— S„ Se — * Friedensvermittlung unier allen 1919.— Nr. 489. Pr. Fritz Godenkaum. berantwerillch für Pelitik: Pr. eimer Seneral · Huzeiger Nannheim. Denickeck-Mente nr. 1780 die Beranlworllichkeit des Krieges. Weitere vernehmung des Grafen Bernſtorff. nuee Derim. 22 Ott.(Von unſerem Berliner Büre.) Der zwelre 15 erausſchuß des parlamentariſchen Unterſuchungsausſchuſſes ſetzte zute ſeine Verhandlungen fort. Am Zeugentiſche da ten neben 95 ſrüheren Reichskanzler von Betdmeann⸗Hollweg der Lastenuler Dr. Helfferich und der frühere Staatsſekretär des wärtigen Amtes Zimmermann Plaß genemmen. Der Vorſitzende Abg. Warmuth eröifnete die Sitzung um 1 11 Ühr, Die Vernehm ung des Graſen Bern⸗ orff wird fortgeſetzt. Ren eine Anfrage des Abg. Dr. Ouart(Sez) nach den Ab⸗ isrube in Baden. n der Wilſonſchen Politik in der kritiſchen Perlode 1916 er⸗ 15 de Graf Bernſtorff: Von dem Tage der Verſenkung der uſſtania“ an bis zur Verſenkung der„Suſſex“ und unſerer nach⸗ barten Einiaung il in Amerika niemals ein Augenblick geweſen, — em eine deurſch⸗amerikaniſche Kontroverſe beſtand. Jedesmal, wir glaubten, irgend etwas erhalten zu haben, geſchah wie⸗ fal eine Verſenkung oder eine Verſchärfung, oder ein anderer Vor⸗ trat ein, der alle Verhandlungen in Amerika illuſoriſch machte. di hrend dieſer Zeit hatte ſich der geſamte amerikaniſche Handel auf 2 Entente eingeſtellt Wenn Wilſon ſe vorgeganzen wäre, daß dieſen Handel geſtört härte, dann würde er die öffentliche“ Mei⸗ g in Amenika geten ſich gehabt haben. Wilſon hat auch immer ſehnt, die bewaffneten Handelsſchiff: aus den amerikaniſchen dellen 1 weil er damit den amerikaniſchen Handel lahm 2 hätte, da es keine anderen Handelsſchiffe für die Ameritaner . Auf eine Owiſchenfrage des Prof. Gsepſch, erwiderte Graf een tend des ganzen Krisges hat die belsiſch⸗ rage die Amerikaner am meiſten intereſſiert. Gerade wegen gien iſt die öffentliche Neinung in Amerika in erſter Linie n uns aufgebracht gemeſen. Bie zur„Luſitania war überzaupt in der zanzen antideut⸗ 2 Propaganda in Amerika eigentlich von nichts anberem die der geweſen, als von Belgien. Ich zweifle nicht, daß man bel mſtänden die velle Wieder ⸗ ſteuung Belgiens verlangt hätte und daß man ohne dieſe Be⸗ ng nicht über den Frieden verhandelt hätte. Adet derſrender Warmuth: Glauben Sie, daß es Wilſen ge⸗ diad bärte. wenn Sie ihm geſagt hätten, daß wir kon einer Annet⸗ ion nichts wiſſen wollten? Oder hätie er 5 15 verlangt, daß me Wiederherſtelung Belgiens erfolgen ſollte bien Vraf vernſtorff: Wenn wir erklärt hatten, daß wir Be⸗ ein nicht annekzieren wollten, ſo würde daßs Wilſon für den Be⸗ Unn ſeiner Friedensverhandlungen als genügend betrachtet haben. Abg. Prsf. Dr. Schücing: Durch welche Ereigniſſe, abge⸗ der von der Ausübung des uneingeſchränkten U⸗Bootkrieges und net Deportation der Velgier iſt die amerikaniſche Stimmung gegen einflußt worden? L.. Bernſtorff: Es handelt ſich da um die ſogen deut⸗ ra laen erſchwörungen in den Vereinigten Staaten. Von Sei feindlichen Propaganda wurde behauptet, daß von 2 n zte Verſchwörungen in Amerika veranlaßt worden ſind, die ſich S0 im Einklang befänden mit den amerikaniſchen Geſetzen. Verſchwörungen hat es aber nach meiner Auffaſſung nicht igeben. Es ſind nur einzelne Handlungen vorgekommen, die tat⸗ 9105 mit den Geſetzen in den Vereiniglen Staaten nicht in Ein⸗ deh zu bringen waren, mit denen wir aber niemals etwas zu iun Snde haben. Die Verurteilungen erfolgten, nachdem ich die Ver⸗ den pen, Staaten verlaſſen hatte. Es handelte ſich da um die bei⸗ wiem zutſchen Konſuln und Herrn Rintel n. JIch weiß nicht, in⸗ Alle bit ieſe Herren überführt worden ſind oder nicht. Ich weitz lebemgl. daß ſeitens einiger dieſer Herren Sabolage ge⸗ 5 eg ſein ſoll. uf eine Frage des. Cohn(unabß.), ob die Milltär⸗ 950 dcbeeen 2. dieſen oder anderen Akten gleicher 10 beteiligt waren, antwortete Graf Vernſtorff: Die Behaup⸗ Mu lann ich beſtätigen. Der Marine⸗ oder Militärattachee 5 te auf Grund ſolcher Angaben abberufen werden. In New. erſchien eines Tages Kapitänleutnant Rinteln bei mir dauetel Ich fragte ihn nach dem Grunde ſeines Be ſuches, wo; 10 er antwortete: Das dürfe er mir nicht ſagen! S25 babe mich wegen din mit ihm nicht weiter abgegeben und in Berlin ſeinet⸗ Ni angefragt. Eine Antwort habe er nicht erhalten. Später Ame inteln auf Wunſch des Militär- und Marineattachees aus Er abgeſchoben worden. Er wurde in England verhaftet. Daraat, ſich da als Agent der deutſchen Regierung ausgegeben. Te auſhin habe er mals nach Berlin telegrap tert und ein wurmamm unterzeichnet 1. ethalten, in welchem geſagt vix bä könne die Agentſchaft Rinteln lategoriſch dementieren. 1 nichts mit ihm zu tun. 05 „Gothein: es lich, daß krohbem von militä Wa ede—— 2 n ien d nien— worden iſt? daf Bernſtor leide kenn auch heute noch nicht die Auf⸗ Aintelns. Zur Sa ich ſagen: Ich weiß heute 1„ 6b eine ſoſche von Deutſchen wirklich verüt worden ſolche nter meinem Eide kann ich ſagen, daß nicht weiß, ob Jalle vorgekommen ſind. de derſihender Warmuh: Und daß bie deuiſche Recierung der uswärtitze Amt hinter dieſer Sabstage 1— hal? ALeef Jerafeeft: vas Anbeürtige mt fiater nicht. draf uf eine———.——— des Abg. Sinzheimet erklärt des loevnftorff weiter: Ueber das Verlangen der Abberufung don der wattechees Boy Ed iſt mir nach anfänglicher Wae ſic r amerifaniſchen Regierung geſagt worden, es häkte ſi dalten 175 laſſen, daß Rinleln Million Dollar von ihm er⸗ de atte. Die Altacheen haben vollſtändig ſelbſtändig gehen · Abdie, müßten eventl. ſelber hier gehört werden. dlerre. 7 cen Wie ſdten 5 155 a ungariſchen Arbeiter in Amerika, die auß den* Nerausgenemmen— mit Gewalt vertrieben worden ſein ſolen! donee Vernfer f: Unſere und die zſterreicht ch⸗ ungariſche ien waren durch die Blockade vollſtändig von Europa abge · ee, Alles, was wir hinüberſchickten. wurde chiffriert. Die Jeuwicſcde Jenchaft dat am 1. September 1018 dein amerſtaniſce enaliſten Archibald einen Brief mitgegeben, in dem er den Nor. eines öſterreichiſchen Journaltſten überbraate, man möge deld duen an die unzeriſcen Arbelter in kinigen ieregs Nrce * E kas in den Streit zu hetzen. Veend abgenommen. Darauf berulr afber verlangi. Als ven Vapen un en⸗ brufen mußten zur Abwicklung der Geſchäfte neue Herren en werden. Die miſi äriſchen Dinge übernahm Hert von ODge! Dieſer Brief wurde Archibaſd wurde die Abberufung der Ed ab ⸗ aud es wur de zu dieſem Zwecke ein beſonderes Düre in Newyork — ichtet. Dieſes wurde eines Tages von Beamten geſtürmt. Der ant ſtand gerade offen und die Akten lagen auf dem Tiſch. Aktten haben die Beamten mitaenommen. Dem VPerlanaen, Ale Atten an mich zu nehmen. zin ich nicht geſelgt, well es keine geweſen waren und ich mit den Dingen nichts ſchriftleirung: Goldenbau ſanddtere 1..: K. Maderno, ſüt Cetales und den Ubrigen tebaktienellen Neil: Lanntener, ſir ndel: dr. K. far—+ 1..: Nari Bügel Trud und Derlag: bruckerel Br. Haas m. N 1 Mannheim. E„ 2. Dratt-Ret.: General- Knzeiser ar Fernſprecher Nr.— Nr. 700 7846 mitzuteilen. Rnzelgenpreilſe; Die 1 palt. Kolonelzeile 60 Pf., Stellengefuche 20% achtaß, Reklamen l 2 50. fu⸗ nahmeſchluß: Mittagbialt vormittiags 3½ Ug 0 deſtimmlen Tagen. Stellen und Kusgaben wird keine PDerantwortung übernommen. Sezugepreig 5 b Aeu u, Abendblati naannittags 2½ Uhr. Für Anzelgen an monat ich M..— mit Bringerloyn. Ponbezug: Diertel Vadiſche Neueſte Nachrichten Proſeſſor Bonn: Es— jedenfalls feſt, daß die ſogenannte Verſchwörung JIhre Aufgabe in der öfſentlichen Meinung nicht erlelchtert hat. Sie haben aber weiterhin mit Oberſt Houſe in einem perſönlich vertrauten Verhältnis geſtanden. Graf Bernſtorfſ: Als vom Stacisſelretär Lanſing die Ab⸗ berufung der beiden Herren verlangt wurde, ſtellte ich ſofort an ihn die Frage, ob auch ich durch die Tätigkeit dieſer beiden Herren kompromittilert ſei. Staatsſekrelär Lanſing hat damals ganz kategoriſch geant⸗ wortel: Sie ſind in keiner Weiſe an dieſer Angelegenheit beteiligt und er würde es wirklich dedauern, wenn ich Walhington verließe, da ich mit den wichligſten Nerhältniſſen vertraut ſei. Dieſe Aeußerung Lanſings hat mir Oberſt Houſe zwei Tage ſpäter in noch ſchärjerer Form wiederholt. Abg. Gothein: Lagen die Verhältniſſe bei den anderen Bot⸗ ſchaften ähnlich? Es folgi eine Ausſprache über die Stellung des Nilttär⸗ aktachee bei den Boiſchaſten. Abg. Prof. Dr. Schücking: Während mir mit Amerika noch im Frieden lebten und ſich die deutſche Diplomatie in Malhington um eine Friedensvermittlung demühte. hatte Wilſon in einer Bot⸗ ſchaft an den Kongreß Klage über verbrecheriſche Umtriebe von Deutſchen auf amerikaniſchem Boden geſührt. Graf Bernſtorff: Wuſon hat in der Bolſchaft an den Kon⸗ greß in der Tat pon verbrecheriſchen Umtrieben geſorochen. Das bezog ſich aber auf die Deutſch⸗Amerikaner, nicht auf Reichsdeutſche. Ich habe ſräter im Einvernehmen mit dem Auswärtigen Amt eine Erklärung erlaſſen, wonach ſich die in den Bexeinigten Staaten lebenden Deuiſchen imter allen Umſtänden den Geſetzen des Landes unterzuordnen hätten. Vorſihender Warmuth: Zeuge bat aber geſtern geſagt. daß Präſſdent Wilſon b reits im Auguſt 1914 ſeine Friedensverminlung angeboten habe, daß Gerard darüber mit dem Kaiſer geſprochen und dle Antwort des Kaiſers darauf ſch auf dem Wege nach Waſhington deſunden habe. Welchen Eindruck hal die Antwort des Kaifers in Maſhington Graf Bernſtorfſ: Ich war bei Ausdruch des Krieges in Urlaub geweſen und kam erſt am 23. Auguſt nach Amerika zurück. Anſang Auguſt hatte Wilſon einen allgemeinen 7. an alle krisaführenden Mächte gerichlet. Näheres weißn ich nicht. Ich weiß nur, daß am 6. oder 7. Seytember Staatsſekretär Bryan da⸗ mals verſucht hat, eine Vermittlung einzuleiten. Abg. TDr. Sinzheimer: Auf Grund der Akten ſtelle ich dann feſt, dan dar Frledensangebot ocm 12. Dezember 1916 in voſler Ueberelnſtimmunga mit der Oberſten Heeresleituns zuſtande gekommen iſt, daß die Oberſte Heeres · leitung an dem Entwurf ſocar Verbeſſerungen vorgenommen hat und daß das Angebot auch in völliger Uebereinſümmung mit dem „Kaiſer in die Welt geganwen iſt. Vorſizender Warmuth! Wir kommen nunmehr zu Petiode, die mit dem amefikanilchen Friedensangebot beginnt. SGraf Vernſterff: Wilſon hielt troß unſeres Friedensange⸗ bots an der Friedensvermiitlung ſeſt. Die öffentliche Meinung in Amerika hat den Schritt Wilſons als abſolut prodeutſch angeſehen. Die ganze Preſſe ſchrirb in dieſem Sinne und die Stimmung in Waſhington war ebenſo. habe dann Lanſing gefraat. wie er ſich den weiteren modus procendendi vorſtelle. Nach meiner ſetzigen Kenninis von den Dingen bin ich der Auffaſlung, daß ein Wider⸗ ſpruch derrſchte zwiſchen der Antwort auf Wilſons Note und meinen Aufſaſſungen, Ich habe damals angenommen. daß die deutſche Antwort ſagen ſollte, daß wir eine Friedensver⸗ mittlung inſoweit wünſchten, daß eine Konferenz zuſtande käme, auf der verhandelt werden ſollte. Ich habe aber nicht ange⸗ nommen, daß damit die Wilſonſche Friedensvermitk⸗ tungbeendet werden ſollte. Jetzt muß ich allerdings annehmen, daß unſere Antwort vom 26. Dezember die Abſicht ver⸗ folgte, die Wilfonſche Frledensvermittlung vö111g abzuſchneiden. Zu meiner ſenigen Auffaſſung bin ich vor allem gekommen durch ein Telegramm des Kaiſers an das auswär⸗ lige Amt. in dem gefraat wird, warum ich noch immer von Frie⸗ densrermitilung Wilſons ſpräche, während