Fre'tag, 24. Oktober. — D K. 1 die Provinz Oberſchleſien. 8 Von Prof. Dr. Moldenhauer. Seit den Tagen des Waffenſtillſtandes ſetzten wie im ſo im Oſten, namentlich in Oberſchleſien, Abſonde⸗ eungsbeſtredungen ein. Während die Strömungen, die auf unte Loslöſung vom Deutſchen Reiche hinausliefen, mehr — der Oberfläche blieben— wie im Rheinland—, ent⸗ e um ſo ſtärkere Bewegung, die die Errichtung eines eulſendigen Bundesſtaates Oberſchleſien im Rahmen des Heuſchen Reiches anſtrebte. Wie im Nheinland fand dieſe Die gung ihre Hauptſtütze in der Zentrumspartei. we preußiſche Staatsregierung wandte ſich gegen dieſe Be⸗ Preugg in der richtigen Erkenntnis, daß eine Loslöſung von pürden der erſte Schritt zur Loslöſung vom Reich ſein D und eine Aufteilung Preußens den Untergang des bedeſchen Reiches, den Zerfall in altdeutſche Kleinſtaaterei Aanten würde. In dieſer Auffaſſung fand die Staatsregie⸗ Aeſih ei den andern Parteien vollſte Unterſtützung. Um der 85 rlichen Bewegung das Waſſer abzugraben, 5 die dmatsregierung im Juli 1919 der preußiſchen Landesver⸗ Laman einen Geſetzentwurf über die Erweiterung der deſo ſtändigkeitsrechte der Provinzialverbände vor, der ganz er ders auf Oberſchleſien zugeſchnitten war. Er ſollte es die derdinz u. a. ermöglichen, eine andere Amtsſprache als . utſche in den gemiſchtſprachigen Landesteilen einzufüh⸗ nen kaner die Unterrichtsſprache in den Schulen zu beſtim⸗ ben Dieſer Entwurf iſt zurzeit mit gewiſſen Aenderungen in n 16. Ausſchuß angenommen worden, die Vollverſamm⸗ erddedat ihn aber noch nicht in zweiter und dritter Leſung en. Damit nun die in dem Autonomiegeſetz vorgeſehenen ben, h wirklich auch den Oberſchleſiern zugute kommen ſoll⸗ nat brachte gleichzeitig das Zentrum einen Geſetzentwurf ein, 800 dem der Regierungsbezirk Oppeln aus der Provinz verden als ſelbſtändige Provinz Oberſchleſien ausgeſchieden n ſollte. Sowohl in den Kreiſen der Regierung wie auch gen Parteien beſtanden lebhafte Bedenken gegen den iſc Er ſchafft eine ſehr kleine Provinz mit überwiegend e ſſch prechender Bevölkerung. Es beſteht die Gefahr, daß tſche Minderheit bedrängt wird, daß einſeitige An⸗ die En der Oberſchleſien beherrſchenden Zentrumspartei e Schul⸗ und Kulturpolitit maßgebend werden, eine Ge⸗ kuderen Umfang heute noch gar nicht abzuſehen iſt, weil doch an der Autonomie der Provinzen auf dieſem Gebiet r ducht eſtſteht. Schließlich ſtimmt die Erwägung bedenk⸗ aß eine Provinz Oberſchleſien den großpolniſchen ebungen gegenüber weniger widerſtandsfähig ſein als eine Provinz Schleſien, in der die deutſchen Ele⸗ en Ausſchlag geben. Wenn trotzdem die Regierung ch nachgegeben hat, wenn auch die Parteien, Sozial⸗ ſaten Demokraten, wie auf der andern Seite die Volkspartei und die Deutſchnationalen ihre Bedenken tellt und für das Geſetz in 2. und 3. Leſung am 4. 1919 haben, ſo geſchah es aus der Erwägung , daß Ablehnung des Zentrumsantrages eine un⸗ Einwirkung auf die Abſtimmung in Oberſchleſien haben würde. Die polniſche Agitation, die vor keinem kie alchrett wie der letzte Aufſtand gezeigt hat, Ableynung unzweifelhaft in der ſkrupelloſeſten ausgeſchlachtet haben. Dieſes Agitationsmittel den en Deutſchlands zu llefern, konnten wir nicht verant⸗ Nachdem uns die Saarkohle genommen, nachdem erpflichtung auferlegt worden iſt, einen großen Teil rkohle an die Entente zu liefern, müßte der Verluſt ens eine kaum zu überwindende Lücke in un⸗ ohlenproduktion bedeuten, unſer Wirtſchafts⸗ einer empfindlichſten Stelle aufs ſchwerſte treffen. Verhandlungen, die teilweiſe ſehr ſtürmiſch verliefen, 1 Aattatio dem Zentrum verlangt worden, daß es nun ſeine Jautrunm für ein ſeibſtändiges Oberſchleſten einſtele; Das dächſte war aber nur zu bewegen, dieſe Erklärung für die Wiewen deit d. h. bis zur erfolgten zugeben. egebe t die nachgeordneten Stellen der von der Leitung aus⸗ hezenen Parole folgen, bleibt abzuwarten. Das 8 llt rünglich am 1. April 1920 in eſetz ſollte urſprünglich erſt m dar⸗ 90 2 5 4 2 7 25 4 4 8 5 + 0 1* S3 5 E 5 a kauldn ceen Da aber Sberſchleſien ſofort n ſe daß d Friedens beſetzt wird, drängte das daß die eben worden. Jedoch war man ſich darüber klar, 1 Nandert werze ſenen Fsſald nicht mit einem Federſtrich ierimaserden kann. Deshalb iſt beſtimmt worden, daß der 5 angeböri, gspräſident Bitter von Oppeln, den als Zentrums⸗ hat, di gen auch die heutige Regierung erſt emporgehoben 5 ein Bei Geſchäfte des Oberpräſidenten verſieht. Ihm wird Staats 8 von ſechs Perſonen zur Seite geſtellt, den da⸗ dbdeſtebeminiſterium unter Berückſichtigung der in Oberſchleſien den alldden Parteibildungen zuſammenſetzt und der in Fra⸗ d Semeiner Natur, insbeſondere in Fragen der Kirchen⸗ lwerfaſſung, ſowie zu der Veſetzung der Stellen des en, des Regierungspräſidenten und der Leiter u chen Polizeiverwaltungen gutachtlich zu hören iſt. Aalderhöe nanderſetzung zwiſchen den beiden neuen Provin⸗ 1—— Ober⸗ und Niederſchleſien erfolgt auf Grund Vertretreſonderen Abkommens zwiſchen den beiderſeitigen alandiagen, d. h. bis zur Neuwahl der bisherigen Provin⸗ anerſeit agsabgeordneten aus dem Regierungsbezirk Oppeln und denjenigen aus dem Reqierunasbezirk Liegnitz delden—— andererfeits. Die endaültige Abgrenzung der mung durch cen erfolgt erſt nach Erledigung der Abſtim⸗ Nen da manche Frage noch ungeklärt iſt. So mit burg a derei — 1 egierungsbezirk Oppeln gehörige Kreis Rückſt e dee— und uſammenhan einer niaung mait Kederſchleſen. Negre eren Herzens haben die Parteien, die nicht zur kandlun gebören, dem Geſetz zugeſtimmt. Auch die Vorver⸗ Apolihenr die, manchen trüben Einblic in die peutige Rar⸗ 5 der Mehrbeſtsparteien und die oft recht eigentüm⸗ altung des geſtattet, konnten nicht beruhi⸗ derz eamkterung; Dr. Fritß Goldenbaum. Derantwortiich für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum. ton K. Maderno, für Tokales und den übrigen rebaltionellen Neil: R. Schönſelder. Pfab, für Anzeigen L..: Narl Hügel. Drud und Vertag: Druckerei Dr. Haas Mannpeimer General- Anzeiger G. m. b.., Manndeim, E 6, 2 Draht.fler.: General · flizeiger heim. Bofſcheck⸗Nonto nr. 17890 Narisruhe in Baden.— fernſprecher Nr 7940 7946. as Geſetz ſofort in Wirkſamkeit trete. Dem Wunſche ler— Badiſche Neueſte Magrigten — vormitags 8½ Uhr, Abendblatt nachm beltimmen Tagen, Stellen und Kusgaben wird heine Veran in MRannheum und M..92 einfchlteßlich 2 Die iſpalt. Molonelzeile 60 Pf., Stellengeſuche 20.% Nachlaß. Retlamen R. 2 50. fn- 2 2½ Uhr. Für ginzeilgen an bun ich M..— mit Bri— Pofbegug: vierteabe monat m 2 n. — 54 der Poſt abgebelt M..0. 15 N end wirken. Ausſchlaggebend waren die vaterländiſchen Be⸗ Prguſse Mögen die 9 find, nun auch in Erfüllung gehen. Um die Oſtmark Poſen. Der Deutſche Heimatbund Poſener Flüchtlinge hat ſoeben eine Denkſchrift herausgegeben, die durch ſeine Haupigeſchäftsſtelle in Frankfurt a. O zu beziehen iſt. Er erzählt in ihr die Geſchicke der Provinz Poſen und die Schickſale der Be⸗ völkerung ſeit jenen Novembertagen, die uns den„Umſchwung“ in unſerem Vaterlande brachten. Es iſt ein erſchütternde⸗ Bild, das die Denkſchrift vor unſeren Augen entrollt. Erſt dorthin gerufen und dann im Stich gelaſſen, das iſt das Los der Poſener Deutſchen. Sie ſind nun ganz ouf ſich geſtellt. Keine ſtarke Behörde wird ihnen die ſchützende Fürſorge gewähren. Aber die Denkſchrift hinterläßt beim-Leſer nicht den Eindruck, als ob wir für das kernige Geſchlecht zu fürchten haben. An uns Deutſchen im Reich iſt es nun, dieſe treuen Söhne ihrer Heimat nicht zu ver eſſen, ſondern ihre Sorge zu unſerer Sorge zu machen. Die Denkſchrift iſt ein bemerkenswerter Beitrag zur Tragödie des Oſtens. Ter Bund wird demnächſt ſeine erſte O ſt⸗ märkiſche Volkshochſchule in Meſeritz eröffnen. Den Ehrenvorſiß über den Ehrenrat des Bundes hat Generalfeld⸗ marſchall von Hindenbürg angenommen. Eine erſchütternde Anklage enthält das Vorwort, wir geben es, ein Zeugnis dieſer Zeit, vollinhaltäch ieder: Dieſe Denkſchrift, herausgegeben im Auguſt 1919, iſt ein Bei⸗ trag zur Tragödie des Oſtens. Sie erzählt von den Kämpfen und Leiden, aber auch von dem ungebrochenen Mut der Poſener Deutſchen, ſie möchte in ſedes deutſche Haus gelangen und um Teilnahme, Zuſpruch und Hilfe werben. Im Pariſer„Matlin“ vom 19. Februar 1919 war eine Unter⸗ redung eines Milarbeiters der Zeituna mit Exrzberger zu leſen, aus der für jeden Oſtdeutſchen folgender Satz bewerkenswert iſt: „Ganz beſchäftigt mit ſeinem inneren Wiederaufbau unter einer republikanſſch⸗ſozialiſtiſchen Regie⸗ rung, welcher die Welt in Staunen ſetzen wird, kann Deulſchland mit dieſen flawiſchen Provinzen nichts mehr anfangen, ſie ſind der neuen nationalen Einheit feindlich.“—— ee Dieſe flawiſchen Provinzen ſind Poſen, Weſtpreußen und Oberſchleſien, in denen neben den Polen mehrere Mil⸗ ſionen Deutſche wohnen. Mag die Reglerung dieſe Deutſchen verlaſſen, ſie werden ſich aus eigener Kraft und mit Gottes Hilie itzre völkiſchen Nachte zurückholen. Deulſcher Brief aus Polen. D..I. Ein im ehemals ruſſiſchen Polen behekmateter Deutſcher glaubt, wie er in einem Brief an das Deutſche Aus⸗ land Inſtitut ſchreibt, Anzeichen erkennen zu können. die eine Strömung in der polniſchen Regierung auf eine Verſtändigung mit Deutſchland hin erkennen ließen. Pitſudſki, das Ober⸗ haupt der polniſchen Regierung, und der ſtellvertretende Miniſterpräſident Bielinſti(der ehemalige öſterreichiſche Slawenminiſter) ſeien als deutſchlandfreundlich zu bezeichnen: ſie erkennen die für Polen zwingende Notwendigkeit, mit Deutſchland aus rein wirtſchaftlichen Beweggründen Hand in Hand zu gehen. An eine Neuorientierung der polniſchen Politit dürfe aber infolge des Widerſtandes der in Polen ſtar⸗ ken rechten Parteien, die den Haß gegen Deutſchland immer von neuem ſchüren, fürs erſte nicht gedacht werden. Wenn ſich die Polen jetzt wider alles Erwarten für die Wieder⸗ aufnahme der Verhandlungen mit Deutſchland bereitgefunden haben, ſo ſind ſchwierige innerpolitiſche Ver⸗ hältniſſe, Fehlen einer ſtraffen Staatsleitung, Mangel an pflichttreuen Beamten, zunehmende Arbeitsloſigkeit, Schieber⸗ tum und Streiks, und als Gegenſtück die nicht glänzende außere Lage— bis jetzt iſt Polen kein Staat, ſondern noch ein Ländergebiet, das aus verſchiedenen Gouvernements und Pro⸗ vinzen beſteht— die Urſache geweſen. Was werden dieſe Ver⸗ handlungen dem Deutſchtum in Kongreßpolen bringen? Sollen die 600 000 Deutſchen im Stich gelaſſen und fremder Willkür und Unterdrückung ausgeliefert werden? Ihre Feinde an der Weichſel, die ſich größtenteils aus Renegatenkreiſen rekrutieren, lauern auf den Augenblick, dem deutſchen Volks⸗ tum den Todesſtoß zu verſetzen. Das Wirken des internatio⸗ nalen„evangeliſchen Konſiſtoriums“ in War⸗ ſchau mit dem Herrn Burſche an der Spitze, die Tätigkeit eines großen Bruchteiles ſeiner Geiſtlichkeit und die beabſich⸗ tigte Gründung einer evangeliſch⸗theologiſchen Fakultat in polniſcher Sprache laſſen gut erkennen, wohin die Reiſe gehen foll. Dieſe Fakultät ſoll noch vor Jahresſchluß errichtet werden und hat natürlich die Aufgabe, Werkzeuge der Poloniſterung zu bilden. Die wenigen deutſchgeſinnten Geiſtlichen ſind in ihrer ſchwierigen Lage recht kleinlaut geworden, und ſo iſt ihr Wunſch nach völliger Trennung der deutſchen Gemeinden vom Warſchauer Konſiſtorium und Gründung einer eitenen oder Anſchluß an die Poſener Kirchenbehörde noch nicht einmal engeren Kreiſen bekannt geworden. Dagegen ein Lichtſtrahl: Die deutſche Preſſe entwickelt ſich gut. Das Hauptblatt der Deutſchen in Kongreßpolen, die„Lodzer Freie Preſſe“. ſteht wirtſchaftlich jetzt auf eigenen Füßen. Wie heliebt dieſes Blatt iſt, geht daraus hervor, daß täglich in den Straßen über 1000 Stück verkauft werden. Auch der Leſerkreis der Wochen⸗ ſchrift„Volksfreund“ hat ſich vergrößert. Die früher national⸗ polniſch gefärbte„Neue Lodzer Zeitung“ beginnt mehr und mehr vom Polentum abzurücken. Daneben geht aber die Ent⸗ fernung der Beamten deutſcher Abſtammung, die Schließung der deutſchen ſogenannten Kantoratsſchulen, die allgemeine ſchamloſe Hetze gegen alles Deutſche den gewohnten Gang. „Wir hoffen,“ ſo ſchließt der Bericht,„daß die deutſche Regie⸗ rung das Deutſchtum in Kongreßpolen nicht preisgeben und entſprechende Forderungen, die unſerer völkiſchen Eiaen⸗ art vollauf Rechnung kragen, an die polniſchen Vertreter ſtellen wird Infolae der ſchlechten allgemeinen Lage Polens wäre die Sicherſtellung des Deutſchtums auch in Kongreßpolen nicht ſchwer zu erreichen.