955 1 N U pr. Friz Goldenbaum. Verantworilich für polttin; br. Trid Geldendaum. für Arieg Donnerskag, 23. Okktober. Abend⸗Ausgabe. e 1919.— Nr. 491. 0 K. Maderno, fur Cekales und den andel: Dr. f. Pfab, für Anzeigen i..: Rarxl Hügel. übrigen rebaktionellen Ueil: R. Schönfelder, für ndeimer Heneral- Anzeiger G. m. b.., Mannzei Fe beeht⸗er*5— i . m. b.., nnheim, eidr.: erat⸗ mheim. Pontſcheck⸗Konte nr. 17590 Narlsrude in Baden.— fernſprecher Nr.o780 r. Haas die des Grafen ernſtorff. Die polniſche Frage.— Ludendorff und der -Boolkrieg. UBerlin. 28. Oktober. (Von unſerm Verliner Büro.) bachmne Verhandlungen des zweiten Unterausſchuſſes des Unter⸗ Ergsausſchuſſes nahmen heute mit der Vernebmung des en Bernſtorff ihren Fortqana. geſte uf eine Anfrage des Vorſitzenden Warmutb, wie ſich die niß K Seit.rung des Grafen Bernſtorff, daß von amerika⸗ muttet eite uns keinerlei Gebietsabtrekungen zuge⸗ werhalt wurden, zu der Senatsbotſchaft Wilſons vom 22. Januar gang e, wonach ein felbſtändiges Polen mit freiem Zu · zum Meere geſchaffen werden ſollte, erwiderte Graf Bern ⸗ wollf. Daß Wilſon die Wiederherſtellung Polens ung e, bezroeifle ich keinesfolls. Aber daß dieſe Wiederherſtel⸗ oweit gehen ſollte, daß Preußen, bezw. Deutſchland Gebiete n ſollte, würde nach meiner Anſicht erſt aus den Verhand⸗ inp dervorgecangen ſein. Ee würde ſich dabei ſcheruch um Siempenfationen gehandelt haben, denn der Friede ohne diele—5 nicht unbedingt ſo aufzufaſſen, daß genau dieſelben Ge⸗ kallerbeſteben dleiken ſollten, ſondern daß auch Aenderungen mit 2 enden Kompenkationen vorkommen ſollten. Mieder verſchiedene Zwiſchenfraaen, wie man ſich in Amerika die ein zirberſtellung Polens dachte antwortete Graf Bernſtor fi. das ſulte, Programm war hierfür in Amerikg nicht vorhanden. ballen bletbeben Verhandlungen unter den Kriegführenden vorbe · n. 8—1 eine Anfrage des Sachverſtändigen Bonn erklärte Graf gitlon Wiſerz Ich ſtehe auf dem Standpunkt. daß die Friedens⸗ Auch ilſons von 1918 mit der von 1917 garnichts zu iun hat. u ſu ült, daß Wilſon in Verſailles verſaat hat. hat damit nichts alch Tas ſind vollkommen getrennte Aktionen geweſen. Ein uß von der elnen zur anderen iſt ausgeſchloſſen. Amerid eine Anfrage des Sachverſtändigen Dietrich Schäfer, wie ſas ſic eine Kompenſatlon auf territeraem ernſt ohne Annerlonen habe denken können, führte Graf achu orff aus: Dem Präſidenten Wilſon hat nur eine Be⸗ —— zwiſchen den Kriegführenden vorgeſchwebt. Was dabei immer würde, war natürlich nicht vorauszuſehen. Ich habe e5 en Wunſch vertreten, daß Wilſon die Friedensvermittlung derzin me, damit der Eintritt der Vereinigten Staaten in den Krieg krieg dert würde Ich war immer der Anſicht. daß der U⸗Boet⸗ ungen Fomaliſch den Abbruch der deutſch⸗amerikaniſchen Bezie⸗ herbeiführen würde, deren automatiſche Folge wiederum der 85 merlkas mit Deutſchland ſein mußte. mbeder Eintritt Amerikas in den Krieg mußte ſeiner Anſicht nach ria t zum Sieg der Entente führen: infolgedeſſen blieb nichts bie Hue dueine Vermittlung Wilſons anzunehmen. Ohne Wäre ſe Ameritas konnte die Entente uns überhaupt nicht beſiegen. wäre es uns gelungen, den Krieg mit Amerika zu verhindern, ſo rlebater allen Umſtänden mindeſtens ein Ver ſt a nde zuſtande gekommen. Ich glaube nicht, daß Willon, der tſteür ie Grenzen damals genau informiert hat, eine beſtimmte radlung don der Grenze Polens hatte. Ueber die polniſche lungen ubabe ich ſpäter nicht mehr verhandelt, weil es zu Verhand⸗ komme über die Volſchaft vom 23. Januar überhaupt nicht mehr ge⸗ auf 82 iſt Was ich bei den Verhandlungen geſagt hade, beruhte vom feſten Baſis von Inſtruktionen aus Berlin Zur Botſchaft ˖ nuar wurden mir niemals Inſtruktionen gegeben, deuß auch niemals darüker verhandelt habe. Ueber die Biſch⸗polniſche Frage iſt nur in allgemeinen Wen ⸗ 3 geſprochen worden. cglacfeſſor Bonn: Wollte Wilſon, als er ſeinen Vermittlungs⸗ klnehn machte, als Gleichberechtigter mit am Verhandlungstiſch ſührenden oder wäre er damit zufrieden geweſen, wenn die Krieg · cben zuſammengetreten wären? daß 175 Ve rnſtorff: Wilſon hat mir immer geſagt, er wünſche, daß glei Kriegführenden zu einer aber an der chzeitig oder hinterher eine zweite Weltkonferenz ſtattfinde, algememit amtlichen Staaten der Welt teilnehmen wollte und wmdemeine Fragen zu regeln gehabt hätte. Prof. 25 einer weiteren Zwieſprache zwiſchen dem Sachverſtändigen lch: Man n und dem Grafen Bernſtorff erklärt dieſer ſchließ⸗ Ratte n muß ſtets beachten, daß am 31 Januar 1917 im Ver⸗ is Wilſons eine völlige Aenderung eingetreten iſt. cieden wolf Januar glaubte Wilſon, daß wir einen Verſtändigungs⸗ daß wir ollten. Nach dem 31. Januar kam er zu der Ueberzeugung, e un 80 einen deutſchen Frieden annehmen würden, der So 15 der Entente unterſtellte Weltherrſchaft enthielt. Lorſit lärt ſich pfychologiſch dieſe Wandlung. banme bender Warmuth bittet den Grafen Bernſtorff erichten über die Vorgänge nach der Senatsbotſchaft zu peo waf Veenſtorff: habe ein Telegramm von Houſe Unterredn, möglichſt 40 ĩach Newyork zu kommen. Ueber die Referen habe— telegraphiſch berichtet. um die Mit Sinzheimer verlieſt das Telegramm. Es wird Wilſon ſei itteilung der deutſchen Friedensbedingungen erſucht. deugt, daß bereit, ſie der ganzen Welt enanfeen und er ſei über⸗ r wäre ſeramit der Weg zu der Friedenskonferenz geebnet würde. zotſchaft ſehr erfreut, wenn es auf der Grundlage ſeiner Senats⸗ da ſo 177 der kommen würde. Er hoffe, daß en wichegef ehen würde, daß unnötiges Blutvergießen ver⸗ — D 75 Vrafen vleferent Singheimer ſteut dann feſt. aß dem wuede, daß derff am 16. Januar offiziell vertraulich mitge⸗ ſollte 1 daß der U⸗Bootkrieg beſchloſſen ſei. Am 31. Januar Graf Be entſprechende Noſe übergeben. dedin un ernſtorff: Am 30. Januar habe ich die Friedens⸗ ſten Nabe ſofort dem Oberſten Houſe mitgeteilt, und am näch⸗ babe ich midie, Erklärung des U⸗Bootkrieges überreicht. Dann Ref Reſerent niemandem mehr verhandelt. eichskan 15 Sinzheimer verlieſt dann das Telegramm des der Grafe ers von Beihmann-Hollweg auf das Telegramm en Dank Vernſtorff. Der Graf wird gebeten, dem Präſidenten er kaiſerlichen Regierung für ſeine Mitteilungen aus· u. auch ir brächten ihm volles Vertrauen entgegen und bäten F die don zesenüßer das Gleiche zu dan aeeongher⸗ ſudhren ihm pertraulich angebotene Friedensvermittlung her⸗ de men. n und eine direkte Konferenz der Kriegführenden anzo⸗ ine öffentlie werde ſeinen Verbündelen das Gleiche empfehlen. zum lich iche Bekanntgabe unſerer Friedensbedingungen iſt jetzt katen icht die Entente ihre Friedensbedingungen ver⸗ n gt, die auf die Entrechtung und Vernichtung Deutſch⸗ 18 Bundesgenoſſen hinauslaufen. Dieſe Bedin⸗ Rücke AMaß. Hewineame——— e, 8 Teiles 95 ee ner Deuſſchland un olen gegen Rußlan ie und wirischaltlie e ae eeee, ee iuc üichenben Gernte, knenlal, Arülten e Badiſche Neueſte Nachrichten Rinzeigenpteiſei Die J palt. Molenelzetle 60 Pf., Stellengeſuche 20% Nachlad, Rellamen M 2 50. Kn⸗ nahmeſchluß: Miuagblatt vormitags 8½ Uhr, Abendblatt nachmittags 2½ Uhr. Für fingeigen an ſonattich M..— mit Bringerlohn. poſtbezug: Viertenä in 0 und U bung m m..92 einſchliezlich Zuſteflun isedüde. 33 Tagen, Stellen und Hus gaben wied keint Derautwortung übernommen. ei der poſt ab e olt M. 7 0 Cndelenummer 15 in Form einer Verſtändigung, die Deutſchland einen ſeiner Bevöl⸗ kerungszah! und der Bedeutung ſeiner wirtſchaftlichen Intereſſen entſprechenden Kolonialbeſitz ſichern, Rückgabe der von Deutlchland beſetzten franzöſiſchen Gebiete unter Vorbehalt ſtrategiſcher und wiriſchaftlicher Grenzberichtigungen, ſowie finanzielle Kompen⸗ ſalonen: Wiederherſtellung Belgiens unter beſtimmten Garantien für die Sicherheit Deutſchlands, welche durch Verhandlungen mit der belgiſchen Regierung feſtzuſtellen wären: wirtſchaſtlicher und finan⸗ zieller Ausgleich auf der Grundlage des Austauſches der beider⸗ ſeitigen eroberten und am Friedensſchtuſſe zu reſtituierenden Ge⸗ biete: Schadloshaltung der durch den Krieg geſchädigten deutſchen Unternehmungen und Privatperſonen, Verzicht auf alle wirtſchaft⸗ lichen Abmachungen und Mafßfnahmen, welche ein Hindernis für den normalen Handel und Verkehr nach Friedensſchluß bilden würden, unter Abſchluß entſprechender Handelsverträge. Die Friedensbedingungen unſerer Verbündeten, ſo heißt es weiter de⸗ wegen ſich in Uebereinſtimmung mit unſeren Anſchauungen in gleichmäßi⸗ gen Grenzen. Es wird dann weiter erklärt, daß Deutſchland bereit ſei, in die in der Senats botſchaft erwähnte internationale Konferenz einzutreten. — wird betont, wenn das Angebot Wilſons nur einen Tag früher er⸗ olgt wäxe. ſo hätten wir den Beginn des neuen U. Bootkrle⸗ gdes können. Jeßt ſei es hierzu aus techniſchen Gründen leider 27[pat. Es ſeien militäriſche Vorbereitungen ge⸗ krofſen, die nicht mehr rückgängig zu machen ſeien und bereits U⸗Boote mit neuen Inſiruktionen ausgelauſen. Wir ſeien jederzeit bereit, den Bedürf⸗ niſſen Amerilas Rechnung zu tragen. Wir bitten den Präſidenten, ſeine Bemühungen wieder aufzunehmen und fortzuſetzen und ſind zur, Einſtellung des U⸗Bpotkrieges bereit, ſobald velle Sicherheit geboten iſt, daß die Be⸗ des Pröſidenten zu einem für uns annehmbaren Frieden ſühren önnten. Vorſitzender Warmutth: Wie haben Sie dieſe Inſtruktlonen zur Ausführung gebracht? Graf Bernſtorff: Ich habe alles, was ſich auf den Frieden bezog, ſolort dem Oberſten Houſe mitgeteilt. Votſitzender Warmuth: Exzellenz kehrten dann nach Deutſch⸗ land zurück? Graf Bernſtorſſ. Am 31. Januar abends habe ich die U Bodt⸗Note übergeben. Ich war überzeugt daß keine andere Jöſung mehr möglich war. Ich habe daher den Beſehl ur Zerſtörung der deutſchen Handelsſchiſſe ſchon am 31. Januar, 1 um 10 Uhr ausgeſandt, da ich ſicher war, daß es am Abend — pät ſein würde. Um 7 Uhr abends waren ſie auch bereits von r amerikaniſchen Polizei beſetzt. Referent Sinzheilmer: Sie haben in elner Zeltſchrift zum Ausdruck gebracht, daß es ſich in Berlin um den Nampf zw eter Barteien handelte, von denen die eine den U⸗Bootkrieg wollte, die andere nicht. Vorſitzender Warmuth' Haben Sie del Ihrer Rückkehr nach Deutſchland infolge der Art des Empfanges im Hauptquartier ge⸗ glaubt, Schlüſſe ziehen zu können? Graf Bernſtorfſ: Da ich unter dem Eid gefragt werde, ſo muß ich antworten. daß ich allerdings die Erklärung des U. Bootkrieges als einen vollkommenen Sieg der militäriſchen Richtung angeſehen habe. Vorſitzender Warmuth. In welcher Form haben Stie Ge⸗ legenheit gehabt, 2 Auffafſungen als Botſchafter an die höchſte Inſtanz zu bringen Graf Bernſtorff: Ich habe am erſten Abend nach meiner Rückkehr eine Unterredung mit dem Reichskanzler von Bethmann⸗ Hollweg gehabt. Vorſitzender Warmuth: Was war Weſentliches dabel? Oraf Bernſtorff: Es iſt wohl beſſer, wenn Herr von Beth⸗ mann⸗Hollweg das ſelber angibt. Auf Wunſch des Vorſitzenden gibt aber Graf Bernſtorff Auf⸗ ſchluß: Herr von Bethmann⸗Hollweg hat mir damals die Gründe angegeben, weshalb er die amerikaniſche Vermittlung nicht ange⸗ nommen hat. r erſte Grund war, daß Wilſons Vermittlung in Deutſchland ſo unpopulär wäre, daß er damit im Reichstag nicht durchgekommen wäre. Es würde nur die ſozialdemokratiſche Partei ſich damit einverſtanden erklärt haben und keine andere(Be⸗ wegung). Weiter erklärte der Kanzler, er konnte einen ſogenann⸗ ten faulen Frieden nlcht ſchließen, ohne die lehte Wa 1 8 u welche vom deutſchen Volk als die 25 ſte und heſte betrachtet wurde und von der es glaubte, daß e zum Sieg führen würde Vorſitzender Warmuthd: Wir werden ſpäter darauf zurück⸗ kommen. Auf eine Anfrage des Abg. Katzenſtein(Soz) erklärt Graf Bern⸗ orff, daß nach ſeiner Anſicht Wilſon dor der Erklärung unſeres-Boor⸗ rieges die moraliſche Ueberzeugung von der Ungerechtigkeit des deutſchen Krieges nicht gehabt habe. — Warmuth:: Vann waren Sie beim Kaiſer nach Ibrer ehr Graf Vernſtorff: Sechs oder ſieben Wochen nach meiner Heim⸗ kehr.(Bewegung und Heiterkeit.) Vorfizender Wahrmuth: Schien Ihnen das ungewöhnlich zu ſein bei der Wichtigkeit Jyrer Miſſion? Graf Bernſtorff: Es ſchien mir damals ſo.(Heiterkeit.) Vorſitzender Wahrmuth: Glauben Sie Gründe dafür in der Per⸗ ſon des Kaiſers zu kennen? Graf Bern ſt 971: Es ſind mir damals Gründe genannt worden, die ich nicht für ausſchlaggebend hielt. Es handelte ſich wohl nur um die verſchiedene politiſche Auffaſſung. Auf eindringliches Vorhalken des Vorſitzenden Warmuth äußert ſich Graf Bernſtorff dann noch eingehend über die Gründe des Nichtempfanges durch den Kaiſer. Abg. Dr. Sinzhelmer: Haben Sie Gründe für die An⸗ nahme, daß Ihre Vermittlungstätigkeit in Amerita in Deutſchland von den Kreiſen, die für den unbeſchräntten U. Bootkrieg arbeiteten, —2 17— von den Herren des Hauptquertiers, mißbilligt wor⸗ n iſt Graf Bernſtorff: Ich hotte am 4 Mai eine Unterredun mit General Ludendorff, aus der ich den Eindruck gewann, da ihm meine Tätigkeit unerwünſcht und unſympathiſch war. General Ludendorff empfing mich mit den Worten:„Sie wollten in Amerika den Frieden machen, Sie dachten wohl, wir wären zu Ende?“ Darauf habe ich erwidert:„Nein, ich glaube nicht, daß mir ſchon zu Ende ſind, aber ich wollte den Frieden machen, bevor wir zu Ende ſein werden.“ Darauf hat mir General Ludendorff geantwortet: „Ja, aber wir wollen nicht.(Bewegung.) Wir werden ſeßt durch den ÜU⸗Bootkrieg die Sache in drei Monaten beenden.