1 7 N 1 10 4 0 1 ulllichtiftlettung: dr. Fritz Goldenbaum. Verantwortlich für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum. für on: übrigen rebaktionellen Teil: R. Schönfelder, für ſann pfab, für Anzeigen i..: Karl Hügel. Druct und Verlag: Druckerei Dr. Haas eimer Weneral⸗Anzeiger G. m. b.., Mannheim, E 6, 2. Dragt-⸗fbr.: General- Anzeiaer 2 Denta 75 Donnerstag, 23. Okkober. 1919.— Nr. 490. leton: i..: g. Rae Maderno, fur Cokales und den anndeim. Poltſcheck⸗Rente Nr. 17590 Karfsruhe in Baden.— Fernſprecher n Ne Ergründung der Vahrheil. ir haben hiex ſeinerzeit den Vorſchlag gemacht, die 91 erſuchung über die Schulofrage ſolle durch ein Kolle⸗ di um von deutſchen Hiſtorikern geſüyrt werden, nne nicht mit der Abſicht, zu ſtrafen, ſondern einfach die ge⸗ 9 ichtliche Wahrheit zu ergründen, die Ereigniſſe der letzten 7 durchforſchen ſollten. Es müßten ihnen alle Archive besffnet weroben, alle beteiligten und handelnden Perſonen dief großen Dramas mußt⸗n rückhaltlos und ausführlich vor unbefangenen Gerichtshof ſich äußern. Dann müßte Volte wonnene Material kritiſch verarbeitet und dem deutſchen zete unterbreitet werden. Dieſen einzig möglichen Weg, die 0 rheit zu ergründen, iſt die Regierung der Republik nicht p olngen. Sie hat nicht einen hiſtoriſchen, ſondern einen fif itiſchen Gerichtshof eingeſetzt. Der mehrheitsſoziali⸗ 115 Abg. Dr. Si nzheimer und der unabhängige Sozia⸗ 105 r. Cohn ſcheinen nach dem Verlauf der erſten Tage babenſächlich die Führung der Unterſuchung in Händen zu Das Material iſt zu einem weſentlichen Teil von den ung ten Kautsky und Katzenſtein herbeigeſchafft. Wir können bisher des Eindrucks nicht erwehren, daß das ganze Ver⸗ unken weit weniger darauf angelegt iſt, die volle Wahrheit zu veünden, als eine Rechtfertigung für den No⸗ der e erumſturz herauszuverhören. Wir bezweifeln, daß fachli erichtshof ſich leiten laſſen wird von dem vornehmen und fein ch einzig möglichen Geſichtspunkt, den etwa Tirpitz in zunen Kriegserinnerungen vertritt. Er, der ſcharf, überſcharf dD ethmann⸗Hollweg aburteilt, entlaſtet ihn doch von un er moraliſchen Schuld und weiſt nur nach, welche E geheuren politiſchen Fehler aus angeborener Schwäche und wordblufloſigteit und Verkennung unſerer Feinde gemacht ſtim en ſind. Hier aber— ſo ſcheint es— ſoll gerade ein be⸗ Perſonenkreis von befangenen Nichtern mit morali⸗ belg Schuld am Ausbruch des Krieges und an der Niederlage ſtet werden— auf Grund einer ſeltſamen biſtoriſchen denn ode und auf Grund eines unvollſtändigen Materials, uch es müßten natürlich zu objektiver Wahrheitsergründung f. die fremden Archive herangezogen, es müßten auch die n Schuldverdächtigen geladen werden können. Es iſt r als unwahrſcheinlich, daß das deutſche Volk durch die eſatandlungen dieſes politiſchen Tribunals die reine Wohrheit el ren wird— wir werden wahrſcheinlich nur die North⸗ deſef ePref ſe mit neuem willkommenen Stoff beliefern, lunde breſte und geſchickte Verarbeitung die Schuld Deutſch⸗ weit em Kriege abermals und abermals erweiſen und alle wichend Quälereien und Drangſalierungen Deutſchlands hin⸗ echend begründen wird. ſehrepür das von dem hohen Tribunal eingeſchlagene Ver⸗ aen iſt u. a. auch folgender Vorfall bezeichnend: Die Aus⸗ Itled des Grafen Bernſtorff haben ergeben, daß das deutſche emp ensangebot vom Dezember 1916 die Politit Wilſons den udlich geſlört hat. Damit nun nicht zuviel Schatten auf eichskanzler Bethmenn⸗Hollweg fällt, beeilt ſich Herr fenemer geſtern, auf die Mitwirkung der dber⸗ eeresleitung an dieſem Friedensangebot hinzu⸗ N W. 2 zeet, Dir beſtreiten diele Mitwirzung garnicht. aber die dr tiſche Abſicht der Sinzheimerſchen Aeußerung iſt doch arauf er Leſer, vor allem der voreingenommene, wird wieder des geführt, daß die Oberſte Heeresleitung, die Vertreterin mt lältarismrs, die Wurzel alles Uebels ſei. Dient man inne chen ungenauen und unvollſtändigen Bemerkungen der Mitoräſchen Wal rheit, auf die es allein doch ankommt? der Uucdten. Schneidet man im Gerichtsverfahren die Frage an. rbeberſchaft und Mitwirkung an dem Friedensangebot ündlien müßte man auch vollſtändig werden und ganz Aſſentüch das verwickelte Problem aufrollen, um nicht die eh iche Meinung irrezuführen. Dann müßte man aber eine erſznlung des Aktenmaterials und eine Vollſtändiakeit der Felalichen Ausſagen anſtreben, wie ſie in einem öffentlichen dermictswerſabren einfach unmöglich ſind. So ſchwierige und ker tkelte Frapen wird nur der ſorgſam prüfende Hittori. Prüf eantworten, nur er wird in eindringlichſter kritiſcher on derg die Schuld und den Anteil der handelnden Perſonen Heriche Schuld ergründen können. Was ſoll da ein offenes tiſche sverfaßren, wenn man nicht eben ganz beſtimmte poli⸗ ſche Abſichten verfolgt? en dieſem beſonderen Falle des Friedensangebots vom ſtimmper 1916 iſt ſchon bisber die Milwirkung und Ueberein⸗ aber un der Heeresleitung garnicht beſtritten worden, die Aild diwas anderes ift als die Urteberſchaſt. Um ein genaues die 87 Entſtehung des Angebots zu geben, müßte man auf weiſ Auguſt 1916 erfolgte Kriegserklärung Rumäniens hin⸗ man“ auf die vom Kanzer und von Herrn von Kühl⸗ andere Sauptete bolländiſche Kriegsgefahr und manches ſchen T So wie die Unterſuchung jetzt vor dem republikani⸗ gere ribunal geführt wird, kann unmöglich ein objektiv bndendtes Urteil über die Schuld und die Schuldigen ge⸗ Vera werden. Wir laſſen die Frage noch offen, ob die ſinden minalker dieſes Tribunals ein folches überhaupt en. nachucht anders liegt es mit der Frage der Unwirkſam⸗ geſchrä des Friedensangebots durch die Erklärung des unein⸗ derwiceten U⸗Bootkriegs. Die liegt noch viel ſchwieriger und Gerichts ter, erſcheint noch unlösbarer durch ein politiſches sverfahren, als die ſoeben behandelte. zur Kle iſt alſo zu befürchten, daß die Unterſuchung ſehr wenig wateſcheiung und damit zur Beruhigung beitragen wird, viel vergi inlicher iſt es, daß ſie die politiſche Atmoſphäre weiter Agiften und uns vor dem Auslande nur ſchaden wird. N 1 deutſchen Intereſſe der Wahrheit und im Intereſſe des Unter! Volkes möchten wir daber wünſchen, daß die uen Huna der Schuldfrage, wie ſie das parla⸗ Ergränſche Tribugel betkeibt eineeſellt wird urd die Hitorit ung der Wahrbeit einem Ausſchuß unſerer beſten torſter übertragen wird, die keinen augenblicklichen politi · ſr. 7940— 7946. Vadiſche Neueſte Nachrichten ſchen Abſichten ſich dienſtbar machen und die Oeffentlichkeit nicht mit unvollſtändigen Verhören und ungenauen Unter⸗ ſuchungen verwirren werden. G. Der zweite Gerichtslag. J Berlin, 23. Oktobr(Von unſerem Berliner Büro.) Der Unterſuchungsausſchuß hat geſtern ſeinen zweiten Ce⸗ richtstag gehalten und man muß ſchon ſagen: wenn nach den gleichen Methoden und in dem nämlichen Tempo weiter ver⸗ fahren wird, wird ei zu einer dauernden Inſtitution im repu⸗ blikaniſchen Deutſchland werden. Die Eindrücke, die man geſtern auszuſprechen ſich noch ſcheute, haben ſich vertieft und man kommt kaum um das Geſtändnis herum: ſo geht ez ſchwerlich wejter. Die Herren vom Unterſuchungsausſchuß thronen, ſich ſo ſichtbar von der gemeinen Menge unterſchei⸗ dend, in hochlehnigen Lederſeſſeln. Vor ihnen ſitzen rechts und links auf ſchlichten Stühlen die Sachverſtändigen und die Zeugen. die bei dieſem Verfahren ja auch ſo etwas wie Angeklagte ſind: Herr Helfferich, Herr Zimmermann und der frühere Reichskanzler Herr von Bethmann⸗Hollweg, dem ſeine ländliche Einſamkeit gut angeſchlagen iſt und der nun ſonnengebräunt und mit gerundeten Backen in das politiſch⸗ Leben wiedergekehrt iſt. Die Herren auf den Polſterſtühlen. nicht alle, aber doch einige von ihnen, füßlen ſich, zumal der mehrheitsſozialdemokratiſche Dr. Sinzheimer, der ja auch ſozuſagen den Vertreter der Anklagebehörde ſpielt, hat offenkundig das Bedürfnis, ſich in Szene zu ſetken. Bald lehnt er, in ſick rerſunken in ſeinem Seſſel, bald reckt er ſich empor und ſchreibt, ein unermüdlicher In⸗ quiſitor, nervöſe Kreiſe in die Luft. Trotzdem gewinnt man nicht den Eindruck, daß durch die Art der Sinzheimerſchen Frageſtellung dem Zweck der Veranſtaltung, möalichſt bald Klarbeit und Wahrheit zu verbreiten, weſentlich genützt würde. Sympathiſcher berührt es ſchon, wenn Dr. Oskar Cahn. der Unabhängige, mit der einen oder anderen Frage— denn darauf läuft es ja om Ende heraus— ſich an dem Verhör des Grafen Bernſtorff beteiligt. Es iſt eigentümlich, der wilde Mann, der von der Narlamentstribüne ſo abſtoßend wirkt, iſt hier und iſt es anſcheinend auch im Verkebr, ein beſchei⸗ dener. böflicher. liebenswürdiger Menſch. Seine Fragen mögen nicht immer beträchtlich ſein, aber ſie halten weniaſtens das Verfahren nicht auf. Mancher Auſenthalt freilich könnte durch eine energiſche. zielbewußte Verhandlungsführung ver⸗ mieden werten. Aber auch da ſtößt man wieder auf die⸗ ſelben Unzulänglichkeiten, die ſich auch ſonſt durch dieſe Erörterung zienen. Der Abgeordnete Warmuth, der in ſeinem Jivilberuf Richter iſt, leitet die Unterſrchung, wie man etwa in Oppeln oder in Kattowitz eine Schöffengerichtsſitzung leitel. Und ſo geht auch dieſer Vormittag vorüber, ohne daß man um ein erkebliches Stück vorwärts gekommen wäre. In epiſcher Breite entrollen ſich die Verfeblungen, die mirklichen und die angeblichen, der beiden Attachees non Militär und Marine, ohne daß man dabei doch ein ſchlüſſiges und zwin⸗ gendes Urteil erhielte. Schließſich münſcht Herrn Sinz⸗ heimers Spürſinn auch noch feſtgeſtellt u ſeben, ob Präſi⸗ dent Wilſon in den Jahren 1915 und 1916 ernſte Friedens⸗ obſichten gebobt khätte und ob er in Wahrheit der ehrliche Makler geweſen wäre, für den er ſich ausgab. Eine ſchier unmögliche Frage: Was Graf Veinſtorff darauf im beſten Falle zu antworten rermochte und was er dann auch ant⸗ wortete, konnten nur Vecmutungen und perſönliche Privat⸗ meinungen ſein. Der einzi⸗e, der durch ſeine Fragen das Verfahren för⸗ dert uind der dabei Takt und politiſchen Tatſinn beweiſt. iſt der Münchener Profeſſor Bonn. Was er ſagt, hat Hand und Fuß. Er hat, was man bei dieſem Verfabren mit bei⸗ nahe körperlichem Schmerz vermißt, das Gefühl für das Weſentliche. Das hat, allerdinas in anderem Sinn, auch der alte Dietrich Schäſer. Der füllt ſich auch bier ganz und gar als der Sachwakter des ebemaligen Ausſchuſſes für einen deutſchen Frieden. Das Ziel dem er unbeirrber und mit einer nur mühſam zurückeedämmten Leidenſchaft zuſteuert, iſt, nach:umeſſen, daß es Wilſon zu keiner Friſt um eine ehr⸗ liche Vermittlung zu tun geweſen iſt. Zwei Feſtſtellun⸗en bleiben aus der geſtrigen Verhand⸗ lung enzumerken: Wir baben Ende 1916 uns dazu verſtan⸗ den. Friedensbedinoungen zu normieren, die man ſelbſt in Amerfka für maßnoll bhielt Aber ſie waren im Grunde nur eine zwecklofe Schreibübung. Denn als ſie in Waſhington eintrafen, Ftelt Graf Bernſtorffſ auch ſchon die U⸗Bootskriegs⸗ er flärung in den Händen und damit war ſede weſtere Ver⸗ bandlung aus⸗eſchloſſen. Das andere aber, was feſtzuhalten ſich loh nt, iſt dieſes: niemand iſt mit dem Grafen Bernſtorff. wie er unter ſeinem Eid bekundete, von amerikaniſcher Seite über einen Frieden verhandelt werden. in dem auch nur die geringſte Abtretung von deutſchem Gebiet uns zugemutet wurde. Graf Czern'n über den Krouprinzen. Berlin. 23 Okt.(Weß.) Die Nolle des Nron ein⸗ zen in den Friedensbeſtrebungen ſtellte Graf Ceernin in ſeinen Erinnerungen in der Voſl. Zeitung nne folgt dar. Kriegsmüde und friedensbegehrend im beſten Sinne des Wortes war Kronprinz Wilhelm. als ich ibhn nach viclen Jahren im Sommer 1917 wiederſah Ich war an die franzöſiſche Front gereiſi, um zu rerſuchen ob es nicht möglich wäre, durch ihn einen Druck im Sinne der Nach⸗ giebigkeit ror allem auf die herrſchenden Militärs aus⸗ zuüben. Eine längere Unterredung mit ihm bewies mir. daß er— wenn jemals kriegeriſch— vollſtandig Pazifiſt ge⸗ worden wor. Zurückgekehrt ſchrieb der Koiſer ihm einen von mir entworfenen Brief, worin folgender Paſſus vorkam: Ich habe beſtimmte An⸗eichen. daß wir Frankreich füt uns gewinnen könnten, wenn Deutſchland ſich zu gerdiſſen terrtorialen Opfern in Ellaß⸗Lothringen eniſchlie ßen könnte. Haben wir Frankreich gewonnen, ſo ſind wir die Sieger und Deutſchland kann ſich anderleite aus giebia entſchädigen. Aber ich will vicht, daß Deutſchland die Opfer allein tragen ſoll. Ich bin bereit, nicht nur auf ganz Anzelgenpreiſe: Die lipalt. Molonelzeile 60 Pf., nahmeſchluß: niiuagblatt vormittags 8 Uh 0 beſtimmten Tagen, Stellen und Kus gaden, wird keine Derantwortung übernemmen. Sezuge in Mannheim und Um m.92 einſchließzlich Zuſteflun sebäßr. Bei der Poſt abde olt M.20. Einel⸗Rummer deutſcher Aeroplan wollte, geſteuert von zwei 5 Ziviliſten, welche einen Stellengeſuche 20% Nachtaß, Rektamen m.30. Kn⸗ Abendblatt nachmiitags 2½ Uhr. Für Ruzeigen— re Uich Pfo. Uhr, ebung monatiich mi..— mit Bringerlonn. ponbezug: 7 Polen zu verzichten. ſondern auch Galizien an Polen abzutreten und dieſe Reiche an Deutſchland an⸗ gliedern zu helſen. Die Antwort war eine ſehr freundliche und entgegenkommende, bewegte ſich ſedoch in allgemeinen Phraſen. Es war klar, daß es den deutſchen Militärs gelungen war, ſeine Beſtrebungen im Keime du erſtichen. Als ich Ludendorff einige Zeit ſpäter in Berlin teaf, wurden meine Anſchauungen durch die Worte beſtätigt, wo⸗ mit er mich apoſtrophierte:„Was machen ſie denn mit unſerm Kronprinzen, der iſt ja ganz ſchlapp geworden. Aber wir pumven ihn wieder auf.“ Das Spiel war iraner dasſeſbe In der letzten Kriegs⸗ zeit gelt in Deutſchland ein einziger Wille und dies war der Wille Ludendorffs. Sein Denken war immer Kämpfer, ſeine Seele Sieg. 15 Ueber den Eintritt Rumäniens in den Krieg ſchreibt Czernen u..: Der arme alte König Karol mit ſeinem deutſchen Herzen erkannte ſofort die unermeßliche Tragweite unſeres UÜltimatums. Ich hatte das Schriftſtück noch niat zu Ende geleſen, als er mich ruüt dem Ausruf unter⸗ bruch: Das iſt der Weltkrieg! Der König ſtarb an dem Krieg. Tie letzten Worhen waren eine Tortur für den alten Herrn, denn er empfand die Aufträge, die ich an ihn aus zu⸗ richten hatte, wie Peitſchenhiebe. Ich hatte auftragsgemaß alles zu verſuchen, um eine dem Bündnis entſprechende io⸗ fortige Kooperation ſeitens Rumäniens zu erreichen. Ich mußte ſon eit geben, ihn zu erinnern, daß das gegebene Wort kein Deuteln zulaſſe und daß der Vertrag Vertrag ſei, daß ſeine Cyre es ihm gebiete, das Schwert zu ziehen. Ich er⸗ innere mich an eine tatſächtich ergreifende Szene, wie ſich der alte Konig laut weinend auf ſeinen Schreibtiſch warf und mit zitternden Händen verſuchte, ſich den Pour le merit⸗Orden. den er ſtets trug, vom Halſe zu reißen. Ich kann obne ſede Uebertreibung ſagen, daß ich ihn unte“ den fortwährenden moraliſchen Keulenſchlägen dahinſiechen ſah und daß die ſeeliſchen Aufregungen, die er durchmachte, zweifellos ſeig Leben verkürzten. 