“ Das deulſch-· polniſche Wirtſchafts ablommen. ſe Verlin, 24. Oktober.(Bon unſerm Berliner Büro.) Wie uns von unterrichteter Seite mitgeteflt wird, iſt das Abkommen zwiſchen Deutſch⸗ land und Polen am N. Oktober unterzeichnet worden. Das Abkommen trägt den Charakter eines Proviſoriums umd ſoll als Baſt eines offn ungen, die an das Geſetz geknüpft zukünftigen Handelsvertrages dienen. Während bei allen Verträgen zwiſchen der deutſchen und polniſchen Regierung die Vorteile auf der polniſchen Seite waren, iſt es bei den jetzt abgeſchloſſenen Berhandlun⸗ gen gelungen, die Polen zu Zugeſtändniſſen zu bewegen, die uns den Ver⸗ kehr mit dem Oſten nicht unweſentlich erleichtern werden. Die hauptſäch⸗ lichen Austauſchartikel ſind Kohlen und Kartoffel. Da wir aber von Polen mehr Kartoffellieſerungen erhalten, als wir den Polen Kohlentransporte zu lieſern haben, ſo iſt auch die Valuta frage bei dieſem neu geregelten Wirtſchaftsabkommen von beſonderer Bedeutung, da wir den Polen die Warenſendungen bar bezahlen müſſen. Die Valutafrage iſt auf einer für uns günſtigen Baſis abgeſchloſſen worden und gibt keinen Anlaß zu irgend welchen Reibungen finanzieller Natur. Von polniſcher Seite ſind uns nebſt dem Meiſtbegünſtigungsrecht und feſten Eiſenbahntarifen auch der freie Durchgangsverkehr nach dem Oſten zugeſtanden worden, was für die Kohlenverſorgung von Oſtpreußen von eminenter Tragweite iſt. Das Proviſorium mit Polen iſt unter der Bedingung abgeſchloſſen worden, daß beide Kontrahenten alle Vereinbarungen loval einhalten werden. Sollte ein Kontrahent aus irgend einem Grunde gegen dieſe Vereinbarungen verſtoßen, ſo ſteht dem andern Kontrahenten zu, das Proviſorium zu kündigen. Die Cage im Ballikum. Deutſch⸗liiauiſche Verhandlungen. E Berſin, 24. Oktbr.(Von unſerem Berliner Bilro) Wie wir von zuſtändiger Stelle hören, haben zwiſchen dem Vertreter der deutſchen Regierung und dem litau⸗ iſchen Miniſterpräͤſidenten Verhandlungen ſtott⸗ gefunden, die, wie zu erwarten iſt, zu einem günſtigen Ergebnis führen werden. Ddie Polen haben den Litauern ihre Hilfe eboten. Aus litauiſchen Finanz⸗ kreiſen verlautet. daß die litauiſche Regierung dieſes Angebot rundweg abgelehnt hat. Das geſtern von einem Berliner Blatt über Paris gemeldete Ultimatum der litauiſchen Regierung iſt unzutreffend. Der Abtransport kleinerer ormationen aus dem Baltikum dauert an. Es iſt zu tonen, daß es für uns vor ollem darauf ankommt, daß die Bahnlinie Radiswilski⸗Lauksargen für den den Abtransport der Truppen frei wird. Verſchärfung der Ollſechlockude. DEI Berſin, 24. Okt.(Von unſ. Berl. Bitro.) Die vom Wolff⸗ ouro verbreitete der große Rat in Paris habe eine MNilderung der Oſtſeeblockade beſchloſſen, iſt, wie wir an ändiger Stelle hören, nicht zutreffend. In Berſiner Regierungs⸗ eiſen iſt nichts davon bekannt. Vielmehr liegen die Dinge an der Oſtſeeküſte ſo, daß mit einer weiteren Verſchärfung der Blockade zu rechnen Aus Memel wird gemeldet, daß die deutſchen Schiffe nicht den Hafen verlaſſen dürfen, engliſche Tor⸗ yedoboote fahren aus und ein und üben nach wie vor die Kontrolle aus. Nalen und die Eutemte. 1 5 eb. Rom, 17. Oktuber. Dor Fireme und der ſich daran anſchließende von Aldin het imderhalb der öffentlichen Meinung Italiens ein wohlbegrundetes Mißtrauen gegen die Alliierten geſät, das nun auch auf andere Gebiete übergreift und täglich ſein Echo in der Preſſe findet. Tatſächlich bieten die in England, Frankreich und Amerika veröffentlichten Alarmnachrichten von einer bevorſtehenden Revolution, der Abdankung des Königs und ähnlicher durch nichts zu motivierender Vor⸗ in Italien—— zum Aergernis. Die italieniſche 5 reſſe drückt ihre Entrüſtung über derartige Vergleiche mit ruſſiſchen Zuſtänden aus und ſtreicht es den franzöſiſchen Koilegen an. daß ſoweit wirklich ein Fall von Subordination im Heere eebee iſt, niemand anders als das Verhal⸗ ten der Verbündeten in der Fiumefrage daran die Schuld trägt. Auch Nittis ſtrenge Zenſur, die ſich ununterbrochen in den italieniſchen Oppoſſtionsblättern bemerkbar macht, wird dabei ertappt, wie ſie eine dicke Ueberſchrift des„Exeel⸗ ſtor“ in Rom paſſieren ließ, die u. a. beſagte:„Der Kön von Italien wird abdanken. Seit der Abreiſe Tittonis na Paris ſchlagen die Zeitungen nach kurzer Beruhigung durch die offiziellen Mitteilungen wieder einen ſich zu harten Vor⸗ würfen ſteige enden Ton gegen Tittoni und gegen die Alliier⸗ ten an.„Meſſagero“ rechnet aus, um welch enorme Werte ch Amerika, England und Frankreich durch die Verteilung beſchlagnahmten deutſchen Schiffe unter dem Vorwande der deutſchen„Seeräuberei“ bereichert haben, während Italien bei dieſer Teilung völlig leer ausging. Aber mehr noch: gegenüber der Andro einer Blockie⸗ rung des bolſchewiſtiſchen Rußland findet„Giornale'Ita⸗ lia“ Worte, aus denen deutlich genug der Vorwurf gegen die Deutſchland von England auferlegte Hungerblockade ſpricht. A überſetze wörtlich, weil es It Ehre macht, die er ſte S e pie e e 5 e 89 ne egfũ zu erheben:„Unſere Er⸗ wägungen über die U wlängli keit dieſer Politik ſcheinen ung g nden zu haben und noch⸗ s ſcheint Itallen ſich zum Mitſchuldigen das abgeſchmack⸗ ten und gefährlichen Spieles einer Blockade des bolſchewiſti⸗ ſchen Rußland machen wollen.. Es 72 nichts Einfäl⸗ tigeres und Unmenſchlicheres als dieſe Politik. Durch Hunger, Kälte und Krankheiten ſterben und ehren ſich bis zur Zeugungsunfähigkeit Abermillionen von wie wir, Frauen, Kinder, Greiſe, Intellektuelle und Arbeiter, ehemalige Kaufleute und Bauern. Aber in der gewaltigen Ausdehmug des bolſchewiſtiſchen Rußland... werden für unbeſtimmte Zeit genug Getreide und Holz, Medizinalien und Transport⸗ mittel vorhanden ſein, um jene 80 oder 100 000 Gewalttätige oder Schlaue, die ſich der Staatsmaſchine bemächtigt haben, glänzend zu ernähren, und um jene halbe Million Bewaff⸗ neter, auf denen ſich ihre Herrſchaft gründet, mit allem Nö⸗ tigen auszurüſten. Die von Erſchöpfung und Entbehrungen aller Art verbrauchten Völker jedoch werden, ihrer eifrigſten Führer beraubt, nicht imſtande ſein, ihnen die Macht und deren Werkzeuge zu entreißen.“ Ehrung des fönigs von Ilalien. Bom, 24. Okt.(WB.) Stefani. Der Gemeinderat von No m hat beſchloſſen, dem König für ſeine Verdienſte wäß⸗ K Serte. Nr. 493 Wannheimer Generai · Anzeiger. ¶Abend· Ausgabe.) Freitag, den 24. Oktober 1910. rend des Kri die Bürgerk ir das d ſiu di 5. ird al 15 aur Oag, ſewie Abntired Tpagn de Naset in Bür. die Donauſtaaken. 8 Heuſen der z. eibaner dab nn feker Veetung fef dern Roms zu ernennen. Reformen der Iinanzen. eeen* düuisce Resterd Wien, 24. Okt.(WB.) In der Nationalverſammlung der Abſtinmun erſten 525 Schlesn Peng e für Dänemen Deulſches Reich. erläuterte Staatskan 08 0 Reue Forderungen des deutſchen Verkehrsperſonals. München, 23. Okt.(Eig. Drahtber.) In einer Maſſen⸗ verſammlung des Verbandes des deutſchen Verke hrs⸗ perſonals in München wurden neue Forderungen auf⸗ geſtellt. Da die Preiſe nicht nur nicht abgebaut, ſondern viel⸗ mehr wieder bedeutend in die Höhe gegangen ſind, wird wie⸗ der eine Erhöhung der Löhne verlangt. Weiter ſollen die Unterbeamten eine monatliche Zulage er⸗ halten. Dazu fordert das 5 daß inbezug auf die Beförderung des unteren Perſonals endlich ein ſchnelleres Tempo eintritt. Schon bei den letzten Forderungen des Verkehrsperſonals wies der bayriſche Finanzminiſter auf die koloſſalen Schwierigkeiten in der Deckung der neuen Nieſenausgaben hin. Nun ſind die erſt kürzlich vom bayriſchen Landtage genehmigten einmaligen Beſchaffungsbeihilfen noch nicht ausbezahlt und ſchon wieder kommen neue Forderungen Die Deckungsfrage ſcheint dem Verkehrspekſonal gleichgültig zu ſein: ſo kann es unmöglich weiter gehen. Die Konferenz der Prüſidenten der Landesfinanzaͤmter. Berlin, 24. Oktbr.(Von unſerem Verliner Büro.) Im Reichsfinanzminiſterium iſt heute Vormittag die angekündigte erſte Konferenz der Präſidenten der neu geſchaffenen 25 Landesfinanz⸗ ämter aus dem ganzen Reich zuſammengetreten, um über die Durchführung der neuen Steuerorganiſationen u beraten. Den Vorſitz führte Reichsfinanzminſſter Erzberger. ie Beratung wird am heutigen zu Ende geführt werden. Morgen treten die Finanzminiſter der Einzelſtaaten ebenfalls im Reichsfinanzminiſterium unter dem Vorſitz des Reichsfinanzmini⸗ ſters zuſammen, um über die neue Reichseinkommen⸗ ſteuer und deren Verhältnis zu den Landesſteuern ſchlüſſig zu werden. Die Beratung der Landesfinanzpräſidenten wurde vom Reichsfinanzminiſter Erzberger mit einer programma⸗ tiſchen Rede eröffnet. Der Miniſter wies zunächſt darauf hin, daß der Aufbau der Reichseigenſteuer⸗Verwaltung die Setzung des Grundſteines des Neubaues der deutſchen Steuereinheit und damit der Reichseinheit bedeute. Es wird dann erreicht ſein, was im Laufe der Jahrhunderte ſo oft vergebens angeſtrebt worden iſt: die abſolute Steuerſouveräünikät des Reiches. Der Kampf gegen die Umgehung und Hinterziehung von Steuern iſt darum eine ſozial⸗ethiſche Notwendigkeit. An die pfychologiſchen und moraliſchen Qualitäten der geſamten Beamtenſchaft werden dabei die größten Anforderungen geſtellt. Durch den Krieg und das unſelige Schieber⸗ und Wuchertum iſt leider auch ein Teil der Beamtenſchaft infiziert worden. Die Steuergeſetze werden immer verwickelter und unüberſehbarer; hier muß die Steuerbeamten⸗ ſchaft den Dienſt an der Allgemeinheil üben, indem ſie in entgegen· kommender Weiſe das Publikum unterſtützt und über das richtige Verhältnis unterrichtet. Die neue Organiſation muß ſich ſowelt als möglich den Bedürfniſſen des Wirtſchaftslebens anpaſſen. Wir miſſen eine gewiſſe Entbürokratiſterung erſtreben, ohne daß die Vorteile eines ſtrammen, klaren Dienſtaufbaues dadurch irgendwie herührt werden ſollen. Der Steuerbeamte der Zufunft muß einen Blick haben für die wirtſchaftliche Umwelt und ihre Bedürfniſſe, denn mehr als je ſind Wiriſchaft und Volkswirtſchaft miteinander verknüpft. Neben der volkswirtſchaftlichen Bildung der Beamten iſt— ein raſches Funktionieren des geſamten pparates notwendig. 