1919.— Nr. 485. —• — PPrrrrrrrrrr * 01 5 2 Naanunsnenenesnsressseeesnsnn — Paupeſcgeiſttettun Pr. Fritz Coldendaum. Veranmrortiich fülr Politik: Pr. Fritz Goldend zulteten: f. D. Magerno, fur Lokales und den übrigen— 101. K. Schenſelder ſer Dr. Haas m. B.., Mannfeim, E 6, Draht⸗fbr.:—— arſsrute in Baden.— fernſprecher ker 7040 7946 l Dr. fl. pfab, für Anzeigen t. BD.: Narl el. Truc und Verl Harsbetaer.— 5 Hüg, ruck und Derlag: Druckerei *. Voichece⸗News Rr. 1750% dDdie Blocklerung der Oſſſee. Die abermalige Blockierung der Oſtſee für deutſche Schiffe b ſeerecttiete Unruhe erregt Es iſt eine„Strafmaßnahme“ Feinde gegen die deutſche Regierung für den angeb⸗ icen Angriff der deutſchen Truppen im Baltikum auf Riga. dweit man den Sachverhalt in Deutſchland zu überſehen nnu. hat unſere Regierung in unzweideutiger und be⸗ Weiſe den von der Entente geforderten ſofortigen Fadene der deutſchen Truppen aus dem Baltikum be⸗ 2 15 und dieſem Befehl durch ſofortige Sperrung des ebensmittelnachſchubs wie Androhung ſchärſſter Strafen für Unbotmößigen den erforderlichen ernſten Nachdruck ge⸗ — nebenbel die einzigen Zwangsmaßnahmen, die nach datümmecung unſeres Heeres der Regierung noch zur Ver⸗ Zung ſteben, um ſich bei den Truppen im Baltikum Gehor⸗ am eu verſchaffen. Damit haben ſich die Machtmittel unſerer lerune erſchöpft, und es iſt alſo alles geſcheben, was in 5 eren Kräften ſtand, um der Forderung der Entente zu ge⸗ 225 Wenn trotzdem nun die Verhängung der Blockade iſt. ſo iſt das mithin eine unverdiente Maß ⸗ 10 hme, die obenein in ihren Auswirkunzen nicht etwa „Schuldigen“, die unbotmößigen Truppen im Baltikum zer die deutſche Regierung, ſondern das völlig unſchul⸗ ige deutſche Volk in ſeiner Geſamtheit trifft 8 Aucl, die Form, in der die Sperre rerhängt wurde. Iunere ſcürſſte Kritik heraus. Ohne jede Ankündigung, ohne ehaltung einer Friſt, die Zeit für entſprechende Anordnun⸗ den gelaſſen hätte, iſt die Blockade ausgeſprochen worden mit einer Scknoffheit, die nicht wohl überboten werden kann. zum mindeſten muß daher gefordert werden. daß mit den gſchen Schiffen, die nicht mehrrechtzeitig zurück ⸗ werden konnten, eine Ausnahme gemacht rüc zund daß die bereits gemeldeten Aufbringungen wieder Nez gängig gemacht werden. Es wird die Aufgabe unſerer eaerung ſein, mit allem Nachdruck auf dieſer Forderung zu deen Hoffentlich wird es aber darüber hinaus der deut⸗ 0 eee gelingen, die völlig ungerechtfertigte Maß⸗ ddablerkurzeſte Friſt beſchränten zu laſſen. Der Söcn jeilich, den dieſe neuetliche Berhängung der Hunger⸗ ade in Deutſchland hinterläßt, wird dadurch kaum abge⸗ des werden können. Im Augenblick, wo die Ratifizierung Fel mhdedens vor der Tür ſreht. erſcheint das Vorgehen unſerer des 8 als ein mißtönender Auftakt zu dem goldenen Zeitalter 8 dlkerbundes. Die ganze Komödie dürſte ſich dieſes Vor⸗ ſels würdig erweiſen. verln, 20 Okt.(Von unſ. Verl. Büro.) Die durch die unſersrre hervorgerufene Lage in den Oſtſeehäfen iſt nach münde nformationen überall unverändert. In Swine⸗ Nam iſt geſtern ein engliſcher Heringsdampfer eingelaufen. maßnallich hat die Oſtfeefiſcherei unter den Blockade⸗ ſchw ahmen, die mit aller Strenge durchgeführt werden, wer zu leiden. Ne ruſſiſchen Veſt⸗Jreikorps. Von einem ehemaligen deutſchen Offizier, der an den ämpfen im Oſten teilgenommen hat und nunmehr in die Heimat zurückgekehrt iſt, erhalten wir die folgende an⸗ 8 ſchauliche Schilderung der Lage im Oſten: diezenteit einigen Monaten ſchon formieren ſich in Kurland heute 5 afgen gegenrevolutionären Truppenteile, die 1s zf urch die Vorgänge im Baltikum in den Vordergrund Zu Alkentlichen Intereſſes in ganz Deutſchland gerückt ſind. ments, ung waren es zwei er ee Detache⸗ Ebren das eine unter— Oberſt Bermond, das ſich zu Grafe des im Kampfe gegen die Bolſchewiken gefallenen mengz Keller deſſen Namen zulegte und auch dieſen Na⸗ Hetachen auf Achſelſtücken bzw. Klappen trug. Das anbere te Belent wurde von dem Oberſt Wirgolitſch aufge⸗ werf eide Detachements hatten dasſelbe Ziel— Nieder⸗ ſich des Bolſchewismus— und unterſtellten r neugebildeten weſtruſſiſchen Regierung. Die im 5 0 rer, ruſſiſchen Heere ja bekannte Eiferſucht der Füh⸗ dungee ſchan im ruſſiſch⸗japaniſchen Kriege in der Entſchei⸗ volle Raacht bei Mukden eine für die Ruſſen ſo verhängnis⸗ ſormoti olle geſpiell hatte, machte ſich auch bei dieſen Neu⸗ ſamme dnen ſehr ſchnell bemerkbar, ſo daß ein Zu⸗ machte dirbeiten ſtark gefährdet war. Die neue Regierung beſtens dieſen Eiferſüchteleien ein Ende oder dämmte ſie min⸗ des Dbetart ein, indem ſie die beiden Korps dem Oberbefehl Enerqi erſten Bermond unterſtellte, der durch ſeine raſtloſe ſein Korund den Einfluß ſeiner fafzinierenden herfönlichkeit drps raſch auf die doppelte Stärke des Korys Wirgo⸗ Obedg gebracht hatte. Ausſchlaggebend für ſeine Wahl zum liche Smandierenden war vor allen Dingen ſeine unernmüd⸗ das 5 chaffenskraft und die ihm im hoben Maße eigene Art, au gewitrauen und den blinden Gehorſam der Mannſchaften Erſcheinemen. Er iſt eine Perſönlichkeit, die ſchon durch ihr genden man möchte ſagen durch den ſcharfen, durchdrin⸗ lchkeit Blick ſeiner Augen imponlert. Wie mit allen Perſön⸗ Dur die wänrend der bewegten Zeiten, vlötzlich aus fFama unkel der Maſſen emportauchen, ſo beſchöftigte ſich die iſt er auch mit ſſr ſer lebhaft. Nach der Anſicht der ein⸗n Audernein gruſiniſcher oder georgiſcher Fürſt nach der der übere ein frünerer Kapellmeiſter. Richtig iſt, daß er ein —5 Ri ter der alten ruſſiſchen Armee iſt. der, nach⸗ lu der Urender deutſchen Kriegsoefangenſchaft entlaſſen war, kraine für ſeine eifrige Tätigkeit beim Gouvernement 8 ganz aufheben oder ſie doch mindeftens auf VBädiſche Neueſte Nachrichten Kiew zum Oberſtleutnant befördert wurde. Auch über ſeine Beziehungen zum zarten Geſchlecht wurden die unglaublich⸗ ſten und unkontrollferbarſten Gerüchte verbreitet. Auch hierin mögen die böſen zum mindeſten ſtark übertreiben. Ob er allerdings der Mann ſein wird, der ſpäter in der Ge⸗ ſchichte als einer der Bezwinger des Bolſchewismus genanut werden wird, das muß erſt die Zukunft beweiſen. Die Schwie⸗ tigkeiten, die ſich ihm entgegenſtellen, ſind ungeheurer Art. Die Baſis für ſeine Unternehmung, die bis dato fehlte, hat er ſich ja durch die Erklärung Lettlands zum ruſſiſchen Gebiet und durch ſeine Ernennung zum Gouverneur geſchaffen. Fraglich bleibt aber, ab es ihm gelingen wird, dieſe Baſis auch zu erhalten, wenn er den Vormarſch angetreten hat. Es könnte ihm gehen wie Denikin, hinter deſſen Front ſich die Bolſchewiken raſch wieder erhoben haben. In dieſer Be⸗ ziehung liegen die Verhältniſſe ungleich viel günſtiger für ihn als für Denikin durch den ſtarken deutſch⸗baltiſchen Ein⸗ ſchlag der Berölkerung. chwierigkeiten werden ihm auch eniſtehen in bezug auf die Zuverläſſigkeit der Truppen. Nicht als ob die Truppen auch nur irgendwie bolſchewiſtiſch geſinnt wären, aber die Zerſetzung, die wir in Deutſchland in bezug auf die Geldgier täglich beobachten können, treibt auch in Kurland üppige Blüten. Niemals iſt der Rubel heftiger gerollt als eben dort. Was wird dort oben zurzeit nicht alles ge⸗, ver⸗ und entrubelt, wie die termini technici lauten. Leider hat ſich gerade unter den Soldaten ehemalig reichsdeutſcher Abſtammung ein ſtar⸗ kes Abenteurertum breit gemacht, was nicht immer zum An⸗ 58 des deutſchen Namens dient. Wenn die Truppen in einer Hand bleiben ſollen, dann darf jebenfalls die Löhnung nie lange auf ſich warten laſſen. Nicht die geringſte Schwierigkeit wird aber auch der Er⸗ ſatz an Munitſon. Material und Bekleidungsſtücken machen, da durch die von der Entente verlangte Sperre der Grenze ein Nachſchub aus Deutſchland unmöglich geworden iſt. Vor allen Dingen iſt auch die Haltung der Entente ihm gegenüber noch gar nicht geklärt. Dieſe unklare Haltung der Entente muß wohl in der Hauptſache darauf zuräckgeführt werden, daß ihre Allmacht in Kurland ſchon recht erhebliche Riſſe eigt, indem ihr zurzeit keinerlei Machtmittel gegen die uſſen zur Verfügung ſtehen. Für uns jedenfalls iſt Ber⸗ mando ſympathiſchſter Zug ſeine vollkommen ablehnende Hal⸗ tung der Entente gegenüber. Die Rekrutierung der beiden Freikorps geſchah ſowohl aus Ruſſen und Deutſch⸗Balten, die zum Teil aus deutſcher Kriegsgefangenſchaft kamen, als auch aus Deutſchen und zwar Offizieren wie Mannſchaften, die durch dieſen Schritt aus dem deutſchen Staatsbürgerverbältnis ausgeſchieden ſind. Zahlreiche Freiwillige aus der litauiſchen Armee mußten wegen der ſich daraus ergebenden Differenzen mit der litau⸗ iſchen Regierung zurückgewieſen werden. Ueberhaupt war das Verhältnis zur lettiſchen und litauiſchen Regierung auch vor dem offisiellen Bruch immer ein recht geſpanntes. Mit den noch dort befindlichen deutſchen Truppenteilen ſtanden die Ruſſen indeſſen auf ſehr gutem Fuße. Dieſes gute Ver⸗ bältnis entſprang nicht nur daraus, daß ſich die ruſſiſchen Truppen für den Kampf vorbereiteten, den die Deutſchen ſchon geführt hatten, den Kampf gegen die Bolſchewiken, ſon⸗ dern auch daraus, daß die deutſch⸗ruſſiſche Waffenbrüder⸗ ſchaft ein Fingerzeig war für unfere Zukunfts⸗Außenpolitik, der von jedem Soldaten verſtanden wurde. 3 Die Lage im Ballilums. JBerlin, 20. Dttbr.(Von unſerem Berliner Büro.) Ueber die Lage im Baltikum hören wir von guſtändiger Stelle: Nachdem ſchon in den letzten Tagen Abtransporte deutſcher Truppen ſtattgefunden haben, beginnen nunmehr auch die Truppenabtransporte aus der Gegend von Schau⸗ len. Von dort ſind bereits Artillerie⸗ und Radfahrerforma⸗ tionen unterwegs. Das Verhältnis zwiſchen dem ruſſiſchen Oberſten Wirgulitſch und den Litauern iſt noch ungeklart. Man hat den Eindruck, daß die Engländer auf die Litauer einen groͤßen Druck ausüben. Der Bahnhof von Nadmi⸗ litſchti iſt im Einverſtändnis mit den Litauern von uns beſetzt worden. Südöſtlich von Schaulen ziehen die letzteren ſtarke ange zuſammen Die Lage bei Riga ſcheint un ver⸗ ändert. Die Kämpfe vor Riga. m. Köln, 20. Okt.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeikung“ meldet aus Newyork: Ulmanis meldet aus Riga, daß am Donnerstag Mitiag die Feſtungen Dünamünde und Dwinsk erobert wurden und am onderen Ufer des Fluſſes Boldura die Stadt Ugezien erobert wurde. Die alliterten Kriegsſchiffe unterſtützten den lettiſchen Angriff auf die Deutſchen. Es wurden 500 Kriegsgefangene gemacht und viel Kriegsmaterial erbeutet. Eleichfalls öſtlich von Riga bei Jakobſtadt, fand ein anderer Kampf ſtatt, in dem die Lettenſtegten und Kriegsgefangene machten. Riaa ſoll durch die Beſchießung ſehr beſchädigt ſein. der Kampf um Pelersburg. Berlin, 20. Okt.(Von unſ. Berl. Büro.) Aus Kopen⸗ hagen wird gemeldet: Die antibolſchewiſtiſchen Truppen haben bei Kraſzuſa Szelo einen Ueberfall gegen die Rote Armee unternommen, die vor Petersburg ver⸗ ſammelt iſt. Das Intereſſanteſte bei dem Sturm auf Petersburg iſt die Tatſache, daß die Engländer mit der wiederholt behaupteten Zurückziehung oller ibrer Truppen niemals Ernſt gemacht haben. Denn gerade die engliſchen Trunpen ſind an der Aktion gegen Petersbura beteiligt, um die Stadt nicht in andere Hände fallen zu laſſen. Erfolge der Armee Denikin. Konſtantinopel, 20. Okt.