten. Schulenburg murde ſeiner Zeit auf das ausdrückliche Geſuch des Oberkommiſſars von Konſtantinopel zurückgehol⸗ ten. Die beiden letzteren wurden in Uebereinſtimmung mit der Waffenſtillſtandskommiſſion heimbefördert. Stellung der Nordſtaaten zun Völkerbund. Kiopenhagen, 17. Olt.(Wes.) Die nordiſche Mi⸗ niſterzuſammenkunft wird, wie die hieſigen Blätter melden, im Laufe des nächſten Monats n Kopenhagen abgehalten wobel die Stellung der nördlichen Reiche zum Völkerbund erörtert werden ſoll. Haag, 16. Oktt.(WB.) Die Newyork Times berichtet, deß das amerikaniſche Staatsdepartement bei der britiſchen Regierung wegen der Beſitznahme von 12 Oeltank⸗ Dampfer, die amerikaniſches Eigentum ſind aber eng⸗ liſchen, franzöſiſchen und italieniſchen Reedereien zugewieſen worden ſind, durch die Waffenſtiliſtandskommiſſion pro⸗ teſtiert hat Die Schiffe, die einen Wert von 4 Millionen& haben, waren früher deutſches Eigentum und ſind an die Standard Oil Co. verkauſt worden. Man glaubt, daß dieſer Konflikt daher in Amerika viel böſes Blut gemacht hat, die Urſache iſt, weshalbe der„Imperator“ bisher nicht an Eng⸗ land ausgeliefert worden iſt. 5 die Schuldfrage. Beröffenklichung der deulſchen Dokumenke zum Kriegs⸗ dusbruch. Berlin, 17. Okt.(WB.) Wie wir hören, ſteht die Ver⸗ öffentlichung der deutſchen amtlichen Doku⸗ unmittelbar bevor. Die vom Auswärtigen Amt mit der Dokumenten⸗ ſichtung und Ergänzung der Akten beauftragten Herausgeber Graf Montgelas und Profeſſor Schücking beendeten die Durchſicht der von Kautsky in der letzten Zeit nach Ausbruch der Nevolution zuſammengeſtellten Dokumente nahezu, Die Drucklegung des erſten Teiles des mehr⸗ bändigen Werkes beginnt ſoeben. Die Sammlung erſcheint unter dem Titel:„Die deutſchen Dokumente zum Kriegsaus⸗ bruch“ bei der deutſchen Verlagsgeſellſchaſt für Politik und Geſchichte m. b. H. und umfaßt 6 Bände, welche ungefähr 900 Akten enthalten. Wilſons Friedensvermiltlungsangebot vom Januar 1917. J Berlin, 17. Okt.(Von unſ. Berl. Büro.) Der Unter⸗ ſuchungsausſchuß hält am Dienstag ſeine erſte öffent⸗ liche Sitzung ab. Am Mittwoch wird in der zweiten öffent⸗ lichen Sitzung der ehemalige Botſchafter in Waſhington Graf Bernſtorff als Zeuge vernommen werden über das ge⸗ ſcheiterte Friedensvermittlungsangebot Wil⸗ ſons vom Januor 1917. Weitere Vernehmungen führender Perſönlichkeiten des alten Regimes dürften ſich anſchließen. Als Sachverſtändige hat der Unterſuchungsausſchuß u. a. die Herren Prof. Bonn, Dietrich Schäfer und Prof. Hötzſch berufen. —— Slaatsankorität und Lohnpolilil. (Eigener Bericht.) Karlsruhe, 16. Okt. Es unterliegt keinem Zweifel mehr, daß der in den nächſten Tagen zuſammentretende Landtag die einmalige Beſchaffungszulage für die Be⸗ amten, Lehrer und Staaksarbeiter bewilli⸗ gen wird, wenn auch wohl nicht in der geforderten Höhe von 1000 4l. Den treuen und redlichen Beaniten und Staats⸗ arbeitern, die ihre Pflicht gegenüber dem Staate und gegen⸗ über dem ganzen Volke tun, wird ein jeder dieſe Zulage gern gönnen. Nie aber ſollte vergeſſen werden, mit welcher Skrupel⸗ loſigkeit gewiſſe Teile der Beamtenſchaft und der Staats⸗ arbeiter in den letzten Wochen ihre Forderungen, die ſich übrigens nicht nur auf Zulagen, ſondern auf alle möglichen Vergünſtigungen erſtreckten, vorgebracht haben. Die Drohungen mit einem Streikultimatum haben ſſch in der letzten Zeit förmlich über⸗ ſtürzt. Und es wäre eigentlich zu wünſchen, daß die Re⸗ gierung einmal ganz offen vor den Landtag träte und die ſtellenweiſe geradezu erpreſſeriſchen Praktiken darlegte, mit denen ſie hier zu kämpfen hat. Ein Egoismus und eine Rückſichtsloſigkeit, ein Mangel an ſozialem Gefüßl offenbart ſich in der Art und Weiſe dieſer Forderungen, wie man ſie kaum für möglich halten ſollte. Und dabei braucht man durchaus nicht zu glauben, daß es nur die Angehörigen der einen Partei ſind, die ſich ſo ſtrupellos gebärden: nein, alle Parteien ſind an dieſem Treiben beteiligt. Die exorbitanten Forderungen der freien Gewerkſchaften werden z. B. zurzeit noch überboten von denen der chriſtlichen Gewerkſchaftler. Und daß in der Tonart zwiſchen den Eingaben der Staatsarbeiter und denen gewiſſer Ve⸗ amtenkategorien irgendein Unterſchied beſtände, wird man kaum noch behaupten dürfen. Selbſtverſtändlich billigen die anſtändigen und ehrlichen Elemente innerhalb der Bamten⸗ und Arbeiterſchaft dieſe Tonart nicht; aber ſie kommen anſcheinend nicht genügend zu Wort oder ſind nicht energiſch genug, um ſich Geltung zu verſchaffen. Der Hetzer regiert und das große Maul iſt es, dem man nachlfuſt. In der Tatſache, daß die Beſchaffungszulage höchſtwahr⸗ ſcheinlich bewilligt werden wird, darf man im übrigen nicht etwa eine Nachgiebigkeit der Regierung erblicken, denn es ſprechen, wie geſagt, mancherlei gewichtige Gründe dafür, daß dieſe Zulage bewilligt wird. Im großen und ganzen darf man ſagen, daß die Regierung die eben geſchilderte Tonart gewiſſer Teile der Beamten⸗ und Arbeiterſchaft mit kübler Faſſung entgegennimmt und ſich dadurch in ihrer Arbeit für die Geſamtheit nicht beirren lößt. Aber erſchwert wird dieſe Arbeit durch eine derartige Lobnvolftik oft in geradezu ungeheuerlicher Weiſe. Und auf die übrigen Schichten des Volkes muß es einen miſerablen Eindruck machen, wenn ge⸗ —— eee Nr. 180 Mannheimer General-· Anzeiger. ¶ Mittag- Ausgabe.) Freitag den 17. Oktober 1919. — 5 ereer ſn. die Staatsautorität zu eben, in einer Weiſe vorgehen, die man nicht mehr ande als demagogiſch nennen kann. Die Beſchaffungs zulage vor dem Haushaltsausſchuß. Karisruhe, 16. Okt. In der heutigen Sitzung des Haus⸗ haltsausf chuſſes des badiſchen Landtags wurde über die vom badiſchen Beamenbund und den badiſchen Eiſenbahnerorgani⸗ tionen geforderte Beſchaff ungszulage verhendelt. Ein rtreter des Zentrums erklärte, der jetzige Ausſchuß ſei zur Beſchlußfaſſung nicht legi imiert: die Sitzungsperiode des Landtags ſei geſchloſſen und es müſſe ein neuer Haushaltsausſchuß gebildet werden. Im übrigen könne er dieſer Revolverpolitik der Beamten und Arbeiterorganiſationen nicht mehr miimachen, denn wir wür⸗ den dadurch in den Abgrund geführt. Ein Vertreler der Sozial⸗ demotratie glaubt, daß man ſich über die Verfaſſungsbedenken inwegſetzen könne. Die Forderungen der Beomten ſeien in einem nterfraktionellen Ausſchuß mit Vertretern des Beamtenbundes und der Eiſenbohner beſprochen worden. Da die Koſten der Lebens⸗ — ſehr geſtiegen ſeien, ſei die Stimmung in den Verbänden err Finanzminiſter Dr. Wirth erklärte, dag wir an einem Wendepunkt unſerer Finanzpolitik ſtehen. Es handle 58 nicht nur um die Beſchaffungszulage für die Beamten und die Eiſenbahner, die etwa 80 Millionen Mark erfordere, ſon⸗ dern dahinter ſtänden neue Forderungen des Be⸗ amtenbundes, die zuſammen mit der jetzt in Rede ſtehenden Beſchaffungszulage einen Aufwand vor rund 170 Mil⸗ lienen Mark ausmachen. Er wandte ſich dann gegen die Behauptung der„Balichen Landeszeitung“. daß er in dieſer Frage umgefallen ſei; er könne eine Vorlage weder beim Haushalts⸗ ausſchuß noch beim Landtag einbringen bevor ſich nicht die einzel⸗ nen Fraktionen über ihre grundſätzliche Stellung zu den Grund⸗ ſätzen geäußert hätten. Bisher ſei dies nur vonſeiten der Deutſch⸗ demokratiſchen Fraktion geſchehen, die unter dem 3. Ok⸗ tober einen Brief folgenden Inhaltes an ihn gerichtet habe:„Die wirtſchaftlichen Verhältniſſe des badiſchen Staates machen auch nach der vom Finanzminiſterium gegebenen Ueberſicht die Gewährung weiterer Teuerungszulagen(Beſchaffungsbeihilfen) unmöglich. Wir ſind deshalb nicht in der Lage, die Staatsregierung um die Ein⸗ bringung einer Porlage zu erſuchen. Die in der letzten Zeit ein⸗ ee Verſchlechrerung der Lebenshaltung der Beamten, der rbeiter und der meiſten Staatsbürger iſt zum Teil auf wirtſchaft⸗ liche Maßnahmen des Neichs. zuletzt auf die Freigabe des Leders zurückzuführen. Die vom Reich ſeinen Beamten gewährte ein⸗ malige Beſchaffungszulage gibt den Beamten und Arbeitern der Staaten Anlaß, für ſich das gleiche zu fordern. Da Baden außer Stande iſt, die dazu nötigen Geldmittel aufzubringen, wird das Staatsminiſterium erſucht, mit der Reichsregierung in Verbindung zu treten, um Maßnahmen zu treffen, dieſe Mißſtände und Ungleich⸗ heiten zu beſeitigen.“ Der Finanzminiſter beſprach dann die Fin an lage des Sandeg. Durch den letztbewilligten großen Staatsnachtrag fei e zur Zeit in Ordnung. Die Budgekmäßigen Einnahmen und usgaben hielten ſich mit 400 Millionen Mark die Wage. Ueber das tatſächliche Rechnungsergebnis könne noch nichts beſtimmtes Piaer werden, vielleicht ſei ein kleiner Ueberſchuß zu erwarten. gegen verſchlechtere ſich der Stand der Reichsfinan von Tag 2 Tag. Es ſei im Finanzminiſterium berechnet worden, daß der iſenbahnbetrieb vom 1. Oktober ab ein lägliches Def i⸗ it von 1 Million Mark ergebe. Für die jetzigen großen Secumde, des Beamtenbundes und der Eiſenbahner ſei eine Kung nicht vorhanden und es ſei auch unmöglich, durch neue Sbeuerzuſchlage im— Jahre einen Ausgleich zu ſchaffen, zu⸗ mal zu berückſichtigen ſei, daß die Einkommensbeſteuerung vom 1. April 1920 ab auf das Reich übergehe. In einer kürzlichen Be⸗ ſprechung der deutſchen einzelſtaatlichen Finanzminiſter in Bam⸗ ei die Frage aufgeworfen worden, ob nicht das Reich nicht ür die einzelſtaatlichen Beamten und Arbeiter die Leiſtung der Beſchaffungszulage übernehmen müſſe, nachdem es in dieſer 92 vorangegangen ſei; aber bei der derzeitigen Finanzlage des 1865 ſei darauf wohl nicht zu rechnen. Es ſei zugegeben, daß die Lebenshaltung bedeutend berſchlechtert hat, aber es müſſe auch ſagt werden, daß die Vertreter der Beamten und Arbeiter wenig 882 ändnis für die ſchlechte Lage des Jandez zeigen. 