eine ſolche Vermittlung doch garnicht mehr beſtände. Vorſizender Warmuth: Woraus ſchließen Sie, daß die deuiſche Negierung von einer Friedensvermittlung Wilſons nichts wiſſen wollle! Gral Vernſtortſ Ich babe die Note Wilſons als Friedens⸗ vermitllung deshalb angeſehen, well ſich dies mit Notwendigkeit aus zrüheren Ereinniſſen ergab. Die Note war desbalb unſicher und ſaſtend gehalten, um eine Abdlehnung unmöglich zu machen. Hätte Wilſon direkt den Ffri⸗den angeboten, er wäre abgelehnt worden. So aber war eln⸗ Ablehnung talſächſich unmöglich. Vorſihender Warmuld. Wiſon legte auf die Mittellung der Friedensbedinaungen alſo keinen ausſchlaagebenden Wert. ſodar die deutſche Nerweigerung ſolcher Bedinaungen kein Hindernis ſür den Frieden bederten konnte. Graf Vernſtorff: Aber Wilſon hat natürſich geglaubt, daß er ſchlie ßlich unſere Bedirgungen mitteilen würde. Ubg. Stnzbeimer: In der deulſchen Note, die als Antwort auf dieſes Erſuchen abgeſchickt wird, wird aber die Bitte Wilſons um Bekanntgabe der Friedensbedingungen überhaupt nicht er⸗ wähnt. Darauſhin telegraphierte Graf Bernſtorff. daß Lanſing ihn nunmehr gebeten habe, ihm vertraulich untere Friedensbedingungen Auf die Uebermittiung dieſer Bitte Lanſings antmor⸗ dete Staats ſekretär Jimmermann am 7. Jauuar, alſo zwel Tage vor e, Graf Bernſtorff möge dieſe Frage dilla⸗ toriſch kehandeln. Jtaf Berrsſterſſ. Aus dieſen Worten habe ich gerade ge⸗ ſchluſſen, daß alles ſo bleiben ſollte, wie bisher. Abg. Dr. Sinzbeilmer: Sie ſprachen vorhin von einem Telegramm des Kaiſers. Dieſes Telegramm iſt vom 16. Januar 1017 datlert urd an den Staatsſekretär Bimmermann gerichtet. Darin beißt es wörklich! „Seine Maſeſtät laſſen Eure Exzellenz für die Auskunft dan⸗ ken. Zum Telegramm bemerkten Seine Majeſtät, daß Aller⸗ ochſt dieſelben gar keinen Wert auf Wilſons Friedensangebot —2 Falle Bruch mit Amerita unvermeidlich wäre, iſt es nicht zu ändern Es wird vorgegangen“(Bewegung.) Auf Grund dieſes Telegramme und derjenigen Veröffent⸗ Uchungen ſind Sie aſſo zu der Ueberzeugung geksmmen, daß die Wilfenſche Fri⸗dersvermlitlung von uns beſeitiat werden ſollle? Sraf Bernſterff: Jawehl. Fret. ZBonn: Sind Ibren die kenkreten Nriedennbedingungen vor 7l 8 Jan* 1 18 worden? raf Bernſtorſf: RNein. Prof Boean: Sind Ibnen die beutſchen Friedensbedinaumgen im einer nicht korkreten Norm wü'getellt werden!? raf Bernſtorff: Nit Ausnobme des Telearamms, in dem geſaat wird, daß Bel⸗ſen nicht annekttert werden ſoll. nicht. Die Friedensbedinaungen weren fberans maßpoll. Jn Amerika fraate man mich, warum die Friedensbedinauncien nicht befannt gegeben würden. Sch entoe-nte, daß ſie ſo mabdoll woren im Gegenſatk zu den ſeind'lchen, daß ſie den Eindruck der Schwäche hervorufen würden. Lanſine erwiderte mir. das verſtünde er nicht. in Mannheim und Umgebung M..52 einfchlteglich Juſteſtun zsgebühr. Bel der Po der Erfolg vorhanden ſeien. ſt abrebolt m..20. Enel-Rummer 18 e. ——— Warum wir nicht ebenſoviel forderten, als die anderen? Man könnte ſich dann auf die Mitte einigen. Prof Bonn: Drängte nicht nur die amerikaniſche Retzierung ſondern auch die öfſentliche Meinung ſehr ſtark auf die Bekannigas⸗ der Friedensbedingungen? Graf Bernſtorff: Ich kann kategoriſch erklären, daß ſch in Amerika niemals ofſiziell die deutſchen Bedingungen vor dem 2 Januar 1917 genannf habe. Ich habe wohl in der Unterhaltung davon gelprochen, aber niemals beſtimmte Bedingungen genannt. Dr. Cohn: Wann wurden die Bedingungen vom 12 Dezember überreicht? Graf Bernſtorff: Gleichzeitig mit der Erklärung des ver ſchärften U⸗Boolkrieges. Im übrigen haben die Bedingungen da mals keine Rolle mehr geſpielt, da ich ſie am ſelben Tage erhal ten habe, wie die Erklärung des uneinzeſchränkten U⸗Bootkriegel und da damit der Abbruch der diplomatiſchen Beziehungen ausge⸗ ſprochen war. Es wird dann die Frage der Ententeablehnung zul Verhandlung geſtellt. Graf Bernſtorff: Soweit meine Verhandlungen mit den Vertreter des Präſidenten Wilſon in Betracht kommen, ſo haßs ich ihm immer geſagt, daß er die Bedingungen der Entente all nicht ernſt zu nehmend bekrachte. Er hat auch noch ausgeſprochen, die Alliierten hätten die Abſicht uns zum U⸗Vootkrieg zu bringen, um die Vereinigten Staaten in den Krieg hineinzuziehen. Ich habe in der öffentlichen Meinung allt Hebel in Bewegung geſetzt, um die Friedensbeſtrebungen Wilſon⸗ u fördern. Das muß ich betonen, weil in einem Teil der doutſchen reſſe Angriſfe gegen mich erhoben wurden, ich betreibe eigen Politik gegen die Regie rung. Vorſitzender Warmuth: Von Staatsſekretär Zimmermann iſl Ihnen mehrſach nahegelegt worden. einen energiſchen Druck Wilſons auf England zu verankaſſen, namentlich für ein Aueſuhrverbot. Sit ſollen darauſhin erklärt haben. das ſei nicht gut möglich. weil Wil⸗ ſon Rückſicht auf den amerikaniſchen Handel zu nehmen habe. M da nicht die Rückſicht auf den Handel zucücktreten gegenüber der vi wichtigeren Frage des Friedens? Graf Bernſtorff: Die Intereſſen des Handels ſind gleich bedeutend mit denen der Induſtrie Die Situatlon hatte ſich weſent lich verändert, als Wilſon wiedergewählt worden war, und zwar auf Grund des Programms, den Frieden erhalten zu wollen. Die Induſtrie war nicht mehr gegen einen für uns günſtigen Frieden feindlich geſinnt wie früher. Abg. Sinzheimer: Für die Beurteikung der Frage, ol auch obſekliv eine Friedensmöalichkeit beſtand, iſt von Wichtigk zu erfahren, ob die ehrliche Ausſicht vorhanden war, dan d Entente auf den Vorſchlag Wilſons eingehen würde. ane — Eraf Bernſtorff: Daß eine poſitide nahme ſtaltgefunden hat, nehm⸗ ich an, beſchwören kann 2s aber nicht. Wilſon halte mir immer geſagt. er werde Friedensvermittlung nur vornehmen, wenn genügend Ausſichten au In letter Zelt wurde Präſident Wiſſon Aba Sinzheimer: im Senat in ein Kreuzverhör genommen und befragt, ob, wenn wi nicht den uneingeſchränkten U⸗Bootkrieg angefangen hätten, Amerike doch in den Krieg mit uns eingereten ſei. Darauf ſoll er beſahend geantwortet haben. Welcher Bedeu⸗ tung ſchieben Sie dieſer Aeußerung zu? Graf Bernſtorff: Tieſe Frage führt auf das Gebiet der Pfychologie. Unter meinem Eid kann ich nicht ſagen, was Wilſon geſagt hat. Die Frage an Milſon lautete nach meiner Erinnerung; „Herr Präſident! Glauben Sie, daß unſere moraliſche Auffaſſung über die deutſche Schuld am Kriege uns auch in den Krieg hinein⸗ gebracht hätte, wenn Deutſchland nicht unſere Untertanen und unſse ren Handel in unrechtnäßiger Weiſe angegriffen hätten?“ Darauf habe der Präfident geantwortet:„Ich hoffe es.“ Auf die Frage: Glauben Sie, daß wir alſo doch in den Kri hineingekommen wären, ſelbſt wenn Deutſchland ſich nicht ge uns verganzen hätte? antwortete Wilſon:„Ich nehme es anl“ Meine Anſchauung geht dahin, daß der Abbruch der diploma⸗ tiſchen Bezirhungen zwiſchen Amerika und uns gleichbedeutend mii der Kriegserklärung ſei, die vielleicht noch einige Wochen hätte auf ſic) warken laſſen. Sie war aber die unbedingte Folge. In dem Augenblick, wo unſere Voiſchaft in Waſhington ausgeſchaltet war, waren wir der deutſchfeindlichen Propaganda gegenüber wehrlos. Auf eine Frage des Prof. Bonn nach Wilſons friedlichen Ab, ſichten, antwortete Bernſtorff: Wilſon wollte einen ugenblick ab⸗ warten, wo keine der Kriegsführenden noch die Hoffnung hatta den Sieg zu erringen. Andererſeits wußte er, daß die Entente mit dem Eintrit Amerikas in den Krieg rechnet. Deshalb hat er immer geſa er ſange keine Friedensvermittlung an, ſolange irgendwe Kontroverſe mit Deutſchland vorhanden ſeien. Abg. Sinzheimer: Glauben Sie an den guten Willer Wilſons den zu vermitteln oder ſollbe es ein Frie di zugunſten der Entente ſein? Graf Bernſtorff: Wilſon ſagte am 22. Januar, ein 98 ohne Sieg ſolle erreicht werden. Ich habe das ſo verſtanden, d das bedeutet, Deutſchland ſolle ſeine Weltſtellung in vollem Un ſange behalten. Ich hielt Wilſon für einen ehrlichen Makler. Auf eine Anfrage des Dr. Sinzheimer erklärte Graf Berm Frtlb Niemals iſt von amerikaniſcher Seite mit mir über einet cieben verhandelt worden, worin auch nur die geringſte Atres jung deutſchen Gebietes uns zugemutet worden wäre. Darauf werden die Verhandlungen abgebrochen und auf Den nerstag vertagt. Schluß gegen 1 Uhr. Vedel gegen Berchthold. Graf Wedel erllärt in den„Hamburger Nachr.“ zu dem Rechtfertigungsrerſuch des Grafen Berchthold u..: Eraf Berchthold will aus der Sprache des Bolſchafters von Tſchirſchky geſchloſſen daben, daß die deutſche Regierung ein radikales Vorgehen gegen Serbien nerlange. Herr von Tſchirſchty weilt nicht mehr unter den Lebenden und kann ſich daher nicht mehr rechtfertigen. Es iſt niemels beſtritten wor⸗ den, daß die deutſche Regierung eine Demanche gezen Serbien für berechtigt und politiſch begründet bielt, aber Unterſtaats, fekretär Zimmermann warnte nach Graf Szögennyis Ber icht rechtzeitig davor, den Logen zu überſpannen und Serbien Demütigungen zuzufügen. Eraf Berchthold bat erwähnt, daf Herr von 31. Juli 1914 das Telegramm de⸗ Reichskanzlers von Bethmann⸗Hollweg we jen des Grey Zen Vermittelungsverſuches während des Frühſtückes überreichl betam. Auch Herr von Tſchirſchty erwähnte dieſe Tatſache in ſeinem Teleagramm an den Reichskanzler. Danach hat Hert von Tſchirſckg den Herren zweimal und mit ernſten Worten die Gründe für die Annabme des Greyſchen Vorſchlages aus⸗ einandergeſezt. Er hat dabei betont, ſie möcten ſich die unberechenbaren Fölgen einer Ablehming vor Augen halten ee eee * Selke. Nr. 189. Naunheimer General-Anzeiger. ¶ Abend · Ausgade.) Mittwoch, den 22. Oktober 1919 Wie ſehr man frühzeitig auf dem Ballplatz darauf bedacht war, das Odium auf Deutſchland ſizen zu laſſen, beweiſt folgender Vot fall: Im alten Wiener Rotbuch wird der Greyſche Vermitt ⸗ lungs vorſchlag behandelt, aber mit keiner Silbe erwähnt, daß Deutſchland die Annahme empfahl, ja, ſogar darauf gedrängt hat. Der Referent machte zu dem Entwuͤrf die Randbemer⸗ kung, es gehe wohl nicht an, Deutſchlands Stellungnahme zum Greyſchen Vorſchlatze ſtillſchweigend zu übergehen. Er gafen Berchthold. Dieſe Nandbemer⸗ kung wurde vom Meiniſ rdurchgeſtrichen, der Vortrag damtt abgelohnt und Deutſchlands Stellungnuhme blied unverän⸗ dert. Als in Wien die Revolution ausbrach, eiite Eraf Bercht⸗ hold ins Miniſterium und erbat im Archw die Abten. Sie konnten ihm aber nicht norgelegt werden, da eine Ermäch⸗ Ugung für den Miniſter nicht negeben war. Berchthold reiſt: noch am ſelben Tage nach der Schweiz. dem Grafen Brock⸗ Dorff⸗Rantzau iſt der Vorwurf gemacht worden, daß er die Wiener Aften, die ihm überbracht worden waren, während der Verſailler Verhandlungen nich! veiwertet habe. Eine ſolche Verwertung konnte nicht in Frage kommen, da Stagtsſekretär Dr. Bauer dem Grafen Brackdurſſ⸗Rantzau nur zu ſtrenng bertraulicher Kenntnisnahme Einſicht in die Akten gewährt hatle. Dr. Bauer nertrat den Standpunkt, daß die Wiener Akten nur durch Wien bekanntgegeben werden dürf⸗ ten und verlangte, daß eine Belaſtung des alten Regimes in Sachen der Kriegsſchuld vor Abſchluß der Friedensverhand⸗ lungen zwiſchen Deutſchöſterreich und dem Verband vermieden bitte um Vortrag beim werden müſſe. Jeldmarſchall Haig über Ludendorff. Eine intereſſante Aeußerung hat dem„Daily Telegraph“ keictat kürzlich Feldmarſchall Haig getan. Unter dem Ein⸗ ruck der Lektüre der Memoiren Ludendorffs bemerkte der eldmarſchall:„Ich habe Ludendorffs Kriegserinnerungen ge⸗ eſen, und was mich als Mann, der die Verantwortung eines dohen Kommandos zu kragen hatte, bei dieſer Lektüre am meiſten erſchüttert hat, war die geiſtige Not und Hoff⸗ nungsloſigkeit, die Ludendorff überkam, als er er⸗ kannte, daß das Inſtrument, mit dem er arbeitete, die 1r deutſche Armee, in ſeiner Hand 3u kücke zerbrochen war. Das iſt eine Erfahrung, der ich niemals ins Angeſicht zu ſehen hatte.