8 1 Die Lage im oſten. Der Kampf um Peiersburg. Helſingfors, 22. Okt.(WB.) Die ruſſiſche Nordweſtarmee machte an der Küſte Fortſchritte, traf aber bei Pulkowo ſüd⸗ lich von Petersburg auf ſtarken bolſchewiſtiſchen Widerſtand. Judenitſch zieht Verſtärkungen an Artillerie nach. Die Bolſchewiſten organiſieren eine ernſthafte Verteidigung. Zwiſchen Pleskau und Luga begann ein neuer Vorſtoß der Weißen Armee. „Wiborg. 21. Okt.(BB.) Nach ruſſiſchen Preſſeme iſt Krasnoje Selo von den Bolſchewiſten aufgegeben. Bei Gatſchina finden ſchwere Kämpfe ſtatt. Amſlerdam, 22. Okt.(WB.) Nach einer Radiomeldung engliſcher Blätter erklärte Trotzky: Die Armee, die Peters⸗ burg verteidigt, habe den erſten Schlag nicht ausgehalten. und Petersburg ſei wieder in Gefahr.— Für ſeine Ver⸗ teidigung würden im Lande genügend Kräfte gefunden wer⸗ den. Judenitſch ſei ein Kavallerievorſtoß geglückt. Es ſeien Truppen unterwegs, um Petersburg zu retten. Ein Appell Bermondts an Joch. Libau, 22. Okt.(WB.) Oberſt Awaloff Bermond bat Foch, zu intervenieren, um unnötiges Vergießen von ruſſiſchem Blut zu verhindern, und erſuchte gleichzeitig drin⸗ gend um Entſendung einer Kommiſſion zu ſeiner Armee. An ſeine Bitte ſchloß er einen Appell an Frankreich, ihn bei der endgültigen Vertreibung des Bolſchewismus und bei der Errettung ſeines Vaterlandes aus Anarchie und Elend zu helfen. Helſingfors, 21. Okt.(WB.) Nach einer Meldung au⸗ Niga dauern die ruſſiſch⸗lettiſchen Kämpfe fort. Die Ruſſen beſchoſſen den Haupt⸗ und Güterbahnhof von Niga. Die finniſche Regierung benachrichtigte die Randſtaaten, daß Finnland an den Friedensperhar lungen Räterußlands nicht teilnehme. Der e berät heute in gebeimer Sitzung die Frage einer möglichen Teilnahme Finn⸗ kands am Kampf gegen die Bolſchewiſten.— Eſtniſche Trup⸗ pen erbeuleten an der bolſchewiſtiſchen Front in den letzten Tagen vier Kanonen und 20 Maſchinengewehre und machten 680 Gefangene. Paris, 22. Okt.(WB.) Der Oberſte Rat hat nach Prü⸗ fung der deutſchen Note, die eine Mäßigung der Ueber⸗ wachungsmaßnahmen im Baltikum verlangt, beſchloſſen, keine Aenderung in den Kontrollmaßnahmen vorzu⸗ nehmen, gleichwohl werden ſie mit Wohlwollen ange⸗ wendet werden. Der Oberſte Rat, der unterrichtet wurde, daß ſich ein von Bukareſt nach Moskau begeben Deutſchen und zwei Türken als aſſagiere an Bord hatten, und bei Kosnow gelandet iſt, hat beſchloſſen, diesbezüglich eine Unterſuchung einzuleiten. ——dͤ „6́— die Kohlennok. Irreführende Gerüchte. Eſfen, 22. Okt.(..) Der Bergbauverein ſchreibt: In einem über das Perse Reich verbreiteten, in zahlreichen Blättern aufgenommenen zericht einer außerordentlichen von der Eſſener Stadtverwaltung in das Nuhrgebiet zwecks Feſtſtellung der Urſachen der Kohlennot entſandten Kommiſſion wurden 35 6 ſchwere Anſchuldigungen erhoben. Die Anſchul⸗ digungen des Berichtes enthalten u. a. die Vegene daß auch der Reichskohlenkommiſſär und 4 Bergbauverbände die Auſ ung ausdrückten, daß eine reichere Kohlenzufuhr durch die beſitzer ſyſtematiſch gehemmt würde, ferner die Mitteilung daß auf der Zeche Prinzregent Kohlen in oroßen Mengen vom Schleichhandel verſchoben worden was als unwahr nachgewieſen wurde. Wie die Eſſener dem Berge deutſche Polk ſolle ſich wie 2. Seite. Nr. 490. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) Donnerstag, den 23. Oktober 1919— bauverein mitteilt, ſandte ſie keinerlei Kommiſſionen in das Ruhr⸗ gebiet. Es handelt ſich bei den Irreführung der Oeffentlichkeit. Kohlenkriſe und Kohlenablieferung. Mainz, 22. Okt.(WB.) In einem don der franzöſiſchen ausgegebener es über die Koh⸗ lenkriſe: Die Militärbehörde wünſcht der Bevölkerung die auf das wirtſchaftliche zu erſparen und wird ſich alle Mühe geben, zu verſuchen, die Lage zu beſſern. Das erſte Dieſes Land Militärbehörde ausgegebenen Bericht heißt traurigen Folgen, welche dieſe Kriſe Leben des Landes haben könnte, Ergebnis iſt im Saarbecken erzielt worden wird für einige Zeit lang eine ergänzende Menge von Kohlen die der für Frankreich beſtimmten Menge entnommen wird dem Rheinlande liefern. Der Ruhrbecken werden. De oberſchleſiſche Jrage. Ebert in Breslau. Breslau, 22. Okt. ing u. a. folgendes aus: Es kommt ſetzt die Zeit der Veſetzung, wird. Aber wir haben die dem deutſchen Vater lande erhallen bleiben wird. biete, wo kein Pole wohnt vom daß auch der Reichspräſident di: Fredensbedinaungen loyal durch⸗ führen werde. Aber ein Schrei dez Entſetzens über dieſes Unrecht 2 durch Schleſten. Deshalb richte er die Bitte an ihn, zu ver⸗ uchen, mit aller ihm zu Gebote ſtevenden Mitteln dieſes Unrecht noch im letzten Augenblit zu vechindern.(Bravo,) Das gange ein Mann hinter die Regieruna ſtellen. damit Oberſchleſten Deutſchland erhalten bleibe. Reichspräſident verſicherte, daß er und die Reichsrsgie⸗ rung keine andere Sorge zu erhalten. Jeder Deutſche müſſe die Abirennung Oberſchleſiens dom Reich ols ein ſchweres Unrecht empfinden. In den großen Kämpfen, die uns ſetzt bevorſtehen, dürfen die ſchleſiſch en Brüder ſich nicht verlaſſen füht n. Mit Rar und Tat werden er und Die Reichskegferung ihnen zur Seſte ſtehen. Vor allem erachte die Rierung es als ihre Pflicht. wäbrend der Zelt der Beſetzung die⸗ Berbältniſſe ſo er räglich wie möolich zu machen, damit ein ſeder ſeiner Arbeit rußhig nachehen könne. Mit der fsſten Zuver⸗ [icht, daß Oberſchleſien deukſch bleibe, ſelꝛ er dieſer Ent⸗ cheidung entgegen. Aber auch den nicht zum deutfchen Volks⸗ gehörenden Polksteilen ſolle eine Zukunft kultureller Frei⸗ beit erblühen. Der Reichsvräſident aphellierte nochmals an die oberſchleſiſche Bevölterung, alles Trennende zurückzuftellen. Miniſter Heine ergriff das Wort namens der preußiſchen kaatsregierung und wies guf das Unrecht hin, daß Teile von Oberſchleſten. nachden das Selbſtbeſtmmungsrecht proklamiert wor⸗ den ſei, ohne Befragen von Deutſchland losgeriſſen werden ſollen. Man befrage ſie nicht, weil man weiß, daß die Frage zugunſten Deutſchlands ousfallen würde. Er veraue feſt. daß in Ober⸗ ſchleſen das Bewußtſein der Zugehörigkeit zum deutſchen Pat'r⸗ land vorhanden ſei. Redner danki allen Oberſchleſtiern für ihre Mitwirkune, auch denen, die nicht zu den die Regierung trazenden eien gehören. Dem ei enalſen Gebiet Schleſtens, befond rs erſchleſiens ſoll ein weitgehendes Recht auf Selbſtordnung ſeiner Angelegenbeiten gegeben werden, doch dürfe niemals die Zu⸗ gehörigkeit zum Reich verkoren gehen. Mehr als je müßte ſetzt das deutſche Volt zufammenſtehen, mit dem Ziele der Wiederherſtellung des Vaterlandes. Dle erſte Probe, daß dieſer neite Geiſt vorhanden iſt. ſoll die Abſtimmung ſein. Mit einm warmen Appell an das Deulſchtum ſchloß der Redner unter lautem Beifall. eicheminiſter Dr. Bell alng zunächſt auf die ſchrierlge Oage ſeiner rheiniſchen Heimat ein und wandte ſich dann nicht nur an alle Parteien, ſondern auch an all: Reli ionsgemeinſchaften, dahin zu wirken, eine Abſtimmung zu unſeren Gunſten herbeizuführen. Oberpräſſdent Bitta aing auf die Entwicklung Oberſchleſtens ein und betonte deſſen deutſche Geſinnung. Er drückt die lleber⸗ —.— daß die Abſlimmung zugunſten des Deutſchtums aus⸗ ſen werde. Am Abend kehrte der Neithspräſident wieder nach Berlin nur ück. 5 Scharſer Inſammenſioß in der preußiſchen Landesverſammlung. Herlin, 23. Ott.(Von unſerem Berliner Büro.) In der Preußiſchen Landesverſammlung iſt es geſtern zu einem neuen ſcharfen Zuſammenſtoß zwiſchen der Rechten und dem Miniſter Braun gekommen. Dee derzeitige Landwirt⸗ ſchaftsminiſter iſt ein ſehr ſtreitbarer Herr, und er hat gewiß auch Grund, mit der Rechten unzufrieden zu ſein Aus ihren Krelſen iſt ihm mancher ſcharſe Angriff gekommen. Dennoch wird man bezweifeln dürfen ob die Methode, die er zu befalgen beliebt, zum Ziele zu führen geeignet iſt. Herr Braun hat geſtern, nachdem er ſeinen Zorn gegen die Großgrundbeſitzer im allgemeinen und die pommerſchen Edelleute im beſonderen abgeladen hatte, in ganz verſtändigen und ſymphatiſchen Sähen züber die Zu⸗ kunft der deutſchen Landwirtſchaft geſprochen, über die Abſicht der Regierung, auf dem Wege innerer Koloniſation möglichſt zahlreiche ſelbſtändige wirtſchaftliche Einheiten zu ſchaffen, über die harte Pflicht aller Deulſchen, der in den Städten und der draußen auf dem Lande ſiedelnden, zu arbeiten und immier wieder zu arheiten, und über die Notwendigkeit, die Landwertſchaft zu enkpolitifteren. Dem entſpricht es aber nicht, wenn die Verkreter der Staatsregie⸗ rung ihren Groll auf Flaſchen ziehen, entſpricht es arm aller⸗ wenigſten, wenn ſie dabei perſönlich werden und erlittene Krän⸗ kungen nachtrazen. Dem Miniſter hat geſtern Herr von der Oſten, auch ein demerkenswert ſtreltbarer Herr, geantwortet Während der Rede des Miniſters Braun tobte die Rechte, hernach tobte die Linf⸗ Auf die Art kommen wir ſchwerlich weiter. Herr Braun hat ſich ſeſtern von neuem für die Aufrechterhaltung der iaaf! eingeſetzt und dabei harte Worte üb⸗⸗ den Eigennutz der großen Beſitzer geprügt. Er mußte ſich hernach don dem demoergtiſchen Abgeordneten Weſtermann, der ſeines Zeichens ſelber Landwert iſt, ſagen laſſen, daß der Elgennutz auch im Hauſe des Kleinbauern wohne und daß die Landwirtſchaft ein⸗ ſach zugrunde gehen würde, wenn wir nicht bald zu einem A bbau der Zwangswirtſchaft kommon. Zwel Mitteilungen von Gewicht bleiben aus der Rede dez Miniſters zu notieren: die Reglerung ſei nach wie vor beſtrebt, mit ollen Mitteln die geiſtige und wirtſchaftliche Verbindung Oſt⸗ preußens mit dem Reich enger zu geſtelten. Zur Zeit ſchwebten Verhandlungen mit Polen, um auch die alten Verkehrs⸗ linien wieder zu erſchließen. Zum anderen aber: Die Reichs⸗ regierung bölt die bishertge Verkaſſung der Landwirtſchafts⸗ kammern nicht mehr für zeitgemäß und bereite ein Rahmen⸗ geſetz vor, das dieſen Veränderungen Rechnumg traaen foll. In Zukunft wird man dann alſo mohl in dieſen Hammern dem Nleingrundbeſit elnen größeren Raum zumeſſen als bisher Deulſches Reich. *em Dort Noskes an die Unierofftzlere. demn de om, aun) ne den ubend. e in Aner des Wirtſchaftsverbandes deutſcher Be⸗ zufsſoldaten Reichswehrminiſter Noske u.: eden Tag viel Geld ausgeben, während der . e wo er die Millionen hernebmen Verſand dieſer Kohlen hat be⸗ reits begonnen. Auch iſt der Verteilungskommiſſion in Verlin energiſch bemerkt worden, daß die nötigen Kohlen, welche das abgeben ſoll, in Zukunft genau geliefert (W..) Nach Beſichtigung der Ausſtellun⸗ fuhren der Reichspräftdent urd die Miniſter zum Rathaus. Dort führte in der Beorüßungs inſprache Reichskommiſſar Hör⸗ wo Schleſien mehe oder wenriger von Preußen⸗Deutſchland gekttrennt ſein feſte Ueberzeugung, daß Oberſchleſien er. Redner weiſt auf Mittelſchleſien hin, auf die Kreiſe. wo rein deutſche Ge⸗ 5 Reiche getrennt werden follen. Auch Kreiſe mit 80 Prozent deutſcher Bevölkerung. Es ſel gewiß, Hatten, als Oberſchleſien Deu ſchland Drahtberichten lediglich um eine Volksgenoſſen muß mit einer unſicheren Zukunft rechnen. Ich habe den Unteroffizieren immer große Beach⸗ tung geſchenkt und mich ſchitzend ror ſie geſtellt. Die neue Neichswehr iſt undenkbar, wenn nicht wenigſtens ein Teil er⸗ fahrener Unteroffigiere übertritt. Mit dem äußerſten Miß⸗ trauen aber werde ich zuſel en, wenn Ihr Verband die Reichs⸗ wehr auf eine gewerkſchaftliche Grundlage ſtellen nüll. Einen Unteroffi⸗ier, der mir auseinanderſetzt, daß es eines Tages, wenn Not an Mann iſt. paſſieren könnte, daß die Truppe Gemehr bei Fuß ſtebe, wenn ſeine Wünſche nicht erfüllt werden, kann ich nicht bulden. Die ſta ats bii ger⸗ lichen Nechte und Freibeiten ſollen jedem Deutſchen ge⸗ währt werden, wie weit ſie aber der Reichswehr zugebilligt werden ſollen, werde ich mir reichlich überlegen. Die Truppe muß unpolitiſch ſein. Die Kaſernen werden anders aus⸗ ſeben, wir werden Leſe⸗ und Billardfäle einrichten. Nach 12 Jahren wird der Soldat nicht mehr mit dem Bettelſack auf die Straße geworfen, ſondern für ſeine Zukunft muß geſorgt werden. In der neuen Reickswehr wird es zu Beainn keine Offiziersaſpiranten geben erſt nach zwei Jahren wird es ſich⸗ zeioen, wer von den Mannſchaften ſich dazu eignet, auf die Offieiersſchule zu geben. Die neue Truppe ſoll dazu bei⸗ tragen, Deutſchland aus tiefſter Erniedrigung zu neuer Blüte emporzuführen.“ Die Ausfſihrun en des Miniſters machten auf die Unter⸗ offiziere ſichilichen Eindruck. zur Teennung von Kirche und Staglk. Berlin. 22. Okt.(W..) In einer Beſprechung unter dem Vorſitz des Neichsminiſters Koch zwiſchen Verlretern des R ichs⸗ miniſteriums des Innern und den Kultusminiſterien der Länder über die Veſtimmungen der Verfaſſung betr. Religion urd Religlonsgemelnſchaften wurde übereinſtimmend feſt⸗ geſtellt, daß die Durchführung der Trennung von Staat und Kirche Sache der Länder ſel. Die vom Reich aufzuſtellenden Erundſätze für die Ablöſung der bisherigen Staatsleiſtungen an die Religionsgemeinſchaſten ſollen ſcknellſtens erlaſſen werden. Tdſle Veichsſchulkonferenz. Berlin. 22. Okt.