“(Bewegung.) Darauf hade ich geantwortet, ob er ſicher wäre, den Krieg in drei Monaten zu beenden. Er hatte erwidert, er hätte wenige Stunden vorher ganz beſtimmte Nachrichten bekommen, daß England unter keinen Umſtänden den Krleg länger als drei Monate aushalten könne aus Mangel an Lebensmitteln. Ludendorff fragte mich dann, wann nach meiner Anſicht Amerika mit ernſthaften Streitkräften in Europa erſcheinen könne Ich antwortete, daß dies nach einem Jahre etwa der Fall ſein würde. Wenn er glaube, mit dem U⸗Vootkrieg den Weltkrieg deenden zu können, müſſe es vorher geſchehen. Darauf antwortete Ludendorff:„Ein Jahr brauchen wir nicht, wir werden mit dem unbeſchränkten U⸗Boolkrieg vorher fertig werden.(Erneute Bewegung.) Abg. Dr. Spahn: Sie kannten den Bericht, den Herr von Haniel über die amerikaniſchen Hilfsauellen nach Europa geſchict dalte 7 Graf Bernſtorff: Ich habe mit Herrn von Haniel in Walhington in voller Kar:nonie zuſammengearbeitet. Wir waren in allen Fragen einer Meinung. Etwa drei Wochen vor dem Ab⸗ bruch der diplomatiſchen Vezlehungen richtete er an ſeinen Ver⸗ wandten, den Grafen Monts und an andere.“ Herren Mitteilungen über die amerikaniſchen Hilfsauellen. Er hat mir dieſen Brief mindeſtens inhaitlich mitoeteilt. Referent Dr. Sinzheimer: Nach den Akten hat General Ludendorff Mitteilungen von dem Inßhalt dieſes Brieſes erhalten. Abgeordneter Sinzheimer: Nach den Akten hat General Ludendorff Mitleilung von dem Inhalt dieſes Briefes erhalten, ebenſo von den Aufzeichnungen des jetzigen Unterſtaatsſekretärs Albert, die darauf hinweiſen, daß die Hilfsquellen Amerikas un⸗ erſchöpflich wären. Abg. Dr. Cohn: Fand die Unterredung mit dem General Ludendorff vor Ihrer erſten Unterredung mit dem Kaiſer ſtatt oder nachher? Graf Bernſtorff: Ich habe den Kaiſer vorher geſprochen. Abg. Dr. Cohn: Haben Sie auch mit anderen Herren des Hauptquartiers geſprochen? Graf Bernſtorff: Ich habe auch mit dem Generalfeldmar⸗ ſchall von Hindenburg geſprochen. Abg. Dr. Singhe imer: Haben Sie Anhaltspunkte dafür, daß gewiſſe Kreiſe den Kaiſer beſtimmt haben, Sie nicht zu empfangen, weil Sie über die Friedensaktion Wilſons genaue Auskunft geben konnten? Graf VBernſtorff: Veſtimmte Anhaltspunkte nicht. Profeſſor Bonn: Haben Sie General e zu her⸗ ſtehen gegeben daß dieſe Friedensbedingungen keine dip omatiſchen Extratour Ihrerſeits ſeien, ſondern daß Sie mindeſtens gutgläu⸗ dig der Meinung waxen, die Politik der Regierung zu vertreten. Graf Beruſtorſſ: Ja, das habe ich ihm 55 ch entſinne mich auf eine Aeußerung, die mir vorhin entfallen war, daß General Luden⸗ dorff mir auf meine Bemerkung, daß ich den Frieden hätte machen wollen, ehe wir am Ende ſeien, annwortete: Uebrigens ſind Sie ja wohl zumteil berechtigt geweſen, wenn Sie geglaubt baben, in dieſer Hinſicht tätig ſein zu ſollen. Denn aus den Informationen konnten Sie wohl den Gedanken herausleſen, daß wir am Ende wären. Abg. Dr. Cohn(Unabh.): Iſt Ihre Beſprechung mit General⸗ feldmarſchall von Kindenburg und General von Luden⸗ dorff auch von irgend einer Seite, von Ihnen, dem Neichs⸗ kanzler oder dem Auswärtigen Amte, veranlaßt worden oder ergab ſie ſich zufüllig? Graf Vernſtorf: Das Zuſammentreſſen ergab ſich von ſelbſt. Ich erhielt ein Telegramm vom Auswärtigen Amt, daß ich mich zu melden hätte. An der Frühſtückstafel nahmen auch Gene⸗ ralfeldmarſchall von Hindenburg und General 0 Ludendorff teil. Da habe ich mich aus reiner Höfüchkeit verpflichtet gefühlt, beiden Herren Beſuche zu machen. Abg. Dr. Tohn: Die Heeresleitung hat alſo nicht das Vedürfnis ge⸗ habt, Sie 1 ſprechen? Abg. Bernſtorfſ: Eine Auſſorderung dabe ich nicht erhalten. Damit ſchliezt die Aner des Graſen Bern⸗ ſtorff ab. Die nächſe Sißung wird am 31. Oktober, vormittags 10 Uhr wahrſcheinlich im Plenarſaale des ehemaligen Herrenhauſes ſtattfinden. swird in dieſer Sitzung der frühere Reichskanzler von Beth⸗ mann⸗Hollweg vernommen werden. Der Botſchafter a. D. Graf Bernſtorff wird zur eventl. Gegenüberſtellung ebenfalls zu dieſer Tagung geladen werden. die Dreibund-Berlräge. Wien, 23. Okt. In den Veröffentlichungen don Prof. Pr i⸗ bram heißt es weiter: Der Dreibundsvertrag wurde noch zweimal, 1902 und 1912 unverändert erneuert, desgleichen das Protokoll von 1891, ob⸗ gleich im Hinblick auf die ſich mehrenden Differenzen Deulſchland und England immer weniger den katſächlichen Ver⸗ hältniſſen entſprach. Italien ſetzte dann auch durch, daß 1912 die Souveränität Italiens über Tripolis anerkannt und die Ver⸗ einbarungen von 1901 und 19090 über Albanien beſtätigt wur⸗ den. Alle übrigen Forderungen Italiens wurden von den Mittel⸗ mächten zurückgewieſen. Die Behauptung, daß der Dreibundver⸗ trag auch beſtimmte militäriſche Abmachungen enthielt, daß die Verbündeten ſich im Augenblick einer drohenden Kriegsge ahr über die militäriſchen Maßnahmen für eine gemeinſame peration rechtzeitig einigen ſollten. Indeſſen wurden im Laufe der Jahre eine Reihe von militäriſchen Maßnahmen W Zwiſchen Italien und Deutſchland wurde 1888 eine ilitärktonven⸗ dion geſchloſſen, welche die italieniſcher Truppen gegen Frankreich jenſeits des Rheins in Aus⸗ ſicht nahm. Eine enlſprechende Abmachung zwiſchen Oeſterreich und Italien über die Verwendung italieniſcher Truppen im Oſten gegen Rußland war geplant, zuſtande kam ſie aber nicht. Die Regierung übernahm die vertra smäßzige erpflichtung für den Transport und die Ernährung der nach Deutſchland beſtimmten Truppen zu ſorgen. Dagegen wurden wiſchen den drei Staaten Vereinbarungen über die Beteiligung ihrer Flotten im Kriegsfalle getroffen. Die erſte 1900 abgeſchoſ⸗ ſene Marinekonvention nahm getrenute Operationen in Ausſicht und wurde 1919 durch eine andere erſetzt. in der eine gemeinſame Aktion der geſamten Seeſtreitkräfte vorge ehen, als deren Haupt⸗ iel die der Seeherrſchaft im kittelmeer und die Ver⸗ ae g der Ueberfahrt Kolonialtruppan aus frika nach den europäiſchen riegsſchauplätzen galt. der Völlerbund. Bern, 23. Okt.(WB.) Das Journal de Geneve“ veröffent⸗ licht Einzelheiten über die zukünftige Organiſation des Velterbundes. Als Generalſekretär wird Erich Drumond fungieren. das Sekretartat hat vollſtändig internatio⸗ nalen Charakter. Seine Mitglieder werden nicht von den ein⸗ zelnen Ländern, ſendern durch den Völkerbund ernannt, ſodaß ſie nicht Vertreter ihrer Staaten, ſondern Beamte des Völkerbundes ſind. Dem Setrerariat unterſtehen etwa 10 Sektionen. Drei Sek⸗ tionen ſind mit der Bearbeltung der beſonderen Aufgaben des Völkerbundes betraut, die der Friedensvertrag dem Völkerbunde zugewieſen hat. Die eine wird unter der Leitung eines Ameri⸗ kaners die Ausführung der Mandate ſiber die deuiſchen Kolonien überwachen, die andere wird ſich, mit einem Norweger an der Spitze, mit der Verwaltung des Saargebletes, von Danzig, Fiume und Thrazlen durch den Voölkerbund befaſſen. Die wirtſchaftliche Sektion, der ſehr wahrſcheinlich eine Finanzſektion angegliedert wird. beſchäftigt ſich, unter der Leitung eines Engländers mit der Weltproduktion und ihrer Verteilung auf die einzelnen Märkte. Außerdem hat es das Problem der Wechſelkurſe zu bearbeiten und die Schaf ung eines internationalen Geldes ins Auge zu faſſen. Die Sektion der Transpocte, mit einem Italiener an der Spitze, befaßt ſich in enger Nerbindung mit der wirtſchaftlichen Sektion mit den internatonalen Transporten zu Waſſer und zu Lande und wird die Fortſetzung der„Intrallled Shipping and Char⸗ nreeen——— 2 Sete Nr. I1l. Maunheimer Generai · Auzeiger.(Abend-· Ausgude.) Donnerstag, den 28. Ottober 1914 kering Ezecutive“ bilden. Die politiſche Sektlon ünter⸗ ſteht einem Franzoſen. Sie hat die großen politiſchen Fragen zu behandeln, die dem Völkerbund vorgelegt und ihre Er⸗ ledigung durch das Executipkomitee vorzubereiten. Ferner hat ſie alles auchentiſche Material über dieſe Probleme zu ſammeln. Die Sektion für Informationen unterſteht gleichfalls einem Franzoſen, um ſo die Verbindung zwiſchen dem Völkerbund und der öffentlichen Memung der einzelnen Länder aufrecht zu er⸗ halten. Sie ſoll beſtändig Dokumente über alle den Völkerbund berührende Fragen veröffentlichen und in enger Verbindung mit den einzelnen Depeſchenagenturen arbeiten. Die Sektion für Frledenswerke wird ſich in allgemeiner Welſe mit dem Wohl der Menſchheit befaſſen. Die juriſtiſche Sektion wird unter Leitung eines Holländers vom juriſtiſchen Standpunkt aus alle Fragen, die den Völkerhund vorgelegt werden, prüfen. Die Lage im Oſien. Der Widerſtand der Roten Armee. Der däniſche Kapitän Nyholm, der ſich an die Front der Nordweſtarmee 1 05 hatte, meldet nach Kopenhagen: „Die neue, von dem Kriegsminiſter General Judenitſch ein⸗ geleitete Offenſive gegen Petersburg entwickelt ſich plan⸗ mäßig. Die Nordweſtregierung war von vornherein der An⸗ ſicht. daß die Bolſchewiſten einen beſonders hart⸗ näckigen Widerſtand bei Gatſchina leiſten würden, wo ſie umfangreiche Befeſtigungen angelegt haben. Die Er⸗ eigniſſe der erſten Tage der Offenſive ſcheinen zwar zu be⸗ weiſen, daß das bolſchewiſtiſche Heer ſich in einem ſtark fort⸗ geſchrittenen Zuſtande der Auflöſung befinde. Die Truppen des Generals Judenitſch ſtießen zunächſt nur auf einen ſehr geringen Widerſtand. Aber bald zeigte ſich, daß die bolſche⸗ wiſtiſche Heeresleitung eine größere Anzahl zuverläſſige: Sowjettruppen, mit Maſchinengewehren bewaffnet, überall hinter den Jronttruppen bereit geſteln haben, die eingreifen konnten, wenn die Fronttruppen zurückgedrängt wurden. Tatſächlich hat ſich hinter Gatſchina der Widerſtand der Roten erhablich geſteigert, und zurzeit finden erbitterte Kämpfe mit wechſelndem Erfolg ſtatt. Trotzdem iſt die Stimmung der Truppen der Nordweſtregierung eine ausgezeichnete, die Soldaten glauben an den Sieg und ihre Führer zweiſeln nun nicht mehr, daß Petersburg in höchſtens zwei Wochen in ihren Händen ſein wird.“ Verſallles, 22. Okt.(WB.) Nach einer Meldung der „Chicago Tribune“ iſt ein internationales Bankkonſor⸗ tium gegründet worden, ſchafs in Olmst finanzielle Hilfe bis zum Betrag von 50. Millionen Tollar gewähren will. Kundgebung des Parleilages der deulſchen Dolksparlei. Anſerem Berichte über den Verlauf des Parteitags der Deutſchen Volkspartei tragen wir noch folgende Kund⸗ gebungen und Entſchließungen nach: Telegramme. Der Parteitag der Deutſchen Volkspartei beſchlok. folgendes „Telegramm an Hindenburg zu ſenden: Generalfeldmarſchall Hindenburg, Hannover, Männer und Frauen, dle aus allen deutſchen Gauen zur Tagung der Ddeutſchen Volkspartei in Leipzig vereint ſind, gedenken Euerer Exzellenz in unauslöſchlicher Verehrung und Dankbarkeit. Das Volk, das nach einem Tilſit ſich ein Leipzig erzwang, wird auch nach der Schmach von Verſailles ſich durch⸗ dringen, in neuer Freihelt und Größe. Ferner wurde folgendes Begrüßungstelegramm an die deutſch⸗öſterreichiſchen Stammesgenoſſen ab⸗ geſandt: Durchdrungen von dem Gefühl ewiger Zuſammengehörigkeit aller Deutſchen fordert der zweite Parteitag der Deutſchen Volks⸗ partel für Deutſch⸗Oeſterreich das ihm feierlichſt zugeſtandene Recht der Selbſtbeſtimmung. das der Regierung Kolt⸗ Durch Stammesart und Blutverwandtſchaft unlösbar mit dem deutſchen Norden verbunden, bleibt Deutſch⸗Oeſterreich trotz aller feindlichen wider jede Gerechtigkeit vorgenommenen Gewaltmaßregeln ein lebendiges Glied der deutſchen Volksgemeinſchaft. In tiefinnerer Teilnahme an dem Schmerz und Leid aller Brüdern und Schweſtern in Deutſch⸗Oeſterreich gelobt die Deutſche Volkspartei, alle ihre Kräfte dafür einzuſetzen, daß der Tag kom⸗ men wird, der alle Deutſchen zu einem Volke, einem Reiche verelnigt. Das Telegramm wurde abgeſchickt an Dr. von Langenhahn in Wien für Deutſch⸗Böhmen und die Sudetenländer, an den Ab⸗ geordneten Dr. Steffner in Wien für die Deutſch⸗freiheitliche Partel Tirol. Enkſchließungen. Im Anſchluß an die Kundgebungen aus den abzutretenden Ge⸗ bieten faßte der Parteitag der Deutſchen Volkspartei einmütig fol⸗ gende Entſchließung: Der zweite Parteitag der Deutſchen Volkspartel gedenkt tief⸗ bewegt der deutſchen Brüder im Oſten, Weſten, Nor⸗ den und Süden, die dem Reiche wider Recht und Gerechtigkeit geraubt wurden, die unter drückender feindlicher Beſetzung leiden oder der Gefahr der Beſetzung und Losreißung noch ent⸗ gegenſehen. Wir entbieten ihnen allen herzlichſten treudeutſchen Gruß und verſichern ſie unſerer tiefinnerlichen Teilnahme an ihrem Schmecz und Leid. Keine Macht auf Erden wird unſere auf Stammesart Geſchichte und Recht gegründeten Zuſammenhänge mit ihnen zer⸗ reißen können. Wir fühlen uns im Geiſte eins mit ihnen allen und werden nie erlahmen, ſie in ihrer ſchweren Lage mit allen Kräften zu ſtützen und zu ſtärken. Wir fordern alle unſere Volksgenoſſen auf, dei den Ab⸗ ſtimmungen einmütig dem Vaterlande die Treue zu be⸗ wahren. Wir verzagen nicht in trüber Gegenwart, ſondern ſind von der felſenfeſten Zuverſicht durchdrungen, daß ſie alle unſerer Volksgemeinſchaft erhalten bleiben, und daß dereinſt alle deutſchen Brüder und Schweſtern in eilner ſtaatllchen Vereinigung ſich zuſammenfinden und ſo unſer altes Sehnen erfüllt wird: Ein Volk, ein Relch! Ferner wurde folgender Antrag Kuhbler⸗Duisburg an⸗ genommen: Der Parteitag beſchließt: Die Fraktion der National⸗ verſammlung iſt zu erſuchen, die Fürſorge für kinderrelche Familien als eine wichtige Aufgabe ihrer parlamentariſchen Tätigkeit zu betrachten. Als eine beſonders geeignete Maßnahme dazu ſieht der Parteitag eine öffentlich rechtliche Kinder⸗ verſicherung an. Ferner wurden noch folgende Anträge angenommen: Die Deutſche Volkspartei wird durch ihre Vertretungen in den öffentlichen Körperſchaften die Entwicklung der ſpezifiſch welbllchen Berufe mit allen Mitteln fördern. Der Parteitag der Deutſchen Volkspartel fordert 1. Lelbes⸗ kultur für beide Geſchlechter, 2. die geſetzliche Verpflichtung der ſchul⸗ entlaſſenen Jugend zu Körperübungen, 3. die Mitarbeit der freien Turn⸗ und Sportverbände in dieſen Aufgaben iſt zu ſichern. Eine Anregung, die parlamentariſchen Fraktionen der Deut⸗ ſchen Volkspartei zur Peantwortung wirkſamer Schutzmaßnah⸗ men gegen den politiſchen und gewerkſchaftlichen Terrorismus zu veranlaſſen, wurde den Fraktionen als Materlal überwieſen. Derſelbe Beſchluß wurde zu den folgenden Anträgen gefaßt: Die Fraktion der Nationalverſammlung wolle beantragen, daß gegen alle Wucherer und Schieber nicht wie bisher mit Geld⸗ und Gefängnisſtrafen, ſondern ſofort mit Zucht⸗ hausſtrafen vorgegangen wird. Die Fraktion der Nationalverſammlung wolle beantragen, daß die Einzelperſonen und verantwortlichen Vertreter wirtſchaft⸗ licher Verbände, die ſich zwecks Außerkraftſetzung von in Deutſch⸗ land geltenden Verordnungen und Zuſätzen mit den Entente⸗ mächten in Verbindung ſetzen, mit Zuchthaus beſtraft werden. Wie uns mitgetellt wird, wurde in Pforzbeim eine Orts⸗ gruppe der Deutſch⸗liberalen Volkspartei gegründet. Scherben am Wege. Roman von Guſtav Schröer. 