1 Ein Vertreter der Deutſch⸗Demokratiſchen Fraktion äußerte 5 u dem bekanntgegehenen Brief der Fraktion und erklärte, daß die Beratung des interfraktionellen Ausſchuſſes mit den Ver⸗ tretern des Beamtenbundes und der Eiſenbahner am 7. Oktober eine neue Sachlage geſchaffen worden ſei. Die Fraktion habe Darüber beraten, aber noch keine endgiltige Stellung genommen. Im Hinblick auf die ſchlechte allgemeine Finanzlage dürfe nicht auf wenige Wochen hinaus Finangpolitik getrieben werden. Eine neue Erhöhung der Eiſenbahnkarife könne nicht vorgenommen wer⸗ den, weil dadurch das Geſchäftsleben zu ſtark belaſtet und eine weitere Verteuerung der Lebenshaltung herbeigeführt würde. Durch die Teuerung ſeien übrigens nicht nur die Beamten und Arbeiter des Staates betroffen, ſondern weiteſte Volkskreiſe, die nicht in der Lage ſeien, die Teuerung abzuwälzen. Bezüglich des Artikels der Babiſ n Landeszeitung erklärte der Redner, daß die Fraktion ihm Ne und ihn mißbillige. achdem noch ein eene Abgeordneter geſprochen hakte, beantragte ein Zentrumsabgeordneter Abſtimmung darüber, ob in eine materielle Behandlung der Frege eingetreten werden Jolle. Mit 10 gegen 6 Stimmen wurde dies verneint. Nafionalverſammlung. : Das Brogramm des neuen Innenminiſters. Berlin, 17. Okt.(Von unſ. Berl. Vüro.) In der National⸗ verſammung hat geſtern der neue Innenminiſter Koch ſein Programm entwickelt. Man hatte ſich zunächſt über den Ar⸗ beitsplan des Unterſuchungsausſchuſſes unterrichten laſſen und ihm zugeſtimmt. Dann hatte Herr Dr. Mumm in reichlich paſtoralem Ton, aber ſonſt ganz verſtändig— weil es unter geſund empfin⸗ denden Menſchen über dieſe Dinge nur eine Meinung geben kann — die deutſchnationale Interpellation wegen der überhandnehmenden Unſauberkeiten des Kinos begründet. Und nun nahm Herr Koch das Wort, ein noch ſunger beweglicher, von Tatenluſt und Arbeitsdrang beſeelter Herr, den ſein Fleiß und ſeine Begabung in raſchem Aufſtieg von Staffel zu Staffel getragen haben. Dem Innenminiſter fällt in der neuen Koalition eine be⸗ deutſame Aufgabe zu: in manchem Belang mehr noch als Herrn Schiffer, der in vielen Stücken nur als Vizekanzler und daher nur auf die allgemeinen, nur auf die großen Züge der Politik wird wirken können, während der Verweſer des Innenminiſteriums die Forderungen und Wünſche, mit denen die Demokratie von neuem in die Regierung eingetreten iſt, durchzuſetzen haben wird. Inſofern kann man vielleicht ſagen, war das Pregramm, das Herr Dr. Koch geſtern entwickelte, zugleich das Regierungsprogramm der Demokratie, um das gleich vorweg zu nehmen, ein Programm der Ordnung, der ſittlichen Erneuerung. der Wiederaufrichtung der verloren⸗gegangenen Staatsautorität, des Widerſtandes gegen alle umſtürzende Beſtrebungen. Damit ward ſchon gegeben, daß es ſich vornehmlich gegen die unruhevollen, nimmermüden Störer dieſer Ordnung auf der äußerſten Linken kehrt. Mit einem kurzen Wort ſtreifte Herr Koch zwar auch die von keiner Verantwortung beſchwerten Beſtrebungen, zu deren Wort⸗ führer und Exponenten ſich neuerdings der General Ludendorff t hat. Im weſentlichen richtete ſich jedoch ſeine Abwehr gegen —4 Sihrer und Hetzer aus unabhänaiger und kommuniſtiſcher Züch⸗ ung, die dieſem armen gequälten Volk keine Atempauſe gönnen Wollen, damit es aus Krleg und Not woieder zu ſeeliſchem und kör⸗ icht komme. nten des Junern iſt tüumſich und zum Tell uuch in ſeinem Beamitenkörper die Fortſeßfung des alten Reichs⸗ „aber es iſt doch etwas weſenilich anderes. Sein Slictentreis iſ Backden die Wiriſchafts⸗ und Sozialpolitix abge⸗ krennt wurden, kleiner und enger geworden. dafür hat es in andexer Veziebung, wenn man es ſo ausdrücken darf, 50 Tiefe gewonnen. —— Wir ſind durch die neue Verfaſſung auf dem Weg zum wirklichen E i nheitsſtaat, und das innere Reichsminiſterlum wird künftig⸗ hin in ſteigendem Umfange Verwaltungsbehörde ſein. Juft um des⸗ willen iſt es gut, daß nach dem Staatsrechtstheoretiker, der den Ent⸗ wurf zur Reichsverfaſſung geſchaffen hatte und nach dem Interim des auf dieſem Feld dilettierenden ſozialdemokratiſchen Publiziſten, nun ein Verwaltungsbeamter an deſſen Spige trat, einer, der in der nicht ganz leichten Kunſt des Verwaltens in kleineren und größeren Kommunen ſich übte und nun ſeine Erfahrungen auf dem unendſich größeren und verantwortungsvolleren Gebiet erproben ſoll. Es ſcheint uns ein Gewinn,— für dieſe Zeit des Uebergangs, in der das Reichsminiſterium des Innern aus einer bloßen Auf⸗ ſichtsinſtanz zu einer Verwaltungsbehörde ſich auswachſen ſoll, gerade Herr Dr. Koch mit der Führung der Geſchäfte betraut wurde. Herr Koch hat als Parlamentarier mitbeſtimmenden Einfluß auf die Ge⸗ ſtaltung unſerer neuen Verfaſſung gehabt. Er wird die Theorie, für — er in Weimar warb und focht, nunmehr in die Praxis umzuſetzen en. Der neue Reichsminiſter des Innern iſt, wenn man ſo will. üiherzeugter Unilarier. Es gibt keine preußiſchen und keine bay⸗ riſchen Fragen mehr, erklärte er, ſondern ſede bedeutſame Frage iſt und bleibt eine deutſche Frage, bei der das Reich mitzu⸗ wirken berufen iſt. Aber er iſt kein Fanatiker der Idee, und die Entwicklung denkt er ſich ſo, daß die Länder immer mehr Rechte an das Reich und Preußen immer mehr Rechte an ſeine Provinzen abaibt. In ſolchem Geiſte gedenkt er die neue Verwaltung zu führen, will er ferner alle die großen kulturellen Aufaaben auf dem Gebiete der Schulaeſekordnung und der Pflege der Bezie⸗ hungen zu der naſſonalen Diasvora, die er von amiswegen nun zu betreuen hat, löſen, will für die vertriebenen Elfaß⸗Loth⸗ ringer ſorgen und unſere vertriebenen Landsleute aus dem Oſten, will auch beizeften ein neuez Auswanderungsgeſeß vorbereiten. Denn obſchon auch Herr Koch ron einem arbeitsfreu⸗ digen Optimismus getraben iſt. ohne den an ſchaffende Arpeit über⸗ haupt nicht herangetreten werden kann. ganz ſo optimiſtiſch und zukunftsſelig, wie Herr Erzberger ſich neuſich gab, iſt der Miniſter des Innern nicht. Sehr wabrheitsgemäß bekannte er: „Ob wir nicht doch Landsleute an die Fremde werden abgeben müſſen, iſt im Augenblick noch nicht zu ſagen.“ Aus der Anſfprache, die ſich an das Programm des neuen Monnes ſchloß, ragte nach Form und Inhalt die Rede eines früheren Inhabers des neuen Amtes beraus, des alten Vizekanzlers Elemens Delbrück, der ruhig. ſachlich, vornehm zu den Kochſchen Sützen Stellung nahm und ſeinem Nachfolger gute Wünſche auf den dornenvollen Weg mitgab. Das iſt demokraſſe? Da die demokratiſche Entwicklung Deutſchlands nicht ganz ehalten hat, was ihre Anhänger don ihr erwartet haben, 0 erklären ſie jetzt, wir hätten die eigentliche wahre Demo⸗ kratie noch immer nicht, und geben ihr Tugenden und mora⸗ liſche Qualitäten, die mit ihr an ſich nichts zu ſchaffen haben So ſchreibt Profeſſor Abderhalden in den Demokratiſchen Bei⸗ trägen einen Aufſatz, in dem er für die Demokratie ein be⸗ ſonderes Staatsgefühl, eine beſonders hoch entwickelte Staats⸗ geſinnung in Anſpruch nimmt. Wir e ar nicht, daß auch in der Demokratie der Gedanke der Verpflichtung gegen den Staat, des ſtaatlichen Pflichtgefühls lebendig ſein kann, mit dem Weſen der Demokratie haben dieſe lichen Tugenden nichts zu ſchaffen, ſie entſpringen nicht aus ihr. Das Weſen der Demokratie iſt 505 politiſche Gleichheit aller im Staate lebenden Volksgenoſſen und Fremden, ſoweit ſie Staatsangehörige ſind, ohne Unterſchied und Abſtufungen. Alle haben das gleiche Recht, die gleiche Macht. Während der preußiſche Staat in Kant den katego⸗ riſchen Imperativ der Pflicht ausſprach, verkündete die fran · dül ſe Revolution, die Urheberin der modernen Demokratie, ie Menſchenrechte. Alle haben die gleichen Rechte und die 8 57 Macht nicht nur, ſie beanſpruchen auch unendlich viel echte, unendlich viel Macht, eigentlich alle Rechte und alle Macht. Nun ſtellen ſich aber der Verwirklichung dieſe⸗ demokratiſchen reſtloſen Machtgedankens die größten Schwie⸗ rigkeiten entgegen. Rechte und Macht ausüben, das heißt herrſchen, regieren. Doch können unmöglich Alle, denen die Demokratie unterſchiedslos die gleichen Rechte zu⸗ ſpricht, zugleich ſie ausſiben, herrſchen. Und da wird die Demokrattie zum nackten und ſcharfen Kampf um die Macht. Gruppen und Parteien ſuchen die aus der Zutei⸗ lung der gleichen Rechtsanſprüche erfließenden Herrſchafts⸗ anſprüche an ſich zu reißen, den Ausſchuß zu bilden, der praktiſch allein die Macht ausüben kann. Ein ruheloſer 5 4 um die Macht über den Staal und die Funktionen der Geſell⸗ ſchaft— das iſt die Demokratie ihrem Weſen nach. Mehr⸗ heiten reißen die Macht an ſich, verlieren ſie durch Fehler, durch Intrigen ehrgeiziger Minderheiten, die die Mehrheit werden wollen. In der Monarchie ruht die Macht, als ein unbeweg⸗ licher Mittelpunkt des Staats⸗ und Geſellſchaftslebens, in der Demokratie iſt die Macht, alſo die praktiſche Darſtellung und Auswirkung des Staats, ewig beweglich, ewig auf der Wan⸗ derſchaft zwiſchen den Staatsbürgern, die alle die gleichen Rechte durch ihre Führerſchaften ausüben laſſen. Das iſt das eigentliche Weſen der Demokratie. Was man ihr ſonſt noch an Vorzügen und Eigenſchaften zuſchreiben will, entſprießt nicht aus ihrem Weſen, ſondern ſteht in an⸗ deren Zuſammenhängen. Vor allem kommt der Gedanke der Pflicht, der Verpflichtung gegen die Geſamtheit, in ihr zu kurz. Der Gedanke, daß das ſtaatsbürgerliche Individuum Rechte und Machtanſprüche hat, ſteht mit dem Gedanken der Pflicht voran. Der wurzelt mehr im Boden einer Staats⸗ auffaſſung, die die Perſönlichkeiten wertet und abſtuft nach ihrer Bedeutung für Staat und Geſellſchaft, die überhaupt nicht nur gleich berechtigte und gleich geartete Individuen, ſondern verſchiedenartige Perſönlichkeiten kennt, die Staat und Geſellſchaft als organiſches und nicht als ein rein mechaniſches Gebilde anerkennt, die die Freiheit der Perſönlichkeit gegenüber allen Machtanſprüchen wahrt, während der in der Demokratie an die Macht gelangte je⸗ weilige Mehrheitsgusſchuß Rechte der Minderheiten und Rechte der Perſönlichkeit gar nicht anerkennen kann und an⸗ erkennen will. Er läßt ſie höchſtens gezwungen gelten. Wenn die Demokratie dieſe Schilderung beſtreitet, ſo verkennt ſie ihr eigenes Weſen. 