(WB.) Die Adence Union meldet, die Armee Denikin habe ſich der Stadt Orel be ⸗ mächtigt. * Orel, die Hauptſtadt des gleichnamigen Goupernements. zählt gegen 80 000 Einwohner und liegt am Einfluß des Orlit Anzeigenpreiſe: Die 1 palt. Rolonelzeile 69 Df., Stellengeſuche 20.% Nachtaß, Rektamen m 250 Kn⸗ nahmeſehuß: Mitnagblalt vormiitags 3½ Uhr, Abendblau naamittags 2½ Uhr. Für Anzeigen an beſfimmten Tagen., Stellen und Kusgaden wird zeine Veraatwortung übernommen, Oezugapeeis Mannheim und Umgebung menattich M..— mit Bringerlohn. M..92 einſchlielich Juſtellunꝛsgebühr. Poſtbezug: Diertelfährr Bei der Poſt ab ꝛerolt M. 7. 20. FindelRum-e 5 2555 280 2 in die Oka. Von Orel bis Moskau ſind in der Luftlinie bloß 320 Kilometer, bis Tula 180 Kilometer. Die Bedrohung Tulas ducch die freiwilligen Truppen iſt von größter Be⸗ deutung, da ſich jetzt dort die wichtigſten, den Bolſchewiſten zur Verfugung ſtehenden Munitionsfabriken be⸗ finden. Durch die Einnahme non Orel iſt auch die im Rücken der bolſchewiſtiſchen Armee befindliche, für ihre Operationen zweifellos überaus wichtige Eiſenbabnlinie Jelez—Brjanſk unterbrochen. Ferner wird die Einnahme der Station Tre⸗ buny, nordweſtlich von Worgeſh, gemeldet, woraus auf ein weiteres erfolgreiches Vorrücken der Denikinſchen Truppen auch an dieſem Frontabſchnitt zu ſchließen iſt. Schließlich hat die freiwillige Armee den Don bei der vielumſtrittenen Stadt Pawlowfk forziert und das Dorf Mamonowka beſetzt. London, 20. Okt.(Reuter.) Denikin ſehlug die Bolſchewiſten am 10. Oktober bei Jarizyn. Die Koſoken überſchritten den Don und machten 1200 Gefangene. Weiter nahmen ſie Kalaſch und Pawlowsk und machten 2150 Gefangene. Konſtantinopel, 20. Okt.(WB.) Havas. Die Agence Union meldet, daß, als ſich Denikin Tula näherte, in den dortigen Waffenfabriken Unruhen ausbrachen. Die Arbeiter hielten ſich an einen Aufruf Trotzkys, der die Bevölkerung einlud, die weiße Armee mit Gelächter und Pſeifen zu empfangen. deulſches Reich. Solf nicht Bertreter Deutſchlands in London. .J Berlin, 20. Okt.(Von unſ. Berl. Büro.) Die Meldung der„Weſtminſter Gazette“, daß Dr. Solf zum Vertreter Deutſchlands in London auserſehen ſei, trifft nich t zu. Wie wir hören, iſt an zuſtändiger Stelle davon nichts bekannt. Zur Beilegung des Berliner Elektrizitätsarbeiter⸗Streiks. JBerlin, 20. Oktober.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Beſchluß der Heider und Maſchiniſten ſowie der Arbeiter an den ſtädtiſchen Elektrizitätswerken, die Arbeit in vollem Umfange wieder aufzunehmen, iſt nach den bisheri⸗ gen Feſtſtellungen nahezu reſtlos durchgeführt worden. Die Techniſche Nothilfe iſt geſtern aus allen Werken, in denen ſie eingegriffen hatte, zurückgesogen worden. Die Ablöſung durch die ſtädtiſchen Arbeiter vollzog ſich ohne ſeden Zwiſchenfall. Die päpſtliche Nunziakur in München. Berlin, 20. Oktober.(Von unſerem Berliner Büro.) Zu der in der ſüddeutſchen Preſſe in der letzten Zeit öfters erröterten Frage, daß die päpſtliche Nunziatur von München nach Berlin verlegt werden ſoll, hören wir von unterrichteter Seite, daß an maßgebender Stelle davon nichts bekannt iſt. Aller Wahrſcheinlichkeit nach verbleibt die päpſtliche Nunziatur in München, und zwar wie bisher als diplomatiſche Vertretung erſten Ranges. Iraulreich. Aeberreichung des Kriegskreuzes an die Stadt Paris. Paris, 20. Okt.(WB.) Havas. Die Ueberreichung des Kriegskreuzes an die Stadt Paris lockte eine unge⸗ heure Menſchenmenge an. die den Delegierten von London, Paris, Brüſſel und den mit dem Kriegskreuz bereits dekorierten Vertretern Elſaß⸗Lothringens eine ſtürmiſche Ovation bereitete. Die Anſprache Poincarés wurde mit großem Beifall aufgenommen. Amneſlie-Anträge vor der Kammer. Paris, 19. Okt.(WB.) Die Kammer behandelte geſtern die Anträge bezüglichſt der Amneſtie von Vergehen, die von gewiſſen Kategorien von Verurteilten, namentlich Militär⸗ perſonen vor dem 17. Oktober 1917 begangen wurden Enk⸗ ſprechend dem Antrag der Reaierung lehnke die Kammer mit 243 gegen 208 Stimmen die Amneſtie für Verlaſſen des Poſtens vor dem Feinde, Meuterei im aktiven Dienſt und Deſertation vor dem Feinde ab. Genehmigung des Amneſtieentwurfs. — 5 20. Okt.(WB.) Havas. Der Senat genehmigte den Amneſtieentwurf und dehnte die Amneſtie auf Deſerteure aus, ſoweit ſich die Fahnenflucht auf nicht mehr als zwei Monate erſtreckt. Ilalien. Salandra über die politiſche Lage. Rom. 20. Oka.(W..) Agenzia Stefani. In einem Brief des früheren Miniſterpräſidenten Salandra an ſeine Wähler weiſt er die von Giolitti in Gronero am 12. Oktober gemachten Aus⸗ ſagen zurück und ſchiebt ihm die Verantworkung ſür die mangel⸗ hafte Ausrüſtung der italieniſchen Armee dei Kriegsausbruch zu. Inbegug auf den Londoner Pakt bemängelt Salandre die Klau⸗ ſeln, die Fiume den Kroaten zuteilen, eringert aber daran, daß eine Politik auf Auflöſung Heſterreich⸗Ungarns gar nicht im Sinne der Alliierten lag, die Politik dielmehr 1917/18 dahin ging. Oeſterreich⸗Ungarn zu retten und wieder aufzurichten, voraus⸗ geſetzt, daß es ſich dem deuiſchen Einfluß entziehe. Salandra be⸗ merkt noch, daß, als man ihn erſuchte, an der italieniſchen Friedens⸗ delegation teilzunehmen, er erklärt habe, daß er keinen Friedens⸗ vertrag unterzeichnen werde, der Italien nicht Fiume garantieren würde. Amerika. Wilſone Befinden. Varis, 19. Oft.(WB.) Havas. Das Befinden Wilſons har ſich ſehr gebeſſert. Eine Operation der Proſtata iſt nicht nöt:g. Aenderung des amerikaniſchen Einwanderungsgeſetzes. London, 19. Okt.(WB.) Dem Daily Telegraph wird unterm 17 ds. aue Newyork gemeldet. daß ein neuer Teil⸗ anderungszuſatz vom Repräſentantenhaus angenommen wurde, de die Ankunſt von Deutſchen und Ruſſen, die nur die Eerebmigung zut Einwanderung in die Vereiniaten Staaten abwarten, ausſchließen ſoll, dagegen keineswegs die⸗ jenigen achtbaren Bürger der alliierten und neutralen Staaten, die einen kürzeren oder längeren Aufenthalt in den Vereinigten Staaten nehmen wollen. Der Senat wird daz —— 2. Seite. Nr. 485. mannheimer General- Angeiger. ¶ Abend· Ausguabe.) Montag, den 20. Oktaber 1919. Geſetz ſehr wahrſceinlich ebenfalls annehmen. Lanſing iſt dem Entwurf günitig geſinnt, der erlauben wird, die Ein⸗ ngen abzudämmen, während der Kongreß ein voll⸗ ſtändiges Programm ausarbeiten will. —— der Parlelag der deulſchen Volksparlei. Leipzig. 18. Okt. Den Vericht aus der Nationalverſammlung erſtattete der Abg. Dr. Heintze. Die Fraklion habe“ den Stand⸗ vuntt grundſäglicher Oppoſition abgelehnt und von Fall zu Fall mitgearbeitet. Die Zuſtimmung zur Reichsverfaſſung ſei ſchon wegen Des erſten Artikels nicht möglich geweſen, der lautet:„Das Deutſche Keich iſt eine Republik“. Mit beſonderer Schärfe wandte ſich Dr. Heintze gegen die Uebertreibungen des Parlamentarismus bei der kenzigen Methode der Regierungsbildung. Weiter ſprach er ſich gegen das Schlagwort der Sozialiſierung und gegen das Betriebsrätegeſetz aus. Ordnung der Reichsfinanzen könne erſt dann erfolgen, wenn die Forderungen der Entente feſtſtünden. Die Steuern müß⸗ ten das private Wirtſchaftsleben lebensfähig laſſen. Aus dem Bericht des geſchäftsführenden Ausſchuſſes, der von Seheimrat Gar nich erſtattet wurde, ergab ſich, daß die Mitglieder⸗ zahl der Deutſchen Volkspartel jetzt auf 500 000 geſchätzt wird. Er teilte mit, daß die Zahl der eingeſchriebenen Pacteimitglieder von 100 000 im Januar auf etwa eine halbe Million geſtiegen ſei; davon ſelen ein Drittel Frauen. Die alte nationalliberale Partei habe in ihren beſten—— nicht mehr als 309 009 eingeſchriebene Mitglieder gehabt. In Berlin habe ſich die Zahl der Parteimitglieder verfünf⸗ ſacht, im Hamburg verachtfacht und in Frankfurt verſechsfacht. Es folgte eine Reihe von Kundgebungen aus den de⸗ ſeßten und bedrohten Gebieten. So ſprachen u. a Amts⸗ kichter Puttfarken⸗Memel, Geheimrat Cleinow⸗Bromberg, Burger⸗ Eudwigshafen, Boyſen⸗Flensburg. Steiner ⸗Elſaß⸗Lothringen, ferner eter und Vertreterinnen aus dem Saargebiet und den Nheinlanden. Bemerkenswert war die Warnung vor parteiagitatori⸗ ſchen Hebertreibungen unſerer wirtſchaftlichen Schwierigkeiten die in dem deſetzten Geblet dem Deutſchtum Schaden zufügen, und die be⸗ ſonders warme Würdigung der nationalen Geſinnung der Arbeiter⸗ ſchaft. Eine Eniſchließung zugunſten der vertriebenen Elſäſſer und nger wurde angenommen, in der die Erhaltung des nralten Deutſchtums zwiſchen Rhein und Vogeſen troß der ſtaatsrechtlichen Trennung gefordert wird. Der Vorſitzende Kahl ſchloß die Reihe der Kundgebungen, die mehrfach ein ſtürmi⸗ ſches Echo fanden, mit der Erklärung:„Niemals werden wir dieſem Frieden zuſtimmen!“ Die Verſammlung ſang ſtehend:„Deutſchland, Deutſchland über alles!“ Einer Entſchließung, die Fraktion möge die Nationglverſamm⸗ lung zu Schritten bei der Entente wegen beſchleunigter Kerausgabe der Gefangenen veranlaſſen, wurde zugeſtimmt. Geheimrat Kah! Rielt es für ſeine Pflicht, die lonale Erklärung abzugeben, daß auch die Reichsregierung auf dieſem Gebiet alles Erforderliche getan habe Leider ſeien ihre Schritte vergeblich geweſen, weil keine Macht hinter iht ſtehe. Barteitag der badiſchen Deuiſchnakionalen. Karlsruhe. 19. Okt. Am Samstag und Sonntag fand hier der erſtie Parteiiag der deutſchnationalen Volkspartei(Chriſtl. Volks⸗ i in Baden) ſtatt. Die Tagung wurde eingeleitet mit einer des Landesausſchuſſes, der ſich am Sonniag vormittag eine Sitzung der ſtimmberechtigten Mitglleder des Parteftages anſchloß. Merin wurden der bisherige erſte Vorſitzende, Miniſter a. D. Dü⸗ und der 2 Vorſitzende Landtagsabg. Habermehl⸗Pforzheim im dieſer ihrer Eigenſchaft wiebergewählt, außerdem wurden Ent⸗ Ei + chen Frage und zur Frage un geſa Nadmittags 8 uhe wurde ſodann im Kleinen Feſthalleſaal, der i guf den letzten Platz beſetzt war, die Vollberſammlung durch den 1.—— Miniſter a. D.— eröffnet. Er ſprach als 1 2 edner über die politiſche Bildung und führte U. d. aus: Wir machen keine gewalttätige Revolution und keine Putſche, wir exwarten alles von einer 5 und geſetzmäßigen Entwicklkung. Daß wir eine monarchiſche Regierungsform der Kepublik vorziehen, entſpringt unſerer ſtaatsrechtlichen Ueber⸗ gung. Dies kann uns nicht abhalten, auch im republikaniſchen Stant eine Regierung zu unterſtützen, die dem Wohle des Vater⸗ landes dient. Selsſt unſerem 3—+ gegen eine nach unſerer Auf⸗ faſſung ungeeignete und e eee wir nicht an⸗ —5 führen, als mit geſetzlichen und parlamentariſchen Mitteln Der zweile Redner, Profeſſor Dr. Hötzſch⸗Berlin, Mitgli Fer deuzſchen Nationalverſammlung, ſprach über„Deutſchland! Stellung in der Welt'. Unerbört ſei es heute, dem verbannten Kaiſer in Amerongen Die Schuld am Kriege au Mwelſen und ihm durch nachträgliche Ver⸗ Mentlichungen einen Fußtritt zu verſezen. Schuld am Kriege war der damalige Reichskanzler Bethmann Hollweg. Die Revo⸗ lution war das arößte Verbrechen am deutſchen Volk(ſtarker Bei⸗ fall), denn damit wurde der innere Motor zerſchlagen. Militäriſch Scherben am Wege. Roman von Guſtav Schröer. W— Machdruck verboken) (Fortſetzung.) Risner ſpielt mit der breitgliedrigen, goldfunkelnden Uhrkette. Döring erzählt mit trockener Stimme, daß er eine auz dem Leben geſagt, eigentli chzwei. Das liege wie ein Berg auf ihm. Er müſſe jetzt in allem reine Bahn machen, ja, in allem, ob er wolle oder nicht. Nun beginnt Risner zu reden. Ruhig erſt, wie man einem kranken Kinde zuredet, dann dringender, zuletzt zornig und befehlend Das ſchlägt wie Hagelſchauer auf den andern ein, hat keine unmittelbare, entſcheidende Wirkung, ober es geht mit ihm, hockt in der Nacht an ſeiner Lagerſtatt und hat kanſend Augen. So endet ſein Geradeauswollen in einem Hläglichen Kompromiß. Ein Teil Ehrbarkeit und ein Teil Falſchheit, die brüchige Ehre vor dem Zerſplittern zu be⸗ wahren. Das Gerücht iſt immer herzhaſter geworden. An Urſula Liebenau wagt es ſich nicht heran, aber nach Abendorf kommt es und nach Hohenborn und ſührt Leo von Träger, der ein Donnerwetter über ſeine Leute gejagt hat, nach Langenwieſen zu lieſchel „Urſcheſchen, das iſt verdammt ſchwer zu ſagen, umd ich bitte dich, laſſe es mich nicht entgelten, aber ſagen muß ich es Dir: denn es könnte ſonſt irgendwoher Dich überfallen. Und er redet in ehrlicher Entrüſtung. Urſula iſt nicht ſo erſchrocken, als er es erwartet hat. Sie ſieht ihn mit traurigen Augen an. „Ich danke Dir, Led. Was Du ſagſt, iſt mir leid um des Toten willen, aber man kann das verſtehen.