50 Nachdruck verboten) Mortſetzung.) Schon von weitem ſahen Erich Hartmann und ſein Weib die Glut am Nachthimmel. Die Heimkehrenden rieten in Sorge, wo der Brand lohen möge. Abendorf, ja, das la in der Richtung. Die Bahn wandte ſich Um Gottl Das iſt nicht Abendorf, das iſt Langenwieſen. Li klammerte ſich an den Gatten.„Erich, unſer Heim brennt!“ Der Mann ſtand am Fenſter. Die Lippen zitterten, und die Hände flogen ihm. Ja, das iſt unſer Heim. Und die Nacht und die Entfernung machen, daß man das Maß für die Größe des Brandes verliert. Ex wirkt ungeheuerlich. Nicht anders: das ganze Gut muß in Flammen ſtehen. Erich Hart⸗ mann ſinkt auf die Bank nieder und ſchlägt die Hände vor das Antlitz. Nun er ſein Heim zu verlieren meint, wird ihm die heilige Größe des Eigenen den bewußt. Und zu der Seelennot die andere. Ich habe dem Gute viel aufgebürdet. Das Schickſal aber wirft mir nun den Reſt vor die Füße. Dar⸗ über komme ich nicht hinaus. Der Zug hält. Da iſt der Vorſteher. Erwartungsvoll blickt ihm der Heimkehrende entgegen. Und dann die Bot⸗ ſchaft:„Die Scheunen brennen.“ Die Scheunenl Schwer, aber es iſt nicht das Gut, nicht das heilige Haus, das ſeine Jugend ſelte und die ſeines Vaters und ſeiner Ahnen und das dle des eigenen Kindes ſehen ſoll. Wie eine Erlöſung iſt es. Er wird ruhig, beſonnen. Da 15 zuerſt Li, die man hüten muß. Er reicht ihr die Hand und ſtützt ſie, als ſie dem Wagen entſteigt. „Es ſind nur die Scheunen, Li. Gotkt ſei Dank.“ Li antwortet nicht. Schwer hängt ſie in ſeinem Arme. „Sei ruhig, Kind. Das wirft uns nicht nieder. Wir bauen ſie wieder.“ Er leitet ſie hinüber nach dem Gebäude. Einer der Beamten hat das Gepäck auf einen Karren geladen. Ein Wagen preſcht heran. Leo von Träger ſpringt her⸗ gus und eilt auf die Heimkehrenden zu.„Es ſind nur die Scheunen, Erich. Sie drücken ſich feſt die H So treten ſie an den Wagen heran. „Und das Vieh?“ fragt Erich Hartmann. „Alles gerettet. Es iſt dem Inſpekton zu danten. Er hut wacker e Für zelm hat er ſen ft und hat den Friedhold Becher aus dem Feuer geriſſen. „Weiß man, wie der Brand entſtand“ „Nein. Vielleicht angezündet.“ 285 Dabei hat Erich Hartmann ſein Weib in den Wagen ge⸗ hboben. Rührend iſt das, wie Urſchel für alles geſorgt hat. Decken ſind da⸗ ſogar den Pelz hatte ſie mitgeſandt. ahr —.32 vor das Tor entgegengegangen. „Daß Ihr ſo heimkommen müßtl“ ruft ſtie. Dem Bruder ein kurzer Händedruck. Li aber liegt an ihrer Bruſt und weint wie ein Kind. „Urſchel,“ bittet Erich,„bringe Li hinauf und bleibe bei ihr. Nun ſehe ich ſelber zu.“ Leo o. Träger drückl Erich noch einmal die Hand. Erich, wenn Du anfängſt aufzubauen, dann denke dran, daß Du auf Hohenborn einen Freund haſt.“— Auf der Brandſtätte iſt nicht viel mehr zu tun. Die Gefahr iſt vorüber. Langſam beginnen ſie wieder, das Vieh in die Ställe zu bringen. Erich Hartmann trifft auf den Inſpektor. Den führen zwei, indem ſie ihn unter den Armen 15 über den Hof. „Was iſt Ihnen, Herr Inſpektor?“ fragt der Gutsherr. Döring ſieht ihn mit gekoſen Augen an. Der Mann iſt zuſammengeb n. Er lallt wie ein Kind und hängt den eien haltlos in den Armen. Friedhold Becher, einer derer, die ihn führen, antwortet auf Hartmanns Frage. „Herr,“ ſagt er,„der hat das gemacht, daß nun nicht auch der Stall liegt und das Haus. Nun hat es ihn hinge⸗ ſchlagen“ Eri rtmann faßt Döri ängender Rechten 0 Hand f e und fährt erſchrocken urng. Jie Ha auſgedunſen. „Den Arzt her,“ befiehlt er.„Der Kutſcher ſoll nicht ab⸗ ſchirren. Raſch den Arzt!“—— Ein dunftiger, grauer Morgen ſteigt herauf: über der Brandſtätte flimmert die glühende Luft, Flammen zucken da und dort noch auf. Die leiten den Strahl hin⸗ ein, dahin und dorthin, wo das Feuer erwachen 95 Li Hartmann iſt in tiefen Schlaf geſunken. Es iſt ein Schlaf der Erſchöpfung. Reben Erich Hartmann ſic Urſchel. Ihre Augen liegen tief und ſind unſäglich trauri e haben —— geſprochen. Nun faßt Urſula das alles noch einmal zu⸗ a mmen. „Erich, es bedarf keines Beweiſes weiter. Vielleicht, daß er nicht zu erbringen iſt. Das aber ändert nichts daran. Und mitſchuldig. Wollte Gott, es wäre ein anderer der Täter. Iſt es aber Risner, dann habe ich mir zuviel zuge⸗ traut. Der Mann iſt ein Betrüger und hat auch Dich im vori⸗ Jahre betrogen. Ich habe es durch A mit Leo rägers Büchern feſtgeſtellt. Nun hätte ich ihm die Ernte nicht geben ſollen. Ich habe es im weil ich ihn mit ſeinem Tun ſtrafen wollte. Mit Lachen ſah ich, wie er ſich wehrte, aber ich war über ihm. Er hat einen Dieb⸗ ſtahl verſucht. Der iſt mißlungen. An die Abmachungen aber war er gebunden. Nun hat er ſich gerächt. So iſt es ge⸗ Im Feuerſcheine kehren ſie heim. Urſchel iſt ihnen bis ae und hat mir von dem Brande erzählt. Jetzt w ihn geſund machen. Dann heiraten wir. a an nander halten, das Frühere und das Letztere. er und ließ die zwei allein. Nach kurzer Zeit kam die über den Hof. ammmenirefſe, Letzte Meloungen. Der Jall von Maubeuge vor dem Ariegsgerichl. Paris, 23. Okt.(WB.) Havas. Der Gouverneur von Maubeuge General Fournier wird vor ein Kriegs⸗ ericht geſteut werden wegen Kapitulation vor dem eind und Uebergabe der Stadt. Dem Kriegsgericht wird General Maiſtre präſidieren. Des weiteren werden ſich 5 Offtziere, die ebenfalls bei der Verteidigung von Maubeug mitgewir't haben, wegen Feigheit vor dem Feinde zu veß antworten haben. Auslieferung weiterer Schiffe. 4. Daris, 22. Oktober.(Eigener Drabtbericht indirekt) 9 ſtzene dez Oberſten Rates ließ Ferrn von Sersner am 1B. Oitober 5 Schreiben zugehen, in welchen die Auslieferung pon 8 Schi verlangt wird, die der Hamburg⸗Amerila-Sinie und der Kos“ mos⸗Geſellſchaft gehören. Nach den Beſtimmungen des Wafſee, ſtillſtandsühereinkommens, das in Trier un Januar 1919 unterzeichn wurde, iſt Deutſchland verpflichtet, ſeine gauge Handelsflotte un be die Kontrolle und den Schuß der alliterten und aſſoziierten Möch zu ſiellen und alle Maßuahmen zu treffen, die ihm von der Wiederge machungskommiſſion auferlegt werden könnten, um das volle Eigentum recht auf alle Schiſſe zu erlangen, die während des Krieges an Neutrale 13 ſein könnten oder deren Abtretung im Gange ſei ohne die an rückliche Zuſtimmung der alliierten und aſſoziierten Mächte. Die bayriſche Regierungskriſe. München, 23. Okt.(Priv.⸗Tel.) Man hatte erwartel am heutigen Donnerstag endgultig von der Löſung bayriſchen Miniſterkriſts in der Vollſitzung den Landtages Mitteilung machen zu können. Die Hartnäckigkel des bayriſchen Bauernbundes, der ſeine Teilnahme an der Kaalitionsregierung von einer Reihe ſehr weitgehenden Bedingungen abhängig machte, hat dieſe Hoffnung vereite Die Bauernbündler verlangen nicht nur das Landwirt⸗ ſchaftsminiſterlum, ſondern auch das bisher zum Finanzminiſterium gehörende Forſtweſen. Die anderen Parteien haben die Bedingungen grundſätzlich bereits ange nommen. Wen die Bauernbündler eigentlich als Land wirtſchaftsminiſter präſentieren wollen, iſt bisher no nicht bekannt. An geeigneten Führern mangelt es der artet Es verlautet auch noch nichts beſtimmtes darüber, wie daß Zentrum für den Verluſt des Landwirtſchaftsminiſterium entſchädigt werden ſoll. Es gewinnt aber aus verſchieden!“ Vorgängen der letzten Zeit den Anſchein, als ob der partelloſe Verkehrsminiſter das Opfer der Kriſis werden ſall. ** Amſlerdam. 23. Ort.(WB.) Der Teregraf meldet au London vom 21. Oktober: Vermutlich Aue es zu einet VBerſchmelzung der verſchiedenen Gewenn, ſchaften der britiſchen Induſtrie. Die neue Or anilalng würde mit ½ Million Mitglieder und einem Kaſſenbeſtam von über 4 Millionen Pfund die größte und reichſte der werden. Thomas Mann begann heute ſeine Tätigkeit 77 8 der gemiſchten Gewerkſchaft der Metal“ arbeiter. verſalles, 22. Ott.(W8.) Der Fünferrat nahm Ken, nis von der Note der deutſchen Regierung betr. die Zulaf ſabs von Fiſcherei⸗ und ech bde dee, ahrzeugen un baltiſchen Meer. Er beſchloß, die llebe“ wachung dieſer Schiffe weniger ſtreng durchzuführen Amſterdam, 23. Okt.(WB.) Die Times melden aus Waſhington: Das Staatsdepartement teilt mit, daß peſte ſtimmung des Senats keine Truppen nach Schleſie 905. würden. Es ſteht feſt, daß der Senat nicht zuglhe daß Truppen nach Armenien geſandt werden. München, 22, Ott. Der Oberreichsanwalt hat mit Bu, fügung vom 4. Oktober mitgeteilt, die gegen Dr. Feibelman 1 eingegangene Anzeige habe ihm keinen hinreichenden Anlo gegeben, ein Ermittlungsverfahren einzuleiten. Auf Geun dieſer Verfügung hat der Bertreter des Beklagten beim Schöffengericht ſofort die Beſtimmung eines neuen Verhand“ lungstermins beantragt. „Und der Inſpektor, Urſchel?“ „Ob er früher gemeinſame Sache mit Risner ge 47 hat, das weiß ich nicht. Dieſes Jahr gewiß nicht. Was aber auch vordem getan, das, Exich, hat er heute wettgemucht, ⸗Er wird lange zubringen, ſagt der Aczt“, prach E. 4 Hartmann dumpf. Er ſchwieg eine Weile, dann reichte 99 Urſula die Hand.„Urſchel, ich butte Dich, laß ab von dee Selbſtquälereien. Was geſchah, konnteſt Du nicht vorge, ehen; Du haſt es gut gemeint. Und noch iſt nicht erwieſen 5 Du recht haſt in Deiner Vermutung.“ aAl, Urſulas Vermutung aber erwies ſich als richtig. 9 man am 7 1 darangehen wollte. Risner zu verhaſten. war er fort. Ob er den Weg über den großen Teich gefunden ob in die Schweiz, niemand konnte es feſtſtellen. 0b⸗ Er hat nie nach dem gefragt, das er zurückgelaſſen, wohl es nicht unbelrächtlich war. en Inſpektor Döring lag zwei Tage im Fieber. Am driten war er klar. Erich Hartmann ſuchte ihn auf, ihm zu danken Der Mann hatte angſtvolle Augen und zitterte. Das Sprecze — ihm ſchwer. Hartmann legte ſeine Rechte auf des pektors dick umwickelte Hände. „Döring, ich danke Ihnen.“ Der Kranke wollte ſich aufrichten und verſuchte, zu ſprechen und den Dank abzuwehren. Erich H drückte ihn ſanft zurück. „Seien Sie rühig, Herr Inſpektor. Sie haben als aben dageſtanden, und— wenn etwas auszuwiſchen war, ſo haße Sie es ausgewiſcht mit ſtarker Hand.“ Da ſchießt es feucht in Dörings Augen. Er wiſch en. dem ungefügen Ballen, den die Rechte bildet, darübe „Danke“, ſagt er leiſe.— In der Tür ſieß Erich Hartmann auf ein junges, feuch Weib, das zu dem Kranken wollte. Er gab ihr Raum, er blickte ihr fragend in die Augen. „Ich komme, ihn zu holen,“ ſagte ſie.„Wir hatten cel, verſprochen. Dann kam das mit dem Mädchen dascg 1· er ſagte mir auf. Ich hätte es wohl auch getan, aber da nul es tal. das gefiel mir, und ich ſann uber das nach, was nt werden ſollte. Nun iſt geſtern der Friedhold Becher bei 10 in 90 Mam „was ich tun muß. Ich will ihn holen. Herr, und wine⸗ 0 an muß beldeſ guter Lern in ihm.“ e Erich Hartmann augte None and. oe d Fe, rſula, der Erich von dem Zuſ⸗ erzählte, ging ihr entgegen. „Er will mit mir gehen,“ ſagte die der mir hilft. de ſemand, ien üe ee, Ich lal. cn e — ⁵ ꝗã²⁵ ꝗæ².ꝑꝗ]Ü ¹ꝛ.i] ↄ dddd ͤ·‚. om- ð 8 S ů 2. 2 — S D — — — „7 — 2 1 Nemerstag, den 23. Ottober 1918. f Mauuheimer General-Ameiger.(¶Abend⸗ Anagude.) 8. Seite. Nr. 491. Aus Stadt und Land. Perſonalverunderungen im Finon 2 zminiſterium. Außer⸗ bulich ſtarke Perſonalveränderungen haben ſich im Finanz⸗ — vollzogen. Nachdem die Ernennung des Geh. Finanz⸗ — mer von der Zoll⸗ und Steuerdirektion zum Direkior ſchuldenverwaltung zurückgenommen worden iſt, weil Aaceenere die Leitung der Abteilung II für Zölle und indirekte Nif 1 im Landesfinanzamt übernommen hat. wurde der ror im Finanzminiſterium Geh. Oberreaierungsrat ſin Anf oſer zum Direktor der Staatsſchuldenverwaltung auf adentii 40 ernannt. Mit dieſem Beamten ſcheidet eine außer⸗ in war tüchtige Arbeitskraft aus dem Finanzminiſterium aus: dagen disber das ſchwierige Amt der Budgetbearbeitung über⸗ tewelen.„Direktor Ludwia Moſer wurde 1864 el. Sohn in Neudenan geboren. Er hatte 1886 mit Auszeich⸗ kameraliſtiſche Staatsprüfung abgelegt und wurde 1890 3 r El beim Finanzmniniſterium eingeſtellt. Schon in genſchaft war er mit Reſpiziatsarbeiten betraut geweſen. 892 wurde ihm die Stelle eines Stationskontrolleurs in — Beſetzung Baden zuſteht, übertragen, aber ſchon vier da kehrte er in den badiſchen Finanzdienſt zurück. Nach⸗ un Vorſtand verſchiedener Bezirksfinanzſtellen geweſen, mit dem Titel Finanzrat zur Zoll⸗ und Steuer⸗ einberufen, wo er das ſchwierige Gebiet der Reichsſteuern ten hatte. Zum Miniſterialrat ernannt, wurde ihm dann Bearbeitung des Budgets auch dieienige von Perſonal⸗ — anenaelegendeit en übertragen. Sein Nachfolger iſt Fegffegrg 725 775 Sammet, ein ebenfalls außerordentlich tüchtiger Achber dler. der jetzt zum Miniſterialdirektor ernannt wurde. 