(W..) In der Sitzung der Relchs⸗ ſchulrorkonferenz wurden die Beſtimmungen der Verfaſfenz über Staatsunterricht und Staatsbürgerkunde be⸗ ſrrochen. Die Länder ſollen verpflichtet ſein, dleſe Fächer in ihren Schulen einzuführen. Die Regelung des Reliaionsunter⸗ richts ſoll den Ländern überlaſſen werden. Reichsminiſter Koch ſchloß die Vorkonferenz mit Worten der Befriedigung über den er⸗ ſolgreichen Verlauf. Ddie Beſchaffungsbeihilſen. Ausſicht auf Einigung. Karlseuhe, 22. Okt. Der Haushaltsausſchuß krat heute vor⸗ mlttag zur Bergtung der Eingaben um Gewährung einer Beſchäffungsbeihilfe an die ſtaallichen Beamten und Ar⸗ beiter zuſammen. Den Bertcht erſtattete Abg. Göhring(Dem.). Daran ſchloſſen ſich Ausführungen des Finanzmint⸗ ſters. Dieſen entnehmen wir: Unmiitelbar vor Beginn der itung war eine Abordnung dor⸗ Eiſenbahner bei ihm vorſtellig, die erklürten, eine baldige Erledigung der Angelegenheit ſei notwen⸗ dig. Darauf habe er(der Miniſter) bemerkt, daß er ſich auf Droh⸗ ungen ir dend welcher Art nicht einlaſſe. Die heutige Lage ſei durch das Verſchulden des Reichs entſtanden, das ohne Fühlungnahme mit den andern Ständen von ſich aus eine Beſchaffungszulage be⸗ willigt habe. Das badiſche Budget für 1920 werde ſehr große Zahlen bringen:. In der allgemeinen Staatsverwalrung müſſe mit einem Fehlbetrage von 4950 Millionen gerechnet werden. In der Eiſenbahnverwaltung ſel in der Betriebsverwaltung für 1920 bereits ein Defizit von 138 Millionen, beim Bau mit einem Auf⸗ wande von 77 Millionen, für Verzinſung und Amorliſation rund 5⁰0 Millionen, zuſammen alſo bei det Eiſenbahn mit einem Geſamt⸗ deflzit von 265 Millionen zu rechn n Dieſer Betrag werde ſich wahrſcheinlich noch erhöhen Die Unterbilanz für die beiden Ver⸗ waltungen von zuſammen etwa 310 Millionen Mark werde ſchwer zu decken ſein. Es lägze nahe, auch für das Jahr 1920 die gleiche Belaſtung des Einkommens ſuld des Vermögens wie im Jahre 1919 ins Auge zu faſſen, dieſen ſteht aber entgegen das Reichsnotopfer. Es können nur die Steuerſätze beibe lten werden, die im März 1919 beſchloſſen wurden. Für 1920 iſt mit einem Ertrag an Ver⸗ mögensſteuer von etwa 18 Millionen Mark zu rechnen gegen 85,5 Millionen im Jahre 1919. Würde die Erhebung von Vermögens⸗ ſteuer durch das Reichsgeſetz unterbunden, ſo müßte man einen gleichen Betrag aus den Ertragsſteuern zu gewinnen verſuchen. Bezüglich der Einkommenſteuer muß damit gerechnet werden, daß ſie nur noch für ein Vierteljahr des Zahres 1920 zur Verfügung ſteht, denn von ſpäteſtens 1. April ab wird das Reich ſeine Ein⸗ kommenſteuer etheben. Für die Zeit vom 1. April bis Ende 1920 wären zu erwarten drei Viertel des Ertrags an Ein⸗ kommenſteuer für 1919 zuzüglich 6 vom Hundert. Das Steuer⸗ einkommen für 1919 iſt veranſchlagt auf 146,6 Millionen. Ot⸗ dieſer Velrag erreicht wird, ſteht noch weht feſt. Nom Reiche wären zu erwarten elwa 107 Millonen. Dazu käme das erſte Viertelſahr mit 33,6 Millionon. An Vermögensſteuer und Einkommenſteuet wären 156,6 Millionen zu erwarten gegen 232,1 Millioven im Jahre 1919. Tieſe Tatſachen müſſen bel Beurteilung der finanziellen Lage für 1920 beachtet werden. Für 1919 iſt in der allgemeinen Staats⸗ verwaltung ein Ueberſchuß von 50 Millionen zu erwarten, durch den teilweiſe das Defizit in der Eiſenbahnverwaltung gedeckt werden muß, das täglich erſchreckend größer wird. Die Eiſenbahnſchuld be⸗ trägt 700 Millionen Mark, ſie hat ſich im Jahre 1919 um 190 Mil⸗ lionen vermehrt. Mit einem Anwachſen auf eine Milliarde iſt im Jahre 1920 zu rechnen. Die Beſchaffungszulage kann demgemäß nicht in der geforderten Höhe pewilligt werden. Eine Zulage an kinderreiche Familien kann empfohlen werden. In der Nachmittagsſitzung wurden die Beſprechungen fortgeſetzt und ein gewiſſes Ergebnis bezüglich der Gewährung einer Beſchaffungszulage inſofern erzielt, als beſtimmte Bor⸗ ſchläge vorliegen, die eine Sinigung der Partelen erhoffen laſſen. Zur enpgültigen Entſchließung ſind die Fraktionen auf Frei⸗ tag telegraphiſch einberufen. Letzte Melödungen. Die Dreibund⸗Verträge. ſte dr, L, tt,(..) Der Wiener Univerſttätsproſeſſt Alfred Francis Pribram veröffentlicht im Verlage von Bien mitller demnächſt ein Werk über die politiſchen Geheigz verträge Oeſterreich⸗-Ungarus vont Jahre 1870 1 1014. Darin wird auch Anfſchlutz über den Inhalt der Dee⸗ bun d⸗Lerträge gegeben. Bekanntlich wurden bereits f Sommer 1915 die Art. 1, 3, 4 und 7 von der öſterreich⸗ungariſche Regierung veröffentlicht. Aus dem nunmehr veröffentlichten Uhtt gen Text geht hervor, daß der Dreibund nicht als Erſatß Oſterreichiſch⸗ungariſchen—deutſchen Bündniſſes von 1879 an ſehen iſt. Vielmehr blieb dieſer Vertrag bis gum Ausbruch 1 Weltkrieges, unabhängig von dem Bündnis mit Italien die Gune lage für die Haltung der Mittelmächte in allen Fragen der Auße politik, ganz beſondexs aber für ihr Verhältnis zu Rußlaun Die oft ausgeſprochene Behauptung, daß Deutſchland und Deine, reich⸗Ungarn ſchon 1879 die automatiſche Fortdauer des Verttag dereinbart hätten, beruht auf einem Irrtum. Erſt 1902 wurde feſtgelegt, daß er automatiſch von drei zu die Jahren fortdauern ſoll, falls kein Vertragsteil den Vertrag Jahte vor Ablauf kündigen würde. Der erſte Dreibundsvertrag mit fünfjähriger Dauer wurde 175 20. Mai 1882 unterzeichnet. In ſeinem zweiten Aritikel verpf ich ſich Oeſterreich⸗Ungarn und Deutſchtand, Italien mit ihrer ganten, Kriegsmacht zu Hilfe zu eiten, wenn es ohne Provokation eie ſeits von Frankreich angeg iffſen würde Eine entſprechende N, pflichtung Deutſchland gezenüber nahm nur Italien auf ſich, Oe 95 reich⸗Ungarn nicht. Wenn Heſtecreich⸗Ungarn ohne Provokcke einerſeits von Rußlard allein antegriffen wür o, war Italien 185 zu einer wohlwollenden Neutralität gegen Oeſterreich⸗Ungarn 75 bfaicztet. Keiner der Dreibundsver räge enchielt die Garan ie 5 Beſitzes der drei Verbündeten. Oöwohl die italien ſchen Sea 0 münner eine ſolcke bezüg ich Roms dur hehen wolften, wos e 10 an der entſchtedenen Welzerung des Wlener Kabinetts ſche Ebenſowenig konnte Italien Beſtiimmungen über die Kombtaal 1 künftiger Gebietserwerbungen Oeſterreich⸗Ungarns am Balkan m den italieniſchen Anſprüchen auf das Trentino durchſetzen. Italiens Bemühungen, zur Sicherung gegen weilere Grobee ungspläne Frankreichs in den Randgebielen des Mittelländiſche Meeres Englands Beitritt zum Dreibunde zu erwige ſceeiterten damals noch an dem Widerſtande Bismärcks. gcktich wurde in dem dem Vertrag angeſchloſſenen Protokoll ausdrug betont, daß der Dreibund keine englandfeindliche Tenobenz verſe er eine Beſtimmung, die ganz dem ausgeſprochenen Defenſtvcharg i des Vertrages entſpricht. Während aber die Mittelmächte an iel⸗ ſem Gedanten bis zur Auflöſung des Bundes unentwegt feſth kten, liez ihn Italion ſchon bei der Verhandlung des 2. Dreſanſe bertrages fallen, der 1887 wieder auf 5 Jahre abgeſchloſſen Zwar gelang es Italien nicht, ſeine Forderungen in vollem 111 maße durchzufctzen, da das Wiener Kabinett ſich entſchieden ſch gerte, Verpflichtungen zu übernehmen, welche die öſterreſch ſ ungariſche Monarchie in einen Krieg mit Frankreich leicht 1 wickeln könnten, und Bismarck andererſeits gifrig beſtrebt 120 Deutſchland ſchon mit Rückſich auf Rußland von jeder akiben. nahme an Balkankriegen fernzuhalen. Nach langwierigen, 11 mals vom Scheitern bedrohten Verhandlungen griff men zu ber⸗ Auswege, die von Deutſchland und Oeſterreich⸗Ungarn zu üben nehmenden Verpflichtungen zu teilen. Zu dieſem Zwecke wurden 1887 drei Verrräge geſchloſſen, 9 dritter Deutſchland verpflichtete, Itallen mit der ganzen Artenc macht auch dann Hilfe zu leiſten, falls es, ohne von Frankr 15 angegliffen worden zu ſein, durch deſſen Vorgehen in Triße! eurppäfſchen Beſißungen Frankreichs anzugreifen. In einer 6 h ren Beſtimmung dieſes Separatabkommens ſprach⸗ Deulſchland ſein⸗ Bereitwilligkeit aus, nach erfolgreicher Beendigung eines gemeinſam gegen des italteniſchen Territorſums auf Koſten des Fomdes zu forde Später ſchloß Itulien einen Separatvertrag mit Fränkre über Tripoles, erneuerte aber trotzdem den Dre bund mit gegen dieſes gerichteten Beſtimmungen. Dieſe drei Verträge den bei Aoſchluß des Dreibundsvertrags 1801 auf Betreiben liens zu einem Verlrag geeinigt. bie Bemuhungen Italiens, eine weſentlich: Erwetterung en Verpſlichtungen der Mittelmächte zu erwirken. Immerhin wuürden Deulichtands Jugeſtändniſſe, für die italieniſchen Intereſſen ˖ Nordafrike eintrelen zu wollen, den Vordergrund gerlckt wurde, genau präziſiert und die Ab 5 ausgeſprochen, über dieſe Frage ein Eindernehmen mit Englal herzuſtellen. „England hatte Jlalien über die Aufrechterhaltung des türkiſchen Beſitze nter⸗ Orient geeinigt. Nunmehr ſand der von Deutſchland lebhaft u l ſtützte Wunſch Ita jenz, Enaland in möglichſt bindender Form 70 Suſheißung und Unterſtützung der die nordafrikaniſch 5 Gebiete betrefſenden Beſlimmungen des Dreibundvertrages zu ſich wegen, in dem dem Vertrag angeſchloſſenen Protokoll Verlich tigung. Damit erreichte die Annäherung Englands an den bund ihren Höhepunkt. velt ie Kriſks des Dreibundes begaan mit dem erſten ſchwel Konflikt ztoiſchen En⸗land und Deutſehkand. t 359. als Verelts 1896 be Jalien den NMitt[nächten mit, daß es in einem Kriege, in det Eugland und Frankreich gemeinſam als Gegner 15 Dreihandſtaaten auf rꝛten ſollten, nicht teilnehmen kan ſich eine Erklärunn, die allerings Teutſchland und auch Orſterreich weigerten, zur Kenninis zu nehmen. Die Kämpfe um Riga und Pelersburg. Berlin, 23. Oltbr.(Von unſerem Verliner Bünnz Der haltiſche Preſſedienſt meldet: Nach Nachrichten, die 90 aus Mietau zu, elen, dauert dr Kampf der Acer d Oberſten Bermondt⸗Awaloc gezen Riga. Mehrfache Angriffe der Letten wurden unter ſtarken er, luſten abgeſchlagen. In Riga ſelbſt ſind neuerbings A beiterunruhen ausg⸗lrochen. Dieter Tage iſt es 15 Vermondtſchen Truppen gelungen, Fliedrichsſtadt zu nehmel Die baltiſcke Landeswehr bewahrt in den Kämpfen nach 55 vor ſtrikte Neutralität, abſchon ihre Forderung auf Schutz 2 natiopalen Minderheiten, die ſie vor ein paar Wochen de Regierung Ulmanis unterbreitet hatte, bisk er keine Berſſ ſichtigung erfahren hat. Die Kämpfe werden nur von ru Karlsruhe, 22. Okt.(Priv.⸗Tel.) Am 22. Oktober hat die ge⸗ ſamte Arbeiterſchaft der Eiſenbahnwerkſtätte Schweßz⸗ ingen entgegen der Stellungnahme ihrer Arbeiterausſchüſſe die Arbeit niedergelegt, weil im Landtag über die Be⸗ ce in den Ue noch nicht entſchieden ſei und die Arbei⸗ terſchaft in dem Verhalten des Landtags gegemüber dieſer. Frage eine Hinausſchiebung der Angelegenheit erblickt. Der Finanz⸗ miniſter erſchien daraufhin perfönlich in der Generaldirektion, wo am 22. Oktober eine Beratung mit den Beamten des Betriebs⸗ werkſtättendienſtes u. den Vertretern der Werkſtättenarbeiter über die Steigerung der Werkſtättenleiſtungen ſtattfend. Er wies mft eindringlicken Worlen auf das Unbeſonnene un.d Ungerecht ertigte dieſer übereilten Arbeitseinſtellung hin, deren Folgen ſich nicht abſehen kaſſen und die einer den Beteiligten genehmen Löfung der Frage nicht zuträglich ſein könne. Die Arbeikervertreter ſtimmten in dieſer Beurteilung des Verhaltens der Schwetzinger Werkſtätten⸗ arheiter mit dem iniſterübereig, auf deſſen Veran⸗ laſſung dann folgendes Telegramm abgeſchickt wurde.„Werk⸗ ſtätte Kb ien Ich bitte die Arboiter, die Arbeit alsbald auf⸗ zunehmen. Landtag iſt heute ordnungsdemäß in Beratung der Be⸗ ſchaffungszulage eingetreten. Guter Fortgang und Löſung der Frage nur geſichert, wenn Arbeit ſofort aufgenommen wird. Hinenzwiniſter Wirh. Generalbrerter Schulg. Es ſchließen ſich an Obermaſchineninſpektor Ruß, ferner als Vertreter des Verban⸗ des des deutſchan Verkehrsperſonals Bauleiter Schneider, Vertre⸗ ſchen Truppen auf ver einen Seite und den Letten und Eſten auf der anderen Seite geführt. Balten nehmen an 11 nicht teil. Immerhin rerdient feſtgeſtellt zu werden, daß den von den Truppen des Oberſten Bermondt⸗Awalow 0 zetzten Cebiete Ruhe und Ordnung herrſcht. behörder werden organiſiert, die Gerichte arbeiten weitel⸗ . Amſterdem, 22. Ott.(WB.) Engliſche Blätter vom 75 Oktober veröffentlichen einen Bericht des britiſchen Krig amtes, deizufolge die ruſſiſche Nordweſtarmee die Linie n 2. lich Krasnoſe Selo erreicht hat. General Judenitſch! findet ſich 8 Meilen von Petersburg. Nact einem draht bolſcnemiſtiſchen Bericht vam 19. Okte ber douern die Kämdee vor Gatſchina fort. Es iſt daraus zu entnehmen, daß le Gegenoffenſire der bolſchemiſtiſchen Arnſee an dieter Kc zuſammengebrocher iſt und daß Gatſching endgültig in em Hänem des Generals Judenitſch geblieben ſei. Nach eine 15 draytloſen Telegramm aus Moskau vom 20. Oktober 14 kld Linawſa, es ſei keſchloſſen worden, Petersburg bis 555 Außerſten zu verteidigen. Selbſt wenn es den Truppen 10 Benerale Udenitſch gelingen ſollte, in die Stadt einzubringen⸗ würden die Kämpfe noch innerhalb der Stadt fortgeſetzt u den. Das Kriegsamt moldet weiter. daß ein Fort von zter des Badiſchen Eiſenbahn⸗Verbandes Joſeph Schmidt, Arbeiter⸗ i nur Unteroffiziere, jeder einzelne unſerer“ Noih der Werkſtätte Schwetzingen Johann Engler, Jaroh ſtadt die weiße Flagoe am Freitag gehißt habe. Eingl, heiten ſeien noch nicht bekannt oder Marokko ſich genöligt ſehen ſollte, ſeiner eits die dortigen aile⸗ ſoichn rankreich geführlen Krieges die Ausdehne ich ſelnen Daegegen ſcheiterten dam 6 wobei neben Tripolis, Tunis 0 ſich bereits 1887 mit Oeſterreich⸗Ungarn* ſozl. del 14% loſe, Verwaltung? — SaA er eeS Ser r S — SS= A SS Sr— SSS 8 Ternerstag, den 23. Ottober 1919. Maunheimer Geueral-Anzeiger.(Mintag⸗Ausgabs.) 8. Selte. Nr. 490. r e buue der Verſand von coſ n Reſſebüro) Nus Stadt und Land. Vorſchriſten über die Zulaſſung von Druck⸗ ſchriften ins beſetzte Gebiet. Nach der franzöſiſchen Zone der beſetzten Rheingebiete(aus⸗ mmen e und das Brückenkopfgebiet von Kehl) eitungsagenturen. * ruckſchriften, ſund düren und Büchern mit der Poſt au drn letzt wie folgt geregelt. Zeitſchriften, 7· achen⸗ und als Poſtpaket⸗Sendungen ich an Buchhändler, Bahnhofsbuchhändler Von jeder Nummer der auf Zeitungen, Zeitſchriften, s dem unbeſetzten Deutſch⸗ Es ſind zugelaſſen: a) geſchäftli he kſachenſendungen(Kataloge, Preisverzeichniſſe, Tarife) all⸗ ein; d) Zeitungen, Broſchüren und Bücher eiſe eingeführten Zeitungen, Zeitſchriften und Broſchüren ie Verleger ein Stück an den Generalſtab der 10. Armee in Mainz einzuſenden. Die Vorſchrift, wonach uſw. Sendungen für Buchhändler in der franzöſiſchen n 157 an den Bürgermeiſter ihres Wohnorts gerichtet werden Haßen, fällt weg. Von anderen Emyfängern als Buchhändlern, de e klaubt Armee ußs zn For. gebete dreſſ⸗ und Zuname, Stand, Wohnung) mündlich oder mittelſt in deutlicher Schrift bei der Kriegsgefangenenheimkehrſtelle, Es beſteht ein dringendes Intereſſe zu wiſſen, welche Gefangenen bereits in die Heimat zurück⸗ ſind. Auch wird dadurch die Möglichkeit gegeben, frühere ngene zu den Begrüßungsabenden einzuladen. arte hdaran hr fa *25 4 t unter b) unmittelbar er Genehmigung der in Poſtſendungen nicht bezogen Im Poſtbezugswege ſind Zeitungen und Zeitſchriften hrung in die franzöſiſche Beſatzungszone nur mit aus⸗ franzöſiſchen Beſatzungsbehörden „(Anträge der Verleger ſind an den Generalſtab der 10. (Preſſebüro) in Mainz zu richten.) Die bereits erteilten kändeefsbuchhändlern und Zeitungsagenturen dürfen die Gegen⸗ ver migungen gelten noch, jedoch unbeſchadet etwaigen Wider⸗ rch die franzöſiſch: Beſatzungsbehörden. 