25 der Rede des Miniſters wurde in die ſachtiche Beratung elngetreten. Heute abend gibt der Miniſter aus Anlaß der heutigen und morgigen Beratungen einen Bierabend. Der Geſchäftsplan des parlamenkariſchen Anterſuchungsausſchuſſes. Berlin, 24. Okt.(Von unſ. Verl. Büro.) Der parlamen⸗ tariſche Unterſuchungsausſchuß(Hauptausſchuß) beriet heute über rein geſchäftliche Angelegenheiten, insbeſondere über die Frage, wie das aus den büsberigen Vernehmungen gewormmene Material zu verwerten ſei. Berin, 24. Ott.(Von unl. Berl. Bürb.) Der 4. Unter⸗ gusſchuß des parlamentariſchen Unterſuchungsausſchuſſes der Natlonalverſauumlung beriet heute über ſeinen Geſchäftsplan. Es ſoll verhandelt werden Uber 1. Franktireurkrieg, 2a. Zerſtörung non Ortſchaften uſw., b) Schädiaung der belgiſchen Induftrie und des helgiſchen Wirtſchaftslebens, 3. Kontributionen, 4. Spionage⸗ prozeſſe, 5. Abtransport der belgiſchen Zivilbevölkerung, 6. Ver⸗ letzung der Haager Akte durch willkürliches Vorgehen gegen die belgiſche Zivilbevölkerung(Auftetlung in zwei Verwal⸗ tungsbezirke, Flamenpolitik uſw.) von den Chriſtlich barte Koalltio Finanzen Dr. der beſtehenden einſchneidende Ma und den Schlet Mißtrauen des be die Möglichkeit g Staates auf noꝛmole Weiſe durch u dem vorgeſtern eingetretenen Umſchwung eine dauernde Ten⸗ denz erblicken zu dürfen. Das im vorgelegten Budget auf⸗ gewieſene Defizit von 4 Milliarden erhöht ſich, infolge der Mehrbelaſtung namentlich durch im Frtedensvertrag aufer⸗ legten Laſten. deren ziffernmäßige Höhe derzeit nicht. bar ſet Der Staatsſekretär kündigte verſchiedene Tarif⸗ erhöhungen zur Beſeitigung des Defizites der Staatsbetriebe, owie Erhöhung der Monopoleinnahmen an, ferner Ein⸗ uhrung einer Umſaßzſteuer nach deutſchem uſter. Großes Gewicht wird jedoch auf das Gebiet der direkten Steuer zu legen ſein. Wos die Vermögensabgabe betreffe, ſo ſieht er eine Vermögensabgabe nach dem Muſter des deutſchen Reichs⸗ notopfers vor. Bei recht vorſichtiger Schä ſung wird man mit einer Abgabe von.10 Milllarden rechnen können. Der Staatsſekretär erklärte, er werde ſich jedem gewaltſamen Ein⸗ griff in das Geldweſen, einer Wertabſtempelung der Noten und jeder einſeitigen Kürzung der ſtaatlichen Verpflichtungen widerſetzen, ſadaß diesbezügliche Beunruhigungen im Publi⸗ kum grundſätzlich überflüſſig ſeien. Der Staatsſekretär wandte ſich gegen die Annahne, daß er die Einlöſung der Kriegs⸗ anleihe bei der ſeinerzeitigen Fälligkeit nicht zum vollen Nennwert ins Auge gefaßt habe. Er verſicherte neuerſich, daß er, ſolange er auf ſeinem Poſten ſtehe, den Staatsbanke⸗ rott nicht in die Wege leiten werde. ifall und Hände⸗ (Be klatſchen.) Amerila. Die diplomalſſche vertretung der Vereinigten Staaten. Amſterdam, 24. Okt.(WB.) Die Evening Poſt meldet aus Waſhington, daß der diplomatiſche Vertreter der Ver⸗ einigten Staaten in Berlin den Rang eines Ge⸗ ſchäftsträgers haben wird. Er werde durch einen beglaubig⸗ ten Geſandten erſt erſetzt, wenn genügend Zeit vergangen 85 um beurteilen zu können, ob die deutſche Regierung ihren erpflichtungen nachkomme. Wilſons Brief an die Induſtriellen⸗Konferenz Amfterdam, 24. Oktober.(WB.) Die Times melden aus Waſhington. Der Brief Wilſons, den Lane auf der In⸗ duſtriellenkonferenz verlas, war auf dem Kranken⸗ bett mit unſicherer Bleiſtiftſchriſt unterſchrieben. In dem Brief heißt es: Müſſen wir denn bekennen, daß keine Induſtrie möglich iſt, ohne den Geiſt und die Methode des Krieges? Das wäre eine unerträgliche Ausſicht und die Urf für eine nationale Kataſtrophe. Die Konferenz muß ſich vor Augen halten, daß das Publikum erwartet, die Konferenz werde ſolange zuſammenhalten, bis deutlich zutage getreten iſt, daß die Männer, die Arbeiter ſind, und die Männer, die die amerikaniſche Induſtrie leiten, ſo verſchiedene Wege ver⸗ folgen, daß alle Bemühungen zu einem Zuſammenwirken zu gelangen, zum Scheitern verurteilt ſind. NUallonalverſammlung. Abwanderung der Deulſchen aus dem beſetzten Pofen⸗ DEI Berlin, 24. Okt.(Von unſ. Berl. Bürb.) In der heutigen, auch fehr ſchwach beſuchten Sitzung wurden zunächſt kleine Anfragen erledigt. Abg. Dr. Hermann⸗Poſen(Demofrat) weiſt auf die Abwanderung der Deutſchen aus den beſetzten Teilen der Poſen hin. Sie wird bereits auf 100 000 bis 120 000 öpfe geſchätzt. Der Hauptgrund für die Maſfenabwanderung iſt der von den Polen geübte Terror Serchenfeld erklärt, daß es ſich nur um 60 000 bandle. Aber auch dieſe Zahl ſei ein ſehr empfind Unſer neuer Roman mit deſſen Abdruck wir morgen abend beginnen, wird unſeren Leſern gewiß viel Freude bereiten. Kein abenteuerlicher Kriminal⸗ ſtoff, keine einzelne Liebeshandlung in tragiſcher oder empfind⸗ ſamer Entwicklung, viel, viel mehr hat der berühmte Dichter des Banats Adam Müller⸗Guttenbrunn im ſeinem Roman aus dem ſchwäbiſchen Dorfleben Süͤdungarns „Meiſter Jalob und ſeine Kinder“ zu geſtalten verſtanden. Wir wollen unſeren Leſern die Freude am unmittelbaren Eindruck des warmherzig und packend geſchriebenen Werkes nicht beeinträchtigen und nur darauf hinweiſen, daß uns Züddeutſchen im Augenblick kaum ein Roman ſo lieb ſein könnte wis dieſe Erzählung, die unſerer Volksgenoſſen im fernen, ſo ſchwer geprüften Banaterland mit der ganzen Sehnſucht des heimattreuen Deutſchen gedenkt. bdN Scherben am Wege. Roman von Guſtav Schröer. (Nachdruck verboten.) (Schluß.) Zwiſchen Urſulg Liebenau. die ihn rechts, und dem bungen Welbe, das ihn links föhrte, ſchwankte Döring nach em harrenden Wagen. Im Hofe blieb er ftehen und warf noch einen langen Plick über die Brandſtätte. Dann ſtreckte er Urſula den Ballen entgegen. der ſeine 755 umſchloß. „Fräulein,“ ſagte er lallend,„ich wüͤnſche, daß es Ihnen gut geht. Ich habe Ihnen viel zu danken.“—— Kaum war die Brandſtätte erkaltet, da Aung es an das Aufräumen und Ausſondern deſſen, was als Baumaterial noch brauchbar war. 117 Die Verſicherungsſumme war hoch. Urſchel hatte auch die Ernte rechtzeitig verſichert. Nach langem Widerſtreben fügte ſich Erich Hartmann und nabhm, was er noch zu der Bauſumme brauchte, aus Ur⸗ „ 51) Ner Dr. Renner in längerer Rede das ⸗Sozialen und Sozialdemokraten verein⸗ nsprogramm. Der Staatsſekretär der Reiſch kündigte durchgreifende Reformen Verordnungen über den Deviſenverkehr und ßnahmen gegen die ungeſunde Spekulation chhandel in Deviſen an. Sobald das ſitzenden Publikums geſchwunden ſei, werde egeben ſein, den dringendſten Bedarf des Anleihen befriedigen. Hinſichtlich des Deviſenmarktes glaubt er, in licher ausfällt, die ſofortige Beſetzung der Zone durchführen will. 5 Legationsrat Trautmann erwidert, daß dieſe Beſetzung nur möcli den wle iſt, wenn die internationale Kommiſſion zuſtimmt. Daran ſet aber Denn eine ſofortige Beſetzung würde ein Chavs hervorrufen. 85 eutſche Regierung würde jede Verantwortun dafür ablehnen. Eine 5 könnte erſt erfolgen, wenn die Einzelheiten der Uebergabe gund⸗ ätzli chgeregelt ſind Hierauf tritt das Haus in die Beratung des Etats b. Auswärtigen Amtes. Belriebsrätegeſetz. Berlin, 24. Oktober.(Von unſerm Berliner— Der A der Nationalverſammlung für das Betriebsrätegeſetz nahm zunächſt die am meiſten umſtrittenen Punkte der Vorlage vor, die Aufgabenkreis der Betriebsräte regeln. Die Vertreter der P der Rechten, des Zentrums und der Demokraten ſchnitten die Frage an, 1 weit die Beratung durch die Arbeiter gehen ſoll und was geſ +25 5 wenn die Ratſchläge von den Arbeitgebern nicht beachtet würden. e der 8 verteidigten die 7 erklärten aber, daß er pi chverſtändigenſtellung des Beiriebskeiters nichts geändert ple den ſolle. Die Abſtimmung über diefen Punkt wurde 1 e ebe beh über die übrigen Beſtimmungen und mit Ausnahme der Ziffer 8 no ſung Beſchluß eſe t. Nach Ziffer 8 hat der Betriebsrat auch auf die We die der Unfall⸗ und Geſund eitsgefahren in den Betrieben zu achten ng Gewerbeaufſichtsbeamten und— 60— Perſonen bei dieſer Bekämp 9 durch Anregungen uſw. zu unterſtützen und auf die Durchführung der werbepolizellichen Beſtimmungen und Unfallverhütungsvorſchriften hin Cetzte Melöungen. Anerkennung der nichtruſſiſchen Slaaten in Außland. Amſterdam, 24. Okt.(WB.) Laut Telegraph bringt di Lloyd George naheſtehende„Daily Chronicle“ in einem Len artikel auf die Anerkennung der nichtruſſiſchen Staaten Rußland durch die Alliierten, da ſonſt befürchtet werden 1 daß Denikin, Judenitſch und Koltſchak nach einer Niederlal der Bolſchewiſten die Nichtruſſen terroriſieren werden. Blatt ſchreibt, wenn die Alliierten darauf dringen, daß de⸗ nikin und Judenitſch die Letten und Eſtländer anerke möchten ſie es zuerſt tun. Kemne einzige Macht der Alliierten habe die Staaten de cure, England und Japan ſie nut facto anerkannt. Ein Schritt in dieſer Richtung würde* moraliſche Anſehen der Alluerten in Europa ſtärken und d Wiederherſtellung der Stabilität in Rußland beſch Saarkohlen für das beſelzte Gebiet. AKreuznach, 24. Okt. Nach einer Meldung aus 1 nach hat die franzöſſſche Regierung infolge der Bemühmm der franzöſiſchen Milttärbehörden nunmehr eingewilligt, das beſetzte Gebiet mit Saarkohlen verſorgt wird. Gebiel. Mmainz. 24. Ott. Von franzüftſcher Seite wurbe 5 Verordnung erlaſſen, die die Ausfuhr von Karto feln aus dem ganzen von den Franzoſen beſetzten Geßn das Saargebiet eingerechnet, verbieket. Für jede Au? fuhr iſt die Genehmigung eines deutſchen Verſorgungsamt die franzäſiſcherleits genehmigt und abgeſtempelt ſein wuiß erforderlich. Alle Transporte mit der Bahn, Kraftwag und Fuhrwerken müſſen eine Beſchelnigung des Kommul verbandes haben, um faſſieren zu dürfen. Engliſche Bevollmächtigte für Berlim und Wien. London, 24. Okt.