“ Das geht über Leo von Trägers beſcheldenes Denken. Hrein ſchlagen, ſa, das verſtünde er, Hieb auf Hieb, rechts und kUünts auf die Mäuler, und der Teufel müſſe ihnen in den n fahren. iſt da ein ganz kleines Letztes. Wit wiſſen, role en geſchah, aber wir wiſſen nicht, wer Jettchen Heumann Aend machte. Daran fehlt es, und das iſt eine Lücke, durch die herein das Gerſicht huſcht. Und am Abend desſelben Tages ſſt die Lücke geſchloſſen. Der ehrliche Friedhold Becher kann das nicht länger mit anſehen. Den Inſpektor ſchonen? Vielleicht, daß es dem VNanne überhaupt gleichgültig iſt. Wer kann an ihn heran, waren wir wohl geſchlagen, ober erſt die Renolution hat das Volk wehrlos gemacht. Trotz allen Zuſammenbruchs wären ſolche Ve⸗ oingungen nicht nötig geweſen; aber Herrn Erzbe rger war allen recht, nur um ſeine Parteiſuppe kochen zu können. Auch wir wollen an der Wiederherſtellung der Ordnung mitarbeiten. Der Wieder⸗ aufbau unſeres Volkes aber iſt nur möglich, wenn wir Unſer Volk Lein erhalten, frei von fremden Elementen, die uns ſo ſtarken Schaden gebracht haben. Unſere Weltſtellung wir ſich nur wieder herſtellen laſſen, wenn wir arbeiten und wenn wir un⸗ auf eine ſtarke mili⸗ täriſche Grundlage ſtellen.(Lebh Juſtimmung.) Kontinen. talpolitik gegen angelſächſiſche Politit. Nur durch die Kontinental⸗ politik kommen wir wieder in die Höhe: in ihr liegt die Verſtän⸗ digung mit dem Oſten, in den gemeinſamen Intereſſen der Deutſchen und Ruſſen gegen die Polen. Der Redner ſtellte daun folgende Forderungen auf: Vollſtändige Reform des aus⸗ wärtigen Dienſtes, Repiſion des Vertrags von Verſailles, Aufbar. unſerer volkswirtſchaftlichen Beziehungen, Wiedergewinnung(Er⸗ löſung) der abgetrennten Deutichen(Germania irridenta) und kluge, weilſchauende Politik gegenüber den Vereinigten Staaten von Ametrika. Die neuen Wahlen zum RNeichstas ſcheint die Regie ⸗ rung zu fürchten; es iſt ein gutes Zeichen für uns. Für dieſe Wahlen wollen wir uns aut rüſten.(Zuſtimmung.) Der Redner ſchloß ſeine Ausführungen mit dem Ruf: Deutſchland. Deutſchland über alles.(Sehr ſtarker und langanhallender Beifall. Die Ver⸗ ſammelten ſangen ſpontan den erſten Vers von ⸗Deutſchland, Deutſchland“.) Landtagsabpeordneter Geh. Oberkirchenrat Mayer berichtete im folgenden über die Arbeit der deutſchn tionalen Fraktion während der leßten Landtagsxerlode, die in allen ihren Frogen wohlbeſchlagen geweſen ſei. Der nächſte Wahlkampf müſſe eine Stärkung der Frak⸗ lion ergeben. Wir haben auch im Landtag zum Ausdruck gebracht, doß ein Unterſchied ſein ſoll zwiſchen einem Miniſter und einem Parteiagitator. Durch den Vorwurf, wir ſeien doch nur die alle konſervalive Partei, will man uns öffentlich diskreditieren. Das iſt nur ein verzweifeltes Ausfluchtmittel, das nichts nützen wird, denn die Oeffentlichkeit weiß genau, wer wir ſind. Ualionalverſammlung. Der Elatl des Auswärtigen Amies. IBerlin, 20. Oktober.(Bon unſerem Berliner Bürv.) Der Ar⸗ beitsausſchuß der Nationalverſammlung trat heute in die Beratung des Etats des Auswärtigen Amtes ein. In einer Ge⸗ ſchäftsordnungsdebatte wurde über die Arbeitsteuung zwiſchen dem Ausſchuß für auswärtige Angelegenheiten und dem Haushaltungs⸗ ausſchuß feſtgeſtellt, daß der erſtere Tagesfragen der auswärtigen Politik auch außerhalb der Tagung der Nationalverſammlung be⸗ handeln kann, daß aber dem Haushaltungsausſchuß dadurch nicht die Möglichkeit genommen iſt, auch ſeinerſeits die Angelegenheiten der auswärtigen Politik. die für die Beurteilung der Anſchlags⸗ ziffern wichtig ſind, in den Kreis ſeiner Erörterungen zu ziehen. Miniſter Mükfer ging auf die Organiſation des Auswärtigen Amtes ein und betonte, daß dei der Beſetzung der auswürtigen Poſten nicht nach parteipolitiſchen Nückſichten gehandelt werden foll, ſondern dem Grundſatze der ſachlichen Eignung. Weiter wies er darauf hin, daß das Verhältnis des Auswärtigen Amtes zur Wirt⸗ ſchaftspolitik inſofern gegen früher eine Aenderung erfahren habe, als die Bearbeitung einer Anzahl Fragen, wie diejenigen der Kreditoperationen, der Einfuhr von Rohſtoffen, von Lebensmitteln uſw. von ihm getrennt worden ſei. Der Miniſter de⸗ Aeußern müſſe indeſſen über die einzelnen Phaſen der Verhandlungen ſorgfältig unterrichtet ſein. Näumlich ſel das Gebäude des Auswärtigen Amts nicht mehr ausrelchend und es ſei in Ausſicht genommen, das an⸗ — Haus Wilhelmſtraße 74 dem Auswärtigen Amt unzu⸗ edern. Abg. v. Graeſe(Deutſchnat.) weiſt auf die Nokwendigkeit etner Reform des Auswärtigen Amtes hin, bedauert indeſſen die weitere Erhöhung der Beamtenzahl. Dienstag: Weiterberatung. Das Reichsnolopfer. 5 Berlin, 20. Okt.(Von unſerem Verſiner Büro.) Im Aus⸗ ſchuß der Nationalverſammlung für das Reichsnotopfer wur⸗ en zunächſt in der Generaldebatte nochmals grundſätzſiche Fragen über die Form des Reichsnotopfers erörxtert. Von der ch⸗ Nationalen Partei war ein Antrag von Dr. Dietrichs geſtellt worden, daß anſtelle des Reichsnotopfers eine Abgabe in gleicher Höhe jedoch in folgender Form erhoben werden ſolk: ein Drittel als einmalige VBVermögensſteuer und zwel Drittel als An⸗ leihe zu 4% Verzinſung. Die erſten 10 Jahre 1 Aktie mit 4, die zweiten mit 3, von da an mit 2 oigen Zinsſcheinſteuern begeben werden. Der Reichsminiſter erſucht 1 Ablehn ung dieſes Ankrages und bat, mit der Einzelberatung zu beginnen. Von einem Abge⸗ ordneten der ſozialdemokrariſchen und der Zentrumspartei wurde die Erklärung abgegeben, daß ſie auf dem Voden der in der erſten Leiung abgeänderten Regierungsvorlage ſtünden und ſich an der Debotte über dieſe Frage nicht beteiligen wollten. Nach kurzer Geſchäftsordnungsdebatte wurde beſchloſſen, dem Abg. Rießet die Möglichkeit zu geben, ſeinen Antrag zu begründen. Sein An⸗ trag bezweckt, an Stelle des Reichsnotopfers zu ſetzen 1. eine fort laufende progreſſive jährliche Ve rmögensabgabe in von 50 J% des geſchäßten Ertrages des Reichsnoropfergeletzes. Gleichzeitig oder vorher oder nachher die Auſlegung einer An⸗ leihe(Zwangsanleihe) in Höhe von 50% des geſchätzten trages des Reichsnotopfergeſetzes. Dieſe Ankeihe ſoll in den erſten zehn Jahren überhaußt nicht, dann 10 Jahre lang mit 1% u dann mit einem von 10 zu 10 Jahren um 1 h zunehmenden S bis zu 5% pro Jahr verzinslich ſein. Dieſem Antrag liegt eine ſchriftliche Begründung bei. Von demokraliſcher Seite wird betont, daß die Partei ſich die Stellung nahme zu dem Antrag Rießer vorbehält, im übrigen aber erklärt, daß ſie ouf dem Boden der Regierungsvorlage verbleibe. Die Be⸗ ſchlußfaſſung über den Antrag wurde vertagt. Letzte Meldungen. Das Mordverbrechen an den Mitgliedern des katholiſchen Gefſellen vereins. München. 20. Okt.(Priv⸗Tel.) Am morgigen Dienstag haben ſich vor dem Volksgericht in München unter der Anklage Totſchlags zu verantworten: der 22fährige ledige Metzger, zulell Schütze der Freiwilligen⸗Abteilung Bayreuth Jakob Müller, der ledige Vizefeldwebel beim Freikorps Görlitz Konſtantin Ma⸗ kowsk i, der 21jährige ledige Maſchiniſt, zuletzt Schütze des bayri⸗ ſchen Schützenkorps Otto Grabaſch und der 19fährige Webe⸗ N zuletzt Schütze in der Freiwilligen⸗Abteilung Bayreuth Friß reiner. Die nunmehr erſchienene Anklageſchrift ſchildert zunãchſt noch eilnmol den Hergang, der zur Verhaftung der 26 Mitglieder des kath Geſellenvereins München führte(der 1. Kompagnie des Alexander Regiments in Berlin war von einer nicht ermittelten Perſon ge. meldet worden, es handle ſich um eine ſpartakiſtiſche Verſammlung und ſagt dann über den Abtransvort der Verhafteten und da⸗ anſchließende ſcheußliche Berbrechen u. a. folgendes: Auf dem Wege zum Haftlokal am Karolinenplatz ſchloß ſich penverbände an. Die Verhafteten wurden von dieſen, die meinten, es mit Spartakiſten zu tun zu haben, in der gröblichſten Weiſe mißhandelt. Die Aufregung der Soldaten wuchs, als einer aus Verhaftungsmannſchaft, ein Sanitätsſoldat, durch einen Schuß ge⸗ tötet wurde. Wer den Schuß abgegeben hat, war mit Sicherheit nicht ſeſtzuſtellen. Es verbreitete ſich die Meldung, er ſei von den Verhafteten abgegeben worden. Später begleitete dann Hauptm von Alt⸗Sutterheim den Transvort, bemüßt, die Gefangenen vor den Mißhandlungen durch die Sold⸗ten zu ſchützen. Nach dem der Transport im Kofraum des Hafllokals angelann war, drangen die Soldaten nach und fielen über die vermeinfliche gefangenen Spartakiſten her, um ſie umzubringen 7 wurden ne im Hofraum erſchoſſen, den übrigen Gefangenen, die bereits den Kellerraum, der als Haftlokal diente, hinabgebracht worden waren, dränate eine garößere Anzahl Sodaten nach und richtete dott unter den Gefangenen, die ſich auf Befehl mit dem Geſicht n unten niederlegen mußten, mit Schuß⸗ und Hiebwaffen ein fürchter liches Blutbad an. 14 der Berbafteten wurden getötet, 8 meht oder minder ſchwer verwundet: dieſe konnten noch gerettet Was die Beteiligung der vier Angeklagten betrifft, ſo nimm die Anklage an, daß Müller bereits im Hofraum mehrere Ge⸗ fangene mit ſeinem Revolver erſchoſſen hat. Nuch im Keller hat er mit Revolver und Seitengewehr gewütet. Nachdem ſeine verſchoſſen waren und ſein Seitengewehr krumm gehauen war, eng riß er dem Schützen Och das Seitengewehr und ſtach und bie Soldaten und bayriſche Kameraden, ihn vom weiteren Morden zußalten. Der größere Teil der Getöteten iſt auf Mülers Schuld konto zu ſezen. Im einzelnen konnte nicht feſtgeſtent werden, er getdlet oder verwundet hatte. Bezüglich des Angeklaaten Makowski nimmt die Anklack an, daß er ſich dem Gefangenentransport unterwegs angeſchloſſen und ſchon bier Gefangene in der aröblichſten Weiſe durch Schl⸗ und Fußtritte mißhandelt hat. Makowski hat ſich dann in den Kellerraum begeben und die einzelnen Gefangenen mißhandelt. Er hat auch den Gefangenen den Befehl gegeben. ſich — ſich mit Revolver und Seitengewehr an dem Mor 5 128 & Feclarbiſchofsheim, 18. Okt. Beim Tabakau ſtürse der Blechnermeiſter Friedr. Störzer auf die Veunt unb erl ſo ſchwere Verletzungen, daß er ſtar b. weil um ſeinetwillen ein törichtes Mädchen in das Waſſer 2— Aber um der anderen willen muß man jetzt die Decke ortreißen. Er ſteht vor Urſula und berichtet ihr, wie ſeine Liebe in Scherben ging, daß er wußte, daß das Mädchen an dem Inſpektor hing und—— ja, nun ſei das eben ſo gekommen. Urſulas Augen ſind warm. Die Lücke iſt zu. Sie kann geſchloſſen werden. Vielleicht aber, daß Döring leugnet. Da lodern des Burſchen Augen.