08 Ariegsgefangenen-Heimkehr. e zurückgekehrten in Mannheim anſäſſigen Kriegsgefangenen angeben zu wollen. n, ſoweit dies noch nicht geſchehen iſt, ihre Adreſſe De Fin, Ernannk wurden der Mi iſteriadirektor im Miniſterium der uung ſe werter edereree 8 n, Geheimer Oberfinanzrat Ludwig Moſer, unter Wah⸗ eines Ranges auf ſein Anſuchen zum Direktor der Staats⸗ der vortragene Rat en, Min iſterta rat Ludwig Sammet, in dieſem Miniſterium und den Amtsvorſtand Oberamt⸗ im Miniſterium der zum Miniſterial⸗ keamör Rein in Oberkirch zum vortragenden Rat im Mini⸗ des Innern. Neeran den Anzeſtand verſegt wurden Oberrachnangsrat Phinop Emil Fer im Miniſterium des Innern und * Fritſch in Durlach auf Anſuchen. Bahnhofinſpektor ilhelm Stamer zum Direkſor der Staatsſchuldenverwal⸗ — Wurlagenommen wurde die Ernennung des Geheimen Finanz⸗ wegen ſeines Uebertritts in den Reichsdienſt. VBerſetzt wurde Amtsvorſtand Geh. Regierungsrat Karl ner in Offenburg an das Bezirksamt Mannheim. dr ., . dei 2* Poſtaliſches. Vom 1. November ab beginnt die Tele⸗ me und Eilbrief⸗Beſtellung um 7 Uhr früh und 9 Uhr abends. Außerhalb dieſer Zeit werden nur Sen⸗ 15 u beſtellt, die den Vermerk„nachts“ tragen oder bei denen dzu erkennen iſt, daß ſie wirklich dringender Natur ſind. Die Unterrichtszeit während des Winters. Das Unterrichts⸗ zum hat folgenden Erlaß herausgegeben: Solan die Gasanſtalten das zur Bereitung berdenerforderliche Kochgas nur zu beſtimmten Stunden abgeben, aen 5 ermächtigt, nach den örtlichen Verhält⸗ 1 Nitfe 1 Aäteſtn en 8 erforder ſeden dreiſen — auf di blenmange en 51 ndeglich genug 1 dern ſi Die Verhältniſſe im Ausland und in überſeeiſchen Län⸗ nd urzeit noch ſo ungeklärt, daß entſchieden abgeraten die duh auf gut Glück ins Ausland zu gehen. A neinen Reiſe⸗ und Paßſchwierigkeiten viel grözer, als im allge⸗ 5 angenommen wird, ganz zu ſchweigen von den außer⸗ ch hohen Ueberfahrtspreiſen infolge der ungünſtigen deu⸗ lunlen t. Wer ſich dennoch ernſtlich mit de unft trägt, tut aut, ſich an maßgebender Stelle Rat und Aus⸗ ‚ du g Die vielen Ratgeber für Auswanderer, die in zu Dutzenden veröffentlicht worden ſind, und zu hohen angeprieſen werden, ſind vielfach vollſtändig wertlos und e Ausbeutung der Auswanderungsluſtigen berechner. 58 olen. und Lehrern die auſen nde edächinistag Allerſeelen wegen des auf— al ſen zarſelichge am Montag, den 3. November gefeiert wird, Einnahme ge 42 ohne Beeinträchtigung möglich iſt. eck erforderlich, kann unter entſprechender Feſtſetzung bei fünfſtündigem Vormittagsunterricht die Unter⸗ auf 45 Minuten verkürzt werden. der Udeaszabe des Unterrichts an Allerſeelen. Da in dieſem Jahr des Vormittagsunterrichts ſo zu legen, daß eines warmen Soweit zu den 2. November oliſchen Lehrern und Schülern der Beſuch des Gottes⸗ uta. — beutſeine iſche deele d d bren Fünſte 5 fen de en Lauſen tik, dit aber arnung vor unüberlegter Auswanderung. er K. che Verein von 1858 ſchreibt uns: Wir können vor einer unüberlegten Auswanderung dieſem Tage ermöglicht und der Unterricht an der da⸗ lichem Zeit für alle Schüler freigegeben werden. Der Kauf⸗ Außerdem Hahl⸗ Die Vereinigungen der Auslandsdeutſchen im Kaufmänniſchen Verein von 1858 beſitzt ein reichhaltiges Material über die meiſten europäiſchen und außereuropäiſchen Länder und iſt gern bereit, Rat und Auskunft in allen Auswanderungsfragen zu erteilen. Kohlenverſorgung. Nach der im Anzeigenteil veröffent⸗ lichten Bekanntmachung der Ortskohlenſtelle haben die gewerblichen Verbraucher von monatlich 10 Tonnen und darüber in der Zeit vom 1. bis 30. November erneut Meldungen zu erſtatten. Die Meldekarten müſſen bis 3. November 1919 abgeholt ſein. Tele⸗ phoniſche Verſtändigung ſeitens der Ortskohlenſtelle erfolgt nicht mehr 5 Zur Lohnbewegung im Gaſtwirksgewerbe wird uns ge⸗ ſchrieben: Die Lohnkommiſſion der Gaſtwirte Mannheims proteſtiert gegen den unlerm 20. Oktober ds. Is. ergangenen Schiedsſpruch be⸗ treffs Abſchaffung des Trinkgeldes, weil praktiſch un⸗ durchführbar. Sie bemerkt ferner, daß ſie, da mit gebundenem Mandat zum Schlichtungsausſchuß entſendet, ſie ſich nicht als be⸗ rechtigt erkennt, den Schiedsſpruch anzunehmen. Sie überläßt dieſes einer demnächſt ſtattfindenden Wirteverſammiung. r. Ein übler Gedenktag. Heute iſt es ein Jahr, daß unſere Mannheimer Einwohner letztmals die Schrecken der feindlichen Bomben auszuſtehen hatten. Es fiel am 23. Oktober 1918 die letzte Bombe auf das Quadrat Cz nieder und beſchädigte ſchwer das Haus Nr. 7(Cebrüder Kahn). Die Bewohner kamen mit dem Schrecken davon. Eine andere dieſer Kettenbomben fiel auf das Theater und beſchädigte den Konzertſaal. G. Bei den Großhamſterfängern. Habe im Wieslocher Kalk⸗ gebiet(Rotenberg, Rettigheim ete.) eine überaus glückliche Pil z⸗ jagdbeute(Ziegenbart, Mehlpilz, Semmelſtoppelpilz etc.) gehabt, bei guten alten Freunden köſtliche Stunden verlebt und ſteuere der Station Rot⸗Malſch zu. Ich trage außer dem gefüllten Ruckſack auch zwei Pakete und ſchreite troßdem fröhlich fürbaß. weil ich nicht auch noch ein drückendes Großhamſtergewiſſen zu ſchleppen habe. Ein an mir vorbeifahrender Radreiter ruft mir warnend zu:„Baſſe Sie e biſſl ufſf! Drunne an'r Schtroß is Milidär!“ Bevor ich dieſe Straße in der Nähe des Bahnhofes erreiche, nimmt mir mein junger Begleiter, ein mit halber Franzoſenzunge deutſch ſprechender junger Reiſender, ſtillſchweigend eines der Nakete ab, weil er zwei Soldaten erblickt hat. Er will mir auf dieſe Weiſe durch den Schieber⸗ Schlagbaum helfen. Ich aber ſchreite auf die Bewaffneten zu und ſage heiter:„Sie wollen wohl in meinen dicken Ruckſack gucken?“ Einer verneint lachend und ich frage weiter:„Wann's awwer heeßt: 's iſcht awwer au e Auto do, dann gucke Sie neiln)?“ Dieſe Frage wird heiter beſaht, und ich ſage den Leuten, wie auch vorher einem Soldaten zwiſchen Rotenberg und Malſch: Euch Männer ſehe ich gern. 0 Genehmigte Lokferie. der Bayeriſchen Landesſtelle der Kriegsbeſchädigten⸗ und Hinterbliebenenfürſorge wurde die Erlaub⸗ nis zum Vertrieb von 20 000 Losbriefen zu 1,20 1 der von ihr ver⸗ anſtalteten Tombolo⸗Lotterie zur Schaffung von Erholungs⸗ und Geneſungsheimen für Kriegsbeſchädigte und Kriegerwitwen, 1. Reihe, im badiſchen Staatsgebiet. Anaufgeklärte Diebſtähle. Entwendet wurden: In der Zeit vom 1. bis 11. Oktober acht Fahrräder. Am 4. Oktober zwiſchen Litera G und J 2 ein größerer zweirädriger Handwagen mit dunkelbraunem Anſtrich, am rechten Rad iſt von Nabenring ein Stück abgebrochen, am hinteren Teil und an bei⸗ den Lannen iſt je eine aſthine Stütze angebracht. Am 3. Oktober im C 3, 6 eine Schreibmaſchine(Marke Unterwood) Fabrik⸗Nr. un⸗ bekannt. In der Nacht zum 13. Oktober in P 5, 4 ein Hand⸗ karren mit 2 Kiſten mit 4 Zentnern gelber Kernſeife. Der Hand⸗ karren iſt braum geſtrichen, hat 2 Räder, offenen Kaſten, etwa .20 Meter lang, 80 Zentimeter breit und 50 Zentimeter hoch. Die 2 Kiſten ſind 90 und 50 und 50 groß. Die Seife trägt die Marke „Albert“. Am 15. Oktober in O 6, 2 u. a ein dunkelblauer neuer Herrenanzug mit leaunen Streifen, ein Paar neue ſchuhe Größe 40—41, ein Paar ſchwarze neue hohe Damenſchnür⸗ ſtiefel, ein Fernglas, drei Blumeau⸗Damaſtbettbezüge(weiß), 2 weiße Bettücher gez. A. H. In der Nacht vom 18. zum 19. Oktober, Sandhoferſtraße 96 eine Schreibmaſchine(Ideal) Fabrik⸗Nr. 8172, eine Schreibmaſchine(Unterwood) Fabrik⸗Rr. 393 306, eine ſolche mit der Nr. 488 677, eine ſolche mit der Nr. 299 571, ein Boden⸗ teppich 5,50 5 30, ein Bodenteppich Größe 3½4 Meter, ein Boden⸗ teppich 3,50 und 2,30 Meter und ein ſolcher 3 u. 3 Meter groß. Die Teppiche ſind verſchiedenfarbig vorwiegend hellgeblumt. Auf die Ermittlung iſt eine Belohnung von 1000 Mark ausgeſetzt. Am 12./13. Oktober in E 1, 14 ein dunkelgrüner Kammgarmgi⸗ Herrenanzug mit der Firma(Lippſchütz), ſchwarzem Futter, ein dunkler Ueberzieher mit ſchwarzem Futter und der Firma Lipp⸗ ſchütz, 2 Paar Herrenſchnürſchuße, 1 Paar Herrenzugſtiefel Größe 43, 1 ſchwarzer Damenplüſchmantel mit hellem Futter, 1 Ober⸗ bett mit weißem Ueberzug und rotem Barchend, ein ſolches Kopf⸗ kiſſen, 1 goldenes Kollier, länglich, mit einer Roſe und kleinglied⸗ riger Kette, eine goldene Herren⸗Rem.⸗Uhr mit römiſchen Zahlen und ſilberner Kette. p. Verhaftet wurde am Dienstag abend der Inhaber des Kon⸗ fektionsgeſchäftes C. W. Wanner wegen Verdachtes, wucheriſche Geſchäfte betrieben zu haben. Er ſoll auf die Arbeiten, die er an die auswärtigen Schneider vergab, Aufſchläge bis zu 100 Prozent gemacht haben. Das Jeſt der ſübernen Hochzeik feiern heute Herr Sub⸗ direktor Aug. Hetſchel, Inhaber der Firma Walther u. v. Reckow, mit ſeiner Gatlin geb. v. Reckow, Rheinvillenſtraße 9 wohnhaft, und der Monteur Joh. Karl Ries mit ſeiner Ehefrau Katharina geb. Oeſtringer, wohnhaft Käfertalerſtraße 21 Parteinachrichten. Deulſche demokrakiſche Partei Maunheim. Bezirksverein Neckarau. Die gutbeſuchte Mitglieder⸗ Verſammlung am Donnerstag abend wurde vom Vorſitzenden, Herrn Betriebsaſſiſtent Hutmacher, mit einer herzlichen Begrüßung der beſonders zahlreich vertretenen Jugend eingeleitet. Hierauf ſprach der 2. Vorſitzende der Mannheimer Partei, Herr Profeſſor Büh n, über „Jugend und Politik“. Er führte aus: Die Revolution har den Zwanzigjährigen das Wahlrecht gebracht, und alle politiſchen Parteien werben nun eifrig um die Jugend. Dieſe läuft dabei leicht Gefahr, den Phraſen der Radikalen links und rechts zum Opfer zu fallen. Es ſei darum notwendig, mit allem Nachdruck dafür einzutreten, daß ſich die Jugend den national und ſozial⸗ geſinnten Parteien, welche ſich auf dem Boden der demokratiſchen Verfaſſung für die Erhaltung und den Ausbau der revolutionären Errungenſchaften einzuſetzen, anſchließt. Das Weſen der natio⸗ nalen Politik iſt der Glaube an das Volk; das Weſen der ſozialen Politik iſt die Hilfsbereitſchaft gegenüber dem wirtſchaftlich Schwachen; das Weſen der Demokratie iſt der Grundſatz, alles durch und für das Volk Die deutſche Demokratie iſt freilich erſt in der Entwicklung begriffen, und es iſt ein billiges Vergnügen ihrer Gegner, ihr die uld an dem Zuſammenbruch des Vater⸗ landes in die Schuhe zu ſchieben. Der Ruf nach dem ſtarken Mann auf der äußerſten Rechte iſt nichts anderes als der Mangel an Perſönlichkeit und Mut. Demgegenüber weiſt der Redner auf die geiſtigen und kulturellen Kräfte des deutſchen Volkes hin, welche auch durch das ſchreckliche Erlebnis des Krieges und ſeine Folgen nicht vernichtet ſind und wieder lebendig werden. Jeder Einzelne muß davon durchdrungen ſein, daß der demokratiſche Staat nicht außerhalb ſeines Lebens liegt, ſondern daß er ſelber ein Stück dieſes Staates iſt. Und an dieſem neuen Staat in aufbauender Weiſe mitzuarbeiten, iſt eine hohe und ernſte Aufgabe der begei⸗ ſterungsfähigen Jugend.(Lebhafter Beifall.) In der Ausſprache betonte Herr Hacker in ſeiner ſympa⸗ thiſchen und ſchwungvollen Art die Notwendigkeit, daß die jüngere Generation ſich mehr als bisher am politiſchen Leben beteiligen müſſe. National und ſozial muß die Arbeit ſein. Herr Partei⸗ ſekretär Ritzenthaler zeigte an perſönlichen Erlebniſſen, wie das Leben der Jüngeren von der Politik als ſtaatsbürgerliche Arbeit durchdrungen ſein müſſe. Ausgehend von der Schilderung der politiſchen Parteien als Strömungen des Volkslebens beionte er mit allem Nachdruck, daß zukünftig in Deutſchland nuc mit und nicht gegen die Arbeiterſchaft d. h. nur demokratiſche Politik gemacht werden könne. Er ſchilderte das Weſen der demo⸗ kratiſchen Verfaſſungsparteien, ſowie die Beſtrebungen der radi⸗ kalen Oppoſition links und rechts. Wenn Politik Macht und Einfluß im Staate bedeute, dann ſeien nur ſtarke Parteien in der Lage⸗ dieſen Einfluß zu gewinnen. Eine ſolche ſtarke bürgerliche Partei ſei die Deutſchoemokratiſche, und es ſei eine Hauptaufgabe ber freiheitlichgeſinnten Jugend, an ihr als die Vertreterin des alten deutſchen Idealismus mitzuarbeiten. Im übrigen beteiligien ſich noch die Herren Dr. Orth, Würthwein und Waldecker an der Diskuſſion. Als Erfolg des Abends konnte der Vorſitzende die Gründung einer ugendgruppe bekannigeben, welcher über 20 junge Leute beigetreten waren.