“ Die Frage der Auslieferung des Kaiſers. Verſallles, 22. Ott. WB.) Die Chicago Tribune meldet: Her neue Geſandte Frankreichs im Haag, Charles Benoiſt wird demnächſt ſeinen Poſten antreten untd das Verlangen der Auslieferung des früheren Kaiſers, das die Allilerten an die holländiſche Regierung richten werden, übermitteln. Das Verlangen wird der bolländiſchen Regie · rung in dem Augenblick zugeſtellt, in dem der Friedensver⸗ trag in Kraſt treten wird. Iriedensſragen. 1 21. Okt.(WB.) Das diplomatiſche Aktenſtück, welches die Ratifikation des Verfailler Friedensvertrages ent⸗ f heute nachmittag vom Juſtizminiſterium mit dem taatsſiegel verſehen. Amſterdam, 22. Okt.(WB.) Wie dem Preſſebüro Radio aus Paris gemeldet wird, ſetzt der ſapaniſche Ce⸗ heime Rat die Beratungen über den Friedenseo er⸗ trag fort. Der Vertrag wird ſobald als möglich dem Kaiſer von—. zur Unterſchrift vorgelegt. Man glaubt, daß Japan den Vertrag gegen den 27. oder 28. Ottober ratifi⸗ zieren wird. Jranzõſiſch beigiſche Abkommen. Beüſſet, 22. Okt.(W..) Havas. Der Senat hieß das Ab kom⸗ men mit Frankreich hinſichtlich des Schutzes der Güter und Intereſſen von Privaten, dle als Bürger in einer der bel⸗ den Länder gehörendem Staatsgebiet wohnen, gut. Das Abkom⸗ men bezleht ſich auf Vergehen ſeitens der feindlichen Behörden gegen Bürger beider Länder. Der Senat nahm ferner den Geſetz⸗ entwurf an, betr. das Abkommen mit Frankreich hinſicht⸗ lch der Krlegsſchäden. Scherben am Wege. Roman von Guſtav Schröer. 4(Rachdruck verboten.) Fortſetung.] Vater Ludewig, der ſie geſehen, bittet ſte, ihn auf eln. Stündchen zu beſuchen. Sie litzen in ſeinem Studierſtübcher und plaudern mit leiſen Stimmen. Urſchel erzählt von den Geſchwiſtern, und als ſie Lis Elüick berichtet, da nimmt der elte Mana ihre Rechle.„Urſchelchen, wenn ich nicht wüßte, daß unbedingt alles, was in unſer Leben hereintritt, zu⸗ vörderſt den Zweck hat, une zu erziehen, dann ſtünde ich vor Deinem Schickſal wie ein Schulbube. Hier Glück, hler Leid. Aber⸗ muß eben jedes Leben gleichſam wie ein Kriſtall her⸗ zuswachſen und ſich formen. Dazu müſſen die Schlacken ab⸗ N Es liegen an jedes Menſchen Wege Scherben. Wohl „der erkennt, daß die Scherben fallen miſſſen. Manch Menſchenkeben iſt dazu zu kurz. Gebe Gotlt, daß Deines lang genug iſt.“—— Wieder ranken ſich in Langenwieſen Girlanden um die Türen, wieder grüßt das Willkommen aus dem Grün heraus. Morgen abend wird der Wagen den Herrn und ſein Weib heimbringen.—— Risner hat ſchlechte Tage. Der Diebſtaht iſt mißlungen Der geſchäftliche Berluſt iſt bedeutend, doch er wäre zu über⸗ ehen. Daß aber ein Weib ihn überliſtet hat, das ſteigert inen Verdruß in das Maßloſe. Ec könnte zurücktreten von Handel, aber ſie würde über ihn lachen; er kann durch⸗ halten, und ſie lacht über ihn. Wieder iſt er auf dem Gute geweſen, als mülſſe ihm an Ort und Stelle eine Erleuchtung kommen. Zornig iſt er ge⸗ zommen, zorniger gegangen. Er hat inzwiſchen wieder eine Lieferung annehmen müſſen und noch eine, und es ſtehen noch große Poſten aus. Geſtern traf er mit dem Hokenborner Gutsherrn zu⸗ men Der hat ſeine Freude nicht verbergen können. Wie Geſchäft dies Jahr gehe, hat er gefragt und hat breit und ſaut ſchallend gelacht. Und nie iſt Risner das Nügen ſo ſchwer teworden, als da er ſagen mußte, er ſei zufrſeden. „Na.“ hatte der Hohenborner geſagt, mir tunn's recht lein“, hatte ſich gewandt und war lachend davongegangen. Das hat dern Händler den Reſt gegeben. Eine lange Nacht iſt Risner auf den Beinen einen gan⸗ 10 400 kwrlbt 4n iun hin und wißer, Er läßt ſich nieder 2 „ Amſterdam, 22 Okt.(W..) Laut Preſſebüro Radio melden die„Times“ aus Waſhington, daß wenig Ausſicht beſteht, daß die Vereinigten Stagten das Mandat über die Türke: annehmen, da die öffentliche Meinung ſehr dagegen iſt. Ludwigshafen, 22. Okt.(WB.) Die hieſige Pfälziſche Poſt“ wurde auf Befehl des Generalkommandanten der franzöſiſchen Rheinarmee vom 20. Oktober auf 5 Tage ver⸗ boten, weil ſie zu Unrecht eine falſche Stellung eingenommen haben ſoll. r. Breslau, 22. Okt.(Pr.⸗Tel.) Reichspräſtdent Ebert traf heute morgen kurz nach 9 Uhr in Breslau ein. In ſeiner Begleitung befand ſich auch Miniſter Heine, der Oberpräſi⸗ dent von Schleſien, Staatskommiſſar Hörſin und der Breslauer Polizeipräſident. Oberbürgermeiſter Dr. begrüßte den Willkommenanſprache. Am Schluſſe ſeiner Rede erbat Dr. Wagner von den Leitern des Reiches nur das Eine: Gerech⸗ tigkeit. Hierauf dankte der Reichspräſident für den freund⸗ lichen Empfang, der ihm zuteil wurde. Nach den Ausfüh⸗ rungen des Reichspräſidenten überbrachte Miniſter Heine die Grüße der preußiſchen Regierung. Nach der Beendigung der Empfangsfelerlichteit im Rat⸗ haus begaben ſich die Miniſter nach der Ausſtellungshalle für deutſche Acbeit und Kultur in Oberſchleſien. Oberpräſident ſchleſiſcher Schleſtens zu Preußen und dem Reich. Neichspräſiſident Ebert dankte dem Oberpräſidenlen für die herzlichen Be⸗ grüßungsworte und erwiderte, daß er und die deutſche NRe⸗ Merunm keine größere Sorge kennen, als die, Oberſchleſten Deutſchland zu erhalten. Jeder Deutſche muß die Abtrennung Oberſchleſiens vom Reich als ein helles Unr echt empfinden. Die Regierung wird allen aufbieten, um die Zeit der Beſetzung ſo zu geſtalten, da wohnten Tätigkeit nachgehen kann, bis die Stunde der Ent⸗ ſcheidung ſchlägt. Stunde entgegen. Oberſchleſien ſoll deutſch bleiben. Jeder Staatsbürger, der loyal ſeine Pflicht dem Staatsweſen gegen⸗ über erfüllt, ſoll ſich frei entfalten dürfen.„Sie aber, meine eee 155 erren, Se ſcch Sie Par⸗ teigegenſätze, einigen ſich unter dem leſien dem Deutſchen Reich!“ ſü angeboten, den bekannten Sozialiſterungsmann Dr. Ne u⸗ der Oeſterreicher iſt, an Deſterreich auszullefern. rreich will aber nicht darau eingehen, weil Neurath in Wien nichts verbrochen hat und ſeine Auslieferung nicht ver⸗ langt werden kann. Im übrigen iſt der Standpunkt der Wie⸗ ner Regierung der, daß die Ger ichte über die Entſcheidung zur Auslieferung Leviens kompetent ſeien, denen nicht vorge⸗ griffen werden ſoll. Berlin, 21. Okt.(..) Im Ausſchuß der Natlonatverſamm⸗ lung für das Relchsnotopfer wurde nach eingehenden Dar⸗ legungen des Reichsbankpräſidenten die Abgabefreiheit der Reichsbank, die in der erſten Leſung aufgehoben worden war, im Sinne der urſpruͤnglichen Reglerungsvorfage wiederhergeſtellt. Außerdem wurden auf Anregung de; Reichsbankpräſtdenten die Darlehenskaſſen in die Abgabefreihelt einbezogen. Hin⸗ ſichtlich der Sparkaſſen wurde ein Antrag Rießer(Deutſche Voltspartei) angenommen, wonach die Abgabefriſt nur für ſolche elten ſoll, die ſich auf die Pflege des eigentlichen Sparkaſſenver⸗ ehrs beſchränken. Overlin, 22. Oktibr.(Von unſerm Berfiner Büro.) Wie die B Z. hört, iſt zum und trinki, er ſpringt auf und flucht. Sie lachen über mich. Ich bin ihnen in die Falle gegangen. Verdammt!“ Zwei leere Flaſchen ſtehen auf dem Tiſche. Er greift nach der dritten. „Ich tue das! Heute zur Nacht! Ich tue es, und wenn ſie mich abfangen! Dann bleibt mir der Strick, aber ſie follen nicht über mich lachen.“ Auf Langenwieſen ſind ſie in Erwarking des Gutsherrn und ſeiner Gattin. Urſula ſieht alles zwei⸗ und dreimal nach. Sie ſollen heimiſch ſein mit dem Augenblicke, in dem ſie ihre Füße über die Schwelle ſetzen. pfeifend um die Ecken. Schwere Dunkelheit liegt über dem „Feurio, Feuriol“ Aus den Scheunengiebel ſchlagen die Flammen, und der Wind jagt ſie im FFluge den Nirſt entlang. Hei, wie das kniſtert und frrübt und frißt. Wie flinke, znbeimliche Reiter eilen die Fflammen. Im Innern rennt die Glut auf raſchen Sohlen über die Dielen. Zu den Scheunen⸗ laden heraus ſtreckt ſie ihr rotes Antlitz. Hui! Mit einem Inall reißt einer der brennenden Getieidehaufen auseinander. Die Diele iſt durchgebrannt. Der Feuerregen rieſelt auf Tenne und Banſe. Die Scheunen ein einziges Feuermeer. Urſule iſt auf den 1 5 geſprungen. Erſt hat ſie wie ge⸗ lähmt geſtanden, dann Brand. An den Scheunen iſt nichts zu retten. Das Vieh heraus aus den Ställen! Der Inſpektor iſt bereits am Werfe. Scharf und gebietend klingt ſeine Stimme. Als er die Flammen lodern ſah, da mußte er, weſſen Werk das war. Mir nach!— Wir michen die Maſchinen retten!“ Mit ungeſtümer Kraſt ſtemmt er ſich dahinter. Dos Eiſen klirrt, und die Räder poltern. Knechte greifen wacker zu. Döring ſieht es kaum. Wie ein Jugtier legt er ſich davor, zieht und keucht. Er rennt zurück Ueber ihm ptaſſeln die Flammen. Auch die letzte Maſchine wird geborgen, und draußen arbeiten Männer, die mit Pferden non Abendorf heröbereilten, an der ſchweren Dreſchmaſchine. Es gelingt, auch ſie auf den Weg zwiſchen den Feldern zu fahren. Mägde haben unter Urſulas Leitung das Vieh aus den Ställen gezogen. Brüllend ſetzen ſich die Tlere zur Mehr. Da iſt Döring mitten unter den Leuten. ert das Tiex hinter ſich dreln. Das Eiſen ſchneidet ihm kief in die Hand, ſo iſt er am Spritze Das Mandat über die Türkei. der Kampf der Pfalz. Erſcheinungsverbot für die„Pfälziſche Poſt“. gegen den General der Beſatzungsarmee Die oberſchleſiſche Fuage. Ebert in Breslau. Wagner räſidenten und ergriff das Wort zu einer pp ſprach von der bangen Sorge um den Verluſt ebietsteile und der unwandelbaren Treue ſeder Bürger ſeiner ge⸗ Mit dieſer Zuverſicht ſehen wir dieſer deulſches Reich. Zur Auslleferung Ceviens. München, 22. Okt.(Pr.⸗Tel.) In der Angelegenheit slieferung Leviens hat Bayern Oeſterreich Jur Abgabefrethelt der Geldinſritute. * ſrührer der deutſchen Regierungs⸗ lür die Unabhängigteit A Nationalvei ſammlung u.., die Regierung habe ghaltung guter Beziehungen zum päpſtliche Stuthl und werde in dieſem Sinne handeln. Weiter kellle der Miniſter mit, nach e gangenen Meldun nachten der größte Teil der Gefangenen au Frankreich zurückgeſandt werde. Wind bläſt von Abendorf herüber und fãhrt ſtürst einer der Knechte ſchreiend in das Haus. ſt ſie geflogen. Ein Blick auf den Als ob er allein ſchaffen müßte. Hulskeite einet Stieres ſchlinat er ſich um die Hand daß ſte blutet Er achtet es nicht. Dann Strahlrohr nicht mehr zu halten. Die Glut iſt zu ſengt ihn. Döring tritt die Flammen. Es gilt, die Ställe zu retten. Deren Dächen beginnen bereits zu glimmen. ſteht. Die M 1. Fällt der Giebel auf die Ställe, dann ſind ſie nicht zu!!k errafft einen Feuerhaken.„Heran!— ſechs folgen ihm. Neben ibm ſteht Friedhold Becber.