(WB.) Havas. Graf re Lind wurde zum Oberkommiſſar in Wien, elby zum ſchäftsträger in Berlin nnt. * W..) Der 6 9. Der Winter war milde. Bls dicht an Weihnachten heran konnten ſie auf der Brandſtätte ſchaffen. Dann kamen einige Wochen der Ruhe, die jedoch niemals eine vollkommene war. Im Februar ſetzte die Bautätigkeit wieder lebhafter ein. Erich Hartmann ſtand vom Morgen bis gan Abend unter den Arbeitenden. Die Leute ſchafften freudig. Es arbeitete ſich gut auf Langenwieſen. Da waren die Frau und das Fräu⸗ lein, die es verſtanden, ein zu tun. So in Kleinig⸗ keiten, die einen freuen. In der Geſindeſtube richteten ſie den Tiſch her, wenn es Veſperzeit war, und fragten nicht danach, ob das ausgemacht ſei und dies. Und der Herr wußte ein gutes Wort am rechten Fleck anzuwenden und langte des öfteren aus ſeiner tiefen Joppentaſche Zigarren heraus. Früh begann auch die Arbeit auf den Feldern. Die über⸗ wachte einer, der es ehrlich und gut mit Langenwieſen meinte. Hartmann hatte Friedhold Becher als ſeinen Verwalter in Dienſt genommen. Inſpektor wollte er ſelber ſein. Friedhold Becher hatte gern zugegriffen. In ſeinem Vaterhauſe wurde es nachgerade enge. Jüngere Geſchwiſter wuchſen heran. Zwiſchen Erich, Li und Urſula herrſchte ein ſo froher, Ganz verwundert war Erich Hartmann oft. Wie ſein Weib jetzt im Gute aufging. Tätig war Li, früh auf dem Poſten und einfach in allem. Dörthe Neumeier knurrte wohl und wollte ſich hindernd in den Weg ſtellen. Aber Li ſah ihr in die Augen.„Dörthe, füͤhlſt Du nicht, wie froh ich bin, und wie gut es mir tut? Erich Hartmann legte ſeinem Weibe den Arm um die Schultern.„Uebernimm Dich nicht, Kleines. Es liegt noch viel vor uns, und wir müſſen haushalten mit unſrer Kraft. Dazu ſah ſie einen Augenblick ernſt vor ſich hin. Still hatte Urſula die Scherben, die ihr das Leben vor die Füße geworfen, beiſeite geſchoben. Aus der Traum, der ſchon über Jugendtagen gelegen, aus das Wollen, das ſie hatte hinausheben ſollen aus Leid in ſtille Tage beſcheidenen, aber ſeſt gegründeten Glückes. Sie wird bei den Geſchwiſtern bleiben. Nicht lange mehr, und ſie wird für eines mitſorgen, das frühlingshaft aufſprießen will. Li Hartmanns Antlitz iſt ſchmäler geworden, kindhaft klein ſind die Hände und erwartungsvoll die Augen. So ſtark iſt das herdhütende Glück, ſo hellig und wünderſam das innerſte Leben! Und der Tag der Erfüllung iſt da. Die Sonne lacht lebenbejahend über dem Lande. Li Hartmann wirft ihr ſulas Hand. Das müſſe er tun um ihres eigenen Gewiſſens villen. Damit hatte ſich Urſchel durchgeſetzt. 8 zitterndes Ja in die große Gewißheit draußen, Heldenhaft ̃ ſallles. 283. Oft. franzöſtſ nat dbe e als Staatsgerichtshof Hoder Kflag gegen Ealklaut zuſammen Generalſtaatsanwalt gegcone, beantragte, daß der Staatsgerichtshof in ungefähr drel Woch m Ausland lebenden Zeugen vorladen zu k Caillauf 20 langte in einer kurzen Anſprache, daß er abgeurteilt werde,. gegen den Tendenzprozeß, den man gegen 275 über den Antrag des G alſtaats heraten. Der Ig wird Lerftd mge werben? 98 ſteht ſie im Ringen. Ich muß und ſch a. H Höͤchſte dem Wenſthe kampflos in den Schoß geworfen. auber, Das Leben ſiegt, das junge, frü ſtarke, aber, an dem lange ein—— Langenwieſen hat einen Erben, einen, an dem ſ augen mit dankbarem Staunen hängen. Was iſt es doch ein Heiliges um ein eigen Kind. det das Flämmchen Freude wild hin und wider. das andere bezahlen? Der Arzt macht ein ernſtes Geſicht. Ich bleibe — 2 Herzſchwäche. Man kann nicht wiſſen, wie das all ge ſchmales An, lig hat eiwas Engelhaftes. Sie lächelt„ 15 108 5 ſo ſchwer. Die Hände kraftlos und die Füße w. eſtorben. 34 ſt zittert in Erichs Augen und hockt in denen Urſuh Urſula Liebenau hat die Hände verkrampft.„Herrgott, 1 Und die Müdigteit wird laſtender. Da verſteht Li und mann den Ruf aus dem Unbekannten. Verſteht ihn demütigt ſich darunter. 1e⸗ „Erich, hob Dank. Ich war ſo glücklich Der Monn bäumt ſich gegen das kalte Wehen, das Die der Ferne daherfliegt, mit rieſenhafter, wilder Kraft. fuf ein Erſtarren. Etwas will aufwachen. Iſt es Fluch, if e Gebet? langt mit der Rechten nach der Urſulas. Und ſie lächeee G aber fliegt ein Erſchrecken über das engelhaſt 100 unge aber gehort nicht mehr. Jammervolles Lallen in hö Erich Hartmann deutet es für den beginnenden 1 Kampf. Er umſchlingt den ringenden Leſb.„Li, he Da kehrt die müde, wacht wieder auf, das kleine, ſchier unirdiſche. uns Und die brechende Kraft reicht zu dem letzten Bel 1 die Verhandlungen beginnen ſoll. Dieſe Zeit 15 notwendig, um nnen. at zog ſich alsdann zu einer geheimen Sitzung will. 80 und Leben iſt groß und ernſt. Nie wird das das das zerbritt im Sturme. Der Schickſalsſturm aber reißt Um Gott, ſoll denn ein 1 Li Hartmann lieat in den Kiſſen, und ihr müde. So müde neue Scherben. Das wäre zu grauſam.“ Hatt. Sie lächelt. Und lächelnd umſpannt ſie ihres aus Zähne graben ſich in die Lippen, und über das Geſicht Und Li lächelt. Läßt ihre Linke in der des Gatten u „Erich!“ Wie ein Schrei iſt es. Die ſter Not. glen Gott, Li, mein Lieb!“ n kraſtloſe Ruhe zurück. Das gachel Ich habe das nicht geglaubt. grech 8W — SS S S See — — F S 22ͤĩ?³˙ Ä.....——!..̃²˙1n ˙²—u F Seer »SSS S De —— SSS — Nenag, den 24. Gttober 1919. Mannheimer Geueral- Anzeiger.(Abend· Ausgabe.) 3. Seite. Nr. 493. ANus Stadt und Land. Tänigteit der Jahnder des Landespreisamties. Nebench die Fahnder der Zweigſtelle Mannheim der Zeit vom 1. Auguſt bis 20. September 1919 folgende 7190 ſchlagnahmt: Fleiſch(friſch) 457 Klgr., Schinken, Speck 05(darunter 3 Waggons), Fett und Butter 8500 Klgr. ſenn! Waggon), Wurſt(friſch) 190½ Klgr., Eier 250 Stück, Heünte 3500 Klgr., Mehl(weiß) 40 752 Klgr.(dar. 3 Waggons), Kiar 100 Kigr. Graupen 150 Klgr., Raps 50 Klgr., Gerſte 129 Beizen 315 Klgr., Zucker 9124 Kigr., Del 731 Klgr., 27 Klgr., Bondons 60 Klgr., Schokolade 2434 Klgr., Kern⸗ 007 Klgr., Toilettenſeife 4198 Stück, Kerzen 1254 Stück, 727 600 Stück, Zigarren 73 900 Stück, Tabak 41 221 ao 400 Kigr., Reis 355 Klgr., Büchſenmilch 210 Kiſten 75 15 1 1hen Autodecken 385 St., Autoſchläuche 214 St., Vollgummi kber 27 Motorradbereifungen 20 Decken, Ventilgummi für Fahr⸗ Vakete, Gold in Mark 1225 Mark, Gold und Silber in 50 Pakere, Tee 150 Pakete, Nerſalwerſan 146 Paketchen. wurden beſchlagnahmt in der Zeit vom 21. September tober 1919 folgende Waren: Speck 2609 Klgr., Speck mit 53 Kiſten, Schinken 147%½ Klgr., Fleiſch(friſch) utter, Fett und 4 Waggons Kokosfett 1041 Klgr., Klgr., Eier 375 Srück, Käſe 258 Kigr., Handkaſe 1600 St. 22 Stück, Weißmehl 383 Klgr., Del 195 Liter, Kaffee Henin Schokolade 1550 Klgr., Kafao 1265 Klgr., Kartoffeln er, Milch 9 Liter, Obſt 401 Zentner, Zucker 254 Klgr., 1818˙ Grieß 4 Ztr., Grünkern 13 Itr., Graupen 2 Ztr., e Irr., Rüſſe 3 Itr., Mohn 2 ZItr. Tee 3 Itr. Wein, Waggon, 6490 Liter, Spiritus 1 Waggon(800 Kiſten), aß, Makkaroni 1 Kiſte,, Zimmt 2 Ztr., Pfeffer 1 Ztr., Waggon, 1602 Kigr. Pferde 15, Kalb 1, Schafe 8, Ferkel aſen 3. Zigarren 386%½ Mille, Zigaretten 803 Mille, ., Leder, worunter 1 Waggon, 12 000 Klgr., Kern⸗ Str., Toilettenſeife 186 Dutzend, Kerzen 3 Itr., Harz — 101— Häute geſalzen 1 Waggon. Schuhe 508 „Petroleum 180 Liter, Autodecken 17 St., wurden an der Grenze feſtgehalten und an die Ab⸗ nen zurückgeſandt: 2 Waggon Heu und 3 Waggon Obſt. uhmt und wieder freigegeben: 1 Waggon Schokolade, U Vaggon, ohucker, 1 Waggon Zigarren— 49 Kiſten, 140 Mille, dahmen Hafer. Dieſe Poſten ſetzen ſich aus 357 Beſchlag⸗ u zuſammen. aun vorſtehende Waren zur Verwertung gelangten, wurden ſchließlich Kommunalverbände und gemeinnützige Anſtalten dan von letzteren bevorzugt Krankenhäufer.— So groß auch waren, im Vergleich zu dem ungeheuer ausgedehnten ndel und Wucherweſen ſteuten dieſe nur einen kleinen dar, welcher den Schiebertlauen entriſſen wurde. Nur ilſe aller Verbraucherſchichten kann dazu beitragen, noch ſultate zu erzielen. 8 7 4+ 2 558 S. 755 7 e 15 2 2 2 25. 85 1 . endesprzisent Mannheim ſchreibt uns: Vor Mang eine Sendung mit 50 Sack Weißmehl von der annheim. Als Abſender wäk die Fa. Fügen bezeichnet, r der Kommunalverband Mannheim. Da die Sendung die dache⸗ ſo wurde von einer Beſchlagnahme abgeſehen. 5 iche Feſtſtellung ergab, daß weder der Abſender noch ger von der Sendung etwas wußte, auch der Reichs⸗ 88 ſch war von der Sache nichts bekannt. Es war alſo klar. 11 um eine glatte Schiebung handelte. Da die Schieber MNannheim zu ſuchen ſind und das Mehl auch zweifellos wurde, ſo wird gebeten, ſachdienliche Mitteilungen, die der Schleber führen, an das Landespreisamt hier ge⸗ laſſen. * e e Zocgelaſchrünkungen Die Generoiretnon aibt Walggeded vom Montag, 27. Oktober auf den Strecken Lahr⸗ en Densen Offenburg⸗Konſtanz. Freiburg⸗Brei⸗ ueſchingen und Waldshut⸗Immendingen eine ge ausfallen. de weiterer J0 8 derkeg nachrichl. b 23. d. M. l. Per⸗ m A b. N. auf a0 M nheim—Heidelberg wieder regelmäßzig. * d aldodung der Juſtellungsgebühren. Infolge Erhöhung der Fufteungsgebühren bat das Juſtizminiſterium angeordnet, daß * werden in gerichtlichen Angelegenheiten entſprechend er⸗ F—Pb d ſchläft ſie ein wie ein Kind im Mutterarm.— 8 Hartman 5 n hat keine Tränen. Tagelang nicht. Erſt einſamen Abendſtunden. Sie gehen aufrecht Wbrwin Schulter, Urſula Liebenau und der Gutsherr von Es ſen. Laut und eindringlich ruft das Leben ſein ſchallt nie lauter als im dünnen Kinderſchrei. n Gettf Erich Hartmann preßt ihre Hände. AUrſchel, Urſulas An ct, und ſchwere Tropfen rinnen. Eri buen war 925 lück da, und es ging in Scherben.“ due nct ſie finnend an.„Ja, Urſchel, es war ein ehr⸗ Wem Naick geworden und hötte ausgereicht für ein langes n iſt es zerbrochen.“— dadg ddel Der Bau verlangt ernſthaftes Zufaſſen. eigenes Forderungen tritt der Alltag an zwei, die nicht wulche 1 Schickſal zu geſtalten haben. denen ein Stück chen fand anvertraut iſt, auf deren Hände eine Anzahl tut, dit chauen, weil ſie aus ihnen empfangen, was denen denen am kleinen Herdfeuer im engen Häuslein wachſen. daſte gautet es dann wieder hinaus und gibt dem Lande Nu und nährende Arbeit. 5 e Stunden, in denen die Träume die Fäden aae en denen ſie das Gewebe ſpinnen für die langen neden den Jen ein ſtilles Beſinnen. Und ob ſchon das Leid 1 0 ſect. den auf Langenwieſen geht und ſich mit ihnen U oder 1 45 7 . 