—r. Deuiſche liberale Volkspartei. Politiſches Seminar. Am Mittwoch, den 15. Oktober, ſprach im„Politiſchen Seminar“ der als Schriftſteller weit über die Grenzen unferes Heimatlandes hinaus bekannte Hauptlehrer Ernſt Krieck, Mannheim, über das aktuelle Thema:„Die Schulreform“. Der Vortragende ging aus von der geiſtigen Notlage im deutſchen Volke, die der Anarchie zutreibe. Angeſichts dieſer Tatſache ſei es notwendig, ſo gründlich und ſo ſchnell wie möglich das innere Leben der geſamten Schule neu auſzubauen, es mit einer gemeinſchaftlichen Idee zu durchdringen, und Lehrerbildung, Unterricht und Lehr⸗ pläme darnach zu geſtalten. Nur auf ſolche Weiſe könne im Volke ein neuer Gemeingeiſt, ein ſtarker Volkscharakter, ein ſtrenger Stil des privaten und des öffentlichen Lebens herangebildet werden. Dieſe Idee ſei gegeben mit der Grunderkenntnis: jeder Einzel⸗ menſch ſei dienendes Glied ſeiner vielgliedrigen Lebensgemein⸗ ſchaft; ihr verdanke er ſein beſtes; ihr ſchulde er darum ſeine Arbeit und ſeine Hingabe. Denn ihr Wohl ſei ſein Wohl. Auf dieſes ſittliche Ziel ſei alle Lehre, alle Stoffgeſtaltung und ſonſtige erzieheriſche Einwirkung einzuſtellen. Auf einer ſolchen Geſamtidee ſei die geiſtige Einheitsſchule zu erbauen. Neben dieſer Kardinalforderung ſeien alle jetzt ſo laut im Vorder⸗ grund ſtehenden Organiſationsfragen zweiten Ranges. Bei der nun folgenden Ueberſicht über die organiſatoriſchen Probleme wurde die grundlegende Frage nach der Begabtenausleſe einer eingehen⸗ den Beſprechung unterzogen. Hierbei betonte der Referent, daß die Organiſation Sinn und Berechtigung nur aus einem entſpre⸗ chenden neuen Inhalt gewinnen könne. Nötig wäre dann vor allem der Zuſammenſchluß ſämtlicher Lehrkörper zu einer Arbeits⸗ die Pflegerin und Trägerin des geiſtigen Lebens in r Schule, ſowie ihrer Bedeutung für die geſamte Volkserziehung ſein müßte. Scharfe Kritik übte der Redner an der Unfruchtbarkeit und Unzulänglichkeit aller bisherigen Reformverſuche, welche die Hilf⸗ loſigkeih der Regierungen und Parteien gegenüber den großen geiſtigen Nöten des Volkes offenbarten. Da würden keine noch ſo Aufrufe an das Volk helfen: Der einzige Weg ſei gegeben in einer Erneuerung der Erziehung und des Unterrichts. Es ſei der Weg, den Preußen zur Zeit des dresòner Theater. Die Frau ohne Schallen. Oper in 3 Akten von Richard Strauß. Text von Hugo v. Hofmannsthal. Uiderg Staehrmonatigem Studium erlebte die neue Oper von Urauffü as Haus ausberkauft. iſer varſtemern. as ch. d und eine Nacht“. iſt das Symbol der Fruchtbarkeit. Kan Tochter eines Geiſterkönigs, unfruchtbar bliebe, müßie Das iſt der Angelpunkt der komplizier⸗ rauß,„Die Frau ohne Schatten“, an der Stätte, — Opern aus der Taufe gehoben wurden, die rung. Seit Wochen war trotz der unerhörten Der Inhalt der Oper iſt bekannt. Wenn die Kai⸗ einem Menſchenweibe begehrt die Kaiſerin verzichtet aber dann freiwillig aus Mitleid. „Die Dichtung lehnt ſich am indiſche, chine⸗ ärchenmotive an, verſchmäht auch Grimm nicht Ein Märchen nan tiefer Symbolnn. Ein aver zu viel des Guten für einen Operntext. Die Roman⸗ e über d hereizt haben. ie Handlung gebreitet iſt, mag Strauß zum Ver⸗ In ſeiner Ueberladung, Symbolik und ündlich wird aber der Text nicht durch ein fluͤchtiges Leſen ver⸗ or Lr be te ſee köerke 5 endem eine andl ue iner 8 umhaften kekapiung tulier eib die mird dab 5 nicht folgen. ade da fe das Wort, itu as Publikum kann der Handlung ohne genügende Vom Text verſteht man nur wenig. Erfolg der Oper hinderlich ſein. rum, denn Strauß kommt uns in dem phantaſtiſchen fius alte Meind romantiſchen Werk als Neuerer. Er i ndungg, eiſterſchaft der Tonſprache und belebt mit einer Em⸗ ngstie 5 bt mit wie wohl bisher in keinem ſeiner an kennt die Leuchtkraft des Straußorcheſters. Mit bo⸗ Komponſitbenſinn und neuartigen Harmonien malt da z. B. Er überbietet ſt in der neuen Oper den Erdenflug der Kaiſerin in undsen, Swiſchenſpiel, ſich w i eiterſpinnt. d bis ſich dann der Zwiſchenvorhang je Kaiſerin in der Färberhütte u iſch iſt, wo die Die orcheſtralen Zwiſ enſpiele, die an das Vorangegangene anknüpfen und vorberei⸗ unßandlung weiterleiten, zeigen überhaupt neue Wege. Das Verheißungsvolle bei dieſer Oper iſt, wie Strauß in nie Man könnte erlebten Polyphonie Groß⸗ und Kleinthematik be⸗ pei 0 die Singſtimmen in breiter Melodik jeſt 1 Strauß noch nicht erlebten, aeehne ſührend bleiben im vielſtimmigen von einer neuen nd von neuen Problemen im Geſangeſtil ſprechen. dauch leine Arbeit des Hörens ibt uns die konzentrierte auf, durch die eindringliche Schilderung der die Iluſtration jeden Augenblickes des Märchen⸗ dramas. Daß es bei dem unerquicklichen Textbuch auch zu Brei⸗ ten in der Kompoſition kommt, war vorauszuſehen. Es wäre ſchade, wenn die muſikaliſch bedeutendſte Oper von Richard Strauß dem Textbuch zum Opfer fiele.— Das Bühnenbild war nicht über⸗ wältigend, die Regiekunſt des Oberregiſſeurs'Arnals hatte aber Großes geleiſtet. Das Orcheſter war in ſeiner Klangſeligkeit be⸗ rückend. Kapellmeiſter Fritz Reiner dirigierte glutvoll und hin⸗ reißend. Fritz Vogelſtrom(Kaiſer), Eliſabeth Rethberg(Kai⸗ ſerin), Ottilie Metzger⸗Lattermann(Amme), Friedrich Plaſchke (Färber) und Eva v. d. Oſten als Färbersfrau gaben geſanglich und darſtelleriſch prächtige Leiſtungen. Johannes Reichelt. Keues Theater im Noſengarten. „Die fünf Frankfurter“ Luftſpiel von Carl Roeßler. Nach einer Pauſe von zwei Jahren wieder einmal aufgeführt. verfehlte dieſes ebenſo gemüt⸗ wie geſchmackvolle Luſtſpiel auch geſtern ſeine Wirlung auf ein qut beſuchtes Haus nicht. Julie Sanden ſfrielte— zum erſtenmale nach Toni Wittels?— die alte Frau Gudula. Die Leiſtung ſchloß ſich ihren in dieſer Spiel⸗ zeit bereits gebotenen Gaben durchaus würdig an. Auch die übrige Beſetzung, mit Grete Sandheim als Charlotte und Gretel Mohr als Prinzeſſin Eveline, erwies ſich als ſehr olücklich. Aus dem Mannheimer Kunſtleben. —(Schülerkonzert 3. Freund-Nauen.) Nicht immer ſind, wie die Erfahrung lehrt, gute Sänger auch erſolcreiche Lehrer. Urd wenn dies doch einmal zutrifft, ſo darf man von glücklichem Zufall reden. Frau Jane Freund⸗Nauen, die ſeit ihrem Wegaang von der Bühne eine fruchtbare Tätiakeit als Konzert⸗ und Ora⸗ torienſängerin wie als Geſangspädagogin entfaltet. veranſtaltete geſtern im Kaſinoſaale ihr erſtes, qutbeſuchtes und ouch erfola⸗ reiches Schülerkonzert, das den Beweis erbrachte, daß in ihrer Schule mit Fleiß, Hingabe und Geſchick gearbeitet wird. Es kamen Schülerinnen der Konzert⸗ und Oratorienklaſſe, der Opern⸗ klaſſe und Enſembleklaſſe zu Worte, und das dem Abend zugrunde⸗ liegende Programm verriet einen gediegenen Geſchmack und eine gründliche Kenntnis der einſchlägigen Literatur. Wenn gleichwohl manche Leiſtungen nur ein gutes Mitlelmaß erreichten, ſo lag das darag, daß die Aufgaben im alldemeinen reichlich ſchwer bemeſſen waren. Brahmſens Heimweh⸗Lieder z. B. bedeuten für eine Sängerin, deren Töne noch nicht feſtſizen, immerhin eine reſpek⸗ table Aufgabe, und der Wa⸗nerſche Sprechgeſang erheiſcht eine wohlkultivierte Sprachbehandlung, insbeſondere ſcharfe Artien⸗ lation. Und bei Schülern, in denen man ſolche Aufgaben wählt. mußten die grundlegenden el⸗mentaren Forderungen der Ton⸗ und Stimmbildung erfüllt ſein. Wohl die reifſte Leiſtung bot die Inter⸗ pretin der vier Lieder aus Schubert's„Winterreiſe“, von denen ins⸗ beſondere„Lindenbaum“ und„Wegweiſer“ geſchmackvoll geſtaltet und muſikaliſch erfaßt waren. Aber auch die Wiedergabe der„All⸗ macht“ zeigte eine ſchöngebildete, nur im Forte gelegentlich unedel klingende Stimme, der allerdings vorerſt die lyriſchen Teile am beſten liegen. Brahmſens„Maiennacht“ wurde mit erfreulichem Vortragsgeſchmack gegeben, in dem volksmäßigen„Guten Abend“ war das Piano zu kernlos und fäuſelnd. In Schumann's intona⸗ tionsſchwierigem Quintett„Meerfey“ ergab es einige Schwank⸗ ungen. Beſſer geriet, bis auf die deklamatoriſchen Teile, das Terzett aus der„Zauberflöte“. Einen prächtigen Abſchluß bildete Schuberl's reizendes Frauenſtändchen für Altſolo und vierſtimmigen Chor, dus Kapellmeiſter Sinsheimer in feinſinniger Deutung und wohlabgerundeter Weiſe bot. Er teilte ſich mit Fräulein Hornung in die Begleitung der Geſänge. An ermunterndem Beifall fehlte es nicht. F. Mack. —(Theaternachricht.) Die heutige Aufführung von„Romeo und Julia“ mit Fritz Odemar als„Romeo“ und Grete Sandheim als„Julia“ beginnt um 6½ Uhr.— In der morgigen Aufführung von Mozarts„Die Hochzeit des Figoro“ unter der Leitung von Wilhelm Furtwängler ſingt Heinrich Tiemer den Grafen Almaviva. —(Phülbarmoniſcher Verein.) Um auch Nichtmitgliedern Ge⸗ legenheit zu geben, das auf 85 Künſtler verſtärkte Orcheſter vom Stutigarter Landestheater unter Leitunz ſeines genialen 1. Kapell⸗ meiſters Fritz Buſch zu hören. hat der Philharmoniſche Verein ſein 1 Konzert, Donnerstag, den 30. ds. Mts., in den Nibelungen⸗ ſaal verlegt. Soliſtiſch ſſt Sabine Dd. Meyen aus Berlin mit⸗ wirkend. Für Mannheim bis ſetzt noch eine unbekannte Größe, blickt die Künſtlerin in Berlin beſonders auf eine Reihe unbe⸗ ſtrittener Erfolge. So ſchreidt das„Berl. Tageblatt!:„Ihre fabelhafte leichte Höhe und Treffſicherheit, ihre verlenden Kolora⸗ turen, die Tragfähigkeit ihres Tones, der ſelbſt die ſtärkſte Beglei⸗ tung ſiegreich überwindet, machen ſie zu einer Art Spezialilät unter den Sängerinnen.“ —(Steruwarte.) Heute, Donnerstag, 23. Oktober, abends 7% Uhr ſpricht Herr Profeſſor Dr. Hans Drieſch(Heidelberg) im kleinen Saal der Harmonie über das Thema:„Probleme des Okkultismus im Rahmen einer Pſychologie des ⸗Unbewußten.“ 2. Teil. Hleines Feullleton. Die Nücktehr des Gentee Alkars. Oie Teile des Genter Altars der Brüder van Eyck, die beim Einrücken der Deutſchen vom Altar der St Bavo⸗Kirche in Gent verſchwunden waren, ſind ſezt wieder an ihren Platz zurũ Und in nicht zu ferner Zeit dürften ouuch dieſenigen des alie 4. Selte. Nr. 490. Mauntzeimer General-Anzeiger.(MNikag⸗Ausgabe 18: 1919. Donnerstag, den 23. Oktaber 1— Fehr. von Stein beſchritten hätte. Ein Vergleich mit der geiſtigen Löhe jenes Reformwerkes fiele für uns kläglich aus. Der Vortrag ſchloß mit der Mahnung, Blick und Willen einzuſtellen auf das Weſentliche, den neuen Geiſt der Schule, demgegenüber die ver⸗ wirrende Flut von Einzelaufgaben und Spezialiſtenproblemen in den Hintergrund zu treten hätte. Reicker Beifall lohnte den Redner für ſeine glänzenden Aus⸗ führungen. In der nun folgenden Ausſprache, an welcher ſich u. A. die Herren Direktor Dr. Wittſack, Dr. Neumann und Geheimrat Mathy beteiligten, wurdon die Ausführungen des Referenten unterſtrichen und teilweiſe ergängt. Es wurde hierber betont, daß das Schulprogramm der Deutſchen(liberalen) Volks⸗ partei im weſentlichen dieſelben Grundſätze auſweiſt. 8 —— Spielplan des Natienal-Theaters Neues Theater ·ͤ Vorstellung 3 Vorstellung 8 23.D10 A Romeo und Julia 6 24..110B Figaros Hochzelt 6. 25..8J..] Eine Nachi in Venedig 7 20. S. 10 C Tristan und lsolde 5 Alt Heideſberg 7 vergnügungen. Geſſſpiel Cumberlaud. Heute Donnerstag, Beginn halb 8 Uhr, findet im Kaſind aal des einmalige Gaſtſpiel ſtatt, worauf wir nicht verſäumen, ganz beſonders aufmerkſam zu machen. Kabarett Rumpelmaper. Das diesmonatliche Programm darf als ein exſtlaſiiges Familtenprogramm bezeichnet werden. Herr Odemar zeigt ſich mit ſeinen Vorträgen als tüchtiger Kabarettiſt. Der Humor iſt durch Spangenberg und Carlſen aaf das vortrefflichſte vertreten. Die Pikanterie gelangt durch Fraulein Hellbach zum Ausdruck. Aus dem Reich der Niyſlik zeigt Herr Almanp ſeine fingerfertige Kunſt. Den Ge⸗ ſung legt die ausgezeichnete Sängerin Fräulein Mayering und wer Liebhaber der Texpfichore iſt, wird ſeine Beſriedigung volllauf durch Fräu⸗ lein Sataneila, Fräulein Cybele und die Tanzduette Larief und Denueta finden. Die Schauburg-Sicnſplele bringen von morgen Freitag ab die größte ffülm⸗Operette der Saiſon, den Sechsakter„Das Coplar⸗ mäuschen“ unter Mitwirkurg von 12 Sängern und Sängerinnen zur Aufführung. Wir kommen darauf noch näher zurütk. Mannheimer Schöffengericht. Die Tandorte im Kommuualverband bekamen in der Woche vor Pfing · ſten ameritaniſches Auszugsmehl zu.50 zum Kochen. Am Samslag Lor Viingſen wird der Gendarm ausgeſchickt und er findet, daß ſich die Bäcker ausnahmslos mit dem Backen von Kuchen beſchäſtigen, die aus die⸗ ſem auständiſchen Mehl hergeſteutl ſind und die die Landwirte bei den Bäckern für 20 Pfg. backen laſſen, ein Auſtrag, der dieſen nicht einmal be⸗ ſonders ungenehm iſt. Die Wallfladter ſollen ihre Strafe angenommen hahen, chenſo die Schriesteimer, die Seckenheimer Bäcker— 10 an der Zaßhl— haben gegen den wegen dieſes Backens erhaltenen Strafbefehl Ein⸗ ſpruch erhoben, ebenſo gegen die Beſtraſung, weil der Tag, an welchem Brot gebacken rurde, nicht angegeben war. Zwei hatten am Brote Minder⸗ gewicht. Der Sbermeiſter der Bäckerinnung Mannheim, G. Schnweider, führte aus, daß das Verbacken ausfändiſchen Mehles in Haushaltungen wohl geſtattet iſt, die Zäcker dürfen den aus dieſem Mehl hergeſtellten Teig kur backen, wenn es ſich um Obſtkuchen handelt. Auch zahlreiche Private wiſſen das und derwandeln einen Kuchen mit ein paar Stackchen Acpfel in einen Obſtkuchen, um ihn bei dem Bäcker backen laſſen zu können. Als Kochmehl ſolches Auszugsmehl zu verwenden, ſei eine Sünde und wenn ſech die Bevölkerung Kuchen aus ausländiſchem Mehle bei den Bäckern dacken läßt, ſo liege das eher im Staatsintereſſe, als wenn jeder Private fünf bis ſechs und wehr Pfund Kohlen verbrennt, um die Kuchen im Herde oder Oſen zu Hauſe zu backen. Hatte man in Mannheim Kontrolle abgehal ⸗ ten, man hälte an dieſem Tage alle 350 Bäcker Mannheims be⸗ ſtraſen kennen! Was das Brot betreffe, ſo beſtand dasſelke aus Roggen und Gerſte und der Teig war infolgedeſſen ſo naß, daß das Brot kiſiig wurde und der Backſtempel nicht mehr erkennbar. Hieraus ergebe ſich guch, daß einzelne Laibe bei der Kontrolle e aufwieſen. „. Dr. Dührenheimer, der Verteidiger der Angeklagten, ubt krilik an der ganzen Art des Vergehens. Juſt wo man fünf Jahre einen Feſttagkuchen einvehrt, wo man das ausländiſche Mehl doch augenſcheinmich ju dem Zwecke einige Tage vor Pfingſten liefert, um der Bevölkerung ein⸗ mal einen Kuchen verſchaſſen zu können, ſchicke man die Gendarmerie auf die Orte. Etwas auderes wäre es geweſen, wenn kontingentiertes einhei⸗ miſchas Mehl verbraucht worden wäre. Tas Schöffengericht, bei dem ſich ein Bäckermeiſter von Feudenheim befand, kam nach längerer Beratung zu einem Freiſpruch aller Angeklagten und bürdete auch die Koſten der Verteidigung der Staatskaſſe auf. enn die Bäcker Obſtkuchen aus gelie⸗ fertem Teige backen dürfen, ſei es nicht einzuſehen, warum nicht auch ande⸗ ren als Obſeenchen. Das Gericht hat augenommen, daß i Angeklagten ſich in einem entſchuldbaren Irrtum beſunden haben. Hinſichtlich des Back⸗ ſtempels folgte das Gericht den— des Sachverſtändtaen. Was das Mindergewicht angeht, ſo könne dasſelbe dadurch eutſtanden ſein, doß das zuerſt in den Backofen geſchobene Brot gewöhnlich erſt zuletzt heraus⸗ geholt werden kaun und durch das ſtärkere Backen an Gewicht verkiert. niederländiſchen Kunſtwerkes, die heut« noch im Berliner Kaiſer⸗ Friedrich⸗Muſeum hängen, gemäß der Torderung der Belgier an ihren Platz zurückkehren müſſen, wo ſie ſeſt Jahrzehnten durch Kopien erſetzt ind. Wo ſich die Genter Bilder während der deutſchen Be⸗ ſetzung befunden haben, das mußten nut diei Leute, darunter der Kanomikes van den Gheonn. Die deutſchen Gelehrten kamen zu ihm und forſchten ihn aus, Zeheimrat Cumen z., der Bonner Kunſt⸗ gelehrte, der nuit dem Denknndlerſchußz betraut war, meinte, ganz pricaeim lönne es ihm doch de Kanonilns perraten, der aber hielt bicht. Ein Genter Bürger, Coppeſaus mit Namen, hatte die Bilder, als Arbeiter verkleidet in dunkler Nacht auf einem Rollwagen in Sicherheit gebracht Sie müſſen i. Gent ſelbſt verſteckt geweſen ſein Lenn Anzang 1918, als viele deutſche Truppen in Gent ein⸗ quarttert wurden wechſeite Coppejaus um Mitternacht noch ein⸗ mal das Verſteck. Da blieben denn di, 4 Mitteltofeln, die Anbetung des Lammes auf dem Berge Zion, Gott. Valer. Maria und Johannes darunter, bis ſie nun ebenſo heimlich wie ſie verſchwanden, auf