„%,, Hoppl“ Krach, ſplittert des Burſchen Stange Er ſchläot vorch über, und neben ihm fauſt ein brennender Balken nieder un überſchüttet ihn mit einem feurigen Negen. Wieder 15 Balken. Der Geſtür⸗te liegt zwiſchen ihnen. Der nächeg Balken kann ihn treffen oder den, der ihn etwa retten win Da iſt Dörina über ihm. Als ob er ein Kind böbe, ſo nim er ihn auf und ſpringt zurück mit ihm Kleider olimmen und ſchläht mit den Händen drauf. ſteht Friedpold auch ſchon wieder auf eigenen Füßen, vertretung auf der Waſhingtoner Arbeiterſchutztonferenz der frühere Staatsſekretär im Kriegsernährungsamt und ſpäterk Staatsſekretär im Reichswirtſchaftsamt Auguſt Müller u Ausſicht genommen. Baden. Die Verteilung des in Baden lagernden Heeresgubes. B. C. Karlsruhe, 21. Okk Die Fraktion der Deutſchen Demokratiſchen Partei im Badiſchen Landlag hat folgende kurze 1 eingebracht:„Laut vertragl Abmachung mit der zuſtändigen Heeresgut nur innerhalb des Landes verwertet und durch d erbände der verſchiedenen Organiſationen den einzelnen Beru ſchichten zugeführt werden. Iſt nun der Regierung bekannt, daß d Verwertungsamtes nicht nur dringend benötigte Textilwaren nac Norddeutſchland, ſondern auch neuerdings in Karlsruhe an Einze perſonen abgegeben hat, welche dieſe Waren mit abnormem Nußen rung gegen die ſchuldigen Beamten zu tun, und iſt ſie bereit Erhe bungen zu machen, an wen die weiteren 13 400 Woilachs aus Beſtänden des Traindepots weitergegeben wurden, und warum demſelben Derot entſtammenden, in allen Gegenden des Fande, herumſtehenden Heereswagen nicht in irgend einer Weiſe endlich de rwertung zugeführt werden, bevor ſie gänzlich wertlos gewol ſind? die Donauſtaaten. Verhaftung von Kommuniſten. coien, 22. Ott.(..) Hier wurde in der Woßnung beß Nuepe g dgemde der Echweſzer Aemuniſt Pe Ruegg, der bei Friedländer unter falſchem Namen wohnle verhaftet. Aus bei ihm beſchlagnahmten Papieren geht her⸗ vor, daß Ruegg bon den deutſchen Spartakiſten mit einem politiſchen Auftrag nach Wien geſandt worden war. Ruen wollte ſich von hier nach Rom begeben. Die Reichsſchulkonferenz. gaerber Förren(win)„In eine ſcch an die werbeg klungen der Vorkonferen zur Reichsſchulkonferenz anſchließende Sitzung beſchäftigten ſich Uebereinſtimmung, daß die Schule bolitiſchneutral ble müſſe, baß mithin innerhalb der Schule Parteipolitik nicht al* ben werden dürfe. Sodann wurde u. a. beſchloſſen, den des Schuljahres im Frühjahr möglichſt am 1. April ſeden J durch reichsgeſetzliche Regelung zu erſtreben. 85 Letzte Meloͤungen. Der Newyorker Hafenarbellerſtreik. 19 Amfferdam. 22. Okt.(WB.) Laut„Telegraaf“ melben die Times“ aus Newyork, daß Compers das Bett ver laſſen hat, um mit den Arbeſterführern über den Streik Newyorker Hafenarbeiter zu beraten, der trotz der Bildu eines Ver ſöhnungsausſchuſſes ohne irgend welche Ausſicht a Beendigunz fortdauert. Im Newyorker Hafen ſind Soldaten wit Maſchinengewehren eingetroffen. Kundgebung für die Unabhängigkeit Aegyplens. Amſterdam. 21. Ott.(WBB.) Die Times melden a Alerandrien, daß am Freitag eine große Kundgehun! egyptens abödehalten wurde. tiſcten Truppen und Polizei trieben die Menſchenmenge ohne große Verluſte an Menſchenleben auseinander. Beulenpeſt in Konſtantinopel. Amſterdam. 22. Okt.(W. 3) Der„Telegraaf- meldet uns London, das Handelsamt habe vom Gouverneur von Malta dle — erhalten, daß in Konſtantinopel die Beulenpeſtep 1 Berſin, 21. Ott.(WW.) Im Haushaltungsausſchuß ber erklärte der Miniſter des Aeußer das größte Intereſſe an der Untet iner jüngſt aus der Schweiz zuse, N g ſei damit zu rechnen, daß bis Well 9 groß, ſie heran. Ziſchend fährt der Straßl in „Werft den Scheunenglebel ein,“ ſchreit der Inſpeklo Die Männer ſchlagen die Feuerhaken, die auf langen Stangen ſiten, ein. Friedhold Becher lehnt ſich gegen den 5—— daß ſich die Stange biegt.„Ho, 595pe 7 7 Gie chwankt„Ho, Hopp!“ lind wieder, ehnmal. Der Gieb änner müſſen zurück, die Glut iſt zu Döring gibt das Strahlrohr einem der Männer 1 Ho, hopp!“ Fün, Er ſſelt, daß Beche⸗ 5 Es gilt, der Scheunengiebel ſchwankt.„Ran, Männerl, Döring hat wieder einen Feuerhaken zur Hand.„Ho, boppr, Polternd ſchlägt der Giebel nach innen, und eine pobe garbe lot auf. Aber auch aue den Ställen züngeln Flamme „Die Leiter her!“ Der Inſpektot bat das Strabkrobr an ft eriſſen und ſtürmt die Leiter hinon. Das Dach aee. eltet er den Strahl und tötet das Feuer, wo es aufflaſke will. Dicht neben dem Glutofen der Scheune arbeitet 15 Die Haut in ſeinem Geſicht runzelt ſich. Er bält die 55 10 en den Waſſerſtrahl und ſtreicht ſich über das Geſicht. Se Klelder dampfen und ſengen. „Gießt mir Waſſer über,“ beflehlt er. ˖ Friedhold Becher, der unverletzt geblieben war, ee hm elnen Eimer Waſſer über den Leld. Es dampft ber⸗ Wie im Zorne arbettet der Inſpektor und vollbringt lüe menſchliches. Die Männer ſehen ſich an. „Das hbätten wir ihm nicht zugetraut.“ Die Scheunen ſtürzen in ſich zuſammen, aber ene baus und Ställe bleiben erhulten, die Maſchinen ſind durchweg geborgen, und auch der Viehſtand bileb nor Seene bewahrt. Das iſt dem Inſpektor zu danken. Er hot die N. 1 wkencee Ebecerd Hara dared den ner mit fortgeriſſen. hat gearbeitet, als ginge es um a hat doch kug g 275 ehandelt in allem * eichsſtelle foll das in Baden — S2 ˙— ð¹˙A ͤͤ⁵AR—MA ᷣͤ—r ee dem Miniſterium des Innern unterſtellte Abteilung 11 des badiſche! durch Zeitungsannoncen wieder anbielen Was gedenkt die Regle“ S —— die Kultusminiſter der deutſchen 110 ſtaaten zunächſt mit den politiſchen Schulverbänden. Es herrſchte — FFT— — Es wurde gerufen: Weg mit Milner! Aegypr! —— — — 2 ———— 2 + „„ — 5 — 5„ — E7 . —. — 2. 2. 5 Nvoch, den 22 Ottober 1919. Manngeimetr General-unzeiger. Abend Ausgude.) 3. Seite. Nr. 489. N„Aus Stadt und Land. chfolger des Bürgermeiſters Dr. Finter. dweramtarann Dr. Orto Walli wurde am 22. Septem⸗ daui 0 n Karleruhe ais Sohn des 7 Landgerichtspräſidenten dien feboret. Die Mutter war eine geborene Könige. Nach der ** Stachpruung im Jahre 1901 und der zweiten unter Einreihung zwiſchen dem Zweiten und Dritten von 1904 war Herr Dr. Walli bis 1912 mit einjähriger echung als Amtsgehilfe beim Bezirksamt Waldkirch, und im des Niniſteriums beſchäftigt, um 1912 etatsmäßiger zu werden. Während drei Landtagsſeſſtonen war er ˖ amtlichen Berichterſtauung der Zwelten Kammer. zwei erichterſtatier der Erſten Kammer. Im Jahre 1912 N Amtmann an das Bezirksamt Waldshut nerſetzt. Von dis Mai 1915 im Heeresdienſt, zunächſt drei Monate lgien, Oſtpreußen und Polen), kam er wegen leber⸗ in den Garniſondienſt zurück und wird ſeither im des Innern verwendet. Er befaßt ſich mit der Volks⸗ Verwertung von Heeresgütern, Cin. und Ausfuhr, und rſorgung, übt demnach eine ſehr umfaſſende Tätigkeit er reiche Erfahrungen zu ſammeln vermochte, die un⸗ ehr zugute kommen dürften. Im Jahre 1917 wurde er mtmann und mit Wirkun b rkung vom 1. Juli 1919 zum Hilfs⸗ — 15 28 58 7 2 4 27 Aufruf! * und Gewerkſchaftsvorſtände, Stadtrat und Stadtver⸗ darde die landw. Vereinigungen von Sandhofen richten ndwirte des Vororts folgenden Aufruf: geſahrdrohende Zeiten ſtehen uns bevor. Lebensmittel⸗ ennot find es, die uns den kommenden Wochen mit größter entgegenſehen laſſen. Die bittere Not drängt ſelbſt ſonſt ſenkende zur Verzweiflung und ſchließlich zu Taten, die den tiefſten Abgrund ſtürzen können. Im Intereſſe aller eſzen, pflichtbewußt und ſelbſtlos die Hand ans Werk zu Ner Abhilfe zu ſchaffen Darum ergehl vor allem an die die dringende Mahnung, hier mitzuhelfen durch reſtloſe Fung aller nicht im eigenen Haushalt notwendigen Nah⸗ und zwar zu den feſtgeſetzten Preiſen. Nur dadurch es möglich ſein uns vor den drohenden Gefahren zu ohne Unterſchied des Standes und der Parteiangehörig⸗ es als eine Ehrenpflicht betrachten, hier ihr Beſtes um tue jeder ſeine Pflicht. Reſtloſe Ablieferung iſt größte Erfordernis. Laut Beſchluß iſt es verbolen, In ohne Bezugsſchein abzugeben. —— yfung der Schleber und Schmuggler. Das Landes⸗ t Wain uns: Um die Verſchleppung von Geireide. —2 in, Kartoffeln uſw. über den Rhein und über die des Landes wirkſamer zu bekämpfen, ſind dem Nhein und Auhn renze entlang ſtarke Gendarmerlepoſten, un⸗ e Fabndern des Landespreisamtes. aufgeſtent und ſlie⸗ Nhenn onnen eingerichte: worden, welche hauptſächlich den r und den Verkehr zu Waſſer zu kentrollieren haben. — Schieder werden rückſichtslos verhaftet, bei Flucht ⸗ von der Schußwaffe Gebrauch gemacht werden. Die ait ouch bei Nacht ein, ebenſo in den Zügen. Auch der exverkehr wird unter der Leitung von Eiſenbahnbeamen 1 Fahndern eine verſchärfte Kontrolle erſahren. Eine Obafmerkſankelt wird auch den Schiebungen mit Brenn⸗ nwald, insbeſondere im FForſtamtsbezirk Schönau ge⸗ Wer nach dieſen Warnungen noch ſein unſauberes aul weiter treibt, der hat es nur ſich ſelbſt zuzuſchreiben, dehen geſchoſſen wird und ſchwere Strafen üder ibn ver · eiser reisamt Mannheim wurde von Freitag an Landesp ein ziemlich umfangreiches Schie berneſt in Nengen aufgedeckt. Es handelt ſich in der Hauptſache um Mehl, welche im Schleichhandel erworben ſind und der Allgemeinheit entzogen wurden, um Keks, Leb⸗ in größten Quantitäten herzuſteſlen und ſpeziell 21 weiter zu verſchieben. Die Beteiligten ſind: Nisg Heideibera, Geisburgſtr. 71, Ketlinger, Heidel ⸗ dag 10 Kolb, Reckargemünd, Bahnhoſſtraße, Schubert, ud Kobrvbacherſtraße. Dieſe vier Rerſonen ſind feſtaenom · u auſ einige Zeit unſchädlich gemacht. Gegen einen fünften Aaen 5 namens Sömmerer, Neckargemünd, iſt Haftbefehl Waten herausgeſtellt hat, daß auch dieſer Herr an dieſen eſchäften beteiligt iſt. dn der Infolge einer dringenden Dienſt⸗ Rer ntendanten Dr. Karl Hagemann können deſſen beisber⸗ Srundrroplewe der Bühnenkunſt“ erſt am Freitag Aden e Wei N 758f neif chſen Abendvorleſung(leweils Montags von—8 Uhr abends an der Handels⸗Hochſchule A 1, 2/3, Saal 16) behandelt Profeſſor W. Le⸗ derer(Heidelberg), der Mitglied der von den Volksbeauftragten im vorjährigen Winter eingeſetzten Sozialiſierungskommiſſion und Leiter der Volkswirtſchaftlichen Abteilung in der öſterreichiſchen Staatskom⸗ miſſion für Sozialiſierung war, die Probleme der Soziali⸗ ſierung. Die Vorleſung, welche allgemein zugänglich iſt und be⸗ reits begonnen hat, iſt ſo geſtaltet, daß auch noch jetzt neu hinzukom⸗ mende Hörer den gedanklichen Anſchluß an die Ausführungen des Vortragenden finden können. * Jur Bekämpfung der Tuberkuloſe hat der Vorſtand der Bad. Aerztekammer in einem Rundſchreiben die Aerzte auf die Beach⸗ tung der Meldepflicht der Lungen⸗Keblkopftuberkuloſe hingewieſen Dieſer Meldepflicht unterliegen alle Fälle, bei denen es ſich um Er⸗ krankte handelt. die mit Rückſicht auf ihre Wohnungsverhältniſſe ihre Umgebung hochgradig gefährden, ferner, wenn es ſich um die Er⸗ krankung an Lungen⸗ und Kehlkopfſchwindſucht bei Perſonen han⸗ delt, die in einer Schule oder Erziehungsanſtalt wohnen und durch Teilnahme am Unterricht ihre Umgebung gefährden. e Deutſcher Sängerbund. Nach mehr als vier jähriger Pauſe trat in dieſen Tagen in Weimar der Geſamtausſchuß des Deutſchen Sängerbundes unter dem Vorſitz des Rechtsanwalts Liſt⸗Berlin zu mehrtägigen Beratungen zuſam⸗ men, die in der Hauptſache dem Zwecke galten, Richtlinien für die Weiterarbeit des Bundes zu gewinnen. An den Beratungen nahmen Vertreter aus allen Teilen des Reiches teil. Nach den vorliegenden Mitteilungen iſt überall ein ſchnelles Wiederaufleben und ſtarkes Anwachſen der Vereine des Deutſchen Sängerbundes feſtzuſtellen, ſo daß die in den 77 Bünden und 35 Auslandsver⸗ einen vor dem Kriege vorhandene Zahl von 208 000 Sängern bald wieder erreicht ſein dürſte. Gegenüber der aufgetretenen Frage eines Zuſammenſchluſſes mit dem Arbeiterſängerbund ſtellte ſich der Geſamtausſchuß auf den Standpuekt, daß der Deutſche Sängerbund nach allen Seiten unabhängig, frei von jedem Klaſſen⸗ und Kaſtengeiſt, offenſtehe für alle deutſchen Geſangvereine, daß er jedes Mittel, die Annäherung der Volksklaſſen zu fördern und Gegenſätze