1 22 1 klar ſchlägt es die Augen doch nur auf, wenn blan el allein ſind. 0 in—* der Witwer Gewordene zurück, ſucht die dan n. zur die ſeines Weibes Hand beſchrieb, nimmt welke ihre gerand, birgt das Haupt in den Kiſſen, auf denen dan o 8 uht. ſchließt Schränke auf und Käſten. den Jdt eg, daß iem der Brief in die Hand fält, 1 de Das iſt der Glaube getragen hat. Fälſchuneine furchtbare Stunde. Erich Hartmann erkennt engen. ig ſofort. Siedend ſchießt ihm das Blut in die bt die Fauſt. Daß er den Gemeinen nieder⸗ Wis⸗ der Gift miſchte. Laſtend liegen die Fragen tat er7 Warum geſchah es, und warum iſt Li ndrer Friefe vor ihn getreten? Es umwagt ihn, wie Nauf e übe der im Wolkenwehen den Kamm eines hohen en teberauert. Und aus Wolkenwehren und Sturmes⸗ N05 8 Ringende nieder in das Sonnenlicht. oriole einer Heiligen umkränzt, vermeint er Wendach cd zu kehen. Toftend wühlt er ſich dinen in n⸗ du eldi Liebesflut, mit der ſie ihn umkoſte. nd n! Lolen. Aoſcherfes Licht fliegt über die letzten Augenblicke das Auſbdie ſeine und Urſulas Hand hielt und lächelte. Aufbäumen, als ihr die Erinnerung an das Unter⸗ 15 * 4 A 3* euwa 30 000 Mk. Doſt 3581 Klgr., Kornedbeef 20 Kiſten, cBadiſcher Candesausſchuß für Säuglings- und Kleinkinder⸗ fürſorge. Am Mittwoch, 5. November ſindet hier die Landes⸗ verſammlung des Badiſchen Landesausſchuſſes für Säuglings⸗ und Kleinkinderfürſorge ſtatt. Daz Programm ſieht für den Vormittag eine nichtöffentliche Mitgliederverſammlung im Verſammlungsſaale des Roſengartens vor, die um 10 Uhr beginnt und der Beratung und Erledigung interner Angelegenheiten dient. Am Nachmittage fin⸗ den 2 6ffentliche Verſammlungen ſtatt. Wir machen auf die Einladung im Anzeigenteil dieſer Nummer beſonders auf⸗ merkſam. „Ein übler Gedenktag. Unter Bezugnahme auf die Mitteilung im geſtrigen Mittagblatt werden wir aus unferm Leſerkreiſe darauf aufmerkſam gemacht, daß die letzten feindlichen Flieger ⸗ bomben am 29. Oktober 1918 über Man heim abgeworfen wurden. An dieſem Tage wurde der Stadtteil Lindenhof heim⸗ geſucht. Eine der Kettenbomben riß die Vorderſeite des Hauſes Bellenſtraße 31 vollſtändig auf, ſodaß mi von der Straße aus in die ſchwer mitgenommenen Wohnungen ſehen konnte. Im ganzen fielen 7 Bomben. Den ſchwerſten Schaden erlitten Bäckermeiſter Groß(Ecke Eichelshei-acr⸗ und Meerfeldſtraße) Otto Sator (Bellenſtraße) und Kaufhaus Bauer(Gontardſtraße). In der Lindenhofftraße wurde die Gasleitung in Brauo geſetzt. Außerdem wurden hunderte von Fenſterſcheiben durch den Luftdruck zertrüm⸗ mert. * Enthaftung. Zu der von uns 33 Nachricht betr. den Inhaber des Konfektionsgeſchäfte! C. W. Wa: ner erfahren wir, daß Herr Wanner ſchon geſtern gegen Sicherheitsleiſtung wieder auf freien Fuß geſetzt worden iſt. .Das Jeſt der ſubbernen Hochzeit fetert morgen Herr Markus Friedhaber mit ſeiner Ehefraun Mina geb. Guttherz. F 7. 11 « Todesfall. Im 74. Lebensſahr iſt Senatspräſident a. D. Rudolf v. Woldeck⸗Arnebyrg geſtorben. Der Dabin⸗ gegangene, der erſt vor kurzem aus dem Dienſte ausgeſchieden iſt, ſtammte aus Kehl. Er wurde 1870 Rechtspraktikant, 1873 Referen⸗ där, 1876 Amtsrichter in Ueberlingen, 1883 Oberamtsrichter, 1887 Landgerichtsrat in Mosbach, 1889 in Mannheim, 1895 in Freiburg, 1898 Oberlandesgerichtsrat, 1904 Landgerichtsdirektor in Mann⸗ heim, kam 1906 als ſolcher nach Karlsruhe und wurde 1911 Senats⸗ präſident beim Oberlarde. gericht. Juizeibericht vom 24. Oktober. Brandausbruch. Aus noch unbekannter Urſache brach im Hauſe 2, 25 gegen 49 Uhr geſ'ern abend ein Brand aus, wodurch ein Gebäude⸗ ſchaden in Höhe von etwa 300& verurſacht wurde. Der Brand fonnte durch die alarmierte Berufsfeuerwehr nach kurzer Zeit gelöſcht werden. Unfälle. Beim Herunternehmen eines mit heißzem Waſſer gefüllten Topfes vom Kochherde gerieten am 18. ds. Mis., im Hauſe Kleine Merzel · ſtraße No. 4 die Kleid.⸗ der 77 Jahre alten Tochter eines daſelbſt woh⸗ nenden Kaufmanns in. Brand, wodurch das Mädchen erhebliche Brandwun⸗ den am Oberarm und Rücken davontrug.— Vor dem Hauſe E 6, I erlitt geſtern morgen ein 43 Jahre alter verheirateter Landſturmmann(Kriegs⸗ invalide) einen Schwächeanfall und mußte deshalb in das Garniſons⸗ lazarett verbracht werden.— Am 22. ds. Mts. wurde in Neckarau ein 87 Jahre alter, verhe teter Fabrikarbeiter von da, als er mit einem belade⸗ nen Handwagen aus dem Hofe deſſen Lenter No. 43 herausfuhr, von einem mit Mehl beladenen Fuhrwerk, deſſen Lenker noch unbekannt iſt, angefahren und an das Hinterrad geſchleudert, wodurch er einen Bruch des rechten Un ⸗ terſchenkels davontrug. Körperverletzungen. Aus noch nicht feſtgeſtellter Urſache wurde in vergangener Nacht der 81 Jahre alte, verheiratete Zementeur Peter Teſſero(Taſſera), wohnhaft Krappmühlſtraße 34, am Hauseingang ſeiner Wohnung im Beiſein ſeiner Ehefran von dem 36 Jahre alten, verheirateten Joſef May, wohnhaft Bellenſtraße No. 16, durch Meſſerſtiche lebensgefährlich verletzt, ſodaß er in das Allgemeine Kranken⸗ haus überführt werden mußte. Der Täter wurde verhaſtet.— Weitere Körperverletzungen wurden verübt auf der Lange Rötterſtraße, im Hauſe Kobellſtraße No. 14 und im 4. Stock des Hauſes Soironſtraße No. 2 durch Schlagen mit Spazierſtöcken. Regenſchirm und Schlüſſel. Uunaufgeklärte Diebſtähle. Von noch unbekannten Tätern wurden in den letzten Tagen dahier entwendet: in der Nacht vom 22. auf 23. ds. Mts. aus dem am Rheinvorland Block 6 vor Anker liegenden Schiff „Drachenfels“ 103 Kiſten Büchſenmilch im Wert von 25 000 Mark, außerdem 8 Nachen, mit welchen offenbar die Kiſten an das Ufer geſchafft worden ſind. Zwei der Nachen wurden bei der Pappelallee an der Frieſen⸗ heimerinſel geſtern vormittag gefunden. In der Nacht vom 20. auf 21. ds. Mts. nach Zertrümmern eines Schauſenſters im Hauſe Schwetzingerſtraße No. 44 drei Kiſtchen Zigarren und 13 Tabakspfeifen im Werte von 388&. Am 21. ds. Mis. von einem vor dem Hauſe B 1. 5/ ſtehenden Wagen der Dampfwaſchanſtalt Schütz in Hockenheim herunter ein Bündel Wäſche, ent⸗ haltend 140 Kopftiſſenbezüge, 9* und 7 Leintücher, im Geſamtwert von 3 078. In der Nacht vom 22. auf 23. ds. Mts. aus einem Holzlager⸗ platz in der Hohenwieſenſtraße mittels Einbruchs ein 5 Meter langer und 5 Zentimeter breiter Treibriemen im Werte von 300 4 und 20 Liter Benzol. Um ſachdienliche Mitteilungen erſucht die Schutzmannſchaft. Verhaftet wurden 19 Vohudeſ wegen verſchiedener ſtrafbarer Handlungen, darunter ein hier wohnhafter Wirt von Gutenſtein wegen Schleichhandels und Unterſchlagung, ein Schmied von Freiburg, ein Arbei⸗ ter von Elbing, ein Taglöhner von Feudenheim, eine Arbeiterin von hier und ein Vertreter von Mannheim, ein Zimmermann von hier und ein Tag⸗ laſſene kam. Den Brief hatte ſie auslöſchen wollen, hatte es 2 und war nun zu ſchwach, es nachzuholen. Und dann, alle Kraft zuſammennehmend, weil ſie wußte, daß ſie damit eine Mauer niederriß, die ſonſt zwei auf immer getrennt, das Bekenntnis:„Ich habe es nicht geglaubt.“ Daror muß Erich Hartmann in die Knie ſinken. Er vollendet der Toten Werk, einem Gebote gehorchend, das aus dem Unirdiſchen kommt. Schier wie Jauchzen klingt das feine Kniſtern der Flammen. Als das Werk getan, eſt er langſamen Schrittes in das Kinderzimmer. Hier ſitzt Urſchel, hat des Buben kleine Fauſt umſpannt, neigt ſich über ihn und lacht ihn an mit Mund und Auge. Da wallt es heiß in dem Manne empor. Sinnend ſchaut er 11 die zwei und kehrt feſten Ganges auf ſein Zimmer zurück.— ochragend ſtehen die Scheunen. Fleißige Hände ſchich⸗ ten———5 Schnitt der Wieſen. Dann kommt die Ernte, und die gähnenden dunklen Tiefen der leeren Häuſer füllen ſich. Ribbecke fährt auf ſeinem Kutſchwägelchen in den Hof. „Herr Hartmann, ich bin gekommen zu en, ob Sie wollen machen eim ehrliches Geſchäft mit einem ehrlichen Manne. „Ja, Ribbecke, von Pan ab ſollen Sie die Ernte wieder haben. Und dann: den Baldur könnten Sie mir wieder ab⸗ nehmen. Meine.. Fräulein Urſula reitet nicht mehr, und für mich iſt das Pferd zu leicht. „Gut, Herr Hartmann. Wollen Sie dafür haben ein ſchwereres Pferd, das geht vor der Maſchine oder dem Pfluge oder wollen Sie haben einen Preis, der um zweihundert Mark niedriger iſt als der, den Sie zahlten?“ „Das Geld, Ribbecke, Pferde habe ich genug.“ Iſt recht. Ich werde holen das Pferd binnen heute und drei Tagen. Der Segen ſtrömt wieder herein, der alte Segen deut⸗ ſcher Erde. Erich Hartmann kann abzahlen. Es wird etliche Jahre dauern, bis Langenwieſens Sparren frei ſind, ganz 55 der Tag wird kommen, und die Laſt iſt nicht un⸗ a i Hartmanns Kind wächſt heran. Es ſteht auf feſten Beinchen, es lacht, es lallt, es formt Worte. Und vom Spiele trägt es das Wort„Mutter“ in das Haus. Urſula erzittert darunter.„Mutter.“— Das iſt Vater Ludewigs letzte Amtshandlung, daß er Erich Hartmanns und Urſula Liebenaus Hände ineinander legt. Er redet von Scherben, die nach dem Willen eines kom⸗ men mußten, der kein Warum aus Menſchenmund duldet, und preiſt ihn dafür, daß er es den zweien vergönnt hat. das große Warum zu verſtehen. einem Piſtolengefecht zwiſchen betrunkenen Zigeunern, bei dem löhner von Billigheim, ſowie eine Artiſtin von Gätingen, wegen Diebſtahls. Betrugs und Unterſch 4 0 außerdem ein von der Reichswehrbrigade 15 Berlin wegen Kaſſenraubs verfolgter Neichswehrſoldat aus Stedle und zwei arbeitsloſe Burſchen— ein Dienſtknecht von Hoſtenbach und ein Schloſſer von Mommersdorf, welche im Kriegsgefangenenlager hier durch Vorſpie⸗ gelung kalſcher Tatſachen verſuchten, ſich je ein aſſungsgeld von 350 4, ſowie je einen Entlaſſungsanzug zu erſchwindeln. vergnügungen. fabarelt Rumpelmayer. Wir machen auf die Samstag⸗ und Sonntag⸗Vieruhr⸗Vorſtellungen aufmerkſam. die m den Fremden Gelegenheit bieten, ſich das ganze Programm anzuſehen. Hilmar Benker⸗Abende.„Im Reiche der Wunder“ betiteln ſich zwei große Zäuber-⸗Illuſionsabende, die Hillmar Benker am 4. und 5. Novem⸗ ber im Kaſinoſaal veranſtalten wird. Der Künſtler, der in allen größeren z0 uzule neue peene e eee eene enen eeee et ieehe trag ſeine Zuhörer zu Jeſſeln und die vorgeführten Experimente erſt recht intereſſant zu machen. Da Hilmar Benker auch hier noch nicht gezeigte Neuheiten verſpricht, ſo darf er ſich ficher auch hier großen Zuſpruches er⸗ freuen. Mannheimer Schöffengericht. Vormittags Spirituoſenſchieber, nachmittags Tabakſchieber. Als Ange⸗ geklagte erſchienen: der Kaufmann Ph. Selig von Gerolshofen, Sack⸗ händler Simon Sandmann aus Galizien, Landmann Georg Hag⸗ mann aus Schwetzingen, Kilian Froſch von hier. Als Sachverſtändiger ſungierte Kaufmann N. Gutjahr von hier. Selig kaufte von Vermitt⸗ lern Namens Frey, Grathwohl und Ernſt Schäfer Zigarren zu einem Ge⸗ von 12 290 4 und veräußerte ſie mit einem Gewinne im Min⸗ eſtſatze von 1229 4 an einen Zigarrenhändler Friedrich in Geroldshofen. Ferner erwarb er von den mitangeklagten Sandmann, Hagmann und einem gewiſſen Koch Zigarren zum Einkaufspreiſe von 12 800 und verkaufte ſie mit einem Gewinne von etwa gleicher Höhe. Zuſammen handelte es ſich um 114 Mille, die er zu einem Einkaufspreiſe von 29 600& erwarb. Sand⸗ mann verkaufte an Selig 42 Mille Zigarren. Als Gewinn wird mindeſtens ein Betrag von 1440 angenommen. gmann vermittelte an Selig insgeſamt 28—30 Mille, die er von St. Leoner Tabakpflanzern einkaufte. Beide ſind die typiſchen Kettenhändler oder Schieber, denn ſie ſchoben ſich zwiſchen den Produzenten und den Konſumenten als unnützes Glied ein und verteuerten ſo die Ware. Froſch hat 11 Mille an Sandmann verkauft, der ſie wieder einem Hotelier abtrat. Er will bei dem Waffenſtillſtande Angſt gehabt haben, die beſſere Ware in ſeinem Geſchäfte— er betrieb einen Zigarrenhandel neben ſeinem Friſeurgeſchäfte— nicht mehr los zu werden. Er hat 220 4 daran verdient. Selig ſucht darzutun, er habe nicht gewußt, daß Hagmann kein Fabrilant ſei, von dem er nur berechtigt war einzukauſen. ie zwei Sendungen kamen nämlich in Zigarrenliſtchen, die nach dem Gutachten von Herrn Gutjahr nach der Innenpackung leer gekauft wurden. Daraus hätte er ſchließen können, daß Hagmann kein Fabrikant ſei. Der Tabak der Zigarren war nach dem Zeugnis des Gut⸗ achters nicht einmal fermentiert und die Zigarre eine Stinkatora erſter Sorte. Die Beamten des Reichswirtſchaftsminiſteriums, an die die Zigarren verkauft wurden, mögen ſich in einem Wonnerauſch gefühlt haben, als ſie dieſe Havannas rauchten. Bei der Durchſuchung der Räume Seligs wurden noch etwa 40 Mille Zigarren gefunden und beſchlagnahmt, dann aber wieder freigegeben, da ein rechtmäßiger Handel bei ihm angenommen wurde, was bei den übrigen Angeklagten nicht der Fall war. Buchführung kannte vielleicht hatte er Gründe dazu. Staatsanwalt beantragte gegen Selig eine Geld⸗ ſtrafe von 2500 Mark, gegen Sandmann 3000 Mark, gegen Hagmann 1200& und gegen Froſch 600 Geldſtrafe. Ferner gibt der Staatsanwalt dem Gericht anheim, die Urteilspublikation auszuſprechen, damit weite Kreiſe über das verderbliche Wirken des Schiebertums aufgeklärt würden. Der Verteidiger Seligs,.