1 Ein aufmerkſamer Beobachter der Zeiterſcheinungen be⸗ ſtätigt dieſe mehr theoretiſchen Ausführungen. Die heute an die Macht gelangte Partei übt ſie mit aller Strenge. Wir haben eine ſehr ſtrenge Zenſur, Witzblätter, die Herrn Ebert etwas ſcharf hernehmen, werden verboten. Ein ſo einſeitige Berichterſtattung über innere Vorgänge, wie ſie das amtliche Depeſchenbureau übt, konnten wir ſelbſt unter dem alten Regime nicht. Die Auseinanderſetzungen zwiſchen den ſozia⸗ liſtiſchen und demokratiſchen Parteien ſind weit weniger Grundſatzfragen als reine und nackte Machtkämpfe. nd ſo geht es weiter bis zu den Arbeitskämpfen hin, deren heutige Ueberſpannung ſich ledialich aus der wurzelhaften Lebre der Demokratle erklärt, daß das Indiriuum in Staat, Wirtſchuft und Eeſellſchaft vor allem Rechte und Macht, unter⸗ chtedslos gleiche Rechte und gleiche Macht mit allen üprigen ndividuen habe, ob Staat und Geſellſchaft ob det Durch⸗ ſetzung dieſer Anſprüche in ewiger Unruhe, in ewigem Schwanken ſich befinden, ob ſie durch dieſe Anſprüche im die Gefahr endlicher Auflöſung geraten. * niehr den Tag, der Melallarbeiter⸗Sxeil. Entwirrung Berliner Streiklage. Berlin, 16. Ottober.(WB.) Zur Abwehr der ſchädlichen Folgen des Streikes in der Berliner Metallinduſtrie hat die Techniſche Nothilfe bisher nur in Charlottenburg ein⸗ a wo das Elektrizitätswerk wieder in vollem Um⸗ ange arbeitet. Die Arbeiter der Werke Moabit, Weißenſee, Stralau, Rummelsburg, Bitterfelde beſchloſſen, bis Freitag früh zunächſt weiter zu arbeiten und dann in Betriebsver⸗ ſammlungen erneut Stellung zu nehmen. Die Techniſche Not⸗ hilfe wird einſetzen, wenn die dringlichſten Lebensnotwendig⸗ keiten der Berliner Bevölkerung gefährdet werden. In Neu⸗ kölln ſtockt die Gasverſorgung. Auf Erſuchen des Magiſtrats hat die Techniche Nothilfe dort bisher nicht eingegriffen. Berlin, 17. Oktbr.(Von unſerm Berliner Büro.) Die Berliner Streiklage ſcheint ſich zu entwirren. Geſtern Abend iſt eine neue erhandlungsbaſis im Metallarbeiter⸗ ſtreit gefunden worden, auf der heute weiter verhandelt wer⸗ den ſoll. In allen Schichten der Bevölkerung nimmt man jetzt gegen den Streik Stellung. Auch das wirft auf das Ab⸗ flauen der Streikluſt hin. Die Stimmung für einen Sum⸗ pathieſtreik verflüchtet ſich immer mehr. Auch das Ber⸗ Uner Tagblatt und der Lokalanzeiger, welche infolge des Sympathieſtreikes der Heizer und Maſchiniſten geſtern nicht herausgekommen waren, ſind heute wieder erſchienen. Aller⸗ dings waren Neukölln geſtern noch ohne OGas und Char⸗ lottenburg zum Teil ohne Licht. Auch der frivole Aus⸗ ſtand der Magiſtratshilfsarbeiter näbert ſich wohl ſeinem Ende. Auch hier ſollen heute Verhandlungen ſtattfinden. die Donauſtaaten. Lebensmittel um ſeden Preis. Wien, 17. Okt.(WB.) In der Nationalberſammlung gelangte eine Vorlage endgültig zur Annahme, die die Staat⸗ tegierung zur Verpfändung, Veräußerung und Ausfuhr von Gegenſtänden kulturellen Wertes aus Staatsbeſitz zum Zwecke der Lebensmittelbeſchaf⸗ fung ermächtigt, ſoweit dem nicht die Beſtimmungen de⸗ Ftiedensvertrages entgegenſtel en. Arankreich vor den Neuwahlen. Paris, 16. Ott.(..) Die Kammer ſetzte den Termin für die Neuwahlen auf den 16. November feſt, nachdem ihnen vorber mit 324 gegen 132 der Vorrang vor allen an⸗ deren Wahlen zugeſichert worden war. Großbrilannien. Die Lohnfrage der Dodarbeiter. Amſierdam, 17. Okt.(WB.) Der Telegraph meldet au⸗ London, daß der Transportarbeiterverband alle britiſchen Arbeitgeber im Dockbetrieb zu einer allgemeinen Re⸗ viſion der Löhne aufforderte. Es werden Mindeſtlöhne von 16 Schilling pro Tag bei 44ſtündiger Arbeitswoche und eine Lohnerhöhung von 60 Prozent vorgeſchlagen. Letzte Meloͤungen. Deulſche Berlia, 17. Oktbr. Die deutſch⸗ demokratiſche Froltion der Nationalverſammlung nimmt in der Frage der Feier des 9. Norember, wie wir aus parlamentariſchen Kreiſen hören, den Standpunkt ein, daß dieſer Tag für uns ein Trauerta g wäüre, da uns am 9. November nor einem Jahre der brutale Waffenſtill⸗ ſtandsvertrag aufgezwungen wurde. Die Fraktion will viel⸗ an dem mit der Annahme der Wei⸗ marer Verfaſſung die Grundlage für das demokro⸗ tiſche Deuiſchland gelegt worden iſt, künftig als Feiertag begehen. Die Eiſenbahnerbewegung. Frankfurt a.., 10. Ort.(B..) Unter dem Vorſitz des Un⸗ terſtaatsſekretärs Gräf, der als Beauftragier der Reichs⸗ und Gan⸗ desregierung hier weilt, fand heute im Eiſenbahndirefttonsgebaude eine Konferenz ſtatt, an der die Miglieder des Polizeipräfi⸗ diums, der Eiſenbahndirektion und Vertreter des Ver⸗ kehrsausſchuſſes und der Vezirksausſchüſſe teil⸗ nahmen und die ſich mit der Eiſendahnerbewegung beſchäftigte. Un⸗ terſtaatsſekretär Graf erklärte, daß ſich der Eiſenbahnprüfſdent Fr. Stapf bei ſeiner Anweſenheit in Berlin im Stacfsmintſterimm warm für die Forderungen der Eiſenbahner einſehte und er⸗ klärt habe, daß er mit dem hieſtaen Vertreterausſchuß in durchau⸗ ſachlicher Weiſe zuſammengearbeitet habe. Sodann gab Herr Gräfe ſeine Erklärungen ab, dahingehend, daß die Staatsregierung die Forderung der Eiſenbahnervertreter auf Zulaſſung des Verkehrsausſchuſſes und damit aller in Frage kommenden Arbeiter bei den preußiſch⸗heſſiſchen Staatseiſen bahnen zu den Präſidialſitzungen der einzelnen Direktionen be⸗ ſchloſſen habe. In der Konferenz waren ſich afle Redner darüber einig, insbeſondere die Mitzlieder des Verkehrsausſchuſſes, da nunmehr nach Klärung der Lage die Forderung nach Rücktri! des Eiſenbahnpräſidenten Dr. Stapf und der anderen Dir⸗ tionsmitglieder hinfällig geworden ſei, da Präſident De⸗ Stapf den Beweis erbracht habe, daß er den For erungen der Eiſenbahner Verſtämdnis entgegenbringk. Exsffuung der Nüruberger Haudels⸗ und Freien Hochſchule. Müuchen, 16. Okt.(Priv.⸗Tel.) Geſtern Vormittag fand in Nürun⸗ berg die feterliche Eröffnung der Handelshochſchule und der domit verbundenen Freien Hochſchule ſtatt. Regieurngspräſi⸗ dent Dr. v. Blaul war als Vertreter des bahriſchen Handelsminiſterium⸗ und Furc der Reichsregierung zugegen. Die Uniperſttät Erlaugen war durch ihren derzeitigen Neitor bertreten. Nach einer Erüöffnungs⸗ auſprache de Oberbürgermeiſters Dr. Geßler, in der er ſich gegen den tiefgreiſenden Peſſimismus weiter Volkskreiſe wandte, der insbeſonder“ — die Neigung zeige, an der Bildung des deutſchen Volles zu ve⸗ weiſein und die Hoffnung für die Rett 7 0 des Volkes auf die Volks⸗ ildung ſeßzte, hielt Prof. Dr. Räger als Vertreter des Sehrkörpers Hochſchule einen Vortrag über die Frage, ob die Urſache unſeret der neuen Der Vortragende ver verzweiſelten Lage in der Revolution zu ſuchen ſe neinte dieſe Frage und führte die Urſachen unſeres Unglücks auf das Ver⸗ laſſen der Bahn geordneter Wirtſchaftsführung in unſerer Kriegswirtſchaft ſurück. Die beſte Gewähr für die Rückkehr geordneter Zuſtände erblichte er Redner in der Erziehung eines volkswirtſchaftlich durchgebildeten Handelsſtandes. Handelsminſſter Hamm hatte in einem gramm die Glückwünſche der Regierung zur Eröffnung ausgeſprochen. Die Polizeitruppe für den Induſtriebezirk. TBO. Bochum, 14. Okt. Die kaſernierte Polizeitruppe für den Induſtriebezirk iſt bereits in Weſel gebildet worden Sie ſoll gleichzeitig in die dafür vorgeſehenen Städte abgefünrt werden. Als Standorte der Truppe ſind nach der Hernet Zeitung Vochum, Herne, Gelſenkirchen und Eſſen beſtimmt. Die Meberföhrung der durchweg aus gedienten Unteroffizieren beſteßenden Truppe wird erfolgen, ſobald die Unterkunfts⸗ verbältniſſe geregelt ind. Bisher wue dafür der 1. Dezember in Ausſicht genonmmen ſichtlich eine weſentliche Verkurzung erfahren. 7 0 Schneeſall in Muünchen. Munchen, 17. C. Gg.) Geſtern Kachmttiag het es hier ſt u 4 geſchneit. (Von unſerm Berſiner Baro.) Dieſer Termin wird aber poraus“ us d 5 Aber 9 „ 505 1 33 1 5 Frübc iedere bend Liſa Brechter.) Freltag, den 17. Ottober 1919. Maunheimer General- Anzeiger.(Mittag-Ausgade.) 3. Seite. Nr. 430. Nus Stadt und Land. Beſchaffungsbeihilfe für die ſtädniſchen Arbeiter und Arbeiterinnen. d 14. Septem ber iſt beim Bürgermeiſteramt durch den Ge⸗ gung ec Stactsarbeiterverband eine Forderung um Bewilli⸗ 1555— einmugen Beſchaffungsbeihilfe von 600 Mark für Le⸗ 055 Mark für Verhei atete und 100 Mark für jedes Kind ein⸗ —— Seitens des Bürgermeiſteramts wurden ſofort die Vor⸗ ee Jur Jeſiſtellung des Aufwandes ꝛc. in Angriff genommen. a 25. Sepiember wurde dem Verband mitgeteilt, daß dem gein In wiſchen el enfal⸗⸗ ſeitens der Eiſenbahner neue Forderun⸗ dies 5 angen ſeien, mimüber 3. Zt. verhandelt werde. Um, wie e geſchehen, eine Angleichung an die ſtaatliche Regelung zand un en au können. müſſe der Stadtrat das Ergebnis der Ver⸗ bandlund abwarter nach deren Abſchluß er die nachgeſuchten Ver⸗ 87 aufgehmen werde. Die Verhandlungen des Staates ſo weit gediehen, daß heute die Entſcheidung im Haus⸗ e ſchuß des Landtages fallen wird. Es wur deshalb auf —— nerliche Votſtellung der Arbeitervertreter und der Vertreter zaseſthung de und Staatsarbeiterverbandes in der geſtrigen Stadt⸗ ſung folgen 75 1 verband 8 Antwort an den Gemeinde⸗ Staatsarbeiier⸗ 5 Stadtrat hat in ſeiner heutigen Sitzung beſchloſſen, daß beihilfe e eingereichte Forderung der einmaligen Beſchaffungs⸗ in Verhandlung eingetreten wird, ſobald der 5 des Landtags darüber entſchieden hat, was der müglich ewilligt. Erſt in dieſem Zeitpunkte iſt eine Klarſtellung über 925 in welchem Verhältnis die ſtädtiſchen Arbeiter gegen⸗ ——— ſtaatlichen im Nachteil ſind. Eine Beſprechung mit den an der Arbeiterſchaft und des Verbandes wird deshalb kontag, 20. ds. Mts. in Ausſicht genommen. Proteſtverſammlung der Angeſtelllen der Mannheimer Metallinöuftrie. Roſengartel geſtern nachmittag 2½ Uhr in den Nibelungenſaal des geſterttes einberufene Proteſtverſammlung der An⸗ einen M en der Mannheimer Metallinduſtrie wies Faabliſſmlenbeſuch auf Die Angeſtellten der verſchiedenen großen sert s marſchierten in geſchloſſenem Zuge zum Verſamm⸗ Prozenſf Auch die weiblichen Angeſtellten ſtellten einen großen geſtellte der Beſucher. Nach den verſchiedenen Aufſchriften waren Denzwerke folgender Werke anweſend: Hemrich Lanz, Schütte⸗Lanz, bedechaf e, Bopp u. Reuther, Strebelwerke, Stahlwerk, Mohr und Herir Stotz u. Co., Jolation,.