„Fräulein, das ſoll er verſuchen. Ich habe ihn von dem Grabe Riag ich jage ihn über die Erde wie einen räudigen Hund. Nicht auslaſſen tue ich ihn.“ Döring leugnet nicht. Knapp und klar bekennt er ſich zu ſeiner Tat. Da iſt das Gerücht in ſich erſtorben. Dem Toten aber winden ſie einen Ehrenkranz. Nun müſſe er wohl geben, fragt Döring müde. Er hat Angſt vor dem Draußen. Urſula hat ein hartes Wort auf den Lippen, aber ſie zerbeißt es. Es ſtehe in ſeiner Hand. So wolle er noch kurze Zeit bleiben. Dann werde er ſich eine andre Stelle ſuchen. Er hat ſo das Gefühl, daß er das der Toten ſchuldig iſt, die Entrüſtung, die aus obgeriſſenen Worten und raſchen Blicken auf ihn dreinfährt, über ſich ergehen zu laſſen. Risner iſt zornig auf ſeinen Genoſſen. Zum Weibe ſei er geworden, ein jämmerlich Häuflein Elend. Er hätte die Finger von allem laſſen ſollen, wenn er zu feige ſei, den Folgen zu troßen.——— Der Verkauf der Ernte ſtebt bevor. Urfula iſt nun doch ſchn ankend gewerden. Soll ſie Risner die Ernte geben? Der Trotz kommt über ſie. Ich wage es. Er ſoll ſeine eigene Niedertracht ſchlucken. Ein Verbündeter iſt ihm genommen. Das iſt der Inſpektor. Des Mannes jetzige Art bürgt dafür. Sie ſchließt den Verkauf mit Risner ab. Zwiſchen dem und Dbring hat es eine ſcharfe Aus⸗ einanderſetzung gegeben. Döring ertlärt, daß er die Hand nicht wieder zu dem Betruge bietet. Der Händler fährt aul ihn ein mit e. nicht. 0 ſpektor iſt ſtumpf und gleichgültig.„Das iſt mir egal, ob i ins Gefängnis komme oder nicht.“ Jezt verſucht es Risner mit Heberreden. Und wieder kommt es zu einem kläglichen Komprom Döring wird ein Auge zudrücken, beide, wenn es ſein m aber er wird nicht ſelbſt Hand anlegen. Die Dreſchmaſchine ſingt und kaucht. Früher noch als im vergangenen Jahre. Urſula möchte mit dem Druſch fertig ſein, wenn Erich und Li heimkehren. Wieder ſtehen die Der Inſpektor notiert, aber Urſchel ſelber zählt nach und ver⸗ gleicht die Angaben. Risner ſtutzt erſt, dann faucht er, zuletzt wird er raſend Narr, der er war, ſich in den Handel einzulaſſen. Da⸗ nerfluchte Weibsbild ſoll der Teufel holen und den Inſpektor dazu. Als ob ſich die Liebenau über ihn luſtig mache Zwei? mal iſt er ſo zufällig auf dem Gute geweſen. Er muß den Inſpektor herankriegen, gebe es wie es wolle. Beide Male hkat er das Fräulein getrofſen, und ihm ſchien, es ſpiele ein leiſes Lächeln um ihre Mundwinkel. Endlich hat er den Inſpektor allein. So kann das nicht weitergehen. Dann lieber ein Gewaltſtreich, ſelbſt auf die Gefahr hin, daß er mißglückt. Alfo, in der kommenden Nacht wird ein Wagen an ber Rückſeite der Scheune ſtehen, ober das Tor muß offen ſein. Dazu läßt ſich Döring herbei. Und der Wagen? Hm, ſa, 5 Wagen könne ja zufällig auch ſtehen bleibhen. Nun feng Risner, ob denn wohl einer der Knechte zu brauchen ſei De Inſpektor ſchwankt. Da kann nur der Lorenz in Frag kommen, der mit dem roten Barte. Risner wird einig m i Der Wagen bleibt zufällig ſtehen, das Tor iſt offen. Dörmg ſucht früh ſein Lager auf. Schlaf findet er nicht Stiehlt er hon nicht ſelbſt ſe iſt er dach auch nicht unſchuldig Es kann gelingen. Die Nacht iſt lang und der Weg nich allzu weit. aber man weiß nie, wie man bei dem Fräuls daran iſt. 10 In der beginnenden Dunkelheſt ſchlendert Urſula einmal nach dem Parke Es geht ſich gut, wenn die wei Da haben die Gedanken Feierſtunden und kommen wie end, loſe Pilgerſcharen. Sie wandert aus dem Parke an de Arbeitshäpſern entlang, biegt um die Ecke nach den Scheu zu. Da ſtebt ein Wagen. Das verdrießt ſie. Die Wa gehören nach getaner Arbeit unter den Schuppen. Aber 5 liegt nichts weiter darin. Und ſo im Vorbeigehen, ohne 1 trauen, nur aus Ordnungsliebe, greift ſie nach dem 00 ſchloſſe. Schnapp, iſt es imter ihren Fingern offen. Da fäh zurück. Das kann Zufall ſein, aber es kann auch eteeig ahinterſtecken. Was denn nun) Sie tann ſich doch nicht alle auf die Lauer legen. 4 Der Aldin Degener iſt ein mutiger, wackerer Burſche. be kehrt raſcer nach dem Hofe zurück. Aus der Geſindeſta ſchallen Stimmen. Eine der Mägde kommt daher. Der tr Urſula auf, ihr den Degener berauszuſchicken. Sie ni an. ihn mit in das Wohnzimmer und blickt ihn ſcharf prüfend Wagen bereit, die Laſten aufzunehmen. Sack kollert auf Sack. Wortſebuaa kolat.) dem Zuge eine große Anzahl von Soldaten der verſchiedenſten Truſ“ weiter auf die Gefangenen ein. Vergebens verſuchten wreußſh f Dunkelheit einem den leichten Mantel um die Schultern wieſt fes, Sgders ees s, 28 ereeee e oerrss SSS eSes. SOSeertSgsaoaecde= S Ke S S rß 1 ö 7 120 E 72EEFETCT 1 — ͤ 8 „Vontag, den 20. Oktober 1919. Mannkzeimer General-Anzeiger.(Abend⸗ Ausgabe.) 3. Seite. Nr. 435. Das ne ſbt bekannt: ANus Stadt und Land. ue Reichswappen. Das Reichsminiſterium des Innern Die Reichsregierung hat beſchloſſen, als neues wappen den einköpfigen ſchwarzen Adler auf goldgelbem eichs d zu wählen. jedes B lerche der idet er ſi⸗ 5 preußiſche Adler im eiwerk dargeſtellt. ch demna Der Adler wird in einfacher heraldiſcher Form Von dem bisherigen Reichsadler dadurch, daß die Krone auf dem Kopfe, ruſtſchilde und das hierauf angebrachte Riendolernwappen ſowie die Kette des Ordens vom Schwarzen ur w. dmnn ud rmen 15 dle mahmung d müt, Mieitheb n Abweichungen, beſchäftinr üot, deber meldeten. e Fahne beten Aeee Kri b Reichsar begründet ſind. zung der Kriegsgefangenen. iſter hat verordnet, daß die Arbeitgeber die früher bei äftigt geweſenen Kriegsgefangenen wieder einſtellen ſofern legtere ſich innerhalb ſechs Wochen bei ihrem alten Das Oragan des Spartakusbundes, „glaubt aus dieſer Verordnung Kapital für die Ver⸗ iegsgefangenen ſchlagen zu können, indem ſie ſchreibt: beitsminiſter läßt den Heimgekehrten alſo 6 Wochen gefallen ſind. Die ſogenannte Bewehrung, d. h. Schnabel, Fänge, ſind von roter Farbe. Der für Dienſtſiegel, Uni⸗ as glei w. zur Verwendung kommende Reichsadler ohne Schild zeigt ine che Bild wie der Adler des Reichswappens, abgeſehen von die durch den Wegfall der einengenden Um⸗ Man ſchreibt uns: die deit und nach ſollen die Heimgekehrten erfahren, daß Akkord⸗ 5 ſeieg nen wäre es fũ sgeſangenen zugleich Ar Arbeitszwang für ſie d ie Früchte der Revolution ſind.“ r ein Geſchrei geweſen, wenn man die armen hätte nach Deutſchland zurückkehren laſſen, ohne beitsmöglichkeit zu eröffnen! Jetzt, wo man den Fahn gefangenen Erwerbsmöglichkeiten ſchafft, ſpricht die„Rote Ach wehren Arbeitszwang. Höher geht's in der Verlogenheit * N nacht Ber leſert dies lich 0 5 ‚i. 55 555 2 2 8 1e0 deſen 90 Summe —9 dulen Niuder nad 101 inſchl. bigt ekerung Nangere „ te knnte 1 der gten. i ibarbei die einen kaum mehr und Geldmitteln verur achen. Während die Höhe der der badiſchen Staatsbahnen verfügten Entſchädigunas⸗ Bereich Jahte 10n, Jahre 1914 noch 130 000 Mark betrug, erreichte ſie 0 Nes Karkoffelhöchſtpreiſe. * deucht Etſchrecende Zunahme der ihrem 155 Generoft irektion der badiſchen Staatsbahnen weiſt echrichtenblatt darauf hin, daß die Unregelmäßigkeiten im * 5 einen ganz erichreckenden Umfang angenommen haben. —.— wertvolle Güter verloren. cht, takiten ſieht die Gensroldirektion teils in mangelnder in ungenügender Beachtung der Vorſchriften für den Berlade⸗ und Verſchubdienſt, teils in unpfleglicher Be⸗ gsa, Güter. Die Folge Das Miniſterium des Innern en bekannt, daß der Preis für 1 Zentner Kartoffeln in en in denen der Erzeuger unmittelbar an den Verbraucher cker oder Keller.75 Mk., frei Verladeſtelle des Verſand⸗ der Koſten des Einladens daſelbſt höchſtens 9M und vor das Haus des Verbrauchers höchſtens 10 M. be⸗ Anregelmäßigkeiten im Güter⸗ Die Urſache dieſer Un⸗ ſind zahlloſe Erſatzanſprüche der zu bewältigenden Aufwand von 918 die Summe von über zwei Millionen(2 163 000.) N. ausbruch. Durch rn kurzer Zeit en iſt nicht bedeutend. n der den erſten ſieben Monaten dieſes Jahres ſogar ſchon Tie Generaldirektion ſpricht im Zuſammenhang mit n die Erwartung aus, daß, nachdem nunmehr der alte n 15 wieder faſt vollzählig dem Beruf zurück⸗ een Ruf d ſeder Einzelne eine ernſte Pflicht darin ſieht, den alten er badiſchen Eiſenbahn wieder reſtlos herzuſtellen. Poltzeibericht vom 20. Oktober(Schluß.) Selbſtentzündung geriet am 18. ein Haufen Briketts in einem in der Nähe der gelegenen Kohlenlager in Brand, welcher von der Be⸗ wieder gelöſcht werden konnte. Nacht vom 15. auf 16. Oktober Finmerbranb. einer Wohnung in der Sackgaſſe 4 in Sandhofen durch Küiteen .855 iraße, berſ 81 Petroleumlampe Feuer aus, wodurch zwei Betten iedene Wäſche⸗ und Kleidungsſtücke erheblichen Schaden Seckenheimerſtraße Nr. im Hauſe Draisſtra Nan eimerſtraße Nr. 22 in Kä Vatenef. in Kü doſ dührers Ki 0 SEin 3 — Straßenkreuzung Mittel⸗ der— iſcher geſchlafen hatte. ·. rechtzeitig, un; zum Stehen gebracht werden konnte. deacht einer Fabrik an der Friedrichsfelderſtraße Jahre alter, verheirateter Fräſer beim Bohren von rechte Hand zwiſchen die Zahnräder einer Fräs⸗ ihm mehrere Finger erheblich gequetſcht wurden. l 25 In enteilen di Auſchi te me, wod uſammenſtoß er „Der Brand wurde von dem Wohnungsinhaber gelöſcht. rperverletzungen, in der Wirtſchaft M 7, 21, 18, vor dem Straßenbahndepot ße Nr. 14 und im Hauſe Kurze fertal, ferner in der Wirtſchaft 22 verübt, gelangten zur Anzeige. folgte am 18. Oktober abends und Brückenſtraße zwiſchen einer und einem Straßenbahnwagen, weil zweifellos der enbahnwagen noch Verletzt wurde niemand, da durch die Umſicht des Verhaftet wurden 88 Perſonen wegen verſchiedener ſtraf⸗ barer Handlungen, darunter zwei hieſige Wirte wegen Schleich⸗ handels, eine Hebamme von Altheim wegen des gleichen Delikts, ferner ein Schreiner von Oppau, ein Packer von Lampertheim, ein Heizer von Meckenheim, ein Schloſſer von hier, eine Händlerin von Sennfeld, ein Bäcker von Mannheim und ein Heizer von Fried⸗ richsfeld, ſowie ein Schuhmacher und ein Schuhmacherlehrling von hier, ſämtliche wegen Diebſtahls. Mannheimer Künſtlertheater„Apollo“ Am Rhein heim Wein! Die allen Altmannheimern wohlbekannten Räume des ehe⸗ maligen„Badner Hofes“, der jetzige Gold⸗ und Silberſaal des Apollotheaters, haben ſich in ein neues ſtimmungsvolles Gewand gehüllt. Rheiniſcher Frohſinn hat das Regiment angetreten. In wochenlanger emſiger Tätiok it iſt unter Leitung des Herrn Hch. Bornhofen eine Dekoration geſchaffen worden, die der Leiſtungsfähigkeit des künſtleriſchen Beirats des Unter⸗ nehmens von neuem ein recht ſchmeichelhaftes Zeugnis ausſtellt. Im Goldſaal iſt die Flächenwirkung wirk ich imponierend. An der dem großen Theaterſaal zugekehrten Langſeite grüßt uns das wund rvolle Motiv des Loreleyſelſens mit der Pfalz und dem Städtchen Kaub, auf der gegenüberliegenden Seite das wuchtige Siebengebirge mit Rolandseck. Die Schmalſeite, auf welcher wir die Räumlichkeiten belreten, wird durch die Faſſade eines alten Weinbauernhauſes mit breit ausladendem Vorbau eingenommen, während die gegenüberliegende Bühne in einen Burghof umgewan⸗ delt iſt. Intimere Wirkungen