⸗A. L. Selig, wandte ſich nach einer perſön⸗ lichen Zurückweiſung des Tones des Staatsanwaltes gegen die Höhe der angeſetzten Strafen. Bei ſeinem Klienten liege kein Kettenhandel vor. Es beſtehe kein Wegziehen im Sinne des Geſetzes, ſondern ein Näherbringen an den Produzenten. Rechtsanwalt Gentil. der Vertreter Sandmanns, hält denſelben mit den drei Wochen Unterſuchungshaft genug beſtraft und verweiſt darauf, daß er im Kriege verwundet wurde. Er verwahrt ſich da⸗ ſeger daß der Staatsanwalt ſich in einer ſolchen Weiſe gegen den Ga⸗ iöier“ äußere. Der Mann habe Schulter an Schulter mit den deutſchen Truppen 02 8 Er fände keinen Ausdruck, der ſcharf genug wäre für die Bemerkung. ß es notwendig ſein würde, das Bezirksamt auf dieſen Galizier aufmerkſam zu machen, der das deuiſche Wirtſchaftsleben verpfuſche. Das Gericht ſpricht nach langer Beratung folgendes Urteil: Selig 5000 Mark Geldſtrafe, wovon 120& verbüßt, Eventnalſtrafe 326 Tage Ceſang⸗ nis, Sandmann 3000 4 Geldſtrafe, 315 4 verbüßt, Eventualſtraſe 179 Tage, Hagmann 1200 4 eventl. 80 Tage Gefängnis, Froſch 500 Mark eventl. 34 Tage Gefängnis. Das Gericht ſich auf den Standpunkt geſtellt, daß es 5 Kettenhandel(bei Selig) im Einkauf gibt. Selig habe auch gewußt, daß ſeine Aufkäufer keine Fabrikanten waren. Ueber 15 ·4 für einen Tag Gefängnis könne das Gericht nach den geſetzlichen Por⸗ ſchriften nicht hinausgehen. Nus dem Loande. *Heſidelberg, 23. Okt. Die hieſigen Straßenbahner haben neuerdings wieder erhöhte Lohnforderungen ein⸗ gereicht, die für die Straßenbahngeſellſchaft eine jährliche Mehr⸗ ebafe von etwa 250 000 Mk. bedeuten. Weinbeim, 23. Okt. Auf dem hieſigen Nebenbahnhofe wurde einer aus Heidelbera kommenden Frau von einem 20 rigen Burſchen die Handtaſche mit Geld entriſſen. Der Räuber iſt entkommen. Tauberbiſchofsheim, 23. Okt. Wie der„Tauberbote berichtet. ſollte in Oberkeſſach der Landwirt Lieb, der ſich keiner Ver⸗ oronung fügen wollte, verhaftet werden. Als er ſich ſeiner Feſt⸗ nahme durch die Flucht entziehen wollte, wurde er erſchoſſen. (Achern, 19. Okt. Die Dentiſten Mittelbadens haben die völlige Sonntagsruhe Nur in dringen⸗ den Fällen findet an den Sonntagen eine dlung ſtatt, für die dann die doppelte Taxe zu bezahlen iſt. 5 * Offenburg, 19. Oktt. Das Zigeunerunweſen nimm hier und in der Umgebung fortgeſeßt zu. Jüngſt kam es ſogar K. zahl reiche üſſe flelen. In einem Ort der Umgebung hat ein Zigeuner einen andern im Streit erſtochen. * Mällb im, 22. Okt. Die Reichsregierung beabſichtigt hier eine Zweigſtelle des Reichsminiſteriums des Innern, Abteilung für Elſaß⸗Lothringen, zu errichten. Pfalz, Heſſen und Umgebung. Av. Darmſtabt, 22. Okt. Die Kartoffelbelieferung im Freiſtaat Heſſen, der nach der Auflage der Rei kartoffelſtelle an unſere heſſiſche Bedarfsbehörde über 1 Million Ztr. Kartoffeln ausführen ſoll, droht kataſtrophal zu werden. Nicht einmal die eigene Bevölkerung kann zur Zeit mit den nötigen Kartoffeln verſorgt werden. Aus Orten mitten im Hauptkartoffelgebiet, wie Nen Friedberg, Bad Nauheim, Butzbach konnten in der letzten eit keine Kartoffeln 9 werden. Unter Hinweis auf die roße in der Bevölkerung und auf die dadurch ent⸗ ſtehenden kfahee wendet ſich das Landesernährungsamt noch⸗ nals an die landwirtſchaftlichen Organiſationen mit einem letzten Appell. Im Verſagungsfalle weiſt es auf die angedrohten Zwangs⸗ maßnahmen hin und auf die Verantwortung, die auf die Erzeuger und die landwirtſchaftlichen Organiſationen fällt. 5Frankfurt, 22. Okt. In der Nacht zum Montag wurde in dem Herrenkleidergeſchäft von Bamberger u. Hertz neben der Hauptpoſt ein verwegener Einbruch verübt. Die Diebe kletterten von der*3* aus an einem Weißbindergerüſt am Hauſe bis in die Höhe des dritten Stockwerks empor. Hier ſchlugen ſie eime dicke Fenſterſcheibe ein und drangen dann in die sräume ein, aus denen ſie etwa 40 Herrenpelze im Werte von je 3000 Mack raubten. Auf dem gleichen Wege verſchwanden dann die Ein⸗ brecher wieder. *Ulm d.., 18. Okt. Die Stadt Neu⸗Ulm bricht zur Gewinnung von Ziegelſteinen einen größeren Teil der meterdicken Feſtungsmauer ab. Hierbei wurde vor einigen Tagen der GOrundſtock zum Feſtungsbau aufgefunden, der faſt auf den Tag 75 Jahre im Dunkel der Mauern ſchlummerte. Seine Einmauerung geſchah gleich⸗ zeitig mit dem auf Ulmer Seite 1844 in Anweſenheit von Vertretern des Deutſchen Bundes, des Landesherrn und zahlreicher milltäriſcher Stellen. Die in den Grundſtein eingelaſſene Kaſſette aus Zink barg reichen Inhalt, der aber infolge unpünktlicher Verlötung zum Tell durch Freuchtigkeit ſtark gelitten hatte, zum Teil ganz zerſtört war. Unbeſchädigt waren nur die in großer Mannigfaltigkeit und Zahl wieder ans Tageslicht gekommenen Münzen und Gedenk⸗ medaillen. Außerdem war in dem Behälter ein prächtiges, auf Por⸗ zellan gemaltes Bildnis König Ludwigs., verſchiedene Schriften und Statiſtiken. Der geſamte Inhalt der Kaſſetta wurde dem hiſtoriſchen Verein Neu · Ulm Toerlaſſen. 1. Seite. Nr. 493. Maunheimer Geueral-Anzeiger. Abeud-· Ausgabe.) Reichsbankausweis vom 15. Oktober. Berſin, 24. Okt.(Drahtb.) Der vorliegende Aus weis der Reichsbank von 18. Oktober zeigt. wie es in der zweiten Monatswoche seit längerer Zeit üblich, eine recht be- deutende Zunahme der Anlagekonten. Die gesamte Kapital- Anlage hat sich um 1965,5 Millionen auf 32 647,1 erhöht. Die bankmäßige Deckung für sich allein genommen um 19884 Millionen auf 32 8137 Millionen. Andererseits sind die Gegen- werte dies er ganzen vom Reich neu beanspruchten Kredite tast völlis der Reichsbank verblieben, da die fremden Gelder ahnlich großle Steiserungen im allgemeinen aufweisen, nam- lich große Steigerungen im allgemeinen Ibfinz 6. lrunuhdm lich um 1957.4 Millionen auf 11 063.7 Millionen.— Die Ent⸗- wicklung des Zahluussmittelbedarfs war wieder wWenig ungünstiger als in der entsprechenden Zeit im Vorjahre. in dem infolge der kritischen militärischen und politischen Lage uinfangreiche Geldaufspeicherungen stattfanden. Sic ist jedach schlechter als in der Zeit der entsprechenden Woche des Jahres 1916 und 1917 gewesen. Vom.—18. Oktober sind namich an papiernen Zahlungsmitteln im laufenden Jahr 34.6 Millionen. im Jahre 1917 53, Millionen und im Jabre 1916 76 Millionen in die Kassen der Bank zurüekgeströmt. während im freien Verkehr 389,0 Milliopen an solchen Zahlungsmitteln neu beansprucht wurden. Im einzelnen mußten von den Bankinstituten an Banknoten 124.6 Millionen in den Ver- kehr gebracht werden. Der gesamte Notenumlauf stieg damit am 15. Oktoder auf 29 986.0 Millionen, ein bisher nicht erreiebter Stand. Dagegen erhöhte sich der Unouf an Darlehnskassenscheinen um 137,8 Millionen auf 11 618, Millionen. Die Restände an Reichskassenscheine wuchsen um.4 Millionen auf 27.2 Millionen an. Der Vorrat an Cald ging um.9 Millionen auf 1095,1 Millionen zurũck, der an Scheidemünzen zeigte eine nur geringfügige Abnahme. Der Darlehnsbestand bei der Kasse verringerte sich um 11 Millionen auf 207922 Millionen. Ein dieser Abnahme ent- sprechender Betrag an Darlehnskassenscheinen wurde den Darlehnskassen von der Reichsbank zurückgegeben, die ihrer- seits, wie oben erwöhnt, einen Rückfluß an Darlehnskassen- scheinen aus den: Verkehr in Höhe von 157,8 Millionen zu verzeichnen hatte. Die eigenen Bestände der Bank an Dar- lehnskassenscheine stiegen bis zum 15. Oktober auf 9 056, Millionen. Bestand an kursfählgem deutscaem Geld und an Gold in Barren oder ausländischen Münzen, das Kilogramm fein zu 2784 Mark derechnet. Vermögen(in 1000 Marh) Metallbestanni„1114562— 887 darunter Golſ 1095112 871 Reichs- und Daxlehenskassen-Scheine 9083295 + 48212 Noten ander. Bankben 4259 +J 1578 Wechsel, Schecks und disk. Schatzanw. 32313 670 + 1988 442 Lombarddarlehenn 8553— 19425 Wertpapierbestanqgqai 124892— 3537 Sonstiges Vermögen 42164582 6279 Verbindlichkeiten. —* Grundkapital 29„4„ 180000 Rücklagen 99 495 unver.) Notenumlaultt. 29985916 + 124386 Einlagen 11068712— 1957390 Sonst. Verbindlichkeitt... 3683689— 61920 Heuesle Drahiberichie vom 24. Oktober. Pr eiserhõöhungen für Eisenprodukte. ri. Düsseldorf, 24. Okt.(Eig. Drahtb.) Das Schraubstock- syndikat hat eine Preiserhöhung um 60 ½% vorgenommen. Schraubstöcke kosten Nr.—.10 130 4, Nr. 11—14 140 26 Auf- schlag. Das Holzschraubensyndikat in Köln hat eine Preiserhéhung der Aufschläge um 50% auf 350% vorgenom- men.— Der Hackenverband in Hagen hat die Grundpreise um 60 auf 240 M pro 10 Kilogramm erhöht. Die Preise für Hammer wurden um 60—70 96 heraufgesetzt.— Die Preise für Drahtgeflechte wurden am 20. Oktober um 150/ auf 430%% Aufschlag erhöht. r. Düsseldori. 24. Okt.(Eig. Drahtb.) Die Generalversamm- lung der Rheinischen Stahlwerke.-G. in Duisburg, bei der 30 Aktionäre mit 24 841 800 Aktienkapital vertreten Wwaren, setzte die sofort zahlbare Dividende auf 69 fest. Die Versammlung genehmigte das Abkommen mit der Berg- werksgesellschaft Ahrenberg.-G. Essen, bezüglich des Ver- kaufs der Zeche Ahrenberg. Es wurde vorgeschlagen, das Aktienkapital um 3 Millionen auf 65 Millionen unter den be- kannten Bedingungen zu erhöhen. Berlin, 24. Okt.(Eig. Drahtb.) Die Auflösung der Hamburgisehen Bank von 1914,.-G. ist in der Oeneral- versammlung besclllet sen worden. Sie soll bis zum 31. Januar 1920 geschlossen werden. Die Bank sei niemals so beansprucht worden, wie man erwartet habe. Sie sel daher jetzt überſlüssig. Die G. Seebeck.., Schiflswerft Oeesteminde verteilt 12%25 Diwidende wie i..; die Schwelmer Eisenwerke, Müller u. Co.,.-G. 10(16..). Berlin, 24. Okt.(Eig. Drahtb.) Die Preise für nieder- schlesische und sächsische Kohlen sind jetat gleichfalls erhöht worden und zwar stellt sich die Preissteige- rung für Niederschlesien ausschließlich Kohlensteuer auf 19.75 Mark pro Tonne und für Sachsen auf 27 K pro Tonne. Börsenberichte. Frankfurter Wertp pierbörse. Frankfurt, 24. Olct.