⸗G. vorm. G. Flink u. a. m. verſ irr Ingenieur G. Strähle eröffnete kurz nach 3 Uhr die 0 abweamlung, betonte ihren Zweck und gab ſodann die Namen der eſenden Angef 5 1 zunz 5 ngeſtellten bekannt. Herr Brüggemann ſprach ſele undiider die zwiſchen dem Arbeitgeberverband der—— zͤgli ch de N Angeſtelltenausſchuß gepflogenen Verhandlungen be⸗ eng antelabkommens. Die Mindeſtſäze des Mantelabkom⸗ 200 klangten für Angeſtellte mit 18 Jahren einen Gehalt von dahren 529. Jahren 250., nut 20 Jahren 320 M. mit 26 beihilfe M. und mit 30 Jahren 600 M. Werde die Wirtſchafts⸗ gelehnt M. 1000 für Ledige und bis M. 1509 für Verheiratete Tarif ſo werde eine 40prozentige Erhöhung der legunge d tz e verlangi. Nedner gibt in ſeinen ſerneren Dar⸗ ſel. 215 ohne weiteres zu, daß die gegenwärkige Lage eine ſchlimme chümm er, ſo bemerkte er im Anſchluß an dieſe Feſtſtellung, ſo el die Induſtriellen ihren Angeſtellten die Lage darſtellten, 5——. nicht. Es ſei bekannt, daß die Auslagen für die höheren dieder entſprechende Aufſchläge auf die verſchiedenen Artikel daß 18 reingehracht werden könnten. Redner gab alsdann bekannt, Miniſterin Kommifſion des hieſigen Angeſtelltenausſchuſſes beim Kketers Um in Karlsruhe betreffs Entſendung eines Regierungsver⸗ zu—— der Verſammlung vorſtellig war. Die Kommiſſion ſei jedoch ag ſchon dommen. da die Regierung ihre Dispoſitionen für dieſen den Verha getroffen hätte. Doch habe die Regierung verſprochen, zu matſenden ndlungen vor dem Schlichkungsausſchuß einen Vertreter zu r Ardeſt Was den Mannheimer Tarif betreffe, ſo ſei von ſeilen 15 ausgefuhrt werden. daß der Mannheimer Tarif weit⸗ ie— ſei. In andern Städten ſeien keine ſo großen Sätze. neen. 2 annheimer Angeſtellten würden nichts Unnßtiges ver⸗ bezahlen Angeſtellten wünſchen nur das, was die Arbeitgeber man. 8 wenn dieſe wollten. An das„Wollen“ appelliere ſej, dann W0e das„Wollen“ auf gütlichem Wege nicht zu erreichen „Wollen“ werde man eben zu anderen Mitteln greifen. um das em Arbeilg, erzwingen. Wir wollten ſo betante der Redner, mit Wenn—— geberverband der Metallinduſtrie in Ruhe verhandeln. unſer ebee aber erklärte: Wir brauchen euch nicht zu hören, wollt ee punkt iſt gefaßt: mit anderen Worten: Macht, was ih⸗ dieſe Geſ— wiſſen wir, was wir zu tun haben. ing der Hoſdenheie wie heute bewahren, ſolange iſt es ein len. Gedanken überhaupt nur zu ind; rden zeigen, daß wir einig ſind, daß wir geſchlo in dem Glauben 5 Macht. Au sben kronfgana Seliamüller ſrrach hierauf über die ung des Volkes durch das Schieber⸗ und U ch e 00 rtum. Ter Redner fordert energiſche Maßnahmen gegen Solange wir habe aber die mit dem Verein geführten Verhandlungen abbrechen dieſen Krebsſchaden. An der nunmehr beginnenden Ausſprache beteiligten ſich eine ganze Anzahl von Rednern, die teilweiſe eine ſehr ſcharfe Tonart anſchlungen. Es wurde u. a. darauf verwieſen, daß der Selbſterhaltungstrieb die Angeſtellten in die Lohnbewegung hineintreibe. Vezüolich der Bekämpfun! des Schiebertums ſtellte ein Redner unter dem ſtürmiſchen Beifall der Verſammlung feſt, „daß die Regierung ja naur Schieber wolle“. Ein anderer Redner vertritt den Standpunkt. daß eine Maßregelung der Angeſtellten unter keinen Umſtänden mehr vorkommen dürfe. Eine Dame appellierte an die Solidorität und erntete dafür wie fämtliche Redner ſtarken Beifall. Herr Brüggemann betonte in ſeinem Schlußwort das gute Recht der Angeſtellten in dieſem Lohnkampfe. Es erfolate hierauf die Abſtimmung über einen im Laufe der Verſammmlung eingegondenen Antres ſowie über die beiden Ent⸗ ſchließungen des Angeſtell:en⸗Ausſchuſſes: Antrag: „Im Falte von Maßregelungen in den einzelnen Betrieben in⸗ folge des Verſammlungsbeſuches im Nibelungenſaal ſteht die Ge⸗ ſamtheit der Angeſteflten der hieſigen Metallinduſtrle geſchloſſen hinter den betreffenden Kollegen bis zur letzten Konſequenz.“ Erſte Entſchließung: „Die heute im Nibelungenſaal vereinigten Angeſtellten der Mannheimer Metallinduſtrie verurteilen das ablehnende Verhalt' n des Verbandes der Me allinduſtrie gegenüber den berechtigten For⸗ derungen der Angeſtellten auf Erhöhung der Gehälter und Bewil⸗ ligung einer Wirtſchaſtsbeihilfe aufs ſchärfſte. Sie erblicken in dieſem Verhalten der Arbei gener den alten„Herrn im Hauſe⸗ Standpunkt“, der in keiner Weiſe der tatſächlichen Notlage der An⸗ geſtellten Rechnung zu tragen gewillt iſt. Die Angeſtellten der Metallinduſtrie ſind gewillt, mit allen gewerkſchaftlichen Mitteln und mit aller Kraft ihre berechtigten Forderungen zu vertreten. Sie beauftragen die Elferkommiſſion jedoch, vorher alle geſetzſichen Wege— Schlichtungsausſchuß etc.— zu erſchöpfen, in der Ueber⸗ zeugung und in dem unerſchütter ichen Bewußtſein, daß von Seiten der berufenen geſetzlichen Inſtanzen ihren berechtigten Forderungen, herausquellend aus der wirtſchaftlichen Noſane der Angeſtellten, das notwendia ſich allein daraus ergebende ſoz ale Verſtändnis entgegen⸗ gebracht wird. Die Angeſtell enſchaft lehnt alle aus dieſem brutalen willkürlichen Verhalten der Arbeitergeber entſtehenden Folgen ab.“ Zweite Entiſchließung: „Eine von ca. 5000 Angeſtellten der Metallinduſtrie beſuchte Ver⸗ ſammlung im Nibelungenſaal des Roſengartens Mannheim richtet anläßlich eines Proteſtes gegen Schieber⸗ und Wuchertum folgende Reſolution an die badiſche Regierung zur evtl. Weiterleitung an die Reichsregierung: Die Beamten und Angeſtellten Mannheims ſehen ſich infolge der andauernden Preisſteigerung außerſtande, ſelbſt bei Anwendung aller gewerkſchaftlichen Mittel zur Erhöhung der Gehälter, mit dieſer Lebensmittelteuerung Schritt zu halten und richten daher an⸗die Regierung Badens und des Reiches das energiſche Verlangen, endlich einmal dem alles verderbenden Schieber⸗ und Wuchertum mit den ſchärfſten Mitteln ein Ende zu bereiten Mit den getroffenen Maßnahmen können wir uns noch nicht zufrieden geben. Wir ver⸗ langen, daß als Mindeſtſtrafe für erwähnte Vergehen ein Jahr Zuchthaus mit Vermögensentziehung, wenn es ſich um Lebensmittel handelt 3 Jahre Zuchthaus eingeführt werden. Zur Durchführung dieſer Forderungen, die den Wünſchen aller am Schieber⸗ und Wuchertum nicht beteiligten Bevölkerungs⸗ ſchichten entſprechen, bedarf es keines„Wenn“ und„Aber“, keiner inſtanzmäßigen und bürokratiſchen Erwägung, ſondern nur ein energiſches und kraftbewußtes Durchgreifen der Regierung. Die Ver⸗ ſammlung iſt ſich einmütig bewußt, daß es ohne dieſe Maßnahmen unaufhaltſam weiter abwärts geht mit unſerem geſamten Wirt⸗ ſchaftsleben und gelobt, die Repierung in allen zu treffenden Maß⸗ nahmen weitgehendſt zu unterſtüben. Deutſchland fällt und ſteht mieder auf mit dem Weiterbeſtehen reſp. dem Ausrotten des Schieber⸗ und Wuchertums.“ Sowohl der Antrag wie die beiden Reſolutionen wurden einſtim⸗ wig angenommwen, worauf die Verſammlung kurz nach 522 Uhr vom Vorſitzenden geſchloſſen wurde. ch. Bewegung der Anwa ks⸗Angeſtellten. Ueber Tarifverträge ſprach geſtern Abend in einer Ver⸗ ſammlung der Rechtsanwalts⸗ und Notariatsange⸗ ſtellten im unteren Saale des„Liederkranz“ Herr Schenkler⸗ aus Leipzig, Vorſtandsmitglied des Verbandes. Die Rundfrage des Vorſtandes im Jahre 1914 über die Gehälter der Arwalts⸗ und Notariatsgehilfen in Deutſchland hatte folgendes Ergebnis: Es erhielten monatlich: 50 Mk. 47%, 51—100 Mk. 25,1 9, 101—150 Mark 16, 151—200 Mk. 7,3%, über 200 Mark, 3,7 Prozent. Heute ſtänden ſie noch bei den geringen Aufbeſſerungen noch ſchloch⸗ ter da als im Frieden Heute noch komme es vor, daß Anwälte ſich—6 Lehrlinge halten bei einem Gehilfen. Als der Ange⸗ ſtelltenverband dagegen Front gemacht habe, habe der Anwalts⸗ verein ſich ein Dreinreden verbeten und ſogar verlangt, daß die Angeſtellten unter Sonderbeſtimmungen geſtellt werden nach denen ſie beim Verlaſſen des Dienſtes wieder herbeigeholt wer⸗ den könnten wie beim Dienſtbotengeſetz. Der Angeſtelltenverband habe der Reichsregierung einen Tarifvertrag unterbreitet. Man werde ſehen, ob die neue Reichsregierung das tue, was die vor⸗ novemberliche zu tun unterlaſſen hat. Im Mai d. Is. habe ſich der Amwaltsverein mit der Angelegenheit beſchäftigt Der Verband 2 Grad unter Null. Es trat leichter Schneefall ein. müſſen, weil Herr Hahn erklärte, die Anwälte könnten eine höhere Bezahlung der Bürovorſtände nicht anerkennen, ſie würden dieſe dann überhaupt abſchaffen und ihnen Gehilfentarife zahlen. Sie follten mit 5000 Mark bezahlt werden. Infolgedeſſen brach der Verband die Verhandlungen ab. Auf eine neuerliche Verhandlueig der Angeſtellten mit dem Anwaltsberein erklärte der von den erſteren zugezogene Regierungsvertreter Buſſe, daß unbedingt etwas für die Angeſtellten geſchehen müſſe. Es wurde vorge⸗ ſchlagen, daß die Amwälte die Gebühren erhöhen und hieraus die höheren Gehälter der Angeſtellten decken ſollten. Darauf habe ſich der Verband aber nicht eingelaſſen, weil ſchon einmal die An⸗ wälte die Gebühren erhöhten, ohne den Gehilfen etwas zukommen zu laſſen. Der Anwaltstag hat ſich auf den Standpunkt geſtellt, daß der Tarifvertrag ohne Gehaltsſätze abgeſchloſſen werden müſſe. Auf eine Anregung der Angeſtellten habe die badiſche Regierung erklärt, daß die Anwaltskammern nicht berechtigt ſind, bindende Verträge mit den Gehilfen abzuſchließen und dieſes erit mit der Neuordnung des Rechtsanwaltsweſens geregelt werden könne. Der Vorſtand habe den Anwaltsverein wiſſen laſſen, daß die Anwen⸗ dung gewerkſchaftlicher Mittel von dem größten Nachteit für die Allgemeinheit ſein könne. Bis zum Abſchluß des Reichstarifes ſollen in allen Städten Badens gleichlautende Tarife apgeſchloſſen werden. Einen Unterſchied könne es nicht geben, da ja auch die Gebühren überall dieſelben ſind. Es gelte jetzt entſchloſſen auf den Forderungen zu keſtehen und eventueil dis letzte gewerkſchaftliche Mittel zur Durchführung der Forderungen zu ergrelten. 