geſtattete der anſtoßende Silberſaal, der in eine große Weinlaube verwandelt wurde. Die liebevolle Sorgfalt, die auf die Ausſchmückung verwendet wurde, iſt hier recht augenfällig daran zu erkennen, daß die Färbung des Weinlaubes auf das feinſte auf die ganz reizenden maleriſchen Motive abge⸗ ſtimmt wurde, die uns an den Wänden lieb und vertraut begrüßen. Das den Silberſaal abſchließende Weinzimmerchen wurde in einen gemütlichen Burgkeller umgeſchaffen. Da uns Umwelt und Unter⸗ haltung in die Bie ermeierzeit verſetzen ſollen, ſo iſt ſelbſt die Be⸗ dienung entſprechend koſtümiert. Sowohl am ſamstägigen Eröffnungsabend, als auch am geſtrigen Sonntag wurden ſtarkbeſetzte Häöuſer erzielt. Die Darbietungen ſind im Kabaretſtil gehalten. Ein Büttel, der durch ſeinen rheiniſchen Dialekt recht charakteriſtiſch wirkt, begrüßt die Gäſte und ſaat die Mitwirkenden an, zu denen ſich neben manchem neuen Ceſicht bewäbrte und bellebte Kräfte des ehemaligen Opereiten⸗ theaters geſellen. Anna Brenken hält im unverfälſchten Man⸗ nemer Dialekt ein Zwiegeſpräch mit dem Büttel(Feabeuteh, Ernſt Vogler, durch ſeine Gattin am Klapier begleitet, und Laura Bernauer ſpenden prickelnde und zündende Soli, das Land⸗ häußer⸗Ouartett ſingt friſch und wohlklingend fröhliche Rheinlieder, der Humoriſt Peltini erheitert mit pointenreichen Beiträgen und Kurt Brandt hewährt ſich als Rezitator. Im zweiten Teil der Vortragsfolge laſſen ſich Ernſt Vogler und Laura Bernauer zuſammen hören. Unter Kapellmeiſter Härzer⸗ Leitung ſrielen abwech elnd zwei Kapellen ouf. Allgemeine Rhein⸗ lieder tragen nicht unweſentlich zur Erhöhung der Stimmung bei. Die Pauſe bringt ausgezeichnete Tanz⸗Solodarbietungen, bei denen ſich Sylacara, ein Damenimitator, und Jaſter mit ſeiner Par⸗ nerin beſonders hervortun. Die kurzen Andeutungen werden zeigen, daß vieles und mannigfal iges geboten wird. Als künſt⸗ ſen Oberleiter fungiert Herr Löwy, der Reklamechef des auſes. pfalz, Hheſſen und Umgebung. Neuftadt a.., 16. Okt. Auch das Neuſtadter Volks⸗ bad ſieht ſich infolge der Kohlennot gezwungen, ſeinen Betrieb einzuſtellen und zwar ſowohl die Bäderabteilung als auch die Wäſcherei und die Säuglingsmilchküche.— Vom Gipfel des Wein⸗ bietes herab, ſchimmerte heut früh eine leichre Schneedecke, die ſich im Lauf des Tages in Waſſer auflöſte. sw. Offenbach, 19. Okt. Nach Entfernung der Kaiſerbilder aus den Schulräumen des Gymnaſiums klebten die Schüler der Oberklaſſen an die verwaiſten Plätze das bekannte Bild„Ebert und Noske im Bade“. Als dieſe Bilder ebenfalls vom Schuldiener ent⸗ fernt wurden, ebenſo wie die von den Schülern wieder aufgehängten Kaiſerbilder, traten die jungen Herren in den Ausſtand. Sportliche Nundſchau. Boolshausweihe des Waſſerſportvereins„Borwärks“, Mannheim. Aus den Ruinen des an Weihnachten 1915 niedergebrannten alten Bootshauſes des Waſſerſportvereins„Vorwärts“ iſt neues Leben erblüht: Das neue Heim konnte trotz der enormen Schwierigkeiten auf dem Baumarkte aufgerichtet werden und am geſtrigen Sonntage ſeine feſtliche Weihe erhalten. Zum Feſtakte war neben den als Vertreter der Stadtverwaltung anweſenden Stdträten Levi, Strobel und Trautwein, Staatspräſi⸗ dent Geiß von Karlsruhe erſchienen. Der erſte Vorſitzende des Vereins, Stadtverordneter J. Dreifuß, hielt die Weiherede, in — urch de ferene fand die u 8 Karlsruher eindame“ ntaliſche Farbenpracht, Scuorien da n Lieder icelnden Reiz. Am ſenlich du er und Walzer, die in ddie A e nze Werk ſich ad e ſeine Originalität einfßerung. dulen Le umor. ult ſte N und mit Hilfe des mi laner Vibi, Herr Lorentz hatte — ein ettiſten, die beide der ldartige B pender ar leinen wn Geiſt Fe don, Neffen ſich Reu 0 at 5 Neebe 8 umz cn ſein Millio ſelbſt zwar einen odell. Da in Schickſal Es när und i von Pordes⸗ von Alfred Lorentz, ſtatt. aber nicht immer urwuchſiger Lyrit. melodiöſe Muſik, auch durch eine gewiſſe anhaltende Ganz entzückend ſind die komiſchen Intermezzi von Das Publikum nahm das Werk des be⸗ Theater. raufführung der Operette„Die ipelle Bernſtein⸗Sa⸗ hyriſche Glut, humoriſtiſcher 8 lächeinde Satyre, eroliſches Spiel, Weiberliſt und Wei⸗ N dieſe in abwechslungsvollen Klängen ſchaumweingleich i Nactette und geben ih r gerade in ihrer Stilverſchmel⸗ echteſten ſind die rein operetten⸗ einſchmeichelnder Melodik motiv⸗ forxmlich ranzen. Bisweilen ver⸗ 73 52 in das ihm ferner liegende Reich der geht unter in zwar ſtets wir⸗ dedenfaus er⸗ emponiſten und Kapellmeiſters, der ſelbſt am Dirigenten⸗ gehenden Orcheſters alles Mög⸗ einer eigenen Schöpfung herausholte, mit ſtürmiſchem auch Glück gehabt in der Wahl Uraufführung beiwohnten. Wie fache, an ſich nicht neue Stoff behandelt wird, beweiſt ühnentechnik. Der Onkel Kommerzienrat aus Ber⸗ er einen großen Geldſack verfügt, aber über um ſo lim Sinne von Bildung und Herzenskultur) hat dort, ih auf ſeine Koſten nach geſandt, damit nſtier m zur Zierde, ein berühmter ich aen reund f und das Ziel ſeiner Sehnſucht, ihm fehlt das udame, di ſieht er die Tänzerin El⸗Thamar, die Mond⸗ n iſt ſei ſe Tochter des Moha che beſiegelt. Aber nicht nur er ſah das herr⸗ in Onkel, der aus Berlin ans Mittelmeer gereiſt von den Fortſchritten ſeines Neffen ſelbſt zu über⸗ entbrennt ein Kampf der Leidenſchaft zwiſchen dem dem jungen Künſtler, aus dem natürlich die Maler werde. Der junge und Berufsgenoſſen aber noch mmedaners Ali ben Mocca, und eisgekrönt hi r, abe ver nt hervorgeht. Keine tragende Idee zwar, aber Futhe nat man nicht von der Operette, bafür prächtiges Farben⸗ wfalec Seiseie ode ern n. Di iende Lachſalven. deen ausgezeichnete Aufführung, 5 5 Mond Wen cher Bewegung uktang He dannſlerche S ſpi rd 2 75 N eugebauer den Neffen. Pnor in die Sentimentalitäten der Rolle trug ſein herrlicher nan„Sphären reiner Kunſt. nelen⸗ akbührt für die Aufnahme und das flotte Ineinander⸗ ſentimentale Publikumspauſen, if depeedrterefe! e, exotiſcher Nervenkitzel und nicht zu ver⸗ der man eifriges wohl anſah, trug viel zum Erfolg bei. Frl. Fried⸗ überraſchte durch ihren vorzüglichen Tanz, die Muſik ausdrückte. Sie ſah und ihre Stimme klang glockenrein. Ganz wunder⸗ Selbſt über gewiſſe Dem Regiſſeur, Herrn ſein darenn auch das erſte Vühnenbip hätte oriemiliich Vin dürfen und er ſelpſt als— Darſteller des Kommer⸗ beim Fublikum zwar lachenden Beifall auslöſte, aber Stil ſeiner eigenen, auf feine Humoriſtik abgetönte Inſzenierung herausfiel durch Umterſtreichung des Grotesken. Frl. von Millinkovik(Tochter des Kommerzienrats) und des Neffen Freund, ihr dem Vater nicht erwünſchter Liebhaber gaben ein treffliches Pärchen ab. Auch die Nebenrollen boten Erfreu⸗ liches, beſonders der Ali ben Mocca des Herrn Hagedorn in der charakteriſtiſchen Darſtellung, wenn auch ſtimmlich nicht ganz auf der Höhe. Jedenfalls wird dieſe Operette mit Recht ein beliebtes Zugſtück werden und hoffentlich auf vielen guten Bühnen aneee Heidelberger Theater. Im Gegenſatz zu den Leiſtungen früherer Jahren ſind die Darbietungen aus dem Anfang dieſer Spielzeit durchweg durch beſondere Sorgfalt der Regie beachtungswürdig. Es gab eine recht Biberpelzaufführung mit Herrn Michels als Wehrhahn; dieſer junge Künſtler, der auch in der Operette wacker mithilft, bot dann als Holofernes in Hebbels Judith ein reiches Stück ſchauſpieleriſcher Arbeit. Als Judith führte ſich Fräulein L. Schott mit gutem— 15 ein. Von Opern wurde als erſte„Zar und Zimmermann“ recht gut herausgebracht. Auch hier im Heidel⸗ berger Theater fand die Tänzerin Leiſticow freundlichen Beifall. Als Erſtaufführung gab es nun Hannerl(Dreimäderlhaus 2. Teil) von Willner und Reichert. Die Muſik iſt von Profeſſor Lafite aus dem Werk Franz Schuberts zuſammengeſtellt. Die edelſten Koſtbarkeiten aus der Roſamunde, den Impromtur uff. find zu den 17 Nummern dieſes Singſpiels teils in Duette, ieils in Terzett verarbeitet. Es laufen dabei unglaubliche Geſchmack⸗ loſigkeiten mit unter. Der Muſik des Moment muſical ſind die Worte zugeordnet:„Wenn ſich Ungarmädel etwas ſetzt in! Schä⸗ del“. zan ſieht dauernd ein oder zwei ſingende und hüpfende Biedermaierprärchen auf der Bühne, was an die Bierbaumſche Haſelnuß erinnert; der Stempel des Ganzen iſt eine wahrhaft troſtloſe Trivialität. Dieſe Neuerſcheinung auf dem Gebiet des Operettenkitſches fand beim Publikum dis wärmſte Aufnahme. 0 Wu: —(Reue Bühnenwerke.)„Die unberührte Frau“, eine bisher von der Zenſur verbotene Komödie von Gabryela Za⸗ polska, der Verfaſſerin der vielgeſpielten„Warſchauer Zitadelle“, iſt durch Vermittlung von Oeſterheld u. Co., Berlin, von Direktor Altman für das Kleine Theater, Berlin, und von Direktor Bernau für das Deutſche Volkstheater Wien erworben worden.— Direktor Felirx Weingartner hat für die Wiener Volksoper Giacomo Puc⸗ cinis dreiaktige Oper„La Rondine“ erworben. Die deutſche Urauf⸗ führung des Werkes iſt die erſte Novität der kommenden Spielzeit— Die Komödie„Peter Voß“,„der Millionendieb“, von Paul Gerhard Theater in Hannover zur Uraufführung angenommen worden.— Die Komöie„Peter Voß“,„der Millionendieb“, von Paul Gerhard Seeliger wurde vom Deutſchen Theater in Hannover zur Ucauf⸗ führung angenommen.— Das Königsberger Neue Schauſpielhaus erwarb das Drama„Der weiße Vogel“ von Käthe Beyer.— Ein neues Stück von Friedrich Sebrecht„Zwiſchen Erde und Schatten“, das den Untertitel führt„Flatternde Tänze“, wurde vom Reuß'ſchen Theater in Gera zur Uraufführung erworben. 5 der er die erfreulich raſche und erfolgreiche Entwicklung des Ve eins innerhalb weniger Jahre hervorhob, die es ihm heute ermög lichte, anſtelle des zerſtörten ein neues Heim zu erſtellen, das ſic beſonders in Hinſicht auf die Innenausſtattung mit dem einez jeden anderen Ruderpereins meſſen könnte. Staatspräſident Geiſ beglückwünſchte den Verein namens der badiſchen Landesregierunt und ſprach ſeine Freude darüber aus, daß die hohe Bedeutung des Sportes für die Ertüchtigung unſeres Volkes beſonders bei der unteren Schichten mehr und mehr erkannt werde. Für den junger Nachwuchs unſeres durch die Schickſalsſchläge des Krieges hart be⸗ troffenen Volkes bedürften wir mehr als je eine vernünftige, ſportliche Erziehung. Stadtrat Strobel überbrachte die Grüße und Wünſche der Stadtverwaltung und gab der Hoffnung Aus⸗ druck, daß auch der„Vorwärts“ ſeinen Teil dazu beitragen werde um die für die Neugeſtaltung des Gemeinweſens notwendigen Kräfte nach ſeiner Art zu unterſtützen. Herrn Ihrig⸗Fraukfur: am Main, der Vorſitzende des Süddeutſchen Ruderverbandes, führte die idealen Aufgaben vor Augen, deren Erfüllung den Sporiver⸗ einen auf dem Gebiete der phyſiſchen Wiederaufrichtung uns Verſittlichung unſeres Volkes jetzt nach dem verlorenen Kriege zu⸗ falle.'s Angebinde überreicht der Redner ein Bild mit dem Frankfurter Dom. Prof. Hefner ſprach im Namen der übri⸗ gen Mannheimer Rudervereine und hob in ſeinen Ausführungen auf die ewige Wahrheit des alten Satzes ab: Mens ſana in cor⸗ pore ſano! Grüße und beſte Wünſche überbrachten weiterhin noch eine Anzahl Vertreter auswärtiger befreundeter Vereine und zum Schluß ergriff der Ruderwart, Herr Biundo, als Mitglied der Baukommiſſion das Wort, um in großen Zügen den Werde⸗ gang des neuen Heimes zu ſchildern. Nach dieſen Aus⸗ führungen kam der Rohbau auf 35 000 Mk. zu ſtehen, die