auszugleichen, freudig begrüßt, daß er aber in ſeiner Organiſation keine Nies eine ſe machen kann an Vereinigungen. denan das deutſ⸗ died eine Waffe im parteipolitiſchen Kampfe bedeute. Einer Arbeitsgemeinſchaft mit dieſem und mit anderen Verbänden bei beſonderen Veſc ten ſtehen keine Bedenken entgegen. Aus den weiteren Beſchlüſſen der Tagung verdient mit⸗ geteilt zu werden, daß daran feſtgehalten wurde, das neunte deutſche Sängerbundesfeſt in Hannover und zwar ſpäteſtens im Jahre 1924 abguhalten. Gelegentlich des Sänger⸗ bundesfeſtes in Hannover ſoll dort ein ſchlichtes, aber würdiges Denkmal für die im Weltkrieg gefallenen Krieger⸗Sänger einge⸗ weiht werden. Zur Erweiterung des Bundesliederbuches durch eine bald erſcheinende Sammlung neuer Männerchöre wurden die erforderlichen Schritte eingeleitet; ein Ausbau der Sängerbundes⸗ zeitung wurde in Ausſicht genommen. Die Bewilligung von Ehrengaben aus der Sängerbundesſtiftung und aus der Bundes⸗ kaſſe an Tonſetzer oder deren Hinterbliebenen in Höhe von 18 200 Mark für die Jahre 1918 und 1919 wurde ausgeſprochen. Auf⸗ genommen wurde der Märkiſche Sängerbund mit 116 Vereinen und 3000 Sängern. Endlich beſchloß der Geſamtausſchuß, vorbe⸗ altlich der Genehmigung des 1920 in Dresden ſtattfindenden angertages, die Geſchäftsführung des Bundes unter dem bis⸗ herigen VBundesvorſitzenden Liſt, dem Berliner Sänger⸗ dunde zu übertragen. Mannheimer Schöffengericht. Durch Strafbefehl erhielt der Kaufmann Ewald Cuipek, wohnhaft in Heidelberg, eine Geildſtrafe von 100 4, weil er mit Seiſe und Schokolade geſchoben haben ſecſei Er machte geltend, daß er die in Ludwigshafen gekauſte Seife ſeinen Eltern nach Ober⸗ ſchleſien habe, was ihm nicht widerlegt werden kann. Des Weiteren iſt er— wegen Stehenbleibens angeklagt. An einem Tage, wie der 11. Auguſt an der Rheinluſt, wo Tauſend andere ſtanden! Da man denn doch einen Menſchen nicht beliebig aus der Menge herausgreifen kann, um gerade ihn deswegen zu verurteilen, ſo er⸗ folgte auch wegen dieſer Uebertretung die Freiſprechung des An⸗ gellagten. Gluͤcttlich am vorbeigekommen iſt der Fabrſkarbeiter Brund Mehler, ein Schieber, der elegant wie ein Kavalier vor dem Schöffengericht erichlen. Er halte hier einem Herrn Junker zwei ſeidene Damenmäntel und zehn ſeidene Biuſen zum Kaufe ang boten für den Spottpreis von 1000 Mk. nach heutigem Gelde. Junker lehnte dieſes Angebot“, weil ihm die Sache nicht ſauber erſchien, und erſtattete Anzeige. Vorher hatte er von demſelben Schieber 300 Hemden zu 13 Mk. das Stück angeboten erhalten. Die Märtel und Bluſen konnten, weil ſie Mehler ſchon verkauft, nicht beſchlaanrahmt werden. Möalich, daß ſie von dem großen Diebſtohl bei Vat'er in der Riedfeldſtraße oder von ſenem bei Ge⸗ ſchwiſter Alsberg ſtammen. Mon komite aber auch dem Schieber nicht nachweilen, daß er gehehlert hatte. Und ſo mußte Frei⸗ ſprechung erfolcen. rerfſe abends 8 Uhr, beginnen, worguf auch an dieſer 7— am gemacht ſei.— Im Rahmen einer zweiſtündigen 8 39 (re Prei ist nicht, wer tun kaun, was er will. wer werden kann, was er ſoll. Sagarde. * Mannheimer Ntelierbeſuch. derlohnt ſich Uber die ſtändigen und wechſelnden Ausſtel⸗ ſerer Kunſthalle und im Mannheimer Kunſtrerein r heimiſchen Malkunſt nachzuſpüren. Den für die Anes Schaffens ſo überaus wichtigen Einblick in die des Künſtlers wird man in öffentlichen Ausſtellungen dber en, Es fehlt da oft an der erforderlichen Voll⸗ 2 die Biſder ſind nicht immer ſo gehänat, daß man lrachtung wie an der Hand des Malers gelangen könnte. ein Beſuch im Heim des Schaffenden einen ganz ichen Reiz, denn bier ſtehen Wand und Beſchauer f gegenüber, und der Vorgang des Betrachten⸗ vollzieht ſich auf natürlichere, weil lebendigere Art. geſprochenge Wort bereichert wird. So war es mir oße Freude und ein boher künſtleriſcher Jenuß. das des heimiſchen Malers A. Brorx aründlle kennen zu den nicht gewöhnlicher Energie erfüllte Künſtler be⸗ der inzereſſanteſten Periode ſelnes Schaffens: er be⸗ Schulu ch abſoluter Selbſtändigelt und durch ſtraffe dden ſeng erreſcter Reiſe. Dror iſt Londſchafter. Kuch e nialheſten Bildern habe ich kein Porträt geſehen. Brox eltern Wea des Landſchafters gegangen, der manchen Tenen 1 in der Zeit des Ringens um den perlönlichen Aus⸗ ba don— hat. Bror ſcheint er leicht geworden zu ſein. dur rſie Nachbildung des rein augenfülligen Motios raſch Sein Aung des gedanklichen Inbalts einer Landſchaft ge⸗ ſehne Luft⸗ und Tiefenbehandlung beweiſt, daß er den — Malerplatte auszunüßen weiß, wobei ihn die Be⸗ e Stimmungen die im Beſchauer einen Mollakkord Racke, unterſtützt. richtig Maß zu halten. Stilleben und Fbandt, de ich ebenfalls gefehen babe, ſprechen tetle dacch balt Jemreftlon, tells durch eine Garafteriſuſche Stilt Sbrug zein gant und gar eroliſcher aber fiberaus ſeſ. euf. fe pfant en einiaen biwlichen Darſtenungen ven 95 r die eine beſondere Farbentechnik dienſtbar gemacht län, eh einer Vorträtkünft kann bierbei natürtich nicht die det Kelte owenia bei einem anderen Bild, das völlia außer⸗ kre drre 4 2 i 75 8 77 422 7 in F übrigen ſteht. Es ſtell! zwei Buben dar, die im ſſ. afte meſſen. Die Köpfe ſind der Erde zugekehrt. alles auf einen Widerſtand bin gearbeitet, der ſeine dan dem die Ningenden wie ei gerammt ſteben Es wird 1 e n ed——— 22 238 1 253 ndere Werke Broren einzugehen: heute der dirr den Wunſch und die Hoffnung dusfprechen, daß vns 12 9 Tusdruct gebrachte trobige Kraft aus dem Boden au uma die reifen Werke des Künſtlers lückenlos vor⸗ ten wir uns ſeinerzeit gegen einen ganzen der Karksruher Rih“ nicſt wehren. ſo wollen baben. A. M. ganzen Saal Brox für uns Sursum corda! In unſeren Tagen iſt der Glaube alles. Er, der die Enden der Welt einander nahezubringen veirmochte, kann auch den Ab⸗ grund überbrücken, der zwiſchen dem ſtarken Deutſchen Reich von einſt und dem wüſten Chaos von heute klafft, in das wir ſchaudernd bliken— denn die Tage, da es uns alle ausnahmslos irgendwie mächtig erfaßt hatte, ſind vorüber, und wir Beſonneneren fangen an, klar zu ſehen— Unfere Erkenninis kann es aber nicht ſein, das ſteuerlos gewor⸗ dene Schiff in dem Steudel, der es erfaßte, untergehen laſſen zu müſſen. Es kann und darf nur die eine Ueberzeugung geben, da wir unſer Vaterland wieder zur Höhe führen und ſeinem heiſigen Inbesriff die alte Geltung wieder verſchaffen müſſen, dem Deutſchtum! Dieſem Gedanken dient eine Schrit des Heſdelberger Univer · ſitätsprofeſſors Carl Neumann„Vom Glauben em eine kom⸗ mende nalionaie Kunſt“, die im Verlag von Carl Winter in Heidel⸗ berg erſchienen iſt. Der Verfaſſer wendet ſich unter anderem mit Recht gegen die literariſchen Beſtrebnnnen einer Gruppe der Jungen— Jünaſten!— die ſich als Verkündiaer der allaemeinen Menſchenſtebe aufſpielen, ohne daran zu denken, daß ſie dad urch Brudermord am deutſchen Volk verüben, für das ihre Seelen ſeden nationalen Emofindens bor ſind. Wer zur heukigen Stunde nicht mit dem Deutſchtum iſt, iſt gegen dasſelbe. Unſer Glaube läßt uns um der vaar Abtrünnigen willen ſedoch nicht verzagen, denn unſer Glaube iſt Wiſſen. Tie Ausführungen Carl Neumanns aipfeln in der literariſch erwieſenen Erſcheineng. daß zu allen Jeiten nur das tragiſche Heldentum die machtvollſten künſtleriſchen Kräfte weckte. Von der Ribelunge Not ſingt das eine. von Troſas Unter gang das andere Heldengedicht. Aber wir können ganz bei der deutſchen Dichtung bleiben und in den Verherrlichungen von Rolands Tod, von Herrmanns des Cheruskers Heldenſchickſal der aufrichtenden Reiſvielen genug finden. Noch nie war eine Niederlage des deutſchen Volkes ſo groß wie die unſrige, denn niemals zuver war es von fſol⸗ cer Köhe berabgeftür⸗t worden: das deutſche Volk und auch Fein anderes. Und nun ſollte zum erſtenmale eine Heldentragödie ohne tönenden Nachhall bleiben———— hochſchulnachrichten. Dem Vernehmen nach hat der Treiburger Staatt⸗ und Verwaltungsrechtslehrer a. o. Prsſefſr Dr. jur. Otio Koell⸗ reutter einen Ruf an die Univerſität Königsberg anſtelle von Prof. K. Wolzendorff erhalten. Dr. Koellreutter beſtand in Karlsruhe die beiden juriſtiſchen Staatsprüfungen und war als Kechtspraktikant im praktiſchen Vorbereitungsdienſt beſchäftigt und wurde als Negierungsaſſeſſor in den höheren Verwaltungsdienſt in Baden übernommen. Iu Studienzwecken hiekt er ſich längere Zeit in London auf. 1912 erhielt er die Venia legendi in Frei⸗ burg auf Grund der Habilitationsſchrift„Verwaltungsrechte und Verwaltungsrechtſprechung im modernen England“ und Michaelis 1918 den Titel eines a. o. Profeſſors! 255 1 Erwas allz' ſcharf ſcheinen manche Volkswehrleute zu ſeln. Als ſie vor einiger Zelt einen Mann am jenſeit gen Neckar mit einem Schiſfe fiſchen ſahen, was für Angler verboten iſt, ſcheſſen ſie nach dem erſten ve geͤlichen Anruf noch ihm, trafen ihn aber glücklicher⸗ weiſe nicht Er beſchwerte ſich hierüber bei der Polizei, ſteh nummehr als Angeklagter vor dem Schöffengericht, weil er Ein⸗ ſpruch gegen den Strafbef hl von 10 Mk. erhoden hat. Das Gericht erkannte auf die gleiche Straſe. Der ampf gegen Scheichhandel und Schiebertum. Heidelberg, 20. Okt. Die hieſige Fahndungspoligei hatte, wie wir mitteilten, vier Fiſenbahnwagen mit Hafer an⸗ gehalten, die von Wieblingen nach Leipzig gehen ſollten. Wie dem„Heidelb. Tgbl.“ mitgeteilt wird, handelt es ſich um eine irr⸗ tümlich erſolgke Beſchlagnahme, die nach Aufklärung des Sach⸗ verhalts vom badiſchen Landespreisamt Mannheim durch tele⸗ graphiſche Anordnung wieder aufgehoben wurde. « Heldelberg, 21. Okt. Eine Reihe Heldelberger Bäckermeiſter will beim Brotbacken Mehl erſpart haben. Sechs Zentner dieſes erſparten Mehles ſind von einem früheren Bädkermeiſter aufgekauft und an Bäcker und Konditoren weiterverkauft worden. Drei in dieſe Angelegenheit verwickelte Perſonen ſind verhaftet. Wiesloch, 21 Okt. Der Vorſitzende des Bauernrates von Walldorf hat am Staatsbahnhofe Weißmehl und weiße Bohnen be⸗ ſchlagnahmt. Die hier untergebrachten Truppen haben zwei Wagen Tabat konfisziert. Baden-Baden, 21. Okt. Am 18. Oktober wurden durch die hieſige Fahndungs⸗Polizei und einem Fahnder des Landespreis⸗ amtes in Karlsruhe in verſchiedenen hieſigen Wirtſchoften 9345 Liter neuer Wern beſchlagnahmt, weil der Höchſtpreis über⸗ ſchrirten worden war. Achern, 21. Okt. Den„Bad. Nachrichten“ zufolge erſchienen zwei Schleichhändler bei einem Schnapshändler im Achertale. Sie erklärten dieſem, nachdem ſie von ihm für 30 000 M. Schnaps gekauft harten, ſie müßten mit ihrem Auto nach Achern, um Benzin u faſſen. Die Burſchen fuhren dann mit dem mit Schnays beladenen raftwagen davon und ließen dem Verkäufer die verſiegelte Geld⸗ ſaſche zurück. Das Auts erſchien natürlich nicht mehr und als der Wirt die Geldtaſche öffnete war ſie mit alten Gebetbüchern und wertloſen Gegenſtänden gefüllt. Die Slellung der Landwirke zur Ablieferungs⸗ yflicht. Schönau i.., 20. Okt. In einer in NMambach abgehalte⸗ nen Bezirkskonferenz des Bad. Bauernvereins wur⸗ den u. a. auch die Ernährungsverhältniſſe im Bezirk Schönau be⸗ ſprochen. Die Geſchäftsführung des Kommunalverbandes Schönau, die im Bezirk bereits zu zwei großen Proteſtverſammlungen Anlaß gegeben hat, wurde hierbei auf das Schärfſte verurteilt. Die an⸗ meſenden Vorſtände beſchloſſen einftimmig eine entſprechende Ent⸗ ſchließung an die Regierung zu ſenden. Darin wird das Gelöbnis ausgeſprochen,„in ihren Gemeinden mit allem Ernſte darauf hinzu⸗ wirken, daß alle Landwirte ihren Ablieferungsp lichten voll und — nachkommen und alles daran ſetzen, um die Regierung in der ekämpfung der Ernährungsſchwierigkeiten zu unterſtützen“. Gleich⸗ zeitig erheben ſie Proteſt gegen den Kommunalverband Schönau „der in unzuläſſiger Weiſe auf die Landwirte einen Druck ausübt dahingehend, daß ſie gezwungen ſind ihr Saatgetreide vom Kom⸗ munalverband zu beziehen“. Es wird darin ſerner als ein unhalt⸗ barer Zuſtand bezeichnet, daß der Kommunalverband den Vertrieb der Futtermittel bezahlten Beamten übertragen hat. * Radolfzell, 20. Okt. Hier verſammelte Vertreter landw. Organiſationen, ſowie Landwirte und Bürgermeiſter der ſämtlichen Gemeinden des Bezirks Konſtanz erließen eine Erklärung, in der um Ausdruck kommt, daß ſie die vorläufige Beibehaltung der wangsbewiriſchaftung des Getreides als notmendiges Uebel aner ⸗ kennen und alle gewaltſamen Handlungen zur Auſhebung desſelben verurteilten. * Ueberlingen, 20. Okt. In einer Verſammlung ſämt⸗ licher Rühlenbeſitzer des Bezirks wurden die unliebſamen Vorkommniſſe behandelt, die ſich bei der Kontrolle in verſchiedenen Mühlen zugetragen haben. Die anweſenden Müller verpflichteten ſich einſtimmig, von ſetzt ab allen Wünſchen ihrer Kunden, ihnen mehr als die ihnen zuſtehenden und durch Mahlſcheine belegten Mengen auszumahlen, ein glattes Nein entgegenzuſetzen. Nus òem Canse. (heidelberg, 21. Ott Ein Leſer ſchreibt dem„Heidelb. Tagbl.