dem Altar wieder aufgetaucht ſind Die franzöſiſche Preſſe, die das ſegz: erzählt, ſchreibt dabei übrigens, die Deulſchen hatten die Flügel 1822 bon den Kanonikern von St. Vavo erwerben Dieſe falſche Angabe iſt offenbar dazu boſtimmt, die belgiſche Rückerſtaltungsforderung ge⸗ rechter erſcheinen zu laſſen In Wirklichkeit iſt das Berliner Mu⸗ ſeum auf viel weiterem Weg in den Veſeß, der koſtbaren Tafeln ge⸗ kommen. Die Genter kümmerien ſich damals ſehr wenig darum. ſondern verkauften die Tafeln an den König vun Holland. der gab ſie wieder weiter, und erſt auf Umwegen ſicherte ſich Berlin den Schag. Die Flugrekorde vor ulm Jahter und heuke. Cs 5 gerade zehn Jahre her, daßt die erſten Flugrekorde beim Flugweltbewerb von Reims aufgeſtellt nurden Es iſt daher nicht Enuereſſant einige der damals erreichten Relorde mit den Höchſt⸗ leiſtungen von heute zu vergleicken. mie dies Erneſt Smith in der „Dally Mail“ mu. So gewann Henrr Farman damals den großen Preis der Chamragne für Ausdaue: und Sicherheit in der Luft mit einem Flug von 3 Stunden 4 Minuter. und legte dabei 112½ eng⸗ liſche Meilen zurück. Am 15 Juni 1919 überflogen Alcock u. Brown in 16 Stunden 12 Minuten den atlantiſchen Ozean und legten 1900 engliſche Meilen zurück. Was den Hehenrelord anbetrifft, ſo hatten die Peranſtalter des Reimſer Wettlewerbes als die geringſte Höhe, die zur Erlangung eines Preiſes erreicht werden müſſe, 50 Meter angegeben. Lathan ſtellte den Rekor auf indem er eine Höhe von 135 Meter erreichte der zweits war Farman mit 110 Meter Höhe. Am 8. Auguſt d J. wurde ein Hökenrekord von 7800 Meter von Mauriee Welbaum aufgeſtellt Gegenppärtie muß eine zweiſitzige Wafch ine, um die Anſ erüche des engliſchen Luftminiſters zu befrie. digen, in der erſten Minute eine Höbe ron 5ln Fuß erreichen können. Das iſt eine größere Höhe als de. Anoinette⸗Eiudecker im Jahr 1909 als Köchſtleiſtung erreichte Den Weltrekerd für Schnelligkeit im Fluge hielt in Reims Hlenn H. Curuif, der mit einer ſeiner eigenen Maſchinen in einer Stunde 74½. Meilen zurſchlegte. Der engliſche Schnelligkeitsrekord. den Karltän Catherdobd am 21. Juli 191)0 gufſtellte, betrug 129.9 Meilen in der Sunde kin Rekord in Paſſagierflügen tonnte vor zehm Jahren nach nicht aufftellet werden. Und es galt bereits als eine erſtaunlicke Leiſtung, als Bleriat zuerſt mit einem Baſſagier nach einer Eiſenbahnſtation einige wenige Meilen von Relms ſlog. Stimmen aus dem Publikum. Zu gewiſſenhaſt! Ich fuhr am 14 Oktober mit Zug Nr. 3083.16 Uhr von Neckarau nach Waghäufel und beſtieg ein Abteil 4. Klaſſe, das durch Schüler leer wurde. Die nächſten Wagen waren ſo beſetzt, daß die Fahrgäſte auf den Plattſormen ſtanben. Mit mir ſliegen noch zwei Fahrgäſte ein. und fragte den einen Fahrgaſt, weshalb er in dieſen Wagen ge⸗ ſtiegen ſei. In Schwetzingen kam der Zugführer. Nun giung der Taugz los. Er machte die Türe auf und ſchrie uns an, der Wagen ſei für Schüler und ſchimpfte. Derwoil war kein einziger Schüler im ganzen Wagen. Er war vollſtändig leer. Ich machte den Zug⸗ führer auf mein Leiden auſmerkſam und ſagte ihm, daß ich nur ein Bein habe und deshalb Platz nahm, wo ich ſitzen kounte und nicht von Wagen zu Wagen ſpringen könne um einen⸗Plas zu be⸗ kommen. Er fuhr mich an, das ginge ihn alles nichts an, er könne wegen mir keine Ausnahme machen, er würde mich noch aufſchreiben, wenn ich nicht zufrieden wäre. Die anderen Fahr⸗ gäſte waren mittlerweile umgeſtiegen. Es blieb mir nichts an⸗ deres übrig, als aus dem vollſtändig leeren Wagen herausza⸗ klettern, denn der gute Mann ließ den Zug nicht eher abfahren, bis ich erſt ohne jede Hilfe in dem vollbeſetzten Wagen angelangt war. Sind wir Kriegsbeſchädigte keine Menſchen mehr? Ein Schwerkriegsbeſchädigter. Aus Ludwigshafen. Jur Bekämpfung des Schleichtza d ls. des Schmuggels und des Buchers mit Leben mikteln hat die Regierung der Pfalz im Benehmen mit der Beſatzungsbehörde eine Reihe von Maßnahmen gettoffen, auf Grund deren dieſem gemeinſchädlichen Treiben nach⸗ drücklicher enige enge relen werden kann, als es bisher der Fall war. Die wichliaſten die ſer Maßnahmen ſind die folgenden: Die von der Regierung des Volksſtaa es Bayern erlaſſene Bekannt⸗ machung vom 20. Noveniber 1918(Gebrauchsmittel des täglich en Verkehrs betreffend) wurde für tie Pfalz für vollziehbar erklärt. Darnach wird, wer die gleichmäzige Erfaſſung und Verteilung der Gebrauchs nitel des täglichen Bedarfs in gewinnſüchtiger Ab⸗ ſicht ſtört, mit Zuchthaus(Min eitſtrafe 1 Jahr) beſtraft. Des welleren wurde ein: ganz auberordentliche Vormehrung des Ueber⸗ wachungsperſonals in die Wege gelelt t. Die Regierung hat zunächſt den Grenzſchutz durch Aufſtellung von 74 zuverläſſigen Per⸗ ſonen verſtärkt. Außerdem wurden die Kommunalverbände angewieſen, zur Ueberwachung des Verkehrs innerhalb der Kom⸗ munalverbände auf den Straßen ind Vahnhöfen eine größere An⸗ zahl von Kontrolleuren aufzuſtellen. Die Geſamtzahl dieſer Kontrolleure wird ſich auf mehrere hundert belaufen. In dem Be⸗ ſir⸗ben, die Vekäm fung des un erlanbten Lebensmittelverkehes gleichfalls nach Kräſten zu fördern, hat die Eiſenbahndirektion Lud⸗ migshaſen disſen Kontrolleuren das Recht eingeräumt, die Fracht⸗ pariere einzuſehen und den Inhalt der Sendungen zu prüfen, nötigenſalls Proben zu entnehmen und die Beförderung aufzu⸗ halten. Im übrigen ſind dieſe Kontrollorgane mit der Befugnis verfehen, die Güter, hinſich lich der en der Verdacht der Schiebun! beſteht, durch die Polizei beſchlanehnen zu laſſen. Mit Erlaubnis der Veſatungsbehörde wird ſchießlich eine größere Anzahl von Hilfsgendarmen— zunüchſt mindeſtens 12) Mann— aufgeſt' llt und über die ganze Pfalz vert ilt. Der die Volksernährung aufs höchſte geſährdenden Verwniam von Inlandsmehl unter der Vezeichnung als Auslandsmehl zu Backwaren wird durch eine ſoeben ergangene Regerungs Vekanntmachung ein Riegel vor⸗ geſcheben werden. Die Wick am eit der ceroffenen Ueberwachunas⸗ maßnahmen wird dadurch erhöht, daß ihre Durchführung von der Veſatzungsbehörde in ſeder Vezſehung gefördert werden wird. Ins⸗ beſondere werden die Ausweſſe der aufgeſtellen Ueberwachungs⸗ or zane von der Beſazungsbehörde gerenzcezeichnet. Hand in Hand mit dieſen auf die Bekämpfung des unerlaubten Lebensmitte ver⸗ kehrs gerichteten Ma' nahmen werden z. At. von der Regierung im Bonehmen mit der Veſotzungsbehörde alle Vorkehrungen in die Wede geleitet, welche die Erfſaſſung der inländiſchen Erzeuaniſſe, insbeſondere des Brotgetreides und der Kartoffeln ſichern. Wir werden in den nächſten Tagen in der Lage ſein, auch hierüber nähere Mitteilungen zu machen. (J Einſtellung des Sonntagszugsverkehrs in der Pfalz. Sicherem Vernehmen nach wird auf dem Gebiet der Pfälzi⸗ ſchem Eiſenbahnen von kommenden Sonntag ab vorausſicht⸗ lich der geſamte Schnellzugs⸗ und Perſonenverkehr an Sonntagen bis auf weiteres eingeſtellt. Das 70jährige Jubelfeſt des Landesvereins für Innere Miſſion. ep. Karlsruhe, 22. Oktober. Der Evang. Landesverein für Innere Miſſion der nach den Stürmen einer Revolution unter Mitwirkung des Bahnbrechers der Inneren Miſſion Hans Heinrich Wichern im Jahre 1849 ins Leben gerufen wurde, feierte am letzten Sonntag ſein 76jähriges Beſtehen. Die ganze evang. Landesge⸗ meinde feierte es mit. Auf allen Kanzeln wurde von ſeinem großen Liebeswerke gepredigt, an allen Kirchentüren wurden Gaben für ſein neueſtes Werk, die Diakonenanſtalt auf dem Schwarzacher Hofe, geſammelt. In Karlsruhe nahm die Feier eine ganz beſonders weihevolle Höhe ein. Mit einem Feſtgoltes⸗ dienſt in der Stadtkirche begann die Jubiläumstagung. Am Sonn⸗ tagnachmittag fand im Frommelhauſe unter Leitung von Frei⸗ frau von Marſchall die Hauptverſammlun des Evangel. Frauenverbandes für Innere Miſſron ſtatt, in der über die wichtigſten Gegenwartsaufgaben eingehend beraten wurde. Abends fanden in den drei Sälen Ver⸗ ſammlungen ſtatt, in denen Männer und Frauen, die mitten in der Arbeik der Inneren Miſſion ſtehen, über ihre Erfahrungen berichteten und in die Wohlfahrtsarbeit des Landesvereins treff⸗ liche Einblicke 1 Die geſpannte Aufmerkſamkeit der Erſchienenen und die reichen Gaben am Schluß bewieſen das große Intereſſe am Liebeswerk der Inneren Miſſion. Am Montag fanden von 7 Uhr morgens mehrere Sitzungen ſtatt. Prälat T. Schmitthenner eröffnele ſie, ſpäter trat als Leiter an ſeine Stelle Herr Oberregierungsrat Dr. Hecht. In der Hauptverſammlung der ſtimmberechligten Mitglieder wur⸗ den Rechnungsberichte erſtattet, die Neuankäufe des Vereins wur⸗ den genehmigt, Satzungsänderungen wurden vorgenommen. Um 11 Uhr eröffnete Herr Pfarrer Wolfhard aus Durlach mit einer tiefernſten Auſprache die Hauptvberſammlumg der Mitglieder und Freunde. Der 1. Vereinsgeiſtliche, Herr Pfarrer Steinmacnn, gab einen eingehenden Bericht über die 70jährige Geſchichte und über die jetzt zu löſenden Aufgaben. Daran ſchloßz ſich unter der Leitung des fruheren Miniſters von Marſchall eine lebhafte Ausſprache an. Die Tagung des Landesvereins für Innere Miſſion ſchloß mii einem Vortrag des Herrn Prälat D. Schoell über„Chriſtentum und Sozialismus“. Das iſt wohl das aktuellſte Thema der Gegen⸗ wart, der Redner behandelte es mit meiſterhafter Darſtellungs⸗ kunſt in ſcharfer und klarer Gedankenführung. Des Thema zu behandeln iſt ſchon deshalh ſchwierig, weil die Worte Chriſtentum und Sozialismus vieldeutig ſind. Es gibt verſchiedene Formen des Chriſtentums und verſchiedene Axten des Sozialismus. Aus der Vieldeutigkeit rühren Mißverſtänduiſſe und Vorurteile her. Gibt es eine Annäherung der beiden Bewegungen und Macht⸗ größen? Annäherungsverſuche haben aft nicht zur Verſtändigung, ſondern zur Verärgerung geführt. Das iſt aber für beide ein unleidlicher Zuſtand. Die Kirche darf nicht von vornherein den Idealen und Beſtrebungen eines großen Völksteiles fremd gegen⸗ über ſtehen, und ebenſo wenig darf die Arbeiterbewegung dem Ehriſtentum und der Kirche gegenüber ſich ablehnend verhalten. ſind es doch geiſtige, ſittliche und kulturelle Machtgrözen. Allmählich bricht ſich namentlich hei idegliſtiſchen Führern der Arbeiterb weg⸗ ung die Erkenntnis Bahn, daß oft der Sozi⸗lismus, ſo ſehr er das ſelbſtändice Denken weckte, ſeclenentleerend dewirkt hat. Die günſtigere Lebenshalfſung macht die Mienſchen nicht beſſer und glücklicher. Und die Meinung, daß die Revolution die Kirche hin⸗ wegfege, iſt nicht eingetroffen; im Gegenteil, es geht eine Sehn⸗ ſucht nach reicherem inneren Leben durch die Herzen. So kann ſich der Sozialismus auch mit der Macht religiöſer Gedanken verbin⸗ den. Der Redner zeipte, wie ſich eine Verſtändigung anbahnen könne, ohne daß die beiden Opfer der Ueberzeugung bringen. ſchloß ſeinen Vortrag mit praktiſchen Anweiſungen. In Rheiuauhaſen kam der Schafflier 1 Kommunales. it Vaden-Baden, 19. Oktbr. Wie einer Verlautbarung de⸗ hieſigen Stadtrots zu enmehmen iſt, hat das ſtädtiſche Belriebsant den Antrag geſtellr, den Gaspreis abermals zu erhöhen und zwar auf 60 Pfg. für einen Kubikmeter: es ſei dies noiwendeg um die Wielſchaftlichkeit des Gaswerks zu erhalten. Doch win hinzugefügt, daß ſeloſt bei einem Preiſe von 60 Pfg. der Au. wald für Berzinſung, Tilgung und Ernenerung nicht ganz aufzusting iſt. Der Stadlrat hat eine Entſchließung über den Antrag zunde ausgeſetzt, un zu erwä ſzen, durch Erhöhung auch des Strompte t den Caspreis niedriger halten zu können. evenfl. auch cllzemelt ſtädtiſche Mittel für die Senkung der Leuchtmittel-reiſe aufe wenden.— Der Winterfahrvlan für die elektriſchen Vohnen well gegen ſei hor keine weſentlichen Aenderungen auf: di⸗ Berg, bahn auf den Merkur muß indeſſen außer Betrieb?“ ſetzt werden— Dem Sadtrat wurde von fachkundiger Seite e Vorſchlag zur Errichtunz eines ſtäßtiſchen Konfervall, riums unlerbreitet. Die Durchführung muß indeſſen auf el günſtigere Zeit verſchoben werden. S. W. Darmſtadt, 16. Okt. Um der herrſchenden Woßnung not olzukelfen und Räume für ſtaatliche und gemeinſchaffſſc wecke einzurichten, wird der Oſt⸗ und Weſtflügel des alten, Palais für dieſe Zwecke eingerichtet. Die Koſten für die 901 ſtellungen belaufen ſich auf 174000 Mark. Mit den Arbeiten ſe alsbald begonnen werden. 5 Nus dem Lande. heddesheim, 21. Olkt Die Kirchweih wurde dieles Jalht wieder in früherer Art und Weſe als frohes allgemeines Voll, feſt gefeiert trotz der teueren Zeit. Alt und Junz hat ſich dar in herkömmlicher Art boteiligt. Auch brachte der Sonntag eine außrordentlichen Zuſtrom von Fremden aus den benachb rlen Stästen und Ortſchaſten, die ſich am Feſte beteiligten, ſo daß Abend alle Lokale zum Erdrücken gefüllt waren und die Gaſtgehe ihre vorrätigen Speiſen und Getränke gut abſekten Das 5 war recht annehmbar, beſonders am ceſtrigen Nachmittog. 1 Feſt verlief ohne Störung in beſter Or mung und Gemüflichel Es iſt dieſe Abwechſlung dor ländlichen Bevölkerung, die ſich 55 aus jahr in auf der Scholle herumgenlagt. voll zu gönnen, das Feſt auf das ſie ſich richtet und lange vorher freut. 80 42) Pferheim, 20. Oet. Mit Zyankui ver t het ein 14. äbrizer()) aus 6 ſich im Geſckäft ein: Verfehlung zuſchulden kommen laſſen, weshal ihm von ſeinem Vater Vorhallungen gemacht worden waren. 15 0 Pfalz, heſſen uns Umgebung. XZweibrücken, 20. Okt. Die Kohlennot hatte dem rigen Sonntag erſtmalsihr Gepräge aufgedrückt. Von 6% früh bis 4 Uhr nachmittags wurde die Gasabgabe des ſtädt. G. fit⸗ werks vollſtändig ge ſperrt, ſodaß zur Herrichtung des Ag tageſſens, Kaffees uſw. anſtelle der Hunderte von Gaskochet allenthalben die beſcheidenen Kohlenvorräte der Haushaltun, zum Anheſzen der Herde verwendet werden mußlen. Die Gſte ſperre bleibt auf längere Zeit fortgeſetzt, auch nachts von 12 1 ab iſt nur verminderter Gasdruck vorhanden, der eine gewerblic, Ausnützung unmöglich macht. Die Geſchäftsläden ſchliezen meinſam abends um 6 Uhr. Sportliche Rundſchau. Bodenſee-Woche 1920 in Konſtanz. große Sporlwoche, veranſtaltet vom Stadtausſchuß Kon ſtanz des„Babiſchen Landesausſchuſſes für Leibesübungen 10 Jugendpflege“ iſt für den Sommer nächſten Jahres in Konſe geplant. Di! Bodenſee⸗Sportwoche zerfällt in eine Naſenſpn woche und eine Waſſerſportwoche. Während der Raſenſportwo ſollen internationale Fußballſpiele und an den Wochenkagen Ausſcheidungskämpfe der einzelnen Schulen ſtatifinden. Am 15 ſchließ nden Sonntag werden die Entſcheidungskämefe ausge f werden in Verbindung mit leicht⸗ und ſchwerat letiſchen kämplen ſowie Einzel⸗ und Maſſenvorführungen von Turnern 1r⸗ Turnerinnen. Die für Mitte Juli in Ausſicht genommene Waf. ſportwoche kringt eine interna jongte Ruderrezalta und eine Seeh regatta ſowie ein internationales Schwimmfeſt, zu dem Oeſterr und die Schweiz Einladung erhallen ſollen. Audern. dDer Termin fär die große internallonale Regalta Mainzer Ruderv⸗reins ſür das kommende Jahr iſt auf den 12. 