Aus⸗ ſtattung koſtete 15000 Mk., das Wirtſchaftsinventar ſtellte ſich auf 10 000 Mk., der Platzkauf beanſpruchte eine Summe von 22 000 Mark— kurz und gut, der Geſamtaufwand ſtellte ſich auf nicht weniger als 92 000 Mk., eine ganz bedeutende finanzielle Leiſtung des jungen Vereins. Die Bauleitung lag in den Händen des Herrn Architekten Späth, die Errichtung beſorgte die Firma Schuhmacher. Im Auftrage des Vereins ernannte der Ruder⸗ wart die Herren Stadtrat Levi, Stadtver. Dreyhfuß urd Herrn Guſtav Müller in dankbarer Anerkennung der erwor⸗ benen Verdienſte zu Ehrenmitgliedern des Vereins. Nach Beendigung der eigentlichen Einweihungsfeier kurz vor 12 Uhr er⸗ folgte die Beſichtigung des neuen Heimes, wobei man erſehen konnte, daß der Verein über ein ſtattliches Bootsmaterial verfügt, das einen Geſamtwert von 70—80 000 Mek. darſtellt. Am Nachmittag ſchloß ſich dem Weiheakt des Vormittags eine impoſante Bootsauffahrt an. Abends vereinigten ſich die Mitglieder und die geladenen Gäſte zu einer Unterhal⸗ tumg mit anſchließendem Ball. Den Auftakt zu dem Feſte machte am Samstag ebenfalls eine abendliche Unterhaltung im feſtlich geſchmückten Bootshauſe, bei der muſikaliſche und deklamatoriſche Vorträge mit einander abwechſelten. Die Veranſtaltung nahm in allen Teilen einen würdigen und ſtimmungsvollen Verlauf. D. Die ſonnkägigen Jußballweltlämpfe. Sporkvetein 07 Waldhof—Phönix Mannheim.2 0. Vor etwa 4000 Zuſchauern fand das mit Spannung erwartete Spiel ſtatt. Man war wohl des Sieges von Waldhof ziemlich ſicher. aber infolge ſchlechten Könnens des Torwüchters von Phönix wurde das Reſultat ſo hoch. Bei Phönir ſpielte der beſtbekannte Karls⸗ ruher Fußballer Fitterer, welcher auch geſtern der beſte Mann ouf dem Platze war. Gleich nach Anſtoß von Phönix bekam Wald⸗ hof den Ball. Ein Schuß des Linksaußen prallte an der Innen⸗ ſeite der Latte zurück. Kurz darnach jagte Hitter den Ball knapp daneben. In der 10. Minute wurze ein durch Ph. Rohr(Rachts⸗ außen) ſchön vorgebrachter Ball von O. Schönig verſiebt. Gleich darauf ſchoß Rohr kurz vor dem Tore darüber hinweg. Verſchie⸗ dene gefährliche Sachen wurden durch die gutſpielenden Ver⸗ teidiger Waldhofs abgewendet. In der 25. Minute erzielte Waldhof das erſte Tor durch den Linksaußen. Der Schuß war hoch und der Torwächter ließ ihn durch die Hände rutſchen. Ein ſchöner Schuß von Hutter endet beim Torwächter. Waldhof iſt jetzt leicht überlegen, verſchiedene Schüſſe bringen nichts ein. Nach Halbzeit dauert die Ueberlegenheit weiter an, Schüſſe von Schwärzel und Hutter gehen knapp neben dem Tor ins aus. In der 20. Minute erzielte Waldhof den zweiten Erfola, indem der Torwächter aber⸗ mals einen Ball durch die Hände ließ. In der 28. Minute ver⸗ »wandelt Hutter einen wegen faul Spielen gegebenen 11 Meter zum 3. Tor. Kurz nach Anſpi⸗l fiel derh Herberger das 4. Tor, und 2 Minuten darnah derch Hutter das fünfte. Die aut ſpielende Ver⸗ teidigaung von Waldhof mit Lohrmann im Tor dürfte von einer techniſch ſpielenden Stürmerreihe öfter zu bezwingen ſein. Schieds⸗ richter Korn vom V. f..⸗Frankfurt war gut. Weitere Ergebniſſe: Verein für Ratenſpiele Mannhzim—Olnmpia Darmſtadt 3:;: Verein f. Vech Heidelberg—Spor klub Darmſtadt 2: 0 in Heidelberg; Bayern—Männer⸗Turnverein München 5 2; Karlsruher Fußball⸗ Verein—Mühlburg 2: 2: V. f. B. Karlsruhe— V. f. R. Pforzheim 2: 0: Verein f. Raſenſpiele Mannheim: Erſatz⸗Liga— Lindenhof 08 3: 5, Kreßmannſchaft—B. f. B. Heidelberg II 5 2, Hoffmannmannſchaft—V. f. B. Heidellberg III 5: 1. 3. Jugend⸗ mannſchaft—V. f. B. IV 6: 4, 10 Mannſchaft—Ilvesheim L 2: 1. 3. Mannſchaft—Plonkſtadt 1 2: 2, Ehrlichmannſchaft.—Plankſtadt 1I 0: 1, 1. Jugendmannſchaft—Käfertal III 3: 1, Hockey—hHeidelb. Nuderklub 6: 2, Hockey Ib—Akad. Hockenkl. Karlsruhe 5: 2 —. Sportvereiniguno 07 Waldhof: Erſatzj⸗Liga—Helvztia 1 Mannheim 3: 0, 2. Mannſchaf—Sandbofen III 1: 1, 4. Mann⸗ ſchaft—Sandhofen II 2: 2, Alte Herren nannſchaft—Sandhofen Alte Herren 1: 0, 1. Jugendmannſchaft-—1. Jugendmannſchaft Sandhofen 2: 2, 2. Jugendmannſchaft— 2. Jugendmannſchaft Sandhofen 5 4 0. Käfertal Spiel-Al.—.-Bg. Neckarau 2: 1. Neckarau von Anfang bis Schluß ſtark überlegen. Käfertal mauert mit der ganzen Mannſchaft und nurx 2 Durchbrüche bringen ihr den Sieg. Ein 6: 2 für Neckarau hätte dem Spielverlauf eher ent⸗ ſprochen. Neckarau hatte 3 Erſatzleute anceſtellt für Kraus, Brucker und Broſe. Der Erſatz für letzteren hat die beiden Tore auf dem Gewiſſen. Die Platzverhältniſſe waren miſerabel, der Schiedsrichter zu nachgiebig. Welternachrichtendienſt der badiſchen Landeswelterwarte in Karlsruhe. Auf Grund laud⸗ und funkentelegraphiſcher Meldungen. Beobachtungen vom Montag, den 20. Oktober 1919,8 Uhr morgens(MEZ). ILuftdruct Wind Niederſchlag der 0 Temp. 2 Ort in, N Fichta. Stärte Wetter letzten 5. Stund. Hamburgg 777.8 7— ſtill Nebel.5 Königsberg..777.2 9 wWsp/ſchw. wolkig 4 rankfurt a. M.————— 25 Verln 5 777.1 6 NNO ſchw. Nebel 0 München—— 555 0— 17 8 8 ſtilldunſtig 0 Stockhom————— 2. Paris 775.8 2 NO ſchw. heiter 22 Marſeille——————— Wien——— 8 Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(Jes morgens) Juift Tenee Wind 8 See, druck pera⸗— 33 e⸗ 22— 8 865 Nicht. Stürte 8 8 8 merkungen Karlsruhe.. 1277771 11.1 0 ſtark uan] 0 Feldberg Gam.). 1499 643.4—2 2—2 0 ſchw. Un 9 Schneehöhe 20 em, pulver Neuſchnee. Allgemeiner Witterungsbericht. Der hohe Druck umfaßt den größten Teil Eurovas. Tiefdruck⸗ gebiete ziehen weit enſernt im Süden und hohen Norden vorbei. Im Binnenlande herrſchte am Morgen Nebel Auf den Höhen des Schwarzwaldes, die ſiber dem Nebelmeer liegen, heiteres Wotter. Obwohl es in der Ebene fäfter geworden iſt, hat dort die Tempe⸗ ratur zugenommen. Der hohe Druck wird auch morgen noch unſere Witterung beherrſchen. Doch iſt allmähtich in den nächſten Tagen mit einem Vordringen des weſtlichen Tiefdruckes zu rechnen. Witterungsausſichten für Baden für Dienskag, den 21. Oktober: Heiter bis neblig, trocken, Temperatur wenig verändert. 1 Seite. Nr. 188. ———— ee Die Wirtschaftslage. Seit einiger Zeit erleben wir wieder einen neuen Rück⸗ schlag der Mark. Die Erholung in dem letzten September· drittel hat nicht standschalten. Es ist dlicse betrübliche Ent· Wicklung begreiflich, wenn man sich die jüngste Erklärung des Reichswirtschaftsministers vergegenwärtigt, daß die deutsche Einfuhr trotz ihtrer Beschränkung viermàl so sroß gewesen sei als die Ausſuhr. Bei einer derart krassen passiven Handelsbilanz muß jede Ankündigung neuer Steuern und Regierungsmaßnahmen zur Besserung der staatlichen Finanzlage so gut wie keinen Eindruck machen. Aus diesem Gtunde sind auch die Meldungen von Auslundekrediten nur ein kleiner Lichiblick. Zu let zteren gehört der von bolländischen Banken dem Reiche eingergunite Valuta- und Rohstoffkredit, der den vorher abgeschlossenen Petroleurakredit von 12 Millionen Gulden, in der Höhe be⸗ trächtlich überschreitet. Ob der neue Plan Erfolg ver- spricht, der jetzt amtlich erwogen wird. mit Hilfe der großen Verbände industrielle Gemeinschaftskredite zur Durchſührung zu bringen, muß abgewartet werden. Die Sache wird ihre Schwierigkeiten haben in der Verteilung der Garantien und Haftungen. Das Gegenetũck zum Valutarückschlag ist natürlich das Treiben an den Börsen. Der kurze Stillstand und die Ab⸗ schwächung am Anfang dieses Monats mit Gewiunrealisie- tungen der Septemberhausse war recht kurz und hat nur die Leerverhäufer belchrt, das„blinder Eifer schadet“. In- und KAusland sind in der vergangenen Woche voller Tatendrang gewesen. die Aufwürtsbewegung ist allgemeiner geworden upd hat nur das eine erſreulickhe gebracht, daß der Markt der hei-· mischen Anleihen, gamentlich Kriegsanleihen. sich bekestigt hat. Aber die Spielleidenschaft der heutigen Geschäftskreise der Börsen dauert an. Die Zukunf: wird auch diese zu der Er· kenntnis bringen. daß keine Hausse immet weiter gehen kann. ohne in sieh selbst zusammenazubrechen. Dazu kommt, dab die wirtschaftliche und wahre Lage der heutigen„Oberspekulation“ nichts weniger als eine über das Spielbedürknis hinausgehende kalkulatcrische Gruncllage gibt. Wir wissen nicht, was dlie Zukunft bringen wird. Allgemeiner wird das Gefühl, das es Wrtschaftlich so nicht weiter gehen kann und daß es daher „Sanz anders“ kommen wird als man denkt mit Reichsnot⸗ opfer usw. Die Anzeichen mehren sich, in welcher Richtung die Sanze Entweicklung marschiert. Sie ſassen sich zusammen- kassen in die Worte der„wirtschaftlichen Pienetbarmachung Deutschlands für die Weltwirtschaft im Sinne des Siegers“. Ein Kampi darum wird in mancher Hinsicht entbrengen, im allgemeinen wird er aber ergebnislos verlaufen. nachdem sein Vorlaufer mit den Waffen mit der Niederlage für uns geendet bat. Als Anzeichen clieser Entwickelung. in der wir uns be⸗ Anden. sei erwähnt die Tatsache: Fallende Dividen⸗ den—- steigende Kurse bei Auslandskäufen“. Wenn wir auf Osterreich blicken. wo in der jetzigen Zeit der höchsten Krisenperiode fieberhaft erregte hochgetriebene Aus- landsspeknlationen an der Bärse herrschen. so begreifen wir. was das für Oeterręich bedeutet. Weil es bei uns noch nicht Sanz so schlimm isk— viel besser ist es nicht— hat Michel glafür bein Auge. Montanpapiere haben in den letzten zwei Wochen teilweise sehr belleutende Kutssteigerungen erzielt. 20 Phönix um 54 Prozent, Deutsch-L. uxemhurger um 33 Prozent, Bochumet um 42 Prozent. Kuch Schiffahrtsak tien haben namhafte Kursbesserungen eizielt. Die Kurssteige⸗ rungen bei Pegroleum- und Kolonialpapieren gehen in die Hunderte und selbst Tausende von Prozenten. Aus der Art uucl dem Auftreten der fübrenden Käufer konnte mau un- bedingt auf ausländiscke Auftraggeber schlichben. Ohne die ausländischen Käufe wären beispielsweise bei Mon- tanpapieren die großen Kursteigerungen gar nicht zu ver- stehen, denn es haben sich da die Verlustabschlüsse in der letzten Zei: stark gehäuft. Die ausländischen Auktraggeber gehen mit großen Fosten in ihren Ordres vor. Ein Risiko lauken sie bei unsern guten Sachen nicht. Bei dem jetzigen Stange der Valuta kauft das Ausland lächerlich billig. Wenn wir Zufuhren vom Auslande haben wollen, müssen wir selbst; verständlieh einen Grgenwert bieten, und da kommen bei den jetzigen Verhältnissen in erster Linie unsere guten Akctien in Frage. Nur müssen wir uns darüber klar sein, daß die kom- menden Dividenden zum größten Teile in Zukunft nach dem Auslande fliegen werden. Es wird sich in Zukunft bei den Generalversammlungen an Hand der Prasenzlisten herausstellen, inwieweit unser in der Industrie arbeitendes Kapital vom Ausland kontrolliert wird. Ob der deutsche Arbeiter mit Hilfe des Betriebsräte- gesetzes den deutschen Unternehmer überwachen wird oder gane andere Faktoren, wird die Entwicklung klarstellen. In dlesem Prozeß der Umgestaltung liegt auch eine Etapne, in der die Sieger das Interesse haben, uns nicht mehr am Boden liegen zu lassen wie heute, allerdings begrenzt von dem Ziel. nicht mehr als das Nötigste zu gewähren. Dagegen gibt es nur ein Mittel. daß der innere Kampf um die Ver teilungs der deutschen Produktionsergebnisse zwischen Kapital und Arbeit ruhe. Gemeinsame Axbeit beider Feile muß an die Stelle treten, damit die Arbeit auf die