5 In der Ausſprache wandte ſich Herr Sch uler namentlich gegen die Art der Auffaſſung des Begriſſes Ebre bei den Rechts⸗ anwälten. Poche man auf ſeine Ehre, dann niuiſe a ch die Ehre des andern heilig ſein. Wo bleibe aber dieſe Ehre und Achtung vor der Perſönlichkeit, wenn man, wie es au' einem Büro ge⸗ ſchehe, einen Bürochef mit 95 Mark monatlich entlohne. Wie der Referent, richtete auch er einen dringenden Appell an die Kollegen, in dem nun eingeleiteten Kampfe feſt und tren zur Organiſation zu halten. Im gleichen Sinne ſprach der Vorſitzende, Here Zru⸗ der. Die einſtimmig angenommene Entſchließung beſagt, daß die derzeitige Entlohnung keineswegs den Teuerungsverhält⸗ niſſen entſpricht und daß in Berückſichtigung der in den zungten Monaten ſtattgefundenen Erhöhung der Gebüyren die Arwaltſchaft wohl imſtande ſei, höhere, menſchenwürdige Gehälter zu zahlen. Ferner wird die baldige Einfüßrung eines obligatoriſchen Ver⸗ trags verlangt, ebeyſo die raſche Einführung eines Reichstarifes. c Poſtſcheckverkehr. Die Erkenntnis, welche Vorteile der Poſt⸗ ſcheckverkehr bietet, und wie durch die Beteiligung daran der bar⸗ geldloſe Zahlungsverkehr mehr und mehr unterſtützt werden kann, vricht ſich in unſerer Stadt immer mehr Bahn. Das beweiſt die ſtark zunehmende Zahl der Poſ'ſche kkunden; bei den Poſtſcheckämtern — hauptſächlich Karlsruhe und Ludwigshafen— haben di⸗ Manm⸗ heimer Kontos bis jetzt die Zahl 4700 erreicht. „ Seltene Planetenkonſunklion. Etwa von Mitte Oktober an bereitet ſich am Morgenhimmel ein ſehenswertes Ereignis vor. JIim Sternbilde des„Löwen“, das gegen 2 Uhr vormittags über dem öſt⸗ chen Horiec!“ 8 n di beiden Nlaneten Mars und Saturn rechtläufig ihre Bahn Mars, der vorangeht, leuchtet wegen ſeiner noch ſehr großen Entfernung noch recht ſchwach in röt⸗ lichem Lichte, Saturn dagegen ſtrahlt als Stern 1. Größe und iſt von den flimmernden Fixſternen leicht durch ſein ruhige⸗ Licht zu unter⸗ ſcheiden. Da Mars in ſeiner Bewegung von Weſten nach Oſten viel ſchneller fortſchreitet, als der ferne Saturn, holt er dieſen am 24. Oktober ein, wobei er ſich ihm um 12 Uhr mittags ſüdlich bis auf den äußerſt geringen Betrag von 5 Bogenſekunden, d. b. bis auf den ſechſten Teil der Breite des Vollmondes, nähert. Für das bloße Auge fließen die beiden Sterne ſchon einige Tage vorher in einen einzigen zuſammen und erſcheinen auch nachher noch eine Zeit⸗ lang als ein Geſtirn, bis ſich Mars öſtlich(links) wieder vom Saturn loslöſt. Im Fernrohr ſieht man natürlich beide ohne weileres ge⸗ trennt, doch aleichzeitig im Geſichtsfelde, in dem ſie einen feſſelnden Anblick gewähren. „Per⸗inioung der läitenden Angeſkellten in Handel und In⸗ duſtrie. Mir machen auch an dieler Stolle auf den heute Freitag ubend im Härmonieſaale ſtattfindenden Vortrag des Herrn Nimom⸗ ingenienr Kuehns über„Die Stellung des leitenden A ngeſtellten“ aufmerkſam.(Weiteres ſiehe Anzeiſe im Donnerstag Mi tagblatt.) 3 FKaufnännſtcher Uerein. Als erſter Redner in dem dies⸗ jäkrigen Vortragszuklus des Pereins wird beute Freitaa abend im Haftmatgale Landgeri vt i ettor Fr. Eri) Wulffen, Drosden üher das Thema: Im Reiche des Traums“(Traumpſycheloaie) ſprechen. Der Vortrogende ſteht von früher durch ſeine Vortrige auf kriminglaſnolgoſſchem Cebiete als geiſtvoller und alänzender Redner in beſter Erinnerima und ſo dürfte auch diesmal ein inter⸗ eſſanter Vortrag zu erwarten ſein. Mannheimer Alterkum ver⸗in. Heute Freitag adend findat ein Pereinsabend mit Wartraa des Heren Geb. Reierungorats a. D. 2 Mathy über die Paradelah⸗Statua im Saal der Loge„Kart zur Eintracht(L. 8, 9) ſta t. Der Vorkragen“? hart ſich zur Aufgade geſtellt, nicht nur eine Peſchreung bes vielbeſyrochenen Kunſt⸗ werkes zu geben, ſondern vor allem auch ſeinen reichen Ideengehalt zu erfäutern und mit krüberen Kuntwerkon in Fſammendang zu bringen. DNie Ausführungen des Redners werden durch Licht⸗ bilder ver nſchauſſcht werden. Die Mitalieder und Freunde des Pereins ſind mit ihren Angehörigen willkommen.(Siehe auch An⸗ zeigenteil.) „ Schneefall auf dem Königſtuhl. In der Nacht vom Mittwoch zum Pornerstag ſank das Thermometer auf dem Köniaſtuhl auf N der Mannheimer Markt in der guten alten Zeit. In ſei Nann leiner hiſtoriſch⸗topographiſch⸗ſtatiſtiſchen Beſchreibung von Schilderun, die 1824 im Druck erſchien, gibt J. G. Rieger lgende die em Plah des Lebens auf unſerem Marktplatz:„.Hier auf oſſen. Aue iſt nun jeden Tag der Segen der Pfalz ausge⸗ äckern, welche den hieſigen Obſt⸗ und Gemüſehändlern und einigen vohnung a he daſelbſt bei Sturm, Regen und Wind, ſozuſagen, ihre die Landes ufgeſchlagen haben, bringen die Landleute aus derczegend geſtellt werdeodukte. welche an keinem anderen Orte der Stadt aus⸗ welchen dürfen, zum Kaufe Wer aber recht bewundern will, rntezeit aubtum die Umgebung hervorbringt, der durchwandle zur Donnersta n einem der drei Hauptmarkttage, welche hier Montags, reichen Samstoags gehalten werden, die Reihen der zahl⸗ heit, die ver ietenden. Man findet alsdann auch am beſten Gelegen⸗ Ale, die einlchiedenen Phyſiognomien der Dorfbewohner, von denen zu vergleichen gemeinſchaftlichen Wohnort haben, beiſammen ſtehen, ibren Den reinlichen, ſchmucken Oberrheinerinnen mit wird Jeder 75 lebensfriſchen Geſichtchen und wohlgebildeten Zügen aber auch ei en Vorzug geben. An den genannten Markttagen trägt beiten hierher großer Teil der Mannheimer Gewerbsleute ſeine Ar⸗ zacerduden f zum Verkauf, und es reihen ſich alsdann neben die dürre Frücht leine Metzgerbänke; der Mehlhändler legt Mehl und nien aus: e, der Töpfer ſeine zerbrechliche Ware in großen Par⸗ blanken 8 10 Blech⸗ und Zeugſchmied, der Zinngießer hängt ſeine weber S nnſchalten auf, Leinwandhändler, Kürſchner, Strumpf⸗ und ande ußmacher, Buchbinder, Korbflechter, Kübler, Wollehändler Aleinigkeſte ſitzen hier nebeneinander; Ellenwaren und eine Menge en, die der induſtrißſe Mannheimer zum Erwerbszweige dunten Gemi beſonders an die Landleute, verkauft. Unter dieſem Trödeſjud ſch von Käufern und Verkäufern treibt alsdann noch der ſelbſ 85 dem beſonders angewieſenen Platze, ſein Weſen und zeit die B dehrenſchlelſer fehlt nicht. Hier werden auch zur Meß⸗ uden der Handelsleute, welche unter dem Kaufhaus keinen da aufgeſchlagen, und zur Weihnachtszeit der Chriſtmarkt Aus dem Mannbeimer Kunſtleben. ein Li Eine Tochter unterer Stadt, der Al“ ſt' ilg Brechter. von ſhrem Konzert mit der Münche⸗ dung. ſtellir Fäulein Schnaudt(16. Anril 1918). in guter Erinne⸗ gutb ſucht e ſich geſtern im Harmonjeſagle in einem ſelbſtändigen brachte— Hisderabend⸗ den bieſſgen Kunſtfreunden vor und er⸗ den Beweis, daß ihre fleißigen Studien von Erfolg ge⸗ krönt ſind. Ein anſpruchsvolles, 20 Nummern umfaſſendes und durch die Namen Rob. Franz, Schumann, Max Reger und den erfolgreichen neueren Münchener Wor tonlyriker Richard Trunk charakteriſſertes Programm, lag zugrunde. Und wenn auch das Organ im großen Harmonjfeſaale geſtern nicht ſo leicht anſprach— vielleicht infolge Uebermüdung oder leichter Indispoſi⸗ tion— und ſich im Forte der Hochlage bisweilen eine Härte der Tongebung bemerkbar machte, ſo wollen dieſe kleinen, noch beſtehen⸗ den Unebenheiten gegenüber dem durchaus günſtigen Geſamterſolg michts bedeu en. Auffaſſung und Wiedergabe der Geſänge ließen einen feinpoetiſchen Sinn und hochkulfivierten Vortragsgeſchmack erkennen. Sämtliche Geſänge waren ihrer Eigenart entſprechend charakteriſtert und ſorgfällig ausgearbeitet. Ob die Sängerin Franz, Schumann, Reger o' er Trunk bot, immer trugen ihre Vorträge in techriſcher und geiſtiger Hinſicht den Stempel vornehmer Künſtler⸗ ſchaft. Dieſe äußert ſich vor allom auch in der ſtarken geiſtigen Er⸗ faſſung der Geſänge, in der Kunſt, allen Stimmunden treffenden Ausdruck zu geben. Beſonders eindrucksvoll durch ihren Vortrag erſchienen wir Schumanns Wehmut“ und„Mondnacht“, in dem die Sängerin einen ſeelenvollen Pianoton und ein ſchüneres Lebalo entkalte'e. Sch'icht und ungekünſtelt gab ſie auch Rebers„Volks⸗ lied“,„Voiſa'amour“, das reizvolle„Lied eines Mädchen und das elegiſche„Wein Traum“. Die den Azend heſchließenden Ge⸗ ſünge R. Trunks feſſeln durch Gediegenhe Faktur ebenſo ſehr als auch muſikaliſche Eigenart. Und Fräulein Brechter ſang dieſe wertvollen Gſänce mit conzer Hingabe und großer Geſtaltungs⸗ kunſt Sie erntete wit Neiht ſtarken Beifall. Am Flügel ſan Herr Frik Zweig und begleitete mit aufſchließendem Verſtändnis und Anſchmiesuneskunſt. F. M. —(eiederabend von Karl Berger.) Im kalten Kaſinoſgale we⸗ nige, aber muſikaliſche, mitempfindende Menſchen. Am Flügel der Firma K. Ferd. Heckel(wohl einem klangreichen Rechſtein) Ernſt Toch als gewandter Begleiter u auf der kleinen Plattform ein wer⸗ dender Künſtler Karl Berger hat das gemiſſe„Etwas“, die muſi⸗ keliſche Natur, den Inſtinkt für das Richrige und das Wirkſame, Wärme u. Poeſie im Tone ſelbſt wie in der Art, die Stimmungen der einzelnen Lieder zu treifen. Er ſang Sambert. Schumann, Molf u. Sirauß und gob uns ſeltene Lieder: die Liebesbotſchaft, den Flu⸗ terreien Ebro“ u. den neuerdines wieder belebten Hidalao des Ro⸗ mantieers Ro“. Schumann di⸗ Ernſt Toch als echter Kſüinſtſer mit⸗ und nachſchuf) alles in geiſtvoller ſelbſtändiger Ausarbeftung. Den flulenrei“en Ebro ſang der Sänger in D⸗dur lolſa im Driinaß) und enteſünte ſo Pam' und Art ſeiner Stimme. Man könnte ſie als Parallele des Megs,ſoyrans etwa Mezzotenor nennen. Wg⸗ vit- nite fara und Tenorktang vereinend, im Illaeweinen gut