10 13. Juni feſtgeſetzt worden. Die Regatta kommt dann winhes großer Aufmachung wie vor dem Kriege mit den alten Wank Wandern. preiſen zum Austrag. Der Ehrenvorſitzende des Frankfurter Taunnsllal Herr P. Kittel, iſt am Mittwoch nach langem, ſchwegeg eiden geſtor ben. Mit ihm ſcheidet eine der bekannteſten 0 ſönlichkelten Naſſaus aus dem Leben, die ſich um die berſcheeß des Taunus als Wandergebiet bleibende Verdienſte erworben Jußzball. Alemauuia⸗Rheinau ſchlägt den Ligaanwürter Sportvereinigung Scehwehingen:0. lel Am vergangenen Sonntag verguugte ſich in Rheinau groß und anläßlich des archweihfeſtes. Der Fuß ballelub Alemann i0len zu dem Klrchweihfeſt noch ein Veſonderes, indem er ſich zwei Mann Horio⸗ von Sportwereinigung Schwotzungen und zwei Maunſchaften von Bilen Brühl zu Geſeliſchaſtsſpielen betpflichtete. Vie Spiele verſprachen gl⸗ Fußzallſreund einen außergewöhnlichen Genuß, denn Schwetzingen iſ Ale⸗ anwärter und es war ſchon lange ein ſliller Wunſch des B⸗Verein? mannia, ſeine Kraſt an obiger Pannſchajt zu meſſen. Die ſchon krügen machten Erſahrungen(gewann gegen Heilbronn:2 und gegen een Maunheim Liga— Erſaß:0) ermutigten den ſchnell bochſtrebenden dazu. Der Ausgang der Spiele übertraf alle Erwartungen. de „Die erſten Maunſchaften traſen ſich um ½4 Uhr in Rheinau zu eaen mit Spannung erwarteten Kampf. Bis zur Halbzeit hatte keine eh. trotz vieler ſpannender Momente Gelegenheit, einen Erfolg zu buchen. Al Maunſchaften hielten ſich die Woge und die Zuſchauer waren vor 50 gabe geſtellt, ohne ſichtrares Ergebnis ſich cin Urteil über die beiden 1„ bilden. Dieſes konnte uur lauten: gleichwertig, doch war man geneig a die zweite Hälfte an den Stieg Schwetzingens zu glauben. Rheinau ſ bel nur etwas feiner, ſchöner, während bei Schwetzingens gefährlichen, A vereitelten Durchbrüchen ein gutes Sichverſtehen ins Auge fiel. 00 tritt in der zweiten Hälfte gewann Rheinau allmählich die Obeſenne Rheinaus Sturm findet ſich auch gut zuſammen und der Kalbrechte 1110 nach Neberſplelung der Verteidigung ſcharf einſenden. Das Spiel 70 auf und ab. doch in der zehnten Minute gelingt es der die Situation g N. ausnutzenden Stütrmerreihe dur“ ihren Mittelſtürmer in der zehutie, el, nute den Sieg auf:0 zu erböhen. Rheinaus Freude üker den bishee reichten Erfolg wird beeinträchtigt durch die noch 33 Peinnten betroſgich Sufeldauer; der Sieg iſt nicht ſicher. Schwetzingen ſetzt olles daran, ehn aufopfernd, kann aber ſelbſt„Chancen“ nicht ausnutzen. In der ſünn 16675 ten Minnte winkt Ryeinau das Glück ſchon wieder. Der Linksaußen 10 kommt den Ball gut vor und ſchießt ſicher in die rechte Ecke. Aheing n jetzt ſichtbar ſpiel führend und kedräugt dauernd Schwetzingens Tor. aer ſind abermals fünt Minnten verſtrichen, da wird ein aus weiler Ceneh nung abgegebener Ball, der on der Torlatte abprallt, von dem auflan enl Mittelnürmer unhaltbar ins Netz gejagt. Schwetzingen läßt ſich nick ben mutigen und wird für Rheinau noch oft oefährlich. Bei einer Welenn⸗ rel als zwei gegneriſche Stürmer frei vor Aheinaus Tor ſtanden, wurof ſen ſchon angenommene Tor doch noch durch die herzuſpringenden Ben del vereiteft. Auch Aheinaus unermüdlicher Sturm. der fartwöährend vo 1e Half⸗ und Veckleuten mit Böllen verſehen wurde, gilt nvoch ein, e Dutzend Schſſſe auts Tor. gter Echwetzingens Torwart verbindert bech gh ds ſedn erfafg. Der Setedertittey, der des Sbef zur Fesdcrfettgen, 100 kriedenbeit leitete. nußte endlich den ietereſſaen Kawpf rut cir nfetn Ain er Rheinau beendigen. Lauter Beifall wurde den beieen Elf gezullt. 1700 Rheinaus zweite Manvſcart gewarn etenrt⸗is cege- Sdee uderl⸗gen 19, die drite ſeang Mehls Weteria zweite den wed d e nionnkeha't mechte in Bruünl den Vereln weiit enem Stes 818 Ge e wurd zn kohnen dieene.Serein. der ſeſche Erestee erstelt. etat, 1 tamkeit 1 ſchenken. Unzweifelhaft iſt von Alemannia⸗Rheingnl, Schönes zu erwarten. K. Aul Dan Neibrtae Ru--w. oet. wordo-uffevan, „Süddenend“ wird am Tornntes. Nebember in hbers ſtattfinden. In der Sedmanneckaft werden die helten! ein⸗ ſpieler von Heidelberg, Frankfurt und Stuttgart vertreten ˖ Eine — e —2 2————r9—99 — le Donnerstag. den 23. Otleker 1919. Handel und industrie. Die Versorgung der Brauindustrie mit Gerste. 5 Mannheim, 23 Oktober. btenr der Frage der Gersten- bew. Malzversorgung be⸗ der(roßle Ausschufß“ und die Brauerei⸗ 0 ànde nuf ihrer jüngsten Tagung. Es wurde mitgeteilt. dag 00 einiger Bestimmthbeit damit gerechnet werden kaun. ür das neue Wirtschaftsjahr ein einheitliches Kon- at er das gesamte Keichsgebiet festgesetzt und der tehieg wischen Eaxern und Außlerbayern bestehende Untor- Nare bereilist wird Es hatten Sich ſast sämtliche Regie- der einzelnen Freistanten die Fotderung eiger 9 hste! lunt der auferbayerischen Brauereien mit dun ehen in der Kontingentsfrage zu eigen gemacht. Es bro angenommen, daß die Koutingente einheitlich auf 18 Iobennt festgesetzt werden. Die von den Verbänden er- urder Forderungen nach einet 20—28btezentigen Zuteilins 1 abgelehnt Unter UEmstbnden werden die Brauercien doech nur 1% zugewiesen erhalten. drindie dieszührige Gerstenernte wWird auf insgesamt 2 in anen Tonnen geschbtzt. Hiervon sollen 380 000 Tonnen einer ſe Craupenindustrie abgegeben werden. Die Zuteilung bea 8 sroßgen Menge an diese Industrie wird, als Mig- den nch bezeichnet. da allsemein bekannt sei. clal die Grau- Selehn besondere die sogen. Külberzahne. vom Konsum ab- 2— ut würden und in vusgedehntem Muhe als Viehfutter Tuwendung fänden. Für die Krau industrie sind nut 125 oo0 SCCCCcͤ ͤVTdTdTTTTTTTTTT 0 1 vergeseben. Mit der Zoteilung ist nunmeht besonnen Werdem Es verlautet, daß zunärzst 60 oo0 Tonnen überwiesen en sollen, wovon 13 o00 Tonnen der Gersten-Vertellungs- 5 bereits zugeführt sind. Um der Reichsgetreideste'le eiae Varntendge Ertassung der Serstenernte zu ermöglichen. Hoxes der Devtsche Brauer-Bund in einem Aufruf au die en vor dem eigenmächtigen Apkauf von Gerste. Be. davu dleß sſch die ir Betracht kommenden Stellen nicht Erfase aden entschljeben köônnen. den Gerttenhande! an der Fertzneas der Gerste. gemäß den Vorschlägen doer Brauerei-⸗ ber zu beteiligen. wei! nach dem Urteil aller Sachver- 3 dann ohne Zweifel eine weit bessere und vollstän- keieh. Erfossung ermögticht worden wäre, Der von der 5 etreickestelſe für die Brauereien zur Berechnuns kom- A 8 Preis wird etwa 7e gegenüber g00„ für die Toane ung orjahr betragen. Wie weiter mitgeteilt wurde, erschwert von Verteuert das andauernde Sinken der Valuta die Einfuhr degz 8 slandsmalz außherordentlich. Bisher sind ins- Vorden etwa 7800 Tonnen semerfkanisches Malz eingeſühet War* stell voll BS3cc dessen Ausbente im allgemeinen eine sehr geringe ubin Neuerdnge worde mit der tschechoslowakischen Re- zum Achs Laeferunssabschlel in Höhe von 18 00 Tonnen Land reise von 278.— der Doppelz entner frei deutscher Vezesrenze getätigt: die Brecheffenheit dieses Malzes g0ll nilſeh besser sein, als die des amerikanischen Malzes. Brauerei Binding.-., Frankfurt a. M. berchtder das Ergebnis des Geschäftsſahres 1918—19 sagt der aunch e h der Absalz befriedigend war, das Ergebnis jedoch die Einwirkungen des ver!iorenen Krieges stark beeinträch- Die Ausgaben für Betriebsunkosten sind das Viel- Vorjahres gewiescu. Der für die Uebergangswirischaft Kriegsreservefonde wurde restlos verbraucht, reichte ee Padel weitem nfcht aus, so daß Barmittel für Wiederaufbau daueekne ates ele. gewaltig herangezogen wurden, womit das Meir en dies Reichsschatzwechselkonlos begründet ist. Dic vor. ket K chloesene Ernöhung des Aklienkapitals auf M. 3 800 000 keſſhrt St urd das erzielte Agio dem Neservefondskonto zu- TLallone, Die Zugünge bei Immobilienkonto einerseits und Ob'i⸗ slhelee Napitaonto sowie Hypotliekenkonto und Brauereigrund- ad Wirtechaftehäuser nebst Liegenschaflen andererseits er- d. H. durch die Fusion der Aklienbrauerei Homburg D vormals A. Messerschmitt. dange Bilanz ergibt einschließlich Vortrages von 1918 im zon M. 110 120.38 einen Betriebrüberschuß von 788 679.98 Nach Abschreibungen auf die einzelnen Mobilienkontos N0 de von 210379 verbleibt ein Reingewinn von Mark eine Dividende von 10%5 zur Verteilung ge- der Bflanz selbst stehen die der Brauerei gehörigen sämt- M. 140blien mit 6 680 001 zu Buch, ſerner Maschinen- Konto Watee 80 Fag.Konto mit Al. 67 900, Fuh. park A. 120 180 ie Denonlo M. 982 525. Die Vorräte betragen M. 353 960 und Wene ntren Mark 4 008 627. Dem stehen gegenüber bei einem pital-Konto von Mark 3 800 000 und Obligationen * 7 000, Rercrvefonds-Konto M. 1 360 000- Spezialreserve- bebar 50 C00, Delkredere-Konto M. 1 050 000. Die Hypo- auf gen insgesamt M. 2 220 945. Die Kreditoren beziffern annteng f 888 887. Reipgewinn M. 578 300. Die General- Ver- 7 uß ündet am 3. November statt. 9 Fraukfurter Abendbörse. Lakke nere a. M. 2l. Okt.(Fa. Drababe) Rei ailerdigas ge, leten 1 in Geschäf- hiele die Festigkeit auf den meisten Ge- bet und Adlerwerke Kleyer sctzten ihre Aufwärtsbewegung Naunler zaßen 7 an. 293. Ipendalls erhöhten sich um 356 den Sechen 285 270 Untcr den Montanpapieren waren Gelsen- bonet bließ, bSher. 27078, Harpener gewannen 3 726. g82. . Fombarde, die Kursbewegung zuf diesem Markt bescheiden. 4 255 + — chan 1% niedriger auf 1371—15½. Auch deseetenshabe scbeeßteni ab 205%, Norddeutscher Loyd Ein Elektrten Nurs um i euf 133. Pakelfahrt 129.— 16. Unter lemischeowerten wurden Lahmeyer 10% gestcigert. 185. 0 rJ erte schwüchten sich teilweise ab. Höher gingen k 5 ungchans de, 205, dagegen verloren Chamotte Anaa- Lhnsene 194.(egen Schiuß trat in einzelnen Montanpapieren Kochringer Tendenz ein. Phönix Bersbau gaben 86. 262. .andsd Hätte 181/ 3, Nannesmann 230.%/ nach. Von keote 1667 Pieren notierten Kanada ca. 530. Missouri-Zerei- 1 8 Steaua Romana 965. South West ca. 290. Benz höber 284— 288. Kriegt anleine 70l. dueiften aztige Reichsanleihe 674. Bochumer 2297½. 1 270 iuheitskurs 181. Otavi Minen 376 Otavi-Genuß. e e ete Watabet es. kiexteo Liebt auc Nrnt C5 18 Siemens u. Hulske 228. Zement Hleidelberg bemz nenfabrik Eslingen 258. Chemische Wegelin 176. ase — Sriesheim 970. ———ů— — r von Mitarbeit badischer Fumen zum Wiederaufbau der deutschen Hatidelsflotte. Die Reichsregierung wird zum Wiederaufbau der deutschen Handelsflotte sebr bedeutende Beiträge lelsten und kann daher auch auf die Verteilung und Vergebung der Aultröäge der Schiswerften einen entsprechenden Einiluz ausüben. Einem Wunsche des Keichstägs entsprechend. wird darauf hingewirkt dal die Schiffswerkten einen entsprechen- den Anteil ihrer Aufträge auch nach Baden ver- geben. Auf Weisung des Minlsteriums des Innern wird da- her das Badischlle Auftragsami in Mannheim ein Verzeichnis derzenigen Gegenstände aufstellen, welche von badischen Firwen zur Verwendlung beim Wiederaulbau der Elaudelsflotte Seliefert werden können, und zugleich ein Ver- zeichuis derjenigen Firmen und Handwerkervereinigungen, Jie für solche lneferungen in Betracht kommen. Diese Verzeich- tisse sollen dann uals Umerlage für einen Katalog dienen, det der zuständigen Reichesbehörde äufgestellt wird. Billiges Geld auf Hypotheken. Das Privatkapital wendet sich, wie der„Koln. Volkszig.“ geschrieben wird, in immer gröherem Uinfange dem Hypothekenmarkt zu. In Berliner Zeitungen werden fortgesctzt große Kapitalien auf erste Hypotheken zu 4½ bis 478% angeboten; aber auch schon zu 4% kann man in Berlin Geld bekommen. Dahß man dabei auch hinsichtlich der Höhe der Beleihungen nicht engherzig sein will, deutet der Zusatz an:„Beleinung unter Berück- sichtigunng der steigenden Mieten“. Kapital für zweite Hypo- theken wird in Berlin zu 5% reichlich angeboten bei etwa 2% Gebühren. Auch in anderen Gegenden wird Hypotheken- geld billig angeboten. Gelsenkirchener Beigwerks..-G. Eine französisch-pel- gisch-luxemburgische Giüppe Wierd sämtlichen Besitz der Ge- sellschaft, der westlich vom Rhein liegt, erwerben, und zwar gegen 55 Millionen Francs ftanzösische Devisen, 40 Flillionen Francs belgische Sprezentige Schuldversehreibungen, die in 40 Jahren rückzahlbar sind, und 30 jshrlichen Teilbeiträgen zu je 2 Millionen Frangs. Die luxemburgischen und die bel- gischen Mitglieder der Gruppe bringen als Anteil in die ncue luxemburgische Gesellschaft, die ein Aktienkapital von min- destens o% Millionen Franes haben soll, den erwähnten Besitz der Gelsenkirchener Gesellschaft ein. soweit er nichet auf französischem Boden liegt. währengd die franzòsischen An- gehörigen der Cruppe als Anteil denjenigen Besitz CGelsen- kirchens einbringen, der auf französisch-lothringischem Gebiet liegt. Die Gelsenkirchener Gesellschaft scli über alle Summen treies Verfügungstecht behalten und der luxemburgische Staant als Ak lionär ausgeschieden sein. A. G. Hochofenwerk Lübeck. Im abgelaufenen Geschäkts⸗ jahr 1918%%9 ergab sich bei einem Umsatz von 38,01 Mill. (i. V. 40 04 Mill.&; ein Reingewinn von 106 Mill./(3,10),. woraus 10(12)0% Dividende verteilt werden. Aus der Monnheimer Geschäftswelt: Die Kolonial-Groß- handlung Johann'h. RBaehmann hat den Hercen Her⸗ mann Bader und Wilkelm Seitz Prokura erteilt. RHeussie Drahihgrichte vom 23. Oktober. Berlin, 23. Okt.(Eig. Drahtb.) Der Berliner DBör- senverstund wird sich in seiner leutigen Sitzung mit einem Antrag der Stempelvereinigung beschäftigen, dahingehend, die Börse an cinei noch fesizuset- enden Sumstag zusch lies- sen, uw die Hrledigung der geradezu ungeheuerlich ange- Wuchsenen Arbcitsrückstäpde der Banken und Bankhäuser zu ermöglichen. Inſolge der Zunuhme der Aufträge un das sechs- bis zehnfache normaler Geschäftszeiten ist trotz ange- strengtester Arbeit des Personals eine erdnungsgemäge Er- ledigung des Arbeitsstoffes nicht zu ermöglichen. Es handelt sich hier also lediglich um eine Notstandsmahnahme, die zweifellos die Zustimmung des Börsenvorstandes finden wird. Berlin, 23 Okt.