Dauer in ertröglicher Freibeit geleistet werden kann. Eine starke und möchtige Unternehmergruppe, die für Deutschlend unendlich viel dedeutet, solange sie in Freiheit und Unabhängigkeit vom Avslande in der Weltwirtschaft sich betätigen kznn, trat dieser Tage auf den Plan, den Kampf um Geltung und wirtschaftliche Fieiheit aufzunehmen. Es ist dies der Anilinkonzern oder vielleicht heute besser gesagt, der „Stickstoffkonzern“. Hierin liegt ein weiteres Anzeichen und eine Bestätigung dafür, daß es noch führende Männer gibt, die rechtzeitig merken. welche wirtschaftliche Entwicklung uns droht. Sämtliche Werke nehmen zum Ausbau der Stickstoff⸗ anlagen und ihrer entsprechenden Beteiligung daran eine Ver doppeluns des Stammaktienkapftals vor. Da⸗- neben werden 3½½% ige Vorzugsaktien im Betrage von 40 26 des erhöhten Kapitals mit doppeltem Stimmrecht aus- gegehen, um einer etwaigen Majorisierung entgegenzutreten. Die Vorzugsaktien werden gegenseitig von den Unter⸗ nehmurgen übernommen und bleiben im Portefeuille der- selben. Mit ihrem doppelten Stimmrecht haben diese an- nähernd einen gleichen Umfang an Stimmen wie die Stamm- aktien. Indirekt wird dadurch gegen das Eindringen von Aus- landskapital zum Zwecke der Sprengung des deutschen Mo- nopols ein Riegel vorgeschoben, damit doch wenigstens die chemische Industrie vor der Auslieferuns an das Ausland be- wahrt pleiht. Die Tatssche, daß es keine Isolierten und isoljerbaren Wirtscbaften der Völker gibt, tritt mithin mehr und mehr in den Vordergrund der wirtschaftlichen Lage. Sie bringt uns Vorteile: Durch sie werden unsere Feinde veranlaßt den wiet- schaftlichen Vernichtungskampf nicht um Augenblickserfolge halber in der Form zu fähren daß wir zugrunde gehen,. Sie bringt aber auch Nachteile. Wir werden nicht auferstehen zu frelem Schaſfen und Wirken, sondern werden eingefügt werden durch die führenden Möchte nach deren Wunsch und Willen in das vielverzweigte Getriebe der Weltwirtschaft. Pf. Börsenherichte. Frankturter Wertpapierbörse. Frankfurt a.., 20. Okt.(Eis. Prahtb.) Die Grund- ee. konnte zuckh bei Wochenschlußs als durchaus fest bei lebhaftem Geschsft bezeichnet werden. Das speleulative Igtexesse konzentrierte zich aul Kolonialpapiere. Die Kurse Naunnheimer General- Anzeiger. Hendelsblaff des Nernheimer „Suag. Eisenb. 121.28 121.25/Poon, Gubsahf zeigten vereinzelt eine Ethöhung. Otaviniinen u. Otavigenuß- scheine waren höher uingesetzt. Höher stellten sich auch Steauz Romana. welche unter größeren Schwankungen ge⸗ handelt wurden, ferner Deuteche Petroleum. Sonst stellten sich im freien Verkehr Südesee Phosphat, Gebrüder Fahr. Slomann Salpeter. Pomona höher. Benz mit 231 genannt, Daimlet erhöhten ihren Kurs um%, In Montanaktien var reger Verkehr, besonders Fhönix. Harpener und Deutsch- Luxemburg singen lebhaſt uom. Cheniische Aktien wieder etwas ruhiger, die Kurse lagen wenig einheitlich,. Farbwerke Höchst 3% gebessert. während Badische Anilin 8 76 nach-⸗ Saben. Schiflahrtsaktien behielten ihre feste Tendenz bei. Fordd. Lloyd 1 ½ gebessert. Schantungbahn verbesserten ihren Kurs um 7% Kalinerte abgeschwächt. Am Renten- markt Kriegsanleihe unveröndert 80. Vorwiegend fest lagen aältere heimische Anleihen. Am Kassaindustriemarkt zeigten sich vorwiegend. Kursbesserungen. Im weiterer Verlaufe wurde der Verkehr ruhiger. Tendenz auf dem Markt für olck⸗ trische Papiere fester. Privatdiskont 36/ Kurse der Frankfurter Börse. Festrerꝛinsliche Werte. 10 20. 18.] N. a) Mannhelmer. ½% WW. u. V. Reo- Sehatranl. 80,10 22 ˙—„ Ib. a—— 1 4% Stadt Nannbelm von 1801 4%„ 40. 40. 50 und 1904 94.80 94.30 90* beel 7*2 /% Stagt Mannbeim von 1812% Baf. Aalv 1819 Unkd. b. 1985 69.30—— Tündbar ab 1917.50 94 6 3% Ba Anaine 60% 9 0 73 3dh genaend eef dae een *. 2 aee ne 5 ne.— 1 b) Deutsche e) Ausländische 8% Deutoshe Relohs-Anl. unk. 4½ Cest. St.-Rent. v. 1918—.——.— b. 132 80. 79.0., 40. Sobatzamw. 50.— 5¹.⁰ 4% Oeutesohe ſtelehs-Anl. Küb. 4% do. Goid-Rente—.90 1910, unk d. 1923. unk. b. 18 72.78 78.854% do. el beitl. fente 29.28—.— 3½% Deutsche Re.ohs-Anl. 9785 87.60 4¼ Ungar. gold-Rent⸗ 37.— 59 50 St.-Ronte v. 1910/—.—40.78 8 67/.— 4% d. 2 22 v. 1897/—— 2 30 — 89.75% d0. 40. Bank- und Industrlepaplera. 18. 29.[.-Ung.staatsdt—.—.-Iederw. Spleh— 80 Bacsebe Bank 12—125 zestSudd. Tod 17.50 1780 Wa 2. Tagen 239 59 Serl. Handelsg. 162 80—.— zrABſitinger.—Hasehf. Klefer 24. 235.78 Darmst. Eank 18.80 119.5 Oementw. dig 198.—188.— de. Gad-nia Z0d.50—— deutsche Bank 220.80 241.59J Gad sobe Anifinf48 478.50 g0. Bad.Durlach 200.— Dlsoonto-Ges. 75.—175.50 Oh. S0 eideasst, 40— 459.— Da.miermator. Dresdner sanz 18g.48.— Ch.Arlesh Elek. 279.50 488.500 Maschf. Eöl ng——245.— Natlonalbk. f..118.75 119.75 rarbw. Höohst 390. 378„ Sdenaghſ169,50159. Pfüiz, Bank 124.78 129.78 Ohfabr. Mannb. 301—.arſtener durſ.—8. 44. Hxpothexd 194. 184.— Ob. Farb.MUhId. 14.—161.— Halds Meu, Man!— Raein-Cred tok 119.50 120.—. do. Holzwkoa. 285—43 500 Kisruherasch]—, 234.— 90 typothekb. 198.——.— do. Rütger sw. 214. 2 Etz.HAh. Kayser 210.— Südd Disconto 13. 25 131.50 Sddd brahtind.]—-.Sochn-Mpr. Fr.—U Sooh. Berg. u..24— 221 75/ AlJ..-Ges. Ed 22150227.— Ver., beiſ. dtsoh.:87 25187.28 .Tuxemg Ber. 183.—164.— Bergmann W 78.— ſ80 5. orzell. Wessei218. 218.— ge. sen& gergw2.50 27 80 Felten à Gulit 22.801.—Pl. Palver., Ing. 20..— farpen, Becgb 293.—03.-Kahmeyer 127.7817 80 Se, ind, Weltt—.140 Kalſu Westefe. 480.342.— Sohaofert ubg. 11 143— Spinn. EIsd.-B. 1ü2.—162 Hannesmann. 225 25..80 Sſem.& fla ske 188.—.22—8 lan Etil ngen 160.—168.— Osobl.Eisb Bed. 157.20 157,20 Gummiw. Peter 235.— 251.— Lanmgernsg.—— 40. Eisenind. 69.50 108 75 Hedd.Kup.& 8K. 128. 166. Uhrenf. Furtw. Fhonixsergbauſf230.25 212.— Ianzhans Gebr. 2838.— 288. 5, Veri-Anst. 218. .Kön.&Ladrah.—— asgenf.Fuchs 320.— Sobantung 197.— 20—bedert. S ler——. Zelist. Wa dhef 221.30 H. Falen, 21— 12 21 Tederw,Rothe 12.—188.—Zuckerfbrfdach Aocdd. Lleys 124.75, 128.00 G0. Süd. Ingb. 177.— 0 Frankentd 44.— Kurse der Berliner Börse. Festverzinsliehe Werte. 18.20 13% Hessen 40.70J 60.50 4%% Ung. 1978/ 4 85% l..ssbetr- 40% Prkf. Sidtal.] 89.25/ 98 90/ 4% U. Goldr nte anwelsungen 99.90180. 1% Unoh. 1314/ 88.25 86 25/4% Ul. Kronenr. 5% II. do. 95.90 85 80 4%.Sohatz- 4% Wen. Inv. A. 42% 90..8. 79.50 79.9 anw isung—29050% Frft Hypoth. .% 40, 6,8. 70 600 78.60 2%.oldrente 44 25 45.73.-.Stastad. 22%% do 924er 85.60 85.60/ 4% 80. onv. R. 28 25 45 2% go. 3. 8. % do, Goldgr.“ 38.— •0 4 8% l. folobe- Solatrafl — 19.— 223˙75 .E 25%.Reloisan! 7200.407¼ 0. Sliserf. 27.50 3% Erg-Nutz. 2005 725⁰ 73.— 9875 orr.—.— rk. do. 3% d0 88.2770% d 08 87.80 67.50%½0. S db. Pr. 3% 60. 66.75 1% T. Bagd.S. 1 87 87 86.—2% b0. neue 4% Pr. Cons. 72.: 48. Secle i1 97.75 88.—% 40. 92 .% d0. 94.50 4% Turken unlt. 38.—139.—fleAnat, 1 ll..J118. 2⁰ fo. 61.J% Türk. 1811 k8.52J 86.— l. Anat. IIl. S. 2% gaden 32.50 Türkenloss 316.50318.504%½ K E. 8 Udig. 8,%% Bayern 68—½% Ung. 1913]—— 475/8 K..-Uebers. Bank- und Industrlepaplere. 18. 18. 10. J. 20. a) Eisenb.-A. Sadlisobe Auin87.30—. Hobend.-Werke 180.—182.50 Sobantung.. 193.— 20f—-ergmannkiek. 182.—188. SoKal.Asoners...— 219.— 85 Berl. Elektr. W. 161.78 158.25[Kattow. Bergb. 88.78 165.— ee, 23.—.—Slemaro ·0e* kostk. Cellulos. 227.— Ar. 8. Strade db. 128.— 8. Danneger 40d. 28.—140.— Joest. Staa 8%—.— 35.50 Abe. Böhler. 00 223.— 2J.78/Taurahtts 17. 178.— Hest.Sda. Thd. 17.87 172.BreWwNnao, 0043. 643. Linde's Elem Anatoller 60% uderus Eisen. 178.80 18.50LInke& Heim..—312 Pe. Melariohh. 338.— J0d. 50 Oem. Gr-esk. 288.—..50 Lud. Loswes 0o 308.— 30.— Orientbahn 250.— 27.25 Chem. Weller 283.— 250.—bothring. Hütte 174.28178.— bySchifl.-A. Chem. Albert 393.— 349.50 fannes nann 223.— 223.— Schitt. Honoord. zergb 47.— J48.— Oschl.Elab Bes. 68.— 188.75 199.9792.0/Palmier Motor. 283. 40. Eisenſad. 59.—170.30 .J Fakeit.76 18.—-p. Laxemburg 14.75785.50 d0. Kokswe k. 443.—247.75 .-Sudem. Dpf. 224.50 228.50 fB. Ueberf.Elekt. 259.60581.— Drenst. Kopp. 218.78 228.50 langg, Tiene.— 0 Heutsade Lead. 87— 8l. 250.50 245.50 Nos dd. LIoygd 121.—1 2875 50 5 affon, Nu!. 2 162.80 Prkappele J. ft Stenzerke 188.— 181.— dom. u Dlekb 131.25 136.— Stert, Fa, ben 398.75 989.glereek Mom 282— 22.— darmst Bank 18.50 119.—. Kloht.Kc. f10.—112 60 fomd fHü.tzs 7028 172.50 deutsche Banz 239.80 244.— des..elektr.U.—— 283.— Jützerswerke 230.—227.— ö goonto Oom. 178.25 779. Ssehwm. de gu. 284.87 282.—[Sachsenwerk 285.—7 breadner dank. keſten& gill. 223.—28.78 Johuokertb9o. 18.—48.0 Hitte d. Kredlt“. Friedriohshütt.375.—..—— 228. Jantere brce ee de. er ei nen— 8. zelsweld. Els. 2. f——28.— gemer Kealtſ ⸗ 22088 Sonk.Bergw 209.5020.87 Ver. Fr. SohAdf. 29.— 238.78 Ab. Retalw.V8. 217.— 218.78 Relohsbank 3 3 elsenk gudst.34 75233.—Ver.Glanzsto f. 610.—6 d.— d) Ind.-Akt. aJe0rg Maf fon. 160.— 163.— ae 288. 271.50 Acoumula“oren.Jerr-sh-.as 285—..—Wesler. Alkalt 327.— 3,. Adlersoppenb das-ASoidschmſdtf. 341.75 341.78“Zellst. Waidbot 2— 280.— Adſerwerke 1272—Hlarpen. Bergb 203.— 209.5000.-Ostafriks——.75 Alig. Elektr.-0 2280.—fflllpert Nasö4. 148.—146.50feu-Gulnea——21. Alum alum-ind. Hirson Kupter 297. 202.—OtavI NM. u. Elab. 388.25 370.— Angio-Oontin. sobst, Farbw. 389.30 5,3.— do. denubsch.— 30.50 Auge.-NHürnb. u. ös88 le. 9. St.I— Valutapapiore, 18. 2 1³. 20. Steanas Romana. 660 9770— 28 Weot-Afrika. 20.—-2 2. Veutsohe Pet oleum Oagada FacHleo. 534.— Laltimore and dhlo 133.— Amtllche Devisenkurse. Für ſo 100 der Landeswahrung in vark. Für drahtliche Münz-Höchst. 18. Okt. 403.— 42⁰ eldbirg...109— 99.50 + A Fägllohes Geid.. 440 430 Auszahlungen parität pish. G. ged Fref Geid vrigt Hellana. 100 fl. 139.78 1189.— 1089.— 1071.—1088.80 1088 80 Dänemarx. 109 Kr 11,50 9869, 399 25 600.79 584 25 585,½5 Sohwelen„ 1 Kt. 1129 7202 678.78 87825671, 875,½25 rweges. te kr. 112.30 0 23 62925 630.76 623,75 628 25 Finnlensed. 00 in. Ak. 51.—141.25—— 112.28612275 Sohwels 1ou Er 61—8381,½6 197.— 193.—..—488.— Men aſte. 109 Kr. 656.—37.95 2,9 28,80 235.20 25, Wen abgestempelt. 100 Kr.—— 37.35[ 240 2930 220 24.30 Prag. 10 Kr—1 28.— 75 75.85 75½0 7580 Spanlen„. 00 Pas.[t. 350.30 332.— 83— 2830 3330.30 Berllner Wei taaplerbörse. Berlin, 20. Okt. rahtb.) Die Festigkeit der Vorwoche übertrug sich in vollem Maße auf den heutigen Börsenverkehr. Von der allgemeinen aufwärts gerichteten Kursbewegung hoben sich durch bedèutende Steigerungen nur einzelne Ge⸗ biete ab. Lebhaft stiegen Petroleumaktien auf die Nachricht von dem Verkauf der Beteiligung der deutschen Petroleum- Sesellschalt an det Steaua Romana und der Beteiligung der Deutschen Erdölgesellschaft an dier galizischen Petroleuiu- industrie an eine internationale Gruppe unter Führung der ¶Abend· Ausgabe.) General- — * Monkag, den 20. Oktober 101 mzeigel Werte. namentlieh Banken wurden betrieblich höher bel auf den Sturz der bolschewistischen Regierung. Seh aln aktien allsemein weiter anzichend. Phönixaktien übel 10 hoher auf angeblich ausländische Käufe. Siemens u. 0 18 ½ höher wegen des angeblichen TZusammenschlusses 1 der Bergmanngesellschaft. Schantung gewannen 7/· Kolonislmatkt herrschte zeitweise eine wilde Beneng, Slomann. Otavi. Neu- Guinea und Pomona bevorzußt. Anlagemarkt war wenig veröndert. Berliner Produktenmarkt. 15 Berlin, 20. Okt.