gehil⸗ det. In dem leeren Saale, der eine gewiſſe Ueberakuſtik hatte, laſſen ſich Kraft, Kern und Glanz des Tones nicht mit Sicherheit feſtſtellen; wohl aber, daß es ein intereſſanter Abend geweſen iſt. Arthur Blaß(In Vertretung). —(Theaternachricht.) In der Aufführung von Schillers„Ka⸗ bale und Liebe“ am Samstag, den 18. Oktober ſpielt Wenzel Hoff⸗ mann den„Ferdinand“, Helene Leydenius die„Luiſe“ und Wilhelm Kolmar den„Wurm“. Die nächſte Wiederholung der„Drei Zwil⸗ linge“ finder am Sonntag im Neuen Theater ſtatt. —(Fräulein Thereſe Weidmann), das beliebte Mitglied des Mannheimer Nationatheaters, blickt am 1. November d. Is. auf eine fünfundzwanzigjährige Bühnentätigkeit zurück. Nahezu 15 Jahre wirkt ſie als vielbeſchäftigte Kraft an unſerem Theater. von auswärtigen Zühnen. —(Wiener Uraufführung.) In Wien fand die Uraufführung von Stephan Zweigs dramaliſcher Dichtung„Jeremias“ im Deutſchen Volkslheater unter ſtarkem Beifall ſtatt. Felik Salten ſchreibt darüber im Wiener„Morgen:“„Ja, es iſt ain Grunde eher noch eine elaftiſche Predigt als eine Dichtung. Dieſes Verk gehört zu den Dokumenten unſerer Zeit, man könnte ſagen: zu den Verzweiſtungsausbrüchen der Kriegsjahre. Be⸗ greiſlich, daß hier Gefühl, Geſinnungen und Gedanken ſtärker ſind als das reim kunſtleriſch geſtaltende Element. Begreiflich auch, das bei jedem Wort dieſer bibliſchen enilegenen Vorgänge ſogleich die Nutzanwendung auf das altnelle Heute umſchwingt, eveuſo wie dieſe bibliſchen Figuren durch die Ge⸗ walt des Gegenwärligen dem Amor und uns zum Transparent werden und Perſonen von heute beſtändig durchſchimmern laſſen. Immerbin hat ſich Stepläan Zweig in dieſem Werk gewandelt und iſt durch die Arbeit einen großen Schritt borwärts gekommen.“ * 9 —(Sochſchulnachrichten.) Wie die Hochſchulkorr“ erfährt, hat dzr Berliner Straf⸗ und Prozeßrechtslehrer Profeſſar Dr. jur. Eduard Kohlrauſch einen Ruf an die Univerſität Heidel⸗ berg erbalten. Prof. Koblrau'ch iſt 1874 zu Darmſtadt gedrren. In Strazkurg Leipzig und Berlin ſtudierte er Rechtswiſſenſchaften. beſonders bei Frarz v. Liſzt und arbeitere von April 1897 an als Referendar in Berlin und Charlottenburg. Oſtern 1902 hapilt⸗ lierte er ſich in Heidelberg mit der Arbeit„Die Lehre vom Rechts⸗ irrtur im Strolrecht“. Ein Fahr ſnöter kam Noßl-auſch als a. o Proteſſor nech Höniesbere, erhielt hier ſnäſer die Enennung zurd Ordiscrius ued gebelte i9ig vach Stroßburg übee Seit doeie ſerr er in Merlin gis Machtglger feinesg Hehvers v. Liſzt Der Me⸗ tchrte, der eine longe Neihe her⸗frechiſicer Ahhemdlmaen. Hon⸗ ders zur Sthuſdfobre, in Reitſenriften und Sommefwerfen verßffont⸗ ſichte, it ſeit ſohs Herausceter der eltwi ee, dig aaowhe Straſrech'swiſſenſchaft. 1Seite. Nr. 480. Manndeimer General-Azeiger.(mittug · Ausgube Freitag, den 17. Oftober 1919. 5 Sein 25jähriges Dienſtiubilsum als Werkſtatiſchreiner bei — Kahn u. Marx begeht heute Herr Chriſtian önig, Polizewbericht vom 17. Oktober. Erſchoſſen. Durch einen Schrotſchuß in den Kehlkopf wurde am 15. ds. Mts. nachts beim Kartoffelſtehlen auf einem Acker in der Nähe der Oberen Riedſtraße bei Luzenberg der 20 Jahre alte ledige Taglöhner Fliedrich Keck aus Ludwigshafen, wohnhaft Sto bergerſtraße 28, getötet. Der Erſchoſſene wurde mit dem Sa⸗ nitätsauromobil der Firma Benz& Co nach dem Allgemeinen Krankenhaus überführt. Der Täter iſt noch unbekannt. Unter⸗ ſuchung iſt eingeleitet. vergnügungen. Der Menſch var 100 000 Jahren wird durch den nakurwiſſenſchaft⸗ Ichen Demonſtrationsabend den der bekannte Berliner Phyſiker Bellachini am 24. und 25. Oktober im großen des hauſes abbalten wird. Aber der Abend verſpricht noch mehr, er bringt 500 Ofache Vergrößerung lebender Weſen, zeigt wie das Leben entſtand und führt uns über die Wunder des Urmeers durch die wunderliche Ge⸗ ſchichte der Pcenſchheit hindurch zum durchſichtig gewordenen Menſchen der Jeptzeit mit einem Ausblick zum Menſchen der Zukunft. Der Abend dient der und wird den der Deutſchen Mikrologiſchen Geſcllſchaft ver⸗ anſialtet.(Weiteres ſiehe Anzeige.) 5 de K Weereee———————— Spielplan des Natienal-Theaters Neues Theater ˙ 3 Vorstellung 1 Vorstellung 1 17. F. B Der Waſlenschmied 7 188. D0 Kabale und Liebe 7 Neu einstudiert: 18... 89 Oberon 6 Die drei Twillinge 7 Mannheimer Schwurgericht. Die geſirige Vormitzagsſitzung vol zog ſich unter dem Vorſitz von Land⸗ 481 Dr. Viſcher hinter verſchloſſenen Türen. Augetlagi war die Jahre alte Zigurrenmacherin Klara S chnetz aus Hockenheim wegen M einenbs. In deu, Prozeſſe, den ſie gegen den Vater ihres unehelichen Kindes, einen gewiſſen Seibert, führte, machte dieſer geltend, da das Mäd⸗ chen in der in Frage kommenden Zeit nicht nur mit ihm, ſondere auch mit zuem Audern mtime Beziehungen unterhalten habe. Sie beſtriet das und Ateb auch, als ſie darüber am 27. Jult ds. Is. vor dem Amtsgericht Schwez ingen eidlich vernommen wurde, bei ihrem Ableugnen. Es konnte r nachge wicſen werden, daß ſie ihre Eidespflicht verletzt hatte, doch bejah⸗ zen die Geſchworenen nur die Frage wegen fahrläſſigen Falſcheids, worauf die von.⸗A. Dörzbacher berteidigte Angeklagte zu einer Gefängnisſtraſe von 6 Monaten verurteilt wurde. Der Nachuittag brachte wieder eine Anklage wegen Landfriedens⸗ bruch 3. Ber der Anſammlung vor dem Nuthſchileſchen Geſchäftshauſe in X i, wo deſſet Beſotzung, Schutzleute und Voſtswehrleute, bedroht, entwaff⸗ net und zum Abzug gezwungen wurde, befand ſich am 21. Juni ds. Js. auch der Angeklagte, der 34 Jahre alte Arbeiter Karl Fledi aus Lemberz ſalz.) Ein junges Madchen, das ihn kannte, und ihn mit einem Gewehr ider Hand ſah, meinte:„Der muß auch mit der Naſ' vornedran ſein.“ Bold darauf war er auch unter der Menge, die zum Schulhaus K 2 zog, wo das Loger der Beſanagnahmekommiſſion geplundert wurde. Die der 5— ulgegentretenden Schutzleute und Volkswehrleute wurden teilweiſe ver⸗ ſpreunt und düfsſchutzwaun Brückl wurde von einem der Aufrührer von hinten mit einem Gewehrkolben über den Kopf geſchlagen, daß Jenem das Taut über das Gelicht lei. Noch den erſten Hieb ver etzte der Angreifer dem Schutzmann noch einen zweiten Hieb über den Kopf von vorne. Als der Taler wurde der Angeklagte ermittelt, der in einem Laden über den Voxſad in verdach iger Weiſe geſprochen hatte. Der Angeklagte beſtritt, ob⸗ an Brödt ihn mit aller Eeſtimmtheit wiedererkannte die Tat, er ſei an jenem Tage nur ſpazieren gegangen und habe die Vorgänge nur als Zu⸗ en miterlebt. Fledi iſt erblich belaſtet. Sein Vater iſt Epfleptiker) er elbſt war ſchon in einer Irrenanſtalt. Die Schule hat er nur bis zur drttten Klaſſe beſucht. Pripatdozent Dr. Mayer von der pfpychiatriſchen Anſtalt in Heidelberg bezeichnete ihn ols ſchwachſinnig, jedoch für die Tat verantrortlich. Unter wildernden Umſtänden ſchuldig erklärt, wurde der von Rechtsanwalt Dr. Hirſchler Verteidigte zu einer Gefängnisſtrafe von! Jahr 6 Monaten, abzüglich 3 Monaten der Unterſuchungshaft ber⸗ urteilt. Nus Cuòwiasbafen. Zum Elnbruch in das Aoſonfalwarengeſchift Spanier iſt mit⸗ llen, daß der unter dem Verdacht der Täterſchaft verhaftete lonialwarerhindler Eiermann ſofort nach ſeiner Vernehnung auf dem hieſigen Amtsgexicht wie er aus der Unterſuchungshaft ent⸗ laſſen wurde, da er als Täter nicht in Belracht kommen kann. Er war zur Zeit des Einbruchs gar rihht hier anweſend. Es iſt auch nicht richtig, daß Eiermoann erſt kür lich ein Jahr Gefänanis ver⸗ büßte. Durch das franzöſiche Gericht verurteilt, wurde die gegen E. verhängte Gefängn'sſtrafe ſeiner eit ſofort aufgehoben, als er Die zuerkannte.Idſtrafe bezahlt hatte. Nus dem Cande. cLadenburg, 16. Oßrr Am Sonntag nachmittag fand im großen Saale des Bahnhofhotels eine von mehr als 400 Land⸗ wirten des Kreiſes Man heim beſuchte Verſammlung zum Wechied bes zur Ruhe geſetzten Oekonomierats Kuhn ſtatt. Den Sche d nden ehrte für die Regierung Herr Geh. Regierungsrat Hartmann⸗ Weinheim in herzlicher und anerkennender Weiſe, für den Kreisausſchuß ſprech Bürgermeiſter Dr. Fritſch, der die La dwirt: aich on ihre Alk Leferungspflicht mahnte. Kuhns Haupt⸗ wirken keſtand neben ſeiner Tätigkeit als Lehrer in der Gründung von zahlreichen lan“ wirtſchaftlichen Konſumvereinen, Genoſſen⸗ ſchaften ꝛc., was Herr Bohrmann⸗Feudenheim rühmend feierte, wä rend di⸗ unſchötzbaren Vor eile der Winterſchule für den Kreis und ſeine Ln wirte Bezir's at Kippenhahn⸗Ritſchweier be⸗ leuch ete Ueber die perſönlichen Vorzüge und Charaktereigen⸗ ccaflen Kuhns ſprachen in herzlicher Weiſe Herr Dr Müliler⸗ Wa häuſel und Stabtpfarrer Engelhardt⸗Ladenburg. Der Sche deme dankte, ſkigrierte ſeine Lebensarbeit mit wenieen Srſchen, wornte die Landwirte vor der watertaliſtiſch⸗egoiſtiſchen Lebengg ffeſſung und pries die gute alte deutſche idealiſtiſche Le⸗ bensführung. die für die Landwirte Abkehr von den hoben Preis⸗ ſorderungen bebeuen. Seine glänzenden Ausführungen wurden mit croßem Beifall aufevommen Ddie von Bürgermeiſter Dr. Frit'ch vorbereit⸗te und geſeitete Feier wurde durch ein ausgeſuchles muſikaliſches Proſromm des Mnuſikvereins ergänzt, ſodaß der Ge⸗ ſam e ndruc cin nocht al iger war. (Heidelberg. 16. Okt. Das„Heidelberger Tageblatt“ brachte eine Notig aus Karlsruhe, in der ausdeführt wurde, daß die Eiſenbahner durch eine Lohnpolitik der Ultimate der Staatsautori⸗ tat ſchwere Wunden geſchlagen haben. Daraufhin zogen, um eine Richtigſtelſung zu überbringen, etwa 200 Eiſenbahner am Diensteg nor das Geſchäftsgebäude dee Heidelberger Tageblatt und verlang⸗ ten unter Drohungen die Aufnahme eines Wide rufs. In loyaler Weiſe erklärte ſich die Schriftleitung des Heidelberger Blattes bereit, einen Auszug aus einer Rede des Generaldirektors der Staatsbahnen, Schulz, zu bringen, in dem Milderungsgründe für das Verhalten der Eiſenbahner angeführt waren. Damit erklär⸗ ten ſich die Demonſtranten für befriedigt. G. Siedelsbrunn. 