(Eig. Drahtb.) Die Börse zeigte auch heute starke Unregelmäßigkeiten in Verkehr und Tendenz. Die Kursentwick ung gestabete sichi bei Beginn nicht einheitlich, zwar überwogen anfangs wieder Kursbescerungen, doch blieb die Haltung schwankend. Es fehlte nicht an Wertpapie- ren, die eine nicht unwesentliche Erhöhung erzielten. Auf Nück⸗ ufe sowie auf die eingetretene Belestigung des Wiener Marktes trat auf dem Montanaktienmarkt eine wesentlich beruhig-· tere Stimmung ein. Phönix Bergbau konnten sich 17% verbessern, desgleichen gingen Harpener 5, Gelsenkirchen 52 höher, während Deutsch-Luxemburg und Buderus sich um 1 weiteres Prozent abschwächten. Fest lagen Daimler Motoren bei 264 + 7½ C, Adlerwerke Kleyer mit 285 +%½ N. Auch Benzaktien erzielten im freien Verkehr eine Kurserhöhung von zirka 97, 250—249. Canada Shares waren 525, South West 575 höher, 275, Steaua Romana 920—40—30, Deutsche Petroleum 418—426 gebessert. Chemische Werte fanden teilweise wieder stark spekulat've Be- achtung. Bevorzugt waren Badische Anilin, welche 74, Farb- werke Höchst, die 875 höher einsetzten. Mäßiges Geschäft hatten Elektrowerte, doch zeigten eich auch für diese Aktien Erhöh- ungen. AEG. gingen 3% höher. Schiflahrtsaktien befestigten ihren Kursstand um—35, Schantungbahn hoben sich von 183% auf 103, Lombarden bei größeren Umsztzen um 369 auf 1676. Sonst stellten sich Mannesmann 55, Lothringer Hütte 495 hoher, Bochumer(21½%) 2½, Westeregeln mit 381%% niedriger. Otavi Minen auch Neu-Guinea gebessert. Heimische Anleihen 15 11 Handelsblait de mägig gestaltete sich die Tendenz am Einheitsmarkt. Luxsche Industriewerke, Gummiwaren Peter stellten sich niedriger. Die Börse zeigte im Verlauſe ein ruhigeres Aussehen. Privatdiskont 4 Proꝛent. Berliner Wertpapierbörse. Berlin, 24. Okt.(Drahtb.) Die heutige Börse erbrachte den klaren Beweis, daß gegenwärtig die Kursbewegu:ig nicht durch Wirtschaftliche Momente maßgebend beeinſlußt wird. sonderu daß haupisächlich psychologische Momente den Ausschlag geben. Wie gestern durch den Wiener Kurssturz hiesige Spekulantenkreise in Angst und Schrecken versetzt wurden, so fühlten sich diese durch den dortigen neuen Tendenzumschwung heute zu Rückkäufen ermutigt, obgleich ein geschäftlicher Zusammenhang zwischen Wien und Frankfurt kaum besfeht. Den größeren Nutzen hiervon hatten die im freien Verkehr gehandelten Papiere, wie Kolonial- papiere, Steaua Romana und Kanada, die den größten leil ihrer Verluste wieder einbrachten. Geringer im Ausmaß erholten sich Montanwerte, bei denen jedoch Phönix, Harpener, Mannesmann, Oberschesleche Kcke und Nlheinstah: Besserungen von 8 10/ el- zielten. Auch Schiffahrtsaktien und Elektrowerte hatten sich kräf- tig erholt. ebenso Spezialwerte, wie namentlich Deutsch VUebersee, Tn. Goldschmidt und Anglo Guano. Von vereinzelten Schwan- kungen abgeschen, erhielten sich die Befestigungen auch im spä- teren Verlauf. Der Anlagemarkt war ruhig und ſest. Die ver- änderungen waren wenig bedeutend. Kurse der Frankrurter Börse. Festvrerzinsliche Werte. 23. 24. 23. 24. a) Mannheimer. 4½ W. u. V. Retohs-Sobatzanl. 79.60—.— e bee wen, f tilnb, ab 1919 eee o Preuss. 4% d0. d0.—488.75 * 3100e 0f und 103 425 94.50— 3ů Freuss. Konsols 2 54.50 3% Stadt Hanahelm von 1912 1% 19. 5. 1938—.— T5 kündbar ab 1917 94.50——%%B8ad. Anl.v 1919 unkb. b. 22 3½% Stadt Mannheim v. 1888—.Jͥ 90* e 1896—2 3½60 0. v. 1495—.——.— 4% 90. 8 3˙80% 40. v. 1888 kundb. 190—.——.— 4% Bayr.-.-Anl. k. 1905 +* 78.25 3180% Stadt uannh. v. 1904/05 3% Baher. keB.-Ang o Fündhar ab 1803/10— 30 e.-.-Prlorit. 95.60 95.60 ½% dõ 0—.— b) Deutsche e) Ausländische 3% Deutoshe Relchs-Anl. unk. 4½ Oest. St.-Rent. v. 1913—.—3925 b. 1824 79.70/ 79.0 4% do. Schatzanw.—.—15⁰.— 4% Deutsche Relohs-Anl. Kdb. 4% do. Gold-ftente 48.— 47.20 7018, unk b. 1928., unk. b. 1236 73.70] 72.75 4% d0. el beltl. Nente 26.25 20.25 8% Veutsche Relchs-Anl. 68 25 68.— 4% Ungar. gold-Rente 58 50 89.— 3%„„ 65.95 66.7854% d. St.-Rente v. 1910 38.50 34.25 5% l. Relohs-Sohatzanl. 99.40J 99.50 4% do. do. v. 1897 29.—29 25 Bank- und Industriepapiero. 28. J 24..-Ung.Staatsb]—.——.—Itederw. Spfok. 214.50— Badisobe Bank——133.—Jest.Südb. LDd 13.90 16.87/ Wa z. Ludwigsh 257— Berl. Handeleg.]—.— 168.50 runagiifinger190.— 160.—Maschf. Kleyer 270. 290.— Darmst. Bank 119.—119.90 Cementw. Hdibgf89.—189.50 do. Gadenſa 202. 208.— Deutsche Bank 24.75 240.75 Zadische Anilin452.50483.— do.Bad.Durlach.210.. Disconto-Ges. 178.— 17d.50 Ch. Soheldeanst450.— Dalmtermotor. 258.—259.30 Dresdner Bank149. 150.— Oh. Grle sh. Elek. 260.— Maschf. Eüling 246.—245.— NMatlonalbk. f. D. 120.78 120.75 Farbw. Höchst 300—„ Esenach169.75169. Pfälz, Bank 128.— 127.—Ohfabr, Mannk. Aritener Durl. 244.—238.— J0. Hypothekd.——.—IGl. Farb.Mühlh. Haldä& Neu. Näh. Rheln.Oredstbk 121.30 21.50 do. Hofzvkohl. Kisruherasoh 40. Hypothekd. 195.——.—d. Rütgersw. 208.— Ffz.Näh. Kayser Sudd. Disconto 122.75129.75 Südd. Drahtind.] Schnoellpr. Fr. Boch.Berg..8. 224.— 220.—Allg..-Ges. Ed. 223.—222.—Ver.Oelf. dtsch.193 .Euxemb. Berg.182.— 182.30 Bergmann W orzell.Wessel218.—01.— gelsenk BergwJ29g.— 208 50 Felten& Sulli Pt. Pulvert., Ing.]—. Harpen. Bergb. Lahmeyer 148.—Sel ind. Wolff Kallw Westefe. Sohuokert ubg.153.—183 500 Spinn. ElsAd.-B. 10.—180.— Hannesmann. Siem.& Ha ske223.—.225—8 inn Etti engen 163.— Osohl.Eisb Bed. Gummtw. Peter 247.50 240.—. Lanmgarusg. Kalsert. do. EIsenind. Hedd.Kup.& SK. 15 Uhrenf. Furtw. Fhönixgerghau240. Junghans debr. 289.50 254.—D. Verl-Anst. V. Kön.KLaurah Adlers Oppenh. 41.—40.—[Waggonf.Fuoh“s— Sohantung.—Ikederf. S ler— Zellst.Waldhof .-A. Paketf. 23.50 123 50 Lederw,Rothe Zuokerfbrügad) Nordd. LIoyd J128.—120. 10 do. Süd. Ingb. 40. Frankenth — Kurse der Berliner Börse. Festverzinsliche Werte. . 13% Hessen 40% Frkf.Stdtal. 190.— 4% Nunch. 1914 95 700%/% 0. Schatz- 79.70 anwelsung 79.40 4%.GQoldrente 85.30 4% d0, oonv., R. 78.60 4½0%.Silbert. .20 71.50 4½% OPapierr. 67.75 4% Türk. Ad. 03 68.— 66. 66.04% T. Bagd. 8. 5 71.80] do. Sefle li 97.— 97.385% do. 39.— 4½% Knat. I l../119.— 62 25/ 4% furken unlt.]—. 139.• 60.504% Türk. 19110 55.50 55.50 li. Anat. IIl. S. 87.50 Türkenlose A% A. E. A Obig. 5 F..-Uebers. 63.—4½% Ung. 1913] 44.50 45.— Bank- und Industrlepaplere. 23.24. Zadlsohe Anklün484.—460. fHobenl. Werke 187.— 190.50 Sergmannklek.177.50 18g.78IKalw. Aschers. Berl. Elektr. W. 163.50163.50 Kattow, Bergb. Blng, Rürnberg 20.—214.—gehr. Körting „—Sismarok hütse 256.—287.50Kosth. Cellulgs. 121.25 121.25 800h. Gubstahl21.75 218.—[Lahmeyer& 00. 92. Abr.Böhler, 00. 222.50223.—Laurahlltte 16.75 BTOWnRov, C0639. 840.25 Linge's Slam. Buderus Elsen.f79.¼ 174.—Linke& Hofm. —.— 257.—[Ohem. 1 50 159 1——Ohem. Weller otheing. 0 19 85— 755 15 Ghem. Albert Aannesmann b) Schift.-A. Conoord.Sergba46.— 348.—Osohl. Elsb. Bed. .-Augt.Dampf. 188.—192.80fBaimier Rotoe.285. do. SIsenind. .-A. Pakett. 121.80128.500ö0. Luxemburg do. Kokswe K. .-Sudam. +* 248.— 2f beberi.Klekt.343.303846.— Orenst. KKopp. Hansa Dampf. 202.— deutsche Erdölſ488.— 460. Phönix Sergb. 124.½ Kall. 225.—228.— 4½%% Ung. 1974 —.—14⁰⁰ο.Geldrente 98.25 4% U. Kronene. 5 f.Hygot 122 50% l. D. Sohatz-· anwelsungen 995 715 133. 2% d0. %%% d0..-9. 4½0% 90 1924er %0 Helohsanl 4% d. 9% do 10 9. 4% Pr. Oons. %% do. 30% d. 2% Baden 3½%% Bayern a) Eisenb.-A. Mstetn. Alig. Lokal- u. Strallenhahn Gr. 8. Strabenb. Südd. Eisenb. Oest. Staaisb. Oest.SHdb. Lhd. Anatoller 60% P. Heinriohh. 5600.— 203.— 11575 176.— .50 162—.159.50 174.—179.50 213.75 210.— 24.— 251.— 216.—314.— 124.—00.— NMor dd. Lloyd. Bg. Zraunköhle D. Wwaffen, Mun. 244. N Durkoppwerke Con. u dlacp 137.—127. Sibert, Fa ben 28.— 882.—fflepeok Hont. 5 rmat. Bank 141.50 120.75 E. oht u. Kre ft 115.50128.—— Romb kHütten be tsohe Bank 241.75 244.20 Ges..elektr. U. 140.——.—Rütgerswerke Diesönte Com. 180.— 178.780Cschu. Ber g½. 298.—283.—Saohsenwerk oresdner Bank.151.50 154.50 Pelten 4. Aall. 23.—.232.— Sobuokertggo. Mitteid.Kredltb.123.60123.75%frledrlohshütt. 308.—898.— gasmot. Deutz Natlonalb. f. D. 121,50121. deſsweſd. El Oestere.Kreditf 87,50 94.—gelsweld Els. 5 gelsenk.Bergw 209. Relohsbank 149.—148. 00 9 r d) Ind.-Akt. ſcelsenk Gulst. 232.— 280.—Ver-Glanzstoff. deorg.Marienh.174.75 171.—JVer.St. Zyp.& W. Acoumulatoren300.—312.[der:. Glas 320—310.—[wWester. Alkall gole ohmidtrn. 318.—330.—Ee list. Waldhof Harpen. Bergh Adler&Uppen.. 390.— Adlerwerke 283 50292.— 3 Alig. 1 175 55 219.75— 144.50 Alum nium-Ind.—. lre upfer Angio-Oontin. 259.50200.—.Uohst. Farbw. 365.—-365.78 do. Genußsch. 25 Augs.-Nürnb..228.50224. 75laSOEIs. u. St. Valutapapiere, South West-Afrlka Heidburg Tüghohes Geledtd Steana Romana Deutsche Pet oleum Oanada Paolflo Baltimore and Ohlo Amtliche Devisenkurse. Für ſe 100 der Landeswährung in Mark. Münz- öchst.] 23. Oldl. btätpish.] 3. I Brel 1153, 660,.25 720.25 700.25 141,25 591,75 37705 37.55 Für drahtliche Auszahlungen „00 fl. 100 br „„ 100 Kr. 00 Kr. „ 100 fin. Mk. Sohwelz Mien alte 109 Kr. Hollaneg 1065.— Dünemark Sohweden Aorwegen Finnlongd. 1037.— 503.25 675.75 513.25 127.75 489.50 27.0%„ s NMannheimer General-Anzeiger Frankkfurter Devisenmarkt. tungen Holland 10c68— 1070. Schweden 673.28— 674.75. Norwegen 644.23— 309. 50— 500 50. Oesterreich 27.98.;5, Spanien Helsingfors 122.72130.28. Berliner Produktenmarkt. Berlin, 24. Oki sich der Verkehr ruhig. bhohen Preisen an. schnitze! fand lebhaftes Cescheft statt. nach wie vor sehr lebhaft. richtet. samtumsatz Letrug 124.13(94.23) Mill. A. Dividende wurde auf 5(10) 7 ſestgesetzt. lich gesorgt sei. schaft nach Lüderitzbucht. aus der Südafrikanischen Union stehen. v. Stuttgarter Garnbörse. treten könnten. Ausfuhr von dort ist nicht zu denken. deutscher zu zahlen. leistet hätte. Schiffeverkehr. Der Dampfer Rotterdam“ Oktober von Rotterdam abgefahren und am 20. mittags in Newyork augekommen. Waren und Märkie. Vom Weinmarkt. Ortschaft, Lage und Güte bezahlt. in Erwartung höherer Preise für die Folgezeit ihre oder Teile davon ein. 40 Liter. seitens der Eigner eingelegt. Trebermaische bewiligt. Käufe in gekelltertem bislang bewerkstelligt wurden, wurden zu trauben auch schon allenthalben begonnen. eine mittlere Ernte sein. Die bis jetzt festgest Zurückhaltung in Zusage. zu 7500 die 1200 Liter los. 360 400 Wien abgestempelt. 10⁰ 62 Rere i r— 75.— 7⁴.90 unterlagen maßigen Abschwächungen. Kriegsanleihe 7956. Gleich- „„„„„ 100 Pes. 350.50 833.— 19. Freitag, den 21. Ottober 1012 Frankfurt. 24 Okt.(Eig Drahtb.) bevieensell Däncmark 601.78%7 545 , (Drahtb.) Am Produktenmarkt gzes Von Hafer sind einige Nens Abladung mit dem öblichen Vorbehalt sehandelt wordes, wurden einige eingetroftene Waggons schnell verkauft, Hulsenfrüchte hielt das starke Kaufbegehren bei unr Seradella war wenig verändert. In tlen und Stroh Runkelrüben sind meist ud entfernten Stationen angeboten. Rote Möhren waren Kiegend begehrt, gelbe Möhren wurden mehr angeboten, Wirtschaftfliche Rundschau. Die Zollgrenze zwischen Baden und Elsafl- Lo Das Landesfinanzamt in Karlstuhe hat bekanntgesebel, für den unmittelbaren Verkehr zwischen Els aB⸗ ringen und PBaden als Zollgrenze die Landes6“ gilt. Die Einſuhr von zollpflichtigen Waren aus Elsaß ringen darf nur auf einer Zollstraße über eine Zolistelle innerhalb der gesetzlich vorgeschriebenen Tageszeit et Zollstellen sind bisher in Weil. Riedlingen, Weil-Leopold“ Neuenburg. Rreisach. Sasbach a. Rh., Weisweil à. Rh., denheim. Schutterwald. Böhl, Offenburg. Appenweier, freistett. Greffern. Wintersdorf und Plittersdorf ertl Entlang der Zollinie wurden Grenzaufsichtsstationen S Aktien Clashütte St. Ingbert. Der Abschlus für 11 der Aktien Glashütte in St. Ingbert ergab bei 1 169 (i. V. 133 198„) Rohgewinn einschließlich 38 944 4 Vortiag und nach 7½ 186(154 277 Abschreib 135 569(i. V. 276 C) Reingewinn. woraus u (12%) Dividende gezahlt werden bei 20 890 Vortras. % Bayrische Staatsbank. Für foig ergab sich ein 5 gewinn von 13.58(i. V 14., 00 Mill. 4. wovon 10.39 Mill.