5 dem Finanzminiſterium erſt ſeit 1914 an und hat ſich be⸗ — die Wahruna der Staatsintereſſen bei der Auseinander⸗ tdem Großh. Hauſe verdien: gemacht. den Ruteſtand verſetzt wurden Gefängnisverwalter Au leiden Amtsgericht Karlsruhe ſeinem Antrag entſprechen ender Geſundheit und Bauſekretär Balthaſar 45 SS 2 2 Rarlsruhe iller Eer u der wurden Zeichenlehrerkandidat Amandus Goetzell idſchmiedeſchule in Pforzheim zum Zeichenlehrer da⸗ 757 Hauptlehrer Theodor de 95 2 der Volks⸗ Neion i. W. zum Schulleiter daſelbſt mit der Amtsbezeich⸗ 9 4 Jur Lebensmiltelverſorgung der heimkehrenden Arſegsge · Erl Nach Mitteilung des Reichswirtſchaftsminiſters finden Adneten Aüudes Miniſteriums des Innern vom 24. Juli 1919 ange⸗ Kabnabmen über die Lebensmittelderſorgung für heim⸗ Kriededefangene auch auf heimkehrende deutſch⸗öſter⸗ Mien dieſe egsgefangene Anwendung. Auch Selbſtverſorger er⸗ 8 erdert underduweſunden. heg war mentalabend Menta. Ein guter äußerer und innerer dem heimiſchen Telepathen und Hypnotiſeur Menta deſtrigen erſtmaligen Auftreten im Verſammlungsſ ral 5 ſch a beſchieden. Der erſie Teil der Vorföbrungen ſeudo, auf dem Gebiete der Telepathie oder beſſer geſagt, Aittelz des delepahie, wie ſie oft an derartigen Abenden ver⸗ 75 urz örberlichen Konlaktes mit der»denkenden Perſon * Menta gab Aufklärung über die„Telepathie“, — dt von derlei Vorführungen ſchonungslos den — ſtiſchen riß und die Vorausſetzungen hierfür dem wiſthen Menta orientierte dann die Zuhörer noch Aber rie. r die Erſcheinungen der Maſſenſuggeſtion der Neu⸗ ben itllaltert. hierbei beſonders ihre Beziehungen zum Wa— und Religionswahnſinn berückſichtigend. Feel das Nederſuch der ſuggerierten Anſteckung mit Mali⸗Mali, 0 edium ahne den ausdrücklichen Befehl Mentas nicht 1 r, mit Zählen 20, 21, 22 uſw. aufzuhören. Am beſten 5 experimentalen Vorführungen der hypnotiſchen derſchiedenſten Arten, wie Somnambulismus, und Steif——8— mit abſoluter körperlicher Unempfind⸗ W1 die Beſtbopnsſe, bei der das Medium nach er⸗ denereinfralt des Wachzuſtandes unbedingt und allen zum Trotz auf Grund der ſogen.„Kopfuhr“ den Befehl ausführt. Endlich erfuhren die übrigen okkul⸗ ſeintod, indiſcher Fakirismus uſw. durch Menta rſtellung— unſeres Erachtens manchmal zu uf Koſten der experimentiellen Darbietungen, auf itum ja in erſter Linie an einem derartigen Abend Hier muß der Künſtler noch manches ſeilen und auch auf dieſem Gebiete den Anſprüchen eines ver⸗ ublikums, wie das Mannheimer, gerecht werden zu der Zumerhin ſind aber Mentas Leiſtungen auf dem Ge⸗ dach eſtion und Hypnoſe aller Beochtung wert und ver ⸗ Abſt der erfolgten eben erwähnten Abrundung und teil⸗ reichung der wörtlichen Umrahmung einen vollen und n Erfolg. Das zahlreich erſchienene Publitum verfolgte wicen en Da ifall. rbietungen mit lebhaftem Intereſſe und 1555 a— Todesfall. Der um das Heſſiſche Landesgeſtüt und die Landwirtſchaft hochverdiente Oberlandesſtallmeiſter in Ruhe Ferd. Willich, gen. von Pöllnitz, der ſeit Jahren erkrankt und faſt erblindet war, iſt nun von ſeinem Leiden im Alter von 73 Jahrem erlöſt worden. Polizeibericht vom 23. Oktober 1919. Zimmerbrand. Aus noch unbekannter Urſache entſtand am 21. ds. Mis. abends in einem Zimmer des Hauſes J 2, 19 ein Brand, wodurch Wäſche, Decken und Vorhänge im Wert von etwa 1200 Mark zerſtört wurden. Unfälle. Beim Kohlenausladen fiel im Rheinauhafen am 21. ds. Mis. einem 24 Jahre alien Taglöhner von Hockenheim der Greifer eines Krahnens auf beide Füße und verletzte ihn ſo ſchwer, daß er mit dem Sanitätsautomobil in das Allgemeine Krankenhaus verbracht werden mußte.— Am gleichen Tage fiel in einer Fabrik bei Wohlgelegen einem 20 Jahre alten Tag⸗ löhner ein Holzmodell auf den linken Fuß und verurſachte eine ſtarte Quetſchung.— Auf einem Lagerplatz im Induſtriehafen ſtürzte am 21. ds. Mts. eine 1 einem 20 Jahre alten Taglöhner von hier auf die linke Schulter, ſodaß er einen Schlüſſelbeinbruch davontrug. Ein Zuſammenſtoß zwiſchen einem in voller Fahrt befindlichen der Linie 7 und einem—. Naer von Schwetzingen erfolgte in vergangener acht bei der Halteſielle an der Kepplerſtraße. Der Straßenbahn⸗ wagen Nr. 218 fuhr, offenbar aus Unachtſamkeit beider Wagen⸗ führer, von hinten ſo gegen das Fuhrwerk, welches in gleicher Richtung fuhr, daß die Pferde ſcheuten und die Wagendeichſel das Schaufenſter des Ladens Schwetzingerſtraße 46 und ſeine Aus⸗ lagen im Wert von 2000 Mark zerirümmerte. Der Fuhrmann iſt leicht verletzt. Wegen Höchſtpreisüberſchreitung gelangte zur Anzeige eine 30 Jahre alte Händlerin von Maudach(Pfalz), well ſie am 22. ds. Mis. bei C 1 Weißkraut den Zentner zu 12 Mark, ſtatt für den feſtgeſetzten Höchſtpreis von 10 Mark, verkauft hat. Ueberfahren wurde von einem mit 30 Zeniner Mehl beladenen Fuhrwerk vor dem Hauſe Fiſcherſtraße 28 in Neckarau am 22. ds. Mts, abends gegen 6 Uhr, ein 54 Jahre alter, ver⸗ heirateter Arbeiter, wohnhaft in der Adlerſtraße. Der Ueber⸗ fahrene S80 ſich einen ſchweren Unterſchenkelbruch zu und mußte mittels Sanitätsauto in das Allgemeine Krankenhaus überführt werden. Nach den bisherigen Feſtſtellungen liegt ein Verſchulden des Wagenführers vor. Ueberfall. Am 21. ds. Mts., früh zwiſchen 5 und 5¼ Uhr, wurde ein bei der Feudemheimerbrücke am neuen Rangierbahnhof hier Poſten ſtehender, verheirateter Volkswehrmann von hier beim Kontrollieren einer Droſchkte von mehreren noch unbekannten Burſchen aus Neckarau, die von der Seckenheimer Kirchweihe heim ⸗ kehrten, überfallen, entwaffnet und 2 85 Schlagen mit Stöcken und Fäuſten blutig geſchlagen. Unterſuchung iſt eingeleitet. Unaufgeklärte iebſtähle. Von noch ünbekannten Tätern wurde in den letzten Tagen dahier entwendet: in ver⸗ ſchiedenen Stadtgegenden mehrere Fahrräder; in der Nacht vom 20. auf 21. ds. Mis. aus einem Eiſenbahnwagen am Käſertaler Bahnhof 20 Zentner Holz und 6 Zentner Aepfel im Werte von 1000 Mark; in der Nacht vom 21. auf 22. Oktober in der Fabrik Benz u. Cie, Waldhofſtraße 24, ein Faß mit 500 Kg. Benzin im Wert von 4230 Mark. Um ſachdienlchie Mitteilungen erſucht die Schutzmannſchaft. Verhaftet wurden 81 Perſonen wegen ſtraf⸗ barer Headlungen, darunter ein Kaufmann von hier, ein ſolcher von Girkhauſen und ein Schloſſer von Berlin wegen Schleich⸗ handels, ein Geſchäftsinhaber von hier wegen Preistreiberei, ein Kutſcher von Spesbach wegen Betrugsverſuch, begangen im hieſigen Gefangenenlager, ferner ein Mechaniker, ein Tagloöhner und ein Maurer, alle 3 von Heddesheim, ein Fabrikarbeiter von —— 1* und ein Mechaniker von Weingarten, ſämtliche wegen iebſtahls. Mannheimer Schöffengericht. Schleber⸗ und Wucherer-Cuftangebole aus Heeresbeſtänden. Große Heeresbeſtände an Spirituoſen, welche in Mannheim, in Karls⸗ ruhe, Stuttgart uſw. lagerten, bildeten das Objekt, das geſtern zwei Haupt⸗ ſchieber und einen kleineren Schieber vor das Schöfſengericht brachte. Wäh⸗ rend der Tätigkeit des Stv. Levi auf dem Lebensmittelamte gelangte dieſer in den Beſitz von zirka 60 Telegrammen über Schiebungen von Spirituoſen, die ſich auf über eine Million Mark beliefen. Es unterlag keinem Zweifel, daß es ſich bei dem Wein und den 57 tigen Spirituoſen(Kognak, Kirſch⸗ waſſer, Kümmel uſw.) zum großen Teil um Verſchnittware aus den Hee⸗ resbeſtänden in Süddeutſchland handelte. Die Heeresverwaltung in Berlin hatte die Beſtände an einen gewiſſen David zu 5 Mark das Liter verkauft und dieſer hatte die Beſtände wieder Unterhändlern angeboten. Auf den Depeſchen hatten aber die Angebote ſchon Preiſe bis zu 29 4 das Liter er⸗ reicht. Stv. Levi veranlaßte hierauf ſofort die Beſchlagnahme und Rack⸗ gängigmachung der Verkäufe beim Kriegsminiſterium in Berlin. Die Offer⸗ ten auf dieſen Spirituoſen flatterten als Luftangebote weiter in ganz Deutſchland herum. Außer den geſtrigen Angeklagten ſpielt auch ein Gene⸗ ralſchieber Namens Seele von Berlin, der ſich in Spirituoſen⸗Schie⸗ bereien ein Vermögen von 40 Millionen erworben hat und noch hier in Un⸗ Frankfurter Theater. Jennimote und Gerda von Dellus. äußeren Jeichen eines Achtungserfolges, nicht am Dienstag abend„Fennimore und Gerda“ elius im Frankfurter Opernhaus ſeine Urauf⸗ Beifall, der ſich zwiſchen den 11 Bildern dieſer Szenenfolge aus Niels Lynes Liebesleben nur e, nahm am Schluß, geführt von einer ſtarken ſodaß der Komponiſt mit den Künſtlern und Leitern und muſikaliſchen Teils mehrmals erſcheinen konnte. freundliche Aufnahme ſicher zunächſt der Regie gemann) und dem Orcheſter, das unter Brecher und in Farben ſchwelgend ſpielte, dankt ſie den eid rſtellern, von denen Frl. Holl und die Herren wich und Wirl ihr beſtes taten, dankt ſie nicht zulett rs. igen Hilfskünſten des Theatermalers und ee d ct Pere, Erfolg dieſer ausgezeichneten Uraufführung darf ih eineüber binwentäuſchen, daß„Fennimore und Gerda“ ſtwerzs ſelnfinnizen und vielleicht auch poetiſch empfinden⸗ entlichdesedl: Bedinaungen zu wirklicher Lebensfraft hung cder Weiſe abgeben. In 11 Bildern mit muſikaliſcher 5 L ſind zweſ, an ſich durchaus ſelbſtändige Liebesaven⸗ dues— wie ſie der däniſche Roman J. P. Jakobſens kein ſchar ohne zwingenden Grund aneinandergereiht. n diegendae umgrenztes Ende, keine Entwicklungsmöglich⸗ on Niel lebenden Bildern mit Muſikbegleitung, und nur rda“ au Lrnes bält die zwel Szenenfolgen um„Fennimore“ e· ere zuſammen.„Fennimore“ iſt das tiefer wũh⸗ ſchen Erlebals. und bier frielen ſeeliſche Konflikte— die r naiv önnern— eine Roſle,„Gerda“ ein heiteres 90 empfunden. Beidemale fehlt jedoch ein irgendwie „ wo er ſalſctes Element, und der Komvoniſt, hörbar am kan ſein Orcheſter in breiter Stimmungsmalerei aus⸗ un an, hat auch gar nicht den Verſuch unternommen. eine Mupfelungen die Spannung ſeines Werkes zu er⸗ oniſche uſik weiſt in Karde und Inſtrumentjſerung reich⸗ en: und orcheſtrale Reize auf, die den Kenner feſt⸗ aber es fehll doch wiederum dieſer reinen Stim⸗ . 777 —— . 22. er die, Was ihr allein Leben und ZJukunft verheißen 0 derr erduna. die Melodie. kurz. das eicentlich 8 Dr. Georg Schott. 4 du den auswärtigen Bühnen. 1 crayßter, vüne Schatten.) Unſer Dresdener Berichter⸗ Nlu—.— Der 8 P u nen kuae d5r 35 ifall wuchs von Akt zu und gipfelte eedteus ſtürmiſchen Sogtienen. Richarb Strauß wurde mit ſern ungezählte Male vom Publikum hervor⸗ hochſchulnachrichten. Jochſchulkorr. erfãh fü aeneehre and Tperurie an der nberſtäl * K. De. med. Hans Sachs einen Nuf els d. 8. e, r Leifert Profeſſor und Leiter der wiſſenſchaftlichen Abteilung des Inſtituts für experimentelle Krebsforſchung an der Univerſität Heidel⸗ berg erhalten. Prof. Sachs, ein geborener Schleſier(geb. 1877 zu Kattowitz) promovierte 1900 in Leipzig, arbeitete dann unter Wei⸗ gert an der Senckenbergiſchen Anatomie in Frankfurt, und ſeit 1901 als Aſſiſtent bei Paul Ehrlich am Frankfurter Inſtitut für experi⸗ mentelle Therapie, wo er 1905 zum Mitglied und ſpäter zum etats⸗ mäßigen Milglied ernannt wurde und 1907 das Prädikat Profeſſor erhielt. Bei Eröffnung der Univerſität Frankfurr(1914) erfolgte ſeine Ernennung zum a. o. Profeſſor. Der Gelehrte iſt Mitbeerün⸗ der und Mitherousgeber der„Zeitſchrift für Immunitätsforſchung und experimentelle Therapie“(ſeit 19080. Sein Spezialarbeits⸗ gebiet iſt Immunitätsforſchung und Serodiagnoſtik. —(Von den Deutſch⸗Oeſterreichiſchen Hochſchulen.) Zum Nach⸗ folger des Hofrates Prof. Dr. M. Loewit auf dem ordentlichen Lehrſtuhl der allgemeinen und experimentellen Pathologie an der Univerſität Innsbruck iſt Dr. med. Heinrich Pfeiffer, bis⸗ her a. o. Profeſſor in Graz, berufen worden. Dr. Pfeiffer, ein geborener Wiener, iſt Schüler von Weichſelbaum und Ghon.— Der mit dem Titel und Charakter eines ord. Profeſſors bekleidete a. o. Profeſſor Dr. phil. Robert Rremann wurde zum ordent⸗ lichen Profeſſor der Chemie an der Univerſität Graz ernannt — Die mit dem Titel eines a. o. Profeſſors bekleideten Privat⸗ dozenten und Adjunkten an der Techmiſchen Hochſchule in Wien Dr. Friedrich Böck und Dr. Ludwig Moſer wurden zu außer⸗ ordentlichen Profeſſoren an dieſer Hochſchule, und zwar erſterer für Enzyklopädie der techniſchen Chemie, letzterer für anor⸗ ganiſche und analytiſche Chemie, ernannt.— Dem Privatdozenten für Hygiene an der Wiener Techniſchen Hochſchule Dr. med. Ernſt Brezina iſt der Titel eines außerordentlichen Profeſſors verliehen worden. Die Mainzer Volkshochſchule wurde heute durch einen feierlichen Akt eröffnet. Die Haupranſprach⸗ hielt der Rektor der Volkshoch chule Profeſſor Dr. Binz, der Leiter der Stadt⸗ bibliothek 2 Für die heſſiſche Regierung ſprach im Auftrac des Profeſſors Dr. Strecker, Direktor Haſſinger⸗Darmſtadt, für die Stadt Mainz der Bürgermeiſter⸗Beigeordnete Adelung. Die finanzielle Grundtage der Volkshochſchule iſt für den Winter ſchon durch die Hörergebühren geſichert. A. erdem ſind durch freiwillige Stiftungen, ehe überhaupt mit Sammlungen begonner wu pe, ſchon 135 000 Mark zuſammengekommen, dazu kommen noch e hi⸗ tauſend Mark an Jahresbeiträgen. Literatur. — GVon Thomas Mann) erſchlen bei S. Fiſcher⸗Berlin ein neues Buch„Pfitzners Paleſtrina“. In dieſem aibt Thomas Mann Zeugnis davon, warum ihm Pfitzners muſikaliſche Legende um tiefen Erlebnis wurde: wie das Werk erregend, er⸗ ſchließend. erfüllend dem geiſtigen Weſen unſeres Volkes einordnet, als etmas im doppelten Sinne Letztes aus der romantiſch⸗meta⸗ phyſiſchen Sphäre, als Beſtätigung der diireriſch⸗fauſtiſchen Welt⸗ ſtimmung und des Wiltens zur Verantwortung und Humanität. — das in ſeiner Sehnſucht, ragwürdigkeit und Herrlichk n em Drange zu über⸗ nationalem Erfaſſen. 