(Drahtb.) Am Tocatrenmene das Hafereschäft zu vollstär ligem Stillstand. da der Abwielklung der schwetencdſen Rontrakte unter den 0 zeitigen Ferhälinissen die aöllte Unsic herheit herrscht. 17 Erbsen erzielten gute Ouaſitäten Wieder auflerordentlich Preise. Pferdebohnen unl zuch Peluschken waren etwas angeboten bei sehr hoch gehaltenen Preisforderungen. ie Wieben besserten sich im Pteis. Von Lupinen sollen Fag alter Ware in den letzten Tegen untergebracht wacden Ileu und Stroh machten sich schr knapp. In Rüben sich etwas mehr Aungebot. Frankturter Devisenmarkt. Frankfurt. 20. Okt.(Eig. Drahtb.) Derisennezlecuf, Hollanc 1066.—1069. Dänemark 590,28.—600.5. Seh 674.25—678.78. Norwegen 631,75—633.28. Schweiz 499.10 8 25.—35.8. Spanien 534,—335.3. Helsingtors! 129,28. Mannhelmer Eftektenbörse. Die Bö.e verlief ruhis. Akschlüste vollzogen ele in Kriegsanleihe zu 80%½ und in Benz-Aktien zu 234, 5 notterten: Verein chem, Fakriken 300., Dingler'sche 17 sehinenfabrik 148., Wagonfabril. Fuchs 320 G. und egeln 345 bez. u. G. Wirtschafillche Rundschau.„ Badische Anllin- und Sodafahrik Ludwigshaien à· 7 Im Nachtrag zu den Voroffentlichungen über 4% pitalserhöhungen des Anilinkonzerns teift uns das nehmen mit: 6. 0 Ver Aufsichtsrat beschloß in seiner Sitzung vom 14% einer auf den 18. November nöchethin einzuberufenden ordentli-hen Generalversammlung die Erhöhung des 6 kanitals um ge Miflionen Mark Stammaktien um 22 Millionen Mark Vorzussak tien vorzuschlagen. 00 Die Stammaktien sollen zum Kurs von voraussſeh 10% ausgegeben werden, ab 1. Januar 1920 dividendenbelf tigt sein, von einem Bankenkonsortium unter 1 — FSS gesetzliehen Aktionärbezugsrechtes übernommen unc den alten Aktionären innerhalb einer noch bekanntzutze Frist zum Kurse von voraussichtlich 107% zum 5B geboten werden. 1 Die Vorzugsaktien sollen zis vinkulierte Namenzi ausgegeben, in der Dividende auf 3f 6 Vorzugsdiridendg% schränkt. dagegen mit doppeltem Stimmrecht ausgert% von den übrigen Firmen der Interessengemeinschaft im hältnis ihrer Grundkapitaljen zum Nennwert übernommen mit 285 ½ bar eintezahlt werden. Stog⸗ Die den Giesellsehaſten durch Ausgabe der ſungen aktien zuflieſlenden Kapitalien sollen zur Seete Betriebsmittel sowie zur Fertigstelſung der Stiekstoffabih Ludwischaſeus in Oppau und— dienen. In d des urvr rünglichen Interesgengemeinschaftsvertrages die Firmen der.-G, vereinbart, dabd mit Wirkung Jande 1919 die Sondersebiete in der Hauptsache aul werden. Die Ausgabe von Verzugsaktien. durch deren 2 der Interessengemeiuschaft reue Mittel nicht rufließer deia Zweck dienen, den Zuosammenechluß der Tnter gemeinschaft noch enger zu gestalten und dadurch 4% Wettbewerbsſöhiskeit aul dem Weltmarkt zu stärken- Verband Pfälzischer Erwerbs · und Wirtachafts· genossenhaften. 10 ONeustadt a. d. Haardt, 17 Olt. Dem Geschöfts den Verbandsdirektor Schuler weibrücken) in der 227 Sotintag zu Neustadt à. d. Hdt. stattgefundenen 40 7 — — für das Jahr 1918 erstattete, ist zu entnehmen, daß die sütze auf nahezu 200 Milllonen Mark gegen 133 lonen Mark im Vorjahre gestiegen sind. Die Erträge 40 Zinsen stiegen von.3 auf.9 Miffionen., die Ausgab“ 400 Zinsen von.5 auf 5. Milionen A. die Verwaltungskestel 721 auf 843 000. Inſolge ſetzterer Steigerun 4100 Reinsewinn von 10 Mifl. 4 auf.a4 diill.. 4, videnden wurden nicht äüber 66— durchschnittlleh.1 verteilt. Der Rücklage wurden 338 000 überwiesen, a, neue Rechnung wurden 121 c0 vorgetragen. Die 5e zeisten kanz bedeufende Zunahme der fremden% det und der flüssigen Nietel. Die Cuthabeaz Spareinlagen stiegen von ôs auf 100 Fillionen, die G in laufender Rechnung von 46 auf 72 Milſionen. die Aten zumme der Fassjven und Aktiven von 127 auf 103 IIll Die Anlage der mepreingegangenen 66 Mifllonen erfelgt?, 80 Teil bei Großbanken und sties hier von 44 illionen. Lelzle Handelsnachrichten. Das deutsch-hollündische Warenkreditabkommen- 60 r. Düsseldorf, 20. Okt.(Eig Draktb.) Uber die 217% heiten des neuen Kreditabkommens, das Deutsefieag e einer Sruppe holländischet Ranken unter Fuhrung der 5l derländisgehen Handelsgegellsehaft wesc sen hat. verlautet ſolgendes: Die Gruppe gibt Deutse 600 einen Kredit bis zu 60 Millionen Cuſden zur Beschaffung 4% Nobstoffen kür die deutsche Inadugtrie. Insenderlieb end dabei Rohstoffe für die Textilindustrie. namen Baumwolle in Frage. Die naeh Deutschland eiagelipe Rohstoſfe sollen xur Hölfte zu Fertigfabrikaten verst 4⸗ und in dieser Korm enportieft dud zur Abtragung 10 bewillisten Kredits erwandt werden. Die andere Halee% 9 zur Versorgung des infendischen deutschen Bedarfes%% rum freihändigen Verkauf nach dem Ausfand verwan den. Wenn das Abkommen. wie man hbolft. sieh bewög die Nerlöngerung und die Gewährung weiterer höherer Kt in Aussicht genommen. 4. + Berlin, 20. Okkt. Eig. Drahtb.) Die Zeichnungsfrist 7 Sparprimienanleihe Ruft von Montag, den 10. 4 dis Mittaveh, den 285. November 1019. Da die eine Fitffe gezeichneten Summe in 3proꝛentiger Deutscher Reichsanleſhe del 500 M. in bar gezahit werden muß, stellt sich, wenn der Lang Kriegsanleihe 80 ist. der Erwerbepreis der Sparprämien auf 900 M. für ſe 1000 M. Die Zuteilung erfolgt en 1* ger klehe der Zeichnung. jedoch wird jeder Zeichner mmt Stücken vorweg beſriedigt. 50 +. Berlin, 20. Out,(kig. Dranmpq) Die Tulabri 1. ge, theuer beabsichtigt die Einführung ihrer Aktien an der liner Börse. 40 + Hamburg, 20. Oktt.(Eig. Drahtb.) Ein Vereit scher Miseratsidesiiisere im bare der größte Teil der deutschen Mineralöldestillateure. ist die Wahrung gemeinsamer Interessen. Vorsitzender i8t königlich niederläudischeu Petroleumgesellschaft, Russische Vereinsregister eingetragen. Dem neu gegründeten Verein 77 Schündler- Llamburg, Inhaber der Oelwerle Julius Sch le- 1 75 + —— 2. „FFb00TT — 2 — 2 2 S — 3 DAerrNr —. 215 Vonkag, den 20. Ottoßer 1919. Maunheimer General-Anzeiger. rreee gute Proviſton M. Aeltere. leiſtungsfühlge Fabrik eingeführt. Schuhkreme⸗Marke und vermandten Artikeln hat die Oeneral-Vertretung für Wtaunheim und einen Tell Badens zu vergeben. Befähigter Herr kann ſich A. 176 an die Geſchäftsſtelle erbeten. 8828 erwerben. Angeb. unter DDeerezezenaeene- Srohes hlesiges Versicherungs= Büro suckt zum baldigen Eintritt Lelrere im Derlicherungsfach 84⁵⁴ tätig gewelene Beamte l. 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Die Aktionäre unserer Gesellschaft werden hiermit zu der am Samstag, den 15. November 1919, vormittags 11 Uhr im Parchotel zu Mannheim Stattfindenden duberordenftehen Ceneraversammlung eingeladen. Tagesordnung: 1. Erhöhung des Grundkapitals durch Ausgabe von Stamm- alktien im Nennbetrag von 90 Milliionen Mark sowie von Vorzugsaktien mit doppeltem Stimmrecht und einem auf 3 2% Voraugsdividende beschränkten Dividendenanspruch im Nennbetrag von 72 Millionen Mark. Festseſzung des Mindestbetrages, zu welchem die neuen Aktien auszugeben sind und Beschſussfassung über die zur Durchführung der Grundkapitalserhöhung erforderlichen Massnahmen. 2 bedingte Abänderung des Gesellschaftsvertrages. 3. Wahlen zum Aufsichtsrat. Aktionäre, welche an der Generalversammlung teilnehmen wollen, haben gemäss§ 32 unseres Gesellschaftsvertrages ihre Aktien bezw. Depotscheine spätestens bis zum Ablauf des 12. November ds. Js. bei der Geselischaftskasse in Ludwigshafen a. Rh. oger vei einer der nachstehenden Banken: Floa Deufseae Bans, B Tila, s0% 2 deren F Hen in Frankfurt 3, M. und Mänchen, Raelnische C⸗ dlb ng, Mannzieim und deren Zvelznie Jerlassungen, Wiremzergisshe Ve einzba K, Stultgart un! deren Zwelzniedsria-sunge Deuis e Vere nsbai, FTünkiu! à. M. uid daren Zwaigaſede iassunzed, Derisenz Ve eigsbank. AünzBzn ung de e Zunznie. Tlzssungen, Pfaleize a Bank, LU wigshatzd à, Rg. zud deren Zweiguiederlassungen innerhalb der übſichen Geschäftsstunden zu hinterlegen und Eintrittskarten jin Empfang zu nehmen. Ludwigshafen a. Rh., den 18. Oktober 1910. Der Aufsichisrat: Dr. C. Glaser, Vorsitzender. N 5 2— Beschlussfassung uber die dureh die Grundkapitalserhöhung 0 eĩmer General-Anzeiger. verban! Heu.scfer Na Vereinizung fgein zauer Weln zutsbestzer. Voranzeige. Vein-Verſt 1 9 Am Mittwoch. den 10. Donnerstag, den 11. u. Freltag. den 12. Dezember 1919, je vorm. 11 Uhr läßt die i. Domänen-Verſteigerungsſaale zu Rüdesheim a. 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Mit Cenehmigung dos Reie b Wanmiten Junge Leute im Alter von 17 bis 19 Jahren, die bei der Reichsmarine als Berufs- soldaten eintreten wollen, können bei der E 288 Gtatt Narten. Maul Meißſmann Cmmmy Meißmannu geb. Baßmann Mermahlte. Dꝛeustag, den 21. Oätoůñer 7939 Lameyioge C 4, I2. 84¹ 2 3. Marina-Brigade(u. Loewenfelch eingestellt werden. in der Brigade erhalten sie mehrere Monate eine gründ- Iiche militärische Ausbildung und werden dann später zur weiteren Ausbeldung an Bord kommandiert. Endgültige Verpfl'chtung für 2 nervöses, schweres und undeutliches Sprechen dauernd E105 Mia? Aaskuntt gikt O. Hausdörfer, Breslau J, F J. Aolt u beseitigen. 12 Jeure erfolgt erst, wenn die wirtschafllichen Bedingungen und Beförderungsverhältnisse fes.liegen. Zur Einstellung sind vorher einzusenden: Selbstgeschriebener Lebenslauf, lückenloses polizeitiches Führungszeugnis, beglaubigte Arbeitszeugnisse mit Fünrungsvermerk, beglaubigte Empfehlungsschreiben, beglaubigte Emnwilligung des gesetslichen Vertreters. Bei Geeignetheit wird zum Vorstellen ein Berechtigungs- ausweis für Militärfahrkarte zugesandt. Einstelungskommando d. 3. Maring-Brigad Kiel-Wik, Raserne 4. 6 Le istungsſähige Stuhllabrik sucht eingeführten 8792 ertreter. Arossisten der den Alleinverkauf übernimmt. 178 melm& C0.5 Dresden KAA Viktoriastrasse 3. S Ma updeg In ü Frau Mantel, O 3, 2. Tel. 3628. 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Hirsch Landgerichtsrat Geissmar Berta Geissmar Marta und Else Geissmar. El0⁵ 15 7 Am IT. ds. Mts. verschied nacdi Rrankheit ſetenattarna Hatente in Mannheim-Waldhof. längerer 88 Wir verlieren in der Entschlafenen eine pflichttreue, fleissige Angestellte, deren Anden- ken wir steis in Ehren halten werden. Mannheim, O 4, 8/9, 20. Oktober 1919. Brown, Boveri& Ciæ,.-G. Abt. Installationen. Für die vielen Beweise auirichtiger Teilnahme und die überaus reichen Kranzspenden bei dem uns betroltenen schweten Verluste meiner innigstgeliebten Gattin, unserer herzensguten lieben Mutter Karoline Schramm geb. Sauler sagen wir auf diesem Wege innigsten Dank. iIm Namen der Hinterbliebenen: Adolf Schramm. B8S³14 ſuleie fabin emet un at Mainz-Kostheim. Bei der heute zu notariellem Protokoll vorgenommenen Arelech unſerer Teilſchuldverſchreibungen vom Dezember 1909 ſiund folge Nummern gezogen worden: 23, 24, 199, 231, 250, 275, 277, 314, 515, 623, 710, 885, 917, 918, 986, 987, 1008, 1163, 1231 und 1297, Die Rückzahlung der fällig gewordenen Teilſchuldverſchreibung erfolgt gegen deren Rückgabe mit Mk. 1020.— pro Stück 88 vom 1. Jannar 1920 ab, bei den im§ 2 der Anleihebedingungen nannten Zahlſtellen. Mainz-Koſtheim, den 16. Oktober 1919. Kostheimer Colluloss- und Papierfabrik, Actien-Gesellsch fagke n Eröftnung: Freltag, den 24. Oktober 1919, vormittags I1 Unl, Lasino„Hof zum Sutenberg“, Mitttlere Bleichs, megelmägige Markttage: Dienstags und Freitags von ů—