“: Am Samstag abend fand ich vor einem Lokal in Neuenheim, wo eine Tanzunterhaltung ſtattfand, mehrere Leute in heftigen VBeitstanzzuckungen auf dem Gehweg liegen. Es waren drei oder vier junge Leute, die an der Tanzunterhaltung teilgenommen hatten und dann vom Veitstan 25 wurden. Sie ſchlugen mit Köpfen und Gliedern auf dein Pflaſter wild um ſich. Vielleicht wäre es ittereſſant, das Urteil eines Arztes darüber zu hören, ob die breitung der Tanzwut in Zuſammenhang ſteht mit der wiſſentſchaft ⸗ lich noch nicht genügend erforſchten Verbreitung des Beitstanzes, der zurzeit in ſtarkem Maße beobachtet wird. Wallderf, 21. Okt. Die Stadt Walldorf beabſichtigt, ihre elektriſche Straßenbahn vom Bahnhofe Wiesloch nach Walldorf über Sandhaufen nach Schwetzingen fortzuführen, um elne unmittelbare Verbindung mit Mannheim zu erhalten. 0 e 21. Okt. Wie der„Mittelb. Courier“ berichtet, 1—— die hieſigen Wirte wetzen der letzten Küchenviſttatien und der nahme von——. und Wurſt en niemand mehr(auch nicht an die Miitagstiſch⸗Abonnenten) Fleiſchſpeiſen ab, zum Proteſt gegen die Wegnaßme eller Fleiſchvorräte, die übrigens in den eingelnen Gaſt⸗ häuſern gering waren. (J pferzheim, 18. Okt. Wenn es gilt, Gutes zu tun. ſteht Pforz⸗ heims Bevölkerung an Opferbereitſchaft nicht hinter den Einwohnern enderer badiſcher Städte zurück. So fiel auch der Aufruf des Roten Kreuzes, Gaben für die badiſchen Kriegsgefangenen zu ſpenden, nicht auf unfruchtbaren Boden. Die„Volksdankſamm lung“ er⸗ brachte hier nämlich den recht anſehnlichen Betrag von 94 052,45 M. Welternachrichtendienſt der badiſchen Landeswetterwarte in Karlsruhe. Auf Grunbd land⸗ und Suhe ne Brobachtungen de Auwog; den 22. Oieber⸗„—— Lufidruck Tenmp. Wind— 4 ber n Stärte be, ee ſchw. 776.3 ſchw. ſchw. Wetter Ort wolkenl. halb bed. heitet bedeckt bedeckt bedeckt wolkenl. ſchw. wolkenl. nigsberg erlin 8 München 778.5 774.4 ris arſeille ien. Ie„slassel —„„„„„ Beobe 25 Farlsruhe. 12 2 1—0 80—85 Jelbberg Gau.“ 1499 6a0.—[—14] O ſchw. „ Schneehöhe 15 em. Allgemeiner Witterungsberichk. Koher Druck mit einem Kern über Weſtrußland Teil Europas. Bei vorwiegend öſtlichen Winden iſt das er im Binnenland meiſt heiter und trocken. Die Morzentempe⸗ raturen lagen nur wenig über dem Gefrierpuntt. Veichte RNacht ⸗ fröſte auch in tieferen Lagen. Welteransſichten in Baden für Dengersteg. 2. Olteber: 325———8 e J. Seite. Nr. 489. Mannheimer General-Anzeiger. Abend. Ausgade.) Mittwoch den 22. Ottober 1al Deutsch-Tschechischer Handelsverkehr. Handelsblaff des NMannheimer General-Anzeig teie hische und ungarische Renten still. sroßen Tügen die politische und Wü tschaftliche Entwieklung — bis nuf den letzien Tag. soweit dadurch der deutsche 0 verein in Mitleideuschaft sezogen witd. Seiner nach ist sich das deutsche Volk i seifier Iligeni auch heute noch nicht äbet die wirtscehaftlichen 6 des Krieges ini klaren. Einen kleinen Vocgeschmaef gibt die jeizige Blockade der Ostsec. Gleichwohl be heute sich mit den gegebenen Verhältnissen abfindeſ beiten und nicht verzweiſeln, das ist die einzige Patof 1 der wir gunz allinäblieh wiedet zut Gesundung unselel 0 fütteten Wirtschaft kommen können. Kein überlth bessimismus auf der einen und kein Verlassen auf die unwahlscheinliche klilte dureh das Ausland auf def 4 1 Seite mun hierbei die Nichischnur sein. Dann wird ate Tan wieder kommen. an dein deutsche Schiſfte wie cbe unsere Flagge uber die fernen Ileere tragen. Nach einigen weiteren Ausführungen des Voreiih 1 9 über die gegenwsttig im Vorderstrund des Interesses 4 Mannschaftisfrage wurden auch die übrige 1 — 0 malien der Tugesordnung in der äbliehen Form erſedig, turnusmähig eusscheidenden Vorstandsmitglieder des 1 Recdervereins. Dii cktor Nolze und Direktor Stabe Nurden wiedergewählt. Für den verstorbenen Wessel Murde eine Neuwahl nicht vorgenommen. Ur * Beruin 38. Obi.(Eie Dichtb.) Die L. F. 5% A. G. in Oehde bei Barmen béruft auf den 15. Novembef! Barmen eine auberordentliche Generalversammlungs 1N welcher die hrhehung des Aktlenkapft Milionen Mark auf 7½ Miflionen beschlosgen werdeſſe Die neuen Aktien nehmen ab 1. OGktober 1919 an der 5005 teil. Sie sollen an ein Konsortium mit der Verpflichto 1 geben werden. sie den Besitzern der alten Aktien decate Bezuge anzubieten, daß auf jede aſte Aktie eine neue 000 1000 ·1 zuid Kurse von 180 26 berogen werden kann. 1 zeitig werden verschiedene Statulenäpderungen vorgene u. a. dlie. daß der Sitz der Gesellschaft von Ochde Barmen verlegt wird. Wirtschaffliche Rundschau. Zur Erage der Herauszabe von Auslandpfändern. 110 Bankpraxis haben sich Zweiſel ergeben. ob unter Veldqſ Auslührunsssgesctzes zum Friedensvetrtrag auch die 100 .us Kabe von Pfändern fällt, welehe ein de Cläubiger zur Sicherung einer in das Clearingverſaliſ 0 hörenden leindlichen Verbindlichkeit in Händen ult Reichswirischaiſtsminister ist diese Frage bejah. 0l Der Zweck des 5 1 des Ausführungsgesetzes zum 100 10 vertrage sei darauf gerichlet. eine Veränderung des n der in Betracht kommenden Eorderungen zu verhindeft g eine solche Verzuderuum sei aber auch die Aufsabe Lfand- und Zutückbehaſtungsrechten. Jie zu Gunsten Forderungen entstanden sind, anruschen. 1 6 Holz-, Zellstoff- und Papierfabrik in Neustadt 55% Das Enternehmen bringe nuck 185 000 ·4(184 999 4 4* bungen aus einem Reingewin von 270 647 K4( J0 0 Verteilung einer Dividende von wiederum 15 1 in Frankfurter Frühjahrsmesse 1920. Dor Megausschag Iniernationalen Messe in Frankfurt a. M. hat als Terſ, dir Flübjahtsmesse die Zeit vom 1. bis 10. Mai 1920 sicht geuomtmen. Eisenwerke Gaggenau A. O. wurde ein Betriebsüberschub von 2038 160(i. V. 24 10 erzieli. Nych z208 67(274 600 f1 Abschreibungen 1 444 614% α(1 170 3% α Reingewinn, woraus 8 7(i6 7½% vidende verteilt werden. Nach der Bilanz sind die bestände von 2 200 290½%% auf 2 442 884% zurückgegange Bestand an Wertpapieren. Bar und Wechseln ist von 055 aui 1 248 390, die Debitoren von 2 919 337 fl auf 3 1070 gestiegen, die Verpflichtungen erhöhten sich von 12% auf 30% Oο A. Die Nachirage sei außerordentlich“ wWohl doin Inland als auch vom Auslan d. Rheinisch · Wertſälische Kalkwerke zu Dornap. Det 1 gewiun des abgelauſenen Jahres stellt sich auf 74446h (.). Nach Abzus sömtlicher Unkosten sowie 77% schreibungen von 774117(19 Mill. 1) verbieibt eine lich Vortrag ein Rein gewinn von.25 Mifi. 4 GAanel Die Dividende wird mit 7 Prozent(100 bei eileſg niälligung des Vorttages auf.11 Mill. 4(.52) vorse 200 Die mittelbaren und unmittelbaren Folgen des Umstuſ einllußten die beftiecligenden Kegebiisse der ersten derart ungünstig daß zutr Auszahlung einer dem gegenüber erheblich geringeren Dividende der Gewin in Anstruch genommen werden mubte. Der Versan acli material ging auf 623 74.(847 g40 ½ und der an zelh Material auf 434 83(6170) vurück im der 0 stehen den Kreditoren von 201 Mill. 4(.44 Mill) von 2,0% Millionen&(9 Minn) Bankguthaben von (.30 Nlil.). Effekten von.76 Mill. 4(.33 Nill.) und Im Betriebsjahre nog N von 272 844&(3035 306&4) gegenüber. en aune erscle Wagsentebri.0. in aer Ge d aanunluns wurde beschlossen. das Aktienkapital 18 7 f lionen Mark auf.28 Millionen Mark zu erhöhen. D N Aktien. welche ab 1. Oktober 1910 dividendenberechlite sollen den alten Aktionären im Verhältnis 22 werden. c. Vereinigung deutscher Messingwerke. Ab. ist eine neue Oberpreisliste herausgegeben. Pür stangen tritt eine Preiserhöhung um 88& pro too ks Weitere Erhöhung der Preise fur Buchdruckfarbſe, 10 Verband der licutschen Ruchdruckfarhenfabrikanten elst derum ganz plötzlich mit sofortiger Wirkung die Feg⸗ Drucklarbe erhöht und zwar von 180 àuf 220 füt„ ohne., wie dies die Zeitungsdruckpapierfabrikanten 4% N0 letzten Jahren stets getan haben. einen Nachweis für wendigkeit dieser Erhöhung zu führen. Waren und Härkte. om Weltbaumwollmarkt. Bremen. 21. Okt. 45 in .„ Laut Wochenbericht von Rnoot berius hält die Aufrenunm an den Hlackten an. Plesg schlielt mit einer erneuten werentlichen Preiserhöhun allgenieinen Verhöltnisse sind im Lauſe der Woche eiul worrener geworden. einerseits durch die neue bende. 6e Rlark. andererseits durch ſorigesetzt einlaufende. 20 alarmietrende Nachrichten über die Ernte auf der 1 Fortgesetzt starke Regen in weiten Distrikten solle dings eine webdentliche Verschlechierung der Oushaſgeh gelührt. kalte Witterung vielerorts auflerdem achs ſielih wirkt haben und aul eine auch nur annähernd beſſt M. Versorsuns in den besseten Klassen sei nach Anete 90 un nicht mehr zu rechnen. Dabei scheint im Süclen bits a. ſieber“ eingesetzt zu haben. das tlie Cefaht in sich die ons noch weiter steigen werden. ſee U Wie kest die Stimmung im Süden fär effektſe wolle ist, seht besonders auch daraus hervor. dab inet New Orleans höher sind als in New Vork. Das 20 de in der die neue Ernte eben erst hereinzukommen gelel hat und mit Krößeren Zufuhren an den Märkten e pe burg. 20. Okt..(Amtliche Notierungen der werden mus, ganz sleich. wie der Eenteertras R Schifferbörge.) Rersfahrt: Schlepplöhne Kurse der Frunkfurter Börse. Erleichterungen füt die Pforzheimer Industrie. Werie. 10 Ober den Handel zwischen Deutschland und der Tschecho- a Manmnhelmer. 7½ lV. 6. V. flechs-Sohatranl. 73.75 79.60 slou akei haben wir bereits die Tatsache semeldet. daß Ver- 6½%% 8 adi Mann elm v. 1904 5% Segcdetageesen dena, 47 80 einbarungen gpetroffen wurden und das Prinzip der- freien 6 1 15 a0n iie Durchfuhr der Waren festgelegt wurde(siehe Nr. 484. Mittag⸗ e 94 50—.% Preuss. 40g80le 2— 15 Austzabe vom eu. Oktober). Einzelheiten über dieses Ab- ½ Sgdeen 2 197 16e 16 e ad b 1888 kommen enthalt ſolgende Melduns: e eee eeeee 0 90˙ dauelns, 190 Prag, 21. Okt. In den mit Deutschland geführten Ver⸗ 2139%5 90. 105 dayt.8 Am. K 1906 740 f 5 f 18 J% 40. v. 1 90 kundb. 