3 terſuchungshaft ſitzen ſoll, in der Anklage eine Rolle. Angeklagt war geſterr der Weinhändler Lecpold Herrmann von Eiſenach, der verheir. Eiſen⸗ bahnſekretär Alfred Kehrer von hier, der Wirt und Agent Chr. Bäß ⸗ ler von hier und der Weinhändler Ferd. Stamm von hier. Kehrer konnte nicht abgeurteilt werden. Er war anſcheinend nur Eiſenbahnaſſiſten im Nebenamt, während ſein Hauptgeſchäft in Schiebungen beſtand. Eme Reihe von Anklagen zeugt davon. Die Gier nach Erwerb und die hieraus entſtandenen S vulitäten haben offenbar ſeine Sinne getrübt. Er wird zur Beobachtun ſeines Geiſteszuſtandes der Pfvchiatriſchen Klinik in Hei⸗ delberg überwieſen. Bei ſeiner kurzen Vernehmung machte er den Eindruc eines halb idiotenhaften Menſchen. Als Sachverſtändiger war Herr Karl Hirtih vom Landespreisamt Karlsruhe geladen. Die Angebote, die Herr⸗ mann auf dem Wege des verbotenen Kettenhandels, alſo der Schieberei, an Seele, einen gewiſſen Schneider, an die Michelgewerkſchaft in Keula in Sachſen uſw. gemacht hat, belaufen ſich auf über eine Million Liter Spi⸗ rituoſen. Herrmonn lernte durch einen gewiſſen Rannefuhr in der Wein⸗ von Bäßler hier den Eiſenbahnaſſiſtenten Kehrer kennen, der in der Wirtſchaft viel verkehrte. Kehrer machte wiederum ungeheuere Ange⸗ bote von dem großen Unbekannten, der bei allen Schieberanklagen eine her⸗ vorragende Rolle ſpielt. Kehrer verlangte für den Liter eine Proviſion von 50 Pfg. Väßler ſoll einer Frau Anna Kappler 5000 Liter Kirſchwaſſer angeboten haben. Dieſer ſtellt die dem Kriminalbeamten Schaible gegen⸗ über gemachten Angaben, daß Frau Kappler ihm 5000 Liter angeboten habe, als Scherz gegenüber der Frau Kappler hin, er will kein Angebot ge⸗ macht haben. Frau Kappler bemerkte, ſie habe Bäßler nur um die Ver⸗ mittelung eines Liters Kirſchwaſſer angegangen. Stamm hat in der Bäßlerſchen Wirtſchaft ein Geſchäft auf Lieferung von 45 000 Liter Kognak, das Liter zu 11 4, mit zwei Leuten, die wohl wieder Unterſchieber waren, Bergmann und Herwas aus Saarbrücken, die noch einen Geldmen⸗ ſchen mitgebracht hatten, abgeſchloſſen. Es handelt ſich um hochprozentigen Alkohol, da für das Heer nur gute Ware gelagert wurde. Der Staatsanwalt beantragte außer der im Strafbefehl ausgeſproche⸗ nen Strafe von 25 000 4 für Herrmann ein Jahr Gefängnis, für Bäßler und Stamm je 3000% Geldſtrafe, außerdem Veröffentlichung des Urteils in den hieſigen Zeitungen. Der Verteidiger,(ein Herr von auswärts) ver⸗ trat den Standpunkt, Spirituoſen fielen nicht unker den Begriff Lebens⸗ mittel. Er ſteht auf dem Standpunkte. daß dieſe Luftgeſchäfte— in Wirk⸗ lichkeit waren ſa die Spirituoſen gar nicht mehr im Handel— keinen Ein⸗ fluß auf ein Steigern der Preiſe hätten, auch nicht eine Verbilligung, ob⸗ wohl es Stimmen gäbe, welche das letztere behaupteten. Das Gericht ver⸗ urteilte die Angeklagten dem Strafbefehl gemäß: Herrmann zu 25 000 Mark Geldſtrafe, Kehrer wird der Pſychiatriſchen Klinik überwieſen. Die im Strafbefehl ausgeſprochene Strafe von 25 000 iſt alſo vorläufig rechtsunwirkſam. Bäßler wird freigeſprochen, Stamm zu einer Geld⸗ ſtrafe von 3000„ verurteilt. In der Begründung wurde geſagt: Zwerrel⸗ los ſeien Spirituoſen bei den unzureichenden Ernährungsverhältniſſen, die Nuhr uſw. erzeugen, als Lebensmittel anzuſehen. Es handle ſich auch hier nicht um Abſatz an Kleinhändler, für den die Angeklagten nur Erlaubnis batten, denn es kämen nur große Poſten in Frage, die man in Jahrzehnten nicht im Kleinhandel vertreiben könne. Im vorliegenden Falle, wo es ſich um eine im Verkehr ſeltene Ware gehandelt, könne man wohl von emer ſteigernden Wirkung ſolcher Luftangebote reden, während anderſeits vei einem Ueberangebot Luftangebote verbilligend wirken können. Das Gericht ſteht bezüglich der Verſchärfung der Strafe auf dem Standpunkt, daß die Tat des Angeklagten Herrmann nicht ſchwerer zu bewerten iſt als im Juni ds. Is., als der Strafbefehl erlaſſen wurde. Wenn damals die Staats⸗ anwaltſchaft die Strafe auf 25 000 bemaß, ſo kann das Gericht nicht höher hinaufgehen, weil die Staatsanwaltſchaft jetzt auf einen gemeinſamen Beſchluß hin nun weit höbere Strafen beantragt. Aus dieſem Grunde hat das Gericht auch nicht auf Veröffentlichung des Urteils erkannt. Der ampf gegen Schleichhandel und Schiebertum. Wiesloch, 22. Okt. Dem Vorſitzenden des Bauerarats von Walldorf wurden am Staatsbahnhof Weißmehl und weiße Bohnen, die er verſchieben wollte, weggenommen. Damit berichtigt ſich die Meldung, daß der Walldorfer Bauernratsvorſitzende beſchlag⸗ nahmt hätte. * Lauda, 22. Okt. Das hieſige Fahndungskommando hat letzter Tage 150 Hämmel, die aus dem Bayriſchen kamen und ins Ruhr⸗ gebiet verſchoben werden ſollten, ferner 37 Zentner Weißmehl, die unter einer Strohſendung verſteckt waren, beſchlagnahmt (Singen, 22 Okt. Zu Rielaſingen wurde ein Auto mit Stumpen im Wert von 100 000 M. beſchlagnahmt. Die Inſaſſen *Konſtanz, 22. Okt. Die Fahndungspolizei verhaftete eine Näherin, die im Auftrage eines Kaufmanns aus der Schweiz ausländiſche Obligationen im Werte von 10 000 Fres. über die Grenze verbringen wollte. Als der Kaufmann beobachtete, wie die Näherin verhaftet wurde, flüchtete er, konnte aber ſpäter gleichfalls feſtgenommen werden. Sportliche Rund ſchau. Stand der Liga⸗Spiele im Odenwaldkreis. Nach den Spielen am 19. 10. zeigt die Tabelle der Liga⸗Spiele im Odenwaldkreis ſolgendes Bild: geſp. verl. unentſch. gew. Punkte Tore 3 15:1 wurden verhaftet Sp. V. Waldhof Bei A Sp. Cl. Käfertal Phönit Neckurwuuu 8 V. f. B. Heidelberg Vikt. Feudenhem Vikt. Aſchaffenburg Sp. Cl. 05 Darmſtadt 0* sh... 11 1114 Sοο ο gAgg28 2ADKNe 11248ei 8 6222„%„%%„%„% 2 6„„%„„„„% es es es es es do do es c Olympia Darmſtadr Sp. Vg. Sandhofen. Spielvereinigung Sandhofen wird erſt nach dem Qualifikations⸗ ſpiel Viktoria⸗Jeudenheim gegen Sportklub Käfertal am 25. 10. an den Ligaſpielen teilnehmen. Der Unterlegene dieſes Qualifikations⸗ ſpiels ſcheidet aus der Liga aus. wofür Sandhofen hinzutritt. Die Tabelle wird dadurch voch eine Aenderung erſahren, da die Spiele des ausſcheidenden Vereins ungiltig werden. Das wichtigſte Spiel des kommenden Sonntags iſt das Juſammentreffen der alten Lokal⸗ rivalen V. f..—-Phönix. Die in der Höhe unverdiente Niederlage Phönix' gegen Waldhof darf nicht als Gradmeſſer für den Ausgang des Spieles V. f.—Phönix genommen werden. Phönix wird im Gegenteil alle Kräfte anſpannen, um den ſchlechten Eindruck ſeines Verſogens gegen Waldhof durch ein gutes Reſultat gegen V. f. R. wieder auszugleichen, umſomehr, als das Spiel einen großen Einfluß darauf hat, ob Phönix auch weiterhin noch zu den Meiſterſchafts⸗ anwärtern zu zählen iſt Sportverein Waldhof wird gegen Olympia ein hohes Reſultat herauszuholen ſuchen Vereinigung Neckarau wird ſich nach dem Lehrgeld in Käfertal beſſer vorſehen und die Punkte aus Heidelberg heimbringen, ebenſo wie wohl Viktoria⸗ Aſchaffenburg in Darmſtadt ſeinen erſten Sieg buchen dürfte. 8 Welternachrichtendienſt der badiſchen Landeswetterwarte in Karlsruhe. Auf Erund land⸗ und funkentelegraphiſcher Meldungen. Deobachtungen vom Donnerstag. den 23. Oft. 1919, 8 Uhr morgens(ME2. Euftdrucſ Temp. Wind Niederſchlag der Ort i NN— 5 Nichig. Stirfe Wetter letzten An Stund. Hamburg 771.2 2 80 ſchw. dunſtig 0 Königsberg.. 7742 6 5S80ſchw. bedeckt 0 1 a. M. 769.4 2 NNO ſchw. heiter 0 erliinung.—————— München 76.8 3 080 ſchm. bedeckt 0 n 769.7 6 S8S8W0 ſchw. bedeckt aparanda———— Paris 1 ONO ſchw. wolkenl.— Marſeille 763.0 3 NO ſchw. wolkenl. 0 Wien—————5 Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(T morgens) Tem⸗ z A 2IS 21* e. eeb ee de 55. 2 2 e e Fs8U 8 nicht stürte 88 A Karl⸗ruhe... 127 55—1 12 1N0 12 dar 0 Feldverg an 1490[636.0—8—3 NO ſcchw.. 0 Schneehöhe 10 em, leicht verharſchter Schnee. Allgemeiner Milterunasberichl. Unter dem Einfluß ſchreren Druckes über Südrußland dauerte das heitere Herbſtweiter an. In der Nacht kamen in der Rhein⸗ ebene vielenorts Nachtfröſte bis 2 Grad Kälte vor. Im Nordweſt en über dem Meere zocen Tiefdrucgebiete vorüber, die ganz langſam mit ihren ſüdlichen Ausläufern Einfluß auf das Feſtland gewannen. Weltervorausſage für Frettag. 24. Oktober nachts. Zunũchſt Bewölkung. doch trocten. Temperatur wenia veründert. 4. Seite. Nr. 491. Mannheimer General · Anzeiger.(ubend · Ausgadoe.) Handelsb Fr6 ˙ ˙¹uJI mß Die Mißstunde im Post- und Telegramm- verkehr. Mannheim, 23. Okt. „ Der Handelskammer Mannheim gingen von allen Seiten Aauernd mündlliche u. schriktliche Klagen über Mibstände in der Postbeförderuns zu. Die landelskammer wandte sich dauer Wieclerbolt an die Oberpostdirektion in Karlsruhe mit dem Ersuchen, Abhilfsmanahmen zu treflen und Besse- rung herbeizuſühren. In einem der Handelskammer zuge⸗ Sangenen Antwortechreiben von der Oberpostdirektion teilt diese mit. daß die Klagen über die heutigen Telegrammver⸗ zoserungen bestründet eind. Die auch von der Oberpost- dirzktiou bedauerte ungünstige Betriekslage im Telegramm- verkehr mit klittel- und Norddeutschland sei in der klaupt. sache auf die außergewöhnlicehe Vrkehrszunahme Wirückzuführen Dazu kam, daß die meisten Telegraphen- leitungen von Suddeutschland nach Frankfurt(Main) und Rheinland-Westfalen sowie von Frankiurt nach Rheinland- Westfalen im besetzten Gebiet durch die Besstzungstruppen unterbrochen worden sind. Sic konnten bisher bei dem großen Mangel an Baustoffen nur in sehr besehränktem Um- kange durch neugebaute Leitungen ersetzt werden. Die we⸗ nigen verfügbaren Leitungen von Frankſurt nach Süddeutsch- land und Rheinland-Westfalen seien daher kußerordentlich überlastet. Neuerdings gei die Wiederherstelſlung der durch das besctzte Gebiet fuhrenden.eitungen nach Orten des un-⸗ besetzten Deutschlands von den Besatzurgsbehörden geneh- migt worden. Ein Teil der Leitungen sei freigegeben. Die Freigabe der restlichen Leitungen stehe bevor. Nach deren Inbetriebnahme sei eine erhebliehe Verkebersver⸗ beszerung zu erwarten. Eine weitere Besserung werde die beabsichtigte Vermehrung der Betriebsmittel bringen. In besenderem Maße wurde in Mannheim Klage geführt Aber die Lelegrammbeſörderuns von und nach Rotterdam. Dringende Telegramme wurden mit Verzögerungen von 4 bis 3 Tagen von der Post zugestellt.( Die Handelskammer wandte sich an das Telegraphenamt Mannheim mit der Bitte. dei den in Betracht kommenden Behörden betr. Abhilfsmabß⸗ nahmen vorstellig zu werden. Hierauf teilte das Telegraphen- zmt Mannheim mit, daß in den letzten Tagen die längs der Riedbahn durch dae Gebiet des Brückenkopfes Mains nach Frankfurt à. M. und weiter noceh dem unbesetzten Nord⸗ deutschland führenden Telegraphenleitungen von der Be“- satzungsbehörde freigegeben zeien und daß hierdureh eine erhebliche Verbesserunz des Telegrammverkehrs nach Norddeutsehland erzielt wird. Voraussichtlich wird es künftig wöslich sein, bei der Telegramm-Uebermittelung nach Hclland ohne Postversand auszukommen. * Die Klagen über die wenig erfreulichen Zustände im Post- und Telegrammverkehr wollen nicht verstummen. Die Schwie⸗ rixkeiten sind groß sie liegen zum Teil auf heutigen teech⸗ nischen Unméslichkeiten, zum Teil aber auch an den allge- meinen Folgen unserer Zeitkiankheiten. Immerhin geben wir die Hoffnuns nicht auf. dal der alte Ruhm der Leistungsfähig- keit und Scehnelligkeit der deutscehen Post- undl Ver⸗ kehrsanstalten. auf den früher der Deutsche stolz sein konnte. wiederhergestellt werden kann. Es liegt nun einmal uns Deut⸗ schen nicht im Blot. mit Mittelmsßigkeit, ein bischen Schlam- perei und ein bischen Langweiligkeit sich abzufſinden. Der deutsche Sinn auf Ordnung, Zuverlässigkeit und Fixigkeit wird den Willensenergien der Leitung und den ausführenden Bean.ten im Post. und Verkehrswesen ein Ansporn sein, aus sich heraus das Bedürfais zu haben, dad es wieder besser werden muſi und daran jeder an seinem Platz pflichtbewulit mitzuarbeiten. Harpener Bergbau-.-., Dortmund. Aus dem Bruttoüberschuß werden M. 9 775 1 10.03 zu Ab- schreibungen besſimmt; die Abschreibungen der Gewerkschaft Siebenplaneten“ stellen sich auf M. 223 305.80 und diejenigen der Gewerkschaft„Victoria“ auf M. 1 850 381.09; insgesami be- tragen also die Abschreibungen M. 11 848 856.98. Ein Rein⸗ gewinn ist in Jahre 1918—19 nicht erzielt worden, vielmehr ein Verlust von M. 76 803.86 verblieben. Zum Zwecke der Ver⸗ tellung einer Dividende von 325 werde der Reservefonds B mit M. 3380 735 in Anspruch genommen. Im Bericht des Vorstandes werden Über das abgelaufene Geechäſtsſaht: Ahnliche Aucbih- rungen gemacht wie bei den anderen großen Bergbauunterneh- mungen. Die eingeführte Sstündige Arbeitszeit führte mittelbar zu Forderungen æui Verkürzunz auch der Schichtzeli unter Tage, die zu einer Horabsetzung auf 7 Stunden einschlieglich Ein-· und Ausfahrt fülirte. Abzüglich der Ein- und Ausfahrt, der Wege In der Grube vom Schaclit bis zur Arbeit gfütte und der Frühstüclts. pause verbleibt noch eine reine Arhbeitszeit von durchschnittlich etwa 3 Stunden. Daß schon die heutige Schiehtzeit im Bergbau zu Mißständen führt, zeigen die Klagen anderer Arbeiter- gruppen, daß ihnen ihre Arbeitsgelegenheit erschwert wird durch Bergleute, die außsrtalb ihrer Schichtzeit noch Nebe n- arbeiten in fremden Berufen verrichten. Die Förderung und Erzeugung der Bergbaubetriebe ergab an Kolilen 6 175 422(, Koks 1 665 578 t, Briketts 133 490 t. Die Vermögensaufstellung enthält an Aktiven: Ge- sammer Bergwerkesbesitz emschl Mobilien ete,. 140 Mill.., Wert⸗ papiere 19,56 Mill.., Barbestand 1,8 Mill. Schulden insgesamt M. 57½8 Mill. Dementsprechend betragen bei einem Aktienlcapital vem 85 Mill. M. und zirke 24 Mill. M. Anleikun folgende Haupt- ziffern auf: Hypothexen 4,0 Mill. Reservefonds 31,9 Mill., Löhne und Steueru 14,2 Mial., Oläubiger 37,1 Mill. M. Börsenberichte. Frankturter Wertpaplorbözrse. Frankfurt, 23. Okkt.