16. Okt. Bargeſtern fiel im hohen Odenwald der erſte Schnee. Heute nacht flockte es ſtärker und in der Frühe waren die Dächer weiß. Mitte Oktober ſchon unſere Gegend eine vollſtändige Winterlandſchaft: das iſt ſeit ſehr langer Zeit nicht wehr dadeweſen Hoffentlicht ermögſicht bold beſſeres Wetter die Beendigung der Obſt⸗, Kartoffel⸗ und Dickrübenernte. 5 (Müllheim, 15 Okt. In Buggingen wurden vier junge Leute bewußtlos, die im Keller nach dem neuen Wein ſe e e 13. Okt. Auf Antrag des Kommunalverbandes wurden mehrere Bäckergeſchäfte, in denen trotz Verwarnung Kuchen feil gehalten wurde, auf eine Woche geſchloſſen. pfalz, Heſſen und Umgebung. .w. Darmſtadt. 14. Okt. Im Alter von 68 Jahren ſtarb Kommerzienrat Karl Wittich, der Seniorchef der N. L. Wittich ſchen Hofbuchdruckerei und Verleger des Dartaſtädter Tagblatt“, an einem Schlaganfall. Handel und Industrie. Die Schiffahrtslage am Oberrhein. (Von unserem standigen Mannheimer Mitarbeiter.) e. Mannheim, 16. Oklober. Der Wasserstand des Rheins der in der vergangenen Woche tagtäglich noch weiter zurück- Segangen war., ist durch den seit zwei Tagen eingesetzten Negen wieder etwas in die Hehe gegange. So wird von de:⸗ Schusterinsel unter dem Gestrigen eine Zunahme von 3 und unter dem Heutigen eine Zunahme von 6 cm genieldet. Die Schiffe, welche bergwärts auf einen Tiefstand von ca..70 m in Mannheim angekommen sind, müssen nach ihrem Bestim- mungsort Kehl oder Straßburg auf einen Tiefgang von.48 m aufgeleichtert werden. Nach Karlsrrhe werden die Schiffe auf deu Tiefgang von.48- 1,50 m befördert. Sollte die reg- nerische Witterung anhalten, se dürfte für die nächsten Tage mit einem weiteren Steigen des Wasserstandes sowie einer Verbessetung der Schiffahrtsverhältnisse zu vechnen sein, Der in der vorigen Woche sich schr stark fühlbar ge-· machte grofe Schlerppmangel hat sich seit einigen Tagen etwas behoben. Hauptsächlich konnten die Tal- kähne nach Ruhrort eine schnellere Beförderung wie seither erhalten. Nach dem Oberrhein, nach Kehl oder Straßburg. herrscht dagegen nach wie vor grobßer Schlenpmangel. Schlepp- löhne nach Kehl-Straßburg wurden mit 68—70 Pfg. pro Zentner notiert. Nach Karlsruhe muflte ein Schlepplohn von 30 Pfennis pro Zentner bezahlt werden. Die Talschlepp'öhne werden immer noch mit 60 9 Zuschlag zu dem Normaltarif notiert. Der Schlepplohn von den Ruhrhäfen nach Mannheim wird mit 12—13 M pro Tonne bezahlt. Im allgemeinen herrscht überall großer Mangel an Schiffsraum. haur tsächlich zur Beforderung von Ruhr- und Braunkohlen. Die meisten Schiffer suchen Lrachten in ausländischer Währung. haupr⸗ sachlich solche., deren Schiffe mit holländischen Hypotheken belastet sind. Die Schiffsmieten werden 2z. Zt. mit 22—25 Pig. pro Tonne und Tag notiert. Die meisten Verträge werden auf eine Dauer von 3 Monaten abgeschlossen. Die Neckarschiff.- jahrt ist wegen Kleinwasger immetr noch eingestellt. WeitereBesserung am badischen Arbeitsmarkt. Na. Karlsruhe. 18. Okt.(Wochenbericht.) Die Lage des Arbeitsmarktes in Baden ist auch in dieser Berichtswoche noch als gunstig zu bezeichnen, denn die Zahl der Erwerbs- losen konnte wieder um 634 verringert werden. Es waren noch 10 310 Pers.(10 944 i. d. Vorw.) untertützungsberechtigt. Die Zahl der weiblichen Erwerbslosen ist weiter im Fallen be. griffen und hat sich wieder um etwa 200 vermindert. In Karls- ruhe sind unter 762 Erwerbslosen nur noch 24 Frauen vor- Randen. Erwerbslosenunteistützungen wurden in Baden aus- bezahlt: in der Berichtswoche 342 582 M. in der Vorwoche 332 215 · und insgesamt seit November 1918: 28 166 742&. För Arbeitszeitverkürzung wurden in dieser Woche 44 587 Ler- ausgabt. Unterbringongsmöglichkeiten bieten nach wie vor die Metall- und Holzindustrien, die ihren Bedarf an gelernten Elektromonteuren. Kupferschmieden. Blechnern und Instal- lateuren, Ubrmachern, Bau- und Möbelschreinern. Drechslern, Holzbildhauern. Küfern und Wagnern bei weitem nicht deckeen können. Auch das Baugewerbe verlangt dringend Steinhauer, Cipser, Glaser, Mavier und Zimmerleute. Land- wirtschaftliches Arbeitspersonal. scwie Köchinnen. Haus- und Küchenmädehen erden aveh immer noch in großet Zanl gesucht. Die weitere Zuſuhr von Rohmaterial hat wieder einigen Zigarrenfabriken die Möslichkeit gegeben, ihren Be⸗ trieb zu eröffnen. wodurch wieder etwa 200 Frauen und ro Männer Beschäftigung finden konnten. Auch die Flaschen- fabrik Achern arbeitet wieder mit vollem Betrieb, wobei etwa 70 Arbeiter eingestellt wurden, ebepso wird die Baumwoll- spinnerei Kollnau bei Wiedereröffnung ihrer Arbeitstütig- keit ungeſähr 100 Frzuen beschäftigen können. Zum Abhruch der Hochöfen im Werle Neckarzimmern der Firma Demag' in Duisburg können in der nächsten Jeit gegen o Arbeiter beschäſtigt werden. Eine Betriebseinschränkung wurde in dieser Woche nur von der Peutschen Eisen⸗ bahnsignal-.-G. in Bruchsal vorgenommen. wo in⸗ folge Ausfallens der zweiten Schicht 12 Arbeiter entlassen werden mußten. Nolstandsarbeiten wurden in Baden in der Berichtswoche von 5229 Erwerbslosen ausgeführt gegenüber 5886 in der Vorwoche. Wirtschaffliche Nundschau. Frankfurter Abendbörse. Frankfurt a.., 16. Okt.(Eig. Drahtb.) Bei ziemlich lebhaftem Geschäft waren chemische Industriepapiere zu hoheren Kursen gesucht Badische Anilin gewannen mit 480 sleich 20 76. Rütgerswerke sleich 10, Th. Goldschmidt 5% und Scheideanstalt 10 96. Bei gröſlerer Nachfrage stellten sch Westeregeln 23% höher. Aschersleben unverändert. Elektro- papiere lagen fest. Felten u. Guilleaume stiegen 5%Uner Maschinenfabriken wurden Eßlingen 15% gesteigert. Mannes- mann zogen 657% auf 245 an. Sonst sind zu erwähnen: A. .-., welche 41%. Akkumulatoren 5 und Deutsch Ueber- sce 3 ½ beher gingen. Schiffahrtsaktien lagen fest. Lom- barden 38% niedriger. Im freien Verkehr wurden Petroleuin- werte lebhaft gehandelt. Steaua-Romana 830 820. Deutsche Petroleum 475.—428. Canada lebhaft. 526 549 South West 276. Kriegsanleinhe 29½%., Es notierten: Nationalbank.8. Schan tung 206, Nerddeutscher IAoyd tas. Hapag 124, Manneés- mann 227 Deutsch-· Luxemburg 184. Buderus 168½. Rneinstahl 176, Gelsenkirchen 194½. Harpener 204. Caro 173. Zel'stoff Aschaffenburg 242. Holzverkohlung 270, Farbwerke Höchst 301. Grieskeim 290, Scheideanstalt 478, Bergmannwerke 1785. Daimler 246%½, Fahrzeug Eisenach 167. ö Zigarettensteuerhinterzlehungen. Amtlich wird milgeteilt: Da der Handel mit unversteuer- ten Jigaretten immer weiter an Ausdehnung gewinnt. Aaf kein Mittel unversucht bleiben, diesem ebeuso für die Finan- zen des Reiches wie für die Moral des Volkes schädllichen Treiben zu steuern. Die Kleinhändler sind hierbei die weniger Schuldigen. Da sie auf rechtmäßigem Wege Rauch⸗ waren nut sehr schwer erhalten können, nehmen sie die Zi- garetten. wo sie sie herbekemmen können. um nur ihr Ge⸗ schält fofrtführen zu können. Bii dem hohen Einkaufs- preis spielt die Steuer für sie keine Rolle und sie würden viel⸗ kach bereitwillis die Steuet nachentrichten. wenn sie nicht fürchten müßten, sich durch die nachträgliche Anmel iung der Zigareiten zur Veisteuerung Unannehmlichkeiten zu- zuziehen Die Zigareitenhändler werden daher darauf hin- Sewiesen, daß bei freiwilliger Aumeldung unversteuerter oder zu niedrig versteuerter Tigaretten zur Nachversteuerunx von' einem Straſfverfahren Abstand genommen wird.— Von Wichtigkeit ist aber vor allem. dab die heimlichen Fa⸗ briken entdeckt und die Schleichhändlet ermittelt werden, die englische und amerikanische Zigatetten in grogen Meugen ins Land hineinbringen. Hier kann ein Zusammen- arbeiten mit der Folizei oder auch mit nichtbeamteten Ver⸗ trauenspersonen gute Dienste leisten. UIIm den Eifer aller Be- teillgten anzuspornen, soll bei guten Erfolgen die Zuweisung reichlicher Belchnuüngen nicht ausgeschlossen sein. Tagung des deutschen Landwirtschaftsrats. Berlin, 17. Okt.(Drahtb.) Der Deutsche Lana wirtsechaftsrat, die Spiize der gesetzlichen Vertretungen der Landwirtschaft aller Bundesstaaten, wird zum ersten Male nach dem Kriege am 5. und 6. November d. J. zu seiner Plenarversammlung in Berlin rusammentreten. Außer der Wahl eines Frasidenten arstelle des verstorbenen Grafen von Schwerin-Löwitz stehen u. à. falgende Gegenstände auf def Tagesordnung: 1. IL.age und Aufgaben der deutschen Land wirtschaft, 2. Oiganisation des landwirtschaftlichen Berufs standes, 3. Geföhrdung der ſandwirtschaftlichen Erzeugu durch die Kinſühruns von Betriebsräten, 4. Landarbeits ordnung und Tariiverttag fur Forstarbeiter, 5. Stellungnahme gegen die Soxialisierung der Landwirtschaft. 6. Steuergesets gebung und die Landwirtschaft, 7. ler Siedlungsplan Reichsregierung. Vereinigung südwestdeutscher Handelskammern. In Frankfurt tagte kürzlich die Vereinigung südwestdent scher Handelskammern. Es wurde, beschlessen, die Reorgam sation des Deutschen Industrie- und Handelstags in die W. zu leiten, damit eine gleichmößige Interessenvertretung von Handel und Industrie aller Bundesstaatfen gewährleistet 80 Die Handelskammer Frankfurt a. M. hatte zu diesem Zwe einen Satzungsentwurf ausgearbeitet. Die Versammlung nal diesen Eatwurf en bloc als Grundlage au und überwies ihl zur weiteren Fördetung an eine besondere Kommission. weiteren wurden in der Versammlung die großen Schwieris keiten und Misstände im Verkehf mit dem be⸗ setzten Gebiet. namentlich hinsichflich der Zollgrenze zur Sprache gebracht. Es wurde beschlessen. an die Reich regierung das Ersuchen zu richten, durch Verhandlungen i der Entente mit allem Nachdruck darauf hinzuwirken. de die deutsche Reichsgrenze im Westen für die Ein- und Ausful Wirksam gemacht und der deutschen Verwaltung der Handllabung der Kontrolle keine Schwierigkeiten be⸗ treitet werden. Ferner soll eine Kommission eingesetzt Wes den, die unter Hinzuziehung von Regierungsvertretern dahil zu wirken hat. daß die Verkehrsschwierigkeiten zwischen setztem und unbesetztem Gebiet im Westen gebessert und be⸗ hoben werden. Fernetrhin wurde die Entschädigung der Auslande licuidierten Firmen auf der Tagung erörtert. Weitel wurden behandelt der Fildienst der Außenhandelsstelle de Auswärtigen Amtes durch den Leiter desselben. die Schaffun einer gemeinscheſtlichen Zeitung. die Frage der Reichseisel bahnen, die Ubernahme der bundesstaatlichen Finanz- un Zollverwaltung auf das Reich. die Stellung der Beamten gegen den berufsmäßigen Handel und der Reichsarbeitsnachweis. Oſciziere. 