10 e 290 63 bandlungen ist die Einfuht von Heilwässern aus Karlsbad..ue% Staut Mannn. v. 190l,05 15 e Marienbad und Bilin von deutscher Seite ohne jede Beschrän- künedar ad ene.e e ee kung zugesichert werdeu. Der tschechoslowakischen Re- b) Deutsche eh Auslündische publik wurden bei der Einfuht von Pforzheimer At- beutosbe Relohs-Aal. unk. ſ v0 l1,, det Sichent. 7. 1618 2 25.— i i a ie Ein- 1˙2„%0. Sobatranw. 0.— tikeln gewisse Erleichterunsen gewährt. Die Ein Woa e at ud 405 8 e⸗ A fuhr von Kristallglas wird fallweise behandelt werden., die 1911w unk d. 1925 unk. b. 133673 30 78.25 4% do ei heitt onte E Ausſuhr von Claswaten aus der Tschechoslowakei nach 58 deutsche Ro ons- Ani. 72— 5 9 175 N 5 5 85 13 Deutschland ist überhaupt freigegeben. Diese Vereinbarungen 8½ l. Holohs-SoHatz adl. 2250. 4e.. 1897/—29 50 8 in Kraft. Es wurdle ferner über die Erwerbun N ſi den d 5 85 Bank- und Industriepapiere. von looooevent l. 20% ß Waggons mit den deutschen 2. 2..-Uahstaalt. tederw. Spioh 208.— f20.— Wagsontabriken verhandelt. Die Ausfuhrbewilligung ſur gacische Bank 81. en e 0 16.80 146 000 270. f 1 i 1 70 1 iefe-⸗ Seri Haadeleg. 161. c Kntinger 179.75 Masonf. Kloyer 278. 5 diese Wassons ist beteits zugesagt worden. Für die Liei: ba met Eau 119.30 f8 75 Cemonteflog 102 25.— 40 Uag ud 210. 220.— rungen verlangt jedoch die deutsche Regierung Kompen- Seaadeen. 58 0 460— uge accda 468.50 485.50 gu ae ce 77— 2 7 abgon- bisconto-Bes. 79 0 160.—Ch. S0 eidbagst% 456.— Damtermotor. 286.— 271. dannem Waugon Feeldeer Bank 149.75 29.75 Ob. Griesh. Elek. 279.— 275.— Basohl. Cüling 280.—254.— fabriken vetrechnet werden sollen. Weiter wurde über die Raflonalbt..0. bnbabr e. 575 2 e 200 1 i recli 8 ü f Pfüälz. Bank 128.—128.—Chfabr.Manad erituner bDur.— 2⁴0. Erleichterung eN Transport schwedischer Erze für die aeepetdene 180 8 ö e e 8 80 f6h. Badb n%. Eisenverke in Witkowitz verhandelt. Es bestehen aber fren.Greg ien 12 121.—00, zwtonl 88.500 KIsruberasoh 232.—. Transportschwierigkeiten, da keine Lokomotiven bereitgestel.t 8 95 20. 215 855 are—7 24⁰0.— werden können. Die Witkowitzer Eisenwerke haben aber die Sech.8erg. u.. 164— 1— Saeaae 229.— 231.— 5ece e 118 227 iste iv uange i ei.uxemg Ber 488.—13.— Sergmang.— 91.50/ orczell. Wessei2id.— 217. Beistelluns von Lokomotiven angeboten. Die B istellung 0e enb 8erg,8.6 2 55 Feltev 4 60h 48.—40.ebeve.e. eſe von Tonnage in Hamburs wurde der Tschechoslowakei grund- alte aee gan 10 125 180 0 80. 1 8098 15.— 100— Ztelic 3esi üs ierü lte: alſw Wostere...— ohsokegt Adg. 158.— 160 50 Sping. EIsAg.-B. 182.— 180.— sätzlich zugesichert, doch müssen hierüber noch weitere Ver' ee l ee e handlungen gepflogen werden. n—8 9847 Feler200.— 240.75 e e——— 0. Eisonin medd-Kup.K SK. 156.—163. Uhrent. FürtWu+—Ü D Bochumer Verein für Bergbau und Gußsstahl.„edenissecghan 256.50 209.80 Junzhans Gebr. 234.— 288.5. h. Cert Ant.——.— Im Nacligang zu dem berxeits gemeldeten Hauptergehnis e 203807 700 25 14— des Jahresabschlusses 1918/9 entuchmen wir dem Ceschäits- NA. Patett 2575 1— Codorw.othe 166.— 168.— a raalant bericht noch folgendes: Aoedd. Lies J126.75. 100.— d0. Sud. lagb. 177.—.— 40 Frankeatb( Die Kriegsanleihen brachten einen Verlust von mehr als Kurse der Borliner Börse. 4 Millionen Mark, obwohl wir den srößien Teil des Bestandes Festkbralnaliche Wierte zuf eckuns der Nriegssteuern vrt weel.den konnten. Erheb- 2. 2½ I, leten 60.30, C0.30l4,% Ung 156 46.78. 48 25 liche Verluste brachte zuch der Betrieb der schwedischen 5% l..Schatz- 40% Frkt.Stdtal. 99.— 88.— 4% 0 Goldr nto 57 75 58.20 Oruben dutch die Entwertung des deutschen Geldes im Aus- 790 255 255 96.25 88.— 10 d 80—.— land. Die kothringer Mineitegrube Fentsch wird wohl in 47% 40 4. 28.30,.75J ane ng 60 50 50.— yee feindliches Eigentum öbergchen. Seit ſast 20 Jahren waren 5 J 25 20 1220 Rn 9920 2910 5 411 67.50 68 75 ür i lie etra ewende 0 1924e0r] 5.%de oonv. f. 29.50 29 50% g0. 3. 85— für ihre Aufschlicbung schr bedeutende Beträge auſgew adet und mustergüllige Anlagen geschaſſeu worden. In welcher eee, ee eeee Höhe dieser Verlust entschädigt wird. steht noch dahin. Zzu 3% 46 60.50 6) 904% Türk. 4 0 86.50 68 25/2%¾ 0. Südb. Pr. 46. 47 50 dein Bruttogewinn, der sich nach Abeetzung der Unkosten 2% p. 0, 67.0 67.10% T. Bagd.8. 87.½ 57.— 26% do. se%—— 8. deigetragen: Stahlindustrie 4% Pr. Cons. 72.—— do. Secle 1 97..„ 97.—J5% 40.— 656 73 Law. azi 8 210 4 bteh. baben deigctragen:.7% 4o. 88 80 28 50 4 Tarken un.. 140.—.ffnat. u..J17.50118.45 99 00Oι Engelsburs 578 338.. Carolinengläck 49 316., Ver- 3% d4. 60.60, 60.00 4¼ Turk. 1517 55.—86 75 li. Anat. 1l..l1 13.. 5 i ia„A. Eisen- 2% Baden 67 80 82.50 Türzeniose 317 75317.½ 4 k. 8 0b1g.10.10—.— luste haben dagegen ergeben: Teutoburgia 539 421 4. 2c%e Baere.80 C 10 46% Jag. J818 44280 4J3 E..Usbei0f.—.— steingruben 1999 790. Quarzitgruben 12 408. Nach Ab- n 5 setzuns der um 1 Million 4 verstärkten f 0 Bank- und ladustricpapiere. idt sich ein Verlust von aat 108 Wie miigeteilt wurde, 24. J 22 4 80l der lelztishrige Vorttras zur Deckuns dicses Verlugtes 128 eeeegtnee Fe e towie zur Zahluns einer Diridendevon s(i. V. 220[ AflCetk. 0e08 80 Serp ler..180.50 188. Lattoc, Sergb. 18.80 188.80 herangezogen werden Der im September 1018 deschlossene Strabendahn 135.149.—4 eu ebe n en 1225— Erwerb des Steinkchlenbergwerks Fricdrich der Grolle in 8004. fled. 1225 2125 eeee e Herne ist insoweit verwirklicht, als 991 Kuxe der Cewerk · 5.—, abedener, c 24.75 25. Tabcahüle 160.—190.— schaſt etworben wurden unter Erhöhung des Aktienkapitals Oest-8U. Lbd. 17.— ſ6.—8rð.460 64⸗. 650.[Ciage's biom 14.—208.67 f illionen A auf Millionen 4. Anatolſer%— gudecus Eisen. 182,„183. Linke& Ho, m. 345.—3⁰⁴ 5⁰ des Bochumer Vereins um 12 Millionen& auf 57 Million Seeee eeen ee eeeee eeee ee Die Barzahluns von 9000 je Kux wurde zu Lasten des Ge- btienbann 279.50 268.— Gbem Weiler 250.— 246.30 Cothring. ütts 178.——.— schsfisjahres verbucht. Die Beteiligung Friedrich der Groge b) Schiff.-A. A 18725 100— steht in der Bilansa mit u4 Mienen, Ferner zoll eine gegutt Baggi, 708.; 2. Pahſ. t0r. 272. 2½9.80, de Siseniag. 178.—,00.50 neue Obligationsanleihe von 20 Millionen. verzinslich zu 4.A Pakeit.—242. Cerenbsrz 16f.28 188.— 40. Cokege l...— 288.— Prozent, und rückzahlbar innerhalb von 30 Jahren zum Nenn⸗ l.— bee Wi 8 werte e wovon zunächst 12 Millionen& zur 01 a. TLloys 124.%%/12.— Oeulsoh Kallw. 22 75 227 An.ruNC jb 425 21— aufgelegt werden. 2 O. aften, M. 243.75 257. fb. Metalw. Vo. 210.—224.— Zeicknung aufgeleg 9 eee Saegge 82—05 e e 5 e—Elberf. Fa ben 363.—395.— fiegeok Hont.—— Bürsenherichte. darnet Zant 1925429.25J8 ken a Ke 18.— 15 le dand n 10n f72.— 868.— Frankfurter Wertpapierbörse. beutsohe Bank 244.28 244.75 4 5 50 ee e Frankfurt à.., 22. Okt.(Eis. Drahtb) Die Börse wies 9, Lader Baa 149.87 f8. beltes Gl. e 50 221.78]Sebuotertg do. 18—10.— kast durchweg feste Disporitionen auf, doch war diese Ten- lte.K edt.122.30 122.75 ece 9 25 58 be dens nicht mit einer entsprechenden allgemeinen Lebhaftigkeit e 405—5 lewed, El. 307. 315.—Per Mbig folt. 27 233.— des Verkehrs verbunden Iinmerhin entwickelte sich auf ein- Seee. 150.—[de senk.Bergw212.50 217.88fVec. Fc. Sonuu. 270.—— zelnen Gebieten umfangreiche Umsatztätiskeit. Hervot-) lad.-Au. 22 er zuheben sind in erster Linie einzelne Montanpapiere. Nach⸗ Acgumula- orenJ323. 524. eerab. Gas 30—.—Westeg. Mzn 3741 3. Jate destand vorüberschend, nach Phönix 275—74 L4. Acleraggenh 380. 4ce. golgcohmidtf 30.— 282.—Lolef Waldbet 23.50 240— Mannesmaun mit 248 weiter 8/ gesteigert. Ebenso erfuhren Aae cene 0 2— Uige Bergb ee Harpener eine Kurserhöhung ron 7 auf 228. Gelsenkirchen Jidh dlem.ad.—. 223 e er 20b.—ſcar il.lad. 356.—37.— zogen 2. Oberbedari bei lebhaſtem Umsatz 51& an. Elek- Auglo-Contia.. Höchst. Farbw. 2 5770 do. Genubsoh. trizitätspapiere waten fest. besonders Siemens-Halske in an. Augs.-NMürnb. M. 220.—.430.—. 580 Els. u. 8l. 25d.—237.7 steigender Bewegung. Ferner wurden Bergmann. Licht und Valutapapliere, Kraſt wieder höher begehrt. Reges Interesse bekundete sieh 20. 22 21. 22. ferner für Schiffabrtsaktien, wo Norddeutecher Llord die steans 7991580 erg Woest-Afrka. 233.— 29.0 TT—.. NRn.. Zinsen. Hamburger Paketfahrt 12971 + 21. Chemische Alktien Salbmere and ole 10.50 102— watren nich: besonders lebhafi und meist etwas ee 25 5 Bad. Anilin betrug det Rückgang gegen den Abendkurs 4—— bei Farbwerken Höchst 1½. Feste Haltung bewahrten Daim- nne eeee ler Motoren. Adlerwerke Kleyer behauptet, dagegen siellte r je 100 ger Candeswahrung in uar sich rege Nachfrage nach Benz ein. welche 248 mit 281 uni⸗ Für drahtliche Münz- Iiöchst. 21. Okt. 22. Okt. gingen. Schantunghahn unverändert 2075. Lombarden aus Auszahlungen paruilſpish.-geg.-T bret-80 Wien schwöchef 165— 74 6 Gsterreichische Kreditaustalt sind ebenfalls niedriger angeboten, ca. 905. Sonst blieben nn„ 138751183,—1084.— j088. 1089.— 1051.— Kanada Shares 883—g4 unverändert. Deutsche Petroleum panemarr 1120 e0,5 601.7s 603.2, 390 25 60075 430—429. Baltimore Ohio 184 Am Rentenmarkt vollzogen Schweden. 112:50 72025742 67575 67½% 27325 ieh die 5 i eihe Ferweges. 1120 0,5,6% 88% fi 75 sieh die Umsötze zu behaupteten Kursen, Kriegsanl zihe Pnen 11 1412252 02 1902 1305 schwächer 790t, 3% ige Reichsanleihe 672½% 4Nα. Kolonial- gohweiaz 100 Fr 61.—531448 0 1290 440 49850 papiere fubig. Bei geringen Kursschwankungen waren Wien alte 7775 96.— 37½03 220 1905 238 1765 Westeregeln 4 niedtriget, im weiteren Vetlaufe Deutsch- 2750 e 9 17 72.— 7350 75.0 755 7535 Luxemburs lebhaſt undl böher 1871.—104.—2— Spamea„„ 000 Pes.] 61. 360.80 644 markt lag wiederum ſest. Gecucht wuren Porzellan essel. N t. Maschinenfabrik Badenia, Lederfabrik Adlet u. Oppenheimer. Berliner P e 5 Privatdiskont 3: 96. Berlin. 22. Oket.(Drahtb.) Am produktenmar 50 Frankfu wegen Mangels an Waren zu keinem nennenswerten Ceschaft 1 NN in Hafer mehr. bür Erbeen hielt die Abgabe an ihren auder Frankfurt, 22. Okt.(Eig. Draptb.) Devisennotſerungegn. ordentlieh hohen lreisforderungen ſest. Hierdureh ergab Hollang i888— 1087. Dünemark e7. G4e sich weiter Nachftrage für Leluschken und Pferdebohnen. die bis 67071. Norwegen 6201- 620 K. Schweiz 498%—496ſ%6, Oster- hoch bezahlt wurden und aueh Wieken behielten hestigkeit. reich 25,0—28,30. Spapien 827-g28. Heleinsfors 123%.— 124.K. Teuret tellten zien ſernet Eupinen, berondeis tür Sent⸗ Berliner Wertpapierbörse. qunlität. Scradella sehr ruhig. Kleesuaten waren zu enorm Berlin. 28. Okt.(Drahtb.) An der Börse machte die gesliegenen Preisen nut wenig im Handel. Starke Nachfrage Avfwärtsbewegung für Iugustriewerte jeder Art beträchtliche hertschte ſür Kunkelrüben und Möhren, während fur Kohl- Fotrtschritte Autesung boien neben den bisher wirksamen rüben wenig Interesse bestand. Einflüssen die Meldungen von einer deutliech wahrnehmbaren Mannheimer Efftektenbörse. Steigerung des, Arbeilsleietungen haupisächlieh in den Die Tendenz war wiederum geht lest. Es notierten: Ve“- schlesischen, Werken. Die Aktien det letzteren profitierten ein Heutseher Oliahiiten 188 Wesleregeln 249., Dingler- dann aoch in erstet Reihe von der güristigen Aufflassunn. sche hlaschinenfabrik 14:., Und Zellstafffabrik Waldhof 240 Fattowitz zewannen 10 Hoheniehe und Iunga. Ven bez. u. G. Die Aktien det Unionwerke Mannheim wurden 2u Sperialpapieren weren Deulsche Waffen und Rheinmetall 24 143% gehandelt. Von Versicherungs-Aktien waren heute bez. 9% höher bewertet. Schiflahrtsaktien meist gebessert. höher: Badische Assckuranz 1700 C.