(Eig. D ahtb.) Nach der starken Auf- wärtsbewegung der letzten Tage trat auf verschiedenen Marki⸗ gebieten eine größere Er malfung bervor. Es zeiglen sich bei den meistbegünsligten Spezialwerten starke Schwankungen, da sich vlellach Gewinnverkaufe bemerkbar machten. Am Montan- markt machten sich hesonders sterke Abgabeneigungen bemerk- bar, von denen besonders Haepener betroſſen wurden, welche 158 verloren, desgleichen Oelsenkiret ner 1025, Phönix Bergbau 3. Autowerte wurden unter erheblichen Schwankungen ebenfalls stark gedrückt. Daimler verloren 1775, Adler sind ebenfalls niedriger. Benz wurden von 258—249 umgesetzt. Unter den Schiflahrts⸗ werten wurden Nordd. Lloyd 5, Paketfahrt 6,5 25 niedriger, Schan- tungbahn zirka 15 niedriger. Die Abgabeneigung erstreckte sich ſerner auf chemische Werte, welche größere Kursrückgänge auf- Wiesen. Farbwerke Höchst verloren 183. Badische Anilin und Goldschmidt flau. Sehleppend vollzogen sich die Umsätze in Eleletropapieren. Im freien Verkehr stellten eich Canada niedriger. Petroleumalztien sowie Kolonialpapiere unterlagen Kurseinbufien. Wenig beeinllußt blieb der Rentenmarkt, der ein stilles Geschäft aufwries. Kriegsanieihe 79. J5. Zu niedrigeren Kursen gingen auch Kassaindustriepapiere um. Der Börsenverkehr nahmm später einen latt des ruhigen, aber unregeimäßigen Verlaui. Privatdiskont 48. NMannheimer ——— Berliner Wertpaplerbörse. Berlin. 24. Okt.(Drahtb.) Der gestrige Zusam- menbruch der Haussespekulaljon an der Wiener Börse rief ungesichts der vofungegungenen wirtschaftlich meist nicht bcrechtſertigten enormen Kurssteigerungen die Befürchtung einer ähnliehen Eutwiekſung heryor. Darauf setzte bei Beginn ein starker Verkaufsandrang ein. Worunter besonders erheblich Spezialpapiere und die in den letzten Tagen begünstigten Werte des Montanmarktes litten. Etwa 20%6 odet mehr bülten Goldschmict, Rheinische Braun⸗ kohlen. Hirech Kupfer. Bismarkhütte und Bochumer ein. Die sonstigen Werte des Montanmarktes verloren—172. Sebikf⸗ kahrtsaktien waren gleichfalls stark rückgängis Hansa um 20%. die andern Werte um etwe 8 6. Auch Farb- und Elek-⸗ trowerte waren in gleichem Mabße in Mitleidenschaft gezogen. Eine Ausnahme machten Hohenlohe, die auf Meinungskäufe wegen der engeblich guten Ceschäftsſage 4% gewannen und hierxvon einen Teiti zuch später behaunten konnten. er Bankenmarkt bewahrte Fes tigkeit. um Bruechteile eines Piozentes an. Auch der Anlagemarkt war im nallsemeinen behaupfet. Abschwächungen geringiügi⸗ ger Art blieben veieinzelt. Kolonialwerte und Auslandswerte erfuhren sehr erhebliche Elubugen. Kolonialanteiſe um meht als 100%, Poniona um 80, Steaua Romans gleichfalls um 80 ½. Im spßteren Verlauf nach Erledigung des ersten Verkaufsandrangs kam es zu einem ruhigeren Kursrückgang und dann zum Stillstand. Vereinzelt führten Deckungen zu leichter Erholung. Kurse der Frankfurter Börse. Festvorzinzliche Werte. Die meisten Werte zcgen —* 22.23. 22. 29. a Mannheimer. N 90 da be 79 60 78.50 8 5. Relohs-Schatza— ud, 1175 ˖. 1916 25 2 Soba zanw. 90.80 10⁰ 15 1 0. 0.——— 4% NR ven 1801— 2480 9% Preuss. Konsols 54.50 63.80 4% Stadt Manabelm von 1912%0 10 kb. b. 1935 69.50—. Kündhar an 1917—.—94.80—7 ˙ 4 75 10 ankk, B.— 87.50 .%% Stal iganbein. 1028 e de e 1„ 10—.——.—* 9. 8 14 e g 5e S—— 4, n 0 f 85, e ee 2% eerfig.d. 5rlorn d5 f5 860 Tündbar ab 160/10—.——.—½% ½% 8 b) Deutsche e) Ausländische % Deuteshe Relehs-And. unk. 1½% Oest. 81.-Rent. v. 1919—.—-. b. 124 79.70 79.70½%%. Schatzanw. 51.——— 4% Deutsche elehs-Anl. Küddb. 4% 0. Gold-Rente.50 48.— 1918, unk b. 1923. unk. b. 135 73.25 78.10 4% d. eſ heitl. Rente—.— 28.23 3¼% Deutsche Refchs-Ant. 68.65 k6 254% Ungar. geld-Rente 59 250 80 80 2% 5„* 67.250 66.654%. St.-Rente v. 15 9926 28.— 5% I. Rolohs-Schatzanl.—190 0% do. da. u. 18971 29 30 29.— Bauk- und Industriepaplere. 2..⸗Ung,Staateb—.——, tederw. Spleb 203.—214.80 eestSudb, Lod 16.80 15.90 Wa 2. Cu4 8b0238.—27.— Berl. Handeleg. arunSlitingerf79.75/00—Maseht. Kleer 208.—270.— darmst. Bank 119 75/119.—[Cementw.Hdibg 168.—189.— 0. Sad inſs 220.— 202.— Deutsche Bank 243 20234.78 fad sohe Anliin465.50432 50 d0. Bad. Ouriach208.— 210.— Zatische Bank. Olseontu-Ges, 100.—179.—Ck. S0 eldeasst 458.—40 Daimlermotor, 27. 258.— bresdner Banxf14.75149, Ob.rlesh.Elek. 27.—260.— Haschf. Edling 254.—248.— Nationaſbk. f. 0. 120.50 120.78(farbw. Hgehst 371.—380.„ Ssenaphſi29. 169.75 Pfülx, Bank 28.— 128.—Ohfabr.Mannd..=feritzner Duri. 7—— 00. Hypothekb 195.— Ch. Farb.Muhlh. 160.——.flaldeeu. Näh Rneln. Ored tbk. 121.—121.50 do. HofzVkonl. 259.50—.—Kisruhernasch..— 192—193.—d0. Ratgersw. 219 405. NA 240.—— Sudd Diseonto 180.—129.78 Sudd. DTahtind Sobn lpr. Fr. 1— Boch.Berg, u. J. 231.—.-Alz..-Ges, Fd. 231.—223.—Vee.Oelſ. dtsch.,198.80198.— 15 ee 155 18. 54— N 8. 218.— Sen OrgW 0 elten N Ver.., In, 2* flarpen. 8e795 229.—218.—Lahmeyer 145.—148. 8e, ind Wellt 141—159.— Kalſw Westefe. 343.50339.— Schuekert Mbg. 160 30153.— Splnn. Fland.-B. 180.—.— Hannesmann. 24J. 223—Siem.& Hla ske 230—223.—8 inn Ettſengenfi83.—153.— Oschl. Eisd Bed. 168.50463.50 Gummlw. beter 213.75 247.50 Nammzarprz.Lase!!!l—.—„ 0. Elgenind. 183.—71.— Hedd.Kup. 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Ad c. 68 28 68.-2½0. Südb. Pr.] 47.50 43.50 0 0. 67.10 67.—% T. gagd..]] 07.—87.— 2,% do. neue——— 4% Fr. Gons. 72..79 de, Sefie i 97.— 97.% 0. 66 73 64 2 .% d0. 63.50 8 50% Turken unlt, 140.——.—Anab. 1 Ul..116.781 18.— 2ů—9— g0. 60.60,.25%% Türk. 1911] 86.750 68.30 M. Anat. 1l. 8S. 4% Baden 87.00 87.70 rürkenlose 317.—· 31E 5001 4 K. 8 0bl]/J %% Bayern 68. 10 63.—4½%% Ung. 15130 43.—.5018 E..-Vede Bank- und Industrlepaplers. 2. 28. 2) Hsenb.- ee* 2065.20,187—[Bepmannfſeb..28 17f. 00Cal w. Aegnerg. Ahn, Lokale u. Berl. Klekr. W. 158. egB. Kattow. U 788. Stra-enbahn 140.—147.—inz, Nüraserg 280.— 240.—-Jdebr, Körunz 0r. 8. Strabe b. 128.— l. 2— Sismarek hütte 27/0.—8d. Kostk, Cellulos. Dadlashe Aafn 48,. +2 Nobenl.⸗Werte e. 1050 fef. 18ʃ.2 180.89 22.——— Dodb. gasstahl 22.23 21.78/Lahneyer&C. 157.0184 degt. Jas e, 2 0 80 Golan ee 28.—80 Fruceee 88fr dest.8u3 Ubs 16.— 16.— Srowngov.00 650. 6. Lende's Eism. 209.67 407.50 Anatolier 6%—.———gudarus Elsen. 183.—78.½ Cnke& fe,m. 37 50034.— Pr. Melar'ohb. 205.——.— Fhen, Gr esh. 270.—50.—[Tud. Leewesdo 20U.— 300.— Orlontbabn 21.— 20.—Ahbem. Meller 244.30 23.—[Cothring. Hütte—.—72.80 8 ſohem. Albert 1772272.— Aannes dann 233.—217.50 b) Schlff.-A. Longord.'ergb 34g5048.—0schl, EIsb BeG. 60—152.— -Iuat. Dampf. 272.—198.—Palmier Motor. 2,9.50 286. de. Elaen'nd. 160.50174.— .-A, Faketf, 129./l1.500P. Luxemaur 183.—179.80 do. Kokswe k. 233.—:. .-Südam. Opf. 231.28218.—D. Uebert, Elekt. 287.—34450 Jrenzt. KKopp. 22J.80213.73 Hansa Uampf. 31J.30.— Deutsche Erde J8l. 40—Phö aix Sergb. 233.—24.— Norsd. Lloyd. 132.—124.peutsgb. Kaw. 238.—2 Ah. graunkoate 4ʃ6.— c) Bauk-Akt. D. aflen, Aun. 257.— 2. ak. Retal. w. Vo. 28.—215.— 8. 10 02 Durkoppweike—. 30.—fah tahlwerke 184.0171.— Serl. Handgs.*3 Elverf. Fa ben 298.—260.—fitie vok Mont. 288— 283.— bom. u blakb 132.5.50ff. Caht u. Ke. ff 125.78 18.50ffflen, Rü.ton 74.— garmet Bank 129.821. 50053.elektr..“—.—%—übt„swerke 22.—283.— deutsobe Nanh 244.254l.7SEsghw. Ge gw. 202.— 282.-Saenvenwerk 00.—29.— 9 aente gon..7 180. keiten& ul. 221.75..—Scanske-43 Co, 10.— 88.— Drasener Bankff88. 181.80 Friecriohshölt. 06.— 343,—8 em.& hafsks 227.80 219.25 de u. reclte 12 2/edſeasmot. deutz 70.—170.—Turk. Jabek-K. 40.— 742.— Gastere Krgdtt 3037 16.30 eieweid, kis. 2,J—0 57ber. Kbig-Rott. 208.— 2827% Soctegt etedt 20.57/43.50ſgo se b. erge 217U8 28.— Vof. Fr.-hun.— de onsbank 130.—[138.—geisenk Gubst 235.—.34.— Ver.Glanzeto f. 919.09— d) lud.-Akt. zeorh Maflen. 168.—1,4 750/Ver.St. 2p.& W. 275.20,250.— Aegumula-oren328. 300. jerr.sh. dias 330.—320—-Wesſer. Alk uf 317333.— Adlerk Oppenb 405.—„eidsehmiatT..—318.—Eolist. Waldhof 240.— 22.— Adlerworse Harpen. Burgb 223.— 214.—.-dstafrika.—80.— 290%2 427.—eig.75JMlsert Mase. 130.—144.30 teu-d inen 4.—405.— Allg. Elektr.-0 9. 280. 8. Alum nium-Ind. 1228. tirson Kupler 290.—202.50 0tauvl H. u. Elsb. 377.— 25.— Angio-Contin. 278. Hochst. Farbw. 03.——.* de. denubsob. l— Auss.-Nüenb. u. 280.—„680akls. u. St. 257.75— Valutapapfere, 22 2Ä 22. 2 Steana ſtemansn. 87970.—Soutd West-Atrma, 2.0 285.— Derttche Pet olaum. 121 413.—leldb rea 0— 77— Ea ude Paole.. 31— 50.— räzhehes deld...50 Baltmore and Ohle. 162.— 173.— Amtliche Devisenkurse. Für je 100 der Landeswabrung in Kark. Für drahtſiche Münz-töchst.] 22. Okt. 23. Out. Auszahlungen paritätpish. O. Frief Geid T vrſef Hollaned 100 fl. 160.75 1183.— 1088.— 1081.—10. 1.-1027.— Danemerx„ 108 kr. 170 28 8075 025 Sohweden„„„„ 0 Kr. 1120 J 22025 J 67ʃ,/5 87325 67ʃ.8 675 75 Forwegen„„I40 Kr. 112.50 70%25 64ʃ 635,75 641.78 643.25 Finnlaſd.„„0 ün Mk.—14½8 130 30.75 1272 1427.75 So-en 00 Fr. 81.— 81½548450 495,0 488.0 489.50 Wen alto 09 Kr. 65,.—2½03 23.53 29/18 2720 27.80 Wien abgestempelt. 100 Kr.—— 37.55 24.20 24.9 28.70 25.80 FPrag.. 00 Kr— 78.— 75.,15 75.35 74.70 74.90 Spanlen 81.— 501,——88,88 „ 100 Pes. Generaàl-Anzeig Donnerstag. den 28. Oktober 1919. ———— Franktfurter Devisenmarkt. Frankfurt, 23. Okt.(Eig. Drahtb) Devisennotierungen. Holland 100 1063. Dänemark 601.78—-609.28. Schweden 669.25 bis 670.78. Norwegen 620 25—630.78. Schwein 497—498. Oestere ſeich-Unsarn 23.20-28.J0. Spanien 804.30—538,50, Helsiag⸗ kors 126.75 125.23. Mannhelmer Effektenbörse. Der heutige Rörtenverkeht verlief ruhigz. Einzelne In⸗ dustrie-Aktien notlerten wesentlieh niedriger. Wir erwühnen: Auilin 488.. Westeregeln 340 R. und Zeſlstofffabr Wald⸗ hef 223 Von Brauetei-Aktien waren Werser, Worms, 2u 128„/ gelragt. Wirischaftliche Rundschau. Preise ausländischer Noten. Im kreien Verkehr waren an der Berliner NBrse am 23. Oktober bel eiwas matter Teudens ſolgende Preise ge-· nannt. kranzösjsche Noten 327(vortags 328—326) engſische 1106. amerikanische 27.— Iin Frankfurt singen Pfund Sterling zu 147, Dollar mit 27 und Lei mit 119 um. Holzaus fuhr aus Litauen. Die litauische Reglerung hat vor kurzem eine Verfügu· ig erlassen, derzufolge fur unbearbeitetes KRundholz ein Au s⸗ fuhfrzoll von 14 4 je Krbikmeter und für Schnitthöſzer ein Austuhrsolt vun 3 jJe Kubikmeter ehodben werden 80ll. Auch'apierholz wird mit einem Ausſuhrzoll belegt. Indessen schweben Eörterungen öber eine Ermäkigung des Satzes von 13 Mark. ** Luxsche Incustriewerke-G. Die dam Aufsichtsrat orgelegte Bilanz für das erste Halbjahr ist nicht beſtjedigend. Das Ergebnis sei verursacht worden durch die Schwierigkeiten der Umetellung des Betriebs auf Friedensſabrikstion, die inſolge Arbeitsunlust längere Zeit und wesentlich höhere Kosten verursncht hat, als erwartet werder kounte. Die Preise ſör die Fabrikate konnten mite den Produkiſonskostensteigerungen nieht Schritt halten. Diese ungünstigen Um tände dauern auch im zweiten Semest ꝛr ſott. in weſehem der Unisatz noch durch einen dreiwòchent· lichen Streik bedeutend zurdel gefullen ist. Geschöftsjahr zu rechnen. Tabskwaren aus Heeresbeständen. füsbaren Bestände an Zigarren, und Sehnuplftabak sollen ungeszumt den Verbraucherkreisen zutzelührt werden. Bezugs berechtigt sind Kleinhändler(Soe⸗ zialgeschäfte für Tabak waren), die am 1. August 1914 ein eigenes Laden- oder Verrzndgeschäft betrieben haben und noch betreiben. Für Ktiesslefinehmer oder deren Hintar⸗ bliebene gilt dieser Stiehtag nicht. jedoch müssen gie ein La⸗ den- oder Versandgeschzft nachwelelſeh dereits jetzi be⸗ treiben.— Letailbindler, die Händler-Verbänden oder Veteinen angchören, erhalten die Formulare für die Bezug:-⸗ anmeldungen von ihren Verbänden direkt zugesandt. Die müssen die Vordruecke für die Bezugsanmeldungen bei der Wärtschaltsgemeinschaft. G. m. b.., Hzmburg. Abteilung Tabakſabrikate, Haniburg. Broek 2. bis spätestens 28 Oktober 32 e 7 23 dureh die ge- nannte rischiafisgemeintchaft gemeiusam mit verbänden des Iubakwarenhandels.—— Beschaffung mineralischer Rohstoffe. Für dle mine- rallschen kchstoffe, die die in Baden angesiedelten Inda- strieen verbrauchen, ist die Badische geolotgisehe Landesanstalt bereit, nach Mögliehkelt Bezugsquellen aulzusuchen und anzugeben. Besonders tzilt dies ſür alle bis- her aus Klsgä-Lothringen bezegenen Erden. Steine, Sande usw., die sich sehr wahrscheinlich in gleicher Güte und mit glejiechen Eigenschaſten im Londe auftfeiben ſassen.