& auf den Anteil des Staates entfallen und 3,19 Mill.& in die Rücklagen der Staatsbank flieſen. Fahrzeugfabriken Ansbach- Nürnberg.-G. in An In der Generalversampilung wurde zunäehst beschlossen. spätet angemeldete Aktien einer Gruppe unter Führuns, Stuttgarter Aktionärs, die die Hälfte der Aktien auf 8ie einigte zur Abstimmung nicht zuzulassen. Hierauf verti die Gruppe auf die Anträge einer Dividendenerhöhung u Die Verws erklürte, daß auch im laufenden Jahre für, Beschäftigung .— Pomona- Dismanten-Gesellschaft in Berlin. E 2t. November einberufene außerordentliche Hauptversam soll Beschluß fassen über Veräuferung der Abbaurec Gesellschaft. ferner über Verlegung des Sitzes der Wie die„Tägl. Rundscha det, ist die Uebertragung des Bergwerkseigentums der schaft auf eine Gruppe geplant. hinter der Grohint Auf der letzten Gam Warenbörse notierten Baumwoflgarne 2% das Kilo. 20 3 das Meter höher als auf der letzten Börse. Deutsche Kalisalze für Amerika. Zur Zeit schweben der neue aussichtsreiche Vei handlungen zwischen dem schen Kalisyndikat und amerikanischen Vertretern übef ferung sehr beträchtlicher Mengen deutscher Kalisalz erinnerlich, wurden schon vor Monaten ähnliche lungen geführt, die jedoch zu keinem Ergebnis kamen- die Amerikaner damals annahmen, dabß die französischen werke im Elsal an die Stelle der deutschen Lie Diese Annahme hat sich als irrig e Die Kaliwerke im Elsaß sind noch auf längere Zeit sti infolge der Schäden, die durch den wochenlangen Streik sacht sind. Prankreich wird froh sein, in absehbafef 4% seinen eigenen Bedarf an Kali decken zu können. A. Skandinavien hilft dem deutschen Handel. Skan 5 Handelsgesellschaften beschlossen, deutschen Handelfe schaſten 10 Millionen Kronen zu kredit Schweden beteiligt sich an diesem Darlehen mit 4, Noſ und Dänemark schießen je 3 Millionen Kronen vor. lehen soll Deutschland in die Lage versetzen, seine mitteleinkäufe in skandinavischer Währung zu dez der niedere Kurs der deutschen Mark es untunlieh mn Der Abgeordnetenrat der Vef Dänischen Handelsgesellschaften erinnerte an die b 105 Hilfe, die Deutschland seinerseits in früheren Jah N sr. Mannheim, 24. Olct.(Wochenbericht.) In der ist der obere Teil des Haardtgebirges bereits mit detf lese zu Ende gekommen, wogegen am mittleren und Gebirge noch geherbstet wird. Am oberen Gebirge kür die Hotte(50 Liter) Weiß-Trebermost 140— 180 Viele Produzenten — An der Mittelhaardt hat sich n besond»es Geschäft entwickeln können. Die Fordetu Eigner sind vielſach mabvoli öbertrieben. Die damit an der Mittelhaardt getätigten Abschlüsse in Treberm bewegten sich zwischen 260. 280. 300, 380, 400, 300. Hier wurden bis jetzt schon sehr grobe An der Unterhaardt schon mehr verkauft und dafür von 220-—280 4 d — 1000 Liter perfiziert. In Rheinhessen hat die deese Der kriedigt quantitativ durchsehnittlieh, der Güte nach gewichte variieren zwischen 6s und 80 Grad. Das geschäft läßt viel zu wüntehen übrig. Bei den meht naturlich hohen Preisen zeigen auch die Winzer ne Alsheim setate das Viertel zu 4%„H, Osthofen zu 33& ab. Bechtheim schlug Ge Nierstein erlöste für (664 Liter) Trebermaische 420 und darüber Seh An der Nahe Var das rträgnis burgundern und Portugiesern nicht sonderlich groß. der Weißtrauben wird noch etwas hinausges zhobe gegen wurde im Rheingau wegen der starken Trau vereinzelt der Herbst der Weißtrauben aufgenommen.%0 benmaische wurde hier pro Ohm(200 Liter) zu und darüber hie und da genommen. f — 10 1 1. as, den 24. Gktober 1919. Sturm nicht machen dürfen. Ferner die vielen Veran⸗ 22 im Roſengarten und in der Kunſthalle. Der weite Weg in der in Hind beim ſchlechten Wetter iſt für viele Bewohner des Lindenhofes Woung 33 zum Beſuch dieſer Veranſtaltungen. Und endlich keine Ver⸗ es großen Stadtteils mit dem Hauptbahnhof. Da kommt man müde und vielleicht mit Gepäck hier an und muß nun oft dei dundten Wetter den beſchwerlichen Weg über den Steg als der nächſten Flicht l mit dem Lindenhof nehmen. Kurz es iſt dringend nötig, daß Soulen bald eine direkte Verbindung des Lindenhofes mit Oſtſtadt, den und dem Hauptbahnhof geſchaffen wird. Wir haben lange genug Einer für Viele. werktäglich S, Mannheimer Strafkammer. trafkammer J. Sitzung vom 23. Ottober. Vorſttzender: Dir. Dr. Berckiſer. 5 Gifte der Schieberatmoſphäre erlegen iſt der 42 Jahre Juelſergeant Srephan Leuthner. Der„Wilde Mann“⸗ „pef Gruber in Neckarau, ein Landsmann von ihm, trieb wie mun ſchiebunger. was bei dem Werte dieſes Arzneimittels, „ ins ſief. Es war eine ganze Geſellſchaft be⸗ ſagt, ins Geld lief. E i Geſellſchaft b date, Wenn Gruber eine Partie Tuben an den Mann gebracht Acen eret er die Abnehmer ſeinem Mitangeklagten, der darauf d die Ware beſchlagnahmte, um ſie zum großen Teil ee Zuſtand getragen, der aber für den Winter ird. dem politiſchen und wirtſchaftlichen Zuſammenbruch Deutſchlands eine beſondere Sorge des Landes ſein müſſe, den Ruf der Un⸗ beſtechlichkeit ſeiner Beamten, auf den es ſtolz war, auch ferner⸗ hin zu erhalten. Deshalb mußte auf eine empfindliche Strafe er⸗ kannt werden. Im eee erbrach die 21 Jahre alte Lina Lücke aus Hannover den Koffer eines anderen Mädchens und eignete ſich Kleider im Werre von 1400 Mk. an. Es wird auf 6 Monate Ge⸗ fängnis erkannt. Wegen Landfriedensbruchs hatte ſich der 28 Jahre alte Gärtner Philipp Klemm aus Weinheim zu verantworten. Der junge Mann, dem im Kriege die rechte Hand verſtümmelt wurde, ſchloß ſich dem Zuge an, der am 21. Juni d. J. nach den Plünderungen in der Unterſtadt ſich nach dem Laden des Büchſenmachers Frauen⸗ ſtorffer bewegte. Nach Zeugenausſagen ſcheint er ſich dabei wichtig zu haben, ohne beſonders aktio hervorgetreten zu ſein. bwohl er angab, nur aus„Naſeweiſigkeit“ hingelaufen zu ſein, lautet das Urteil auf 4 Monate Gefängnis, abzüglich 6 Wochen Unterſuchungshaft. Vert.:.⸗A. Dr. Oelenheinz. In ſeiner bei Konditor Belbe beging der Schloſſer Karl Ullrich unter Fälſchung von Quittungen Unterſchlagungen. Es wird auf 5 Monate Gefängnis erkannt. — 1 Maundeimer General-Anzeiger.(Adend· NAusgabe.) 5 Seſte. Nr. 493. f zu, unterſchlagen und Gruber wieder zurückzuerſtatten, der dann Stümmen aus dem Publikum. das Geſchäft——— Einige Wnc Mark 1 den 9 Pforzhei ee nicht glänzend geſtellten Beamten ſeine Pflicht vergeſſen laſſen. 0 börzheim, 22. Bei einem Pferdem im Stadtteil bcnne kennu und der Lindenhof bat immer noch keine direkte] Im ganzen gab ihm Gruber aus ſeinen Geſchäften 1200 Mk. ab. Brötzingen wurde 11 ein wertvolles Pferd beſchlagnahmt, das hen don——— dem Feupedadee. ſa während es ſich um Schieberwerte von etwa 20 000 Mk. handelte. von den Gebrüdern arl und Eduard Haag in Feuerbach ge⸗ Ferde vier Pbr an 215 en. Jruber(Vert.-A. Dr. Hecht) wurde wegen, Beſtechung und ſtozlen worden war, Die Spitzbuben hatten das Pferd gegen ein gagc die Luiſen⸗, Peſtalozzi⸗ und Voltsſchnle die von vielen Schülern Anſtiftung zur Unterſchlagung zu einer Gefängnisſtrafe anderes bei dem Pferdemetzger umgetauſcht und noch 500 Mark Aern des Lindenhoſes beſucht werden. Gewiß, die Schüler ſollen zudvon 1 Jahre, Leuthner(Vert.: R⸗A. Or. Delenheinz) wegen dazu herausbekommen. Mit dem Gaul wandten 5 17 aber wie viele kränkliche und ſchwächliche ſind unter ihnen, auch] Beſtechung und Unterſchlagung zu einer Gefängnisſtrafe von 1 Jahr ſie ſich nach Calw, wo ſie in einem Wirtshauſe ein Kopfgeſchier 15 ußverletzungen und eiden. Wie beſchwerlich iſt ſolchen der[6 Monaten verurteilt. Beſchlagnahmte 300 Mf. werden eingezogen. ftahlen. Jeft ſtanden beide vor der Strafkammer, die den ug Rean 3 kommen viele Kleine nicht zur Schule, weil ſie den Weg] In der Urteilsbegründung betonte der Vorſitzende, daß es nach ſchon wiederholt vorbeſtraften Karl Seen zu zwei Jahren und zwei Monaten Zuchthaus verurteilte, während Eduard Haag mit ſechs Monaten Gefängnis davonkam. 10 Freiburg, 22. Okt. Der Schreiber Friedrich Roggen⸗ moſer aus Mülhauſen i. E. und der Landwirt Friedrich Schöpflin aus Felbberg hatten in Müllheim einen militäriſchen Autoſchuppen erbrochen. Sie montierten die Bereifung von einem Auto ab und ſtahlen die Reifen. Roggenmoſer ſtahl außerdem Militärſtiefel. Gemeinſam mit dem Schreiber Karl Friedrich Badalio a. Thiengen nahm Roggenmoſer in Müllheim Umfang⸗ reiche Haferdiebſtähle vor. Badalſo brach auch einmal eine milf⸗ täriſche Baracke ab und berkaufte ſie. Auch die übrigen geſtohlenen Sachen wurden zu Geld gemacht. Das Gericht verurteilte Badalio 1 Jahren 3 Monaten Gefängnis oggenr oſer zu 1 Jahr 6 onaten Gefängnis, verſchiedene Diebe und Hehler zu geringeren Strafen.— gen Betrugs verur älte die Strafkammer den Architekten Arang Joſef Fiſch zu 3 Jagren 8 Monaten Gefängnis, den Studenten Auguſt Roller aus Mannheim 1 Jahr 8 Monaten Gefängnis und den 65jjährigen Kaufmann Emil Mayer zu 1 Jahr 6 Monaten Gefängnis. 15 und Roller hatten Pforzheimer Geſchäftsleuten vorgeſchwindelt, ſie könnten ihnen 8 Kg. Platin verkaufen. Mayer ſollte dabei den Vermittler Die Pforzheimer erſchienen in Freiburg, fielen aber auf en Schwindel nicht herein. 8 Einladung dbalb inds peisehaus„VolKSwohl“ nnütziger Verein E. V. annbelp-Aindenhof, Tontardztrasze 38, amm Uonfzpdplaf Kalte und warme Speiſen zu jeder Tageszeit. Abendtiſch zu 2, 2,50 3 Mk. Kaffee, Gebäck, Kakao, Tee, alkoholfreie Getränke. Kein Trinkzwang. Kein Trinkgeld. 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Lebensſahre durch einen sanſten Tod von ihrem achweren Leiden erlöst wurde. MANNHEIM. Repplerstr. 3, den 2A. Oktober 1918 Im Namen der in fefer Trauer Hinterbliebenen: Die Beerdigung findet Samstag nachmittag 3 Uhr von der Leichentraſie aus atatt. Lorenz Hörner Rarl Hörner 8807 J7J7CCCEFCCCCCCCCC0ò ⁵ „235 8 51 22 der Maunheim, Mittwoch. 5. November 1919 U N ſtattfindenden 90²⁰ dehen Landesausschusses für Säuglings- und Kleinkinderfürsorge. im Versammlungssaal des Rosengartens: anengee des Mannheimer Jugendamtes. Ween Sta o g: Profeſſor Dr. Luft⸗Heidelberg. Herr Pribatdagent Dr. Dreſel · Heidelberg al ents 6 Uur im Sewerksehaftshaus F 4, 6/g: un eee ſe d. Säuglinge u. Kleinkinder(m. N. Herr O arms⸗ daue Verſammlungen ſind Zedermann zugänglich Nutgnedern und Gäſten iſt Gelegenheit geboten, und 4 Uhr nachmittags das Krippemütterheim, LAn 11 und die ſtädtiſche Lungenfürſorgeſtelle eie bhme 75 NMehard Degen Das Schieksal miie d Aennthel Fünt Akte und ein Vorspiel 8 2 7. 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