(+ 76 und Mang- Deutsch-Australiet Waren hoher. ee eeeee und eeen 0 Kolonlalwerte hatten zum Teil unter Gewinnsſcherungen 2z0 leiden und im spsteren Verlauf zeigte sien das Bestreben, Heueste Drahtberichie Realisierungen eee„ d en ae vom 22. Oktober. aber inimer wieder zum Durehbrueh und ælich vereinzelte—. Rückgänge aus. In keinem Falle blieb eine Wesentliehece Ab⸗ um schwschung bestehen. Anilinwerte waren meist erhelt. ins⸗ Eremen, 21. Okt.(Drahtb.) In einer außerordentlichen besondere Elberfelder und Höchster Farben. Der Ayleiht⸗ Miesliedercersammlung des Bremer ns markt war vernachlzesigt bei leichten Schwankungen. Oster- besprach der Vorsitzende Generaldirektor Neinecken in sein wird. Stand des Frachtenmarktes in den Ruhrhäfen. der 4f, Ruhrhöfen naeh Mainz-Gustaveburg für F nach Mannheim für große 12, kleins 13 3. Selte. Nr. 489. haft, daß es ſich dei dieſem Lleferungsverſprechen, auf das er.40 Naunhelmer General. Unzeiger.(Abend Ausgabe.) und Salz ein 8 Kllogramm ſchweres Patet zurecht, fälſchte auf dem Mannheimer Strafkammer. 8 mmer— Sitzung vom 21. Oktober. Vorſ.: Landgerichts⸗ r. Strau die Straftammer hat kaum minder ſchwere Ausſchreitungen aus eden Pulſchen abzuurteilen, als das Schwurgericht. Heute ſtan⸗ eder drei Fälle auf der Tagesordnung. Der 46 Jahre alle ger und ſog.„Artiſt“ Chriſtian Schanz aus Heidelberg hat Februar den Sturm auf das alte Landesgefängnis in Q 6 Aiacht und dann im Gefängnishof an der aus der Kloſterzeit ebäudes ſtammenden Mutlergotiesſtatue dem Jeſustinde den geſchoſſen, wobei er nach Zeugenausſagen äußerte:.Jetzt Nae Zenteun!“ und:„Du warſt lange genug dageſtanden und le Füß gehabt!“ Am andern Tage hat er Maſchinengewehre Pe.Volksſtimme“ in Stellung gebracht. Der in der Haupt'⸗ leugnende Angeklagte wurde zu 1 Jahr 9 Monaten Gefängnis 58 Jahre alte Taglöyner Auguſt Mittel war der Mann, dor dem alten Landesgefängnis in einer nahen Schmiede einen ken Zuſchlaghammer holle und, als das eiſerne Tor den Hieben ſland, damit eine Füllung des Kolztores eindonnerte, worauf engs ſich in das Gebäude ergoß ittel, ein ſchwervorbeſtraf⸗ mu, leugnet gleichfalls und will unzurechnungsſähig ſein. wudiatriſche Gulachten Dr Mayers⸗Heidelberg aber ſagt, er Alkoboliter, aber nicht geiſteskrank. urtei: 2 Zahre Ge⸗ unter Aufrechnung von 7 Monaten der Unterſuchungshaft. diger:.-A. Dr. Jordan. Arbeiterinnen Serafine Klefenz und Luiſe Jenner, Jahre alt, ſind am 21. Juni aus der Schwetzingervorſtadt ihcebr. Manes 890 und haben ſich von den zu den Jen⸗ rrun offbluſen und Kleidern etwas angeeignet, enz einen Herrenrock für ihren Schatz, die Jenner ein Stück Stoffes. Das Urteil lautet auf je 6 Monate Geſängnis unter Anung der Unterſuchungshaft. raffinlerten Schwindel ſetzte die wegen Betrügerelen ſchon Ill vorbeſtrafte Lina Klumpp Witwe in Szene. Sie hatte pflichtet, dem Vertreter eines auswärtigen Hauſes 100 Pfund m Preiſe non 1800 Mark zu liefern Sie machte aus Soda Poſteinlieferungsſchein die 8 in 58 und erhielt auf grund dieſer Fälſchung die 1800 Mark ausbezahlt. Die induſtriöſe Dame wird zu 1 Jahr Gefängnis verurteilt. Vert.:.⸗A. Dr. Hirſchler. Die Schieberbörſe an der Rheinbrücke zog allerhand Typen in ihren Bereich. Vor der Strafkammer erſchienen heute der 41 Jahre alte Maurer Maſiano Benni, ein Italiener, und der 34 Jahre alte Schleifer Samuel Lind, ein Italiener, wegen unerlaubien Handels, vulgo Schieberei, der 46 Jahre alte Monteur Joſef Geier, der 26 Jahre alte Reiſende Jakob Merz und der 25 Jahre alte Schloſſer Ludwig Kumm wegen Diebſtahls. Benni, auf einem franzöſiſchen Paß als Kommiſſionär bezeichnet, ſchob von Ludwigs⸗ hafen nach Mannheim Schokolade und Seife und machte damit ziem⸗ lich Geld. Die andern Drei, regelmäßige Beſucher der wilden Börſe, beſchloſſen auf Anregung Geiers, den Italiener hereinzulegen. Merz beſtellte bei Benni drei Kiſten Schokolade nach S 6, 1. Als Bennt eine Kiſte ins Haus ſchafſte, packten Geier und Humm den Karren mit den beiden andern Kiſten und machten ſich damit aue dem Staube, um die Beute in] 2 an Lind zu verkaufen, der 2800 Mark dafür bezahlte. Der Italiener hielt ſich an Merz und nötigte dieſen zur Polizei, die herausbrachte, wo die geſtohlenen Kiſten hingekom⸗ men waren und alles, Ware und Geld, beſchlagnahmte. Die heutige Verhandlung brachte einen großen Hereinfall für alle Beteiligte. Der ſchon mit Zuchthaus vorbeſtrafte Geier wurde zu 1 Jahr 6 Monaten Zuchthaus, Merz zu 8 Monaten, Humm zu 7 Monaten Gefängnis, Benni und Lind zu je 1000 Mark Geldſtrafe oder 100 Tagen Gefäng⸗ nis verurteilt. Die Schokolade wird eingezogen. Als Verteidiger waren aufgetreten die Rechtsanwälte Dr. Reis, Pfeiffenberger, Dr. Katz und Aug. Müller. Strafkammer 111. Sitzung vom 14. Oktober. Vorſ.: Land⸗ gerichtsrat Dr Kurzmann. Ganz koufmänniſch war en die Beziehungen des Kellners Heinr. Morgenſtern zu dem Dreſchmaſchine beſier Grimmer. Mor⸗ genſtern hatte es übernonmen, Grinmer, den er als einen aroßen Schieber bezelchnet, für 700 Mark Garn zu liefern, die aus einer Beute im Werle vom 14 000 Mark ſtammen ſollte, welche der Agent Jofef Hahn und ein cewiſſer Würz bei einem Einbruch in die Seifinſtrie gemacht hahen ſelen. Mo genſtern machte aber laub-⸗ Mark erhalten, um Ware handelte, die er bei einer anderen ffirma (Koppel u. Temmler) erſt hatte ſtehlen wollen. Hahn iſt noch nicht beigebracht. Morgenſtern, der aus Strafhaft vorgeführt wurde, ging wegen der neuen Sache frei aus. Der am Montag dieſer Tage vom Schwurgericht wegen Ein⸗ bruchsdiebſtahls und Tolſchlags zu einer Zuchthausſtrafe von 18 Jahren und 6 Monaten verurteilte Schneider Joſef Neidig wurde dec Strafkammer zugeführt, um ſich noch wegen eines Diebſtahls zu verantworten. Ganz wie in dem Mordfall hatte der Angeklagte durch Umfragen feſtgeſtel daß in einem Hauſe der Wach.ſtraße in Waldhof eine Wohnuna ane Auſſicht gelaſſen war(der Mann war gefallen und die Witwe in Heilbronn bei Verwondten, Er ſtien darauf ein, blieb in der Wohnung über Nacht und entfernte ſich am andern Morgen mit einem Paket Kleidungsſtücken. Wie in der Schwurgerichtsverhandlung beſtand ſeine Verteldigung in der immer wiederholten Ausrede:„J woiß nöt!“ Der Vater des Angeklagten gab ſich heute wieder verzweifelle Mühe, das Gericht zu überzeugen. daß ſein Sohn unzurechnunasfähia ſei, wie es der Bezirksarzt ſchon vor ſechs Jahren feſtgeſtellt habe. Das Gericht hielt ſich an daz Gutachten des Pfnchiaters Dr. Gruhle. billigte aber im Gegenſatz zu den Geſchworenen dem ſungen Burſchen mildernde Umſtände zu und erhöhte die Strafe nur um 2 Moncte(in Umwandlung der geſetzlichen Mindeſtſtrafe von 1 Jahr Gefängnis.) Vert.:.⸗A. Dr. Mökel. Eine große Schtiebung iſt dem Bettfedernreinioer Baruch Rothſchild mißlungen. Unter dem Namen Bernbard Keller kaufte er von der Spiegelfabrik Waldhof drei Ochſen zum Preiſe von 8200 Mark unter dem Vorgeben daß ſie auch weiterhin als Zugtiere Verwendung ſfinden ſollten. Statt deſſen aber wurde in der Stallung eines Fuhrunternehmers, bei dem er die Tiere ein⸗ geſtellt hatte, ein Ochſe ſofort ſchwareſchlachtet und die andern ſollten dieſes Schickſal teilen, als die Polizei Herrn Rothſchild mitten in der Arbeit überraichte. Vom Schöffengericht iſt Rotbſchiſd as gewerbsmäßiger Schleichhänd'er zu 4 Wochen Gefängnis und 1000 Mark Geld ſtrafe verurteilt worden. Seine Berufung., die er u. a. damit begründete, daß er ein armer Mann ſei und ein gewiſſer Wilhelm Seeger, der mit inm Kirde gemacht habe, der eigentliche Machar ſei murde beute zurſickgewieſen. gasgeflüüllt OS PSne Hr **„ ene Geſdverkehr. Geichaftsmann mit gut⸗ Wecspenſiümge de Sünenribt Müöße von Kriekstelnebnert avf gehendem Geſchäft lucht geg. Ciulabdung. Zahlung röchſtündiger Gebührniſse. a ssenapfigel gesullt 55 Ausſcheldens des Bürgermefſtern Dr. Jultus Neieeee nötig ge · In letzter Zeit mehren ſich in erheblichem 5 Umfange die Beſchwerden einzelner Kriegsteil⸗ 105 eee u 1nehner wegen Nichterledigung ihrer Anträge 5 ba. Mk. 6000 auf Zahlung rückſtändiger Gebührniſſe, wie Ge⸗ S alt und Löhnung, Eutlaſſungsgeld, Renten uſw. unter A. C. s1 an die Ge⸗ 9 ſchäftsſtelle ds. Blatt. 88568 hierzu die Mitglleder des Bürgerausſchuſſes Die Verzögerung in der Erledigung der Woer ribt dabel: Anträge wird in der Hauptſache dadurch mit⸗ 10 00 an tür mittlere gut elngerichtete Haschinenfabrik Aulträge In Dreh-, Fräs-, Stanz- U. Pragetellen bevorzůugt Eventl. wird auch die serienweise Fabrikation = einer kleinen Maschine aufgehommen Eigene Kraft- und Lichtaulage Sauberste Ausführung bei kürzester Lieferfrist zugesichert Angebote an: 8484 C. O. Grimm, adkenbm. Ludwigsburg. 0 are jeder im Vollbeſitze der Geſchäftsfähigkelt a0 walardte——4 ie Wne 32 im rre e bedingt, daß die Geſuchſteller ſich nicht von vorn⸗ ——— dal. die Wazl kann ſedoch nur herein an die richtige Stelle wenden, den An⸗ matent r die babiiche Stactsangehüöria. frügen meiſtens auch nicht die zur Klarſtellung 25 derenlge, für welchen die ablolute Meht· des Sachverhaltes erforderlichen Unterlagen, wie auf nemee 1— Wnn Entlaſſungsſchein, Urlaubsſchein, Soldbuch bei⸗ N 25 8 Fe⸗ Gewähliten erſtreckt fügen und die 89 97 0 die 10 95 2— aſte 605 cleht nuttelg gebeiner Stinmagebung, ſprüche zu ſtellen haben, nicht vollſtäudig un Neget en an Jeen Hierdurch werden natur⸗ Unterfricht. 85. ne wuer den deben wener une genüß Rückfragen erforderlich, die eine Ver⸗ 1 rivat⸗ Handels-Kutse ron 31⁰ ilt teinem Win auteren Kennzeichen berlehen ſem.zögerung in der Erledigung der Anträge im — 50f Gefolge haben. 8 den 21. Ottober 1913 Um dieſen Uebelſtand nach Möglichkeit zu Stadtrat. beheben, ſei nochmals darauf hingewieſen, daß zur Erſparung von Weiterungen ſämtliche An⸗ 11 — für gewerbliche Berbrauchet Neldeyſlicht Tonagelen, Kokfs und Brikeus mit einem Verbrauch von 10 Tonnen der Seene betr. r Bekanntmachung des Reichskommiſſars 1000 in der artellung in Verlfe dom 10. Zuni ungen Zelt vom 1. bis 3. Nagember 1919 erneut danstodlenſtal erſtauen. Die Meldekarten ſind bel der u d bie gele, Jimmer J. während der Dlenſtſtunden Uhr zu bezlehen. das Helt für 50 Pig.. Mles enzarten far 10 Wig. des it aus der den Meldekarten beige ⸗ bis wileten 4 Mobt. 1519 Die Meldungen päteſtens J. Rovbr. 1919 den zuſtändigen Adolen gen ſein. Telephonſſche Aufforderung le a der Meldetarten erſolgt durch die Orte. nicht mehr. Sidl ündeim den 21. Ottober 1919. Ortskohlenſtelle. dcsgschaftrl. Mambeim N Naaa b Mitgllocer-Vorsammlung Nnerstag, den B. Onteber 1815 rn Uur Im Gesellschefts-Lokal ſtatt. „ 1 dab Tageserdansg: ericht 1 le 11 1 50 für die eptember 1910 skommiſſian gen 1920 träge zweckmäßigkeitshalber bei dem für den Wohnort der Geſuchſteller zuſtändigen Bezirks⸗ kommando zu ſtellen ſind; letzteres wird, ſoweit die Anſprüche von ihm nicht ſelbſt befriedigt werden können, für Weiterungen an die in Be⸗ tracht kommende Stelle(Truppenteil, Lazarett pp. Sorge tragen. Den Anträgen ſind von den Geſuchſtellern ſämtliche in ihren Händen befind⸗ lichen Militärpapiere und Ausweiſe beizufügen. Abwicklungsamt 5 11 5 A.., Abl. 10. Kirch, Major. MANNIEIM E., B, den 31. Ohober 1819. N Unser Junge ist angekommen. Alfred Oppenheimer u. Frau Hanne geb. Friedberger Besa 2. Zl. Lulsenheim. Mannkeim, Moltkestr. 7, 22. Okt. 1919. 7 83552 Die OGebutt einer gesunden Tochter zeigen hocherireut an. Heinrich Guggenheim u. Frau geb. 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