(Wünche und Anſragen sind an die genanute Anstalt, Freiburg. Bis- marekstraße 7. zu fichten.) Peutechlands Eieen · und Stahlerzeugung im 8 ember. Nach de', Ermittlungen des Vereins deutscher Eisen⸗ und Stahlindustrieller ist iim September denk einer Steigerung der Leistung der oberschlesischen Werke ein weiteres allgemeive Sinken der Erzeugungsziffern kintangehaften wordlen. Er- zeugt wurden an Roheisen in 30 Arbeitstagen 831 167 t' gegen 360 578 t' in 31 Lagen im Vorwonst; an Plußskahl an 25 Ar- beitstagen 737 516 k gegen 730 Say 1 in gleichfalls 26 Arbeits- tagen im Vormonat: an Walzwerkserzeugnissen 613 845 geuen Cos 187 1 Das bedeutet arbeitstäglieh 17 706(i 367) t Roheisen, 28 30(6 438) 1 Flußstahi und 23 388(33 6f k Wal: werkserzeugnisse. Rombacher Huttenwerke. Zu dem Zwangeverkenk der Werke wird jetzt gemeſdet. daß der Zuschſag der Gesel 1* scehaft föf jndustrielle Unternehmunsen Elsaß Lothrinsens erteilt wurde. Der Verkaufspreis beträgt 1n Mill. Fres. an der Hamburger Getreidebsrie In Ludwigshafen a. Rk. zei daher mit einem günstigen Abschluß nicht Die gegenwärtig ver. Zigarillos. Zigaretten. Raueh⸗ Cebührenerböhung der Mitsliedervergammlung des Vereins der Getreidehändler der Hamburger hörse wurde die Erhöhung der Gebühren für Eutscheidungen des Vorstandes und der Sachverständigen- kommissjonen endgöltis genehmigt. Ein Antrag. daß die Maklersebühr auch dann gezahlt werden muß. wenn das Ge· schäſt nieht zustande kommt. wurde einer Kommission über· wiesen. Ferner wurde die Freigube cdles Handeis und qie Ein- ſuhr von Fultergetreide und Futtermitteln gefordlert wird, um die inländische Schweinemast wieder aufzunehmen. Erhöhung der Schwefelsäurehöchstpreise. Die steigenden Ungasten der Schwefelszurcetzeugung haben eine erneute Erhöhung der ſchweſelszurehöchstprelse erforderlich ge· mecht. Die neu! Preise werden im Reichssesetzblatt ver · öffentlieht. Cileicnzeitig eind aueh die Handelszuschläge den jetzigen Verbölinissen ente prechend erhöht worden. Verein Genteche. Eisengieflerelen. Der Verein hat sein bisherigen Verkaufspreise entsprechend den gestiegenen Rohstoffpreisen. den e bten Frachten und den groben all⸗ gemeinen Unkosten erhäht. . Kesselofen Verkaufsvereinigung. Die Vereiniaung hat eſne Erhöbung det Verkaufspreise um 20 7/ ab 2% d. Ait⸗ he- schlossen. sodlaß der Teuerunssaufschlag auf 7, kur Wa⸗ genladungen und ece ½ füt Stückautsendungen stent. Kündigung det Billeseler Zuckerkonvemior Die hol-⸗ ländische Renierung teilte der belgiechen mit, daf gi- ſie Brüsseler Zuckertlonvention init Cültiakeit vom 1. September 1920 ab kündige. 4 Berlin, 23. Okt.(Drahtp.) Die Goldausbeute der in Transvaal Chamber of Mines vereinſgten Rfinen betruß im Monat Sentember 698 888 Unzen Gold im Werte von.8. 2057 287. der Außendistrikte 18 1% Unzen Gold im Werte von Ist. 77 zuy. Ende des Monats waren in Goldminen 169 120, in Kohlenbergwerken 12 302 und in Diamantminen 3294 Arbeiter beschaftigt. r. Düsseldort. 23. Okt. Eig. Drahſtz) Die theinisch · west⸗ kälischen und nordwestdeutschen Bleihiudlervereini- Zungen in Düsseldorf bzw. Hannover heben den Lagerpreis kür Bleitabrikate mit Wirkung vom 23. Olctober an um M. auf 520 M. pro Doppelzentner gegen bisher 478 M. erhöhtt, Frachtgrundlage Röln bæw. Haunover. Für ſas laufende er — . — — —. — SSSS A 2 SSS EEE ² =. 2 Sr F 1* Inmeretag. den 23. Ottober 1919. Manuheimer Geuerul-Anzeiger.(Abend-Ausgade.) B. Seite. Nr. 491. dieſe keit guthei deſd 2 145 aee bakeaden Fra enlöh er 5 sraf An gh e elne erhöble 70 de ſeſ em weiblichen Geſchlecht die Unterhaltungspflicht genen⸗ Eltern in Anrechnung gebracht wird, wie beim Mann die egenüber der Frau und den Kindern. Ferner muß der Ar⸗ enſt der Frau vom 25. Jahre an auch die Schaffung eines ms möglich machen, das ſie von möblierten Zimmern run bat die gleiche Berechtigung zur eigenen Hausſtands⸗ Aenlatzerie man ſie dem Manne ohne weiteres zubilleat, rc gilge frau von heute muß der Befriedigung ibrer Sehnſucht krauten Heim unglaubliche Opfer bringen an Zeit und Höherentwicklung die geſchäftliche Leiſtung und de Sie ve Nalbe 0 ch en Nai de dien zula An Bon uend de Shenung der el. S. 401) 15 8 — dr r land 4070 dabge kund dieſer Ermittlung b Aehuc. die Zeil bis zum ber is Mehrerlös* den Alacht een für den im Abl. 2 dezeichneten Zeitraum an er Häutezuſchlag und der auf das de Antell wird ſe mit einem Druitei des nach Betrages berechnet und von der Reichs · dn idlen ann erwen de Ragget abe, da elſchprelſe——— U eines angemeſſenen Schlächter zu verwenden iſt; die ſtimmte Stelle anit — Waibes den nähere Beſlin er den dem dcherd he des ſchrift im Reei men lie der Erholung, der Beides kommt durch uu ku Serge, die ſie für Aleidana. Peköſtaung und ulaf 1 die geringen Gehälter keine Bezahlung von 1* Verſchärfte Straßenpolizei. be beerden U hat die Bürgerſchaft vernommen, daß kung der Straßenpolizel die verlotterte Ordnung wieder er den du 1919. betreffend Hö und Roßhäuten und betreffend Höchſtpreiſe von —15 eſe —— 9—— auf den mmunalverbände vertellt. 2. sſtelle anfleh nach Anhörung Schlächtergewerbes und des Häutehandels nats, erſtmalig e Tage des In · Verordnung, auf uktionen den——— Mehrerlös, und Felle gegenüber den te erzielt worden iſt. 1n! des verbleibenden Reſtes rband, oder die von ihr be gen treffen. 2 Abſ. auf den Tlerhalter — beſtimmten Viehabnahme⸗ 4 eatfdeede Drittel mmtien Viehabnahmeſtellen an das eiſung des Reichsminiſters der Stimmen aus dem publikum. die ledige Frau mil weniger Gehalt auskommen als der ledige Mann? ge, ſo ſchreibt man uns, wird leider heute noch viel⸗ r unberechtigter Weiſe mit a“ beantwortet. Nur und Unenntnis der tatſächlichen Verhältniſſe kann heute noch faſt durchgängia die Frau ein ge⸗ ekommt als der Mann, nur weil ſie dem en Geſchlecht genau ſo gut ſind, wie die der Männer. Mit dieſer Ungerechtigkeit muß endlich aufgeräumt werden. Nie⸗ en bed agen ſchlechtere Lebensbedingungen für die eee Krwerbe nfbggieit und banlt. Scusch orzeitige Erwerbsunfähigkeit u m ung acweendbeit für die Aufgabe der Mutterſchaft, Gefährdung des chſes, höhere Belaftungen der Krankenkaſſen, der Invaliden⸗ Heſtelltenverſicherung durch Erwerbsunfähigkeiterenten und elaſtung der Armenkaſſen. Niedere ffrauenlöhne können Gefahr für die Jugend heraufbeſchwören: —. ſd ein gut Teil Schuld an beklagenswerten Verhältniſſen der te. Es iſt deshalb dafür zu ſorgen, daß die zur Zeit eſ angehört. nden Verhandlungen über Tarifverträge in dem Sinne ab⸗ en werden, daß bei gleichen Leiſtungen gleiches Gehalt für 5 bel kiacdter ſeſtgeſetzt wird, ſolange beide ledig ſind, und daß ich ien itliche Bekanntmachungen Jia 8, über die Berwendung dee Meyrerlöſes aus 9 lachtwieh und Schlachtyferden. September 1919. Verordnung über Kriegsmaßnahmen 22. Mal 1916 Volksernährung vom i Auguſ 1017 ſowie des ß 10 der Verordnung wirtſchaftliche Erzeu an den Audeled vom 18. Jun 15 100 und 2 und des g 8 der Verordnung über Pferde · aln. Fobpn dom 22. Mal 1919(Reichs⸗ d verordnet: ſe zn Netrertz er N,— ſen, P gniſſe und für 19(Reichsgeſetz · aus der Steigerung der lle von Schlachnieren,(Rin erden. N Maultieren und die Bekanntmachungen ſtpreiſe von rohen Groß⸗ ——(Deuiſcher Reichs · Höchſtpreiſen e— werden von Sach · rund der vorher⸗ 81 bezeich⸗ net die Reichs · 4. des nächſten eniner in dem die Schlachtung dieſer Betrag zur Herab⸗ 8 8. entfallende den, Fleiſchverſorgungsſtellen) an den Tierhalter zu zahlen. Maß⸗ uſchlags iſt der Tag der Na gilt entſprechend für Kommung ttiere ohne Vermittlung der Vieh ⸗ des faulen und für Schlächter, die mit Ge⸗ Kommunalverbandes die Schlachttiere ., Vei Scaufkauf ree ſc ber düchyrels um den 2 Abſ. iſt IN de Lan Henden Ven, 9f ad a Ad. 9 W Kale end deneee waenbe Ver Jür Tiechelter die Palen Kben fr das aung ein ſind zuziehen D ie e A, zu 6. der von Schlächtern nach erſol entlicher Aigeben Das gleiche gilt ſ ern nach§ 9 Satz 2. 3 an die ſtaatlich ter abgenommen —.—.— nahme no 95 nachträglich zu zahlen; eich—5 rſchriften dieſer an das abzufü dchepflich: t. dieſe Betrüge na e ee en 23. September 1919. Der Re n 10 1 0 iciſchatomimiſter. U * Peucte omn Abl. 2 ſowie bei Schla den alene nalverbände*— Drittel an zu zahlen, die beſtimmte Vieh⸗ es an das Reich abführt. 5. a Beträge dürſen bei dem Abnehmer in Rechnung die ſtaatli Uumiaggebg hr atli ſtimmt ee ge udee 4 Abſ. 2 ten über 1 nach den Vorſch tellen oder an Kommunalverbände 8 7. kelten, dis ſich aus den Vorſchriſten im .2, 3 zwiſchen den ſtaatlich beſtimmien Kommunalverbänden und Schlächtern — die von der Landeszentral⸗ 98. chſtelle tunn mit Zuſtimmung des Neichs⸗ ers Eae en zur Ausführung dieſer —* oweit ſie teine Beſtimmungen trifft, beſttamungen. adeörden die erforderlichen Aus · 80. ordnung kritt mit dem Tage der Vettündigung am 15. September 1919 oder ind, iſt der von der uſchlag für den Tier⸗ nicht in Rechnung chträglich zu zahlen. ſelbſt ebenſo iſt der etwas ſtraffer werden ſoll. Hinblick auf den Benzin⸗ Autoverkehrs von abends 8 wenn ihre der r· Vertreter der Gewerbeinſpektion Vereinigung, irma Lanz in nommen, wonach der bisherige der Die Der Wohnung ſchließung endi wurde, die Ver kaſſenbeamten durch die VBerordunng. Die Verwendung des Mehrerlöſes aus den Häuten von Schlachtoieth und Schlachtpferden betreffend. um Vollzug der Verordnung des Reichswirtſchafts⸗ minifters vom 23. September 1918 über die Verwendung des Mehrerlöſes aus den Häuten von Schlachtvieh und Schlachtpferden ee en Seite 1710 wird ver⸗ ordnet, mas folgt: Der nach 8 2 Abſatz genannten Verordnung auf den Tierhalter entfallende Häutezuſchlag iſt vom Kom⸗ munalverband neben dem Uebernahmepreis an den Tier⸗ halter, der ihm das Schlachttier geliefert hat, zu zahlen. Das auf das Reich entfallende Drittel des Mehrerlöſes aus den Häuten hat der Kommunalverband an die Fleiſch⸗ verſorgungsſtelle zu zahlen, die es nach näherer Anwelſung des Reichsminiſters der Finanzen an das Reich abführt. Der Kommunalverband hat die hiernach zu zahlenden Beträge bei der Weitergabe der Schlachttlere dem Abnehmer in Rechnung zu ſtellen. Ueber Streitigkeiten, die ſich aus den Vorſchriften in 5 4 Abſatz 2,§ 9 Satz 2. 8 der eingangs genannten Ver · ordnung zwiſchen Kommunalverbänden und Metzgern er⸗ eben, eniſcheidet endgültig der Landeskommiſſär, über treitigkeiten dieſer Art— 2 Kommunalverbänden und das ee entſcheidet endgültig das Miniſterlum nnern. den 8. Oktober 1919. Miniſterſum des Innern. gez. Remmele. gez. Braun. Bekauntmachung zu ber Berorbnung über die Verwendung des Mehrerlböſes aus den Häuten von Schlachtoleh und N vom 23. September 1919(Reichsgeſetzblatt S. 1714). Auf Grund des§ 2 der Verordnung über die Ver⸗ wendung des Mehrerlöſes aus den Häuten von Schlacht⸗ vieh und vom 23. September 1284 eichs · eſetzblatt Seite 1714) werden für die Zeit bis zum 4. Ottober 1919 einſchließlich folgende Saze als Mehr⸗ erlös für den Zentner Lebendgewicht feſtgeſetzt für: Rinder, ausgenommen Kälber»Mk. 54 Kälber 0 0 0 0 0 0 %VVCFCCCCC Pferde, einſchlleßlich Fohlen, Eſel, Maultlere und Mauleſel— Hiernach betragen der Häutezuſchlag. der an den Vieh · halter zu bezahlen und der Anteil, der an das Reich abzu⸗ führen iſt, auf den Zentner Lebendgewicht bel: Rindern, ausgenommen Kälben je Mk. 18.— „ 75.— * 60.— Kälbern VVVVC Hierben einſchnezlich Foblen. Eſeh, fausn. 15550 erden ein E ohlen. el tieren und Maslesein VV Berlln, den 28. September 1919. Relchsfleiſchſtelle, Verwaltungsabtellung Der Vorſitzende: gez. v. Oſteriag. Die Bekämpfung der Maul⸗ und Klauenſeuche betreffend. Im Stalle der Firma Benz& Cie. in Maunhelm⸗ Waldhof iſt die Maul- und Klauenſeuche ausgebrochen. Es ſind folgende Anordnungen getroffen, die 35 30 beachten ſind: A. Sperrbezirk. Das Oekonomiegebäude der Firma Benz& Cie. in Waldhof bildet einen. S. der 58 161 ff. der Ausführungsvorſchriſten des Bundesrats zum Reichsvieh⸗ ſeuchengeſeh. B. Beobachtungsgeblet. um den Sperrbezirk(A) wird ein Beobachtungsgeblet im Sinne der 58 165 ff. der Ausführungsvorſchriften zum Reichs⸗Biehſeuchengeſetz beſtehend aus demjenigen Teil von Waldhof, welcher rechts der Luzenbergſtraße llegt, gebildet. Mannheim, den 17. Oktober 1919. Badiſches Bezirksamt, Abt IIb. Die Beſchäftugung Schwerbeſchädigter bett. Der g 1 der Verordnung über Schwer⸗ beſchädigter vom 8. Januar 1919(.⸗G.⸗Bl. S. 28) erhält durch die Verordnung des Reichsarbeltsminiſters vom 24. Sepiember 1010 im erſten Satz des erſten Abſatzes folgende aſſung: 0 Ale öffentlichen und privaten Betriebe, Büros und Verwaltungen ſind auf gand emee bis ein · ſchließlich 1 insgeſamt vorhandene Beamte, Angeſtellte und Arbeiter ohne Unterſchied des Geſch echts mindeſtens einen Schwerbeſchädigten und auf je fünfzig weitere Arbeit⸗ nehmer mindeſtens einen weiteren Schwerbeſchädigten zu beſchäftigen. Der Abſaß des g 1 der Verordnung vom 9. Zanuar 1819 fällt fort. Zum Vollzug dieſer Abänderung hat der Staatskom⸗; miſſar für wirtſchaftliche Demobilmachung unterm 9. Ottober 1919 mit ſofortiger Wi kung verordnet: 1. Der§1 der Vollzugsverordnung zu der Berordnung des Rats der Golksbeauftragten über Beſchäftigung Schwer⸗ beſchädigter vom 0. Januar 1919(Reichs⸗Geſetzblatt 28) und der Verordnung betreffend Abänderung der Verord⸗ nung vom 1. Februar 1919(gteichs⸗Geſetzblatt Seite 185 vom 1 15 18 ee und Verordnungsblatt S. 1 erhält folgende Faſſung: Bis zum 1. NRobember 1919 haben alle privaten Be⸗ triebe, Büros und Verwaltungen, die insgeſamt mindeſtens 25 Beamte.— ꝗ— dees—— Geſchlechts b gen, an das zuftändige Bezirksamt zur Weiterleuung an das Arbeitsminiſterium Hauptfürſorge⸗ ſtelle der Kriegsbeſchadigten ⸗wund Kriegshinterhlie fürſorge, zu meſden * Saz und Art ihres Unternehmens, 2. Sitz ihrer Fiſialen, Zweigſtellen und dergleich 2 Amabl der von ſhnen beſchäftiaten tez ecfsren und Mrbellan Könnte die Polizei nicht auch für eine rechtzeitige Schließung der Schieber⸗Weinkneipen ſorgen, die den elektriſchen Strom vergeuden, während man noch nicht einmal einige Straßenlampen für die Allgemeinheit und im Intereſſe der Sicherheit beleuchten kann? Vielleicht würde dann auch das Sau⸗ ſen der Autos in der N aufhören. angel Uhr bis morgens 7 Uhr, denn es fahren um dieſe Zeit doch nur Schieber und Kriegsgewinnler. Hauptverſammlung der Freien Vereinigun badiſcher Krankenkaſſen. Die letzter Tage hier abgehaltene 24. ordentl. Verſammlung der Fr'eien Vereinigung b Krankenkaſſen war von über 250 Vertretern der befucht. Anweſend waren u. a. Arbeitsminiſter Rückert. ferner 84 ſowie ein Vertreter des bayeriſchen Krankenkaſſen⸗Verbandes. ach den 5 Begrüßungen erſtattete der 1 erwaltungsdirektor Tätigkeit des Verbandsausſchuſſes. wähnen, daß einzelne Betriebskrankenkaſſen aus der Vereinigung ausgetreten, einige andere große, darunter die Krankenkaſſe der Mannheim neu beigetreten ſind. Nach der Aus⸗ prache über den Geſchäftsbericht wur öchſtſatz von 10 Mark als Grund⸗ lohn nicht aufrecht erhalten werden könne, ſondern daß aufgrund eitberhältniſſe eine Erhöhung auf 20 Mark anzuſtreben ſei. erbandsbeitrag wurde von 2 auf 4 Pfennig für das Kaſſen· mitglied erhöht. Die Verſammlung hörte alsdann ein. Referat von Verwaltungsdirektor über die orgung der Kaſſenbeamten mit Ruhege erat ſchioß ſich eine 1 die in der Annahme einer Ent⸗ te, in welcher es den Kaſſen zur Pflicht gemacht orgung ihrer Beamten mit Ruhegehalt und Hinter⸗ eeeee unbedingt durchzuführen, um die Kranken⸗ n Staats⸗ und Gemeindebeamten gleichzuſtellen. Am 2. Verhandlungstag Wee miniſter Rückert das Wort, der erklä Noch beſſer wäre im die gänzliche Einſtellung des Ein Bürger. ken Badenweiler, 22. Oktober. aupt⸗ . i—5 e r aſſen und der Landesverſicherungsan⸗ äftsführer der igmund den Bericht über die us dem Bericht iſt zu er⸗ wurde 115 eine Entſchließung ange⸗ Stadtparlamen! verſorgun SW. er⸗ alt. Auch an dieſes Re⸗ Beri um 5 nahm zunächſt Arbeits⸗ rte, wenn auch nicht alle Hierbel iſt zu beachten, daß Beamte, Angeſtellte und Arbeiter jeder Art, alſo auch Direktoren, Prokuriſten, Reiſende, ebenſo wie Lehrlinge, Volontäre mitzuzählen nd und daß die Angaben für den Hauptbetrieb und die ilialen, Zweigſtellen und dergleichen gemacht werden müſſen. 