1* Ausstellung von Bescheinigungen der Handelskammet Die Handelskammer Mannheim gibt bekannt, daß die Aut stellung sämtlicher Bescheinigungen dergl. von jetzt ab ihrer in: Börsengebäude, E 4. 12/1b. neu eingerichteten Abtel lung. Zimmer Nr. 7, erfolgt. Ferner werden dort sämtlis Fleinhandelssachen, Zimmer Nr. 4. erledigt. Mündelsicherheit der Sparprämienanleihe. Gegenüber de Ungewißheit, ob die Sparprämienanleihe als mündelsicher zuschen sei, steht der Reichsfinanzminister auf d 5 Standpunkt. daß die Stücke der Prsmienanleihe als Staats N bapiere ohne weiteres als mündelsichere Anlagepapiere ⸗ zusehen sind. Das Reichsfinanzministerium ist dabei, Frage noch weiter zu eròriern. sr. Holzlieferungen für die Besatzungsarmee. Die Reg rungs-Forstxsammer der Pfſalz hat eine großere Menge Nadle schnittwaren für die Besatzungsarmee zu liefern. Sie erlin deshalb an veitrags- und kautionsfähige Firmen eine Eil ladung zu einer pemeinsamen Besprechung. Beginn der Metallpreisnotierung am 28. Oktober. Dit vom Berliner Metanlbörsenvorstand eingesetzte, aus Verag tern der Produs enten. Händler und Konsumenten besteheſe otierungskommission beschloß ab 28. Oktober jeden Diens tag und Ereitag 1 Uhr Preise für Metalle zu notieren.— einer Preisnotieruns für Gold. Silber und Platin wird läufig abgeschen.— Ferner wird die Vereinigung. worin 0 an der KupferversorgungDeuſschlands interessireten Erzeus Verbraucher und Händlervereine zusamnmengeschlossen 84 ihre Tätiskeit demnschst aufnehmen. Vom 28. Oktober! sollen an jedem Dienstas und Freitag EKlektrolytkupfernotitn für Wirebars per 100 kg netto Kasse cif Hamburg. Breaag oder Rotterdam festgestellt und durch die Presse veröffentlie werden. Die Geschäftsstelle der Vercinigung in Berlin, Ala straße 35, ist bereit, Interessenten die Notiz zu melden. *Fronkreichs Eindringen in die deutsche Rlleinschicfal Unter der Benennung„Société d Etude sur la Navigation 50 le Rhin“ ist laut„Rh.-Westf. Ztg.“ eine Handelssesellsch gegründet worden mit der Aufgabe, alle Untersuchungen 15 ut:ternehmen. hinsichtlich der Erwerbung von echerimmenaſt Material oder Interessenanteilen an Rheinschiffahrtsges schaften von französischen Gruppen. Die Gesellschaft 80 Nlaßnabmen ersreiten die Entwicklung französischer Inteſage sen an der Rheinschiffahrt zu fördern und bereits bestehen 4 oder noch zu gründende französische Schiffahet“ Sesellschaft am Rhein in jeder Hinsicht zu unterstütze Der Sitz ist in Paris 73 Boulevard Haußmann. Das Kapit beträgt soo oo0 Franken. Waren und Märkta. Häute-Auletionen. sr. Labr(Eaden), 16. Ort. Beim Verkauf des bieste/ Jefältes Kurden erzjelt für Ochsenhäute 10.8511.00 2 för Kubhzute 11.—11.18&. für Rinderhäaute 1105- 11.15 + für Bullenhäute.6s 1090 u. für Kalbfelle 19.00 10 20 4 Lörrech(Baden) 16. Ort Beim Verkauf des hiesice, Gefälles wurden erzielt für Kuh- Rinder- und Ochs nh a0% von 18.—30 Pfund schwer 11858. von zt—se Plund 11 4ut für Rinder- und Ochsenhäute von si--20 Pfund 11.70 K. fn. Kuhhzute von st. n Plund tros A. für Kuh- und Keindeſ haute fber 21 und 1½%ff. ktu Ochennäute äber» 1 11 05&K. für Bullenhäute von 51-—70 Piund 10 30. für deſſ *her 7% e ür„eile 13.80—%.% ale esserbhante T4.1% tür Han eilelle, albwollen 353 C. desgl. trocken ts 20 Hf. — CFFFCCTC0ͤ0 ³·ðÄÄA/ K—— Wosserstandsbeobachtungen im Monat Oktobel Pegelstation vom 5 gatum E Ebei Ia 11 ½% 18 16 7 Wln dosterines..0 d88 g. Abende 5 0 ae: 0e. e Barkan.51.43 840 4½%/ 327 Nas m. nanndelm 233 237 221 218 221 228 Rorgenz„ ainz 55„6„6.. 5 Lacbe, 2 l. Neckar: D 241 d% 3% zu 3½ 2½ vera. 4 Helibrons 9 0/ 25 525 025 Vorn. 7 Wetterausſichten fßür mehrere Tage im voraus. Unbeſugter Nachdruck wird gerichtlich verfolgt. 18. Oktober: Wolkig. Regenfalle, normal temperiert. 19. Oktober. Wolkig, ſtrichweis Niederſchlag. Normal 20. Oktober: Wenig verändert, vielfach Regen. 21. Oktober: Veränderlich, windig, kühl. 22. Oktober: Beränderlich, win 5 kühl. 28. Oktober: Wolkig, ſtrichweis Niederſchlag, kühl.— Witte- ungsbe lent. . e dee Höohste 0 meter- 941 7 5 895 wieder-] femp. semerkog! stand mor ens] n der onla, des vo. datum morens] 7U Aaant nergeh. seuV 7 Uhr kiet aut] ia e wWIoe g mnm drad 0. Srad.] den am Grad d. 7 11.9 tober 149 4 99 27 9 WA. 2 Teh 12. Oktoder 282˙8232 20.5 90 An J. Oktoder 15343 40 3⸗ 82 10˙0 24 degi ſi dene:„ aee: 18. OK oder 284.1 60 9˙7 115 34 gege 1% Oxteder 2850 1 32 4³ 22 82 bewöltt 1J. Oktoder 4 1 alll * 8— Dreltag, den 17. Oktober 1919. Mauntzeimer General-Anzeiger.(Mittag⸗Ausgade.) — planken 3 Doppel- 2 2 1 Programm D 2 6 2 A heute und kolgende Tage G0%%,ẽ,eeseeeeeeeseeeseeseeeeeeeseeeeeeseeeeeeeeeοοοοοοũ,0½eeseee Gesellschaftsdrama! 22 Zwei Erstaufführungen 2² Detektivdrama! Gesellschaftsdrama in 5 Akten. In der Hauptrolle LEOPOLDINE Lol— I. 2 4 9 KONSTANTIN, ALFRED ABEI, und HAxs WASSHANN. 4 Ssie war eine blendende Er- 8 Wer 18 Lola Montez? scheinung. eine berühmie Fanzerin. Abenteuerlich, wechselvoll. reich an Erlebnissen war ihr Leben. Wie ein Irrlicht durchflackert sie Europa, Asien, Amerika und langte endlich im Jahre 1848 in München an, in welcher Stadt sle als Freundin und Geliebte eines bayerischen Königs ihre weltberühmte Rolle spielte. Hallch! Hier Harry Hiegs!— Wer dert! 18. Abenteuer des berühmten Detektiv Harry Higgs, in der Hauptrolle Hans Mierendorf als Harry Higgs. Ein zusserst spannendes Detektiv-Schauspiel, dessen Handlung sich um einen Juwelen-Schmuck dieht. 4 T(—TTT—— — pProgramm vom 17.— 20. Oktober: e Ta Far fatünteng] Ungarischer Star-Kunstfiim in 4 Alten] In I Laen anane Drama aus dem Leben zweier Geschwister S0'n Poussierstengel! Tustspiel in 2 Mten Außerdem das übrige Beiprogramm. Colosseum Li ſisprele eedstuefl-unessolog Ab Dienstag:„Gesprungene Saiten“ danant Esther Carena. elknütfübcang Gebannt und erlöst an Fern Andra Teclosseum-Lichtspiele, Messplatz eN 28 8455255 5——885 82 9 e Wun 5 28 Ab Frel'ag, J7. Ollober. 8 ur anahe m. 5 2— Baapnd Fehud; Sandhoferstraße 51, Waldhof. 84 Samstag. den 18. Oktober. abends 7 Uhr' Ein Enakter-bustspiel: im Bootshaus-Saal: Abend-Untorhaltung A 2 Sonniag. den 19. Okiober, vorm. 10 Uhr: 19 5 eblitzt Oitzielle Bo0 shaus-Weihe nachmittags 3 Uhr: Festliche Auffahrt; Naturaufnahme! nierauf anschliessend: Untar altung mit Ball. Es ladet freundliohst ein 8620 RBAUe Der Vorsfand. 4 8 1 5 7* 1 8—+—— Die Liebesabenteuer der Grà in San''Ange'o le e e e 1095 nn einem Vorspiel und drei Akten. dnadannrie 0 0 2 uuune: 10 Ween— 1 Aaphole. Bruno astmer. Sonntag, den 19. Oktober 7 an 8 27000 2 01 2 Die faszinierende Handlung, die vollendete Dar- Oeffentlicher Posthall 222 stellung, verbunden mit vornenmer Inszenierung 5 2ci Hnde anmc 7 5 geben diesem Filmwerk das Gepräge eines ganz Oeilchzeiig ma he ch auf die neue Einfümung Terebaes en kinemalographiscuen Schauspiels- 80 0 54⁵ 5 u,,,. 5 7 5 Seorg Biundo Koch..— 10 17O: N 58 ee Sluc« Wirte une Pripste Caufen Forcnat 2 — nnn * 7 Kümme, Ma zenbi ter, Pfefterminz, Soone 3 DasMädchen mit dem oamp, Eirsch. u. Epetsengepwesser etg, fremden Herzen Tel 2925 M.&nis D 4/. Tra ödie in vier Akteg. 558 Dl. ſe⸗ 1de 15* on 0. 2b zen a0 chl 125 — 82 ——— Verſuchen Sie auch kdoſtenlos meinen Kräuterbittern „Kräuterblümchen“ Sezcnei geuctu Auslandsware ell. ee, ae,,, 5 9 f L[gRabnsreiteg Ceuab. Waen l Lanag, e,. eee ee e ee and henerde Abanleill, Fahrragsgummi 5 bie neussten deutsohen ſhetrümnk 5 Rohgummi W Anker Tasten- u. Uu Hansé& WIinter, Mätnausen J. EIs.) llebel.Kassen l. 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Eucker: 400 Gramm für die Zuckermarte T in den Ver⸗ kaufsſtellen—1668. erzucker: 400 Gramm für die Kindernährmittel⸗ marte 42 in den Verkaufsſtellen—1668. deng. In der Woche vom 13—19. — 200 Gramm Friſchfleiſch, davon ½ in u Pfg. die Eiermarke 36 in den Sier: Für 1 Iniandei zu 36 Verkaufsſtellen 611—635. er- oder Buttermich Für Liter die Marke 64. Mlichverſorgung. Am Donnerstag, den 16. ds. wurden 100% füße Voll⸗ milch verteilt. II. Für die Berkaufsttellen. Zur Abgabe ſind bereit: Beit: Margarine ¼ Pfund zu M..25 für die Fettver⸗ kaufsſtellen 360—480 8 Verkaufslager O 2, 5, von 10—2 Uhr. Ausweis, Kleingeld und Körbe mitbringen. Der Eintauſch von Krankenbrot-Marken —+ von Freitag, den 17. ds. bis einſchließlich Montag, 20. ds. in der Wandelhalle des Roſengarten und zwar am +125 und Montag von—3 Uhr von 12 Uhr und 23—5 der Umtauſch noch im werden. Die Krankenbrot- Bezugsberechtigten der Vororte Duffen den Eintauſch ihrer Brotmarten in den Zweig⸗ Kellen des ſtädt. Lebensmittelamts in den Vororten vor⸗ und am Samstag Uhr ſtatt. Auch ſpäterhin kann Lebensmittelamt vorgenommen Kartoffelverſor Wer ſeine Winterkartoffein 85— einem Landwirt beziehen will. hat den 20. Oktober dem Lebensmittelamt einzureichen. Städtiſches Lebensmittelamt( 2. 1618 fFortsetzung arHersteigerung heule, Freitag, 17. Oltober 1919 2 „ee Vorhängen, Bettdecken, Tiſchdecken, Fell⸗ vorlagen, Bügelteppichen, Küchengeſchirr, Einmachgläſern, Ofenſchirm, Waſchgarni⸗ turen, Töpfen, 3 Straußfedern, Lüſter für Gas und Elekwiſch, Vogelkäfig mit Ständer, 2 kompl. Beitten, 1 zweitüriger Schrank, Waſchtiſchm. Marmorpl., 2 acht⸗ tiſchen mit Marmorpl., Bade⸗Einrichtung, Bidet, Schreibtiſch, Triumphſtuhl, Teppi⸗ 555 chen, Kokosläufer, 1 Polſtertüre, I1 kompl. Eßzimmer und ſonſt. mehr. Georg Lanodͤſittel Ortsrichter. 8 Bekanntmachung. 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