(Eig. Drahtb.) Eine auf den 18. November zi eraumte Generalversammlung der K6Iln- Mülneimer Pampfschiffahrts⸗.-G. soll über die Aenderung der Fima in Kölner Reederei-.-G. und Aenderung Gegenstandes des Unternehmens beschlizhBen, wonach die(esellschaft auch an anderen Schiffahrtsun'er- nehmung en— Flull- und Sceschiffahrtsunternehmungen— sich beteiligen kann Gdrlitz. 2. Okt. Drahtb.) Die Generalversammlung der Aktiengesellschaft für Fabrikation von Eisenbahnmaterial zu Görlitz, in der ein Aktienkapital von 2 30% oο vertreten war, genchmigte die Vorluge der Verwaltung. Dengemäß kommt eine Dividende von 179 zur Ausschittiung. Ferner stimmte die Generalversammluns der beantragten Karitalerhähung um 1 300 o0 auf 6 Millio- nen Mark zu und ermächtigte den Aufsichtsrat, die Einzel- heiten der Aktienausgabe festzusctzen. Die neuen Aktjen. Kelche von 1. Juli 1910 ab dieidendenberechtigt sind. werden von einen: Bankkonsortium mit der Verpllichtung übernom— men, dieselben den alten Aktionzren zum Bezuge derart an- zubieten, dah auf nominell 3600„/ einer alten Aktie eine neue zu nominell tzoc% entfällt Der Kuss. zu welchen die jun- gen Aktien aàusgegeben werden, kann erst nach der Jeneh- migung durch das Eandelsministerium bekanntgegeben wer⸗ den. Ferner wurde die Aufnahme einer mit 4% verzinslichen mit 102% tückzahlbaren hypothekarisch sicher zu ste lenden Anleihe in Höhe von 3 Millionen Marke beschlossen. Die durch die Kapitalserhöhung bedipgte Ahänderung der bis- herigen Firma in Waggonfabrik Görlitz.-G. wurde zugestinimt. Das ausscheidende Mitglied des Aufsichtssates Bankdirektor Pioletti Cörlitz wurde wiedergewählt. * Essen. 22. Okt.(Drahth.) Das rheinisch-westfälische Kohlensyndikat ruft für den 31. Oktober eine Versamm- ſung der Jechenbesitzer ein. Tagesordnung: Preisfrage und Geschäftliches. 22 W. Waren und Märate. Vom Tabakmarkt. Mannheim, 22. Okt.(Wochenbericht) Ein Teil des Nach- tabaks ist eingebrecht. Pabakstrunken sind gleichfalls zum Teil geerntet. Eir grober Teil des Sandgrumpenergebnisses befindet sich aber bereits in den Händen der Vergärerkirmen. In der Rheinpfalz wurden erhehliche Posten Zigarrentabake aus neuer Ernte zu durchweg sehr hohen Preisen aufgekauft. Für die unterm Dach bängenden Tabake ist die gegenwärtige feuchte Wilterung nich“ günstig. Nach Rohtabak aus der Ernte 1918 hielten die Verabeiter fortdauernd Umschau. Rippen waren ebenfalls nur in beschränkten Posten für die Verarbeitung greifbar. Die Detag hat, wie mitgeteilt, den Verlauf von Jabakabfällen und-Grus unter Höchstpreisfest- .ung freigegeben. Mannheimer General-Anzeiger.(Mittag Ausgabe.) 5. Seite. Nr. 490. Wirischaffliche NRundsenau. R³ßö! 2 2 5 Briefkeaſten. 22277222222722222 leeee 4 G. H. 30. Tie vierteljährlichen Unterhaltszahlungen werden im all gemeinen an den Vormund gezahlt. Wenn Sie zu einer ſolchen Zahlun durch Urteil verpflichtet ſind, iſt gewöhnlich in dem Urteil auch der zun Empfang des Geldes Verechtigte aufgefſührt. Falls Sie beſondere Gründ haben, die Zahlung nicht an den Vormund bezw. die Kindsmutter leiſten, falls dieſe der Vocmund iſt, ſetzen Sie ſich am beſten mit der Vormunoſchaftsgericht direkt in Verbindung, dem Sie die Gründe ſü Ohren Wunſch vortragen mäſſen. F. K. Kriegsteilnehmereigenſchaſt iſt kein Grund, von dem Gläubige Verzicht auf die Zinſen zu verlangen. Sie können jedoch mit Rückſicht au die Kriegsteilnehmerſchaft verlangen, daß Ihnen bezw. Iyrem Mann ein Friſt zu? Zablung der Zinſen bewilligt wird. Schr. Kriegsauleihe iſt als mündelſicheres Wertpapier bezeichnet wor den. Wonn der Mäündel bei Vollzährigkeitserklärung Kriegsanleiheſtüch verkaufen will, ſo kann er für den Verkuſt, den er dabei durch den Kursſaf erleidet, niemand haſtbar machen. A. B. Der Staat gewährt allerdings zu Bauten Zuſchüſſe, jedoch d. der Hauplſache an gemeinnützige Baugenoſſenſchaften und Siedlungs⸗Ge noſſenſchaſten. Wenn Sie für Ihr Haus kinen Staatszuſchuß wollen, wenden Sie ſich zwecks nͤherer Auskunſtserteilung am beſten an das hie ſige Bezirksamt, wo Ihnen auch wegen des zu ſtellenden Antrags die er jorderlichen Unterlagen gegeben werden. Flügelrad. 1. Seiner Exzellenz Reichsverkehrsminiſter Oeſer, Verlu W. 2. Euer Exzellenz. R. P. I. Tex Jeichnungspreis ketrug 98 /¼ bezw. 97.50, wem Eintragung in das Schmöbuch mit Sperre bis 15. April 1919 beantrag wurde. Eingezahlt wurden demnach 980„ bezw. 975. 2. Ueber manganſ. Kali iſt in der aufgetöſten JForm den Zägnen nicht ſchädlich dient vi lmehr der Desinfektion. Mathilde. 1. Um Priwalſekretörin zu werden, muß die Dame zunächf eine gule Aligemembüdung beſttzen und insbeſondere kaufmänniſch geſchul ſein, vor allem aber perfelt in Schreibmaſchine und Stenographie ſein 2. Sie beſucht zur Vorbereitung eine kauſmänniſche Schule, z. 8. in Mann heim, Heidelberg uſw. 3. Das Geholt richtet ſich nach den Leiſtungen un dem Uebereinkommen, im allgemeinen aber zufriedenſtellend. 4. In de weiteren Fragen wenden Sie ſich vorteilhaft an die Auskunftsſtelle übe⸗ Frauenberufe des Vereins Frauenbildung⸗Frauenſtudium, Mannheim ode Heidelberg(Rückperte veifügen). St. B. 1652. Wenden Sie ſich an die Zentralſtelle für deutſche Per ſouen⸗ und Familiengeſchichte in Leipzig, oder an„Noland“, Vexein zm Förberung der Stamm⸗, Wappen« und Siegelkunde in Papiermühl (Sachſen⸗Altenburg!. Rückporto beifügen. Auslandsdeulſcher. 1. Ein„Staatsſekretär für die Entſchädigung de Auslandsdeutſchen“ gibt es noch unſeren Erkundigungen in der Reichs regierung nicht. Diesb liche Anfragen richten Sie am zweckmäßzigſten an das Rei idelnſtraſe mi für Aus⸗ und Näckwanderer, Berlin, 2. Mal⸗ und Zeichenſchulen finden Sie im Mannheimer Adreßbuch(Seil 850, verzeichnet. Belglen. Zur Erfangung eines Neiſepaſſes nach Belgien iſt nach unſeren Erkunbigungen zurzeit wenig Ausſicht vorhanden; immerhin em⸗ pfehſen wir Ihnen, ſich einmal an das Alſchnittskommando 1 in Weſel zu wenden. Dort werden Sie darüber wohl die gewünſchte Auskunnft er⸗ halten köunen. H. H. 19. Ihre Anfrage iſt uns in der vorgelegten Jorm ziemlie unklar. Sie müſſen ſich ſchon deutlicher ausdrücken. Büchertiſch. Deutſche Kaiſergeſchichte im Zeitalter der Salier und Staufen von Karl Hampe(Verlag von Cuelle u. Meyer⸗Leipzig). Die ausgezeich⸗ nete Käljergeſchichte des Herwellerger Henkaers erſcerut ſeeben in plerten Auflage ſchon das Beweis genug, daß ſie den Zweck vollauf erſüllt hal, den ihr Verſaſſer ihr im Vorwort zur ernen Auflage ſetzte, nicht uum zu belehren, ſondern auch auzuregen, nicht nur ſtudiert, ſondern auch gern geleſen zu rerden. Man nimmit in der Tat das Buch immer wieder gern zur Pauo und lätzt, in es vertleſt, die mächtigen Geſtalten deutſcher Kaiſer⸗ geſchichte von Konrad II. bis zu Friedrich II. leibhaftig vor ſich erſtegen. Denn das iſt ja der Vorzug der Hampeſchen Darſtellung, daß ſie uns die graßen handelnden Perfönlichkeſten des Kampfes zwiſchen Kaiſertum und Papfitum in ihrer gauzen Lebensfäile ſicher und kunſtvoll heransmeißelt. Unod lerendig und anſchaulich wie die Geſtalten Heinrichs IV., Gregors VII. Friedrichs J. und Friedrichs II. entwickeln ſich in der zwingenden und be⸗ zwingenden Darſtellung Hampes die Ideen, die in den ſtarken Menſchen jener 250 Jahre über Geltung und Herrſchaſt ringen. Ueber den wiſſen⸗ ſchaſtlichen Wert des Buches iſt gelegentlich der erſten Auflage geſprochen worden. Hier konnte es uur darxauf ankommen, nochmals darauf hinzu⸗ weiſen, wie viel Anregung und Belehrung das Buch Hampes dem gebil⸗ deten Leſer bietet. Und daß wir allen Aulaß haben, uns in die Ge⸗ ſchichte unſerer graßen Vergangenheit zu vertiefen, darüber bedarf es wohl feines Wories. W. Der Pauſlawismus bis zum Weltkrieg. Ein geſchichtlicher Ueberblich von Tr. Alfted Fiſchel. Verlag der J. G. Cottaſſchen Buchhandlung Nachfolger in Stutigart und Berlin. In dieſem Vuche zeichnet ein beruſe⸗ ner Sachverſtändiger an der Hand umfaſſenden Quellenmaterials ein anzie⸗ hendes Bild von der Entſtehung und dem Anwachſen der nationalen Ein⸗ heitsbewegung unter den ſawiſchen Völkern, welche deren führende Kreiſe ununterbrochen bis—— 5 Weltkrieg im Streben nach Zertrümmerung des Deutſchen Reiches, Oeſterreich-Ungarns und der Türkei verband und einet der Hauptfaktoren der Welteataſtrophe war. Wer die Bildung der neuen ſlawiſchen Nationalſtugten verſtehen und ſich ein Urteil bilden will nicht nut über ihr Werden, ſondern auch über die in ihnen liegenden Möglichkeiten, kindet in Fiſchels bei aller Tie'gründjakeit volkstüwlicher und allgemeinver⸗ ſtändlicher Schilderung zum erſten Male eine in jeder Beziehung befriedi⸗ gende klnieitung zunt Verſtändnis der gewaltigen Kräfte, die in den wenens Ländergebieten zwiſchen Eibe und Ural, zwiſchen der Oſtſee, der Adria unz dem Schwarzen Meere ſeit Jahrhunderten am Werke waren, um den heu⸗ tigen Zuſtand vorzubereiten. Wasserstandsbeohachtungen im Monat Oktober pegelstatlon vom batum Pheln 1s 19 20 21 22. 23 Bemerkungen Sohusterinsl.84.95.80.%.8.73 Abende 6 Uhr Koh!!„„„„5.97.83.80.1.30.75 Nachm. 2 Uhr E 22, 257.3 3 42 faem 2 Che Mannheim 227.24 222 215.15.13 Horgens 7 Ude Dalnun::t.0³.-3 12 Uhr Kaudndnn Vorm 2 Unr K 0ʃ5 Nachm. 2 Uhr vom Neekar: Fanabem 220 20 210 217 21 20 verm, er nielbronns 028.30.47 Vorm. 7 Uur +— 0 Wetterausſichten für mehrere Tage im voraus. Uunbeſugter Nachdruck wird gerichtlich verfolgt. 24. Oktober. Welkig, ſlrichweis Niederſchlag, kühl. Witte- ungsbeicht. „ dohste Ne Baro-* ohste metor- 9 75— 1 572 Mieder- femp. gemerkungen datum stand mor ens] n der onlag des vo 7J Uat aont Ulter auf— 81 insd Sewöl⸗ mm Grad.Grad.] den amGrad 0. kunj 17. Ok ober 764.8.0 10 12 70 Stilt bewälkt 18. Ok tober 709.0 50 48—.6 NW2 bedeckt 19. Oktober 771.7 42.3.⁴.0 sti nedellg 20. O tober 700.2.2 2. 2.2 stilt st. Rebel 21. Oktober 16744 22 1—.5 8 heiter 22. Oktobe: 765.4 0. 02— 115 1 2 heiter 23 Oktober 780.8 0..5— 120 stll müselg Sehrsſceh Oe LGMDe gencod on, Gero en Sje Kuufe, Himt Se D Weẽenn Oes. õmR² O SEHENH Ooααν Steht Oos Gfle HUrtfU EchHDSM, —— . Seſte. Nr. 490. Antliche Veröſſentlichungen der Stadtgemeind⸗ Freitag, den 24 Ottober gelten ſolgende Marken I. Für die Verbrancher. Butterſchmalz: Verkaufsftelen 356—400.(Verbraucherpreis iſt M..80) Fett: Margarine ½ Pfund zu M..25 die Fettmarke 30 im den Verkaufsſtellen 85—200. Mager- oder Bunermuch Für 1½ Liter die Marte 66. Speiſesl: marke 206 in den Verkaufsſtellen 85, 87—277. leiſch: In der Woche vom 10.—25. Oktober kommt zur — 125 Gramm Friſchfleiſch, davon ½ in ur Kartoffeln: Für 5 Pfund 13 Pfg.) die Kartoffel⸗Marke 221 in den Verkaufs⸗ ſtellen—85 und 269—615. Milchverſorgung. Am Mittwoch, den 22. ds. wurden 1000% ſüße Voll⸗ milch verteilt. II. Für die Verkaufsttellen. Zur Abgabe ſind bereit: Jett; Margarine(Kopfmenge ½ Pfund zu M..25) für die Fettverkaufsſtellen 201—260 am Freitag, den 24. ds. im Verkaufslager O 2, 5, von 10—3 Uhr. Aus⸗ weis und Körbe mitbringen. Speiſesl: ½ Liter(Verbraucherpreis M..50) für die Kolonialwaren⸗Verkaufsſtellen 279—450. Abzuholen und zahlbar gegen Ausweis am Freitag, den 24. ds. von—12 Uhr und—6 Uhr bei der Fa. Jakob, Seckenheimerſtr. 64. Behälter ſind mitzubringen. Städtiſches Lebensmittelamt C 2. 1618 In der Woche dom 20.—20. ds. Mis können auf eine Bollkarte 125 Gramm Fleiſch, davon ein Fünftel in Wurſt entnommen werden. St120 Mannheim, den 21. Oktober 1919. Die Direktion des ſtädt. Schlacht⸗ und Viehhofes. Morgen früh auf der Freibank Kuhſſeiſch. Anfang⸗ Nummer 2200. St. 120 Die Verwaltung. Straßenbahn. Die Rückſeite auf den Straßenbahnfahrſcheinen ſoll für Reklame vergeben werden. Ein Vieriel der Rückſeite bleibt der Straßenbahn vorbehalten. Für die beiden Städte Mannheim und Ludwigshafen gelangen rund 45—50 Millionen Fahrſcheine zur Ausgabe. Angebote auf die ganze Auflage unter Angabe des Preiſes für eine Million werden bis zum 1. November 1919 an das Straßenbahnamt Mannheim erbeten. Der diesfährſge Kranzmarkt wird vom Mittwoch. den 29. Oktober l. J. bis mit Samstag, den 1. Nobember 1. J auf dem Meßplatze jenſeits des Neckars abgehalten. Die der Verkaufsplätze erfolgt am Dienstag, den 28. d. Mts. nachm. 2½ Uhr an Ort und Stelle Mannheim, den 10. Oktober 1919. St231 Bürgermeiſteramt. Mütterberatungs⸗ und Säuglüngsfürſorge. Die Mütterberatungs⸗ und Säuglingsfürſorgeſtelle will der Säuglingsſterblichkeit entgegenarbeiten und ſie bezweckt deshalb vornehmlich die Förderung des Selbſtſtillens. Ihre Aufgabe iſt es, allen Müttern, die ſich in Angelegen⸗ heiten der Säuglingspflege dort einfinden, Belehrung und Rat unentgeltlich zu erteilen; außerdem werden ſolchen Müttern, die ihre Kinder ſelbſt ſtillen, alle 14 Tagen Geldbeihilfen von.— Mk. zugewendet. Die Geldbeihilfe wird bei regelmäßiger 14 tägiger Vorſtellung des Säuglings in der Regel bis zur Beendigung des dritten Lebens⸗ monats des Säuglings gewährt. Mütter, die ihre Kinder vier Monate regelmäßig vorſtellen, erhalten eine weitere Geldbeihtlfe von.— Mk. Erfolgt die Vorſtellung des Kindes nochmals, wenn es 6 Monate oder 1 Jahr alt iſt, ſo wird eine weitere Geldbeihilfe von.— Mk. bezw. .— Mk. gewährt. Die Sprechſtunde der Mütterberatungsſtelle ſteht Frauen der Altſtadt, ſowie der Vororte offen und findet nachmittags zwiſchen 25—1½6 Uhr in K 2, 32/33, Erd· geſchoß, unter ärztlicher Mitwirkung ſtatt. Ihre Kinder können vorſtellen: Dienstag. Mütter mit dem Zunamen A bis U Mittwoch, Donnerstag. 5 7 2 Auch nichtſtillende Mütter werden koſtenlos beraten, ebenſo ſteht die Beratungsſtunde den Müttern größerer Kinder im vorſchulpflichtigen Alter bis zum 6. Lebensjahre offen; es wird ihnen Rat über Pflege und Ernährungs⸗ weiſe der kleinen Kinder dort erteilt. St 4 Städt. Jugendamt. Lebenbahy Waldhof-andhofen. Ben ztmachung. Mit Wernig vom 1. November ds. Is. werden die Arbeiterwochenkarten zur werktäg⸗ lichen Fin⸗ und Rückfahrt aufgehoben und an deren Stelle für Jedermann erhältliche Wochen⸗ karten eingeführt. Nähere Auskunft erteilt die Betriebsleitung in Maunheim-⸗Sandhofen. Mannheim⸗Waldhof, 20. Oktober 1919. Die Direktion. 8966 **** 9— Versteigerung. Wegen Auflöſung des ſeitherigen Betriebes verſteigere bezw. verkaufe ich freihändig am Jreilag, den 24. Oktober 1919, nachmittags 2 Ahr im großen Saale in U1.1 meiſtbietend gegen Barzahlung: 20 weiß lack. eiſerne Bettſtellen mit — Patentröſten, zteil. 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