4. Die Zahl der non ihnen beſchäftigten Schwer⸗ beſchädigten. Schwerbeſchädigte ſind gemäß 8 3 der Verordnung alle Perſonen die auf Grund des Mannſchaftsverſorgungs⸗ geſetzes vom 31. Mai 1906(Reichs⸗Geſeßblatt Seite 593) wegen einer Dienſtbeſchädigung eine Milltärrente von 50 oder mehr vom Hundert der vollen Rente beziehen; außer⸗ dem die in dem genannten Paragraphen—— ange; führten Perſonen. B. Vor⸗ und Zuname, Wohnort, Art der Beſchäftigung und Prozentzahl der Rente oder Erwerbsbeſchränk⸗ ung jedes einzelnen beſchäftigten Schwerbeſchädigten. 2. 6 2 fällt weg. 831⁴ Wir erſuchen, die Anmeldungen pünktlich dis zum 1. November hierher einzuſenden. Mannheim, den 18. Oktober 1919. Bad. Bezirksamt, Abt. IVa. Haus- und Straßenſammlung betreffend. Die vom Miniſterlum des Innern am 2. Oktober 1919 Nr. 76780 75 Miniſterium des Kultus und Unterrichts am 9. Ottober 1919 genehmigte Haus ⸗ und Straßenſammlung zum Beſten der Rückwandererhilfe(Volksſpende für ver⸗ triebene Auslanddeutſche) findet in Mannheim und Vororien erſt am 25. und 26. Oktober 1919 ſtatt. Die Sammler führen einen vom Beauftragten der Ortsgruppe Mannheim der Rückwandererhilfe, Herrn Pfarrer Wellſtein unterzeichneten und mit dem Amtsſiegel ver⸗ ſehenen Ausweis bel ſich. Bz6ꝛ Mannheim. den 21. Oktober 1919. Bezirksamt— Polizeidirektion. Branntweinmonopol.(lle bergangsordnung!. Am 1. Oktober tritt das Geſetz über das Branntwein⸗ monopol in Kraft. Mit dieſem Tage geht das Eigentum an dem unter ſteueramtlicher Ueberwachung ſtehenden Branntwein auf die Monopolverwaltung über. Die Beſitzer von ſolchem Branntwein(Brennereien. Lager, Reinigungsanſtalten) ſind verpflichtet, die am 1. Ok⸗ tober vorhandenen Vorräte alsbald bei der zuſtändigen Bezirksſteuerſtelle anzumelden. 9 Anmeldepflichtig iſt ſerner Holzgeiſt⸗ und Terpen⸗ tinbranntwein, ſoweit er für den Handel beſtimmt iſt ſowle Brennſpiritus, ſoweit er ſich noch nicht im Be⸗ 15—9 Abfüllſtellen, Kleinverkäufern oder Verbrauchern, efindet. Alle Trinkbranntweinbeſtände des freien Ver⸗ kehrs(Kirſchwaſſer, Zwetſchgenwaſſer, Liköre uſw.) müſſen alsbald bei der e angemeldet werden, ſofern ſie im ſitz non anderen Perſonen als Verbrauchern ſind. Anmeldungen abzugeben haben hiernach insbeſondere Inhaber von Gaſthäuſern, Schankwiriſchaften, andere Ge⸗ werbetreibende, die ſich mit dem Ausſchank oder dem Ver⸗ trieb von Trinkbranntwein befaſſen, ferner Konſumvereine, Kaſinos, Kantinen, Logen und ähnliche Verelnigungen. Von den angemeldeten Trinkbranntweinbeſtänden iſt das Freigeld zu entrichten durch Anbringen von Frei⸗ geldzeichen über der Oeffnungsſtelle des Behäliniſſes (½1 Flaſche 1., ½ Flaſche.50., ½ Flaſche.25.) Freigeld braucht dagegen von dem Trinkbranntwein nicht entrichtet zu werden, der noch bis zum 31. Dezember 1919 an Verbraucher abgegeben wird. Er iſt aber trotzdem anmeldepflichtig Wer von dleſer Vergünſtigung Gebrauch machen will, muß bis zum Ende dieſes Jahres über jeden Zu⸗ und Abgang Aufzeichnungen führen. Die Beſtände können auch, ohne daß Freigeld ſofort erhoben wird, in einen ſogenannten Freigeldbetrieb über⸗ führt werden. Formulare zu den Anmeldungen werden von den Bezirksſteuerſtellen(Hauptſteuerämter, Finanzämter) aus⸗ gegeben. Hier werden auch alle welteren Auskünſte erteilt. Mannheim 20. Oktober 1919. Hauptſteueramt Maunheim. Zum Handelsregiſter A wurde heute eingetragen: 1. Band II..⸗3. 102. Firma„C. Leinhas“ Mannheim. Die Prokura des Mogens Chriſtian Mo⸗ genſen iſt erloſchen. Karl Uebler, Hamburg, iſt Pro⸗ kura erteilt. 2. Band V, Nin 112. irma„Seb. Müller“ in adenburg. Die Firma iſt erloſchen. 8. Band X 14 168, Firma„Herdſt& Reyers⸗ bach“ in Mannheim. Oſſene Handelsgeſellſchaft. Eugen Trotter, Bankier, Heidel⸗ berg, iſt in das Geſchäft als perſönlich haftender Geſeil⸗ ſchaſter eingetreten. Die Ge⸗ ſellſchaft hat am 17. Oktober 1919 begonnen. 4. Band XIII,.⸗8. 242, Firma„Johann Ph. Bach⸗ mann“ in Maunheim. Her⸗ mann Bader, Mannheitir ſamtprokura erteilt. Tie Prokura des Rens Seigz in erloſchen. 5. Band XIV..⸗3. 161, 605„Julius Kavem“ ia annheim. Die Firma iſt geändert in:„Rheiniſche Wäſchefabrik Julius Kayvem“. Der Geſchäfts⸗ zweig beſteht jetzt in der Herſtellung und dem Ver ⸗ trieb von Wäſche u. Stoffen. 4. Band XV..⸗B. 171. Firma„Mech. Faſerſtoff⸗ Zurichterel Mannbeim Theodor Landauer“ in Mannheim. Tarl Audelpb, Mannheim, iſt Prokura en⸗ teilt. 7. Band XVI,.-g. 85, „Süddeutſche Oel ⸗& Prä⸗ paraten⸗Werke Lut wig Schneider“ in Mannheim als Zweigniederlaſſung, Harptſitz: Frankfurt a. Die Firma iſt geändert ku: „Südbeutſche Oel⸗& Prö⸗ e Kari wo es eben möglich dem Abſchluß eines kaſſen und mit dem Stand der Kaſſenarztfrage. terem Punkt wurde eine Entſchließung gefaßt, in welcher die Ver⸗ ſammlung der Anſicht Ausdruck an die badiſche Landeszentrale Jahre eine Erh Freſburg, ſammlung nahm einen Antra verordnetenverſammlung für die 2 Vergütung für entgangenen Arbeitsverdlenſt nach Arlikel 138 der Städteordnung zu gewähren. Gleichzeitig überreichten die Ver⸗ treter der Lokalpreſſe einen Beſchluß, wonach ſie in Zukunft die terſtattung über die Stadtverordnetenſitzungen, die hr beginnen, nach 8 Uhr abends einſtellen. Frankfurt, 22. Okt. Der Magiſtrat iſt dem Beſchluß der Stadtperordneten⸗Verſammlung beigetreten, daß den Arbeitern die Beihilfe in der gleichen Höhe wie den Veamten gewährt werde. Eine Vorſchußzahlung von 300 Mk. iſt bereits erfolgt. —— führen. git doch den ernſten Willen, —„Die Verſammlung befaßte ſich dann mit arifs mit den Büroangeſtellten der Kranken⸗ ibt, daß er Aerzte, für die der Aerztehonorare auf das Honorar von 1918 um 50 Prozenk vorzunehmen, als angemeſſen gelten kann. Die Verſammlung bedauert das ablehnende Verhalten der Lan⸗ der Aerzte gegenüber dem Entgegenkommen der Kran⸗ aſſen und beauftragte den Vorort, die Verhandlungen mit der Aerzteorganiſation weiler zu Wünſche und Forderungen der Krankenkaſſen erfüllt werden könn⸗ ten, ſo habe die Regierung zu helfen. Zu letz⸗ as bisherige Angebot mmenden Rommunales. 22 Okt. Der Bürgerausſchuß bewilligte den ſtädtiſchen Arbeitern und Norſtandsarbeitern eine abermalige Teuerungszulage, die einen Geſamtaufward vo. 1087 000 Mark erfordert. Zur Deckung dieſer und ſu. ſtiger Aufwendungen zu einer mit Aktiven und Paſſiven und ſamt der Firma von Ludwig Schneider auf Karl R Schmitz, Kauf⸗ mann, Mannheim, überge⸗ gangen, der es als alleiniger Inbaber unter der Fiema „Süddeutſche Oel⸗& Pra⸗ paraten⸗Werke Karl Schmitz“ weiterführt. 8. Band XIX,.⸗Z. 77. Firma„Pichler& Caſſe“ in Mannheim. Die Firma iſt geändert in:„Pichter Caſſe Reclame⸗Inſtitut“. Der Geſchäftszweig beſteht letzt in der Anfertigung von Reclamen und dem Ver⸗ trieb derſelben. 9. Band XX,.⸗Z. 72, Firma„Drinneberg& Dirr“ in annheim⸗Neckarau, Gummiſtraße No. 4. Offene Handelsgeſellſchaft. Die Ge⸗ ſellſchaft hat am 15. Auguſt 1919 begonnen. Perſönlich haftende Geſellſchafter ſind obert Dirr, Architekt, Mannheim u. Willi Drinne⸗ berg, Architekt, Mannheim. Geſchäftszweig: Architeltur⸗ büro und Bauunterneh⸗ mung für Hoch⸗ und Tief⸗ bau, Baumaterialienkontor. 10. Band XX,.⸗Z. 78, Jirma auß& Baum⸗ gärtne Mannheim, 0 7 No. 24. Offene Han⸗ delsgeſellſchaft. Die Geſell ⸗· ſchaft hat am 15. Seplem⸗ ber 1919 begonnen. Per⸗ ſönlich haftende Geſellſchaf⸗ ter ſind Leonhard Baum⸗ gärtner, Kaufmann, Mann⸗ heim und Georg Krauß, Kaufmann, Mannheim. Ge⸗ ſchäftszweig: Vertrieb chem.⸗ techn. Produkte und Textil⸗ rohſtoffe. 11. Band XX,.-⸗3. 74, Firma„Lißner& Gunders⸗ beimer“ in Mannheim, Prinz Wilhelmſtr. No. 8. Offene Handelsgeſellſchaft. Die Geſellſchaft hat am 1. Oktober 1919 begonnen. Perſönlich haftende Ge⸗ ſellſchafter ſind Alfred Gun⸗ dersheimer, Kaufmann, Mannheim und Georg Fabner Kaufmann, Mann⸗ heim. Geſchäftszweig: Groß⸗ bandlung in Lebensmitteln, Obſt⸗ und Südfrüchten ſo⸗ wie ein Kommiſſionsgeſchäft. 12. Band XX,.—8. 75, Firma„Ernſt Heiny“ in Mannheim⸗Käfertal. In⸗ haber iſt Ernſt Heiny, Wein⸗ händler, Mannheim⸗Käfer⸗ tal. Geſchäftszweig: Wein⸗ und Branntwein⸗Handlung. 18. Band XX,.-Z. 78, irma„Ernſt Leonhardt“ n Mannheim, U 4 No. 12. Inhaber iſt Ernſt Seon⸗ bardt, Inſtrumentenmacher. Mannheim. Geſchäftszweig: Herſtellung und Vertrieb von Muſikinſtrumenten. 14. Band XX..3. 77, Riag„Nicolaus Zilke annheim, I. 13 No. 4. In⸗ baber iſt Nicolaus Zilke, Kaufmann, Mannheim. Ge⸗ ſchäftszweig: 1— und Kommiſſion in Treibriemen, Dichtungsmaterialien, Filze und ähnlichen Produkten zu techniſchen und gewerblichen Zwecken. 15. Band XX,.⸗. 78,. irma„O. G. Brünig, eennisdetegune Mann⸗ heim“ in Mannheim, R 7 No. 13 als Zweignte⸗ derlaſſung der Firma H. G. Brünig in Hameln. Inha⸗ ber Heinrich Brünig, Agent, Hameln. Wilbelm Brünig, Mannheim, iſt als Vrokuriſt ja, die Zweignie · derlaſſun Manndeim be⸗ ſtellt. Geſchäftszweig: Agen⸗ tur⸗ u. ſionsgeſchäft. 16. Band XX.,.3. 79, Fuma„A. Fritſchi& O. Dernen“ in Mannheirm. d Wilbelm Zud⸗ aten⸗Werke K dea de b.., in be. batf:, Tad ödih u R — 4 e einem Voranſchlagsnachtrag zligeſtimmt, womit zugleich eine Erhéhung der Umlage von 50 auf 60 Pfg. vorgeſehen In der gleichen Sitzung beſchloß man auch die Erhöhung der Taxe im ſtädliſchen Krematorium von 50 auf 100 Mark für eine Leichenverbrennung. Bei Verſchärfung der Brennſtoffnot ſoll das Krematorium geſchloſſen werden. Die letztere Poſition führte im lebhaften Kritik an der Brennſtoff⸗ Harmſtadt. 22. Okt. Die Stadtverordnetenver⸗ an, den Mitgliedern der Stadt⸗ eilnahme on den Sitzungen eine ſellſchaft hat am 1. Oktober 1919 begonnen. Perſönlich haftende Geſellſchaſter ſind Otto Dernen, Kaufmann, Mannheim und Alfred N Kaufmann, Mann⸗ ſeim. Geſchäftszweig: Agen⸗ tur und Kommiſſion, Im⸗ port und Export. Am. 189 Mannheim, 18. Okt. 1919. Bad. Amtsgericht Re. 1. Zum Handelsregiſter B,. Band XV..⸗Z., Firma „Verlag„Tribüne“ ell⸗ ſchaft mit beſchränlꝛer Haf⸗ tung“ in Mannheim wurde heute eingetragen: Ludwig Heid eſt als Ge⸗ ſchäftsführer der Geſellſchaft ausgeſchieden. Adolf Schwarz, Mannheim und * Brück, Mannheim nd zu Geſchäftsführern be⸗ ſtellt. Am. 188 Mannheim, 15. Okt. 1919. Bad. Amtsgericht Re. 1. Zum e B. Band IV..⸗Z. 87, Firmo „Terraingeſellſchaft Laden⸗ burg. Geſellſchaft mit be⸗ ſchränkter Haftung“ in La⸗ denburg wurde heute einge⸗ 220 Am. 188 e Liqu on iſt been⸗ 17 und die Firma erlo⸗ en. Mannheim, 18. Okt. 1919. Bad. Amtsgericht Ne. 1. Zum K B, Band XV..⸗Z. 47, Firmg „Mannheimer Gummiſtoff⸗ abrik Rode& Schwalen⸗ 10 Geſellſchaft mit be⸗ ſchränkter Haftung“ in Mannheim wurde heute ein⸗ getragen: Am. 188 Rudolf Fleiſch, Mann⸗ heim, iſt als Prokuriſt be⸗ ſtellt. Mannheim, 17. Okt. 1919. Bad. Amtsgericht Re. 1. Zum Güterrechtsregiſter Band XIV wurde 2 eingetragen: Am. 188/18 1. Seite 22: Joſef Geier, Dreher und Chriſtina gen. Dina geb. Keller in Mann⸗ heim⸗Waldhof. Vertrag vom 19. September 1019. Sö⸗ tertrennung. 2. Seite 28: Anton Chri⸗ ſtoph Eichelberger, Händler und Joſefine geb. Lerch in Mannheim. Vertrag vom 30. September 1919. Gü⸗ tertrennung. 3. Seite 24: Jobann Maxi⸗ milian Thum, Schloſſer und Maria Thereſia geb. Küp⸗ per in Mannheim⸗Waldhof. Vertrag vom 2. Oktober 1919. Gütertrennung. 4. Seite 25: Friedrich Wil⸗ helm Joben Kauf⸗ mann un ohanna geb. Völker in Mannbeim. Ber⸗ trag vom 2. Oktober 1918. Gütertrennung. Mannheim. I8. Okt. 1919. Bad. Amtsgericht Re. 1. Auftebot. Die Marie Wieſer geb. Kaiſer in Sandhofen, Pa⸗ riſer Pfad 6 hat beantragt, den verſchollenen Johannes Wieſer geb. am 6.(.tober 1877 zu Grethen, zuletzt wohnhaft in Mannheim für tot zu erklären. Der bezeichnete Verſchol⸗ lene wird aufgefordert, ſpäteſtens in dem auf Dienstag, den 11. Mal 1920, vormittags%½ Ubr vor dem unterzeichneten Ge⸗ richt anberaumten Aufge⸗ botstermin 11 melden, wi⸗ drne— rung erfolgen A Alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des ertellen richt Anzeige zu machen. Auguſta⸗Anlage 9. Offene Haudelsgeſellſchaft. Die Ge⸗ Maonnbeim, 10. Okt. 18 8. Amtsgericht 8. — 2 B. Seite. Nr. 491. Donnerstag, den 23. Oktober 1949— Weinwirtſchaft Kaukas 4, 12. — anha.fuch. 5 2 45 0 Ballhaus Freitas, 24. Okt. 4 Schläferbetten Haar-Nee I Stäutebecmier ſac am Schlos Samstag, 25. 7 Uhr Zylinder. ſteiſen Hul. Hetren⸗ Spangen, Pfeller, Hobliortog Iun 3 Jahnzangen, 1 bne 5% 0 bullli tauf renn- u. Onduller- ieten. Mit v Deffentlicher naturvissenschaftiicher Demonstrationsabend 334256 J 2% 2 Saog zeren e e e 3 Gute ene 11 1+ he unter V. 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